Seite 1 IGW4M Regelwerk für RC-Tractor Pulling Allgemeine

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IGW4M Regelwerk für RC-Tractor Pulling
Allgemeine Vorschriften
1.
Alle Micropuller müssen mit einer Funk-Fernsteuerung betrieben werden.
Die Empfängereinheit und der Empfängerakku müssen so im Modell verbaut
sein, dass ein störungsfreier Betrieb gewährleistet ist und ein Ausfall der Anlage
Ausgeschlossen werden kann. Das Kürzen von Antennenkabeln an Empfängern
ist verboten. Empfohlen werden störsichere Fernsteueranlagen mit 2,4Ghz.
Erlaubt sind außerdem 27Mhz und 40Mhz.
Es wird empfohlen, bei Micropullern mit Elektromotoren einen separaten
Empfängerakku zu verwenden. Aus Sicherheitsgründen sollte der Empfänger
nicht mit dem BEC (Spannung aus dem Fahrakku) betrieben werden.
2. Das Getriebe sollte zwischen den Kotflügeln oder den Rahmenteilen untergebracht sein.
3. Ein Überrollbügel ist in allen Klassen Pflicht (Außer TWD & Crawler)! Dieser muss:
-zwischen den Kotflügeln befestigt sein und darf als Käfig gefertigt sein
-die Beschaffenheit muss das Eigengewicht des Traktors tragen können
-darf nicht Scharfkantig sein
4. Lackierte Kotflügel sind in allen Freien_Klassen Pflicht und müssen mindestens
folgende, laut Skizze angegebenen Maße aufweisen:
A = minimal: 220mm (gemessen gesamte Kotflügellänge inkl. Spoiler)
B = minimal: 50 mm (Kotflügel je Seite minimale Breite ab Fahrerstand oben)
C = minimal: 20 mm (Kotflügel je Seite minimale Breite ab Fahrerstand unten)
D = minimal: 100 mm (müssen zwischen den beiden Messpunkten B und C liegen)
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IGW4M Regelwerk für RC - Tractor Pulling
Freie Klasse_3000g
Motorisierung:
1.) Max 2 Elektromotoren freier Wahl bis max. 3,2 mm Wellendurchmesser bei Verwendung von
nur einem Motor ist ein maximaler Wellendurchmesser von 5mm erlaubt
2.) -Bürstenlose Motoren verboten
-max. 1 Akku bei 9,6 Volt Fahrspannung
-max. 2 elektronische, oder 2 mechanische Fahrtenregler
2.) Kotflügel hinten: Ausführung frei
-Haube Ausführung frei (Motorattrappe gilt als Haube)
3.) Reifengröße: Durchmesser max. 175 mm
Breite max. 100 mm und Traktor V-Profil
4.) Zugpendel: Ausführung frei (Aushoidn muas es)
Bohrung 10 mm
Durch eine Meldung eines Traktors in der Freien Klasse ist eine Teilnahme in der Prostock-Klasse nur
dann zulässig, wenn die bautechnischen Maße nicht überschritten werden und das Gesamtgewicht
von 3500g nicht überschritten wird . (Zusatzgewichte)
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Viel Spaß beim Bauen!
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Prostock_3500_g
Motorisierung : - max. 1 Elektromotor mit Bürsten freier Wahl bis max. 5mm
Wellendurchmesser. Ein Akku mit 7,2 – 11,1 Volt Fahrspannung
Elektronischer Fahrtenregler erlaubt
-oder max. 1 Elektromotor ohne Bürsten (Brushlessmotor) mit
1 Akku (2- ZellenLipo (7,4) oder 8 Zellen NIMH / NiCd mit
9,6 Volt Fahrspannung. Elektronischer Fahrtenregler erlaubt.
-Kotflügelbreite hinten min. 50 mm pro Seite, Ausführung frei.
-Haube: Pflicht (muss ungefähr dem Original nachempfunden sein)
-Reifengröße: Durchmesser max. 175 mm
Breite max. 100 mm Traktor V-Profil Pflicht
-Zugpendel: Ausführung frei, Bohrung 10 mm Pflicht, Rest- Aushoidn muas es!
Durch die Meldung eines Traktors in der Prostock-Klasse ist eine Teilnahme in der Freien Klasse nur
dann zulässig wenn das vorgeschriebene Gesamtgewicht und die bautechnischen Maße nicht
überschritten werden. (Freie Klasse 3000g)
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Die_Bahn
A: Auslaufzone: 3,00 m
B: Bahnlänge: minimal 10,00 m / maximal 15,00 m
C: Bahnbreite: minimal 1,50 m / maximal 2,50 m
D: Sicherheitswahl aus Boden, Stroh oder Fangnetz
Weitenmessung
1. Die Bahn muss so gebaut sein, dass wenn der Traktor komplett (ohne Bremswagen)
die Full Pull Marke passiert hat, der Full Pull erreicht ist. Die Full Pull Markierungspunkte werden vor jedem Fahrtag so eingemessen, dass wenn die Front der Kufe
des Bremswagen diese Markierung erreicht hat , der Full Pull gezogen ist.
Der Micropuller muss bis zu dieser Markierung in der Bahn bleiben, danach darf
er die Bahnbegrenzung überfahren.
2. Floating Finish-Line (FFL)
Nach dem ersten Pull jedes Stechens wird vom Veranstalter festgelegt ob FFL
gefahren wird oder nicht. Bei FFL wird eine neue Full Pull Marke festgelegt,
und somit die Bahnlänge erweitert. Die Auslaufzone von 3m muss weiterhin
gegeben sein.
3. Gemessen wird die tatsächlich gezogene Weite. Von der Startposition des Bremswagens bis zum abgestellten Bremswagen.
Für die Abstandsmessung ist der Veranstalter und freiwillige Helfer zuständig.
4. Unmittelbar nach einem Pull / vor der Weitenmessung darf das Modell nicht vom
Bremswagen abgekoppelt werden. Das Modell darf jedoch abgeschaltet werden,
ohne, dass dadurch das Modell bewegt wird.
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5 min_Regel
Jeder Traktor muss nachdem er zum Start aufgerufen wurde
innerhalb von 5 min seinen Pull begonnen haben.
Wenn ein Traktor oder Team, 2 Starts nacheinander absolvieren muss
bekommt das Team 10 min Zeit. Bei Überschreitung kann der Starter
für diesen Versuch disqualifiziert werden.
3 Meter_Regel
Jeder Starter genießt in allen Klassen und bei jedem Start den Vorteil der
3 Meter Regel.
-Wird ein Starter innerhalb der ersten 3,00 m abgebrochen, darf der Start
wiederholt werden. (kein Bauteil des Traktors darf über die 3,00 m
herausragen)
-Der Start muss sofort wiederholt werden (5 min Regel)
-Wird der Pull nicht wiederholt, keine Wertung des 1. Versuchs.
Das_Wiegen
Jeder Teilnehmer kann jeder Zeit vor und während einer zu fahrenden
Klasse vom Veranstalter zur Waage gebeten werden.
Bei Überschreitung des vorgeschriebenen Gewichts (nach ermessen
wird ggf. ein Übergewicht nach dem Fahren durch Verschmutzung toleriert),
droht die Disqualifikation.
Das Wiegen erfolgt im Fahrfertigen zustand mit Fahrerfigur!
Technische_Abnahme
Alle an einem IGW4M RC-Tractor Pulling teilnehmenden Traktoren müssen
von den Veranstaltern vor dem 1. Lauf auf Einhaltung des Regelwerks
überprüft werden:
-Die technische Abnahme beginnt jeweils 1 Stunde vor dem Start eines Laufes.
-Die Fahrzeuge werden im startfertigen Zustand geprüft.
-Bei der technischen Abnahme ist die einwandfreie Funktion der
Servoanlage vorzuführen.
Die Veranstalter können einem Micropuller das Startverbot erteilen, wenn
Bauteile (Sicherheitsrelevante Teile) aufgrund von unüblicher Bauweise oder
Befestigung ein Risiko darstellen könnten. Dies gilt besonders für den Aufbau
von Fernsteueranlage, Zugpendel und Gewichtshalterungen.
Ein Fahrzeug kann trotz geringer Mängel (ausgenommen Sicherheitsmängel)
zugelassen werden.
-Allerdings nur unter der Voraussetzung, dass diese Mängel zum nächsten Lauf
abgestellt / behoben werden.
-Sofern diese Mängel keinen Vorteil gegenüber anderen Teilnehmern
mit sich bringen.
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Reihenfolge_&_Ablauf
Die Startreihenfolge der Klassen auf Fahrtagen der IGW4M sieht wie folgt aus:
TWD 2900g / Freie Klasse 3000g / Prostock 3500g / Crawler 3500g
Am Fahrtag sind Probeläufe auf der Wettkampfbahn vor- und während
des Fahrtages nicht erlaubt. Das Zugfahrzeug muss mindestens sein
Eigengewicht ziehen können.
Jeder Starter hat 2 Vorläufe pro Klasse, um den Full Pull zu erreichen und ins
Stechen zu gelangen. Das Ergebnis der Vorläufe ergibt die Startreihenfolge im
Stechen (zurückgelegte Meter). Gesamtwertung ergibt sich aus den beiden
Vorläufen + Stechen.
Ab einer Teilnehmerzahl von mehr als 10 Startern in einer Klasse, besteht nach
Absprache, die Möglichkeit nur einen Vorlauf aus Zeitgründen zu fahren.
Im ersten sowie zweiten Stechen hat jeder Starter einen Versuch.
Die Startreihenfolge der Vorläufe wird vor Beginn ausgelost.
Die Startreihenfolge im Stechen ergibt sich aus der Summe der gezogenen Meter
der beiden Vorläufe.
Der erste Pull einer Klasse dient als Testpull zum Einstellen des Bremswagens.
Ob der Bremswagen nach dem Testpull neu eingestellt wird oder nicht wird nach
Absprache mit dem Fahrer des Testpull entschieden. Wird die Einstellung nicht
geändert, kann der Fahrer seinen Versuch werten, oder diesen Zug annullieren
lassen. Wird die Bremswageneinstellung geändert, kann ein Probezug nicht
gewertet werden. Der 2. Starter einer Klasse macht den erneuten Probezug.
Der Traktor des ersten (nicht gewerteten) Testpulls darf seine erneute
Startposition frei wählen.
Alle im Stechen teilnehmenden Traktoren müssen unmittelbar nach dem letzten
gezogenen Pull einer Klasse im Parkferme abgestellt werden.
Am Fahrzeug dürfen nach Beendigung des Pulls keine Veränderungen mehr
vorgenommen werden. Die besten 3 Traktoren jeder Klasse werden vom
Veranstalter auf Einhaltung des technischen Regelwerkes überprüft.
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Disqualifikarion
Ein Traktor kann allein durch den_Veranstalter disqualifiziert werden wenn:
-Der Traktor mit drehenden Reifen am Start steht. Reifen müssen unmittelbar
vor Beginn des Pulls stillstehen.
-Der Traktor während des Pulls zum Stehen kommt und wieder anfährt.
-Der Traktor mit min. einem Reifen die Bahnmarkierung deutlich befährt.
-Während des Pulls Bauteile verliert. Dies gilt nicht, wenn ein Bauteil
aufgrund eines Defekts während des Pulls verloren wird.
-Ein Fahrer die Sicherheitsbestimmungen missachtet.
-Ein Fahrer die 5 min. Regel nicht einhält.
-Ein Fahrer durch seine eingeschaltete Fernsteuerung einen gerade
stattfindenden Pull stört.
-Sich ein Team grob unsportlich gegenüber den Veranstaltern oder
anderen Teams verhält.
Den Anordnungen des Veranstalters ist Folge zu leisten! Bei unüblichen
Verhaltensweisen eines Fahrers / eines Teammitgliedes kann der
Veranstalter den besten Pull annullieren lassen oder den Fahrer für den
Versuch disqualifizieren.
Punkteverteilung
Full Pull
Platz 1
Platz 2
Platz 3
Platz 4
Platz 5
Platz 6
Platz 7
Platz 8
Platz 9
Platz 10
Platz 11
Platz 12
Platz 13
Platz 14
Platz 15
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TWD Klasse gilt generell: Fahrzeug offen (2WD & 4WD Buggys, Truggys etc.) jedoch das
Zugmaul muß Vorhandensein wie in den Freien Klassen und ein Gesamtgewicht von max. 2900g.
Crawler Klasse: Fahrzeug offen, jedoch Zugmaul muss vorhanden sein wie in der Freien Klasse
und bis maximal 3500g (Prostock Klasse)