Fotoprotokoll 10.11.2009

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Fotoprotokoll 10.11.2009
Fotodok umentation zum Jugendwork shop am 10.11.2009
Fotodokumentation zum
Jugendworkshop
Landratsamt Nordsachsen, 10. November 2009
Delitzsch
Fotodok umentation zum Jugendwork shop am 10.11.2009
 Ablaufplan Jugendworkshop
Landkreis Nordsachsen
A RGE Delit zsch
A RGE Oschat z-Torgau
10.11.2009
Jugendworkshop
10.00 Uhr
Begrüßung
Herr Sirrenberg, Sozialdezernent
Landkreis Nordsachsen
10.15 Uhr
Einstiegsreferat
aktuelle Situation im Landkreis
Herr Germer, Geschäftsführer
ARGE Delitzsch
10.30 Uhr
Einführung ins Thema
Vorstellung Methodik und
Konferenzkonzept
Frau Rieger-Genennig
ZAROF.GmbH
10.40 Uhr
Themensammlung
Prioritäten und Themenauswahl
Workshopeinteilung
Festlegen der Moderatoren
Workshopteilnehmer
11.30 Uhr
Zusammenfassende Visualisierung
Erläuterung der Themen
Frau Rieger-Genennig
ZAROF.GmbH
12.00 Uhr
Mittagsimbiss
Selbstverpflegung Kantine
13.00 Uhr
Workshops
Themenbearbeitung
Definition von Zielen
Maßnahmeplan
Dokumentation
15.30 Uhr
Kaffeepause
16.00 Uhr
Marktplatz der Ergebnisse
Zusammenfassen der Ergebnisse
Vereinbarungen
Statements Workshopteilnehmer
Workshopteilnehmer
16.45 Uhr
Tagesrückblick
Interview mit Organisatoren
Moderator / Organisatoren
17.00 Uhr
Imbiß / Einzelgespräche
18.00 Uhr
Ausgabe der Dokumentation
Landratsamt Nordsachsen, Delitzsch
Workshopteilnehmer
Fotodok umentation zum Jugendwork shop am 10.11.2009
 Begrüssung und Einstiegsreferat
Herr Sirrenberg,
Sozialdezernent Landkreis Nordsachsen
Herr Ger mer,
Geschäftsführer ARGE Delitzsch
.
Die Redetexte zur Begrüssung und zum Einstiegsreferat finden Sie auf den folgenden Seiten
Landratsamt Nordsachsen, Delitzsch
Fotodok umentation zum Jugendwork shop am 10.11.2009
 Begrüssung Herr Sirrenberg, Sozialdezernent Landkreis Nordsachsen
10.11.2009
Strategieworkshop zur Vermeidung von Jugendarbeitslosigkeit am
10.11.2009 in Delitzsch, LRA, Haus C – Plenarsaal
Begrüßungsrede – Anlass d er Veranstaltung
Ich möchte Sie alle hier zu unserem Strategieworkshop zur Vermeidung von
Jugendarbeitslosigkeit, auch im Namen des Landrates, Herrn Czupalla, ganz herzlich
begrüßen.
Als Sozialdezernent des gemeinsamen Landkreises Nordsachsen habe ich gern
diese Aufgabe übernommen.
Namentlich in meiner Begrüßung möchte ich Frau Petra Seyfarth vom S ächsischen
Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr sowie die beiden Geschäfts führer der ARGE Delitzsch, Herrn Germer, sowie den Geschäftsführer d er ARGE
Oschatz/Torgau, Herrn Leonhardi, begrüßen, die beide auch heute die Hauptakteure
sind.
Moderatoren sind noch Frau Terpitz vom Regionalmanagement Zweistromland,
und Herr Kretschmer von der gtb Schkeuditz.
Weiter möchte ich die Geschäftsführerin Frau Rieger-Genennig der ZAROF-GmbH
herzlich hier in Delitzsch begrüßen. ZAROF – der Name ist vor 2002 entstanden
ursprünglich als Zentrum für Arbeits- und Organisationsforschung e. V. – dann nach
2002, Gesellschaft für Organisations- und Regionalentwicklung GmbH mit Sitz in
Leipzig und Berlin.
Unser Workshop heute ist als Impulsworkshop zur Entwicklung zukünftiger
Strategien gegen Jugendarbeitsl osigkeit im Landkreis Nordsachsen angedacht.
Im Vorfeld haben sich beide ARGE’n, der Landkreis mit der Wirtschaftsförderung und
dem Sozialdezernat zusammengesetzt und überlegt welche neuen und gemein samen Wege zur Vermeidung von Jugendarbeitslosigkeit begangen werden sollten.
Landratsamt Nordsachsen, Delitzsch
Fotodok umentation zum Jugendwork shop am 10.11.2009
 Begrüssung Herr Sirrenberg, Sozialdezernent Landkreis Nordsachsen
Als externen Sachverstand haben wir Frau Rieger von der ZAROF Leipzig
hinzugezogen. Der Workshop heute soll als Open-Space-Workshop durchgeführt
werden und dabei insbesondere auf Ihr W issen und Erfahrungspotential aufbauen.
Open-Space heißt wörtlich übersetzt „offener Raum“ und diesen offenen Raum bitten
wir Sie als Teilnehmer mit ihren Fragen und Problemen auszufüllen. Die Tei lnehmer
sind dabei Impulsgeber, Problemgeber und Problemlöser sowie Berater, Zuhörer und
Gesprächspartner.
Zum Konzept und zur Meth odik wird dann nach dem Einstiegsreferat Frau Rieger
noch genaue Ausführen dazu g eben.
Natürlich haben wir auch Themen für die Workshops vorbereitet, wichtig ist uns aber,
dass wichtige Anregungen von Ihnen kommen. Die Ergebnisse des Workshops
werden wir heute noch in Form einer Tagungsunterlage übergeben. Für viele
Vorschläge, die heute hoffentlich kommen werden, wird es sicherlich nicht sofort Lö sungen geben. Meist steht dann bei der Umsetzung oft die Frage „Wer ist denn
eigentlich zuständig?“ Als Ergebnis für heute nachmittag werden wir an einer neuen
Startlinie
stehen,
die
dann
die
Umsetzung
weitere
Themenblöcke
zum
Ausgangspunkt hat.
Bisher haben sich beide ARGE’n und Sie alle sehr intensiv für die Bekämpfung der
Jugendarbeitslosigkeit eingesetzt. Ich möchte die vielen Bemühungen, - auch wie die
Jugendkonferenzen nicht als wirkungslos oder uneffektiv bewerten wollen.
Wichtig ist es aber auch neue Wege zu gehen, neu e Möglichkeiten auszuloten und
sich neuen Situationen anzupassen. Vor allem aber geht es d arum Jugendliche hier
in der Region zu halten und Ihnen hier eine Perspektive zu geben.
Als Mitglied in beiden Verwaltungsausschüssen der Agentur für Arbeit Leipzig und
Oschatz sind mir die Zahlen zum Ausbildungsstellenmarkt bekannt. In diesem Jahr
stehen wir vor einer neuen Situation.
Nicht nur dass wir den Workshop im neuen Landkreis Nordsachsen mit beiden
ARGE’n gemeinsam gestalten; - wichtig und besonders deutlich ist in diesem Jahr
der
Rückgang
der
Geburtenentwicklung.
Landratsamt Nordsachsen, Delitzsch
Bewerb er
für
Berufsausbildungsstellen
aufgrund
der
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 Begrüssung Herr Sirrenberg, Sozialdezernent Landkreis Nordsachsen
Im Bereich der Bundesagentur für Arbeit Leipzig ging im Vergleich zum Vorjahr die
Bewerberzahl um 38,5 % zurück (absolut 4.845  minus 3.035 2007/2008 7.880
Bewerber – beachte unversorgte Bewerb er und ARGE
 BA Leipzig 2008/2009 4.085 Berufsausbildungsstellen und 4.845 Bewerber –
beachte Eigeninitiative
Vergleich 2006/2007 4.577 Berufsausbildungsstellen und 10.556 B ewerber ).
Im Bereich der Geschäftsstelle Delitzsch ging die Bewerberzahl um 33 % zurück, in
Eilenburg um 22,1 % und in Oschatz um 30 %.
Leider ging in diesem Jahr die Zahl der angebotenen Berufsausbildungsstellen
ebenfalls zurück. Im Vergleich zum Rückgang mit der Bewerb erzahl ist dies aber
eher als gering einzustufen.
Die rückgängige Zahl der Schulabgänger trug zu einem erheblichen Rückgang der
sogenannten Altbewerber b ei.
In der vergangenen Woche sagte Herr Germer, wir hab en eigentlich nur 4 unver sorgte Bewerber in diesem Jahr. In Oschatz galten zum 30. September 5 Bewerber
als unversorgt.
Im Neb ensatz in der letzten Woche, um Herrn Germer weiter zu zitieren, leider wird
sich aber die Zahl wied er erhöhen, da es die ersten Ausbi ldungsabbrecher gibt.
Der Abbruch von Ausbildung könnte sicherlich auch heute ein Thema sein.
Provozierende Fragen:
-
Wie sieht die Berufsorientierung im Freistaat Sachsen aus?
-
Wann ist diese gut od er schlecht – Wie betriebsnah ist die Berufsorientierung
oder sind „Netzwerke nur dazu da den Jugendlichen anzuregen dies zu tun was
Spaß macht??
-
Inwieweit
sollte
mehr
Wert
auf
die
tatsächlich
Berufsausbildungsstellen in der Region Wert gelegt werden?
-
Welche Maßnahmen haben Priorität?? BA oder ESF
Landratsamt Nordsachsen, Delitzsch
vorhandenen
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 Begrüssung Herr Sirrenberg, Sozialdezernent Landkreis Nordsachsen
-
Auf der einen Seite - Ausbildungsbetriebe stornieren eher einen Ausbildungsplatz
bevor man einen „Schwachen“ nimmt - Die können ja nicht mal einen Hammer in
die Hand nehmen
-
Auf der anderen Seite - Unter den Betri eben nimmt der Wettbewerb u m die
besten Köpfe zu. Der Trend geht zu frühzeitigerem Lehrvertragsabschluss und
stärkerer Kooperation mit d en Schulen.
Aber ich möchte nicht dem Einstiegsreferat von Herrn Germer zu weit vorgreifen,
der sicherlich auch noch auf die Entwicklung der Arbeitslosenzahlen der unter
25- jährigen eingehen wird.
Nicht unerwähnt möchte ich heute eine weitere Veränderung in Bezug auf die
zukünftige Trägerschaft der ARGE’n lassen. Bisher wird in den beiden ARGE’n die
Trägerschaft gemeinsam von der Bundesagentur für Arbeit und dem Landkreis
Nordsachen ausgeübt.
Aufgrund eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts ist diese gemeinsame
Trägerschaft ab dem 01.01.2011 nicht mehr möglich. Im Jahr 2010 wird es also
wiederum einschneidende strukturelle Veränderungen g eben.
Im Koalitionsvertrag auf Bundesebene ist bisher die getrennte Aufgabenträgerschaft
der ARGE’n vorgesehen, - wir als Landkreis wären dann für die Kosten der
Unterkunft und Heizung (KdU) zuständig und die Agentur für Arbeit für die
Regelleistung der Leistungsbezieher nach dem SGB II (Hartz IV). Die weitere
Bundesgesetzgebung bleibt aber abzuwarten, - natürlich immer in der Hoffnung,
dass dies rechtzeitig
Umsetzungen
realisieren
passiert, damit die Verwaltungen die notwendigen
können.
Für unseren
Landkreis h aben
wir uns
vorgenommen, dass es für die Betroffenen Leistungsbezieher nicht schlechter
werden darf.
Für heute wünsche ich der Veranstaltung noch einen guten Verlauf. Für uns selbst ist
dieser Workshop ein Experiment. Für die, die heute d er Einladung gefolgt sind wird
das Ergebnis des Strategieworkshops hoffentlich sehr bestimmend für die nächste
Ausrichtung gegen die Jugendarbeitsl osigkeit sein. Ich selbst bin darauf gespannt.
Landratsamt Nordsachsen, Delitzsch
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 Einstiegsreferat Herr Germer, Geschäftsführer ARGE Delitzsch
ARGE Delitzsch
-95-
10.11.2009
Redekonzept:
- Einstiegsreferat
- 1. Jugendworkshop des Landkreises Nordsachsen
Sehr geehrter Herr Sirrenberg als Vertreter des Landkreises Nordsachsen,
sehr geehrte Damen und Herren Teilnehmer des 1. Jugendworkshops im Landkreis
Nordsachsen,
sehr geehrte Medienvertreter,
ich danke dem Herrn Sirrenberg in Vertretung des Schirmherren dieser neuen Art des
„Kümmerns“ um die Jugendarbeitslosigkeit in Form eines Workshops, dem Herrn
Landrat Czupalla, für das Grußwort und seine Einschätzung aus kreislicher Sicht.
Ich danke vor allem Ihnen, den anwesenden Teilnehmern der Veranstaltung für ihr
dokumentiertes Interesse und ihre Teilnahme am heutigen Tag.
In Abstimmung mit den Organisatoren und besonders mit
meinem
Geschäftsführerkollegen, Herrn
Leonhardi als Geschäftsführer der ARGE
Oschatz/Torgau obliegt es mir, einige einführende Gedanken zur Absicht, dem Ziel dieser
Veranstaltung vor aktuellem Hintergrund der Arbeitsmarktlage im Landkreis Nordsachsen
zu sagen.
Ich komme dem sehr gern nach.
Wir wollen am heutigen Tag einen neuen Weg gehen. Einen Weg von der Analyse des IstStandes sofort hin zur Festlegung neuer, zielführender, konkreter Schritte zur
Verbesserung der Lage und Situation von Jugendlichen am regionalen Arbeits- und
Ausbildungsmarkt, die ihnen dann auch überregionale Chancen eröffnen.
Der 1. Jugendworkshop ist Teil der vielen Veranstaltungen und Angebote im Rahmen von
Aktivitäten im Landkreis Nordsachsen zur Problembewältigung der Arbeitslosigkeit, der
Jugendarbeitslosigkeit.
Das heutige inhaltliche Thema steht nicht fest – es ist ein Workshop, ein Ideenmarkt, an
dem wir alle mit gestalten – darum bitte ich Sie im Namen aller Organisatoren. Bringen
Sie sich konstruktiv in den heutigen Prozess ein.
Das Ergebnis wird am Abend feststehen und auch wieder nur Ausgangspunkt für die
weitere zukünftige inhaltliche Arbeit in der Region durch alle Partner sein.
Meine sehr geehrten Damen und Herren,
der 1. Jugendworkshop hat eine Vorgeschichte.
Seit 2005, der Einführung des Rechtskreises des SGB-II, führten wir die
Jugendkonferenzen, Arbeitsmarktbörsen, Regionalen Wirtschaftstage, Ausbildungsmessen
und weitere Aktivitäten erfolgreich durch – ohne letztlich immer den Durchbruch für mehr
und stabilere Beschäftigung zu erzielen, erzielen zu können. Das lag bestimmt nicht an
den Veranstaltungen, die mit großem Engagement vorbereitet und durchgeführt wurden
und große Resonanz erzielten. Viele hier und heute im Saal werden sich erinnern. Damals
Landratsamt Nordsachsen, Delitzsch
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 Einstiegsreferat Herr Germer, Geschäftsführer ARGE Delitzsch
wie heute stellen sich Verantwortliche aller Bereiche im Landkreis der Problematik zur
Bekämpfung (Jugend)-Arbeitslosigkeit. Damals wie heute ist das Problem aktuell – heute
wegen der hohen Brisanz vielleicht aktueller denn je.
Von 2005 bis heute ist einige Zeit vergangen. Vorschläge und Ergebnisse der damaligen
Aktivitäten wurden im Nachgang analysiert, in die Prozesse einbezogen, inhaltlich
umgesetzt und fortgeschrieben. Das Problem der Jugendarbeitslosigkeit ist kein alleiniges
Problem der ARGEn Delitzsch und Oschatz/Torgau. Das zeigt sich gerade in unserem
Landkreis. Alle beteiligten Partner waren und sind aufgerufen, sich heute und in Zukunft
dem Problem „Jugendarbeitslosigkeit“ zu widmen, zu stellen. Das geschieht in unserem
Landkreis mit den geschaffenen Netzwerken und Partnern permanent.
Den Vertretern der öffentlichen Institutionen, der Schulen, der Sozialträger, der ARGEn,
der Agenturen für Arbeit, der staatlichen und kirchlichen Einrichtungen, der Wirtschaft –
an der Spitze, den Kommunen, den Elternvertretungen und den freien Bildungsträgern und
allen Partnern danke ich für Ihre Beteiligung und Unterstützung.
Engagement und Umsetzung von Zielen, Kooperationen in funktionierenden Netzwerken
im Landkreis und alle nicht aufzählbaren Aktivitäten der vergangenen 5 Jahre ändern aber
nichts an der Tatsache, -- im Landkreis Nordsachsen besteht nach wie vor eine hohe
Jugend- und Langzeitarbeitslosigkeit.
Eine hohe Arbeitslosigkeit trotz erkennbaren, spürbaren wirtschaftlichen Aufschwunges in
den zurückliegenden Jahren und einer eingetretenen Stagnation in der gegenwärtigen
Krise auch in unserer Region.
Ich möchte im Folgenden meiner Ausführungen die Betrachtung auf die arbeitsmarktliche
Situation der Jugendlichen und deren Hintergrund legen und einige grundsätzliche --einführende ---Ausführungen machen.
Bei der Betonung der Jugendarbeitslosigkeit (unser heutiger Schwerpunkt) soll natürlich
nicht das gesamte Problem der hohen – viel zu hohen und sich verfestigenden
Langzeitarbeitslosigkeit aller betroffenen Bürger in der Region außer Betracht gelassen
werden.
Aber gerade die zunehmende – ja dramatische Jugendarbeitslosigkeit ist ein Kernproblem
unserer Gesellschaft auch in unserer Region und vor dem Hintergrund des demografischen
Wandels in der Zukunft nicht zu vernachlässigen. Dabei wird es nicht nur zur statistischen
Aufzählung kommen. Ich werde versuchen – grundsätzlich Probleme zu benennen und mit
Blickrichtung auf die Zukunft Arbeitsschwerpunkte zu setzen bzw. benennen, die dann
zur Diskussion im Workshop anregen sollen und untersetzt werden müssten.
Meine sehr geehrten Damen und Herren….
(Hinweis auf laufende aktuelle Präsentation im Hintergrund)
Im Landkreis leben ca. 13730 arbeitslose Menschen. Dabei werden allein in den beiden
ARGEn über 72%, nämlich über 9933 Arbeitslose betreut, beraten und permanent
versucht, wieder in Arbeit zu integrieren.
Gegenwärtig werden im Rechtskreis des SGB II im Landkreis 25581 Leistungsempfänger
in 14040 Bedarfsgemeinschaften beraten, betreut, versorgt - aber auch verwaltet. Unter
den genannten 9933 Arbeitslosen der ARGEn befindet sich eben auch unsere heute
benannte Zielgruppe der Jugendlichen mit 976 Personen. Zusätzlich kommen nochmals
686 arbeitlose Jugendliche in der Betreuung der Agenturen für Arbeit hinzu. Damit sind
Landratsamt Nordsachsen, Delitzsch
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 Einstiegsreferat Herr Germer, Geschäftsführer ARGE Delitzsch
im Landkreis 1665 Jugendliche ohne Arbeit oder Ausbildung - das entspricht einem
Anteil von 12% - trotz gerade begonnenem Ausbildungsjahr.
Hohe – sich verfestigende Arbeitslosigkeit, wirtschaftliche Nachfrage nach vor allem
Fachkräften mit entsprechenden offenen Stellen andererseits – beißt sich das nicht?
Ja!
Und wir müssen aufpassen, dass sich die Situation im vereinten Landkreis Nordsachsen,
mit gleichgelagerten Problemen - nicht nur arbeitsmarktlichen - nicht weiter verfestigt
oder ausbaut.
Den ländlichen Raum unserer Region gilt es, in allen Belangen zu stärken.
Die gegebene Situation ist bezeichnend. Es stellt sich - nur unterschwellig - die Frage:
Was ist in den letzten 5 Jahren, oder im letzten Jahr, dem ersten im fusionierten neuen
Landkreis überhaupt passiert?
Nichts? – Nein, so sieht die Wirklichkeit nicht aus – im Gegenteil.
Richtig ist aber, dass das Problem immer noch stark präsent ist und wohl auch noch für
einige Zeit bleiben wird.
Warum? –
weil eben nicht jeder Arbeitslose (gleich welchen Alters) zu jeder offenen Stelle passt,
weil eben nicht jede Arbeitsstelle vor der Haustür zu finden ist,
weil die strukturellen Veränderungen auch in Zukunft Veränderungen am Arbeitsmarkt
mit sich bringen werden,
weil der Arbeitssuchende sich den Anforderungen der Wirtschaft stellen muss – und nicht
umgekehrt!
weil Flexibilität und Pflichterfüllung, Wertebegriffe wie „Moral“, „Achtung“,
„Werteanerkennung“ immer eine Voraussetzung sind und verinnerlicht werden müssen –
dann auch erst Ansprüche und Rechte geltend zu machen.
(Nicht neu – aber immer prägnanter!!!!)
Die Wirtschaft im Landkreis Nordsachsen bildet aus!!! – aber nur ausbildungsfähige
Jugendliche!!!!
(Danke an dieser Stelle allen betrieblichen und überbetrieblichen Ausbildern)
Aber dennoch reichen die Ausbildungsplätze oder die Qualität der jugendlichen
Schulabgänger und Bewerber auch im Landkreis nicht aus, den notwendigen
Anforderungen der Wirtschaft zu entsprechen. Die Ursachen sind vielschichtig, einige
möchte ich benennen:
-
schwierige Unternehmenssituationen erschweren deren Planung und hemmen die
Ausbildungswilligkeit der Firmen
- hohe Schulabgängerzahlen und Altbewerber stellen sich jährlich immer noch dem
Ausbildungsmarkt --- es ist gelungen bis auf wenige Ausnahmen, allen
Ausbildungssuchenden eine Möglichkeit zu bieten – aber die ersten Jugendlichen
haben bereits wieder ihre Chancen vertan und die Ausbildung abgebrochen.
Allein in der ARGE DZ sind dies 6 Jugendliche bisher (4 in BaE und 2 in GISA)
die seit Zeiten angesprochene Qualität der Schulabschlüsse ändert sich nicht grundlegend
– damit bleiben Ausbildungsstellen aus Mangel an Qualität unbesetzt und der
Fachkräftemangel der Zukunft beginnt -- (wiederholend verweise ich an
Landratsamt Nordsachsen, Delitzsch
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 Einstiegsreferat Herr Germer, Geschäftsführer ARGE Delitzsch
-
dieser Stelle auf meine Ausführungen auf dem Workshop „Perspektive
Ausbildung 2009“ am 07.05.09 in Mockrehna zum gleichen inhaltlichen anliegen)
usw.
Meine Damen und Herren…..
Gestatten Sie mir diese Bemerkungen:
Wir nehmen uns als Landkreis, als ARGEn gemeinsam mit Ihnen allen hier bereits das
wiederholte Mal dem Problemkreis der Jugendarbeitslosigkeit an. Ich werde auch
weiterhin weitere Male mich der Verantwortung stellen – aber ist es für die Zielgruppe,
den Teil, der den Anforderungen nicht gerecht wird, welcher gefordert wird, nicht viel zu
spät? Sie sind bereits Kunde der ARGEn!
Unsere jugendlichen Kunden sind bereits in einem Alter, wo sie Reife für das
schöpferische Arbeitsleben haben sollten, haben müssen. Die Masse hat sie – noch! Aber
ein ansteigender Teil bedarf zunehmend der Begleitung, der Förderung und der
Nachholung von Qualifikationen und Grundwerten und vor allen Dingen in
Schlüsselqualifikationen, wie Ordnung, Pünktlichkeit – Herstellung, Erlangung einer
Ausbildungsreife in Grundlagenfächern wie Deutsch, Mathematik, Naturwissenschaften,
Kommunikation usw.
Das Problem wird von Jahr zu Jahr massiver.
Die Zahl der Altbewerber kollidiert mit den aktuellen Schulabgängern und macht das
Problem nicht kleiner.
Wir fordern und fördern einen Teil der Jugendlichen – obwohl sie das nicht wollen und
sich zum Teil den gesellschaftlichen Grundregularien verschließen und widersetzen.
Und trotzdem lassen wir sie nicht allein – und das ist richtig.
Jährlich verlassen Schüler ohne Abschluss die Schulen. In unserem Kreis sind es 10 %
aller Schulabgänger in dem letzten Jahr gewesen. Hier und da macht sich das Problem
dann markant und nachhaltig bemerkbar – dann ist es eigentlich zu spät – zu spät für einen
an wirtschaftlichen Bedarf orientierten Berufseinstieg.
Hier ist ein Konzept gefragt, wo die Schule - die schulische Ausbildung gestärkt und
gezielt gefördert wird. Die Lehrpläne und die Lehrkräfte müssen schneller an die
wirtschaftlichen Veränderungen und Erfordernisse angepasst werden. Das fordern gerade
wir als ARGEn und Arbeitsagenturen in der Spieg elung an uns herangetragener Probleme
aus der Wirtschaft, der Arbeitgeberschaft seit Jahren und das ist nicht Neu --- aber hoch
aktuell.
Schüler ohne Schulabschluss oder mit schlechten Noten sind die Langzeitarbeitslosen der
Zukunft.
Im Bildungsauftrag müssen stärker und schneller Erziehung zu Normen und
Bildungsinhalten angepasst, abgestimmt und vor allem korrigiert werden.
Den Lehrern ist für ihre Arbeitsaufgabe der Rücken zu stärken.
Zugegeben, ist diese Darstellung von mir wiederholt aus den vergangenen
Jugendkonferenzen, etwas provokant – aber
Um der Problematik Einhalt zu gebieten, ist die gezielte Vorbereitung der Jugendlichen
auf ein Berufsleben frühzeitig unabdingbar und sollte eines der Ziele des heutigen
Workshops und vor allem in der Zukunft die nötige Beachtung finden.
Die Verantwortung obliegt dem Elternhaus und der vor - schulischen Ausbildung.
Mit den erreichten Ergebnissen müssen dann die Berufsschulen, die Arbeitgeber und wir
als ARGEn leben und dann gegensteuern, um den Anforderungen zu entsprechen, den
Anforderungen die das Leben – das Arbeitsleben und damit die Realität stellt.
So wie die momentane Praxis sich darstellt - das kann nicht der Weg sein!
Landratsamt Nordsachsen, Delitzsch
Fotodok umentation zum Jugendwork shop am 10.11.2009
 Einstiegsreferat Herr Germer, Geschäftsführer ARGE Delitzsch
In Sachsen haben wir vergleichsweise – wie jüngst eine Studie feststellte – bundesweit
optimale Voraussetzungen im Bildungssystem. Sie wurden in den letzten Jahren
geschaffen. Sachsen ist Topp in den Rahmenbedingungen – stellte man fest.
Dass das so bleibt, erfordert eine gezielte Begabtenförderung und nicht nur eine
Konzentration auf eine Problemschülerförderung, wie wir sie immer wieder tun – tun
müssen.
Wenn mittlerweile ca. 65-70 % der Schüler eine Bildungsempfehlung für das Gymnasium
mit einem Durchschnitt bis 2,5 erhalten, erzeugt das Mittelmaß, Demotivation bei denen,
die eigentlich wollen oder nicht können, den Anforderungen letztlich nicht entsprechen.
Beeinträchtigt die Begabtenförderung mit den aufgezeigten Folgen. Der Rest der Schüler
mit einem Durchschnitt über 2,5 findet sich dann in den Real- und Hauptschulen wieder.
Das Ergebnis ist bekannt.
Meine Damen und Herren…..
Der Gesetzgeber steuert dieser Entwicklung entgegen. Die Wirtschaft signalisiert bereits
qualitativen Fachkräftemangel. Gegenwärtig ist er noch nicht flächendeckend. Allerdings
sind deutliche regionale und sektorale Fachkräftebedarfe spürbar und diese werden
vermutlich steigen. Zunehmend verfügen Jugendliche über keinen oder keinen
marktrelevanten Schulabschluss!!!
Berufe bzw. Fachkräfte im Ingenieurwesen, Maschinenbau, Elektroniker, Mechatroniker,
um nur einige Bereiche zu nennen, sind hier beispielgebend auch in unserer Region.
Bei der Gegensteuerung und Lösung des Problems ist die BA und sind wir als ARGEn
nur einer von vielen Akteuren. Hier sind alle aufgerufen und gefordert – dies tue ich
hiermit an dieser Stelle. Im Landkreis Nordsachsen sind die Akteure im Boot und man ist
sich der Verantwortung bewusst – das zeigt nicht nur Ihre Anwesenheit – meine Damen
und Herren.
Sehr geehrte Damen und Herren…..
Die Folgen der aufgezeigten Situation sind massiv und teure steuerfinanzierte Maßnahmen
zur Kompensation der Entwicklung und deren Gegensteuerung durch alle engagierten
Kräfte auch und gerade in den ARGEn sind notwendig.
Ich, wir gingen von einem spürbaren Rückgang der arbeitslosen Jugendlichen in den
zurückliegenden Wochen aus. Der Ausbildungsbeginn und die nicht – noch nicht durchschlagende Krise am Arbeitsmarkt in der Region halfen dabei. Hoffentlich nehmen
alle Bewerber auch die gebotenen Chancen an und brechen nicht bei ersten Problemen
sofort wieder ab.
Zusätzlich sind durch die ARGEn mit den Partnern Maßnahmen für Jugendliche zur
Erreichung oder Stabilisierung der Ausbildungsreife, der Bekämpfung von Folgen der
Langzeitarbeitslosigkeit wie Demotivation, Suchtproblemen usw. Maßnahmen am 2.
Arbeitsmarkt eingerichtet und laufen mit teilweise guten Zwischenergebnissen. Wichtig
und förderlich wäre aber der nahtlose Übergang aus geförderten Maßnahmen in Arbeit
oder Ausbildung. Das gelingt noch zu selten. Der Rückfall der Jugendlichen in
Demotivation und Resignation sind oftmals die Folge.
Meine Damen und Herren……
Die Probleme sind vielschichtig und damit markant.
Die Region ist seit langer Zeit willens und in der Lage, sich dem Thema anzunehmen.
Landratsamt Nordsachsen, Delitzsch
Fotodok umentation zum Jugendwork shop am 10.11.2009
 Einstiegsreferat Herr Germer, Geschäftsführer ARGE Delitzsch
Die Medien begleiten es permanent – das ist gut so – ich danke dafür.
Die Wirtschaft bildet aus, stellt ein oder entlässt nicht (noch nicht) und gibt den
Jugendlichen eine Chance – auch hier in der Region zu verbleiben oder zurückzukommen.
Die Wirtschaft braucht die Jugend – die Jugend braucht die Wirtschaft, das müssen nur
noch alle Jugendlichen verinnerlichen.
Das Lebensziel der vor allem jungen Generation darf nicht das steuerfinanzierte
Sozialsystem mit Alg-II sein. Es muss die Ausbildungs- und Arbeitsaufnahme am 1.
Arbeitsmarkt sein. Gute schulische und berufliche Abschlüsse sind eine tragfähige
Voraussetzung dafür – und nicht zu vergessen -Arbeit muss sich lohnen (!) in unserer
Gesellschaft. (…)
Den gegenwärtig politisch angedachten Prozessansatz der Anhebung von
Hinzuverdienstgrenzen von Alg-II Beziehern sehe ich ein wenig problematisch im
Hinblick auf die Motivation zur sozialversicherungspflichtigen Arbeitsaufnahme am
ersten Arbeitsmarkt – ich will dies hier nicht näher erläutern, da es nicht unser heutiges
Thema ist, aber uns zukünftig beschäftigen könnte.
Sehr geehrte Damen und Herren….
Die Problematik „Jugendarbeitslosigkeit“ ist so umfänglich und komplex, dass ich an
dieser Stelle meine Einführungen in den Workshop abschließe und mir gewiss bin, dass
sie zur Diskussion, zur konzeptionellen Arbeit am heutigen Tag führen werden. Mein
Anriss der Probleme sollte für den Verlauf der heutigen Veranstaltung einen Grundstein
legen. Im Schlussteil am Ende des Tages werde wir dann auf das Ergebnis der Diskussion
und Projektarbeiten zurückgreifen.
Der heutige Workshop stellt eine andere – neue – Form der Herangehensweise dar.
Erfahrungen anderer gibt es nicht. Wir sollten unsere ersten Erfahrungen selbst gestalten.
Dazu rufe ich auf.
Unterstützung erhalten wir durch die für den Workshop gewonnene ZAROF. Gesellschaft
für Organisations- und Regionalentwicklung mbH aus Leipzig. Frau Rieger-Genning ich
begrüße Sie und Ihre Mitarbeiter sehr herzlich in Delitzsch und bedanke mich schon zu
diesem Zeitpunkt für Ihre Arbeit, Ihre Unterstützung.
Jetzt danke ich Ihnen, meine Damen und Herren, erst einmal für Ihre Aufmerksamkeit
und wünsche dem 1. Jugendworkshop – wünsche uns allen – den weiteren Erfolg im
Interesse unserer Jugend in der Region des Landkreises Nordsachsen.
Frau Rieger-Genning, ich darf Sie nun um die Workshopeinführung bitten!
--- Danke --… es gilt das gesprochene Wort…
Landratsamt Nordsachsen, Delitzsch
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 Begrüssung und Einstiegsreferat
Landk reis Nordsachsen
ARGE Delitzsch
ARGE Oschatz-Torgau
10.11.2009
Jugendworkshop
Bestand Arbeitslose im Landkreis Nordsachsen
Insgesamt
Arbeitslose
Ins ge samt
Bestand
Insgesamt
15 bis
unter 25 Jahren
25 bis unter 55 Jahren
55 bis unter 65 Jahren
Män ne r
SGB III
Fr aue n
In sg esam t
Männ er
SGB II
Frau en
Ins ges amt
Män ner
Fr aue n
13.730
7.278
6.452
3.797
2.008
1.789
9.933
5.270
4.663
1.665
968
697
689
431
258
976
537
439
9.576
2.489
5.040
1.270
4.536
1.219
2.111
997
1.066
511
1.045
486
7.465
1.492
3.974
759
3.491
733
Anteile in Prozent
Insgesamt
100
100
100
100
100
100
100
100
100
12,1
13,3
10,8
18,1
21,5
14,4
9,8
10,2
9,4
25 bis unter 55 Jahren
69,7
69,2
70,3
55,6
53,1
58,4
75,2
75,4
74,9
55 bis unter 65 Jahren
18,1
17,4
18,9
26,3
25,4
27,2
15,0
14,4
15,7
15 bis
unter 25 Jahren
Arbeitslosenquoten in Proz ent
bezogen auf alle zivilen Erw erbspersonen
Insgesamt
11,9
11,9
11,9
3,3
3,3
3,3
8,6
8,6
8,6
15 bis
unter 25 Jahren
12,2
12,5
11,8
5,0
5,6
4,4
7,1
6,9
7,4
15,2
14,8
15,7
6,1
5,9
6,3
9,1
8,8
9,5
55 bis unter 65 Jahren
Dat enstand : Okto ber 20 09 /dat enzentr um/am
Jugendworkshop, 10.11.2009
Landratsamt Nordsachsen, Delitzsch
© St atist ik der Bund esagent ur f ür Ar beit
Seite 2
Fotodok umentation zum Jugendwork shop am 10.11.2009
 Begrüssung und Einstiegsreferat
Schulabschlüsse Jugendlicher zwischen 15 und 25
Jahren im Landkreis Nordsachsen (SGB II und SGB III)
697
655
Frauen
42
968
Männer
824
144
1.665
Insgesamt
1.479
186
0
200
400
600
800
ohne Schulabsc hluss
1.000
mit Sc hulabschlus s
1.200
1.400
1.600
1.800
Landkreis
Nordsachsen Ges amt
Quell e: Verbis ,S tand 30.10.2009
Jugendworkshop, 10.11.2009
Seite 3
Schulabschlüsse Jugendlicher zwischen 15 und 25
Jahren in den ARGEn Delitzsch und Oschatz-Torgau
im Rechtskreis SGB II
ARGE Delitzsch
27 2
2 60
Fr aue n
12
3 09
Män ne r
241
68
58 1
Insg esa mt
50 1
80
0
10 0
2 00
300
o hne Schu la bs chlus s
4 00
mit Sc hula bsc hlus s
5 00
60 0
7 00
600
7 00
ARGEDe litz sch Ges amt
ARGE Oschatz-Torgau
16 7
Fr aue n
1 41
26
2 28
Män ner
17 1
57
395
Insg esa mt
312
83
0
1 00
2 00
30 0
o hne Schu labs chlu ss
mit Sc hula bsc hlus s
40 0
500
ARGEO sch atz -Tor gau Ges amt
Quel le: V erbis, Stand 30.10.2009
Jugendworkshop, 10.11.2009
Landratsamt Nordsachsen, Delitzsch
Seite 4
Fotodok umentation zum Jugendwork shop am 10.11.2009
 Themensammlung
Er mittlung und Sammlung der Themen, die im Rahmen der Workshops bearbeitet w erden sollen,
anhand der Leitfrage der Veranstaltung :
Wenn Sie an die Jugendarbeitslosigkeit im Landkreis Nordsachsen denken – an w elchen Themen
sollte Ihrer Ansicht nach gearbeitet w erden, um diese nachhaltig zu senken?
Landratsamt Nordsachsen, Delitzsch
Fotodok umentation zum Jugendwork shop am 10.11.2009
 Workshopeinteilung
Workshop 1
Integration in den Arbeitsmar kt
Workshop 2
Elternhaus – Schule – Wirtschaft - Vereine
Workshop 3
Mobilität und Flexibilität, Strukturentw icklung im ländlichen Raum
Workshop 4
Qualität überbetrieblicher Ausbildung und berufsvorbereitender Maßnahmen
Landratsamt Nordsachsen, Delitzsch
Fotodok umentation zum Jugendwork shop am 10.11.2009
 Workshop 1 – Integration in der Arbeitsmarkt
Abschrift und Mitschrift: siehe folgende Seiten
Landratsamt Nordsachsen, Delitzsch
Fotodok umentation zum Jugendwork shop am 10.11.2009
 Workshop 1 – Integration in der Arbeitsmarkt
Dokumentation
Thema des Workshops:
Integration in den Arbeitsmarkt
Teilnehmer/innen:
Moderator/in :
Frau Strunz, RID Delitzsch; Herr Gerd Herrndörfer, Tertia Wolfen; Frau Kati
Mennert, ARGE Delitzsch; Thomas Kind, Landtagsabgeordneter DIE LINKE; Frau
Brandt; BSZ Torgau; Herr Köhler- Cronenberg, IHK zu Leipzig; Frau Müller, ARGE
Oschatz/ Torgau; Frau Sparsbrod, Stadtverwaltung Torgau, Frau von Scheven,
Agentur für Arbeit Delitzsch; Frau Wehmeier, Elternvertreterin
Herr Steffen Leonhardi, GF ARGE Oschatz, Torgau
Doku mentator/in :
Frau Germaine Schleicher, Arbeitsmarktkoordinatorin WFG Nordsachsen
Ergebnisse
Leitfrage
Ergebnis
Wie ist der jetzige Stan d
zum Thema? (Ist –
Stand)
-
1665 Arbeitslose 15-25 jährig
Arbeitslosigkeit nach der Ausbildung/ Weiterbildung
Nach der Schule ohne Ausbildungsplatz
Altbewerber
Interessenlosigkeit
-
Ungenügende Integrationsfähigkeit der Jugendlichen für den
Arbeitsmark/ Ausbildungsmarkt
unsichere Zielvorstellungen
Fehlende Leistungsmotivation
Kompetenzdefizite ( fachliche, soziale, praktische)
Ausbildungsabbrecher
-
Wie sollte….in Zukunft
sein ? (Soll-Stan d)
Landratsamt Nordsachsen, Delitzsch
Angebote ausreichen d aber wenig struktu riert und koordiniert
zu wenig bedarfsgerec hte Angebote
Angebote an: Qualifizierung/ überbetriebliche Ausbildung/
außerschulische Angebote/BO- Maßnahmen
Benac hteiligtenförderung/ Projekte des 2. Arbeits marktes
Divergenz der Anforderungen an Jugendlich e durch Schule/
Arbeitsmarkt- Widerspruc h zwischen Anspruch und Wirklic hkeit
Missverhältnis zwis chen Anforderungen und Angebot
Fehlende Transparenz/ gegenseitiges Wissen
-
Jugendarbeitslosigkeit gegen 0
Übernahme in Ausbildung
betriebliche Übernahme nach der Ausbildung
-
Integrationsfähigkeit aller Jugendlichen
Bessere Abstimmung Auszubildender/ Arbeitmarkt
Passgenauer Ausbildung bzw. Weiterbildung
-
Qu alitativ hochwertige Beratung
-
Fähigkeiten der Jugendlichen = Anforderungen des Arbeitsmarktes
Fotodok umentation zum Jugendwork shop am 10.11.2009
 Workshop 1 – Integration in der Arbeitsmarkt
Maßnahmeplan
Lfd.Nr.
Was ist zu tun?
Von wem?
Mit wem?
Bis wann?
1
Beschäftigungsorientierte
Wifö
Landkreis
Schule-Aus bildung
Bildungseinrichtungen,
Eltern,
Ausbildung- Betrieb
öffentlic he
Unternehmen, Vereine
Kommunikation und kompetente
Verwaltungen,
Beratung und Kooperation
Landkreis
Wirtschaftsförderung
Steigerung Gründungsdynamik zur
Schaffung von Arbeitsplätzen/
Bestandspflege/ Förderung
Unternehmensnachfolgen,
Ansiedlung neuer Unternehmen,
Infrastrukturentwicklung
2
Arbeitnehmerbezogene finanzielle
Unterstützung
3
Übergangsmanagement
Agentur
Erzieher,
KEB,
für
Arbeit,
ARGEN, Kammern
4
Patenschaften
Bildungseinrichtungen
für Übergang Schule – Aus bildung
für Übergang Aus bildung- Betrieb
5
Zusatzqualifikationen
nach
und
während der Ausbildung
Agentur
ARGE,
für
Arbeit,
Kammern,
BSZ
6
Qualifiz ierungsmaßnahmen für
Bildungseinrichtungen
Kompetenz entwicklung im
Eltern,
Schülern,
Aus zubildende
Sozialbereich zur Erlangung von
Schlüsselqualifikationen
7
Intensivierung
der
Kooperation
Landkreis/ KEB
der Arbeitsmarktakteure
8
Ständige
Anpassung
BA,ARGEN, Wifö
des
Qualifiz ierungsangebotes an den
Arbeitsmarkt durch regelmäßiges
Monitoring
und
kompetente
bedarfsgerechte Beratung
Landratsamt Nordsachsen, Delitzsch
Bildungs einrichtungen,
Agentur für Arbeit
Bildungs träger,
Kammern, Wifö
Fotodok umentation zum Jugendwork shop am 10.11.2009
 Workshop 2 - Elternhaus – Schule – Wirtschaft - Vereine
Abschrift und Mitschrift: siehe folgende Seiten
Landratsamt Nordsachsen, Delitzsch
Fotodok umentation zum Jugendwork shop am 10.11.2009
 Workshop 2 - Elternhaus – Schule – Wirtschaft - Vereine
Dokum entation
Them a des
Workshops:
Elternhaus – Schule – Wirtschaft - Vereine
Teilnehmer/innen:
Melanie Burkhardt, AWO KV NOS; Eckerhardt Schladitz, DHL;
Ramona Wohllebe, MS-Oschatz; Eckehard Thau, Agentur für
Arbeit Oschatz; Iris Schübel, MS Bad Düben; Os mar Brick, SV
Torgau; Margot Oesterreich-Benz, LRA NOS; Beata Walter, BOSS;
Olaf Mescheder, LRA NOS-KEB; Simone Klein, MS Krostitz; Ute
Constantin, MS Krostitz; Veronika Seidel, SBAL; Rosina Menzel,
ABAS; Martina Osthoff, HWK Leipzig; Yvonne Krebs, FH
Leipzig/Halle; Ines Renner, LRA NOS
Moderator/in:
Herr Kretschmer
Dokum entator/in:
Frau Fromm
Ergebnisse
Leitfrage
Ergebnis
Wie ist der jetzige
Stand zum Them a?
(Ist – Stand)
-flächendeckendes Grundangebot BVB
-zahlreiche BO- Projekte, aber fehlende Motivation und
Desinteresse bei vielen Schülern
-Vielfalt an unverbindlichen Angeboten, ab er mangelnde Klarheit
-teilw eise mangelhafte Vorbereitung der Schüler
-regionale Ausbildungs messen
-fehlende
Persönlichkeitskompetenzen,
d.
h.
keine
Ausbildungsreife; Probleme bei Jungen größer (girlsday ja,
„boysday“?), Mädchen sind teilw eise flexibler
-prozyklisches Berufswahlverhalten
-Widerspruch: offene Ausbildungs- bzw . Arbeitsplätze und
Abw anderung der Jugendlichen
-problematischere Vermittlung von Hauptschülern
-Kontakt ?! Eltern – Schule – Wirtschaft – Arbeitsagentur in der
Zusammenarbeit
-nach Ausbildungs messen stellen Schüler der 9. Klasse die
Informationen und gemachten Erfahrungen Schülern unterer
Klassenstufen vor
-zu w enig praxisorientierte BO- Projekte
-zu w enig Projekte für abschlussgefährdete Jugendliche
-Defizit an Klärung von benötigten Berufen in den Region
(zukunftsorientiert)
-oft Ausbildungsabbrüche
-Vorbildw irkung fehlt, d. h. lohnt sich Leistung?
-sehr stark imagebehaftete Berufswahl
-regionale Kataloge über vorhandene Bildungsangebote
-fehlende Förderung von älteren Jugendlichen, die eine Ausbildung
gemacht haben, gearbeitet haben, aber dann arbeitslos w urden
-fehlende Kompetenz der Eltern
Landratsamt Nordsachsen, Delitzsch
Fotodok umentation zum Jugendwork shop am 10.11.2009
 Workshop 2 - Elternhaus – Schule – Wirtschaft - Vereine
Wie sollte….in
Zukunft sein? (SollStand)
Landratsamt Nordsachsen, Delitzsch
-Interaktion muss erfolgen, damit der Jugendliche selber aktiv w ird
-Bedarfsplan an Berufen, die regional Perspektive haben erstellen
-Betriebe müssen aktiver w erden, d. h. Meldung von freien
Ausbildungsplätzen
-frühzeitiges Profilling mit Kindern und Jugendlichen zum Thema
Berufswahl
-Arbeit der Vereine mit den Jugendlichen stärkere Wichtigkeit
beimessen, da sie die Persönlichkeit und Sozialkompetenz des
Jugendlichen formt (pädagogische Wirkung)
-Festigung
des
regionalen
Zugehörigkeitsgefühls
durch
Vereinsmitgliedschaft,
aber
teilw eise
zu
hohe
Mitgliedschaftsbeiträge
-freiw illigen Budgets-Fonds für Vereine
-Zusammenarbeit zw ischen Betrieben und Schule stärken, z. B.
durch
WTH-Stunden
in
Betr ieben
(Wirtschaft-TechnikHaushalt/Soziales), d. h. Schüler arbeiten ca. 4 h/Woche in einem
Betrieb
-geschlechtsspezifische Ausrichtung
-umfassendes Bew erbungstraining
-Kompetenz der Eltern
-Lehrer begleiten Schüler w ährend und vor den Praxisphasen in
Betrieben
Fotodok umentation zum Jugendwork shop am 10.11.2009
 Workshop 2 - Elternhaus – Schule – Wirtschaft - Vereine
Maßnahmeplan
Lfd.N
r.
Was ist zu tun?
Von wem?
Mit wem?
Bis
w ann?
1
Regionalen Bedarfsplan mit
Prognosen und Trends
erstellen (5-Jahres-Plan)
Landratsamt/
Wirtschaftsförderung
Unternehme
n,
Kammern,
Agenturen für
Arbeit
August
2010
2
Prognose Schulabgänger
kommunizieren (5-JahresPlan)
Landratsamt
SBA
Januar
2010
(jährlich
)
3
Personalressourcen für
Berufsorientierung an Schulen
vergrößern
SMK
4
Frühzeitige individuelle
Begleitung der Schüler von
außen
Agentur für Arbeit
Schulen
Sofort
5
Transparenz von Berufsbildern
bei Eltern und Schülern
Landratsamt
Agentur für Arbeit
Presse
ständig
6
Stärkung der Vereine als
Partner der Entw icklung
sozialer Kompetenzen
Landratsamt/
Jugendamt
Kommunen
ständig
7
Mehr Praxis für Schüler und
Lehrer
SMK
Schule
Unternehme
n
Landratsamt Nordsachsen, Delitzsch
Fotodok umentation zum Jugendwork shop am 10.11.2009
 Workshop 3 - Mobilität und Flexibilität, Strukturentwicklung im ländlichen Raum
Abschrift und Mitschrift: siehe folgende Seiten
Landratsamt Nordsachsen, Delitzsch
Fotodok umentation zum Jugendwork shop am 10.11.2009
 Workshop 3 - Mobilität und Flexibilität, Strukturentwicklung im ländlichen Raum
Dokum entation
Them a des
Workshops:
Mobilität, Flexibilität & Strukturentw icklung im ländlichen Raum
Teilnehmer/innen:
Petra Dehmel (Arge Oschatz Torgau); Kathrin Beyer
(Kreiskrankenhaus Delitzsch); Karin Uhde (Stadtverw altung
Mügeln); Albrecht Walther (Stadtverw altung Taucha); Günter
Sirrenberg (LRA Nordsachsen); Pfennig, Jutta (LRA Nordsachsen)
Moderator/in:
Anja Terpitz
Dokum entator/in:
Frau Wend
Ergebnisse
Leitfrage
Ergebnis
Wie ist der jetzige
Stand zum Them a?
(Ist – Stand)
-hoher Zeitaufw and (Schulw eg) - geringe Motivation
-Standorte: Ausbildungsstätte - Berufsschule erfordern hohen
Fahr- und Zeitaufw and
-administrative Grenzen schwer überwindbar (in Beantragung
gestützter Beförderung über Landkreisgrenzen
-Förderung, w enn Kunde ARGE: Pendelkosten, Fahrtkostenhilfe
-Arbeitsgelegenheiten: Mehraufw andsentschädigung w ird gespart;
Ergebnis: Führerscheinkosten w erden dafür verwendet (erfordert
Vereinbarung zw ischen Träger und ARGE)
-Saison-Arbeit: Einsatz von Bussen durch die Arge möglich
-Beschaffung PKW und Führerschein, w enn Arbeitsplatz in
Aussicht, über ARGE möglich ( Einzelfallentscheidung)
-ÖPNV - keine Abstimmung zw ischen großen Orten
-Problem: Schulabgänger Hauptschule (15 J.), angew iesen auf
ÖPNV zur Berufsschule
-Problem: bei (w iederholter) Verspätung (durch ungünstige
Anbindung ÖPNV) keine Prüfungszulassung
-Problem: Anbindung an Berufsorientierung z.B. Borsdorf schw er
erreichbar, Problem Finanzierung
-Berufsberater in der Schule
-Betriebe scheuen Ausbildung; Informationsdefizite zu Förderung;
Angst/ Hemmung
Landratsamt Nordsachsen, Delitzsch
Fotodok umentation zum Jugendwork shop am 10.11.2009
 Workshop 3 - Mobilität und Flexibilität, Strukturentwicklung im ländlichen Raum
Wie sollte….in
Zukunft sein? (SollStand)
Landratsamt Nordsachsen, Delitzsch
-Information zu Möglichkeiten der Förderung (über die ARGE),
aber Problem: Einzelfallentscheidung
-Bürokratieabbau: unkomplizierte Antragstellung - Berufsschule
-Kleinere Einheiten im ÖPNV
-Parkplätze für Pendler (Bsp. Bahnhof A14 Mutzschen)
-Abstimmung zw . Regionalverkehr und (Berufs-)Schulträger
-Unterschiedliche Praktikaw ochen in den Schulen (Abstimmung,
um Run auf w enige Praktika-Stellen zu vermeiden!)
-Vorauswahl der Praktika in der Schule
-Realistische Chancen darstellen
-Ausbildungsmesse als guter Ansatz; Überlegung: in der Woche
durchzuführen
-Praktika nicht als Pflicht, sondern Test/ Berufsorientierung
-Praktikum, um Scheu bei Betrieben abzubauen
-Wertevermittlung
Fotodok umentation zum Jugendwork shop am 10.11.2009
 Workshop 3 - Mobilität und Flexibilität, Strukturentwicklung im ländlichen Raum
Maßnahmeplan
Lfd.N
r.
Was ist zu tun?
Von wem?
Mit wem?
Bis w ann?
1
Workshop organisieren:
ÖPNV (und
Berufsschulen);
alternative
Beförderungsmöglichkeite
n und Finanzierung
- Problem Hauptschüler
Landkreis
Partner: MDV;
Busunternehme
n; Bahn;
Berufsschulen
Ende März
2010
2
Stärkung der regionalen
Ausbildungsmessen/
Arbeitskreise
- Was ist schon da?
- Wo w ird Unterstützung
benötigt?
Wirtschaftsförderun
g
Verantw ortliche
Akteure,
Schulträger,
Unternehmer
Bitte um
Prüfung sofort
3
Koordination und Effizienz
der Praktika
- zeitliche Staffelung der
Praktikazeiten in den
verschiedenen
Schulen/Abstimmung
Landkreis
Bildungsagentur;
Schulen
Sofort
4
Regelungen zum Abbau
administrativer Grenzen/
Kooperationen der
Landkreise
- Bereich Berufsschulen
Landkreis
angrenzende
Landkreise
Bis Beginn
nächstes
Ausbildungsja
hr (August
2010)
5
Projekt Einzelcoaching
noch zu diskutieren
Landratsamt Nordsachsen, Delitzsch
Fotodok umentation zum Jugendwork shop am 10.11.2009
 Workshop 4 - Qualität überbetrieblicher Ausbildung und berufsvorbereitender
Maßnahmen
Abschrift und Mitschrift: siehe folgende Seiten
Landratsamt Nordsachsen, Delitzsch
Fotodok umentation zum Jugendwork shop am 10.11.2009
 Workshop 4 - Qualität überbetrieblicher Ausbildung und berufsvorbereitender
Maßnahmen
Dokumentation
Them a des
Workshops:
Qualität außerbetriebliche Ausbildung, berufsvorbereitende
Maßnahmen
Teilnehmer/innen:
Körber, Elke( St.Martin Caritas Eilenburg); Lohr, Harald (FAWLeipzig); Jochade, Birgit (AA Leipzig); Seyfarth Petra (SMWA
Dresden); Dr.Breitkopf, Beate ( EURAKA PEP); Walter,
Wolfgang (BOSS Mitteldeutschland); Lehnert, Frank (Arge
Delitzsch) Schott, Andreas
Moderator/in:
Germer, Frank (Arge Delitzsch)
Dokum entator/in:
Graf, Carolin (LRA Nordsachsen)
Ergebnisse
Leifrage
Ergebnis
Wie ist der jetzige Stand zum Them a?
(Ist-Stand)
- Qualität der außerbetrieblichen Ausbildung
ist gut, aber steigende Abbrüche
- leichtfertige Abbrüche – geringe
Konsequenz (Familie, Staat, ...)
- Azubi ist oft einziger Familienangehöriger
im
Arbeitsprozess
- Verantwortung Elternhaus
- Zusammenarbeit der Träger in Profiling
(Datenschutz)
- staatlicher Ersatz für familiäre Defizite
- Qualität der Schulabschlüsse
 Voraussetzung für betriebliche und
außerbetriebliche Ausbildung
(nicht umgekehrt)
Wie sollte ... in Zukunft sein? (Soll-Stand)
-
Landratsamt Nordsachsen, Delitzsch
Klare Berufsorientierung
Praktika!
Kompetenzerw erb
Ganztagsangebote
Breitenorientierung mit Praktika
„UTP“
häusliche Berufserfahrung
Konfliktfähigkeit
Wille zur Verw ir klichung, Überw indung
praxisnahe Lehrpläne
Fotodok umentation zum Jugendwork shop am 10.11.2009
 Workshop 4 - Qualität überbetrieblicher Ausbildung und berufsvorbereitender
Maßnahmen
Maßnahmeplan
Lfd.
Nr.
Was ist zu tun?
Von wem? Mit wem?
Bis w ann?
1
klare Berufsorientierung
Familie (!), Freunde,
Medien,
Berufsberatung, Schule,
Wirtschaft, Kammer
(IHK,...)
laufend
2
Praktika!
Schüler, Eigenbetriebe
3
Kompetenzerw erb
Information,
Selbstversuch, Training
4
Ganztagsangebote
Schule, freie Träger,
Städte
sofort, laufend und
differenziert
5
Breitenorientierung mit
Praktika (Qualität!!)
Schüle/ Berufsberatung, (Vereine)
Schule, Wirtschaft
laufender Prozess
6
„UTP“
staatliche Förderung der
Betriebe
wechselndes Praktikum
ab 2012 staatlich bindend
7
häusliche
Berufserfahrung
Familie, Verein,
Lehrer (selbst)
laufend für Kinder u.
Jugendliche
8
Konfliktfähigkeit
Jugendliche, Eltern,
Lehrer,
Sozialpädagogen
laufender Prozess
9
Wille zur Verw irklichung,
Überw indung
Eltern (!),
pädagogischer Prozess
(Schule, Berufsschule,
Verein)
laufender Prozess
10
praxisnahe Lehrpläne
Wirtschaft, Kultus
sofort
11
Die Wirtschaftnahe Gestaltung der Lehrpläne durch Vertreter der Wirtschaft und
Kultus
12
Lernen fürs Leben (praxis- und w ir tschaftnah) und nicht für den Schulabschluss
Der Wille des Teams vom Wor kshop vier ist, dass die Erw artungen an die
Entscheidungsträger durch die Landkreisverw altung herangetragen w erden.
Landratsamt Nordsachsen, Delitzsch

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