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ES-MBF
Modulares Bedienfeld
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BA_Modulares_Bedienfeld.doc / 26.09.2012
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ES-MBF
2
1 Wichtige Hinweise
Warnung
Alle Geräte aus dem Produktbereich Modulare Bedienfelder haben offene, ungeschützte Leiterplatten.
Jede Person muss sich vor Handhabung der Geräte und vor Bedienung der Konfigurationselemente
ausreichend erden, um Schäden durch elektrostatische Entladungen (ESD) zu verhindern!
Die Geräte müssen mit den Tastenvorsätzen in mechanisch korrekt passende Frontplatten eingebaut und
die Leiterplatten von einem Gehäuse umschlossen werden, so dass keine die Funktion beeinträchtigenden
Umwelteinflüsse, wie z. B. Staub, Feuchtigkeit, Flüssigkeiten oder agressive Gase, an die Leiterplatten
gelangen können!
Nach korrektem Einbau, wie oben beschrieben, haben die Tastenfronten die Schutzart IP65 und ESDSchutz.
CAN
Für Anwender des CANopen®-Moduls werden ausreichende Kenntnisse des CAN-Bus und des CANopen®Protokolls vorausgesetzt. Die in dieser Beschreibung erwähnten Eigenschaften des Bussystems werden hier
nicht erläutert!
Detaillierte Informationen hierüber können aus der vielfältig vorhandenen Literatur und den CANopen®
Standards (erhältlich von der CiA®-Organisation, www.can-cia.org) entnommen werden.
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3
2 Bedienung und Anschlüsse
2.1
CANopen®-Modul
Versorgungsspannung 20 ... 30V DC
2
Knoten-ID
Node-ID
Low
1
Hex-Drehschalter für Baudrate
und Knoten-Nr.
Untere 4 Bit (Low)
+
1A
High
20 - 30VDC
(Beispiel)
Obere 4 Bit (High)
Selbst-Konfig.
Auto config.
Bohrung für Abstandsbolzen
CAN-Bus
L
H
1
2
Betrieb OK
Operation OK
Konfigurationstaste
GND
P1
+5V
on CAN-Bus
off Termination
Anschluss für 2 externe Potis 10k,
z. Z. nur Poti P1
Betriebs-LED (grün)
Schalter für CAN-Bus Abschlusswiderstand
Busanschluss für CAN
Rückseitig 2 Anschlüsse zum
Aufstecken des 1. Tastenmoduls
2.2
Durchgeleiteter Ausgangsanschluss des
ersten aufgesteckten Tastenmoduls
Tastenmodul
Anschluss für Eingang des
internen Bussystems
Tastenvorsätze
Verriegelung: 90° Drehung
im Uhrzeigersinn
Entriegelung: 90° Drehung
gegen Uhrzeigersinn
Anschluss für Ausgang des
internen Bussystems
Rückansicht
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4
3 Konfigurierung
3.1
CAN-Schnittstelle
Die Einstellung der CAN-Parameter Baudrate und Knoten-Nr. kann vorgenommen werden, wenn beim
Einschalten der Versorgungsspannung beide Hex-Drehschalter auf Null stehen. Die folgende Tabelle zeigt
die Vorgehensweise.
Lfd. Nr
Hexschalter
0
0
1
(Low)
(High)
Betriebs-LED
8Hz-Blinken
Aktion
Versorgungsspannung einschalten.
Index für Baudrate einstellen:
Index
0
2
Index
0
3
(Low)
(High)
(Low)
(High)
0:
1:
2:
3:
4:
5:
6:
7:
8:
8Hz-Blinken
1000 kBaud/s
800 kBaud/s
500 kBaud/s
250 kBaud/s
125 kBaud/s
100 kBaud/s
50 kBaud/s
20 kBaud/s
10 kBaud/s
(Voreinstellung)
Konfigurationstaste drücken (min. 0,5s):
Die eingestellte Baudrate wird nichtflüchtig gespeichert.
3Hz-Blinken
Wird ein Index größer als 8 eingestellt, dann wird die voreingestellte Baudrate 125 kBaud/s (Index 4) gespeichert!
Knoten-Nr. einstellen:
Gültige Werte von 1 ... 127 (dezimal) bzw.
1 ... 7F (hexadezimal)
4
Knoten-Nr.
Knoten-Nr.
(Low)
(High)
High
3Hz-Blinken
Low
Knoten-Nrn. größer als 127 (bzw. 7F) stoppen die Funktion
des CANopen®-Moduls (Betriebs-LED blinkt mit 8Hz).
Wiederherstellung der Funktion nur durch Einstellen einer
korrekten Knoten-Nr. sowie Aus- und Wiedereinschalten der
Versorgungsspannung!
Konfigurationstaste drücken (min. 0,5s):
CANopen®-Modul ist betriebsbereit:
Dauerleuchten
Dauerleuchten: Kommunikation mit CAN-Bus ist ok
oder
1Hz-Blinken
1Hz-Blinken:
Kommunikation mit CAN-Bus ist fehlerhaft
5
Knoten-Nr.
Knoten-Nr.
(Low)
(High)
CANopen®-Modul hat Fehler festgestellt:
oder
8Hz-Blinken
8Hz-Blinken:
Mindestens ein Tastenmodul ist fehlerhaft
oder die gespeicherte Konfiguration der
Tastenmodule stimmt nicht mit den aktuell
angeschlossenen überein!
Nach dieser Konfiguration wird bei jedem Einschalten der Versorgungsspannung die dann aktuelle
Einstellung der Hex-Drehschalter als Knoten-Nr. verwendet. Knoten-Nrn. größer als 127 (bzw. 7F) stoppen
die Funktion des CANopen®-Moduls (Betriebs-LED blinkt mit 8Hz).
Wird ein fabrikneues CANopen®-Modul erstmalig nicht mit beiden Hex-Drehschaltern in Nullstellung eingeschaltet, sondern mit einer gültigen Knoten-Nr., dann arbeitet das Modul mit der voreingestellten Baudrate
von 125 kBaud/s (Index 4).
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3.2
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5
Angeschlossene Tastenmodule
Das CANopen®-Modul muss auch noch für die angeschlossenen Tastenmodule konfiguriert werden, um das
korrekte Lesen der Tasten bzw. Ansteuern der LED zu ermöglichen. Gleichzeitig kann das CANopen®-Modul
mit den Konfigurationsdaten prüfen, ob noch alle Tastenmodule über den internen Bus ansprechbar sind.
Hierdurch werden ausgefallene Module schnell erkannt und gemeldet.
Start der Konfigurierung
Die Konfigurierung der Tastenmodule kann vorgenommen werden, wenn beim Einschalten der
Versorgungsspannung nicht beide Hex-Drehschalter auf Null stehen (dies ist der Ausgangszustand zur
Konfigurierung der CANopen®-Schnittstelle).
Die Betriebs-LED muss dauernd leuchten (Betrieb ok) oder langsam blinken (Warten auf CAN-Bus). Jetzt
kann durch Drücken der Konfigurationstaste (min. 0,5s) die Konfiguration gestartet werden. Das CANopen®Modul liest nun die Kenndaten der angeschlossenen Tastenmodule ein, übermittelt an jedes Tastenmodul
intern erforderliche Kommunikationsparameter und liest diese nach Speicherung im EEPROM der
Tastenmodule zur Verifizierung wieder zurück.
Während des Konfigurationsvorgangs, der je nach Anzahl der angeschlossenen Tastenmodule zwischen ca.
0,1 bis 2s dauert, bleibt die Betriebs-LED ausgeschaltet. Wird die Konfiguration erfolgreich abgeschlossen,
geht die Betriebs-LED wieder in den gleichen Zustand wie vorher. Nach Abschluss der Konfiguration werden
alle LED der erfolgreich konfigurierten Tastenmodule für ca. 1s eingeschaltet.
Fabrikneue CANopen®-Module und solche, die vorher ohne angesteckte Tastenmodule konfiguriert wurden,
werden nach Einschalten der Versorgungsspannung automatisch konfiguriert. Wenn beide Hex-Drehschalter
beim Einschalten der Versorgungsspannung auf Null stehen, wird nach Beendigung der automatischen
Konfiguration in den CAN-Konfigurationsmodus geschaltet. Dies wird durch schnelles Blinken (ca. 8Hz) der
Betriebs-LED angezeigt.
Fehler bei der Konfigurierung
Eine fehlerhafte Konfiguration wird durch schnelles Blinken (ca. 8Hz) der Betriebs-LED angezeigt. Auch hier
werden nach Abschluss der Konfiguration alle LED der erfolgreich konfigurierten Tastenmodule für ca. 1s
eingeschaltet.
Weist ein Tastenmodul während der Konfiguration einen größeren Fehler auf, der eine Kommunikation mit
dem CANopen®-Modul verhindert, dann wird die Konfiguration mit dem letzten einwandfrei funktionierenden
Tastenmodul als erfolgreich abgeschlossen. Dadurch, dass alle LED der erfolgreich konfigurierten Tastenmodule für ca. 1s aufleuchten, ist ersichtlich, ob alle angeschlossenen Tastenmodule tatsächlich konfiguriert
wurden. Alternativ kann die Anzahl der erkannten Tasten und LED auch durch Auslesen des Manufacturer
Status Register (s. S. 8) ermittelt werden, es werden jedoch bei den aktuell ausgelieferten Tastenmodulen
unabhängig von der Anzahl tatsächlich vorhandener LEDs immer 2 LEDs je Taste zurückgemeldet!
Fällt während des normalen Betriebszustands ein Tastenmodul aus, dann wird dies durch schnelles Blinken
(ca. 8Hz) der Betriebs-LED gemeldet.
Abschluss der Konfiguration
Nach Beendigung der Konfigurierung wird die erkannte Gesamtanzahl der Tasten auf allen Modulen in das
erste Byte und die Gesamtanzahl der LED in das zweite Byte des Manufacturer Status Registers
geschrieben (zweifarbige LED zählen als 2 LED). Durch Abfragen des Manufacturer Status Registers kann
daher festgestellt werden, ob die korrekte Anzahl an Tasten und LED im System vorhanden ist.
4 Blinken der Betriebs-LED
Durch verschiedene Blinkfrequenzen werden die Zustände des Bedienfelds angezeigt.
Betriebs-LED
Dauerlicht
Bedeutung
Das Bedienfeld ist betriebsbereit
1Hz-Blinken
Das CANopen®-Modul wartet auf den korrekten Anschluss des CAN-Bus
3Hz-Blinken
Während der Konfiguration der CAN-Schnittstelle wurde die Baudrate
abgespeichert. Es wird nun auf die Einstellung der Knoten-Nr. gewartet.
Allgemeine Fehlermeldung, defektes Tastenmodul oder mindestens zwei
Tastenmodule besitzen die gleiche interne Adresse (s. Abschnitt 9, S. 8)
8Hz-Blinken
oder
Bei Nullstellung beider Hex-Drehschalter: Start der Konfiguration der CANSchnittstelle
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5 Datenstruktur
Die Tastenmodule werden über die interne 4-polige Busleitung aneinandergereiht. Entsprechend dieser
Reihenfolge werden die Tastenzustände und die Steuersignale für die LED auf die Bits zweier interner
Datenfelder geschrieben bzw. von dort gelesen. Jeweils 4 Byte dieser Datenfelder werden auf je ein
Transmit-PDO (TPDO) bzw. Receive-PDO (RPDO) abgebildet.
Die Zuordnung der einzelnen Tasten und LEDs zu den Bits in den PDOs wird in den folgenden Bildern
dargestellt. Diese Zuordnungen gelten, wenn sich bei Ansicht auf die Front der Tasten die LEDs in der linken
oberen Ecke der Tasten befinden. Zusätzlich sind auf die Rückseite der Leiterplatten der Tastenmodule die
Nrn. der Leuchttaster als LT1, LT2 usw. aufgedruckt!
LEDs links oben!
1
2
1
2
3
4
3
4
5
6
7
8
Tastenmodul I
Tastenmodul II
Am obigen Beispiel mit zwei Tastenmodulen wird die Abbildung der Tastenzustände auf die 1. TPDO
dargestellt:
Bit-Nr
7
6
5
4
3
2
1
0
1. Byte
II,4
II,3
II,2
II,1
I,4
I,3
I,2
I,1
2. Byte
0
0
0
0
II,8
II,7
II,6
II,5
3. Byte
0
0
0
0
0
0
0
0
4. Byte
0
0
0
0
0
0
0
0
Die Abbildung der Steuersignale für die rot/grünen Duo-LED im obigen Beispiel für die 1. RPDO:
Bei Tastenmodulen mit zentraler Beleuchtung sind die LED jeweils auf die grünen Felder abgebildet.
Bit-Nr
7
6
5
4
3
2
1
0
1. Byte
I,4
I,4
I,3
I,3
I,2
I,2
I,1
I,1
2. Byte
II,4
II,4
II,3
II,3
II,2
II,2
II,1
II,1
3. Byte
II,8
II,8
II,7
II,7
II,6
II,6
II,5
II,5
4. Byte
0
0
0
0
0
0
0
0
Bedeutung der Bit-Werte
Bit = 1:
Taste gedrückt bzw. LED leuchtet
Bit = 0:
Taste nicht gedrückt bzw. LED leuchtet nicht
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Die TPDOs werden standardmäßig ereignisgesteuert (d. h. bei Betätigung bzw. Loslassen einer Taste)
gesendet, können aber zusätzlich auch zyklisch gesendet werden. Die Zykluszeit wird per SDO-Telegramm
im Event Timer der TPDO eingetragen (s. Tabelle S. 8).
6 Analogwert senden
Das CANopen®-Modul EXCAN/C1 sendet den Wert am Analogeingang P1 (z. B. die Stellung eines angeschlossenen Potentiometers) als 8Bit-Wert in der 4. TPDO, wenn sich dieser Wert um mindestens 1Bit
verändert hat. Durch Schreiben einer Zykluszeit in den Eventtimer der 4. TPDO kann auch zyklisch gesendet
werden. Die 4. TPDO sendet 2 Datenbytes, das erste Byte ist der Analogwert, das zweite Byte ist z. Z.
immer Null.
Der Analogwert kann gleichzeitig auch zur Dimmung verwendet werden, siehe Abschnitt 7.1.
Beim Modul EXCAN/C1 werden in der 4. TPDO keine Tastenwerte übertragen, d. h. hier können in einem
System max. 96 Tasten angeschlossen werden!
Beim Modul EXCAN/C wird der Analogwert nicht in einer TPDO gesendet, er kann jedoch per SDOTelegramm als Dimmwert des Objekts 2000h / 01h abgefragt werden, sofern die Dimmung per Analogwert
durch setzen des Umschalt-Objektes 2000h / 02h auf Null angewählt ist (siehe Tabelle der CANopenObjekte in Abschnitt 8).
7 Dimmung der LEDs
Die LED aller angeschlossenen Tastenmodule können mit einem SDO-Telegramm über den CAN-Bus in
ihrer Helligkeit gedimmt werden. Standardmäßig leuchten alle LED mit voller Helligkeit. Die Helligkeit wird
mit einem 1-Byte-Wert im manufacturer specific object mit dem Index 2000h, Subindex 01h eingestellt, FFh
bedeutet volle Helligkeit. Der Wert für die minimale Helligkeit wird bei deaktivierter Nachtbeleuchtung intern
im Modul auf 02h begrenzt, damit über die Dimmung die LED nicht ganz dunkel geschaltet werden können.
Bei aktivierter Nachtbeleuchtung wird die minimale Helligkeit einer LED, die eine Meldung anzeigt, auf den
4-fachen Wert der Nachtbeleuchtung, mindestens aber auf 20h eingestellt. Steht beispielsweise die
Nachtbeleuchtung auf 03h, dann wäre die minimale Helligkeit einer Meldung 4 x 03h = 0Ch, die aber auf den
Minimalwert 20h erhöht wird. Wird ein CAN-Telegramm zum Setzen der Nachtbeleuchtung auf 20h
gesendet, dann wird der tatsächliche Wert für die Nachtbeleuchtung in den Tastenmodulen auf 10h begrenzt
und die minimale Helligkeit einer Meldung auf 4 x 10h = 40h gesetzt.
Beispiel für einen SDO Dimm-Befehl:
2F 00 20 01 30 00 00 00
Index
7.1
Subindex
Dimm-Wert
Dimmung per CAN-Telegramm oder Analogeingang
Der Helligkeitswert für die Dimmung der LEDs kann per CAN-Telegramm eingestellt werden, wenn das
manufacturer specific object mit dem Index 2000h, Subindex 02h auf einen Wert größer 0h eingestellt ist.
Wird dieser Wert auf 0h gesetzt, dann kann der Helligkeitswert z. B. über ein Potentiometer am
Analogeingang 1 eingestellt werden (s. Abschnitt 2.1, S. 3). Beim CANopen®-Modul EXCAN/C1 wird die
Potentiometereinstellung gleichzeitig als 8Bit-Wert in der 4. TPDO gesendet, wenn sich der Wert um 1Bit
verändert hat oder der Eventtimer für die 4. TPDO gesetzt wurde.
7.2
Nachtbeleuchtung
Für die LED aller angeschlossenen Tastenmodule kann mit einem SDO-Telegramm über den CAN-Bus die
Nachtbeleuchtung aktiviert und eingestellt werden. Standardmäßig ist die Nachtbeleuchtung ausgeschaltet.
Die Helligkeit wird mit einem 1-Byte-Wert im manufacturer specific object mit dem Index 2000h, Subindex
03h eingestellt: der Wert 0h bedeutet ausgeschaltet, der maximale Wert beträgt 10h und höhere Werte
werden auf 10h begrenzt.
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8 CANopen® Dienste & Objekte
Das CANopen®-Modul stellt Funktionen eines Slaves mit statischem PDO-Mapping bereit. Für die
Beschreibung des Moduls innerhalb eines CAN-Netzwerks steht die EDS-Datei EXCAN_C.eds zur
Verfügung.
Die folgende Tabelle zeigt die verfügbaren Dienste und Sende- bzw. Empfangs-Objekte für den Betrieb des
Moduls.
Dienst bzw.
Objekt
ID
Bemerkung
200h + <Knoten-Nr.>
8 RPDOs
300h + <Knoten-Nr.>
Empfang der LED-Steuersignale (32 Bit je PDO),
400h + <Knoten-Nr.>
davon die letzten 4 voreingestellt auf inaktiv (disabled)
500h + <Knoten-Nr.>
180h + <Knoten-Nr.>
4 TPDOs
280h + <Knoten-Nr.>
Senden der Tastenzustände (32 Bit je PDO), Modul EXCAN/C
380h + <Knoten-Nr.>
Senden des Analogwertes in 4. TPDO(16 Bit), Modul EXCAN/C1
480h + <Knoten-Nr.>
1 SSDO
600h + <Knoten-Nr.>
Server-SDO für Parametrierungen und Parameterabfragen
Node-Guard
700h + <Knoten-Nr.>
Server-SDO für Abfrage des Betriebszustands
Die folgende Tabelle zeigt die verfügbaren Objekte für den Betrieb des Moduls.
Objekt
Index/Subindex
Standardwert
Heartbeat Time
1017h / 0h
0h
Für die Überwachung des CANopen®-Moduls
Guard Time
100Ch / 0h
0h
Wird nicht ausgewertet
Life Time Factor
100Dh / 0h
0h
Wird nicht ausgewertet
Error Register
1001h
Manufacturer
Status Register
1002h / 0h
Emergency
Object
1003h
Store Object
1010h / 01h
Speichern aller aktuellen Parameter
Restore Object
1011h / 01h
Wiederherstellen aller Standard-Parameter
Identity Object
1018h
Event Timer
für TPDOs
1800h / 05h
bis
1803h / 05h
0h
Dimming Object
2000h / 01h
FFh
Dimming Object
2000h / 02h
1h
Umschaltung Dimm-Wert per CAN-Telegramm
(Byte 1 = 1h) oder über Analogeingang (Byte 1 = 0h)
Dimming Object
2000h / 03h
0h
Nachtbeleuchtungswert für LED (Byte 1)
Bemerkung
Interne Fehler
Anzahl der konfigurierten Tasten und LED (Hex-Format)
Byte 1: Tasten
Byte 2: LED
Fehlerbenachrichtigung
Angaben zu Produkt Versions-Nrn. sowie Vendor ID
Zyklisches Senden der TPDO
0h: deaktiviert
1h bis FFFFh: Zykluszeit in ms
Dimm-Wert für LED (Byte 1)
®
Das CANopen -Modul verarbeitet 11-Bit Identifier und toleriert 29-Bit Identifier (CAN Specification 2.0 B).
9 Fehlermeldungen über den CAN-Bus
Im Normalbetrieb oder während der Konfigurationsphase der Tastenmodule erkannte Fehler werden über
das Emergency Object gesendet. Nach Beendigung eines Fehlerzustandes wird ein Error Reset Byte
gesendet. Während der Dauer eines Fehlerzustandes blinkt die Betriebs-LED mit 8Hz. Neben defekten
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Tastenmodulen wird auch der Fehlerzustand erreicht, wenn mindestens zwei Tastenmodule die gleiche
interne Adresse besitzen. Durch Betätigen der Konfigurationstaste auf dem CANopen®-Modul wird allen
Tastenmodulen eine eindeutige Adresse zugewiesen und damit der Fehlerzustand beendet.
Bedeutung der Fehlerbytes: Byte 3 enthält die Nr. des ersten fehlerhaften Tastenmoduls, die folgenden
Byte 4 bis 6 beziehen sich auf dieses Tastenmodul. Es können noch weitere defekte Tastenmodule
vorhanden sein. Der nächste Fehler wird nach Entfernen des ersten fehlerhaften Tastenmoduls gemeldet.
Byte
Bedeutung
Error Code:
0
0000h
Error Reset oder No Error
1
FF00h
Fehler im Normalbetrieb
FF11h
Fehler während der Konfiguration
2
Error Register
Manufacturer Specific Error Field:
3
Nr. des fehlerhaften Tastenmoduls (1 bis 16, Hex-Format),
s. S. 9 Abschnitt Aufbau eines Bedienfeldes
4
Fehlercode für internen Bus
5
Zustands-/Fehlercode für CANopen®-Modul
6
Fehlercode für CANopen®-Modul
7
Reserviert (immer Null)
10 Aufbau eines Bedienfeldes
Entsprechend der Anzahl der geplanten Tasten- und Anzeigefunktionen wird die erforderliche Anzahl an
Tastenmodulen zusammengesteckt. Auf das erste Tastenmodul wird direkt das Feldbusmodul aufgesteckt
und mit dem Kunststoff-Abstandsbolzen fixiert, indem dieser in die gegenüberliegenden Bohrungen beider
Leiterplatten eingerastet wird. Zum Trennen der beiden Leiterplatten muss der Kopf des Abstandsbolzens
mit einer Flachzange leicht zusammengedrückt und dann die Leiterplatte abgehoben werden.
Die weiteren Tastenmodule werden dann über je eine 4-polige Leitung angeschlossen.
Die korrekten Anschlusspositionen für die internen Busleitungen sind im folgenden Bild dargestellt.
Interne Busleitung (4-polig)
Eingang
Eingang
Eingang
…
Ausgang
Tastenmodul 16
CANopen-Modul
Ausgang
Tastenmodul 3
Ausgang
Tastenmodul 2
letztes Tastemodul
Ansicht: rückseitig auf die Leiterplatten
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Tastenmodul 1
rückseitig aufgesteckt
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11 Bestellhinweise
Die Tastenmodule sind in verschiedenen Varianten erhältlich, auch kundenspezifische Ausführungen sind
möglich.
Artikel-Nr.
Beschreibung
E4LT27/C
Modul mit 4 Kontaktgebern, jeweils incl. einer 2-farbigen Eck-LED
E4LT27/C1
Modul mit 4 Kontaktgebern, jeweils mit zentraler Fassung für einfarbige LED
E4LT27/C2
Modul mit 4 Kontaktgebern, (1, 3, 4) mit zentraler Fassung, (2) ohne Fassung
EXCAN/C
CANopen®-Modul, max. 1MBd, UVers = 20…30VDC, für max. 16 Tastenmodule
mit insgesamt max. 128 Tasten/256 LED, Gesamtstromaufnahme max. 2A!
CANopen®-Modul, max. 1MBd, UVers = 20…30VDC, für max. 16 Tastenmodule
EXCAN/C1
mit insgesamt max. 96 Tasten/256 LED, Gesamtstromaufnahme max. 2A!
Senden der Potentiometerstellung als 8Bit-Wert in der 4. TPDO
Verbindungsleitung zwischen Tastenmodulen, 90mm lang, VPE 10 Stück
EXZU-IBL/90
12 Technische Daten
12.1 Tastenmodul
Versorgung
über Feldbus-Modul
Schaltelement
Schlegel Typ CTLP(L) für Vorsätze 24x24mm2 oder 27x27mm2
Leuchtmelder
eingelötete zweifarbige LED oder steckbare LED incl. Vorwiderstand (T5,5 k) für
Lampenfassung des CTLPL, max. Strom je LED-Farbe 20mA
Tasten-Raster
27mm x 27mm
Temperatur
-25 bis +55°C (Betrieb)
-40 bis +85°C (Lagerung)
Interner Bus
4-adrig für Daten- und Stromversorgungsanschluss,
je ein Stecker für Busein- und –ausgang,
rastende, verpolungssichere Steckverbinder
Bautiefe
ca. 55mm ohne aufgestecktes CANopen®-Modul
ca. 70mm mit aufgestecktem CANopen®-Modul
Abmessungen
LxBxT: 54 x 54 x 52 mm3 (incl. Tastenvorsatz Schlegel-Quartron)
Masse
32g (ohne Tastenvorsatz)
12.2 CANopen®-Modul
Versorgung
20 bis 30V DC, incl. Restwelligkeit
Gesamtstromaufnahme incl. Tastenmodule max. 2A,
abgesichert durch steckbare Schmelzsicherung F2,5A,
Anschluss über 2-polige Federkraftklemme (0,2 bis 1,5mm2 flexibel)
Analog-Eingänge
1 oder 2 Potentiometer 10k, Auflösung 8 Bit
(In dieser Version nur 1 Potentiometer)
CAN-Bus
galv. getrennt (Uisol = 500V DC), max. Datenrate 1MBit/s
zuschaltbarer Terminierungswiderstand 120Ω,
Einstellung der Baudrate sowie der Knoten-Nr. über zwei Hex-Drehschalter,
Anschluss über 2-polige Federkraftklemme (0,2 bis 1,5mm2 flexibel)
Telegrammrate
CAN Receive-PDOs mit ID für CANopen®-Modul: max. 50/s
Version 2.20
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EDS-Datei
EXCAN_C.eds oder EXCAN_C1.eds, Version 3, Revision 7
Konformität
Prüfung mit CANopen® Conformance Test, Version 2.0.02 (CiA®) bestanden
Temperatur
-25 bis +55°C (Betrieb)
-40 bis +85°C (Lagerung)
Interne Anzeige
LED für Betrieb ok (grün)
Interne Taste
für Auslösung der Selbstkonfigurierung der angeschlossenen Tastenmodule
Interner Bus
4-adrig für Daten- und Stromversorgungsanschluss,
je ein Stecker für Busein- und –ausgang,
rastende, verpolungssichere Steckverbinder
Montage
aufsteckbar auf erstes Tastenmodul
Demontage
4-polige Busstecker mit Kraft abziehen, Kopf der Kunststoffstütze mit Flachzange
leicht zusammendrücken (zum Entriegeln) und Leiterplatte abheben
Anschließbare
Tastenmodule
max. 16 Stück,
Gesamtanzahl aller Tasten auf allen Tastenmodulen: max. 128 (EXCAN/C)
Gesamtanzahl aller Tasten auf allen Tastenmodulen: max. 96 (EXCAN/C1)
Gesamtanzahl aller LED auf allen Tastenmodulen: max. 256
(max. Stromaufnahme von 2A beachten!)
Abmessungen
LxBxT: 50 x 50 x 25 mm3
Aufgesteckt auf Tastenmodul, Gesamtgröße LxBxT: 54 x 54 x 72 mm3
(incl. Tastenvorsatz Schlegel-Quartron)
Masse
25g
Version 2.20
Änderungen vorbehalten