DatCom FRONIUS IG

Transcrição

DatCom FRONIUS IG
FRONIUS IG DatCom Detail
D
Bedienungsanleitung
Datenkommunikation
42,0410,0967
022005
Sehr geehrter Leser
Einleitung
Wir danken Ihnen für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen und gratulieren Ihnen zu Ihrem
technisch hochwertigen Fronius Produkt. Die vorliegende Anleitung hilft Ihnen, sich mit
diesem vertraut zu machen. Indem Sie die Anleitung sorgfältig lesen, lernen Sie die
vielfältigen Möglichkeiten Ihres Fronius-Produktes kennen. Nur so können Sie seine
Vorteile bestmöglich nutzen.
Bitte beachten Sie auch die Sicherheitsvorschriften und sorgen Sie so für mehr Sicherheit am Einsatzort des Produktes. Sorgfältiger Umgang mit Ihrem Produkt unterstützt
dessen langlebige Qualität und Zuverlässigkeit. Das sind wesentliche Voraussetzungen
für hervorragende Ergebnisse.
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012004
Sicherheitsvorschriften
GEFAHR!
WARNUNG!
VORSICHT!
„GEFAHR!“ Bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr. Wenn sie nicht
gemieden wird, sind Tod oder schwerste Verletzungen die Folge.
„WARNUNG!“ Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation.
Wenn sie nicht gemieden wird, können Tod und schwerste Verletzungen die
Folge sein.
„VORSICHT!“ Bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation. Wenn
sie nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzungen
sowie Sachschäden die Folge sein.
HINWEIS!
„HINWEIS!“ bezeichnet die Gefahr beeinträchtigter Arbeitsergebnisse und
möglicher Schäden an der Ausrüstung.
Wichtig!
„Wichtig!“ bezeichnet Anwendungstipps und andere besonders nützliche
Informationen. Es ist kein Signalwort für eine schädliche oder gefährliche
Situation.
Wenn Sie eines der im Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ abgebildeten Symbole sehen, ist erhöhte Achtsamkeit erforderlich.
Allgemeines
Das Gerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln gefertigt. Dennoch drohen bei Fehlbedienung oder
Missbrauch Gefahr für
- Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
- das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers,
- die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme, Wartung und Instandhaltung des
Gerätes zu tun haben, müssen
- entsprechend qualifiziert sein,
- Kenntnisse im Umgang mit Elektroinstallationen haben und
- diese Bedienungsanleitung vollständig lesen und genau befolgen.
Die Bedienungsanleitung ist ständig am Einsatzort des Gerätes aufzubewahren. Ergänzend zur Bedienungsanleitung sind die allgemein gültigen sowie
die örtlichen Regeln zu Unfallverhütung und Umweltschutz zu beachten.
I
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Allgemeines
(Fortsetzung)
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät sind
- in lesbarem Zustand zu halten
- nicht zu beschädigen
- nicht zu entfernen
- nicht abzudecken, zu überkleben oder zu übermalen.
Die Positionen der Sicherheits- und Gefahrenhinweise am Gerät, entnehmen
Sie dem Kapitel „Allgemeines“ der Bedienungsanleitung Ihres Gerätes.
Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, vor dem Einschalten
des Gerätes beseitigen.
Es geht um Ihre Sicherheit!
Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Gerät ist ausschließlich für den Einsatz im Sinne der bestimmungsgemäßen Verwendung zu benutzen.
Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
- das vollständige Lesen und Befolgen aller Hinweise, sowie aller Sicherheits- und Gefahrenhinweise aus der Bedienungsanleitung
- die Einhaltung aller
Inspektions- und Wartungsarbeiten
- die Montage gemäß Bedienungsanleitung
Sofern zutreffend, auch folgende Richtlinien anwenden:
- Bestimmungen des Energieversorgungs-Unternehmens für die Netzeinspeisung
- Hinweise der Solarmodul-Hersteller
Umgebungsbedingungen
Betrieb bzw. Lagerung des Gerätes außerhalb des angegebenen Bereiches
gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet
der Hersteller nicht.
Genaue Informationen über die zulässigen Umgebungsbedingungen entnehmen Sie den technischen Daten Ihrer Bedienungsanleitung.
Qualifiziertes
Personal
Die Serviceinformationen in dieser Bedienungsanleitung sind nur für qualifiziertes Fachpersonal bestimmt. Ein Elektroschock kann tödlich sein. Führen
Sie bitte keine anderen als die in der Dokumentation angeführten Tätigkeiten
aus. Das gilt auch, wenn Sie dafür qualifiziert sind.
Sämtliche Kabel und Leitungen müssen fest, unbeschädigt, isoliert und
ausreichend dimensioniert sein. Lose Verbindungen, angeschmorte, beschädigte oder unterdimensionierte Kabel und Leitungen sofort von einem autorisierten Fachbetrieb instandsetzen lassen.
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II
Qualifiziertes
Personal
(Fortsetzung)
Wartung und Instandsetzung dürfen nur durch einen autorisierten Fachbetrieb erfolgen.
Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, dass sie beanspruchungs- und sicherheitsgerecht konstruiert und gefertigt sind. Nur OriginalErsatzteile verwenden (gilt auch für Normteile).
Ohne Genehmigung des Herstellers keine Veränderungen, Ein- oder Umbauten am Gerät vornehmen.
Bauteile in nicht einwandfreiem Zustand sofort austauschen.
Sicherheitsmaßnahmen am
Einsatzort
Bei der Installation von Geräten mit Kühlluft-Öffnungen sicherstellen, dass die Kühlluft
ungehindert durch die Luftschlitze ein- und austreten kann. Das Gerät nur gemäß der
am Leistungsschild angegebenen Schutzart betreiben.
EMV-Maßnahmen
Bei der Installation ist dafür Sorge zu tragen, dass keine elektromagnetischen Störungen an elektrischen und elektronischen Einrichtungen auftreten.
Elektroinstallationen
Elektroinstallationen nur gemäß den entsprechenden nationalen sowie
regionalen Normen und Bestimmungen durchführen.
ESD-Schutzmaßnahmen
Gefahr einer Beschädigung elektronischer Komponenten durch elektrische
Entladung. Bei Austausch und Installation der Komponenten geeignete ESDSchutzmaßnahmen treffen.
Sicherheitsmaßnahmen im
Normalbetrieb
Das Gerät nur betreiben, wenn alle Schutzeinrichtungen voll funktionstüchtig
sind. Sind die Schutzeinrichtungen nicht voll funktionsfähig, besteht Gefahr
für
- Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
- das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers
- die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
Nicht voll funktionstüchtige Sicherheitseinrichtungen vor dem Einschalten
des Gerätes von einem autorisierten Fachbetrieb instandsetzen lassen.
Schutzeinrichtungen niemals umgehen oder außer Betrieb setzen.
III
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Sicherheitskennzeichnung
Geräte mit CE-Kennzeichnung erfüllen die grundlegenden Anforderungen
der Niederspannungs- und Elektromagnetischen Verträglichkeits-Richtlinie.
Nähere Informationen dazu finden Sie im Anhang bzw. im Kapitel „Technische Daten“ Ihrer Dokumentation).
Entsorgung
Werfen Sie dieses Gerät nicht in den Hausmüll!
Gemäß Europäischer Richtlinie 2002/96/EG über Elektro- und ElektronikAltgeräte und Umsetzung in nationales Recht, müssen verbrauchte Elektrowerkzeuge getrennt gesammelt und einer umweltgerechten Wiederverwertung zugeführt werden. Stellen Sie sicher, dass Sie ihr gebrauchtes Gerät bei
Ihrem Händler zurückgeben oder holen Sie Informationen über ein lokales,
autorisiertes Sammel- bzw. Entsorgungssystem ein.
Ein Ignorieren dieser EU Direktive kann zu potentiellen Auswirkungen auf die
Umwelt und ihre Gesundheit führen!
Datensicherheit
Für die Datensicherung von Änderungen gegenüber den Werkseinstellungen
ist der Anwender verantwortlich. Im Falle gelöschter persönlicher Einstellungen haftet der Hersteller nicht.
Urheberrecht
Das Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt beim Hersteller.
Text und Abbildungen entsprechen dem technischen Stand bei Drucklegung.
Änderungen vorbehalten. Der Inhalt der Bedienungsanleitung begründet
keinerlei Ansprüche seitens des Käufers. Für Verbesserungsvorschläge und
Hinweise auf Fehler in der Bedienungsanleitung sind wir dankbar.
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IV
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines ............................................................................................................................ 4
Das LocalNet - Grundlagen ...............................................................................................
DatCom / Steckkartenprinzip ........................................................................................
Datenlogger ..................................................................................................................
COM Cards ...................................................................................................................
4
4
5
5
Das LocalNet - Installation der Systemkomponenten ....................................................... 6
Steckkarten einsetzen ................................................................................................... 6
DatCom Komponenten mit externem Gehäuse ............................................................ 8
Kabelverbindung ........................................................................................................... 8
Datenkabel .................................................................................................................... 9
Verkabelung ................................................................................................................ 10
Beispiel für Vernetzung der Systemkomponenten am LocalNet .................................. 11
Anschlüsse und Anzeigen .................................................................................................... 12
Allgemeine Anschlüsse und Anzeigen ............................................................................ 12
Ansicht ........................................................................................................................ 12
Erklärung ..................................................................................................................... 12
Stromversorgung .................................................................................................................. 13
Versorgung der DatCom Komponenten ..........................................................................
Allgemeines ................................................................................................................
COM Cards .................................................................................................................
Netzgerät ....................................................................................................................
13
13
13
14
Adressieren .......................................................................................................................... 15
Definieren der Systemkomponenten im LocalNet ...........................................................
Allgemeines ................................................................................................................
FRONIUS IG ...............................................................................................................
DatCom Komponenten allgemein ...............................................................................
15
15
15
15
Detailbeschreibung der DatCom Komponenten ................................................................... 16
Verfügbare DatCom Komponenten ................................................................................. 16
Allgemeines ................................................................................................................ 16
Datenlogger .....................................................................................................................
Anschlüsse ..................................................................................................................
Modem ........................................................................................................................
Datenlogger Box .........................................................................................................
Datenlogger & Interface ..............................................................................................
Datenlogger Card ........................................................................................................
Speichern von Daten...................................................................................................
Stromverbrauch des Datenloggers .............................................................................
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18
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21
21
21
22
22
COM Card .......................................................................................................................
Allgemeines ................................................................................................................
Anschlüsse ..................................................................................................................
Stromversorgung .........................................................................................................
Leistung einer COM Card ...........................................................................................
23
23
23
23
24
1
Sensor Cards ..................................................................................................................
Allgemeines ................................................................................................................
Sensor Card ................................................................................................................
Sensor Box .................................................................................................................
Anschlüsse..................................................................................................................
Kanäle T1 / T2 ............................................................................................................
Analoger Eingang für Spannungssignal ......................................................................
Digitale Eingänge ........................................................................................................
Analoger Eingang für Stromsignal ..............................................................................
Stromverbrauch der Sensor Cards .............................................................................
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25
25
25
26
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31
Public Display Card / Box ................................................................................................
Allgemeines ................................................................................................................
Public Display Card .....................................................................................................
Public Display Box ......................................................................................................
Konfigurieren ...............................................................................................................
32
32
32
32
33
Interface Card / Box ........................................................................................................
Allgemeines ................................................................................................................
Interface Card .............................................................................................................
Interface Box ...............................................................................................................
35
35
35
36
Software „FRONIUS IG.access“ (Version 5.1) .................................................................
Allgemeines ................................................................................................................
Systemanforderungen.................................................................................................
Modem installieren ......................................................................................................
FRONIUS IG.access updaten .....................................................................................
Information zur Datenbank beim Update ....................................................................
FRONIUS IG.access installieren .................................................................................
Verbindung Datenlogger - PC herstellen.....................................................................
FRONIUS IG.access starten .......................................................................................
Verbindung über serielle Schnittstelle wählen.............................................................
COM-Schnittstelle .......................................................................................................
USB-Schnittstelle ........................................................................................................
Solar-Anlage einrichten ...............................................................................................
Verbindung über Modem wählen ................................................................................
Einstellungen ..............................................................................................................
„Allgemein - Allgemein“ ...............................................................................................
„Allgemein - Überwachung“.........................................................................................
„Allgemein - Erweiterte e-mail Optionen“ ....................................................................
„Datenlogger“ ..............................................................................................................
„Modem von Datenlogger“ ..........................................................................................
„Wechselrichter“ ..........................................................................................................
„Sensor Cards“ ............................................................................................................
„Public Display“ ...........................................................................................................
Download und Archivieren der Anlagendaten .............................................................
Daten auswerten .........................................................................................................
Menü „Aktuell“ .............................................................................................................
Nachwort .....................................................................................................................
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2
Technische Daten............................................................................................................
Datenlogger Card / Box ..............................................................................................
Datenlogger & Interface .............................................................................................
Sensor Card / Box .......................................................................................................
COM Card ...................................................................................................................
Public Display Card / Box ...........................................................................................
Interface Card / Box ....................................................................................................
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73
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Gewährleistung und Haftung ...........................................................................................
Gewährleistungsbestimmungen und Haftung .............................................................
Gewährleistungsumfang .............................................................................................
Gewährleistungszeit ....................................................................................................
Gewährleistungsnachweis ..........................................................................................
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75
75
75
75
Fronius Worldwide
3
Allgemeines
Das LocalNet - Grundlagen
DatCom /
Steckkartenprinzip
Als Grundlage für ein uneingeschränktes, individuelles Anwenden der
DatCom Komponenten, dient das LocalNet. Das LocalNet ist ein Datennetzwerk, welches den Datenaustausch mehrerer FRONIUS IG mit den
DatCom Komponenten ermöglicht.
Das LocalNet-Datennetzwerk entspricht einem ringförmigen Bussystem.
Für die Kommunikation eines oder mehrerer FRONIUS IG mit den
DatCom Komponenten reicht jeweils eine einzige Datenverbindung zwischen den einzelnen Komponenten aus. Dadurch reduziert sich der Verkabelungsaufwand der einzelnen DatCom Komponenten auf ein Minimum.
Die DatCom Komponenten werden als Steckkarten (ähnlich dem PC)
angeboten. Der FRONIUS IG ist für das Einsetzen von vier Steckkarten
innerhalb des Gehäuses vorbereitet.
Zur Erhöhung der Flexibilität sind die DatCom Komponenten auch als
Ausführungen mit externem Gehäuse (Box) erhältlich.
4
Dat Com
Steckkartenprinzip
(Fortsetzung)
Folgende Anzahl an DatCom Komponenten und Wechselrichtern kann
maximal zu einem Gesamtsystem verbunden werden (Stand: Dezember
2003):
100 Wechselrichter der FRONIUS IG Serie (die Kombination unterschiedlicher Typen ist zulässig, z.B. IG 15 und IG 60 mit Innen- und
Außengehäuse)
1 Datenlogger profi
10 Sensor Cards / Boxes
10 Public Display Cards / Boxes
Das System ist jedoch so ausgelegt, dass zukünftig entwickelte DatCom
Komponenten einfach nachgerüstet werden können.
Datenlogger
Das Kernstück des LocalNet ist der Datenlogger. Er koordiniert den Datenverkehr und sorgt dafür, dass auch große Datenmengen schnell und
sicher verteilt werden. Zusätzlich speichert der Datenlogger die Daten der
gesamten Anlage über große Zeiträume hinweg.
Der Datenlogger verfügt über zwei Daten-Schnittstellen
zur Datenübertragung direkt an den PC (RS232 - Datalogger Card,
USB - Datalogger Box)
zur Datenfernabfrage an einen ortsfernen PC über Modem und Telefonleitung (RS232)
Der Datenlogger ist seit Juni 2003 in zwei Varianten verfügbar.
Datenlogger profi:
Der Datenlogger profi speichert die Daten von bis zu 100 Wechselrichtern
und 10 SensorCards/Boxes.
Datenlogger easy:
Der Datenlogger easy speichert nur die Daten des Wechselrichters und
der Sensor Card / Box mit der Adresse 1.
Wichtig! Im Folgenden sei nur dort speziell auf den Datenlogger profi
oder den Datenlogger easy hingewiesen, wo eine der beiden Ausführungen behandelt wird. Für Aussagen, die sowohl auf den Datenlogger profi,
als auch auf den Datenlogger easy zutreffen, wird nur der Begriff „Datenlogger“ verwendet.
COM Cards
Die COM Cards ermöglichen die Datenanbindung des FRONIUS IG an
das LocalNet und an die damit verbundenen DatCom Komponenten.
Außerdem sorgen die COM Cards für die galvanische Trennung zwischen
dem Photovoltaik-System und den Wechselrichtern und stellen somit
einen wesentlichen Sicherheitsfaktor dar. COM Cards müssen sich in
jedem Wechselrichter befinden, der an das LocalNet angeschlossen ist.
5
COM Cards
(Fortsetzung)
HINWEIS! Sollen mittels Datenlogger die Daten nur eines FRONIUS IG erfasst werden, ist ebenfalls eine COM Card erforderlich. In
diesem Fall dient die COM Card als Koppler zwischen dem internen Netzwerk des FRONIUS IG und der LocalNet-Schnittstelle
des Datenloggers.
Das LocalNet - Installation der Systemkomponenten
Steckkarten
einsetzen
WARNUNG! Netzspannung kann Lebensgefahr bedeuten. Der
Anschlussbereich darf nur durch lizenzierte Elektro-Installateure im
spannungsfreien Zustand geöffnet werden.
WARNUNG! Netzspannung und DC-Spannung von den Solarmodulen kann Lebensgefahr bedeuten. Das Einsetzen der Steckkarten
darf nur erfolgen, wenn der FRONIUS IG
- netzseitig (AC-seitig) getrennt ist
- Solarmodul-seitig (DC-seitig) getrennt ist
Für das Einsetzen der Steckkarten wie folgt vorgehen:
Den FRONIUS IG auf „Standby“ stellen (siehe Kapitel „Das SetupMenü“ der Bedienungsanleitung FRONIUS IG)
Den FRONIUS IG sowohl AC-seitig als auch DC-seitig trennen
Anschlussbereich öffnen - siehe Kapitel „Gehäuse öffnen“ der Bedienungsanleitung FRONIUS IG
Display nach links zur Seite schieben und nach vorne abnehmen
Fixierschraube (1) eines freien Steckplatzes lösen und Abdeckung für
Steckplätze entfernen
6
Steckkarten
einsetzen
(Fortsetzung)
(1)
(2)
HINWEIS! Gefahr der Steckkarten-Beschädigung. Beim Umgang
mit Steckkarten beachten Sie bitte die allgemeinen ESD-Bestimmungen.
Grundsätzlich kann jede Steckkarte auch jeden Steckplatz belegen. Jedoch sollten aus Platzgründen folgende Empfehlungen berücksichtigt
werden:
-
ENS-Karte vorhanden (nur in einzelnen Ländern erforderlich):
- Bei Ausnutzung aller Steckplätze:
COM Card am äußerst rechten Steckplatz einsetzen
Die übrigen Steckkarten in die mittleren Steckplätze einsetzen
- Nicht alle Steckplätze belegt: Steckkarten nach freier Wahl einsetzen
-
ENS-Karte nicht vorhanden:
- COM Card am äußerst linken Steckplatz einsetzen
- Die übrigen Steckkarten nach freier Wahl einsetzen
-
Steckkarte (2) in Steckplatz einsetzen
Steckkarte (2) mittels Fixierschraube (1) befestigen
Gehäuse schließen
AC- und DC-Leitungen am FRONIUS IG anschließen
7
DatCom Komponenten mit
externem
Gehäuse
DatCom Komponenten mit externem Gehäuse sind gemäß Schutzart IP
20 ausgeführt. Diese eignen sich daher ausschließlich für Innenanwendungen, oder müssen in außentaugliche Gehäuse eingebaut werden.
Kabelverbindung
Die Steckkarten kommunizieren innerhalb des FRONIUS IG über dessen
internes Netzwerk. Die externe Kommunikation (LocalNet) erfolgt über die
COM Cards. Jede COM Card besitzt zwei RS-485 Schnittstellen als Einund Ausgang. Der Eingang ist mit „IN“ bezeichnet, der Ausgang jeweils
mit „OUT“.
Die DatCom Komponenten mit
externem Gehäuse besitzen ebenfalls einen Eingang „IN“ und einen
Ausgang „OUT“, für die Datenkommunikation im Netzwerk.
Ein FRONIUS IG mit COM Card
oder eine DatCom Komponente mit
externem Gehäuse wird im folgenden als LocalNet-Teilnehmer bezeichnet.
8
Datenkabel
Die Datenverbindung der LocalNet-Teilnehmer erfolgt mittels 8-poligen
Datenkabeln (1:1-Verbindung) und RJ-45 Steckern. Mit Hilfe einer handelsüblichen Crimpzange können Sie die Kabel mit wenigen Handgriffen
in der gewünschten Länge konfektionieren.
(2)
(3)
(1)
(2)
Dazu benötigen Sie:
(1) ein 8-poliges Flachbandkabel
(2) zwei RJ45-Stecker (8-polige Telefonstecker)
(3) eine Crimpzange
Die oben genannten Artikel erhalten Sie bei FRONIUS unter folgenden
Artikelnummern:
(1) 8-poliges Flachbandkabel 100m-Rolle (40,0003,0384)
(2) RJ 45-Stecker (43,0003,0815)
(3) Crimpzange (42,0435,0019)
schwarz
schwarz
weiß
RJ 45
weiß
Für das Konfektionieren der Datenkabel gehen Sie wie folgt vor:
Kabel mittels Crimpzange auf
die gewünschten Länge kürzen
Kabelenden mittels Crimpzange abisolieren
HINWEIS! Beim Aufstecken
der RJ45-Stecker folgendes
beachten: In beiden Stekkern müssen die Adern
jeweils die gleiche Position
einnehmen (z.B. schwarz =
PIN1, weiß = PIN8)
-
9
RJ45-Stecker aufstecken
Datenkabel
(Fortsetzung)
Für erhöhte Datensicherheit in störanfälliger Umgebung, empfehlen wir
alternativ zum Flachbandkabel ein 8-poliges 1:1 LAN-Netzwerkkabel (z.B.
CAT5-Kabel, geschirmt und verdrillt). Diese Kabel sind fertig konfektioniert in folgenden Längen bei FRONIUS erhältlich:
CAT5-Kabel 1m (43,0004,2435)
CAT5-Kabel 20m (43,0004,2434)
CAT5 Kabel 60m (43,0004,2436)
Falls Sie diese verdrillten Kabel selbst konfektionieren möchten, unbedingt folgende Pinbelegung der RJ45-Stecker einhalten:
Pin 1: +12V (Weiß / Orange)
Pin 2: GND (Orange)
Pin 3: RX+ (Weiß/Grün)
Pin 4: TX+ (Blau)
Pin 5: TX- (Weiß/Blau)
Pin 6: RX- (Grün)
Pin 7: GND (Weiß/Braun)
Pin 8: +12 V (Braun)
HINWEIS! Die Datenkabel sind nicht UV-beständig. Beim Verlegen im Freien, die Datenkabel vor Sonnenbestrahlung schützen.
Verkabelung
Mit den beschriebenen Kabelverbindungen jeweils die Buchse „OUT“ des
vorangegangenen LocalNet Teilnehmers mit der Buchse „IN“ des nachfolgenden Teilnehmers verbinden. Dabei darf die Summe der Einzellängen
aller Verbindungskabel 1000 m nicht überschreiten.
Dem Datenlogger liegen zwei
Abschluss-Stecker bei.
Abschluss-Stecker
Die Abschluss-Stecker wie folgt einsetzen:
am Eingang „IN“ des ersten LocalNet-Teilnehmers
am Ausgang „OUT“ des letzten LocalNet-Teilnehmers
1
IN
2
OUT
IN
OUT
...
n
IN
OUT
...
Abschluss-Stecker
Abschluss-Stecker
10
Verkabelung
(Fortsetzung)
HINWEIS! Alle Eingänge „IN“ und Ausgänge „OUT“ der LocalNetTeilnehmer müssen entweder mittels Kabelverbindungen oder
Abschluss-Steckern belegt sein. Dieser Hinweis gilt auch für die
Eingänge und Ausgänge beim Einsatz einer COM Card
- in Systemen mit nur einem FRONIUS IG und
- keinen DatCom Komponenten im externen Gehäuse
Beispiel für
Vernetzung
der Systemkomponenten
am LocalNet
IN
IN
COM Card
ENS
COM Card
ENS
ENS
COM Card
Sensor Box im
externen Gehäuse
OUT
IN
OUT
OUT
IN
(5)
OUT
(5)
PC
PC
RS-232
Datenlogger
IN
(6)
OUT
(6)
(6)
(5) Abschluss-Stecker
(6) Datenkabel
11
(6)
Anschlüsse und Anzeigen
Allgemeine Anschlüsse und Anzeigen
HINWEIS! Nachfolgend dargestellte Abbildung zeigt den Anschlussbereich der DatCom Komponenten am Beispiel der Datenlogger profi Box. Der Bereich (13) ist bei den jeweiligen DatCom
Komponenten unterschiedlich ausgeführt.
Ansicht
(8)
Erklärung
(9)
(13)
(10)
(11)
(12)
(8) Status-LED grün ... leuchtet bei ausreichender Stromversorgung der
Komponente. Leuchtet die grüne LED nicht, ist eine ausreichende
Stromversorgung herzustellen (Kapitel „Stromversorgung“).
(9) Status-LED rot ... leuchtet dauerhaft, wenn die Versorgung zwar
ausreicht, aber ein Fehler in der Datenkommunikation aufgetreten ist
(z.B. zwei Sensor Cards mit gleicher Adresse).
leuchtet auch, wenn die Abschluss-Stecker nicht korrekt eingesteckt
sind.
Wichtig! Leuchtet die „Status-LED rot“ während des Betriebes nur
kurz auf, deutet das auf keinen Fehler hin.
(10)Anschlussbuchse Stromversorgung ... für den Anschluss eines
Netzgerätes zur Stromversorgung (Kapitel „Stromversorgung“).
(11)Eingang Datenkommunikation „IN“
(12)Ausgang Datenkommunikation „OUT“
(13)Spezifische Anschlüsse ... abhängig von der Funktionalität der
jeweiligen Komponente.
12
Stromversorgung
Versorgung der DatCom Komponenten
Allgemeines
Die Versorgung der DatCom Komponenten erfolgt unabhängig vom FRONIUS IG. Dadurch ist eine Stromversorgung auch sichergestellt, wenn
kein Netzeinspeisebetrieb stattfindet. Die Versorgung der DatCom Komponenten erfolgt über die COM Cards oder über Steckernetzgeräte. Insbesondere bei Verwendung einer Sensor Card ist dadurch sichergestellt,
dass der Datenlogger auch nachts sämtliche Daten speichert.
Für die Versorgung der DatCom
Komponenten sind die COM Cards
zuständig. Das integrierte Netzteil
einer solchen COM Card wird über
spezielle Kontakte im Steckplatz
gespeist, die auch dann Netzspannung führen, wenn kein Netzeinspeisebetrieb stattfindet.
COM Cards
Eine COM Card kann drei weitere
DatCom Komponenten versorgen.
Da die Stromversorgung über das
Datenkabel erfolgt, werden so auch
DatCom Komponenten in einem
externen Gehäuse versorgt.
AC-Sicherung
HINWEIS! Bei Anlagen mit mehr als 12 FRONIUS IG ist es zulässig, die Stromversorgung einzelner COM Cards zu deaktivieren,
um den Stromverbrauch der Dat Com zu senken.
- Bei jeder zweiten COM Card die AC-Sicherung (MST 315 mA /
250 V - siehe Abbildung) entfernen.
- Beachten Sie dabei, dass die Aufteilung der mit Strom versorgten COM Card gleichmäßig auf alle Phasen erfolgt.
HINWEIS! Nach erfolgtem Verkabeln und Installieren der Systemkomponenten, sowie nach Herstellen der Netzverbindung aller
FRONIUS IG, muss an allen LocalNet-Teilnehmern die grüne LED
leuchten. Ist dies nicht der Fall:
- Kabelverbindungen prüfen
- Prüfen, ob alle FRONIUS IG am Netz angeschlossen sind
13
COM Cards
(Fortsetzung)
Leuchtet bei einzelnen Systemerweiterungen die grüne LED nicht:
Ein Steckernetzgerät an die entsprechende DatCom Komponente
anstecken
Netzgerät
Jede DatCom Komponente, egal
ob Card oder Box, verfügt über
eine Anschlussbuchse 12 V für ein
Netzgerät.
HINWEIS! Sollte eine Anlage nur einen FRONIUS IG,
aber mehr als 3 DatCom
Komponenten enthalten,
kann die COM Card im
FRONIUS IG nicht mehr
ausreichend Energie für alle
DatCom Komponenten
liefern. Das heißt, die grüne
LED würde nicht mehr an
allen DatCom Komponenten leuchten. In diesem Fall
das zusätzliche Netzgerät
an eine der DatCom Komponenten anstecken, an der
die grüne LED nicht leuchtet.
Ein Netzgerät kann bis zu acht DatCom Komponenten versorgen. Hierbei
sind keine zusätzlichen Versorgungskabel erforderlich. Die Stromverteilung zwischen den Komponenten erfolgt über das Verbindungskabel für
die Datenkommunikation.
HINWEIS! Nur das bei FRONIUS erhältliche Netzgerät ist dazu
geeignet die Versorgung der DatCom Komponenten zu gewährleisten. Stecken Sie daher nie ein anderes Netzgerät an.
Wichtig! Das Netzgerät ist mit entsprechendem Stecker auch für USA
oder UK erhältlich.
14
Adressieren
Definieren der Systemkomponenten im LocalNet
Allgemeines
Das LocalNet erkennt unterschiedliche DatCom Komponenten (Datenlogger, Sensor Card, ...) automatisch. Zwischen mehreren identischen
DatCom Komponenten erfolgt jedoch keine automatische Unterscheidung. Um jede Systemkomponente (FRONIUS IG oder DatCom Kompoenete) eindeutig im LocalNet zu definieren, muss jede Systemkomponente eine individuelle Nummer (=Adresse) erhalten.
Der FRONIUS IG bietet die Möglichkeit, die Adresse direkt am Display
einzustellen. Einzelne Ausführungen des FRONIUS IG verfügen über kein
Display. In dem Fall erfolgt das Einstellen der Adresse über zwei Tasten.
Die übrigen DatCom Komponenten verfügen über ein spezielles Einstellrad für das Adressieren. Hierzu ist ein kleiner Schlitzschraubendreher
erforderlich.
FRONIUS IG
DatCom Komponenten
allgemein
Das Einstellen der Adresse am FRONIUS IG entnehmen Sie bitte der
Bedienungsanleitung FRONIUS IG.
HINWEIS! In einem Netzwerk dürfen nie zwei gleiche Geräte
dieselbe Adresse haben.
Beispiel:
Zulässig:
FRONIUS IG „Adresse 1“, Sensor Card „Adresse 1“
Nicht zulässig:
FRONIUS IG 20 „Adresse 1“, FRONIUS IG 30 „Adresse 1“
15
DatCom Komponenten
allgemein
(Fortsetzung)
Für alle DatCom Komponenten,
egal ob als Card oder Box, wie folgt
vorgehen:
Mittels geeignetem Schlitzschraubendreher das Einstellrad (16) auf die gewünschte
Adresse drehen
Wichtig! Da es in einer Anlage
immer nur einen Datenlogger geben kann, ist ein Einstellen der
Adresse am Datenlogger nicht
erforderlich.
(16)
Detailbeschreibung der DatCom Komponenten
Verfügbare DatCom Komponenten
Allgemeines
Folgende DatCom Komponenten sind derzeit (Stand: Oktober 2005)
verfügbar und werden im folgenden behandelt:
Datenlogger
COM Card
Sensor Card / Box
Public Display Card / Box
Interface Card / Box
FRONIUS IG.access
16
Datenlogger
Allgemeines
(Fortsetzung)
Der Datenlogger ist als Card und als Box erhältlich. Für die Vernetzung
mehrerer DatCom Komponenten bzw. FRONIUS IG ist der Datenlogger
unbedingt erforderlich.
HINWEIS! Das gesamte Netzwerk darf nicht mehr als einen Datenlogger enthalten.
Der Datenloger ist in folgenden Ausführungen erhältlich
- Datenlogger profi als Card und Box
- Datenlogger easy als Card und Box
- Datenlogger & Interface als Box
Als einzige Systemkomponente mit Echtzeituhr, übernimmt der Datenlogger die Systemkontrolle. Laufend stellt er fest, welche Geräte sich im
System befinden und regelt den Datenverkehr zwischen den einzelnen
Systemkomponenten.
Die Verbindung zur externen Datenverarbeitung mittels PC wird ebenfalls
über den Datenlogger hergestellt. Zusätzlich speichern der Datenlogger
profi und der Datenlogger & Interface die Daten aller Wechselrichter und
Sensor Cards / Boxes im System.
Folgende Anzahl an Systemkomponenten können der Datenlogger profi
und Datenlogger & Interface maximal verwalten und deren Betriebsdaten
speichern:
100 Solar-Wechselrichter der FRONIUS IG Serie (die Kombination
mehrerer Typen ist zulässig, z.B. IG 15 und IG 60 mit Innen- und
Außengehäuse)
10 Sensor Cards / Boxes
10 Public Display Cards / Boxes
HINWEIS! Der Datenlogger easy speichert nur die Daten des
Wechselrichters und der SensorCard/Box mit der Adresse 1.
17
Anschlüsse
Der Datenlogger verfügt über folgende Anschlüsse:
Card: Zwei RS232-Schnittstellen mit 9-poligen Submin-Anschlüssen
Box: Eine USB- und eine RS232-Schnittstelle
Die Anschlüsse dienen zur Datenübertragung
direkt an den PC
zur Datenfernabfrage an einen ortsfernen PC über Modem und Telefonleitung
Der Datenlogger & Interface verfügt über eine zusätzliche RS 232 Schnittstelle über die Betriebsdaten in einem anderen Format übertragen werden. Nähere Informationen dazu, finden Sie im Kapitel „Interface Card/
Box“.
Anschlussbelegung des Verbindungskabels zwischen Datenlogger Card
und PC:
Serielle Schnittstelle
am PC
HINWEIS! Das 9-polige
Kabel darf eine Länge von
20 m nicht überschreiten.
Wichtig! Das Schnittstellenkabel
ist nicht im Lieferumfang des Datenloggers enthalten. Ein 1,8 m
langes Schnittstellenkabel ist bei
FRONIUS erhältlich
(43,0004,1692).
Schnittstelle „Computer“
am Datenlogger
Wichtig! Ist nur eine freie USB-Schnittstelle verfügbar, können Sie für
den Anschluss der Datenlogger Card einen handelsüblichen USB/RS
232-Konverter verwenden.
18
Anschlüsse
(Fortsetzung)
Zum Anschließen der Datenlogger Box an den PC verwenden Sie bitte
ein USB A/B Kabel.
Für die Verbindung zwischen Datenlogger und Modem verwenden Sie
bitte das Kabel, welches dem Modem beiliegt. Die Anschlussbelegung
dieses Kabels entnehmen Sie der Bedienungsanleitung Ihres Modems.
Die allgemeinen Anschlüsse und Anzeigeelemente werden in dem Kapitel
„Anschlüsse und Anzeigen“ beschrieben.
Modem
Allgemein
Für das Auslesen der Anlagendaten per Modem, können Sie verschiedene Modems an den Datenlogger anschließen. Alle nachfolgend beschriebenen Modems sind von FRONIUS getestet. Eine einfache Konfiguration
über die Software FRONIUS IG.access ist durchwegs möglich.
Sie können auch andere 56K-Modems anschließen, welche den V.90Standard unterstützen. Beachten Sie dabei jedoch folgendes:
In Verbindung mit dem Datenlogger, ist die ordnungsgemäße Funktion nur für die nachfolgend angeführten Modems sichergestellt
Beim Einsatz eines anderen Modems, ist eventuell ein Anpassen des
Initialisierungsstrings erforderlich (siehe Kapitel „FRONIUS
IG.access“)
1. Tixi Message-Modem
Der Datenlogger unterstützt diverse Message-Modems der Marke Tixi.
Message-Modems erlauben ein Versenden der Servicemeldungen auch
als FAX oder E-Mail. Unter diesen Modems befindet sich eine ISDNVariante, die ebenfalls mit dem Datenlogger kompatibel ist.
WICHTIG! Ist das Message-Modem ISDN am Datenlogger angeschlossen, ist auch das Einwählen nur mit einem ISDN-Modem möglich.
2. US-Robotics (oder 3COM Courier) „V.Everything 56 K“
HINWEIS! Eine ordnungsgemäße Funktion in Verbindung mit dem
Datenlogger ist nur sichergestellt, wenn am Modem die automatische Rufannahme aktiviert ist.
Die automatische Rufannahme aktivieren Sie wie folgt:
Stellen Sie an der Unterseite des Modems die DIP-Schalter (5) und
(9) in Stellung „OFF“
19
Modem
(Fortsetzung)
Vorher:
Nachher:
ON
-
ON
Die LED „AA“ am Modem muss leuchten
3. Siemens TC35i Terminal
Für GSM-Anwendungen (EGSM 900 MHz, GSM 1800 MHz) empfehlen
wir dieses Modem. Aufgrund der geringeren Datenrate ist jedoch mit einer
Verlangsamung in der Kommunikation zwischen Datenlogger und Software „FRONIUS IG.access“ zu rechnen, insbesondere beim Datentransfer
und im Bereich Einstellungen.
Hinweis! Deaktivieren Sie an der SIM-Karte die PIN-Abfrage,
bevor Sie die SIM-Karte in das GSM-Modem einsetzen.
Konfiguration des Datenloggers
Ist ein Modem am Datenlogger angeschlossen, ist eine besondere Konfiguration des Datenloggers möglich. In dieser Konfiguration versendet der
Datenlogger eine SMS an bis zu 3 Mobiltelephone. Dabei wählt sich der
Datenlogger automatisch bei einem speziellen Dienst der Telekom Anbieter ein. Dieser Dienst heißt SMS-Center (SMSC), welches aus den Daten
eine SMS generiert.
Dienste
Folgende Dienste wurden von FRONIUS getestet:
Deutschland: „D1 alphaservice“ 0049 (0) 1712521002
Österreich: „A1“ 0043 (0) 900 664914
Großbritannien: „Vodafone“ 0044 (0) 7785 499993
Großbritannien: „One 2 One“ 0044 (0) 7958 879889
Die genannten Dienste bieten jedoch nicht alle dieselben Leistungen.
Manche können nur vom Inland angerufen werden, andere ermöglichen
nur das Versenden einer SMS.
Leistungen im Überblick:
-
„D1“: wählbar aus Deutschland und Österreich
Anzahl SMS: 3
Kosten (Stand: September 03): ca. 0,2 Euro / SMS
-
„A1“: wählbar aus Österreich
Anzahl SMS: 3
Kosten (Stand: September 03): ca. 0,7 Euro / SMS
-
„Vodafone“: wählbar aus Großbritannien und Österreich
Anzahl SMS: 1
Kosten (Stand: September 03): ca. 0,2 Euro / SMS
20
Modem
(Fortsetzung)
-
„One 2 One“: wählbar aus Großbritannien, Deutschland, Österreich
und Spanien
Anzahl SMS: 1
Kosten (Stand September 03): ca. 0,2 Euro / SMS
Empfehlung: Da der Dienst von A1 teurer ist als D1 (Stand: September
03), empfiehlt FRONIUS für Anlagen in Österreich den Service von D1 zu
nutzen. Weitere Informationen zu den erforderlichen Einstellungen für
den SMS-Versand finden Sie in dem Kapitel „FRONIUS IG.access“
Wichtig! Weitere Informationen zur Konfiguration des Modems finden Sie
im Kapitel „Fronius IG.access“.
Datenlogger
Card
Datenlogger
Box
Datenlogger &
Interface
21
Speichern von
Daten
Der Datenlogger speichert in bestimmten Zeitabständen die aktuellen
Daten aller in das System eingebundenen FRONIUS IG und Sensor
Cards / Boxes. Das Speicherintervall ist mittels PC-Software „FRONIUS
IG.access“ über einen Bereich von 5 bis 30 Minuten wählbar.
Zur Weiterverarbeitung erfolgt ein Auslesen (Download) der gespeicherten Daten mittels PC. Die PC-Software „FRONIUS IG.access“ ermöglicht
ein effizientes und übersichtliches Aufbereiten, Archivieren und Visualisieren der Daten.
Enthält die Anlage nur einen Wechselrichter, hat der Datenlogger eine
Speicherdauer von bis zu 3 Jahren (ca. 1000 Tage). Je nach Anzahl der
in das System eingebundenen FRONIUS IG bzw. Sensor Cards / Boxes
verringert sich die Speicherdauer des Datenloggers entsprechend. Enthält das LocalNet 10 FRONIUS IG bzw. Sensor Cards / Boxes, verringert
sich die Speicherdauer auf ein Zehntel (=100 Tage).
Wichtig! Selbst wenn die Höchstzahl von 100 FRONIUS IG und 10 Sensor Cards ausgenützt wird, beträgt die Speicherdauer des Datenloggers
noch 1000/110 = ca. 9 Tage (bei einem Speicherintervall von 30 Minuten).
Beachten Sie folgenden Hinweis bei Verkürzung des Speicherintervalles
mittels PC-Software „FRONIUS IG.access“: Wird das Speicherintervall
von 30 auf beispielsweise 15 Minuten verringert, reduziert sich die Speicherdauer auf die Hälfte (z.B. von 1000 Tagen auf 500 Tage).
Wichtig! Ist der Speicher des Datenloggers voll, erfolgt kein sofortiges
Löschen aller Daten. Die ältesten Daten werden laufend von den neuesten Daten überschrieben. Die beim letzten PC-Download aktuellsten
Daten verbleiben daher noch über die gesamte Speicherdauer im Datenlogger.
Stromverbrauch des
Datenloggers
Der durchschnittliche Verbrauch eines Datenloggers beträgt im Anlagenbetrieb ca. 1,2 W.
22
COM Card
Allgemeines
Die COM Cards ermöglichen die
Datenanbindung des FRONIUS IG
an das LocalNet und die damit
verbundenen DatCom Komponeten. Aus diesem Grund sind die
COM Cards nur als Steckkarten
erhältlich. In jedem FRONIUS IG ist
eine COM Card erforderlich.
(11)
(12)
Anschlüsse
Die COM Card verfügt über zwei RS 485-Schnittstellen zur Datenübertragung
(11) Eingang Datenkommunikation „IN“
(12) Ausgang Datenkommunikation „OUT“
Die genauen Angaben über die Ausführung der Stecker und Kabel für die
Datenübertragung befinden sich im Kapitel „Das LocalNet - Installation
der Systemkomponenten“.
Die allgemeinen Anschlüsse und Anzeigeelemente werden in dem Kapitel
„Anschlüsse und Anzeigen“ beschrieben.
Stromversorgung
Für die Stromversorgung der DatCom Komponenten sind COM Cards mit
einem integrierten Netzteil ausgestattet. Das integrierte Netzteil einer
solchen COM Card wird über spezielle Kontakte im Steckplatz gespeist.
Diese Kontakte führen auch dann Netzspannung, wenn kein Netzeinspeisebetrieb stattfindet. Eine COM Card mit integriertem Netzteil kann drei
zusätzliche DatCom Komponenten mitversorgen.
23
Stromversorgung
(Fortsetzung)
Wichtig! Das Versorgen zusätzlicher DatCom Komponenten funktioniert
auch, wenn sich diese in einem anderen FRONIUS IG oder in einem
externen Gehäuse befinden.
Jede DatCom Komponente verfügt über eine LED, die durch grünes
Leuchten eine ausreichende Stromversorgung anzeigt. Bei den hier beschriebenen COM Cards signalisiert das grüne Leuchten die Funktion
des integrierten Netzteiles.
HINWEIS! Ist eine COM Card eingesetzt und der FRONIUS IG
AC-seitig angeschlossen, muss die grüne LED leuchten.
Ist dies nicht der Fall, können folgende Fehler vorliegen:
Die COM Card ist nicht richtig eingesetzt.
Der FRONIUS IG ist AC-seitig nicht angeschlossen.
In den Verbindungskabeln zu den anderen Systemkomponenten
befindet sich ein Kurzschluss.
Die COM Card muss mehr als drei DatCom Komponenten versorgen.
Werden zuviele DatCom Komponenten von einer COM Card versorgt, wie
folgt vorgehen:
Ein Steckernetzgerät an eine DatCom Komponente anstecken, bei
der die grüne LED nicht leuchtet.
HINWEIS! Sollte eine Anlage nur einen FRONIUS IG, aber mehr
als drei DatCom Komponenten enthalten, kann die COM Card im
FRONIUS IG nicht mehr ausreichend Energie für alle DatCom
Komponenten liefern. Das heißt, die grüne LED würde nicht mehr
an allen DatCom Komponenten leuchten. In diesem Fall das
zusätzliche Netzgerät an eine der DatCom Komponenten anstekken, an denen die grüne LED nicht leuchtet.
Weitere Informationen zu den COM Cards befinden sich in dem Kapitel
„Stromversorgung“.
Leistung einer
COM Card
Die Ausgangsleistung einer COM Card mit integriertem Netzteil für die
Versorgung zusätzlicher DatCom Komponenten beträgt max. ca. 3 W
(abhängig von der Netzspannung).
HINWEIS! An besonders schwachen Netzpunkten (AC-Spannung
ist geringer als 200 V) kann es sein, dass eine COM Card nur zwei
DatCom Komponenten versorgen kann.
24
Sensor Cards
Allgemeines
Die Sensor Card ist als Card und als Box erhältlich. Für die Anbindung
einer Vielzahl von Sensoren, bietet die Sensor Card / Box Eingänge für
insgesamt sechs Mess-Signale:
Zwei analoge Eingänge für zwei Temperatur-Sensoren PT1000
Einen analogen Eingang für die Auswertung eines Spannungssignales von einem Einstrahlungs-Sensor
Zwei digitale Eingänge, z.B. für einen Stromverbrauchs-Sensor und
einen Windgeschwindigkeits-Sensor
Einen analogen Eingang für die Auswertung eines Stromsignales
(0 bis 20 mA; 4 bis 20 mA)
Die PC-Software „FRONIUS IG.access“ ermöglicht ein Visualisieren der
gesammelten Daten aller an der Sensor Card / Box angeschlossenen
Sensoren. Einige Parameter der Sensor Card / Box können auch am
Display des FRONIUS IG angezeigt werden.
Sensor Card
(14)
Sensor Box
(14)
25
Anschlüsse
Die allgemeinen Anschlüsse und Anzeigeelemente werden in dem Kapitel
„Anschlüsse und Anzeigen“ beschrieben.
(14) Anschlussbereich für die Mess-Signal-Eingänge. Der Anschluss der
Sensor-Leitungen erfolgt mittels Schraubklemmen.
HINWEIS! Der maximale Querschnitt der Sensor-Leitungen an
den Schraubklemmen darf 1,5 mm² (AWG 17) nicht überschreiten.
(22) (19) (20) (21) (23)
(15)
(16)
(17)
Nachfolgend wird jeder Mess-Signal Eingang des Anschlussbereiches
ausführlich beschrieben. Für die Messung von Umgebungstemperatur,
Modultemperatur, Einstrahlung, Windgeschwindigkeit und Energie bietet
FRONIUS fertig konfektionierte Sensoren an.
HINWEIS! Jeder Mess-Signal Eingang muss zuvor mittels PCSoftware „FRONIUS IG.access“ freigeschaltet und konfiguriert
werden. Freigeschaltete Eingänge immer mit einem entsprechenden Sensor verbinden. Freie Eingänge werden sonst ebenfalls
vom Datenlogger erfasst. Die Folge ist ein irreführender Wert für
den Parameter, dem kein Mess-Signal zugrunde liegt.
26
Kanäle T1 / T2
Erklärung allgemein:
Die Kanäle T1 (15) und T2 (16) dienen der Temperaturmessung mittels
Temperatur-Sensoren PT1000.
HINWEIS! Temperatur-Sensoren PT 100 sind nicht zulässig.
Die Auswertung kann sowohl am Display des FRONIUS IG, als auch
mittels PC-Software „FRONIUS IG.access“ erfolgen. Dabei dient Kanal T1
für die Modultemperatur und Kanal T2 für die Umgebungstemperatur.
(15)
Beispiel für Kanalbelegung:
Kanal T1 (15) für die Modultemperatur
Kanal T2 (16) für die Außentemperatur
(16)
Funktionsprinzip:
Die Temperatursensoren bestehen aus Widerständen, die
bei Temperaturänderungen
ihren Widerstandswert ändern
Die Sensor Card / Box misst
den Spannungsabfall am
Widerstand, wenn dieser von
einem konstanten Strom
durchflossen wird
Aus diesem Spannungsabfall
berechnet die Sensor Card die
Temperatur
Beispiel für Aufbau und Inbetriebnahme:
Messung der Temperatur an den Solar-Modulen mittels Temperatursensor
PT1000 am Anschluss T1 (15).
Temperatursensor PT1000 am Solar-Modul befestigen
Temperatursensor PT1000 an T1 anschließen
Mittels PC-Software „FRONIUS IG.access“ Kanal T1 (15) aktivieren
- Gewünschten Kanalnamen vergeben (z.B. „Modultemperatur“)
- Einheit auswählen (°C / °F)
HINWEIS! Um das Messergebnis nicht zu verfälschen, sollte die
Länge der Sensorleitung 20 m nicht überschreiten.
27
Analoger
Eingang für
Spannungssignal
Erklärung allgemein:
Der analoge Eingang (17) dient der Auswertung eines Spannungssignales von einem Einstrahlungs-Sensor. Die Auswertung kann sowohl am
Display des FRONIUS IG, als auch mittels PC-Software „FRONIUS
IG.access“ erfolgen.
Beispiel für Kanalbelegung:
Einstrahlungssensors in SolarModulebene
Funktionsprinzip:
Ein Einstrahlungssensor mit
Spannungssignal ist ein aktiver
Sensor, welcher eine mit zunehmender Einstrahlung steigende Spannung ausgibt.
Die Sensor Card / Box misst
die Spannung zwischen den
beiden Anschlüssen des analogen Einganges (17).
Aus der gemessenen Spannung lässt sich die Einstrahlung direkt ableiten.
(17)
Kennwerte:
Die Sensor Card besitzt an dem analogen Eingang (17) drei Messbereiche. Zwischen den Messbereichen mittels PC-Software „FRONIUS
IG.access“ auswählen
Messbereich 1 ... 0 bis 100 mV
Messbereich 2 ... 0 bis 200 mV
Messbereich 3 ... 0 bis 1000 mV
Wichtig! Damit die Sensor Card die Umrechnung von mV in die gewünschte Einheit vornehmen kann, den Umrechnungsfaktor mittels PCSoftware „FRONIUS IG.access“ angeben. Der Umrechnungsfaktor hängt
vom Einstrahlungssensor ab und ist im Datenblatt des Sensors angegeben (z.B. 70 mV entspricht 1000 W/m2).
Beispiel für Aufbau und Inbetriebnahme:
Messung der Sonneneinstrahlung an den Solar-Modulen mittels Einstrahlungssensor am analogen Eingang (17).
Einstrahlungssensor parallel zu den Solar-Modulen befestigen
Einstrahlungssensor am analogen Eingang (17) anschließen
Mittels PC-Software „FRONIUS IG.access“ den analogen Eingang
(17) aktivieren
- Gewünschten Kanalnamen vergeben (z.B. „Sonneneinstrahlung“)
- Messbereich einstellen
- Umrechnungsfaktor angeben
HINWEIS! Um das Messergebnis nicht zu verfälschen, sollte die
Länge der Sensorleitung 30 m nicht überschreiten.
28
Digitale Eingänge
Erklärung allgemein:
Die digitalen Eingänge D1 (19) und D2 (20) dienen der Auswertung von
Spannungs-Impulsen (z.B. eines Strom-Zählers). Die Auswertung der
Sensordaten erfolgt mittels Software „FRONIUS IG.access“.
Ist an einem der Digitalkanäle (19), (20) der Sensor Card / Box ein Sensor angeschlossen, kann die Auswertung des Signales auch am Display
des FRONIUS IG erfolgen.
(22) (19) (20) (21)
Beispiel für Kanalbelegung:
Kanal D1 (19) für Stromzähler
Kanal D2 (20) für Windgeschwindigkeits-Sensor
Sensoren ohne eigene Spannungsversorgung anschließen, an:
D1 (19) oder D2 (20)
„+ 5 V“ (22)
Sensoren mit eigener Spannungsversorgung anschließen, an:
D1 (19) oder D2 (20)
„GND“ (21)
Funktionsprinzip am Beispiel eines
Stromzählers:
Die Sensor Card / Box zählt
die Impulse des Stromzählers
Die Sensor Card errechnet
aus der Anzahl der Impulse die
verbrauchten kWh
Dazu ist die Angabe des Umrechnungsfaktors mittels PCSoftware „FRONIUS
IG.access“ erforderlich (z.B.
10240 Impulse entsprechen
einer kWh)
Funktionsprinzip am Beispiel eines Windgeschwindigkeits-Sensors:
Die Sensor Card zählt die Impulse des Windgeschwindigkeitssensors
Die Sensor Card errechnet aus der Anzahl der Impulse pro Sekunde
die Windgeschwindigkeit
Dazu ist die Angabe des Umrechnungsfaktors mittels PC-Software
„FRONIUS IG.access“ erforderlich (z.B. 7 Impulse/Sekunde entsprechen einem km/h)
29
Digitale Eingänge
(Fortsetzung)
Erstes Beispiel für Aufbau und Inbetriebnahme:
Messung der verbrauchten Energie mittels Stromzähler am Kanal D1 (19).
Stromzähler an den entsprechenden AC-Leitungen installieren
Impulsausgang des Stromzählers am Kanal D1 (19) und „+5V“ anschließen
Mittels PC-Software „FRONIUS IG.access“ den Kanal D1 (19) aktivieren
- Gewünschten Kanalnamen vergeben (z.B. „Energieverbrauch“)
- Einheit auswählen (z.B. „kWh“)
- Umrechnungsfaktor angeben
Zweites Beispiel für Aufbau und Inbetriebnahme:
Messung der Windgeschwindigkeit mittels Windgeschwindigkeitssensor
am Kanal D2 (20).
Windgeschwindigkeitssensor an geeigneter Position montieren
Windgeschwindigkeitssensor am Kanal D2 (20) und „+5V“ bzw.
„GND“ anschließen
Mittels PC-Software „FRONIUS IG.access“ den Kanal D2 (20) aktivieren
- Gewünschten Kanalnamen vergeben (z.B. „Windgeschwindigkeit“)
- Einheit auswählen (z.B. „km/h“)
- Umrechnungsfaktor angeben
HINWEIS! Um das Messergebnis nicht zu verfälschen, sollte die
Länge der Sensorleitung 30 m nicht überschreiten.
Analoger
Eingang für
Stromsignal
Der analoge Eingang (23) dient zum Anschluss eines Sensors mit standardisierter 20 mA Stromschnittstelle. Die Auswertung kann nur mittels
PC-Software „FRONIUS IG.access“ erfolgen.
Beispiel für Kanalbelegung:
Anschluss eines Luftfeuchtigkeitssensors mit Stromsignal
am analogen Eingang (23)
(23)
Funktionsprinzip:
Ein Luftfeuchtigkeitssensor mit
Stromsignal ist ein aktiver
Sensor, welcher einen mit
zunehmender Luftfeuchtigkeit
steigenden Strom ausgibt.
Die Sensor Card misst den
Strom an den beiden Anschlüssen des analogen Einganges (23).
Aus dem gemessenen Strom
lässt sich die Luftfeuchtigkeit
direkt ableiten
30
Analoger
Eingang für
Stromsignal
(Fortsetzung)
Kennwerte:
Die Sensor Card / Box besitzt an dem analogen Eingang (23) zwei Messbereiche. Zwischen den Messbereichen mittels PC-Software „FRONIUS
IG.access“ auswählen
Messbereich 1 ... 0 bis 20 mA
Messbereich 2 ... 4 bis 20 mA
Wichtig! Damit die Sensor Card / Box die Umrechnung von mA in die
gewünschte Einheit vornehmen kann, den Umrechnungsfaktor mittels
PC-Software „FRONIUS IG.access“ angeben. Der Umrechnungsfaktor
hängt vom Sensor ab und ist im Datenblatt des Sensors angegeben.
Beispiel für Aufbau und Inbetriebnahme:
Messung der Luftfeuchtigkeit mittels Luftfeuchtigkeitssensor am analogen
Eingang (23).
Luftfeuchtigkeitssensor an einem geeigneten Ort montieren
Luftfeuchtigkeitssensor am analogen Eingang (23) anschließen
Mittels PC-Software „FRONIUS IG.access“ den analogen Eingang
(23) aktivieren
- Kanalname vergeben (z.B. „Luftfeuchtigkeit“)
- Einheit auswählen (z.B. „%“)
- Messbereich einstellen
- Umrechnungsfaktor angeben
Stromverbrauch der
Sensor Cards
Der durchschnittliche Verbrauch einer Sensor Card / Box beträgt im Anlagenbetrieb ca. 1,1 W.
31
Public Display Card / Box
Allgemeines
Die Public Display Card ist als Card und als Box verfügbar. Die Public
Display Card / Box dient dem Anschluss verschiedener Großdisplays. Die
allgemeinen Anschlüsse haben dieselbe Funktion wie bei den anderen
DatCom Komponenten (Einstellrad für Adressierung, Buchse für Steckernetzteil, LEDs)
Die Public Display Card / Box verfügt über eine RS232-Schnittstelle mittels 9-poligem Submin-Stecker. Der 9-polige Submin-Stecker dient dem
Anschluss eines Großdisplays. In einer Photovoltaik-Anlage können sich
bis zu 10 Public Display Cards / Boxes befinden. Das bedeutet, dass eine
Anlage bis zu 10 verschiedene Großdisplays enthalten kann.
Public Display
Card
Public Display
Box
32
Konfigurieren
Mittels Software FRONIUS IG.access ist ein Konfigurieren der Public
Display Card / Box auf zwei verschiedene Displaytypen möglich.
Displaytyp A:
Ist an der Display Card / Box das alphanumerische Display von FRONIUS
oder ein Display der Firma Rico angeschlossen, gilt die Einstellung „Displaytyp A“. Die Public Display Card / Box ist darauf programmiert, automatisch zu erkennen, welches Display angeschlossen ist. Daher sind
keine weiteren Einstellungen erforderlich.
Wichtig! Soll das Display die Werte Einstrahlung, Modultemperatur oder
Außentemperatur anzeigen, müssen die entsprechenden Sensoren an
der Sensor Card / Box mit Adresse 1 angeschlossen sein.
Es sind jedoch zusätzliche (nicht unbedingt erforderliche) Einstellungen
über FRONIUS IG.access möglich. Detaillierte Informationen zu diesen
Einstellmöglichkeiten entnehmen Sie dem Kapitel „FRONIUS IG.access“.
Wichtig! Beim FRONIUS Public Display ist die Public Display Card bereits im Display integriert, wodurch sich der Verkabelungsaufwand erheblich reduziert.
Displaytyp B:
Ist Einstellung „Displaytyp B“ gewählt, gibt die Public Display Card / Box
einen definierten Datensatz über die serielle Schnittelle aus.
Schnittstellenparameter:
- 2400 Baud
- 8 Datenbits
- 1 Stop-Bit
- Keine Parity
- Kein Handshake
Der Datensatz enthält folgende Werte:
Gesamtenergie (kWh)
Tagesenergie (kWh)
Aktuelle Leistung (kW)
Einstrahlung (W/m²) .... nur verfügbar, wenn auch ein entsprechender
Sensor an die Sensor Card / Box mit Adresse 1 angeschlossen ist.
Die Ausgabe des Datensatzes entspricht folgendem Format:
Gesamtenergie: 6-stellig, ohne Nachkomma, in KWh
Tagesenergie: 4-stellig, ohne Nachkomma, in kWh
Aktuelle Leistung: 4-stellig, zwei Vorkomma, zwei Nachkomma, in kW
(Ein Übertragen des Komma erfolgt nicht, da es sich immer an derselben Stelle befindet)
Einstrahlung: 4-stellig, ohne Nachkomma, in W/m²
33
Konfigurieren
(Fortsetzung)
Der Datensatz besteht aus ASCII-Zeichen (97 Byte) und ist wie folgt
aufgebaut:
- Start:
#
- Gesamtenergie: 6 Byte
- Tagesenergie:
4 Byte
- Leistung:
4 Byte
- Leerfeld:
16 Byte, 20 hex
- Leerfeld:
2 Byte, 30 hex
- Einstrahlung:
4 Byte
- Leerfeld:
2 Byte, 30 hex
- Leerfeld:
56 Byte, 20 hex
- Ende:
CR LF
Eine Unterdrücken führender Nullen findet nicht statt.
Wichtig! Gilt für „Einstrahlung“: Ist kein entsprechender Sensor vorhanden, wird dieser Wert wie ein Messwert „0 W / m²“ behandelt.
Der durchschnittliche Stromverbrauch der Public Display Card liegt bei
ca. 1,2 W.
34
Interface Card / Box
Allgemeines
Die Interface Card / Box ist als Card und als Box verfügbar und dient zur
Übertragung verschiedene Anlagedaten in einem frei zugänglichen Format. Die Kommunikations-Schnittstelle ist als RS 232 mit 9 poligem Submin Stecker ausgeführt.
In einer Anlage ist jeweils integrierbar:
- eine Interface Card / Box oder
- ein Datenlogger & Interface (Funktion bereits integriert)
Übertragbare Daten (serielle Schnittstelle),
Wechelrichter: Pac, Uac, Iac, fac, Udc, Idc, Eac
Sensoren:
Die Werte der Temperatur-, Einstrahlungs- und Digitalkanäle aller Sensor Cards / Boxes im System
Eine genaue Protokollbeschreibung finden Sie unter www.fronius.com.
Einstellbare Baudraten über Einstellregeler „Baud“ am Gerät:
Einstellung Einstellregler
Geschwindigkeit (Baud)
0
2400
1
4800
2
9600
3
14400
4
19200
Wichtig! Bei Einstellung 5 - 9 am Einstellregler „Baud“ beträgt die Geschwindigkeit 2400 Baud.
Pinbelegung RS 232
2: RxD
3: TxD
5: GND
Interface Card
35
Interface Box
36
Software „FRONIUS IG.access“ (Version 5.1)
Allgemeines
Das Auswerten der vom Datenlogger gespeicherten Daten kann sowohl
am Display des FRONIUS IG, als auch mittels PC-Software „FRONIUS
IG.access“ erfolgen.
Mit der Kommunikationssoftware „FRONIUS IG.access“ können Sie den
genauen Verlauf der Betriebsparameter Ihrer Anlage überwachen. Dies
ermöglicht Ihnen sowohl eine statistische Auswertung aller Betriebsparameter, als auch eine rasche Betriebsdiagnose.
Für eine individuelle Betriebsdatenerfassung ermöglicht „FRONIUS
IG.access“ sowohl das Aktivieren der erforderlichen Kanäle an der Sensor
Card, als auch das Einstellen der Messbereiche und Umrechnungsfaktoren für die entsprechenden Sensoren.
Systemanforderungen
„FRONIUS IG.access“ stellt folgende Anforderungen an Ihre Hardware:
Mindestanforderungen:
PC mit Pentium Prozessor (266 MHz)
64 MByte Arbeitsspeicher
15 MByte freier Festplattenspeicher
CD-ROM Laufwerk
Monitor mit Graphikkarte
Freie RS 232-Schnittstelle
MS-Windows kompatible Maus
Folgende Betriebssysteme sind geeignet:
- Microsoft Windows 98 mit Y2K Update 2 und Internet Explorer
4.01 Service Pack 2 (SP2 - oder höher)
- Microsoft Windows 98 Second Edition
- Microsoft Windows Millennium
- Microsoft Windows NT® 4 Service Pack 6 (SP6 - oder höher) und
Internet-Explorer 4.01 Service Pack 2 (SP2 - oder höher)
- Microsoft Windows 2000
- Microsoft Windows XP
Empfohlene Anforderungen:
PC mit Pentium III (700 MHz)
256 MByte Arbeitsspeicher
37
Modem installieren
Wollen Sie Ihren Datenlogger über Modem auslesen, installieren Sie ein
analoges Modem auf Ihrem PC. Sollten Sie bereits ein analoges Modem
auf Ihrem PC installiert haben, welches für den Datenlogger geeignet ist,
entfällt dieser Schritt.
Ausnahme: Ist ein ISDN-Message-Modem an Ihrem Datenlogger angeschlossen, müssen Sie an Ihrem PC ein ISDN-Modem installieren.
-
(24)
HINWEIS! Falls Sie FRONIUS IG.access bereits installiert haben, gehen Sie wie
folgt vor:
„FRONIUS IG.access“ schließen
Mit rechter Maustaste auf das
Icon (24) für den LocalNet
Server klicken und LocalNet
Server schließen
Wichtig! Mit der Installation eines Modems sind Sie in der Lage, alle
Funktionen von „FRONIUS IG.access“ auch über weite Entfernungen zu
nutzen.
FRONIUS
IG.access
updaten
Sollten Sie eine ältere Version von „FRONIUS IG.access“ bereits installiert
haben und diese Version auf 5.1 updaten wollen, gehen Sie genau wie
bei der Erstinstallation vor.
Eine Beschreibung der Erstinstallation befindet sich im folgenden Abschnitt „FRONIUS IG.access installieren“.
HINWEIS! Bei der Installation unbedingt darauf achten, dass Sie
Version 5.1 in demselben Verzeichnis wie die ältere Version ablegen.
Wichtig! Bereits gespeicherte persönliche Daten und Einträge bleiben
während des Update-Vorganges vollständig erhalten.
HINWEIS! Soll „FRONIUS IG.access 5.1“ in vollem Umfang genutzt werden, ist auch ein Update des Datenloggers auf Version
5.1 erforderlich.
Die dazu erforderliche Software und die zugehörige Anleitung
befindet sich im Verzeichnis „Datalogger update“, auf Ihrer CD
bzw. auf unserer Homepage „www.fronius.com“.
Wichtig! Nähere Informationen dazu entnehmen Sie dem nachfolgenden
Kapitel „Informationen zur Datenbank beim Update“.
38
Information
zur Datenbank
beim Update
„FRONIUS IG.access“ 1.0 bis 3.0.
Diese Versionen von „FRONIUS IG.access“ speichern alle Daten der
Anlage in einer einzigen Datenbank. Diese hat den Namen „PV-Anlage“
(z.B.: „Solar 1.fig“). Auf Ihrem Datenträger befindet sich diese Datenbank
im Ordner „IG.access - Data“.
„FRONIUS IG.access“ 4.0
Ab Version 4.0 erfolgt ein Aufteilen der Datenbank in mehrere kleinere
Datenbanken. Diese Art der Speicherung garantiert auch bei größerem
Datenvolumen einen schnellen Zugriff auf die Daten. Auf Ihrem Datenträger befinden sich die Daten im Ordner „IG.access - Data“. Dabei sind die
Daten in kleinere Datenbanken unterteilt. Die Datei „Anlagenname.fig“
enthält alle Daten für die Darstellung der Balkendiagramme. Zusätzlich
bestehen die Dateien „Jahreszahlen.igr“, mit den Detaildaten der entsprechenden Jahre.
Update von Version 3.0 auf Version 4.0 oder höher
Ein Update der Software „FRONIUS IG.access“ auf Version 4.0 oder
höher, erfordert die Datenbank-Aufteilung beim ersten Start von „FRONIUS IG.access“. Es besteht die Möglichkeit, die Aufteilung sofort für alle
Anlagen abzuschließen oder dies einzeln auszuführen. Abhängig vom
Datenvolumen und der PC-Geschwindigkeit, kann der Vorgang auch
länger als 30 Minuten dauern.
Wichtig! Die Datenbank-Aufteilung ist sehr rechenintensiv. Bei großen
Datenmengen empfiehlt sich ein Aufteilen der Datenbank, während der
PC nicht benötigt wird (z.B. über Nacht).
FRONIUS
IG.access
installieren
Die Installation der Software „FRONIUS IG.access“ erfolgt großteils automatisch und verlangt keine besonderen Vorkenntnisse.
Sie schließen alle Anwendungen und Programme auf Ihrem PC
starten Windows
legen die dem Datenlogger mitgelieferte CD-ROM in das Laufwerk
wählen den Ordner der gewünschten Sprache
starten die darin enthaltene Datei „setup.exe“
folgen den Programmschritten der Installationssoftware (Wizard)
starten den PC nach erfolgter Installation neu
39
Verbindung
Datenlogger PC herstellen
-
Je nach Ausführung des Datenloggers, den Datenlogger an eine
serielle oder USB-Schnittstelle Ihres PC anschließen
Wichtig! Die Verbindung des Datenloggers mit der USB-Schnittstelle,
erfordert zunächst eine Installation des USB-Treibers.
Ist der Datenlogger mit der USB-Schnittstelle verbunden, erscheint
das Anzeigefenster „Neue Hardware gefunden“.
Folgen Sie den Anweisungen des Assistenten für das Suchen
neuer Hardware.
Der USB-Treiber für den Datenlogger befindet sich im Lieferumfang von „FRONIUS IG.access“.
Haben Sie „FRONIUS IG.access“ im vordefinierten Ordner installiert,
befindet sich der USB-Treiber im Pfad „C:\ Programme \ FRONIUS \
Austria \ IG.access \ Driver \ USB“.
-
Geben Sie diesen Pfad für die Installation des Treibers an und
folgen Sie den weiteren Schritten des Assistenten.
Die USB-Schnittstelle ist eingerichtet, und die Software „Fronius
IG.access“ ist startbereit.
FRONIUS
IG.access
starten
-
Software „FRONIUS IG.access“ starten
- „FRONIUS IG.access“ befindet sich im Start-Menü unter „Programme“ \ „FRONIUS Product Group“ \ „IG.access“
Verbindung
über serielle
Schnittstelle
wählen
Nach dem Start von FRONIUS IG.access erscheint das Dialogfenster
„Schnittstelle wählen“.
Ist Ihr PC nicht direkt mit dem Datenlogger verbunden und soll ein Auslesen des Datenloggers über ein Modem erfolgen, lesen Sie bitte im Kapitel
„Verbindung für Modem wählen“ weiter.
-
-
40
Schnittstelle Ihres PCs auswählen, an der das Verbindungskabel für den Datenlogger angeschlossen wurde
Auf Button „OK“ klicken
COM-Schnittstelle
Ist im Dialogfenster „Schnittstelle wählen“ die COM-Schnittstelle markiert
(z.B. „COM1“), erscheint das Dialogfenster „Netzeinstellungen“.
-
-
Im Feld „Name“ einen Namen
für die ausgewählte Schnittstelle vergeben oder vorgeschlagenen Namen beibehalten (z.B. „COM1“)
Auf Button „OK“ klicken
Es erscheint das Dialogfenster „IG.access Connections Optionen“. Dieses
Dialogfenster bietet Ihnen die Möglichkeit, weitere Schnittstellen anzulegen. Das wäre dann nötig, wenn an jeder Schnittstelle ein eigener Datenlogger angeschlossen werden soll.
-
-
USB-Schnittstelle
Im beschriebenen Beispiel
sollen zunächst keine zusätzlichen Schnittstellen angelegt
werden
Daher auf Button „Schließen“
klicken
Ist im Dialogfenster „Schnittstelle wählen“ die USB-Schnittstelle markiert
(z.B. „USB-Verbindung“), erscheint das Dialogfenster „Neu USB - Verbindung“.
-
Den Eintrag „Datalogger“
markieren
Auf Button „OK“ klicken
Es erscheint das Dialogfenster
„Netzeinstellungen“.
Im Feld „Namen“ eventuell den
Namen für den Datenlogger
ändern
Wichtig! Eine Änderung des Namens ist empfehlenswert, wenn an den
USB-Schnittstellen mehrere Datenlogger angeschlossen sind.
-
Auf Button „OK“ klicken
41
USB-Schnittstelle
(Fortsetzung)
Es erscheint das Dialogfenster „IG.access Connections Optionen“. Dieses
Dialogfenster bietet Ihnen die Möglichkeit, weitere Schnittstellen anzulegen. Das wäre dann nötig, wenn an jeder Schnittstelle ein eigener Datenlogger angeschlossen werden soll.
-
-
Solar-Anlage
einrichten
Im beschriebenen Beispiel
sollen zunächst keine zusätzlichen Schnittstellen angelegt
werden
Daher auf Button „Schließen“
klicken
Nach dem ersten Start der Software „FRONIUS IG.access“ erhalten Sie
die Aufforderung, eine neue Anlage einzurichten.
-
Auf Button „OK“ klicken
Es erscheint das Dialogfenster „Neue Anlage“.
-
Im Feld „Anlagenname“ einen Namen für Ihre Solar-Anlage vergeben
(z.B. „Solar 1“)
Im Feld „Verbinden über“ die Schnittstelle Ihres PC auswählen, an
der das Verbindungskabel für den Datenlogger angeschlossen ist
(z.B. „COM1“ oder „Datalogger Solar 1“)
Auf Button „OK“ klicken
Ihre Solar-Anlage ist nun angelegt,
und „FRONIUS IG.access“ ist
betriebsbereit.
Auf Button „OK“ klicken
-
Es erscheint die Startseite der Software „FRONIUS IG.access“.
42
Verbindung
über Modem
wählen
Wichtig! Um das Einrichten von Modemverbindungen zu vereinfachen,
gab es in der Version 4.0 in diesem Bereich Änderungen.
Nach dem Start von „FRONIUS IG.access“ erscheint das Dialogfenster
„Schnittstelle wählen“:
- Wählen Sie den Eintrag „Modemverbindung“
- Auf Button „OK“ klicken
Es erscheint das Dialogfenster „Netzeinstellungen“.
-
Geben Sie dem Modem einen Namen (z.B. „Modem Solar 1“). Dadurch können Sie Ihre Anlagen mit verschiedenen Modems auslesen.
Wählen Sie das Modem, welches Sie auf Ihrem Rechner installiert
haben.
Auf Button „OK“ klicken.
Es erscheint das Dialogfenster „IG.access Connections Optionen“
-
-
43
Im beschriebenen Beispiel
sollen zunächst keine zusätzlichen Verbindungen angelegt
werden
Daher auf Button „Schließen“
klicken
Verbindung
über Modem
wählen
(Fortsetzung)
Nach dem ersten Start der Software „FRONIUS IG.access“, erhalten Sie
die Aufforderung, eine neue Anlage einzurichten
-
Auf Button „OK“ klicken
Es erscheint das Dialogfenster „Neue Anlage“.
-
Im Feld „Anlagenname“ einen Namen für die Solar-Anlage vergeben
(z.B. „Solar 1“)
Im Feld „Verbinden über“ die Modemverbindung angeben (z.B. „Modem Solar 1“)
Im Feld Telephonnummer die Telephonnummer des DatenloggerModems eingeben.
HINWEIS! Ist das Modem an Ihrem PC mit einer Telephonanlage
verbunden, müssen Sie nach der „0“ ein Komma („,“) eingeben.
Deaktivieren Sie in dem Fall die Wähloption „Vor dem Wählen auf
Freizeichen warten“, an Ihrem PC.
-
Auf Button „OK“ klicken
Es erscheint das Dialogfenster „Verbinden“.
-
Um den Datenlogger zu identifizieren, müssen Sie jetzt Ihre
Solar-Anlage anrufen. Klicken
Sie dazu auf den Button „Wählen“.
Wichtig! Nach erfolgreichem Identifizieren des Datenloggers,
erfolgt ein automatisches Trennen der Leitungen.
44
Verbindung
über Modem
wählen
(Fortsetzung)
Danach erscheint folgendes Fenster:
Einstellungen
Der Abschnitt „Einstellungen“ behandelt die allgemeinen Systemeinstellungen.
Nach dem Klicken auf den Button
„OK“, erscheint die Startseite für
die Software „Fronius IG.access“.
-
Wählen Sie den Menüpunkt
„Einstellungen“
Es erscheint das Dialogfenster „Einstellungen“.
Nachfolgende Abschnitte behandeln die Registerkarten des Dialogfensters „Einstellungen“. Das sind im Einzelnen:
„Allgemein - Allgemein“
„Allgemein - Überwachung“
„Allgemein - Erweiterte e-mail Optionen“
„Datenlogger“
„Modem von Datenlogger“
„Wechselrichter“
„Sensor Cards“
„Public Display“
45
„Allgemein Allgemein“
Standardmäßig ist die Registerkarte „Allgemein - Allgemein“ angewählt.
Bei „Ertrag“ den Einspeisetarif für eine kWh angeben
(z.B. „0,457“ | „Euro“)
Ertragsvergleich - allgemeine Information
Nach jedem Datentransfer ermöglicht „FRONIUS IG.access“ eine automatische Ertragsanalyse Ihrer Photovoltaik-Anlage. Sollte es dabei zu einer
Fehlererkennung kommen, erhalten Sie eine Warnung. Optional ist ein
Weiterleiten dieser Warnung auch per e-mail möglich.
Für den „Ertragsvergleich“ treffen Sie folgende Einstellungen:
Auf die Schaltfläche „IG’s...“ klicken
Definieren Sie, welche Wechselrichter Ihrer Anlage überprüft werden
sollen.
Zusätzlich die am FRONIUS IG angeschlossene Modulleistung angeben, sofern dies noch nicht im Bereich „Modulleistung“ erfolgte.
Wie analysiert FRONIUS IG.access die Daten ?
Nach jedem Datentransfer berechnet „FRONIUS IG.access“ die eingespeiste Tagesenergie in kWp. Dies erfolgt für jeden Wechselrichter, für
den die Überwachung aktiviert wurde.
Aus der eingespeisten Tagesenergie für jeden FRONIUS IG, berechnet
„FRONIUS IG.access“ einen Mittelwert. Sollten einer oder mehrere FRONIUS IG eine unzulässige Abweichung von diesem Mittelwert aufweisen,
erzeugt FRONIUS IG.access eine Fehlermeldung.
Wichtig! Bei Anlagen mit nur einem FRONIUS IG findet keine Berechnung statt. In dem Fall erfolgt die Ausgabe einer Fehlermeldung, wenn
der Wechselrichter einen Tag hindurch überhaupt nicht einspeiste.
Ertragsabweichung
Bezugsgröße für die maximale Ertragsabweichung ist der Mittelwert der
Tagesenergie aller FRONIUS IG pro kWp. Die maximale Ertragsabweichung bestimmt die höchstzulässige Abweichung eines FRONIUS IG von
dem Mittelwert. Die Einstellung der höchstzulässigen Ertragsabweichung
kann für jeden FRONIUS IG von 1 - 100 % erfolgen.
Wichtig! Eine zu geringe Toleranz-Einstellung (< 5 %) vermeiden, da
diese zu vermehrten Fehlauslösungen führen kann.
46
„Allgemein Allgemein“
(Fortsetzung)
Schwellwert
Der Schwellwert gibt an, ab welcher Mindesteinspeisung eine Ertragsberechnung erfolgt. Sollte der Mittelwert der eingespeisten Energie pro kWp
unterhalb dieses Schwellwertes liegen, kommt es zu keinem Ertragsvergleich. Eine Fehlermeldung tritt aber dennoch auf, sofern die Netzeinspeisung an einem FRONIUS IG einen Tag hindurch vollständig unterblieben ist.
Die Eingabe des Schwellwertes verhindert Fehlauslösungen an Tagen
mit sehr geringer Sonneneinstrahlung oder teilweise schneebedeckten
Modulen. Ein Wert von 0,3 kWh / kWp kann für die Netzeinspeisung am
betreffenden Tag folgende Bedeutung haben:
Volle Leistung für nur 0,3 Stunden
Ein Betrieb von 3 Stunden mit einer Leistung von nur 10 %. Das
entspricht einem sehr bewölkten Wintertag.
Beispiel für Ertragsvergleich
Folgendes Beispiel soll veranschaulichen, wie „FRONIUS IG.access“
einen Ertragsvergleich durchführt. An einem Tag lieferten vier FRONIUS
IG (IG-Nr. 1 bis 4) folgende Einspeisewerte (Energie/Tag):
IG-Nr.
IG-Typ
PV-Leistung
(Wp)
Energie/Tag
(kWh)
Energie/Tag
(kWh/kWp)
1
IG 60
5500
33
6
2
IG 30
2750
16,5
6
3
IG 30
2750
11
4
4
IG 30
2750
16,5
6
Mittelwert
5,5
Folgende Einstellungen in „FRONIUS IG.access“ seien getroffen:
Maximale Ertragsabweichung: 10 %
Schwellwert: 0,3 kWh/kWp
Der Mittelwert von 5,5 kWh/kWp liegt deutlich über dem Schwellwert von
0,3 kWh/kWp. Es kommt daher zu einem Ertragsvergleich.
Die Tabelle ergibt für FRONIUS IG Nr. 3 eine eingespeiste Energie von 4
kWh/kWp. Eine Unterschreitung des Mittelwertes (5,5 kWh/kWp) um ca.
27 % findet statt. Das ist wesentlich mehr als die vorgegebene Ertragsabweichung von 10 %.
Die Folge wäre eine Fehlermeldung in „FRONIUS IG.access“. Falls gewünscht, käme es zusätzlich zum Absenden einer Nachricht per e-mail.
47
„Allgemein Überwachung“
-
Wählen Sie die Registerkarte „Allgemein-Überwachung“
Automatischer Download
„FRONIUS IG.access“ unterstützt das automatische Auslesen von Photovoltaik-Anlagen. Dabei erfolgt der Datentransfer für jede Anlage selbsttätig. Folgende Voraussetzungen sind dafür erforderlich:
„FRONIUS IG.access“ ist zum eingestellten Downloadzeitpunkt gestartet.
Die Verbindung zur Anlage ist aufrecht (bei Direktverbindung über
COM Schnittstellen).
Ein freies Modem steht zur Einwahl bereit (bei Modemverbindung).
-
Automatischer Download
Bei aktiviertem automatischen Download die Wochentage anwählken, an den der Download stattfinden soll
Downloadzeit
Geben Sie hier die Uhrzeit an, zu der „FRONIUS IG.access“ den
Download durchführen soll
Passwort Modem
Falls die Anlage mit einem Modempasswort geschützt ist, geben sie
dieses bitte hier ein.“
Wichtig! Sollte „FRONIUS IG.access“ zum eingestellten Zeitpunkt nicht
gestartet sein, erfolgt die Einwahl sofort nach dem Start von „FRONIUS
IG.access“.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit eines automatischen Starts von „FRONIUS IG.access“, nach jedem Hochfahren des PC. Dazu verschieben Sie
die Datei „access.exe“ in folgenden Menüpunkt Ihres Desktops:
- Start:\ Programme \ Autostart
48
„Allgemein Überwachung“
(Fortsetzung)
E-Mail (Einstellungen)
Service e-mail
Wurde beim Ertragsvergleich eine unzulässige Abweichung festgestellt, ermöglicht eine Service e-mail die Verständigung von bis zu 6
Personen. Die Service e-mail beinhaltet eine csv-Datei. Diese unterstützt übliche Tabellenkalkulations-Programme (z.B. MS Excel) und
informiert über die Abweichung des Wechselrichters. Unabhängig
vom e-Mail Versand, erfolgt eine Ablage der csv-Datei in dem selben
Ordner, wie die Datenbank auf Ihrer Festplatte. Das Öffnen der csvDatei erfolgt über das Menü „Datei - Service e-mail öffnen“.
Wichtig! Die Einstellung „Service e-mail“ ist nur bei aktiviertem Ertragsvergleich verfügbar.
-
Internet Portal
Soll ein Versenden der Anlagendaten von „FRONIUS IG.access“ an
den Internet Server von „FRONIUS IG.online“ erfolgen:
Aktivieren Sie das Kontrollfeld „Internet Portal“.
Im Feld „Empfängeradresse Internet Portal“ hinterlegen Sie die EMail Adresse des Portals „[email protected]“.
Wichtig! Nähere Informationen zum Versenden der Anlagendaten
über „FRONIUS IG.access“ entnehmen Sie der Bedienungsanleitung
„FRONIUS IG.online“.
-
Energiereport
Der Energiereport ermöglicht das Auswerten der Energiedaten für die
Anlage von FRONIUS IG.access. In regelmäßigen Abständen (täglich, wöchentlich, monatlich) erfolgt eine Auswertung mit anschließendem Versenden des Energiereports per e-mail. Der Energiereport ist
als .csv-Datei an die e-mail angehängt. Zusätzlich befindet sich diese
Datei auch im selben Ordner wie die Datenbank auf Ihrer Festplatte.
Zum Öffnen dient das Menü „Datei - Energiereport öffnen“.
LAN / DFÜ
Sollte sich Ihr PC in einem LAN befinden, wählen Sie die Option für
die Einwahl ins Internet. Sollten Sie die Option DFÜ wählen, gibt
„FRONIUS IG.access“ eine Auswahl an DFÜs vor, die auf Ihrem PC
installiert sind.
Postausgangs-Server
Geben Sie hier den Namen Ihres Postausgangs-Servers ein. Ist die
Option „LAN“ gewählt, ermöglicht die Funktion „Suchen“ eine Suche
nach dem SMTP-Server. Ist „DFÜ“ gewählt, tragen Sie hier den
Namen des SMTP-Servers ein. Diesen erhielten Sie entweder bei
der Anmeldung Ihres E-Mail Accounts, oder er ist dem Internet zu
entnehmen. Beispiele für SMTP-Server verschiedener Anbieter:
t-online: smtpmail.t-online.de
GMX: mail.gmx.net
Yahoo: smtp.mail.yahoo.de bzw. smtp.mail.yahoo.com
49
„Allgemein Überwachung“
(Fortsetzung)
Senderadresse
Geben Sie hier den Absender der Service e-mail und des Energiereports ein.
Soll mittels PC eine Überwachung mehrerer Anlagen erfolgen, empfehlen wir folgende Vorgangsweise:
Registerkarte „Erweiterte E-Mail Optionen“ öffnen.
Im Feld „Angezeigter Name“ den Anlagennamen eintragen.
Dadurch ist eine eindeutige Zuordnung der empfangenen e-mails zu
einer Anlage möglich.
Empfängeradresse
Geben Sie hier den Empfänger der Service e-mail und des Energiereports ein. Sind mehrere Empfänger zu erreichen (bis zu 6), trennen
Sie die Adressen durch einen Strichpunkt „;“.
Wichtig! Nach dem Vornehmen aller Einstellungen, empfiehlt es sich, ein
Test e-mail abzusenden, um zu prüfen, ob alle Einstellungen korrekt
übernommen wurden.
„Allgemein Erweiterte email Optionen“
Angezeigter Name
Definieren Sie hier den Namen, unter dem die Ablage der e-mail in
Ihrem Posteingang erfolgt.
Wichtig! Sollten Sie diese Einstellung nicht vornehmen, erhalten Sie die
e-mail mit einem Namen, der dem Eintrag im Feld „Senderadresse“ entspricht.
Änderungen an den übrigen Einstellungen sind nicht erforderlich. Es sei
denn, Sie versenden die e-mail über einen Free-mail-account (z.B. gmx,
hotmail, ...).
Wählen Sie in diesem Fall folgende Optionen:
Eintrag „SMTP Login“ anwählen
Benutzername (=Kundennummer bei gmx) und das Kennwort eingeben. Diese Daten wurden Ihnen bei Anmeldung des Free-mail accounts mitgeteilt.
Die weiteren Einstellungen sind in „FRONIUS IG.access“ bereits vordefiniert. Änderungen an den Einstellungen sind daher nicht erforderlich.
Sollten Sie dennoch Fragen dazu haben, kontaktieren Sie die FRONIUS
Service-Hotline.
50
„Datenlogger“
-
Wählen Sie die Registerkarte „Datenlogger“
HINWEIS! Nur Änderungen an Einstellungen im Bereich „Allgemein“ sind ohne Verbindung zum Datenlogger möglich.
Bereich „Datenabfragezyklus“:
Im Feld „Wechselrichter“ stellen Sie ein, in welchen Zeitabständen
der Datenlogger die Daten Ihrer FRONIUS IG speichern soll.
Im Feld „Sensor Cards“ stellen Sie ein, in welchen Zeitabständen der
Datenlogger die Daten der Sensoren speichern soll.
HINWEIS! Ein Verkürzen des Zeitabstandes verringert die Speicherdauer des Datenloggers.
Bereich Datum/Uhrzeit:
Im Feld „Datum/Zeit ...“ stellen Sie die Systemzeit Ihrer Solaranlage
richtig. (Es erscheint ein eigenes Dialogfeld; durch Klicken auf den
Button „OK“ übernehmen Sie die eingestellte Uhrzeit).
Bereich „Download“:
Im Bereich „Download“ stellen Sie ein, ob bei einem Download mittels PC abgerufen werden soll:
- der Inhalt des Datenloggers seit dem letzten Download („ab dem
letzten Datum“)
- der gesamte Inhalt des Datenloggers („gesamter Datenloggerinhalt“)
Wichtig! Wir empfehlen die Einstellung „ab dem letzten Datum“, weil
dadurch der Download schneller erfolgt und bereits archivierte Daten
nicht nochmals gespeichert werden müssen.
51
„Datenlogger“
(Fortsetzung)
Bereich „Daten löschen“:
Im Bereich „Daten löschen“, das Feld „Löschen“ nur anklicken, wenn
alle im Datenlogger gespeicherten Daten tatsächlich gelöscht werden
sollen.
HINWEIS! Im üblichen Betrieb benötigen Sie das Feld „Löschen“
nicht.
Bereich „Administratorpasswort“:
Im Bereich Administratorpasswort ist die Vergabe eines Passwortes
möglich, welches den Bereich „Einstellungen“ schützt.
Dieses Passwort ist von den Modems unabhängig (siehe Erklärung
der Registerkarte „Modem vom Datenlogger“).
Wichtig! Werksseitig ist kein Passwort vorgegeben. Sollten Sie Ihre
Photovoltaik-Anlage über Modem zugänglich machen, empfehlen wir die
Vergabe eines Passwortes. Dadurch verhindern Sie ein ungewolltes
Ändern von Einstellungen durch Dritte.
„Modem von
Datenlogger“
-
Wählen Sie die Registerkarte „Modem vom Datalogger“
In der Registerkarte „Modem vom Datenlogger“, konfigurieren Sie das
Modem, welches am Datenlogger angeschlossen ist. Dies ist nur möglich,
wenn Sie über eine Direktverbindung zum Datenlogger verfügen (über die
Schnittstelle des PC).
-
Wählen Sie das Modem, das am Datenlogger angeschlossen ist.
Bei Verwendung des Modems „USR VR.Everything“ wählen Sie Ihr
Land: Der Initstring (Dialogfeld „Initstring“) passt sich automatisch
den Ländervorgaben an.
52
„Modem von
Datenlogger“
(Fortsetzung)
Wichtig! Ein persönliches Editieren des Initstrings ist dennoch möglich,
wenn Sie in das Dialogfeld „Initstring“ AT-Befehle einfügen oder die bestehenden AT-Befehle ändern.
-
-
Die maximale Einwahlzeit ist mit 90 Sekunden vorgegeben. FRONIUS empfiehlt, diese Einstellung beizubehalten. Die Einstellung bestimmt die maximale Zeit, welche das Modem für das Einwählen
benötigen darf, bevor ein Abbruch des Versuches stattfindet.
Passwort-Eingabe: Sie können Ihre Anlage durch Eingabe eines
Passwortes schützen. Eine Abfrage des Passwortes erfolgt bei jedem
Anruf des Datenloggers über Modem.
Auf den Button „Modem initialisieren“ klicken
Auf den Button „OK“ klicken
Im Falle eines Fehlers Ihrer Photovoltaik-Anlage, können Sie per SMS
darüber informiert werden. Bei Verwendung eines Message-Modems
kann die Benachrichtigung auch via Fax oder E-Mail erfolgen. Um die
Servicemeldung zu aktivieren, gehen Sie wie folgt vor.
Wählen Sie die Einstellung „Servicemeldung aktiv (sofort)“ oder
„Servicemeldung aktiv (täglich)“.
- Sofort: Das Versenden der Fehlermeldungen erfolgt unmittelbar
nach Auftreten des Fehlers.
- Täglich: Das Versenden der Fehlermeldungen erfolgt einmal pro
Tag, zur angegebenen Uhrzeit.
-
-
-
Bei Einstellung „Servicemeldung aktiv (täglich)“: Stellen Sie bei Servicemeldung Sendezeit die Uhrzeit ein, zu welcher der Datenlogger
die Servicemeldung versenden soll.
- Der Datenlogger prüft täglich um diese Uhrzeit, ob ein Fehler
gemeldet wurde. und sendet gegebenenfalls eine Servicemeldung.
Geben Sie im Feld „Anlagenkennung“ den Namen der betreffenden
Photovoltaik-Anlage ein (z.B. „Solar 1“).
- Dadurch lässt sich bei einer SMS-Benachrichtigung feststellen,
von welcher Anlage die SMS kommt.
Hinterlegen Sie im Feld „Zeitzone des Datenloggers“ die Zeitzone
Ihrer Photovoltaik-Anlage.
53
„Modem von
Datenlogger“
(Fortsetzung)
„FRONIUS IG.access“ bietet zwei Möglichkeiten, Servicemeldungen zu
übertragen:
1. Per SMS
2. Mit Hilfe eines Message-Modems per E-Mail oder Fax
Falls die Servicemeldung per SMS gesendet werden soll, wählen Sie die
untergeordnete Registerkarte „SMS“.
-
Aktivieren Sie das Kontrollfeld „Service-SMS“
Wählen Sie einen der angegebenen Dienste.
- Die Empfehlung für Ihr Land entnehmen Sie bitte dem Kapitel
„Datenlogger“
- Falls erforderlich, können Sie die Telefonnummer auch eingeben
(Nutzung eines ausländischen Dienstes, Modem befindet sich in
einer Telephonanlage, ...)
Beispiel: Der Dienst von D1 (Deutschland) soll von Österreich
aus genutzt werden. Ein Ändern der D1-Telephonnummer von
0.... auf 0049.... ist daher erforderlich.
Wichtig! Bei Nutzung der Software „IG.message“ anstelle eines
SMS-Centers:
- Geben Sie die Telephonnumer des Anschlusses ein, der für
„IG.message“ bestimmt ist.
-
Bei Verwendung eines der von FRONIUS empfohlenen Dienste,
lassen Sie das Feld „Passwort vom SMSC“ frei.
Bei Nutzung eines anderen Dienstes, fragen Sie nach einem allfälligen Passwort und geben Sie es gegebenenfalls hier ein.
Falls für Ihren Telefonanschluss erforderlich, ändern Sie das Wählverfahren auf „Impulswahl“
54
„Modem von
Datenlogger“
(Fortsetzung)
-
Geben Sie die Telephonnummer des Mobiltelephons ein, welches die
SMS empfangen soll.
- Eine Angabe von bis zu drei Telephonnummern ist möglich.
- Die Trennung der Telephonnummern erfolgt durch „;“, ohne Leerzeichen
- Bitte beachten: Nicht alle Dienste unterstützen den Versand
mehrerer SMS (siehe Kapitel „Datenlogger“)
- Bei Nutzung eines ausländischen Dienstes: Ihre eigene Landesvorwahl eingeben (für oben genanntes Beispiel 0043xxx)
Prüfen Sie wie folgt die Richtigkeit Ihrer Einstellungen:
Durch Klicken auf die Schaltfläche „Test SMS senden“, eine Test
SMS absenden.
Der Datenlogger wählt sich über das Modem beim SMS Servicecenter
(SMSC) ein. Innerhalb weniger Sekunden, erhalten Sie eine SMS an die
angegebene Nummer. Die SMS hat folgenden Inhalt: „Solar 1: Test SMS“
Wichtig! Das Versenden der Test SMS erfolgt unabhängig von der eingestellten Uhrzeit des SMS Versandes. Üblicherweise dauert es nur wenige
Sekunden, bis Sie die SMS erreicht. Je nach Auslastung des Dienstes,
kann die Zustellung der SMS jedoch auch einige Minuten dauern.
Wichtig! Neben der Überwachung durch den FRONIUS IG selbst, ist
auch der Datenlogger in der Lage Fehler zu erkennen und eine SMS zu
generieren.
Servicecode „State 998“:
Erkennt der Datenlogger, dass das DatCOM-System für 24 Stunden nicht
funktioniert (z.B. Kabelbruch), kann keine ordnungsgemäße Funktion des
Überwachungssystems mehr garantiert werden. Der Servicecode „State
998“ dient daher der Überwachung des Selbstdiagnosesystems.
Servicecode „State 999“:
Sollte ein FRONIUS IG für 24 Stunden nicht mehr mit dem Datenlogger
kommunizieren können (z.B. Solarmodule schneebedeckt), erfolgt ein
Versenden des Servicecodes „State 999“ als SMS.
55
„Modem von
Datenlogger“
(Fortsetzung)
Nur in Verbindung mit einem Message-Modem: Falls die Servicemeldung
per E-Mail oder Fax gesendet werden soll, wählen Sie die untergeordnete
Registerkarte „Message Modem“.
Für Servicemeldungen als Fax:
Aktivieren Sie das Kontrollfeld „Service-Fax“
Geben Sie die Telephonnummer des Faxgerätes an, an das die
Servicenachricht gelangen soll
Prüfen Sie wie folgt die Richtigkeit Ihrer Einstellungen:
Durch Klicken auf die Schaltfläche „Testfax“, ein Test-Fax absenden
Für Servicemeldungen als E-Mail:
DFÜ-Einwahlnummer eingeben
DFÜ-Benutzernamen eingeben
DFÜ-Passwort eingeben
SMTP-Server eingeben
Senderadresse von dem E-Mail account angeben, der für das Versenden der E-Mails über den Datenenlogger vorgesehen ist
Verlangt ihr Provider einen SMTP oder Pop3 Login, entsprechenden
Login Typ auswählen und die freien Felder ergänzen.
Bei Verwendung eines Pop3 Login, Pop3 Server angeben
Benutzername und Kennwort eingeben (Benutzerdaten erhalten Sie
von ihrem email Provider).
9.
Für das Versenden von Servicemeldungen:
- Kontrollfeld „Service Email“ aktivieren
- E-Mail Adresse angeben, an welche die Nachricht gelangen soll
- Mittels Button „Testmail“ eine Test E-Mail an die angegebene EMail Adresse senden
56
„Modem von
Datenlogger“
(Fortsetzung)
10. Soll der Datenlogger Daten an den Internet-Server von FRONIUS
IG.online senden:
- Kontrollfeld „Internet Portal“ aktivieren
- Uhrzeit eingeben, zu der die Daten versendet werden (wir empfehlen, die Daten in der Nacht zu übertragen)
- E-Mail Adresse von FRONIUS IG.online eingeben
(„[email protected]“)
„Wechselrichter“
-
Wählen Sie die Registerkarte „Wechselrichter“
Wie im Setup-Menü für das Display Ihres FRONIUS IG, können Sie hier
verschiedene Einstellungen vornehmen.
Wählen Sie den FRONIUS IG, dessen Einstellungen Sie ändern
möchten.
Folgende Einstellungen für die Benachrichtigung über SMS sind möglich:
Keine Servicemeldung
Alle Servicecodes
(Servicemeldung bei temporären und dauerhaften Servicecodes)
Dauerhafte Servicecodes (Servicemeldung nur bei dauerhaften
Servicecodes)
A.
-
Temporäre Servicecodes:
Diese Service-Codes treten nur kurzfristig auf und verhindern für
kurze Zeit die Einspeisung. Beispiel: Abschaltung aufgrund von Netzschwankungen
Servicemeldung wird versandt, sollte ein temporärer Service-Code
öfter als 50 Mal pro Tag auftreten.
57
„Wechselrichter“
(Fortsetzung)
B.
-
Dauerhafte Servicecodes:
Service-Codes, die zumeist einen Defekt des FRONIUS IG betreffen
und zu einem Stillstand des FRONIUS IG führen (z.B. HardwareDefekt).
Servicemeldung wird versandt, sollte ein dauerhafter Servicecode
länger als 4:15 Stunden angezeigt werden.
Wichtig! Sollte kein Modem an Ihrem Datenlogger angeschlossen sein,
und besteht somit keine Möglichkeit, eine Servicemeldung von Ihrer
Photovoltaik-Anlage zu erhalten, empfehlen wir die Standardeinstellung
„Alle Servicecodes“.
Sensorwerte am Display:
Enthält Ihre Anlage eine SensorCard/Box, kann das Display Ihres FRONIUS IG folgende Parameter anzeigen:
Zwei Temperaturwerte
Einen Einstrahlungswert
Den Wert eines weiteren Sensors
Werksseitig erfolgt eine Anzeige der Werte von der SensorCard/Box mit
Adresse 1.
Ertrag:
Hier können Sie den Einspeisetarif und die Währung einstellen. Diese
Werte verwendet der FRONIUS IG als Grundlage für die Berechnung des
Ertrages.
Wichtig! Die Einstellung von Währung und Ertrag bezieht sich auf die
Werte, die der FRONIUS IG am Display anzeigt, und nicht auf die Werte
im Archiv von FRONIUS IG.access.
Sonstige Einstellungen:
Wie in der Bedienungsanleitung FRONIUS IG beschrieben, können
Sie die Displaybeleuchtung auf „ON“, „OFF“ oder „Auto“ stellen.
Das Feld „Status“ ermöglicht es, den Wechselrichter in den StandbyModus zu versetzen (z.B. für Wartungsarbeiten).
Die Schaltfläche „IG Setup kopieren“ ist für Photovoltaik-Anlagen mit
mehreren FRONIUS IG interessant. Möchten Sie Einstellungen eines
FRONIUS IG auch für andere Geräte übernehmen, klicken Sie auf
die Schaltfläche „IG Setup kopieren“:
- Rechts im Anzeigefenster erscheinen alle FRONIUS IG, die zur
Zeit am LocalNet aktiv sind.
- Durch Klicken auf die Buttons „<“ und „>“, FRONIUS IG ab- oder
wieder anwählen
- Durch Klicken auf „OK“ erfolgt die Übertragung der soeben getroffenen Einstellungen auf die angewählten Wechselrichter
Wichtig! Beim Anwenden der Funktion „IG Setup kopieren“ werden nur
die zuvor geänderten Einstellungen übernommen. Es erfolgt kein Übertragen aller Einstellungen.
58
„Sensor
Cards“
-
Wählen Sie die Registerkarte „Sensor Cards“
Die Sensor Card übermittelt die Daten der angeschlossenen Sensoren in
regelmäßigen Zeitabständen an den Datenlogger. Bei jedem Download
erfasst die Software „FRONIUS IG.access“ die neu hinzugekommenen
Daten.
Es findet ein entsprechendes Aktualisieren der Betriebsdaten-Diagramme
statt. Damit nur die Betriebsdaten erfasst und dargestellt werden, für
welche auch entsprechende Sensoren an der Sensor Card / Box angeschlossen sind, die entsprechenden Kanäle an der Sensor Card / Box wie
folgt freischalten:
Im kleinen Auswahlfeld die gewünschte Sensor Card / Box auswählen
(z.B. „Sensor Card 1“)
Im großen Auswahlfeld den ersten Kanal anwählen, der freigeschaltet werden soll (z.B. „Strom“)
Auf Button „Einstellen“ klicken
Es erscheint das Dialogfenster für den freizuschaltenden Kanal
(z.B. „Strom“):
-
59
Auf die Schaltfläche „Sensor
aktivieren“ klicken
Im Feld „Kanalname“ einen
Namen für den freizuschaltenden Kanal vergeben z.B.
„Wind“
„Sensor
Cards“
(Fortsetzung)
-
Im Feld „Einheit“ einen Namen für die Einheit der mittels Sensor
erfassten Messgröße angeben (z.B. „m/s“ für die Windgeschwindigkeit)
Die Sensor Card besitzt an einigen Kanälen mehrere Messbereiche. Der
Messbereich hängt vom verwendeten Sensor ab. Einen Messbereich
auswählen, der mit dem Bereich des Sensor-Ausgangssignales übereinstimmt. Dieser Wert muss mit dem Sensor-Datenblatt übereinstimmen.
Zwischen den Messbereichen wie folgt auswählen:
-
Im Feld „Messbereich“ den Bereich des Sensor-Ausgangssignales
angeben (z.B. „0-20 mA“).
An einigen Kanälen berechnet die Sensor Card den Anzeigewert einer
physikalischen Größe aufgrund eines Sensor Mess-Signales, welches auf
einer anderen physikalischen Größe basiert.
Dazu ist die Angabe des Umrechnungsfaktors mittels PC-Software
„FRONIUS IG.access“ erforderlich
(z.B. „30“ m/s Windgeschwindigkeit entsprechen 20mA Ausgangsstrom des Sensors)
Der Umrechnungsfaktor hängt vom Sensor ab und ist im Datenblatt
des Sensors angegeben
-
Im Feld „Kalibrierfaktor“ den Umrechnungsfaktor der mittels Sensor
erfassten Messgröße angeben (z.B. „30“ m/s = 20 mA Sensorstrom)
Auf Button „OK“ klicken
Für das Freischalten der übrigen Kanäle gehen Sie wie für den Kanal
„Strom“ beschrieben vor
Im Dialogfenster „Einstellungen“ auf Button „OK“ klicken
Es sind nun alle erforderlichen Einstellungen getroffen, und das DatCom
System arbeitet ohne weitere Einstellarbeiten.
60
„Public Display“
-
Wählen Sie die Registerkarte „Public Display“.
„Displaytyp“:
Die Einstellung „Displaytyp“ bestimmt die Art der Datenübertragung zwischen Public Display Card / Box und dem Public Display fest.
Ist an der Public Display Card / Box ein Display von FRONIUS oder Rico
angeschlossen:
Wählen Sie „Displaytyp A“
Wollen Sie die Ausgabe des Standard-Datensatzes (siehe Kapitel „Public
Display Card“) nutzen:
Wählen Sie „Displaytyp B“
„Energieoffset“:
Für Korrekturen an der Energieanzeige, bietet „Energieoffset“ die Möglichkeit, einen Offset einzustellen. Gilt für die Anzeige der Gesamtenergie
der Photovoltaik-Anlage: Es erfolgt eine Addition des Offsets zu dem
Wert, der bereits seitens Ihrer FRONIUS IG ermittelt wurde.
Der eingestellte Offset dient auch der Korrektur der Anzeigewerte „Ertrag
Gesamt“ und „CO2-Einsparung Gesamt“. Es erfolgt eine automatische
Addition des Offsets zu den genannten Anzeigewerten.
Wichtig! Es ist nur eine Darstellung positiver Werte möglich.
„Anlagenfaktor“:
Mit dem „Anlagenfaktor“ werden alle Energie- und Leistungsdaten der
Phototovoltaik-Anlage multipliziert (sowie die daraus berechneten Daten,
wie z.B. CO2-Einsparung und Ertrag). Damit lässt sich z.B. auch nur ein
bestimmter Anteil der Photovoltaik Anlage am Display anzeigen.
61
„Public Display“
(Fortsetzung)
„Ertrag“:
Aus den Energiedaten der einzelnen FRONIUS IG berechnet die Public
Display Card / Box, den Ertrag der gesamten Photovoltaik-Anlage. Dazu
ist die Eingabe des Vergütungsfaktors erforderlich. Die Einstellung des
Vergütungsfaktors ist unabhängig von der Einstellung des Vergütungsfaktors im FRONIUS IG und FRONIUS IG.access.
Bei Verwendung eines alphanumerischen Displays (Textdisplay) besteht
die Möglichkeit, zusätzlich zum Vergütungsfaktor auch noch eine Währungseinheit anzugeben. Eine Angabe der Währung ist in ein- bis dreistelligen Kürzeln möglich.
„Daten vom Energiezähler anzeigen“:
Sollten sich in Ihrer Photovoltaik-Anlage auch Sensor Cards / Boxes mit
angeschlossenen Energiezählern befinden, ist das Public Display in der
Lage, die Daten der Energiezähler anzuzeigen. Dabei werden die Energie- und Leistungsdaten von bis zu drei Zählern addiert und angezeigt.
„Default“:
Setzt die Einstellungen auf die Standardwerte zurück.
„Energie Reset“:
Die Public Display Card / Box ermittelt die Energiedaten durch Abfrage
aller FRONIUS IG in der Photovoltaik-Anlage. Sollte ein FRONIUS IG aus
der Photovoltaik-Anlage entfernt werden, oder eine andere Adresse erhalten, bleiben dessen zugehörige Energie-Daten (Tages-, Jahres-, Gesamtenergie) erhalten. Durch einen „Energie Reset“ werden die Werte von
nicht im System befindlichen FRONIUS IG gelöscht.
Ist an die Public Display Card / Box das alphanumerische FRONIUS
Public Display angeschlossen, sind weitere Einstellungen möglich:
62
„Public Display“
(Fortsetzung)
Die Registerkarte ist verfügbar, sobald an der Public Display Card / Box
ein alphanumerisches Display (Textdisplay) angeschlossen ist.
„Anzeigeintervall“:
Beim alphanumerischen Display besteht die Möglichkeit, mehrere Werte
abwechselnd anzuzeigen. Die Anzeigedauer eines Wertes, bis zur Anzeige des nächsten Wertes, ist zwischen 1 und 60 Sekunden einstellbar.
„Texteinstellung“:
14 verschiedene Werte stehen zur Verfügung. Von diesen Werten sind
maximal 8 auswählbar. Die Anzeige des ausgewählten Wertes und der
zugehörigen Einheit (diese wird vom Public Display ermittelt) erfolgt in der
zweiten Zeile des Displays. Die erste Zeile ermöglicht die Darstellung
eines dem Wert zugehörigen Textes mit höchstens 8 Zeichen.
Wichtig! Bei der Anzeige von Uhrzeit und Datum ist in der ersten Zeile
keine Textdarstellung möglich. Begründung: Für die Anzeige von Datum
und Uhrzeit ist die erste Zeile bereits für das Datum reserviert.
„Favorisierter Wert“:
Zusätzlich kann einer der acht Werte als favorisierter Wert definiert werden. Eine Darstellung dieses Wertes erfolgt dann zu jedem zweiten
Wechsel der Display-Anzeige.
Beispiel: Kennzeichnung der AC-Leistung als favorisierter Wert, neben
den anderen Werten „Gesamtenergie“ und „Einstrahlung“. Die Abfolge der
Anzeige lautet dann:
AC-Leistung
Gesamtenergie
AC Leistung
Einstrahlung
AC-Leistung
Gesamtenergie
Wichtig! Die Werte Modultemperatur, Außentemperatur und Einstrahlung
sind nur verfügbar, wenn entsprechende Sensoren an die Kanäle der
Sensor Card / Box mit der Adresse 1 angeschlossen sind.
63
Download und
Archivieren
der Anlagendaten
Nach einiger Zeit befindet sich im Datenlogger eine größere Datenmenge,
die nun am PC ausgewertet werden soll.
-
Auf der Startseite der Software
„FRONIUS IG.access“ den
Menüpunkt „Datentransfer“
anwählen
Es erscheint das Anzeigefenster „Datentransfer“. Die neuen Daten werden nun auf Ihren PC übertragen und dem Datenarchiv hinzugefügt.
Der Datentransfer erfolgt in 3
Schritten:
„Übertragung läuft“
„Daten werden gespeichert“
„Archiv-Daten werden neu
berechnet“
Wichtig! Der Vorgang kann einige Minuten dauern und hängt im wesentlichen von folgenden Faktoren ab:
Art der Verbindung (Modem oder Direktverbindung)
Anlagengröße
Datenabfragezyklus
Geschwindigkeit des PC
HINWEIS! Bei Datentransfer über Modem, können Sie wie folgt
Telephonkosten sparen:
-
Trennen Sie die Modemverbindung bereits nach dem ersten Schritt
Klicken Sie dazu auf den entsprechenden Button im Dialogfenster
„Datentransfer“.
64
Daten auswerten
Nach erfolgtem Datentransfer erscheint für die Gesamtanlage das Balkendiagramm der Energiewerte in der Monatsansicht. Für jeden Tag des
betreffenden Monats erscheint ein Balken, der den Einspeisewert symbolisiert.
(A) (B) (C) (D) (E)
-
-
Durch Klicken auf die Buttons „Blättern“ (A) verschieben Sie die
Ansicht um ein Monat vor und zurück.
Durch Klicken auf die ensprechenden Schaltflächen wechseln Sie
zwischen folgenden Anzeigegrößen:
- (B): Energie (kWh)
- (C): CO2 - Einsparung (kg)
- (D): Ertrag (in der eingestellten Währung)
Durch Klicken auf die Schaltfläche „Zoom +“ (E) wechseln Sie in die
Tagesansicht mit dem Verlauf der Netzeinspeisung über den gesamten Tag
- Die Zoom-Funktion kann auch mittels rechter und linker Maustaste aufgerufen werden.
Sie können das Monatsdiagramm der Energie wie folgt in ein Detaildiagramm der AC-Leistung eines bestimmten Tages umwandeln:
Den Mauszeiger über einen Balken ziehen. Dabei verwandelt sich
der Mauszeiger in eine Lupe. Nach einfachem Mausklick entsteht
aus dem Balkendiagramm ein Liniendiagramm:
65
Daten auswerten
(Fortsetzung)
(F)
(G)
(H) (I) (L) (K) (J) (N) (M)
-
Im Menüpunkt „Wechselrichter“ (F) zwischen den Diagrammen zweier FRONIUS IG wechseln, falls vorhanden
- z.B. „Wechselrichter 2“ auswählen
-
Im Menüpunkt „Gesamtanlage“ (G) gilt das Diagramm für die gesamte Anlage.
-
Durch Klicken auf die entsprechenden Schaltflächen können Diagramme der folgenden Anzeigegrößen hinzugefügt werden:
- (H): AC-Leistung
- (I): Erzeugte Energie
- (J): DC-Spannung von den Solar-Modulen
- (K): Einstrahlungswert vom Kanal für analoges Spannungssignal
der Sensor Card (falls vorhanden)
- gilt nur für die Sensor Card mit der niedrigsten Adresse
- (L): Temperaturwert von Kanal T1 der Sensor Card mit der niedrigsten Adresse (falls vorhanden)
-
Mittels Menü (M) z.B. die gleichzeitige Darstellung der Daten aller
Wechselrichter aufrufen.
-
Mittels Menü (N) weitere Anzeigegrößen auswählen, die im Diagramm zusätzlich dargestellt werden sollen. Nachfolgendes Bild zeigt
ein Beispiel für ein gleichzeitiges Darstellen zweier Anzeigegrößen in
einem Diagramm:
- DC-Spannung
- Netzspannung
66
Daten auswerten
(Fortsetzung)
(H) (I) (L) (K) (J)
Wählen Sie mehrere Schaltflächen (H) bis (K) gleichzeitig, um bis zu vier
Diagramme nebeneinander darzustellen, wie z.B.
ein Diagramm für die eingespeiste Energie in kWh
ein zweites Diagramm für die eingespeiste AC-Leistung in kW
Wichtig! Um Geräte aus der Datenbank zu löschen, gehen Sie wie folgt
vor:
- Mit der rechten Maustaste auf das betreffende Gerät klicken
- Option „Löschen“ wählen
67
Menü „Aktuell“
Das Menü „Aktuell“ besitzt folgende Unterverzeichnisse:
Gesamtanlage
Vergleich
Sensoren
Wechselrichter
Diese vier Unterverzeichnisse ermöglichen einen Zugriff auf aktuelle
Anlagendaten.
Unterverzeichnis „Gesamtanlage“
„Gesamtanlage“ bietet eine Übersicht aller wesentlichen Leistungs- und
Energiedaten Ihrer Photovoltaik-Anlage. Besitzt die Photovoltaik-Anlage
entsprechende Sensoren, sind zusätzlich auch folgende Werte verfügbar:
Aktuelle Einstrahlung
Modultemperatur
Außentemperatur
Wichtig! Die symbolisierten Sensorpositionen zeigen die Werte der Sensoren für die Sensor Card mit Adresse 1.
68
Menü „Aktuell“
(Fortsetzung)
Unterverzeichnis „Vergleichsansicht“
Die Vergleichsansicht verschafft Ihnen einen raschen Überblick der momentanen Leistung jedes einzelnen FRONIUS IG Ihrer PhotovoltaikAnlage. Die Balken zeigen die jeweils aktuelle Leistung in % der angeschlossenen Modulleistung für den FRONIUS IG.
Unterverzeichnis „Sensoren“
Das Unterverzeichnis „Sensoren“ zeigt die aktuellen Daten aller Sensoren
in Ihrer Photovoltaik-Anlage.
(M)
69
Menü „Aktuell“
(Fortsetzung)
Durch Klicken auf einen der Buttons „Now“, „Day“, „Year“ oder „Total“ ist
eine Anzeige der entsprechenden Daten möglich, als:
Maximalwerte
Minimalwerte
Summenwerte
Wichtig! Die Anzeige (M) neben dem symbolisierten Display leuchtet
grün, sobald eine Aktualisierung der Daten erfolgt.
Unterverzeichnis „Wechselrichter“
Im Unterverzeichnis „Wechselrichter“ wählen Sie einen bestimmten FRONIUS IG Ihrer Photovoltaik-Anlage aus (z.B. „WR 01 - IG 30“). Dadurch ist
ein Zugriff auf alle Display-Daten für den entsprechenden FRONIUS IG
möglich.
(N)
Durch Klicken auf einen der Buttons „Now“, „Day“, „Year“ oder „Total“ ist
eine Anzeige der entsprechenden Daten möglich, als:
Maximalwerte
Minimalwerte
Summenwerte
Wichtig! Die Anzeige (N), neben dem symbolisierten Display, hat dieselbe Funktionalität wie die LED am reellen Display. Die Anzeige (N) gibt
Aufschluss über den Betriebszustand des angewählten FRONIUS IG
(siehe Bedienungsanleitung FRONIUS IG).
70
Menü „Aktuell“
(Fortsetzung)
Das Unterverzeichnis „Wechselrichter“ dient auch der Anzeige von Servicecodes. Beim Auftreten eines speziellen Ereignisses, erscheint der
entsprechende Servicecode oberhalb des symbolisierten Displays (z.B.
„State 502“)
(O)
Für Servicecodes, die üblicherweise ein Quittieren am FRONIUS IG
erfordern, erscheint der Button „Enter“ (O). Servicecode durch Klicken auf
den Button „Enter“ (O) quittieren.
Wichtig! Eine detaillierte Auflistung der Servicecodes finden Sie in der
Bedienungsanleitung FRONIUS IG.
Nachwort
Die hier angeführte Beschreibung der Software soll Ihnen anhand eines
beispielhaften Ablaufes einen Überblick über die Möglichkeiten Ihrer
Software „FRONIUS IG.access“ verschaffen. Zielsetzung ist ein rascher
Erwerb der erforderlichen Grundkenntnisse. Natürlich stehen noch mehr
Funktionen zur Verfügung, die hier nicht beschrieben oder nur angedeutet
wurden.
Die Praxis zeigt jedoch, dass bei einer bestimmten Grundkenntnis ein
Vertiefen durch Beschäftigung mit der Software schnell zum Aufbau eines
Detailwissens führt. Auf eine allzu umfangreiche Beschreibung aller Sonderfunktionen wurde daher bewusst verzichtet. Falls dennoch spezielle
Fragen offen bleiben sollten, konsultieren Sie bitte die Hilfe-Funktion der
Software „FRONIUS IG.access“. Mittels Funktionstaste „F1“ rufen Sie
sofort die Hilfethemen zu dem Abschnitt auf, in dem Sie sich gerade
befinden. Die Hilfe-Funktion hält zu den meisten Fragestellungen die
gewünschte Lösung für Sie bereit. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim
Erschließen neuer, individueller Möglichkeiten für Ihre persönliche SolarAnlage.
71
Technische Daten
Datenlogger
Card / Box
Datenlogger Card / Box
Speicherkapazität
540 kByte
Speicherdauer
(1 FRONIUS IG, Speicherzyklus 30 Minuten)
Versorgungsspannung
12 V DC
Energieverbrauch
- Datenlogger Card:
- Datenlogger Box:
ca. 1,2 W
ca. 1,6 W
Schutzart Box
IP 20
Abmessungen (l x b x h)
- Datenlogger Card:
- Datenlogger Box:
140 x 100 x 26 mm
197 x 110 x 57 mm
Schnittstellen Datenlogger Card
- RS 232:
- RS 232:
Schnittstellen Datenlogger Box
- USB:
- RS 232:
- RS 485:
- RS 485:
Datenlogger
& Interface
ca. 1000 Tage
Buchse:
9-poliger Submin
9-poliger Submin
Bezeichnung:
„Computer“
„Modem“
USB
9-poliger Submin
RJ 45
RJ 45
„Computer“
„Modem“
„IN“
„OUT“
Datenlogger & Interface (Box)
Speicherkapazität
540 kByte
Speicherdauer
(1 FRONIUS IG, Speicherzyklus 30 Minuten)
Versorgungsspannung
ca. 1000 Tage
12 V DC
Energieverbrauch
2,8 W
Schutzart Box
IP 20
Abmessungen (l x b x h)
210 x 110 x 72 mm
Schnittstellen
- USB:
- RS 232:
- RS 232:
- RS 485:
- RS 485:
Buchse:
USB
9-poliger Submin
9-poliger Submin
RJ 45
RJ 45
72
Bezeichnung:
„Computer“
„Modem“
„Data“
„IN“
„OUT“
Sensor Card /
Box
Sensor Card / Box
Versorgungsspannung
12 V DC
Energieverbrauch
- Sensor Card:
- Sensor Box:
1,1 W
1,3 W
Schutzart Box
IP 20
Abmessungen (l x b x h)
- Sensor Card:
- Sensor Box:
140 x 100 x 26 mm
197 x 110 x 57 mm
Schnittstellen
(nur Sensor Box)
- RS 485:
- RS 485:
Buchse:
Bezeichnung:
RJ 45
RJ 45
„IN“
„OUT“
Kanäle T1, T2
- Sensoren:
- Messbereich:
- Genauigkeit:
- Auflösung:
PT1000
-25°C...75°C; -13°F...167°F
0,5°C; 0,8°F
1 °C; 1 °F
Kanal Einstrahlung
- Messbereiche:
0...100 mV
0...200 mV
0...1 V
3%
- Genauigkeit:
Kanäle D1, D2
- max. Spannungspegel
- max. Frequenz
- minimale Impulsdauer
- Schaltschwelle „AUS“ („LOW“):
- Schaltschwelle „EIN“ („HIGH“):
5,5 V
2500 Hz
250 us
0...0,5 V
3...5,5 V
Kanal Stromeingang
- Messbereiche:
0...20 mA
4...20 mA
5%
- Genauigkeit:
COM Card
COM Card
Versorgungsspannung
230 V (+10% / -15%)
Abmessungen (l x b x h)
- nur als Steckkarte:
140 x 100 x 33 mm
Schnittstellen
- RS 485:
- RS 485:
Buchse:
RJ 45
RJ 45
73
Bezeichnung:
„IN“
„OUT“
Public Display
Card / Box
Public Display Card / Box
Versorgungsspannung
12 V DC
Energieverbrauch
- Public Display Card:
- Public Display Box:
1,2 W
1,6 W
Schutzart Box
IP 20
Abmessungen (l x b x h)
- Public Display Card:
- Public Display Box:
140 x 100 x 26 mm
197 x 110 x 57 mm
Schnittstellen
- RS 232:
- Public Display Box zusätzlich:
RS 485
RS 485
Interface Card
/ Box
Buchse:
9-polige Submin
Bezeichnung:
„Display“
RJ 45
RJ 45
„IN“
„OUT“
Interface Card / Box
Versorgungsspannung
12 V DC
Energieverbrauch
- Interface Card:
- Interface Box:
1,2 W
1,6 W
Schutzart Box
IP 20
Abmessungen (l x b x h)
- Interface Card:
- Interface Box:
140 x 100 x 26 mm
197 x 110 x 57 mm
Schnittstellen
- RS 232:
- Interface Box zusätzlich:
RS 485
RS 485
Buchse:
9-polige Submin
Bezeichnung:
„Data“
RJ 45
RJ 45
„IN“
„OUT“
Einstellbare Baudraten über Einstellregler „Baud“:
- 2400, 4800, 9600, 14400, 19200
74
Gewährleistung und Haftung
Gewährleistungsbestimmungen und
Haftung
Für die FRONIUS IG DatCom Komponenten gilt eine Gewährleistung
gemäß den allgemeinen Geschäftsbedingungen. Während dieser Zeit
garantiert FRONIUS die ordnungsgemäße Funktion Ihrer DatCom Komponente. Sollte ein von FRONIUS zu verantwortender Defekt vorliegen,
übernimmt FRONIUS innerhalb der Gewährleistungszeit die kostenlose
werksseitige Instandsetzung.
Bei Gewährleistungsansprüchen wenden Sie sich bitte an Ihren FRONIUS Händler.
Gewährleistungsansprüche sind ausgeschlossen durch:
Nicht bestimmungsgemäße Verwendung Ihrer DatCom Komponente
Nicht sachgemäße und normgemäße Montage, insbesondere durch
nicht konzessionierte Elektro-Installateure
Unsachgemäße Bedienung
Eigenmächtige Veränderungen an den DatCom Komponenten
Fremdkörpereinwirkung und höhere Gewalt
Die Abwicklung von Gewährleistungsansprüchen erfordert die Instandsetzung bei Fronius oder den Vor-Ort-Service von Fronius-geschulten Servicepartnern. Der Rücktransport von Geräten hat in der Originalverpackung oder einer gleichwertigen Verpackung zu erfolgen.
Diese Leistungen gehen zu Lasten des Händlers oder seines Installateurs. Ebenso die Montage des instandgesetzten Gerätes.
Gewährleistungsumfang
Die Gewährleistung gilt nur für die DatCom Komponenten. Die übrigen
Komponenten der Photovoltaikanlage sind von der Gewährleistung ausgeschlossen.
Gewährleistungszeit
24 Monate ab Installationsdatum.
Gewährleistungsnachweis
Kaufdatum auf der Rechnung, Übernahmedatum / Kommissionsdatum
und Bericht des Energieversorgungsunternehmens.
75
76
Fronius Worldwide - www.fronius.com/addresses
A
Fronius International GmbH
4600 Wels-Thalheim, Günter-Fronius-Straße 1, Austria
E-Mail: [email protected]
http://www.fronius.com
USA Fronius USA LLC Solar Electronic Division
5266 Hollister Ave., #117, Santa Barbara, California 93111
E-Mail: [email protected]
http://www.fronius-usa.com
Under http://www.fronius.com/addresses you will find all addresses of our sales branches and partner firms!
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022005

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