Probesitzen im Cocpit eines Learjet 45…

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Probesitzen im Cocpit eines Learjet 45…
Probesitzen im Cocpit eines Learjet 45…
Schüler des Kurses Luft- und Raumfahrttechnik am TG des Gewerblichen
Bildungszentrums in Bruchsal besuchten den City-Airport in Mannheim
Bruchsal (ubk). Sie kamen, sahen und staunten… Die Schülerinnen und Schüler der 12.
Klasse des Technischen Gymnasiums der Balthasar-Neumann-Schule 1. Hatte ihnen doch
ihr „Chef“, Schulleiter Herbert Schäffner, höchstpersönlich Anschauungsunterricht aus quasi
„Erster Hand“ vermittelt.
Herbert Schäffner, auf dessen Initiative die Einrichtung dieses bundesweit beispielhaften
Kurses vor nunmehr fast 2 Jahren zurückgeht, ist immer wieder daran interessiert,
Situationen zum „Anfassen“ in den doch recht theoriebeladenen Lehrplan einzubauen.
Der Schulleiter, der als Mitglied des Badisch-Pfälzischen Flugsportvereins selbst
leidenschaftlicher Freizeit-Flieger ist, ließ seine Beziehungen zu den Fliegerkollegen auf dem
City-Airport Mannheim „spielen“. Damit setzte er der Lehrplaneinheit „Flugzeugsysteme –
Flächenflugzeuge und Drehflügler“ gewissermaßen ein Sahnehäubchen auf.
Zum Auftakt der Stippvisite vermittelte Michael Held, Chef der LGM Luftfahrt GmbH
Mannheim Einblicke in Infrastruktur und Management eines Luftfahrtunternehmens.
Herr Schröder, Fluglehrer bei LGM, stellte anschließend mittels einer Robinson R44 die
Helikoptertechnik vor.
Es folgte eine Towerbesichtigung durch den Leiter der Flugsicherung, Dirk Eggert. Hier
erfuhren die Gymnasiasten, welches ernorme Aufgabenfeld Fluglotsen zu bewältigen haben
und wie die Ausbildung abläuft.
Absolutes Highlight war aber das Probesitzen im Cocpit eines Learjet 45. Dies ermöglichte
Horst Wittmaier, der Chief Executive Pilot der Firma SAP.
Herbert Schäffner, der neben den Fachlehrern Dr. Bernd Haffner und Ulrich Kugelmann die
Kursteilnehmer auch selbst unterrichtet, verlieh damit seinem sichtlich begeisterten
Trüppchen in der Tat „Flügel“ – ohne dass diese dabei (zum Leidwesen der wohl meisten)
den Boden unter den Füßen „verlieren“ durften… Aber in Gedanken schwebte sicher der
eine oder andere bereits der Stratosphäre entgegen, denn so hoch – nämlich ca. 15 000
Meter – schaffen es die Jets. Dies ist umso erstaunlicher, wenn man weiß, dass z. B. für die
Jumbos bei ca. 12.000 Metern Schluss ist. Für sie ist dort oben ganz einfach die Luft zu
dünn!
Eine außerunterrichtliche Veranstaltung hätte aber ihren Namen nicht verdient, wären die
Kursteilnehmer nicht auch noch mit kleinen lehrplanbezogenen Erkundungsaufgaben, in
diesem Fall „Beobachtungsaufgaben“, auf den Weg geschickt worden. In den Flughallen
hatten die Piloten bzw. Fluglotsen in „Lauerstellung“ die geparkten Flugzeuge nach Bauart,
Bauteilen der Flugzeugsteuerung u.a. zu identifizieren.
Der Besuch im Clubraum des BPFV rundete schließlich den alle beeindruckenden „Ausflug“
mit theoretischen Ergänzungen ab.
Mit einem Augenzwinkern bekundete Herbert Schäffner, dass er schon gedanklich am
nächsten Highlight strickt…
Dr. Ulrich Befka - [email protected] - Im Jan. 2010 - Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit