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Mitsubishi Colt
Fotos: Hersteller/Lambda-Tec/Holger Seybold
Einbau
Klangpolitur
Ein Signalprozessor hebt den Klang trotz Werksradio auf Nachrüstniveau.
Wir verraten, wie man die Blackbox einbaut und einstellt.
Von Holger Seybold
F
rüher hatten Equalizer einen
schlechten Ruf – sie waren
als Klangverbieger verpönt.
Das lag jedoch nicht an der
Technik selbst, sondern an der Unwissenheit ihrer Benutzer. Sie verstärkten lediglich den Bass und die Höhen
und meinten dann, die Anlage würde
damit bereits besser klingen. Diese
Effekthaschereien sind glücklicherweise vorbei: Heute setzt man Equalizer ganz gezielt ein, um die Fehler der
Raumakustik auszugleichen.
Genau das haben wir vor in unserem schwarzen Mitsubishi Colt vor.
Der Wagen wurde bereits mit zwei
Paar Lautsprechern (autohifi 2/2008),
70
5/2008
einem Vierkanal-Verstärker nebst
Kondensator (autohifi 3/2008) und
einem Subwoofer (autohifi 4/2008)
ausgerüstet. Jetzt kommt ein Signalprozessor hinzu.
Klar, dass unser Einbaupartner
Lambda-Tec aus Hiddenhausen bei
Bielefeld auch diesmal wieder die
praktische Umsetzung übernimmt.
Den von Rockford Fosgate gestifteten
Misubishi Colt samt Anlage im Gesamtwert von 23 600 Euro sehen Sie
in autohifi 6/2008 wieder, denn dann
überreichen wir den Japaner als
Hauptpreis an den glücklichen Gewinner der Leserwahl 2008, der ihn
dann sein Eigen nennen darf.
Der Prozessor
Mit 700 Euro ist der Prozessor
3sixty.2 von Rockford Fosgate nicht
gerade billig, er besitzt dafür aber
auch viele Talente. Für jeden der
sechs Ausgänge stehen ein grafischer
Equalizer, eine Aktivweiche und eine
Laufzeitkorrektur parat.
Der Equalizer beeinflusst den Frequenzgang, lässt also bestimmte Tonhöhen (Frequenzen) lauter oder leiser
klingen. Er sorgt somit für eine ausgewogene Tonalität. Die Aktivweiche
teilt den Lautsprechern ihre Einsatzbereiche zu. Das Frontsystem bekommt ein Hochpassfilter und muss
daher weniger Tiefbass produzieren.
Das entlastet den Tieftmitteltöner in
der Tür, der den übrigen Frequenzbereich sauberer wiedergeben kann.
Genau entgegengesetzt zum Subwoofer, der dank Tiefpass keinen Mittelton mehr wiedergibt. Besonders
Subwoofer im Bassreflexgehäuse erfreuen sich an dem zusätzlichen Subsonicfilter. Das ist ein Hochpass, der
den untersten Tiefbassbereich herausfiltert, den der Woofer sowieso
nicht produzieren kann und der
daher nur eine unnötige Belastung
darstellen würde.
Die Laufzeitkorrektur sorgt indes
für eine zeitliche Verzögerung einzel-
www.autohifi-magazin.de
ner Kanäle. Will man das Klangbild
beispielsweise auf den Fahrer ausrichten, muss man den linken Lautsprecher verzögern, so dass er zeitgleich mit dem rechten Kanal am
Ohr eintrifft. Erst dann baut sich vor
dem Fahrer die imaginäre sogenannte Bühne auf: Der Sänger ertönt klar
ortbar aus der Mitte und die Bühne
erstreckt sich gleichmäßig über die
Breite des Armaturenbretts.
Eine Verzögerung beider Kanäle
gegenüber dem Subwoofer optimiert
die akustische Ankopplung von
Frontsystem und Subwoofer; der Bass
sollte akustisch ebenfalls von vorne
kommen.
Den 3sixty programmiert man
entweder mit einem Windows-Mobile-fähigen Handy oder PDA oder
vom PC aus unter Windows. Die Verbindung selbst erfolgt über den Kurzstreckenfunk Bluetooth. In der Praxis
darf die Blackbox also ruhig versteckt
eingebaut werden.
Der Einbau
also noch Erweiterungsspielraum.
Mit einem weiteren kleinen Verstärker etwa wäre das Hecksystem schnell
in den Signalweg integriert.
Die Grundeinstellung
Die Weichenfunktion übernimmt
ab sofort der Prozessor, so dass wir
sämtliche Filter im Vierkanal-Verstärker erst einmal auf null schalten. Auf
dem Laptop haben wir das unter
www.autohifi-magazin.de/d/54649
heruntergeladene Messprogramm
„Praxis“ installiert und gestartet, die
Bluetooth-Verbindung steht.
Die Bedienung gelingt am PC viel
übersichtlicher als auf einem PDA,
weshalb wir die Einstellungen auf
dem PC-Screen zeigen (siehe Kasten
Seite 73).
Nach Anklicken des Subwoofers
links oben im „Praxis“-Fenster stellen
wir die Filter für den Subwoofer ein.
Ein Richtwert von 80 Hz ist selten verkehrt, in der Hoffnung auf ein besseres Frontstaging wählen wir 75 Hz.
Das Frontsystem darf ab 70 Hz spielen. Bevor wir nun drauflosmessen,
gilt es, eine Besonderheit zu beachten: die Loudnessfalle.
Nicht so im Colt, wo der Signalprozessor direkt vor der Endstufe auf der
Kofferraumbodenplatte sitzt. Schließlich sollen alle Auto-HiFi-Fans einen
Blick auf das silberfarbene Kästchen
werfen dürfen. Die kurzen SignalDas Werksradio von Mitsubishi hält
wege zum Verstärker sind zudem von
Vorteil, weil Störungen eine viel nämlich eine üble Überraschung bereit: Genau wie Radios von VW und
kleinere Angriffsfläche vorfinden.
Das Musiksignal kommt vom Aus- Audi hat es eine nicht abschaltbare
gang für die vorderen Lautsprecher automatische Loudness an Bord.
Wenn man leise
am Radio. Dies Frequenzgang vs. Lautstärke
hört, hebt das
deshalb, weil die 100dB Mitsubishi Colt
autohifi-Messlabor
Radio den Bass
Lautsprecherlei- 90dB
und auch den
tungen unemp- 80dB
Hochton an. Je laufindlich gegen Ein- 70dB
ter man dreht, desstreuungen sind, 60dB
to geringer ist dieanders als die üb- 50dB
20Hz
200Hz
2kHz
20kHz
se Anhebung.
lichen Cinchkabel
Weil das Radio den Frequenzgang abhängig
Im Alltag ergibt
am Vorverstärker- von der Lautstärke ändert, misst man immer
das Sinn, weil es
Ausgang. Das liegt mit der gleichen Einstellung.
zum einen am viel höheren Signalpe- die unterschiedliche Empfindlichkeit
gel und zum zweiten an der symme- des menschlichen Gehörs bei vertrischen Übertragung. Wer auf Num- schiedenen Lautstärken ausgleicht.
mer sicher gehen will, kann die Kabel Für die Messung hingegen ist es Gift,
zusätzlich noch verdrillen, das ma- weil bei unterschiedlichen Lautstärken dann unterschiedliche Frequenzchen einige Autohersteller auch so.
Von den sechs Ausgängen des gänge herauskommen. Deshalb müs3sixty.2 brauchen wir nur die Hälfte, sen wir ganz penibel darauf achten,
also zwei für das Frontsystem plus dass alle Messungen immer mit der
einen für den Subwoofer. Es bleibt gleichen Lautstärke stattfinden, die
Die Loudnessfalle
außerdem auch noch möglichst hoch
sein sollte.
Das
Messprogramm
Das preiswerteste Mess-System ist
die erwähnte Freeware „Praxis“, das
passende Mikrofon-Modul hat Audio
System für knapp 60 Euro im Programm. Auf unserer Homepage www.
autohifi-magaazin.de finden Sie ausführliche Artikel aus den Heften
2/2007 bis 4/2007 zum Umgang mit
dem Messprogramm. Die DownloadLinks stehen am Ende dieses Artikels.
Den Inhalt an dieser Stelle zu wiederholen würde den Rahmen sprengen. Wir setzen deshalb den Umgang
mit „Praxis“ als bekannt voraus und
kümmern uns desto intensiver um
die Anwendung im Auto.
Die Messungen
Die Vorgehensweise bei der Einstellung des Equalizers ist immer
gleich: Zuerst misst man die Ausgangsposition. Diese Kurve vergleicht
man mit dem Ziel – der autohifi-Referenzkurve.
Dann verstellen wir alle Frequenzbänder des Equalizers so, dass die
Folgemessung theoretisch der Zielkurve entspricht. Nun folgt die zweite
Messung, mit der wir überprüfen, wie
weit sich die Messkurve der Referenzkurve genähert hat.
Das klappt beim ersten Anlauf
noch nicht perfekt und braucht
manchmal weitere vier oder fünf
Durchläufe mit abwechselndem Einstellen – Messen – Einstellen – Messen. Und so weiter.
Weil der 3sixty.2 für jeden Kanal
einen eigenen Equalizer besitzt, stellen wir auch jeden Kanal separat ein.
Man beginnt etwa mit dem rechten
Frontlautsprecher, dann kommt die
andere Seite dran. Danach folgen
beide Seiten des Hecksystems. Im
Colt geht das nicht, weil das Hecksystem nicht über den Prozessor läuft.
Schließlich folgt der Subwoofer.
Die fünf
goldenen Regeln
Folgende Grundregeln sind beim
Messen und Einstellen dringend zu
beachten:
1
2
Genial einfach: Mit einem Zwischenstecker (Bild 1) greifen wir das Musiksignal des Radios ab und führen es
zum Prozessor. Das von der Endstufe
verstärkte Signal geben wir dann
wieder zurück auf die Originalkabel
des Frontsystems (Bild 2).
1) Nehmen ist seliger als geben.
Der Equalizer sollte möglichst Pegel
wegnehmen und so selten wie nur
möglich welchen hinzugeben.
2) Die größte Aufmerksamkeit gehört den Überhöhungen, denn die
hört man deutlich heraus. Einbrüche
sind dagegen viel schlechter wahrnehmbar und deshalb zweitrangig zu
behandeln.
3) Wenn sich trotz hereingedrehtem Equalizerband keine Steigerung
der Kurve in diesem Frequenzbereich
einstellt, haben wir es mit einer Auslöschung zu tun, die der Equalizer
nicht ausgleichen kann. Dann stellen
wir das Band einfach wieder auf null.
4) Der Tiefbass unter 30 Hz und der
Superhochton über 10 kHz sind tabu.
An der Grenzfrequenz der Chassis
ändert der beste Equalizer nichts, die
Lautsprecher würden nur höher belastet. Also: Finger weg vom Regler!
5) Im Mittelton ist das Gehör am
empfindlichsten. Dem Bereich zwi- ➜
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71
Einbau
Mitsubishi Colt
schen 500 Hz und 5 kHz gebührt die
größte Aufmerksamkeit.
Die Laufzeitkorrektur
In Sachen Laufzeitkorrektur ist die
Anlage im Colt recht überschaubar.
Es warten lediglich zwei Einstellungen: für das Frontsystem und für den
Subwoofer.
Soll der Klang auf den Fahrer ausgerichtet werden, dann verzögert
man einfach den linken Kanal des
Frontsystems. Man nehme dazu einen
CD-Track mit einer klaren Stimme aus
der Mitte (passende Musik siehe
„Links“). Zuerst verringert man die
Lautstärke des linken Kanals, bis
beide Kanäle gleich laut zu hören
sind (das ist in der Regel zwischen 0
und -3 dB der Fall). Wenn der Prozessor keine kanalgetrennte Pegeleinstellung bietet, kann man auch den
Balance-Regler des Radios benutzen.
Nun verzögert man die Laufzeit
des linken Kanals so weit, bis die
Stimme klar fokussiert ungefähr aus
der Mitte des Armaturenbretts oder
leicht nach links versetzt zu hören ist.
Im Colt ist dies bei einem Wert von
1‘0“ der Fall. Der Rockford Fosgate
3sixty.2 gibt die Verzögerung nämlich umgerechnet auf eine Strecke an.
Ein Fuß (= 12 Zoll = 30,48 Zentimeter)
entspricht einer Zeit von gut 0,9 Millisekunden. Je nach Einbaupositionen
der Chassis sind Werte bis 2 Millisekunden (entspricht 2 Fuß oder 25 Zoll
oder 75 cm) normal.
Der richtige
Subwoofer-Pegel
Die richtige Subwoofer-Lautstärke
zu finden ist schwierig. Auf der einen
Seite macht eine Extraportion Bass
ungeheuer viel Spaß und beeindruckt
Kumpels und Nachbarn gleichermaßen, wenn auch auf unterschiedliche
Art. Nach einer Weile aber merkt man,
dass einem der viel zu kräftige Bass
auf die Nerven geht – man dreht von
selbst leiser.
Ein richtig eingestellter Subwoofer
fügt sich dagegen unauffällig ein,
spielt dezent im Hintergrund und
verleiht der Musik ein Fundament.
Der Trick an der Sache ist, sich richtig an den idealen Pegel heranzu-
tasten. Am besten stellt man den
Subwoofer erst einmal ganz leise, um
ihn dann sehr behutsam an den Pegel
des Frontsystems heranzuführen. So
erhält man das angenehmere Klangergebnis.
Wer sich die Einstellung des Subwoofer-Pegels per Gehör partout
nicht zutraut, der sollte sie mit MessUnterstützung vornehmen. Der Tiefbass sollte dabei mindestens so laut
sein, wie es die Referenzkurve vorschreibt. Es darf aber auch gerne
etwas mehr sein, bis zu 10 dB, maximal 15 dB mehr unterhalb 60 Hz
gehen absolut in Ordnung. Hauptsache, die Kurve verläuft harmonisch
und ohne Sprung.
Laufzeit des
Subwoofers
Um die Laufzeit des Subwoofers zu
ermitteln, nimmt man einen Track mit
einem punchigen Bass. Nun verzögert man beide (!) Kanäle des Frontsystems, bis der Bass ortbar von vorne
zu hören ist. Kleine Veränderungen
machen sich kaum bemerkbar, man
muss schon etwas beherzter am Regler drehen.
Im Colt passte das Timing des Subwoofers schon derart gut zum Frontsystem, dass eine Verzögerung die
Ankopplung eher verschlechterte.
Das Thema war folglich schnell abgehakt. Wer das Timing haarfein einstellen möchte, dem seien die unter
„Links“ aufgeführten Artikel wärmstens ans Herz gelegt.
Der Hörcheck
Der Klangtest im Colt ließ sämtliche Mühen dann schnell vergessen:
Dank Prozessor spielt die Anlage nun
eine ganze Liga weiter oben. Stimmen klingen natürlicher, die Bühne
breitet sich füllig auf dem Armaturenbrett aus, auch die Bühnentiefe gefällt ungemein.
Das geschlossene Prinzip des Subwoofers erfreut mit tollem Timing
und – entgegen den Erwartungen –
mit einem breiten Tiefbassfundament. Zahlreiche Leser haben sich in
➋
Mitsubishi Colt CZ3 1.3
Besitzer Rockford Fosgate
Einbaupartner Lambda-Tec
Löhner Straße 338
32120 Hiddenhausen
www.lambda-tec.de
➊ Radio
Mitsubishi-MP3-Radio
➋ Lautsprecher vorn
Rockford Fosgate Power T 162 S
➌ Lautsprecher hinten
Rockford Fosgate Power T 162 C
➍ Subwoofer
Rockford Fosg. Punch P3 SD 412
➎ Verstärker
Rockford Fosgate Power T 4.600
➏ Kondensator
Rockford Fosgate RFC 10 HB
➐ Prozessor
Rockford Fosgate 3sixty.2
➑ Kabel
Cinch: AIV (5 m, 2 x)
LS: Sinus Live (20 m, 2 x 2,5 mm)
Strom: Sinus Live (6 m, 35 qmm)
➋
➑
➌
ab Werk
150 Euro
300 Euro
700 Euro
700 Euro
40 Euro
100 Euro
54 Euro
➏
➍
Upgrade: Der Prozessor bekommt das Musiksignal vom Radio und gibt es aufgepeppt an den Verstärker weiter.
Der betreibt die vorderen Lautsprecher und den Subwoofer, die hinteren Lautsprecher hängen direkt am Radio.
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➌
440 Euro
300 Euro
Die Messprozedur
Links
Alle Infos und Dateien zum MessSystem „Praxis“ als Download:
www.autohifi-magazin.de/d/157103
Und wem das Ganze hier zu schnell
ging, der findet auf unserer Homepage weitere fundierte Artikel (für
Nicht-Abonnenten teilweise kostenpflichtig). Etwa eine dreiteilige Story
zum Mess-System inklusive Soundfiles und einer anschaulichen Videosequenz zur Mikrofonführung:
www.autohifi-magazin.de/d/148747
www.autohifi-magazin.de/d/150638
www.autohifi-magazin.de/d/151627
Weitere Artikel rund um Einstellung und Fahrzeugakustik:
www.autohifi-magazin.de/d/76594
www.autohifi-magazin.de/d/75563
www.autohifi-magazin.de/d/73498
www.autohifi-magazin.de/d/72102
Die Messung des Frequenzgangs geht mit dem
kostenlosen PC-Programm „Praxis“ und einem Mikrofon ganz einfach.
B
ewaffnet mit dem Messprogramm
„Praxis“ und dem passenden Mikrofon (zu beziehen unter www.audiosystem.de) kann die Messung starten.
Zuerst stellen wir den Equalizer des
Frontsystems ein. Weil dieser in
1/3-Oktave-Schritte eingeteilt ist, stellen wir die Auflösung des Mess-Systems ebenfalls auf 1/3 Oktave ein.
Nach der ersten Messung sind nun
alle Abweichungen von der Idealkurve
auf den Equalizer (Bild 1) zu übertragen. Ist der Pegel an einer Stelle zu
laut, nehmen wir am Equalizer den Pegel zurück und umgekehrt. Es gilt:
Nehmen ist seliger als geben.
Anschließend folgt eine Kontrollmessung. Nun sollte sich die Kurve
schon deutlich näher an der Zielkurve
befinden, es geht ans Feintuning. Mit
der Funktion Offset unter <Format>
<Weighting> passt man die Mess-
2
➎
➐
www.autohifi-magazin.de
kurve an die Referenzkurve an. In Bild 2
haben wir die abzusenkenden Bänder in
Cyan und die anzuhebenden Bänder in
Gelb markiert. Die Abweichungen korrigieren wir wieder am Equalizer, das Ergebnis in Bild 3 kann sich sehen lassen.
Anschließend kommen der Equalizer
des linken Frontsystems und des Subwoofers nach gleichem Schema dran.
Auch den Hochpass des Frontsystems
kann man mit dem Mess-System einstellen beziehungsweise überprüfen.
Der sogenannte -3-dB-Punkt liegt hier
(4) wie gewünscht um die 75 Hz.
Eine finale Messung aller Kanäle mit
höherer Auflösung zeigt das gelungene
Zusammenspiel (5). Die leichten Sprünge zwischen zwei nebeneinander liegenden Frequenzbändern sind mit
einem Equalizer nicht zu bekämpfen
und wirken sich in der Praxis nicht ganz
so dramatisch aus.
1
3
100dB
Frontsystem allein
Mitsubishi Colt
autohifi-Messlabor
90dB
80dB
70dB
60dB
50dB
100Hz 200Hz
1kHz
2kHz
10kHz 20kHz
Die Kurve des rechten Frontsystems verläuft
nach der Korrektur nah an der Zielkurve.
4
86dB
Hochpassfilter Frontsystem
Mitsubishi Colt
autohifi-Messlabor
84dB
82dB
80dB
78dB
76dB
20Hz
50Hz
100Hz
200Hz
500Hz
Mit einem Zoom (20 bis 500 Hz, 2-dB-Teilung)
ist der Hochpass bei 75 Hz gut sichtbar.
Benutzeroberfläche „Praxis“
5
Easy: Der RockfordProzessor 3sixty.2
lässt sich am PC sehr
gut bedienen, die
Datenübertragung
über den Kurzstreckenfunk Bluetooth
gelingt in Echtzeit.
➊
Alle Infos
Sinsheim auf der Messe Car+Sound
davon überzeugt.
100dB
Frequenzgang gesamt
Mitsubishi Colt
autohifi-Messlabor
90dB
80dB
70dB
60dB
50dB
Die cyanfarbigen Bereiche senkt man ab, die
gelben hebt man an. Die frei positionierbaren
Marker zeigen die Frequenz als Zahlenwert.
20Hz
200Hz
2kHz
20kHz
Zusammen mit dem Subwoofer ergibt sich
ein recht harmonischer Frequenzgang.