Schluss mit Vista
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Schluss mit Vista
36 Praxis Windows Vista PCtipp, August 2008 Schluss mit Vista-Ärger Manchmal zeigt sich das neue Windows Vista ganz schön bockig. Die folgenden Tipps helfen Ihnen bei den schlimmsten Nervtötern. ■ von Gaby Salvisberg W ie jedes neue Windows hat auch Vista einige Macken: Die Update-Suche funktioniert plötzlich nicht mehr richtig, die alte Software will partout nicht laufen oder Ihr DVD-Laufwerk streikt – nur einige Beispiele. Kein Grund, sich zu ärgern: In den folgenden Kapiteln «System», «Software», «Hardware» sowie «Netzwerk und Internet» finden Sie viele Tipps, die Ihren Vista-Alltag erleichtern. System Schon ohne zusätzliche Software oder Peripheriegeräte bereitet Windows Vista dem Anwender Kummer. Beheben Sie mit ein paar einfachen Tipps die grössten Systemärgernisse. Sidebar abschalten: Die Vista-Sidebar am rechten Rand lenkt viele Nutzer von der Arbeit ab. Falls Sie diese Seitenleiste stört, klicken Sie mit sofort aufgehen und nicht erst beim nächsten Windows-Start, tippen Sie im Startmenü nochmals sidebar ein und drücken Enter. INHALT Windows Vista nervt 1 System S. 36 2 Software S. 38 3 Hardware S. 40 4 Netzwerk und Internet S. 41 Rechts auf das Sidebar-Symbol links neben der Windows-Uhr und gehen zu Beenden, Screen 1 A. In der folgenden Rückfrage entfernen Sie das Häkchen vor «Sidebar beim Start von Windows starten» und klicken auf Sidebar beenden. Wollen Sie die Leiste später wieder zurückhaben, tippen Sie im Suchfeld des Startmenüs sidebar ein. Wechseln Sie per Pfeiltaste zu Windows-Sidebar-Eigenschaften und drücken Sie Enter. Setzen Sie ein Häkchen vor «Sidebar beim Start von Windows starten». Soll sie zudem Explorer-Verhalten: Öffnen Sie in Windows Vista direkt per Start/Ausführen oder über eine Verknüpfung einen etwas tiefer verschachtelten Ordner. Unter Windows XP konnten Sie nun durch mehrmaliges Drücken der Rücktaste (Backspace) einige Ebenen nach oben navigieren. Vista wechselt zwar beim ersten Backspace-Drücker auch in den darüber liegenden Ordner. Beim zweiten landen Sie aber wieder in dem Ordner, den Sie vorhin gerade per Rücktaste verlassen haben. Wünschen Sie sich das unter XP gewohnte Verhalten? Dann verwenden Sie statt der Rücktaste die Kombination Alt+Raufpfeil. Neustart bei Updates verhindern: Nach dem automatischen Download eines Updates steigt so manchem Vista-Nutzer die Zornesröte ins Gesicht. Denn ein Dialog kündigt an, in spätestens 37 Lösungen von Computerproblemen auf www.pctipp.ch/praxishilfe fünf Minuten den Computer neu zu starten, um die Updates zu installieren, Screen 2. Dieser Countdown zählt unerbittlich weiter und lässt sich nicht abbrechen. Aber Sie können sich diesen Ärger in Zukunft ersparen. Öffnen Sie Start/Systemsteuerung/ Sicherheit/Windows Update/Einstellungen ändern. Wählen Sie dort die Option «Updates herunterladen, aber Installation manuell durchführen». Damit wird Vista nächstes Mal etwas mehr Rücksicht auf Sie nehmen. Es wird Sie fragen, ob es die Updates jetzt installieren soll. Die Sidebar von Windows Vista können Sie bequem abschalten 2 Automatisches Herunterfahren abbrechen? Keine Chance: Vista hat den härteren Kopf A Keine Suche nach Updates: Bei der Suche nach frischen Windows-Updates moniert Ihr Vista «Es konnte nicht nach neuen Updates gesucht werden», garniert mit dem unverständlichen Fehler namens «Code 80072F8F», Screen 3. Klicken Sie unten rechts auf die Windows-Uhr und gehen Sie zu Datum- und Uhrzeiteinstellungen ändern. Prüfen Sie, ob Zeit und Datum (inklusive Jahr) stimmen. Falls nicht, wählen Sie Datum und Uhrzeit ändern und stellen den Kalender und die Uhr korrekt ein. Hinweis: Falls Ihr Computer dauernd in der Vergangenheit stecken bleibt, ist vermutlich die Stützbatterie leer, die das Speisen der Uhr in ausgeschaltetem Zustand übernimmt. In DesktopRechnern lässt sich diese Knopfzelle leicht ersetzen. Eine Hilfe dazu finden Sie im Artikel «Gestohlene Zeit» in PCtipp 11/2007 ab S. 33 oder unter www.pctipp.ch mit WEBCODE pdf071133 (Info zum PCtipp-Webcode, S. 5). Herunterfahren statt Ruhezustand: Beim Klick auf den Ausschaltknopf im Vista-Startmenü versetzt sich das System in den Ruhezustand, statt ganz herunterzufahren. Das hat den Vorteil, dass es beim nächsten Start schneller geladen ist. Nutzer von Multi-Boot-Systemen (z. B. Windows Vista und Linux) haben aber das Problem, dass Ihnen unter Linux der Zugriff auf eine ➔NTFSPartition verwehrt bleibt, da sie von Vistas Ruhezustand blockiert wird. Für diese Anwender ist es besser, wenn Vista beim Klick auf den Ausschaltknopf ganz herunterfährt. Öffnen Sie dazu in der Systemsteue- 1 rung die Energieoptionen und darin Energiespareinstellungen ändern. Klicken Sie auf Erweiterte Energiespareinstellungen ändern, navigieren Sie zu Netzschalter und Laptopdeckel und darin zu Netzschalter im Startmenü. Klappen Sie hier das Menü hinter Einstellung auf und wählen Sie anstelle der Option Energie sparen den Menüpunkt Herunterfahren, Screen 4. Dateitypzuordnung löschen: Beim Doppelklick auf eine Datei öffnet sich diese jeweils mit dem verknüpften Programm. Manchmal möchte man eine Datei jedoch nicht mit diesem Programm 3 Kritisch – Windows Vista findet partout keine Updates mehr öffnen. Unter Windows XP liess sich die Verknüpfung zu einem Programm löschen. In Vista suchen Sie diese Möglichkeit vergebens. Die Lösung: Greifen Sie zum Gratis-Tool ExtMan. Mehr dazu im Kummerkasten des Monats auf S. 53. FACHCHINESISCH NTFS-Partition New Technology File System (NTFS) ist ein Dateisystem, das bestimmt, wie ein Betriebssystem die Dateien auf einer Partition ablegt. Es wird unter anderem von den Windows-Versionen NT, 2000, XP und Vista verwendet. 4 Mit dieser Einstellung fährt Windows Vista ganz herunter, wenn Sie im Startmenü auf den roten Ausschaltknopf klicken 38 Praxis Windows Vista PCtipp, August 2008 Ruhezustand plötzlich weg: Sie haben mit der Datenträgerbereinigung wieder einmal Ihre Festplatte aufgeräumt und wollen den PC danach schlafen schicken. Doch seltsamerweise fehlt im Startmenü beim Klick auf den Beenden-Pfeil die Option «Ruhezustand». Vermutlich haben Sie bei der Datenträgerbereinigung die Option «Ruhezustandsdateibereinigung» angehakt, Screen 5. Das entfernt nicht nur die etwa ein bis zwei Gigabyte grosse Datei hiberfil.sys, in der die Daten zwischengespeichert werden, sondern deaktiviert den Ruhezustand ganz. So schalten Sie die Option wieder ein: Tippen Sie im Startmenü die Zeichenfolge cmd ins «Suchen»-Feld ein. Klicken Sie mit Rechts drauf und wählen Sie Als Administrator ausführen. Geben Sie nun folgenden Befehl ein und drücken Sie danach Enter: powercfg –h on Auf den ersten Blick passiert nach Eingabe des Befehls nichts, aber Sie finden danach den Ruhezustand wieder an seinem erwarteten Platz. Tabs fehlen im Task-Manager: Sie haben per Ctrl+Shift+Esc den Task-Manager aufgerufen. In diesem vermissen Sie aber so einige Optionen, Screen 6. Vermutlich haben Sie sich nur verklickt. Mit einem Doppelklick in den Rand des TaskManagers schalten Sie diesen nämlich in einen «schlanken» Modus um. Ein erneuter Doppelklick macht dies rückgängig, Screen 7. Desktop-Verknüpfung verschwunden: Das erste Symbol in der Windows-Schnellstartleiste unten links ist meistens «Desktop anzeigen», das nach einem Klick sofort alle Programme minimiert. Haben Sie diese Verknüpfung irrtümlich gelöscht und wollen Sie sie zurückhaben? Sorgen Sie im Windows-Explorer zuerst unter Extras/ Ordneroptionen fürs Anzeigen der versteckten Dateien sowie der Systemdateien. Klicken Sie nun in Vista auf Start, tippen Sie Editor ein und drücken Sie Enter. Es öffnet sich der Notepad-Editor. Dort schreiben Sie Folgendes hinein: [Shell] Command=2 IconFile=shell32.dll,34 [Taskbar] Command=ToggleDesktop Gehen Sie jetzt zu Datei/Speichern unter und klicken Sie sich zu folgendem Ordner durch: C:\Benutzer\IhrName\AppData\Roaming\Microsoft\Internet Explorer\Quick Launch. Beim «Dateityp» wählen Sie «Alle Dateien». Als Dateinamen tippen Sie «Desktop anzeigen.scf» ein. Das Symbol erscheint wieder im Schnellstart. Software Vista-kompatibel sind Anwendungen nur, wenn sie sich an die Gesetze des neuen Systems halten. Einmal installiert, muss z. B. ein Benutzer mit einem eingeschränkten Konto problemlos mit den Programmen arbeiten können. Doch da gibt es Hürden, besonders wenn die Software für frühere Windows-Versionen geschrieben wurde. Zu alte Software? Sich von alten Programmen zu trennen, fällt so manchem Benutzer schwer. Vor allem bei Kaufprogrammen ist es ärgerlich, wenn die vorhandene Version unter dem neuen Windows streikt. Trotzdem lohnt es sich, beim Hersteller nach einer Vista-kompatiblen Fassung zu suchen. Vielleicht gibt es ein Upgrade sogar gratis oder gegen Ermässigung. Gelegentlich wird eine Software nicht mehr weiterentwickelt. Suchen Sie nach Alternativen. Ganz auf veraltete Versionen verzichten sollten Sie, wenn es sich um systemnahe Programme wie Virenscanner, Säuberungshilfen oder Tuning-Tools handelt. Natürlich gibt es ein paar Tricks, die eine Anwendung doch noch zur Kooperation bewegen. Führen Sie für die Installation der betroffenen Software einen Rechtsklick auf die Setup-Datei 5 Aktivieren Sie die «Ruhezustandsdateibereinigung» nur, wenn Sie den Ruhezustand nicht benötigen 6 Gespenstisch: Im TaskManager sind keine Reiter mehr vorhanden 7 Per Doppelklick wird der Task-Manager wieder komplett 8 Bei alten Programmen hilft vielleicht der Kompatibilitätsmodus von Windows Vista aus und gehen Sie zu Als Administrator ausführen. Falls die Installation nicht klappt, stellen Sie sicher, dass die Setup-Datei die Zeichenfolge «install» enthält. Benennen Sie die Datei gegebenenfalls um und führen Sie diese erneut als Administrator aus. Vielleicht klappt die Installation ohne Fehlermeldung, aber die Anwendung lässt sich nicht starten? Klicken Sie das Programm-Icon per rechter Maustaste an und öffnen Sie die Eigenschaften. Im Register Kompatibilität haken Sie «Programm im Kompatibilitätsmodus ausführen für» an und wählen darunter die letzte WindowsVersion aus, unter der sie sauber lief, Screen 8. 40 Praxis Windows Vista Wenn auch das nicht klappt, gewöhnen Sie sich an, die Anwendung via Rechtsklick aufs Programm-Icon jedes Mal als Administrator auszuführen. Eine weitere Lösung wäre die Nutzung einer «virtuellen Maschine». Die für den Privatgebrauch kostenlosen Programme Sun VirtualBox (WEBCODE 40636) und Microsoft Virtual PC (WEBCODE 33743) erstellen quasi einen künstlichen PC. Darin installieren Sie beispielsweise Windows XP separat und lassen das widerspenstige Programm dort laufen. Benutzerkontensteuerung abschalten: Einige Anwender stören sich derart an den zahlreichen Warnhinweisen in Windows Vista, dass sie die sogenannte Benutzerkontensteuerung am liebsten abschalten würden. Wir raten ausdrücklich davon ab, diese nützliche Schädlingshürde auszuknipsen. Schliesslich sind Bestätigungsklicks und Passworteingaben normalerweise nur nötig, wenn Sie wichtige Änderungen am System vornehmen oder Programme installieren. Dass sich dadurch keine Software unbemerkt einschleusen kann, erhöht die Sicherheit beträchtlich. Wenn Sie die Benutzerkontensteuerung dennoch abschalten möchten, gehen Sie unter Start in der Systemsteuerung zu Benutzerkonten und Jugendschutz. Klicken Sie auf Benutzerkonten hinzufügen/entfernen. Wählen Sie per Pfeiltasten das gewünschte Konto aus und klicken Sie dann auf den Link Zur Hauptseite für Benutzerkonten wechseln. Da finden Sie nun den Link Benutzerkontensteuerung ein- oder ausschalten. Software-Crash: Bei einigen PCs kommt es nach der Installation des ersten Vista-Service-Packs (kurz SP1) zu häufigen Abstürzen bestimmter Anwendungen, etwa von Office 2007 oder dem Windows Media Player. Die dabei gesichteten Fehlermeldungen behaupten frech, das betroffene Programm sei «keine gültige Win32 Anwen- PCtipp, August 2008 dung» oder dem System mangle es an Ressourcen. Zwar wird das Problem in Microsofts Technet-Forum von einem Microsoft-Mitarbeiter bestätigt, aber einen Hilfeartikel oder gar ein Update dazu haben wir bis jetzt nicht gefunden. Laut Microsoft tritt das Phänomen meist nur bei tagelang am System angemeldeten Benutzern auf. Darum wird als Workaround empfohlen, sich einmal pro Tag vom System abzumelden, statt dieses nur im Ruhezustand zu belassen. Für die Hersteller ist es eine Sisyphusarbeit, ihre Hardware-Produkte unter einem neuen Betriebssystem zum Laufen zu bringen. Kunststück, dass da einiges schiefgehen kann. Oft hilft das Aufspielen aktueller Treiber weiter. Treiber-Ärger: Nach der Installation des SP1 für Vista stellen Sie fest, dass ein Gerät nicht mehr funktioniert, oder treffen im Geräte-Manager auf entsprechende Fehlermeldungen. Normalerweise hilft es, den Treiber nochmals zu installieren: Nach einem Rechtsklick auf Computer wählen Sie Eigenschaften und klicken auf GeräteManager. Geben Sie allenfalls das geforderte Administratorkennwort ein. Finden Sie neben einem Gerät ein Ausrufezeichen? Öffnen Sie via Start/Alle Programme das Windows Update. Klicken Sie auf Updates suchen und danach auf Verfügbare Updates anzeigen. Sollte ein Gerätetreiber gefunden werden, klicken Sie ihn an und gehen zu Installieren. Es ist möglich, dass kein neuer Treiber gefunden wird. Halten Sie darum auch auf der Webseite des Herstellers Ausschau. Service-Pack-Probleme: Ist das erste Service Pack für Windows Vista bei Ihnen immer noch nicht installiert? Prüfen Sie dies unter Start/Systemsteuerung/System. Wenn es nicht vorhanden ist, sollten Sie die Angst vor möglichen Problemen überwinden. Erstellen Sie zuerst ein Backup Ihres Systems, z. B. mit Anwendungen wie Acronis True Image oder Norton Ghost. Installieren Sie vor dem SP1 ausserdem per Start/ Alle Programme/Windows Update alle anderen Updates. Werfen Sie besonders einen Blick in die «Optionalen Updates». Diese könnten neue Gerätetreiber enthalten, die eine spätere reibungslose Installation des SP1 ermöglichen. Microsoft hat unter dem Titel «Windows Vista Service Pack 1 kann nicht über Windows Update installiert werden und wird nicht von Automatische Updates angeboten» ein umfangreiches Dokument zum SP1 veröffentlicht (http://support. microsoft.com/kb/948343). Dort finden Sie unter dem Punkt «Methode für Ursache 5» eine Liste von Geräten und Anwendungen, für die Sie möglicherweise ein separates Update brauchen. Hardware-Streik: Ähnlich wie im vorherigen Abschnitt werden Sie mit einer nicht funktionierenden Hardware konfrontiert. Allerdings sieht im Geräte-Manager alles bestens aus: Die Hardware scheint installiert zu sein und es ist auch weit und breit kein Fehlersymbol, Fragezeichen oder Ausrufezeichen in Sicht. In vielen Fällen reicht es, den Treiber einfach neu zu installieren. Rufen Sie im Geräte-Manager über die rechte Maustaste die Eigenschaften der störrischen Hardware auf. Im Register Treiber klicken Sie auf Deinstallieren. Wichtig ist, dass kein Häkchen neben «Die Treibersoftware für dieses Gerät löschen» gesetzt ist. Klicken Sie jetzt auf OK. Lassen Sie den Geräte-Manager geöffnet und gehen Sie darin im Menü Aktion zur Option Nach geänderter Hardware suchen, Screen 9. Jetzt müssten die Treiberdateien für das Gerät gefunden und frisch eingebunden werden. Oft reicht das, um die fehlerhafte Hardware unter Vista wieder zum Leben zu erwecken. Falls das nicht hilft, versuchen Sie es via Windows-Update oder mit einem Besuch beim Gerätehersteller. Hardware 9 Per Geräte-Manager installieren Sie einen Hardware-Treiber neu DVD-Laufwerk bleibt stumm: Bis vor Kurzem lief der DVD-Player Ihres PCs noch bestens, doch jetzt tut das Gerät keinen Wank. In vielen Fällen hilft es, die betroffenen Filtertreiber zu aktualisieren. Klicken Sie auf Start und tippen Sie regedit ins Suchfeld. Klicken Sie mit Rechts auf regedit.exe und wählen Sie Als Administrator ausführen. Gegebenenfalls klicken Sie beim Rückfragefenster auf Fortsetzen bzw. tippen das Administratorkennwort ein. Jetzt startet automatisch der Registry-Editor. Navigieren Sie darin zu folgendem Zweig: HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\Class\{4D36E965-E32511CE-BFC1-08002BE10318} Schauen Sie genau hin, bevor Sie etwas verändern. Möglicherweise gibt es mehrere solche Schlüssel. Falsche Änderungen in der WindowsRegistry können schlimme Folgen haben. Im rechten Fensterteil muss beim Eintrag «Standard» der Wert «DVD-/CD-ROM» drinstehen und beim Eintrag «Class» der Wert «CD-ROM». Trifft das zu, klicken Sie im rechten Fensterteil mit der rechten Maustaste auf UpperFilters und wählen Löschen. Bestätigen Sie die Rückfrage mit Ja und löschen Sie jetzt auf die gleiche Weise 41 Lösungen von Computerproblemen auf www.pctipp.ch/praxishilfe den Eintrag LowerFilters, was Sie wieder mit Ja bestätigen. Beenden Sie jetzt den Registry-Editor und starten Sie den PC neu. Das DVD-Laufwerk sollte sich jetzt wieder benutzen lassen. In gewissen Anwendungen (z. B. in CD-Aufnahmeprogrammen) könnten nach diesem Vorgehen Funktionsverluste auftreten. Deinstallieren Sie die betroffenen Programme und installieren Sie diese neu. Vielleicht gibt es beim Hersteller schon eine neue Version des Programms oder ein Update. Vista erkennt die DVD nicht: Sie legen eine DVD ein und warten auf den Abspieldialog – der aber überhaupt nicht erscheint. Prüfen Sie zuerst, ob der Windows Media Player nicht schon läuft. Falls doch, öffnen Sie das CD- bzw. DVD-Laufwerk, schliessen den Windows Media Player und danach das Laufwerk. Danach sollte der Media Player die Scheibe erkennen. In anderen Fällen liegt das Problem oft an einem abgeschalteten Audiogerät. Gehen Sie so vor: Öffnen Sie die Systemsteuerung, greifen Sie zu Hardware und Sound und klicken Sie darin auf Sound. Wechseln Sie ins Register Wiedergabe. Klicken Sie in der Geräteliste mit Rechts auf einen freien Bereich und wählen Sie Deaktivierte Geräte anzeigen, Screen 10. Ein solches Gerät erkennen Sie am schwarzen Pfeil auf einem grauen Kreis. Ein Rechtsklick darauf öffnet das Kontextmenü, in dem Sie Aktivieren wählen. 10 Zeigen Sie die abgeschalteten Geräte an, um diese zu aktivieren 11 Für den Austausch von Dateien legen Sie die «Datei- und Druckerfreigabe» in der Firewall als Ausnahme fest Netzwerk und Internet Beim Netzwerk- oder Internetzugang steht Vista manchmal buchstäblich auf dem Schlauch. Mit folgenden Tipps verbessern Sie Geschwindigkeit und Verbindungsstabilität. Langsame ADSL-Einwahl: Vielleicht gehören Sie zu jenen, die ein reines ➔ ADSL-Modem statt eines ➔Routers zum Surfen verwenden. Seit Sie aber Windows Vista haben, dauert die Einwahl viel länger. Der Grund dafür ist das zukünftige Internetprotokoll IPv6. Das war unter XP noch nicht standardmässig eingeschaltet. In Vista ist IPv6 aber installiert und aktiviert. Das Problem: Bis jetzt gibt es in Europa noch keinen IPv6-ADSL-Zugang. Trotzdem versucht Vista, sich immer zuerst so anzumelden – natürlich vergebens. Erst danach schaltet es auf IPv4 zurück. Es entsteht eine überflüssige Denkpause. FACHCHINESISCH ADSL-Modem Ein ADSL-Modem ist ein Gerät, mit dem sich der Benutzer ins Internet einwählen kann. Dazu wird es mit dem PC und dem vorhandenen analogen Telefonanschluss verbunden. Router Ein Router verbindet zwei Netzwerke miteinander, z.B. das heimische LAN mit dem Internet. Dies kann je nach Gerät per Kabel (LAN) oder Funk (WLAN) geschehen. Ein Router verfügt oft über eine Firewall und Anschlüsse für mehrere PCs. Einige Geräte haben zudem ein integriertes Modem, mit dem sie sich ins Internet einwählen können. Diese lässt sich jedoch für die ADSL-Verbindung abschalten. Öffnen Sie Systemsteuerung/Netzwerk und Internet, gehen Sie zu Netzwerkund Freigabecenter und klicken Sie links auf Netzwerkverbindungen verwalten. Darin führen Sie einen Rechtsklick auf Ihre PPP-Verbindung aus und öffnen deren Eigenschaften. Hier entfernen Sie unter «Diese Verbindung verwendet folgende Elemente» die Option «Internetprotokoll Version 6 (TCP/IPv6)». Netzwerk für XP und Vista: Im Prinzip ist es keine Hexerei, in einem lokalen Netzwerk von XP- auf Vista-Rechner zuzugreifen – und umgekehrt. Wenn es nicht klappt, werfen Sie zuerst einen Blick in den Bereich Sicherheit in der Systemsteuerung. Benutzen Sie den Link Programm durch die Windows-Firewall kommunizieren lassen. In den Ausnahmen muss «Datei- und Druckerfreigabe» aufgelistet und angekreuzt sein, Screen 11. Öffnen Sie unter Systemsteuerung/Netzwerk und Internet das Netzwerk- und Freigabecenter. Klicken Sie hinter Ihrem Netzwerk- namen auf Anpassen. Der Standardnetzwerkname unter XP ist «Mshome», während jener unter Vista «Workgroup» lautet. Das Netzwerk muss auf allen PCs gleich heissen. Als Standorttyp verwenden Sie «Privat». Richten Sie auf allen PCs dieselben Benutzernamen und Passwörter ein – vermeiden Sie «leere» Kennwörter. Im Bereich «Freigabe und Erkennung» schalten Sie folgende Optionen ein: «Netzwerkerkennung», «Freigabe von Dateien» sowie «Kennwortgeschütztes Freigeben». Ob Sie den Drucker, den öffentlichen Ordner oder die Mediendateien auch freigeben wollen, überlassen wir Ihnen. Netzwerkverlust: Sie haben Ihren Laptop aus seinem Tiefschlaf geweckt, um schnell Ihre Mails zu checken. Doch das Mailprogramm findet keinen Server und auch der Browser läuft ins Leere. Dieses Problem sollte mit der Installation des ersten Service Packs für Vista der Vergangenheit angehören. Alternativ stellt Microsoft ein Update bereit. Laden Sie unter http://support.microsoft. com/kb/933872 die zu Ihrem System passende Version herunter. ■ DIE GRÖSSTE PC-ZEITSCHRIFT DER SCHWEIZ Der Klick zu noch mehr Wissen – mit Ihrem PCtipp-Abo Sichern Sie sich jetzt die besten Tipps und Tricks rund um den PC. Zu einem unschlagbar günstigen Preis jeden Monat in Ihrem Briefkasten. KLICKEN SIE HIER AUCH SO KÖNNEN SIE GANZ EINFACH ABONNIEREN: Bestellen Sie Ihr Abo übers Internet www.pctipp.ch/abo. Oder füllen Sie den Talon aus und senden Sie ihn an: PCtipp-Leserservice, Postfach, CH-9026 St. Gallen, Fax +41 71 314 04 08. Ja, ich möchte den PCtipp kennenlernen und bestelle ein Jahresabonnement Schweiz: 12 Ausgaben plus ein Sonderheft (Wert Fr. 5.90) für nur Fr. 49.– (statt Fr. 56.30 am Kiosk). Ausland: Fr. 64.– (Westeuropa, B-Post), Fr. 81.– (sonstige Länder, Luftpost) P010413 Ich profitiere doppelt und bestelle ein 2-Jahres-Abo für nur Fr. 86.– (statt Fr. 112.60 am Kiosk). 2-Jahres-Abo im Ausland nicht erhältlich. 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