Die fröhlichen Herbstgeister

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Die fröhlichen Herbstgeister
© Elke Bräunling
Die fröhlichen Herbstgeister
Geister- und Halloweengeschichten
Fröhlich pfiffige und auch gruselige Geschichten und Märchen über
Herbstgruselgeiste, Kürbisse und die Zeit um Halloween
Wenn sich früh am Morgen oder mit Einbruch der Dämmerung
Herbstnebelschleier über das Land legen, erwachen sie aus ihrem
Sommerschlaf, die Herbstgruselgeister. Überall draußen knackt und
knistert es. Und da! Ist da nicht gerade eine unheimliche Schattengestalt
über die Straße geschlichen und sitzt dort nicht ein Geist zwischen den
Bäumen? Vorsicht! Sie sind überall, die Herbstgruselgeister. Seltsame
Herbst- und Lichtgeister treiben sich auf Straßen und Wegen herum, in
Michas Garten gar treffen sich gleich alle nur denkbaren Geister
zusammen und im Stadtpark sitzt plötzlich ein Vampir. Und da! Siehst du
sie auch, die Kürbisköpfe, die plötzlich von allen Seiten durch die Luft
geschwebt kommen. Und dann ist da auch noch das ängstliche Gespenst
Jammerläppchen und der kleine Quälgeist und ... Halt! Lest selbst, was es
mit diesen Geister- und Spukwesen auf sich hat.
Empfohlen für Kinder, Eltern, Kindergarten und Grundschule.
Inhalt
Der seltsame Herbstgeist und die Kinder
Der unheimliche Lichtgeist
Der Geisterzug der Kürbisköpfe
Mias Nebelgeistertheater
Jammerläppchen und die Spukgeister
Michas gruseliger Geistertag
Der Vampir im Stadtpark
Achtung! Der kleine Quälgeist ist unterwegs
Elke Bräunling
Die fröhlichen Herbstgeister
Geister- und Halloweengeschichten
© 2009 elpagi/Edition SEEBÄR-Musik
Titelbild: Paul Walter, Schriesheim
http://elkeskindergeschichten.blog.de
und http://kinderlieder.soforthoeren.de
Dieses eBook darf weder auszugsweise noch vollständig per eMail,
Fotokopie oder auf jegliche andere Weise ohne die Genehmigung des
Verlags oder der Autoren weitergegeben oder vervielfältigt werden.
Zu diesem eBook ist unter dem gleichen Titel auch ein Hörbuch erhältlich,
gelesen von Marc Schröder mit Musik von Paul G. Walter und Elke
Bräunling
Die fröhlichen Herbstgeister – Hörbuch
Inhalt:
Der seltsame Herbstgeist und die Kinder
Der unheimliche Lichtgeist
Der Geisterzug der Kürbisköpfe
Mias Nebelgeistertheater
Jammerläppchen und die Spukgeister
Michas gruseliger Geistertag
Der Vampir im Stadtpark
Achtung! Der kleine Quälgeist ist unterwegs
Der seltsame Herbstgeist und die Kinder
Erzählung
„Ich bin der Herbstgeist! Uuahhhhh!“
Mit schaurigen Heultönen tobte ein kleiner Geist in den Garten, wo die
Kinder ihr Baumhaus bauten. Der kleine Geist wurde lauter.
„Hört ihr nicht? Ich bin der schaurigste Herbstgeist auf der Welt, und wenn
ihr nicht auf der Stelle vor mir erschreckt, fresse ich euch alle auf.“
„Es gibt keine Herbstgeister“, lachten die Kinder. „Geh nach Hause, du
komischer Möchtegern-Geist!“
„Uahhhh!“, machte der Herbstgeist ärgerlich und schlug mit einem langen
Ding, das wie Papas Angelrute aussah, auf das Baumhaus ein.
Er schlug und schlug, doch die Kinder lachten nur.
„Geister schlafen jetzt“, sagte eines der Kinder, und der kleine Geist heulte
wieder:
„Uahhhh! Uahhhh! Uahhhhhhhh!“
In einem fort heulte er, doch keiner schien Angst vor ihm zu haben. Selbst
Kater Leo blieb seelenruhig auf seinem Schlafplätzchen liegen.
Da lief der kleine Herbstgeist davon. Sein Heulen war noch lange zu
hören, doch aus der Ferne klang es nun eher wie ein wütendes Weinen,
unterbrochen von zornigen Worten:
„Mama! Alle sind gemein zu mir. Sie grausen sich nicht. Dabei bin ich
doch ein gruselgrausiger Geist. Bäh!“
Dann kehrte Stille ein.
„Endlich“, sagte eines der Kinder. „Nun können wir in Ruhe weiter bauen.“
Eine halbe Stunde später tauchte wieder eine Geistergestalt zwischen den
Büschen auf. Sie trug einen Teller voller duftender Kuchenstücke.
„Uahhh!“, heulte sie mit grausiger Stimme. „Ich bin der Kuchengeist, doch
nur, wer sich vor mir graust, bekommt ein Stück Kuchen. Huaaah! Huaaa!“
Komisch. Jetzt schienen sich alle Kinder mächtig zu fürchten. Eilig rannten
sie auf den kleinen Geist zu und zitterten und jammerten.
„Hilfe“, riefen sie. „Ei-ein Geist! W-wir fürchten uns ja so sehr. Tu uns
nichts, lieber Geist!“
So ist´s recht!“, sagte der Herbstgeist, der nun ein Kuchengeist war, und
er gab jedem Kind ein Stück Kuchen.
„Hier“, sagte er. „Weil ihr euch so sehr vor mir fürchtet, bekommt ihr zum
Trost etwas zu essen. Geisterkuchen!“
„Danke, lieber Geist!“, sagten die Kinder.
„Bitte sehr, ihr armen, angstkranken Kinder“, sagte der kleine Geist. „Doch
ich muss jetzt weiter gehen und andere Kinder erschrecken. Tschüs und
bis bald und huaaaahhh!“
„Tschüs, lieber Geist!“ Die Kinder machten sich wieder an die Arbeit, und
der kleine Geist rannte glücklich zum Haus zurück.
„Kleine Brüder sind die Pest“, sagte eines der Kinder und grinste.
„Aber als Kuchengeist können sie ganz nett sein“, meinte ein anderes.
Klar, dass alle lachten - und der kleine Herbstkuchengeist lachte aus der
Ferne mit.
„Nun haben sie sich doch gefürchtet“, murmelte er.
Dann überlegte er sich ein neues Spiel.
© Elke Bräunling

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