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April 2014 | Nr. 152 | SPIESSER.de
für l au
Vertretungsstunde:
Jan Böhmermann setzt alle
Pärchen auseinander
Härtetest:
Schützenprinzessin Thuy
macht einen auf Tradition
Jetzt wirds ernst:
Welcher Elterntyp bist du?
„Was soll nur aus
dir werden?“
Die nervigsten Elternsprüche auf Seite 9
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Deutschland besucht sich.
Das Quer-durchs-Land-Ticket.
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Die Bahn macht mobil.
07.04.14 09:37
s t u Innde
h anlt
pl an
3
„Was soll bloß aus dir werden?“
s s e r –
– S p i e
Eltern. Ein nie endender Schwall aus Befehlen, Zurechtweisungen, Mahnungen und Trostsätzen. Wir haben nachgefragt,
welche Themen bei euch zu Hause immer zu Stress führen,
was das Peinlichste war, was eure Eltern vor euren Freunden
gesagt haben, in welchen Momenten ihr lieber nicht auf sie
verzichtet hättet und was ihr vielleicht doch von ihnen mitbekommen habt.
01
Auf S. 10 wird es dann ernst und ihr könnt den Zukunftstest
machen: Welcher Elterntyp seid ihr?
Auch sonst geht es in diesem Heft sehr zünftig zu:
Fernsehproduzent, Stefan Raab-Veräppeler und neuer Stern am Moderatorenhimmel Jan Böhmermann hat Bremer Schülern in der SPIESSER-Vertretungsstunde erzählt, was man braucht, um in Deutschland so richtig durchzustarten – und damit wohl für manchen Gesprächsstoff am Abendbrottisch
gesorgt.
Was haben Teebeutel, BHs und der SPIESSER
gemeinsam? Richtig – sie kommen alle aus
Sachsen! Was ihr sonst noch über den Freistaat
im Osten wissen müsst, erfahrt ihr ab S. 11 in der
SPIESSER-Zutat.
usann
•
– N a n n y–
01
Wer sich für ein bevorstehendes Familientreffen noch mit stylischen Kopfhörern und irre lustigen Brettspielen ausstatten
will, sollte ganz schnell zu unserem traditionell-familiären
SPIESSER-Rätsel auf S. 28 blättern.
In diesem Sinne: Immer schön artig sein. Macht nichts, was wir nicht auch machen würden.
Gebt nicht alles auf einmal aus. Und vor allem: Viel Spaß mit diesem Heft!
Mit elterlichen Grüßen
eure SPIESSER-Redaktion
•S
Seit 2010 hält unsere liebenswerte Marketingund Redaktionsassistentin die komplette
SPIESSER-Bagage in Schach und unterstützt die
Bande in allen Bereichen: von der Betreuung
der freien Autoren, der Beantwortung eurer
Leserpost bis zur Heftplanung. Kleiner Tipp: Sie
ist auch diejenige, die sich um eure Praktikumsbewerbung kümmert. Und: Sie ist unsere
SPIESSER-Glücksfee – der eine oder andere
Gewinnspielteilnehmer hat bestimmt schon von
ihr Post bekommen.
Die nervigste Frage,
die immer gestellt wird:
Alle Fragen, die mit „Kannst du mal ganz
schnell...?“,
„Haben wir eigentlich...?“ und
„Wo ist denn...?“ anfangen.
Sie ist SPIESSER, weil
...sie Aufgaben lieber heute als morgen erledigt.
Du willst mehr von uns?
Dann verpass' nichts auf
SPIESSER.de
sprachrohr
4
Pi x e l au fs pa pi e r
Fotokünstler aufgepasst: SPIESSER
prämiert die schönsten Bilder!
Diesmal zum Thema: „Alles Gute
kommt von oben“. Ihr habt es uns mit
euren tollen Einsendungen wieder
mal schwer gemacht – aber so ist das
Spiel: Die Besten gibt's wie immer
ganz genau hier.
hallejulia
An einem der ersten schönen Frühlingstage hat die Sonne mich und meine Kamera
hinaus gelockt. Wieder ein paar warme
Sonnenstrahlen abzubekommen war
herrlich – etwas sehr 'Gutes von oben'!
Revolverheld
An diesem Tag ließ sich die Frühlingssonne zum ersten
Mal so richtig blicken. Kurzerhand traf ich mich mit
meiner besten Freundin, um die Wärme zu genießen. Wir
kamen an dieser traumhaften Kulisse vorbei und mussten
sofort ein paar Bilder knipsen. So starteten wir in den
Frühling, mit etwas Gutem, das von oben kommt: den
ersten warmen Sonnenstrahlen im Frühjahr.
Luluk
Im Sommer letzten Jahres besuchten wir das Festival
Rock'n'Heim. Leider spielte das Wetter nicht immer mit.
Dank Regenponchos hat es uns aber nicht so viel ausgemacht und die gute Laune haben wir uns nicht nehmen
lassen. Während alle zu Kraftklub abrockten, entdeckten
wir diesen tollen Regenbogen und nutzten diesen für einige
Schnappschüsse mit Mutter Natur.
NOCHMAL!
Wir suchen wieder eure stärksten Bilder.
Diesmal zum Thema: „Der größte Fan“.
Ladet euer Foto bis zum 15.05.2014 auf
SPIESSER.de/gewinnen hoch oder schickt es an
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des Europäischen Parlaments und der Europäischen Kommission
an Kunst-, Fachhochschulen und Universitäten in Deutschland
Am 25. Mai ist Europawahl!
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SPR ACHROHR
6
VERTRETUNGSSTUNDE
LEHRER: JAN BÖHMERMANN
FACH: WIRTSCHAFTSKUNDE
„The Magic of
Labern”
Bremen, Freitagnachmittag, kurz vorm Wochenende:
Jan Böhmermann streunert über sein altes Schulgelände.
Für SPIESSER wagt er das Lehrer-Experiment. Für die Schüler
des Schulzentrums Bördestraße die Chance zum Entspannen
– denken sie. Falsch gedacht!
v o n_Ta b e a G r ü n e r t , 25
Jan Böhmermann: Hallo! Mein Name ist Jan Böhmermann – Herr Böhmermann für euch. Das ist meine erste Unterrichtsstunde. Jan beginnt ganz klassisch
mit einer Anwesenheitskontrolle. Wo ist Kevin?
Ilja: Nicht da. Der war heute aber schon mal da.
Jan: Muss ich mir gleich aufschreiben: Ilja ist ein
Denunziant. Petze! Die Klasse lacht. Ihr seid Klasse
elf, oder?
Klasse: Nein! Zwölf.
Jan: Ihr seht aber aus wie Klasse elf. Gut. Ich habe
euch ein Thema mitgebracht. Jan holt sein Handy
raus, von dem er laut abliest. Es ist sehr komplex,
es lautet: Die internationale Wettbewerbsfähigkeit
der deutschen Kreativ- und Medienwirtschaft vor
dem Hintergrund (seine Stimme wird immer lauter)
des historisch und gesellschaftlich bedingten Mangels an Swag. The Magic of Labern. Klasse lacht.
Es bedeutet eigentlich nichts anderes als: Warum
gucken wir so viele Filme aus Amerika? Wer hat da
eine Ahnung? Die Hände schnellen nach oben.
Jannik: Weil Deutschland schlechte Filmproduzenten hat?
Leffi: Ich glaube, das liegt daran, dass Hollywood
früher mehr gepusht wurde und die Schauspieler
dort besser sind. Ich denke da an meinen Lieblingsfilm „Titanic”. Klasse lacht.
Jan: Welcher ist dein richtiger Lieblingsfilm?
Leffi: Nein, wirklich. Titanic und 300.
Jan: Was meinst du denn, Anika?
Anika: Ich denke, das liegt daran, dass die meisten
wirklich bekannten Leute in Amerika leben.
Jan: Aber die Frage ist doch, warum gucken wir
gerne nach Amerika? Warum schauen wir keine
Filme aus Polen zum Beispiel?
Leffi: Na, weil die alle geklaut sind.
Die Klasse lacht. Auch Jan.
Jan: Wer von euch weiß, was wir für ein Rundfunksystem in Deutschland haben?
Nico M.: Es gibt private Sender wie Pro7 und es
gibt halt so allgemeine Sender: ZDF, ARD und so.
Kristina, 18
Ich fand das sehr gut
mit dem Jan. Er war
sympathisch und es
hat mir sehr viel Spaß
gemacht.
Note: 1
Schl
wiss
F o t o s_D a n i e l S c h o l z
Jan: Die heißen öffentlich-rechtliche Sender. Das
könnt ihr euch gleich mal aufschreiben. Wer weiß
denn, seit wann es die privaten Rundfunksender
in Deutschland gibt?
Sakay: Vorgestern.
Jan: Vorgestern, meint Sakay. Das ist schon mal
nicht schlecht, aber falsch.
Nico M.: 1990?
Jan: Fast. 1984 ist die richtige Antwort. Das waren
damals Sat.1 und RTL Plus. Wie sind private Sender?
Klasse: Asozial, dumm, unrealistisch.
Jan: Und öffentlich-rechtliche?
Klasse: Informativ (Jan lacht), langweilig, für Ältere.
Jan: Was ist denn der Unterschied zwischen öffentlich-rechtlichen und privaten Sendern?
Nico: Für öffentlich-rechtliche bezahlt man Rundfunkgebühren.
Jan: Private Sender sind Unternehmen, denen ist
nichts anderes näher als Geldverdienen. Was habt
ihr denn in der ersten Stunde in Wirtschaftskunde gelernt: Was ist das Ziel eines jeden Unternehmens?
Klasse: Gewinnmaximierung.
Jan: Richtig! Öffentlich-rechtliche Sender gehören
dagegen der Bundesrepublik. Aber was ist jetzt der
Unterschied im Praktischen?
Nico: In den Privaten laufen mehr internationale
Filme und auf ARD und ZDF mehr deutsche Produktionen.
Jan: Wer von euch kann sich vorstellen, warum das
so ist?
Nico: In Amerika gibt es eine größere Auswahl an
Serien und Formaten. In Deutschland lohnt sich
das vielleicht einfach nicht.
Jan: Es geht dabei vor allem um die Produktion von
Inhalten. Viele Fernsehsender kaufen Inhalte aus
Amerika ein: Das ist günstiger und birgt weniger
Risiko. Wenn man sich beispielsweise eine Serie
ausdenkt, weiß keiner, ob sie auch funktioniert.
Auch wenn man ganz viel Gedankenschmalz und
Anika, 16
Der Unterricht war locker
und lustig. Es war ganz
anders als unser normaler Unterricht.
Note: 1
Geld reinsteckt. Warum sind wir Importeure im
Kreativbereich? Sind wir denn uncooler? Produzieren wir uncoolere Sachen?
Ines: Ja, weil wir schlechtere Schauspieler haben.
Jan: Wer von euch will mal ins Showgeschäft?
Einige Hände schnellen nach oben. Was braucht
man dafür?
Sakay: Gute Connections.
Jan: Falsch. Einen Versuch hast du noch.
Sakay: Eine große Klappe.
Jan: Falsch. Disziplin! Man muss durchhalten und
seitenweise Konzepte schreiben.
Nico: Ich will Sie jetzt nicht angreifen, aber ich
habe so einige Videos mit Ihnen gesehen und da
haben Sie auch ein ganz schön großes Mundwerk.
Klasse lacht.
Jan: Okay, jetzt ist es raus. Lacht. Aber ich trage
bei meiner Show auch die Produktionsverantwortung. Ich bin nicht nur der Moderator. Alle Augen
auf Jan. Was ich sagen will: Ich denke, wir brauchen mehr Leute in Deutschland, die gute, kreative Inhalte produzieren. So, liebe Schüler, jetzt ist
die Stunde offiziell beendet. Vielen Dank für die
Aufmerksamkeit.
Leffi: Aber wir haben noch zwanzig Minuten.
Jan: Dann stellt mir Fragen!
Die restlichen Minuten nutzt Jan, um mit den Schülern
über ehemalige Mathelehrer, Zukunftschancen und
Disziplin zu sprechen, bevor er sich von seinen Schülern verabschiedet, aus seinem "bizarren Albtraum" –
dem alten Schulhaus – hechtet, ins Taxi springt und
mit ganz viel Disziplin zur nächsten Show düst.
Ob Tabea den nötigen Swag
für die Medienbranche hat?
Fragt sie auf SPIESSER.de,
Profilname: grünerTee
Furkan, 17
Ich finde, er hätte an
manchen Stellen noch
mehr beim Thema bleiben können.
Note: 2
„Ich w
nach d
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Bw-Olympix
2014
Schluss mit lustig! Vertretungslehrer Jan Böhmermann will von seinen Schülern
wissen, warum der deutschen Medienbranche der Swag fehlt.
Jan Böhmermann
ist als Moderator in Radio- und Fernsehproduktionen tätig und hat
in letzter Zeit vor allem mit seinem Streich gegen Stefan Raab auf
sich aufmerksam gemacht. Groß geworden in der Medienbranche
ist der diesjährige Grimme-Preisträger als Side-Kick von Harald
Schmidt und mit der Talkshow „Roche & Böhmermann“. Seit Ende
2013 läuft auf ZDFneo seine eigene Late-Night-Show „Neo Magazin“.
Der Polizistensohn aus Bremen war zu Schulzeiten im Schülerkabarett „Anti Toxin“ und
sogar im Vorstand der
Bremer Jugendpresse.
01
Das Video zu Jans
strenger Vertretungsstunde findet ihr auf
SPIESSER.de/
vertretungsstunde-boehmermann
Ein Wochenende voller Sport,
Spaß und Infotainment.
1.000 Jugendliche aus ganz Deutschland, spannende
Wettkämpfe und Gewinne beim Beachvolleyball, Beachhandball, Minisoccer und Streetball, Partys mit DJs und
natürlich jede Menge Infos: Das und noch viel mehr
erwartet euch bei den Bw-Olympix 2014.
„Ich würde sagen, ihr zwei setzt euch jetzt mal auseinander – weil Fummeln ist
nach der Schule!"
Auf der Suche nach der korrekten Lehrerposition.
Wenn ihr 16 oder 17 Jahre alt seid, Lust auf sportliche
Wettbewerbe habt und die Bundeswehr mal hautnah
kennenlernen wollt, dann bewerbt euch jetzt mit eurem
Team aus bis zu sechs Freundinnen/Freunden für ein unvergessliches Wochenende
vom 13. bis 15. Juni 2014 in der
Sportschule der Bundeswehr in
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noch tolle Gewinne auf euch, darunter
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Sardinien, ein Segeltörn mit der Marine
sowie zahlreiche Sachpreise. Die Teilnahme
ist kostenlos (inkl. Bahnreise, Unterbringung und Verpflegung).
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facebook.com/bwolympix
SPR ACHROHR
8
Fabian, 17, wenn er länger
ausgehen will
In welchem Moment warst du froh, deine
Eltern zu haben?
Als am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien
mein Blinddarm geplatzt ist. Nachdem alle aufatmen konnten, dass ich die OP überstanden hatte,
haben wir Weihnachten dann ins Krankenzimmer
verlegt. Es gab Gans in der Kantine und Brettspiele
am Krankenbett.
Falco, 25, wenn er ein Geschenk
bekommt, das ihm nicht gefällt
Vanessa, 19, wenn sie so tut, als ob sie
krank wäre, um nicht in die Schule
zu müssen
Bist du Mama- oder Papakind?
Definitiv Mamakind, weil ich mit ihr über alles
reden kann. Außerdem setzt sie meine Wünsche
bei Papa durch.
Wo würdest du niemals mit
deinen Eltern hingehen?
Auf Festivals.
Was hast du deiner Mutter verheimlicht?
Jedes kürzere amoröse Abenteuer. Und auch die
beständigen habe ich erst nach einer angemessenen Frist publik gemacht. Eltern sollte man in
dieser Hinsicht wohl nicht unnötig beunruhigen.
Welches Gericht kann nur deine Mutter
kochen?
Grießbrei. Kann zwar streng genommen jeder zubereiten, aber da bin ich einfach einen gewissen Standard gewohnt, auf den ich auch bestehe.
NACHGEFR AGT
„Wir wollen doch nur dein Bestes!“
Facebook-Freunde kann man löschen. Die eigenen Eltern nicht. Einige
sind richtig mit ihren Eltern „befreundet“. Die meisten können sich da
Besseres vorstellen. Manche wären froh, wenn sie welche hätten.
Und ihr?
Katharina, 24, wenn sie weiß, dass sie
Mist gebaut hat
Jakob, 21, wenn seine Eltern peinliche
Sachen vor anderen sagen
Welches Thema führt bei dir und deinen Eltern
immer zum Streit?
Was hast du getan, obwohl dich deine Eltern
immer davor gewarnt haben?
Die Freundsuche. „Willste nicht mal nach einem
gucken?“ Sie wollten mich schon bei der Partnerbörse anmelden. Seit ich meinen Freund gefunden
habe, habe ich meine Ruhe.
Wenn es nach deinen Eltern gehen würde,
wärst du jetzt …
im öffentlichen Dienst.
Oliver, 16, wenn er ein schlechtes
Zeugnis mit nach Hause bringt
Was war das tollste Geschenk deiner Eltern?
Mein Teddy! Vor über 10 Jahren bekam ich ihn
geschenkt und das sieht man ihm auch an. Einst
grün, ist er jetzt größtenteils weiß ausgebleicht. Er
wurde wohl doch zu oft gestreichelt.
Mein erstes Tattoo, das ich mir während meines
Work&Travel-Jahres in Australien habe stechen lassen.
Meine Eltern belehrten mich stets darüber, dass es
doch für die Ewigkeit ist. Genau das wollte ich. Als sie
es später zum ersten Mal gesehen haben, hat ihr Atem
schon mal kurz ausgesetzt.
Die erste Frage deiner Eltern über deine Neue?
„Spielt sie ein Instrument? Macht sie Sport?"
Teil 23
Punktsystem
Manche Dinge ändern sich nie.
Wir denken, dass unsere Eltern sie
schon von ihren Eltern gehört haben.
Und irgendwie wetten wir auch, dass
wir sie später unseren eigenen Kinder
mit auf den Weg geben werden:
Die Top 10-Elternsätze
1. „Ist mir egal, was die anderen
machen, wir sind nicht die anderen.”
2. „So willst du rausgehen?”
3. „Komm du erst mal in mein Alter!”
FAHR
ANFÄNSPGIEESSRER
Die Fahrschul-Serie im
Zum 1. Mai 2014 tritt ein neues „Fahreignungsbewertungs-
system“ in Kraft. Wie viel „Punkte in Flensburg“ euch in Zukunft
bei Verkehrsverstößen drohen,
könnt ihr hier nachlesen:
Der neue
Punktetacho!
Welcher Verstoß zählt
Verwarnung
Ermahnung
wie viel?
5. „Was soll bloß aus dir werden?”
6. „Du lernst für dich und nicht für die
Verjährungsfrist: 2,5 Jahre
dich da triffst?”
Lehrer.”
7. „Möchtest du deine Oma vielleicht
Entzug
1 Punkt
gibt's für „verkehrssicherheitbeeinträchtigende Ordnungswidrigkeiten“,
wie z.B. Überholen im Überholverbot
oder einige Geschwindigkeitsübertretungen.
4. „Wer ist das nochmal, mit dem/der du
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Vormerkung
2 Punkte
8. „Das ist keine Dummheit, das ist
einfach nur Faulheit.”
gibt's für Straftaten ohne Entziehung der Fahrerlaubnis oder für
„besonders verkehrssicherheitsbeeinträchtigende
Ordnungswidrigkeiten“, wie z.B. Überfahren einer roten Ampel
oder Wenden oder Rückwärtsfahren auf der Autobahn.
9. „Wer feiern kann, kann auch früh
Verjährungsfrist: 5 Jahre
mal anrufen?”
aufstehen.”
3 Punkte
gibt's für Straftaten mit Entziehung der Fahrerlaubnis oder
Anordnung einer Sperre, wie z.B.
Fahrerflucht oder unterlassene Hilfeleistung.
Verjährungsfrist: 10 Jahre
Jeder Verstoß verjährt nach der entsprechenden Frist.
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Antonia, 18, wenn ihr Lieblingsessen
auf dem Tisch steht
Wie würde ein Traumurlaub mit deinen Eltern aussehen?
So wie es auch immer war. Zwei Wochen wandern und klettern und
eine Woche faulenzen am Strand. Ein Urlaub ohne Sport ist für mich
immer noch unvorstellbar.
Eine Eigenschaft, die du von deinen Eltern übernommen hast?
Ich habe kompromisslos immer Recht. Das ist auch die Eigenschaft,
die ich am nervigsten bei ihnen finde.
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SPR ACHROHR
10
TEST
t du?“
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ternty a m , 2 2
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„Welch Te s t _ H e n r i cn eAdbi kr at hH o m m a n n , 2 6
Illus
trat
i o n_
Ob Henrics Kinder mal Taek-Won-Do können
müssen? Fragt ihn auf SPIESSER.de,
Profilname: Henk Marzipan
Be
Schicki-Micki-Eltern:
Du bietest deinem Kind alles erdenklich
Mögliche. Du willst selbst aber auch nicht zu
kurz kommen. Du hast es dir ja verdient. Die
Zeit, die du mit deinen Hobbys statt deiner
Kinder verbringst, gleichst du mit Geschenken aus. Eigentlich hat dein Kind nichts zu
beklagen ... oder?
Gesundheitslatschen-Eltern:
Du bist lieber auf der Antiatomkraftdemo
als beim Schulausflug. Deine Kinder finden
dich peinlich, weil du dir nicht die Beine
rasierst und unter Spaß eine Woche SäureBase-Fasten verstehst. Deine Kinder können
viel von dir lernen, aber eines Tages wirst
du einsehen, dass antiautoritäre Erziehung
auch nicht die Lösung ist.
Rabeneltern:
Dein Kind sollte mit vier Jahren alt genug
sein, um sich um sich selbst zu kümmern.
Denn dann hat dich deine eigentliche Liebe
wieder: Telenovelas und Trash-TV. Du hast in
deinem Leben nicht viel erreicht und wenn
dein Kind mehr will, soll es sich gefälligst
selbst darum kümmern. Und wenn nicht: Auf
deiner Couch ist immer ein Platz frei.
Strebereltern:
Schon vor der Geburt weißt du, welche
drei Sprachen dein Kind lernen soll. Beim
Kindergeburtstag gibt es keine Kinderlieder,
sondern Beethoven-for-Kids. Freizeit lässt
du deinem Kind keine. Du weißt ja, was
gut für es ist. Schließlich soll es mit seiner
Pianistenkarriere alles erreichen, was du
immer wolltest.
Lebe lieber
Sächsisch
p
i
r
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Stä
S. 03
!
n
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Gew
zutat
02
Lebe Lieber SächSiSch
Egal, ob jung, frisch, aufregend oder doch lieber
klassisch, herzhaft und gelassen – Sachsen bietet
euch unheimlich viele Möglichkeiten, das Leben so zu
genießen, wie es euch gefällt. Kommt mit auf unsere
Reise und findet heraus, wo und wie ihr euch satt
leben wollt!
LeipziG
Frei Sein und AuStoben
04
Anna und Maxi waren in Leipzig unterwegs. Auf der
Suche nach neuen Ideen bewunderten sie tolle Kleider,
aßen leckere Quiche und entdeckten ein ganz besonderes
Hilfsprojekt.
dreSden
trAdition neu AuFGeLeGt 08
highfield Festival
MittweidA
naunhofer Seen
zuKunFt tAnKen
Touribus war gestern: Tabea und Henric zeigen,
wie Stadt erobern richtig Spaß macht und dabei
trotzdem jede Menge Kultur entdeckt werden kann.
06
Felina hat Mittweidas Zukunftsschmiede unter die Lupe
genommen. Das unscheinbare Städtchen hat es faustdick
hinter den Ohren!
unistadt Freiberg
cheMnitz
Mehr pArty-FAKtor ALS MAn denKt
wasserski
07
Julius war in Chemnitz und hat die Betreiber des
bundesweit bekannten Clubs Atomino getroffen.
Und ja – Kraftklub auch!
trailcenter rabenberg
Abseilen im bergwerk
impressum:
Lebe Lieber SächSiSch
entstand im Auftrag der
Sächsischen Staatskanzlei in
Zusammenarbeit mit SPIESSER.
Gesamtkoordination:
Ketchum Pleon GmbH
Goetheallee 23
01309 Dresden
herausgeber:
Sächsische Staatskanzlei
01095 Dresden
umsetzung:
SPIESSER GmbH
Schandauer Straße 64
01277 Dresden
www.so-geht-sächsisch.de
redaktion:
Nora Stankewitz,
Tabea Grünert
Layout:
Diana Stuck
Projektleitung:
Sandy Csisko
03
GörLitz
hoLLywood in SAchSen
10
Das Promibarometer in Görliwood steigt in den roten
Bereich. Elisabeth hat bei den Görlitzern mal nachgehört, wie es sich bei so viel Schall und Rauch lebt.
Segeln auf dem
berzdorfer See
unistadt
zittau
Sächsische
Schweiz
Ab nAch ...
drAuSSen
SpieLen
11
Und was, wenn ihr mal raus wollt, frische Luft schnappen? Entdeckt die schönsten Badeseen, Trailstrecken
und Kanutouren: Auf Seite 11 haben wir euch Sachsens schönste Flecken zusammengestellt.
Städtetrip
Gewinnen!
cheMnitz, dreSden, GörLitz, LeipziG
oder MittweidA!
Gewinne einen Trip für Zwei in eine der fünf vorgestellten Städte im
Wert von 450 Euro. Inklusive zwei Übernachtungen mit Frühstück im
Hostel, Hin- und Rückfahrt und einem Überraschungsausflug. 100 Euro
Taschengeld gibt's obendrauf. Sag' uns einfach wo und vor allem warum
du dort hin willst. Deine Antwort bis 31.10.2014 an:
[email protected] oder per Postkarte an: SPIESSER GmbH,
Schandauer Str. 64, 01277 Dresden
Autoren:
Henric Abraham, Anna Franziska
Kaufmann, Elisabeth Kleschatzky,
Margherita Nardon, Felina Sophie
Schmeckenbecher, Maximiliane
Schmidt, Julius Wußmann
Fotos:
André Forner (Titelbild),
Anna Franziska Kaufmann (Leipzig),
Anne Katharina König (Dresden),
Fabian Mattern (Chemnitz),
Max Patzig (Görlitz und Mittweida)
04
Leipzig
Frei sein und austoben
Leipzig – neuerdings auch gern „Hypezig“ genannt – boomt. Die lebendige Stadt im
Westen Sachsens wird hoch gehandelt – manchmal sogar schon als das neue Berlin
bezeichnet. Anna und Maxi finden, dass Leipzig diesen Vergleich gar nicht nötig hat.
Die Autorinnen haben der 500.000-Einwohnerstadt einen Besuch abgestattet. Auf
der Suche nach neuen Ideen bewunderten sie tolle Kleider, aßen leckere Quiche und
entdeckten ein ganz besonderes Hilfsprojekt – aber vor allem lernten sie eine Stadt
kennen, die genauso durchgeknallt wie liebenswert ist.
Anna-Franziska
Kaufmann
19 Jahre | Sächsin
lebt seit einem halben Jahr
in Bremen
Maximiliane Schmidt
19 Jahre | Hessin
vor zwei Monaten zugezogen
LEipzig
Hivyohivyo
Mal so, mal so
Leipzig ist kreativ. Das zeigt sich überall in der Stadt.
Auch das Hivyohivyo ist Teil davon – ein kleines
Modegeschäft im Leipziger Süden. Elke (29) und
Nina (31) gründeten aus gutem Grund ihr eigenes
Label in Leipzig. Die Modedesignerinnen lieben
ihre Arbeit hier. Irgendwie unfertig ist die Stadt
mit viel Platz – nicht nur auf den Straßen, sondern
auch in den Köpfen. Anna und Maxi baten sie zum
Gespräch.
Wo genau:
Hivyohivyo, Arndtstraße 32, 04275 Leipzig
Wer geht hin? Fröhliche Individualisten
Hier seid ihr richtig, wenn ihr abends in der
Kneipe nicht das gleiche Outfit tragen wollt wie
zehn andere auch.
2×2: Anna und Maxi im Interview mit Nina und Elke
Anna: Glaubt ihr, es ist leichter, sich in Leipzig
selbstständig zu machen als woanders?
Nina: Ja, denn der Markt ist hier noch nicht so
breit. In Berlin gibt es richtige Viertel, in denen
nur Designer ausstellen und in Leipzig gibt es
gerade mal eine Handvoll. Jeder macht etwas
anderes – so kommen wir uns auch nicht in die
Quere. Es gibt hier viele Leute, die nach indi­
vidueller Mode suchen. Da können wir uns so
richtig austoben.
vor, dass unser Stil in der Stadt erkannt wird.
Das ist schön.
Maxi: Woher kommt der Name Hivyohivyo?
Elke: Hivyohivyo kommt aus der afrikanischen
Sprache Kiswahili und bedeutet „mal so, mal
so“. Die Leute fragen auch immer, wie es aus­
gesprochen wird, oder was das heißt. Andere
merken sich auch: „Das sind die mit dem komi­
schen Namen“ – so oder so, es bleibt im Kopf.
Und jetzt mal ganz schnell antworten:
Wenn eure Mode …
...ein Geruch wäre, wonach würde sie riechen?
37 spices – everything you want!
...ein Land wäre, welches wäre sie?
Afrika, Frankreich, Deutschland, Italien,
Schweden, England – Multikulti!
...Musik wäre, welches Genre wäre sie?
Rock 'n' Roll.
...ein Tier wäre, welches wäre sie?
Anna: Habt ihr einen bestimmten Stil?
Elke: Ich würde schon sagen, dass unsere Mode
jung, elegant und extravagant ist. Die Maß­
anfertigungen sind auch von den Kunden mit
designt. Wir machen ihnen Lieblingsbluse und
Alltagshose. Ich glaube, dass unsere Kunden zu
uns kommen, weil wir jung und frisch sind und
mal was anderes machen. Wir erfinden uns in
jeder Kollektion neu, aber es kommt auch schon
Maxi: Wie stellt ihr euch die Zukunft vor?
Elke: Dass der Kundenkreis, wie bis jetzt, von
Jahr zu Jahr wächst.
Nina: Unser Handwerk ist für uns am wich­
tigsten. Ich finde es toll, mit den Kunden zu
arbeiten und mit jedem zu einem einzigartigen
Ergebnis zu kommen. Das ist unser Leben und
das macht so viel Spaß.
Das soll übrigens ein Chamäleon sein.
05
LEipzig
Fleischerei
Kein Speck
am Haken
Leipzig ist durchgeknallt. Geflieste Wände, Haken an
den Wänden und Tiermotive an der Decke. All das
erinnert an die einstige Fleischerei im Waldstraßen­
viertel. Doch statt nach Raucharomen duftet es hier
inzwischen nach frischem Kaffee, heißen Suppen
und leckerem Kuchen. Auf der Tageskarte ist, ab­
gesehen vom Schinken am Morgen, keine Spur von
Fleisch geblieben. Die mit Spirituosen gut gefüllte
Bar ist Hinweis auf ein buntes Nachtleben. Ob zum
Frühstück, Mittag, Kaffee oder am späten Abend,
bis ein Uhr nachts ist hier jeder willkommen –
nur fleischlos sollte man mal auskommen.
Vor knapp zwei Jahren haben die Geschäftsführer
Jana und Roland die alte Fleischerei entdeckt.
Mittlerweile haben sie schon feste Stammkunden
und sind berühmt für ihre Süßkartoffel-RosmarinQuiche, die auf keinen Fall auf der Tageskarte fehlen
darf. „Der Name war leicht gefunden“, lacht Jana,
„wegen dem Schild an der Tür kommen auch immer
wieder Bauarbeiter herein und wollen ihre Bocki
für zwischendurch kaufen.“ Eine Fleischerei ohne
Fleisch eben. Zweifelsohne besonders.
Wo genau?
Fleischerei, Jahnallee 23, 04109 Leipzig
Wer geht hin? Leipziger Originale aus dem Viertel
Hier seid ihr richtig, wenn ihr nicht in jeder
Mahlzeit Fleisch braucht.
LEipzig
Curry süd
Nimm eins,
zahl zwei
Leipzig ist liebenswert. Die Currywurst-Bude in der
Leipziger Südvorstadt punktet mit sozialem En­
gagement. „Aufschieben“ heißt hier das Prinzip.
Liebhaber der Kultwurst können zu ihrer eigenen
Portion noch eine zweite kaufen, die sich dann eine
bedürftige Person umsonst mitnehmen kann.
Richard, 16, schiebt auf:
„Ich finde das Konzept super. Hier weiß ich einfach,
wo das Geld hingeht und kann regionale Hilfe leis­
ten. Außerdem kann ich mir auch mal was holen,
wenn ich selbst pleite bin.“
Wo genau?
Curry Süd, Kochstraße 134, 04277 Leipzig
Wer geht hin? Alle, die Currywurst,
Burger und Pommes lieben
Hier seid ihr richtig, wenn ihr auf Geben
und Nehmen steht.
und sonst so in ...
Leipzig?
Perlentaucher – Das Perlengeschäft auf der Karl-Liebknecht-Straße bietet
jede Woche neue Perlen mit ungewöhnlichem Design. Außerdem Arbeitsplätze
zum Gleich-Loslegen | Regina-Palast – günstigstes Kino der Stadt | Hörspiel­­
som­m er – mehrtägiges Hörspiel-Festival im Clara-Zetkin-Park | Das Besser
Leben und das Noch besser Leben – zwei Bars und Veranstaltungsorte in unmittelbarer Nachbarschaft im Szenestadtteil Plagwitz | Chinabrenner – von
einem Künstler betriebene chinesische Garküche in einer ehemaligen Metallgießerei | Nachtflohmarkt im Kohlrabi-Zirkus | Baumwollspinnerei – Galerien
und Locations für Theater, Performance und Musik auf einem von Künstlern
bewirtschafteten Gelände in der Nähe des Karl-Heine-Kanals | Bimbotown –
von einem britischen Konzeptkünstler angelegte Disco im Kohlrabi-Zirkus |
Fockeberg – zum draußen Abhängen genau der richtige Platz im Leipziger
Süden | Sonntagshighlight – Brunchen im Fela auf der Karl-LiebknechtStraße | richtig schön Feiern geht im elipamanoke auf der Markranstädter
Straße | Spieleabende mit selbstgebackenem Brot genießt Leipzig im Horns
Erben | Im Hindukusch speist man völlig entspannt unter Sternenhimmel –
selbstverständlich afghanisch | Französisch glücklich wird man in La Chocolaterie – feinste Pralinen, Tartes und Macarones.
06
MittweidA
zuKunFt tAnKen
Mittweida ist mit seinen 15.000 Einwohnern ein recht überschaubares Städtchen.
Gewöhnlich ist es deshalb noch lange nicht. Überall tummeln sich Studenten – Tag
und Nacht. Abgesehen von der Hochschule sind es die kleinen Dinge, die die Stadt
zu etwas ganz Besonderem machen. Felina war mit den Studentinnen Vanessa und
Lisa-Marie unterwegs, um die Stadt mal genauer unter die Lupe zu nehmen.
Felina Sophie
Schmeckenbecher
19 Jahre | Niedersächsin
vor 13 Jahren zugezogen
MittweidA
SpAzierGAnG
wenig pLatz, viel los
Zentrum der Macht
Am Technikumplatz befindet sich das Hauptgebäude
der Hochschule. Es ist das Aushängeschild und der
zentrale Punkt des Campus. Hier finden die Vorle­
sungen und Seminare statt. Gern tummeln sich hier
auch die Studenten, um ihre Pausen zu verbringen.
Mittweida live auf Sendung
Besonders bekannt ist die Hochschule Mittweida
für ihre Fakultät Medien. Junge Leute können hier
so praxisnah studieren, wie nirgendwo anders
in Deutschland. 99,3 Radio Mittweida ist ein von
Studenten betriebenes Lokalradio mit Sachsens
größter Musikredaktion. Es sendet tagtäglich ein
breites Spektrum an Musik, Sportsendungen und
Lokalnachrichten. Mit einem Übertragungswagen
sind sie sogar überall live dabei. Außerdem geben
die Studis die Lokalzeitung Novum heraus. „Mittwei­
da ist deutschlandweit die einzige Hochschule, de­
ren Medien auch lokal verbreitet werden. Wir sind in
der ganzen Stadt zu hören und zu lesen. Das macht
uns zu etwas Besonderem!“, erzählt Vanessa. Einmal
im Jahr findet an der Hochschule das Campusfestival
statt. Bekannte Produzenten, wie Marcel Nagler ali­
as „Samadhi Flash“ lassen es sich nicht nehmen, hier
dabei zu sein und gemeinsam mit den Studenten das
Musikevent auf die Beine zu stellen. Auf dem Fach­
kongress der Medienbranche, dem Medienforum tref­
fen sich jedes Jahr Experten der Branche, um sich mit
den Studenten auszutauschen. Das Event hat sogar
schon RTL­Chefredakteur Peter Kloeppel angelockt.
Networking ist hier kein Problem.
Haus nur von Studenten bewohnt. Die gemein­
samen Projekte und die vielen WG­Partys schweißen
uns noch enger zusammen“, freuen sich die zwei
Studentinnen. Da die Hochschule Mittweida in ganz
Deutschland bekannt ist, kommen viele der Studen­
ten von außerhalb. Während in vielen Uni­Städten
Wohnungsmangel herrscht, findet in Mittweida je­
der der über 5.000 Studenten ein Zimmer.
Shoppen, Eis essen, entspannen!
In der Stadt gibt es viele hübsche Ecken, in die man
sich nach einem anstrengenden Tag zurückziehen
kann. Auf dem Marktplatz kann man einkaufen,
Freunde treffen oder einfach entspannen. Besonders
im Sommer ist der Platz sehr einladend. „Im Eiscafé
Venezia gibt es das beste Eis der Stadt“, erklärt mir
Lisa­Marie.
Sächsische Studiengänge suchen
besondere Studenten:
Die bergakademie Freiberg bietet
seit dem 18. Jahrhundert die seltenen montanwissenschaftlichen Studiengänge an. Heute fördert sie zudem den internationalen Austausch
mit einem russischen Studienhaus. Ein vietnamesisches und ein
chilenisches sollen bald folgen.
Am deutschen Literaturinstitut
Leipzig sind die Module „Szenisches
Schreiben“ und „Romanbearbeitung
für die Bühne“ fester Bestandteil
des Bachelor-Studiengangs Literarisches Schreiben.
„Erst Sachsen, dann die Tropen“,
heißt es für alle, die den Regenwald
professionell retten wollen: MasterStudiengang Tropical Forestry and
Management an der technischen
universität dresden.
An der hochschule zittau/Görlitz wird es international. Fremdsprachenkenntnisse in Polnisch,
Tschechisch, Englisch sind die Voraussetzung für die Aufnahme zum
Master-Studiengang Internationales
Management.
WG gefunden!
„Mittweida ist wie eine große Familie. Die Studis
wohnen alle nah beieinander, oft ist ein ganzes
und SonSt So in ...
MittweidA?
Schwanenteich Mittweida – bei Sonne bietet sich die ruhige Atmosphäre an, um ungestört zu lernen | urbans bäckerei – Vanessa
verrät: „Hier gibt es die besten belegten Brötchen, die ich je gegessen habe!“ | Altes Amphitheater – Mitten in der Stadt triff t Student sich gerne zum Grillen und Feiern | natürlich baden und Ruhe genießen in der torfgrube | alternatives Kino immer mittwochs in
der Filmbühne Mittweida | nicht verpassen: Mottopartys im Studentenclub der Hochschule Mittweida.
07
cheMnitz
Mehr pArty ALS MAn denKt
Plattenbauten, „Nischel“ und sonst nix? Von wegen! Julius hat vor Ort genauer
hingesehen und -gehört. Kult-Club Atomino ist bis heute eine sächsische Instanz.
Nicht ohne Grund ist Kraftklub hier groß geworden.
Julius wußmann
24 Jahre | Brandenburger
vor drei Jahren zugezogen
cheMnitz
AtoMino
thekengespräche
1x1: Julius im interview mit Felix von Kraftklub
Der Rückzugsort der Chemnitzer Indieszene ver­
steckt sich in einem Hinterhof. Den Club gibt es
schon seit 14 Jahren. Vorstandsmitglied Jan Kummer
weiß, dass er das auch der Unterstützung der
Jugendlichen zu verdanken hat. Die Szene schätzt
den Club sehr. Die Preise sind günstig. Zudem ist
der Club gut vernetzt: „Wir versuchen vor allem,
regionale Bands zu fördern, indem wir sie beispiels­
weise als Vorband von bekannten Gruppen spielen
lassen.“ Eine dieser jungen Bands war nicht zu­
letzt Kraftklub, deren goldene Schallplatte hinterm
Tresen prangt. Nicht umsonst wurde der Club unter
die zehn besten Deutschlands gewählt.
Das Verhältnis zwischen den Gästen im Club ist fami­
liär. Jan: „Wir sind eben keine Touristenstadt.“ Früher
wünschte sich die Chemnitzer Jugend, endlich weg­
zuziehen. Mittlerweile haben die Leute erkannt, dass
sie auch hier etwas unternehmen und vor allem ver­
ändern können. „Chemnitzer wissen einfach, dass sie
nicht in angesagten Städten wie Leipzig oder Dresden
leben. Niemand muss etwas beweisen. Das schafft
schon ein symptomatisches Understatement. Deswe­
gen kümmert sich hier jeder darum, die Clubszene am
Leben zu erhalten und zu schützen.“
und SonSt So in ...
Hat Chemnitz eine
kreative Musikszene?
Ja, das liegt vor allem an der Größe. Chemnitz
ist einfach zu klein, als dass man sich in Subkul­
turen tummeln könnte. Wenn man als Rocka­
billy nur in seiner Szene bleibt, dann bewegt
man sich halt unter zwanzig Leuten. Deshalb
war es schon immer so, dass sich diese Leute
mit Leuten aus anderen Szenen trafen und
ausgetauscht haben. Und da kommen eben
interessante Sachen bei raus.
Was verbindet euch mit dem Atomino
und auch mit Chemnitz?
So banal das klingt, wir sind da
aufgewachsen. Also sowohl in
Chemnitz als auch im Atomino.
Die ersten Partys, die ersten
Auftritte. Hat uns alles
stark geprägt.
wo genau?
Atomino, Hartmannstraße 9,
09113 Chemnitz
wer geht hin? Von Spielefreaks
bis Dancefloor-Queens und -Kings
hier seid ihr richtig, wenn ihr Feiern
auf Chemnitzer Art erleben wollt.
Was ist das Besondere am Kosmonaut Festival?
Die Idee etwas von Freunden für Freunde zu
machen. Also befreundete Bands und alles so
ein bisschen hippiemäßig und so. Dieses Jahr
wird das halt etwas größer. Wir hoffen, dass es
trotzdem gemütlich und persönlich bleibt.
Warum veranstaltet ihr das Festival gerade
in Chemnitz?
Wir sind seit vier Jahren auf so ziemlich jedem
Festival in Deutschland aufgetreten. Und im­
mer, wenn wir nach Hause gekommen sind,
haben wir uns gefragt: Weshalb gibt es so was
nicht bei uns? Und das Verrückte ist ja, dass
früher auf genau diesem Gelände schon mal
ein Festival war: das Splash! Das Gelände ist
quasi erprobt.
Warum sollten junge Menschen nach
Chemnitz ziehen?
Uhh, lasst da bloß die Finger von. Die Chemnit­
zer sind ganz froh, dass erst mal andere Städte
gentrifiziert werden. Wenn die ganzen Künst­
ler, Studenten und Kreativen mitbekommen,
wie niedrig hier die Mieten sind und wie viel
Platz es gibt, dann fallen die wie Heuschrecken
über uns her.
cheMnitz?
Slacklinen auf der Küchwaldwiese | am 1. Mai auf ein Bier ins weltecho | Badesaison im Pool der Spinnerei einläuten | selbstgemachten Kuchen im emmas onkel genießen und anschließend einen Spaziergang in chemnitz-Kaßberg | Kosmonaut-Festival
Ende Juni – von Kraftklub ins Leben gerufen | Crema Catalana im café Ankh probieren | veganer Brunch auf dem Sonnenberg |
Filmnächte auf dem Theaterplatz – Open-Air-Kino-Festival im Herzen der Stadt | gemütliche Wohnzimmerkonzerte im aaltra.
08
Dresden
Tradition neu aufgelegt
Dresden ist vor allem für seine barocke Altstadt bekannt. Was aber verbirgt sich
hinter Stuck, Prunk und Wiederaufbau? Im Touribus sitzen und aus dem Fenster
gucken reicht nicht, um Dresdens faltenfreies Gesicht zu entdecken. Tabea und
Henric haben sich abseits der Reiseführerklischees beim Geocachen und im Theater
auf einen Dresdner Perspektivenwechsel eingelassen.
Dresden
Geocachen
Schnitzel jagen
Los geht’s
Am Theaterplatz starten wir unsere Tour. Im Herzen
der Altstadt lassen wir uns vom einzigartigen Pano­
rama von Zwinger, Semperoper und Hofkirche nur zu
gerne ablenken. Es ist schon was Besonderes, da zu
wohnen, wo andere ihren Urlaub verbringen. Jetzt
aber los: Schnell die Kompass-App starten und ersten
Cache lokalisieren. Wir wollen ja heute noch mehr
von Dresden entdecken.
Proviant nicht vergessen!
Unsere erste Station ist eine Postsäule nahe dem
Postplatz – die Nachbildung der ehemaligen kur­
sächsischen Distanzsäule vom Wilsdruffer Tor. Mit
Hilfe einer Infotafel sollen wir Koordinaten berech­
nen, die uns zu dem eigentlichen Cache führen.
Auf dem Weg gönnen wir uns in einem russischen
Spezialitätengeschäft auf der Schweriner Straße ein
Moskauer Eis – lecker Sahne-Creme in zwei Waf­
feln.
Cache gesucht, Sonnendeck gefunden
Erst haben wir ewig diskutiert, in welche Richtung
wir gehen sollen und jetzt stehen wir mitten im
Ostragehege. Einen Cache finden wir hier leider
nicht, dafür aber eine saftig grüne Wiese direkt an
der Elbe. Im Sommer wird das unser neuer Lieblings­
platz. Hier können wir mit Freunden grillen, in der
Sonne chillen oder uns im Sportpark auspowern. Die
ideale Ergänzung zur im Sommer oft überlaufenen
Elbwiese gegenüber der Altstadt. Im Großen Garten,
dem grünen Herzen der Stadt, kann man übrigens
super Inlineskaten, Frisbee oder eine Partie Minigolf
spielen.
Wir haben noch eine Mission
Weil die Sonne heute nicht scheint, nehmen wir
den nächsten Cache in Angriff. Unser Startpunkt
ist ein altes Bronzetor. Die dazugehörige Jakobikirche galt früher als wichtigster neoromanischer Kir­
chenbau in Dresden. Ein süßer, kleiner Park gegen­
über der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber
erinnert heute an die Kirche, die den Luftangriffen
im Februar 1945 zum Opfer fiel. Nur noch 23 Meter
Richtung 47° sollen wir gehen.
Ein Fuß vor den anderen
Mit Kompass und großen Schritten nähern wir
uns unserem Cache. Eine Parkbank – und jetzt?
Wir riskieren einen Blick darunter – gefunden!
Wir tragen uns ins Logbuch ein und sind stolz
wie Oskar. Jetzt haben wir uns ein Päuschen
verdient. In der Musikhochschule wird gerade
geprobt. Wir bleiben noch und genießen die kos­
tenlose Jam-Session. Es fühlt sich an, als wären
wir bei den Dresdner Jazztagen, die jedes Jahr
Musikgrößen aus der ganzen Welt nach Dresden
ziehen und die ganze Stadt tanzen lassen.
Einer geht noch
Der letzte Cache führt uns in die Wilsdruffer Vorstadt zu einem über 500 Jahre alten Brunnen. Der
Queckbrunnen ist ein echtes Dresdner Urgestein.
Obenauf thront ein Storch – der Legende nach
soll das Wasser des Brunnens kinderlosen Frauen
zur Fruchtbarkeit verhelfen. Das wollen wir lie­
ber nicht testen und widmen uns wieder unserer
Schnitzeljagd. Mit der kleinen Infotafel am Fuße
des über vier Meter hohen Brunnens ermitteln
wir die Entfernung zum nächsten Versteck.
Stein für Stein
Nur wenige Meter vom Queckbrunnen entfernt
finden wir uns vor einer Mauer wieder. Ein paar
der Ziegel sehen locker aus: Das muss es sein! In
einer Plastikdose hinter den Ziegeln finden wir
das Logbuch. Wir tragen uns ein und verstecken
die Dose wieder.
Endstation Postplatz
Genug Schnitzel gejagt für heute. Vom Postplatz
aus, dem wohl wichtigsten Verkehrsknotenpunkt
der Stadt – durch die Altmarkt-Galerie auch für
Fashion-Victims – werfen wir noch einen Blick auf
den Zwinger und die ganzen Touris davor: Wenn
die wüssten, welche Dresdner Schätze sich gleich
um die Ecke verstecken!
10
Tabea Grünert
25 Jahre | Brandenburgerin
vor sechs Jahren zugezogen
Henric Abraham
22 Jahre | Niedersachse
vor drei Jahren zugezogen
09
Dresden
Schauspielstudio
Theatrum delicti
Theater ist doch was Angestaubtes – für alte Leute, die ein Monokel im Auge klemmen haben und
die Nase gekonnt rümpfen. Denkste! Henric hat
sich von den Schauspielstudenten Nina (22) und
Kilian (23) die junge Seite des Dresdner Schauspiels zeigen lassen.
Wie ist das Leben so als Schauspielstudent am
Schauspielstudio Dresden? Wie viel Stunden am
Tag verbringt ihr am Theater?
Nina: Alle! Ja, tatsächlich fast den ganzen Tag. Mor­
gens bis mittags Proben, dann Bewegungstraining,
Sprechtraining, Monologarbeit. Anschließend sind
noch einmal Proben und danach die Vorstellungen,
wie zur Zeit unser Stück Corpus Delicti. Ja, Schau­
spiel ist richtig Arbeit!
Habt ihr denn auch Einfluss auf eure Stücke?
Kilian: Auf die großen Inszenierungen nicht. Aber
es gibt ja das Studentenfutter, das wir im Kleinen
Haus des Schauspielhauses machen. Das sind meist
Improvisationsabende zu aktuellen Themen. Da
können wir experimentieren, was außerhalb des
„normalen“ Theaters so geht: neue Darstellungs­
formen und Techniken, die wir gerade im Studium
hatten.
Warum geht man heutzutage denn noch ins Theater? Steht doch an jeder Ecke ein Kino!
Kilian: Theater ist etwas Besonderes und eines der
wenigen Sachen, bei denen man mal voll dabei ist
und nicht zwischendurch aufs Handy guckt.
Nina: Wobei man gerade bei Theaterneulingen das
Gefühl hat, sie glauben, sie sind im Kino, wenn sie
einfach mal rausgehen oder aufs Handy gucken.
© Pressefoto: Matthias Horn/Staatsschauspiel Dresden
Ist Theater denn eurer Meinung nach „cool“?
Nina: Na klar! Theater ist voll cool. Es gibt ja in Dres­
den genügend Stücke, die für junge Leute angeboten
werden. Richtig toll ist die Bürgerbühne, die von The­
aterpädagogen und Schauspielern des Schauspiel­
hauses geleitet wird. Hier kann wirklich jeder, der
Lust hat, direkt mitmachen. Wie zum Beispiel beim
Stück 100 Prozent Dresden, als 100 Dresdner die Stim­
mung in der Stadt auf die Bühne gebracht haben.
Lassen sich denn die Sachsen auf Neues ein?
Nina: Schon, ja. Die Dresdner lieben ihr Theater. Sie
mögen zwar ihre klassischen Stücke, lassen sich
aber auch gerne auf Modernes ein, wie Corpus Delicti.
Dresden
VORHANG AUF
Erleben und
mitmachen
In der Dresdner Theaterlandschaft ist eigentlich für
jeden etwas dabei. Da gibt es einmal die Auffüh­
rungen des Schauspielstudios Dresden. Seit 1976 sind
Produktionen mit Schauspielstudenten des Studios
Teil der Inszenierungen am Dresdner Schauspielhaus.
Die gleichen Studenten toben sich beim Studentenfutter, das ungefähr einmal im Monat stattfindet, so
richtig aus. Zum Beispiel bei Improvisationsabenden,
die die Lachmuskulatur auf die Probe stellen. Junges
Theater findet man aber auch beim Theater junge
Generation, das mit über 600 Vorstellungen im Jahr ei­
nes der größten Kinder- und Jugendtheater Deutsch­
lands ist. Hier kann man sich von Schauspiel oder auch
Puppentheater begeistern lassen. In ihrer Theateraka­
demie kann man sogar einfach mal selbst mitmachen.
Theater selbst machen kann man übrigens auch am
Schauspielhaus Dresden: Verschiedene Theaterclubs in
verschiedenen Altersklassen, geleitet von professio­
nellen Theaterpädagogen und Schauspielern, geben
jedem Zugang zu den Brettern, die die Welt bedeuten.
und sonst so in ...
Dresden?
Strandfeeling direkt an der Elbe | Mottopartys in der Groove-Station auf der
Katharinenstraße | Bei den Filmnächten am Elbufer genießt Dresden im Sommer
Kino unter freiem Himmel, genauso wie jede Menge Live-Konzerte | Wie bei Oma
zum Kaffeeklatsch fühlt man sich im Wohnzimmer | zeitgenössische Kunst in der
Galerie Bär | Das Schokoladencafé auf der Alaunstraße erfüllt Schokoträume |
Bierspezialitäten aus aller Welt kann man täglich bis 22 Uhr im Craft Beer erstehen | Bunte Republik Neustadt – drei Tage buntes Treiben: Pflichttermin für
Dresdner | Ostrale – mehrwöchiges Ausstellungsspektakel für zeitgenössische
Kunst | Beyond the Pond – kleines Spezialitätengeschäft für amerikanische
Importprodukte | Nachtwanderung – Tour durch die Dresdner StudentenclubSzene | B'n'B – Secondhand-Boutique auf der Alaunstraße | England, England –
Britischer Teesalon | Zweimal Haare ab und nur einmal bezahlen geht im Raumzeit Weltraumfrisör | Im wahrsten Sinne Stilbruch betreibt man beim MinigolfBillard-Spielen auf der Böhmischen Straße | Echte Stars gibt’s jedes Jahr im Juni
auf der Campus-Party.
10
Görlitz
Hollywood in Sachsen
09
Die gut erhaltene Altstadt von Görlitz wird oft als Filmkulisse in Szene
gesetzt – wie man beispielsweise in Der Vorleser, Inglourious Basterds oder
The Grand Budapest Hotel sehen kann! Doch was halten die Görlitzer vom
Starauflauf in ihrer Stadt? Elisabeth hat sich umgehört.
Elisabeth Kleschatzky
20 Jahre | Sächsin
lebt seit sechs Monaten
in Hessen
Görlitz
Strassenumfrage
Görliwood
Neulich rief mich meine Freundin ganz aufgeregt
an: „Du, ich stehe hinter Adrien Brody an der Super­
marktkasse!“ Ein paar Tage später höre ich, wie sich
Leute über Bücherverbrennungen auf dem Unter­
markt beschweren. Was ist denn bitte los in Görlitz?
Ganz einfach – Hollywood ist eingeflogen!
Pascal, 15
„Ich habe als Statist schon bei mehreren Filmproduktionen
mitgewirkt. In dem Nachkriegsdrama Lore sollte ich einen Albtraum
haben und sagen: Mama, ich habe Hunger, kaufst du mir was Schönes? Die Regisseurin konnte zum Glück Deutsch – so hat sie es
erst auf Englisch, dann auf Deutsch erklärt. Es ist echt toll,
solche außergewöhnlichen Nebenjobs annehmen
zu können!“
Wusstet ihr, dass Sachsen ein echtes Filmparadies ist? Auch die einzigartige Landschaft
der Sächsischen Schweiz ist als Filmkulisse
sehr beliebt. Hier wurde unter anderem Cloud
Atlas mit Tom Hanks und Halle Berry gedreht.
In Bad Muskau
spielen sich einige Szenen
von Goethe! mit Moritz Bleibtreu ab und auf
der Festung Königstein tummelte sich 2009
das französische Filmteam inklusive Daniel Brühl
für Die Gräfin.
Katharina, 20
„In der Zeitung hatte ich gelesen, dass für einen Film Komparsen gesucht werden. Ich wollte aber lieber etwas hinter der
Kamera machen. Also habe ich kurzerhand meine Bewerbung abgegeben und siehe da – ich wurde offizieller Set-Runner! Es scheint fast,
als würden die Filmemacher bewusst auf Görlitz als Kulisse setzen,
wie ein Insider-Witz! Und dann schaust du während deiner Arbeit
aus dem Fenster und da läuft einfach so ein Chorsänger im
30er-Jahre-Outfit vorbei. Das ist Görlitz! Wir leben in
einer riesigen Filmset-Halle.“
und sonst so in ...
Görlitz?
Offkino Klappe Die Zweite – ausgewählte Filme abseits des MainstreamKinos | Café Oriental mit Shishabar: Besonders angesagt, wenn Kate Winslet
und Co im Hotel Tuchmacher gegenüber residieren | Die Maus – Studentenclub
mit Kicker-Turnieren, Konzerten, Karaoke-Abenden und Poetry Slams | Jugendkulturzentrum Basta – hervorgegangen aus einer Hausbesetzung, wird es
ehrenamtlich als weltoffener Treffpunkt betrieben | Nostromo mit mehreren
Floors. Feiert dieses Jahr 15. Jubiläum | Sommertheater auf dem Nikolai-Friedhof | Uferstraße Zgorcelec – ein Italiener und ein Sushi-Restaurant, deutschsprachiger Service zu Toppreisen auf polnischer Seite – auch das ist Görlitz |
Bio-Laden im Bahnhof – hat Gerüchten zufolge den besten Käsekuchen. Nachhaken kann man da bestimmt mal bei Adrien Brody. Der wurde während seines
Görlitz-Aufenthalts nämlich öfter hier gesichtet.
David, 18
„Ich war als Statist für The Grand Budapest Hotel dabei. Für
die acht Sekunden, die man letztendlich im Film sieht, haben wir
anderthalb Stunden gebraucht. Wes Anderson, der Regisseur, war auch
dabei und hat uns ganz schön Detailarbeit abverlangt. Er ist ein cooler
Typ, eine Mischung aus Spinner und Kind. Vor dem Dreh war ich mit
anderen Statisten essen. Auf einmal kamen sie alle rein: Ralph
Fiennes, Jeff Goldblum, Bill Murray. Man denkt immer, die
Stars und so – aber letztendlich sind das ja auch
nur Menschen!“
11
DRaussen
Spielen
Und was, wenn ihr mal raus wollt, frische Luft schnappen?
Kein Problem! In Sachsen gibt es unheimlich viele Möglichkeiten,
sich draußen auszutoben oder sich einfach nur zurückzulehnen
und zu genießen.
Draussen
Bewegen
Radeln, Klettern,
Paddeln
Adrenalin-Kick
Sport, Action und die schöne Natur des Rabenberges
bietet euch das Trailcenter Rabenberg. Dort könnt
ihr zwischen unterschiedlich schwierigen Strecken
mit einer Gesamtlänge von rund 50 Kilometern
wählen. Ob mit der Familie, mit Freunden oder
alleine – für jeden findet sich eine passende Strecke.
Fahrräder und Schoner können vor Ort auch ausge­
liehen werden.
©Pressefoto: Paul Masukowitz
www.trailcenter-rabenberg.de
Draussen
Glück auf!
Einen ganz besonderen Ort zum Klettern findet ihr
im Westerzgebirge: ein Bergwerk. Nehmt an einer
geführten Tour teil, seilt euch in normalerweise
unzugängliche Bereiche ab und erlebt die außerge­
wöhnliche Bergwerk-Atmosphäre.
Ausruhen
und sonst so...
draussen?
www.frisch-glueck.de
Mit dem Kanu durch Leipzig
Wenn ihr keine Lust auf Standard-Sightseeing habt,
dann ist eine Bootstour durch Leipzigs Kanäle
genau das Richtige. Erlebt eine Stadtrundfahrt mit
vielen Freunden im 10er Canadier oder auch zu
zweit im Kajak. Geführte Kanu-Touren auf original
Sächsisch gibt’s natürlich auch.
www.bootstour-leipzig.de
Sommer, Sonne, Badesee
Was könnte schöner sein, als sich an einem hei­
ßen Tag in einem der Naunhofer Seen abzukühlen?
Gleich drei gibt es rund um Naunhof bei Leipzig.
Wenn ihr nicht nur einen Tag dort verbringen wollt,
könnt ihr auf dem Zeltplatz am Albrechtshainer See
campen. Zu langweilig? Im anliegenden Kletter­
wald könnt ihr eure Höhenverträglichkeit testen.
www.leipzigerneuseenland.de
Reittouren im Elstergebirge im
Vogtland | Paddeln in Raftbooten in der Zwickauer Mulde | Wandern im Elstertal bei Plauen |
Rock 'n' Roll auf dem Highfield
Festival bei Leipzig | Boofen –
Campen für Fortgeschrittene in der
Sächsischen Schweiz | Nachtskaten in Dresden | Segeln am Berzdorfer See bei Görlitz | Wasserski in
Dresden | wachsende ParkourSzene in Dresden, Chemnitz, Leipzig |
mit Freunden im Irrgarten Kleinwelka Zeit vertrödeln | Kopf beim
Achterbahnfahren im Belantis bei
Leipzig verdrehen lassen.
Auszeit ist
Freundezeit
Strandfeeling in der Stadt
Wer sich in Dresden nach Strand sehnt, muss
nicht weit fahren: Der Citybeach in der Leipziger
Straße bietet Sand, Liegestühle und Cocktails
bei freiem Eintritt! Bei gutem Wetter könnt
ihr schon ab zehn Uhr entweder gechillt in
den Tag starten oder eine Runde Beachvol­
leyball spielen. Auf dem Beachgrill brutzelt
leckeres Essen.
www.citybeachdresden.de
Unterwegs mit Kumpels und Freunden
Das Dresdner Plattenlabel K&F Records
(Kumpels and Friends) und das Societaetstheater veranstalten jedes Jahr das Sound of
Bronkow-Festival. Zu sehen gibt’s auch inter­
nationale Folk Singer-Songwriter und IndieBands. Rund 20 Konzerte könnt ihr vom 5. bis
7. September 2014 besuchen.
www.kfrecords.de/sob-festival
Wir lassen uns immer
etWas neues einfallen.
1
2
3
4
5
6
Nie wieder ohNe ...
1
Der Chemnitzer Professor adolf ferdinand Weinhold
entdeckte das Prinzip der Thermoskanne schon 1881.
Damals hat er es zur Quecksilberverfestigung genutzt,
heute hält uns die thermoskanne Kaffee warm und
eistee kalt.
2
Weltweit bekannteste erfindung aus sachsen ist wohl
das Meissener Porzellan, 1708 erfunden. Handgefertigte tassen und figuren sind inzwischen unsummen wert.
stilikone sarah Jessica Parker hat die mops-Kettenanhänger von meissen Couture sogar in Hollywood eingeführt.
3
Dem sachsen sei Dank stellen wir unsere Gläser nicht
mehr auf filzuntersetzer: Der Dresdner robert sputh
kam 1892 als erster auf die idee Faserguß-Bierdeckel
herzustellen, wie wir sie heute kennen.
4
Besonders der weibliche teil der Weltbevölkerung darf
einer sächsin dankbar sein: Christine Hardt aus Dresden
meldete beim kaiserlichen Patentamt 1899 ein „frauenleibchen mit Brustträger“, den BH, an. Die träger, zu dem
Zeitpunkt männerhosenträger, konnten vom BH fürs
Waschen getrennt werden. revolutionär!
5
Ja, um die Bildung in der Welt war sachsen bemüht:
auch die erste Tageszeitung, die „einkommenden Zeitungen“ wurde 1650 in leipzig gegründet.
6
nicht die Briten, nicht die Ostfriesen, nein ein sachse
erfand 1929 den Teebeutel und revolutionierte unser
trinkverhalten.
www.facebook.com/sogehtsaechsisch
H Ä RT E T E S T
S
HPÄIRE TLW
E TIEESSTE
213
Mutprobenalarm!
Noch mehr Härtetests
findet ihr auf
spiesser.de/haertetest
„Atmen. Zielen. Schießen.“
SPIESSER-Autorin Thuy hat sich dem Härtetest unterzogen und sich als Schützenkönigin
in spe versucht. Von Haltungsfragen, Konzentrationsangelegenheiten und Seniorenklassen.
v o n _T h u y D u o n g N g u y e n , 17
F o t o s _N o r b e r t N e u m a n n
Aufgeregt stehe ich vor dem Schild am
großen, sandgelben Schützenhaus
in Leipzig Thekla. „BRAUCHTUM.
HOBBY. SPORT.“, steht da geschrieben
an der Wand. Mir schwirren tausend
Dinge durch den Kopf. Schießen: Wie
gefährlich das ist, muss mir niemand
sagen. Was man alles mit einem
Gewehr anrichten kann, weiß ich aus
den Nachrichten. Mit leichten Bauchschmerzen gehe ich es an: Ich will
herausfinden, inwiefern ein Schützenverein tatsächlich für Brauchtum,
Hobby und Sport steht, so wie es die
Wand verspricht. Es kann losgehen. Eine
ein metallenes Etwas hoch, auf dem ich
den Lauf des Gewehrs abstützen kann.
„Die ist eigentlich nur für die Älteren
gedacht. Die Seniorenklasse“, fügt er
hinzu. Brauch' ich nicht, denk' ich mir
und hebe das Gewehr von der Ablage.
Wums! Die Gravitationskraft arbeitet
gegen mich und zieht den Lauf nach
unten. Mit etwas Schwung setze ich
den Lauf wieder auf. Konzentration.
Ich schaue durch eine kleine Scheibe
und visiere den Mittelpunkt an. Zehn
Meter können ganz schön lang sein.
Ausatmen. Schon wieder ist der Punkt
weg. Ich suche ihn erneut. Okay, jetzt
bloß nicht Luft holen. Ich führe meinen
Zeigefinger langsam zum Abzug.
PENG! Ich zucke zusammen. Was,
schon vorbei?
„Der Schuss ist schon erfolgt, bevor
du richtig abgedrückt hast“, meint
Bernd Köth. Wir holen die Scheibe
wieder ein und mein Blick schweift
über die Ringe auf der Suche nach
einem Treffer. Nichts. „Nochmal?“.
Ich greife nach dem Gewehr und
begebe mich in Position. Herr Köth
verbessert
meine
Armhaltung
und weiß, je länger man das Ziel
anvisiert, umso wackliger wird man.
Ich schaue durch die Scheibe, ziehe
meine Arme fest an mich ran und
versuche den Punkt zu visieren. Da!
Der Punkt! PENG! „Eine Neun! Schon
fast eine Zehn. Gut gemacht!“ „Was
„Die Ablage ist eigentlich
nur für die Älteren gedacht.
Die Seniorenklasse.“
junge Frau führt mich durch das Haus,
in dem alles traditionell aus Holz ist.
Dann stehen wir auf der Zehn-MeterAnlage. Vorsitzender und dreimaliger
Schützenkönig Bernd Köth überreicht
mir ein Luftgewehr, weist mich in
die Grundregeln ein und zeigt, wie es
aussehen soll. Seitliche Schrittstellung,
feste Haltung, einatmen, ausatmen,
zielen, schießen, Luftgewehr absetzen,
entspannen. Klingt doch ganz einfach.
Die Zielscheibe wird per SeilzugAutomat nach hinten gezogen. In der
Zwischenzeit schraubt mein Trainer
wünscht man sich eigentlich vor einem
Wettkampf?“, will ich wissen. Bernd
Köth klopft mir auf die Schulter und
sagt: „Gut Schuss! Und bei wichtigen
Wettkämpfen werden die Gewehre des
Schützen zum Startplatz getragen.“ An
der Wand hängen Schützenscheiben mit
allen möglichen Motiven. Eine riesige
Tafel fällt mir ins Auge. „Königshaus“
steht drauf – eine Chronologie der
Schützenkönige und -königinnen.
Das Königshaus ist durch Bernd
Köth Tradition geworden. Auch sein
Vater war schon Schützenmeister:
BRAUCHTUM. Die älteren Herren
treffen sich auch heute noch gerne
zum Kaffee. Das Alter spielt keine
Rolle: HOBBY. Wer fleißig trainiert,
der schafft es bis ganz nach oben
und wird vielleicht irgendwann mal
Schützenkönig von Deutschland:
SPORT. Am Ende des Tages wird mir
klar, beim Schützenverein geht es
nicht ums Rumballern, sondern um
Konzentration, Zielgenauigkeit und
Ruhe. Mein rechter Arm ist noch etwas
angespannt. Aber vielleicht zieht es
mich irgendwann mal wieder hierhin.
Wie sich Thuy sonst noch
Ruhe verschafft? Fragt sie
auf SPIESSER.de,
Profilname: hâmincess
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224
W E R K STAT T
Drahtesel
flicken
Kleiner Tipp:
Lasst Ballkleid und Anzug
im Schrank, Schmutz ist
angesagt!
Naaa? Die ersten Sonnenstrahlen kitzeln deine Nase, aber deine Klapperkiste eiert immer noch
auf dem Platten vom letzten Jahr? Wir zeigen dir, wie du deine Drahtkutsche selbst flickst – und
zwar ohne Papas Hilfe. Raus aus dem Keller damit, ran an die Werkzeugkiste und losgeschraubt!
v o n _M a r g h a r i t a N a r d o n , 21
F o t o s _M a x i m i l i a n e S c h m i d t
Das brauchst du:
> Schraubenschlüssel
> Luftpumpe
> Reifenheber
> Vulkanisierflüssigkeit (ein
spezieller Kleber für Gummi)
> Flicken
> Schmirgelpapier
> Eimer mit Wasser
4) Nun schmirgel den Reifen um
das Loch etwas ab und verteile
den Kleber darum. Kleb' den
Flicken fest darauf und warte fünf
Minuten. Zieh' dann die Folie über
dem Flicken ab.
1) Zuerst muss die Fahrradkette
runter. Dann löst du die
Schrauben vom Hinterrad, um es
herauszuheben.
2) Öffne das Reifenventil. Jetzt
kannst du einen Reifenheber unter
den Fahrradschlauch schieben und
ihn so vom Reifen lösen.
5) Pump' den Schlauch etwas auf und halte ihn in einen Wassereimer. Wenn
keine Bläschen aufsteigen, hast du es fast vollbracht.
Schieb' nun den Schlauch unter den Mantel. Wichtig: Es sollte keine
Luft mehr im Reifen sein. Geschafft? Dann kannst du den Reifen wieder
aufpumpen und am Fahrrad einbauen.
3) Löse den Schlauch aus dem Mantel
und pumpe ihn mit Luft auf. Jetzt
kannst du das Loch finden.
6) Et voilà – jetzt kräftig in die
Pedale treten und raus in die
Frühlingssonne mit dir!
S P I E LW I E S E
25
WIE SPIESSIG IST DAS DENN
Nix für junges
Gemüse?
Wie spießig ist das denn? Maxi war im Schrebergarten und
hat – auch ohne grünen Daumen – einiges dazugelernt.
Spießig fand sie es trotzdem, aber schön-spießig!
v o n_M a x i m i l i a n e S c h m i d t , 19
F o t o s_M a x P a t z i g
Die Vögel zwitschern, die Sonne scheint, es ist der perfekte
Tag, um im Garten zu liegen und nichts zu machen. Nur
nicht für mich. Denn ich bin mit Helgard Bergmann, Gartenfachberaterin der Bühlauer Waldgärten e.V., verabredet.
Auf dem Weg dorthin werde ich von älteren fahrradfahrenden Ehepaaren mit Arbeitshandschuhen und Gartenwerkzeug auf den Gepäckträgern überholt. Wir haben heute
wahrscheinlich ausnahmsweise mal das gleiche Ziel.
Am Eingangstor angekommen, stelle ich fest: Die Schrebergartenkolonie ist ganz schön groß. Ganze 350 Gärten
finden hier Platz. Ich folge Frau Bergmann durch den Rosenweg zum Garten Nummer 89. Hier und dort sind bereits
fleißige Gartenarbeiter am werkeln, alle jenseits der 50 und
alle kennen und grüßen sich.
Der Garten ist genau so, wie ich mir einen typischen Schrebergarten vorgestellt habe: ein Obstbaum, Frühlingsblumen, Gemüse und ein paar Kräuter, ein mit Steinplatten gelegter Weg, ein kleiner Teich mit Goldfischen und natürlich
eine Gartenhütte. „In mindestens einem Drittel jedes Gartens muss angebaut werden“, erklärt mir Frau Bergmann.
„Das ist die Bedingung für eine Mitgliedschaft bei uns.“
Wir starten mit dem Umtopfen von Blumen. Helgard Bergmann, ehemalige Sport- und Biolehrerin, erklärt mir alles
schnell und genau. Nachdem ich Tausendschön und Primeln eingesetzt und gegossen habe, geht es weiter mit den
Kräutern. Sie drückt mir eine Gartenschere in die Hand.
Ich soll die vertrockneten Äste abschneiden. Dabei habe
ich ständig Angst, zu viel abzuschneiden oder auf irgendwas draufzutreten. Danach machen wir eine kurze Pause,
in der wir die Goldfische füttern und die warme Sonne
genießen. Dabei erfahre ich, dass an dieser Stelle früher ein
Militärübungsplatz war. 1946
entstanden dann die ersten
Gärten. Ein Gründungsmitglied
ist heute noch dabei. „Die Dame ist
mittlerweile 92 und arbeitet immer noch fleißig in ihren
Gemüsebeeten“, erzählt mir Helgard Bergmann. Nun haben
wir aber genug pausiert, die Kartoffeln müssen schließlich
auch noch gedüngt werden. Und zwar mit verrottetem Pferdemist – lecker!
Zum Schluss darf ich mit einer Harke die Erde im Kräuterbeet
und um die Erdbeeren lockern, bevor wir noch einen kleinen
Rundgang durch die kleinen Wege zwischen den Gärten machen, die Namen wie „Hasen“- und „Amselweg“ haben.
Warum so wenige junge Menschen in Schrebergärten zu finden sind? „Leider fehlt den meisten einfach die Zeit. So ein
Garten braucht viel Pflege, das ist natürlich nicht möglich,
wenn man den ganzen Tag arbeitet“, meint Frau Bergmann.
Ich habe ein bisschen das Gefühl, dass sie mir die leichtesten
Aufgaben herausgesucht hat, was aber auch daran liegen
kann, dass so ein Garten eben kein Projekt für einen Nachmittag ist. Auf jeden Fall bin ich jetzt motiviert, selbst etwas
anzupflanzen, auch wenn es erst mal nur für Kräuter auf
dem Fensterbrett reicht. Und ein Vorurteil von mir über die
Mitglieder solcher Gartenanlagen wurde auch widerlegt:
Niemand trug Crocs! Man kann von seinen eigenen Erkenntnissen also doch noch überrascht werden.
Wofür Maxi sonst noch einen grünen Daumen
hat? Fragt sie auf SPIESSER.de,
Profilname: miliane
SPRUNGBRET T
26
KARRIERE
Wenn ich mal groß bin,
werde ich SPIESSER-Autor
)
Margherita (21
Nachwuchsjournalisten unter euch: Ihr träumt davon, eigene redaktionelle Beiträge zu produzieren?
Wir freuen uns immer über engagierte Redaktionspraktikanten, die bei uns viel lernen möchten. Kopieren
und Kaffeekochen können wir alleine! Aber schaut selbst: Margherita, 21, italienisches Sprachtalent und
Germanistikstudentin, nimmt euch für einen Tag in den ganz normalen SPIESSER-Wahnsinn mit.
„Aber wie findet man
so etwas auf dem Flohmarkt? Zwischen all
dem Plunder?“
„Der Frühling
hat begonnen und damit
auch die Flohmarktsaison.
Zeit, um auf die Jagd nach
Schätzen zu gehen!“
å
10 Uhr: Jeden Morgen treffen wir uns zur „Frühschicht“, um die News der
letzten 24 Stunden zu besprechen und neue Beiträge zu planen.
10.30 Uhr: Ganz wichtig, bevor
es ans Schreiben geht:
Recherchieren.
14 Uhr: Und jetzt: Tippen!
12 Uhr: Eine echte Journalistin
tritt immer in Aktion.
9 Uhr: Auf die Plätze, fertig, los!
Der Tag beim SPIESSER beginnt!
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SPIELWIESE
30
IMPRESSUM
BR I E F A N ... DI E FA M I L I E N K U T SC H E
SPIESSER erscheint bundesweit mit einer
Druckauflage von 400.000 Exemplaren.
Herausgeber
SPIESSER-Autoren brennt viel auf der Seele. Etwas davon loszuwerden geht immer noch am besten mit einem
Brief. Diesmal nimmt Markus Abschied von der Familienkutsche.
Liebe Familienkutsche, ich weiß es noch,
als wäre es gestern gewesen, dass ich dich
das erste Mal sah. Du rolltest auf unseren
Hof, die Augen meines Vaters glänzten vor
Besitzerstolz. Sieben Sitze und ein riesiger
Kofferraum bedeuteten mehr als genug Platz
für meinen Bruder, diverse Luftmatratzen,
Skistiefel, Kinderwagen, Getränkekisten
und mich. Nur gegessen werden durfte
nicht in dir, ansonsten sei gleich alles
voller Kekskrümel, Saft und Schokoladenflecken. Diese Regel hielt genau bis zur
ersten Urlaubsfahrt. Neun Stunden mit
zwei kleinen Kindern auf der Rückbank –
ohne Gummibärchen und Trinkpäckchen?
Das war zu viel. Ein Fehler wie sich zeigen
sollte, denn kleine Kindermägen und
kurvige Alpenpässe vertragen sich nicht
gut. Doch auch das hat dir nichts ausgemacht. Eine Dose Teppichschaum und alle
Probleme waren vergessen.
Ich kann mich noch genau an den regnerischen Freitagabend erinnern, als meine
Mutter mit dir auf dem Supermarktparkplatz gegen einen Betonpoller gefahren
ist. Das Geräusch von Metall auf Beton
war ohrenbetäubend laut. Auf diesen
Moment folgte eine Woche Bangen und
Zittern, es war nicht sicher, ob du durchkommen würdest. Doch dann strahltest
du mich mit deinen gelben Scheinwerfern
wieder an und alle Sorgen und Nöte
waren wie weggeblasen.
Nichts und niemand konnte dich besiegen!
Viele lange Jahre warst du Ort von großer
Freude und kleinen Dramen, ein Stück
Heimat fernab von Zuhause. Aber dann
war auch deine Zeit gekommen. Meine
Eltern meinten, wir bräuchten keinen Platz
mehr für Kinderwagen und Hochsitz. Du
solltest ausgetauscht werden gegen etwas
„Sportliches“ und „Schlankes“. Dabei hatte
ich an deiner Figur nie etwas auszusetzen.
Die letzten Tage mit dir vergingen wie im
Flug, dann warst du fort – und das nur
für eine Prämie. Dein Markus
Wen Markus noch alles schrecklich
vermisst? Fragt ihn auf SPIESSER.de,
Profilname: Polybos
SPIESSER GmbH
Schandauer Straße 64
01277 Dresden
Geschäftsführung: Frank Haring
Geschäftsleitung: Stephanie Forner
Telefon: 0351 31540-0
Fax: 0351 31540-40
Web: SPIESSER.de
Mail: [email protected]
Redaktion
Redaktionelle Leitung: Josephine Götz
(V.i.S.d.P.)
Redaktion:
Henric Abraham, Tabea Grünert,
Benedikt Hommann, Nora Stankewitz,
Julius Wußmann
Redaktionsassistenz: Susann Thannert
Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Markus Kollberg, Margherita Nardon,
Thuy Duong Nguyen, Maximiliane
Schmidt, Fil Mc Taggert, Lexa Velde,
Katrin Werner
Fotos:
Johannes Mairhofer, Norbert Neumann,
Max Patzig, Daniel Scholz
Telefon: 0351 31540-570
Mail: [email protected]
Layout
Diana Stuck
Mediaberatung
Verkaufsleitung: Sandy Csisko
Kundenberater: Anke Bai, Luisa Bauer,
Caroline Jeschke, Mario Krause,
Maik Richter, Daniel Strobel
Telefon: 0351 31540-570
Mail: [email protected]
SPIESSER.de
Daniel Chudoba
Vertrieb
SK Schulkurier GmbH
Vertriebsleitung: Björn Peters
Telefon: 0351 31540-551
Namentlich gekennzeichnete Beiträge
spiegeln nicht unbedingt die Meinung
der Redaktion wider. Keine Haftung für
unaufgefordert eingesandte Manuskripte,
Fotos usw.; Nachdruck von Beiträgen, auch
auszugsweise, nur mit Genehmigung der
Redaktion. Die Redaktion behält sich vor,
zugesandte Beiträge zu kürzen.
IHR SEID
Kennt ihr schon...
SPIESSER ist Mitglied der IVW.
... Thuy? Sie schreibt seit der 3. Klasse Gedichte, liebt Spaziergänge im Sommer und heißen
Kakao im Winter. In diesem Heft hat sie sich dem Härtetest als Schützin gestellt.
Ich bin Spießer, weil ...
… Hemden immer gebügelt
sein müssen.
Was ich gemacht habe, obwohl
ich es nie machen wollte …
… mich vor Hunderten von Leuten
versingen.
Wenn ich Stress habe ....
… ist meine Leidenschaft
für Schokolade nicht mehr
zu kontrollieren.
Titelbild:
André Forner
Titelmodel:
Wiktoria Wilczynska
aka MissMolotow
OLÉ, OLÉ, OLÉ ...
Der nächste SPIESSER
erscheint am
10. Juni 2014.
Ohne euch ist der SPIESSER nichts – werdet
Autor, Fotograf oder Videojournalist! Einfach auf
SPIESSER.de/autor anmelden.
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