Die Zeitung der Rahn Dittrich Group
Transcrição
Die Zeitung der Rahn Dittrich Group
2009 4 Ausgabe Die Zeitung der Rahn Dittrich Group Inhalt editorial e Editorial 2 Bildungspolitik 3 4–17 Aus- und Weiterbildung Ausland Projekte das Jahr 2009 neigt sich dem Ende entgegen und ich möchte mich bei Ihnen, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, für die geleistete Arbeit und Einsatzbereitschaft im zurückliegenden Jahr 18–19 20–22 23 24–27 Mitarbeiterinfos 28–30 News Termine 31 32 Impressum r-aktuell Die Zeitschrift der Rahn Dittrich Group Ausgabe 4. Quartal 2009 Herausgeber Wirtschaftsakademie Dr. P. Rahn & Partner GmbH, Kochstraße 24a | D-04275 Leipzig Tel: 0341.3939-0 Fax: 0341.3939-111 E-Mail: [email protected] Internet: www.rahndittrich.de dem dortigen Gymnasium und mit unserer Freien Oberschule in Fürstenwalde pflegen. Gemeinsam mit dem Gymnasium im Stift Neuzelle setzen die Prywatna Szkola dr Rahn und bedanken, mit der Hoffnung, dass wir auch im das Europejskie Gimnazjum Spoleczne dr Rahn kommenden Jahr gemeinsam an der Erfüllung in Zielona Góra das Projekt „deutsch-polnische der gesteckten Ziele arbeiten werden. Bildungsbrücke“ weiter um und festigen die Mit unserer letzten „r-aktuell“ für dieses Jahr, Landmann Kultur Sehr geehrte Leserinnen und Leser, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg. geben wir einen Rückblick auf die Ereignisse des Die Zentralstelle für das Auslandsschulwe- letzten Quartals, hoffen, dass wir Sie auch das sen (ZfA) hat der Privaten Deutschen Schule Jahr über stets interessant und aktuell informiert Kairo, dank der Unterstützung durch die Rahn haben und möchten einige wichtige Ereignisse Dittrich Group, eine Akkreditierung als Deut- kurz Revue passieren lassen. sche Auslandsschule in Aussicht gestellt, durch Am 16. Februar erhielt das Gymnasium im die die Finanzierung von zunächst zwei Lehr- Stift Neuzelle einen Zuwendungsbescheid für kräften aus Deutschland ab dem Beginn des das dort erfolgreich etablierte Ganztagsschul- Schuljahres 2010/2011 sichergestellt wird. projekt. Dieser Bescheid wurde vom Bildungs- In allen Schulen und Niederlassungen haben minister Holger Rupprecht persönlich an den unsere Lehrkräfte, Ausbilder und Sozialpäda- Geschäftsführer übergeben. gogen eine hervorragende Arbeit geleistet und Mit der Eröffnung der Bilderausstellung „Mei- begleiten die uns anvertrauten Kinder und ne Welt, deine Welt, wir sind Kinder dieser Welt“ Jugendlichen auf ihren Weg ins schulische und in der Deutschen Botschaft in Kairo am 5. Mai berufliche Leben. 2009 hat das gemeinsame Projektarbeit der Für unsere Kulturarbeit erfuhren wir eine be Freien Grundschule „Clara Schumann“ und der sondere Würdigung. Mit der Auszeichnung als Privaten Deutschen Schule Kairo eine besondere KulturPate führen wir unter diesem Siegel im Würdigung erfahren und zahlreiche Gäste be- Leipziger Schumann-Haus, in der Altenburger wunderten die Kinderzeichnungen. Eine weitere Schmidtschen Villa und anderen Standorten Ausstellung findet am 4. Dezember 2009 im Uni- unsere kulturellen Aktivitäten erfolgreich fort. versitätsklinikum Leipzig (siehe Seite 30) statt. Unsere Oberschule in Fürstenwalde und Sehr geehrte Leserinnen und Leser, liebe Mit arbeiterinnen und Mitarbeiter, Ihnen das Musikalisch-Sportliche Gymnasium in der und Ihren Familien wünsche ich für Leipziger Salomonstraße haben nunmehr die Adventszeit, die bevorstehenden die zweiten Schülerjahrgänge aufgenommen Weihnachtstage und den Jahres- und setzen ihren Bildungsauftrag erfolg- wechsel schöne Stunden im Kreise reich fort. Der Campus „Graphisches Viertel“ in Leipzig, zu dem neben unserem Ihrer Familie und uns allen für das neue Jahr recht Auflage 1200 Exemplare Leipziger Gymnasium die Freie viel Erfolg für die be- Redaktion Brigitte Wagner (Rahn Dittrich Group) Grundschule „Clara Schumann“ vorstehenden Aufga- und die gleichnamige Musik- ben. Bildnachweis Eigenarchiv Design Kassler Grafik-Design, Leipzig Druck rohdesohn GmbH, Leipzig Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes Gotthard Dittrich Redaktionsschluss 18. November 2009 Nächste Ausgabe März 2010 2 | r-aktuell 4/2009 schule sowie die Kindertages stätte „Musikus“ gehören, ist zu einem bekannten Bildungs- standort geworden und alle Ein- Mit freundlichen Grüßen richtungen erfreuen sich großer Nachfrage. Die zweite Ober schule der Rahn Dittrich Group hat am Standort Neuzelle ihren Schulbetrieb aufgenommen und wird eine enge Zusammenarbeit mit Gotthard Dittrich Geschäftsführer Leipzig, im November 2009 Projektstart „Fokus Kind“ Sachsen untersucht als erstes Bundesland den Bildungstag von Drei- bis Zwölfjährigen Das Sächsische Bildungsinstitut hat am 27. Oktober 2009 den Lernprozesse von Kindern in Kindergärten, in Grundschulen Startschuss für das Projekt „Fokus Kind“ zur Gestaltung des sowie in den Klassenstufen 5 und 6 von Mittelschulen und Gym- Bildungstages von Jungen und Mädchen gegeben. Rund 1.400 nasien durch das Zusammenwirken der am Bildungsprozess Kinder im Alter von drei bis zwölf Jahren aus 26 verschiedenen beteiligten Partner bestmöglich unterstützt werden können. Bildungseinrichtungen werden ab sofort wissenschaftlich Dazu finden Befragungen von Kindern, Eltern, Erziehern, Lehrern „unter die Lupe“ genommen. Im Ergebnis sollen Erkenntnisse und den Leitern der Einrichtungen statt. Außerdem werden gewonnen werden, wie ein optimaler Bildungstag von Kindern geschulte Fachkräfte die Kinder den ganzen Tag in der Bil aussieht. Die wissenschaftliche Untersuchung erfolgt in Ko dungseinrichtung beobachten. Neben einem Verhaltenstest der operation mit dem Gehirnforscher Prof. Manfred Spitzer vom Kinder im Kindergartenalter gehören auch Messungen der Zentrum für Neurowissenschaften und Lernen (ZNL) in Ulm. Bewegungsaktivitäten zu den Untersuchungen. Es wird ange- Sachsen geht als erstes Bundesland den Weg, konkret nach der strebt, in einem zweiten Teil des Projektes von 2011 bis 2012 Perspektive der Kinder zu fragen, um den Bildungsprozess bei diese Erkenntnisse in die Praxis zu überführen. Die 26 ausge- den Jüngsten noch besser unterstützen zu können. Damit wird wählten Bildungseinrichtungen (Kindergärten, Grundschulen, auch der Übergang und die Verbindung zwischen Schule und Horte, Mittelschulen und Gymnasien) befinden sich in Dresden, Kindergarten weiter verbessert. Leipzig, Chemnitz, Riesa, Schneeberg, Freiberg, Bad Schlema und Lößnitz. In einem ersten Projektteil (bis Ende 2010) soll gemeinsam mit den jeweiligen Bildungseinrichtungen untersucht werden, wie Quelle: Sächsisches Kultusministerium 4/2009 r-aktuell | 3 ausbildung weiterbildung Eine kleine Reise rund um die Welt In Ausgabe 3/2009 kündigten wir einen Artikel Im Kempinski Hotel Falkenstein in Frankfurt über das Praktikum der Leipziger Hotelmanage- am Main konnte ein Schüler viele Erfahrungen ment-Assistenten an und hoffen, die Impressionen bei der Arbeit im Bankettbereich und im Restau- bereiten Ihnen, sehr geehrte Leserinnen und Leser, rant sammeln. Neben dem Training verschie- eine angenehme Lektüre. dener Arbeitssituationen hat er auch interessante Erfahrungen beim Bedienen von Gästen im Im Sommer 2009 haben die Schüler der Klasse Bereich der gehobenen Gastronomie machen H08 ihr erstes Praktikum in den verschie- können. densten Hotels absolviert. Neben Inlandsprak- Fünf Schüler wählten einen Praktikumsort im tika in Leipzig, Frankfurt/Main und Berlin fanden Ausland. Einige tausend Kilometer entfernt, auch Praktika in Österreich, in Thailand, in der arbeitete eine Schülerin als Animateurin in Türkei und in Schottland statt. Für viele war einem Hotel in der türkischen Stadt Bogazkent dies die erste Erfahrung in der Hotelbranche bei Belek. Sie arbeitete viel mit Kindern und ge- und damit sehr maßgebend für die weitere noss auch die abwechslungsreiche Arbeit, ohne berufliche Zielsetzung. „Ich hatte einen guten jeden Tag in die Schule gehen zu müssen. Die Einblick in das jeweilige Tätig- praktische Arbeit kann ihrer Meinung nach sehr keitsfeld und die gesammelten dazu beitragen, selbständiger zu werden und ist Erfahrungen sind entscheidend richtungweisend für die Wahl des langen Prak für die Wahl, ob ich später im tikums nach dem zweiten Ausbildungsjahr. Hotel arbeiten will oder viel- Etwa elf Flugstunden von Deutschland ent- leicht lieber in der Tourismus- fernt ging es etwas exotischer zur Sache. Den branche“, meint Kevin Schwarz Entfernungsrekord der Klasse H08 setzte Anna nach erfolgreichen Szpengel mit der Wahl Thailands. Im von Deut- Praktikum im Hotel Mercure schen geleiteten Hotel Pinnacle Grand Jomtien Leipzig. Resort & Spa arbeitete sie in verschiedenen einem Bereichen, wie Rezeption, Guest Relation und im Back Office. Auch Managermeetings, eine große Mit großen Erwartungen ist Juliane Sieg (H07) ins Praktikum gegangen und wurde von ihrem Praktikumsbetrieb, dem Hotel Stadt Hotel Città/Best Western Hotel Alpi in Bozen/Südtirol, nicht enttäuscht. Dennoch „war es eine große Umstellung mit der Sprache, denn im Betrieb wird überwiegend Italienisch gesprochen und die meisten Mitarbeiter verstehen nur sehr schlecht Deutsch und Englisch. Aber ich habe mich hier erfolgreich mit einem Mix aus Französisch und Spanisch durch geschlagen und dadurch auch schnell die italienische Sprache gelernt (zumindest die Restaurantfachsprache). Ich habe das Gefühl, als wäre hier das ganze Jahr über Hochsaison und gerade im haus eigenen Stadtcafé gibt es viel zu tun. Nun bin ich bereits die 14. Woche im Service, aber nicht mehr lange, dann bekomme ich noch einen kleinen Einblick in die Tätigkeiten an der Rezeption. Ich freue mich, denn die Arbeit im Stadtcafé bedeutet: 6 Tage à 7 h 20min die Woche und jedes Wochenende arbeiten. Das ist sehr anstrengend. Aber die Arbeit mit den Gästen macht Spaß, auch wenn es schon die eine oder andere Konfliktsituation gab. Außerdem konnte ich genau die verschiedenen Gästetypen erkennen. Die Arbeit ist wirklich sehr interessant und das bunt gemischte Team ist sehr offen und freundlich. Ich kann dieses Hotel an diejenigen weiterempfehlen, die gerne mit Kunden/Gästen zusammenarbeiten und auch einmal auf größeren Events mitwirken möchten. Man wird hier als Praktikant vom ersten Tag an gut integriert und fühlt sich wie in einer kleinen Familie, herzlich und aufgenommen!“ 4 | r-aktuell 4/2009 ausbildung weiterbildung Anita Recklies aus der H07 absolviert ihr derzeitiges Auslandspraktikum auf der kanarischen Insel Lanzarote im 4-Sterne-Hotel "San Antonio". „Seit Beginn des Praktikums arbeite ich an der Rezeption und ich hätte nicht gedacht, dass es mir so viel Spaß macht. Wir haben ca. 70 % englische Gäste, die übrigen sind Deutsche oder Spanier. Ich hatte viele Auskünfte zu geben, arbeitete mit Fidelio (einer Hotel-Software), vermietete Kühlschränke, Safes und Poolhandtücher. Meine Mitarbeiter sind sehr nett und unterstützen mich beim Spanischlernen. Zurzeit arbeiten zwölf deutsche Praktikanten im Hotel. Das Praktikum kann in den Bereichen Küche, Housekeeping, Restaurant, Bar, Rezeption und Reservation absolviert werden. Die Praktikanten und das Animations-Team wohnen kostenfrei im Hotel und bekommen auch Verpflegung, die allerdings nicht jedermanns Geschmack ist. „Muchos saludos de Lanzarote y hasta luego :-)” Touristikmesse und Großveranstaltungen verschiedenster Art brachten ihr Erfahrungen im Umgang mit anderen Kulturen und eigenständigem Arbeiten. Anna S.: „Das Land ist sehr vielseitig und die Menschen sind sehr offen, freundlich und hilfsbereit. Die Familie und natürlich der Buddhismus stehen im Vordergrund des Lebens der Einheimischen.“ Mit Bangkok sind auch die Vorzüge der Metropolennähe gegeben und wunderschöne Strände und einsame Inseln runden das tolle Flair des Landes ab. Das Englisch der Arbeitskollegen soll nicht immer das Beste gewesen sein, aber die Verständigung fiel nicht schwer. Durch die Wahl des Parkhotels Schönbrunn konnte ein Schüler nicht nur drei Monate in einer multikulturellen Weltmetropole leben, er frischte auch mit dem Hotel bereits geknüpfte Kontakte wieder auf. Die Branche lebt von Beziehungen und wer sich gut anstellt, braucht sich um einen Arbeitsplatz nach der Ausbildung kaum Gedanken zu machen. Alle Schüler der H08 konnten ihr Praktikum erfolgreich beenden und haben mit vielen neu- Aus Edinburgh berichten Mareike Müller und Jessica Schönfeld: „Eine Stadt, so groß wie Leipzig, aber mit einem Leben, wie es sonst in Weltmetropolen zu finden ist. Die Menschen sind sehr höflich und die Hilfsbereitschaft ist unglaublich groß“, so Jessicas Einschätzung. Ihr Arbeitsplatz war das „Norton House Hotel & Spa“, rund zehn Minuten vom Edinburgh Airport entfernt. Den Sommer über gibt es viel zu tun. Neben den normalen Freizeitgästen prägen vor allem am Wochenende Hochzeiten das Tun und Schaffen im Hotel. Das heißt Gäste, die 11 Uhr einchecken wollen, und am Nachmittag dann Dudelsackmusik – genau vor der Rezeption – das macht das Arbeiten natürlich auch nicht einfacher. Unter der Woche sind es hauptsächlich Konferenzen und Geschäftsleute, die das Hotel nutzen. Das Beste war das Staff Barbecue – ungewohnt, seine Vorgesetze in Freizeitkleidung zu sehen. In Edinburgh und Schottland gibt es viel zu sehen. Loch Lomond bietet eine wunderbare Landschaft. Schlösser und Burgen ziehen sich von den Lowlands über den Central Belt bis in die Highlands. Und das Military Tattoo ist ein absolutes Highlight! Selbst außerhalb der Festivalzeit ist Edinburgh ein Touristenmagnet. Vom wunderschönen Castle zieht sich die Royal Mile bis zum House of Holyroad Palace, dem Sommersitz von Queen Elisabeth. Auch kulturell bietet Edinburgh einige Highlights: Disneys „Die Schöne und das Biest“ oder „The Lord of the Dance“ – alles in allem: Edinburgh ist eine Reise wert. en Erfahrungen im Gepäck ihren Weg zurück in die Rahn Schule gefunden. Nun wird noch ein zweites Jahr die „Schulbank gedrückt“, mit dem entscheidenden Unterschied, dass ein jeder jetzt weiß, worum es geht und – vor allem – wohin es später geht. Richard Rothe, Klasse H08 Rahn Schule Leipzig 4/2009 r-aktuell | 5 ausbildung weiterbildung Der 18. Jahrgang startet durch Die Rahn Schulen Halle konnten auch in Gezeigt wurde, wie man auch heute diesem Jahr zum Ausbildungsbeginn wie- noch mit Lehm, Stroh und Holz ein der 60 junge Menschen in ihren Werk- stabiles, kostengünstiges und vor allem stätten, Küchen, Büros und Kabinetten in ökologischer Hinsicht anspruchsvolles begrüßen. Damit startete der mittler Mauerwerk erstellen kann. Um die dazu weile 18. Jahrgang in seine berufliche notwendigen technologischen Abläufe Zukunft. „begreifbar“ zu machen, waren die Be sucher aufgefordert, selbst einmal Hand anzulegen und z. B. das Formen von Lehmsteinen oder das Mauern mit Kalksandsteinen auszuprobieren. Unter sachkundiger Anleitung der angehenden Bau facharbeiter konnten dann recht passable Ergebnisse erzielt werden. Die sehr oft gestellte Frage, ob es denn sinnvoll sei, solche alten Handwerks techniken wieder aufleben zu lassen und zum Ausbildungsinhalt zu machen, konnte mit einem klaren „Ja“ beantwortet werden. Wer sich einmal in unseren Auszubildender aus dem Bereich Agrarwirtschaft beim Mauern wunderschönen Innenstädten umgesehen hat, der weiß, dass ein Erhalt der alten Bereits am 22. Oktober konnte der Bausubstanz und die Rekonstruktion der kleinste Fachbereich der Einrichtung, die vorhandenen historischen Gebäude nicht Bautechnik, eine jährlich wiederkehrende ohne Kenntnisse über die Techniken aus Herausforderung bestehen. Die zukünf- der Zeit ihrer Entstehung möglich sind. tigen Baufacharbeiter hatten als erster Die insgesamt sehr informative Ver Fachbereich im neuen Ausbildungsjahr anstaltung, von den Auszubildenden die Gelegenheit, allen anderen Auszu nahezu selbstständig vorbereitet und bildenden, den BvB-Teilnehmern und durchgeführt, wurde sowohl für die Ak- unseren Gästen einen Einblick in ihre teure als auch für die Besucher zu einer Tätigkeit zu geben. Dabei kam es tradi runden und erfolgreichen Vorstellung. tionsgemäß nicht nur darauf an, die erworbenen Fähigkeiten in der Herstellung Jens Goldstein verschiedener Bauwerke unter Beweis zu Stützlehrer Bautechnik stellen, sondern diese Arbeiten auch zu Rahn Schulen Halle erläutern und den vielen anwesenden „Laien“ verständlich zu präsentieren. So erklärten sie ausführlich die Entwicklung des Mauerwerksbaus von den Anfängen vor etwa 10.000 Jahren bis zur Gegenwart. Es war beeindruckend zu erfahren, dass sich trotz modernerer Materialien die Technologie des Mauerns über einen sehr langen Zeitraum kaum verändert hat. Eine Besucherin formt Lehmsteine 6 | r-aktuell 4/2009 ausbildung weiterbildung Eine Reise in die Zukunft Besuch des Science Express es mit Wasser und es bildeten sich Die Schülerinnen und Schüler der Freien Mittelschule Leipzig gehören zu einer den we Kristalle. Wenn man nun diese nigen Klassen aus Leipzig, die im biotech- eine Nacht stehen lassen wür- nologischen Labor des Science Expresses de, würden sich diese Kugeln experimentieren durften. bilden. Uns allen hat dieses Experiment großen Spaß gemacht Am 14. August 2009, einem Freitagmor- und sehr gefallen. gen, trafen wir uns alle um acht Uhr auf Nach der einstündigen Labor- dem Leipziger Hauptbahnhof vor McDonalds. arbeit verließen wir den zwölften Nein, nicht zum Frühstück! Denn wir wollten Waggon und gingen wieder zurück uns den Sonderzug, den Wissenschaftszug, anse- zum Zuganfang, wo bereits eine riesige hen. Natürlich haben es wieder mal einige verschlafen, Menschenschlange auf Einlass in die große, elf also mussten wir erstmal warten und sind dann zusammen mit Waggon lange Ausstellung wartete. In jedem Waggon unseren Lehrern zuerst zum Ende des Zuges gelaufen und haben war eine Ausstellung zu einem bestimmten Thema. Wir freuten auf dem Weg dorthin alle Waggons ge- uns darüber, denn das würde bestimmt dauern. Keiner von uns zählt. Wir kamen auf zwölf. Dies hatte eigentlich jetzt noch Lust auf Schule. Hier war’s ja viel hört sich jetzt zwar nicht so interessanter! Da die Menschenschlange immer kleiner wurde viel an, aber wir liefen, konnten wir auch diese Ausstellung noch besuchen. Eigentlich liefen und liefen und war das Fotografieren hier verboten, aber für unsere Schüler- dachten schon der zeitung wurde eine Ausnahme gemacht. Im Waggon waren wir Zug wäre ewig lang. sehr überrascht. Wir erfuhren von einem jungen Mann, dass Als uns eine Mitar- diese Wissenschaftsausstellung sehr viel zu bieten hat. Er er- beiterin entgegen- zählte uns, dass es in diesem Sonderzug um eine Reise in die kam, fragten wir Vergangenheit und Zukunft geht. Wie stellen wir uns die Zu- sie, wie lang der Zug kunft eigentlich alle vor? Wie wird sich die Medizin in der Zu- sei und sie antwor- kunft entwickeln? Kann vielleicht mit Hilfe neuer Medikamente tete: „Dieser Zug ist bald jede Krankheit geheilt werden? Woran wird geforscht? Viele über 300 Meter lang". Fragen und noch gibt es nicht auf alle eine Antwort. Deshalb Endlich waren wir am Ziel, wird so viel an den Unis und in den Laboren geforscht. Am meis wir hatten den letzten Waggon ten hat uns aber der Wagen gefallen, wo überall Atome und Nummer 12 erreicht. Hier befand sich Spiegel an den Wänden angebracht waren. Hier war auch ein das Labor. Gemeinsam mit zwei jungen Wissenschaftlerinnen Modell des menschlichen Körpers dargestellt. Außerdem konn- führten wir ein lustiges und sehr interessantes Experiment ten wir uns zudem ein Modell der menschlichen Hand anschau- durch. Auf unseren Tischchen lagen Schutzbrillen und es stand en. Es wurde gezeigt, wie eine Hand aufgebaut ist und funk ein Glas Wasser darauf. Erst später erlaubte uns die sehr nette tioniert. Wir finden, dass dieser Zug ein richtiges Wunder ist, Doktorin vom Science Express das Glas mit Wasser genauer zu denn alles wurde prima erklärt und dargestellt. Vieles konnte betrachten. Wir konnten aber nichts Besonderes entdecken. Es man auch selber ausprobieren, dadurch versteht man manches war nur durchsichtiges Wasser im Glas. Da sagte die Leiterin: besser. In insgesamt 62 Städten hält der Science Express und „Setzt euch bitte die Schutzbrillen auf und fasst in die Gläser zeigt seine wissenschaftlichen Forschungen. Leipzig war seine hinein." Im Glas fühlten alle mehrere durchsichtige, glitschige 32. Station. runde Kugeln. Wir sollten solche Kugeln selbst herstellen. Dazu bekamen wir eine Anleitung und Pulver. Dieses Pulver nannte sie Franz Lorenz Reinwald und Jonas Lang „Superabsorber“ (auf deutsch Superaufsauger). Wir vermischten Freie Mittelschule Leipzig, Klasse 7a 4/2009 r-aktuell | 7 ausbildung u h bi c i , a rr n ein Sch ulk ind … Die Hüllen sind gefallen! H weiterbildung Mehrere Monate war das Schulgebäude in der Fürstenwalder Eisenbahnstraße komplett verhüllt. Geheimnisvoll, was hinter den Planen vorging! Alle waren gespannt, welche Auswahl der Denkmalschutz Samstag, der 29. August 2009, für die originalgetreue Gestaltung der Fassade getroffen hat. war für viele Mädchen und Jungen in Brandenburg ein besonders aufregender Tag. Schüler Sie durften das erste Mal zur Schule gehen. Auch an der und Lehrerkollegium haben Freien Grundschule in Fürstenwalde war das so. 50 Schulan- mit großem Interesse fänger mit ihren Eltern und Gästen freuten sich auf ihren und Neugier jeden Bauabschnitt verfolgt und freuten sich über großen Tag im Theater am See in Bad Saarow. Alle waren sehr aufgeregt und freuten sich. Schulleiterin Angela Beier begrüßte geschaffte Zwischen etappen. Ein altes Gebäude die ABC-Schützen und ihre Gäste. Sie wünschte den neuen Erstklässlern viel Erfolg beim Lernen und eine schöne Feier. hat seine Geheimnisse, und so gab es unerwartete, zusätzliche Arbeiten. Geduldig nahmen Schüler, Lehrer und Horterzieher Einschränkungen hin. Es war sicherlich auch nicht leicht, Bautätigkeit mit Lärmbelästigung und Schulbetrieb in Einklang zu bringen. Wir haben es gemeinsam gemeistert. Sogar unsere Klassenzimmerpflanzen sind weiterhin gediehen! Das neue Schuljahr bringt weitere Möglichkeiten für die Umsetzung des musikalisch-ästhetischen Konzeptes durch die Nutzung des ehemaligen Stadthauses, vor allem aber für den Hort und die Musikschule. Noch ist kein Meister vom Himmel gefallen, der alles perfekt vorhersagen kann. Doch wir werden gemeinsam in den nächsten Wochen eine optimale Lösung für vorübergehende Probleme finden. Und gemeinsam werden wir dafür sorgen, dass Lernen und Leben in unserer Schule weiterhin so viel Spaß macht wie bisher. Am Tag der offenen Tür, am 7. November 2009, haben sich an unserer Schule die Türen für künftige Schüler mit ihren Eltern geöffnet und sie fanden ein tolles Schulhaus vor! Si mon e R ic h t e r Freie Grundschule Fürstenwalde 8 | r-aktuell 4/2009 Die Schüler und Schülerinnen der 2. Klasse überraschten die ABC-Schützen mit einem kleinen Programm. Danach erhielt jeder Schulanfänger von seiner Klassenlehrerin ein Begrüßungsgeschenk und die „Großen“ aus der 2. Klasse überreichten einen Blumenstrauß. Und dann war es endlich so weit: Die Zuckertüten lagen bereit. Gemeinsam mit den Klassenlehrerinnen verließen die Schüler der Klassen 1a und 1b den Saal. Auf der Wiese vor dem Haus erhielt jeder Schulanfänger seine lang ersehnte Zuckertüte. Mit strahlendem Gesicht hielt sie jeder fest im Arm. Die ersten Klassenfotos wurden „geschossen“ und allen war die Freude ins Gesicht geschrieben. Ursula Guzikowski Klassenlehrerin ausbildung weiterbildung Schnuppertag der Viertklässler aus der Freien Grundschule „Clara-Schumann“ Das also war nun unsere Premiere: Die wirklich zufriedenstellend aus. Was man sehr gut vorbereitet, hatten sich das Ma- Aufgabe als Zehntklässler sich ein Fach unseren Großen lassen muss: Sie waren in terial selbst erarbeitet, gelegentlich auch auszusuchen und dieses den Grundschü- der Lage, auf die Kleinen einzugehen. Eini- mal einen Lehrer befragt, Arbeitsblätter lern schmackhaft zu machen, als kleine ge schafften es sogar, die Kinder zu be erstellt oder notfalls auch Zitronen ge- Vorbereitung auf deren weiterführende geistern – in den Naturwissenschaften, kauft, Glühbirnen aus Opas Zeiten aus der Schulkarriere gewissermaßen. Bio, Physik und Chemie zum Beispiel oder Mottenkiste geholt und Musikbeispiele auch in Geographie. zusammengestellt. Die Kleinen rechtfer So weit so gut. Nun sind 16-Jährige keine ausgebildeten Pädagogen und drücken Wen wundert es, dass diese Schüler tigten das Vertrauen, das die Betreuer in selbst noch mit mehr oder weniger Be- auch jene waren, die ein gut durchdachtes sie setzten und waren dank der einfühl- geisterung die Schulbank. Wie also sollten Konzept abgegeben hatten. Sie waren samen Vorgehensweise der Großen ein sie für kleine wissbegierige Viertklässler vorbereitet, hatten sich eine Menge Ak liebenswertes Publikum. Schule cool aussehen lassen? In der Theo- tivitäten ausgedacht und konnten die rie fiel es tatsächlich einigen recht schwer, Grundschüler wirklich verzaubern. Vielen Dank an unsere Ältesten, die diese Premiere gut meisterten und vielen denn die Konzeption wurde von den meis Selbst von der Tatsache, dass nicht zu Dank an die Kollegen der Grundschule ten entweder verspätet oder/und unvoll- jeder Grundschulgruppe ein Betreuer ge- „Clara Schumann“, die wir gern im nächs ständig oder auch gar nicht eingereicht. hörte oder auch gleich mal mehrere Er- ten Jahr wieder zu uns einladen. Dabei gab es darauf sogar eine Note. Das wachsene im Zimmer Beobachter waren, allein ist eben nicht Motivation genug. In ließen sich die Mittelschüler nicht aus der Annett Hackel der Praxis sah das Ganze dann allerdings Ruhe bringen. Die meisten waren wirklich Schulleiterin Freie Mittelschule Leipzig Leipziger Rahn Schulen auf der Bildungsmesse und bei den AzubiStudientagen präsent Am 4. und 5. September fand im Leipziger In Vorbereitung auf diese Messe sowie Freude an diesem „Job“ anzumerken und Paunsdorf-Center, einem gut besuchten auf die Azubi- und Studientage im No- anzusehen. Sowohl die sich informie- Einkaufszentrum im Osten der Stadt, die vember diesen Jahres wurde auf Initiati- renden potenziellen Schüler bzw. deren erste Bildungsmesse der Leipziger Volks- ve von Gabriele Volpert, Klassenleiterin Eltern als auch die Mitarbeiter der LVZ zeitung (LVZ) statt. Insgesamt präsen- der W09L, ein elfköpfiges „Messeteam„ äußerten sich sehr anerkennend über das tierten 10 Aussteller ihre spezifischen gegründet. Schon in der Vorbereitung natürliche, aber dennoch fundierte und Angebote in punkto Ausbildung. Schüler stellten die Schüler immensen Fleiß un- engagierte Auftreten der Rahn-Schüler. der Klasse W09L der Leipziger FOS Wirt- ter Beweis, angefangen vom Lernen der Die Azubi- und Studientage 2009 zo- schaft und Verwaltung stellten hier die wesentlichen Bildungsinhalte aller Leip- gen vom 6. bis 7. November viele Inte Bildungsangebote der Leipziger Einrich- ziger Träger, über die unterschiedlichen ressenten auf die Leipziger Messe. Anders tungen der Rahn Dittrich Group vor. Zugangsvoraussetzungen bis hin zu de- als in den Jahren zuvor konnten die Rahn ren geografischer Lage. Schulen Leipzig diesmal eine ungewöhn- Kristian Frach, Jana Füssel, Franziska lich hohe Besucherzahl, vor allem am Köhler, Sebastian Kunze, Lyuzi Muradyan, Samstag, registrieren, sicher auch dank Nancy Müller, Alexander Obert und Maria des völlig neuen Standkonzeptes, das viel Smolorz konnten dann an diesen beiden mehr Aufmerksamkeit erregte. Zudem 0 Tagen in rund 100 Beratungsgesprächen Adressen von potentiellen Kunden ge- ihr Wissen, verbunden mit einem großen sammelt werden, welche sich jetzt in der Engagement, vermitteln. Auswertung und Bearbeitung befinden. Gemeinsam mit Danny Szillat (PR-Ab- Außerdem konnten die ausgewählten teilung) und Gabriele Volpert waren sie Standbetreuer nach dem Coaching durch ein tolles, eingespieltes und – das Wich- Gabriele Volpert überzeugen und auf alle tigste: überzeugendes Team. Das anfäng- Fragen entsprechend reagieren. Vielen liche „Lampenfieber“ der Schüler ver Dank an dieser Stelle an alle Beteiligten. schwand ganz schnell und allen war die 4/2009 r-aktuell | 9 ausbildung weiterbildung Modellprojekt „ Elementare Musik- und Tanzpädagogik und ihre Umsetzung an Kindertagesstätten“ Seit September 2009 wird in unserer Kinder Ein Student der Fachrichtung Schulmusik tagesstätte „Musikus“ das Modellprojekt „Ele- spielte auf dem Violincello den 1.Satz aus einer mentare Musik- und Tanzpädagogik und deren Suite von J. S. Bach vor. Die Kinder staunten über Umsetzung an Kindertagesstätten“ durch zwei den voluminösen Klang des Instruments und neue Mitarbeiterinnen realisiert. wie schnell die Finger sich auf dem Griffbrett Erstmalig ist mit dem Modellprojekt die bewegen konnten! Möglichkeit von zwei musikalischen Fachbera- Zum Abschluss standen die Kinder dem Do- tern gegeben, die über die komplette Woche mit zenten Christian Fischer und seiner Dirigier ihrer Präsenz in der Einrichtung als Ansprech- klasse als Chor gern zur Verfügung. Sie erlebten, partner, Berater und Koordinatoren zur Verfü- wie ein Dirigent durch seine Bewegungen mit gung stehen. den Armen und Händen die Musik führen und Erster Höhepunkt unserer Arbeit war der von Vivian Hanner organisierte Besuch der Leipziger Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ am 28. Oktober 2009. gestalten kann und sich dabei ohne Worte der Klang veränderte. Am Ende waren wir uns alle einig – das war ein gelungener Besuch! Die Vorschulgruppe „Delphine“ lauschte zu- Am 5. November 2009 besuchten die Vor- nächst der Improvisation von Prof. Frank Peter schulkinder „Marienkäfer“ die Hochschule für am Flügel über das Lied „Der Mond ist aufge Musik und Theater mit einem ähnlichen Pro- gangen“, bevor wir es gemeinsam sangen. Prof. gramm. Peter fragte die Kinder, woher der Ton aus dem Flügel kommt? Nach einigen Überlegungen der Kinder öffnete er den Flügel, zeigte die Saiten, Vivian Hanner Diplom – Musikerin die Hammerköpfe und bewegte die Tasten. Katrin Filipic Dann konnten die Kinder den Flügel noch selbst Tanzpädagogin erklingen lassen, aber nicht auf die gewöhnliche Weise mit Hilfe der Tasten, sondern mit einem „Löwengebrüll“. Durch das Schwingen der Saiten bei niedergedrücktem Pedal hallte es noch lange nach und bereitete allen riesigen Spaß. Die Dozentin Konstanze Beyer stellte ihr Instrument, die Violine, vor. Auf zwei mitgebrachten Kindergeigen durften die Kinder selbst spielen. Vivian Hanner studierte an der Hochschule für Musik „ Franz Liszt“ in Weimar und absolvierte ein berufsbegleitendes Studium im Fach elementare Musikpädagogik an der Universität Potsdam. Als Dozentin unterrichtet sie Schulmusik an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ und arbeitet freiberuflich als Sängerin. Katrin Filipic studierte Kinderpsychologie an der Universität Leipzig. An der damaligen Musikhochschule Leipzig absolvierte sie ein Aufbaustudium zur Tanzpädagogik. Seit vielen Jahren unterrichtet sie als Tanzpädagogin Kinder in musikalisch-tänzerischer Früherziehung in verschiedenen Einrichtungen der Stadt. 10 | r-aktuell 4/2009 ausbildung Interkulturelle Woche 2009 weiterbildung Seit 34 Jahren findet bundesweit die In- kunftsländer, suchten im Internet die Teilnehmer der aktuellen Lehrgänge wa- terkulturelle Woche statt. Sie soll dazu Heimatflaggen, die gedruckt und lami- ren dabei und konnten viele Gespräche beitragen, sowohl durch Information als niert wurden. Es wurden in Anlehnung über ihre Heimatländer und ihre bishe- auch durch persönliche Begegnung ein an den Einbürgerungstest für die aktu- rigen Erfahrungen in Deutschland führen. besseres gegenseitiges Verständnis zu ellen Teilnehmerländer auf Deutsch Län- Die Vorbereitungen und die Teilnahme entwickeln und Vorurteile zwischen Mi- dertests mit Fragen und Bildern am PC an der interkulturellen Woche waren für granten und der Mehrheitsgesellschaft erstellt. Damit wollten wir die deutschen unsere Teilnehmer sehr wertvoll. Sie abzubauen. und andere ausländische Mitbürger auf konnten zeigen, was sie im EDV-Unter- ihr Wissen zu den Ländern ihrer auslän- richt bereits gelernt haben und sie unter- dischen Mitbürger befragen. stützten sich gruppenübergreifend ge- Nachdem wir mit unserer Maßnahme für Migranten im letzten Jahr nur Zuschauer waren, wollten wir in diesem Zur Auftaktveranstaltung der Interkul- genseitig bei der Erstellung der Tests. Im Jahr entsprechend des zentralen Mottos turellen Woche am 28. September 2009 Gespräch mit den deutschen Mitbürgern "Misch mit!" kräftig mitmischen. bauten wir gemeinsam mit anderen Mit- konnten die Deutschkenntnisse ange- Nach einem Brainstorming mit den gliedern des Netzwerkes für Integration wendet werden. Trotz vorhandener an- Teilnehmern stand unser Konzept und und Migration unseren Stand auf dem fänglicher Hemmungen wurden alle alle gingen fleißig im EDV-/Bürowirt- halleschen Marktplatz auf und waren mutiger im Sprechen und gingen von sich schaftsunterricht ihr Werk. Die auch sofort von Interessenten umlagert. aus auf die Interessenten zu. Unseren Deutschlehrer von Inlingua halfen bei an Sehr eifrig wurden die Ländertests von multikulturellen Teilnehmern hat dieser Formulierungen und übten Lieder zur Deutschen sowie Ausländern ausgefüllt Auftritt viel Spaß gemacht, sie fühlten Gitarre, gespielt von Teilnehmern von den und als Belohnung für richtige Ant sich bestätigt und angenommen. Shetland-Inseln und Australien, ein. Die worten gab es selbst hergestellte Spe Teilnehmer erstellten eine Weltkarte mit zialitäten aus Russland, Mosambik, dem Susanne Alsleben, Kennzeichnung aller bisherigen 21 Her- Kosovo sowie Muffins zu verkosten. Alle Maßnahmeleiterin Niederlassung Halle 4/2009 r-aktuell | 11 ausbildung weiterbildung Gut aufgepasst und losgeradelt … Ein Montagmorgen im September in der ihren Sprösslingen, die sie für eine Wo- rascht, wie schnell man 21 km zurück Freien Grundschule Fürstenwalde. Der che nicht sehen sollten. Nicht weniger legen kann. Schulhof war ungewöhnlich dicht be aufgeregt waren die Kinder der Klassen Bei vielen Passanten und Autofahrern siedelt von Kindern mit ihren Fahrrädern 4a und 4b. Sie bestanden wenige Tage erregten wir Aufsehen. „Habe ich jetzt und jeder Menge Gepäck. Aufgeregt zuvor ihre Radfahrprüfung. Dort muss- richtig gezählt? Es waren 52 Radfahrer?“, wuselten Muttis umher und verabschie- ten sie beweisen, dass sie Verkehrs rief uns eine Dame am Spreeufer zu. deten sich einmal mehr als sonst von zeichen, Verkehrsregeln und das sichere Diese Frage konnten wir nur mit einem Fahren im Straßenverkehr beherrschen. lächelnden „Ja“ beantworten. Der Stolz Alle Kinder gaben sich große Mühe, denn der Kinder, mit dem Fahrrad zur Klassen- keiner von ihnen wollte die Reise ins fahrt zu fahren, war unübersehbar. Störitzland mit dem so genannten „Kof- Wir erlebten eine schöne und aufregende ferauto“ antreten. Dieser Fleiß zahlte Woche im Störitzland und möchten uns sich schon nach der theoretischen Prü- bei allen, die uns unterstützten, recht fung aus. Die Polizei war über ein solch herzlich bedanken. Kinder, wir sind stolz positives, fast fehlerloses Ergebnis der auf Euch! Bleibt eine Frage der Schüler beiden Klassen sehr überrascht. noch offen: „Wohin fahren wir nächstes Nur der Besitz des Fahrradpasses war die Jahr mit dem Fahrrad?“ Eintrittskarte für die Fahrt durchs Grüne, entlang der Spree und durch den Wald Henriette Grohmann einschließlich eines gemütlichen Pick- Marion Rothe nicks. Daher waren viele von ihnen über- Freie Grundschule Fürstenwalde Sport- und Spielvormittag für Kita-Kinder Die Kita-Kinder der Freien Grundschule Fürstenwalde waren runter fiel. Jedes Kind sammelte die sechs Stempel auf sei- sehr aufgeregt, als sie die Einladung zu einem Sport- und nem Zettel und durfte am Glücksrad drehen. Alle Teilnehmer Spielvormittag von den Fürstenwalder Rahn-Fachoberschü- erhielten tolle Preise und Luftballons. Es war eine gelungene lern erhielten. Jeden Tag fragten die Kleinen, wann es endlich Veranstaltung. so weit ist. Am 6. Oktober stapften sie trotz Nieselregen Auf diesem Wege bedanken zum Goetheplatz. Dort hatten die Fachoberschüler der Sozial- wir uns noch einmal klasse S 08/1 mit ihrem Lehrer Herrn Mathiebe unter großen herzlich bei den Schülern Bäumen einen Parcours, bestehend aus sechs Stationen, auf- der S 08/1 für ihr Engage- gebaut. Im Vorfeld waren sie auf Sponsorensuche gewesen, ment und wünschen ihnen um Preise und Materialien zu beschaffen. Alles war gut orga- alles Gute. nisiert. Zu Beginn waren die Kinder noch etwas schüchtern, aber das änderte sich schnell. Nach einigen Erläuterungen erhielten die Kinder Handzettel und den Auftrag, alle Sta tionen zu absolvieren und danach den Zettel an jeder Station abstempeln zu lassen. Die 12.-Klässler erklärten die Stationen, gaben Hilfestellungen und motivierten die Kinder beim Eierlaufen, Sackhüpfen, Torwandschießen, Slalomlaufen und Armbrustschießen. Letz Die Kita-Kinder der Freien Grundschule Fürstenwalde teres fand besonders bei den Jungen großen Anklang. Mit und Ingrid Kanski Begeisterung beteiligten sich die Kinder am Spiel mit dem Kita und Fachbereichs- Schwungtuch und achteten darauf, dass der Ball nicht he leiterin Hort 12 | r-aktuell 4/2009 ausbildung weiterbildung Coaching für Selbstständige Seit Oktober 2009 führt die Niederlassung bedarf großer Erfahrung und einfühl- Halle der Wirtschaftsakademie eine Maß- samer aber konsequenter Nachfrage, die nahme „Coaching für Selbstständige“ Ursachen herauszubekommen, die in durch. Ziel ist es, Selbstständige, die noch der Person und im Verhalten der Unter- Hartz IV-Zuschüsse benötigen, weil ihr nehmer liegen und die sie selbst beein- Unternehmen derzeit nicht genügend flussen können. Gewinn für den Lebensunterhalt erwirt- Dem Coaching-Team gehören daher schaftet, wieder in die Erfolgsspur zu u. a. Herr Dr. Jürgen Piehler als Profiler führen. und Jobpromoter, Frau Susanne Alsleben Derzeit gibt es im ehemaligen Saal- als Betriebswirtschaftlerin, Herr Jens kreis mit rund 75.000 Einwohnern etwa Lorenz als Unternehmensberater, Schuld- 200 bedürftige Selbstständige. Die Ur nerberater und Vermittler sowie Herr sachen sind vielfältig. Sie reichen von Steffen Treff als Marketingexperte an. Was ist Coaching? Coaching ist eine Form der Beratung für Personen mit Managementauf gaben (Führungskräfte, Freiberufler). In einer Kombination aus individueller, unterstützender Problembewältigung und persönlicher Beratung und Be gleitung hilft der Coach als neutraler Feedbackgeber. Der Coach nimmt dem Klienten jedoch keine Arbeit ab, sondern berät ihn primär auf der Pro zessebene. Grundlage dafür ist eine freiwillig gewünschte und tragfähige fehlerhaften oder überholten Geschäfts- Das von der Agentur für Arbeit Halle konzepten, fehlenden Marketingplänen, gAw SGB II Saalkreis nach langer Vor zu engen Sortimenten, zu schwacher bereitung aufgelegte Projekt sieht nach Eigenkapitaldecke und Unkenntnis be- einer Analysephase ein Coaching vor, das stehender Fördermöglichkeiten bis hin zu dem Selbstständigen hilft, sein Unter- training einschließt. Nur wenn ein Teil- Angst vor Veränderungen. nehmen genügend tragfähig zu gestal- nehmer an diesem Projekt kein Vertrauen Beratungsbeziehung. Quelle: www.coaching-report.de Immer wieder werden dem Coaching- ten, um aus dem Leistungsbezug aus gewinnen kann oder aus anderen Grün- Team der Wirtschaftsakademie von den zuscheiden. Falls dies nicht möglich ist den seine Mitarbeit verweigert, ist auch Unternehmern als Ursache ihrer Prob und der Selbstständige es wünscht, un- ein Abbruch vorgesehen. leme die Finanzkrise, unflexibles Reagie- terstützt das Coaching-Team bei der Ver- Die Selbstständigen sind in vielen ren der Behörden und böswillige Akti mittlung eines passenden Arbeitsplatzes, verschiedenen Bereichen tätig. Unter ihnen vitäten der Mitbewerber genannt. Es was auch Profiling und Bewerbungs sind Handwerker, Landwirte, Händler, Dienstleister, Gastwirte und sogar Künstler. Dabei hat das Coaching-Team sich Situationsanalyse/ Problemanalyse Kennenlernen nicht nur auf immer wieder neue Bedingungen und Anforderungen einzustellen, Vertrauen bilden QualifizierungsOutsourcing Optimierung bedarf Geschäftsprozesse Einführungsgespräch Auswertungsgespräch >= 1 Woche Networking Profiling schriftl. Feedback an AA Halle gAW SGB II Saalkreis sprache zu wählen, sondern auch wegen alternative Geschäftsfelder der Vielzahl der weit verstreut lebenden Selbstmarketing terleistung zu vollbringen. Projektteilnehmer eine logistische Meis Auch wenn es nicht gelingen wird, Individualcoaching zur Festigung/Tragfähigkeit der Selbstständigkeit Analyse immer wieder andere Formen der An- jedem Selbstständigen zu neuem Selbstvertrauen und Erfolg zu verhelfen, lohnt Überwindung der Hilfebedürftigkeit sich doch der Kampf um jeden einzelnen. Es geht um Menschen mit ihren Familien, die ihr Schicksal in die eigenen Hände Vor-Ort-Besuch Analyse Geschäftstätigkeit Abbruch 1 Woche Vermittlung in Arbeit Assessmentcenter Jobcoaching Bewerbungstraining bis 6 Monate nehmen und nicht auf Kosten der All gemeinheit leben wollen. Dr. Jürgen Piehler Coaching-Team Wirtschaftsakademie Niederlassung Halle 4/2009 r-aktuell | 13 ausbildung weiterbildung Erlebnisse in der Freien Grundschule „Clara Schumann“ Kinderflohmarkt Erstklässler bedanken sich… Am 7. Oktober 2009 fand in der Insel bei „ihrem“ Polizeirevier in der Leipzige zweiten Reihe, ermahnende Worte über straße der inzwischen vierte erfolgreiche Innenstadt, denn als einzige Grund- sich ergehen lassen. Als kleines Danke- Kinderflohmark – endlich einmal auch im schule in der Leipziger Innenstadt haben schön hatten unsere Erstklässler einen Freien – statt. sie eben auch ein „eigenes“ Polizeirevier. Kalender gestaltet und gaben diesen An rund 25 Verkaufstischen boten Kinder, Die Beamten betreuen die Grundschüler dann auch persönlich ab. aber auch Eltern, Spiele, Bücher, CDs, sehr gut und hatten in den ersten beiden Kuscheltiere, Comics, Sammelkarten, Be- Wochen des neuen Schul- kleidung, gebastelte und getöpferte jahres jeden Morgen Eltern Kreationen zum Verkauf an. Es wimmelte und Schüler begleitet und und wuselte wie in einem Bienenstock. unterstützt, um ihnen zu Die Kinder haben fleißig gehandelt, ge- zeigen, wie man richtig und feilscht und gerechnet. sicher in die Schule kommt. Das Café war Treffpunkt zum Klönen So mussten auch viele Eltern und Ausruhen – und nicht zuletzt zum bei Falschverhalten, beispiels- Schlemmen, denn die fleißigen Bäcker weise beim Parken in der und Bäckerinnen hatten sich mächtig ins Zeug gelegt. Alles in allen war es eine gelungene Erinnerungen an den Herbst 1989 Veranstaltung der Kinder, welche natür- Was für ein Bild: Der Kirchhof der Nikolai- gemacht. Dazu gestalteten die dritten lich auch im nächsten Herbst wiederholt kirche in Leipzig voller Kinder. In den Hän- und vierten Klassen eine Kerze mit Sym- wird. den halten sie aufgeregt bunte Luft bolen der Gewaltlosigkeit und des Friedens. ballons und warten auf das Signal. Dann Die Montessouri-Schule, das Evangelische läuten die Glocken der Nikolaikirche und Schulzentrum und die Freie Grundschule die bunte Pracht schwebt in den blauen „Clara Schumann“ tauschten die Kerzen Himmel. Die Veranstalter des „Friedens- als Symbol der Verständigung aus. gebetes für Kinder“ wollten durch diese Die vierte Klasse (Delfine) führte unter An Aktion auf die Leipziger aufmerksam leitung der Kunstpädagogen Frau Paschke machen, die am 9. Oktober 1989 – also ge- und Frau Zimmermann neben weiteren nau vor 20 Jahren – auch im Montags Beiträgen eine Collage zwischen Tanz und gebet in der Nikolaikirche eine Wendung Text, basierend auf verschiedenen Selig- bewirkten. Wie hier in Leipzig trafen sich preisungen, auf. Die Kinder interpretierten in Dresden, Plauen und Berlin Menschen, diese auf ihre eigene Weise zu den Themen die mit dem Regime der DDR unzufrieden Freundschaft, Streit, Gemeinschaft und waren. Liebe. Die Vorführung wurde musikalisch Unsere Grundschulkinder, die auch am mit Violine und Perkussion durch Herrn „Friedensgebet für Kinder“ teilnahmen, Seifert und Herrn Fratta begleitet. Ursula Taschenberger Erzieherin wurden im Religions- und Ethikunterricht mit einem Rückblick auf die damaligen Matthias Bornmann Ereignisse mit der Geschichte vertraut Religionslehrer Andere Länder, andere Sitten … Frau Heinemann (gebürtige Engländerin) und Mutter eines Kindes der „Hasen klasse“, hat den Kindern Halloween als einen alten Brauch ihres Heimatlandes vorgestellt und gemeinsam mit ihnen die 14 | r-aktuell 4/2009 traditionellen Kürbisse gestaltet. ausbildung weiterbildung Individuelle betriebliche Qualifizierung – ein wichtiger Schritt zur Teilhabe am Arbeitsleben für Menschen mit Behinderung Für Menschen, die wegen Art und Schwere ihrer Behinderung für eine Berufsausbildung dabei von betrieblichen Paten, die als Be- nicht geeignet sind bzw. die im Verlauf ihres Erwerblebens eine Behinderung erworben zugsperson für den Teilnehmer im Betrieb haben, die eine Teilhabe am Arbeitsleben wesentlich erschwert, hatten in der Vergangen- eine wichtige Rolle spielen. Zunächst wer- heit oft nur die Möglichkeit der Teilhabe am Arbeitsleben in Werkstätten für behinderte den anfallende Arbeiten gemeinsam er Menschen Die Praxis zeigt, dass diese Menschen mit Unterstützung häufig in den all ledigt. Arbeitsabläufe werden geübt. Der gemeinen Arbeitsmarkt integriert werden können, wenn ein geeigneter Arbeitsplatz ge- Einsatz von Arbeitshilfen wenn notwen- funden wird. dig organisiert und trainiert. Sie unterstützen den Teilnehmer auch beim Knüp- Seit 1. Januar 2009 ist im SGB IX die För tinearbeiten für qualifizierte Aufgaben fen von Kontakten zu den Kollegen, be- derung Behinderter in einer „Unterstütz freigesetzt werden. raten die Kollegen bei Bedarf bezüglich ten Beschäftigung“ gesetzlich verankert. Üblicherweise vorhandene Arbeitsplätze behinderungsspezifischer Besonderheiten Im Oktober hat die Wirtschaftsakade- sind für die Teilnehmer aufgrund der Be- im Umgang mit dem neuen Teammitglied. mie am Standort Halle zunächst mit sie- hinderung oft aufgrund des breiten Spek- Die Teilnehmer sollen zunehmend selbst- ben Teilnehmern die „Individuelle betrieb- trums zu erledigender Aufgaben nicht ständig ihre Aufgaben erledigen, von den liche Qualifizierung“ (InbeQ) im Rahmen geeignet. Durch eine gemeinsame Ana Kollegen akzeptiert und geschätzt sowie der „Unterstützten Beschäftigung“ be- lyse betrieblicher Prozesse werden die in die sozialen Aktivitäten des Teams ein- gonnen. Für die Zielgruppe eine große verantwortlichen unserer bezogen werden. Ihre Persönlichkeit so- Chance zur selbstbestimmten Teilhabe Niederlassung gemeinsam mit den Ar- wie die fachlichen und sozialen Kompe- am gesellschaftlichen Leben. Wesentlicher beitgebern u. U. einen speziellen Arbeits- tenzen sind soweit zu stabilisieren, dass Grundsatz der Unterstützten Beschäf platz für den Einzelnen „erfinden“. eine nachhaltige Integration in ein sozial- tigung ist: „Erst Platzieren, dann Quali Damit eine Integration in den Arbeits- versicherungspflichtiges Beschäftigungs- fizieren“. markt gelingt, werden unsere Mitarbei verhältnis erreicht wird. Der Arbeitsplatz ist für die Zielgruppe, terinnen, die Sozialpädagogin Sandra Die Qualifizierung im Betrieb wird er- lernbehinderte Menschen an der Grenze Leiberich und die Ergotherapeutin Julia gänzt durch Projekttage in unserer Ein- zur geistigen Behinderung, geistig be Schotte, insbesondere Interessen und richtung. Neben allgemeinen fachlichen hinderte Menschen an der Grenze zur Wünsche aber auch Neigungen und Themen und der Vermittlung berufsüber- Lernbehinderung sowie Menschen mit Kompetenzen der Teilnehmer erfassen. In greifender Kenntnisse hat aber auch die einer psychischen Behinderung und/oder einer Zukunftskonferenz werden beispiels umfassende Verhaltensauffälligkeiten der beste Ort, weise Eltern, Geschwister, Lehrer und Schlüsselkompetenzen und Maßnahmen sie auf das Erlangen und Erhalten von Freunde in den Prozess einbezogen. Für zur Weiterentwicklung der Persönlichkeit bezahlter Arbeit in Betrieben des allge- die Zielgruppe ist die Berücksichtigung eine besondere Bedeutung, um die Teil- meinen Arbeitsmarktes vorzubereiten. von Interessen und Wünschen besonders nehmer auf die Anforderungen der Ar- Eine große Herausforderung für die wichtig für den Erfolg. beitswelt vorzubereiten. In Abhängigkeit Mitarbeiter in der Maßnahme ist es zu- Auf betrieblichen Erprobungsplätzen wer- von der Behinderung wird individuell ein nächst, Arbeitgeber zu überzeugen, dass den dann die Fähigkeiten der Teilnehmer Training in den unterschiedlichsten Be- diese Menschen ein wichtiges Mitglied in der Praxis getestet, um einen geeig- reichen des täglichen Lebens erforderlich eines Arbeitsteams sein können. Sie sind neten Qualifizierungsplatz zu finden, auf sein. in der Lage, überschaubare ständig wie dem sie auch eine Perspektive zur Über Nach Beendigung der Maßnahme ist, derkehrende Arbeiten gewissenhaft zu nahme in ein Beschäftigungsverhältnis wenn notwendig, die Förderung einer erledigen. Klare überschaubare Routine haben. weiteren Berufsbegleitung möglich. Dem arbeiten fallen in jedem Betrieb und jeder In der Qualifizierungsphase nehmen un- Integrationsamt wurde angeboten, die Einrichtung an. Es ist nur die Frage, wer sere Mitarbeiter Aufgaben als Jobcoach Arbeit mit den Teilnehmern in diesem sie erledigt. Hochqualifizierte Mitarbeiter wahr. Sie arbeiten die Teilnehmer in den Bereich auch mit uns fortzuführen. können durch die Entlastung von Rou Betrieben ein. Unterstützt werden sie Mitarbeiter Weiterentwicklung 4/2009 r-aktuell von | 15 ausbildung weiterbildung Fortsetzung von S. 15 Eine wichtige Voraussetzung für die Erteilung zeitraums von vier Jahren werden weitere Men- des Zuschlags für die Durchführung der Maß- schen ihr Recht auf Unterstützte Beschäftigung nahme, barrierefreie Räume, ist vorhanden. Die wahrnehmen. Die Anzahl der Behinderten, die beiden hoch motivierten jungen Mitarbeite- zurzeit auf Sozialleistungen zur Bestreitung ihres rinnen der Niederlassung Halle stellen sich nun Lebensunterhaltes angewiesen sind, ist jedoch der Aufgabe, gemeinsam mit den Teilnehmern weitaus höher. Es ist der Anfang eines Weges. die Barrieren in den Köpfen von „nicht Behin derten“ in der Region einzureißen, welche be- Monika Hoppe stimmte Personen von vornherein von bezahlter Stellvertretende Niederlassungsleiterin Arbeit ausgrenzen. Innerhalb des Maßnahme- Wirtschaftsakademie Halle Erste Schulkleidung in der Rahn Dittrich Group eingeführt Schülerinnen und Schüler des Gemeinsam haben sich Schüler, Eltern und mit T-Shirts und Kapuzenjacken mit dem Logo Gymnasiums im Stift Neu Lehrerschaft für eine Kollektion entschieden. des Gymnasiums oder der Oberschule zu sehen. zelle und der dortigen Ober- Das Tragen der Kleidung ist freiwillig, wird aber Es sind T-Shirts in verschiedenen Formen, schule tragen die erste Schul- von vielen Schülerinnen und Schülern sehr Sweatshirts und Poloshirts im Sortiment. Die kleidung der Rahn Dittrich gern angenommen und bereits am ersten Tag beiden Schulleiter Kaspar Kaiser (Gymnasium) Group. nach der Ausstattung waren die Jugendlichen und Sven Budach (Oberschule) können nun ihre Schüler in weinroten, dunkelblauen, grau melierten weißen oder auch rosa Shirts mit Logo „bewundern“ und die Kleidung auch selbst tragen – Anke Schneider, die stellvertretende Schulleiterin, hatte sich gleich mit einem schwarzen Langarm-Shirt „eingekleidet“ und lobte die modische Gestaltung. Die Schüler identifizieren sich mit der Kleidung und möchten, „dass jeder sieht: ich bin aus der Ober schule oder vom Gymnasium Neuzelle“. Großer Andrang bei Ausgabe der neuen Schulkleidung Fürstenwalder Berufsschüler auf Bildungsreise Einer guten Tradition folgend, begaben sich in der Woche vor den Herbstferien die Schülerinnen und Schüler aller neuen Klassen der BFS und FOS aus Fürs tenwalde auf eine Bildungsreise. In diesem Jahr brachte die Organisatorin, Frau Willer, alle in den Norden unseres Landes. Es ging nach Stralsund, von wo aus die Klassen unterschiedliche Ziele – bis hin zu den Inseln Rügen und Hiddensee – erkundeten. Schon auf der Fahrt, aber auch im Nachgang wurden interessante Ergebnisse gefertigt, die in unserer Schule am Goetheplatz bewundert werden können. Wir haben uns entschieden, hier statt tausend Worten Bilder sprechen zu lassen. Klasse TE/W 09 A und Jörg Kietzmann Schulleiter FOS/BFS Fürstenwalde 16 | r-aktuell 4/2009 ausbildung weiterbildung Schüler werden zu Lehrern In der Projektwoche vom 21. bis 25. September einig: „es lief super“. Die Großen berichteten 2009 in der Freien Grundschule „Clara Schu- Interessantes zum Thema Wasser, führten mann“ widmeten sich die dritten Klassen dem Experimente durch und leiteten die Thema "Wasser". Kleinen an. Unsere Gymnasiasten Dieses Thema sah einige Experimente vor, waren stolz, so mithelfen zu kön- bei denen die Unterstützung durch größere nen. Bei den Anmeldungen konn- Schüler notwendig war. Gern sprangen zehn ten wir uns von Freiwilligen gar Schülerinnen und Schüler unserer Klassen 6 und nicht retten. Um eine Schülerin 7 des Musikalisch-Sportlichen Gymnasiums der Klasse 7 zu zitieren: „Wir Leipzig ein und unterstützten die Lehrer der wollen das nächstes Jahr wieder Grundschule nach Leibeskräften. machen!“ Die Gymnasiasten erhielte vor dem Projekttag Material aus der Grundschule, um sich vor- Patrick Schakel zubereiten und am 22. September wurden Schü- Gründungsschulleiter ler zu „Lehrern“ und halfen, wo sie nur konnten. Musikalisch-Sportliches Grundschüler und Gymnasiasten waren sich Gymnasium Leipzig Soziale Einsichten am Werbelinsee – Oberschüler auf Klassenfahrt „Herr Schittek, müssen wir wirklich mit diejenigen, die sich zuvor viel zu erwach- Und so wartet man heute schon auf der 7. Klasse zusammen fahren?“ Die Fra- sen fühlten, um mit „den Kleinen“ drei die vielen neuen Schüler, die im kommen- ge einer Schülerin der 8. Klasse im Vorfeld Tage im Biosphärenreservat Schorfheide den Sommer das Schulhaus am Goethe- der Klassenreise, die die Oberschüler vor zu erleben, schlossen schnell Freund- platz bevölkern werden, wenn die Ober- den Herbstferien an den Werbelinsee schaft mit den Siebtklässlern, so dass schule weiter zweizügig wachsen wird. führen sollte, wurde begleitet von sehr man als begleitender Lehrer zufrieden ungesundem Augenrollen. Doch die Ent- beobachten konnte, dass die Freie Ober- Philipp Schittek scheidung des Lehrerkollegiums, die Klas- schule Fürstenwalde nicht nur zahlen- Schulleiter sen gemeinsam auf Fahrt gehen zu las- mäßig erfolgreich wächst, sondern auch Freie Oberschule Fürstenwalde sen, erwies sich im Nachhinein nicht nur die Schülerschaft zu einer gesunden Ge- aus pädagogischer Sicht als richtig. Denn meinschaft zusammenwächst. Digitaler Dialog mit Fürstenwalder Senioren Die Rahn Schulen Fürstenwalde enga- zu stärken. Begeistert zeigten sich die äl- gieren sich bereits seit längerer Zeit im teren Fürstenwalder über das Engagement Arbeitskreise „Dialog der Generationen“, und die Gelassenheit, mit der die Schüler der von der Stadt ins Leben gerufen ans Werk gingen, um die Senioren in die wurde, um Bürger aus verschiedenen Be- digitale Welt zu führen. reichen und Altersstufen miteinander ins Gespräch zu bringen. Der nächste Schritt, der Generationen zusammenführen soll, wird der Handy- In diesem Rahmen bieten die Schüler kurs sein, den die Oberschüler ab Dezem- vom Goetheplatz seit den Herbstferien ber für die ältere Generation anbieten einen Computerkurs für Senioren an. Im- werden. mer montags geben die Lernenden ein bisschen ihrer Freizeit her, um Gutes zu Philipp Schittek tun und gleichzeitig ihre Sozialkompetenz Schulleiter Freie Oberschule 4/2009 r-aktuell | 17 Interessante Begegung Lore Keller, geb. 1932 in Iserlohn, aufgewachsen in Bayreuth, Sprach- und Literaturstudium in London und München. Schauspiel- und Gesangsausbildung an der Staatlichen Hochschule Hamburg, Dreijährige Ehe mit dem Maler Mike Rose, gesch. zwei Kinder, vier Enkel. Theatertätigkeit seit 1959 – Menschendarstellung im Gesamtkunstwerk als Lebensaufgabe. Künstlernamen: Lorose Keller, Norma Varnhagen und Hadra Rose Anlässlich einer Privatreise zu den Eid-Feiertagen nach Ägypten hat Gotthard Dittrich die Schauspielerin Lorose Keller in der Oase Siwa kennen gelernt, eine 77-jährige Dame, die in der Oase lebt, und von Zeit zu Zeit Aufführungen im Rawabet Theater in Kairo plant und organisiert. Diese Aktivitäten werden zum Teil vom GoetheInstitut, verschiedenen anderen Organisationen und dem örtlichen Büro der ARD unterstützt. Die nächste Aufführung, bei der auch ihre beiden Töchter mitwirken, wird am 2. Dezember stattfinden. Gotthard Dittrich hat die kulturellen Ak tivitäten dieser alten Dame unterstützt. Er ließ Plakate und Flyer drucken und hat deren Ver teilung spontan organisiert. Schulleiter Deutscher Auslandsschulen tagen in Kairo Am 23. und 24. Oktober 2009 fand eine regio- Deutschen Akademischen Austausch Dienstes nale Tagung der Schulleiterinnen und Schul (DAAD) in Kairo statt. Als Vertreter der Privaten leiter Deutscher Auslandsschulen in den Räum- Deutschen Schule Kairo war Schulleiter Dirk lichkeiten des Regionalbüros der Zentralstelle Thormann anwesend. für das Auslandsschulwesen (ZfA) bzw. des Deutsch-Polnische Beziehung einmal ganz anders ….und gleichzeitig ein Dank an eine treue Weggefährtin des Gymnasiums im Stift Neuzelle, Frau Hildegard Schneider, aus dem Neuzeller Heimatkreis e.V., einer gemeinnützigen Gesellschaft mit 55 Mit gliedern, die im April 1991 gegründet wurde. Zu den Zielen des Vereins gehören u. a. das Sammeln von Fotos und anderen Dokumenten, die Ausstattung und Un terstützung von heimatkundlichen Aus stellungen sowie die Herausgabe und Veröffentlichung von Informationsmate rialien. So erreichten die Mitglieder des Neuzeller Heimatkreises e. V. auch die Einrichtung einer kleinen Mahn- und Gedenkstätte über die Geschehnisse an der Oderfront in Neuzelle im Jahr 1945. Seit vielen Jahren pflegen sie die Gräber der deutschen Kriegsgefallenen und der 18 | r-aktuell 4/2009 unbekannten polnischen Soldaten auf dem Friedhof in Neuzelle. Seit der Gründung des Gymnasiums im Stift Neuzelle unterhalten die Schüle rinnen und Schüler des Gymnasiums und die Schulleitung mit ihren Mitar beitern eine enge Zusammenarbeit mit dem Heimatkreis und speziell mit Frau Hildegard Schneider. Durch die großzügigen Spenden des Vereins konnte kürzlich eine Gedenk vitrine für Hanna Bieber Böhm, Vertre terin der bürgerlichen Frauenbewegung und Wegbereiterin der Sozialen Arbeit (1851–1910), im Internat des Gymna siums im Stift Neuzelle und der Ober schule eingerichtet werden. Im Oktober hat Simone Bunke (Assis tentin der Schulleitung Neuzelle) mit zwei fleißigen und engagierten Mädchen aus Polen, Magdalena Wernecke und Ewelina Wojcik, die im Internat des Gymnasiums wohnen, Grabgestecke ge bunden. Diese wurden zum 1. November auf die Kriegsgräber der Soldaten, die 1945 bei Neuzelle an der Oder starben, gebracht. Politik und Bildung – eine gute Symbiose Am 5. Oktober 2009 wurde offiziell das Büro von Artur Zasada, Mitglied des Europäischen Parlaments, im Schulgebäude des Europejskie Gimnazjum und Spoleczne Liceum Ogólnoksztalca˛ce der Europäischen Stiftung für Bildung und Kultur in Zielona Góra eröffnet. Zur feierlichen Einweihung waren Ver- Das Büro des EU-Abgeordneten Artur treter des Magistrats mit dem Stadt Zasada und die Rahn Schule verbinden präsidenten Janusz Kubicki an der Spitze, nicht nur ein Mietvertrag und Räumlich- Vertreter des Wojewodschaftsvorstands, keiten. Dank der unmittelbaren Nachbar- Alicja Mie˛ tkiewicz des Sejm, aber auch Unternehmer und schaft interessieren sich die Schüler mehr Privatschule Dr. P. Rahn & Partner Stadtratsmitglieder in Zielona Góra Artur für die Europäische Union und für Politik, Zasada eröffnete die Veranstaltung mit gekommen. es entwickelt sich auch das internationa- einer Rede, in der er seine politischen le Bewusstsein der jungen Leute äußerst Ziele vorstellte. Dann sprachen der Bischof positiv. In den letzten Wochen fand ein Stefan Regmunt, der auch traditionell das Wettbewerb zum Wissen über die Euro- neue Büro geweiht hat, und der Rektor päische Union statt, an dem auch unsere der Universität Zielona Góra Czeslaw Schüler teilnahmen und Auszeichnungen Ose˛kowski. Nach dem offiziellen Teil trat erhielten. Eine Rahn-Schülerin gewann den die Sängerin Amila Zazu aus Zielona Kunstwettbewerb der Europäischen Union Góra auf. und reist zusammen mit anderen neun Das Centrum Informacji Europejskiej (Europäische Informationszentrum) ent- ausgezeichneten Schülern am 15. November 2009 nach Brüssel und Amsterdam. stand auf Anregung von Artur Zasada. Es Die Prywatna Szkola nutzt seit Jahren befindet sich neben seinem Büro. „Ich Mittel aus dem EU-Fonds, dank derer ver- möchte, dass mein Büro das Lebuser schiedene kostenlose Kurse, z. B. Fremd- Fenster zur Europäische Union wird“, sprachkurse, organisiert werden. Die Nach- sagte der Abgeordnete. Täglich kommen barschaft zu„unserem“ EU-Abgeordneten Menschen, die die Hilfe des Büros in An- ist hilfreich bei der Projektbeschaffung spruch nehmen möchten und nehmen und gibt Anregungen, neue Projekte an- dadurch auch unsere Schule wahr. zugehen. – Wir nähern uns Europa an und entdecken uns selbst als Europäer. Artur Zasada (40) ist von Beruf Jurist und Mitglied der regierenden Bürgerplattform (Platforma Obywatelska). Sein persönliches und berufliches Leben hat er auf Zielona Góra ausgerichtet. „Meine Vorstellung von Zielona Góra ist eine dynamische, moderne, euro päische und professionell ausgerichtete Stadt. Mit der Hilfe von Lokalisierung, Investitionsmöglichkeiten und dem Potenzial der Einwohner möchte ich hier ein regionales, kulturell-industrielles Zentrum schaffen“. Herr Zasada ist seit fünf Jahren in der Politik tätig, seine knappe Freizeit verbringt er gern mit seiner Familie, besonders mit seinem fast zweijährigen Sohn. Er treibt gern Sport und liebt Hard-Rock-Musik. Ragy Mona Enayat – ein Film über ihr Leben Am 19. Oktober 2009 fand in der Kulturab Frau Mona Enayat wurde von der Gattin des teilung der ägyptischen Botschaft eine Film ägyptischen Botschafters Frau Rania Ramzy vor- vorstellung „The Vail of the Woman is Silence“/ gestellt und erhielt vom Kulturattaché Said Tag „Die schlimmste Form des Schleiers ist das Eldin eine Goldmedaille für ihre Verdienste. An- Schweigen“ mit anschließender Diskussion statt. schließend fand eine zweisprachige Gesprächs- Dieser Film handelt vom Leben Mona Ragy runde statt, moderiert von Frau Renee Abu Elella. Enayats (ägyptische Diplomkünstlerin/Mutter- Leider konnte Geschäftsführer Gotthard Dittrich sprachlerin und Leiterin der Arbeitsgemeinschaft der Einladung der Botschaft wegen einer an für Arabisch und Kunst an der Freien Grund- deren Verpflichtung nicht folgen und freute schule „Clara Schumann“) und zeigt, was sie in sich, zu erfahren, dass Julia Schier vom Bundes- den letzten 20 Jahren in Deutschland erreicht verband Deutscher Privatschulen und Schulrat hat. Gleichzeitig behandelt der Film die Prob Detlef Kanski vom Staatlichen Schulverwal- lematik von Ausländerinnen in Leipzig. tungsamt Frankfurt/Oder an dieser Veranstal- Der Saal war mit zahlreichen Gästen überfüllt. tung teilnehmen konnten. 4/2009 r-aktuell | 19 Finale Das Ziel war erreicht: Am 1. Oktober ging die die Reise für die Klasse 4b der Freien Matschmeisterschaft, für die sich Grundschule Fürstenwalde nach Köln insgesamt 200 Teams beworben zum Finale der „1. Deutschen Matsch hatten, wird uns noch lange als meisterschaft der Wilden Kerle“. eindrucksvolles Erlebnis in Erinne- Am Veranstaltungsort trafen wir dann rung bleiben. Denn: „Alles wird gut, so- auf erschwerte Bedingungen: unweg- lange du wild bist!“ sames Gelände, kniehoher Matsch und Der nächste Tag gab uns noch genügend kein fester Halt. Sogar ein verlorener Zeit, einen kleinen Stadtbummel zu unter Schuh musste wieder gefunden werden, nehmen, der uns über die Hohenzollern- der beim Fußballspielen im Matsch ver brücke und natürlich zum Kölner Dom loren gegangen war. Neben dem Fußball- führte. spielen mussten wir uns auch in den Disziplinen Wasserbomben-Transport, Klassenkasse freuen. Die Klasse 4b und Chaos-Rugby und Inselspringen bewei- Henriette Grohmann sen. Am Ende belegten wir den achten Freie Grundschule Fürstenwalde Platz und konnten uns über 500 Euro für Exkursion zur „Gedenkstätte Deutscher Widerstand“ Schüler der Klasse S 08/02 der Fachober- lichen Geschichten dieser selbstbewuss setzen. Und für diese Auseinanderset schule für Sozialwesen Leipzig besuchten ten und mutigen Männer und Frauen zu zung sind diese Ausstellungen genau das die Gedenkstätte Deutscher Widerstand in erfahren, ist sehr spannend und es darf richtige Medium, um dieses schwierige Berlin, beschäftigen sich mit dem Leben nicht in Vergessenheit geraten, was diese Thema kompetent und wahrheitsgetreu und Claus Schenk zu Stauffenberg sowie Menschen für uns und die Demokratie zu vermitteln. Daher halte ich sie für eine anderer Widerstandskräfte und gaben ihre getan haben. Wichtig ist auf alle Fälle, gelungene Sache und hoffe, dass die Eindrücke wieder. diese Zeit in Erinnerung zu behalten. nächsten Klassenstufen auch diese Er- Durch das Erstarken der NPD und ande- fahrung machen dürfen.“ Eric Eidson aus der S 08/02 beschrieb sei- rer rechtsgerichteter Parteien ist es von ne Wahrnehmungen so. „Ich war vor ein besonderer Bedeutung sich diese Zeit paar Jahren schon einmal in der „Gedenk- immer wieder ins Gedächtnis zu rufen. stätte Deutscher Widerstand“ und muss Solche Ausstellungen sind Orte der Er sagen, dass ich viel Neues erfahren habe. innerung und der politischen Bildungs- Es ist nicht möglich, sie an einem Tages- arbeit. Es sollte Pflicht eines jeden Men- ausflug zu bewältigen. Die unterschied- schen sein, sich damit auseinander zu „Großer Stern des Sports“ erneut erkämpft 20 | r-aktuell 4/2009 Der Verein „Jugend gegen Gewalt“ ver konnte sich dem sozialen Engagement teidigte erstmals erfolgreich seinen Titel nicht verschließen und zeichnete den aus dem Vorjahr und packte dafür in die Verein wieder aus. Projektleiter Wilfried Bewerbung all seine Aktivitäten, wie z. B. Bremer hat nun ehrgeizige Ziele: „Jetzt Politikstammtisch, Volleyball und Selbst wollen wir auch den Bundessieg“ und verteidigungskurse hinein. Die Jury unter dafür drücken wir ihm und seinen Ju- Beteiligung der Märkischen Oderzeitung gendlichen kräftig die Daumen. Weitere Entwicklung der internationalen Zusammenarbeit lern, einem angeschlossenen Kinder garten und einem Fortbildungsinstitut eine der größten Einrichtungen der deutschen Minderheit in Ungarn und versteht sich heute als zukunftsorientierte, europäische Begegnungsstätte, in der Bilingualität gleichermaßen angestrebtes Ziel und gelebte Praxis ist. Vom Kindergarten bis zur beruflichen Weiterbildung kommt der deutschen Sprache hier eine wichtige Rolle zu. Eine Besonderheit der Einrichtung ist weiterhin, dass die Schüler der Deutsch-Ungarischen Abteilung mit ihren Abschlussprüfungen gleichzeitig das ungarische und das deutsche Abitur er werben können. Zwischen den Schulen in Neuzelle und Baja soll eine intensive nachhaltige Zusammenarbeit entstehen. Bei einem Besuch im Februar 2010 werden die Grundpfeiler dafür aufgestellt. Die Aufnahme von ersten Kontakten zur Anfang November sind Vertreter der und grenzübergreifenden Zusammen Andrássy Gyula Deutschsprachige Uni- Rahn Dittrich Group zu pädagogischen arbeit. versität Budapest war ein weiteres Ziel Gesprächen nach Budapest gereist. Eines der Reise. Die Andrássy Universität ist der Ziele war, den pädagogischen Aus- Ebenso kam es mit Herrn Dr. Laszlo Zilahi, eine junge Universität mit europäischem tausch zwischen dem Gymnasium und Leiter des Büros für Nationalitätenpolitik Fokus in Forschung und Lehre. Dozenten der Oberschule im Stift Neuzelle mit beim Premierminister Ungarns, zu inte- aus allen deutschsprachigen Ländern so- Schulen in Budapest zu intensivieren, der ressanten Gesprächen darüber, die deut- wie aus Ungarn schaffen zusammen mit darin münden könnte, dass beispiels sche Minderheit in Ungarn, die eine Studierenden aus über 20 Nationen eine weise leistungsschwächere Schüler, bei wichtige Klientel für deutsche Auslands- einzigartige Studienatmosphäre, in der denen die Erlangung des Abiturs in Un- schulen darstellt, für eine Ausbildung an interkulturelle Kompetenz ebenso wie garn in Frage gestellt ist, durch eine ge- diesen Schulen oder als Lehrkräfte zu ge- Interdisziplinarität alltägliche Praxis ist. zielte Förderung in unserer Ganztags- winnen. Die Universität wurde 2001 als multi schule im Gymnasium im Stift Neuzelle nationales Gemeinschaftsprojekt zwi- eine realistische Chance erhalten, ihr Anlässlich eines Arbeitsessens bot sich schen Ungarn, Österreich, Deutschland, Abitur im brandenburgischen Neuzelle die Möglichkeit eines vertiefenden Ge- der Schweiz und den Bundesländern Ba- abzulegen. sprächs mit der Leiterin und dem Leiter yern und Baden-Württemberg gegrün- des Ungarndeutschen Bildungszentrums det. Sie begleitet mit ihren drei Fakultäten Mit Klaus Eberl, Schulleiter der Deut- in Baja Frau Dr. Elisabeth Knab und und sechs postgradualen Studiengängen schen Schule Budapest und Kuratoriums- Helmut Seiler, der gleichzeitig Schulko den europäischen Erweiterungsprozess mitglied der Europäischen Stiftung für ordinator der Zentralstelle für das Aus- als Leuchtturmprojekt und deutschspra Bildung und Kultur, mit dem uns schon landsschulwesen ist. chige Begegnungsstätte. sammenarbeit verbindet, gab es einen Das Ungarndeutsche Bildungszentrum Ziel der Gespräche mit Frau Prof. Ellen intensiven Gedankenaustausch zur schul- in Baja ist mit insgesamt über 600 Schü- Bos von der Andrássy Universität war, seit geraumer Zeit eine intensive Zu 4/2009 r-aktuell | 21 Fortsetzung von S. 21 Möglichkeiten zu eruieren, inwieweit Absolven gegenüber. In einem ersten Schritt werden den ten an unseren deutschen Schulen als Lehrer Studenten Anforderungsprofile, die mit der tätig werden könnten. Die Entwicklungen in pädagogischen Arbeit an unseren Schulen ver- Deutschland lassen befürchten, dass es in der bunden sind, präsentiert. Auch mit anderen Zukunft zunehmend schwieriger werden wird, Bildungseinrichtungen in Budapest soll die Frage geeignete Lehrer zu finden. In Kooperation mit des Absolventen/Lehrereinsatzes aufgegriffen universitären Institutionen im Ausland, sehen werden, um beispielsweise im Gymnasium im wir eine Chance zu Lehrerinnen und Lehrern Stift Neuzelle den internationalen Charakter der Kontakte zu knüpfen, sie für unsere Schulen Ganztagsschule auszubauen. zu interessieren und sie für den Unterricht zu gewinnen. Frau Prof. Bos steht unseren Vor Reinhold Huneke stellungen sehr aufgeschlossen und hilfsbereit Leiter Schulentwicklung Rahn-Schüler werden das Kind schon schaukeln Die Jugendlichen der Fachoberschule Fürstenwalde freuen sich, mit einer gelungenen Spendenaktion der Kita „Sputnik“ zu einer behindertengerechten Schaukel für den Außenbereich ihrer Einrichtung zu verhelfen. Erarbeitet haben die Schüler das Geld während des Friedensfestes auf dem Domplatz in Fürstenwalde, das von der „Plattform gegen Rechts“, bei der sich die Rahn Schulen aktiv engagieren, im September veranstaltet wurde. Trotz des einsetzenden Regens gelang es den Schülern, Interessierte mit Hilfe von selbstgestalteten Buttons an ihren Stand zu locken und die Anstecknadeln gegen eine kleine Spende für den guten Zweck abzu geben. Dabei wurden die Gäste des Festes zu einem kurzen Gedankenaustausch zum Thema Frieden ermuntert, der in einer kurzen Stellungnahme auf der mitgebrachten Flipchart fest gehalten wurde. Auch die Landtagsabgeordnete Elisabeth Alter ließ es sich nicht nehmen, Gutes zu tun und sich gleichzeitig einen Button mit Friedensmotiv anstecken zu lassen. So hatten alle Beteiligte ihren Spaß an diesem verregneten Tag. Besonders hat sich natürlich die Kita „Sputnik“ gefreut, als we nige Tage später das Geld von den Schülern und ihrer Klassen lehrerin Sabine Willer überreicht wurde. Philipp Schittek Schulleiter Freie Oberschule Fürstenwalde 22 | r-aktuell 4/2009 der fröhliche Landmann Frisch auf in lö Schumanns Arbeitszimmer Man weiß: Immer wenn ein rotes Band Die Erstbesucher staunten, was sich in Das Grün in vielen Abstufungen, das den durchschnitten wird, ist nach sauren dem doch ziemlich überschaubaren Raum Raum beherrscht, tut den Augen wohl Arbeitswochen die Zeit für frohe Feste hinter dem roten Band an modern und und erweist sich zudem noch als seman- gekommen. Am 12. September 2009, kreativ aufbereiteter Information über tisch aufgeladen: Grün ist die meist dem 169. Hochzeitstag von Clara und die Doppelbegabung Robert Schumanns genannte Farbe im Werk dessen, der hier Robert Schumann, gab es im Schumann- als Komponist und Musikschriftsteller neben vielen unvergänglichen Liedern Haus wieder einmal einen solch schönen entdecken lässt. An der Stirnfront ein mit Lobpreisungen eben dieser Hoff- Augenblick. Das einstige Arbeitszimmer auf den ersten Blick als merkwürdiges nungsfarbe u. a. seine weltberühmte von Robert Schumann, von dem man erst Oszillogramm anmutendes Gebilde, das Frühlingssinfonie geschaffen sowie un seit 2004 dank akribischer Recherche sich bei genauerem Hinschauen als zählige Briefe und Artikel geschrieben von Prof. Dr. Hans-Joachim Köhler sicher sinnreiche Abbildung des Schumann- hat. Wer alles, was der Raum zu bieten weiß, dass es eben das gewesen ist, wur- schen Gesamtoeuvres zu erkennen gibt. hat, aufspüren will, tut gut daran, außer de nach einer zauberhaften Matinee, Der absolute Blickfang: ein originelles reichlich Zeit auch ein gerüttelt Maß hybrides Möbelstück, halb Schreibsek an Neugier und Findigkeit mitzubringen. retär, halb Flügel, das zum Kramen in Es gibt aber auch Hörstationen, wo man Fächern, Laden und Schüben einlädt und im bequemen Fauteuil sitzend einfach jeden neugierig-beherzten Zugriff mit nur die Aura des Authentischen und einer interessanten Information belohnt. Schönen auf sich wirken lassen und Spannend auch die Betrachtung der Musik genießen kann. Die einhellige aus verschiebbaren Paneelen bestehen- Meinung: Das Haus in der Inselstraße den Trennwand, die, wenn sie geschlos- 18 ist rechtzeitig vor Anbruch des Schu- sen ist, eine reale Vorstellung von den mann-Jahres um ein echtes Kleinod damaligen Ausmaßen des Arbeitszim- reicher geworden. Der Landmann jeden- mers ermöglicht, und zugleich in Form falls war an diesem Tag wieder einmal eines Rätselspiels mit den poetischen sehr fröhlich. Und jeder andere wird es Code- und den Klarnamen von Schu- auch werden. Er muss halt nur kommen. manns Davidsbündlern bekannt macht. gestaltet von einem MDR-Choristenquartett, feierlich der Öffentlichkeit als Museumsraum übergeben. Mit der ehrenvollen Aufgabe, die Schere zu führen, hatte der Vorstand des Schumann-Vereins zwei Vertreter von Hauptförderern des Projekts betraut: Herrn Sven Höhne, Prokurist der Rahn Dittrich Group, die den Raum unentgeltlich zur Verfügung gestellt hat, und Herrn Daniel Angermüller von der Sparkasse Leipzig, die (neben anderen Geldgebern) die Verwirklichung des Projekts großzügig finanziell unterstützt hat. Vorstandsvorsitzende Ilka Knoth hat, wie das Foto zeigt, den einschneidenden Akt gewissenhaft überwacht. 4/2009 r-aktuell | 23 der fröhliche Landmann lö 80 Wagen voller Mitgift aus Russland So mancher Bundesbürger, der zu DDR-Zeiten nach Weimar ge- wohl der Dichter August von Kotzebue, in Weimar geboren, in reist ist, mag seine schlimmsten Befürchtungen bestätigt ge- Russland zum meistgespielten Autor und zum hochrangigen funden haben, wenn er beim Stadtrundgang plötzlich vor einem Diplomaten aufgestiegen, 1817 als Zeitschriftenherausgeber in Hotel stand, das „Russischer Hof“ hieß. Was kann man in der So- seine Geburtstadt zurückgekehrt und 1819 vom Jenaer Bur- wjetzone auch anderes erwarten! Und in der Tat: Diesen Namen schenschaftler Studenten Karl Ludwig Sand ermordet, weil sel hat das Hotel 1956 erhalten. Doch zu präzisieren ist: wieder er- biger ihn (nicht ganz zu Unrecht) für einen Zuträger des Zaren halten. Die nationalistische Hysterie des 1. Weltkrieges hatte hielt. dazu geführt, dass das Hotel 1914 in „Fürstenhof“ umbenannt Schon erstaunlich, was es über das Weimar des ausgehenden wurde, nachdem es bis dahin schon einmal viele Jahrzehnte 18. und beginnenden 19. Jahrhundert an deutsch-russischen „Russischer Hof“ geheißen hatte. Geschichten zu erzählen gibt! Der Vortrag lieferte auf jeden Fall Ursprünglich motivierend für die Namensgebung war die reichlich Stoff für anregende Tischgespräche im Kellerrestau- glanzvolle Vermählung zwischen dem weimarschen Erbprinzen rant, wo der Abend ausklang. Das obligate Büffet war wieder Carl Friedrich und der Schwester des Zaren Alexander I. Maria vom Feinsten und überraschte mit einer typisch russischen Pawlowna im Jahre 1804. Diese Verbindung hat dem thürin- Spezialität: Soljanka. Die Vorsitzende der Altenburger Goethe- gischen Duodezstaat damals nicht nur 80 Wagen voller Mitgift, Freunde Adelheid Friedrich und Schulleiterin Katja Steinmetz eine Million Goldrubel und einflussreichste Beziehungen zu kamen beim Essen überein, künftig engere Beziehungen zwi- den größten Fürstenhöfen Europas beschert, sondern hat die schen dem Goethe-Kreis und dem Förderverein der Schule zu Landeshauptstadt Weimar auch zu einem bemerkenswerten knüpfen. Hatte sie der Vortrag, in dem vor allem von gegen- Begegnungsort deutscher und russischer Persönlichkeiten seitig bereichernden Beziehungen werden lassen. die Rede war, dazu inspiriert? Ein Thema, in dem sich selbst der Bildungsbürger gemeinhin Dann hätte sich der wenig auskennt, über das der Fachmann aber viel Interessantes Referent noch größeren zu sagen weiß. Das bestätigte Slawist Prof. Dr. Erhard Hexel- Dank verdient. schneider mit seinem Vortrag am 12. Oktober in der Altenburger Schmidtschen Villa auf das Überzeugendste. Den zahlreich ver- Dr. Bernd sammelten Goethefreunden ist die Zeit wie im Flug vergangen. Landmann Es freute sie sicher sehr zu hören, dass es nicht zuletzt ihr Idol Kulturbeauftragter und die anderen Geistesgrößen Weimars gewesen sind, die in der damaligen Zeit scharenweise Russen in die 6000-SeelenStadt gezogen haben. Andererseits – so vernahmen sie – machten sich in dieser Zeit ebenso scharenweise Deutsche ins große Zarenreich auf, darunter auch solche, die zunächst eine Zeitlang ihr Glück in Weimar gesucht hatten, wie Goethes Dichterkol legen Friedrich Maximilian Klinger und Reinhold Michael Lenz. Die schillerndste Gestalt unter den Ost-West-Gängern war aber 24 | r-aktuell 4/2009 kultur k „Sound City“ Fürstenwalde Ein Großereignis für Fürstenwalde versetzte die gesamte Stadt schon Wochen und Monate vorher in Auf regung. Das Festival der Musikschulen des Landes Brandenburg sollte vom 17. bis 19. Juli 2009 in Fürstenwalde stattfinden. Jeder, der mit Musik zu tun hat, wollte dabei sein und sein Können Anderen präsentieren. Natürlich kann eine Schule mit musikalisch-ästhetischem Konzept wie die unsere dort nicht fehlen! Zu Beginn des Jahres 2009 wurde ein großer Chor zusammengestellt und Anfang Mai be gannen zweimal wöchentlich die Proben. Acht Lieder von und mit Rolf Zuckowski sollten es sein, mehrstimmig von vielen Kindern gesungen. Es dauerte eine Weile bis es sich klanglich so anhörte, dass es aufgeführt werden konnte. Alle waren mit Eifer dabei, übten fleißig ihre Texte und hörten sich immer wieder die Übungs-CD an. Der Tag begann bei uns zu Hause mit Zu ckowski und oft endete er auch so. Da beide Zurückblickend auf „Sound City“ muss ich Kinder in unterschiedlichen Stimmen sangen, sagen, dass ich noch nie ein musikalisch so viel- konnten wir das Entstehen und die Entwicklung fältiges Wochenende erlebt habe. Der Tag be- der einzelnen Lieder gut verfolgen. gann mit einem klassischen Streichquintett, Dann endlich – „Sound City“ war da! Fürsten- ging über in ein Kindermusical, zu Mittag ge walde wurde wirklich zu einer klingenden Stadt. nossen wir sorbische Klänge, es wurde getrom- Auf sieben Bühnen im Innenstadtbereich zeigten melt, getanzt und gesungen, wir hörten Pop, über 2.400 junge und ältere Musikschüler, Rock und Soul und unser Tag endete mit Musik, was sie gelernt hatten, es wurde gesungen da wir in unmittelbarer Nähe zum Stadtzentrum und musiziert und die Stadt wurde bevölkert wohnen und der Wind uns die Töne in den Gar- von Jugendlichen aus allen Teilen Brandenburgs ten herübertrug. Schade, dass das Wetter nicht mit ihren Instrumenten. immer so mitgespielt hat, der Stimmung hat es Am Nachmittag des 18. Juli war nun der Zeit- aber nicht geschadet. In zwei Jahren, am ersten punkt gekommen, auf den alle hingearbeitet Sommerferienwochenende, wird es eine Wieder hatten: Rolf Zuckowski trat mit dem großen Chor holung geben und eine andere brandenburgi der Freien Grundschule auf der Haupttribüne sche Stadt wird zur „Sound City“ gekürt. Wir wer- auf unserem Marktplatz auf. Es war wirklich toll, den dabei sein und freuen uns schon jetzt darauf. was unsere Kinder auf der Bühne zeigten. Trotz Wer beim Lesen neugierig auf „Sound City“ ge- einsetzendem Nieselregen füllten sich die Bänke worden ist, kann auf www.musikschultage.de in und die Kinder sangen mit Rolf gegen das Wetter die Bilder und Stimmungen eintauchen. an. Rolf Zuckowski zeigte sich als sympathischer Kinderliedermacher, der es nicht versäumte, Jana Görs sich bei allen Mitwirkenden zu bedanken und Elternvertreterin der Klasse 5a würdigte das Engagement der Kinder und Leh- Freie Grundschule Fürstenwalde rer, dankte Frau Hettfleisch als Leiterin des Chores und Herrn Schwarzappel für die Begleitung am Klavier. 4/2009 r-aktuell | 25 kultur k Schauspielerlegende Rolf Hoppe im Schumann-Haus Wahrlich, er ist eine Legende. Eine lebende Legende. Rolf Hoppe! ehemaligen Arbeitszimmers von Robert Schumann zu einem mo Mit unzähligen Theater-, Film- und Fernsehrollen hat er sich Ge dernen Museumsraum. Herr Dr. Langenfeldt bedauerte sehr, we nerationen von DDR-Bürgern ins Gedächtnis eingegraben. Sein gen anderweitiger Verpflichtung die Einladung selbst nicht wahr Gesicht, seine Stimme – unverwechselbar. Seine Gestaltungs nehmen zu können, ließ sich aber von seiner Mitarbeiterin Frau kraft, seine Wandelbarkeit – faszinierend. Nicht wenige der Christine Denk, Leiterin Vertriebsd irektion Leipzig Süd, vertre Filme, in denen er mitwirkte, sind heute noch präsent: in Film ten. kunsttheatern, auf dem Bildschirm, auf DVDs. Seit Jahrzehnten Nach der Veranstaltung nutzte Frau Denk die Gelegenheit, mit begeistert er Weihnacht für Weihnacht Alt und Jung als König in dem Prokuristen der Rahn Dittrich Group Herrn Sven Höhne dem unverwüstlichen Märchenfilm „Drei Haselnüsse für Aschen und dem stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden des Schumann- brödel“. Ein Dauerbrenner auch „Mephisto“ in der Regie von Vereins Herrn Dr. Bernd Landmann ins Gespräch zu kommen. István Szabo nach dem gleichnamigen Roman von Klaus Mann. In diesem Gespräch deuteten sich interessante Möglichkeiten der Mit der Rolle als preußischer Ministerpräsident erzielte er in Fortsetzung des gemeinsamen bürgerschaftlichen Engagements diesem 1982 mit dem Oscar für den besten fremdsprachigen für das Schumann-Haus an. Gerade im Hinblick auf das be Film dekorierten Streifen seinen internationalen Durchbruch. vorstehende Schumann-Jahr stimmte dieser Ausblick überaus Die Rolle aber, die ihm wohl am meisten ans Herz gewachsen ist, erfreulich. ist die von Friedrich Wieck. In dem Film „Frühlingssinfonie“ (1983) von Peter Schamoni hat er sie zum ersten Mal gestaltet. Dr. Bernd Landmann An seiner Seite Nastassja Kinski als Tochter Clara und Herbert Grönemeyer als Robert Schumann. Einfach Unvergesslich. Am 18. Oktober nun ließ Rolf Hoppe diese vielleicht berühmteste Dreiecks geschichte der Musikwelt, eine Lie besdrama par excellence, in einer Einmannperformanz noch einmal auferstehen. Er las aus Briefen, Tage buchaufzeichnungen, Dokumenten und man sah dabei die Protagonisten förmlich vor sich. Claudia Pätzold sorgte mit beseeltem Klavierspiel, dass die Musik, von der immer wieder die Rede war, auch erlebt werden konnte. Daran, dass es ein unvergesslicher Abend wurde, hatte aber auch die Aura des authentischen Schauplatzes ihren Anteil. Dieser wirkmächtigen Ausstrahlung vermochte sich weder der sichtlich inspirierte Mime noch das gebannt lauschende Auditorium zu entziehen. Die Außerordentlichkeit der Veran staltung hat den Vorstand des Schu mann-Vereins vera nlasst, dem Vor standsvorsitzenden der Sparkasse Leipzig Herrn Dr. Harald Langenfeld zwei Ehrenkarten anzubieten, als Dankeschön für erfahrene großzügige Förderung bei der Umgestaltung des 26 | r-aktuell 4/2009 kultur k „Ich bin Saul und du bist mein David“ So der Titel einer Veranstaltung im Schumann-Haus, für die Leipziger Goethe-Gesellschaft und die Rahn Dittrich Group gemeinsam verantwortlich zeichneten. Die gelegentliche bilaterale Zusammenarbeit an diesem besonderen Veranstaltungsort hat nun schon Tradition. Und zu dieser Tradition gehört, dass dem Geist des Hauses immer mit einem musikaffinen Thema Rechnung getragen wird. Diesmal sprach passend zum Mendelssohn-Jahr Prof. Dr. Horst Nalewski über das Verhältnis von Goethe und Felix Mendelssohn Bartholdy. War es das Thema, war es der Sog des authentischen Raumes, in dem bekanntermaßen Mendelssohn ja oft zu Gast weilte, oder war es der Name des Referenten, der in der Leipziger Goethe-Gemeinde einen ganz besonderen Klang hat? Wie auch immer. An diesem 24. Oktober musste schließlich auch noch der allerletzte Reservestuhl aus der Abstellkammer geholt werden. So viele waren herbeigeströmt. Ihre Erwartungen sollten sich erfüllen. Warmer, lang anhaltender Beifall am Ende für einen stilistisch ausgefeilten, mit vielen interessanten Details aufwartenden, durch klug ausgewählte Musikbeispiele belebten Vortrag. Er kann hier nicht wiedergegeben werden, nicht einmal ansatzweise. Aber der Kontext der Äußerung Goethes, auf die Nalewski im Titel anspielt, soll wenigstens kurz skizziert werden. „Ich bin Saul und du bist mein David. Wenn ich traurig und trübe bin, so komme du zu mir und erheitere mich durch dein Saitenspiel.“ So das vollständige Zitat. Diese Worte sollen gefallen sein, als im Herbst 1822 der gerade mal dreizehnjährige Felix Goethe in seinem Weimarer Haus am Frauenplan vorgespielt hatte. Die Begegnung verdankte sich Carl Friedrich Zelter. Er, der einzige Duz-Freund Goethes, war Felix’ Musiklehrer und er wollte Goethe über seinen Wunderknaben in Staunen versetzen. Das gelang auch, wie es besser hätte gar nicht gelingen können. Goethe erahnte sofort das Genie in dem Jungen. Und Mendelssohn wurde in seiner Bewunderung für Goethe bestärkt. Allerdings war es wohl gut, dass weder der bewunderte Dichterfürst noch der lebenslang verehrte Musiklehrer 1833 die Uraufführung der von Mendelssohn vertonten Ballade „Die erste Walpurgisnacht“ erleben konnten. Diese Musik wäre weit über beider Musikverständnis hinaus gegangen. Mendelssohns weltliche Kantante nach Goethe-Worten gehörte schon ganz einer neuen Klangwelt an. Wer die Bibel kennt, weiß, dass David Saul auf dem Thron folgte und eine neue Zeit für sein Volk einläutete. Ob Goethe bei seinem Ausspruch auch daran gedacht hat? Nicht zuletzt von derlei Spannungs- und Überraschungsmomenten bezog der Vortrag seine starke Wirkung. Bernd Landmann Kulturbeauftragter 4/2009 r-aktuell | 27 Besondere Geburtstage Im Namen der Geschäftsführung gehen herzliche Glückwünsche an: Harriet Meichsner Niederlassung Auerbach Mechthild Wersing Schule Halle Hubert Katzmann Ulrike Feige Martina Schmolinski Schule Halle Schule Halle FOS/BFS Fürstenwalde Kleines Steuergeschenk für Lehrkräfte Die Verfassungsmäßigkeit der Neuregelung zur zu Hause erledigen, sich erfolgreich auf eine Ent- Abziehbarkeit der Aufwendungen für ein häus- scheidung des Bundesfinanzhofs (Az.: IV A 3 - S liches Arbeitszimmer ist amtlich: Hiernach kön- 0623/09/10001) berufen. nen Lehrer, die regelmäßig einen Teil ihrer Arbeit Gespräche im Auswärtigen Amt Am 25. November trafen die Bundesgeschäfts- Der Leiter der Abteilung für Kultur und Kommu- führerin des Verbandes Deutscher Privatschulen nikation im Auswärtigen Amt Herr Martin Julia Schier und der Landesverbandsvorsitzende Kobler hatte zu einer Gesprächsrunde u. a. zum Sachsen-Thüringen Gotthard Dittrich im Aus- Thema „Beteiligung von Privatunternehmen am wärtigen Amt in Berlin mit Vertretern des Außen- Auslandsschulwesen“ eingeladen und in der ministeriums und der Wirtschaft zusammen. Diskussion wurden Möglichkeiten und Chancen eines Engagements von Unternehmen und Bildungsträgern erörtert. Es weihnachtet sehr … und in der Adventszeit schmücken Kränze und Gestecke die Schulgebäude und Räumlichkeiten unserer Leipziger Objekte. In diesem Jahr wurde die Weihnachtsdekoration von der Prywatna Szkola dr Rahn i partner zur Verfügung gestellt. Dafür ganz herzlichen Dank und weihnachtliche Grüße nach Zielona Góra! 28 | r-aktuell 4/2009 Strategieworkshop 2009 Vom 7. bis 9. Oktober 2009 kam die Geschäfts- Einen Schwerpunkt der Beratungen bildete führung der Rahn Dittrich Group zu einem das Thema „Berufsbildende Schulen“. Hier stand Strategieworkshop in Bad Schandau zusammen. besonders die mögliche Entwicklung der einzel- Gemeinsam wurde über Visionen und Zukunfts- nen Standorte unter Berücksichtigung der bilder des Unternehmens diskutiert und beraten. Arbeitsmarktentwicklung und demografischer Als Moderator für diesen Workshop war Herr Prognosen für die kommenden Jahre im Fokus Oliver Schmidthals (Schmidthals Consulting der Diskussion. GmbH) tätig, der bereits zweimal für die Unter- Im Februar 2010 wird der Strategieworkshop nehmensgruppe bei ähnlichen Veranstaltungen seine Fortsetzung finden, um erste Ergebnisse aktiv war und auch mit der Struktur der Rahn zu diskutieren und weitere Perspektiven und Dittrich Group vertraut ist. Als Moderator der Chancen zu erörtern und die Umsetzung der Veranstaltung war eine seiner Aufgaben die Ein- getroffenen Festlegungen auszuwerten. haltung der Agenda und den vorgegebenen Zeitrahmen zu organisieren, um wirklich alle ge- Manuela planten Themen zielgerichtet und innovativ Rauchfuss bearbeiten zu können. Personalleiterin Neben der Analyse der Kosten- und Erlös Personalentwicklung/ planung bis 2012 und der Diskussion der damit Personalmanagement verbundenen Frage, welche Visionen und Vorstellungen für die Rahn Dittrich Group werden realisierbar, kristallisierte sich heraus, dass die Entscheidung zur weiteren Strategie an den verschiedenen Standorten ausschlaggebender Erfolgsfaktor für die Entwicklung der Unter nehmensgruppe sein wird. Kuratoren trafen sich in Leipzig Die 3. Kuratoriumssitzung der Europäischen Stiftung für Bildung und Kultur fand am 4. Dezember 2009 in Leipzig statt. Nach einem Besuch im Leipziger Schumann-Haus, in dem das berühmte Künst lerehepaar Robert und Clara Schumann von 1840 bis 1844 gewohnt hat, und in dem jetzt ein kleines Museum mit Konzertsaal sowie die musikalisch-künstlerisch orientierte Freie Grundschule „Clara Schumann“ der Rahn Dittrich Group zu finden sind, wurde die Tagung im Polnischen Institut mit einem Vortrag und anschließender Diskussion zum aktuellen Stand der polnisch-deutschen bzw. deutsch-polnischen Beziehungen auf dem Gebiet der Bildungsarbeit und des Kulturaustausches fortgesetzt. Der Bericht des Kuratoriums über die Arbeit der gemeinnützigen Stiftung im ersten Geschäftsjahr umfasste die gesteckten Ziele sowie die erreichten Ergebnisse auf den Gebieten der Bildungs- und Kulturarbeit und gab einen Ausblick auf die Aufgaben und Zielstellungen im kommenden Jahr. (mehr dazu in Ausgabe 1/2010) 4/2009 r-aktuell | 29 Gröninger machen ein Fass zum Stadtjubiläum auf Am ersten Oktoberwochenende beging Gröningen das 1075. Stadtjubiläum mit mittelalterlichen und neuzeitlichen Markttreiben, Musik und Shows und einem historischen Festumzug, bei dem ein kleiner Nachbau des Gröninger Riesenweinfasses mit einem Fassungsvermögen von 6.000 Litern mitgeführt wurde. Der Gedanke, ein solches Fass zu sponsern, kam am Stammtisch der Gewerbetreibenden auf und Bürgermeisterin Renate Hillebrand war sofort davon begeistert. Die Umsetzung der Idee nahmen Manfred Hägebarth, Aleander Herzog und Manuel Behrens von der Gröninger Niederlassung der Wirtschaftsakademie Dr. Rahn & Partner in Angriff und präsentierten stolz ihre Arbeit beim Fototermin der Börde-Zeitung. In der Zwischenzeit hat das „Fässchen“ seinen festen Platz in Gröningen bekommen und wartet nun auf einen kleinen oder großen Bruder zum nächsten runden Stadtjubiläum. Das 1594 in Gröningen erbaute Fass (auch Halberstädter Riesenweinfass genannt), gilt als das älteste erhaltene Riesenweinfass der Welt und ist heute im Keller des Jagdschlosses von Halberstadt zu besichtigen ist. Das Fass hat nach Vermessungen aus dem Jahr 2005 ein Fassungsvermögen von 140.000 bis 145.000 Litern, ist innen 7,56 m und außen zwischen 8,33 und 8,48 m lang. Der Durchmesser der inneren Daubenkanten beträgt 4,37 m, das Gewicht 636,99 Zentner . (Quelle:Wikipedia) „Meine Welt, deine Welt – wir sind Kinder dieser Welt“ Die Erfolgsgeschichte wird fortgeschrieben und Sie können dabei sein – Vernissage zur Ausstellung vom 4. Dezember 2009 im Univeritätsklinikum Leipzig. 30 | r-aktuell 4/2009 + + + N EWS + + + N EWS + + + N EWS + + + N EWS + + + Der Sandmann war da … Der Mitteldeutsche Rundfunk hat in Vorbereitung des Jubiläums „50 Jahre Sandmann“ die Grundschüler der Freien Grundschule „Clara Schumann“ befragt. Im November 2009 erfolgte dann die Ausstrahlung der Beiträge und viele unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihren Familien zog es wieder zur gewohnten Zeit an die Fernseh geräte, um zu schauen, was „unsere Grundschüler“ dazu zu sagen hatten und waren erstaunt, wie die Kleinen und etwas Größeren „ihren Sandmann“ sehen. Advent, Advent …. (Bildquelle: MDR) Die seit Jahren größte Attraktion des Leipziger Weihnachtsmarktes, ist der mit knapp 860 m2 weltgrößte freistehende Adventskalender, der auch 2009 von Leipziger Schulen gestaltet wurde. Öffentlichkeitswirksam wird vom 1. bis 24. Dezember 2009 täglich um 16.30 Uhr eines der 3 x 2 Meter großen Fenster geöffnet. Das Fenster für den 10. Dezember ist auch in diesem Jahr durch Schüler unserer Freien Grundschule „Clara Schumann“ gestaltet worden und „r-aktuell“ durfte schon mal hinter die Kulissen schauen. + + + N EWS + + + N EWS + + + N EWS + + + N EWS + + + 4/2009 r-aktuell | 31 t termine Termine Christmas fair is coming to school Rahn Schulen F ü r st e n wa l d e G o e t h e p l at z 1 5 a 4. Dezember 2009 ab 15 Uhr Weihnachtsmarkt Rahn Schulen Leipzig K o c h st r a s s e 2 8 a Schulhof 8. Dezember 2009 ab 15 Uhr Weihnachtsmarkt 10. Dezember 2009 16.30 Uhr Gemeinsames Adventsingen D o m z u F ü r st e n wa l d e mit den Schülern, Eltern, Lehrern und Erziehern der Grundschule Fürstenwalde. Ab 16.00 Uhr starten die Kinder mit Laternen in einem Sternlauf zum Dom. Im Dom werden der Kinderchor, der Lehrerchor, einige Schüler aus dem Kurs „Sprechen und Darstellen“ und die Instrumentallehrer ein schönes und besinnliches Programm gestalten. Tage der offenen Tür 23. Januar 2010 10–14 Uhr C a m p u s G r a p h i s c h e s Vi e r t e l (Freie Grundschule „Clara Schumann“ | Musik- und Kunstschule „Clara Schumann“ | Musikalisch Sportliches Gymnasium Kita „Musikus“) S c h m i d t s c h e Vi l l a A lt e n b u r g 23. Januar 2010 9–13 Uhr Berufsbildende und Oberschule Fürstenwalde 30. Januar 2010 10–16 Uhr FOS/BFS und Freie Mittelschule Leipzig 13. Februar 2010 9–13 Uhr G ym n a s i u m u n d F r e i e O b e r s c h u l e N e u z e l l e 27. Februar 2010 10–14 Uhr B e r u f s fa c h s c h u l e A u e r b a c h u n d Wirtschaftsakademie Auerbach 20. März 2010 10–14 Uhr F r e i e G r u n d s c h u l e A lt e n b u r g 8. März 2010 19 Uhr „ E s s i n d v o r t r e f f l i c h e i ta l i e n i s c h e S a c h e n d a s e l b s t " . Vortrag von Dr. Juliane R. Brandsch, Freundeskreis Goethe und Freie Grundschule Altenburg Louise von Göchhausens Tagebuch ihrer Reise mit Herzogin Anna Amalia nach Italien vom 15. August 1788 bis 18. Juni 1790 erung unter * Kartenreservi er 0341 3939-222 odrahndittrich.de ng@ kartenreservieru Bitte besuchen Sie unsere Veranstaltungen Schmidtsche Villa Rudolf-Breitscheid-Str. 19 04600 Altenburg 32 | r-aktuell 4/2009