Ausgabe November 2005 als PDF

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Ausgabe November 2005 als PDF
Schloss-Bote
Schlossverein Werdringen e. V.
15. Jahrgang · Ausgabe 2
November 2005
Schlossverein Werdringen
Aus dem Inhalt:
Seite 3
Seite 5
Seite 9
Vorwort
Barde willst du also werden?
Wisse aber, dass mehr dazu
gehört ...
„Rund um die Hochzeit”
Seite 11 „aufgepickt”
Seite 13 Das Sauerland –
seine Erdgeschichte...
Seite 17 Schlossfestimpressionen 2005
Seite 18 Drei Ritterburgen im Ruhrbogen:
Volmarstein-Wetter-Werdringen
Seite 28 Ein Stern wie kein anderer
Seite 34 Die Autobahn veränderte
Vorhalles Gesicht
Seite 39 Weiberball im Schloss
Seite 41 Ritterschaft der Wolfskuhle
Seite 43 1986 – 2006 20 Jahre
„Schlossverein Werdringen e.V.”
Seite 45 Erfolgreicher Auftakt –
Start einer Konzertreihe mit
einer Live-CD
Seite 47 „Mozart auf der Reise zu
Schumann”
Seite 48 „New Orleans Revival Jazzband”
Titelbild: Weihnachtsstern
Vorstand und Ansprechpartner des
Schlossvereins Werdringen e. V.
Vorsitzende: Angelika Kulla, Randweg 47,
58097 Hagen, Tel.: (02331) 92 44 82 •
1. Kassiererin: Birgit Geile-Hänßel, Steubenstr. 48, 58097 Hagen Tel.: (02331) 8 87
72 • 2. Kassiererin: Annemarie Krink-Koutsoubelis, Nöhstr. 40a, 58089 Hagen Tel.:
(02331) 30 22 16 • 1. Schriftführerin: Martina Müller, Im Stockhof 1a, 58119 Hagen,
Tel.: (02334) 5 96 88 • 2. Schriftführerin:
Irmhild Asbeck-Helmer, Wilhelmstr. 16,
58300 Wetter, Tel.: (02335) 80 23 68 • Beisitzer: Ursula und Dieter Becker, Paracelsusstr. 10, 58300 Wetter, Tel.: (02335) 67 21
• Ilse Reichardt, Ulmenstr. 54, 58089
Hagen, Tel.: (02331) 30 56 05 • Christa
Suda, Eduard-Müller-Str. 18, 58097 Hagen,
Tel.: (02331) 18 29 93 • Annette Brinkmann, Vorhaller Str. 12, 58089 Hagen, Tel.:
(02331) 30 32 05 • Leiter des Schlossbetriebes: Dieter Becker, Paracelsusstr. 10, 58300
Wetter, Tel.: (02335) 67 21 • Galerie: Ursula
Becker, Paracelsusstr. 10, 58300 Wetter, Tel.:
(02335) 67 21. • Verbindungsmann zur Ritterschaft der Wolfskuhle: Roger Kämper,
Heedfelder Str. 15, 58579 Schalksmühle, Tel.:
(02351) 5 11 24.
siehe Seite 28
Impressum:
Herausgeber:
Redaktion:
Gesamtherstellung:
Papier:
Auflage:
Schlossverein Werdringen e. V.,
Germany, 58089 Hagen, Werdringen 1, Telefon 30 80-0
Maria Möller, Tulpenweg 31a, 58313 Herdecke, Tel. 0 23 30/ 21 82
Annette Brinkmann, Vorhaller Str. 12, 58089 Hagen, Tel. 30 32 05
Andrea Stockmann, Vossacker 7, 58089 Hagen, Tel. 30 27 54
RB-Druck · Raimund Brinkmann, Vorhaller Str. 12,
58089 Hagen-Vorhalle, Tel.: 0 23 31/30 32 05
Umschlag: Matt gestrichen Offset chlorfrei 250 g/m2
Innenteil: Matt gestrichen Offset chlorfrei 115 g/m2
1500 Stück ISSN0943-8033 EKM Medienvertriebs GmbH,
Stadtgartenallee 22, 58089 Hagen
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Schlossverein Werdringen
Zwischen dem Alten,
zwischen dem Neuen
hier uns zu freuen
schenkt uns das Glück
Und das Vergangne
heißt mit Vertrauen
vorwärts zu schauen,
schaun zurück.
Sehr geehrte, liebe Mitglieder unseres Vereins,
liebe Schlossgeister, verehrte Freunde und Gönner
des Wasserschlosses Werdringen,
die anstehende Jahreswende ist ein willkommener Anlass, Rückschau zu
halten und zu resümieren, was das zurückliegende Jahr gebracht hat.
Der Schlossverein kann dankenswerterweise sagen: Es war ein gutes Jahr.
Die Großveranstaltungen waren vom Wetter begünstigt und wurden
entsprechend gut angenommen. Mit seinen vielfältigen kulturellen Angeboten konnte das Wasserschloss viele Gäste ansprechen und neue Freunde
gewinnen.
Das ist eine Bilanz, die Mitglieder und Freunde des Wasserschlosses
Werdringen in ihrem Engagement bestärkt und ermutigt, weiter zu machen.
Allen Schlossgeistern, Mitgliedern, Freunden und Gönnern des Wasserschlosses sei an dieser Stelle Anerkennung gezollt und ein herzliches Dankeschön ausgesprochen für ihren unermüdlichen Einsatz, verbunden mit
dem Wunsch und der Bitte: Weiter so!
Wir wünschen allen unseren Lesern ein glückliches, gesundes und
erfolgreiches Jahr 2006. Bleiben Sie uns gewogen.
Angelika Kulla
1. Vorsitzende
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Schlossverein Werdringen
„Barde willst du also werden?
Wisse aber, dass mehr dazu gehört,
als auf einer geschnitzten Flöte eine
nette Melodie trällern zu können!“
(Gwythinn, der Barde)
Bei ARD und ZDF sitzen Sie in der ersten Reihe", "Spiegelleser wissen mehr" –
Wissen ist Macht, das gilt heute wie damals, aber was taten die Menschen, als es
noch keinen Funk und noch kein Fernsehen gab, und auch die sogenannten
"Printmedien" noch nicht allgemein verbreitet waren?
Die Aufgabe, Menschen zu informieren
und dabei zu unterhalten, kam im Mittelalter den Barden zu. Sie waren die Nachrichtenträger jener Zeit.
Den Stoff dazu sammelten sie auf ihren
Reisen. Ein Barde, der nicht auf Wanderschaft ging, war kein Barde. Auf seinen
Reisen sammelte er Nachrichten und
Neuigkeiten, aber auch das Wissen um
Geschichte und Traditionen, Sagen und
Märchen.
Seine Weitgereistheit machte den Sänger
auch zu einer Person, deren Ratschlags
man sich gern bei Streitigkeiten und Verhandlungen bediente, kannte er doch so
manchen Präzedenzfall aus der Vergangenheit, der sich zur Klärung eines aktuellen Problems heranziehen ließ.
Sein großer Wissens- und Erfahrungsschatz machte den Barden zu einer persona grata: Ihn zu verletzen oder gar zu
töten galt als Kapitalverbrechen. Umge-
kehrt genoss ein Barde sogar bei Hofe uneingeschränktes Vortragsrecht.
Der Beruf des Barden erforderte vielerlei
Begabungen und Fertigkeiten. Ein Spruch
aus dem Mittelalter besagt, dass ein Barde
neun Instrumente beherrschen und dazu
als Sänger, Tänzer, Dichter, Jongleur und
Seiltänzer auftreten können müsse.
Die Hauptaufgabe eines Barden bestand
jedoch darin, seine Lieder und Geschichten vorzutragen. Die Themen umfassen alle Bereich des Lebens: Geburt
und Tod, Liebe und Leid, Sieg und Niederlage. Durch den Klang seiner Lieder
und Melodien schlägt ein Barde sein Publikum in den Bann, versetzt es in lustige
oder traurige Stimmung. In diesem Zusammenhang spricht man sogar vom
"Bardenzauber", dem man sich auch
nicht durch Ohrenzuhalten zu entziehen
vermag. Die Magie der Barden war geschätzt und gefürchtet zugleich; man sagte
ihnen die Fähigkeit nach, Beeinflussungsund Liebeszauber ausüben zu können.
Sogar Heilungen seien ihnen möglich.
Durch Schaffung einer friedlichen Stimmung um sich herum, kann ein Barde
einen gewissen Schutzzauber bewirken,
der Angriffe in seiner unmittelbaren Nähe
unmöglich macht. Wehe dem, der einen
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Schlossverein Werdringen
Barden schlecht behandelt oder verärgert:
Mit einem Schmähvers kann der Barde
das Ansehen einer Person vernichten
oder den Übeltäter mit einem wirksamen
Fluch belegen.Urahn und Schutzpatron
aller Barden ist Waroniel. Von ihm sind
viele Lieder und Melodien überliefert, die
zum Repertoire eines Barden gehören.
Der Sage nach wurde Waroniel von einem
für seinen Jähzorn bekannten Fürsten
getötet, nachdem dem Barden bei seinem
Vortrag eine Saite seiner Harfe gerissen
und die friedliche Stimmung durch diesen
Zwischenfall unterbrochen war. Der
Mörder wurde seinerseits von dem erzürnten Volk gelyncht. Waroniels Schüler
Ilyan hatte sich aus der gerissenen Saite
ein Band geflochten und um sein Handgelenk geschnürt. Seitdem erhalten alle Bardenschüler, die so genannten Bardlinge,
zum Abschluss ihrer Lehre ein aus einer
Saite geflochtenes Armband. Das Waronielband ist ein Schutzamulett. Zugleich
erinnert es daran, welche Auswirkungen es
haben kann, wenn der Zauber eines Bardenliedes zerstört wird.
Der Legende nach entdeckten die Gelehrten kurz nach dem Mord an Waroniel
zwei neue Sterne im Sternbild der Harfe –
so habe Waroniel am Himmel einen Platz
für die Ewigkeit bekommen.
Der Tradition der Barden haben sich zwei
junge Musiker verschrieben, die im September das Publikum im Wasserschloss
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verzauberten. BARDIC alias Sarah-Jane
und Eddie Himmelsbach schlugen die
Zuhörer mit ihren Tunes and Tales (Lieder
und Geschichten) aus Schottland und Irland in ihren Bann. Von Gitarre, Geige
und Flöte begleitet, trugen die beiden Musiker Begebenheiten vor, die den Barden
früherer Zeiten ebenfalls als Gegenstand
ihrer Vorträge gedient haben würden.
Da wurde berichtet von dem Matrosen
William Taylor, der für seine Untreue mit
dem Tod zahlen musste, oder von den unglücklichen Iren, die Irland aufgrund der
großen Hungersnot verlassen mussten und
sich nun in der Neuen Welt nach ihrer
grünen Insel zurücksehnen. Durch launige
Anmoderationen und Überleitungen bekamen die Zuhörer einen kleinen Einblick
in den Inhalt der vorgetragenen Songs.
Wer die in englischer Sprache vorgetragenen Texte nicht verstand, ließ sich vom
Gesang und von der Musik bezaubern
und in Stimmung versetzen.
Als es schließlich hieß "All Song Is Sung"
(Alle Lieder sind gesungen), fiel es dem
Publikum spürbar schwer, sich aus der magischen Stimmung zu lösen. Wer sich
diesen Zauber erhalten wollte, konnte aus
dem Angebot an CDs eine Erinnerung an
diesen schönen Abend erwerben.
Wer BARDIC nochmals erleben möchte,
kann sich im Internet auf der Homepage
www.bardic.de über Konzerttermine der
beiden Künstler informieren.
Im Schloss findet der nächste irische
Abend im Januar 2006 statt. Nähere Angaben dazu finden sich in dieser Ausgabe
des Schlossboten.
Andrea Stockmann
Schlossverein Werdringen
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Schlossverein Werdringen
Wasserschloss Werdringen präsentiert:
„Rund um die Hochzeit“
Sonntag 5. Februar 2006
von 10 - 17Uhr
Tipps · Trends · Ideen · Vorführungen
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Zum ersten Mal findet am 5. Februar 2006 von 10-17 Uhr
eine Hochzeitsmesse auf Schloss Werdringen statt. Unter
dem Motto: „Klein aber Fein” stellen sich Unternehmen
aus der Region im hochzeitlichen Ambiente des Schlosses
dar. Ein Erlebnisspaß nicht nur für zukünftige Brautpaare.
Über Ihr Kommen freuen wir uns sehr.
Der Eintritt ist für die Besucher kostenlos.
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aufgepickt
Die siebte Null beschert und spendet
Verehrung,Achtung, auch Respekt...
Maria Möller, langjähriges Mitglied des
Schlossvereins und Mitredakteurin des
„Schlossboten” kann auf ein rundes Geburtstagsjubiläum zurückblicken. Mit 70 Jahren ist ihr Unternehmungsgeist und ihre Reiselust ungebrochen. Wir wünschen weiterhin Gesundheit und viel Glück im neuen Lebensjahrzehnt.
Herr Otto Zimmermann feierte seinen siebzigsten Geburtstag. Der
Schlossverein Werdringen gratuliert herzlich und wünscht noch viele
schöne Jahre in Gesundheit und guter Nachbarschaft.
Stammtisch des Schlossvereins
Wir laden herzlich an jedem 3. Samstag im Monat zum Stammtisch ein. Unser
nächstes Treffen findet am 18. März 2006 ab 19.30 Uhr in der Schlossgastronomie
im Wasserschloss Werdringen statt.
Jedermann ist herzlich zum gemütlichen Beisammensein willkommen.
Neues vom Nikolaus
Das rot-weiße Kostüm des Weihnachtsmannes geht nicht, wie oft behauptet, auf eine
Werbekampagne von Coca-Cola zurück. Tatsächlich erschien die Darstellung des Nikolaus in dieser Gewandung schon im Jahr 1845 in dem Kinderbuch "Der Struwwelpeter" von Dr. Heinrich Hoffmann. Das Bild vom Nikolaus mit rotem Gewand, Mütze
und weißem Bart wurde von dem Grafiker Haddon Sundblom aufgegriffen. 1931
zeichnete er im Rahmen einer Werbekampagne für Coca-Cola einen Weihnachtsmann
mit dem Gesicht eines pensionierten Mitarbeiters der Getränkefirma. Bis 1966 zeichnete Sundblom mindestens einen Coca-Cola-Weihnachtsmann und prägte somit nachhaltig das Bild des modernen Weihnachtsmanns.
Die ersten Schokoladen-Weihnachtsmänner entstanden 1820. Die Figuren waren damals aus massiver Schokolade und stellten den Bischof mit Mitra und Stab dar.
Zwanzig Jahre später ermöglichte die fortgeschrittene Technik die Herstellung von
Hohlkörpern. Mit dem Aufkommen der Weihnachtsmannfigur wechselte die Darstellung zur heute bekannten Figur.
Der Weihnachtsmann steht in der Schokoladenhohlkörperproduktion nach dem
Osterhasen an der zweiten Stelle.
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Wir danken allen Inserenten für Ihre freundliche Unterstützung!
Den Lesern des Schlossboten empfehlen wir, diese Firmen besonders
zu berücksichtigen !
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Schlossverein Werdringen
Das Sauerland, —
seine Erdgeschichte..
..wird durch ein tropisch warmes Meer bestimmt, das im Devon, einem Zeitabschnitt des Erdaltertums, den Raum vom
Münsterland bis zum Taunus und Hunsrück bedeckte. Große Ströme führten ihre
Geröllmassen von dem nördlich liegenden
Kontinent Alt-Rot-Land heran und lagerten sie auf dem Meeresboden ab. So
entstanden aus den Schlammablagerungen und späteren Preß- und Schubvorgängen die viele tausend Meter mächtigen
Schiefer- und Grauwackelagerungen.
Da der Meeresboden sich ständig senkte,
erreichten die Meeresablagerungen nicht
die Meeresoberfläche, sondern bildeten
gleichmäßige Schichten. Die abgestorbenen Tiere und Pflanzen jener Zeit sind in
diesen Ablagerungen oder Sedimenten
eingebettet und kommen als Versteinerungen heute wieder zutage.
Mit großer Kraft und Wucht schleuderten
in jener Urzeit unter dem Meeresboden
gelegene Vulkane ihre Lava- und Tuffmassen in die hoch aufgeschichteten Sand-
und
Tonschlammablagerungen.
Die
Quarzporphyrfelsen der Bruchhauser
Steine oder die Felsenreihe der Albaumer
Klippen und viele andere Keratophyr- und
Diabasblöcke sind die Reste dieser Eruptionen. In den seichten Zonen des Meeres
oder an den Küsten bildeten unzählige
Hohltiere ihre Kolonien. Ihre kalkigen
Skelette türmten sich zu mächtigen Korallenriffen und -bänken. Im Wechselspiel gewaltiger Naturkräfte hob und senkte sich
das Land. Übersschwemmungen führten
hohe Schlammschichten über die Kalk13
Schlossverein Werdringen
zonen und spülten sie wieder fort. So entstanden die Massenkalkzüge im Raum Letmathe-Iserlohn-Balve oder bei Attendorn,
Warstein und Brilon. In den zerklüfteten
Kalkfelsen finden wir heute die versteinerten Skelette der einstigen Lebewesen
wieder.
Während das Meerwasser die mächtigen
Kalkfelsen schuf, spülte in späteren Jahrtausenden kohlensäurehaltiges Festlandwasser das Gestein aus und bildete
Höhlen, Gänge und Stollen. Da Wasser
auch durch Kalkstein hindurchsickert,
konnten in den unterirdischen Hallen die
prächtigen Tropfsteingebilde entstehen, die
wir kennen und bewundern. In dem tropischen Meer der Devonzeit entstanden so
die wichtigsten Gesteinsarten des Sauerlandes. Das geschah vor etwa 350 Millionen Jahren. In den späteren Zeiträumen
traten dann grundlegende Veränderungen
ein. Im Übergang vom Devon zum
Karbon – in dem auch die Kohle gebildet
wurde - schob und faltete sich Millionen
Jahre lang mit ungeheurer Wucht und
Kraft infolge von Kollisionen mächtiger
Kontinente quer durch Europa ein Ge-
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birgssystem auf, das von der Forschung
"Variszisches Gebirge" genannt wird.
Diese auftretenden Kräfte bewirkten
auch, dass bestimmte eingeschwemmte
Schlämme zu Tonschiefer umgeprägt
wurden, deswegen "Schiefergebirge",
also Rheinisches Schiefergebirge. Diese
Vorgänge wirkten sich auch auf unser Gebiet insofern aus, dass die Küstenlinie nach
Norden zurückwich, und aus der sinkenden Meereszone entstand in einem endlos
erscheinendem Zeitraum ein kontinentales Gebiet mit einem zunächst alpinen
Charakter. Mit den aufbauenden Kräften
setzten jedoch zugleich auch wieder die
abbauenden ein. Klimasprünge mit ihren
Regenfluten brachten durch eine Seitenund Tiefenerosion der Flüsse die Abtragung und Einebnung des Faltengebirges.
Allmählich entstand aus dem Hochgebirge ein flachwelliges Rumpfgebirge, das
in einem Zeitraum von 200 Millionen
Jahren mehrfach absank, ganz oder nur
teilweise überspült wurde und sich infolge
der Kollision der afrikanischen Platte mit
der eurasischen durch den entstehenden
Gebirgsdruck wieder hob, bis sich vor ca.
15 Millionen Jahren im Tertiär, einem
Zeitabschnitt der Erdneuzeit, die Landschaftsformen herauszubilden begannen,
die dem Sauerland sein heutiges Gepräge
geben. Es wird oft das "Land der tausend
Berge" genannt, weil es von einer mannigfaltigen Bergwelt geprägt wird. Am ältesten sind die Rumpfflächen, die durch Einebnung von Gebirgen entstanden. Wir
finden sie bei Halver und Breckerfeld zwischen Ennepe und Volme, bei Lüdenscheid zwischen Volme und Lenne oder
auf dem Kohlberg, auf der Hochfläche von
Winter berg, am Kahlen Asten, auf dem
Schlossverein Werdringen
Langenberg u.a.. An den Rumpfflächen buchteten sich während der
Wirkungen des Eiszeitklimas durch
Bodenfluss Dellen und Mulden aus,
von denen unzählige Rinnsale,
Bäche und Flüsse ausgingen. Häufig
haben sich in ihnen Moore, wie z.B.
im Ebbegebirge gebildet. Auf den
gerodeten Hochflächen haben darin
Einzelgehöfte oder Weiler ihre typische Nestlage.Am Ende der Mulden
formte vielfach linienhaft furchende
Erosion des Wassers tief eingeschnittene Kerbtäler, die kennzeichnend sind für
den Oberlauf der Bäche. Typisch für den
Mittellauf der Flüsse sind die Sohlentäler,
die hier ihr Geröll ablagern und in Mäandern hin- und herpendeln. Für den Unterlauf, vor allem der größeren Flüsse, wie
Lenne und Ruhr, sind die Terrassentäler
charakteristisch. Die Talflächen sind häufig
von Bauerndörfern besiedelt und werden
landwirtschaftlich genutzt. So hat das
äußerst dichte Netz von Wasserläufen im
Sauerland zusammen mit der mechanischen Verwitterung in einem Zeitraum
von rund 600000 Jahren aus den Rumpfflächen das vielgegliederte Bergland in
seiner heutigen Gestalt geschaffen.
Quelle: "Parken und Wandern", 1972,
überarbeitet von Otto Winner
Freude am Schauen und Begreifen
ist die schönste Gabe der Natur.
Albert Einstein
„Kunst am Ei!”
Am Ostersamstag, -Sonntag und Ostermontag, dem 15. 04. bis 17. 04. 2006, ist im Wasserschloss Werdringen der 1. Eiermarkt unter dem Motto „Kunst am Ei” vorgesehen. Der
Schlossverein Werdringen e.V. sucht Künstler, die die Techniken Batik, Gravur- und Öltechnik, Kratz- und Airbrushtechnik sowie das Bemalen der Eier mit Tusche, Farben oder
Bleistift beherrschen. Interessierte können sich schriftlich unter Schlossverein Werdringen
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Schlossfestimpressionen 2005
Heiterkeit ist der Himmel,
unter dem alles gedeiht.
Jean Paul
17
Schlossverein Werdringen
Drei Ritterburgen im Ruhrbogen:
Volmarstein – Wetter – Werdringen
Von den drei genannten Burgen in unserer Region sind nur spärliche Reste vorhanden.
Niemand kann ihnen heute mehr ansehen, welche bedeutende Rolle sie im ausgehenden Mittelalter in unserer Heimat gespielt haben. Hier soll nun der Versuch gemacht werden, die Zusammenhänge der drei Burgen zu erklären.
Burg Volmarstein
Nach den spärlichen Nachrichten, die
über den märkischen Raum nach der
Christianisierung vorliegen, befand sich
die kirchliche Verwaltung in den Händen
der Erzbischöfe von Köln, die weltliche
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in den Händen der Grafen von Werl.
Zunächst waren die Grafengeschlechter
in Lehensabhängigkeit von den Kölner
Kirchenfürsten, die ihre Macht zu erweitern versuchten.
Nachdem Heinrich der Löwe die westfälische Herzogswürde verloren hatte und
Schlossverein Werdringen
diese durch kaiserliche Verordnung
(1180) den Kölner Erzbischöfen zugefallen war, setzte ein zähes Ringen um
die gesamte Vorherrschaft im westfälischen Raum ein. Ein Mittel dazu war der
Ankauf von Burgen im westfälischen
Herzogtum und die geschickte Handhabung des herzoglichen Privilegs, die Errichtung von Burgen und befestigter
Städte zu gestatten. Diese Politik führt zu
manchen Kämpfen gegen die Kölner
Kirchenfürsten. Die märkischen Grafen
versuchten, sich aus dieser Vormundschaft zu befreien.
In diese Zeit fiel auch die Entstehung
der Burg Volmarstein, die um das Jahr
1100 von dem Erzbischof von Köln, Friedrich v. Schwarzenburg errichtet wurde.
Im Jahre 1176 wurde die Burg als Sitz
der Herren von Volmarstein bezeichnet.
Aus einer Urkunde des Jahres 1200 ist zu
ersehen, dass Erzbischof Adolf von Köln
dort ein Burghaus besaß, mit dem bisher
Graf Arnold v. Altena belehnt war. Inzwischen mussten wohl Selbständigkeitsbestrebungen der Volmarsteiner zum
Streit mit dem Erzbischof geführt haben,
denn der Erzbischof hatte, offenbar zur
Bezwingung seiner aufsässigen Dienstmannen, in unmittelbarer Nähe eine
zweite Burg bauen lassen. Leider ist die
genaue Lage dieser "Anderburg" nicht
bekannt.
Inzwischen ging der Streit der Erzbischöfe mit den westfälischen Grafengeschlechtern weiter. Erst im Jahre 1288 gelang es den weltlichen Herrschern, das
Privileg der Erzbischöfe zu brechen. Es
kam zu der Schlacht bei Worringen, aus
der Graf Eberhard von der Mark und
Graf Adolf von Berg als Sieger hervorgingen. Graf Eberhard eroberte Schloss
Limburg/Lenne und zerstörte Burg Volmarstein. Graf Adolf von Berg nahm den
Kölner Erzbischof Siegfried von Westerburg gefangen, der sich nach einem Jahr
freikaufte.
Für die Grafschaft Mark wirkte sich die
Schlacht von Worringen dahingehend
aus, dass Eberhard von der Mark ebenso
wie auch seine Nachkommen nun unter
den kölnischen Erzbischöfen uneingeschränkte Herrscher der Grafschaft
Mark wurden.
Um 1292 wurde die Burg Volmarstein
gegen den Widerstand von Graf Eberhard von der Mark wieder aufgebaut.
Bereits 1296 war Burg Volmarstein
wieder bewohnt. 1296 und 1298 wird
Dietrich von Volmarstein als auf der
Burg ansässig urkundlich erwähnt.
Am 21. Mai 1324 wurde die Burg Volmarstein erneut von dem Grafen von der
Mark und dem Grafen von Berg eingeschlossen und nach zähem Widerstand
übergeben. Mehrere Befreiungsversuche
durch den Kölner Erzbischof blieben
ohne Erfolg. Von nun an blieb die Burg
Volmarstein im Besitz des Grafen von
der Mark.
Mit dem Niedergang des Rittertums
wurden auch Burgen als Verteidigungsanlagen nach und nach nutzlos. Sie verfielen zu Ruinen und dienten teilweise
als Baustofflieferanten für Guts- und
Adelshäuser, später auch für bürgerliche
Häuser.
Burg Wetter
Unsere nähere Heimat ist reich an
Burgen wie Hohenlimburg, Hardenstein,
Isenburg, Volmarstein, Blankenstein und
Wetter, um nur einige zu nennen. Die Geschichte dieser Burgen ist eng mit einem
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Ereignis aus dem Jahre 1225 verknüpft.
Erzbischof Engelbert von Köln wurde
von seinem Vetter, Friedrich Graf zu Isenburg, am Gevelsberg erschlagen. Graf
Friedrich zu Isenburg wurde geächtet und
nach einem späteren Urteil in Köln gerädert. Seine Isenburg wurde zerstört und
fast dem Boden gleich gemacht. Den
größten Teil seiner zwischen Ruhr und
Lippe gelegenen Güter nahm Graf Adolf
III von der Mark in Besitz. Natürlich
musste der Besitz in jenen kriegerischen
Zeiten verteidigt werden. Deshalb erbaute Graf Adolf zwei neue Burgen,
Hamm an der Lippe und Burg Blankenstein/Ruhr. Die Trümmer der Isenburg
lieferten das Baumaterial für die Burg
Blankenstein. Merkwürdigerweise wird
die Burg Wetter, obwohl um die gleiche
Zeit erbaut, nicht erwähnt.
Auch der Geschichtsschreiber J. D. von
Steinen schweigt sich hierüber aus. Es
wird aber mit Sicherheit angenommen,
dass die Grafen von der Mark, um ihre
Besitzungen zu schützen, auch die Burg
Wetter gebaut haben. Erstmalig wird die
Burg Wetter in einer Urkunde vom
28.07.1273 erwähnt. Graf Engelbert I von
der Mark (1249 – 1277) gab am 29.01.1273
die Heirat seines Sohnes Eberhard II
Graf von der Mark mit Irmengard von
Berg bekannt. Er machte dem Brautpaar
die Burg Wetter zum Geschenk. Sie
diente als Eckpfeiler der Grafschaft
Mark, u.a. auch im Kampf gegen die freie
Reichsstadt Dortmund. Der kriegerische
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Schlossverein Werdringen
Graf Engelbert III (1347 – 1391) residierte hier, bis er 1391 auf der Burg zu
Wetter starb. Mitte des 15. Jahrhunderts
spielte der Burgherr zu Wetter eine unrühmliche Rolle. Burgherr war Dirk von
Mallinckrodt, der mit seiner Frau und
seinen drei Söhnen die Burg Wetter bewohnte. Hermann, der älteste Sohn, überfiel im Frühjahr 1451 auf der Königsstraße zwischen Unna und Dortmund
einen Dortmunder Bürger, beraubte ihn
und schleppte ihn gefangen nach Unna.
Um einer Anklage wegen Straßenraubes
zu entgehen, sandte Hermann der Stadt
Dortmund, mit der er bisher in Frieden
gelebt hatte, einen Fehdebrief. Als Beweis
seiner Feindschaft brannte er das Korn im
hohen Felde an. Vergeblich wandte sich
Dortmund an den Rat von Unna, welcher
bedauerte, nicht helfen zu können, da er
des Mallinckrodt nicht habhaft sei. In
dieser Lage wandte sich Dortmund an die
Fehme und ließ Hermann Mallickrodt am
Dienstag nach Jacobi 1451 am Freistuhl
unter der Linde in Dortmund vorladen.
Mallinckrodt erschien jedoch nicht zu
dem Termin. Er wusste nur zu gut, wie das
Urteil lauten würde. Daraufhin erhielten
die vier Freischöffen der Fehme den Auftrag, Mallinckrodt erneut vorzuladen.
Die beauftragten vier Freischöffen
machten sich nun auf den Weg zur Burg
Wetter. Sie suchten auf Umwegen und
mitunter auch auf gefährlichen Wegen, an
das Burgtor heranzukommen. Es war ein
kühnes Wagnis der vier Freischöffen. Es
gelang ihnen, still und heimlich die Vorladung am Burgtor zu befestigen. Einer
schnitt drei Späne aus dem Tor, und sie
kehrten auf demselben Wege, auf dem sie
gekommen waren, wieder zurück. Nach
22
dem Tode von Graf Engelbert von der
Mark (Ö1391) war die Burg Wetter Witwensitz der Elisabeth von Sponheim, die
Graf Engelbert in zweiter Ehe geheiratet
hatte. Da diese Ehe kinderlos blieb, erbte
sein Bruder Adolf III von der Mark, seit
1368 auch Graf von Cleve. Später, als die
Grafen von der Mark auch Herzöge von
Cleve wurden, blieb die Burg zu Wetter
Sitz des Drosten, der von hier aus im
Namen des Grafen von der Mark bzw. des
Herzogs von Cleve die Mark verwaltet
hat. Inzwischen war der Kurfürst von
Brandenburg Herr der Burg Wetter. Im
Jahre 1647 wurde Fürst Johann Moritz
von Sachsen Statthalter von Cleve und
Mark. In dieser Eigenschaft weilte er anlässlich einer Besichtigungsreise durch die
Mark am 26. August 1663 und am 7. Februar 1664 auf der Burg Wetter.
Am 18. Januar 1701 fiel die Grafschaft
Mark an Preußen. Die Burg Wetter verlor
immer mehr an Bedeutung, und allmählich setzte der Verfall ein. 1744 wurden die
noch übrig gebliebenen Teile der Burg
zum Verkauf angeboten. Als 1780 Freiherr vom Stein auf Burg Wetter weilte,
wohnte er im ehemaligen Amtshaus der
Burg. Im Jahre 1817 waren nur noch wenige Reste der einst so stolzen Burg verblieben. Friedrich Harkort regte an, all
das zu sammeln, was von Burg und Amtshaus noch zu verwenden war. Im September 1816 wurden die Burg und das dazugehörige Amtshaus zum Verkauf
angeboten. Käufer der Burg wurde Friedrich Harkort. Gemeinsam mit seinem
Geldgeber Heinrich Kamp aus Elberfeld
erbaute er inmitten der Ringmauern eine
"Mechanische Werkstatt". Heute ist von
der Burg nur noch der Bergfried erhalten,
Schlossverein Werdringen
in dem die DEMAG Wetter ein Industriemuseum eingerichtet hat.
Rittergut/Wasserschloss Werdringen in Hagen-Vorhalle
Am nordwestlichen Rand unseres Stadt
gebietes liegt das ehemalige Rittergut
Werdringen. Die Auffassungen über die
älteste Geschichte des Gutes von Werdringen gehen weit auseinander. Sicher
ist, dass es schon früh ein Lehen von Volmarstein war.
Um das Jahr 1250 setzten die Edelherren
von Volmarstein die Herren von Rüdinghausen-Witten und danach das Burgmannengeschlecht Dobbe ein. Mit der Eroberung der Burg Volmarstein im Jahre 1324
durch die Grafen von der Mark, kam das
Gut Werdringen in den Besitz der märkischen Grafen. Werdringen blieb aber Volmarsteiner Lehnsbesitz.
Um 1350 wurde eine Befestigungsanlage
errichtet. Wahrscheinlich war auch sie
schon mit einem Wassergraben umgeben.
Mit dem Aussterben der männlichen
Linie der Edlen von Volmarstein in
Person des Johannes II (Ö1429), kam der
gesamte Volmarsteiner Lehnsbesitz durch
Heirat der Agnes von Volmarstein mit
Goddert II von der Recke in den Besitz
der Herren von der Recke. Zur Zeit der
Soester Fehde sind 1446 wiederholt Dortmunder Truppen auch in Werdringen eingedrungen und haben einige Höfe im
Raum Vorhalle zerstört.
Der Lehnsmann Wilhelm Dobbe verkaufte 1448 neben weiteren Besitzungen
in Volmarstein das hinterste Steinhaus zu
Werdringen an Bernd Dobbe, so dass wir
davon ausgehen können, dass es auf Wer-
dringen zwei Häuser gegeben hat, das
vorderste und das hinterste Steinhaus.
Beide Häuser waren aneinander gebaut.
Gleichgültig wie sich die Pachtverhältnisse auch später entwickelten, Gut Werdringen blieb im Besitz der Grafen von
der Recke zu Volmarstein. Zur Zeit der
Heirat von Engel Dobbe mit Hermann
von Grüter (1483) dürfte ein Erweiterungsanbau an das castrum lapideum
(Steinhaus) der Familie Dobbe erfolgt
sein. Durch verschiedene Lehnsträger
kam ein Teil des Werdringer Besitzes 1626
an Conrad von Elverfeld, den Vertreter
einer Nebenlinie der Herren von Elverfeld-Herbede. Das alte Haus, welches er
vorfand, genügte wohl nicht mehr seinen
Ansprüchen, und so baute er nordwestlich
des heutigen Schlosses ein neues, das so
genannte "Elberfeldsche Schloss", dessen
Reste heute kaum noch zu sehen sind.
Im Jahr 1692 erwarb Dietrich von Berchem den Elberfeldschen Teil von Werdringen und fügte somit beide Teile des
Gutes wieder zusammen. 1724 fiel das
Gut an den Enkel Mordio von Berchem,
der es mit einer Schuld von 18.000 Talern
belastete. Da er ohne Söhne blieb, wollte
er den ganzen Besitz seiner Tochter hinterlassen. Dagegen erhoben die Herren
von der Recke Einspruch. Nach dem Tod
von Mordio von Berchem erhielt dessen
Bruder, Diedrich Johann Goswin von
Berchem, im Jahre 1777 den gesamten
Besitz.Als auch dieser im Jahre 1789 ohne
Erben verstarb, zogen die Herren von der
Recke den Besitz wieder ein.
Die Bausubstanz des Schlosses Werdringen war inzwischen sehr schlecht geworden, so dass 1789 eine eingehende
Aufnahme der Schäden erfolgte. Die Un23
Veranstaltungen in der Schlossgalerie
November 2005-August 2006
Gerda Baltes, Hagen
Christiane Schmelzer, Hagen
Heta Kordt, Hagen
Bilder,Aquarelle,Acryl,
Collagen
Vernissage Sonntag
Malerei
Vernissage Sonntag
09. 04. 2006, 15.30 Uhr
06. 11. 2005, 15.30 Uhr
Ausstellungsdauer 05. 04. - 14. 05. 2006
Ausstellungsdauer 02. 11. - 04. 12. 2005
Roland Hulin, Bochum
Atelier Antenne, Gelsenkirchen
Wolfgang Brecklinghaus
Impressionistische und
expressionistische Malerei
Apokalypse-Arbeiten
aus Militärschrott
Vernissage Sonntag
(mit Unterstützung des Landes NRW)
15. 01. 2006, 15.30 Uhr
Vernissage Sonntag
Ausstellungsdauer 11. 01. - 19. 02. 2006
21. 05. 2006, 15.30 Uhr
Ausstellungsdauer 17. 05. - 25. 06. 2006
Klaus Süßmann, Siegen
Kunst mit Fundstücken
Vernissage Sonntag
Gevelsberger Künstler,
Gevelsberg
05. 03. 2006, 15.30 Uhr
Malerei
Ausstellungsdauer 27. 02. - 02. 04. 2006
Vernissage Sonntag
02. 07. 2006, 15.30 Uhr
Ausstellungsdauer 28. 06. - 06. 08. 2006
Einzelheiten bitten wir
der Tagespresse zu entnehmen
(Änderungen vorbehalten)
Öffnungszeiten Schloss Werdringen:
Dienstag - Freitag 10 - 12 Uhr & 15 - 17 Uhr
Sonntag 11 - 18 Uhr
An Feiertagen geschlossen
Schlossverein Werdringen e.V. · Werdringen 1 - 58089 Hagen
Telefon (0 23 31) 30 80 -0 · Telefax (0 23 31) 30 801
[email protected] · www.schloss-werdringen.de
24
Veranstaltungsvorschau
November 2005 - Juni 2006
19. /20. November 2005
17. März 2006
Krippenausstellung im Schloss
Konzert The Ceili Family,
Samstag von 15 - 18 Uhr
Sonntag von 11 - 18 Uhr
Eintritt p.P. 10,- EUR
Freitag, 20 Uhr
Eintritt frei
11. Dezember 2005
Ostern 15.04. bis 17.04.2006
9.Weihnachtsmarkt
1. EIERMARKT IM SCHLOSS
11 - 18 Uhr Sonntag (3.Advent)
“KUNST AM EI”
Eintritt frei
05. Februar 2006
Samstag von 15 - 18 Uhr
Sonntag von 11 - 18 Uhr
Montag von 11 - 18 Uhr
Hochzeitsmesse
Eintritt frei
Tipps · Trends · Ideen · Vorführungen
Sonntag von 10 - 17 Uhr
06. Mai und 07. Mai. 2006
Eintritt frei
2. Kunst- und Kreativmarkt
23. Februar 2006
Weiberball im Schloss
Musikalisches Programm
mit Kostümprämierung
Einlass: 19.11 Uhr Beginn: 20.11 Uhr
Eintritt p.P. 11,- EUR
Samstag von 11 - 18 Uhr
Sonntag von 11 - 18 Uhr
Eintritt frei
Pfingstmontag 05. Juni 2006
Ökumenischer Gottesdienst
der evangl. u. kath. Kirchengemeinde
Hagen-Vorhalle
Beginn: 15 Uhr
Öffnungszeiten Schloss Werdringen:
Einzelheiten bitten wir
der Tagespresse zu entnehmen
(Änderungen vorbehalten)
Dienstag - Freitag 10 - 12 Uhr & 15 - 17 Uhr
Sonntag 11 - 18 Uhr
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Schlossverein Werdringen
tersuchungen ergaben, dass die noch erhaltenen Gebäude zum Teil und das castrum lapideum (Steinerne Haus) in
seiner Gesamtheit nicht mehr zu sanieren
waren und abgetragen werden mussten.
Um das Jahr 1800 wurden am Wasserschloss Wiederherstellungsarbeiten durchgeführt, die größtenteils noch in der heutigen Form des Schlosses erhalten sind.
Die wesentlichen baulichen Veränderungen wurden im Jahre 1856 durchgeführt.
Der am 20.12.1877 in den erblichen Grafenstand erhobene Philip Heinrich Christian von der Recke zu Volmarstein übertrug seinem Sohn Adalbert das Erbe.
Dieser verkaufte den Besitz für 94.000
Reichstaler an seinen Bruder Ottomar.
Graf Ottomar vermachte Schloss Werdringen seinem Sohn Graf Friedrich Wilhelm III von der Recke (*1817), der das
Schloss und auch die Außenanlagen im
Jahre 1856 – 59 völlig umgestaltete.
Sein Sohn, Graf Otto II von der Recke,
wohnte bis 1895 in dem Schloss und
verzog dann mit seiner Familie nach Parchau/Niederschlesien, wo er 1921 verstarb.
Gut Werdringen wurde nun von einem
Pächter verwaltet. 1930 verkaufte Gräfin
Klara von der Recke das Schloss an den
Tiefbauunternehmer Niebur, der es 1938
an die Siedlungsgemeinschaft "Rote
Erde" veräußerte. 1938 wurde das ehemalige Rittergut Werdringen in vier Erbhöfe
aufgeteilt. Der Landwirt Otto Zimmermann erhielt das Wasserschloss.
Am 31.10.1977 verkaufte Otto Zimmermann das Gut Werdringen an die Stadt
Hagen. 1987 begann die Stadt Hagen mit
Sicherungs- und Sanierungsmaßnahmen
am Wasserschloss. Im Jahre 1995 war der
erste Bauabschnitt zum Umbau des
Schlosses beendet. Es ist inzwischen ein
Ort der Begegnung für die Bevölkerung
geworden und wird für vielerlei Veranstaltungen gern benutzt.
Wolfgang Wiethoff
Postkarte 1937 Archiv:Bergmann
26
Schlossverein Werdringen
Sonntag, 27. November 2005
Wasserschloss Werdringen
Advents-Konzert
mit dem Varta-Chor, Hagen
Leitung: MD Friedh. Bertram
und dem Bläser-Ensemble,
Ev. Melanchthon-Kirche, DO
Leitung: J. Schreier
Beginn: 16 Uhr Eintritt: 3,- E
27
Schlossverein Werdringen
Ein Stern wie kein anderer
Als das Christuskind geboren war, machte sich auch die
kleine Pepita, ein armes Mädchen aus Mexiko, auf den
Weg zur Krippe. Es bedrückte sie, dass sie gar nichts hatte,
was sie dem Kind schenken konnte. Ratlos kniete sich das
Mädchen ins Gras neben dem Weg, pflückte ein paar
Halme und band daraus einen kleinen Strauß. Verlegen
und mit ein paar Tränchen im Gesicht betrat Pepita den
Stall. Als sie jedoch ihr bescheidenes Geschenk in die
Krippe legte, wurde plötzlich aus den Gräsern ein Strauß
voller roter Blüten. Jeder, der dies sah, glaubte an ein
Wunder. Von diesem Tag an hießen die kräftig roten
Blumen "Flores de Noche Buena" – "Blumen der Heiligen Nacht", weil sie jedes Jahr zur Weihnachtszeit blühen.
So entstand der Legende nach der Weihnachtsstern, ein Gewächs, das, seit es 1950
erstmals als gestauchte Topfpflanze kultiviert
wurde, zur weihnachtlichen Kultpflanze
avanciert ist.
Tatsächlich stammt Euphorbia pulcherrima,
so der botanische Name des Weihnachtssterns, aus Mexiko. In seiner Heimat erreicht
das strauchartige Wolfsmilchgewächs die
stattliche Höhe von mindestens fünf Metern
und blüht fast während des ganzen Jahres.
Die leuchtend roten Blätter, die diese
Pflanze so attraktiv machen, sind keine
Blüten, sondern die Hochblätter des Weihnachtssterns,die so genannten Brakteen.Die
eigentlichen Blüten sind eher unscheinbar.
Grün, mit gelbem Rand, sitzen sie im Zentrum der Brakteen.
Der Gattungsname "Euphorbia" stammt
von Euphorbus, dem Leibarzt des Königs
Juba von Mauretanien. Die lateinische Artbezeichnung "pulcherrima" bedeutet "sehr
schön" und wird damit dem Weihnachts28
stern mit seinen mittlerweile vielen farblichen Varianten gerecht. Dank züchterischer
Bemühungen ist Poinsettia, wie der Weihnachtsstern auch genannt wird, heute auch
in rosa, weiß, gelb, creme oder pink erhältlich. Es gibt sogar gekrauste und gesprenkelte Arten. In Frankreich wird der Weihnachtsstern gern zum Muttertag verschenkt
als "Etoile d’amour" (Liebesstern). Zur
Weihnachtszeit wird daraus die "Rose de
Noel" (Weihnachtsrose).
Der "Poinsettia Day", der in den USA am
12. 12. gefeiert wird, erinnert an den ersten
amerikanischen Botschafter in Mexiko, Joel
Poinsett. Er führte den Weihnachtsstern aus
Mexiko in seine Heimat ein. Ihm zu Ehren
trägt sie seinen Namen. Nach Deutschland
gelangte der Weihnachtsstern durch Alexander Freiherr von Humboldt, der ihn von
seiner Amerikareise mitbrachte.
Viele Weihnachtssterne erleben das Frühjahr nicht; sie landen nach der Weihnachtszeit im Müll oder auf dem Kompost. Dabei
Schlossverein Werdringen
ist Euphorbia eine mehrjährige Pflanze, die
problemlos kultiviert werden kann. Ein
Rückschnitt im März bis April und frische
Blumenerde genügt. Die Topfgröße sollte
aber nicht verändert werden. Hat der Wurzelballen zu viel Platz,bildet die Pflanze viele
grüne Blätter, aber wenige Hochblätter und
Blüten aus. Im Sommer kann der Weihnachtsstern ins Freie gestellt werden.
Um den Weihnachtsstern termingerecht
zum Blühen anzuregen, bedarf es eines
Tricks: Der Weihnachtsstern gehört zu den
"Kurztagspflanzen", d.h. er benötigt pro Tag
mindestens zwölf Stunden absolute Dunkelheit. Ab Oktober sollte man ihn täglich
entsprechend lange mit einem lichtundurchlässigen Gegenstand abdecken. Auch ohne
diese künstliche Verdunkelung setzt der
Weihnachtsstern Blüten an, dann aber kann
es passieren, dass er dem Osterkaktus Konkurrenz macht.
In der Pflege ist der Weihnachtsstern anspruchslos:Wenig Wasser, ein heller bis sonniger Standort und ein- bis zweimal in der
Woche ein wenig Volldünger während der
Blütezeit genügen ihm.
Beim Kauf sollte man auf ausgefärbte
Hochblätter und geschlossene Blütenknospen in der Mitte achten – sie garantieren die Frische der Pflanze und eine lange
Blühdauer.Vorsicht ist geboten beim Transport des kälteempfindlichen Exoten: Schon
ein kurzer Aufenthalt im kühlen, frostigen
Freien bedeuten für den Weihnachtsstern
den sicheren Tod. Wer diese Hinweise beachtet, wird lange Zeit viel Freude an ihm
haben.
Zurückblickend
können wir sagen:
Das vergangene Jahr war voller interessanter
Begegnungen und Herausforderungen.
Der Schlossverein Werdringen, das Schlossteam
und die Redaktion sehen dem Jubiläumsjahr 2006
mit Freude und Optimismus entgegen.
Wir wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest
und ein glückliches neues Jahr und danken
unserer Leserschaft für Ihre Treue.
29
Schlossverein Werdringen
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30
Schlossverein Werdringen
„Und wenn das fünfte Lichtlein
brennt,…
… dann hast du Weihnachten verpennt",
ulkt ein Kinderreim. Die vier Lichter, die
es im Auge zu behalten gilt, stehen für die
vier Sonntage in der Adventszeit. Mit
ihnen wird vorzugsweise den Kindern der
Countdown zur Heiligen Nacht anschaulich herunter gezählt.
Diese schöne Tradition ist noch nicht sehr
alt. Sie geht zurück auf den Hamburger
Theologen Johann Hinrich Wichert (1808
– 1881). Er hatte 1833 in Hamburg das
"Rauhe Haus" gegründet, eine Einrichtung, in der verwaiste oder verwahrloste
Kinder und Jugendliche ein neues Heim
fanden. Dort wurden sie durch
Bildung auf ein eigenständiges
Leben vorbereitet und zum
christlichen Glauben geführt. In
Wicherns Tagebüchern ist belegt,
dass in der Vorweihnachtszeit
des Jahres 1839 erstmalig im Betsaal des Rauhen Hauses ein hölzerner Leuchter mit 23 Kerzen
installiert wurde, 19 kleine rote
für die Werktage und 4 große
weiße, die die Sonntage symbolisieren sollten. Am 1. Advent
wurde die erste Kerze entzündet.
Von da an wurde jeden Tag ein
weiteres Licht entfacht, bis zur
Heiligen Nacht alle 24 Kerzen
brannten.
Dieser erste Kerzenkranz war im
Vergleich zu heutigem Adventsschmuck eher kahl: Er bestand
nur aus einem hölzernen Rad, auf dem die
24 Kerzen angebracht waren. Erst 1851
wurde der Adventskranz mit Tannengrün
geschmückt.
Es dauerte fast hundert Jahre, bis dieser
schöne Brauch Gemeingut wurde: 1925
hing erstmalig ein Adventskranz mit vier
Kerzen in einer katholischen Kirche in
Köln. Zehn Jahre später wurden die ersten
häuslichen Adventskränze kirchlich geweiht. Mittlerweile gibt es den Adventskranz überall in der Welt und ist aus der
Vorweihnachtszeit nicht mehr wegzu denken.Wie viele christliche Traditionen
31
Schlossverein Werdringen
enthält auch der Adventskranz Reminiszenzen an uraltes und sogar heidnisches
Brauchtum. Der Kranz als Zeichen des
Sieges war schon in der Antike bekannt.
Friesische Bauern nutzten die runde Form
als Abschottung gegen böse Geister. In der
christlichen Interpretation stellt er den Sieg
des christlichen Menschen über die Dunkelheit der Welt dar.Auch die sinnbildliche
Darstellung des Erdkreises mit seinen vier
Himmelsrichtungen bzw. die mit der Auferstehung gegebene Ewigkeit des Lebens
sind gängige Deutungen. Immergrüner
Pflanzenschmuck wie Tanne, Mistel oder
Wacholder versinnbildlichen ungebrochene Lebenskraft. Dieser Kraft, die in
wintergrünen Gewächsen steckt, wurde oft
heilende Wirkung zugesprochen. So
glaubte man, sich Gesundheit ins Haus zu
holen, wenn man es mit Immergrün
schmückte. Rosmarin und Buchsbaum
sollten besondere Kräfte besitzen. Die ursprünglich 24 Kerzen, die Wichern in der
Vorweihnachtszeit nacheinander entzün-
dete, sind auf vier Lichter reduziert
worden, für jeden Adventssonntag eines.
Symbolisch stehen sie für die vier Himmelsrichtungen, die vier Jahreszeiten. Das
Licht als solches ist Zeichen der Freude. Es
spendet Helligkeit und Wohlbehagen.
Jesus sagt von sich selbst: "Ich bin das Licht
der Welt." Wie die Kerze verzehrt sich
Christus in seiner Liebe zu den Menschen.
Traditionell sind die vier Adventskerzen
rot in Anlehnung an das Blut, das Christus
für die Menschen vergossen hat. Inzwischen gibt es Adventskranzschmuck in
allen Farben und Formen. Die ursprüngliche Intention Wicherns, den Kindern die
Wartezeit auf Weihnachten mit dem Entzünden der Adventskerzen zu verkürzen,
hat inzwischen der Adventskalender übernommen. Er hält mit seinen 24 Türchen
für jeden Tag der Adventszeit für Kinder
eine kleine Überraschung bereit. Im
Rauhen Haus aber brennen am vierten
Advent nach wie vor 24 Kerzen.
RADIO HAGEN
„Schloss & Ritter”
ist am 8. Dezember 2006 von 18-19 Uhr !
Die Ausstrahlung der Radiosendung
Öffnungszeiten Schloss Werdringen:
Dienstag - Freitag 10 - 12 Uhr & 15 - 17 Uhr
Sonntag 11 - 18 Uhr
An Feiertagen geschlossen
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33
Schlossverein Werdringen
Die Autobahn veränderte Vorhalles Gesicht
Noch schlängelt sich die alte Ophauser Straße Mitte der 50er Jahre von Röttger zwischen den
beiden Ziegeleien (links Schütte & Tücking, rechts Karl de Myn) in Richtung Vorhalle.
Bereits vor dem Zweiten Weltkrieg war
die Autobahn Köln-Kamen beschlossene
Sache. Ihr Trassenverlauf war festgelegt
und eingemessen, und man hatte bereits
mit dem Bau von Brücken begonnen. So
standen im Bereich Hengstey schon fertige Brückenpfeiler.
Als Ende der 50er Jahre der Bau dieses
Autobahnteilstücks wieder aufgenommen
wurde, war auch für die Stadt Hagen mit
den Abfahrten Hagen West (Vorhalle)
und Hagen Ost (Boele) der Anschluss an
dieses Haupt-Verkehrssystem in erreich34
bare Nähe gerückt. Erhoffte man sich einerseits einen schnelleren und besseren
Verkehrsfluss, sah man natürlich auf der
anderen Seite auch ein stärkeres Verkehrsaufkommen auf die Hagener
Straßen zukommen. Deshalb legte die
Stadt Hagen im Dezember 1958 eine
Denkschrift "Fernstraßen im Raum
Hagen" vor, "die sich mit den wichtigsten
Straßenproblemen innerhalb des Stadtgebietes" befassen und "wesentliche der zur
Verbesserung der Verkehrsverhältnisse im
Bau befindlichen und geplanten Maß-
Schlossverein Werdringen
nahmen erläutern" sollte. Sinn und Zweck
dieser Schrift war neben der Information
interessierter Bürger auch der Appell an
Bund und Land, "dass die Stadt Hagen ein topografisch besonders schwieriger
Verkehrsknotenpunkt - nicht in der Lage
ist, diese Projekte in absehbarer Zeit allein
durchzuführen".
Zwischen Volmarstein und Vorhalle nutzte
man für die Trasse die Waldrandlage, so
dass nur im Bereich von Funckenhausen
und den Kreuzungen Mühlenbrinkstraße
und Ophauser Straße Probleme mit der
Altbebauung auftraten. Die Nöhstraße
wurde auf einer Länge von 250 Metern
verlegt um unter der Autobahn durchgeführt zu werden. Die Mühlenbrinkstraße
wurde sogar in einer Länge von 400 Metern verlegt und über die Autobahn geführt. Jenseits der Weststraße, die in
diesem Bereich völlig neu entstand, wurde
sie von der Vorhaller Straße aus zur Sackgasse. Nördlich der Autobahn blieb sie an
die Lindenstraße angeschlossen. Der Bereich der Ziegeleien stellte kein Hindernis
dar, weil das benötigte Gelände weitgehend ausgeziegelt war. Allerdings musste
die Weststraße im Bereich der Brücke
über die Autobahn angehoben und die
Bahnlinie nach Herdecke (Rheinische
1962 ein Blick auf die Autobahnabfahrt Hagen West als Kreuzungspunkt mit der B 226 (Weststraße).
Links unten die Reste von Schütte & Tücking.
35
Ein Fest feiern ohne Stress?!
kümmert sich um alles, was Ihnen Zeit schenkt
Wer wünscht sich nicht, dass seine Feier ohne
Stress und Komplikationen verläuft?!
Gabriele Gante, Inhaberin der Agentur
hilft Ihnen und geht dabei ganz individuell auf
die Wünsche rund um Ihr Fest ein.
Ob Raumgestaltung, Catering, Tischdekoration,
Sektempfang, Festbetreuung, Mietauto, Frisur
oder auch persönliche Outfitberatung –
es bleiben keine Wünsche offen.
Die Philosophie der Agentur
lautet:
„Jedes Fest sollte ein besonderes Ereignis sein”.
Ein schönes Ambiente soll nicht nur bei Ihren
Gästen Aufmerksamkeit erregen, es soll vor
allem Ihnen das Gefühl geben, nur für Ihr
Fest geschaffen worden zu sein. Ein Fest auf
Schloss Werdringen wird mit solch einem
Komplettservice zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Aber auch in einer anderen, selbst gewählten
oder von der Agentur
vorgeschlagenen
Location wie z.B. in einem Restaurant, in freier
Natur oder auch zu Hause, kann Ihre Hochzeit,
Ihr Geburtstag, Ihr Jubiläum, Ihre Taufe ein einmaliges Fest
werden. Lassen Sie sich verzaubern durch die Vielfalt
an Ideen. Die Agentur
unterstützt Sie als
Full-Service oder auch in der Gestaltung einzelner Details
und das alles zum Festpreis.
Und damit Sie sich wirklich in guten Händen fühlen,
ist die persönliche Festbetreuung selbstverständlich.
Lassen Sie sich doch einfach mal unverbindlich
beraten.
Inhaberin Gabriele Gante
Tel.: 0 21 03 / 90 99 08 · Mobil: 0173 / 5 35 13 49
E-mail: GabrieleGante@ aol.com
Schlossverein Werdringen
Bahn) hier abgesenkt werden. Das größte
Problem stellte die Unterführung des Vorhaller Bahngeländes bei laufendem Bahnbetrieb dar, die mit einer 160 Meter langen
Unterfahrung bewältigt wurde.
Direkt dahinter machte die doppelte
Überbrückung der B54 nach Herdecke
und der dahinter liegenden Volme wieder
eine Straßenverlegung bei gleichzeitiger
Absenkung nötig. Insgesamt mussten 18
Autobahnbrücken im Bereich der Stadt
Hagen errichtet werden, 16 als Unterführungen und zwei (Mühlenberg- und
Weststraße) als Überführungen.
Für die Ophauser Straße hatte man bereits vor dem Krieg einen Ausbau auf 10
m Breite vorgesehen. Aufgrund von Verkehrszählungen 1955 und 1956 passte man
die Planungen dem gestiegenen und zu erwartenden Verkehrsaufkommen der B
226 mit einer Straßenbreite von 25,50 m
an. Hinzu kamen ein zweigleisiger
Straßenbahnkörper von 7,50 m und beiderseitige Gehwege von je 2,40 m - zusammen beachtliche 37,80 Meter. Eine geradlinige Verlegung der Straße vom Bereich
der Autobahnbrücke bis zur jetzigen Einmündung der Vorhaller Straße war unumgänglich. Einige Querstraßen wurden zu
Sackgassen, eine Fußgängerbrücke und
drei Fußgängerampeln eingeplant und lediglich eine Straßenkreuzung im Bereich
der Nöhstraße blieb bestehen. Große Probleme bereitete die Einmündung in die
Herdecker Straße, die durch Eisenbahndämme eingeschnürt und mit nur 10 m
Breite bei zusätzlicher Fußgänger- und
Straßenbahnführung einen gefährlichen
Engpass darstellte. Entschied man sich damals für eine T-Einmündung und führte die
Straßenbahn von Hagen von der Mitte der
Herdecker Straße auf die linke Seite der
Weststraße, so plante man in den 90er
Jahren (die Straßenbahnen waren in den
70er Jahren abgeschafft worden) noch
einmal um und errichtete den beampelten
Kreisverkehr. Vorhalle, das bereits im 19.
Jahrhundert durch eine Bahnlinie und den
Verschiebebahnhof geteilt worden war,
musste durch diese Baumaßnahmen zwei
weitere Verkehrsadern aufnehmen, was
quasi zu einer Vierteilung des Ortsbildes
Fotos und Text: Jens Bergmann
führte.
Literatur: Fernstraßen im Raum Hagen; Stadt Hagen, Dez.
1958 Bundesautobahn Leverkusen-Kamen; Bundesminister
für Verkehr (Hrsg.) 25.10.1960 Ruhrtangente - Bundesautobahn Leverkusen-Kamen; Der Bundesminister für Verkehr
(Hrsg.), Loose-Durach-Verlag, Remscheid 1961
Das besondere Geschenk
für alle Freunde,Liebhaber
und Gönner des
Wasserschlosses Werdringen
10 Jahre Schlüsselübergabe konnte der
Schlossverein Wasserschloss Werdringen
im April 2005 feiern.
Zu diesem Anlass wurde eine DVD herausgebracht, die das Schloss vor dem
Umbau und während der Umbauphase
zeigen. Diese besondere DVD wurde in
Zusammenarbeit der Herren Kaiser und
Becker in mehrjähriger Kleinarbeit erstellt und zum Jubiläum herausgegeben.
Möchten Sie diese DVD besitzen?
Sie ist erhältlich zum Preis von 10 EUR
beim Schlossverein Werdringen e.V.,
Telefon 0 23 31 / 30 800.
37
Schlossverein Werdringen
38
Schlossverein Werdringen
Auf geht’s in die 5. Jahreszeit... –
Neues von der Jeckenfront auf Schloss Werdringen!
Do 23.02.’06 Weiberball im Schloss
Musikalisches Programm mit Kostümprämierung
Einlass:
19.11 Uhr
Beginn: 20.11 Uhr
Kostüme erwünscht!
Eintritt: p.P. 11,- €
Wasserschloss
Werdringen
Hagen-Vorhalle
Kein Kostümzwang!
Es gibt am 23. Februar 2006 ein neues
Event in Hagen-Vorhalle, an dem Tag an
dem die Weiber regieren. Der Schlossverein Werdringen e.V. lädt ein zum Weiberball. Und der geht schon um 20.11
Uhr los, genau gesagt um 19.11 Uhr ist
Einlass! “Da geht die Post ab mit allem
Drum und Dran”, versprechen wir Euch.
Nachdem die Frauen das Regiment übernommen haben, Schlipse abgeschnitten
wurden, Zepter in Frauenhand liegen und
die Männer machtlos sind, kann im Wasserschloss Werdringen der Spaß weiter
gehen. Das Schloss natürlich ganz im Zeichen der fünften Jahreszeit dekoriert, öffnet
für jeden zum “Afterwork Altweiber” die
Pforten. Mit Stimmungsmusik aus der
Dose, Fingerfood und leckeren Getränken
von der Bar kann dann abgefeiert
werden. Ab 20.11 Uhr folgt dann der
Höhepunkt des Tages. DJ Manni Lippe
aus Hagen sorgt zum einen für den heißen
Sound des Abends und der Nacht, und
zum anderen öffnet die Mittelalterbar
und die Löschbar ihre Tore. Leckere
Drinks und Cocktails sind dann hier zu
haben.
Der Eintritt beträgt 11,- €
Wer will kann natürlich gern verkleidet
kommen.
Vorverkaufsstellen ab 11.11.2005
Schlossgastronomie Tel. 02331 / 306 55 52
Fleischerei Breddermann 02331 / 30 55 15
Blumen Timm Tel. 0 23 31 / 30 50 96
Schlossverein Werdringen Tel. 0 23 31 / 308 00
39
Schlossverein Werdringen
Adler
Apotheke
Apotheker Dietmar W. Backhaus
Hauptstraße 62 · 58313 Herdecke · Am Rathaus
Telefon 0 23 30 / 21 21 · Telefax 0 23 30 / 91 84 31
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40
Schlossverein Werdringen
Ritterschaft der Wolfskuhle
Verein zur Darstellung des mittelalterlichen Lebens im 12. und 13. Jahrhundert
Die Ritterschaft der Wolfskuhle trifft sich
regelmäßig alle 14 Tage sonntags am Wasserschloss Werdringen.
Bei diesen Treffen sind Besucher – egal ob
gewandet oder ungewandet - ab 13 Uhr
herzlich willkommen, um mit den Mitgliedern der Ritterschaft zu fachsimpeln oder
Informationen zum Thema Mittelalter zu
erhalten oder auszutauschen.
Vielleicht besteht auch die Möglichkeit,
am Waffentraining im Schlosshof (mit
Schaukampfwaffen) teilzunehmen.
Aktuelle Informationen zu den Treffen
gibt es auf der Homepage der Ritterschaft
unter www.wolfskuhler.de.vu
Die Treffen im Jahr 2006 sind an
folgenden Terminen geplant:
Januar
08. 01. 06,
22. 01. 06
Februar
05. 02. 06,
19. 02. 06
März
05. 03. 06,
19. 03. 06
April
02. 04. 06,
16. 04. 06
30. 04. 06
Mai
14. 05. 06,
28. 05. 06
Juni
11. 06. 06,
25. 06. 06
Juli
09. 07. 06,
23. 07. 06
August
06. 08. 06,
20. 08. 06
September 03. 09. 06,
17. 09. 06
Oktober
15. 10. 06
01. 10. 06,
29. 10. 06
November 12. 11. 06,
26. 11. 06
Dezember 10. 12. 06
Fotos: Archiv Kämper Terminänderungen vorbehalten!
41
Schlossverein Werdringen
Impressionen
aus
20 Jahren
Schlossgeschichte
Fotos:
Archiv Willi Chlosta,
und Dr. I. Michalowski ✝
42
Schlossverein Werdringen
1986 – 2006 20 Jahre
„Schlossverein Werdringen e.V.”
Das ist eine kurze Zeitspanne im Vergleich zu den
-
ca. 150 Jahren, vor denen
Werdringen eine umfangreiche
bauliche Veränderung erfuhr, die
das heutige Erscheinungsbild
bestimmte
-
ca. 800 Jahren, vor denen
Werdringen erstmalig urkundlich
erwähnt wurde
-
ca. 10 700 Jahren, auf die das Alter
des „Lenni Steinhageners”
festgelegt worden ist
-
ca. 450 Mill. Jahren, deren
Spuren man auf den drei Etagen
des Museums für Ur- und Frühgeschichte in der alten Scheune
auf Werdringen nachgehen kann
Es ist also nur eine sehr kurze Zeitspanne, aber eine entscheidende. In ihr
gelang es einigen wenigen Hagener
Bürgern, das Schicksal eines fast zerfallenen städtischen Wasserschlosses entscheidend zu verändern. Das Ergebnis
kann sich sehen lassen. Heute gehen
von Werdringen Impulse aus, die Hagen
weit über seine Stadtgrenzen hinaus bekannt(er) machen. Wie es dazu kam, erfahren Sie im Schlossboten 1 / 2006.
DOK
U
Fast zwei Jahre haben Annette Brinkmann, Maria Möller, Andrea Stockmann
und Werner Hense Materialien, Informationen, Schriften, Protokolle, Bilder, Skizzen und Notizen des Schlossvereins ausgewertet. Daraus entstand eine Dokumentation, die über 20 Jahre des Wirkens
auf und für Werdringen Aufschluss gibt.
Anhand von Bildern und Texten kann der
Leser 20 Jahre Erfolge und Niederlagen,
Fortschritte und Rückschläge im Kampf
um den Erhalt des Wasserschlosses Werdringen nacherleben.
Heute, 20 Jahre nach der Vereinsgründung des Schlossvereins Werdringen, ist
die Stadt Hagen aufgrund der damals wie
heute aktiven Mitglieder des Schlossvereins nicht nur um ein kulturelles Angebot
reicher geworden.
Sind Sie neugierig geworden?
Dann freuen Sie sich auf den Schlossboten 1 / 2006!
Werner Hense
43
Täglich ab 10 Uhr geöffnet
Montag Ruhetag
durchgehend kalte und warme gutbürgerliche
Küche, feine Kuchen- und Tortenauswahl,
Tagesgerichte, Sonntagsmenue´s,
Brunch ab 10 Personen auf Vorbestellung
Biergarten im Schlosshof
Werdringen 1 58089 Hagen – Vorhalle
Tel. 02331 – 3065552 Fax 02331 - 3065553 mobil 0170 – 2169797
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44
Schlossverein Werdringen
17. März 06 Konzert The Ceili Family, 20 Uhr
Diese Hagener Band um den Radio-Hagen Moderator Robin Hiermer ist im heimischen Raum bekannt für Partystimmung mit viel frischem irischen Wind. Guinnessschwangere Balladen wechseln sich mit schnellen Nummern im Stil der Pogues ab, die
keinen Zuhörer ruhig stehen bleiben lassen. Gesang, Gitarre und Akkordeon sorgen für
die Melodie, die durch den dynamischen Bass und die Drums vorangetrieben wird.
The Ceili Family wird damit das Wasserschloss in einen irischen Pub verwandeln.
Erfolgreicher Auftakt –
Start einer Konzertreihe mit einer Live-CD
Am 16.09.2005 fand im Wasserschloss
Werdringen ein Konzert mit der Gruppe
Bardic statt. Es sollte hiermit versucht
werden, mit u.a. irischer Musik auch jüngeren Besuchern das Schloss bekannt zu
machen. Die Resonanz war enorm –
selbst am Tag des Konzertes war die Kartennachfrage an den Vorverkaufsstellen
noch sehr hoch, so dass einer Vielzahl von
Interessenten leider abgesagt werden
musste: Das Konzert war restlos ausverkauft. Das Publikum war zu Beginn des
Konzerts irritiert, da das Konzert als "totally unplugged" angekündigt war und
trotzdem an der Bühne zahlreiche Mikrofone aufgebaut waren. Doch Eddie von
der Gruppe Bardic konnte das Publikum
beruhigen, denn die Mikrofone dienten
dazu, das Konzert aufzuzeichnen und die
Aufzeichnung für eine CD zu verwenden.
Mittlerweile ist es offiziell: Bardic wird
Mitte November eine neue CD herausbringen. Dabei wird es sich um eine LiveDoppel-CD handeln, die während des
Konzerts im Wasserschloss aufgenommen
worden ist. Die Akustik im Dobbe-Saal
und die Stimmung im Publikum waren so
hervorragend, dass Bardic nun die Qual
der Wahl hat, welcher Titel auf der CD
veröffentlicht wird. Die Besucher des
Konzerts können sich so als Backgroundchor auf dieser CD hören. Wenn die CD
erschienen ist, wird sie auch im Wasserschloss zu kaufen sein. Aufgrund dieses
Erfolges wird die Reihe mit irisch beeinflusster Musik fortgesetzt.
Für diejenigen, die Bardic im September
nicht erleben konnten und denen die
Live-CD nicht genug ist, noch ein kleines
Trostpflaster: Im Herbst nächsten Jahres
tritt Bardic aufgrund des Erfolges wahrscheinlich erneut im Wasserschloss auf.
Roger Kämper
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Schlossverein Werdringen
Magisches Entertainment in vernügt-zauberhafter Atmosphäre, das bietet Ihnen:
„Magic Schorsch”
am 24.08.2006 im
Schloss
Sein Programm ist gespickt mit klassischen
Effekten und kreativen Ideen, die nur so in
seinen Darbietungen zu sehen sind.
Tauchen Sie ein in das magische Geschehen
um
19.30 Uhr im Dobbe - Saal
Einlass: 18.30 Uhr · Eintritt: 13,- €
Nähe hat viele Gesichter.
Vertrauen auch.
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Einfach da sein und sich
kümmern. Wir kennen die
Region und die Menschen.
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Märkische Bank eG
Filiale Vorhalle
Vorhaller Str. 11
58089 Hagen
Tel. 02331 / 209 - 480
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Schlossverein Werdringen
»Mozart auf der Reise zu Schumann«
am 11. Juni 2006
Im Wasserschloss Werdringen findet zum 250. Geburtstag von Wolfgang Amadeus Mozart und zum 150. Todestag von Robert Schumann eine musikalische Erlebnisreise statt. Wir begrüßen alle Musik- und Literaturfreunde im stimmungsvollen Saal des
Wasserschlosses Werdringen.
17 Uhr · v. d. Recke - Saal
Einlass: 16.00 Uhr · Eintritt: 10,- €
Musikalische
Erlebnisreise
präsentiert von Christina Asbeck, Violine,
begleitet von Lothar Welzel, Klavier
„Mozart auf der Reise zu Schumann“erleben die Musikfreunde auf Schloss Werdringen.
Das exklusive Programm mit Musik der
Jubilare 2006 und literarischen Zeugnissen von und über sie hat die renommierte Violinsolistin und Komponistin
Christina Asbeck speziell zum Jubiläumsjahr kreiert. Gute Unterhaltung heißt es
mit Begegnungen beliebter Meisterwerke,
wie aus der Nachtmusik, den Märchenbildern und der e-moll Sonate KV 304. In
Solo und Duo präsentieren die junge
Künstlerin – begleitet von Lothar Welzel
am Klavier, eine Collection der Tonkünstler und rezitiert dazwischen amüsante und informative Gedichte und
Briefe, von und über Mozart und Schumann.
Besonders gespannt sein darf man auf
ein neues Oeuvre der Solistin. Die Variationen über ein Thema aus "Hochzeit des
Figaro" – Mozart gewidmet.
Ab Januar 2006 beginnt der Kartenvorverkauf im Wasserschloss Werdringen,
Tel. 0 23 31 / 30 800 und in der Schlossgastronomie, Tel. 0 23 31 / 30 65 552
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Schlossverein Werdringen
NEW ORLEANS
REVIVAL JAZZBAND führte uns im Mai und
August 2005 durch ihr musikalisches Programm. Die Bilder können nur einen Teil
der guten Stimmung wiedergeben.
Freuen Sie sich auf 2006. Es folgen weitere Konzerte mit der Band.
Fotos: Ulrich Menke + Udo Ernst Block
Terminvorschau:
JAZZ-Frühschoppen
im Schlosshof 12-15Uhr
SO 30.04.2006
SO 25.06.2006
SO 25.05.2006
SO 03.09.2006
Änderungen vorbehalten!
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...essen, trinken, erleben !
Genießen Sie
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deutsch-mediterranen
Küche in gemütlicher
Atmosphäre
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dienstags - samstags 18 bis 1 Uhr · sonntags 11 bis 1 Uhr
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Schlossverein Werdringen e. V.
14. Jahrgang · Ausgabe 2
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November 2004
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