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Reiter
spektrum
Das informative
Magazin für Pferdesport an der
saar
Ausgabe 2
2011 / Jahrgang 4
Themen
Vereinsportrait
Who is who
Pferdegala
Vereinsgeschehen
Deutschlandpreis der
Vierkämpfer
Westernreiten
Vielseitigkeit
Pferderennen
Dressur/Springen
Spanische Hofreitschule
RUBRIK
INHALT
Inhaltsverzeichnis
Vorwort und Impressum ....................................................................................
Turniere
Turnier in Ottweiler – Garant für Sonne ..................................................................
WBO-Turnier in Rissenthal ...................................................................................
Vielseitigkeitsturnier in Saargau-Merzig ..................................................................
Frühlingsturnier auf der Betzenhölle ......................................................................
Das Saarland zeigte sich stark in Dosse .................................................................
Traditionelles Osterturnier in Furpach ....................................................................
Dressurturnier in Wehingen .................................................................................
Veranstaltungsmarathon auf dem Wiesenhof ..........................................................
Über 400 Starts in Bliesen ..................................................................................
Homburg-Reiskirchen-Klein entscheidet S*-Springen für sich .....................................
Positive Resonanz beim Turnier des RFV Dreiländereck.............................................
Hallenturnier der RG St. Martin Spiesen ................................................................
Cowboyhüte und feuchte Hundeschnauzen .............................................................
Top Thema
Berufsbild Pferdewirt – Neue Ausbildungsordnung ...................................................
Vereinsportrait
RSG Ormesheim – ein Verein stellt sich vor.............................................................
Vereinsgeschehen
50 Jahre RV Neunkirchen....................................................................................
RFV Beckingen im Web .......................................................................................
Reitabzeichenabnahme mit Verwöhnaroma .............................................................
Die „7 Zwerge“ zu Gast in Köllerbach .....................................................................
Ecker: „Der Reitverein ist mein Leben“ ...................................................................
Informatives
Wir haben ein neues Redaktionsmitglied ................................................................
Karl-Heinz Groß erhält Gold ..................................................................................
Holger Holtschmit neuer Vorstandsvorsitzender beim DKThR ....................................
Wenn „Not am Mann“ ist ....................................................................................
„Pferd macht Schule“ ..........................................................................................
Pferdegala in Zweibrücken ..................................................................................
Who is who
Selina Ehl – erfolgreiche Amazone im Galopprennen .................................................
Kinder&Jugendseite mit Gewinnspiel ...................................................................
Vielseitigkeit
Clayton Fredericks – zu Gast in Zweibrücken ...........................................................
Pferderennen
Lotto – Renntag am Ostermontag 2011 ................................................................
Jugend
Jugendversammlung in Saarbrücken .....................................................................
Portrait
Pavie-Klein in den Ruhestand verabschiedet ...........................................................
Vorschau ..........................................................................................................
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Homburg
In den Rohrwiesen 1
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VORWORT
RUBRIK
Wir sind für Sie überall dabei
Dass die Turniersaison 2011 in vollem
Gange ist, zeigte sich an fast jedem
Wochenende auf zahlreichen Turnieren
im Land. Und auch außerhalb des
Saarlandes tat sich so einiges: So belegte die Vierkampf-SaarlandmeisterMannschaft beim „Deutschlandpreis
der Vierkämpfer“ in Neustadt bei Berlin einen respektablen fünften Platz.
Was die Mannschaft beim Wettkampf
so alles erlebt hat, könnt ihr auf
Seite10 lesen.
In dieser Ausgabe wollen wir wie gewohnt nicht nur über das Geschehen
bei den Turnierreitern berichten: Dieses Mal werfen wir einen Blick auf die
Berufsausbildung zum Pferdewirt und
was sich so alles seit dem vergangenen
Jahr getan hat. Das Redaktionsteam
wünscht euch viel Spaß beim Lesen.
Andreas Kunz
IMPRESSUM
REITER SPEKTRUM SAAR erscheint vierteljährlich und liegt zur kostenlosen Mitnahme aus.
Titelbild:
Jenny Chudzinsky mit ihrem Araber
Shaklan
Foto: pferdeknipser.de
Adresse
Anne Adam SAWA-Magazinverlag
Bliesransbacher Strasse 11 • 66130 Saarbrücken
Kontakt
Telefon 06831/ 9665388 • Telefax: 06831/9665388
Mobil: 0178/9319375
[email protected] • www.sawa-magazinverlag.de •
www.reiter-spektrum-saar.de
Titelbilder unten:
Vielseitigkeit
Foto: Christina Schneider
Pferderennen
Foto: Susanna Bur
Dressur/Springen
Foto: Anne Adam
Spanische Hofreitschule
Redaktionsleitung & Anzeigenleitung (verantwl.)
Anne Adam (aa)
Foto: Musikfestspiele Saar
Redaktion
Sport: Christina Schneider
Allgemein: Andreas Kunz
[email protected]
Anzeigenberatung
S.HH. Wolf
Telefon 06831/9665388
[email protected]
Layout, Gestaltung & Reproduktion
Anne Adam • SAWA-Magazinverlag • Saarbrücken
WVD Druck + Neue Medien GmbH • St. Ingbert
Druck
WVD – Druck + Neue Medien GmbH, St. Ingbert
Auflage
5000 Stück, siehe auch www.sawa-magazinverlag.de
Der Verlag übernimmt keine Haftung für eingesandtes Redaktionsmaterial. Eingesandte Texte und Fotos unterliegen der
eventuellen redaktionellen Bearbeitung. Beiträge, die mit dem Namen des Verfassers gekennzeichnet sind, stellen nicht
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TURNIERE
Turnier in Ottweiler –
Ottweiler steht ja praktisch für
die Eröffnung der Freilandsaison
und der Reitverein hat anscheinend einen guten Draht zu Petrus. Ich kann mich nicht
erinnern, dass das Wetter einmal
wirklich schlecht war. Auch wenn
es tatsächlich mal geregnet hat,
so war das eher ein kurzes Zwischenspiel. Die saarländischen
Griller und Schwenker können
sich eigentlich prima danach richten. So war es auch in diesem
Jahr – Sonne satt und zwar an
beiden Wochenenden.
Vorwiegend junge Reiterinnen und
einige wenige Reiter präsentierten sich
am 9. und 10. April in den Dressurprüfungen, die in unterschiedlicher Form
angeboten wurden. Aber auch ein paar
„alte Hasen“ konnte man im Dressurviereck sehen, denn jung heißt nicht
zwangsläufig Anfänger und somit war
es ein ausgewogenes Teilnehmerfeld.
Unsere saarländischen jugendlichen
Reiter können sich durchaus behaupten;
so waren die vordersten Plätze mal vom
„jungen“- und mal vom „älteren“
Semester belegt. Siegte in der Kandaren-L Marei Essig vom RV Ensheim mit
Donna Maria 8, so ging in der M-Dressur der Sieg an Gabriele Ehrmanntraut
vom RFV Limbach mit Schattenmann 2.
Der RV Ensheim war an diesem
Wochenende der erfolgreichste Verein
und heimste 9 Schleifen ein. In der LKandare hätten die Damen beinahe
alleine die vier vorderen Plätze belegt,
wenn sich nicht Mirjam Gall vom RV
Neunkirchen mit Guajiro 5 noch kurz
vor Ende der Prüfung auf den 3. Platz
gesetzt hätte. So mussten sich Petra
Ziegler und Ray Man S mit dem 4. Platz
zufrieden geben. Platz 2 ging an Heike
Klein mit A C'est Ci Bon und Platz 5 an
Viktoria Zimmermann mit Las Palmas
21. Nichtsdestotrotz ein erfolgreiches
Wochenende für die Reiterinnen des RV
Ensheim, denn auch in der M-Dressur
waren alle platziert.
Michael Gessner vom RFV Alstal, den
man eigentlich von der Meldestelle her
Garant für Sonne
kennt, nahm zusammen mit seiner Stute
Dorena Anahita in der L-Trense die goldene Siegerschleife in Empfang und
konnte in der M-Dressur einen respektablen 5. Platz belegen.
Namen wie Madeleine-Lisa Maron,
Laura Kohlhund, Claudia Buchmann und
Sina Graf (alle RV Neunkirchen), Chantal Freudenreich (RSV Völklingen),
sowie Anna Diener (RV Bischmisheim)
und die Damen aus Ensheim bescheinigten ein starkes Starterfeld.
Wie sah es bei
den Springreitern aus?
Am darauf folgenden Wochenende war
Springreiten angesagt. Waren die Starterfelder auch etwas kleiner als bei der Dressur, so las man doch auf den Starterlisten
allseits bekannte Namen, die für Spannung in den einzelnen Prüfungen sorgten:
Kurt-Werner Thielen (RV Losheim)
belegte im L-Springen den ersten und den
zweiten Platz mit den Pferden Latino
Lover und Abanda 13. Im L-Springen mit
Siegerrunde schlug sich Janina Hammes
auch selbst: 38,68 sec. mit Burning Heart
und 39,69 mit Princess.
Der Sieger im M-Springen hieß Thorsten Volz (RFV Illtal) mit Cordanio. Weitere Platzierungen: Michael Herrmann
mit Leon vom Hütherhof und Joachim
Specht mit Looping 48 vom RFV Neunkirchen City.
(aa)
Gabriele Ehrmanntraut
Auswahlergebnisse (Sieger)
Dressur Reiter WB
Julia Schneider mit Rio de Rasso, RFV Ottweiler 1970
und Schattenmann vom
RFV Limbach
Dressurwettbewerb Kl. E
Vanessa Basters mit Charisma 171, RFV Spiesen
Stilspringwettbewerb Kl. E
Hannah Stein mit Lolly Pop 32, RFV Limbach
Zwei-Phasen-Spring- Wettbewerb Kl. E
Anna Neurohr mit Frejus 3, RSG St.Martin Spiesen
Linda Schuh vom
Trabrenn u. RV
Heiligenwald mit Ravel
Fotos: Anne Adam
5
TURNIERE
WBO-Turnier in Rissenthal am 3. April
entgegen nahmen. So lag der
größte Teil der Wertungsprüfungen über der 7,0-Marke.
Little Joe nutzt die Pause
für ein kleines Nickerchen,
seine Reiterin Aurélie
Lili Dreiling vom
RV Ballern wartet auf den
„Startschuss“
Foto: Anne Adam
Sehr gut angenommen wurde
die Ausschreibung des RV Rissenthal – die Teilnehmerzahl war
dementsprechend hoch. Viele jugendliche Starter bewiesen in
den verschiedenen Prüfungen,
dass sie durchaus ihr Platzierungen und Schleifen zu Recht
Alleine die RFG Ilsenhof/Beckingen
nahm insgesamt drei Siege und 20 Platzierungen mit nach Hause und nur der
gastgebende Verein konnte dieses Ergebnis noch toppen: 22 Siege und 62 Platzierungen, das spricht für eine gute
Jugendarbeit. Hierbei wurden bei der
Zählung in den Jugendreiterprüfungen
nur die ersten drei Plätze berücksichtigt.
Beim Spezialspringwettbewerb Klasse
E bekommen alle Nullfehlerritte eine
goldene Schleife und das waren hier bei
19 Startern ganze 15 Teilnehmer.
Bei der Stafettenspringprüfung Klasse
E/A hieß das Siegerteam Julie und
Kurt-Werner Thielen. Vater und Tochter
hatten von insgesamt vier Nullfehlerritten die beste Zeit und legten mit 41,94
Sekunden, gegenüber den Zweitplatzierten Michelle Lauer und Rebecca
Schwinn mit 51,83 Sekunden, eine
recht schnelle Runde hin.
War auch die Essen- und Getränkeversorgung etwas weit vom Geschehen, so
wurde man doch sehr gut versorgt, und
bei angenehmen Temperaturen konnte
man sich sogar auf der kleinen „Terrasse“ ein wenig sonnen.
Alles in allem ein gut organisiertes Turnier mit motivierten und gut gelaunten
Richtern und einem ambitionierten Team
hinter dem Vorstand des RV Rissenthal.
(aa)
Auswahlergebnisse (Sieger)
Dressurprüfung Kl. A
Jil Sepeur mit Paganini K, RV Rissenthal
Dressurprüfung Kl. E
Michelle Schmitt mit George 56, RV 71 Ballern
Caprilli-Test
Fabienne Sturm mit Cantago B, RFV 1970 Ottweiler
Jugendreiterprüfung ohne Galopp
1. Abteilung
Lea Dörr mit Bünteeichen-Marino, RFV Illtal
RV Saargau-Merzig veranstaltet erneut
erfolgreiches Vielseitigkeitsturnier
Wassergraben, Wall und Co.
galt es am 30. April auf der Geländestrecke in Hilbringen zu
überwinden. Beim One-Day-Vielseitigkeitsturnier des RV Saargau-Merzig waren für die
Buschreiter insgesamt fünf
Prüfungen ausgeschrieben.
Selina Schweigert
vom gastgebenden
RV Saargau-Merzig holte
sich bei den Junioren/
Jungen Reitern den
„Am Ende hatten wir mehr Starts als
Nennungen“, freute sich Stefan Odenbreit, der erste Vorsitzende des Gastgebervereins und selbst aktiver Reiter,
über die Bilanz der eintägigen Freilandveranstaltung. „Für uns als Veranstalter war es besonders erfreulich,
dass die Qualität der gestarteten Reiter
und Pferde so gut war.“ Es seien viele
routinierte, aber auch ein paar neue
Teilnehmer an den Start gegangen.
„Aber auch die Zwei- und Vierbeiner,
die erstmals im Busch unterwegs
gewesen sind, haben sich hier sehr
ansprechend präsentiert – so gab es
auch keine unschönen Bilder“, so
Odenbreit zufrieden. Auch schwere
Stürze habe es dank guter Vorbereitung nicht gegeben, die ein oder
andere kleinere Blessur könne man als
Vielseitigkeitsreiter problemlos verkraften.
Kreismeistertitel
Foto: Christina Schneider
6
„Viele der Teilnehmer haben im Winter fleißig in der Halle trainiert, waren
zum Beispiel regelmäßig zum Üben
bei mir auf der Schwalbacher Reitanlage und sind entsprechend gut vorbereitet – so wie es gerade in dieser Disziplin sein sollte.“ Anders als im
Parcours seien die Hindernisse auf der
VEREINSGESCHEHEN
50 Jahre – Große Jubiläumsfeier
beim RV Neunkirchen
1961 gegründet, feiert der RV
Neunkirchen in diesem Jahr bereits sein 50. Jubiläum. Aus diesem erfreulichen Anlass luden
die Vereinsvorsitzende Martina
Muthweiler und ihr amtierender
Vorstand am 16. April zu einem
großen Fest ins Neunkircher
Bürgerhaus ein.
Der RV Neunkirchen hatte geladen – und
alle kamen. Unter den vielen Gratulanten, die dem „Geburtstagskind“ sowohl
mit Worten als auch Präsenten ihre Aufwartung machten, waren nicht nur wichtige Persönlichkeiten aus Politik und
Gesellschaft, sondern auch mehrere Vorsitzende der Nachbarvereine und natürlich Ehrengäste. So hielten unter anderem Karl-Heinz Groß als Präsident des
Pferdesportverbandes Saar, Arthur Gräser vom Neunkircher Sportverband und
Sören Meg, erster Beigeordneter der
Stadt Neunkirchen, eine Ansprache. Da
für Speis und Trank, Musik und Tanz
bestens gesorgt war, feierten die Anwesenden im Anschluss an den offiziellen
Teil bis tief in die Nacht hinein.
(hch)
Martina Muthweiler, die erste Vorsitzende des RV Neunkirchen, und Ehrengast
Mathias Woll schwangen gemeinsam das
Tanzbein
Geländestrecke schließlich fest und auf
der Distanz zwischen den Sprüngen
dürfe Reiter und Pferd nicht die Luft
ausgehen. „Beide müssen fit sein und
mit den Natursprüngen zurechtkommen. Wer den hohen Anforderungen
im Gelände nicht gewachsen ist, der
sollte an solchen Prüfungen nicht teilnehmen“, informierte Odenbreit.
So bestehe beispielsweise die L- Vielseitigkeit aus einer L-Dressur, einem
L-Springen und einem L-Geländeritt.
„Die Länge dieser Querfeldeinstrecke
beträgt dabei 2200 Meter und ist mit
20 Natur-Hindernissen bestückt, die
bis zu 1,10 Metern hoch sind und in
einem Tempo von 520 Metern pro
Minute überwunden werden.“
Da der Anspruch in der Vielseitigkeit
somit groß sei, freue er sich umso
mehr über die guten Ergebnisse – vor
allem natürlich seiner zumeist jugendlichen Schützlinge. „Das bestätigt
mich in meiner Tätigkeit als Ausbilder“, kommentierte Odenbreit stolz.
So gewann Selina Rück vom RFV
Köllerbach den Stil-Geländeritt der
Foto: Christina Schneider
Klasse E und die Vielseitigkeit der
Klasse A. In der A-Geländepferdeprüfung siegte Sandra Bauer-Both (RFV
Köllerbach), Christina Franken vom
RV 71 Ballern lag in der L-Geländepferdeprüfung vorn. Der Sieg in der LVielseitigkeit, der Hauptprüfung, ging
an Henning Driedger vom RFV Dudweiler-Sulzbachtal.
Im Rahmen dieses Turniers wurden
zudem eine Wertung zum CDV-Cup
2011 (L-Vielseitigkeit), eine Wertung
zum IGV-Cup 2011 (E- und A-Vielseitigkeit), eine Wertung zum Nachwuchscup Vielseitigkeit 2011 (E-Vielseitigkeit) sowie die Qualifikation zum
Bundeschampionat des Deutschen
Geländepferdes (A- und L-Geländepferdeprüfung) ausgetragen. Daneben
standen die Kreismeisterschaften Vielseitigkeit „Kreis Merzig“ auf dem Programm. Zum Kreismeister gekürt wurden Katrin Paulus (Nachwuchsklasse),
Selina Schweigert (Junioren und Junge
Reiter), Angela Keith (Reiter) und Stefan Odenbreit (Senioren)
(hch)
7
TURNIERE
Wettergott beschenkte Frühlingsturnier auf der
Betzenhölle mit „Sonne satt“
als gelungenes Warm-Up für unser großes Turnier im September.“ Schließlich
sei nach dem Turnier immer vor dem
Turnier, und der Verein stecke bereits
jetzt in den Vorbereitungen für seine
zweite Veranstaltung 2011.
Selina Maringer
(RFG Gerensrech-Altforweiler) und Question
gewannen auf der Betzenhölle die erste Abteilung im
L-Springen mit Stechen
„In diesem Jahr hat es der
Wettergott endlich einmal gut
mit unserem Frühlingsturnier
gemeint und uns an beiden
Tagen ein herrliches Wetter beschert“, freute sich Rainer Fischer, der zweite Vorsitzende
des RFV Neunkirchen-City.
Foto: Christina Schneider
Sowohl am Samstag, 30. April, als
auch am Sonntag, 1. Mai, strahlte die
Sonne mit den vielen Teilnehmern des
großen Reit-, Dressur- und Springturniers auf der Betzenhölle ganztägig um
die Wette. „Doch trotz des schönen
Wetters war der Umsatz in der Gastronomie leider etwas mau“, so Fischer.
Der Verein sei aber mit der Bilanz des
Turniers zufrieden: „Alles lief ohne
Probleme, sowohl für die Organisation
als auch für die Durchführung wurden
wir von allen Seiten gelobt. Daher
sehen wir das kleine Turnier einfach
8
Der Vorstand sei jedoch nicht nur froh
darüber, dass beim Frühlingsturnier an
diesem Wochenende alles so gut
geklappt habe – auch auf die Leistung
der Mitglieder sei man stolz. Fischer:
„Zum einen natürlich auf unsere Reiter,
die hier erfolgreich die Ehre des Vereins verteidigt haben.“ Neben Platzierungen gingen auch vier Siege auf das
Konto des RFV Neunkirchen-City. So
gewannen Hannah Wilken den CaprilliTest, Marie-Sophie Händel das A*-Stilspringen und ein A**-Springen, Esther
Schäfer das A*-Springen und Rainer
Fischer die A**-Springpferdeprüfung.
„Zum anderen sind wir aber auch stolz
auf unsere fleißigen Helfer, die vor,
während und nach dem Turnier anpacken, denn ohne sie gäbe es diese Veranstaltung gar nicht,“ kommentierte der
zweite Vorsitzende.
Da der gastgebende RFV NeunkirchenCity seine zweitägige Freiland-Veranstaltung an diesem Wochenende besonders
auf die Ansprüche des Nachwuchses ausgerichtet hatte, standen viele Jugendprüfungen auf dem Programm. Höhepunkt
waren zwei L-Springen. Die erste Abteilung im Zwei-Phasen-Springen der
Klasse L entschied Nadine Gleser vom
RV Rissenthal auf Cinderella siegreich
für sich, in der zweiten Abteilung lag
Anika Straß (RFV Illtal) mit Carewa
vorn. Auch das L-Springen mit Stechen
gestaltete sich spannend. In der ersten
Abteilung holte sich Selina Maringer
(RFG Gerensrech Altforweiler) den
Sieg. Sie schaffte den von Parcourschef
Kai Gröning gebauten Kurs nicht nur
fehlerfrei, sondern auch in der Bestzeit
von 33.01 Sekunden. Ohne Fehler und
mit 33.84 Sekunden ebenfalls schneller
als die Konkurrenz kam auch Kurt-Werner Thielen (RFV Losheim) in der zweiten Abteilung siegreich ins Ziel.
(hch)
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eines Sattels betrifft. Ein Sattel sollte
Pferd und Reiter gleichermaßen
passen.
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Pferd gibt es so gut wie nicht. Jedes
Pferd ist schief! Ein beidseitig gleichmäßiger Sattel kann also nie perfekt
passen. Wir gehen auf jede Schiefe ein
und passen den Sattelbaum gegebenenfalls an die Schiefe an.
Pferde sind Lebewesen, welche sich
im Laufe ihres Lebens immer wieder
verändern. Im besten Fall durch den
normalen Trainingsverlauf, manchmal
aber auch durch Krankheit. Dabei werden die Muskelgruppen entweder ab-
Ein Reiter ist ebenso unterschiedlich in
Gewicht und Größe wie ein Pferd und
falsch verteiltes Gewicht führt zu
Unregelmäßigkeiten im Takt und mitunter zu weiteren Problemen.
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davon abhängt, ob Sie männlich oder
weiblich sind, denn in der Anatomie
sind Mann und Frau unterschiedlich.
Zusätzlich dazu achten wir auf das
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Wir vermessen deshalb Reiter und
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gerne und „frei“ bewegt. Der Schweif
muss entspannt sein und leicht im
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Pferd soll sich frei in allen drei Gangarten bewegen und flüssige Übergänge
zeigen. Sie sollen ohne Anstrengungen
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9
TURNIERE
Das Saarland zeigte sich stark in Dosse beim
„Deutschlandpreis der Vierkämpfer“ 2011
von links: Lisa Grünnagel, Isabel Theobald,
Mareike Schwarz,
Vanessa Körner, Irene
Weber // (vorne) von
links: Lauftrainer Nicolas
Peter, Springtrainer
Manfred Reitmeier,
Mannschaftsführerin Heike
Körner, Dressurtrainer
Dieter Pankok
Ein paar Eindrücke
schildert uns Heike Körner:
gender Hängertür schon ein toller
Tag.
Nachdem wir am Donnerstagmorgen um 5 Uhr mit einem Neunsitzer-Bus der Sportjugend und zwei Autos mit Hänger die Reise nach
Neustadt/Dosse antraten, wussten wir alle noch nicht, dass 12
Stunden Fahrt vor uns standen (inklusive drei Futterpausen mit
Frischluftzufuhr).
Freitagmorgen Frühstück erst um 9
Uhr, denn schließlich sollten unsere
Sportler ausgeruht zum Schwimmen
kommen. Natürlich machte sich schon
um 7.15 Uhr ein Stalltrupp zum Füttern
auf. Und danach freuten auch wir uns
auf ein prächtiges Frühstück mit frischem Obst …
Ziemlich erledigt kamen wir bei Sturm
und Kälte an. Nach einem kurzen Telefonat wurden wir vom Landstallmeister
Müller sehr freundlich begrüßt und
eingewiesen. Unsere Pferde bekamen
schöne Boxen (mit Selbsttränke!), Heu
und Stroh hatten wir zur freien Verfügung. Schleswig-Holstein und Hannover waren unsere Boxennachbarn,
wobei die Hannoveraner außerordentlich nett waren (hatten immer Süßigkeiten parat!).
Der erste Tag war trotz Fahrt über
Kopfsteinpflaster und ständig aufsprin-
In der Veranstaltungshalle (wahnsinnig
groß, Vorhang beim Einritt, Eingangsschleuse …) durften wir für zehn Minuten unsere Pferde arbeiten. Wir fielen
auf, einheitliche Jacken, Schabracken,
Reithosen und Bandagen, mit manchen
Tigersachen nicht zu vergleichen!
Um 17.00 Uhr konnte Heike das LosGlück verkünden: Dressurpferde aus
dem Rheinland, Springpferde aus Hannover. Gut gelaunt, doch tierisch aufgeregt, fuhren wir um 17.15 Uhr ins
Erlebnisbad Neuruppin zum Schwimmen, der Disziplin, die uns Saarländern
immer Probleme bereitete.
Dunkelblaue Badeanzüge und blaue
Mützen bedruckt mit „Team Saarland“
und dem Sponsorlogo „Fitnesstreff“
(Homburg) stachen uns in die Augen.
Ein langer Pfiff – Aufgang auf den
Startblock – auf die Plätze – gebückt
zur Kante – ein lauter Pfiff ging uns
durch den Magen und unsere Mädels
schwammen mit einer Leichtigkeit
durchs Wasser. Lisa schlug an, dann
schon Irene gefolgt von zwei norddeutschen Mädels. Super Leistung! Neue
persönliche Bestleistungen!!! (beide 41
Sekunden). Auch Vanessa und Isabel
schlagen ihre Konkurrenz: Isabel
schwimmt 37 und Vanessa 40 Sekunden. – Ein toller Start – das Schwimmen brachte uns auf den achten Platz
(von 13 Mannschaften).
Samstag Dressurreiten und Laufen –
Resultat: Irene (8.0), Isabel (7,0)
Vanessa (7,3) und Lisa (6,1). Die Richter schmunzelten, als Christine die
10
Mannschaft aus dem wunderschönen
Saarland vorstellte. Ein Richter meinte,
es wäre noch besser gewesen, hätte die
Grußaufstellung nicht der Saarschleife
geähnelt. So war die zweite Disziplin
geschafft: Alle hatten ihr Mögliches
gegeben. Lisa war noch etwas aufgeregt, aber schließlich ist sie zum ersten
Mal mit zur DM und wird sich in den
weiteren Bereichen steigern. Die TT´s
versorgten die Dressurpferde nach dem
Vorstellen. Die Springpferde standen
schon gesattelt da, ein letztes Lösen
von Carthago und Fidelio auf dem herrlich-großen Außenplatz und dann raus
aus den Reitstiefeln und mit dem Trainerlein Nico zur Geländestrecke.
Vorstellen der Dressurpferde, Bewegen
der Springpferde, Abgehen der Laufstrecke, Mittagessen, Dressurprüfung, Aufwärmen fürs Laufen und dann mit einer
knappen Stunde Verspätung der Startschuss zum 3000-Meter-Geländelauf.
Super trainiert von Nico Peters traten
unsere Mädels in ihren orangenen Shirts
an, immer gut erkennbar. Isabel blieb
den Jungs auf den Fersen von Anfang
an, veränderte nie ihre Position, Lisa zog
hinterher, Irene im guten Mittelfeld,
gefolgt von Vanessa. Zieleinlauf brutal –
Isabel als erstes Mädel hinter einigen
Jungs (unter 12 Minuten gelaufen =
1000 Punkte), gefolgt von Lisa,
die über 900 Punkte einlief,
Irene und Vanessa erzielten über
800 Punkte. Eine tolle Belohnung
für solch ein hartes Training! – Ein
Lob an den Trainer!
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Sonntag Springen: Wir starteten als
siebzehnter, achtzehnter, dreiundvierzigster und vierundvierzigster Starter. Isabel kam souverän zu jedem
Sprung und legte eine 7,7 vor. Lisa bändigte gekonnt ihren eifrigen Fidelio,
was die Richter mit einer 7,9 belohnten.
Dann gingen unsere Pferde mit den
Hannoveranern an den Start: super
Runden und Wertnote 8,5 mit Fidelio.
Da schlucken die Norddeutschen, was
wir im Saarland für eine Qualität
haben!
TURNIERE
immer mit Rat und Tat
zur Stelle war.
Einen ausführlichen
Bericht
kann man
nachlesen auf: www.reiterspektrum-saar.de
Mit insgesamt 16196 Punkten, also nur
500 Punkten Abstand zum 3. Platz
belegte unser Vierkampf-Team einen
hervorragenden 5. Platz – vom Team des
Reiter Spektrum Saar herzliche Glückwünsche zu diesem tollen Ergebnis!
Sieger wurde der PSV Hannover mit
17.195 Punkten; auch nach Hannover
gehen unsere Glückwünsche.
von links: Isabel Theobald, Lisa Grünnagel,
So, jetzt noch einmal Daumen drücken
für Irene und Vanessa auf dem Abreiteplatz. Super Sprünge von Irene und
ihrem Pferd. Die Startglocke geht:
Sprung eins und zwei in gewohnt souveränem Stil. Sprung drei: Vanessas
Pferd stolpert und war aus dem Fluss.
Irene sammelte sich schnell und ritt
beherzt zum Ende. Schade, denn sie
führte bis dahin unser Team an.
Eine tolle Aufwertung des Teams durch
die Ersatzreiterin Mareike Schwarz, die
Mareike Schwarz,
Vanessa Körner, Irene
Weber // vorne: Trainer
Nicolas Peter
Fotos: Körner
VEREINSGESCHEHEN
Der
Reit- und Fahrverein Beckingen
ist jetzt auch im Web zu finden
Die Homepage des Reit- und Fahrvereins Beckingen e. V. soll Reiterinnen
und Reitern und solche, die es werden
wollen und Freude am Umgang mit
Pferden haben, Informationen vermitteln über alles, was ein Reitverein wie
unserer mit sich bringt.
Es werden u. a. die verschiedensten
Ausbildungsarten vorgestellt. Beginnend beim Reit-Anfänger bis hin zum
Turnierreiten werden wir die HP regelmäßig aktualisieren.
Die Mitgliedschaft in einem Reitverein
und vor allem der Umgang mit dem
sensiblen Lebewesen PFERD soll
Spaß und Freude bringen, für Tier und
Mensch.
Infos über Reitturnier und Jagd sowie
Freizeit- und Wanderritte werden
ebenso enthalten sein, wie nicht reiterliche Aktivitäten.
Diese reichen von A wie Ausflügen bis
hin zu W wie Wanderungen.
www.ruf-beckingen.de
Infos etc. an
[email protected]
oder per Kontaktformular auf der HP.
Denn eines soll auf jeden Fall vermittelt werden:
11
TURNIERE
Traditionelles Osterturnier in Furpach
fand wieder allgemeinen Anklang
Besonders erfolgreich beim Sammeln
war der RFV Neunkirchen-City, denn
allein neun Siege gingen auf sein Konto.
Katrin Kiefer gewann das E-Stilspringen, Vereinskollegin Maike Wilken
siegte im A*- und A**-Springen, jeweils
in der ersten Abteilung. Und getreu dem
Motto „Aller guten Dinge sind drei“
holte sich Marie-Sophie Händel im A**Springen (erste Abteilung), im L-Springen und im L-Punktespringen (zweite
Abteilung) die goldenen Schleifen. Mit
ihren drei Siegen, die sie sich auf drei
verschiedenen Pferden erritt, war die 14jährige Schülerin hier die erfolgreichste
Turnierteilnehmerin.
Nachwuchsreiterin MarieSophie Händel (RFV
Neunkirchen-City) erritt
sich die meisten goldenen
Schleifen– sie gewann drei
Springen auf einmal
Foto: Christina Schneider
Keine Ostereier, sondern
Platzierungen sammelten die
Reiter vom 22. bis 25. April
beim traditionellen Osterturnier
des RV Neunkirchen auf der
Anlage „Beim Wallratsroth“.
25 Reit-, Dressur- und Springprüfungen von der Einsteigerbis zur mittelschweren Klasse
bot der Veranstalter von
Karfreitag bis Ostersonntag an
– das sind weitaus mehr Schleifen als in ein Osternest reinpassen …
Andreas Woll, der erste Vorsitzende des
RFV Neunkirchen-City, ging in den beiden Hauptspringen aufs Ganze: er entschied im M*-Springen und M*-Springen mit Stechen jeweils die erste
Abteilung siegreich für sich. In der
zweiten Abteilung im M*-Springen lag
Madeleine Gettmann vorn. Woll war
sehr stolz auf die gute Bilanz seines Vereins: „Bei neun Siegen kann man wohl
von einem guten Lauf für den RFV
Neunkirchen-City sprechen. Jetzt hoffen
wir natürlich, dass diese Glückssträhne
bis zu unserem Turnier am kommenden
Wochenende anhält.“
Die zweite Abteilung im M*-Springen
mit Stechen gewann Thomas Wittemer
von der RSG Worms-Pfeddersheim.
Im Dressurviereck gab es am Osterwochenende kein Vorbeikommen an Jutta
Bitsch. Denn die Amazone von der DSG
Bliesgau stand in beiden M*-Dressuren
ganz oben auf dem Siegertreppchen.
Natürlich traten auch die Lokalmatadoren beim Osterturnier an und holten für
den gastgebenden RV Neunkirchen
neben mehreren Platzierungen auch drei
Siege: Lilly Braunberger gewann einen
Reiter-Wettbewerb, Anna Benkert eine
E-Dressur und Ann-Kathrin Wellnitz die
zweite Abteilung im A**-Springen.
Martina Muthweiler, Vorsitzende des RV
Neunkirchen und Leiterin der Meldestelle, war zufrieden: „Da wir in diesem
Jahr unser 50-jähriges Jubiläum feiern,
freut es uns natürlich besonders, dass
unser traditionelles Hallenturnier an
Ostern auch dieses Mal wieder bei allen
Teilnehmern und Zuschauern so gut
angekommen ist.“
(hch)
Großer Erfolg für Lokalmatadore beim
Dressurturnier in Wehingen
Sina Graf – hier in
Ottweiler – siegreich in der
M-Dressur
Foto: Anne Adam
12
„43 Platzierungen inklusive mehrerer Siege beim eigenen HallenDressurturnier zu erzielen, ist
schon eine besonders gute Erfolgsbilanz“, freute sich Simin
König, Vorstandsmitglied der TG
Johanneshof Wehingen, über
den großen Erfolg, den sie selbst
und mehrere ihrer Vereinskameraden beim großen Heimturnier
am Samstag, 30. April, und
Sonntag, 1. Mai, hatten.
„Besonders toll ist natürlich, dass es bei
der M*-Dressur, die wir ja erstmals im
Rahmen unseres Turniers ausgerichtet
haben, ein Mitglied von uns sogar fast
ganz oben auf das Treppchen geschafft
hat“, lobte sie. Denn Vereinsmitglied
Nadja Greweldinger und Phaedra, die
hier zudem zwei L-Dressuren gewannen, wurden in dieser mittelschweren
Prüfung gleich hinter Sina Graf und
Loanda de Gracia, dem siegreichen
Paar vom RV Neunkirchen, souverän
Dritte. „Wir hatten vor allem in den Aund L- Dressuren viele Nennungen,
und fast alle Reiter sind dann tatsächlich gestartet.
Besonders gefreut haben wir uns über
die vielen Besucher, die am ersten Mai
auf dem Viez-Pfad bei uns am Stall
vorbeigewandert sind und bei uns Rast
gemacht haben“, so König. Dazu habe
natürlich auch das erfreulich gute Wetter beigetragen. „Dank der vielen freiwilligen Helfer ging zudem alles ohne
Probleme vonstatten, und wir wurden
auch von allen Seiten für unser schönes Turnier gelobt.“
(hch)
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13
TURNIERE
Dressur- und Springturnier des RB 64 Saarlouis
erfolgreicher
1 und 2: Beste Saarländerin
im S*-Springen mit Stechen, der höchsten Prüfung
auf dem Wiesenhof, war
Anuschka Zewe vom RV
Schaumberg
Foto: Christina Schneider
„Ich danke nicht nur den
Helfern und Sponsoren,
sondern auch den Reitern und
Zuschauern für dieses schöne
Springturnier“ – mit diesen
schönen Dankesworten schloss
Bernd Diny, Vorsitzender des
RB 64 Saarlouis, die dreitägige
Hallen-Veranstaltung seines
Vereins auf dem Gestüt
„Wiesenhof“.
An diesem ersten Turnierwochenende
(8. – 10. April) hatten die Springreiter
ihre Pferde gesattelt. „Insgesamt 28
goldene Schleifen haben wir von Freitag bis Sonntag verteilt“, so Diny.
„Vom E-Springen für Ponys bis zur
schweren Prüfung, von der Jugend bis
zum Profi war alles vertreten.“ Er war
zufrieden: „Alles hat geklappt, es gab
keinen Stress und keine Verzögerungen.“ Turnierrichter Viktor Hafner
lobte: „Auch während der Prüfungen
wurden die Hallenböden immer abgezogen, um allen Teilnehmern ideale
Bedingungen bieten zu können.“ Elke
Hoffmann, die Justitiarin des Pferdesportverbandes Saar und selbst aktive
Reiterin, war von den Springen begeistert: „Hier hat Parcoursdesigner
Michael Bommer wieder sein besonderes Geschick für die Anforderungen an
das qualitativ hochkarätige Starterfeld
gezeigt.“
14
Auch für die Organisation und Durchführung des Turniers gab es Lob. Mit
einem besonders guten Gefühl fuhr
Dirk Hauser vom Galmbacher PS
Team, Sieger des S*-Springens mit
Stechen, nach Hause. „Mit diesem
Sieg im Gepäck kommen mir auch die
knapp 300 Kilometer Heimweg nicht
mehr ganz so weit vor“, gestand der
Springreiterprofi schmunzelnd. Im Sattel von Embassy II hatte er beide
Umläufe der Hauptprüfung souverän
gemeistert und sich mit der Bestzeit
von 37.59 Sekunden verdient den Sieg
erritten. Damit hatte das Erfolgspaar
hier zudem erfolgreich seinen „Titel“
verteidigt, denn schon 2010 hatte es
auf dem Wiesenhof das höchste Springen gewonnen. „Ich bin erfreulich gut
in die Saison gestartet. Bei fünf Starts
in der schweren Klasse habe ich mit
Embassy II bereits zwei Siege und drei
vordere Platzierungen erritten. Dass
wir hier erneut das Hauptspringen
gewinnen konnten, war jetzt natürlich
das Sahnehäubchen.“
Zweite im S*-Springen mit Stechen
wurde Viktoria Häussler (Cercle Equestre de Luxembourg) mit Zerafina und
ihrer Nullrunde in 38.90 Sekunden.
Auch Steffen Hauter, der hier für den
RV Großsteinhauserhof antrat, war gut
unterwegs. Auf Truman sicherte er sich
mit seinen fehlerfreien 39.80 Sekunden
den dritten Platz. Rang vier belegten
Manuel Marx und Quam vom RV
Gestüt Fronhof (0 Fehler/ 40.98
Sekunden). Das beste saarländische
Ergebnis in dieser Prüfung hatte
Anuschka Zewe (RV Schaumberg).
Auf Vip beendete die Saarländerin das
Stechen ebenfalls ohne Fehler, war mit
48.40 Sekunden aber zu langsam und
wurde „nur“ Fünfte. Auch Thorsten
Volz (RFV Illtal) und sein Corner
waren in diesem schweren Springen
am Start. Mit vier Fehlern und 58
Sekunden im ersten Umlauf landete
der Saarlandmeister der Reiter, der
zuvor bereits eine A**-Springpferdeprüfung gewonnen hatte, hier auf dem
sechsten Platz.
Das normale S*-Springen gewann
Andreas Woll (RFV NeunkirchenCity), der zudem ein M*-Springen
für sich entscheiden konnte. Im Punktespringen der Klasse S* für die
Nachwuchsreiter dominierte Lynn
Theis vom Club Hippique Beaufort.
Auch in drei M**-Springen gab es an
der jungen Luxemburgerin, die für
ihre sehr rasanten Ritte und ihren
eigenen Stil geradezu „berühmtberüchtigt“ ist, kein Vorbeikommen.
Mit vier Siegen war Theis an diesem
Wochenende die erfolgreichste Turnierteilnehmerin.
Drei goldene Schleifen erritt sich
Klaus Conrad vom RV 71 Ballern. Der
Altmeister, der in diesem Jahr bereits
seinen 60. Geburtstag feiert, stand
sowohl in zwei Springen als auch in
einem M*-Springen ganz oben auf
dem Treppchen und zeigte damit den
„Jungen“, dass er noch lange nicht
zum „alten Eisen“ gehört.
Zu den Doppelsiegern gehörte neben
Woll auch Markus Wagner (RSFV Birkenhof Bous) mit dem ersten Platz in
zwei L-Springen. Einen souveränen
Heimsieg gab es für den RB 64 Saarlouis im „Jump and Drive“. Denn unter
dem lauten Jubel des Publikums
kamen Lokalmatador Frederic Schenk
und sein Kompagnon Philip Holzknecht in der traditionellen Spaßprüfung, die in diesem Jahr erstmals auf
TURNIERE
RUBRIK
„Gestüt Wiesenhof“ –
Veranstaltungsmarathon über zwei Wochenenden
auf dem
Quad und Pferd ausgetragen wurde, als
schnellstes Paar ins Ziel.
Das zweite Turnierwochenende (16.
und 17. April) stand dann ganz im Zeichen des Dressursports „Bis um halb
elf nachts haben die Dressurreiter noch
bei uns geritten“, kommentierte Bernd
Diny, Vorsitzender des RB 64 Saarlouis, stolz das große Hallen-Dressurturnier seines Vereins. Ob Einsteigeroder Profi-Prüfung, alle Wettbewerbe
am Samstag und Sonntag seien bestens
besetzt gewesen. „Dass die Resonanz
derart positiv war, hat uns unglaublich
gefreut“, so Diny.
Erfolgreichste Teilnehmerin war Uta
Gräf, die auf Dandelion für den RFV
Weisenheim am Sand angetreten war.
Sie gewann nicht nur die M**-und die
S*-Dressur, sondern holte sich mit
ihren 44.02 Punkten auch den Sieg in
der S*-Kür „Prix St. Georg“. Platz
zwei ging an die Saarländerin Sandra
Newedel-Hilpisch vom Akademischen
RC an der Universität des Saarlandes,
deren Vorstellung auf Rive Gauche N
die Richter mit 43.35 Punkten belohnten. Dritte wurde Fie Christine Skarsoe
(Cavaliers Reunis Luxembourgeois),
die hier mit One-Night-Stand angetreten war und 42.41 Punkte erritt. Zwei
goldene Siegerschleifen für den Veranstalter holten Dominique Blandfort in
der E- und Markus Hoen in der ADressur. Ein Doppelsieg ging in den
Dressurpferdeprüfungen der Klasse A
und L an Vanessa Siep von der DSG
Bliesgau, die auch in den hohen Prüfungen mehrfach platziert war.
(hch)
Auswahlergebnisse (Sieger)
Stilspringwettbewerb Kl E
Caren Heyne mit Nashville’s First Lady WH,
RFV Dudweiler-Sulzbachtal
Dressurwettbewerb Kl E
Dominique Blandfort mit Dark Angel 54
RB 64 Saarlouis
Über 400 Starts in Bliesen
Namhafte Dressurreiter tummelten sich vom 13. – 15. Mai
in Bliesen; das Feld der Springreiter war zwar etwas kleiner
als gewohnt, aber immer noch
ausreichend, denn immerhin
gab es mehr als 400 Starts zu
vermelden.
Stefanie Scheer vom
gastgebenden Verein mit
Günther Essig war sich nicht zu stolz
an einer der ausgeschriebenen Dressurprüfungen teilzunehmen – immerhin
bietet eine „kleinere“ Prüfung (hier Kl
M) für ein junges Pferd bessere
Voraussetzungen – auch Arjan van
Loon war im Viereck zu sehen, der
zum Beispiel in der Reitpferdeprüfung
Fioretto 35 vorstellte - und Vanessa
Siep war mit von der Partie – habe ich
jemanden vergessen?
Schön, wenn unsere saarländischen
Berufsreiter nicht nur im „Ausland“
starten, denn umso mehr wiegt ein
Sieg oder eine Platzierung, die ein
Amateur dann mit dieser Konkurrenz
mit nach Hause nimmt, auch wenn hier
nicht mit den erfahrenen Dressurpferden gestartet wird, denn die behält man
sich dann doch für die schweren Prüfungen vor. Mal ganz davon abgesehen, dass die Ausschreibung das auch
nicht zulässt.
Orlando 249 in perfekter
Springmanier hatte leider
zwei Abwürfe; von der
Zeit her hätte es für eine
Platzierung gereicht.
In der Dressur sowie im Springen war
die höchste Prüfung in Klasse M ausgeschrieben. Im Springen siegte hier
Janina Hammes mit Princess 282 vom
Heidwaldhof mit einer absoluten Bestzeit von 42.10 sec. Christiane Jung
(RV Neunkirchen) mit Heman S lag
mit 43.00 sec. nicht gar so weit dahinter, musste sich aber wegen eines
Abwurfs mit dem 3. Platz zufrieden
geben. Der 2. Platz ging mit 48.00 fehlerfreien Sekunden an Denise Friedrich
(RFV Limbach), die It´s Showtime 3
gesattelt hatte.
Siegried Wolf vom Reiter Spektrum
Saar: „Ich habe mir die Stilspringen
angeschaut und war von Heidelore
Rosenzweig begeistert, die fachgerecht
die Ritte kommentierte. So kann auch
ein Laie die Beurteilung sehr gut nachvollziehen.“ Siegfried Wolf ist begeisterter Zuschauer bei Springen und liegt
mit seiner Wertung, die er privat für
sich abgibt, oft mit den Richtern
gleichauf.
Foto: Christina Schneider
(aa)
Auswahlergebnisse (Sieger)
Dressurprüfung Kl A
Fabienne Brill mit Highlight WE, RFV Bliesen
Stilspringwettbewerb Kl E
Siri-Christina Bonny mit Cordino 14, RFV Namborn
Stilspringprüfung Kl A*
Kristin Tinius mit Pink Lady 2, PSV Am See
15
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Deutsche Meisterschaften Paraequestrian
in Verbindung mit dem 3. ARC-Dressurfestival auf dem
Linslerhofvom 23. – 26. Juni 2011
Wir freuen uns darauf, Ihnen im Juni
2011 auf der großzügigen Reitanlage
des Linslerhof ein besonderes Highlight präsentieren zu können!
Schon zum 3. Mal veranstaltet der
Akademische Reitclub an der Universität des Saarlandes (ARC) hier sein
Dressurfestival, wieder mit zahlreichen
Prüfungen bis Olympianiveau (Grand
Prix)! Viele namhafte Dressurreiter aus
Südwestdeutschland und Luxemburg,
aber auch aus der kompletten Bundesrepublik werden an den Start gehen.
Doch in diesem Jahr kommt noch ein
hochkarätiges Event hinzu: der ARC
wurde mit der Durchführung der deutschen Meisterschaft der Dressurreiter
mit Handicap (Paraequestrian) betraut!
Hierzu werden die deutschen Teilnehmer der Weltreiterspiele 2010 in Kentucky und der Paralympics 2008 in
Hongkong erwartet, aber auch, denn
diese internationale Veranstaltung
dient als Sichtung für die Europameisterschaften 2011 in Belgien, zahlreiche
Starter aus dem benachbarten Ausland!
An den 4 Tagen wird also der Pferdesport auf dem Linslerhof ganz groß
geschrieben! Sie werden natürlich vorzüglichen Sport der Spitzenklasse erleben, Sie können sich aber auch verzaubern lassen von den vierbeinigen
Nachwuchscracks im Dressurviereck:
wie bereits 2009 und 2010 finden Qualifikationen für das Bundeschampionat
des Deutschen Dressurpferdes statt, so
dass sicher auch die 5- und 6-jährigen
Talente ihr Können präsentieren werden!
Foto: Anne Adam
Ein weiteres sportliches Highlight:
Saarlandmeisterschaft
Vielseitigkeit
Foto: Dieter Werle
16
Der Pferdesportclub Linslerhof e.V.
ist dieses Jahr Ausrichter der Saarlandmeisterschaft Vielseitigkeit mit
Qualifikationsprüfungen zum Bundeschampionat des dt.Geländepferdes
und dem CDV-Cup einer nationalen
Vielseitigkeitsserie auf L-Niveau.
Unter der Leitung von Helmut Gosert
und René Semel entsteht eine kom-
plett neue Vielseitigkeitsstrecke.
Das Turnier wird abgerundet durch
Dressur- und Springprüfungen bis
zur Klasse L, so dass für die
Zuschauer am 23/24.Juli alle Sparten
des Reitsports gezeigt werden. Samstags finden die Dressur-und Geländeprüfungen und sonntags die Springprüfungen statt.
TURNIERE
Homburg-Reiskirchen –
Hans-Günther Klein entscheidet S*-Springen für sich
Die Verschiebung des Turniers
von Juli auf den Mai war die
richtige Entscheidung, denn die
Premiere des S*-Springens am
Sonntagabend des 15. Mai,
lockte viele saarländische
Springcracks auf die Anlage.
Die Starterliste ließ zunächst das Gefühl
aufkommen in einem anderen Bundesland
zu sein, denn viele Reiterinnen und Reiter
aus Luxemburg, Rheinhessen und Rheinland-Pfalz machten es den saarländischen
Reitern im Kampf um Siege und Platzierungen nicht leicht. So setzte dann auch
im S*- Springen der für den RFV Zweibrücken startende Hans-Günther Klein
mit seinem Erfolgspferd Cassius Clay am
schnellsten über die Hindernisse. Andreas
Woll vom RFV Neunkirchen-City, der bekannt für seine rasanten Ritte ist, drängte
sich mit einem 2. Platz zwischen die Reiterkollegen aus den benachbarten Bundesländern, die weitere Plätze belegten, und
auch Frederic Schenk (Reiterbund 64
Saarlouis) und Anuschka Zewe (RV
Schaumberg) ließen sich nicht so leicht
abschlagen und blieben im Geld.
Im M*-Springen mit insgesamt 61 Paaren
siegte in der 1. Abteilung Maximilian
Ritter von der RSG Barbarossa Kaiserslautern, die 2. Abteilung entschied Andreas Woll für sich, was ihn wohl eine
Ponytrense für seine kleine Tochter kostete, denn das Versprechen, ihr im Falle
eines Sieges diese bei Reitsport Klose zu
kaufen (begleitete das Turnier mit einem
Verkaufsstand), wird er doch hoffentlich
eingelöst haben.
Die Punktespringprüfung Kl M* wurde
gar in drei Abteilungen platziert. Hier
siegten jeweils Anna Wendel (RFV Pirmasens/Winzeln), Michael Wittchier
(RSG Prüm) und Manfred Reitmeier
(RFV Limbach).
Außer zwei E-, vier A- und vier L-Springen waren auch Dressurprüfungen in vielfältiger Art ausgeschrieben. Marei Essig
hat hier wieder einmal den Vogel abgeschossen und in der Kandaren-L den 1.
und 2. Platz belegt sowie in der M*-Dres-
sur den 1. und 3. Platz. Die junge Dame
hat in den letzten beiden Jahren richtig
aufgeholt und scheint das Motto „Kam,
sah und siegte!“ wörtlich zu nehmen.
Nicht unerwähnt sollen aber die saarländischen Siegerinnen der E-, A- und LDressuren bleiben. Im Einzelnen waren
das: Vanessa Körner, RFV Limbach (Kl
L Trense), Maria Leidinger, RFG Ilsenhof/Beckingen (Kl E) und Anna Benkert,
RV Neunkirchen (Kl E).
Die Restauration war wie immer spitze
und traditionell bot das Team um den ersten Vorsitzenden Manfred Ecker einen
warmen Mittagstisch, Bratwürstchen sowie Kaffee und Kuchen an. Kleine Snacks
konnten im renovierten und wiedereröffneten Vereinsheim „Steigbügel“ eingenommen werden. „Wenn der Wettergott
zu uns hält, wird es wieder ein unvergessliches Wochenende mit vielen sportlichen
Highlights“, sagte Manfred Ecker im Vor-
feld. Und er behielt Recht. Die paar
Schauer vertrieben niemand wirklich vom
Schauplatz des Geschehens. Außerdem
gab es für alle Fälle Glühwein, der ja bekanntlich von innen wärmt.
(aa)
Hanna drückt ihrem Vater Andreas
Woll die Daumen
Auswahlergebnisse (Sieger)
Stilspringwettbewerb Kl E
Marvin Wellnitz mit Costa Rica 28, RV Neunkirchen
Stilspringprüfung Kl A*
Nicola Böhmer mit Sunny Boy 123
RG Großwieserhof Auersmacher
Reitpferdeprüfung
Esther Nieder mit Samira R., RSG Berghof-Einöd
von oben nach unten:
Anuschka Zewe (RV
Schaumberg), erfolgreiche
Amazone mit Rafinesse im
perfekten Absprung
Reiterhof
Ormesheim
Nina Weisbrodt (RV
Neunkirchen) duckt sich
tief über den Pferdehals.
Sion Le Beau scheint neugierig in die Kamera zu
schauen.
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RUBRIK
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Mit dem richtigen
Outfit punkten
Vanessa Siep, Gewinnerin
des Dressur-Championats
der rheinland-pfälzischen/
saarländischen Berufsreiter
in Folge:
Foto: Andreas Kunz
„Gerade in der Dressur ist ein guter
Eindruck wichtig, da er das Gesamtbild abrundet. Ein guter Ritt wird
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TURNIERE
Positive Resonanz bei erstem Turnier
des RFV Dreiländereck in diesem Jahr
ausgeschrieben waren, über regen
Zulauf freuen. Alle Prüfungen an diesem Samstag und Sonntag, 26. und 27.
Februar, waren gut besetzt. Auch die
Zuschauertribüne war voll – dank der
zahlreich angereisten Dressurfans und
Reitsportfreunde aus nah und fern.
„Da unsere Reitanlage sehr grenznah
liegt, kommen immer viele Luxemburger zu unserem Turnier“, kommentierte
Norbert Koster, Mitveranstalter und
Anlagenbesitzer, zufrieden die Flut an
Reitern aus dem Nachbarland.
Auch das Drumherum ist in
Perl-Sinz sehenswert. Bild
vom Turnier 2009
Foto: Anne Adam
„Der mit dem Wolf tanzt“ ist
out – in sind „Die mit dem Pferd
tanzen“, sprich die Dressurreiter. Denn sie stellten am letzten Februar-Wochenende beim
großen Dressurturnier des RFV
Dreiländereck wieder einmal
eindrucksvoll unter Beweis,
dass das Dressurreiten, das
wirklich einem Tanz mit dem
Pferd gleicht, seinen ganz besonderen Reiz hat und die Reiter wie Zuschauer
gleichermaßen anspricht.
So durfte sich das zweitägige Event
auf dem „Birkenhof“ in Perl-Sinz, bei
dem Dressurprüfungen bis zur mittelschweren Klasse und WBO-Prüfungen
Auch aus Rheinland-Pfalz, unter anderem aus dem Trierer Raum, waren viele
Reiter angereist. „Besonders erfreulich
ist, dass unter den gestarteten Teilnehmern auch viele hochkarätige Dressurreiter waren – und zwar Profis wie
Amateure. Aus dem Saarland hätten es
meiner Meinung nach aber ruhig noch
ein paar Starter mehr sein können.“
Obwohl die Bedingungen laut Aussagen der Teilnehmer und Besucher sehr
gut gewesen seien, waren nur wenige
saarländische Elitereiter am Start.
Koster nahm es sportlich: „Entweder
waren ihnen die Prüfungen nicht hoch
genug ausgeschrieben, oder aber sie
sind vielleicht noch nicht aus dem Winterschlaf erwacht.“ Trotzdem war er
zufrieden: „Die Bilanz kann sich durchaus sehen lassen. Sowohl von den Reitern als auch von den Zuschauern gab
es eine positive Resonanz. Wie erwartet
haben wir auch bei diesem Turnier wie-
der viel Lob von allen Seiten bekommen.“
Der Sieg in der M*-Dressur, der
Hauptprüfung an diesem Wochenende,
ging an die luxemburgische Gastreiterin Isabelle Faber (Cavaliers
Indep.Luxembourgeois). Im Sattel von
Delon VA erritt sie sich in dieser mittelschweren Prüfung mit der Wertnote
7,6 souverän den ersten Platz. Zweite
wurde die saarländische Dressurreiterin Eliza Wild vom Theisenhof Reitsport, die sich hier mit Archimedes die
Wertnote 7.5 holte. Rang drei ging
ebenfalls an einen Luxemburger, denn
hier konnten sich Steffen Ascherl vom
Club Hippique Beaufort und sein Rotdorn mit der Wertnote 7,4 platzieren.
Gleich drei Siege für den Gastgeberverein holten Valerie Alves (Reiterwettbewerb ohne Galopp), Michelle
Schmidt (Dressur-Reiterwettbewerb)
und Kim Thill (E-Dressurwettbewerb).
„Es war ein rundum schönes Turnier“,
so Kosters Fazit.
(hch)
Auswahlergebnisse (Sieger)
Führzügelwettbewerb
Giulina Müller mit Newton, RFG Johannishof Schmelz
Dressurwettbewerb Kl E
Kim Thill mit Belvedere 33, RVF Dreiländereck
Dressurprüfung KlA
Irene Weber mit Remington Steel 16, RV Bliestal
Caprilli Reitsport
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20
TURNIERE
Hallenturnier der RG St. Martin Spiesen –
Lokalmatador holt Sieg im Hauptspringen
Auch in der E-Dressur
„Wir sind mit der Bilanz unseres Hallenturniers rundum zufrieden“, kommentierte
Elisabeth Brill, die erste Vorsitzende der RG St. Martin Spiesen, strahlend die große
Dressur- und Springveranstaltung ihres Vereins in der GeorgOrth-Halle. „Sowohl in den
Dressuren als auch in den
Springen waren die Starterlisten gut gefüllt und dank des
frühlingshaften Wetters hatten
sich ja auch schon einige Zuschauer vor die Tür gewagt.“
Auch über die harmonische und effektive Zusammenarbeit ihres Teams
konnte sie sich an diesem Wochenende
(11. bis 13. März) freuen: „Egal ob alt
oder jung – alle ziehen an einem
Strang und packen freiwillig mit an.“
Besonders erfreulich für Brill war, dass
auch viele Mitglieder des eigenen Vereins erfolgreich beim Heimturnier am
Start waren. Ihre Bilanz: mehrere Platzierungen und vier Goldschleifen. So
gewann Lina-Marie Luck in ihrer
Abteilung des Reiterwettbewerbs, Tom
Schröder in der ersten Abteilung des
A**-Springen und Jochen Georg in der
ersten Abteilung des L-Springens.
Der Sieg in der höchsten Parcoursprüfung, dem M*-Springen mit Stechen,
ging ebenfalls an den Veranstalter. Auf
Concantus absolvierte Gerd Geyer den
zweiten Umlauf nicht nur fehlerfrei,
sondern auch in der Bestzeit von
gerade einmal 31.70 Sekunden. Damit
setzte sich der Lokalmatador deutlich
von der Konkurrenz ab und holte für
die RG St. Martin Spiesen verdient den
Sieg. Zweiter wurde Karsten Schäfer
(RSV Käshofen), der für seine Nullrunde auf Chantal M 32.84 Sekunden
brauchte. Auf dem dritten Rang konnte
sich Peter Grevenstein vom Club Hippique du Nord mit Lagavulin (0 Fehler/ 33.80 Sekunden) platzieren.
Die Hauptprüfung im Viereck, eine
Dressur der Klasse L, gewann Nicole
Bustert (RFV St. Georg Könen) auf
Florentianer mit der Wertnote 7,6.
Platz zwei ging an Madeleine-Lisa
Maron vom RV Neunkirchen und ihren
Cpt. Kirk (Wertnote 6,8). Dritte wurde
Anna Diener (RV Bischmisheim), die
sich hier mit Pallamos die Wertnote
6,7 erritt.
Wie vielseitig der saarländische Nachwuchs ist, demonstrierte am Wochenende unter anderem Marvin Wellnitz
vom RFV Illtal. Denn er trat nicht nur
am Samstag mit seinem Pony Don`t
touch me in den beiden E-Dressuren
an, wo er Sechster und Elfter wurde –
auch sonntags im Parcours stellte er
mit Erfolg sein reiterliches Können
unter Beweis. Auf Costa Rica, dem
Pferd seiner Schwester Ann-Kathrin
Wellnitz, siegte er in der ersten Qualifikation zum diesjährigen Nachwuchscup Springen und wurde Achter im
zweiten E-Springen. „Der junge Mann
hat in Parcours und Viereck ansprechende Ritte gezeigt“, lobte Nachwuchsrichter Frank Andreas, der hier
bei Turnierrichter Klaus Altmeyer
seine Kenntnisse und Fähigkeiten
schulte.
machten Nachwuchsreiter
Marvin Wellnitz (RFV
Illtal) und sein Pony Don`t
touch me eine gute Figur
Foto: Christina Schneider
(hch)
INFORMATIVES
Wir haben ein
neues
Redaktionsmitglied
Andreas Kunz, vielen schon durch
den Pferdesportverband Saar und die
Betreuung der Verbands-Homepage
bekannt, wird ab sofort unser Team
unterstützen. Den ein- oder anderen
Artikel hat er im Laufe der Zeit
sowieso schon beigesteuert. Wir freuen
uns, ein so engagiertes Mitglied bei
uns willkommen heißen zu dürfen.
21
RUBRIK
TOP-THEMA
TOP-THEMA
Berufsbild Pferdewirt –
Neue Ausbildungsordnung
Sie kümmern sich Tag für Tag
um das Wohlergehen von Pferd
und Reiter: Die Pferdewirte.
Wer eine Ausbildung zum Pferdewirt machen wollte, konnte
das bisher in vier verschiedenen
Fachrichtungen tun. Nun gibt
es seit dem 1. August 2010
eine neue Verordnung für das
Berufsbild Pferdewirt. Sie regelt die Ausbildung neu. Wir
haben uns für euch bei Pferdewirt und Ausbilder umgehört.
Das Glück der Erde liegt bekanntlich
auf dem Rücken der Pferde. – Und
damit das auch so bleibt, kümmern
sich zahlreiche Pferdewirte in den Ställen um Ausbildung, Gesundheit, Haltung, Zucht und nicht zu vergessen um
die Zufriedenheit von Pferd und Reiter.
– Mathias Böhm ist einer von ihnen:
Er ist ausgelernter Pferdewirt mit
Schwerpunkt Zucht und Haltung. Dass
der Beruf des Pferdewirtes sein Traumberuf ist, ist für ihn ganz klar: „Ich
reite schon mindestens seit zehn Jahren
und für mich ist es einfach toll Hobby,
Freizeit und Beruf unter einen Hut zu
bringen. – Der Alltag ist jeden Tag
anders: Man lernt nie aus und jeder
Arbeitstag ist anstrengend, macht aber
Katharina Presti, Pferd „Dakota Moon“
22
Katharina Presti und Mathias Böhm
auch Spaß“, schwärmt Mathias Böhm
von seinem Beruf. „Ich kann die Ausbildung zum Pferdewirt eigentlich
jedem empfehlen, der gerne mit Tier
und Mensch arbeitet, bei jedem Wetter
gerne draußen ist und kräftig zupacken
kann“, erzählt er weiter.
Zuerst Neunkircher Zoo,
dann Pferdestall
Absolviert hat Mathias Böhm seine
Ausbildung bei Ingo Linn auf dem
Bliesberger Hof in Kirkel-Limbach.
Auch Katharina Presti hat den Beruf
des Pferdewirtes für sich entdeckt. Sie
macht zur Zeit ihrer Ausbildung zum
Pferdewirt auf der Reitanlage Körner
in Kirkel-Altstadt. „Ich habe nach meinem Abitur zuerst ein Freiwilliges
Soziales Jahr im Zoo in Neunkirchen
gemacht und kam dann durch Zufall zu
dem Beruf“, berichtet sie.
Wer, wie Mathias Böhm und Katharina Presti, eine Berufsausbildung zum
Pferdewirt machen möchte, kann dies
innerhalb einer dreijährigen Ausbildungszeit tun. Die Ausbildung findet
in einem anerkannten Pferdebetrieb
und der Berufsschule statt. Zwar muss
man nicht studiert haben, um den
Beruf zu erlernen, doch sollte man
einige Voraussetzungen erfüllen. Brigitte Pontius von der Landwirtschafts-
kammer des Saarlandes weiß, worauf
es ankommt: „Man sollte auf jeden
Fall einen Hauptschulabschluss haben,
denn die Anforderungen in der Schule
sind sehr hoch. Dann sollte man
gewisse Fitness mitbringen, um das
tägliche Arbeitspensum im Betrieb zu
meistern.“ Praktische Erfahrungen in
der Pferdehaltung, im Reiten oder
Fahren mit dem Partner Pferd sind
zwar nicht zwingend vorgeschrieben,
sind jedoch von Vorteil. Vorkenntnisse, zum Beispiel in Form von Praktikas, helfen bei der Berufsorientierung und erhöhen die Chance bei der
Bewerbung.
Hat man dann die Bewerbungshürde
genommen – erfolgreich ein Bewerbungsgespräch geführt, muss man sich
schon vor Ausbildungsbeginn auf
einen Ausbildungsschwerpunkt, eine
Fachrichtung, festlegen. Bisher wurde
der Beruf in vier Fachrichtungen unterteilt: Pferdezucht und -haltung, Reiten,
Rennreiten, Trabrennfahren. Eine neue
Verordnung zum Berufsbild Pferdewirt
ist nun in Kraft getreten. Sie gilt für
alle, die den Beruf nach dem 1. August
2010 begonnen haben oder noch
beginnen werden. In der neuen Ordnung wird die Ausbildung in fünf, statt
bisher in vier, Fachrichtungen unterteilt: Klassische Reitausbildung, Pferdehaltung und Service, Pferderennen
(Galopp- oder Trabrennen), Pferde-
TOP-THEMA
RUBRIK
zucht, Spezialreitweisen (Westernoder Gangpferdereiten).
Katharina Presti hat ihre Ausbildung
noch in der alten Form, als Pferdewirt
für Zucht und Haltung, begonnen:
„Vor fast zwei Jahren habe ich angefangen den Beruf zu erlernen. Mittlerweile gibt es fünf verschiedene Fachrichtungen, da sich die Betriebe anders
spezialisiert haben und man jedem
gerecht werden wollte, hat man die
Ausbildungsordnung ein wenig verändert“, erzählt Katharina Presti.
hier im Saarland leider nicht. Wir von
der Landwirtschaftskammer verweisen
die Interessenten der Fachrichtung
Haltung und Service (ehemals Zucht
und Haltung) dann nach RheinlandPfalz. Aber auch die anderen Bundesländer bieten entsprechende Meisterkurse an.“
Und wie Mathias Böhm sich weiterbilden möchte steht schon fest: „Zuerst
mache ich hier im Saarland ein Jahr
lang eine Weiterbildung zum Bereiter
und im Anschluss möchte ich den Pfer-
von links: Stroh, Mistgabel,
Katharina Presti
Fotos: Andreas Kunz
Weitere Informationen zum Berufsbild Pferdewirt:
Ausbildungsbeauftragte
des Pferdesportverbands Saar e.V.
Frau Heike Körner
Homburger Straße 19
66459 Kirkel-Altstadt
Telefon: (06841) 8251
Fax: (06841) 89812
www.pferdesportverband-saar.de/bildung
Und viele stellen sich jetzt
bestimmt die Frage:
Was kann ich nach der
Ausbildung verdienen?
Das Gehalt liegt bei den ausgelernten
Pferdewirten meist so bei 1000 oder
1100 Euro – allerdings Brutto.
„Das Gehalt ist stark davon abhängig,
wie man sich präsentiert, wo man
hin will und welche Qualifikation
man hat. Man muss auch ganz klar
sagen, dass die Gehälter der Agrarberufe mit denen des Handwerks nicht
mithalten können“, berichtet Brigitte
Pontius.
Und wie sieht die berufliche
Zukunft nach der Ausbildung
aus?
Brigitte Pontius: „Wie in anderen Ausbildungsberufen auch, gibt es hier die
Möglichkeit der Weiterbildung zum
Meister. Zwei Jahre Berufserfahrung
nach dem Abschluss sind ausreichend,
um zum Meisterkurs zugelassen zu
werden. Die Meisterausbildung gibt es
Ausbildungsbeauftragte
der Landwirtschaftskammer
Saarland
Frau Brigitte Pontius
Dillinger Straße 67
66822 Lebach
Telefon: (06881) 928-246
E-Mail: [email protected]
dewirtschaftsmeister machen – aber
nicht im Saarland.“
(kza)
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23
VEREINSPORTRAIT
RSG Ormesheim – ein Verein stellt sich vor
Maul und ihren drei Auszubildenden
Stephanie Eckhardt, Sabrina Sohl und
Janine Kihm ständig gefördert wird.
Auf 10 gut ausgebildeten Schulpferden
und Ponys können Kinder von der
Führzügelklasse über Longenunterricht
bis hin zum Reitunterricht in Gruppen
für Anfänger und Fortgeschrittene das
Reiten erlernen oder sich weiter ausbilden lassen.
Fotos: RSG Ormersheim
Erfolgreiche Reiterjugend
beim Turnier auf dem Berghof in Einöd
Den Schulpferden geht es
gut – alle haben viel Platz
Die RSG Ormesheim ist ein
schon seit 1994 bestehender
Verein, den Christine Maul,
Pferdewirtschaftsmeisterin, im
August 2003 mit verschiedenen Mitgliedern wieder neu aktiviert und langsam aufgebaut
hat bis zum heutigen Stand von
136 Mitgliedern in allen Altersklassen.
Um das Erlernte auch zu bestätigen,
fahren wir jedes Jahr mit den Kindern
und Jugendlichen auf zwei Turniere in
der näheren Umgebung, woran alle mit
entsprechendem Ausbildungsstand mit
viel Freude teilnehmen können.
Aber auch offizielle Termine wie unser
„Tag der offenen Tür“ und die jährliche Weihnachtsfeier mit interner
Jugendreiterprüfung finden stets viel
Anklang – hier können die Reiter bei
Quadrillen, Kürreiten und Reiterspielen zahlreich mitwirken.
Auch die Abnahme von Basispass,
Reitabzeichen und Kleines Hufeisen
findet regelmäßig statt und ermöglicht
den Reitern eine ständige Fortbildung
und Überprüfung ihrer Kenntnisse auf
eigenen Pferden oder Schulpferden.
Viele Aktivitäten zum Spaß haben
Führzügelkinder am Tag der
offenen Tür
Der Schwerpunkt des Vereins liegt in
der Jugendarbeit, die von Christine
Alles in allem sind bei uns sowohl
Schulbetrieb als auch Privatpferdehaltung gut organisiert und kooperieren
sehr positiv miteinander, was zu einem
sehr guten Vereinsklima beiträgt.
Die Zufriedenheit von Pferd und Reiter
liegt allen Mitarbeitern sehr am Herzen
und wird nicht zuletzt auch durch die
artgerechte Pferdehaltung in großen,
hellen Boxen z. T. mit Paddocks und
täglichem Weidegang gefördert. Auch
die Schulpferde dürfen regelmäßig auf
die Wiese!
Heu, Stroh, Silage und Hafer werden
bei uns selbst angebaut und in bester
Qualität an die Pferde weiter gefüttert,
was ebenfalls zu deren Wohlbefinden
beiträgt.
Wer Interesse hat uns näher kennen zu
lernen, ist jeder Zeit herzlich zu einem
Besuch eingeladen oder kann sich auf
unserer Homepage unter www.rsgormesheim.de noch weiter informieren!
Christine Maul
Neben den Möglichkeiten sein Können
in Prüfungen unter Beweis zu stellen,
gibt es jedes Jahr Reiterferien, die an
Ostern und im Sommer stattfinden und
alle Kinder ab acht Jahren einladen,
bei vielen gemeinsamen Unternehmungen wie Schwimmbadbesuch, Schnitzeljagd, Reitstunden, Theorie und
Reiterspielen einfach Spaß zu haben
und sich zu erholen.
Der Zusammenhalt der Jugendlichen
wird bei uns groß geschrieben und
sowohl Schulpferdereiter als auch
Reitbeteiligungen an Privatpferden
bekommen beste Trainingsmöglichkeiten auf dem Reiterhof Ormesheim.
Neben den Reitern des Schulbetriebs
besteht der Verein natürlich auch aus
24
den Besitzern der Pensionspferde,
ohne deren Hilfe die Organisation der
Unternehmungen mit den Schulkindern oft nicht möglich wäre! An dieser
Stelle ein herzliches Dankeschön!!!
Caprilli Reitsport
Zuchthof Kalfertshaus
54314 Zerf
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VEREINSGESCHEHEN
Reitabzeichen mit Verwöhnaroma
beim RV Ensheim
Erleichterung
Endlich, der große Tag ist da:
Samstag – 16.04.2011 – herrliches Frühlingswetter, unsere
Pferde strahlend sauber, perfekt eingezöpfelt und startklar,
alles Leder auf Hochglanz
poliert, wir todchic in unseren
Turnieroutfits, nur unsere Gesichter eher verkrampft, die
Nerven flattern (was muss ich
nochmal reiten?).
Bachblüten, Schnäpschen, Kaffee, Cremant oder ein leckeres Stück Kuchen?
Wir werden betüttelt und nach Strich
und Faden verwöhnt, dürfen nichts helfen – wir sollen einfach nur reiten.
Da war doch noch was – ohoh, Theorie!
Schnell noch mal die Karten durchlesen; keiner kann noch irgendwas …
13 Uhr, los geht’s. Und zack, Dressur
schon vorbei. Hey, die klatschen ja alle.
Ein kleines Hochgefühl stellt sich ein,
denn das war ja gar nicht schlimm: das
Richterteam Pankok / Pfister hat uns
Foto: Sabine Rojko
nicht gebissen, im Gegenteil, sie sind
sehr nett und verbreiten eine lockere,
wohlwollende Atmosphäre. Danach ist
die Theorie für uns plötzlich ein
Klacks. Jetzt noch vier Anwärter, ab in
den Springparcours. Geschafft!!!
Fehlt noch was? Klar, die Beurteilung:
Alle sieben Teilnehmer haben erfolgreich abgeschnitten. Herr Pankok gibt
uns noch eindringliche und sehr witzige Worte mit auf den Weg und das
war's dann – wir können endlich feiern.
Vielen Dank an die Veranstalter, das
war eine richtig tolle Reitabzeichenabnahme.
Sabine Rojko
Basispass:
Dt. Reitpass:
DLA IV:
DRA IV:
DRA III:
DRA II:
DRA II:
Christian Feld
Karin Blank
Karin Blank
Christian Feld, Arno Rojko und Sabine Rojko
Hagen Steinhauer
Aileen Schwenk
Patricia Scmitt
INFORMATIVES
Karl-Heinz Groß mit dem Deutschen
Reiterkreuz in Gold ausgezeichnet
Groß ist nicht nur seit 1994 der Präsident des Pferdesportverbandes Saar,
sondern wurde 2001 auch zum Finanzkurator der FN gewählt. Seit 2009 ist
er zudem Mitglied im Präsidium des
Landessportverband für das Saarland
(LSVS) und seit 2011 Delegierter in
der saarländischen Sporthilfe.
(hch)
Foto: Christina Schneider
Für seine hervorragenden Verdienste
um die Förderung des Reit- und Fahrsports wurde Karl-Heinz Groß vom
Präsidium der Deutschen Reiterlichen
Vereinigung im Rahmen des Verbandstages, den die FN am 3. und 4. Mai in
Trier veranstaltete, mit dem Deutschen
Reiterkreuz in Gold ausgezeichnet.
25
VEREINSGESCHEHEN
Die „7 Zwerge“ zu Gast
beim Schulpferdetag in Köllerbach
Foto: Christina Schneider
Auch die „7 Zwerge“ waren beim Schulpferdetag zu Gast
Mit einer ganz besonderen
Feier – nämlich einem exklusiven Schulpferdetag – ehrte der
RFV Köllerbach am Sonntag,
27. Februar, die Schulpferde
seines Vereins.
Mit einem bunten Showprogamm würdigten die Vereinsmitglieder deren
Einsatz bei der Ausbildung seiner Reiter und Voltigierer. Die kleinen und
großen Pferdesportler zeigten mit ihren
Schulpferden vor zahlreichem Publikum, wie vielfältig sowohl eine Reitausbildung als auch der Einsatz der
Schulpferde sein kann. Die Schulpferde Leopardos, Michel, Namolo,
Pablo, Sunny, Janosch und Shetlandpony Goldi – deren Aufgabe es ist, den
meist jugendlichen Vereinsmitgliedern
fast täglich das Reiten oder Voltigieren
beizubringen – bewiesen dabei, dass sie
nicht nur brav im Kreis laufen und
geduldig reiterliche Fehler verzeihen
können. Sie zeigten nämlich eindrucksvoll, was sonst noch so alles in ihnen
steckt.
Platz für 7 Zwerge auf einem
Pferderücken
Jugendwartin Sarah Hirschmann und
Sportwartin Sandra Bauer-Both präsentierten mit ihren Schülern hier Reitstunden in verschiedenen Ausbildungsstufen – und zwar von den geführten
Anfängerrunden über die Dressur- und
Stangenarbeit bis hin zum Springen
über kleine Hindernisse. Auch Elke
Maus und Anja Hippchen zeigten mit
den kleinen und großen Nachwuchsvol-
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tigierern eine lustige „Zwergenvorführung“. Pablo bewies dabei eindrucksvoll, dass sogar die „7 Zwerge“ auf seinem Rücken genug Platz finden. Die
Voltigiergruppe von Anja Hippchen
zeigte in gewohnt professioneller Weise
eine toll geturnte Kür auf Janosch. Zwischendurch bot sich für alle Neulinge
mit Mut die Chance, auch mal selbst
aufs Pferd zu steigen und in der Halle
einige Runden zu drehen. Von den fortgeschrittenen Reitschülern Julia Frohnhöfer, Rebecca Hämsch, Carolin Maus,
Michelle Müller, Anna-Lena Scherf und
Vivian Weber wurde auf den Pferden
Balou, Janosch, Namolo, Pablo, Michel
und Sunny eine selbst entworfene und
einstudierte Quadrille zu flotter Popmusik aufgeführt.
Den Abschluss des Showprogramms
bildeten Anna-Lena Baierschmidt auf
Toni und Vivian Weber auf Sunny. Sie
zeigten in der dämmerigen Reithalle ein
spektakuläres Pas de Deux mit Lichteffekten an Reitern und Pferden. Artur
Walz betonte, dass dem Verein auch das
Wohlergehen der Schulpferde am Herzen liege. „Jedes Schulpferd hat einen
persönlichen Pfleger, der am Wochenende das Pferd zum Beispiel ins
Gelände reitet und es an Tagen ohne
Reitbetrieb versorgt“, so der erste Vorsitzende des Vereins. „Auch der übrige
Alltag der Pferde ist abwechslungsreich. So wird Schulpferd Pablo wegen
seiner Nervenstärke sowohl bei der
Reiterausbildung als auch zu Therapiezwecken eingesetzt. Zudem nimmt er
mit den jüngeren Voltigierern regelmäßig an Voltigierturnieren teil und wird
von seiner Pflegerin Anna Schieber
sogar auf Jagden geritten.“ Walz ist
stolz auf die Schulpferde, Reitschüler
und Voltigierer, die gemeinsam ein
solch vielfältiges Programm auf die
Beine gestellt haben. Er bedankte sich
bei den Helfern und Mitwirkenden für
diesen gelungenen Schulpferdetag, der
ein Revival haben wird.
(hch)
INFORMATIVES
Führungswechsel beim Deutschen Kuratorium
für Therapeutisches Reiten
Saarländer neuer Vorstandsvorsitzender beim DKThR
Das Deutsche Kuratorium für Therapeutisches Reiten, kurz DKThR
genannt, hat einen neuen Vorstand. Im
Rahmen der Mitgliederversammlung,
die am 19. März auf der Equitana in
Essen stattfand, ist Dr. Jan Holger
Holtschmit zum neuen Vorsitzenden
gewählt worden.
Holtschmit ist Facharzt für Orthopädie
und Rheumatologie und wohnt in Saarbrücken. Seit November 2002 betreut
er als Chefarzt die Abteilung für Konservative Orthopädie an den Marienhauskliniken St. Josef in Losheim am
See.
Der Saarländer ist sowohl aktiver
Dressur- und Springreiter als auch
FEI-Para-Equestrian-C-Judge für
Dressur. Zudem engagiert er sich als
Dressur-, Spring- und Vielseitigkeitsrichter sowie als FEI Chef-Steward für
Vielseitigkeit, Dressur, Springen und
Para-Equestrian. Darüber hinaus ist
Holtschmit der Vorsitzende des Akademischen Reitclubs an der Universität
des Saarlandes sowie Verbandsarzt der
Landespferdesportverbände in Saarland und Hessen. Seit 2004 bereits als
Foto: Christina Schneider
stellvertretender Vorsitzender im Vorstand des DKThR löste er nun Cornelia von Rüxleben-Plöger ab, die aus
persönlichen Gründen nicht mehr für
das Amt kandidierte.
(hch)
27
PFERDEGALA
Pferdegala 2011 – Fantastische Schaubilder begeisterten in der
ausverkauften Reithalle des Landgestüts Zweibrücken
Titel „Kinder dieser Erde“ stellten
Kinder und Jugendliche zu Fuß und zu
Pony verschiedene Länder dar. Farbenprächtige Kostüme und kleine kecke
Reiter erhielten stürmischen Applaus
für ihre Darbietung.
Die Isländer – Pferde aus Feuer und
Eis; Akrobatik auf dem Pferderücken –
Seit vielen Jahren eröffnet der
nunmehr 20-jährige Claudino
die Pferdegala im Landgestüt,
so auch am 26. März. Stolz
galoppierte er mit seiner jungen
Reiterin durch die Reithalle mit
einer wehenden Standarte an
der Seite.
Fotos: Andreas Kunz
Die darauf folgenden Aktivisten zeigten Schaubilder der Extraklasse. Ob
nun die Stuntreiter aus Belgien mit
ihren spektakulären Stunts oder die
Frühlingsboten in Form von Mutter
mit Fohlen – es war sehenswert.
Etwas ganz Besonderes hat sich der
Hütherhof einfallen lassen. Unter dem
28
hier zeigten die Saarlandmeister Voltigieren, der RV St. Arnual, spektakuläre
Figuren auf dem galoppierenden Pferd.
Der Feuerreiter Roland Heiß führte in
einer einzigartigen Schau vor, dass
Pferde nicht unbedingt Angst vorm
Feuer haben. Bogenschützen zu
Pferde, Piraten der Karibik in Form
einer Quadrille, Kaltblüter vor der
Kutsche, Mini-Shettys, Wolfgang
Lauenburger mit seinen Hunden (die
anderen Vierbeiner) und ein witziges
Duo vervollständigten das Programm.
(aa)
INFORMATIVES
Wenn
„Not am Mann“ ist –
Erste Hilfe bei Pferd und Reiter
Haben Sie gewusst, dass Kinderwindeln dank ihrer Form,
Reißfestigkeit und Saugkraft
das „Wundermittel“ sind, um
die wehen Hufe eines Pferdes
mit kaltem Wasser zu kühlen?
Oder dass beim Menschen
auch eine Herzmassage ohne
zusätzliche Beatmung ausreicht, um bei einem Herzstillstand schnell in den ersten
Minuten die Sauerstoffversorgung des Gehirns zu gewährleisten? Nein?
Auch den meisten Reit- und Pferdefreunden, die am 13. März im Konferenzsaal der Hermann-NeubergerSportschule in Saarbrücken zu Gast
waren, war dieses Wissen sicher fremd
– zumindest bis zu dieser großen Vortragsveranstaltung, die der Pferdesportverband Saar in Kooperation mit
der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) ausrichtete. Über 100 Interessierte jeder Altersklasse lauschten
gespannt den informativen wie auch
amüsanten Ausführungen der Referenten zu dem wichtigen Thema „Erste
Hilfe bei Reiter und Pferd“. Den tierärztlichen Teil übernahm Dr. med. vet.
Nadine Blum von der Pferde-Klinik in
Altforweiler. Sie ist nicht nur Fachtierärztin für Pferde, sondern auch Pferdeosteotherapeutin, Pferdephysiotherapeutin und Pferdechiropraktikerin. Für
die Humanmediziner sprach Dr. med.
Jan Holger Holtschmit, Facharzt für
Orthopädie und Rheumatologie sowie
Chefarzt in der Abteilung für Konservative Orthopädie der Marienhausklinik St. Josef in Losheim am See.
Dr. med. vet. Nadine
Blum, Dr. med. Jan
Holger Holtschmit und
Vize-Präsident Bert
Siegwart (v. l. n. r.)
Gemeinsam erläuterten und demonstrierten sie anhand zahlreicher Bilder
und Beispiele, wie man auch als Laie
akute Krankheitsbilder bei Mensch
und Pferd erkennt und – soweit möglich – selbst behandelt. Hat mein Pferd
eine Kolik, sollte der Tierarzt kommen? Wie versorge ich einen gestürzten Reiter, muss er ins Krankenhaus?
Was gehört alles in eine gute StallApotheke, um Mensch und Tier im
Notfall schnell helfen zu können?
Diese und viele andere wichtige Fragen wurden kompetent beantwortet.
Mehr Teilnehmer als erwartet
Teilnehmer Lothar Salm aus Fitten war
begeistert: „Mir hat es sehr gut gefallen, dass beide Referenten in punkto
Erstversorgung keine Panik verbreitet
haben. Sie haben uns vielmehr vermittelt, dass man im Notfall – egal ob es
um Mensch oder Tier geht – immer
Ruhe bewahren und überlegt handeln
soll.“
Zum Schluss konnten an einer speziellen Trainingspuppe unter Anleitung
von Holtschmit noch die richtige Beatmung und die Herzmassage beim
Zweibeiner geübt werden. „Erste Hilfe
geht uns alle an. Wer daher seine alten
Foto: Christina Schneider
Kenntnisse auffrischen oder neue
gewinnen möchte, kann dies zum Beispiel beim Roten Kreuz oder Malteserhilfsdienst tun“, so der Humanmediziner.
Bert Siegwart, Vize-Präsident des saarländischen Pferdesportverbandes, war
sehr zufrieden: „Die Resonanz war
wirklich gut. Wir hatten weitaus mehr
Teilnehmer als erwartet. Der Verband
ist stolz darauf, dass er hier ein so
hochkarätiges Event anbieten konnte.“
(hch)
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29
WHO IS WHO
Selina Ehl, 18 Jahre,
erfolgreiche Amazone im Galopprennen
konnte sie nicht so viele Rennen reiten,
trotzdem drei Siege, vier Mal Zweite
und zwei Mal Dritte.
Jetzt in 2011 ist sie mitten in der Saison und hat bei elf Starts einen Sieg
und sieben Platzierungen zu verzeichnen.
Wohnhaft in Altforweiler, lag
das Gestüt Wiesenhof in Saarlouis ganz in der Nähe und war
somit bestens geeignet für die
ersten Reitstunden – damals
war Selina acht Jahre alt. Mit
Elf machte sie mit Pflegepferd
Angel die ersten Erfahrungen
im Springen. Daraufhin folgten
Turniere in Dressur und Springen sowie das Kleine Reitabzeichen und die Bronzene
Reiternadel.
Selina – die zweite von
Durch einen Trainingsritt 2006 am
Stall Häsfeld bei Martin Schu wurde
sie vom Galoppsport infiziert. „Es ist
einfach toll, wenn einem der Wind um
die Ohren fliegt. Das ist ein Gefühl,
das man nicht beschreiben kann“,
lächelt Selina.
rechts
Pizza und als Ausgleich Joggen
Und so begann ihre Karriere im Rennsport.
Von Anfang an erfolgreich
unterwegs
Im Jahr 2007 startete die junge Dame
im Juniorcup Südwest und im gleichen
Jahr legte sie am Stall von Peter
Schiergen ihre Amateurrennreiterprüfung ab. Bereits 2008 reitet sie ganz
vorne mit, gewinnt mit Fanatic Dane in
Lebach ein B-Rennen, und auf Panicaut lässt sie bei einem A-Rennen in
Köln alle anderen hinter sich.
2009 wird Selina Siegerin im WettenLeip Turfchampionat Südwest, belegt
den 2. Platz in der Sport-Welt Talent
Trophy und den 2. Platz im Kölner
BKS Amateur-Pokal.
Wegen Schulwechsel 2010 von Realschule auf Wirtschaftsgymnasium
„Meine Vorbilder sind Kirsten Schmitt
und Andreas Helfenbein“, antwortet
Selina auf die Frage, an wen sie denn
einmal heran reichen möchte.
Wie in allen Sportarten wird einem
auch im Rennsport nichts geschenkt.
Regelmäßige Trainingsritte sind selbstverständlich und zusätzlich hält sich
Selina noch mit joggen und Fahrrad
fahren fit.
Wenn sie dann mal nicht trainiert, trifft
sie sich mit Freunden, geht in die Eishalle oder zum Italiener: „Ich liebe
Pizza und Lasagne!“ Auch Spaziergänge mit ihrem Hund dienen der Entspannung. Und natürlich ist da immer
noch die Schule, für die gebüffelt werden muss.
Ihre weiteren Ziele: „In erster Linie
mal Gesund bleiben und viele Siege.“
(aa)
Fotos: Susanna Bur
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unterstützen Reitvereine
Bliesgau-Garage in
Blieskastel-Webenheim:
„Bliesgau-Garage“-Sprung für Springturniere.
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„Pferd macht Schule“
Nicht die Pferde saßen hier
auf der Schulbank, auch nicht
die Schüler, sondern ausnahmsweise mal die Lehrer.
Der Kurs auf der Reitanlage Körner
sprach Lehrerinnen und Lehrer an sowie
alle, die an diesem Thema Interesse
haben. Schule und Reitverein in Zusammenarbeit – geht das? Gerade beim
Reitsport ist es schwer möglich das
Pferd mit in die Turnhalle zu nehmen.
Nach Plänen des Ministeriums sollen
während des Sport- und Sachkundeunterrichts und der Betreuung am Nachmittag sportliche Aktivitäten zusammen
mit den Vereinen gefördert werden.
Es wurden Erfahrungen ausgetauscht
und zusammen Konzepte erarbeitet, mit
dem Ziel kleine Projekte, Wandertage
oder das Thema Pferd im Unterricht
besser zu meistern.
Susanne Kroth (Schulsportbeauftragte
des Pferdesportverband Saar e.V.) und
Uta Kaufmann (Lehrerin) referierten
über die Veränderung der Schullandschaft im Saarland: Freiwillige Ganztagsschulen und das Abitur nach zwölf
Schuljahren haben den Schulalltag bis in
den Nachmittag verlagert. Da bleibt
kaum Zeit einem Hobby nachzugehen.
Die Folgen sind auch in Reitvereinen
und Reitbetrieben zu spüren: Reitstunden
werden auf den späten Nachmittag und
frühen Abend verschoben oder die Kinder und Jugendliche werden ganz vom
Reitunterricht abgemeldet. Susanne
Kroth: „Reiten fördert die Koordination,
was vielen Kindern heutzutage leider
fehlt. Und gerade deshalb ist Reiten im
Schulsport eine wunderbare Sache.“
Susanne Gött, Fachreferentin für Sachunterricht am Landesinstitut für Pädagogik und Medien (LPM) war total
begeistert und freute sich über die vielen interessierten, jedoch ausschließlich weiblichen Teilnehmer. Der einzige „Mann“ in der Truppe war Pony
Winnetou. Und das zeigte bereitwillig,
unter Anleitung von Heike Körner
(Reitlehrerin), was machbar ist.
In Planung ist ab Herbst 2011 ein
regelmäßiger Arbeitskreis „Schulsport“. Ansprechpartner ist Susanne
Kroth: [email protected] (aa)
Ein Teil der Teilnehmerinnen. Ganz vorne rechts
Susanne Kroth und 3.
von rechts vorne Uta
Kaufmann; Pony Winnetou ist der einzige Mann
inmitten der Damenriege.
Verbands-Vize-Präsident
Bernd Siegward zählt
nicht, da er kein Teilnehmer
war
Foto: Andreas Kunz
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Meine Top 7:
• Ausbildung als Reitsportsattlerin als Landessieger abgeschlossen
• fast 10 Jahre Berufserfahrung – seit 2009 eigene Werkstatt
• Meisterbrief
• Maßanfertigung von Trensen und Vorderzeug sowie Halsbändern und Leinen
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31
KINDER & JUGEND
Kinder- &
Jugendseite
„Faszination Pferd“ –
ein Event für alle
Am 14. August findet in Saarwellingen
das Event „Faszination Pferd“ statt. Das
ist eine Breitensportveranstaltung, zu
der alle Reiter aus allen Sparten eingeladen sind. Eine abwechslungsreiche
Ausschreibung macht Lust aufs Mitmachen.
Das Schöne an dieser Veranstaltung ist,
dass man weder in einem Reitverein organisiert sein muss, noch muss man ein
Reitabzeichen vorweisen oder in Turnierkleidung antreten. Lediglich eine
zweckmäßige Reitkleidung ist vorgeschrieben und auch sinnvoll. Alle Reitweisen und Pferderassen sind
zugelassen. Also die beste Voraussetzung für alle, die noch nie an einem
Turnier teilgenommen haben. Vordergründig ist hier der Spaß an der Sache
und nicht ein Sieg oder eine Platzierung. Und auch die, die gar nicht reiten
wollen, können mitmachen. Es ist eine
Gelassenheitsprüfung ausgeschrieben,
bei der man das Pferd an der Hand vorstellt.
Vielleicht kannst du deine Vereinskameraden/Innen überzeugen und ihr
macht als Mannschaft mit. Auch hier
gibt es tolle Angebote. Man kann in
einem Wettbewerb starten oder sich mit
einem Schaubild präsentieren.
Sollte all das für dich nicht in Frage
kommen, so kannst du immer noch als
Zuschauer dabei sein. Bei schönem
Wetter auf einer Decke mit lecker Essen
und Trinken den Aktivisten zuschauen –
besser lässt sich doch ein Sonntag nicht
verbringen.
Weitere Informationen auf: www.pferdesportverbandsaar.de im Turnierkalender
GEWINNSPIEL
Es gilt folgende Frage richtig zu beantworten:
Welche Kleidervorschrift gilt bei der Teilnahme
„Faszination Pferd“?
a) Frack und Zylinder
b) Zweckmäßige Reitkleidung
Kai Gröning Reitsport sponsert,
wie immer, das Kinder- und
Jugendgewinnspiel. Dieses Mal
erhält der Gewinner/in einen Einkaufsgutschein über 50 €, einzulösen
bei KG Reitsport.
Bitte schickt uns die Antwort per Post an folgende Adresse:
Anne Adam • SAWA-Magazinverlag • Gewinnspiel Jugend
Bliesransbacher Strasse 11 • 66130 Saarbrücken
oder per E – Mail an:
[email protected]. Dabei bitte Name, Anschrift und Alter nicht
vergessen, da ohne diese Angaben keine Teilnahme möglich ist.
Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir dann den Gewinn.
Eine Barauszahlung ist nicht möglich.
Der Einsendeschluss ist der 22.07.2011. Es gilt das Datum des Poststempels. Bei Versand per E-Mail
zählen alle, die bis zum 22.07.2011, 24:00 Uhr bei [email protected] eingegangen
sind. Lösungen, die nach diesem Datum bei uns eingehen, können leider nicht mehr berücksichtigt
werden. Bitte bei Teilnahme per Post eine Telefonnummer angeben, damit wir euch im Falle eines
Gewinnes schneller benachrichtigen können.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinnabgabe erfolgt durch Selbstabholung bei Reitsport Kai
Gröning.
Teilnahme bis 16 Jahre.
Die Gewinnerin Satz Gamaschen von HV POLO ist Lara Zimmermann aus Saarlouis – Herzlichen
Glückwunsch! Die richtige Antwort lautete: a) Laufen, Schwimmen, Dressur und Springen
32
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RUBRIK
Vanessa Siep, Gewinnerin des DressurChampionats der rheinland-pfälzischen/ saarländischen Berufsreiter in
Folge:
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„Den Sieg hat jeder Teilnehmer einer
Dressurprüfung im Sinn; mit Sicherheit ans Ziel kommen, ist die Voraussetzung dazu. Mein Pferd und ich setzen auf geprüfte Sicherheit.“
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Foto: Andreas Kunz
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Active Stability Control) einschließlich
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33
VIELSEITIGKEIT
Clayton Fredericks – eine lebende
Vielseitigkeitslegende zu Gast in Zweibrücken
Birgit Hohlwegs Pferd
lässt die Wasserdusche
gelassen über sich ergehen
Foto: Christina Schneider
Eine Kombination aus Vielseitigkeitslehrgang und englischem
Sprachkurs erwartete vom
4. bis 6. März die zahlreichen
Buschreiter, die zum Training
mit Clayton Fredericks auf die
Zweibrücker Rennwiese gekommen waren.
Schon zum dritten Mal war der erfolgreiche Vielseitigkeitsreiter, der 2006
den Vize-Weltmeistertitel und 2008 die
Mannschafts-Silbermedaille holte, am
Faschingswochenende im Landgestüt
Zweibrücken zu Gast. Anschaulich,
verständlich und humorvoll führte der
australische Champion die Teilnehmer
in die Geheimnisse der Military, der
Krone der Reiterei, ein. ProfiBuschreiter Fredericks betreibt in England gemeinsam mit seiner Frau
Lucinda einen großen Vielseitigkeitsstall und kommt seit mehr als zehn
Jahren regelmäßig nach Baden-Württemberg, um dort auf seine bekannt
engagierte und humorvolle Art den
Landeskader zu trainieren.
Da Clayton komplett auf Englisch
unterrichtet, bietet er den Reitern quasi
ein kombiniertes Vielseitigkeits- und
Sprachtraining. Kommunikationsprobleme gab es dank einfacher Anweisungen und kundiger Dolmetscher aber
nicht. Gerade noch selbst erfolgreich
in Portugal am Start – sein dortiger
Sieg in einer Vielseitigkeitsprüfung
bescherte ihm tatsächlich eine Harley
Das Reiter Spektrum Saar gratuliert
Klaus Conrad, der im April bereits
seinen 60. Geburtstag feierte, herzlich
zu seinem Ehrentag. Conrad, der auf
seiner Reitanlage in Ballern seit vielen Jahren einen Pensionsstall mit
angeschlossenem Schulbetrieb
betreibt, gehört als Altmeister zur
Elite des saarländischen Springsports.
Früher zudem erfolgreich als Vielseitigkeitsreiter im Busch unterwegs, ist
er im Parcours heute wie damals eine
ernste Konkurrenz für Jung und Alt.
So sammelt der Reitprofi auch mit
seinen derzeit aktuellen Pferden
„Tom“ und „Carl“ noch fleißig Siege
und Platzierungen in der hohen
Klasse – von „altem Eisen“ kann also
gar nicht die Rede sein. Wir wün-
34
Foto: Christina Schneider
60 Jahre – Klaus
Conrad feiert runden Geburtstag
schen ihm alles Gute und hoffen, dass
er auch in Zukunft mit so großem
Erfolg im Springsattel sitzt.
(hch)
Davidson – gab der Profi bereitwillig
sein Wissen an die ambitionierten
Buschreiter weiter.
Insgesamt 31 Pferde trugen ihre Reiter
über die Naturhindernisse. Zu ihnen
gehörten rheinland-pfälzische und
saarländische Buschreiter, aber auch
Teilnehmer aus der Ferne, wie zum
Beispiel aus Wiesbaden. So waren
unter anderem Kerstin Müller (Walshausen), Sandra Pröckl (Pirmasens),
Katharina Schunck (ThaleischweilerFröschen), Ilka Pieper (Kleinbundenbach), Karin Ostheimer-Sutter (Homburg) und Christina Franken (Ballern)
dabei.
Beim normalen Springtraining über
Parcourshindernisse, das am Freitag in
der Reithalle des Zweibrücker Landgestüts stattfand, arbeitete Fredericks viel
mit Stangen am Boden. „Wir haben im
Trab und Galopp verschiedene Rittigkeitsübungen gemacht, um das kontrollierte Anhalten und Rückwärtsrichten zu üben. Es geht darum, in jeder
Situation ruhig zu bleiben und keinesfalls hektisch zu werden“, so Vielseitigkeitsreiterin Birgit Hohlweg, die
Präsidentin der IGV (Interessengemeinschaft Vielseitigkeit) RheinlandPfalz-Saar und amtierende Saarlandmeisterin der Senioren. Die erfahrene
Amazone vom RV Einöd ritt nicht nur
aktiv beim dreitägigen Lehrgang mit,
sondern unterstützte Olaf Geissler,
selbst langjähriger Schüler und Freund
von Fredericks, auch bei der Organisation und Durchführung.
Gestiefelt und gesponsert – also allzeit
bereit, sich im Fall der Fälle auch
selbst in den Sattel eines Problempferdes zu schwingen – wanderte Fredericks mit seinen Schützlingen querbeet
über die Rennwiese und übte dort verschiedene Passagen. Auf dem Programm standen unter anderem der
überbaute Graben, das große Wasserloch und die bergauf- bergrunter zu
galoppierende Wellenbahn. „Wenn
man auf dieser Bahn einen Sprung
ideal anreiten will, muss man laut Fre-
VIELSEITIGKEIT
dericks die Zügel länger lassen und ein
vom Gefühl her zu hohes Tempo reiten. Denn das Pferd braucht einen
freien Hals zum Ausbalancieren und
wird durch die Geschwindigkeit
gerade gehalten. So zieht es besser
zum Sprung hin.“
Daneben hatte der Profi noch mobile
Hindernisse aufstellen lassen, wie
einen mit einem blauem KunststoffWassergraben unterlegten Steilsprung.
„Gerade in der Natur rechnen die
Pferde ja nicht mit bunten Sprüngen
und sind dann oft guckig.“ Auch drei
große Holzkisten hatte der Meister auf
die Wiese stellen lassen, um mit ihnen
das technisch anspruchsvolle Anreiten
von schnell aufeinander folgenden
Sprüngen zu üben. „Hier ist es beim
Anritt der einzelnen Sprünge unabdingbar, immer die Kontrolle zu haben
und genau die Mitte anzureiten“, kommentierte Hohlweg diese schwierige
Übung.
Aus Fußgönnheim war Olaf Geissler
und auch dessen Tochter Celine und
sein Sohn Luca angereist. Die Dreizehnjährige, die in ihrer Ausbildung
schon weit ist, gehört dem Bundeskader für die Pony-Euro an und hat
bereits einige Erfolge auf dem Konto.
Sie hatte unter anderem die neun Jahre
alte Stute Navarina gesattelt. Das quirlige Fuchspony ist erst ein Jahr im
Besitz der Familie und im Busch noch
recht grün hinter den Ohren. „Sie hatte
drei Fohlen und sollte eigentlich ein
Schulpony werden“, so Mutter Moni
Geissler.
In diesem Jahr will Celine mit ihrer
Navarina so richtig durchstarten: „Mal
abwarten, wie die Saison läuft.“ Auch
ihr Bruder Luca hielt im Sattel von
Calypso, seinem 21 Jahre alten, aber
flotten Pony, problemlos mit den Großen mit. Obwohl Luca erst zehn Jahre
alt ist, hat er schon viele Erfahrungen
sammeln können. Moni Geissler war
stolz auf ihren Filius: „Luca war schon
bei vielen Lehrgängen dabei und hat
durchs Zuschauen wie auch durchs
Zuhören viel gelernt. Das ist jetzt
bereits der zweite Lehrgang bei Clayton, den er selbst reitet.“ Er brauche
auch kaum Hilfe bei der Übersetzung.
Moni Geissler: „Außerdem ist Claytons Ausdrucksweise sehr bildlich und
dadurch ebenso leicht verständlich wie
gut zu merken.“ Stimmt – So gehört
beispielsweise der Satz „Reiten ist wie
tanzen, einer führt und einer lässt sich
führen“ sicher zu den Sprüchen, die
man auch auf Englisch und in jedem
Alter leicht verstehen kann. Hohlweg:
„Toll ist auch, dass er alle Reiter gleich
behandelt und sich auf jeden Leistungsstand einstellen kann.“ Außerdem
habe er eine extreme Geduld – und
zwar selbst dann noch, wenn es mal
gar nicht klappen wolle.
(hch)
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35
PFERDERENNEN
Lotto – Renntag am Ostermontag 2011
Zur guten Stimmung trug nicht unwesentlich der Sieg des sechsjährigen
Fuchswallachs Valhillen in den heimischen Farben von Besitzertrainer Torsten L. Schmeer bei, der im Hauptereignis um den Lotto-Preis unter
Jockeylehrling Maxim Pêcheur trotz
Höchstgewicht (63 kg) sicher gewann
und seinem Besitzer 6.000 € bescherte.
Einen gelungenen Ostermontag konnte
auch Besitzertrainer Matthias Schwinn
aus Honzrath feiern, der mit Royal
Andreas Wöhler zum Zuge. Ganz
überlegen war die Stute am Ende
vorne und auch für ihren panamesischen Reiter Fernando Alberto Guanti
war es der erste Treffer in Deutschland.
Erfolgreichster Aktiver bei den Trabern war Lutz Will aus Dieburg, der
einmal siegte und sich zweimal platzieren konnte.
Ansonsten wartete der Rennclub Saarbrücken mit einigen Neuerungen auf.
Siegerehrung nach dem
Lotto-Preis – von rechts:
Totodirektor Jürgen
Schreier, Rennclubpräsident Paul Niemczyk, Jokkey Maxim Pêcheur und
Besitzertrainer Torsten L.
Schmeer mit Lebensgefährtin
Besser hätte der Saisonauftakt für den
Rennclub Saarbrücken nicht laufen
können! Rund 15.000 Besucher kamen
bei schönstem Rennwetter zum LottoTag nach Güdingen, um das besondere
Flair rund um den Pferderennsport zu
erleben. In der Tat herrschte beste
Stimmung auf der Bahn, wo der Wettumsatz um rund 20 % gegenüber dem
Vorjahr gesteigert wurde.
Ganz vorne Valhillen, Gewinner des Lottopreises (1350m), Hauptereignis der Veranstaltung
Farah und Toccota punktete und somit
als einziger Aktiver zu einem Doppelerfolg kam. Für Jana Christin Michaelis aus Wadgassen, der Reiterin von
Royal Farah war es der erste Sieg und
somit ein ganz besonderer Erfolg. Zum
Abschluss des Renntages kam mit
Bebe Mutama ein Vertreter des großen
Gütersloher Champion-Trainers
Jana Kristin Michaelis
(Mitte) gewann auf Royal
Farah den Saartoto Preis, 2
Lauf zur Sport-Welt TalentTrophy-Sommermeisterschaft der Amateure
Fotos: Fotostudio Raubuch
So wurde ein Teil der Tribüne umgebaut; der neue Richterturm erlaubt für
die Funktionäre, den Rennbahnkommentator und die Rennleitung große
Sicht auf das Renngeschehen. Neu
gestaltete Toiletten und ein Wirtschaftsraum können für private Feiern
angemietet und genutzt werden. Neu
ist auch ein erstklassiges Wettbüro von
Buchmacher Albers am Eingang zur
Rennbahn.
Nach dem letzten Renntag am 15.
August wird das Geläuf weiter verbessert, und die Kurven werden um 1%
erhöht. Daher ist ausnahmsweise
bereits Saisonschluss. Zunächst dürfen
sich die Turffreunde im Saarland aber
auf den Pfingstsonntag freuen, wo der
eintrittsfreie Sparkassenrenntag mit
großem Kinderprogramm ansteht.
Wolfgang Lauff
36
JUGEND
Jugendversammlung in
Saarbrücken
Der Raum platzte sprichwörtlich
aus allen Nähten, als der saarländische und rheinland-pfälzische
Nachwuchs in Begleitung von
Eltern und Co. am Freitag, 11.
Februar, zur Jugendversammlung
in der Saarbrücker Sportschule
zusammenkam.
Heike Körner, die saarländische Jugendleiterin, hatte die jungen Pferdesportler aus
Saarland und Rheinland-Pfalz eingeladen,
um gemeinsam einen Blick auf 2010 und
2011 zu werfen. 27 Vereine hatten sich eingefunden. Körner begrüßte die Anwesenden und freute sich sehr über den regen
Zulauf: „Die Resonanz ist eindeutig positiv.“
In ihrem Jahresbericht wies sie daraufhin,
dass die saarländische Jugend auch 2010
an den Erfolg der vergangenen Jahre angeknüpft und erfreulich gute Leistungen gezeigt habe: „Wir haben in allen Sparten
wirklich sehr viel versprechende Nachwuchssportler.“ Elisabeth Keith (stellvertretende Jugendleiterin), Uta Rosenau
(Breitensportreferentin), Christine Becker
(Voltigierbeauftragte) sowie Susanne
Kroth (Schulsportbeauftragte) legten ebenfalls ihre Bilanzen von 2010 vor. Keith:
„Es gab im vergangenen Jahr mehrere ansprechende Veranstaltungen wie z.B. den
Vielseitigkeitscup.“
Auch 2010 arbeitete der Breitensportausschuss wieder in sehr enger Kooperation
mit dem Jugendausschuss zusammen und
hat mit der „Faszination Pferd“ ein besonderes Event auf die Beine gestellt. Rosenau: „Im Rahmen des neunten Landesverbandsbreitensportfestivals gab es erstmals
als Aufwandsentschädigung eine Prämierung für die besten Schaubilder, die gut angenommen wurde.“
Wie gehabt sollen sich die Vereine auch
bei der diesjährigen „Faszination Pferd“,
die am 14. August in Saarwellingen stattfindet, ganz aktiv einbringen. Rosenau:
„Wir legen Wert auf eine adäquate und abwechslungsreiche Ausschreibung.“ Das
Niveau der Veranstaltung soll in punkto
Schauvorführungen und Wettbewerbe gehalten werden. Trotz geringer Teilnehmer-
zahlen in 2010 werden auch die Geländeprüfungen wieder ausgeschrieben. „Im
Vorfeld werden wir dann Trainingstage anbieten.“
Das Bundespferdefestival, das quasi das
Breitensportfestival auf Bundesebene darstellt, läuft vom 9. bis 11. September im
hessischen Bad Hersfeld. Ob das Saarland
eine Mannschaft hinschickt, steht noch
nicht fest. „Das Breitensportfestival ist
quasi eine breitensportliche Vereinsmeisterschaft, die vom Verband finanziell unterstützt wird. Da es eine gute Plattform
zur Vereinspräsentation darstellt, ist es für
die Vereine auch auf Bundesebene interessant – vor allem, da in der Regel mehr Basis- als Leistungssportler in den Vereinen
sind und beim Breitensport der Spaß ein
zentraler Faktor ist“, so Körner.
Regionale und überregionale Erfolge verzeichnete 2010 auch der Voltigiersport. Becker: „Das bestätigt den engen Zusammenhalt und die gute Kooperation der Vereine.
Jeder ist Teil der saarländischen Voltigierfamilie.“ Sie wies daraufhin, dass am 25.
und 26. September der Fünf-Länder-Vergleichskampf im Voltigieren stattfindet.
Beverly Haertrich, stellvertretende Bundesjugendsprecherin und Landesjugendsprecherin Rheinland-Pfalz, und Charlotta
Steinbach, Landesjugendsprecherin Rheinland-Pfalz, waren auf die Bitte von Heike
Körner eigens angereist, um den Anwesenden ihre „Arbeit“ vorstellen: das „Jugendteam Rheinland-Pfalz“, eine Kombination
aus Freizeit- und Leistungssport. „Wir führen eigenverantwortlich und selbst finanziert verschiedene Projekte durch. Die Besonderheit liegt darin, dass wir dies nicht
nur für die Jugendlichen, sondern auch mit
den Jugendlichen machen“, so Haertrich.
Der soziale Gedanke laute dabei also „Von
der Jugend für die Jugend“. Dazu gehörten
2010 das 1. Landesponyturnier, der Bau
des Jugendteam-Sprungs und die Fahrt mit
den Kindern zur DJM nach Aachen.
Das Jugendteam Rheinland-Pfalz geht
Hand in Hand mit dem FN-Juniorteam,
dem Projekt der Deutschen Reiterlichen
Vereinigung auf Bundesebene. Dies ist der
freiwillige Zusammenschluss von jungen
„Full House“ bei der
Menschen, die sich für den Pferdesport interessieren und engagieren. „Grundlage
sind die gemeinsamen Ziele und Aufgaben“, so Steinbach.
Das Jugendteam Rheinland-Pfalz könnte
laut Körner für das Saarland ein gutes Vorbild sein: „Analog zu Rheinland-Pfalz soll
auch das Saarland ein Jugendteam bilden.
Engagierte Jugendliche haben wir genug.“
Jugendversammlung
Foto: Christina Schneider
Auch der IPZV Rheinland-Pfalz-Saar war
an diesem Abend in Saarbrücken zu Gast.
Jugendwart Klaus Merz gab ein kurzes Fazit für das vergangene Jahr und freute sich
darüber, dass es 2011 immerhin 18 Jugendliche in den Kader der Islandpferdereiter
geschafft haben. Merz: „Dieses Jahr ist ein
Bundesjugendtraining geplant, dessen
Schwerpunkt auf der Förderung des
Springsports bei den Islandpferden liegen
wird.“ Bei den Wahlen an diesem Abend
gab es folgendes Ergebnis: Kroth wurde
als Schulsportbeauftragte wiedergewählt,
neue Ponybeauftragte ist Katja Maurer und
Klaus Merz übernimmt das Amt des Islandpferdereitervertreters. Einen Landesjugendsprecher und einen Vierkampfbeauftragten wird es vorerst nicht geben. „Wir
haben mit Hannah Stein und Anne Scherne
gleich zwei Interessentinnen, die das Amt
des Landesjugendsprechers gemeinsam
übernehmen wollen. Jetzt schnuppern sie
erst einmal – unterstützt von Bev und
Charlotta – in das Geschehen rein. Offiziell ins Amt eingesetzt werden können sie
später noch“, so Körner. Auch die Wahl
des Vierkampfbeauftragten wurde vertagt.
Körner: „Damit warten wir bis nach den
Saarlandmeisterschaften.“
Zu den Tagesordnungspunkten gehörten
auch das „Freiwillige Soziale Jahr“ in der
Einsatzstelle Reitverein und das Projekt
„Kids in Bewegung“, das ebenfalls der
Mitgliedergewinnung dient. In Zukunft
soll die Integration von Drei- und Vierkampfwettbewerben verstärkt werden.
„Gerade im Basisbereich fördern sie nämlich das Mannschaftsgefühl im besonderen
Maße“, schloss Körner.
(hch)
37
PRESSEINFORMATION
Die Spanische Hofreitschule Wien
„Hohe Schule“ 2011 exklusiv im Saarland
Die Spanische Hofreitschule Wien ist
weltweit nicht nur die älteste, sie ist
auch die einzige Reitinstitution, an der
seit über 430 Jahren die Hohe Schule
die Renaissance-Tradition der Reitkunst in reinster Form gepflegt und
praktiziert wird.
Die Aufgabe dieser klassischen Reitkunstform ist es, die natürlichen Bewegungsveranlagungen des Pferdes zu
studieren und durch systematisches
Training in der dem Pferd höchstmöglichen Eleganz der „Hohen Schule“ zu
kultivieren. Das Ergebnis ist eine
unvergleichliche Harmonie zwischen
Reiter und Pferd, wie sie heute nur
mehr in der Hofreitschule in Wien
erreicht wird.
Das „Spanische“ in ihrem Namen leitet
die Hofreitschule von einer auf der
iberischen Halbinsel heimischen Pfer-
derasse ab, die im 16. Jahrhundert als
besonders edel, feurig und gelehrig
galt und sich für die klassische Reitkunst besonders eignete. Die Lipizzanerhengste, die heute an der Hofreitschule mit ihren Vorführungen
Pferdefreunde aus aller Welt verzaubern, sind die Nachkommen dieser
einstigen stolzen spanischen Pferderasse, einer Kreuzung von spanischen,
arabischen und Berber Pferden.
Kaiser Karl VI. ließ in den Jahren
1729 bis 1735 die herrliche Winterreitschule in der Wiener Hofburg von
Josef Emanuel Fischer von Erlach
erbauen. Das Reiterportrait des
Monarchen ziert die prachtvolle
Barockhalle, in der die Bereiter der
Spanischen Hofreitschule ihre
Lipizzanerhengste ausbilden und in
Vorführungen einem internationalen
Publikum präsentieren.
Mit insgesamt 72 Lipizzanerhengsten
veranstaltet die Hofreitschule in Wien
70 klassische Vorführungen pro Jahr; an
jedem zweiten Tag findet ein morgendliches Training der Pferde mit klassischer Musik statt.
Zu drei exklusiven Deutschland-Auftritten im Jahr 2011 kommt dieses
„österreichische Kulturgut“ Ende Juni
für drei Tageins Saarland.
Im Rahmen der Musikfestspiele Saar
unter dem Motto „Servus Austria“ ist es
Professor Robert Leonardy und Bürgermeister Klaus Bouillon in Kooperation
mit Graziella Bruch gelungen, die weltberühmte Spanische Hofreitschule
Wien nach St. Wendel zu holen. „Damit
hat sich die Stadt St. Wendel erneut ein
einmaliges Ereignis gesichert, das sie
als internationales Verantaltungszentrum hervorhebt“, sagte Bouillon zu
Beginn des Jahres auf einer hochrangig
besetzten Pressekonferenz in Wien.
Bei einer Sammelbestellung ab
6 Karten für das Gastspiel vom
29. Juni bis 01. Juli erhalten Sie
Tickets der Kategorie B für € 50,-.
Tickets und weitere Informationen
erhalten Sie bei Musikfestspiele
Saar GmbH, Tel. 0681 / 976100,
www.musikfestspiele-saar.de,
sowie bei ProTicket,
Hotline: (0049)-(0)231 / 9172290,
www.proticket.de/termine/musikfestspiele-saar. Ticketpreise € 99 / 70
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zu gewinnen!
Für unsere Leser haben wir ein besonderes Bonbon: Zwei Karten
der Preiskategorie B für die Spanische Hofreitschule in St. Wendel,
zur Verfügung gestellt von der Musikfestspiele Saar GmbH.
Schicken Sie uns einfach eine Mail mit dem Betreff: „Hofreitschule“ an: [email protected]. Alle Mails, die bis
zum 19. Juni 24:00 Uhr bei uns eingegangen sind, nehmen automatisch an der Verlosung teil. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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schnelle Benachrichtigung im Falle eines Gewinnes erfolgen kann.
38
VEREINSGESCHEHEN
Der Reitverein
ist mein Leben!
99 Luftballons ... zu Ehren
Am 7. Mai weihte der Reitverein Homburg den zuvor
komplett sanierten
Dressurplatz auf der Reitanlage
der Reiskircher Mühle ein.
Neben dem Dressurplatz wurde
vor weniger Zeit bereits der
Springplatz neu gestaltet. Es
herrschen nun – für alle Reitveranstaltungen – ideale
Bedingungen.
Die Einweihung nahmen Reitschüler
des Vereins unter der Leitung des Vorstandes und der Reitlehrerin Nadia
Schreiber zum Anlass, „ihrem Chef“,
dem ersten Vorsitzenden Manfred
Ecker, „Danke“ für seinen jahrelangen ehrenamtlichen Einsatz zu sagen.
Nichts ahnend und unter einem Vorwand zur Reitanlage gelockt, wurde
er mit einer eigens dafür einstudierten
von Manfred Ecker
Reitquadrille (eine Vorführung, bei
der paarweise Figuren geritten werden) und einer großen Torte überrascht. Die Danksagung kam an: „Der
Reitverein ist mein Leben. Ihr habt
mir hiermit bewiesen, dass Ihr eine
echte Gemeinschaft seid.“, sagte
Manfred Ecker.
Nicole Veit,
Pressewart RV Homburg
39
PORTRAIT
RB 64 Saarlouis: Pavie-Klein in den Ruhestand verabschiedet,
Mohr tritt Nachfolge an
Ausbilderin Esther
Pavie-Klein wurde vom
Vorsitzenden Bernd Diny
in den Ruhestand verabschiedet
Foto: Christina Schneider
Zu einer besonderen Feier hatten der RB 64 Saarlouis und Familie Diny am 12. Februar 2011
eingeladen, denn an diesem
Samstag wurde Esther PavieKlein mit Speis und Trank, Musik
und Tanz in den wohlverdienten
Ruhestand verabschiedet.
Über 40 Jahre lang als Reiterin und
Ausbilderin auf dem Gestüt „Wiesenhof“ tätig hat sie nun die Reitstiefel in
den Schrank gestellt – allerdings nur in
beruflicher Hinsicht. Denn als Hobbyreiterin wird sie dem Wiesenhof auch
weiterhin erhalten bleiben.
Schon 1962 als Zwölfjährige wurde die
gebürtige Saarlouiserin vom Pferde-Virus
infiziert. Das Spektrum an reiterlichen
Aktivitäten, welche die Amazone zu
Anfang betrieb, war breit. Es umfasste
neben Voltigieren, Dressur und Springen
sogar Fuchsjagd, Vielseitigkeit und
Galopprennen. Später spezialisierte sich
die passionierte Reiterin auf die Dressur.
Noch vor der Ausbildung zur Pferdewirtschaftsmeisterin wurde sie Saarlandmeisterin im Springen (1967), in
der Vielseitigkeit (1971) und in der
Dressur (1978, 1981, 1982 und 1983).
Gleich zweimal die SteensbeckPlakette
Viele reitsportliche Erfolge pflastern
ihren Weg – allein mit ihrem Pferd
40
„Flirt“ holte Pavie-Klein über 50
Siege. Dabei ging sie immer für ihren
Heimatverein an den Start, ein Vereinswechsel kam für sie nie infrage. Nachdem sich die gelernte Steuerfachgehilfin 1968 zu einer Umschulung
entschlossen hatte, um ihr Hobby zum
Beruf zu machen, legte sie 1974
zunächst ihre Amateurreitlehrerprüfung ab. 1971 folgten dann die Reitwartprüfung an der Westfälischen Reitund Fahrschule Münster sowie 1982
die Bereiterprüfung, für die sie mit der
Steensbeck-Plakette für besondere
Leistungen ausgezeichnet wurde.
Auch für ihre Meisterprüfung zum
Pferdewirt Reiten erhielt sie 1984 die
Steensbeck-Plakette.
Verdienstabzeichen in Gold, Goldene Ehrennadel und Ehrenmitglied
Sie engagierte sich nicht nur für
Mensch und Tier, sondern war auch als
Delegierte des Saarlandes aktiv im
Deutschen Berufsreiterverband tätig.
Das Ehrenmitglied mit den „besonderen Verdiensten um den Berufsreiterstand“ möchte die rund 20 saarländischen Berufsreiter dort auch in
Zukunft weiter vertreten. Burkhard
Jung, der Vorsitzende des Deutschen
Berufsreiterverbandes, ehrte die Saarländerin an diesem Abend für ihre Verdienste mit dem Verdienstabzeichen in
Gold. Im Namen des PSV Saar würdigte Vize-Präsident Bert Siegwart ihr
großes Engagement mit der Goldenen
Ehrennadel.
Da Pavie-Klein seit 34 Jahren ehrenamtlich im Vorstand des RB 64 Saarlouis tätig ist, und den Verein dadurch
wesentlich mitgeprägt hat, wurde sie
vom Vorsitzenden Bernd Diny zum
Ehrenmitglied ernannt.
Unter den Gratulanten waren auch
Ulrike Lautemann, Vertreterin des
Berufsreiterverbandes, und Oberbürgermeister Roland Henz. Zudem fanden sich zahlreiche Freunde, Bekannte
und Offizielle zu ihrer Ehrung und
Verabschiedung im Vereinshaus in
Fraulautern ein. Gemeinsam ließen sie
das ereignisreiche Reiterleben der 61jährigen Piesbacherin noch einmal
Revue passieren.
Würdiger Nachfolger gefunden
Nachfolger von Esther Pavie-Klein ist
Frank Mohr, der bereits am ersten Mai
offiziell in ihre Fußstapfen getreten ist.
Auch Mohr kann in seiner Reiterkarriere schon auf viele große Erfolge
zurückblicken. So nahm er erfolgreich
am Bundeschampionat teil und bildet
auf dem Wiesenhof ab sofort Reiter
und Pferde bis Grand Prix aus. Sein
beruflicher Werdegang ist vielfältig.
Von 1987 bis 1990 schloss er seine
Ausbildung zum Pferdewirt Reiten am
westfälischen Pferdezentrum in Münster-Handorf mit Steensbeck-Plakette
ab. Nach einem Jahr als Freiberufler,
in dem er unter anderem mit Paul Stecken trainierte, ging er als Bereiter zu
Willi Schultheis nach Warendorf und
trainierte beispielsweise mit Dieter
Scheermann aus Gelsenkirchen. 1994
und 1995 war er in Warendorf bei der
Bundeswehr Sportfördergruppe und
trainierte mit Siegfried Peilicke.
Nach der Verleihung des Goldenen
Reitabzeichens (1995) war Mohr in
den nächsten Jahren als Bereiter auf
dem Gestüt Ammerland in Münsing
und bei der Reitakademie in MünchenRiem tätig. Von 1999 bis 2008 bildete
er als Selbstständiger viele Dressurpferde aus. In dieser Zeit trainierte er
mit Dieter Scheerman (Gelsenkirchen),
Bernhard Friedhoff und Ulrike Böckler
(Bottrop), Klaus Balkenhohl (Rosendahl), Jean Bemelmans (Krefeld) und
Holger Schmezer (Verden). Nach einer
Zwischenstation (2008 – 2010) als
Bereiter bei der Hesselhof Dressurzentrum GmbH in Warendorf bei RalphMichael Rash, wo er zum Beispiel mit
Ludger König aus Duisburg trainierte,
hat er nun sein Lager im Saarland aufgeschlagen.
(hch)
WESTERNREITEN
W esternr
eiten
Cowboyhüte und feuchte Hundeschnauzen
auf der Reitanlage Penth
Am Wochenende des 07./08. Mai fand
das erste, saarländische C-Turnier auf
der Reitanlage Penth in Illingen/Uchtelfangen statt. Organisiert wurde die
Veranstaltung von der Familie Both,
als Betreiber der Anlage, zusammen
mit der EWU Saarland e.V. und dem
Showteam Rheinland Pfalz e.V. Die
Turnierleitung hatte Hans-Albert Both
übernommen. An beiden Tagen wurden die Prüfungen gerichtet von Meike
Antonia Haug und ihrer Ringstewardess Illona Rumery. Die Meldestelle
wurde wie immer sehr zuverlässig
betreut von Illonka Henn. Für einen
reibungslosen Auf- und Abbau des Parcours sorgte das Team um Michael
Mildau. Durch die Veranstaltung führte
als Turniersprecher der erste Vorsitzende der EWU Saarland, Heinz Montag.
Für das Turnier hatten sich 71 ReiterPferd-Kombinationen gemeldet. In der
Hauptsache gehörten die gemeldeten
Teilnehmer den Landesverbänden
Rheinland Pfalz und Saarland an, einzelne waren aus Baden Württemberg
angereist.
Bei herrlichem Sonnenschein konnten
die Bedingungen für die Reiter nicht
besser sein. Auf dem großzügigen
Abreitplatz war ein entspanntes und
ausgiebiges Abreiten für die Teilnehmer möglich. Besonders wichtig sind
Anmerkung der Redaktion:
Auch Reiter der klassischen Reitweise
konnten nach den Richtlinien der LPO
mit ihrer Ausrüstung und einem Englischsattel in Sonderprüfungen starten:
Walk Trot Trail, Walk Trot Pleasure,
Walk Trot Horsemanship, Führzügelklasse und Horse & Dog Trail. Alle
Prüfungen waren und sind wie immer
rasseoffen!
Anna-Christina Maisch
mit Jacsons Dream EJ ganz
konzentriert
Carmen Forster und ihr
Great PalOmine nehmen
den Siegerpokal entgegen
solche Voraussetzungen für Turniereinsteiger und Jugendliche, die zum ersten Mal Turnierluft schnuppern möchten. Hier verzeichnete die
Veranstaltung erfreulicherweise einen
Zuwachs. Vor allem in den Walk Trott
Klassen gingen viel versprechende
Nachwuchsreiter an den Start. In ausgewählten Prüfungen wurden Sachpreise vergeben und Preisgelder ausgeschüttet. Ebenso wurde an die
Allaround Champions der einzelnen
Leistungsklassen zu den Sachpreisen
ein attraktives Preisgeld ausgezahlt.
Insgesamt hatten 70 Reiter genannt,
dies führte zu 189 Starts.
Christine Kreutzberger, Pressewartin
Fotos: Anne Adam
Auswahlergebnisse (Sieger)
LK 4 RN
Hans Schick auf Snip Ofa Chic
WT WHS Jgd.
Laura Ames auf Blue Merlin BB
LK 1/2 Reining
Tatjana Stähly auf Nic N Nic To Anima
41
VORSCHAU
RUBRIK
VORSCHAU
Im nächsten Heft
Die Augustausgabe wird wieder
prallvoll mit Turnierberichten
quer durch alle Sparten sein.
Wir berichten außerdem über
die Deutsche Meisterschaft
Para-Equestrian für Dressurreiter mit Handicap – und wer die
schönen Bilder vom letztjährigen Barockturnier gesehen hat,
darf sich freuen; wir sind auch
dieses Mal für Sie mit dabei
Redaktionsschluss
22.07.2011
Erscheinungsdatum
26.08.2011
„ZUM
WIEHERN!“
Saarländer Niklas Betz
holt Sieg beim Preis
der Besten 2011 in
Warendorf
Vorne ist, wo das Gras
reinkommt – hinten …
Foto: Anne Adam
In eigener Sache:
Uns erreichen immer wieder
Anfragen, wo das beliebte
Reitermagazin erhältlich ist. Schauen
Sie ganz einfach auf unserer Homepage nach den Verteilerstellen
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Gerne schicken wir Ihnen aber auch
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ein adressiertes Kuvert im DIN A4
Format mit ausreichender Frankierung (1,45 €) und wir lassen Ihnen
umgehend ein Exemplar zukommen – nach Frankreich: 3,45 €.
Anne Adam
SAWA-Magazinverlag,
Bliesransbacher Str. 11,
66130 Saarbrücken
42
Kurz vor Drucklegung erreichte uns
die Nachricht, dass Niklas Betz (13)
im Wettkampf Children Springen
mit seinem Pferd Cevin siegreich
nach Hause fahren konnte. Gegen
eine starke Konkurrenz von insgesamt 35 Reiter/Pferd-Paaren aus
ganz Deutschland schaffte er es bis
an die Spitze. Mit seinem Zweitpferd Caretinija erreichte er auch
noch einen respektablen 14. Platz.
Caprilli Reitsport
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in Containern oder als General Cargo,
in von uns angefertigten Spezialverpackungen,
als Haus-zu-Haus-Transport,
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als Schwer- und Spezialguttransport
Unser Unternehmen ist Mitglied im HPE-Verband und der Fachgruppe
Verpacken nach HPE Standard mit der Nummer 58,
wobei wir an der Erarbeitung und ständigen Verbesserung der Richtlinien
maßgeblich beteiligt sind.
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