Wallfahrt Aufbrechen - miteinander gehen

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Wallfahrt Aufbrechen - miteinander gehen
Diözesanstelle Berufe der Kirche Peutingerstraße 5 86152 Augsburg
Materialkoffer Wallfahrt
Aufbruch wagen – miteinander gehen
Wallfahrt: Aufbruch wagen – miteinander gehen
Das Wallfahrtsthema lautet: Aufbruch wagen – miteinander gehen.
Wir haben uns ansprechen lassen, sind in der Früh zu diesem Startpunkt
aufgebrochen und wollen nun ein Stück miteinander gehen.
Vielleicht haben wir Familie oder Freunde mitgebracht.
Abraham, der Gott vertraute, wird uns ein Stück des Weges begleiten.
Wie auch Abraham brauchen wir einen gewissen Selbststand, denn auf unser Leben
übertragen, braucht es immer wieder Mut, Ausdauer, Vertrauen und vieles mehr um
seine Frau, seinen Mann „im Leben zu stehen“. Aber nicht Stillstand ist damit
gemeint, sondern Beweglichkeit.
In Hoffung auf etwas zugehen, Umbrüche als Chance sehen, Neuland entdecken, so
könnten Auftrage an uns lauten, gerade auch in einer sich wandelnden Kirche. Das
Gute ist, dass wir nicht alleine unterwegs sind.
1. Station: Abrahams Berufung
Der Herr sprach zu Abram: Zieh weg aus deinem Land, von deiner Verwandtschaft
und aus deinem Vaterhaus in das Land, das ich dir zeigen werde.
Ich werde dich zu einem großen Volk machen, dich segnen und deinen Namen groß
machen. Ein Segen sollst du sein.
Ich will segnen, die dich segnen; wer dich verwünscht, den will ich verfluchen. Durch
dich sollen alle Geschlechter der Erde Segen erlangen.
Da zog Abram weg, wie der Herr ihm gesagt hatte, und mit ihm ging auch Lot.
Abram war fünfundsiebzig Jahre alt, als er aus Haran fortzog. (Gen 12,1-4)
Gedanken langsam im Wechsel vortragen und Stille dazwischen
Zieh weg –lass los – halte nicht fest
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Wie schwer fällt es manchmal Abhängigkeiten und Gewohnheiten
loszulassen?
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Wie ist man manchmal von Vorurteilen und scheinbaren Sicherheiten besetzt?
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Wie sehr halten Vorstellungen und Ängste uns von einem Neubeginn ab?
Ein Segen sollst du sein
Gott spricht Abraham zu: Ich werde dich segnen….Ein Segen sollst du sein….
•
empfangen und weitergeben
1
•
gesegnet sein und zum Segen werden
Gebet:
Gebet: Zum Segen werden
Zum Segen sollst du werden für jene, die kaum noch ahnen, welch tiefe Kraft im
Gottvertrauen steckt.
Zum Segen sollst du werden für jene, die meinen, allein auf der
Schattenseite des Lebens zu stehen.
Zum Segen sollst du werden für jene, die enttäuscht und mutlos durch ihr Leben
stolpern, ohne einen Funken Hoffnung.
Zum Segen sollst du werden für jene, die auf deine Hilfe warten und
darauf, dass du dich ihrer annimmst.
Zum Segen sollst du werden für jene, die dir mit ihrem Wohlwollen und ihrer
Freundschaft verständnisvoll begegnen.
Zum Segen sollst du werden für jene, die von dir erwarten, dass du ihnen
Zeit schenkst und ein gutes Wort für sie hast.
Zum Segen sollst du werden für jene, die dich mit ihrem Gebet und ihrer stillen
Aufmerksamkeit treu begleiten. (Paul Weismantel)
2. Station: Aufbruch wagen
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Wir dürfen Gottes Zusage ernst nehmen.
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Wir dürfen Gott trauen.
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Wir dürfen Ihm Glauben.
Gebet: Gott meiner Wege
Gott meiner Wege, du kennst die Wege, die hinter mir liegen, und die, die noch vor
mir sind. Du weißt um die Erfahrungen, die ich gemacht habe, um die vielen Dinge,
die ich auf meinem Weg gelernt habe, um die vielen schönen Stunden, die guten
Erinnerungen und Begegnungen und um die dunklen, einsamen Stunden, in denen
ich nicht wusste, wie es weitergehen kann. Gott meiner Wege, ich glaube daran,
dass du die Wege meines Lebens mitgehst, dass ich dir begegnen kann, deiner
Zuneigung, der Hilfe, deinem Trost und deiner Liebe in den Menschen an meinem
Weg: den Menschen, die mich begleiten, denen ich begegne, um die ich mich sorge,
mit denen ich rede.Gott meiner Wege, du kennst auch all die Irrwege und
Sackgassen meines Lebens, die Situationen, in denen ich mich verrannt habe, die
Chancen, die ich nicht nutzen konnte, die Fehler, die meinen Weg säumen.
Gott meiner Wege, ich bitte dich um deinen Beistand auf allen Wegen meines
Lebens. Ich bitte dich um die Kraft, meinem Weg eine neue Richtung zu geben, wenn
es nötig ist. Amen
3. Station: miteinander gehen
2
Danach suchte der Herr zweiundsiebzig andere aus und sandte sie zu zweit voraus
in alle Städte und Ortschaften, in die er selbst gehen wollte.
Er sagte zu ihnen: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den
Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden. (Lk 10,1+2)
•
Jesus sendet seine Jünger/innen aus, damit seine froh machende Botschaft
verkündet wird. - Wir dürfen seine Zeugen sein.
•
Wir dürfen uns dabei von der Gemeinschaft der Kirche begleitet wissen. - Wir
sind nicht allein.
•
Damit Jesus bei den Menschen ankommen kann schickt er, seine Boten
voraus. - Wir dürfen Boten sein.
•
Jesus fordert auf für Berufungen zu beten. – Wir sollen um Berufungen beten.
4.Station: miteinander Kirche sein
Jesus zeigt uns wie es geht:
Nachdem man Johannes ins Gefängnis geworfen hatte, ging Jesus wieder nach
Galiläa; er verkündete das Evangelium Gottes und sprach: Die Zeit ist erfüllt, das
Reich Gottes ist nahe. Kehrt um, und glaubt an das Evangelium!
Mk 1, 14-15
Rosenkranzgesetz: …Jesus, der uns das Reich Gottes verkündet hat…
Vorschlag für einen Wallfahrtsgottesdienst:
Einzug:
Instrumental
Eingangslied: GL 639
Kyrie:
Menschen unserer Zeit suchen Vorbilder. Sie halten Ausschau nach Personen,
die Ausstrahlung und Anziehungskraft besitzen. Solche Menschen sind vor
allem auch für junge Leute Orientierungspunkte.
Heute gehen Menschen Umwege und Irrwege, wenn ihnen die
Orientierung fehlt. Hingegen können Menschen, die bereit sind, ganz auf
Gott zu hören, wie Leuchtpunkte sein, wie Wegweiser, die uns mit Jesus
Christus, dem Sohn Gottes in Beziehung bringen. Ihn wollen wir um sein
Erbarmen und seine Nähe anrufen.
Herr Jesus Christus,
du hast uns die Liebe des Vaters in Wort und Tat geschenkt.
Herr, erbarme dich.
Herr Jesus Christus,
du hast uns gerufen, dir zu folgen. Christus, erbarme dich.
3
Herr Jesus Christus,
du hast deine Jünger zu den Menschen gesandt.
Herr, erbarme dich.
Gloria:
L258 1+2
Lesung:
Aus der Abrahamgeschichte
Antwortgesang:
Miteinander wachsen (Gesangsgruppe)
Halleluja:
GL 530,7
Evangelium:
LK 9, 1 - 6
Fürbitten:
Ewiger Gott, wir haben uns in deinem Namen versammelt, um Eucharistie zu feiern.
In unserem fürbittenden Gebet wenden wir uns vertrauensvoll an dich:
Wir beten für unseren Papst Benedikt, unseren Bischof (Name) und alle Bischöfe der
Kirche: stärke sie mit deiner Geisteskraft in ihrem Hirten- und Lehramt.
Christus, höre uns!
Wir beten für die Priester: erfülle sie mit deiner Gnade und lass ihr Beten, Wirken
und Dienen Frucht bringen für das Heil der Menschen.
Bestärke und begleite die Frauen und Männer, welche du zur Ehe berufen hast. Gib
ihnen, falls sie Eltern sind den Mut und die Überzeugungskraft, ihre Kinder in eine
Gottesbeziehung zu führen.
Für unsere jungen Frauen und Männer, dass sie im Vielerlei der Stimmen deinen Ruf
nicht überhören und sich auch einer geistlichen Berufung öffnen.
Rufe Männer und Frauen in den Dienst der Kirche, die in tätiger Nächstenliebe und
in der Verkündigung des Evangeliums der Not der Menschen entgegenwirken.
Denn du bist der Heiland der Menschen. Durch dich preisen wir den Vater, in der
Einheit des Heiligen Geistes, jetzt und in Ewigkeit.
Gabenbereitung
GL 873
Sanktus:
GL 845
Agnus Dei:
GL 849
zur Kommunion:
Hilf uns glauben wie Abraham
Danklied:
GL 257
Auszug:
Instrumental
Ausarbeitung: Verena Rüger
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