oblattl 2012 - anderskompetent

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oblattl 2012 - anderskompetent
OBLATTL 2012
O b e r ra i n e r J u g e n d l i c h e n z e i t s c h r i f t
3UHLV¼² OBLATTL 2012
Vorwort Liebe Leserinnen und Leser! Sommerzeit ist Urlaubszeit und Urlaubszeit ist Lesezeit. Das neue OBlattl bietet reich-­
lich interessanten Lesestoff. Viele Jugendliche haben wie-­
der mit Begeisterung in der Zeitungsredaktion im Bil-­
dungsprogramm mitgearbeitet. Die Beiträge spiegeln die Viel-­
falt ihrer Interessen und ihrer Fähigkeiten und sie geben Ein-­
blick in das bunte Leben in Oberrain. Ich kann den Redak-­
teurinnen und Redakteuren nur gratulieren zu ihrer gelungenen Arbeit! Viel Spaß beim Lesen wünscht Christine Wimmer Bildungsprogramm Der Erlös aus dem Zeitschriftenverkauf kommt wieder der Leihbücherei im Bildungsprogramm zugute! Herzlichen Dank an alle, die an dieser Ausgabe mitgewirkt haben! Thomas Thumeltshamer, Rene Münichsdorfer, Alex Gressmann, Christopher Stumpfl, Markus Friedl, Elke Fischhuber, Denise Ebner, Mi-­
chael Gattringer, David Abfalter, Kerstin Pichler, Feiersinger Michael, Marco Pfeiffer, Thomas Reich, Mi-­
chael Ortner, Emina Bosnjakovic, Ivan Dragicevic, Vanessa Pichler-­
Steiner, Lisa Promok, Lixl Thomas, Carina Lachmair, Andy Grube, Patri-­
cia Winter, Bettina Ilsinger, Melanie Schwaiger, Franz Klampfer, Bernhard Marko, Thomas Bliem, Halid Memic, Stefan Resinger, Jan Wolter, Ramona Gerstl, Dominik Kendlbacher, Roman Öhlinger, Patrick Meier u. a. Impressum Herausgeber: oberrainanderskompetent Bildungsprogramm Anschrift: oberrainanderskompetent 5091 Unken 8 [email protected] Erscheinungsort: Unken Juli 2012 Seite 3 Seite 3 OBLATTL 2012
Inhalt Interviews Berichte und Kommentare Generationeninterviews Was uns bewegt Hobbys Stars und Idole Reiseberichte Schnappschüsse S. 5 -­ 15 S. 16 -­ 29 S. 30 -­ 33 S. 34 -­ 38 S. 39 -­ 43 S. 44 -­ 48 S. 49 -­ 60 S. 61 Seite 4 Seite 4 OBLATTL 2012
Interviews Interview mit Oberrainchefin, Frau Mag. Ernestine Harrer, zum Thema Umbau in Oberrain Thumeltshamer Thomas Ich habe gehört, dass Oberrain umgebaut werden soll. Frau Harrer darf ich Ihnen ein paar Fragen zu die-­
sem Thema stellen? Gerne, ich freue mich sehr, dass Oberrain umgebaut wird. Warum soll umgebaut werden? Da gibt es mehrere Gründe: Die Schlosse-­
rei ist schon sehr alt und wir brauchen eine neue, moderne Schlosserei, wo die Ju-­
gendlichen eine sehr gute Ausbildung ma-­
chen können. Dann bekommen wir ein neues Glashaus, wunderbar für die Gärt-­
ner. Das Wichtigste für mich ist, wir be-­
kommen neue Wohnhäuser, wo es Wohn-­
gruppen für jeweils 10 Jugendliche gibt. Wer ist auf die Idee gekommen mit dem Umbau? Ich bin auf die Idee gekommen, aber auch die TrainerInnen und MitarbeiterInnen. Welche Gebäude sollen umgebaut oder neu gebaut werden? Seite 5 Viele Gebäude sollen umgebaut werden. Die Schlosserei wird neu gebaut, ein Glashaus und eine neue Gärtnerei wird es geben, ein neues Wohnhaus wird es geben , und das alte Wohnhaus sowie der Turnsaal werden umgebaut. Ganz Ober-­
rain wird praktisch neu. Das dauert eini-­
ge Jahre und wird dann gut aussehen. Wann soll der Umbau beginnen? Im Herbst wird mit dem Bau der Schlos-­
serei begonnen Wie lange wird der Umbau ungefähr dauern? Der gesamte Umbau von Oberrain dauert ungefähr fünf Jahre. Fortsetzung nächste Seite! Seite 5 OBLATTL 2012
Wo sind die Jugendlichen während des Umbaus? Der Umbau findet so statt, dass die Ju-­
gendlichen weiterhin in Oberrain ausge-­
bildet werden können, es geht schrittwei-­
se. Als erstes wird die Schlosserei gebaut, dann ziehen die Schlosser herauf. Dann wird die Gärtnerei gebaut und das erste Wohnhaus, das wird ja neu gebaut. Die Jugendlichen, die jetzt im Wohnhaus sind, ziehen dann in das neue Haus. dann wird das Wohnhaus umgebaut und die Jugendlichen vom Schloss ziehen an-­
schließend ins Wohnhaus usw. Wer plant den ganzen Umbau? Die Schlosserei plant gerade ein Archi-­
tekt, für die übrigen Gebäude muss erst ein Architekt gefunden werden. Wie viel soll der Umbau kosten und wer bezahlt das? Der Umbau wird ungefähr neun Millio-­
nen Euro kosten, sehr viel Geld. Bezahlt wird der Umbau vom Land Salzburg. Das ist großartig, dem Land Salzburg sind die Jugendlichen viel wert. Was soll sich durch den Umbau än-­
dern? Das Wichtigste für mich ist, dass es Wohn-­
gruppen gibt, damit die Jugendlichen nicht mehr im großen Internat wohnen . Es gibt dann Ein± und Zweibettzimmer und für je-­
de Gruppe eine eigene Küche, wo die Ju-­
gendlichen abends gemeinsam kochen und essen können und es gemütlich haben. Hat das Auswirkungen auf die Großkü-­
che? Die Großküche muss nur mehr gelegent-­
lich Abendessen kochen. Ich weiß noch nicht genau, wie wir das machen, aber es wird Auswirkungen auf die Großküche haben. Das dauert aber noch fünf Jahre und wird dich nicht mehr betreffen. Freuen Sie sich auf den Umbau ? Ja ich freue mich sehr, ich habe mir den Umbau sehr gewünscht. Ich war bei vielen Menschen und habe ihnen erklärt, warum das notwendig ist. Ich bin sehr glücklich, dass wir diesen Umbau jetzt bekommen und dass die Salzburger Landesregierung diesen Umbau beschlossen hat. Ich werde auf Besuch kommen und mir den Umbau ansehen. Danke für das Interview! von links: Landeshauptfrau-­Stellvertreter David Brenner, Frau Harrer, Herr Gstader aus der Tischle-­
rei, Jugendliche aus der Tischlerei, Sozial-­Landesrätin Frau Cornelia Schmidjell und unsere Präsiden-­
tin Frau Mosler-­Törnström²an diesem Tag wurde der Umbau von Oberrain offiziell bekannt gegeben! Seite 6 Seite 6 OBLATTL 2012
Ä8UREH³ZDU]X%HVXFKLQ2EHUUDLQ Rene Münichsdorfer Der Schauspieler Olaf Kräkte spielte die Rolle als 8UREH LQ GHQ )LOPHQ Ä:LFNLH XQG GLH 6WDUNHQ
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tober 2011 besuchte der Schauspieler Oberrain. Ich nützte die Gelegenheit für ein Interview. Woher kommen Sie, Herr Krätke? Ich lebe im Allgäu in Bayern, ungefähr 80 Kilo-­
meter südwestlich von München, in einem ganz kleinen Dorf, da ist meine Frau geboren. Warum sind Sie Schauspieler geworden? Ich stamme aus einer Schauspielerfamilie. 1965 Das sind Herr Krätke und ich beim Interview war ich das erste Mal auf der Bühne, da war ich erst 6 Jahre alt. Das war eine kleine Rolle, aber es hat mir so gefallen, dass ich unbedingt Schauspie-­
ler werden wollte. Mein Vater hat mich ausgebil-­
det. Ich war mit meinen Eltern immer im Theater, wenn sie dort gespielt haben. Ich bin mit der Schauspielerei aufgewachsen. Bei wie vielen Filmen haben Sie mitgespielt? Ich habe bei ungefähr 105 Filmen mitgespielt, das war im Fernsehen, in Kurzfilmen und in Kinofil-­
men. Gefällt Ihnen die Rolle als Urobe? Ich liebe die Rolle des Urobe, weil er so viel Ver-­
ständnis für die Kinder und auch für die anderen Herr Krätke unterwegs in den Werkstätten Wickinger hat. Urobe kommt aus der alten Zeit der Wickinger, das heißt aus der Zeit der Plünderei und des Brandschatzens. Urobe versteht als ers-­
ter, das was Wickie will und dass Wickie aus einer neuen Zeit kommt und dass die alte Zeit vorbei ist. Er versteht, dass die Wikinger einen neuen Weg gehen müssen. Deshalb versucht er Wicki immer zu unterstützen. :RZXUGHGHU)LOPÄ:LFNLH³JHGUHKW" Wir haben beide Filme einmal in den Bavariastu-­
dios gedreht und am Walchensee und da hatten wir auch das Wickingerdorf in einem kleinen Dorf aufgebaut, das kann man jetzt noch besichti-­
gen. Dann haben wir noch in Malta in einem Wasserstudio gedreht, das ist wie eine große Ba-­
dewanne, wo das Wasser bis zum Rand steht. Im Herr Krätke bei der Autogrammstunde Seite 7 Seite 7 OBLATTL 2012
Hintergrund ist das Meer und wenn man dann Wasser rein pumpt, dann strömt das Wasser über den Rand und es sieht aus, wie das Meer. Den zweiten Teil haben wir in Burghausen ge-­
dreht, das ist die längste Burg Europas. :LUG HV QRFK PHKU 7HLOH YRQ Ä:LFNLH XQG
GLHVWDUNHQ0lQQHU³JHEHQ" Wir hoffen es alle und ich ganz besonders, aber wir wissen es noch nicht. Ich würde den Urobe gerne noch einmal spielen. Was haben Sie vor Ihrer Schauspielkariere gemacht? Vorher gab es eigentlich nicht viel. Zwischen-­
durch habe ich noch andere Dinge gemacht. Mein Vater wollte, dass ich die Schule ab-­
schließe und einen Beruf lerne. Ich habe Foto-­
graf gelernt, bis zum Gesellenbrief und ich ha-­
be eine Ausbildung als Werbekaufmann zu-­
sätzlich gemacht. Welche Interessen haben Sie in Ihrem Be-­
ruf? Ich versuche möglichst die Menschen wahr-­
heitsgerecht dazustellen, das heißt ich versuche meine Rollen möglichst lebensecht zu spielen. Den Menschen, die ich darstelle, denen ich sozusagen meinen Körper leihe, möglichst ge-­
recht zu werden, sie mit ihren guten und schlechten Seiten darzustellen. Wieso besuchen Sie Oberrain? Das liegt daran, dass ich vor 4 Wochen Schirmherr geworden bin vom Förderver-­
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nengelernt, das ist die Vorsitzende des Ver-­
eins und wir hatten darüber gesprochen, dass ich gerne reiten lernen würde, irgend-­
wann im nächsten Jahr. Da hat sie gesagt, dass der Verein ein Pferd hat, in Oberrain in Unken, und ich könnte schnuppern, wie GDVVRLVW'DKDEHLFKJHVDJWÄ-DRNJHU
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und dass der Förderverein die Einrichtung unterstützt. Da habe ich gesagt, dass ich nicht nur rumreiten möchte, sondern auch die Einrichtung kennenlernen möchte und sehen, wie die Jugendlichen dort leben und arbeiten. So haben wir das beschlossen. Wie gefällt Ihnen Oberrain? Ich finde das toll hier. Also nicht nur die Landschaft ist großartig, sondern das, was ihr hier macht und die ganze Anlage und die Möglichgeiten, die Ihr hier habt. Ich finde das fantastisch, toll und sehr bewun-­
dernswert. Danke für das Interview! Herr Krätke war sehr nett und das Ge-­
spräch mit ihm war toll. Ich würde mich freuen, wenn es noch mehr Teile von Ä:LFNLH XQG GLH VWDUNHQ 0lQQHU³ JHEHQ
würde. Seite 8 Seite 8 OBLATTL 2012
Interview mit meinem Ausbildner und Sozialpädagogen Herrn Christian Hunklinger Alex Gressmann Wo kommen Sie her, Herr Hunklinger? Ich komme aus Siegsdorf in Oberbayern. Wie alt sind Sie? Ich bin 47 Jahre alt Haben Sie Kinder? Nein, leider nicht Seit wann sind Sie schon in Oberrain? Seit Dezember 2009 Was haben Sie gemacht, bevor Sie nach Oberrain gekommen sind? Ich hatte eine eigene Firma, 10 Jahre lang, war Zitherbauer und Förderlehrer seit 1999. Wieso sind Sie überhaupt nach Oberrain gekommen? Weil die Arbeit mit den Jugendlichen Spaß macht. Es hat mich gereizt. Welchen Beruf üben Sie in Oberrain aus? Ausbildner in der Hausmeisterei und auch Sozialpädagoge Was haben Sie für Hobbys? Schlagzeug spielen, Skifahren, Mountainbi-­
ken und Tai-­Chi (Tai-­Chi ist eine innere chi-­
nesische Kampfkunst) Was sind Ihre Lieblingsspeisen? Ich esse gerne Wiener Schnitzel und am Hier seht ihr mich mit Herrn Hunklinger beim Erklä-­
ren eines Rasenmähers. Zur Arbeit der Hausmeisters in Oberrain gehört auch die Betreuung der Pferde dazu.. liebsten griechische und spanische Vorspei-­
sen. Wenn Sie jetzt nicht in Oberrain wären, was würden Sie dann machen? Dann würde ich am liebsten mit einem Land Rover durch Patagonien (Argentinien) fahren. Wenn Sie jetzt auf einer einsamen Insel wären und Sie dürften nur 3 Sachen mit-­
nehmen, welche wären das dann ? Mein Mountainbike, ein Buch (Tao Te King) und meinen liebsten Menschen. Was würden Sie sich für die Zukunft in Oberrain wünschen? Eine weiterhin erfüllende Arbeit mit den Ju-­
gendlichen. Vielen Dank für das Interview Herr Hun-­
klinger! Bitte, gerne geschehen Alex. Mein Name ist Alexander Gressmann. Ich bin seit Jänner 2012 in Oberrain und arbeite mo-­
mentan in der Grundphase der Gärtnerei. Im September komme ich dann in die Hausmeiste-­
rei, wo dann Herr Hunklinger mein fixer Aus-­
bildner sein wird. Seite 9 Seite 9 OBLATTL 2012
Interview mit Herrn Göler Ausbildner und Springer in Oberrain Christopher Stumpfl Hallo Herr Göler! Hallo Christopher! Woher kommen Sie eigentlich Herr Göler? Geboren bin ich in Bad Reichenhall und ich wohne in Reith bei Unken. Wie alt sind Sie Herr Göler? 34 und ich bin am 27.12.1977 geboren. Wie ist ihr Familienstand? Verheiratet, mit einem kleinen Sohn. Haben Sie Geschwister? Eine kleine Schwester mit 20 Jahren. Was machen Sie gerne in Ihrer Freizeit? Schwimmen gehen, Heimwerken und mit der Familie etwas unternehmen. Wie sind Sie nach Oberrain gekommen? Ich habe mich informiert und habe mal ge-­
schaut welche Arbeiten es gibt. Mein Onkel, der Herr Wimmer, arbeitet auch in Oberrain, über ihn habe ich von Oberrain viel erfahren. Wie lange sind Sie schon in Oberrain? Seit 2. August 2010 Arbeiten Sie gerne mit den Jugendlichen zusammen? Ja und ich kann mir nichts anderes mehr vor-­
stellen. Was machen Sie in Oberrain? Ich bin Ausbildner und Springer. Was finden Sie in den einzelnen Werkstätten einzigartig? Weil jede einzelne eine eigene Struktur hat. Welche Aufgaben haben Sie in Oberrain? Jugendliche auszubilden. Welche Arbeiten können Sie in Oberrain gar nicht ausstehen? Ich mache meine Aufgaben gerne. Kommen Sie mit Ihren Kollegen gut klar? Ja, ganz gut sogar. Haben Sie auch andere Berufe ausgeübt? Im Gastgewerbe habe ich gelernt und war 10 Jahre bei Sony in Salzburg, dann 2 Jahre im Baugewerbe, davon 1 Jahr als Kranfahrer. Gefällt Ihnen die Arbeit hier in Oberrain? Ja, sehr gut sogar. Was würden Sie sich wünschen, wenn Sie 3 Wünsche frei hätten? Dass alles bleibt wie es ist, Gesundheit und alles Gute für meine Familie, dass ich den Jugendlichen auch etwas mitge-­
ben kann, dass sie es draußen zu etwas brin-­
gen. Danke für das I n t e r v i e w Herr Göler! Danke und es war sehr nett! Seite 10 Seite 10 OBLATTL 2012
Interview mit unserer Küchenchefin: GERLINDE HERBST Markus Friedl Ich begrüße Sie, Frau Herbst! Hallo! Wo kommen Sie her? Aus Unken Welche Musik hören Sie gerne? Jede Art von Musik, kommt auf die Stim-­
mung drauf an. Welche Hobbys haben Sie? An erster Stelle stehen die Enkelkinder, außerdem Kegeln. Was ist Ihre Lieblingsspeise? Sauerbraten mit Nockerl Was ist Ihr Lieblingsgetränk? Weißbier oder Rotwein Was ist Ihr Lieblingsland außer Österreich? Bayern!!!!!!! Welche Ausbildung haben Sie gemacht und wo? HBLA in Saalfelden Oberrain Akademie Wo haben Sie vor Oberrain gearbeitet? Bei der Post Wie sind Sie nach Oberrain gekommen? Es hat mich schon immer interessiert mit Jugendlichen zu arbeiten. Für was sind Sie in Oberrain zuständig? Für die Ausbildung der Jugendlichen in der Großküche und für die Versor-­
gung von Oberrain. Der Platz würde hier nicht reichen für alle einzelnen Tätigkeiten. Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit in Oberrain? Meine Arbeit ist abwechslungsreich und stressig und macht mir sehr viel Spaß. Was gefällt Ihnen nicht in Oberrain? Jammern und Intrigen Was würden Sie gerne ändern in Ober-­
rain? Ich würde nichts ändern, denn ich arbeite mit so vielen lieben und tollen Kollegen zusammen, das macht mir richtig Freude. Was wünschen Sie sich für die Zukunft? Dass wir in Oberrain weiterhin Ju-­
gendliche ausbilden können und dass wir sie auf ihren weiteren Lebensweg vorbereiten können. Ich danke für das Interview! Seite 11 Seite 11 OBLATTL 2012
Interview mit meiner Ausbildnerin Frau Jury Elke Fischhuber Wo wohnen Sie Frau Jury? In Unken Haben Sie Familie? Ja, ich bin verheiratet, habe 3 Töchter, .DW]HXQG6FKLOGNU|WH Wie heißen Ihre Töchter? Franziska, Stefanie und Simone Was ist Ihr Lieblingsessen? Bladl mit Sauerkraut Haben sie Haustiere? Ja, 1 Katze und 1 Schildkröte Welche Filme sehen Sie sich gerne an? Dokumentationen Welches Buch lesen Sie gerade? Kriminalfälle von Thomas Müller Wo möchten Sie einmal Urlaub ma-­
chen? Skandinavien Was machen Sie in Ihrer Freizeit? Stricken und Bergwandern Seite 12 Seit wann sind Sie in Oberrain? Seit 1.Oktober.1999 Wie sind sie nach Oberrain gekom-­
men? Die damalige Breichsleiterin der Be-­
ruflichen Bildung hat mich gefragt, ob ich mir das vorstellen könnte. Was sind Ihre Aufgaben in Ober-­
rain? Teamleiterin und Ausbildnerin im Reinigungsservice. Was wünschen Sie sich für die Zu-­
kunft? Ich wünsche mir, dass möglichst viele Jugendliche, die in Oberrain ihre Aus-­
bildung machen, einen für sie passen-­
den und adäquaten Arbeitsplatz fin-­
den, an dem sie sich wohlfühlen. Danke für das Interview! Seite 12 OBLATTL 2012
Interview mit unserem lieben Herrn Lorenz Ebner Denise und Michael Gattringer Wo kommen Sie her Herr Lorenz? Ursprünglich aus den Lechtal, geboren in Reutte in Tirol, aufgewachsen im Lechtal in Steeg. Das ist in der Nähe von Vorarl-­
berg. Ich stamme von einem Bauernhof. Welchen Beruf haben Sie gelernt? Theologie und Religionspädagogik, das heißt, ich habe auch früher schon mit jun-­
gen Leuten in der Schule zu tun gehabt. Ich habe mich dann entschieden noch was anderes zu studieren, nämlich Bildnerische Erziehung. Dann habe ich eine Familie be-­
kommen und habe noch andere Jobs ge-­
macht. Haben Sie Kinder? Ja, ich habe zwei Kinder, die bei ihrer Ma-­
ma wohnen. Das ist der Maximilian, der ist 17 Jahre alt und die Jenny, die 15 Jahre alt ist. Was machen Sie so in Ihrer Freizeit? In meiner Freizeit gehe ich gerne Berg steigen, bin gerne draußen in der Natur. Ich gehe auch gerne Rad fahren, sonst gehe ich auch gerne Tango tanzen, im Winter Schlitten fahren mit den Kindern und auch Eis laufen, Schwimmen gehe ich auch gerne und sonst zur Entspan-­
nung auch gerne in die Sauna. Was sind ihre Lieblingsländer ? Mein Lieblingsland ist an erster Stelle Österreich, weil da gibt es viele Berge und Seen, wo man Schwimmen gehen kann, eigentlich gibt es in Österreich eh alles. Früher bin ich gerne nach Italien gefahren und vor zwei Jahren war ich mit meiner Freundin in Marokko, wo ich eine neue Kultur kennen gelernt ha-­
be. Fortsetzung siehe nächste Seite! Seite 13 Seite 13 OBLATTL 2012
Welche Filme schauen Sie gerne an? $OWHUQDWLYH )LOPH LP Ä'DV .LQR³ LQ
Salzburg, das können auch kritische Fil-­
me sein, aber ich mag auch Unterhal-­
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WH:HOWGHU$PHOLH³ Haben Sie Haustiere, wenn ja, wel-­
che? Ich habe keine Haustiere. Welche Musik hören Sie am liebsten? Bei der Musik hör ich auch gern quer-­
feldein alles. Eigentlich von Klassischer Klaviermusik bis hin über Jazz und hauptsächlich auch Tango argentino und auch manchmal Fm4 und auch Ö3, also auch fetzige Musik, wo was weitergeht. Wie lange sind Sie schon in Oberrain? Ich bin schon 13 Jahre in Oberrain Wie sind Sie nach Oberrain gekom-­
men? Über eine Zeitungsanzeige, wo drinnen gestanden ist, es wird jemand gesucht, der praktisch veranlagt ist und hand-­
werklich begabt ist und pädagogisch mit Jugendlichen zusammen arbeiten kann. Was gefällt Ihnen am besten in Ober-­
rain ? Die Gegend gefällt mir sehr gut, aber auch mit jungen Leuten zu lernen und an jungen Leuten zu lernen. Wie finden Sie die Arbeit mit Jugend-­
lichen? Ich finde, dass ich in den 13 Jahren, die ich hier bin, immer mehr Sachen dazu lerne und ich immer gefordert bin mit den Jugendlichen, je nach ihrer Proble-­
matik, Sachen auszuprobieren, damit sie möglichst selbständig fürs Leben wer-­
den. Wie sind Sie zu dem Beruf Sozialpä-­
dagoge gekommen ? Eigentlich habe ich am Anfang als Aus-­
bildner gearbeitet, danach war ich sehr lan-­
ge im Bildungsprogramm rein pädagogisch zuständig und hab dort unterrichtet bis 2007. Dann wurde mir angeboten eine in-­
terne Fortbildung zu machen in systemi-­
scher Sozialpädagogik und zu diesem Zeit-­
punkt wurde mir dann auch intern der Platz als Sozialpädagoge im Gartenbau angebo-­
ten und ich habe dieses Angebot gerne an-­
genommen. Was gefällt Ihnen an der Arbeit als Sozi-­
alpädagoge? Am besten gefällt mir, dass ich den Ju-­
gendlichen die ganze Zeit in Oberrain be-­
gleiten kann, weiß was ihn beschäftigt, weiß welche möglichen Konflikte und Kri-­
sen es gibt und wir versuchen die Proble-­
me gemeinsam zu lösen. Mir gefällt es, dass alle dabei sind, die mit dem Jugendli-­
chen zu tun haben: die Ausbildner, die Trainer, die Eltern die Ämter. Was bereden Sie in der Früh in der Be-­
sprechung mit den anderen Ausbild-­
nern? Da wird besprochen, was an diesem Tag ansteht, was ist wichtig, was soll man den Jugendlichen sagen, welche Arbeit steht an und wie sollen die Jugendlichen eingeteilt werden. Was wünschen Sie sich für die Zukunft? Für die Zukunft wünsche ich mir, dass die Arbeit genauso viel Spaß macht wie bisher und so viele Herausforderungen bietet. Vielen Dank für das Interview Herr Lorenz! Seite 14 Seite 14 OBLATTL 2012
Interview mit meiner Freundin Sarah Lurtz David Abfalter Warum wolltest du Gärtnerin wer-­
den?Weil ich Blumen und andere Dinge so gern mag. Was machst du im Gartencenter in Oberrain!Dekorieren, Kunden beraten, bei derKassa bedienen, Blumen eintop-­
fen für die Kunden. Was machst du gerne in den Pausen ? Rauchen, zuerst meinen Freund abknut-­
schen, kuscheln und mit anderen reden. Was sind deine Lieblingspflanzen ? Sonnenblumen, Orchideen, Stiefmütter-­
chen. Wer sind deine Ausbildner? Herr Wimmer, Frau Stahl, Frau Herbst Sozi-­
alpädagogin: Frau Hölzl (Herr Lorenz in Bildungskarenz) In welcher Berufsschule warst du und wie lange? 3 Jahre war ich jeweils 2 Monate in Wels, 2 Jahre im Internat dann 1 Jahr im Schülerheim ( mehr Frei-­
heit) Kannst du über die Berufsschule et-­
was erzählen? Die Schule war anstren-­
gend;; viel zu lernen;; wenig Zeit für Freunde;; eine schwierige Lehrerin. Hast du schon ein Praktikum ge-­
macht, wenn ja, wie war das! Ich habe schon 2 Praktika gemacht. Das erste in einem Blumengeschäft in Hallein das war super, aber sehr kalt. Das zweite im Lagerhaus, das war auch sehr lustig. Was gefällt dir in Oberrain!Kollegen, Chefs, Freund zum Knutschen (David A) alles ist super. Was machst du in deiner Freizeit? Ich bin in der Loferer AWG. Am Wochenende Shoppen gehen, ins Kino gehen, Filmabend machen, Spaß haben mit der Familie und Freund. Was willst du nach Oberrain machen ? Nach Oberrain will ich einen Job haben im Gartencenter oder im Gartenbau. Ich will ein Auto und den Autoführerschein haben. Was gefällt dir nicht in Oberrain? Manchmal das Essen, manchmal die Chefs z.B. wenn sie schimpfen, das mag ich über-­
haupt nicht. Manchmal mag ich die Schnupperer nicht gern. Meine Freundin tritt im August aus und ich hoffe, dass wir dann noch zusammen sind. Ich hoffe, dass sie eine Arbeit findet und dass es ihr gut geht. Ich arbeite in der Tischlerei in Oberrain und wahrscheinlich komme ich erst im Herbst in die Teilqualifizierung, und wenn ich in der Teilquali bin, muss ich noch ein viertes Jahr machen. Ich möchte gern nach Oberrain als Tischler weiter machen. Seite 15 Seite 15 OBLATTL 2012
Berichte und Kommentare Der Einsatz der Kellner beim Weihnachtsmarkt in Oberrain Kerstin Pichler Ich bin KERSTIN Pichler, bin 17Jahre alt und komme ursprünglich aus Unternberg im Lungau. Ich war vor Oberrain in ei-­
nem SPZ, sogenanntes Sonderpädagogi-­
sches Zentrum in Tamsweg. Ich war von der Schule aus in Oberrain schnuppern und mir hat es sehr gut gefallen. Als ich wieder in der Schule war, half mir und meinen Eltern meine Frau Direktorin, Katerina Ferner, dass ich nach Oberrain durfte. Wie ich mit der Schule fertig war, kam ein Brief von Oberrain. Ich fragte PHLQH(OWHUQÄ:DVLVWGDV"³0HLQH0D
ma sagte zu mir: ,,Du must schon am QDFK 2EHUUDLQ NRPPHQ³ ,FK
freute mich schon. Jetzt bin ich schon fast zwei Jahre in Oberrain und mache eine Ausbildung als Köchin und Kellne-­
rin in der Großküche. In Oberrain fand am 25.11.2011 der gro-­
ße Weihnachtsmarkt statt. Ich musste von 09:30 bis 18:00 Uhr in der Kellnerei arbeiten. Ich war hauptsächlich im Speisesaal eingeteilt. Ich musste auch Bestellungen aufnehmen und Getränke servieren. Die Küche hat für den Weihnachtsmarkt Kuchen und Kaffee gemacht. Es war sehr lustig in der Kellnerei mit Frau Donat, Frau Hartwim-­
mer, Frau Hölzl, Rene, Theresa, Babsy, Sandro. Wie alle Gäste weg waren, räum-­
ten wir alles zusammen. Die Kellner beim Weihnachtsmarkt: hinten von links: Frau Donat, ich, Rene, Frau Hartwimmer, vorne von links: Sandro (2010 in Ober-­
rain abgegangen), Babsy, Theresa Winter in Oberrain Seite 16 Seite 16 OBLATTL 2012
Meine Ausbildung im Sparmarkt Lofer Feiersinger Michael Mein Name ist Feiersinger Michael. Ich bin 18 Jahre alt und wohne in Kundl / Tirol. Meine Schulbildung: 4 Jahre Volksschule in Kundl 4 Jahre Hauptschule in Kundl. -DKU%HUXIVYRUEHUHLWXQJVMDKULQ:|UJO Ich bin nach Oberrain gekommen, weil ich keine Arbeit gefunden habe. Mir gefällt es in Oberrain gut. Ich bin schon im 3.Ausbildungsjahr. Zur Zeit mache ich eine Anlehre über Oberrain zum Einzelhandelskaufmann im Sparmarkt Lofer. Meine Ausbildnerin Frau Hammerschmied unterstützt mich dabei. Wir lernen oft gemeinsam, die Spar Lern-­
welthefte. Wir arbeiten beim Spar oft zusammen. Meine Aufgabenbereiche sind: Lieferung nach Belegplänen verräumen, Schlichten, Putzen, Getränke nachfüllen, Bier nachfüllen, Mol-­
kereiprodukte verräumen, Obst und Gemüse nach-­
schlichten, Kunden beraten und helfen, Etiketten drucken, Ablaufdatum kontrollieren, Flaschenauto-­
maten abräumen, Kehren, Müll ausleeren;; mit der Beim Müll ausleeren Putzmaschine fahren, Lager und Kühlhaus sauber halten, abgelaufene Lebensmittel mit MDE-­Gerät abschreiben, Lieferanten helfen, bei der Inventur helfen, Kühlschrank nachfüllen, Regale sauber hal-­
ten;; Mir gefällt die Arbeit sehr gut. Ich arbeite gerne mit Menschen. Das ganze Team vom Sparmarkt Lofer hält zusammen und das ist sehr wichtig für das Be-­
triebsklima. Mit der Chefin und der Stellvertretung komme ich sehr gut aus. Sie helfen mir, wenn ich einmal nicht weiter weiß und dafür bin ich sehr dankbar. Manchmal ist es mit den Kunden nicht sehr einfach. Oft weiß man nicht, was man in solchen Situationen machen soll. Wichtig ist jeden Menschen gleich zu behandeln, auch wenn sie noch so schwierig sind. Oft sind Tage dabei, an denen man nicht arbeiten will, aber man soll das Beste daraus machen. Ich hoffe, dass ich einen fixen Arbeitsplatz bei der Firma Spar in Tirol bekomme, und gut verdienen werde. Beim Bier schlichten Seite 17 Seite 17 OBLATTL 2012
Bei der Lagerarbeit Im Büro beim Etikettenausdruck Im Pausenraum Meine Arbeitszeiten bestehen aus 4 verschiedenen Schichten: Frühdienst: 06:30-­13:30Uhr Spätdienst: 13:00-­18:30 Uhr Ganzer Tag: 06:30-­18:30 Uhr Wochenenddienst: Samstag: 10:00-­17:30 Uhr Ich wechsle mit Selina (eine Kollegin aus Ober-­
rain) den Dienst, z.B: 06:30-­13:30 (Ich) 13:00-­18:30 (Selina) 06:30-­13:30 (Selina) 13:00± 18:30 (Ich) Ich arbeite ungefähr 38 Stunden in der Woche. Die Pause ist gesetzlich verpflichtend. Vormittagspause: 15 Minuten (Frühdienst) Mittagspause: 2 Stunden (Ganzer Tag) Nachmittagspause 15 Minuten (Spätdienst) Jeden Tag bekommt jeder Spar-­Mitarbeiter ei-­
nen Mittagsgutschein von 1,10 Euro. Öffnungszeiten Sparmarkt Lofer: Montag± Freitag: 07:00-­19:00Uhr Samstag: 07:00-­18:00 Uhr Mein Verdienst: Bei guter Leistung bekomme ich alle 3 Monate eine Prämie von der Firma Spar. In Oberrain bekomme ich jedes Monat ein Ta-­
schengeld von 65,00 Euro. Pflichten eines Verkäufers: Pünktlichkeit, Sauberkeit, Genauigkeit, Freund-­
lichkeit, Ordnung, Sorgfältiger Umgang mit den Lebensmitteln, Mülltrennung einhalten;; Seite 18 Seite 18 OBLATTL 2012
Frühlingsfest in der Gärtnerei Marco Pfeiffer Hier seht ihr mich ganz links. Ich warte, ob ich etwas tragen kann . Die Verkaufstage waren im Mai. Bei den Verkaufstagen gab es Gemüse, Kräuter, und auch etwas zu essen und zu trinken. Ich habe beim Ver-­
kauf mitgeholfen. Die Tomaten-­
pflanzen habe ich in eine Schachtel getan und für die Kunden zur Kassa getragen und von da zu den Autos. Die Pflanzen musste ich auch tau-­
chen, weil sie trocken waren. Dazu holte ich einen Kübel mit kaltem Wasser und stellte die Pflanzen hin-­
ein, bis keine Luftblasen mehr auf-­
stiegen. Zu essen gab es, Gulasch mit Brot und Frankfurter mit Brot und Senf, Kuchen, Eis, Eispalat-­
schinken. Die Kinder konnten auf den Pferden reiten. Viele Leute aus Unken haben uns besucht und ha-­
ben bei uns eingekauft . Es wurden viele Sachen gekauft und es kam viel Geld zusammen. Es können noch mehr solcher Feste sein. Ich hatte immer viel Spaß bei den Fes-­
ten und habe auch viel gelernt. Seite 19 Seite 19 OBLATTL 2012
Meine Ausbildung als Schlosser Thomas Reich Berufsbild Metalltechniker²allgemein Metallbau, Fassaden-­und Fensterkonstruk-­
tionen sind die hauptsächlichen Produkte von Metalltechnikern und Metalltechnike-­
rinnen. Mit CNC-­Maschinen, elektrischen, pneu-­
matischen und hydraulischen Antrieben schneiden und formen sie die Teile. Sie richten die Maschinen ein, program-­
mieren und steuern sie und überwachen die Fertigung. Sie bauen die Teile zur Konstruktion zu-­
sammen, dabei kommen ihre umfassenden Kenntnisse über Schweißtechniken zum Zuge. Die Oberflächen der Konstruktion schützen sie mit entsprechende Anstrichen oder Be-­
schichtungen gegen Korrosion. An Ort und Stelle montieren und verbinden sie die Fassadenkonstruktion. Anforderungen: Handwerkliches Geschick, gutes räumli-­
ches Vorstellungvermögen Genauigkeit, technisches Verständnis Freude an der Metallverarbeitung und am Konstruieren. Meine Arbeit in der Schlosserei in Oberrain: Meine Arbeitszeit beginnt um 8:00 Uhr. In der ersten Woche durfte ich schon: feilen, putzen und Blech schneiden. Ich war ein halbes Jahr in der Grundphase. Jetzt bin ich in der Aufbauphase. In der Aufbauphase darf ich mit der Bandsäge arbeiten, die große und die kleine Flex bedie-­
nen, mit dem Brenner und mit dem Band-­
schleifer arbeiten. Wir haben einige Werkstü-­
cke gemacht, z.B. Tür, Zaun, Formrohrständer, I-­Träger. Die Kunden waren immer mit uns zufrieden. Mit meinen Kollegen und Ausbildnern in der Schlosserei Hier bin ich bei der Bandsäge Hier seht ihr mich beim Abhämmern Seite 20 Seite 20 OBLATTL 2012
6SD‰PLW%HHWKRYHQXQG/RWWH Ich mag Pferde so gern Ich arbeite gerne im Pferdestall Ich heiße Michael Gattringer und ich arbeite in der Hausmeisterei in Oberrain. Mein Ausbildner ist Herr Hunklinger. Zu unseren Aufgaben gehört die Versorgung der Pferde. Das muss ich für Beethoven und Lotte tun: 1. Heu aus der Hütte holen und in die Futter-­
krippe legen. 2. Den Mist am Schotterplatz einsammeln und zum Misthaufen in die Gärtnerei bringen. 3. Die Boxen ausmisten, Sägespäne einstreuen, Stroh einstreuen und den Stall sauber ma-­
chen, dazu müssen die Pferde im Freien sein. 4. Das Futter für Beethoven und Lotte vorberei-­
ten. Morgens bekommen Lotte und Beethoven Äpfel und Karotten. 5. Ich muss auch überprüfen, ob die Tränkebe-­
cken funktionieren und die Futtertröge put-­
zen. 6. Im Sommer lassen wir die Pferde auf die Koppeln und abends muss ich die Koppeln dann auch abmisten. 7. Manchmal müssen wir die Pferde auch put-­
zen. Seite 21 Denise Ebner Da ich Pferde so gerne mag und auch selbst reite, habe ich mir überlegt, dass ich einen Bericht über unsere Pferde in Oberrain schreiben möchte. Zur Zeit haben wir zwei Pferde in Ober-­
rain, die sich bei uns sehr wohl fühlen. Wir hatten auch sogar schon ein drittes Pferd, namens Anja, das wir von Licht ins Dunkel gespendet bekommen haben. Doch leider hat sie eine Verletzung am Bein, deshalb ist sie vom Vorbesitzer ab-­
geholt worden und ist zur Zeit nicht für den Reitunterricht einsetzbar. Doch wir sind froh, dass wir noch Beethoven und Lotte haben. Jeden Montag, Dienstag und Donnerstag am Abend findet bei uns das Reiten statt mit unserer liebevollen Reitlehrerin Frau Ebser. Ich selbst gehe immer am Montag zu Frau Ebser reiten. Sie freut sich natürlich immer total, wenn wir kommen. Da wir so viele Jugendliche sind, ist es natürlich sehr praktisch, dass wir zwei Pferde ha-­
ben, so können wir uns immer abwech-­
seln und natürlich entscheiden, auf wem wir reiten möchten. Immer vor dem Rei-­
ten müssen wir die Pferde putzen und satteln. Frau Ebser hilft uns dabei. Da-­
nach geht es auch schon los. Die Jugend-­
lichen, die auf Beethoven reiten, reiten schon selbstständig, natürlich unter Frau Ebsers Aufsicht, nicht, dass Beethoven noch abhaut. Frau Ebser übernimmt auch unsere Lotte. Die Pferde genießen es und haben selber Spaß daran. Wir sind sehr froh, dass Frau Ebser bei uns ist. Vielen Dank Frau Ebser für die liebevol-­
le Pflege unserer Pferde und dafür, dass sie sich so viel Zeit für uns nehmen. Seite 21 OBLATTL 2012
Ä2EHUUDLQHU-­+WWHQWDJH³ Maria Alm-­Riemannhaus-­Steinernes Meer-­Kärlingerhaus-­
Saugasse-­Königssee-­Ramsau Michael Ortner Die sechs Wan-­
dergesellen, von links: Roy Schindler, Ivan Dra-­
gicevic, Michael Törn-­
ström, Thomas Reich, Michael Ortner, Walter Herbst Frau Haider fuhr uns nach Maria Alm auf den Berg und dann sind wir los gegangen. Zwi-­
schendurch hatten wir einige Pausen, danach gingen wir wieder weiter und redeten beim Wandern, bis wir es geschafft hatten. Wir durften Cola trinken und eine Nachtwande-­
rung machen. Ich war noch eine rauchen und anschließend gingen wir schlafen. Wir über-­
nachteten in einem Gasthof, mein Zimmer hieß Weißbier. Am frühen Morgen gingen wir frühstücken, dann brachen wir wieder auf und wanderten weiter nach St. Bartholomä, dort gab es Mittagessen. Mit einem Schiff fuhren wir auf die andere Seite des Sees nach Kö-­
nigssee. Dort stiegen wir aus und gingen noch Eis essen. Nun mussten wir noch nach Ram-­
sau marschieren. Dort holte uns Herr Stein-­
maßl ab. Am Abend kamen wir wieder in Oberrain an. So etwas habe ich noch nie gemacht² Es war toll! Marsch Ende²endlich angekommen! Seite 22 Seite 22 OBLATTL 2012
Dort komme ich her: Bosnien Emina Bosnjakovic Allgemeines über Bosnien: Bosnien liegt auf der Balkanhalbinsel. Es ist zwischen Kroatien und Serbien. Hauptstadt: Sarajevo Einwohner: ungefähr viereinhalb Millionen Meine Familie kommt aus Kozluk. Das ist ein kleines Dorf. Als es Krieg gab, ist mei-­
ne Familie nach Österreich geflüchtet. Ich wurde in Österreich, in St. Johann in Tirol geboren. Ich habe mit meiner Mutter über Bosnien gesprochen. Sie hat mir Fol-­
Ich bin gerne in Bosnien und ich bin gendes erzählt: auch gerne in Österreich Wie war die Schule in Bosnien? Sie war nicht so streng. Wir sind immer, wenn schönes Wetter war, draußen gewesen. Gibt es in Bosnien Arbeitsplätze? Das Volk verdient mit Obst und Gemüse. Und es gibt 2 Fabriken in Kozluk, eine Mi-­
neralwasserfabrik und eine Schuhfabrik. Aber da dürfen Muslime nicht arbeiten, weil die Serben das nicht wollen. Das ist die Flagge von Bosnien Was macht man in der Freizeit in Bosnien? Man geht am Abend spazieren. Oder sie sind im Garten mit Freunden, reden über alles und essen Wassermelone. Was machen die Jugendlichen in Bosnien? Sie gehen spazieren oder in Bars Billard Die Moschee spielen oder was trinken mit Freunden. von Kozluk Welche Religionen gibt es in Bosnien? Islam Christ-­Erlöser-­Kathedrale Seite 23 Seite 23 OBLATTL 2012
Meine erste Heimat Dubica Ivan Dragicevic Dubica: In Dubica wohne ich im Dorf, dort gibt es vie-­
le Bauern und viel Arbeit. Im Dorf hat jeder eine Waffe zum Schutz. Aber die Waffen wer-­
den nur zu Silvester benützt. Dubica liegt in der Republika Srbska, das ist der serbische Teil von Bosnien. Einwohner: 1.439.673 Haupstadt: Banja Luka Schrift: kyrillisch und lateinisch (wie bei uns) Die beiden rosa Teile zeigen die Republika Srbska und das Ganze ist Bosnien. Über Mein Dorf : In Bosnien ist es hart zugegangen. VLQGPHLQH(OWHUQQDFKgVWHU
reich geflüchtet, wegen dem Krieg. In Österreich lebe ich schon 16 Jahre. Ich komme aus Dubica. Seite 24 Hier seht ihr die Ortstafel von Dubica in kyrillischer und lateini-­
scher Schrift. Seite 24 OBLATTL 2012
Ein interessanter Vormittag mit Politik und Kunst Vanessa Pichler-­Steiner Am 10.05.12 machten wir mit der Politik-­
gruppe einen spannenden Ausflug in den Salzburger Landtag. Mit dabei waren: 14 Jugendliche aus Oberrain, Frau Wimmer und Frau Hölzl. Als wir beim Chiemseehof in Salzburg ankamen, wurden wir von Frau Mosler-­Törnström begrüßt. Sie ist zweite Landtagspräsidentin und auch die Präsi-­
dentin von Oberrain. Als erstes zeigte sie uns den Plenarsaal, der auch Landtagssaal genannt wird. Hier treffen sich alle 36 Ab-­
geordneten und die Regierung. Diese Sit-­
zung wird öffentlich abgehalten, dass heißt, dass jeder der zuhören möchte, auch zuhören kann. Wir konnten Fragen stellen, die Frau Mosler-­Törnström alle geduldig beantwortete. Sie zeigte uns das Aus-­
schusszimmer, in dem die Gesetze vorbe-­
reitet werden. Danach wanderten wir den Bischofsgang entlang, wo Bilder von früheren Bischöfen hängen. Dieser schöne Gang wird derzeit leider als Abstellkam-­
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Frau Mosler-­Törnström die Räumlichkei-­
ten der Landeshauptfrau Gabi Burgstaller. Zum Schluss durften wir Frau Mosler-­
Törnström noch in ihrem Büro besuchen. Ein erlebnisreicher Besuch im Landtag ging zu Ende. Die Landtagsexkursion war sehr interessant und lehrreich, die Welt würde ohne die Politik Kopf stehen und DOOHVZUGHÄGUXQWHUXQGGUEHU³JHKHQ
Ich finde es gut, dass wir diese Leute wäh-­
len können, damit sie für uns Entscheidun-­
gen treffen. Wir gingen noch ein bisschen in der Salz-­
burger Altstadt spazieren, wo wir einige lustige Sehenswürdigkeiten fanden. Das Affentor ist eine davon. Die Skulptur wurde von Jörg Immendorff entworfen und auf dem Max-­Reinhardt Platz vor dem Festspielhaus als modernes Kunst-­
werk aufgestellt. Dieses Kunstwerk hin-­
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soll zum Nachdenken anregen. Ich finde GLHVH 6NXOSWXU ]XP Ä7RWODFKHQ³ PLU
zeigt sie auch, dass die meisten Men-­
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hen und immer nur meinen, alles ist su-­
per und lustig, sie vergessen die ÄZLUNOLFK³ZLFKWLJHQ'LQJHLP/HEHQ Als zweites Kunstwerk besuchten wir DXFKQRFKÄGLH*XUNHQ³YRQ(UZLQ
Wurm, die gleich in der Nähe standen. Erwin Wurm wurde 1954 geboren und lebt in Wien. Erklärung zum Kunstwerk aus dem In-­
ternet: Die Formen sind so unterschiedlich, wie Gurken und Menschen nun einmal sind: groß und klein, dick und dünn, rau und glatt, schmal und gedrungen. Der Künstler will, dass wir über sein Werk lachen. Sind wir nicht alle ein bisschen Ä*XUNHUO³" 'DVVDJHQPLUGLHÄ6DO]EXUJHU*XU
NHUO³ Es ist egal wie jemand aussieht, man sollte niemanden anhand seines Äußeren beurteilen, die inneren Werte zählen, je-­
der von uns ist einzigartig auf seine eige-­
ne Art und Weise! Seite 25 Seite 25 OBLATTL 2012
Im Landtagssaal: Unsere Burschen sitzen begeis-­
tert auf der Regierungsbank Unsere Gruppe im Büro von Frau Mosler-­Törnström Unsere Gruppe vor dem Affentor Patricia und ich (rechts) bei den Ä*XUNHQ³ Seite 26 Seite 26 OBLATTL 2012
Pflicht oder Wahrheit Christopher Stumpfl und Kerstin Pichler Boy mets Girl: David trifft Nelli auf einer Party -­ und kann sie nicht leiden. Nelli geht es mit ihm genauso. Sie hält ihn für einen oberflächlichen Arsch, er sie für eine hysteri-­
sche Ziege. Es kommt, wie es kommen muss;; sie lernen sich näher kennen und... finden ei-­
nander immer noch doof. Aber eins ist ko-­
misch: irgendwie können sie miteinander über alles reden, über Freundschaften, über Liebe, über Sex. Nicht, dass sie dieselben An-­
sichten hätten. Der notorische Fremdgeher hält nichts von den romantischen Vorstellun-­
gen von Nelli, und die kann einfach nicht ver-­
stehen, warum David so enttäuscht ist und nicht mehr an die große Liebe glaubt. Sie glaubt daran, ganz fest. Und sie ist bereit, Opfer zu bringen. Sehr große Opfer sogar. Und so schlägt sie David ein Angebot vor, das selbst jemanden wie ihm die Sprache ver-­
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KHLW³ ZLUG DXI HLQPDO ELWWHUHU (UQVW 1HOOL
möchte ihr erstes Mal mit David erleben, da-­
mit beim ersten Sex mit ihrem Freund alles perfekt ist. Der Plan funktioniert nicht, weil 1HOOLµV)UHXQGGDKLQWHUNRPPWXQG'DYLGKDW
sich wohl in Nelli verliebt. Unser Kommentar: Das Thema war sehr spannend und interessant, aber es gab auch sehr witzige Stellen und es gab auch eine sehr schöne Kussszene. Die beiden Darsteller besprachen viele Probleme, die uns auch bekannt vorkamen. Das Stück stammt von einem jungen Au-­
tor, es ist sehr echt und modern. Eini-­
ge Szenen waren auf einer Leinwand ein-­geblendet das Bühnenbild war sehr einfach, aber cool mit Boxsack, der Geräusche abgab und großen Sitz-­
säcken sowie leeren Bierkisten und Bierflaschen. Theater ist live und deshalb besser als Film! Diese spannende Geschichte konnten wir am 15. Dezember live miterleben im kleinen Theater in Salzburg. Wir, das ist eine Gruppe aus Oberrain: Kerstin, Christopher, Vera, Christina, Stefan, Bettina, Bernhard, Michael, Elias, Markus, Manuela, Melanie, Mike, Sa-­
rah, Patricia und Frau Wimmer und Frau Ste-­
phan aus dem Bildungsprogramm. Hier die beiden Darsteller auf der Bühne Weitere Bilder siehe nächste Seite! Seite 27 Seite 27 OBLATTL 2012
Eindrücke von unserer Theaterfahrt Unsere Gruppe am Bühnenrand Im Zuschauerraum Ihr seht uns als dritter und vierte in der Reihe! Unsere Gruppe vor dem Klei-­
nen Theater Salzburg, ein kleines Kellertheater im Ka-­
puzinerberg! Seite 28 Seite 28 OBLATTL 2012
Das Herz eines Boxers -­ Kleines Theater Salzburg Vanessa Pichler-­Steiner Ein Grup-­
penfoto auf der Bühne. Ihr findet mich in der Mitte. Ich bin die, mit dem dun-­
kelgrünen Shirt. Dieses Theaterstück handelt von einem jungen Mann namens Jojo, der eine Bewährungsstrafe wegen Diebstahls übernommen hat, obwohl ein anderer schuldig ist und deshalb wird er von allen als Idiot beschimpft. Auch sonst sieht es nicht gut für ihn aus: Er hat keine Lehrstelle, keine Freun-­
din und zum Dank darf er auch noch in ein Al-­
tersheim zum Wände streichen. Hier trifft er auf Leo, einen alten, ehemaligen Preisboxer, der VWXPSIVLQQLJ KHUXPVLW]W XQG ÄGLH =lKQH QLFKW
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beiden miteinander zu sprechen. Es stellt sich heraus, dass Leo seinen Schlaganfall nur vorge-­
täuscht hat, weil er einen Pfleger zusammenge-­
schlagen hat, da ihn dieser schlecht behandelt hat. Leo möchte unbedingt zu seinem Freund nach Frankreich. Irgendwann freunden sich die beiden an und Leo hilft Jojo in Liebesangelegen-­
heiten. Er hält ihn davon ab, seine Probleme mit Gewalt zu lösen und nebenbei bringt er ihm auch noch das Boxen bei. Dafür hilft Jojo dem alten Mann aus der geschlossenen Abteilung des Al-­
tersheims zu entkommen. Er schmuggelt ihn in Frauenkleidern am Pförtner vorbei. Seite 29 Am Mittwoch, dem 22. Februar 2012 machten die Deutschgrup-­
pen aus dem Bildungsprogramm einen spannenden Ausflug nach Salzburg, wo wir uns ein Theater-­
stück ansahen. Meine Meinung zu diesem Stück: Dieses Stück hat mir gezeigt, dass es egal ist, wie alt jemand ist oder wie jemand aussieht, man sollte alle Menschen so nehmen, wie sie sind. Seite 29 OBLATTL 2012
Generationeninterviews Unsere Großeltern haben viel zu erzählen 'HU%HVXFKGHV7KHDWHUVWFNHVÄ'DV+HU]HLQHV%R[HUV³EUDFKWHHLQLJH-XJHQGOLFKH
auf die Idee, dass man auch von älteren Menschen viel erfahren und lernen kann! Ein Gespräch mit meinem Opa Kaspar Lisa Promok Welchen Beruf hast du gelernt und wie waren die Arbeitsbe-­
dingungen früher? Ich bin Tischlermeis-­
ter, leider weiß ich nur noch sehr wenig, wie früher die Arbeitsbe-­
dingungen waren. Wann und wo bist du gebo-­
ren? Ich bin am 8. Februar 1931 in Lungötz geboren. Wie alt waren deine Eltern als sie dich bekamen ? Meine Mutter war 24 Jahre und mein Vater war 27 als sie mich bekamen. Wie viele Geschwister hast du ? Ich bin Einzelkind. Wie war die Schule früher und wie lange bist du in die Schule gegangen? Ich bin 8 Jahre in die Schule ge-­
gangen. Weißt du noch etwas über den zweiten Weltkrieg? In Oberscheffau sind an einem Tag 50 Bomben gefallen und die Himmelmutter hat meine Mutter davor gewarnt, sie soll mich mit nach Hallein nehmen. So ist mir nichts passiert Wie bist du früher ausgegan-­
gen? Ich bin sehr selten ausgegan-­
gen. Ich durfte erst mit 20 Jahren ausgehen. Weißt du noch wie viele Freundinnen du gehabt hast? Ich war ein Aufreißer. Ich weiß nicht genau, aber ich glaube 5 bis 6 Freundinnen waren es schon. Wie hast du deine Frau ken-­
nengelernt? Ich habe meine Frau bei einem Tanzkurs kennengelernt. Wie war es früher mit der Verhütung ? In der Stadt gab es damals die Verhütungsmittel namens Pari-­
ser bzw. Kondome. Am Land gab es sehr selten Pariser, weil einfach die Stadt zu weit entfernt war. Wie viele Kinder hast du ? Ich habe 5 Kinder. 7|FKWHUXQG6|KQH Wie hast du deine Kinder erzogen? Seite 30 Meine Frau und ich haben unsere Kinder streng erzogen. Wie alt warst du, als deine El-­
tern gestorben sind ? Ich war 44, als meine Mutter gestorben ist und 48 Jahre war ich, als mein Vater gestorben ist. Wie kommst du mit der Ge-­
genwart zurecht ? Ich komme sehr gut mit der Ge-­
genwart zurecht. Wie war es für dich, wie deine Kinder ausgezogen sind ? Ich war sehr traurig. Hast du noch Kontakt mit dei-­
nen Kinder ? Ich habe mit meinen Kindern noch sehr viel Kontakt. Wie findest du die Jugend heu-­
te ? Verwöhnt und verzogen . Warum ich meinen Opa so mag: Weil er einfach der beste Opa ist! Er hat einfach aus sei-­
nem Leben etwas gemacht. Seite 30 OBLATTL 2012
Interview mit Viktoria Waselberger -­ meiner Oma Lixl Thomas Hallo Oma! Hallo Tomilein! Wann und wo bist du geboren? Ich bin am 16.6.1932 im Halleiner Krankenhaus per Kaiserschnitt geboren. Welchen Beruf hast du erlernt und welche Be-­
rufe gab es? Es gab eigentlich fast dieselben Berufe wie heute und ich habe Kaufmännische Angestellte gelernt. Wie war die Ausbildung? Sehr gut, aber auch anstrengend und streng. Wie waren die Arbeitszeiten? Von 8-­12 Uhr und von 14-­18 Uhr und am Samstag 8-­12 Uhr Wie viel Geld gab es und wie lange dauerte dei-­
ne Ausbildung? /HKUMDKU6FKLOOLQJFD¼PRQDWOLFK /HKUMDKU6FKLOOLQJFD¼PRQDWOLFK /HKUMDKU6FKLOOLQJFD¼PRQDWOLFK $XVJHOHUQW6FKLOOLQJFD¼PRQDWOLFK Dafür bekam man damals allerdings mehr, als heu-­
te. Die Ausbildung dauerte von 1948-­1951. Ach ja Tomilein, ich musste noch vom 1. Lehrjahr bis zum 3. Lehrjahr 100 Schilling Kostgeld im Mo-­
nat an meine Eltern abgeben, was ja heute keiner mehr muss. Gab es in eurer Zeit schon einen Fernseher ? Gab es schon, aber bei uns war er nur gewisse Stunden an! Und welche Stunden? Hier seht ihr mich als Baby mit meiner Oma! Also 1957 hatten wir den ersten Fernseher, Und ab 19 Uhr bis 19.30 Uhr waren immer die Werbung und die Nachrichten und von 20.00-­
22.00 Uhr waren dann die Filme und dann war es aus. Was hast du in deiner Freizeit gemacht? Sport (Schi fahren), Rad fahren, Kino und Tanzen. Blöde Frage : War Sex erlaubt? Nein Sex wurde nicht erlaubt! Aber was macht man nicht alles, wenn man jung ist. Wie oder mit was wurde verhütet? Verhütet wurde mit Kondomen, sonst hatten wir noch nicht so viele Verhütungsmittel. Was war mit Fortbewegungsmittel z.B. Au-­
tos? Ich machte, als ich 16 wurde, den Motorrad-­
führerschein. Dann 1953 den Autoführerschein. Und mein erstes Auto war ein VW Käfer. Oma, bist du mit deinem Leben zufrieden oder würdest du gerne jetzt jung sein? Ich bin mit meinem Leben sehr, sehr zufrieden und ich würde mein Leben nicht tauschen wol-­
len. Und nein, ich würde nicht jetzt aufwachsen wollen, weil der Zusammenhalt zwischen den Familienmitgliedern ist heute nicht mehr so wie früher. Was ich an meiner Oma total schätze: Sie hört mir immer zu und sie ist immer für mich da, wenn ich was brauche! Seite 31 Seite 31 OBLATTL 2012
Das Leben meiner Oma, Christine Klinglmayr Carina Lachmair Hier seht ihr mich mit meiner Oma links und rechts, das ist ihre Freundin Wann und wo bist du geboren? Ich bin am 4.3.1927 in Uttenthal, Gemein-­
de Wallern an der Trattnach, geboren. Das ist in Oberösterreich. Wie viele Geschwister hattest du? Ich war die Jüngste von 8 Mädchen. Wo bist du in die Schule gegangen und wie lange war dein Schulweg? Nach Wallern an der Trattnach. Eine Stre-­
cke war 5 Kilometer. Wie war die Schule damals? Streng, aber wir haben sehr viel gelernt. Die Notenbewertung war von 1 bis 6. Durftest du eine Lehre machen? Ja, die Landwirtschaftslehre mit Fachschu-­
le in Weyregg am Attersee. Was war dein Beruf? Landwirtin Wie lange war die Arbeitszeit damals? Von 4 Uhr morgens bis 19 Uhr abends. Was waren deine Arbeiten? Alles was in der Landwirtschaft anfällt (Stall und Feldarbeiten). Was hast du früher in deiner Freizeit gemacht? Hobbyarbeiten und Sport Durftest du früher fort gehen, wenn ja wohin? Unter 18 Jahren mit älteren Begleit-­
personen ins Theater, in die Oper oder zu guten Veranstaltungen. Mit wie vielen Jahren hattest du dei-­
nen ersten Freund? Eine feste Bekanntschaft mit 21 Jahren Wie alt warst du, als du geheiratet hast? Mit 30 Jahren habe ich auf einen Bau-­
ernhof geheiratet. Wie war das Zusammenleben mit deinen Eltern? Disziplin und Respekt standen im Vor-­
dergrund. Wie alt warst du, als du das erste Kind bekommen hast? 23 Jahre Wie viele Kinder hast du? 0lGFKHQ Wie war das Leben mit deinen Kin-­
dern? In jeder Richtung, voll beschäftigt. Bist du zufrieden mit deinem Leben? Ich bin dankbar, dass ich noch einiger-­
maßen gesund bin und danke jeden Tag unserem Herrgott. Seite 32 Seite 32 OBLATTL 2012
Ich möchte mich vorstellen Carina Lachmair Ich heiße Carina Lachmair und bin schon das dritte Jahr in Oberrain. Ich mache eine Teilquali-­
fizierung als Gärtnerin im Bereich Gartenbau. Die Arbeiten im Gartenbau machen mir voll Spaß, so dass ich mich jeden Tag wieder auf die Arbeit freue. Ich bin 19 Jahre alt und wohne in Seite 33 der AWG in Unken. Ich finde es in der AWG voll cool, weil man nicht mehr so viele Regeln hat, wie im Internat und man hat mehr Freiheiten. Aber ich freue mich auch jedes Mal, wenn ich in der Freizeit herauf nach Oberrain darf. Ich fahre jedes Wochenende nach Hause. Ich wohne in Oberösterreich im Bezirk Efer-­
ding. Ich habe einen Bruder, der 21 Jahre alt ist und Hannes Lach-­
mair heißt. Derzeit komme ich mit ihm sehr gut aus und bin echt froh, dass es ihn gibt. Meine Mut-­
ter ist 53 Jahre alt und sie ist voll in Ordnung. Wir drei wohnen mit meiner Oma auf einem Bauern-­
hof. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich nach Hause komme, weil ich die Landschaft total schön finde und weil ich so liebe Freunde als Nachbarn habe. Frü-­
her hatten wir Zuchtschweine und Mastschweine, aber seit mein Va-­
ter nicht mehr lebt, haben wir kei-­
ne Schweine mehr. Den Grund hat meine Mutter auf zehn Jahre an unseren Nachbarn verpachtet. Wenn der Pacht ausgelaufen ist, übernimmt mein Bruder alles. Hoffentlich kann ich auf dem Hof bleiben, weil ich will nirgendwo anders hin ziehen. Wenn ich mit Oberrain fertig bin, dann will ich den Beruf Gärtnerin weiter ausü-­
ben. Seite 33 OBLATTL 2012
Was uns bewegt! Ist Handy-­Sucht auch in Oberrain ein Problem ????? Andy Grube Die Handysucht ist bei vielen Leuten in Oberrain ein großes Problem. In der Freizeit, so wie in der Arbeit, egal ob mit Musik oder Internet oder es ist nur eine sms. Oft fängt die Handybenutzung schon in der Kindheit an. Die Eltern finden das voll ok und denken nicht daran, was sie ihren Kin-­
dern oder Jugendlichen da antun. Die Psychologen haben rausgefunden, dass es eine Krankheit gibt, sie heißt MAIDS. Wenn Leute diese Krankheit haben, dann werden sie nervös und ungeduldig, wenn ihr Handy kaputt ist oder wenn sie ihr Handy vergessen haben. Es gibt auch Menschen, die das Handy für Mobbing verwenden und das ist nicht nur in Oberrain der Fall, sondern auch in Schulen, wo die Schüler Gewaltszenen mit ihrem Handy aufnehmen. Das Schlimme daran ist, Seite 34 dass sie es dann ins Internet stellen. Oder sie senden mit dem Handy böse Nachrichten ohne Absender. Manche Jugendliche gehen heutzutage nicht mehr mal aus dem Haus, weil das Handy wichtiger ist als Essen und Trin-­
ken, weil sich viele wahrscheinlich den-­
NHQ³,FKNDQQHKDOOHVPLWGHP+DQG\
PDFKHQ³ Aber die echte Kommunikation zwi-­
schen den Menschen wird immer weni-­
ger und auch die Konzentration bei der Arbeit oder in der Schule wird erheblich weniger, wenn die Jugendlichen immer auf das Handy schauen und nicht auf das, was wichtiger ist. Die Frage ist, ob ein Leben ohne Handy noch vorstellbar ist????
Seite 34 OBLATTL 2012
Magersucht -­ eine schlimme Krankheit Kerstin Pichler Was ist Magersucht? Magersucht ist eine Essstörung, an der mehr als 100.000 Mädchen und junge Frauen im Alter von zwölf bis 25 Jahren leiden. Die Betroffenen halten meist eine strenge Diät oder verweigern Nahrung to-­
tal. Häufig beginnt die Magersucht kurz nach dem Einsetzen der ersten Regelblu-­
tung. Was führt zu Magersucht? Es gibt verschiedene Gründe, die zu Ma-­
gersucht führen können, aber mitwirkend sind dabei auch persönliche Charakteristi-­
ken. Einige davon sind: Wenig oder kein Selbstbewusstsein ±
fühlt man sich unsicher, zu dick oder nicht hübsch genug oder man ist ein-­
fach nicht mit sich und seinem Kör-­
per zufrieden, kann das zu Mager-­
sucht führen. Die Kontrolle über den eigene Kör-­
per und das eigenen Leben zu haben. Es gibt einem das Gefühl, etwas be-­
sonders gut zu können, den Körper unter Kontrolle zu haben. Die Angst vor dem Erwachsen wer-­
den. Oft entwickelt sich Magersucht während der Pubertät, da dieses eine Zeit der großen Veränderung ist: se-­
xuell, körperlich und emotionell. Konflikte in Familie-­z.B. Scheidung der Eltern. Bei Sportler, von denen erwartet wird, dass sie besonders schlank sind, z.B. Skispringer oder Tänze-­
rinnen, besteht ein besonderes Risi-­
ko, dass sie magersüchtig werden. Nicht nur Mädchen, auch Jungs hungern ! Fünf Prozent aller Essgestörten sind heu-­
te Männer und die Zahl scheint dauernd zu wachsen. Der Grund: Genau wie Mäd-­
chen stehen die Jungs unter Druck-­
schlank und schön zu sein. Der Auslöser für Essstörungen bei Jungs und Mädchen ist fast immer eine Diät. Das Alter zwi-­
schen 12 und 20 ist die Krisenzeit. Ich finde Magersucht ist keine schöne Krankheit. Also schau, dass du es nicht bekommst. Bitte wenn du diesen Text liest, siehst du was passiert. Und du bist wunderschön, wie du bist, bist du ok. Seite 35 Seite 35 OBLATTL 2012
Es ist nicht einfach für mich mit meinem Hörproblem! Patricia Winter Ich möchte euch gerne erzählen, wie es ist, wenn man nur mit einem Ohr hört und mit dem anderen fast nichts. Ich bin seit der Geburt auf dem rechten Ohr taub und auf dem linken höre ich. Es war nicht immer einfach für mich. In der Schule hatte ich sehr wenig Freunde, weil die anderen Schüler haben es nicht verstan-­
den, wie es ist, wenn man nur auf einem Ohr hört. Im Jänner 2008 habe ich dann Hörgeräte bekommen, weil es noch schlechter geworden ist. Diese Hörgeräte hatte ich 3 Jahre, aber es hat mir auch nicht sehr viel weiter geholfen. Ich war dann sehr viel zur Kontrolle in der Hals-­Nasen-­
Ohren Klinik in Salzburg. Im Sommer 2010 war ich dann wieder in der Klinik und mein Logopäde hat mir gesagt, es gibt eine Möglichkeit, dass ich wieder besser hören kann, ein sogenanntes Cochlea Im-­
plantat. Am Anfang wollte ich nicht, weil ich war so verunsichert. Im Juni 2011 hatte ich wieder Kontrolle und dann habe ich zu PHLQHP /RJRSlGHQ JHVDJW Ä-D LFK ZLOO
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nige Untersuchungen und musste Zettel ausfüllen wegen der Operation. Ich hatte dann eine Wartezeit von 2 Monaten. Am 10.11.2011 war es dann so weit. Ich war in der Klinik und hatte noch einmal ein Vor-­
sorgegespräch und am 11.10.2011 bin ich dann um 8 Uhr operiert worden. Ich war dann für eine Woche im Spital. Mir ist es am Anfang nicht so gut gegangen mit dem Hören, aber mit der Zeit wird das schon, sagt der Professor. Vielleicht muss ich noch einmal was machen, wenn es mit dem Implantat nicht ausreicht. Das ist der be-­
kannte Professor Dr. Gerd Rasp, der mich im Landes-­
krankenhaus Salz-­
burg operiert hat. Seite 36 Seite 36 OBLATTL 2012
Damit habe ich nicht gerechnet!! Schwanger in der Ausbildung Bettina Ilsinger Ich bin 18 Jahre alt und schon seit 2 Jahren in Oberrain. Die Ausbildung läuft sehr gut bis jetzt. Ich habe im Januar 2012 erfahren, dass ich schon in der 8. Woche schwanger bin. Als ich es gehört habe, habe ich PLU JHGDFKW Ä'DV LVW HLQ VFKOHFKWHU
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gen, aber ich konnte es nicht. Ich freute mich auch irgendwie! Auf den Gedanken, dass ich das Baby nicht bekommen soll, bin ich nie gekom-­
men. Ich habe immer schon gesagt: Ä,FKZLOOQLHHLQ.LQGDEWUHLEHQ³'LH
Ausbildung wollte ich abbrechen. Ich habe mit meiner Mutter darüber ge-­
sprochen, auch eine Frau aus dem LKH Salzburg, aus der Frauenklinik hat mich beraten. Ich habe mir über meine Zukunft schon Gedanken gemacht. Ich werde nach dem Mutterschutz wieder nach Oberrain kommen und meine Ausbil-­
dung im Reinigungsservice fertig machen. Ich hoffe, dass meine Mutter auf meinen Sohn aufpassen kann, wenn ich in der Arbeit bin. Mir geht es zur Zeit sehr gut. Ich merke auch, wie sich alles verändert. Die Zeit geht sehr schnell vorbei. Ich freue mich sehr. Es ist nicht mehr so lange hin, bis mein Baby auf die Welt kommt. In 2 Wochen beginnt mein Mutterschutz. Haltet die Daumen für meinen Sohn und mich! Der Mutterschutz: bedeutet, dass Mütter 8 Wochen vor und 8 Wochen nach dem Ge-­
burtstermin nicht arbeiten dürfen, aber trotz-­
dem Geld bekommen. Seite 37 Seite 37 OBLATTL 2012
Wie man Tiere behandeln soll Melanie Schwaiger Springreiter Marco Kutscher wurde während der Olympischen Spiele 2008 des Dopings überführt In die dubiosen Umstände der Do-­
ping-­Affäre um den Hengst Cornet Obolensky von Marco Kutscher +|UVWHOEHL2O\PSLDLQ+RQJ
kong kommt allmählich Licht. Tierarzt Björn Nolting übernahm die Verant-­
wortung dafür, dass über die Behandlung Kut-­
schers Pferd während des Wettkampfes zu-­
nächst Stillschweigen vereinbart worden war. 1ROWLQJ VSUDFK YRP ³7UXEHO³ GHU LQ +RQJ
kong nach der ersten Runde im Nationenpreis im deutschen Stall geherrscht hatte . Der Tierarzt hatte mit Kutscher die Behandlung des Pferdes mit den Substanzen Lactanase und Arnika Abgesprochen-­³]ZHFNVRSWLPDOHU
5HJHQHUDWLRQGHU0XVNXODWXU³ Meine Meinung über Doping Fälle ist nicht gut. Die Pferde können dann nicht mehr bei Tur-­
nieren mitmachen. Liebe Reiter und Reite-­
rinnen, wenn ihr bei Springturnieren mit-­
macht, dann macht es nicht wie Marco Kut-­
scher! Ich selbst wohne auf einem Bauernhof mit vielen Tieren. Ich habe 2 Hasen. Ein Hase hat rote Augen und der zweite Hase hat hellblaue Augen. Wir haben immer 15 bis 18 Kühe und Käl-­
ber. Ich habe auch eine Hauskatze und drei wilde Katzen, sie kommen zum Fressen vorbei. Wir haben auch 13 Hühner. Ich bin gerne bei den Tieren und ich will nicht, dass sie schlecht behandelt werden. Enttäuschende Leistung Ä.XWVFKHUV 3IHUG KDWWH LQ GHU HUVWHQ 5XQGH
mit 13 Strafpunkten eine enttäuschende Leis-­
WXQJJH]HLJW³8QJOFNOLFKHUZHLVH nahm die Pflegerin ohne Rücksprache und völlig voreilig die Behandlung vor, bevor ich die erforderliche Freigabe für eine Injektion HLQKROHQNRQQWH³VDJWH1ROWLQJ Erst als das Pferd einen kurzen Schwächean-­
fall erlitten hatte und Nolting dazu gerufen wurde, sei ihm die Problematik bewusst ge-­
worden. Seite 38 Seite 38 OBLATTL 2012
Hobbys Keyboard spielen mit Herrn Daniel macht Spaß Franzi Klampfer Musik machen ist mein Lieblingshobby. Singen mag ich auch sehr gerne. Ich spiele schon einige Jahre die Djembe, das ist eine Trommel. Als ich nach Ober-­
rain gekommen bin, habe ich gehört, dass man hier Keyboard spielen kann. Ich habe mich gleich angemeldet. Damit ich üben kann, habe ich jetzt auch zuhause ein sol-­
ches Instrument. Ich kann schon einige Lieder fast perfekt spielen. Sogar bei der Weihnachtsfeier durfte ich vorspielen. Alle haben ge-­
klatscht. Ich war sehr stolz. Das Spielen am Keyboard ist auch ein gutes Training für die Beweglichkeit meiner Finger. Herr Daniel ist ein guter Musiklehrer. Er spielt mir am Keyboard vor und wenn ich spiele, begleitet er mich mit der Gitarre. Vielleicht spielen wir in nächster Zeit in Lofer im Altersheim für die alten Leute. Ich möchte noch viele Lieder dazu ler-­
nen. Das macht Spaß! Seite 39 Mein Kolle-­
ge David in der Gitar-­
renstunde! Seite 39 OBLATTL 2012
Frettchen ± Das witzigste Haustier schlechthin Bernhard Marko Mir ist immer langweilig und da brauche ich etwas zu spielen. Mein bester Freund hat mir ein Tier vor-­
geschlagen und das Tier ist das Frettchen. Mit diesem Tier hast du immer Spaß. Das Frettchen ist ein sehr interessantes Tier. Wenn man ein Frettchen will, sollte man aber wirklich wissen was man tut und nicht das Tier quälen. Das Frett-­
chen ist ein sehr friedfertiges Tier, das dir Spaß bereitet. Ich mache al-­
les, um so ein Tier zu bekommen. Du brauchst viel Platz für das Frettchen, damit es einen Auslauf hat. Das Tier braucht auf jeden Fall viel Aufmerksamkeit. Aber aufge-­
passt, das Frettchen spielt sehr ger-­
ne. Das sollte man über Frettchen wissen So schlecht kann man gar nicht gelaunt sein, ein Frett-­
chen schafft Abhilfe. Sobald sie aus ihrem Käfig geholt werden, kommt Stimmung ins Eigenheim. Sie gackern, sie hüpfen, sie verstecken sich, sie sind übermütig, aber auch verschmust und anhänglich, wenn man sich Mühe gibt, auch gelehrig. Sie sind stubenrein, gehen aufs Katzenklo und niemand und nichts ist vor ihnen sicher. Frettchen sind sehr verspielt und brauchen zumindest einen Artgenossen als Spielpartner, da sie sonst ewig gelangweilt wären. Trotz allem ist ein Frettchen ein Raubtier und braucht hochwertige Nahrung. Hochwerti-­
ges Katzenfutter sowie richtiges Frettchentrockenfutter bilden die Grundlage für ein gesundes Frettchen. Zu-­
sätzlich sollten rohes Fleisch vom Huhn oder Rind, auch Innereien vom Huhn und am besten Futterkücken oder Frostmäuse angeboten werden. So hält man seine Frettchen gesund und sie erreichen auch die Lebenser-­
wartung von 8-­10 Jahre. Eine Haltung in Freigehege bekommt dem Frettchen am Besten, aber auch einer Wohnungshaltung mit genügend großem Käfig und täg-­
lich Freilauf ist nichts entgegenzusetzen. Beim Frett-­
chen kauf ist Vorsicht geboten, zu kleine oder schlecht sozialisierte Frettchen entwickeln sich gerne zu Prob-­
lemtieren und landen dann sehr oft im Tierheim. Besser ist es gesunde und gut genährte Nachzuchten oder gleich ein erwachsenes Tier zu erwerben, bei dem man den Charakter kennt. Bitte nie zwei Rüden (Männchen) mit einer Fähe (Weibchen) vergesellschaften, dies endet in einem blutigen Kampf. Seite 40 Seite 40 OBLATTL 2012
TECHNO (elektronische Tanzmusik) Alexander Gressmann Ich schreibe deswegen über diese Mu-­
sik, weil ich sie gerne öfters mit meiner Anlage daheim höre. Diese Stilrichtung ist ein Begriff, der auch als Sammelbegriff für verschiede-­
ne miteinander, verwandte Richtungen der elektronischen Musik verwendet wird. Rund um die Musik existiert eine eigene Jugendkultur, die sogenannte Techno-­Szene. Stilistische Merkmale Der Musikstil Techno bezeichnet syn-­
thetisch, produzierte, meist vordergrün-­
dig rythmusorientierte Tanzmusik. Ausschlaggebend ist der sogenannte 4/4 Takt mit einer Betonung jedes Vier-­
tels durch einen elektronischen Bass-­
Drum und die (meist offene) sogenann-­
te HI-­Hats in geraden Achteln. Ergän-­
zende Elemente sind die geschlossenen Hi-­Hats auf allen sechzehntel-­Noten und Snare Drum oder Handclap auf je-­
dem 2ten Viertel. Mit ihrem Album aus dem Jahre 1974 Ä$XWREDKQ³OHJWHQVLHGHQ*UXQGVWHLQIU
GHQ0XVLNVWLOÄ(OHNWURSRS³ Jean Michael Jarre, einer der wichtigsten im Bereich der Elektro-­Musik, leistete in den 70ern und 80ern Pionierarbeit der me-­
lodiösen Synthesizer-­Musik und er war eine wichtige Inspirationsquelle. Produktion Techno wird mit Hilfe von elektronischen Geräten produziert. Vor allem die Verwendung von Compu-­
tern und Sequenzern dienen zur Steuerung der Tasteninstrumente. Bei der Produktion ist der Drumcomputer von essentieller Bedeutung. Geräte mit möglichst elektronisch klin-­
gender Perkussion werden üblicherweise Frühere Elektronische Mu-­
sik Oskar Sala und Karlheinz Stockhausen gelten als die früheren Pioniere der elektronischen Tanzmusik (Rave). Ende der 60er Jahre und Anfang der 70er waren sie Inspiration der zeitge-­
nössischen Musik von der Gruppe Kraftwerk aus Düsseldorf. bevorzugt. Der sogenannte Roland TB-­303
(Basscomputer, hier im Bild) Fortsetzung nächste Seite! Seite 41 Seite 41 OBLATTL 2012
Bezeichnung der Technostile: 1.Detroit Techno (ein stark am Ursprung von Techno und House orientierender Sound aus Detroit) $FLG7HFKQRHLQHKlUWHUH:HLWHUHQW
wicklung des Acid-­House Sounds, basie-­
rend auf den Quietschtönen einer Roland TB-­303) 3.Dub-­7HFKQRPLWIU'XEW\SLVFKHQ
Klangeffekten) 0LQLPDO7HFKQRPLWGHPNQVWOHUL
schen Ansatz Techno Musik auf das we-­
sentliche reduzieren) 5.Tech-­House (schnellerer House) 6.Trance (Untergenres: Hard-­Trance, Pro-­
gressive Trance, etc eine sphärische melo-­
dische Version des Techno. (YouTube: Paul van Dyk oder Future Trance) 7.Goa (bzw Psychodelic Trance, eine Verbindung aus Acid-­Techno und Tran-­
ce-­Elementen) 8.Hardcore-­Techno (sehr schnelle Beats) 6FKUDQ]HLQHKlUWHUHXUVSUQJOLFKH Regionale Ausprägung des Techno.) 5DYHHLQLJH-DKUHKlXILJDOV6DP
melbegriff für mehrere Techno-­Stile.) Wenn ihr Interesse habt, wie diese Musik klingt, schaut doch einfach auf YouTube nach, da findet ihr alles. Meine Lieblingsgedichte Elke Fischhuber Gib nicht auf Wenn du weinend die Welt durchschaust, Wenn du dich nichts zu sagen traust, :HQQLQGLUGDV*OFNYHUJHKW Und du nur noch aus Verzweiflung bestehst, Wenn der letzte Hauch Hoffnung vergeht, 'LH/LHEQXUQRFKLQGHLQHQ7UlXPHQOHEW GDQQPXVVWGXNlPSIHQ 6RQVWLVWHV]XVSlW Drei Engel mögen dich begleiten durch deine ganze Lebenszeit Und die drei Engel, die ich meine , sind Liebe, Glück und Zufriedenheit. Seite 42 Du bist mein Schatten am Tage, Und in der Nacht ein Licht: Und lebst in meiner Klage, Wo ich meine Zelte aufschlage, Da wohnst du bei mir dicht: Du bist mein Schatten am Tage, Und in der Nacht mein Licht . Wo ich auch nach dir frage, Find` ich von dir Bericht, Du lebst in meiner Klage. Und stirbst im Herzen nicht Seite 42 OBLATTL 2012
Der anderskompetente Spieletipp des Jahres 2012: Tales of Vesperia von Thomas Bliem Tales of Vesperia ist ein Rol-­
lenspiel aus dem Hause Bandai (Japanischer Spiele-­
entwickler). Gameplay: Kämpfe finden in Echt-­
]HLWVWDWWÄ6RZRKOGLH&KDUDNWHUHDOV
auch die Gegner agieren gleichzeitig. Standartmäßig bewegt man sich auf einer festen Linie auf den Gegner zu, ähnlich wie bei einem 2D-­Beat `em up (Kampfkunstspiele). Man kann den eigenen Charakter jedoch jeder-­
zeit per Knopfdruck frei auf dem Feld bewegen lassen und so den An-­
griffen der Gegner ausweichen. Seite 43 Seite 43 OBLATTL 2012
Stars und Idole Mein Superstar: Edin Dzeko Halid Memic Spielerinformationen Voller Name Geburtstag Geburtsort Größe Position Edin Dzeko 17. März 1986 Sarajevo 193 cm Sturm Vereine in der Jugend 1996-­2003 FK Sarajevo Vereine als Aktiver Karriere in Bosnien -­ Herzegowina Edin Dzeko begann 1996-­2005 in FK Sarajevo. Dann ist er zu VfL Wolfsburg gegangen bis 2011 und jetzt spielt er in Manchester City. Warum ich ihn mag Ich habe ihn einmal in Bosnien spielen gesehen, darum gefällt er mir so. Ich habe auch eine Unterschrift von ihm. Ich habe bis vor 2 Jahren selbst bei Liefering SV in der U17 Mannschaft Fußball gespielt. Jetzt bin ich ein großer Fan von Manchester City. 2003-­2005 FK Sarajevo 2005-­2007 FK Teplice 2007-­2010 VL Wolfsburg 2011-­ Manchester City Nationalmannschaft 2007-­ Bosnien-­Herzegowina Ich bin 18 Jahre alt und arbeite seit 3 Jahren in Oberrain in der Hausmeisterei. Ich habe viel gelernt, z.B. mit Maschinen umge-­
hen, Mülltrennung, Rasen mähen, Feste vorberei-­
ten, Schnee räumen, mit anderen zusammen ar-­
beiten . Ich werde heuer austreten. Mein größter Wunsch ist, einen guten Arbeitsplatz finden und mein ei-­
genes Geld verdienen. Seite 44 Seite 44 OBLATTL 2012
Superstar: Lionel Messi Markus Friedl NAME: Lionel Andres Messi GEBURTAG: 24.Juni 1987 NATION: Argentinien Laufbahn als Spieler: GRANDOLI FC 1(:(//³62/'%2<6 FC BARECLONA GRÖSSTER ERFOLG ALS NATIONAL-­
SPIELER: JUNIOREN-­WELTMEISTER 2005 ZWEITER PLATZ BEI DER COPA AME-­
RICA 2007 OLYMPIASIEGER 2008 GRÖSSTER ERFOLG MIT DEM VEREIN: SPANISCHE MEISTER-­
SCHAFT:2005,2006,2009,2010,2011;; SPANISCHER POKAL: 2009 SPANISCHER SUPER-­
CUP:2005,2006,2009,2010,2011;; UEFA CHAMPIONS LEAGUE: 2006,2009,2011;; UEFA SUPER CUP:2009,2011;; FIFA -­KULB-­
WELTMEISTERSCHAFT:2009 TORSCHÜTZEN KÖNIG IN DER UEFA CHAMPIONS LEAGUE:2009,2010,2011 Individuelle Ehrungen: Weltfußballer der Jahre 2009 und 2010 Europas Fußballer des Jahres 2009 und noch viel mehr! Lionel Andre Messi ist in Argentinien ge-­
boren, fing mit 5 Jahren das Fußball spie-­
len an. Wo er bei Grandoli FC spielte. Nach drei Jahren wechselte er nach Ne-­
ZHOO Ä6 ROG %R\V 0LW GUHL]HKQ ZDQGHU
ten er und seine Eltern nach Barcelona aus, um der Wirtschaftskrise in Argentini-­
en zu entkommen. So konnte man auch die Wachsstumsstörung von Lionel besser behandeln. Lionel wurde zum Probetrai-­
ning beim FC Barselona eingeladen. Beim Probetraining konnte Lionel so überzeugen, dass ihm der Verein einen Vertrag angeboten hat. Das Einstiegsgeh-­
DOWZDUGDPDOVJHUDGHPDO¼²-­ Lio-­
nel spiel jetzt auch noch beim FC Barcelona und hat schon sehr große Er-­
folge mit Barcelona und der National-­
mannschaft gefeiert und wird auch in Zu-­
kunft noch große Erfolge feiern. Meine Meinung: Lionel Messi ist einer der besten Fußbal-­
ler der Welt und wird es auch noch lange bleiben und er wird FC Barcelona nie verlassen., weil er dem Verein so viel zu verdanken hat! Seite 45 Seite 45 OBLATTL 2012
Mein Lieblingsrapper SIDO Stefan Resinger SIDO ist am 30. November 1980 in Ber-­
lin-­Prenzlauer Berg geboren. SIDO ist ein Rapper und sein Name bedeutet ÄSuper-­intelligentes DrogenoSIHU³ SIDO lebte bis zu seinem achten Lebens-­
jahr mit seiner jüngeren Schwester bei seiner alleinerziehenden Mutter in Ost-­ Berlin. Sie zog mit beiden Kindern nach West-­Berlin in den Bezirk Wedding, wo sie kurzzeitig in einer Notunterkunft mit Asylbewerbern lebten. SIDO hat einen Sohn. Auf seinem zweiten Soloalbum Ä,FK³ZLGPHWHHULKPGDV/LHGÄ(LQ7HLO
YRQPLU³ Seit Mitte des Jahres 2005 ist er mit der ehemaligen Nu-­Pagadi-­Sängerin Doreen Steinert liiert und hat sich mit ihr am 14. Februar 2010 verlobt. Im September 2011 kam es bei der ORF-­
&DVWLQJVKRZ Ä 'LH JUR‰HQ &KDQFH³ ]X
einem Streit zwischen SIDO und GHPÄ.URQHQ =HLWXQJ³-­Kolumnisten Mi-­
chael Jeannee. Daraufhin brachte die Kronen Zeitung einen sehr negativen Ar-­
tikel über den Rapper unter dem Titel Ä'DV /HEHQ GHV 25)-­Stars als einziger 0L[DXV.ULPLQDOLWlWXQG7DNWORVLJNHLW³ Meine Meinung dazu: Ich beschäftige mich nicht mit seinem Privatleben, aber mir gefällt seine Mu-­
sik. 6,'2µVZLFKWLJVWH$OEHQVLQG Maske 2004 Indiziert Ich 2006 MaskeX 2006 Neuauflage von Maske Ich und meine Maske 2008 Limi-­
tiertes Album mit Hollywood Film 0lQQHUVDFKHDOV*XLGR Sido ist früher immer mit Maske auf getreten Sido ohne Maske Seite 46 Seite 46 OBLATTL 2012
Diese Band finde ich toll: Tokio Hotel Jan Wolter Genres: Pop Rock Gründung: 2001 Website: www.tokiohotel.de/com *UQGXQJVPLWJOLHGHU Gesang: Bill Kaulitz Gitarre: Tom Kaulitz Bass: Georg Moritz Hagen Listing Schlagzeug: Gustav Klaus Wolfgang Schäfer Debütalbum : 'DVZDUÄ'XUFKGHQ0RQVXQ³XQGGLH6LQJOH
kam am 15.August 2005 auf den Markt. Die Single wurde weltweit über 1,5 Milionen Mal verkauft. Zweites Album: 'DVZDUÄ=LPPHU³XQGHUVFKLHQDP
23.Februar 2007 Am 26.Februar erschien bereits die erste Sin-­
JOHDXVNRSSOXQJ³hEHUV(QGH'HU:HOW³Ä$Q
GHLQHU6HLWH,FKELQGD³'DVZDUGLHGULWWH
Sigleauskopplung. Im Jahr 2007 gab es von März bis November eine große Europa²Tournee, deren letztes Konzert am 4. November in Essen stattfand. Drittes Album: Gründung: 1. 2. 3. 4. Die eineiigen Zwillinge Bill und Tom Kaulitz sind im September 1989 in Leipzig geboren, machen seit ihrer Kindheit zusammen Musik. Musikalisch gefördert wurden sie dabei durch ihren Stiefvater, der selbst als Musiker in Mag-­
deburg (Deutschland) aktiv ist. Bei einem Auftritt 2001 in ihrer Heimatstadt Magdeburg unter ihrem Namen Black Questi-­
onmark trafen sie Gustav Schäfer am 8.September 1988 und Georg Listing am 0lU]LQ+DOOHPLWGHQHQVLHLP)RO
genden regelmäßig im Raum Magdeburg auf-­
traten. Aufgrund einer positiven Zeitungskritik über Toms teuflischen Gitarrensound nannte sich das Quartett in Devilish um. Bill Kaulitz nahm im Alter von 13 Jahren beim Kinder Starsearch ( Kinder wettbewerb) teil.2005 nahm die Universal Music Group die Band unter Vertrag, die sich ab diesem Zeit-­
punkt Tokio Hotel nannte. 'DVZDU³+XPDQRLG³XQGGLHJDEHVLQ'HXWVFK
und English und wurde am 2. Oktober 2009 weltweit gleichzeitig veröffentlich. Ein Monat zuvor erschien die erste Single des Albums Au-­
tomatisch/Automatic, Die zweite Auskopplung Lass uns Laufen/World behind my Wall er-­
schien am 29.März 2010. Das Album erreichte in mehreren Ländern Gold Status, unter anderen auch in Taiwan. Am 22. Februar startete die Welcome to Humanoid City Europatornee durch /lQGHU Sie kamen auch nach Wien am 31.3.2010 da war ich dabei. Ich fand den Abend SU-­
PER toll. Es waren 16000 Tokio Hotel Fans da. Die live DVD und CD erschien am 16.Juli 2010! Bill in Wien Seite 47 Seite 47 OBLATTL 2012
Auszeichnungen: 2005 Bambi in der Kategorie Pop national Comet in der Kategorie Beste Newco-­
mer sowie Super Comet ( vergeben unter allen Preisträgern des Abends nach telefoni-­
scher Zuschauerabstimmung ) Eine Live Krone in der Kategorie Best Newcomer. 2006 World Music Award in der Kategorie Best Selling German Act Echo in der Ka´tegorie Best newcomer Comet Hungary Best Foreign Band Best Foreign Newcomer MTV Otto in Gold in der Kategorie Best Rockband usw. 2008 Echo in der Kategorie Bestes Video ( Spring Nicht ) usw. 2009 Mtv Europa Music Award in der Ka-­
tegorie Beste Gruppe usw. 2010 Best World Stage Live Performance usw. 2011 MTV O Music Arward in der Katego-­
rie Best Fan Army (Fan Army FTW ) usw. Hier sehr ihr mich in meinem Tokio Hotel Zimmer! Meine Meinung: Ich bin ein Tokio Hotel Fan, weil mir die Musik gefällt und auch, wie sie sich anziehen. Sie sind sehr nett ich liebe sie einfach, als Freund gesehen . TOKIO HOTEL FOREVER! Seite 48 Seite 48 OBLATTL 2012
Reiseberichte Meine absolut geilste und größte Reise! Ramona Gerstl Im OBlattl 2011 berichtete Ramona von ihrer Teilnahme am Berufswettbewerb bei der BIM in Salzburg, dort war sie so erfolgreich, dass sie Österreich bei einem internationa-­
len Wettbewerb vertreten durfte. Mittlerweile ist Ramona nicht mehr in Oberrain, aber sie hat uns einen spannenden Bericht über ihre Reise nach Südkorea vorbeigebracht. Danke Ramona! Ich machte im Jahr 2010 beim Berufswettbe-­
werb in Salzburg mit und habe gewonnen. Als Preis durfte ich zum weltweiten Berufswettbe-­
werb 2011 nach Seoul, das ist in Asien in Süd-­
korea, fliegen. Am 23.September war es end-­
lich soweit. Ich bin leider ohne Mama geflo-­
gen. Es flogen ca. 20 Leute mit, 10 davon machten beim Bewerb mit. Es waren zum Glück alle lustig drauf. Ich fuhr einen Tag frü-­
her nach Salzburg und durfte in einem coolen Hotel schlafen. Am nächsten Tag wurde ich abgeholt und wir fuhren nach München. Um 8KUIORJHQZLULQ0QFKHQZHJXQGXP
ca. 5.30 Uhr kamen wir in Seoul an. Wir flo-­
gen 9 Stunden, das war echt anstrengend. Ich bin ja noch nie im Flieger gesessen. Als wir ankamen, wurden wir schon mit Blumen be-­
grüßt. Dann mussten wir eine Stunde auf das Taxi warten. Als wir alle im Hotel waren gab es Frühstück. Später war die erste Stadttour angesagt. Wir schauten uns einige Tempel an. Wir hatten einen sehr netten Mann, der uns alles zeigte. Natürlich aßen wir viel Reis und auch scharfes Zeug. Ich lernte endlich mit Stäbchen zu essen. Am Montag war die Be-­
grüßungsfeier und anschließend ging es zum guten Essen. Da kamen alle Länder zusam-­
men. Dienstag, Mittwoch und Donnerstag wa-­
ren die verschiedenen Bewerbe. Ich war am Mittwoch an der Reihe. In meiner Gruppe wa-­
ren noch acht Burschen. Ich wurde zum Schluss fünfte. Unsere Gruppe aus Öster-­
reich bekam zweimal Silber, echt cool. Schade, dass ich nichts geholt habe. Aber ich durfte mitmachen, da bin ich stolz. Am Freitag war die Preisverleihung und die Ab-­
schiedsfeier. Am Samstag schauten wir uns noch eine Kochshow an und ich durfte mit-­
machen. Das war echt lustig. Am Abend gingen wir das letzte Mal essen. Am Sonn-­
tag ging es wieder nach Hause. Ich freute mich schon auf die Mama und meine Ge-­
schwister. Der Chef in meiner neuen Arbeit war sehr stolz auf mich. Als ich wieder in der Arbeit war, fragten mir alle Löcher in den Bauch. Montag und Dienstag hatte ich frei, da ich in meine eigene Wohnung zog. Das war meine absolut geilste und größte Reise nach Südkorea. Seite 49 Seite 49 OBLATTL 2012
Weitere Eindrücke aus Seoul Erste Eindrücke: im Flug-­
zeug, Blick auf Seoul links: Die Eröffnungsfeier unten: beim Bewerb beim Botschafter Besichtigungstour und Essen in Seoul Seite 50 Seite 50 OBLATTL 2012
Über Grenzen gehen: Rumänien Dominik Kendlbacher Es war nicht leicht für Thomas Lixl, Christopher Stumpfl, Lukas Gadermaier, Steven Handrow, Manuel Spannberger und mich, als wir von der Reise mit dem Auto durch Rumänien erfuhren. Die Einteilungen wurden gemacht, wer mit wem im Zelt schläft und wie die Route in etwa aussehen sollte. Es durfte jeder nur ganz wenig Gepäck mitführen, sprich eine kleine Reisetasche für 2 Wo-­
chen, weil wir nicht mehr Platz im Auto hatten. Am Abreisetag wurde das Auto von den Jugendlichen und den zwei Be-­
treuern Sebastian Steinmassl und Robert Pernetstätter bepackt und ordentlich ein-­
geräumt. Danach ging's über das Ennstal und Graz zur österreichisch-­ungarischen Grenze. Unser erster Halt war der Plattensee. Wir mussten nicht lange su-­
chen, um einen Campingplatz für die Nacht zu finden. Dort angekommen, wur-­
de eingecheckt und unser Zelt aufgebaut. Dann gab es mal etwas zu Essen nach der langen Reise. Am nächsten Tag fuhren wir schon zeitig los, um unser nächstes Ziel zu erreichen. Unsere Route ging über Budapest und Debrecen nach Rumänien. Wir mussten bei dieser Fahrt auch feststellen, dass nicht immer auf ein Navigationssystem Verlass ist. In Rumänien wechselten wir erstmals auf dieser Reise unsere Euro in Lei um. Lei ist die rumänische Währung. Die Straßen in diesem Land sind unseren Bergschotterstraßen ähnlich. Es dauerte eine Weile, bis wir einen Campingplatz gefunden hatten. Es war eigentlich kein von links: (Hr. Pernetstätter, Christopher, Thomas, Lukas, Steven, Manuel , Hr. Steinmassl, mich seht ihr vorne mit den Fahnen von Österreich und Rumänien Seite 51 Seite 51 OBLATTL 2012
Campingplatz sondern eher der Garten eines Gasthauses. Zuerst wollte der Besitzer nicht, dass wir auf seinem Grundstück übernachten, aber zum Glück hatten wir ein Schriftstück eines orthodoxen Pfarrers dabei und auf Grund dessen, konnten wir übernach-­
ten. Diesmal gab es zum Abendessen Gulaschsuppe aus der Dose. Am Abend ging es zum Tagesausklang ins Pub auf ein Bier. Am nächsten Tag sa-­
hen wir uns beim Frühstück die Tages-­
route an. Es waren 250 km nach Sighisoara zu fahren. Einige von uns meinten, wir wären am frühen Nach-­
mittag an unserem Tagesziel. Aber da hatten sie sich getäuscht. Es wurde ziemlich spät. Wir stellten schnell un-­
sere Zelte am Campingplatz auf und danach beschlossen unsere Betreuer Turm mit Mu-­
seum in der Altstadt von Sighisoara Thomas und ich beim Kochen Am Campinglatz in Sighisoara dass wir essen gehen. Beim Italiener gab es Pizza und für die einen ein gutes Bier und für die anderen eine Flasche Rotwein aus der Ge-­
gend. Nach dem Essen sahen wir uns Sighisoara bei Nacht an. Es ist eine sehr schöne Stadt. Wir stellten fest, dass diese Stadt die Geburtsstadt von Graf Dracula ist. Am Weg zurück zum Zeltplatz gab es noch ein Eis. Die Kugel kostete umgerechnet 2 Eu-­
ro. Am Campingplatz angekommen, waren wir sehr müde und gingen schlafen. Am nächsten Tag beschlossen wir, erst einen Tag später weiterzufahren, um uns noch ein Bild bei Tag von dieser Stadt machen zu können. Wir sahen uns ein Museum an. Da die meisten von uns nicht sehr kulturinteressiert waren, sahen einige von uns das Museum im Schnell-­
durchgang an. Danach gingen wir noch kurz etwas einkaufen. Am frühen Nachmittag trafen wir uns alle wieder am Campingplatz. Thomas und ich kochten für die Gruppe. Es gab Reisfleisch, aber statt Fleisch gab es nur Salami. Nach dem Essen brauchten wir eine Abkühlung im Pool, da es sehr heiß war. Am späteren Nachmittag kamen ein paar Ein-­
heimische auf dem Campingplatz zum Fuß-­
ballspielen, Sie fragten uns, ob wir mitspielen wollten. Thomas und ich spielten mit. Es war der erste richtige Kontakt zwischen uns Seite 52 Seite 52 OBLATTL 2012
und Einheimischen. Leider verstanden wir sie nicht. Da gibt es nur eines auf der Welt, sich mit Händen und Füßen ausdrücken. Es war ein Riesenspaß mit ihnen zu kicken. Beim Fußball ist halt jeder gleich, egal wo man herkommt. Am nächsten Tag hieß es mal, selbst ist der Mann. Wäschewaschen war angesagt. Dann ging es weiter durch die Ostkarpaten nach Pietra Neamt. Am Weg dorthin, ka-­
men wir bei einem Flohmarkt vorbei. Den schauten wir uns mal genauer an. Wir kauften uns eine Angelrute. In Piatra Ne-­
amt gab es wieder keinen Platz zum Cam-­
pen. Aber bei einem Freizeitpark durften wir neben einer Pferderennbahn unser Zeltdorf aufstellen. Leider gab es hier kei-­
ne Duschen. Wir mussten dieses Mal auf eine Dusche verzichten. Am nächsten Tag verließen wir die Ostkar-­
paten Richtung Meer. Am Weg machten wir mal eine Kaffeepause, um eine neue Lagebesprechung durchzuführen. Der neue Plan lautete, eine kleinere 2 Länderreise durch die Ukraine und Moldau. Aber das, wie sich später herausstellte, ging nicht. Mein Wunsch ins Donaudelta, zu fahren SELBST IST DER MANN!!! Christopher beim Wäschewaschen Die Straßenlöcher waren bis zu 20cm tief Beim Fußballspielen mit den Einheimischen wurde vorerst wegen der Benützung einer Fähre abgelehnt. Aber als wir dort anka-­
men, beschlossen die Betreuer doch, die Fähre zu nehmen. Auf der Fähre war es ziemlich heiß. Wir schwitzten, was das Zeug hielt. In Tulcea fragten wir einen Ta-­
xifahrer nach einem Zeltplatz. Dieser wies uns ca. 50 km weiter ins Donaudelta. So erfüllte sich auch noch mein Wunsch. Lei-­
der erwischten wir nicht so einen tollen Campingplatz wie in Sighisoara. Direkt neben dem Campingplatz befand sich ein Schweinestall. Aber ansonsten war das Donaudelta ein Paradies. Wir hatten sogar einen österreichischen Nachbarn auf unse-­
rem Platz. Am nächsten Tag ging´s dann endgültig zu unserem großen Ziel ans Schwarze Meer. Die Straßen dorthin waren die schlechtesten, die wir bis jetzt gesehen hatten. In Constanta, der größten Stadt in der Gegend, wollten wir nicht bleiben und fuhren weiter Richtung Süden. Diese Orte hatten alle Planetennamen. Am Campingplatz angekommen, wurden die Zelte schnell noch aufgebaut und noch etwas gegessen. Aber dann war es soweit, ab ins Meer. Endlich war das kühle und Seite 53 Seite 53 OBLATTL 2012
salzige Nass da. Diese Reise hat sich bis zu diesem Zeitpunkt bereits total ausge-­
zahlt. Wenn andere an unserer Stelle mit-­
gefahren wären, hätten wir bis jetzt sehr viel verpasst. Am Abend hatten wir freien Ausgang, um uns den Ort anzusehen. Es gab viele Verkaufsstände und Vergnügungsgeräte. Am nächsten Tag machten wir mit unse-­
rer neuen Angel einen Angelwettbewerb. Als es mir mit meiner Er-­
Leider konnte ich nicht mitmachen, weil Ich vor einem krankung wieder etwas bes-­
ser ging ich einen Brechdurchfall erlitten hatte. Schiffsrestaurant Es ist nicht sehr schön, wenn man am Meer liegt und krank wird. Den Angelwettbewerb hatte Steven für sich entschieden und gewann eine Tau-­
cherbrille. Am Nachmittag liehen sich einige von uns 2 Tretautos für 4 Personen aus und erkundeten den Ort im Treten. Sie fuhren so wild, dass sie fast einen Unfall hatten. Danach sahen sich noch ein paar ein Ru-­
Beim Trettautofahren del Wildhunde neben dem Campingplatz an. Am nächsten Tag am Abend gingen wir, als es mir wieder besser ging, essen. Es gab als Vorspeise Muscheln und als Hauptspeise gab es für die einen Pizza, für die anderen einen Fisch und für mich Spaghetti mit Meeresfrüchten. Wie sich am nächsten Tag herausstellte, war es Der Fisch beim Abendessen Rudel Wildhunde Rumänische Nachspeise Seite 54 Seite 54 OBLATTL 2012
doch das Falsche. Zum Nachtisch gab es eine klassische rumänische Nachspeise. Am nächsten Tag ging es mir wieder schlechter, aber wir mussten wieder auf-­
brechen. In weiterer Folge wurde es nicht besser und ich musste mich noch mehr-­
mals übergeben. Wir suchten ein Kloster auf und mussten feststellen, dass es kein Kloster war, sondern eine Psychiatrie. Ich wurde von fünf Personen abgeholt, als wä-­
re ich ein Notfallpatient. Mein schreck-­
lichstes Erlebnis war, als der Pflegehelfer mit einem Gummihandschuh und eine Art Vaselinedose ankam. Aber ich bekam nur eine Spritze und ein paar Tabletten für mein verspanntes Genick, dass ich hatte. Zum Glück war dieses Erlebnis schnell beendet. Wir fuhren an diesem Tag noch nach Sibi-­
u. In Sibiu gingen wir essen. Ich konnte fast nichts essen. Ich musste mich zwar nicht mehr übergeben, aber mir war immer noch total schlecht. Wir suchten eine Ju-­
gendherberge, wir fanden nur eine, die nur höchstens 2 Personen aufnahm. Die Be-­
treuer meinten, ich sollte einen Platz in Anspruch nehmen, aber ich lehnte ab. Al-­
so suchten wir einen Campingplatz außer-­
halb von Sibiu. Wir fanden einen und die-­
ser war der abenteuerlichste Campingplatz Tretboot fahren am Plattensee. Etwas Spaß mit anderen Gästen am Camping-­
platz. von allen. Wir mussten über ein steiles Feld fahren und von oben in den Campingplatz einfahren. Wir stellten nur zwei Zelte auf, weil wir am nächsten Tag gleich wieder ab-­
fahren wollten. Die einen schliefen im Freien, die anderen im Bus und die restli-­
chen im Zelt. Am nächsten Tag ging es mir schon wieder etwas besser. Aber die Betreu-­
er entschieden, falls es mir wieder schlech-­
ter ginge, direkt nach Österreich zurück zu fahren. Vor der Grenze zu Ungarn machten wir noch mal Halt zum Mittagessen. Es war schon dämmrig geworden, als wir am Plattensee ankamen. Also beschlossen wir, am See noch eine Nacht zu verbringen. Im Nachbarszelt hörten wir, 2 junge Mäd-­
chen kichern, also lauschten wir ein biss-­
chen. Aber wir mussten mitlachen und sie bemerkten uns. Wir führten ein lustiges Ge-­
spräch miteinander. Am nächsten Tag ging es mir wieder gut und wir blieben den ganzen Tag am Platten-­
see. Wir gingen Tretboot fahren. Dabei hatten wir jede Menge Spaß. Zu Mittag überschlugen sich die Ereignisse. Zuerst war noch alles Friede, Freude, Eier-­
kuchen, aber dann schlugen wir uns wort-­
wörtlich die Köpfe ein. Es war eben nicht Seite 55 Seite 55 OBLATTL 2012
leicht auf engstem Raum für einige Tage zu-­
sammen zu leben. Am Nachmittag beruhigte sich die Lage wie-­
der und wir schauten, was wir machen konn-­
ten. Wir entschlossen uns fürs Minigolf spie-­
len. Am vorletzten Tag dieser Reise gingen wir noch in die Therme Loipersdorf. Die letzte Nacht verbrachten wir im Auto am Autobahn-­
parkplatz, bevor wir nach Hause fuhren. Diese Reise war für mich und für uns alle in unserem jungen Leben etwas Besonderes! Vorm Graf Dracula Museum. Gedenkstafel an Graf Dracula. Das ist ja mal ein Kabelsalat an einer Hausecke. Wer kann sich noch erinnern, wie es bei uns früher aussah? Seite 56 Seite 56 OBLATTL 2012
Das war ja mal ein fettes Schwein. Ein wunderschöner Sonnenuntergang in Ru-­
mänien. Zeltaufbau in Sighisoara. Thomas Lixl´s Spezialjausenbrot. Rumänischer Straßenverkaufsstand mit gesam-­
melten Beeren. Kunstwerk in Sighisoara. Seite 57 Seite 57 OBLATTL 2012
Unser Zeltdorf in einem Freizeitpark an einer Pferderennbahn Strand am schwarzen Meer. Rumänische Lei. Seite 58 Seite 58 OBLATTL 2012
Eine aufregende Projektwoche in Schweden Öhlinger Roman, Grube Andy und Meier Patrick Am 22 Mai 2012 haben wir uns auf die lange Reise nach Schwe-­
den gemacht. Mit dabei waren: Meier Patrick, Öhlinger Roman, Grube Andy, Mahr Andreas, Lixl Thomas, Pfeiffer Robert, Herr Törnström und Frau Reschreiter. :LU VLQG Ä]DFKH³ 6WXQGHQ
mit dem Bus und der Fähre ge-­
fahren, bis wir in Sävsjöström beim Haus von Herrn Törnström angekommen sind. Nachdem wir lange in unseren Zelten geschlafen haben, sind wir in die nächste Stadt gefahren um Lebensmittel einzukaufen. Die nächsten Tage haben wir voll gechillt, im See gefischt und ge-­
badet. Der See war eiskalt, aber trotzdem gemütlich. Wir haben Herrn Törnströms Boot repariert und einen Griller gebaut, der aussieht wie ein Galgen. Auch die Betreuer hatten ihren Spaß beim Angeln. Fr. Reschreiter hat das 1. Mal in ihrem Leben einen Fisch erschlagen und hat diesen Friedbert getauft. Am Sonntag sind wir auf die In-­
sel Öland gefahren und waren an der Ostsee baden. Mahr An-­
dreas war das erste Mal in sei-­
nem Leben am Meer und ihm hat es voll viel Spaß gemacht. Seite 59 Seite 59 OBLATTL 2012
Das Fischen war echt toll, aber wir wollten auch mal raus aus der Ein-­
samkeit des Waldes und rein in die Großstadt. Also sind wir auf nach Stockholm, der Hauptstadt von Schweden. Wir waren voll froh, als wir in Stock-­
holm ankamen, da die Fahrt 5 Stun-­
den gedauert hat. Wir besuchten den Tierpark, bummelten durch Stock-­
holm und sind dann in einen lässigen Freizeitpark gegangen. Die meiste Angst hatten wir vor der lilafarbenen Achterbahn und dem 108m hohen Turm. Patrick, Roman, Tomas und Andy M. sind 4 Mal mit diesem Turm gefahren, bei dem sie 80 Meter in frei-­
em Fall runtergeschossen wurden. Von unten aus hat es voll hoch ausge-­
schaut, wir anderen hätten uns das nicht getraut. Lustig fanden wir auch die Maturafeier der schwedischen Ju-­
gend. Die standen hinten auf den La-­
deflächen der LKW´s und haben laut-­
stark Musik gehört, getanzt und sich das Bier drüber geleert. Wir hätten sehr gerne mitgemacht. Der Tag in Stockholm war voll klasse und super. Die letzten beiden Tage haben wir uns ausgeruht, geangelt und das Haus ge-­
putzt. Die Fahrt nach Hause war anstren-­
gend, aber nach 23 Stunden sind wir um 7 Uhr in der Früh wieder in Ober-­
rain angekommen. Es waren für uns unvergessliche 12 Tage, in denen wir sehr viel gesehen und erlebt haben. Seite 60 Seite 60 OBLATTL 2012
Schnappschüsse Thomas und Bettina Krampusbesuch in Oberrain Lesespaß im Turnsaal Manuela Trattner bei Special Olympics²
dritte v. rechts Büchereiveranstaltung im Bildungsprogramm Selbstverteidigungskurs Produktpräsentation in der Tischlerei Reiten vorm Schloss Seite 61 Musikunterricht mit Herrn Daniel Leander und René beim Verkauf in der Gärtnerei Seite 61