Rally the World - ADACOR Hosting GmbH
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Rally the World - ADACOR Hosting GmbH
Nr. 17 Adacor Brancheninformation Ausgabe 17 JULi 2013 Das neue Internetportal von Volkswagen Rally the World Technologie Cloudbase Internet Was bringt ein Content Delivery Network (CDN)? ADACOR entwickelt innovativen High-PerformanceReverse-Proxy Die neuen generischen Top-Level-Domains kommen BTS Nr. 17 ADACOR entwickelt High-Performance-Reverse-Proxy (ab Seite 8) Cloudbase Inhalt 3 EDITORIAL 4 TECHNOLOGIE – Was bringt ein Content Delivery Network (CDN)? 8 CLOUDBASE – ADACOR entwickelt innovativen High-Performance-Reverse-Proxy 12 Volkswagen – ADACOR installiert Basis-Infrastruktur für das Internetportal „Rally the World“ 16 Aperto AG – Agenturgruppe trifft Hoster: erfolgreiche Zusammenarbeit im Volkswagen-Projekt 18 INTERNET – Die neuen generischen Top-Level-Domains kommen 21 TEAMWORK – Exzellenter Hosting-Service: Ehrensache für die Teams von ADACOR 24 KANBAN – Konzeption der Kanban-Implementierung im ADACOR-Intranet (XPMS) 28 UMWELT – Trees of Life: die neue Internet-Community 30 ADACOR AKTUELL – Wiki: ein nützlicher Helfer in der Unternehmenskommunikation kiki radicke expect more Leitung Marketing ADACOR Hosting GmbH Liebe Leserinnen und Leser, pünktlich zum Sommer liegt die 17. Ausgabe unserer Behind The Scene vor Ihnen, gespickt mit vielen brandaktuellen Beiträgen rund um das Thema Hosting. zur FIA-Rallye-Weltmeisterschaft erfolgreich umzusetzen. Na, neugierig geworden? Mehr über das Projekt und die Zusammenarbeit von Aperto und ADACOR erfahren Sie in dieser Ausgabe. Das Topthema dieser Ausgabe bildet das neue Internetportal von Volkswagen: Rally the World. Mit dem Polo R WRC startet Volkswagen 2013 erstmalig bei der World Rallye Championship (WRC). Um Millionen Fans auf der ganzen Welt aktiv in dieses Ereignis einzubinden, beauftragte Volkswagen die Agenturgruppe Aperto mit der Realisierung einer transmedialen StorytellingKampagne. Dreh- und Angelpunkt der Marketingaktion ist der Internetauftritt rallytheworld.com. Auch über viele andere Themen möchten wir sie wieder informieren, z. B. erläutern wir den Nutzen von sogenannten Content Delivery Networks (CDNs) und stellen Ihnen ein neues Produkt – die Cloudbase - von ADACOR vor. Wie in allen von der ADACOR realisierten Internetprojekten gibt es auch beim Hosting der Rallye-Plattform von Volkswagen keine Lösung von der Stange. Die Anforderungen von Aperto standen bereits bei Projektstart fest: Effiziente Hardware-Nutzung, intelligente Software-Verteilung und hohe Verfügbarkeit. Das sind die Kernelemente, um die Web-Kampagne von Volkswagen Außerdem in dieser Ausgabe: Die neuen generischen Top-LevelDomains (gTLDs). Das Thema ist derzeit in aller Munde, schließlich sollen die neuen Domains im dritten Quartal dieses Jahres an den Start gehen. Die wichtigsten Fakten hierzu haben wir für Sie zusammengestellt. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Ihre Kiki Radicke 4 BTS Nr. 17 5 Was bringt ein Content Delivery Network (CDN)? Blitzschnelle und zuverlässige Datenauslieferung über ein weltweites CDN Besonders anspruchsvoll wird die Hosting-Infrastruktur eines Internetprojekts, wenn Online-Kampagnen mit hohem oder internationalem Traffic laufen oder große Datenmengen nicht lokal, sondern über den ganzen Globus verteilt abgerufen werden. In der Praxis zählen dazu Musik-, Audio-, Film- oder SoftwareDownloads, das Streaming (Web TV, Web Radio), Online-Spiele oder auch UGC 1 (z. B. YouTube). Um solche Daten trotzdem schnell und zuverlässig an die Nutzer auszuliefern, schaltet die ADACOR in diesen Fällen das CDN von Level 3 2 vor die unternehmenseigenen Server. ππEin Content Delivery Network ist ein Netz weltweit verteilter und über das Internet verbundener Caching-Server (CDN-Knoten), über das Web-Inhalte (insbesondere statische Inhalte wie Mediendateien, CSS- und JavaScript-Files) ausgeliefert werden können. Die über 10.000 Knoten des Level3-CDNs sind auf Rechenzentren auf allen Kontinenten verteilt und direkt an den Level-3-Backbone angebunden. Praktisch gesehen funktioniert das CDN so: Ruft ein Internetbesucher in Deutschland eine bei ADACOR gehostete Internetseite auf, wird diese direkt vom ADACORServer in Frankfurt ausgeliefert. Fordert dagegen ein Nutzer in Australien oder in den USA die gleiche Seite an, werden z. B. die statischen Inhalte wie Videos und Bilder nicht aus Frankfurt ausgeliefert, sondern die Anfragen erst auf das Level3-CDN geleitet. Das CDN prüft dann automatisch, ob es die angefragten Daten schon im Cache 3 gespeichert hat. Wenn ja, werden die Inhalte vom nächsten CDNKnoten ausgeliefert. Wenn nicht, werden die Daten vom Ursprungsserver (auch: Origin) in Frankfurt geholt und für eine bestimmte Zeit (Caching Time) im Puffer 1 des CDN-Knotens gespeichert. Da das CDN weltweit verteilt ist, werden die Anfragen jedes Besuchers auf die CDN-Knoten geleitet, die ihm am nächsten liegen bzw. den schnellsten Zugriff bieten. Die kurzen Datentransportwege und die Nutzung von lokalen Bandbreiten haben den Vorteil, dass die Inhalte sehr schnell ausgeliefert werden. Durch die Verteilung auf mehrere Tausend Server kann außerdem eine Vielzahl paralleler Anfragen verarbeitet werden und durch den höheren Datendurchsatz können mehr Nutzer gleichzeitig auf die Daten zugreifen, ohne dass es zu Engpässen kommt. Die Last ist - bei hoher Auslieferungsqualität – stets optimal verteilt; unabhängig vom Standort des Besuchers, vom Endgerät (z. B. PC, Laptop, Smartphone) oder von der Internetanbindung. Durch die Konfigurationsvielfalt des CDN kann der Seitenbetreiber individuell festlegen, welche Bereiche er in das CDN auslagert und welche Inhalte er wie gewohnt über den Webserver ausliefert. Er bestimmt, für welche Zeit er die Daten im Cache speichert, welche Dateitypen er auslagert oder ob er neben statischen Inhalten (z. B. Bilder, Videos) auch dyna- mische Bestandteile (z. B. News-Seiten oder Social-Media-Inhalte) in das CDN einbindet. Sogar ein Whole-Site-Delivery ist möglich. In der Praxis werden über das CDN meist statische Inhalte ausgelagert, da sich diese seltener ändern. Um die Aktualität der Daten zu gewährleistet, werden dynamische Seiten oft bewusst nicht über das CDN ausgeliefert. User-generated Content Level 3 Communications ist ein internationaler Anbieter von Kommunikationsdienstleistungen und betreibt eines der weltgrößten Internet-Backbones (s. a. www.level3.com). 3 Cache heißt ein schneller Pufferspeicher, der dabei unterstützt, (erneute) Zugriffe auf ein langsames Hintergrundmedium oder aufwendige Neuberechnungen zu vermeiden. Inhalte, die bereits einmal beschafft wurden, verbleiben im Cache und sind damit bei späterem Bedarf schneller verfügbar. (Quelle: www.wikipedia.de) 2 6 BTS Nr. 17 Beispiel: Download des Videos zu den ADACOR Managed Cloud Services in den USA Stellen Sie sich vor, Sie sitzen in New York an Ihrem Laptop und rufen von dort aus im Internet folgende Seite auf: http://www.adacor.com/cloud-services/. Die Seite enthält neben Textinformationen einen kurzen Film zum Thema. Würde jetzt der Ursprungsserver im Rechenzentrum in Frankfurt Ihre Anfrage aus dem 6.500 km entfernten New York bearbeiten und würden gleichzeitig mehrere Tausend Besucher das Video abrufen, könnte es aufgrund der großen Entfernung und den vielen Netzknotenpunkten zu Verzögerungen beim Abspielen des Films oder sogar zu Abbrüchen kommen. Schaltet die ADACOR jetzt das CDN vor den Server in Frankfurt, kann Ihr Browser die Inhalte über den angeforderten CDN-Knoten in der Nähe von New York mit viel geringerer Latenz innerhalb von Millisekunden abrufen – egal wie viele andere Nutzer über das Internet auf die Videodatei zugreifen. So schnell wie der Blitz Die Geschwindigkeit, mit der die Inhalte einer Website ausgeliefert werden, hängt auch davon ab, wie viele Knotenpunkte und Netzübergabepunkte zwischen der Seite und dem Besucher liegen. Umso weniger Knoten in einem Netzwerk vorhanden sind, umso schneller wird ausgeliefert. Ein schnelles Netzwerk ist also ein Netz mit wenigen Knotenpunkten. Wie das Content Delivery Network von Level 3. Laut Analysen des Marktforschungsinstituts Renesys betreibt Level 3 als größter europäischer Tier-1-Provider das Netz mit der höchsten Konnektivität. Die Qualität und die Größe eines für das CDN relevanten Netzes wird über die Netzanzahl (Hops), die ein übertragenes Bit (Datenpaket) im Schnitt vom Sender zum Empfänger durchläuft, geprüft. Im Level3-CDN durchläuft das Bit durchschnittlich nur 1,76 Hops, bevor es das Ziel im Internet erreicht. Dies und die Tatsache, dass die Server direkt in das unternehmenseigene Backbone eingebunden sind, machen die Verbindungen über das Level-3-CDN so schnell. Auf Nummer sicher Der Betreiber einer Internetseite entscheidet nicht nur, welche Inhalte er in das CDN auslagert, er bestimmt auch den Zeitpunkt, an dem er die Daten daraus wieder entfernt. Darüber hinaus ist der Cache nicht persistent und löscht sich in regelmäßigen Abständen automatisch selbst. Mit anderen Worten: Auch wenn man Daten weltweit über ein CDN verteilt, bedeutet das nicht, dass diese im CDN nicht sicher sind oder der Inhaber keine Kontrolle mehr über sie hat. Verschiedene Sicherheitsmechanismen stehen zur Verfügung und das CDN kann sogar für interne und private Inhalte genutzt werden und nur einem bestimmten Nutzerkreis zugänglich sein. Für solche Fälle bieten Token die beste Möglichkeit zur Authentifikation. Das Token wird mit einem der Applikation, die den Link einbindet, bekannten Algorithmus erstellt und hat eine festgelegte Gültigkeitsdauer. CDN: optimale Lösung für internationale Kampagnen und den Datenabruf in Massen Die Einbindung eines CDN unterstützt speziell also die Unternehmen, die internationale Online-Kampagnen mit temporären Zugriffsspitzen managen oder über ihre Internetseiten den massenweisen Abruf großer Datenmengen abwickeln wollen. Und denen es gleichzeitig wichtig ist, dass ihre Inhalte den Nutzern schnell und zuverlässig über das Internet zur Verfügung stehen. Unternehmen, die sich beim Hosting ihres Internetprojekts bei ADACOR für die Ein- 7 bindung eines CDN entschieden haben, begrüßen die zahlreichen Vorteile, die ihnen der Service bietet: weltweit schnelle Ladezeiten, eine hohe Ausfallsicherheit, eine optimale globale Lastverteilung und die Top-Verfügbarkeit ihrer Website – egal von wo, womit und wie viele Besucher die Seite aufrufen und ohne die eigene Infrastruktur für diese Last ausbauen zu müssen. Außerdem setzt ADACOR bei der Wahl des richtigen Partners auf Level 3, einen der Marktführer im CDN- Bereich. Das alles sind Gründe, weshalb das Content Delivery Network zu den erfolgreichsten Angeboten im Rahmen der Managed Cloud Services des HostingSpezialisten ADACOR zählt. Alexander Lapp Geschäftsführer | COO ADACOR Hosting GmbH Kaiserleistraße 51 63067 Offenbach am Main Telefon +49 69 905089-26 Telefax +49 69 905089-29 E-Mail [email protected] Internet www.adacor.com 8 BTS Nr. 17 › Sicherheit › Performance › Optimierung Cloudbase für höchste Sicherheit, Performance und Optimierung ADACOR entwickelt innovativen High-PerformanceReverse-Proxy mit Top-Funktionalitäten Um sich noch enger an den Bedürfnissen ihrer Kunden zu orientieren, entwickelt die ADACOR Hosting GmbH aktuell die cloud-basierte Proxy-Plattform „Cloudbase“. Das innovative Software-Produkt, dessen Entwicklung vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gefördert wird, ergänzt die bestehenden Managed Cloud Services von ADACOR optimal. Cloudbase ermöglicht es, Performance-, Optimierungs- und Sicherheitsfunktionen für Applikationen und Webseiten zu nutzen, ohne diese Funktionen selber implementieren zu müssen. 9 ππIn Zeiten knapper Budgets und straffer Zeitpläne stehen in vielen Hosting-Projekten Design und Usability im Vordergrund. Wesentliche Funktionen aus den Bereichen Sicherheit, Performance und Optimierung gehören dagegen bei der Entwicklung von Applikationen und Internetseiten nur zu den sekundären Anforderungen. Die Gründe dafür: Die notwendigen Funktionen erfordern in der Regel ein hohes technisches Spezialwissen, sind aufwendig zu implementieren und ihr Mehrwert ist nicht sofort sichtbar. Wer hier jedoch am falschen Ende spart, riskiert im Live-Betrieb folgenschwere Zwischenfälle. Dazu zählen z. B. Systemausfälle, weil die erforderliche Performance und Skalierbarkeit fehlen oder die Kompromittierung des Systems, z. B. durch einen gehackten Server. Typische Problemstellung: Vorschalten eines CDN zur schnellen und zuverlässigen Auslieferung von Web-Seiten mit hohem Traffic oder vielen Media-Inhalten (z. B. Bilder, Videos). Um die Performance einer Kunden-Website zu verbessern, möchte eine Agentur Mediendateien auf der Seite nicht lokal über den Server ausliefern, sondern über ein Content Delivery Network. Die Mitarbeiter – allesamt WebEntwickler, aber keine Spezialisten in der Anpassung des verwendeten Content Management Systems (CMS) – stehen vor folgender Aufgabe: Sie müssen zunächst im Back-End den Link zu den Mediadateien auf das CDN umstellen und dann das Bild in das CDN hochladen. Die Bilder-Links erzeugte bisher das CMS automatisch. Da intern das nötige Know-how fehlt, muss die Aufgabe extern vergeben werden. Das wiederum verursacht Kosten und verlängert die Projektzeit zum Teil erheblich. Zum Nachteil des Kunden der Agentur. Die Lösung: Cloudbase Mit Cloudbase braucht man überhaupt nicht in das CMS einzugreifen, der Server liefert die Webseite wie gehabt aus. Der vorgeschaltete cloud-basierte Reverse-Proxy analysiert den Datenverkehr und erkennt, welche Inhalte die Besucher einer Website immer wieder anfragen. Via Cloudbase werden diese wiederkehrenden Medieninhalte (z. B. Bilder) automatisch in das CDN hochgeladen und der HTML-Code für den ursprünglichen Bild-Link wird on the fly gegen den CDN-Link getauscht. Der Nutzer von Cloudbase kann übrigens bei Bedarf sämtliche Features selbst steuern. Beispielsweise wenn Bilder eben nicht über das CDN ausgeliefert werden sollen. Diese kann man dann über die Web-Oberfläche mit einem Mausklick ausschließen. Mit Cloudbase entwickelt ADACOR eine Lösung, die es Internet- und Entwicklungsagenturen sowie den entsprechenden Abteilungen in Unternehmen und Organisationen ermöglicht, Security-, Performance- und Optimierungsfunktionen von Beginn an in ihren Web-Projekten zu nutzen, ohne die zu leistenden Aufgaben selbst entwickeln und implementieren zu müssen. Cloudbase bündelt diese Funktionen in einem vorgelagerten hochverfügbaren Proxycluster mit einfach zu bedienen- der Oberfläche. Mit Cloudbase müssen Sie nicht in die Technik einsteigen, sondern Sie brauchen einfach nur die Module zu aktivieren, die Sie brauchen. Cloudbase basiert technologisch auf einer virtuellen CloudLösung, die auf der physikalischen Enterprise-Infrastruktur der ADACOR aufbaut. Der Vorteil für Sie: Cloudbase verbindet ausgereifte und sichere Cloud-Technik mit den Vorzügen, die der Einsatz von physikalischen Servern bietet: ein 24/7-Monitoring mit Support, Firewalls, individuelle Backup-Konzepte, ein Ticket-System sowie im Störfall automatisches Failover auf andere Bereiche der Cloud. Inhaltlich beruht der Reverse-Proxy auf der jahrelangen Erfahrung der ADACOR in hochkomplexen Infrastrukturen und vielschichtigen Projekten für Konzern- und Agenturkunden. Innovationstreiber für die Entwicklung von Web-Applikationen und Internetseiten Technologische Kernelemente von Cloudbase sind ein von Grund auf neu entwickelter Proxy-Server auf Basis von Node.js sowie ein Traffic- und Regelmanagement. Letzteres passt auf Basis evolutionärer Algorithmen kontinuierlich die Konfiguration der verschiedenen Performance-, Optimierungs- und Sicherheitsparameter an. So wird mithilfe vorgegebener PerformanceKennziffern die optimale Leistung für die unterstützte Applikation oder Webseite erzielt. 10 BTS Nr. 17 Cloudbase, der Reverse-High-PerformanceProxy von ADACOR, bietet Ihnen bei Marktreife neun effektive Module: Sicherheit 1. IPS/IDS (Intrusion Prevention System/Intrusion Detection System) 2. Code Filtering 3. Parameter Hashing/Validation Performance 1.Hochverfügbarkeit 2. Automatische CDN-Anbindung 3.Caching Optimierung 1.Grafikoptimierung 2.Minify 3.Kompression ADACOR setzt bei Cloudbase auf Node.js ADACOR verwendet Node.js für den Cloud-Proxy. Node.js ist ein serverseitiges Framework zum Erstellen von Server- und Konsolenanwendungen mit JavaScript. Es wird eingesetzt, um eine rein eventbasierte und nicht-blockende Infrastruktur zu erhalten. Es baut auf der JavaScript Engine V8 von Google auf, die auch im Crome-Browser zum Einsatz kommt. Damit lassen sich auch im Back-End Programme schreiben, die stark auf Parallelität ausgelegt sind. Warum sich das ADACOR-Entwicklerteam für den Einsatz von Node.js entschieden hat, konkretisiert Senior Developer Michael Freund: „Zunächst wollten wir prüfen, welche Technologie bzw. Sprache unseren Ansprüchen am besten gerecht wird, und haben mehrere Prototypen in verschiedenen Sprachen programmiert. Mit PHP haben wir zwei Prototypen gebaut, einmal ganz klassisch in einer Fast-CGI Umgebung, einmal hiphopkompiliert. Wie wir bereits vorab erwartet hatten, brachten beide Versuche weder die nötige Performance noch Parallelität. Einen weiteren Prototypen bauten wir auch mit C++. Von der Performance her gab es nichts zu beanstanden, aber die Entwicklungszeiten waren viel länger als in anderen Sprachen. Also verwarfen wir die Idee aufgrund des Aufwands wieder. Der Prototyp, der in JavaScript geschrieben wurde und auf node.js setzt, übertraf jedoch unsere Erwartungen, noch bevor wir uns tiefgründige Gedanken über Optimierungen machten. Bei ersten Lasttests konnten wir eine hohe Anzahl an parallelen Verbindungen abarbeiten, ohne dass es zu Engpässen bei der Performance kam. Beeinflusst bei der Wahl für diese Technologie hat uns außerdem die extrem starke und aktive Community rund um node.js sowie das hohe Know-how der Entwickler bei ADACOR mit JavaScript.“ Weitere Performance-Steigerungen für Node.js erwartet Die V8 Engine, die aktuell hinter node.js steht, basiert auf ECMAScript in Version 5. Die node.js-Entwickler haben in Aussicht gestellt, dass sie möglichst schnell auf Version 6 wechseln, welche gerade kurz vor der Veröffentlichung steht. In der neus- Proxy, Proxy-Server, Reverse-Proxy: Was ist das eigentlich? ›› Ein Proxy (von englisch proxy representative ‚Stellvertreter‘, von lateinisch proximus ‚der Nächste‘) ist eine Kommunikationsschnittstelle in einem Netzwerk. Der Proxy arbeitet als Vermittler, der auf der einen Seite Anfragen entgegennimmt, um dann über seine eigene Adresse eine Verbindung zur anderen Seite herzustellen. Unternehmen und Organisationen leiten häufig ihren gesamten Internet-Traffic über einen Proxy. Unerwünschte Internetseiten können damit einfach gefiltert bzw. geblockt werden. ›› Im Unterschied zu der einfachen Adressumsetzung beim Proxy kann ein Proxy-Server (Dedicated Proxy) die Kommunikation selbst führen und beeinflussen. Das Dienstprogramm kann die Daten zusammenhängend analysieren, Anfragen filtern, bei Bedarf beliebige Anpassungen vornehmen und entscheiden, ob und in welcher Form die Antwort des Ziels an den tatsächlichen Client weitergereicht wird. Mitunter dient er dazu, bestimmte Antworten zwischenzuspeichern, damit sie bei wiederkehrenden Anfragen schneller abrufbar sind, ohne sie erneut vom Ziel anfordern zu müssen (Caching). Technisch gesehen arbeitet der Proxy-Server als ein in den Verkehr eingreifender Kommunikationspartner auf der OSI-Schicht 7, wobei die Verbindungen auf beiden Seiten terminiert werden, statt die Pakete einfach durchzureichen. ›› Der Reverse Proxy hingegen holt die Ressourcen für einen Client von einem oder mehreren Servern. Die Adressumsetzung wird in der entgegengesetzten Richtung vorgenommen. Dadurch bleibt die wahre Adresse des Zielsystems dem Client verborgen. Während ein typischer Proxy dafür verwendet werden kann, mehreren Clients eines in sich geschlossenen Netzes den Zugriff auf ein externes Netz zu gewähren, funktioniert ein Reverse Proxy genau andersherum. (Quelle: www.wikipedia.de) 11 ten Version stehen dann einige Funktionalitäten zur Verfügung, die bisher fehlten. Im Detail sind das Konstanten, Default-Werte für Parameter von Funktionen, Maps und Sets, Generatoren und Iteratoren, ein natives Modul- sowie Klassensystem und einige logische Bugfixes. Einige Features sind bereits seit Ende 2012 in den aktuellen Firefox-Versionen integriert. „Wir Entwickler von ADACOR freuen uns, dass wir mit Cloudbase ein so spannendes Projekt mit aktuellen und neuen Technologien umsetzen können. Wir sind gespannt, wie es mit node.js weitergeht. Laut der letzten Changelogs auf blog.nodejs.org wird an der Performance-Steigerung am intensivsten weiterentwickelt“, erklärt Michael Freund. ZIM-Förderung für die Entwicklung innovativer Produkte Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie fördert die Entwicklung von Cloudbase im Rahmen eines deutschlandweiten Förderprogramms für mittelständische Unternehmen. Ziel des Programms ist die Entwicklung oder Vertiefung betriebsinterner Innovationskompetenz im Unternehmen. Voraussetzung für die Förderung war, dass die ADACOR im Rahmen eines Projekts Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten zur Entwicklung innovativer Produkte, Verfahren oder technischer Dienstleistungen in den Mittelpunkt stellt. Die Zuwendung erfolgt als nicht rückzahlbarer Zuschuss in Form einer Anteilsfinanzierung. Zu den zuwendungsfähigen Projektkosten zählen Personaleinzelkosten oder Kosten für projektbezogene Aufträge an Dritte. Antragsberechtigt sind Unternehmen aller Rechtsformen mit Geschäftsbetrieb in Deutschland. Kleine und mittlere Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von maximal 50 Millionen Euro oder einer Jahresbilanzsumme von maximal 43 Millionen Euro sowie weitere Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) mittelständische Unternehmen mit bis zu 500 Beschäftigten. Vor der Förderung steht der Projektantrag: „In unserem mehr als 70-seitigen Projektantrag mussten wir genau beschreiben, was wir entwickeln wollen und was die Innovation daran ist. Dazu kam ein kompletter Projektplan inklusive Projektbeschreibung, Ablauf- und Verwertungsplan, Verwendung der beantragten Förderung sowie Personal-und Kostenplanung“, erklärt Chief Information Officer Andreas Bachmann das Prozedere. Vor der Kür steht die Pflicht Cloudbase befindet sich aktuell in der Entwicklungsphase. Die Markteinführung der Proxy-Lösung ist ab April 2014 geplant. Dann läuft auch die Förderung aus. Andreas Bachmann fasst den Stand der Dinge zusammen: „Wir konzentrieren uns gerade auf die Entwicklung des Proxy-Kerns, der dafür zuständig ist, den Traffic durchzuleiten, zu analysieren und an die Module zu übergeben. In der zweiten Jahreshälfte kommen die Module hinzu.“ Es bleibt spannend im Projekt „Cloudbase“. Über die weiteren Fortschritte werden wir Sie regelmäßig in der Behind The Scene informieren. Andreas Bachmann ›› ZIM ist ein bundesweites, technologie- und branchenoffenes Förderprogramm für mittelständische Unternehmen und mit diesen zusammenarbeitende wirtschaftsnahe Forschungseinrichtungen. Im Juli 2008 gestartet, bietet es mittelständischen Unternehmen bis Ende 2014 eine verlässliche Perspektive zur Unterstützung ihrer Innovationsbemühungen. Mit dem ZIM sollen die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen, einschließlich des Handwerks und der unternehmerisch tätigen freien Berufe, nachhaltig unterstützt und damit ein Beitrag zu deren Wachstum verbunden mit der Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen geleistet werden. (Quelle: http://www.zim-bmwi.de) Geschäftsführer | CIO ADACOR Hosting GmbH Kaiserleistraße 51 63067 Offenbach am Main Telefon +49 69 905089-22 Telefax +49 69 905089-29 E-Mail [email protected] Internet www.adacor.com 12 BTS Nr. 17 rallytheworld.com: stark frequentiertes Internetportal mit hohem Anspruch an Performance und Verfügbarkeit ADACOR installiert BasisInfrastruktur für Volkswagen – Rally the World und überzeugt mit gemanagten Cloud Services Mit dem Polo R WRC startet Volkswagen 2013 erstmalig bei der FIA World Rallye Championship (WRC). Für den Automobilhersteller geht es bei der Teilnahme nicht nur darum, 13 WM-Läufe mit Bravour zu bestehen, sondern auch darum, Millionen Fans auf der ganzen Welt aktiv und hautnah in die Ereignisse einzubinden. Für diesen Zweck beauftragte Volkswagen die Agenturgruppe Aperto mit der Realisierung einer transmediale Storytelling-Kampagne. Dreh- und Angelpunkt der Marketingaktion ist der Internetauftritt rallytheworld.com. Von den Startvorbereitungen bei der ersten Rallye in Monte-Carlo bis zum Finale bei der Rally of Great Britain, informiert und unterhält das interaktive News-Clips-App-GameFoto-Entertainment-Format die User. Beauftragt von der Berliner Full-Service Agentur Aperto unterstützt ADACOR als Hoster das Internetgeschehen. 13 ππADACOR brilliert im Projekt Volkswagen – Rally the World mit der intelligenten Kombination der Managed Cloud Services (virtueller Server, virtueller Storage und Content Delivery Network) verbunden mit dem Einsatz zusätzlicher leistungs-, performance- und sicherheitssteigernder Services. Wie in allen von der ADACOR realisierten Internetprojekten gibt es auch beim Hosting der Rallye-Plattform von Volkswagen keine Lösung von der Stange. Die speziellen Projektinhalte führen zu hohen Anforderungen an die eingesetzten IT-Ressourcen - besonders in Bezug auf Performance, Verfügbarkeit und Skalierbarkeit. Zum Projektstart Ende 2012 zählten die Implementierung der VMs in der ADACOR-Cloud, das Setup des linux-basierten Betriebssystems sowie die Einrichtung von Monitoring und Backup zu den Hauptaufgaben der Systemtechniker. Nachdem die Infrastruktur aufgesetzt und dokumentiert worden war, übergab ADACOR das Betriebssystem inklusive der Web- und Applikationsserver zur Dienste-Konfiguration an Aperto. Hohe Verfügbarkeit von Anfang an: www.rallytheworld.com basiert auf virtueller Infrastruktur Die Anforderungen von Aperto lagen bei Projektstart klar auf der Hand: gefragt wurde nach effizienter Hardware-Nutzung, intelligenter Software-Verteilung und hoher Verfügbarkeit, um die Web-Kampagne von Volkswagen zur FIA-Rallye-Weltmeisterschaft erfolgreich umzusetzen. Besonderes Augenmerk galt außerdem der Erreichbarkeit der Seite sowie schnellen Zugriffsund Downloadzeiten. Um diese Vorgaben zu meistern, entwickelte ADACOR mit Aperto ein stimmiges Betriebskonzept. Das hatte zunächst die Installation der Basis-Infrastruktur zur Aufgabe. Sämtliche eingesetzten V-Server wurden bedarfsgerecht und flexibel mit CPU-Leistung, RAM1 und Festplattenplatz ausgestattet. Genauso wie beim Hosting von physikalischen Servern profitiert der Kunde von zahlreichen Services im Rahmen der Management-Pauschale: 24/7-Support mit Monitoring, Firewalls, Datensicherungen, Ticket-System sowie im Störfall ein automatisches Failover. Für den Cloud-Betrieb setzt ADACOR redundant ausgelegte Hardware ein. Das Management der virtuellen Server läuft über Virtualisierungssoftware von VMware. Hochverfügbare Plattform: ADACOR überwacht www.rallytheworld.com rund um die Uhr Neben der Realisierung einer individuellen Backup-Strategie für den Betrieb der webbasierten Rallye-Plattform steht das 24/7-Monitoring im Focus der Sicherheitsziele. In erster Linie überwacht ADACOR rund um die Uhr das Betriebssystem (Linux), die Webserver (Apache2/Tomcat3), das Datenbanksystem (MySQL) sowie verschiedene Basisdienste wie Ping (Datenübertra1 gung4) oder SSH5, Systemkomponenten wie Storage, Hauptprozessor, Arbeitsspeicher, Hard Disk Drive (HDD), Application- und Login-Checks und die Applikationen. Werden die Applikationen durch einen Störfall unterbrochen, benachrichtigt das Überwachungssystem automatisch das ADACOR-Bereitschaftsteam. Das wiederum informiert umgehend den Kunden. In den meisten Fällen kann ein Fehler direkt behoben werden, die Systemleistung bleibt stabil und die Störung bleibt den Rallye-Fans im Internet verborgen. Cloud Storage bietet viel Platz – überall auf der Welt Eine bestimmte Anzahl an V-Servern bildet die Basis für rallytheworld.com. Dabei haben die VMs eines gemeinsam: Sie benötigen eine zentrale Datenbasis für die Auslieferung von Assets wie Rallye-Bilder, Webisodes oder WRC-Action-Videos sowie von anderen Files. Eine weitere wichtige Anforderung richtet sich an die Verfügbarkeit des Storage: Die speicherintensiven Mediadateien sollen zu jeder Zeit und an jedem Ort der Welt abrufbar sein. Im Fokus von Volkswagen und Aperto steht also nicht die Speichergröße, sondern kurze Response-Zeiten, die optimale Auslastung der Speicher-Ressourcen, eine unkomplizierte Abwicklung und die Verfügbarkeit zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Denn all dies entscheidet über Erfolg oder Misserfolgt der Seite. Für diesen Auftrag stellt ADACOR mit dem privaten Cloud Storage den passenden Service für den Kunden bereit. Kommen aus Ressourcen-Gründen weitere Server hinzu, erhalten auch diese Maschinen Zugriff auf den zentralen Storage. Ein komplexes Gebilde also, an dessen Tropf das gesamte System hängt. Ein Ausfall wäre fatal. Als zentrales Infrastrukturelement stellt der V-Storage einen Single Point of Failure (SPOF) dar. Fällt er aus, könnte der Absturz des Gesamtsystems die Folge sein. Damit in einer derart hochverfügbaren Umgebung, wie auf der Rally-the-World-Site, der Storage stabil läuft, sind die Anforderungen an dessen Leistungsfähigkeit hoch. Beispielsweise ist der Speicher redundant ausgelegt und die Bereitstellung wird von ADACOR gemanagt. In diesem Service sind die Betreuung, die 24/7-Überwachung der Redundanz, der Backups und der Performance sowie Service und Support mit eingeschlossen. Schnelle Datenauslieferung via Content Delivery Network (CDN) Besonders anspruchsvoll wird die Hosting-Infrastruktur eines Internetprojekts bei Online-Kampagnen mit temporären Zugriffsspitzen oder wenn massenhaft große Datenmengen (z. B. Bilder und Videoclips) abgerufen werden. Beide Merkmale treffen auf die Internetkampagne „Rally the World“ zu. Die Reichweite der Website ist extrem hoch. Volkswagen- und Rallye-Fans aus der ganzen Welt sind auf der Website aktiv. Um RAM = Random Access Memory (Arbeitsspeicher) Der Apache HTTP Server ist eine Open-Source-Software der Apache Software Foundation (s. a. www.apache.org) und gilt als meistgenutzter Webserver im Internet (s. a. httpd.apache.org) 3 Apache Tomcat ist ein Open-Source-Webserver und ein Webcontainer, der die Spezifikation für Java Servlets und Java Server Pages (JSP) implementiert und es erlaubt, in Java geschriebene Web-Anwendungen auf Servlet- bzw. JSP-Basis auszuführen. (www.wikipedia.de) 4 Mit dem Diagnose-Tool Ping kann man überprüfen, ob ein bestimmter Host in einem internetbasierten Netzwerk erreichbar ist. (Quelle: www.wikipedia.de) 5 Mit SSH oder Secure Shell bezeichnet man ein Netzwerkprotokoll sowie entsprechende Programme, mit denen sich sicher eine verschlüsselte Netzwerkverbindung mit einem entfernten Gerät herstellen lässt. (Quelle: www.wikipedia.de) 2 14 BTS Nr. 17 die entsprechenden Assets trotzdem schnell und zuverlässig an die User ausliefern zu können, nutzt ADACOR das CDN von Level 3. Da das CDN weltweit verteilt ist, werden die Anfragen auf die CDN-Knoten geleitet, die den Usern am nächsten liegen bzw. die den schnellsten Zugriff bieten. Durch kurze Transportwege und die Nutzung von lokalen Bandbreiten lassen sich die Inhalte sehr schnell ausliefern. Durch die Verteilung auf mehrere Tausend Server können zahlreiche parallele Anfragen verarbeitet werden und durch den höheren Durchsatz können mehr User gleichzeitig auf die Daten zugreifen, ohne dass es zu Engpässen kommt. Im Kern geht es darum, Last zu puffern. Da jede Rallye im Web mit aufregenden Bildern, Videos, Fahrer-Insights und spannenden High-Speed-Berichterstattungen begleitet wird, entstehen Lastspitzen speziell kurz vor oder nach einem Rallye-Lauf. Mittels CDN wird die Last optimal verteilt; und zwar unabhängig von dem Standort des Users, dem verwendeten Endgerät oder der Anbindung ins World Wide Web. Verfügbarkeit, Performance und Sicherheit optimieren - im laufenden Betrieb Zu den Projektaufgaben von ADACOR zählen neben dem Aufbau der Basis-Infrastruktur, der Durchführung von Monitoring und Backup und der Bereitstellung von gemanagten Cloud Services weitere Jobs im laufenden Betrieb. Zusätzlichen ADACOR-Services im laufenden Betrieb 1.OS6-Updates 2. Load Balancing Gut zu wissen: OS-Updates für mehr Features und weniger Fehleranfälligkeit Eine wichtige Tätigkeit während der Live-Phase der Plattform ist die Durchführung von Betriebssystem-Updates. Regelmäßige Aktualisierungen der Systeme sind wichtig, weil mit ihrer Hilfe Sicherheitslücken geschlossen, Fehler behoben oder 6 OS = Operating System (Betriebssystem) bis dato nicht vorhandene Funktionen ergänzt werden. Da zuverlässige Projektabläufe nicht nur die Arbeitseffizienz erhöhen, sondern dem Kunden die Zuarbeit erleichtern, läuft der OS-Aktualisierungsprozess stets nach dem gleichen Muster ab: Sobald ein Update verfügbar ist, informieren die ADACORSystemtechniker den Kunden. Gemeinsam wird der Termin für den Patch abgestimmt. Da das System redundant ausgelegt ist, kann die Aktualisierung in der Regel im laufenden Betrieb gefahren werden. Das Einspielen des Updates erfolgt in sechs Phasen: 1. Der betroffene Server wird aus dem Cluster genommen. 2. Das System wird per Snapshot gesichert. 3. Das Update wird gefahren. 4. Danach werden das Betriebssystem und die Software (ADACOR) sowie die Software und die Applikationen (Aperto) auf Funktionsfähigkeit überprüft. Falls bei der Kontrolle ein Fehler auftritt, kann der gesicherte Systemstand eingespielt werden. 5. Sobald alle Anwendungen auf dem Server stabil laufen, wird dieser wieder in den Cluster genommen. 6. Zum Schluss wird eine Abschlussmeldung erstellt und der Vorgang protokolliert. Den Ansturm der Fans meistern: leistungsfähiges Load Balancing für stark besuchte Site Schnelle Ladezeiten, auch bei hohen Zugriffszahlen, sind ein wichtiges Erfolgskriterium für die Rally-the-World-Site. Wir selbst kennen das: Funktioniert das Aufrufen einer Internetseite nur langsam oder gar nicht, sind wir schnell genervt und brechen manchmal den Besuch der Site ab. Die Lösung für diese Problemstellung liefert ADACOR mit dem gemanagten Load Balancing, das im Volkswagen-Projekt auf die Anforderungen des Kunden angepasst wurde. Die Load-Balancing-Software gewährleistet, dass die Seite rallyetheworld.com jederzeit einen Performance-Check besteht und dass kein Server durch Überlast ausfällt. Wie funktioniert das? Per Lastverteilung. Sämtliche Seitenanfragen laufen zuerst auf den Load Balancer. Von dort 15 aus werden sie auf die Server verteilt, die zum Anfragezeitpunkt weniger ausgelastet sind. Zwar passiert der gesamte Vorgang automatisch, wesentlich für die dauerhafte Lauffähigkeit und Performance des Systems ist aber die komplette Überwachung und manuelle Administration durch die ADACOR. Falls es mit den dahinterliegenden Webservern ein Problem geben sollte, könnte eine Wartungsseite an den Kunden ausgeliefert werden. Erfolg ist die Bewegung des gemeinsamen Potenzials in die richtige Richtung Hinter der Website rallyetheworld.com verbirgt sich auf technischer Seite ein spannendes Hosting-Projekt, das die ADACOR das ganze Jahr hindurch begleiten wird; und wer weiß, welches Entertainment- und News-Portal für Rallyesport-Fans Volkswagen für das nächste Jahr plant. Eins ist jedoch heute schon sicher: Während der engen Zusammenarbeit der letzten Monate haben ADACOR und Aperto ein Maximum an wegweisenden Synergien entwickelt. Hier geht es um eine Partnerschaft auf Augenhöhe. ADACOR ist auf das Hosting spezialisiert, Aperto ist gesamttechnisch hervorragend aufgestellt und macht auf den virtuellen Maschinen viel selbst. Die Techniker beider Seiten geben regelmäßig Ideen in die Runde, die gemeinsam im Team diskutiert werden. Wie die Praxis zeigt, kommt man auf diesem Weg schnell zu erfolgreichen und nachhaltigen Lösungen. Der Grundstein für eine langfristige Partnerschaft ist gelegt, das Vertrauen aufgebaut. Daher sieht ADACOR zukünftigen Projekten mit Aperto mit Freude entgegen. Auf gute Zusammenarbeit! Alexander Lapp Geschäftsführer | COO ADACOR Hosting GmbH Kaiserleistraße 51 63067 Offenbach am Main Telefon +49 69 905089-26 Telefax +49 69 905089-29 E-Mail [email protected] Internet www.adacor.com 16 BTS Nr. 17 Dirk Treger von der Aperto AG im Interview Agenturgruppe trifft Hoster: erfolgreiche Zusammenarbeit im Volkswagen-Projekt „Rally the World“ Kommunikation im digitalen Zeitalter muss längst mehr zu bieten haben als reine Werbebotschaften. Gefragt sind starke Ideen, die mit innovativen technischen Lösungen verknüpft und zur richtigen Zeit an den richtigen Punkten der UserJourneys platziert werden. Ideen, die Nutzer involvieren und ihnen in Erinnerung bleiben. Am Beispiel des Projekts „Rally the World“ für den Kunden Volkswagen zeigt die Agenturgruppe Aperto aus Berlin, wie das funktioniert. ADACOR unterstützt als Hoster die technische Plattform rallytheworld.com, den zentralen Drehund Angelpunkt der umfangreichen Kampagne. BTS: Welche Kommunikationsdisziplinen bietet Aperto genau an? Wo liegen Ihre Business-Schwerpunkte? Dirk Treger: Aperto ist eine Full-Service-Agentur, die als Gruppe aus Spezialisten die ganze Bandbreite an Kommunikationsdisziplinen anbietet. Dazu gehören u. a. strategische und kreative Markenführung, klassische Werbung, Entwicklung und Umsetzung von digitalen Plattformen und Tools, Online Marketing, Content Marketing, Public Relations und Mobile. Je nach Projektanforderung können wir deshalb die unterschiedlichen Leistungen bedarfsgerecht kombinieren. Bestes Serviceverständnis, Beständigkeit und Nachhaltigkeit stehen für uns dabei im Vordergrund. Nicht zuletzt daraus resultiert unser sehr breites Kundenspektrum, das von Ministerien und Hochschulen über Verbände und NGOs (= non-governmental organisations) hin zu großen Marken aus Industrie und Wirtschaft reicht. Welche Historie hat Aperto? Aperto wurde 1995 in Berlin gegründet und arbeitete als Internetdienstleister zunächst nur für die sächsische Staatskanzlei, dann die FAZ und Siemens Hausgeräte, ein Kunde, für den wir heute noch tätig sind. Im Jahr 2000 haben wir den Bereich Systems Engineering gegründet, um neben der Entwicklung auch den Betrieb von Webseiten aus einer Hand anbieten zu können. Mit der Erweiterung um die Bereiche strategische Beratung und klassische Werbung vergrößerte sich die Agentur in den letzten Jahren auf heute mehr als 300 Mitarbeiter. Zu Aperto gehören inzwischen Plantage Berlin, Greenkern, Aperto Berlin, Aperto Move, Aperto Online Marketing und Aperto Plenum. International sind wir in Basel, Dubai und Peking zu finden. Aperto setzt mittlerweile hochkomplexe technische Projekte und andere multimediale Arbeiten um, entwickelt aber auch integrierte Kampagnen wie z. B. Rally the World und sorgt für deren reibungslosen Betrieb. Was genau ist die Aufgabe der Systems Engineers bei Ihnen? Aperto stellt die technische Basis für unsere Kundenprojekte zur Verfügung. Die Server selbst stehen in Partnerrechenzentren wie z. B. bei ADACOR oder direkt bei unseren Kunden. Wir System Engineers planen die Systemlandschaften genau nach den Anforderungen unserer System-Architekten und richten die Projekte darauf ein. Die Bandbreite reicht von einzelnen kleinen Servern bis hin zu geclusterten und hochverfügbaren Landschaften. Wir warten und überwachen die Systeme und Webseiten und sorgen für deren Sicherheit. Das Team der Systems Engineers muss sich also mit jedem Projekt genau auskennen und steht auf Wunsch Tag und Nacht zur Verfügung. Welche Visionen hat Aperto? Aperto ist eine der wenigen Agenturen, die mit umfangreichem technischen Know-how schon seit Jahren große, komplexe Projekte inhouse entwickeln und umsetzen. Unsere Vision ist es, auch künftig Kreativität mit Technologie zu verbinden und unsere Umsetzungskompetenz noch weiter auszubauen, vor allem in stark wachsenden Bereichen wie Mobile. 17 Greenkern eine Kampagne, die in allen erdenklichen Kommunikationskanälen auf die Rallye und den neuen Polo WRC aufmerksam macht. Bei Volkswagen, bei den Händlern, im TV und natürlich im Internet wie z. B. auf Facebook, YouTube und der Website www. rallytheworld.com. Diese Seite ist sozusagen Dreh- und Angelpunkt und muss trotz umfangreicher medialer Inhalte stets stabil laufen. Wie läuft das Projekt inhaltlich und zeitlich ab? Dirk Treger, Teamleiter Systems Engineering, Aperto AG Aperto und ADACOR sind seit einiger Zeit partnerschaftlich verbandelt. Wie ist die Zusammenarbeit entstanden? Da ADACOR bereits mehrere Volkswagen-Projekte erfolgreich hostet, wurden Sie uns direkt zu Beginn der Projektumsetzung von Volkswagen als zuverlässiger Partner empfohlen. Also rief ich die Telefonnummer auf der Webseite an, wo auch gleich Herr Wittbecker abnahm, der CEO von ADACOR. Ich erzählte ihm, dass wir eine komplexe Serverumgebung für Volkswagen aufbauen wollen und fragte, ob das mit ADACOR möglich wäre. Daraufhin entstand ein längeres Gespräch über Technologien und Erfahrungen und wir merkten, dass wir uns sehr gut ergänzen. Welcher Grund war ausschlaggebend, dass Sie sich für ADACOR als Hoster entschieden haben? Die Techniker von ADACOR kennen sich mit den von Aperto eingesetzten Technologien gut aus und bringen kreative Vorschläge ein, sodass runde Hosting-Konzepte entstehen. Es klappt problemlos, die Server von Aperto aus mit unserem Konfigurations-Management-Tool Puppet zu verwalten. Die Server sind leistungsfähig und laufen stabil. Bei Problemen können unsere Spezialisten direkt mit den Technikern von ADACOR telefonieren, es ist eine schnelle und zielorientierte Zusammenarbeit. Damit lassen sich auch komplexere Architekturen mit Tomcat-Cluster, Datenbankreplikation, Loadbalancer und Content Delivery Network (CDN) zuverlässig umsetzen. Was schätzen Sie an der Partnerschaft mit ADACOR? Inzwischen habe ich mehrere Anfragen für weitere Projekte gestellt und ich bin jedes Mal erfreut, wie schnell ich gut durchdachte Angebote zurückbekomme. Diese Flexibilität ermöglicht es uns, auch kurzfristige Kundenwünsche zu einem fairen Preis umsetzen zu können. Durch das gute Verständnis für unsere jeweiligen Aufgaben und das große Vertrauen ineinander ist es gar kein Problem, dass wir in Berlin sitzen und ADACOR in Offenbach. ADACOR arbeitet im Projekt „Volkswagen – Rally the World“ eng mit Aperto zusammen. Um was geht es genau in diesem Projekt? Volkswagens Einstieg in die World Rallye Championship (WRC), die wohl aufregendste Motorsport-Serie der Welt, sollte mit einem einzigartigen, neuen Entertainment-Format begleitet werden. Hierfür konzipierte und inszenierte unsere Strategieagentur Die WRC läuft über ein ganzes Jahr und findet jeden Monat in einem anderen Land der Erde statt. Den Auftakt bildete die Rallye Monte Carlo, in deren Vorfeld das Projekt mit einer humorvollen Teaser-Kampagne begann: der Suche nach einem neuen „Helmhalter“ als Unterstützung für die Rallye-Fahrer. Der Spot dazu verbreitete sich viral in den sozialen Netzwerken und bewirkte, dass sich über 2.000 Menschen für diesen fiktiven Job bewarben. Natürlich wurde der Gewinner beim Start der WRC mit allen Ehren zum neuen Helmhalter gekürt. Mit Prominenten wie MTVLegende Ray Cokes und Schauspieler Ralf Möller, die Auftritte in eigens produzierten Webisodes hatten, wurde die Aufmerksamkeit weiter angeheizt. Seitdem wird monatlich jede Rallye im Web begleitet: mit aufregenden Bildern, Videos, Fahrer-Insights und spannenden High-Speed-Berichterstattungen. Ein Highlight war auch das „Rally the World Game“, ein innovatives Renn-und Strategiespiel für Browser, Smartphones und Tablets, das bis heute über 1,16 Millionen Mal installiert wurde. Welche Aufgaben hat Aperto, für welche Aufgaben wurde ADACOR beauftragt? Aus der Aperto-Gruppe sind fast alle Töchter an dem Projekt beteiligt: Greenkern ist für die Entwicklung der Strategie und die Konzeption der gesamten Kampagne verantwortlich, Aperto Move hat das Game entwickelt, Aperto Online Marketing entsprechend die Online-Marketing-Strategie und Aperto Plenum steuert den redaktionellen Content bei. Aperto Berlin liefert Konzept, Design und technische Umsetzung der Plattform und ist daneben auch für den Applikationsbetrieb verantwortlich. Der Applikationsbetrieb beinhaltet zusätzlich zu den regelmäßigen Aktualisierungen und dem Einspielen von neuen Funktionen auch das Überwachen der Systeme. ADACOR ist dafür zuständig, den reibungslosen Betrieb der Hardware sicherzustellen. Zusätzlich wird von ADACOR auch das CDN bereitgestellt, was die schnelle Auslieferung von großen Dateien übernimmt. Kurz gesagt, ADACOR stellt die technische Basis bereit und wir betreiben darauf eine der modernsten und aktuellsten Motorsport-Webseiten der Welt in vier verschiedenen Sprachen. Dirk Treger Teamleiter Systems Engineering Aperto AG In der Pianofabrik Chausseestraße 5 10115 Berlin Telefon +49 (0)30 283921-316 Telefax +49 (0)30 283921-29 E-Mail [email protected] Internet www.aperto.de 18 BTS Nr. 17 Die neuen gTLDs kommen Neuland im Internet Ab Sommer 2013 werden mehrere 100 neue generische Top-Level-Domains (gTLDs) eingeführt. Dazu werden aktuell bei der Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN) ca. 1.930 eingegangene Domain-Bewerbungen geprüft und evaluiert. Denn der Platz im Internet wird langsam knapp. Die Einführung neuer TLDs ist also nur die logische Konsequenz, um diesem Platzmangel entgegenzuwirken und neuen Raum im World Wide Web zu schaffen. Ab dem 3. Quartal 2013 wird mit dem Start der neu zugelassenen TLDs gerechnet. wurden. Trotzdem wurde der Raum für neue Domain-Namen in den vergangenen Jahren immer knapper. Aufgrund der sich kontinuierlich zuspitzenden Situation und des großen Interesses der Branche wurde im Juni 2008 beschlossen, die Regeln für neue gesponserte Domains radikal zu lockern. Von nun an sollte nahezu jeder Begriff registriert werden können, der nicht im Widerspruch zu den Grundsätzen der ICANN steht oder die Rechte einer anderen TLD verletzt. Die Lockerung der Vergabekriterien wurde zwar von der Mehrheit positiv aufgenommen, rief aber auch Kritiker auf den Plan. Experten gaben zu bedenken, dass die Root-Zone des Domain-Name-Systems aufgrund der zahlreichen neuen Domains an Stabilität verlieren könnte. Gemeinhin gelten ca. 5.000 Top-Level-Domains als technisch realisierbar und alles darüber hinausgehende als technisch bedenklich. ππ Der Grund für die Einführung neuer Top-Level-Domains ist der Tatbestand, dass heutzutage kaum noch kurze und prägnante Adressen unter den existierenden Domain-Endungen verfügbar sind. Vor allem die generischen Domains (com, .net und .org) und ihre länderspezifischen Entsprechungen (.de und .cn) sind betroffen. Denn nach ihnen besteht seit Jahren eine derart große Nachfrage, dass sehr viele der denkbaren Zeichenketten bereits vergeben sind. Diese Entwicklung hat die ICANN bereits vor Jahren dazu veranlasst, den Grundstein zur Einführung weiterer TLDs zu legen, indem in den Jahren 2000 und 2004 schrittweise weitere Top-Level-Domains wie .info oder .travel eingeführt Gesponserte Domains – das Bewerbungsverfahren Der Startschuss für das Programm zur Einführung von neuen generischen Top-Level-Domains fiel im Juni 2011. Offiziell nahm die ICANN Bewerbungen aber erst ab Januar 2012 an. Für jede einzelne Domain, die am Antragsverfahren teilnehmen und eingeführt werden sollte, mussten Bewerber die beachtliche Summe von 185.000 US-Dollar entrichten. Und zwar unabhängig davon, ob die TLD am Ende bewilligt wird oder nicht. Bei einem positiven Bescheid müssen die Bewerber dann noch einmal 25.000 Dollar je TLD entrichten. Bemerkenswert war, dass nur Timeline zur Einführungsphase der neuen gTLDs 2011 2012 2013 20. Juni 2011 Januar 2012 Juni 2012 ca. 1./2. Quartal 2013 ca. 3. Quartal 2013 Finales ICANNBewerberhandbuch Bewerbungsbeginn für neue gTLDs Alle Bewerbungen werden veröffentlicht Erste erfolgreiche Bewerbungen werden veröffentlicht Die ersten neuen gTLDs sind frei registrierbar 19 kurz nach der Bekanntgabe des ICANN-Beschlusses, neue gesponserte Top-Level-Domains einzuführen, bereits die ersten Initiativen für bestimmte Adressen gegründet wurden – häufig in Form eines Vereins oder einer Kapitalgesellschaft. Insgesamt bemühten sich ca. 140 Organisationen schon vor dem offiziellen Start um eine eigene Domain-Adresse. Mittlerweile ist die Bearbeitung der Bewerbungen in vollem Gange. Geplant ist, alle der knapp 2.000 Anträge so schnell wie möglich zu bearbeiten und die Ergebnisse möglichst noch in diesem Sommer gesammelt zu veröffentlichen. Voraussichtlich ab Herbst 2013 werden die ersten neuen TLDs dann frei registrierbar sein. Genaue Informationen, wann welche der neuen TLDs von welchem Anbieter zu welchen Konditionen an den Markt kommen werden, gibt es zum aktuellen Zeitpunkt aber leider noch nicht. Was ist das Trademark Clearinghouse (TMCH)? Bereits während der Vorbereitungen des Programms zur Einführung neuer gTLDs gab die ICANN bekannt, dem Markenrecht zukünftig mehr Bedeutung einräumen zu wollen. Zu diesem Zweck wurde das sogenannte Trademark Clearinghouse (TMCH) eingerichtet. Es soll helfen, die Interessen von Markeninhabern sowie deren Rechte zu schützen und die Domain-Registrierung für Markeninhaber unter den neuen gTLDs zu vereinfachen. Um Markenrechtsverletzungen nach Einführung neuer Domain-Endungen möglichst zu minimieren, schreibt die ICANN den Weg über das TMCH bei der Einführung einer neuen gTLD zwingend vor. Das TMCH überprüft die Markenrechte, speichert die Informationen und übermittelt diese bei Bedarf an die jeweiligen Betreiber/Registranten neuer gTLDs. Das TMCH wird von der Abteilung Enterprise Risk Services von DELOITTE betrieben. IBM ist für die Pflege der Datenbank verantwortlich. Warum sollten Markeninhaber ihre Marke beim TMCH eintragen? Die Eintragung beim TMCH ist Voraussetzung für die Teilnahme an Sunrise-Phasen neuer gTLDs. Registrierungsstellen von allgemein freigegeben TLDs geben den Markeninhabern in einer Sunrise-Phase von mindestens 30 Tagen die Möglichkeit, ihre Marken/Kennzeichen nach Prüfung durch das TMCH vorab zu registrieren, bevor die Registrierung für die breite Öffentlichkeit möglich ist. Inanspruchnahme des sogenannten Trademark Claims Service Der Trademark Claims Service beinhaltet, dass während der mindestens 90-tägigen Trademark-Claims-Periode eine Information an die Registrierungsstelle und den Markeninhaber gesendet wird, sobald versucht wird, eine Domain zu registrieren, die in der TMCH-Datenbank als validiertes Kennzeichen geführt wird. TMCH akzeptiert die folgenden Marken: Eingetragene Markenzeichen (registered trademarks), durch Gesetz oder Vertrag geschützte Marken (marks protected by statute or treaty) und gerichtlich bestätigte Marken (court validated trademarks). Wenn alle Hürden für den Start einer neuen TLD überwunden sind, steht einer Fülle an neuen Domains der Weg ins Internet offen. Grob lassen sich die neuen TLDs folgendermaßen gliedern: Neue gTLDs für ... Städte und Regionen ›› z. B. .BAYERN, .BERLIN, .HAMBURG ›› Zur Stärkung der regionalen Wirtschaftsstandorte, ideal für lokale Firmen, Verbände und kulturelle Einrichtungen. Interessensgruppen ›› z. B. .GREEN, .GAY, .BIO ›› Für den Ausbau kommunikativer Netzwerke und als passender Internet-Raum für unterschiedlichste Interessengemeinschaften. Branchen ›› z. B. .MUSIC, .FILM, .REISE ›› Zur strategischen Erweiterung schon bestehender Geschäftsfelder. (Quellen: www.wikipedia.de, www.icann.org, www.trademark-clearinghouse.com) Die ADACOR Domain Services Gerade in größeren Unternehmen und Konzernen gestaltet sich schon die Bestellung einer Standard-Domain als mitunter ausgesprochen aufwendiges Unterfangen. Bis endlich alle Unterlagen zusammengestellt sind, ist die benötigte Domain vielleicht schon anderweitig vergeben und muss teuer abgekauft werden. Doch der Einkauf ist erst der Anfang: denn große Domain-Bestände müssen aktiv gemanagt werden, um eine einheitliche Außendarstellung zu gewährleisten, Kosten transparent zu halten und eine zuverlässige Erreichbarkeit der Domains sicherzustellen. All das war schon kompliziert genug und gewinnt vor dem Hintergrund der neu eingeführten Top-LevelDomains wieder an Aktualität und Komplexität. ADACOR unterstützt Sie angesichts der bevorstehenden Neuerungen gezielt durch: ›› Die Konzeption einer Strategie zum Umgang mit den neuen TLDs ›› Die Eintragung Ihrer Marken beim Trademark Clearinghouse ›› Der Ausführung von Registrierungsrechten aufgrund Ihrer beim TMCH hinterlegten Marken ›› Der unverbindliche Vorreservierung von Domains mit den gewünschten Domain-Endungen Aber ADACOR bietet noch mehr. Überzeugen Sie sich selbst! 20 BTS Nr. 17 ADACOR Domain Consulting - Die richtige Strategie für Ihr Domain Management ADACOR DNS-Server - Eine solide Infrastruktur für Ihre Domains Um Ihren Domain-Bestand dauerhaft zu konsolidieren, entwickeln Sie mit ADACOR eine auf Ihr Unternehmen zugeschnittene Domain-Strategie – praktisch ein Regelwerk, das bei der Einrichtung von Domains beachtet werden muss. Es legt z. B. fest, welche Schreibweisen gemäß der Corporate Identity zulässig sind und welche Markennamen bei der Wahl der Domain beachtet werden müssen. Außerdem werden die inhaltlich und technisch verantwortlichen Personen festgelegt sowie die Abrechnungsmodalitäten und die technische Infrastruktur, über die die Domains erreichbar gemacht werden. Tatsächlich können nicht nur Webserver, sondern auch Domains ausfallen. Und zwar dann, wenn die verwaltenden Domain Name Server nicht mehr erreichbar sind und die im weltweiten DNS-Netz verteilten Informationen zur Domain-Zuordnung nach den üblichen 1 - 24 Stunden ablaufen. Dann ist auch die potenteste Webserver-Farm über die Domain nicht mehr erreichbar. Diesem Szenario beugt ADACOR mit eigenen, vierfach redundanten Domain Name Servern vor. Die Server werden rund um die Uhr überwacht und im Falle eines Falles durch unsere 24/7-Rufbereitschaft umgehend entstört. Natürlich können die Domain Name Server ebenfalls über das Domain-ManagementSystem verwaltet werden. ADACOR Domain Management – Alle Domains zentral im Griff Über das Domain Management von ADACOR können Sie zentral und bequem Domain-Registrierungen, -Transfers und -Verlängerungen abwickeln. Aufträge erteilen Sie entweder online über unsere Domain-Management-Plattform oder einfach telefonisch. In beiden Fällen werden die Adressen in Ihrem zentralen Domain-Pool verwaltet. Er ist die Basis für ein transparentes Management Ihres Domain-Bestands. Die Domain-Management-Plattform von ADACOR - Die Management-Zentrale für Ihre Domains Die in der Domain-Strategie definierten Regeln werden in der Domain-Management-Plattform von ADACOR abgebildet. Dieses zentrale, webbasierte Werkzeug ermöglicht die Verwaltung aller Domains des Unternehmens im Rahmen der zuvor definierten Regeln. Dabei lassen sich beliebig viele Benutzer mit individuellen Rechten einrichten und über E-Mail-Workflows miteinander verbinden. Durch die Integration aller Beteiligten in einen elektronischen Prozess können Standard-Domains mit wenigen Klicks und in kürzester Zeit recherchiert, intern abgestimmt, bestellt, eingerichtet, abgerechnet, verlängert oder gelöscht werden. Die Domain-Management-Plattform ist für die Nutzung durch große Organisationen optimal vorbereitet. Sie unterstützt die Verwaltung von Tochterunternehmen und Abteilungen, Kostenstellen und Kostenverursachern und stellt ausführliche Reporte zur Auswertung des Domain-Bestands zur Verfügung. Außerdem kann die Software beliebig erweitert werden, um zusätzliche individuelle Anforderungen abzudecken. Parallel zur Domain-Management-Plattform steht Ihnen natürlich neben einem persönlichen Ansprechpartner auch der ADACOR Domain Service Desk zur Verfügung, um Domain-Aufträge per Telefon und E-Mail abzuwickeln. Selbstverständlich orientieren sich die Serviceprozesse im ADACOR Domain Management an den etablierten ITIL-Katalogen. ADACOR Domain Support - Kompetente Unterstützung für alle Spezialfälle Haben Sie schon einmal versucht, eine chinesische Domain zu bestellen? Dann wissen Sie vielleicht, wie einfallsreich manche Vergabestellen sind, um es dem Domain-Interessenten möglichst schwer zu machen. Der ADACOR Domain Service Desk kennt die Haken und Ösen und dirigiert Sie sicher und schnell durch das Dickicht der Bürokratie. Angefangen beim Beschaffen, Übersetzen und Vorausfüllen der erforderlichen Unterlagen bis hin zur Benennung von lokal ansässigen Treuhändern. Wenn Sie eine bestimmte, bereits registrierte Domain im Blick haben, recherchiert die ADACOR den Domaininhaber, verhandelt die Konditionen, beschafft alle für den Einkauf erforderlichen Unterlagen und wickelt die Bezahlung über einen Treuhandservice ab. Und auch für den Fall, dass es einmal Ärger mit Domains geben sollte, steht Ihnen der ADACOR Domain Service Desk zur Verfügung und ermittelt für Sie die Handlungsoptionen. Andreas Bachmann Geschäftsführer | CIO ADACOR Hosting GmbH Kaiserleistraße 51 63067 Offenbach am Main Telefon +49 (0)69 905089 -22 Telefax +49 (0)69 905089 -29 E-Mail [email protected] Internet www.adacor.com 21 Teamwork bei ADACOR: Organisiert, strukturiert, professionell! Exzellenter Hosting-Service: Ehrensache für die Teams von ADACOR Mit der neuen BTS-Reihe „Die Teams der ADACOR“ möchten wir Ihnen Einblick in die Funktionsweise des Unternehmens gewähren, indem wir Ihnen die einzelnen Abteilungen der ADACOR vorstellen: Was macht eigentlich genau das Infrastrukturteam der ADACOR? Welche Aufgaben hat das Betriebsteam? Wie ist das Entwicklungsteam aufgestellt und welche Kernfunktionen erfüllt das IT-Sicherheitsteam? All diesen Fragen möchten wir uns im Rahmen dieser Reihe detailliert widmen, um Ihnen die Arbeitsweise, die Unternehmensphilosophie und -kultur von ADACOR noch näher zu bringen. In diesem Beitrag wollen wir zunächst einen ersten Überblick über die ADACOR-Services geben und die Rollen und Aufgaben der einzelnen Teams im Zusammenhang mit der Service-Erbringung beleuchten. ππUm Hosting-Dienstleistungen kunden- und serviceorientiert anbieten zu können, ist es wichtig, dass diverse technische Bausteine und Service-Komponenten effektiv ineinandergreifen. Denn der reibungslose Betrieb einer Serverlandschaft ist anspruchsvoll und muss höchste Anforderungen in Bezug auf Verfügbarkeit, Performance und Sicherheit erfüllen. Im Folgenden möchten wir die spezifischen Services von ADACOR, die dazugehörigen technischen Bausteine sowie die in diesem Zusammenhang erbrachten Leistungen der einzelnen Teams in den Fokus rücken. Rechenzentrumsbetrieb Den reinen Rechenzentrumsbetrieb hat ADACOR auf zwei renommierte Rechenzentrumsbetreiber in Frankfurt am Main outgesourct: e-shelter und Interxion. In beiden Fällen handelt 22 BTS Nr. 17 es sich um hochverfügbare, professionell gemanagte Rechenzentren. Die Betreiber zeichnen jeweils für physikalische Sicherheit, unterbrechungsfreie Stromversorgung und Kühlung verantwortlich und stellen hierdurch die Basis für den gefahrlosen Betrieb von geschäftskritischen Applikationen sicher. Die einzelnen Sicherheitsmaßnahmen der Rechenzentren überprüft das IT-Sicherheitsteam regelmäßig mittels spezieller Audits. Die Aufteilung auf mehrere Rechenzentren bedeutet für ADACOR nicht nur Lieferantenunabhängigkeit, sondern erlaubt es außerdem, individuelle Verfügbarkeitsszenarien – so von einem Kunden gewünscht und gebucht – umsetzen zu können. Die räumliche Trennung ist in diesem Kontext insofern von Bedeutung, als dass sie Totalausfälle, z. B. verursacht durch Natur- oder Elementargefahren, weitestgehend ausschließt. Sollte es vom Kunden gefordert sein, können selbstverständlich auch Datensicherungen räumlich getrennt von der jeweiligen Applikation an verschiedenen Standorten vorgehalten werden, um die Daten auch beim Ausfall eines kompletten RZ-Standortes jederzeit wiederherstellen zu können. Der Abstand zwischen den beiden Haupt-Rechenzentren, die jeweils über unterschiedliche Risikoprofile verfügen, beträgt etwas mehr als zehn Kilometer. Der Mindest-Katastrophenabstand ist somit gewahrt. Internetanbindung + Netzwerkmanagement ADACOR mietet innerhalb der Rechenzentren ausschließlich in sich abgeschlossene, vollständige Serverräume, zu denen nur ADACOR und der Rechenzentrumsbetreiber Zutritt haben. Diese Räume werden quasi „nackt“ gemietet und vom Rechenzentrumsbetreiber mit Stromversorgung, Brandschutz und Kühlung bereitgestellt. Den weiteren Innenausbau übernimmt ADACOR selbst. Das Infrastrukturteam von ADACOR ist dafür verantwortlich, in den Serverräumen die Serverracks aufzustellen, und kümmert sich um die gesamte Verkabelung, d. h. Netzwerk- und Internetanbindung, Netzüberwachung und -management sowie Installation und Betrieb von Routern, Switchen und Firewalls, um so die technischen Voraussetzungen für die spätere Nutzung durch Kundenprojekte zu schaffen. Physikalischer Serverbetrieb Nach erfolgreicher Installation und Anbindung der Racks übergibt das Infrastrukturteam an das Betriebsteam, das federführend in die konkreten Kundenprojekte eingebunden ist. Auf Basis des für das Kundenprojekt entwickelten Konzeptes wird nun die vom Kunden ausgewählte Hardware bestellt. Anschließend werden die Server gemäß den spezifischen Kundenanforderungen aufgesetzt und im Network Operation Center erstmals in den Testbetrieb genommen. Wenn der Testbetrieb aller Hardund Software-Komponenten erfolgreich verlaufen und abgeschlossen ist, werden die Server vom Betriebsteam im Rechenzentrum in die vorbereiteten Racks eingebaut, angeschlossen und in Betrieb genommen. Das Infrastrukturteam leistet begleitend Unterstützung in Form einer Qualitätssicherung. Basisdienste: Backup, Monitoring & Co. Eine weitere Kernaufgabe des Infrastrukturteams besteht darin, die Grundinfrastruktur für den Betrieb der Basisdienste aufzubauen und diese anschließend auch zu betreuen. Der Aufbau der zentralen virtuellen Infrastruktur, Storage-, Backupund Monitoring-Systeme umfasst z. B. die Bereitstellung und den Betrieb der benötigten Server und Dienste sowie die Installation und Betreuung der entsprechenden Virtualisierungs-, Backup- und Monitoring-Software. Server-Management Das Betriebsteam übernimmt im Rahmen des ServerManagements Aufgaben wie Hardware-Wartung, Wartung von betriebssystemnaher Software (PHP, MySQL-Datenbanken), das Einspielen von Patches und die Konfiguration von notwendigen Updates. Außerdem betreibt das Betriebsteam den Service Desk. An diesen wendet sich ein Kunde, wenn im laufenden Betrieb auf Störfälle (Incidents) reagiert werden muss oder Änderungen an Services oder Systemen in Auftrag gegeben werden. Hierfür stehen System-Administratoren den Kunden per Telefon und Mail zur Verfügung. Außerhalb der Bürozeiten ist der Service Desk 24/7 über eine Rufbereitschaft erreichbar. Der Service Desk übernimmt somit eine zentrale Funktion im unmittelbaren Kundenkontakt und leistet einen maßgeblichen Beitrag zur Kundenzufriedenheit. Darüber hinaus fällt es in den Aufgabenbereich des Betriebsteams, die kunden- und projektspezifischen Backup- und Monitoring-Konzepte umzusetzen. Das Betriebsteam ist in diesem Zusammenhang z. B. dafür verantwortlich, dass je nachdem, welche Art und Häufigkeit der Datensicherung von einem Kunden für ein konkretes Projekt gewünscht sind, Voll-Backups oder inkrementelle und vollständige Datensicherung im Wechsel durchgeführt werden. Gleiches gilt für das Monitoring. Auch hier geht es um die Umsetzung des individuell mit dem Kunden abgestimmten Konzeptes. Das Betriebsteam stützt sich - wie auch das Infrastrukturund Entwicklungsteam - bei seinen Strukturen und Prozessen in der Serviceerbringung auf die IT Infrastructure Library, besser bekannt unter dem Kürzel ITIL, ein Regel- und Definitionswerk zum IT Service Management, das sich in diesem Bereich mittlerweise als Standard etabliert hat. ADACOR orientiert ihre Prozesse 23 Übersicht zum operativen Hosting-Betrieb bei ADACOR Verantwortungsbereich operativer Hosting-Prozess Zuständigkeiten der ADACOR-Teams Infrastrukturteam Kunde Applikationsentwicklung Basisdienste Monitoring + Backup + Firewall ADACOR Einrichtung und Betriebs der Basisdienste-Infrastruktur Verwendung der Basisdienste in den Kunden-Services HardwareManagement und physikalische Inbetriebsnahme im RZ Physikalischer Serverbetrieb Bereitstellung und Inbetriebnahme der Hardware-Komponente Internetanbindung + Netzwerkmanagement Entwicklungsteam IT-Sicherheitsteam Beratung des Kunden + ggf. Anwendungsentwicklung Beratung des Kunden im Hinblick auf IT-Sicherheit + Umsetzung entsprechender Maßnahmen Bereitstellung von Software-Tools zur Unterstützung des Workflows von Infrastruktur- und Betriebsteam Sicherstellung der Einhaltung aktuellster IT-Sicherheitsstandards über den gesamten Prozess hinweg Release- und PatchManagement Server-Management OS, systemnahe Software Rechenzentrum Betriebsteam Aufstellung und Verkabelung der ServerRacks, Schaffung der techn. Voraussetzung für die Basisdienste Kontrolle der Sicherheitsmaßnahmen im Rechenzentrum via Audits Rechenzentrumsbetrieb Kühlung, Strom, physikalische Sicherheit bezogen auf das Incident, Change und Problem Management konkret an diesem Standard. zur Backup-Kontrolle hilft dem Betriebsteam zu identifizieren, welche Backup-Jobs nicht vollständig durchgelaufen sind. Applikationsentwicklung IT-Sicherheit Die Applikationsentwicklung liegt in der Regel beim Kunden oder Partnern der ADACOR. Das Entwicklungsteam von ADACOR berät und unterstützt Kunden im Einzelfall jedoch auch hierin. Dies kann z. B. in Form von Unterstützung bei der Konzeption einer speziellen Software der Fall sein oder – punktuell – auch die Programmierung spezifischer Software-Bausteine durch die ADACOR umfassen, wenn beispielsweise spezielle Scripte benötigt werden. Bei Bedarf übernimmt die ADACOR auch das Quellcode-Management und steht ihren Kunden bei PerformanceProblemen mit konstruktiven Lösungsansätzen zur Seite. Zusätzlich zur Beratung und Applikationsentwicklung auf Kundenseite ist es die primäre Aufgabe des ADACOR-Entwicklungsteams, das Infrastruktur- und Betriebsteam intern und über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg zu entlasten, und zwar durch die Entwicklung und Bereitstellung von eigenen workflow-unterstützenden Software-Tools. Beispielsweise fungiert das intern entwickelte Disk-Check-Tool als Frühwarnsystem, das z. B. die Kapazität von Festplatten überwacht und prognostiziert, wann diese vollzulaufen drohen. Die Infrastrukturverwaltung wird vereinfacht und unterstützt durch die Change Management Database, in der die gesamte technische Infrastruktur von ADACOR hinterlegt ist. Und ein spezielles Tool Das IT-Sicherheitsteam setzt sich aus Mitarbeitern aller technischen Bereiche zusammen (Infrastruktur, Betrieb, Entwicklung und Geschäftsführung) und ist übergreifend für das Thema IT-Sicherheit im Unternehmen verantwortlich. Dabei fungiert das IT-Sicherheitsteam intern sowohl als Weisungsstelle für die Einhaltung sicherheitsrelevanter Richtlinien als auch als Ansprechpartner für aufkommende Sicherheitsfragen. Die unternehmensspezifischen Prozesse und Arbeitsabläufe der ADACOR überprüft das IT-Sicherheitsteam regelmäßig mithilfe spezieller Audits. Die Beratung zur Implementierung von IT-Sicherheits- und Compliance-Konzepten auf Kundenseite fällt ebenfalls in den Zuständigkeitsbereich des IT-Sicherheitsteams. Auf Wunsch wird für den Kunden hier ein konkreter Maßnahmenkatalog entwickelt und dessen Umsetzung durch das IT-Sicherheitsteam begleitet. Häufig empfohlene Maßnahmen zur Verbesserung der IT-Sicherheit in einem Hosting-Projekt sind z. B. die Durchführung eines Web Vulnerability Scans, die Einführung eines Schwachstellenmanagements und die Umsetzung von spezifischen Härtungsrichtlinien. Andreas Bachmann Geschäftsführer | CIO ADACOR Hosting GmbH Kaiserleistraße 51 63067 Offenbach am Main Telefon +49 (0)69 905089-22 Telefax +49 (0)69 905089-29 E-Mail [email protected] Internet www.adacor.com 24 BTS Nr. 17 25 Kanban-Serie: Teil 2 Konzeption der KanbanImplementierung im ADACOR-Intranet (XPMS) Im ersten Teil der Artikelserie haben wir das Kanban-Prinzip im Allgemeinen vorgestellt. ADACOR möchte die betriebsinterne Taskverwaltung am Kanban-Prinzip ausrichten und hierfür eine eigene Implementierung als Software im Intranet (XPMS) umsetzen. In diesem Teil beleuchten wir nun die Konzeptionsphase der Software. Denn bevor die Entwickler der ADACOR mit dem eigentlichen Programmieren beginnen konnten, musste zuerst einmal einiges an Vorarbeit geleistet werden. 26 BTS Nr. 17 Schaffung des Projektrahmens In mehreren Meetings der Geschäftsführung mit den Teamleitern wurden initial die Rahmenbedingungen für das Projekt definiert. Einige der wichtigsten Erkenntnisse in dieser Phase waren: 1. Die Aufgabenverwaltung ist auf der Mitarbeiterebene eine höchst persönliche und individuelle Angelegenheit. 2. Auf Teamebene ist die Aufgabenverwaltung einheitlich zu halten, aber pro Team und Geschäftsbereich unterschiedlich. 3. Die Integration des Kanban-Systems in die vor- und nachgelagerten Arbeitsschritte, wie Ticket-System und Zeiterfassung, ist essentiell für die Akzeptanz und Nutzbarkeit des Tools in den Teams und im Unternehmen. Sammeln von Ideen und Anforderungen In mehreren Brainstorming-Sitzungen und Gesprächen mit allen Teams der ADACOR wurden daraufhin Anforderungen an eine Taskverwaltung gesammelt und die Ergebnisse zusammengetragen. Wichtig in dieser Phase war, dass jeder Mitarbeiter frei seine Wünsche und Anforderungen äußern konnte und diese erst einmal ohne Bewertung oder Kritik aufgenommen wurden. Im Entwicklungsteam wurden im nächsten Schritt die Anforderungen strukturiert, gruppiert und in Feature-Beschreibungen zusammengefasst. Diese wurden dann wiederum in Meetings von der Entwicklung und den Teamleitern besprochen, bewertet und priorisiert. Der daraus entstandene Feature-Katalog für die Version 1 des Kanban-Tools wurde danach zur Konzeption des Tools zurück an die Entwicklungsabteilung gegeben. Einige der zentralen Anforderungen waren z. B.: 1. Jede Abteilung soll ihr eigenes individuelles Board erhalten und dort die Spalten (Stati) und Tasktypen (z. B. Bug, Feature, Recherche) selbst verwalten können. 2. Die Zeiterfassung aus dem Kanban-Tool heraus muss möglichst einfach gestaltet sein und darf keinen Toolwechsel oder die doppelte Eingabe von Daten erfordern. 3. Da sich bei ADACOR aus einem Kundenauftrag beliebig viele Tasks ergeben können, wird eine Konzeptionsmaske benötigt, in der Tasks mit Abhängigkeiten voneinander erstellt werden können. 4. Prüf-, Freigabe-, Test-, Informations- und Verteilungsverfahren von Tasks im Tool sollen die prozessualen Anforderungen der Teams unterstützen und automatisieren und so eine spürbare Verbesserung im Qualitätsmanagement bringen. 5. Um der individuellen Arbeitsweise der Mitarbeiter Rechnung zu tragen, müssen die Tasks flexibel nach allen relevanten Angaben filterbar sein und anschließend gruppiert dargestellt werden können. 6. Um die Nutzung des Tools intuitiv, verständlich und effizient zu gestalten, sollen die Tasks über eine Drag-&Drop-Funktion verfügen und ein Websocket-Protokoll für den Multiuser-Betrieb (Änderungen am Board werden ohne Reload des Browsers in Near-Time allen Benutzern desselben Boards angezeigt) eingebaut werden. 7. Basisfunktionen, die bei allen XPMS-Tools gegeben sind, wie Kommentarfunktion, Zuordnung zu Mitarbeitern und Projekten, Suchfunktionen und Hochladen von Dokumenten, sollen ebenfalls implementiert werden. 27 Prozessunterstützung durch das Kanban-Tool Eine der anspruchsvollsten Anforderung war sicherlich, dass das Kanban-Board über die Optimierung der Taskabarbeitung auch andere Prozesse der Teams aus den Bereichen Kommunikation, Testing und Kontrolle unterstützen und verbessern sollte. Ein Beispiel aus der Entwicklungsabteilung: Ein Entwickler soll grundsätzlich nach Beendigung der Programmierung auf bestimmte Standards prüfen und dann die Aufgabe an einen anderen Mitarbeiter zum Testing übergeben. Um diese Anforderung erfüllen zu können, haben wir in mehreren Entwicklungsmeetings ein Spaltenregelsystem konzipiert, bei dem die Spalte eines Boards mit konfigurierbaren Regeln versehen werden kann, die dann definierte Aktionen auslösen, sobald ein Task in oder aus der entsprechenden Spalte verschoben wird. Dabei kann aus einem Set an vordefinierten Regeln gewählt und dann festgelegt werden, für welche Spalte die Regel gelten soll und ob sie auf ein- bzw. ausgehende Tasks oder nur auf bestimmte Tasktypen angewendet werden soll. Fazit Diese Vorgehensweise hat in der Konzeptionsphase viel Arbeitszeit gekostet, hat sich rückblickend zusammen mit der Entscheidung, früh und offen alle Teams ins Boot zu holen, aber als sehr gut erwiesen. Viele Details wurden bereits im Vorfeld geklärt. Überraschungen, Sackgassen und Fehlentwicklungen im Entwicklungsverlauf konnten so vermieden werden. Inzwischen ist die Programmierung des Tools abgeschlossen und es wurde nach einer 1-monatigen Betaphase für die Unternehmensbereiche Betrieb, Entwicklung, Management und Marketing ausgerollt. Mehr zu der konkreten technischen Umsetzung, den angewandten Tools und Techniken während der Entwicklung und der anschließenden Testphase erfahren Sie in Teil 3 unserer Kanban-Serie. Regeln n e t r ie rdefin Die vo n z. B.: se ls umfas echse eiterw arb es Mit änger en ein g in w ( Em p f z il r a E M . 1 fo einer In enden s r e V 2. ar) urierb n t a rs konfig omme K ns e ckliste n ein winge e (Che t z r s E li k . c 3 he einer C ätigen t s bar) r e B ie 4. figur n o k e punkt Sebastian Krack Teamleiter Softwareentwicklung Aufgrund der Fülle an Features und der entsprechenden Komplexität ließen wir alle Überlegungen und Konzepte nach jedem Konzeptionsmeeting jeweils ein paar Tage ruhen und auf uns wirken und sprachen im Team täglich darüber. Im nächsten Konzeptionsmeeting wurde das Thema dann erneut besprochen, bis wir uns einig waren, einen guten Ansatz entwickelt zu haben. ADACOR Hosting GmbH Kaiserleistraße 51 63067 Offenbach am Main Telefon +49 (0)69 905089-2107 Telefax +49 (0)69 905089-29 E-Mail [email protected] Internet www.adacor.com 28 BTS Nr. 17 Nachhaltigkeit Trees of Life – die neue Internet-Community Das Social-Business-Projekt „Trees of Life“ hat Thomas Wittbecker, Geschäftsführer und CEO bei ADACOR, auf Anhieb überzeugt. Denn das Thema Umweltschutz ist für die ADACOR nicht neu. Der Hosting-Spezialist legt seit jeher großen Wert auf den verantwortungsvollen Umgang mit unserer Umwelt. Ob CO2-neutrales Hosting, die Nutzung von Ökostrom oder CO2-Kompensation, ADACOR leistet gerne einen Beitrag zu nachhaltigem Energiemanagement. Das Projekt Trees of Life hat ADACOR unterstützt, indem es das gesamte Hosting gesponsert hat. Schließlich geht es um eine essentielle Sache – unsere Luft zum Atmen. Gemeinsam viel bewegen! ππLasst uns Bäume pflanzen! So lautet das Motto von Trees of Life. Und zwar so viele Bäume wie möglich. Damit die Welt wieder etwas grüner wird und unsere Erde und wir weiter atmen können. Denn Wälder sind die „Lunge der Erde“. Aber Bäume sind nicht nur wichtig, weil sie über die Fähigkeit verfügen, Kohlendioxid zu binden und den für uns so lebenswichtigen Sauerstoff zu produzieren. Bäume können noch mehr und haben viele positive Auswirkungen auf ihre Umwelt: Sie stoppen z. B. die Erosion wertvollen Mutterbodens und bieten Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Auch Menschen sind betroffen. Nach Angaben der WeltErnährungsorganisation leben nach wie vor über 300 Millionen Menschen weltweit von und im Wald. Dennoch werden laut WWF auf der Erde pro Sekunde 4.000 Quadratmeter Wald vernichtet. Das entspricht 35 Fußballfeldern in einer Minute. Um dem entgegenzuwirken, hat der Business- und Life-Coach Dirk Kessler das Social Business „Trees of Life“ ins Leben gerufen. „Nicht die Erde muss gerettet werden, sondern unser Lebensraum“, erläutert er seine Intention. Gemeinsam mit Gleichgesinnten möchte die Organisation mit der aktiven Wiederaufforstung eine Gegenbewegung zur kontinuierlich fortschreitenden Ab- holzung der Wälder bilden. Denn gemeinsam kann man viel bewegen. Langfristig wird angestrebt, eine Milliarde Bäume zu pflanzen. Ob das realistisch ist? Aber ja, denn eine Community kann gemeinsam viel erreichen. Man stelle sich nur einmal vor, jeder Facebook-User würde einen Baum pflanzen. Das wären bereits eine Milliarde Bäume. Und letztendlich leistet jeder einzelne Baum einen entscheidenden Beitrag zum großen Ganzen. Bäume pflanzen bedeutet nicht nur, einen Beitrag zum Erhalt der „Lunge der Erde“ zu leisten. Es steht auch für Arbeitsplätze, Wasser, Nahrung und Bildung für die Menschen vor Ort und schafft Lebensraum für viele Tiere. 29 Was Trees of Life so alles leisten: ›› Sie stoppen die Ausbreitung der Wüste, tragen zur Wolkenbildung bei und sorgen so für Regen. Die Wurzeln leiten das Wasser an die Oberfläche, wodurch sich der Boden besser regenerieren kann. Hierdurch wird Landwirtschaft wieder möglich gemacht. ›› Sie produzieren Früchte, Nahrung und Medizin. ›› Sie binden CO2 und wirken der Klimaerwärmung entgegen. ›› Sie bieten Lebensraum und Schutz für viele Tiere und sie versorgen uns – die Welt – mit Sauerstoff! Hätten Sie’s gewusst? Ein gesunder, ausgewachsener Baum kann 10 Menschen mit Sauerstoff versorgen! ›› Und noch etwas haben Bäume mit uns gemeinsam: ein Baum alleine hat es schwer. Viele Bäume können hingegen als Wald ganze Regionen und die Welt verändern! So funktioniert’s! Trees of Life engagiert sich auf eine neue und moderne Weise für ein gesundes Klima und den Erhalt des Lebensraums von Menschen und Tieren. Denn Trees of Life verbindet die virtuelle mit der realen Welt: Für jeden virtuell gepflanzten Baum pflanzt die Organisation einen realen Baum. Und die virtuellen Bäume haben es in sich. So gibt es für verschiedene Anlässe spezielle Bäume, z. B. Geburtstags-, Partner- oder Einladungsbäume. Und es werden stetig mehr. Auch „prominente“ Bäume werden in Zukunft zur Auswahl stehen. Für die Pflanzungen hat Trees of Life sich für Gebiete in den ärmsten Ländern der Erde entschieden, weil Hilfe dort am dringendsten benötigt wird. Mit der belgischen Organisation WeForest hat Dirk Kessler einen erfahrenen Partner für die Durchführung der Pflanzungen mit einheimischen Arten gefunden. Erstes Auf- forstungsgebiet ist ein Streifen um den Masoala Nationalpark im Norden von Madagaskar. Es soll die Funktion eines Schutzgürtels für den derzeit noch größten zusammenhängenden Regenwald der Insel übernehmen. „Das vergrößert den Lebensraum bedrohter Tiere und dient der Bevölkerung als Lebensgrundlage“, erläutert Dirk Kessler. Schon vor Beginn des Projekts ist die Zahl der Mitarbeiter der Baumschule, in der die Setzlinge gezogen werden, auf 28 gestiegen. Die Samen dafür werden von der einheimischen Bevölkerung gekauft. Außerdem handelt es sich bei jedem zehnten Baum um einen Obstbaum, sodass in dem neu entstehenden Waldgebiet sowohl Früchte als auch Feuerholz gesammelt werden können. Möglich machen das die 2,50 Euro, die pro Baum auf dem virtuellen Pflanzfeld gezahlt werden. Außerdem gibt es auch Sonderaktionen, wie z. B. Spenden für den Bau von Brunnen oder Kranken- häusern. Hierfür werden ebenfalls einfach entsprechende Symbole gekauft und in die Pflanzfelder gesetzt. Machen Sie mit! Erstes Etappenziel zur Aufforstung ist die Pflanzung von zwei Millionen Bäumen. Gelingt dies im ersten Jahr des Bestehens von Trees of Life, dann hat sich ein Mr. X - ein bislang anonymer Spender - dazu bereit erklärt, eine weitere Million Bäume zusätzlich zu finanzieren. Helfen Sie uns, dieses Ziel zu erreichen, und machen Sie mit! Damit unsere Kinder und kommende Generationen die Schönheit und den Artenreichtum der Natur erfahren und in einer lebenswerten Umwelt aufwachsen können. Ausführliche Informationen über das Projekt finden Sie auf der Internetseite: www.trees-of-life.org Dirk Kessler Trees of Life Münchenhellerfeld 9 65329 Burg Hohenstein Telefon: +49 (0) 61 20 - 97 95 97 [email protected] www.trees-of-life.org 30 BTS Nr. 17 Knowledge Management Wiki – ein nützlicher Helfer in der Unternehmenskommunikation Das Thema Kommunikation ist in den meisten Unternehmen ein Dauerbrenner. Ein möglicher Ansatz zur Verbesserung und Optimierung des Informationsmanagements sind Wikis. Sie sind in vielen Unternehmen aus der modernen Unternehmenskommunikation nicht mehr wegzudenken. Zum Einsatz kommen sie verstärkt dort, wo die zentrale Bereitstellung von Informationen für das Unternehmen mit einer Vereinfachung der Kommunikationsprozesse einhergeht. Auch ADACOR hat im Sommer 2012 ein firmenspezifisches Wiki in ihr XPMS- Intranet implementiert. Inwiefern das Unternehmen hiervon profitiert, erläutert Andreas Bachmann, Geschäftsführer und CIO bei der ADACOR Hosting GmbH. ππ Wikipedia, die freie Enzyklopädie im Netz, hat es vorgemacht. Das kollektiv erstellte Online-Nachschlagewerk war Vorreiter, als es darum ging, via Internet Wissen zentral und öffentlich zugänglich zu machen. Immer mehr Unternehmen haben dieses Prinzip in der Zwischenzeit auch für ihre eigene Kommunikation und das betriebsinterne Knowledge Mangement adaptiert – unter ihnen auch ADACOR. Der Hosting-Anbieter hat seit Sommer 2012 ein unternehmensinternes Wiki im Einsatz. „Ziel war, das hoch spezialisierte Know-how unserer Mitarbeiter aber auch allgemeine Abläufe und Informationen an einer zentralen Stelle zu bündeln“, erklärt Andreas Bachmann, Chief Information Officer bei ADACOR. „Seit der Einführung letzten Sommer wurden in unserem Wiki bereits über 240 Artikel hinterlegt, die sich thematisch durch alle Geschäftsbereiche ziehen. Die Inhalte reichen von organisatorisch-administrativen Fragen (Wie beantrage ich einen Leihwagen und wie verhalte ich mich, wenn ich für einen Dienstwagen einen Strafzettel bekommen habe?) bis hin zu technischen Spezialfragen (Wie setze ich Load Balancer oder einen Apache-Tomcat-Server auf?).“ Wie in der freien Online-Enzyklopädie können die Leser auch beim ADACOR-Wiki direkt als Autoren mitwirken. Dabei haben sich die anfänglichen Bedenken, dass die Wissensdatenbank von den Mitarbeitern möglicherweise nicht akzeptiert und nicht aktiv gepflegt und genutzt wird, als unbegründet erwiesen. Denn auch die Mitarbeiter haben den Mehrwert schnell erkannt. „Bei unserer bisherigen Informationsverteilung via E-Mail waren wir darauf angewiesen, dass jeder einzelne Mitarbeiter die Informationen in seinem eigenen Postkorb so ablegt und verwaltet, dass er sie bei Bedarf auch wiederfindet. Das hat oftmals zu Problemen geführt, weil teilweise bereits veraltete Informationen zur Problemlösung herangezogen wurden. Unser Wiki hat hier Ab- hilfe geschaffen, indem es alle Informationen zentral verwaltet und diese Informationen auch stets auf dem aktuellsten Stand sind“, führt Andreas Bachmann aus. Als ausgesprochen nützlich habe sich in diesem Kontext außerdem die Tatsache erwiesen, dass das Wiki gleichzeitig aktiv die Versionierung der einzelnen Artikel managt. Dadurch, dass man immer auch Zugriff auf die Vorversion hat und man sich die verschiedenen Versionen im Vergleichsmodus anzeigen lassen kann, kann man Änderungen jederzeit nachvollziehen und sich bei Fragen ggf. direkt an den Verfasser des Artikels wenden. Gefunden werden die Artikel im Bedarfsfall mithilfe der integrierten Freitextsuche oder über Querverweise (Tags) innerhalb der Artikel. Die Benachrichtigung über einen neu erstellten Artikel oder auch ein Artikel-Update im Wiki erfolgt nach wie vor via E-Mail, aber die eigentliche Information liegt nun nur noch im Wiki. Zentral, aktuell und für jedermann zugänglich. Ganz nach der Devise: Nur geteiltes Wissen ist gutes Wissen. Andreas Bachmann Geschäftsführer | CIO ADACOR Hosting GmbH Kaiserleistraße 51 63067 Offenbach am Main Telefon +49 (0)69 905089-22 Telefax +49 (0)69 905089-29 E-Mail [email protected] Internet www.adacor.com 31 wussten sie schon, dass 94 Prozent der weltweiten Internetblogs in den vergangenen Monaten nicht aktualisiert wurden? (Quelle: www.zahl-des-tages.de) wir sagen danke! Herzlichen Dank für die inhaltliche Unterstützung bei dieser Ausgabe: ›› Dirk Kessler Geschäftsführer, Trees of Life ›› Dirk Treger Teamleiter Systems Engineering, Aperto AG VOrschau Wie immer halten wir auch in der kommenden Ausgabe wieder interessante Themen für Sie bereit. So geben wir z. B. einen detaillierten Einblick in die besonderen Features unserer Cloudbase und stellen Ihnen die buchbaren Module vor. Außerdem berichten wir über ein neues Verfahren zur Brennwertverfolgung in Verteilnetzen, das von der E.ON New Build & Technology GmbH entwickelt wurde. Und wir erläutern das Prinzip der adiabatischen Außenluftkühlung, das z. B. von der e-shelter GmbH eingesetzt wird. Freuen Sie sich also mit uns auf die nächste Ausgabe der Behind The Scene. Die 18. Ausgabe des ADACOR-Kundenmagazins erscheint im Herbst 2013. impressum Herausgeber: ADACOR Hosting GmbH Emmastraße 70 A 45130 Essen Geschäftsführung: Thomas Wittbecker Andreas Bachman Patrick Fend Alexander Lapp Kontaktdaten: Telefon: +49 69 905089-0 Telefax: +49 69 905089-29 E-Mail: [email protected] Internet: www.adacor.com Chefredakteurin: Kiki Radicke, ADACOR Redaktion: Josephine Alberts, Hamburg Carla Breidenstein, Frankfurt Design: kinoblau, Düsseldorf www.kinoblau.de Druck: Althoff Druck, Soest www.althoff-druck.de Bildnachweis: Stocksy istockphoto Thinkstock © 2013 ADACOR www.adacor.com Herausgeber: ADACOR Hosting GmbH Emmastraße 70 A 45130 Essen Geschäftsführung: Thomas Wittbecker Andreas Bachman Patrick Fend Alexander Lapp expect more