LSB-Magazin 05-2015 - Landessportbund Niedersachsen

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LSB-Magazin 05-2015 - Landessportbund Niedersachsen
Ausgabe 05 | 2015 ISSN 1865-3790 H 4413 1,– Euro
LSB-Magazin
LandesSportBund Niedersachsen
sj-Freiwilligen Convention
2015 S. 10
LSB:
Nord-Tagung der Gleichstellungsbeauftragten
S. 4
Schwerpunkt:
Spielgemeinschaften
in Niedersachsen
S. 6
KSB Emsland:
Gymnasiasten als
Übungsleiter
S. 9
Prävention:
Vertrauenspersonen
im Sportverein
S. 12
Sportorganisation
Akademie-Forum 21. Juni
„Natur sportlich erleben – (k)ein Ende im Gelände?“
Am 21. Juni findet am Standort Clausthal-Zellerfeld der
Akademie des Sports das Forum „Natur sportlich erleben –
(k)ein Ende im Gelände?“ statt. Teilnehmende können aktuelle Entwicklungen, Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten des Natursports und des Naturschutzes mit
Experten u. a. der Deutschen Sporthochschule Köln und
der Niedersächsischen Landesforsten thematisieren. In aktiven Pausen können sie Natursportangebote kennenlernen, das „Parksportabzeichen“ erproben und sich über die
Natur im Harz informieren.
Die Veranstaltung ist Teil des landesweiten Aktionstages
„Natur aktiv erleben“ am 21. Juni, zu dem der LandesSportBund Niedersachsen, die Alfred Toepfer Akademie
für Naturschutz sowie der NDR 1 Niedersachsen als Medienpartner einladen.
Die Veranstaltung findet am 21. Juni 2015 ab 10:30 Uhr
in der Akademie des Sports – Standort Clausthal-Zellerfeld (Adolf-Ey-Straße 9, 38678 Clausthal-Zellerfeld)
statt.
Anmeldung und mehr Informationen bei Marco Vedder,
Tel. 0511 1268-308, E-Mail: [email protected]
Fortsetzung auf Seite 5 ➝
ANzEiGE
2
LSB- Magazin 05 | 2015
Editorial
Schulsport und Olympia
Liebe Leserin und lieber Leser,
„Wer zukünftig
über Schulsport
in Deutschland
mitreden will,
kommt an
SPRINT nicht
vorbei“, hat der
Sportpädagoge
Prof. Dr. Detlef
Kuhlmann 2005
in der Zeitschrift
„Sportpädagogik“ formuliert.
SPRINT steht
hierbei für eine
Studie „zur
Reinhard Rawe
Untersuchung
der Situation des Schulsports in Deutschland“ und wurde vom damaligen Deutschen
Sportbund (DSB) in Auftrag gegeben und
hauptsächlich von den deutschen Bewerberstädten für die Olympischen Spiele 2012
finanziert.
Die Ergebnisse wurden 2004 veröffentlicht
und stellten dem Schulsport in Deutschland
keine gute Note aus. So wurde herausgearbeitet, dass von den zumeist drei vorgesehenen Stunden Sportunterricht durchschnittlich nur 2,2 Stunden erteilt wurden, dass in
der Grundschule und in der Hauptschule
die wenigsten Sport unterrichtenden Lehre-
rinnen und Lehrer entsprechend ausgebildet
sind und dass die Sportlehrerschaft überaltert ist. Positiv wurde vermerkt, dass die
Sportstätten und ihre Ausstattung kein gravierendes Problem darstellen und dass dem
Sportunterricht insgesamt eine hohe Bedeutung beigemessen wird. Der DSB hatte
die Studie in Auftrag gegeben, weil man
Olympische Spiele nicht in eine Stadt geben
wollte, in der der Schulsport keine herausragende Bedeutung hat. Der DSB wurde mit
dieser Studie zum Initiator einer sport- und
bildungspolitischen Diskussion, die ebenso
heftig wie kurz geführt wurde.
Was ist seit 2004 konkret geschehen?
Deutschland bewirbt sich mit Hamburg erneut um olympische und paralympische
Sommerspiele im Jahr 2024 und die Situation des Schulsports bedarf weiterhin einer
kritischen Betrachtung. Die damals gegebenen Handlungsempfehlungen betreffen die
programmatischen Grundlagen des Schulsports, die Rahmenbedingungen und die
Gestaltung des Sportunterrichts, richten
auch den Blick auf den außerunterrichtlichen Schulsport und sind heute weiterhin
brandaktuell. Von der täglichen Spiel- und
Bewegungszeit in der Grundschule sind wir
nach wie vor weit entfernt, drei Sportstunden in allen Schulformen und -stufen haben
wir in Niedersachsen ebenfalls nicht und
weiterhin gibt es einen hohen Anteil fachfremd erteilten Sportunterrichts. Die Weiterqualifizierungsangebote für Sportlehrerinnen und -lehrer haben sich zudem eher verschlechtert.
In einem Spitzengespräch mit dem LSB hat
Kultusministerin Frauke Heiligenstadt die
Verbesserung des Schulsports in den kommenden zwei Jahren zu einem Schwerpunkt
ihrer Arbeit erklärt. Die beginnende Diskussion in Deutschland über den Sinn und die
Auswirkungen olympischer und paralympischer Sommerspiele muss jetzt weit über
den Leistungssport hinaus geführt werden.
Wir werden die Spiele nur bekommen, wenn
auch die Situation des Schulsports verbessert wird. An den Fakten kommt man nicht
vorbei: Die 286 Seiten der SPRINT-Studie
bilden weiterhin die Grundlage für notwendiges Handeln!
Ihr
Reinhard Rawe, Vorstandsvorsitzender
Sagen Sie uns ihre Meinung!
E-Mail: [email protected]
In dieser
diesemAusgabe
Magazin
Schwerpunkt
6
Spielgemeinschaften im Sport: SG Diemarden/Groß Schneen
12 Schutz vor sexualisierter Gewalt im
Sport: Vertrauenspersonen im Verein
16 LSB lädt zum Vernetzen in Social Media
ein!
Sport & Gesellschaft
2
3
13
14
22
17 Aktion Schutzwald 2015
18 Sportliteratur
19 Gastbeitrag Niedersächsische LottoSport-Stiftung
Titelbild: sj-Freiwilligen Convention 2015
Foto: LSB
Sportpolitik
4
LSB: Nord-Tagung der Gleichstellungsbeauftragten zu Gast
Sportorganisation
5
Akademie des Sports: Kooperation mit
Special Olympics Deutschland
9 Artland-Gymnasium ist „Partnerschule
des Leistungssports“
10 sj-Freiwilligen Convention 2015
impressum
ISSN 1865-3790
LSB-Magazin LandesSportBund Niedersachsen
Herausgeber und Verleger: LandesSportBund Niedersachsen, Ferdinand-WilhelmFricke-Weg 10, 30169 Hannover, Tel.: 0511 1268-0
Redaktion: Katharina Kümpel (verantwortlich), Tel: -221 und
Rubriken
Akademie des Sports
Editorial
Menschen im Sport
Kurzmeldungen
Veranstaltungen
Recht, Steuern & Finanzen
20 ist das Außengelände des Vereins
verkehrssicher?
Der Druck erfolgt aus Mitteln der Finanzhilfe des Landes Niedersachsen
Tobias Fricke, Tel: -222 Layout & Anzeigen: Alexander Stünkel, Tel: -223,
E-Mail: [email protected]
Adressverwaltung: Guido Samel, Tel: -137, E-Mail: [email protected]
Erscheinen: 12 x pro Jahr jeweils am 5. eines Monats
Auflage: 15 800 Redaktions- und Anzeigenschluss 5. des Vormonats
Abonnement: 12 Euro pro Jahr inkl. zustellgeb. Druck: Printmedienpartner GmbH,
Böcklerstraße 13, 31789 Hameln
Aufgrund der besseren Lesbarkeit wird in den Texten des LSB-Magazins in der Regel
nur die männliche Form verwendet. Die weibliche Form ist selbstverständlich immer
mit eingeschlossen.
05 | 2015
LSB- Magazin
3
Sportpolitik
Sie waren dabei (v. l.): Anngret Eisermann (LSB Mecklenburg-Vorpommern),
Franziska Berger (LSB Berlin), Marlies
Rohde-Löschner (LSB Niedersachsen),
Dr. Petra Tzschoppe (DOSB), Anke
Nöcker (LSB-Berlin), Maren Korban
(LSB Schleswig-Holstein), Reinhard
Rawe (LSB Niedersachsen), Silke RenkLange und Margrit Lindner (beide LSB
Sachsen-Anhalt), Dr. Angela Daalmann
und Margret Lassel (beide LSB Niedersachsen), Sylvia Nowack (Landessportverband Schleswig-Holstein), Dorota
Sahle und Mona Küppers (beide LSB
Nordrhein-Westfalen); nicht auf dem
Foto ist Angela Braasch-Eggert (Hamburger Sportbund).
Foto: LSB
Gleichstellungsbeauftragte zu Gast
Der LandesSportBund (LSB) Niedersachsen war Gastgeber der Nord-Tagung
der Gleichstellungsbeauftragten von neun Landessportbünden.
LSB: An der Tagung am Standort Hannover
der Akademie des Sports nahm auch die Vizepräsidentin Frauen und Gleichstellung
des Deutschen Olympischen Sportbundes
(DOSB), Dr. Petra Tzschoppe, teil. Neben
Informationen zur aktuellen Arbeit des
DOSB im Bereich Gleichstellung ging es u. a.
auch um die 10. Frauen-Vollversammlung
im September und die Wahl der Sprecherinnen.
Der LSB-Vorstandsvorsitzende Reinhard
Rawe konstatierte mit Blick auf die Repräsentanz von Frauen in Gremien der niedersächsischen Sportorganisation: „Wir merken,
dass sich ohne Verpflichtung die Zahlen
nur langsam ändern. Am meisten voran
geht es noch bei den Vereinsvorsitzenden,
wo wir inzwischen immerhin 15,2% haben
– gegenüber 3,5% im Jahr 1990 und 10,2 %
im Jahr 2007. Der Anteil von Frauen bei
den Vorständen der Sportbünde ist sogar
leicht rückläufig: von 29,4% auf 27,4%.“
Der DOSB hat 2014 für seine Gremien eine
30-Prozent-Quote eingeführt – in allen
Gremien als Muss-Quote, bei Einzelwahlen
und bei den Mitgliedern des DOSB-Präsidiums als Soll-Quote.
Gleichstellung beim LSB
Die LSB-Aktivitäten im Bereich Gleichstellung verteilen sich auf drei Bereiche:
1.Personalentwicklung
Unter dem Motto „Frauen fit für Führung“ bietet der LSB eine Impulsworkshopreihe, den WomenPowerDay und ein
Förderprogramm, mit dem dezentrale
Qualifizierungen – „Kompetent in Führung“ gefördert werden.
2.Organisationsentwicklung
Unter dem Motto „Führung fit für
Frauen“ bietet der LSB ein Coaching-Programm zur Gewinnung von Frauen in
Führungspositionen sowie dezentrale
Gender-Mainstream-Workshops. Das
Angebot richtet sich an Frauen aus Sport-
Frauensporttage 2015
4
Mehr Informationen gibt Dr. Angela Daalmann,
E-Mail: [email protected]
Gleichstellungsagenda
31. Mai, KSB Ammerland, Edewecht
5. Juli, SSB Göttingen, Göttingen
12. September, KSB Cloppenburg,Löningen
19. September, RSB Hannover, Langenhagen
Interkulturelle Frauensporttage
Kontakt: Marlies Rohde-Löschner,
E-Mail: [email protected]
Kontakt: Malte Losert,
E-Mail: [email protected]
LSB- Magazin 05 | 2015
bünden und Landesfachverbänden, die
ein Vorstandsamt anstreben sowie
Frauen, die bereits ein Vorstandsamt bekleiden und sich systematisch weiterentwickeln wollen. Analog zum Vorgehen in
der LSB-Organisationsentwicklung wird
ein systemischer Ansatz praktiziert, d. h.
der Vorstand muss das Coaching unterstützen und ist darin eingebunden. Das
Programm wird in Zusammenarbeit mit
der syn.energy GmbH angeboten und
umfasst fünf Coaching- und zwei Workshoptermine.
3.Netzwerken & Mitgliedergewinnung
Der LSB bietet darüber hinaus unterschiedliche Veranstaltungen zum Netzwerken und zur Gewinnung von Mitgliedern an – u. a. die regionalen Frauensporttage der Sportbünde.
12. September, KSB Hameln, Hameln
10. Oktober, KSB Wolfsburg, Wolfsburg
17. Oktober KSB Salzgitter, Salzgitter
Seit 2014 hat die zentrale Einrichtung Hochschulsport der Georg-August-Universität
Göttingen eine Gleichstellungsagenda. Lesen
Sie mehr darüber in der Juni-Ausgabe des
LSB-Magazins.
Weblink: www.hochschulsport.uni-goettingen.de
Sportorganisation
Kooperation mit Special Olympics Deutschland
Die Akademie des Sports im LandesSportBund Niedersachsen und Special Olympics
Deutschland (SOD) haben eine Zusammenarbeit im Rahmen der Nationalen Sommerspiele für Menschen mit geistiger Behinderung im Juni 2016 in Hannover vereinbart.
Zu den Sommerspielen vom 06. bis 10. Juni
2016 werden ca. 5.000 Athletinnen und
Athleten in der Landeshauptstadt erwartet;
die Aktiven gehen in 20 Sportarten an den
Start. Ziel der Kooperation der Akademie
des Sports und dem Veranstalter der Sommerspiele, Special Olympics Deutschland,
ist es, das Bewusstsein für den Sport von
Menschen mit geistiger und Mehrfachbehinderung auch über die Special Olympics
Hannover 2016 hinaus zu fördern und
mehr Menschen mit geistiger Behinderung
den Weg in den organisierten Sport zu ermöglichen.
Hierzu wird die Akademie des Sports gemeinsam mit Special Olympics Deutschland
drei Veranstaltungen ausrichten.
V. l.: Marco Vedder (Referent Akademie-Programm), Karl-Heinz Steinmann (Akademieleiter), Milena Weber
(Referentin für Inklusion, LSB), Sven Albrecht (Bundesgeschäftsführer, SOD), Timo Schädler (Referent Bildung und Wissenschaft, SOD).
Foto: LSB
Neben einem Akademie-Forum zum Thema
Inklusion und Sport für Menschen mit
geistiger Behinderung sind ein AkademieGespräch über die Special Olympics und
den Behindertensport in Niedersachsen
sowie der offizielle Medientag von SOD im
Vorfeld der Nationalen Sommerspiele 2016
geplant. Zusätzlich führt die Akademie des
Sports im Rahmen ihres Führungskräftetrainings ein Seminar zur Kommunikation
in Bezug auf Menschen mit Behinderung
durch.
Mehr Informationen gibt Marco Vedder,
E-Mail: [email protected]
Kooperation
Europäische Ausrichtung wird verstärkt wird fortgesetzt
Papendal: Die Netzwerker erkundeten das nationale Sportzentrum mit dem Fahrrad, hier vor der BMX-Bahn,
die der olympischen von London nachgebaut worden ist.
Foto: aandresen-presseservice/Horst Andresen
V. l.: Karl-Heinz Steinmann, Angelika Maasberg und
Thomas Friedrich.
Foto: LSB
des Netzwerkes. Der Leiter der neuen Netzwerk-Servicestelle, Reinhardt te Uhle, informierte über grenzüberschreitende Projekte einzelner Mitglieder wie z. B. den
Eurosportpool im Grenzraum Belgien/Luxemburg/Frankreich und Deutschland und
das Projekt „Duale Karriere“ der Europäischen Sportakademie des Landes Brandenburg.
Weblink: www.eurosportakademien.de
Die Akademie des Sports will auch weiterhin Partner bei Veranstaltungen der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie
für Sozialmedizin Niedersachsen sein. Das
vereinbarten die Fachreferentin der Landesvereinigung, Angelika Maasberg, mit dem
Leiter der Akademie des Sports, Karl-Heinz
Steinmann, und Referent Thomas Friedrich.
Mehr Informationen, Thomas Friedrich,
E-Mail: [email protected]
Vertreter von 13 Mitgliedern des Europäischen Netzwerkes der Akademien des Sports
haben sich bei ihrer Frühjahrstagung in den
Niederlanden u. a. mit Planungen für 2015
befasst: Dabei geht es auch um das INTERREG-Förderprogramm für die Phase bis
2020 der EU für das deutsch-niederländische
Grenzgebiet zwischen Nordseeküste und
Niederrhein. Die Teilnehmer informierten
sich auch über den neuen Internetauftritt
05 | 2015
LSB- Magazin
5
Schwerpunkt
Gemeinschaften im Sport im Wandel
Die Struktur von Vereinen und des Mannschaftsbetriebes wandelt sich: Kooperationen, Spielund Sportgemeinschaften oder Fusionen sind auch in Niedersachsen aktuell. Das LSB-Magazin
greift das Thema in dieser Ausgabe auf.
Foto: Thomas Holstein-Diephold
Gelungenes zusammenspiel
Der TSV Germania Diemarden und der TSV 08 Groß Schneen haben aus einer Not eine Tugend
gemacht: Weil in Groß Schneen der Nachwuchs für die erste Frauen-Fußballmannschaft
fehlte und in Diemarden eine ambitionierte erste Elf, haben sich die Frauen- und Mädchenfußballabteilungen der beiden Vereine vor zweieinhalb Jahren zusammengetan – als Spielgemeinschaft sind sie heute nicht nur sportlich erfolgreich.
Ende der „Kirchturmpolitik“
SG Diemarden/Groß Schneen: Nur zehn Kilometer trennen die Ortschaften Diemarden
und Groß Schneen im Landkreis Göttingen
voneinander. Dennoch schien das, was die
Koordinatoren für Mädchen- und Frauenfußball der beiden Vereine, Jörg Siegele
und Kai Loges, vor gut drei Jahren anregten,
undenkbar: Eine gemeinsame Frauen-Fußballabteilung von der ersten Mannschaft
bis zu F-Jugend. „Uns war klar, dass es so
nicht weitergehen kann“, erinnert sich Kai
Loges. „Beim TSV 08 Groß Schneen war es
schwer geworden, Nachwuchs für die erste
Frauen-Mannschaft zu gewinnen und bei
Germania Diemarden hatte sich die B-Jugend
so gut entwickelt, dass andere Vereine vorstellig wurden, um die Spielerinnen abzuwerben.“ Um eine Kooperation erfolgreich
anzugehen, richteten die beiden Macher
eine Arbeitsgruppe ein, in der sich zunächst
nur die Trainer der beiden Vereine an einen
Tisch setzten. Schnell wurde klar, dass eine
6
LSB- Magazin 05 | 2015
Fusion nicht durchsetzbar wäre, so dass das
Modell einer Spielgemeinschaft favorisiert
wurde. „Nachdem wir uns erst einmal
grundsätzlich verständigt hatten, haben
wir die Vorstände beider Vereine eingebunden. Zunächst vereinsintern und jeder für
sich, dann vereinsübergreifend.“ Hierbei
kam es durchaus zu Reibereien, wie Loges
bemerkt: „Wir haben in stattlichen Runden
von bis zu 12 Leuten diskutiert. Ein großes
Thema war schließlich der Name. Von der
ursprünglichen Idee, einen einfachen und
neuen Namen aufzubauen, verabschiedeten
wir uns schnell – beide Vereine wollten ihre
Identität im neuen Konstrukt behalten, so
dass wir uns schließlich auf den kleinsten
gemeinsamen Nenner einigten.“
Zwar traten die Jugend-Abteilungen zunächst als JFG Göttingen-Süd an, mittlerweile laufen jedoch alle Spielerinnen unter
der Bezeichnung SG Diemarden/Groß
Schneen auf. Das gemeinsame Ziel der SGGründer ist ein fester Platz im überregionalen Frauen-Fußball. Aktuell spielt die erste
Mannschaft in der Bezirksliga, die B-Juniorinnen treten in der Niedersachsenliga an.
Soziales Engagement
Mit der Bündelung der Kräfte im Frauenfußball starteten auch Maßnahmen, um die
Nachhaltigkeit der neuen Spielgemeinschaft zu stärken. Das zugrunde liegende
Konzept heißt „Sport und Bildung – Hand
in Hand“. Entstanden sind u. a. zwei SchulAGs, die von Spielerinnen aus der ersten
Mannschaft geleitet werden. „Wir möchten
nicht nur neue Aktive gewinnen, sondern
unsere Spielerinnen auch langfristig an die
SG binden“, sagt Kai Loges. Der 46-Jährige
denkt dabei stets pragmatisch: Weil eine
Spielerin intensiv lernen musste, wollte sie
die Fußballstiefel schon an den Nagel hängen – Loges sorgte für eine Lernunterstützung aus den eigenen Reihen. Je nach Einzelfall vermittelt der Jugendkoordinator
zwischen Eltern, Spielerinnen und Nachwuchskräften, damit diese sich gegenseitig
Schwerpunkt
unterstützen können. Mittlerweile sind
Nachhilfeunterricht und Hausaufgabenbetreuung selbstverständliche Angebote bei
der SG. Auch sie werden von Schülerinnen
und Studentinnen, die in der ersten Mannschaft gegen den Ball treten, für die jüngeren SG-Spielerinnen angeboten.
Das Gesamtpaket aus Sport und Betreuung
ist es, dass die SG zu einem Zugpferd beim
Mädchen- und Frauenfußball in der Region
gemacht hat. Dazu werden auch den besonderen regionalen Voraussetzungen der SG
Rechnung getragen. „Wir sind im Ländereck Niedersachsen, Hessen, Thüringen
ansässig und haben deshalb auch viele
Nachwuchs-Spielerinnen aus angrenzenden Bundesländern. Weil sich die Anreise
nicht alle Familien so einfach leisten können, haben wir einen Fonds gegründet, mit
dem wir diese Kosten abfedern“, erklärt
Loges. Finanziert wird dieser aus einem
jährlichen Fußballturnier, bei dem regelmäßig auch der SG-Kooperationspartner VfL
Wolfsburg antritt. Außerdem hat die SG
einen Fahrservice für Spielerinnen der ersten
Mannschaft eingerichtet und unterstützt
sozial schwächere Nachwuchskickerinnen
mit einer Kleiderkammer.
Gemeinsam erfolgreich
Über einhundert Spielerinnen schnüren
heute für die SG Diemarden/Groß Schneen
die Fußballstiefel. Auf die Frage, was die
Bildung der Spielgemeinschaft gebracht
hat, antwortet Kai Loges umsichtig: „Uns
war wichtig, dass wir alle mitnehmen. Ein
Sepp Herberger Urkunde für die SG Diwarden/Groß Schneen: Die Auszeichnung überreichte (v. l.) DFBSchatzmeister Reinhard Grindel an Ulrich Birk (Trainer der B-Juniorinnen der SG) und Kai Loges (SG-Jugendkoordinator). Ebenfalls dabei waren Kurator und TV-Journalist Dieter Kürten sowie Sebastian Ratzsch
(Niedersächsischer Fußballverband).
Foto: DFB-Stiftung Sepp Herberger/Carsten Kobow
Beispiel: Früher haben wir viele Spielerinnen im Alter von 14 bis 16 Jahren verloren,
die nicht leistungsorientiert sondern aus
Spaß weiter Fußball spielen wollten. Heute
können wir als SG beide Perspektiven anbieten: Eine starke A-Mannschaft für die
Spielerinnen, die weiter nach oben wollen,
und eine 2. Mannschaft für diejenigen, die
einfach aus Spaß am Kicken zu uns kommen.“
Das Modell SG Diemarden/Groß Schneen
ist auch abseits des Fußballplatzes erfolgreich: Im März erhielt die SG die Sepp
Herberger Urkunde der gleichnamigen
Stiftung des Deutschen Fußball-Bundes
(DFB). Damit wurde sie für ihr umfassen-
NFV: Kreise wollen fusionieren
NFV: Im Bezirk Weser-Ems
des Niedersächsischen
Fußballverbandes (NFV)
streben sechs Kreisverbände eine Fusion an. Die
Kreisvorsitzenden Wolfgang Mickelat (Ammerland), Heinz Lange (Friesland), Hartmut Heinen
Foto: LSB
(Oldenburg-Land/Delmenhorst), Enno Cording (Oldenburg-Stand),
Thorsten Böning (Wesermarsch) und Uwe
Reese (Wilhelmshaven) unterschrieben eine
Absichtserklärung, um eine Kreisfusion bis
spätestens 1. Juli 2017 umzusetzen. Der NFV
unterstützt diese Initiative, wie Präsident
Karl Rothmund (unser Foto) betont: „Die
demographische Entwicklung, die sinkende
Mitgliederzahlen nach sich ziehen wird, gibt
uns das Signal vor: Der Spielbetrieb wird bei
uns in einigen Regionen schon Kreis übergreifend durchgeführt. Da machen Fusionen
Sinn, egal ob sich sechs oder gegebenenfalls
auch nur zwei Kreise zusammenschließen.“
Außerdem wollen in der Region Hannover die
Landesligisten TSV Burgdorf und der Heeßeler SV 2016 ihre Fußball-Herrenabteilungen
in einen neu zu gründenen Club ausgliedern.
Die Jahreshauptversammlung des Heeßeler
SV hat dem Vorhaben bereits zugestimmt, die
Abteilungsversammlung Fußball des TSV
Burgdorf ebenfalls. Beim TSV fehlt nun noch
die Zustimmung des Gesamtvereins.
des soziales Engagement mit dem in Höhe
von 5.000 Euro dotierten ersten Platz der
Sepp Herberger Urkunde in der Kategorie
Schule und Verein ausgezeichnet.
Infos zu Spielgemeinschaften
Bevor es zur Bildung einer Spiel- oder Sportgemeinschaft kommt, sind bestimmte Voraussetzungen zu erfüllen, die von Fachverband zu Fachverband und je nach Sportart
und Bundesverband in Verbindung mit den
Kreisverbänden sehr unterschiedlich sind.
Wenden Sie sich daher an den jeweils zuständigen Landesfachverband. (s. a. S. 8)
Aktuelle Zahlen
Der Niedersächsische Fußballverband (NFV)
zählt in der aktuellen Spielzeit insgesamt
4.056 Fußball-Spielgemeinschaften. Auf den
Herrenbereich fallen 279, bei den Frauen gibt
es 184 Spielgemeinschaften. Besonders stark
ist der Nachwuchsbereich SG-geprägt, dort
treten 3.240 Mannschaften gemeinsam an,
bei den Juniorinnen sind es 353; bei den AltSenioren gibt es derzeit 479.
im Handball-Verband Niedersachsen (HVN)
sind derzeit insgesamt 139 Spielgemeinschaften gemeldet, davon 76 als Handballspielgemeinschaft, 20 als Jugendspielgemeinschaften sowie 43 Mannschaftsspielgemeinschaften (diese bestehen nur eine Saison lang bzw.
müssen jährlich neu angemeldet werden).
05 | 2015
LSB- Magazin
7
Schwerpunkt
Hintergrund: Gemeinsame Sache im Sport
Immer mehr Vereine reagieren auf das veränderte Freizeitverhalten von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Um
weiterhin an Wettkämpfen teilnehmen und
in Sport-Ligen mitspielen zu können, werden oft Kooperationen bzw. Spiel- oder
Sportgemeinschaften mit anderen Vereinen geschlossen. Immer öfter entscheiden
sich Vereine aber auch für Fusionen.
Gemeinschaften im Sport
Gemeinschaften im Sport werden oft dort
gesucht, weil bei den einzelnen Vereinen
nicht mehr genügend Mitglieder vorhanden sind, um eine Mannschaft zu stellen,
die an Wettbewerben teilnimmt (sogenannte Spielgemeinschaften). Auch größere Veranstaltungen wie Sportwochen,
die von einzelnen Vereinen nicht mehr
kostendeckend oder organisatorisch durchgeführt werden können, sind oft Anlass
Gemeinschaften zu gründen.
Spielgemeinschaften
Schließen sich Vereine zu Spiel-Sportgemeinschaften zusammen, entstehen Gesellschaften des bürgerlichen Rechts, die
nicht gemeinnützig sind. Die Vereine selbst
sind davon nicht betroffen. Bevor es aber
zu einer Fusion kommt, versucht man zunächst durch eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) – auch BGB-Gesellschaft oder aber GdbR genannt – die
gewünschten Ziele zu erreichen. Heute findet man Spielgemeinschaften in allen
Sportarten, durchgängig von der Jugend
bis zum Seniorenbereich.
Kooperation, Fusion,
Verschmelzung, Spaltung
Wann bietet sich welche Form der Zusammenarbeit mit anderen gemeinnützigen
Vereinen an, was ist wann möglich?
Oft sind als Mitglieder in Sportvereinen
Kinder und Jugendliche sowie ältere Sportler vertreten. Viele Menschen wollen zwar
Sport treiben, lehnen aber die Vereinsstruktur ab. Damit auch kleinere Vereine
ihren Mitgliedern vielfältige Vereinsangebote machen können, werden Kooperationen bzw. Spiel- und/oder Sportgemeinschaften mit anderen Vereinen angestrebt.
Eine Kooperation ist die freiwillige Zusam8
LSB- Magazin 05 | 2015
menarbeit mehrerer Vereine, die einen gemeinschaftlichen Zweck erreichen wollen.
Die Vereine bleiben rechtlich selbstständig.
Die Kooperation kann als Sport- und/oder
Spielgemeinschaft gestaltet werden. Sie
kann für bestimmte Gelegenheiten oder
Zeitabschnitte oder auf Dauer angelegt
sein.
Als Interessengemeinschaft ist eine Kooperation ebenfalls möglich. Eine „Vereinsgemeinschaft“ wird als Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) behandelt. Die Fusion
ist der Zusammenschluss von mehreren
Vereinen zu einem einzigen Verein.
Die Fusion wird nach Umwandlungssteuergesetz Verschmelzung genannt.
Es gibt zwei Arten der Verschmelzung:
1. Verschmelzung durch Aufnahme
2. Verschmelzung durch Neugründung
Eine Fusion (auch Verschmelzung) kann
erfolgen durch Aufnahme eines Vereins in
einen bestehenden Verein oder durch Neubildung eines Vereins durch zwei Vereine,
die sich zu einem neuen Verein verschmelzen.
Die Grundlage einer Verschmelzung oder
Fusion ist der Vertrag dazu. In ihm wird u. a.
auch geregelt, wie die Vermögensübertragung vorgenommen wird, welche Satzung
übernommen wird, wie sich der neue Vorstand zusammensetzen soll usw.
Die Verschmelzung (Fusion) ist eine Art
der Umwandlungsform, die Gesellschaften
nach dem Umwandlungssteuergesetz
(UmwG) zur Verfügung steht. Dabei ist zu
bedenken, dass der übertragende Verein
durch die Verschmelzung „untergeht“.
Wenn der übertragende Verein Grundbesitz auf den übernehmenden Verein überträgt, ist zu berücksichtigen, dass dieser
Vorgang Grunderwerbsteuer (GrESt) auslöst.
Eine andere Form der Vereinsumwandlung
ist nach dem Umwandlungsgesetz die Spaltung. Hier werden drei Möglichkeiten im
Umwandlungsgesetz genannt:
1. Aufspaltung
2. Abspaltung
3. Ausgliederung
Ein bestehender Verein teilt sein Vermögen
und löst sich durch Aufspaltung auf. Dabei
überträgt der sich auflösende Verein das
zuvor geteilte Vermögen auf mindestens
zwei bereits bestehende Vereine (Aufspaltung zur Aufnahme). Oder der sich auflösende Verein überträgt das zuvor geteilte
Vermögen auf einen bereits bestehenden
Verein und auf einen neu gegründeten Verein (Aufspaltung durch Neugründung).
Wenn ein bestehender Verein einen Teil
seines Vermögens abgibt (evtl. eine Abteilung mit Sportgeräten o. ä.) und der restliche Verein bestehen bleibt, handelt es sich
um eine Abspaltung nach UmwG. Dabei
kann die Übertragung auf einen anderen,
bereits bestehenden Verein oder auf einen
neu gegründeten Verein erfolgen.
Wird aus einem bestehenden Verein ein
Teil des Vermögens durch Ausgliederung
übertragen, kann diese wie bei der Abspaltung auf einen anderen, aufnehmenden
Verein oder einen neu gegründeten Verein
erfolgen. Bei der Ausgliederung gehört das
Vermögen des ausgliedernden Vereins zu
seinen Vermögensanteilen (UmwG).
Diese Möglichkeiten, Zusammenschlüsse
verschiedenster Art vorzunehmen, soll Vereinen den Weg aufzeigen, durch Umstrukturierung vielfältigere Angebote und Wettbewerbsvorteile zu erlangen. Dazu ist eine
sorgfältige Planung und eine umfangreiche
Beratung zu rechtlichen und steuerrechtlichen Gestaltungsmöglichkeiten unumgänglich.
Rechtlich ist das Umwandlungsgesetz zu
berücksichtigen, steuerrechtlich ist das
Umwandlungssteuergesetz maßgebend.
Quelle: Die Online-Wissensmanagementplattform „VIBBS“ des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen. Weblink: www.vibss.de
Tipp für die Fusion
„Am 13. August 2013
war die Fusion formaljuristisch erledigt“, sagt
der Präsident des VfL
Eintracht Hannover, Rolf
Jägersberg. „Damit war
ein rund vierjähriger
Prozess beendet.“ Vereinen, die einen ähnlichen
Weg wie VfL und EinFoto: LSB
tracht Hannover gehen wollen, rät er: „Sehr
wichtig ist, die Vereinsmitglieder, gerade
die Alteingesessenen für diese Idee zu gewinnen, zweitens die Sportangebote beider
Vereine zu koordinieren, also zu klären, wie
sie zusammenpassen, und drittens sich juristisch beraten und begleiten zu lassen.“
Sportorganisation
Artland-Gymnasium ist
„Partnerschule des Leistungssports“
Das Artland-Gymnasium Quakenbrück
ist vom Niedersächsischen Kultusministerium als „Partnerschule des Leistungssports“ in der Sportart
Basketball zertifiziert
worden.
Ab dem kommenden
Schuljahr erhalten
Bundes- und Landeskaderspieler in der
Sekundarstufe I und II flexiblen Schulunterricht: Durch so genannte Anrechnungsstunden kann die Schule die durch
Frühtrainings oder die Anreise zu Wettbewerben entstandenen Fehlstunden der Kaderspieler in Kleingruppen mit den jeweiligen Fachlehrern nachreichen.
Bundeskader-Athletinnen und -Athleten
profitieren außerdem durch die Möglichkeit einer Schulzeitstreckung in der Sekundarstufe II.
Foto: Artland-Gymnasium
Die Urkunde und das offizielle Schild der
Zertifizierung als Partnerschule des Leistungssport übergab Thomas Castens (l.),
Schulsportreferent im Niedersächsischen
Kultusministerium, gemeinsam mit dem
Vorstandsvorsitzenden des LandesSportBundes Reinhard Rawe (r.) an Schulleiter
Manfred Ernst (2. v. r.) und Gerd Meinecke
(2. v. l.), dem Koordinator der „Young Dragons“, dem Nachwuchsteam der Bundesliga-Basketballer Artland Dragons.
10 sportfreundliche
Schulen
in Göttingen
SSB Göttingen: Die Bonifatiusschule I und
die Erich-Kästner-Schule sind für ihre Sportund Bewegungskonzepte als „Sportfreundliche Schulen“ ausgezeichnet worden.
Wolfgang Kück von der Niedersächsischen
Landesschulbehörde lobte auf den jeweiligen Feierstunden die beiden Grundschulen
für ihre vorbildlichen Konzepte, welche
ganz im Sinne der von LandesSportBund
Niedersachen und dem Niedersächsischen
Kultusministerium ausgelobten Landesauszeichnung sind. Diese wird für drei Jahre
vergeben, wenn allgemein bildende oder
berufsbildende Schulen Sport und Fitness
in ihr Schulprogramm aufnehmen und mit
vielfältigen Bewegungsangeboten und gesunder Ernährung die Entwicklung von
Kindern und Jugendlichen fördern. Mit den
beiden neu hinzugekommenen Auszeichnungen gibt es nun zehn sportfreundliche
Schulen im Gebiet des Stadtsportbundes
(SSB) Göttingen.
Gymnasiasten zu Übungsleitern ausgebildet
terschein erwerben können. Das „Modell
Brake“ wurde zwischen dem LSB, dem
Kreissportbund Wesermarsch und dem
Gymnasium Brake vereinbart – es soll bis zu
15 Gymnasiasten ermöglichen, die C-Lizenz
zu erwerben. „Die Schule möchte damit u. a.
die Sport-AGs, die mit lokalen Vereinen
gestaltet werden, unterstützen“, erklärte
Karin Bertram, die als LSB-Abteilungsleiterin Bildung den Prozess begleitet.
Foto: KSB Emsland
KSB Emsland: 13 Schülerinnen und Schüler
des 12. Jahrgangs am Gymnasium Gregorianum in Lingen haben im Rahmen ihres
Sport-Leistungskurses die Übungsleiter-CLizenz des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) erworben. Michael Koop,
Vorsitzender des Kreissportbundes Emsland, freute sich über das Ergebnis und den
Einsatz der teilnehmenden Jugendlichen
„Das kommt nicht nur den Vereinen zugute,
sondern auch den Teilnehmerinnen und
Teilnehmern selbst: Eine Übungsleiter-Tätigkeit im Sportverein ist schließlich bei
Bewerbungen ein valider Nachweis für so-
ziales Engagement“, sagte Koop. Seit August 2013 nahmen die Schülerinnen und
Schüler an regelmäßigen Fortbildungen, u. a.
in der Sportschule Sögel, teil und absolvierten die praktischen Prüfungen. Die „Übungsleiter C-Initiative Emsland“, die als Kooperation von Schule und KSB Emsland mit
Unterstützung der Landesschulbehörde
und dem LandesSportBund (LSB) Niedersachsen realisiert wurde, soll auch im kommenden Schuljahr fortgeführt werden.
Auch am Gymnasium Brake werden dann
Schülerinnen und Schüler den Übungslei-
Karin Bertram (am Flipchart, links) und Ties Plate
(rechts) stellten den KSB-Vorstandsmitgliedern (von
links) Dirk Stenzel, Peter Büsching- Czerny und Wilfried Fugel sowie den Lehrern Nils Robbert und Udo
Helms das Modell „Übungsleiter an Gymnasien“ vor.
Foto: Lutz Timmermann
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LSB- Magazin
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Sportorganisation
Tauchen für Menschen mit Behinderung
V. l.: Michael Koop (LSB-Präsidiumsmitglied), Jürgen Schonhoff (Vizepräsident TLN), Manfred Malm (Präsident TLN) und Jutta Schlochtermeyer (Vizepräsidentin BSN) bei der diesjährigen Ausbildertagung, dem sog.
„28. Elefantentreffen“ .
Foto: Volkmar Braun
TLN: Der Tauchsport Landesverband
Niedersachsen (TLN) und der Behinderten
Sportverband Niedersachsen (BSN) haben
eine Kooperationsvereinbarung „Tauchen
für Menschen mit Behinderung“ unterzeichnet. Grundlage ist die seit 2014 bestehende Kooperation zwischen dem Deutschen
Tauchsportverband und dem Deutschen
Behindertensportverband. Zudem hatten
beide Verbände 2013 bereits Kontakt: Damals hat der TLN im Rahmen des BSN-Landesjugendtages in Wilhelmshaven „Tauchen
für Behinderte“ angeboten.
Die Kooperationspartner wollen nicht nur
gemeinsam das Tauchen und Schnorcheln
für Menschen mit Behinderung weiterentwickeln, sondern sich darüber hinaus auf
der medizinischen Ebene austauschen und
damit gemeinsam neue Wege in der Tauchausbildung einschlagen. Dazu wird eine Arbeitsgruppe „Tauchen inklusiv“ eingesetzt,
die mindestens einmal jährlich zusammentreten wird. Der Maßnahmenplan sieht
außerdem die Entwicklung eines Vereinsberatungskonzeptes sowie die Erstellung
von Informationsmaterialien vor. Auf der
TLN-Ausbildertagung 2015 referierte u. a.
der Apotheker Michael Koop (Mitglied des
Präsidiums des LandesSportBundes Niedersachsen) zum Thema „Schmerzmittel und
Tauchen“.
Weiter wollen die Partner auf Bundesebene
die Anpassung des Deutschen Tauchsportabzeichens anregen und die Ausbildungsinhalte von Tauchlehrern in Niedersachsen
abstimmen: Das Leistungsabzeichen Flossenschwimmen soll in Anlehnung an das Deutsche Sportabzeichen für Menschen mit Behinderungen abgenommen werden.
Gemeinsame Veranstaltungen gehören
ebenfalls zum Konzept sowie eine Prüfung,
inwieweit Fortbildungsmaßnahmen der
beiden kooperierenden Verbände gegenseitig anerkannt werden können. An der TLNAusbildertagung nahmen rund 300 Ausbilderinnen und Ausbilder teil.
Bundesausbildungszentrum
Das Bundesausbildungszentrum für Tauchen von Menschen mit Behinderung in
Niedersachsen befindet sich im Emspark in
Geeste (Speicherbecken). Verantwortlich
ist die Tauchsport-Gemeinschaft-Lingen.
Mehr Informationen zu den Lehrgängen gibt
[email protected]
Weblink: www.tauchclub-hydra-lingen.de
Freiwilligen Convention 2015:
Sport, Spaß und Karriereplanung
sj: Das Veranstaltungsformat „Freiwilligen
Convention“ der Sportjugend (sj) Niedersachsen und des ASC Göttingen richtet sich
an Freiwillige, die sich im niedersächsischen Sport engagieren. Sie können sich
austauschen und eigene Angebote machen.
Bei der 2. Freiwilligen Convention in der
Akademie des Sports nahmen rund 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer teil. An drei
Tagen referierten für sie u. a.: Profi-Rollstuhl-Basketballer Tan Caglar, der Grundlagen seines Sports vermittelte, die Filmemacher Kirsten Müller und Jörg Zschimmer,
die in einem zweitägigen Angebot das Erstellen von Videos erklärten, Philipp Roth,
der seine Sportart Hockern vermittelte
(siehe Titelbild) sowie Cong Hanh Nguyen,
der im Vorjahr als Teilnehmer der Freiwilligen-Convention dabei war und in diesem
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LSB- Magazin 05 | 2015
Jahr mit einem Visualisierungs-Workshop
zum Kursprogramm beitrug. Tanzlehrer
„P-Soul“ lud zudem zu einem Dance-Event
ein, um einen eigenen „F-Con“-Tanzschritt
zu kreieren.
Die Convention-Teilnehmer konnten darüber hinaus nach der so genannte Bar-CampMethode eigene Workshops anbieten;
Erlentes aus den jeweiligen Freiwilligendiensten wurde dadurch an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer weiter vermittelt.
Vorgestellt und erprobt wurden verschiedene Sportarten, aber auch Diskussionen
zum Beispiel zur Ernährung im Sport geführt.
Weitere Themen waren Möglichkeiten der
Karriereplanung nach Abschluss eines Freiwilligendienstes sowie das Engagementprojekt „J-TEAMs“ der Sportjugend Nieder-
sachsen. Hierzu berichteten aktive Jugendgruppen wie das J-TEAM der Funsporthalle
Göttingen des SC Hainberg über ihre Projekte im Sport.
Eine programm- und tagesübergreifende
Team-Challange forderte die Teilnehmenden außerdem in verschiedenen Aufgaben
heraus. Das Team, das bei den sportlichen
Spielen als auch bei den kreativen Herausforderungen die meisten Punkte sammeln
konnte, wurde mit einem Sonderpreis belohnt.
Kontakt: Marco Lutz,
E-Mail: [email protected]
Weblink: www.vereinshelden.org
Sportorganisation
Fotos (10): LSB
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LSB- Magazin
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Sportorganisation
Vertrauenspersonen in Vereinen
LandesSportBund und Sportjugend Niedersachsen empfehlen Sportvereinen,
Vertrauenspersonen zu benennen.
LSB/sj: Vertrauenspersonen sind wichtige
Ansprechpersonen im Zusammenhang mit
Maßnahmen zum Schutz vor sexualisierter
Gewalt in Sportvereinen. Der LandesSportBund (LSB) und die Sportjugend (sj)
Niedersachsen empfehlen deren Einsetzung in Sportvereinen als eine von acht
Maßnahmen im Handlungsleitfaden
„Sport im Verein – Ja sicher“ für Verantwortliche in Sportvereinen zur Umsetzung
von Maßnahmen gegen sexualisierte Gewalt im Sport.
Aufgaben
Wenn eine Vermutung bzw. ein Verdacht
von sexualisierter Gewalt aufkommt oder
geäußert wird, ist es wichtig, zu wissen,
was zu tun ist und wer in welcher Form
handelt. In solchen Fällen sind vertrauenswürdige Personen hilfreich, die
- sich in den Strukturen auskennen,
- das Gesagte ernst nehmen,
- behutsam damit umgehen und dafür sorgen, dass in Absprache mit dem Vorstand
und durch die Beratung einer Fachberatungsstelle zum Schutz vor sexualisierter
Gewalt etwas zur Gefahrenabwendung
für das Kind/den Jugendlichen geschieht.
Mit der Benennung und Schulung von Vertrauenspersonen (am besten weiblich/
männlich) kann ein angemessener Umgang
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LSB- Magazin 05 | 2015
und eine Handlungssicherheit mit Verdachtsfällen erreicht werden. Die Vertrauenspersonen – wie sie im Handlungsleitfaden des LSB vorgeschlagen werden – sollen
Ansprechpartnerinnen/Ansprechpartner
für Kinder, Jugendliche, Trainerinnen und
Trainer sowie Eltern im Verein sein. Sie sollen Beschwerden entgegen nehmen und
diese an den Vorstand weiterleiten, um –
wenn notwendig – gemeinsam mit ihm
Interventionsschritte einzuleiten. Des Weiteren sollen sie Kontakte zu Fachkräften in
Beratungsstellen herstellen, die sich mit
der Prävention von sexualisierter Gewalt
befassen und sie in notwendiger Interventionsarbeit unterstützen.
Vertrauenspersonen können Menschen
werden, die
• volljährig sind,
• in den Strukturen bekannt und vertrauenswürdig sind,
• die jeweiligen Strukturen und Abläufe
gut kennen,
• belastbar und konfliktfähig sind,
• Interesse am Thema haben.
Professionelles Fachwissen ist keine Voraussetzung. Wichtig ist aber die Bereitschaft
• an einer Schulung für Vertrauenspersonen des LSB teilzunehmen,
• sich regelmäßig zum Thema zu informieren und sich mit anderen Vertrauensper-
sonen und mit Fachkräften auszutauschen
sowie zu vernetzen.
Vorstand
LSB und sj empfehlen Vereinen, offensiv
wirksam den Schutz der ihnen anvertrauten
Kindern und Jugendlichen mit passgenauen
Maßnahmen zu sichern. Eine Grundlage
bildet die Positionierung des Vorstandes
zum Umgang mit grenzverletzendem Verhalten und sexualisierter Gewalt. Notwendig ist zudem die Unterstützung der Vertrauenspersonen und die Festlegung klar
definierter Handlungsmöglichkeiten für sie
durch den Vorstand. Denn dieser hat die
Hauptverantwortlichkeit in diesem Themenfeld.
Weiterhin: Kinder und Jugendliche achten
darauf, wie mit ihnen verfahren wird, ob
ihre Anmerkungen, die sie z. B. in einem
dafür bereitgestellten Kummerkasten abgegeben haben, mit der notwendigen Haltung
behandelt und auch selbstkritisch von dem
Vorstand verfolgt werden. Nur wenn sie
merken, dass sie von den verantwortlichen
Erwachsenen ernst genommen werden,
machen sie sich für ihre Rechte stark und
nehmen Hilfsangebote als solche wahr. Sie
müssen der Überzeugung sein, dass sie sich
artikulieren und sich Gehör verschaffen
„dürfen“.
Kontakt: Thekla Lorenz,
E-Mail: [email protected]
Sportorganisation
Menschen im Sport
Die zweifache TennisGrand-Slam-Siegerin
Anna-Lena Grönefeld
schlägt für den DTV
Hannover in der 2.
Tennis-Bundesliga der
Damen auf. Sie kommt
vom letztjährigen
Mannschaftsmeister
Foto: LSB TC Blau-Weiß Bocholt
zum DTV. Neben dem Ligabetrieb wird sie
auch weiterhin als Doppelspielerin an
internationalen Turnieren teilnehmen.
Aus Niedersachsen spielt außerdem der
Braunschweiger Tennis- und Hockey-Club
in der 2. Liga Nord.
Weblink: www.dtv-hannover.de
Alexander Bley (Hannover Athletics) ist
Deutscher Hallenmeister der Gehörlosen: Der 24-jährige
Leichtathlet siegte
über die 800 und
3.000 Meter-Distanz
bei den Titelkämpfen
Foto: A. Schneid in Chemnitz.
Ernst Eickhoff, langjähriger Vorsitzender
der Sportjugend im
Kreissportbund Nienburg ist im Alter von
79 Jahren verstorben.
Fast 40 Jahre lang engagierte er sich als sjKreisvorsitzender und
Foto: KSB Nienburg wurde für seine ehrenamtlichen Verdienste u. a. mit der Goldenen Ehrennadel des LandesSportBundes Niedersachsen, der Walter-Kolb-Plakette des Deutschen Turner Bundes sowie
dem Bundesverdienstkreuz am Bande
ausgezeichnet.
Der ehemalige Vorsitzende des Kreissportbundes (KSB) Osnabrück-Land, Franz
Butterwegge, ist im Alter von 86 Jahren
verstorben. Er war zwischen 1979 und
1996 Vorsitzender, danach Ehrenvorsitzender des KSB.
Foto: Dieter Gömann
Tischtennisspieler Dimitrij Ovtcharov, der
seine sportliche Karriere beim TSV Schwalbe
Tundern in Hameln begann, wird Botschafter der ersten Europaspiele, die vom 12. bis
28. Juni in Baku (Aserbaidschan) stattfinden. Der 26-Jährige wirbt als Gesicht einer
Marketingkampagne in Deutschland für
die europäischen Kontinentalspiele.
Jannik Xu (SV Bolzum) ist Deutscher Tischtennis-Meister der Schüler im Einzel und
Doppel. Außerdem holten Lotta Rose (TTK
Großburgwedel) und Jonah Schlie (VfL
Westercelle) aus dem LOTTO Sportinternat bei den Belgium Junior & Cadet Open
jeweils Silber im Einzel- und Doppel-Wettbewerb.
Wolfgang Wellmann,
Vorsitzender des StadtSportBundes (SSB) Osnabrück hat aus gesundheitlichen Gründen
seinen Rücktritt angekündigt. Er stellt sein
Amt zum 21. Mai zur
Verfügung. Deshalb beschlossen die VerbandsFoto: LSB
und Vereinsvertreter im Rahmen des SSBHautptausschusses die Einberufung eines
außerordentlichen Stadtsporttages. Wellmann führte den SSB 15 Jahre lang und
war zuvor von 1994 bis zum Jahr 2000 Vorsitzender der Sportjugend Niedersachsen.
Die gebürtige Peruanerin Nurka Casanova,
(seit 1997 Mitglied im VfL Lüneburg) ist ab
dem 7. Mai beim Kreissportbund Lüneburg
als Mitarbeiterin für die Arbeitsbereiche „Integration, Sport und soziale Arbeit, Soziales“ tätig.
E-Mail: [email protected]
Foto: Volkmar Braun/TLN
Anerkennung für ehrenamtlichen Einsatz:
Bei der Jahreshauptversammlung des
Tauchsport Landesverbandes Niedersachsen e. V. (TLN) ehrte der Präsident des
LandesSportBundes (LSB) Niedersachsen
Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach (l.) den
TLN-Präsidenten Manfred Malm (M.) und
den TLN-Ausbildungsleiter Norbert Wotte
(r.) mit der Silbernen Ehrennadel des LSB.
Außerdem zeichnete der TLN Holger
Meyer (DUC Salzgitter, 2. v. l.) und Jens
Heiduck (TG Northeim, 2. v. r.) mit der Silbernen Ehrennadel des TLN aus.
Foto: LSB
Am 1. April 1990 trat Angelika Hartmann
eine Stelle als Sachbearbeiterin beim LandesSportBund (LSB) Niedersachsen an –
zunächst als 20-Stunden-Kraft, später erfolgte dann die Umwandlung in eine Vollzeit-Stelle: Damals wie heute ist sie für die
Lizenzbearbeitung zuständig, außerdem
gehört u. a. die Lehrgangsvorbereitung zu
ihren Aufgaben. Zum 25-jährigen Dienstjubiläum gratulierte der stellvertretende
Vorstandsvorsitzende des LSB, Norbert
Engelhardt.
Carola Kohnen, leitet ehrenamtlich die Geschäftsstelle des Niedersächsischen Rollsport- und Inline-Verbandes. Sie folgt auf
Jürgen Seisselberg.
E-Mail: [email protected]
Tel.: 0541 84389
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LSB- Magazin
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Sportorganisation
Kurzmeldungen
Foto: KSB Harburg-Land
Foto: KSB Lüneburg
Sportabzeichen-Prüfertagung
Sportlerehrungen in Lüneburg
Sportler haben C-Lizenz
KSB Harburg-Land: 81 Prüferinnen und Prüfer
haben an der Sportabzeichen-Prüfertagung des
Kreissportbundes Harburg-Land teilgenommen. Sechs Vereine, die in den Bereichen Jugend und Erwachsene die meisten Sportabzeichen eingereicht hatten, wurden geehrt: TSV
Auetal, SC Vierhöfen, HSV Stöckte, SC Vierhöfen, Winsener Schwimmverein und der TSV Auetal. Für ihre langjährige Prüfertätigkeit wurden
Peter Heick und Werner Weiss geehrt. Elke
Heise vom Winsener Schwimmverein erhielt für
ihr Engagement den Christian-Niemeyer-Pokal.
KSB Lüneburg: Ju-Jutsuka Sarah Marie Gäthke
und Sommerbiathlet Lasse Schöfisch und die BJunioren-Fußballer des MTV Treubund wurden
Jugendsportler des Jahres 2014. Bei den Erwachsenen wurden die Tischtennis-Spielerin
Elisabeth Wolf und die Wildwasser-Kanutin JilSophie Eckert sowie der Tennis-Jungprofi Damian Raab und die Bundesliga-Volleyballer und
der SVG Lüneburg (Deutscher Vize-Pokalsieger
2015) ausgezeichnet.
KSB Emsland: Nach einem gemeinsamen
Abschlussveranstaltung in der Sportschule
Emsland in Sögel – ein öffentlicher Familiennachmittag unter der Motto „Märchenwelt“ –
haben Sportler aus Vereinen im Kreissportbund Emsland und darüber hinaus die
Übungsleiter C-Lizenz Breitensport erhalten.
Weblink: www.ksb-emsland.de
Foto: LRVN
Ruderer werden C-Trainer
Foto: TSG 07 Burg Gretesch
„Ich logg aus und geh ´raus“
TSG 07 Burg Gretesch: Noch bis zum 30. Juni
können Besucher des Schinkelbades in Osnabrück eine Ausstellung der TSG 07 Burg Gretesch sehen. Das Projekt entstand zusammen
mit der Sportklasse 6d des Gymnasiums in der
Wüste. Die Abteilung TSG-Energiebahn Nachhaltige Ernährung und bewegte Freizeit hat
Mienen von Kindern beim Sport aus dem Verein und der Sportklasse 6d des Gymnasiums in
der Wüste fotografiert und die Fotos mit Sprüchen wie „Das Runde muss ins Eckige und
nicht davor“, „Sport hat Klasse“ oder „Nah sein
statt fern sehen“ versehen. Die Ausstellung
und ein Fotokatalog kamen mit Unterstützung
des StadtSportBundes Osnabrück, des LandesSportBundes Niedersachsen und der
Lotto-Sport Stiftung Niedersachsen zustande.
Mehr Informationen gibt Brigitte Schäfer
Abteilungsleiterin TSG-Energiebahn,
E-Mail: [email protected]
Weblink: www.schinkelbad.de
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Foto: KSB Emsland
LSB- Magazin 05 | 2015
LRVN: 22 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben erfolgreich die Trainer-C-Ausbildung des
Landesruderverbandes Niedersachsen (LRVN)
abgeschlossen.
1. Europaspiele in Baku
Voraussichtlich 267 Athleten werden Deutschland bei den 1. Europaspielen in Baku/Aserbaidschan (12. bis 28. Juni) vertreten. Der Deutsche Olympische Sportbund nominierte Sportler
aus 16 Sportarten – unter ihnen auch 14 Niedersachsen: Dimitri Peters (Judo-Team Hannover/
bis 100 kg), Andre Breitbarth (SFV Europa
Braunschweig/über 100 kg), Jana Beckmann
(SGi Nienburg/Flinte), dieWasserballer Alexander
Bayer, Philipp Dolff , Rafael Nawrat, Vincent
Winkler (alle von White Sharks Hannover), Andreas Toba (TK Hannover/Einzel und Mannschaft), Florian Floto (SV-Querum), Serge
Neumann (Box Olymp Saterland/bis 49 kg),
Sabrina Hering (Kajak Hannoverscher KanuClub), Phillis Range (Waspo 08 Göttingen), ira
Deike ( Wasserballerin Hannoverscher SV) und
Fynn Schütze (Hellas Hildesheim).
Foto: Regionssportbund Hannover
Juleica-Ausbildung auf Norderney
Regionssportbund Hannover: in den Osterferien haben 16 Jugendliche aus Hannover und
Region wie Großburgwedel, Burgdorf, Lehrte,
Sehnde, Laatzen, Barsinghausen, Seelze, Garbsen, Wunstorf sowie ilsede-Solschen auf Einladung der Sportjugend im Regionssportbund
Hannover ihre Juleica-Ausbildung auf Norderney absolviert.
Weblink: www.rsbhannover.de/de/sportjugend
Foto: NJJV
Ju-Jutsu-Jugendleiter-Ausbildung
NJJV: Das Jugendteam des Niedersächsischen
Ju-Jutsu-Verbandes hat erstmals die Jugendleiter-Lizenz-Ausbildung des Spitzenverbandes
angeboten. 21 Teilnehmer im Alter von 16-57
Jahren aus 12 Vereinen haben den ersten Ausbildungsblock absolviert.
Kontakt: Reiner Sonntag,
E-Mail: [email protected]
Sportorganisation
Kurzmeldungen
NRIV-Versammlung
Foto: Claudia van Dühren
Foto: Sigi Schritt
Von Behindertensportlern lernen!
Diepholz ehrt Sportler des Jahres
BSN: An der Oberschule Ganderkesee, dem
Hermann-Billung-Gymnasium in Celle, dem
Georg-Büchner-Gymnasium in Seelze/Letter
und dem Schulzentrum Hasetal in Herzlake
fanden die diesjährigen Projekttage „Von Behindertensportlern lernen!“ des BehindertenSportverbandes Niedersachsen (BSN) statt.
Aus dem Leben als Leistungssportler berichtete Biathlet Josef Giesen (im Bild mit Moderator Andreas Kuhnt), in seiner Karriere u. a.
Paralympics-Medaillengewinner und Weltmeister, vor insgesamt über 500 Jugendlichen an den vier Projektstandorten. im
Nachgang konnten die Schülerinnen und
Schüler selbst Rollstuhlbasketball ausprobieren – u. a. unter Anleitung von BundesligaSpieler Eike Gößling.
KSB Diepholz: Marathon-Läufer Oliver Sebrantke (l.), u. a. amtierender Mannschafts-Europameister, Sandra Ehlers (M.), niedersächsische
Meisterin im Triathlon, und die RegionalligaFußballer des BSV Rehden (vertreten durch
BSV-Sportvorstand Markus Klompp, r.), sind als
Sportler, Sportlerin und Mannschaft des Jahres
2014 im Landkreis Diepholz ausgezeichnet worden. Die Gewinner der Wahl unter den Lesern
der Kreiszeitung Syke wurden im Rahmen einer
Sportgala des KreisSportBundes (KSB) Diepholz bekannt gegeben.
Weblink: www.ksb-diepholz.de
NRIV: Bei der 60. Mitgliederversammlung
des Niedersächsischen
Rollsport- und inlineverbandes (NRiV) schied
Jürgen
Seisselberg
(MTVE Celle) nach 53jähriger Vorstandstätigkeit als Vizepräsident Foto: S. Kuley-Müller
und Geschäftsführer aus. Er wurde zum
NRiV-Ehrenmitglied ernannt und erhielt den
Ehren-Award des Deutschen Rollsport- und
inlineverbandes. Sein Nachfolger als Vizepräsident, Wolfgang Rabe (VfL Stade) erhielt
vom Vizepräsident des LandesSportBundes
(LSB) Niedersachsen, Thorsten Schulte, die
Goldene Ehrennadel des LSB. Mit der Silbernen LSB-Ehrennadel wurde Cornelia GrebBork für ihre langjährigen Verdienste ausgezeichnet (s. a. S. 13).
Foto: sj Wolfsburg
Vollversammlung in Wolfsburg
Fotos (2): Karsten Schaar
Sonderpreis für Hans Melzer
Foto: KSB Peine
Fortbildung zur Kindergesundheit
KSB Peine: 20 Übungsleiterinnen und Übungsleiter haben sich zu dem von Dr. Bettina Arasin konzipierte Primärpräventions- Trainingsprogramm „Starke Muskeln – Wacher Geist“
im Kreissportbund (KSB) Peine weitergebildet. Dieses soll insbesondere Kinder mit
schwachem Haltungshintergrund und Konzentrationsauffälligkeiten unterstützen. Die
Teilnehmenden können nun in Kindergärten,
Grundschulen und Sportvereinen gezielte
Bewegungs- und Gesundheitsangebote machen, die der LandesSportBund Niedersachsen fördert.
Kontakt: Jutta Borneis,
E-Mail: [email protected]
KSB Harburg-Land: Beim Fest des Sports des
Kreissportbundes (KSB) Harburg-Land erhielt
Schwimmerin Martina Homeyer (SG Wiste) die
Auszeichnung Sportlerin des Jahres 2014. Besonders geehrt wurde der Bundestrainer der
Vielseitigkeitsreiter, Hans Melzer. Die Laudatio
hielt Doppel-Olympiasieger Hinrich Romeike
(links). Vor rund 200 Gästen gratulierten Landrat Rainer Rempe und die KSB-Vorsitzende
Almut Eutin. Mannschaft des Jahres bei den
Erwachsenen wurde die Kunstturn-BundesligaMannschaft des TSV Buchholz 08, Jugendmannschaft des Jahres die weibliche CrosslaufMannschaft U 20 der LG Nordheide.
Weblink: www.ksb-harburg-land.de
sj Wolfsburg: Bei der Vollversammlung der
Sportjugend (sj) Wolfsburg war erstmals
auch die für die Sportjugend zuständige
Sportreferentin der Sportregion Wolfsburg/
Helmstedt/Gifhorn, Birte Kulinna, anwesend. Themen waren u. a. das Projekt „100+
X J-TEAMs für Niedersachsen“ der Sportjugend Niedersachsen, die Kooperation mit
dem Stadtjugendring Wolfsburg und die Ferienfreizeit 2015. Für fünf Jahre Engagement
als Jugendleiter wurden Jonas Busse (VfB Fallersleben) und Swea Schinzel (Sportjugend
Wolfsburg und MTV Vorsfelde) geehrt.
40 Jahre BSG Brake
BSG Brake: Seit 40 Jahren besteht die Behinderten-Sportgemeinschaft Brake. Bei der Jubiläums-Jahreshauptversammlung wurden
u. a. fünf Mitglieder geehrt die seit dem Gründungsjahr 1975 dabei sind: Marianne Herla,
Hertha Höpken, Enno und Anne Loges sowie
Frieda Burhop.
Weblink: www.bsg-brake.de
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LSB- Magazin
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Sportorganisation
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Finden Sie uns im sozialen Netz!
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Der LandesSportBund ist mit seiner Sportjugend Niedersachsen in den sozialen
Netzwerken aktiv und möchte sich mit Aktiven und Ehrenamtlichen im niedersächsischen Sport vernetzen. Dafür sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen!
Ihr Verein, Ihre Abteilung, Ihre Mannschaft ist bereits auf Facebook, Twitter
oder YouTube aktiv?
Dann verbinden Sie sich mit den Angeboten des LSB – Sie finden uns auf:
Facebook: www.facebook.com/lsbniedersachsen
Twitter: twitter.com/lsb_nds
YouTube: Kanal „LandesSportBund Niedersachsen“
facebook
Twitter
YouTube
Die Welt des Sports im Social Web: Highlights aus dem Monat April
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Deutschland-Achter verstärkt
Spielersuche auf Finnisch
Am 1. April sorgte eine Meldung des Deutschlandachters auf Facebook für Furore. Annika Wing, Referentin für Leistungssport
beim Deutschen Ruderverband (DRV) in
Hannover, sei von Bundestrainer Ralf Holtmeier für das Flagschiff des DRV berufen worden. in zweifacher Hinsicht ein Novum: Wing
wäre nicht nur die erste Frau, sondern auch
die erste gebürtige Britin im DRV-Männerachter gewesen. Aber es war eben der 1. April.
Der Deutschlandachter auf Facebook: www.facebook.com/deutschlandachter
„Etsimme sinua!“ – so ist es auf der FacebookSeite des Floorball-Bundesligisten TV Lilienthal
zu lesen: „Wir suchen dich“ – auf Finnisch. Gerade hat das Team den Abstieg aus der Bundesliga in einer dramatischen Playdownrunde verhindert, nun arbeiten die Macher daran, für die
kommende Saison ein schlagkräftiges Team aufzubauen. Da bietet es sich an in nördlichen Breiten nach Spielen zu suchen – dort gilt Floorball,
LSB- Magazin 05 | 2015
in Deutschland auch als Uni-Hockey bekannt,
als Volkssport. Aber auch Spieler anderer Nationen sollen angelockt werden: Dem finnischen Post folgte alsbald ein englischsprachiger. Die Lilienthaler Wölfe auf Facebook:
Weblink: ww.facebook.com/tvlfloorball
Vereinshelden
Die Kampagne des LandesSportBundes
Niedersachsen und seiner Sportjugend zur
Förderung des Ehrenamts ist online erreichbar.
Weblink: www.vereinshelden.org
Sport & Gesellschaft
Aktion Schutzwald 2015
Ein zeichen gegen
Diskriminierung
Fotos (2): Deutsche Alpenverein
Der Deutsche Alpenverein ruft auch in diesem Jahr wieder zu freiwilligen Arbeitseinsätzen im alpinen Schutzwald auf.
Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der
Aktion Schutzwald helfen fünf Tage lang
unter fachlicher Anleitung in der alpinen
Schutzwaldpflege und -sanierung mit: Sie
pflanzen Bäume, pflegen Zugangswege,
bauen Hochsitze, räumen Sturmflächen
oder helfen in der Jungwaldpflege. Die erste
Aktionswoche 2015 findet vom 7. bis 12.
Juni am Schliersee-Bayrischzell statt.
Hilfe für den Bergwald
Seit 1984 engagiert sich der Deutsche Alpenverein für den alpinen Schutzwald. Was mit
ein bis zwei Aktionen pro Jahr begann, hat sich
heute zu einem umfangreichen Programm
mit bis zu 20 Aktionswochen entwickelt.
Warum dieses Engagement für den
Bergwald?
Ohne den Schutzwald wären Teile der bayerischen Alpen unbewohnbar. Der Schutzwald hält Steinschlag, Felsstürze, Muren
und Lawinen von den Tallagen fern. Gleichzeitig ist er wichtig für das Trinkwasser und
bietet Tieren und Pflanzen Lebensraum.
Aufgrund der natürlichen Gegebenheiten
haben Gebirgswälder widrige Wachstumsbedingungen, sodass eine sorgfältige Pflege
notwendig ist. Die so genannten neuartigen
Waldschäden, bedingt durch Schadstoffbelastungen und veränderte Klimabedingungen, belasten den Wald zusätzlich.
Die Aktion Schutzwald wird in Kooperation
mit den Bayerischen Staatsforsten und der
Bayerischen Forstverwaltung durchgeführt.
Bilanz 2014
6.000 frisch gepflanzte Nadel- und Laubbäume, 4.200 Meter ausgebesserte Steige,
850 Meter neue oder reparierte Zäune, 20
neue Jagdsitze, gemähte Wiesen und Äsungsflächen – das ist die Bilanz Aktion Schutzwald 2014. 130 freiwillige Helfer haben
dies in fast 3.200 Arbeitsstunden geschafft.
Mehr Informationen
Deutscher Alpenverein e. V., Ressort Natur- und
Umweltschutz, E-Mail: [email protected]
Weblink: www.aktion-schutzwald.de
Der Deutsche Fußball-Bund schreibt den
mit insgesamt 21.000 Euro dotierten Julius
Hirsch Preis 2015 aus. Ausgezeichnet werden Personen, Initiativen und Vereine, die
sich als Aktive auf dem Fußballplatz, als
Fans im Stadion, im Verein und in der Gesellschaft beispielhaft und unübersehbar
einsetzen gegen Diskriminierung, Rassismus, und Antisemitismus.
Die Bewerbungsfrist endet am 30. Juni
2015
Mit der Stiftung des Julius Hirsch Preises erinnert der DFB seit 2005 jährlich an den
deutsch-jüdischen Fußball-Nationalspieler
Julius Hirsch (1892 – 1943) und an alle,
insbesondere die jüdischen Opfer, des nationalsozialistischen Unrechtsstaates. In besonderer Weise erinnert er damit an die verfolgten Menschen, für die der Fußball
Freude, Aufgabe und Heimat war.
Rückfragen beantwortet Maren Feldkamp,
E-Mail: [email protected]
Weblink: www.dfb.de/preisewettbewerbe/
julius-hirsch-preis/ausschreibung/
Niedersachsen zählt seine Radtouristen
TMN: Bis Ende 2017 zählt und befragt die
TourismusMarketing Niedersachsen GmbH
(TMN) im Auftrag des Niedersächsischen
Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und
Verkehr die Radtouristen in Niedersachsen.
Dauerzählstellen sind u. a. an den Radfernwegen Weser-Radweg, Leine-Heide-Radweg, Allerradweg, EmsRadweg, Radfernweg Hamburg-Bremen sowie dem Nordseeküsten-Radweg eingerichtet.
Außerdem werden Radurlauber und Tages-
ausflügler zur Herkunft, Zufriedenheit und
Ausgabeverhalten befragt. Ziel ist, belastbare Aussagen sowohl über das touristische
Radverkehrsaufkommen und zur Wertschöpfung im niedersächsischen Radtourismus zu gewinnen und gemeinsam mit
den Reiseregionen weitere Optimierungsmöglichkeiten der Radfernwegeinfrastruktur zu nutzen. Das Ministerium stellt für die
auf drei Jahre angelegte Untersuchung insgesamt rund 210.000 Euro bereit.
Radreiseanalyse 2015
Niedersachsen wurde im Rahmen der Radreiseanalyse 2015 des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs (ADFC) auf den achten
Platz der Top 10 der beliebtesten Radreiseregionen in Deutschland gewählt. Mit dem
Elberadweg, dem Weser-Radweg und dem
EmsRadweg befinden sich gleich drei
niedersächsische Radfernwege unter den
beliebtesten und meist befahrenen Radfernwegen Deutschlands.
05 | 2015
LSB- Magazin
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Sport & Gesellschaft
Sportliteratur
Die Redaktion des LSB-Magazins
empfiehlt in unregelmäßigen Abständen
Neuerscheinungen aus der Welt der
Sportbücher.
42,195
In seinem Buch „Warum wir Marathon
laufen und was wir dabei denken“ verbindet der Schriftsteller Matthias Politycki
sehr persönlich und sprachlich elegant
Schilderungen aus seinem Alltag als
Läufer-Schriftsteller mit Betrachtungen
über unsere Zeit, die Gesellschaft und
den Wirtschaftsfaktor Sport. Marathon –
das ist für ihn der „Minimalkonsens der
neuen Weltgemeinschaft“. In 42 Kapiteln
beschreibt er das Läuferdeutsch der LäuferCliquen („den verschworenen Gemeinschaften, in denen man noch so denken
und sprechen kann wie man möchte.“ ),
das Leben nach dem Trainingsplan, Männersachen, „über welche Läufer wir den
Kopf schütteln“, Schuhe, schöne Frauen
im Rennen, die blaue Linie und im
Schlusskapitel über die postmarathonale
Depression. „Die Gerade ist die Idee der
Laufstrecke schlechthin, die Bewegungsabfolge des Läufers dann in ihrer
Schlichtheit reinstes Zen. Läuft man
lange genug geradeaus, wird man selbst
gerade. Alles reduziert sich, wird wesentlich. Und plötzlich – ganz einfach – das
hier ist der Weg, das dort das Ziel. Mehr
braucht es nicht, um wieder einen unverwirrten Menschen aus mir zu machen.
Schluss mit den komplizierten Gedanken,
den komplexen Lösungen. Das Gute ist
nicht gut, weil es interessant, sondern
weil es einfach gut ist“, schreibt der Autor,
der seit 40 Jahren Laufen und Schreiben
verbindet. Und als Schriftsteller „gefällt
man sich oft in einer Haltung, die das Einfache zu übertrumpfen sucht. Man denkt
um mehrere Ecken gleichzeitig, jongliert
mit Nebeneinfällen, wiegelt am Ende vorsichtig ab. Dabei ist es viel schwieriger,
wesentlich zu werden. Heißt: einen Gedanken auf die einfachstmögliche Weise
zu Ende zu denken.“ Auf der Geraden
wartet für den Läufer „nicht das Wunder,
sondern dessen Gegenteil, die permanente Wiederholung – und damit die Sache
selbst.“
Inzwischen habe er so viel Stoff zu beiden
Themen gesammelt, dass er damit eine
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LSB- Magazin 05 | 2015
Poetik-Vorlesung bestreiten könne:
„Konditionierung: Auch ein Roman ist
eine lange Strecke, für die man vor allem
eines haben muss – Mut, überhaupt anzutreten.
Die Dramaturgie der Langstrecke entspricht
derjenigen des Romans: aufwendige Vorbereitung, Suche nach dem angemessenen Tempo, Trance, Krise, Selbstüberwindung, permanente Fokussierung auf den
Zieleinlauf, Glücksdepression danach.
Gleichmäßige Verteilung der Plotpoints:
Ein Rennen wird in der Mitte des Rennens
gewonnen, auch das Rennen gegen sich
selbst.“
Lesenswert sind aber auch seine spitzen
und teilweise ironischen Beschreibungen
über das soziale Phänomen Marathon. Im
Kapitel Anmut und Würde etwa stellt er
die Frage in den Raum, ob Marathonläufer
Vorreiter für ein neues Selbstverständnis
der Geschlechter seien, weil er „auch in
zwischengeschlechtlicher Hinsicht nur
immer wieder die ungeschminkte, die unschminkbare Wahrheit“ biete. Oder wenn
er über den Schuhkauf als „Haupt- und
Staatsaktion, die Auseinandersetzung mit
einer Philosophie, die hinter jeder Marke
und jedem Schuhtyp steht“ schreibt, dem
sich auch Männer gern widmen: „So wird
der heimische Schuhschrank sukzessive
auch für uns Männer ein Ort der Kontemplation und Selbstvergewisserung.“ Und
im Kapitel über „PB“ , die persönliche
Bestzeit, heißt es: „Laufen ist so ziemlich
das Gegenteil von entfremdeter Arbeit,
und doch bringt sich unsere Leistungsgesellschaft darin auf den Punkt. Als Läufer
hat man die Kontrollinstanzen des Systems
verinnerlicht, vom direkten Vergleich mit
den eigenen Laufkumpeln bis hin zum
tendenziell globalen Vergleich via Polarpersonaltrainer.com und anderen soziale
Netzwerken. Als Programm zur Selbstoptimierung entspricht Marathontraining
perfekt den Anforderungen, die die
spätere Arbeitswelt an uns stellt. Es ist
damit per se systemkonform, ja systemfördernd.“
Matthias Politycki
42,195 – Warum wir Marathon laufen und was
wir dabei denken
Hoffmann und Campe 2015
ISBN: 978-3-455-50338-8
European Maccabi
Games 2015
Vom 27. Juli bis zum 5. August 2015 finden
die 14. European Maccabi Games (EMG2015)
in Berlin statt.
Die größte jüdische Sportveranstaltung Europas findet zum ersten Mal in der Geschichte
in Deutschland statt. Wo 1936 jüdische
Sportlerinnen und Sportler von den Olympischen Spielen ausgeschlossen wurden,
wollen in diesem Sommer Tausende für die
Botschaft für Toleranz und Offenheit und gegen Antisemitismus und Rassismus einstehen.
Es werden mehr als 2.000 jüdische Sportlerinnen und Sportler aus über 30 Ländern der
Welt im Olympiapark Berlin in 20 Sportarten
gegeneinander antreten. „Die European
Maccabi Games sind weit mehr als nur ein
Ausdruck der Leistungsstärke jüdischer
Sportlerinnen und Sportler. Sie setzt darüber
hinaus – da bin ich mir sicher – auch hoffnungsvolle Zeichen der Vitalität und der
Zukunftsfähigkeit des jüdischen Sports sowie Zeichen der Versöhnung und des Vertrauens“, sagt der Präsident des Deutschen
Olympischen Sportbundes und Mitglied im
EMG2015-Kuratorium, Alfons Hörmann.
Weblink: www.emg2015.de
Sportjournalismus
& Sportmarketing
Foto: FHM
Die Fachhochschule des Mittelstandes (FHM)
bietet auch in Niedersachsen am Standort
in Hannover den Bachelor-Studiengang
Sportjournalismus & Sportmarketing an.
Die FHM in Hannover arbeitet eng u. a. mit
der Niedersächsischen Lotto-Sport-Stiftung,
dem LandesSportBund Niedersachsen, der
RTL-Mediengruppe und Hannover 96 zusammen.
Mehr Informationen zum Studiengang:
Weblink: www.fh-mittelstand.de/sportjournalismus
Sport & Gesellschaft
Gastbeitrag
Die Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung ist eine selbstständige Stiftung
bürgerlichen Rechts des Landes Niedersachsen. Sie wurde 2009 errichtet.
Das Fördergebiet der Stiftung umfasst das gesamte Bundesland Niedersachsen. Zweck der Stiftung ist die Unterstützung:
- des Sports, insbesondere des Breiten-, Leistungs- und Nachwuchssports
- der Integration insbesondere von Zugewanderten und Menschen mit
Migrationshintergrund
Weblink: www.lotto-sport-stiftung.de
Sprachlich fit in den Ferien
Niedersächsische
Lotto-Sport-Stiftung und die
Klosterkammer
Hannover fördern Feriensprachcamps
Sprache ist unverzichtbar für
eine erfolgreiche Integration.
Ein erheblicher
Anteil von Kindern und Jugendlichen mit Zuwanderungsgeschichte
ist durch sprachliche Defizite in der
Bildungssprache in ihrem schulischen
Lernerfolg deutlich benachteiligt. Das
Programm „Feriensprachcamps für
Kinder und Jugendliche in Niedersachsen“ der Niedersächsischen
Lotto-Sport-Stiftung und der Klosterkammer Hannover setzt hier an, um
Kinder und Jugendliche in ganz
Niedersachsen in ihrer sprachlichen
Entwicklung zu unterstützen.
Die Niedersächsische Lotto-SportStiftung und die Klosterkammer Hannover möchten mit ihrem Programm
Feriensprachcamps in ganz Niedersachsen fördern. Gemeinsam mit dem
Institut für Bildung und Erziehung e.V.,
Göttingen, das als Kooperationspartner das Programm umsetzt, wollen
die Stiftungen damit schulergänzend
die sprachliche Entwicklung von Kindern und Jugendlichen frühzeitig
unterstützen und deren Integration in
unsere Gesellschaft verbessern.
In einer ersten Phase hatte die Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung bereits erste Feriensprachcamps in ganz
Niedersachsen gefördert. „Die Ergebnisse
haben gezeigt, dass wir mit unserem Programm auf dem richtigen Weg sind“, sagte
Dr. Sønke Burmeister, Geschäftsführer der
Niedersächsischen Lotto-Sport-Stiftung,
„umso mehr freuen wir uns, dass wir mit
der Klosterkammer Hannover einen starken
Partner gewinnen konnten, um das Programm in Niedersachsen deutlich auszuweiten.“
Hans Christian Biallas, Präsident der Klosterkammer Hannover, verwies auf die innovativen Ansätze, mit denen in den Projekten
gearbeitet wird. „Die Lotto-Sport-Stiftung ist seit vielen Jahren ein verlässlicher Förderpartner der Klosterkammer und das Projekt
Feriensprachcamps passt hervorragend zu zwei unserer Förderzwecke:
Bildung und Soziales. Der im Projekt
hervorgehobene Spracherwerb von
benachteiligten Kindern und Jugendlichen fördert die Integration in die
Gesellschaft. Deshalb haben wir uns
mit einer ungewöhnlich hohen
Summe von 125.000 Euro beteiligt.“
Obere Reihe v. links: Dr. Sønke Burmeister (Geschäftsführer der Niedersächsischen Lotto-Sport-Stiftung), Hans-Christian Biallas (Präsident Klosterkammer Hannover), Ulrich Geisler (Institut für Bildung Erziehung gGmbH) sowie Kinder der Grundschule Nord, Hildesheim.
Foto: Clemens Kurek
Blau sind bei Arminia nur die Trikots
Seit sechs Jahren kooperieren der Stadtsportbund Hannover und der Jugendschutz
der Stadt Hannover beim Projekt „Mehr Fun
– weniger Alkohol“. Sie verfolgen damit einen präventiven Ansatz. Jugendliche sollen
für die Problematik Alkohol sensibilisiert
werden, bevor es zu spät ist.
der C-Jugend des SV Arminia Hannover. 1.500 Euro bekommt das Team –
für einen neuen Trikotsatz, Spiel- und
Übungsmaterial und für verschiedene
Lehrgänge zum Thema Alkohol, bei
denen die Kicker auch Regeln zum
Umgang mit der Droge aufstellen.
Schirmherr des Projektes sind die Handball-Recken der TSV Hannover-Burgdorf.
Die NP-Sportstiftung, die jedes Jahr einen
Verein betreut, ist in diesem Jahr der Partner
Besonders glücklich sind die Landesliga-Fußballer über die neuen Trikots
mit dem NP-Sportstiftungs- und dem
Projekt-Logo.
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LSB- Magazin
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Recht, Steuern & Finanzen
Die Artikel zu Recht, Steuern und Finanzen sind Fremdbeiträge.
Quelle für alle Artikel: Vereins Informations Dienst April 2015
GEz Gebühren im Sportverein
Der neue Rundfunkstaatsvertrag hat am 1.
Januar 2013 eine Änderung vorgenommen. Danach muss nicht mehr pro Gerät
bezahlt werden, sondern die Gebühr richtet sich nach der Betriebsstätte (oder dem
Haushalt).
Nach der neuen Regelung ist es unerheblich, wie viele Geräte benutzt werden (unter
den Begriff „Geräte“ fallen Radios, TV Geräte und auch PCs, Tablets). Erheblich ist
vielmehr, wie viele Betriebsstätten ein Verein hat.
Die Höhe der GEZ-Gebühren richtet sich
weiterhin nach der Anzahl der Beschäftigten
(Angestellten) des Vereins pro Betriebsstätte.
Als Beschäftigte zählen alle sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten (Ausnahme: Auszubildende und Mini-Jobber).
Somit ergibt sich folgende Regel:
• Bis zu acht Beschäftigte im Verein fallen
pro Betriebsstätte 5,99 Euro an
• Ab neun und mehr Beschäftigte fallen
pro Betriebsstätte 17,98 Euro an
Betreibt der Vorstand eines kleinen Vereins
die Geschäftsstelle in seiner privaten Wohnung, so zahlt dieser nur seinen privaten
Beitrag; ein weiterer Beitrag für den Verein
entfällt in diesem Fall.
Übrigens ist es unerheblich, ob man mit
dem Gerät Sender empfangen kann oder ob
es defekt ist. In beiden Fällen wird es als gebührenpflichtiges Gerät betrachtet.
Bitte prüfen Sie regelmäßig den Gebührenbescheid. Wurden die richtigen Betriebsstätten und auch die richtige Anzahl der
Beschäftigten zu Grunde gelegt?
Vereinseigene Arbeitsmaschinen
Viele Vereine besitzen eigene Arbeitsmaschinen, um ihre Anlagen zu pflegen und in
Ordnung zu halten. Um dem berechtigten
Interesse nach Absicherung dieser Arbeitsmaschinen entgegenzukommen, hat sich
der Sportversicherer entschlossen, den Vereinen für eigene, nicht zulassungspflichtige,
selbstfahrende Arbeitsmaschinen bis zur
Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h und
deren Anhänger, die ausschließlich zur
Pflege von Sportanlagen eingesetzt werden,
Versicherungsschutz zu gewähren. Die
Vielfalt der Aufgaben des Vereins verlangt
einen umfassenden Versicherungsschutz,
der vor Inanspruchnahme schützt. Im Hinblick darauf erhebt die vorgenommene Beschreibung des Versicherungsschutzes der
Sporthaftpflichtversicherung keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Die ARAG Sportversicherung empfiehlt allen Vereinen, ihre Versicherungsverträge
zu überprüfen. Häufig genug kann festge-
stellt werden, dass die ohnehin beschränkten finanziellen Mittel der Vereine für Versicherungsschutz verwendet werden, der bereits über den Sportversicherungsvertrag
zur Verfügung gestellt wird.
Im Zweifel wenden Sie sich bitte an das zuständige Versicherungsbüro beim jeweiligen Landessportbund/-verband.
Die Kontaktdaten finden Sie auf www.aragsport.de
ist das Außengelände des Vereins verkehrssicher?
Als „Verkehrssicherungspflicht“ bezeichnet
man die Verpflichtung desjenigen, der eine
Gefahrenquelle schafft oder unterhält, die
notwendigen und zumutbaren Vorkehrungen
zu treffen, um Schäden anderer zu verhindern. Diese Verantwortung trifft auch Vereine und ihre Vorstände. Verschuldensmaßstab ist die Sorgfalt, die eine gewissenhafte und ihrer Aufgabe gewachsene Person
anzuwenden pflegt.
Wenn es um Verkehrssicherungspflicht
geht, sind die Antworten auf nachfolgende
Fragen für die Klärung der Verschuldensfrage relevant:
• Welche Gefahren sind denkbar?
• Wie wahrscheinlich ist eine Schädigung
Dritter?
• Wie kann die Gefahr abgewendet werden?
• Sind Abwehrmaßnahmen vertretbar und
durchführbar?
• Wie können Betroffene selbst Schäden
vermeiden?
Bevor die Saison beginnt und das Außengelände des Vereins für Mitglieder und Besu20
LSB- Magazin 05 | 2015
cher zugänglich gemacht wird, ist einiges
zu beachten.
Baumkontrollen
Stehen Bäume auf dem Vereinsgelände, ist
dafür zu sorgen, dass von diesen Bäumen
keine Gefahr ausgeht. Durch regelmäßige
Baumkontrollen muss möglichst sichergestellt werden, dass die Bäume stabil und
standsicher sind, dass keine morschen oder
gelockerten Äste herabfallen und dadurch
Menschen verletzt oder Gegenstände beschädigt werden können.
Wer dieser Pflicht nicht nachkommt, kann
für Schäden, die so verursacht werden,
haftbar gemacht werden.
Stolperfallen
Gehwege und Parkplätze sollten frei von
Stolperfallen sein. Prüfen Sie das Gelände
auf lockere Gehwegplatten und andere Unebenheiten. Pflanztröge, Fahrradständer
und andere Gegenstände dürfen nicht im
Weg stehen. Sie können zur Gefahr werden,
wenn zum Beispiel eine Lichtquelle ausfällt.
Suchen Sie Rasenflächen oder bewachsenes
Gelände nach eventuell liegen gebliebenen
Gegenständen ab. Häufig wurden Menschen schon durch vergessene oder liegen
gebliebene Harken oder andere Gartengeräte verletzt. Auch für Rasenmäher stellen
im Gras liegen gebliebene Gegenstände
eine Gefahr dar.
Verletzungsgefahr an Gartenmöbeln
und Spielgeräten
Scharfe Kanten, herausstehende Nägel und
Nieten sowie abblätternde Farbe sollten beseitigt werden. Schaukeln und Spielgeräte
müssen auf Funktion und Standfestigkeit
geprüft werden. Sind Seile oder Holz verwittert oder morsch? Müssen Teile erneuert werden? Dämmt der Untergrund um
die Spielgeräte einen eventuellen Sturz?
Beleuchtung und elektrische Anlagen
Sind die Lichtquellen ausreichend und
funktionstüchtig? Schalten Bewegungsmelder sich ordnungsgemäß ein? Prüfen
Sie auch elektrische Anlagen, Steckdosen
und Kabel im Hinblick auf Sicherheit und
Funktionstüchtigkeit.
Recht, Steuern & Finanzen
Die Artikel zu Recht, Steuern und Finanzen sind Fremdbeiträge.
Zäune
Sind die Zäune ausreichend hoch, um vor
Ausballschäden zu schützen? Weisen sie
Löcher oder andere Defekte auf?
Tore
Ungesicherte Tore sind häufig der Grund
für schwere Unfälle. Kinder hängen sich
zum Beispiel gern an die Querlatte und
schaukeln. Immer wieder wird auch von
schwersten Verletzungen durch umkippende Tore berichtet. Tore sind unbedingt
zu sichern, wenn sie aktuell nicht verwendet
werden. Die Möglichkeiten, ein freistehendes Tor zu sichern, sind vielfältig und müssen individuell an die örtlichen Gegebenheiten angepasst werden.
Wasserstellen
Teiche, Biotope und andere Wasserstellen –
selbst Vogeltränken oder Planschbecken –
können zu gefährlichen Fallen für Kinder
oder Menschen mit Handicap werden. Wasser zieht Kinder magisch an. An Teichen
gibt es viel zu sehen, manchmal wollen sie
auch einfach nur ausprobieren, wie kalt das
Wasser ist. Kinder unter drei Jahren können
schon in Vogeltränken oder Pfützen ertrinken.
Das liegt vor allem daran, dass bei Kleinkindern der Schwerpunkt des Körpers im
Brustbereich und nicht, wie bei Erwachsenen
oder älteren Kindern, in Bauchnabelhöhe
liegt. Beugen sich Kleinkinder über eine
Wasserfläche oder stützen sich auf dem wackeligen Plastikrand eines Planschbeckens
auf, kippen sie leicht vornüber und fallen
ins Wasser. Die Muskulatur des Nackens
reicht nicht aus, um den Kopf aus eigener
Kraft aus dem Wasser zu heben. Sie können
daher selbst in niedrigsten Gewässern ertrinken.
Am besten beseitigen Sie Wasserstellen auf
dem Vereinsgelände oder sichern sie mit
hohen, nötigenfalls mobilen Zäunen ab.
Maulwurf- oder Wühlmausfallen
Verzichten Sie auf derartige, höchst gefährliche Maßnahmen. Immer wieder werden
meist Kinder, aber auch Erwachsene durch
Tierfallen schwer verletzt. Wird jemand infolge einer Verkehrssicherungspflichtver-
letzung des Vereins geschädigt, haftet
grundsätzlich auch der Verein. Die Schadensersatzbeträge können das Vermögen
von kleinen Vereinen schnell übersteigen.
Vorsicht: Schilder oder Klauseln „Benutzung auf eigene Gefahr“ oder „Eltern haften für ihre Kinder“ bewirken im Zweifel
keinen Haftungsausschluss.
Die gute Nachricht: Die Haftung wegen einer Verletzung der Verkehrssicherungspflicht ist durch die Sport-Haftpflichtversicherung bei der ARAG abgedeckt.
Abgedeckt ist außerdem die Prüfung der
Frage, wo die Verkehrssicherungspflicht
ihre Grenzen hat und – nötigenfalls – auch
die Abwehr von zu Unrecht erhobenen Ansprüchen.
Fragen zum Thema Verkehrssicherungspflicht? Das Versicherungsbüro Nord der
ARAG Sportversicherung hilft weiter:
E-Mail: [email protected]
Weblink: www.arag-sport.de.
ANzEiGE
05 | 2015
LSB- Magazin
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Veranstaltungen
Landesfachverbände
Deutscher Ju-Jutsu-Verband e.V.
www.djjv.de
9. Mai Norddeutsche Einzelmeisterschaft im
Ju-Jutsu-Fighting und DUO-System, Beginn
9:15 Uhr, Sporthallen im Schulzentrum Hubeweg 39/41, 37574 Einbeck
Ausrichter: Einbecker JC e. V. und Niedersächsischer Ju Jutsu Verband e. V.
E-Mail: [email protected]
Nds. Badminton-Verband
www.nbv-online.de
10. Mai Verbandstag 2015, Beginn 11:00 Uhr,
Hotel „zur Heideblüte“, 29313 Hambühren
Ortsteil Ovelgönne, Celler Straße 1-3
E-Mail: [email protected]
Nds. Tennisverband
www.ntv-tennis.de
13.-17. Mai NTV-Meisterschaften der Jugend
Sommer 2015, Oldenburg
13.-17. Mai NTV-Meisterschaften Nachwuchs
(U21) Sommer 2015, Oldenburg
15.-17. Mai NTV-Meisterschaften der Jüngsten
(U10) Sommer 2015, Oldenburg
Nds. Leichtathletik-Verband
www.springer-meeting.de
17. Mai Nat. FHDW-Springermeeting , Garbsen
Deutsche Pétanque Bundesliga
www.deutsche-petanque-bundesliga.de
23. Mai im Rahmen des Boulefestivals Hannover, Herrenhäuser Allee, 30167 Hannover
Ausrichter: SG Allez-Allee Hannover e. V. und
Kreisverband Pétanque Hannover
Leichtathletikverband Hannover
www.ladv.de
30. Mai Sparkassen-Meeting, Erika-Fisch-Stadion im Sportpark Hannover
WAKO-Niedersachsen
www.wako-niedersachen.de
30. Mai Kickboxen Norddeutsche Meisterschaft, Beginn 9:30 Uhr, 29633 Munster, Hindenburg Allee 17 a
E-Mail: [email protected]
Sportbünde
KSB Ammerland
www.ksb-ammerland.de
6. Mai Kreissporttag KSB Ammerland, Dannemann-Forum, Norderstraße, 26655 Westerstede
22
LSB- Magazin 05 | 2015
31. Mai Frauensporttag, Beginn 10:00 Uhr,
Edewecht, 26641 Westerstede, Jahnallee 1c
Ansprechpartnerin: Monika Wiemken
E-Mail: [email protected]
Vereine
Ausrichter: Kreisverband Hannover
Turnierleitung: Renate Bäßmann
23. Mai 2. Bundesligaspieltag,
Ausrichter: SG Allez-Allee
Turnierleitung: DPV/DPB
25. Mai Pfingsttafel, Beginn 12:00 Uhr
E-Mail: [email protected]
SC Diedersen Treble Bull
Hannoverscher Kanu – Club
9. Mai Dart-Bundesliga Blockspieltag beim
SC Diedersen Treble Bull, Vereinsheim SportClub Diedersen, Diederser Straße 47, 31863
Diedersen
www.hannover-dragonboatraces.de
23.-25. Mai 21. Hannover Dragonboatraces,
Maschsee Hannover
Veranstalter: Hannoverscher Kanu - Club von
1921 e.V.
Post-SV Uelzen
www.oseetriathlon.post-sv-uelzen.de
30. Mai 8. O-See-Schüler-Triathlon, Haspelweg,
29525 Uelzen
Ansprechpartner: Dr. Markus Hecker
E-Mail: [email protected]
Fax: 0581-9463930
18. Boulefestival Hannover
www.boulefestival.de
Ort der Veranstaltungen: Hannover – Herrenhäuser Allee/Höhe Uni-Hauptgebäude
Ansprechpartner: Carsten Jürgens
E-Mail: [email protected]
14. Mai Grand Prix Hannover, Beginn 10:00 Uhr
Ausrichter: SG Allez-Allee/Kreisverband Hannover
Turnierleitung: TC Bissendorf
17. Mai Bezirksmeisterschaft Frauen, Beginn
10:00 Uhr
Ausrichter: Kreisverband Hannover
Turnierleitung: SG 74
18. Mai Bezirksmeisterschaft Tireur, Beginn
17:00 Uhr
22. Mai Bezirksmeisterschaft Kinder- und Jugendturnier, Beginn 15:00 Uhr
Meldeformular für Veranstaltungen
zur Eingabe von Veranstaltungen finden Sie
auf der neuen Homepage des LandesSportBundes Niedersachsen unter http://www.lsbniedersachsen.de/434.html eine Eingabemaske
in die Sie bitte ihre Veranstaltungen eintragen
und uns mailen. Wir übernehmen diese dann
von dort sowohl im LSB-Magazin als auch auf
der Homepage.
www.lsb-niedersachsen.de
15. Oktober Infoveranstaltungen „Sicherheitsmanagement auf Sportanlagen im Freien“,
Beginn 18:00 Uhr, Geschäftsstelle
KSB Emsland, Schlaunallee 11 a, 49751 Sögel
Ansprechpartner: Dirk Weidelhofer,
E-Mail [email protected]
34. Tag der Niedersachsen
www.tdn-hildesheim.info/
Allgemeiner Deutscher
Hochschulsportverband
www.adh.de
8.-10.Mai Deutsche Hochschulmeisterschaft
Sport- und Bogenschießen, Göttingen, Veranstalter Allgemeiner Deutscher Hochschulsportverband (adh)
LandesSportBund Niedersachsen e.V.
Postvertriebsstück Deutsche Post AG
Nach Lektüre bitte weitergeben (Datum/Zeichen):
1. Vorsitzende(r)
2. Vorsitzende(r)
Pressewart(in)
Frauenwartin
Jugendleiter(in)
Kassenwart(in)
Vereinsheim
Sonstige
Ferd.-Wilh.-Fricke-Weg 10
Entgelt bez.
30169 Hannover
H 4413

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