Narrensongs und Lumpenliedle

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Narrensongs und Lumpenliedle
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Band 1
Inhalt
3. Wir - 2011
4. Dürrheimer Narrenmarsch / Seppele mit de Giege
5. Narro - Lied
6. Balla - Balla
7. Liebe kleine Schwarzwaldmarie
8. Hanselmänner
9. ´s goht degege
10. Unsern schöne Narrebomm
11. Villinger Schunkellied
12. Hät denn kon kon Kamm
13. Die Fischerin vom Bodensee
14. Klara, aus der Sahara
15. d´ Rattegickel / Widiwidiwitt de Alt het Gripp
16. In einer kleinen Konditorei / Narrenlied Stetten
17. Bonndorfer Narrenlied
18. Wir lagen vor Madagaskar
19. In Junkers Kneipe
20. Lied der Badener
21. Lied der Württemberger
22. Jo, wenn Fasnet isch
23. Jenseits des Tales
24. Wenn älter wirsch im Narro
26. Polenmädchen
27. Schwer mit den Schätzen / Hans im Schnokäloch
28. Bad Dürrheim´s Preis im Kindermund
29. Ich ging einmal spazieren
30. Ich hab das Fräul´n Helen
31. Die Schleifer aus Paris
32. Es scheint der Mond so hell
33. Es ist stets die selbe Kneipe
34. 1, 2 und 3
35. Auf dem Berg so hoch da droben
36. Auf´m Wase graset d´ Hase
37. Die alten Germanen
38. Des Nachts wenn i heim muss
„Wir“ - 2011
Refrain:
Wir wellet älle auf die Fasnet gau,
wir müesse älle eng zusammen stau,
wir gemeinsam und das sag ich dir,
egal, was auch komme mag, was zählt sind wir.
1. Strophe
Ob schwarz ob weiß oder rot und bunt
Egal wo du bisch, bi wellere Zunft.
Ganz bunt gemischt so ston mir hier
die Dieremer Fasnet sind wir.
2. Strophe
Ob Säckle oder Fransehäs
die Streiterei des isch doch än Käs
ganz bunt gemischt so ston mir hier
die Dieremer Fasnet sind wir.
2 x Refrain
3
Dürrheimer Narrenmarsch
Hansele, Hansele!
Wo häsch denn hit di Franzele?
Hansele, Hansele!
Wo häsch denn hit die Fränz?
Hälsch zum Narre älli Liet!
Springsch doher, wie net ganz gschiet,
uf em Bode, uf em Disch
Woaß nit, wer de bisch !
Seppele mit der Giege
I: Seppele mit de Giege,
Seppele mit dem Bass,
Sepple hät in d’ Hose gschisse,
ei ei ei, des passt :I
4
Narro - Lied
Refrain:
Der Narro isch jetzt do
und mit ihm kunnt die Fasnet.
Drum isch er auch so froh
und rieft:
Narri Narro !
Denn Fasnet liebe Liet
isch d´ schönschte Ziet im Johr.
Drum isch der Narro froh
und rieft:
Narri Narro !
Des ganze Johr muß er druff warte
bis es „3-Kenig“ isch,
no därf er si Scheme abstaube
mit sienem Fäderewisch.
Des Gschell holt er auch us der Truhe
des isch e feine Sach,
jetzt hätt er au gar kone Ruhe
drum wird Fasnet gemacht.
Refrain: Der Narro isch jetzt do ...
Am Schmotzige goht er ans Rothus
dert fangt die Fasnet a.
Am Samschtig und Sunntig beim Zunftball
do isch er wieder dra.
Doch Mäntig do freut sich si Seele
no sei`t er was er mag.
Jetzt kann er dann hoppse und strähle,
im Städtle der ganze Tag !
Refrain: Der Narro isch jetzt do ...
5
Balla - Balla
Laß doch deine Alte mal zur Fasnachtzeit zu Haus,
geh mal richtig aus, mit ´ner süßen Maus.
Glaube mir in diesem Fall, da bist du fein heraus,
laß doch deine Alte mal zur Fasnachtszeit zu Haus.
Refrain: Wenn du balla balla bist, und ein schönes Mädchen küßt,
dann bist du bis morgen früh, balla-balla, balla-balla
wie noch n i e.
Wie ich so im Kurhaus sitz, beim zehnten Viertel Wein,
spricht da unverhofft, ein Mädchen auf mich ein.
Und ich sag: „Verzeihen Sie, mein Fräulein ich bin blau“.
Doch sie meint: „Ich weiß mein Schatz, ich bin doch deine Frau!“
Refrain: Wenn du balla balla bist, ...
Geh´n mer no in Keller dann, zu unser´m letzte Bier,
hänn mir runde Füß und finde kaum die Tür,
Sitzt beim e junge Hansel noch, ein ganz verschmitzter Alter,
des isch isern Johli-Boss, der närrisch Schmieder Walter.
Refrain: Wenn du balla balla bist, ...
6
Liebe kleine Schwarzwaldmarie
Zwei Augen wie zwei Sterne,
zwei Lippen rot wie Blut,
zwei Grübchen in den Wangen,
die steh`n ihr ja so gut.
Dazu ihr helles Lachen,
ein Herz voll Sonnenschein.
Ja, das kann ja nur, ja, das kann ja nur
mein Schwarzwaldmädel sein.
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Sie ist das schönste Mädel, liebe kl rgess ich nie.
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das es im Schwarzwald gibt. dic
Drum will ich bei ihr bleiben,
ich bin ja so verliebt.
Das wird ein schönes Leben
an ihrer Seite sein,
ich freu´ mich so, ja, ich freu´ mich so
auf das Glück mit ihr allein.
Refrain
Zwei Ohre groß wie Teller, un Auge wie en Frosch,
uf de krumme Nas a Warze un en Stoabruch i d` Gosch,
i de Schuh zwei dirre Stecke, die sin borschtig bis as Knie,
jo, des ka jo nu, jo, des ka jo nu
die wiascht Schwarzwurschtmarie si.
Refrain
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Schwarzw
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Oh, du
di vu wite
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warz
schte Sch
oh du wia
h du nie.
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g
ie
kr
h
mich, mic
7
Hanselmänner
Wir sprühns auf jede Häuserwand,
Hanselmänner braucht die Zunft,
I: Wir
ein Zettel an das schwarze Brett,
sp
Männe rühns auf je
er muss nett sein und kokett,
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wir ha i de Hanse e Wand,
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kratzen es in Narrenbaumrinden,
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Männe n es erkan
nt,
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wo können wir Hanselmänner finden,
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ansel
schreibens au in Salzgeist nei,
a. :I
welcher Mann isch für d‘Hansel frei.
Ob bi de Narros oder Sieder,
überall het‘s net nu Wieber,
un au bim Fanfarezug,
do hen se scho Manne gnug,
es isch wirklich unbeschreiblich,
selbscht de Hanselvatter, isch weiblich.
Di onzige Männer, die sin is treu,
de Wand,
de Vossy, de Markus un de Chrissi Boy. I: Wir sprühns auf je tand,
ansels
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es erkannt, l a. :I
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Männer zi
De Vorteil vu nem Hansel isch,
das unter viele tolle Fraue bisch,
kriegsch ko offe Mul vum blose,
un musch net mit schwere Rolle uf Strosse,
kasch dann au no druf verzichte,
de Narrebom helfe ufzurichte,
des sin die gute Seite dra,
drum Männer ziehet an Hansel a.
Wäsche, stärke, isch net schwer,
zum bügle holet d’ Frauen her,
dann no Bändel un Glöckle dra,
des ka doch wirklich jeder Maa.
8
I: Wir sprühn
s auf jede W
an
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Hanselstand d,
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wir haben es
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Männer zieh kannt,
et en Hanse
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´s goht degege
´s goht degege, Mamme häng de Schurz
a d` Wand, hei, jetzt mach di au weng nett.
Endli kunnt die Fasnet wieder mol ins Land
unn do goht ko Mensch ins Bett.
Do gomm mir wieder johle, d` Sorge bleibe gschtohle,
unn singet eins, unn trinket eins, de Salzgeist jetzt regiert.
´s goht degege, Mamma häng de Schurz a d` Wand
kumm scho, bloß nit lang scheniert.
´s goht degege, Babbe zieh d` Kittel a,
unn gang mit de Mamme us.
Jetzt isch Fasnet, gugget au mol ´s Städtle a,
do bliebt doch konn Mensch im Hus.
Do gonn mir wieder strähle, ´s Geld tut hit konn zähle,
unn singet eins, unn trinket eins, de Salzgeist jetzt regiert.
´s goht dagege, Babbe zieh d` Kittel a,
stell di bloß nit dappig a.
´s goht degege, Narre ziehet ´s Häs jetzt rus,
jetzt goht d` Fasnet richtig los.
Do bliebt z` Dürrheim sicherlich ko Mensch im Hus,
do goht älles nus uff d` Stroß.
Do donn mir Narro briehle, isch’s rum no dont mir hiele,
mir singet eins, und trinket eins, de Salzgeist jetzt regiert.
´s goht degege, Narre jetzt gent älle acht,
jetzt wird z` Diere Fasnet gmacht.
9
Unsern schäne Narrebomm
De Schmotzige Dunnschtig,
des isch doch wellewäg,
fir d‘ Dürrheimer no allewil on
vu de schänschte Däg.
Denn d’ Fasnet, die kriegt do so
langsam erscht ihr Gsicht,
wenn d’ Siedergilde de Narrebomm uffricht.
Hau ruck, Holz her, Narro.
Jetzt hond‘ mr’n endlich stoh:
Refrain
Unsern schäne Narrebomm
isch de Stolz vum Städtle.
Alle Narre hond en gärn
Buebe und au d‘ Mädle.
Kirzegrad so stoht er do
bis zum Dolde drobe
und wenn ewäng e Liftle goht
heert mr’n d’Fasnet lobe.
Er zeigt uns, dass Bad Dürrheims-Stadt,
niemols untergoht.
Solang er, vu de Narre pflanzt,
a sim Stammplatz stoht.
10
Villinger Schunkellied
Wa trummlet au und bloset, wer macht au so en Krach.
I älle Gäßli und Stroße, de Fasnet-Goascht isch wach.
Kon Mensch ka sich meh halte, älles spritzt us em Bett.
Es singet die Junge und Alte, sogar die alt Babett.
De Villinger Narro, de Hansel, isch dös nit e herrliche Pracht
wie er am Mentig-Morge bim Umzug so stolz goht durch d‘ Stadt.
Mit Fuchsschwanz und Narrosäbel, mit Krage und Fulla und Masch
d‘ Altvillingeri no am Ärmel, so goht es Stadt nuff und nab.
Wer kunnt au dert im Blauhemd mit Goäßel und mit Zwick
de Butzesel mit de Trieber, er zieht en Riesascht mit.
Er rennt umenand und sie fitzet, doch kunnt er in a Wirtschaft nie,
mond Trieber saumäsig schwitze, trotzdem singet älle bim Wi.
Am Schluß no kummet die Schönste, hei dös isch e suberi Sach,
de Wuescht mit sirä Grätze, jetzt guck au wie älles lacht.
Er hat sich mit Stroh so fest usgstopft, dass er kum no laufe ka,
Und Kinder werfet mit Stoäner, trotzdem singt älles druff na.
Refrain nach jeder Strophe:
Z‘ Villinge i de Narrestadt a, a, a,
Wie a de Fasnet do älles klappt, a, a, a,
Älles ischt user Rand und Band o, o, o.
Drum isch iser Städtli au weltbekannt
Narri – Narro
11
Die Fischerin vom Bodensee
Die Fischerin vom Bodensee ist
eine schöne Maid, juchhee.
Ist eine schöne Maid, juchhee,
die Fischerin vom Bodensee
Und fährt sie auf den See hinaus,
dann wirft sie ihre Netze aus,
schon ist ein junges Fischlein drin,
im Netz der Fischerin.
Da kommt ein alter Hecht daher,
wohl übers große Schwabenmeer,
wohl übers große Schwabenmeer,
da kommt ein alter Hecht daher,
Der möchte auch noch ins Netz hinein
und bei der Maid gefangen sein,
da zieht die Fischerin im Nu,
das Netz schon wieder zu.
Refrain nach jeder Strophe:
Ein weißer Schwan, ziehet den Kahn,
mit der schönen Fischerin, auf dem blauen See dahin,
im Abendrot, schimmert das Boot,
Lieder klingen von der Höh` am schönen Bodensee.
13
D´ Rattegickel
I: Ja de Rattegickel vu de Josefsgass,
hätt in Rucksack ni gsoacht,
s`ganz Butterbrot war woach,
vum Rattegickel sim Soach :I
Refrain:
La lala lalalalala lalalalalalalalalala.
La lala lalalalala lalalalalalalalalalala
I: Ja de Rattegickel vu de Josefsgass,
hätt e Kind kriegt vu me Aff
D`ganz Josefsgass war baff,
vum Rattegickel sim Aff :I
Widiwidiwitt
Widiwidiwitt, de Alt hätt Gripp
und liet im Nescht un ka nit mit,
oh-oh, wie ist das herrlich.
Widiwidiwitt, de Alt hätt Gripp
und liet im Nescht und ka nit mit,
oh-oh, wie bin i froh.
Pups
Widiwidiwitt, de Rock isch kurz,
jetzt hätt er freie Fahrt, der Furz,
oh-oh, wie ist das herrlich.
Widiwidiwitt, de Rock isch kurz,
jetzt hätt er freie Fahrt, der Furz,
oh-oh, wie ist das schön.
15
In einer kleinen Konditorei
In einer kleinen Konditorei,
da saßen wir zwei, bei Kuchen und Tee
Du sprachst kein Wort,
kein einziges Wort,
und wusstest sofort, dass ich dich versteh.
Und das elektrische Klavier,
das klimpert leise
eine Weise von Liebesleid und Weh.
Und in der kleinen Konditorei,
da saßen wir zwei bei Kuchen und Tee …….
Narrenlied Stetten
Johann Jakob Scheiffele, Moler und Lackier juche
Johann Jakob Scheiffele, Moler und Lackier
Molt er it, no suaft ´r doch
der Johann Jakob Scheiffele
Johann Jakob Scheiffele, Moler und Lackier !
Jo, jo, in Stetta uffm kalte Markt
do kauf i mir a Wurscht,
a Fasnetsküchle für mein Schatz
und lösch mein grauße Duscht !
16
Bonndorfer Narrenlied
Wo wemmer d’Fasnet fiere, so denkt en mancher gwiß
er kunnt uf den Gedanke, dass des i Bonndorf isch.
Bi dene Pflumeschlucker, do isch mi Seel was los,
do kasch dich amüsiere, für zwei Fufzgerl tadellos.
Refrain:...
Die Pflumeschlucker-Narre, des isch e Volk für sich,
die miend halt Fasnet fiere, wenn’s grad zum Hüle isch.
Und möchtest du mal gerne die Welt vo vorne seh`,
do due di nit lang b`sinne, kumm nuff unf Bonndorf’s Höh.
Refrain:...
Und hät’s der denn au g’falle, bi de Pflumeschluckerei,
so sags em Sepp, em Karle, mit wege au dem Veit.
Zum Schlusse wemmer singe, ein Hoch der Narretei,
auf dass sie weiter blühe, die Pflumeschluckerei
Refrain:...
Refrain:
Pflumme hi und Pflumme her,
ein jeder trägt was bei, zur Pflumeschluckerei.
Pflumme hi und Pflumme her
Ein jeder trägt was bei zur Schluckerei….
17
Lied der Badener
Das schönste Land in Deutschlands Gau’n,
das ist mein Badner Land.
Es ist so herrlich anzuschaun
und ruht in Gottes Hand.
Refrain n
ach jede
r Strophe
In Karlsruh’ ist die Residenz,
:
in Mannheim die Fabrik.
Drum grü
ß ich dic
h mein
In Rastatt ist die Festung
Badner L
an
und das ist Badens Glück.
du edle P d,
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utschen
Land, de
utschen
Land.
Alt-Heidelberg, du feine,
Frischau
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du Stadt an Ehren reich,
frischauf, ischauf;
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am Neckar und am Rheine,
frischauf, ischauf;
frischauf
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keine andre kommt dir gleich.
dner Lan
d.
Zu Haslach gräbt man Silbererz,
bei Freiburg wächst der Wein,
im Schwarzwald schöne Mädchen,
ein Badner möchte ich sein.
In Konstanz ist der Rhein noch blau,
in Mannheim wird er grau,
da fließt der Neckar in den Rhein,
die alte Schwabensau.
Der Bauer und der Edelmann,
das stolze Militär
die schau’n einander freundlich an,
und das ist Badens Ehr.
Üb immer Treu und Redlichkeit,
bis in dein kühles Grab,
und weiche keinen Fingerbreit,
von Badens Wegen ab.
20
Lied der Württemberger
Preisend mit viel schönen Reden
ihrer Länder Wert und Zahl,
saßen viele deutsche Fürsten
einst zu Worms im Kaisersaal.
„Herrlich“, sprach der Fürst von Sachsen,
„ist mein Land und seine Macht,
Silber hegen seine Berge
wohl in manchem tiefen Schacht.“
Seht mein Land in üpp‘ger Fülle“,
sprach der Kurfürst von dem Rhein.
„Goldne Saaten in den Tälern,
auf den Bergen edlen Wein.“
„Große Städte, reiche Klöster“,
Ludwig, Herr zu Bayern, sprach,
schaffen, daß mein Land den euren
wohl nicht steht an Schätzen nach.“
Eberhard, der mit dem Barte,
Württembergs geliebter Herr,
sprach: „Mein Land hat kleine Städte,
trägt nicht Berge silberschwer:
Doch ein Kleinod hält‘s verborgen,
daß in Wäldern noch so groß
ich mein Haupt kann kühnlich legen
jedem Untertan in Schoß.
Und es rief der Herr von Sachsen,
der von Bayern, der vom Rhein:
„Graf im Bart! Ihr seid der Reichste,
Euer Land trägt Edelstein !“
21
Jo, wenn Fasnet isch
Auf den Monat Januar
freut man sich das ganze Jahr
alle Groß und Klää saged: „Etzt wird’s schää“
Liegt die Welt im Winterkleid
kummt die schäne Fasnetzeit.
Und die bringt das ganze Land
völlig außer Rand und Band!
Refrain:...
Ist es endlich Februar,
wird es auch dem Letzen klar,
dass es hohe Zeit für das Fasnetkleid.
Narretei die bringt in Schwung,
macht die Herzen froh und jung.
Und vom See bis hin zur Baar,
singt die ganze Narrenschar.
Refrain:
Jo, wenn Fasnet isch am Salinensee,
no isch die Welt nomol so schä,
wemmer „Narro“ schreit, wissed alle Leit:
Jetzt isch unsre schönste Zeit.
22
Wenn älter wirsch im Narro
Wenn älter wirsch im Narro, häsch du’s nit immer leicht,
die Rolle die dun druckä, du kasch fascht nimmi juckä,
ohoh, ohoh, ohweh.
Du kriegsch ko Luft bim schnufä, kasch nimmi „Narri“ rufä,
un gohts dann no bergauf, denksch du nu so än Graus,
ohoh, ohoh, ohweh.
Die Fasnet isch dir wichtig, was gibt es jetzt zu tun,
mir steiged einfach älle, uff Altershäser um.
In Dürrheim’s Zunft zu altern, des isch jo gar nit schwer,
denn au mit über 60, do machsch du no ebbs her.
Do gohsch in Altersnarro, des isch gar ko Problem
und ohne schwere Rollä, isch die Fasnet wieder schee.
Häsch du als Häs en Hansel und kunsch fascht nimmi mit,
wenn’d Hanselmutter hopsä lässt im flottä Achterschritt,
ohoh,ohoh, ohwe.
Der Kopf der duet dich plogä, die Füss dich nimmi tragä,
und vor luter Hitzä, dusch du nu no schwitzä,
ohoh, ohoh, ohwe.
Die Fasnet sich dir wichtig, was gibt es jetzt zu tun,
mir steiged einfach älle, uff Altershäser um.
In Dürrheim’s Zunft zu altern des isch jo gar nit schwer,
denn au mit über 60, do machsch du no ebbs her.
Und kasch du nimmi hopsä im flottä Hanselschritt,
dann laufsch du halt am Umzug bim Narräsomä mit.
Bim Narresomä mit.
24
Und bisch du bim Fanfaräzug und au nimmä so fit,
wenn die trommlä un bloäse mont, de äller neuschte Hit,
ohoh, ohoh, ohwe.
Die Trommel zschwer zum tragä, die Puschte geht dir aus,
weil du am Fasnetdunschdig musch um viere us em Haus,
ohoh, ohoh, ohwe.
Die Fasnet sich dir wichtig, was gibt es jetzt zu tun,
mir steiged oafach älle uff Altershäser um.
In Dürrheim’s Zunft zu altern, des isch jo gar nit schwer,
denn au mit über 60 do masch du no ebbs her,
un kasch du nimmi trommlä weil d’Trommel isch zu
schwer,
dann zisch se halt am Unzug im Wagä hinterher.
Und voller Stolz verkündet, der Zunftler Lupo dann,
das man mit über 60 no Fasnet mache kann.
In Dürrheim’s Zunft zu altern des isch jo gar nit schwer,
denn au mit über 60 do masch du no ebbs her
und kasch du nimmi hopsä im flottä Hanselschritt,
dann laufsch du halt am Umzug, bim Narräsomä mit.
25
Bad Dürrheim´s Preis im Kindermund
Wer will werden stark und groß,
frisch und froh mit Augen klar,
Packt den Rucksack und zieht los,
nach Bad Dürrheim auf der Baar.
Kommst du in Bad Dürrheim an,
kriegst du Hunger, schockschwernot.
Und dann schmeckt wie Marzipan,
dir das trockne, schwarze Brot.
Ich war blass ganz schauderhaft,
dünn mein Arm und schmal die Hand,
heute hab ich Bärenkraft,
Refrain nach jeder Strophe!
fast so wie ein Elefant.
„Däumeling“ so nannten sie,
mich bevor ich kam ins Bad,
und heut seh ich aus fast wie
einst der Riese Goliath.
Rote Wangen, Grips und Kraft,
hat Bad Dürrheim mir verschafft,
heißa, heil mit Flur und Hain,
mit Sole, Luft und Sonnenschein.
Und das Schönste – merk es nur!,
Schule gibt’s nicht in der Zeit,
weil man in Bad Dürrheims Kur,
ganz von selber wird gescheit.
Dürrheim, hoch auf Schwarzwalds Höhn,
oh wie hast du mich beglückt,
hast mich immer groß und schön
und noch nie dürr heim geschickt.
28
Impressum:
Nach einer Idee der Hanselgruppe der Narrenzunft Bad Dürrheim
Getippt wurden die Lieder von Bettina Kaltenbach
Satz und Layoutarbeiten übernahm Markus Diebold
Druck by flyeralarm GmbH Würzburg
Die Lied- und Textrechte liegen selbstverständlich bei den
jeweiligen Komponisten und Textern.
Das absolute Copyright liegt bei der Salzhanselgruppe!
Hinweis: Wer einen Schreibfehler findet, darf ihn behalten!!!
Auflage 1000 Stück / Preis Euro 2,00
Auflage 001/April 2011-MD

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