Bundesverdienstkreuz für Stadtrat aD Günter Budelski

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Donnerstag, 11. Juni 2015
Kalenderwoche 24
Bundesverdienstkreuz für Stadtrat a.D.
Günter Budelski
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Konzentriert lauschte Günter Budelski Landrat Ulrich Krebs bei der Verlesung der Urkunde.
Kronberg (pu) – Aufregende Wochen für
Günter Budelski als Stadtältester, Stadtrat a.D.,
Gründungsmitglied der Kronberger Ortsgruppe des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs
(ADFC), Gründer der Selbsthilfegruppe Asthma und Allergie und Mitbegründer des MTVLauftreffs einer der bekanntesten und profiliertesten ehrenamtlichen Kommunalpolitiker und
Vereinsvertreter dieser Stadt. Nur zwei Tage,
nachdem er zusammen mit Altbürgermeister
Wilhelm Kreß für langjährige Verdienste mit
der Willy Brandt-Medaille die höchste Auszeichnung der Sozialdemokraten erhielt, steckte ihm Landrat Ulrich Krebs (CDU) in den
Räumen des Museums Kronberger Malerkolonie in der Streitkirche das Verdienstkreuz am
Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik
Deutschland ans Revers.
Eine weit über die Stadt hinaus strahlende
Ehrung „und du, lieber Günter, hast es wirklich verdient“, unterstrich Bürgermeister Klaus
Temmen (parteilos) während der von den
„Jumping Daddies“ mit Jazz musikalisch umrahmten Veranstaltung. Seitdem Budelski vor
fast 50 Jahren, am 25. Juni 1965, nach Oberhöchstadt gezogen sei, setze er sich herausragend in den Bereichen Soziales, Kultur, Sport
und Gesundheit, „und natürlich für ‚deinen‘
Stadtteil Oberhöchstadt“ für das Gemeinwohl
ein. „Was auch immer es war und heute noch
ist, ganz aktuell engagierst du dich auch bei
der Flüchtlingshilfe Kronberg, du tust es mit
vollem Einsatz, ganzer Leidenschaft und viel
Herzblut“, beschrieb Temmen seine Aktivität.
Diese vorbildliche Einsatzfreude, das Setzen
von Impulsen auf unterschiedlichen Feldern,
ist eng mit der Herkunft des Geehrten verknüpft. Geboren wurde er am 22. Juli 1940
in Königsberg in Ostpreußen als Sohn eines
Schiffsbauers. Angesichts der sich zuspitzenden lebensbedrohlichen Lage musste die fünfköpfige Familie im Januar 1945 die Heimat
verlassen. Die Flucht führte bei minus 20 Grad
per Schiff über die Ostsee, über Pillau nach
Brunsbüttelkoog, später nach Westfalen und
hinterließ einschneidende Spuren in Form eines Asthma-Leidens.
Laudator Ulrich Krebs erinnerte ganz bewusst
an diese Ereignisse vor über 70 Jahren, die
verdeutlichen, dass Budelski dieses Schicksal
positiv angenommen und alles in seiner Macht
Stehende getan habe, um nicht nur mit dieser
Krankheit zu leben, sondern darüber hinaus
anderen Menschen zu mehr Lebensqualität
zu verhelfen. Der Landrat nannte in diesem
Zusammenhang neben der Selbsthilfegruppe
Asthma und Allergie, dessen Vorsitz der fast
75-Jährige von Beginn an inne hat und dem
MTV-Lauftreff auch den Einsatz für die Belange der Radler. „Sie haben als Pressesprecher
die Interessen und Bedürfnisse der Kronberger
Radfahrer in die Öffentlichkeit gebracht!“ Die
ebenfalls bei der Feierstunde anwesende aktuelle stellvertretende ADFC-Vorsitzende Jutta
Kabbe attestierte dem Jubilar dabei durchaus
ungewöhnliche Methoden. „Günter motivierte
mich vor 25 Jahren dazu, der Stadt Kronberg
eine rostige Speiche zu überreichen, um auf
die schlimmen Zustände für Radfahrer aufmerksam zu machen.“ Immerhin, so ihr Zwischenfazit, sei nach dieser langen Zeit wenigstens ein Teil der damaligen Forderungen
erfüllt worden wie etwa seit letztem Jahr in
ausgewählten Straßen das Radfahren gegen
die Einbahnbahnstraße zu erlauben. Auch der
deutliche Ausbau des Radwegenetz sei erfreulich. „Wir hoffen, es geht so weiter!“
Als alles andere als gewöhnlich darf auch der
berufliche Werdegang Budelskis bezeichnet
werden. Nach nur achtjähriger Schulzeit verließ er mit 14 Jahren die Schule, entschied sich
1955 für eine Lehre als Buchbinder bei der
Firma Deilmann (Westfalen), bestand 1958 die
Gehilfenprüfung als „Handwerksbuchbinder“
vor der Handwerkskammer Gelsenkirchen.
Nach abgeschlossener Lehre zog er nach München und fand Arbeit in einem Industriebetrieb.
Dort machte er durch sein ausgeprägtes Rechtsverständnis und sein Engagement in Gewerkschaft und Jugendarbeit auf sich aufmerksam.
Foto: S. Puck
Die Kollegen erkannten bald „der Junge hat
es drauf“, was dem 19-Jährigen zunächst die
Wahl zum gewerkschaftlichen Vertrauensmann
in der Großbuchbinderei Grimm-Blecher (300
Mitarbeiter) einbrachte, wenig später grüßte er
als stellvertretender Betriebsratsvorsitzender
und damit jüngster Betriebsrat Deutschlands,
was mangels vorliegender Volljährigkeit (damals noch bei 21 Jahren liegend) nur mit
einer Ausnahmegenehmigung möglich war.
Günter Budelskis Blick ging weiterhin geradewegs voraus. Er war zweimal als Initiator der
Neuordnung des Berufsbildes Buchbinder mit
einer Anpassung des Berufsbilds an die jeweils
neuen Erfordernisse beteiligt.
Da hatte es ihn schon lange der Liebe namens
Julia wegen nach Oberhöchstadt verschlagen.
In einer großen Frankfurter Druckerei arbeitend, machte er zunächst seine Meisterprüfung,
später eine weitere Prüfung zum staatlich geprüften Drucktechniker. Als Betriebsrat machte
er sich auch in Frankfurt einen Namen. Und
damit nicht genug. 1963 in die SPD eingetreten, beschloss er sich außerdem für die
Kommunalpolitik zu engagieren. Es sollten 20
Jahre in verschiedenen Funktionen und Gremien werden, davon 17 Jahre als ehrenamtlicher
Stadtrat.
Fortsetzung Seite 2
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Seite 2 - KW 24
Kronberger Bote
Bundesverdienstkreuz für …
(S) TÜRM
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Früher wurden Leute, die der Ruhe
wegen nach Schloss Elmau und in die
herrliche Natur flüchteten, wegen ihres sonderbaren Urlaubsgeschmacks
gern mal belächelt. Dort gab es nämlich neben altmodischen Tanzabenden
auch jede Menge Kultur. Die Zimmer
waren nicht besonders toll, und man
musste mit meist unbekannten Gästen
an Tischen essen, die an Jugendherbergen erinnerten. Dann sorgte der
Umbau dafür, dass der Geschmack
der Oberen Zehntausend getroffen
wurde, der pure Luxus hielt Einzug
und machte nun das schöne Schloss
„gesellschaftsfähig“. Alle Zimmer
wurden edel durchgestylt, die Küche
erhielt Sterne, und die traditionell gebotene Hochkultur wurde eventfähig,
weil die auftretenden Künstler weltberühmt sind. Schließlich entdeckte
unsere sonst eher bescheidene Kanzlerin aus der Uckermark das bis dahin
immer noch relativ versteckte Idyll.
Sie beschloss, den G7 Gipfel genau
dort abzuhalten, wo die Natur am
Schönsten ist. Der ehrgeizige Schlossherr setzte noch einen drauf und ließ
ein schon geplantes Haus gleich so
errichten, dass angesichts des hohen
Besuchs noch schönere Luxussuiten
entstanden und die Fenster aus kugelsicherem Glas sind. Nun konnten
sich die Mächtigen der Welt für ein
paar Stunden ungestört dort treffen,
um, wie so oft bei solchen Gipfeln,
vor allem Stroh statt Gold zu dreschen. Aber offenbar hat diesmal der
Zauber des beeindruckenden Naturschauspiels draußen tatsächlich etwas
bewirkt, denn ein beachtlicher Erfolg
ist bei diesem Treffen zu verzeichnen:
Es wird endlich verbindliche Regeln
in einem neuen Weltklima Abkommen
geben, das in Paris beim UNO Klimagipfel beschlossen werden soll! Bis es
dazu kam, wachten 20.000 Polizisten
über 3.000 friedliche Demonstranten,
die zwar ihr demokratisches Recht
ausüben durften, den Mächtigen aber
nicht zu nahe kommen sollten. Zuvor
mussten die umliegenden Bauern ihre
störenden Tiere in die Ställe treiben,
Wiesen wurden in riesige Parkflächen
verwandelt, wichtige Durchgangsstraßen gesperrt, zig Kontrollen durchgeführt und satte Sommerwiesen plattgemacht. Zum Ausgleich für all das Ungemach durfte die Landbevölkerung
mit Obama Weißwurst essen, Bier trinken und sich ein paar markige Reden
anhören. Während all das ohne den
russischen Präsidenten vor sich ging,
der sicher auch etwas beizutragen
gehabt hätte, wurde in Schloss Elmau
dann auch über den Ukrainekonflikt,
Armut, Arbeitslosigkeit, Ungerechtigkeit, Kriege, die Weltgesundheit und
– ungeplant - wieder mal über die frechen Griechen debattiert. Währenddessen trieben Flüchtlingsboote aus
zahllosen Kriegsgebieten auf dem Mittelmeer, und für dieses dramatische
Problem musste auch eine Lösung gefunden werden. Man einigte sich u.a.
darüber, dass das Gesundheitssystem
weltweit gestärkt und die Sanktionen gegen Russland aufrecht erhalten
werden müssen, falls Putin nicht klein
beigibt. Es gab Bekenntnisse und Absichtserklärungen, aber die NSA blieb
wieder außen vor. Jetzt müssen sie
nur noch handeln, die Mächtigen,
und möglichst vor dem Ende dieses
Jahrhunderts. Gekostet hat das Ganze
allerdings zwischen 200 und 350
schlappe Millionen an Steuergeldern. Geht’s eigentlich immer
noch?? Das
fragt sich
Fortsetzung von Seite 1
Selbst von politischen Gegnern wird ihm Offenheit, Gradlinigkeit, Bodenständigkeit und
Humor attestiert, bei aller Streitbereitschaft in
der Sache lasse er nie die Fairness vermissen
und trete entschieden gegen Ungerechtigkeit
ein. „Bleib uns mit allen Ecken und Kanten
erhalten“, so der Wunsch des SPD Ortsvereinsvorsitzenden Thomas Kämpfer.
Der stellvertretende Stadtverordnetenvorsteher
Christoph König (SPD) nutzte die Gelegenheit
den Blick auf Budelskis Ehefrau Julia und die
Kinder Christine und Markus zu lenken, die,
„machen wir uns nichts vor, sicher häufig eben
nicht stolz zu Hause saßen, während der Ehemann und Vater mal wieder ins Rathaus, zur
nächsten Vereinssitzung oder zur WochenendKlausurtagung musste“. Ein derartiger beispielhafter Einsatz für das Gemeinwohl setze die
Bereitschaft der Familie voraus, dieses Handeln
mitzutragen und auf viele gemeinsame Stunden
zu verzichten. Dies werde in der Regel in der
Öffentlichkeit als Selbstverständlichkeit angesehen und zu wenig gewürdigt. Gleichwohl
seien immer weniger Menschen zu ehrenamtlichem Engagement bereit. Die Gründe dafür
sollte man mal ernsthaft hinterfragen.
König plädierte als ersten Schritt mit Signalwirkung für das Wiederbeleben der früheren,
der prekären Haushaltssituation zum Opfer
gefallenen Tradition, einmal im Jahr zu einem
Mandatsträgertreffen einzuladen – mit Partnern – als kleines Zeichen des Dankes und der
Anerkennung. Der Kronberger Vereinsringvorsitzende und Frontmann des Altstadtkreises,
Hans-Willi Schmidt, nahm diese Steilvorlage
unverzüglich auf und stellte die Übernahme des
Services durch das Serviceteam des Altstadtkreises in Aussicht für den Fall eines Comebacks dieser städtischen Veranstaltung.
Zur Sprache kam an diesem Festvormittag
auch die Sportlichkeit Budelskis. So nahm er
beispielsweise an 15 Marathonläufen teil, unter
anderem in New York und an den legendären
Nonstop-Staffelläufen von Kronberg nach Le
Lavandou und später nach Ballenstedt. „Ich bin
meiner Krankheit davongelaufen“, so Budelski.
Seit 1984 betreibt der Jubilar eine Handwerkliche Buchbinderei/Buchrestaurierungs-Werkstatt. Er bindet Zeitschriften, restauriert alte
Bibeln, Handschriften, Lederbände und Ähnliches. Wie er in seiner abschließenden Rede in
aller Bescheidenheit verriet, hält er es nach wie
vor mit dem ebenfalls aus Königsberg stammenden Philosophen Immanuel Kant: „Man
tut etwas, weil man einfach etwas tun muss“.
Bei aller Einsatzfreude sei ihm allerdings gerade auch während seiner letztjährigen langen
schweren Krankheitsphase nochmals bewusst
geworden, wie viel Kraft, Geborgenheit und
Rückzugsmöglichkeit ihm die Familie gebe, zu
der mittlerweile fünf Enkelkinder zählen. Zeit
mit ihnen und der restlichen Großfamilie zu
verbringen, ist dem fast 75-Jährigen ein großes
Anliegen. Mit seinem in wenigen Wochen
anstehenden Geburtstag steht die nächste Gelegenheit für ein festliches Wiedersehen kurz
bevor. Dennoch wird er sich, daran besteht
kein Zweifel, weiterhin nach Kräften für das
Gemeinwohl einsetzen.
Kindergruppe „Nadel und Faden“
stellt selbst genähte Werke aus
Kronberg (kb) – Zum dreijährigen Bestehen
der Kindergruppe „Nadel und Faden“ am
Kirchort St.Vitus konnte die Gruppe neu
renovierte Räume im Gemeindehaus St.Vitus
beziehen. Sonntag, 14. Juni nach dem Gemeindegottesdienst in St. Vitus wollen die
Kinder zeigen, was sie genäht haben.
In der Zeit von 10.30 bis 13 Uhr wird der
„Nadel und Faden Zirkus“ geöffnet sein. Die
jungen Näherinnen, darunter auch ein Junge,
stehen zur Führung durch den Zirkus zur
Verfügung. Alle Interessieren sind eingela-
den, die Kunstwerke zu bewundern. Kinder
im Alter von acht bis 14 Jahren kommen
jeden Freitagnachmittag von 14.30 bis 16
Uhr und von 16 bis 17.30 Uhr zum Handarbeiten, zum Sticken, zum Stricken, zum Nähen zusammen. Jetzt haben sie in den hellen
Jugendräumen mehr Platz, denn mittlerweile
gibt es eine Anfänger- und eine Fortgeschrittenengruppe. Derzeit sind noch Plätze zum
Mitmachen in den Nähkursen frei.
Ansprechpartnerin ist Martha Walter, Telefon 06173-61295.
Aufruf zur Caritas-Sammlung
Kronberg (kb) – Not hat viele Gesichter, sie
ist manchmal sichtbar, oft aber auf den ersten
Blick nicht zu erkennen. Die Caritas hilft daher Menschen in allen Notlagen, unabhängig
davon, woher sie kommen, welche Konfession oder Religion sie haben, ob sie am Rande
der Gesellschaft stehen oder integriert sind.
Diese Arbeit der Caritas ist zunehmend auf
zusätzliche finanzielle Unterstützung angewiesen. Daher findet hessenweit und somit
auch in Kronberg vom 8. bis 18. Juni wieder
eine Caritas-Haussammlung statt. Dazu folgt
dazu auch den Aufruf im Briefkasten. „Ihre
Spende ermöglicht uns auch, ehrenamtliche Hilfen und karitative Einrichtungen sowie gemeindliche Caritasprojekte in unseren
Kirchorten zu fördern“, so das Kronberger
Caritas-Team. Ansprechpartner: Pfarrbüro
St. Peter und Paul, Katharinenstraße 5, Kronberg, Telefon: 06173–952498.
Bachs Violinsonate G-Dur mit
Andrea Kim
Kronberg (kb) – Die Reihe mit Johann Sebastian Bachs Violinsonaten wird an diesem
Samstag, 13. Juni um 18 Uhr in St. Johann
fortgesetzt. Andrea Kim und Organist Bernhard Zosel interpretieren die letzte der „Sei
Suonate à Cembalo certato è Violino Solo”,
wie sie in der frühesten authentischen Quelle
genannt werden. Sie sind Bachs bedeutendster Kammermusikzyklus, gewissermaßen
sein kammermusikalisches Vermächtnis an
die Nachwelt. Es waren die ersten Violinsonaten der Musikgeschichte, in denen das Tasteninstrument sich aus der Rolle der akkordischen Begleitung im Basso continuo löste
und der Violine als gleichberechtigter Partner
gegenübertrat. Der Cembalopart wird in dieser Aufführung durch die Orgel dargestellt.
Der Eintritt ist frei, Spenden willkommen.
Andrea Kim studierte in Düsseldorf, Berlin,
Lübeck und Wien bei Michael Gaiser, Thomas Brandis und Gerhard Schulz. Im Gustav
Mahler Jugendorchester und als Konzertmeisterin des Jeunesses Musicales Worldorchestra konnte Andrea Kim in den neunziger
Jahren früh wertvolle Erfahrungen sammeln
und sich in der Zusammenarbeit mit berühmten Dirigenten wie Claudio Abbado, Seiji
Ozawa und Paavo Järvi auszeichnen. In der
Kombination aus Virtuosität und Emotionalität und durch ihr Engagement im Musikleben
zählt Andrea Kim heute zu den bemerkens-
wertesten Musikerinnen ihrer Generation.
Regelmäßig wirkt Andrea Kim im Mahler
Chamber Orchestra und in der Kammerphilharmonie Bremen mit. Sie gastiert beim
WDR Sinfonieorchester und in der Deutschen
Radiophilharmonie als Konzertmeisterin. Im
Sommer 2006 gab sie ihr Debüt als Solistin
im Schleswig Holstein Musik Festival. Sie ist
bei nationalen und internationalen Festivals
zu Gast, konzertiert und unterrichtet regelmäßig in Seoul und tritt mit dem Ensemble
Instrumental de Granada in Südamerika auf.
Im November 2010 gab sie ihr Solistendebüt
mit dem hr-Sinfonieorchester unter der Leitung von Kristian Järvi bei den Kasseler Musiktagen. Im Frühjahr 2010 gründete Andrea
Kim das Amici Ensemble Frankfurt. Das im
Kern aus befreundeten Musikern der beiden
großen Frankfurter Orchester – hr-Sinfonieorchester und Museumsorchester – bestehende Ensemble veranstaltet unter ihrer Leitung
regelmäßig eigene Kammermusikfestivals
im Rhein-Main-Gebiet und Nordhessen, engagiert sich in Zusammenarbeit mit dem
hessischen Kultusministerium in edukativen
Projekten und gibt darüber hinaus Gastkonzerte. Nach ihrem Engagement als Konzertmeisterin beim Philharmonischen Orchester
Lübeck und bei den Bremer Philharmonikern
ist sie seit 2008 Vorspielerin der 1. Violinen
im hr-Sinfonieorchester Frankfurt.
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Giovanni Segantini hat seine Eltern früh
verloren und lebt bei seiner älteren Halbschwester, mit der er sich nicht gut versteht.
Mit neun Jahren wird das aufmüpfige Kind
in eine Besserungsanstalt gesteckt, dort entdeckt ein Geistlicher seine zeichnerische
Begabung. Mit 20 Jahren – man schreibt das
Jahr 1875 – gelingt ihm die Aufnahme in die
Mailänder Akademie, wo er schnell beachtliche Erfolge feiern kann. Er freundet sich
mit dem Möbelbauer Bugatti an und verliebt
sich in dessen attraktive, verwöhnte Schwester Luigia. Die beiden werden ein Paar und
bekommen vier Kinder. Dazu ist Giovanni
als Maler sehr erfolgreich und gewinnt viele
Preise. Seine Lebensweise ist ungewöhnlich,
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CDU-Dämmerschoppen
zur Tourismusförderung
Kronberg (kb) – Der CDU Stadtverband lädt
Mittwoch, 17. Juni um 19.30 Uhr im Innenhof der Burg zu einem Dämmerschoppen mit
dem Thema „Tourismusförderung“ ein. Neben der Wirtschaftsförderung, die während
eines Frühschoppens im Februar bereits intensiver beleuchtet wurde, sehen die Christdemokraten in der Touristenförderung ein
weiteres zentrales Thema. „Auch Tourismusförderung bedeutet aktive Wirtschaftsförderung“, betont Stadtverbands-Vorsitzender
Reinhard Bardtke. Der Nutzen gehe jedoch
weit über die betriebswirtschaftlichen Vorteile für die einzelnen Betriebe und Akteure
vor Ort hinaus. Tourismusförderung sei auch
Standort- und Strukturförderung. Wie wichtig ist Tourismus für Kronberg? Was wird
bereits getan? Was sollte noch unternommen
werden? Diesen und weiteren Fragen stellen
sich die Podiumsteilnehmer Daniela Krebs,
Geschäftsführerin Taunus Touristik Service
e.V., Andreas Becker, Fraktionsvorsitzender
CDU Kronberg, Thorsten Buss vom Altstadtkreis und Andreas Feldmann, Leiter des
Fachbereichs Verwaltungssteuerung Stadt
Kronberg. Für Interessierte wird von 19 bis
19.30 Uhr eine Burgführung angeboten.
Diebe auf Navi-Beutezug
Kronberg (kb) – In der Nacht zum Montag wurden nach Polizeiangaben aus drei
BMWs die Navigationsgeräte ausgebaut und
gestohlen. Die Fahrzeuge standen in der
Schmiedeberger Straße, der Imanuel-KantStraße und dem Minnholzweg. In die Pkws
gelangten die Täter, indem jeweils eines der
Dreiecksfenster zerstört und anschließend
die Türen geöffnet wurden. Außer den Navis
entwendeten die Täter ein im Fahrzeug abgelegtes iPhone sowie zwei Kopfstützenmonitore. Der Schaden wird auf rund 15.000 Euro
geschätzt. Hinweise erbittet die Polizei in
Königstein unter der Telefonnummer 0617492660.
Gedächtnis-Training im
Kronberg Treff
Kronberg (kb) – Täglich nachlassende Gedächtnis-Leistung und Vergesslichkeit erschweren das Leben. Namen und Gegenstände werden gesucht, Termine vergessen,
die Ausführung von Tätigkeiten vergangener
Tage angezweifelt usw. Um dem entgegen
zu wirken lädt der Kronberg Treff zu einem
heiteren Gedächtnis-Training Mittwoch, 17.
Juni um 15.30 Uhr in die Receptur ein.
Die Sozialpädagogin Veronika Maria Block
wird – nach einer allgemeinen Einführungmit verschiedenen Übungen, Aufgaben und
Kombinationen die grauen Zellen aktivieren
und so zum Training des Gedächtnissses beitragen. Das wird in einer heiteren, zwanglosen Atmosphäre stattfinden und Anregungen
auch für den Alltag bringen. Der Treff öffnet
um 15 Uhr zu Kaffee und Kuchen.
Kronberger Bote
KW 24 - Seite 3
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Scheidungs-Ratgeber
Teil 14: Trennungsunterhalt
Widmen wir uns noch einmal dem Trennungsunterhalt und hier den
möglichen Ausschlussgründen. Der Unterhaltsanspruch ist zu versagen, herabzusetzen oder zeitlich zu begrenzen, soweit die Inanspruchnahme des Verpflichteten grob unbillig wäre. Die in der Praxis häufigste
Einwendung gegen einen Unterhaltsanspruch ist die Verletzung der
ehelichen Treuepflicht. Auch wenn es das sogenannte Schuldprinzip
nicht mehr gibt, so sanktioniert der Gesetzgeber ein einseitiges und
schwerwiegendes Fehlverhalten. Ob dies im Einzelfall vorliegt, sollten Sie von einem Spezialisten prüfen lassen. Die Rechtsprechung
hat strenge Anforderungen gestellt. Der einmalige Seitensprung ist
sicher nicht ausreichend, um den Unterhaltsanspruch vollständig zu
versagen. Vielmehr muss eine länger andauernde intime Beziehung zu
einem anderen Partner bestehen. Voraussetzung ist ferner, dass der
andere Ehepartner an den ehelichen Bindungen festgehalten hat und
keinen Anlass zu der Abkehr des anderen Partners gab. Fazit: An einer
einseitigen Abkehr und einem schwerwiegenden Fehlverhalten fehlt
es, wenn beide Ehepartner die Trennung beschlossen haben und der
Unterhaltsberechtigte während der Trennungszeit eine neue Beziehung
aufnimmt. An einer einseitigen Abkehr fehlt es auch dann, wenn der
Unterhaltsverpflichtete seinerseits außereheliche Bindungen gepflegt
und Scheidungsabsichten geäußert hat. Ein einseitiges Fehlverhalten,
respektive der Verstoß gegen die eheliche Treuepflicht liegt nur dann
vor, wenn der Verpflichtete sich weder von der Ehe abgewandt, noch
einem neuen Partner zugewandt hat.
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Fortsetzung am 25. Juni 2015.
Andrea Peyerl, Rechtsanwältin und Fachanwältin für
Familienrecht, Kronberg im Taunus
Kabarettist Bäppi La Belle (Mitte) lief bei der Matinee zu Ehren von Wilhelm Kreß, Peter
Stuckenschmidt und Günter Budelski zu großer Form auf. Beim Anstoßen auf die runden Geburtstage durfte auch SPD-Ortsvereinsvorsitzender Thomas Kämpfer (Zweiter von links) nicht
fehlen.
Foto: Wittkopf
„Urgewalt“ Bäppi La Belle traf auf
„alte SPD-Schlachtrösser“
Kronberg (pf) – Vier „alte Schlachtrösser“,
wie der SPD-Stadtverordnete Thomas Maurer sie etwas respektlos, aber dennoch treffend nannte, trafen am Sonntagvormittag in
den Kronberger Lichtspielen auf eine „Urgewalt“ – das im wahrsten Sinne des Wortes
Frankfurter Kabarett-Schwergewicht Bäppi
La Belle. Die Kulturmatinee hatte sich der
SPD-Ortsverein ausgedacht, um Wilhelm
Kreß, 36 Jahre Kommunalpolitiker und davon 18 Jahre lang Bürgermeister der Stadt,
Peter Stuckenschmidt, 25 Jahre lang Stadtverordneter, davon die meiste Zeit Fraktionsvorsitzender, Günter Budelski, 19 Jahre lang
Stadtrat und auch in der Gewerkschaft, im
Sport- und Vereinsleben vielfältig engagiert,
und Hildegard Klär, Landtagsabgeordnete,
Unterbezirksvorsitzende und Vorsitzende der
Europa Union, zu ehren. Sie alle hatten oder
haben dieses Jahr runde Geburtstage. Und da
sie sich, allen voran Peter Stuckenschmidt,
während ihrer aktiven politischen Zeit ganz
besonders um Kultur und die kulturelle Vielfalt in der Stadt verdient gemacht haben, war
die Kulturmatinee mit Bäppi La Belle sozusagen ihr Geburtstagsgeschenk.
Der fühlte sich, selbst SPD-Mitglied, unter
den Gleichgesinnten sichtlich wohl, wenn er
auch gleich zu Beginn meinte, ein großer Roter sei ja gerade von uns gegangen – Winnetou, für den seine Schwester gestorben wäre.
Als kürzlich Winnetous Mörder Rik Battaglia starb, habe seine Schwester noch gejubelt. „Und jetzt sind sie beide tot, so schnell
geht das.“
Das sagte Bäppi allerdings nicht auf Hochdeutsch, sondern auf Hessisch, der Sprache,
die zu ihm gehört und die er beherrscht wie
kein Zweiter. Hessisch, erklärte er denn auch
gleich zu Beginn in einer Anekdote, ist die
Sprache Gottes. Denn als der Herr damals
die Dialekte verteilte, ging der Hesse leer
aus, worüber er bitterlich weinte. Aber Gott
Vater tröstete ihn: „Dann babbelste halt wie
ich.“
Im Babbeln, der wie wir nun wissen himmlischen Sprache, erwies sich Bäppi als
unschlagbar. Mit blitzschnellen Gedan-
kensprüngen kam er von Hölzchen auf
Stöckchen, vom „Blauen Bock“ und Heinz
Schenk auf die Showmaster vergangener
Fernsehzeiten und auf die Fassenacht, die er
sich als Kind nicht nur im Fernsehen immer
habe anschauen müssen, sondern auch live
in der Turnhalle Griesheim bei der Prunksitzung des GKC Nasenbären, bei denen sein
Vater aktiv war. „Das war Kindesmisshandlung“, stellte er klar, zumal er als kleiner
Bub auf Anordnung des Vaters bei einem der
kältesten Faschingsumzüge aller Zeiten vorneweg die Fahne des GKC Nasenbären habe
tragen müssen. Dass er vom Fassenacht-Hasser dennoch im Laufe der Jahre selbst zum
aktiven Fassenachter wurde, habe sein Vater
auf seiner Wolke im Himmel sicherlich mit
Genugtuung zur Kenntnis genommen. Davon zeigte sich Bäppi fest überzeugt.
Neben Heinz Schenk, dem hessischen Showmaster schlechthin, hatte Bäppi auch Heinz
Erhardt im Gepäck und die unvergessene Familie Hesselbach, die er alle drei mit Gedichten und Geschichten zu Wort kommen ließ.
Zwischendurch aber fielen ihm immer wieder andere Anekdoten ein, wobei eine Pointe die andere jagte. Zum guten Schluss ließ
Bäppi auch noch Loriot zu Wort kommen mit
einem Gedicht, das zwar zugegebenermaßen
nicht zur Jahreszeit passt, aber ohne das bei
ihm niemals ein Auftritt zu Ende geht – das
Gedicht „Advent“.
Nach diesem Zwerchfell erschütternden Abschluss übernahmen Christoph König, Ulrich
Heinecke und Wolfgang Haas die Aufgabe,
die Geburtstagskinder zu ehren und zu beschenken. Für Wilhelm Kreß und Günter Budelski hatten sie neben anerkennenden Worten jeweils eine Willy Brandt-Medaille, die
höchste Auszeichnung der SPD, dabei. Für
Peter Stuckenschmidt und Hildegard Klär,
die diese Auszeichnung bereits besitzen,
hatten sich die Genossen etwas anderes ausgedacht. Peter Stuckenschmidt bekam eine
Museumsufer-Card, mit der er ein Jahr lang
alle Frankfurter Museen besuchen kann, und
Hildegard Klär Wein, den sie demnächst, wie
sie verkündete, mit Freunden genießen will.
Andrea Peyerl
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Seite 4 - KW 24
Kronberger Bote
Wenn der Bogen die Geige küsst …
Meisterkurs mit Mauricio Fuks
Gratulation für zwei 14-jährigen Geigentalente: Daniel Lozakovitj und Mahiru Moriyama
teilen sich den mit 10.000 Euro dotierten Manfred Grommek-Preis.
Foto: Patricia Truchsess
Abschluss der Geigenmeisterkurse mit
Förderpreis für sehr junge Talente
Kronberg (pf) – „Ich habe jetzt 160 Unterrichtsstunden und viereinhalb Konzerte erlebt – aber ich habe immer noch nicht genug
von der Geige“, bekannte Raimund Trenkler,
Gründer und künstlerischer Leiter der Kronberg Academy, als er Sonntagabend nach
der Pause des Abschlusskonzerts die Bühne
der Stadthalle betrat. Wie es Tradition ist,
werden dann die Preise an einige der jungen Geigerinnen und Geiger vergeben, die
acht Tage lang bei Mihaela Martin, Mauricio
Fuks, Pavel Vernikov und Donald Weilerstein
Meisterkurse hatten: zum dritten Mal der mit
10.000 Euro dotierte und mit zwei Auftritten
verbundene Manfred Grommek-Preis, zum
vierten Mal der mit 2.500 Euro dotierte Prinz
von Hessen-Preis und zum ersten Mal der
ebenfalls mit 2.500 Euro dotierte Ana Chumachenco-Förderpreis.
Die Geigerin und ebenso begnadete wie bescheidene Geigenpädagogin, zu deren Schülerinnen und Schülern viele der berühmtesten
und gefragtesten Geigenvirtuosen unserer Zeit
wie Julia Fischer, Lisa Batiashvili, Veronika
Eberle, Suyoen Kim, Valeriy Sokolov und
Arabella Steinbacher gehören, die früher in
München und heute an der Kronberg Academy unterrichtet, zeigte sich sichtlich bewegt,
dass dieser Förderpreis ihren Namen trägt.
„Kronberg und die Kronberg Academy eine
Insel in einer sehr unruhigen Welt“, sagte sie.
Das sei es, was junge Menschen und Künstlerpersönlichkeiten zu ihrer Entwicklung
brauchten. Hier werde jeder Studierende von
großen Künstlern und Menschen unterrichtet
und individuell gefördert, die eigens nach
Kronberg kommen und jeder von ihnen habe
eine andere Art, das Universum zu betrachten.
Diese Vielfalt zwinge die Studierenden dazu
nachzudenken, zu reflektieren und für sich
auszusortieren, was sie brauchen. Diese Art
der Förderung sei unglaublich wertvoll. „Und
so etwas gibt es nur hier, das muss ich ehrlich
sagen“, zollte sie der Kronberg Academy
Dank und Anerkennung für ihre Arbeit.
Dem 21 Jahre alten Kaoru Oe, der in Kronberg
den Meisterkurs von Mauricio Fuks besuchte,
überreichte Ana Chumachenco den nach ihr
benannten Förderpreis. Sein herausragendes
musikalisches Talent hatte der in Tokio am
Toho Gakuen College of Drama and Music
studierende Japaner zum Abschluss des ersten Konzertteils mit „Tzigane“ von Maurice
Ravel unter Beweis gestellt. Aber nicht nur
der Musik gehört seine Leidenschaft, denn
gleichzeitig studiert der junge Geiger an der
Keio University Tokio Rechtswissenschaften.
Erst 14 Jahre alt, eher noch Kinder als Teenager, sind die beiden Preisträger, die sich den
nach dem 2007 verstorbenen Bad Sodener
Bürger und Mäzen Manfred Grommek benannten Preis teilen: Die Japanerin Mahiru
Moriyama und der Schwede Daniel Lozakovitj. Mit dem ersten Satz des Violinkonzerts eMoll op. 64 von Felix Mendelssohn Bartholdy
zeigte die junge Japanerin ihr herausragendes
Talent. Der junge Schwede, der zur Zeit an
der Hochschule für Musik Karlsruhe studiert,
brillierte mit dem ersten Satz der Sonate Nr. 3
d-Moll op. 108 von Johannes Brahms. Schon
vor drei Jahren durfte er mit dem legendären
damals bereits 89 Jahre alten Geiger Ivry
Gitlis Bachs Doppelkonzert aufführen. Beide
Preisträger waren jetzt in Kronberg Meister-
schüler von Mihaela Martin. Auch den mit
2.500 Euro dotierten Prinz von Hessen-Preis
teilten sich zwei junge Geigentalente: die
15-jährige Deutsche Lara Boschkor, zur Zeit
Jungstudentin an der Hochschule für Musik
und Darstellende Kunst Frankfurt, und der
19-jährige in Frankreich geborene und aufgewachsene Japaner Shuichi Okada, der am Pariser Konservatorium studiert. Donatus Landgraf von Hessen überreichte den beiden den
Förderpreis, der jungen Talenten zuerkannt
wird, die sich durch „besondere Musikalität,
eine besondere Auffassungsgabe, Talent und
Fleiß und damit durch ein erkennbar großes
Entwicklungspotenzial“ hervorgetan haben.
Während der Geigenmeisterkurse wurde die
in Tübingen geborene Lara Boschkor von Donald Weilerstein unterrichtet, Shuichi Okada
von Pavel Vernikov.
Insgesamt neun der zu den Meisterkursen
nach Kronberg angereisten 90 Geigerinnen
und Geiger aus über 20 Nationen standen
beim Abschlusskonzert auf der Bühne der
Stadthalle. Den Auftakt machten die 1992 in
St. Petersburg geborenen Zwillingsschwestern
Nadezda und Liubov Kalmykova, die in Oslo
am Barratt Due Institute of Music studierten
und alle Norwegischen Wettbewerbe gewannen. Seit 2011 werden sie am Konservatorium
Wien von Pavel Vernikov ausgebildet, der
auch in Kronberg ihr Lehrer war. Sie spielten
das Concert Caprice über norwegische Melodien für zwei Violinen von Johan Halvorsen
und die Sonate für zwei Violinen op. 56 von
Sergei Prokofiev.
Neben den fünf Preisträgern legten auch zwei
Norweger Zeugnis ab von dem hohen Niveau
der achttägigen Meisterkurse in Kronberg.
Der 16-jährige Ludwig Gudim, der seit zwei
Jahren am Perlman Music Program teilnimmt
und jedes Jahr zwölf bis 14 Wochen in New
York verbringt, wo er an der Juilliard School
of Music von Itzhak Perlman und Li Lin
unterrichtet wird, spielte Franz Waxmans
Fantasie über Themen aus der Oper „Carmen“
von Georges Bizet. Der 23 Jahre alte Christopher Tun Andersen, der seit seinem Debüt im
Alter von 15 Jahren mit vielen europäischen
Orchestern auftrat und zur Zeit von Pinchas
Zukerman in New York unterrichtet wird,
begeisterte mit Variationen über „Nel cor più
non mi sento“ op. 10 von Niccolò Paganini.
Beide besuchten in Kronberg den Meisterkurs
von Mauricio Fuks. Das Publikum bedachte
die herausragenden Darbietungen aller neun
jungen Geigerinnen und Geiger, die mit Leidenschaft, hoher Konzentration und erstaunlicher Virtuosität musizierten, mit lang anhaltendem Applaus und lauten Bravo-Rufen.
Die gab es zum Abschluss auch für die vier
Dozenten, die acht Tage lang daran gearbeitet
hatten, dass ihre Meisterschülerinnen und –
schüler ihr Bestes geben konnten. Lob, Dank,
Beifall und eine rote Rose aber gab es auch
für die vier Klavierbegleiter Megumi Hashiba,
Yumiko Urabe, Miki Aoki und Craig White
für ihr einfühlsames Spiel, das die mitreißenden Darbietungen der jungen Geigerinnen und
Geiger erst abrundete.
„Ein wunderbares Konzert, dafür lieben wir
die Kronberg Academy“, schwärmte Dr. Rainer Stoll, Vorsitzender der Freunde und Förderer der Kronberg Academy, nach dem Konzert sichtlich begeistert und beglückt.
Kronberg (aks) – Ganz versunken sitzt
Mauricio Fuks, der als einer der besten
Violin-Pädagogen unserer Zeit gilt und außerdem Ehrenmitglied der Royal Academy
of Music ist, auf seinem Stuhl in Erwartung
seiner nächsten Schülerin: „Who’s my next
victim?“ Die Japanerin Asako Iimori, eine
von 100 Meisterschülern aus aller Welt, die
von der Kronberg Academy eingeladen wurden und an den Meisterkursen teilnehmen
dürfen, betritt leise die Bühne der Stadthalle
und er begrüßt sie mit „Kon’nichiha!“ – die
renommierte Korrepetitorin, die Japanerin
Miki Aoki am Steinway schmunzelt.
Er bittet die 19-Jährige, sich beim Spiel ihm
zuzuwenden, nicht dem Publikum. Dann hört
er zu, teils mit geschlossenen Augen, aber
immer hochkonzentriert, sein Körper bewegt
sich zu den Klängen. Die junge Japanerin
spielt die Tzigane von Maurice Ravel unerschrocken und flott, es ist eine Freude, ihr
zuzuhören. Fuks steht auf, um ihr näher zu
sein, immer wieder schaut er auf die Noten.
Nach dem Vortrag folgen Lob und Kritik: „I
le“ – junge Talente sollten sich nicht die
schlechten Gewohnheiten populärer Künstler abschauen, nur die guten! „Don’t copy
what’s not good!“ Haltung ist vorrangig, er
fordert Iimori auf, sich oberhalb der Taille
aufzurichten, den Brustkorb zu öffnen, damit
sie atmen kann. So wird ihr Spiel freier und
Blickkontakt ist besser möglich. Auch die
Fingerhaltung und die Haltung der Geige
korrigiert er, das Spiel sollte möglichst harmonisch sein. Da bleibt Körperkontakt nicht
aus: er nimmt ihre Finger, lockert ihre Hand
und richtet ihren Oberkörper auf. Der Schüler soll nicht nur hören, sondern auch spüren,
worum es dem Meister geht. Zwei Regeln
sollte jeder Geiger befolgen: Die Hand folgt
den Fingern und der ganze Körper drückt
die Musik aus. Stramm stehen verhindert
Bewegung in der Musik. „Rigidity makes
you rigid on top“. Dass Fuks, ehemaliger
Schüler von Jascha Heifetz und mit einer
internationalen Laufbahn, nicht nur ein genialer Geigenspieler und Lehrer, sondern
auch ein guter Unterhalter ist, davon zeugen
Der Meister Mauricio Fuks fordert mehr Temperament von Asako Iimori, am Piano begleitet
von Miki Aoki.
Foto: Sura
love your temperament, your imagination“,
nur das Problem sei, dass Ravel ein strenger
Komponist war, der keine Interpretation
seiner Musik duldete. Es geht um Tempi, die
eingehalten werden müssen, sowie genaue
Notenvorgaben, aber auch um die Betonung.
Fuks kennt das Stück auswendig. Tzigane,
das ist ungarisches Temperament, da liegt
der Akzent auf der ersten Silbe. Er unterbricht, grinst und fragt seine junge Schülerin, was denn die Funktion des Bogens sei.
Sie lächelt und sucht ein wenig hilflos nach
einer Antwort, sie ist sich unsicher, worauf
er hinaus will. Die Antwort ist einfach: Der
Bogen erzeugt den Klang. Es ist wie bei einem Bild: Die Violine ist die Leinwand, der
Bogen ist je nachdem Ölfarbe, Acrylfarbe
oder Wasserfarbe – und er setzt diese verschiedenen Farbkonsistenzen auf der Geige
in Klang um.
Der Bogen küsst die Violine – wenn die
Violine dabei ausweicht, hört sich das nicht
gut an, viel Energie geht verloren. Als Senior
gibt er ihr eine ungeheure Weisheit mit auf
den Weg: „Work as little as possible! – Arbeite so wenig wie möglich!“ Aber „mind
the language – die Sprache der Musik ist
präzise“. Hier und da ist zwar ein bisschen
„cheating“ erlaubt, aber nur wenn man es
nicht hört. Immer wieder lässt er sie kurze
Passagen wiederholen und achtet genau auf
die Wiedergabe der Kompositionsvorgaben
und lässt sie selbst die Noten lesen. Noch
eine Warnung: „Some things look good, but
too much movement looks like a strugg-
die vielen Lacher im Saal, wenn er feststellt,
dass man nicht „Superwoman“ sein muss,
um dem Instrument Töne zu entlocken: „It
doesn’t need superwoman to bring the string
down!“ – „we use gravity“, es braucht eigentlich „nur“ die Schwerkraft. Es folgt noch
eine (nicht ganz ernst gemeinte) Warnung
vom Meister „If you play incorrect, you have
to call the ambulance“. Im Plauderton erzählt
er die Geschichte von Degas, dem Maler und
Mallarmé, dem Schriftsteller, die sich öfters
in Paris zum Kaffee trafen. Degas hatte die
wunderbare Idee Lyrik zu schreiben. Mallarmé antwortete nur kurz und knapp: „Poetry
ist written with words not with ideas“. Auch
in der Musik reichen Ideen nicht, es braucht
Noten und deren korrekte Wiedergabe.
Knapp eine Stunde in Sachen Geige fand in
heiterer und entspannter Atmosphäre statt
– eine Lektion auch, wie bereichernd Kritik sein kann, wohlmeinend, motivierend
und nicht als Vernichtungsschlag für all die
talentierten jungen Menschen, deren weiterer Lebensweg von diesen Meisterkursen
geprägt sein wird – auch darin sind Meister
eben Meister. „You have talent, but you need
better tools“. Auch kleine Fehler sollten erkannt und sofort korrigiert werden, damit das
„hohe Haus der Kunst nicht wegen Rissen
im Keller einstürzt“, Zitat Fuks. Talentierte
Menschen sind meistens ehrgeizig, aber es
geht nicht nur um technische Perfektion,
sondern um das Gefühl, also locker bleiben
und Emotionen zeigen lautet ein Rat: „Don’t
think about it all the time!“
Musical und Konzerte zum
Schuljahresabschluss
Kronberg (kb) – Traditionsgemäß lädt die
Altkönigschule zum Ende des Schuljahres zu
ihren Schulkonzerten ein. Mittwoch, 10. Juni,
fand um 19.30 Uhr das Konzert des Chores
der Jahrgangsstufen 9-13 und der Bläserensembles der Jahrgangsstufen 7-9 in der Aula
der Altkönigschule statt. Mittwoch, 8. Juli,
führt der Chor der Jahrgangsstufen 5/6 („Die
Königskinder“) in Zusammenarbeit mit dem
Kunstunterricht aus der Sekundarstufe I das
Kindermusical „Max und die Käsebande“ auf.
Beginn ist ebenfalls 19.30 Uhr, Dauer zirka
eine Stunde. Das Abschlusskonzert mit der Unterstufe wird ebenfalls in der Aula ausgetragen.
Termin ist Donnerstag, 16. Juli, Beginn 18.30
Uhr. Aufführende sind die Bläsergruppen aus
den Jahrgangsstufen 5 & 6, Orchester der Klassen 5-7 sowie der Chor der Klassen 5/6.
Kronberger Bote
KW 24 - Seite 5
Verkaufsoffener Sonntag in Kronberg
14. Juni 12 – 18 Uhr
Rote Früchtchen, großes Kinderfest
und viele Angebote
Kronberg (kb) – Der Kronberger Einzelhandel lädt mit Unterstützung des Burgvereins
Sonntag, 14. Juni in der Innenstadt und auf
der Burg zum traditionellen Erdbeerfest ein,
das von 12 bis 18 Uhr mit einem „Erdbeeren-starken“ verkaufsoffenen Sonntag verbunden ist.
Vor 87 Jahren, am 17. Juni 1928, fand in
der Burgstadt der erste Erdbeermarkt statt.
Die berühmten Kronberger Früh-Erdbeeren
wurden damals bevorzugt an den sonnigen
Südhängen (Philosophenweg) unter Glas gezogen. Diese Zeiten sind zwar mittlerweile
vorbei, die roten Früchtchen jedoch unverändert beliebt bei Jung und Alt.
An mehreren Marktständen werden deshalb
frische Erdbeeren zum Verkauf angeboten.
Frisch zubereitete „Erdbeer-Crêpe“, eine
köstliche Variante dieser Süßspeise, locken
am Schirnplatz. Eine Reihe von Geschäften, so beispielsweise Klingers Delikatessen und Erzgebirge Volkskunst, schenken
erfrischende Erdbeerbowle (auch alkoholfrei) aus. Hausgemachte Erdbeer-Marmelade
kann sowohl verkostet, als auch käuflich
erworben werden.
Der beliebte Erdbeerkuchen mit einer guten
Tasse Kaffee rundet das Angebot ab. Kuchen-Theken sind im romantischen Innenhof
der Burg oder am Schirnplatz zu finden.
Das Sahnehäubchen der verkaufsoffenen
Sonntage in Kronberg – das bunte Rahmenprogramm. Zur Unterhaltung der Kleinen
stehen in der Innenstadt Kinderkarussell und
Clown bereit. Die „Kronberger Erdbeerchen” verteilen Leckereien und Kronberger
Erdbeeren.
Die Veranstaltung soll, wie schon seit Jahren, zu einem Einkaufserlebnis für die ganze
Familie werden. Ein Bummel durch die
winkligen und historischen Gässchen an einem gemütlichen, entspannten Sonntagnachmittag verspricht eine gute Gelegenheit, die
Sommer- und Urlaubsgarderobe zu ergänzen
und dabei das eine oder andere Schnäppchen mitzunehmen – etwa in dem gerade
begonnenen Räumungsverkauf in der „Herrenkommode“ in der Tanzhausstraße. Der
gesamte Warenbestand an hochwertiger und
modischer Markenkleidung ist reduziert.
Zeitgleich veranstaltet der Kronberger Stadtjugendring auf dem Berliner Platz ein von
vielen einheimischen Vereinen unterstütztes,
großes Kinderfest, das einen Einblick in
die unterschiedlichen Angebote für Kinder und Jugendliche aller Altersklassen gewährt. Darüberhinaus steht das Spielmobil
des Abenteuerspielplatzes Riederwald zum
Toben bereit.
Neugierig geworden? Dann besuchen Sie
am 14. Juni das Kronberger Erdbeerfest. Sie
sind herzlich willkommen!
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Seite 6 - KW 24
Kronberger Bote
Leserbrief
Blick in eine der großen Gemeinschaftsküchen
Foto: S. Puck
Dritte Flüchtlingsunterkunft offiziell
in Betrieb genommen
Schönberg (pu) – Laut Aussage der Kreisbeigeordneten des Hochtaunuskreises Katrin Hechler (SPD) kommen mittlerweile
in der Regel wöchentlich 30 Flüchtlinge
im Hochtaunuskreis an. Im ersten Schritt
benötigen diese Heimatlosen für die Dauer
ihres Asylverfahrens ein Dach über dem
Kopf. Da von Bürgern zur Verfügung gestellte Privatunterkünfte nach wie vor lediglich in marginaler Zahl vorhanden sind,
ist zwangsläufig die Unterbringung in
Sammelunterkünften das Gebot der Stunde
in den 13 HTK-Kommunen.
Nach den Räumlichkeiten im ehemaligen
Bettenhaus des Religionspädagogischen
Zentrums und der Villa Winter wurde
letzte Woche die bislang dritte Flüchtlingsunterkunft in der Burgstadt offiziell
in Betrieb genommen. Es handelt sich
dabei um das in den letzten Wochen umgebaute Modulgebäude in der Schönberger
Straße, das während der vor einigen Jahren
erfolgten Umbauphase der benachbarten
Altkönigschule als Schul-Container diente.
Kaum waren die bautechnischen Arbeiten, wie beispielsweise das Einziehen von
Trennwänden, die Schaffung von Gemeinschaftsaufenthaltsräumen, geräumigen Küchen, Duschmöglichkeiten und Waschmaschinen-Plätzen erledigt, standen noch vor
der offiziellen Inbetriebnahme die ersten
fünf von maximal dort unterzubringenden 70 Personen bereits vor der Tür. Der
Zugzwang von Kreis und Kommunen ist
immens. „Wir konnten auf die Schnelle gerade noch Betten und Waschmaschinen besorgen, für Möbel war die Zeit zu knapp“,
warb Hechler daher um Verständnis für
die bisher äußerst karge Einrichtung in
den lichtdurchfluteten Räumlichkeiten.
„Es wird wachsen“, zeigte sie sich ob der
in den letzten Monaten gemachten Erfahrungen optimistisch.
Ihr ausdrücklicher Dank galt den bei diesem Projekt Beteiligten wie der Ausländerbehörde, dem Diakonischen Werk, Bürgermeister Klaus Temmen, Integrationsdezernent Robert Philippi, den unentwegt
fleißigen Ehrenamtlichen der Flüchtlingshilfe Kronberg, der Bevölkerung und last
not least der Polizei, „die zum Glück noch
zu keinem größeren Einsatz einrücken
musste“. Hand in Hand arbeiten bei der
Bereitstellung der Infrastruktur und der
Betreuung der Ankömmlinge sei allerdings
das eine, nicht organisieren könne man
dagegen die Integration durch die Nachbarschaft.
Fußball, Kochen, Konzerte
Die unter anderem dazu zählende
Altkönigschule hat sich in den jeweiligen Gremien längst Gedanken gemacht,
wie Schulleiter Stefan Engel verriet. „Wir
freuen uns auf die neuen Nachbarn, sind
neugierig auf die Menschen, die kommen
und hoffen, die entstehenden Kontakte
gehen über die der schulpflichtigen Kinder
hinaus.“ Auch Schulsprecher Gianni Barber ließ durchblicken, gemeinsame Aktivitäten wie Sport, Kochen, Musik seien
denk- und umsetzbar. Als Brücken schlagendes und verbindendes Willkommensgeschenk übergab Schuldirektor Engel einen
Fußball an den als Sozialarbeiter beim
Diakonischen Werk Main-Taunus (Träger
der offiziellen Sozialarbeit) angestellten
Diplom-Pädagogen Jochen Dürr, der bis-
her mit einer 60-Prozent-Stelle als erster
Ansprechpartner den im ehemaligen Bettenhaus des Religionspädgogischen Zentrums untergebrachten Flüchtlingen zur
Verfügung steht und zusätzlich mit einer
40-Prozent-Stelle als Gemeindepädagoge
in der evangelischen Markus-Gemeinde
Schönberg sowie als Betreuer an der AKS
tätig war. Auf die steigende Zahl der
in Kronberg lebenden Flüchtlinge musste
allen hinlänglich bekannten finanziellen
Engpässen zum Trotz im Rahmen der
Möglichkeiten reagiert werden. Aktuell
bedeutet dies, Dürrs Wirken als Gemeindepädagoge gehört der Vergangenheit an,
seines Wissens gibt es auch keinen Nachfolger. Stattdessen erfolgte die Aufstockung seiner Stelle auf 100 Prozent, pendeln zwischen dem Bettenhaus und dem
Modulgebäude ist künftig angesagt. In der
Schönberger Straße soll ihm nach Aussage
von Solveig Burczik vom Leitungsteam
des Diakonischen Werks außerdem künftig
eine unterstützende Kraft zur Seite stehen. Dennoch lässt Dürr nicht den Hauch
eines Zweifels aufkommen: „Ohne die
ehrenamtlichen Helfer der Flüchtlingshilfe
Kronberg wäre das alles nicht möglich!“
Hans-Willi Schmidt, gemeinsam mit Heidy Schonebeck, Sprecher der Arbeitsgruppe Integration, lobte das gemeinsame
Miteinander von Helfern, Bürgern und
Vereinen in diesen Tagen der großen Herausforderungen: „Wer Hoffnung sät, wird
Freude ernten“, während Bürgermeister
Klaus Temmen insbesondere das Hand-inHand-Arbeiten von Kreis und Kommune
bei diesem Projekt als gelungen bezeichnete. Der Kreis habe es „mit enormen Ressourcen auf die Beine gestellt“. Dennoch
gäbe es sicher bei dem einen oder anderen
die Flüchtlinge betreffenden Thema noch
Nachjustierungs-Bedarf. „Wir werden das
mit Vehemenz und Schnelligkeit angehen“, versprach er und gab seiner Hoffnung Ausdruck, Bevölkerung und Helfer
mögen die Integration weiterhin konstruktiv und positiv begleiten.
Weichenstellung
„Mit der Zeit werden sich die Aufgaben
ändern, es bleibt ein spannender Prozess“,
unterstrich Kreisbeigeordnete Katrin Hechler ebenfalls die dringende Notwendigkeit,
gemeinsam die Herausforderungen anzunehmen. Mit der Aufnahme von Flüchtlingen ist nur ein Anfang gemacht. Hechler
zufolge werden „80 Prozent dieser Menschen hier bleiben“. Aus diesem Grund
müssen schon zum jetzigen Zeitpunkt Weichen gestellt werden. Wie Integrations-Dezernent Hans-Robert Philippi berichtete,
laufen zurzeit Gespräche mit Architekten
und Fertigbau-Unternehmen zur Erstellung
einer weiteren, zur vernünftigen Nachnutzung geeigneten, Flüchtlingsunterkunft,
die höchstwahrscheinlich in den kommenden Monaten in der Kernstadt entstehen
soll, um die Aufnahme des noch in diesem
Jahr erwarteten Flüchtlings-Kontingents
sicherstellen zu können. Eine alles andere
als leichte Aufgabe angesichts der allseits
klammen Kassen und nicht das einzige
Problem, das noch gelöst werden muss.
Die Vertreter von Stadt und Kreis nutzten
jedenfalls noch während der Inbetriebnahme der jüngsten Flüchtlingsunterkunft die
Gelegenheit für ein längeres Gespräch.
Unser Leser Wolfgang Schön, Hainstraße,
Kronberg, schreibt zur Bebauung am Bahnhof Folgendes: Nun einmal ehrlich – in der
Sache selbst führt das keinen Schritt weiter,
wenn sich Bürger für Hotel und Musiksaal
am Bahnhof in Leserbriefen besorgt zu deren
Rentabilität melden. Eine schlüssige-ernsthaft weiterführende Antwort kann dazu nur
einer (eine) vom Fach geben. Der (die) sich
auch mit den „Tücken“ solcher Geschäfte
auskennt (wie etwa auch deren Abhängigkeit
von einer bestimmten Persönlichkeit). Mit
einem vom zukünftigen Betreiber nach Aussage hierzu positiv gewonnenem Ergebnis ist
es nicht genug.
Die Stadt muss dies notwendig durch einen
Neutralen vom Fach gegenprüfen lassen.
Denn die Tätigkeit der Academy ist Teil der
städtischen Kultur, die Stadt gibt das Grundstück. Bei diesem Zusammenhang würde der
Stadt eine Untätigkeit für den Ernstfall als
leichtfertige Unterlassung angelastet. Wer
wollte das?!
Allerdings verstellt diese auf Auskömmlichkeit gerichtete Diskussion den Blick für das,
was sich dort baulich tun soll, was an Folgewirkungen entsteht. Denn was nach aktueller
Planung dort hingestellt werden soll, zeigt
sich – sagen wir es rund heraus – als Gigantomanie. Wer aus der Bürgerschaft hat schon
ernsthaft auf sich einwirken lassen, dass auf
engem Raum, außer der Wohnsiedlung mit
Gewerbeanhang, Großbauwerke erstellt werden sollen: Das Hotel, etwa im Bereich des
zu schleifenden Parkdecks; der Musiksaalauf dem angehobenen Plateau dahinter zum
Schillerweiher hin; das Verwaltungsgebäude
der Academy etwas seitlich des Musiksaals;
etwa in der jetzt mit älteren Häusern bestandenen Mulde schließlich ein Mischgebäude
aus Gewerbe und Wohnen, im Geländehintergrund etwa zu Beginn der Schillergärten
nahe dem Abschluss des Bahngeländes. Dabei lassen wir zunächst außer Betracht, dass
alsbald auch die Schillergärten selbst bebaut
werden sollen.
Diese nicht wegzudiskutierende Massierung
auf engem Raum, noch dazu an einer Eingangspforte der Stadt – der Bahn – wird
auf Ankommende „erschlagende“ Wirkung
haben. Auf die gerade noch vorhandene
Kleinteiligkeit unserer Stadt mit ihrer Grüneinbettung wird eine solche Bebauung ver-
Aktuell
heerende Vorbildwirkung auslösen, Abkehrtendenzen einleiten. Anerkennenswert ist
wohl, dass das Musiksaalgebäude von seinem
Kubus her recht anschmiegsam wirkt, durch
die geschickte Dachabschrägung optisch
Verkleinerung herbeiführt. Das Bauwerk erscheint gut vorstellbar als Einzelgebäude mit
viel Bauumland. Am vorgesehenen Standort
dort wird es Bestandteil dieses Verbunds.
Es verstärkt nur noch in seiner Wirkung als
Bauwerk die Massierung, die bereits durch
die drei weiteren Gebäude eingeleitet ist.
Mit der Schleifung des Parkdecks – das
alles nun skizzenhaft dargestellt – soll der
dort ruhende Verkehr in Kronberg Süd zusammengeführt werden. Mit der Zahl der
jetzt schon dort geparkten Fahrzeuge entsteht
eine „Massenabstelle“. Andere sind darauf
bedacht, den ruhenden Verkehr möglichst
zu verteilen. Die Massierung dort von Zuund Abfluss wird zu Stauproblemen führen,
zumal der Bahnübergang in kurzen Abständen immer wieder geschlossen ist. Clevere
werden auf der Zufahrt von Oberhöchstadt
abstellen wollen. Freilich, dort unter besonderer Belastung dieses Stadtteils. Eine Reihe
der in Kronberg Nord Parkenden sind keine
Zugpendler, sie bleiben vor Ort. Wo sollen
die ihr Fahrzeug abstellen? Die nächstgelegenen Parkplätze am alten Güterbahnhof sind
bis Freitagmittag durchweg besetzt. Die Erschließung der Schillergärten über die Ludwig-Sauer-Straße wird wegen ihrer Enge zu
einem Belastungsproblem für die Altanrainer
werden. Denkbar wäre auch die Erschließung über den oberhalb dieser Straße fast
parallel zu ihr verlaufenden Feldweg. Doch
da ginge Bauland verloren. Wetten, dass sich
der Grundeigentümer deswegen zu Lasten
der Ludwig-Sauer-Straße durchsetzen wird?
Die Erschließung der Ludwig-Sauer-Straße
geht im Übrigen nicht ohne kostenintensiven
Abbau der Straßenspitze unter Niveauangleichung am Eingang von Schönberg ab.
Nun noch einmal zurück zur Bebauung am
Bahnhof. Das im Bereich des Schillerweihers
unter Flur liegende Wasserbauwerk bedarf
der baulichen Veränderung. Die Wette gilt
noch einmal: Da ist die Stadt wohl mit Kosten von einer halben Million aufwärts dabei.
Bei all dem kommt einem dieses Wort aus
der schönen Literatur in den Sinn: „Ist dies
schon Tollheit, hat es doch Methode“.
Musikalische Zeitreise in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts
Foto: privat
Freitags-Spezial mit „Swing on Fire“
Schönberg (kb) – Der Verein Creative
Sounds Kronberg (CSK) veranstaltet Freitag,
19. Juni um 20 Uhr das 5. Freitags-Spezial in
der Gaststätte „Schimmerich‘s“ in der Taunushalle, Friedrichstraße 57. Dieses Mal ist
die Band „Swing on Fire“ mit Gypsy Swing
Sound und Rhythm in der Besetzung Ivica
Pavlovic (Gitarre, Gesang), Fritz Scheerer
(Gitarre) und Thomas Schilling (Kontrabass)
zu Gast. Die Akustik-Jazz und Gypsy Swing
Band „Swing on Fire“ aus dem Rhein-Main
Gebiet entführt ihr Publikum auf eine musikalische Zeitreise in die erste Hälfte des
20sten Jahrhunderts mit dem unverwechselbaren und energiegeladenen Gypsy Swing
Sound und Rhythm; ganz ohne Schlagzeug,
unplugged oder verstärkt.
Ob als Trio oder zusammen mit Gastmusikern, ob instrumental oder gesungen: Das
umfangreiche Repertoire zusammengesetzt
aus Jazz Standards, flotten Gypsy Swing
Nummern, unter anderem aus der Feder des
Meisters Django Reinhardt, dazu Latino Jazz
(Bossa, Bolero) und französischen Chansons
garantiert eine abwechslungsreiche und un-
vergessliche Unterhaltung.
In der heimischen Hochtaunus-Szene gewinnt das „Trio mit Verstärkung je nach
Anlass“ in den letzten Jahren immer mehr
Freunde durch Auftritte in Oberursel, in Bad
Homburg oder Kronberg oder bei privaten
Gigs wie Hochzeiten und Firmenevents und
sorgt zusammen mit dem Publikum dafür,
dass diese wundervolle Musik aus dem letzten Jahrhundert lebendig bleibt.
In wenigen Monaten, Freitag, 19. September,
wird das Trio durch den Geiger Thomas
Buffy zu einem Quartett erweitert. Dieser
Meilenstein in der Geschichte der Band findet im Schimmerich‘s in Kronberg statt.
Thomas Buffy aus Würzburg ist ein ausgebildeter Jazz-Geiger, der sowohl mit der DixieBand „Dixie Heartbreakers“ auf den Bühnen
und Jazzfestivals in Deutschland unterwegs
ist, als auch beim „Rehan Syed Ensemble“
und „Fromàge a Django“ im Jazz Manouche
seine musikalische Visitenkarte abgibt. Sein
warmer und gefühlvoller Geigenton und seine solistische Virtuosität versprechen künftig
noch mehr aufregenden Hörgenuss.
Kronberger Bote
KW 24 - Seite 7
Wir laden ein zum
SOMMERFEST
am Sonntag, 12. Juli 2015, 15 – 18 Uhr
im Lokschuppen in Kronberg
Donatus Landgraf von Hessen und Robert Edsel, Gründer und Präsident der „Monuments
Men Foundation“ freuen sich, dass diese beiden Bilder aus dem Besitz der Kaiserin Friedrich
wieder zurück in Kronberg sind.
Foto: Wittkopf
Schlosshotel: Happy-End für zwei
Gemälde – Rückkehr nach 70 Jahren
Kronberg (pf) – Es ist ein kleines Wunder und
hört sich fast an wie ein Märchen: Nach 70 Jahren sind zwei Bilder nach Schloss Friedrichshof – ins heutige Schlosshotel –zurückgekehrt,
die in den Wirren der ersten Nachkriegszeit aus
dem Schloss verschwunden waren. 1945 hatten
die Amerikanischen Streitkräfte das Schloss
der Kaiserin Friedrich mit seinen zahlreichen
Kunstschätzen, Antiquitäten, wertvollen Möbeln, Gobelins und Bildersammlungen besetzt
und zum Offizierskasino umfunktioniert. Als
sie es verließen, nahmen sie mit, was als besonders wertvoll bezeichnet worden war. Damals,
berichtete Donatus Landgraf von Hessen, hätten
die Offiziere bei einem Schreiner in Königstein
große Umzugskisten bestellt und eigens Kunstexperten kommen lassen, um die wertvollsten
Stücke auszuwählen. Die ließen sie dann einpacken und in die Vereinigten Staaten schicken.
Ob die beiden kleinformatigen Bilder dabei waren, scheint eher unwahrscheinlich. Entdeckt
wurden sie jedenfalls im vergangenen Sommer
von Mike und Bert Holland in Montana, als sie
den Nachlass ihrer verstorbenen Tante sichteten. Sie war nach dem Krieg im Dienst der
Army in Heidelberg stationiert. Dort klingelte
eines Tages ein amerikanischer Soldat an ihrer
Tür und bot ihr die Bilder zum Kauf an, für sehr
wenig Geld, wie sie auf einem Zettel vermerkte, der bei den Bildern gefunden wurde. Durch
den Film „The Monuments Men“, den George
Clooney 2013 nach dem gleichnamigen Buch
von Robert Edsel drehte und der Anfang 2014 in
die Kinos kam – Clooney schrieb das Drehbuch,
führte Regie und spielte die Hauptrolle – hatten
die Brüder Holland von der in Dallas ansässigen
„Monuments Men Foundation“ erfahren.
Gründer und Präsident der 2007 ins Leben gerufenen Stiftung ist Robert Edsel. Er hat sich
zur Aufgabe gemacht, nicht nur an die Arbeit
der „Monuments Men“ zu erinnern, Offiziere aus dreizehn Nationen, die – wie in seinem
Buch und im Film geschildert – während und
nach Ende des Zweiten Weltkriegs eigens nach
Europa geschickt worden waren, um gestohlene
und versteckte Kunstschätze und Kulturgüter zu
suchen und für die Menschheit zu bewahren. Er
versucht auch, im Krieg gestohlene Kunstwerke
ihren rechtmäßigen Besitzern zurückzubringen.
In den USA hat seine Stiftung eine gebührenfreie Telefonnummer eingerichtet, über die sich
im vergangenen Sommer die Holland-Brüder
bei ihm meldeten und von ihrem Fund erzählten. Es habe zahlreiche Telefongespräche und
sechs Monate gedauert, erzählte Robert Edsel
jetzt im Schlosshotel Kronberg, bis er die beiden Bilder zum ersten Mal zu Gesicht bekam
– und sehr aufgeregt wurde. Denn auf der Rückseite der beiden Bilder fand er, woher sie stammen. Auf dem einen befindet sich ein großes
verziertes V mit einer Krone darüber, ein Zeichen, mit dem die Kaiserin Friedrich ihre Bilder
kennzeichnete. Auf dem anderen stand „Schloss
Friedrichshof, Zimmer C No. 19, Laufende No.
70“, darunter auf einem runden Aufkleber in
Großbuchstaben „Dienst S.M. der Kaiserin u.
Königin Friedrich“.
Als Donatus Landgraf von Hessen, der amtierende Chef des Hauses Hessen, im Dezember
einen Anruf aus den USA und die Nachricht
bekam, es seien zwei Bilder aus dem Besitz
der Kaiserin Friedrich gefunden worden: „Da
dachte ich, ich werde auf den Arm genommen“,
sagte er. Sehr, sehr vorsichtig habe man sich im
Gespräch angenähert. „Denn ich wollte keinem
auf den Leim gehen.“
Das eine Bild, erfuhr er, zeige „drei Könige“,
das andere eine Madonna mit Kind. Bei den drei
Königen hätten sie sofort an die Heiligen drei
Könige gedacht. Doch als sie das Bild sahen,
wusste Donatus Landgraf von Hessen sofort,
um welchen seiner Vorfahren es sich handelte:
Um Karl I. aus dem Hause Stuart, der von 1625
bis 1649 König von England, Schottland und Irland war. „Wir haben das an seiner Haartracht
erkannt, denn er trug sein Haar immer auf der
rechten Seite kurz, hinten länger und auf der linken Seite sehr lang.“ Das Bild aus dem Besitz
der Kaiserin Friedrich ist die Kopie eines großformatigen Gemäldes, das in Schloss Windsor
hängt. Der flämische Maler Anthonis van Dyck
malte es in den Jahren 1635/36 als Vorlage für
den römischen Bildhauer Gian Lorenzo Bernini, der danach eine Skulptur des Königs anfertigen sollte, was er auch tat. Das Gemälde zeigt
Karl I. gleich dreimal, einmal von rechts, dann
von vorne und schließlich von links.
Das zweite, ebenfalls kleinformatige Bild hing
bis zur Besetzung des Schlosses durch die Amerikaner im Schlafzimmer der Kaiserin Friedrich
in Kronberg, wie der Aufkleber auf der Rückseite belegt. In einem reich verzierten Rahmen
zeigt es aber nicht etwa die Gottesmutter mit
Kind, sondern sie selbst als Kleinkind auf dem
Schoß ihrer Mutter, der englischen Queen Victoria. Ein „apotheotisches Porträt“, so bezeichnete es Dr. Markus Miller, Museumsdirektor
von Schloss Fasanerie. Beide Gemälde sind in
den über hundert Jahre alten Inventarbüchern
von Schloss Friedrichshof verzeichnet – sichtbarer Beweis, dass sie tatsächlich der Kaiserin
Friedrich gehörten.
Dr. Miller wird die beiden Gemälde in einer
Ausstellung präsentieren, die er im Schloss
Fasanerie bei Fulda unter dem Titel „Verkehrt
herum“ plant. „Denn die Rückseiten und Unterseiten von Bildern und Skulpturen, die ein
Betrachter normalerweise nie zu Gesicht bekommt, erzählen oft ganze Geschichten“, sagte
er. Danach kommen sie zurück ins Schlosshotel
– eine Nachricht, die der Direktor des Schlosshotels Franz Zimmermann mit Freude hörte.
Das „Madonnenbild“ soll wieder im ehemaligen Schlafzimmer der Kaiserin Friedrich einen
Platz finden. Wo das Porträt von Karl I. nach
seiner Rückkehr aus der Ausstellung aufgehängt
wird, steht noch nicht fest. Ursprünglich hing es
im roten Salon, wo viele Porträts der Vorfahren
der Kaiserin Friedrich und ihres Mannes, des
99-Tage-Kaisers Friedrich III. hängen. Beide
sammelten mit Fleiß und Leidenschaft Gemälde ihrer Ahnen. Aber da es so klein ist, soll es
demnächst einen anderen Platz bekommen.
Sowohl Donatus Landgraf von Hessen als auch
Robert Edsel freuten sich über die Rückkehr
der beiden Gemälde ins Schlosshotel. „Es ist
ein wunderbarer Moment“, sagte Robert Edsel.
„Er heilt die Wunden der Zeit und bringt eine
Geschichte aus der Zeit des Krieges zu einem
glücklichen Ende, die so viele schreckliche Geschichten und Gräuel mit sich gebracht hat.“
Ob die Brüder Holland eines Tages auch nach
Kronberg kommen werden, um dort die Bilder
aus dem Safe ihrer Tante an dem Platz zu besuchen, an den sie gehören, steht noch nicht fest.
„Aber wenn sie kommen, sind sie willkommen
und unsere Gäste“, versprach Donatus Landgraf von Hessen.
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Seite 8 - KW 24
Kronberger Bote
Frankfurter Lyriktage
auch in Kronberg
Einen symbolischen Scheck über 15.000 Euro überreichte Schulleiterin Eva Gottschalk an
Ludgera van der Zwiep, Vorsitzende der Initiative Kronberg 96 für eine Welt. Foto: privat
Montessori-Grundschüler haben
15.000 Euro erlaufen
Kronberg (kb) – 15.000 Euro haben die
Montessori-Grundschüler beim „Sponsorenlauf“ für ihre Patenkinder in Nepal und deren
Familien „erlaufen“: Einen symbolischen
Scheck über diesen Betrag überreichte am
2. Juni Schulleiterin Eva Gottschalk – im
Beisein der rund 90 Mädchen und Jungen –
an Ludgera van der Zwiep, Vorsitzende der
Initiative Kronberg 96 für eine Welt. Das
Geld soll vor allem für den Wiederaufbau
einer Grundschule verwendet werden. Van
der Zwiep bedankte sich für die großzügige
Spende und machte deutlich, wie dringend
diese in der Hilfsregion Kumbu-Kasthali
benötigt werde: 95 Prozent der Dächer seien
durch die Erdbeben vom 25. April und 12.
Mai zerstört worden, und noch immer gebe
es Nachbeben, die weiter Schäden verursachten. Die Situation der Bevölkerung werde
dadurch verschärft, dass inzwischen die Regenzeit eingesetzt habe; alles sei durchnässt,
und es drohten Erdrutsche.
Alle sieben Schulen der Region lägen in
Trümmern: „Es wird Jahre dauern, bis wir
wieder auf dem Stand sind vom März dieses
Jahres!“, so van der Zwiep. Nur das Wissen,
„wie man unterrichte“, habe das Erdbeben
den Lehrern nicht nehmen können. „Glück
in Unglück“ nannte es van der Zwiep, dass
immerhin die Gesundheitsstation intakt geblieben sei.
Gottschalk hatte zuvor das besondere Engagement der Grundschüler hervorgehoben.
Sie hätten die Idee für die Hilfsaktion gehabt
und diese zielstrebig binnen weniger Tage
in die Tat umgesetzt. Eine Herausforderung
sei es gewesen, vor dem Lauf Sponsoren zu
gewinnen; eine andere der Lauf selbst. Auch
hierbei hätten sich die Kinder als geradezu
beseelt gezeigt: Manche seien sogar Runden
für Mitschüler mit weniger Ausdauer gelaufen.
Die Geschäftsführerin der gemeinnützigen
Montessori Kronberg GmbH, Edna Wollenweber, lobte insbesondere die hohe Spendenbereitschaft der Eltern, von denen etliche
die von den Kindern „erlaufenen“ Beträge
großzügig aufgerundet hatten.
Für Fahrt durch den Spessart gibt es
noch einige freie Plätze
nisburg besichtigt werden (ohne Führung).
Das Schloss ist eines der bedeutendsten und
größten Renaissancegebäude in Deutschland
und wurde von 1605 bis 1618 während der
Herrschaft des Mainzer Kurfürsten und Erzbischof Johann Schweikart von Kronberg an
Stelle einer zerstörten mittelalterlichen Burg
errichtet. Vor der Rückfahrt nach Kronberg
im Taunus steht noch das Abendessen in den
„Schlossweinstuben“ auf dem Programm.
Die Fahrtkosten einschließlich Führung im
Schloss Mespelbrunn betragen 28 Euro für
Vereinsmitglieder und 30 Euro für Nichtmitglieder. Die Eintrittsgebühr für das Schloss
Johannisburg ist individuell zu entrichten.
Anmeldungen und weitere Informationen bei
Dr. Michael Bauer (zweiter Vorsitzender,
Telefon 06173-2310) und bei Horst Manns
(Schatzmeister, Telefon 06173-62440).
Kronberg (kb) – Die Stadt Frankfurt veranstaltet bis Samstag, 20. Juni zum vierten
Mal die Frankfurter Lyriktage, die erstmalig
mit Unterstützung des Kulturfonds Frankfurt
RheinMain mit sieben zusätzlichen Veranstaltungen in die Rhein-Main-Region, darunter nach Kronberg, ausgeweitet werden.
„Luftwege zwischen Gestern und Heute und
Morgen“ lautet der Titel des Abends mit Ulla
Hahn, einer der bedeutendsten Autorinnen
der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur,
der Donnerstag 18. Juni um 19.30 Uhr auf der
Burg Kronberg stattfindet. Nicht nur Marcel
Reich-Ranicki war begeistert. 1981 erschien
„Herz über Kopf“, der erste Lyrikband der
damals noch weitgehend unbekannten Ulla Hahn – und wurde dank seiner grazilen
Schönheit und sprachlichen Eleganz prompt
zu einem sensationellen Publikumserfolg.
Es folgten Romane, Erzählungen und viele
weitere Gedichte – zuletzt 2011 der Band
„Widerworte“ (DVA) –, in denen Ulla Hahn
in unnachahmlicher Weise die unterschiedlichsten Facetten der menschlichen Existenz
und Gefühlswelt auslotet. Bei den Frankfurter Lyriktagen präsentiert sie eine Auswahl
ihres umfangreichen Schaffens. Ulla Hahn
zählt zu den wichtigsten Lyrikerinnen der
Gegenwart und erhielt zahlreiche Preise und
Stipendien. Nach ihr ist der Ulla-Hahn-Preis
benannt, der 2012 zum ersten Mal vergeben
wurde. Weitere Informationen und Karten
für die Veranstaltungen der Frankfurter Lyriktage können direkt über die Internet-Seite
www.frankfurter-lyriktage.de bestellt werden
oder auch per E-Mail über den Kulturfonds
Frankfurt RheinMain. Die E-Mailadresse
lautet [email protected], Telefonnummer 06172-999-4692.
Folgenschwere Unfälle
am Feiertag
Kronberg (kb) – In zeitlichem und sachlichem
Zusammenhang ereigneten sich am Donnerstagmittag auf der B455 zwischen Königstein und
Kronberg zwei folgenschwere Verkehrsunfälle:
Um 12.22 Uhr wurde der Polizei gemeldet, dass
ein 58-jähriger Fahrradfahrer aus Wiesbaden,
der auf dem Radweg in Richtung Kronberg unterwegs war, von einem auf den Hauptparkplatz
des Opelzoos abbiegenden Autofahrer angefahren wurde. Der 73-jährige Audi-Fahrer aus
Frankfurt hatte den Radfahrer beim Abbiegen
auf den Parkplatz übersehen. Dieser wurde auf
die Motorhaube geschleudert und dabei schwer
verletzt. Es entstanden zirka 1.500 Euro Sachschaden. Der für den verletzten Radfahrer angeforderte Einsatzwagen des Deutschen Roten
Kreuzes war gegen 12.30 Uhr auf dem Weg zum
Einsatzort und befuhr die B455 vom Kreisel
kommend in Richtung Kronberg. Da sich wegen
des Unfalls bereits ein Rückstau gebildet hatte,
entschloss sich ein im Stau befindlicher 47-jähriger Hyundai-Fahrer zu wenden und tat dies trotz
durchgezogener Linie. Dabei übersah er den von
hinten mit eingeschalteten Sondersignalen herannahenden Rettungswagen und kollidierte mit
diesem. Bei dem Unfall wurden sowohl der aus
Glashütten stammende Hyundai-Fahrer als auch
der 22-jährige Fahrer des RTW und sein 36-jähriger Mitfahrer verletzt. Der hier entstandene
Sachschaden wird auf 11.000 Euro geschätzt.
Zum Zwecke der Unfallaufnahmen und Bergung, bei der auch die Königsteiner Feuerwehr
eingesetzt war, musste die B455 zwischen dem
Falkensteiner Stock und dem Königsteiner Kreisel für etwa eine Stunde gesperrt werden.
Kommt der Zinsanstieg? – Bereits jetzt eine Anschlussfinanzierung für Immobilienkredite suchen?
Die Zinsen für Bundesanleihen mit 10 Jahren Laufzeit sind von
0,05% auf 0,9% gestiegen. Damit einhergehend sind auch die
Zinsen für Immobilienfinanzierungen mit 10 Jahren Laufzeit
entsprechend gestiegen.
gien implementiert haben, können die daraus resultierenden
Verkäufe zu einem Dominoeffekt entwickeln und die Anleihemärkte tief ins Minus drücken. Dies könnte ein Anstieg der
Zinsen auf 3 bis 4% bedeuten.
Wird sich der Zinsanstieg fortsetzen?
Die Europäische Zentralbank EZB wird gemäß den getroffenen Beschlüssen auch für die kommenden 13 Monate
weiterhin Staatsanleihen in signifikantem Maß kaufen. Dieses
und die nach wie vor reichlich vorhandene Liquidität in den
Anlagemärkten sollten den Zinsanstieg in den kommenden
Monaten etwas bremsen.
Jetzt schon Anschlussfinanzierung für Immobilienkredite?
Falls die Zinsbindung bei einem Immobilienkredit in den kommenden drei Jahren endet, ist es möglicherweise ratsam,
schon jetzt ein so genanntes Forward-Darlehen abzuschließen. Damit kann man sich bereits jetzt die aktuell noch niedrigen Zinsen für die Anschlussfinanzierung sichern. Die Gebühren dafür sind mit etwa 0,15% p.a. überschaubar. Sofern sich
also die Zinsen für ein 10 Jahre laufendes Immobiliendarlehen
in den kommenden 3 Jahren um mehr als 0,45% nach oben
bewegen, hat sich die Anschlussfinanzierung bereits gelohnt.
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Finanzmärkte im Klartext
Kronberg (kb) – Bei der diesjährigen Tagesfahrt des Vereins für Geschichte sind noch
einige Plätze frei. Am Freitag, 19. Juni 2015,
geht es mit dem Bus von Kronberg zum Wasserschloss Mespelbrunn, von dort nach Miltenberg am Main und zurück über Aschaffenburg wieder nach Kronberg. Abfahrt ist um
8.30 Uhr an der Haltestelle in Höhe der Esso-Tankstelle, Frankfurter Straße. Nach der
Ankunft in Mespelbrunn findet dort ab 10.30
Uhr eine Führung durch das bekannte und
idyllisch gelegene Wasserschloss statt. In der
benachbarten Gaststätte „Pferdestall“ folgt ab
12 Uhr das Mittagessen, bevor die Fahrt weiter durch den Spessart bis nach Miltenberg
am Main führt. Dort besteht die Gelegenheit
zu einem Stadtbummel mit Kaffeepause.
Danach fährt der Bus nach Aschaffenburg.
Dort kann das Museum im Schloss Johan-
Falls sich die europäische Wirtschaft, insbesondere in den
südeuropäischen Ländern und Frankreich, weiterhin positiv
entwickeln sollte, könnte sich die Inflationsrate in der EU im
Laufe der kommenden 2 Jahre in Richtung der von der EZB
gewünschten 2% entwickeln. Damit einhergehend könnten
die Zinsen dann tatsächlich auf breiter Front steigen.
Wie schnell und wie hoch können die Zinsen steigen?
Die Geschwindigkeit eines Zinsanstiegs kann sich im Falle
steigender Inflationsraten enorm beschleunigen. Da immer
mehr große Fondsgesellschaften dynamische Anlagestrate-
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Fazit: Falls man mit steigenden Zinsen rechnet oder aber die
Gefahr steigender Zinsen eliminieren möchte, sollte man
bereits jetzt Anschlussfinanzierungen für Immobiliendarlehen
abschließen. Dies kann unter anderem über Forward-Darlehen erfolgen. Sprechen Sie mit einem unabhängigen Finanzberater, um die optimale Lösung zu finden.
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Altbürgermeister
Wilhelm Kreß
zum Siebzigsten
So gern denk ich an Wilhelm Kreß
und Dinge, die ich nie vergess.
Er kannte sich mit allem aus,
war immer schlau der Zeit voraus.
So war er Vater jener List,
die heute längst die Regel ist:
Willst Du in Kronberg Meister sein,
dann solltest Du „parteilos“ sein !
Nur konsequent war die Idee:
Verleugne kurz die SPD.
Und öffnet sich das Rathaustor,
dann mach so weiter wie zuvor.
Kongenial mit Stuckenschmidt.
Das Tandem kam kaum aus dem Tritt.
Kluger Wilhelm, weiser Peter:
Wer war Partei-, wer Stadt-Vertreter ?
Doch die Kritik focht ihn nicht an.
Er zeigte lässig, was er kann.
Im Amte fühlte er sich wohl.
Länger noch als Helmut Kohl.
In den Annalen lässt sich finden,
was wir mit Wilhelm Kreß verbinden:
Der Kauf der Burg, soziales Bauen,
Detail-Verliebtheit, Gottvertrauen.
Accenture war sein Meisterstück.
So sieles geht auf ihn zurück.
Wir nannten ihn den Herrn der Akten,
Jongleur der Zahlen, Chef der Fakten.
Der Schalke-Fan mit sprödem Charme:
Er wirkt oft kalt und ist doch warm.
Beschreibt man ihn, denkt man ad hoc
an Gelsenkirchener Barock.
Doch wer mal sein Vertrau‘n gewonnen,
kann sich in seiner Freundschaft sonnen.
Ein Lachen traut man ihm nur zu,
geht‘s um die Kronberg-CDU.
Und tut sein Zwerchfell richtig weh,
war‘s wohl ein Witz zur FDP.
Doch nun genug von dem Klischee.
Mein Herz erfreut‘s, wenn ich ihn seh‘.
So hat man doch manch Sitzungsnacht
gemeinsam konstruktiv verbracht.
Unvergessen bleibt die Szene,
die ich immer gern erwähne:
Die Mutter aller Anekdoten
-sie ist verbürgt und stand im Boten-:
Im Schlosshotel G7 tagte,
als Bürgermeister Kreß es wagte,
Herrn Waigel völlig ungeniert
zu lehren, wie man buchstabiert.
Es stand in dieser Wahlkampfzeit
ein Kanzler-Kandidat bereit,
den Waigel vorgab, nicht zu kennen.
Wollt nicht mal seinen Namen nennen.
Wie Kreß den Waigel wissen ließ,
dass dieser Rudolf Scharping hieß,
hat mich Respekt vor ihm gelehrt
und mich zum Wilhelm-Fan bekehrt.
Volker Stumm
Einbrecher erbeuten
Bargeld und Schmuck
Kronberg (kb) – In der Zeit von Mittwochbis Sonntagnachmittag drangen nach Polizeiangaben Unbekannte in ein Wohnhaus in der
Schillerstraße ein. Der Einstieg gelang durch
ein Kellerfenster, dessen Vergitterung zuvor
auf eine Weite von 25 mal 32 Zentimeter
auseinandergebogen wurde. Anschließend
hebelten die Täter das Fenster auf, kletterten
in den Kellerraum und begaben sich dann
in die übrigen Räume des Hauses. Bei der
Suche nach Wertgegenständen entdeckten sie
Bargeld und Schmuck.
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Unbenannt-17 1
08.07.10 13:01
Kronberger Bote
Teilstück der Frankfurter Straße drei
bis vier Monate lang gesperrt
Kronberg (kb) – Wie die Stadt Kronberg mitteilt, beginnen in Kürze die Arbeiten zur Kanalsanierung in der Frankfurter Straße. Mit
der Baumaßnahme geht eine Vollsperrung des
Teilbereichs der Frankfurter Straße zwischen
Walter-Schwagenscheidt-Straße und JacquesReiss-Straße einher. Der Kraftfahrzeugverkehr
wird während der Bauphase großräumig umgeleitet.
Die Kanalsanierungsarbeiten beginnen am
Montag, 15. Juni. Die voraussichtliche Bauzeit
für die dringend erforderlichen und umfangreichen Maßnahmen beträgt zwischen 3,5 und 4
Monate. Die Verkehrsführung wird während
der gesamten Baumaßnahme geändert. „Der
Kanal einschließlich aller Zuleitungen wird
auf einer Länge von zirka 200 Metern in offener Bauweise neu hergestellt, da der jetzige im
Gehweg liegende Kanal beschädigt und stark
deformiert ist. Ein trassengleicher Neubau ist
aufgrund der bestehenden Bäume, Mauern und
Einfriedungen nicht möglich“, erläutert Erster
Stadtrat Jürgen Odszuck. Die Kanalsohltiefe,
so der Baudezernent weiter, orientiere sich am
bestehenden Kanal und liege zwischen 1,70 und
3,50 Metern. Das Fachreferat 53 (Tiefbau) hat
gemeinsam mit dem Fachreferat 23 (Sicherheit
und Straßenverkehr) verschiedene Varianten der
Verkehrsführung betrachtet und die Vor- und
Nachteile festgehalten. „In Abstimmung mit
der Polizei, Hessen Mobil und der Verkehrswacht Oberursel wurde sich auf die Variante
Vollsperrung verständigt, um die Bauarbeiten
in möglichst kurzer Zeit abschließen zu können
und zumal eine halbseitige Straßensperrung
aufgrund von erforderlichen Baustelleneinrichtungen nicht praktikabel ist“, berichtet der Erste
Stadtrat. Die Fahrbahn in Richtung Kronberg
Innenstadt wird im Bereich der Kanalarbeiten
zu Baustellzwecken verwendet. Diese Flächen
können für das Be- und Entladen sowie als Bewegungsfläche für Baustellenfahrzeuge genutzt
werden. „Das Arbeiten am Graben ist aufgrund
der Vollsperrung von allen Seiten aus möglich.
Die Parkplatzflächen entlang des Friedhofs
Frankfurter Straße können als Lagerflächen benutzt werden“, so Odszuck. Auf der Fahrbahn
Richtung Stadtmitte, zwischen Fritz-WuchererStraße und Minnholzweg werden Parkflächen
für Friedhofsbesucher markiert. Die Gehwege
sind während der Bauphase nicht beeinträchtigt.
KW 24 - Seite 9
Sommerzeit auf der Burg
Großräumige Umleitung des Verkehrs – auch
Buslinien betroffen
Die Frankfurter Straße ist ab dem 15. Juni zwischen der Walter-Schwagenscheidt-Straße und
der Jacques-Reiss-Straße nur für Anlieger zu befahren. Der weitere Verkehr wird komplett umgeleitet:
Umleitung großräumig in beiden Richtungen
über die L3015/Ballenstedter Straße/Schönberger Straße/Friedrichstraße. Die reine Busfahrspur in der Bleichstraße wird für den Zeitraum
der Bauarbeiten Frankfurter Straße aufgehoben,
das Befahren der Bleichstraße ist in beide Richtungen möglich. Die Sperrung der Frankfurter
Straße betrifft die Stadtbuslinie 71 und die Regionallinie 85. Die Stadtbuslinie 71 in Richtung Altkönigstift fährt ab der Haltestelle Bahnhof über
den Bahnübergang, die Ludwig-Sauer-Straße,
das Bahnhofsgelände zur Bahnhofstraße, weiter
über Bleichstraße zur unteren Haltestelle Berliner Platz. Ab der Haltestelle Berliner Platz fährt
die 71 dann in die Bahnhofstraße und wieder den
normalen Linienweg. Während der Bauphase
werden die Haltestellen Jacques-Reiss-Straße,
Walter-Schwagenscheidt-Straße und Bahnhofstraße nicht angefahren. Ein zusätzlicher Halt
wird an der unteren Haltestelle Berliner Platz eingerichtet. Die Regionallinie 85 fährt in Richtung
Kronberg Bahnhof nach der Haltestelle Sodener
Stock über die Jacques-Reiss-Straße zum Bahnhof Kronberg. In Richtung Falkenstein fährt die
Linie 85 ab der Haltestelle Berliner Platz über
die Bahnhofstraße und Jacques-Reiss-Straße zur
Frankfurter Straße. Während der Bauzeit hält die
Linie 85 auch an der Haltestelle in der JacquesReiss-Straße.
Radwegenetz soll erweitert werden
Unterdessen will die Stadt Kronberg die Baumaßnahme nutzen, um ihr Radwegenetz auszubauen. So soll entlang der Frankfurter Straße, von
der Einmündung Jacques-Reiss-Straße bis zum
Minnholzweg und zwischen der Fahrbahn und
dem Gehweg ein Radweg errichtet werden, der
das Radfahren bergauf in Richtung Kronberg Innenstadt ermöglicht. Dabei hofft die Stadt Kronberg im Taunus auf den Erhalt von Fördermitteln
durch das Land Hessen. „Die Maßnahme steht
noch unter Vorbehalt der finalen Zustimmung
durch Hessen Mobil, wir sind aber optimistisch,
dass es mit der Förderung klappt“, berichtet der
Erste Stadtrat.
Ab dieser Woche beginnt die Sommerzeit auf der Burg, denn vom 12. Juni bis 12. September ist die Burg zusätzlich auch freitags geöffnet. Ausflügler, Burgfreunde, Geschichtsinteressierte, Ruhesuchende oder Wanderer sind herzlich willkommen, an den Wochentagen
mittwochs bis samstags zwischen 13 und 17 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen zwischen
11 und 18 Uhr dem Kronberger Wahrzeichen einen Besuch abzustatten. Der Innenbereich,
darunter die beeindruckende mittelalterliche Küche, ist im Rahmen einer Burgführung zugänglich. Führungen finden stündlich statt; an Wochentagen ab 14 Uhr, an Sonn- und Feiertagen ab 12 Uhr. Der Eintritt kostet 5 Euro, ermäßigt 3 Euro einschließlich Führung durch
die Innenräume. Wer nur das Außengelände erkunden, dabei im Prinzengarten oder im
Eibenhain entspannen oder den Burgturm besteigen möchte, zahlt 3 Euro, ermäßigt 2 Euro.
Natürlich können Burgführungen auch zu Wunschterminen stattfinden. Anfragen über die
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abwechslungsreiche Veranstaltungsprogramm bietet ebenfalls viele Anlässe für einen Burgbesuch.
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„Im Brühl“ zeitweise gesperrt
Kronberg (kb) – In der Nacht von Donnerstag auf Freitag wurde nach Polizeiangaben eine Grundstücksmauer, die
Videoüberwachungs-und
Klingelanlage
am Anfang des Hermann-Löns-Weges mit
Farbe besprüht. Hierdurch entstanden geschätzte 1.500 Euro Sachschaden. Hinweise auf den Täter gibt es bisher nicht.
Schönberg (kb) – Wegen der Durchführung
des Sommerfestes der Kindertagesstätte
„Rappelkiste“ wird es erforderlich, die Straße
„Im Brühl“ in Höhe der Kindertagestätte am
Freitag, 26. Juni voraussichtlich in der Zeit
zwischen 13 Uhr und 20 Uhr für den Verkehr
zu sperren. Die Anlieger können von beiden
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Ohne Blutspende ist keine Hilfe
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Patienten in den Krankenhäusern das wertvollste Geschenk, welches ein Mensch geben kann.
Ob Krebspatient, Unfallopfer oder Herztransplantation – ohne diese Spenden wären Therapien oder Operationen nicht möglich. Das gespendete Blut hilft einem Patienten direkt in der
gleichen Region. Der DRK-Blutspendedienst
bittet daher Donnerstag, 18. Juni von 17.30 bis
20.30 Uhr in Kronberg-Oberhöchstadt, Haus
Altkönig, Altkönigstraße 30 um eine Blutspende. Blut spenden kann jeder Gesunde von 18
Jahren bis zur Vollendung des 71. Lebensjahres,
Erstspender dürfen jedoch nicht älter als 64 Jahre alt sein. Damit die Blutspende gut vertragen
wird, erfolgt vor der Entnahme eine ärztliche
Untersuchung. Die eigentliche Blutspende dauert nur wenige Minuten. Mit Anmeldung, Untersuchung und anschließendem Imbiss sollten
Spender eine gute Stunde Zeit einplanen. Eine
Stunde, die ein ganzes Leben retten kann. Bitte
zur Blutspende den Personalausweis mitbringen. Alternative Blutspendetermine und weitere
Informationen zur Blutspende sind unter der
gebührenfreien Hotline 0800-1194911 und im
Internet unter www.blutspende.de erhältlich.
So sehen Sieger aus: Graf Lambsdorff beglückwünscht die Preisträger des MendelssohnWettbewerbs zu ihren überzeugenden Leistungen und Auszeichnungen. Rechts der Konzertpianist, Musikpädagoge und musikalische Leiter des Wettbewerbs Benjamin Brainman, der als
Moderator durchs Konzert führte.
Fotos: Boss
Mendelssohn-Preisträgerkonzert mit
überzeugenden Leistungen
Kronberg (pf) – Dunkelblaue Hose, hellblaues
Hemd, farblich passende Fliege, blank geputzte
schwarze Schuhe und ein akkurater Haarschnitt.
Die Nasenspitze des kleinen Pianisten befand
sich gerade einmal in Höhe des über der Flügeltastatur aufgeklappten Deckels, aber wie ein
Profi verneigte sich Dong-Oh Yang nach seinem
Vortrag, indem er die linke Hand lässig auf die
Wange neben der Tastatur legte und die rechte
auf den Oberschenkel. Beim Erklettern der Klavierbank allerdings hatte ihm noch die Mutter
helfen müssen, die ihm für seine Füße einen
hölzernen Hocker hinstellte, damit sie nicht in
der Luft baumelten. Denn an die Pedale reichen
sie noch lange nicht.
Aber dann griff der Dreikäsehoch so beherzt
in die Tasten und spielte mit so viel Schwung
Klein, aber oho – der fünfjährige Dong-Oh
Yang erwies sich als jüngster Teilnehmer des
Mendelssohn-Wettbewerbs.
und Ausdruck Andantino und Scherzo op.15
No. 1 von Anton Diabelli, dass das Publikum
nur staunen konnte und begeistert applaudierte.
Der niedliche Fünfjährige eröffnete am Sonntagnachmittag im Altkönig-Stift das Preisträgerkonzert des Mendelssohn-Wettbewerbs und
durfte für seine Leistung eine Urkunde und den
Sonderpreis für den jüngsten Pianisten im Wettbewerb entgegennehmen.
Bereits zum dritten Mal war in diesem Jahr das
Altkönig-Stift Austragungsort des MendelssohnWettbewerbs für junge Streicher und Pianisten.
Am dritten Maiwochenende hatten sich die Klavierspieler den kritischen Augen und vor allem
Ohren der Jury gestellt, am letzten Maiwochenende die Streicher. Im Festsaal des AltkönigStifts fand jetzt auch das erste der insgesamt
drei Preisträgerkonzerte statt. Das zweite ist am
kommenden Sonntag im Wohnstift Augustinum
in Bad Soden-Neuenhain, das dritte eine Woche
später in der Schlosskirche in Bad Homburg.
Über 250 junge Musikerinnen und Musiker
hatten sich in diesem Jahr zum Wettbewerb angemeldet. Für viele war es der erste Wettbewerb
überhaupt. „Und der erste Schritt, dem MusikOlymp näher zu kommen“, meinte Markus
Franz, Vorstand der Taunus Sparkasse, als er
dem zehnjährigen Pianisten Oliver Groneberg
als Erstem eine Urkunde mit Sonderpreis der
Taunus Sparkasse „Spar-Mobil-Konto“ mit einem Guthaben von 100 Euro überreichte. Über
diesen Preis freuten sich auch die 18-jährige
Geigerin Gelila Enbaye, der zwölfjährige Pianist
Viktor Burdov, der 18-jährige Pianist Giza Petrov und das Pianisten-Duo Paul Christian Braica, 14 Jahre alt, und die ein Jahr jüngere Leonie
Wiegel, die vierhändig mit ebensoviel Talent
wie Temperament eine Sonate von Wolfgang
Amadeus Mozart spielten. „Auf dieses Konto
könnt Ihr dann später Eure Gagen einzahlen“,
empfahl schmunzelnd Nils P. Graf Lambsdorff,
Vorsitzender des Vereins „Mendelssohn-Wettbewerb für junge Musiker e.V.“
Den Sonderpreis von 300 Euro der Liselott &
Klaus Rheinberger-Stiftung und der Stadt Kronberg gewann der zehnjährige Pianist Andreas
Salaru, der mit Praeambulum und Corrente aus
der Partita Nr. 5 G-Dur von Johann Sebastian
Bach brillierte. Ihm steht auch noch ein Pokal
mit seinem eingravierten Namen zu, aber den
hatte Graf Lambsdorff, wie er zerknirscht gestand, zu Hause vergessen. Er versprach, ihn
dem Preisträger per Post zuzuschicken.
Voller Stolz und sehr gerne habe er die Schirmherrschaft über den Wettbewerb übernommen,
denn er sei ein wichtiger Bestandteil des kulturellen Lebens der Stadt und trage zum guten Ruf
Kronbergs als Kulturstadt bei, sagte Bürgermeister Klaus Temmen in seinen Grußworten.
Über jeweils eine Urkunde mit der 1984 in
limitierter Auflage geprägten wertvollen Mendelssohn-Sondermünze freuten sich die siebenjährige Geigerin Alina Gelfond, der achtjährige
Hyunseo Chang, die zehnjährige Pianistin Ayaka Appel und die Brüder Lennard Benedict und
Justus Felix Graf, zehn und zwölf Jahre alt. Sie
überzeugten nicht nur als Solisten mit Geigenstücken, sondern auch als Duo mit einem Tango
von Bertold Hummel, bei dem Justus Felix seine
Geige beiseite legte und sich ans Klavier setzte.
„Das ist für mich eine Premiere, dass ein Geigenpreisträger seinen Bruder am Klavier begleitet“,
freute sich Graf Lambsdorff. Für diese Leistung
wurden die Brüder mit einem Sonderpreis des
Mendelssohn-Wettbewerbs ausgezeichnet.
Clara Victoria Graf, die 15-jährige Schwester
der beiden, erspielte sich mit den Zigeunerweisen op. 20 von Pablo de Sarasate den nach
Ansicht des Veranstalters wichtigsten und wertvollsten Preis: Sie ist nach Leipzig ins Mendelssohn Haus zu einem Sonderkonzert eingeladen,
das am 13. September um 15 Uhr stattfindet bei
freier Unterkunft für drei Tage im Hotel Leipzig
Messe. Die zwölfjährige Geigerin Lena Michelle Kolesnikov, die in diesem Jahr schon zum
sechsten Mal am Mendelssohn-Wettbewerb teilnahm, erhielt als Preis einen Gutschein vom
hr-Sinfonieorchester Frankfurt und darf in der
kommenden Spielzeit ein Konzert ihrer Wahl
besuchen.
Für den 16-jährigen Geiger Felix Hörter und die
ein Jahr jüngere Pianistin Aneta Kolar, die sich
als Duo nicht nur beim Mendelssohn-Wettbewerb, sondern auch beim Bundeswettbewerb
„Jugend musiziert“ mit Minuetto e Finale aus
der „Suite Italienne“ von Igor Strawinsky jeweils einen ersten Preis erspielten und das Preisträgerkonzert beschlossen, gab es eine besondere Überraschung. Sie erhielten als Preis vom
Kronberger Ehepaar Angelika und Dr. Andrés
Söllhuber je einen Gutschein über 150 Euro und
wurden vom Fleck weg zum Frühjahrs-CharityKonzert der Söllhuber Stiftung eingeladen, das
unter dem Motto „Kinder spielen für erblindete Kinder in Bangladesch“ am kommenden
Sonntag, 14. Juni, um 11 Uhr im Schlosshotel
stattfindet.
Urkunden und Dankeschönpräsente gab es auch
für Stiftsdirektorin Thekla Thiede-Werner und
Edith Löhr, die als „gute Seele des Wettbewerbs“
hinter den Kulissen für einen reibungslosen Ablauf sorgt. Die Stiftsdirektorin revanchierte sich
mit einem Geldgeschenk, denn ohne Spenden
und Sponsoren können Graf Lambsdorff und
sein Verein den Wettbewerb nicht ausrichten.
Nicht aus Holz, sondern aus Bronze gegossen sind die Teile des Cellos, das gegenüber dem
Schillerweiher als erstes Kunstwerk der Blickachsen-Biennale Betrachter in seinen Bann
zieht.
Foto: Wittkopf
Blick- und Hörachsen – Skulpturen
im Park inspirieren Musiker
Kronberg (pf) – Im zehnten Jahr ihres Bestehens hat sich die Skulpturen-Biennale Blickachsen, die inzwischen weit über die Rhein-MainRegion hinaus so bekannt ist wie die Documenta
in Kassel, erstmals auch nach Kronberg ausgedehnt. Vier Werke von drei international renommierten Künstlern stehen im Victoriapark und
geben dem Park neue Bezugspunkte – eröffnen
neue Blickachsen. Dieser Begriff stammt von
dem berühmten königlich-preußischen Gartenbaudirektor Peter Joseph Lenné (1789 bis 1866),
nach dessen Entwürfen der Bad Homburger
Kurpark im Stil eines klassischen englischen
Landschaftsgartens angelegt wurde. Große Rasenflächen, malerische Baumgruppen, Weiher
und ein Netz geschwungener Wege schaffen
eine natürlich anmutende idyllische Landschaft.
Besonders wichtig waren Lenné dabei die Sichtund Blickachsen, die dem Besucher beim Spaziergang durch den Park immer wieder neue
Ausblicke und Eindrücke vermitteln.
Einer gemeinsamen Initiative der Kronberg Academy Stiftung und der Stiftung Blickachsen ist
zu verdanken, dass der Kronberger Victoriapark
unter dem Motto „Blick- und Hörachsen“ in
diesem Jahr erstmals in die alle zwei Jahre stattfindende Skulpturenschau einbezogen wurde.
Dabei hat sich Academy-Leiter Raimund Trenkler etwas ganz Besonderes ausgedacht. Alle
Skulpturen in Kronberg haben einen Bezug zu
Musik – nicht nur das Werk mit dem Titel „Music Power“ des französischen Objektkünstlers
und Mitbegründers des „Nouveau Réalisme“
Arman, das gleich an Eingang zum Park gegenüber dem Schillerweiher steht – ein Turm aus in
Bronze gegossenen Cello-Teilen.
Bis zum Kronberg Academy Festival, das vom
26. September bis zum 3. Oktober stattfindet,
werden sich Komponisten von den Skulpturen im Victoriapark inspirieren lassen, kündigte
Trenkler an. Ihre Werke sollen zum Abschluss
des Festivals in zwei Konzerten zu hören sein:
Am Freitag, 2. Oktober, und Samstag, 3. Oktober jeweils von 17 bis 18 Uhr in Spielmanns
Lokschuppen am Bahnhof. „Kunst trifft Kunst“
nennt er als Motto der künstlerischen Begegnungen und erinnerte daran, dass sich auch umgekehrt oft bildende Künstler von Musikwerken zu
ihren Skulpturen und Gemälden haben anregen
lassen. „Wir dürfen uns auf viele Entwicklungen
und Entdeckungen freuen“, ist er sich sicher.
Zusammen mit dem Londoner Geigenbauer
Florian Leonhard kam Trenkler Dienstagnach-
mittag in den Victoriapark zum ersten Rundgang
zu den Skulpturen, den die Kunsthistorikerin
und Kunstpädagogin Stefanie Bickel vom Blickachsen-Team in Kronberg anbot. Ein zweiter
Rundgang mit ihr ist für den Nachmittag des 13.
September geplant.
Kunst im Freien, meinte Stefanie Bickel, sei etwas ganz anderes als im Museum, etwas Besonderes. Im Zusammenklang mit der Natur eröffne
sie den Betrachtern völlig neue Erlebnisse und
Perspektiven. Bei der Erläuterung zu Armans
Skulptur „Music Power“ kam ihr Geigenbauer
Leonhard gerade recht, um die Einzelteile des
Cellos zu benennen, aus denen der Künstler
seinen Turm zusammensetzte.
„Nine Points“ heißt das Kunstwerk des Franzosen Bernar Venet auf der Wiese neben dem
Schillerweiher, das zweiter Anlaufpunkt des
Rundgangs war. Venet gehört zu den international herausragenden Bildhauern der Gegenwart, dessen Werke in vielen internationalen
Museen und Privatsammlungen zu sehen sind
und dessen riesige Stahlskulpturen Plätze auf
der ganzen Werk prägen. Seine „neun Punkte“
aus rostrotem Stahl erinnern an unterschiedlich
große und dicke Säulen oder durch die lebendige und poröse Oberfläche an überdimensionale
Baumstümpfe. Venet, erzählte Stefanie Bickel,
hat nicht nur Kunst, sondern auch Mathematik
studiert und er besitzt ein eigenes Stahlwerk. In
seinen Werken stellt er zumeist einen Bezug zur
Linie her. Bei seinem in Kronberg ausgestellten
Werk aber geht es ihm um den Punkt, der den
Raum neu gliedert und von jedem Standpunkt
aus neue Ausblicke eröffnet.
Dem Blick zum Altkönig gibt die Skulptur
„Wheel 2014“ des deutschen Bildhauers Werner
Pokorny einen völlig neuen Akzent. Den Künstler, der aus Mosbach stammt und als Professor
an der Kunstakademie Stuttgart lehrt, beschäftigt
vor allem das Haus, das er auf seine Grundform
reduziert. Auch in das Rad hat er die Form des
Hauses integriert und zwar so, dass es wie ein
Pfeil auf den Altkönig deutet und den Blick des
Betrachters dorthin lenkt.
Mehrere Häuser übereinander bilden seine
Skulptur „Turm VII“, die als viertes Kunstwerk
der Blickachsen im Victoriapark steht. Dieses
Werk, meinte Stefanie Bickel, korrespondiert
auf besondere Weise nicht nur mit den Häusern
Kronbergs, die vom Park aus zu sehen sind,
sondern vor allem auch mit dem Burgturm, der
die Stadt überragt.
Kronberger Bote
KW 24 - Seite 11
Leserbrief
Die 15-jährige Geigerin Rika Tanimoto aus Tübingen wird, am Flügel begleitet von ihrer Mutter Makie Tanimoto, den ersten Satz des Violinkonzerts von Felix Mendelssohn Bartholdy spielen.
Foto: Wittkopf
Weitere Preisträger spielen Sonntag
beim Charity-Konzert im Schlosshotel
Kronberg (kb) – Am vergangenen Sonntag spielten sie beim Preisträgerkonzert des
Mendelssohn Wettbewerbs im AltkönigStift, am kommenden Sonntag musizieren
sie im Schlosshotel. Spontan haben Angelika
und Dr. Andrés Söllhuber den 16-jährigen
Geiger Felix Hörter und die ein Jahr jüngere Pianistin Aneta Kolar, die sich in diesem
Jahr nicht nur beim Mendelssohn Wettbewerb, sondern auch beim Bundeswettbewerb
„Jugend musiziert“ erste Preise erspielten,
zu ihrem Frühjahrs-Charity-Konzert eingeladen. Das begabte junge Duo wird das Werk
spielen, für das es nun schon zweimal ausgezeichnet wurden: Minuetto e Finale aus der
„Suite Italienne“ von Igor Strawinsky.
Hochtalentiert sind auch die anderen jungen
Künstlerinnen und Künstler, die am Sonntag,
14. Juni, um 11 Uhr im Schlosshotel unter
dem Motto „Kinder musizieren für erblindete Kinder in Bangladesch“ auftreten: Der
neunjährige Knopfakkordeonspieler Louis
Maximilian Lunewski, die beiden Pianisten
Alexander Dammeier aus Kronbergs Partnerstadt Ballenstedt und Mohin Jan Fariod,
die Geigerin Rika Tanimoto, die eigens aus
Tübingen anreist, und das „Streichquartett
POB2“ mit den beiden Geigerinnen Pia von
Wersebe und Bettina Moll, dem Bratscher
Oskar Herfurth und der Cellistin Beatrix
Amann. Sie werden im zweiten Teil des Konzerts gleich mit vier verschiedenen Werken
zu hören sein. Kompositionen unter anderem
von Ludwig van Beethoven, Frédéric Chopin, Felix Mendelssohn Bartholdy, Niccolò
Paganini, Giacomo Puccini, Robert Schumann und Johann Strauss Sohn stehen auf
dem Programm des mittlerweile zehnten
Charity-Konzerts des Ehepaars Söllhuber
im stimmungsvollen Ambiente des früheren Musikzimmers der Kaiserin Friedrich
im Schlosshotel. Der Erlös wird wieder in
vollem Umfang dazu verwendet, Augenoperationen von an Grauem Star erkrankten
und erblindeten Kindern in Bangladesch zu
finanzieren, wie es sich Söllhubers mit ihrer Stiftung zum Ziel gesetzt haben. In der
Konzertpause lädt das Schlosshotel die Konzertbesucher wieder zu einem Glas Sekt oder
einer Erdbeer-Bowle ohne Alkohol ein.
Für das Konzert gibt es noch Restkarten zum
Preis von 50 Euro beim Optikstudio „Auge
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Unser Leser Prof. Dr.-Ing. Dieter Nelles,
Friedrichstraße 86, Kronberg, schreibt
zu dem Bericht „Odszuck macht gute Arbeit“, veröffentlicht im Kronberger Bote
von Donnerstag, 28. Mai, Folgendes: Es
wurde berichtet, dass der Magistrat das
„Betreiberkonzept“ des Kammermusiksaals überprüfen soll. Dabei einigte man
sich darauf, „dass es nicht darum gehe,
Experten zur Überprüfung loszuschicken“. „Wir sollten aber das Angebot der
Akademie annehmen, in ihre Ordner zu
schauen.“ Der erste Stadtrat versprach:
„alle vorliegenden Zahlen auf Plausibilität zu überprüfen.“ Ist das die sorgfältige
Überprüfung der Finanzierung, die öffentlich zugesagt wurde?
Der Magistrat in seiner überwiegenden
Mehrheit will die Konzerthalle unbedingt.
Wenn nur deren Mitglieder und ihre weisungsgebundenen Mitarbeiter der Stadt
prüfen (falsch! Auf Plausibilität prüfen!),
steht das Ergebnis schon jetzt fest. Es
wird gebaut! Dies ist auch der Tenor des
Artikels. Erstaunlich ist, mit welcher Offenheit erklärt wird, dass man unabhängige Experten heraushält. Es geht immerhin
um 30 Millionen mit Folgekosten. Jedes
seriöse Unternehmen würde hier einen
Wirtschaftsprüfer einsetzen, schon alleine
um dem Vorwurf der Untreue zu entgehen.
Aktuell
Aber im öffentlichen Dienst ist das anders,
ich weiß. Trotzdem hoffe ich, dass wenigstens eine Partei Bedenken bekommt
und im Stadtparlament die Beauftragung
eines unabhängigen Wirtschaftsprüfers
fordert und namentliche Abstimmung verlangt, damit man in ein paar Jahren noch
weiß, wer dieses Desaster zu verantworten hat. Die Versicherung, dass das Projekt
ohne Folgen für den Haushalt der Stadt
bleiben wird, ist auch nach ständiger Wiederholung wenig glaubhaft. Was macht die
Stadt mit einer nicht fertiggestellten Konzerthalle, wenn der Betreiber zahlungsunfähig wird?
Was macht sie, wenn die Betriebskosten
nicht gedeckt werden? Darüber weigert
sich der Magistrat nachzudenken. Geld
darf die Stadt nicht geben, wird immer gesagt. Was ist mit Bürgschaften für Kredite,
die auch irgendwann gezogen werden? Die
darf das Parlament beschließen! Ein gutes
Beispiel ist das Kongresszentrum Bonn.
Als es vor Jahren beschlossen wurde, hieß
es: „Der Stadt werden keine Kosten entstehen, alle Risiken liegen beim Investor!“
Heute sitzt die Stadt auf über hundert Millionen Euro Bürgschaften, die sie gewährt
hat und die nun fällig werden. Wer konnte
das erahnen? Und wer ist schuld? Niemand!
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Seite 12 - KW 24
Kronberger Bote
40-jähriges Bestehen des KKK mit
abwechslungreichem Programm
Sebastian Link, Sonja Beckmann, Margarita Kopp, Anja Abler (Pianistin), Simone Garnier,
Frauke Link und Fritz Kalmbach nehmen den verdienten Applaus entgegen. (von links)
Foto: privat
„Du lässt auf Erden zu Brüdern
uns werden …“
Schönberg (kb) – „Musik verbindet über
alle Sprachen und Grenzen hinweg“, begrüßte Pfarrer Dr. Jochen Kramm eine große
Anzahl von Besuchern in den Räumen der
evangelischen Markus-Gemeinde. Sie alle
waren der Einladung zu einem von Margarita
Kopp (Sopran) und Fritz Kalmbach (Bariton)
zugunsten der Flüchtlingshilfe Kronberg organisierten Benefizkonzert gefolgt.
Wie Sonja Beckmann (Sopran), Simone Garnier (Mezzosopran), Frauke Link (Sopran)
und Sebastian Link (Tenor) gehören Margarita Kopp und Fritz Kalmbach als Solisten
zur Gruppe „Bel-Voce-Gesangssolisten“, deren Mitglieder sich neben eigener Konzerttätigkeit mehrmals im Jahr zu Solokonzerten
zusammenfinden. Die professionellen und
semiprofessionellen Sängerinnen und Sänger
verfügen über ein umfangreiches Repertoire,
was häufig Benefizveranstaltungen im Inund Ausland zugute kommt.
„Wir hatten bereits Auftritte in Graz, Kitzbühel, Paris und immer wieder auf Mallorca“,
berichtete Margarita Kopp, „Solisten aus
der ganzen Bundesrepublik kommen dabei
zusammen.“ Seinem Namen „Bel Voce“
machte das Ensemble in Schönberg wirklich
alle Ehre und begeisterte mit einem abwechslungsreichen Programm von Opernarien undduetten wie zum Beispiel Sonja Beckmann
und Simone Garnier mit „Blumenduett“ aus
Lakmé von Léo Delibes, Margarita Kopp
und Fritz Kalmbach mit „Bei Männern, welche Liebe fühlen“ aus der Zauberflöte von
Wolfgang Amadeus Mozart und Frauke und
Sebastian Link mit Arien aus „Der fliegende
Holländer“ von Richard Wagner.
Mit dem Quartett „La Charité“ von Gioachino Rossini in französischer Sprache gelang
den vier Sängerinnen des Ensembles ein
musikalischer und emotionaler Höhepunkt.
Die ersten Zeilen von „La Charité“, die
Nächstenliebe, verdeutlichen den Anlass des
Konzertes: „Du lässt auf Erden zu Brüdern
uns werden, helfend bereit Barmherzigkeit.“
Das abwechslungsreiche Programm wurde
von Anja Abler am Flügel einfühlsam und
souverän begleitet. Das Publikum bewies
musikalisches Feingefühl und bedachte alle
Darbietungen von künstlerisch hohem Niveau mit großzügigen Spenden.
Die Menschen, denen der Erlös des Benefizkonzertes zugute kommt, repräsentierte
Ferhad Sheiki, ein Flüchtling aus Syrien, der
auf einem Saiteninstrument namens Tambour mit Gesang orientalische Melodien aus
seiner Heimat darbot und damit das Konzert
eröffnete und ausklingen ließ. Albanische
Flüchtlingsfrauen hatten außerdem leckeren
Kuchen gebacken, den sich das Publikum
in der Pause bei einem Gläschen Sekt oder
Orangensaft munden ließ und dabei die Gelegenheit zu lebhaftem Gespräch wahrnahm.
Zwei junge syrische Flüchtlinge kümmerten
sich um die Küche, ein dritter machte viele
Fotos.
Erfreulich war auch, dass zahlreiche Flüchtlinge, die im Bettenhaus des ehemaligen
RPZ leben, mit ihren Kindern zum Konzert
gekommen waren.
Mit Geschichten in die
Burggeschichte
Au-pair-Treffen
in der Receptur
Kronberg (kb) – Mit dem Kronberger
Bücherwurm begeben sich Kinder auf eine
Reise in längst vergangene Zeiten. Inge
Freise liest aus Ritterbüchern und erzählt
mit viel Einfühlungs vermögen über das
Leben auf unserer Kronberger Burg. So
ganz nebenbei gelingt es ihr, vor Ort und
damit besonders einprägsam, eine Menge
Wissen über Ritter und Burgen zu vemitteln. Die Veranstaltung Sonntagvormittag,
21. Juni um 11 Uhr wendet sich an Kinder
im Grundschulalter, begleitende Erwachsene sind willkommen. Die Teilnahme
kostet 5 Euro pro Person, ob klein oder
groß. Treffpunkt ist am Kassenhaus um
10.45 Uhr. Wegen der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung per EMail unter ak_museum @burgkronberg.de
oder telefonisch im Burgbüro 06173-7788
(ggf. Anrufbeantworter) bis Freitag 19.
Juni um 15 Uhr erbeten.
Kronberg (kb) – Die Au-pair-Agency Alliance
organisiert Freitag, 12. Juni um 19.30 Uhr im
Recepturhof ein Au-pair-Treffen. Das Au-pairTreffen bietet den Mädchen und Jungen die
Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen und
natürlich auch den Rahmen, über die Rechte und
Pflichten des Au-pairs zu sprechen. Alle Aupairs sind ganz herzlich eingeladen. Weitere Termine sind der 3. Juli, August Pause, 4. September, 2. Oktober, 6. November und 4. Dezember
2015. Mehr Informationen bei Katarina Knoche
unter der Telefonnummer 06173-805131 oder
www.au-pair-agency-alliance.de.
Ertappter Einbrecher flieht
Kronberg (kb) – Einen Einbrecher auf
frischer Tat ertappt hat nach Polizeiangaben am Dienstagmorgen ein Bewohner
seines Hauses in der Ludwig-Sauer-Straße. Gegen 3.50 Uhr hörte der Geschädigte
Geräusche in den Wohnräumen und sah
bei seiner Nachschau eine dunkle Gestalt
im Wohnzimmer. Als der Wohnungsinhaber daraufhin eine Tür zuschlug, wobei
er vermutlich den Einbrecher am Rücken
traf, flüchtete dieser durch die geöffnete Balkontür. Entwendet wurden iPads,
iPhones, eine Geldbörse mit Bargeld und
Bankkarten sowie ein Autoschlüssel. Die
sofortige Fahndung verlief ohne Erfolg.
Rücken-Kurs auf Rezept
Kronberg (kb) – Im Sportzentrum des MTV
Kronberg, An den Schülerwiesen 1, startet
Freitag, 19. Juni um 9 Uhr ein neuer einstündiger Reha-Kurs mit Schwerpunkt Wirbelsäulen- und Rückenbeschwerden sowie
Gelenkproblemen. Teilnehmer können auf
Rezept unter fachkundiger Anleitung Sport
machen, der ihnen hilft ihre Situation zu
verbessern und Fragen zu weiteren Problemen vorzubeugen. Fragen zum neuen RehaAngebot des MTV Kronberg beantwortet
René Kipper unter 3246880 oder per E-Mail
an [email protected].
Bibelgesprächskreis zum
Thema „Lukas Evangelium“
Oberhöchstadt (kb) – Der Bibelgesprächskreis
der evangelischen Kirche Oberhöchstadt trifft
sich Montag, 15. Juni zum Thema: „Lukas
Evangelium“ im Anbau der evangelischen Kirche, Albert Schweitzer Straße 4. Weitere Infos
bei Pfarrer Helmut Korth unter 06173-937113.
Kronberg (kb) – Zu seinem 40-jährigen
Bestehen am kommenden Wochenende
wartet der Kamera Klub Kronberg (KKK)
mit einem abwechslungsreichen Programm auf. Alle Freunde des Klubs und
alle Foto-Interessierten sind zur Eröffnung am Freitag 12. Juni um 19 Uhr herzlich eingeladen, in die Stadthalle (Raum
Feldberg) zu kommen.
Die Fotoausstellungen und verschiedene
Aktivitäten, auch der Verkauf der beliebten Kronberg-Fotokarten, finden bis
Sonntagnachmittag statt. Abschließender
Höhepunkt wird die Siegerehrung der
dritten Kronberger Fotosafari am Sonntag
sein, gefolgt von einem Rundgang durch
die Fotoshow „Kronberg früher/heute“,
geleitet und kommentiert von Hans-Robert
Philippi.
Apropos Fotosafari: Am Samstag ab 10
Uhr geht es los mit der Anmeldung und
Ziehung der Startnummern, dann schwärmen die Motivjäger aus auf der Suche
nach der besten Umsetzung der vorgebenenen Themen. Vier Stunden Zeit für
neun Fotos? Klingt machbar: Wenn man
eine Digitalkamera mit leerer Chipkarte
mitbringt, sein Startgeld von 10 Euro
bezahlt, die Regeln anerkennt und viel
Fantasie einsetzt. Denn nicht das „perfekte“ Foto wird von der unabhängigen Jury
gekürt, sondern das, was die Vorgabe am
kreativsten und ansprechendsten umgesetzt hat. Es sind noch Plätze frei, spontane Anmeldungen am Tag selbst sind
herzlich willkommen.
Die Siegerinnen des Vorjahres werden
ihre Titel verteidigen. Informationen zur
Safari und zum Jubiläumsprogramm hat
der Kamera Klub auf seiner Homepage
bereitgestellt, siehe www.kamera-klugkronberg.de. Für die Siegerehrung am
Sonntag ab 14 Uhr wünscht sich der Klub
viele Besucher, denn sie sind aufgerufen,
aus den eingereichten Fotos den Publikumssieger zu ermitteln.
Talweg am 25. Juni zeitweise gesperrt
Kronberg (kb) – Aufgrund der Anlieferung von
Betonfertigteilen für einen Hausneubau wird es
erforderlich, den Talweg in Höhe der Hausnum-
mer 22 am 25. Juni in der Zeit von 7 bis 15 Uhr
für den Verkehr zu sperren. Die Anlieger können
von beiden Seiten bis zur Sperrung fahren.
Sieger der Vereinsmeisterschaften der Schüler ist Jan Korte (vorne, Zweiter von links). Spaß
hatten die Teilnehmer alle, wie man sieht.
Foto: privat
Tisch-Tennis-Club Kronberg: Jan
Korte ist neuer Vereinsmeister
Kronberg (kb) – In der Halle der KronthalSchule Kronberg fanden kürzlich die alljährlichen Vereinsmeisterschaften der
Schüler statt: Acht Nachwuchsspieler haben die Zeit und den Weg in die Spielstätte gefunden, um gegeneinander anzutreten
und den Titel unter sich auszuspielen. Los
ging es um kurz vor zehn Uhr morgens mit
der Gruppenphase.
Die ersten Vier der Gruppe wurden Jan
Korte, Hannes Winthuis, Andrey Tarabrin und Richard Volkmann. Für Nils
Glanz, Tom Seifert, Lasse Winthuis und
Jan Klenner hatte es leider nicht ganz
gereicht. Obwohl jeder von ihnen den
Einzug ins Halbfinale verdient hätte, denn
jeder gab sein Bestes und alle zeigten tolle Ballwechsel. Die erste Halbfinalpartie
zwischen Jan Korte und Richard Volkmann kam David gegen Goliath gleich.
Jan, der schon ein paar Jahre dabei ist,
ließ Richard, der erst ein Jahr spielt,
nur wenig Chancen und besiegte ihn mit
einem klaren 3:0. Nur im zweiten Satz
konnte Richard seinen Gegner etwas unter
Druck setzen und damit seine ansonsten
guten Leistungen unterstreichen. Im zweiten Halbfinale konnte sich dann der älteste
Teilnehmer Hannes Winthuis gegen Andrey Tarabrin ebenso mit einem klaren 3:0
durchsetzen. So kam es dann zum Spiel
um Platz drei zwischen Andrey Tarabrin
und Richard Volkmann, welches Andrey
nach beeindruckender Leistung gegen einen ebenso stark aufspielenden Richard
mit 3:1 gewinnen konnte und sich somit
eine Trophäe sicherte.
Das Endspiel wurde dann wie erwartet
zwischen den beiden Favoriten ausgetragen. Jan Korte gab im ersten Satz mit
einem 11:6 schon klar zu verstehen, dass
er den Pokal für den ersten Platz mit nach
Hause nehmen will.
Hannes Winthuis stellte im zweiten Satz
dann sein Spiel etwas um und Jan begann
Fehler zu machen. Somit konnte Hannes
mit 11:8 einem Satzausgleich zum 1:1 für
sich verbuchen. Trotz der Verunsicherung
im zweiten Satz stellte Jan sich auf das
Spiel von Hannes wieder ein und sicherte in den folgenden Sätzen mit 11:6 und
11:7 den Titel „Vereinsmeister 2015“.
Alle, die es nicht über die Gruppenphase
hinaus geschafft haben, bekamen einen
Trostpreis mit nach Hause. Es war ein
spannender Vormittag, mit Spaß am Spiel,
sportlichem Ehrgeiz und Siegeswille. Den
Trainern und dem Vorstand,
die sich bei den Eltern für die leckeren
Salate den Kuchen, vor allem aber für die
mitgebrachte Zeit und gute Laune bedankten, hat es Spaß gemacht, die Fortschritte
der Schützlinge zu sehen und vor allem,
dass alle Teilnehmer mit voller Begeisterung dabei waren.
Der TTC Kronberg lädt alle TischtennisInteressierten ob Jung oder Alt zum Training ein. Die Trainingszeiten sind für
Schüler bis 18 Jahre dienstags von 18 bis
19.30 Uhr. Die Erwachsenen trainieren
dienstags und freitags von 19.30 bis 22
Uhr. Weitere Informationen gibt es unter
www.ttc-kronberg.de. Außerdem erinnert
der Vorstand die Mitglieder an die bevorstehenden Vereinsmeisterschaften der
Erwachsenen am 13. Juni um 9 Uhr.
Sonntag
14. Juni 2015
Kronberger Bote
Markt für Hobbykünstler & Verkaufsoffener Sonntag
10.00 – 18.00 Uhr
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Kreatives im Kurpark und
verkaufsoffener Sonntag
Königstein – Einmal im Jahr
verwandelt sich der Kurpark
von Königstein im Taunus
in einen bunten Basar: Beim
Markt für Hobbykünstler
werden an zahlreichen Ständen handgefertigte Kostbarkeiten angeboten. In diesem
Jahr darf man die Waren von
über 60 Ausstellern bestaunen
und diese natürlich auch kaufen. Von Keramik über selbst
gemachte Seifen und Liköre
bis hin zu Schmuck und Lederarbeiten gibt es alles, was
das Herz begehrt. Ganz sicher
findet man hier ein schönes
Geschenk für den nächsten
Geburtstag oder einfach eine
schöne Kleinigkeit, um sich
selbst eine Freude zu machen.
Bei hoffentlich allerbestem
Sommerwetter lädt der Markt
für Hobbykünstler am Sonntag, 14. Juni, 10 bis 18 Uhr,
zu einem gemütlichen Bummel ein. Die Musikschule
Königstein sorgt für musikalische Unterhaltung. Übrigens:
Ab 13 Uhr haben auch die
Königsteiner Geschäfte geöffnet und bieten beim verkaufsoffenen Sonntag eine weitere
Möglichkeit zum ausgiebigen
Shoppen. Die Tiefgarage der
Stadtgalerie in der Klosterstraße wird an diesem Tag
von 12 bis 20 Uhr zum Parken
für Besucher geöffnet sein.
Es gelten die allgemeinen
Bestimmungen und Parkgebühren, wie an Wochentagen
auch. Die erste Stunde ist somit kostenfrei. Es ist jedoch
zu beachten, dass die Personenaufzüge an diesem Sonntag nicht in Betrieb sind. Die
Gäste werden gebeten, das
Treppenhaus zu benutzen.
Musiksommer 2015: Yannick Monot
Königstein – Nach einer Pause im
vergangenen Jahr kehrt der beliebte
„Königsteiner Musiksommer“ zurück.
An vier Sommer-Sonntagen werden auf
der Terrasse der Villa-Borgnis – Kurhaus
im Park die unterschiedlichsten Klänge
verschiedener Musiker zu hören sein, die
alle eines gemeinsam haben: Sie sorgen
bei Kaffee und Kuchen oder bei einem
Glas Wein für entspannte Urlaubsstimmung in der eigenen Stadt. Und an einem Termin dürfen sich die Gäste des
Kurbad-Restaurants über charmante musikalische Unterhaltung freuen.
Den Anfang macht am Sonntag, 28. Juni,
der französische Barde Yannick Monot,
der in Königstein wahrlich kein Unbekannter ist und eine regelrechte Fangemeinde hat. Vielfach trat er schon beim
Lavendelfest in der Limburger Straße
samen kleinen Geschichten aus dem eigenen Leben oder der Musikszene. Und
diese Geschichten erzählt er auf Deutsch
mit seinem unwiderstehlichen französischen Accent. Er pflegt die Kunst der
französischen Chansons und bietet mit
einer abwechslungsreichen Auswahl von
eigenen und traditionellen Liedern von
15 bis 18 Uhr ein anregendes Programm.
Nähere Infos über Yannick Monot gibt es
im Internet unter www.yannick-monot.
de/german.
Das weitere Programm des Königsteiner
Musiksommers 2015 (immer von 15.00
bis 18.00 Uhr):
5. Juli, Villa Borgnis: Two High – Best
of Song
Auf den zahlreichen Konzerten der Bestof- Song-Deutschlandtournee und den
aktuellen CDs kreieren die zwei Musiker
1920 und 1930 im alten New Orleans
und in Kansas City gespielt wurde.
23. August, Villa Borgnis. Manteca – Latin & Swing
Elegante Latin & Jazzmusik, mal dezent,
mal temperamentvoll, virtuos gespielt
und mit der samtigen, ausdrucksstarken
Stimme von Felicia Touré interpretiert.
Stilvoll, kunstvoll, charmant – Highlights des brasilianischen Jazz, Samba
und Bossa Nova werden mit dem LatinQuartett zu einem besonderen Musikerlebnis.
30. August, Kurbad Königstein
Hristo Maritchkov – Wiener Kaffeehausmusik
Am Sonntag, 30. August, bringt Hristo Maritchkov mit seiner Geige Wiener
Flair in das Königsteiner Kurbad. Ganz
wie bei unseren österreichischen Nach-
Sonntag
14. Juni 2015
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Eine schöne Verbindung, die immer wieder Freude macht: der Hobbykünstlermarkt im Kurpark und der verkaufsoffene Sonntag
in Königstein.
Archivfoto: Schemuth
auf. In diesem Jahr konnte ihn der Veranstalter der Musikreihe, die Kur- und
Stadtinformation, für das Kurhaus gewinnen. Das Ziel des Bretonen mit dem
charakteristischen Schnurrbart, des Sängers und Multiinstrumentalisten ist es,
unter dem Motto „French, Cajun & Zydeco Music“ seinem Publikum die französische Musik und Kultur Frankreichs,
Kanadas und Louisianas nahe zu bringen.
Dies gelingt ihm nicht nur durch seine
Musik, sondern auch mit sehr unterhalt-
Markus Segschneider (Akustik-Gitarre)
und Alexandre Zindel (Gesang) Weltklasse-Interpretationen. Song-Klassiker
und Folk vereinen sich mit der Freiheit
des Jazz zu einem unvergleichlichen
Stil – der Geheimtipp der europäischen
Akustik-Szene.
9. August: Villa Borgnis, Mr. Jelly’s Jam
Band – Oldtime Jazz
Die Band hat sich ganz dem „Oldtime
Jazz“ verschrieben, wie er in der Blütezeit des „Traditional Jazz“, zwischen
barn klingt es dann, wenn er seinem Instrument typische Kaffeehausmusik und
erfrischende Salonmelodien entlockt.
Von 15 bis 18 Uhr spielt der Stehgeiger,
der erster Geiger im bulgarischen Kammerorchester war und schon mit den
Frankfurter Sinfonikern auf Korea-Tournee ging, auf der Terasse des Kurbades.
Dort kann man dem Konzert bei einem
Stückchen Torte oder einem Eiskaffee
zuhören und Urlaubs-Feeling fast vor der
eigenen Haustür genießen.
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von 13.00 bis 18.00 Uhr geöffnet
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Seite 14 - KW 24
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Der 13-jährige Marvin Jones hat eine
Passion und schon einen Filmpreis
Kronberg (mw) – Die Rollen, in die der
13-jährige Marvin Wallace Jones gerne
schlüpft, haben es in sich: „Ich liebe Psychopathen“, sagt er und grinst. „Es sind
einfach die spannenderen Charaktere.“ Der
Teilzeitschüler bei der Academy of Stage
Arts in Oberursel stand letztes Jahr nach
verschiedenen Theaterprojekten und einer
Filmfreizeit über das evangelische Dekanat
Kronberg plötzlich mit dem HollywoodSchauspieler Gary Lewis für den Kurzfilm
„The Heavy Load“ vor der Kamera. Den
Produzenten des Films, Joshua J. Krull,
hatte er bei der Filmfreizeit kennengelernt.
„Wir sind danach in Kontakt geblieben“,
sagt er. Daraus entstanden ist die Rolle in
Krulls Kurzfilm, der dieses Jahr gleich vierfach ausgezeichnet worden ist, als bester
Film, für die beste Regie, Kamera und eben
für den besten Hauptdarsteller. Für seine
Rolle als Jimmy Spencer erhielt Marvin
Jones den Award of Merit bei der Los Angeles Best Short Competition für seine überragende schauspielerische Leistung. Gary Lewis hatte zugesagt, das Nachwuchsfilmteam
zu unterstützen, weil Joshua J. Krull ihm
seinerzeit bei Dreharbeiten in Südamerika
für den Film „Libertador“ den offenen Regenschirm hingehalten hatte. „Damals hatte
Lewis zu ihm gesagt, wenn Du mal einen
Film machen willst, dann ruf mich an“,
erzählt das Kronberger Nachwuchstalent.
Und genau das machte er und bekam die
Zusage des Hollywood-Schauspielers. „In
‚The Heavy Load‘ habe ich einen introvertierten Jungen gespielt, der in seiner eigenen
Welt lebt, dann aber beim Theaterspielen
aufblüht.“ Jimmy Spencer, wie der Junge im
Kurzfilm heißt, der vergangenes Jahr in acht
Tagen unter anderem in Frankfurt und Hofheim auf Englisch gedreht wurde, will eigentlich das Gleiche, was Marvin Jones mit
Leidenschaft und vollem Einsatz verfolgt:
Schauspieler werden und in einem richtig
großen Film mitspielen: Jimmys Gründe
sind allerdings fast erdrückend: Er will es
für seine sterbenskranke Mutter schaffen,
sie soll sich freuen über ihn und dadurch
wieder gesund werden. Er spielt darin den
unglücklichen Jungen genauso überzeugend
wie den enthusiastischen Jungschauspieler,
der von seinem Können weiß und fordert,
dass man ihm eine Chance gibt. Auch im
wahren Leben weiß Marvin Jones: „Entweder man hat Begabung oder eben nicht.“ Es
seien nun mal die Schauspieler am besten,
die am Ende nicht eine Rolle spielten, sondern „die Person sind“, meint er abgeklärt.
Seine Mutter, Anke Jones und sein Vater,
gebürtiger Engländer, haben den Weg ihres Sohnes nicht ehrgeizig vorgezeichnet.
„Unser Sohn wollte schon von klein auf die
Bühne, er braucht das einfach, sich zu präsentieren“, erklärt Anke Jones. Zielstrebig
sei er dabei schon immer vorgegangen und
habe seine Eltern nicht nur einmal sprachlos
gemacht. „Er wollte schon als kleiner Junge
zum Ballettunterricht, weil er der Überzeugung war, dass ein Schauspieler tanzen
können muss“, erzählt sie lachend. „Und er
spürt bestimmte Gefühle und kann sie gut
umsetzen.“ Verblüffend dabei sind Marvin
Jones Rollen, wenn er beispielsweise für den
Verein „Finger weg von unseren Kindern“
ein durch Missbrauch psychisch gestörtes
Kind spielt, erstaunlich für sein Alter! Seine
Rolle im Tatort, die er vor Kurzem erhalten
hat und bei der auch sein jüngerer Bruder
Colin mitspielt, geht ebenfalls in die Richtung schwer erträglichen Stoffs. Für die
Jugendkinofilmrolle, für die er sich aktuell
durch mehrere Casting-Runden gearbeitet
hat, würden ihm, wenn er sie erhalten sollte, allerdings schaupielerisch beide Seiten
abverlangt: Der fröhliche, lustige Junge und
der, dem das Lachen abhanden kommt. „Auf
das Casting hat sich mein Sohn zunächst mit
einem Internet-Video beworben, das macht
er alles alleine und es dauert auch nicht
lange, wenn er sich für seine Rolle vorbe-
Marvin Wallace Jones ist für seine herausragenden schauspielerischen Leistungen in Los
Angeles ausgezeichnet worden.
Foto: Westenberger
reitet“, verrät sie. Trotzdem verlangt seine
Leidenschaft ihm und der Familie einiges
an Zeit ab, doch hat er das Glück, dass ihm
die Schule „ganz nebenbei“ gelingt. Denn
viel lieber als über den Schulbüchern brütet
der talentierte Jungschauspieler nun einmal
vor seinem Computer, an einem Drebuch für
einen eigenen Film, bei dem er dann auch
selbst Regie führt.
Vor Kurzem erst wurde „The Heavy Load“
beim berühmten Filmfestival in Cannes gezeigt. Während es seiner Mutter durchaus
gefallen hätte, die Gelegenheit zu nutzen
und sich den roten Teppich einmal aus
nächster Nähe anzuschauen, entschied ihr
Sohn sich lieber für das Wandern mit seinem
Vater in der Natur. Vermutlich kann man da
auch viel besser Ideen für eine eigene neue
Story sammeln oder sich „erden“, damit
einem der Erfolg in jungen Jahren nicht
allzu sehr zu Kopfe steigt. Wichtig sind für
ihn momentan jedenfalls nicht das erwachte Interesse an seiner Person, sondern das
Schauspiel als Passion. „Auf der Bühne ist
es einfach schön, dass das Publikum direkt
vor Dir ist“, sagt er. „Und beim Dreh ist es
toll, mit Gleichgesinnten zusammenzuarbeiten.“ So einfach ist das.
Die Viktoria-Schule auf Zeitreise
Schönberg (kb) – Die Viktoria-Schule wird
Sonntag, 14. Juni um 11.30 und 14 Uhr auf
der Burg das Theaterstück „Die Zeitreise
der Viktoria-Schule“ aufführen. Die Proben
gehen nun in die heiße Phase.
Jetzt wird am korrekten Einsatz und Timing gearbeitet. Mittlerweile können die
Darsteller sogar auf der Bühne in der Burg
proben. Für die kleinen Schauspieler ist das
besonders wichtig, weil sie so die Abläufe
und Bewegungen besser einüben können.
Die meisten stehen das allererste Mal auf der
Bühne und die beiden Regisseurinnen Britta
Windhagen und Melissa Fuchs sind sehr zufrieden mit den Leistungen der Kinder – von
zu leise zu laut, von unsicherem Auftreten zu
schauspielerischen Meisterleistungen. Wie
hat ein Schulalltag wohl vor 125 Jahren zur
Zeit der Schulgründung der Viktoria-Schule
ausgesehen? Was passiert in der Grundschule
der Gegenwart und wie wird wohl die Schule
in 125 Jahren in der Zukunft aussehen?
Die knapp 80 Schüler der Viktoria-Schuleproben seit Januar mit sichtlichem Spaß und
viel Begeisterung und begeben sich in ihrem
Theaterstück auf eine spannende Zeitreise.
Wie war das vor 125 Jahren, wenn die Schüler dem strengen Lehrer nicht gehorchten
und die Klassenregeln „Fleiß, Gehorsam,
Sauberkeit und Ordnung“ nicht sofort befolgten? Stramm stehen, aufspringen und mit
dem Rohrstock auf die Finger. Kniebeugen,
brave Zöpfe und Seitenscheitel – ein strenges
Regiment.
Und heute? Streber gegen Coole, Verbrennung der Klassenarbeiten und viele Diskussionen? Und in der Zukunft in 125 Jahren?
Gibt es da überhaupt noch Tafeln und Pulte?
Ist der Lehrer der beste Freund der Schüler?
All diese Fragen werden im Theaterstück der
Viktoria-Schulkinder mit viel Liebe zum Detail und Witz beantwortet. Selbst geschriebene Lieder, Percussion und mitreißende Tänze
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Der Kosmetiksalon Kronberg von Melahat Çakar-Toluay ist in
Kronberg längst keine unbekannte Adresse mehr. Der Kosmetiksalon der staatlich geprüften Kosmetikerin und gelernten
Krankenschwester Çakar-Toluay ist seit 18 Jahren fester Bestandteil in der Burgstadt. Seit zehn Jahren hat sie sich dabei auf
die dermatologische Kosmetik spezialisiert, einem Fachgebiet,
in dem sie all ihre Erfahrungen und ihr Wissen, das sie durch
verschiedene Weiterbildungen gesammelt hat, zusammenbringt,
um ihre Kundinnen und Kunden zu verwöhnen, gleichzeitig
jedoch durch ihren ganzheitlichen Ansatz auch gezielt zu helfen. Çakar-Toluay hat die Heilpraktiker-Schule durchlaufen,
eine Ausbildung als Gesundheits-Coach absolviert und sich die
Grundlagen der ayurvedischen Heilkunst angeeignet. So bedeutet professionelle Kosmetologie für sie gerade auch die Behandlung von Problemhaut (Couperose, Pigmentstörungen, Akne,
unreines, großporiges oder hypersensibles Hautbild). Mit dem
Umzug in die Posthauspassage Berliner Platz 7 (Laden Nr. 2)
hat sie die Behandlungsmöglichkeiten rund um die dermatologische Kosmetik noch ein Stück weiter ausgebaut, indem sie
nach vielen Jahren nun wieder in ihr Geschäft einen Friseursalon integriert hat. „Dadurch kann ich nun auch problematische
Kopfhaut gezielt behandeln“, erläutert sie. Dazu zählen Kundinnen und Kunden, die Probleme mit Schuppenflechte, schuppender Kopfhaut, Kopfhaut Psoriasis, Ekzemen, Neurodermitis
oder Kopfhautjucken haben. Die Ultraschallbehandlung, die sie
beispielsweise zur Behandlung von Narben, Akne und Pigmentstörungen einsetzt, kann auch zur Behandlung von Haarausfall
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Melahat Çakar-Toluay bietet somit von der ayurvedischen Körpermassage, der Thalasso-Körperbehandlung über die kosmetische Behandlung und die Kopfhautbehandlung ein umfassendes
Verwöhn- und Verschönerungsprogramm an: „Ich habe auch eine Hautverjüngungskur ohne das Injizieren von Substanzen im
Programm. Es ist eine Frischzellenkur, die in Verbindung mit
einer Glykolsäurebehandlung stimulierend, aktivierend auf die
Haut wirkt“, berichtet sie. „Diejenigen, die wenig Zeit mitbringen, schule ich gerne kostenfrei, sodass sie meine Produkte später zuhause selbst anwenden können.“
Melahat Çakar-Toluay freut sich besonders, dass sie mit der gelernten Frisörin Cigdem Top die passende Team-Verstärkung
gefunden hat, um ihr Behandlungsspektrum, zu dem auch die
dauerhafte Körper-Haarentfernung gehört, auf die Kopfhautbehandlung ausbauen zu können. Die Friseurin Cigdem Top,
gerade nach Kronberg zurückgekehrt, kennt sich aus mit „neuesten Schnitten für Damen und Herren, Strähnchen, Färben,
Hochsteckfrisuren, alles abgestimmt auf die Wünsche meiner
Kundinnen und Kunden und natürlich auf ihren Typ.“ Eine
Besonderheit und bei vielen Kronbergern beliebt ist unter anderem ihre Augenbrauenbehandlung: „Ich zupfe die Augenbrauen mit dem Faden“, erzählt die sympathische junge Frau.
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Seite 16 - KW 24
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EvangElischE und
KatholischE KirchE
2. SONNTAG NACH TRINITATIS
Christus spricht: Kommt her zu mir,
alle, die ihr mühselig und beladen seid;
ich will euch erquicken.
Matthäus 11,28
EvangElischE gEmEindE
st. Johann KronbErg
Pfarrer Hans-Joachim Hackel, 06173 – 16 17
Pfarrer Thomas Wohlert 06173 – 16 17
Gemeindebüro, 06173 – 16 17
61476 Kronberg, Wilhelm-Bonn-Straße 1
[email protected]
Gemeindebüro geöffnet: Mo. - Fr. 9-12 Uhr
––––––––––––––––––
Altes Gemeindehaus, Doppesstr. 2
––––––––––––––––––
Hartmuthaus, Wilhelm-Bonn-Str. 1
––––––––––––––––––
Johanniskirche
61476 Kronberg, Friedrich-Ebert-Str. 18
geöffnet täglich von 8.00 – 18.30 Uhr
––––––––––––––––––
Kindergarten „Arche Noah“
Heinrich-Winter-Str. 2a
61476 Kronberg
06173 - 1592
Leiterin: Doris Sauer
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Ökumenische Diakoniestation
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Nachtrufbereitschaft für unsere Patienten
Wilhelm-Bonn-Str. 5, 61476 Kronberg
Zentrale: 06173 - 92630
Pflegedienstleitung: Schwester Natali Kirša
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Donnerstag, 11.06.2015
15.00 Uhr Seniorengymnastik im Hartmutsaal
Freitag, 12.06.2015
Probe Kinderchor im Alten Gemeindehaus
14.45 Uhr Kinderchor Mädchen 1. + 2. Schuljahr
15.30 Uhr Kinderchor Jungen 1. + 2. Schuljahr
18.00 Uhr Probe des Mädchenchores St. Johann
Probe Kinderchor in der Johanniskirche
16.15 Uhr Kinderchor Jungen ab 3. Schuljahr
17.00 Uhr Kinderchor Mädchen ab 3. Schuljahr
Probe Kirchenchor in der Johanniskirche
20.00 Uhr Kirchenchor
Samstag, 13.06.2015
12.00 Uhr Trauung
18.00 Uhr Orgelmusik zum Wochenende
Bach-Violin-Sonate VI, G-Dur
Andrea Kim ,Violine, Bernhard Zosel,
Orgel
18.30 Uhr Wochenschlussandacht mit Gedenken der
Verstorbenen, die durch den ambulanten
Hospizdienst Betesda betreut wurden
(Pfr. Wohlert)
Sonntag, 14.06.2015
10.00 Uhr Gottesdienst – musikalisch gestaltet von
den St. Johannisbläsern
10.00 Uhr Kindergottesdienst
Montag, 15.06.2015
14.00 Uhr Gottesdienst im Seniorenstift Kronthal
Mittwoch, 17.06.2015
15.00 Uhr Gottesdienst im Kaiserin-Friedrich-Haus
Donnerstag, 18.06.2015
15.00 Uhr Seniorengymnastik im Hartmutsaal
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schönbErg
Pfarrer Dr. Jochen Kramm, 0617 3-929781
Sprechstunde nach Vereinbarung
Pfarrbüro 06173 – 7 94 21,
Fax 06173 – 92 97 79
61476 Kronberg, Friedrichstraße 50
[email protected]
www.markus-gemeinde.com
Geöffnet: Dienstag von 9.00 – 12.00 Uhr;
Mittwoch von 12.00 – 15.00 Uhr;
Donnerstag von 9.00 – 12.00 Uhr
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Kindertagesstätte Rappelkiste
Im Brühl 32
06173 – 55 32, Fax 06173 – 99 58 48
Leitung: Ursula Krabbe-Paulduro
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Donnerstag, 11.06.
10.00 Uhr Gottesdienst in der Kita
Freitag, 12.06.
Vortrag Herr Philippi – „Schönberg lebt“
Sonntag, 14.06.
10.00 Uhr Gottesdienst mit Jubilate Chor
Pfr. Dr. Kramm
11.00 Uhr Gemeindeversammlung
11.30 Uhr AA-Gruppe
Dienstag, 16.06.
10.00 Uhr Gottesdienst im Rosenhof
19.30 Uhr Probe Jubilate Chor
Mittwoch, 17.06.
19.45 Uhr Probe Schoenberg Brass
Sonntag, 21.06.
10.00 Uhr Gottesdienst, Pfr. Dr. Kramm
11.30 Uhr AA-Gruppe
Dienstag, 23.06.
15.00 Uhr Schoenberger Treff 55+
Mittwoch, 24.06.
Freitag, 26.06.
16.00 Uhr Familiengottesdienst mit dem Kindergarten
Rappelkiste.
Im Anschluss:
Sommerfest der KiTa-Rappelkiste
Sonntag, 28.06.
10.00 Uhr Gottesdienst, Dr. van den Brink
11.30 Uhr AA-Gruppe
Dienstag, 30.06.
Mittwoch, 01.07.
EvangElischE gEmEindE
obErhöchstadt
Pfr. Helmut Korth, 06173 – 9371-13
Pfarrbüro: Frau Sorg, 06173 – 9371-0
61476 Kronberg, Albert-Schweitzer-Straße 4
ev. [email protected]
www.ev-kirchengemeinde-oberhoechstadt.de
Montag–Mittwoch von 9.00 Uhr bis 13.00 Uhr
Donnerstags von 12.00 Uhr bis 16.00 Uhr
Freitags geschlossen
––––––––––––––––––
Evangelische Kindertagesstätte Anderland
61476 Kronberg, Albert-Schweitzer-Straße 2
Leitung: Frau Edling, 06173 – 6 37 12
[email protected]
www.kita-anderland.de
––––––––––––––––––
Donnerstag, 11.06.
15.30 Uhr Gottesdienst im Seniorenstift Hohenwald
Fr. Wegert
Samstag, 13.06.
10.15 Uhr Gottesdienst im Altkönigstift
Pfr. Wiener
Sonntag, 14.06.
10.00 Uhr Gottesdienst, Pfr. H. Korth
Montag, 15.06.
18.00 Uhr Friedensgebet
20.00 Uhr Bibelgesprächskreis zum Thema
„Lukas Evangelium“ im Anbau
Dienstag, 16.06.
15.00 Uhr Konfirmandenstunde
15.30 Uhr Gesprächskreis im Seniorenstift
Hohenwald, Pfr. Wiener
16.45 Uhr Konfirmandenstunde
18.00 Uhr Besuchsdienstkreis
Mittwoch, 17.06.
17.00 Uhr Gesprächskreis im Altkönigstift,
Pfr. C. Wiener
Samstag, 20.06.
11.00 Uhr Kindergottesdienst
Sonntag, 21.06.
10.00 Uhr Gottesdienst, Pfr. H. Korth
Maria Himmelfahrt
im Taunus
Kirchort
St. Alban
Schönberg
Pfr. Olaf Lindenberg, 06174 – 2 14 80
Kaplan Steffen Henrich, 06174 – 63 91 803
Gemeinderef. Miriam Book, 0177 – 6164652
Pfarrbüro, 06173–95 24 98
Fax: 06173–94 00 12
61476 Kronberg, Katharinenstraße 5
[email protected]
Geöffnet: Di. und Fr. 8.30 Uhr – 12 Uhr
––––––––––––––––––
Die Kirche ist täglich von 10-18 Uhr geöffnet.
––––––––––––––––––
Donnerstag, 11.06.
17.00 Uhr Heilige Messe in der Kapelle
Samstag, 13.06.
18.00 Uhr Heilige Messe
† Küster Heinz Kopp
† Luise Jahn
Donnerstag, 18.06.
Nachrichten
Samstag, 20.06.
18.00 Uhr Heilige Messe Patrozinium
Es singt der Kirchenchor
Dienstag, 23.06.
10.00 Uhr Wortgottesfeier im Seniorenstift
Rosenhof
Donnerstag, 25.06.
Samstag, 27.06.
Maria Himmelfahrt
im Taunus
Kirchort
St. Peter und Paul
Kronberg
Gemeinderef. Miriam Book, 0177 6164652
Pfarrbüro, 06173 – 95 24 98
Fax: 06173 – 94 00 12
61476 Kronberg, Katharinenstraße 5
[email protected]
Geöffnet: Di. und Fr. 9.00 Uhr – 12 Uhr
––––––––––––––––––
Die Kirche ist täglich von 8.30-18.00 Uhr
geöffnet.
––––––––––––––––––
Freitag, 12.06.
Samstag, 13.06.
12.00 Uhr Brautmesse:
Caterina Crescente & Florian Adorf
Sonntag, 14.06.
11.00 Uhr Heilige Messe - Kinderwortgottesdienst
Freitag, 19.06.
Samstag, 20.06.
11.00 Uhr Trauung:
Sabrina Münz & Andreas Effelsberg
Sonntag, 21.06.
10.00 Uhr Bambinigottesdienst „Tauferinnerungsfest”
im Don-Bosco-Raum
Montag, 22.06.
10.00 Uhr Wortgottesfeier im Seniorenstift Kronthal
Mittwoch.24.06.
15.30 Uhr Wortgottesfeier im Kaiserin-FriedrichHaus
Freitag, 26.06.
Sonntag, 28.06.
11.00 Uhr ökum. Wortgottesfeier zum Gemeindefest
von St. Peter und Paul, St. Alban und St.
Johann in der evang. St. Johann-Kirche
12.15 Uhr Taufe von Raphael Dürrwang
Veranstaltungen
Freitag, 12.06.
20.00 Uhr Monatsversammlung der Kolpingfamilie
im Bischof-Muench-Haus
Donnerstag, 18.06.
15.00 Uhr kfd Donnerstagskreis im Bischof-MuenchHaus
20.00 Uhr Vortrag Pater Dr. Tobias Specker SJ (St.
Georgen) zum Thema “Wie können wir als
katholische Christen den Islam verstehen”
Der Ortsausschuss der Kirchorte St. Peter
und Paul Kronberg und St. Alban Schönberg lädt ein. Eintritt frei: Im Namen des
Referenten bitten wir herzlich um Spenden für den Jesuiten Flüchtlingsdienst im
Bischof-Muench-Haus
Montag, 22.06.
20.00 Uhr kfd-Treffpunktkreis im Bischof-MuenchHaus
Sonntag, 28.06.
12.00 Uhr Am 28.06.2015 findet das ökumenische
Gemeindefest von St. Peter und Paul, St.
Alban und St. Johann im Anschluss an den
ökumenischen Gottesdienst in St. Johann
statt. Wir freuen uns über Ihre Kuchenspenden. Die Abgabe ist möglich vor dem
Fest im evangelischen Hartmuthsaal oder
direkt während des Festes ? danke!
Maria Himmelfahrt
im Taunus
Kirchort
St. Vitus
Oberhöchstadt
Gemeinderef. Elisabeth Steiff, 06173 – 31 75 62
Pfarrbüro, 06173–6 34 97,
Fax 06173 – 32 04 31
61476 Kronberg, Kirchberg 2
[email protected]
Geöffnet: Montag: 17.30 – 18.30 Uhr
Dienstag + Freitag: 09.00 – 12.00 Uhr
––––––––––––––––––
Samstag, 13.06.
09.15 Uhr Wortgottesfeier im Altkönigstift
Sonntag, 14.06.
09.30 Uhr Heilige Messe Patrozinium
† Regina Krell † Familie Josef u. Elisa-
beth Schmidt
Dienstag, 16.06.
Donnerstag, 18.06.
15.30 Uhr Wortgottesfeier im Seniorenstift Hohenwald
Samstag, 20.06.
09.15 Uhr Heilige Messe im Altkönigstift
Sonntag, 21.06.
† Josef Heil
† Familien Heil-Neumann, verst. Freunde
† Margarethe Löhr
† Josef Conradi
Dienstag, 23.06.
Samstag, 27.06.
09.15 Uhr Wortgottesfeier im Altkönigstift
Sonntag, 28.06.
09.30 Uhr Heilige Messe es singt der Kirchenchor
† Josef Conradi † Heinz Kurth
† Familien Kurth u. Lösel
Veranstaltungen
Sonntag, 14.06.
09.00 Uhr Kirchencafé im Pfarrsaal
Donnerstag, 18.06.
17.00 Uhr Vorbereitungskreis Familiengottesdienst im
Kolping-Raum
Sonntag, 21.06.
09.00 Uhr Kirchencafé im Pfarrsaal
16.00 Uhr Die Arbeitsgruppe Feste & Feiern lädt alle
Interessierten zum Skatturnier ein. Info
und Anmeldung über Melanie Hans Tel.:
06173-62803 oder [email protected]
im Pfarrsaal
KatholischE KindErtagEsstättEn
Kindertagesstätte / Hort St. Peter und Paul
Leitung: Birgit Meuer
Kronberg, Wilhelm-Bonn-Straße 4a
06173 – 1217
[email protected]
www.kath-kronberg.de
––––––––––––––––––
Kindertagesstätte / Hort St. Vitus
Leitung: Frau Offen-Braum
Oberhöchstadt, Pfarrer-Müller-Weg
06173 – 61200
[email protected]
––––––––––––––––––
Das kleinste von allen Samenkörnern geht auf und
wird größer als alle anderen Gewächse
Mk 4, 26-34
Stadtmeister
werden ermittelt
Oberhöchstadt (kb) – Der Sportschützenverein
Oberhöchstadt führt auch in diesem Jahr die
Stadtmeisterschaften im Luftgewehrschießen im
„Haus Altkönig“ durch. Geschossen werden bis
zu zehn Schuss Probe und 20 Schuss Wertung
auf 10 Meter stehend. Gemischte Mannschaften
setzen sich jeweils aus drei Schützen oder Schützinnen zusammen; Damen-Mannschaften selbstverständlich nur aus drei Damen, die separat
gewertet werden. Drei Jugendliche im Alter von
zwölf bis 18 Jahren sind für Jugendmannschaften
erforderlich. Jugendliche dürfen aufgelegt schießen. Die Termine für die Jugendmannschaften
werden nach Absprache mit der Zweiten Vorsitzenden Renate Weidmann unter der Telefonnummer 0177-3396267, E-Mail rwssoberhoe@
online.de. Für Personen ab 50 Jahren ist das
aufgelegte Schießen für Mannschaften und Einzelschützen (Ausweisungspflicht) neu im Programm. Auflage-Mannschaften sind extra bei
der Anmeldung aufzuführen. Neben den besten
Mannschaften werden auch die Stadtmeister der
jeweiligen Gruppen geehrt sowie Sonderpreise
vergeben. Schießzeitlimit für alle beträgt inklusive Probeschüsse/Wertungsschießen 30 Minuten. Das Ganze kostet pro Mannschaft 12 Euro
inklusive Versicherung, Scheiben, Gewehre und
Munition für das Wertungs- sowie für das Trainingsschießen. Es sind noch Termine frei, wie
zum Beispiel Freitag, 19. Juni, Mittwoch, 24.
Juni, Donnerstag, 25. Juni und Freitag, 26. Juni.
Interessierte werden gebeten, sich per E-Mail
[email protected] unter Angabe des Verwendungszwecks „Stadtmeisterschaften“ anzumelden. Fragen beantwortet Jens Kubina unter
der Telefonnummer 66187. Jeder Schütze kann
nur ein Mal pro Verein starten. Dies aber für verschiedene Vereine nach Belieben. Die Siegerehrung mit Preisen, Scheiben und Pokalen für die
Sieger der Damenmannschaften, der gemischten
Mannschaften, der Jugendmannschaften sowie
der Stadtmeister findet Freitag, 3. Juli um 20 Uhr
auf dem Schießstand statt.
Kronberger Bote
Hibike repariert alte Fahrräder
für die Flüchtlingshilfe
Kronberg (kb) – „Gemeinsam – Spenden
– Helfen“ unter diesem Motto sammelt der
Kronberger Fahrradhändler Hibike alte Fahrräder, um den Verein „Integration.Flüchtlinge.
Kronberg“ in seinen Bemühungen für die in
Kronberg untergebrachten Flüchtlinge zu unterstützen. Die Stadt Kronberg hat seit Ende letzten
Jahres mehr als 100 Flüchtlinge aufgenommen
und rechnet mit weiteren 100 im laufenden
Jahr. Insbesondere Syrer und Albaner, aber auch
Menschen aus Somalia, Eritrea, Iran und Pakistan wurden seither in der Stadt willkommen geheißen. Den Ehrenamtlichen in der Flüchtlingshilfe ging es dabei zu keiner Zeit um das „Ob“
sondern „Wie“ man die Menschen möglichst
schnell in die Gesellschaft integriert. Das Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger sowie der
Sportvereine und der ortsansässigen Unternehmen hat dabei alle überrascht. Heute gibt es ein
sehr gut organisiertes Netzwerk zu den einzelnen Themenbereichen, in denen ehrenamtliche
Helfer die Stadt Kronberg unterstützen und sich
gemeinsam mit erfahrenen Sozialarbeitern um
die Belange der Flüchtlinge kümmern. Sprachkenntnisse, Hilfe zur Selbsthilfe, Teilnahme an
Sportveranstaltungen und nicht zuletzt Mobilität
sind entscheidende Erfolgsfaktoren für eine gelungene Integration, wie das Team „Integration“
der Flüchtlingshilfe Kronberg festgestellt hat Ab
dem 12. Juni bis zum 11. Juli können bei Hibike
in der Westerbachstraße 9 in Kronberg während
der regulären Öffnungszeiten alte Fahrräder abgegeben werden. Im nächsten Schritt kümmern
KW 24 - Seite 17
Impressum
Kronberger Bote
Herausgeber:
Alexander Bommersheim
sich die Mitarbeiter der Hibike-Werkstatt um
das Sichten der Räder, um, falls nötig, alle technischen Mängel zu beseitigen, sodass die Fahrräder wieder einsatzfähig sind. Als zusätzliche
Motivation für die Abgabe eines alten Fahrrades
gibt Hibike jedem, der sich von seinem alten
trennt, 15 Prozent Rabatt auf den Kauf eines neuen Fahrrades. „Wir freuen uns, einen Beitrag zur
Unterstützung der Flüchtlinge leisten zu können,
um ihnen das Einleben in ihrer neuen Umgebung etwas zu erleichtern und sind dankbar für
jedes Rad, das bei uns zur Reparatur abgegeben
wird“ – so Christian Bär, Geschäftsführer der
Hibike Bär KG. Entgegengenommen werden eigentlich alle Fahrräder, ob Räder für Erwachsene oder für Kinder. Die Fahrräder müssen nicht
mehr hundertprozentig intakt sein, sollten sich
aber in einem Zustand befinden, in dem sie noch
repariert werden können. Weitere Unterstützung
haben die Fahrrad & - Zubehör Lieferanten Paul
Lange und Cosmic Sports zugesagt. Beide Unternehmen haben sich dazu bereit erklärt, kostenlos Fahrradschlösser und Beleuchtung von
Cat Eye, Knog und Master Lock zur Verfügung
zu stellen, damit den Flüchtlingen komplett einsatzfähige Räder übergeben werden können. Die
Räder werden den Flüchtlingen nach erfolgreicher Reparatur unentgeltlich gegen einen Pfand
zur Verfügung gestellt, um die Integration durch
die neu gewonnene Mobilität zu erleichtern. Alle weiteren Informationen zur Sammel-Aktion
können auf www.hibike.de/fluechtlinge nachgelesen werden.
Sei getreu bis in den Tod.
So will ich Dir
die Krone des Lebens geben.
Ein erfülltes und langes Leben ist zu Ende gegangen.
Erika I. Klimach
geb. Kühl
* 18. Januar 1929
† 2. Juni 2015
Geschäftsleitung:
Andreas Puck
Redaktionsleitung:
Miriam Westenberger
Anzeigen:
Andreas Puck
Liebe Schwieger-(Mama), lieber Schwieger-(Papa),
liebe Omi, lieber Opi,
RENATE und RICHARD HOFMANN
zu Eurem
50. Hochzeitstag am 15. Juni 2015
wünschen wir Euch von Herzen alles Liebe und Gute !!
Wir lieben Euch !!
Postanschrift:
Theresenstraße 2
61462 Königstein
Maxi, Basti, Christoph und Silke
Telefon:
0 61 74 / 93 85 61
Telefax:
0 61 74 / 93 85 50
Redaktionsfax:
0 61 74 / 93 85 60
Auflage:
10.300 verteilte Exemplare
für Kronberg mit den
Stadtteilen Oberhöchstadt
und Schönberg
Preisliste:
z. Zt. gültig Preisliste Nr. 34
vom 1. Januar 2015
Druck:
ORD GmbH
Alsfeld
Internet:
http://www.kronbergerbote.de
BDS-Jahreshauptversammlung
mit Stand: kronberg|er|leben
„andYdrama“ führt
„Die Wölfe“ auf
Kronberg (kb) – Die BDS-Jahreshauptversammlung findet Dienstag 23. Juni um
19.30 Uhr im Kronberger Hof statt. Auf der
Tagesordnung stehen neben dem Bericht des
Vorstandssprechers Christian Hellriegel als
Themen unter anderem der Stand der Vorbereitungen für kronberg|er|leben, Herbstmarkt
2.0 und seitens des städtischen Wirtschaftsförderers Andreas Bloching Informationen,
wie der Einzelhandel per Internet gestärkt
werden kann. Der Vorstand bittet um zahlreiches Erscheinen.
Kronberg (kb) – Die freie Theatergruppe „andYdrama“ wird Donnerstag, 25. Juni um 20
Uhr in der Aula der Altkönigschule das Stück
„Wölfe“ aufführen, eine Eigenproduktion zum
Thema Gerechtigkeit, Liebe und Schuld. Nach
einem Mord ist der vermeintliche Täter schnell
gefunden und der Pfarrer verlangt Rache. Bei
der Verfolgung des Täters taucht plötzlich ein
Fremder auf, der Zweifel sät. Was bin ich bereit,
im Auftrag der Gruppe zu tun? Wie viel Gewalt
heiligt der Zweck? Der Eintritt ist frei. Die Gruppe freut sich über eine Spende.
Die Nachricht vom
Ableben eines
Manfred W. Klimach
Sonja Funke, geb. Klimach
Volkmar Funke
Ina Funke
lieben Menschen
gelangt über den
Kronberger Bote(n)
Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet
am Montag, dem 29. Juni 2015, um 11.00 Uhr
auf dem Friedhof in 61476 Kronberg-Schönberg, Friedrichstraße, statt.
in über
10.000 Haushalte
Kondolenzanschrift: Manfred W. Klimach, Rosenhof-Kronberg A 122,
Am Weißen Berg 7, 61476 Kronberg im Taunus
Wir beraten Sie gern.
Wir sind immer für Sie da.
Zum Gedenken
PIETÄT HEIL
Unser Dank
Wenn Liebe einen Weg zum Himmel fände
und Erinnerungen Stufen hätten, würden wir hinaufsteigen
und Dich zurückholen, denn die Lücke,
die Du hinterlassen hast, lässt sich nicht schließen.
Limburger Straße 25a
61476 Kronberg-Oberhöchstadt
Telefon: 06173 - 6 36 00
Telefax: 06173 - 6 43 38
gilt allen, die sich in stiller Trauer
mit uns verbunden fühlten und
ihre Anteilnahme auf vielfältige
Weise zum Ausdruck brachten.
Ingrid Aschke
† 13. Juni 2014
– Bestattungen aller Art und Überführungen –
– kostenlose Beratung und Sterbevorsorge –
– sorgfältige Erledigungen aller Formalitäten –
Du fehlst uns. In Liebe gedenken Dir
Doris Johe
Winfried und Stefan
† 18. 5. 2015
Im Namen aller Angehörigen:
Gerd Johe
Dirk Johe
Jörg und Dagmar Hunold,
geb. Johe mit Yannik
Kronberg-Schönberg, im Juni 2015
Wir trauern um
Gerhard Hofmann
* 29. 9. 1925
Herta Hofmann
† 20. 4. 2015
geb. Reichert
* 26. 3. 1925
† 1. 6. 2015
Man sieht die Sonne langsam untergehen
und erschrickt doch,
wenn es plötzlich dunkel ist.
Franz Kafka
Hildegard Volke
In Liebe und Dankbarkeit
Willi Hofmann
Hardy Hofmann
Holger und Antje Hofmann
Anna, Sebastian und Alexandra
61476 Kronberg im Taunus, Ulmenweg 59
geb. Müller
* 27. 7. 1929
† 30. 5. 2015
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir
Abschied von meiner geliebten Frau,
unserer Schwägerin und Tante
In tiefer Trauer
Albrecht Volke
im Namen aller Angehörigen
61476 Kronberg im Taunus, Am Schafhof 12
Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt.
Die Trauerfeier fand im engsten Familienkreis statt.
Seite 18 - KW 24
Kronberger Bote
Apotheken
Dienste
Nachtdienst-Sonntagsdienst-Feiertagsdienst
Do. 11.6. Schloß-Apotheke
Friedrichstraße 69, Schönberg
Tel. 06173/5119
Fr. 12.6. Quellen-Apotheke
Quellenpark 45, Bad Soden
Tel. 06196/21311
Sa. 13.6. Löwen-Apotheke
Hauptstr. 416, Nd.-Höchstadt
Tel. 06173/62525
So. 14.6. Burg-Apotheke
Frankfurter Straße 7, Königstein
Tel. 06174/955650
Mo. 15.6. Pinguin-Apotheke
Avrillestr. 3, Schwalbach
Tel. 06196/83722
Di. 16.6. Rats-Apotheke
Rathausplatz 16, Eschborn
Tel. 06196/42131
Mi. 17.6. Hof-Apotheke
Friedr.-Ebert-Str. 16, Kronberg
Tel. 06173/79771
Skatturnier in St. Vitus
Oberhöchstadt (kb) – Alle Skatbegeisterten
könnten Sonntag, 21. Juni ihr Können unter Beweis stellen. Der Arbeitskreis „Feste & Feiern“
der katholischen Ortskirche St. Vitus in Oberhöchstadt lädt zu einem reizvollen Skatturnier
ein. Erstausgabe der Skatblätter ist um 16 Uhr
im Pfarrsaal (Am Kirchberg 2). Mit 5 Euro
Startgeld sind Sie dabei. Es winken Geld- und
Sachpreise. Für Essen und Trinken ist gesorgt.
Interessierte bringen am besten neben ihrem
Können ein Quäntchen Glück mit. Bitte vorher
anmelden bei Melanie Hans, Telefon 0617362803 oder [email protected].
Erfahrungsaustausch
zu Asthma und Allergie
Kronberg (kb) – Die Selbsthilfegruppe Asthma und Allergie lädt Dienstag, 16. Juni um
18.30 Uhr im Raum Feldberg der Stadthalle
zum nächsten Asthma- und Allergieforum
zwecks allgemeinen Erfahrungsaustausch
ein. Was ist zu tun, wenn sich die Krankheit
verschlechtert? Was können wir selbst tun?
Wann ist ein Arztbesuch angebracht? Welche Medikamente sind sinnvoll? Diese und
ähnliche Fragen stehen im Mittelpunkt. Asthma- und Allergieforen dienen aber auch dem
gegenseitigen Kennenlernen, gerade neuer
Mitglieder. Der 1999 gegründete Verein wird
mittels aktueller Bilder von Veranstaltungen
aus diesem Jahr einen Einblick in die Aktivitäten geben. Der Eintritt ist frei. Gäste
sind gerne willkommen. Ursprünglich war
zu diesem Termin ein Forum zum Thema
„Erkrankung im HNO-Bereich“ vorgesehen.
Aus organisatorischen Gründen muss diese
Thematik auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden.
Träger/in
Führung durch die Ausstellung
„Variation VI“
CDU auf Facebook
Kronberg (kb) – Ergänzend zur Homepage
www.cdu-kronberg.de hat der Stadtverband
der CDU Kronberg nun auch einen FacebookAuftritt. Hier wird künftig über interessante
Aspekte der politischen Arbeit berichtet, und
zwar aktuell und unredigiert. Einen kleinen
Gimmick hat sich die Kronberg-Partei – mit
diesem Slogan wirbt die CDU im bevorstehenden Wahlkampf um Stimmen – für ihren Facebook-Start auch überlegt: wer das lustigste
„Selfie“ auf der Facebook-Seite der CDU postet, hat Aussicht auf einen Getränkegutschein
über 20 Euro, der beim CDU Sommerfest
Freitag, 17. Juli ab 18 Uhr auf dem Berliner
Platz eingelöst werden kann.
Kronberger Bote
Wir suchen eine/n
rger
nbe
e
Bot
Tel: 0 61 74 / 93 85 61
Kro
für die Verteilung unserer Zeitung.
Die Kunsthistorikerin Veronika Grundei führt Sonntag, 14. Juni um 11.15 Uhr durch die
aktuelle Ausstellung „Variation VI“ im Museum Kronberger Malerkolonie. Im Zentrum
dieser sechsten Variationsausstellung stehen Neuerwerbungen sowie Werke aus der Sammlung der Stiftung Kronberger Malerkolonie von den Schülern Anton Burgers, der bis heute
als Gründungsvater der Malerkolonie gilt. Burger (1824-1905) war der einzige Künstler,
der bereits ab 1850 eine private Malschule in Kronberg unterhielt, die nicht zuletzt aufgrund seiner Beliebtheit bei den angehenden Künstlerinnen vor allem ab 1877 florierte.
Die Landschaftsmaler Lorenz Maas, Philipp Franck, Nelson G. Kinsley und Fritz Wucherer zählten ebenso zu seinen Schülern wie zahlreiche Damen der höheren Gesellschaft,
wie zum Beispiel Mathilde Knoop-Spielhagen. Nur wenigen Künstlern und Künstlerinnen
gelang es, sich von der einnehmenden Künstlerpersönlichkeit Burgers zu lösen und in der
Abgeschiedenheit im ländlichen Kronberg einen eigenen Stil zu finden. Philipp Franck
schildert in seinen Erinnerungen „Vom Taunus zum Wannsee“ das Leben in Burgers
Malschule wie folgt: „Mit seinen hübschen, blitzenden, dunklen Augen schritt Burger stolz
durch die Gässchen des Ortes. Wir Jünger und Schüler nannten ihn dann heimlich den
„König von Cronberg“. Oft hatte er auch ein ganzes Gefolge von Damen um sich, die sich
seine Schülerinnen nannten und bei ihm malten und zeichneten. Wenn man malend hoch
über einem Hohlweg saß, hörte man oft unten durch den Weg den Meister mit den Damen
kommen, beständig von deren „Herr Burger, Herr Burger“ umschwirrt, sodass man sich
tief auf die Staffelei bückte, wenn man gerade im Augenblick die Damen nicht brauchen
konnte.“ Den Beruf des ernsthaften Künstlers sollten nur wenige seiner Schüler ausüben.
Den talentiertesten unter ihnen vermittelte er vor allem die Grundlagen der Freilichtmalerei und eine fortwährende Begeisterung für Kronberg und den Taunus. Das Foto zeigt
Kronberg vom Thalerfeld aus von Fritz Wucherer, Öl/Leinwand.
Foto: Stiftung Kronberger Malerkolonie
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VPB: Bauherren sollten sich nicht
auf Teilabnahmen einlassen
Wer schlüsselfertig baut, der schließt dazu
einen Bauvertrag. Manche dieser Bauverträge
sehen sogenannte Teilabnahmen vor. Dabei
sollen einzelne Bauabschnitte während des
Bauablaufs begutachtet und vom Bauherrn
förmlich abgenommen werden. Dies dient
nach Erfahrung des Verbands Privater Bauherren (VPB) dazu, die Haftung für den jeweiligen Bauabschnitt vom Bauunternehmer
auf den Bauherren zu übertragen. Teilabnahmen, so der VPB, sind nicht im Sinne der
Bauherren.
Der VPB rät davon ab, solche Teilabnahmen
vertraglich zu vereinbaren; als Teil des Kleingedruckten des Unternehmers sind solche
Regelungen ohnehin oft unwirksam. Für sehr
sinnvoll hält der VPB allerdings regelmäßige
Baukontrollen, mit denen Bauherren ihre
unabhängigen Sachverständigen beauftragen.
Die Experten kontrollieren bei sogenannten
Bautenstandsbesichtigungen, ob die Qualität
stimmt. Mängel werden so rechtzeitig entdeckt, und das liegt ganz im Interesse der
Bauherren. Unverzichtbar ist die Bauabnahme am Ende des gesamten Hausbaus, erinnert der VPB. Die Bauabnahme ist rechtlich
neben dem Vertragsabschluss der wichtigste
Schritt beim Bauen. Mit der Abnahme akzeptieren die Bauherren den Bau formal als vertragsgemäße Leistung und übernehmen die
Haftung für das Gebäude. Ab dem Zeitpunkt
der Bauabnahme kehrt sich auch die Beweislast um, von nun an müssen die Bauherren
alle Mängel nachweisen.
Alles noch ganz dicht? Der
Blower-Door-Test zeigt, wo es zieht
Wenn es an allen Ecken zieht, kann selbst
im gemütlichsten Haus so keine rechte
Wohlfühlatmosphäre aufkommen. Doch wer
glaubt, dass eine windige Wohnatmosphäre
nur bei in die Tage geratenen Bestandsimmobilien ein Thema ist, der irrt. Selbst
in Neubauten können spürbare Luftbewegungen für unbehagliches Wohnen sorgen
– und das trotz Einsatz modernster Baumaterialien. Die Ursache: Ein kleiner Verarbeitungsmangel hier, eine kleine Nachlässigkeit
der Handwerker da – und schon ist das Haus
nicht so dicht, wie es sein sollte. Unangenehmer Nebeneffekt: Auch die angestrebte
Energieeffizienz rückt damit in weite Ferne.
„Dabei ist es vollkommen normal, dass in
einem Wohnhaus sogenannter unkontrollierter Luftwechsel stattfindet – nur ein gewisses Maß sollte einfach nicht überschritten
werden“. Das sagt Udo Schumacher-Ritz,
Vorsitzender des Vereins zur Qualitäts-Controlle am Bau e.V. (Göttingen). Seit mehr
als 8 Jahren prüfen die unabhängigen BauSachverständigen Einfamilienhäuser während der Bauphase und legen ganz besonderen Wert auf saubere Verarbeitung im Detail
– und das aus gutem Grund. Eine faltenfrei
verklebte Dichtungsfolie hier, ein fachgerecht verlegtes Wandkabel dort - indem sie
auf den Baustellen vor Ort auf eine korrekte Verarbeitung hinweisen, sorgen VQCSachverständige dafür, dass die Häuser ihrer
Kunden ohne zusätzlich entstehende Kosten
immer dichter und damit auch komfortabler
werden. „Die Summierung vieler kleiner
Nachlässigkeiten ist es nämlich, die dann
am Ende ein gutes Ergebnis verhindert“, so
Schumacher-Ritz weiter. Doch ist es Philosophie des VQC, nicht wie ein Strafrichter
über die Baustelle zu schreiten und mit
erhobenem Zeigefinger die ausführenden
Handwerker eines Besseren zu belehren.
Vielmehr treten die VQC-Sachverständigen
partnerschaftlich auf und geben ihr Wissen
durch regelmäßige Schulungen auch an die
Handwerker weiter.
Der Luftdichtigkeitstest dokumentiert den
Status Quo.
Wie dicht die Häuser am Ende wirklich sind,
zeigt dann ein sogenannter Blower-DoorTest. Dieser für den VQC obligatorische
Luftdichtigkeitstest gibt den Sachverständigen Auskunft über die Luftdichtigkeit eines
Hauses und ist damit einer der essentiellen
Faktoren für die Energieeffizienz eines Hauses.
Doch nicht nur das. Schließlich gibt der ermittelte Wert auch Auskunft über mögliche
Verarbeitungsmängel, denen dann gezielt
und rechtzeitig nachgegangen werden kann.
„Rechtzeitig deshalb, weil der Blower-DoorTest zu einem Zeitpunkt durchgeführt wird,
zu dem Korrekturen auch noch möglich
sind – also noch vor Beginn der Maler- und
Bodenbelagsarbeiten“, sagt der VQC-Vorsitzende weiter. Dabei sind die Folgen eines schlechten Blower-Door-Tests genauso
vehement wie nachhaltig. „Je undichter ein
Haus ist, desto mehr Luft kann entweichen
und muss durch neue, zu erwärmende Luft
ersetzt werden. Da es sich bei der entweichenden in der Regel um warme, bei der
einströmenden um Kaltluft handelt, muss
permanent Heizaufwand betrieben werden,
um die Innentemperatur auf einem konstant
angenehmen Level zu halten“, so der VQCVorsitzende Schumacher-Ritz weiter. Und
das macht sich schlussendlich nicht nur im
Geldbeutel deutlich. „Auch das subjektive Wohlempfinden im Haus ist schließlich
maßgeblich von der Dichtigkeit des Hauses
abhängig.“
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I Bestellerprinzip gilt ab 1. Juni
M Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,
das Bestellerprinzip für Maklerleistungen bei der Wohnraumvermietung gilt
M wie geplant ab 1.6.2015. Das Bundesverfassungsgericht hat es abgelehnt,
das Inkrafttreten per einstweiliger Anordnung zu stoppen. Damit ist aber
O noch nicht endgültig entschieden, ob das Bestellerprinzip verfassungsgeist.
B mäß
Das Bundesverfassungsgericht hat den Erlass einer einstweiligen AnordI nung gegen das zum 1.6.2015 vorgesehene Inkrafttreten des Bestellerprinzips für die Maklerprovision bei Wohnraummietverträgen abgelehnt.
L Der Beschluss beruhe auf einer Folgenabwägung, so das Gericht in
Mitteilung. Für den Erlass einer einstweiligen Anordnung müssten
I einer
die Nachteile, die durch das vorübergehende Inkrafttreten eines – nach
Prüfung – verfassungswidrigen Gesetzes entstünden, die
E abschließender
Nachteile deutlich überwiegen, die mit der vorläufigen Verhinderung eines
N verfassungsmäßigen Gesetzes verbunden wären. Den Antragstellern sei es
jedoch nicht gelungen, einen hinreichend schweren Nachteil dazulegen –
- weder für die Gesamtheit der Immobilienmakler noch für sich selbst.
Ihr
I
N
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Dieter Gehrig
O Quelle: Haufe Immobilien
Angaben ohne Gewähr.
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Seit dem 1. Mai 2014 gilt die novellierte Energieeinsparverordnung (EnEV 2014) Die EnEV 2014
verpflichtet zur Angabe bestimmter Energiemerkmale in kommerziellen Medien. Hier bieten wir
Ihnen eine Erklärung möglicher Abkürzungen:
1. Die Art des Energieausweises (§ 16a Abs. 1 Nr. 1 EnEV),
Verbrauchsausweis: V
Bedarfsausweis: B
2. Der Energiebedarfs- oder Energieverbrauchswert aus der Skala des Energieausweises in
kWh/(m²a) (§ 16a Abs. 1 Nr. 2 EnEV), zum Beispiel 257,65 kWh
3. Der wesentliche Energieträger (§ 16a Abs. 1 Nr. 3 EnEV)
• Koks, Braunkohle, Steinkohle: Ko • Fernwärme aus Heizwerk oder KWK: FW
• Heizöl: Öl
• Brennholz, Holzpellets, Holzhackschnitzel: Hz
• Erdgas, Flüssiggas: Gas
• Elektrische Energie (auch Wärmepumpe), Strommix: E
4. Baujahr des Wohngebäudes (§ 16a Abs. 1 Nr. 4 EnEV) Bj,
zum Beispiel Bj 1997
5. Energieeffizienzklasse des Wohngebäudes bei ab 1. Mai 2014 erstellten Energieausweisen
(§ 16a Abs. 1 Nr. 5 EnEV) A+ bis H, zum Beispiel B
Beispiel:
Verbrauchsausweis, 122 kWh/(m²a), Fernwärme aus Heizwerk, Baujahr 1962,
Energieeffizienzklasse D
Mögliche Abkürzung: V, 122 kWh, FW, Bj 1962, D
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Kronberg (kb) – Im Laufe des Sonntags
beschädigte nach Polizeiangaben ein bisher unbekannter Fahrzeugführer einen im
unteren Parkdeck am Bahnhof abgestellten blauen Audi.
Die Beschädigung befindet sich an der
hinteren rechten Seite; es wird ein Schaden von zirka 1.000 Euro angenommen.
Hinweise auf den Verursacher erbittet die
Polizei in Königstein unter der Telefonnummer 06174-92660.
Kronberg (kb) – Die Bürgerselbsthilfe Silberdisteln Kronberg setzt Dienstag, 16. Juni,
nach dreimaliger Pause das wöchentliche
Frühstück in der Stadthalle ab 9.45 Uhr wieder fort. Der Frühstückstreff ﬁndet dann bis
zu den Sommerferien der Stadthalle MitteAugust immer dienstagsmorgens zur gewohnten
Zeit statt. Gäste, die sich für die Bürgerselbsthilfe und ihre Arbeit interessieren, sind willkommen oder können sich auch unter www.
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