18:00 Eucharistiefeier Dr. Ivo Muser, Bischof der Diözese Bozen

Transcrição

18:00 Eucharistiefeier Dr. Ivo Muser, Bischof der Diözese Bozen
Liebe Kolleginnen und Kollegen, jede unserer Bibliotheken beherbergt Musikalien in gedruckter Form, viele haben Musikhandschriften. Musikalien heben in besonderer Weise Bibliotheken in ihrem Funktionsgedächtnis hervor, weil sie für einzelne Gruppen, aber auch für größere gesellschaftliche Zusammenhänge identitätsstiftend sein wollen (Liturgische Bücher, Gesangbücher, Noten für Kirchenchöre etc.). Auch wenn vielleicht manche Sammlung den Bezug zur Gegenwart verloren hat, so wollen wir uns doch in vielfältiger Weise mit dem Verhältnis von Bibliothek und Musik beschäftigen. Wir wollen uns sowohl verschiedene Modelle der Vermarktung von Musikalien in kirchlichen und staatlichen Bibliotheken, als auch aktuelle Themen des Umgangs mit ihnen ansehen. Wir freuen uns, dass wir in der Diözese Bozen‐Brixen in der Cusanus‐Akademie und in der Bibliothek des Priesterseminars Brixen herzlich willkommen sind. Herzliche Einladung! Dem Wunsch Einzelner, der weiten Anreise wegen schon am Montagabend anreisen zu können, hat die Cusanus‐Akademie entsprochen. Ebenfalls besteht die Möglichkeit, noch bis Samstag in der Cusanus‐Akademie bleiben zu können (siehe Anmeldeformular). Georg Ott‐Stelzner Dienstag, 6. September 2016 16:00 Uhr Vorstands‐ und Beiratssitzung Bis 17:00 Anreise der Teilnehmer 18:00 Eucharistiefeier Dr. Ivo Muser, Bischof der Diözese Bozen‐Brixen 19:15 Abendessen Danach Aussprache mit Bischof Dr. Muser Mittwoch, 7. September 2016 7:30 Heilige Messe in der Seminarkirche 8:00 Frühstück Vorträge 8:45 Uhr Eröffnung der Jahrestagung (Georg Ott‐Stelzner) 9:00 ‐ 9:40 Uhr Andreas Kreissig, Ochsenhausen: Der Musikmarkt und aktuelle Herausforderungen auf dem Weg ins digitale Zeitalter In kaum einem Segment hat der digitale Wandel so tiefe Spuren hinterlassen wie in der Musikwirtschaft. Und tatsächlich ist nicht nur die Schallplatte oder Musikkassette aus den Regalen verschwunden, auch die CD wird zunehmend durch mp3 verdrängt. Eine hochinteressante Quelle dazu ist die sogenannte Brennerstudie, eine Studie zur Digitalen Content Nutzung des Bundesverbandes der Musikindustrie, worin die digitale Nutzung von relevanten Medieninhalten wie Musik, E‐Books oder Filmen dargestellt wird. Nicht nur für die Musikindustrie, auch für uns Bibliothekare ist diese Analyse des Medienverhaltens unserer Nutzer von elementarer Bedeutung. Und damit letztlich auch die Frage, was kostenlose Internetdownloads, neuer Kommunikationsstrukturen durch soziale Medien oder die zunehmenden Bedeutung von Onlineshops für uns bedeuten. 9:50 – 10:30 Dr. Florian Mayr, München: "Musica Sacra Viva" ‐ Das Max‐Eham‐Archiv Das Max‐Eham‐Archiv erschließt und verwaltet den musikalischen und dokumentarischen Nachlass des gleichnamigen bedeutenden Priesterkomponisten, Domkapellmeisters und Pädagogen (1915‐2008). Der Kurzvortrag soll einen prägnanten Einblick vermitteln in die Besonderheiten der Arbeit des Archivs, welche neben Sammlung, Forschung und Edition auch den lebendigen Austausch mit den Trägern der diözesanen Kirchenmusik umfasst. 10:45‐ 11:30 Dr. Christoph Schmider, Freiburg: Das Erzbischöfliche Archiv Freiburg (EAF) und die Musik Als Bistumsarchiv verwahrt das EAF vor allem Verwaltungsschriftgut aus der Erzdiözese Freiburg und den teils nicht mehr existierenden Vorgängerbistümern. Aber auch einzelne musikspezifische Bestände sind vorhanden, darunter (Teil‐)Nachlässe mehrerer Domkapellmeister sowie, eine nicht unbeträchtliche Musikaliensammlung. Der Vortrag will exemplarisch zeigen, welch vielfältige musikhistorische Forschungsansätze mittels der im EAF vorhandenen Unterlagen verfolgt werden können. 11:40 – 12:30 Giuila Gabrielli, Bozen: Musikhandschriften im Cantus Planus und Cantus fractus in Südtirol Im Vortrag wird ein mehrjähriges Forschungsprojekt der Fakultät für Bildungswissenschaften der Freien Universität Bozen vorgestellt. Das Projekt widmet sich den etwa 150 in Südtiroler Archiven und Bibliotheken aufbewahrten Handschriften im Cantus planus und Cantus fractus (11.‐19. Jh.). Dieses kulturelle Erbe ist aus historischer und musikwissenschaftlicher Sicht von größter Bedeutung, wurde aber bisher noch kaum erforscht. 12:30 Mittagessen 14:30 Kaffee 15:00‐15:40 Dr. Raymond Dittrich, Regensburg: „Die Proskesche Musiksammlung in der Bischöflichen Zentralbibliothek Regensburg" 15:50‐16:30 Dr. Andrea Ammendola, Münster: Längst aus dem „Dornröschenschlaf“ erwacht: Fortunato Santinis Musiksammlung in Münster 16:40‐17:20 Andreas Flad M. A., Tübingen: Das schwäbische Landesmusikarchiv im Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Tübingen 18:30 Abendessen 20:00 Prof. Dr. Josef Gelmi: Kirchengeschichte Südtirols Donnerstag, 8. September 2016 7:30 Heilige Messe, Seminarkirche 8:00 Frühstück 9:00 ‐ 9:40 Renate Behrens‐Neumann, Frankfurt a.M. : RDA‐ Musik – Stand der Entwicklung 9:50 . – 10:30 Prof. i.K. Bernhard Schmid, Rottenburg: „Neue Wege mit alten Gesängen“ : Beschreibung neuerer digitaler Datenbanken für das lateinische Gesangsrepertoire des Gregorianischen Chorals.“ In jüngster Zeit sind mehrere leistungsfähige Datenbanken im Internet für das lateinische Gesangrepertoire des Gregorianischen Chorals (sowohl für Messe wie auch Stundengebet) erschienen. Diese, deren Inhalt und Umfang, wie auch deren Verhältnis zu älteren Versuchen im Netz, sollen untersucht und dargestellt werden. 10:50 – 11:30 Bernhard Lutz, München: Das Chorbuchprojekt der Bayerischen Staatsbibliothek Die Chorbuchsammlung der Bayerischen Staatsbibliothek umfasst mit ihren 170 Handschriften einen Bestand von weltweiter Bedeutung. In einem dreijährigen DFG‐Projekt konnten die Manuskripte nun digitalisiert, online‐katalogisiert und im Internet präsentiert werden. Der Vortrag wird auf die Erfahrungen mit der Digitalisierung und Online‐Erschließung dieser speziellen Musikhandschriften eingehen und die Projektergebnisse vorstellen. 12:00 Mittagessen Exkursion Abschluss in Bozen in der Abtei Muri‐Gries Freitag, 9. September 2016 7:30 Heilige Messe, Seminarkirche 8:00 Frühstück 8:30 Hochschulbibliotheken 9:15 Diözesanbibliotheken – Ordensbibliotheken 10:00 Landesgruppentreffen 10:45 Mitgliederversammlung der AKthB 12:00 Uhr Mittagsessen Abschluss der Tagung Anmeldung: Diözesanbibliothek Rottenburg Karmeliterstr. 9 72108 Rottenburg am Neckar Tel. 07472922191 Mail: [email protected] Tagungshaus: Cusanus‐Akademie Piazza Seminario 2, I 39042 Bressanone Seminarplatz 2, I 39042 Brixen Tel. 0039 0472 201263 Mail: [email protected] Bibliothek und Musik
Brixen 69. Jahrestagung der AKThB 6. – 9. September 2016