LSB-Magazin 05-2015 - Landessportbund Niedersachsen
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LSB-Magazin 05-2015 - Landessportbund Niedersachsen
Ausgabe 05 | 2015 ISSN 1865-3790 H 4413 1,– Euro LSB-Magazin LandesSportBund Niedersachsen sj-Freiwilligen Convention 2015 S. 10 LSB: Nord-Tagung der Gleichstellungsbeauftragten S. 4 Schwerpunkt: Spielgemeinschaften in Niedersachsen S. 6 KSB Emsland: Gymnasiasten als Übungsleiter S. 9 Prävention: Vertrauenspersonen im Sportverein S. 12 Sportorganisation Akademie-Forum 21. Juni „Natur sportlich erleben – (k)ein Ende im Gelände?“ Am 21. Juni findet am Standort Clausthal-Zellerfeld der Akademie des Sports das Forum „Natur sportlich erleben – (k)ein Ende im Gelände?“ statt. Teilnehmende können aktuelle Entwicklungen, Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten des Natursports und des Naturschutzes mit Experten u. a. der Deutschen Sporthochschule Köln und der Niedersächsischen Landesforsten thematisieren. In aktiven Pausen können sie Natursportangebote kennenlernen, das „Parksportabzeichen“ erproben und sich über die Natur im Harz informieren. Die Veranstaltung ist Teil des landesweiten Aktionstages „Natur aktiv erleben“ am 21. Juni, zu dem der LandesSportBund Niedersachsen, die Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz sowie der NDR 1 Niedersachsen als Medienpartner einladen. Die Veranstaltung findet am 21. Juni 2015 ab 10:30 Uhr in der Akademie des Sports – Standort Clausthal-Zellerfeld (Adolf-Ey-Straße 9, 38678 Clausthal-Zellerfeld) statt. Anmeldung und mehr Informationen bei Marco Vedder, Tel. 0511 1268-308, E-Mail: [email protected] Fortsetzung auf Seite 5 ➝ ANzEiGE 2 LSB- Magazin 05 | 2015 Editorial Schulsport und Olympia Liebe Leserin und lieber Leser, „Wer zukünftig über Schulsport in Deutschland mitreden will, kommt an SPRINT nicht vorbei“, hat der Sportpädagoge Prof. Dr. Detlef Kuhlmann 2005 in der Zeitschrift „Sportpädagogik“ formuliert. SPRINT steht hierbei für eine Studie „zur Reinhard Rawe Untersuchung der Situation des Schulsports in Deutschland“ und wurde vom damaligen Deutschen Sportbund (DSB) in Auftrag gegeben und hauptsächlich von den deutschen Bewerberstädten für die Olympischen Spiele 2012 finanziert. Die Ergebnisse wurden 2004 veröffentlicht und stellten dem Schulsport in Deutschland keine gute Note aus. So wurde herausgearbeitet, dass von den zumeist drei vorgesehenen Stunden Sportunterricht durchschnittlich nur 2,2 Stunden erteilt wurden, dass in der Grundschule und in der Hauptschule die wenigsten Sport unterrichtenden Lehre- rinnen und Lehrer entsprechend ausgebildet sind und dass die Sportlehrerschaft überaltert ist. Positiv wurde vermerkt, dass die Sportstätten und ihre Ausstattung kein gravierendes Problem darstellen und dass dem Sportunterricht insgesamt eine hohe Bedeutung beigemessen wird. Der DSB hatte die Studie in Auftrag gegeben, weil man Olympische Spiele nicht in eine Stadt geben wollte, in der der Schulsport keine herausragende Bedeutung hat. Der DSB wurde mit dieser Studie zum Initiator einer sport- und bildungspolitischen Diskussion, die ebenso heftig wie kurz geführt wurde. Was ist seit 2004 konkret geschehen? Deutschland bewirbt sich mit Hamburg erneut um olympische und paralympische Sommerspiele im Jahr 2024 und die Situation des Schulsports bedarf weiterhin einer kritischen Betrachtung. Die damals gegebenen Handlungsempfehlungen betreffen die programmatischen Grundlagen des Schulsports, die Rahmenbedingungen und die Gestaltung des Sportunterrichts, richten auch den Blick auf den außerunterrichtlichen Schulsport und sind heute weiterhin brandaktuell. Von der täglichen Spiel- und Bewegungszeit in der Grundschule sind wir nach wie vor weit entfernt, drei Sportstunden in allen Schulformen und -stufen haben wir in Niedersachsen ebenfalls nicht und weiterhin gibt es einen hohen Anteil fachfremd erteilten Sportunterrichts. Die Weiterqualifizierungsangebote für Sportlehrerinnen und -lehrer haben sich zudem eher verschlechtert. In einem Spitzengespräch mit dem LSB hat Kultusministerin Frauke Heiligenstadt die Verbesserung des Schulsports in den kommenden zwei Jahren zu einem Schwerpunkt ihrer Arbeit erklärt. Die beginnende Diskussion in Deutschland über den Sinn und die Auswirkungen olympischer und paralympischer Sommerspiele muss jetzt weit über den Leistungssport hinaus geführt werden. Wir werden die Spiele nur bekommen, wenn auch die Situation des Schulsports verbessert wird. An den Fakten kommt man nicht vorbei: Die 286 Seiten der SPRINT-Studie bilden weiterhin die Grundlage für notwendiges Handeln! Ihr Reinhard Rawe, Vorstandsvorsitzender Sagen Sie uns ihre Meinung! E-Mail: [email protected] In dieser diesemAusgabe Magazin Schwerpunkt 6 Spielgemeinschaften im Sport: SG Diemarden/Groß Schneen 12 Schutz vor sexualisierter Gewalt im Sport: Vertrauenspersonen im Verein 16 LSB lädt zum Vernetzen in Social Media ein! Sport & Gesellschaft 2 3 13 14 22 17 Aktion Schutzwald 2015 18 Sportliteratur 19 Gastbeitrag Niedersächsische LottoSport-Stiftung Titelbild: sj-Freiwilligen Convention 2015 Foto: LSB Sportpolitik 4 LSB: Nord-Tagung der Gleichstellungsbeauftragten zu Gast Sportorganisation 5 Akademie des Sports: Kooperation mit Special Olympics Deutschland 9 Artland-Gymnasium ist „Partnerschule des Leistungssports“ 10 sj-Freiwilligen Convention 2015 impressum ISSN 1865-3790 LSB-Magazin LandesSportBund Niedersachsen Herausgeber und Verleger: LandesSportBund Niedersachsen, Ferdinand-WilhelmFricke-Weg 10, 30169 Hannover, Tel.: 0511 1268-0 Redaktion: Katharina Kümpel (verantwortlich), Tel: -221 und Rubriken Akademie des Sports Editorial Menschen im Sport Kurzmeldungen Veranstaltungen Recht, Steuern & Finanzen 20 ist das Außengelände des Vereins verkehrssicher? Der Druck erfolgt aus Mitteln der Finanzhilfe des Landes Niedersachsen Tobias Fricke, Tel: -222 Layout & Anzeigen: Alexander Stünkel, Tel: -223, E-Mail: [email protected] Adressverwaltung: Guido Samel, Tel: -137, E-Mail: [email protected] Erscheinen: 12 x pro Jahr jeweils am 5. eines Monats Auflage: 15 800 Redaktions- und Anzeigenschluss 5. des Vormonats Abonnement: 12 Euro pro Jahr inkl. zustellgeb. Druck: Printmedienpartner GmbH, Böcklerstraße 13, 31789 Hameln Aufgrund der besseren Lesbarkeit wird in den Texten des LSB-Magazins in der Regel nur die männliche Form verwendet. Die weibliche Form ist selbstverständlich immer mit eingeschlossen. 05 | 2015 LSB- Magazin 3 Sportpolitik Sie waren dabei (v. l.): Anngret Eisermann (LSB Mecklenburg-Vorpommern), Franziska Berger (LSB Berlin), Marlies Rohde-Löschner (LSB Niedersachsen), Dr. Petra Tzschoppe (DOSB), Anke Nöcker (LSB-Berlin), Maren Korban (LSB Schleswig-Holstein), Reinhard Rawe (LSB Niedersachsen), Silke RenkLange und Margrit Lindner (beide LSB Sachsen-Anhalt), Dr. Angela Daalmann und Margret Lassel (beide LSB Niedersachsen), Sylvia Nowack (Landessportverband Schleswig-Holstein), Dorota Sahle und Mona Küppers (beide LSB Nordrhein-Westfalen); nicht auf dem Foto ist Angela Braasch-Eggert (Hamburger Sportbund). Foto: LSB Gleichstellungsbeauftragte zu Gast Der LandesSportBund (LSB) Niedersachsen war Gastgeber der Nord-Tagung der Gleichstellungsbeauftragten von neun Landessportbünden. LSB: An der Tagung am Standort Hannover der Akademie des Sports nahm auch die Vizepräsidentin Frauen und Gleichstellung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Dr. Petra Tzschoppe, teil. Neben Informationen zur aktuellen Arbeit des DOSB im Bereich Gleichstellung ging es u. a. auch um die 10. Frauen-Vollversammlung im September und die Wahl der Sprecherinnen. Der LSB-Vorstandsvorsitzende Reinhard Rawe konstatierte mit Blick auf die Repräsentanz von Frauen in Gremien der niedersächsischen Sportorganisation: „Wir merken, dass sich ohne Verpflichtung die Zahlen nur langsam ändern. Am meisten voran geht es noch bei den Vereinsvorsitzenden, wo wir inzwischen immerhin 15,2% haben – gegenüber 3,5% im Jahr 1990 und 10,2 % im Jahr 2007. Der Anteil von Frauen bei den Vorständen der Sportbünde ist sogar leicht rückläufig: von 29,4% auf 27,4%.“ Der DOSB hat 2014 für seine Gremien eine 30-Prozent-Quote eingeführt – in allen Gremien als Muss-Quote, bei Einzelwahlen und bei den Mitgliedern des DOSB-Präsidiums als Soll-Quote. Gleichstellung beim LSB Die LSB-Aktivitäten im Bereich Gleichstellung verteilen sich auf drei Bereiche: 1.Personalentwicklung Unter dem Motto „Frauen fit für Führung“ bietet der LSB eine Impulsworkshopreihe, den WomenPowerDay und ein Förderprogramm, mit dem dezentrale Qualifizierungen – „Kompetent in Führung“ gefördert werden. 2.Organisationsentwicklung Unter dem Motto „Führung fit für Frauen“ bietet der LSB ein Coaching-Programm zur Gewinnung von Frauen in Führungspositionen sowie dezentrale Gender-Mainstream-Workshops. Das Angebot richtet sich an Frauen aus Sport- Frauensporttage 2015 4 Mehr Informationen gibt Dr. Angela Daalmann, E-Mail: [email protected] Gleichstellungsagenda 31. Mai, KSB Ammerland, Edewecht 5. Juli, SSB Göttingen, Göttingen 12. September, KSB Cloppenburg,Löningen 19. September, RSB Hannover, Langenhagen Interkulturelle Frauensporttage Kontakt: Marlies Rohde-Löschner, E-Mail: [email protected] Kontakt: Malte Losert, E-Mail: [email protected] LSB- Magazin 05 | 2015 bünden und Landesfachverbänden, die ein Vorstandsamt anstreben sowie Frauen, die bereits ein Vorstandsamt bekleiden und sich systematisch weiterentwickeln wollen. Analog zum Vorgehen in der LSB-Organisationsentwicklung wird ein systemischer Ansatz praktiziert, d. h. der Vorstand muss das Coaching unterstützen und ist darin eingebunden. Das Programm wird in Zusammenarbeit mit der syn.energy GmbH angeboten und umfasst fünf Coaching- und zwei Workshoptermine. 3.Netzwerken & Mitgliedergewinnung Der LSB bietet darüber hinaus unterschiedliche Veranstaltungen zum Netzwerken und zur Gewinnung von Mitgliedern an – u. a. die regionalen Frauensporttage der Sportbünde. 12. September, KSB Hameln, Hameln 10. Oktober, KSB Wolfsburg, Wolfsburg 17. Oktober KSB Salzgitter, Salzgitter Seit 2014 hat die zentrale Einrichtung Hochschulsport der Georg-August-Universität Göttingen eine Gleichstellungsagenda. Lesen Sie mehr darüber in der Juni-Ausgabe des LSB-Magazins. Weblink: www.hochschulsport.uni-goettingen.de Sportorganisation Kooperation mit Special Olympics Deutschland Die Akademie des Sports im LandesSportBund Niedersachsen und Special Olympics Deutschland (SOD) haben eine Zusammenarbeit im Rahmen der Nationalen Sommerspiele für Menschen mit geistiger Behinderung im Juni 2016 in Hannover vereinbart. Zu den Sommerspielen vom 06. bis 10. Juni 2016 werden ca. 5.000 Athletinnen und Athleten in der Landeshauptstadt erwartet; die Aktiven gehen in 20 Sportarten an den Start. Ziel der Kooperation der Akademie des Sports und dem Veranstalter der Sommerspiele, Special Olympics Deutschland, ist es, das Bewusstsein für den Sport von Menschen mit geistiger und Mehrfachbehinderung auch über die Special Olympics Hannover 2016 hinaus zu fördern und mehr Menschen mit geistiger Behinderung den Weg in den organisierten Sport zu ermöglichen. Hierzu wird die Akademie des Sports gemeinsam mit Special Olympics Deutschland drei Veranstaltungen ausrichten. V. l.: Marco Vedder (Referent Akademie-Programm), Karl-Heinz Steinmann (Akademieleiter), Milena Weber (Referentin für Inklusion, LSB), Sven Albrecht (Bundesgeschäftsführer, SOD), Timo Schädler (Referent Bildung und Wissenschaft, SOD). Foto: LSB Neben einem Akademie-Forum zum Thema Inklusion und Sport für Menschen mit geistiger Behinderung sind ein AkademieGespräch über die Special Olympics und den Behindertensport in Niedersachsen sowie der offizielle Medientag von SOD im Vorfeld der Nationalen Sommerspiele 2016 geplant. Zusätzlich führt die Akademie des Sports im Rahmen ihres Führungskräftetrainings ein Seminar zur Kommunikation in Bezug auf Menschen mit Behinderung durch. Mehr Informationen gibt Marco Vedder, E-Mail: [email protected] Kooperation Europäische Ausrichtung wird verstärkt wird fortgesetzt Papendal: Die Netzwerker erkundeten das nationale Sportzentrum mit dem Fahrrad, hier vor der BMX-Bahn, die der olympischen von London nachgebaut worden ist. Foto: aandresen-presseservice/Horst Andresen V. l.: Karl-Heinz Steinmann, Angelika Maasberg und Thomas Friedrich. Foto: LSB des Netzwerkes. Der Leiter der neuen Netzwerk-Servicestelle, Reinhardt te Uhle, informierte über grenzüberschreitende Projekte einzelner Mitglieder wie z. B. den Eurosportpool im Grenzraum Belgien/Luxemburg/Frankreich und Deutschland und das Projekt „Duale Karriere“ der Europäischen Sportakademie des Landes Brandenburg. Weblink: www.eurosportakademien.de Die Akademie des Sports will auch weiterhin Partner bei Veranstaltungen der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen sein. Das vereinbarten die Fachreferentin der Landesvereinigung, Angelika Maasberg, mit dem Leiter der Akademie des Sports, Karl-Heinz Steinmann, und Referent Thomas Friedrich. Mehr Informationen, Thomas Friedrich, E-Mail: [email protected] Vertreter von 13 Mitgliedern des Europäischen Netzwerkes der Akademien des Sports haben sich bei ihrer Frühjahrstagung in den Niederlanden u. a. mit Planungen für 2015 befasst: Dabei geht es auch um das INTERREG-Förderprogramm für die Phase bis 2020 der EU für das deutsch-niederländische Grenzgebiet zwischen Nordseeküste und Niederrhein. Die Teilnehmer informierten sich auch über den neuen Internetauftritt 05 | 2015 LSB- Magazin 5 Schwerpunkt Gemeinschaften im Sport im Wandel Die Struktur von Vereinen und des Mannschaftsbetriebes wandelt sich: Kooperationen, Spielund Sportgemeinschaften oder Fusionen sind auch in Niedersachsen aktuell. Das LSB-Magazin greift das Thema in dieser Ausgabe auf. Foto: Thomas Holstein-Diephold Gelungenes zusammenspiel Der TSV Germania Diemarden und der TSV 08 Groß Schneen haben aus einer Not eine Tugend gemacht: Weil in Groß Schneen der Nachwuchs für die erste Frauen-Fußballmannschaft fehlte und in Diemarden eine ambitionierte erste Elf, haben sich die Frauen- und Mädchenfußballabteilungen der beiden Vereine vor zweieinhalb Jahren zusammengetan – als Spielgemeinschaft sind sie heute nicht nur sportlich erfolgreich. Ende der „Kirchturmpolitik“ SG Diemarden/Groß Schneen: Nur zehn Kilometer trennen die Ortschaften Diemarden und Groß Schneen im Landkreis Göttingen voneinander. Dennoch schien das, was die Koordinatoren für Mädchen- und Frauenfußball der beiden Vereine, Jörg Siegele und Kai Loges, vor gut drei Jahren anregten, undenkbar: Eine gemeinsame Frauen-Fußballabteilung von der ersten Mannschaft bis zu F-Jugend. „Uns war klar, dass es so nicht weitergehen kann“, erinnert sich Kai Loges. „Beim TSV 08 Groß Schneen war es schwer geworden, Nachwuchs für die erste Frauen-Mannschaft zu gewinnen und bei Germania Diemarden hatte sich die B-Jugend so gut entwickelt, dass andere Vereine vorstellig wurden, um die Spielerinnen abzuwerben.“ Um eine Kooperation erfolgreich anzugehen, richteten die beiden Macher eine Arbeitsgruppe ein, in der sich zunächst nur die Trainer der beiden Vereine an einen Tisch setzten. Schnell wurde klar, dass eine 6 LSB- Magazin 05 | 2015 Fusion nicht durchsetzbar wäre, so dass das Modell einer Spielgemeinschaft favorisiert wurde. „Nachdem wir uns erst einmal grundsätzlich verständigt hatten, haben wir die Vorstände beider Vereine eingebunden. Zunächst vereinsintern und jeder für sich, dann vereinsübergreifend.“ Hierbei kam es durchaus zu Reibereien, wie Loges bemerkt: „Wir haben in stattlichen Runden von bis zu 12 Leuten diskutiert. Ein großes Thema war schließlich der Name. Von der ursprünglichen Idee, einen einfachen und neuen Namen aufzubauen, verabschiedeten wir uns schnell – beide Vereine wollten ihre Identität im neuen Konstrukt behalten, so dass wir uns schließlich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einigten.“ Zwar traten die Jugend-Abteilungen zunächst als JFG Göttingen-Süd an, mittlerweile laufen jedoch alle Spielerinnen unter der Bezeichnung SG Diemarden/Groß Schneen auf. Das gemeinsame Ziel der SGGründer ist ein fester Platz im überregionalen Frauen-Fußball. Aktuell spielt die erste Mannschaft in der Bezirksliga, die B-Juniorinnen treten in der Niedersachsenliga an. Soziales Engagement Mit der Bündelung der Kräfte im Frauenfußball starteten auch Maßnahmen, um die Nachhaltigkeit der neuen Spielgemeinschaft zu stärken. Das zugrunde liegende Konzept heißt „Sport und Bildung – Hand in Hand“. Entstanden sind u. a. zwei SchulAGs, die von Spielerinnen aus der ersten Mannschaft geleitet werden. „Wir möchten nicht nur neue Aktive gewinnen, sondern unsere Spielerinnen auch langfristig an die SG binden“, sagt Kai Loges. Der 46-Jährige denkt dabei stets pragmatisch: Weil eine Spielerin intensiv lernen musste, wollte sie die Fußballstiefel schon an den Nagel hängen – Loges sorgte für eine Lernunterstützung aus den eigenen Reihen. Je nach Einzelfall vermittelt der Jugendkoordinator zwischen Eltern, Spielerinnen und Nachwuchskräften, damit diese sich gegenseitig Schwerpunkt unterstützen können. Mittlerweile sind Nachhilfeunterricht und Hausaufgabenbetreuung selbstverständliche Angebote bei der SG. Auch sie werden von Schülerinnen und Studentinnen, die in der ersten Mannschaft gegen den Ball treten, für die jüngeren SG-Spielerinnen angeboten. Das Gesamtpaket aus Sport und Betreuung ist es, dass die SG zu einem Zugpferd beim Mädchen- und Frauenfußball in der Region gemacht hat. Dazu werden auch den besonderen regionalen Voraussetzungen der SG Rechnung getragen. „Wir sind im Ländereck Niedersachsen, Hessen, Thüringen ansässig und haben deshalb auch viele Nachwuchs-Spielerinnen aus angrenzenden Bundesländern. Weil sich die Anreise nicht alle Familien so einfach leisten können, haben wir einen Fonds gegründet, mit dem wir diese Kosten abfedern“, erklärt Loges. Finanziert wird dieser aus einem jährlichen Fußballturnier, bei dem regelmäßig auch der SG-Kooperationspartner VfL Wolfsburg antritt. Außerdem hat die SG einen Fahrservice für Spielerinnen der ersten Mannschaft eingerichtet und unterstützt sozial schwächere Nachwuchskickerinnen mit einer Kleiderkammer. Gemeinsam erfolgreich Über einhundert Spielerinnen schnüren heute für die SG Diemarden/Groß Schneen die Fußballstiefel. Auf die Frage, was die Bildung der Spielgemeinschaft gebracht hat, antwortet Kai Loges umsichtig: „Uns war wichtig, dass wir alle mitnehmen. Ein Sepp Herberger Urkunde für die SG Diwarden/Groß Schneen: Die Auszeichnung überreichte (v. l.) DFBSchatzmeister Reinhard Grindel an Ulrich Birk (Trainer der B-Juniorinnen der SG) und Kai Loges (SG-Jugendkoordinator). Ebenfalls dabei waren Kurator und TV-Journalist Dieter Kürten sowie Sebastian Ratzsch (Niedersächsischer Fußballverband). Foto: DFB-Stiftung Sepp Herberger/Carsten Kobow Beispiel: Früher haben wir viele Spielerinnen im Alter von 14 bis 16 Jahren verloren, die nicht leistungsorientiert sondern aus Spaß weiter Fußball spielen wollten. Heute können wir als SG beide Perspektiven anbieten: Eine starke A-Mannschaft für die Spielerinnen, die weiter nach oben wollen, und eine 2. Mannschaft für diejenigen, die einfach aus Spaß am Kicken zu uns kommen.“ Das Modell SG Diemarden/Groß Schneen ist auch abseits des Fußballplatzes erfolgreich: Im März erhielt die SG die Sepp Herberger Urkunde der gleichnamigen Stiftung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Damit wurde sie für ihr umfassen- NFV: Kreise wollen fusionieren NFV: Im Bezirk Weser-Ems des Niedersächsischen Fußballverbandes (NFV) streben sechs Kreisverbände eine Fusion an. Die Kreisvorsitzenden Wolfgang Mickelat (Ammerland), Heinz Lange (Friesland), Hartmut Heinen Foto: LSB (Oldenburg-Land/Delmenhorst), Enno Cording (Oldenburg-Stand), Thorsten Böning (Wesermarsch) und Uwe Reese (Wilhelmshaven) unterschrieben eine Absichtserklärung, um eine Kreisfusion bis spätestens 1. Juli 2017 umzusetzen. Der NFV unterstützt diese Initiative, wie Präsident Karl Rothmund (unser Foto) betont: „Die demographische Entwicklung, die sinkende Mitgliederzahlen nach sich ziehen wird, gibt uns das Signal vor: Der Spielbetrieb wird bei uns in einigen Regionen schon Kreis übergreifend durchgeführt. Da machen Fusionen Sinn, egal ob sich sechs oder gegebenenfalls auch nur zwei Kreise zusammenschließen.“ Außerdem wollen in der Region Hannover die Landesligisten TSV Burgdorf und der Heeßeler SV 2016 ihre Fußball-Herrenabteilungen in einen neu zu gründenen Club ausgliedern. Die Jahreshauptversammlung des Heeßeler SV hat dem Vorhaben bereits zugestimmt, die Abteilungsversammlung Fußball des TSV Burgdorf ebenfalls. Beim TSV fehlt nun noch die Zustimmung des Gesamtvereins. des soziales Engagement mit dem in Höhe von 5.000 Euro dotierten ersten Platz der Sepp Herberger Urkunde in der Kategorie Schule und Verein ausgezeichnet. Infos zu Spielgemeinschaften Bevor es zur Bildung einer Spiel- oder Sportgemeinschaft kommt, sind bestimmte Voraussetzungen zu erfüllen, die von Fachverband zu Fachverband und je nach Sportart und Bundesverband in Verbindung mit den Kreisverbänden sehr unterschiedlich sind. Wenden Sie sich daher an den jeweils zuständigen Landesfachverband. (s. a. S. 8) Aktuelle Zahlen Der Niedersächsische Fußballverband (NFV) zählt in der aktuellen Spielzeit insgesamt 4.056 Fußball-Spielgemeinschaften. Auf den Herrenbereich fallen 279, bei den Frauen gibt es 184 Spielgemeinschaften. Besonders stark ist der Nachwuchsbereich SG-geprägt, dort treten 3.240 Mannschaften gemeinsam an, bei den Juniorinnen sind es 353; bei den AltSenioren gibt es derzeit 479. im Handball-Verband Niedersachsen (HVN) sind derzeit insgesamt 139 Spielgemeinschaften gemeldet, davon 76 als Handballspielgemeinschaft, 20 als Jugendspielgemeinschaften sowie 43 Mannschaftsspielgemeinschaften (diese bestehen nur eine Saison lang bzw. müssen jährlich neu angemeldet werden). 05 | 2015 LSB- Magazin 7 Schwerpunkt Hintergrund: Gemeinsame Sache im Sport Immer mehr Vereine reagieren auf das veränderte Freizeitverhalten von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Um weiterhin an Wettkämpfen teilnehmen und in Sport-Ligen mitspielen zu können, werden oft Kooperationen bzw. Spiel- oder Sportgemeinschaften mit anderen Vereinen geschlossen. Immer öfter entscheiden sich Vereine aber auch für Fusionen. Gemeinschaften im Sport Gemeinschaften im Sport werden oft dort gesucht, weil bei den einzelnen Vereinen nicht mehr genügend Mitglieder vorhanden sind, um eine Mannschaft zu stellen, die an Wettbewerben teilnimmt (sogenannte Spielgemeinschaften). Auch größere Veranstaltungen wie Sportwochen, die von einzelnen Vereinen nicht mehr kostendeckend oder organisatorisch durchgeführt werden können, sind oft Anlass Gemeinschaften zu gründen. Spielgemeinschaften Schließen sich Vereine zu Spiel-Sportgemeinschaften zusammen, entstehen Gesellschaften des bürgerlichen Rechts, die nicht gemeinnützig sind. Die Vereine selbst sind davon nicht betroffen. Bevor es aber zu einer Fusion kommt, versucht man zunächst durch eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) – auch BGB-Gesellschaft oder aber GdbR genannt – die gewünschten Ziele zu erreichen. Heute findet man Spielgemeinschaften in allen Sportarten, durchgängig von der Jugend bis zum Seniorenbereich. Kooperation, Fusion, Verschmelzung, Spaltung Wann bietet sich welche Form der Zusammenarbeit mit anderen gemeinnützigen Vereinen an, was ist wann möglich? Oft sind als Mitglieder in Sportvereinen Kinder und Jugendliche sowie ältere Sportler vertreten. Viele Menschen wollen zwar Sport treiben, lehnen aber die Vereinsstruktur ab. Damit auch kleinere Vereine ihren Mitgliedern vielfältige Vereinsangebote machen können, werden Kooperationen bzw. Spiel- und/oder Sportgemeinschaften mit anderen Vereinen angestrebt. Eine Kooperation ist die freiwillige Zusam8 LSB- Magazin 05 | 2015 menarbeit mehrerer Vereine, die einen gemeinschaftlichen Zweck erreichen wollen. Die Vereine bleiben rechtlich selbstständig. Die Kooperation kann als Sport- und/oder Spielgemeinschaft gestaltet werden. Sie kann für bestimmte Gelegenheiten oder Zeitabschnitte oder auf Dauer angelegt sein. Als Interessengemeinschaft ist eine Kooperation ebenfalls möglich. Eine „Vereinsgemeinschaft“ wird als Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) behandelt. Die Fusion ist der Zusammenschluss von mehreren Vereinen zu einem einzigen Verein. Die Fusion wird nach Umwandlungssteuergesetz Verschmelzung genannt. Es gibt zwei Arten der Verschmelzung: 1. Verschmelzung durch Aufnahme 2. Verschmelzung durch Neugründung Eine Fusion (auch Verschmelzung) kann erfolgen durch Aufnahme eines Vereins in einen bestehenden Verein oder durch Neubildung eines Vereins durch zwei Vereine, die sich zu einem neuen Verein verschmelzen. Die Grundlage einer Verschmelzung oder Fusion ist der Vertrag dazu. In ihm wird u. a. auch geregelt, wie die Vermögensübertragung vorgenommen wird, welche Satzung übernommen wird, wie sich der neue Vorstand zusammensetzen soll usw. Die Verschmelzung (Fusion) ist eine Art der Umwandlungsform, die Gesellschaften nach dem Umwandlungssteuergesetz (UmwG) zur Verfügung steht. Dabei ist zu bedenken, dass der übertragende Verein durch die Verschmelzung „untergeht“. Wenn der übertragende Verein Grundbesitz auf den übernehmenden Verein überträgt, ist zu berücksichtigen, dass dieser Vorgang Grunderwerbsteuer (GrESt) auslöst. Eine andere Form der Vereinsumwandlung ist nach dem Umwandlungsgesetz die Spaltung. Hier werden drei Möglichkeiten im Umwandlungsgesetz genannt: 1. Aufspaltung 2. Abspaltung 3. Ausgliederung Ein bestehender Verein teilt sein Vermögen und löst sich durch Aufspaltung auf. Dabei überträgt der sich auflösende Verein das zuvor geteilte Vermögen auf mindestens zwei bereits bestehende Vereine (Aufspaltung zur Aufnahme). Oder der sich auflösende Verein überträgt das zuvor geteilte Vermögen auf einen bereits bestehenden Verein und auf einen neu gegründeten Verein (Aufspaltung durch Neugründung). Wenn ein bestehender Verein einen Teil seines Vermögens abgibt (evtl. eine Abteilung mit Sportgeräten o. ä.) und der restliche Verein bestehen bleibt, handelt es sich um eine Abspaltung nach UmwG. Dabei kann die Übertragung auf einen anderen, bereits bestehenden Verein oder auf einen neu gegründeten Verein erfolgen. Wird aus einem bestehenden Verein ein Teil des Vermögens durch Ausgliederung übertragen, kann diese wie bei der Abspaltung auf einen anderen, aufnehmenden Verein oder einen neu gegründeten Verein erfolgen. Bei der Ausgliederung gehört das Vermögen des ausgliedernden Vereins zu seinen Vermögensanteilen (UmwG). Diese Möglichkeiten, Zusammenschlüsse verschiedenster Art vorzunehmen, soll Vereinen den Weg aufzeigen, durch Umstrukturierung vielfältigere Angebote und Wettbewerbsvorteile zu erlangen. Dazu ist eine sorgfältige Planung und eine umfangreiche Beratung zu rechtlichen und steuerrechtlichen Gestaltungsmöglichkeiten unumgänglich. Rechtlich ist das Umwandlungsgesetz zu berücksichtigen, steuerrechtlich ist das Umwandlungssteuergesetz maßgebend. Quelle: Die Online-Wissensmanagementplattform „VIBBS“ des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen. Weblink: www.vibss.de Tipp für die Fusion „Am 13. August 2013 war die Fusion formaljuristisch erledigt“, sagt der Präsident des VfL Eintracht Hannover, Rolf Jägersberg. „Damit war ein rund vierjähriger Prozess beendet.“ Vereinen, die einen ähnlichen Weg wie VfL und EinFoto: LSB tracht Hannover gehen wollen, rät er: „Sehr wichtig ist, die Vereinsmitglieder, gerade die Alteingesessenen für diese Idee zu gewinnen, zweitens die Sportangebote beider Vereine zu koordinieren, also zu klären, wie sie zusammenpassen, und drittens sich juristisch beraten und begleiten zu lassen.“ Sportorganisation Artland-Gymnasium ist „Partnerschule des Leistungssports“ Das Artland-Gymnasium Quakenbrück ist vom Niedersächsischen Kultusministerium als „Partnerschule des Leistungssports“ in der Sportart Basketball zertifiziert worden. Ab dem kommenden Schuljahr erhalten Bundes- und Landeskaderspieler in der Sekundarstufe I und II flexiblen Schulunterricht: Durch so genannte Anrechnungsstunden kann die Schule die durch Frühtrainings oder die Anreise zu Wettbewerben entstandenen Fehlstunden der Kaderspieler in Kleingruppen mit den jeweiligen Fachlehrern nachreichen. Bundeskader-Athletinnen und -Athleten profitieren außerdem durch die Möglichkeit einer Schulzeitstreckung in der Sekundarstufe II. Foto: Artland-Gymnasium Die Urkunde und das offizielle Schild der Zertifizierung als Partnerschule des Leistungssport übergab Thomas Castens (l.), Schulsportreferent im Niedersächsischen Kultusministerium, gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden des LandesSportBundes Reinhard Rawe (r.) an Schulleiter Manfred Ernst (2. v. r.) und Gerd Meinecke (2. v. l.), dem Koordinator der „Young Dragons“, dem Nachwuchsteam der Bundesliga-Basketballer Artland Dragons. 10 sportfreundliche Schulen in Göttingen SSB Göttingen: Die Bonifatiusschule I und die Erich-Kästner-Schule sind für ihre Sportund Bewegungskonzepte als „Sportfreundliche Schulen“ ausgezeichnet worden. Wolfgang Kück von der Niedersächsischen Landesschulbehörde lobte auf den jeweiligen Feierstunden die beiden Grundschulen für ihre vorbildlichen Konzepte, welche ganz im Sinne der von LandesSportBund Niedersachen und dem Niedersächsischen Kultusministerium ausgelobten Landesauszeichnung sind. Diese wird für drei Jahre vergeben, wenn allgemein bildende oder berufsbildende Schulen Sport und Fitness in ihr Schulprogramm aufnehmen und mit vielfältigen Bewegungsangeboten und gesunder Ernährung die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen fördern. Mit den beiden neu hinzugekommenen Auszeichnungen gibt es nun zehn sportfreundliche Schulen im Gebiet des Stadtsportbundes (SSB) Göttingen. Gymnasiasten zu Übungsleitern ausgebildet terschein erwerben können. Das „Modell Brake“ wurde zwischen dem LSB, dem Kreissportbund Wesermarsch und dem Gymnasium Brake vereinbart – es soll bis zu 15 Gymnasiasten ermöglichen, die C-Lizenz zu erwerben. „Die Schule möchte damit u. a. die Sport-AGs, die mit lokalen Vereinen gestaltet werden, unterstützen“, erklärte Karin Bertram, die als LSB-Abteilungsleiterin Bildung den Prozess begleitet. Foto: KSB Emsland KSB Emsland: 13 Schülerinnen und Schüler des 12. Jahrgangs am Gymnasium Gregorianum in Lingen haben im Rahmen ihres Sport-Leistungskurses die Übungsleiter-CLizenz des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) erworben. Michael Koop, Vorsitzender des Kreissportbundes Emsland, freute sich über das Ergebnis und den Einsatz der teilnehmenden Jugendlichen „Das kommt nicht nur den Vereinen zugute, sondern auch den Teilnehmerinnen und Teilnehmern selbst: Eine Übungsleiter-Tätigkeit im Sportverein ist schließlich bei Bewerbungen ein valider Nachweis für so- ziales Engagement“, sagte Koop. Seit August 2013 nahmen die Schülerinnen und Schüler an regelmäßigen Fortbildungen, u. a. in der Sportschule Sögel, teil und absolvierten die praktischen Prüfungen. Die „Übungsleiter C-Initiative Emsland“, die als Kooperation von Schule und KSB Emsland mit Unterstützung der Landesschulbehörde und dem LandesSportBund (LSB) Niedersachsen realisiert wurde, soll auch im kommenden Schuljahr fortgeführt werden. Auch am Gymnasium Brake werden dann Schülerinnen und Schüler den Übungslei- Karin Bertram (am Flipchart, links) und Ties Plate (rechts) stellten den KSB-Vorstandsmitgliedern (von links) Dirk Stenzel, Peter Büsching- Czerny und Wilfried Fugel sowie den Lehrern Nils Robbert und Udo Helms das Modell „Übungsleiter an Gymnasien“ vor. Foto: Lutz Timmermann 05 | 2015 LSB- Magazin 9 Sportorganisation Tauchen für Menschen mit Behinderung V. l.: Michael Koop (LSB-Präsidiumsmitglied), Jürgen Schonhoff (Vizepräsident TLN), Manfred Malm (Präsident TLN) und Jutta Schlochtermeyer (Vizepräsidentin BSN) bei der diesjährigen Ausbildertagung, dem sog. „28. Elefantentreffen“ . Foto: Volkmar Braun TLN: Der Tauchsport Landesverband Niedersachsen (TLN) und der Behinderten Sportverband Niedersachsen (BSN) haben eine Kooperationsvereinbarung „Tauchen für Menschen mit Behinderung“ unterzeichnet. Grundlage ist die seit 2014 bestehende Kooperation zwischen dem Deutschen Tauchsportverband und dem Deutschen Behindertensportverband. Zudem hatten beide Verbände 2013 bereits Kontakt: Damals hat der TLN im Rahmen des BSN-Landesjugendtages in Wilhelmshaven „Tauchen für Behinderte“ angeboten. Die Kooperationspartner wollen nicht nur gemeinsam das Tauchen und Schnorcheln für Menschen mit Behinderung weiterentwickeln, sondern sich darüber hinaus auf der medizinischen Ebene austauschen und damit gemeinsam neue Wege in der Tauchausbildung einschlagen. Dazu wird eine Arbeitsgruppe „Tauchen inklusiv“ eingesetzt, die mindestens einmal jährlich zusammentreten wird. Der Maßnahmenplan sieht außerdem die Entwicklung eines Vereinsberatungskonzeptes sowie die Erstellung von Informationsmaterialien vor. Auf der TLN-Ausbildertagung 2015 referierte u. a. der Apotheker Michael Koop (Mitglied des Präsidiums des LandesSportBundes Niedersachsen) zum Thema „Schmerzmittel und Tauchen“. Weiter wollen die Partner auf Bundesebene die Anpassung des Deutschen Tauchsportabzeichens anregen und die Ausbildungsinhalte von Tauchlehrern in Niedersachsen abstimmen: Das Leistungsabzeichen Flossenschwimmen soll in Anlehnung an das Deutsche Sportabzeichen für Menschen mit Behinderungen abgenommen werden. Gemeinsame Veranstaltungen gehören ebenfalls zum Konzept sowie eine Prüfung, inwieweit Fortbildungsmaßnahmen der beiden kooperierenden Verbände gegenseitig anerkannt werden können. An der TLNAusbildertagung nahmen rund 300 Ausbilderinnen und Ausbilder teil. Bundesausbildungszentrum Das Bundesausbildungszentrum für Tauchen von Menschen mit Behinderung in Niedersachsen befindet sich im Emspark in Geeste (Speicherbecken). Verantwortlich ist die Tauchsport-Gemeinschaft-Lingen. Mehr Informationen zu den Lehrgängen gibt [email protected] Weblink: www.tauchclub-hydra-lingen.de Freiwilligen Convention 2015: Sport, Spaß und Karriereplanung sj: Das Veranstaltungsformat „Freiwilligen Convention“ der Sportjugend (sj) Niedersachsen und des ASC Göttingen richtet sich an Freiwillige, die sich im niedersächsischen Sport engagieren. Sie können sich austauschen und eigene Angebote machen. Bei der 2. Freiwilligen Convention in der Akademie des Sports nahmen rund 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer teil. An drei Tagen referierten für sie u. a.: Profi-Rollstuhl-Basketballer Tan Caglar, der Grundlagen seines Sports vermittelte, die Filmemacher Kirsten Müller und Jörg Zschimmer, die in einem zweitägigen Angebot das Erstellen von Videos erklärten, Philipp Roth, der seine Sportart Hockern vermittelte (siehe Titelbild) sowie Cong Hanh Nguyen, der im Vorjahr als Teilnehmer der Freiwilligen-Convention dabei war und in diesem 10 LSB- Magazin 05 | 2015 Jahr mit einem Visualisierungs-Workshop zum Kursprogramm beitrug. Tanzlehrer „P-Soul“ lud zudem zu einem Dance-Event ein, um einen eigenen „F-Con“-Tanzschritt zu kreieren. Die Convention-Teilnehmer konnten darüber hinaus nach der so genannte Bar-CampMethode eigene Workshops anbieten; Erlentes aus den jeweiligen Freiwilligendiensten wurde dadurch an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer weiter vermittelt. Vorgestellt und erprobt wurden verschiedene Sportarten, aber auch Diskussionen zum Beispiel zur Ernährung im Sport geführt. Weitere Themen waren Möglichkeiten der Karriereplanung nach Abschluss eines Freiwilligendienstes sowie das Engagementprojekt „J-TEAMs“ der Sportjugend Nieder- sachsen. Hierzu berichteten aktive Jugendgruppen wie das J-TEAM der Funsporthalle Göttingen des SC Hainberg über ihre Projekte im Sport. Eine programm- und tagesübergreifende Team-Challange forderte die Teilnehmenden außerdem in verschiedenen Aufgaben heraus. Das Team, das bei den sportlichen Spielen als auch bei den kreativen Herausforderungen die meisten Punkte sammeln konnte, wurde mit einem Sonderpreis belohnt. Kontakt: Marco Lutz, E-Mail: [email protected] Weblink: www.vereinshelden.org Sportorganisation Fotos (10): LSB 05 | 2015 LSB- Magazin 11 Sportorganisation Vertrauenspersonen in Vereinen LandesSportBund und Sportjugend Niedersachsen empfehlen Sportvereinen, Vertrauenspersonen zu benennen. LSB/sj: Vertrauenspersonen sind wichtige Ansprechpersonen im Zusammenhang mit Maßnahmen zum Schutz vor sexualisierter Gewalt in Sportvereinen. Der LandesSportBund (LSB) und die Sportjugend (sj) Niedersachsen empfehlen deren Einsetzung in Sportvereinen als eine von acht Maßnahmen im Handlungsleitfaden „Sport im Verein – Ja sicher“ für Verantwortliche in Sportvereinen zur Umsetzung von Maßnahmen gegen sexualisierte Gewalt im Sport. Aufgaben Wenn eine Vermutung bzw. ein Verdacht von sexualisierter Gewalt aufkommt oder geäußert wird, ist es wichtig, zu wissen, was zu tun ist und wer in welcher Form handelt. In solchen Fällen sind vertrauenswürdige Personen hilfreich, die - sich in den Strukturen auskennen, - das Gesagte ernst nehmen, - behutsam damit umgehen und dafür sorgen, dass in Absprache mit dem Vorstand und durch die Beratung einer Fachberatungsstelle zum Schutz vor sexualisierter Gewalt etwas zur Gefahrenabwendung für das Kind/den Jugendlichen geschieht. Mit der Benennung und Schulung von Vertrauenspersonen (am besten weiblich/ männlich) kann ein angemessener Umgang 12 LSB- Magazin 05 | 2015 und eine Handlungssicherheit mit Verdachtsfällen erreicht werden. Die Vertrauenspersonen – wie sie im Handlungsleitfaden des LSB vorgeschlagen werden – sollen Ansprechpartnerinnen/Ansprechpartner für Kinder, Jugendliche, Trainerinnen und Trainer sowie Eltern im Verein sein. Sie sollen Beschwerden entgegen nehmen und diese an den Vorstand weiterleiten, um – wenn notwendig – gemeinsam mit ihm Interventionsschritte einzuleiten. Des Weiteren sollen sie Kontakte zu Fachkräften in Beratungsstellen herstellen, die sich mit der Prävention von sexualisierter Gewalt befassen und sie in notwendiger Interventionsarbeit unterstützen. Vertrauenspersonen können Menschen werden, die • volljährig sind, • in den Strukturen bekannt und vertrauenswürdig sind, • die jeweiligen Strukturen und Abläufe gut kennen, • belastbar und konfliktfähig sind, • Interesse am Thema haben. Professionelles Fachwissen ist keine Voraussetzung. Wichtig ist aber die Bereitschaft • an einer Schulung für Vertrauenspersonen des LSB teilzunehmen, • sich regelmäßig zum Thema zu informieren und sich mit anderen Vertrauensper- sonen und mit Fachkräften auszutauschen sowie zu vernetzen. Vorstand LSB und sj empfehlen Vereinen, offensiv wirksam den Schutz der ihnen anvertrauten Kindern und Jugendlichen mit passgenauen Maßnahmen zu sichern. Eine Grundlage bildet die Positionierung des Vorstandes zum Umgang mit grenzverletzendem Verhalten und sexualisierter Gewalt. Notwendig ist zudem die Unterstützung der Vertrauenspersonen und die Festlegung klar definierter Handlungsmöglichkeiten für sie durch den Vorstand. Denn dieser hat die Hauptverantwortlichkeit in diesem Themenfeld. Weiterhin: Kinder und Jugendliche achten darauf, wie mit ihnen verfahren wird, ob ihre Anmerkungen, die sie z. B. in einem dafür bereitgestellten Kummerkasten abgegeben haben, mit der notwendigen Haltung behandelt und auch selbstkritisch von dem Vorstand verfolgt werden. Nur wenn sie merken, dass sie von den verantwortlichen Erwachsenen ernst genommen werden, machen sie sich für ihre Rechte stark und nehmen Hilfsangebote als solche wahr. Sie müssen der Überzeugung sein, dass sie sich artikulieren und sich Gehör verschaffen „dürfen“. Kontakt: Thekla Lorenz, E-Mail: [email protected] Sportorganisation Menschen im Sport Die zweifache TennisGrand-Slam-Siegerin Anna-Lena Grönefeld schlägt für den DTV Hannover in der 2. Tennis-Bundesliga der Damen auf. Sie kommt vom letztjährigen Mannschaftsmeister Foto: LSB TC Blau-Weiß Bocholt zum DTV. Neben dem Ligabetrieb wird sie auch weiterhin als Doppelspielerin an internationalen Turnieren teilnehmen. Aus Niedersachsen spielt außerdem der Braunschweiger Tennis- und Hockey-Club in der 2. Liga Nord. Weblink: www.dtv-hannover.de Alexander Bley (Hannover Athletics) ist Deutscher Hallenmeister der Gehörlosen: Der 24-jährige Leichtathlet siegte über die 800 und 3.000 Meter-Distanz bei den Titelkämpfen Foto: A. Schneid in Chemnitz. Ernst Eickhoff, langjähriger Vorsitzender der Sportjugend im Kreissportbund Nienburg ist im Alter von 79 Jahren verstorben. Fast 40 Jahre lang engagierte er sich als sjKreisvorsitzender und Foto: KSB Nienburg wurde für seine ehrenamtlichen Verdienste u. a. mit der Goldenen Ehrennadel des LandesSportBundes Niedersachsen, der Walter-Kolb-Plakette des Deutschen Turner Bundes sowie dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Der ehemalige Vorsitzende des Kreissportbundes (KSB) Osnabrück-Land, Franz Butterwegge, ist im Alter von 86 Jahren verstorben. Er war zwischen 1979 und 1996 Vorsitzender, danach Ehrenvorsitzender des KSB. Foto: Dieter Gömann Tischtennisspieler Dimitrij Ovtcharov, der seine sportliche Karriere beim TSV Schwalbe Tundern in Hameln begann, wird Botschafter der ersten Europaspiele, die vom 12. bis 28. Juni in Baku (Aserbaidschan) stattfinden. Der 26-Jährige wirbt als Gesicht einer Marketingkampagne in Deutschland für die europäischen Kontinentalspiele. Jannik Xu (SV Bolzum) ist Deutscher Tischtennis-Meister der Schüler im Einzel und Doppel. Außerdem holten Lotta Rose (TTK Großburgwedel) und Jonah Schlie (VfL Westercelle) aus dem LOTTO Sportinternat bei den Belgium Junior & Cadet Open jeweils Silber im Einzel- und Doppel-Wettbewerb. Wolfgang Wellmann, Vorsitzender des StadtSportBundes (SSB) Osnabrück hat aus gesundheitlichen Gründen seinen Rücktritt angekündigt. Er stellt sein Amt zum 21. Mai zur Verfügung. Deshalb beschlossen die VerbandsFoto: LSB und Vereinsvertreter im Rahmen des SSBHautptausschusses die Einberufung eines außerordentlichen Stadtsporttages. Wellmann führte den SSB 15 Jahre lang und war zuvor von 1994 bis zum Jahr 2000 Vorsitzender der Sportjugend Niedersachsen. Die gebürtige Peruanerin Nurka Casanova, (seit 1997 Mitglied im VfL Lüneburg) ist ab dem 7. Mai beim Kreissportbund Lüneburg als Mitarbeiterin für die Arbeitsbereiche „Integration, Sport und soziale Arbeit, Soziales“ tätig. E-Mail: [email protected] Foto: Volkmar Braun/TLN Anerkennung für ehrenamtlichen Einsatz: Bei der Jahreshauptversammlung des Tauchsport Landesverbandes Niedersachsen e. V. (TLN) ehrte der Präsident des LandesSportBundes (LSB) Niedersachsen Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach (l.) den TLN-Präsidenten Manfred Malm (M.) und den TLN-Ausbildungsleiter Norbert Wotte (r.) mit der Silbernen Ehrennadel des LSB. Außerdem zeichnete der TLN Holger Meyer (DUC Salzgitter, 2. v. l.) und Jens Heiduck (TG Northeim, 2. v. r.) mit der Silbernen Ehrennadel des TLN aus. Foto: LSB Am 1. April 1990 trat Angelika Hartmann eine Stelle als Sachbearbeiterin beim LandesSportBund (LSB) Niedersachsen an – zunächst als 20-Stunden-Kraft, später erfolgte dann die Umwandlung in eine Vollzeit-Stelle: Damals wie heute ist sie für die Lizenzbearbeitung zuständig, außerdem gehört u. a. die Lehrgangsvorbereitung zu ihren Aufgaben. Zum 25-jährigen Dienstjubiläum gratulierte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende des LSB, Norbert Engelhardt. Carola Kohnen, leitet ehrenamtlich die Geschäftsstelle des Niedersächsischen Rollsport- und Inline-Verbandes. Sie folgt auf Jürgen Seisselberg. E-Mail: [email protected] Tel.: 0541 84389 05 | 2015 LSB- Magazin 13 Sportorganisation Kurzmeldungen Foto: KSB Harburg-Land Foto: KSB Lüneburg Sportabzeichen-Prüfertagung Sportlerehrungen in Lüneburg Sportler haben C-Lizenz KSB Harburg-Land: 81 Prüferinnen und Prüfer haben an der Sportabzeichen-Prüfertagung des Kreissportbundes Harburg-Land teilgenommen. Sechs Vereine, die in den Bereichen Jugend und Erwachsene die meisten Sportabzeichen eingereicht hatten, wurden geehrt: TSV Auetal, SC Vierhöfen, HSV Stöckte, SC Vierhöfen, Winsener Schwimmverein und der TSV Auetal. Für ihre langjährige Prüfertätigkeit wurden Peter Heick und Werner Weiss geehrt. Elke Heise vom Winsener Schwimmverein erhielt für ihr Engagement den Christian-Niemeyer-Pokal. KSB Lüneburg: Ju-Jutsuka Sarah Marie Gäthke und Sommerbiathlet Lasse Schöfisch und die BJunioren-Fußballer des MTV Treubund wurden Jugendsportler des Jahres 2014. Bei den Erwachsenen wurden die Tischtennis-Spielerin Elisabeth Wolf und die Wildwasser-Kanutin JilSophie Eckert sowie der Tennis-Jungprofi Damian Raab und die Bundesliga-Volleyballer und der SVG Lüneburg (Deutscher Vize-Pokalsieger 2015) ausgezeichnet. KSB Emsland: Nach einem gemeinsamen Abschlussveranstaltung in der Sportschule Emsland in Sögel – ein öffentlicher Familiennachmittag unter der Motto „Märchenwelt“ – haben Sportler aus Vereinen im Kreissportbund Emsland und darüber hinaus die Übungsleiter C-Lizenz Breitensport erhalten. Weblink: www.ksb-emsland.de Foto: LRVN Ruderer werden C-Trainer Foto: TSG 07 Burg Gretesch „Ich logg aus und geh ´raus“ TSG 07 Burg Gretesch: Noch bis zum 30. Juni können Besucher des Schinkelbades in Osnabrück eine Ausstellung der TSG 07 Burg Gretesch sehen. Das Projekt entstand zusammen mit der Sportklasse 6d des Gymnasiums in der Wüste. Die Abteilung TSG-Energiebahn Nachhaltige Ernährung und bewegte Freizeit hat Mienen von Kindern beim Sport aus dem Verein und der Sportklasse 6d des Gymnasiums in der Wüste fotografiert und die Fotos mit Sprüchen wie „Das Runde muss ins Eckige und nicht davor“, „Sport hat Klasse“ oder „Nah sein statt fern sehen“ versehen. Die Ausstellung und ein Fotokatalog kamen mit Unterstützung des StadtSportBundes Osnabrück, des LandesSportBundes Niedersachsen und der Lotto-Sport Stiftung Niedersachsen zustande. Mehr Informationen gibt Brigitte Schäfer Abteilungsleiterin TSG-Energiebahn, E-Mail: [email protected] Weblink: www.schinkelbad.de 14 Foto: KSB Emsland LSB- Magazin 05 | 2015 LRVN: 22 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben erfolgreich die Trainer-C-Ausbildung des Landesruderverbandes Niedersachsen (LRVN) abgeschlossen. 1. Europaspiele in Baku Voraussichtlich 267 Athleten werden Deutschland bei den 1. Europaspielen in Baku/Aserbaidschan (12. bis 28. Juni) vertreten. Der Deutsche Olympische Sportbund nominierte Sportler aus 16 Sportarten – unter ihnen auch 14 Niedersachsen: Dimitri Peters (Judo-Team Hannover/ bis 100 kg), Andre Breitbarth (SFV Europa Braunschweig/über 100 kg), Jana Beckmann (SGi Nienburg/Flinte), dieWasserballer Alexander Bayer, Philipp Dolff , Rafael Nawrat, Vincent Winkler (alle von White Sharks Hannover), Andreas Toba (TK Hannover/Einzel und Mannschaft), Florian Floto (SV-Querum), Serge Neumann (Box Olymp Saterland/bis 49 kg), Sabrina Hering (Kajak Hannoverscher KanuClub), Phillis Range (Waspo 08 Göttingen), ira Deike ( Wasserballerin Hannoverscher SV) und Fynn Schütze (Hellas Hildesheim). Foto: Regionssportbund Hannover Juleica-Ausbildung auf Norderney Regionssportbund Hannover: in den Osterferien haben 16 Jugendliche aus Hannover und Region wie Großburgwedel, Burgdorf, Lehrte, Sehnde, Laatzen, Barsinghausen, Seelze, Garbsen, Wunstorf sowie ilsede-Solschen auf Einladung der Sportjugend im Regionssportbund Hannover ihre Juleica-Ausbildung auf Norderney absolviert. Weblink: www.rsbhannover.de/de/sportjugend Foto: NJJV Ju-Jutsu-Jugendleiter-Ausbildung NJJV: Das Jugendteam des Niedersächsischen Ju-Jutsu-Verbandes hat erstmals die Jugendleiter-Lizenz-Ausbildung des Spitzenverbandes angeboten. 21 Teilnehmer im Alter von 16-57 Jahren aus 12 Vereinen haben den ersten Ausbildungsblock absolviert. Kontakt: Reiner Sonntag, E-Mail: [email protected] Sportorganisation Kurzmeldungen NRIV-Versammlung Foto: Claudia van Dühren Foto: Sigi Schritt Von Behindertensportlern lernen! Diepholz ehrt Sportler des Jahres BSN: An der Oberschule Ganderkesee, dem Hermann-Billung-Gymnasium in Celle, dem Georg-Büchner-Gymnasium in Seelze/Letter und dem Schulzentrum Hasetal in Herzlake fanden die diesjährigen Projekttage „Von Behindertensportlern lernen!“ des BehindertenSportverbandes Niedersachsen (BSN) statt. Aus dem Leben als Leistungssportler berichtete Biathlet Josef Giesen (im Bild mit Moderator Andreas Kuhnt), in seiner Karriere u. a. Paralympics-Medaillengewinner und Weltmeister, vor insgesamt über 500 Jugendlichen an den vier Projektstandorten. im Nachgang konnten die Schülerinnen und Schüler selbst Rollstuhlbasketball ausprobieren – u. a. unter Anleitung von BundesligaSpieler Eike Gößling. KSB Diepholz: Marathon-Läufer Oliver Sebrantke (l.), u. a. amtierender Mannschafts-Europameister, Sandra Ehlers (M.), niedersächsische Meisterin im Triathlon, und die RegionalligaFußballer des BSV Rehden (vertreten durch BSV-Sportvorstand Markus Klompp, r.), sind als Sportler, Sportlerin und Mannschaft des Jahres 2014 im Landkreis Diepholz ausgezeichnet worden. Die Gewinner der Wahl unter den Lesern der Kreiszeitung Syke wurden im Rahmen einer Sportgala des KreisSportBundes (KSB) Diepholz bekannt gegeben. Weblink: www.ksb-diepholz.de NRIV: Bei der 60. Mitgliederversammlung des Niedersächsischen Rollsport- und inlineverbandes (NRiV) schied Jürgen Seisselberg (MTVE Celle) nach 53jähriger Vorstandstätigkeit als Vizepräsident Foto: S. Kuley-Müller und Geschäftsführer aus. Er wurde zum NRiV-Ehrenmitglied ernannt und erhielt den Ehren-Award des Deutschen Rollsport- und inlineverbandes. Sein Nachfolger als Vizepräsident, Wolfgang Rabe (VfL Stade) erhielt vom Vizepräsident des LandesSportBundes (LSB) Niedersachsen, Thorsten Schulte, die Goldene Ehrennadel des LSB. Mit der Silbernen LSB-Ehrennadel wurde Cornelia GrebBork für ihre langjährigen Verdienste ausgezeichnet (s. a. S. 13). Foto: sj Wolfsburg Vollversammlung in Wolfsburg Fotos (2): Karsten Schaar Sonderpreis für Hans Melzer Foto: KSB Peine Fortbildung zur Kindergesundheit KSB Peine: 20 Übungsleiterinnen und Übungsleiter haben sich zu dem von Dr. Bettina Arasin konzipierte Primärpräventions- Trainingsprogramm „Starke Muskeln – Wacher Geist“ im Kreissportbund (KSB) Peine weitergebildet. Dieses soll insbesondere Kinder mit schwachem Haltungshintergrund und Konzentrationsauffälligkeiten unterstützen. Die Teilnehmenden können nun in Kindergärten, Grundschulen und Sportvereinen gezielte Bewegungs- und Gesundheitsangebote machen, die der LandesSportBund Niedersachsen fördert. Kontakt: Jutta Borneis, E-Mail: [email protected] KSB Harburg-Land: Beim Fest des Sports des Kreissportbundes (KSB) Harburg-Land erhielt Schwimmerin Martina Homeyer (SG Wiste) die Auszeichnung Sportlerin des Jahres 2014. Besonders geehrt wurde der Bundestrainer der Vielseitigkeitsreiter, Hans Melzer. Die Laudatio hielt Doppel-Olympiasieger Hinrich Romeike (links). Vor rund 200 Gästen gratulierten Landrat Rainer Rempe und die KSB-Vorsitzende Almut Eutin. Mannschaft des Jahres bei den Erwachsenen wurde die Kunstturn-BundesligaMannschaft des TSV Buchholz 08, Jugendmannschaft des Jahres die weibliche CrosslaufMannschaft U 20 der LG Nordheide. Weblink: www.ksb-harburg-land.de sj Wolfsburg: Bei der Vollversammlung der Sportjugend (sj) Wolfsburg war erstmals auch die für die Sportjugend zuständige Sportreferentin der Sportregion Wolfsburg/ Helmstedt/Gifhorn, Birte Kulinna, anwesend. Themen waren u. a. das Projekt „100+ X J-TEAMs für Niedersachsen“ der Sportjugend Niedersachsen, die Kooperation mit dem Stadtjugendring Wolfsburg und die Ferienfreizeit 2015. Für fünf Jahre Engagement als Jugendleiter wurden Jonas Busse (VfB Fallersleben) und Swea Schinzel (Sportjugend Wolfsburg und MTV Vorsfelde) geehrt. 40 Jahre BSG Brake BSG Brake: Seit 40 Jahren besteht die Behinderten-Sportgemeinschaft Brake. Bei der Jubiläums-Jahreshauptversammlung wurden u. a. fünf Mitglieder geehrt die seit dem Gründungsjahr 1975 dabei sind: Marianne Herla, Hertha Höpken, Enno und Anne Loges sowie Frieda Burhop. Weblink: www.bsg-brake.de 05 | 2015 LSB- Magazin 15 Sportorganisation s n v e u r ne e i S t n z e e Finden Sie uns im sozialen Netz! s n s ! a L Der LandesSportBund ist mit seiner Sportjugend Niedersachsen in den sozialen Netzwerken aktiv und möchte sich mit Aktiven und Ehrenamtlichen im niedersächsischen Sport vernetzen. Dafür sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen! Ihr Verein, Ihre Abteilung, Ihre Mannschaft ist bereits auf Facebook, Twitter oder YouTube aktiv? Dann verbinden Sie sich mit den Angeboten des LSB – Sie finden uns auf: Facebook: www.facebook.com/lsbniedersachsen Twitter: twitter.com/lsb_nds YouTube: Kanal „LandesSportBund Niedersachsen“ facebook Twitter YouTube Die Welt des Sports im Social Web: Highlights aus dem Monat April 16 Deutschland-Achter verstärkt Spielersuche auf Finnisch Am 1. April sorgte eine Meldung des Deutschlandachters auf Facebook für Furore. Annika Wing, Referentin für Leistungssport beim Deutschen Ruderverband (DRV) in Hannover, sei von Bundestrainer Ralf Holtmeier für das Flagschiff des DRV berufen worden. in zweifacher Hinsicht ein Novum: Wing wäre nicht nur die erste Frau, sondern auch die erste gebürtige Britin im DRV-Männerachter gewesen. Aber es war eben der 1. April. Der Deutschlandachter auf Facebook: www.facebook.com/deutschlandachter „Etsimme sinua!“ – so ist es auf der FacebookSeite des Floorball-Bundesligisten TV Lilienthal zu lesen: „Wir suchen dich“ – auf Finnisch. Gerade hat das Team den Abstieg aus der Bundesliga in einer dramatischen Playdownrunde verhindert, nun arbeiten die Macher daran, für die kommende Saison ein schlagkräftiges Team aufzubauen. Da bietet es sich an in nördlichen Breiten nach Spielen zu suchen – dort gilt Floorball, LSB- Magazin 05 | 2015 in Deutschland auch als Uni-Hockey bekannt, als Volkssport. Aber auch Spieler anderer Nationen sollen angelockt werden: Dem finnischen Post folgte alsbald ein englischsprachiger. Die Lilienthaler Wölfe auf Facebook: Weblink: ww.facebook.com/tvlfloorball Vereinshelden Die Kampagne des LandesSportBundes Niedersachsen und seiner Sportjugend zur Förderung des Ehrenamts ist online erreichbar. Weblink: www.vereinshelden.org Sport & Gesellschaft Aktion Schutzwald 2015 Ein zeichen gegen Diskriminierung Fotos (2): Deutsche Alpenverein Der Deutsche Alpenverein ruft auch in diesem Jahr wieder zu freiwilligen Arbeitseinsätzen im alpinen Schutzwald auf. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Aktion Schutzwald helfen fünf Tage lang unter fachlicher Anleitung in der alpinen Schutzwaldpflege und -sanierung mit: Sie pflanzen Bäume, pflegen Zugangswege, bauen Hochsitze, räumen Sturmflächen oder helfen in der Jungwaldpflege. Die erste Aktionswoche 2015 findet vom 7. bis 12. Juni am Schliersee-Bayrischzell statt. Hilfe für den Bergwald Seit 1984 engagiert sich der Deutsche Alpenverein für den alpinen Schutzwald. Was mit ein bis zwei Aktionen pro Jahr begann, hat sich heute zu einem umfangreichen Programm mit bis zu 20 Aktionswochen entwickelt. Warum dieses Engagement für den Bergwald? Ohne den Schutzwald wären Teile der bayerischen Alpen unbewohnbar. Der Schutzwald hält Steinschlag, Felsstürze, Muren und Lawinen von den Tallagen fern. Gleichzeitig ist er wichtig für das Trinkwasser und bietet Tieren und Pflanzen Lebensraum. Aufgrund der natürlichen Gegebenheiten haben Gebirgswälder widrige Wachstumsbedingungen, sodass eine sorgfältige Pflege notwendig ist. Die so genannten neuartigen Waldschäden, bedingt durch Schadstoffbelastungen und veränderte Klimabedingungen, belasten den Wald zusätzlich. Die Aktion Schutzwald wird in Kooperation mit den Bayerischen Staatsforsten und der Bayerischen Forstverwaltung durchgeführt. Bilanz 2014 6.000 frisch gepflanzte Nadel- und Laubbäume, 4.200 Meter ausgebesserte Steige, 850 Meter neue oder reparierte Zäune, 20 neue Jagdsitze, gemähte Wiesen und Äsungsflächen – das ist die Bilanz Aktion Schutzwald 2014. 130 freiwillige Helfer haben dies in fast 3.200 Arbeitsstunden geschafft. Mehr Informationen Deutscher Alpenverein e. V., Ressort Natur- und Umweltschutz, E-Mail: [email protected] Weblink: www.aktion-schutzwald.de Der Deutsche Fußball-Bund schreibt den mit insgesamt 21.000 Euro dotierten Julius Hirsch Preis 2015 aus. Ausgezeichnet werden Personen, Initiativen und Vereine, die sich als Aktive auf dem Fußballplatz, als Fans im Stadion, im Verein und in der Gesellschaft beispielhaft und unübersehbar einsetzen gegen Diskriminierung, Rassismus, und Antisemitismus. Die Bewerbungsfrist endet am 30. Juni 2015 Mit der Stiftung des Julius Hirsch Preises erinnert der DFB seit 2005 jährlich an den deutsch-jüdischen Fußball-Nationalspieler Julius Hirsch (1892 – 1943) und an alle, insbesondere die jüdischen Opfer, des nationalsozialistischen Unrechtsstaates. In besonderer Weise erinnert er damit an die verfolgten Menschen, für die der Fußball Freude, Aufgabe und Heimat war. Rückfragen beantwortet Maren Feldkamp, E-Mail: [email protected] Weblink: www.dfb.de/preisewettbewerbe/ julius-hirsch-preis/ausschreibung/ Niedersachsen zählt seine Radtouristen TMN: Bis Ende 2017 zählt und befragt die TourismusMarketing Niedersachsen GmbH (TMN) im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr die Radtouristen in Niedersachsen. Dauerzählstellen sind u. a. an den Radfernwegen Weser-Radweg, Leine-Heide-Radweg, Allerradweg, EmsRadweg, Radfernweg Hamburg-Bremen sowie dem Nordseeküsten-Radweg eingerichtet. Außerdem werden Radurlauber und Tages- ausflügler zur Herkunft, Zufriedenheit und Ausgabeverhalten befragt. Ziel ist, belastbare Aussagen sowohl über das touristische Radverkehrsaufkommen und zur Wertschöpfung im niedersächsischen Radtourismus zu gewinnen und gemeinsam mit den Reiseregionen weitere Optimierungsmöglichkeiten der Radfernwegeinfrastruktur zu nutzen. Das Ministerium stellt für die auf drei Jahre angelegte Untersuchung insgesamt rund 210.000 Euro bereit. Radreiseanalyse 2015 Niedersachsen wurde im Rahmen der Radreiseanalyse 2015 des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs (ADFC) auf den achten Platz der Top 10 der beliebtesten Radreiseregionen in Deutschland gewählt. Mit dem Elberadweg, dem Weser-Radweg und dem EmsRadweg befinden sich gleich drei niedersächsische Radfernwege unter den beliebtesten und meist befahrenen Radfernwegen Deutschlands. 05 | 2015 LSB- Magazin 17 Sport & Gesellschaft Sportliteratur Die Redaktion des LSB-Magazins empfiehlt in unregelmäßigen Abständen Neuerscheinungen aus der Welt der Sportbücher. 42,195 In seinem Buch „Warum wir Marathon laufen und was wir dabei denken“ verbindet der Schriftsteller Matthias Politycki sehr persönlich und sprachlich elegant Schilderungen aus seinem Alltag als Läufer-Schriftsteller mit Betrachtungen über unsere Zeit, die Gesellschaft und den Wirtschaftsfaktor Sport. Marathon – das ist für ihn der „Minimalkonsens der neuen Weltgemeinschaft“. In 42 Kapiteln beschreibt er das Läuferdeutsch der LäuferCliquen („den verschworenen Gemeinschaften, in denen man noch so denken und sprechen kann wie man möchte.“ ), das Leben nach dem Trainingsplan, Männersachen, „über welche Läufer wir den Kopf schütteln“, Schuhe, schöne Frauen im Rennen, die blaue Linie und im Schlusskapitel über die postmarathonale Depression. „Die Gerade ist die Idee der Laufstrecke schlechthin, die Bewegungsabfolge des Läufers dann in ihrer Schlichtheit reinstes Zen. Läuft man lange genug geradeaus, wird man selbst gerade. Alles reduziert sich, wird wesentlich. Und plötzlich – ganz einfach – das hier ist der Weg, das dort das Ziel. Mehr braucht es nicht, um wieder einen unverwirrten Menschen aus mir zu machen. Schluss mit den komplizierten Gedanken, den komplexen Lösungen. Das Gute ist nicht gut, weil es interessant, sondern weil es einfach gut ist“, schreibt der Autor, der seit 40 Jahren Laufen und Schreiben verbindet. Und als Schriftsteller „gefällt man sich oft in einer Haltung, die das Einfache zu übertrumpfen sucht. Man denkt um mehrere Ecken gleichzeitig, jongliert mit Nebeneinfällen, wiegelt am Ende vorsichtig ab. Dabei ist es viel schwieriger, wesentlich zu werden. Heißt: einen Gedanken auf die einfachstmögliche Weise zu Ende zu denken.“ Auf der Geraden wartet für den Läufer „nicht das Wunder, sondern dessen Gegenteil, die permanente Wiederholung – und damit die Sache selbst.“ Inzwischen habe er so viel Stoff zu beiden Themen gesammelt, dass er damit eine 18 LSB- Magazin 05 | 2015 Poetik-Vorlesung bestreiten könne: „Konditionierung: Auch ein Roman ist eine lange Strecke, für die man vor allem eines haben muss – Mut, überhaupt anzutreten. Die Dramaturgie der Langstrecke entspricht derjenigen des Romans: aufwendige Vorbereitung, Suche nach dem angemessenen Tempo, Trance, Krise, Selbstüberwindung, permanente Fokussierung auf den Zieleinlauf, Glücksdepression danach. Gleichmäßige Verteilung der Plotpoints: Ein Rennen wird in der Mitte des Rennens gewonnen, auch das Rennen gegen sich selbst.“ Lesenswert sind aber auch seine spitzen und teilweise ironischen Beschreibungen über das soziale Phänomen Marathon. Im Kapitel Anmut und Würde etwa stellt er die Frage in den Raum, ob Marathonläufer Vorreiter für ein neues Selbstverständnis der Geschlechter seien, weil er „auch in zwischengeschlechtlicher Hinsicht nur immer wieder die ungeschminkte, die unschminkbare Wahrheit“ biete. Oder wenn er über den Schuhkauf als „Haupt- und Staatsaktion, die Auseinandersetzung mit einer Philosophie, die hinter jeder Marke und jedem Schuhtyp steht“ schreibt, dem sich auch Männer gern widmen: „So wird der heimische Schuhschrank sukzessive auch für uns Männer ein Ort der Kontemplation und Selbstvergewisserung.“ Und im Kapitel über „PB“ , die persönliche Bestzeit, heißt es: „Laufen ist so ziemlich das Gegenteil von entfremdeter Arbeit, und doch bringt sich unsere Leistungsgesellschaft darin auf den Punkt. Als Läufer hat man die Kontrollinstanzen des Systems verinnerlicht, vom direkten Vergleich mit den eigenen Laufkumpeln bis hin zum tendenziell globalen Vergleich via Polarpersonaltrainer.com und anderen soziale Netzwerken. Als Programm zur Selbstoptimierung entspricht Marathontraining perfekt den Anforderungen, die die spätere Arbeitswelt an uns stellt. Es ist damit per se systemkonform, ja systemfördernd.“ Matthias Politycki 42,195 – Warum wir Marathon laufen und was wir dabei denken Hoffmann und Campe 2015 ISBN: 978-3-455-50338-8 European Maccabi Games 2015 Vom 27. Juli bis zum 5. August 2015 finden die 14. European Maccabi Games (EMG2015) in Berlin statt. Die größte jüdische Sportveranstaltung Europas findet zum ersten Mal in der Geschichte in Deutschland statt. Wo 1936 jüdische Sportlerinnen und Sportler von den Olympischen Spielen ausgeschlossen wurden, wollen in diesem Sommer Tausende für die Botschaft für Toleranz und Offenheit und gegen Antisemitismus und Rassismus einstehen. Es werden mehr als 2.000 jüdische Sportlerinnen und Sportler aus über 30 Ländern der Welt im Olympiapark Berlin in 20 Sportarten gegeneinander antreten. „Die European Maccabi Games sind weit mehr als nur ein Ausdruck der Leistungsstärke jüdischer Sportlerinnen und Sportler. Sie setzt darüber hinaus – da bin ich mir sicher – auch hoffnungsvolle Zeichen der Vitalität und der Zukunftsfähigkeit des jüdischen Sports sowie Zeichen der Versöhnung und des Vertrauens“, sagt der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes und Mitglied im EMG2015-Kuratorium, Alfons Hörmann. Weblink: www.emg2015.de Sportjournalismus & Sportmarketing Foto: FHM Die Fachhochschule des Mittelstandes (FHM) bietet auch in Niedersachsen am Standort in Hannover den Bachelor-Studiengang Sportjournalismus & Sportmarketing an. Die FHM in Hannover arbeitet eng u. a. mit der Niedersächsischen Lotto-Sport-Stiftung, dem LandesSportBund Niedersachsen, der RTL-Mediengruppe und Hannover 96 zusammen. Mehr Informationen zum Studiengang: Weblink: www.fh-mittelstand.de/sportjournalismus Sport & Gesellschaft Gastbeitrag Die Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung ist eine selbstständige Stiftung bürgerlichen Rechts des Landes Niedersachsen. Sie wurde 2009 errichtet. Das Fördergebiet der Stiftung umfasst das gesamte Bundesland Niedersachsen. Zweck der Stiftung ist die Unterstützung: - des Sports, insbesondere des Breiten-, Leistungs- und Nachwuchssports - der Integration insbesondere von Zugewanderten und Menschen mit Migrationshintergrund Weblink: www.lotto-sport-stiftung.de Sprachlich fit in den Ferien Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung und die Klosterkammer Hannover fördern Feriensprachcamps Sprache ist unverzichtbar für eine erfolgreiche Integration. Ein erheblicher Anteil von Kindern und Jugendlichen mit Zuwanderungsgeschichte ist durch sprachliche Defizite in der Bildungssprache in ihrem schulischen Lernerfolg deutlich benachteiligt. Das Programm „Feriensprachcamps für Kinder und Jugendliche in Niedersachsen“ der Niedersächsischen Lotto-Sport-Stiftung und der Klosterkammer Hannover setzt hier an, um Kinder und Jugendliche in ganz Niedersachsen in ihrer sprachlichen Entwicklung zu unterstützen. Die Niedersächsische Lotto-SportStiftung und die Klosterkammer Hannover möchten mit ihrem Programm Feriensprachcamps in ganz Niedersachsen fördern. Gemeinsam mit dem Institut für Bildung und Erziehung e.V., Göttingen, das als Kooperationspartner das Programm umsetzt, wollen die Stiftungen damit schulergänzend die sprachliche Entwicklung von Kindern und Jugendlichen frühzeitig unterstützen und deren Integration in unsere Gesellschaft verbessern. In einer ersten Phase hatte die Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung bereits erste Feriensprachcamps in ganz Niedersachsen gefördert. „Die Ergebnisse haben gezeigt, dass wir mit unserem Programm auf dem richtigen Weg sind“, sagte Dr. Sønke Burmeister, Geschäftsführer der Niedersächsischen Lotto-Sport-Stiftung, „umso mehr freuen wir uns, dass wir mit der Klosterkammer Hannover einen starken Partner gewinnen konnten, um das Programm in Niedersachsen deutlich auszuweiten.“ Hans Christian Biallas, Präsident der Klosterkammer Hannover, verwies auf die innovativen Ansätze, mit denen in den Projekten gearbeitet wird. „Die Lotto-Sport-Stiftung ist seit vielen Jahren ein verlässlicher Förderpartner der Klosterkammer und das Projekt Feriensprachcamps passt hervorragend zu zwei unserer Förderzwecke: Bildung und Soziales. Der im Projekt hervorgehobene Spracherwerb von benachteiligten Kindern und Jugendlichen fördert die Integration in die Gesellschaft. Deshalb haben wir uns mit einer ungewöhnlich hohen Summe von 125.000 Euro beteiligt.“ Obere Reihe v. links: Dr. Sønke Burmeister (Geschäftsführer der Niedersächsischen Lotto-Sport-Stiftung), Hans-Christian Biallas (Präsident Klosterkammer Hannover), Ulrich Geisler (Institut für Bildung Erziehung gGmbH) sowie Kinder der Grundschule Nord, Hildesheim. Foto: Clemens Kurek Blau sind bei Arminia nur die Trikots Seit sechs Jahren kooperieren der Stadtsportbund Hannover und der Jugendschutz der Stadt Hannover beim Projekt „Mehr Fun – weniger Alkohol“. Sie verfolgen damit einen präventiven Ansatz. Jugendliche sollen für die Problematik Alkohol sensibilisiert werden, bevor es zu spät ist. der C-Jugend des SV Arminia Hannover. 1.500 Euro bekommt das Team – für einen neuen Trikotsatz, Spiel- und Übungsmaterial und für verschiedene Lehrgänge zum Thema Alkohol, bei denen die Kicker auch Regeln zum Umgang mit der Droge aufstellen. Schirmherr des Projektes sind die Handball-Recken der TSV Hannover-Burgdorf. Die NP-Sportstiftung, die jedes Jahr einen Verein betreut, ist in diesem Jahr der Partner Besonders glücklich sind die Landesliga-Fußballer über die neuen Trikots mit dem NP-Sportstiftungs- und dem Projekt-Logo. 05 | 2015 LSB- Magazin 19 Recht, Steuern & Finanzen Die Artikel zu Recht, Steuern und Finanzen sind Fremdbeiträge. Quelle für alle Artikel: Vereins Informations Dienst April 2015 GEz Gebühren im Sportverein Der neue Rundfunkstaatsvertrag hat am 1. Januar 2013 eine Änderung vorgenommen. Danach muss nicht mehr pro Gerät bezahlt werden, sondern die Gebühr richtet sich nach der Betriebsstätte (oder dem Haushalt). Nach der neuen Regelung ist es unerheblich, wie viele Geräte benutzt werden (unter den Begriff „Geräte“ fallen Radios, TV Geräte und auch PCs, Tablets). Erheblich ist vielmehr, wie viele Betriebsstätten ein Verein hat. Die Höhe der GEZ-Gebühren richtet sich weiterhin nach der Anzahl der Beschäftigten (Angestellten) des Vereins pro Betriebsstätte. Als Beschäftigte zählen alle sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten (Ausnahme: Auszubildende und Mini-Jobber). Somit ergibt sich folgende Regel: • Bis zu acht Beschäftigte im Verein fallen pro Betriebsstätte 5,99 Euro an • Ab neun und mehr Beschäftigte fallen pro Betriebsstätte 17,98 Euro an Betreibt der Vorstand eines kleinen Vereins die Geschäftsstelle in seiner privaten Wohnung, so zahlt dieser nur seinen privaten Beitrag; ein weiterer Beitrag für den Verein entfällt in diesem Fall. Übrigens ist es unerheblich, ob man mit dem Gerät Sender empfangen kann oder ob es defekt ist. In beiden Fällen wird es als gebührenpflichtiges Gerät betrachtet. Bitte prüfen Sie regelmäßig den Gebührenbescheid. Wurden die richtigen Betriebsstätten und auch die richtige Anzahl der Beschäftigten zu Grunde gelegt? Vereinseigene Arbeitsmaschinen Viele Vereine besitzen eigene Arbeitsmaschinen, um ihre Anlagen zu pflegen und in Ordnung zu halten. Um dem berechtigten Interesse nach Absicherung dieser Arbeitsmaschinen entgegenzukommen, hat sich der Sportversicherer entschlossen, den Vereinen für eigene, nicht zulassungspflichtige, selbstfahrende Arbeitsmaschinen bis zur Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h und deren Anhänger, die ausschließlich zur Pflege von Sportanlagen eingesetzt werden, Versicherungsschutz zu gewähren. Die Vielfalt der Aufgaben des Vereins verlangt einen umfassenden Versicherungsschutz, der vor Inanspruchnahme schützt. Im Hinblick darauf erhebt die vorgenommene Beschreibung des Versicherungsschutzes der Sporthaftpflichtversicherung keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die ARAG Sportversicherung empfiehlt allen Vereinen, ihre Versicherungsverträge zu überprüfen. Häufig genug kann festge- stellt werden, dass die ohnehin beschränkten finanziellen Mittel der Vereine für Versicherungsschutz verwendet werden, der bereits über den Sportversicherungsvertrag zur Verfügung gestellt wird. Im Zweifel wenden Sie sich bitte an das zuständige Versicherungsbüro beim jeweiligen Landessportbund/-verband. Die Kontaktdaten finden Sie auf www.aragsport.de ist das Außengelände des Vereins verkehrssicher? Als „Verkehrssicherungspflicht“ bezeichnet man die Verpflichtung desjenigen, der eine Gefahrenquelle schafft oder unterhält, die notwendigen und zumutbaren Vorkehrungen zu treffen, um Schäden anderer zu verhindern. Diese Verantwortung trifft auch Vereine und ihre Vorstände. Verschuldensmaßstab ist die Sorgfalt, die eine gewissenhafte und ihrer Aufgabe gewachsene Person anzuwenden pflegt. Wenn es um Verkehrssicherungspflicht geht, sind die Antworten auf nachfolgende Fragen für die Klärung der Verschuldensfrage relevant: • Welche Gefahren sind denkbar? • Wie wahrscheinlich ist eine Schädigung Dritter? • Wie kann die Gefahr abgewendet werden? • Sind Abwehrmaßnahmen vertretbar und durchführbar? • Wie können Betroffene selbst Schäden vermeiden? Bevor die Saison beginnt und das Außengelände des Vereins für Mitglieder und Besu20 LSB- Magazin 05 | 2015 cher zugänglich gemacht wird, ist einiges zu beachten. Baumkontrollen Stehen Bäume auf dem Vereinsgelände, ist dafür zu sorgen, dass von diesen Bäumen keine Gefahr ausgeht. Durch regelmäßige Baumkontrollen muss möglichst sichergestellt werden, dass die Bäume stabil und standsicher sind, dass keine morschen oder gelockerten Äste herabfallen und dadurch Menschen verletzt oder Gegenstände beschädigt werden können. Wer dieser Pflicht nicht nachkommt, kann für Schäden, die so verursacht werden, haftbar gemacht werden. Stolperfallen Gehwege und Parkplätze sollten frei von Stolperfallen sein. Prüfen Sie das Gelände auf lockere Gehwegplatten und andere Unebenheiten. Pflanztröge, Fahrradständer und andere Gegenstände dürfen nicht im Weg stehen. Sie können zur Gefahr werden, wenn zum Beispiel eine Lichtquelle ausfällt. Suchen Sie Rasenflächen oder bewachsenes Gelände nach eventuell liegen gebliebenen Gegenständen ab. Häufig wurden Menschen schon durch vergessene oder liegen gebliebene Harken oder andere Gartengeräte verletzt. Auch für Rasenmäher stellen im Gras liegen gebliebene Gegenstände eine Gefahr dar. Verletzungsgefahr an Gartenmöbeln und Spielgeräten Scharfe Kanten, herausstehende Nägel und Nieten sowie abblätternde Farbe sollten beseitigt werden. Schaukeln und Spielgeräte müssen auf Funktion und Standfestigkeit geprüft werden. Sind Seile oder Holz verwittert oder morsch? Müssen Teile erneuert werden? Dämmt der Untergrund um die Spielgeräte einen eventuellen Sturz? Beleuchtung und elektrische Anlagen Sind die Lichtquellen ausreichend und funktionstüchtig? Schalten Bewegungsmelder sich ordnungsgemäß ein? Prüfen Sie auch elektrische Anlagen, Steckdosen und Kabel im Hinblick auf Sicherheit und Funktionstüchtigkeit. Recht, Steuern & Finanzen Die Artikel zu Recht, Steuern und Finanzen sind Fremdbeiträge. Zäune Sind die Zäune ausreichend hoch, um vor Ausballschäden zu schützen? Weisen sie Löcher oder andere Defekte auf? Tore Ungesicherte Tore sind häufig der Grund für schwere Unfälle. Kinder hängen sich zum Beispiel gern an die Querlatte und schaukeln. Immer wieder wird auch von schwersten Verletzungen durch umkippende Tore berichtet. Tore sind unbedingt zu sichern, wenn sie aktuell nicht verwendet werden. Die Möglichkeiten, ein freistehendes Tor zu sichern, sind vielfältig und müssen individuell an die örtlichen Gegebenheiten angepasst werden. Wasserstellen Teiche, Biotope und andere Wasserstellen – selbst Vogeltränken oder Planschbecken – können zu gefährlichen Fallen für Kinder oder Menschen mit Handicap werden. Wasser zieht Kinder magisch an. An Teichen gibt es viel zu sehen, manchmal wollen sie auch einfach nur ausprobieren, wie kalt das Wasser ist. Kinder unter drei Jahren können schon in Vogeltränken oder Pfützen ertrinken. Das liegt vor allem daran, dass bei Kleinkindern der Schwerpunkt des Körpers im Brustbereich und nicht, wie bei Erwachsenen oder älteren Kindern, in Bauchnabelhöhe liegt. Beugen sich Kleinkinder über eine Wasserfläche oder stützen sich auf dem wackeligen Plastikrand eines Planschbeckens auf, kippen sie leicht vornüber und fallen ins Wasser. Die Muskulatur des Nackens reicht nicht aus, um den Kopf aus eigener Kraft aus dem Wasser zu heben. Sie können daher selbst in niedrigsten Gewässern ertrinken. Am besten beseitigen Sie Wasserstellen auf dem Vereinsgelände oder sichern sie mit hohen, nötigenfalls mobilen Zäunen ab. Maulwurf- oder Wühlmausfallen Verzichten Sie auf derartige, höchst gefährliche Maßnahmen. Immer wieder werden meist Kinder, aber auch Erwachsene durch Tierfallen schwer verletzt. Wird jemand infolge einer Verkehrssicherungspflichtver- letzung des Vereins geschädigt, haftet grundsätzlich auch der Verein. Die Schadensersatzbeträge können das Vermögen von kleinen Vereinen schnell übersteigen. Vorsicht: Schilder oder Klauseln „Benutzung auf eigene Gefahr“ oder „Eltern haften für ihre Kinder“ bewirken im Zweifel keinen Haftungsausschluss. Die gute Nachricht: Die Haftung wegen einer Verletzung der Verkehrssicherungspflicht ist durch die Sport-Haftpflichtversicherung bei der ARAG abgedeckt. Abgedeckt ist außerdem die Prüfung der Frage, wo die Verkehrssicherungspflicht ihre Grenzen hat und – nötigenfalls – auch die Abwehr von zu Unrecht erhobenen Ansprüchen. Fragen zum Thema Verkehrssicherungspflicht? Das Versicherungsbüro Nord der ARAG Sportversicherung hilft weiter: E-Mail: [email protected] Weblink: www.arag-sport.de. ANzEiGE 05 | 2015 LSB- Magazin 21 Veranstaltungen Landesfachverbände Deutscher Ju-Jutsu-Verband e.V. www.djjv.de 9. Mai Norddeutsche Einzelmeisterschaft im Ju-Jutsu-Fighting und DUO-System, Beginn 9:15 Uhr, Sporthallen im Schulzentrum Hubeweg 39/41, 37574 Einbeck Ausrichter: Einbecker JC e. V. und Niedersächsischer Ju Jutsu Verband e. V. E-Mail: [email protected] Nds. Badminton-Verband www.nbv-online.de 10. Mai Verbandstag 2015, Beginn 11:00 Uhr, Hotel „zur Heideblüte“, 29313 Hambühren Ortsteil Ovelgönne, Celler Straße 1-3 E-Mail: [email protected] Nds. Tennisverband www.ntv-tennis.de 13.-17. Mai NTV-Meisterschaften der Jugend Sommer 2015, Oldenburg 13.-17. Mai NTV-Meisterschaften Nachwuchs (U21) Sommer 2015, Oldenburg 15.-17. Mai NTV-Meisterschaften der Jüngsten (U10) Sommer 2015, Oldenburg Nds. Leichtathletik-Verband www.springer-meeting.de 17. Mai Nat. FHDW-Springermeeting , Garbsen Deutsche Pétanque Bundesliga www.deutsche-petanque-bundesliga.de 23. Mai im Rahmen des Boulefestivals Hannover, Herrenhäuser Allee, 30167 Hannover Ausrichter: SG Allez-Allee Hannover e. V. und Kreisverband Pétanque Hannover Leichtathletikverband Hannover www.ladv.de 30. Mai Sparkassen-Meeting, Erika-Fisch-Stadion im Sportpark Hannover WAKO-Niedersachsen www.wako-niedersachen.de 30. Mai Kickboxen Norddeutsche Meisterschaft, Beginn 9:30 Uhr, 29633 Munster, Hindenburg Allee 17 a E-Mail: [email protected] Sportbünde KSB Ammerland www.ksb-ammerland.de 6. Mai Kreissporttag KSB Ammerland, Dannemann-Forum, Norderstraße, 26655 Westerstede 22 LSB- Magazin 05 | 2015 31. Mai Frauensporttag, Beginn 10:00 Uhr, Edewecht, 26641 Westerstede, Jahnallee 1c Ansprechpartnerin: Monika Wiemken E-Mail: [email protected] Vereine Ausrichter: Kreisverband Hannover Turnierleitung: Renate Bäßmann 23. Mai 2. Bundesligaspieltag, Ausrichter: SG Allez-Allee Turnierleitung: DPV/DPB 25. Mai Pfingsttafel, Beginn 12:00 Uhr E-Mail: [email protected] SC Diedersen Treble Bull Hannoverscher Kanu – Club 9. Mai Dart-Bundesliga Blockspieltag beim SC Diedersen Treble Bull, Vereinsheim SportClub Diedersen, Diederser Straße 47, 31863 Diedersen www.hannover-dragonboatraces.de 23.-25. Mai 21. Hannover Dragonboatraces, Maschsee Hannover Veranstalter: Hannoverscher Kanu - Club von 1921 e.V. Post-SV Uelzen www.oseetriathlon.post-sv-uelzen.de 30. Mai 8. O-See-Schüler-Triathlon, Haspelweg, 29525 Uelzen Ansprechpartner: Dr. Markus Hecker E-Mail: [email protected] Fax: 0581-9463930 18. Boulefestival Hannover www.boulefestival.de Ort der Veranstaltungen: Hannover – Herrenhäuser Allee/Höhe Uni-Hauptgebäude Ansprechpartner: Carsten Jürgens E-Mail: [email protected] 14. Mai Grand Prix Hannover, Beginn 10:00 Uhr Ausrichter: SG Allez-Allee/Kreisverband Hannover Turnierleitung: TC Bissendorf 17. Mai Bezirksmeisterschaft Frauen, Beginn 10:00 Uhr Ausrichter: Kreisverband Hannover Turnierleitung: SG 74 18. Mai Bezirksmeisterschaft Tireur, Beginn 17:00 Uhr 22. Mai Bezirksmeisterschaft Kinder- und Jugendturnier, Beginn 15:00 Uhr Meldeformular für Veranstaltungen zur Eingabe von Veranstaltungen finden Sie auf der neuen Homepage des LandesSportBundes Niedersachsen unter http://www.lsbniedersachsen.de/434.html eine Eingabemaske in die Sie bitte ihre Veranstaltungen eintragen und uns mailen. Wir übernehmen diese dann von dort sowohl im LSB-Magazin als auch auf der Homepage. www.lsb-niedersachsen.de 15. Oktober Infoveranstaltungen „Sicherheitsmanagement auf Sportanlagen im Freien“, Beginn 18:00 Uhr, Geschäftsstelle KSB Emsland, Schlaunallee 11 a, 49751 Sögel Ansprechpartner: Dirk Weidelhofer, E-Mail [email protected] 34. Tag der Niedersachsen www.tdn-hildesheim.info/ Allgemeiner Deutscher Hochschulsportverband www.adh.de 8.-10.Mai Deutsche Hochschulmeisterschaft Sport- und Bogenschießen, Göttingen, Veranstalter Allgemeiner Deutscher Hochschulsportverband (adh) LandesSportBund Niedersachsen e.V. Postvertriebsstück Deutsche Post AG Nach Lektüre bitte weitergeben (Datum/Zeichen): 1. Vorsitzende(r) 2. Vorsitzende(r) Pressewart(in) Frauenwartin Jugendleiter(in) Kassenwart(in) Vereinsheim Sonstige Ferd.-Wilh.-Fricke-Weg 10 Entgelt bez. 30169 Hannover H 4413