Jahresbericht - Klinikum Stuttgart
Transcrição
Jahresbericht - Klinikum Stuttgart
Jahresbericht 2011 Inhalt Vorwort 1 Medizinische Zentren im Überblick 26 Bericht der Geschäftsführung 2 Zentrum für operative Medizin II Frauenklinik (KBC) 60 Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie (KBC) 62 Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie (KBC) 64 Zentrum für Innere Medizin Themen 2011 4 Standort Mitte: Die Zukunft der Patientenversorgung 6 Zentrum für Seelische Gesundheit: Psyche im Blick 8 Stuttgart Cancer Center: Ein Dach für alle Krebszentren12 Strahlentherapie: Präzisions-Bestrahlung14 Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie (KH) Medizinische Klinik 1 / Klinik für Onkologie im Fachabteilungsbereich Hämatologie und internistische Onkologie (BH, KH) Medizinische Klinik 2 – Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie (BH) Arterielle Hypertonie: Hitze gegen Hochdruck18 Medizinische Klinik 3 – Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Geriatrie (BH) Pneumologie: Atemwege in Expertenhand20 Klinik für Herz- und Gefäßkrankheiten (KH) Altershirndruck: Stau im Kopf22 Klinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten (KH) Null-Fehler-Toleranz: Höchste Standards für Patientensicherheit24 Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie (KH) Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie und internistische Onkologie (KBC) BH = Bürgerhospital KH = Katharinenhospital KBC = Krankenhaus Bad Cannstatt OH = Olgahospital 28 Kopf-Zentrum 30 32 34 66 Augenklinik (KH) 68 Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten, Plastische Operationen (KH) 70 36 Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin 38 Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin (OH) 72 Pädiatrie 1 – Neuropädiatrie (OH) 74 Pädiatrie 1 – Sozialpädiatrie (OH) 75 Pädiatrie 2 – Allgemeine Pädiatrie, Infektiologie, Nephrologie, Endokrinologie, Stoffwechselerkrankungen (OH) 76 Pädiatrie 3 – Zentrum für Angeborene Herzfehler Stuttgart, Pädiatrische Intensivmedizin, Pulmologie und Allergologie (OH) 78 Pädiatrie 4 – Neonatologie und neonatologische Intensivmedizin (OH) 80 Pädiatrie 5 – Onkologie, Hämatologie, Immunologie, Rheumatologie, Gastroenterologie und Allgemeine Pädiatrie (OH) 82 Kinderchirurgische Klinik (OH) 84 Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten, Plastische Operationen (OH) 86 Orthopädische Klinik (OH) 88 Radiologisches Institut (OH) 90 40 42 Neurozentrum Neurologische Klinik (BH) 44 Neurochirurgische Klinik (KH) 46 Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie (KH, KBC, BH) linik für Mund-, Kiefer- und K Gesichtschirurgie, Plastischästhetische Operationen, Zentrum für Implantologie (KH) 48 Zentrum für operative Medizin I Klinik für Gefäßchirurgie (KH) 50 Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie (KH) 52 Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie (KH) 54 Klinik für Hand-, Plastische und Mikrochirurgie (KH) 56 Urologische Klinik (KH) 58 Zentrum für Dermatologie Klinik für Dermatologie und Phlebologie (KBC) Klinik für Dermatologie und Allergologie (KBC) Zentrum für Klinische Pathologie, Pharmazie und Hygiene 92 Zentralinstitut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin mit Laborpraxis (KH) 114 Apotheke (KH) 115 Dienstleistungszentrum 130 116 Bildungszentrum 131 96 Institut für Krankenhaushygiene (KH) Klinik für Nuklearmedizin (KH) 98 Zentralinstitut für Transfusionsmedizin und Blutspendedienst (KH) 117 Institut für Klinische Genetik (OH) 118 linik für Anästhesiologie und K operative Intensivmedizin (KH) 100 Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin (KBC) 102 Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie (KBC) Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere (KBC) Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten (KBC) 104 106 Geriatrisches Zentrum (BH) Therapiezentrum Interdisziplinäre Notaufnahme – INA (KH) 119 Medizinisches Versorgungszentrum für Strahlentherapie, Neurochirurgie und Humangenetik (KH) Zentrum für Seelische Gesundheit 128 113 Krankenhausleitung, Unternehmensentwicklung, Qualitätsmanagement, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Betriebsbeauftragte, Datenschutz, International Unit, Personalrat, Schwerbehindertenvertretung linik für Diagnostische und K Interventionelle Radiologie (KH, KBC, BH ) Zentrum für Anästhesiologie und Intensivmedizin 127 Institut für Pathologie mit Praxis für Pathologie (KH) 94 Zentrum für Radiologie Verwaltungs- und Serviceeinrichtungen 132 Medizinische Fachbibliotheken, Pflegerische Elternberatung, Elternschule, Grüne Damen und Herren, Seelsorge 133 Soziale Dienste 134 Wissensmanagement und Personalqualifikation, Leistungen in Zahlen 135 Personalqualifikation 136 Weiterbildungsbefugnisse 138 Veranstaltungen, Kongresse, Fortund Weiterbildungen 140 Apparative Ausstattung Klinikum Stuttgart 141 120 121 Palliativmedizin und Ethikberatung 122 Sportklinik 123 108 Top 60 der wichtigsten DRGs Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie (KBC) 110 Interdisziplinäre Zentren 124 Institut für Klinische Psychologie (KBC) 112 Pflege- und Funktionsdienst 126 Impressum Zahlen, Daten, Fakten 142 144 Umschlag Standorte Klinikum Stuttgart Zuffenhausen Krankenhaus Bad Cannstatt Feuerbach Weilimdorf Bad Cannstatt Sportklinik Stuttgart (49% Beteiligung) Nord Bürgerhospital West Mitte Katharinenhospital Obertürkheim Ost Wangen Olgahospital Süd Hedelfingen Degerloch Vaihingen Sillenbuch Möhringen Plieningen Einzugsgebiete 2011 teil- und vollstationär behandelte Patienten (Fälle) (Aufnahmen und kranke Neugeborene) Behandelte Patienten gesamt 87.023 100% Stuttgart 40.062 46,04% Region Stuttgart 36.556 42,01% An die Region angrenzende Kreise 5.576 6,41% Übriges Baden-Württemberg 2.638 3,03% Übriges Bundesgebiet 1.560 1,79% 631 0,73% Ausland Das Klinikum Stuttgart ist im Großraum Stuttgart fest verankert. Knapp 90 Prozent der Patienten kommen aus der Landeshauptstadt und der Region. Aber auch bei den Patienten außerhalb der Regionalgrenzen sind die Leistungen des Klinikums bekannt und werden in zunehmendem Maße geschätzt. Die Weichen sind auf Zukunft gestellt Innovation, Kompetenz, Patientennähe sind Stärken, die das Klinikum Stuttgart in der Gesundheitsversorgung auszeichnen. Mit den Neubauten und Umbauten am Standort Mitte und in Bad Cannstatt sind auch strukturell die Weichen auf Zukunft gestellt. Werner Wölfle <<< Inhaltsverzeichnis Dabei ist es angesichts der gesundheitspolitischen Rahmen bedingungen und Kostensteigerungen für große Kranken häuser mit einem medizinischen Maximalversorgungsauftrag wie das Klinikum Stuttgart eine große Herausforderung, eine hohe Qualität in der medizinischen Versorgung zu bieten und gleichzeitig wirtschaftlich und effizient zu arbeiten. Das Klinikum Stuttgart ist hier auf einem guten Weg. Die Landeshauptstadt Stuttgart unterstützt gemeinsam mit dem Gemeinderat den wirtschaftlichen Konsolidierungsprozess und investiert vom Land Baden-Württemberg gefördert in modernste Krankenhausinfrastruktur und damit in eine zukunftsorientierte Patientenversorgung für Stuttgart und die Region. Entscheidend für die strukturelle und wirtschaftliche Weiterentwicklung ist dabei die konstruktive Zusammenarbeit von Landeshauptstadt Stuttgart, Klinikum Stuttgart, dessen Personalvertretung und Ver.di, die jetzt in einer Folgevereinbarung die Rahmenbedingungen für die nächsten Jahre festgelegt haben und damit das Erfolgsmodell der Vier-SeitenVereinbarung fortsetzen. Entscheidend ist aber auch das enorme Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klinikums Stuttgart, das für eine Gesundheitsversorgung auf höchstem Niveau sorgt. Das muss auch in der Zukunft sichergestellt werden. Deshalb werden wir uns auf politischer Ebene sowohl im Land als auch im Bund dafür stark machen, dass die Leistungsfähigkeit der Krankenhäuser nicht mit immer neuen Sparzwängen und Einschränkungen gefährdet wird. Werner Wölfle Bürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart Referat Allgemeine Verwaltung und Krankenhäuser Auf Erfolgskurs trotz schwieriger Rahmenbedingungen Für das Klinikum Stuttgart und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter war das Jahr 2011 erneut ein sehr bewegtes und auch ein erfolgreiches Jahr. Die umfangreichen Baumaßnahmen am Standort Mitte mit den Neubauten für die Kinderklinik und die Frauenklinik sind in vollem Gange. In Bad Cannstatt verlief der Neubau des Zentrums für Seelische Gesundheit nach Plan. Gleichzeitig haben wir das medizinische Profil des Klinikums in vielen Bereichen geschärft, das Leistungsangebot mit neuen diagnostischen und therapeutischen Verfahren erweitert und das Qualitätsniveau der Patientenversorgung weiter erhöht. Die steigende Zahl der Patienten bestätigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Auch die wirtschaftliche Konsolidierung wurde mit Nachdruck weiter verfolgt. Wie im Vorjahr ist es uns auch 2011 gelungen, das im Wirtschaftsplan festgelegte Ergebnis zu erreichen. Dabei erschwerten insbesondere Tarifsteigerungen, Sachkostenerhöhungen, Zunahme von MDK-Anfragen, Eigeninvestitionstätigkei, aber auch der Wegfall der Zivildienstleistenden und das BAG-Urteil zur Neuregelung des Urlaubsanspruchs den Sanierungsprozess. Angesichts der gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen wird es auch für das Klinikum zunehmend schwieriger, wirtschaftlich auf Kurs zu bleiben. Neben unzureichender Budgetveränderungsrate, Mehrleistungsabschlägen und Degressionseffekten beim landesweiten Basisfallwert wurde bundesweit den Kliniken auch ein zusätzlicher Sparbeitrag in Höhe von 1,3 Milliarden Euro abverlangt, weil sich bei den Krankenkassen ein Defizit abzuzeichnen schien. Statt der erwarteten Defizite jedoch haben die Krankenkassen einen milliardenschweren Überschuss erwirtschaftet. Im Klinikum Stuttgart fehlen uns allein dadurch 1,5 Millionen Euro. Nachvollziehbares Wachstum der Fallzahlen Zudem werden auch aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen durch die Gesundheitspolitik unzureichend berücksichtigt. Die Menschen werden immer älter, der demografische Wandel ist in vollem Gange. Das bedeutet aber auch, dass immer mehr Menschen einer Krankenhausbehandlung bedürfen, weil eben in höherem Alter die Wahrscheinlichkeit zu erkranken – und das auch mit multipler Morbidität – exponentiell zunimmt. Der Anstieg der im Krankenhaus behandelten Patienten, das Wachstum der sogenannten Fallzahlen, ist also nachvollziehbar. Dennoch werden den Krankenhäusern weiter Abschläge für die daraus resultierenden Mehrleistungen abverlangt. Das macht sich im Klinikum Stuttgart deutlich negativ bemerkbar, wo wir allein 2011 unsere Fallzahlen um drei Prozent auf 86.860 gesteigert haben. 2 I Bericht der Geschäftsführung Bislang ist es uns im Klinikum Stuttgart immer wieder gelungen, die Auswirkungen der gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen abzufedern. Die Landeshauptstadt Stuttgart als Träger, die Personalvertretung und die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di sowie die Leitung des Klinikums Stuttgart haben gemeinsam im Rahmen einer VierSeiten-Vereinbarung dafür gesorgt, dass das ursprünglich für die Jahre 2005 bis 2010 prognostizierte enorme Defizit nicht eingetreten ist. Im Gegenteil, das Klinikum befindet sich weiter auf Konsolidierungskurs. Mit der Fortführung dieser Vier-Seiten-Vereinbarung sind nun die Weichen gestellt, unser Erfolgsmodell fortzuführen. Dabei sind wir einerseits sehr dankbar für das enorme, vor allem auch finanzielle Engagement der Stadt Stuttgart. Zu danken ist aber vor allem auch unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die durch ihren Einsatz die Fallzahlsteigerungen überhaupt erst möglich gemacht haben. Dennoch ist es auch weiterhin erforderlich, auf Landes- und Bundesebene mit Nachdruck dafür einzutreten, dass in der Gesundheitspolitik die Situation der Krankenhäuser im Allgemeinen und der Kliniken mit Maximalversorgungsauftrag wie das Klinikum Stuttgart im Besonderen adäquat berücksichtigt wird. Bauliche Meilensteine wurden erreicht Große Unterstützung erfährt das Klinikum Stuttgart auch immer wieder durch Stuttgarter Bürgerinnen und Bürger, die sich mit Einzelspenden oder über unsere Fördervereine engagieren. 2011 konnten wir 570 Einzelspenden entgegennehmen. Damit war es möglich, Vieles für die Patientenversorgung anzuschaffen, was aus der laufenden Krankenhausfinanzierung nicht realisierbar gewesen wäre. Deshalb auch an dieser Stelle noch einmal ganz herzlichen Dank an alle Spenderinnen und Spender. Seit einigen Jahren schon steht der Fortgang der baulichen Entwicklung unseres Klinikums ganz oben auf der Agenda. Im Jahr 2011 haben wir wieder einige Meilensteine erreicht. So konnten wir für den Neubau des Olgahospitals mit Frauenklinik am Standort Mitte Richtfest feiern. Im Katharinenhospital ging die Modernisierung der Pflegestationen planmäßig voran. Immer mehr Stationen weisen hier einen hotelähnlichen Komfortstandard auf. Auch das Zentrum für Dermatologie im Krankenhaus Bad Cannstatt verfügt jetzt über eine Komfortstation. Ebenfalls in Bad Cannstatt wurde zum Jahresende das neue Zentrum für Seelische Gesundheit fertig gestellt und der Standort Bürgerhospital wurde mit Investitionen in Leistungsangebot Jahresabschluss 31.12. 2011 Anlagevermögen 580.669.876,45 Umlaufvermögen 137.259.760,11 Eigenkapital Erlöse aus Krankenhausleistungen 49.620.714,77 342.157.502,12 Personalaufwendungen 313.490.808,22 Bilanzverlust -8.571.285,06 Dr. Ralf-Michael Schmitz, Geschäftsführer und Infrastruktur gestärkt. Insgesamt haben wir den strukturellen Rahmenplan für das Klinikum weiter konkretisiert und fortgeschrieben. Gleichzeitig hat das Klinikum Stuttgart wieder kräftig in das medizinische Angebot investiert. Zu den besonderen Innovationen zählen beispielsweise neue Systeme zur Strahlentherapie mit hochpräziser IMRT/IGRT- und VMATTechnik oder das innovative INTRABEAM-System. Im Rahmen unseres umfassenden Radiologiekonzeptes gingen im Katharinenhospital ein neuer PET-CT und jüngst zwei neue MRT und die dritte Angiographieanlage in Betrieb. Je ein neuer MRT wurde zudem im Bürgerhospital und im Krankenhaus Bad Cannstatt aufgestellt. Das hohe Niveau der Behandlungsqualität unserer medizinischen Fachbereiche wird immer wieder im Rahmen von Zertifizierungen und Rezertifizierungen durch die medizinischen Fachgesellschaften und Qualitätsmanagementsysteme bestätigt. 2011 konnten die Reha-Einrichtung für Suchtkranke „WendePunkt“, die Interdisziplinäre Notaufnahme (INA) sowie das Zentrum für Erwachsene und Kinder mit angeborenem Herzfehler (EMAH-Zentrum) ihre Zertifizierungen erfolgreich abschließen. Einer Rezertifizierung stellten sich das Darmzentrum und Pankreaszentrum, das Brustzentrum und das Gynäkologische Krebszentrum sowie das Sozialpädiatrische Zentrum erfolgreich. Neu etabliert wurde das Schwerpunktzentrum für Schilddrüsenerkrankungen. Als besonderer Vorteil für die optimale Patientenversorgung in unseren Organzentren erweist sich immer wieder die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit der beteiligten medizinischen Spezialisten. Alle für Diagnostik und Therapieentscheidung relevanten Aspekte können so einbezogen werden, was Behandlungserfolg und Heilungschancen erheblich verbessert. Da trotz hochqualifizierter Medizin Heilung nicht immer möglich ist, ist auch die Palliativmedizin für uns ein wichtiges Anliegen. Mit der neuen Palliativeinheit am Bürgerhospital und einem Palliativmedizinischen Konsiliardienst haben wir auch für Patienten an ihrem Lebensende ein gutes Versorgungsangebot geschaffen. Für neue Impulse im medizinischen Angebot des Klinikums Stuttgart sorgen aktuell drei neue Chefärzte. Professor Dr. Marc Münter hat als Ärztlicher Direktor die Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie übernommen und setzt hier konsequent auf die neuen hochmodernen Bestrahlungsverfahren. Dr. Markus Blankenburg, der neue Ärztliche Direktor der Neuropädiatrie im Olgahospital, bringt neben dem klassischen Aufgabenspektrum seines Fachgebietes die Schwerpunkte Neurophysiologie und Psychosomatik mit. Die neue Ärztliche Direktorin des Instituts für Klinische Genetik, Dr. med. Dr. rer. nat. Saskia Biskup, führt zukunftsweisende neue Verfahren in der humangenetischen Diagnostik ein. Zunehmender Fachkräftemangel ist spürbar Aber nicht nur in der Gewinnung von hochkompetenten Medizinern für Chefarztpositionen zeigt sich die Attraktivität des Klinikums Stuttgart als Arbeitgeber. Bislang ist es uns in nahezu allen Bereichen immer gelungen, kompetente und engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen. Insgesamt waren Ende 2011 fast 6.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Klinikum Stuttgart beschäftigt. Die Zahl der Vollkräfte ist um drei Prozent gestiegen. Dennoch spüren auch wir den zunehmenden Fachkräftemangel im Gesundheitsbereich. Eine Arbeitsgruppe hat deshalb eine Reihe von Angeboten und Maßnahmen entwickelt, um das Klinikum als attraktiven Arbeitgeber weiter zu stärken. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zählt ebenso dazu wie die Gesundheitsförderung und Möglichkeiten zur persönlichen und beruflichen Entwicklung mit Karrierechancen für unsere Mitarbeiter. Kompetente Mitarbeiter, die hohe Qualität des medizinischen Angebotes und die Komfortverbesserungen in allen Pflegebereichen machen das Klinikum Stuttgart attraktiv für unsere Patienten. Das hat nicht zuletzt auch die Umfrage der Techniker Krankenkasse gezeigt, in der beispielsweise das Katharinenhospital bei der „medizinisch-pflegerischen Versorgung“ zu den am besten bewerteten Häusern in Stuttgart und der Region zählte. Auch die anderen Standorte des Klinikums finden sich in den Bewertungs kategorien vorne. Zu einigen der hier nur kurz angesprochenen Highlights der aktuellen Entwicklung des Klinikums Stuttgart finden Sie auf den folgenden Seiten ausführliche Berichte, die ich Ihnen zur Lektüre empfehle. Dr. Ralf-Michael Schmitz Geschäftsführer Klinikum Stuttgart Bericht der Geschäftsführung I 3 innovativ kompetent zukunfts orientiert Das Klinikum Stuttgart mit seinen vier Standorten Bürgerhospital, Katharinenhospital, Krankenhaus Bad Cannstatt und Olgahospital bietet als Krankenhaus der Maximalversorgung umfassende medizi nische Versorgung für die Menschen in Stuttgart und der Region Mittlerer Neckar. Im Berichtsjahr 2011 vertrauten fast 87.000 Patienten, die stationär behandelt wurden, auf die medizinische Kompetenz im Klinikum Stuttgart. Mit rund 2.100 Betten und tagesklinischen Plätzen zählt das Klinikum Stuttgart zu den größten und leistungsfähigsten Gesundheitszentren in Deutschland. Ein breites medizi nisches Angebot auf universitärem Niveau, indivi duelle Betreuung und moderne Ausstattung sind dafür Garanten. Die 50 Kliniken und Institute des Klinikums Stuttgart ermöglichen eine hohe Spezialisierung und ein umfassendes Leistungsspektrum in nahezu allen medizinischen Fachdisziplinen. Sie decken von der vorgeburtlichen Diagnostik und intensivmedizinischen Versorgung Frühgeborener über alle Spezialdisziplinen der Kinder- und Erwachsenenmedizin bis zu den Erkrankungen des Alters oder psychischen Erkrankungen das gesamte Spektrum moderner Hochleistungsmedizin ab. Die Kraft als physikalische Größe bezeichnet in der klassischen Mechanik im Newtonschen Sinne alle Einwirkungen auf einen Körper, die zu einer Änderung seines Bewegungszustandes führen. Die internationale Einheit für Kraft ist das Newton, das üblicherweise verwendete Formelzeichen der Kraft ist das F. F 6 I innovativ, kompetent, zukunftsorientiert Hier entsteht die Zukunft der Patienten versorgung Seit 2007 wachsen die Neubauten des Olgahospitals und der Frauenklinik beständig in die Höhe. Das neue MutterKind-Zentrum bildet zusammen mit dem Katharinenhospital, dem Bildungszentrum und Versorgungszentrum, dem Dienstleistungszentrum sowie dem Zentralen Neubau für sechs medizinische Zentren den neuen Standort Mitte des Klinikums Stuttgart auf dem Gelände des Katharinenhospitals. Die Baustelle hinter dem Katharinenhospital ist eines der größten Krankenhaus-Bauprojekte in Baden-Württemberg. Hier entsteht mit dem neuen Olgahospital und der Frauenklinik ein hochmodernes Mutter-Kind-Zentrum. In den Neubauten wird es auf einer Nutzfläche von über 30.000 Quadratmetern 385 Betten, sechs Pflegestationen, zwei Wöchnerinnenstationen, drei Stationen für Frühgeborene, neun Operationssäle, eine Notfallaufnahme und mehrere Ambulanzen aller Disziplinen geben. Im Juli 2011 konnte Richtfest gefeiert werden, für Herbst 2013 ist der Umzug geplant. Mit der Wand-an-Wand-Lösung für die Kinderklinik und die Geburtsklinik ermöglicht der Neubau eine optimale Versorgung Frühgeborener und kranker Neugeborener. Problematische Transporte von der Geburts- in die Kinderklinik können so vermieden werden und die Mütter sind nah bei ihren Kindern. Daneben erlaubt der Neubau, klinische Abläufe und Strukturen wesentlich zu verbessern. In kritischen Situationen können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schneller reagieren, stehen diagnostische und therapeutische Möglichkeiten unmittelbar zur Verfügung. Die kindgerechte Ausstattung des neuen Olgahospitals sorgt überdies dafür, dass sich die kleinen Patienten und ihre Eltern gut aufgehoben fühlen. Die weit über die Grenzen Stuttgarts hinaus bekannte und renommierte Kinderklinik erhält mit dem Neubau die modernen Räume und das Ambiente, das ihrem hohen medizinischen Standard entspricht. sowie das Dienstleistungszentrum in der Sattlerstraße, in dem die Geschäftsführung und die Verwaltungsabteilungen zentral untergebracht sind. Für mehr Patientenkomfort und optimierte Abläufe sorgen im Katharinenhospital die umfangreichen Bau- und Sanierungsmaßnahmen der Pflegebereiche. Die drei Bettenhäuser werden seit Juni 2008 bei laufendem Betrieb in vier Bauabschnitten komplett umstrukturiert, grund legend saniert und modernisiert. Bis Ende 2013 werden diese Arbeiten dauern, bei denen alle Stationen auf einen modernen, hotelähnlichen Standard gebracht werden. Freundliche Zweibettzimmer mit eigenen Bädern sind dabei Standard. An jedem Patientenbett steht ein hoch modernes Terminal mit integriertem Patienteninformationsund Kommunikationssystem mit TV, Internet, Telefonie und weiteren Funktionen bereit. Dieses hochmoderne System wird sukzessive in allen Bestands- und Neubauten des Klinikums integriert. Auf voraussichtlich sechs Komfort stationen mit besonders hochwertiger Ausstattung werden auf Wunsch besondere Serviceleistungen angeboten. Gleichzeitig werden die Voraussetzungen für optimale Logistikprozesse auf den Stationen geschaffen. Modulanbau als Ausweichstation während der Bauarbeiten Da die Sanierungs- und Umbaumaßnahmen in den Bettenhäusern sowie die Realisierung des Zentralen Neubaus bei laufendem Betrieb durchgeführt werden müssen, wurde im Februar 2010 ein Anbau aus Modulteilen in Betrieb genommen. So ist sichergestellt, dass für Ambulanzen und Stationen immer genügend Raum zur Verfügung steht. Mit den Neu- und Umbauten für das Zentrum für Innere Medizin, das Zentrum für Operative Medizin, das Neurozentrum sowie die Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichts chirurgie und die Augenklinik erhält der Standort eine neue Gebäudestruktur. Mit der Zusammenführung dieser Zentren und Kliniken auf dem Gelände des Katharinen hospitals wird im Zentralen Neubau der künftige Drehund Angelpunkt des Klinikum-Standortes Mitte geschaffen. Die bestehenden Gebäude wie der Katharinenhof an der Kriegsbergstraße und die Bettenhäuser werden baulich eingebunden und durch hochwertige Neubauten sinnvoll ergänzt. Auf rund 40.000 Quadratmetern Nutzfläche werden Funktions- und Bettenbereiche sowie Intensiv station und OP-Bereich zu einer kompakten und effizient betreibbaren medizinischen Infrastruktur zusammen geführt. Die Bauzeit des Gesamtprojekts ist derzeit für die Jahre 2012 bis 2020/22 geplant. Neue Versorgungs- und Verwaltungsgebäude bereits in Betrieb Zum Gesamtkonzept der Neuordnung und dem Ausbau des Standortes Mitte zu dem zentralen Zentrum der medizinischen Maximalversorgung in Stuttgart zählen eine ganze Reihe weiterer Projekte und Maßnahmen. Bereits fertiggestellt und in Betrieb gegangen sind das Bildungszentrum und Versorgungszentrum an der Hegelstraße innovativ, kompetent, zukunftsorientiert I 7 Psyche im Blick Das Zentrum für Seelische Gesundheit hat seinen Neubau am Krankenhaus Bad Cannstatt bezogen. Damit hat das Klinikum Stuttgart nun auch die räumlichen Voraussetzungen für ein modernes Versorgungsnetz für Menschen mit psychischen Erkrankungen geschaffen. Kurz nach Jahresbeginn 2010 kamen die Abrissbagger. Sie besiegelten das Ende des Küchen- und Casinogebäudes am Krankenhaus Bad Cannstatt – und setzten zugleich den Startpunkt einer neuen Zeitrechnung: Wo vor dem Abbruch noch die Speisen für die Verteilung an die Patienten des Hauses vorbereitet wurden, entstand in rund zwei Jahren Bauzeit das Zentrum für Seelische Gesundheit (ZSG), in dem das Klinikum Stuttgart seine Behandlungsangebote für Menschen mit psychischen Erkrankungen bündelt. Was 2010 noch medizinische und architektonische Vision war, ist heute beeindruckende Realität: Das ZSG ist eine der größten, modernsten und differenziertesten Psychia trischen Abteilungen an einem Allgemeinkrankenhaus in Deutschland. Der Neubau trägt dazu durch eine helle und freundliche Atmosphäre bei, besticht durch eine ausgewählte Farbgestaltung, lichtdurchflutete, helle Flure und Innenhöfe und eine großzügige Raumgestaltung. Modern eingerichtete und ausgestattete Dienstzimmer, Konferenzund Therapieräume schaffen ein ansprechendes Arbeitsumfeld. Mit insgesamt 314 Betten und 85 Tagesklinikplätzen, vier Ambulanzen, drei Gemeindepsychiatrischen Zentren, zwei Wohnheimen und dem ambulant betreuten Wohnen bietet das Zentrum für Seelische Gesundheit Diagnostik und Therapie für nahezu alle psychischen Störungen. Verantwortlich dafür zeichnen – in enger Zusammenarbeit – vier Kliniken und ein Institut: Die Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie, die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere, die Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten, die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie sowie das Institut für Klinische Psychologie. Drei Standorte – ein Netzwerk Mit der Einweihung des ZSG-Neubaus strukturiert das Klinikum Stuttgart seine Angebote für Menschen mit psychischen Erkrankungen flächendeckend und wohnortnah an nunmehr drei Standorten. Herzstück des Behandlungsnetzes ist der Neubau in Bad Cannstatt: Hier befindet sich der überwiegende Teil des stationären Angebots – beispielsweise die psychiatrische Akutaufnahme, ein Behandlungszentrum für affektive Störungen mit Angeboten für Frühdiagnostik, Mutter-Kind und Wahlleistung. Auch Angebote zur stationären und teilstationären Behandlung von Jugendlichen ab dem 15. Lebensjahr, von alten Menschen mit Depressionen, Psychosen und Demenzen sowie 8 I innovativ, kompetent, zukunftsorientiert von Suchtkranken sind im Neubau untergebracht. Der „WendePunkt“, eine Rehabilitationsklinik für Medikamenten- und Alkoholabhängige, ergänzt das suchttherapeutische Angebot. Der Standort Türlenstraße 22 – an dem bereits tages klinische Einrichtungen des Zentrums untergebracht sind – bleibt als Behandlungszentrum Stuttgart-Mitte des ZSG bestehen. Hier entsteht neu das Sozialpsychiatrische Behandlungszentrum für die stationäre, tagesklinische und ambulante Behandlung von chronisch psychisch kranken Menschen. Eine zukunftsweisende Konzeption ist die enge Verknüpfung des klinisch ausgerichteten Bereichs mit den gemeindepsychiatrischen Einrichtungen, den Gemeindepsychiatrischen Zentren, dem ambulant betreuten Wohnen und den Wohnheimen. Teil des Behandlungszentrums Stuttgart-Mitte sind ebenfalls die Tagesklinik für Ältere, die Memory Clinic, die Suchtmedizinische Tagesklinik sowie die Suchtmedizinische Ambulanz und Beratungsstelle. Der Großteil der Kinder- und Jugendpsychiatrie ist für Kinder und Jugendliche bis zum 15. Lebensjahr mit Stationen, Tagesklinik und Ambulanz weiterhin am bisherigen Standort West in der Hasenbergstraße untergebracht. Gemeinsames Vorgehen und differenzierte Betrachtung Die enge Zusammenarbeit der vier Kliniken und des Instituts für Klinische Psychologie im Zentrum für Seelische Gesundheit schafft die Voraussetzungen für ein differenziertes psychiatrisches Angebot, das Diagnostik und Behandlung nahezu aller psychiatrischen Störungen umfasst. Aktuelle pharmakologische Strategien werden mit störungsspezifischer Psychotherapie und soziotherapeutischen Maßnahmen kombiniert und durch eine Vielzahl an fachtherapeutischen Angeboten ergänzt. Biologische und psychologische Behandlungskompetenz ist eng verknüpft mit Ansätzen aus den Geistes-, Sozial- und Pflegewissenschaften. Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie Die Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie ist die größte Klinik im Zentrum für Seelische Gesundheit. Unter Leitung des Ärztlichen Direktors Professor Dr. Dr. Martin Bürgy, M.Sc., der auch gleichzeitig Ärztlicher Zentrumsleiter ist, wurden zwei Behandlungsschwerpunkte der Klinik neu konzipiert: ein Die elektrische Hirnaktivität wird im Rahmen der Elektroenzephalographie (EEG) ermittelt. Je nach Frequenzspektrum der EEG-Signale kann dabei auf den Wachheitsgrad des Probanden geschlossen werden. Ein Signal im Frequenzbereich zwischen 8 und 13 Hz wird als AlphaWelle bezeichnet. Sie wird mit leichter Entspannung bzw. entspannter Wachheit assoziiert. innovativ, kompetent, zukunftsorientiert I 9 Psyche im Blick Behandlungszentrum für affektive Störungen im Neubau in Bad Cannstatt und ein Sozialpsychiatrisches Behandlungszentrum für chronisch psychisch Kranke in Stuttgart-Mitte. In Bad Cannstatt werden vorrangig Patienten behandelt, die unter Depressionen, manisch-depressiven oder schizoaffektiven Störungen leiden. Mitbehandelt werden somatische und psychische Begleiterkrankungen – vor allem Angst- und Zwangsstörungen, Persönlichkeitsstörungen und Suchtmittelmissbrauch. Dafür verfügt die Klinik über eine ganze Reihe von Spezialstationen: Neben zwei Stationen für Akutaufnahmen und Kriseninterventionen bieten drei weitere Stationen spezielle Settings für die Behandlung von affektiven Störungen. Zusätzliche Schwerpunkte dieser Stationen sind die Mutter-Kind-Einheit, die Behandlung von Früherkrankten und von Wahlleistungspatienten. Das Sozialpsychiatrische Behandlungszentrum StuttgartMitte umfasst zwei Krisenstationen, Tagesklinik und Institutsambulanz, das stationär und ambulant betreute Wohnen sowie drei Gemeindepsychiatrische Zentren. Chronisch psychisch kranke Menschen werden hier wohnortnah behandelt – in enger Zusammenarbeit mit niedergelassenen Psychiatern, Selbsthilfe- und Ange hörigengruppen sowie dem städtischen Trägerverbund. Angebote für Menschen mit psychischen Erkrankungen in hellem und freundlichem Ambiente Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere Mit seiner Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere bietet der Ärztliche Direktor Dr. Dipl.-Psych. Jürgen Fischer eine vollständige Behandlungskette, die von der Beratung über die ambulante, teilstationäre und stationäre Versorgung bis hin zur Nachsorge nach einem Krankenhausaufenthalt reicht. Großen Stellenwert genießt die Unterstützung der Patienten beim Übergang in eine rehabilitative oder pflegerische Anschlussbetreuung. Neben seelischen Störungen werden stets auch körperliche Erkrankungen mitbehandelt und Hilfen bei der Bewältigung sozialer Probleme angeboten. 10 I innovativ, kompetent, zukunftsorientiert Ein Schwerpunkt der klinischen Versorgung ist die Behandlung älterer depressiver Patienten. Die ambulanten, teilund vollstationären Angebote werden von speziell quali fiziertem Personal getragen und umfassen Psychotherapie, nichtmedikamentöse Verfahren sowie Pharmakotherapie. Für ältere Menschen mit schweren Angstzuständen und anderen psychotischen Erkrankungen werden neben den notwendigen diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen auch Einzelpsychotherapie und psychoedukative Gruppen angeboten. Die Station für Demenzkranke bietet differenzierte Behand lungsmöglichkeiten bei schweren Verhaltensauffälligkeiten. Spezielles ärztliches, psychologisches, pflegerisches und ergotherapeutisches Vorgehen ermöglicht die Erarbeitung von Strategien für den Umgang mit den Patienten außerhalb der Klinik – in enger Zusammenarbeit mit Angehörigen sowie den nachsorgenden Einrichtungen und Diensten. Die Memory Clinic der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere hat sich auf die ambulante Behandlung von chronisch psychisch kranken älteren Menschen und auf die Frühdiagnostik und Behandlung von Gedächtnisstörungen spezialisiert. Regelmäßige Informationsveranstaltungen für Angehörige und eine muttersprachliche Demenz sprechstunde für Bürger mit Migrationshintergrund ergänzen das Angebot. Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten Suchtkrankheiten können Betroffene in allen Aspekten ihrer Existenz beeinträchtigen. Der Bogen spannt sich von körperlichen Krankheiten über geistige Veränderungen, negative Emotionen, Partnerschaftskonflikte oder Arbeitslosigkeit bis hin zu Konflikten mit dem Gesetz. Die Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten unter der Leitung des Ärztlichen Direktors Dr. Harry Geiselhart bietet neben der Suchtberatung auch ambulante, teilstationäre, stationäre und rehabilitative medizinische Behandlung. Zum Leistungsspektrum gehört auch nachsorgende Betreuung mit Unterstützung bei der Existenzsicherung und der sozialen Wiedereingliederung. Ziel der Angebote ist es, suchtkranken Menschen ihren persönlichen Weg zu einem möglichst gesunden und selbstbestimmten Leben aufzuzeigen. Um für jeden Patienten das richtige Behandlungsangebot zu ermitteln, setzt die Klinik auf eine zentrale Patienten vermittlung: Patienten und niedergelassene Ärzte werden von speziell geschulten Mitarbeitern beraten und können direkt Termine vereinbaren. In der Suchtberatung informiert die Klinik Patienten und Angehörige unverbindlich und motiviert zur Behandlungsaufnahme. Um eine größtmögliche Betreuungskontinuität zu gewährleisten, begleiten die Therapeuten die Patienten auch während der stationären oder tagesklinischen Entgiftungs- und Motivationsbehandlung in der Klinik. Für suchtmittelabhängige Menschen mit psychischen Belas tungen und psychiatrischen Begleiterkrankungen bietet die Klinik eine individuelle Behandlungsplanung, die sowohl Pharmakotherapie wie auch Einzel- und Gruppentherapie umfasst – ergänzend zur eigentlichen Suchtbehandlung. Zudem ist der Klinik eine stationäre Rehabilitationseinrich- Umfassende Diagnostik und störungsspezifische Therapie durch berufsgruppenüber greifende Teams tung für Medikamenten- und Alkoholabhängige ange gliedert. Ambulante Rehabilitationsbehandlungen werden für Abhängige aller Substanzgruppen angeboten. Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie Für die 6- bis 18-Jährigen, die unter psychischen Auffälligkeiten und Erkrankungen leiden, ist die Klinik für Kinderund Jugendpsychiatrie und Psychotherapie zuständig. Professor Dr. Reinmar du Bois ist Ärztlicher Direktor der Klinik, deren Schwerpunkte die Behandlung von Angstund Zwangsstörungen, Essstörungen, körperlichen Erkrankungen mit psychischen Begleitstörungen sowie frühen psychotischen Erkrankungen sind. Darüber hinaus stehen Autismus- Spektrum-Störungen, schulvermeidendes Verhalten und Schulversagen, Aufmerksamkeits-Hyperaktivitätsstörungen, posttraumatische Störungen und Anpassungsstörungen sowie selbstverletzendes, emotional instabiles Verhalten im Vordergrund der diagnostischen Abklärung und Behandlung, die ambulant, teilstationär oder stationär erfolgen kann. Kunstprojekte. Die Therapeuten legen großen Wert auf eine aktive Einwirkung auf den Alltag der Kinder und Jugendlichen in einer milieugerechten Umgebung – therapeutische Wohngruppen ersetzen die übliche Klinikstruktur. Die Kinder- und Jugendpsychiatrische Institutsambulanz der Klinik bietet, eingebettet in eine alltagspraktische und freizeitpädagogische Begleitung, ein Leistungsspektrum von der Krisenintervention bis hin zu therapeutischen Maßnahmen, ambulanter Diagnostik und der Behandlung vor und nach einem Klinikaufenthalt. Neben der eigent lichen Krankheitsbehandlung ist insbesondere dort, wo Kinder und Jugendliche ein intaktes häusliches Umfeld vorfinden, die Vermeidung oder Verkürzung von stationärer oder teilstationärer Krankenhausbehandlung das Ziel der ambulanten Versorgung in der Institutsambulanz. Klinische Psychologie Für eine Behandlung von Patienten mit psychischen Störungen ist eine möglichst genaue und differenzierte Diagnostik erforderlich. Dabei spielen die Einschätzung des Schwere grads der Erkrankung und mögliche Begleiterkrankungen eine wichtige Rolle. Im Zentrum für Seelische Gesundheit ist dies Aufgabe des Instituts für Klinische Psychologie, das von Professor Dr. Matthias Backenstraß geleitet wird. Dafür setzt das Institut psychologische Testuntersuchungen, klinische Interviewverfahren, psychologische Tests und computergestützte Testverfahren ein. Die Ergebnisse gehen direkt in die Behandlungspläne und deren Entwicklung ein. Ein weiterer Schwerpunkt des Instituts ist die psychotherapeutische Versorgung der Patientinnen und Patienten, integriert in den Stationsablauf der jeweiligen Klinik bzw. Station des Zentrums für Seelische Gesundheit. Die Spezialisierung gewinnt dabei in diesem Bereich immer mehr an Bedeutung, da die Patienten eine individuell auf ihre Erkrankung zugeschnittene Psychotherapie entweder als gruppentherapeutisches oder einzeltherapeutisches Angebot erhalten. So werden moderne psychoedukative Angebote im Zentrum für Seelische Gesundheit zunehmend in Form der Gruppentherapie durchgeführt, während die Einzeltherapie zur Erreichung der individuellen Therapieziele eine wichtige Rolle spielt. Das therapeutische Angebot umfasst neben der Einzelund Gruppentherapie beispielsweise auch erlebnispädagogische Aktivitäten, Freizeiten, Hypotherapie, Klettern oder innovativ, kompetent, zukunftsorientiert I 11 In der Diagnostik des Prostatakarzinoms ist das prostataspezifische Antigen (PSA) ein wichtiger Parameter. PSA-Werte größer als 4 ng/ ml weisen auf ein Prostatakarzinom hin. Der PSA-Wert kann aber auch bei gutartigen Prostata-Erkrankungen erhöht sein. >4ng/ml 12 I innovativ, kompetent, zukunftsorientiert Ein Dach für alle Krebszentren Am Klinikum Stuttgart wird ein interdisziplinäres Tumorzentrum eingerichtet. Es wird unter anderem gemeinsame Strategien und Leitlinien in der Krebsdiagnostik und -therapie ent wickeln. Möglich wird das „Stuttgart Cancer Center“ durch die Eva MayrStihl Stiftung. Noch belegen Krebserkrankungen unter den Todesursachen Platz zwei. Doch Experten gehen davon aus, dass sie in den nächsten Jahren die Herz-Kreislauf-Erkrankungen als Todesursache Nummer eins ablösen werden. Derzeit leiden allein in Deutschland rund 1,4 Millionen Menschen an einer onkologischen oder hämatologischen Erkrankung. Die Zahl der 2010 neu diagnostizierten Fälle betrug 450.000 und bis 2030, so die Prognose, wird die Anzahl der Neuerkrankungen um 30 Prozent steigen. „Die Zahlen machen deutlich, wie groß der Handlungsbedarf ist, und wie groß die Notwendigkeit, den Patienten eine optimale Behandlung anzubieten“, sagt der Klinische Direktor des Klinikums Stuttgart, Professor Dr. Claude Krier. Gemeinsame Behandlungsleitlinien entwickeln Da für die Behandlung der meist komplexen Krebserkrankungen die Expertise unterschiedlicher Spezialisten erforderlich ist, hat das Klinikum Stuttgart schon seit längerem seine Kompetenzen in interdisziplinären Organzentren gebündelt: Darmzentrum, Pankreaszentrum, Prostatakar zinomzentrum, Brustzentrum und Zentrum für gynäkologische Krebserkrankungen jeweils mit Zertifizierung sowie Leberzentrum sind etabliert. Hier arbeiten Experten verschiedener Fachrichtungen Hand in Hand. Im Mittelpunkt dieser Zentren stehen die interdisziplinären Tumorboards, in denen jeder Fall von den Spezialisten der beteiligten Fachdisziplinen gemeinsam begutachtet und bewertet wird, um die optimale Behandlung festzulegen. Der auf diese Weise gebündelte medizinische Sachverstand stellt sicher, dass die erfolgversprechendste Therapie auf der Basis neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse eingesetzt wird. „Die Einrichtung von Organzentren war ein wichtiger und erfolgreicher Schritt, um der steigenden Zahl von Krebserkrankungen zu begegnen“, sagt auch Professor Krier. Diesem Schritt wird nun ein weiterer folgen: Als gemeinsames Dach der Organzentren wird ein interdisziplinäres Tumorzentrum geschaffen, mit dem Ziel, gemeinsame Strategien und Leitlinien der Krebsdiagnostik und -behandlung zu entwickeln. Übergreifendes Zentrum bündelt Kompetenzen Möglich wird das neue Zentrum durch eine großzügige Spende der Eva Mayr-Stihl Stiftung. Sie unterstützt das Projekt über die nächsten fünf Jahre mit insgesamt 1,5 Millionen Euro. „Wir sind sehr glücklich darüber, dass sich die Eva Mayr-Stihl Stiftung für uns entscheiden hat“, sagt der Ärztliche Leiter des Zentrums für Innere Medizin im Klinikum Stuttgart, Professor Dr. Dr. h.c. Wolfram G. Zoller, der seit vielen Jahren einen engen Kontakt zur Stiftung pflegt. Das Zentrum wird daher auch den Namen „Stuttgart Cancer Center – Eva Mayr-Stihl Stiftung“ tragen. Organisatorisch wird der Leiter des neuen Zentrums direkt dem Klinischen Direktor unterstellt. Damit wird zum einen dem zentrumsübergreifenden Gedanken und zum anderen auch der integrativen Rolle des neuen Zentrumsleiters Ausdruck verleihen. Der fachliche Austausch soll dadurch gefördert werden, dass alle tumorbehandelnden Abteilungen involviert werden. Dies kann zum Beispiel durch ein Board of Directors erfolgen. Und um dem wissenschaft lichen Niveau gerecht zu werden, wird dem Tumorzentrum ein durch anerkannte externe Experten besetztes „Advisory Board“ beigeordnet sein. „Hierfür konnten wir bereits Professor Dirk Jäger gewinnen, den Leiter des Bereichs Medizinische Onkologie im Nationalen Centrum für Tumor erkrankungen Heidelberg“, freut sich Professor Krier. Der Start des Tumorzentrums wird dadurch erleichtert, dass im Klinikum Stuttgart schon jetzt alle notwendigen klinischen Abteilungen sowie supportiven Bereiche vorhanden sind – und stetig weiter ausgebaut werden. Ein Beispiel sind hier die modernen Möglichkeiten der Strahlentherapie wie IMRT/IGRT, VMAT oder auch die Intra operative Radiologie bei Brustkrebs, die allesamt im Klinikum Stuttgart bereits zur Verfügung stehen. „Die Radioonko logie wird in Zukunft überproportional wachsen“, erklärt Professor Krier, „auch auf diesem Gebiet sind wir bestens aufgestellt.“ Starten wird das neue Zentrum voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2012. Dann soll auch der neue Zentrumsleiter seine Stelle antreten. Seine Hauptbeschäftigung wird zunächst der strukturelle Aufbau des Zentrums sein. „Dazu gehört anfangs sicherlich viel administrative Tätigkeit, denn die inhaltliche Gestaltung und die Zertifizierung sind die vordringlichen Aufgaben“, erklärt Professor Krier. Der neue Zentrumsleiter wird zudem auch für die Opti mierung der Dokumentation sowie gemeinsam mit den beteiligten Kliniken für Akquise und Initiierung von Studien zuständig sein. „Das Studiensekretariat soll weiter ausgebaut und künftig dem Tumorzentrum zugeordnet sein“, kündigt der Klinische Direktor an. Gemeinsame, übergeordnete Richtlinien Das Tumorzentrum wird dazu führen, dass die Fachdiszi plinen künftig noch enger zusammenarbeiten. Vorrang hat dabei die Ausarbeitung von gemeinsamen Richtlinien, die übergreifend für alle Krebserkrankungen gelten. Ziel ist die Vereinheitlichung der Abläufe und die Bündelung der Tumorkonferenzen. Der Zentrumsleiter soll dazu die Leitung aller Tumorkonferenzen übernehmen. Daneben wird er aber auch in die direkte Patientenversorgung involviert sein. „Wir möchten, dass er den Kontakt zu den Patienten und damit den Bezug zur praktischen Medizin nicht verliert“, so Professor Krier. Möglich wird dies durch eine Therapieeinheit „Interdisziplinäre Onkologie“. Mit dem „Stuttgart Cancer Center – Eva Mayr-Stihl Stiftung“ nimmt das Klinikum Stuttgart eine Vorreiterrolle ein in dem Bemühen, dem Bedarf an hochklassiger Versorgung – in diesem Fall von krebskranken Menschen – gerecht zu werden. „Durch die Stiftung ist es möglich geworden, ein Zentrum zu etablieren, das es in dieser Form im Raum Stuttgart noch nicht gibt“, sagt Professor Krier. innovativ, kompetent, zukunftsorientiert I 13 Die im Rahmen einer Strahlentherapie angewandte Strahlend osis wird in Gray (Gy) angegeben. Angestrebte Herddosen, das sind die Dosen, die das Zielgebiet (Herd) erreichen, liegen bei der Bestrahlung gut artiger Erkrankungen zwischen 0,5 und 20 Gy, bei bösartigen Erkrankungen zwischen ca. 20 und 80 Gy. 80 Gy 14 I innovativ, kompetent, zukunftsorientiert Präzisions-Bestrahlung Rund 50 Prozent aller Krebspatienten werden heute strahlentherapeutisch behandelt. Großen Anteil an der Erfolgsgeschichte dieser Therapieform hat die immer höhere Präzision, die bei der Bestrahlung erreicht wird. Neueste Entwicklungen sind die intraoperative Bestrahlung beim Mammakarzinom sowie die Volumetric Modulated Arc Therapy (VMAT), bei der der Strahlerkopf um den Patienten rotiert. Am Klinikum Stuttgart werden diese Techniken bereits eingesetzt. Die Strahlentherapie ist seit vielen Jahren ein bewährtes Verfahren in der Behandlung verschiedener gutartiger Erkrankungen, vor allem aber bösartiger Tumoren. Etwa die Hälfte aller Krebspatienten wird heute im Rahmen ihrer Therapie entsprechend versorgt. Zum Einsatz kommt die Strahlentherapie dabei entweder als alleiniges Therapie verfahren zur Zerstörung von Tumoren oder in Kombina tion mit anderen Methoden wie einer Operation oder einer Chemotherapie. So kann beispielsweise vor einem chirurgischen Eingriff mittels Bestrahlung der Tumor verkleinert (neoadjuvante Strahlentherapie) beziehungsweise nach einer Operation das Operationsergebnis gesichert und eventuell verbliebene Tumorreste vernichtet werden (adjuvante Strahlentherapie). Neben den kurativen, also heilenden Bestrahlungen, sind auch palliative Bestrahlungen weit verbreitet, etwa zur Schmerzlinderung. Münter nutzt diese Intensitätsmodulierte Strahlentherapie (IMRT) außerdem bei einer ungünstigen Lage des Tumors: „Wir setzen die IMRT immer dann ein, wenn dicht neben dem Tumor wichtige, strahlenempfindliche Organe liegen. Das Verfahren erlaubt dann eine exakte Anpassung der Dosisverteilung bei gleichzeitiger Schonung der umliegenden Gewebe.“ Durch die IMRT ist es möglich, die Nebenwirkungen der Strahlentherapie zu begrenzen. Als Beispiel nennt Chefarzt Münter die Mundtrockenheit, die bei der Bestrahlung von Kopf-Hals-Tumoren häufig zu beobachten ist: „Durch die intensitätsmodulierte Radiotherapie schonen wir die Speicheldrüsen, so dass es wesentlich seltener zur Mundtrockenheit kommt.“ Ein weiterer Vorteil der IMRT ist es, dass Tumore mit höherer Dosis behandelt werden können, was die Heilungschancen der Therapie steigert. Damit die Strahlentherapie ihre optimale Wirkung ent falten kann, ist es wichtig, die Strahlendosis so exakt wie möglich zu verabreichen. Das war zu Beginn des Einsatzes dieser Therapieform in der klinischen Routine schwierig. „Das Bestrahlungsgebiet wurde anfangs durch Bleiblöcke und Bleiblenden nur unzureichend eingegrenzt, was eine erhebliche Bestrahlung gesunden Gewebes zur Folge hatte“, sagt Professor Dr. Marc Münter, Ärztlicher Direktor der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie des Katharinenhospitals. Doch der stetige technische Wandel kam auch der Strahlentherapie zugute. In ihrer rund 100-jährigen Geschichte erfuhr sie vielfältige Änderungen, die vor allem den Schutz der Patienten und auch des medizinischen Personals vor den ionisierenden Strahlen wesentlich verbesserte. Umfangreicher Planungsprozess Der eigentlichen Bestrahlung geht ein umfangreicher Planungsprozess, die Bestrahlungsplanung, voraus. Grundlage dafür sind in der Regel CT- oder MRT-Bilder. Wenn es klinisch notwendig ist, nutzen die Strahlentherapeuten des Katharinenhospitals zudem den PET/CT der Klinik für Nuklearmedizin unter der Leitung von Privatdozentin Dr. Gabriele Pöpperl. „Die Bilder zeigen die Größe und die Lage des Tumors und erlauben es, im Planungsrechner ein dreidimensionales Modell der Bestrahlungsregion zu erstellen und die richtige Strahlendosis zu berechnen“, erklärt Nils Wegner, Leiter der Medizinphysik in der Strahlenklinik des Katharinenhospitals. Virtuell wird dieser Plan so lange verbessert, bis er perfekt ist. Exakte Begrenzung des Strahlungsfeldes So ermöglichte es die Entwicklung des Lamellenkollimators, das Strahlungsfeld exakt zu begrenzen. Zahlreiche schmale, bewegliche Bleilamellen werden dabei so verschoben, bis nur noch der Tumor von den Strahlen erreicht wird. Und der Bau beweglicher Linearbeschleuniger und die Einführung von speziellen Patienten-Lagerungstischen erlaubte zudem die Bestrahlung eines Tumors aus verschiedenen Winkeln (Konformationsbestrahlung – CRT). Die am Computer ermittelte Bestrahlungsregion wird dann im Rahmen einer virtuellen Simulation auf den Patienten übertragen und auf dessen Haut markiert. Auch spezielle Lagerungshilfen, die garantieren, dass die Position des Patienten während der Bestrahlung immer gleich ist, werden angefertigt. Am Tag der Behandlung werden diese Markierungen aus der Therapiesimulation dann mit dem Linearbeschleuniger „in Einklang“ gebracht und die Bestrahlung durchgeführt. In einem weiteren Schritt wurde es dann möglich, innerhalb eines Strahlungsfeldes mit verschiedenen Strahlungsintensitäten zu arbeiten. Denn die biologische Hetero genität eines Tumors verlangt nach unterschiedlichen Strahlungsdosen in verschiedenen Bereichen. Professor Durch CRT und IMRT in Verbindung mit der Bestrahlungsplanung wurde ein hervorragender Standard in der Strahlentherapie erreicht. „Aber es gibt immer noch Situationen, wo diese Verfahren nicht die optimale Lösung bieten“, sagt Strahlenmediziner Münter und nennt einige innovativ, kompetent, zukunftsorientiert I 15 Präzisions-Bestrahlung Beispiele: „Das gilt etwa bei Tumoren, die durch Atmung, Herzschlag oder Darmtätigkeit ihre Lage verändern. Auch schnell wachsende Tumoren können durch die zeit liche Spanne zwischen CT-Aufnahme und eigentlicher Bestrahlung nicht immer optimal behandelt werden.“ Und schließlich bleibt auch die Veränderung eines Tumors während des Bestrahlungszyklus unberücksichtigt. Optimierung der IMRT durch die IGRT Solche „unbekannten Größen“ wurden lange mit pauschalen Durchschnittswerten ausgeglichen, was ein gutes, aber eben nicht optimales Ergebnis erbrachte. Auch für dieses Problem wurde inzwischen eine technische Lösung gefunden: die bildgestützte Therapie (Image-Guided-RadioTherapy – lGRT). Dabei erstellt der Linearbeschleuniger – auch die beiden neuen Linearbeschleuniger des Katharinen hospitals verfügen über diese Technik – unmittelbar vor jeder Bestrahlung Echtzeitbilder der aktuellen Lage des Tumors und kombiniert somit die komplette bildgesteuerte Positionierung mit einer präzisen Bestrahlung. Wie komplex die Tumorform auch ist, die optimale Strahlendosis erreicht stets die richtige Stelle Die Bilder werden mittels Röntgen-Volumen-Bildgebung erzeugt. „Dabei werden während einer 360-Grad-Rotation des Linearbeschleunigers um den Patienten alle Strukturen der Bestrahlungsregion in vielen einzelnen Schnittaufnahmen genau erfasst“, erklärt Nils Wegner. Zusammengesetzt ergeben diese Schnittbilder ein dreidimensionales Bild, das den Ärzten sofort zur Verfügung steht. Es wird mit dem Bild aus der Bestrahlungsplanung überlagert und zeigt so eventuelle Abweichungen an. „Die Position des Tumors sowie wichtiger Organe kann also direkt auf dem Bestrahlungstisch nochmals überprüft und gegebenenfalls durch eine Änderung der Patientenpositionierung millimetergenau korrigiert werden“, so der Medizinphysiker. Die IGRT wird bei Patienten mit solch lageinstabilen oder schnell wachsenden Tumoren vor jeder Bestrahlungseinheit eines Zyklus durchgeführt, die folgende Bestrahlung kann somit jedes Mal punktgenau auf den Tumor gerichtet werden, mit größtmöglicher Schonung des umgebenden 16 I innovativ, kompetent, zukunftsorientiert Gewebes. Das erlaubt die Bestrahlung mit höheren Einzeldosen, was wiederum zu einer Verkürzung des Bestrahlungszyklus führt – und damit den Patienten erheblich entlastet. „Die bildgestützte Radiotherapie bedeutet für die Patienten eine wesentliche Qualitätserhöhung und Präzi sion der Behandlung“, betont Medizinphysiker Wegner. Rundum-Bestrahlung Die Fähigkeit des Linearbeschleunigers zur 360-Grad-Rotation um den Patienten wird auch von der Volumetric Modulated Arc Therapy (VMAT) genutzt, einem noch jungen Bestrahlungsverfahren, das auf der IMRT-Technik aufbaut. Professor Münter, der zum Jahreswechsel 2010/2011 von Heidelberg an das Klinikum Stuttgart gewechselt war und hier zu seinen Aufgaben als Ärztlicher Leiter des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) für Strahlentherapie zum Februar 2012 auch die Chefarztposition in der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie übernahm, hat das neue Verfahren im Herbst 2011 eingeführt. Während bei der IMRT die Strahlung (nur) aus einer Handvoll Richtungen auf den Tumor trifft, rotiert bei der VMAT der Strahlerkopf einmal um den Patienten. Der Tumor kann somit aus allen Richtungen bestrahlt werden, und das mit variablen Dosen. „Der Linearbeschleuniger dreht sich nicht mit konstanter Geschwindigkeit, sondern je nachdem, ob strahlenempfindliche Organe gekreuzt werden, mal schneller oder langsamer“, erklärt Medizinphysiker Wegner. „Dadurch können wir die Verteilung der Strahlendosis im Zielgebiet und auch den Schutz der umliegenden Organe noch weiter optimieren.“ Die hohe Anpassungsfähigkeit sowie die Dosisverteilungen der VMAT-Technik begeistern auch Chefarzt Münter: „Gleich wie komplex die Tumorform auch ist, die optimale Strahlendosis erreicht stets die richtige Stelle.“ Einen ange nehmen Nebeneffekt gibt es zudem: Die VMAT ist schneller als eine IMRT, etwa ein Viertel der Zeit wird eingespart. In einem Dreh Auch die VMAT wird in der Regel mit der bildgestützten Radiotherapie IGRT kombiniert. Technisch erfolgen IGRT und VMAT dabei in einem Dreh: „Mit der ersten 360-Grad-Drehung des Linearbeschleunigers fahren wir die IGRT, bei der zweiten Drehung, dem Rücklauf, erfolgt die Bestrahlung“, erklärt Nils Wegner. Rund 140 Bestrahlungen werden derzeit jeden Tag in der Strahlentherapie des Katharinenhospitals durchgeführt, etwa 20 Prozent davon mit der IMRT- und VMAT-Technik. „Beim Prostatakarzinom ist die neue Technik inzwischen unser Bestrahlungsstandard“, sagt Professor Münter, „und auch bei palliativen Patienten ist VMAT oft die Therapie der Wahl.“ Bei einfacheren Tumorvolumina oder -positionen wie etwa beim Mammakarzinom reicht dagegen eine „normale“ Bestrahlung oder eine IMRT aus. „Die VMAT erweitert unser Spektrum, ist aber nicht in allen Fällen erforderlich“, so der Chefarzt. „Dennoch wird es ein Hauptziel sein, die VMAT auch für ein breites Spektrum von Tumorerkrankungen in der Routine anzubieten.“ Die intraoperative Boost-Bestrahlung wird in der Therapie des Mammakarzinoms einen deutlichen Innovationsschub bringen Intraoperative Bestrahlung beim Mammakarzinom Neben den perkutanen Bestrahlungsverfahren setzt die Klinik aber auch verstärkt auf die Brachytherapie sowie die intraoperative Radiotherapie (IORT). So wird seit Sommer 2011 in Zusammenarbeit mit der Frauenklinik des Klinikums Stuttgart die zielgerichtete intraoperative Radiotherapie – TARGIT (TARGeted Intraoperative radio-Therapy) bei brusterhaltenden Operationen angeboten. Dabei wird nach der operativen Entfernung eines Mammakarzinoms ein speziell entwickelter Applikator (INTRABEAM) in der Tumorhöhle platziert. Er bringt die Strahlung unmittelbar an das Tumorbett. „Mit diesem mobilen Gerät sind wir in der Lage, direkt im Anschluss an die Tumorresektion das Tumorbett – und damit die wichtigste Quelle für mögliche Rezidive – sehr gezielt zu bestrahlen“, sagt Professor Dr. Ulrich Karck, Ärztlicher Direktor der Frauenklinik. Bei der Therapie des Mammakarzinoms schließt sich an die brusterhaltende Operation üblicherweise eine Strahlen therapie mit einem Linearbeschleuniger mit circa 30 Sitzungen an. Am Ende der Bestrahlung wird dabei das Tumorbett mit einer erhöhten lokalen Dosis bestrahlt (Boost). „Mit dem Intrabeam können wir nun diese Boost-Bestrahlung des Tumorbettes ohne zeitliche Verzögerung noch während der Operation durchführen“, betont Professor Münter. Das reduziert die Gesamtzeit der Behandlung. „Mehrere Studien haben inzwischen gezeigt, dass die intraoperative Bestrahlung mit dem INTRABEAM beim Mammakarzinom die anschließende herkömmliche perkutane Strahlentherapie um etwa eineinhalb Wochen verkürzen und in bestimmten Fällen sogar ganz ersetzen kann“, erklärt der Strahlenmediziner. Und Gynäkologe Karck freut sich, „dass uns mit der intraoperativen Bestrahlung bei brusterhaltenden Operationen in der Brustkrebstherapie eine neue schonende und hochwirksame Behandlungs option zur Verfügung steht.“ Je nach Größe des operierten Tumors hat das Tumorbett unterschiedliche Durchmesser. Um die Strahlenquelle exakt an das Tumorbett anpassen zu können, stehen daher verschiedene kugelförmige Applikatoren-Aufsätze zur Verfügung. Damit wird eine sehr hohe Zielgenauigkeit erreicht, wie sie mit der perkutanen Bestrahlung nicht möglich ist. Durch den Einsatz von weichen Röntgenstrahlen mit steilem Dosisabfall und kurzer Reichweite schont das INTRABEAM-Gerät zudem das umliegende Gewebe. „Die intraoperative Boost-Bestrahlung wird in der Therapie des Mammakarzinoms erneut einen deutlichen Innovationsschub bringen“, sagt Professor Karck. Option für Patientinnen mit Rezidiv Eine brusterhaltende Alternative ist die TARGIT-Einmal bestrahlung mit dem Intrabeam-Gerät auch für Frauen, bei denen sich nach einer brusterhaltenden Operation mit anschließender Bestrahlung ein Lokalrezidiv gebildet hat. Hier ist derzeit die Brustamputation die Standardtherapie, da durch Überschreitung der Gewebetoleranz in vielen Fällen eine weitere externe Strahlentherapie nicht mehr möglich ist. „Im Rahmen einer Studie wurden Patientinnen mit Lokalrezidiv erneut brusterhaltend operiert und dann mit dem Intrabeam-Bestrahlungsgerät behandelt. Nach 38 Monaten gab es bei 80 Patientinnen nur zwei Rezidive. Die TARGIT-Behandlung selbst wurde sehr gut vertragen“, erklärt Frauenarzt Karck. Das INTRABEM-Gerät ist für die intraoperative Bestrahlung aller soliden Tumoren zugelassen. Die umfassendsten Studien zum klinischen Einsatz des Gerätes liegen derzeit für die Therapie des Mammakarzinoms vor. Professor Karck und Professor Münter können sich aber in abseh barer Zeit eine Ausweitung des Indikationsspektrums auf die Gynäkologische Onkologie vorstellen: „Nach Tumor resektionen im kleinen Becken oder beispielsweise beim Zervix-Karzinom könnte die intraoperative Strahlentherapie ebenso Vorteile für den Behandlungserfolg bringen.“ innovativ, kompetent, zukunftsorientiert I 17 Hitze gegen Hochdruck Am Katharinenhospital des Klinikums Stuttgart wird zur Behandlung des schweren Bluthochdrucks die Renale Denervation eingesetzt. Bei dieser Katheterablation werden gezielt die an den Nierenarterien liegenden Sympatikus-Nerven ausgeschaltet. 120 zu 80. Wer sich ein wenig für Medizin und die eigene Gesundheit interessiert, weiß was es mit diesem Zahlenpaar auf sich hat. Dass sich aber ein großer Teil der deutschen Bevölkerung jenseits dieser Normal-Werte des Blutdrucks bewegt, ist kaum bekannt. Die Deutsche Hochdruckliga schätzt, dass bis zu 35 Millionen Deutsche unter der arteriellen Hypertonie leiden, also ein Zahlenpaar von 140 zu 90 oder mehr aufweisen – und dass nur rund die Hälfte der Betroffenen von ihrer chronischen Krankheit weiß. Das ist erschreckend, denn unbehandelt birgt der Bluthochdruck große Gefahren: „Koronare Herzkrankheit, Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenschädigungen oder Schaufensterkrankheit sind nur einige Beispiele der möglichen Folgen einer Hypertonie“, betont Professor Dr. Götz Martin Richter, Ärztlicher Direktor der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie des Katharinenhospitals. Trotz Therapietreue keine Besserung Bei etwa zehn Prozent der Hypertoniker ist eine organische Ursache für den Bluthochdruck verantwortlich. Sie leiden unter der sogenannten sekundären Hypertonie. Die anderen 90 Prozent der Erkrankten dagegen haben eine essentielle Hypertonie, ohne erkennbaren organischen Krankheitshintergrund. Sie können mit einer Umstellung der Lebensweise und mit Medikamenten ihre Hypertonie relativ gut in den Griff bekommen – wenn sie ihre Therapie einhalten. Doch es gibt auch Fälle, wo dies bei aller Therapietreue nicht funktioniert. „Etwa jeder zehnte essentielle Hypertoniker weist eine therapierefraktäre arterielle Hypertonie auf“, sagt Professor Dr. Christoph Olbricht, Ärztlicher Direktor der Klinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten am Katharinenhospital, „das heißt, trotz der Einnahme dreier blutdrucksenkender Mittel – einschließlich eines Diuretikums – in maximaler Dosis gelingt es bei ihnen nicht, den Blutdruck auf das Zielniveau zu senken.“ Für diese Patientengruppe gibt es nun am Standort Katharinenhospital des Klinikums Stuttgart seit Beginn des Jahres 2012 ein neues Behandlungsverfahren: die Durchtrennung der sympatischen Nervenfasern der Niere oder kurz die Renale Denervation. Verschiedene Zentren haben inzwischen nachgewiesen, dass es mit diesem Verfahren in den meisten Fällen gelingt, den Blutdruck klinisch relevant und anhaltend zu senken. Den Hintergrund erläutert Professor Olbricht: „Zum einen trägt eine Hyperaktivität des sympathischen Nervensystems zur Hypertonie bei, zum anderen spielen dabei die an den Nierenarterien liegenden Nerven eine zentrale Rolle. Werden diese Nerven gezielt ausgeschaltet, gelingt eine dauerhafte Blutdrucksenkung.“ 18 I innovativ, kompetent, zukunftsorientiert Bei der Renalen Denervation, die seit etwa zwei Jahren in Deutschland etabliert ist, werden im Rahmen einer Katheterablation die afferenten und efferenten sympathischen Nervenfasern in den Nierenarterien mittels Hitze (Radio frequenzablation) unterbrochen. Dazu wird ein spezieller Ablationskatheter über die Leistenarterie in die Nierenarterien geführt. Am Zielort angelangt wird über die Elektrodenspitze des Katheters Hochfrequenzenergie abgegeben, wodurch sich die Gefäßwand auf 50 bis 70oC erwärmt. „Diese Hitze reicht aus, um die Nerven zu veröden“, sagt Professor Richter. An beiden Nierenarterien werden jeweils fünf bis sechs Punkte auf diese Weise behandelt. Jede einzelne Ablation dauert zwei Minuten, so dass die reine Ablationszeit an beiden Nierenarterien 20 bis 25 Minuten beträgt. Der gesamte Eingriff, der im Hybrid-OP des Katharinenhospitals unter Röntgenkontrolle stattfindet, dauert etwa eine Stunde. Zweitägiger stationärer Aufenthalt Geeignet ist das neue Verfahren bei Patienten, die eine mittelschwere oder schwere Hypertonie mit Werten über160/100 mmHg haben und die drei oder mehr blutdrucksenkend Medikamente einschließlich eines Diuretikums einnehmen. Sie müssen zudem eine normale Nierenfunktion aufweisen, auch muss zuvor eine sekundäre Hypertonie ausgeschlossen werden. Nicht praktikabel ist die Renale Denervation bei zu vielen und zu kleinen Nierenarterien. Professor Richter: „Der Durchmesser sollte mindestens vier Millimeter betragen, und Patienten mit drei oder mehr Nierenarterien sind ebenfalls nicht für das Verfahren geeignet.“ Die Renale Denervation bedingt einen zweitägigen stationären Aufenthalt, da sie am Katharinenhospital unter anästhesiologischer Begleitung durchgeführt wird. „Grund dafür sind gelegentlich während des Eingriffs auftretende und von der Hitze des Hochfrequenzstroms verursachte Rückenschmerzen“, erklärt Professor Olbricht. Diese ver gehen, der Erfolg aber bleibt: Bei den bisher im Katharinenhospital mit der Renalen Denervation behandelten Patienten konnte eine Blutdrucksenkung von 25-35 mmHg systolisch und 10-15 mmHg diastolisch erreicht werden, wobei der Effekt in der Regel innerhalb von vier Wochen eintrat. Postoperative Komplikationen wurden nicht beobachtet. Zur Durchführung der Renalen Denervation haben sich Professor Olbricht, Professor Richter und Professor Dr. Thomas Hupp, Ärztlicher Direktor der Gefäßchirurgie am Katharinenhospital, zusammengetan. Sie kooperieren außerdem mit niedergelassenen Nephrologen und Hypertonie-Spezialisten im Großraum Stuttgart. „Das Klinikum Stuttgart ist das erste Haus im Großraum Stuttgart, das die Renale Denervation in einer so umfassenden interdisziplinären Zusammenarbeit anbietet“, betont Professor Hupp. Wer von Bluthochdruck spricht, meint medizinisch gesehen die arterielle Hypertonie. Der Blutdruck des arteriellen Gefäßsystems ist bei dieser Erkrankung chronisch erhöht. Nach Definition der Weltgesundheitsorganisation gilt ein systolischer Blutdruck von mindestens 140 mmHg oder ein diastolischer Blutdruck von mindestens 90 mmHg als Hypertonie. 140 mmHg innovativ, kompetent, zukunftsorientiert I 19 Die Gewichtskraft der Luftsäule, die auf der Erdoberfläche oder auf einem dort befindlichen Gegenstand steht, ist der Luftdruck. Gemessen wird er inter national in Pascal, in Deutschland ist auch die Bezeichnung Bar zugelassen. Der mittlere Luftdruck der Atmosphäre auf Meereshöhe beträgt 1.013,25 hPa bzw. mbar. 1.013,25 mbar 20 I innovativ, kompetent, zukunftsorientiert Atemwege in Expertenhand Lungenerkrankungen nehmen immer mehr zu. Das Klinikum Stuttgart baut deshalb eine Sektion Pneumologie auf. Zudem wird ein Schlaflabor eingerichtet, in dem unter anderem auch Patienten mit Lungenerkrankungen behandelt werden. Eine gesunde Lunge bewegt sich jeden Tag rund 20.000 Mal. Bei zwölf bis 18 Atemzügen pro Minute werden rund 10.000 Liter Luft täglich durch die Lunge gepumpt und so der Körper mit dem lebensnotwendigen Sauerstoff versorgt. Umso bedrohlicher wird es, wenn das Atmen plötzlich nicht mehr so leicht fällt – wenn einem buchstäblich die Luft abgeschnürt wird. „Leider ist die Zahl der Lungenerkrankungen in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen“, sagt Professor Dr. Dr. h.c. Wolfram Zoller, Direktor der Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie und Ärztlicher Leiter des Zentrums für Innere Medizin am Klinikum Stuttgart. Das Robert-Koch-Institut prognostiziert, dass 2012 rund 51.000 Menschen an Lungenkrebs neu erkranken. „Aber nicht nur Lungenkrebs, auch die chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen, Asthma und Allergien nehmen stark zu“, so Professor Zoller. Drei bis fünf Millionen Betroffene leiden an Chronischer Bronchitis oder haben ein Lungenemphysem. Ein Großteil der Patienten, die intensiv-medizinisch betreut werden, leidet an Lungenödem und akutem respiratorischen Distress-Syndrom (ARDS). Kooperation mit zahlreichen Fachdisziplinen Die neue Sektion wird in die Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie integriert. „Die Pneumologie wird mit unterschiedlichen Fachdisziplinen kooperieren, vor allem auch mit dem Tumorzentrum“, berichtet Professor Zoller. Eine enge Zusammenarbeit besteht auch mit der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie unter der Leitung von Professor Dr. Jörg Köninger, wo sämtliche organerhaltenden und resezierenden Eingriffe der Thoraxchirurgie durchgeführt werden. Hier verstärkt ein spezialisierter Thoraxchirurg das Spektrum der pneumologischen Behandlung. Auch die Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie unter der Leitung von Professor Dr. Marc Münter wird mit ihren neuesten Geräten und Verfahren ein wichtiger Partner der Sektion sein. Ganz neu entsteht in Zusammenarbeit mit der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde (Professor Dr. Christian Sittel) ein Schlaflabor. Vier Plätze in zwei Zimmern sind zunächst geplant. Behandelt werden hier sowohl Patienten der HNO-Klinik als auch der Sektion Pneumologie. Organisatorisch wird das Schlaflabor jedoch der Sektion Pneumologie zugeordnet. Dringende Indikation zur Überweisung eines Patienten ins Schlaflabor ist vor allem der Verdacht auf eine organisch bedingte Schlafstörung, wie etwa das Schlaf-Apnoe-Syndrom, Epilepsie oder Herzrhythmusstörungen. Ein Lungenspezialist wird die Sektion leiten Seit vielen Jahren werden Patienten mit Lungenerkrankungen der oberen und unteren Lungenwege, Lungenparenchymerkrankungen, mit interstitiellen Lungenerkrankungen sowie Tumorerkrankungen im Klinikum Stuttgart erfolgreich betreut. Pro Jahr behandeln die Mediziner des Klinikums rund 4.700 Patienten mit Lungenerkrankungen. In der Regel finden Diagnostik und Therapie in der Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie und in der Klinik für Herz- und Gefäßkrankheiten statt. Nun soll das Gebiet mit einer eigenen Sektion Pneumologie weiter ausgebaut werden. Möglich wurde dies durch eine Anschubfinanzierung über die Eva Mayr-Stihl Stiftung. Ein Lungenspezialist wird die Sektionsleitung übernehmen. Im Katharinenhospital sind alle gängigen diagnostischen Einrichtungen und Verfahren vorhanden. Dazu gehören zum Beispiel Lungenfunktionsgeräte, Spiroergometrie, Kapillarmessungen sowie alle endoskopischen Verfahren. „Der Lungenspezialist bringt zusätzliche Therapieoptionen mit, beispielsweise die Implantation von Metallstents in die Trachea, die Lasertherapie und die Kryoablation“, erklärt Professor Zoller. innovativ, kompetent, zukunftsorientiert I 21 Stau im Kopf In Deutschland leiden rund 60.000 Menschen unter einem sogenannten Normaldruckhydrozephalus (NPH), auch Altershirndruck genannt. Am Neurozentrum des Klinikums Stuttgart wird den Betroffenen mittels der Shunt-Therapie geholfen. Anders als bei Kindern mit einem angeborenen Hydro zephalus (Wasserkopf), sieht man den Patienten mit Altershirndruck ihre Erkrankung nicht an. Gekennzeichnet ist sie durch einen merkbaren Verlust von Alltagsfähig keiten. Betroffen sind Männer und Frauen im Alter von 60 Jahren aufwärts. Das Problem: Typische Symptome wie unsicherer Gang, Gedächtnis- oder Blasenschwäche treten in ähnlicher Form auch bei Demenz, Parkinson oder Alzheimer auf. „Das macht die Diagnose für die Betroffenen häufig zu einer Odyssee“, sagt Professor Dr. Hansjörg Bäzner, Ärztlicher Direktor der Neurologischen Klinik am Bürgerhospital. Es gibt eine Reihe weiterer Anzeichen, die auf die Krankheit hinweisen: Müdigkeit, Gleichgewichtsstörungen, Wesensveränderungen, Leistungsabfall sowie eine spürbar langsamere Motorik. „Altershirndruck hat viele Symptome, die allerdings von den Betroffenen selbst oft gar nicht bewusst wahrgenommen werden“, betont Professor Bäzner, „weshalb hier auch die Aufmerksamkeit der Angehörigen vonnöten ist.“ Denn für eine erfolgreiche Therapie ist es wichtig, dass die Krankheit früh erkannt und behandelt wird. Auch wenn der Altershirndruck nicht dauerhaft heilbar ist, können bei einer frühzeitigen Diagnose die Alltagsfunktionen und die Lebensqualität der Betroffenen meist deutlich verbessert werden. Die Ursache ist oft nicht erkennbar Auslöser für Altershirndruck können zum Beispiel Hirn blutungen nach Unfällen oder Operationen, Hirnhaut entzündungen oder ein Tumor sein. Bei der Hälfte der Betroffenen ist die Ursache jedoch nicht beweisbar. Der Altershirndruck entsteht durch den mangelhaften Abfluss von Nervenwasser aus dem Gehirn. Bei einem erwachsenen Menschen zirkulieren täglich ungefähr 350 bis 750 Milliliter Flüssigkeit durch die Hirnventrikel. „Im Normalfall wird das Nervenwasser, der sogenannte Liquor, über die Hirnhäute und im Rückenmarkskanal wieder abgeführt. Beim Altershirndruck ist dieses Aufsaugen jedoch gestört. Es kommt zum Aufstau, zur Erweiterung der Hirnkammern und zur langsamen Druckschädigung des Gehirns“, erklärt Professor Dr. Nikolai Hopf, Ärztlicher Direktor der Neurochirurgischen Klinik am Katharinenhospital. 22 I innovativ, kompetent, zukunftsorientiert Er hilft den Betroffenen, in dem er ihnen eine Umleitung – medizinisch korrekt einen „Shunt“ – legt. „Im Rahmen eines schonenden Eingriffs implantieren wir einen kleinen Katheter in die Hirnkammern. Daran angeschlossen ist ein dünner Schlauch, über den von außen unsichtbar die überschüssige Flüssigkeit in die Bauchhöhle geleitet wird“, erläutert Professor Hopf die Vorgehensweise. Da der Shunt über ein verstellbares Ventil verfügt, kann die Menge der umgeleiteten Flüssigkeit ohne zusätzlichen Eingriff jederzeit von außen fein justiert und in Sekundenschnelle verändert werden. Eine völlige Erholung ist möglich Zur Diagnosefindung ist die Lumbalpunktion hilfreich. Dabei ziehen die Neurologen oder Neurochirurgen eine bestimmte Menge an Nervenwasser aus dem Rückenmarkskanal ab. Liegt ein Normaldruckhydrozephalus vor, führt die Lumbalpunktion in der Regel zu einem sehr raschen Rückgang der Symptome, insbesondere der Gangstörung, dieser hält allerdings nicht dauerhaft an. Professor Hopf und Professor Bäzner behandeln im Neurozentrum des Klinikums Stuttgart jedes Jahr zahlreiche Patienten, die unter dem Altershirndruck leiden. Mehrere hundert Patienten bekamen dabei schon ein verstellbares Ventil implantiert. „90 Prozent der mit Shunt-Therapie behandelten Patienten haben eine erhebliche Verbesserung der Lebensqualität erlebt. Viele von ihnen haben sich sogar völlig erholt“, erklären die beiden Mediziner. Iriliquam volor irit nonsendre erIriliquam ad te volor irit nonsendre er dolore dipisi ea facin veliquis nibh ad te el dolore dipisi ea facin velidel eliquatum nis autat illa consendre quis nibh el del eliquatum nis dionumm oluptatin henit adignaautat faci illa consendre dionumm blamet iliquis nibh ero commy nullan oluptatin henit a henim illuptate modiat. Duipsuscilis nos ex estie diamet venit loreet init alit Der Druck der Gehirnflüssigkeit im Schädelinneren wird als Hirndruck oder ICP – intracranial pressure bezeichnet. Gemessen wird er in der Regel über einen Drainagekatheter mit Druck aufnehmer oder eine Messsonde im Hirngewebe oder in einer der Hirnkammern. Der normale ICP liegt unter 15 mmHg, Werte über 40 mmHg sind akut lebensbedrohlich. >40mmHG innovativ, kompetent, zukunftsorientiert I 23 Die Zahl Null ist mathematisch gesehen eine ganze Zahl, eine gerade Zahl und die einzige reelle Zahl, die weder positiv noch negativ ist. Sie ist zudem neutrales Element der Addition und bezeichnet die Anzahl der Elemente der leeren Menge. Das Letztere, eine leere Menge, wird auch in der Null-Fehler-Toleranz angestrebt. 24 I innovativ, kompetent, zukunftsorientiert Höchste Standards für Patienten sicherheit Irren ist menschlich. Auch im Krankenhaus. Doch leider können hier bereits kleine Fehler fatale Auswirkungen haben. Das beste Mittel dagegen ist ein vorausschauendes und kompromiss loses Sicherheitsmanagement. Auf eine genaue Zahl möchte sich das Bundesgesundheitsministerium lieber nicht festlegen. Zwischen 40.000 und 170.000 Behandlungsfehler seien jedes Jahr in Deutschlands Kliniken zu verzeichnen, vermuten Deutschlands oberste Gesundheitshüter. Die exakte Zahl ist aber auch gar nicht so entscheidend, findet Professor Dr. Claude Krier. „Genau genommen ist jeder Fehler einer zuviel“, sagt der Klinische Direktor des Klinikums Stuttgart. Aus diesem Grund hat sich das Klinikum den Anspruch einer Null-Fehler-Toleranz auferlegt und sieht sich in der Pflicht, alles Erdenkliche zu tun, um das Risiko gering und damit die Patientensicherheit so hoch wie nur möglich zu halten. Das Risikomanagement des Klinikums wird seit 2009 von der Arbeitsgruppe „Qualität und Sicherheit“ koordiniert und beinhaltet eine Vielzahl von Maßnahmen zur Patientensicherheit, die in Medizin und Pflege umgesetzt werden. Beispielsweise sorgen verbindliche Leitlinien und klinische Pfade für einheitliche und klar dokumentierte Behandlungsstandards, dank fortlaufender Zertifizierungsprozesse bleibt die Arbeit in den Kliniken über prüfbar und transparent. An besonders sensiblen Stellen werden spezielle Maßnahmen ergriffen. Damit es bei spielsweise im Operationssaal nicht zu Verwechslungen kommt, greifen hier gleich mehrere Sicherheitssysteme. „Direkt vor der OP gibt es einen definierten Time-TimeOut“, erklärt Pflegedirektorin Gudrun Klein. Anhand der Sicherheits-Checkliste der Weltgesundheitsorganisation WHO wird haargenau überprüft, welche OP durchgeführt werden soll – und ob auch der richtige Patient auf dem Operationstisch liegt. Das wird zwar am Schleusen eingang zum OP-Trakt auch schon kontrolliert, „aber an dieser Stelle“, sagt Gudrun Klein, „gilt ganz klar: lieber einmal zu oft prüfen als einmal zu wenig.“ Auch im weiteren Verlauf der Operation ist die WHO-Checkliste maßgeblich. Eigentlich enthält sie Selbstverständlich keiten, die aber, wie Professor Krier erklärt, „keinesfalls versäumt werden dürfen. Deshalb ist die standardisierte Vorgehensweise anhand der Checkliste vorteilhaft.“ eingesetzt. Für jeden Patienten erfolgt eine Risikoeinschätzung anhand eines Scoringssystems. Ist ein Patient beispielsweise sturzgefährdet, können so sicherheits relevante Maßnahmen aufzeigt werden – und zwar sowohl für die Zeit in der Klinik als auch für später, wenn der Patient wieder zu Hause ist. „Und da standardisierte Abläufe immer auch Übungssache sind, werden wir alle Pflegemitarbeiter jährlich ausführlich in zwei der Expertenstandards schulen“, so die Pflegedirektorin. Übung macht den Meister Apropos Übungssache: Das Klinikum bietet seinen Mit arbeitern zahlreiche Trainings- und Simulationsmöglichkeiten – damit im Ernstfall jeder Handgriff sitzt. Im Stuttgarter Pädiatrie-Simulationszentrum (STUPS) des Olgahospitals simulieren zwei Hightech-Puppen die Vitalfunktionen von Kleinkindern und Neugeborenen – inklusive möglicher Notfall- und Komplikationsszenarien. Zum Klinikums-Repertoire gehören außerdem regel mäßiges Schockraumtraining, Simulatortraining in der Anästhesie oder Reanimationstraining. Hygiene gegen gefährliche Erreger Um die Ausbreitung gesundheitsgefährdender, Antibio tika-resistenter Keime einzudämmen, gelten im Klinikum Stuttgart auch im Hygienebereich höchste Standards, die in regelmäßigen Mitarbeiterschulungen vermittelt werden. Besonders im Fokus stehen dabei MRSA-Bakterien – jährlich sterben deutschlandweit tausende Menschen an der Infektion mit diesen Krankenhauskeimen. Dass das Klinikum Stuttgart vergleichsweise wenige Infektionen aufzuweisen hat, liegt an einer ganzen Reihe von Hygiene maßnahmen. Patienten, die bezüglich MRSA als Risiko patienten eingestuft werden, werden bereits bei der Aufnahme standardmäßig gescreent und beim geringsten Verdacht eingehend untersucht. Ist der MRSA-Test positiv, wird der Patient umgehend isoliert behandelt. Und wenn trotzdem ein Fehler passiert? Fehler können trotz aller Sicherheitsvorkehrungen passieren. „Entscheidend ist, dass man offen mit Schwachstellen umgeht und die Mitarbeiter sensibilisiert“, betont Professor Krier. Seit Mai 2011 ist im Klinikum Stuttgart auch deshalb ein Critical Incident Reporting System (CIRS) im Einsatz. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können anonym Meldungen über Vorgänge verfassen, denen sie ein Gefährdungspotenzial für Patienten beimessen. Mit den bisherigen CIRS-Ergebnissen ist Professor Krier hochzufrieden: „Die systematische Analyse und Erfassung von Fehlerursachen und die daraus abgeleiteten Präventions maßnahmen haben die Behandlungssicherheit in vielen Bereichen weiter verbessert.“ Expertenstandards sorgen für Sicherheit Da solche einheitlichen Abläufe ein sehr wichtiger Faktor sind, wenn es um Patientensicherheit geht, werden im Pflegedienst des Klinikums die bislang sieben Expertenstandards wie beispielsweise zur Dekubitusprophylaxe, zur Sturzprophylaxe und zum Schmerzmanagement innovativ, kompetent, zukunftsorientiert I 25 Medizinische Zentren im Überblick Die 50 Kliniken und Institute des Klinikums Stuttgart decken nahezu alle medizinischen Fachbereiche ab. In unseren medizinischen Zentren wird dabei über die Fachgrenzen hinweg intensiv zusammengearbeitet. 26 I Medizinische Zentren im Überblick Prof. Dr. Claude Krier Klinischer Direktor Telefon 0711 278-32006 Telefax 0711 278-32003 [email protected] Zentrum für Innere Medizin >>> Seite 28 Ärztlicher Zentrumsleiter: Professor Dr. Dr. h.c. Wolfram G. Zoller Pflegerische Zentrumsleiterin: Doris Alberding Ökonomischer Zentrumsleiter: Dr. Jörg Noetzel, MBA Kopf-Zentrum >>> Seite 66 Ärztlicher Zentrumsleiter: Professor Dr. Dr. Dieter Weingart Pflegerischer Zentrumsleiter: Klaus Müller Ökonomischer Zentrumsleiter: Michael Thiele Neurozentrum >>> Seite 44 Ärztlicher Zentrumsleiter: Professor Dr. Hansjörg Bäzner Pflegerische Zentrumsleiterin: Ingrid Heinrich Ökonomischer Zentrumsleiter: Marius Schmid Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin >>> Seite 72 Ärztlicher Zentrumsleiter: Professor Dr. Franz-Josef Kretz Pflegerische Zentrumsleiterin: Ute Weber Ökonomischer Zentrumsleiter: Arno Siegel Zentrum für operative Medizin I >>> Seite 50 Ärztlicher Zentrumsleiter: Professor Dr. Thomas Hupp Pflegerischer Zentrumsleiter: Klaus Müller Ökonomische Zentrumsleiterin: Doris Hack Zentrum für Dermatologie >>> Seite 92 Ärztlicher Zentrumsleiter: PD Dr. Jörg Keller Pflegerische Zentrumsleiterin: Elisabeth Hückelheim Ökonomischer Zentrumsleiter: Ralf Walenta Zentrum für operative Medizin II >>> Seite 60 Ärztlicher Zentrumsleiter: Professor Dr. Ulrich Karck Pflegerische Zentrumsleiterin: Elisabeth Hückelheim Ökonomische Zentrumsleiterin: Doris Hack Zentrum für Radiologie >>> Seite 96 Ärztlicher Zentrumsleiter: Professor Dr. Götz Martin Richter Ökonomische Zentrumsleiterin: Anne Bickelmann MTRA-Zentrumsleitung: Karin Kosari Zentrum für Anästhesiologie und Intensivmedizin >>> Seite 100 Ärztlicher Zentrumsleiter: Professor Dr. Andreas Walther Pflegerischer Zentrumsleiter: Jürgen Kleinat Ökonomische Zentrumsleiterin: Tamara Reichert Zentrum für Seelische Gesundheit >>> Seite 104 Ärztlicher Zentrumsleiter: Professor Dr. Dr. Martin Bürgy, M.Sc. Pflegerische Zentrumsleiterin: Sibylle Müller Ökonomischer Zentrumsleiter: Volkert Weiss Zentrum für Klinische Pathologie, Pharmazie und Hygiene >>> Seite 113 Ärztlicher Zentrumsleiter: Professor Dr. Alexander Bosse Ökonomische Zentrumsleiterin: Eva Ebert Medizinische Zentren im Überblick I 27 Katharinenhospital Zentrum für Innere Medizin Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie Ärztlicher Zentrumsleiter Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-35401 Telefax 0711 278-35409 [email protected] Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfram G. Zoller Unsere Klinik versorgt Patienten mit Erkrankungen aus allen internistischen Fachgebieten. Ein Schwerpunkt liegt auf der gastroenterologischen Onkologie sowie der Hepatologie. Wir bieten sämtliche endoskopische (24-StundenBereitschaftsdienst) und sonographische diagnostischen und interventionelltherapeutischen Methoden an, darunter auch spezielle Verfahren wie z.B. Photodynamik, Mukosaresektion, Endosonographie inkl. endosonographisch gesteuerte Interventionen sowie Minilaparoskopien. In der schwerpunkt bezogenen gastroenterologischen Onkologie führen wir sämtliche (neo-)adjuvanten und palliativen Chemotherapien bei gastrointestinalen Tumoren inkl. neuroendokrinen Tumoren und GIST durch. Therapieentscheidungen fallen interdisziplinär im Rahmen von Tumorkonferenzen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Ernährungsmedizin, praktiziert durch ein interdisziplinäres Team aus Ärzten, Ernährungswissenschaftlern und Fachpflegekräften. Eine Sektion Pneumologie ist, gefördert durch die Eva Mayr-Stihl Stiftung, im Aufbau. Die Klinik verfügt über die volle Weiterbildungsermächtigung zum Gastro enterologen, Hepatologen und Infektiologen. Sprechstunden und Ambulanzen Privatsprechstunde Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfram G. Zoller Dienstag und Donnerstag, vormittags, nach Terminvereinbarung Frau Kassnel Telefon 0711 278-35401 oder Frau Metaxa Telefon 0711 278-35403 Allgemeinambulanz Spezialsprechstunden Sprechzeiten nach Terminvereinbarung Frau Marx Telefon 0711 278-35106 jeweils nach Terminvereinbarung Frau Marx Telefon 0711 278-35106 −− Sprechstunde für gastroenterologische Onkologie – Oberarzt Dr. Wolfram Bohle −− Sprechstunde für chronisch entzündliche Darmerkrankun- Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte Besondere Angebote und Einrichtungen −− Gastroenterologie −− Gastroenterologische Onkologie −− Leberzentrum −− Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen −− Pneumologie −− Internistische Intensivmedizin −− Stoffwechselkrankheiten −− Klinische Immunologie und Rheumatologie −− Ernährungsmedizin/Diätetik −− Lasertherapie −− Photodynamische Therapie (z.B. Gallengangstumoren) −− Gallensteinlithotripsie −− Stent-Implantationen −− Mukosaresektionen −− Endoskopieabteilung und gastroentero logisches Funktionslabor −− Zentrale Sonographie, Kontrastmittel sonographie, sonographisch gesteuerte Interventionen (Degum-Stufe III) −− Zahlreiche Spezialsprechstunden (u.a. CED, Hepatitis, HIV) −− Enge Kooperation mit der Uni Tübingen bzgl. Photodynamischer Therapie leber resezierter Patienten −− Diätschule −− Casemanagement 28 I Zentrum für Innere Medizin Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie −− Kompetenz aus einer Hand: komplette Palette in der Diagnostik und Therapie gastrointestinaler Tumoren (endoskopischinterventionelle Therapie, (neo-)adjuvante und palliative Chemotherapie, best supportive care, Ernährungstherapie, Palliativmedizin) −− Photodynamische Therapie von Gallengangstumoren −− Mukosektomie von Frühkarzinomen −− Stent-Implantationen im gesamten oberen und unteren Gastrointestinaltrakt −− Doppelballonendoskopie −− Videokapselendoskopie −− Endosonographisch gesteuerte Interventionen −− Minilaparoskopie bei onkologischen und hepatologischen Fragestellungen −− Kontrastmittelsonographie Unser Highlight Individuell abgestimmte Lebertherapien Die Leber ist hochkomplex in ihrem Aufbau und äußerst vielfältig in ihren Funktionen: So produziert sie zum Beispiel wichtige Eiweiße und reinigt das Blut von gefährlichen Giftstoffen. Nicht zuletzt dadurch wird sie aber auch zu einem bevorzugten Ort für Metastasen verschiedener Krebserkrankungen. Bei rund einem Drittel der Patienten mit Dickdarmkrebs etwa entwickeln sich Metastasen in der Leber. Und natürlich können sich in der Leber auch Primärtumoren bilden. Außerdem machen ihr verschiedene chronische Erkrankungen – ausgelöst meist durch Alkohol, Viren oder Stoffwechselerkrankungen – zu schaffen. Die Komplexität der Leber und die zahlreichen Erkrankungen erfordern eine ebenso komplexe Behandlung. Denn eine Therapie allein ist oft nicht ausreichend. Am Klinikum Stuttgart haben daher Internisten, Chirurgen, Nuklearmediziner und Radiologen ihr Wissen in einem Leberzentrum gebündelt. Sie treffen sich regelmäßig zu Tumorkonferenzen und besprechen dort die Krankheitsbilder der einzelnen Patienten. Gemeinsam wird dann entschieden, welche Therapiekombination im jeweiligen Fall den besten Erfolg verspricht. Durch dieses Vor gehen sowie auch durch neue Forschungsergebnisse zur Leber können Erkrankungen der Leber heutzutage erfolgreicher behandelt werden als noch vor einigen Jahren. zin am Katharinenhospital. Angeboten wird sie von Oberarzt Dr. Tobias Heubach. Er sorgt so dafür, dass jeder Patient von Anfang an effektiv durch den diagnostischen und therapeutischen Ablauf begleitet wird. Betreut werden dabei alle Lebererkrankungen, wie entzündliche (Hepatitis) und tumoröse Veränderungen. Dr. Heubach fungiert außerdem als fester klinischer Ansprechpartner für niedergelassene Ärzte, die ihre Patienten zur Abklärung oder Behandlung einer Leber erkrankung ins Leberzentrum des Klinikums Stuttgart überweisen wollen. Ergänzt wird diese Tumorkonferenz durch eine feste Lebersprechstunde in der Klinik für Allgemeine Innere Medi- Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2009 2010 2011 75 77 76 Aufgestellte Betten 4.063 4.128 4.081 Stationäre Fälle 5,8 5,6 5,6 Verweildauer in Tagen gen – Oberarzt Dr. Tobias Bösing −− Sprechstunde für Gallenleiden – Oberarzt Dr. Thomas Kawan −− Sprechstunde für Lebererkrankungen/interdisziplinäres Leberzentrum – Oberarzt Dr. Tobias Heubach −− Sprechstunde für interventio- nelle Endoskopie – Oberärzte Dr. Wolfram Bohle und Dr. Thomas Kawan −− Sprechstunde für Endokrinologie, klinische Immunologie und Rheumatologie – Oberarzt Dr. Erich Zeh 2009 2010 2011 11.289 11.400 11.500 Diagnostische Endoskopie und Sonographie 1.379 1.360 1.350 Interventionelle/therapeutische Endoskopie 467 470 490 Funktionsdiagnostik und spezielle Verfahren (z.B. Photodynamik, Laser, Lithotripsie, Kapselendoskopie, Minilaparoskopie, EUS-FNP) −− Sprechstunde für HIV-Infektionen – Oberarzt Dr. Erich Zeh 24-Stunden-Bereitschaftsdienst der Endoskopie Telefon 0711 278-35199 (außerhalb der üblichen Arbeitszeiten bitte unter Telefon 0711 278-01 den internistischen Dienstarzt anfunken lassen) Beteiligung an internen Zentren Publikationen Wissenschaftliche Tätigkeit −− Zertifiziertes Darmzentrum −− Zertifiziertes Pankreaszentrum −− Interdisziplinäres Leberzentrum −− Bohle W, Meier C, Zoller WG: EUS-FNP of cystic pancreatic tumors: impact for treatment decision. Ultrasound Med Biol 2011; 37:S92-93 −− Bohle W, Scheidig A, Zoller WG: Endo sonographic tumor staging for treatment decision in gastric cancer. J Gastrointestin Liver Dis 2011; 20:135-139 −− Bohle W, Clemens P, Tran D, Zoller WG: Stellenwert der Endosonografie bei der Therapieplanung des resektablen Ösophaguskarzinoms. Z Gastroenterol 2011; 49:1102 −− Bohle W: Leber- und Tumorerkrankung. Altersgerechte Therapie ohne Unter- und Überbehandlung. Klinikarzt 2011; 40:348352 −− Ernährungsmedizinische Kooperation mit der Universität Hohenheim −− Vergabe von medizinischen Dissertationen Studien −− Palliative Chemotherapie bei Kolon- (FIREIII, KRK-02-07, Synchronous, PARLIM), und Rektumkarzinom (PETACC 6) −− Therapie der Cholezystitis (AC-DC) −− Therapie des Leberzellkarzinoms (SORAMIC) −− Everolimus bei NET −− KM-Sonographie bei Lebertumoren −− Sonographisch gesteuerte Interventionen (Degum-Studie) Qualitätssicherung −− Qualitätssicherung Schlaganfall (GeQiK) und Pneumonie (BQS) −− Südwestdeutsches Zentrum für Neuro endokrine Tumoren −− Zentrum für Infektiologie Stuttgart Zentrum für Innere Medizin I 29 Bürgerhospital und Katharinenhospital Zentrum für Innere Medizin Medizinische Klinik 1 und Klinik für Onkologie im Fachabteilungsbereich Hämatologie und internistische Onkologie Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-35601, -22501 Telefax 0711 278-35609, -22171 [email protected] Prof. Dr. Hans-Günther Mergenthaler Der Fachabteilungsbereich Hämatologie und internistische Onkologie verfügt über zwei Standorte – die Medizinische Klinik 1 am Bürgerhospital und die Klinik für Onkologie am Katharinenhospital. In standortübergreifender Zusammenarbeit der beiden Kliniken bieten wir neben der Behandlung allgemein-internistischer Erkrankungen das gesamte Spektrum hämato-onkologischer Diagnostik und Therapie. Die Behandlung maligner Erkrankungen erfolgt interdisziplinär. Eine differenziert abgestimmte Behandlungsstrategie verspricht dabei ebenso größtmöglichen Erfolg wie die von unserer Klinik etablierte und geleitete große interdisziplinäre Tumorkonferenz. Durch die enge Kooperation mit den Universitäten Tübingen und Ulm (speziell bei Leukämien) sorgen wir für die Anwendung innovativer Konzepte und Verfahren. Wir sind akkreditiertes Studienzentrum bei der European Organisation for Research and Treatment of Cancer – EORTC, Brüssel – „gastrointestinal tumor branch“ und engagieren uns umfassend in der Patienten- und Laienfortbildung (zum Teil in Kooperation mit der „International Myeloma Foundation”) sowie in der Präventionsarbeit in Schulen. Unser Fachabteilungsbereich verfügt über einen Palliativmedizinischen Konsiliardienst sowie am Standort Bürgerhospital über eine Palliativstation mit sieben Betten. Kennzahlen der Klinik (Standort Katharinenhospital) 2009 2010 2011 56 55 58 Aufgestellte Betten/Plätze 2.884 2.804 2.465 Stationäre Fälle 7,8 7,3 7,1 Verweildauer in Tagen (vollst.) 2,1 2,1 4,2 Verweildauer Tagesklinik Sprechstunden und Ambulanzen Sprechstunde Prof. Dr. Hans-Günther Mergenthaler Sprechstunden Hämatologie und Internistische Onkologie nach telefonischer Vereinbarung Katharinenhospital: Frau Nonnenmacher Telefon 0711 278-35601 Bürgerhospital: Frau Breuninger Telefon 0711 278-22501 Katharinenhospital: Frau Kappler Telefon 0711 278-35604 Bürgerhospital: Frau Breuninger Telefon 0711 278-22501 Beratungsambulanz Beratung bei allen onkologischen und hämatologischen Erkrankungen und Vorstellung zur Zweitmeinung (second opinion) Katharinenhospital: Frau Kappler Telefon 0711 278-35604 Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte Besondere Angebote und Einrichtungen Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie −− Internistische Onkologie: gastroentero logische Tumore, Urogenitaltumore, KopfHals-Tumore, Mammakarzinome, Bronchial karzinome, Weichteiltumore −− Hämatologie: akute und chronische Leukämien, Lymphome, Plasmozytome, Anämien, Thrombopenien −− Autologe Stammzelltransplantation −− Geriatrische Hämatologie und Onkologie −− Palliative Therapiekonzepte, Palliativmedizin −− Immunologie −− Hämostaseologie −− Hämato-onkologische Intensivmedizin −− Allgemeine Innere Medizin −− Internistische Intensivmedizin −− Tagesklinik −− Interdisziplinäre Ambulante Therapieeinheit −− Hämatologische Spezialstation mit Raumluftklasse-I-Zimmer −− Speziallaboratorium für Hämatologie −− Spezialsprechstunden für internistische Onkologie, Hämatologie, Blutstammzelltransplantation −− Onkologische Sonographie −− Palliativstation (am Standort Bürgerhospital) −− Palliativmedizinischer Konsiliardienst −− Casemanagement −− Geriatrische Hämato-Onkologie (GHO) am Standort Bürgerhospital 30 I Zentrum für Innere Medizin Beteiligung an internen Zentren −− Zertifiziertes Darmzentrum −− Zertifiziertes Pankreaszentrum −− Zertifiziertes Prostatakarzinomzentrum −− Leberzentrum Studien −− Lymphome −− Leukämien −− Gastrointestinale Tumore −− Hoden −− Kopf-Hals-Tumore Unser Highlight Würdevoll leben bis zuletzt Trotz allen medizinischen Fortschritts stoßen Ärzte immer wieder an ihre Grenzen. Vor allem Tumorerkrankungen müssen oft als unheilbar eingestuft werden. Am Klinikum Stuttgart werden diese Patienten in ihrer letzten Lebenszeit nicht allein gelassen. Mit den Mitteln der Palliativmedizin wird versucht, ihnen bis zuletzt ein lebenswertes und würdevolles Leben zu ermöglichen. Unter der Leitung des Fachabteilungsbereichs Hämatologie und internistische Onkologie hat das Klinikum Stuttgart dazu ein „Netzwerk Palliativmedizin“ aufgebaut. Ein Teil dieses Netzwerkes ist der Palliativmedizinische Konsiliardienst. Dieses interdisziplinäre und multiprofessionelle Team besucht die Betroffenen bei Bedarf auf Station und bietet ihnen unter anderem Schmerz- und Symptomkontrolle oder psychosoziale und spirituelle Begleitung an. Der andere Teil ist die stationäre Palliativmedizin. Sie kommt für die aufwän digere Symptomkontrolle in Betracht. An allen Standorten des Klinikums Stuttgart stehen dafür Palliativbetten zur Verfügung, der Schwerpunkt wurde aber auf das Bürgerhospital gelegt. Dort hat die Medizinische Klinik 1 eine Palliativeinheit mit sieben Betten eingerichtet. unter anderem mit großem Aufenthaltsraum, Patientenküche und Balkon, trägt zur Verbesserung der Lebensqualität bei. Das Ziel ist, die Patienten mit einer individuell angepassten Therapie zur Linderung ihrer Beschwerden möglichst wieder in ihre gewohnte oder gewünschte Umgebung zu entlassen. Diese Palliativeinheit wird hervorragend angenommen. So wurden bisher weit über 200 Patienten betreut. Die Altersspanne der Patienten, die zum größten Teil unter bösartigen hämatologisch-onkologischen Erkrankungen leiden, reicht dabei von Anfang 20 bis zum über 80-Jährigen. Sie werden im Schnitt zehn Tage auf dieser Station behandelt. Die wohnliche Einrichtung, Kennzahlen der Klinik (Standort Bürgerhospital) Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2009 2010 2011 2009 2010 2011 58 55 54 Aufgestellte Betten 5.662 8.413 9.180 Chemotherapie-Applikationen 2.567 2.465 2.795 Stationäre Fälle 48 72 90 7,0 7,1 7,0 Verweildauer in Tagen (vollst.) Behandlungen im Schwerpunkt Geriatrische Onkologie 2,5 2,3 1,9 Verweildauer Tagesklinik 225 225 276 Hämatologische Akuttherapien (akute Leukämietherapie, Blutstammzelltransplantation) Bürgerhospital: Frau Breuninger Telefon 0711 278-22501 Ambulante Therapieeinheit, Katharinenhospital Montag bis Freitag 8.00 bis 16.00 Uhr Frau Bodle, Frau Baumgarth Telefon 0711 278-35662 Hämato-onkologische Tagesklinik, Katharinenhospital Montag bis Freitag 8.00 bis 16.00 Uhr Telefon 0711 278-35680 Ärztlicher Ansprechpartner: Oberarzt Dr. Dennis Hahn Telefon 0711 278-35621 [email protected] Hämatologisch-onkologische Tagesklinik mit Ambulanter Therapieeinheit, Bürgerhospital Publikationen (Auswahl) Qualitätssicherung −− Mergenthaler H-G: Vom Winde verweht…, Gesundheitsökonomie und Ethik – Statements aus der Praxis. Der Onkologe 2011, 17: 236 −− Krönke J, Schlenk RF, Jensen K-O, Tschürtz F, Corbacioglou A, Gaidzik VI, Paschka P, Onken S, Eiwen K, Habdank M, Späth D, Lübbert M, Wattad M, Kindler T, Salih HR, Held G, Nachbaur D, von Lilienfeld-Toal M, Germing U, Haase D, Mergenthaler H-G, Krauter J, Ganser A, Göhring G, Schlegelberger B, Döhner H, Döhner K: Monitoring of minimal residual disease in NPM1 mutated acute myeloid leukemia: A study of the German-Austrian AML Study Group (AMLSG). J. Clin. Oncol. 2011, 29: 27092716 −− Einrichtung einer Telefon-Hotline für niedergelassene Ärzte, mit direkter Erreichbarkeit der/des diensthabenden Oberärztin/-arztes −− Weiterbildung des Ärzte-Teams in „Good Clinical Practice“ −− Weiterbildung im Bereich Qualitäts management Montag bis Freitag 8.00 bis 16.00 Uhr Telefon 0711 278-22531 Ärztlicher Ansprechpartner: Oberarzt Stanco Cirovic Telefon 0711 278-22531 [email protected] Zentrum für Innere Medizin I 31 Bürgerhospital Zentrum für Innere Medizin Medizinische Klinik 2 – Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Ärztlicher Direktorin Telefon 0711 278-22701 Telefax 0711 278-22172 [email protected] Prof. Dr. Annegret Eckhardt-Henn Wir versorgen Patienten mit Erkrankungen aus dem gesamten Fachgebiet der psychosomatischen und psychotherapeutischen Medizin. Neben primär psychisch verursachten Erkrankungen behandeln wir auch Patienten, die in der Reaktion auf schwerere körperliche Erkrankungen psychisch Störungen und Symptome entwickeln. Zudem sind wir in der Lage, psychisch erkrankte Patienten mit schweren somatischen Komorbiditäten zu versorgen. Wir behandeln im Rahmen eines multimodalen Therapiekonzepts, bei dem die psychodynamische Psychotherapie, im Einzel- und/oder Gruppensetting, im Vordergrund steht. Bei bestimmten Erkrankungen (z.B. Angsterkrankungen und Essstörungen) wenden wir integriert verhaltenstherapeutische Methoden an. Nonverbale Therapieverfahren wie Musik-, Kunst- und Mototherapie sind ein weiterer, zentraler Baustein der Behandlung. Physiotherapeutische Maßnahmen komplementieren die multiprofessionelle Therapie. Neben einem allgemeinen Konsiliardienst für alle Abteilungen des Klinikums Stuttgart bieten wir einen psychoonkologischen, psychodiabetologischen und psychodermatologischen Konsiliardienst an. Ebenfalls versorgen wir von psychosomatischer Seite palliativmedizinische Patienten. Sprechstunden und Ambulanzen Privatsprechstunde Prof. Dr. Annegret Eckhardt-Henn Terminvereinbarung Frau Hammer Telefon 0711 278-22701 oder Frau Toprak und Frau Baldauf Telefon 0711 278-22703 Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Komplexe somatoforme Schwindelerkrankungen −− Komplexe somatoforme Schmerzerkrankungen −− Komplexe Essstörungen −− Angst und Phobien −− Depressive Störungen und sog. Burn-Out −− Dissoziative Bewusstseins- und Bewegungsstörungen −− Somatoforme Störungen −− Bestimmte Persönlichkeitsstörungen (z.B. dekompensierte histrionische Persönlichkeitsstörungen und Persönlichkeitsstörungen vom emotional instabilen Typ) −− Psychodermatologische Erkrankungen −− Posttraumatische Belastungsstörungen 32 I Zentrum für Innere Medizin Allgemeine Sprechstunde/ vorstationäre Diagnostik nach Terminvereinbarung Frau Toprak und Frau Baldauf Telefon 0711 278-22703 −− Reaktionen auf schwere Belastungen und Anpassungsstörungen −− Patienten mit chronischen Schlafstörungen −− Zwangsstörungen −− Psychoonkologische Störungen −− Somatopsychische Erkrankungen Besondere Angebote und Einrichtungen −− Kunst- und Musiktherapie −− Mototherapie −− Biofeedback −− Entspannungstherapie (Autogenes Training, Progressive Muskelrelaxation) −− Ergotherapie −− Spezifische Traumatherapien −− Operationalisierte psychodynamische Diagnostik (OPD-II) Spezialsprechstunden nach Terminvereinbarung Somatoforme Schwindel erkrankungen Ärztliche Direktorin Prof. Dr. Annegret Eckhardt-Henn und Oberärzte Telefon 0711 278-22701 −− Strukturierte Diagnostik (SKID I und II) −− Psychometrische Diagnostik −− Stationäre Krisenintervention −− Einzel- und Gruppenpsychotherapie −− Psychodynamische Psychotherapie (TFP) −− Kognitive Verhaltenstherapie (u.a. Angstbewältigungstraining, spezifische VT für Zwangserkrankungen) −− Psychodynamische Familien- und Paar therapie −− Stationäre Einheit für Wahlleistungspatienten −− Interdisziplinäres Zentrum für Essstörungen −− Präoperative, psychosomatische Diagnostik für Patienten vor bariatrischen Eingriffen in Kooperation mit der Allgemeinchirurgischen Klinik, Krankenhaus Bad Cannstatt −− Dermatologische Betreuung psychodermatologischer Patienten Unser Highlight Psychodermatologische Angebote Die Haut ist unser größtes Organ und wird auf Grund unterschiedlichster psychosomatischer Wechselwirkungen häufig auch als „Spiegel der Seele“ bezeichnet. Erkrankungen der Haut betreffen die Schutzhülle des Körpers und sind meist nach außen hin deutlich sichtbar. Patienten mit chronischen Erkrankungen wie zum Beispiel Neurodermitis, Psoriasis oder Akne fühlen sich daher oftmals entstellt, stigmatisiert und ziehen sich zurück, nicht selten kommt es zu Verunsicherungen im Selbstbewusstsein. Bei etwa einem Drittel der Patienten mit Hautkrankheiten treten zusätzlich psychische Störungen wie Depressionen oder Ängste auf. Aus diesem Grund hat die Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie einen Psychodermatologischen Schwerpunkt aufgebaut. Dieser besteht zum einen aus einem psychodermatologischen Liaisondienst in der Hautklinik am Krankenhaus Bad Cannstatt. Durchgeführt wird er einmal wöchentlich durch Oberärztin Dr. Gabriele Rapp, Fachärztin für Dermatologie und Venerologie sowie Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, um den vielschichtigen Wechselwirkungen zwischen Haut und Psyche gerecht zu werden. anzuschließen. Diese ist stationär oder teilstationär möglich und schließt die Weiterführung der dermatologischen Behandlung durch Dr. Gabriele Rapp in Kooperation mit den Ärzten der Hautklinik ein. Das Behandlungs angebot wird für jeden Patienten individuell zusammengestellt. Liaisondienst und stationäres Behandlungskonzept für psychodermato logische Patienten sind das einzige derartige Angebot im Großraum Stuttgart. Und es wird nachgefragt: Im Jahr 2011 wurden im Liaisondienst 71 Patienten betreut, in 2012 waren es bis Mitte April schon 37, das entspricht einer Steigerung um 176 Prozent. Auch die stationäre psychosomatische Behandlung psychodermatologischer Patienten hat sich im Jahr 2012 erhöht, bisher um sogar 223 Prozent. Zum anderen besteht die Möglichkeit, nach der dermatologischen Behandlung in Bad Cannstatt eine psychosomatische/psychotherapeutische Behandlung in der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Bürgerhospital Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2009 2010 2011 2009 2010 2011 32 34 34 Aufgestellte Betten stationär 496 464 459 Erstgespräche (vorstationär) 10 10 10 Aufgestellte Betten Tagesklinik 392 507 669 Konsildienst (incl. Psychoonkologie) 327 360 346 Voll- und teilstationäre Fälle 320* 540* 911 Liaisondienst 44,8 44,6 46,8 Verweildauer in Tagen (vollstationär) 26,3 24,6 25,9 Verweildauer Tagesklinik Essstörungen und Adipositas Oberarzt Dr. Manuel Enzenhofer Telefon 0711 278-22703 Dissoziative Störungen Ärztliche Direktorin Prof. Dr. Annegret Eckhardt-Henn und Oberärzte Telefon 0711 278-22701 * ab 01.07.2010 Liaisondienst gesamt (Brustzentrum, Gyn.-Zentrum, Hämatoonkologie, Psychodiabetologie); davor nur Hämatoonkologie Posttraumatische oder Traumafolgestörungen Psychodermatologische Erkrankungen Ärztliche Direktorin Prof. Dr. Annegret Eckhardt-Henn und Oberärzte Telefon 0711 278-22701 Oberärztin Dr. Gabriele Rapp Telefon 0711 278-22703 Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie −− Störungsspezifische Behandlungsangebote bei –– somatoformen Schwindelerkrankungen, –– komplexen Dissoziativen Störungen, –– Essstörungen und –– posttraumatischen Störungen −− Psychoonkologische Beratung, Diagnostik und Therapie −− Psychodiabetologische Beratung, Diagnostik und Therapie −− Psychodermatologische Beratung, Diagnostik und Therapie −− Psychosomatische Beratung und Interven tionen in der Palliativmedizin −− Biofeedback, EMDR u.a. Psychoonkologie Leitender Oberarzt Dr. Johannes Becker-Pfaff Telefon 0711 278-22703 Beteiligung an internen Zentren Wissenschaftliche Tätigkeit −− Zertifiziertes Darmzentrum −− Zertifiziertes Prostatakarzinomzentrum −− Zertifiziertes Brustzentrum −− Zertifiziertes Zentrum für Gynäkologische Krebserkrankungen −− Zertifiziertes Pankreaszentrum −− Adipositaszentrum −− Interdisziplinäres Wirbelsäulenzentrum (Stuttgart Spine Center) Prof. Dr. A. Eckhardt-Henn ist Vorstandsmitglied des Deutschen Kollegiums für Psychosomatische Medizin und Mitglied verschiedener Fachgesellschaften. Studien (Auswahl) −− Studien zur Pathogenese, zum Verlauf und zur Therapie von Schwindelerkrankungen mit den Universitäten Mainz und München −− Multizentrische Studie zum Vergleich vollstationärer und teilstationärer Therapie bei Depressionen (INDDEP-Studie) Qualitätssicherung −− Basisdokumentation Psy-BADO und CL-BADO −− Zertifizierungen des psychoonkologischen Angebots in den o.g. Organzentren −− Wöchentliche externe Supervision −− Wöchentliche interne Supervision −− Wöchentliche interne Klinikkonferenzen −− Wöchentliche Leitungskonferenzen −− Curriculäre Ausbildung der Weiterbildungs assistenten −− CIRS (Critical Incident Reporting System) Zentrum für Innere Medizin I 33 Bürgerhospital Zentrum für Innere Medizin Medizinische Klinik 3 – Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Geriatrie Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-22601 Telefax 0711 278-22173 [email protected] Prof. Dr. Ralf Lobmann Unsere Klinik widmet sich den Schwerpunkten Endokrinologie, Diabetologie und Geriatrie. Sie ist als Behandlungseinrichtung für Patienten mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes von der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) zertifiziert. Besonderer Schwerpunkt ist das Diabetische Fußsyndrom mit Zertifizierung als Fußbehandlungseinrichtung DDG (stationär und ambulant); eine entsprechende interdisziplinäre Behandlungsstruktur (InDiZ) wurde am Klinikum etabliert. Daneben stellen wir den diabetologisch-endokrinologischen Konsildienst für alle Standorte des Klinikums Stuttgart. Für die Versorgung allgemein-internistischer Erkrankungen wird ein breites diagnostisches und therapeutisches Spektrum vorgehalten. Zudem ist die Klinik Geriatrisches Zentrum für Stuttgart. Unser geriatrisches Konsilteam berät geriatrische Patienten und koordiniert den Übergang ins häusliche Umfeld. Die Geriatrie gewinnt durch die fachliche Vielfalt im Klinikum Stuttgart an Attraktivität, besonders durch den Austausch mit den Einrichtungen für Gerontopsychiatrie, der Neurologischen Klinik und der Stroke Unit. Daneben bietet die Klinik eine geriatrische Frührehabilitation an. Auch veranstalten wir regelmäßig Fortbildungen für Ärzte, Patienten und Laien. Sprechstunden und Ambulanzen Privatsprechstunde Prof. Dr. Ralf Lobmann Dienstag und Mittwoch 14.30 bis 18.00 Uhr Freitag 9.30 bis 10.30 Uhr Anmeldung: Telefon 0711 278-44874 Ermächtigungsambulanz Fußambulanz −− Hormonstörungen −− Diabetes mellitus −− Schwangerschaftsdiabetes −− Fettstoffwechselstörungen Anmeldung: Telefon 0711 278-44874 Montag 14.00 bis 17.00 Uhr (Privatpatienten) Dienstag und Freitag 8.30 bis 11.00 Uhr Donnerstag 13.30 bis 16.30 Uhr Termine vormittags nur nach Absprache Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte Besondere Angebote und Einrichtungen Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie −− Komplikationen des Diabetes mellitus −− Neuropathielabor zur Diagnostik und Therapiekontrolle der diabetischen Polyneuropathie −− Behandlung endokrinologischer Erkran kungen (u.a. Schilddrüsenerkrankungen, Störungen der Nebenschilddrüse, Tumoren der Hypophyse) −− Endokrinologische Andrologie, insbesondere diabetesbedingte erektile Dysfunktion −− Gefäßerkrankungen einschließlich sekundärer (endokriner) Hypertonieursachen −− Klinische Geriatrie und Gerontologie −− Internistisch-neurologische Intensivstation (mit zwölf Betten) −− Allgemeine Innere Medizin −− Tagesklinik für Diabetologie und Geriatrie −− Schwerpunktstation für Patienten zur geriatrischen frührehabilitativen Komplex behandlung −− Schwerpunktstation für diabetisches Fußsyndrom −− Gruppenschulung für Diabetiker (auch in türkischer Sprache); Schulung bei Hypertonie und Fettstoffwechselstörung −− Ernährungsberatungen; Diätbüfett für Diabetiker −− Endokrinologische Funktionsdiagnostik −− Ermächtigungsambulanz u.a. für diabetischen Fuß, Schwangerschaftsdiabetes und Insulinpumpentherapie −− Casemanagement −− Nichtinvasive Kernspinangiographie und PTA der Beinarterien (mit Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie) −− Crurale und pedale Bypassoperationen mit der Gefäßchirurgie −− Modernes Management chronischer Wunden (Wachstumsfaktoren, Wasser skalpell, Biochirurgie und VAC) −− Behandlung von Schwangeren mit Diabetes mellitus und Einstellung von Insulinpumpen −− Neuropathielabor (Diagnostik und Therapie; z.B. HiTop) 34 I Zentrum für Innere Medizin Beteiligung an internen Zentren −− Interdisziplinäres Diabetisches Fuß-Zentrum (InDiZ) Unser Highlight Ziel ist der Fußerhalt Diabetes ist ein weltweites Problem. Allein in Deutschland gibt es rund zehn Millionen Betroffene, wobei allerdings nur zwei Drittel von ihrer Erkrankung wissen. Gefürchtet sind die Begleit- und Folgeerkrankungen: Schlaganfall, Herzinfarkt, Dialysepflicht, Erblindung, Amputation. So erfolgen jedes Jahr in Deutschland mehr als 50.000 Amputationen infolge des Diabetischen Fußsyndroms. Der Ausgangspunkt sind meist kleine Wunden, die nicht verheilen. Da Diabetiker ein eingeschränktes Schmerzempfinden haben, werden auch Bagatellverletzungen oft nicht wahrgenommen. Wenn sich die Wunde mit Keimen infiziert und auch Gefäße beteiligt sind, ist irgendwann eine Amputation einzelner Zehen oder Fußanteile bzw. des Unter- oder Oberschenkels oft unausweichlich. Doch das ließe sich in vielen Fällen vermeiden, wenn die Behandlung rechtzeitig in einem zertifizierten Fuß-/Gefäß-Zentrum erfolgen würde. Die Medizinische Klinik 3 des Bürgerhospitals, die als „ambulante und stationäre Einrichtung zur Behandlung des diabetischen Fußes der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG)“ zertifiziert ist, hat deshalb mit der Gefäßchirurgie, der Unfall chirurgie und der Interventionellen Radiologie des Klinikums Stuttgart das Interdisziplinäre Diabetische Fuß-Zentrum (InDiZ) gegründet. Die gemeinsamen Ziele sind eine hohe Abheilungsrate der ursächlichen Wunden, eine gute Funktionalität des Fußes nach der konservativen oder operativen Behandlung sowie Kennzahlen der Klinik eine geringe Rezidivrate – oder kurz: Das Ziel ist der Fußerhalt und damit der Erhalt der Mobilität für die Betroffenen. Die Zahlen solcher spezialisierten Zentren hat die Arbeitsgemeinschaft Fuß der DDG überprüft. Das Ergebnis ist deutlich: Während im Schnitt aller Krankenhäuser bei über 15 Prozent der Patienten mit Diabetischem Fußsyndrom eine Amputation durchgeführt wurde, lag diese Zahl beim am Klinikum Stuttgart etablierten InDiZ – bei einer hohen Selektion schwerstgradig (Wagner Stadium 3 bis 5) betroffener Patienten – bei unter sechs Prozent. Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2009 2010 2011 2009 2010 2011 107 103 105 Aufgestellte Betten 654 629 646 Geriatrische Konsile 3.190 3.268 3.601 Voll- und teilstationäre Fälle 12 12 12,5 8,8 8,1 7,6 Verweildauer in Tagen (vollstationär) Patienten mit diabetischem Fußsyndrom (% von vollstationär) 8,1 7,5 6,8 Verweildauer Tagesklinik 1.127 1.373 1.483 Teilnehmer an Gruppenschulungen für Diabetiker 65 117 128 Stationäre Fälle Interdisziplinäres Diabetisches Fuß-Zentrum (InDiZ) Anmeldung: Telefon 0711 278-22614 −− Geriatrisches Zentrum Stuttgart −− Zertifiziertes Gefäßzentrum Studien (Auswahl) −− Multizentrische, randomisierte, doppelblinde, Placebo-kontrollierte Parallelgruppenanalyse der Wirksamkeit und Sicherheit der täglichen Verabreichung eines GhrelinRezeptor-Agonisten zur Behandlung von Symptomen der diabetischen Gastroparese (Phase 2b) −− Untersuchung zum Effekt einer antibiotischen Therapie mit einem Chinolon der 4. Generation auf Metalloprotease 9 und Interleukin 6 im Wundsekret bei Patienten mit einem diabetischem Fußsyndrom Stadium 2 und 3 (Kooperation mit PD Dr. A. Ambrosch, Bremerhaven; Multicenterstudie) Publikationen (Auswahl) −− Pollok S, Pfeiffer AC, Lobmann R, Wright CS, Moll I, Martin PE, Brandner JM: Connexin 43 mimetic peptide Gap27 reveals potential differences in the role of Cx43 in wound repair between diabetic and nondiabetic cells. Journal of Cellular and Molecular Medicine, 15: 861-873, 2011 −− Lobmann R: Das Diabetische Fußsyndrom. Der Internist 52: 539-548, 2011 Wissenschaftliche Tätigkeit (Auswahl) −− Prof. Dr. Lobmann ist Vorstandsmitglied und Scientific Secretary der Diabetic Foot Study Group der EASD; 1. Sprecher der AG Fuß der DDG; Mitglied der Akkreditierungskommission für Fußbehandlungseinrichtungen; Lehr- und Fortbildungstätig keiten; Gutachter-Tätigkeit für internationale Journale; Vorstandsmitglied der ADBW −− Mitarbeit Oberarzt A. Friedl in der Leitlinien kommission „Diabetes im Alter“ (DDG, DGG) und im Fachausschuss Geriatrie (BWKG) Qualitätssicherung −− Akkreditierung bei der DDG als Behandlungseinrichtung (s.o.); seit 1992 Mitglied in der AG „Klinische Diabetologie” der DDG −− Wundmanagement chronischer und sekundärer Wunden −− Dokumentation aller ambulant erworbenen Pneumologien und Schlaganfälle im Rahmen der Qualitätssicherungsverfahren der GeQiK Zentrum für Innere Medizin I 35 Katharinenhospital Zentrum für Innere Medizin Klinik für Herz- und Gefäßkrankheiten Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-35201 Telefax 0711 278-35209 [email protected] Prof. Dr. Thomas Nordt Die Aufgaben unserer Klinik umfassen die Diagnostik und die Therapie von Krankheiten des Herzens und der Gefäße sowie Funktionsuntersuchungen der Lunge. Dabei setzen wir das gesamte Leistungsspektrum der Maximalversorgung ein, das dem universitärer Abteilungen entspricht. Für Patienten mit akutem Herzinfarkt steht täglich eine 24-Stunden-Bereitschaft zur Verfügung, um sie sofort im Herzkatheter behandeln zu können. Im Bereich der Elektrophysiologie, das heißt der Diagnostik und Therapie von Herzrhythmusstörungen, ist die Klinik das Zentrum in Stuttgart. Durch die enge organisatorische und räumliche Verzahnung mit der Sana Herzchirurgie Stuttgart können wir im Herzkatheter auch Hochrisiko-Eingriffe durchführen. Seit 2008 setzen wir im Hybrid-OP den kathetergeführten Aortenklappenersatz gemeinsam mit den Herzchirurgen ein. Die Klinik verfügt über die volle Weiterbildungs ermächtigung zum Internisten, zum Kardiologen und zum Intensivmediziner. Sprechstunden und Ambulanzen Privatsprechstunde Prof. Dr. Thomas Nordt Dienstag-, Mittwoch- und Donnerstagvormittag nach Terminvereinbarung Anmeldung: Elisabeth Hofmann Telefon 0711 278-35201 [email protected] Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− 24-Stunden-Bereitschaft für HerzkatheterEingriffe −− Koronarangioplastien (PTCA, PCI, drugcoated Ballone) −− Stent-Implantationen (bare-metal, drugeluting) −− Ablationen (TASH) bei Septumhypertrophie (HOCM) −− Aortenklappenvalvuloplastien, katheter geführter Aortenklappenersatz (TAVI, transfemoral, transapikal) −− Mitralklappenvalvuloplastien (PTMC) −− Kathetergeführte Mitralklappenrekonstruktion (Mitralclipping) −− Schirmchen-Verschlüsse bei ASD und PFO 36 I Zentrum für Innere Medizin Kardiologische Ambulanz Montag- und Donnerstagvormittag nach Terminvereinbarung Anmeldung: Irene Seidel Telefon 0711 278-35202 [email protected] −− Elektrophysiologie, 3-D-Navigationssysteme −− Hochfrequenz- und Kryoablationen −− Pulmonalvenenisolationen (PVI) bei Vor hofflimmern (VHF) −− Holter, Schrittmacher, Defibrillatoren, CRTSysteme −− Spiroergometrie −− Echokardiographie (auch transösophageal), 3-D-Echokardiographie, Stress-Echokardiographie −− Kardiale Magnetresonanztomographie (MRT), Stress-MRT −− Kardiale Computertomographie (CT) −− Angiologie, Farbduplexsonographie −− Carotis-Stent-Implantationen −− Pneumologie, Lungenfunktion, Body plethysmographie −− Internistische und kardiologische Intensivmedizin Besondere Angebote und Einrichtungen −− Ambulanzen für Kardiologie, Schritt macher, Defibrillatoren und CRT-Systeme, Angiologie, Marfan-Syndrom −− Prästationäre Ambulanz −− Telemedizinische Nachbetreuung −− Casemanagement Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie −− Spiroergometrie −− 3-D-Echokardiographie −− Stress-Magnetresonanztomographie (Stress-MRT) Unser Highlight Ein Clip für die Klappe Ist die Mitralklappe, die ähnlich einem Ventil zwischen linkem Herzvorhof und linker Herzkammer sitzt, undicht, spricht man von einer Mitralklappeninsuffizienz. Sie kann angeboren sein, Folge einer Herzmuskelerkrankung oder durch altersbedingte und degenerative Veränderungen entstehen – und sie sollte, vor allem wenn sie ausgeprägt ist, behandelt werden. In der Regel erfolgt das im Rahmen einer Opera tion, bei der der Herzchirurg die Herzklappe repariert oder sie gegen eine künstliche Klappe austauscht. Das sind bewährte Eingriffe, da sie aber immer unter Einsatz der HerzLungen-Maschine erfolgen, entsteht für ältere, multimorbide Patienten ein großes Operationsrisiko. Die Klinik für Herz- und Gefäßkrankheiten des Katharinenhospitals bietet daher speziell für diesen Patientenkreis ein neues Verfahren an: Die Implantation des MitraClips. Dieser kathetergestützte Eingriff wird am schlagenden Herzen durchgeführt und ist daher auch bei Risikopatienten möglich. tete Metallclip bleibt dauerhaft im Herzen, er wächst mit der Zeit in das umliegende Gewebe ein. Das Ende 2010 am Katharinenhospital eingeführte Verfahren – das Klinikum Stuttgart ist in Deutschland eines der ersten außeruniversitären Zentren mit diesem Angebot – wird seit 2011 erfolgreich in der Routine durchgeführt. Eine grundsätzliche Alternative zur Operation ist der MitraClip allerdings nicht, sondern nur bei Patienten sinnvoll, für die eine Operation zu riskant wäre. Bei dem Eingriff führen die Kardiologen den Katheter über die Beinvene in den rechten Herzvorhof. Von dort geht es, gesteuert mittels Schluckecho, durch die Vorhofscheidewand (transseptal) in den linken Vorhof und weiter zu der defekten Mitralklappe. Dort wird der an der Katheterspitze sitzende MitraClip ausgefahren. Beim Zurückziehen des Katheters greift sich der MitraClip die Segel der Mitralklappe und fixiert sie. Der Sitz des Clips wird über eine Röntgenaufnahme kontrolliert und der Clip vom Katheter gelöst. Der teflonbeschich- Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2009 2010 2011 59 58 58 Aufgestellte Betten 3.120 3.157 2.990 Stationäre Fälle 6,1 6,0 6,1 Verweildauer in Tagen Spezialambulanzen jeweils nach Terminvereinbarung Anmeldung: Irene Seidel Telefon 0711 278-35202 −− Elektrophysiologische Ambulanz −− Schrittmacher-Ambulanz −− Ambulanz für Defibrillatoren und CRT-Systeme 2009 2010 2011 47 53 86 Kathetergeführter Aortenklappenersatz (transfemoral, -apikal) 300 309 326 Implantation von Schrittmachern, Defibrillatoren, CRT-Systemen 167 149 180 Koronarangioplastien bei akutem Herzinfarkt −− Ambulanz für Marfan-Syndrom −− Angiologische Ambulanz −− Kardiale Computertomographie (CT) −− Kathetergeführter Aortenklappenersatz (TAVI, transfemoral, transapikal) −− Mitralklappenvalvuloplastien (PTMC) −− Kathetergeführte Mitralklappenrekonstruktion (Mitralclipping) −− Komplexe elektrophysiologische Eingriffe mit 3-D-Navigation, Hochfrequenz- und Kryoablation −− Pulmonalvenenisolationen (PVI) bei Vorhofflimmern (VHF) −− CRT-Schrittmacher- und CRT-DefibrillatorImplantationen bei Herzinsuffizienz −− Telemedizin −− Ablationen (TASH) bei Septumhypertrophie (HOCM) Beteiligung an internen Zentren Qualitätssicherung −− Zertifiziertes Gefäßzentrum −− Zentrum für angeborene Herzfehler (ZAHF) −− Zertifiziertes überregionales EMAH-Zentrum (Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern) −− GeQiK und BQS für Koronarangiographien und PTCAs −− BQS für Schrittmacher/ICD-Implantationen und -Wechsel −− BQS für Aortenklappeneingriffe, Pneumonien und Schlaganfälle −− ELICIT-Projekt (dadurch Reduktion der Strahlenbelastung für Patienten und Mitarbeiter im Herzkatheter-Labor um über 50%) −− Peer-Review-Verfahren zur Qualitätssicherung der Landesärztekammer Baden-Württemberg auf Intensivstationen (Internistische Intensivstation A4 am Katharinenhospital als landesweit erste Intensivstation) −− Arbeitsgruppe „Qualitätssicherung Netzwerk Intensivmedizin“ der Landesärztekammer Baden-Württemberg Studien −− Teilnahme an der SPACE-II-Studie (Implantation von Carotis-Stents) Wissenschaftliche Tätigkeit −− Teilnahme am Ablationsregister (Elektrophysiologie-Therapie) −− Teilnahme am Aortenklappenregister (kathetergeführter Aortenklappenersatz) Zentrum für Innere Medizin I 37 Katharinenhospital Zentrum für Innere Medizin Klinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-35301 Telefax 0711 278-35309 [email protected] Prof. Dr. Christoph J. Olbricht Unsere Klinik betreut Patienten mit Nieren- und Bluthochdruckerkrankungen. Im Intensivbereich werden schwerstkranke Patienten mit hochgradig gestörter Nierenfunktion versorgt. Die Klinik schließt auch das Transplantationszentrum Stuttgart ein. Der Leiter der Klinik ist zugleich Leiter des Zentrums. Unsere Klinik verfügt aktuell über 33 klinische Betten einschließlich Transplantationsstation sowie über 32 Dialyseplätze. Sprechstunden und Ambulanzen Privatsprechstunde Prof. Dr. Christoph J. Olbricht Sekretariat, Simone Bohn Telefon 0711 278-35301 [email protected] Zeiten nach Terminvereinbarung Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Diagnostik und Therapie von Patienten mit –– Nierenerkrankungen –– Kompliziertem Bluthochdruck –– Nierenerkrankungen bei System erkrankungen −− Diagnostik und Therapie von Dialyse patienten mit Gefäßerkrankungen −− Intensivmedizinische Versorgung von Patienten mit akutem Nierenversagen bzw. Multiorganversagen −− Intensivmedizinische Betreuung von Dialyse patienten mit schweren Erkrankungen −− Nephrologische Sonographie, Duplexsonographie −− Durchführung aller extrakorporalen Verfahren wie Hämodialyse, Hämofiltration, 38 I Zentrum für Innere Medizin Allgemeinambulanz Dialyse Inge Lautner, Ursula Lang, Gaby Weber Telefon 0711 278-35320 Montag bis Donnerstag, nach Terminvereinbarung Angelika Seichter Telefon 0711 278-35330 Montag bis Samstag, nach Terminvereinbarung Genius-Verfahren, Plasmapherese, Immunadsorption −− Training zur selbstständigen Durchführung der Peritonealdialyse −− Diagnostik und Therapie von Patienten mit akuten Vergiftungen inklusive Hämoperfusions-Behandlung −− Nierentransplantationen Transplantationszentrum Stuttgart Martin Kalus, Transplantationskoordinator Telefon 0711 278-34150 Telefax 0711 278-34159 [email protected] www.transplantationszentrum-stuttgart.de Besondere Angebote und Einrichtungen −− AB0-inkompatible Lebendnierentrans plantation −− Nierentransplantation HIV-positiver Patienten −− High cut-off Dialyse zur Entfernung von Immunglobulin-Leichtketten −− Transjuguläre Nierenbiopsie, zusammen mit der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Prof. Dr. Richter −− Transplantationsambulanz −− Ambulante Hämodialyse −− Ambulante Peritonealdialyse −− Ambulante Plasmapherese und Immun adsorption −− Casemanagement Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie Unser Highlight 25 Jahre Nierentransplantation Im März 2011 konnte das Transplantationszentrum Stuttgart ein Jubiläum feiern: 25 Jahre zuvor, genau am 8. März 1986, war am Katharinen hospital erstmals in Stuttgart eine Niere transplantiert worden. Das Zentrum wurde eine Erfolgsgeschichte, für die vier Ärzte damals den Grundstein legten. Die Nephrologen Professor Dr. Erich Streicher und Professor Dr. Hans-W. Schneider, der Urologe Professor Dr. Ferdinand Eisenberger und der Allgemeinchirurg Professor Dr. Peter Merkle reagierten auf die stetig wachsende Zahl von Dialyse patienten im Großraum Stuttgart und gründeten am Katharinenhospital das Stuttgarter Transplantationszentrum. Ziel war es, den Betroffenen eine wohnortnahe Versorgung zu bieten, denn zu jener Zeit mussten die Patienten für eine Transplantation noch an die Universitätskliniken des Landes fahren. Nach der Genehmigung des Zentrums übertrug dann am 8. März 1986 der heute noch am Klinikum Stuttgart tätige Oberarzt Dr. Günter Jenal erstmals in der Landeshauptstadt eine Niere. Feierstunde und Informationsveranstaltung für alle Interessierten lockten zahlreiche Besucher in das Stuttgarter Rathaus. Die Gründung des Transplantationszentrums Stuttgart wurde dabei entsprechend gewürdigt: als ein Meilen stein in der Versorgung der Patienten mit chronischem Nierenversagen in und um Stuttgart. In den 25 Jahren seines Bestehens (März 1986 bis April 2011) sind am Transplantationszentrum Stuttgart insgesamt 1.239 Nierentransplantationen durchgeführt worden, und das bei hervorragender Qualität. Denn sowohl beim Patientenüberleben wie auch beim Transplantatüberleben liegt Stuttgart über dem internationalen Durchschnitt. Das Jubiläum wurde im Mai 2011 ausgiebig gefeiert. Die Nachfolger der damaligen Pioniere, Professor Dr. Christoph Olbricht (Nephrologie), Professor Dr. Ulrich Humke (Urologie) und Professor Dr. Jörg Köninger (Allgemeinchirurgie), die das Transplan tationszentrum gemeinsam betreiben, hatten dazu zu einer Dreifachveranstaltung eingeladen: Fachsymposium, Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2009 2010 2011 2009 2010 2011 40 36 37 Aufgestellte Betten 65 58 73 Nierentransplantationen 1.449 1.456 1.389 Stationäre Fälle 245 267 263 Nierenbiopsien 8,0 7,4 7,5 Verweildauer in Tagen 12.179 12.055 12.404 Dialysen Transplantationszentrum Organisationsbüro Martin Kalus (Transplantationskoordinator), Bettina Schreiber Telefon 0711 278-34150 Telefax 0711 278-34159 [email protected] −− Renale Denervation zur Behandlung des therapieresistenten Bluthochdrucks, zusammen mit der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Prof. Dr. Richter −− Medikamenten-Interaktionen nach Nierentransplantation HIV-positiver Patienten −− Cosmos-Studie: Current Management of secundary Hyperparathyroidisme – a multicenter observational study −− Eurotransplant Senior DR-compatible Study −− Qualitätssicherung im Rahmen des Eurotransplantverbundes −− Jährlicher Bericht an das AQUA Institut im Rahmen der Qualitätssicherung für Transplantationszentren Beteiligung an internen Zentren −− Transplantationszentrum −− Zertifiziertes Gefäßzentrum Studien −− Drugmonitoring von Immunsuppressiva nach Nierentransplantation und der Effekt auf Funktion und Überleben des Transplantates, in Zusammenarbeit mit dem Zentralinstitut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin, Prof. Dr. Wieland und Dr. Shipkova Qualitätssicherung −− Collaborative Transplant Study: Weltweiter Vergleich der Ergebnisse der Nierentransplantation seit 1997. Hier überdurchschnittliche Funktionsdauer der Nierentransplantate und überdurchschnittliche Lebenserwartung der in Stuttgart Nierentransplantierten −− Jährlicher Qualitätsbericht Nierentrans plantation an das Sozialministerium BadenWürttemberg Zentrum für Innere Medizin I 39 Katharinenhospital Zentrum für Innere Medizin Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie Ärztlicher Direktor (seit 01.02.2012) Telefon 0711 278-34201 Telefax 0711 278-34209 [email protected] Prof. Dr. Marc Münter Die Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie und das Medizinische Ver sorgungszentrum für Strahlentherapie erbringen mit hoch qualifiziertem Fach personal und modernsten Geräten zur Dosisplanung und Bestrahlung für jährlich rund 1.800 Patienten aus der Region Stuttgart strahlentherapeutische Leistungen. Wir verfügen über drei moderne Linearbeschleuniger, ein com putergesteuertes Nachladegerät zur Kontaktbestrahlung (HDR-Afterloading) und eine Einrichtung zur interstitiellen Permanentimplantation radioaktiver Seeds. Extrem leistungsfähige Rechner und Steuerprogramme ermöglichen im Netzwerkverbund eine präzise Ablaufplanung und Dokumentation der Strahlentherapie. Unsere Klinik deckt das gesamte Spektrum radioonkologischer Krankheitsbilder ab. Von besonderer Bedeutung ist die interdisziplinäre Einbindung der Radioonkologie in multimodale onkologische Therapiekonzepte. Hier wird auch die fraktionierte Ganzkörperbestrahlung im Rahmen von Knochenmarktrans plantationen angeboten. In enger Kooperation mit der Frauenklinik führen wir seit Mitte 2011 für Patientinnen mit brusterhaltend operiertem Mammakarzinom die intraoperative Strahlentherapie des Tumorbetts im Sinne eines vorgezogenen Boosts durch. Sprechstunden und Ambulanzen Sprechstunde Prof. Dr. Marc Münter Privatambulanz täglich nach telefonischer Vereinbarung Telefon 0711 278-34201 Telefax 0711 278-34209 Sprechstunde der Oberärzte Dr. Helmut Welker und Dr. Dr. Ulrich Köppen Allgemeine Ambulanz täglich nach telefonischer Vereinbarung Telefon 0711 278-34278 Telefon 0711 278-34289 (Notfallkonsile) Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte Besondere Angebote und Einrichtungen −− Alle radioonkologischen Krankheitsbilder −− Strahlentherapie gutartiger Erkrankungen −− Individuell optimierte dreidimensionale Bestrahlungsplanung (CT-, MRT- und PET/ CT-gestützt), IMRT, IGRT, VMAT −− Brachytherapie im HDR-Nachladeverfahren, ggf. in Kombination mit Teletherapie oder Radiochemotherapie einschließlich perioperativer Brachytherapie −− Seed-Implantation der Prostata, HDRBrachytherapie des Prostatakarzinoms −− Kombinierte Bestrahlung mit Chemo-/ Hormon-/Immuntherapie −− Intraoperative Strahlentherapie des brust erhaltend operierten Mammakarzinoms −− Tumorambulanz −− CT- und/oder MRT-basierte Rechnerplanung mit Bildfusion; Mitnutzung der PET-Bildinfor mationen zur individuellen Ausgestaltung der strahlentherapeutischen Zielgebiete −− Ablaufplanung und Dokumentation im RIS −− Moderne Linearbeschleuniger mit Lamellenkollimatoren, IMRT, IGRT, VMAT −− Strahlentherapeutische Nachbehandlung und Nachsorge −− Interdisziplinäre Einbindung der Radio onkologie −− Stationäre Palliativbehandlung −− Interdisziplinäre onkologische Schmerz therapie −− Casemanagement 40 I Zentrum für Innere Medizin −− Hautpflege-Sprechstunde −− Medizinisches Versorgungszentrum für Strahlentherapie, Telefon 0711 278-34223 [email protected] Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie −− Intensitätsmodulierte Strahlentherapie (IMRT) −− Volumetrische Intensitätsmodulierte Arc Therapie (VMAT) −− Bildgeführte Strahlentherapie (IGRT) −− Interstitielle HDR-Boostbestrahlung beim Prostatakarzinom −− Seed-Implantation beim Prostatakarzinom Beteiligung an internen Zentren −− Zertifiziertes Darmzentrum −− Zertifiziertes Brustzentrum Sicherheit für das umliegende, gesunde Gewebe erreicht. Unser Highlight Präzisions-Bestrahlung Jeder Strahlentherapie geht heutzutage eine exakte Bestrahlungsplanung voraus. Anhand von CT-, MRT- oder PET/CT-Bildern, die Größe und Lage des Tumors zeigen, wird mit Hilfe eines Planungsrechners genau festgelegt, an welcher Stelle mit welcher Dosis bestrahlt wird. Vor der eigent lichen Bestrahlung wird eine virtuelle Simulation durchgeführt, bei der die Region, die bestrahlt werden soll, auf der Haut des Patienten eingezeichnet wird. Zudem werden für jeden Patienten spezielle Lagerungshilfen hergestellt, die dafür sorgen, dass der Patient während des Bestrahlungs zyklus immer in der gleichen Position liegt. Auf diese Weise wird stets eine exakte Bestrahlung bei maximaler Aber es gibt auch Tumore, die kurzfristig ihre Lage ändern, etwa durch den Herzschlag oder die Atmung des Patienten. Auch schnell wachsende Tumore können zwischen Bestrahlungsplanung und Bestrahlungsbeginn so an Größe zugelegt haben, dass sie nicht optimal erreicht werden. Für diese Fälle nutzt die Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie die bildgestützte Radiotherapie (ImageGuided-RadioTherapy – IGRT). Liegt ein derart „mobiler“ oder schnell wachsender Tumor vor, wird vor jeder Bestrahlung eine computertomographische Kontrolle des Zielgebietes durchgeführt. So wird jedes Mal eine punktgenaue Bestrahlung des Tumors erreicht. Das erlaubt unter Umständen auch, die Strahlendosis zu erhö- Kennzahlen der Klinik hen und so den Bestrahlungszyklus eventuell zu verkürzen – was die Belastung für den Patienten reduziert. Neu eingeführt wurde auch die Volumetric Modulated Arc Therapy (VMAT). Bei diesem innovativen Bestrahlungskonzept, das in der Regel mit der bildgestützten Strahlentherapie (IGRT) kombiniert wird, rotiert der Strahlerkopf um den Patienten. Bei sehr komplexen Tumorformen kann so beim Kreuzen strahlenempfindlicher Gewebe durch Anpassung der Rotationsgeschwindigkeit die Verteilung der Strahlendosis bei weitestgehendem Schutz umliegender Organstrukturen weiter optimiert werden. Als angenehmer Nebeneffekt ergibt sich im Vergleich mit der IMRT zudem eine Verkürzung der Bestrahlungszeit um etwa ein Viertel. Ausgewählte Leistungen (Fallzahl)* 2009 2010 2011 35 35 39 Aufgestellte Betten 824 805 946 Stationäre Fälle 12,6 12,9 11,8 Verweildauer in Tagen 2009 2010 2011 35.732 32.540 33.012 Teletherapie-Bestrahlungen (Linearbeschleuniger) 311 227 221 Brachytherapie-Serien 2.669 2.135 1.678 Computerunterstützte Bestrahlungsplanungen * Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie inkl. MVZ für Strahlentherapie −− Zertifiziertes Zentrum für Gynäkologische Krebserkrankungen −− Zertifiziertes Prostatakarzinomzentrum −− Zertifiziertes Pankreaszentrum Studien −− Teilnahme an mehreren Multicenterstudien in der pädiatrischen Radioonkologie, bei malignen Lymphomen, bei Hirntumoren im Kindes- und Jugendalter sowie im Erwachsenenalter −− DELOS-II-Studie zum Kehlkopferhalt durch Radiochemotherapie statt Laryngektomie −− PETACC-6-Studie zur Verbesserung der Ergebnisse der Radiochemotherapie beim Rektum-Ca (rekrutiert bis 2011) −− Teilnahme an C12-Schwerionen-Studien der Universität Heidelberg Publikationen (Auswahl) Wissenschaftliche Tätigkeit −− Münter M: Koautor bei 13 internationalen Publikationen, u.a.: Rieken S et al.: Assessment of early toxicity and response in patients treated with proton and carbon ion therapy at the Heidelberg Ion Therapy Center using the raster scanning technique. Int J Radiat Oncol Biol Phys 81,5 (2011), e793-801; Zwicker et al.: IMRT reirradiation with concurrent cetuximab immunotherapy in recurrent head and neck cancer. Strahlenther Onkol 187, 1 (2011), 582-589; Jensen A et al.: Combined treatment of nonsmall lung cancer NSCLC stage III with intensity-modulated RT radiotherapy and cetuximab: the NEAR triel. Cancer 117, 13 (2011), 2986-2994 −− Staubus S: Messautomatisierung an einem Linearbeschleuniger in der Strahlentherapie mit Matlab. Diplomarbeit −− Wegner N und Mitarbeiter der MedizinPhysik: Ringversuch Physikalisch-technische Qualitätssicherung in der Strahlentherapie Qualitätssicherung −− Systematische Qualitätssicherung im Rahmen der mehrfachen Zertifizierungen für den jeweils radioonkologischen Part in den organbezogenen Tumorzentren −− Regelmäßige technische Überprüfungen der Bestrahlungssysteme durch TÜV u.a. −− Überwachung der Strahlenschutzvorschriften durch die „Ärztliche Stelle“ der Ärztekammer Zentrum für Innere Medizin I 41 Krankenhaus Bad Cannstatt Zentrum für Innere Medizin Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie und internistische Onkologie Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-62401 Telefax 0711 278-60360 [email protected] Prof. Dr. Tilo Andus Unsere Klinik behandelt Patienten aus allen internistischen Fachgebieten. Besondere Schwerpunkte sind gastroenterologische und hepatologische Erkrankungen. In der diagnostischen Endoskopie bieten wir Zoom- und Chromoendoskopien, drahtlose pH-Metrien, Manometrien, Impedanzmessungen, 2H- und 13C-Atemtests, Endosonographien einschließlich endosonographischer Punktionen und alle Arten von Endoskopien inklusive Kapselendoskopien und Doppelballonendoskopien an. Therapeutisch werden unter anderem Mukosektomien, ERCPs, PTCDs und Stent-Implantationen durchgeführt. Zu unserer Klinik gehört eine modern eingerichtete Endoskopieabteilung mit umfassendem gastroenterologischem Funktionslabor. Ein weiterer Schwerpunkt ist die gastroenterologische Onkologie. Zur medizinischen Versorgung steht uns eine Intensivstation mit sechs internistischen Betten zur Verfügung. Auch ein pneumologischer Schwerpunkt mit Body pletysmographie, Spiroergometrie und Bronchoskopie wurde ausgebaut. Kardiologisch führen wir EKGs, Langzeit-EKGs, Belastungs-EKGs, Echokardio graphien inklusive TEE, 24-h-Langzeit-Blutdruckmessungen, Passagere Herz schrittmacher-Therapien und Elektrokardioversionen durch. Sprechstunden und Ambulanzen Privatsprechstunde Prof. Dr. Tilo Andus Ambulante Koloskopien (Darmspiegelungen) nach telefonischer Vereinbarung Anmeldung im Sekretariat Simone Schwägler Telefon 0711 278-62401 Telefax 0711 278-60360 [email protected] Anmeldung in der Endoskopie Cornelia Gietzkovsky Telefon 0711 278-62537 oder -62505 Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Allgemeine Innere Medizin einschließlich internistischer Intensivmedizin −− Gastroenterologie und Hepatologie −− Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa) −− Gastroenterologische Onkologie (Darmkrebs, Magenkrebs, Speiseröhrenkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs etc.) −− Stoffwechselerkrankungen (Diabetes mellitus) −− Pneumologie (Asthma bronchiale, chronisch obstruktive Lungenerkrankungen) Besondere Angebote und Einrichtungen −− Interdisziplinäres Sonographiezentrum 42 I Zentrum für Innere Medizin Diagnostische Koloskopien von gesetzlich Versicherten und Privatpatienten können ambulant bei uns durchgeführt werden. inklusive Duplex- und Kontrastmittelsonographie −− Interventionelle gastroenterologische Endoskopie −− Komplettes gastroenterologisches Funktionslabor −− DEGUM-Seminarleiter (Stufe-III-Sonographie): OA Dr. Dirks −− Casemanagement Anzahl von Polypektomien und Mukosektomien sowie in der therapeutischen ERCP und PTCD −− Drahtlose 48-h-pH-Metrie mit dem BRAVO-System bei gastroösophagealer Refluxkrankheit −− Alle Arten von stationären und ambulanten Chemotherapien Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie −− Zertifiziertes Darmzentrum −− Zertifiziertes Brustzentrum −− Zertifiziertes Zentrum für Gynäkologische Krebserkrankungen −− Leberzentrum Beteiligung an internen Zentren −− Besonderer Schwerpunkt: Therapie von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (Teilnahme und zum Teil Leitung von multizentrischen Therapiestudien) −− Besondere Erfahrung im kompletten Bereich der Endoskopie mit einer großen Unser Highlight Sonographie – aussagekräftig und sicher Das Krankenhaus Bad Cannstatt unterhält unter Leitung von Dr. Klaus Dirks, Leitender Oberarzt der Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroentero logie, Hepatologie und internistische Onkologie, eine interdisziplinäre Sonographieabteilung. Angeboten werden Ultraschalluntersuchungen fast am gesamten Körper, wobei besondere Schwerpunkte auf die Erkrankungen des Magen-Darmtraktes und des Bauchraumes gelegt werden. Die Abteilung ist dafür unter anderem mit zwei hochmodernen High-End-Geräten ausgestattet. Auch moderne Ultraschallverfahren wie hochauflösende Sonden bis 17 MHz, Kontrastmittel sonographie und ultraschallgezielte Punktionen sind fest in die Patientenversorgung integriert. Größter Vorteil der Sonographie ist die völlige Unschädlichkeit der diagnostischen Ultraschallwellen, insbesondere im Vergleich zur Röntgenstrahlung. Ultraschall kann daher bedenkenlos auch bei Schwangeren und Kindern angewandt werden. Qualifizierte Ultraschalluntersuchungen können somit in vielen Fällen Röntgen-, MRT- oder CT-Untersuchungen ersetzen. Gesellschaft für Ultraschall (DEGUM) mit der höchsten Qualifikationsstufe (Stufe 3 / Seminarleiter) zertifiziert. Er ist somit auch Referenz für gutachterliche Fragestellungen oder besondere Probleme. Neben einer fundierten Ausbildung der eigenen Ärzte bietet die Abteilung zudem regel mäßig Ultraschallkurse und Hospitationen für externe Ärzte an. Gerade die Sonographie ist stark abhängig von leistungsfähigen Geräten und der großen Erfahrung des Untersuchers. In der Sonographieabteilung des Krankenhauses Bad Cannstatt ist beides gegeben. So ist der Leiter der Abteilung, Oberarzt Dr. Klaus Dirks, von der Deutschen Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2009 2010 2011 2009 2010 2011 80 80 79 Aufgestellte Betten 1.732 1.779 1.805 Ösophagogastroduodenoskopien 3.800 3.905 4.051 Stationäre Fälle 1.386 1.383 1.357 Koloskopien 5,6 5,4 5,1 Verweildauer in Tagen 345 275 267 ERCP und PTCD Gastroenterologische Ambulanz Gastroenterologisch-onkologische Ambulanz inklusive chronisch entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa) Bei gastrointestinalen Tumoren bietet die Klinik neben der vollstationären auch die ambulante Versorgung an. Anmeldung über die Endoskopie abteilung, Phillipa Rominger Telefon 0711 278-62505 [email protected] Studien −− FIRE III Studie, eine AIO Studie (KRK 0306): randomisierte Studie zur Wirksamkeit von FOLFIRI in der Kombination mit Cetuximab vs Bevacizumab in der Erstlinien Behandlung des metastasierten kolorektalen Karzinoms; Studienzentrale Prof. Dr. V. Heinemann, MED III LMU München −− Zusammenhang zwischen AzathioprinIntoleranz und Aktivität der Inosintriphosphat pyrophosphohydrolase (ITPA) bei Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen; Fr. J. Franz, Fr. Dr. M. Shipkova, Prof. E. Wieland, Prof. T. Andus; Organisation und Durchführung −− PETACC-6 / EORTC 40054 – 22062 / AIO KRK 0506-Studie; Randomisierte Phase IIIStudie: Präoperative Radiochemotherapie Anmeldung über die Chemotherapieambulanz, Susanne Wolf Telefon 0711 278-62484 [email protected] und postoperative Chemotherapie mit Capecitabine und Oxaliplatin vs. Capecitabine beim lokal fortgeschrittenen Rektumkarzinom −− DEGUM-Studie Metastasendetektion beim CRC −− DEGUM-Registerstudie: Sonographische Organpunktionen im Abdomen Publikationen (Auswahl) −− Dirks K: Notfallsonographie beim akuten Abdomen – Stellenwert im Vergleich zur Radiologie. Klinikarzt 2012; 41: 17-22 −− Andus T: Chronisch entzündliche Darmerkrankungen. Syllabus Koloproktologie Update 2011; S. 97-115 −− Andus T: Morbus Crohn: Therapieversager. Falk-Symposium – Titisee 2012 Wissenschaftliche Tätigkeit −− Die Klinik koordiniert die Aktualisierung der Leitlinien für den Onkologischen Schwerpunkt Stuttgart (OSP); zur Verbesserung der Therapie beteiligt sich die Klinik an der Durchführung von klinischen Therapiestudien, z.B. beim Speiseröhren-, Magen- und Darmkrebs −− Vorsitz der Arbeitsgruppe gastrointestinaler Tumoren des OSP −− Teilnahme an der Erstellung der S3-Leitlinie Magenkarzinom Qualitätssicherung −− Benchmarkprojekt: Papillotomie −− Benchmarkprojekt: Polypektomie −− Vergleich der Ergebnisqualität bei der Krebsbehandlung durch den OSP Zentrum für Innere Medizin I 43 Bürgerhospital Neurozentrum Neurologische Klinik Ärztlicher Zentrumsleiter Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-22401 Telefax 0711 278-22174 [email protected] Prof. Dr. Hansjörg Bäzner Wir versorgen Patienten mit neurologischen Erkrankungen jeglicher Genese. Zwei wichtige Schwerpunkte sind die Diagnostik und Therapie von Schlag anfällen und Multipler Sklerose. In unseren elektrophysiologischen und neurosonologischen Laboratorien sind moderne apparative Voraussetzungen für die Diagnostik gegeben. Zu unserer Klinik gehören eine überregionale Stroke Unit mit zwölf Betten, eine Konsiliarambulanz, ein ständiger neurologischer Konsiliarius am Katharinenhospital und sechs Betten auf unserer interdiszi plinären internistisch-neurologischen Intensivstation. Unsere neurologische Tagesklinik komplettiert mit teilstationärer Behandlung das diagnostischtherapeutische Spektrum. Unsere konsiliarische Tätigkeit erstreckt sich standortübergreifend auf das gesamte Klinikum. Auf Zuweisung von neurolo gischen Fachärzten und Nervenärzten versorgen wir kassenärztliche Patienten ambulant. Großen Stellenwert haben in unserer Klinik die Ausbildung junger Kollegen und die fachärztliche Weiterbildung. Die Klinik verfügt über die Ausbildungsgenehmigung in der Ultraschalldiagnostik der hirnversorgenden Arterien (DGKN und DEGUM), in der EEG-Diagnostik, EMG-Diagnostik und der Diagnostik mittels evozierter Potenziale nach den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie (DGKN). Sprechstunden und Ambulanzen Privatsprechstunde Prof. Dr. Hansjörg Bäzner Sprechstunde für gesetzlich versicherte Patienten Terminvereinbarung: Daniela Schwab Telefon 0711 278-22401 OA Dr. Alexander Stefanou Terminvereinbarung: Melanie Kreiter Telefon 0711 278-22406 Auf Überweisung durch Neurologen, Nervenärzte und Psychiater Dystoniesprechstunde und Behandlung mit Botulinum-Toxin OA Dr. Axel Börtlein Dr. Anette Niessen Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte Besondere Angebote und Einrichtungen Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie −− Cerebro-vaskuläre Erkrankungen, Gefäßsprechstunde −− Neuroimmunologische Krankheiten (Multiple Sklerose, Myasthenie, Immunneuropathien) −− Bewegungsstörungen (Parkinsonkrankheit, Dystonien, Tremor) −− Neurodegenerative Erkrankungen einschl. Demenz −− Botulinumtoxin-Ambulanz −− Entzündliche Erkrankungen des ZNS −− Epilepsie −− Schwindel −− Myopathien −− Neuroonkologie −− Neurologische Fachbegutachtung −− Neurophysiologisches Labor: EMG, Neurographie, evozierte Potenziale, Magnetstimulation, computerisierte Tremordiagnostik, Video-Okulographie, −− EEG mit Video, Langzeit-Video-EEG- Monitoring, portables Langzeit-EEG. −− Ultraschall-Labor −− Endoskopische Schluckdiagnostik −− Zertifizierte überregionale Stroke Unit mit zwölf Betten −− Zertifiziertes MS-Zentrum −− Tagesklinik mit zehn teilstationären Betten −− Casemanagement −− Alle gegenwärtig verfügbaren neuro logisch-interventionellen Rekanalisationsverfahren zur Behandlung eines akuten Schlaganfalls (systemische Thrombolyse, lokale Thrombolyse, Thrombektomie) −− Immunadsorbtion zur Behandlung immunologischer neurologischer Erkrankungen (z.B. Multiple Sklerose) −− Sprechstunde zur Behandlung von Bewegungsstörungen und spastischen Syndromen (Botulinumtoxinbehandlung) 44 I Neurozentrum Beteiligung an internen Zentren −− Schlaganfallzentrum Unser Highlight Bessere Chancen bei Schlaganfall In Deutschland erleiden pro Jahr rund 250.000 Patienten einen Schlaganfall. In den meisten Fällen ist die Ursache der plötzliche Verschluss eines oder mehrerer Blutgefäße im Gehirn. Die flächendeckende Einführung spezieller Schlaganfalleinheiten, der sogenannten Stroke Units, hat dazu geführt, dass viele Patienten nach einem Schlaganfall heute rechtzeitig die erforderliche medizinische Hilfe erfahren. Denn je früher das verschlossene Blutgefäß wieder eröffnet werden kann, desto größer ist die Chance, dass der Patient den Schlaganfall ohne nachhaltige Beeinträchtigungen überlebt. In der Stroke Unit der Neurologischen Klinik wird bei geeigneten Patienten versucht, den Gefäßverschluss durch die intravenöse Gabe eines Medikamentes aufzulösen. Dieses Lyse verfahren ist in einem Zeitfenster bis zu 4,5 Stunden nach Eintritt des Schlaganfalls zugelassen und oft erfolgreich. Die Lyse hat sich in den vergangenen 15 Jahren bewährt, dennoch bleibt der Schlaganfall die dritthäufigste Todesursache und 25 Prozent der Betroffenen überleben den Schlaganfall nur mit einer Behinderung. Denn das Lyseverfahren stößt zum einen an zeitliche Grenzen, zum anderen können große Thromben auf diese Weise kaum aufgelöst werden. Behandlungen rund um die Uhr zum Einsatz. Durch die mechanische Thrombektomie, einem neuartigen interventionellen Verfahren, das bei über 200 Patienten des Neurozentrums im Jahr 2011 zum Einsatz kam, können auch große Blutgerinnsel mit speziellen Stents aus verschlossenen Hirngefäßen entfernt werden. Hierbei spielt der Zeitfaktor immer noch eine sehr wichtige Rolle, jedoch können ausgewählte Patienten auch nach Ablauf von 4,5 Stunden effektiv behandelt werden. In 90 Prozent der Fälle des Neurozentrums konnte durch die mechanische Thrombektomie das verschlossene Gefäß wieder eröffnet werden, bei vielen Patienten wurde ein guter klinischer Ausgang erreicht. Am Neurozentrum des Klinikums Stuttgart kommen daher in enger Kooperation mit der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie zunehmend häufiger endovaskuläre interventionelle Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2009 2010 2011 2009 2010 2011 92 91 91 Aufgestellte Betten 1.250 1.175 1.261 Botox-Ambulanz 6.026 6.537 6.040 Voll- und teilstationäre Fälle 1.136 1.389 1.625 Stroke Unit 6,1 5,5 5,7 Verweildauer ohne Stroke Unit 1.406 1.559 998* Tagesklinik 2,2 2,1 2,5 Verweildauer Stroke Unit 1,4 1,3 2,1 Verweildauer Neurologische Tagesklinik Terminvereinbarung: Montag und Dienstag 9.00 bis 18.30 Uhr Telefon 0711 278-42407 Epilepsiesprechstunde OA Dr. Andreas Kowalik Terminvereinbarung: Melanie Kreiter Telefon 0711 278-22406 Studien −− KOBSAR II: Kompakte assistivwirkende Bewegungstherapie-Trainingsgeräte auf Basis fluidischer multiaxialer Soft-Rotationsantriebe nächster Generation; Teilprojekt im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in Kooperation u.a. mit der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie in Bad Cannstatt (Ärztlicher Direktor Dr. P. Reize). −− DESTINY 2: Decompressive surgery for the treatment of malignant infarction of the middle cerebral artery 2 *Umstellung auf Quartalszählung Neurologische Ultraschalldiagnostik OÄ Dr. Elisabeth Schmid Terminvereinbarung: Frau Schlegel Telefon 0711 278-22408 with a balloon-expandable cobalt chromium stent (Coroflex Blue): procedural safety, efficacy, and midterm patency. Neuroradiology 2010 Jul; 52(7):645-51. Epub 2009 Nov 17 −− Bäzner H, Hennerici MG: Syphilis in german-speaking composers - examination results are confidential‘. Front Neurol Neurosci 2010; 27:61-83. Epub 2010 Apr 6 −− Fischer S, Bäzner H, Henkes H: Cervical artery dissection in a young patient with Rubinstein-Taybi syndrome. Clin Neuroradiol 2011 Sep 20 [Epub ahead of print] Publikationen (Auswahl) Qualitätssicherung −− Vajda Z, Miloslavski E, Güthe T, Schmid E, Schul C, Albes G, Henkes H: Treatment of intracranial atherosclerotic arterial stenoses −− Qualitätssicherung Schlaganfallversorgung (GeQiK) −− Zertifizierung durch die Arbeitsgemein- schaft Schlaganfallstationen Baden-Württemberg e.V. −− Zertifizierung als MS-Zentrum durch die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) −− Zertifizierung der Stroke Unit durch die Deutsche Schlaganfallgesellschaft −− Ausbildungsgenehmigung in der Ultraschalldiagnostik der hirnversorgenden Arterien, in der EEG-Diagnostik, in der Elektromyographiediagnostik und der Diagnostik mittels evozierter Potenziale nach den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) und der Deutschen Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie (DGKN und DEGUM) −− Qualitätsmanagementprojekt „Medizinische Dokumentationsassistentin (MDA)“ Neurozentrum I 45 Katharinenhospital Neurozentrum Neurochirurgische Klinik Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-33701 Telefax 0711 278-33709 [email protected] Prof. Dr. Nikolai Hopf Unser Leistungsspektrum umfasst die operative Behandlung aller Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarks, der Nerven an Armen und Beinen sowie der Wirbelsäule. Dazu zählen Tumore (Gliome, Meningeome, Akustikusneurinome, Metastasen), Gefäßmalformationen (Aneurysmen, AV-Malformationen, Cavernome), Einengungen und Verschlüsse der Hirnarterien (BypassChirurgie), Blutungen (Gehirnblutung, Subduralhämatom, Subarachnoidalblutung), degenerative Erkrankungen der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule (Bandscheibenvorfälle, Spinalkanalstenosen, Spondylolisthesen), Liquorzirkulationsstörungen (Hydrozephalus, Zysten), Kopf und Wirbelsäulenverletzungen nach Unfällen (Rückenmarksverletzungen, Wirbelkörperbrüche, Impressionsfrakturen vom Schädel, Frakturen der Schädelbasis), neurochirurgische Erkrankungen bei Kindern (Hydrozephalus, Schädelfehlbildungen, Spina bifida, Tumoren) und funktionelle Störungen des Gehirns, z.B. Bewegungsstörungen (Tiefe Hirnstimulation) sowie epilepsiechirurgische Eingriffe (z.B. Vagusnervstimulation). Sprechstunden und Ambulanzen Allgemeine Sprechstunde Kassenpatienten Prof. Dr. Nikolai J. Hopf, Dr. Karin Storkenmaier, Clemens Seidenberg Montag bis Freitag 7.30 bis 16.00 Uhr Telefon 0711 278-33790 Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Neuroonkologie −− Schädelbasischirurgie −− Vaskuläre Neurochirurgie −− Neurotraumatologie −− Wirbelsäulenchirurgie −− Kinderneurochirurgie −− Minimalinvasive Neurochirurgie/Endos kopische Neurochirurgie −− Funktionelle Neurochirurgie/Tiefe Hirnstimulation Besondere Angebote und Einrichtungen −− Interdisziplinäres Kopfzentrum für Schädelbasistumoren und Schädelhirnverletzungen −− Spezialsprechstunden für Neuroonkologie 46 I Neurozentrum Wahlleistungspatienten Spezialsprechstunden Prof. Dr. Nikolai J. Hopf, Prof. Dr. Martin Deininger, PD Dr. Dr. Günther Feigl Montag und Donnerstag 13.00 bis 15.00 Uhr Dienstag nach Vereinbarung Frau Martin Telefon 0711 278-33701 Telefon 0711 278-33790 (interdisziplinär), Hirngefäßerkrankungen, Hypophysentumoren, Kinderneurochirurgie, Wirbelsäulenerkrankungen, Schmerztherapie und funktionelle Neurochirurgie −− Ambulante Versorgung und Spezialsprechstunde für periphere Nervenläsionen −− Internationales Ausbildungszentrum für minimalinvasive und endoskopische Neurochirurgie −− Hochmoderne Neurochirurgische Intermediate Care Station mit Eltern-Kind-Einheiten −− Umfassende vor- und nachstationäre Versorgung (VuN) und Casemanagement −− Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) Neurochirurgie Telefon 0711 278-33706 [email protected] Kinderneurochirurgische Sprechstunde Donnerstag 14.30 bis 16.00 Uhr Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie −− Endoskopische Behandlung von Hypophysentumoren −− Endoskop-assistierte Schädelbasischirurgie (Akustikusneurinome, Meningeome) −− Intraoperative Fluoreszenzangiographie für Gefäßmalformationen −− „Wach-Operation“ bei Tumoren im Sprachzentrum −− Multimodales Neuromonitoring −− Neuronavigation mit Darstellung von Funktionszentren und Nervenbahnen −− Fluoreszenzgestützte Tumorchirurgie mit 5-ALA −− Endoskopische mikrovaskuläre Dekompression von Trigeminusneuralgie und anderen neurovaskulären Kompressionssyndromen Bereich von Stirn, Oberkiefer oder Unterkiefer, je nachdem welches Teil betroffen ist. Unser Highlight Gesichtsschmerz lässt sich ausschalten Die Trigeminusneuralgie zeichnet sich durch einen extrem starken, blitzartig einschießenden Gesichtsschmerz aus. Die Ursache dafür ist ein arterielles Gefäß, das dem Nervus trigeminus (5. Hirnnerv) an seiner Eintrittsstelle in den Hirnstamm aufliegt und ihn durch ständiges Pulsieren irritiert. Gefäße können im Laufe des Lebens an Elastizität verlieren und sich verlängern. Bei der Trigeminusneuralgie verhakt sich das verlängerte Gefäß an besagtem Nerv. Der Nervus trigeminus ist für die Gefühlsempfindung im Gesicht zuständig. Die ständige Irritation des Nervs durch die Pulsation führt so zu äußerst schmerzhaften Missempfindungen im unmittelbar nach der Operation verschwunden. Eine Besonderheit unserer Klinik ist, dass diese Operation in der Regel rein endoskopisch und damit sehr schonend durchgeführt werden kann. Die Trigeminusneuralgie wird zunächst immer mit Medikamenten behandelt. Führt dies nicht zum Erfolg oder sind die Nebenwirkungen der Medikamente zu belastend, ist die mikrovaskuläre Dekompression des Nervus trigeminus indiziert. Hierbei wird über einen etwa drei Zentimeter langen Hautschnitt hinter dem Ohr der Nervus trigeminus an seinem Eingang in den Hirnstamm freigelegt und das komprimierende Gefäß identifiziert. Anschließend werden Nerv und Gefäß voneinander getrennt und ein Teflonschwamm als Puffer zwischen die beiden Strukturen eingebracht. Auf diese Weise wird eine weitere Reizung des Nervs durch die Pulsation des Gefäßes verhindert. In der Regel sind die quälenden Schmerzen Kennzahlen der Klinik Für ein Beratungsgespräch bezüglich der Trigeminusneuralgie oder anderer seltenerer vaskulärer Kompressionssyndrome, wie zum Beispiel die Glossopharyngeusneuralgie und den Hemispasmus fazialis können unter Telefon 0711 278-33790 Termine vereinbart werden. Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2009 2010 2011 2009 2010 2011 80 80 82 Aufgestellte Betten* 445 473 471 Hirntumoren 2.956 2.794 2.956 Stationäre Fälle 740 802 719 Bandscheiben 6,5 6,2 6,2 Verweildauer in Tagen 283 296 311 Hydrozephalus 108 111 132 Gefäßmalformationen * inklusive 12 Intensivbetten auf der E2 Neuroonkologische Sprechstunde Neurovaskuläre Sprechstunde Erkrankungen peripherer Nerven Mittwoch und Freitag 9.00 bis 15.00 Uhr Dienstag 9.00 bis 14.00 Uhr Mittwoch 13.00 bis 15.00 Uhr Hypophysen-Sprechstunde Neuromodulation: Schmerz und funktionelle Neurochirurgie Schädelbasiserkrankungen Mittwoch 9.00 bis 15.00 Uhr Donnerstag 11.30 bis 14.30 Uhr Wirbelsäulensprechstunde Montag 8.00 bis 16.00 Uhr Dienstag 12.00 bis 14.00 Uhr Beteiligung an internen Zentren Publikationen (Auswahl) −− Interdisziplinäres Wirbelsäulenzentrum (Stuttgart Spine Center) −− TraumaNetzwerk – Überregionales Traumazentrum −− Dengler J, Heuschmann PU, Endres M, Meyer B, Rohde V, Rufenacht DA, Vajkoczy P; Giant Intracranial Aneurysm Study Group: The rationale and design of the Giant intracranial Aneurysm Registry: a retrospective and prospective study. Int J Stroke. 2011 Jun;6(3):266-70-doi:10.1111/j.17474949.2011.00588.x. Epub 2011 Apr 7 −− Coburger J, Musahl C, Weissbach C, Bittl M: Navigated transcranial magnetic stimulationguided resection of a left parietal tumor: case report. Minimal invasive Neurosurg. 2011 Feb;54(1):38-40. Epub 2011 Apr 19 Studien (Auswahl) −− SELE-Studie zur Untersuchung von Lebensqualität und subjektiver Einschätzung der seelischen Verfassung bei HirntumorPatienten während der ersten zwölf Monate nach Diagnosestellung −− NOA-07: Multizentrische Pilotstudie zur Therapie von Medulloblastomen des Erwachsenenalters −− NOA-05: Phase-II-Studie zur Chemotherapie und Strahlentherapie der Gliomatosis cerebri Kooperation mit der Semmelweis-Universität/Budapest und Barrow Neurosurgical Institut (BNI) in Phoenix/Arizona/USA Qualitätssicherung (Auswahl) −− Präoperative Fallbesprechung (täglich) −− Neurochirurgisch-neuroradiologische Fallbesprechung (täglich) −− Ärztliche Fortbildung (wöchentlich) −− Interdisziplinäre Morbiditäts- und Morta litätskonferenz (monatlich) −− Neurochirurgisch-neuropathologische Fallbesprechung (monatlich) −− Neurochirurgisch-pädiatrische Fallbesprechung (monatlich) Wissenschaftliche Tätigkeit −− Etablierung eines Trainingsmodells für die operative Versorgung von Aneurysmen in Neurozentrum I 47 Katharinenhospital Krankenhaus Bad Cannstatt Bürgerhospital Neurozentrum Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-34501 Telefax 0711 278-34509 [email protected] Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Henkes Als Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie sind wir spezialisiert auf Diagnoseverfahren bei Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarkes und der Wirbelsäule. Auch für Kernspin- und ComputertomographieUntersuchungen an Ohr, Auge, Kiefergelenk und Hals haben wir eine besondere Expertise. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Katheterdiagnostik und -therapie am Gefäßsystem des Gehirns, des Schädels, des Rückenmarks, der Wirbelsäule und der Halsgefäße. So können wir angeborene und erworbene Krankheiten von Arterien und Venen erkennen und vielfach auch heilen, indem wir erkrankte Gefäßabschnitte gezielt verschließen, Gefäßverengungen erweitern oder verschlossene Gefäße wieder eröffnen. Bei chronischen Schmerzen der Wirbelsäule helfen wir unseren Patienten durch periradikuläre Infiltrationen, Facettenblockaden und Vertebroplastien. Alle Dienstleistungen bieten wir am Klinikum Stuttgart rund um die Uhr an. Sprechstunden und Ambulanzen Standort Katharinenhospital Angiographie/Interventionen Neurovaskuläre Sprechstunde CT/MRT-Untersuchungen Telefon 0711 278-34502 Telefax 0711 278-34519 täglich Telefon 0711 278-34501 Telefax 0711 278-34509 [email protected] Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− MRT- und CT-Untersuchungen von Gehirn, Rückenmark, Wirbelsäule und Hals −− MRT- und CT-Untersuchungen der Schädelbasis und des Gesichtsschädels −− MRT- und CT-Angiographien und Perfusionsmessungen −− Dreidimensionale Nachverarbeitung von CT- und MRT-Daten −− Funktionelle Kernspintomographie (fMRT) −− MR-Spektroskopie −− Konventionelle Myelographien, MRT- und CT-Myelographien −− Facettenblockaden, periradikuläre Infiltrationen, Vertebroplastien −− CT-gesteuerte diagnostische Biopsien an Kopf und Wirbelsäule 48 I Neurozentrum −− Zerebrale und spinale diagnostische Angiographien −− Endovaskuläre Behandlung von Aneurysmen −− Endovaskulärer Verschluss von kranialen und spinalen duralen Fisteln −− Kathetertherapie von zerebralen und spinalen arteriovenösen Missbildungen −− Endovaskuläre Behandlung von Verengungen der Hals- und Kopfschlagadern −− Gefäßeröffnungen in der Akutphase des Schlaganfalls Besondere Angebote und Einrichtungen −− Neurointerventioneller Bereitschaftsdienst an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr für Katheterbehandlungen in Vollnarkose Bereitschaftsdienst (24 Stunden / 7 Tage) Diensthabender Arzt und MTRA Telefon 0711 278-01 (Zentrale) Anmeldung dringlicher Notfallbehandlungen, Telefon 0160 8875684 (24-h-Hotline) −− MRT-Notfalluntersuchungen jederzeit, auch nachts und am Wochenende −− MRT-Untersuchungen in Narkose bei beatmungspflichtigen Patienten −− Katheterbehandlungen an drei modernen Flachdetektorangiographieanlagen mit Möglichkeit zur 3-D-Rotationsangiographie −− Überregionale konsiliarärztliche Tätigkeit bei komplexen neurovaskulären Fragestellungen −− Regelmäßige interdiziplinäre Fallkonferenzen mit den Kliniken für Neurologie, Neurochirurgie, HNO-Heilkunde und Kieferchirurgie zur Entwicklung individuell angepasster Therapiekonzepte für unsere Patienten −− Anbindung an das Telemedizinnetzwerk Baden-Württemberg zur schnellen Übermittlung von Patientenbilddaten Unser Highlight Verstärkter Einsatz in den Hirngefäßen Die Anzahl der mechanischen Thromb ektomien bei der Akutbehandlung des Schlaganfalls wurde im Jahr 2011 nochmals gesteigert. Rund 200 Patienten profitierten davon, dass verschlossene Gefäße mit Hilfe von Kathetern wiedereröffnet werden können. Die Methode findet Anwendung, wenn eine medikamentöse Auflösung der Gerinnsel in den Hirngefäßen nicht durchgeführt werden kann oder nicht wirkt. Sie bietet damit auch Patienten eine Chance, denen bislang eine effektive Therapie versagt war. Bei einer chronischen Minderdurchblutung des Gehirns durch Stenosen der intrakraniellen Hirngefäße kann in ausgewählten Fällen eine Stentbehand- lung sekundärprophylaktisch wirksam sein. Eine wissenschaftliche Analyse unserer Behandlungsergebnisse konnte eine niedrige Komplikationsrate von deutlich unter zehn Prozent bestätigen. Der Einsatz von medikamentenfreisetzenden Ballons und Stents für diese Indikation hat die in der Vergangenheit nennenswerte Anzahl der Rezidivstenosen wesentlich verringert. Dies zeigte die Auswertung der Kontrolluntersuchungen der von uns behandelten und in ein enges Nachsorgekonzept eingebundenen Patienten. tionsstent). Die Resultate sind vielversprechend. Diese Methode könnte künftig das Spektrum der minimalinvasiv behandelbaren Aneurysmen erweitern. Auch fusiforme Gefäßaufweitungen und sehr kleine Aneurysmen in ungünstigen Lokalisationen stellten bislang eine Herausforderung dar. Flusswirksame Implantate (Flow Diverter) bieten hier eine Behandlungsalternative. Sie sind auch geeignet, um bei Dissektionen der Halsschlagadern den originären Gefäßverlauf zu rekonstruieren. Im Jahr 2011 wurden bei uns insgesamt 303 Flow Diverter erfolgreich implantiert. In der Behandlung intrakranieller Aneurysmen konnten wir wesentliche Fortschritte erzielen. Als erstes Zentrum in Europa haben wir bei drei Patienten einen neuartigen Stent eingesetzt, der für die Therapie besonders breitbasiger Aneurysmen an Gefäßteilungsstellen konzipiert wurde (Bifurka- Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2009 2010 2011 2009 2010 2011 13 11 16 Aufgestellte Betten 1.186 1.239 1.310 Interventionen* 1.546 1.638 2.229 Stationäre Fälle 1.904 2.166 2.285 Diagnostische Angiographien* 3,1 2,5 2,6 Verweildauer in Tagen 9.631 9.786 10.705 Kernspintomographie** 12.935 13.028 13.459 Computertomographie*** * Standort Katharinenhospital ** Standorte Bürgerhospital und Katharinenhospital *** Standorte Bürgerhospital, Katharinenhospital und Krankenhaus Bad Cannstatt Standort Bürgerhospital Standort Krankenhaus Bad Cannstatt CT-Untersuchungen Telefon 0711 278-22760 Telefax 0711 278-22196 Zentrale Anmeldung Telefon 0711 278-62911 Telefax 0711 278-60325 MRT-Untersuchungen Telefon 0711 278-22764 Telefax 0711 278-22196 Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie −− Behandlungen von Gefäßmissbildungen bei Neugeborenen und Kleinkindern −− Akutbehandlung des Schlaganfalls durch mechanische Thrombektomie bei embolischen Verschlüssen der hirnversorgenden Arterien −− Endovaskuläre Therapie von komplexen Aneurysmen mit Stents und flusswirk samen Implantaten −− Behandlung von Verengungen der extraund intrakraniellen Arterien mit medikamentenfreisetzenden Ballons und Stents zur Minimierung der Rezidivstenoserate −− Verwendung von bioaktiven Coils für die Aneurysmabehandlung zur Verbesserung der Langzeitresultate −− Therapie von oberflächlichen Gefäßmiss bildungen durch Direktpunktion und Injektion sklerosierender Medikamente Beteiligung an internen Zentren −− Schlaganfallzentrum −− Zertifiziertes Gefäßzentrum −− TraumaNetzwerk – Überregionales Traumazentrum −− Wirbelsäulenzentrum Wissenschaftliche Tätigkeit Studien −− SPACE2 −− STAR −− APOGENIX Publikationen (Auswahl) −− Fischer S, Vajda Z, Aguilar Perez M, Schmid E, Hopf N, Bäzner H, Henkes H: Pipeline embolization device (PED) for neurovascular reconstruction: initial experience in the treatment of 101 intracranial aneurysms and dissections. Neuroradiology 2011 Sep 1 Qualitätssicherung (Auswahl) −− Neurointerventionen der Deutschen Gesellschaft für Neuroradiologie in Zusammenarbeit mit der DEGIR über das BQS-Institut −− GeQIK – Qualitätssicherung in der Schlaganfallversorgung Baden-Württemberg −− AQUA – Qualitätssicherung bei Karotisrevaskularisationen −− Arbeitsgruppe Hirntumoren des Onkologischen Schwerpunktes Stuttgart (OSP) Neurozentrum I 49 Katharinenhospital Zentrum für operative Medizin I Klinik für Gefäßchirurgie Ärztlicher Zentrumsleiter Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-33601 Telefax 0711 278-33609 [email protected] Prof. Dr. Thomas Hupp Der Aufgabenbereich unserer Klinik umfasst die gesamte Diagnostik und Therapie von arteriellen, venösen und lymphatischen Gefäßerkrankungen. Die Klinik ist eine der größten gefäßchirurgischen Kliniken in Deutschland mit knapp 2.000 Arterien-Eingriffen im Jahr und mehreren Spezial-Ambulanzen, in denen jährlich rund 5.000 Patienten untersucht und behandelt werden. Im Jahr 2011 haben wir 1.982 Operationen durchgeführt. Mit anderen Fach abteilungen werden im zertifizierten Gefäßzentrum interdisziplinär Behandlungskonzepte erarbeitet und durchgeführt, wie zum Beispiel endovaskuläre Therapieverfahren bei Aorten- und Beckenarterien-Aneurysma, bei Bein schlagader-Stenosen oder bei komplexen Carotis-Pathologien. Sprechstunden und Ambulanzen Privatsprechstunde Prof. Dr. Thomas Hupp Montag 12.00 bis 16.00 Uhr, Mittwoch 9.00 bis 16.00 Uhr Termine nach Vereinbarung Sekretariat, Frau Breustedt Telefon 0711 278-33601 Telefax 0711 278-33609 [email protected] Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Operationen und Stent-Implantationen bei Halsschlagaderengen zur Schlaganfallsprophylaxe; von den Fallzahlen führend in Deutschland −− Operationen und Stent-Prothesen-Implantationen bei Bauchschlagader-Erweiterungen (BAA); von den Fallzahlen führend in Deutschland −− Operationen und endovaskuläre Verfahren beim thorakoabdominellen Aneurysma und bei Dissektionen, inklusive HybridOperationen −− Operationen an Nieren- und Eingeweideschlagadern −− Bein-Bypass-Anlagen, insbesondere zum Beinerhalt beim Diabetischen Fußsyndrom 50 I Zentrum für operative Medizin I Allgemeine Gefäßsprechstunde und Spezial-Sprechstunden (KV-Sprechstunden) Telefonische Anmeldung erforderlich unter 0711 278-33491 −− Dialyse-Shunt-Operationen −− Operationen an den tiefen Becken- und Beinvenen −− Behandlung der Varikosis (klassische Stripping-OP und minimalinvasiv endovenös mit Radiowellen oder Laser) −− Entrapment-Operationen, bei Knie- und Armarterien-Einklemmungen (TOS, TIS) Besondere Angebote und Einrichtungen −− Allgemeine AVK-/Gefäßsprechstunde −− Spezial-Sprechstunden für Carotis, Bauch-/ Becken-/Beinschlagader, Krampfadern, Dialyse-Shunts und TOS-Patienten −− Angiologisches Labor mit FarbduplexSonographie, Doppler-, PlethysmographieMessung, Laufband-Ergometrie Carotis-/HalsschlagaderSpezialsprechstunde OA Dr. Helfried Meißner Dienstag 8.30 bis 11.15 Uhr auchschlagader (BAA)B Sprechstunde OA Dr. Tetwin Saalmüller Freitag 8.40 bis 11.20 Uhr −− 24-Stunden-Notfallambulanz (über INA) −− Konsiliardienst für Gefäß-Notfälle −− Nierentransplantation bei Patienten mit besonderen Gefäßverhältnissen −− Interdisziplinäre Kurzliegerstation Chirurgie −− Rückenmarkstimulation bei AVK zur Beinerhaltung (Spinal-Cord-Stimulation) −− Komfort-Station −− Casemanagement Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie −− Biologische Halsschlagader-Rekonstruktion ohne Fremdmaterial in Lokalanästhesie −− Hybrid-OPs: Kombinationseingriffe offenchirurgisch und endovaskulär (StentProthesen beim Aorten-Aneurysma und -Dissektionen) Unser Highlight Pro BAA-Screening Anlässlich des 21. Jahreskongresses der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie (DGG e.V.) 2005 in Stuttgart wurde der bundesweite Gefäß-Tag ins Leben gerufen. Ergänzt wird dieser Tag seit 2009 durch den ScreeningTag zur Früherkennung einer Bauchschlagadererweiterung (BAA). Dieser Aktionstag informierte in diesem Jahr in Kliniken und Praxen die Öffentlichkeit über das Bauchaorten-Aneurysma und über die Untersuchungs- und Behandlungsmethoden. Denn über 80% aller BAA sind klinisch asymptomatisch und werden nur zufällig bei Ultraschalluntersuchungen entdeckt. Das Risiko dieser Erkrankung liegt in einer Ruptur, sie führt in 90% der Fälle zum Tode. Ein Ultraschall-Screening bei Risiko patienten – Männer >65 Jahre mit Hypertonus u/o Nikotinanamnese und positiver Familienanamnese – kann die Mortalität diese Erkrankung deutlich senken. Bei Screening-Untersuchungen beträgt die Prävalenz eines BAA mit einem Durchmesser von mindestens 3 cm bei über 65-jährigen Männern 5,5%, bei über 65-jährigen Frauen 1,3%. Bei etwa 10% dieser Patienten hat das Aneurysma einen Durchmesser von über 5 cm. Ab dieser Größe steigt das Risiko einer Ruptur stetig an. Die Indikation zur Therapie, gleich ob offen-chirurgisch oder endovaskulär mit Stentprothese, sollte bei Männern ab einem Durchmesser von 5 bis 5,5 cm, bei Frauen ab 4,5 bis 5 cm zur Rupturprophylaxe in Erwägung gezogen werden. Mit einer Vortragsserie und Demonstrationen von Ultraschall-Untersuchungen sowie der Darstellung der offen- Kennzahlen der Klinik chirurgischen Behandlung (über großen Bauchschnitt) als auch der minimal invasiven Stentprothesen-Implantation über Zugänge an der Leistenschlagader beteiligte sich die Klinik für Gefäßchirurgie in Kooperation mit der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie an diesem Aktionstag. Seit 2009 ist nach Beschluss des GBA die Therapie des Bauchaorten-Aneurysma an hochqualifizierte Strukturund Qualitätsmerkmale gebunden. So darf die Gefäßrekonstruktion an der Aorta nur noch in Kliniken durchgeführt werden, an denen mindestens zwei Fachärzten für Gefäßchirurgie tätig sind und eine gefäßchirurgische „Rund-um-die-Uhr-Versorgung“ gewährleistet ist. Am Klinikum Stuttgart ist dies auf hohem Niveau und bei einem hohen „opertive & hospital volume“ (5-fach höher als gefordert) gewährleistet. Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2009 2010 2011 2009 2010 2011 44 49 50 Aufgestellte Betten 249 / 16 245 / 13 302 / 8 1.738 1.759 1.914 Stationäre Fälle 84 / 40 69 / 67 69 / 57 Aorten-Operationen / Stent 7,3 6,8 6,3 Verweildauer in Tagen 211 192 187 Bein-Bypässe 65 117 128 Stationäre Fälle Interdisziplinäres Diabetisches Fuß-Zentrum (InDiZ) AVK-Sprechstunde OA Dr. Dominik Jost, OA Dr. Alexander Goerig Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag 8.00 bis 11.30 Uhr Varizen (Krampfader)Sprechstunde SCS (Spinal Cord-Stimulation bei AVK)-Sprechstunde OA Dr. Carsten Czuprin Donnerstag 13.00 bis 14.30 Uhr OA Dr. Alexander Goerig Mittwoch 12.00 bis 13.00 Uhr Dialyse-Shunt-Sprechstunde TOS (Thoracic-OutletSyndrom)-Sprechstunde Prof. Dr. Thomas Hupp Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag 8.00 bis 11.30 Uhr −− Offen-chirurgische (Bypass-Anlagen) und endovaskuläre (PTA/Stent) Therapie bei Durchblutungsstörung der Becken- und Beinschlagadern zum Beinerhalt −− Rückenmarkstimulation (SCS – Spinal-CordStimulation), eine minimalinvasive Therapieform für Patienten mit chronischen Schmerzen, verursacht durch eine PAVK im Stadium III und IV ohne operative oder interventionelle Revaskularisationsmöglichkeit −− Endovenöse (minimalinvasive) KrampfaderTherapie durch Radiowellen- oder LaserVerödung −− Operationen bei Patienten mit costoclaviculärer Enge (TOS, TIS) Beteiligung an internen Zentren −− Zertifiziertes Gefäßzentrum Carotis-Operationen / Stent OA Dr. Carsten Czuprin Donnerstag 13.00 bis 14.30 Uhr −− Interdisziplinäres Diabetisches Fuß-Zentrum (InDiZ) −− TraumaNetzwerk – Überregionales Traumazentrum −− Nieren-Transplantationszentrum Studien (Auswahl) −− SPACE-II-Studie, Vergleich Carotis-TEA vs. Carotis-Stent vs. Best Medical Treatment −− AIDA-Studie, Simultane Netzimplantation bei BAA-Operation zur NarbenbruchProphylaxe −− SCS-Studie, Rückenmarkstimulation bei AVK Publikationen (Auswahl) −− Hupp T: Konzept zur Weiterbildung zum Facharzt für Gefäßchirurgie in Deutschland. Z Gefässmed 2011; 8:29 Notfälle In einer Notfallsituation ist keine Anmeldung oder Überweisung notwendig. Abklärung erfolgt über unsere Interdisziplinäre Not-Aufnahme (INA), Katharinenhospital Telefon 0711 278-30303 Qualitätssicherung −− Zertifiziertes Gefäßzentrum (Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie) −− Qualitätssicherungsprojekt HalsschlagaderChirurgie (BQS): Mindestmengenüberschreitung Halsschlagader-OP: gefordert 20 OPs, erbracht 302 Carotis-OPs (BW-Fallzahl: 2.925, d.h. im Klinikum Stuttgart werden 10% des gesamten Operationsvolumen von BW operiert); OP in Lokalanästhesie: 98% (in BW: 40%); OP als Eversions-TEA (OP ohne Fremdmaterial als biologische Rekonstruktion): 84% (in BW: 41%) −− Qualitätssicherungsprojekt BauchAortenAneurysma (BAA)-Chirurgie (BQS): Mindestmengenüberschreitung BAA-OP: gefordert 20 OPs, erbracht 126 OPs (69 offen-chirurgisch, 57 Stentprothesen endovasculär) Zentrum für operative Medizin I I 51 Katharinenhospital Zentrum für operative Medizin I Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-33401 Telefax 0711 278-33409 [email protected] Prof. Dr. Jörg Köninger Unsere Klinik führt die Diagnostik und Therapie gastrointestinaler, onkologischer und endokriner Erkrankungen im Erwachsenenalter durch. Der Schwerpunkt liegt in der Chirurgie von Pankreas, Leber, Oesophagus und Rektum sowie der minimalinvasiven Chirurgie. Auch Nierentransplantationen gehören zu unserem Leistungsspektrum. Durch die enge Kooperation mit anderen Fachgebieten stehen allen Patienten interdisziplinäre diagnostische und multimodale therapeutische Konzepte einer Klinik der Maximalversorgung zur Verfügung. Viele Operationen führen wir minimalinvasiv (endoskopisch) durch. Die Klinik ist sowohl nach den Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft als auch nach den Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirugie bundesweit das zweite doppelt zertifizierte Pankreaszentrum. Ebenso sind wir zertifiziertes Kompetenzzentrum für Koloproktologie. Sprechstunden und Ambulanzen Privatsprechstunde Prof. Dr. Jörg Köninger Sekretariat, Frau Fahrbach Telefon 0711 278-33401 Telefax 0711 278-33409 [email protected] Montag ab 14.00 Uhr Donnerstag ab 15.00 Uhr nach Vereinbarung Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Onkologische Chirurgie mit den Schwerpunkten –– Pankreas –– Leber –– Oesophagus / Magen –– Colon / Rektum −− Gesamtes Spektrum der minimalinvasiven Chirurgie, einschließlich onkologischer Chirurgie −− Laparoskopische Proktokolektomie und ileo-pouchanale Anastomose bei Colitis ulcerosa und FAP −− Gastrointestinale Chirurgie −− Endokrine Chirurgie −− Nierentransplantation −− Sacralnervenstimulation 52 I Zentrum für operative Medizin I Spezialsprechstunde Pankreas Leitende Oberärztin Dr. Katharina Feilhauer Dienstag und Donnerstag 15.30 bis 17.00 Uhr Terminvereinbarung unter Telefon 0711 278-33401 −− Herzschrittmacher-Implantationen inklusive CRT und AICD Besondere Angebote und Einrichtungen −− Interdisziplinäre Kurzliegerstation Chirurgie (IKC) −− Kompletter Katalog der stationsersetzenden Leistungen (ambulante Operationen) −− Zertifiziertes Kompetenzzentrum für Koloproktologie −− Zweifach zertifiziertes Zentrum für Pankreaschirurgie −− Casemanagement Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie −− Interdisziplinäre Diagnostik und Therapie Chirurgische Ambulanz Dr. Christiane Stark, Leiterin der viszeralchirurgischen Sprechstunde Terminvereinbarung unter Telefon 0711 278-33491 oder 0175 5762576 von Erkrankungen und Tumoren der Leber (z.B. zusätzliche Mikrowellenablation durch die Radiologische Klinik) −− Sämtliche organerhaltende und resezierende Verfahren am Pankreas, konventionell und laparoskopisch −− Minimalinvasive Chirurgie von Leber, Colon und Rektum, Schilddrüsen, Narben- und Leistenhernien −− Transvaginale Cholecystektomien und Appendektomien (N.O.T.E.S.) −− Diagnostik der analen Inkontinenz −− SNS – Sacralnervenstimulation (Sacralschrittmacher) −− CRT – Linksventrikuläre SchrittmacherImplantation −− AICD – Implantation von Defibrillatoren −− Sämtliche resezierende Verfahren an der Unser Highlight Doppelt gut Am Katharinenhospital des Klinikums Stuttgart ist die Behandlung des Bauchspeicheldrüsenkarzinoms traditionsgemäß ein besonderer Schwerpunkt der Gastroenterologie und der Viszeralchirurgie. In den letzten Jahren wurde dieser Schwerpunkt stetig weiter ausgebaut. Inzwischen wird das gesamte Spektrum der internis tischen, radiologisch-interventionellen und chirurgisch-operativen Behandlungsverfahren an der Bauchspeicheldrüse durchgeführt. Daher wurde noch im Jahr 2010 die entsprechende Zertifizierung angestrebt. Die Zertifizierung einer Klinik für eine bestimmte Erkrankung macht aber nur dann Sinn, wenn wesentliche Kriterien streng geprüft werden. Das gilt vor allem für die Kriterien, die für die Gesundheit und die Prognose des Patienten auch tatsächlich von erheblicher Bedeutung sind. Neben der Standardisierung der Abläufe betrifft das insbesondere die Anzahl der behandelten Patienten mit der entsprechenden Pathologie, die Anzahl und Komplikationsrate der radiologischen und internistischen Interventionen und speziell beim Pankreaskar zinom vor allem auch die Ergebnisse nach chirurgisch-operativer Therapie. schaft für Allgemein- und Viszeral chirurgie (DGAV) zertifiziert. Es ist damit bundesweit das zweite Zentrum, das beide Zertifizierungen erfolgreich durchlaufen hat. Das Pankreaszentrum am Klinikum Stuttgart hat sich entsprechend überprüfen lassen und ist seit Februar 2011 nach den Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) – OnkoZert und dem Qualitätsmanagementsystem DIN EN ISO 9001:2008 sowie als „Kompetenzzentrum für chirurgische Erkrankungen des Pankreas“ nach den Kriterien der Deutschen Gesell- Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2009 2010 2011 65 68 68 Aufgestellte Betten 3.102 2.835 2.905 Stationäre Fälle 6,0 6,2 6,7 Verweildauer in Tagen Speiseröhre, transhiatal, thorakal und collar, inkl. freie Dünndarminterponate bei Tumoren im oberen Speiseröhrendrittel 2009 2010 2011 264 394 398 Tumoren des oberen Gastrointestinaltraktes 478 454 478 Kolorektale Tumoren 51 87 83 Hyperparathyreoidismus −− Teilnahme am GIST-Register −− DFG-Studie (Darmmastzellen), Universität Hohenheim Beteiligung an internen Zentren Publikationen −− Zertifiziertes Darmzentrum −− Leberzentrum −− Zweifachzertifiziertes Pankreaszentrum −− Transplantationszentrum −− TraumaNetzwerk – Überregionales Traumazentrum −− Feuser K, Feilhauer K, Staib L, Bischoff SC, Lorentz A: Akt cross-links IL-4 priming, stem cell factor signaling, and IgE-dependent activation in mature human mast cells. Mol Immunol. 2011 Jan; 48(4):54652. Epub 2010 Nov 23 Studien (Auswahl) Wissenschaftliche Tätigkeit −− Synchronous-Studie (Lebermetastasen bei Kolonkarzinomen), Studienzentrum der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie −− LERK-Studie (Rektumadenome und Rektumkarzinome), Universitätsklinik Mainz −− Outcome nach Resektionsrektopexie bei Rektumprolaps (Retrospektive Erhebung) −− Management der Anastomoseninsuffizienz nach laparoskopischer Sigmaresektion (Retrospektive Erhebung) Qualitätssicherung −− BQS Qualitätsreport für Cholecystektomie und Schrittmacher-Therapie −− Langzeitbeobachtung operierter Karzinome des oberen und unteren Gastrointestinaltraktes −− Fast Track Chirurgie – INESTO Universitätsklinik Mannheim −− Kompetenzzentrum chirurgische Sonographie (DEGUM II) −− Kompetenzzentrum Pankreaschirurgie (Deutsche Krebsgesellschaft DKG, Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie DGAV) −− Kompetenzzentrum Koloproktologie (DGAV, Chirurg. Arbeitsgemeinschaft Koloproktologie) Zentrum für operative Medizin I I 53 Katharinenhospital Zentrum für operative Medizin I Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-33501 Telefax 0711 278-33509 [email protected] Prof. Dr. Christian Knop Unsere Klinik behandelt Patienten mit Verletzungen, Verletzungsfolgen und Erkrankungen des Bewegungsapparates. Als Klinik der Maximalversorgung stehen wir allen schwerverletzten und polytraumatisierten Patienten rund um die Uhr zur Verfügung. Der Schockraum und die Polytraumabehandlung stehen unter unserer Leitung. Als überregionales Traumazentrum sind wir von der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie zertifiziert und als medizinisch „letzte Instanz“ im „TraumaNetzwerk Region Stuttgart“ qualifiziert. Wir sind für das BG-liche Verletzungsartenverfahren zugelassen. Neben der Unfallchirurgie ist die orthopädische Chirurgie ein Schwerpunkt der Klinik. Für Patienten mit Folgezuständen nach Unfällen, Gelenkverschleiß sowie Erkrankungen und Tumoren des Bewegungsapparates bieten wir Beratung, Untersuchung und Behandlung in unseren Spezialsprechstunden an. Die Behandlung erfolgt nach höchsten Qualitätsstandards und mit modernster technischer Ausstattung. Dazu zählen endoskopische und minimalinvasive Operationsverfahren mit intraoperativer 3-D-Bildgebung und Computernavigation. Sprechstunden und Ambulanzen Privatsprechstunde Prof. Dr. Christian Knop Sekretariat, Angelika von Eckartsberg Telefon 0711 278-33501 Telefax 0711 278-33509 a.eckartsberg@ klinikum-stuttgart.de Montag und Mittwoch Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Polytrauma- und Schwerverletztenbehandlung, zugelassen zum Verletzungsartenverfahren (VAV) der Berufsgenossenschaften −− Überregionales Traumazentrum im Trauma Netzwerk Region Stuttgart der DGU −− Stabilisierung, Gelenkrekonstruktion, Bruchbehandlung am gesamten Bewegungsapparat −− Wirbelsäulen- und Beckenverletzungen −− Gelenkendoprothetik (Hüfte, Knie, Sprunggelenk, Schulter, Ellenbogen) −− Umstellungsoperationen bei Gelenkverschleiß −− Wirbelsäulenchirurgie bei Verletzungsfolgen und degenerativen Veränderungen 54 I Zentrum für operative Medizin I 12.00 bis 15.00 Uhr, nach Terminvereinbarung Allgemeine und D-Arzt-Sprechstunde (Arbeitsunfälle) Voranmeldung erbeten unter Telefon 0711 278-33636 Notfälle und Arbeitsunfälle jederzeit unter Telefon 0711 278-33491 Chirurgische Ambulanz Montag bis Freitag 8.00 bis 11.00 Uhr −− Korrekturoperationen nach unfallbedingten Fehlstellungen −− Operationen bei Tumorerkrankungen an Knochen und Bewegungsapparat −− Endoskopische und minimalinvasive Operationstechniken am gesamten Bewegungsapparat Besondere Angebote und Einrichtungen −− Spezialsprechstunden für die anatomischen Regionen −− Interdisziplinäre Behandlung in Kompetenzzentren (Wirbelsäule, Tumorerkrankungen, Altersfrakturen, diabetische Fußbehandlung, rekonstruktive Chirurgie) −− Interdisziplinäre chirurgische Intermediate Care Station −− Interdisziplinäre Kurzliegerstation Chirurgie −− Stationäre Schmerztherapie in Kooperation mit der Klinik für Anästhesie und operative Intensivmedizin −− Spezialisierte Physio- und Ergotherapie −− Casemanagement Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie −− Navigationssysteme für Endoprothetik, Achskorrekturen, Wirbelsäulenoperationen −− Intraoperative Qualitätskontrolle durch 3-D-Röntgenbildgebung −− Arthroskopische Operationstechnik für Schulter, Ellenbogen, Hüfte, Knie und Sprunggelenk −− Einsatz von Wachstumsfaktoren, Knorpelzelltherapie, Knochenersatzmaterialien Unser Highlight TraumaNetzwerk erhöht die Überlebenschancen von Schwerverletzten Rund 35.000 Menschen in Deutschland verletzen sich jährlich schwer, etwa jeder fünfte davon überlebt nicht. Mit einer früheren Ankunft in einem geeigneten Krankenhaus könnten mehr Betroffene gerettet werden. Aus diesem Grund hat die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) die Aktion „TraumaNetzwerk“ gestartet. Damit sollen die flächendeckende Versorgung von Schwerverletzten optimiert und die Behandlungsabläufe standardisiert werden. Seit Oktober 2011 verfügt auch die Region Stuttgart über ein solches zertifiziertes Netzwerk. Der Klinik für Unfallchirur- gie und Orthopädie am Katharinenhospital fällt dabei die Rolle der „letzten Instanz“ zu: Sie ist als überregionales Traumazentrum der Maximalversorger im TraumaNetzwerk, zu dem noch zwei regionale und drei lokale Traumazentren gehören. Die Anforderungen, die von der DGU an die beteiligten Einrichtungen gestellt werden, sind hoch. Das betrifft zum einen das Leistungsvermögen der Kliniken und zum anderen die Abläufe innerhalb des Netzwerkes. So muss ein überregionales Traumazentrum etwa über einen Hubschrauber landeplatz, einen Schockraum mit Verfügbarkeit aller notwendigen Fachdisziplinen, Computertomo graphie, Notfall-OP, Intensivstation und Blutbank verfügen. Kennzahlen der Klinik Neben solchen Ausstattungs- und Personalstandards wird eine enge organisatorische und fachliche Kooperation zwischen den beteiligten Häusern gefordert, etwa in Form von Qualitätszirkeln. Die enge Kooperation soll gewährleisten, dass jeder schwerverletzte Patient immer schnellstmöglich in der am besten geeigneten Klinik behandelt wird. Auch im Fall einer Katastrophe, dem so genannten Massenanfall von Verletzten, kann die rasche Verteilung und Behandlung der Betroffenen durch das Netzwerk optimiert werden. Sechs weitere Häuser in der Region sind ebenfalls Netzwerk-Partner, allerdings noch ohne Zertifikat. Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2009 2010 2011 2009 2010 2011 63 67 65 Aufgestellte Betten 204 166 226 Eingriffe an der Wirbelsäule 2.680 2.292* 2.549 Stationäre Fälle 576 428 502 Gelenkeingriffe 6,7 6,3 6,3 Verweildauer in Tagen 367 337 404 Schockraumpatienten * Ausgliederung der Sektion für Hand-, Plastische und Mikrochirurgie in eine eigenständige Klinik Spezialsprechstunden Voranmeldung erforderlich unter Telefon 0711 278-33636 Becken und Hüfte Dr. Thomas Schreiber (Leitender Oberarzt und Bereichsleiter) Freitag 10.00 bis 12.00 Uhr Knie und Sporttrauma tologie PD Dr. Andreas Suckel (Geschäftsführender Oberarzt und Bereichsleiter) Dienstag 10.00 bis 14.00 Uhr −− Minimalinvasive Kniebandchirurgie (vorderes und hinteres Kreuzband) −− Minimalinvasive Schulterchirurgie bei Verschleiß und Verletzungen −− Differenzierte Fuß- und Vorfußchirurgie −− Minimalinvasive Wirbelsäulenchirurgie (Kyphoplastie, endoskopische Zugangstechnik, perkutane Stabilisierung, Bandscheiben- und Wirbelkörperersatz) −− Minimalinvasive Beckenchirurgie mit perkutaner, navigierter Verschraubung Schulter und Ellenbogen Wirbelsäule Carsten Raab (Oberarzt und Bereichsleiter) Dienstag 10.00 bis 14.00 Uhr Waldemar Grünwald (Oberarzt und Bereichsleiter) Montag 10.00 bis 14.00 Uhr Sprunggelenk und Fuß Dr. Micha Hoyer (Oberarzt und Bereichsleiter) Donnerstag 10.00 bis 14.00 Uhr −− Musculo-Skelettales-Zentrum −− Interdisziplinäres Diabetisches Fuß-Zentrum (InDiZ) Studien (Auswahl) −− Densfrakturen im hohen Lebensalter. Multizentrische, retrospektive Analyse der Arbeitsgruppe Alterstraumatologie der Sektion Wirbelsäule der DGOU (OA Grünwald) −− Einfluss der operativen Versorgung des Volkmannschen Dreiecks auf die Arthroseentstehung des oberen Sprunggelenks (OA Hoyer) Beteiligung an internen Zentren −− Interdisziplinäres Wirbelsäulenzentrum (Stuttgart Spine Center) −− TraumaNetzwerk – Überregionales Traumazentrum −− Geriatrisches Zentrum Stuttgart Publikationen (Auswahl) −− Verheyden AP … Knop C et al. (2011): Therapieempfehlungen zur Versorgung von Verletzungen der Brust- und Lendenwirbelsäule. Unfallchirurg 114 (1): 9-16 Qualitätssicherung −− Qualitätszirkel Schockraummanagement −− Interdisziplinäres Schockraumtraining −− Überregionales Traumazentrum, Zertifizierung durch die DGU −− TraumaNetzwerk der Region Stuttgart, Zertifizierung durch die DGU −− Teilnahme am DGU-Traumaregister −− Teilnahme an der interdisziplinären Tumorkonferenz −− Teilnahme an der BQS-Erfassung −− Regelmäßige interne Fortbildungsveranstaltungen −− Interne Indikationskonferenz −− Interne Infektionsstatistik, Komplikationsanalyse −− Weiterbildungsmonitoring, Logbuch für Facharztweiterbildung Zentrum für operative Medizin I I 55 Katharinenhospital Zentrum für operative Medizin I Klinik für Hand-, Plastische und Mikrochirurgie Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-33501 Telefax 0711 278-33509 [email protected] Priv.-Doz. Dr. Nikolaus Wachter Wir decken in Stuttgart sowie überregional das volle Spektrum der Handchirurgie, der Plastisch-Rekonstruktiven Chirurgie sowie der Ästhetischen Chirurgie ab. Die Behandlung von Patienten mit schweren Handverletzungen und Infek tionen gehört ebenso zu unseren Leistungen wie die Behandlung aller chronischen und degenerativen Erkrankungen der Hand und der oberen Glied maßen. Besonderer Schwerpunkt in der rekonstruktiven Chirurgie sind die modernen freien Lappenplastiken. In der Handchirurgie wenden wir zunehmend minimalinvasive Techniken der Osteosynthese sowie arthroskopische Operationen an. Ein Schwerpunkt im Rahmen der Ästhetischen Chirurgie sind Brustkorrekturen sowie die rekonstruktive Brustchirurgie in Zusammenarbeit mit der Frauenklinik des Klinikums Stuttgart. Unsere Klinik leitet und organisiert das Zentrum für Ästhetische Chirurgie des Klinikums Stuttgart. Es bietet nach dem Leitsatz „schön und sicher“ ein umfassendes interdisziplinäres Spektrum an ästhetischen Operationen an – von Gesicht-Stirnlifting, Augenlidplastiken und anderen Operationen im Gesichtsbereich bis zu Liposuction, Schweißdrüsenabsaugung und Brustkorrekturen. Sprechstunden und Ambulanzen Privatsprechstunde PD Dr. Nikolaus Wachter Mittwoch 8.30 bis 14.00 Uhr, Voranmeldung erforderlich Sekretariat, Angelika von Eckartsberg Telefon 0711 278-33491 Telefax 0711 278-33509 [email protected] Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte Handchirurgie −− Karpaltunnelsyndrom −− Morbus Dupuytren −− Arthroskopische Operationen an Hand gelenk und Daumensattelgelenk −− Degenerative Erkrankungen der Hand −− Akutversorgung und Revisionsoperationen bei Handverletzungen −− Angeborene Fehlbildungen und Fehl stellungen Plastische Chirurgie und Mikrochirurgie −− Rekonstruktion von Weichteilschäden −− Gestielte und freie Lappenplastiken −− Rekonstruktion nach Infektionen, Tumor operationen und Brandverletzungen 56 I Zentrum für operative Medizin I Ästhetische Chirurgie −− Brustvergrößerung −− Bruststraffung −− Brustverkleinerung −− Liposuction −− Bauchschürzen-OP −− Narbenkorrekturen Besondere Angebote und Einrichtungen −− Spezialsprechstunden für Plastische und Ästhetische Chirurgie −− Leitung und Organisation des Zentrums für Ästhetische Chirurgie des Klinikums Stuttgart −− Jährlich zweiwöchiger ehrenamtlicher Einsatz des Chefarztes für die Hilfsorganisation „Ärzte der Welt“ in Kambodscha; Sprechstunde Handchirurgie PD Dr. Nikolaus Wachter Telefon 0711 278-33491 Mittwoch 10.00 bis 14.00 Uhr, Voranmeldung erforderlich Behandlung vor allem von Brandverletzungen, Verbrühungen und angeborenen Fehlbildungen im Bereich der Hände und des Gesichts Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie −− Moderne, mikrovaskuläre Lappenplastiken bei Patienten mit Weichteildefekten nach Verletzungen, Tumoren oder Infektionen −− Arthroskopische Techniken zur Behandlung von Erkrankungen des Handgelenkes sowie der kleinen Gelenke an der Hand Unser Highlight Lappenplastiken decken Defekte Der Verschluss von Wunden gelingt nicht immer mit einem Verband oder einer Naht. Gelegentlich sind Wunden so ausgeprägt, dass andere Verfahren zur Anwendung kommen müssen. Die Klinik für Hand-, Plastische und Mikrochirurgie am Katharinenhospital setzt in solchen Fällen Lappenplastiken ein. Neben gestielten Lappen, die mit eigenen Blutgefäßen und Nerven an die neue Position „gedreht“ oder „verschoben“ werden, erfolgt die Deckung der Defekte immer häufiger mit modernen frei transplantierten Lappenplastiken. Diese werden komplett von ihrem bisherigen Umfeld getrennt und am neuen Standort an die dortige Blutversorgung angeschlossen. Von diesem Verfahren profitieren Patienten zum Beispiel mit Weichteil defekten nach Tumoroperationen, nach Verletzungen oder Infektionen. In 2011 gelang es gleich in mehreren Fällen, große Defekte an Unterschenkeln mit freiliegenden Knochen mit freien Lappenplastiken zu schließen. In zunehmender Zahl werden Lappenplastiken zudem zur Brustrekonstruktion nach tumorbedingten Brustoperationen eingesetzt. Die Operationen sind sehr aufwändig und erfordern in der Regel den Einsatz des Operationsmikroskops. Im Schnitt stehen die Experten der Klinik dafür einen halben Tag am Operationstisch, aber auch eine ganztägige Operationsdauer ist nicht selten. Durchgeführt werden die Eingriffe zum Teil in Kooperation mit der Klinik für Gefäßchirurgie und der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, nicht selten im Rahmen der Versorgung polytraumatisierter Patienten. Die Brustrekonstruktionen erfolgen in Zusammenarbeit mit der Frauenklinik am Krankenhaus Bad Cannstatt. Große Defekte, die mit Lappenplastiken geschlossen werden müssen, sind zum Glück selten. Durchgeführt werden solche Eingriffe in der Regel an den Universitätskliniken und großen BG-Kliniken des Landes. Dass sich das Klinikum Stuttgart als städtisches Haus in diesem Bereich etablieren konnte, spricht für die Leistungsfähigkeit der Klinik. Kennzahlen der Klinik* Ausgewählte Leistungen (Fallzahl)* 2010 2011 2010 2011 0 5 Aufgestellte Betten 81 94 Arthroskopie Handgelenk 297 372 Stationäre Fälle 72 79 3,3 3,9 Verweildauer in Tagen Resektionsarthroplastik bei Rhizarthrose 65 69 Palmaraponeurektomie bei Dupuytrenscher Erkrankung *Bis 2009 wurde die Klinik als Sektion der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie geführt Sprechstunde Plastische Chirurgie Sprechstunde Ästhetische Chirurgie Dr. Alexander Tripp (Leitender Oberarzt) Telefon 0711 278-33491 Mittwoch 8.30 bis 14.00 Uhr, Voranmeldung erforderlich Dr. Alexander Tripp (Leitender Oberarzt) Telefon 0711 278-33501 [email protected] Dienstag 13.00 bis 17.00 Uhr, Voranmeldung erforderlich Beteiligung an internen Zentren −− TraumaNetzwerk – Überregionales Traumazentrum −− Zertifiziertes Brustzentrum −− Zentrum für Ästhetische Chirurgie Studien −− Klinische Studie Rekonstruktion Kahnbein bei Kahnbeinpseudarthrose −− Evaluation der Ergebnisse nach Rekonstruktion SL Band Chir. 2011 Jun; 43(3):155-61. doi: 10.1055/s-0031-1271805. Epub 2011 Mar 30. German −− Mentzel M, Benlic A, Wachter NJ, Gulkin D, Bauknecht S, Gülke J: The dynamics of motion sequences of the finger joints during fist closure. Handchir Mikrochir Plast Chir. 2011 Jun; 43(3):147-54. doi: 10.1055/s-0031-1271804. Epub 2011 Mar 30. German Publikationen −− Mentzel M, Apic G, Wachter NJ, Bauknecht S, Gulkin D, Gülke J: Assessment of force patterns of different primary grips through dynamic force measurement using a sensor glove. Handchir Mikrochir Plast Zentrum für operative Medizin I I 57 Katharinenhospital Zentrum für operative Medizin I Urologische Klinik Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-33801 Telefax 0711 278-33809 [email protected] Prof. Dr. Ulrich Humke Unsere Klinik versorgt Patienten mit Erkrankungen des Urogenitaltraktes. Dies beinhaltet die Diagnostik und Therapie von Fehlbildungen der Harnorgane, entzündlichen Erkrankungen, Harnsteinen in Niere, Harnleiter und Harnblase, Harntransportstörungen und Harninkontinenz. Darüber hinaus behandeln wir sämtliche Tumoren von Niere, Nebenniere, Harnleiter, Harnblase, Prostata, Hoden und Penis nach modernsten Methoden, ebenso wie Anomalien und Erkrankungen des männlichen Genitales, Verletzungen der Nieren, der ableitenden Harnwege und des äußeren Genitales. Auch führen wir die Transplantation postmortal und lebend gespendeter Nieren einschließlich sämtlicher vorbereitender und nachsorgender Maßnahmen durch. Jährlich werden in unserer Klinik circa 1.000 offen-chirurgische und rund 7.000 endoskopischurologische, minimalinvasive Eingriffe vorgenommen. Sprechstunden und Ambulanzen Privatsprechstunde Prof. Dr. Ulrich Humke Sekretariat, Susanne Wagner Telefon 0711 278-33801 Telefax 0711 278-33809 [email protected], [email protected] nach Terminvereinbarung Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Organ- bzw. funktionserhaltende operative und medikamentöse Therapie von Tumor erkrankungen des Urogenitaltraktes −− Harnsteine: Endourologie inkl. perkutaner Steintherapie mit Mini PNL, HolmiumLasertherapie, extrakorporale Stoßwellentherapie −− Transurethrale endoskopische Therapie von Harnröhrenerkrankungen, gutartigen Prostataveränderungen, Harnblasentumoren mit neuesten Techniken inkl. Fluoreszenz endoskopie und Thulium-Lasertherapie −− Rekonstruktive Chirurgie der Nieren, ableitenden Harnwege und des äußeren Genitales −− Inkontinenzoperationen 58 I Zentrum für operative Medizin I Inkontinenzsprechstunde (Offizielle Beratungsstelle der Deutschen Kontinenzgesellschaft) Termin nach Anmeldung Frau Lindner Telefon 0711 278-33890 −− Laparoskopie inkl. Single Port-Laparoskopie −− Brachytherapie des Prostatakarzinoms −− Nierentransplantation nach postmortaler oder Lebendnierenspende Allgemeinambulanz Montag bis Freitag 8.00 bis 16.00 Uhr nach Terminvereinbarung, Frau Lindner Telefon 0711 278-33890, nur mit Überweisung durch einen niedergelassenen Urologen Besondere Angebote und Einrichtungen −− Notfallambulanz −− Zweitmeinungsambulanz bei urologischen Tumoren und komplexen urologischen Fragestellungen −− Interdisziplinäre Konferenz für Prostata karzinom-Patienten −− Spezialambulanz für Erektionsstörungen und Erkrankungen des alternden Mannes −− Inkontinenzsprechstunde (Offizielle Beratungsstelle der Deutschen Kontinenzgesellschaft) −− Urodynamischer Messplatz −− Ambulante Operationen −− Casemanagement Unser Highlight Beim Nierenzellkarzinom unter den Top 12 Das Nierenzellkarzinom ist die häufigste Krebserkrankung der Niere. Es entwickelt sich in der Regel bei Personen in der zweiten Lebenshälfte, wobei Männer dreimal häufiger betroffen sind als Frauen. Die Therapie der ersten Wahl ist eine vollständige chirurgische Entfernung des Tumors, wobei heutzutage wenn möglich organerhaltend operiert werden sollte. Die Chancen, ein Nierenzellkarzinom zu überstehen (Fünf-Jahres-Überlebensrate), liegen über alle Stadien gemittelt bei etwa 50 Prozent, in frühen Stadien (ca. 40 Prozent aller Befunde) bei 70 bis 90 Prozent. Da Nierenzellkarzinome selten sind, sollten sie in einem „Kompetenz zentrum für die operative Therapie des Nierenzellkarzinoms“ behandelt werden. Die Urologische Klinik des Katharinenhospitals ist ein solches Zentrum und es ist im nationalen Vergleich unter den Top 12. Nach den Daten des BKK Klinik Finder von 2010 belegt die Klinik bei der Anzahl der Nierenzellkarzinom-Patienten – unabhängig von der Therapieart – Platz 11 in Deutschland. Wird die Anzahl der insgesamt operierten Nieren zellkarzinom-Patienten betrachtet, rangiert die Klinik sogar auf Platz 4, bei der Anzahl der organerhaltend operierten Nierenzellkarzinom-Patienten auf Platz 6. Nur auf BadenWürttemberg bezogen ist die Posi tionierung noch besser: In allen drei Kennzahlen der Klinik Kategorien (Gesamtzahl, insgesamt operiert, organerhaltend operiert) ist die Klinik in Südwestdeutschland auf Platz 1 zu finden. Die Spitzenleistungen und hohen Fallzahlen auf dem Gebiet der Nieren tumore werden honoriert: Die Urologie am Katharinenhospital wurde mit dem Projekt „Organerhaltende Nieren tumorchirurgie“ mit besonderer Berücksichtigung der Nierenprotektion in das „Netzwerk Spitzenmedizin“ der Techniker Krankenkasse aufgenommen. Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2009 2010 2011 65 65 65 Aufgestellte Betten 3.060 2.953 3.132 Stationäre Fälle 5,3 5,1 5,2 Verweildauer in Tagen Notfallambulanz 24 Stunden Verfügbarkeit, außerhalb der Dienstzeit (nach 16.00 Uhr) sowie an Wochenenden und Feiertagen bitte Anmeldung über Station U1 Telefon 0711 278-33811 Prostatakarzinomsprechstunde Montag bis Freitag 8.00 bis 16.00 Uhr nach Terminvereinbarung, Frau Lindner Telefon 0711 278-33890 Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie −− Organerhaltende Nierentumorchirurgie bei elektiver und imperativer Indikation −− Lebendnieren-Transplantationen (in 2011 Platz 10 von 40 in der BRD, Platz 1 unter den nicht-universitären Transplantationszentren in der BRD) −− Lebendnieren-Transplantation bei AB0Inkompatibilität (in Kooperation mit der Klinik für Nieren- und Hochdruckkrank heiten, in 2011 Platz 4 in der BRD) −− Single Port-Laparoskopie mit Nephrektomie und Zystenabtragung an der Niere −− Postoperative Schmerztherapie mit Periduralkatheter und Fasttrack-Management nach radikaler Tumorchirurgie (z.B. Zystektomie und Harnableitung) 2009 2010 2011 160 187 138 Tumornephrektomie (inkl. Laparoskopische Operationen) 84 64 114 Organerhaltende Nierentumor chirurgie (inkl. Laparoskopische Operationen) 980 950 1.028 Transurethrale Resektion 570 565 380 ESWL Spezialambulanz für Erektionsstörungen und Erkrankungen des alternden Mannes Oberarzt Dr. Robert Grüber Termin nach Anmeldung Frau Lindner Telefon 0711 278-33890 Casemanagement Joseph Madeo Anmeldung stationärer Patienten, OP-Terminvergabe, organisatorische Beratung vor stationärer Aufnahme werktags 8.30 bis 16.30 Uhr, Telefon 0711 278-33845 Beteiligung an internen Zentren Qualitätssicherung −− Zertifiziertes Prostatakarzinomzentrum −− Nieren-Transplantationszentrum −− Zertifizierung zum Prostatakarzinom zentrum nach den Vorgaben der DKG und ISO 9001:2008 −− Mindestmengenüberschreitung Nierentransplantation (25 Transplantationen pro Zentrum) – durchgeführt in 2011: 58 Nierentransplantationen inklusive 29 Lebendnierentransplantationen −− Behandlungspfade für die wichtigsten operativen Eingriffe −− Standardisierte Schmerztherapie Studien −− Retrospektive Studie zum outcome nach organerhaltender Nierentumorchirurgie −− Tumorwachstum in Harnableitungen: eine Multicenter-Analyse −− PREFERE: Prospektive Studie zum Lang zeitverlauf nach Therapie eines lokal begrenzten Prostatakarzinoms mit niedrigem Risikoprofil Zentrum für operative Medizin I I 59 Krankenhaus Bad Cannstatt Zentrum für operative Medizin II Frauenklinik Ärztlicher Zentrumsleiter Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-63101 Telefax 0711 278-63102 [email protected] Prof. Dr. Ulrich Karck Die Frauenklinik bietet das gesamte Spektrum der Gynäkologie und Geburtshilfe. Schwerpunkte sind minimalinvasive Chirurgie, onkologische Therapie einschließlich Mammachirurgie, Urogynäkologie und Pränatalmedizin. Geburtshilfe: Unser Perinatalzentrum erfüllt zusammen mit der Neonatologie alle Anforderungen für Zentren der höchsten Versorgungsstufe und gehört zu den fünf führenden Geburtskliniken in Deutschland. Mit über 2.700 hier geborenen Kindern sowie der hohen Zahl an Mehrlingsgeburten und der erfolgreichen Betreuung kleinster Frühgeborener ist die Frauenklinik die führende Geburtsklinik in Baden-Württemberg. Gynäkologie: Unserem Brustzentrum wurde in den Überwachungsaudits der vergangenen Jahre regelmäßig konstatiert, dass es die hohen Qualitätsanforde rungen der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Gesellschaft für Senologie erfüllt. In 2011 wurde bei uns als erster Klinik der Region die intra operative Bestrahlung bei Brustkrebspatientinnen eingeführt. Bereits 2007 wurde an der Frauenklinik das Zentrum für Gynäkologische Krebserkrankungen etabliert und 2009 gemäß DIN ISO 9001:2008 sowie nach den Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft als erste Einrichtung in Stuttgart und der Region zertifiziert. Sprechstunden und Ambulanzen Sprechstunden Prof. Dr. Ulrich Karck Montag, Dienstag und Donnerstag 14.00 bis 17.00 Uhr und nach Vereinbarung Anmeldung unter Telefon 0711 278-63140 Schwangerenambulanz Anmeldung unter Telefon 0711 278-63140 Pränataldiagnostische Sprechstunde Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag 8.30 bis 16.00 Uhr (und nach Vereinbarung) Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte Besondere Angebote und Einrichtungen −− Minimalinvasive Chirurgie auch bei bösartigen Erkrankungen −− Fertilitätschirurgie −− Myomzentrum −− Endometriosezentrum −− Mammakarzinom −− Mammachirurgie und plastische Rekonstruktion −− Uteruskarzinome −− Ovarialkarzinome −− Gynäkologische Onkologie −− Urogynäkologie −− Inkontinenzzentrum −− Geburtshilfe −− Pränataldiagnostik −− Pränatale Fehlbildungssprechstunde in Zusammenarbeit mit der Kinderchirurgischen Klinik und der Kinderkardiologie des Olgahospitals −− Perinatalzentrum (Neonatologische Intensivstation des Olgahospitals neben dem Kreißsaal) −− Akupunktursprechstunde für die Geburtsvorbereitung −− Hebammenschule −− Hebammenkreißsaal −− Endometrioseambulanz −− Hormonsprechstunde −− Kinderwunschsprechstunde −− Urodynamiksprechstunde −− Dysplasie und Lasersprechstunde 60 I Zentrum für operative Medizin II Interdisziplinäre Fehlbildungs-Sprechstunde Mittwoch 8.00 bis 18.00 Uhr und nach Vereinbarung Endokrinologische Sprechstunde Dienstag 8.00 bis 12.00 Uhr −− Chemotherapieambulanz −− Brustsprechstunde Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie −− Minimalinvasive Operationen von Gebärmutterhalskrebs („laparoskopischer Wertheim“) −− Minimalinvasive Operationen von Gebärmutterkrebs inklusive pelviner und paraaortaler Lymphonodektomie −− Intraoperative Bestrahlung von Brustkrebspatientinnen (INTRABEAM® Verfahren) seit Mai 2011 −− Testung auf Extreme Drug Resistance (EDR) bei Gynäkologischen Tumoren Intraoperative Bestrahlung beim Mammakarzinom Dazu wird nach der operativen Entfernung des Tumors ein Applikator in der Tumorhöhle platziert, der die Strah lung direkt an das Tumorbett bringt. Wird ein Mammakarzinom brusterhaltend operiert, ist danach in der Regel eine perkutane Strahlentherapie notwendig. Dieser Bestrahlungszyklus, mit dem eventuell zurückgebliebene Tumorreste zerstört werden, umfasst rund 30 Bestrahlungen mit einem Linearbeschleuniger. Am Ende des Zyklus wird dabei das Tumorbett, das die wichtigste Quelle für mögliche Rezidive ist, mit einer erhöhten lokalen Dosis, dem sogenannten Boost, bestrahlt. Mit einem neuem Verfahren, der zielgerichteten intraoperativen Radiotherapie – TARGIT (TARGeted Intraoperative radio-Therapy), kann diese Boost-Bestrahlung nun ohne Zeitverzögerung noch während der Operation durchgeführt werden. Das mobile INTRABEAM® Gerät verfügt über Applikatoren in verschiedener Größe, so dass die Strahlenquelle exakt an das Tumorbett angepasst werden kann. Außerdem werden weiche Röntgenstrahlen mit steilem Dosisabfall und kurzer Reichweite genutzt, was das umliegende Gewebe schont. Wie mehrere Studien gezeigt haben, kann die intraoperative BoostBestrahlung mit dem INTRABEAM beim Mammakarzinom die anschließende perkutane Strahlentherapie um etwa eineinhalb Wochen verkürzen und in bestimmten Fällen sogar ganz ersetzen. Einen Vorteil bringt das Verfahren auch für Frauen, die nach einer brusterhaltenden Operation ein Rezidiv entwickelt haben. Unser Highlight Kennzahlen der Klinik Während hier bisher wegen Überschreitung der Gewebetoleranz meist nur die Amputation in Frage kam, erlaubt das INTRABEAM-System meist einen weiteren brusterhaltenden Eingriff. Nach einem sehr aufwändigen Vorbereitungs-und Genehmigungs prozess konnten das INTRABEAM® Gerät in Zusammenarbeit von Frauen klinik und Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie im Juni 2011 in Betrieb genommen werden. Mittlerweile wurden über 25 Patientinnen mit dieser innovativen Technik behandelt – mit unverändert sehr guten kosmetischen Ergebnissen. Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2009 2010 2011 2009 2010 2011 72 72 72 Aufgestellte Betten 2.574 2.724 2.646 Geburten 5.292 5.291 5.321 Stationäre Fälle 326 338 410 Stationäre Patientinnen Krebszentrum 4,4 4,3 4,2 Verweildauer in Tagen 968 987 1.009 Laparoskopische Operationen Sprechstunden Hebammenkreißsaal Immer montags, mittwochs und donnerstags nach Terminvereinbarung Dysplasiesprechstunde Dienstag und Donnerstag 8.00 bis 16.00 Uhr und nach Vereinbarung Sprechstunden Brustzentrum Klinikum Stuttgart Dienstag bis Freitag 13.00 bis 16.00 Uhr und nach Vereinbarung Gynäkologische Ambulanz Familiärer Brust- und Eierstockkrebs Gynäkologische Urologie Anmeldung unter Telefon 0711 278-62720 Dienstag 8.00 bis 16.00 Uhr und nach Vereinbarung Montag und Mittwoch 8.00 bis 16.00 Uhr und nach Vereinbarung −− Adhäsionsprophylaxe mit Sprayshield® und Fibrinkleber, z.B. bei Adhäsiolysen und Endometrioseoperationen −− CO2 Laser −− Argon Beamer −− 3-D-, 4-D-Ultraschall, intraoperativer Ultraschall, laparoskopische Ultraschallsonde −− CUSA (Ultraschall-Gewebezertrümmerung) −− Uterusembolisation (Kooperation mit der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie) −− Differential-Koloskopie −− FERTIPROTEKT −− Aufbereitung und Kryokonservierung von Eierstockgewebe in Kooperation mit der Uni Bonn −− Minimalinvasive Exzision von Brusttumoren (sonographisch gesteuerte Vakuumbiopsie) Akupunktursprechstunde Dienstag 10.00 oder 14.00 Uhr Anmeldung ist nicht erforderlich Allgemeine Ambulanz Täglich 8.00 bis 16.00 Uhr nach Überweisung, Notfälle jederzeit Anmeldung unter Telefon 0711 278-62720 Beteiligung an internen Zentren Qualitätssicherung −− Perinatalzentrum −− Zertifiziertes Brustzentrum −− Zertifiziertes Zentrum für Gynäkologische Krebserkrankungen −− Zentrum für Ästhetische Chirurgie −− Myomzentrum Laut den landesweiten Qualitätserhebungen liegt die Rate an schweren Geburtsverletzungen (Dammriss 3. Grades) an der Frauenklinik um die Hälfte niedriger als im Landesdurchschnitt; bei einem Notfallkaiserschnitt wurde immer in weniger als zehn Minuten nach der Entscheidung das Kind geboren und von einem Kinderarzt versorgt. Studien −− Im Rahmen von FERTIPROTEKT: Beurteilung der Ovartoxizität verschiedener zytotoxischer Therapien mit Hilfe von Ovarialfunktionsparametern (Ethikvotum pos. Sept. 2007) −− Ovar 12 −− Ovar 15 −− Success c −− CMV Infektion in der Schwangerschaft, Biotest Studie 963 Zentrum für operative Medizin II I 61 Krankenhaus Bad Cannstatt Zentrum für operative Medizin II Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-62601 Telefax 0711 278-60390 [email protected] Priv.-Doz. Dr. Michael W. Müller Unsere Klinik versorgt Patienten mit allen allgemein- und viszeralchirurgischen Erkrankungen. Die traditionelle große Bauchchirurgie wird in immer stärkerem Maße von den minimalinvasiven Operationsverfahren abgelöst. Einen besonders hohen Anteil am operativen Leistungsspektrum haben neben Leber- und Pankreasoperationen Krebsoperationen an Magen und Darm. Dabei sind wir in unserer Klinik mit allen gängigen hochmodernen und speziellen Verfahren und Technologien ausgestattet, wie beispielsweise hochmoderne Ultraschalldissectoren, intraoperative computerunterstützte Ultraschalluntersuchung, Laser, minimal invasive proktologische Therapieverfahren und HDTV-Laparoskopieeinheiten. Darüber hinaus sind wir als Adipositaszentrum im Operationsbereich mit allen entsprechenden Technologien zur Behandlung von übergewichtigen Patienten ausgestattet. 2008 erfolgte die Zertifizierung als Darmzentrum, 2011 gelang die Rezertifizierung. Seit Sommer 2011 sind wir am lokalen Traumazentrum des Krankenhauses Bad Cannstatt im Rahmen des zertifizierten „TraumaNetzwerks Region Stuttgart“ beteiligt und leisten als Notärztinnen und Notärzte unseren Beitrag zur Notarztversorgung der Stadt Stuttgart. Für 2012 ist die Zertifizierung des Adipositaszentrums und die Zertifizierung für die Qualifizierte Schmerztherapie geplant. Sprechstunden und Ambulanzen Zentrale Rufnummer 0711 278-62700 Terminvereinbarung Montag bis Donnerstag 9.15 bis 12.00 Uhr und 13.00 bis 16.00 Uhr Freitag 9.15 bis 12.00 Uhr KV-Sprechstunde und Privatsprechstunde Priv.-Doz. Dr. Michael W. Müller Adipositas-Sprechstunden Montag bis Donnerstag 16.00 bis 18.00 Uhr nach Terminvereinbarung rstvorstellungs-/ E Gutachtensprechstunde nach Terminvereinbarung Beratung von Patienten mit ausgeprägter Adipositas permagna, Überprüfen der Operations indikation und Erstellung eines Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte Besondere Angebote und Einrichtungen Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie −− Minimalinvasive Chirurgie −− Hernienchirurgie, einschließlich der Sportlerleiste −− Eingriffe bei allen gutartigen und bösartigen Erkrankungen der Speiseröhre und des Magen-Darmtraktes −− Colon- und Rektumchirurgie −− Leber-, Gallen- und Pankreaschirurgie, Leberzentrum −− Chirurgie der extremen Adipositas, Adipositaszentrum −− Proktologische Operationen −− Endokrine Chirurgie −− Ambulantes Operieren −− Notfallmedizin −− Interdisziplinäre Intensivstation −− Interdisziplinärer Schmerzdienst (Pain nurse), Zertifizierung für die Qualifizierte Schmerztherapie in Planung −− Teilnahme am Notfalldienst (Notarzt) der Stadt Stuttgart und am Traumazentrum des Krankenhauses Bad Cannstatt −− Interdisziplinäre Ambulanz und Notauf nahme, Schockraum −− Interdisziplinäres Sonographiezentrum −− Interdisziplinäre onkologische Konferenz zur Behandlung gastrointestinaler und pancreato-hepatobiliärer Tumoren −− Selbsthilfegruppe Adipositas −− Wundmanagement −− Casemanagement −− Laparoskopische Adipositaschirurgie (Magenband, Sleeve-Resektion, Magenbypass) sowie Revisions- und Umwandlungsoperationen −− Plastische Eingriffe bei Bauch-, Oberarmund Oberschenkelfettschürze −− Laparoskopische Resektionen an Colon, Rektum, Pankreas und Leber −− Laparoskopische Antirefluxchirurgie −− Radiofrequenzablation von Lebertumoren und Metastasen −− Minimalinvasive Hämorrhoidenoperation (HAL/RAR) −− Transanale endoskopische Mikrochirurgie (TEM) −− Endosonographie 62 I Zentrum für operative Medizin II Unser Highlight Viel Erfahrung in der Adipositaschirurgie Schon seit fast 30 Jahren werden an der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Krankenhaus Bad Cannstatt regelmäßig operative Eingriffe zur Reduktion von krankhaftem Übergewicht, einschließlich Revisionsoperationen und plastischen Folgeoperationen (Fettschürzenresektionen) durchgeführt. Der Beginn lag in einer Zeit, zu der solche Eingriffe in Deutschland noch weitgehend unbekannt waren. Damit gehört das Adipo sitaszentrum des Klinikums Stuttgart zu den ältesten und erfahrensten Zentren im Land. Schon früh wurden die heute gängigen Operationsverfahren und deren Vorläufer eingesetzt und so besteht eine enorme Erfah- rung, Korrektureingriffe bei länger zurückliegenden Operationen durchzuführen. Im Laufe der Jahre wurden dabei auch die inzwischen etablierten Methoden der Rundumbetreuung der Patienten entwickelt: Informationsveranstaltungen, Gutachtenerstellung zur Kostenzusage durch die Krankenkassen einschließlich Widerspruchsverfahren, Diätberatung, lebenslange Nachsorge und Selbsthilfegruppe. die für das Jahr 2012 geplant ist, soll diese Erfolgsgeschichte gekrönt und weiter ausgebaut werden. Die Klinik bietet sämtliche heute gängigen Operationsverfahren auf dem Gebiet der bariatrischen Chirurgie an, einschließlich Korrektureingriffe bei früher üblichen Methoden (z.B. vertikale Magenplastik nach Mason) und Fettschürzenkorrekturen: verstellbares Magenband, Sleeve-Resektion, Magenbypass, Operation nach Scopinaro. Die Eingriffe werden in der Regel minimalinvasiv (laparos kopisch) durchgeführt und an die individuellen Gegebenheiten der Patienten angepasst. Nachdem im Jahr 2010 der 2.000ste bariatrische Eingriff an der Klinik gefeiert werden konnte, sind inzwischen, seit dem Beginn im Jahr 1983, insgesamt 2.200 solcher Eingriffe durchgeführt worden. Und das mit großer Expertise: Zum Team gehören Operateure mit bis zu 30-jähriger Erfahrung in der Behandlung des krankhaften Übergewichts. Mit der Zertifizierung des Adipositaszentrums, Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2009 2010 2011 2009 2010 2011 50 50 50 Aufgestellte Betten 534 540 547 Hernienchirurgie 2.458 2.475 2.458 Stationäre Fälle 206 213 213 Magenoperationen 5,9 5,9 5,6 Verweildauer in Tagen 486 519 560 Operationen an Colon und Rektum 41 42 40 Operationen am Pankreas 330 328 331 Operationen an Leber und Gallenwegen 142 145 150 Adipositaschirurgie Gutachtens zur Vorlage bei der Krankenkasse zwecks Kostenübernahme Montag und Freitag 9.15 bis 14.00 Uhr Indikationssprechstunde Beratung von Patienten mit ausgeprägter Adipositas permagna nach Erhalt der Kostenübernahme zur Operationsplanung Freitag 10.00 bis 14.00 Uhr wöchentlich Notfallversorgung Mittwoch und Donnerstag 12.00 bis 15.00 Uhr wöchentlich Nachbetreuungssprechstunde Darm-, Leber- und Pankreassprechstunde Kontrollen und Einstellung des Blockungsgrades des Magenbandes, Nachsorge Montag bis Donnerstag 16.00 bis 18.00 Uhr nach telefonischer Vereinbarung −− Thoraxchirurgische Eingriffe −− Intraoperatives Neuromonitoring des Recurrensnerven −− Chirurgische Therapie der Sportlerleiste Beteiligung an internen Zentren −− Zertifiziertes Darmzentrum −− Leberzentrum −− Zentrum für Ästhetische Chirurgie −− Adipositaszentrum −− Interdisziplinäres Schmerzzentrum −− TraumaNetzwerk – Lokales Traumazentrum Studien (Auswahl) −− BMBF-Forschungsprojekt Kompetenznetz Adipositas −− Covidien Optimize-Studie (COVMBSG0167): Observational study in morbidly obese patients to evaluate laparoscopic gastric sleeve resections and Roux-en-Y gastric bypass surgery in clinical and health-economic terms −− Molekularbiologische Studien an Darmpräparaten in Kooperation mit dem Institut für Ernährungsmedizin der Universität Hohenheim, Prof. Dr. S. Bischoff Publikationen (Auswahl) −− Riediger CE, Müller MW: Median Pancreatectomy. ECAB Clinical Update: Gastroenterology: Surgery of Pancreatic Cancer: Current Issues. Editors: Shrikhande SV, Büchler MW; Elsevier, 2011; 82-102 Für Patienten mit akuten Schmerzen oder anderen akuten Symptomen Jederzeit auch ohne Anmeldung Eine Anmeldung ist unter Telefon 0711 278-62700 täglich durchgehend möglich Qualitätssicherung −− Zertifizierung als Darmzentrum −− Teilnahme an der Qualitätssicherung für Cholecystektomie (GeQiK) −− Kolorektale Chirurgie (Mitglied im OSP – Onkologischer Schwerpunkt Stuttgart) −− CIRS (Critical Incident Reporting System) −− Patientenbefragung und Beschwerdemanagement −− Teilnahme am Krankenhaus-InfektionsSurveillance-System (KISS) bei Modul für Operationsabteilungen (OP-KISS), Modul für Intensivstationen (IST-KISS), Modul für Allgemeinpflegestationen (DEVICE-KISS) −− Zertifizierungsprojekte 2012: Adipositaszentrum, Qualifizierte Schmerztherapie −− POCT Zentrum für operative Medizin II I 63 Krankenhaus Bad Cannstatt Zentrum für operative Medizin II Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-63001 Telefax 0711 278-63002 [email protected] Dr. Patrik Reize Unsere Klinik deckt die regionale unfallchirurgische Versorgung einschließlich der Behandlung von Arbeitsunfällen und Sportverletzungen ab und bietet eine umfassende moderne konservative und operative orthopädische Therapie an. Gelenkschäden und Verletzungen werden mittels aktuellsten biotechnologischen Verfahren (z.B. matrixgebundene Knorpelzelltransplantationen, Band ersatzplastiken, Meniskusnaht), wenn erforderlich in Kombination mit Achs korrekturen behandelt. Bei Arthrosen werden in minimalinvasiver Technik und unter Berücksichtigung aktuellster wissenschaftlicher Erkenntnisse modernste Implantate zum Gelenkersatz eingesetzt. Besonderen Wert legen wir auf die anatomische korrekte Rekonstruktion. So verwenden wir bereits seit 2007 Frauen prothesen am Knie, Hüftkappenprothesen oder teilweise individuell angefertigte Hüftprothesen. Seit 2011 setzen wir individuell maßgefertigte Schneide blöcke für die Implantation von Knieendoprothesen ein. Wir führen neben der Knie- und Hüftendoprothetik zudem die Endoprothetik in den Bereichen Schulter-, Ellenbogen- und Sprunggelenk durch. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Revisionsendoprothetik. Im Bereich der Wirbelsäule führen wir Kypho plastien bei Frakturen durch. Wir bieten zudem die gesamte rheumaorthopädische Therapie an. Sprechstunden und Ambulanzen Terminvereinbarung für alle Sprechstunden Allgemeine Sprechstunde Arthrose und Endoprothetik Freitag 10.00 bis 12.00 Uhr Montag 9.00 bis 16.00 Uhr Donnerstag 10.00 bis 16.00 Uhr Telefon 0711 278-63001 Oberarztsprechstunde Privatsprechstunde Dr. Patrik Reize Montag 9.00 bis 16.00 Uhr Donnerstag 10.00 bis 16.00 Uhr Dienstag 9.00 bis 16.00 Uhr Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Primär- und Revisionsendoprothetik von Hüfte und Knie sowie Sprunggelenk, Schulter, Ellenbogen, Hand und Finger; Teil- und kompletter Gelenkersatz inkl. allergiearme Implantate −− Rheumaorthopädie −− Fuß- und Sprunggelenkchirurgie −− Schulter- und Sportorthopädie (Rotatorenmanschettennaht, Labrumrefixation, Bandersatzplastiken, Meniskusnaht, Knorpelersatztherapie, Hüftgelenksarthroskopie) −− Knöcherne Deformitätenkorrekturen, Muskel- und Sehnenplastiken −− Neuroorthopädie des Erwachsenen −− Tumororthopädie der Extremitäten 64 I Zentrum für operative Medizin II BG-Sprechstunde Montag 9.00 bis 16.00 Uhr Donnerstag 10.00 bis16.00 Uhr −− Septische Chirurgie −− Ambulante Operationen −− Behandlung von Arbeitsunfällen im Rahmen des D-Arzt-Verfahrens −− Kyphoplastie bei Wirbelkörperfrakturen −− Arthrosetag −− Casemanagement −− Rehaberatung Besondere Angebote und Einrichtungen −− Minimalinvasive Endoprothetik −− Knieprothesen mit anatomischen Anpassungen für Frauen −− Knieprothesen mit erhöhter Beugefähigkeit −− Minimalinvasive Schlittenprothesen −− McMinn-Prothese, BMHR −− Nickelfreie Oxinium-Implantate −− Schablonengestützte individuelle Knie prothesenimplantation −− Individuelle und anatomische Hüftimplantate −− Navigation −− Orthopädische und unfallchirurgische Fachsprechstunden −− Notfallversorgung −− Versorgung von Arbeitsunfällen −− Anbindung an hausinternes radiologisches Diagnostikzentrum einschließlich CT und MRT −− Hüft- und Kniesportgruppen −− Rheumasprechstunde −− Patientenfortbildungen Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie Unser Highlight Patientenindividuelle Instrumentarien für ein Knie nach Maß Im Mai 2011 wurde die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie als eine der ersten Kliniken in Deutschland für die Durchführung der Visionaire-Technologie zertifiziert. Darunter versteht man die Herstellung und Anwendung patientenindividueller Instrumentarien von Knieendopro thesen. Dazu werden auf der Basis einer Knie-MRT und einer Ganzbeinröntgenaufnahme patientenspezifische Schneideblöcke für den Oberschenkel- und den Schienbeinanteil gefertigt. Dieses Vorgehen erlaubt eine knie endoprothetische Versorgung nach Maß. Die Resektionsebenen und die Positionierungen von Oberschenkel- und Schienbeinkomponente können präzise an den mechanischen Beinachsen ausgerichtet werden. Da wichtige Positionierungsschnitte bereits im Labor vor der Operation vorgenommen werden, kann sich der Operateur während des Eingriffs mehr darauf konzentrieren, weichteilschonend zu operieren. Weitere Vorteile sind eine Minimierung der allgemeinen Operationsrisiken, eine Reduktion der Narkosegabe und eine Verringerung des Blutverlusts während des Eingriffs. Auch eine Erhöhung der Langlebigkeit des künst lichen Gelenks ist wahrscheinlich. Um diese Vorteile voll nutzen zu können, werden in der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie minimalinvasive Schnittblöcke eingesetzt. Baden-Württemberg. Zur Ergänzung der gemeinsamen Gesprächsabende und Weiterbildungen wurde im April ein Tag der offenen Tür veranstaltet. Rund 120 Rheumapatienten erhielten dabei einen aktuellen Überblick über die operativen Möglichkeiten der Rheumaorthopädie. Auch die Besichtigung eines Operationssaals und der Instrumente und Implantate, die bei einer Kunstgelenkersatzoperation zum Einsatz kommen, wurden angeboten. Für den direkten Austausch standen die operativen Rheumaspezialisten der Klinik bereit. Einen direkten Kontakt zum Chefarzt hatten im März auch die Damen der Montagsakademie der Volkshochschule Schorndorf. Sie ließen sich von ihm in die Besonderheiten des chirurgischen Nähens einführen. Ein weiterer Schwerpunkt in 2011 war die Intensivierung der Zusammenarbeit mit der Rheumaliga Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2009 2010 2011 2009 2010 2011 42 42 42 Aufgestellte Betten 225 235 240 Hüftendoprothesen 1.921 2.011 2.051 Stationäre Fälle 230 240 242 Knieendoprothesen 6,6 6,4 6,3 Verweildauer in Tagen 400 413 500 Arthroskopische Eingriffe Knie, Schulter, Hüfte, OSG Rheumasprechstunde Dienstag 9.00 bis 16.00 Uhr Spezialsprechstunde Schulter und Ellenbogen Sportverletzungen Ambulanz Mittwoch 13.30 bis 15.00 Uhr Orthopädische und unfallchirurgische Notfälle werden jederzeit behandelt Telefon 0711 278-62700 Mittwoch 11.00 bis 13.00 Uhr Fußsprechstunde Dienstag 14.00 bis 16.00 Uhr Spezialsprechstunde Hüfte/Knie, arthroskopische Chirurgie Mittwoch 13.30 bis 15.00 Uhr −− Präoperative digitale Prothesenplanung −− Anatomische Schulterendoprothetik einschließlich Schulteroberflächenersatz −− Kyphoplastien −− Stammzelltherapie −− Knorpelzelltransplantationen, Kreuzbandplastiken −− Notfallversorgung von Extremitäten verletzungen −− Hausinterne angebundene Diagnostik Röntgen/CT und MRT Beteiligung an internen Zentren −− Musculo-Skelettales-Zentrum −− TraumaNetzwerk – Lokales Traumazentrum Studien (Auswahl) Wissenschaftliche Tätigkeit −− Verbundprojekt: Kompakte assistiverestaurative Bewegungstherapie-Geräte neuer Generation auf Basis fluidischer Soft-Antriebe mit elastischen Rotations arbeitskammern (KoBSAR); Teilprojekt REHAM im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung −− Kongressvorträge −− Klinische retrospektive Therapiekontrollstudien −− Evidence based medicine und Journal-Club Fortbildungen Publikationen (Auswahl) −− Kniesel B, Hirschmüller A, Konstantinidis L, Südkamp NP, Helwig P: Digital templating in total knee and hip replacement: an analysis of planning accuracy. BMC Musculo skeletal Disorders, submitted Qualitätssicherung −− Im Rahmen des GeQiK zeichnet sich die Klinik durch eine sehr gute Versorgungsqualität im Bereich der Hüft- und Knieendoprothetik und der Knochenbruchver sorgung aus −− Mindestmengen für Hüft- und Knieendoprothetik weit überschritten −− Zertifizierung Traumazentrum Zentrum für operative Medizin II I 65 Katharinenhospital Kopf-Zentrum Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Plastischästhetische Operationen, Zentrum für Implantologie Ärztlicher Zentrumsleiter Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-33301 Telefax 0711 278-33309 [email protected] Prof. Dr. Dr. Dieter Weingart Unsere Klinik ist die größte deutsche außeruniversitäre Fachklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Unser Leistungsspektrum umfasst die Maximal versorgung auf unserem Fachgebiet und entspricht damit dem vieler universi tärer Abteilungen. Eine Spezialisierung ist der Wiederaufbau von hochgradig zurückgebildeten Kieferknochen als Folge des Verlustes der natürlichen Zähne, um die Kaufähigkeit, die Sprachfunktion und die Gesichtsästhetik mit Hilfe von Implantaten wiederherzustellen. Unsere Klinik wurde dafür vom International Team of Implantology (ITI) zum „Center of Excellence“ ernannt. Unfallopfer mit schweren Verletzungen, Patienten mit Tumoren oder mit angeborenen Fehlbildungen (z.B. Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalten) bilden die größten Fallgruppen. Hinzu kommen Fälle, bei denen schwierige Korrekturen von Kieferfehlstellungen und Gebissanomalien notwendig werden. Bei vielen komplizierten Eingriffen setzen wir modernste Computer-, Navigations- und OP-Techniken ein. Sprechstunden und Ambulanzen Privatambulanz Prof. Dr. Dr. Dieter Weingart Sekretariat, K. Menzel, G. Höchst Telefon 0711 278-33301 Ambulanz für gesetzlich versicherte Patienten Rezeption, H. Höflacher Telefon 0711 278-33368 Implantat-Sprechstunde Mittwoch 13.00 bis 16.00 Uhr nach Vereinbarung Dysgnathie-Sprechstunde (Fehlbisse) Dienstag und Donnerstag 13.30 bis 16.30 Uhr nach Vereinbarung Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte Besondere Angebote und Einrichtungen −− Angeborene und erworbene Fehlbildungen des Kiefer- und Gesichtsbereichs −− Lippen-, Kiefer- und Gaumenspalten, Kraniostenosen −− Korrektur von Fehlbissen −− Mikrochirurgischer Gewebeersatz −− Laserchirurgie −− Kieferkammaugmentationen und dentale Implantologie (Zahnwurzelimplantate) −− Kraniofaziale Traumatologie −− Tumorerkrankungen des KieferGesichtsbereichs −− Dentoalveoläre Chirurgie −− Zahnärztlich-chirurgische Behandlung von Risikopatienten −− Zentrum für Implantologie −− Kraniofaziales Zentrum, Gesichtsspaltenzentrum −− Spezialambulanz: Dysgnathie, onkologische Krankheitsbilder, Myoarthropathien −− Sprechstunden: Dentale Implantologie, Ästhetische Gesichtschirurgie, kindlich rheumatische Kiefergelenkserkrankungen, Botulinumtoxin-Anwendungen −− Mund-Kiefer-Gesichtschirurgischer Konsiliardienst 66 I Kopf-Zentrum Tumor-Sprechstunde (onkologische Nachsorge) und Sonographie Montag 8.00 bis 16.30 Uhr Freitag 8.00 bis 15.00 Uhr Sprechstunde für Rekonstruktive Chirurgie Mittwoch 14.30 bis 15.30 Uhr −− Endoskopische Behandlung gebrochener Kiefergelenke −− Kraniostenoseoperationen und LeFort-3Mittelgesichtsosteotomien −− Distraktionsosteogenese −− Mikrochirurgischer Gewebetransfer mit mikroskopgestützter Qualitätskontrolle der Anastomosen durch Fluoreszenz-Angiographie Beteiligung an internen Zentren −− TraumaNetzwerk – Überregionales Traumazentrum −− Zentrum für Ästhetische Chirurgie −− Kopf-Hals-Tumorzentrum Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie Studien (Auswahl) −− Navigierte Chirurgie und Implantologie −− Digitale Volumentomographie −− Randomisierte kontrollierte klinische Studie zum Vergleich von submukosalen und trans Unser Highlight Mit Navigationssystemen sicher operieren Für Diagnostik und Operationsplanung stehen der Klinik für Mund-, Kieferund Gesichtschirurgie hochauflösende Volumentomographen im Zentrum für Radiologie des Klinikums sowie ein digitaler Volumentomograph der neuesten Generation zur Verfügung. Dieses Hightech-System bildet die knöchernen Strukturen vor allem im Kieferbereich in größter Präzision in dreidimensionalen Bildern und mit vergleichsweise geringer Strahlen belastung ab. Die Operationsplanung mit Computer tomographie (CT) kommt vor allem bei komplizierten Frakturen, beispielsweise zur Rekonstruktion des Augenhöhlenbodens zum Einsatz. Die digitale Volumentomographie (DVT) wird vor allem für die Operationsplanung für Zahnimplantate verwendet. Da das Gerät in der Klinik steht, kann die Untersuchung zeitnah erfolgen. Bereits vor der Operation kann der Operateur sich die Opera tionssituation aus allen Blickwinkeln anschauen, den Ablauf der Opera tion planen sowie Form und Verankerungsmöglichkeiten für Implantate virtuell festlegen. schritt. Denn einerseits lassen sich durch die exakte Navigation kritische Bereiche sicher umgehen. Andererseits kann der Operateur bei Bedarf gefahrloser mit geringerem Sicherheitsabstand zu Nerven und Gefäßen arbeiten. Die Bilder dienen dem Navigationssystem, das den Chirurgen während der Operation leitet, als „Navigationslandkarte“. Da auch die Operationsinstrumente in die Navigation einbezogen werden, kann der Chirurg jederzeit auf seinem Kontrollmonitor erkennen, wo er sich mit seinem Instrument befindet. Für das Behandlungsergebnis und die Sicherheit der Patienten ist das ein gewaltiger Fort- Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2009 2010 2011 2009 2010 2011 42 42 36 Aufgestellte Betten 1.208 1.240 1.285 Traumatologie des Gesichtsschädels 2.092 2.011 2.089 Stationäre Fälle 1.248 1.459 1.454 Tumoren des Kiefer-Gesichtsbereichs 5,0 4,6 4,7 Verweildauer in Tagen 1.332 1.343 1.438 Plastisch-rekonstruktive Chirurgie, ästhetische Gesichtsoperationen, Kieferkammaugmentationen und Implantate Sprechstunde für angeborene Fehlbildungen, z.B. Lippen-Kiefer-Gaumenspalten Mittwoch 14.30 bis 16.30 Uhr Botox-Sprechstunde (Kaumuskelhypertrophie, Bruxismus, Frey-Syndrom, axilläre Hyperhidrosis, Gesichtsfalten) Sprechstunde für kindlichrheumatische Kiefergelenks erkrankungen Sprechstunde „Bisphosphonat-induzierte Kiefernekrosen“ Mittwoch 15.30 bis 16.30 Uhr Mittwoch 13.30 bis 16.30 Uhr Freitag 11.00 bis 13.00 Uhr Ästhetik- und Laser-Sprechstunde Kiefergelenksprechstunde Sprechstunde GebissSanierung in Narkose Mittwoch 13.00 bis 16.00 Uhr Mittwoch 08.15 bis 12.15 Uhr Mittwoch 13.30 bis 16.30 Uhr mukosalen P004 Implantaten im Frontzahnbereich-Oberkiefer zur Evaluierung des Knochenniveaus zwischen erstem Eingriff und sechs Monate nach dem Eingriff (Multicenter Studie, Leitung Prof. Hämmerle, Univ. Zürich) −− Eine prospektive, unverblindete, einarmige Studie zur Bewertung der Eigenschaften von einteiligen Straumann Full-Ceram (Zirconium dioxid)-lmplantaten in Einzelzahnlücken des Ober- und Unterkiefers. Clinical Investigators: Prof. Dr. Dr. D. Weingart und Dr. J. Kälber, Katharinenhospital Stuttgart, Dr. M. Gahlert und Prof. Dr. H. Kniha, München, sowie Dr. K.-H. Bormann und Dr. J.-T. Krause, Medizinische Hochschule Hannover Publikationen (Auswahl) −− Nawas B, Krummenauer F, Büchter A, Kleinheinz J, Neukam F, Petrin G, Schlegel K, Weingart D, Wagner W: Multicenter Randomized Clinical Trial: Early Loading of Implants in Maxillary bone. Clin Implant Dent Relat Res. 2012 Jan 11. [Epub ahead of print] PMID:22236208 −− Lethaus B, Kälber J, Petrin G, Brandstätter A, Weingart D: Early loading of Sandblasted and Acid-etched Titanium Implants in the Edentulous Mandible: A Prospective 5-year Study. Int J Oral Maxillofac Implants. 2011 Jul-Aug; 26(4):887-92 −− Cochran DL, Jackson JM, Bernard JP, ten Bruggenkate CM, Buser D, Tylor TD, Weingart D, Schoolfield JD, Jones AA, Oates TW: A 5-year Prospective Multicenter Study of Early Loaded Titanium Implants with a Sandblasted and Acid- etched Surface. Int J Oral Maxillofac Implants. 2011 Nov-Dec; 26(6):1324-32 −− Müller F, Hernandez M, Grütter L, AracilKessler L, Weingart D, Schimmel M: Muscle thickness, chewing efficiency and bite force in edentolous patients with fixed and removable implant-supported prostheses: a cross- sectional multicenter study. Clinical Oral Implants Research, Vol 232, 2012; 144-150(7) Qualitätssicherung −− Qualitätsmanagement gemäß DIN ISO 9001:2008 in der Ambulanz für gesetzlich Versicherte −− Zertifizierungsprojekt Kopf-Hals-Tumorzentrum Kopf-Zentrum I 67 Katharinenhospital Kopf-Zentrum Augenklinik Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-33101 Telefax 0711 278-33109 [email protected] Prof. Dr. Egon Weidle Die Augenklinik am Katharinenhospital leistet die Diagnostik und Therapie bei Augenerkrankungen für den gesamten Großraum Stuttgart. Über die Hälfte unserer Patienten kommen von außerhalb Stuttgarts. Die Klinik ist für Notfälle und Verletzungen rund um die Uhr in OP-Bereitschaft und führt für die anderen Häuser des Klinikums Stuttgart einen augenärztlichen Konsiliardienst durch. Zum Leistungsangebot unserer Klinik gehört auch die ambulante Beratung und Behandlung, inklusive ambulanter Operationen. Zu unseren Angeboten gehören auch verschiedene Sonderambulanzen wie Sehschule, Sehbehindertenambulanz mit Anpassung vergrößernder Sehhilfen sowie Kontaktlinsenanpassung, insbesondere auch bei Kleinkindern nach operativer Linsenentfernung. Sprechstunden und Ambulanzen Privatambulanz Prof. Dr. Egon Weidle nach Terminvereinbarung Frau Boigner Telefon 0711 278-33101 Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Operation des grauen Stars inklusive des angeborenen grauen Stars bei Kindern −− Operation des grünen Stars inklusive des angeborenen grünen Stars bei Kindern −− Hornhauttransplantationen −− Amnionmembrantransplantationen −− Netzhaut- und Glaskörperoperationen −− Augenmuskeloperationen −− Operationen an Lidern und Tränenwegen −− Plastische Lidoperationen −− Behandlung von Lidkrämpfen mit Botulinumtoxin −− Laseroperationen bei Nachstar, grünem Star, Netzhauterkrankungen, Lidtumoren 68 I Kopf-Zentrum Allgemeinambulanz Sehbehindertenambulanz Montag bis Freitag nach Terminvereinbarung Telefon 0711 278-33190 Frau Biermann nach Terminvereinbarung Telefon 0711 278-33190 −− Konservative/operative Behandlung von Entzündungen −− Behandlung von Verletzungen −− Akutbehandlungen von Durchblutungs störungen Besondere Angebote und Einrichtungen −− Ambulante Operationen −− Überweisungsambulanz −− Privatambulanz −− Notfallambulanz −− Verletztenzentrum −− Sonderambulanzen −− Sehschule −− Ultraschalllabor −− Elektrophysiologisches Labor Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie −− Kombinierte Operation des grauen Stars mit Hornhauttransplantation −− Kombinierte Operation des grauen und grünen Stars −− Kombinierte Operation des grauen Stars mit Netzhaut- und Glaskörperoperation −− Amnionmembrantransplantation bei therapieresistenten Hornhautulzera −− Arteriovenöse Dekompressionsoperation bei retinalen Venenastverschlüssen −− Schlitzung des Sehnervenkopfes (Radiäre Optikoneurotomie) bei Zentralvenen thrombose Unser Highlight Rasante Fortschritte in der Netzhautchirurgie Die moderne Netzhautchirurgie wird geprägt von innovativen Verfahren wie Kleinschnitttechniken, Kombinationseingriffen oder Medikamenten injektionen, die die operative Genauigkeit erhöhen und gleichzeitig das OP-Trauma, die Komplikationsrate und die postoperative Belastung des Patienten reduzieren. An der Augenklinik am Katharinenhospital werden diese Techniken in der Routine eingesetzt. Während früher eine Behandlung oft am Augapfel außen stattfand – bei einer Netzhautablösung etwa durch das Aufnähen von Plomben und durch Vereisungstechniken – werden Eingriffe an der Netzhaut heutzutage in der Mehrzahl der Fälle als geschlos senen Vitrektomie durchgeführt. Bei einem solchen Eingriff „im Auge des Patienten“ werden drei je ein Millimeter große, später selbstverschließende Zugänge ins Auge gelegt: zwei für Lichtquelle und chirurgische Instrumente, einer für die Infusion, die den Augeninnendruck aufrecht erhält. Dann wird zuerst der Glaskörper entfernt, anschließend die Netzhaut mit dem Laser und anderen Hilfsmitteln „repariert“. Als Glaskörperersatz kommen dabei zum Teil Tamponaden, etwa Luft, Gas oder Silikonöl, zum Einsatz. bei denen die Vitrektomie mit einer Katarakt-OP verbunden wird. Der Hintergrund: Die meisten der NetzhautOperierten entwickeln später einen grauen Star, so dass sie in einer weiteren Operation eine Kunstlinse erhalten. Das kombinierte Operieren erspart diese erneute Operation. Sogar ganz auf eine Operation verzichtet werden kann bei der Medi kamenten-Injektion direkt in den Augapfel. Bei der feuchten altersabhängigen Makuladegeneration ist sie inzwischen der Behandlungsstandard, bei der diabetischen Retinopathie und anderen Erkrankungen kann sie in vielen Fällen eine Alternative sein. Durch diese Kleinschnitttechnik ist die postoperative Erholungszeit für die Patienten wesentlich verkürzt, der stationäre Aufenthalt nach einem netzhautchirurgischen Eingriff beträgt nur noch zwei bis vier Tage. Das gilt auch nach Kombinationseingriffen, Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2009 2010 2011 2009 2010 2011 46 45 48 Aufgestellte Betten 2.675 2.264 2.247 Kunstlinsen-Einpflanzungen 3.059 3.040 3.054 Stationäre Fälle 455 453 471 Drucksenkende Operationen 4,5 4,5 4,6 Verweildauer in Tagen 25 45 51 Hornhauttransplantationen 689 729 663 Vitrektomien / Plomben Sehschule Elektrophysiologie Frau Biermann, Frau Beil nach Terminvereinbarung Telefon 0711 278-33190 Oberarzt Dr. Eckart Apfelstedt-Sylla nach Terminvereinbarung Telefon 0711 278-33171 −− Injektion von VEGF-Inhibitoren in den Glaskörperraum bei altersbedingter Makuladegeneration, retinalen Venenverschlüssen und diabetischer Retinopathie Beteiligung an internen Zentren −− TraumaNetzwerk – Überregionales Traumazentrum −− Zentrum für Ästhetische Chirurgie Studien −− Molekulargenetische Untersuchungen bei Hornhautdystrophien in Zusammenarbeit mit der Universitäts-Augenklinik Halle und dem Institut für Humangenetik der Universität Leipzig −− Phase 3b-Studie (RELATIONStudie) zur intravitrealen Ranibizumab-Anwendung bei diabetischem Makulaödem Qualitätssicherung −− Erfassung und Auswertung der postoperativen Endophthalmitis −− Erfassung und Auswertung des Glaskörperverlustes bei Kataraktoperationen −− Einführung eines Qualitätsmanagements für die Augenklinik Kopf-Zentrum I 69 Katharinenhospital Kopf-Zentrum Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten, Plastische Operationen Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-33201 Telefax 0711 278-33209 [email protected] Prof. Dr. Christian Sittel Als eine der führenden überregionalen HNO-Kliniken bieten wir alle modernen Behandlungsverfahren bei Kindern und Erwachsenen an. Durch die Kooperation mit allen Nachbardisziplinen können komplexe Krankheitsbilder versorgt werden. Ein bundesweit anerkanntes Spezialgebiet ist die Versorgung von Kindern und Erwachsenen mit Verengungen der oberen Atemwege. Die Mittelohrchirurgie sowie der Einsatz von Cochlea-Implantaten und implantierbaren Hörgeräten ist ein wichtiger Schwerpunkt. Die Pädaudiologie im Olgahospital widmet sich der Früherkennung kindlicher Hörstörungen. Die Versorgung von Kindern mit Mukoviszidose und NasennebenhöhlenErkrankungen stellt einen weiteren Schwerpunkt dar. Modernste technische Ausstattung, kontinuierliche Qualifizierung der Mitarbeiter und eine freund liche Atmosphäre sorgen für eine moderne Patientenversorgung. Sprechstunden und Ambulanzen Privatsprechstunde Prof. Dr. Christian Sittel nach Terminvereinbarung Sekretariat, Frau E. Töpfer Telefon 0711 278-33201 Telefax 0711 278-33209 [email protected] Allgemeinambulanz Spezialsprechstunden Montag bis Freitag nach Terminvereinbarung Telefon 0711 278-33290 Terminvergabe unter Telefon 0711 278-33290 Laryngologische Sprechstunde Vergabe von Operationsterminen und stationären Aufnahme terminen, Frau M. Schober Telefon 0711 278-33202 Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte Besondere Angebote und Einrichtungen −− Ohrchirurgie einschließlich hörverbes sernde Operationen, Cochlea-Implantate und implantierbare Hörgeräte −− Minimalinvasive Chirurgie der Nasennebenhöhlen (endoskopisch, mikroskopisch) −− Chirurgische Behandlung von Kopf-HalsTumoren −− Korrektive und rekonstruktive plastische Operationen −− Traumatologie −− Laserchirurgie −− Ästhetische Chirurgie im Kopf-Hals-Bereich −− Chirurgie laryngotrachealer Stenosen −− Chirurgie schlafbezogener Atemstörungen −− Pädaudiologie, Hörgeräteanpassung −− Logopädische Therapie −− Abteilung für Stimm- und Sprach störungen mit Logopädie −− Allergologische Sprechstunde −− Ohr-Sprechstunde mit Hörberatung, Pädaudiologie −− Ambulante Operationen −− Ambulante konservative Therapie −− Cochlear-Implant-Zentrum −− Palliativmedizinische Versorgung −− Schlaflabor 70 I Kopf-Zentrum Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie −− Rekonstruktion von Atemwegsstenosen bei Kindern und Erwachsenen −− Stimmverbessernde Operationen, Mittwoch 10.00 bis 15.00 Uhr Tumornachsorge Montag bis Freitag 8.00 bis 16.00 Uhr z.B. bei Stimmbandlähmungen −− Endoskopische und interdisziplinäre Schädelbasischirurgie −− Große Tumor-Chirurgie mit rekonstruktiven Verfahren inklusive freiem Gewebetransfer −− Hörverbessernde Operationen des Mittelohres −− Hör-Rehabilitation durch Implantation von Cochlea-Implantaten bzw. implantierbaren Hörgeräten −− Nasennebenhöhlen-Chirurgie mit CT-gestützter Navigation Beteiligung an internen Zentren −− TraumaNetzwerk – Überregionales Traumazentrum −− Zentrum für Ästhetische Chirurgie −− Kopf-Hals-Tumorzentrum Unser Highlight Patienten und Kollegen auf den neuesten Stand gebracht Wenn bei einer hochgradigen Innenohrschwerhörigkeit trotz optimaler Hörgeräteversorgung kein direktes Sprachverständnis mehr erreicht wird, kann ein Cochlear Implant (CI) Abhilfe schaffen. Es wandelt Schall in elektrische Impulse um, mit denen der Hörnerv mittels einer in die Hörschnecke implantierten Elektrode stimuliert wird. Auf diese Weise kann Sprache wieder verstanden werden. Die Implantation und optimale Einstellung dieser Geräte gehört zu den Spezialitäten der HNO-Klinik des Klinikums Stuttgart. Ihre umfangreichen Erfahrungen auf diesem Gebiet gibt die Klinik gerne weiter – wie zuletzt bei einer Informationsveranstaltung im Januar 2011. Betroffene, Fachärzte und Angehörige der Berufs gruppen Logopädie, Hörgeräte akustik und Psychologie waren einge laden worden, um sich über aktuelle Entwicklungen zu informieren. Diese betreffen vor allem die CI-Versorgung von Säuglingen und Kindern, die am Olgahospital intensiviert wurde. So ist bei Säuglingen, die gehörlos geboren wurden, schon mit etwa 8 bis 12 Monaten die Versorgung mit einem CI möglich. Dies erlaubt in vielen Fällen eine normale Sprachentwicklung. Ein weiterer zentraler Schwerpunkt der Klinik sind onkologische Erkrankungen. Die zahlreichen das Fachgebiet betreffenden Tumorarten, die sich zudem erheblich voneinander unterscheiden, sowie die zunehmende Differenzierung der Therapieoptionen machen es nicht leicht, den Überblick zu wahren – weshalb die Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2009 2010 2011 78 77 77 Aufgestellte Betten 4.311 4.204 4.327 Stationäre Fälle 5,4 5,1 4,9 Verweildauer in Tagen Plastische Operationen Dysphagie-Sprechstunde Dienstag 8.00 bis 10.00 Uhr Mittwoch 9.00 bis 11.00 Uhr Ohrsprechstunde Schlafbezogene Atem störungen Donnerstag 13.00 bis 14.00 Uhr Cochlear-ImplantSprechstunde Klinik im November 2011 ihr traditionelles Adventssymposium zu einer aktuellen Standortbestimmung und zur Darstellung ihrer Therapiekonzepte nutzte. Vor zahlreichen niedergelassenen HNO-Ärzten und Fachkollegen aus anderen Krankenhäusern wurden vor allem die selteneren HNO-Malignome, wie etwa die Speicheldrüsenkarzinome, thematisiert. Daneben wurde aber auch die aktuelle Diskussion zu teils kompetitiven Therapieverfahren aufgegriffen. Neben den eigenen Mitarbeitern hatte die Klinik dazu auch externe Spezialisten als Referenten gewinnen können. Dienstag 14.00 bis 15.00 Uhr Montag 10.00 bis 12.00 Uhr LaryngektomieSprechstunde Allergie-Sprechstunde Montag 8.00 bis 16.00 Uhr 2009 2010 2011 7/3 28 / 6 31 / 6 Cochlear Implants und implantierbare Hörgeräte Erwachsene / Kinder 80 / 32 125 / 48 130 / 50 Komplexe Kehlkopf- und Tracheal eingriffe, Erwachsene / Kinder 2.780 2.860 2.800 Operative Eingriffe bei Kindern < 16 Jahren 30 42 54 Große rekonstruktive Chirurgie bei Kopf-Hals-Karzinomen Sprechstunde Bundes verband der Kehlkopf operierten e.V. Montag bis Freitag 8.00 bis 11.30 Uhr Telefon 0711 281673 oder 0711 278-33240 [email protected] Montag 14.00 bis 16.00 Uhr Studien −− Teilnahme an DeLOS-II-Studie: Randomisierte Phase-II-Screeningstudie zum Einsatz einer TP-Chemotherapie (Kurzinduktion) vor TP-Induktion, Radiotherapie mit und ohne Cetuximab in der Primärtherapie des nur durch Laryngektomie operablen Larynx-/Hypopharynxkarzinoms (nach Amendment 3) −− Multizentrische Studien zur Beteiligung des HNO-Bereiches bei CF-Patienten −− Multizentrische Studien zur Therapie von chronischen Entzündungen der Nasennebenhöhlen bei CF-Patienten Publikationen (Auswahl) −− Stingl K, Bartz-Schmidt KU, Besch D, Gekeler F, Greppmaier U, Hörtdörfer G, Koitschev A, Peters T, Sachs H, Wilhelm B, Zrenner E: What can blind patients see in daily life with the subretinal Alpha IMS implant? Current overview from the clinical trial in Tübingen. Ophthalmologe 2012 Feb; 109(2):136-41 −− Koitschev A, Sittel C: Laryngomalacia: When does surgery make sense? HNO 2012 Jan 21. −− Schraven SP, Wehrmann M, Wagner W, Blumenstock G, Koitschev A: Prevalence and histopathology of chronic polypoid sinusitis in pediatric patients with cystic fibrosis. J Cyst Fibros. 2011 May; 10(3):181-6 −− Mainz JG, Schiller I, Ritschel C, Mentzel HJ, Riethmüller J, Koitschev A, Schneider G, Beck JF, Wiedemann B: Sinonasal inhalati- Sprechstunde CochlearImplant-Verband BadenWürttemberg e.V. und Schwerhörigenverein Stuttgart Mittwoch 15 bis 17.00 Uhr Termin nach Vereinbarung Telefon 0711 278 33290 Telefax 0711 278 33208 on of dornase alfa in CF: A double-blind placebo-controlled cross-over pilot trial. Auris Nasus Larynx 2011 Apr; 38(2):220-7 −− Mainz JG, Koitschev A: Pathogenesis and management of nasal polyposis in cystic fibrosis. Curr Allergy Asthma Rep. 2012 Apr; 12(2):163-74 Qualitätssicherung −− Projekt Qualitätsmanagement für die HNO-Ambulanz Katharinenhospital −− Zertifizierungsprojekt Kopf-Hals-Tumor zentrum Kopf-Zentrum I 71 Olgahospital Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin Ärztlicher Zentrumsleiter Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-73331 Telefax 0711 278-73350 [email protected] Prof. Dr. Franz-Josef Kretz Als eine der führenden überregionalen Kinderanästhesieabteilungen versorgen wir im Olgahospital die Patienten aus den Fachgebieten Kinderchirurgie, Orthopädie und HNO und führen bei Kindern aus sämtlichen pädiatrischen Fachbereichen Narkosen und Sedierungen zu diagnostischen Maßnahmen durch. Die spezielle anästhesiologische Versorgung von Kindern mit hohem Risikoprofil wie Früh-, Neugeborene, Säuglinge und kritisch kranken Kleinkindern gehören zu unserem täglichen Leistungsspektrum. Mit jährlich rund 10.000 Narkosen sind wir die bei weitem größte Kinderanästhesieabteilung bundesweit. Mit den intravenösen Narkosen haben wir neue Wege beschritten, die im Ergebnis zu einer stark verbesserten Verträglichkeit der Narkose bei Kindern führen. Die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) hat unsere Klinik 2011 zu einer der wenigen ausbildenden Anästhesieabteilungen in Deutschland zum Erwerb der berufsbegleitenden Qualifizierung „Spezielle Kinderanästhesie“ zertifiziert. Mit STUPS (Stuttgarter Pädiatrie Simulator) ist ein Ausbildungsprojekt angelaufen, in dem spezialisierte Instruktoren ein qualitativ hochwertiges Simulationstraining von Notfallsituationen anbieten. Sprechstunden und Ambulanzen Anästhesie-Ambulanz Leitung: A. Bach Telefon 0711 278-73110 Telefax 0711 278-73119 Montag bis Freitag 9.00 bis 15.30 Uhr und nach Terminvereinbarung Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Anästhesie –– Airway-Management –– bei schwerbrandverletzten Kindern –– zur rekonstruktiven Trachealchirurgie im Säuglings- und Kindesalter –– zur Wirbelsäulenchirurgie −− Operative Intensivmedizin −− Schmerztherapie −− Notfallmedizin Besondere Angebote und Einrichtungen −− Anästhesieambulanz auch für Kinder mit seltenen Syndromen und anästhesie relevanten Vorerkrankungen −− Anästhesiologische Betreuung der tagesklinischen Patienten −− Sedierung/Narkose bei Kernspinunter suchungen −− Narkosen zu diagnostischen Maßnahmen in der Pädiatrie (Endoskopien, BERA Hörtestuntersuchungen, augenärztliche Maßnahmen) −− Schmerztherapie auf Überweisung von Onkologen −− Narkosen für Kinder zu zahnärztlichen Eingriffen durch den Kinderzahnarzt und Leiter des Zahnmedizinischen Fortbildungszentrums (ZFZ) Stuttgart, Prof. Dr. J. Einwag −− Eigenblutspende bei Kindern (in Kooperation mit der Blutzentrale) 72 I Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie −− Anlage von peripheren Regionalanästhesiekathetern zur Schmerztherapie unter Sonographiekontrolle −− Kernspintaugliches Monitoring für Kinder aller Altersgruppen, um MRT-Unter suchungen in Allgemeinanästhesie sicher durchführen zu können −− Jet-Ventilation bei Kindern mit supra glottischen und infraglottischen Larynx problemen und trachealchirurgischen Eingriffen Beteiligung an internen Zentren −− Pädiatrisches Atemwegszentrum Olgahospital −− Arbeitsgruppe Palliativmedizin Unser Highlight Etablierte Fortbildungen für die Kinderanästhesie Seit 15 Jahre organisiert die Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin des Olgahospitals das Kinderanästhesiologische Repetito rium – und die Veranstaltung in Stimpfach-Rechenberg erfreut sich eines ungebrochenen Zuspruchs. An Kinderanästhesie interessierte Anästhesistinnen und Anästhesisten haben hier Gelegenheit, sowohl die Grundlagen als auch die aktuellsten Trends des Fachbereichs von kompetenten Referenten zu erfahren. Verbunden mit den Workshops „Airway-Management bei Kindern“ und „Ultraschallgesteuerte Verfahren in der Kinder anästhesie“ wird ein breites Angebot zur Weiterbildung realisiert. Auf dieses Fortbildungskonzept ist die Klinik nicht zuletzt deshalb stolz, da die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) die Teilnahme an den Repetitorien in ihr Curriculum zur Erlangung der berufsbegleitenden Qualifizierung „Spezielle Kinderanästhesie“ aufgenommen hat. Im Jahr 2011 ist die Anästhesie des Olgahospitals zudem von der Fachgesellschaft DGAI als Fortbildungsstätte zur Qualifizierung der Berufsweiterbildung „Spezielle Kinderanästhesie“ zertifiziert worden. Dadurch haben Anästhesistinnen und Anästhesisten aus allen Teilen Deutschlands die Möglichkeit, durch eine mindestens 12-monatige Mitarbeit im Team der Klinik diese Zusatzbezeichnung zu erwerben. Das Angebot, Zwischenfälle bei Neugeborenen, Säuglingen und Klein kindern unter Simulationsbedingungen im medizinischen Team zu trainieren, wird von allen beteiligten Berufsgruppen offen angenommen. Die Teilnahme verbessert Kommunikation und Zusammenarbeit und erhöht damit die Sicherheit der kleinen Patienten. Ebenso fest etabliert wie das Repetitorium hat sich 2011 auch der Stuttgarter Pädiatrie Simulator STUPS. Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2009 2010 2011 2009 2010 2011 4 4 4 Aufgestellte Betten 10.247 9.810 9.822 Gesamtzahl der Narkosen 282 235 243 Stationäre Fälle 896 981 838 1,9 2,0 1,9 Verweildauer in Tagen Narkosen bei Säuglingen bis 1. Lebensjahr 4.836 4.093 4.606 Narkosen bei Kindern bis 5. Lebensjahr Studien −− Perioperative anästhesiologische Qualitätssicherung −− Workshop Ultraschallgesteuerte Verfahren in der Kinderanästhesie Qualitätssicherung Publikationen −− Becke K, Eberius C, Siebert C, Kretz FJ: Memorix Kinderanästhesie. Thieme-Verlag Stuttgart Wissenschaftliche Tätigkeit −− Stuttgarter Kinderanästhesietage (internationaler Kongress) −− DEGUM-Seminare für Ultraschall in der Anästhesie −− Repetitorium Kinderanästhesie −− Workshop Airwaymanagement im Kindesalter −− Teilnahme am Qualitätssicherungs programm der Landesärztekammer −− DGAI-interne Qualifizierung −− Präklinische Notfallrettung −− Notarztkoordination – Standortverant wortung und Qualitätssicherung −− PASIS (Patienten-Sicherheits-Informationssystem) Projekt Tübingen −− STUPS Stuttgarter Pädiatrie Simulator für neonatologische und pädiatrische Notfälle und Reanimationssituationen −− Fallbeobachtungsstudie an 500 Kindern im Alter von 1-10 Jahren zur Qualitäts sicherung in der Kinderanästhesie Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin I 73 Olgahospital Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin Kennzahlen der Klinik Pädiatrie 1 – Neuropädiatrie und Sozialpädiatrie 2009 2010 2011 21 19 19 Aufgestellte Betten 1.194 1.046 1.243 Stationäre Fälle 2,7 2,7 3,7 Verweildauer in Tagen Bereich Neuropädiatrie Ärztlicher Direktor (seit 01.04.2012) Telefon 0711 278-72412 Telefax 0711 278-72419 [email protected] Die Neuropädiatrie ist ein überregionales Versorgungszentrum für Kinder mit Erkrankungen aus dem gesamten Spektrum der Kinderneurologie. Die umfassende Betreuung erfolgt in unseren Spezialambulanzen und auf der neuropädiatrischen Station auf hohem Niveau durch ein inter disziplinäres Team aus erfahrenen Sprechstunden und Ambulanzen Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) Dr. Markus Blankenburg Kinderneurologen, Psychologen, Ergotherapeuten, Physiotherapeuten, Logo päden und Kinderkrankenschwestern. Wir arbeiten in enger Kooperation mit dem Sozialpädiatrischen Zentrum, anderen Kliniken des Olgahospitals und niedergelassenen Kollegen. Zusammen mit modernsten Unter suchungs- und Therapiemethoden Allgemeine Neuropädia trische Sprechstunde und Spezialambulanzen für −− Epilepsien −− Bewegungsstörungen, Dystonien und Spastik −− Spezielle Schmerztherapie −− Schlafstörungen mit Monitorversorgung −− Multiple Sklerose 2009 2010 2011 3.488 3.321 3.446 steht für uns das Schicksal jedes Kindes und seiner Familie im Mittelpunkt. Dabei sind uns die körperlichen, psychischen und sozialen Zusammenhänge in der Bewältigung chronischer Erkrankungen wichtig, um die bestmögliche Lebensqualität für jeden unserer Patienten zu erreichen. −− Neuromuskuläre Erkrankungen −− Neurodegenerative Erkran kungen −− Neurofibromatose, Tuberöse Sklerose −− Vaskuläre Erkrankungen des Gehirns −− Schwindel −− Somatoforme Störungen −− Spina bifida und Hydrozephalus Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte Besondere Angebote und Einrichtungen −− Anfallserkrankungen und Epilepsien −− Bewegungsstörungen, Zerebralparese, Dystonie, Botulinumtoxin −− Entwicklungsstörungen −− Fehlbildungen, Hydrozephalus, Spinabifida-Ambulanz (§116 SGB V) −− Kopfschmerz, Migräne, Spezielle Schmerztherapie −− Schlafambulanz mit Monitorversorgung −− Multiple Sklerose, entzündliche Erkran kungen des Gehirns −− Neuromuskuläre Erkrankungen, periphere Nervenläsionen −− Neurofibromatose, Tuberöse Sklerose −− Schlaganfall und Gefäßmissbildungen des Gehirns −− Unruhe bei Kindern mit Mehrfach behinderungen −− Schwindel −− Somatoforme Störungen −− Neurodegenerative Erkrankungen −− Neuropädiatrische Station −− Neuropädiatrische Ambulanz und Spezialsprechstunden für seltene Erkrankungen −− Neurophysiologisches Labor: EEG, VideoEEG, Langzeit-EEG-Monitoring, EMG, Neurographie, evozierte Potentiale, Schlaflabor −− Psychosomatische Behandlung und psychosoziale Betreuung Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie −− Spezialambulanzen, Neurophysiologisches Labor, Schlaflabor Beteiligung an internen Zentren −− Muskelzentrum für Kinder und Jugendliche in Kooperation mit dem Marienhospital −− Tuberöse Sklerose Zentrum Stuttgart −− Zentrum für Pränatalberatung Ambulante Fälle Neuropädiatrie −− Unruhe bei Kindern mit Mehrfachbehinderungen Ambulante Anmeldung auf Überweisung von Kinderärzten: Telefon 0711 278-72720 Montag bis Freitag 8.00 bis 16.15 Uhr, Vorstellung nur nach vorheriger Verein barung −− MUSICADO-Studie bei Multipler Sklerose −− QST-Studie bei Patienten mit Multipler Sklerose Publikationen (Auswahl) −− Blankenburg M, Meyer D, Hirschfeld G, Kraemer N, Hechler T, Aksu F, Krumova EK, Magerl W, Maier C, Zernikow B: Developmental and sex-differences in somatosensory perception – A systematic study using quantitative sensory testing (QST) in children and adolescents. Pain. 2011 Nov; 152(11) −− Blankenburg M, Boekens H, Hechler T, Maier C, Krumova E, Scherens A, Magerl W, Aksu F, Zernikow B: Reference values for Quantitative Sensory Testing in children and adolescents: Developmental and gender differences of somatosensory perception. Pain. 2010 Apr; 149(1):76-88 Qualitätssicherung Studien −− BNS-Studie −− Exist-1-Studie, Everolimus bei Tuberöser Sklerose 74 I Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin −− Zertifiziertes Tuberöse Sklerose Zentrum −− Volle Ausbildungsbefugnis für EEG, EVP, EMG durch die Deutsche Gesellschaft für klinische Neurophysiologie (DGKN) Olgahospital Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin Pädiatrie 1 – Neuropädiatrie und Sozialpädiatrie Bereich Sozialpädiatrie Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2009 2010 2011 5.304 5.377 5.554 Sozialpädiatrisches Zentrum Das Sozialpädiatrische Zentrum (SPZ) bietet eine interdisziplinäre Diagnostik für Kinder und Jugendliche mit chronischen Erkrankungen, Entwicklungsauffälligkeiten und für Kinder mit angeborenen oder erworbenen Behinderungen. Dies ermöglicht die Erstellung eines Förderplans und die weitere Begleitung und Therapie. SPZ Sprechstunde Öffnungszeiten des Sekretariats: Montag bis Freitag 8.00 bis 16.00 Uhr, Vorstellung nach vorheriger Vereinbarung Telefon 0711 278-72760 Telefax 0711 278-72429 [email protected] Dr. Andreas Oberle Unsere Patienten sind Kinder und Jugendliche mit ihrem sozialen Umfeld. Ziel unserer Arbeit ist, unsere Patienten zu befähigen, Anforderungen und Bedürfnisse auszubalancieren, um damit eine bestmögliche Lebensqualität zu erreichen. Dafür ist es erforderlich, dass ihre körperliche, psychische und soziale Situation ausreichend berücksichtigt wird. Spezialsprechstunden Anmeldung unter Telefon 0711 278-72760 −− Baby-Sprechzeit −− Gangsprechstunde nach dem Gehen-Verstehen-Konzept −− Neuro-Orthopädische Sprechstunde zusammen mit der Kinderorthopädie des Olgahospitals Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Kinder und Jugendliche mit chronischen Erkrankungen und Behinderungen −− Kinder und Jugendliche mit Entwicklungsauffälligkeiten im Bereich Motorik, Sprache, Intellekt, Verhalten −− Frühkindliche Regulationsstörungen (Baby-Sprechzeit) −− Erziehungs- und Betreuungsprobleme bei Kindern und Jugendlichen mit Entwicklungs- und erheblichen Verhaltensauffälligkeiten −− Adipöse Kinder im Vor- und Grundschulalter −− Gang- und Gehauffälligkeiten Besondere Angebote und Einrichtungen −− Psychomotorik-Gruppen −− Graphomotorik-Gruppen −− Konzentrationstrainingsgruppe −− Soziales Kompetenztraining −− Lokomotionstraining – Gangtraining −− Ganzkörpervibrationstraining −− Gruppe für übergewichtige Kinder mit Behinderungen und/oder Verhaltensauf Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-72760 Telefax 0711 278-72429 [email protected] Unser SPZ-Team besteht aus Kinderund Jugendärzten, Neuropädiatern, klinischen Psychologen, Therapeuten, Pädagogen, Sozialpädagogin und Kinderkrankenschwestern. Wir arbeiten in enger Kooperation mit der Neuropädiatrie, anderen Kliniken des Olgahospitals, niedergelassenen Kollegen sowie externen pädagogischen und therapeutischen Einrichtungen. −− Hilfsmittelberatung −− Trisomie 21-Sprechstunde in Kooperation mit Dr. Gelb, Bretten −− Kurzdarm-Sprechstunde −− Botulinumtoxinsprechstunde −− Frühgeborenen-Nachsorge in Kooperation mit der Neo natologie (Pädiatrie 4) −− Kommunikationsberatung in fälligkeiten im Vor- und Grundschulalter (PO.M.M.E.S. = Power mit Maß, gesunde Ernährung und Spaß) −− Kinesiotaping −− Bewegungs- und Ganganalyse −− Trampolingruppe −− Tanzgruppe für Kinder mit Bewegungsauffälligkeiten oder adipöse Kinder −− Beratungsangebote durch Pädagogen der Schule für Kranke Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie −− Interdisziplinäre Hilfsmittelsprechstunde −− Interdisziplinäre Botulinumtoxinsprechstunde −− Videobasierte Lokomotionsdiagnostik mit 2-D-Bewegungsanalyse −− Messung der Druckverteilung beim Gehen −− Autismus-Sprechstunde −− Aufbau Kompetenznetzwerk Autismus Kooperation mit Hr. Geiger, Zieglersche Anstalten Haslachmühle, Beratungsstelle für unterstützte Kommunikation −− Mundmotorik-Sprechstunde in Kooperation mit Dr. Limbrock, vormals Kinderzentrum München, CastilloLehrtherapeut −− Syndrom-Sprechstunde Wissenschaftliche Tätigkeit −− Moderation einer überregionalen Arbeitsgruppe „frühe Aufmerksamkeitsstörungen“ −− ÄD Dr. Oberle ist stv. Sprecher der Bundesarbeitsgemeinschaft Sozialpädiatrischer Zentren, Sprecher der SPZ in BadenWürttemberg, Mitglied der Ethikkommission der Deutschen Akademie für Kinderund Jugendmedizin, Delegierter der Bezirksärztekammer Nord-Württemberg, Mitglied des Ausschusses Gewalt gegen Kinder der Landesärztekammer BW, Mitglied des Fachbeirates des Kinderschutzzentrums Stuttgart, Leiter des Kinderschutz-Teams am Olgahospital zusammen mit der Abteilungsleiterin des Jugendamtes Stuttgart Frau Quapp-Politz, Fachgutachter für den Bereich Neuropädiatrie der Bezirksärztekammer Qualitätssicherung Studien −− Validierung markerloses 3-D-Bewegungsanalysesystem −− Zertifizierung nach ISO 9001 (Rezertifizierung 2011) Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin I 75 Olgahospital Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin Pädiatrie 2 – Allgemeine Pädiatrie, Infektiologie, Nephrologie, Endokrinologie, Stoffwechselerkrankungen Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-72401 Telefax 0711 278-72409 [email protected] Priv.-Doz. Dr. Heinz Leichter Das Leistungsspektrum der Pädiatrie 2 des Olgahospitals umfasst die Fach bereiche Allgemeine Pädiatrie, Infektiologie, Nephrologie, Endokrinologie und Stoffwechselerkrankungen. Unsere Schwerpunkte liegen in den beiden Fachgebieten Nephrologie und Endokrinologie mit der Behandlung von Kindern und Jugendlichen, die an Diabetes mellitus erkrankt sind. Die Pädiatrie 2 ist ein von der Gesellschaft für Pädiatrische Nephrologie anerkanntes Dialyse- und Transplantationszentrum für nierenkranke Kinder und Jugendliche. Auch ist unsere Klinik von der Arbeitsgemeinschaft für Pädiatrische Endokrinologie sowie der Arbeitsgemeinschaft für Pädiatrische Diabetologie als Aus- und Weiterbildungszentrum zugelassen. Sprechstunden und Ambulanzen nach telefonischer Voranmeldung und nur auf Überweisung durch Fachärzte für Kinder- und Jugendmedizin: −− Nephrologische Sprechstunde −− Endokrinologie-Sprechstunde −− Stoffwechselerkrankungen −− Dialyse-Sprechstunde Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Allgemeine Pädiatrie −− Infektiologie −− Nephrologie −− Endokrinologie −− Stoffwechselerkrankungen Besondere Angebote und Einrichtungen −− Nierentransplantationen in Zusammen arbeit mit dem Transplantationszentrum im Katharinenhospital −− Hämodialyse −− Peritonealdialyse −− Lipidapherese −− Diabetesschulungs- und Therapiezentrum für Kinder und Jugendliche −− Transplantationssprechstunde −− Schulungs- und Behandlungseinrichtung für Kinder und Jugendliche mit Typ-1-Dia betes (DDG), Leiter: Oberarzt Dr. Martin Holder Studien −− Verhinderung von schweren Hypoglykämien durch sensorunterstützte Unterbrechung der Insulinzufuhr bei dem Paradigm VEO™ System −− EBV-Studie nach Organtransplantation im Kindesalter −− Prospektives multizentrisches Register zu Prävalenz, Risikofaktoren und Outcome von febrilen Harnwegsinfektionen nach Nierentransplantation −− Vasoprotection by Atorvastatin in children and adolescents with diabetes type 1 −− Incidence of type 1 diabetes in children and adolescents under 15 years of age −− Genetic and environmental factors in the pathogenesis of type 1 diabetes mellitus −− Psychosocial issues in insulin pump therapy 76 I Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin Terminvereinbarung für alle Ambulanzen (Privat- und Kassenpatienten) 9.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 16.00 Uhr Telefon 0711 278-72720 Telefax 0711 278-72719 [email protected] in children with type 1 diabetes mellitus – a randomized controlled trial −− Aktive HUS (hämolytisch-urämisches Syndrom) – Surveillance Publikationen −− Zivicnak M et al for the Hypophosphatemic Rickets Study Group of the „Arbeitsgemeinschaft für Pädiatrische Endokrinologie“ and „Gesellschaft für Pädiatrische Nephrologie”: Age-related stature and linear body segments in children with X-linked hypophosphatemic rickets. Pediatric Nephrol 2011, 26: 223-231 −− Zivicnak M, Schnabel D, Staude H, Even G, Marx M, Beetz R, Holder M et al: Threeyear growth hormone treatment in short children with X-linked hypophosphatemic Unser Highlight Kontinuierliche Glukosemessung bei Diabetes-Patienten Die kontinuierliche Glukosemessung (CGM) stellt eine wichtige neue Möglichkeit der Stoffwechselüberprüfung bei Kindern und Jugendlichen mit Typ-1-Diabetes dar. Sie kann zu diagnostischen Zwecken über einige Tage oder dauerhaft als sogenannte sensorunterstützte Pumpen- oder Insulintherapie eingesetzt werden. Dabei handelt es sich um einen Glukosesensor, der mittels einer kleinen Nadel ins Subkutangewebe gelegt wird und über einen Transmitter die gemessenen Glukosewerte an ein Empfangsgerät übermittelt. Am Display können die gemittelten Glukosewerte als Grafik über einen bestimmten Zeitraum dargestellt werden, so dass die Eltern einen Eindruck von der Stoffwechseleinstellung ihres Kindes bekommen. Hierdurch kann die Diabeteseinstellung optimiert werden. Dient als Empfänger der Glukose werte eine Insulinpumpe, kann die Therapie besser angepasst werden. dem Weg zum sogenannten „Geschlossenen Kreislauf beziehungsweise Closed-Loop“ dar, bei dem die Diabetes-Einstellung eines Patienten vollständig von einem ComputerSystem übernommen werden kann. Das Diabetes-Team der Pädiatrie 2 am Olgahospital hat in den letzten Jahren auf diesem Gebiet viel praktische Erfahrung gesammelt. So war es auch mitbeteiligt an der weltweit ersten Untersuchung bei Kindern und Jugendlichen über die Anwendung einer Insulinabschaltung bei Nicht erkennen einer schweren Hypogly kämie. Diese Weiterentwicklung stellt einen weiteren wichtigen Schritt auf Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2009 2010 2011 2009 2010 2011 17 19 17 Aufgestellte Betten 3.777 3.346 2.265 Dialysebehandlungen 1.354 1.368 1.346 Stationäre Fälle 1.408 1.439 1.641 Ambulante Diabetesbehandlungen 3,3 3,5 3,6 Verweildauer in Tagen 20 22 18 Nierenbiopsien rickets: effect of linear growth and body composition. J Clin Endocrinol Me tab 2011, 96: E2097-E2105 −− Danne T, Kordonouri O, Holder M et al: Prevention of hypoglycemia by using low glucose suspend function in sensor-augmented pump therapy. Diabetes Technology & Therapeutics 2011, 13: 1129-1134 −− Galler A, Haberland H, Näke A, Hofer SE, Holder M et al: Natural course of untreated microalbuminuria in children and adolescents with type 1 diabetes and the importance of diabetes duration and immigrant status: longitudinal analysis from the prospective nationwide German and Austrian diabetes survey DPV. Eur J Endocrinol, E-Print 11-0695 −− Ludwig-Seibold CU, Holder M et al: Conti- nuous glucose monitoring in children, adolescents and adults with type 1 diabetes mellitus: analysis from the prospective DPV diabetes documentation and quality management system from Germany and Austria. Pediatric Diabetes 2012, 13: 12-14 Qualitätssicherung −− Zertifiziertes Kinderdialysezentrum (Gesellschaft für Pädiatrische Nephrologie) −− Telematikplattform für medizinische Forschungsnetze (Nierentransplantation im Kindesalter) −− BQS – Nierentransplantation −− Weiterbildungszentrum Pädiatrische Nephrologie −− Weiterbildungszentrum für Pädiatrische Endokrinologie und Diabetologie −− Zertifizierung als Schulungs- und Behandlungseinrichtung für Kinder und Jugend liche mit Typ-1-Diabetes (Deutsche Diabetes-Gesellschaft) −− DPV – Diabetessoftware für prospektive Verlaufsdokumentation der Deutschen Diabetes-Gesellschaft −− Teilnahme am DMP-Programm für Kinder und Jugendliche mit Diabetes mellitus Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin I 77 Olgahospital Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin Pädiatrie 3 – Zentrum für Angeborene Herzfehler Stuttgart, Pädiatrische Intensivmedizin, Pulmologie und Allergologie Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-72441 Telefax 0711 278-72449 [email protected] Dr. Frank Uhlemann Unsere Klinik leistet Diagnostik, Therapie und Langzeitbetreuung von Patienten mit angeborenen Herzerkrankungen vom Neugeborenen- bis zum Erwachsenenalter (zusammen mit der Kardiologie des Katharinenhospitals) im Zentrum für Angeborene Herzfehler (zertifiziertes überregionales EMAH-Zentrum). Dabei bieten wir das ganze Spektrum der interventionellen Kardiologie und der operativen Versorgung (in Kooperation mit der Sana Herzchirurgie Stuttgart – SHS) an. Weitere Schwerpunkte sind die Langzeitbetreuung von Patienten mit Herzrhythmusstörungen und von herztransplantierten Kindern sowie das gesamte Spektrum der pädiatrischen Intensivmedizin auf Maximalversorgungsniveau. Im Fachbereich Pulmologie/Allergologie/Mukoviszidose führen unsere speziell ausgebildeten Pulmologen Untersuchungen und Behandlungen von Lungen erkrankungen durch. Für die Therapie von Erkrankungen mit allergischen Ursachen stehen Allergiespezialisten zur Verfügung. Im Rahmen des Zentrums für Pädiatrische Atemwegserkrankungen (PAZ) findet eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit statt. Sprechstunden und Ambulanzen Privatsprechstunde Dr. Frank Uhlemann Kinderkardiologische Ambulanz Sekretariat, Sabine Röger Telefon 0711 278-72441 Telefax 0711 278-72449 [email protected] Sekretariat, Sabine Röger Telefon 0711 278-72441 Telefax 0711 278-72449 Sprechstunden Sekretariat, Sabine Röger Telefon 0711 278-72441 Telefax 0711 278-72449 Sprechstunde für Erwachsene mit angeborenen Herz erkrankungen Dienstag 13.15 bis 16.00 Uhr Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Bronchologische Diagnostik und Therapie −− Pädiatrische und Interventionelle Kardiologie −− Schonende, moderne Diagnostikverfahren wie 3-D-Echokardiographie und KardioMRT-Untersuchungen (mit dem Radiologischen Institut) −− Herzschrittmacher-Implantation und -Nachsorge −− Betreuung Erwachsener mit angeborenen Herzfehlern (zertifiziertes überregionales EMAH-Zentrum) −− Komplettes Spektrum der Pädiatrischen Intensivmedizin −− Allergologie, Pulmologie (Pädiatrisches Atemwegszentrum) −− Mukoviszidose Besondere Angebote und Einrichtungen −− Spezialsprechstunden für Patienten mit Marfansyndrom (nach §116b), herztransplantierte Kinder und für Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern −− Kreislauffunktionsdiagnostik bei Kindern und Jugendlichen inklusive Kipptischuntersuchung −− Pränatale kardiologische Diagnostik und Beratung in Kooperation mit der Frauen klinik und niedergelassenen Pränataldiagnostikern −− Holdienst für schwerkranke intensivpflichtige Kinder und Jugendliche −− Mitbetreuung chronisch intensivpflichtiger 78 I Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin Patienten −− Pulmologische/allergologische Sprechstunde −− Mukoviszidosesprechstunde −− Casemanagement Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie −− Interventionelle Kardiologie −− Komplettversorgung (kardiologisch, operativ und intensivmedizinisch) von Neugeborenen mit Linksherzhypoplasiesyndrom −− Zertifizierung für EMAH-Patienten (Erwachsene mit angeborenem Herzfehler) −− Intensivmedizin −− Differenzierte Beatmungsformen −− Passagere Organersatztherapie Unser Highlight Pulmonalklappenersatz mittels Stent Der erwachsene Patient mit angeborenem Herzfehler ist ein relativ neuer Patiententyp. Denn während früher Patienten, die seit der Geburt an einem Herzfehler litten, das Erwachsenenalter aufgrund fehlender medizinischer Möglichkeiten eher selten erreichten, ist das heute anders. Auch dieser Personenkreis kann jetzt alt werden. Allerdings müssen die Betroffenen im Lauf ihres Lebens meist mehrmals operiert werden, was natürlich jedes Mal eine große Belastung bedeutet. Die Herzspezialisten des Zentrums für angeborene Herzfehler (ZAHF) ziehen daher kathetergestützte Eingriffe einer offenen Herz-OP vor. Da sie am schlagenden Herzen und ohne Eröffnung des Brustkorbs durchgeführt werden können, fügen sie dem Patienten ein deutlich geringeres Operationstrauma zu. Ist das System – der Stent ist bei der Applizierung auf wenige Millimeter zusammengedrückt – an der richtigen Stelle im Herz angelangt, wird es mit Hilfe eines Ballons aufgepumpt. Dadurch wird die defekte Pulmonalklappe verdrängt und letztendlich ersetzt. Bereits nach wenigen Tagen kann der Patient die Klinik wieder verlassen – in der Regel ohne dass in der Zwischenzeit eine intensivmedizinische Betreuung notwendig ist. Ein Beispiel sind Eingriffe an der Pulmonalklappe, die die rechte Herzkammer mit der Lungenschlagader verbindet. Eine Verengung (Stenose) oder eine Undichtigkeit (Insuffizienz) dieser Klappe, die bislang durch das Einbringen einer Klappenprothese in einer offenen Herzoperation beseitigt wurden, werden am ZAHF durch ein schonendes, innovatives Verfahren behandelt, den Pulmonalklappenersatz mittels Stent. Bei diesem Verfahren wird über einen Katheter ein Metallstent ins Herz eingebracht. In diesen Stent ist eine aus Rindervene bestehende Herzklappe eingenäht. Kennzahlen der Klinik Das ZAHF bietet das Verfahren, das bislang nur in den großen deutschen Herzzentren angewendet wurde, seit 2011 an. Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2009 2010 2011 2009 2010 2011 26 26 26 Aufgestellte Betten 161 116 118 Interventionelle Herzkatheter * 1.326 1.214 1.384 Stationäre Fälle 213 386 363 Operationen angeborener Herzfehler * 5,0 5,1 4,5 Verweildauer in Tagen 71 67 63 Kardio-MRT-Untersuchungen 75 74 110 Bronchoskopien 3.352 3.320 3.383 Spezialambulanz Pulmologie/Allergologie/Mukoviszidose * inklusive EMAH-Patienten Sprechstunde für Kinder und Jugendliche mit Herzfehler Montag 13.15 bis 16.00 Uhr (Privatversicherte) Mittwoch und Freitag 8.15 bis 12.00 Uhr Schrittmacher- / Rhythmussprechstunde Mittwoch 8.15 bis 12.00 Uhr Ambulanz für Pulmologie, Mukoviszidose, Asthma, Allergien Sprechstunde für Patienten mit Marfansyndrom Oberarzt Dr. Stephan Illing Telefon 0711 278-72641 [email protected] Transplantationsambulanz Termin nach Vereinbarung Sekretariat, Sabine Röger Telefon 0711 278-72441 Telefax 0711 278-72449 Dienstag 13.15 bis 16.00 Uhr −− ECMO-Therapie −− Diagnostische und interventionelle Bronchologie Beteiligung an internen Zentren −− Zentrum für angeborene Herzfehler Stuttgart: kinderherzchirurgisches Zentrum, das die GBA-Kriterien erfüllt; über regionales EMAH-Zentrum, zertifiziert durch die Fachgesellschaften −− Pädiatrisches Atemwegszentrum Wissenschaftliche Tätigkeit −− Dr. Uhlemann –– Mitglied im Beirat des BVHK –– Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung –– Expert board PAH-AHF −− OA Dr. Illing –– Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Selbsthilfe Kartagener-Syndrom und im Beirat der Selbsthilfe KEKS –– Teilnahme an einem überregionalen Projekt der Universität Ulm zur Lebensqualität bei Mukoviszidose Qualitätssicherung −− Teilnahme an der europäischen Qualitäts sicherung (Aristotle Score, EACTS-Datenbank) −− Teilnahme am Projekt nationale Qualitäts sicherung der Fachgesellschaften für operativ bzw. interventionell behandelte Patienten mit angeborenen Herzfehlern Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin I 79 Olgahospital und Perinatalzentrum Stuttgart Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin Pädiatrie 4 – Neonatologie und neonatologische Intensivmedizin Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-72451 Telefax 0711 278-72459 [email protected] Dr. Matthias Vochem Die Neonatologie des Olgahospitals, die einzige ihrer Art in Stuttgart, bildet mit der Frauenklinik des Krankenhauses Bad Cannstatt das Perinatalzentrum (PNZ) Stuttgart. Es ist nach Berlin das zweitgrößte Perinatalzentrum Deutschlands und als Level-1-Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe anerkannt. Auf drei Stationen werden jährlich über 1.200 Frühgeborene und kranke Neugeborene behandelt und überwacht. Die Intensiv- und Überwachungsstation in unserem Perinatalzentrum befindet sich Tür an Tür mit dem Kreißsaalbereich. Damit sind optimale Bedingungen für die Geburt (besonders bei Risikoschwangerschaft, Mehrlingen, fetaler Erkrankung und Frühgeburtsbestrebungen) gegeben. Ein Facharzt für Kinderheilkunde ist rund um die Uhr anwesend und wird automatisch zu jeder Risikogeburt hinzugezogen. Hochqualifizierte Kinderärzte und Kinderkrankenschwestern versorgen die kleinen Patienten in enger Kooperation mit den Spezialisten des gesamten Olgahospitals. Wir sind die erste Klinik in Deutschland, in der zusätzlich immer ein Oberarzt rund um die Uhr anwesend ist. Sprechstunden und Ambulanzen Privatsprechstunde Dr. Matthias Vochem Sekretariat, Frau S. Rother Telefon 0711 278-72451 Telefax 0711 278-72459 [email protected] Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Level-1-Perinatalzentrum nach GBA −− Versorgung Frühgeborener mit großer Exper tise im ärztlichen und pflegerischen Dienst −− CPAP-Atemhilfen statt künstlicher Beatmung zur Schonung der Lungen, Surfactantgaben ohne Intubation −− Operative Behandlung von Früh- und Neugeborenen durch die Kinderchirurgen und Kinderanästhesisten −− Kinderkardiologische Diagnostik und ggf. Herzoperation durch die Herzspezialisten −− Differenzierte, besonders schonende Beatmungstechniken bei Lungenerkrankungen −− Bronchoskopie bei Säuglingen und Früh geborenen −− Differenzierte Hirnfunktionsdiagnostik nach telefonischer Anmeldung −− Schonende Diagnostik mit Ultraschall −− Spezielle Beratung bei vorgeburtlich diagnostizierten Problemen (Pränataldiagnostik) −− Nachsorgeprogramme Besondere Angebote und Einrichtungen −− Neonatologische Intensivstation neben dem Kreißsaal −− Ausbildungszentrum für Kinästhetik im Neugeborenenalter −− Regelmäßige gemeinsame Visiten mit den Mitarbeitern des Instituts für Hygiene −− Palliativ- und Schmerzbehandlungsteam −− Musiktherapieangebot −− Stillberatung, Elternbetreuung, Psycho sozialer Dienst, Fallmanagement für Neugeborene von drogenabhängigen Eltern 80 I Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin Neonatologische Nachsorgeambulanz Montag, Dienstag und Donnerstag 14.00 bis 16.00 Uhr Dienstag 14.00 bis 16.00 Uhr nach telefonischer Anmeldung unter 0711 278-72451 −− Nachuntersuchungsprogramm für Neu- und Frühgeborene mit besonderen Entwicklungsrisiken Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie −− Kurze Beatmungszeiten durch frühe Surfactantgaben und schonende Atem unterstützung anstelle von künstlicher Beatmung −− Pränataldiagnostik höchster Versorgungsstufe bei fetalen Erkrankungen (mit der Frauenklinik) −− Fetale Kernspintomographien bei fetalen Erkrankungen (mit der Kinderradiologie) −− Hydrozephalusbehandlungen bei Neuund Frühgeborenen (mit der Kinder-Neurochirurgie) Unser Highlight Rasche Besserung der Atemnot von Früh- und Neugeborenen In der Neonatologie des Olgahospitals und im Perinatalzentrum Stuttgart betrug im Jahr 2011 die Rate an Intubationen von Früh- und Neugeborenen zur Gabe des Lungenmedikamentes Surfactant nur noch 33 Prozent. Diese niedrige Quote bedeutet, dass zwei Drittel der Patienten mit angeborener Atemnot ohne Einführung eines Beatmungsschlauches und ohne künstliche Beatmung behandelt werden konnten, was einen großen Vorteil für die kranken Neu- und Frühgeborenen darstellt. In den meisten Neonatologien weltweit werden die Neugeborenen für die Surfactantgabe obligat intubiert, mit der Folge, dass sie sedierende Medikamente benötigen und für einige Stunden oder Tage an die Beatmungsmaschine angeschlossen werden. Durch die im Olgahospital praktizierte Applikation des flüssigen Surfactants mit einer dünnen Sonde in die obere Trachea wird die Atemnot des Neugeborenen rasch gebessert; das Kind kann – unterstützt von einer einfachen Atemhilfe (CPAP) – selbständig weiteratmen und ist in seiner Bewegungsfreiheit und Selbstregulation weniger eingeschränkt als unter Beatmung. fen Lungen der Frühgeborenen vor den Beatmungsdruckschäden geschützt. Dies erklärt die sehr niedrige Rate an Lungenschäden (BPD) der Frühgeborenen, die im PNZ Stuttgart geboren und versorgt werden. Durch diese neuartige und schonende Methode (frühe Surfactantgabe im Kreißsaal und Unterstützung der Eigenatmung des Kindes mit modernen CPAP-Geräten) werden die unrei- Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2009 2010 2011 53 54 54 Aufgestellte Betten 1.248 1.416 1.277 Stationäre Fälle 11,6 11,3 10,8 Verweildauer in Tagen −− Bronchoskopien und Operationen bei Erkrankungen der Atemwege (mit der HNO) −− Operative Ductusligatur bei Frühgeborenen (mit der Herzchirurgie) −− Stickoxidbeatmung bei Neugeborenen mit Lungenversagen −− Dialysebehandlung bei Nierenversagen bei Früh- und Neugeborenen (mit der Kindernephrologie) 2009 2010 2011 459 489 460 Anzahl der stationär behandelten Frühgeborenen 12 9 11 Anzahl der Frühgeborenen mit künstlicher endotrachealer Beatmung länger als 5 Tage 3,5% 3,8% 3,8% Rate an bleibenden Lungenschäden bei Frühgeborenen mit Geburtsgewicht kleiner 1500g neller Therapie des Atemnotsyndroms sehr kleiner Frühgeborener (NINSAPP) −− Teilnehmer der Studie: Deutsches Frühgeborenen-Netzwerk des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (GNN) −− Prüfstelle der Multicenterstudie: Prävention der konnatalen Zytomegalie-Virus-Infektion bei Kindern von Müttern mit primärer Zytomegalie-Virus-Infektion während der Schwangerschaft Beteiligung an internen Zentren −− Perinatalzentrum Studien (Auswahl) −− Prüfstelle der Multicenterstudie: Vergleichende Untersuchung von nicht invasiver Surfactant-Applikation unter CPAP-unterstützter Spontanatmung und konventio- Publikationen −− Göpel W, Kribs A, Ziegler A, Laux R, Hoehn T, Wieg C, Siegel J, Avenarius S, von der Wense A, Vochem M, Groneck P, Weller U, Möller J, Härtel C, Haller S, Roth B, Herting E; German Neonatal Network: Avoidance of mechanical ventilation by surfactant treat- ment of spontaneously breathing preterm infants (AMV): an open-label, randomised, controlled trial. Lancet. 2011 Nov 5; 378:1627-34 Qualitätssicherung −− Level-1-Perinatalzentrum (GBA) −− Gesetzliche Mindestmengen bei Behandlung sehr kleiner Frühgeborener um das 7-fache überschritten −− Jährliche Überprüfung der Ergebnisqualität in der Neonatalerhebung Baden-Württemberg (AQUA-Institut) −− Regelmäßig Einzelfallanalysen in den neonatologischen Arbeitsgemeinschaften Stuttgart und Ulm −− Regelmäßige perinatologische Kolloquien −− Teilnahme an Neo-Kiss Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin I 81 Olgahospital Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin Pädiatrie 5 – Onkologie, Hämatologie, Immunologie, Rheumatologie, Gastro enterologie und Allgemeine Pädiatrie Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-72461 Telefax 0711 278-72462 [email protected] Prof. Dr. Stefan Bielack Wir betreuen Kinder und Jugendliche mit Erkrankungen aus den Bereichen Onkologie, Hämatologie, Immunologie, Gastroenterologie, Rheumatologie und Allgemeine Pädia trie nach neuesten Erkenntnissen. Zu unserer Klinik gehört die interdisziplinäre Aufnahmestation des Olgahospitals, „OASE“, auf der pro Jahr fast 4.000 Kinder betreut werden. Als kinderonkologisches Zentrum der Region Stuttgart und eine der größten Spezialabteilungen für krebskranke Kinder und Jugendliche im deutschsprachigen Raum sind wir Anlaufstelle auch bei allen weiteren Erkrankungen des Blutes und der Immunabwehr. Mit den uns zugeordneten Studienzentralen unserer Fachgesellschaft Sprechstunden und Ambulanzen für Weichteil- und Knochensarkome, CWS und COSS, koordinieren wir bundesweit und darüber hinaus die Erforschung und Behandlung dieser seltenen Krebserkrankungen. Auch in den Fachbereichen Kinderrheumatologie und Kindergastroenterologie werden Patienten aus einem weit überregionalen Einzugsgebiet von erfahrenen Spezialisten stationär und ambulant betreut. Kennzahlen der Klinik (Rheumatologie, Gastroenterologie und Allgemeine Pädiatrie) 2009 2010 2011 34 34 29 Aufgestellte Betten/Plätze 3.922 4.010 4.341 Stationäre Fälle 2,3 2,3 1,9 Verweildauer in Tagen (vollst.) Privatsprechstunde Prof. Dr. Stefan Bielack Hämatologisch-onkologische Ambulanz Montag 13.30 bis 14.30 Uhr und 15.00 bis 16.00 Uhr Donnerstag 9.00 bis 11.00 Uhr und 14.00 bis 16.00 Uhr Terminvereinbarung unter Telefon 0711 278-72740 Montag bis Donnerstag 8.00 bis 16.00 Uhr, Freitag 8.00 bis 13.00 Uhr Nach telefonischer Anmeldung unter 0711 278-72740 Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte Besondere Angebote und Einrichtungen –– Kinderonkologie: Diagnostik und Therapie aller malignen und gutartigen Tumoren –– Kinderhämatologie: Diagnostik und Therapie aller malignen und gutartigen Erkrankungen des Blutes –– Kinderhämostaseologie: Diagnostik und Therapie von Gerinnungsstörungen –– Kinderimmunologie: Diagnostik und Therapie angeborener und erworbener Immundefekte –– Allgemeine Pädiatrie mit interdisziplinärer Aufnahmestation OASE –– Rheumatologie im Kindes- und Jugendalter –– Gastroenterologie im Kindes- und Jugendalter –– Pädiatrisch-onkologische Spezialstation, Ambulanz und Tagesklinik –– Spezialsprechstunden für Rheumatologie, Gastroenterologie und Ösophagusatresie –– Hämatologisches Speziallabor –– Alpha-1-Center in Kooperation mit Pädiatrie 3 –– Psychosoziale Betreuung –– Modellprojekt HOPPS (Häusliche Onko logische Pädiatrische Pflege Stuttgart) –– Elternwohnungen in unmittelbarer Kliniknähe 82 I Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin Ambulanz für Rheumatologie Oberarzt Dr. Toni Hospach Telefon 0711 278-72720 [email protected] Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie −− Referenzzentrum für pädiatrische Weichteil- und Osteosarkome −− Autologe Stammzellapherese und -therapie; Herstellungserlaubnis gemäß §13 des AMG zur Gewinnung von Blutstammzellen aus peripherem Blut in Zusammenarbeit mit dem Stammzelllabor der UKK Tübingen. Besondere Erfahrung in der Durchführung der Stammzellseparation und -therapie bei kleinen Kindern −− Diagnostik des gastroösophagealen Refluxes mittels Impedanzmessung −− Alpha-1-Center −− Innovative Arzneimitteltherapie im Rahmen des ITCC-Konsortiums Unser Highlight Weltweit größte Osteosarkomstudie Mit den Studienzentralen CWS (Weich teilsarkom) und COSS (Osteosarkom) der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie GPOH verfügt die Pädiatrie 5 des Olga hospitals über international anerkannte Expertise zu diesen häufigsten Krebserkrankungen der Binde- und Stützgewebe. Die von der Leitenden Oberärztin Professor Dr. Ewa Koscielniak geleitete CWS-Studiengruppe führt Therapiestudien zu pädiatrischen Weichteilsarkomen durch, an denen fünf europäische Länder teilnehmen. In die CWS-Studienzentrale integriert ist das molekularbiologische Labor der Abteilung, in dem aus den teilnehmenden Zentren eingesandte Tumoren auf genetische Veränderungen hin untersucht werden. Der COSS-Gruppe unter Leitung von Professor Dr. Stefan Bielack gelang es im Juni 2011, die Patientenaufnahme in die gemeinsam mit Partnern aus zwölf europäischen Ländern, den USA, Kanada, Australien und Neuseeland durchgeführte Europäisch-Amerikanische Osteosarkomstudie EURAMOS-1 abzuschließen. Von dieser mit 2.260 Patienten aus 326 Kliniken bisher bei weitem größten weltweiten Studie zur Erkrankung sind wichtige Erkenntnisse zur bestmöglichen Therapie in verschiedenen Risikosituationen zu erwarten. Der Stellenwert des Olgahospitals in der Sarkomforschung und -behandlung wird unter anderem darin deutlich, dass der Klinik 2011 im Rahmen des Europäischen FP7-Forschungsnetzwerks ENCCA (European Network for Cancer Research in Children and Adolescents) die Leitung des Knochentumor-Arbeits pakets anvertraut wurde. Autoren aus Kennzahlen der Klinik (Onkologie, Hämatologie, Immunologie) 2009 2010 2011 21 21 21 Aufgestellte Betten/Plätze 930 849 858 Stationäre Fälle 5,3 5,3 5,2 Verweildauer in Tagen (vollst.) 1.579 1.578 1.592 Teilstationäre Behandlungstage (Tagesklinik) Ambulanz für Gastro enterologie Ambulante Spiegelung der Speiseröhre und des Magens Ärztlicher Leiter Dr. Axel Enninger Telefon 0711 278-72431 [email protected] Ärztlicher Leiter Dr. Axel Enninger Telefon 0711 278-72720 [email protected] Studien (Auswahl) ie Klinik ist Sitz zweier Studienzentralen der D Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie, internationaler Forschungsverbünde, die klinische Studien für junge Menschen mit Sarkomen (Binde- und Stützgewebstumoren) durchführen: −− Cooperative Osteosarkomstudiengruppe COSS (Leitung: Prof. Dr. S. Bielack) –– EURAMOS-1 – European and American Osteosarcoma Study: Projektleitung im Rahmen des Pan-European Clinical Trials (ECT)-EUROCORES der European Science Foundation (gefördert durch Deutsche Krebshilfe und Deutsche Forschungsgemeinschaft) –– EURO-B.O.S.S.- European Bone Over 40 Sarcoma Study (gefördert durch die Deutsche Krebshilfe) der Pädiatrie 5 waren zudem zum wie derholten Male federführend für die Aktualisierung der Leitlinien der Arbeits gemeinschaft der WissenschaftlichMedizinischen Fachgesellschaften AWMF zu Osteosarkomen und pädiatrischen Weichteilsarkomen verantwortlich. Neben klinischer, patientennaher Forschung und der Weiterentwicklung von in Deutschland und den Nachbarländern flächendeckend eingesetzten Behandlungsprotokollen besteht eine weitere Hauptaufgabe der CWS- und COSS-Zentralen in der konsiliarischen Beratung: Sie geben über 150 in den Studiengruppen zusammengeschlossenen Kliniken Hilfestellung bei schwierigen Therapieentscheidungen und leisten so einen weit überregional wirksamen Beitrag zur Erhöhung der Qualität der Sarkombehandlung und damit zur Heilung junger Patienten. Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2009 2010 2011 338 297 291 Neumeldungen COSS/CWS 5.221 4.647 4.877 Zytostatikazubereitungen 1.976 1.938 1.914 Gastroenterologie 1.763 1.689 1.842 Rheumatologie Pädiatrische Notfallambulanz Pflegerische Leitung Birgit Laws Telefon 0711 278-72720 Telefax 0711 278-72719 –– Cooperative Weichteilsarkomstudiengruppe CWS (Leitung: Prof. Dr. E. Koscielniak mit Prof. Dr. T. Klingebiel, Frankfurt) –– CWS-Register SoTiSaR –– CWS-2007-HR – A randomized phase-III trial of the Cooperative Weichteilsarkom Studiengruppe for localized high-risk Rhabdomyosarcoma and localised Rhabdomyosarcoma-like Soft Tissue Sarcoma in children, adolescents, and young adults (EudraCT-Nr: 2007-001478-10) Beide Projekte werden durch die Deutsche Kinderkrebsstiftung gefördert –– Gefördert von der Baden-Württemberg Stiftung führt die Abteilung die Studie „Sport bei Krebs im Kindesalter“ durch (Leitung: Prof. Dr. S. Bielack, Dr. B. Eisenreich) ualitätssicherung (Auswahl) Q –– Zentrum für pädiatrisch-hämatoonkologische Versorgung gemäß G-BA-Vereinbarung zur Kinderonkologie –– Behandlung aller Krebserkrankungen im Rahmen qualitätsgesicherter Therapieoptimierungsprotokolle der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie –– Interdisziplinäre pädiatrisch-onkologische Tumorkonferenzen –– Zentrale Datenerfassung von allen Kindern und Jugendlichen mit chronisch-entzünd lichen Darmerkrankungen in CEData –– Kerndokumentation aller Kinder und Jugend lichen mit rheumatischen Erkrankungen –– Monitoring Etanercept und Methotrexatbehandlungen bei juveniler idiopathischer Arthritis Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin I 83 Olgahospital Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin Kinderchirurgische Klinik Ärztlicher Direktor 0711 278-73021 0711 278-73039 [email protected] Prof. Dr. Steffan Loff, M.Sc. Unsere Klinik gehört zu den größten Kinderchirurgien in Deutschland. Das Behandlungsspektrum umfasst die Neugeborenen- und Fehlbildungschirurgie, die Kinderurologie und die onkologische Chirurgie. Unsere besonderen Schwerpunkte sind die Verbrennungschirurgie (Kinder-Verbrennungszentrum), interventionelle Endoskopie, minimalinvasive Chirurgie, Trichterbrustkorrektur minimalinvasiv, Speiseröhreneingriffe, Zwechfellhernienchirurgie, Laserund Kryotherapie, urologische Eingriffe, onkologische Eingriffe und Kurzdarm chirurgie. Wir arbeiten nicht nur mit Anästhesie, Pädiatrie, Orthopädie, Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie HNO im Klinikum Stuttgart eng zusammen, sondern auch mit umliegenden Krankenhäusern. Mit den pädiatrischen Kliniken der Krankenhäuser Göppingen, Ludwigsburg, Schwäbisch Gmünd, Böblingen und Waiblingen besteht ein Austausch auf der Basis von Kooperationsverträgen. Auch pflegen wir enge Kontakte mit den Patientenselbsthilfeorganisationen KEKS, Paulinchen und SOMA. Sprechstunden und Ambulanzen Kinderchirurgische Notfallambulanz Allgemeine Kinderchirurgische Sprechstunde Kinderurologische Sprechstunde Telefon 0711 278-73210 Montag bis Donnerstag 13.00 bis 15.00 Uhr Montag und Donnerstag 8.00 bis 11.00 Uhr Privatsprechstunde Prof. Dr. Steffan Loff, M.Sc. Hämangiom-Sprechstunde Sprechstunden Telefonische Terminvereinbarung unter 0711 278-73026 Bitte mitbringen: Überweisung des Kinderarztes Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Neugeborenenchirurgie und Korrektur kongenitaler Fehlbildungen −− Pädiatrisch-onkologische Chirurgie −− Minimalinvasive Chirurgie (Laparoskopie/ Thorakoskopie) −− Endoskopische Diagnostik und Therapie des Gastrointestinaltraktes −− Kurzdarmsyndrom −− Kinderurologie −− Pädiatrisch-plastische Chirurgie (inklusive Lasertherapie/Kryotherapie) −− Verbrennungschirurgie −− Korrektur von Thoraxfehlbildungen (Trichterbrust/Kielbrust) Montag 13.00 bis 15.00 Uhr Dienstag 9.00 bis 15.00 Uhr −− Ösophaguschirurgie −− Laserchirurgie −− Analatresie/M. Hirschsprung Besondere Angebote und Einrichtungen −− Urodynamik −− Lasertherapie −− Anorektale Manometrie −− Biofeedback-Therapie −− KV-Ermächtigung für konsiliarärztliche Tätigkeit im Rahmen des Gebiets Kinderchirurgie verfahren wurden in den vergangenen Jahren mit großem Erfolg auf kinderurologische Eingriffe ausgedehnt, so dass auch Nephrektomien, Heminephrektomien und Nierenbeckenplastiken minimalinvasiv durchgeführt werden. −− Neu eingeführt wurde die anorektale Manometrie als grundlegende Diagnostik nach anorektalen Eingriffen sowie bei Analatresie und Enkopresis −− Biofeedback-Therapie bei analer Inkontinenz Beteiligung an internen Zentren Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie −− Die seit mehr als 13 Jahren an der Klinik etablierten laparoskopischen Operations- 84 I Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin −− Pädiatrisches Atemwegszentrum −− Zentrum für Pränatalberatung Unser Highlight Erfolgreiche Jahrestagung Der Arbeitskreis „Das schwerbrandverletzte Kind“ hat eine lange Tradition in Deutschland. Zu den jährlichen Tagungen treffen sich alle an der Versorgung schwerbrandverletzter Kinder Beteiligten zum Erfahrungsaustausch. Ursprünglich vor allem von Ärzten (Kinderchirurgen, Unfallchirurgen und plastische Chirurgen) besucht, kommen immer stärker auch andere Berufsgruppen – Pflege, Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, Psychologie, Sanitätshäuser. Diese Entwicklung ermöglicht es, auf den Jahrestagungen alle Beteiligten anzusprechen und die typischerweise multidisziplinäre Therapie abzugleichen und auf ein gemeinsames Niveau zu heben. Die 19. Jahrestagung des Arbeits kreises hatte am 20. und 21. Mai 2011 unter Leitung der Kinderchirurgie des Olgahospitals im Stuttgarter Haus der Geschichte stattgefunden. Themenschwerpunkt waren GesichtsHalsverbrennungen und da gerade bei diesen Verbrennungen die Inter disziplinarität eine sehr wichtige Rolle spielt, waren Aspekte aus allen Berufsgruppen im Programm ver treten. Die 140 Teilnehmer erhielten zudem einen Blick auf die Arbeitsweise internationaler Verbrennungsspezialisten: Prof. Huang und Dr. Branski vom Shriners Hospital for Burned Children in Galveston, USA, waren als Referenten eingeladen worden. Shriners Hospital. Bereits im Herbst 2011 waren zwei Verbrennungs experten des Olgahospitals für eine vierwöchige Hospitation in Galveston. Und der Vortrag einer Züricher Krankenschwester zum Thema Camouflage hat am Olgahospital zur Einführung dieser besonderen Art des medizinischen Schminkens geführt, mit der die trotz bester chirurgischer und kompressionstechnischer Versorgung immer sichtbaren Narben nahezu unsichtbar gemacht werden können. Diese Neuerung rundet die umfassende Nachsorge in der Verbrennungssprechstunde des Olgahospitals ab. Auch andere Patientengruppen wie Kinder mit Malen und Hämangiomen im Gesicht werden davon profitieren. Die Einladung der beiden Spezialisten führte zudem zu einer Kooperation des Klinikums Stuttgart mit dem Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2009 2010 2011 2009 2010 2011 29 31 31 Aufgestellte Betten 166 156 130 Eingriffe am Ösophagus 2.630 2.681 2.441 Stationäre Fälle 246 257 245 3,1 3,2 3,3 Verweildauer in Tagen Minimalinvasive laparoskopische/thorakoskopische Eingriffe 230 224 348 Operationen bei Verbrennungen Gastroenterologische Sprechstunde Verbrennungssprechstunde Freitag 12.00 bis 14.00 Uhr Dienstag 13.00 bis 15.00 Uhr Anorektale Sprechstunde Mittwoch 13.00 bis 15.00 Uhr Besonderen Wert legen wir bei unseren Patienten mit Fehl bildungen und oft langwierigem Verlauf auf eine individuelle, intensive und langfristige Betreuung, die mitunter bis ins Erwachsenenalter reicht. Trichterbrustsprechstunde Dienstag 9.00 bis 15.00 Uhr Studien Publikationen Qualitätssicherung −− Hodenverlagerung: Indikation und Zeitpunkt −− Cure-net: Nationales Register für urorektale Fehlbildungen −− Klinische Vergleichsstudie Moxifloaxin versus Ertapenem bei intraabdomineller Infektion −− Klinische Studien zur Wirksamkeit der konservativen Brace-Behandlung bei Kielbrust −− Klinische Studie zur Wirksamkeit des Biofeedback bei Patienten mit Stuhl inkontinenz −− Mitgestaltung des KEKS-NachsorgeRegisters bei Ösophagusatresie, Gremiumsmitglied −− Mielke G, Loff S: Pränatale Diagnostik und kinderchirurgische Versorgung bei angeborenen Fehlbildungen. Pädiatrie up to date, 6:39-59 (2011) −− Teilnahme an der Neonatalerhebung Baden-Württemberg zur Qualitätssicherung in der Versorgung von Neugeborenen −− Teilnahme an der externen Qualitätssicherung für ovarielle Tumoren, Appendektomie und Cholezystektomie −− Einsatz der OP-Checkliste −− Interne Qualitätssicherung durch wöchentliche interne zertifizierte Fortbildungen, monatliche Fortbildung des OP-Personals durch unsere Ärzte, tägliche OP- und Ambulanzbesprechung −− Reanimationsprogramme (STUPS) −− Critical Incidence Reporting System (CIRS) −− Projekt Zertifizierung nach DIN ISO Wissenschaftliche Tätigkeit −− Prof. Dr. S. Loff ist –– Wissenschaftlicher Beirat von KEKS –– Nachsorgegremium Ösophagusatresie –– Ansprechpartner Arbeitskreis Schwerbrandverletztes Kind –– Leiter der Arbeitsgemeinschaft DRG der Kinderchirurgie Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin I 85 Olgahospital Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten, Plastische Operationen Prof. Dr. Christian Sittel Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-33201 Telefax 0711 278-33209 [email protected] Prof. Dr. Christian Sittel Priv.-Doz. Dr. Assen Koitschev Ärztlicher Leiter Standort Olgahospital Telefon 0711 278-73041 Telefax 0711 278-73049 [email protected] Sprechstunden und Ambulanzen Priv.-Doz. Dr. Assen Koitschev Als eine der führenden überregionalen HNO-Kliniken bieten wir alle modernen Behandlungsverfahren bei Kindern und Erwachsenen an. Durch die Kooperation mit allen Nachbardisziplinen können komplexe Krankheitsbilder versorgt werden. Ein bundesweit anerkanntes Spezialgebiet ist die Versorgung von Kindern und Erwachsenen mit Verengungen der oberen Atemwege. Die Mittelohrchirurgie sowie der Einsatz von Cochlea-Implantaten und implantierbaren Hörgeräten ist ein wichtiger Schwerpunkt. Die Pädaudiologie im Olgahospital widmet sich der Früherkennung kindlicher Hörstörungen. Die Versorgung von Kindern mit Mukoviszidose und NasennebenhöhlenErkrankungen stellt einen weiteren Schwerpunkt dar. Modernste technische Ausstattung, kontinuierliche Qualifizierung der Mitarbeiter und eine freund liche Atmosphäre sorgen für eine moderne Patientenversorgung. Privatsprechstunde Prof. Dr. Christian Sittel Privatsprechstunde Priv.-Doz. Dr. Assen Koitschev nach Terminvereinbarung Frau E. Seitz Telefon 0711 278-73041 [email protected] Allgemeine Ambulanz Montag bis Freitag ab 8.00 Uhr nach Terminvereinbarung Frau A. Theodoridou Telefon 0711 278-73260 Überweisung vom niedergelassenen HNO-Arzt erforderlich Ambulanz für Diagnostik und Therapie von Hörstörungen, Stimm-, Sprach- und Sprechsowie Schluckstörungen Dr. Rüdiger Boppert nach Terminvereinbarung Frau S. Zawada Telefon 0711 278-73061 [email protected] Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte Besondere Angebote und Einrichtungen −− Ohrchirurgie einschließlich hörverbessernde Operationen, Cochlea-Implantaten und implantierbare Hörgeräte −− Minimalinvasive Chirurgie der Nasennebenhöhlen (endoskopisch, mikroskopisch) −− Chirurgische Behandlung von Kopf-Hals-Tumoren −− Korrektive und rekonstruktive plastische Operationen −− Traumatologie −− Laserchirurgie −− Ästhetische Chirurgie im Kopf-Hals-Bereich −− Chirurgie laryngotrachealer Stenosen −− Chirurgie schlafbezogener Atemstörungen −− Pädaudiologie, Hörgeräteanpassung −− Logopädische Therapie −− Abteilung für Stimm- und Sprach störungen mit Logopädie −− Allergologische Sprechstunde −− Ohr-Sprechstunde mit Hörberatung, Pädaudiologie −− Ambulante Operationen −− Ambulante konservative Therapie −− Cochlear-Implant-Zentrum −− Palliativmedizinische Versorgung −− Endoskopische und interdisziplinäre Schädelbasischirurgie −− Große Tumor-Chirurgie mit rekonstruktiven Verfahren inklusive freiem Gewebetransfer −− Hörverbessernde Operationen des Mittelohres −− Hör-Rehabilitation durch Implantation von Cochlea-Implantaten bzw. implantierbaren Hörgeräten −− Nasennebenhöhlen-Chirurgie mit CT-gestützter Navigation Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie −− Pädiatrisches Atemwegszentrum −− Rekonstruktion von Atemwegsstenosen bei Kindern und Erwachsenen −− Stimmverbessernde Operationen, z.B. bei Stimmbandlähmungen −− Teilnahme an DeLOS-II-Studie: Randomisierte Phase-II-Screeningstudie zum Einsatz 86 I Zentrum für Kinder- und Jugendmedzin Beteiligung an internen Zentren Studien Unser Highlight Patienten und Kollegen auf den neuesten Stand gebracht Wenn bei einer hochgradigen Innenohrschwerhörigkeit trotz optimaler Hörgeräteversorgung kein direktes Sprachverständnis mehr erreicht wird, kann ein Cochlear Implant (CI) Abhilfe schaffen. Es wandelt Schall in elektrische Impulse um, mit denen der Hörnerv mittels einer in die Hörschnecke implantierten Elektrode stimuliert wird. Auf diese Weise kann Sprache wieder verstanden werden. Die Implantation und optimale Einstellung dieser Geräte gehört zu den Spezialitäten der HNO-Klinik des Klinikums Stuttgart. Ihre umfangreichen Erfahrungen auf diesem Gebiet gibt die Klinik gerne weiter – wie zuletzt bei einer Informationsveranstaltung im Januar 2011. Betroffene, Fachärzte und Angehörige der Berufsgruppen Logopädie, Hörgeräteakustik und Psychologie waren eingeladen worden, um sich über aktuelle Entwicklungen zu informieren. Diese betreffen vor allem die CI-Versorgung von Säuglingen und Kindern, die am Olgahospital intensiviert wurde. So ist bei Säuglingen, die gehörlos geboren wurden, schon mit etwa 8 bis 12 Monaten die Versorgung mit einem CI möglich. Dies erlaubt in vielen Fällen eine normale Sprachentwicklung. Klinik im November 2011 ihr traditionelles Adventssymposium zu einer aktuellen Standortbestimmung und zur Darstellung ihrer Therapiekonzepte nutzte. Vor zahlreichen niedergelassenen HNO-Ärzten und Fachkollegen aus anderen Krankenhäusern wurden vor allem die selteneren HNO-Malignome, wie etwa die Speicheldrüsenkarzinome, thematisiert. Daneben wurde aber auch die aktuelle Diskussion zu teils kompetitiven Therapieverfahren aufgegriffen. Neben den eigenen Mitarbeitern hatte die Klinik dazu auch externe Spezialisten als Referenten gewinnen können. Ein weiterer zentraler Schwerpunkt der Klinik sind onkologische Erkrankungen. Die zahlreichen das Fachgebiet betreffenden Tumorarten, die sich zudem erheblich voneinander unterscheiden, sowie die zunehmende Differenzierung der Therapieoptionen machen es nicht leicht, den Überblick zu wahren – weshalb die Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2009 2010 2011 31 24 25 Aufgestellte Betten 2.021 2.178 2.109 Stationäre Fälle 3,4 2,7 2,6 Verweildauer in Tagen einer TP-Chemotherapie (Kurzinduktion) vor TP-Induktion, Radiotherapie mit und ohne Cetuximab in der Primärtherapie des nur durch Laryngektomie operablen Larynx-/Hypopharynxkarzinoms (nach Amendment 3) −− Multizentrische Studien zur Beteiligung des HNO-Bereiches bei CF-Patienten −− Multizentrische Studien zur Therapie von chronischen Entzündungen der Nasennebenhöhlen bei CF-Patienten Publikationen (Auswahl) −− Koitschev A, Sittel C: Laryngomalacia: When does surgery make sense? HNO 2012 Jan 21. −− Stingl K, Bartz-Schmidt KU, Besch D, Gekeler F, Greppmaier U, Hörtdörfer G, 2009 2010 2011 7/3 28 / 6 31 / 6 Cochlear Implants und implantierbare Hörgeräte Erwachsene / Kinder 80 / 32 125 / 48 130 / 50 Komplexe Kehlkopf- und Trachealeingriffe, Erwachsene / Kinder 2.780 2.860 2.800 Operative Eingriffe bei Kindern < 16 Jahren 30 42 54 Große rekonstruktive Chirurgie bei Kopf-Hals-Karzinomen Koitschev A, Peters T, Sachs H, Wilhelm B, Zrenner E: What can blind patients see in daily life with the subretinal Alpha IMS implant? Current overview from the clinical trial in Tübingen. Ophthalmologe 2012 Feb; 109(2):136-41 −− Mainz JG, Koitschev A: Pathogenesis and management of nasal polyposis in cystic fibrosis. Curr Allergy Asthma Rep. 2012 Apr; 12(2):163-74 −− Schraven SP, Wehrmann M, Wagner W, Blumenstock G, Koitschev A: Prevalence and histopathology of chronic polypoid sinusitis in pediatric patients with cystic fibrosis. J Cyst Fibros. 2011 May; 10(3):181-6 −− Mainz JG, Schiller I, Ritschel C, Mentzel HJ, Riethmüller J, Koitschev A, Schneider G, Beck JF, Wiedemann B: Sinonasal inhalation of dornase alfa in CF: A double-blind placebo-controlled cross-over pilot trial. Auris Nasus Larynx 2011 Apr; 38(2):220-7 −− Kuemmerle-Deschner JB, Tyrrell PN, Koetter I, Wittkowski H, Bialkowski A, Tzaribachev N, Lohse P, Koitchev A, Deuter C, Foell D, Benseler SM: Efficacy and safety of anakinra therapy in pediatric and adult patients with the autoinflammatory Muckle-Wells syndrome. Arthritis Rheum. 2011 Mar; 63(3):840-9 Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin I 87 Olgahospital Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin Orthopädische Klinik Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-73001 Telefax 0711 278-73820 [email protected] Prof. Dr. Thomas Wirth Unsere Klinik versorgt Patienten mit angeborenen und erworbenen Erkrankun gen des Haltungs- und Bewegungsapparates. Die Behandlung unfallverletzter Kinder und Jugendlicher einschließlich des Durchgangsarztverfahrens der Berufsgenossenschaften gehört ebenfalls zu unserem Leistungsspektrum. In die Terminsprechstunden und die Ambulanz kommen jährlich rund 20.000 Patienten. Der Ärztliche Direktor, Professor Dr. Thomas Wirth, ist zur vollen Weiterbildung zum Facharzt für Orthopädie, zum Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und zu den Zusatzweiterbildungen „Spezielle Orthopädische Chirurgie“ und „Kinderorthopädie“ ermächtigt. Sprechstunden und Ambulanzen Privatsprechstunde Prof. Dr. Thomas Wirth Sprechstunden nach Voranmeldung Kassensprechstunde Prof. Dr. Thomas Wirth Mittwoch 11.30 bis 13.30 Uhr, Donnerstag 8.00 bis 11.00 Uhr nach Voranmeldung unter Telefon 0711 278-73001 unter Telefon 0711 278-73247 8.00 bis 10.00 Uhr und 13.00 bis 15.00 Uhr Mittwoch 8.00 bis 10.00 Uhr, Donnerstag 11.30 bis 13.30 Uhr Regelsprechstunde Montag bis Freitag 8.00 bis 11.00 Uhr Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte Besondere Angebote und Einrichtungen Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie −− Frakturen und Luxationen −− Posttraumatische Fehlstellungen −− Neuro-orthopädische Behinderungen −− Knochentumoren −− Angeborene Fußdeformitäten −− Angeborene Hüftdysplasie und -luxation −− Gliedmaßenverkürzungen und -achsabweichungen −− Morbus Perthes −− Hüftkopf-Epiphysenlösung −− Knochen- und Gelenkentzündungen −− Skoliosetherapie konservativ und operativ −− Sportorthopädie und Sporttraumatologie im Kinder- und Jugendalter −− Erwachsenenorthopädie −− Ambulante kassenärztliche Ermächtigung laut Zulassungskatalog −− Durchgangsärztliche Tätigkeit einschließlich § 6 der Schüler-Unfallversicherung −− Spezialsprechstunden –– Klumpfuß –– Säuglings- und Kleinkindhüfte –– Kindertraumatologie –– Skoliose –– Botox-Sprechstunde –– Fixateursprechstunde –– Hüft-Knie-Erwachsenensprechstunde −− Casemanagement −− Operative Therapie von Skoliosen mittels Neuromonitoring −− Blutsparende Operationstechnik mit Ultraschallschneidetechnik −− Aufbau der VEPTR-Technik für kongenitale Skoliosen −− Erweiterung der Techniken zur Extremitätenrekonstruktion (Verlängerungsnägel, Taylor Spatial Frame) −− Fassier-Duval-Nagel für Osteogenesis imperfecta-Patienten −− Hüftgelenksarthroskopie im Kindes- und Säuglingsalter Beteiligung an internen Zentren −− Musculo-Skelettales-Zentrum 88 I Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin Unser Highlight Hüftarthroskopie bei Säuglingen und Kleinkindern Minimalinvasive Techniken haben sich in der Medizin mehr und mehr etabliert. Auch am Hüftgelenk sind die Arthroskopie und minimalinvasive Operationsverfahren auf dem Vormarsch. In der Orthopädischen Klinik am Olgahospital Stuttgart hat sich die Hüftarthroskopie als neues Verfahren auch im Säuglings- und Jugendalter etabliert. Die septische Arthritis, traumatische Hüftluxationen, angeborene Hüftluxationen und freie Gelenkkörper sind einige Diagnosen, bei denen die Hüftarthroskopie zum Einsatz kommt. Gerade die septische Arthritis als schwere bakterielle Hüft erkrankung kann mit der Arthroskopie am Hüftgelenk sehr gut behandelt werden. Über minimalinvasive Zugänge ist eine Gelenkspülung schonend durchzuführen. Große chirurgische Gelenkeröffnungen sind nicht mehr notwendig. intraartikulären Befunden (z.B. unklare Tumoren), bietet die Hüftarthroskopie neue diagnostische und therapeutische Möglichkeiten. Insgesamt ist sie ein innovatives Verfahren, das auch im Säuglings- und Kleinkindesalter an Bedeutung gewinnt. Ein neues Verfahren stellt auch die arthroskopische Reposition einer angeborenen Hüftluxation dar. Hier wird das Gelenk über ein speziell entwickeltes, kanüliertes Arthroskopie instrumentarium dargestellt. Nur zwei kleine Inzisionen werden angelegt, über welche die Kamera und die Operationsinstrumentarien eingeführt werden. Mit den entsprechenden Instrumenten kann dann störendes Weichteilgewebe aus der Pfanne entfernt und das Hüftgelenk schonend eingerenkt werden. Erste Ergebnisse sind vielversprechend. Auch bei anderen Diagnosen, wie bei der Epiphyseolysis capitis femoris, dem Morbus Perthes oder bei unklaren Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2009 2010 2011 2009 2010 2011 47 48 48 Aufgestellte Betten 119 143 112 Kongenitaler Klumpfuß 2.862 2.733 2.928 Stationäre Fälle 175 196 175 Epiphyseodese passager/ permanent 4,8 4,9 4,6 Verweildauer in Tagen 26 34 25 Ilizarow / andere Fixateurs externes 34 44 28 Triple-Osteotomien Spezialsprechstunden Neuroorthopädische Sprechstunde Skoliosesprechstunde Botox-Sprechstunde Freitag 8.00 bis 11.30 Uhr Montag 9.00 bis 10.00 Uhr Montag 11.00 bis 13.00 Uhr und Dienstag 8.30 bis 12.30 Uhr Traumasprechstunde Hüftsprechstunde Säuglinge Dienstag und Freitag 8.00 bis 11.00 Uhr Mittwoch 8.00 bis 10.00 Uhr Klumpfußsprechstunde Montag und Mittwoch 11.30 bis 13.00 Uhr Fixateur-Sprechstunde Hüft-Kniesprechstunde Donnerstag 8.00 bis 11.00 Uhr Orthopädische/chirurgische Notfallambulanz für Erwachsene und Kinder Pflegerische Leitung: Gabriele Armbruster Telefon 0711 278-73217 g.armbruster@ klinikum-stuttgart.de Montag 8.00 bis 10.00 Uhr Studien −− Retrospektive Studie zur Hüftluxation beim M. Down −− Prospektive Studie Talus verticalis Methode nach Dobbs −− Prospektive Studie Hüftarthroskopie im Kindesalter −− Retrospektive Studie juveniler Knochenzysten −− Prospektive Analyse Fassier-Duval-Nagel für Osteogenesis imperfecta −− Matched-Pair-Studie zur operativen Therapie des Morbus Perthes −− Retrospektive Studie Remodellierung der Epiphyseolysis capitis femoris Publikationen (Auswahl) −− Bollmann C, Fernandez FF, Eberhardt O, von Kalle T, Wirth T: Stellenwert des kon- ventionellen Röntgenbilds versus MRT in der Diagnostik kindlicher Wirbelsäulenverletzungen. Z Orthop und Unfallchirurgie 2011; 149:77-82 −− Wirth T, Eberhardt O: Fußfehlstellungen im Kindesalter. Monatszeitschrift Kinderheilkunde 2011 10:1-9 −− Eberhardt O, Fernandez FF, Wirth T: Die Behandlung des Talus verticalis mit der Methode nach Dobbs. Z Orthop und Unfallchirurgie 2011 −− Eberhardt O: Ultraschalldiagnostik und ultraschallgesteuerte Behandlung der Hüftdysplasie im Säuglingsalter. Beilage Pädia trische Praxis, Themengebiet Kinderorthopädie, Hrsg. T. Wirth. Hans Marseille Verlag 2011 −− Eberhardt O: Minimalinvasive Therapiever- fahren angeborener Fußdeformitäten im Säuglingsalter. Beilage Pädiatrische Praxis, Themengebiet Kinderorthopädie, Hrsg. T. Wirth. Hans Marseille Verlag 2011 −− Wirth T: Moderne Therapiekonzepte in der Behandlung der idiopathischen Skoliose. Beilage Pädiatrische Praxis, Themengebiet Kinderorthopädie, Hrsg. T. Wirth. Hans Marseille Verlag 2011 Qualitätssicherung −−Teilnahme an den nationalen Qualitäts sicherungsprogrammen −− Durchführung interner Prozessanalysen zur Verbesserung der Ablaufqualität −− Interne Qualitätskontrolle Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin I 89 Olgahospital Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin Radiologisches Institut Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-73301 Telefax 0711 278-73409 [email protected] Prof. Dr. Peter Winkler Unser Institut ist die derzeit größte kinderradiologische Einrichtung in Deutschland. In den Bereichen Ultraschall und Dopplerverfahren, beim konventionellen Röntgen einschließlich Angiographie und in der Kernspin tomographie haben wir einen hohen Spezialisierungsgrad, der eine umfassende und integrierte bildgebende Aufarbeitung von medizinischen Problemen bei Kindern ermöglicht. Diese umfasst innere Organe einschließlich Nieren und Genitalorgane, Bewegungsapparat, Gefäße und Nervensystem. Unser Institut verfügt über eines der modernsten Kernspintomographiegeräte für pädiatrische Untersuchungen, das auch Ganzkörperuntersuchungen ohne Strahlenbelastung ermöglicht. Sprechstunden und Ambulanzen Sprechstunden nach Verein barung und zu den Sprechzeiten der Ambulanzen des Olga hospitals Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Schonende, strahlensparende und spezialisierte kinderradiologische Untersuchungen −− Bildgebende Diagnose einschließlich sonographischer, dopplersonographischer und kernspintomographischer Diagnostik bei Erkrankungen des Nervensystems −− Sonographie-, Röntgen- und MRT-Diagnostik von Tumoren des Thorax und Bauchraums, der Weichteile und des Skelettsystems sowie deren Sonographie- oder MRTgesteuerte, minimalinvasive Biopsie −− Sonographische und kernspintomographische Diagnostik des Bewegungsapparates einschließlich sonographischer Detaildiagnostik der Gelenke −− Notfalldiagnostik Sonographie (Ultraschall) Kernspintomographie (MRT) Anmeldung unter Telefon 0711 278-73410 Gesetzlich versicherte Patienten: in der Regel bis zum Alter von 13 Jahren; Überweisungsschein vom Kinderarzt Anmeldung unter Telefon 0711 278-73307 Gesetzlich versicherte Patienten: in der Regel bis zum Alter von 15 Jahren −− Umfangreiche Diagnostik bei Fehlbildungen und angeborenen Erkrankungen −− Fetale Kernspintomographie −− MRT-Diagnostik der Hals-Nasen-Ohren-Region: z.B. Mittelohr bei Cholesteatomen oder Innenohr vor Implantation von Hörhilfen −− Sonographisch gesteuerte Behandlungsverfahren, insbesondere bei Invagination −− Kernspintomographie bei Herzerkrankungen zusammen mit der Kinderkardiologie −− Skelettradiologie bei speziellen und seltenen kinderorthopädischen Erkrankungen im MRT mit Eltern ohne jede Sedierung bei geeigneten Indikationen −− Kontinuierliche Betreuung von kranken Kindern durch hochqualifizierte Kinderanästhesie im MRT −− Achsen- und Rotationsbestimmung der Beine ohne jede Strahlenexposition (MRT) −− Ultraschall-/kernspingesteuerte Präzisionsbiopsien −− Referenz für bildgebende Diagnostik von Weichteilsarkomen und für Epilepsiediagnostik (MRT) Besondere Angebote und Einrichtungen Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie −− Auch für Kinder attraktive Untersuchungsbedingungen (Videofilme im MRT) −− Säuglinge und Kleinkinder: Untersuchung −− Höchstauflösende MRT-3-D-Untersuchungen bei therapierefraktärer Epilepsie und orthopädischen Fragestellungen 90 I Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin Unser Highlight Innovationen bei kindlichem Rheuma und Cholesteatomen Bei kindlichem Rheuma, der Juvenilen idiopathischen Arthritis, sind besonders häufig die Kiefergelenke beteiligt, allerdings ohne Beschwerden zu verursachen. Um dauerhafte Kieferfehlstellungen zu vermeiden, müssen die Kiefergelenke daher in der Therapie berücksichtigt werden. Am Radiologischen Institut des Olgahospitals erfolgt diese Unter suchung der Kiefergelenke mittels Magnetresonanztomographie. Die Klinik hat nun eine systematische Auswertung normaler Kiefergelenke durchgeführt und einen bisher nicht vorhandenen Standard für Normal befunde erstellt – eine entsprechende Publikation wurde eingereicht. Dies hat zu einer erheblichen Verbesserung der Beurteilung der Kiefer gelenke, insbesondere in der dynamischen Kontrastmittel-Untersuchung geführt. diffusionsgewichteten Sequenzen mit den Operationsergebnissen bei Kindern in der HNO-Klinik des Olgahospitals verglichen (in Zusammenarbeit mit PD Dr. Assen Koitschev). Das Ergebnis der Untersuchung: Die neue MRT-Diagnostik bedeutet einen wesentlichen Fortschritt bei der Betreuung und Operationsplanung dieser Kinder. Operationen bei Kindern mit ange borenen und erworbenen Cholesteatomen im Mittelohr können wesentlich besser geplant werden, wenn eine genaue Ausdehnungslandkarte des Cholesteatoms vorliegt. Das gilt insbesondere bei Revisionsoperationen, in Einzelfällen aber auch bei primären Operationen. Hier hat das Team des Radiologischen Instituts neue MRT-Techniken mit speziellen Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2009 2010 2011 23.449 (27.861) 23.828 (28.461) 23.797 (28.556) Röntgendiagnostik * 12.498 (14.525) 12.782 (15.038) 13.173 (15.808) Ultraschall * 3.064 (3.941) 3.009 (3.923) 3.325 (4.323) Kernspintomographie * 42 37 37 Kernspin- und ultraschallgesteuerte Biopsien * Zählweise: Anzahl Patienten (durchgeführte Maßnahmen) Röntgen Durchleuchtung (MCU, MDP, ivP) Anmeldung unter Telefon 0711 278-73400 Gesetzlich versicherte Patienten: im Rahmen der Kinderradiologie bis zum Alter von 15 Jahren Röntgen allgemein (z.B. Lunge bei Verdacht auf Pneumonie) in der Regel bis zum Alter von 15 Jahren keine Voranmeldung notwendig zwischen 8.00 und 16.00 Uhr, ggf. Anmeldung unter Telefon 0711 278-73307 Gesetzlich versicherte Patienten: Privatpatienten −− Hochauflösende Gelenksonographie −− Ganzkörper-Kernspintomographie −− Verlaufsuntersuchungen von Hirntumoren mittels 3-D-Fusionstechnik −− Diagnostische und therapeutische bildgebend gesteuerte Eingriffe in Zusammenarbeit mit Kinderchirurgie, pädiatrischer Orthopädie und pädiatrischer Onkologie −− Kombination von Untersuchungen und Eingriffen in einer Narkose in Zusammenarbeit mit der Kinderanästhesie −− Analyse von Tumoren und Gefäßfehlbildungen mit dynamischen Kontrastmitteluntersuchungen in hoher zeitlicher Auflösung Beteiligung an internen Zentren −− Zentrum für Pränatalberatung −− Perinatalzentrum Ohne Altersbeschränkung; Überweisung oder klinische Fragestellung seitens des zuweisenden Arztes Studien (Auswahl) of lyme arthritis by synovial hemangioma. Rheumatol Int. 2011 Dec; 31(12):1639-43 −− Diagnostische Beratung, wissenschaftliche Arbeit und Referenz im Rahmen der Cooperativen Weichteilsarkom-Studie (CWS) und der Cooperativen Osteosarkom-Studie (COSS) Qualitätssicherung Publikationen (Auswahl) −− Dantonello TM, Winkler P, Boelling T, Friedel G, Schmid I, Mattke AC, Ljungmann G, Bielack SS, Klingebiel T, Koscielniak E, CWS Study Group: Embryonal rhabdomyosarcoma with metastases convined to lungs: report from the CWS Study Group. Pediatr Blood Cancer. 2011 May; 56(5):725-32. doi: 10.1002/pbc.22862. Epub 2010 Nov 8 −− Hospach T, Langendörfer M, Kalle TV, Tewald F, Wirth T, Dannecker GE: Mimicry −− Besondere Techniken zur Reduktion der Strahlenbelastung der Patienten –– Gepulste Durchleuchtung –– Hochempfindliches Speicherfoliensystem (Klasse 800) –– Kontinuierliche, kinderradiologische Schulung der MTRAs –– Notfalldiagnostik im MRT −− Enge Methodenkorrelation, z.B. kombinierte sonographisch-kernspintomographische Untersuchungen −− Wöchentliche Abteilungsfortbildung mit Zertifizierung Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin I 91 Krankenhaus Bad Cannstatt Zentrum für Dermatologie Klinik für Dermatologie und Phlebologie Ärztlicher Zentrumsleiter Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-62239 Telefax 0711 278-60386 [email protected] Priv.-Doz. Dr. Jörg Keller Unsere Klinik versorgt alle Patienten mit dermatologischen und phlebologischen Krankheitsbildern. Schwerpunkte dabei sind die dermatologische Onkologie und die plastische Dermatochirurgie. Bei der Behandlung von gut- und bösartigen Hauttumoren und deren Vorstufen bietet unsere Klinik das gesamte Spektrum an Therapieverfahren an. Diese beinhalten modernste Lasertechnik, Photodynamische Therapie und mikrochirurgische OP-Techniken nach ästhetischen Gesichtspunkten. Die histologische Aufarbeitung der Tumorexcidate im Haus bietet dabei einen Zeit- und Qualitätsvorteil. Weitere Schwerpunkte sind die Phlebologie und dermatologische Angiologie. In der Phlebologie werden die gesamten diagnostischen und therapeutischen Verfahren (auch neue Techniken wie Venous closure und Schaumsklerosierung) angeboten. Durch ursachenorientierte Behandlung und modernes Wundmanagement (einschließlich Vakuumverbände) können wir Beinulcera wesentlich rascher zur Abheilung bringen. Wir bieten zunehmend ein erweitertes Spektrum an Ästhetischer Chirurgie und Lasertherapie an. Sprechstunden und Ambulanzen Allgemeine Sprechstunde Privatsprechstunde Privatdozent Dr. Jörg Keller, Oberarzt Dr. Fabian Braun, Oberarzt Dr. Ralf Merkert Dienstag und Donnerstag 8.00 bis 11.00 Uhr (ohne Anmeldung) Telefon 0711 278-62210 / -62211 Telefax 0711 278-60369 Privatdozent Dr. Jörg Keller, Oberarzt Dr. Fabian Braun, Oberarzt Dr. Ralf Merkert Anmeldung Montag und Dienstag 8.30 bis 20.00 Uhr, Donnerstag 8.30 bis 17.00 Uhr, Mittwoch und Freitag 8.30 bis 12.00 Uhr Telefon 0711 278-62230 Telefax 0711 278-60369 Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte Besondere Angebote und Einrichtungen Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie −− Dermatologische Onkologie und plastische Dermatochirurgie einschließlich Dermatohistopathologie −− Allgemeine Dermatologie mit dermatologischen Autoimmunerkrankungen, Kollagenosen, Neurodermitis und Psoriasis −− Phlebologie, dermatologische Angiologie und Ulcus cruris −− Ästhetische Chirurgie und Lasertherapie −− Proktologie und Andrologie −− Zusammen mit der dermatologischen Tagesklinik können von der stationären über die tagesstationäre Versorgung bis zur ambulanten Betreuung alle Behandlungsformen angeboten werden −− Casemanagement −− Komfortstation (Station H5) −− Venous closure-Verfahren zur Entfernung von Varizen, Schaumsklerosierung von Varizen −− Schaumsklerosierung von Hämorrhoiden −− Moderne Lasertechnik zur Behandlung von Besenreisern: Cynergy (Kombination von Farbstoff-Dye-Laser und langgepulstem Yag-Laser) −− Fraktionierter CO2-Laser zur Behandlung von Aknenarben und Gesichtsfalten −− Minimalinvasives Verfahren gegen die Hyperhidrosis axillaris: SchweißdrüsenSaugkürettage −− Laserlipolyse 92 I Zentrum für Dermatologie Unser Highlight Behandlung des verstärkten Schwitzens Viele Menschen neigen zum starken Schwitzen, vor allem in den Achselhöhlen – und leiden meist erheblich darunter. Die Behandlung dieses verstärkten axillären Schwitzens (Hyperhidrosis axillaris) hat sich im Laufe der vergangenen Jahre deutlich verbessert. Dazu beigetragen hat unter anderem die fortwährende Weiterentwicklung der medizinisch-technischen Möglichkeiten und dabei vor allem der Einsatz spezieller Küretten, mit denen die Schweißdrüsen ausgeschabt und anschließend abgesaugt werden. Zur weiteren Verbesserung dieser Schweißdrüsen-Saugkürettage wurde an der Klinik für Dermatologie und Phlebologie des Krankenhauses Bad Cannstatt ein besonderes Instrumentarium entwickelt. Die neue Methode erlaubt es, einen wesentlich größeren Anteil der Schweißdrüsen abzusaugen als bisher. Als Zugang zum Operations gebiet werden dabei lediglich zwei kleine Hauteinstiche benötigt, so dass nur winzige Narben zurückbleiben. Der minimalinvasive Eingriff erfolgt ambulant in Lokalanästhesie. Durchgeführt wird das Bad Cannstatter Verfahren der Schweißdrüsen-Absaugung seit sieben Jahren, mit stetig steigenden Fallzahlen. Eine kleine „Schallmauer“ wurde 2011 gebrochen: Erstmals wurden in der Klinik über Kennzahlen der Klinik 2.000 Fälle in einem Jahr entsprechend behandelt. Ein Blick auf die aktuelle Statistik der Klinik zeigt den großen Erfolg des Verfahrens: So hat sich bei 90 Prozent aller Hyperhidrose axillaris-Fälle das Schwitzen nach der einmaligen Behandlung normalisiert. Zehn Prozent der Patienten mussten ein zweites Mal, ein Prozent ein drittes Mal operiert werden. Um diese bereits sehr guten Zahlen weiter zu optimieren, wird die mechanische Schweißdrüsen-Saugkürettage mit dem kombinierten Einsatz eines DiodenLasers in der gleichen Sitzung ergänzt. Es ist zu erwarten, dass dadurch die künftigen Statistiken noch besser ausfallen werden. Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2009 2010 2011 2009 2010 2011 49 49 49 Aufgestellte Betten 701 717 726 Ästhetische Chirurgie 2.753 2.873 3.043 Stationäre Fälle 1.684 1.718 1.811 5,7 5,5 5,1 Verweildauer in Tagen Plastische Dermatochirurgie von Hauttumoren 1.202 1.182 1.064 Varizen-Operationen Spezialsprechstunden −− Phlebologie −− Ästhetische Dermatologie (Facelifting, Liposuktion bzw. Fettabsaugung, Faltentherapie, Besenreiser, Äderchen im Gesicht etc.) −− Dermatologische Angiologie −− Proktologie −− Lasertherapie Nach Vereinbarung Anmeldung Montag und Dienstag 8.30 bis 20.00 Uhr, Donnerstag 8.30 bis 17.00 Uhr, Mittwoch und Freitag 8.30 bis 12.00 Uhr Telefon 0711 278-62230 / -62231 [email protected] LaserTherapieZentrum Anmeldung Montag bis Freitag 10.00 bis 16.00 Uhr Telefon 0711 278-62228 oder 0172 7110906 Beteiligung an internen Zentren Publikationen −− Zentrum für Ästhetische Chirurgie −− Koinzidenz von malignem Melanom und Sarkoidose, Aktuelle Dermatologie 2012 Studien −− Vergleichende Untersuchung von Sklerotherapien und Lasertherapien (Cynergy) bei Besenreisern −− Schweißdrüsen-Saugkürettage – Verlaufsbeobachtung −− Vergleichende Untersuchung des Venenklappenarrangements in der Vena femoralis communis bei gesunden Probanden und Patienten mit Stammvaricosis der Vena saphena magna Zentrum für Dermatologie I 93 Krankenhaus Bad Cannstatt Zentrum für Dermatologie Klinik für Dermatologie und Allergologie Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-62219 Telefax 0711 278-60381 [email protected] Prof. Dr. Peter von den Driesch Unsere Klinik ist die älteste und eine der größten deutschen Hautkliniken. Wir versorgen alle Patienten mit den belastenden Erkrankungen der Haut und der angrenzenden Schleimhäute. Ein großer Schwerpunkt ist die Onkologie mit der Behandlung von Hauttumoren (Basaliom, Plattenepithelkarzinom, Melanom, kutane Lymphome). Hier haben wir umfassende Erfahrungen mit der operativen Entfernung, Chemotherapie, Immuntherapie sowie dem Einsatz der Photodynamischen Therapie (PDT). Bei frühen Tumoren setzen wir auch gezielte Lasertherapie ein. Zu unseren Hauptarbeitgebieten gehören auch allergische oder allergieähn liche Krankheiten (Ekzeme, Neurodermitis, Berufshautkrankheiten) sowie die Psoriasis. Regelmäßig erfolgen Abklärung und Behandlung von Bienen- und Wespenallergien sowie Hyposensibilisierungstherapien. Einen besonderen Schwerpunkt stellen die Therapien des Ulcus cruris jeder Ursache und der verschiedenen Formen der Vaskulitiden der Haut dar. Hier bieten wir eine Spezial sprechstunde und ein ausgeklügeltes Therapieangebot. Sprechstunden und Ambulanzen Allgemeine ambulante dermatologische Sprechstunde Oberärztin Dr. Ulrike Schief und Prof. Dr. Peter von den Driesch nur nach Überweisung durch einen Hautarzt Montag, Mittwoch und Freitag 8.00 bis 11.00 Uhr ohne Anmeldung Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte Im Bereich Dermatologie −− Psoriasis, Ekzemerkrankungen, Lichen ruber, Pemphigus, Pemphigoid −− Dermatologische Onkologie (Melanom, Plattenepithelkarzinom, Basaliom, kutane Lymphome) −− Operative Dermatologie −− Ulcus cruris −− Alle Formen der Vaskulitis −− Kollagenosen wie Lupus erythematodes, Sklerodermie, Dermatomyositis −− Medizinische Lasertherapie Im Bereich Allergologie −− Allergien der Augen und Atemwege wie Birken- und Gräserallergie 94 I Zentrum für Dermatologie (außer 1. Mittwoch im Monat) Telefon 0711 278-62210 Telefax 0711 278-60395 Privatsprechstunde Prof. Dr. Peter von den Driesch Montag 14.30 bis 15.45 Uhr, Dienstag 14.30 bis 18.00 Uhr, Mittwoch 14.30 bis 16.45 Uhr, −− Insektengiftallergien −− Arzneimittelallergien −− Neurodermitis −− Berufsbedingte Hauterkrankungen Besondere Angebote und Einrichtungen −− Vollstationäre Therapie −− Tagesklinik −− Allgemeine und privatärztliche Sprechstunde −− Onkologische Spezialsprechstunde −− Spezialsprechstunde Ulcus cruris −− Dermatologische Lasermedizin-Sprechstunde −− Dermatohistologie −− Casemanagement −− Komfortstation (Station H5) Donnerstag 14.30 bis 15.30 Uhr und nach Vereinbarung Telefonische Anmeldung von 8.00 bis 16.00 Uhr unter Telefon 0711 278-62210 (in dringenden Fällen auch Telefon 0711 278-62219) Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie −− Behandlung komplexer Ulcera crurum einschließlich vaskulitischer Ulcera (Pyoderma gangraenosum) inklusive Vakuum-Therapie, Versajet, Ultraschallreinigung, immunmodulierende Therapie, ImmunglobulinTherapie, plastischer Deckung −− Ästhetisch-operative Therapie großer Tumoren des Kopfbereichs und anderer Körperregionen −− Ästhetisch anspruchsvolle medizinische Lasertherapie onkologischer Erkrankungen wie aktinischen Keratosen, Feldkanzerosen, früher Plattenepithelkarzinome −− Photodynamische Therapie ausgedehnter Areale mit zahlreichem weißem Hautkrebs (Feldkanzerose) Unser Highlight Moderne Therapie von Vor läuferstellen des Plattenepithelkarzinoms („weißer Hautkrebs“) Die Entstehung eines Plattenepithelkarzinoms der Haut in chronisch belichteter Haut, beispielsweise am Kopf, an den Unterarmen und den Handrücken ist häufig nur die „Spitze eines Eisberges“. Bei genauer Untersuchung finden sich häufig zahlreiche Vorläuferläsionen, die sogenannten „Lichtwarzen“ (aktinische Präkanzerosen, Morbus Bowen), die histologisch bereits einem „Carcinoma in situ“ entsprechen. Die Entfernung dieser Läsionen, bevor es zu einem weiteren Auftreten von Plattenepithelkarzinomen kommt, kann aufgrund der Viel- zahl der Vorläuferläsionen („Feldkanzerose“) zu einer Crux für Patient und Arzt werden. Ergänzend zu dieser Therapieform werden in der Klinik auch sogenannte photodynamische Bestrahlungen mit Rotlicht eingesetzt. Hierbei wird ein Photosensibilisator (Delta-Aminolävulinsäure) in Form einer Creme auf die befallene Haut aufgetragen. Die Krebszellen inkorporieren diesen Sensibilisator schneller als gesunde Zellen. Durch das anschließende Bestrahlen der Haut mittels Rotlicht (nicht: Röntgen etc.) werden die Krebszellen selektiv eliminiert. Das Verfahren ist narbenfrei und führt sogar zu einer Verjüngung der Haut. Auch diese Behandlung, die eine optimale Ergänzung zur Lasertherapie bei disseminierten Präkanzerosen darstellt, konnte in 2011 bei über 200 Patienten erfolgreich durchgeführt werden. Die Klinik für Dermatologie und Allergologie hat sich in den letzten Jahren auf die Behandlung dieses Problems spezialisiert. Hierbei kommt vor allem ein relativ sanfter ablativer ErbiumYag-Laser zum Einsatz, mit dem es in der Regel gelingt, auch fortgeschrittene Läsionen nahezu narbenfrei zu entfernen. Diese Laseroperationen können regelmäßig in örtlicher Betäubung und oft auch ambulant gemacht werden. Im Jahr 2011 wurden mit diesem Verfahren über 400 Patienten mit großem Erfolg behandelt, tiefere Hautoperationen gerade in dem diffizilen Gebiet des Gesichtes konnten so vermieden werden. Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2009 2010 2011 50 50 50 Aufgestellte Betten 2.953 3.018 3.212 Stationäre Fälle 5,3 5,3 5,2 Verweildauer in Tagen 2009 2010 2011 1.850 1.921 2.020 Größere Hautoperationen inkl. Transplantationen 20.068 19.364 21.003 Dermato-Histologie / Immunhistologie / Histochemie (Anzahl Präparationen) 4.212 4.250 4.302 Allergologie (Testungen, InsektengiftHyposensibilisierungen) Spezialsprechstunden Allergologische Sprechstunde Ulkus-Sprechstunde nur nach Überweisung durch Hautarzt / Allergologen Oberärztin J. Rieker-Schwienbacher, Prof. Dr. von den Driesch Allergologie und Berufs dermatosen Terminvergabe Montag bis Donnerstag 13.30 bis 15.30 Uhr Telefon 0711 278-62250 Oberärztin J. Rieker-Schwienbacher Mittwoch 14.00 bis 16.00 Uhr Terminvereinbarung erforderlich unter Telefon 0711 278-62210 Dermato-Onkologische Spezialsprechstunde Oberarzt Dr. M.-C. Thode, Prof. Dr. P. von den Driesch Freitag 8.00 bis 11.00 Uhr −− Komplexe Kombinationstherapien und Biologicals bei der Psoriasis −− Intensivtherapie ausgebreiteter Ekzeme −− Diagnostik und Therapie komplexer Autoimmunkrankheiten wie Lupus erythematodes, Dermatomyositis, Pemphigus, Pemphigoid, Sklerodermie −− Komplexe Abklärung von chronisch rezidivierenden Urticaria/Quincke-Ödem einschließlich allergologischer Diagnostik −− Intensivtherapie von Erysipelen und schwerwiegendem Herpes zoster −− Schnell-Hyposensibilisierungsbehandlungen bei Bienen- und Wespengiftallergie −− Expositionen bei medikamenten-bedingten Allergien und Unverträglichkeiten Medizinisches Laser-Institut an der Hautklinik Bad Cannstatt Prof. Dr. P. von den Driesch Terminvereinbarung unter Telefon 0711 278-62210 Abrechnung nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) Studien (Auswahl) Wissenschaftliche Tätigkeit −− Pathogenese und Therapie vaskulitischer Ulcera −− Therapie kutaner Lymphome −− Ursache und Behandlung des atopischen Ekzems −− Moderne Therapie der Allergien Prof. Dr. P. von den Driesch ist −− Co-Editor der Zeitschriften Aktuelle Dermatologie und BioMed Central (BMC), Section Dermatology −− Mitglied im wissenschaftlichen Programmkomitee der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG) −− Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Chefärzte der DDG Publikationen −− Coors EA, von den Driesch P: Treatment of two patients with mycosis fungoides with Alitretinoin. J Am Acad Dermatol, in press −− Sperling O, von den Driesch P: Lokalisiertes Sklermyxödem. Aktuel Dermatol (2011): 37; 241-242 Qualitätssicherung −− Verwendung standardisierter Behandlungspfade für alle gängig stationär zu behandelnden Diagnosen −− Strenge Ausrichtung der onkologischen Therapie an den Leitlinien der Deutschen Krebsgesellschaft Zentrum für Dermatologie I 95 Katharinenhospital, Krankenhaus Bad Cannstatt, Bürgerhospital Zentrum für Radiologie Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie Ärztlicher Zentrumsleiter Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-34401 Telefax 0711 278-34409 [email protected] Prof. Dr. Götz Martin Richter Unsere Klinik ist eine zentrale Einrichtung für alle diagnostischen, minimal invasiven und interventionell-therapeutischen Anforderungen der Kliniken und Spezialambulanzen des Klinikums Stuttgart in der Allgemeinradiologie, daneben stehen wir auch allen ambulanten Patienten zur Verfügung. Die Klinik ist mit modernsten Geräten ausgestattet, wie z.B. Flash-CT, Hochleistungs-MRT, Schockraum-CT, PACS und Spracherkennungssystem. Für die interventionellen Eingriffe steht ein spezielles Hybrid-OP-Konzept zur Verfügung. Für die Patienten halten wir im Katharinenhospital vier ambulante Tages betten und acht stationäre, eigenständig geführte Betten vor. Die Klinik ist für die interventionellen und minimalinvasiven Maßnahmen durch die Deutsche Röntgengesellschaft (Deutsche Gesellschaft für Interventionelle Radiologie) zertifiziert und ist außerdem zertifiziertes Mitglied mehrerer interdisziplinärer Zentren des Klinikums. Der Ärztliche Direktor und sein Stellvertreter verfügen über die volle Ausbildungsbefugnis der Deutschen Röntgengesellschaft und der CIRSE (Cardiovascular and Interventional Radiology Society of Europe) in Interventioneller Radiologie. Sprechstunden und Ambulanzen Privatsprechstunde Prof. Dr. Götz Martin Richter Spezialsprechstunden für alle drei Standorte Zentrale Anmeldung Leitstelle Sekretariat, Tanja Schreck Telefon 0711 278-34401 Telefax 0711 278-34409 [email protected] −− Lebersprechstunde −− Gefäßtumorensprechstunde −− Myomsprechstunde −− TIPSS-Sprechstunde nach Vereinbarung Montag bis Freitag 7.30 bis 16.00 Uhr Katharinenhospital: Telefon 0711 278-34410 Telefax 0711 278-34499 Bürgerhospital: Telefon 0711 278-62911 Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Lebertumoren, Leberzirrhose (Leberzentrum) −− Myomerkrankungen −− Hämato-onkologische Erkrankungen −− Gastrointestinale Erkrankungen −− Nephrologische und urologische Erkrankungen −− Musculoskelettale Erkrankungen −− Polytraumaversorgung −− Patienten der Neuro-, Unfall- und Viszeralchirurgie −− Patienten der HNO-, Kiefer- und Augenheilkunde −− Gefäßerkrankungen (Gefäßzentrum): Arterielle Verschlusskrankheiten, Aortenaneurysma −− Gefäßtumoren, AV-Malformationen 96 I Zentrum für Radiologie −− Mammadiagnostik −− Phlebologie −− Dermatologische Erkrankungen Besondere Angebote und Einrichtungen −− Minimalinvasive Gefäßtherapie des diabetischen Fußes −− PTA/Stent bei Nierenarterienstenosen −− Stent-Grafts bei Aortenerkrankungen (EVAR, TEVAR) −− Implantation von Hämodialyse-Kathetern −− MRT des Herzens gemeinsam mit der Klinik für Herz- und Gefäßkrankheiten −− Zeitaufgelöste Magnetresonanzangio graphien −− MRT-Diffusionsbildgebung bei Leber- und Pankreastumoren −− Polytraumadiagnostik mit Mehrzeilenspiral-CT −− CT-gesteuerte Interventionen −− Zentrale Sonographie −− MRT-Diagnostik bei entzündlichen Darmerkrankungen −− Myomtherapie, Myomzentrum −− Lungenmetastasentherapie −− Renale Denervierung bei unbeherrschter Hypertonie −− CT-Koronarangiographie Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie −− Transarterielle Chemoembolisation (TACE) bei Tumoren der Leber und Niere −− Lokoregionäre thermische Ablation an Leber, Lunge, Niere Unser Highlight Neu: Flash-CT und Myomzentrum Seit April 2011 ist in der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am Katharinenhospital ein hochmodernes Flash-CT-Gerät im Einsatz. Mit diesem können unter drastischer Reduktion der Strahlendosis alle gängigen Computertomographieverfahren durchgeführt werden, außerdem sind neue Verfahren möglich geworden wie unter anderem die Ganzkörper-CT, die CT des Herzens einschließlich der nicht invasiven Koronarangiographie und die virtuelle Koloskopie. Das Gerät arbeitet extrem schnell, so dass etwa die Patienten bei Lungenuntersuchungen die Luft nicht mehr anhalten müssen, bei Herzuntersuchungen auf Betablocker verzichtet werden kann und Klein kinder nicht mehr zwingend mit Medikamenten für die Untersuchung ruhig gestellt werden müssen. Das neue Gerät bereichert das diagnostische Potential der Klinik und damit des gesamten Klinikums erheblich. an den Start gegangen. Hier arbeiten die Radiologen der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und die Gynäkologen der Frauenklinik eng zusammen. Das neue Zentrum hat sich schon im ersten Jahr als Erfolgsmodell erwiesen, da sich beide Kliniken der Maxime Organerhalt (Vermeidung einer Hysterektomie) verpflichtet fühlen. So hält das Myomzentrum für die betroffenen Frauen ein umfassendes Therapieangebot vor, mit dem vorrangigen Ziel des Erhalts der Gebärmutter. Im Mittelpunkt stehen dabei zwei Therapieverfahren: die operative Entfernung der Myome und die Embolisation, also die Verödung der das Myom versorgenden Blutgefäße. Welches Verfahren zum Einsatz kommt, hängt unter anderem von der Größe, Anzahl und Lage der Myome, vom Alter der Patientin und von einem bestehenden Kinderwunsch ab. Auch am Standort der Klinik in Bad Cannstatt ist ein neues Großgerät, ein hochmoderner MRT-Scanner, in Betrieb gegangen. Das Gerät erlaubt zum Beispiel Untersuchungen von Stoff wechselvorgängen oder die MRTgestützte Tumormarkierung und Gewebeentnahme bei Brustkrebs patientinnen. Damit ist nun auch am Krankenhaus Bad Cannstatt die gesamte Bandbreite moderner Radiodiagnostik verfügbar. Ebenfalls im Frühjahr 2011 ist das Myomzentrum des Klinikums Stuttgart Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2009 2010 2011 2009 2010 2011 3 8 8 Aufgestellte Betten 49.744 46.554 50.475 Konventionelle Röntgendiagnostik 600 621 725 Stationäre Fälle 13.788 11.591 12.386 Schnittbilddiagnostik (CT, MRT, US) 1,3 2,1 2,3 Verweildauer in Tagen 623 714 714 DSA 1.271 1.299 1.412 Interventionen Bereichsanmeldung Angiographie/Interventionelle Radiologie Montag bis Freitag 8.00 bis16.00 Uhr Telefon 0711 278-34420 Telefax 0711 278-34429 Bereichsanmeldung Computertomographie (CT) Bereichsanmeldung Magnet resonanztomographie (MRT) Bereitschaftsdienst Ärzte: Montag bis Freitag 7.30 bis 16.00 Uhr Telefon 0711 278-34430 Telefax 0711 278-34439 Montag bis Freitag 7.30 bis 16.00 Uhr Telefon 0711 278-34440 Telefax 0711 278-34449 Piepser 121-4471 über Zentrale oder 0160 7185462 −− TIPSS bei Leberzirrhose −− Spezielle Wiedereröffnungsverfahren bei Gefäßverschluss −− SIRT (Selektive Interstitielle Radiotherapie) zusammen mit der Klinik für Nuklearmedizin −− Rekanalisationsverfahren bei peripheren Gefäßverschlüssen und Stentimplantationen −− Kardio-CT −− Uterusmyomembolisation −− Behandlung von peripheren und Körperstamm-Gefäßtumoren (AV-Malformation) Beteiligung an internen Zentren −− Zertifiziertes Zentrum für Gynäkologische Krebserkrankungen −− Darmkrebszentrum −− Zertifiziertes Prostatakarzinomzentrum −− Zertifiziertes Pankreaszentrum −− Leberzentrum −− TraumaNetzwerk – Überregionales Traumazentrum −− Zertifiziertes Gefäßzentrum −− Interdisziplinäres Diabetisches Fuß-Zentrum (InDiZ) −− Myomzentrum MTRA: Piepser 121-4470 über Zentrale oder 0160 7185463 SP, Varma R: Risk Factors for Cortical, Nuclear, Posterior Subcapsular, and Mixed Lens Opacities: The Los Angeles Latino Eye Study. Ophthalmology. 2011 Dec 23 −− Karp A, Richter GM: Meeting the challenge of food and energy security. J Exp Bot. 2011 Jun; 62(10):3263-71. Epub 2011 Apr 22 Studien Qualitätssicherung −− SORAMIC −− GKS VEG 113387 −− Groll, Norvatis −− CRAD 001K24133 −− Ethiblock −− Miracle (Pilotphase) −− Zertifizierung durch die Deutsche Gesellschaft für Interventionelle Radiologie −− Zertifizierung des Gefäßzentrums durch die Deutsche Gesellschaft für vaskuläre und endovaskuläre Chirurgie −− Zertifizierung von Darmzentrum, Prostatakarzinomzentrum, Pankreaszentrum, Brustzentrum, Zentrum für Gynäkologische Krebserkrankung Publikationen (Auswahl) −− Richter GM, Torres M, Choudhury F, Azen Zentrum für Radiologie I 97 Katharinenhospital Zentrum für Radiologie Klinik für Nuklearmedizin Ärztliche Direktorin Telefon 0711 278-34301 Telefax 0711 278-34309 [email protected] Priv.-Doz. Dr. Gabriele Pöpperl Wir versorgen Patienten aller vier Häuser des Klinikums Stuttgart mit dem gesamten Spektrum diagnostischer und therapeutischer nuklearmedizinischer Leistungen. Hierfür verfügen wir über moderne Zweikopf-Kamerasysteme. Außerdem steht ein hochmoderner PET/CT-Scanner (Biograph Molecular CT (mCT)) mit 64 Zeilen-Spiral-CT für (neuro-)onkologische, neurologische und kardiologische PET/CT-Untersuchungen zur Verfügung. Auf unserer nuklearmedizinischen Therapiestation behandeln wir Patienten mit gut- und bösartigen Schilddrüsenerkrankungen mit radioaktivem Jod. Weitere Schwerpunkte sind die Radiopeptidtherapie für Patienten mit metastasierten neuroendokrinen Tumoren, die selektive interne Radiotherapie (SIRT) bösartiger Lebertumoren und die palliative Schmerztherapie bei schmerz haften Knochenmetastasen. Auch besteht die Möglichkeit, Kinder mit Neuro blastom in Begleitung der Eltern mittels Radionuklidtherapie zu behandeln. Sprechstunden und Ambulanzen Privatambulanz Priv.-Doz. Dr. Gabriele Pöpperl Montag bis Freitag 8.00 bis 16.00 Uhr nach Vereinbarung Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte lle klinisch-relevanten nuklearmedizinische A diagnostische Verfahren, insbesondere: −− alle Standardverfahren zur spezifischen Organdiagnostik −− Wächterlymphknoten-Szintigraphie mit Sondenmessung −− Somatostatin-Rezeptor-Szintigraphie −− FDG-PET/CT bei onkologischen Fragestellungen −− Cholin-PET/CT beim Prostatakarzinom −− FET-PET bei Hirntumoren −− DOTATATE-PET/CT bei neuroendokrinen Tumoren −− Fluorid PET/CT bei Knochenmetastasen und orthopädischen Fragestellungen 98 I Zentrum für Radiologie Sekretariat, H. Schirm Telefon 0711 278-34301 Telefax 0711 278-34309 [email protected] Therapie mit offenen Radionukliden: −− Radiojodtherapie bei gutartigen Schild drüsenerkrankungen und beim differenzierten Schilddrüsenkarzinom (Erstablation und Metastasentherapie) −− Radiopeptidtherapie bei neuroendokrinen Tumoren −− Selektive Interne Radiotherapie (SIRT) −− MIBG-Therapie −− Palliative Schmerztherapie bei Knochen metastasen Besondere Angebote und Einrichtungen −− PET/CT-Scanner (mCT S64) mit 64 ZeilenSpiral-CT −− Einkopf-Gammakamera −− Drei identische Doppelkopf-Gammakameras, Allgemein- und Schild drüsenambulanz Montag bis Freitag 8.00 bis 16.00 Uhr nach Vereinbarung Terminvereinbarung unter Telefon 0711 278-34320 eine davon Hawkeye-Technologie für SPECT/CT −− Modernes Ultraschallgerät für 5-, 7,5- und 10-MHz-Aufnahmen des Halsbereichs Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie −− Hochmoderner ultrahochauflösender und gleichzeitig Dosis-sparender 64-Zeilen-PET/ CT-Scanner −− Automatisierte Peptidsyntheseeinheit für die Herstellung radioaktiv markierter Somatostatinanaloga zur PET/CT-Diagnostik (Nachweis und Ausbreitungsdiagnostik selbst kleinster Somatostatin-Rezeptor positiver neuroendokriner Tumoren) und Radiopeptidtherapie (interstitielle Radiotherapie mit Y-90- und Lu-177-markierten Unser Highlight Präzise Lokalisierung von Tumorgewebe Anfang 2011 hat die Klinik für Nuklearmedizin am Katharinenhospital mit dem PET/CT Biograph mCT S64 das derzeit modernste und leistungs fähigste Diagnosesystem in Stuttgart in Betrieb genommen, das mit der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) die molekulare Bildgebung und die Computertomographie (CT) in einem Gerät vereint. Das System erlaubt PET-CT-Ganzkörperscans in nur zehn Minuten. Die Kombination mit einem leistungsstarken 64 ZeilenSpiral-CT gestattet dabei eine optimale Bildfusion von funktioneller und erstmals auch qualitativ hochwertiger morphologischer Bildgebung. Dadurch wird eine schnelle und präzise Loka lisierung und Beurteilung von Tumor- gewebe möglich. Durch die neuartige ultraHD-PET-Technologie und die dadurch bedingte hohe Auflösung (ca. 2-3mm) können sehr sensitiv auch kleinste Tumormanifestationen (z.B. Lymphknotenmetastasen) erkannt werden, selbst wenn die CT noch keine auffällige Vergrößerung zeigt. Die Klinik für Nuklearmedizin bietet das gesamte Spektrum an klinischen PET/CT-Leistungen an – für Stuttgart und die ganze Region. Wichtig ist dem Team, je zwei Fachärzte für Nuklearmedizin und für Radiologie, eine optimale Versorgung der Patienten und eine enge Kooperation mit den Zuweisern sowohl aus dem klinischen wie auch aus dem niedergelassenen Bereich. Eine fachübergreifende und zeitnahe Befunderstellung mit Bereitstellung von repräsen tativem Bildmaterial noch am Untersuchungstag ist dabei garantiert. Die breite Öffnung des Geräts und die hohe Tragkraft der Liege (bis 220kg) ermöglichen nun auch problemlos Untersuchungen bei korpulenten Patienten oder Patienten mit Platzangst. Sowohl die innovative adaptive CTTechnologie mit modernsten Möglichkeiten der Dosisreduktion als auch die hohe Empfindlichkeit des PET-Scanners, die eine höhere Bildqualität trotz Reduktion der eingesetzten Radioak tivität erlaubt, tragen zu einer erheb lichen Minimierung der Strahlenexposition für den Patienten bei. Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2009 2010 2011 2009 2010 2011 12 12 12 Aufgestellte Betten 1.297 1.350 1.470 PET/CT-Untersuchungen 416 461 498 Stationäre Fälle 416 460 498 Radiojodtherapie 4,1 3,3 3,2 Verweildauer in Tagen 164 185 193 Wächterlymphknoten-Szintigraphie PET/CT Montag bis Freitag 8.00 bis 16.00 Uhr nach Vereinbarung Terminvereinbarung unter Telefon 0711 278-34360 Somatostatin-Analoga bei Patienten mit inoperablen/metastasierten neuroendokrinen Tumoren) −− Weitere spezielle nuklearmedizinische Therapieverfahren wie die SIRT (Selektive Interne Radiotherapie) von primären und sekundären Lebertumoren, die palliative Schmerztherapie von schmerzhaften Knochenmetastasen und die MIBG-Therapie von Phäochromozytomen und Neuroblastomen −− Schilddrüsenambulanz mit breiter Erfahrung in Diagnostik und Radiojod therapie bei gut- und bösartigen Schilddrüsenerkrankungen −− Zertifiziertes Zentrum für Gynäkologische Krebserkrankungen −− Zertifiziertes Darmzentrum −− Zertifiziertes Prostatakarzinomzentrum −− Zertifiziertes Pankreaszentrum −− Interdisziplinäres Leberzentrum −− Interdisziplinäres Zentrum für Neuro endokrine Tumoren Beteiligung an internen Zentren −− Willhauck MJ, Pöpperl G, Rachinger W, Giese A, Auernhammer CJ, Spitzweg C: Studien −− PETAL −− SORAMIC −− HD16 −− HD18 Publikationen (Auswahl) −− Zertifiziertes Brustzentrum An unusual case of ectopic ACTH syndrome. Exp Clin Endocrinol Diabetes 2012; 20:63-7 Wissenschaftliche Tätigkeit −− Vorsitz AG Schilddrüsenkarzinome (OSP Stuttgart) −− Vorstandsmitglied Dt. NET-Register −− Mitglied wissenschaftlicher Beirat NetzwerkNET e.V. Qualitätssicherung −− Extern: Ärztliche Stelle (regelmäßige Qualitätssicherung nach StrSchV und RöV −− Intern: regelmäßige Qualitätskontrollen (DIN, StrSchV, RöV) Zentrum für Radiologie I 99 Katharinenhospital Zentrum für Anästhesiologie und Intensivmedizin Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin Ärztlicher Zentrumsleiter Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-33001 Telefax 0711 278-33009 [email protected] Prof. Dr. Andreas Walther Von unserer Klinik werden jährlich rund 24.000 Anästhesieleistungen erbracht und dabei Patienten aller operativ und diagnostisch tätigen Kliniken versorgt. Schmerztherapeutisch behandeln Mitarbeiter der Klinik Patienten mit akuten postoperativen und chronischen Schmerzen. Die Klinik ist Teil des Regionalen Schmerzzentrums Stuttgart. Auf unserer interdisziplinären operativen Intensivstation werden in enger Kooperation mit den operativen Disziplinen rund 2.700 Patienten im Jahr versorgt, viele nach großen operativen Eingriffen sowie mit unfallbedingten Mehrfachverletzungen. Die Klinik koordiniert die Leitende Notarztgruppe der Stadt Stuttgart, stellt mehrere Leitende Notärzte und sichert die ärztliche Besetzung des Intensivtransportwagens Stuttgart. Weiterhin beteiligen wir uns an der ärztlichen Besetzung des Rettungshubschraubers Christoph 41 und stellen den Stellvertretenden Ärztlichen Standortleiter. Sprechstunden und Ambulanzen Anästhesie-Ambulanz Schmerzambulanz Montag bis Donnerstag 9.00 bis 17.00 Uhr Freitag 9.00 bis 15.00 Uhr Sekretariat, Petra Pfundstein Telefon 0711 278-33068 Telefax 0711 278-33069 [email protected] Oberarzt Dr. med. Stefan Junger Telefon 0711 278-01 [email protected] Keine Kassenzulassung Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Anästhesie –– Airway-Management −− Operative Intensivtherapie –– Spezielle Beatmungstherapie –– Nieren- und Leberersatzverfahren (Hämofiltration, MARS) –– Differenzierte Beatmungstherapie (Lungen protektive Beatmung, Lagerungstherapie, Partial-Lung-Assist PLA u.a.) −− Notfallmedizin –– Leitende Notarztgruppe, Organisation des Notarztdienstes mit der Stadt Stuttgart (AK 54) –– Stellv. Ärztl. Leitung Christoph 41 (DRFLuftrettungsstützpunkt Leonberg) –– Besetzung des Intensivtransportwagens −− Schmerztherapie −− Polytraumaversorgung aller Alterstufen Besondere Angebote und Einrichtungen −− Anästhesie-Ambulanz −− Schmerztherapie Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie −− Management des schwierigen Atemwegs (allgemein und besonders in der orofazialen sowie pharyngo-laryngealen Tumorchirurgie) −− Jetventilation in der HNO, Atemwegsmanagement bei komplexen Operationen der oberen Atemwege −− Einsatz der extracorporalen Membran Oyxgenierung (ECMO) bei Intensivpatienten und 100 I Zentrum für Anästhesiologie und Intensivmedizin Eingriffen im Thorax nach Lungenchirurgie −− Carotischirurgie in Regionalanästhesie −− Regionale Schmerztherapieverfahren in der Unfallchirurgie −− Konventionell und ultraschallgestützte Regionalanästhesie −− Kombinierte Narkoseverfahren (Vollnarkose und thorakale PDK) −− Anästhesie bei interventionellen Eingriffen in der Neuroradiologie −− Anästhesie bei intrakraniellen Tumoren (z.T. Wachkraniotomien) −− Anästhesiologische Betreuung bei trans femoralem Aortenklappenersatz sowie bei MitraClips −− Therapie bei Sepsis und komplexen Gerinnungsstörungen −− Anästhesie bei Kindern und Säuglingen Unser Highlight Schmerzambulanz für Patienten mit chronischen Schmerzen Acht Prozent der Deutschen leiden an chronischen Schmerzen. Oft ist die Ursache der Schmerzen nicht mehr erkennbar, die Behandlung aufwändig und langwierig. Dr. Stefan Junger, Oberarzt an der Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin am Katharinenhospital, hat in den vergangenen Jahren zusammen mit seinen Kolleginnen und Kollegen die Therapie von sowohl akuten wie auch chronischen Schmer zen organisiert und konsequent aus gebaut. Neben der Gründung des Regionalen Schmerzzentrums Stuttgart (RSZ) vor einigen Jahren, an dem das Klinikum Stuttgart wesentlich beteiligt ist, wurde 2011 am Katharinen- hospital eine Schmerzambulanz eingerichtet, die von Dr. Junger geleitet wird. Das Team besteht aus Ärzten, die über die Zusatzqualifikation Spezielle Schmerztherapie verfügen beziehungsweise sich in der entsprechenden Ausbildung befinden. Etwa die Hälfte der Patienten, die von den Schmerztherapeuten im Katharinenhospital behandelt werden, kommen aus dem orthopädischneurochirurgischen Bereich. Das Erstgespräch für die Behandlung eines Patienten dauert meist bis zu zwei Stunden. Neben der körperlichen Untersuchung wird ein umfangreicher Fragenkatalog mit dem Patienten abgearbeitet mit dem Ziel, Informationen über die Lebenssituation, das berufliche und persönliche Umfeld sowie die Einschränkungen durch die Schmerzen zusammenzu- Kennzahlen der Klinik tragen. Die Behandlung ist dann immer eine Kombination verschiedener Verfahren. Oft zählen Entspannungstechniken zum Programm und in aller Regel auch eine psychotherapeutische Behandlung. Zudem ist eine begleitende Behandlung durch verhaltenstherapeutisch orientierte Psychologen für die Patienten oft sehr hilfreich. Im nächsten Schritt steht nun die Zertifizierung für die qualifizierte Schmerztherapie an, die für das zweite Halbjahr 2012 geplant ist. Dazu wurden bereits die nötigen Standards entwickelt, die dafür sorgen, dass alle Patienten, die unter akuten oder chronischen Schmerzen leiden, nach einem festen Schema eine individualisierte, optimale Schmerztherapie erhalten. Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2009 2010 2011 2009 2010 2011 27 29 29 Aufgestellte Intensivbetten 20.510 20.042 21.753 2.945 2.871 3.350* Stationäre Fälle 2.946 2.870 2.687* Anzahl Patienten Intensiv 2,9 3,1 2,9 Verweildauer in Tagen 8.479 8.760 9.061* Anzahl Pflegetage Intensiv * inkl. Aufwachraum Zahl der Narkoseleistungen * ohne Aufwachraum Beteiligung an internen Zentren Publikationen (Auswahl) Qualitätssicherung −− Zertifiziertes Darmzentrum −− Zertifiziertes Prostatakarzinomzentrum −− Zertifiziertes Pankreaszentrum −− TraumaNetzwerk – Überregionales Traumazentrum −− Regionales Schmerzzentrum −− Kopf-Hals-Tumorzentrum −− Schiff JH, Walther A et al.: Paediatric Perianesthesia questionnaire: development and data from eight hospitals across Germany. Br J Anaesth. 2011 Jan; 106(1):88-95 −− Honold M, Walther A: Allergie und anaphylaktische Reaktion. Notfallmedizin up 2 date 2011; 6:141-157 −− Saur P, Walther A et al.: Ambulante Anästhesie bei Patienten mit Obstruktivem Schlafapnoe Syndrom. Ergebnisse einer deutschlandweiten Umfrage. Der Anästhesist 2012; 61,14-17 Seit 1999 Teilnahme an externen Qualitätssicherungsmaßnahmen in der Anästhesie: −− Leitung der Arbeitsgruppe externe Qualitätssicherung in Baden-Württemberg der Landesärztekammer −− CIRS (Critical Incident Reporting System) −− Notfallmedizin: Teilnahme an der externen Qualitätssicherung der Landesärztekammer −− Teilnahme am DGU-Traumaregister −− Interne Workshops (Airway, Polytrauma, Reanimation) in Form von Fallsimulationen −− Mitarbeit im SARI-Projekt (Surveillance of Antibiotic Consumption and Resistance on Intensive Care Units) −− Interne Befragung zur Zufriedenheit mit der Narkose mittels dem HPQ (Heidelberg Perioperative Questionnaire) Studien (Auswahl) −− Auswirkungen der Patientenzufriedenheit auf das word of mouth-Verhalten von Patienten, also der Weitergabe von KlinikErfahrungen (Leitung: OA Dr. Schiff, MPH) −− Auswertung Kerndatensatz Anästhesie hinsichtlich Zwischenfälle, Ereignisse und Komplikationen (Leitung: OA Dr. Schiff, MPH) Wissenschaftliche Tätigkeit (Auswahl) −− Mitarbeit bei Leitlinienerstellung (R. Dubb) −− Mit-Herausgeber: Retten! (Dr. W. Blickle) −− Mit-Herausgeber: DIVI (R. Dubb) Zentrum für Anästhesiologie und Intensivmedizin I 101 Krankenhaus Bad Cannstatt Zentrum für Anästhesiologie und Intensivmedizin Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-62800 Telefax 0711 278-60356 [email protected] Prof. Dr. Franz-Josef Kretz Die Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin des Krankenhauses Bad Cannstatt versorgt die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, die Frauenklinik, die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, das Zentrum für Dermatologie und das Zentrum für Seelische Gesundheit mit anästhesiologischen Leistungen. Wir setzen uns für einen umfassenden Service für Patienten und Operationsteams ein mit den Zielen: Optimierung der Prämedikation, Minimierung der Nüchternheitsphase, Verbesserung der postoperativen Schmerztherapie, Prophylaxe von Übelkeit und Erbrechen sowie optimale Koordination aller Arbeitsabläufe im OP. In diesen Bereichen konnten wir deutliche Fortschritte erzielen. In enger Zusammenarbeit mit unseren Kollegen der Inneren Medizin nutzen wir auf der interdisziplinären Intensivstation modernstes Monitoring (inkl. PiCCO) und differenzierte Organersatzverfahren (nicht-invasive und invasive Beatmung mit Bronchoskopie und dilatativer Tracheotomie; Citratdialyse, CVVHDF). Sprechstunden und Ambulanzen Prämedikationsambulanz OP-Vorbereitung für ambulante und stationäre Patienten Montag bis Freitag 8.30 bis 16.30 Uhr Anmeldung über die Ambulanz/ Notaufnahme Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte Besondere Angebote und Einrichtungen Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie −− Anästhesie: Betreuung von Patienten im Rahmen der Adipositas-Chirurgie, großer Abdominaleingriffe, der Endoprothetik, der Rheuma-Chirurgie, der Gynäkologie/ Geburtshilfe und der Dermatologie −− Intensivmedizin −− Notfallmedizin −− Schmerztherapie: perioperative Analgesie mit kathetergestützten RegionalanästhesieVerfahren, Patientenkontrollierte Analgesie −− Pain Nurse, Akutschmerzdienst und konsiliarische schmerztherapeutische Betreuung −− OP-Koordination −− In den OP-Trakt integrierte Einheit für ambulante Operationen −− Überwachung der Narkosetiefe mit Narcotrend −− Überwachung mit Relaxometrie 102 I Zentrum für Anästhesiologie und Intensivmedizin Unser Highlight Pain Nurse steigert Patienten zufriedenheit Das Team der Anästhesiologie und operativen Intensivmedizin am Krankenhaus Bad Cannstatt war 2011 stark beansprucht. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Narkosen um 454, das ist ein Zuwachs von knapp 5,5 Prozent. Zugleich zeigten die alljährlich von der Klinik durch geführten Patientenbefragungen, dass die Zufriedenheit der Patienten erneut gesteigert werden konnte. Besonders positiv hervorgehoben wurden dabei von den Patienten vor allem die Bemühungen, das postoperative Erbrechen zu minimieren, sowie die Verbesserungen in der Schmerztherapie. Um Schmerzen so gering wie möglich zu halten, nutzt die Klinik die perioperative Analgesie mit kathetergestützten Regionalanästhesie-Verfahren sowie die patientenkontrollierte intravenöse Analgesie (Schmerzpumpe). Außerdem steht ein Akutschmerzdienst zur Verfügung, wie auch eine konsiliarische schmerztherapeutische Betreuung. Einen wesentlichen Faktor in der verbesserten Schmerz-Zufriedenheit der Patienten stellt die Pain Nurse dar, die 2011 ihre Arbeit in der Klinik aufgenommen hat. mentösen schmerztherapeutischen Möglichkeiten. Sie betreut alle operierten Patienten des Krankenhauses, wobei sie mit ihren schmerzthera peutischen Maßnahmen eigenverantwortlich innerhalb vorgegebener Standards handeln kann. Nur wenn sie damit keine Schmerzreduktion erreicht, wird der Leitende Oberarzt zu Rate gezogen. Die Pain Nurse des Krankenhauses Bad Cannstatt ist eine sehr erfahrene Fachkrankenschwester für Anästhesie und Intensivmedizin, mit umfangreichen Kenntnissen über die Physiologie des Schmerzes, über Schmerzmessung, über pharmakologische Grundlagen sowie über die verschiedenen medikamentösen und nicht-medika- Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2009 2010 2011 18 18 18 Aufgestellte Betten 1.499 1.573 1.473 Stationäre Fälle 3,5 3,3 3,3 Verweildauer in Tagen 2009 2010 2011 8.208 8.309 8.763 Zahl der Narkosen Beteiligung an internen Zentren Wissenschaftliche Tätigkeit Qualitätssicherung −− Zertifiziertes Zentrum für Gynäkologische Krebserkrankungen −− Zertifiziertes Brustzentrum −− Zertifiziertes Darmzentrum −− Adipositaszentrum −− Leberzentrum −− Musculo-Skelettales Zentrum −− Myomzentrum −− Repetitorium Intensivmedizin −− Teilnahme am DGAI-internen Qualitätssicherungsprogramm −− CIRS – Critical incident reporting system des Klinikums Stuttgart −− Notarzt: externe Qualitätssicherung der Landesärztekammer Zentrum für Anästhesiologie und Intensivmedizin I 103 Krankenhaus Bad Cannstatt Zentrum für Seelische Gesundheit Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie Ärztlicher Zentrumsleiter Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-22801 Telefax 0711 278-22175 [email protected] Prof. Dr. Dr. Martin Bürgy, M.Sc. Die Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie ist die größte Klinik des Zentrums für Seelische Gesundheit. In unserem Behandlungszentrum für affektive Störungen im Neubau in Bad Cannstatt werden Patienten vorrangig mit Depressionen, aber auch mit manisch-depressiven und schizo affektiven Störungen versorgt. Mitbehandelt werden somatische und psychische Begleiterkrankungen, vor allem Angst- und Zwangsstörungen, Persönlichkeitsstörungen und Suchtmittelmissbrauch. Zu diesem Zweck wird eine Reihe von Spezialstationen vorgehalten. Neben je einer Station für Akutaufnahmen und Kriseninterventionen bieten drei Stationen ein spezielles Setting für die Behandlung von affektiven Störungen. Unser neues Sozialpsychiatrisches Behandlungszentrum Stuttgart-Mitte umfasst zwei offene Krisenstationen, eine Tagesklinik, die Institutsambulanz, das stationär und ambulant betreute Wohnen sowie drei Gemeindepsychiatrische Zentren. Chronisch psychisch kranke Menschen werden wohnortnah bedarfsorientiert behandelt, wobei die Behandlungsziele gemeinsam mit den betreuenden Personen und dem Patienten definiert und umgesetzt werden. Eine enge Zusammenarbeit besteht mit niedergelassenen Psychiatern, Selbsthilfe- und Angehörigengruppen sowie dem städtischen Trägerverbund. Sprechstunden und Ambulanzen Privatambulanz Prof. Dr. Dr. Martin Bürgy, M.Sc. Nach telefonischer Vereinbarung Sekretariat, Dorothee Hüppauf Telefon 0711 278-22801 Telefax 0711 278-22175 [email protected] Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Psychoorganische Störungen −− Schizophrene Störungen −− Affektive Störungen −− Akute Krisen −− Suizidalität −− Psychiatrische und somatische Komorbiditäten Besondere Angebote und Einrichtungen Behandlungszentrum für affektive Störungen, Stuttgart-Bad Cannstatt (Ansprechpartner: Ltd. OA Dr. Ulrich Seidl) −− Akutaufnahme −− Krisenintervention −− Depressionsbehandlung 104 I Zentrum für Seelische Gesundheit Psychiatrische Institutsambulanz (PIA) Sozialpsychiatrisches Behandlungszentrum Stuttgart-Mitte Oberarzt Dr. Bernhard Schulze-Wessel Telefon 0711 278-22820 [email protected] −− Wahlleistungsstation −− Mutter-Kind-Behandlung −− Frühbehandlung psychischer Erkrankungen −− Stationäre, teilstationäre und ambulante Behandlungsangebote −− Privatambulanz Sozialpsychiatrisches Behandlungszentrum Stuttgart-Mitte (Ansprechpartner: Ärztlicher Leiter Dr. Steffen Creuz) −− Zwei offene Krisenstationen −− Tagesklinik −− Institutsambulanz −− Gemeindepsychiatrische Zentren −− Betreutes Wohnen −− Kliniknahes Wohnen −− Stadthaus Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8.00 bis 12.00 Uhr und 12.30 bis 16.30 Uhr Außerhalb der Öffnungszeiten ist der diensthabende Arzt über die Information des Krankenhauses Bad Cannstatt, Telefon 0711 278-02, erreichbar Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie −− Einzigartig ist die Schwerpunktbildung mit den beiden Behandlungszentren für affektive Störungen in Bad Cannstatt und Sozialpsychiatrie in Stuttgart-Mitte. −− Einzigartig ist auch die Konzeptualisierung und Umsetzung des Projekts „koordinierende Bezugsperson“, wodurch die Behandlung chronisch kranker Patienten an den Schnittstellen der stationären Aufnahme und Entlassung optimiert wird. Studien −− Studienzentrum des DFG-Forschungsprojekts „Internetdelivered intervention strategy for recurrent depression: Towards indivi dualized disease management“, Zentrum Unser Highlight Neuer Standort, neue Vortrags reihe, neues Curriculum Im Frühjahr 2012 erfolgte der Umzug des Zentrums für Seelische Gesundheit mit dem Großteil seiner Stationen in den Neubau am Krankenhaus Bad Cannstatt. Für die Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie entstand dadurch am neuen Standort das Behandlungs zentrum für affektive Störungen und am alten Standort Bürgerhospital das Sozialpsychiatrische Behandlungszentrum Stuttgart-Mitte. Damit kommt es zu einer Bildung von diagnostischen Schwerpunkten: Affektive Störungen werden am Standort Bad Cannstatt, chronisch psychiatrische Erkrankungen am Standort Mitte behandelt. Die Differenzierung und Spezialisierung der Klinik ist damit vorerst abgeschlossen. der Umsetzung begonnen. Vermittelt werden alle Weiterbildungsinhalte für den Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie in curriculär fortlaufender Form. Ziel ist es, neben einem Anreiz für ärztliche Weiterbildungsteilnehmer die Qualität der ärztlichen Weiterbildung und damit der klinischen Tätigkeit im Zentrum für Seelische Gesundheit weiter anzuheben. Im November 2011 wurde erstmals ein Vortrag aus dem Grenzbereich zwischen Psychiatrie und Literatur beziehungsweise Bildender Kunst im Literaturhaus Stuttgart gehalten. Die Resonanz war äußerst positiv, so dass eine fortlaufende Vortragsreihe des Zentrums für Seelische Gesundheit im Literaturhaus auf den Weg gebracht wurde. Sie hat zum Ziel, den weiten Bedeutungshorizont des Faches Psychiatrie im künstlerischen Bereich zu erschließen. In Zusammenarbeit aller Einrichtungen des Zentrums für Seelische Gesundheit wurde 2011 das ärztliche Weiterbildungscurriculum entwickelt und mit Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2009 2010 2011 2009 2010 2011 149 147 149 Aufgestellte Betten stationär 296 241 291 Depressive Störungen 1.664 1.555 1.623 Stationäre Fälle 43 47 71 Bipolare Störungen 29,7 31,6 31,8 Verweildauer stationär in Tagen 869 865 869 Schizophrenien 25 25 25 Aufgestellte Betten Tagesklinik 208 161 236 Fälle Tagesklinik 28,2 37,7 26,3 Verweildauer Tagesklinik in Tagen 2.657 2.703 3.037 Abrechnungsfälle Psychiatrische Institutsambulanz (PIA) Psychiatrische Institutsambulanz (PIA) Behandlungszentrum für affektive Störungen, Stuttgart-Bad Cannstatt Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9.00 bis 12.00 Uhr und 13.00 bis 16.00 Uhr Oberärztin Dr. Irmgard Winter Telefon 0711 278-23017 für Psychosoziale Medizin der Universität Heidelberg, Forschungsstelle für Psychotherapie. Studienleitung: Dr. Hans Kordy −− Partizipation am Forschungsprojekt „Psychopathologie, neuropsychologische und neuronale Korrelate von Wahnsymptomen“, Zentrum für Psychosoziale Medizin der Universität Heidelberg, Klinik für Allgemeine Psychiatrie. Studienleitung: Prof. Dr. Dipl.-Psych. Klaus Kronmüller Publikationen (Auswahl) −− Bürgy M (2012): The Origin of the Concept of Psychosis: Canstatt 1841. Psychopathology 45: 133-134 −− Bürgy M (2012): Zur Differentialdiagnostik der Depersonalisationserlebnisse. Nervenarzt 83: 40-48 −− Bürgy M (2011): Successful Treatment of Ultradian or Ultra-Ultra-Rapid Cycling: A Case Report. Journal of Affective Disorders 133: 655-656 −− Bürgy M (2011): Ego disturbances in the sense of Kurt Schneider. Historical and phenomenological aspects. Psychopathology 44: 320-328 −− Seidl U, Lueken U, Thomann PA, Geider J, Schröder J (2011): Autobiographical memory deficits in Alzheimer’s disease. J Alzheimers Dis 27: 567-574 −− Seidl U, Traeger T, Hirjak D, Remmele B, Wolf C, Kaiser E, Stieltjes B, Essig M, Schröder J, Thomann PA (2012): Subcortical morphological correlates of impaired clock drawing performance. Neurosci Lett 512: 28-32 Wissenschaftliche Tätigkeit er Ärztliche Direktor vertritt klinisch und D wissenschaftlich eine phänomenologischanthropologische Psychiatrie. Die damit verbundene Forschung ist qualitative Einzelfallforschung, die ihren Ursprung in der Klinik hat und dahin zurückwirkt. Dieser klinische Ansatz ist Ausgangsbasis einer präzisen psychopathologischen Diagnostik, auf die sowohl psychotherapeutische als auch neurobiologische und psychopharmakologische Ansätze integrativ aufbauen. Qualitätssicherung −− Ärztliches Weiterbildungscurriculum −− Externes Projektmanagement zur Prozessoptimierung −− Professionelles Deeskalationsmanagement Zentrum für Seelische Gesundheit I 105 Krankenhaus Bad Cannstatt Zentrum für Seelische Gesundheit Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-22857 Telefax 0711 278-22809 [email protected] Dr. med. Dipl.-Psych. Jürgen Fischer Unsere Klinik hat sich auf die Behandlung und Therapie von psychisch kranken Menschen im höheren Lebensalter spezialisiert. Sie ist die einzige hierfür ausgewiesene Fachabteilung im Stadtkreis Stuttgart. Wir bieten in enger Zusammenarbeit mit den somatischen Fachabteilungen des Klinikums das gesamte Leistungsspektrum von der Beratung über die ambulante Behandlung bis hin zur teil- und vollstationären Versorgung und Nachsorge. Mit insgesamt 61 Betten, einer Tagesklinik mit 20 Plätzen sowie der Memory Clinic (Gedächtnissprechstunde) und ihrer gerontopsychiatrischen Institutsambulanz verfügen wir über ein differenziertes Behandlungs- und Beratungsangebot für Patienten und Angehörige. Spezielle Stationen mit Schwerpunkt Depression im Alter, Psychosen im Alter sowie für Demenzkranke mit herausforderndem Verhalten sind etabliert. Der Klinik angeschlossen sind die Gerontopsychiatrischen Beratungsdienste (GerBera) Stuttgart-West, -Ost und -Feuerbach. Eine enge Kooperation mit verschiedenen Institutionen der Altenhilfe und der Sozialpsychiatrie ergänzen das Angebot. Unsere Klinik ist Lehrkrankenhaus der Deutschen Akademie für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie (DAGPP). Sprechstunden und Ambulanzen Privatsprechstunde Dr. med. Dipl.-Psych. Jürgen Fischer Sekretariat, G. Suhs Telefon 0711 278-22857 Telefax 0711 278-22809 [email protected] Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Mehrdimensionale, ganzheitliche Medizin, psychiatrische und somatische Untersuchung, Durchführung von individuell angepassten weiterführenden klinischen Untersuchungen wie auch neuropsychologischen Verfahren −− Berücksichtigung von Einflussfaktoren des Alterns und von psychischen Erkrankungen im Alter, insbesondere der Biographie, der psychosozialen Situation und Belastungen, der individuellen Möglichkeiten, Bedürf nisse und Erwartungen des Patienten −− Multimodale Behandlung (aktivierende Pflege, Psycho-, Sozio-, Pharmakotherapie und andere nicht medikamentöse Behandlungsverfahren) 106 I Zentrum für Seelische Gesundheit Memory Clinic −− Gedächtnissprechstunde −− Ambulanz für ältere Menschen −− Sprechstunde für Patienten mit Migrationshintergrund −− Angehörigenberatung −− Gerontopsychiatrischer Konsiliardienst −− Konsiliarische Beratung anderer multiprofessioneller Teams und Beratung von gerontopsychiatrischen Einrichtungen −− Kooperation mit Einrichtungen der ambulanten und stationären Altenhilfe −− Enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit dem Geriatrischen Zentrum Stuttgart und anderen somatischen Kliniken Besondere Angebote und Einrichtungen −− Memory Clinic (Gedächtnissprechstunde und Gerontopsychiatrische Instituts ambulanz) −− Tagesklinik −− Station mit Schwerpunkt Depression im Alter Anmeldung Telefon 0711 278-22970 Telefax 0711 278-22989 Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 08.00 bis 16.30 Uhr −− Station für Alterspatienten mit akuten Psychosen −− Station mit Schwerpunkt Demenz mit schweren Verhaltensstörungen −− Angehörigen-Informationskreis −− Gerontopsychiatrische Beratungsstelle Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie −− Frühdiagnostik und Behandlung von Gedächtnisstörungen −− Differenzierte Behandlungsangebote für ältere Menschen mit Depressionen −− Diagnostik und Behandlung von Demenzkranken mit „herausforderndem“ Verhalten −− Beratung, Schulung und Begleitung von Angehörigen von Demenzkranken −− Interdisziplinäre Kooperation in der Gerontopsychiatrie – ein Querschnittsfach sozialen Bezüge zu erfassen, um in Kooperation mit dem Patienten und seiner sozialen Umgebung Hilfen koordiniert zur Verfügung zu stellen. Gerontopsychiatrie ist ein Querschnitts fach. Dies gilt für die zu behandelnden Erkrankungen, die Aufgabenbereiche und auch die Beteiligung verschie dener Berufsgruppen. Ko- und Multimorbidität komplizieren Diagnose, Behandlung und Nachsorge. Eine interdisziplinäre Kooperation ist daher im Regelfall notwendig. Ziel bleibt dabei stets, den psychisch kranken alten Menschen in der Gesamtheit seiner biologischen, psychischen und Als fachliche Fortbildung widmet sich das Gerontopsychiatrische Forum in den Jahren 2011 bis 2013 diesem Sachverhalt in besonderer Weise. Die Vorträge bilden das Spektrum der Gerontopsychiatrie ab, angefangen bei der Psychotherapie depressiver Älterer, sozialpsychiatrischen Aspekten der Versorgung älterer Menschen, über Delirprophylaxe, Suchterkrankungen, paranoiden Psychosyndromen im Alter bis hin zum Zusammenhang Unser Highlight Kennzahlen der Klinik zwischen Kognition und körperlicher Aktivität, ethischen und palliativmedizinischen Fragestellungen und insbesondere Fragen der Schnittstelle zu somatischen Fächern. So wird auch der multiprofessionelle und interdisziplinäre Zugang in der Gerontopsychiatrie thematisiert, unter Beteiligung von Psychiatern und Psychotherapeuten, Psychologen, Sozialpädagogen, Gerontologen, Neurologen und nicht zuletzt Geriatern. Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2009 2010 2011 61 61 61 Aufgestellte Betten stationär 603 639 654 Stationäre Fälle 34,2 32,2 32,5 Verweildauer stationär in Tagen 20 20 20 Aufgestellte Betten Tagesklinik 126 127 183 Fälle Tagesklinik 38,6 38,0 27,8 Verweildauer Tagesklinik in Tagen 2.562 2.409 2.562 Abrechnungsfälle Psychiatrische Institutsambulanz (PIA) 2009 2010 2011 303 358 369 Demenzen und andere organische Psychosyndrome 165 140 175 Affektive Störungen im Alter 4 13 29 Sucht im Alter Gedächtnisonline Die Gedächtnissprechstunde im Internet unter www.gedaechtnisonline.de Behandlung der Multimorbidität von psychisch kranken Älteren −− Gedächtnissprechstunde im Netz: www.gedaechtnisonline.de Studien −− Gerontopsychiatrisch-Suchtmedizinische integrierte Versorgung (GSIV) Qualitätssicherung −− Spezielle Kooperation mit dem Institut für Krankenhaushygiene mit Schulungen −− Maßnahmen zur Teamentwicklung mit externen Beratern −− Schulung der Mitarbeiter aller Berufsgruppen in integrativer Validation Wissenschaftliche Tätigkeit −− Gerontopsychiatrisch-Suchtmedizinische integrierte Versorgung (GSIV) −− Kongress Deutsche Gesellschaft für Gerontopsychiatrie und Psychotherapie 2012, Berlin: Vortrag „Suchtmedizinische Versorgung im Alter“ Zentrum für Seelische Gesundheit I 107 Krankenhaus Bad Cannstatt Zentrum für Seelische Gesundheit Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-22807 Telefax 0711 278-22194 [email protected] Dr. Harry Geiselhart Die Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten nimmt die klinische suchtmedizinische Versorgung für ganz Stuttgart wahr. Die Klinik umfasst 64 stationäre Betten, 20 tagesklinische Plätze, eine eigene Suchtberatungsstelle und eine suchtpsychiatrische Institutsambulanz sowie die Rehabilitationsklinik „WendePunkt“ mit 20 Betten. Wir bieten eine integrierte Versorgung, die neben dem voll- und teilstationären Entgiftungs- und Motivationsbereich vielfältige beratende, präventive, ambulante und rehabilitative Behandlungsangebote umfasst. Mit der Fertigstellung des Neubaus am Krankenhaus Bad Cannstatt ist unsere Klinik nun an zwei Standorten präsent: Die Stationen sind komplett nach Bad Cannstatt umgezogen, auch die Station für akute Suchtkrisen (früher Station 6-1, jetzt Station P1B). Neu gebildet wurde das „Ambulante Behandlungszentrum der Klinik für Suchtmedizin, Türlenstraße“. Hier ist neben den ambulanten Angeboten auch die Tagesklinik für Suchtkrankheiten „TANDEM“ untergebracht sowie die neu eingerichtete „Zentrale Patientenvermittlung“ unserer Klinik. Sprechstunden und Ambulanzen Zentrale Patientenvermittlung Privatsprechstunde Dr. Harry Geiselhart Ambulantes Behandlungs zentrum, Türlenstraße Anmeldung unter Telefon 0711 278-22950 Sekretariat, Heike Kunz Telefon 0711 278-22807 Telefax 0711 278-22194 [email protected] S uchtberatungsstelle Telefon 0711 278-29300 Suchtambulanz Telefon 0711 278-29300 Tagesklinik für Suchtkrankheiten „Tandem“ Telefon 0711 278-22950 Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte Integrierte ambulante, teilstationäre und vollstationäre Behandlung für Patienten mit −− Alkoholproblemen −− Drogenproblemen −− Medikamentenproblemen −− Mehrfachabhängigkeiten −− Psychiatrischen Doppeldiagnosen −− Nikotinabhängigkeit Stationen im Krankenhaus Bad Cannstatt −− Station P1B für akute Krisenbehandlungen −− Drogen-Entgiftungs- und Motivations station (DEMOS) −− Alkoholentgiftungs- und Motivations station (VAMOS) 108 I Zentrum für Seelische Gesundheit −− Rehabilitationsklinik „WendePunkt“ für Alkohol- und Medikamentenabhängige Ambulantes Behandlungszentrum der Klinik für Suchtmedizin, Türlenstraße −− Tagesklinik für Suchtkrankheiten „TANDEM“ für alle substanzbedingten Süchte −− Suchtpsychiatrische Institutsambulanz zur Diagnostik und Behandlung suchtauslösender und -erhaltender psychischer Komorbidität −− Ambulante Suchtberatung −− Ambulante Rehabilitation Besondere Angebote und Einrichtungen −− Die „Zentrale Patientenvermittlung der Klinik für Suchtmedizin“ organisiert die Terminvergaben im stationären und ambulanten Bereich der Klinik und berät gezielt die niedergelassenen Kollegen und die Patienten bei der Frage, welches Behandlungsangebot der Suchtklinik akut am geeignetsten ist. Hierfür stehen speziell geschulte und besonders kompetente Pflegemitarbeiter zur Verfügung, Telefon 0711 278-22950. −− Die verschiedenen Behandlungsangebote der Suchtklinik sind konzeptionell aufeinander abgestimmt und personell eng verzahnt. Hierdurch wird eine den Bedürfnissen der Patienten angepasste Gesamtbehandlung der Suchtkrankheit aus einem Guss angeboten. Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern, die unser Angebotsspektrum erweitern. Tagesklinik Sucht – ein Erfolgsmodell heit der Patienten. In einer vor einiger Zeit durchgeführten Befragung erklärten 98 Prozent der Patienten, dass sie wiederkommen würden. TANDEM heißt die Tagesklinik für Suchtkrankheiten in der Türlenstraße, und der Name ist Programm: TANDEM steht für das therapeutische Bündnis, das Patienten und Behandlungsteam eingehen. Als die Einrichtung, die zur Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten gehört, vor zehn Jahren in Betrieb ging, war sie ein Novum in der Behandlung von Suchtkranken. Es war die erste eigenständige Tagesklinik in Baden-Württemberg und die erste Tagesklinik bundesweit, die Alkohol-, Drogen- und Medikamentenabhängige zusammen behandelte. Was damals als Modellprojekt startete, ist inzwischen zu einer festen und erfolgreichen Institution geworden, mit hoher Zufrieden- Doch so viele kommen nicht wieder. Während bei einer rein körperlichen Entgiftung nach einem Jahr etwa 90 Prozent der Alkoholkranken rückfällig geworden sind, sind es nach einer qualifizierten Entgiftungs- und Motivationsbehandlung wie in der Tagesklinik nur ca. 50 Prozent. Dieser Erfolg geht unter anderem auf die Kombination von intensiver medizinischer Behandlung und vielfältigem therapeutischen Programm zurück. Denn neben der körperlichen Entgiftung steht die Motivation der Patienten im Mittelpunkt des Tandem-Konzepts. Gemeinsam mit den Patienten wird eine Perspektive entwickelt und die ersten Schritte zu deren Umsetzung gemeinsam gegan- Unser Highlight Kennzahlen der Klinik gen. Diese Motivation ist zeitaufwändig, weshalb sich der TANDEM-Aufenthalt über drei Wochen hinzieht. Den Weg in die Tagesklinik finden die Betroffenen über ihren Hausarzt. Voraussetzung für die Aufnahme ist neben dieser Einweisung aber auch der Wille, von der Sucht loszukommen. Denn die Tagesklinik hat zwar den Vorteil, dass die Patienten die Abende bei ihren Angehörigen verbringen können, sie sollten diese therapiefreie Zeit aber ohne Suchtmittel überstehen können. Wobei ein Rückfall aber keinen Behandlungsabbruch zur Folge hat: Rückfälle während der Behandlung in der Tagesklinik sind oft wertvoll für die Therapie, da viele Patienten dann erst erkennen, wie süchtig sie sind. Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2009 2010 2011 2009 2010 64 62 64 Aufgestellte Betten stationär 1.279 1.262 1.300 Suchtdiagnosen 1.677 1.712 1.739 Stationäre Fälle 93 165 269 davon Opioide 12,5 12,1 12,3 Verweildauer stationär in Tagen 82 133 209 20 20 20 Aufgestellte Betten Tagesklinik Sucht in Verbindung mit affektiven Störungen 495 416 428 Fälle Tagesklinik 11,2 13,7 13,2 Verweildauer Tagesklinik in Tagen 1.700 1.820 1.530 Abrechnungsfälle Psychiatrische Institutsambulanz (PIA) 2011 Ambulanz für akute Suchtkrisen im Krankenhaus Bad Cannstatt Anmeldung unter Telefon 0711 278-22950 Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie −− Kombinierte stationäre, teilstationäre und ambulante Rehabilitationsbehandlung für Alkohol- und Medikamentenabhängige am Wohnort durch unsere Rehabilitationseinrichtung „WendePunkt“ −− Spezielle Gruppenangebote für Sucht patienten mit Depressionen, Psychosen und Angsterkrankungen −− Regelmäßige Schulungen der gesamten Behandlungsteams in der Gesprächs technik „Motivierende Gesprächsführung“ nach Miller und Rollnick Kooperationen: −− Ärztliche Versorgung der tagesklinischen Rehabilitationseinrichtung für Drogen patienten „Tagwerk“ −− Ärztliche Versorgung der Adaptions einrichtung Haus im Süden −− Medizinische Spezialsprechstunden der Suchtambulanz für substituierte Patienten −− Ärztliche Versorgung der Rehabilitationseinrichtungen Four Steps Studien −− Gerontopsychiatrisch-suchtmedizinische integrierte Versorgung bei Patienten über 55 Jahren, gefördert durch die Landes stiftung Baden-Württemberg. Publikationen −− Nakovics H, Diehl A, Geiselhart H, Mann K (2012): Mannheimer Craving Scale – MaCS. In: Leibniz-Zentrum für Psychologische Information und Doku mentation (ZPID) (Hrsg.), Elektronisches Testarchiv. Trier: ZPID Qualitätssicherung −− Im Jahr 2011 erfolgte die Erstzertifizierung der Rehabilitationseinrichtung „WendePunkt“ und der Beratungsstelle in der Türlenstraße nach DIN EN ISO 9001:2008 und den Qualitätsgrundsätzen der deQus −− Dr. Geiselhart ist Mitglied im –– Suchtmedizinischen Arbeitskreis Stuttgart –– Suchtausschuss der Bundesdirektorenkonferenz –– Ausschuss Suchtmedizin der Landesärztekammer Zentrum für Seelische Gesundheit I 109 Krankenhaus Bad Cannstatt Zentrum für Seelische Gesundheit Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-72471 Telefax 0711 278-72479 [email protected] Prof. Dr. Reinmar du Bois Unsere Klinik bietet milieutherapeutische Behandlung bei Verhaltensstörungen, emotionalen und psychosomatischen Störungen. Das Angebot umfasst stationäre Kriseninterventionen und Notaufnahmen, kurz- bis langdauernde therapeutische Maßnahmen sowie ambulante Diagnostik und Hilfestellungen bei Patienten vor und nach einer stationären Therapie. Die Klinik ist mit zahl reichen Institutionen der Jugendhilfe eng vernetzt. Durch den Teilumzug nach Bad Cannstatt entstand 2012 ein zweiter Standort der Klinik. Dadurch haben wir eine Gesamtkapazität von 40 vollstationären und 20 tagesklinischen Plätzen erreicht. Unsere Klinik verfügt über das Alleinstellungsmerkmal für die klinische Notund Krisenversorgung innerhalb der Stadt Stuttgart, im Landkreis Esslingen und im Rems-Murr-Kreis und nimmt darüber hinaus eine bevorzugte Rolle in der psychotherapeutischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen für die gesamte Region Stuttgart ein. Die Klinik ist zentrale Weiterbildungs einrichtung für Baden-Württemberg zur Ausbildung als Fachkraft Kinder- und Jugendpsychiatrie und Sitz der Ständigen Konferenz der leitenden Ärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie Baden-Württemberg. Sprechstunden und Ambulanzen Privatsprechstunde Prof. Dr. Reinmar du Bois Psychiatrische Instituts ambulanz Psychosomatik und Essstörungen Sekretariat, Frau Schaber-Knapp Telefon 0711 278-72471 Sekretariat, Frau Sonntag Hasenbergstraße 31 70176 Stuttgart Telefon 0711 278-72881 OA Dr. H. Schulmayer, Dr. C. Domeyer Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte Besondere Angebote und Einrichtungen Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie −− Angststörungen, Kontaktstörungen, schul- und sozialphobisches Verhalten −− Pädiatrische Patienten mit psychischen Begleitstörungen −− Essstörungen −− Störungen aus dem autistischen Spektrum −− Zwangsstörungen −− Posttraumatische Störungen und Anpassungsstörungen −− Frühe psychotische Erkrankungen −− Impulskontrollstörungen und selbst verletzendes Verhalten −− Altersspezifische milieutherapeutische Stationen für 6–11-jährige, 11–15-jährige und ältere Jugendliche −− Tageskliniken für Kinder bis 13 Jahre (Stuttgart-West) und Jugendliche ab 14 Jahren (Bad Cannstatt, seit 2012) −− Spezielle Angebote für Jugendliche mit schulvermeidendem Verhalten, posttraumatischen Störungen und Impulskontrollstörungen −− Psychiatrische Institutsambulanz mit ergotherapeutischen Werkstätten −− 24 Std. ambulantes und stationäres Krisenmanagement Stationär: −− Milieutherapie mit Einzelpsychotherapie, Gruppentherapie, Erlebnispädagogik, Bewegungstherapie, Gestaltungstherapie, Klettern, Tiergestützte Therapie (Therapiehund und Reittherapie), Werkstätten für Ergotherapie, Malatelier −− Angebot aller Schularten mit Anbindung an die Therapie −− Therapeutische Kontinuität beim Wechsel von ambulanten zu teilstationären und vollstationären Behandlungsformen Ambulant: −− Telefonische Rücksprachen mit Experten vor der ersten Konsultation 110 I Zentrum für Seelische Gesundheit Unser Highlight Untersuchungen zu den Ursachen von Gewalt und zur Einschätzung der Gefährlichkeit von Gewaltdrohungen Das Fachgebiet der Kinder- und Jugendpsychiatrie wird bei spektakulären Gewalttaten nach deren Ursachen gefragt, muss traumatisierte Opfer behandeln, Angehörige, Schulen, Politik und Justiz beraten und hierbei auch die Gefährlichkeit eines Täters oder die Folgen für die Opfer voraussagen. Das Thema der Ursachen und Folgen von schweren Gewalttaten hat in den vergangenen Jahren durch die Folgen des Amoklaufs in Winnenden besondere Aktualität erfahren. Im Nachgang wurde die Klinik zudem mit einer hohen Zahl von Trittbrettfahrern konfrontiert, hinzu kam eine Häufung brutaler Überfälle Jugendlicher auf wehrlose Passanten und eine neue Diskussion über Kindesmisshandlung und Vernachlässigungen. Die Klinik für Kinder- und Jugend psychiatrie und Psychotherapie des Klinikums Stuttgart war 2011 führend bei der systematischen Erfassung von Kriterien zur Einschätzung der Gefährlichkeit amokdrohender Jugend licher und jugendlicher Gewalttäter. Kennzahlen der Klinik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2009 2010 2011 30 35 35 Aufgestellte Betten stationär 252 235 280 Stationäre Fälle 42,0 45,4 43,3 Verweildauer stationär in Tagen 10 15 20 Aufgestellte Betten Tagesklinik 52 48 96 Fälle Tagesklinik 36,4 68,0 36,5 Verweildauer Tagesklinik in Tagen 1.584 1.427 1.888 Abrechnungsfälle Psychiatrische Institutsambulanz (PIA) Traumatherapie und Impulskontrollstörungen (Borderline) OA Dr. G. Joas, H. Ide-Schwarz Hierbei konnte herausgearbeitet werden, dass im Risikoprofil der Persönlichkeit neben depressiven Tendenzen Schwächen der sozialen Kontaktfähigkeit und in der Empathie eine herausragende Rolle spielen. Die Prognose orientierte sich zudem an Qualitäts kriterien der Beziehungsaufnahme, Mitteilungsbereitschaft und Realitätskontrolle. Schließlich wurden in der Stuttgarter Klinik „Stufen der narzisstischen Regulation“ formuliert. Die narzisstische Regulation dient Jugendlichen im günstigen Fall bei der Bewältigung ihrer allfälligen Kränkungen und Niederlagen, spielt aber auch bei jugendlichen Gewalttaten eine Schlüsselrolle. Sprechstunde für pädago gische Intensivgruppen M. Bergerbusch-Grein, C. Schmitt 2009 2010 2011 62 57 78 Belastungsreaktionen und posttraumatische Störungen 59 63 87 Depressionen, Angst und Zwangsstörungen 37 48 41 Psychotische Früherkrankungen, Autismus-Spektrum-Störungen und Borderline Früherkennung und Früh intervention schizophrener Erkrankungen des Jugendalters Entwicklungspsycho pharmakotherapie Dr. G. Joas Prof. Dr. R. du Bois, M. Blenk ADHS Diagnostik und Differentialdiagnostik Autismus-Sprechstunde Dr. B. Kossmann, Dr. C. Bott S. Herrmann, A. Uebele, R. Ebner −− Handlungsorientierte multiprofessionelle Diagnostik −− Fallorientierte Beratung pädagogischer Teams −− Gruppentherapeutische Überbrückungs angebote Beteiligung an internen Zentren Publikationen −− Tölle R, Windgassen K, Lempp R, du Bois R: Psychiatrie. 16. überarbeitete Auflage. Springer Heidelberg 2011 −− du Bois R, Ide-Schwarz H: Psychiatrie und Erziehungshilfen. In: Otto HU, Thiersch H: Handbuch für Sozialpädagogik. 4. Auflage. Reinhardt, München 2011 −− Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin (Psychosomatische Versorgung) Studien −− Studie „ADHS aus Elternsicht“ (mit Institut für Erziehungswissenschaften Tübingen) Zentrum für Seelische Gesundheit I 111 Krankenhaus Bad Cannstatt Zentrum für Seelische Gesundheit Institut für Klinische Psychologie Leiter Telefon 0711 278-22901 Telefax 0711 278-22915 [email protected] Das Institut für Klinische Psychologie ist Teil des Zentrums für Seelische Gesundheit. Wir versorgen die psy chiatrischen Kliniken des Zentrums sowie andere Kliniken des Klinikums mit psychologischen und psychotherapeutischen Leistungen. Zu unseren Kernaufgaben gehören psychologische Diagnostik, Einzel- und Gruppenpsychotherapie sowie Supervisionen. Ein Teil unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeitet mit Fallverantwortung auf den Stationen der Zentrums- Privatsprechstunde Prof. Dr. phil. M. Backenstraß Nach telefonischer Vereinbarung im Sekretariat Telefon 0711 278-22901 Psychologische Psychotherapie (Kognitive Verhaltenstherapie, Prof. Dr. phil. Dipl.-Psych. Matthias Backenstraß kliniken. Darüber hinaus bieten wir klinik- und stationsübergreifende Therapiegruppen an. Neuropsycho logische Diagnostik wird ebenfalls klinikübergreifend angeboten. Ambulant psychotherapeutisch behandeln wir Patienten im Rahmen einer Lehrambulanz und der Privatsprechstunde. Das Institut ist an der Aus- und Weiter bildung verschiedener Berufsgruppen beteiligt. So können zum Beispiel Psychologische Psychotherapeutinnen Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy (CBASP)) Psychologische, neuropsycho logische Diagnostik Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Psychologische Untersuchung und Behandlung psychiatrischer Erkrankungen −− Psychologische und neuropsychologische Diagnostik −− Kriseninterventionen −− Supervision von Stationen und Einrichtungen des Zentrums für Seelische Gesundheit Besondere Angebote und Einrichtungen −− Kognitiv-Verhaltenstherapeutisches Gruppenprogramm zur Angstbewältigung −− Kognitiv-Verhaltenstherapeutisches Gruppenprogramm für Patienten mit depressiven Störungen −− Kognitiv-Verhaltenstherapeutisches Gruppenprogramm für Patienten mit bipolaren Störungen −− Spezielle Gruppentherapieangebote für Ältere (z.B. „Wieder Leben lernen“, Depressionsgruppe für Ältere, Gruppentherapie für Bipolare Störungen) −− Trainingsprogramm zu sozialer Kompetenz 112 I Zentrum für Seelische Gesundheit in Ausbildung unter Anleitung und Supervision ihre „Psychiatriezeit“ hier absolvieren. Der psychotherapeutische Teil der Facharztweiterbildung wird wesentlich vom Institut getragen. Schließlich leisten unsere Mitarbeiter einen wichtigen Beitrag in der Weiterbildung zur psychiatrischen Fachpflege. Ambulante Psychotherapie Psychologische Psychotherapie (Kognitive Verhaltenstherapie) im Rahmen der Lehrambulanz der Tübinger Akademie für Verhaltenstherapie −− Psychoedukation bei psychotischen Störungen −− Gruppen bei Komorbidität („Doppel diagnosen“), z.B. Sucht und Depression −− Gruppenprogramme zu Motivation und Rückfallprophylaxe bei Suchterkrankungen −− Neuropsychologische Diagnostik bei neurologischen Erkrankungen −− Neuropsychologische Begutachtung −− Ambulante kognitive Verhaltenstherapie im Rahmen einer Lehrambulanz −− Ambulante kognitive Verhaltenstherapie für Wahlleistungspatienten −− CBASP und SYSP für Patienten mit chronischer Depression −− Notfallpsychologie Studien −− DFG-geförderte Multicenter-Studie „Individualisiertes Behandlungsmanagement bei chronisch rezidivierender Depression: Wirksamkeit einer internetgestützten Interventionsstrategie“ −− DFG-geförderte Multicenter-Studie „Ein Vergleich von störungsbezogener Psychotherapie mit allgemein unterstützender Weitere Informationen und Anmeldung im Sekretariat Telefon 0711 278-22901 Telefax 0711 278-22915 Psychotherapie bei Patienten mit früh beginnender chronischer Depression“ Publikationen (Auswahl) −− Backenstrass M: Zwangsstörungen mit wenig Einsicht. Z-aktuell (2011); 1, 7-8 −− Backenstrass M, Mundt Ch: Affektive Störungen und Borderline (Depression und Bipolarität). In: Dulz B, Herpertz S, Kernberg O, Sachsse U (Eds.), Handbuch der Borderline-Störungen (2. Auflage, 2011, pp. 457-471). Stuttgart: Schattauer −− Pfeiffer N, Kämmerer A, Mearns J, Catanzaro S, Backenstrass M: NMR Expectancies and major depressive disorder: The role of previous depressive episodes and comorbid mental disorders. Psychopatho logy (2011); 44, 152-157 Qualitätssicherung −− Fortbildungsveranstaltungen mit externen Referenten −− Monatliche Intervisionsgruppe Katharinenhospital Zentrum für Klinische Pathologie, Pharmazie und Hygiene Institut für Pathologie mit Praxis für Pathologie Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2009 2010 2011 4.031 3.705 3.955 Immunhistochemische Untersuchungen 720 732 744 Molekularpathologische Untersuchungen 89 100 109 Sektionen 41 73 382 Forensische DNA-Analytik Unser Institut ist verantwortlich für pathologische Leistungen der Häuser des Klinikums Stuttgart, daneben werden weitere Krankenhäuser der Region mit diagnostischen Leistungen versorgt. Die angeschlossene kassenärztliche Praxis für Pathologie bear beitet im Auftrag niedergelassener Ärzte und Krankenhausambulanzen Gewebeproben. Damit ist gewähr Termine nach Vereinbarung Prof. Dr. Alexander Bosse Ärztlicher Zentrumsleiter Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-34901 Telefax 0711 278-34909 [email protected] leistet, dass die gesamte morpho logische Diagnostik bei Berücksich tigung sämtlicher innovativer diagnostischer Möglichkeiten der Pathologie synoptisch durchgeführt werden kann. Im Institut für Patho logie werden jährlich über 35.000 Gewebeproben untersucht. Abstammungsbegut achtungen Nur bei vorliegendem Einverständnis aller untersuchter Personen; Privatabrechnung Für weitere Fragen: Dr. D. Techel Telefon 0711 278-34918 Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte Besondere Angebote und Einrichtungen −− Feingewebliche Untersuchungen −− Zytologische Untersuchungen −− Immunhistochemische Tumordifferen zierung −− Sektionen −− Regelmäßige klinisch-pathologische Konferenzen mit den zu versorgenden Krankenhäusern −− Neuropathologie −− Regelmäßige wöchentliche Teilnahme an den Konferenzen der zertifizierten Darm-, Brust-, Pankreas- und Prostatakarzinomzentren sowie des zertifizierten Zentrums für Gynäkologische Krebserkrankungen (insgesamt rund 150 p. a.) des Klinikums Stuttgart −− Kooperierender Partner im Prostataund Schilddrüsenzentrum des DiakonieKlinikums −− Referenzpathologisches Zentrum für Orthopädie −− Molekularpathologische Diagnostik zum Erregernachweis mittels PCR und in-situHybridisierung (z.B. Herpes-Viren, Toxoplasmose, Pneumocystis carinii, Tuberku lose etc.) −− Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (FISH) zur Tumordiagnostik und Onkogenbestimmung insbesondere bei Mamma- und Dickdarmkarzinomen −− Durchführung der Resistenzbestimmung von Helicobacter-Bakterien an fixierten Gewebeproben Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie −− Forensische DNA-Analytik (z.B. Spurenbearbeitung, Identifizierungen und Abstammungsuntersuchung) −− Bestimmung des Mutationsstatus von KRAS, BRAF und EGFR (als prädiktive Biomarker in der Therapie verschiedener Karzinome) Beteiligung an internen Zentren −− Zertifiziertes Zentrum für Gynäkologische Krebserkrankungen −− Zertifiziertes Brustzentrum −− Zertifiziertes Darmzentrum −− Zertifiziertes Prostatakarzinomzentrum −− Zertifiziertes Pankreaszentrum Wissenschaftliche Tätigkeit −− Promotionsprojekt über unterschiedliche Methylierungszustände des DUSP9 Gens −− Promotionsprojekt zur Bedeutung der prädiktiven molekularpathologischen Diagnostik am Beispiel des metastasierten kolorektalen Karzinoms Qualitätssicherung (Auswahl) −− Regelmäßige Teilnahme an Ringversuchen –– zum KRAS-Mutations-Screening –– zur Spurenkunde (GEDNAP) –– zur Abstammungsbegutachtung −− Akkreditierung des Bereichs Forensik nach ISO 17025 Zentrum für Klinische Pathologie, Pharmazie und Hygiene I 113 Katharinenhospital Zentrum für Klinische Pathologie, Pharmazie und Hygiene Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) Zentralinstitut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin mit Laborpraxis Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-34801 Telefax 0711 278-34809 [email protected] Prof. Dr. Eberhard Wieland Das Zentralinstitut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin versorgt die stationären Patienten des Klinikums Stuttgart mit der gesamten Breite der Labordiagnostik. Unser hoch motiviertes Team aus Ärzten, Naturwissenschaftlern und medizinisch-technischen Assistenten gewährleistet ein umfangreiches Analysenspektrum und steht für Beratung und Befundinterpretation zur Verfügung. Für Notfälle halten wir ein spezielles Analysenangebot rund um die Uhr vor. Unser Institut verfügt über eine der bundesweit Sprechzeiten der Laborpraxis Prof. Dr. Eberhard Wieland Montag bis Freitag 10.00 bis 17.00 Uhr und nach Vereinbarung, alle Kassen modernsten Laborautomationen in einem Krankenhauslabor. Anfang 2011 wurde ein Präanalytiksystem der neusten Generation eingeführt, das die Bearbeitung der Laborproben beschleunigt, die Verwechslungsgefahr für Patienten minimiert und die Arbeitssicherheit für das Personal erhöht. Stetige methodische Weiterentwicklungen, etwa in der klinischen Toxikologie, Molekularbiologie und Immunphänotypisierung gewährleisten ein Probenannahme Anmeldung Telefon 0711 278-34835 Notfall und Eilanalytik Montag bis Sonntag 0.00 bis 24.00 Uhr Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Klinische Chemie −− Hämatologie −− Hämostaseologie −− Klinische Toxikologie −− Drug-Monitoring −− Mikrobiologie −− Virologie −− Mykologie −− Immunologie −− Infektionsserologie −− Allergie −− Stoffwechsel −− Tumormarker −− Hormone −− Vitamine −− Molekularbiologie −− Liquor-Diagnostik Besondere Angebote und Einrichtungen −− Klinische Toxikologie −− Therapeutisches Drug-Monitoring −− Immunphänotypisierung inkl. Stamm zellmonitoring Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie −− HochdruckflüssigkeitschromatographieTandem-Massenspektrometrie (HPLC-MS/MS) −− Gaschromatographie-Massenspektrometrie (GC-MS) −− Hochdruckflüssigkeitschromatographie (DAD und Fluoreszenzdetektion) −− Molekulare Diagnostik (RealTime PCR) −− Immunphänotypisierung mittels Durchflusszytometrie −− Hämostaseologische Spezialdiagnostik −− Fettstoffwechseldiagnostik −− Therapeutisches Drug-Monitoring −− Klinische Toxikologie und Drogenscreening −− Mikrobiologisches Speziallabor 114 I Zentrum für Klinische Pathologie, Pharmazie und Hygiene 2010 2011 3.466.420 3.566.717 3.510.770 Analysen gesamt 1.689.658 1.765.493 1.848.380 Katharinenhospital 581.955 596.871 587.751 Bürgerhospital 662.474 673.910 608.088 Krankenhaus Bad Cannstatt 532.333 530.443 466.551 Olgahospital optimales Qualitätsniveau. Durch die Einführung eines weiteren LC-MS/MSSystems wird die kontinuierliche Verfügbarkeit der Medikamentenanalytik gesichert und der Nachweis von Medikamenten und Drogen in noch niedrigeren Konzentrationen möglich. Die angeschlossene Laborpraxis am Katharinenhospital steht mit ihrem Dienstleistungsangebot allen Versicherten, Privat- und Kassenpatienten, täglich 24 Stunden zur Verfügung. Annahmezeiten: Routine (stationäre Patienten) Montag bis Freitag bis 13.00 Uhr −− Hämostaseologische Spezialdiagnostik −− Präventionsmedizinische Labordiagnostik −− Medizinische Mikrobiologie −− Hygieneuntersuchungen −− Pädiatrische Labordiagnostik −− Laborarztpraxis mit Kassenzulassung 2009 Mikrobiologie (stationäre Patienten) Montag bis Freitag bis 16.30 Uhr Samstag und Sonntag bis 9.00 Uhr Beteiligung an internen Zentren −− Zertifiziertes Darmzentrum −− Zertifiziertes Prostatakarzinomzentrum −− Zertifiziertes Zentrum für Gynäkologische Krebserkrankungen −− Zertifiziertes Brustzentrum Wissenschaftliche Tätigkeit (Auswahl) −− Pharmakokinetik, -genetik und -dynamik −− Biomarker in der Transplantationsmedizin Qualitätssicherung −− Akkreditiert bei der Zentralstelle der Länder für den Gesundheitsschutz (ZLG): –– nach den Richtlinien 93/42/ EWG, 90/385/ EWG und DIN EN ISO 15189:2007 für die Erhebung klinischer Daten im Rahmen von Klinischen Prüfungen –– nach der Richtlinie 98/79/EG und DIN EN ISO/IEC 17025:2005 für die Erhebung klinischer Daten im Rahmen von Leistungsbewertungsprüfungen nach DIN EN 13612 −− Erlaubnis für Laboruntersuchungen im Sinne von § 1a Nr. 4 des Transplantationsgesetzes gemäß § 20b AMG Katharinenhospital Zentrum für Klinische Pathologie, Pharmazie und Hygiene Apotheke Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2009 2010 2011 32.133 34.190 35.409 Arzneimittelumsatz (in Tausend Euro) 28.751 27.572 28.669 Zytostatika (Anzahl Zubereitungen) 748 611 693 Analytik (Anzahl Untersuchungen) Direktor der Apotheke Telefon 0711 278-34600 Telefax 0711 278-34609 [email protected] Holger Hennig Wir versorgen das gesamte Klinikum Stuttgart sowie die Sana Herzchirurgie Stuttgart (SHS) und weitere Kliniken in Stuttgart mit Arzneimitteln und Teilen des medizinischen Sachbedarfs. Unser Kommissionierprozess ist in weiten Teilen automatisiert. patientenindividuell und tagesaktuell hergestellte Infusionslösungen – so wie die kleinsten Kinder es medizinisch benötigen. Auch die Herstellung spezifischer Präparate für die Augenoder Hautkliniken erfolgt auf höchstem Qualitätsniveau. Daneben verfügen wir über die Möglichkeit, sterile wie unsterile Arzneimittel in entsprechenden GMP-Reinräumen selbst herzustellen. In unserer Zytostatika-Abteilung werden zum Beispiel jährlich knapp 30.000 applikationsfertige Zubereitungen für die Versorgung stationärer, tagesklinischer und ambulanter Krebspatienten produziert. Die parenterale Ernährung der frühgeborenen Patienten des Olgahospitals erfolgt durch von uns Die Apotheke ist zentrale Arznei mittelinformationsstelle nicht nur für die Ärzte und Pflegekräfte des Klinikums und der von der Apotheke versorgten Krankenhäuser, sondern darüber hinaus in die Struktur der Regionalen Arzneimittelinformationszentren (RAIZ) der Landesapothekerkammer eingebunden. Somit können auch die öffentlichen Apotheken der Region auf unser Know-how zugreifen. Auch unmittelbar am Patienten- Öffnungszeiten Montag bis Freitag 8.00 bis 16.00 Uhr Schalterdienst an diesen Tagen von 10.00 bis 11.30 Uhr und von 14.00 bis 15.30 Uhr Außerhalb der Dienstzeiten wird Rufbereitschaftsdienst geleistet. Besondere Angebote und Einrichtungen −− Versorgung mit Arzneimitteln für stationäre und ambulante Patienten des Klinikums und anderer Krankenhäuser in Stuttgart −− Eigenherstellung / Zytostatika-Zubereitungen / Parenterale Ernährung von Kindern −− Beratung von Ärzten, Pflegekräften und Patienten in Fragen der Klinischen Pharmazie −− Regionales Arzneimittelinformationszentrum (RAIZ) der Landesapothekerkammer −− Vorsitz der Arzneimittelkommission des Klinikums −− Weiterbildungsstätte zum Fachapotheker für Klinische Pharmazie und für Arznei mittelinformation −− Ausbildung von Apothekern (Praktisches Jahr und Famulaturen) bett sind die Apotheker und Apothekerinnen in ausgewählten Bereichen präsent, wenn ärztliche Visiten begleitet werden. Einzelne Apotheker haben ihren Arbeitsplatz unmittelbar auf Station. Die Apotheke beschäftigt knapp 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter Apotheker, pharmazeutischtechnische Assistenten und pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte. Der letzte Ausbildungsabschnitt zum Apotheker – das Praktische Jahr – kann zu sechs Monaten in der Apotheke des Klinikums abgeleistet werden. Die Apotheke ist Weiter bildungsstätte zum Fachapotheker für Klinische Pharmazie und für Arzneimittelinformation. Zytostatikazubereitungen für Öffentliche Apotheken Montag bis Freitag 8.00 bis 16.00 Uhr Telefon 0711 278-34660 Telefax 0711 278-34669 Publikationen −− Vasel A: Wundauflagen −− Guter A: Standard zur subcutanen Applikation von Parenteralia in der Palliativmedizin. In: Krankenhauspharmazie Nr. 9/2011 Zentrum für Klinische Pathologie, Pharmazie und Hygiene I 115 Katharinenhospital Zentrum für Klinische Pathologie, Pharmazie und Hygiene Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) Institut für Krankenhaushygiene Institutsleiter Telefon 0711 278-32801 Telefax 0711 278-32804 [email protected] Prof. Dr. Matthias Trautmann Unser Institut ist verantwortlich für die krankenhaushygienische Betreuung und Beratung des Klinikums Stuttgart. Schwerpunkte sind die Erfassung nosokomialer Infektionen, die Fortschreibung des Hygieneplans und die vorsorgliche mikrobiologische Überprüfung kritischer Versorgungsbereiche. Dem Institut obliegt die Geschäftsführung der Hygieneboards der einzelnen Standorte und der standortübergreifenden Hygienekommission des Klinikums. Als externe Leistung betreuen wir zusätzlich die Sportklinik Stuttgart, Hygieneboards und Hygienekommissionen die Sana Herzchirurgische Klinik Stuttgart und das Klinikum Esslingen in Hygienefragen. Ein Schwerpunkt der Arbeit in 2011 waren vorbeugende Untersuchungen und Maßnahmen zur weiteren Zurück drängung antibiotikaresistenter Erreger. Wichtig war hierbei die Einführung eines Aufnahmeabstrichs bei allen Patienten, bei denen ein erhöhtes Risiko für eine bereits vorhandene Besiedlung mit einem resistenten Erreger besteht. Auf diese Weise sind wir 2009 2010 2011 58 55 85 Hygienebegehungen 174 389 320 Allgemeine Wasserproben 164 217 326 Wasserproben auf Legionellen 756 798 786 Endoskop-Proben 1.669 1.728 1.723 Überprüfungen von Desinfektionsgeräten 109 136 94 Hygieneschulungen in der Lage, bei diesen Patienten von Anfang an vorsorgliche Hygienemaßnahmen zu ergreifen. Durch regelmäßige Untersuchung der im Klinikum vorhandenen Desinfektionsgeräte und kritischer medizinischer Geräte wie beispielsweise Endoskope oder Dialyse geräte stellen wir deren einwandfreie hygienische Funktion sicher. Bei klinischen Visiten unterstützen wir die Kliniker mit einer sorgsamen, auf den Erreger abgestimmten Antibiotikaauswahl und einer kürzest möglichen Antibiotikatherapie. Hygienekommission Hygieneboards Klinikum Stuttgart halbjährliche Einberufung Bürgerhospital Katharinenhospital Krankenhaus Bad Cannstatt Olgahospital halbjährliche Einberufung Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Vorsorgliche mikrobiologische Überprüfung kritischer Versorgungsbereiche (Desinfektion, Sterilisation, apparative Medizin) −− Erstellung und Fortschreibung eines Hygiene plans zur Sicherstellung hygienisch einwand freier Funktionsabläufe −− Hygieneprogramme zur weiteren Reduktion antibiotikaresistenter Erreger −− Personalschulungen zur Hygiene bei Injektionen und Infusionen, zum Umgang mit resistenten Erregern und zur Händehygiene −− Erfassung, Dokumentation und Analyse aufgetretener Krankenhausinfektionen Besondere Angebote und Einrichtungen −− Kurs für Hygienebeauftragte Ärzte in Baden-Württemberg (Januar 2012) −− Mitwirkung an den Kursen für Hygiene beauftragte Ärzte des Landesgesundheits amtes Stuttgart −− Mitarbeit in der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention des Robert-Koch-Instituts −− Lehrtätigkeit im Bereich Tropenmedizin (Universität Ulm) Beteiligung an internen Zentren Mitwirkung in der Qualitätssicherung zertifizierter Zentren durch Bereitstellung von gelenkten Hygienedokumenten und durch schriftlich dokumentierte Hygienebegehungen Studien −− Retrospektive Studie zu den Risikofaktoren einer Besiedlung/Infektion mit hochresisten ten E. coli-Stämmen (Dissertation, Universität Ulm) −− Untersuchungen zur Desinfizierbarkeit von Konnektionsverschlüssen (zwei experimentelle Studien) Publikationen −− Panknin HT, Trautmann M: ESBL-bildende Bakterien bei Neugeborenen: Harmlose Besiedler oder tödliche Bedrohung? Kinderkrankenschwester 2012; 31:18-19 −− Panknin HT, Trautmann M: Diarrhoe durch EHEC: Besonderheiten im Kindesalter. Kinderkrankenschwester 2011; 30:278-279 116 I Zentrum für Klinische Pathologie, Pharmazie und Hygiene −− Panknin HT, Trautmann M: Antibiotikatherapie bei vorzeitigem Blasensprung: Benefit für das Neugeborene? Kinderkrankenschwester 2011; 30:18-19 Wissenschaftliche Tätigkeit (Auswahl) −− Trautmann M: Vorsitz und Vortrag: Infektionsrisiken bei Gefäßkatheterismus und Infusionstherapie. 21. Symposium Intensivmedizin Bremen, 17.2.2011 −− Trautmann M: Vortrag: Akuter septischer Schock: interaktive Fallvorstellung. Neue Messe Medizin, Stuttgart, 27.1.2012 Qualitätssicherung −− Das Institut nimmt an der vorgeschriebenen, regelmäßigen Qualitätssicherung für Probennehmer bei Wasseranalysen sowie an Schulungen und Qualitätskontrollen für die Erfassung nosokomialer Infektionen (KISS-Projekt) und resistenter Erreger (SARIProjekt) am Nationalen Referenzzentrum für Surveillance, Berlin, teil. −− Seit 1.7.2010 liefert das Institut die Daten für den externen Qualitätsvergleich „MRSA“ bei der GeQik Katharinenhospital Zentrum für Klinische Pathologie, Pharmazie und Hygiene Zentralinstitut für Transfusionsmedizin und Blutspendedienst Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2009 2010 2011 44.593 43.992 43.558 Blutspenden 165.793 160.264 166.372 Prätransfusionelle Untersuchungen 11.959 12.733 15.967 HLA-/ThrombozytenDiagnostik Das Zentralinstitut für Transfusionsmedizin und Blutspendedienst versorgt das Klinikum Stuttgart und zahlreiche weitere Kliniken in Stuttgart und Umgebung mit allen diagnostischen, therapeutischen und präparativen transfusionsmedizinischen Leistungen. Aus über 40.000 Blutspenden jährlich stellen wir alle zur Patientenversorgung notwendigen Blutkomponenten her. Das gesamte Spektrum der zur Freigabe dieser Blutprodukte vorgeschriebenen Tests wird in unserem Institut durchgeführt. Unsere Mit Privatambulanz Dr. Beate Luz Montag bis Freitag 10.00 bis 14.00 Uhr, nach Vereinbarung Telefon 0711 278-34701 Telefax 0711 278-34709 [email protected] Ärztliche Direktorin Telefon 0711 278-34701 Telefax 0711 278-34709 [email protected] Dr. Beate Luz arbeiter sichern die Blutversorgung unserer Patienten rund um die Uhr durch Blutgruppenbestimmungen, serologische Verträglichkeitsproben, immunhämatologische Spezialdiagnostik und die Ausgabe von Blutkomponenten. Unsere Arbeit ermöglicht durch die zeitnahe Bereitstellung der erforderlichen Spezialpräparate individuell für jeden Patienten viele moderne Behandlungsmethoden im Klinikum Stuttgart. Das bei der European Federation for Immunogenetics akkreditierte HLA-Labor führt unter anderem Blutspendezeiten Erstspender Montag 15.30 bis 18.30 Uhr Dienstag, Donnerstag, Freitag 8.00 bis 12.45 Uhr Mittwoch 11.30 bis 18.30 Uhr transplantationsimmunologische Untersuchungen für Patienten durch, die auf eine Nierentransplantation warten. Im Bereich der Thrombo zytendiagnostik erfolgen unter anderem die Untersuchungen bei Verdacht auf Neonatale Immunthrombozytopenie oder Heparininduzierte Thrombo zytopenie. Zusätzlich werden in Zusammenarbeit mit der Klinik für Onkologie mittels Apherese Stammzell produkte zur autologen Stammzelltransplantation hergestellt. Mehrfachspender Montag 7.00 bis 10.00 Uhr und 15.30 bis 18.30 Uhr Dienstag, Donnerstag, Freitag 7.00 bis 12.45 Uhr Mittwoch 11.30 bis 18.30 Uhr Eigenblutspender Telefon zur Terminvereinbarung: 0711 278-34701 oder -34702 (täglich 8.00 bis 14.00 Uhr) Blutspenden mit Termin Telefon zur Terminvereinbarung: 0711 278-34731 (Dienstag, Donnerstag und Freitag 13.00 bis 14.30 Uhr) Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte Besondere Angebote und Einrichtungen −− Vollblutentnahmen, Zytapheresen, Plasmapheresen −− Durchführung aller zur Freigabe erforderlichen Tests −− Weiterverarbeitung der Vollblutspenden in alle gängigen Blutkomponenten und erforderlichen Spezialpräparate −− Entnahme und Herstellung von Eigenblutpräparaten vor geplanten Operationen −− Prätransfusionelle Untersuchungen −− Immunhämatologische Spezialunter suchungen −− Diagnostik Heparin-induzierter Thrombo zytopenien und thrombozytärer Antikörper −− Transplantationsimmunologische Unter suchungen −− Aderlassbehandlungen −− Transfusionsambulanz −− Molekularbiologische Laboreinheit −− Stammzelllabor mit Reinraumbereich zur Herstellung der Stammzellpräparate −− EFI-akkreditiertes HLA-Labor, Eurotransplant-Gewebetypisierungslabor −− Speziallabor für Diagnostik thrombozytärer Antikörper und Heparin-induzierter Thrombozytopenien −− Bestrahlungsgerät für Blutkomponenten 44 th Annual congress of the German Society for Transfusion Medicine and Immunohematology (DGTI) P 1.22 −− Röhrig O, Nowak-Harnau S, Luz B: The impact of immediate versus delayed donation on return behavior of first time donors. Transfus Med Hemother 2011; 38 (suppl 1) 44 th Annual congress of the German Society for Transfusion Medicine and Immunohematology (DGTI) P 1.24 Qualitätssicherung Beteiligung an internen Zentren −− Zertifiziertes Zentrum für Gynäkologische Krebserkrankungen Publikationen −− Röhrig O, Nowak-Harnau S, Luz B: Demographic analysis of first time donors versus elderly donors in a single blood center. Transfus Med Hemother 2011; 38 (suppl 1) −− GMP-gerechtes Qualitätsmanagement system −− Akkreditierung des HLA-Labors durch die European Federation for Immunogenetics −− Erfolgreiche Teilnahme an nationalen (INSTAND) und internationalen (European Federation for Immunogenetics und Eurotransplant) Ringversuchen zur Qualitätssicherung in allen Bereichen Zentrum für Klinische Pathologie, Pharmazie und Hygiene I 117 Olgahospital Zentrum für Klinische Pathologie, Pharmazie und Hygiene Institut für Klinische Genetik Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2009 Ärztliche Direktorin (seit 01.04.2012) Telefon 0711 278-74001 Telefax 0711 278-74000 [email protected] Dr. Dr. Saskia Biskup Im Jahr 2011 wurde im Institut für Klinische Genetik mit der Etablierung der Array-CGH-Diagnostik die Vers orgung unserer humangenetischen Patienten, insbesondere bei der Abklärung bislang ungeklärter Fälle von geistiger Behinderung, deutlich verbessert. Im 2. Halbjahr haben wir schon über 80 Patienten untersucht und dabei in vielen Fällen eine Abklärung der ursächlichen genetischen Störung erreicht, was für viele Familien etwa für die Beurteilung der Wiederholungswahrscheinlichkeit bei weiteren Kindern von zentraler Bedeutung ist. Im Bereich der DNA-Diagnostik haben wir erneut das diagnostische Spektrum erweitert. Damit ist es uns jetzt zum Beispiel möglich, bei Verdacht auf erblichen Darmkrebs (HNPCC, Lynch-Syndrom) oder erblichen Brustkrebs entsprechende Untersuchungen im Rahmen einer genetischen Beratung vorzunehmen. Auch die selte neren Formen des rein erblichen Diabetes (MODY-Diabetes) sowie das Marfan-Syndrom können wir jetzt auf molekularer Ebene abklären. Genetische Beratung und Syndromdiagnostik Zusendung von Unter suchungsproben ausschließlich nach Terminvereinbarung über das Sekretariat Montag bis Freitag 8.00 bis 18.00 Uhr Telefon 0711 278-74001 Blutproben bitte per Briefpost an unsere Postfachadresse: Institut für Klinische Genetik Postfach 15 02 63 70075 Stuttgart Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte −− Klinisch-genetische Diagnostik (Syndrom-Diagnostik) −− Genetische Beratung −− Prä- und postnatale genetische Labor-Diagnostik –– Chromosomenanalyse –– Konstitutionelle Aberrationen –– Erworbene Aberrationen (Tumorzytogenetik) –– Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (FISHDiagnostik) –– Konstitutionelle Aberrationen: z.B. Angelman-Syndrom, Cri-du-chatSyndrom, Miller-Dieker-Syndrom, DiGeorge-Syndrom, Prader-WilliSyndrom, Williams-Beuren-Syndrom, Wolf-Hirschhorn-Syndrom –– Erworbene Aberrationen (Tumormolekularzytogenetik) –– Array-CGH-Diagnostik 2011 677 703 736 Genetische Beratung 669 572 697 Tumorzytogenetik 1.454 1.313 1.334 DNAUntersuchungen 2012 werden wir eine weitere Methode moderner humangenetischer Diagnostik, das NGS (next generation sequencing) im Institut etablieren. Hiermit können wir wesentlich schneller und ökonomischer eine Vielzahl von Genen auf eventuell vorliegende Mutationen untersuchen. Diese Diagnostik ist vor allem bei Erkrankungen von Bedeutung, bei denen viele unterschiedliche und manchmal auch sehr große Gene eine ursächliche Rolle spielen können (z.B. Marfan-Syndrom, erbliche Krebserkrankungen). Knochenmarksproben (Tumor zytogenetik) sowie Proben für die pränatale Diagnostik nur nach vorheriger Absprache über den Transportweg. –– DNA-Diagnostik: z.B. Adrenogenitales Syndrom, Angelman-Syndrom (inkl. Sequenzierung UBE3A-Gen), Azoospermiefaktor, erblicher Brustkrebs (BRCA1/2), Cystische Fibrose, erblicher Darmkrebs (HNPCC), DiGeorge-Syndrom, Fragiles X-Syndrom, Laminopathien, Marfan-Syndrom, MCAD-Defizienz, MODY-Diabetes, Morbus Meulengracht, Myotone Dystrophie, periodische FieberSyndrome (FMF, TRAPS, MKD/HIDS, CAPS), Phenylketonurie, Prader-WilliSyndrom, Schwerhörigkeit (autosomal rezessiv: Connexin 26-Gen, Connexin 32-Gen), Thalassämien, Hämoglobinopathien, Faktor V Leiden-Mutation, Prothrombin-Mutation, „PCR-Schnelltest“ 118 I Zentrum für Klinische Pathologie, Pharmazie und Hygiene 2010 Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie −− Array-CGH-Diagnostik −− NGS (next generation sequencing) Besondere Angebote und Einrichtungen −− Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) Humangenetik Telefon 0711 278-74001 [email protected] Beteiligung an internen Zentren −− Zertifiziertes Zentrum für Gynäkologische Krebserkrankungen −− Zertifiziertes Brustzentrum Katharinenhospital Interdisziplinäre Notaufnahme (INA) Ausgewählte Leistungen (Fallzahl)* 2009 2010 2011 – – 23.500 Gesamtzahl der behandelten Notfallpatienten Prof. Dr. Tobias Schilling Ärztlicher Direktor Telefon 0711 278-30301 Telefax 0711 278-30319 [email protected] * Die INA ist seit Mitte Dezember 2010 in Betrieb Wir bieten in der interdisziplinären Notaufnahme (INA) eine interdiszip linäre Notfallbehandlung von chirurgischen und internistischen Krankheitsbildern aus einer Hand. Ein eigenes INA-Ärzte- und -Schwesternteam arbeitet Hand in Hand zusammen, um effizient und schnell rund um die Uhr jeden Notfall zu behandeln. Die INA befindet sich direkt am Haupteingang des Katharinenhospitals, an der Kriegsbergstraße 60. Notfallversorgung Wir sind 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr für Sie da. Entweder Rettungsdienst anrufen oder einfach vorbeikommen. Ein chirurgischer und ein internistischer Oberarzt sehen hier interdisziplinär jeden Patienten gemeinsam. Ziel ist, schnell zur Diagnose und zur Weiterleitung in die entsprechende Fachabteilung zu kommen. Unsere INA verfügt über eine Notaufnahmestation, in der im Bedarfsfall die Therapie des Patienten bereits begonnen werden kann. Es gibt eine eindeutige Verantwortung und Zuständigkeit während des gesamten Aufenthaltes in der INA, ohne Verantwortungs diffusion und unnötige Patienten wege. Leitstelle Interdisziplinäre Notaufnahme (INA) Telefon 0711 278-30303 Telefax 0711 278-30309 Behandlungs- und Versorgungsschwerpunkte Herausragende Verfahren in Diagnose und Therapie −− Die INA ist zentrale Anlaufstelle für alle Notfallpatienten −− Sie ist immer offen für jede Erkrankung oder Verletzung ie INA ist durch Interdisziplinarität D zwischen Chirurgie und Innerer Medizin gekennzeichnet: −− Ein einziges Team ohne fachliche Trennung, mit verkürzten Wartezeiten −− Eindeutige Zuständigkeit eines Arztes während der gesamten Behandlungsdauer, der zwischen Patient und nachgeordneten Fachspezialisten der Klinik vermittelt −− Eindeutige Verantwortung während des gesamten Aufenthaltes in der Notaufnahme Besondere Angebote und Einrichtungen −− Die INA verfügt über eine Notaufnahmestation mit 13 Betten zur Akutbehandlung −− In einem first-view-Konzept wird jeder Patient bei Aufnahme gemeinsam von einem chirurgischen und einem internistischen Oberarzt gesehen Qualitätssicherung −− CIRS (Critical Incident Reporting System) −− Zertifizierung nach DGINA-ZERT (Deutsche Gesellschaft für Interdisziplinäre Notaufnahmen) Interdisziplinäre Notaufnahme I 119 Klinikum Stuttgart Medizinisches Versorgungszentrum für Strahlentherapie, Neurochirurgie und Humangenetik Prof. Dr. Marc Münter Ärztlicher Leiter Telefon 0711 278-34223 Telefax 0711 278-34289 [email protected] www.klinikum-stuttgart.de/mvz Im Medizinischen Ver sorgungszentrum (MVZ) werden von zugelassenen Ärzten ambulante medizinische Leistungen in der Strahlentherapie, der Neurochirurgie und der Humangenetik erbracht. Von der räumlichen Nähe zur stationären Versorgung im Klinikum Stuttgart mit nahezu allen medizinischen Fachdisziplinen profitieren insbesondere schwer kranke und bettlägerige Patienten, denn beschwerliche Umlagerung oder weite Transportwege sollten vermieden werden. Eine hocheffiziente Strahlentherapie bieten im MVZ zwei der weltweit modernsten Linearbeschleuniger. Die beiden Linac-Elektra-Synergy sind mit dem neuen computergesteuerten Multikollimator ausgestattet, der eine individuelle Ausformung des Bestrahlungsfeldes gestattet. Die Hightech-Geräte ermöglichen damit eine maximale Schonung des gesunden Gewebes nach modernstem technischem Standard. Auch erlauben die Lagerungskontrollsysteme vor der RT-Applikation online eine Verifikation der Patientenposition. Durch sofortige Korrekturmöglichkeiten wird eine hohe Präzision der Strahlendosis erreicht. Die technische Ausstattung der Geräte ermöglicht zudem auch den Einsatz der modernen Bestrahlungstechniken IMRT und VMAT. Der Fachbereich Humangenetik des MVZ umfasst die genetische Beratung und Syndromdiagnostik, die pränatale und postnatale zytogenetische Diagnostik, die Tumorzytogenetik (Leukämien, Lymphome), die Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (FISH-Diagnostik) sowie die molekulargenetische Diagnostik (DNA-Diagnostik) bei monogen verursachten Erkrankungen und die Array-CGH-Diagnostik. Im neurochirurgischen Teil des MVZ erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Neurochirurgischen Klinik die ambulante prä- und postoperative Patientenbetreuung. Zur Abklärung neurochirurgischer Krankheitsbilder stehen sämtliche bildgebenden Verfahren und ein eigenes elek trophysiologisches Labor zur Verfügung. Neben einer allgemeinen Sprechstunde sind Spezialsprechstunden für Tumorerkrankungen, Gefäßerkrankungen, Hypophysentumore, Wirbelsäulenerkrankungen, Erkrankungen peripherer Nerven und für die operative Behandlung funktioneller Störungen (Schmerz, Spastik, Bewegungsstörungen, Epilepsie) gut etabliert, die für Patienten mit bestimmten neurochirurgischen Erkrankungen eine weitere Kompetenzbündelung ermöglichen. Für Kinder mit neurochirurgischen Krankheiten ist eine kinderneurochirurgische Sprechstunde eingerichtet. Neben Diagnostik und Beratung zu neurochirurgischen Operationen werden auch schmerztherapeutische Interventionen durchgeführt. Fachbereich Neurochirurgie und Kinderneurochirurgie Prof. Dr. Nikolai Hopf Ärztlicher Direktor der Neurochirurgischen Klinik Telefon 0711 278-33788 [email protected] 120 I Medizinisches Versorgungszentrum Ansprechpartner Fachbereich Strahlentherapie Prof. Dr. Marc Münter Ärztlicher Direktor der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie Ärztlicher Leiter des MVZ Telefon 0711 278-34223 [email protected] Fachbereich Humangenetik Dr. Dr. Saskia Biskup Ärztliche Direktorin des Instituts für Klinische Genetik Telefon 0711 278-74001 [email protected] Kaufmännischer Leiter des MVZ Tobias Seiffert Telefon 0711 278-22090 [email protected] Klinikum Stuttgart Geriatrisches Zentrum Stuttgart Zentrumsleitung Medizinische Klinik 3 – Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Geriatrie Telefon 0711 278-22603 Telefax 0711 278-2187074 [email protected] www.klinikum-stuttgart.de/geriatrie Das Geriatrische Zentrum Stuttgart (GZS) wurde im Rahmen des Geriatriekonzeptes des Landes Baden-Württemberg etabliert. Es hat den Auftrag, die Alexander Friedl medizinische Versorgung älterer Menschen in Stuttgart und Baden-Württemberg zu verbessern. Geriatrie ist eine aufwändige und umfassende Form der Medizin, die z.B. Alters veränderungen, Geriatrische Syndrome, verschiedene medizinische Diagnosen, funktionelle Einschränkungen und Patientenwünsche in strukturierter Form für Therapie und Prävention berücksichtigt. Hauptziel ist der Erhalt von Selbständigkeit und Lebensqualität. Das Geriatrische Konsil ist ein inter disziplinäres Team, das Patienten anderer Kliniken zur Verfügung steht, über Geriatrische Assessmenttests den individuellen Unterstützungsbedarf erfasst und darauf aufbauend einen individuellen Behandlungs- und Hilfeplan ins besondere auch für die Zeit nach dem Krankenhausaufenthalt erstellt. Der Erhalt von Selbständigkeit im häuslichen Umfeld hat dabei höchste Priorität. Zusätzlich bietet ein Ärztlicher GZSKonsildienst geriatrische Beratung und Hilfe im Klinikum Stuttgart an. Das Geriatrische Zentrum Stuttgart ist Ansprechpartner für Einrichtungen, die sich um die Behandlung und Versorgung älterer Menschen in der Region Stuttgart kümmern und bietet regel mäßige Fortbildungen für alle Berufsgruppen der Geriatrie an. Zudem gibt es Angebote für die ältere Bevölkerung mit Informationen und konkreten Hinweisen zu medizinischen Altersfragen. Modellhaft werden medizinische Angebote entwickelt und optimiert mit dem Ziel, die Versorgung älterer Menschen in Baden-Württemberg zu verbessern. Intensiv und sehr aktiv beteiligt sich das GZS in verschiedenen Gremien an der Weiterentwicklung der geriatrischen Versorgung in Stuttgart und Baden-Württemberg. Im stationären Bereich widmet sich das Geriatrische Zentrum Stuttgart mit zusätzlichen Mitarbeitern gemäß den Vorgaben des Geriatriekonzepts der medizinischen Behandlung älterer Menschen in der Region Stuttgart. Hier werden ältere Patienten, bei denen sich akutmedizinische Erkrankungen mit typischen geriatrischen Problemen verbinden, vom geriatrischen Team behandelt. Bei entsprechenden Indikationen erfolgt in einer frührehabilitativen Komplexbehandlung – unter fachärzt licher Leitung eines Geriaters in einem interdisziplinären Team aus Medizinern, Pflegekräften und Therapeuten der Physiotherapie, physikalischen Therapie, Ergotherapie sowie Logopädie – eine aufwändige Behandlung mittels akutmedizinischer Maßnahmen und rehabilitativer Behandlung. Die Weiterbildung von Ärzten zu Geriatern erfolgt in den verschiedenen Bereichen des Geriatrischen Zentrums Stuttgart. Andere Berufsgruppen nutzen die Möglichkeiten des GZS im Rahmen von Hospitationen für ihre Fort- und Weiterbildung. Geriatrisches Zentrum I 121 Klinikum Stuttgart Palliativmedizin und Ethikberatung Dr. Marion Daun Netzwerk Palliativmedizin am Klinikum Stuttgart Koordination Telefon 0711 278-22565 Telefax 0711 278-22171 [email protected] www.klinikum-stuttgart.de/palliativ www.klinikum-stuttgart.de/ethik Palliativmedizin Palliativmedizin ist eine aktive, ganzheitliche Behandlung zur Verbesserung der Lebensqualität von Patienten mit weit fortgeschrittenen Erkrankungen und begrenzter Lebenserwartung. Ziel ist das Vorbeugen und die Linderung von Leiden, das frühzeitige Erkennen, Einschätzen und Behandeln von Schmerzen und anderen belastenden Beschwerden körperlicher, seelischer, sozialer und spiritueller Art, um die verbleibende Lebenszeit möglichst beschwerdefrei und würdevoll zu gestalten. Die palliativmedizinische Versorgung erfolgt konsiliarisch oder stationär. Versorgungsschwerpunkte: –– Umfassende Begleitung des Patienten und seiner Angehörigen –– Spezialisierte Therapie zur Linderung von belastenden Beschwerden wie Schmerzen, Atemnot, Übelkeit, Ängste, Schlafstörungen, auch in der Sterbephase –– Hilfe bei der Annahme und Verarbeitung der schweren Erkrankung –– Hilfe bei sozialen, organisatorischen und finanziellen Problemen, die durch solche Erkrankungen entstehen können –– Hilfestellung bei der Organisation der weiteren Betreuung, Pflege und Versorgung nach dem Krankenhaus aufenthalt Palliativmedizinischer Konsiliardienst Der Konsiliardienst wird von den Stationen eingeschaltet, wenn eine Mitbehandlung gewünscht ist. Der Erstbesuch erfolgt innerhalb von 24 Stunden nach der Anforderung durch ein in der Palliativmedizin erfahrenes interdisziplinäres und multiprofessionelles Team, bestehend aus Arzt, Pflegekraft, Sozialarbeiter. Bei Bedarf werden weitere Fachkräfte wie Physio- und Ergotherapeut, Musikund Kunsttherapeut, Psychologe, Seelsorger etc. hinzugezogen. Sinnvoll ist die 122 I Palliativmedizin und Ethikberatung Anfrage, wenn ein Palliativpatient unter komplexen Symptomen leidet. Der Konsiliardienst bietet in enger Kooperation mit dem Stationsteam palliativmedizinische, palliativpflegerische und psychosoziale Beratung und Unterstützung für Patienten und Angehörige. Stationäre Palliativmedizin Für aufwändigere Symptomkontrolle und Betreuung stehen im Klinikum Stuttgart Palliativbetten zur Verfügung. Die Aufnahme erfolgt über den Hausarzt oder als Verlegung. –– Bürgerhospital: Palliativeinheit mit sieben Betten in der Medizinischen Klinik 1 –– Katharinenhospital: Palliativbetten zur spezifischen Betreuung von Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren –– Krankenhaus Bad Cannstatt: Palliativbetten in der Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie und internistische Onkologie –– Olgahospital: Versorgung von Palliativpatienten in den einzelnen Kliniken; Aufbau eines Teams zur Spezialisierten Ambulanten Pädiatrischen Palliativversorgung (SAPPV) Netzwerk Palliativmedizin am Klinikum Stuttgart Koordination: Oberärztin Dr. Marion Daun Telefon 0711 278-22565 (Palliativeinheit) [email protected] Hans Nau Telefon 0711 278-32806 Telefax 0711 278-32816 [email protected] Das Klinikum Stuttgart arbeitet eng mit niedergelassenen Ärzten, ambulanten und stationären Hospizdiensten, Sitzwachen, Brückenschwestern, ambulanten Palliative-Care-Teams sowie mit Pflegeund anderen Diensten und dem Palliativnetzwerk der Bürgerstiftung zusammen. Klinisches Ethik-Komitee Die Möglichkeiten der modernen Medizin werfen für Patienten, Angehörige und alle an der Behandlung und Pflege Beteiligten zunehmend ethische Fragen auf. Dazu gehören unter anderem der Umgang mit Patientenverfügungen, die Frage nach Weiterführung intensivmedizinischer Maßnahmen oder nach intensivmedizinischer Therapiebegrenzung am Lebensende. Die Beratung durch das Klinische Ethik-Komitee (KEK) bietet bei diesen und anderen Fragestellungen Unterstützung an. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, welche Maßnahmen für Patienten unter Berücksichtigung ihrer individuellen Werte am besten sind. Die Ethikberatung kann sowohl von Ärzten, Pflegepersonal, Patienten, Angehörigen sowie allen anderen Mitarbeitern des Klinikums Stuttgart angefordert werden. Das KEKTeam moderiert dann auf der Station mit allen in den Fall involvierten Personen das Gespräch und unterstützt bei der Suche nach einer Lösung. Die endgültige Entscheidung verbleibt allerdings beim behandelnden Arzt. Das Klinische EthikKomitee ist an jedem Standort des Klinikums Stuttgart durch ethische Arbeits kreise präsent und besteht aus Mit gliedern der Berufsgruppen Ärzte, Pflege personal, Seelsorge, Sozialdienst, Therapeuten und Verwaltung. Vorsitzender: Professor Dr. Alexander Bosse Ärztlicher Direktor des Instituts für Pathologie Telefon 0711 278-34901 [email protected] Geschäftsstelle: Sonja Schmid Referentin Klinischer Direktor Telefon 0711 278-32025 [email protected] Sportklinik Stuttgart GmbH Taubenheimstraße 8 70372 Stuttgart www.sportklinik-stuttgart.de Das Klinikum Stuttgart deckt mit seinen Kliniken und Instituten nahezu alle medizinischen Fach bereiche ab. Eine der wenigen Lücken im Leistungsspektrum bildete die Sportmedizin, die durch die Beteiligung an der Sportklinik Stuttgart Dieses medizinische Zentrum umfasst die drei unfallchirurgischen und orthopädischen Kliniken und die Klinik für Hand-, Plastische und Mikrochirurgie des Klinikums Stuttgart sowie die Sportklinik Stuttgart. Es bietet das komplette Spektrum einer hochmodernen Ortho pädie und Traumatologie mit der Sicherheit einer diagnostischen und therapeutischen Maximalversorgung. Das MusculoSkelettale-Zentrum ist damit der größte Anbieter auf orthopädisch-unfallchirurgisch-sporttraumatologischem Gebiet in der Region. Die Sportklinik Stuttgart wurde 1954 gegründet, sie ist ein Fachkrankenhaus für Orthopädische Chirurgie und Sporttraumatologie. Die Klinik verfügt national wie international über eine hohe Reputation und gilt als eine der führenden Einrichtungen für die Behandlung von Verletzungen der oberen und unteren Extremitäten. Neben zahlreichen Spitzensportlern und -mannschaften werden auch der Stuttgarter Olympiastützpunkt sowie verschiedene nationale wie internationale Sportveranstaltungen betreut. GmbH geschlossen wurde. Durch diese strategische Partnerschaft ist ein Musculo-Skelettales-Zentrum entstanden, das mit seinem umfassenden Leistungsportfolio im Süddeutschen Raum einzigartig ist. Die medizinischen Schwerpunkte sind arthroskopische Eingriffe an Schulter, Ellenbogen, Knie und Sprunggelenk, offene Gelenkeingriffe, die rekonstruktive Chirurgie sowie die Endoprothetik an Schulter- und Kniegelenk. Am häufigsten werden Meniskus-Operationen einschließlich Transplantationen, Kreuzbandplastiken sowie Rotatorenmanschetten rekonstruktionen durchgeführt. Aber auch spezielle Verfahren wie Sehnentransplantationen zur Stabilisierung an Sprunggelenk, Ellenbogengelenk oder Schultereckgelenk, Fußchirurgie einschließlich Großzehengrundgelenksprothesen, Knorpelzelltransplantationen oder die differenzierte Behandlung der Kniescheibenluxation gehören zum Angebot der Klinik. Die medizinische Struktur wurde aufgrund der hohen Nachfrage unter Sportlern mit Rückenproblemen um die Sektion Wirbelsäule erweitert. Im Oktober 2011 wurde die Sportklinik für überdurchschnittliche Ergebnisse in fünf verschiedenen Qualitätsdimensionen (Wartezeiten vor den medizinischen Untersuchungen, Betreuung durch die Pflegekräfte, medizinische Leistung der Ärzte, Zeit der Pflegekräfte für Patientenanliegen, verständliche Beantwortung der Patientenfragen durch die Pflege kräfte) durch den TK-Klinikus Qualitätspreis ausgezeichnet. Bei der Umfrage der Techniker Krankenkasse wurden ca. 21.000 Patienten in Baden-Württemberg befragt. In der Kategorie Behandlungs ergebnis erhielt die Sportklinik mit 80,91% den Spitzenwert. Ansprechpartner Professor Dr. Gerhard Bauer Ärztlicher Direktor und Chefarzt Telefon 0711 5535-175 Telefax 0711 5535-188 [email protected] Jürgen Zimmermann Geschäftsführer Telefon 0711 5535-303 Telefax 0711 5535-300 [email protected] Gesellschafter –– Sporthilfe Württemberg e.V. (51 %); Mitglieder sind 37 baden-württembergische Sportfachverbände und der Württembergische Landessportbund –– Landeshauptstadt Stuttgart (49 %) als Trägerin des Klinikums Stuttgart Ausgewählte Leistungen (Fallzahl) 2009 2010 2011 80 80 75 Betten 4.559 4.891 5.015 Patienten stationär 5.100 5.541 5.563 Anzahl Operationen Sportklinik Stuttgart I 123 Klinikum Stuttgart Interdisziplinäre Zentren www.klinikum-stuttgart.de/zentren Bei vielen Erkran kungen reicht es oft nicht aus, einen Patienten aus der Sicht einer Spezialdisziplin zu behandeln. Um aus Therapiealternativen die individuell geeignete oder auch eine sinnvolle Kombination mehrerer Therapien auszuwählen, ist die Expertise unterschied licher Spezialisten gefragt. Im Klinikum Stuttgart arbeiten deshalb die Spezialisten verschiedener Fachgebiete in einer ganzen Reihe interdisziplinärer medizinischer Zentren zusammen. Nicht das Zertifiziertes Brustzentrum –– Zertifizierung durch die Deutsche Krebsgesellschaft e.V. und die Deutsche Gesellschaft für Senologie sowie nach DIN EN ISO 9001:2008 –– Beteiligte Disziplinen: Gynäkologie, Internistische Onkologie, Radiologie, Plastische Chirurgie, Anästhesiologie, Pathologie, Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Psychosomatik, Klinische Genetik, Laboratoriumsmedizin, Therapiezentrum Leitung: Prof. Dr. Ulrich Karck Frauenklinik, Krankenhaus Bad Cannstatt Telefon 0711 278-63101 [email protected] tal: Allgemein- und Viszeralchirurgie, Allgemeine Innere Medizin, Onkologie, Strahlentherapie, Anästhesiologie, Radiologie, Pathologie, Psychosomatik, Laboratoriumsmedizin, Therapiezentrum –– Beteiligte Disziplinen Krankenhaus Bad Cannstatt: Allgemein- und Viszeral chirurgie, Internistische Onkologie, Strahlentherapie, Anästhesiologie, Radiologie, Pathologie, Psychosomatik, Laboratoriumsmedizin, Therapiezentrum Leitung: Prof. Dr. Jörg Köninger, Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Katharinenhospital Telefon 0711 278-33401 [email protected] Zertifiziertes Zentrum für Gynäkologische Krebserkrankungen –– Zertifizierung durch die Deutsche Krebsgesellschaft e.V. sowie nach DIN EN ISO 9001:2008 –– Beteiligte Disziplinen: Gynäkologie, Strahlentherapie, Internistische Onkologie, Pathologie, Anästhesiologie, Radiologie, Nuklearmedizin, Psychosomatik, Klinische Genetik, Laboratoriumsmedizin, Transfusionsmedizin, Therapiezentrum Leitung: Prof. Dr. Ulrich Karck, Frauenklinik, Krankenhaus Bad Cannstatt Telefon 0711 278-63101 [email protected] Stellvertretende Leitung: Priv.-Doz. Dr. Michael W. Müller, Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Krankenhaus Bad Cannstatt Telefon 0711 278-62601 [email protected] Myomzentrum –– Beteiligte Disziplinen: Radiologie, Gynäkologie Sprecher: Prof. Dr. Götz Martin Richter, Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Katharinenhospital Telefon 0711 278-34401 [email protected] Zertifiziertes Darmzentrum –– Zertifiziert nach den Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. sowie nach DIN EN ISO 9001:2008 –– Beteiligte Disziplinen Katharinenhospi124 I Interdisziplinäre Zentren Zertifiziertes Pankreaszentrum –– Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008 und nach den Kriterien der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. sowie als „Kompetenzzentrum für chirurgische Erkrankungen des Pankreas“ nach den Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie –– Beteiligte Disziplinen: Allgemein- und Viszeralchirurgie, Allgemeine Innere Medizin, Onkologie, Radiologie, Nuklearmedizin, Pathologie, Anästhesiologie, Strahlentherapie, Psychosomatik, Therapiezentrum Leitung: Prof. Dr. Jörg Köninger, Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Katharinenhospital Telefon 0711 278-33401 [email protected] Leberzentrum –– Beteiligte Disziplinen: Radiologie, Allgemein- und Viszeralchirurgie, Allgemeine Innere Medizin, Onkologie, Nuklearmedizin Sprecher: Prof. Dr. Götz Martin Richter, Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Katharinenhospital Telefon 0711 278-34401 [email protected] Zertifiziertes Prostatakarzinom zentrum –– Zertifiziert durch die Deutsche Krebsgesellschaft e.V. sowie nach DIN EN ISO 9001:2008 –– Beteiligte Disziplinen: Urologie, Strahlentherapie, Onkologie, Pathologie, Anästhesiologie, Radiologie, Nuklearmedizin, Psychosomatik, Laboratoriumsmedizin, Therapiezentrum Leitung: Prof. Dr. Ulrich Humke, Urologische Klinik, Katharinenhospital Telefon 0711 278-33801 [email protected] Transplantationszentrum (Nierentransplantation) –– Zugelassen für die Übertragung von Nieren gemäß § 9 Transplantationsgesetz –– Beteiligte Disziplinen: Nephrologie, Urologie, Allgemein- und Viszeralchirurgie Leitung: Prof. Dr. Christoph J. Olbricht, Klinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten, Katharinenhospital Telefon 0711 278-35301 [email protected] Zentrum für angeborene Herzfehler (ZAHF) und zertifiziertes überregionales EMAH-Zentrum (EMAH = Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern) –– In Kooperation mit der Sana Herz chirurgie Stuttgart –– Beteiligte Disziplinen: Kinderkardiologie, Kardiologie, Herzchirurgie Fachgebiet steht hier im Vordergrund, sondern die Erkrankung. In regelmäßigen Fallkonferenzen werden Diagnostik und Therapie besprochen und das weitere Vorgehen individuell für jeden Patienten nach evidenzbasierten Kriterien festgelegt. Leitung: Dr. Frank Uhlemann, Pädiatrie 3, Olgahospital Telefon 0711 278-72441 [email protected] Schlaganfallzentrum –– Beteiligte Disziplinen: Neurologie, Neurochirurgie, Neuroradiologie Leitung: Prof. Dr. Hansjörg Bäzner, Neurologische Klinik, Bürgerhospital Telefon 0711 278-22401 [email protected] Stuttgart Spine Center – das interdisziplinäre Wirbelsäulenzentrum –– Beteiligte Disziplinen: Neurochirurgie, Orthopädie, Unfallchirurgie Kontakt: Stuttgart Spine Center Telefon 0711 278-33733 [email protected] Zertifiziertes TraumaNetzwerk „Region Stuttgart“ Überregionales Traumazentrum –– Als „überregionales Traumazentrum“ zur Behandlung von Schwerverletzten nach den Kriterien des Weißbuches der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie und den Kriterien TraumaNetzwerkD DGU anerkannt –– Beteiligte Disziplinen: Unfallchirurgie, Orthopädie, Allgemein- und Viszeralchirurgie, Mund-, Kiefer- und Gesichts chirurgie, Augenheilkunde, Anästhesiologie, Radiologie, Neuroradiologie, Neurochirurgie, HNO, Gefäßchirurgie, Hand-, Plastische und Mikrochirurgie Leitung: Prof. Dr. Christian Knop, Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, Katharinenhospital Telefon 0711 278-33501 [email protected] Lokales Traumazentrum –– Als „lokales Traumazentrum“ zur Behandlung von Schwerverletzten nach den Kriterien des Weißbuches der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirur- gie und den Kriterien TraumaNetzwerkD DGU anerkannt –– Beteiligte Disziplinen: Unfallchirurgie, Orthopädie, Allgemein- und Viszeralchirurgie, Anästhesiologie, Radiologie Leitung: Dr. Patrik Reize, Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Krankenhaus Bad Cannstatt Telefon 0711 278-63001 [email protected] Musculo-Skelettales-Zentrum –– In Kooperation mit der Sportklinik Stuttgart GmbH –– Beteiligte Disziplinen: Orthopädie, Unfallchirurgie, Hand-, Plastische und Mikrochirurgie, Sportmedizin Sprecher: Dr. Patrik Reize, Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Krankenhaus Bad Cannstatt Telefon 0711 278-63001 [email protected] Zertifiziertes Gefäßzentrum –– Zertifiziert von der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie (DGG) –– Beteiligte Disziplinen: Gefäßchirurgie, Kardiologie, Nephrologie, Radiologie, Neuroradiologie, Diabetologie, Neurologie Leitung: Prof. Dr. Thomas Hupp, Klinik für Gefäßchirurgie, Katharinenhospital Telefon 0711 278-33601 [email protected] Interdisziplinäres Diabetisches Fuß-Zentrum (InDiZ) –– Beteiligte Disziplinen: Diabetologie, Gefäßchirurgie, Unfallchirurgie, Orthopädie, Radiologie Sprecher: Prof. Dr. Ralf Lobmann, Medizinische Klinik 3, Bürgerhospital Telefon 0711 278-22601 [email protected] Zentrum für Ästhetische Chirurgie –– Beteiligte Disziplinen: Plastische Chirurgie, Gynäkologie, Dermatologie, Allgemein- und Viszeralchirurgie, HNO, Augenheilkunde, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Leitung: Leitender Oberarzt Dr. Alexander Tripp, Klinik für Hand-, Plastische und Mikrochirurgie, Katharinenhospital Telefon 0711 278-33501 aesthetische.chirurgie@klinikum-stuttgart. de Adipositas-Zentrum –– Beteiligte Disziplinen: Allgemein- und Viszeralchirurgie, Allgemeine Innere Medizin und Gastroenterologie, Psychosomatik, Diabetologie, Ernährungsmedizin Leitung: Priv.-Doz. Dr. Michael W. Müller, Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Krankenhaus Bad Cannstatt Telefon 0711 278-62601 [email protected] Zentrum für Pränatalberatung –– Beteiligte Disziplinen: Kinderchirurgie, Neonatologie, Kinderkardiologie, Klinische Genetik, Neuropädiatrie, Radiologie, Gynäkologie, Pränataldiagnostik Leitung: Prof. Dr. Steffan Loff Kinderchirurgische Klinik, Olgahospital Telefon 0711 278-73021 [email protected] Perinatalzentrum –– Anerkennung als Level-1-Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe (nach GBA und gemäß Empfehlung der Fachgesellschaften) –– Beteiligte Disziplinen: Neonatologie, Geburtshilfe Leitung: Dr. Matthias Vochem, Pädiatrie 4, Olgahospital Telefon 0711 278-72451 [email protected] Interdisziplinäre Zentren I 125 Klinikum Stuttgart Pflege- und Funktionsdienst Gudrun Klein Pflegedirektorin (seit 01.04.2011) Telefon 0711 278-32062 Telefax 0711 278-32061 [email protected] www.klinikum-stuttgart.de/pflege Im Zentrum unserer Arbeit im Klinikum Stuttgart steht der Mensch, der sich uns als Patient anvertraut. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Pflegedienstes begleiten und unterstützen unsere Patienten mit großem persön Auf den Stationen im Bürgerhospital, Katharinenhospital, Krankenhaus Bad Cannstatt und im Olgahospital sorgt das Pflegepersonal für die professionelle Versorgung der Patientinnen und Patienten. Zudem arbeiten Fachpflegekräfte in besonders anspruchsvollen Bereichen – beispielsweise in den Funktionsbereichen der Kliniken, in Operationssälen, auf Intensivstationen und im Palliativbereich, in der Onkologie und auf Intermediate Care-Stationen. Der Pflegedienst des Klinikums Stuttgart arbeitet mit patientenorientierten Pflegekonzepten nach den aktuellen Erkenntnissen der Pflegewissenschaft. Dabei steht die individuelle Betreuung von Patienten und Angehörigen im Mittelpunkt, wobei immer auch die physischen, psychischen, sozialen und kulturellen Bedürfnisse der Menschen berücksichtigt werden. Unsere Patientinnen und Patienten beziehen wir aktiv in den Pflegeprozess mit ein – darauf haben wir auch unser Pflege- und Qualitätsmanagement ausgerichtet. Unser wichtigstes Potenzial für eine optimale Pflege sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Führungskonzept in der Pflege des Klinikums Stuttgart setzt auf ein hohes Maß an Mitarbeiterorientierung. Die Einbindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Entscheidungen und Veränderungen im Pflegedienst sowie individuelle und teambezogene Personalentwicklungsmaßnahmen sind zentrale Bestandteile unseres Führungsverständnisses. 126 I Pflege- und Funktionsdienst lichem Engagement, mit Empathie und fachlicher Kompetenz. Mit rund 2.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bildet der Pflege- und Funktionsdienst die größte Berufsgruppe im Klinikum Stuttgart. Ansprechpartner Sekretariat Regine Schöllkopf Telefon 0711 278-32062 Telefax 0711 278-32061 [email protected] Verwaltungs- und Serviceeinrichtungen Krankenhausleitung, Unternehmensentwicklung, Qualitätsmanagement, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Betriebsbeauftragte, Datenschutz, International Unit, Personalrat, Schwerbehindertenvertretung >>> Seite 128 Dienstleistungszentrum >>> Seite 130 Bildungszentrum >>> Seite 131 herapiezentrum T >>> Seite 132 Medizinische Fachbibliotheken, Pflegerische Elternberatung, Elternschule, Grüne Damen und Herren, Seelsorge >>> Seite 133 Sozialarbeit, Dolmetscherdienst, Soziale Dienste im ZSG >>> Seite 134 Verwaltungs- und Serviceeinrichtungen I 127 Krankenhausleitung, Unternehmensentwicklung, Qualitätsmanagement, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Betriebsbeauftragte, Datenschutz, International Unit, Personalrat, Schwerbehindertenvertretung Klinikum Stuttgart www.klinikum-stuttgart.de/verwaltung Klinikum Stuttgart Organisationsstruktur Geschäftsführung Dr. Ralf-Michael Schmitz Krankenhaus-Direktorium Krankenhaus-Direktorium Kliniken und Institute Klinischer Direktor Prof. Dr. Claude Krier Bürgerhospital Katharinenhospital Krankenhaus Bad Cannstatt Olgahospital Krankenhausleitung Geschäftsführer Dr. Ralf-Michael Schmitz Telefon 0711 278-32001 Telefax 0711 278-32009 [email protected] Klinischer Direktor Professor Dr. Claude Krier Telefon 0711 278-32006 Telefax 0711 278-32003 [email protected] Dienstleistungszentrum flegedirektorin P Gudrun Klein Medizinische Zentren - Klinischer Bereich - Pflege - Funktionsdienst Sonstige klinische Dienstleistungen Direktorin Controlling & Finanzen Antje Groß –– Zentrum für Innere Medizin –– Neurozentrum –– Zentrum für operative Medizin I –– Zentrum für operative Medizin II –– Kopf-Zentrum –– Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin –– Zentrum für Dermatologie Pflegedirektorin Gudrun Klein Telefon 0711 278-32062 Telefax 0711 278-32061 [email protected] Direktorin für Controlling und Finanzen Antje Groß Telefon 0711 278-32020 Telefax 0711 278-32066 [email protected] 128 I Verwaltungs- und Serviceeinrichtungen Direktor Service & Infrastruktur Adalbert Erben –– Zentrum für Seelische Gesundheit –– Zentrum für Radiologie –– Zentrum für Anästhesiologie und Intensivmedizin –– Zentrum für Klinische Patho logie, Pharmazie und Hygiene Direktor für Service und Infrastruktur Adalbert Erben Telefon 0711 278-32011 Telefax 0711 278-32061 [email protected] Unternehmensentwicklung Die Stabsabteilung Unternehmensentwicklung berät und unterstützt die Geschäftsführung in der strategischen Weiterentwicklung und der Umsetzung der Unternehmensstrategie des Klinikums. Qualitätsmanagement und Medizinprozesse International Unit Dr. Matthias Fabian Telefon 0711 278-32183 Telefax 0711 278-56028 [email protected] Leitung: Andreas Braun Telefon 0711 278-32060 Telefax 0711 278-56050 international-unit@klinikum-stuttgart. de Leitung N.N. Elke Drewitz Telefon 0711 278-32187 Telefax 0711 278-32004 [email protected] International Academy Klinikum Stuttgart Sonja Schmid [email protected] Unternehmenskommunikation Andreas Braun Telefon 0711 278-32016 Telefax 0711 278-56050 [email protected] Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Personalrat Ulrike Fischer Telefon 0711 278-32008 Telefax 0711 278-32004 [email protected] Vorsitzender Jürgen Lux Telefon 0711 278-32042 Telefax 0711 278-32039 [email protected] Ulrike Fischer Telefon 0711 278-32008 Telefax 0711 278-32004 [email protected] Sonja Schmid Telefon 0711 278-32025 Telefax 0711 278-56193 [email protected] Projektbüro Ursula Krause Telefon 0711 278-32104 Telefax 0711 278-32809 [email protected] Projekt- und Changemanagement Erhard Vollert Telefon 0711 278-32188 Telefax 0711 278-56128 [email protected] Ideenmanagement Sonja Schmid (kommissarisch) Telefon 0711 278-32025 Telefax 0711 278-56193 [email protected] Strategische Kooperation und neue Geschäftsfelder Volkert Weiss Telefon 0711 278-32180 Telefax 0711 278-32189 [email protected] Strategische Personalentwicklung (Konzeptentwicklung) Yvonne Veit Telefon 0711 278-35804 [email protected] Sonja Schmid Telefon 0711 278-32025 Telefax 0711 278-56193 [email protected] Betriebsbeauftragte Bürgerhospital Margot Dorn Telefon 0711 278-22459 Telefax 0711 278-22467 [email protected] Stellvertretende Vorsitzende Maria Schmitt Telefon 0711 278-32035 Telefax 0711 278-32039 [email protected] Schwerbehindertenvertretung Jürgen Schmitt Telefon 0711 278-32043 Telefax 0711 278-32038 [email protected] Katharinenhospital Matthias Bäuerlein Telefon 0711 278-32106 Telefax 0711 278-32809 [email protected] Krankenhaus Bad Cannstatt Margot Dorn Telefon 0711 278-22459 Telefax 0711 278-22467 [email protected] Olgahospital Nicole Noppel Telefon 0711 278-72050 Telefax 0711 278-72010 [email protected] Datenschutzbeauftragter Karl-Heinz Arth Telefon 0711 278-62016 Telefax 0711 278-2187052 [email protected] Verwaltungs- und Serviceeinrichtungen I 129 Dienstleistungszentrum Klinikum Stuttgart Antje Groß Direktorin Controlling und Finanzen Telefon 0711 278-32020 Telefax 0711 278-32066 [email protected] www.klinikum-stuttgart.de/dlz Rund 1.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich im Dienstleistungszentrum des Klinikums Stuttgart darum, dass in den Kliniken und Instituten an den vier Standorten alles störungsfrei und rund läuft, das Essen täglich auf dem Tisch steht und auch die Finanzen stimmen. Gegliedert ist das Dienstleistungszentrum in die beiden Bereiche „Controlling und Finanzen“ und „Service und Infrastruktur“ mit zusammen acht Servicecentern. Controlling und Finanzen Service und Infrastruktur Servicecenter Controlling Servicecenter Organisation Aufgaben (Auswahl): –– Krankenhaussozialdienst –– Krankenaktenarchive –– Bibliotheken –– Gefährdungsbeurteilungen –– Ganztageseinrichtungen für Kinder –– Rechtsberatung Leitung: Adalbert Erben Telefon 0711 278-32011 [email protected] Aufgaben (Auswahl): –– Interne Budgetierung und Ergebnis entwicklung –– Wirtschaftsplanung –– Budgetverhandlungen mit den Krankenkassen –– Fall-Kalkulation nach InEK (Institut für Entgeltkalkulation) –– Deckungsbeitragsrechnung –– Kodierung (DRGs) –– Bearbeitung der Anfragen des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen (MDK) Leitung: Antje Groß Telefon 0711 278-32020 [email protected] Medizincontrolling Leitung: Dr. Jürgen Ruch-Trinkle Telefon 0711 278-32775 [email protected] Servicecenter Finanzwesen Aufgaben (Auswahl): –– Finanzbuchhaltung –– Debitoren und Kreditoren –– Mahnwesen –– Erstellung Jahresabschluss –– Planung und Verwaltung von Finanzierungsmitteln –– Anlagebuchhaltung Leitung: Stefan Ganzenmüller Telefon 0711 278-32301 [email protected] 130 I Verwaltungs- und Serviceeinrichtungen Adalbert Erben Direktor Service und Infrastruktur Telefon 0711 278-32011 Telefax 0711 278-32061 [email protected] Servicecenter Bau und Engineering Servicecenter Personal und Ausbildungseinrichtungen Aufgaben (Auswahl): –– Personalauswahl –– Arbeitsverträge –– Entgeltabrechnungen –– Beratungen in arbeitsrechtlichen Fragen –– Überwachung der Personalkosten budgets –– Aus-, Fort- und Weiterbildung aller Berufsgruppen (Bildungszentrum) Leitung: Reinhard Schimandl Telefon 0711 278-32200 [email protected] Aufgaben (Auswahl): –– Organisation und Koordination des Strukturellen Rahmenplans zur Neustrukturierung des Klinikums Stuttgart –– Übernahme der Bauherrenfunktion –– Koordination der baulichen Anforderungen der Betriebsorganisation –– Ausschreibungsvorbereitung –– Interims- und Ersatzmaßnahmen, Sanierungen in der Substanz –– Entwicklung und Pflege von Baustandards Leitung: Harald Schäfer Telefon 0711 278-32014 [email protected] Servicecenter Informationstechnik Aufgaben (Auswahl): –– Betreuung der Datenverarbeitungsund Telekommunikationsverfahren –– Betreuung der Hard- und Softwareausstattung –– Kundenbetreuung/Benutzerservice –– IT-Beschaffungen –– Entwicklung, Pflege und Betreuung von Anwendungen –– Schulungen der Nutzer –– Medizintechnik Leitung: Gerhard Härdter Telefon 0711 278-32600 [email protected] Servicecenter Patientenmanagement Aufgaben (Auswahl): –– Koordination der Patientenaufnahmen –– Abrechnung der ambulanten, teilstationären und stationären Leistungen –– Unterstützung der Mitarbeiter im Umgang mit Softwareprogrammen, etwa zur Leistungsdokumentation –– Berechnung der Abgabe- und Beteiligungsarten der Chefärzte –– Überprüfung der Einhaltung der externen Qualitätssicherung Leitung: Tobias Seiffert Telefon 0711 278-22090 [email protected] Servicecenter Versorgung und Technik Aufgaben (Auswahl): –– Einkauf –– Logistik und Materialwirtschaft –– Liegenschaftsverwaltung –– Gastronomie für Patienten und Mitarbeiter –– Hauswirtschaftlicher Service –– Betriebstechnik Leitung: Rainer Knutz Telefon 0711 278-29340 [email protected] Bildungszentrum Klinikum Stuttgart Leitung Telefon 0711 278-35804 Telefax 0711 278-35890 [email protected] www.bildungszentrum-stuttgart.de Das hochmoderne Bildungszentrum des Klinikums Stuttgart ist die größte Einrichtung für Gesundheitsberufe in Stuttgart und der Region. Es verfügt mit seiner Angebotsvielfalt, den modernen Lehrinhalten und Lern- Ausbildung –– Fünf Schulen mit 738 Ausbildungsplätzen in sechs anerkannten Gesundheitsberufen mit Prüfung vor einem staatlichen Prüfungsausschuss –– Vierjähriges ausbildungsintegriertes Studium Angewandte Gesundheitswissenschaften für Pflege und Geburtshilfe Staatlich anerkannte MTA-Schule –– 147 Plätze (96 im Bereich Labor, 51 im Bereich Radiologie) Leitung: Ulrike Stauch Telefon 0711 278-32086 Telefax 0711 278-32089 [email protected] Yvonne Veit methoden sowie der engen Verzahnung von Theorie und Praxis über optimale Voraussetzungen für die Aus-, Fort- und Weiter bildung rund um Gesundheit, Krankheit, Pflege und Medizin. Staatlich anerkannte Diätschule –– 34 Plätze Leitung: Edith Schletterer Telefon 0711 278-35830 Telefax 0711 278-35890 [email protected] Ausbildung zum/zur Operationstechnischen Assistenten/in –– 18 Plätze –– in Kooperation mit dem Klinikum Reutlingen Koordinatorin: Claudia Löser Telefon 0711 278-35894 Telefax 0711 278-35890 [email protected] Staatlich anerkannte Hebammenschule –– 54 Plätze Leitung: Gerlinde Paul Telefon 0711 278-35835 Telefax 0711 278-35890 [email protected] Fachweiterbildungen Staatlich anerkannte Schule für Gesundheits- und Krankenpflege –– 320 Plätze –– Möglichkeit, Praxiseinsätze in sieben europäischen Ländern zu absolvieren Leitung: Bernadette Branse Telefon 0711 278-35850 Telefax 0711 278-35890 [email protected] Fachweiterbildungen Funktionsdienst –– Intensivpflege und Anästhesie –– Intermediate Care –– Pflege in der Nephrologie –– Pflege in der Onkologie –– Pflege im Operationsdienst Leitung: Norbert Doktor Telefon 0711 278-35820 Telefax 0711 278-35890 [email protected] Staatlich anerkannte Schule für Gesundheits- und Kinderkranken pflege –– 165 Plätze Leitung: Dr. Elisabeth Holoch Telefon 0711 278-35840 Telefax 0711 278-35890 [email protected] –– Staatlich anerkannt –– Fortbildung für examinierte Pflege kräfte (auch externer Krankenhäuser) –– In der Regel zweijährig berufs begleitend –– Rund 100 Kursplätze Fachweiterbildungen Psychiatrie –– Pflege in der Psychiatrie –– Pflege in der Gerontopsychiatrie –– Pflege in der Kinder- und Jugend psychiatrie Leitung: Stefan Blumenrode Telefon 0711 278-22840 [email protected] Personalentwicklung –– Bildungsprogramm mit über 300 Fortbildungsveranstaltungen –– Führungskräfteentwicklung –– Weiterbildung zur Leitung einer Station oder Einheit (staatlich anerkannt) –– Weiterbildung zum Praxisanleiter –– PE-Instrumente, Teamentwicklung, Konfliktmoderation Leitung: Yvonne Veit Telefon 0711 278-35804 Telefax 0711 278-35890 [email protected] Fachweiterbildung Pädiatrische Intensivpflege Leitung: Ingrid Briel Telefon 0711 278-72850 Telefax 0711 278-72859 [email protected] Verwaltungs- und Serviceeinrichtungen I 131 Therapiezentrum Klinikum Stuttgart Ursula Banzhaf Leitung Telefon 0711 278-33477 Telefax 0711 278-56012 [email protected] www.klinikum-stuttgart.de/therapiezentrum Prä- und postoperativ sowie während der Krankheitsphasen spielen Bewegung, Herstellung der Leistungsfähigkeit der Patienten sowie Therapie von Stimm-, Schluck- oder Sprachstörungen eine zentrale Rolle. Mit einem breiten Spektrum an Leistungen für stationäre, teilstationäre und ambulante Patienten sorgt das Therapiezentrum dafür, dass die Folgen einer Erkrankung begrenzt bleiben. Fachbereich Physiotherapie Leistungen (Auswahl) –– Krankengymnastik, auch auf neurophysiologischer Grundlage (Vojta, Bobath, PNF) –– Atemtherapie, auch bei Mukoviszidose und Asthma –– Manuelle Therapie –– Beckenboden- und Kontinenztraining –– Schlingentischtherapie –– Gerätegestützte Krankengymnastik –– Sportphysiotherapie –– Kinesiotaping –– Manuelle Lymphdrainage, KPE –– Elektrotherapie, Iontophorese, TENS –– Ultraschall –– Kryo- und Thermotherapie –– Wärmeanwendungen –– Klassische Massage, Spezialmassagen –– Bindegewebsmassage (BGM) –– Osteopathie –– Craniosacrale Therapie –– Reflexzonentherapie am Fuß –– Handtherapie –– Reflektorisches Muskeltraining (Galileo) –– Orthopädische Knie- und Hüftsportgruppen –– Training zur Sturzprophylaxe –– Nordic Walking Gruppen –– Bewegungsbad (Olgahospital) –– Babymassage –– Fußbehandlung nach Zukunft-Huber –– Herzsport für Kinder –– KG bei Brandverletzten und kindlichem Rheuma (Olgahospital) –– Psychomotorik Krankenhaus Bad Cannstatt Leitung: Ursula Deppe Telefon 0711 278-53044 Telefax 0711 278-60320 [email protected] Bürgerhospital Leitung: Peter René Custers Telefon 0711 278-22721 Telefax 0711 278-22726 [email protected] Katharinenhospital Stefanie Fritz / Rabea Schulz Telefon 0711 278-33428 [email protected] [email protected] Katharinenhospital Leitung: Ulrike Robitschek Telefon 0711 278-33448 Telefax 0711 278-56034 [email protected] Olgahospital Cornelia Wasin / Birgit Zakaria-Köhler Telefon 0711 278-73240 [email protected] [email protected] 132 I Verwaltungs- und Serviceeinrichtungen Olgahospital Leitung: Anke Benzenhöfer Telefon 0711 278-73233 Telefax 0711 278-73239 [email protected] Fachbereich Ergotherapie Leistungen (Auswahl) –– Motorisch-funktionelle Behandlung –– Sensomotorisch-perzeptive Behandlung –– Hirnleistungstraining/Neuropsychologisch orientierte Behandlung –– Psychisch-funktionelle Behandlung –– Thermotherapie –– Aktivitäten des täglichen Lebens –– Hilfsmittelberatung, -versorgung, -anpassung und -training –– Arbeitstherapie/Belastungstraining –– Beratung zur Integration in das häus liche und soziale Umfeld –– Angehörigenberatung Bürgerhospital/Krankenhaus Bad Cannstatt Christoph Baßler (auch Fachbereichsgesamtleitung) Telefon 0711 278-22940 Telefax 0711 278-2187924 [email protected] Fachbereich Logopädie Leistungen (Auswahl) Diagnostik und Therapie von: –– Stimmstörungen (Dysphonien) –– Schluckstörungen (Dysphagien) –– Sprachstörungen im Kindes- und im Erwachsenenalter –– Sprechstörungen im Kindes- und im Erwachsenenalter –– Hörtraining (bei postlingual hochgradig schwerhörigen Menschen, die mit einem Cochlea-Implantat versorgt wurden) Bürgerhospital Dr. Annegret Bender Telefon 0711 278-42545 [email protected] Katharinenhospital Monika Stegmann (auch Fachbereichsgesamtleitung) Telefon 0711 278-33272 Telefax 0711 278-33259 [email protected] Olgahospital Patricia Söltl Telefon 0711 278-73271 [email protected] Medizinische Fachbibliotheken, Pflegerische Elternberatung, Elternschule, Grüne Damen und Herren, Seelsorge Klinikum Stuttgart www.klinikum-stuttgart.de/fachbibliotheken www.klinikum-stuttgart.de/peb www.klinikum-stuttgart.de/elternschule Medizinische Fachbibliotheken Die medizinischen Fachbibliotheken sind die Informations- und Kommunikationszentren des Klinikums Stuttgart und verstehen sich als Orte der kompetenten Beratung für alle Krankenhausbereiche. Sie tragen zur Qualitätssicherung der medizinischen Versorgung und zur Aus-, Weiter- und Fortbildung im Klinikum bei. Neben Nachschlagewerken, aktuellen DVDs und Lehrbüchern sind Zeitschriften zu allen medizinischen, pflegerischen und krankenhausrelevanten Themen vorhanden. Das digitale Medienangebot umfasst E-Journals und E-Books, medizinische und pflegerische Datenbanken und Portale. Die Bibliothekarinnen bieten als Service Informationsvermittlung und Literaturbeschaffung an, einschließlich der Erschließung medizinischer Quellen aus Internet und wissenschaftlichen Datenbanken. Sie führen zudem Internet- und Datenbankschulungen durch. Pflegerische Elternberatung am Olgahospital (PEB) Leistungen (Auswahl) –– Kostenfreie Beratung (telefonisch oder im persönlichen Gespräch) bei Fragen rund um das Kind –– Praktische Anleitungen für die täglichen pflegerischen Tätigkeiten –– Vermittelung inner- und außerklinischer Hilfsangebote Die PEB wird durch die Olgäle Stiftung für das kranke Kind e.V. gefördert. Gesamtleitung: Christa Giese [email protected] Elternschule Leistungen (Auswahl) –– „Familie bilden“ – ein umfangreiches Kurs- und Beratungsangebot für werdende Eltern, Väter und Mütter, Fami lien und Geschwister. Die Schwangerschaft, die Geburt, die Frau nach der Geburt sind ebenso Inhalt des Angebots wie die Familie und das Neu geborene, die Geschwister oder die Zwillinge. Auch Familien mit Frühgebo renen oder kranken Säuglingen finden ein umfangreiches Angebot. –– Individuelle Beratung –– Teilnahme am Programm STÄRKE des Landes Baden-Württemberg zur Förderung der Elternkompetenz Bürgerhospital Telefon 0711 278-22241 [email protected] Katharinenhospital Telefon 0711 278-32830 [email protected] Krankenhaus Bad Cannstatt Telefon 0711 278-62105 [email protected] Olgahospital Telefon 0711 278-73550 [email protected] Beratungsteam: Andrea Kaun, Familien-, Gesundheitsund Kinderkrankenpflegerin Angela Maier, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin, Beki-Fachfrau für Kinderernährung Telefon 0711 278-73100 [email protected] [email protected] Leitung: Irene Bauer Persönliche Auskunft und Beratung: Dienstag und Donnerstag 10.00 bis 15.00 Uhr Telefon 0711 278-62426 [email protected] Grüne Damen und Herren Leistungen (Auswahl) –– Ansprechpartner bei Fragen –– Hilfestellung bei Besorgungen aller Art –– Begleitung bei Spaziergängen –– Zeit haben für Gespräche Die Grünen Damen und Herren der Evangelischen Krankenhaushilfe Stuttgart e.V. sind ehrenamtlich für das Wohl der Patientinnen und Patienten im Einsatz. Krankenhausseelsorge Leistungen (Auswahl) –– Seelsorgerische Begleitung und Unterstützung der Patienten und Angehörigen –– Mit den Patienten beten und Sakramente spenden –– Besuche machen, „Grüß Gott“ sagen und „da sein“ Rund zwanzig voll- und teilzeitbeschäftigte evangelische und katholische Seelsorger betreuen die Patienten des Klinikums Stuttgart. Bürgerhospital Telefon 0711 278-22250 und -22251 evangelisch Telefon 0711 278-22255 und -22256 katholisch Katharinenhospital Telefon 0711 278-32820 evangelisch Telefon 0711 278-32822 katholisch Krankenhaus Bad Cannstatt Telefon 0711 278-62157 evangelisch Telefon 0711 278-62153 katholisch Olgahospital Telefon 0711 278-73860 evangelisch Telefon 0711 278-73860 katholisch Telefon 0711 278-72022 Neonatologie sowie Hämatologie/Onkologie Verwaltungs- und Serviceeinrichtungen I 133 Sozialarbeit, Dolmetscherdienst, Soziale Dienste im ZSG Klinikum Stuttgart www.klinikum-stuttgart.de/sozialarbeit Klinische Sozialarbeit Leistungen (Auswahl) –– Beratung bei allen Fragestellungen, die im Zusammenhang mit der Erkrankung und deren sozialen und persönlichen Folgen stehen –– Organisation und Koordination der gesundheitlichen und sozialen Weiterversorgung, zum Beispiel Reha, stationäre Pflege –– Vermittlung an externe Dienste Dolmetscherdienst Leistungen (Auswahl) –– Pool von Dolmetschern für fast alle Sprachen, zur mündlichen Übersetzung bei Gesprächen mit Ärzten, Pflege, Physiotherapie oder Ernährungs beratung sowie zur schriftlichen Übersetzung zum Beispiel von Arztberichten –– Bei seltenen Sprachen besteht eine Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Stuttgart Leitung: Hans Nau Telefon 0711 278-32101, -32806 Telefax 0711 278-32816 [email protected] Kontakt: Servicecenter Organisation Annerose Nickert Telefon 0711 278-32101 Bürgerhospital Telefon 0711 278-22231, -22232, -22235 Palliativmedizinischer Konsiliardienst/ Palliativeinheit, Beate Vacano, Telefon 0711 278-22233 Katharinenhospital Telefon 0711 278-32811, -32812, -32814, -32815 Palliativmedizinischer Konsiliardienst, Ursula Weidner, Telefon 0711 278-32810 Krankenhaus Bad Cannstatt Telefon 0711 278-62148, -62149 -62151 Olgahospital Telefon 0711 278-32812 Soziale Dienste im Zentrum für Seelische Gesundheit Leistungen (Auswahl) –– Sozialberatung, Beteiligung an der ambulanten, teilstationären und stationären Behandlung –– Ambulante Rehabilitationsbehandlung –– Stationäre und ambulante Langzeitbetreuung von psychisch chronisch kranken Menschen –– Vermittlung von Betreuungen –– Überleitung in die Rehabilitation und andere Betreuungseinrichtungen Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozial psychiatrie und Psychotherapie Fachbereich Soziale Dienste Leitung: Reinhard Möhrle Telefon 0711 278-72680 [email protected] Fachbereich Betreutes Wohnen Leitung: Volker Lessig Telefon 0711 278-22672 [email protected] Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten Beratungs- und Behandlungsstelle für Suchtkrankheiten Leitung: Ute Reser Telefon 0711 278-29300 [email protected] Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere Fachbereich Soziale Dienste Leitung: Cathleen Schuster Telefon 0711 278-22688 [email protected] Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie Sozialdienst Leitung: Claudia Schmitt Telefon 0711 278-72470 [email protected] 134 I Verwaltungs- und Serviceeinrichtungen Wissensmanagement und Personalqualifikation Leistungen in Zahlen Personalqualifikation >>> Seite 136 eiterbildungsbefugnisse W im ärztlichen Bereich >>> Seite 138 eranstaltungen, V Kongresse, Fort- und Weiterbildungen >>> Seite 140 Apparative Ausstattung Klinikum Stuttgart >>> Seite 141 op 60 der wichtigsten DRGs T >>> Seite 142 Impressum >>> Seite 144 Zahlen, Daten, Fakten >>> Umschlag Innenseite Wissensmanagement und Personalqualifikation I 135 Personalqualifikation im ärztlichen und pflegerischen Bereich Stand: Mai 2012 Kliniken und Institute Ärztlicher Dienst (Anzahl) Pflegedienst (Anzahl) Pflegekräfte gesamt Examinierte Pflege kräfte Pflegekräfte mit Fachweiterbildung Krankenpflegehelfer/in Ärzte gesamt Fachärzte Ärzte in Weiter bildung 17 7 10 60 59 3 1 20 7 13 42 41 2 1 11 5 6 16 16 0 0 29 13 16 59 54 0 5 16 5 11 33 32 6 1 20 8 12 47 46 0 1 Klinik für Nieren- und Hochdruckkrank heiten (Katharinenhospital) 15 8 7 53 52 3 1 Klinik für Strahlentherapie und Radio onkologie (Pflege: inkl. Klinik für Nuklearmedizin) (Katharinenhospital) 13 11 2 33 33 0 0 Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie und internistische Onkologie (Krankenhaus Bad Cannstatt) 21 6 15 63 63 5 0 33 15 18 72 71 0 1 26 14 12 61 59 0 2 22 14 8 0 0 0 0 Klinik für Gefäßchirurgie 16 9 7 20 19 0 1 Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie 20 10 10 59 58 1 1 Klinik Unfallchirurgie und Orthopädie 17 10 7 45 45 0 0 7 6 1 0 0 0 0 13 7 6 48 46 0 2 Frauenklinik 28 15 13 75 73 0 2 Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie 20 11 9 43 43 0 0 Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie 13 6 7 24 24 0 0 Zentrum für Innere Medizin Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie (Katharinenhospital) Medizinische Klinik 1 (Bürgerhospital) Medizinische Klinik 2 – Klinik für Psycho somatische Medizin und Psychotherapie (Bürgerhospital) Medizinische Klinik 3 – Klinik für Endokrino logie, Diabetologie und Geriatrie (Bürgerhospital) Klinik für Onkologie (Katharinenhospital) Klinik für Herz-und Gefäßkrankheiten (Katharinenhospital) Neurozentrum Neurologische Klinik (Bürgerhospital) Neurochirurgische Klinik (Katharinenhospital) Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie (Katharinenhospital inkl. Bürgerhospital und Krankenhaus Bad Cannstatt) Zentrum für operative Medizin I (Katharinenhospital) Klinik für Hand-, Plastische und Mikrochirurgie Urologische Klinik Zentrum für operative Medizin II (Krankenhaus Bad Cannstatt) Kopf-Zentrum Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Plastische Operationen, Zentrum für Implantologie (Katharinenhospital) 23 9 14 32 30 0 2 Augenklinik 20 9 11 26 24 0 2 36 12 24 63 59 1 4 26 23 3 (Katharinenhospital) Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten, Plastische Operationen (Ärztlicher Dienst: Katharinenhospital und Olgahospital) Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin (Olgahospital) Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin 136 I Wissensmanagement und Personalqualifikation keine Betten führende Abteilung Kliniken und Institute Ärztlicher Dienst (Anzahl) Ärzte gesamt Pädiatrie 1 – Neuropädiatrie und Sozialpädiatrie Fachärzte Pflegedienst (Anzahl) Ärzte in Weiter bildung Pflegekräfte gesamt Examinierte Pflege kräfte Pflegekräfte mit Fachweiterbildung Krankenpflegehelfer/in 17 13 4 84 84 0 0 Pädiatrie 2 – Allgemeine Pädiatrie, Infektio logie, Nephrologie, Endokrinologie, Stoff wechselerkrankungen 9 7 2 44 44 0 0 Pädiatrie 3 – Zentrum für angeborene Herzfehler Stuttgart, Pädiatrische Intensivmedizin, Pulmologie und Allergologie 17 11 6 90 90 27 0 Pädiatrie 4 – Neonatologie und neonato logische Intensivmedizin 32 24 8 150 150 33 0 Pädiatrie 5 – Onkologie, Hämatologie, Immunologie, Rheumatologie, Gastroenterologie und Allgemeine Pädiatrie 32 14 18 58 58 2 0 Kinderchirurgische Klinik 15 8 7 53 53 0 0 Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten, Plastische Operationen (Ärztlicher Dienst: 36 12 24 18 17 0 1 18 9 9 46 46 0 0 9 5 4 keine Betten führende Abteilung Klinik für Dermatologie und Allergologie 18 7 11 40 38 0 2 Klinik für Dermatologie und Phlebologie 14 6 8 32 32 0 0 33 14 19 0 0 0 0 4 1 3 Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin (Katharinenhospital) 95 48 47 197 195 116 2 Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin (Krankenhaus Bad Cannstatt) 36 16 20 43 42 13 1 Klinik für Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie 24 6 18 105 103 33 2 Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere 12 3 9 60 59 8 1 Klinik für Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten 14 5 9 63 63 17 0 Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie 16 3 13 32 32 3 0 Katharinenhospital und Olgahospital) Orthopädische Klinik Radiologisches Institut Zentrum für Dermatologie (Krankenhaus Bad Cannstatt) Zentrum für Radiologie Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie (Katharinenhospital inkl. Bürgerhospital und Krankenhaus Bad Cannstatt) Klinik für Nuklearmedizin (Katharinenhospital) siehe Strahlentherapie Zentrum für Anästhesiologie und Intensivmedizin Zentrum für Seelische Gesundheit (Krankenhaus Bad Cannstatt) Zentrum für Klinische Pathologie, Pharmazie und Hygiene kein Betten führendes Zentrum Institut für Pathologie mit Praxis für Pathologie (Katharinenhospital) 9 6 3 0 0 0 0 Zentralinstitut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin (Katharinenhospital) 9 8 1 0 0 0 0 2 1 1 0 0 0 0 11 7 4 0 0 0 0 4 4 0 0 0 0 0 18 10 8 34 34 0 0 Institut für Krankenhaushygiene (Katharinenhospital) Zentralinstitut für Transfusionsmedizin und Blutspendedienst (Katharinenhospital) Institut für Klinische Genetik Interdisziplinäre Notaufnahme (Olgahospital) (Katharinenhospital) Wissensmanagement und Personalqualifikation I 137 Weiterbildungsbefugnisse im ärztlichen Bereich Stand: Mai 2012 FA = Facharzt SP = Schwerpunktbezeichnung ZU = Zusatzbezeichnung (b = beantragt, k = in Kooperation) Dauer der vollen Weiterbildung (Monate) BH KH KBC OH FA Anästhesiologie 60 – 60 60k 60k ZU Anästhesiologische Intensivmedizin 24 – 24 24k – ZU Spezielle Schmerztherapie 12 – 12 – – FA Augenheilkunde 60 – 60 – – Chirurgie (Basis) 24 – 24 24 24 FA Allgemeine Chirurgie 48 – 48k 48k – FA Gefäßchirurgie 48 – 48 – – FA Kinderchirurgie 48 – – – 48 FA Orthopädie und Unfallchirurgie 48 – 48 36 48 ZU Spezielle Unfallchirurgie 36 – 36 – – ZU Spezielle Orthopädische Chirurgie 36 – – – 36 ZU Kinderorthopädie 18 – – – 18 ZU Orthopädische Rheumatologie 36 – – 36 – ZU Physikalische Therapie 24 – – 12 – ZU Röntgendiagnostik – fachgebunden 18 – 18 – – ZU Magnetresonanztomographie – fachgeb. 24 – – – – 12* ZU Sportmedizin 12* 12 – – – – FA Plastische Chirurgie 48 – 12 – – 36 – 36 – – FA Viszeralchirurgie ZU Handchirurgie 48 – 48 48 – FA Frauenheilkunde und Geburtshilfe 60 – – 60 – SP Gynäkologische Onkologie 36 – – 36 – SP Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin 36 – – 36 – Hals-Nasen-Ohrenheilkunde (Basis) 24 – 24 – 24 FA Hals-Nasen-Ohrenheilkunde 36 – 36 – 36 24 – 24 – 24 FA Haut- und Geschlechtskrankheiten 60 – – 60 – ZU Allergologie 18 – – 18 – ZU Dermatohistologie 24 – – 24 – ZU Phlebologie 18 – – 18 – ZU Proktologie 12 – – 12 – FA Humangenetik 60 – – – 48 FA Hygiene und Umweltmedizin 60 – 48 – – ZU Plastische Operationen 12 – 12k – – FA Innere Medizin und Allgemeinmedizin (Basis) ZU Infektiologie 36 36 36 36 – FA Innere Medizin 24 24 24 24 – FA Endokrinologie und Diabetologie 36 36k – – – FA Gastroenterologie 36 – 36 36 – FA Hämatologie und Onkologie 36 36 36 – – FA Kardiologie 36 – 36 – – FA Nephrologie 36 – 36 – – ZU Geriatrie 18 18 – – – ZU Diabetologie 18 18 – – – 138 I Wissensmanagement und Personalqualifikation FA = Facharzt SP = Schwerpunktbezeichnung ZU = Zusatzbezeichnung (b = beantragt, k = in Kooperation) Dauer der vollen Weiterbildung (Monate) BH KH KBC OH ZU Andrologie 18 18b – – – ZU Infektiologie 12 – 12 – – ZU Internistische Intensivmedizin 24 – 24 – – ZU Palliativmedizin 12 12 – – – FA Kinder- und Jugendmedizin 60 – – – 60k SP Kinder-Hämatologie und -Onkologie 36 – – – 36 SP Kinder-Kardiologie 36 – – – 36 SP Neonatologie 36 – – – 36 SP Neuropädiatrie 36 – – – 36 ZU Kinder-Endokrinologie und -Diabetologie 36 – – – 36 ZU Kinder-Nephrologie 36 – – – 36 ZU Kinder-Pneumologie 36 – – – 36 ZU Pädiatrische Intensivmedizin 24 – – – 24 ZU Kinder- und Jugendrheumatologie 18 – – – 18 ZU Kinder-Gastroenterologie 18 – – – 18 FA Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie 60 – – – 48 FA Laboratoriumsmedizin 60 – 60 – – Klinischer Chemiker 60 – 60 – – Eur Clin Chem 60 – 60 – – ZU Infektiologie 12 – 12k – – ZU Hämostaseologie 12 – 12k – – FA Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie 60 – 60 – – 24 – 24 – – Fachzahnarzt für Oralchirurgie 36 – 18 – – FA Neurochirurgie 72 – 72 – – FA Neurologie 60 48 – – – FA Nuklearmedizin 60 – 60 – – FA Pathologie 72 – 72 – – FA Psychiatrie und Psychotherapie 60 – – 48 – ZU Plastische Operationen 18 – – 18 – FA Psychosomatische Medizin und Psychotherapie ZU Geriatrie 60 36 – – – FA Radiologie 60 60 60 60 – SP Kinderradiologie 36 – – – 36 SP Neuroradiologie 36 36 36 36 – FA Strahlentherapie 60 – 60b – – 36 – 36 – – FA Transfusionsmedizin Medizinphysik, Fachgebiet Strahlentherapie 60 – 36 – – FA Urologie 60 – 60b – – 24 – 24 – – Fachapotheker für Klinische Pharmazie 36 – 36 – – Fachapotheker für Arzneimittelinformation 36 – 36 – – ZU Nofallmedizin an allen Standorten erwerbbar 24 24 24 24 24 Spezielle Urologische Chirurgie * Musculo-Skelettales-Zentrum Wissensmanagement und Personalqualifikation I 139 Veranstaltungen, Kongresse, Fort- und Weiterbildungen Stand: Mai 2011 Im Klinikum Stuttgart ist das medizinische Know-how keine Verschlusssache. Vielmehr geben die Ärztinnen und Ärzte ihr Wissen und ihre Erfahrungen gerne weiter – in vielfältiger Form. So sind sie gefragte Referenten bei Veranstaltungen der Fachgesellschaften, laden ihre Fach- sowie die niedergelassenen Kollegen zu zahlreichen Fort- und Weiterbildungsterminen ein, bieten Informationstage und Vorträge für Patienten und medizinisch interessierte Laien an. Weit über 1.500 Termine sind auf diese Weise im Zeitraum Januar 2010 bis Mai 2011 zusammengekommen. Klinikum Stuttgart Anzahl Kongresse 426 Seminare und Workshops 208 Symposien 259 Fort- und Weiterbildungen (für niedergelassene Ärzte) 536 Informationsveranstaltungen für Patienten 210 Das medizinische Leistungsspektrum des Klinikums Stuttgart ist weit über die Stuttgarter Grenzen hinaus bekannt. Die Zahl der voll- und teil stationär behandelten Patienten, die mit knapp 87.000 im Jahr 2011 so hoch lag wie noch nie, belegt dies eindrucksvoll. Das Fachwissen und Können der Ärzte wird aber nicht nur bei den Patienten geschätzt – auch die medizinischen Fachgesellschaften profitieren davon. Einerseits sind viele Mediziner des Klinikums Stuttgart in den Vorständen, Beiräten, Arbeits gemeinschaften und anderen Gremien dieser Fachgesellschaften aktiv, andererseits werden sie immer wieder zu Kongressen, Workshops und Symposien eingeladen – um diese zu organisieren, um den Vorsitz einzelner Themenbereiche zu übernehmen oder um aus ihrem Fachgebiet zu referieren. Und dies gilt nicht nur auf nationaler, sondern auch auf internationaler Ebene. Professor Dr. Stefan Bielack, Ärztlicher Direktor der Pädiatrie 5 des Olgahospitals, etwa konnte im Februar 2011 im Rahmen des von der Europäischen Gesellschaft für Kinderonkologie organisierten Internationalen Kinderkrebstages 2011 im Europa parlament in Brüssel über die Zukunft der Klinischen Forschung in Europa referieren. Für die Patientenversorgung wichtig und gewinnbringend sind die zahl reichen Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen, die von den Medizinern des Klinikums Stuttgart für ihre Fachkollegen sowie für die niedergelassenen Ärzte im Großraum Stuttgart organisiert werden. An den vier Stand orten des Klinikums beteiligen sich nahezu alle Kliniken an diesem Bildungsprogramm. In der Regel werden diese Veranstaltungen, wie beispielsweise der traditionsreiche Stuttgarter Ärzteabend am Katharinenhospital, das Psychosomatische Forum im Bürgerhospital, die internistische Fort bildung im Krankenhaus Bad Cannstatt oder das Notfall- und Komplikationstraining am Stuttgarter Pädiatrie Simulator (STUPS) im Olgahospital, in den Hörsälen, Konferenzbereichen und Einrichtungen der einzelnen Häuser 140 I Wissensmanagement und Personalqualifikation durchgeführt. Aber es gibt auch andere Möglichkeiten: So hat die Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie des Katharinenhospitals seine Fortbildungsreihe „Katharinen-Stammtisch“ genannt und als Veranstaltungsort eine Weinstube im Stuttgarter Westen gewählt. Inzwischen in den Stuttgarter Ratskeller verlegt, ist die eher ungewöhnliche Location bei den Teilnehmern auf großen Anklang gestoßen. Der direkte Austausch zwischen Bevölkerung und Ärzten steht im Mittelpunkt der über 200 Informations veranstaltungen und Vortragsabende, die das Klinikum Stuttgart für Patienten, deren Angehörige sowie für interessierte Laien auf die Beine gestellt hat. Zum Teil werden damit ganz spezielle Personengruppen angesprochen – wie etwa bei den Elterngesprächen im Olgahospital oder dem Informationskreis für Angehörige der Memory Clinic im Bürgerhospital –, zum Teil bieten sie für die Allgemeinheit interessante Themen – wie die Arzt-Patienten-Seminare am Krankenhaus Bad Cannstatt oder die seit Jahren etablierte Vortragsreihe „Medizin im Rathaus“. Und auch für eher Ungewöhnliches sind die Mediziner des Klinikums Stuttgart offen: Dr. Patrik Reize, Ärztlicher Direktor der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Krankenhaus Bad Cannstatt, etwa engagierte sich als Dozent der Montagsakademie für Frauen der Volkshochschule Schorndorf und zeigte den interessierten Damen das chirurgische Nähen. Klinikum Stuttgart Apparative Ausstattung (Auswahl) Bürgerhospital –– Computertomographie (CT) –– Digital-Subtraktions-Angiographie (DSA) –– Elektro-Enzephalographie (EEG) –– Magnetresonanztomographie (MRT) –– Röntgenanlage Aufnahme/Durchleuchtung –– Ultraschall-Diagnosegeräte Olgahospital –– Echokardiographiegeräte –– EEG, NLG/EMG inkl. EVP –– Epilepsiediagnostik –– Ergo-Spirometriemessplatz –– Ganzkörper-Bodyplethysmographie –– Herzkathetermessplatz –– Klinische Genetik –– Lungenfunktionsmessplatz –– Magnetresonanztomographie (MRT) –– Medizinische Laser –– OP-Mikroskopie –– Röntgenanlage Aufnahme/Durchleuchtung –– Telemetrie –– Ultraschall-Diagnosegeräte Krankenhaus Bad Cannstatt –– Computertomographie (CT) –– Digital-Subtraktions-Angiographie (DSA) –– Doppelballonendoskopie –– Ergo-Spirometriemessplatz –– Ganzkörper-Bodyplethysmographie –– Kapselendoskopie –– Mammographie –– Medizinische Laser –– Magnetresonanztomographie (MRT) –– OP-Navigationssystem Orthopädie –– Röntgenanlage Aufnahme/Durchleuchtung –– Röntgentherapiegerät –– Ultraschall-Diagnosegeräte Katharinenhospital –– Afterloading/Brachytherapie –– Computertomographie (CT) –– Dialysegeräte –– Digital-Subtraktions-Angiographie (DSA), auch intraoperativ –– Digitale Volumentomographie –– Doppelballonendoskopie –– Echokardiographiegeräte –– Elektro-Enzephalographie (EEG) –– Ergo-Spirometriemessplatz –– Gammakamera (elektive Diagnostik/ Behandlung) –– Ganzkörper-Bodyplethysmographie –– Herzkathetermessplatz –– Intraoperative Radiotherapie (IORT – INTRABEAM) –– Isozentrische 3-D-Röntgengeräte –– Kombinierte Positronen-EmissionsTomographie/Computertomo graphie (PET/CT) –– Kapselendoskopie –– Kryochirurgie –– Labor-Analysegerät/-System –– Linearbeschleuniger (elektive Diagnostik/Behandlung) –– Lithotripsie, extrakorporale Stoß wellenlithotripsie –– Magnetresonanztomographie (MRT) –– Medizinische Laser –– Mikropathologie –– OP-Mikroskopie –– OP-Navigationssystem Neurochirurgie –– OP-Navigationssystem Unfallchirurgie –– OP-Navigationssystem HNO –– Röntgenanlage Aufnahme/Durchleuchtung –– Telemetrie –– Ultraschall-Diagnosegeräte Wissensmanagement und Personalqualifikation I 141 Top 60 der wichtigsten DRGs Stand: Mai 2012 – umsatzstärkste DRGs DRG Bezeichnung B02C Komplexe Kraniotomie oder Wirbelsäulen-Operation, Alter < 6 Jahre oder Alter < 18 Jahre mit großem intrakraniellen Eingriff und äußerst schweren CC oder mit komplizierender Konstellation oder mit verschiedenartiger komplexer Prozedur B20B Kraniotomie oder große Wirbelsäulen-Operation mit komplexer Prozedur, Alter > 15 Jahre, mit intraoperativem neurophysiologischen Monitoring oder komplexer Diagnose G18B Eingriffe an Dünn- und Dickdarm außer bei angeborener Fehlbildung oder Alter > 1 Jahr, ohne hochkomplexen Eingriff, ohne komplizierende Diagnose, mit komplexem Eingriff B20E Kraniotomie oder große Wirbelsäulen-Operation ohne komplexe Prozedur, Alter > 2 Jahre, mit komplexer Diagnose oder bestimmtem Eingriff bei Trigeminusneuralgie D30B Tonsillektomie außer bei bösartiger Neubildung oder verschiedene Eingriffe an Ohr, Nase, Mund und Hals ohne äußerst schwere CC, ohne aufwändigen Eingriff, ohne komplexe Diagnose I66B Andere Erkrankungen des Bindegewebes, mehr als ein Belegungstag, ohne äußerst schwere CC oder Frakturen an Becken und Schenkelhals D06C Eingriffe an Nasennebenhöhlen, Mastoid, komplexe Eingriffe am Mittelohr und andere Eingriffe an den Speicheldrüsen, Alter > 15 Jahre, ohne komplexe Tympanoplastik, ohne bestimmte Mastoidektomie, ohne komplexe Diagnose J61C Schwere Erkrankungen der Haut, mehr als ein Belegungstag, Alter < 18 Jahre ohne komplexe Diagnose oder mäßig schwere Haut erkrankungen, mehr als ein Belegungstag I10D Andere Eingriffe an der Wirbelsäule ohne äußerst schwere CC, mit komplexem Eingriff oder Halotraktion, ohne Wirbelfraktur, außer bei Para- / Tetraplegie J21Z Andere Hauttransplantation oder Debridement mit Lymphknotenexzision oder schweren CC O60D Vaginale Entbindung ohne komplizierende Diagnose P67D Neugeborener Einling, Aufnahmegewicht > 2499 g ohne OR-Prozedur, ohne Beatmung > 95 Stunden, ohne schweres Problem, ohne anderes Problem oder ein Belegungstag G67B Ösophagitis, Gastroenteritis u. versch. Erkr. d. Verd.org. m. kompl. Diag. od. Alt. <1 J. od. gastroint. Blutung, m. äuß. schw. od. schw. CC od. Alt. >74 J. od. Ulkuserkr. m. schw. CC od. Alt. >74 J., >1 Beleg.tag, oh. kompliz. Diag./Dial./kompl. Eingr. G67D Ösophagitis, Gastroenteritis u. versch. Erkr. d. Verd.org. ohne kompl. od. kompliz. Diagn./Dial./kompl. Eingr., Alt. > 2 J., oh. äuß. schw. CC od. gastroint. Blutung od. Ulkuserkr., oh. äuß. schw. od. schw. CC, Alt. < 75 J., außer bei Para- / Tetraplegie J11C Andere Eingriffe an Haut, Unterhaut und Mamma ohne komplizierende Diagnose, außer bei Para- / Tetraplegie, ohne selektive Embolisation bei Hämangiom, ohne mäßig komplexe Prozedur I21Z Lokale Exzision und Entfernung von Osteosynthesematerial an Hüftgelenk und Femur oder komplexe Eingriffe an Ellenbogengelenk und Unterarm oder bestimmte Eingriffe an der Klavikula C08B Extrakapsuläre Extraktion der Linse (ECCE) ohne angeborene Fehlbildung der Linse L20C Transurethrale Eingriffe außer Prostataresektion und komplexe Ureterorenoskopien ohne ESWL, ohne komplexen Eingriff, ohne fluoreszenzgestützte TUR der Harnblase oder andere Eingriffe an der Urethra außer bei Para- / Tetraplegie, ohne äußerst schwere CC J61B Schwere Erkrankungen der Haut, mehr als ein Belegungstag, Alter > 17 Jahre oder mit komplexer Diagnose, ohne äußerst schwere CC B80Z Andere Kopfverletzungen G60B Bösartige Neubildung der Verdauungsorgane, ein Belegungstag oder ohne äußerst schwere CC J22B Andere Hauttransplantation oder Debridement ohne komplexen Eingriff, ohne komplexe Diagnose, ohne äußerst schwere oder schwere CC, ohne Weichteildeckung O01F Primäre Sectio caesarea ohne äuß. schwere CC, mit komplizierender oder komplexer Diagnose oder Schwangerschaftsdauer bis 33 vollendete Wochen (SSW) oder sekundäre Sectio caesarea, ohne komplizierende oder komplexe Diagnose, SSW > 33 vollendete Wochen J64B Infektion / Entzündung der Haut und Unterhaut ohne äußerst schwere CC B81B Andere Erkrankungen des Nervensystems ohne komplexe Diagnose K60D Diabetes mellitus ohne komplizierende Diagnosen, mit schweren CC oder mit multiplen Komplikationen oder Ketoazidose, Alter > 15 Jahre E77G Andere Infektionen und Entzündungen der Atmungsorgane ohne komplexe Diagnose, ohne äußerst schwere CC, Alter > 0 Jahre, außer bei Para- / Tetraplegie J22A Andere Hauttransplantation oder Debridement ohne komplexen Eingriff, ohne komplexe Diagnose, ohne äußerst schwere oder schwere CC, mit Weichteildeckung D30A Tonsillektomie außer bei bösart. Neubildung oder versch. Eingr. an Ohr, Nase, Mund u. Hals ohne äuß. schw. CC, mit aufw. Eingr. od. Eingr. an Mundhöhle u. Mund außer bei bösart. Neub. oh. Mundboden- od. Vestib.plastik, Alter < 3 J. od. mit kompl. Diagn. F59B Mäßig komplexe Gefäßeingriffe ohne mehrfache Gefäßeingriffe, ohne äußerst schwere CC, ohne Rotationsthrombektomie, ohne komplizierende Diagnose D06B Eingriffe an Nasennebenhöhlen, Mastoid, komplexe Eingriffe am Mittelohr und andere Eingriffe an den Speicheldrüsen, Alter > 5 Jahre und Alter < 16 Jahre oder Alter > 15 Jahre, mit kompl. Tympanoplastik oder bestimmter Mastoidektomie oder kompl. Diagnose B69D Transitorische ischämische Attacke (TIA) und extrakranielle Gefäßverschlüsse ohne neurologische Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls, ohne andere neurologische Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls, ohne äußerst schwere CC D38Z Mäßig komplexe Eingriffe an der Nase oder an den Nasennebenhöhlen O01H Primäre Sectio caesarea ohne komplizierende Diagnose, Schwangerschaftsdauer mehr als 33 vollendete Wochen (SSW), ohne komplexe Diagnose 142 I Leistungen in Zahlen DRG Bezeichnung X62Z Vergiftungen / Toxische Wirkungen von Drogen, Medikamenten und anderen Substanzen oder Folgen einer medizinischen Behandlung D12B Andere Eingriffe an Ohr, Nase, Mund und Hals Z64B Andere Faktoren, die den Gesundheitszustand beeinflussen und Nachbehandlung nach abgeschlossener Behandlung ohne komplexe Radiojoddiagnostik V60B Alkoholintoxikation und Alkoholentzug oder Störungen durch Alkoholmissbrauch und Alkoholabhängigkeit ohne psychotisches Syndrom, mit Entzugssyndrom K62B Verschiedene Stoffwechselerkrankungen außer bei Para- / Tetraplegie, ohne komplizierende Diagnose G60A Bösartige Neubildung der Verdauungsorgane, mehr als ein Belegungstag, mit äußerst schweren CC C20B Eingriffe an Kornea, Sklera und Konjunktiva, Eingriffe am Augenlid oder verschiedene Eingriffe an der Linse, Alter > 15 Jahre D60C Bösartige Neubildungen an Ohr, Nase, Mund und Hals, ein Belegungstag oder ohne äußerst schwere oder schwere CC H61B Bösartige Neubildung an hepatobiliärem System und Pankreas, ein Belegungstag oder ohne komplexe Diagnose oder ohne äußerst schwere CC G24Z Eingriffe bei Bauchwandhernien, Nabelhernien und anderen Hernien, Alter > 0 Jahre oder beidseitige Eingriffe bei Leisten- und Schenkelhernien, Alter > 0 Jahre und < 56 Jahre oder Eingriffe bei Leisten- und Schenkelhernien, Alter > 55 Jahre K60E Diabetes mellitus ohne komplizierende Diagnosen, Alter > 10 Jahre, ohne äußerst schwere oder schwere CC, ohne multiple Komplikationen, ohne Ketoazidose, ohne multimodale Komplexbehandlung bei Diabetes mellitus F73Z Synkope und Kollaps P67C Neugeborenes, Aufnahmegewicht > 2499 g ohne signifikante OR-Prozedur, ohne Beatmung > 95 Stunden, mit anderem Problem, mehr als ein Belegungstag oder mit nicht signifikanter OR-Prozedur, ohne komplizierende Diagnose D62Z Blutung aus Nase und Rachen oder Otitis media oder Infektionen der oberen Atemwege, Alter > 2 Jahre O60C Vaginale Entbindung mit schwerer oder mäßig schwerer komplizierender Diagnose B70I Apoplexie, ein Belegungstag J67B Leichte bis moderate Hauterkrankungen ohne CC oder Erkrankungen der Mamma außer bösartige Neubildung F71B Nicht schwere kardiale Arrhythmie und Erregungsleitungsstörungen ohne äußerst schwere CC G26Z Andere Eingriffe am Anus D13Z Kleine Eingriffe an Nase, Ohr und Mund B76G Anfälle, ein Belegungstag oder ohne komplexe Diagnostik und Therapie, ohne äußerst schwere oder schwere CC, ohne EEG, Alter > 5 Jahre, ohne komplexe Diagnose F67D Hypertonie ohne bestimmte Erkrankung der endokrinen Drüsen, ohne äußerst schwere oder schwere CC, Alter > 15 Jahre B77Z Kopfschmerzen J65Z Verletzung der Haut, Unterhaut und Mamma V60C Alkoholintoxikation und Alkoholentzug oder Störungen durch Alkoholmissbrauch und Alkoholabhängigkeit ohne psychotisches Syndrom, ohne Entzugssyndrom O65C Andere vorgeburtliche stationäre Aufnahme ohne äußerst schwere oder schwere CC, ohne komplexe Diagnose, Schwangerschaftsdauer bis 26 oder mehr als 33 vollendete Wochen Leistungen in Zahlen I 143 Zahlen, Daten, Fakten >>> Impressum Herausgeber Klinikum Stuttgart Eigenbetrieb der Landeshauptstadt Stuttgart Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Ulrike Fischer Kriegsbergstraße 60 70174 Stuttgart Realisation Amedick & Sommer Klinikmarketing Eierstraße 48 70199 Stuttgart www.amedick-sommer.de Fotografie die arge lola: Seiten 3, 28-38, 42-68, 72-84, 88-90, 94-118, 130 re. KD Busch: Seiten 27, 122, 130 li., 131, 132 fotolia: Seiten Umschlag, 6, 9, 12, 14, 18, 20, 23 Landeshauptstadt Stuttgart: Seite 1 Amedick & Sommer, Xiaoling Huang: Seiten 40, 70, 86, 92, 119-121, 126 Jahresabschluss 31.12. 2011 Anlagevermögen 580.669.876,45 Umlaufvermögen 137.259.760,11 Eigenkapital 49.620.714,77 Erlöse aus Krankenhausleistungen 342.157.502,12 Personalaufwendungen 313.490.808,22 Bilanzverlust -8.571.285,06 Das Klinikum Stuttgart hat wie im Vorjahr das im Wirtschaftsplan festgelegte Ergebnis erreicht. Dabei erschwerten insbesondere Tarifkostensteigerungen, Sach kostenerhöhungen, Zunahme von MDK-Anfragen, Eigeninvestitionstätigkeiten aber auch der Wegfall der Zivildienstleistenden und das BAG-Urteil zur Neuregelung des Urlaubsanspruchs den Sanierungs prozess. Angesichts der gesundheitspolitischen Rahmenbedingun gen wird es auch für das Klinikum zunehmend schwieriger, wirtschaftlich auf Kurs zu bleiben. Neben unzureichender Budget veränderungsrate, Mehrleistungsabschlägen und Degressionseffekten beim landesweiten Basisfallwert wurde bundesweit den Kliniken auch ein zusätzlicher Sparbeitrag in Höhe von 1,3 Milliarden Euro abverlangt, weil sich bei den Krankenkassen ein Defizit abzuzeichnen schien. Statt der erwarteten Defizite jedoch haben die Krankenkassen einen milliardenschweren Überschuss erwirtschaftet. Dem Klinikum Stuttgart fehlen allein dadurch 1,5 Millionen Euro. >>> Zahlen, Daten, Fakten Altersstruktur vollstationärer Bereich Anteil der Altersgruppen Pflegetagen Altersgruppe in Prozent Umsatz Fallzahl VD in Prozent in Prozent in Tagen 0-4 6,90 8,45 10,08 4,89 5-14 5,58 6,52 7,17 5,55 15-44 23,03 19,89 24,57 6,68 45-64 26,18 25,74 23,90 7,81 65-74 18,17 19,55 16,81 7,70 75-84 14,84 15,06 12,90 8,20 5,31 4,80 4,57 8,28 85 und älter Der Anteil junger Patienten ist, bedingt durch das Kinderkrankenhaus Olga hospital, traditionell hoch. Die durch schnittliche Verweildauer der jüngsten Patienten ist allerdings auch die kürzeste in der stationären Behandlung. Verweildauer Pflegetage in Tagen 2009 2010 2011 12,9 12,5 12,8 Katharinenhospital 6,9 6,7 6,6 Katharinenhospital 236.826 224.449 236.720 Krankenhaus Bad Cannstatt 5,9 5,8 5,5 Krankenhaus Bad Cannstatt Olgahospital 5,5 5,6 5,6 Olgahospital Gesamt 7,5 7,3 7,3 Gesamt Bürgerhospital 2009 Bürgerhospital 2010 2011 192.173 189.956 196.973 112.816 114.255 111.332 87.878 88.751 87.365 629.693 617.411 632.390 Während im Bürgerhospital aufgrund des hohen Anteils an psy chiatrischen und psychosomatischen Patienten die Verweildauer weiterhin im zweistelligen Bereich liegt, konnte sie in den anderen Häusern auf niedrigem Niveau gehalten bzw. noch weiter gesenkt werden. Da bei gleichbleibender Verweildauer die Fallzahl nach oben gegangen ist, ist auch die Zahl der Pflegetage gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen. Sie gibt die Gesamtzahl der Tage an, die alle voll- und teilstationären Patienten im Klinikum Stuttgart in Behandlung waren. Planbetten Fallzahlen (voll- und teilstationär) ohne interne Verlegungen (voll- und teilstationär) 2009 2010 2011 Bürgerhospital 673 664 664 Katharinenhospital 873 698 Krankenhaus Bad Cannstatt 447 Olgahospital Gesamt 2009 2010 2011 Bürgerhospital 14.938 15.235 15.362 698 Katharinenhospital 34.486 33.450 35.607 358 358 Krankenhaus Bad Cannstatt 18.988 19.564 20.178 375 350 350 Olgahospital 15.907 15.758 15.713 2.368 2.070 2.070 Gesamt 84.319 84.007 86.860 Das Klinikum Stuttgart verfügte im Jahr 2011 an seinen vier Standorten über insgesamt 2.070 voll- und teilstationäre Planbetten. Es ist damit das größte Krankenhaus der Landeshauptstadt Stuttgart sowie der gesamten Region. Im Jahr 2011 konnte das Klinikum Stuttgart die Fallzahlen um mehr als drei Prozent steigern. Insgesamt wurden knapp 87.000 voll- und teilstationäre Patienten behandelt – so viel wie noch nie zuvor. Bürgerhospital Tunzhofer Straße 14-16 70191 Stuttgart Telefon0711 278-03 Telefax 0711 278-22009 Katharinenhospital Kriegsbergstraße 60 70174 Stuttgart Telefon0711 278-01 Telefax 0711 278-32009 Krankenhaus Bad Cannstatt Prießnitzweg 24 70374 Stuttgart Telefon0711 278-02 Telefax 0711 278-60383 Olgahospital Bismarckstraße 8 70176 Stuttgart Telefon0711 278-04 Telefax 0711 278-72010 www.klinikum-stuttgart.de