NS-Black-Metal: Eternity aus Nordhausen 4. Wahlperiode 07.06.2006

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NS-Black-Metal: Eternity aus Nordhausen 4. Wahlperiode 07.06.2006
07.06.2006
THÜRINGER LANDTAG
4. Wahlperiode
Kleine Anfrage
853
des Abgeordneten Gentzel (SPD)
NS-Black-Metal: Eternity aus Nordhausen
Laut einem Artikel der Westdeutschen Allgemeinen vom 6. Januar 2006,
Lokalausgabe Witten, fand in Witten ein äußerst umstrittenes "BlackMetal"-Konzert mit der Band "Eternity" statt, die aus Nordhausen stammen soll. Im Beitrag wird auf Querverbindungen der Band mit der NSBlack-Metal-Szene durch gemeinsame Konzerte mit den einschlägigen
NS-Black-Metal-Bands "Absurd" und "Ad Hominem" und gemeinsamen
Samplern wie "Holocaustus" und "Rassenkrieg" hingewiesen. Die Band
sei beim Verfassungsschutz bekannt, heißt es weiter.
Ich frage die Landesregierung:
1. Wie schätzt das Innenministerium die Band "Eternity" ein?
2. Ist die Band dem Thüringer Landesamt für Verfassungsschutz bekannt?
3. Wenn ja, warum wurde "Eternity" in der Auflistung rechtsextremer
Bands in der Großen Anfrage der Fraktion der Linkspartei.PDS (Drucksache 4/1404) nicht aufgeführt?
4. Welche Konzertaktivitäten von "Eternity" wurden in den Jahren 2004
und 2005 festgestellt?
5. Welche CD-Produktionen der Band sind bekannt und über welche
Vertriebswege werden sie verbreitet?
6. Gibt es Verbindungen zwischen der Band und der rechtsextremen
Szene in Nordhausen?
Gentzel
Druck: Thüringer Landtag, 16. Juni 2006