Ausgabe 04/2007 - Treffpunkt Technik in der Schule
Transcrição
Ausgabe 04/2007 - Treffpunkt Technik in der Schule
04 | 2007 in der Newsletter für Lehrerinnen und Lehrer in Niedersachsen Das IKRÄTSEL N H C TE it e 7 Se Preisträger und politische Prominenz (v.l.): Wolfgang Heinrichs, Kultusminister Bernd Busemann, Bildungsministerin Dr. Annette Schavan, Prof. Dr. Eckart Modrow, Kuratoriumsvorsitzender Herbert Hohmann, Andrea Schnecke, Wissenschaftsminister Lutz Stratmann, Matthias Kramer und Ministerpräsident Christian Wulff. Physik-Lehrerin Andrea Schnecke freut sich über ihren Preis, den sie aus den Händen von Bundesbildungsministerin Dr. Annete Schavan erhielt. „Die Zukunft beginnt im Klassenzimmer“ Stiftung NiedersachsenMetall vergab zum vierten Mal Preise für besonders engagierte Lehrkräfte. Die politische Prominenz gab sich die Ehre, doch die Stars waren an diesem Mittwoch im Oktober eindeutig die Lehrerinnen und Lehrer. Die Stiftung NiedersachsenMetall hatte zum vierten Mal Lehrkräfte der Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) gesucht, die sich durch überdurchschnittlichen Einsatz in ihrem Beruf auszeichnen. Aus landesweit mehr als 50 Vorschlägen wählte die Jury schließlich vier Lehrkräfte aus. INHALT IdeenExpo Preisträger des Stiftungspreises VME-Projekt im Emsland Technik verbindet in Braunschweig Jugend forscht Metallkünstler live in concert Schule macht Zukunft Technikrätsel JTC „Stockcar“ Schüler gewinnt mit Sonnenenergie Lieb-Links 2 4 5 5 5 6 6 7 7 7 8 Andrea Schnecke (Schillerschule Hannover), Matthias Kramer (Anne-Frank-Schule Hannover), Wolfgang Heinrichs (GeschwisterScholl-Gymnasium Berenbostel) und Prof. Dr. Eckart Modrow (MaxPlanck-Gymnasium Göttingen) heißen die Sieger des Jahres 2007. Sie alle haben gemeinsam, dass sie nicht nach Plan arbeiten, sondern sich weit über ihre Sollzeiten hinaus betätigen, um ihren Schülerinnen und Schülern Spaß und Interesse an den MINT-Fächern zu vermitteln. Bundesbildungsministerin Dr. Annette Schavan ließ es sich nicht nehmen, im Rahmen ihres IdeenExpo-Besuchs auch an der Preisverleihung teilzunehmen. Sie zitierte Henry Ford, der einmal gesagt hat: „Die Zukunft eines Landes beginnt nicht in der Fabrikhalle, sie beginnt im Klassenzimmer.“ Der Lehrerberuf sei einer der schönsten, aber auch schwierigsten Berufe, deshalb sei es so wichtig, dass Schule Partner habe. „Um Schülerinnen und Schüler auf die berufliche Zukunft vorzubereiten, ist der persönliche Einsatz der Lehrkräfte eine wichtige Voraussetzung“, so der Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung, Herbert Hohmann. Ihr Einsatz kenne in der Regel keinen festen Stundenplan. „Sie leisten dies meist im Verborgenen, das besondere Engagement ist der Öffentlichkeit kaum bekannt.“ Annette Schavan und Ministerpräsident Christian Wulff, der von Beginn an die Schirmherrschaft für den Preis der Stiftung NiedersachsenMetall übernommen hat, überreichte schließlich die Preise, die mit einem Preisgeld von insgesamt 17.500 Euro dotiert waren. www.treffpunkt-technik-schule.de Nachwuchsmoderatorinnen beim großen Auftritt: Ministerpräsident Wulff beim Interview mit den Schülerinnen Elisabeth Bernard und Caroline Rohde vom Georg-BüchnerGymnasium aus Seelze. Mehr über die Preisträger lesen Sie auf Seite 4. in der Unzählige weitere Themen erwarteten die Jugendlichen in den Feldern Mobilität, Energie und Produktion, Kommunikation sowie Leben und Umwelt: Wie kann man mit Kälte kochen? Wie lässt sich aus Abfall Energie gewinnen? Aus welchen Inhaltsstoffen bestehen Softdrinks? Wie bekommt man beim Fahrradfahren keine kalten Hände? Dass die Fachkräfte von morgen von so viel Praxis begeistert sind, kann man sich denken. Doch auch bei den Unternehmen stießen die Schulprojekte auf großes Interesse. „Hier geht es um die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes und um die „IdeenExpo“ begeisterte junge Menschen für Technik News und Infos Stimmengewirr, Begeisterung und Wissensdurst liegen in der Luft; an den Ständen drängen sich neugierige Besucher. Jeder will einen Blick auf die unzähligen Versuche erhaschen und auch selbst Hand anlegen. „Mein Handy kann ganz schön viel Energie speichern,“ stellt der 15-jährige Dennis erstaunt fest, als er angestrengt kurbelt, um Strom zu erzeugen. Mit einem einfachen Versuchsaufbau aus Kurbel, Dynamo, Seilwinde und Gewicht demonstriert das SchülerLabor TechLab eindrucksvoll, wie viel Energie ein Handy-Akku liefert bzw. man alternativ mit Muskelkraft aufbringen müsste. 2 Ana und Jan, die IdeenExpo-Botschafter, mit dem Aufsichtsratsratsvorsitzenden der IdeenExpo GmbH Dietrich Kröncke und Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar auf der großen Showbühne. So praxisnah und „anfassbar“ geht es auch bei den anderen 248 Exponaten und rund 300 Shows, Filmen, Vorträgen und Workshops der „IdeenExpo“ in Hannover zu. „Die Wellen sind ja ganz schön stark,“ beobachtet die 11-jährige Karla fasziniert das Geschehen an der Experimentierstation der Fakultät Bauingenieurwesen (Leibniz Universität Hannover), wo man kleine Windenergieanlagen im Wasser bauen kann. Nicht um Energiegewinnung aus Wind, sondern aus Licht und Wasserstoff geht es dem Gymnasium Hittfeld. Am selbstgebauten SolarBrennstoffzellen-Trimaran erklären die Schüler, wie Containerschiffe künftig auch ohne Tankstopp auf dem Meer fahren können. Junge Menschen für Technik und Naturwissenschaften zu begeistern und sie zu Forschern zu machen – das war Anlass und Ziel der erstmalig in diesem Jahr auf dem ehemaligen Expo-Gelände in Hannover veranstalteten „IdeenExpo“, dem Technik-Event mit Erlebnis- und Mitmachcharakter. Und dafür haben sich die Veranstalter – das Land Niedersachsen, NiedersachsenMetall und weitere Partner – einiges einfallen lassen. Gemeinsam mit rund 140 Ausstellern aus Wirt- Vanessa Wandelt (re.) und Nicole Schuhmacher, Solvay-Azubis, experimentieren mit flüssigem Stickstoff. schaft, Wissenschaft und Schulen haben sie es mehr als 160.000 Besuchern vom 6. bis 14. Oktober 2007 ermöglicht, sich selbst auszuprobieren und dabei die Faszination der Technik mit allen Sinnen zu erleben. „Darf ich Ihnen mal zeigen, wie man zu Hause ganz einfach Energie sparen kann?“ Mit Hilfe zweier Modellhäuser aus Holz erklärt die 12-jährige Lisa von der Raabeschule Braunschweig eindrucksvoll die unterschiedliche Wärmeentwicklung einer Glühlampe und einer Energiesparlampe. „Die Glühlampe ist ein Energieverschwender: Sie erzeugt 95 Prozent Wärme und 5 Prozent Licht und verbraucht deshalb bis zu 80 Prozent mehr Energie als eine Energiesparlampe.“ Bekämpfung des dramatischen Fachkräftemangels in technisch orientierten Berufen“, betont Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU). Bundesbildungsministerin Annette Schavan sieht die IdeenExpo als „Modell, das bundesweit aufgenommen werden könnte“, und verweist damit auf die Wirkung der Technikschau auch über die Landesgrenzen hinweg. 2009 wird die nächste IdeenExpo stattfinden und mit Sicherheit wieder zahlreiche positive Impulse liefern. www.ideen-expo.de Hauptpreise für Ideenfänger aus Hittfeld und Braunschweig Das Gymnasium Hittfeld (Seevetal) und das Gymnasium Raabeschule in Braunschweig haben den ersten Ideenfang-Wettbewerb der Stiftung NiedersachsenMetall gewonnen. Dafür gab’s jeweils 5.000 Euro Preisgeld. Das Gymnasium Hittfeld zeigte, wie Containerschiffe auch ohne Tankstopp auf dem Meer fahren können. Die Schüler der Raabeschule entwickelten ein „Wohnen ohne Reue“. Sie führten anhand von Modellhäusern vor, wie und wo man im Haushalt wirksam Energie sparen kann. Zudem wurden drei Grundschulen prämiert, die zwar nicht in die Endrunde vorgedrungen waren, aber dennoch gute Vorschläge zum Thema Energiesparen gemacht hatten. Die Kranichdammschule Salzgitter erdachte ein Konzept für Windkraftfahrzeuge, die Grundschule Estorf ein alternatives Seilbahnsystem zur Verkehrsanbindung auf dem Land und die Grundschule Wendhausen arbeitete zum Thema „Sicherer Schulweg ohne Auto“. Ausgezeichnete Ideenfänger aus Hittfeld ... ... und Braunschweig. JET: Tägliche Berichte von der IdeenExpo Im Stahl-Pavillon erläutern Auszubildende den Umgang mit dem Werkstoff Metall. Scheinwerfer, Traversen, Fernsehkameras und Lautsprecher sind nur ein Teil der umfangreichen Technik, mit deren Hilfe der Junior-Technik-Club „Öffentlichkeitsarbeit“ täglich live von der IdeenExpo 2007 aus dem JET- Café berichtet hat. Jugendliche führten Interviews, produzierten Berichte und zeigten den Besuchern, wie komplette Fernsehaufzeichnungen entstehen. Eine OnlineRedaktion stellte zudem täglich aktuelle Berichte von der IdeenExpo ins Internet. News und Infos „Deine Ideen verändern“ Gymnasiasten aus Hittfeld zeigen, wie Containerschiffe ohne Tankstopp über die Meere fahren können. JET-Journalisten im Gespräch mit JET-Initiator Dr. Uwe Groth. 3 Treffpunkt-Technik in der Schule 4 | 2007 Treffpunkt-Technik in der Schule 4 | 2007 in der Geysire und Wirbelstürme im Klassenzimmer Der Preis der Stiftung NiedersachsenMetall Die Preisträger 2007 Andrea Schnecke (geb. 1964) ist Studienrätin an der Schillerschule Hannover und unterrichtet in den Fächern Mathematik und Physik. Sie ist seit 1990 im Schuldienst und seit 1998 an der Schillerschule. Schule und Ausbildung Ihr außergewöhnliches Engagement in der Unter- und Oberstufe hat u. a. dazu geführt, dass das Fach Physik in der Schillerschule Hannover eine hohe Akzeptanz erfährt. Sie hat zahlreiche Projekte im naturwissenschaftlichen Bereich organisiert und initiiert, z. B. den internationalen Wettbewerb „Mathematik ohne Grenzen“ für Niedersachsen und den sogenannten „Markt der Möglichkeiten“, eine Austellung rund um Naturwissenschaften und Technik. Bei der Organisation ihrer Aktivitäten kooperiert Frau Schnecke stets mit zahlreichen Institutionen und Unternehmen. Matthias Kramer Matthias Kramer (geb. 1955) ist seit 25 Jahren im Schuldienst und ebenso lange an der Anne-Frank-Schule in Hannover tätig. Er unterrichtet die Fächer Technik, Werken und Englisch. Sein besonderes Engagement gilt der Vorbereitung seiner Schüler auf das zukünftige Berufsleben. Er fördert die Teilnahme an Wettbewerben und ist für Konzeption, Ausbau und ständige Fortentwicklung einer schuleigenen Gießereiwerkstatt verantwortlich. Er plant und koordiniert Messebeteiligungen wie z. B. bei der Hannover Messe. Prof. Dr. Eckart Modrow – Sonderpreisträger Wolfgang Heinrichs, geb. 1953, ist Studiendirektor am Geschwister-Scholl-Gymnasium in Berenbostel. Er unterrichtet in den Fächern Mathematik, Physik und Informatik. Prof. Dr. Eckart Modrow, geb. 1948, unterrichtet seit 1992 in den Fächern Mathematik, Physik und Informatik am Max-Planck-Gymnasium in Göttingen. Darüber hinaus ist er Honorarprofessor am Institut für Informatik an der Universität Göttingen. Vielfältige Kooperationen mit außerschulischen Partnern, wie beispielsweise dem Laserzentrum Hannover, dem Institut für Quantenoptik der Leibniz Universität Hannover oder dem Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik gehören ebenfalls zu seinen Stärken. Das Universum in Bremen diente als außerschulischer Lernort. Siebtklässler aus Haselünne haben sich im Rahmen einer AG das Thema „Planeten und Weltall“ vorgenommen, die Achtklässler aus Meppen stellten im Physikunterricht „Naturkatastrophen“ in den Mittelpunkt ihrer Forschungen. Bei einer Präsentation der selbst gebauten Exponate schwebten Planeten durch die Schulaula, Geysire blubberten und spritzten und der Wirbelsturm im Wasserglas zeigte anschaulich, wie naturwissenschaftliche Themen begreifbar werden können. Jugend forscht zum 43. Mal VDI unterstützt „Technik verbindet“ in Braunschweig Den JET-Gründern Dr. Uwe Groth und Wolfgang Heinrichs Er motiviert seine Schülerinnen und Schüler mit ausgewiesener Fachkompetenz und vorgelebter Begeisterung, insbesondere für das Fach Physik. Anspruchsvoller Experimentalunterricht und die Fähigkeit, Schülerinnen und Schüler zu großer Selbständigkeit zu führen, sind besondere Qualitätsmerkmale seiner Arbeit. Naturwissenschaftlichen Phänomenen auf die Spur gekommen sind in den vergangenen Monaten 40 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Marianum in Meppen und des Kreisgymnasiums Sankt Ursula in Haselünne. Die Gymnasiasten haben an dem Projekt zum forschenden und entdeckenden Lernen teilgenommen, das die VME Stiftung, eine Stiftung des Verbandes der Metall- und Elektroindustrie Osnabrück-Emsland (VME) initiiert und in Kooperation mit dem Universum Bremen durchgeführt hat. Es ging darum, naturwissenschaftliche Themen mit eigener „Forschertätigkeit“ zu erfassen und selbst aktiv zu werden. Meppener Schüler mit ihrem Sturm im Wasserglas. Die Schülermesse „Technik verbindet“ als Teil der Initiative „JET – Jugend entdeckt Technik“ fand, initiiert vom VDIHannover sowie der Landesschulbehörde, Abteilung Hannover, seit 2002 alle 2 Jahre mit großem Erfolg auf dem Expo-Gelände in Hannover statt. Nun gibt es die Gelegenheit Technik auf der Messe „Technik verbindet in Braunschweig“ praktisch zu entdecken. Er erhält den Sonderpreis 2007 für das von ihm initiierte Projekt und den anschließenden Schulversuch „InTech: Informatik mit technischen Aspekten im Wahlpflichtunterricht der gymnasialen Sekundarstufe I“, das stellvertretend für seine vielen herausragenden Arbeiten steht. Matthias Behne ist es wichtig, mit der Veranstaltung klare Akzente im Rahmen der technischen Nachwuchsförderung zu leisten: Technik fordert uns alle heraus, Technik ist faszinierend, Technik lädt zum aktiven Umgang ein, Technik ist begreifbar. Erstmalig findet „Technik verbindet“ am 30. November 2007 in Braunschweig auf dem Gelände der Fa. Schuberth Helme, Rebenring 31 statt. Unternehmen, Institute und Schulen aus dem Braunschweiger Raum zeigen von 9 bis 18 Uhr wie vielfältig und spannend „Technik“ sein kann. Jugendliche nehmen Berufsorientierung selbst in die Hand. Der Eintritt ist frei. Wer als ausstellende Schule oder besuchende Schule dabei sein möchte, kann sich direkt unter 0531 – 24210-62 anmelden. Der dreijährige InTech-Schulversuch hat zum Ziel, das Fach Informatik mit technischen Aspekten zu fördern. Schüler präsentieren Schülern spannende Experimente auf der „Technik verbindet“. www.technik-verbindet.de www.jet-online.net Unter dem Motto „Viva la Neugier!“ startet Jugend forscht in die neue Wettbewerbsrunde. Ab sofort können sich Jugendliche mit Interesse und Freude an Naturwissenschaften, Mathematik und Technik bei Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb anmelden. Teilnehmen können junge Menschen bis zum Alter von 21 Jahren. Zugelassen sind sowohl Einzelpersonen als auch Gruppen mit maximal drei Teilnehmern. Anmeldeschluss für die neue Runde ist der 30. November 2007. Schule und Studium Andrea Schnecke Forschendes und entdeckendes Lernen im Emsland www.jugend-forscht.de 4 5 Treffpunkt-Technik in der Schule 4 | 2007 Treffpunkt-Technik in der Schule 4 | 2007 in der Teil 3 WISSEN SIE, WER‘S WAR? Junge Metallkünstler live in concert Erst rieselt der Sand in die Form, dann heißt es: „Kräftig stampfen!“ Kraftvoll stemmt Sebastian sich auf das Eisen und drückt den Sand im Formkasten fest um ein kleines Kreuz. Später hinterlässt das Kreuz den Hohlraum, in den geschmolzenes Aluminium fließt. An einer anderen Station der Metallwerkstatt bearbeitet Eike bereits ein rohes Gussstück. Sein Namensschild muss er noch putzen und entgraten, damit es eine schöne, glatte Form erhält und im Übrigen auch gut klingt! Alle diese kleinen Formen, die 240 Schüler im September entworfen, gegossen und bearbeitet haben, sollen auf einem großen Abschlusskonzert mit dem Sinfonieorchester des Staatstheaters Braunschweig zum Einsatz kommen. In Richard Wagners Rheingold werden die Schüler mit Löffeln und Klangstäben auf ihren Werkteilen das Metallgehämmer der „Eisengießerszene“ erzeugen. Ein aufwändiges Projekt, das von der Initiative vieler Beteiligter lebt: Die Hüttenes Albertus Chemische Werke GmbH brachte ihre Erfahrungen mit einer mobilen Schul-Gießerei ein. Die „alten“ Metaller vom Verein „Anti Rost“ leiteten die Schüler der Klassen 9 und 10 aus zehn Schulen zusammen mit Auszubildenden der Braunschweigischen Maschinenbauanstalt (BMA AG) in einer alten Halle auf dem Werksgelände an. Und ein Schlagzeuger studierte die Rhythmen ein. „Das Projekt ist hier auf ganz großes Interesse gestoßen!“, erzählt ProjektKoordinatorin von der Stiftung NiedersachsenMetall, Susanne Harms. Schule und Ausbildung „Schule macht Zukunft“: St. Ursula ausgezeichnet Der FOCUS-Wettbewerb „Schule macht Zukunft“ fördert den Dialog zwischen Schule und Wirtschaft Rasch wurde er jedoch in ein neues Konstruktionsbüro versetzt, dort zum Leiter erhoben und in den folgenden zwei Jahrzehnten war er in den Bereichen Forschung, Entwicklung und Konstruktion tätig. Aus dieser Zeit gingen u. a. eine sich selbst regelnde Differenzialbogenlampe sowie eine Dynamomaschine mit Trommelanker hervor. www.stiftungniedersachsenmetall.de Susanne Harms von der Stiftung NiedersachsenMetall sieht dem Schüler Sebastian Heine über die Schulter, der sein Werkstück entgratet und poliert. 1500 Schüler haben am elften FOCUSWettbewerb „Schule macht Zukunft“ teilgenommen. Der Wettbewerb stand unter dem Motto „Auf ins Global Village“. In Berlin wurden die diesjährigen Sieger geehrt, darunter auch eine Schule aus Niedersachsen. Die Deutsche Physikalische Gesellschaft prämierte fünf Schüler der Klassenstufe 13 der St. Ursula Schule in Hannover für ihre Auseinandersetzung mit der Forschung an Herzmuskelzellen. Das Schülerprojekt „Herzschlag“ wurde von der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) initiiert und vom VDI Niedersachsen unterstützt. Werner von Siemens, Amylacetatlampe – beides steht in enger Verbindung mit dem von uns Gesuchten. Als er sich 1867 nach Abschluss seines Physikstudiums bei der Berliner Telegraphenbaufirma Siemens & Halske als Zeichner bewarb, musste er sich zunächst einige Monate als einfacher Arbeiter verdingen – aufgrund mangelnder Werkstattpraxis. Prof. Manuela Welzel von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft überreicht Lehrerin Hildegard Apking von der St. Ursula Schule in Hannover die Urkunde. und motiviert Schüler und Lehrer dazu, sich mit Zukunftsperspektiven auseinanderzusetzen. Die neue Ausschreibung für 2008 ist bereits unter dem Motto „Klimaschutz! Was können wir tun?“ gestartet und läuft unter der Schirmherrschaft von Bundesminister Sigmar Gabriel. Der Durchbruch gelang ihm mit seinem Dosenschreiber, der dem Telegrafenwesen einen großen Fortschritt brachte. 1889 verließ er Siemens & Halske und betätigte sich fortan als freier Erfinder. Wissen Sie, wen wir suchen? Ihre Antwort senden Sie bitte bis zum 15. Januar 2008 per Postkarte an GuS Kommunikation, Am Mohrenshof 2A, 28277 Bremen oder senden Sie eine E-Mail an: [email protected]. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Bei mehreren richtigen Einsendungen entscheidet das Los. Teilnehmen können Teams der Klassen 8 bis 13 aller allgemeinund berufsbildenden Schulen. Die Anmeldefrist läuft bis zum 31. Dezember 2007. Geschichte des Ingenieurs – Ein Beruf in sechs Jahrtausenden Hanser-Verlag, 350 Seiten, zahlreiche Abbildungen Jugendliche im Junior-Technik-Club (JTC) „Stockcar“ in Hannover. Einmal in der Woche treffen sich 16 Schüler der Albert-Einstein-Schule, Laatzen, und des Jugendcamps Vahrenheide. Der JTC ist ein Projekt der Initiative „JET- Jugend entdeckt Technik“ des VDI-Hannover. Der ehemalige Ausbildungsleiter für KFZ-Mechanik an der BBS Hannover, Klaus Westermann, hilft den Schülern bei der Metallbearbeitung. Unterstützt wird er dabei von Michael Seidel vom Jugendcamp Vahrenheide. Ziel der Stockcar-Kids: Einmal an einem echten Rennen teilzunehmen. Ansprechpartner: Dr. Uwe Groth www.focus.de/ schuelerwettbewerb Gewinner des zweiten Preisrätsels ist Karen Mumm aus Hannover. Sie erkannte in dem Gesuchten den römischen Ingenieur Marcus Vitruvius Pollio, genannt Vitruv, der im 1. Jahrhundert v. Chr. lebte. Der Gewinn: Ziel ist die Teilnahme am „Stockcar-Rennen“ Im Gegensatz zu normalen Autorennen ist es beim Stockcar-Rennen erlaubt zu drängeln. Deshalb müssen auch die Autos entsprechend gesichert sein. So ist ein stabiler Käfig im Wagen unverzichtbar. Voraussetzung: Die Fahrzeuge müssen entkernt und fachgerecht zu einem Stockcar mit „Überrollkäfig“ aufgebaut werden. Das können Herzlichen Glückwunsch! Meppener Schüler gewinnt mit Sonnenenergie Der fünfzehnjährige Marcel Granitzki vom Windthorst-Gymnasium Meppen hat sich intensiv mit den Folgen des Klimawandels befasst und seine eigene „revolutionäre Zukunftsvision“ gestaltet. Er schlägt vor, Wüsten mit riesigen Solarzellenfeldern zu bebauen. Der produzierte Strom könnte dann in Wasserstoff umgewandelt, in Tanks gespeichert und bei Bedarf durch Brennstoffzellen wieder in elektrischen Strom zurückverwandelt werden. Für diese Idee gewann der Schüler im Rahmen des Schülerwettbewerbs „Brennstoffzelle“ in Lingen den ersten Preis. Die Veranstaltung wurde vom VDI Osnabrück-Emsland und der Fachhochschule Osnabrück, Department für Management und Technik, organisiert. Schule und Studium Im Metall-Workshop „Get in Form“ schufen Schüler Klangwerke für Wagners Rheingold. Welcher große Ingenieur ist gemeint? Teil 3: Der Erfinderische Generalprobe mit Schlagzeuger: Die Schülerinnen und Schüler studieren Takte und Rhythmen ein. www.jet-online.net 6 7 Treffpunkt-Technik in der Schule 4 | 2007 Treffpunkt-Technik in der Schule 4 | 2007 www.die-kinder-uni.de Heute gibt es deutschlandweit mehr als 70 Kinder-Unis. Hier erfahren Eltern und Kinder alles rund um den Unibetrieb. Auch eine Checkliste für Kinder-Uni-Gründer ist vorhanden. www.tectoyou.de Initiiert von der Hannover Messe und Partnern aus Politik und Wirtschaft, ist TectoYou eine der größten Nachwuchsinitiativen für Jugend, Technik und Zukunft. Vom 21. bis 25. April 2008 wird es in Hannover wieder darum gehen, Jugend anzusprechen, Technik zu erleben und Zukunft zu gestalten. www.kworkquark.net Ausführliche und originelle Seite zu fast allen Fragen rund um die Teilchenphysik vom Deutschen Elektronen Synchroton DESY, Hamburg. www.schulchemie.de Nachhilfe, Unterrichtsmaterialien und vieles mehr. Der Name ist Programm. Herausgeber • Stiftung NiedersachsenMetall • Verein Deutscher Ingenieure (VDI) • Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft (BNW) Lust auf Technik • VME-Stiftung Osnabrück-Emsland • Nord-West-Metall (NWM) • Ingenieurkammer Niedersachsen • Zentralverband Elektrotechnikund Elektronikindustrie e.V. (ZVEI) Redaktion GuS Kommunikation Am Mohrenshof 2a · 28277 Bremen Telefon (04 21) 87 89 89 - 4 · Fax - 5 eMail: [email protected] Auflage: 7.000 Lehrer machen Lust auf Technik Stellen Sie uns Ihren Kollegen vor, der seinen Schülern Lust auf Technik macht. Rufen Sie die Redaktion an, faxen Sie uns oder schicken Sie eine Mail. Mitmachen Schulklassen/Unternehmen vor Ort Bei Interesse, den Beruf des Ingenieurs haut- und praxisnah zu erleben, stellen wir den Kontakt zu ortsnahen Unternehmen her. Ingenieure und Auszubildende stehen Ihnen direkt für Fragen zur Verfügung. www.rittershofer.de Andreas Rittershofer, Lehrer am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Metzingen für die Fächer Mathematik, Physik und Informatik, hat Wissenswertes zu seinen Schulfächern zusammengetragen. Wenden Sie sich bitte an: Stiftung NiedersachsenMetall Ulrich Rode/Haus der Wirtschaft Wilhelmitorwall 32 38118 Braunschweig Telefon (05 31) 2 42 10 - 62 Telefax (05 31) 2 42 10 - 60 eMail: [email protected] Hiermit bestelle ich kostenlos den Newsletter „Treffpunkt Technik in der Schule“. Bitte per Fax an (04 21) 87 89 89 5 Name oder per eMail Straße Bestellung [email protected] PLZ/Ort Bitte senden Sie den Newsletter künftig auch an: Name Straße PLZ/Ort Der Newsletter wird bis zur Abbestellung viermal jährlich geliefert. Die Adressen werden ausschließlich für den Versand des Newsletters verwendet und in keinem Fall an Dritte weitergegeben. Impressum Internet-Links TTS-Lieb-Links