Frühlingskonzert der Blaskapelle Gladbachtal 1976 e.V.
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Frühlingskonzert der Blaskapelle Gladbachtal 1976 e.V.
Aus den Mitgliedsvereinen ■ Frühlingskonzert der Blaskapelle Gladbachtal 1976 e.V. Erwartungsvoll beobachteten die Musikerinnen und Musiker den Kartenvorverkauf zum alljährlichen Frühlingskonzert. Immerhin 60 Karten im Vorverkauf abgerufen – alle waren einigermaßen überrascht. Und dann kam der Konzertabend… und man musste rennen und weitere Stühle und Tische stellen, denn der Andrang war noch viel größer als erwartet. 165 verkaufte Karten – für unsere Veranstaltung im vergleichsweise kleinen Obergladbacher Bürgerhaus ein Rekord! Vor diesem vollen Haus nahmen die Musikerinnen und Musiker Platz, begrüßten ihren Dirigenten Christian Diederich und legten los mit dem schwungvollen „Andulka“- Marsch in einer Bearbeitung von Michael Klostermann. Dem folgten die Hymne und der „Triumph-Marsch“ aus der Verdi-Oper „Aida“. „Brassed-Off“ enthält typische Blechbläser-Stücke: die Ouvertüre aus „WilhelmTell“, der „Floral Dance“, „Danny-Boy“ mit Trompeten-Solo, „The Cross of Honour“ und „Land of Hope and Glory“. Danach kamen die Freunde der Böhmischen Blasmusik in den Genuss der Polka „Egerländer Blasmusik“, gesungen von Ilona und Mathias Konrad und des instrumentalen Walzers „Böhmisches Kristall“. Das folgende Solo-Stück „Air“, auf der Trompete gespielt von Martina Zuber, zeigte einmal mehr die Qualität im Zusammenspiel von Solistin und Orchester. Es folgte ein Medley aus dem Musical „Miss Saigon“ mit fernöstlichen Klängen. Nach diesem 13-minütigen Werk hatten die Musiker sich ihre Pause ehrlich verdient und konnten die ersten Komplimente für das Programm einheimsen. Die zweite Programmhälfte eröffnete der Bravour-Marsch „Per aspera ad astra“ von Michael Klostermann, übersetzt bedeutet der Titel: „Durch das Rauhe zu den Sternen“. Darauf führten die sanften Töne der „Queen’s Park Melody“ die Zuhörer in den weltberühmten Park in London. Ein stimmungsvoller, viel besuchter Stadtpark im Frühling inspirierte den Komponisten Jacob de Haan zum Schreiben dieser schwingenden Komposition mit barockem Einfluss. Der Titel „Haderlumpen-Polka“ brachte unsere beiden Hörner groß raus, am Tenorhorn spielte Mirko Zuber, das Bariton erklang von Alfred Montsch. Dieser griff danach beim Titel „Blumenmädchen“ von Ernst Mosch zum Gesangsmikrofon und konnte gemeinsam mit Mathias singen. Das Stück „Du, mein Egerländer Musikant“ wurde dann wieder von den beiden Konrads gesungen - und zum Abschluss gab es ein Küsschen. Die Hessische Blasmusik | August 2012 In den nächsten beiden Medleys „Visit to George Gershwin“ mit bekannten Titeln wie „Rhapsodie in Blue“ und „Summertime“ und „A Tribute to Ray Charles“ („I can’t stop loving you“, „Hit the road, Jack“, „Georgia“ und Unchain my heart“) kamen die Saxophone solistisch zum Zuge. Das letzte offizielle Stück des Abends, ein Medley von „Nena“ begann überzeugend die 12-jährige Felicia Zuber mit „99 Luftballons“ auf der Trompete, dann folgten die weiteren Hits „Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann“, Leuchtturm“ und „Nur geträumt“. Außerdem galt es an diesem Abend 2 langjährige aktive Musiker für jeweils 25 Jahre Mitgliedschaft zu ehren. Jürgen Peter und Sebastian Meißner erhielten jeder eine Ehrenurkunde der Blaskapelle Gladbachtal, die silberne Vereins-Ehrennadel sowie ein flüssiges Dankeschön. Der 1. Vorsitzende Hubertus Laufer nahm die Ehrungen vor und verband damit die Hoffnung, dass beide Musiker der Blaskapelle noch lange die Treue halten. In Händen von Sebastian liegt im Übrigen auch die Gestaltung und Pflege der Homepage www. blaskapelle-gladbachtal.de. Ralf Schmidt, seit kurzem musikalischer Leiter des neu gegründeten Jugendorchesters der Blaskapelle Gladbachtal, ergänzte darüber hinaus das Klarinettenregister. Der Moderator des Abends, Volker Hopf, unterhielt das Publikum mit Gedichten in hessischer Mundart und wusste allerlei Überraschendes zu den einzelnen Musiktiteln zu berichten. Mit den Zugaben „Bis bald, auf Wiedersehen“ von Ernst Mosch und einer Zusammenstellung der besten Hits von Tina Turner ging das Konzert dem Ende zu. Dirigent Christian kostete den „Egerländer Marsch“ richtig aus, indem er die Konzentration seiner Musikerinnen und Musiker zum Schluss des Stückes nochmals richtig herausforderte, denn er dirigierte ausgiebig das Ritardando und den Schluss mit langer Pause vor dem Abschlag. Ein gelungenes Konzert mit dem vielleicht anspruchsvollsten Programm der Vereinsgeschichte war geschafft, alle Musikerinnen und Musiker erleichtert und glücklich. Nun steht das nächste Highlight für die Musiker an, wenn die befreundete „Little German Band & Dancers“ aus Raleigh, USA, im Juni für eine Woche anreist. Gemeinsam mit den KCV-Musikanten wird ein kurzweiliges Programm erarbeitet. Zum Abschluss gibt es eine Abschiedsparty mit gemeinsamem Konzert in Obergladbach. Bis dahin hat auch das neue Jugendorchester der Blaskapelle Gladbachtal ein eigenes Programm erarbeitet und wird dort seinen ersten Auftritt bestreiten. Seite 25 ■