Rally the World - ADACOR Hosting GmbH

Transcrição

Rally the World - ADACOR Hosting GmbH
Nr. 17
Adacor
Brancheninformation
Ausgabe 17
JULi 2013
Das neue Internetportal von Volkswagen
Rally the World
Technologie
Cloudbase
Internet
Was bringt ein Content
Delivery Network (CDN)?
ADACOR entwickelt
innovativen
High-PerformanceReverse-Proxy
Die neuen generischen
Top-Level-Domains
kommen
BTS Nr. 17
ADACOR entwickelt High-Performance-Reverse-Proxy (ab Seite 8)
Cloudbase
Inhalt
3 EDITORIAL
4 TECHNOLOGIE – Was bringt ein Content Delivery Network (CDN)?
8 CLOUDBASE – ADACOR entwickelt innovativen High-Performance-Reverse-Proxy
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Volkswagen – ADACOR installiert Basis-Infrastruktur für das Internetportal „Rally the World“
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Aperto AG – Agenturgruppe trifft Hoster: erfolgreiche Zusammenarbeit im Volkswagen-Projekt
18 INTERNET – Die neuen generischen Top-Level-Domains kommen
21 TEAMWORK – Exzellenter Hosting-Service: Ehrensache für die Teams von ADACOR
24 KANBAN – Konzeption der Kanban-Implementierung im ADACOR-Intranet (XPMS)
28 UMWELT – Trees of Life: die neue Internet-Community
30 ADACOR AKTUELL – Wiki: ein nützlicher Helfer in der Unternehmenskommunikation
kiki radicke
expect more
Leitung Marketing
ADACOR Hosting GmbH
Liebe Leserinnen und Leser,
pünktlich zum Sommer liegt die 17. Ausgabe unserer Behind The
Scene vor Ihnen, gespickt mit vielen brandaktuellen Beiträgen
rund um das Thema Hosting.
zur FIA-Rallye-Weltmeisterschaft erfolgreich umzusetzen. Na,
neugierig geworden? Mehr über das Projekt und die Zusammenarbeit von Aperto und ADACOR erfahren Sie in dieser Ausgabe.
Das Topthema dieser Ausgabe bildet das neue Internetportal
von Volkswagen: Rally the World. Mit dem Polo R WRC startet
Volkswagen 2013 erstmalig bei der World Rallye Championship
(WRC). Um Millionen Fans auf der ganzen Welt aktiv in dieses
Ereignis einzubinden, beauftragte Volkswagen die Agenturgruppe Aperto mit der Realisierung einer transmedialen StorytellingKampagne. Dreh- und Angelpunkt der Marketingaktion ist der
Internetauftritt rallytheworld.com.
Auch über viele andere Themen möchten wir sie wieder informieren, z. B. erläutern wir den Nutzen von sogenannten Content
Delivery Networks (CDNs) und stellen Ihnen ein neues Produkt
– die Cloudbase - von ADACOR vor.
Wie in allen von der ADACOR realisierten Internetprojekten gibt
es auch beim Hosting der Rallye-Plattform von Volkswagen keine Lösung von der Stange. Die Anforderungen von Aperto standen bereits bei Projektstart fest: Effiziente Hardware-Nutzung,
intelligente Software-Verteilung und hohe Verfügbarkeit. Das
sind die Kernelemente, um die Web-Kampagne von Volkswagen
Außerdem in dieser Ausgabe: Die neuen generischen Top-LevelDomains (gTLDs). Das Thema ist derzeit in aller Munde, schließlich sollen die neuen Domains im dritten Quartal dieses Jahres
an den Start gehen. Die wichtigsten Fakten hierzu haben wir für
Sie zusammengestellt.
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen
Ihre Kiki Radicke
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BTS Nr. 17
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Was bringt ein Content Delivery Network (CDN)?
Blitzschnelle und zuverlässige
Datenauslieferung über ein
weltweites CDN
Besonders anspruchsvoll wird die Hosting-Infrastruktur eines Internetprojekts,
wenn Online-Kampagnen mit hohem oder internationalem Traffic laufen oder
große Datenmengen nicht lokal, sondern über den ganzen Globus verteilt abgerufen werden. In der Praxis zählen dazu Musik-, Audio-, Film- oder SoftwareDownloads, das Streaming (Web TV, Web Radio), Online-Spiele oder auch UGC 1
(z. B. YouTube). Um solche Daten trotzdem schnell und zuverlässig an die Nutzer
auszuliefern, schaltet die ADACOR in diesen Fällen das CDN von Level 3 2 vor die
unternehmenseigenen Server.
ππEin Content Delivery Network ist ein
Netz weltweit verteilter und über das
Internet verbundener Caching-Server
(CDN-Knoten), über das Web-Inhalte
(insbesondere statische Inhalte wie Mediendateien, CSS- und JavaScript-Files)
ausgeliefert werden können.
Die über 10.000 Knoten des Level3-CDNs sind auf Rechenzentren auf allen
Kontinenten verteilt und direkt an den
Level-3-Backbone angebunden. Praktisch gesehen funktioniert das CDN so:
Ruft ein Internetbesucher in Deutschland
eine bei ADACOR gehostete Internetseite auf, wird diese direkt vom ADACORServer in Frankfurt ausgeliefert. Fordert
dagegen ein Nutzer in Australien oder
in den USA die gleiche Seite an, werden
z. B. die statischen Inhalte wie Videos und
Bilder nicht aus Frankfurt ausgeliefert,
sondern die Anfragen erst auf das Level3-CDN geleitet. Das CDN prüft dann automatisch, ob es die angefragten Daten
schon im Cache 3 gespeichert hat. Wenn
ja, werden die Inhalte vom nächsten CDNKnoten ausgeliefert. Wenn nicht, werden
die Daten vom Ursprungsserver (auch:
Origin) in Frankfurt geholt und für eine
bestimmte Zeit (Caching Time) im Puffer
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des CDN-Knotens gespeichert.
Da das CDN weltweit verteilt ist, werden die Anfragen jedes Besuchers auf die
CDN-Knoten geleitet, die ihm am nächsten liegen bzw. den schnellsten Zugriff
bieten. Die kurzen Datentransportwege
und die Nutzung von lokalen Bandbreiten
haben den Vorteil, dass die Inhalte sehr
schnell ausgeliefert werden. Durch die
Verteilung auf mehrere Tausend Server
kann außerdem eine Vielzahl paralleler
Anfragen verarbeitet werden und durch
den höheren Datendurchsatz können
mehr Nutzer gleichzeitig auf die Daten
zugreifen, ohne dass es zu Engpässen
kommt. Die Last ist - bei hoher Auslieferungsqualität – stets optimal verteilt; unabhängig vom Standort des Besuchers,
vom Endgerät (z. B. PC, Laptop, Smartphone) oder von der Internetanbindung.
Durch die Konfigurationsvielfalt des
CDN kann der Seitenbetreiber individuell
festlegen, welche Bereiche er in das CDN
auslagert und welche Inhalte er wie gewohnt über den Webserver ausliefert. Er
bestimmt, für welche Zeit er die Daten
im Cache speichert, welche Dateitypen
er auslagert oder ob er neben statischen
Inhalten (z. B. Bilder, Videos) auch dyna-
mische Bestandteile (z. B. News-Seiten
oder Social-Media-Inhalte) in das CDN
einbindet. Sogar ein Whole-Site-Delivery
ist möglich. In der Praxis werden über das
CDN meist statische Inhalte ausgelagert,
da sich diese seltener ändern. Um die Aktualität der Daten zu gewährleistet, werden dynamische Seiten oft bewusst nicht
über das CDN ausgeliefert.
User-generated Content
Level 3 Communications ist ein internationaler Anbieter von Kommunikationsdienstleistungen und betreibt eines der weltgrößten
Internet-Backbones (s. a. www.level3.com).
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Cache heißt ein schneller Pufferspeicher, der dabei unterstützt, (erneute) Zugriffe auf ein langsames Hintergrundmedium oder aufwendige
Neuberechnungen zu vermeiden. Inhalte, die bereits einmal beschafft wurden, verbleiben im Cache und sind damit bei späterem Bedarf
schneller verfügbar. (Quelle: www.wikipedia.de)
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Beispiel: Download des
Videos zu den ADACOR
Managed Cloud Services
in den USA
Stellen Sie sich vor, Sie sitzen in New
York an Ihrem Laptop und rufen von
dort aus im Internet folgende Seite auf:
http://www.adacor.com/cloud-services/. Die Seite enthält neben Textinformationen einen kurzen Film zum
Thema. Würde jetzt der Ursprungsserver im Rechenzentrum in Frankfurt Ihre Anfrage aus dem 6.500 km
entfernten New York bearbeiten und
würden gleichzeitig mehrere Tausend
Besucher das Video abrufen, könnte
es aufgrund der großen Entfernung
und den vielen Netzknotenpunkten zu
Verzögerungen beim Abspielen des
Films oder sogar zu Abbrüchen kommen. Schaltet die ADACOR jetzt das
CDN vor den Server in Frankfurt, kann
Ihr Browser die Inhalte über den angeforderten CDN-Knoten in der Nähe von
New York mit viel geringerer Latenz
innerhalb von Millisekunden abrufen –
egal wie viele andere Nutzer über das
Internet auf die Videodatei zugreifen.
So schnell wie der Blitz
Die Geschwindigkeit, mit der die Inhalte einer Website ausgeliefert werden,
hängt auch davon ab, wie viele Knotenpunkte und Netzübergabepunkte zwischen der Seite und dem Besucher liegen.
Umso weniger Knoten in einem Netzwerk
vorhanden sind, umso schneller wird ausgeliefert. Ein schnelles Netzwerk ist also
ein Netz mit wenigen Knotenpunkten. Wie
das Content Delivery Network von Level
3. Laut Analysen des Marktforschungsinstituts Renesys betreibt Level 3 als
größter europäischer Tier-1-Provider das
Netz mit der höchsten Konnektivität. Die
Qualität und die Größe eines für das CDN
relevanten Netzes wird über die Netzanzahl (Hops),
die ein übertragenes Bit
(Datenpaket) im Schnitt vom Sender zum
Empfänger durchläuft, geprüft. Im Level3-CDN durchläuft das Bit durchschnittlich nur 1,76 Hops, bevor es das
Ziel im
Internet erreicht. Dies und die Tatsache,
dass die Server direkt in das
unternehmenseigene Backbone eingebunden sind,
machen die Verbindungen über das Level-3-CDN so schnell.
Auf Nummer sicher
Der Betreiber einer Internetseite
entscheidet nicht nur, welche Inhalte er
in das CDN auslagert, er bestimmt auch
den Zeitpunkt, an dem er die Daten daraus wieder entfernt. Darüber hinaus ist
der Cache nicht persistent und löscht
sich in regelmäßigen Abständen automatisch selbst. Mit anderen Worten: Auch
wenn man Daten weltweit über ein CDN
verteilt, bedeutet das nicht, dass diese
im CDN nicht sicher sind oder der Inhaber keine Kontrolle mehr über sie hat.
Verschiedene Sicherheitsmechanismen
stehen zur Verfügung und das CDN kann
sogar für interne und private Inhalte genutzt werden und nur einem bestimmten
Nutzerkreis zugänglich sein. Für solche
Fälle bieten Token die beste Möglichkeit
zur Authentifikation. Das Token wird mit
einem der Applikation, die den Link einbindet, bekannten Algorithmus erstellt
und hat eine festgelegte Gültigkeitsdauer.
CDN: optimale Lösung für
internationale Kampagnen
und den Datenabruf in
Massen
Die Einbindung eines CDN unterstützt speziell also die Unternehmen, die
internationale Online-Kampagnen mit
temporären Zugriffsspitzen managen
oder über ihre Internetseiten den massenweisen Abruf großer Datenmengen
abwickeln wollen. Und denen es gleichzeitig wichtig ist, dass ihre Inhalte den
Nutzern schnell und zuverlässig über
das Internet zur Verfügung stehen. Unternehmen, die sich beim Hosting ihres
Internetprojekts bei ADACOR für die Ein-
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bindung eines CDN entschieden haben,
begrüßen die zahlreichen Vorteile, die ihnen der Service bietet: weltweit schnelle
Ladezeiten, eine hohe Ausfallsicherheit,
eine optimale globale Lastverteilung
und die Top-Verfügbarkeit ihrer Website
– egal von wo, womit und wie viele Besucher die Seite aufrufen und ohne die eigene Infrastruktur für diese Last ausbauen zu müssen. Außerdem setzt ADACOR
bei der Wahl des richtigen Partners auf
Level 3, einen der Marktführer im CDN-
Bereich. Das alles sind Gründe, weshalb
das Content Delivery Network zu den erfolgreichsten Angeboten im Rahmen der
Managed Cloud Services des HostingSpezialisten ADACOR zählt.
Alexander Lapp
Geschäftsführer | COO
ADACOR Hosting GmbH
Kaiserleistraße 51
63067 Offenbach am Main
Telefon +49 69 905089-26
Telefax +49 69 905089-29
E-Mail [email protected]
Internet www.adacor.com
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BTS Nr. 17
› Sicherheit
› Performance
› Optimierung
Cloudbase für höchste Sicherheit, Performance und Optimierung
ADACOR entwickelt innovativen High-PerformanceReverse-Proxy mit
Top-Funktionalitäten
Um sich noch enger an den Bedürfnissen ihrer Kunden zu orientieren, entwickelt
die ADACOR Hosting GmbH aktuell die cloud-basierte Proxy-Plattform „Cloudbase“. Das innovative Software-Produkt, dessen Entwicklung vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gefördert wird, ergänzt die bestehenden
Managed Cloud Services von ADACOR optimal. Cloudbase ermöglicht es, Performance-, Optimierungs- und Sicherheitsfunktionen für Applikationen und Webseiten zu nutzen, ohne diese Funktionen selber implementieren zu müssen.
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ππIn Zeiten knapper Budgets und straffer Zeitpläne stehen in
vielen Hosting-Projekten Design und Usability im Vordergrund.
Wesentliche Funktionen aus den Bereichen Sicherheit, Performance und Optimierung gehören dagegen bei der Entwicklung
von Applikationen und Internetseiten nur zu den sekundären
Anforderungen. Die Gründe dafür: Die notwendigen Funktionen
erfordern in der Regel ein hohes technisches Spezialwissen,
sind aufwendig zu implementieren und ihr Mehrwert ist nicht
sofort sichtbar. Wer hier jedoch am falschen Ende spart, riskiert
im Live-Betrieb folgenschwere Zwischenfälle. Dazu zählen z. B.
Systemausfälle, weil die erforderliche Performance und Skalierbarkeit fehlen oder die Kompromittierung des Systems, z. B.
durch einen gehackten Server.
Typische Problemstellung: Vorschalten eines
CDN zur schnellen und zuverlässigen Auslieferung von Web-Seiten mit hohem Traffic oder
vielen Media-Inhalten (z. B. Bilder, Videos).
Um die Performance einer Kunden-Website zu verbessern, möchte eine Agentur Mediendateien auf der Seite
nicht lokal über den Server ausliefern, sondern über ein
Content Delivery Network. Die Mitarbeiter – allesamt WebEntwickler, aber keine Spezialisten in der Anpassung des verwendeten Content Management Systems (CMS) – stehen vor
folgender Aufgabe: Sie müssen zunächst im Back-End den
Link zu den Mediadateien auf das CDN umstellen und dann
das Bild in das CDN hochladen. Die Bilder-Links erzeugte bisher das CMS automatisch. Da intern das nötige Know-how
fehlt, muss die Aufgabe extern vergeben werden. Das wiederum verursacht Kosten und verlängert die Projektzeit zum Teil
erheblich. Zum Nachteil des Kunden der Agentur.
Die Lösung: Cloudbase
Mit Cloudbase braucht man überhaupt nicht in das CMS
einzugreifen, der Server liefert die Webseite wie gehabt aus.
Der vorgeschaltete cloud-basierte Reverse-Proxy analysiert
den Datenverkehr und erkennt, welche Inhalte die Besucher
einer Website immer wieder anfragen. Via Cloudbase werden
diese wiederkehrenden Medieninhalte (z. B. Bilder) automatisch in das CDN hochgeladen und der HTML-Code für den
ursprünglichen Bild-Link wird on the fly gegen den CDN-Link
getauscht. Der Nutzer von Cloudbase kann übrigens bei Bedarf sämtliche Features selbst steuern. Beispielsweise wenn
Bilder eben nicht über das CDN ausgeliefert werden sollen.
Diese kann man dann über die Web-Oberfläche mit einem
Mausklick ausschließen.
Mit Cloudbase entwickelt ADACOR eine Lösung, die es Internet- und Entwicklungsagenturen sowie den entsprechenden Abteilungen in Unternehmen und Organisationen ermöglicht, Security-, Performance- und Optimierungsfunktionen
von Beginn an in ihren Web-Projekten zu nutzen, ohne die zu
leistenden Aufgaben selbst entwickeln und implementieren zu
müssen. Cloudbase bündelt diese Funktionen in einem vorgelagerten hochverfügbaren Proxycluster mit einfach zu bedienen-
der Oberfläche. Mit Cloudbase müssen Sie nicht in die Technik
einsteigen, sondern Sie brauchen einfach nur die Module zu aktivieren, die Sie brauchen.
Cloudbase basiert technologisch auf einer virtuellen CloudLösung, die auf der physikalischen Enterprise-Infrastruktur der
ADACOR aufbaut. Der Vorteil für Sie: Cloudbase verbindet ausgereifte und sichere Cloud-Technik mit den Vorzügen, die der
Einsatz von physikalischen Servern bietet: ein 24/7-Monitoring mit Support, Firewalls, individuelle Backup-Konzepte, ein
Ticket-System sowie im Störfall automatisches Failover auf
andere Bereiche der Cloud. Inhaltlich beruht der Reverse-Proxy
auf der jahrelangen Erfahrung der ADACOR in hochkomplexen
Infrastrukturen und vielschichtigen Projekten für Konzern- und
Agenturkunden.
Innovationstreiber für die Entwicklung von
Web-Applikationen und Internetseiten
Technologische Kernelemente von Cloudbase sind ein von
Grund auf neu entwickelter Proxy-Server auf Basis von Node.js
sowie ein Traffic- und Regelmanagement. Letzteres passt auf
Basis evolutionärer Algorithmen kontinuierlich die Konfiguration
der verschiedenen Performance-, Optimierungs- und Sicherheitsparameter an. So wird mithilfe vorgegebener PerformanceKennziffern die optimale Leistung für die unterstützte Applikation oder Webseite erzielt.
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BTS Nr. 17
Cloudbase, der Reverse-High-PerformanceProxy von ADACOR, bietet Ihnen bei Marktreife
neun effektive Module:
Sicherheit
1. IPS/IDS (Intrusion Prevention System/Intrusion
Detection System)
2. Code Filtering
3. Parameter Hashing/Validation
Performance
1.Hochverfügbarkeit
2. Automatische CDN-Anbindung
3.Caching
Optimierung
1.Grafikoptimierung
2.Minify
3.Kompression
ADACOR setzt bei Cloudbase auf Node.js
ADACOR verwendet Node.js für den Cloud-Proxy. Node.js
ist ein serverseitiges Framework zum Erstellen von Server- und
Konsolenanwendungen mit JavaScript. Es wird eingesetzt, um
eine rein eventbasierte und nicht-blockende Infrastruktur zu erhalten. Es baut auf der JavaScript Engine V8 von Google auf, die
auch im Crome-Browser zum Einsatz kommt. Damit lassen sich
auch im Back-End Programme schreiben, die stark auf Parallelität ausgelegt sind.
Warum sich das ADACOR-Entwicklerteam für den Einsatz
von Node.js entschieden hat, konkretisiert Senior Developer Michael Freund: „Zunächst wollten wir prüfen, welche Technologie
bzw. Sprache unseren Ansprüchen am besten gerecht wird, und
haben mehrere Prototypen in verschiedenen Sprachen programmiert. Mit PHP haben wir zwei Prototypen gebaut, einmal
ganz klassisch in einer Fast-CGI Umgebung, einmal hiphopkompiliert. Wie wir bereits vorab erwartet hatten, brachten
beide Versuche weder die nötige Performance noch Parallelität. Einen weiteren Prototypen bauten wir auch mit C++. Von
der Performance her gab es nichts zu beanstanden, aber die
Entwicklungszeiten waren viel länger als in anderen Sprachen.
Also verwarfen wir die Idee aufgrund des Aufwands wieder. Der
Prototyp, der in JavaScript geschrieben wurde und auf node.js
setzt, übertraf jedoch unsere Erwartungen, noch bevor wir uns
tiefgründige Gedanken über Optimierungen machten. Bei ersten
Lasttests konnten wir eine hohe Anzahl an parallelen Verbindungen abarbeiten, ohne dass es zu Engpässen bei der Performance kam. Beeinflusst bei der Wahl für diese Technologie hat
uns außerdem die extrem starke und aktive Community rund um
node.js sowie das hohe Know-how der Entwickler bei ADACOR
mit JavaScript.“
Weitere Performance-Steigerungen für
Node.js erwartet
Die V8 Engine, die aktuell hinter node.js steht, basiert auf
ECMAScript in Version 5. Die node.js-Entwickler haben in Aussicht gestellt, dass sie möglichst schnell auf Version 6 wechseln,
welche gerade kurz vor der Veröffentlichung steht. In der neus-
Proxy, Proxy-Server, Reverse-Proxy: Was ist das eigentlich?
›› Ein Proxy (von englisch proxy representative ‚Stellvertreter‘, von lateinisch proximus ‚der Nächste‘) ist eine Kommunikationsschnittstelle in einem Netzwerk. Der Proxy arbeitet als Vermittler, der auf der einen Seite Anfragen entgegennimmt, um dann über seine eigene Adresse eine Verbindung zur anderen Seite herzustellen. Unternehmen und
Organisationen leiten häufig ihren gesamten Internet-Traffic über einen Proxy. Unerwünschte Internetseiten können
damit einfach gefiltert bzw. geblockt werden.
›› Im Unterschied zu der einfachen Adressumsetzung beim Proxy kann ein Proxy-Server (Dedicated Proxy) die Kommunikation selbst führen und beeinflussen. Das Dienstprogramm kann die Daten zusammenhängend analysieren,
Anfragen filtern, bei Bedarf beliebige Anpassungen vornehmen und entscheiden, ob und in welcher Form die Antwort
des Ziels an den tatsächlichen Client weitergereicht wird. Mitunter dient er dazu, bestimmte Antworten zwischenzuspeichern, damit sie bei wiederkehrenden Anfragen schneller abrufbar sind, ohne sie erneut vom Ziel anfordern
zu müssen (Caching). Technisch gesehen arbeitet der Proxy-Server als ein in den Verkehr eingreifender Kommunikationspartner auf der OSI-Schicht 7, wobei die Verbindungen auf beiden Seiten terminiert werden, statt die Pakete
einfach durchzureichen.
›› Der Reverse Proxy hingegen holt die Ressourcen für einen Client von einem oder mehreren Servern. Die Adressumsetzung wird in der entgegengesetzten Richtung vorgenommen. Dadurch bleibt die wahre Adresse des Zielsystems dem
Client verborgen. Während ein typischer Proxy dafür verwendet werden kann, mehreren Clients eines in sich geschlossenen Netzes den Zugriff auf ein externes Netz zu gewähren, funktioniert ein Reverse Proxy genau andersherum.
(Quelle: www.wikipedia.de)
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ten Version stehen dann einige Funktionalitäten zur Verfügung,
die bisher fehlten.
Im Detail sind das Konstanten, Default-Werte
für Parameter von Funktionen, Maps und Sets, Generatoren und
Iteratoren, ein natives Modul- sowie Klassensystem und einige
logische Bugfixes. Einige Features sind bereits seit Ende 2012
in den aktuellen Firefox-Versionen integriert. „Wir Entwickler
von ADACOR freuen uns, dass wir mit Cloudbase ein so spannendes Projekt mit aktuellen und neuen Technologien umsetzen
können. Wir sind gespannt, wie es mit node.js weitergeht. Laut
der letzten Changelogs auf blog.nodejs.org wird an der Performance-Steigerung am intensivsten weiterentwickelt“, erklärt
Michael Freund.
ZIM-Förderung für die Entwicklung
innovativer Produkte
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie fördert die Entwicklung von Cloudbase im Rahmen eines
deutschlandweiten Förderprogramms für mittelständische Unternehmen. Ziel des Programms ist die Entwicklung oder Vertiefung betriebsinterner Innovationskompetenz im Unternehmen.
Voraussetzung für die Förderung war, dass die ADACOR im Rahmen eines Projekts Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten
zur Entwicklung innovativer Produkte, Verfahren oder technischer Dienstleistungen in den Mittelpunkt stellt. Die Zuwendung
erfolgt als nicht rückzahlbarer Zuschuss in Form einer Anteilsfinanzierung. Zu den zuwendungsfähigen Projektkosten zählen
Personaleinzelkosten oder Kosten für projektbezogene Aufträge
an Dritte.
Antragsberechtigt sind Unternehmen aller Rechtsformen mit Geschäftsbetrieb in Deutschland. Kleine und mittlere Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitern und einem
Jahresumsatz von maximal 50 Millionen Euro oder einer Jahresbilanzsumme von maximal 43 Millionen Euro sowie weitere
Zentrales Innovationsprogramm
Mittelstand (ZIM)
mittelständische Unternehmen mit bis zu 500 Beschäftigten.
Vor der Förderung steht der Projektantrag: „In unserem
mehr als 70-seitigen Projektantrag mussten wir genau beschreiben, was wir entwickeln wollen und was die Innovation daran ist. Dazu kam ein kompletter Projektplan inklusive Projektbeschreibung, Ablauf- und Verwertungsplan, Verwendung der
beantragten Förderung sowie Personal-­und Kostenplanung“,
erklärt Chief Information Officer Andreas Bachmann das Prozedere.
Vor der Kür steht die Pflicht
Cloudbase befindet sich aktuell in der Entwicklungsphase.
Die Markteinführung der Proxy-Lösung ist ab April 2014 geplant.
Dann läuft auch die Förderung aus. Andreas Bachmann fasst
den Stand der Dinge zusammen: „Wir konzentrieren uns gerade auf die Entwicklung des Proxy-Kerns, der dafür zuständig
ist, den Traffic durchzuleiten, zu analysieren und an die Module
zu übergeben. In der zweiten Jahreshälfte kommen die Module
hinzu.“ Es bleibt spannend im Projekt „Cloudbase“. Über die weiteren Fortschritte werden wir Sie regelmäßig in der Behind The
Scene informieren.
Andreas Bachmann
›› ZIM ist ein bundesweites, technologie- und
branchenoffenes Förderprogramm für mittelständische Unternehmen und mit diesen
zusammenarbeitende wirtschaftsnahe Forschungseinrichtungen. Im Juli 2008 gestartet,
bietet es mittelständischen Unternehmen bis
Ende 2014 eine verlässliche Perspektive zur
Unterstützung ihrer Innovationsbemühungen. Mit dem ZIM sollen die Innovationskraft
und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen,
einschließlich des Handwerks und der unternehmerisch tätigen freien Berufe, nachhaltig
unterstützt und damit ein Beitrag zu deren
Wachstum verbunden mit der Schaffung und
Sicherung von Arbeitsplätzen geleistet werden.
(Quelle: http://www.zim-bmwi.de)
Geschäftsführer | CIO
ADACOR Hosting GmbH
Kaiserleistraße 51
63067 Offenbach am Main
Telefon +49 69 905089-22
Telefax +49 69 905089-29
E-Mail [email protected]
Internet www.adacor.com
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BTS Nr. 17
rallytheworld.com: stark frequentiertes Internetportal mit hohem Anspruch an
Performance und Verfügbarkeit
ADACOR installiert BasisInfrastruktur für Volkswagen –
Rally the World und
überzeugt mit gemanagten
Cloud Services
Mit dem Polo R WRC startet Volkswagen 2013 erstmalig bei der FIA World
Rallye Championship (WRC). Für den Automobilhersteller geht es bei der Teilnahme nicht nur darum, 13 WM-Läufe mit Bravour zu bestehen, sondern auch darum,
Millionen Fans auf der ganzen Welt aktiv und hautnah in die Ereignisse einzubinden. Für diesen Zweck beauftragte Volkswagen die Agenturgruppe Aperto mit der
Realisierung einer transmediale Storytelling-Kampagne. Dreh- und Angelpunkt
der Marketingaktion ist der Internetauftritt rallytheworld.com. Von den Startvorbereitungen bei der
ersten Rallye in Monte-Carlo bis zum Finale bei der Rally of
Great Britain, informiert und unterhält das interaktive News-Clips-App-GameFoto-Entertainment-Format die User. Beauftragt von der Berliner Full-Service
Agentur Aperto unterstützt ADACOR als Hoster das Internetgeschehen.
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ππADACOR brilliert im Projekt Volkswagen – Rally the World mit
der intelligenten Kombination der Managed Cloud Services (virtueller Server, virtueller Storage und Content Delivery Network)
verbunden mit dem Einsatz zusätzlicher leistungs-, performance- und sicherheitssteigernder Services. Wie in allen von
der ADACOR realisierten Internetprojekten gibt es auch beim
Hosting der Rallye-Plattform von Volkswagen keine Lösung von
der Stange. Die speziellen Projektinhalte führen zu hohen Anforderungen an die eingesetzten IT-Ressourcen - besonders in
Bezug auf Performance, Verfügbarkeit und Skalierbarkeit.
Zum Projektstart Ende 2012 zählten die Implementierung
der VMs in der ADACOR-Cloud, das Setup des linux-basierten Betriebssystems sowie die Einrichtung von Monitoring und Backup
zu den Hauptaufgaben der Systemtechniker. Nachdem die Infrastruktur aufgesetzt und dokumentiert worden war, übergab
ADACOR das Betriebssystem inklusive der Web- und Applikationsserver zur Dienste-Konfiguration an Aperto.
Hohe Verfügbarkeit von Anfang an:
www.rallytheworld.com basiert
auf virtueller Infrastruktur
Die Anforderungen von Aperto lagen bei Projektstart klar
auf der Hand: gefragt wurde nach effizienter Hardware-Nutzung,
intelligenter Software-Verteilung und hoher Verfügbarkeit, um
die Web-Kampagne von Volkswagen zur FIA-Rallye-Weltmeisterschaft erfolgreich umzusetzen. Besonderes Augenmerk galt
außerdem der Erreichbarkeit der Seite sowie schnellen Zugriffsund Downloadzeiten. Um diese Vorgaben zu meistern, entwickelte ADACOR mit Aperto ein stimmiges Betriebskonzept. Das
hatte zunächst die Installation der Basis-Infrastruktur zur Aufgabe. Sämtliche eingesetzten V-Server wurden bedarfsgerecht
und flexibel mit CPU-Leistung, RAM1 und Festplattenplatz ausgestattet. Genauso wie beim Hosting von physikalischen Servern profitiert der Kunde von zahlreichen Services im Rahmen
der Management-Pauschale: 24/7-Support mit Monitoring,
Firewalls, Datensicherungen, Ticket-System sowie im Störfall
ein automatisches Failover. Für den Cloud-Betrieb setzt ADACOR
redundant ausgelegte Hardware ein. Das Management der virtuellen Server läuft über Virtualisierungssoftware von VMware.
Hochverfügbare Plattform: ADACOR
überwacht www.rallytheworld.com
rund um die Uhr
Neben der Realisierung einer individuellen Backup-Strategie für den Betrieb der webbasierten Rallye-Plattform steht das
24/7-Monitoring im Focus der Sicherheitsziele. In erster Linie
überwacht ADACOR rund um die Uhr das Betriebssystem (Linux),
die Webserver (Apache2/Tomcat3), das Datenbanksystem (MySQL) sowie verschiedene Basisdienste wie Ping (Datenübertra1
gung4) oder SSH5, Systemkomponenten wie Storage, Hauptprozessor, Arbeitsspeicher, Hard Disk Drive (HDD), Application- und
Login-Checks und die Applikationen. Werden die Applikationen
durch einen Störfall unterbrochen, benachrichtigt das Überwachungssystem automatisch das ADACOR-Bereitschaftsteam.
Das wiederum informiert umgehend den Kunden. In den meisten Fällen kann ein Fehler direkt behoben werden, die Systemleistung bleibt stabil und die Störung bleibt den Rallye-Fans im
Internet verborgen.
Cloud Storage bietet viel Platz – überall
auf der Welt
Eine bestimmte Anzahl an V-Servern bildet die Basis für rallytheworld.com. Dabei haben die VMs eines gemeinsam: Sie benötigen eine zentrale Datenbasis für die Auslieferung von Assets
wie Rallye-Bilder, Webisodes oder WRC-Action-Videos sowie von
anderen Files. Eine weitere wichtige Anforderung richtet sich an
die Verfügbarkeit des Storage: Die speicherintensiven Mediadateien sollen zu jeder Zeit und an jedem Ort der Welt abrufbar
sein. Im Fokus von Volkswagen und Aperto steht also nicht die
Speichergröße, sondern kurze Response-Zeiten, die optimale
Auslastung der Speicher-Ressourcen, eine unkomplizierte Abwicklung und die Verfügbarkeit zur richtigen Zeit am richtigen
Ort. Denn all dies entscheidet über Erfolg oder Misserfolgt der
Seite. Für diesen Auftrag stellt ADACOR mit dem privaten Cloud
Storage den passenden Service für den Kunden bereit.
Kommen aus Ressourcen-Gründen weitere Server hinzu,
erhalten auch diese Maschinen Zugriff auf den zentralen Storage. Ein komplexes Gebilde also, an dessen Tropf das gesamte
System hängt. Ein Ausfall wäre fatal. Als zentrales Infrastrukturelement stellt der V-Storage einen Single Point of Failure
(SPOF) dar. Fällt er aus, könnte der Absturz des Gesamtsystems
die Folge sein. Damit in einer derart hochverfügbaren Umgebung, wie auf der Rally-the-World-Site, der Storage stabil läuft,
sind die Anforderungen an dessen Leistungsfähigkeit hoch.
Beispielsweise ist der Speicher redundant ausgelegt und die
Bereitstellung wird von ADACOR gemanagt. In diesem Service
sind die Betreuung, die 24/7-Überwachung der Redundanz, der
Backups und der Performance sowie Service und Support mit
eingeschlossen.
Schnelle Datenauslieferung via Content
Delivery Network (CDN)
Besonders anspruchsvoll wird die Hosting-Infrastruktur
eines Internetprojekts bei Online-Kampagnen mit temporären
Zugriffsspitzen oder wenn massenhaft große Datenmengen
(z. B. Bilder und Videoclips) abgerufen werden. Beide Merkmale treffen auf die Internetkampagne „Rally the World“ zu.
Die Reichweite der Website ist extrem hoch. Volkswagen- und
Rallye-Fans aus der ganzen Welt sind auf der Website aktiv. Um
RAM = Random Access Memory (Arbeitsspeicher)
Der Apache HTTP Server ist eine Open-Source-Software der Apache Software Foundation (s. a. www.apache.org) und gilt als meistgenutzter
Webserver im Internet (s. a. httpd.apache.org)
3
Apache Tomcat ist ein Open-Source-Webserver und ein Webcontainer, der die Spezifikation für Java Servlets und Java Server Pages (JSP)
implementiert und es erlaubt, in Java geschriebene Web-Anwendungen auf Servlet- bzw. JSP-Basis auszuführen. (www.wikipedia.de)
4
Mit dem Diagnose-Tool Ping kann man überprüfen, ob ein bestimmter Host in einem internetbasierten Netzwerk erreichbar ist.
(Quelle: www.wikipedia.de)
5
Mit SSH oder Secure Shell bezeichnet man ein Netzwerkprotokoll sowie entsprechende Programme, mit denen sich sicher eine verschlüsselte
Netzwerkverbindung mit einem entfernten Gerät herstellen lässt. (Quelle: www.wikipedia.de)
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BTS Nr. 17
die entsprechenden Assets trotzdem schnell und zuverlässig an
die User ausliefern zu können, nutzt ADACOR das CDN von Level
3. Da das CDN weltweit verteilt ist, werden die Anfragen auf die
CDN-Knoten geleitet, die den Usern am nächsten liegen bzw. die
den schnellsten Zugriff bieten. Durch kurze Transportwege und
die Nutzung von lokalen Bandbreiten lassen sich die Inhalte sehr
schnell ausliefern. Durch die Verteilung auf mehrere Tausend
Server können zahlreiche parallele Anfragen verarbeitet werden
und durch den höheren Durchsatz können mehr User gleichzeitig auf die Daten zugreifen, ohne dass es zu Engpässen kommt.
Im Kern geht es darum, Last zu puffern. Da jede Rallye im Web
mit aufregenden Bildern, Videos, Fahrer-Insights und spannenden High-Speed-Berichterstattungen begleitet wird, entstehen
Lastspitzen speziell kurz vor oder nach einem Rallye-Lauf. Mittels CDN wird die Last optimal verteilt; und zwar unabhängig von
dem Standort des Users, dem verwendeten Endgerät oder der
Anbindung ins World Wide Web.
Verfügbarkeit, Performance und Sicherheit
optimieren - im laufenden Betrieb
Zu den Projektaufgaben von ADACOR zählen neben dem
Aufbau der Basis-Infrastruktur, der Durchführung von Monitoring und Backup und der Bereitstellung von gemanagten Cloud
Services weitere Jobs im laufenden Betrieb.
Zusätzlichen ADACOR-Services im
laufenden Betrieb
1.OS6-Updates
2. Load Balancing
Gut zu wissen: OS-Updates für mehr
Features und weniger Fehleranfälligkeit
Eine wichtige Tätigkeit während der Live-Phase der Plattform ist die Durchführung von Betriebssystem-Updates. Regelmäßige Aktualisierungen der Systeme sind wichtig, weil mit
ihrer Hilfe Sicherheitslücken geschlossen, Fehler behoben oder
6
OS = Operating System (Betriebssystem)
bis dato nicht vorhandene Funktionen ergänzt werden.
Da zuverlässige Projektabläufe nicht nur die Arbeitseffizienz erhöhen, sondern dem Kunden die Zuarbeit erleichtern, läuft
der OS-Aktualisierungsprozess stets nach dem gleichen Muster
ab: Sobald ein Update verfügbar ist, informieren die ADACORSystemtechniker den Kunden. Gemeinsam wird der Termin für
den Patch abgestimmt. Da das System redundant ausgelegt ist,
kann die Aktualisierung in der Regel im laufenden Betrieb gefahren werden. Das Einspielen des Updates erfolgt in sechs Phasen:
1. Der betroffene Server wird aus dem Cluster genommen.
2. Das System wird per Snapshot gesichert.
3. Das Update wird gefahren.
4. Danach werden das Betriebssystem und die Software
(ADACOR) sowie die Software und die Applikationen
(Aperto) auf Funktionsfähigkeit überprüft. Falls bei der
Kontrolle ein Fehler auftritt, kann der gesicherte Systemstand eingespielt werden.
5. Sobald alle Anwendungen auf dem Server stabil laufen,
wird dieser wieder in den Cluster genommen.
6. Zum Schluss wird eine Abschlussmeldung erstellt und
der Vorgang protokolliert.
Den Ansturm der Fans meistern:
leistungsfähiges Load Balancing für
stark besuchte Site
Schnelle Ladezeiten, auch bei hohen Zugriffszahlen, sind
ein wichtiges Erfolgskriterium für die Rally-the-World-Site. Wir
selbst kennen das: Funktioniert das Aufrufen einer Internetseite
nur langsam oder gar nicht, sind wir schnell genervt und brechen manchmal den Besuch der Site ab. Die Lösung für diese
Problemstellung liefert ADACOR mit dem gemanagten Load
Balancing, das im Volkswagen-Projekt auf die Anforderungen
des Kunden angepasst wurde. Die Load-Balancing-Software
gewährleistet, dass die Seite rallyetheworld.com jederzeit einen
Performance-Check besteht und dass kein Server durch Überlast ausfällt. Wie funktioniert das? Per Lastverteilung. Sämtliche
Seitenanfragen laufen zuerst auf den Load Balancer. Von dort
15
aus werden sie auf die Server verteilt, die zum Anfragezeitpunkt
weniger ausgelastet sind. Zwar passiert der gesamte Vorgang
automatisch, wesentlich für die dauerhafte Lauffähigkeit und
Performance des Systems ist aber die komplette Überwachung
und manuelle Administration durch die ADACOR. Falls es mit den
dahinterliegenden Webservern ein Problem geben sollte, könnte
eine Wartungsseite an den Kunden ausgeliefert werden.
Erfolg ist die Bewegung des gemeinsamen
Potenzials in die richtige Richtung
Hinter der Website rallyetheworld.com verbirgt sich auf
technischer Seite ein spannendes Hosting-Projekt, das die
ADACOR das ganze Jahr hindurch begleiten wird; und wer weiß,
welches Entertainment- und News-Portal für Rallyesport-Fans
Volkswagen für das nächste Jahr plant. Eins ist jedoch heute
schon sicher: Während der engen Zusammenarbeit der letzten
Monate haben ADACOR und Aperto ein Maximum an wegweisenden Synergien entwickelt. Hier geht es um eine Partnerschaft
auf Augenhöhe. ADACOR ist auf das Hosting spezialisiert, Aperto
ist gesamttechnisch hervorragend aufgestellt und macht auf
den virtuellen Maschinen viel selbst. Die Techniker beider Seiten
geben regelmäßig Ideen in die Runde, die gemeinsam im Team
diskutiert werden. Wie die Praxis zeigt, kommt man auf diesem
Weg schnell zu erfolgreichen und nachhaltigen Lösungen. Der
Grundstein für eine langfristige Partnerschaft ist gelegt, das
Vertrauen aufgebaut. Daher sieht ADACOR zukünftigen Projekten mit Aperto mit Freude entgegen. Auf gute Zusammenarbeit!
Alexander Lapp
Geschäftsführer | COO
ADACOR Hosting GmbH
Kaiserleistraße 51
63067 Offenbach am Main
Telefon +49 69 905089-26
Telefax +49 69 905089-29
E-Mail [email protected]
Internet www.adacor.com
16
BTS Nr. 17
Dirk Treger von der Aperto AG im Interview
Agenturgruppe trifft Hoster:
erfolgreiche Zusammenarbeit
im Volkswagen-Projekt
„Rally the World“
Kommunikation im digitalen Zeitalter muss längst mehr zu bieten haben als reine Werbebotschaften. Gefragt sind starke Ideen, die mit innovativen technischen
Lösungen verknüpft und zur richtigen Zeit an den richtigen Punkten der UserJourneys platziert werden. Ideen, die Nutzer involvieren und ihnen in Erinnerung
bleiben. Am Beispiel des Projekts „Rally the World“ für den Kunden Volkswagen
zeigt die Agenturgruppe Aperto aus Berlin, wie das funktioniert. ADACOR unterstützt als Hoster die technische Plattform rallytheworld.com, den zentralen Drehund Angelpunkt der umfangreichen Kampagne.
BTS: Welche Kommunikationsdisziplinen bietet Aperto genau
an? Wo liegen Ihre Business-Schwerpunkte?
Dirk Treger: Aperto ist eine Full-Service-Agentur, die als
Gruppe aus Spezialisten die ganze Bandbreite an Kommunikationsdisziplinen anbietet. Dazu gehören u. a. strategische und
kreative Markenführung, klassische Werbung, Entwicklung und
Umsetzung von digitalen Plattformen und Tools, Online Marketing, Content Marketing, Public Relations und Mobile. Je nach
Projektanforderung können wir deshalb die unterschiedlichen
Leistungen bedarfsgerecht kombinieren. Bestes Serviceverständnis, Beständigkeit und Nachhaltigkeit stehen für uns dabei
im Vordergrund. Nicht zuletzt daraus resultiert unser sehr breites Kundenspektrum, das von Ministerien und Hochschulen über
Verbände und NGOs (= non-governmental organisations) hin zu
großen Marken aus Industrie und Wirtschaft reicht.
Welche Historie hat Aperto?
Aperto wurde 1995 in Berlin gegründet und arbeitete als Internetdienstleister zunächst nur für die sächsische Staatskanzlei,
dann die FAZ und Siemens Hausgeräte, ein Kunde, für den wir
heute noch tätig sind. Im Jahr 2000 haben wir den Bereich Systems Engineering gegründet, um neben der Entwicklung auch
den Betrieb von Webseiten aus einer Hand anbieten zu können.
Mit der Erweiterung um die Bereiche strategische Beratung und
klassische Werbung vergrößerte sich die Agentur in den letzten
Jahren auf heute mehr als 300 Mitarbeiter. Zu Aperto gehören inzwischen Plantage Berlin, Greenkern, Aperto Berlin, Aperto Move,
Aperto Online Marketing und Aperto Plenum. International sind
wir in Basel, Dubai und Peking zu finden. Aperto setzt mittlerweile
hochkomplexe technische Projekte und andere multimediale Arbeiten um, entwickelt aber auch integrierte Kampagnen wie z. B.
Rally the World und sorgt für deren reibungslosen Betrieb.
Was genau ist die Aufgabe der Systems Engineers bei
Ihnen?
Aperto stellt die technische Basis für unsere Kundenprojekte zur
Verfügung. Die Server selbst stehen in Partnerrechenzentren wie
z. B. bei ADACOR oder direkt bei unseren Kunden. Wir System Engineers planen die Systemlandschaften genau nach den Anforderungen unserer System-Architekten und richten die Projekte
darauf ein. Die Bandbreite reicht von einzelnen kleinen Servern
bis hin zu geclusterten und hochverfügbaren Landschaften. Wir
warten und überwachen die Systeme und Webseiten und sorgen
für deren Sicherheit. Das Team der Systems Engineers muss sich
also mit jedem Projekt genau auskennen und steht auf Wunsch
Tag und Nacht zur Verfügung.
Welche Visionen hat Aperto?
Aperto ist eine der wenigen Agenturen, die mit umfangreichem
technischen Know-how schon seit Jahren große, komplexe Projekte inhouse entwickeln und umsetzen. Unsere Vision ist es, auch
künftig Kreativität mit Technologie zu verbinden und unsere Umsetzungskompetenz noch weiter auszubauen, vor allem in stark
wachsenden Bereichen wie Mobile.
17
Greenkern eine Kampagne, die in allen erdenklichen Kommunikationskanälen auf die Rallye und den neuen Polo WRC aufmerksam
macht. Bei Volkswagen, bei den Händlern, im TV und natürlich im
Internet wie z. B. auf Facebook, YouTube und der Website www.
rallytheworld.com. Diese Seite ist sozusagen Dreh- und Angelpunkt und muss trotz umfangreicher medialer Inhalte stets stabil
laufen.
Wie läuft das Projekt inhaltlich und zeitlich ab?
Dirk Treger, Teamleiter Systems Engineering, Aperto AG
Aperto und ADACOR sind seit einiger Zeit partnerschaftlich
verbandelt. Wie ist die Zusammenarbeit entstanden?
Da ADACOR bereits mehrere Volkswagen-Projekte erfolgreich
hostet, wurden Sie uns direkt zu Beginn der Projektumsetzung
von Volkswagen als zuverlässiger Partner empfohlen. Also rief
ich die Telefonnummer auf der Webseite an, wo auch gleich Herr
Wittbecker abnahm, der CEO von ADACOR. Ich erzählte ihm, dass
wir eine komplexe Serverumgebung für Volkswagen aufbauen
wollen und fragte, ob das mit ADACOR möglich wäre. Daraufhin
entstand ein längeres Gespräch über Technologien und Erfahrungen und wir merkten, dass wir uns sehr gut ergänzen.
Welcher Grund war ausschlaggebend, dass Sie sich für
ADACOR als Hoster entschieden haben?
Die Techniker von ADACOR kennen sich mit den von Aperto eingesetzten Technologien gut aus und bringen kreative Vorschläge ein,
sodass runde Hosting-Konzepte entstehen. Es klappt problemlos,
die Server von Aperto aus mit unserem Konfigurations-Management-Tool Puppet zu verwalten. Die Server sind leistungsfähig
und laufen stabil. Bei Problemen können unsere Spezialisten
direkt mit den Technikern von ADACOR telefonieren, es ist eine
schnelle und zielorientierte Zusammenarbeit. Damit lassen sich
auch komplexere Architekturen mit Tomcat-Cluster, Datenbankreplikation, Loadbalancer und Content Delivery Network (CDN)
zuverlässig umsetzen.
Was schätzen Sie an der Partnerschaft mit ADACOR?
Inzwischen habe ich mehrere Anfragen für weitere Projekte gestellt und ich bin jedes Mal erfreut, wie schnell ich gut durchdachte Angebote zurückbekomme. Diese Flexibilität ermöglicht
es uns, auch kurzfristige Kundenwünsche zu einem fairen Preis
umsetzen zu können. Durch das gute Verständnis für unsere jeweiligen Aufgaben und das große Vertrauen ineinander ist es gar
kein Problem, dass wir in Berlin sitzen und ADACOR in Offenbach.
ADACOR arbeitet im Projekt „Volkswagen – Rally the World“
eng mit Aperto zusammen. Um was geht es genau in diesem Projekt?
Volkswagens Einstieg in die World Rallye Championship (WRC),
die wohl aufregendste Motorsport-Serie der Welt, sollte mit einem einzigartigen, neuen Entertainment-Format begleitet werden. Hierfür konzipierte und inszenierte unsere Strategieagentur
Die WRC läuft über ein ganzes Jahr und findet jeden Monat in einem anderen Land der Erde statt. Den Auftakt bildete die Rallye
Monte Carlo, in deren Vorfeld das Projekt mit einer humorvollen
Teaser-Kampagne begann: der Suche nach einem neuen „Helmhalter“ als Unterstützung für die Rallye-Fahrer. Der Spot dazu
verbreitete sich viral in den sozialen Netzwerken und bewirkte,
dass sich über 2.000 Menschen für diesen fiktiven Job bewarben. Natürlich wurde der Gewinner beim Start der WRC mit allen
Ehren zum neuen Helmhalter gekürt. Mit Prominenten wie MTVLegende Ray Cokes und Schauspieler Ralf Möller, die Auftritte in
eigens produzierten Webisodes hatten, wurde die Aufmerksamkeit weiter angeheizt. Seitdem wird monatlich jede Rallye im Web
begleitet: mit aufregenden Bildern, Videos, Fahrer-Insights und
spannenden High-Speed-Berichterstattungen. Ein Highlight war
auch das „Rally the World Game“, ein innovatives Renn-und Strategiespiel für Browser, Smartphones und Tablets, das bis heute
über 1,16 Millionen Mal installiert wurde.
Welche Aufgaben hat Aperto, für welche Aufgaben wurde
ADACOR beauftragt?
Aus der Aperto-Gruppe sind fast alle Töchter an dem Projekt beteiligt: Greenkern ist für die Entwicklung der Strategie und die
Konzeption der gesamten Kampagne verantwortlich, Aperto Move
hat das Game entwickelt, Aperto Online Marketing entsprechend
die Online-Marketing-Strategie und Aperto Plenum steuert den
redaktionellen Content bei. Aperto Berlin liefert Konzept, Design
und technische Umsetzung der Plattform und ist daneben auch
für den Applikationsbetrieb verantwortlich. Der Applikationsbetrieb beinhaltet zusätzlich zu den regelmäßigen Aktualisierungen
und dem Einspielen von neuen Funktionen auch das Überwachen
der Systeme. ADACOR ist dafür zuständig, den reibungslosen Betrieb der Hardware sicherzustellen. Zusätzlich wird von ADACOR
auch das CDN bereitgestellt, was die schnelle Auslieferung von
großen Dateien übernimmt. Kurz gesagt, ADACOR stellt die technische Basis bereit und wir betreiben darauf eine der modernsten
und aktuellsten Motorsport-Webseiten der Welt in vier verschiedenen Sprachen.
Dirk Treger
Teamleiter Systems Engineering
Aperto AG
In der Pianofabrik
Chausseestraße 5
10115 Berlin
Telefon +49 (0)30 283921-316
Telefax +49 (0)30 283921-29
E-Mail [email protected]
Internet www.aperto.de
18
BTS Nr. 17
Die neuen gTLDs kommen
Neuland im Internet
Ab Sommer 2013 werden mehrere 100 neue generische Top-Level-Domains
(gTLDs) eingeführt. Dazu werden aktuell bei der Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN) ca. 1.930 eingegangene Domain-Bewerbungen
geprüft und evaluiert. Denn der Platz im Internet wird langsam knapp. Die Einführung neuer TLDs ist also nur die logische Konsequenz, um diesem Platzmangel entgegenzuwirken und neuen Raum im World Wide Web zu schaffen. Ab dem
3. Quartal 2013 wird mit dem Start der neu zugelassenen TLDs gerechnet.
wurden. Trotzdem wurde der Raum für neue Domain-Namen in
den vergangenen Jahren immer knapper.
Aufgrund der sich kontinuierlich zuspitzenden Situation
und des großen Interesses der Branche wurde im Juni 2008 beschlossen, die Regeln für neue gesponserte Domains radikal zu
lockern. Von nun an sollte nahezu jeder Begriff registriert werden
können, der nicht im Widerspruch zu den Grundsätzen der ICANN
steht oder die Rechte einer anderen TLD verletzt. Die Lockerung
der Vergabekriterien wurde zwar von der Mehrheit positiv aufgenommen, rief aber auch Kritiker auf den Plan. Experten gaben
zu bedenken, dass die Root-Zone des Domain-Name-Systems
aufgrund der zahlreichen neuen Domains an Stabilität verlieren könnte. Gemeinhin gelten ca. 5.000 Top-Level-Domains
als technisch realisierbar und alles darüber hinausgehende als
technisch bedenklich.
ππ
Der Grund für die Einführung neuer Top-Level-Domains ist der
Tatbestand, dass heutzutage kaum noch kurze und prägnante
Adressen unter den existierenden Domain-Endungen verfügbar
sind. Vor allem die generischen Domains (com, .net und .org)
und ihre länderspezifischen Entsprechungen (.de und .cn) sind
betroffen. Denn nach ihnen besteht seit Jahren eine derart große Nachfrage, dass sehr viele der denkbaren Zeichenketten bereits vergeben sind. Diese Entwicklung hat die ICANN bereits vor
Jahren dazu veranlasst, den Grundstein zur Einführung weiterer
TLDs zu legen, indem in den Jahren 2000 und 2004 schrittweise weitere Top-Level-Domains wie .info oder .travel eingeführt
Gesponserte Domains – das Bewerbungsverfahren
Der Startschuss für das Programm zur Einführung von
neuen generischen Top-Level-Domains fiel im Juni 2011. Offiziell nahm die ICANN Bewerbungen aber erst ab Januar 2012 an.
Für jede einzelne Domain, die am Antragsverfahren teilnehmen
und eingeführt werden sollte, mussten Bewerber die beachtliche
Summe von 185.000 US-Dollar entrichten. Und zwar unabhängig davon, ob die TLD am Ende bewilligt wird oder nicht. Bei einem positiven Bescheid müssen die Bewerber dann noch einmal
25.000 Dollar je TLD entrichten. Bemerkenswert war, dass nur
Timeline zur Einführungsphase der neuen gTLDs
2011
2012
2013
20. Juni 2011
Januar 2012
Juni 2012
ca. 1./2. Quartal 2013
ca. 3. Quartal 2013
Finales ICANNBewerberhandbuch
Bewerbungsbeginn
für neue gTLDs
Alle Bewerbungen
werden veröffentlicht
Erste erfolgreiche
Bewerbungen werden
veröffentlicht
Die ersten neuen gTLDs
sind frei registrierbar
19
kurz nach der Bekanntgabe des ICANN-Beschlusses, neue gesponserte Top-Level-Domains einzuführen, bereits die ersten
Initiativen für bestimmte Adressen gegründet wurden – häufig
in Form eines Vereins oder einer Kapitalgesellschaft. Insgesamt
bemühten sich ca. 140 Organisationen schon vor dem offiziellen
Start um eine eigene Domain-Adresse.
Mittlerweile ist die Bearbeitung der Bewerbungen in vollem Gange. Geplant ist, alle der knapp 2.000 Anträge so schnell
wie möglich zu bearbeiten und die Ergebnisse möglichst noch
in diesem Sommer gesammelt zu veröffentlichen. Voraussichtlich ab Herbst 2013 werden die ersten neuen TLDs dann frei registrierbar sein. Genaue Informationen, wann welche der neuen TLDs von welchem Anbieter zu welchen Konditionen an den
Markt kommen werden, gibt es zum aktuellen Zeitpunkt aber
leider noch nicht.
Was ist das Trademark Clearinghouse
(TMCH)?
Bereits während der Vorbereitungen des Programms zur
Einführung neuer gTLDs gab die ICANN bekannt, dem Markenrecht zukünftig mehr Bedeutung einräumen zu wollen. Zu diesem Zweck wurde das sogenannte Trademark Clearinghouse
(TMCH) eingerichtet. Es soll helfen, die Interessen von Markeninhabern sowie deren Rechte zu schützen und die Domain-Registrierung für Markeninhaber unter den neuen gTLDs zu vereinfachen. Um Markenrechtsverletzungen nach Einführung neuer
Domain-Endungen möglichst zu minimieren, schreibt die ICANN
den Weg über das TMCH bei der Einführung einer neuen gTLD
zwingend vor. Das TMCH überprüft die Markenrechte, speichert
die Informationen und übermittelt diese bei Bedarf an die jeweiligen Betreiber/Registranten neuer gTLDs. Das TMCH wird von
der Abteilung Enterprise Risk Services von DELOITTE betrieben.
IBM ist für die Pflege der Datenbank verantwortlich.
Warum sollten Markeninhaber ihre Marke
beim TMCH eintragen?
Die Eintragung beim TMCH ist Voraussetzung für die Teilnahme an Sunrise-Phasen neuer gTLDs. Registrierungsstellen
von allgemein freigegeben TLDs geben den Markeninhabern in
einer Sunrise-Phase von mindestens 30 Tagen die Möglichkeit,
ihre Marken/Kennzeichen nach Prüfung durch das TMCH vorab
zu registrieren, bevor die Registrierung für die breite Öffentlichkeit möglich ist.
Inanspruchnahme des sogenannten Trademark Claims Service
Der Trademark Claims Service beinhaltet, dass während der
mindestens 90-tägigen Trademark-Claims-Periode eine Information an die Registrierungsstelle und den Markeninhaber gesendet wird, sobald versucht wird, eine Domain zu registrieren,
die in der TMCH-Datenbank als validiertes Kennzeichen geführt
wird. TMCH akzeptiert die folgenden Marken: Eingetragene Markenzeichen (registered trademarks), durch Gesetz oder Vertrag
geschützte Marken (marks protected by statute or treaty) und
gerichtlich bestätigte Marken (court validated trademarks).
Wenn alle Hürden für den Start einer neuen TLD überwunden sind, steht einer Fülle an neuen Domains der Weg ins Internet offen. Grob lassen sich die neuen TLDs folgendermaßen
gliedern:
Neue gTLDs für ...
Städte und Regionen
›› z. B. .BAYERN, .BERLIN, .HAMBURG
›› Zur Stärkung der regionalen Wirtschaftsstandorte,
ideal für lokale Firmen, Verbände und kulturelle Einrichtungen.
Interessensgruppen
›› z. B. .GREEN, .GAY, .BIO
›› Für den Ausbau kommunikativer Netzwerke und als
passender Internet-Raum für unterschiedlichste Interessengemeinschaften.
Branchen
›› z. B. .MUSIC, .FILM, .REISE
›› Zur strategischen Erweiterung schon bestehender
Geschäftsfelder.
(Quellen: www.wikipedia.de, www.icann.org, www.trademark-clearinghouse.com)
Die ADACOR Domain Services
Gerade in größeren Unternehmen und Konzernen gestaltet
sich schon die Bestellung einer Standard-Domain als mitunter ausgesprochen aufwendiges Unterfangen. Bis endlich alle
Unterlagen zusammengestellt sind, ist die benötigte Domain
vielleicht schon anderweitig vergeben und muss teuer abgekauft werden. Doch der Einkauf ist erst der Anfang: denn große Domain-Bestände müssen aktiv gemanagt werden, um eine
einheitliche Außendarstellung zu gewährleisten, Kosten transparent zu halten und eine zuverlässige Erreichbarkeit der Domains sicherzustellen. All das war schon kompliziert genug und
gewinnt vor dem Hintergrund der neu eingeführten Top-LevelDomains wieder an Aktualität und Komplexität. ADACOR unterstützt Sie angesichts der bevorstehenden Neuerungen gezielt
durch:
›› Die Konzeption einer Strategie zum Umgang mit den neuen
TLDs
›› Die Eintragung Ihrer Marken beim Trademark Clearinghouse
›› Der Ausführung von Registrierungsrechten aufgrund Ihrer
beim TMCH hinterlegten Marken
›› Der unverbindliche Vorreservierung von Domains mit den
gewünschten Domain-Endungen
Aber ADACOR bietet noch mehr. Überzeugen Sie sich selbst!
20
BTS Nr. 17
ADACOR Domain Consulting - Die richtige
Strategie für Ihr Domain Management
ADACOR DNS-Server - Eine solide Infrastruktur für Ihre Domains
Um Ihren Domain-Bestand dauerhaft zu konsolidieren, entwickeln Sie mit ADACOR eine auf Ihr Unternehmen zugeschnittene Domain-Strategie – praktisch ein Regelwerk, das bei der
Einrichtung von Domains beachtet werden muss. Es legt z. B.
fest, welche Schreibweisen gemäß der Corporate Identity zulässig sind und welche Markennamen bei der Wahl der Domain
beachtet werden müssen. Außerdem werden die inhaltlich und
technisch verantwortlichen Personen festgelegt sowie die Abrechnungsmodalitäten und die technische Infrastruktur, über
die die Domains erreichbar gemacht werden.
Tatsächlich können nicht nur Webserver, sondern auch Domains ausfallen. Und zwar dann, wenn die verwaltenden Domain
Name Server nicht mehr erreichbar sind und die im weltweiten
DNS-Netz verteilten Informationen zur Domain-Zuordnung nach
den üblichen 1 - 24 Stunden ablaufen. Dann ist auch die potenteste Webserver-Farm über die Domain nicht mehr erreichbar.
Diesem Szenario beugt ADACOR mit eigenen, vierfach redundanten Domain Name Servern vor. Die Server werden rund
um die Uhr überwacht und im Falle eines Falles durch unsere
24/7-Rufbereitschaft umgehend entstört. Natürlich können die
Domain Name Server ebenfalls über das Domain-ManagementSystem verwaltet werden.
ADACOR Domain Management – Alle Domains zentral im Griff
Über das Domain Management von ADACOR können Sie
zentral und bequem Domain-Registrierungen, -Transfers und
-Verlängerungen abwickeln. Aufträge erteilen Sie entweder online über unsere Domain-Management-Plattform oder einfach
telefonisch. In beiden Fällen werden die Adressen in Ihrem zentralen Domain-Pool verwaltet. Er ist die Basis für ein transparentes Management Ihres Domain-Bestands.
Die Domain-Management-Plattform von
ADACOR - Die Management-Zentrale für
Ihre Domains
Die in der Domain-Strategie definierten Regeln werden in
der Domain-Management-Plattform von ADACOR abgebildet.
Dieses zentrale, webbasierte Werkzeug ermöglicht die Verwaltung aller Domains des Unternehmens im Rahmen der zuvor
definierten Regeln. Dabei lassen sich beliebig viele Benutzer
mit individuellen Rechten einrichten und über E-Mail-Workflows
miteinander verbinden. Durch die Integration aller Beteiligten
in einen elektronischen Prozess können Standard-Domains mit
wenigen Klicks und in kürzester Zeit recherchiert, intern abgestimmt, bestellt, eingerichtet, abgerechnet, verlängert oder gelöscht werden.
Die Domain-Management-Plattform ist für die Nutzung
durch große Organisationen optimal vorbereitet. Sie unterstützt
die Verwaltung von Tochterunternehmen und Abteilungen, Kostenstellen und Kostenverursachern und stellt ausführliche Reporte zur Auswertung des Domain-Bestands zur Verfügung.
Außerdem kann die Software beliebig erweitert werden, um zusätzliche individuelle Anforderungen abzudecken.
Parallel zur Domain-Management-Plattform steht Ihnen
natürlich neben einem persönlichen Ansprechpartner auch der
ADACOR Domain Service Desk zur Verfügung, um Domain-Aufträge per Telefon und E-Mail abzuwickeln. Selbstverständlich
orientieren sich die Serviceprozesse im ADACOR Domain Management an den etablierten ITIL-Katalogen.
ADACOR Domain Support - Kompetente
Unterstützung für alle Spezialfälle
Haben Sie schon einmal versucht, eine chinesische Domain zu bestellen? Dann wissen Sie vielleicht, wie einfallsreich
manche Vergabestellen sind, um es dem Domain-Interessenten
möglichst schwer zu machen. Der ADACOR Domain Service Desk
kennt die Haken und Ösen und dirigiert Sie sicher und schnell
durch das Dickicht der Bürokratie. Angefangen beim Beschaffen,
Übersetzen und Vorausfüllen der erforderlichen Unterlagen bis
hin zur Benennung von lokal ansässigen Treuhändern.
Wenn Sie eine bestimmte, bereits registrierte Domain im
Blick haben, recherchiert die ADACOR den Domaininhaber, verhandelt die Konditionen, beschafft alle für den Einkauf erforderlichen Unterlagen und wickelt die Bezahlung über einen Treuhandservice ab.
Und auch für den Fall, dass es einmal Ärger mit Domains
geben sollte, steht Ihnen der ADACOR Domain Service Desk zur
Verfügung und ermittelt für Sie die Handlungsoptionen.
Andreas Bachmann
Geschäftsführer | CIO
ADACOR Hosting GmbH
Kaiserleistraße 51
63067 Offenbach am Main
Telefon +49 (0)69 905089 -22
Telefax +49 (0)69 905089 -29
E-Mail [email protected]
Internet www.adacor.com
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Teamwork bei ADACOR: Organisiert, strukturiert, professionell!
Exzellenter Hosting-Service:
Ehrensache für die Teams
von ADACOR
Mit der neuen BTS-Reihe „Die Teams der ADACOR“ möchten wir Ihnen Einblick
in die Funktionsweise des Unternehmens gewähren, indem wir Ihnen die einzelnen Abteilungen der ADACOR vorstellen: Was macht eigentlich genau das Infrastrukturteam der ADACOR? Welche Aufgaben hat das Betriebsteam? Wie ist das
Entwicklungsteam aufgestellt und welche Kernfunktionen erfüllt das IT-Sicherheitsteam? All diesen Fragen möchten wir uns im Rahmen dieser Reihe detailliert
widmen, um Ihnen die Arbeitsweise, die Unternehmensphilosophie und -kultur
von ADACOR noch näher zu bringen. In diesem Beitrag wollen wir zunächst einen
ersten Überblick über die ADACOR-Services geben und die Rollen und Aufgaben
der einzelnen Teams im Zusammenhang mit der Service-Erbringung beleuchten.
ππUm Hosting-Dienstleistungen kunden- und serviceorientiert
anbieten zu können, ist es wichtig, dass diverse technische
Bausteine und Service-Komponenten effektiv ineinandergreifen. Denn der reibungslose Betrieb einer Serverlandschaft ist
anspruchsvoll und muss höchste Anforderungen in Bezug auf
Verfügbarkeit, Performance und Sicherheit erfüllen. Im Folgenden möchten wir die spezifischen Services von ADACOR,
die dazugehörigen technischen Bausteine sowie die in diesem
Zusammenhang erbrachten Leistungen der einzelnen Teams in
den Fokus rücken.
Rechenzentrumsbetrieb
Den reinen Rechenzentrumsbetrieb hat ADACOR auf zwei
renommierte Rechenzentrumsbetreiber in Frankfurt am Main
outgesourct: e-shelter und Interxion. In beiden Fällen handelt
22
BTS Nr. 17
es sich um hochverfügbare, professionell gemanagte Rechenzentren. Die Betreiber zeichnen jeweils für physikalische Sicherheit, unterbrechungsfreie Stromversorgung und Kühlung
verantwortlich und stellen hierdurch die Basis für den gefahrlosen Betrieb von geschäftskritischen Applikationen sicher. Die
einzelnen Sicherheitsmaßnahmen der Rechenzentren überprüft
das IT-Sicherheitsteam regelmäßig mittels spezieller Audits.
Die Aufteilung auf mehrere Rechenzentren bedeutet für
ADACOR nicht nur Lieferantenunabhängigkeit, sondern erlaubt
es außerdem, individuelle Verfügbarkeitsszenarien – so von einem Kunden gewünscht und gebucht – umsetzen zu können.
Die räumliche Trennung ist in diesem Kontext insofern von Bedeutung, als dass sie Totalausfälle, z. B. verursacht durch Natur- oder Elementargefahren, weitestgehend ausschließt. Sollte
es vom Kunden gefordert sein, können selbstverständlich auch
Datensicherungen räumlich getrennt von der jeweiligen Applikation an verschiedenen Standorten vorgehalten werden, um
die Daten auch beim Ausfall eines kompletten RZ-Standortes
jederzeit wiederherstellen zu können. Der Abstand zwischen den
beiden Haupt-Rechenzentren, die jeweils über unterschiedliche
Risikoprofile verfügen, beträgt etwas mehr als zehn Kilometer.
Der Mindest-Katastrophenabstand ist somit gewahrt.
Internetanbindung + Netzwerkmanagement
ADACOR mietet innerhalb der Rechenzentren ausschließlich
in sich abgeschlossene, vollständige Serverräume, zu denen nur
ADACOR und der Rechenzentrumsbetreiber Zutritt haben. Diese
Räume werden quasi „nackt“ gemietet und vom Rechenzentrumsbetreiber mit Stromversorgung, Brandschutz und Kühlung
bereitgestellt. Den weiteren Innenausbau übernimmt ADACOR
selbst. Das Infrastrukturteam von ADACOR ist dafür verantwortlich, in den Serverräumen die Serverracks aufzustellen, und
kümmert sich um die gesamte Verkabelung, d. h. Netzwerk- und
Internetanbindung, Netzüberwachung und -management sowie
Installation und Betrieb von Routern, Switchen und Firewalls, um
so die technischen Voraussetzungen für die spätere Nutzung
durch Kundenprojekte zu schaffen.
Physikalischer Serverbetrieb
Nach erfolgreicher Installation und Anbindung der Racks
übergibt das Infrastrukturteam an das Betriebsteam, das federführend in die konkreten Kundenprojekte eingebunden ist. Auf
Basis des für das Kundenprojekt entwickelten Konzeptes wird
nun die vom Kunden ausgewählte Hardware bestellt. Anschließend werden die Server gemäß den spezifischen Kundenanforderungen aufgesetzt und im Network Operation Center erstmals
in den Testbetrieb genommen. Wenn der Testbetrieb aller Hardund Software-Komponenten erfolgreich verlaufen und abgeschlossen ist, werden die Server vom Betriebsteam im Rechenzentrum in die vorbereiteten Racks eingebaut, angeschlossen
und in Betrieb genommen. Das Infrastrukturteam leistet begleitend Unterstützung in Form einer Qualitätssicherung.
Basisdienste: Backup, Monitoring & Co.
Eine weitere Kernaufgabe des Infrastrukturteams besteht
darin, die Grundinfrastruktur für den Betrieb der Basisdienste aufzubauen und diese anschließend auch zu betreuen. Der
Aufbau der zentralen virtuellen Infrastruktur, Storage-, Backupund Monitoring-Systeme umfasst z. B. die Bereitstellung und
den Betrieb der benötigten Server und Dienste sowie die Installation und Betreuung der entsprechenden Virtualisierungs-,
Backup- und Monitoring-Software.
Server-Management
Das Betriebsteam übernimmt im Rahmen des ServerManagements Aufgaben wie Hardware-Wartung, Wartung von
betriebssystemnaher Software (PHP, MySQL-Datenbanken), das
Einspielen von Patches und die Konfiguration von notwendigen Updates. Außerdem betreibt das Betriebsteam den Service
Desk. An diesen wendet sich ein Kunde, wenn im laufenden Betrieb auf Störfälle (Incidents) reagiert werden muss oder Änderungen an Services oder Systemen in Auftrag gegeben werden.
Hierfür stehen System-Administratoren den Kunden per Telefon
und Mail zur Verfügung. Außerhalb der Bürozeiten ist der Service Desk 24/7 über eine Rufbereitschaft erreichbar. Der Service
Desk übernimmt somit eine zentrale Funktion im unmittelbaren
Kundenkontakt und leistet einen maßgeblichen Beitrag zur Kundenzufriedenheit.
Darüber hinaus fällt es in den Aufgabenbereich des Betriebsteams, die kunden- und projektspezifischen Backup- und
Monitoring-Konzepte umzusetzen. Das Betriebsteam ist in diesem Zusammenhang z. B. dafür verantwortlich, dass je nachdem, welche Art und Häufigkeit der Datensicherung von einem
Kunden für ein konkretes Projekt gewünscht sind, Voll-Backups
oder inkrementelle und vollständige Datensicherung im Wechsel
durchgeführt werden. Gleiches gilt für das Monitoring. Auch hier
geht es um die Umsetzung des individuell mit dem Kunden abgestimmten Konzeptes.
Das Betriebsteam stützt sich - wie auch das Infrastrukturund Entwicklungsteam - bei seinen Strukturen und Prozessen in
der Serviceerbringung auf die IT Infrastructure Library, besser
bekannt unter dem Kürzel ITIL, ein Regel- und Definitionswerk
zum IT Service Management, das sich in diesem Bereich mittlerweise als Standard etabliert hat. ADACOR orientiert ihre Prozesse
23
Übersicht zum operativen Hosting-Betrieb bei ADACOR
Verantwortungsbereich
operativer Hosting-Prozess
Zuständigkeiten der ADACOR-Teams
Infrastrukturteam
Kunde
Applikationsentwicklung
Basisdienste
Monitoring + Backup + Firewall
ADACOR
Einrichtung und
Betriebs der
Basisdienste-Infrastruktur
Verwendung der
Basisdienste in den
Kunden-Services
HardwareManagement und
physikalische Inbetriebsnahme im RZ
Physikalischer Serverbetrieb
Bereitstellung und Inbetriebnahme der
Hardware-Komponente
Internetanbindung + Netzwerkmanagement
Entwicklungsteam
IT-Sicherheitsteam
Beratung des
Kunden + ggf.
Anwendungsentwicklung
Beratung des Kunden
im Hinblick auf
IT-Sicherheit + Umsetzung entsprechender
Maßnahmen
Bereitstellung von
Software-Tools
zur Unterstützung
des Workflows von
Infrastruktur- und
Betriebsteam
Sicherstellung der
Einhaltung aktuellster IT-Sicherheitsstandards über den
gesamten Prozess
hinweg
Release- und PatchManagement
Server-Management
OS, systemnahe Software
Rechenzentrum
Betriebsteam
Aufstellung und Verkabelung der ServerRacks, Schaffung der
techn. Voraussetzung
für die Basisdienste
Kontrolle der Sicherheitsmaßnahmen im
Rechenzentrum via
Audits
Rechenzentrumsbetrieb
Kühlung, Strom, physikalische Sicherheit
bezogen auf das Incident, Change und Problem Management
konkret an diesem Standard.
zur Backup-Kontrolle hilft dem Betriebsteam zu identifizieren,
welche Backup-Jobs nicht vollständig durchgelaufen sind.
Applikationsentwicklung
IT-Sicherheit
Die Applikationsentwicklung liegt in der Regel beim Kunden
oder Partnern der ADACOR. Das Entwicklungsteam von ADACOR
berät und unterstützt Kunden im Einzelfall jedoch auch hierin.
Dies kann z. B. in Form von Unterstützung bei der Konzeption
einer speziellen Software der Fall sein oder – punktuell – auch
die Programmierung spezifischer Software-Bausteine durch die
ADACOR umfassen, wenn beispielsweise spezielle Scripte benötigt werden. Bei Bedarf übernimmt die ADACOR auch das Quellcode-Management und steht ihren Kunden bei PerformanceProblemen mit konstruktiven Lösungsansätzen zur Seite.
Zusätzlich zur Beratung und Applikationsentwicklung auf
Kundenseite ist es die primäre Aufgabe des ADACOR-Entwicklungsteams, das Infrastruktur- und Betriebsteam intern und
über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg zu entlasten,
und zwar durch die Entwicklung und Bereitstellung von eigenen workflow-unterstützenden Software-Tools. Beispielsweise fungiert das intern entwickelte Disk-Check-Tool als Frühwarnsystem, das z. B. die Kapazität von Festplatten überwacht
und prognostiziert, wann diese vollzulaufen drohen. Die Infrastrukturverwaltung wird vereinfacht und unterstützt durch die
Change Management Database, in der die gesamte technische
Infrastruktur von ADACOR hinterlegt ist. Und ein spezielles Tool
Das IT-Sicherheitsteam setzt sich aus Mitarbeitern aller
technischen Bereiche zusammen (Infrastruktur, Betrieb, Entwicklung und Geschäftsführung) und ist übergreifend für das
Thema IT-Sicherheit im Unternehmen verantwortlich. Dabei
fungiert das IT-Sicherheitsteam intern sowohl als Weisungsstelle für die Einhaltung sicherheitsrelevanter Richtlinien als
auch als Ansprechpartner für aufkommende Sicherheitsfragen.
Die unternehmensspezifischen Prozesse und Arbeitsabläufe der
ADACOR überprüft das IT-Sicherheitsteam regelmäßig mithilfe
spezieller Audits.
Die Beratung zur Implementierung von IT-Sicherheits- und
Compliance-Konzepten auf Kundenseite fällt ebenfalls in den
Zuständigkeitsbereich des IT-Sicherheitsteams. Auf Wunsch
wird für den Kunden hier ein konkreter Maßnahmenkatalog entwickelt und dessen Umsetzung durch das IT-Sicherheitsteam
begleitet. Häufig empfohlene Maßnahmen zur Verbesserung
der IT-Sicherheit in einem Hosting-Projekt sind z. B. die Durchführung eines Web Vulnerability Scans, die Einführung eines
Schwachstellenmanagements und die Umsetzung von spezifischen Härtungsrichtlinien.
Andreas Bachmann
Geschäftsführer | CIO
ADACOR Hosting GmbH
Kaiserleistraße 51
63067 Offenbach am Main
Telefon +49 (0)69 905089-22
Telefax +49 (0)69 905089-29
E-Mail [email protected]
Internet www.adacor.com
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BTS Nr. 17
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Kanban-Serie: Teil 2
Konzeption der KanbanImplementierung im
ADACOR-Intranet (XPMS)
Im ersten Teil der Artikelserie haben wir das Kanban-Prinzip im Allgemeinen vorgestellt. ADACOR möchte die betriebsinterne Taskverwaltung am Kanban-Prinzip ausrichten und hierfür eine eigene Implementierung als Software im Intranet (XPMS) umsetzen. In diesem Teil beleuchten wir nun die Konzeptionsphase
der Software. Denn bevor die Entwickler der ADACOR mit dem eigentlichen
Programmieren beginnen konnten, musste zuerst einmal einiges an Vorarbeit
geleistet werden.
26
BTS Nr. 17
Schaffung des Projektrahmens
In mehreren Meetings der Geschäftsführung mit den Teamleitern wurden initial die Rahmenbedingungen für das Projekt
definiert. Einige der wichtigsten Erkenntnisse in dieser Phase
waren:
1. Die Aufgabenverwaltung ist auf der Mitarbeiterebene
eine höchst persönliche und individuelle Angelegenheit.
2. Auf Teamebene ist die Aufgabenverwaltung einheitlich
zu halten, aber pro Team und Geschäftsbereich unterschiedlich.
3. Die Integration des Kanban-Systems in die vor- und
nachgelagerten Arbeitsschritte, wie Ticket-System und
Zeiterfassung, ist essentiell für die Akzeptanz und Nutzbarkeit des Tools in den Teams und im Unternehmen.
Sammeln von Ideen und Anforderungen
In mehreren Brainstorming-Sitzungen und Gesprächen
mit allen Teams der ADACOR wurden daraufhin Anforderungen
an eine Taskverwaltung gesammelt und die Ergebnisse zusammengetragen. Wichtig in dieser Phase war, dass jeder Mitarbeiter frei seine Wünsche und Anforderungen äußern konnte und
diese erst einmal ohne Bewertung oder Kritik aufgenommen
wurden.
Im Entwicklungsteam wurden im nächsten Schritt die Anforderungen strukturiert, gruppiert und in Feature-Beschreibungen zusammengefasst. Diese wurden dann wiederum in
Meetings von der Entwicklung und den Teamleitern besprochen,
bewertet und priorisiert. Der daraus entstandene Feature-Katalog für die Version 1 des Kanban-Tools wurde danach zur Konzeption des Tools zurück an die Entwicklungsabteilung gegeben.
Einige der zentralen Anforderungen
waren z. B.:
1. Jede Abteilung soll ihr eigenes individuelles Board erhalten und dort die Spalten (Stati) und Tasktypen (z. B.
Bug, Feature, Recherche) selbst verwalten können.
2. Die Zeiterfassung aus dem Kanban-Tool heraus muss
möglichst einfach gestaltet sein und darf keinen Toolwechsel oder die doppelte Eingabe von Daten erfordern.
3. Da sich bei ADACOR aus einem Kundenauftrag beliebig
viele Tasks ergeben können, wird eine Konzeptionsmaske benötigt, in der Tasks mit Abhängigkeiten voneinander erstellt werden können.
4. Prüf-, Freigabe-, Test-, Informations- und Verteilungsverfahren von Tasks im Tool sollen die prozessualen
Anforderungen der Teams unterstützen und automatisieren und so eine spürbare Verbesserung im Qualitätsmanagement bringen.
5. Um der individuellen Arbeitsweise der Mitarbeiter Rechnung zu tragen, müssen die Tasks flexibel nach allen
relevanten Angaben filterbar sein und anschließend
gruppiert dargestellt werden können.
6. Um die Nutzung des Tools intuitiv, verständlich und effizient zu gestalten, sollen die Tasks über eine Drag-&Drop-Funktion verfügen und ein Websocket-Protokoll für
den Multiuser-Betrieb (Änderungen am Board werden
ohne Reload des Browsers in Near-Time allen Benutzern
desselben Boards angezeigt) eingebaut werden.
7. Basisfunktionen, die bei allen XPMS-Tools gegeben sind,
wie Kommentarfunktion, Zuordnung zu Mitarbeitern und
Projekten, Suchfunktionen und Hochladen von Dokumenten, sollen ebenfalls implementiert werden.
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Prozessunterstützung durch das
Kanban-Tool
Eine der anspruchsvollsten Anforderung war sicherlich,
dass das Kanban-Board über die Optimierung der Taskabarbeitung auch andere Prozesse der Teams aus den Bereichen Kommunikation, Testing und Kontrolle unterstützen und verbessern
sollte.
Ein Beispiel aus der Entwicklungsabteilung: Ein Entwickler
soll grundsätzlich nach Beendigung der Programmierung auf
bestimmte Standards prüfen und dann die Aufgabe an einen
anderen Mitarbeiter zum Testing übergeben.
Um diese Anforderung erfüllen zu können, haben wir in
mehreren Entwicklungsmeetings ein Spaltenregelsystem konzipiert, bei dem die Spalte eines Boards mit konfigurierbaren
Regeln versehen werden kann, die dann definierte Aktionen auslösen, sobald ein Task in oder aus der entsprechenden Spalte
verschoben wird. Dabei kann aus einem Set an vordefinierten
Regeln gewählt und dann festgelegt werden, für welche Spalte
die Regel gelten soll und ob sie auf ein- bzw. ausgehende Tasks
oder nur auf bestimmte Tasktypen angewendet werden soll.
Fazit
Diese Vorgehensweise hat in der Konzeptionsphase viel
Arbeitszeit gekostet, hat sich rückblickend zusammen mit der
Entscheidung, früh und offen alle Teams ins Boot zu holen, aber
als sehr gut erwiesen. Viele Details wurden bereits im Vorfeld
geklärt. Überraschungen, Sackgassen und Fehlentwicklungen
im Entwicklungsverlauf konnten so vermieden werden. Inzwischen ist die Programmierung des Tools abgeschlossen und
es wurde nach einer 1-monatigen Betaphase für die Unternehmensbereiche Betrieb, Entwicklung, Management und Marketing ausgerollt. Mehr zu der konkreten technischen Umsetzung,
den angewandten Tools und Techniken während der Entwicklung
und der anschließenden Testphase erfahren Sie in Teil 3 unserer
Kanban-Serie.
Regeln
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Sebastian Krack
Teamleiter Softwareentwicklung
Aufgrund der Fülle an Features und der entsprechenden
Komplexität ließen wir alle Überlegungen und Konzepte nach
jedem Konzeptionsmeeting jeweils ein paar Tage ruhen und auf
uns wirken und sprachen im Team täglich darüber. Im nächsten
Konzeptionsmeeting wurde das Thema dann erneut besprochen, bis wir uns einig waren, einen guten Ansatz entwickelt zu
haben.
ADACOR Hosting GmbH
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63067 Offenbach am Main
Telefon +49 (0)69 905089-2107
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BTS Nr. 17
Nachhaltigkeit
Trees of Life – die neue
Internet-Community
Das Social-Business-Projekt „Trees of Life“ hat Thomas Wittbecker, Geschäftsführer und CEO bei ADACOR, auf Anhieb überzeugt. Denn das Thema Umweltschutz ist für die ADACOR nicht neu. Der Hosting-Spezialist legt seit jeher großen
Wert auf den verantwortungsvollen Umgang mit unserer Umwelt. Ob CO2-neutrales Hosting, die Nutzung von Ökostrom oder CO2-Kompensation, ADACOR leistet gerne einen Beitrag zu nachhaltigem Energiemanagement. Das Projekt Trees
of Life hat ADACOR unterstützt, indem es das gesamte Hosting gesponsert hat.
Schließlich geht es um eine essentielle Sache – unsere Luft zum Atmen.
Gemeinsam viel bewegen!
ππLasst uns Bäume pflanzen! So lautet
das Motto von Trees of Life. Und zwar so
viele Bäume wie möglich. Damit die Welt
wieder etwas grüner wird und unsere Erde
und wir weiter atmen können. Denn Wälder sind die „Lunge der Erde“. Aber Bäume sind nicht nur wichtig, weil sie über
die Fähigkeit verfügen, Kohlendioxid zu
binden und den für uns so lebenswichtigen Sauerstoff zu produzieren. Bäume können noch mehr und haben viele
positive Auswirkungen auf ihre Umwelt:
Sie stoppen z. B. die Erosion wertvollen
Mutterbodens und bieten Lebensraum
für Tiere und Pflanzen. Auch Menschen
sind betroffen. Nach Angaben der WeltErnährungsorganisation leben nach wie
vor über 300 Millionen Menschen weltweit von und im Wald. Dennoch werden
laut WWF auf der Erde pro Sekunde 4.000
Quadratmeter Wald vernichtet. Das entspricht 35 Fußballfeldern in einer Minute.
Um dem entgegenzuwirken, hat der Business- und Life-Coach Dirk Kessler das
Social Business „Trees of Life“ ins Leben
gerufen. „Nicht die Erde muss gerettet
werden, sondern unser Lebensraum“, erläutert er seine Intention.
Gemeinsam mit Gleichgesinnten
möchte die Organisation mit der aktiven
Wiederaufforstung eine Gegenbewegung
zur kontinuierlich fortschreitenden Ab-
holzung der Wälder bilden. Denn gemeinsam kann man viel bewegen. Langfristig
wird angestrebt, eine Milliarde Bäume zu
pflanzen. Ob das realistisch ist? Aber ja,
denn eine Community kann gemeinsam
viel erreichen. Man stelle sich nur einmal
vor, jeder Facebook-User würde einen
Baum pflanzen. Das wären bereits eine
Milliarde Bäume. Und letztendlich leistet
jeder einzelne Baum einen entscheidenden Beitrag zum großen Ganzen. Bäume pflanzen bedeutet nicht nur, einen
Beitrag zum Erhalt der „Lunge der Erde“
zu leisten. Es steht auch für Arbeitsplätze, Wasser, Nahrung und Bildung für die
Menschen vor Ort und schafft Lebensraum für viele Tiere.
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Was Trees of Life so alles leisten:
›› Sie stoppen die Ausbreitung der Wüste, tragen zur Wolkenbildung bei und sorgen so für Regen. Die Wurzeln leiten das
Wasser an die Oberfläche, wodurch sich der Boden besser regenerieren kann. Hierdurch wird Landwirtschaft wieder
möglich gemacht.
›› Sie produzieren Früchte, Nahrung und Medizin.
›› Sie binden CO2 und wirken der Klimaerwärmung entgegen.
›› Sie bieten Lebensraum und Schutz für viele Tiere und sie versorgen uns – die Welt – mit Sauerstoff! Hätten Sie’s gewusst? Ein gesunder, ausgewachsener Baum kann 10 Menschen mit Sauerstoff versorgen!
›› Und noch etwas haben Bäume mit uns gemeinsam: ein Baum alleine hat es schwer. Viele Bäume können hingegen als
Wald ganze Regionen und die Welt verändern!
So funktioniert’s!
Trees of Life engagiert sich auf eine
neue und moderne Weise für ein gesundes Klima und den Erhalt des Lebensraums von Menschen und Tieren. Denn
Trees of Life verbindet die virtuelle mit
der realen Welt: Für jeden virtuell gepflanzten Baum pflanzt die Organisation
einen realen Baum. Und die virtuellen
Bäume haben es in sich. So gibt es für
verschiedene Anlässe spezielle Bäume,
z. B. Geburtstags-, Partner- oder Einladungsbäume. Und es werden stetig mehr.
Auch „prominente“ Bäume werden in Zukunft zur Auswahl stehen.
Für die Pflanzungen hat Trees of Life
sich für Gebiete in den ärmsten Ländern
der Erde entschieden, weil Hilfe dort am
dringendsten benötigt wird. Mit der belgischen Organisation WeForest hat Dirk
Kessler einen erfahrenen Partner für die
Durchführung der Pflanzungen mit einheimischen Arten gefunden. Erstes Auf-
forstungsgebiet ist ein Streifen um den
Masoala Nationalpark im Norden von
Madagaskar. Es soll die Funktion eines
Schutzgürtels für den derzeit noch größten zusammenhängenden Regenwald der
Insel übernehmen. „Das vergrößert den
Lebensraum bedrohter Tiere und dient
der Bevölkerung als Lebensgrundlage“,
erläutert Dirk Kessler. Schon vor Beginn
des Projekts ist die Zahl der Mitarbeiter
der Baumschule, in der die Setzlinge gezogen werden, auf 28 gestiegen. Die Samen dafür werden von der einheimischen
Bevölkerung gekauft. Außerdem handelt
es sich bei jedem zehnten Baum um einen Obstbaum, sodass in dem neu entstehenden Waldgebiet sowohl Früchte als
auch Feuerholz gesammelt werden können. Möglich machen das die 2,50 Euro,
die pro Baum auf dem virtuellen Pflanzfeld gezahlt werden. Außerdem gibt es
auch Sonderaktionen, wie z. B. Spenden
für den Bau von Brunnen oder Kranken-
häusern. Hierfür werden ebenfalls einfach
entsprechende Symbole gekauft und in
die Pflanzfelder gesetzt.
Machen Sie mit!
Erstes Etappenziel zur Aufforstung
ist die Pflanzung von zwei Millionen Bäumen. Gelingt dies im ersten Jahr des Bestehens von Trees of Life, dann hat sich
ein Mr. X - ein bislang anonymer Spender
- dazu bereit erklärt, eine weitere Million
Bäume zusätzlich zu finanzieren. Helfen
Sie uns, dieses Ziel zu erreichen, und machen Sie mit! Damit unsere Kinder und
kommende Generationen die Schönheit
und den Artenreichtum der Natur erfahren und in einer lebenswerten Umwelt
aufwachsen können.
Ausführliche Informationen über das
Projekt finden Sie auf der Internetseite:
www.trees-of-life.org
Dirk Kessler
Trees of Life
Münchenhellerfeld 9
65329 Burg Hohenstein
Telefon: +49 (0) 61 20 - 97 95 97
[email protected]
www.trees-of-life.org
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BTS Nr. 17
Knowledge Management
Wiki – ein nützlicher
Helfer in der Unternehmenskommunikation
Das Thema Kommunikation ist in den meisten Unternehmen ein Dauerbrenner.
Ein möglicher Ansatz zur Verbesserung und Optimierung des Informationsmanagements sind Wikis. Sie sind in vielen Unternehmen aus der modernen Unternehmenskommunikation nicht mehr wegzudenken. Zum Einsatz kommen sie
verstärkt dort, wo die zentrale Bereitstellung von Informationen für das Unternehmen mit einer Vereinfachung der Kommunikationsprozesse einhergeht. Auch
ADACOR hat im Sommer 2012 ein firmenspezifisches Wiki in ihr XPMS- Intranet
implementiert. Inwiefern das Unternehmen hiervon profitiert, erläutert Andreas
Bachmann, Geschäftsführer und CIO bei der ADACOR Hosting GmbH.
ππ
Wikipedia, die freie Enzyklopädie im Netz, hat es vorgemacht.
Das kollektiv erstellte Online-Nachschlagewerk war Vorreiter,
als es darum ging, via Internet Wissen zentral und öffentlich zugänglich zu machen. Immer mehr Unternehmen haben dieses
Prinzip in der Zwischenzeit auch für ihre eigene Kommunikation
und das betriebsinterne Knowledge Mangement adaptiert – unter ihnen auch ADACOR. Der Hosting-Anbieter hat seit Sommer
2012 ein unternehmensinternes Wiki im Einsatz. „Ziel war, das
hoch spezialisierte Know-how unserer Mitarbeiter aber auch allgemeine Abläufe und Informationen an einer zentralen Stelle zu
bündeln“, erklärt Andreas Bachmann, Chief Information Officer
bei ADACOR. „Seit der Einführung letzten Sommer wurden in unserem Wiki bereits über 240 Artikel hinterlegt, die sich thematisch durch alle Geschäftsbereiche ziehen. Die Inhalte reichen
von organisatorisch-administrativen Fragen (Wie beantrage ich
einen Leihwagen und wie verhalte ich mich, wenn ich für einen
Dienstwagen einen Strafzettel bekommen habe?) bis hin zu
technischen Spezialfragen (Wie setze ich Load Balancer oder
einen Apache-Tomcat-Server auf?).“
Wie in der freien Online-Enzyklopädie können die Leser auch
beim ADACOR-Wiki direkt als Autoren mitwirken. Dabei haben
sich die anfänglichen Bedenken, dass die Wissensdatenbank
von den Mitarbeitern möglicherweise nicht akzeptiert und nicht
aktiv gepflegt und genutzt wird, als unbegründet erwiesen. Denn
auch die Mitarbeiter haben den Mehrwert schnell erkannt. „Bei
unserer bisherigen Informationsverteilung via E-Mail waren wir
darauf angewiesen, dass jeder einzelne Mitarbeiter die Informationen in seinem eigenen Postkorb so ablegt und verwaltet, dass
er sie bei Bedarf auch wiederfindet. Das hat oftmals zu Problemen geführt, weil teilweise bereits veraltete Informationen zur
Problemlösung herangezogen wurden. Unser Wiki hat hier Ab-
hilfe geschaffen, indem es alle Informationen zentral verwaltet
und diese Informationen auch stets auf dem aktuellsten Stand
sind“, führt Andreas Bachmann aus. Als ausgesprochen nützlich
habe sich in diesem Kontext außerdem die Tatsache erwiesen,
dass das Wiki gleichzeitig aktiv die Versionierung der einzelnen
Artikel managt. Dadurch, dass man immer auch Zugriff auf die
Vorversion hat und man sich die verschiedenen Versionen im
Vergleichsmodus anzeigen lassen kann, kann man Änderungen
jederzeit nachvollziehen und sich bei Fragen ggf. direkt an den
Verfasser des Artikels wenden. Gefunden werden die Artikel im
Bedarfsfall mithilfe der integrierten Freitextsuche oder über
Querverweise (Tags) innerhalb der Artikel. Die Benachrichtigung
über einen neu erstellten Artikel oder auch ein Artikel-Update im
Wiki erfolgt nach wie vor via E-Mail, aber die eigentliche Information liegt nun nur noch im Wiki. Zentral, aktuell und für jedermann zugänglich. Ganz nach der Devise: Nur geteiltes Wissen ist
gutes Wissen.
Andreas Bachmann
Geschäftsführer | CIO
ADACOR Hosting GmbH
Kaiserleistraße 51
63067 Offenbach am Main
Telefon +49 (0)69 905089-22
Telefax +49 (0)69 905089-29
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wussten sie schon, dass
94 Prozent
der weltweiten Internetblogs in den vergangenen
Monaten nicht aktualisiert wurden?
(Quelle: www.zahl-des-tages.de)
wir sagen
danke!
Herzlichen Dank für die inhaltliche Unterstützung bei dieser Ausgabe:
›› Dirk Kessler
Geschäftsführer, Trees of Life
›› Dirk Treger
Teamleiter Systems Engineering,
Aperto AG
VOrschau
Wie immer halten wir auch in der
kommenden Ausgabe wieder interessante
Themen für Sie bereit. So geben wir z. B.
einen detaillierten Einblick in die besonderen
Features unserer Cloudbase und stellen
Ihnen die buchbaren Module vor. Außerdem
berichten wir über ein neues Verfahren zur
Brennwertverfolgung in Verteilnetzen, das
von der E.ON New Build & Technology GmbH
entwickelt wurde. Und wir erläutern das
Prinzip der adiabatischen Außenluftkühlung,
das z. B. von der e-shelter GmbH eingesetzt
wird. Freuen Sie sich also mit uns auf die
nächste Ausgabe der Behind The Scene.
Die 18. Ausgabe des
ADACOR-Kundenmagazins erscheint im
Herbst 2013.
impressum
Herausgeber:
ADACOR Hosting GmbH
Emmastraße 70 A
45130 Essen
Geschäftsführung:
Thomas Wittbecker
Andreas Bachman
Patrick Fend
Alexander Lapp
Kontaktdaten:
Telefon: +49 69 905089-0
Telefax: +49 69 905089-29
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Internet: www.adacor.com
Chefredakteurin:
Kiki Radicke, ADACOR
Redaktion:
Josephine Alberts, Hamburg
Carla Breidenstein, Frankfurt
Design:
kinoblau, Düsseldorf
www.kinoblau.de
Druck:
Althoff Druck, Soest
www.althoff-druck.de
Bildnachweis:
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Thomas Wittbecker
Andreas Bachman
Patrick Fend
Alexander Lapp
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