PDF-Datei - Rheinfelden Schulen

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BÜCHERBEILAGE
Neue Kinder- und
Jugendliteratur
Beilage Nr.211
z u S c h u l b l a t t Nr. 14
vom 4. Juli 2003
Im Vorwort erzählt die Autorin (sie
lebt in Deutschland und in der Türkei), wie sie durch ihre Grossmutter
mit dem Geheimnis des Glaubens konfrontiert wurde. Sie schildert die wechselvolle Geschichte des Islam vom Propheten Mohammed bis zum Zusammenleben der Religionen in der modernen Welt und scheut sich nicht, aktuelle Probleme aufzugreifen. Silke
Henssel hat das Buch illustriert mit
Vignetten, Karten und Bildern.
J Islam.
Ab 14, e.
vk
Stockley, Corinne: Biologie,
Schülerlexikon. Nürnberg: Tessloff,
2003. 128 S., geb., Fr. 22.80.
In 50 Doppelseiten werden 50 Themen
aus den Bereichen Ökologie, Botanik,
Zoologie, Humanbiologie, Fortpflan-
s. e. = sehr empfohlen, e. = empfohlen, b. e. = bedingt empfohlen, n. e. = nicht empfohlen
Impressum
Herausgeber:
Schulblatt Aargau und Solothurn/
Aargauischer Lehrer und Lehrerinnenverband alv
Sekretariat: Urs N. Kaufmann
Entfelderstrasse 61, 5001 Aarau
Redaktion:
Arbeitsgruppe für Kinder- und Jugendliteratur alv: Elisabeth Aufdermauer, Berikon (EA); Angelika Bosslet,
Schönenwerd (ab); Claudia Büsser, Staufen (CB); Christa Debrunner, Unterkulm (CD); Barbara Dumont, Suhr
(Du); Sabine Egger, Solothurn (SE); Regula Eichenberger, Menziken (re); Gabi Fricker, Küttigen (gf);
Annemarie Geiser, Ennetbaden (AG); Lotti Hagenbuch, Oberwil-Lieli (hl); Roland Hochstrasser, Olten (RH);
Monika Holzach, Oberentfelden (Ho); Lotti Hüssy, Aarau (LH); Vreni Klaus, Veltheim (vk); Ursula Köchli, Suhr
(UK); Elisabeth Leimgruber, Maisprach (el); Brigitte Liniger, Starrkirch-Wil (BL); Sybille Märki, Baden (SM);
Béatrice Meili, Seon (BM); Rahel Rohrbach, Neuenhof (rr); Cornelia Rothenbühler, Uerkheim (cr); Christina
Schmid, Ennetbaden (sch); Claudia Schüpbach, Magden (CSch); Lydia Spuler, Endingen (ls); Hans Ulrich
Tanner, Berikon (hut); Meinrad Zumsteg, Oberkulm (MZ).
Verantwortlich für das Rezensionswesen: Giovanna Käppeli, Widen (gk)
2 0 0 3
Was spuckt ein Vulkan? Wie entsteht
eine Lawine? Was ist ein Geysir?
Dreizehn solcher Fragen über Naturgewalten werden gestellt und kurz und
verständlich beantwortet. Zeichnungen und wunderbare Fotos veranschaulichen den Text hervorragend.
Ein tolles Nachschlagebuch.
K Sachbuch/Natur. Ab 8, s.e. cr
Llewellyn, Claire: Tessloffs erstes
Buch der Insekten und Spinnen.
Elf der bekanntesten Dinosaurier Ill. Übersetzt von Lioba Schafnitzl.
werden näher vorgestellt. In kurzen Nürnberg: Tessloff, 2003. 33 S., geb.,
Texten erfährt man viel über die Le- Fr. 14.10.
bensweise, das Aussehen und Besonderheiten der einzelnen Tiere. Grosse, Wie ein erweitertes Bildlexikon berichfaszinierende Bilder regen die Fantasie ten 11 Kapitel über den Artenreichtum
an. Zusätzlich veranschaulichen viele mit Gemeinsamkeiten und Unterkleine Bilder den Text hervorragend. schieden dieser Tiere, von HonigbieAber auch allgemeine Hinweise über nen, Ameisen, Käfern, Libellen, InsekFossilienfunde, Altersbestimmung ten in der Nacht, wie aus einer Raupe
und Untergang fehlen nicht. Ein tolles ein bunter Schmetterling wird und wie
versch. Spinnen ihre Beute fangen. Mit
Sachbuch.
K 56/Dinosaurier. Ab 9, s.e. cr Detail treuen bunten Illustrationen
Zaptcioglu, Dilek: Die Geschichte
des Islam. Ill. von Silke Henssel.
Frankfurt: Campus, 2002. 191 S.,
geb., Fr. 30.80.
|
Berger, Ulrike: Was spuckt ein
Vulkan? Ill. von Detlef Kersten.
Freiburg: Velber, 2003. 44 S., geb.,
Fr. 19.50 (Was Kinder wissen
wollen, Band 6).
In 11 Kapiteln wird von den ersten Indianern, über Transportmittel, die Bedeutung vom Pferd, über das Leben im
Alltag und spezielle Zeremonien der
Prärieindianer berichtet. Viele detaillierte farbige Abbildungen, Karten
über die gestohlene Heimat und die
versch. Stämme in Nordamerika, eine
Bastelanleitung für Sandbilder im Einmachglas ergänzen die kurzen verständlichen Texte in grosser Schrift,
dazu 14 Worterklärungen und eine
Seite mit Register. Für Leseanfänger
finde ich die Sprache schwierig, es hat
oft lange Sätze mit Einschiebungen
und Teilsätzen.
K 39.
Ab 8, e.
MZ
und Übersichten, fünf davon ganzseitig. Bemerkenswert sind auch die
vier Zeichnungen, wie ein Spinnennetz
entsteht. Die oft zwischen den Illustrationen verteilten Texte mit wenigen
Zahlen sind klar, verständlich, mit einigen Vergleichen; die Titel, Erklärungen und Bildlegenden stehen in verschiedenen gut lesbaren Schriften. Mit
Glossar (20 Begriffe) und Register.
K 595.
Ab 9, s.e. MZ
J u g e n d l i t e r a t u r
Berger, Ulrike: Können Schmetterlinge hören? Ill. von Detlef Kersten.
Freiburg: Velber, 2003. 44 S., geb.,
Fr. 19.50 (Was Kinder wissen wollen, Lange vor unserer Zeit bevölkerten
Band 5).
gigantische Wesen die Erde: die Dinosaurier. Sie üben eine grosse FaszinaKinder stellen oft die verblüffendsten tion auf uns Menschen aus.
Fragen. Können Schmetterlinge hören? Warum leuchten Glühwürmchen?
Warum ändert das Chamäleon die Farbe? Oder krabbelt der Ohrwurm wirklich in die Ohren? Diese und noch einige spannende Fragen mehr über kleine Tiere werden in diesem Sachbuch
gestellt und beantwortet.
Die kurzen, verständlichen Texte werden mit wunderschönen Tierfotos ergänzt. Ein Buch, welches man immer
wieder anschauen wird.
K Sachbuch/Tiere. Ab 8, s.e. cr
Indianer. Ill. Übersetzt von
Christiane Burkhardt. Ravensburg:
Ravensburger, 2003. 31 S., geb.,
Fr. 9.20 (Ravensburger Kinderbibliothek).
u n d
Barrett, Paul: Geheimnisvolle
Welt der Dinosaurier. Ill. von Raul
Martin. A. d. Engl. von Susanne
Staatsmann. Würzburg: Arena, 2003.
32 S., geb., Fr. 17.70.
K i n d e r -
Sachbücher
1
K i n d e r -
u n d
J u g e n d l i t e r a t u r
|
2 0 0 3
BÜCHERBEILAGE
2
zung und Genetik aufgegriffen und
in bewährtem Tessloff-Stil aufgearbeitet und präsentiert. Schwerpunkt mit
mehr als 50% der Seiten ist die Humanbiologie.
Dieses Buch macht vollmundige Versprechen auf Startseite und Buchdeckel. Werden diese Aussagen an den
Lehrplänen unserer Oberstufe gemessen, so ist der Inhalt weniger «umfassend», dafür sehr hilfreich. Vor einer
Anschaffung einer Lexika-Reihe lohnt
sich ein Vergleich zwischen Produkten aus verschiedenen Verlagshäusern
Kayser, Renée: Mein erstes Buch
immer.
J 57.
Ab 11, b.e. hut von Wald und Wiese. Ill. von Ginette
Hoffmann, Catherine Fichaux, Jean
Grosson, Hélène Appell-Mertiny.
Würzburg: Arena, 2003. 179 S., geb.,
Tiano, Oliver: Das alte Ägypten.
Fr. 22.70 (Bücherbär).
Ill. von Christian Heinrich. A. d.
Franz. von Sabine Schwenk. Bindlach: Loewe, 2003. 125 S., geb.,
Blumen, Vögel, Bäume, Sterne, kleine
Fr. 20.50.
Lebewesen, Licht und Schatten, Regen
und Wind, Wasser... all dies gilt es zu
In diesem Band der Reihe Helden- entdecken und zu bestaunen. Das Kind
Mythen-Abenteuer wird über das Le- wird in diesem Buch zum genauen Beben, die Götter, Pharaonen, Zauberer, obachten angeregt und erfährt sehr viel
Schlachten und das Jenseits im alten Interessantes durch die fachkundiÄgypten berichtet. Fast ausnahmslos gen Erklärungen und die vielen ausgesind es Texte von historischen Autoren zeichnet naturgetreuen Bilder.
aus der Pharaonen-Zeit. Anstelle von Ein gelungenes ausserordentlich lehrFussnoten werden Erklärungen am reiches Sachbuch für kleine Entdecker.
Rand des Textes eingeblendet. Zahlrei- K Sachbuch.
che Illustrationen lassen eine vergan- Ab 6 in Begleitung Erwachsener, ab
gene Kultur aufleben. Zwischen zwei 8 für eigene Entdeckungen, s.e. EA
Kapiteln wird jeweils eine Doppelseite
mit Fotos und Grundlagentexten einSchuwer, Philippe/Grisewood,
geschoben.
Dieser Band liefert alles andere als Dan (Hrsg.): Sag mir, wie das funkeine trockene Geschichtslektion. Be- tioniert. (Ill.) Würzburg: Arena,
sonders angenehm empfand ich, dass 2003. 120 S., geb., Fr. 12.50 (Mein
alle benötigten Informationen sofort Arena Kinderwissen).
im Text eingeblendet ersichtlich waren; ein mühsames Suchen in Fussno- Schuwer, Philippe/Grisewood,
ten und Texterklärungen im Anhang Dan (Hrsg.): Unser Planet Erde.
entfällt weitgehend. Kurz: ein MUSS (Ill.) Würzburg: Arena, 2003. 125 S.,
für jede Schul- und Jugend-Biblio- geb., Fr. 12.50 (Mein Arena Kinderwissen).
thek.
J 292.
Ab 11, s.e. hut
In diesen beiden Büchern sind Alltagsphänomene leicht verständlich erklärt.
Schultheis, Rainer: Donner Wetter!
Viele detailgetreue Bilder erläutern den
Sonne, Regen, Wind und Wolken –
Text. Der junge Leser wird aufgeforwie das Klima entsteht. Hamburg:
dert, selber einfache Experimente zu
Rowohlt, 2003. 127 s., geb., Fr. 22.60.
wagen. Vor Gefahren wird gewarnt.
Am Ende der jeweiligen Kapitel folgen
In diesem neuen Band aus der science unter «schon gewusst?» interessante
& fun-Serie geht es um das Wetter. An- Details zum Staunen. Das Studieren
schaulich werden auch komplizierte der beiden Büchlein gibt ein breites
Wetterphänomene erklärt. Nicht nur Fachwissen. Das Kleinformat ist sehr
für Kinder sind die Geheimnisse um handlich. Sehr gute Literatur für inteDonner und Blitz, Hochs und Tiefs ressierte, wissensdurstige Kinder.
Ab 9, s.e.
EA
wichtige Themen. Und da nicht nur K Sachbuch.
bei uns, sondern auf der ganzen Welt
das Wetter und die Jahreszeiten wichtig
sind, wird anschaulich erklärt wie un- Wissmann, Maria (Ill.):
terschiedlich man das Wetter erleben Ich träume mir ein Land. Hrsg.:
Dröge Nicola/Theis Angelika.
kann.
Tolles Sachbuch mit kurzen Erklärun- Münster: Coppenrath, 2003. 91 S.,
gen und vielen Bildern. In der Mitte geb. Fr. 29.30.
des Buches befinden sich Bastelbögen,
zum Bau einer fast automatischen «Sei lieb zu diesem Buch!», steht auf der
Vorsatz-Seite. Gewiss, dieser reichhalWetterstation.
K 551.5.
Ab 9, s.e.
ab tige Gedichtband mit den fröhlichen
bis witzig-frechen Illustrationen und
dem grosszügigen Layout ist ein liebenswertes Buch. (Ein kleines originelles Detail noch. Ans Buchzeichen ist
ein hölzernes A angeknüpft.) Die Kindergedichte (von der Klassik bis in unsere Zeit) sind in die folgenden 9 Gruppen eingeteilt: Tiergedichte/Durch den
Tag/Gedichte vom Liebhaben/Quatsch
und Spass/Wortspiele/So viele Rätsel/
Frühling, Sommer, Herbst und Winter/Zum Nachdenken/Gute Nacht. Die
Quellenhinweise sind auf den letzten
beiden Seiten zu finden.
K Gedichte (Familie, Schule).
Ab 6. s.e. el
Bergengren, Göran: Mein erstes
Vogelbuch. Ill. von Ingvar Björk.
A. d. Schwed. von Regine Elsässer.
Stuttgart: Kosmos, 2002. 88 S., geb.,
Fr. 21.90.
In diesem Buch werden zwanzig Vögel
vorgestellt. Zehn Vögel lernen wir kennen im Sommer und zehn im Winter.
Jeder Vogel wird auf vier Seiten dargestellt anhand einer Sachgeschichte und
einigen farbigen Zeichnungen. Am
Schluss jedes Textes gibt es die Rubrik
«Wusstest du schon». Am Schluss des
Buches sind auf einer Doppelseite
nochmals alle Vögel abgebildet.
Einfacher Text mit vielen Informationen, gut einsetzbar im Sachunterricht
in der Unterstufe der Primarschule.
K Vögel.
Ab 7, s.e.
vk
Schrift und viele Fotos zeichnen dieses
Buch aus. Bereits erschienen im Kosmos-Verlag sind folgende Titel: Haie,
Raubvögel, Wölfe, Krokodile etc. Diese
Bücher gehören in jede Bibliothek.
J Pferde.
Ab 10, s.e.
vk
Kock, Hauke: Die Wikinger.
Würzburg: Arena, 2003. 48 S., geb.,
Fr. 15.30.
Das Buch beginnt mit der Geschichte
von Hildigunn, die mit ihrem Vater, einem Waffenschmied, eine Reise nach
Haithabu machen darf. Bjarni, ihr
Cousin, zeigt ihr die Stadt. Was es da
alles zu kaufen gibt! Nachher folgen
Kapitel mit Informationen über die
Wikingerzeit, ihre Schiffe, ihre Entdeckungen und Eroberungen, wie die
Wikinger lebten und die Götter der
Wikinger. Am Schluss hat es eine Karte
und ein Glossar. Hauke Kock hat das
Buch mit vielen farbigen Zeichnungen
illustriert. Gut lesbare Schrift. Reihe:
Das will ich wissen! Erste Sachgeschichten.
K Wikinger.
Ab 8, e.
vk
Brown, John: Reise in die Wüste.
A. d. Engl. von Norbert Juraschitz.
Weinheim: Beltz, 2002. 48 S., geb.,
Fr. 22.80.
Unsere Reise führt in die Sonora-Wüste, in den Grand-Canyon und zuletzt
zu indianischen Ruinen. Planung und
die richtige Ausrüstung sind lebenswichtig! Wir beobachten Pflanzen und
Tiere, die in der Hitze und Trockenheit
überleben können und beenden unsere Reise mit dem Aufruf «Rettet die
Wüsten». Worterklärungen und ein
Register am Schluss des Buches.
Phantastische Bilder der Wüste und
gross geschriebene Texte verleiten zum
mehrmaligen Anschauen und Lesen.
J Wüste.
Ab 10, s.e.
vk
Bright, Michael: Wildpferde. A. d.
Engl. von Gea Olbricht. Stuttgart:
Kosmos, 2003. 61 S., geb., Fr. 22.60.
Dieses sehr ansprechend gestaltete
Sachbuch mit über 150 Abbildungen
stellt die Wildpferde in fünf Kapiteln
vor: Was ist ein Wildpferd? Körperfunktionen, Verhalten, Lebensräume und
Wissenswertes. Auch Verwandte des
Wildpferdes wie Esel und Zebra werden
vorgestellt. Auf jeder Doppelseite wird
ein Unterkapitel behandelt; grosse
Wilkinson, Philip: Entdecker.
A. d. Engl. von Philip Stuhlmann.
Nürnberg: Tessloff, 2003. 63 S.,
geb., Fr. 25.50.
Der Inhalt reicht von den frühen Entdeckern über die Suche nach Handelswegen zu neuen Horizonten bis zu
Entdeckung und Wissenschaft. Grosszügige Gestaltung mit vielen Zeichnungen und Karten, gut gegliederte,
sehr informative Texte. Gehört in jede
Bibliothek.
J Entdeckungen. Ab 10, s.e.
vk
Ganslosser, Udo: Bären. Ill. von
Johann Brandstetter. Nürnberg:
Tessloff, 2003. 48 S., geb., Fr. 15.90.
Band 115 der Reihe «Was ist Was»
greift das Thema Bären auf. Treu geblieben ist der Verlag dem Frage-Antwort-Prinzip. Aufgelockert wird der
Text neu durch viele Abbildungen und
farbig unterlegte Textteile. Gegliedert
ist es in die Kapitel: Auf der Spur des
Bären. Die Grossbären. Bärenstark:
Das Buch ist in acht Lebensräume mit
50 Themen gegliedert: Tropische Savannen, trop. Regenwälder, Wüsten,
Wald, Steppen, Taiga und Tundra,
Feuchtgebiete, Hochgebirge und Polarregionen. Auf allen ungeraden Seiten steht der Lebensraum auf je einem
farbigen Streifen. Das Buch vermittelt
wie ein Lexikon Einblicke in die Besonderheiten jedes Lebensraums. Es zeigt
dort vorkommende, viele uns fremde
Tiere in kurzen Texten mit Bildern, beschreibt Nahrungsketten, bedrohte
Tiere teilweise mit Zahlen und vermittelt auch stimmungsvolle Einblicke
Fuchs, Birgit: Lern mit für den
Übertritt an weiterführende Schulen. Mathematik, Training für den
Übergang. Ill. Nürnberg: Tessloff,
2003. 48 S., Fr. 12.20 (Lern mit für
den Übertritt).
Das Lernheft umfasst u.a. die Themen
Zahlenraum, Kopfrechnen, Rechnen
mit Geld (€ und ct), Textaufgaben,
schriftliches Rechnen, Umkehraufgaben, Verdoppeln, Teilbarkeitsregeln,
Runden, Tabellen, Grössen, geometrische Körper, Brüche. – Für Deutschland wird der verlangte Stoff des 3. und
4. Schuljahres vermittelt, für uns ist das
Heft auch für die 4./5. Kl. geeignet
(Zahlenraum bis Hunderttausend).
Auffällig sind die klare übersichtliche
Gestaltung und die schrittweisenden
Erklärungen, welche Kindern ermöglichen, auch selbstständig Mathe zu
trainieren. Mit allen Lösungen und
7 Übungstests (zum Heraustrennen).
Die Multiplikation wird von rechts
nach links ausgeführt. Mit wenig Ein-
|
Farndon, John: Der Arena Tieratlas.
Ill. A.d. Engl. von Anne Emmert.
Würzburg: Arena, 2003. 128 S., geb.,
Fr. 28.50.
Das Buch umfasst 22 Arbeitsblätter im
Format A4 zum erstgenannten Buch A
und 30 zum zweiten, Buch B. Die Blätter sind abwechslungsreich gestaltet:
Zuordnungen in Tabellen, Lückentexte, Kreuzworträtsel, Lügentexte, Antworten, Worterklärungen, Zeichnen,
Vergleiche mit unserer Zeit, Lösungen
zum Ankreuzen, auch eigene Überlegungen, suchen in Nachschlagewerken.
Eine Einleitung, Materialbedarf, didaktische Anregungen und Bildnachweise sind vorhanden, ebenso die Lösungen zu den Blättern und Lernzielkontrollen. Die angegebenen Seiten
stimmen genau mit den entsprechenden in den Büchern überein. Der
Schwierigkeitsgrad wird für ein mittelschweres Niveau angegeben. Das Blatt
B25 enthält einen kleinen Lösungsfehler, «Krug mit Deckel» anstatt wie im
Buch «ohne Deckel.» Zum Lösen
braucht man die zwei Bücher aus dem
gleichen Verlag.
E Primarlehrer Mittelstufe
930.91.
s.e.
MZ
J u g e n d l i t e r a t u r
Die vier Bände der Grundschulbande
für die zweite Klasse beinhalten alle in
den Titeln vorhandenen Gebiete. So
sind dies kleine, einfache Textaufgaben
und verschiedenes Übungsmaterial im
Zahlenraum bis 100, genauso wie witzige Sprachübungen und Diktate zu
jeweiligen Buchstabengebieten. Die
Übungen sind farbig illustriert und
können von den Kindern nach einführenden Erklärungen (z. B. der Piktogramme) sicher zum grössten Teil
selbstständig gelöst werden. In der Mitte des Heftes befindet sich jeweils ein
Ausschneidebogen mit Übungsmaterial
wie Geld, Buchstabenkärtchen zum Legen, Spielen etc.
Obwohl die Hefte auf den deutschen
Lehrplan abgestimmt sind, lassen sie
sich auch in Schweizer Schulzimmern
einsetzen. Allerdings nur bedingt, da
sich die farbigen Vorlagen nicht immer
kopieren lassen. Aber als Übungseinheiten zu Hause sind sie genauso geeignet.
K Lernprogramm. Ab 7, e.
rr
Ziehbrunner, Alain: Jaromir Lesekartei zu «Jaromir bei den Rittern»
& «Jaromir in einer mittelalterlichen Stadt» von Heinrich Wiesner.
Ill. von Claudia Ziehbrunner &
Eleonore Schmid. Bern: Zytglogge,
2003. 134 S., Fr. 39.–.
schränkungen auch als praktisches gen Bildern dargestellt. Ein einfacher
Text teilt viel Wissenswertes mit.
Lernheft in der Schweiz einsetzbar.
J 51.
Ab 10, s.e. MZ Kleine Illustrationen unterstützen die
Aussagen. Hinter der Bildklappe ist
noch mehr zu erfahren und zu sehen.
Folgende Lernhefte sind in der gleiDie Neugier kann also noch mehr
chen Reihe vom Tessloff Verlag 2003
befriedigt werden.
erschienen; in gleicher Aufmachung
Der Titel ist wohl auch gleich als Aufmit 48 S., Fr. 12.20.
forderung gedacht, die ein neugieriges
Fuchs, Birgit: Lern mit für
Kind nicht zweimal hören muss. Es ist
den Übertritt an weiterführende
sowohl ein schönes Bilderbuch zum
Schulen. Rechtschreibung.
Vorlesen, wie auch ein informatives
Sachbuch für die Primarstufe.
Es enthält echt witzige Texte mit Lern- K 59.
Ab 6, e.
ls
wörtern zu allen Buchstaben des Alphabets. – Für die Schweiz weniger geeignet, weil in der Primarschule ande- 365 Experimente für jeden Tag
re Begriffe verwendet werden (nicht: im Jahr. Ill. Kempen: moses, 2002.
Eigennamen, ß, Mitlaute, Begleitsatz). 248 S., geb., Fr. 25.90.
J 51.
Ab 10, b.e. MZ
Das Buch hat vier Teile: Frühling, Sommer, Herbst und Winter. In jedem Teil
werden Experimente für drinnen und
draussen beschrieben. Oft braucht es
nur wenig Material, das sich im Haushalt auch schnell auftreiben lässt. Mit
kleinen Illustrationen wird jedes Experiment dargestellt. Bei vielen Phänomenen wird auch noch eine weiterführende Erklärung gegeben. Neben
Physik im Alltag lernt uns das Buch
auch Zaubertricks und neue Rezepte.
Kleine Stempeldrucke geben an, ob ein
Experiment lange dauert, schwierig ist
oder Vorsicht geboten ist.
Das Buch lässt sich im Schulalltag gut
einsetzen, denn es lässt sich bestimmt
ein Experiment zu einem gewählten
Fuchs, Birgit: Lern mit für den
Thema finden. Neugierige Kinder werÜbertritt an weiterführende
den es gerne immer wieder durchblätSchulen. Aufsatz.
tern, um dabei vielleicht auch auf einen neuen Partygag zu stossen. Die
Viele Tricks und Tipps (zu Überschrift, Anleitungen sind einfach, die weiterrichtige Zeit, Sätze, Wiederholungen, führenden Erklärungen enthalten
Aufbau bis zum Höhepunkt, sachliche manchmal schon den einen oder andeTexte) helfen, eine Geschichte span- ren Fachbegriff.
Ab 8, e.
ls
nend zu erzählen und zu schreiben. K 53/793.
Mit 7 Tests und Beispielaufsätzen.
J 51.
Ab 10, s.e. MZ
Wick, Walter; Marzollo, Jean:
Gruselige Bilderrätsel. München:
Lentz, 2002. 36 S., geb., Fr. 23.20
Fuchs, Birgit: Lern mit für den
Übertritt an weiterführende Schulen. (Ich sehe was ...).
Grammatik.
Zweiseitige, düstere Fotografien brinBei drei Wortarten stehen in Klammer gen eine gruselige Stimmung. Der kurauch die bei uns üblichen Begriffe. Von ze Reim am unteren Bildrand fordert
Verben werden die Gegenwart, 1. und den Leser, die Leserin zum genauen
2. Vergangenheit, Zukunft geübt. In Betrachten auf. Es ist gar nicht so einSatzarten und Satzglieder werden Prä- fach wirklich alles auch zu sehen, was
dikat und Subjekt (3. Kl.), Satzergän- der Autor da so kurz aufzählt. Im hinzungen im 3. und 4. Fall (4. Kl.) trai- teren Teil werden noch mehr Rätsel zu
niert. Diese Übungen sind für die den Bildern aufgelistet. Finde ich das
richtige Bild zum Rätsel. Auch eine
Schweiz nicht geeignet.
J 51.
Ab 10, b.e. MZ Aufforderung zu den Bildern eine eigene Geschichte zu erfinden, aus verschiedenen Perspektiven, fehlt nicht.
Riha, Susanne. Schau nach, wer
Weiter erfahren wir auch die Entsteabends munter wird. Ill. Wien: Betz, hungsgeschichte des Buches, wie auch
2003. Unpag., geb., Fr. 25.50.
die spezielle Art der Bildfotografie.
Das Buch ist spannend als Gruppe anAcht einheimische, nachtaktive Tiere, zuschauen, sowohl Kinder wie Erwie Fuchs, Fischotter, Glühwürmchen wachsene. Gerade für Familien eignet
etc., werden in naturgetreuen, einseiti- es sich sehr gut. Manchmal ist nicht so
u n d
Fuchs, Birgit: Grundschulbande.
Rechengeschichten. Ill. von Manfred
Tophoven. Nürnberg: Tessloff Verlag,
2000. 32 S., brosch., Fr. 9.30.
Fuchs, Birgit: Grundschulbande.
Wörter bauen. Ill. von Manfred
Tophoven. Nürnberg: Tessloff Verlag,
2000. 32 S., brosch., Fr. 9.30.
Fuchs, Birgit: Grundschulbande.
Diktate und Rätsel zum Grundwortschatz. Ill. von Manfred Tophoven.
Nürnberg: Tessloff Verlag, 2001. 32 S.,
brosch., Fr. 9.30.
Fuchs, Birgit: Grundschulbande.
Rechnen bis 100. Ill. von Manfred
Tophoven. Nürnberg: Tessloff Verlag,
2001. 32 S., brosch., Fr. 9.30.
durch grosse Bilder mit genauer Beschreibung, inklusiv Bildlegende. Die
Fotos, Karten und detailreichen Zeichnungen passen gut zu den Texten,
Tierbeschreibungen sind farblich unterlegt, übersichtlich voneinander getrennt. Mit Inhalt, Bildquellennachweis, Worterklärungen und ausführlichem Register.
J 59.
Ab 10, s.e. MZ
K i n d e r -
Körperbau und Sinne. Bärenhunger.
Familienleben. Bären in ihrem Lebensraum. Forschung. Waschbär, Wickelbär & Co. und Gefährdung und Schutz.
Gehört in jede Bibliothek.
J Bären.
Ab 10, s.e.
vk
2 0 0 3
BÜCHERBEILAGE
3
BÜCHERBEILAGE
sehr das Rätsel im Vordergrund, sondern einfach nur das Bild. Auch in
Schulzimmern gut einsetzbar für
schnelle Schüler und Schülerinnen, die
sich dann noch in den Bildern verweilen können.
K 793.
Ab 5, s.e.
ls
Aus der gleichen Reihe:
Wick, Walter; Marzollo, Jean:
Kunterbunte Bilderrätsel. München:
Lentz, 2002. 37 S., geb., Fr. 23.20
(Ich sehe was...).
staltet, mit vielen Bildern, historischen
Abbildungen, Kästchen mit kleinen
Experimenten, aber auch mit Infos zu
berühmten Leuten, anregend und interessant geschrieben, vor allem auch
für Schulbibliotheken sehr empfehlenswert. Einziger Minuspunkt (für
Bibliotheken): In der Buchmitte befindet sich ein Stadtrallye als SchnippelGimmick!
J 71.
Ab 10, s.e. BM
Hier sind die Bilder freudiger, erinnern
sie doch eher an Jahrmarkt, Zirkus
oder Zoo.
K 793.
Ab 5, s.e.
ls
Wick, Walter; Marzollo, Jean:
Schatzsuche. München: Lentz, 2003
geb., Fr. 22.60 ( Ich sehe was...).
Durch das spannende Thema erhält
Graham, Ian: Tessloffs erstes Buch
das Buch eine weitere Dynamik.
K 793.
Ab 5, s.e.
ls der schnellsten Flitzer. Nürnberg:
Tessloff, 2003. 32 S., geb., Fr. 14.10.
Angst, Peter: Verwöhnte Kinder
fallen nicht vom Himmel. Gümligen:
Zytglogge, 2003. 157 S., brosch.,
Fr. 29.–.
K i n d e r -
u n d
J u g e n d l i t e r a t u r
|
2 0 0 3
Verwöhnung ist hausgemacht und im
fortgeschrittenen Stadium fast nicht
mehr zu korrigieren. Viele Eltern meinen es fast zu gut mit ihren Kindern,
räumen ihnen jeden Stein aus dem
Weg und erfüllen ihnen alle Wünsche.
So werden aus Kindern kleine und
grosse Tyrannen. Der Autor zeigt auf,
wo das Verwöhnen beginnt und wie
diesem entgegengewirkt werden kann.
Das Buch ist ein Ratgeber für geplagte
Eltern und solche, welche die Zeichen
des Verwöhnens rechtzeitig erkennen
möchten. Manchmal scheint mir die
gewählte Sprache etwas grob zu sein.
E 370.1.
e.
Du
4
Dieses Kindersachbuch erklärt auf einfache Weise die leistungsstärksten Maschinen der Welt. Es handelt von Fahrzeugen, die Rekordgeschwindigkeiten
erreichen, von windschnitten Rennautos und spektakulären Tragflügelbooten und auch von hochmodernen
Überschallflugzeugen. Dank der grossen deutlichen Schrift und den klaren
Illustrationen eignet sich dieses Sachbuch bereits für geübte Erstleser.
K 629.11.
Ab 7, e.
BM
Jacobs, Una: Kreislauf des Lebens:
faszinierende Verwandlungen in der
Natur. Hamburg: Ellermann, 2003.
45 S., geb., Fr. 26.90.
Immer gehts rund, nichts bleibt wie es
ist. In 20 Kapiteln wird über die Veränderungen und Verwandlungen der Natur, von Jahreszeiten, vom Blühen und
Kähler, Gert: Scifun-City: planen,
Verblühen, von den Gezeiten, von
bauen und leben im Grossstadtwunderbaren Verwandlungen im Tierdschungel. Reinbek b. Hamburg:
reich und vom Lauf der Welt berichtet,
Rowohlt Taschenbuch, 2002. 144 S.,
in sachkundigen Texten und naturalisgeb., Fr. 22.60 (rororo-Rotfuchs:
tischen Illustrationen. Ein Naturbuch
Science & fun).
für die ganze Familie zum Endecken
und Nachforschen.
Wie funktioniert eigentlich eine Stadt K 502.
Ab 9, s.e. BM
und in welcher Verbindung stehen
die einzelnen Bestandteile zueinander?
Der Name der Planstadt Scifun ist eine
Zusammensetzung der Wörter «sci- O b e r s t u f e
ence» und «fun» und deutet daraufhin,
dass man viel wissen muss, aber Spass
am Städtebauen haben kann. Der Au- Holst, Evelyn: Wie ich Papas
tor beantwortet facettenreich viele Fra- Geliebte vergraulte oder Sky sei
gen zu Stadtgeschichte und Gebäuden, Dank. München: C. Bertelsmann,
Verkehrswegen, Ver- und Entsorgungs- 2003. 159 S., geb., Fr. 15.90.
systemen, zu Behörden, Politik und
plädiert für soziales Engagement aller Patchwork-Familien sind mittlerweile
Bürger. Das Buch ist wunderschön ge- keine Seltenheit mehr. Auch Lehrer-
familien bleiben nicht verschont. Trotzdem bleibt es bisweilen für Jugendliche
eine schwierige Zeit, wenn Papi sich
eine jüngere Freundin anlacht und
Mami mit dem neuen Partner zusammenleben will. Wenn aber Papi sich das
Doppelkinn absaugen lässt, kann nur
eine neue Frau dafür der Grund sein.
Damit es nicht zum Schlimmsten
kommt, will Mariele doch etwas Vorsorge leisten. Unterstützt wird sie dabei
von Freundin Sophie, welche diese Phase mit ihren Eltern bereits hinter sich
hat.
Ein witziges und «süffiges» Buch. Etwas enttäuschend war es schon, als
Mariele am Ende des Buches aus
ihrem Traum erwachte und einzig das
abgesaugte Doppelkinn übrig blieb.
Für mich stellt sich einmal mehr die
Frage, ob die «Scheisse, verpiss dich»Sprache einfach zu einem trendigen
Jugendbuch gehört oder ob damit
bestenfalls die Verkaufszahlen gesteigert werden können. Trotzdem, ich
habe das Buch in einem Zug gelesen!
J Familie.
Ab 13, e.
hut
Zeit ist ja bekanntlich relativ. Dies ist die
Geschichte von Esther, die zu ihrem 15.
Geburtstag von ihrem Grossvater ein
Foto Albert Einsteins geschenkt bekommt. Den hat der Opa gekannt, als er
in Princeton, USA, mit dem genialen
Physiker befreundet war. Esther ist seit
jeher von Einstein fasziniert, auch wenn
sie seine Ideen nie so richtig begriffen
hat. Glücklicherweise gibt es Nils, der
ebenfalls auf dem Foto neben Einstein
zu sehen ist. Und der macht Esther nach
und nach mit den revolutionären Ideen
des «Herrn Albert» vertraut. Dieses
Buch braucht Ruhe und Verstand, um
gelesen und vor allem um verstanden zu
werden. Sätze müssen zweimal gelesen
werden und man braucht auch Zeit um
das Gelesene zu verarbeiten. Bevor man
nämlich die Relativitätstheorie zu lesen
beginnt, muss man einiges andere verstehen. Galilei, Newton, Doppler-Effekt
usw. Doch wenn man die Seitenzahl des
Buches bedenkt, ist die Zeit in Relation
zur Dicke des spannenden Buches relativ schnell vergangen. Eher etwas für ältere Leser.
J Biographisches: A/Z.
Ab 14, s.e. ab
Farmer, Nancy: Das Skorpionenhaus. Bindlach: Loewe, 2003. 401 S.,
geb., Fr. 25.80.
Stewart, Paul: Twig Fluch über
Sanktaphrax. Ill. von Ridell, Chris.
In der erschreckenden Zukunftsvision Düsseldorf: Sauerländer, 2003.
von Nancy Farmers grandiosem Ju- 381 S., geb., Fr. 27.40.
gendroman regiert der Drogenbaron
El Patron über ein eigenes Land zwi- Quint, der Sohn des Himmelspiraten
schen den Vereinigten Staaten und Windschakal, bleibt auf Bitten von Linidem ehemaligen Mexiko. Im Land us Pallitax, dem Allerhöchsten Akade«Opium» arbeiten auf den Feldern miker, in Sanktaphrax. Zusammen mit
Sklaven, die durch eingepflanzte Com- Marie, Linius’ Tochter, stellt er fest, dass
puterchips willenlos gemacht worden Linius ein schreckliches Geheimnis hüsind. Noch tiefer in der Hierarchie ste- tet. Neugierig schleichen die zwei Linihen Klone, und ein solcher Klon ist us hinterher und entdecken, dass er in
Matt, der in einer Hütte von seiner der Bibliothek Dokumente gefunden
Ziehmutter grossgezogen wird. Doch hat. Sie beschreiben ein altes Labor, in
Matt ist nicht irgendein Klon, denn dem schon die ersten Akademiker versein genetischer «Vater» ist der 140- suchten, neues Leben zu erschaffen. Lijährige Herrscher El Patron. So gelangt nius probierte es aus und erschuf ein
Matt schliesslich in dessen Herrenhaus Monster. Dieser Schleimschmeichler
und lebt dort nicht besser als ein ver- schmeichelt sich bei den Kindern ein
achtetes Tier, bis El Patron von der und gibt sich freundlich. Quint lässt ihn
Existenz seines jüngsten Klons erfährt. frei, und als er seinen Irrtum bemerkt,
Nun bessert sich das Leben von Matt. kommt es zum Kampf. Am Ende kann
Er erfährt von dem Zweck seiner Quint das Monster vertreiben. Der vierExistenz und flieht. Doch es gibt keine te Band der Klippenland-Chronik ist
Sicherheit auf dieser Welt für Matt, eine eigene Geschichte, spannend und
unheimlich, phantastisch und spektaausser der, die er sich selbst erschafft.
Die bereits mehrfach mit Preisen aus- kulär. Twig kommt in dieser Geschichte
gezeichnete Autorin hat hier einen kein einziges Mal vor und wird auch
atemberaubenden Roman vorgelegt, nicht namentlich genannt. Als Einsteider sich in erster Linie an Jugendliche ger in diese Chronik, muss man sich zurichtet, aber auch eine uneinge- erst einlesen, denn die Darsteller sind
schränkte Leseempfehlung für Er- höchst ungewöhnlich. Die Bilder von
wachsene ist. Ein überaus spannender Chris Ridell helfen mit, sich bestimmte
Roman, der so vielschichtig ist, wie das Gestalten und Orte vorstellen zu könLeben selbst mit einem aktuellen Be- nen.
J Sciene Fiction.
Ab 14, e. ab
zug zur Realität.
J Science Fiction. Ab 14, s.e. ab
Vermeulen, Frank: Der Herr
Albert. Hildesheim: Gerstenberg,
2003. 412 S., geb., Fr. 36.80.
Kindig, Tess/Brown, Terry K:
Liebe auf den zweiten Klick.
Wuppertal: oncken, 2003. 125 S.,
brosch., Fr. 14.90.
BÜCHERBEILAGE
Kelly, Norman/Brown,Terry K.:
ärger für jellybean. Wuppertal:
oncken, 2003. 125 S., brosch.,
Fr. 14.90.
Becky, deren Nickname jellybean ist,
hat immer das Gefühl, helfen zu müssen, und kommt dadurch in eine sehr
schwierige Situation. Sie meint, dass alles, was sie in den verschiedenen Chatrooms im Internet liest und erfährt,
wirklich wahr ist. Doch durch ihre Naivität setzt sie die wirklichen Freundschaften aufs Spiel.
Eine weitere Geschichte der Girlchatserie macht einen auf die Tücken des
Internets aufmerksam. Vielleicht eine
gute Warnung an die Leserinnen nicht
immer alles zu glauben, was man dort
findet oder liest.
J Freundschaft.
Ab 12, e. ab
Maria will Musik sichtbar machen. Ihr
Freund Johannes ist taub, er kann sehr
gut Lippen lesen, er hat gelernt zu sprechen und besucht die Schule für
Schwerhörige. Maria hingegen ist
hochmusikalisch, spielt verschiedene
Instrumente und lebt in einer Künstlerfamilie. Zwei Welten, welche unterschiedlicher nicht sein könnten, prallen aufeinander. Johannes wird von allen geliebt, Maria aber wurde bis jetzt
nur bewundert ... Die beiden verliebten Jugendlichen erlernen und erfühlen jedes die Sprache des andern.
Eine Liebesgeschichte der besonderen
Art!
J Freundschaft/Behinderung.
Ab 12, e.
AG
Rusch, Regina: Die paar Kröten!
München: Omnibus, 2003. 189 S.,
geb., Fr. 17.40.
Rushton, Rosie: Katies Entschluss.
A. d. Engl. von Sabine Hedinger.
München: C. Bertelsmann, 2003.
S., geb., Fr. 22.60.
Vier Personen beschreiben ihre verschiedenen Wahrnehmungen der gleiDoyle, Brian: Der Sommer, als
chen gefährlichen Situation im Laufe
ich 13 war. A. d. Engl. von Sylke
einer knappen Woche. Die junge Katie
Hachmeister. Hamburg: Oetinger,
ist einsam und vermisst ihren Vater,
2003. 127 S., geb., Fr. 15.30.
welcher sich das Leben nahm. Tom, der
kleine behinderte Bruder, reagiert sehr
Megan ist dreizehn und muss mit El- sensibel auf ungewohnte Situationen,
tern und kleinem Bruder auf die ihr hervorgerufen von der alkoholkranken
Ollivier, Mikael: Liebe, Quark
und Schokotorte. A. d. Franz. von
Rosemarie Griebel-Kruip. Düsseldorf: Sauerländer, 2003. S., geb.,
Fr. 22.60.
Benjamin ist 15 Jahre alt und übergewichtig. Er kocht und isst leidenschaftlich gerne und träumt davon, dereinst
seine Gäste im eigenen Hotel mit sei-
Die elfjährige Vivi träumt davon, im
Swimmingpool der riesigen Villa zu
schwimmen. Die Realität sieht ganz
anders aus: Weil der Vater arbeitslos ist,
mussten sie in eine kleine Sozialwohnung umziehen. Hier muss Vivi sogar
das Zimmer mit ihrem älteren Bruder
teilen. Weil das Geld für die Klassenfahrt fehlt, muss Vivi zuhause bleiben,
angeblich wegen beginnender Scharlach. Der Vater verbietet den Kindern,
über ihre missliche Lage zu sprechen.
Die Stimmung ist mies und Vivi muss
2 0 0 3
Ludwig, Christa: Blitz und Donner.
Stuttgart: Freies Geistesleben, 2003.
157 S., geb., Fr. 25.20.
Dieser originelle, in Briefform verfasste Mädchen-Roman wurde als Fortsetzungsgeschichte für das Kindermagazin «Der bunte Hund» geschrieben.
Nora möchte berühmt werden. Doch
vorerst geniesst das unkonventionelle
dreizehnjährige Mädchen seinen verrückten, mit vielen Zwischenfällen gespickten Besuch in San Francisco. Die
an Noras Freundin Isolde gerichteten
Briefe erzählen von unglaublichen
Abenteuern in der grossen Stadt und Olsson, Sören/Jacobsson,
Anders: Bert und die coolen Jungs.
von der Liebesgeschichte mit Tom.
J Freundschaft.
Ab 12, e. AG Ill. von Sonja Härdin. A.d.Schwed.
von Brigitta Kicherer. Hamburg:
Oetinger, 2003. 158 S., geb., Fr. 17.70.
Wolff, Virginia: Fest dran glauben.
A. d. Engl. von Birgitt Kollmann.
Bert ist 12 Jahre alt und geht in die
München: C. Hanser, 2003. 248 S.,
6. Klasse. Am meisten interessieren ihn
geb., Fr. 26.20.
die Mädchen. Er hat eine feste Freundin, Nadia, mit er häufig schmust. Er
Ein Leben im Armenviertel einer ame- beschreibt detailliert, wo er sie überrikanischen Grossstadt. Doch das Le- all streicheln darf und was für Gefühle
ben der 15-jährigen La Vaughn ist und Körperregungen ihn dabei übertrotzdem reich: reich an Gefühlen, Ge- mannen. Aber auch alle andern
danken, Freundschaften. Sie will aufs Mädchen interessieren ihn und er reCollege, sie hat die Unterstützung ihrer gistriert genau, wie sich ihre Körper
grossartigen Mutter. Und nun ist auch verändern. Dazu gehört natürlich
Jody wieder zurück im schmutzigen auch, dass er sie nach dem Turnen
Hochhaus, der Freund ihrer Kinderta- heimlich beim Duschen beobachtet.
ge. Auch er ist ehrgeizig und will weg Bert ist recht von sich eingenommen
aus dem Mief, in ein besseres Leben. und macht gerne coole Sprüche. Er
Ein Buch, welches Mut macht!
gründet eine Bande, die Becka-Boys.
J Entwicklung.
Ab 12, s.e. AG Sie wetteifern miteinander, wer von ihnen der gefährlichste sei. So stellen sie
viele Dummheiten an, die nicht unbedingt nachahmenswert sind.
Das Tagebuch von Bert ist witzig geschrieben und man nimmt sehr direkt
an den Freuden und Nöten eines pubertierenden Jungen Teil.
J Entwicklung/Freundschaft.
Ab 12, e.
CD
|
Marie ist sehr energiegeladen und lebensfroh. Doch dann verliebt sich ihr
Jugendfreund Leon in eine neue Mitschülerin, Marie sucht sich aus Verzweiflung einen anderen Freundeskreis. Die kleinen Pillen, welche sie
dort kennen lernt, geben ihr Kraft und
Energie, sie lacht und tanzt und fliegt,
sie vergisst den Streit zuhause und den
Liebeskummer. Doch der Höhenflug
hält nicht lange an, Marie fällt tiefer
und tiefer. Eindringlich schildert der
Roman die von vielen Jungen völlig
unterschätzte Gefährlichkeit von Partydrogen. Ein wichtiges Buch!
J Drogen.
Ab 13, s.e. AG
Wildner, Martina: Liebe Isolde!
Weinheim: Beltz, 2003. 182 S., geb.,
Fr. 22.80.
nen Künsten beglücken zu können.
Vorerst jedoch hat er noch ganz andere
Probleme zu bewältigen: Schwierigkeiten mit einem unsensiblen Turnlehrer,
Frust beim Kleiderkauf, vor allem aber
seine Liebe zur schönen Claire drängen
ihn in Fresssucht und Depressionen.
Erst ein Gespräch mit der Freundin
seines Vaters bringt Klärung, und Ben
findet in geordnete Bahnen zurück.
Ein wichtiges Thema wird amüsant
und locker dargestellt, ohne dabei
allzu oberflächlich zu wirken. Etwas
bemühend jedoch ist die Ich-Form, in
der das Buch abgefasst ist. Zuweilen
nimmt man es dem Autor nicht ab,
dass ein 15-Jähriger solche Gedanken
formuliert. Im Allgemeinen jedoch
eine gute Alternative zu einem gewöhnlichen Liebesroman.
J Liebe.
Ab 13, e.
BL
J u g e n d l i t e r a t u r
Frey, Jana: Höhenflug abwärts.
Bindlach: Loewe, 2003. 168 S., geb.,
Fr. 17.60.
Mutter. Und da ist Joe, ein junger
Mann, plötzlich aufgetaucht aus dem
Nichts, bereit, Katie zu helfen ... Doch
dann wird er aggressiv. Ein gut aufgebauter, spannender Thriller.
J Familie/Gewalt. Ab 13, e. AG
u n d
verhasste Ferienreise, per Auto quer
durch Kanada, von Halifax bis Vancouver. Sie ärgert sich über ihren Vater,
welcher seiner Jungmannschaft unterwegs lauter Lehrreiches erklären und
beibringen will. Eine etwas eintönige
Schilderung einer etwas eintönigen Familienreise mit den üblichen ReiseStreitereien. Liegts an der Übersetzung, dass nicht mehr Spannung aufkommt?
J Familie.
Ab 12, b.e. AG
K i n d e r -
Jen ist wahnsinnig in Russ verliebt. Jens
Mutter ist Asiatin und ihr Vater Amerikaner. Doch Russ nimmt keine Notiz
von ihr. Sie gewinnt ihre Freundinnen,
ein Computer-dating zu veranstalten.
Damit sie und Russ vom Computer als
Paar auserwählt wird, manipuliert sie
bei der Eingabe ein paar Daten. Sie wird
von Russ unendlich enttäuscht, als sie
erfährt, dass er Rassist ist und sie deshalb ablehnt. Durch die Manipulation
hat sie ihre Freundinnen fast verloren,
und als sie erfährt, dass sich Russ mit
ihrer Freundin Nina trifft, glaubt ihr
niemand mehr. Jen kann am Schluss
beweisen, dass sie eine gute Freundin
ist, als sie Nina auf deren Hilferuf, aus
einer Notsituation rettet.
Ein spannendes Buch aus der Girlchatserie. Wahre Freundschaft und wahre
Liebe werden gekonnt miteinander
verknüpft. Am Ende des Buches steht
das «Hohelied der Liebe» aus der Bibel,
wunderbar zu lesen.
J Liebe.
Ab 12, s.e. ab
5
BÜCHERBEILAGE
sich von ihrer besten Freundin anhören: Wer arbeiten will, der kriegt
auch Arbeit. Die Stimmung ist sehr
eindrücklich wiedergegeben und obwohl die Situation ausweglos scheint,
ist die Geschichte nicht pessimistisch,
sondern zeigt immer wieder Erfreuliches.
J Soziales/Familie. Ab 12, s.e. CD
Lembcke, Marjaleena: In Afrika
war er nie. München: Nagel &
Kimche, 2003. 105 S., geb., Fr. 17.60.
Mit dem Geld, das er als Tangosänger
verdiente, hat sich Juhanis Vater eine
Harley-Davidson gekauft und ist damit auf Nimmerwiedersehen verschwunden. Obschon seither schon einige Jahre vergangen sind, begegnet
der Junge dem Vater immer wieder in
seinen Träumen. Und als eines Tages
tatsächlich eine Harley-Davidson im
Städtchen auftaucht, macht sich Juhanis voller Hoffnung auf die Suche. Dabei lernt er vieles über das Leben, über
den Umgang der verschiedenartigsten
Menschen miteinander; er erfährt, dass
sich vertragen nicht auch heissen
muss, sich zu verstehen.
Ein stimmungsvoller Roman, voll Poesie, der von einer Identitätssuche, einer ersten Liebe, vom allmählichen
Erwachsenwerden handelt. Die Geschichte mit dem offenen Schluss spielt
in Finnland, wo die Autorin aufgewachsen ist.
J Entwicklung.
Ab 12, s.e.
el
K i n d e r -
u n d
J u g e n d l i t e r a t u r
|
2 0 0 3
Fine, Anne: Auf Wolke sieben.
Zürich: Diogenes, 2003. 230 S., geb.,
Fr. 26.90.
6
Ian sitzt im Spital und hält Wache am
Bett seines besten Freundes, der bewusstlos daliegt mit unzähligen Knochenbrüchen. Stolly ist aus dem Dachfenster seines Elternhauses gestürzt.
War es ein Unfall oder ein Selbstmordversuch? Während die Erwachsenen
mit Hilfe eingehender polizeilicher
und psychologischer Abklärungen eine
Antwort auf diese Frage suchen, tut Ian
dies auf seine Weise: Er schreibt eine
Art Tagebuch seiner engen Freundschaft mit Stolly, eine Biografie, die
Stolly nach seinem Aufwachen lesen
soll, um zu erfahren, wie wichtig gerade sein Leben für die ihm Nahestehenden ist. Beim Schreiben erhält Ian
Klarheit über den «Unfall»; aber das
soll sein und seines Freundes Geheimnis bleiben.
Mit viel Fingerspitzengefühl behandelt
die Autorin dieses heikle Thema. Ihre
poetische, leichtfüssige Sprache durchleuchtet subtil Stollys Seele und bringt,
neben der Tragik, auch das Komische
und Heitere seines exzentrischen Wesens zum Vorschein.
JE Freundschaft/Selbstmord.
Ab 13, s.e.
el
Küchen, Maria: Song für einen
Schmetterling. A.d. Schwed. von
Dagmar Brunow.Hamburg: Oetinger,
2003. 159 S., geb., Fr. 17.70.
In einem Flugzeug der Nowhere Airlines, das in Nirgendwo gestartet ist
und auch wieder dorthin fliegt, werden
die Leser zum Ort des Geschehens gebracht, einer schwedischen Kleinstadt,
die genau so gut irgendwo anders sein
und «Überall» heissen könnte. Dort
sitzt in einer ganz normalen Schule
eine ganz normale Klasse mit 30 Schülerinnen und Schülern, Teenies, die
ihre ganz normalen Pubertätsprobleme durchstehen und ihren ganz normalen Träumen nachhängen. So sieht
es die Klassenlehrerin, und so sehen es
auch die Eltern. In kurzen, z.T. verdichteten Episoden, in Tagebuchnotizen
und Reflexionen sehen wir hinter die
Fassade dieser jungen Menschen; wir
erhalten eine Art Psychogramm und
ahnen Unheil.
Der Hilferuf einer gemobbten Schülerin in einem Aufsatz bleibt unbeantwortet. Mit ihrem dramatischen
Selbstmord zerstört sie nicht nur ihr
eigenes Leben...
Subtil und echt sind hier die einzelnen
Charaktere gezeichnet. Man fühlt sich
als Leser allein und machtlos. Ein
Roman, der aufrüttelt und provoziert,
z. B. zum Darüber-Reden, denn viele
Fragen bleiben offen.
JE Entwicklung/Selbstmord.
Ab 15, b.e.
el
Navarro, Justo: Eine Diebin zum
Verlieben. A.d. Span. von Ilse Layer.
Frankfurt a.M.: Fischer TB, 2003.
119 S., geb. , Fr. 20.–.
Nur wenige Tage begleitet die Geschichte den 14-jährigen Navarro.
Doch diese Tage stürzen ihn in die Tiefen und Höhen der Gefühlswelt. Die
Neue in der Klasse fasziniert ihn. Doch
sie könnte eine Diebin sein. Wie sie
schützen und ihr näher kommen?
Die Ich-Erzählung überzeugt durch
ihre Geradlinigkeit. Kaum einmal
schweift sie auf ein Nebengeleise ab.
Das gibt dem Lesen eine Dynamik,
eine Spannung – und schon bald ist die
Geschichte zu Ende. Nur für kurze Zeit
hatte der Leser, die Leserin Einblick erhalten in ein anderes Leben – und das
Fenster schliesst sich wieder.
J Freundschaft. Ab 14, s.e.
ls
Engelhart kommt nach dem Tod seiner
Mutter auf die Burg seines strengen
Onkels. Engelhart hasst das Leben auf
der Burg. Er will auf keinen Fall ein
Ritter werden. Insgeheim träumt er davon, als Minnesänger von Ort zu Ort
zu ziehen. Eines Tages lernt er den
Jungen Elias aus dem Judenviertel kennen. Elias teilt Engelharts Liebe zur
Musik. Die beiden werden Freunde,
doch dann ist Elias Leben und das aller
Juden im Dorf in Gefahr. Die beiden
Jungen fliehen und machen sich auf
den Weg nach Köln.
Ein historischer Roman über die
Freundschaft zweier Jungen.
ihre Eltern. Sie träumt von einem ei- J Freundschaft.
Ab 12, e. SM
gen Raum, denn ihr Zimmer zu Hause wird von den Eltern nicht respektiert. So wird sie auf einen stillgelegten Ibbotson, Eva: Maia oder Als
Hochhausbau, auf der Dachterrasse Miss Minton ihr Korsett in den
fündig. Doch bald werden auch Ob- Amazonas warf. A. d. Engl. von
dachlose auf das Objekt aufmerksam. Sabine Ludwig. Hamburg: Cecilie
Gemeinsam mit ihnen verbringt Nele Dressler, 2003. 320 S., geb., Fr. 24.30.
dort einen Sommer lang ein DoppelMaia wird im Jahre 1910 von Grossbrileben.
Anfänglich scheint die Geschichte ein tannien nach Brasilien geschickt. Das
lustiges Abenteuer zu beschreiben. junge Mädchen wird auf ihrer Reise
Doch gegen Ende wird aus dem Aben- von der Gouvernante Miss Minton beteuer ein Drama. Das Familiengeheim- gleitet. Miss Minton soll in Manaus die
nis wird für den Leser, die Leserin offen Zwillingstöchter von Maias einzigen
gelegt. Genau wie Nele erhält der Leser, Verwandten unterrichten. Maia ist
die Leserin immer mehr Einblick in voller Vorfreude, aber kaum angekomdie Zwänge des Lebens, in verschiede- men ist nichts so, wie sie es sich vorgene Milieus in gut und böse. Der Auf- stellt hatte. Die Verwandten sind kühl
bau der Geschichte überzeugt durch und distanziert, die Zwillinge richtige
Sprache und psychologischen Ablauf. Ekel. Durch Zufall lernt Maia einen InJ Entwicklung.
Ab 12, s.e.
ls dianerjungen kennen und plötzlich
überschlagen sich die Ereignisse...
J Abenteuer.
Ab 12, s.e. SM
Cormier, Robert: Ein Sommer
in Frenchtown. A. d.Amerikan. von
Dickinson, Peter: Tanzbär.
Cornelia Krutz-Arnold. München:
A. d. Engl. von Henning Ahrens.
C.Bertelsmann, 2003. 122 S., geb.,
Hamburg: Carlsen, 2003. 320 S.,
Fr. 15.90.
geb., Fr. 30.70.
Ein wunderschönes und ein poetisches
Buch! Es ist Sommer, Ende der Dreissigerjahre in Frenchtown, USA. Eugene
trägt zum ersten Mal die Zeitungen
aus. Eigentlich passiert gar nichts Aussergewöhnliches – Eugene erlebt seine
erste Liebe, macht wunderbare Erfahrungen mit Freunden und bittere mit
Feinden. Der Erzählton ist träge. Die
Erzählung liest sich wie ein einziges
langes Prosagedicht. Die Schilderung
lebt von Erinnerungsbildern wie die
erste Brille, der Vater mit Radio, Zeitung und Zigaretten, Zeitungen austragen, die Güterzüge, die Nachwehen der
wirtschaftlichen Depression. Eigentlich passiert ganz viel Aussergewöhnliches – aber das zwischen den Zeilen.
Obwohl einfach geschrieben, verlangt
der Text eine gute Lesekompetenz und
Ausdauer. Ein Leseerlebnis, das sich
lohnt.
J Entwicklung.
Ab 13, s.e. RH
Der Sklavenjunge Silvester erlebt, wie
wilde Hunnen Ariadne, die liebliche
Tochter des Hauses, entführen. Mit seiner Tanzbärin Bubba und dem Säulenheiligen Johannes macht er sich auf
den weiten und gefährlichen Weg
Ariadne zu retten. Bubba lässt sich jeden Hügel hinunterrollen, Johannes ist
nach 12 Jahren auf einer Säule nicht
besonders gut zu Fuss und Silvester
wird auch noch im ganzen Land zur
Fahndung ausgeschrieben. Silvester
kann wirklich jede Hilfe gebrauchen!
Ein spannender Abenteuer-Roman für
Menschen und Bären!
J Abenteuer.
Ab 12, s.e. SM
Neles Eltern sind voll beschäftigt mit
ihrem Friseursalon. Ganz wichtig ist
auch, dass sie sich immer richtig ver- Meissner-Johannknecht, Doris:
halten. Das gilt auch für die Kinder. Vogelfrei. Hamburg: Friedrich
Doch Nele will nicht so werden wie Oetinger, 2003. 159 S., geb., Fr. 17.70.
Dieser Abenteuer-Roman spielt um
1882. Die junge Becky stellt verblüfft
fest, dass ihre neue Deutschschülerin
die Frau des Kronprinzen von Raskawien ist. Nach einem Attentat reisen
Pausewang, Gudrun: Und was mach
ich? Oder der Traum vom Fliegen.
Ravensburg: Ravensburger, 2003.
278 S., geb., Fr. 22.90.
Pullman, Philip: Das Banner
des roten Adlers. A. d. Engl. von
Reinhard Tiffert. Weinheim: Beltz,
2003. 419 S., geb., Fr. 26.20.
Viele Schweizer machten sich auf, um
im gelobten Land Amerika ihr grosses
Glück zu finden, doch von dem was
sie dort wirklich erwartete, hatten die
wenigsten eine Ahnung.. Der junge
Schweizer Auswanderer Peter muss einige Abenteuer überstehen, bis er endlich mit seiner Familie in der Siedlung
am roten Fluss ankommt. Dort trifft er
die Halbindianerin Koka, die täglich
mit den Vorurteilen der Weissen ihr
und ihrer Familie gegenüber zu kämpfen hat. Zwischen ihr und Peter bildet
sich langsam eine Freundschaft. Als jedoch der Häuptlingssohn Mahingan
hinzukommt, scheint Streit vorprogrammiert zu sein.
Spannend und einfühlsam beschreibt
die Autorin die Sicht der Hauptfiguren.
Die Probleme, mit denen die einzelnen
Gruppen zu kämpfen haben, werden
Jacques, Brian: Die Gestrandeten.
München: C.Bertelsmann, 2003.
381 S., geb., Fr. 25.80.
Ben, wie er sich später nennen wird, ist
ein Junge von 15 Jahren, der durch unglückliche Umstände auf den «fliegenden Holländer» gelangt. Der Kapitän
dieses Schiffes ist äusserst brutal zu seiner Mannschaft und als er eines Tages
auch noch Gott aufs Gröbste beschimpft, geschieht das Unglaubliche.
Das Schiff wird dazu verdammt, auf
ewig in den Weltmeeren herumzutreiben. Ben und sein Hund Ned werden
von Bord gespült und helfen von da an
Menschen in schwierigen Situationen.
Eines Tages gelangen sie nach Chapelvale, da ist ihre Hilfe ganz dringend
notwendig...
Eine gute Idee, nur wurde gar wenig
daraus gemacht. Der Schluss ist enttäuschend. Zeitweise äusserst packend
geschrieben! Gegen Ende der Geschichte bleibt das ursprüngliche Thema aber etwas auf der Strecke...
J Abenteuer.
Ab 13, e. gk
Lee, Tanith: Das Gesetz des
Wolfturms. München: C.Bertelsmann, 2003. 255 S., geb., Fr. 22.60.
Claidi wächst abgeschottet von der
restlichen Welt in einem Haus und
Garten. Was jenseits des Gartens liegt,
ist Ödland. Davor scheinen sich alle
Mitbewohner zu fürchten. Eines Tages
wird der fremde Nemian mit seinem
Ballon über dem Haus abgeschossen.
Claidi flieht mit ihm in Richtung eines
unbekannten Ziels. Zwar kommen ihr
während der Reise Zweifel auf, doch
schafft es Nemian immer wieder diese
zu zerstreuen. Was sie aber dann in Nemians Stadt erwartet, übertrifft alles.
Ein teilweise sehr spannendes Buch,
das durch eine Tagebuch ähnliche Erzählweise einen Einblick in die Gedankenwelt der Schreibenden erlaubt.
Bei genauem Hinsehen hat die Ge-
|
Zimmermann, Christa-Maria:
Das Mädchen vom Roten Fluss.
Bindlach: Loewe, 2003. 224 S., geb.,
Fr. 20.50.
klar und authentisch dargestellt. Ein
Buch, das sich sicher nicht nur für Indianerfreunde eignet! Sicherlich auch
gut für die Schule geeignet!
J Indianer/Liebe. Ab 12, s.e.
gk
Schröder, Patricia: Bezaubernde
Violetta. Geisterreich in Gefahr.
Ill. von Karin Schliehe und Bernhard
Mark. Würzburg: Edition Bücherbär,
2003. 99 S., geb., Fr.15.30.
Violetta und Engelherz, die beiden Flaschengeister, leben bei Tom, einem
Menschenjungen im Bonbonglas. Da
sind sie gelandet, als Violetta Engelherz
im ersten Band aus den Händen des
Schattenmannes befreit hatte. Violetta
ist ein bisschen verliebt in Tom und
liest ihm deshalb, wie es sich für einen
Flaschengeist auch gehört, jeden
Wunsch von den Augen ab. Engelherz
hingegen ist auf der Erde überhaupt
nicht glücklich und flieht bei der ersten
Waffeln mit Erdbeeren und Schlagsahne sind das leckerste Essen, das sich
Eddy vorstellen kann. Auf der ganzen
J u g e n d l i t e r a t u r
Die vierzehnjährige Lori trennt Schule
und Privatleben strikte voneinander.
Sie hat damit nur gute Erfahrungen
gemacht. Ihre Mitschüler brauchen
nichts zu wissen über ihre «verrückte»
Mutter. Plötzlich gibt es Veränderungen: in der Schule soll sie im Musical
«Der Rattenfänger» Klavier spielen
und in ihrem Haus gibt es einen neuen
Mieter, einen jungen, hübschen Psychologiestudenten. Er heisst Mark und
scheint sich für sie zu interessieren. Als
sie sich näher kommen, hält Lori das
zunächst für die grosse Liebe, denn bei
Mark fühlt sie sich willkommen, verstanden und geborgen.
Erst allmählich lernt sie Nein sagen,
wenn Erwachsene (Mark) die Grenzen
übertreten. Sie öffnet sich gegenüber
ihren Mitschülern und findet eine
Freundin in der Musicaltruppe.
Lori durchbricht in dieser Geschichte
die Isolation durch ihr Mitmachen in
der Musicaltruppe und durch die Erfahrungen, die sie mit Mark gemacht
hat und sie gibt die strikte Trennung
zwischen Schule und Privatleben auf.
J Entwicklung/Freundschaft.
Ab 14, s.e.
vk
u n d
Stoffels, Karlijn: Rattenfänger.
A. d. Holländ. von Mirjam Pressler.
Weinheim: Beltz, 2003. 188 S., geb.,
Fr. 22.80.
schichte einen tieferen Sinn. Sicher für Gelegenheit zurück in die Geisterwelt.
Da wütet allerdings immer noch der
Mädchen geeignet!
J Abenteuer/Liebe. Ab 12, e. gk Schattenmann, der Violetta und Engelherz bis auf die Erde verfolgt, und der
inzwischen die meisten Geister im
Lewis, Clive Staples: Das Wunder
Glasschloss in schwarzen Stein vervon Narnia /Der König von Narnia. wandelt oder in Säure aufgelöst hat.
Wien: Ueberreuter, 2002.167 S.,
Aber natürlich gelingt es Violetta auch
geb., Fr. 23.80. ( Die Chroniken von
dieses Mal ihre Freunde zu retten. Nur
Narnia).
was aus dem Glasschloss und den
zurückgebliebenen Geistern geworden
Die im Stil Tolkiens verfassten Klassi- ist, erfahren wir in diesem Band nicht...
ker der Fantasy-Literatur C. S. Lewis Die Illustrationen sind wie schon im
sprechen Kinder und Erwachsene glei- ersten Band farbig und witzig. Die Gechermassen an und haben in den letz- schichte ist sehr spannend, im Verten fünfzig Jahren Millionen von Le- gleich zu der ersten fast noch ein bisssern weltweit mit der Magie des Landes chen gruseliger. Das offene Ende lässt
Narnia verzaubert. Mit seinem fantas- auf eine Fortsetzung hoffen.
Ab 10, s.e. rr
tischen, zeitlosen Erzählstil gelingt es J Freundschaft.
C. S. Lewis immer wieder, neue und
junge Leser für seine Geschichten um
den Kampf zwischen Gut und Böse zu Willis, Jeanne: Die Abenteuer
gewinnen. Von den insgesamt 7 Bän- der Jimmy Scar. A. d. Engl. von
den sind drei (der 3. Bd. heisst: Der Ritt Catrin Fischer. Hamburg: Klopp,
nach Narnia) bereits in Neuauflage bei 2003. 222 S., geb., Fr. 19.40.
Ueberreuter erschienen.
J Phantasie/Abenteuer.
Nein, das ist kein Grammatikfehler im
Ab 12, s.e. BM Titel dieses Buches. Jimmy Scar ist der
Name, den sich die zehnjährige Gemma zugelegt hat. Gemma ist nämlich
auf der Flucht. Ihr Vater fiel einem
Mittelstufe
Komplott zum Opfer und wurde als
gefährlicher Einbrecher ins Gefängnis
Gandolfi, Silvana: Die Schildkröte,
gesteckt. Um nicht in ein Heim eingedie Shakespeare liebte. A. d. Ital. von wiesen zu werden, verkleidet sie sich
Bettina Dürr. München: Omnibus,
als Junge und flieht mit ihrem gelieb2003. 190 S., geb., Fr. 17.40.
ten Hund Duke. Fast wäre Gemma gescheitert, hätte sie nicht die geheimnisElisa besucht ihre Grossmutter sehr volle alte Einsiedlerin Monti kennenoft. Sie spielen zusammen Stücke von gelernt. Die Geschichte ist aussergeShakespeare und Grossmutter malt wöhnlich, und sie ist spannend geBilder. Eines Tages stellt Elisa verwun- schrieben. Sie wird subtil und schnell
dert fest, dass mit ihrer Grossmutter erzählt und glänzt durch Sprachwitz.
etwas Seltsames vorgeht. Es scheint ihr Am Schluss wartet sie mit einer überfast, ihre Grossmutter verwandle sich raschenden Wendung auf. Unterhaltin eine Riesenschildkröte.
sames Lesefutter.
Ab 10, e. RH
Aber davon darf Elisa ihrer Mutter J Abenteuer.
nichts erzählen, denn die würde Grossmutter bloss wieder in ein KrankenWeeks, Sarah: Eddy und das
haus einweisen lassen.
«Die Schildkröte, die Shakespeare Elternkomplott. A. d. Amerikan.
liebte» ist eine sehr fantasievolle und von Nina Schindler: Hildesheim:
Gerstenberg, 2003. 155 S., geb.,
spannende Geschichte.
J Familie.
Ab 10, s.e. SM Fr. 19.50.
K i n d e r -
der Kronprinz und seine Frau, zusammen mit Becky und dem Detektiven
Jim nach Raskawien. Doch dort geraten sie mitten in die Gefahr.
Dieser Roman ist sehr spannend geschrieben und gut erzählt. Leider war
der Schluss für mich etwas enttäuschend. Für meinen Geschmack endet
dieser Roman etwas abrupt.
J Abenteuer.
Ab 12, e.
SM
2 0 0 3
BÜCHERBEILAGE
7
BÜCHERBEILAGE
Welt backt seine Mutter die besten und
es gibt sie nur zu besonderen Gelegenheiten. Deshalb hätte Eddy misstrauisch werden sollen, als an diesem
Morgen ein Teller mit den dampfenden Waffeln an seinem Platz stand. Damit beschäftigt, mit Messer und Gabel
den nächsten Happen einer perfekten
Mischung aus Waffel, Sahne und Erdbeeren zu formen, hätte er fast die hinterhältige Überrumpelung seiner Mutter verpasst. Sie will wieder heiraten!
Ausgerechnet den Vater seiner verhassten Klassenkameradin Lena Zuckermann.
Die flott erzählte Geschichte überzeugt
vor allem durch die liebevolle Schilderung der Hauptpersonen. Eddy und
sein bester Freund Matts sind umwerfend im Versuch, die geplante Hochzeit
um jeden Preis zu verhindern. Natürlich kommt alles wie es kommen muss.
Dabei gibt es aber viel zu lachen und
einiges zum Nachdenken. Eine gelungene Fortsetzung der beiden ersten
Eddy-Bücher.
J Familie/Freundschaft.
Ab 10, s.e. RH
Blyton, Enid: Fünf Freunde und
der verdächtige Professor. Neue
Abenteuer. A. d. Engl. von Catrin
Frischer. Ill. von Silvia Christoph.
München: Omnibus, 2003. 152 S.,
geb., Fr. 14.30 (Fünf Freunde; 36).
K i n d e r -
u n d
2 0 0 3
|
Dieses Jahr fahren der zehnjährige Jan
und seine etwas ältere Cousine Nora
in die Ferien nach Italien. Tante Erika
möchte einmal richtig ausspannen.
Doch daraus wird nichts, denn die beiden Kinder sind sofort in ein aufregendes Abenteuer verwickelt. Der Leser
und die Leserin können ihnen bei vielen Fragen helfen, müssen dabei aber
gut aufpassen. Alles kann wichtig sein,
möglicherweise braucht man das Wissen später, um ein Rätsel zu lösen. Der
Rate-Krimi ist ganz im Stil vom Klassiker «Die Abenteuer der Schwarzen
Hand» aufgebaut. Die Geschichte als
Ganzes ist spannend und originell. Die
Rätsel sind altersgemäss und Lesen ist
ebenso wichtig wie aufmerksames Betrachten.
J Krimi.
Ab 10, e.
RH
J u g e n d l i t e r a t u r
Moritz, Silke/Ahlgrimm, Achim:
Der Schatz im Klostergraben. Ein
Rate-Krimi. München: Omnibus,
2003. 127 S., geb., Fr. 14.10.
8
Blyton, Enid: Fünf Freunde
entlarven den Betrüger. Neue
Abenteuer. A. d. Engl. von Christiane
Steen. Ill. Von Silvia Christoph.
München: Omnibus, 2003. 150 S.,
geb., Fr. 14.30 (Fünf Freunde ; 37).
Die Fünf Freunde sind ein eingetragenes Markenzeichen. Seit Generationen begleiten sie die Jugendlichen, und
sie sind aus den meisten Lesebiografien
nicht mehr wegzudenken. Zweiundzwanzig Bände hat die Vielschreiberin
Enid Blyton selber verfasst. Weniger
bekannt ist Claude Voilier. Seit Band 23
ist er für den Plot verantwortlich. Er
lässt die Freunde weit in der Welt herumkommen, vermittelt weniger «heile» Welt und hat die Rolle von Georgina zu Lasten von Julius aufgewertet.
Sonst bemüht er sich mit einigem Erfolg, das Strickmuster von Enid Blyton
beizubehalten. Als Lesefutter auch für
ungeübte Leser und Leserinnen immer
noch zu empfehlen.
J Abenteuer.
Ab 10, e.
RH
Snicket, Lemony: Der grausige
Jahrmarkt. Weinheim: Beltz & Gelberg, 2003. 241 S., geb., Fr. 17.60
(Die schaurige Geschichte von Violet,
Sunny und Klaus; 9).
Zusammensetzung der Familie auf der
Farm. Wie wenn das nicht schon genug
Abwechslung bringe würde, wird sie
noch in ein Abenteuer kriminalistischer Art verwickelt.
Die Geschichte ist zügig geschrieben
und wird durch die TV-Serie auf dem
Kinderkanal bestens bekannt sein. Die
Vielfältigkeit der verwobenen Themen,
Pferde, Australien, Krimi, dürfte im
Weiteren auch viele Leser und Leserinnen anziehen. Die Geschichte unterliegt einem Aktionszwang (Verfilmung), auch wenn sie mit ein paar
nachdenklichen Szenen gespickt ist.
Das Ende findet sich noch nicht in diesem Band.
J Pferde/Länder:
Funke Cornelia: Die wilden Hühner
Australien/Krimi. Ab 11, e.
ls und die Liebe. Hamburg: Dressler,
2003. 188 S., geb. Fr. 19.40.
KI.KA BUCH (Hrsg.): Freunde
im Outback. Textfassung von Carola
Nowak. München: Kinderkanal
Niemand soll sagen, er oder sie sei ARD/ZDF, 2002. 127 S., geb.,
nicht gewarnt worden. Eindringlich Fr. 15.90 (Outriders: Abenteuer
versucht der Autor im Klappentext Australien).
mögliche Leser und Leserinnen von
der Lektüre dieses neunten Bandes der Die Geschichte von Julia in Australien
Baudelaire-Waisen abzuhalten. Das wird weitererzählt. Die merkwürdigen
Wort «grausig» bedeute im Titel dieses Ereignisse häufen sich. Julia findet in
Buches so viel wie «Fleisch fressend» ihrer Tasche eine Drachenfigur. Woher
und wenn man dieses blutrünstige die wollen stammen mag? Doch dieses
Wort schon im Titel gelesen hätte, be- Rätsel löst sich in einem actionreichen
stehe kein Grund dafür, dass man wei- Ende auf. In dieser Fortsetzung kommt
ter lesen sollte. Dieser grausige Band der Krimiaspekt vermehrt zur Gelenthalte nämlich eine derart deprimie- tung. Aber auch die zwischenmenschrende Geschichte, dass sich einem lichen Beziehungen in der zusammenbeim Lesen garantiert der Magen um- gewürfelten Gemeinschaft werden noch
drehen würde. Darum sollten auch kei- genauer beleuchtet.
ne Einzelheiten dieser Geschichte er- J Pferde/Länder:
ls
wähnt werden, insbesondere nicht das Australien/Krimi. Ab 11, e.
zweiköpfige Monster und auch nicht
die beidhändige Person, auf gar keinen
Fall die aufgehetzte Menschenmenge van Kooij, Rachel: Das Vermächtnis
der Gartenhexe. Wien: Jungbrunnen,
und die ausgehungerte Löwenmeute.
Snicket ist ein begnadeter Erzähler. Er 2002. 118 S., geb., Fr. 21.60.
versteht es, verschiedene Spannungsbögen aufzubauen und sie über die Tobias beteiligt sich an einem Wettbeganze Erzählung aufrecht zu erhalten. werb: Male deinen eigenen WunschGeschickt spielt er mit der Sprache, mit abenteuerspielplatz. Von einem solabsurden Handlungsabläufen und mit chen Spielplatz träumt er schon lange.
witzigen Kommentaren. Zum Glück So erforscht er das dafür vorgesehene
sind noch vier weitere Bände in Pla- Stück Land und macht dabei eine Entdeckung nach der anderen. Er findet
nung.
J Krimi.
Ab 10, s.e. RH eine Freundin, einen wunderbaren
Garten und drei alte Damen. So erlebt
er mehr, als er sich von einem SpielKI.KA BUCH ( Hrsg.): Kopfsprung
platz je erträumt hätte. Wieso sollen
ins Leben. Textfassung von Carola
also die Damen in ein Altersheim abNowak. München: Kinderkanal
geschoben werden. Tobias und seine
ARD/ ZDF, 2002. 127 S., geb.,
Freundin haben da plötzlich eine ganz
Fr. 15.90 (Outriders: Abenteuer
andere Idee. Die Geschichte ist liebeAustralien).
voll und kurzweilig geschrieben. Viel
direkte Rede gibt ihr eine Dynamik.
Julia träumt schon lange davon, die Der Begegnung der Generationen wird
Heimat ihrer verstorbenen Mutter, viel Beachtung geschenkt. So erfahren
Australien, kennen zu lernen. Endlich die beiden Kinder auch das Gefühl der
willigt ihr Vater ein. Bei Tante Tori, der Trauer, des endgültigen Abschiedes.
Schwester ihrer Mutter, hofft sie mehr Für Stubenhocker sehr geeignet, da Toüber die Kindheit und Jugendzeit der bias lernt, dass das Leben nicht in der
beiden Schwestern zu erfahren. Begeis- Wohnung stattfindet.
tert ist sie vor allem auch über die Pfer- J Freundschaft/Krankheit.
Ab 10, s.e.
ls
defarm, das Reiten und die besondere
In diesem Band der Serie über die
Mädchenbande der «wilden Hühner»
erfährt Sprotte, die Hauptfigur des Buches, viel über die Liebe. Trotz ihrer eigenen Verliebtheit wehrt sie sich gegen
die Heiratspläne ihrer Mutter. Für Aufregung sorgt ebenfalls der plötzlich
auftauchende Vater des Mädchens.
Aber auch die anderen Mitglieder der
Gruppe haben es mit der Liebe in ihren
verschiedenen Facetten zu tun.
Die wilden Hühner lösen in diesem
Buch keinen neuen Fall. Die Erzählung
ist auf vielen Dialogen aufgebaut.
J Freundschaft/Liebe.
Ab 10, e.
LH
Berger, Margot: Start mit Hindernissen. Würzburg: Ensslin im
Arena, 2003. 143 S., geb., Fr. 12.50.
(Die Pferde vom Friesenhof).
Die Tierarztfamilie Eichhorn muss
aus ihrem geliebten Haus in Hamburg
ausziehen. Sie suchen ein neues Heim,
in dem sie auch eine Tierarztpraxis
und einen Ferienreithof unterbringen
können. Allerdings wehren sich die
Töchter Lea und Karla vehement aufs
Land zu ziehen, obwohl sie Pferde
über alles lieben. Glücklicherweise beherbergt der ausgewählte Hof am
Meer zwei Friesenpferde, welche die
Mädchen völlig begeistern. So sieht zu
Beginn alles ganz rosig aus. Doch eigenartigerweise meiden die Dorfbewohner das Gut und kaum jemand
erscheint zur Eröffnung. Ob wohl eine
Verschwörung dahinter steckt?
Die Ereignisse während der ersten
Wochen nach dem Umzug sind
packend und einfühlsam beschrieben.
Die Autorin, eine begeisterte Reiterin, schildert das Leben auf dem Reithof sehr sachkundig. Das Buch bietet spannende Unterhaltung für Pferdeliebhaber. Die Reihe «Die Pferde
vom Friesenhof» startet mit zwei
Bänden: «Start mit Hindernissen»
und «Wilde Jagd am Meer».
J Tiere/Pferde.
Ab 11, e. gf
BÜCHERBEILAGE
Nach dem Begräbnis ihres Vaters
(geschildert im Roman «Die Sonne im
Gesicht» von Deborah Ellis) zieht
die 13-jährige Parvana, als Junge verkleidet, allein weiter auf dem beschwerlichen Weg von Kabul nach
Mazar-e Sharif, in der Hoffnung, eines
Tages ihre Mutter und Geschwister
wieder zu finden. Noch immer haben es Talibankämpfer auf flüchtende
Zivilisten, besonders junge Frauen,
abgesehen, und US-Bomben treffen
die letzten Verstecke. Verletzte flehen
um Hilfe, tote Augen starren aus leblosen Körpern, und immer wieder
schneiden verminte Felder Parvanas
Fluchtweg ab. Obschon von Hunger
und Durst gequält und fast zu Tode
erschöpft, nimmt sich das Mädchen
eines zurückgelassenen Babys an.
Die Autorin hat einige Monate in
afghanischen Flüchtlingslagern gelebt
und das, was sie in Gesprächen über
die Gräuel des Krieges erfahren hat,
in diesen beiden Romanen verarbeitet. Auch wenn Parvanas Schicksal manchmal etwas konstruiert erscheint (So viel Unheil und Mühsal in so kurzer Zeit könnte ein
Kind wohl kaum überleben.), so
zeigt die eindrückliche und ergreifende Schilderung doch in allen Facetten der Brutalität, wie sinnlos jeder Krieg ist.
J Krieg.
Ab 11, e.
el
Friedrich, Joachim: Amanda X:
Eric und das boxende Schaf. Ill.
von Edda Skibbe. Stuttgart: Thienemann, 2003. 185 S., geb., Fr. 17.40.
Eric ist ein junger Boxer, der von
Opa Schraube trainiert wird. Als
sich nach einem Wettkampf herausstellt, dass er gedopt war, wird
natürlich gleich sein Trainer verdächtigt. Wer Opa Schraube kennt,
weiss zwar, dass das unmöglich ist,
seine Unschuld zu beweisen, ist
aber nicht so einfach. Ricki und
Blümchen, die zwei ungleichen
Freundinnen, brauchen da schon
die Hilfe von Amanda X und ihrem
ausserirdischen Schaf mit der
Sonnenbrille. Witzig, temporeich,
spannend.
J Krimi.
Ab 10, s.e. CD
Gieseler, Corinna: Mellie im siebten Pferdehimmel. Ill. von Dagmar
Henze. Hamburg: Klopp, 2003.
116 S., geb., Fr. 14.20.
Das Pony Colorado war sehr vernachlässigt, bis Mellie es zu pflegen begann.
Sie besucht Colorado beinahe täglich
auf dem Ponyhof und hat langsam sein
Vertrauen gewonnen. Aber noch immer braucht er viel Zuwendung, und
Die Zwillinge Mira und Lucy sind in einem Klassenlager an der Nordsee. Obwohl der Vater ihnen gesagt hat, sie
dürften ihre magischen Kräfte nur
zum Wohle anderer und nie nur zum
Plausch einsetzen, macht sich Luci
dauernd unsichtbar, um die andern zu
ärgern. Dadurch gerät sie in grosse Gefahr. Sie verliert sich nämlich in die
Anders-Welt und kann nicht mehr aus
eigenen Kräften zurück. Nur mit Hilfe
ihrer Schwester und der zwei Freundinnen Jojo und Charlie, die in Notzeiten immer zusammenhalten, kann sie
gerettet werden.
Eine temporeiche Geschichte mit viel
Spannung.
J Freundschaft/Hexen.
Ab 10, s.e. CD
Die drei Freundinnen, Anna, Kiki und
Babs, seit Jahren unzertrennlich, teilen
ihre Liebe zu Pferden. Sie verbringen
jede freie Minute auf dem mit wirtschaftlichen Problemen kämpfenden
Jessenhof, der Annas Verwandten
gehört. Auf einem Ausflug zu einem
Wildpferdegehege lernen die drei
Mädchen drei andere Kolleginnen kennen und verbinden sich mit ihnen,
nach etlichen Kontaktschwierigkeiten,
zur Pferde-Clique, um gemeinsam den
Jessenhof zu retten. Anlässlich eines erfolgreichen Schauturniers gelingt den
sechs das ehrgeizige Vorhaben. Im
zweiten Band der Reihe reist Kiki mit
ihren Eltern nach Spanien und trainiert dort auf einem Andalusier-Gestüt zusammen mit Louiza, ihrer spanischen Freundin, eine Stute um an
einer Parade teilnehmen zu können.
Nicht ganz alles läuft nach Plan, und
Kiki freut sich auf die Rückkehr auf
den inzwischen frisch renovierten Jessenhof.
Beide Bücher sind in einer sehr gut verständlichen Sprache geschrieben, voller Spannung und Abenteuer und erhalten wertvolle Informationen einerseits über Wildpferde in Band eins und
über die Andalusier-Rasse in Band
zwei.
J Tiere: Pferde/Abenteuer.
Ab 10, s.e. BM
2 0 0 3
Ellis, Deborah: Allein nach Mazar-e
Sharif. Wien: Jungbrunnen, 2003.
144 S., geb., Fr. 23.70.
Schröder, Patricia: HeXGirls auf
Klassenfahrt. Hamburg: Klopp,
2003. 158 S., geb., Fr. 17.70.
Candis, Beatrice: Anna und
die Wildpferde/Kiki auf dem
Andalusier-Gestüt. Freiburg:
Kerle, 2003. 93 S., geb., Fr.16.–
(Die 6 aus der Pferde-Clique).
|
Die Cassons sind eine erfrischend
chaotische und exzentrische Künstlerfamilie und – jedes Mitglied auf seine Art – äusserst liebenswert. Die Namen der Kinder sind der Farbkarte
abgeguckt, die an der Küchenwand
aufgehängt ist. Und weil «Safran»
nicht auf dieser Karte figuriert, findet
das kluge Mädchen bald heraus, dass
da irgendetwas nicht stimmt; es ist
nämlich adoptiert. Mama malt tagsüber im Gartenhäuschen, und Papa
setzt sich die Woche über nach London ab, wo er sein Atelier hat. Deshalb
haben die Kinder sich nicht über zu
viel Aufsicht zu beklagen. Dennoch
funktioniert das Familienleben ausgezeichnet: spassig, abenteuerlich und
voller Überraschungen. Und was es
mit dem Engel auf sich hat? Er spukt
in Safrans Träumen aus ihrer frühesten Kindheit und taucht in Grossvaters Testament wieder auf; Anlass genug, sich auf die Suche nach der Steinfigur (und damit nach der eigenen
Identität) zu machen.
Ein Spass für lesegewohnte Vielleser.
Die Übersetzerin hat sich stark ans
englische Original gehalten, was den
Sprachfluss manchmal etwas hemmt
(denn manche Wortspiele lassen sich
schlecht übersetzen).
KJ Familie/Lustiges. Ab 11, e.
el
Ein tolles Buch, die Geschichte unterteilt in die Rahmengeschichte von
Tina, und die eigentliche Geschichte
von Katrin. Zwei Welten aus anderen
Zeiten, dargestellt in einem Taschenbuch, spannend geschrieben, die eine
lebt im Jetzt und die andere im Gestern. Etwas Geschichte verpackt in einem Jugendbuch. Toll zu lesen!
J Freundschaft. Ab 10, s.e. ab
von Lonski, Günter: kath@rinabirkenbach Heidelbeersommer.
Gaggenau: Metz-Verlag, 2003. 168 S.,
brosch., Fr. 18.–.
Unterstufe
Steinbacher, Judith/Nork, Antonia
(Ill.): Felix und der Regenbogen.
Tina sitzt in den Ferien zu Hause, alle München: Pattloch, 2003. Unpag.,
ihre Freundinnen sind in den Urlaub geb., Fr. 23.50.
gefahren, nur bei ihrer Familie ist der
Sommerurlaub geplatzt. Sie sitzt nun Der Marienkäfer Felix ist verzweifelt,
am Computer und gibt in die Such- denn er findet wegen der Trockenheit
maschine ihre Namen ein. Plötzlich er- kein Zuhause mehr. Die Blumen lassen
scheint ein Bild auf dem Monitor. die Köpfe hängen. Seit Wochen regnet
Nachdem sie in das verschwommene es nicht mehr. Es ist zu trocken, und die
Gesicht eines Mädchens ihr Bild gezo- Bauern haben auch noch die Wiesen
gen hat, erwacht die Szene zum Leben. gemäht. Er fliegt und fliegt weit weg.
Nun erlebt Tina auf dem Bildschirm das Plötzlich sieht er etwas glänzen. Es ist
Leben von Katrin aus dem Jahr 1877. ein Bächlein. Vor Freude schlägt er eiEin völlig anderes Leben. So werden die nige steile Kurven und plumps fällt er
hinein. Das Abenteuer beginnt. Nach
Ferien für Tina doch recht spannend.
J u g e n d l i t e r a t u r
Jessica verbringt ihre Ferien wiederum auf dem Ponyhof Wiesental. Sie
kann es kaum erwarten, ihren Geburtstag gemeinsam mit den Reitfreundinnen zu feiern. Die Ponyhofmutter Ute denkt sich nämlich für
solche Gelegenheiten jeweils besondere Überraschungen aus. Der grosse
Tag beginnt jedoch schon mit einer
kalten Dusche: Ihre Freundin Alex
vergisst den Geburtstag! Und es
kommt noch schlimmer. Weitere
Enttäuschungen muss Jessica einstecken, bis Benni auftaucht und alles
doch noch ein glückliches Ende
nimmt.
Nur einen Ferientag beschreibt die
Autorin in diesem Buch. Doch sie
erzählt ihn fesselnd, gespickt mit einer
Prise Reitsport, Krimi und Liebesgeschichte. So eignen sich die Abenteuer nicht nur für ausgesprochene
Pferdefreundinnen. Jedes Kapitel wird
mit einer kleinen Zeichnung eingeleitet. Im selben Verlag sind bereits
sechs Bände der Reihe «Ponyhof
Wiesental» erschienen.
J Tiere/Pferde.
Ab 10, e. gf
nur mit Geduld und viel Einfühlungsvermögen ist er zu dressieren. Ausgerechnet jetzt, wo Colorado langsam
Fortschritte macht, soll er verkauft
werden. An die eingebildete, schnippische Vanessa, die mit Mellie in die
gleiche Klasse geht und ihr auch den
Freund streitig macht.
Eine Geschichte voller Emotionen, mit
vielen Hochs und Tiefs. Pferdefreundinnen werden begeistert sein.
J Pferde/Freundschaft.
Ab 10, e.
CD
u n d
McKay, Hilary: Engel verzweifelt
gesucht. A. d. Engl. von Irmela
Brender. Hamburg: Oetinger, 2003.
204 S., geb., Fr. 17.70.
K i n d e r -
Wagner, Karin: Geburtstagsritt
mit Hindernissen. Freiburg: Kerle
bei Herder, 2003. 92 S., geb., Fr. 16.–
(Ponyhof Wiesental).
9
BÜCHERBEILAGE
einer ungewollten Fahrt im Wasser
landet er in einem Teich. Hier wird er
lieblich von Rudolf, dem Wasserläufer,
empfangen. Dieser hilft ihm, nimmt
ihn zum Regenbogen mit, so dass er bis
am Abend eine schöne Blume als neues Zuhause findet.
Eine kurzweilige Geschichte mit vielen
bunten Bildern. Auch die Begegnung
mit den Bewohnern des Teiches ist nett
geschildert. Der Regenbogen mit den
schönen Farben schliesst die Erzählung
ab.
K Bilderbuch/Tiere. Ab 5, s.e. gk
Brezina, Thomas/Kumpf, Gottfried
(Ill.): ABU, der kleine Elefant, der
ein Eisbär sein wollte. St. Pölten:
NP, 2003. Unpag., geb., Fr. 26.30.
Schmid, Hanspeter: Lucy & Fred.
Zürich: Bajazzo, 2003. Unpag., geb.,
Fr. 23.–.
Der Mäuserich Sebastian wohnt auf
dem Bauernhof. Durch den Zauberraben Rocko lernt er, wie man sich
fortzaubert. So besucht er den Südpol,
die Sahara und das Meer. Aber nirgends gefällt es ihm. Als er das Mäusemädchen Sally trifft, weiss er, wohin
er will. Und mit einem letzten Zauberspruch gelangen die beiden zurück auf
den Bauernhof.
Eine fantasievolle Liebesgeschichte mit
einfühlsamen Bildern. Eignet sich zum
Erzählen und Vorlesen.
K Bilderbuch/Tiere. Ab 5, e.
cr
J u g e n d l i t e r a t u r
u n d
K i n d e r -
10
Die kleine Löwin Lucy und der kleine
Elefant Fred sind gute Freunde. Die
grossen Löwen und Elefanten liegen
den ganzen Tag im Schatten. Den Kleinen ist dies zu langweilig. Sie machen
lieber ein Wettrennen. Dabei stürzt
Fred so fürchterlich, dass er nicht mehr
gehen kann. Es wird schon bald dunkel, und Lucy weiss nicht, was sie tun
soll. Aber zum Glück machen sich die
Grossen auf die Suche.
Die grossen, farbigen Tierbilder sprechen sicher auch jüngere Kinder an.
Die Geschichte ist kurz und gut verständlich geschrieben. Bestens geeignet zum Vorlesen oder Selberlesen.
K Bilderbuch/Tiere. Ab 4, s.e. cr
Kinder sind spannend beschrieben. wichtig es ist, wenn auch Kinder
Allerdings werden die Rätsel relativ Grenzen setzen können.
K Bilderbuch/Prävention.
schnell und zu einfach gelöst.
K Abenteuer/Fantasie. Ab 7, b.e. hl
Ab 5, s.e. hl
Pope Osborne, Mary: Auf der
Fährte der Indianer. A.d.Amerikan.
von Sabine Rahn. Ill. von Robert
Bayer. Bindlach: Loewe, 2003. 92 S.,
geb., Fr. 12.40.
Eines Tages taucht ein geheimnisvolles
Baumhaus voller Bücher in den Wäldern von Pepper Hill in Pennsylvania
auf. Das Geschwisterpaar Philipp und
Anne erleben rätselhafte Abenteuer in
fremden Ländern und längst vergangenen Zeiten. Bei dieser Mission verschlägt es sie in die Prärie der Vereinigten Staaten, anfangs 19. Jahrhundert.
Bei einem Indianerstamm bekommen
sie die gewünschten Gegenstände, die
sie benötigen, um einen kleinen Hund
zu erlösen, ohne natürlich nicht auch
hier einige gefährliche Abenteuer zu
erleben. Die Abenteuer der Kinder sind
spannend beschrieben. Allerdings werden die Rätsel relativ schnell und zu
einfach gelöst.
K Abenteuer/Fantasie. Ab 7, b.e. hl
Bröger, Achim: Spuk im Lehrerzimmer. Ill. von Detlef Kersten.
Würzburg: Arena, 2003. 67 S., geb.,
Fr. 13.50.
Von seiner Tante Ulla hat Jakob einen
blauen Zauberhut geschenkt bekommen. Als er ihn anprobiert, erlebt er
eine Überraschung: Plötzlich ist er unsichtbar. In diesem Band erlebt er die
tollsten Abenteuer in der Schule. Er ärgert den Hubert aus der vierten Klasse,
sperrt seine Schwester ins Badezimmer
ein und spukt zum Erstaunen des Rektors sogar im Lehrerzimmer. Ein witziges Buch aus der Reihe Bücherbär. Die
für Erstleser längere Geschichte hat
eine klare Textgliederung und ist in
grosser Fibelschrift gedruckt. Bereits
erschienen sind seine ersten Abenteuer
mit dem Zauberhut: Was für ein Schultag.
K Zauberei.
Ab 7, s.e.
hl
Boehme, Julia: Ausserirdische im
Internat. Ill. von Dorothea Ackroyd.
Moers, Hermann: Axel und Bibi.
Ill. von Philippe Goossens. Gossau:
Nord-Süd, 2003. Unpag., geb.,
Fr. 22.80.
Axel und Bibi sind zwei Hundewelpen.
Sie wohnen in einer Hütte. Lieber würden sie in einem Schloss leben. So beginnen sie ein riesiges Schloss in den
Sand zu malen. Aber niemand bemerkt
es. Dies macht die beiden ganz traurig.
Doch am Schluss merken sie, dass man
auch ohne Schloss viel Spass haben
kann.
Eine gelungene Geschichte mit witzigen Bildern.
K Bilderbuch/Tiere. Ab 6, e.
cr
|
2 0 0 3
Der kleine Elefant lebt im Tierpark neben vielen anderen Tieren. Als ABU
wird er von allen geliebt. Die Kinder
und die Erwachsenen stehen da und
bewundern ihn. Er spielt zwischen den
grossen Elefanten und macht viel Unsinn.
Eines Tages kommen die Zuschauer
nicht mehr zu ihm, weil sie den kleinen
Eisbären entdeckt haben. Dieser ist so
wollig und schön weiss. Theodor, der
Papagei, verkündet dies ABU. Er beschliesst, dass er der Beste sein will.
Theodor hilft ihm dabei, bringt ihm einen Stein, der Wünsche erfüllt. Jedes
Mal, wenn er Konkurrenz erhält, verzaubert sich ABU in ein noch tolleres
Wesen. Er möchte im Park der Schönste sein. Sein Stolz ist, bewundert zu
werden, aber das kann nicht immer so
sein.
Die Geschichte ist in Gedichtsform
geschrieben. Das Buch ist mit vielen
farbigen Zeichnungen illustriert. Eine
schöne Erzählung, die den Kindern
aufzeigt, dass man so bleiben soll, wie
man geboren worden ist.
K Bilderbuch.
Ab 6, s.e.
gk
Ostheeren, Ingrid: Die kleine Maus
reist um die Welt. Ill. von Olivier
Corthésy. Gossau: Nord-Süd, 2003.
Unpag., geb., Fr. 22.80.
Pope Osborne, Mary: Die Insel der
Wikinger. A.d.Amerikan. von Sabine
Rahn. Ill. von Robert Bayer. Bindlach:
Loewe, 2003. 95 S., geb., Fr. 12.40.
Bereits sind 16 Bände dieser Reihe erschienen.
Eines Tages taucht ein geheimnisvolles
Baumhaus voller Bücher in den Wäldern von Pepper Hill in Pennsylvania
auf. Das Geschwisterpaar Philipp und
Anne erleben rätselhafte Abenteuer in
fremden Ländern und längst vergangenen Zeiten. Bei dieser Mission verschlägt es sie nach Irland, wo sie sich in
einem alten Kloster auf die Suche nach
einem kostbaren Buch machen. Aber es
droht Gefahr von einem sich nähernden Wikingerschiff. Die Abenteuer der
Terrahe, Sybille/Paulsen, Christiane:
Mit dir umarme ich die ganze Welt.
Ill. von Silvio Neuendorf. Münster:
Copperrath, 2003. Unpag., geb.,
Fr. 22.80.
Eine Geschichte über die Freundschaft.
Darüber erzählt Sokrates, der älteste
und klügste Affe im Dschungeldorf,
Toni und seiner Freundin Billy viel
Wahres. Der Leser und Zuhörer erlebt
zusammen mit diesen zwei Affenkindern, wie gut es ist, wenn man einen
Freund hat. Da kann man sogar im
grössten Gewitter sich gegenseitig Mut
machen. Ein Buch mit schönen und
farbenfrohen Bildern. Ein Bilderbuch
für alle wahren Freunde.
K Bilderbuch/Freundschaft.
Ab 4, s.e.
hl
Holler, Renée: Entführung auf
dem Schulhof. Ill. von Irmgard
Paule. Bindlach: Loewe, 2003. 129 S.,
Fr. 14.10.
Zwei Geschichten in einem Band für
Detektive und alle, die es werden wollen. Das Kennwort lautet: Rätselkrimi.
Zwei Kriminalfälle erwartet uns. Wir
werden aufgefordert mitzuraten und
zu ermitteln. Nur mit unserer Hilfe
können die Fälle gelöst werden. Der
erste Fall handelt von Ausserirdischen
in einem Internat. Sie sind auf der
Suche nach einem geheimnisvollen
Stein, der lebenswichtig ist für ihr Weiterleben. Können die Detektive weiterhelfen? Im zweiten Fall heisst es, einen
verdächtigen Typen zu beschatten. Was
hat dieser mit dem neuen Mitschüler
Max Gerhard zu tun? Spannend wird
Frey, Jana: Jetzt ist Schluss, ich
es, als Max entführt wird. Man darf
will keinen Kuss! Ill. von Betina
miträtseln. Am Ende des Buches findet
Gotzen-Beek. Bindlach: Loewe, 2003. man die Lösungen der Rätsel zur Kon27 S., geb., Fr. 19.–.
trolle. Es sind bereits mehrere Bände
dieser Reihe «Kennwort: Rätselkrimi»
Müssen sich Kinder alles gefallen las- erschienen.
Ab 9, s.e.
hl
sen. Ist es nicht wichtig, dass sie sagen K Krimi.
dürfen, wenn sie etwas stört? Diese 10
Geschichten thematisieren verschiedene Situationen im Leben eines Kin- Boie, Kirsten/Brix, Silke (Ill.):
des, bei denen auch wir Erwachsene Jenny ist meistens schön friedlich.
seinen Willen respektieren müssen. Hamburg: Oetinger, 2003. 112 S.,
Sei es im Badezimmer, in der Klavier- geb., Fr. 19.40.
stunde, im Schwimmbad oder im
Zooladen. Nicht nur für Kinder, son- Neuausgabe mit vielen farbigen, trefdern auch für die Vorlesenden gibt fend illustrierenden Bildern. – 23 kurze
dieses Buch Denkanstösse, wie die In- Geschichten berichten in klaren Sätzen
timsphäre der Kinder gewahrt werden locker von Jennys einfallsreichem Kinsollte. Dieses Bilderbuch zeigt auf, wie deralltag mit ihrer kleinen Schwester
BÜCHERBEILAGE
Milan: Das rätselhafte Iksilon.
Stuttgart: Thienemann, 2003.
141 S., geb., Fr. 15.90.
Es beginnt mit dem Besuch von Verwandten, die zur Begrüssung und zum
Dank für die mitgebrachten Geschenke immer ein Küsschen erwarten.
Doch diesmal sollte es anders kommen. Es muss doch eine Möglichkeit
Aline, Marie, Paul und der Spürhund
Baffi wollten eigentlich nur ihr Baumhaus ausbessern. Als sie im Wald ein
schwaches Rehkitz entdecken, machen
sie sich auf die Suche nach dem vermeintlichen Wilderer. Doch am Schluss
stellt sich heraus, dass es ein Bekannter
von ihnen war, der gerne ein Tier haben wollte. Nun darf er der Försterin
helfen, Tiere zu pflegen. Die vier Spürnasen haben gute Arbeit geleistet.
Ein toll gemachtes Kinderbuch fürs
Erstlesealter. Mit vielen bunten Seiten
und relativ wenig Text wird die Geschichte anschaulich erzählt. Die Detektivgeschichte macht das Buch recht
spannend.
K Krimi.
Ab 7, s.e.
ab
Ein köstliches Bilderbuch mit wunderschönen Zeichnungen, eine herrliche
Idee als vergnügliche Vorbereitung auf
den ersten Schultag: Annette wartet auf
den Ernst des Lebens. Und dann sitzt er
neben ihr am selben Schultisch, er
heisst Ernst und wird zu Annettes
wirklichem Ernst des Lebens.
K Bilderbuch.
Ab 5, s.e.
AG
Reider, Katja: Vertragen wir uns
wieder? Ill. von Kerstin Völker.
Bindlach: Loewe, 2003. 42 S., geb.,
Fr. 14.10.
Ärgern, Streiten, Zanken – ohne erhobenen Zeigefinger beleuchtet die Autorin in 9 Geschichten viele Facetten dieses alten Themas. Erfrischend dabei:
Nicht nur von Kinderstreit, sondern
auch von den Mühen der Erwachsenen
mit dem Versöhnen wird erzählt. Einfache, auch für jüngere Kinder klar verständliche Geschichten regen zu GeRahn, Sabine: Mein bester
sprächen an. Ein Buch, das man bei
Freund ist ein Vampir. Ill. von Katja
«passender» Gelegenheit sicher gut zur
Kersting, Bindlach: Loewe, 2003.
Beruhigung einer Situation einsetzen
36 S., geb., Fr. 13.50.
kann, da es sich eher zum Vorlesen,
denn zum Selberlesen eignet.
Der kleine Vampir Balduin hat Ge- K Bilderbuch/Versöhnung.
burtstag, er wird 60 Jahre alt, und darf
Ab 9, e.
BL
verständlicherweise keine Kinder zum
2 0 0 3
Koenig, Christina: Vier Spürnasen
im Baumhaus. Ill. von Betina
Gotzen-Beek, Bindlach: Loewe, 2003.
36 S., geb., Fr. 13.50.
|
Rebekka ist zurück auf dem Internat
Drachenthal. Hier wäre sie fast umgekommen, als Samantha, ihre Feindin,
sie in einen Brunnenschacht gestossen
hat. Doch Peer, ein Junge, der in der
Zwischenwelt gefangen ist, hat Rebekka gerettet. Auch diesmal zieht es sie
magisch in das riesige Kellergewölbe.
Obwohl die Tür zum Keller mit etlichen Schlössern versehen ist, gelingt es
Rebekka, mit ihren magischen Kräften
dorthin zu gelangen. Sie möchte wissen, ob sie Peer dort unten finden
kann. Diesmal bringt sie sich, ihre
Freunde und auch Samantha in tödliche Gefahr. Eine Unzahl von Ratten
und deren Königin haben keine gute
Meinung von den Menschen. Trotz aller Gefahren kann auch diesmal Peer
wieder helfen und bringt die Kinder,
kurz bevor die Kammerjäger Gas in
den Keller strömen lassen, wieder
zurück.
Wolfgang und Heike Hohlbein sind
bekannt als Fantasy-Autoren. Nach
ihrem grossartigen Erfolg der Geschichte «Märchenmond» wird auch
dieses Buch viele Leser/innen begeistern. Es ist eine gelungene Erzählung,
die mitreisst und kalte Schauer über
den Rücken jagen lässt. Eine schaurig,
phantastische Erzählung, die von den
J u g e n d l i t e r a t u r
Karoline hat einen neuen Freund, der
auch Leo heisst, so wie ihr Hund. Sie
verbringt viel Zeit mit ihrem menschlichen Leo, meint der tierische Leo. Als
aber Karolines Freund auf einmal nach
Amerika reisen soll, suchen Karoline
und ihr Leo, einen Ausweg. Der grosse
Leo ist auf einmal verschwunden, und
nur Karoline und Hund Leo können
ihn finden. Am Ende haben die drei
eine gute Lösung mit den Eltern zusammen gefunden.
Eine Geschichte zum Teil aus der Sicht
des Hundes geschrieben. Einfühlsam,
leise und doch mit viel Humor wird
eine Freundschaft auf die Probe gestellt. Auch die witzigen Zeichnungen
passen hervorragend zu dieser Geschichte.
K Tiere.
Ab 8, s.e.
ab
Hohlbein, Wolfgang/Hohlbein,
Heike: Drachenthal
Das Labyrinth. Ill. von Katharina
Grossmann-Hensel. Wien: Ueberreuter, 2003. 140 S., geb., Fr. 18.50.
u n d
Günther, Herbert: Leo ein Hund
für alle Fälle. Ill. von Dagmar
Geisler. Hamburg: Oetinger, 2003.
128 S., geb., Fr. 17.70.
Illustrationen wirkungsvoll unter- Fest einladen. Der Vater schlägt ihm
vor, Blutpudding zu machen, aber sie
stützt wird.
K Phantasie.
Ab 8, s.e. ab müssen vorher noch zur Blutbank,
um die Zutat abzuholen. Auf diesem
Flug landet Balduin bei Katja, sie lerVenske, Regula: Lale und der
nen sich kennen, und sie spielen mitgoldene Brief. Ill. von Rassmus, Jens. einander. Am Ende feiern Katja und
Hildesheim: Gerstenberg, 2003.
Balduin den Geburtstag in der Nacht
270 S., geb., Fr. 23.80.
im Zoo.
Eine etwas gruselige Geschichte um
Lale lebt bei ihrer Grossmutter Jula. Blutpudding und Blutbank, aber auch
Die Grossmutter erzählt Lale, dass sie eine Geschichte über eine ungewöhnliLale aus einer Tulpenzwiebel gepflückt che Freundschaft. Mit etwas gutem
hat. Die beiden verstehen sich sehr gut, Willen kann man jedermanns Freund
doch eines Tages wird Jula sehr krank werden? Liebevoll gestaltet mit farbiund bittet Lale, einen goldenen Brief zu gen Seiten ist es genau auf das Erstleeinem gewissen Rumi Armut zu brin- sealter abgestimmt.
ab
gen. Auf dieser Reise erlebt Lale un- K Freundschaft. Ab 7, e.
glaubliche Dinge. Sie wird von Erdmuffelchen zum Bleiben überredet,
überwindet den Berg des Abschieds,
trifft auf Peter aus dem Maibaum, sie
erlebt viel auf ihrer Reise. Zum Schluss
findet sie diesen Rumi Armut, der ihr
Vater ist, und kommt zu ihrer Grossmutter Jula zurück.
Dieses Buch ist wunderbar zu lesen.
Die Sprache fliesst, auch die Namen
und Erlebnisse sind so witzig und unglaublich zu lesen, dass dieses Buch
einfach Spass macht. Ein Buch über die
Suche nach sich selbst, seiner Vergangenheit oder einfach nur Fantasie? Für
jeden das, was er daraus lesen möchte.
Auch die Bilder muss man genau anschauen und man wird immer ein
Detail sehen, das man vorher nicht ge- Jörg, Sabine/Kellner, Ingrid (Ill.):
Der Ernst des Lebens. Stuttgart:
sehen hat.
K Phantasie.
Ab 8, s.e.
ab Thienemann, 2003. Unpag., brosch.,
Fr. 10.60.
K i n d e r -
Lisa, ihrem Freund Niko, ihren Eltern
und Oma Elli. Bei Jenny wird es nie
langweilig; z. B. operiert sie die Puppe,
schneidet zum Üben ihrer Schwester
die Haare, pflegt die kranke Mutter,
wünscht sich zu Weihnachten eine
Rohrzange. Die einfallsreiche Kinderlogik lässt Jenny z. B. das rosa Sonntagskleid ausziehen, damit es beim
Spielen nicht schmutzig wird, und die
Bestätigung, dass einem vom vielen
Naschen die Zähne ausgehen (was
Mama gesagt hat) findet Jenny bei
Oma; da schwimmt ein Gebiss im Wasserglas. – In zwei Geschichten kommen
Mark statt € vor. Diese originellen
Kurzgeschichten zum Vorlesen können
zum Nachdenken und zu Gesprächen
über Verhaltensweisen anregen.
K Familie.
Ab 6, e.
MZ
geben, um krank zu werden, damit
diesmal diese Küsserei an dem Jungen
vorübergeht. Mit Hilfe eines alten
Schranks, einem Teil eines Buches und
anderen phantastischen Gegenständen
wird der Junge in andere Welten geschickt, um dort jedes Mal ein Stück
des Buches zu bekommen, das das Geheimnis des rätselhaften Iksilons enthüllt. Jedes Mal trifft er einen Jungen,
der genauso aussieht wie er selbst. Am
Schluss seiner Reise in parallele Welten, hat er die Teile des Buches bekommen und das Geheimnis des Rätselhaften Iksilons entdeckt. Der Gedanke,
wenn er die Geschenke der Verwandten nicht annimmt, muss er diese auch
nicht küssen, macht den Besuch der
Verwandten nicht mehr so schlimm.
Doch das Geschenk, das er erhält, ein
Buch mit der Geschichte, die er erlebt
hat, veranlasst ihn, die Tanten und den
Onkel zu umarmen und zu küssen.
Wieder eine gelungene Geschichte von
Milan. Die Rahmenerzählung von dem
Jungen mit den Verwandten, und die
Geschichte der Reise des Jungen in verschiedenen Parallelwelten ist phantastisch. Trotz des unglaublichen Inhalts
trifft man beim Lesen immer wieder
reale Gestalten oder Dialoge. Auch die
Zeichnungen sind witzig und inhaltsgetreu. Ein Buch, das begeistert.
K Phantasie.
Ab 8, s.e. ab
11
BÜCHERBEILAGE
Doyle, Malachy: Kuh. Ill. von
Angelo Rinaldi. A. d. Engl. von Nicola
T. Stuart. Hildesheim: Gerstenberg,
2003. Unpag., geb., Fr. 21.50.
«Wie die Kuh einen heissen Tag im
Sommer verbringt.» Dieser erste Satz
beschreibt den Inhalt des ungewöhnlichen Buches. Äusserst sparsam begleitet der Text die wunderschönen Bilder,
welche vor allem durch die Darstellung
des Lichtes zu den verschiedenen Tageszeiten überraschen. Beim Betrachten glaubt man das Zirpen der Grillen
fast zu hören. Sowohl Kinder als auch
Erwachsene werden in Bann gezogen
durch die Ruhe und Beschaulichkeit,
die dieses Buch ausstrahlt.
K Bilderbuch/Tiere. Ab 7, s.e. BL
K i n d e r -
u n d
J u g e n d l i t e r a t u r
|
2 0 0 3
Sone, Keiko: Mein Puppenhaus.
Hildesheim: Gerstenberg, 2003.
32 S., geb., Fr. 21.50.
12
Bald schon kommt Tante Elsie zu Besuch. Sie ist Lehrerin. Wenn sich Leonie anständig benimmt, bekommt sie
nachher eine Belohnung von ihrer
Mutter. Die Oma von Max soll ihnen
gutes Benehmen beibringen. Sie lernen
alles Wichtige: Begrüssung, um etwas
bitten und sich entschuldigen, Essen...
Sehr einfach und kurz werden die
wichtigsten Benimmregeln erklärt,
ohne zu moralisieren. Mit einem kleinen Augenzwinkern wird darauf hingewiesen, dass sich auch die Erwachsenen nicht immer richtig verhalten.
Gut geeignet, um Benimmregeln zu
diskutieren und zu lernen.
K Bilderbuch.
Ab 5, s.e. CD
Güdel, Helen: Célestine und
Polykarp. Ill. von Helen Güdel.
Bern: Zytglogge, 2003. Unpag., geb.,
Fr. 29.–.
Garten, Schuppen, Flur, Küche... Mit
viel Liebe zum Detail hat Keiko Sone
eine Miniaturwelt geschaffen, in der es
wirklich an fast nichts fehlt: ein Seifenspender im Badezimmer, ein Rasenmäher im Schuppen und der Regenschirm am Kleiderständer im Flur.
Kleinere Kinder werden zum Betrachten und Plaudern angeregt. Ausser im
Gesamtbild werden die Gegenstände
immer noch einzeln und mit den jeweiligen Bezeichnungen in Deutsch
und Englisch abgebildet. Am Ende des
Buches findet sich eine zweisprachige
Liste aller abgebildeten Wörter. Da es
sich dabei aber zum Teil doch um ein
recht spezielles Vokabular handelt, ist
die Absicht dieses Wörterbuches eher
unklar.
K Bilderbuch/Wörterbuch.
Ab 7, b.e. BL
Ein alter Mann hat eine Katze. Als er
ins Krankenhaus muss, will niemand
die Katze bei sich aufnehmen. So bettelt sie von Haustür zu Haustür, bis sie
eines Tages verschwindet. Alle sind erleichtert, aber plötzlich ist die Katze
wieder da, abgemagert und hungrig.
Als ein paar Tage später zwei kleine
Kätzchen auftauchen, will auch diese
niemand bei sich aufnehmen. Schnell
aber gewinnen sie die Herzen der Erzählerin und sie nimmt sich ihrer an.
Die farbigen Zeichnungen sind sehr
realistisch. Die niedlichen Kätzchen
mit ihren grossen blauen Augen gewinnen sicher jedes Kinderherz. Recht ausführliche Geschichte, gut geeignet zum
Erzählen oder Vorlesen. Wegen der
kleinen Schrift ist das Buch nicht geeignet für Erstleser.
K Bilderbuch/Katzen.
Ab 5, s.e.
CD
Hämmerle, Susa: Heute gehen wir
in die Schule. Ill. von Kyrima Trapp.
Wien: Ueberreuter, 2003. Unpag.,
geb., Fr. 18.50.
Ray, Jane: Elisa und die Meerjungfrau. Ill. von Jane Ray. A.d.Engl. von
Frank Berger. Stuttgart: Urachhaus,
2003. Unpag., geb., Fr. 23.60.
Joschka freut sich auf seinen ersten
Schultag. Viel Lustiges und Spannendes erlebt er dabei, aber auch etwas
Angst, als er sich in den Gängen des
grossen Schulhauses verirrt. Wie gut,
dass er in Sophie bereits eine Freundin
gefunden hat, die ihn begleitet.
In der Flut der Bilderbücher, die alljährlich dieses Thema behandeln, reiht sich
auch dieses ein, ohne durch besondere
Originalität aufzufallen. Eher gesucht
scheint auch die Idee, dass sich auf allen
Bildern irgendwo ein Frosch «versteckt»
hat, den es zu finden gilt.
K Bilderbuch.
Ab 7, b.e. BL
Elisa lebt allein mit ihrem Vater. Sie ist
sehr schüchtern und spielt nur selten
mit den anderen Kindern. Eines
Abends lernt sie Marilena, eine kleine
Meerjungfrau, kennen. Vor ihr fürchtet
sie sich nicht. Marilena hat immer einen kleinen Spiegel dabei. Als sie ihn
verliert, kann sie nicht mehr ins Meer
Merz, Christine: Gutes Benehmen
ist hüpfeleicht. Ill. von Hildegard
Müller. Freiburg: Kerle, 2003. Unpag.,
geb., Fr. 21.10.
zurück. Sie lebt nun bei Elisa, und diese
ist anfänglich sehr glücklich. Aber Elisa
wird immer trauriger, sie mag nicht
mehr essen, und auch Elisas Vater hat
seither kein Glück mehr beim Fischen.
Märchenhafte Geschichte zum Erzählen und Vorlesen. Farblich sehr ausdrucksstarke Zeichnungen geben die
Stimmung eindrücklich wider.
K Bilderbuch/Freundschaft.
Ab 5, s.e.
CD
Meissner-Johannknecht, Doris:
Leas neues Kuscheltier. Ill. von
Hildegard Müller. Hamburg:
Oetinger, 2003. 32 S., geb., Fr 11.50.
Leo hatte eine Ratte. Da seine Mutter
eine Ratten-Allergie entwickelte, musste die Ratte weg. Lea möchte schon lange ein Tier haben und nimmt die Ratte
heimlich zu sich. Jetzt wohnt sie in der
Bettschublade, bis die Mutter eines
Tages eine Falle aufstellt. Die Geschichte findet ein gutes Ende. Einfache, gut
verständliche Sätze. Die Problemlösung ist nicht unbedingt realistisch.
Zum Vorlesen und Erzählen.
K Tiere.
Ab 6, e.
CD
Ludwig, Sabine: Was Papa kann,
kann Suse auch. Ill. von Dunja
Schnabel. Hamburg: Oetinger, 2003.
32 S., geb., Fr. 11.50.
Suse möchte unbedingt krank sein.
Heute spielen sie im Turnen nämlich Völkerball. Eigentlich hat Suse
gerne Sport, aber Völkerball findet sie
schrecklich. Das geht schon beim Einteilen los, weil niemand Suse in seiner
Mannschaft haben möchte. Aber da
erzählt ihr der Vater, wie es bei ihm
in der Schule war. Suse überwindet
ihre Abscheu und findet eine neue
Freundin.
Das Buch eignet sich zum Vorlesen
und Diskutieren oder für gute Leser.
K Probleme/Schule. Ab 6, s.e. CD
Vorlesen. Aber auch grössere Kinder,
die aus dem Bilderbuchalter sind, werden sich amüsieren.
K Märchen.
Ab 6, s.e.
CD
Steinbrenner, Alexa: Vom Prinzen
der alles hat. Ill. von Sigrid Gregor.
Freiburg: Velber, 2003. Unpag.,
geb., Fr. 21.30.
Der kleine Prinz hat alles, was er sich
nur wünschen kann. Trotzdem ist er
nicht glücklich, denn ihm ist langweilig. Er stellt lauter dumme Sachen an.
Kurz kann er sich darüber freuen, aber
dann langweilt er sich wieder schrecklich. Niemand kann ihm raten, bis ihn
eines Tages eine Schildkröte in den
Garten führt und der kleine Prinz mit
allen Sinnen die Natur spürt.
Die einfach erzählte Geschichte eignet
sich zum Vorlesen. Ob sich Kinder vorstellen können, dass der Prinz sein
Glück findet, indem er sich in die Wiese legt und dem Summen der Bienen
zuhört, ist fraglich.
K Bilderbuch.
Ab 4, e.
CD
Laas, Christa: Cornelia Sommer,
Privatdetektivin. Ill. von Ruth
Schulte von Mast. Wien: Ueberreuter,
2003. 175 S., geb., Fr. 19.90.
Die neunjährige Cornelia ist eine findige Detektivin. In der ersten Geschichte gründet sie mit ihrem Freund
Pitt zusammen einen Detektivclub.
Beinahe die ganze Klasse möchte auch
mitmachen. Das Problem ist, dass sie
gar keinen Fall zu lösen haben. Da verschwindet zum Glück der Pudel von
Frau Krüger. Am freien Nachmittag
machen sich die Kinder auf die Suche.
Sie stürzen sich in wilde Spekulationen, verdächtigen völlig unschuldige
Personen und finden, über viele Umwege den kleinen Ausreisser. Lustig erzählt, immer geschieht wieder Unerwartetes.
K Krimi.
Ab 8, s.e.
CD
Guillaume, Marie-Ange: Hoppla
Hugo! Ill. von François Roca.
A.d.Franz. von Werner Leonhard.
Hildesheim: Gerstenberg, 2003.
Unpag., geb., Fr. 27.50.
Mai, Manfred: Der Bücherbär:
Abenteuergeschichten. Ill. von Iris
Hardt. Würzburg: Bücherbär, 2003.
43 S., geb., Fr. 11.70.
Die «Hauptperson» in diesen einseitigen Geschichten ist Hugo, das alte,
kleine Taxi. Es werden Begegnungen
mit andern Autos witzig und tiefsinnig
beschrieben. Alle haben klar menschliche Züge: Da ist etwa Lulu, der rote
Ferrari. Er ist ein totaler Aufreisser, der
immer grossspurig daherkommt. In
diesem Buch werden die Fabeln von La
Fontaine nicht mit Tieren, sondern mit
Autos erzählt. Am Schluss jeder Geschichte hat es eine kurze Moral. Sehr
witzig sind auch die Bilder zu den Geschichten. Die Geschichten eignen sich
für kleinere Kinder zum Erzählen und
Die vier gut verständlichen Geschichten zum Thema Abenteuer beschreiben Situationen, in die sich Kindern
gut hineindenken können: Ein kleiner
Hund springt hinter einem Ball her in
den Fluss und wird fortgerissen. Dank
der Hilfe der Kinder kann der Hund
gerettet werden. Oder: Zwei Kinder beobachten einen Mann, der aus einem
Fenster klettert und schnell verschwindet. Die Geschichten sind in gut verständlichen Sätzen geschrieben und
mit vielen farbigen Bildern aufgelockert.
K Abenteuer.
Ab 8, e.
CD
BÜCHERBEILAGE
2 0 0 3
Gay, Marie-Louise: Guten Morgen,
Theo. A. d. Engl. von Sophie Birkenstädt. Hamburg: Carlsen, 2003.
Kurze Geschichten über den Alltag von Unpag., geb., Fr. 17.40.
kleinen Kindern, die mit Mut Selbstvertrauen gewinnen und schwierige Sophies kleiner Bruder Theo wird
grösser. Nach drei «Sophie-BilderSituationen meistern lernen.
Verschiedene Kinder überwinden mit büchern» wird Theo zur Hauptfigur.
guten Einfällen oder mit Hilfe der El- Er wacht auf und will sich selber anzietern ihre Angst vor fremden Kindern, hen, braucht aber doch immer wieder
vor Jugendlichen, vor Hunden oder Sophies Hilfe. Sophie kümmert sich so
Spinnen. Auf jeder Seite sind sorgfältig intensiv um Theo, dass dieser schliessgemalte, in freundlichen Farben gehal- lich tipptopp fertig angezogen ist. Munter ziehen die beiden los, da fällt Theo
tene Bilder.
Die Geschichten eignen sich gut zum auf, dass Sophie immer noch im
Vorlesen oder Erzählen für Eltern, Nachthemd steckt ...
Grosseltern oder KindergärtnerInnen. Die Geschichte wird von bezaubernd
K Mut/Vorlesen. Ab 4, e.
EA aquarellierten, zarten Bildern, welche
eigentlich bereits für sich sprechen,
illustriert.
Klar, trau ich mich das! (Die schöns- K Bilderbücher/Familie.
ten Mutgeschichten zum SelberAb 3, s.e.
Du
lesen) Bindlach: Loewe, 2003. 155 S.,
geb., Fr. 17.60.
Kötz, Jonas/Thörner, Cordula:
Rahn, Sabine: Anne löst das
Wilhelm und sein Pferd. Stuttgart:
Gespenster-Geheimnis. Ill. von
Thienemann, 2003. Unpag., geb.,
Birgit Rieger.
Fr. 22.60.
Wolf, Klaus-Peter: Tiger und Tom.
Ill. von Jan Birck.
Eines Tages kauft Wilhelm das alte ZirFrey, Jana: Jasper hat doch keine
kuspferd Lotte. Zu Hause angekomAngst. Ill. von Silke Brix.
men, steht er plötzlich vor ernsthaften
Problemen: Die Hausmeisterin will
Braun, Anne: Guten Tag kleiner
kein Pferd im ersten Stock haben, auch
Hund! Ill. von Sabine Kraushaar.
wenn Wilhelm dem Pferd FilzpantofReider, Katja/Ondracek, Claudia:
feln kauft, den Dreck selber wegputzt
Mut tut gut. Ill. von Julia Ginsbach,
und sonstige Tricks anwenden will. Am
Dorothea Tust, Irmgard Paule.
nächsten Tag steht Wilhelms Entschluss, mit Lotte auszuziehen, fest.
Die vom Verlag Loewe zusammen- Zum Glück ist da noch Maria, das kleigestellten Mutgeschichten sind verse- ne Nachbarsmädchen, welches sich für
hen mit grosser, einheitlicher Schrift, Wilhelm und Lotte einsetzt, so dass die
unterteilt in sehr kurze Abschnitte und beiden zuletzt doch in der Schillerstark aufgelockert mit vielen Bildern. strasse wohnen bleiben können.
Die Kinder lesen, wie man Bettge- Die Geschichte wird untermalt durch
spenster vertreibt, Angst vor Hunden kräftige, farbenfrohe Bilder.
überwindet und an Selbstbewusstsein K Bilderbücher/Tiere.
Ab 5, e.
Du
gewinnt. Die Geschichten passen gut
|
Der junge Hund Tibo darf zum ersten
Mal mitgehen zum Markt in die Stadt.
Gleich am Anfang schnuppert er zu
lange einer feinen Wurst nach und verliert seine Familie. So ganz auf sich gestellt hat er Angst und weiss sich anfänglich nicht zu helfen. Eindrückliche
Perspektiven zeigen wunderbar die
Stimmung, die Verzweiflung und die
Angst. Die liebevollen Bilder rühren
einen, man hat richtig Erbarmen mit
Mai, Manfred: Unsere Schule ist
dem kleinen Hündchen.
K Bilderbuch/Hunde. Ab 4, s.e. CD einfach cool! Ill. von Jutta Garbert.
Freiburg/Wien: Kerle bei Herder,
2003. 125 S., geb., Fr. 17.70.
Wich, Henriette: Spuk im Geisterhotel. Ill. von Dunja Schnabel.
Dieses Buch beinhaltet eine ZusamHamburg: Klopp, 2003. 118 S., geb.,
menstellung verschiedener GeschichFr. 14.20.
ten von bekannten Kinder- und Jugendbuchautoren (Astrid Lindgren,
Beim Spuk-Wettbewerb haben Leo- Christine Nöstlinger, Knister, Ingrid
pold und Nautilus den ersten Preis ge- Uebe, Gudrun Mebs, Joachim Friedwonnen. Sie dürfen ganz allein eine rich, Irina Korschunow, Kirsten Boie;
Weltreise mit einem Heissluftballon Otfried Preussler, Susanne Kilian, Elfie
antreten. Sie kommen bei verschiede- Donnelly, Paul Maar, Gudrun Pausenen Gespenstern vorbei, deren Länder wang; Peter Härtling; Guus Kuijer,
sie jeweils von oben betrachten. Als Mirjam Pressler, Manfred Mai).
ihr Ballon kaputtgeht, landen sie bei Die Geschichten zum Thema Schule
den Zwerggespenstern. Sie schliessen sind kurz, lustig oder nachdenklich.
Freundschaft mit Korki und Stöps Die meisten sind einzelne Kapitel aus
und helfen ihnen in einer verzwickten Kinderbüchern. Dies erklärt auch den
Situation.
manchmal abrupten oder offenen
Obwohl sie so viele neue Länder sehen, Schluss und lässt den Leser neugierig
lernen sie wenig Neues dazu und ver- werden auf die ganzen Geschichten.
ändern sich durch die Reise kaum.
Die Geschichten eignen sich gut, um
K Gespenster.
Ab 8, e. CD zu Beginn des Unterrichts oder als
Auflockerung einer Klasse vorgelesen
zu werden. Die Schüler werden sicher
Reider, Katja: Lesepiraten:
das eine oder andere Buch ganz lesen
Krimigeschichten. Ill. von Wilfried
wollen.
Gebhard. Bindlach: Loewe, 2003.
Eine gut gelungene Zusammenstellung,
60 S., geb., Fr. 11.70.
die Lust weckt, noch mehr über die einzelnen Helden zu erfahren. Sie ist mit
Die kurzen Geschichten sind spannend lustigen, kleinen Schwarzweiss-Zeichgeschrieben und beschreiben Situatio- nungen versehen.
Ab 8, e.
EA
nen, die Kinder im eigenen Leben auch K Schule.
kennen: Ein Törtchen ist verschwunden; auf dem Nachhauseweg hört man
plötzlich Geräusche hinter sich; Geld Mai, Manfred: Die geheimnisvolle
verschwindet aus der Garderobe; Er- Kiste. Ill. von Katja Kersting. Würzpressung auf dem Schulweg. Die Ge- burg: Arena, 2003. 67 S., geb.,
schichten enden immer in einer befrie- Fr. 13.50 (Der Bücherbär-Leseprofi).
digenden Lösung. Es wird aufgezeigt,
wie man sich zur Wehr setzen kann. Mit Philipp und sein Cousin wollen einen
Teich anlegen und stossen beim Gravielen farbigen Bildern.
K Krimi.
Ab 7, s.e.
CD ben auf eine Truhe. Darin ist zwar kein
zusammen, sowohl thematisch als
auch in der Aufmachung. Nur die
Bilder sind jedes Mal von anderer
Hand gemalt und erinnern den Leser
daran, dass das Ganze nicht in einem
Wurf gemacht wurde. Die Geschichten
sind alle Auszüge aus Büchern fürs
erste Lesealter.
K Mut.
Ab 7, e.
EA
J u g e n d l i t e r a t u r
Jan hat keinen eigenen Computer, weil
die Eltern nicht wollen, dass er anstatt
Hausaufgaben nur noch am Computer
spielt. Trotzdem kennt sich Jan recht
gut aus, weil er beinahe täglich zu seinem Freund geht. Gemeinsam nutzen
sie das Internet zum Lösen ihrer Hausaufgaben. Eines Abends stöhnt sein
Vater, weil er alle Speditionsfirmen
der Umgebung herausfinden soll. Jan
weiss, dass diese Aufgabe mit einem
Computer ganz einfach zu lösen wäre.
Endlich ist der Vater überzeugt, und
am gleichen Abend bestellen sie einen
Computer mit Internetzugang.
Die Geschichten zeigen, wo Kinder
(und Jugendliche) das Internet nutzen.
Ich glaube jedoch nicht, dass für die
angesprochene Altersgruppe die Nut- Schwarz, Annelies: Das hast du
zung des Internets von so grosser Be- toll gemacht! (Kleine Geschichten,
die Kinder selbstbewusst machen)
deutung ist.
K Computer.
Ab 8, e. CD Ill. von Dorothea Ackroyd. Bindlach:
Loewe, 2003. 43 S., geb., Fr. 14.10.
u n d
Loupy, Christophe: Mama, wo
bist du? Ill. von Eve Tharlet. Gossau
Zürich: Neugebauer, 2003. Unpag.,
geb., Fr. 23.80.
Schatz, aber ein geheimnisvoller Brief
mit einem Zauberspruch. Damit können die zwei sich wünschen, was sie
wollen. Philipp möchte von seinen
Schulkameraden bewundert und geliebt werden, holt darum den Brief
hervor und zaubert auf dem Schulhausplatz. Er macht aber die Erfahrung, dass er nur so lange interessant
ist, als er allen etwas herbeizaubern
will. Einzig Lukas will nichts von ihm
und erweist sich als echter Freund, so
dass Philipp gar nicht mehr zu zaubern
braucht.
Die Geschichte ist gross geschrieben,
und der Text ist gut gegliedert. Schöne
farbige Zeichnungen mit ausdrucksstarken Gesichtern, an denen man gut
die Gefühle der Personen ablesen
kann, lockern auf.
K Freundschaft.
Ab 7, e. EA
K i n d e r -
Scheffold, Margot: Leselöwen:
Internetgeschichten. Ill. von Anne
Wöstheinrich. Bindlach: Loewe,
2003. 59 S., geb., Fr. 11.70.
13
BÜCHERBEILAGE
Müller, Birte/Hächler, Bruno:
Fritz Frosch. Gossau: Neugebauer,
2003. Unpag., geb., Fr. 23.80.
Fritz Frosch muss ständig pupsen
(«hicksen»). Seinen Eltern wird es zu
bunt, und sie schicken Fritz unter
Androhung einer Strafe ins Zimmer,
wo der arme Frosch endlich keinen
einzigen Pupser mehr von sich gibt.
Dafür hat er am Abend ganz schlimmes Bauchweh. Am nächsten Tag bläht
es Fritz immer mehr auf. Am Schluss
ist der Unglückliche so rund und prall
wie ein Ballon und schwebt davon. Alle
flehen Fritz Frosch an zu pupsen, und
er saust mit einem gigantischen Pups
wieder zur Erde zurück. Glücklich umarmen ihn alle, und Fritz Frosch muss
endlich nicht mehr pupsen.
Ganz tolle, lebendige Bilder verführen dazu, das Buch zur Hand zu nehmen. Leider lässt aber die dazugeschriebene Geschichte sehr zu wünschen übrig!
K Bilderbücher/Tiere. Ab 5, e. Du
Herr Leo ist alt und einsam und wäre
so gerne ein Opa mit einem richtigen
Enkelkind. Als er, auf einer Parkbank
sitzend, seinen Träumen nachhängt,
drückt sich plötzlich jemand an ihn:
kein kleiner Junge, der gerne sein Enkel
sein möchte, sondern ein riesengrosser
Strassenköter. Es ist keineswegs Liebe
auf den ersten Blick, der Herrn Leo mit
diesem Tier verbindet. Doch als er es
aus den Augen verliert, rührt sich in
ihm so etwas wie Sehnsucht.
Einfühlsam und mit viel Humor schildert die Autorin diese äusserst abenteuerliche, wenn auch etwas ungewöhnliche Grossvater-Enkel-Beziehung. Witzig sind auch die vielen Farbstift-Illustrationen. Das in 9 Kapitel gegliederte
Buch eignet sich bestens zum Vorlesen.
K Freundschaft/Tiere.
Ab 7 (Vorlesen), ab 9 (Selberlesen),
s.e.(!)
el
Weigelt, Udo; Kadmon, Christina
(Ill.): Der alte Bär muss Abschied
nehmen. Gossau: Nord-Süd, 2003.
Unpag., geb., Fr. 22.80.
K i n d e r -
u n d
J u g e n d l i t e r a t u r
|
2 0 0 3
Der alte Bär spürt, dass er zu seiner
letzten Reise aufbrechen muss. Ihm
und seinen Freunden fällt der Abschied
schwer. Und niemand, nicht einmal
sein bester Freund, der kleine Fuchs,
kann ihn begleiten. Eine leise und umsichtige Geschichte darüber, dass der
grosse Abschied nicht das Ende von allem bedeuten muss. Auch illustratorisch ist das Thema Sterben und Tod
hervorragend umgesetzt, sodass der
Leser von der Handlung zwar berührt,
aber nicht traurig gemacht wird.
K Bilderbücher/Tod. Ab 3, s.e. BM
14
Wilson, David Henry: Jeremy
James oder Kann ein Goldfisch
Geige spielen? Ill. von Axel Scheffler.
Hamburg: Carlsen 2002. 137 S.,
brosch., Fr. 10.60.
Der Bär hat Geburtstag, er kann aber
Geburtstagsfeste nicht ausstehen. Er
erträgt keine Oma-Küsse, aufdringlichen Onkel, nervige Cousins und auch
noch Tanten. Am liebsten würde er seinen Geburtstag beim Fischen mit seinem besten Freund feiern. Feste feiern
ist eine Kunst, die manchmal auch den
Mut braucht, die eigenen Wünsche
ernst zu nehmen. So ist dieses liebliche
Bilderbuch entstanden, ein Buch über
Freundschaft, Mut und die Wichtigkeit
von eigenen Wünschen.
K Bilderbücher/Mut. Ab 3, e. BM
Jeremy James, der pfiffige Dreikäsehoch, macht immer wieder durch seine
«glänzenden» Ideen von sich reden, besonders dann, wenn er diese gleich
noch verwirklicht. Was kann er schliesslich dafür, dass dabei manchmal etwas
schief herauskommt? Er hat es ja wirklich nur gut gemeint! So zum Beispiel
auch, als er seine Familienangehörigen
vom schrecklichen Geigenspiel seiner
kleinen Cousine erlöst, indem er das
Instrument kurzerhand im trüben
Wasser des Goldfischteichs versenkt…
Elf köstliche Geschichten, mit typisch
englischem Humor gespickt und mit
witzigen Strichzeichnungen illustriert.
Ein Familien-Vorlesebuch, das beste
Unterhaltung für Kinder und Erwachsene garantiert. Übrigens: Wer noch
mehr Abenteuer von Jeremy James erfahren möchte, findet sie in drei weiteren Bändchen dieser TB-Reihe.
KE Familie/Lustiges. Ab 6, s.e. el
Mebs, Gudrun: Herr Leo und sein
Michael. Ill. von Wolfgang Rudelius.
Düsseldorf: Sauerländer, 2003. 90 S.,
geb., Fr. 24.20.
Nöstlinger Christine: Dani Dachs
hat Monster-Angst. Ill. von Bruno
Wegscheider. Wien: Dachs, 2003.
32 S., geb., Fr. 20.–.
van Lieshout, Elle/van Os,
Erik/Gerritsen, Paula (Ill.): So ein
Fest. Düsseldorf: Patmos, 2003.
Unpag., geb., Fr. 24.20.
In klarer, gut verständlicher Sprache
schildert die Autorin, wie viel Mut
Dani Dachs aufbringen muss, um sich
auf den abenteuerlichen Weg zu machen, durch den gefürchteten Wald,
an dessen Ende seine Cousine Dolly
wohnt. Seine Angst zu überwinden,
war ganz schön schwer, und was es
mit dem «Monster» auf sich hat, bleibt
Danis Geheimnis.
Kleine Leseportionen – in Fibelschrift
und Flattersatz – jeweils auf der linken
und ein buntes Fabstift-Aquarell-Bild
auf der rechten Buchseite machen das
Bändchen – das vierte dieser Reihe –
für Leseanfänger attraktiv.
K Abenteuer/Angst. Ab 8, e.
el
den Boden, mit denen die andern Urwaldtiere spielen. Ein guter Anfang für
eine Traumgeschichte; doch was weiter folgt, ist eher fad und langweilig. Ob das am Inhalt der Geschichte
liegt, an der Schlange vielleicht, die als
Identifikationsfigur schlecht taugt oder
an den allzu braven Illustrationen, fast
ganz in Grün, einer nicht sehr traumgemässen Farbe?
K Bilderbücher/Phantasie.
Ab 4, n.e.
el
Geissler, Peter/Menschik, Kat (Ill.):
Hast du Angst vor Gespenstern?
München: Hanser, 2003. Unpag.,
geb., Fr. 24.50.
Wie jedes Jahr fährt die bald fünfjährige Susan mit ihrer Familie ins Sommerhaus auf einer Insel in einem See
im Westen Kanadas. Dort lebt sie,
seit sie sich zurückerinnern kann, ihre
Märchenträume aus, zusammen mit
ihrem besten Freund, dem alten Herrn
Moir, der im Nachbarhäuschen wohnt.
Er ist es auch, der Susan die kleinen
und grossen Geheimnisse der Natur
entdecken, bewundern und lieben
lehrt. Diesen Sommer gilt ihr grösstes
Interesse den Feen, deren Wirken
Susan an einem geheimen mit Moos
überwachsenen Platz vermutet. Und so
ist es nicht verwunderlich, dass ihr intensiver Kontakt mit der Feenprinzessin und deren Reich mit einem
Brief beginnt, den Susan an diesem
verträumten Platz findet. Die aufschlussreichen Briefe beantwortet sie
vorerst mit Zeichnungen, diktiert später dem Kindermädchen und fasst –
nachdem sie ein wenig schreiben gelernt hat – ihre eigenen Texte ab.
Dieser Sommertagstraum, der stark an
«Alice im Wunderland» oder Shakespeares «Sommernachtstraum» erinnert, bedeutete für die Autorin eine
wunderbare Brücke von der Traumwelt zur «Realität» und hat ihr späteres Leben wesentlich geprägt. Deshalb richtet sich das hübsch gestaltete
Büchlein mit den zarten Zeichnungen
(Braunstift/Wischtechnik) doch eher
an Erwachsene; die vielen Anspielungen in den Elfenbriefen und der opulente Stil dürften Kinder überfordern.
(K)E Märchen.
Ab 6, e.
el
Nein, Angst vor Gespenstern haben sie
wirklich nicht, Paul und sein Papa.
Bis sie eines basteln, das sehr echt aussieht. Nach langem Erwägen finden
sie schliesslich ein Versteck, wo sie
ihr Gespenst schadlos halten können.
Aber, wollen sie das eigentlich? Ein
bisschen mit der Angst zu spielen,
kann doch herrlich aufregend sein!
Das Buch mit ganz knappem Text in
Dialogform ist durchgehend farbig
illustriert, mit flächig-plakativen Bildern, die durch überraschende Details
und überzeichnete Perspektiven sehr
ausdrucksstark sind.
K Bilderbuch/Angst. Ab 5, e.
el
Janisch, Heinz/Bansch, Helga (Ill.):
Bärenhunger. Wien: Jungbrunnen,
2002. Unpag., geb., Fr. 23.70.
Coyne, Susan: Ein Sommertagstraum. A. d. kanad. Engl. von Ulli
und Herbert Günther. München:
Hanser, 2003. 142 S., geb., Fr. 22.80.
Dieses Buch ist gewöhnungsbedürftig.
Doch je länger man sich darauf einlässt, umso mehr wird die eigene Phantasie beflügelt: vom hintergründigen
Humor der Geschichte und von den
wunderschön farbigen Acrylbildern
mit den vielen skurrilen Details.
Ein Bär – von seinem Bärenhunger getrieben – macht sich auf die Suche
nach den Honigbergen, denn das hat
ihm die kleine Biene empfohlen, als sie
frech seinen Kopf umschwirrte. Auch
alle andern Tiere, die er nach dem Weg
fragt, binden ihm einen Bären auf.
K Bilderbücher/Lustiges/
Creech Sharon: Der beste Hund
Phantasie.
Ab 5, e.
el der Welt. Ill. von Rotraut Susanne
Berner. A. d. Amerikan. von Adelheid
Zöfel. Frankfurt: Fischer, 2003.
92 S., geb., Fr. 20.– (Reihe: Fischer
Kaip, Günther/Kaufmann,
Schatzinsel).
Angelika (Ill.): Kurt. St. Pölten: NP,
2003. Unpag., geb., Fr. 26.30.
«Ich will nicht. Jungs schreiben keiEin Traum führt den Autor mit seinem ne Gedichte. Mädchen schon.» Das
Kind in den Urwald. Dort lebt Kurt, findet Jack, und seine Lehrerin sieht
die Riesenschlange, auf einem Baum, in dieser Erklärung bereits einen
an dessen Zweigen statt der Blätter poetischen Ansatz und schafft es in
ganze Bücher hangen. Wenn Kurt da- kurzer Zeit, in Jack nicht nur Freuvon frisst, so fallen Buchstaben auf de am Gedichteschreiben zu we-
Mit «Foxtrott» ist dem beliebten MalerAutor wohl das bisher poetischste seiner
Bilderbücher gelungen. Als das kleine
Fuchsmädchen zum ersten Mal die
stille Höhle verlässt, versucht es, all die
Geräusche, die hier draussen an sein
Ohr dringen, voll Begeisterung mit seiner eigenen Stimme nachzuahmen und
damit seine Eltern zu beglücken. Doch
die sind gar nicht erbaut darüber und
verpassen ihm einen Maulkorb, denn
«Lärm machende Füchse fangen nichts
für den Kochtopf». Erst als Foxtrotts
Gesang den Jäger vom Schiessen abhält,
geben die Eltern grünes Licht für die
künstlerische Laufbahn ihrer Tochter...
Natürlich wartet das Buch am Schluss –
Wie könnte es anders sein? – mit einer
kleinen Überraschung auf. Die farbigen
Aquarellbilder, wie üblich originell und
fröhlich, ergänzen mit vielen witzigen
Details den knapp gehaltenen Erzähltext.
KE Fabeln.
Ab 5, s.e.(!), el
Göpfert, Mario/van Geffel, Josue
(Ill.): Zwerg Goliath und Fräulein
Liliput. Oldenburg: Lappan, 2003.
Unpag., geb., Fr. 22.60.
Der kleine Riese wird von seinen Artgenossen als «Zwerg Goliath» verspottet. Deshalb macht er sich auf den Weg
zur gläsernen Quelle. Ihr Wasser soll
Becker, Mario: Packendes Finale.
Ill. von Andi Wolff. Freiburg: Kerle
bei Herder, 2003. 93 S., geb., Fr. 16.–.
(Die Turbokicker).
Wiederum stehen die Turbokicker kurz
vor einem wichtigen Fussballereignis.
Diesmal trainieren sie für die Endrunde
der Schulmeisterschaft. Alles sieht rosig
aus, bis Vincent sich verletzt und Ben
nicht zum Training erscheint. Wie sollen die Freunde nun eine gute Mannschaft für das Finale aufstellen?
Der neue Band der Turbokicker steckt
wiederum voller Überraschungen. Die
kurzen Kapitel sind spannend aufgebaut und mit vereinzelten Zeichnungen
|
Heine, Helme: Foxtrott. München:
Hanser, 2003. Unpag., geb., Fr. 22.80.
Die 4. Klasse reist mit ihrer Lehrerin für
drei Tage auf eine Ritterburg. Alle sind
gespannt darauf, vor allem die 5 Nervensägen Pipilotta, Marie, Porsche,
Gonzo und Stummel. Auf der Fahrt planen sie an den Ritterspielen weiter, mit
denen sie die Klasse überraschen wollen. Allerdings passieren auf der Burg
einige unvorhergesehene Zwischenfälle,
sodass sie kaum Zeit für die Vorbereitungen finden. Nachts treibt ein kettenrasselndes Gespenst sein Unwesen, ein
kostbarer Schrank wird auf unerklärliche Weise verrückt und eine Klasse älterer Schüler heckt ständig fiese Streiche
aus. Die 5 Nervensägen haben alle Hände voll zu tun, um den rätselhaften Dingen auf die Spur zu kommen.
Unheimliche Vorfälle sorgen in diesem
Buch für Spannung und Lesevergnügen. In einfacher Sprache und mit eingestreuten Zeichnungen werden die
Abenteuer auf der Ritterburg leicht
verständlich dargestellt. Im selben Verlag sind bereits vier Bände von den
5 Nervensägen erschienen.
K Phantasie.
Ab 9, e.
gf
J u g e n d l i t e r a t u r
Zöller, Elisabeth: Die 5 Nervensägen auf Klassenfahrt. Ill. von Ute
Krause. Frankfurt am Main: Fischer
Schatzinsel, 2003. 127 S., geb.,
Fr. 18.30.
versehen. Bestimmt können sich viele Paolo gestalten eine Sondernummer
Fussballfans für dieses Buch begeistern. der Schülerzeitung, Doch jemand
K Fussball.
Ab 9, e.
gf scheint das Fest mit allen Mitteln verhindern zu wollen. Ständig geschehen
geheimnisvolle Vorfälle: Der FeuerBoie, Kirsten: Verflixt – ein Nix! Ill.
alarm bricht aus. Eine rote 13 steht an
von Stefanie Scharnberg. Hamburg:
der Wand des Lehrerzimmers... Nicki,
Oetinger, 2003. 175 S., geb., Fr. 21.10. Fred und Paolo gehen der Sache nach.
Die Detektivgeschichte ist unterhaltAus seinem Urlaub bringt Jonathan ei- sam beschrieben. Sie wird durch kleine
nen Eimer mit Muscheln heim. Dort Zeichnungen auf jeder Seite aufgelodrin hat sich ein Nix versteckt. Dieser ckert. Die Sprache ist einfach, sodass
zottelige, grüne Seejungmann bringt Jo- sich das Buch bereits für geübte Zweitnathans Leben arg durcheinander. So- klässler eignet.
Ab 8, e.
gf
wohl zu Hause als auch in der Schule K Krimi.
fällt der Knabe durch ungebührliches
Verhalten negativ auf. Und an allem ist
dieser chaotische Nix schuld. Jonathans
Freundin Leo steht ihm glücklicherweise hilfreich zur Seite. Turbulente Tage
vergehen, bis der Seejungmann wieder
in die heimatliche Ostsee taucht.
Die bekannte Kinderbuchautorin beschreibt die ausgefallenen Episoden
des Nix temporeich und witzig. Die
kurzen Kapitel sind mit kleinen farbigen Bildern illustriert. Das Buch eignet
sich als spannende Ferienlektüre für
Mac Donald, Amy/Fox-Davies,
phantasievolle Leseratten.
K Phantasie.
Ab 9, s.e.
gf Sarah (Ill.): Der kleine Biber und
das Echo. A. d. Engl. von Susanne
Lin. Stuttgart: Freies Geistesleben,
2002. Unpag., geb., Fr. 23.60.
Fischer-Hunold, Alexandra: Gespensterpferde und andere Geheimnisse. Ill. von Astrid Vohwinkel.
Ganz allein lebt der kleine Biber am
Bindlach: Loewe, 2003. 91 S., geb.,
Ufer eines Sees. Da er keine GeschwisFr. 12.40 (Lesekönig).
ter und keine Freunde hat, fühlt er sich
traurig und einsam. Als er eines Tages
Maxi und ihre Freundin Lisa dürfen al- zu klagen beginnt, hört er am anderen
lein zwei Wochen Reitferien verbringen. Ufer noch jemanden weinen. Der
Täglich erhalten sie Reitstunden und kleine Biber beschliesst, diese Stimme
müssen auch im Stall mithelfen. Schon zu suchen.
am ersten Tag freunden sie sich mit dem Die einfache Geschichte vom kleinen
gleichaltrigen Nils an, der auf einem Biber, der Freunde sucht, kommt mit
Nachbarhof wohnt. Er erzählt ihnen wenig Text aus. Die grossformatigen,
von einem Schimmelreiter, der auf sei- farbigen Bilder in Mischtechnik sind
nem Gespensterpferd im nahen Moor naturalistisch gemalt. Sie illustrieren
herumgeistert. An der heimlichen Mit- die Handlung auf ruhige, sensible Art.
ternachtsparty hören die Mädchen Ein Bilderbuch mit einem wichtigen
plötzlich Pferdegetrappel und schauer- und aktuellen Thema, welches Kinder
liche Geräusche vor der Scheune. Voller aufmuntert, selber aktiv zu werden.
Schreck erinnern sie sich an den Schim- K Bilderbücher/Freundschaft.
Ab 4, e.
gf
melreiter. Mit Sachkenntnis und doch
unterhaltsam beschreibt die Autorin
das Leben auf dem Reiterhof. Doch
auch die Spannung kommt durch die Sommer-Bodenburg, Angela:
Gespenstergeschichte nicht zu kurz. Kasimir von Käsebleich kommt in
Viele kleine Zeichnungen sind in den die Schule. Ill. von Kathrin Treuber.
Text eingestreut. Bestimmt kennen die Stuttgart: Thienemann, 2003. 186 S.,
lesenden Pferdefreunde die verwende- geb., Fr. 21.10.
ten Fachausdrücke, sodass sie nicht darErst eine Woche alt ist Kasimir, das kleiüber stolpern.
K Gespenster/Tiere/Pferde.
ne Gespenst. Trotzdem darf er bereits
Ab 9, e.
gf die Schule besuchen. Da er mit seinen
besonderen Begabungen in keine Klasse
passt, erhält er Einzelunterricht. Dort
Lenk, Fabian: Das Rätsel der roten
lernt er eifrig Klavier spielen, ohne die
13. Ill. von Eva Czerwenka. Bindlach: Tasten zu berühren, Briefe im geschlosLoewe, 2003. 91 S., geb., Fr. 12.40
senen Umschlag zu lesen und viel Wis(Lesekönig).
senswertes über die Gespenster und die
Menschen. Das ist auch sehr wichtig.
Das Schuljubiläum steht vor der Tür. Seit kurzer Zeit macht nämlich ein RanAlle Schüler bereiten sich für ihre Dar- zenmann, der grösste Feind der Gebietungen emsig vor. Nicki, Fred und spenster, die Stadt unsicher. Kasimir
u n d
Kleine grösser und Grosse kleiner machen. Unterwegs begegnet er der riesengrossen Zwergin Liliput. Gemeinsam gehen sie weiter und überwinden
manche Hindernisse, bis sie schliesslich die Quelle finden. Aber die ist, unter dem von den Menschen abgelagerten Müll, zu einem winzigen trüben
Rinnsal verkommen. Gut, dass Goliath
und Liliput jetzt diese Quelle gar nicht
mehr nötig haben... Dieses moderne
Märchen steckt voll zarter Poesie.
Wozu denn diese «wilden», in leuchtenden Kontrastfarben gemalten Aquarellbilder?, möchte man fragen. Sie
sollen provozieren und die im Text nur
leise angedeutete Dramatik des Geschehens verdeutlichen.
K Bilderbuch/Märchen.
Ab 5, s.e.
el
K i n d e r -
cken, sondern auch das Glücksgefühl, das entsteht, wenn man seinen
Empfindungen und Träumen in
Worten Gestalt geben kann. Sogar
die Trauer über den Tod seines
Hundes kann Jack dichtend verarbeiten.
Es ist nicht einfach, verdichtete Poesie
aus einer fremden Sprache zu übersetzen. Dennoch scheint mir die Übertragung dieses poetischen Tagebuchs
ins Deutsche soweit gelungen zu sein,
dass Kinder und Lehrer/innen dadurch
zum Verfassen von eigenen Gedichten
ermutigt werden. Leise und dezent wie
die Texte, sind auch die vignettenartigen Illustrationen in diesem bibliophil gestalteten Bändchen.
KE Gedichte.
Ab 9, e.
el
2 0 0 3
BÜCHERBEILAGE
15
BÜCHERBEILAGE
gerät in seine Fänge und muss seine
ganzen Fähigkeiten einsetzen. Auch
der zweite Band von Kasimir entführt
die Lesenden in die phantasievolle Gespensterwelt. Mit viel Liebe zu feinen
Details beschreibt die Autorin den aufregenden Schulanfang von Kasimir.
Der eher umfangreiche Text ist in kurze
Kapitel eingeteilt und wird durch einige Zeichnungen aufgelockert. Wie der
erste Band «Kasimir von Käsebleich»
aus demselben Verlag, der die erste
Woche seines Lebens beschreibt, eignet
sich auch dieser ausgezeichnet zum
Vorlesen.
K Phantasie. Zum Vorlesen. Ab 7,
zum Selberlesen Ab 8, s.e.
gf
Nahrgang, Frauke: Benni macht
sein Spiel. Ill. von Heribert Schulmeyer. Hamburg: Klopp, 2002.
118 S., geb., Fr. 14.20.
Appelgren, Tove/Savolainen,
Salla (Ill.): Josefine findet heute alles
doof. A. d. Schwed. von Dagmar
Brunow. Hamburg: Oetinger, 2003.
Unpag., geb., Fr. 21.10.
Die kleine Josefine ist schlecht gelaunt.
Mit nichts ist sie zufrieden. Die kratzigen Strumpfhosen will sie schon gar
nicht anziehen. Josefines trotziges Verhalten macht ihre Mutter wütend. Im
Grunde genommen möchte Josefine
nett zu ihrer Mutter sein; doch es klappt
heute einfach nicht. Und die Mutter ist
traurig, weil sie mit Josefine schimpfen
muss. Trotzdem sich die beiden einen
ganzen Tag lang streiten – lieb haben
sich die beiden doch! Die Handlung ist
aus dem Leben gegriffen und stellt so
für jede Familie mit kleinen Kindern einen Spiegel dar. Eine Familiengeschichte, illustriert mit witzigen Bildern, deren
Details noch weit mehr erzählen als der
Text.
K Bilderbücher/Familie.
Ab 4, s.e.
Ho
Benni spielt leidenschaftlich gerne
Fussball. In seiner Mannschaft fühlt er
sich wohl. Eines Tages taucht ein Talentsucher für die Jugendmannschaft
beim VfB auf und möchte Benni abwerben. Benni gerät in die Zwickmühle. Einerseits fühlt er sich geehrt und
träumt von einer möglichen Profikarriere, andererseits möchte er seine
alte Mannschaft und vor allem seine
Freunde nicht im Stich lassen. Ein
unerwartetes Ereignis hilft ihm, die
richtige Entscheidung zu treffen. Eine
spannende Fussballgeschichte, die in
jeder Mannschaft passieren kann.
K Fussball/Freundschaft.
Gehrmann, Katja: Nelson, der
Ab 9, s.e.
hl Käpt’n und ich. Hamburg: Carlsen,
2003. Unpag., geb., Fr. 24.40.
K i n d e r -
u n d
J u g e n d l i t e r a t u r
|
2 0 0 3
Dietl, Erhard: Der Bär auf dem Seil.
Ill. von Erhard Dietl. Hamburg: Ellermann, 2002. 157 S., geb., Fr. 22.70.
16
Ein Vorlesebuch mit 28 Geschichten
und ansprechenden Bildern. Es wird
erzählt von Theo, wie er die Angst verliert. Vom Zottelmonster, das Andi in
seinem Zimmer besucht. Von Rocko,
dem Propellervogel, der das Fliegen
erst wieder erlernen muss. Von der
Nachbarschaftshilfe des Herrn Igels
und vieles mehr. Ein bunter Blumenstrauss von lustigen, nachdenklichen,
fantastischen und/oder realistischen
Geschichten über verschiedene Tiere
und Menschen.
K Vorlesen.
Ab 6, e.
hl
Rühmann, Karl/Siegenthaler, Rolf
(Ill.): Phillibert fliegt! Gossau: NordSüd, 2003. Unpag., geb., Fr. 22.80.
Während der kleine Pinguin Phillibert
über den Polarhimmel flattert, belehrt
ihn eine grosse alte Möwe, dass Pinguine gar nicht fliegen können. Das
stimmt Phillibert traurig und auch wütend. Sein Selbstvertrauen ist erschüttert. Eine Robbe tröstet ihn, indem sie
entstehen. Wie sie gefestigt werden.
Welche Belastungen sie ertragen müssen. Die bunten, ganzseitigen Bilder
lockern die Geschichten auf, machen
die Geschichten verständlicher für die
jüngsten Leser und Leserinnen.
Texte für Erstleser sind sicher eine Herausforderung, vor allem auch die Kontrolle. So sollten Fehler gerade bei diesem Publikum vermieden werden.
K Freundschaft. Ab 8, e.
ls
Phillibert an viele Dinge erinnert, die er
sehr gut kann. Doch kaum hat sich Phillibert ins Unabänderliche gefügt, erlebt
er eine grosse Überraschung. In dieser
sehr feinfühlig erzählten Geschichte, illustriert mit liebevollen, ausdrucksstarken Bildern, wird sich der eine oder andere Leser wiederfinden.
K Bilderbücher. Ab 4, s.e.
Ho
Inkiow, Dimiter: Ich und meine
Schwester Klara. Die schönsten
doch schon bald muss er Sophie los- Geschichten zum Vorlesen. Ill. von
lassen und alleine fahren lassen. In die- Walter und Traudl Reiner. Hamburg:
sem Augenblick realisiert Papa, dass Ellermann, 2003. 143 S., geb., Fr. 21.–.
Sophie weg ist und er alleine ist. Doch
schon bald kehrt Sophie zurück und Eine Ausgabe des beliebten Klassikers
verspricht ihrem Papa: «Ich lasse dich mit vielen farbigen Illustrationen,
spannend geschrieben. Ich (Knabe, im
niemals allein!»
Der einfühlsame, in Dialogform ver- Kindergarten) und Klara (1. Kl.) schiefasste Text wird von witzigen, comicar- ben einander gern die Schuld zu, wenn
tigen Illustrationen begleitet. Bestimmt beide beteiligt sind. Die Kinder finden
wird sich mancher kleine «Leser» mit die Bestätigung für ihre Magenschmerder Heldin dieser Geschichte identifi- zen – nachdem sie die ganze Torte gezieren und sich verstanden fühlen.
gessen haben – darin, dass die Torte
K Bilderbücher/Familie.
doch schlecht war. Einfallsreich, fanAb 4, s.e.
Ho tasievoll und witzig passiert in den 24
Geschichten immer etwas; sie füttern
Goldfische mit Würstchen, weil doch
Rettl, Christine/Popova, Viktoria
der Hund und Kinder diese auch mö(Ill.): Andersen. St.Pölten: NP, 2003. gen; nach Klaras Anweisungen lernt
Unpag., geb., Fr.26.30.
der Knabe in der Badewanne schwimmen. Die 50-jährige Tante wird über
Andersen, ein Elefantenkind, erzählt die Herkunft von Babys aufgeklärt,
den andern Elefantenkindern von ei- dass diese weder im Kaufhaus gekauft
nem weiten Land voller saftiger Gras- noch vom Storch gebracht werden und
büschel und herrlich grüner Akazien- auch nicht wie Kohlköpfe auf dem
bäume. Auf die Frage, wo dieses Land Feld wachsen. – Einzelne Aussagen und
denn sei, antwortet Andersen: «Irgend- Verhaltensweisen (mein Popo tut mir
wo. Wir brauchen es nur zu suchen.» heute noch leid, wenn ich daran denke
Als die Sonne untergeht, setzt sich die was dann geschah) passen nicht mehr
Herde in Bewegung, um Wasser zu su- ganz in die heutige Zeit. Die Sätze sind
chen. In dieser schweren Zeit der Dürre klar, übersichtlich, in gut lesbarer
schliesst Andersen mit einem alten, wei- Schrift.
sen Elefantenbullen Freundschaft. Die- K Familie/Vorlesen. Ab 8, e. MZ
ser bestätigt ihm: «Was du den Kleinen
erzählt hast, ist schön und wahr.» –
Während der Bulle im Sterben liegt,
ziehen schwere dunkle Wolken auf.
Durch eine wunderbare Erzählung erfährt man vieles über den Lebensraum
und die Lebensgewohnheiten der Elefanten. Grosse, stimmungsvolle Illustrationen unterstützen den Text hervorragend. Wie einfach man doch in die
Welt der Dickhäuter eintauchen kann!
K Bilderbücher/Tiere/Elefanten.
Ab 4, s.e.
Ho
In eigener Sache:
Dies ist die Fortsetzung des ersten
Bilderbuches «Strandhunde» von Katja
Gehrmann. Der ausgesetzte Finn, aus
dessen Sicht die Ereignisse erzählt werden, hat ein neues Zuhause gefunden.
Er und Käpt’n Husen sind mittlerweile
ein eingespieltes Team. Da ist kein Platz
für einen Seekater wie Nelson. Doch einen Schiffbrüchigen muss man retten;
das ist Seemannsehre. Von Anfang an
begegnen sich die beiden im wahrsten
Sinne des Wortes wie Hund und Katz.
Doch als Nelson eines Abends beim Angeln ins Wasser fällt, zögert Finn keine
Sekunde. Die dynamischen, ausdrucksstarken Bilder auf den Doppelseiten
illustrieren die Geschichte sehr stimmungsvoll. Hautnah erlebt der Leser
die durch die heikle Dreierkonstellation entstandenen inneren Spannungen
Bieniek, Christian/Jablonski, Marzwischen den Hauptfiguren.
K Bilderbücher. Ab 5, s.e.
Ho lene: Freundschaftsgeschichten. Ill.
Von Betina Gotzen-Beek. Würzburg:
Arena, 2002. 67 S., geb., Fr. 14.20
Willis, Jeanne/Ross, Tony (Ill.): Halt (Der bunte Geschichtenbus).
mich ganz fest, Papa! A. d. Engl. von
Uli Wiesel. Hildesheim: Gerstenberg, Was ist wichtig in einer Freundschaft?
2003. Unpag., geb., Fr. 21.50.
Ehrlichkeit? Zeit haben? Einander helfen? Keine Eifersucht? Verschiedene
Sophie lernt Rad fahren. Anfänglich ist Geschichten zeigen die unterschiedsie noch auf Papas Hilfe angewiesen, lichsten Freundschaften auf. Wie sie
Besprechungen von
Büchern
finden Sie im Internet
auf der Homepage des alv:
http://www.alv-ag.ch
unter Rubrik Angebote.

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