Lesen Sie hier die digitale Ausgabe.

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OKTOBER/NOVEMBER
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AUSGABE 5/2015
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FLÜCHTLINGE: DER WEG IN
EINE BESSERE ZUKUNFT
BEGINNT AN DER SÜDSTRASSE
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www.suedseite-herne.de
kom
Neues Containerdorf am ehemaligen
Siemens-Werk soll zum Jahresende Platz
schaffen für 400 weitere Neuankömmlinge
Alles ist ruhig an diesem Morgen
vor dem Tor des ehemaligen
Siemens-Verwaltungsgebäudes
an der Südstraße 111. Die
Flüchtlingsunterkunft schläft
noch. Ein freundlicher junger
Mann in Flipflops fegt den
Zugang. Der Weg ist blitzeblank,
keine Zigarettenkippe, kein
Papierschnipsel, kein Müll. Links
vom Tor blühen lila Blumen
in einem Topf. An der Wand
hängt ein Schild: „RESPEKT“
steht darauf, in Großbuchstaben. Darunter: „Kein Platz für
Rassismus.“
Vor drei Monaten kam der Mann
mit dem Besen aus Sri Lanka
nach Herne. Er hält sein neues
Zuhause gerne sauber, für sich
und für die anderen 95 Flüchtlinge: „Deutschland sauberes
Land“, sagt er. Was er hinter sich
hat, lässt sich nur erahnen, als
er um eine faire Berichterstattung bittet: „Mein Leben liegt in
Ihren Händen.“ Zwischendurch
plaudert er auf Englisch mit dem
Hausmeister. Dieser ist bei einem
Tochterunternehmen der Stadt
Herne angestellt. Von morgens
7 Uhr bis nachmittags um 16.30
Uhr ist er vor Ort. Danach
sieht ein Wachdienst nach dem
Rechten. Gemeinsam mit einer
Sozialarbeiterin ist der Hausmeister Ansprechpartner für alle Nöte
und Sorgen der Hausbewohner.
Das Bürogebäude ist voll belegt
mit 96 Menschen aus Syrien,
Sri Lanka, Bangladesh oder der
Ukraine. Familien mit Kindern
sind dabei, und viele junge
Männer ohne Begleitung. Zum
Jahreswechsel wird hier zusätzlich ein Containerdorf errichtet
– für weitere 400 Flüchtlinge. Ihr
Tagesablauf ist bestimmt von Verwaltungsvorgängen, denn sie bitten
um Asyl und um eine dauerhafte
Aufenthaltserlaubnis in Deutschland. Erst damit kann beginnen,
was wir Integration nennen.
Früher Verwaltungsgebäude, heute Sammelunterkunft für Flüchtlinge: Das ehemalige Siemens-Bürogebäude an der Südstraße 111 ist ein Zuhause auf Zeit für 96 Asylbewerber aus vielen Nationen. Die Einrichtung soll zum Jahresende um ein Containerdorf für weitere 400 Neuankömmlinge erweitert werden.
WENN HÄUSER GESCHICHTE(N) ERZÄHLEN
Im Frieschen Haus am Ententeich:
Fast 200 Jahre alt ist das pittoreske
Fachwerkhaus am Erlenweg, in dem
der ehemalige Herner Oberbrandmeister Klaus Malzahn mit seiner
Familie lebt. Und es könnte bestimmt
so manche spannende Geschichte
erzählen. Der 67-Jährige Ruheständler
zog als kleiner Junge einst mit seinen
Eltern aus Magdeburg nach Herne
in das Haus seines Ururgroßvaters.
Heute genießen seine vier Enkelsöhne
hier eine unbeschwerte Kindheit.
Lesen Sie mehr auf Seite 14.
Wer sich am Tor der Unterkunft
umschaut, fällt sofort auf. Der
Hausmeister sagt: „Nicht alle, die
ein freundliches Gesicht haben,
sind wirklich freundlich.“ Man
hat Angst vor Salafisten, auch
der junge Mann mit dem Besen.
Als er das letzte Mal davon hörte,
verließ er sein Zimmer nicht
mehr. Der Hausmeister fand ihn
– zitternd in seinem Bett.
Weiter auf Seite 5
Eine Vogelspinne
auf dem Spann
Zeitsprung ins
21. Jahrhundert
Familienunternehmen Sportliche Infos
feiert Familienfest
eiskalt serviert
Gestochen scharf: Im „Baker
Street Tattoo“-Studio wird der
Körper zum Kunstwerk
Mehr Platz für Patienten:
Universitätsklinikum Marien
Hospital feierte Richtfest
Dank an Urgesteine: Reifen
Stiebling ehrt Mitarbeiter für
125 Jahre Firmentreue
Overtime: Der EishockeyTalk im Gysenberg dreht die
nächste Runde
Topadresse: HGW baut 16
komfortable Eigentumswohnungen an der Vödestraße
SEITE 3
SEITE 7
SEITE 11
SEITE 16
SEITE 21
Wohnen, wo es am
Schönsten ist
SEITE 2
Vor Ort
Termine, Termine, Termine ...
Einzelkind Patrick, 11,
erfährt, dass seine Eltern
noch ein Kind bekommen.
Die Ärzte sagen, dass sein
Bruder behindert zur Welt
kommen wird und vielleicht
nie sprechen lernt. Patrick
möchte seinem kleinen
Bruder helfen und geht mit
den Zuschauern auf Erkundungstour. Eintritt 10 Euro,
ermäßigt 6 Euro, bei Gruppen ab 10 Personen jeweils 5
Euro pro Person
Freitag, 2. Oktober, 20 Uhr,
Stennert in Concert,
Haus Voss
Mit dabei sind die Bands
Mercury´s Future, Black
Vulpine, Der Gorilla Vonne
Kirmes und Sautöter. Einlass: 18 Uhr, Eintritt: 5 Euro
Kunstliebhabern eine große
Auswahl an Gemälden, Grafi ken, Fotos und Plastiken.
Potenzielle Käufer können
hier direkt in Kontakt mit
den jungen Künstlern treten.
Eintritt 6 Euro, Kinder bis 15
Jahre gratis
Sonntag, 4. Oktober,
Erntedankfest und Kunstausstellung
Um 10 Uhr beginnt ein
Familiengottesdienst in der
Dreifaltigkeitskirche, um
11 Uhr in der Lutherkirche.
Nach dem Gottesdienst in
der Dreifaltigkeitskirche am
Regenkamp wird eine Bilderausstellung der Malwerkstatt eröff net, die bis Ende
November zu sehen ist.
Mittwoch, 28. Oktober,
20 Uhr, Abdelkarim, Zwischen Getto und Germanen, Flottmann-Hallen
Der in der Bronx aufgewachsene Bielefelder Stand-upComedian Abdelkarim mit
marokkanischem Hintergrund erzählt selbstironische Geschichten aus seinem
Leben. Karten im Vorverkauf 17 Euro plus Gebühren, Abendkasse: 21 Euro,
ermäßigt 17 Euro
Samstag/Sonntag, 24. und
25. Oktober,
10 bis 18 Uhr, KUBO Show,
Flottmann-Hallen
Die Kubo Show bietet
Mittwoch/Donnerstag, 28.
und 29. Oktober,
11 und 14 Uhr, Patricks
Trick, Flottmann-Hallen
Samstag, 7. November,
11–16 Uhr, Tag der offenen
Tür, Städtische Musikschule Herne
Mit viel Spaß und Musik
können sich die Besucher
bei den Rundgängen in
jedem beliebigen Instrument
ausprobieren. Außerdem
gibt es einen Flohmarkt für
gebrauchte Instrumente.
Eintritt frei.
Dienstag, 8. November,
11 Uhr, Die Lauscher,
Städtische Musikschule
Herne
Die städtische Musikschule
präsentiert das Rapid Arts
Movement Kindertheater
aus Hildesheim. Die Lauscher nehmen Jung und Alt
mit auf eine Reise der Töne,
Klänge und Geräusche und
mixen daraus an ihrer Hörbar Geräuschcocktails zu
einer Geschichte zusammen.
Eintritt: 4 Euro
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EIN GANZES LEBEN – BIS ZULETZT
Das Ende bewusst gestalten
– unter diesem Motto steht
eine vierteilige Seminarreihe
des Vereins ID55 – anders
alt werden mit der DiplomPsychologin Eva-Maria
Rellecke und Gästen im
November. Es geht um die
Themen Leiden, Krankheit
und Sterben. Am Ende des
Lebens erwarten uns viele
Herausforderungen, die große Ängste auslösen können.
Was kommt auf mich zu,
wenn ich sterben muss? Wie
kann ich Einfluss nehmen,
wenn ich alt und krank
bin? Wie kann ich meinem
Willen Geltung verschaffen,
wenn ich nicht mehr selbst
entscheiden kann? Mit dieser Problematik beschäftigt
sich die Bochumer DiplomPsychologin Eva-Maria
Rellecke, vormals Ethikberaterin am Bergmannsheil
Bochum, seit vielen Jahren.
Mittwoch, 18. November,
19 Uhr
Patientenverfügung, UnionEck, Flottmannstraße 72
Donnerstag, 19. November,
19 Uhr
Vorsorgevollmacht/Betreuung, Union-Eck, Flottmannstraße 72
Mittwoch, 25. November,
19 Uhr
Neue Formen der Abschieds- und Bestattungskultur, Hippe & Sohn
Bestattungen, Trauerhalle,
Wiescherstraße 3
Donnerstag, 26. November,
19 Uhr
Sterbehilfe – was ist erlaubt,
was nicht?, Union-Eck,
Flottmannstraße 72
Eintritt pro Abend: 5 Euro
Anmeldung erwünscht
unter [email protected]
oder Telefon
02323 – 99 49 60
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Süder Profile
VOGELSPINNE IM OFFENEN SCHUH
„Wir sind alle Künstler und die Haut ist unsere Leinwand“: Das Tätowierer-Team des „Baker Street Tattoo“
sticht längst nicht jedes Motiv - Gesundheitsamt prüft Hygiene-Standards regelmäßig
Leuchtend blau lauert sie,
zum Sprung bereit. Fast
glaubt man zu sehen, wie
sich die Beine der Vogelspinne langsam in Bewegung
setzen. Dabei handelt es
sich nicht um ein lebendiges
Tier, sondern um das neue
Tattoo auf dem Fußspann
von Isabell. Auf der Schulter
der 43-Jährigen hockt bereits
ein Skorpion. „Ich fand die
Idee spannend, eine Vogelspinne auf dem Fuß zu
haben. In offenen
Schuhen sieht das
bestimmt klasse
aus“, sagt die
Mutter von Zwillingstöchtern.
Die jungen Frauen
tragen überkreuzte
Gewehre und
den Namen der
Schwester auf
dem Rücken und
haben der Mama
das „Baker Street
Tattoo“-Studio
an der Bochumer
Straße empfohlen.
Vor dem ersten Stich für die
Ewigkeit bereitet sich
Tätowiererin Jess sorgfältig
vor. „Hygiene steht an erster
Stelle. Nach jedem Kunden
benutze ich einen komplett
neuen Satz an Materialien“,
sagt die 32-Jährige und zieht
schwarze Einmalhandschuhe über. Das Gesundheitsamt prüft regelmäßig, ob
das Studio die Vorschriften
einhält.
Isabell sitzt auf dem Tätowier-Stuhl, der am Fußende
mit Frischhaltefolie abgeklebt ist, und umklammert
ihr Knie. Behutsam klebt
Jess die Vorlage auf den
Fuß, der mit einer speziellen
Abzugsflüssigkeit für die
Schablone eingerie-
England, Krimis und
„The Walking Dead“
Jess und Thiemo gehört
das Studio. Im Team mit
zwei weiteren Tätowierern
arbeiten sie seit August 2015
in vier Kabinen auf 150 Quadratmetern. Zuvor „stachen“
der Herner und die Frankfurterin in Bochum. Sie
suchten ein größeres Studio
und fanden das ehemalige
Sonnenstudio mit angrenzendem Parkhaus an der
Bochumer Straße.
Geht unter die Haut: Das Team vom „Baker Street Tattoo“Studio arbeitet in romantisch-gruseligem Ambiente.
lampe hängt das Foto
als Gedächtnisstütze.
Tattoos verschwinden nur mit Laser
ben wurde, damit
die Farbe auf dem Körper
haften bleibt. Während die
Vorlage trocknet, bereitet
Jess die Farbtöpfe vor. Nadel
und eine Sprühflasche verpackt sie steril. An der Steh-
Mit einem leisen
Summen setzt sich
die Tattoo-Maschine
in Gang. „Das Gerät
arbeitet sehr leise, das
Stechen tut weniger
weh“, erläutert Jess und
zeichnet mit der Nadel die
Konturen der Spinne nach.
Für die Schattierungen nutzt
sie verschiedene Schwarztöne, die nach deutschen
Vorgaben keine krebserregenden Stoffe enthalten
dürfen. Komplett entfernen
lassen sich die meisten
Tattoos nur noch mit einer
Laserbehandlung.
„Wir sind alle Künstler, die
Haut der Kunden ist unsere
Leinwand. Aber nicht jeder
kann zeichnen“, sagt Jess.
Bevor angehende Tätowierer
live den ersten Stich setzen
dürfen, sammeln sie Erfahrung an Silikonhaut. „Eine
gute Ausbildung, Sauberkeit,
Verständnis und Verantwortungsbewusstsein machen
einen guten Tätowierer aus“,
ergänzt Kollege Thiemo. Für
die Ausbildung als Tätowierer gibt es keine gesetzlichen
Vorgaben, über Dauer und
Inhalte entscheiden die
Profis.
Der Name „Baker Street
Tattoo“ geht auf ihre Vorliebe für England und Krimis
zurück. An den Wänden
hängen Bilder der TV-Serie
„The Walking Dead“ und
ein Porträt des als Skelett
tätowierten Models Rick
Generest. „Tattoos sind
sehr intim und tragen das
Innerste nach außen. Wenn
sich junge Menschen den
Namen des Freundes oder
der Freundin stechen lassen
wollen, raten wir ab“ so der
43-Jährige. Wer unter 18
Jahre alt ist bekommt hier
kein Tattoo, nach oben gibt
es keine Altersgrenzen. Thiemo: „Wir hatten auch schon
eine ältere Dame hier, die
sich den Namen ihrer Enkelin stechen lassen wollte.“
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Zuhause ist es doch am schönsten!
Diesen Satz hat sich jeder schon mal gedacht. Sei es nach einem langen
Arbeitstag oder nach dem Urlaub.
Wir möchten Ihnen dabei helfen es noch ein bisschen schöner zu gestalten.
Seien Sie dem Winter einen Schritt voraus – die neuen Frühlings-Kollektionen sind da.
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SEITE 4
Vor Ort
IN DEN ALLTAG ZURÜCKFINDEN
Evangelische Petrus-Kirchengemeinde Herne lädt Hinterbliebene
am Freitag, 9. Oktober, zum ersten Trauercafé ins Lutherhaus ein
Den Verlust eines geliebten
Menschen zu verarbeiten
braucht Zeit. Nicht immer helfen Familie oder
Freunde darüber hinweg.
Immer mehr Hinterbliebene müssen den Trauerweg
alleine gehen. Hilfestellung
bietet deshalb ab Freitag, 9.
Oktober, zwischen 15 Uhr
und 17 Uhr die Evangelische
Petrus-Kirchengemeinde.
Claudia Steinhardt und Silke
Gregor, Presbyterinnen der
Gemeinde, laden gemeinsam
mit den Ehrenamtlerinnen
Marlies Opalka und Brigitte
Schwidda zum ersten überkonfessionellen Trauercafé
ins Lutherhaus, Lutherstraße
1, ein. Der Eintritt ist frei.
„Wir haben ein Angebot
geschaffen, in dem sich
trauernde Angehörige in
geschütztem Rahmen
austauschen können.“
„Wir wollen Trauer nicht
bekämpfen, aber auch nicht
ignorieren! Ziel des Angebotes ist es, die Menschen
ein Stück auf ihrem Weg zu
begleiten und ihnen dabei zu
helfen, in den Alltag, in ein
verändertes Leben zurückzufinden“, sagt Claudia
Steinhardt, hauptberuflich
Mitarbeiterin im Bestattungshaus Fabri in Börnig.
Claudia Steinhardt absolviert gerade eine intensive
Ausbildung in klinischer
Seelsorge, deren Inhalte die
Presbyterin an ihre Mitstreiterinnen weitervermittelt:
„Leider gibt es noch viel zu
wenige Begegnungsangebote
für Trauernde. Wir wollen in
der Petrus-Kirchengemeinde
ein Angebot schaffen, wo
sich Hinterbliebene ohne
Zwang und in einem geschützten Rahmen austauschen können.“
Kontakt: www.petrus-kirchengemeinde-herne.de
Kommt wie gerufen: Der Lebensmittelbringdienst von REWE
Kenkmann geht immer samstags im Quartier auf Tour.
RIESENAUSWAHL –
DIREKT VOR DIE HAUSTÜR
Nur drei Euro Gebühr: Bringdienst von
REWE Kenkmann liefert Lebensmittel
zum Supermarkt-Preis für alle, die nicht
selbst einkaufen wollen oder können
Einkaufen kostet Zeit, Nerven
und Kraft. Vor allem den
Älteren fällt der Weg zum
nächsten Supermarkt schwer.
Zum Glück gibt es Lebensmittel-Bringdienste – auch im
Herner Süden. Der älteste und
bekannteste ist der Lieferservice von REWE Kenkmann an
der Siepenstraße 12.
Trauernde Angehörige begleiten: Claudia Steinhardt, Brigitte Schwidda, Marlies Opalka und Silke
Gregor fühlen sich für die Arbeit mit Hinterbliebenen gut gerüstet.
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Die Auswahl beim Bringdienst
bei REWE Kenkmann ist so
riesig wie der Supermarkt
selbst. Kunden können sich
aus dem gesamten Sortiment
aussuchen, was sie brauchen:
frisches Obst und Gemüse,
Waschmittel oder Aufschnitt
von der Wurst-Theke. Die Kosten belaufen sich auf drei Euro
pro Lieferung, Voraussetzung
ist ein Mindestbestellwert von
35 Euro. Die Produkte selbst
kosten nicht mehr als in der
Filiale. Bestellt werden kann
telefonisch, per Fax, über das
Internet oder direkt im Markt,
wenn man die Einkäufe nicht
nach Hause schleppen will.
Geliefert wird am
Samstagmorgen
„Dieser Service richtet sich in
erster Linie an unsere älteren
Kunden, die nicht mehr so
mobil sind oder weiter weg
wohnen. Auf diese Weise
wollen wir ihnen eine gute Lebensmittelauswahl bieten und
das Einkaufen erleichtern“,
sagt Geschäftsleiter Olaf Kenkmann. Auf Wunsch stellen die
Mitarbeiter den Kunden die
Ware auch selbst zusammen,
das kostet drei Euro extra. Geliefert wird zurzeit jeden Samstag zwischen 9 und 14 Uhr.
In dieser Zeit macht sich der
REWE-Lieferwagen auf den
Weg, um bis zu 20 Kundinnen
und Kunden mit Lebensmitteln zu versorgen.
Bei „Helfi“ ist
die Luft raus
Aufgegeben hat Olaf Kenkmann schweren Herzens die
Idee, das Lastenfahrrad „Helfi“
im Quartier einzusetzen.
Im Rahmen des Pilotprojekts sollte „Helfi“ nicht nur
Lebensmittel zum Kunden
bringen, sondern auch von den
Kunden selbst für Transporte genutzt werden können.
Beides scheiterte. „Es gab
zwei Knackpunkte bei dem
Projekt: die Hygiene und die
Versicherung“, so Kenkmann.
Die Auslieferung von leicht
verderblichen Lebensmitteln
wie Tiefkühlkost oder Fleischprodukte dauerte bei warmen
Temperaturen zu lange. Zum
anderen hatten Kunden Probleme, das wuchtige Fahrrad
sicher zu bewegen, außerdem
wären sie bei ihren Fahrten
nicht versichert gewesen. Bei
Blumen Maylahn und Elektro
Sprick ist das Lastenfahrrad
weiterhin im Einsatz.
Kontakt
REWE Kenkmann
Siepenstraße 12, 44623 Herne
Telefon: 02323-991060
Fax: 02323-46588
[email protected]
SEITE 5
Aktuell
EINE HERKULESAUFGABE
Die Aufnahme von Flüchtlingen stellt den Stadtbezirk Herne-Mitte vor große Herausforderungen: An der
Südstraße entsteht ein Containerdorf für 400 Asylbewerber, das zum Jahresende bezogen werden soll
(Fortsetzung von Seite 1)
Im vergangenen Monat
kamen 40.000 Flüchtlinge
nach NRW – so viele wie im
gesamten Jahr 2014. „Dies
stellt das gesamte System
der Flüchtlingsaufnahme und
-versorgung vor extreme
Herausforderungen“, sagte
am Donnerstag, 24. September, Hernes Sozialdezernent
Johannes Chudziak bei einer
Bürgerversammlung für den
Bezirk Herne-Mitte, der ersten von vier Veranstaltungen
in der Kommune. In der
„SÜDSEITE“ beantwortet der
Dezernent die wichtigsten
Fragen für unser Quartier.
Wie ist die Verteilung der
Flüchtlinge geregelt?
Die Verteilung orientiert
sich am Königsteiner Schlüssel. Er legt auf Bundesebene fest, dass 21 Prozent
aller Flüchtlinge, die nach
Deutschland kommen, vom
Land NRW aufgenommen
werden müssen. Auf die
Kommune heruntergerechnet sieht er vor, dass 0,8
Prozent aller Flüchtlinge
nach Herne kommen. Das
bedeutet: Von 1.000 Menschen kommen acht nach
Herne. Wir sind rechtlich
verpflichtet, ihnen Unterkunft zu geben, sie nach dem
Asylbewerberleistungsgesetz
finanziell und material zu
versorgen, Gesundheitsleistungen sicherzustellen und
sie im laufenden Prozess in
den Migrationsprozess zu
überführen.
ist aber erst der Anfang: Wir
planen, an der Südstraße
111 durch Mobilbauten Platz
für 400 weitere Flüchtlinge
zu schaffen. Weiterhin sind
wir dabei, die ehemalige
Janoschschule an der Bismarckstraße herzurichten,
damit sie als Notunterkunft
des Landes oder der Stadt
genutzt werden kann.
Meine Heimat ist dein Zuhause: Bei der Bürgerversammlung informierten Sozialdezernent Johannes Chudziak, Rainer Overath (Leiter Stadtentwicklung) und Stadtdirektor Dr. Hans Werner Klee
(v.li.) Rede und Antwort, rechts Moderator Jochen Schübel.
Gibt es eine Obergrenze für
Zuweisungen?
Nein, eine Obergrenze gibt
es nicht. Wenn mehr Menschen nach NRW kommen,
kommen auch mehr Menschen nach Herne.
Wie sieht die Situation in
Herne aus?
Der Zustrom von Flüchtlingen seit Juli 2015 hat dazu
geführt, dass alle Notunterkünfte des Landes voll sind.
Um dem Land zu helfen,
haben wir in Herne vier
Notaufnahme-Einrichtungen geschaffen: die Sporthalle Wanne-Süd, der Tennenplatz am Sportpark Eickel,
die Halle an der Steinstraße
und die Sporthalle an der
Stöckstraße. Dort sind
aktuell 450 Menschen in
Landesnotunterkünften
untergebracht. In der Gör-
resschule wird zeitnah eine
weitere Notunterkunft für
150 Menschen in Betrieb
gehen. Die Kosten trägt das
Land.
Wie stellt sich die Situation
bei den kommunal zugewiesenen Flüchtlingen dar?
Anfang 2015 sind wir mit
218 städtischen Unterbringungsplätzen gestartet.
Aktuell haben wir 709 Plätze
in der Stadt, die mit 740
Menschen belegt sind. Wenn
wir davon ausgehen, dass bis
zum Jahresende rund eine
Million Flüchtlinge nach
Deutschland kommen, sind
wir als Stadt verpflichtet,
rund 2.000 zusätzliche Plätze zu schaffen. Das ist eine
Herkulesaufgabe. Sie kann
nur gelingen, wenn wir alle
an einem Strang ziehen und
die Stadtverwaltung sämtliANZEIGE
che leerstehenden Gebäude
und Flächen, die für uns
greifbar sind, vor dem Hintergrund einer kurz-, mittelund langfristigen Unterbringungsperspektive prüft.
Auch wenn der Zustrom
irgendwann zurückgeht,
werden viele Menschen hier
sein, die eine mittel- und
langfristige Unterbringung
benötigen. Wir prüfen ohne
Ansehen des Stadtteils oder
der Umgebung. Entscheidend ist, dass wir Menschen
Obdach geben können und
zu schnellen Lösungen
kommen.
Was bedeutet das für
Herne-Mitte?
In Herne-Mitte sind im
Moment sechs Unterbringungseinrichtungen
vorhanden. Die kleinste hat
23, die größte 96 Plätze. Das
Wie werden die Flüchtlinge
betreut?
Sie werden aktuell über städtische Sozialarbeiter betreut,
über die Stadtverwaltung
und über ehrenamtliche
Helfer. In den Landesunterkünften haben die Träger der
Freien Wohlfahrtspflege für
uns die Betreuung übernommen. Auch das Projekt an
der Südstraße möchten wir
mit den Wohlfahrtsverbänden realisieren. Es gibt eine
große Anzahl von Menschen, die sich ehrenamtlich
engagieren wollen. Die
Spendenbereitschaft ist sehr
hoch. Das ist ein Zeichen für
eine gute Willkommenskultur in unserer Stadt, die wir
erhalten und stärken wollen.
Infos, Kontaktdaten und
Adressen zum Thema
„Flüchtlinge in Herne“ gibt
es hier: www.herne.de
Spendenkonto
Caritasverband Herne e.V.
Stichwort: Flüchtlinge
IBAN DE63 4325 0030 0001
0659 03
BIC: WELADED1HRN
Herner Sparkasse
SEITE 6
STERNE DES SÜDENS
Das Gute liegt gleich nebenan: Wir präsentieren lokale Unternehmen und Geschäfte mit Charme,
Geschichte(n) und einem Top-Service
RECHTZEITIG DIE ZUKUNFT ABSICHERN
Wer sich ein Auto kauft, für den ist
eine Versicherung selbstverständlich.
Die Absicherung der eigenen Existenz
behandeln viele dagegen stiefmütterlich. „Dabei ist es sehr wichtig,
sich rechtzeitig Gedanken darüber
zu machen. Denn wenn man durch
einen Unfall oder eine Erkrankung
plötzlich nicht mehr arbeiten kann,
geht bares Geld verloren“, so Rainer
Luczak, Diplom-Betriebswirt. Seit 15
Jahren führt der gebürtige Herner sein
AXA-Versicherungsbüro und berät
Kunden in Fragen der Altersvorsorge,
Baufinanzierung und Existenzschutzversicherung. Vor neun Jahren kehrte
der heute 59-Jährige Recklinghausen
den Rücken und eröffnete ein Büro
an der Bochumer Straße. „In meinem
Beruf ist es wichtig, dass einen die
Menschen kennen, das stärkt das Vertrauen“, sagt der Versicherungsexperte.
Vor allem wenn es um die Absicherung
der Familie geht, sei das von Vorteil.
Schließlich machten sich vor allem junge Menschen darüber kaum Gedanken.
Bereits ab dem 16. Lebensjahr können
die Kunden eine Existenzschutzversicherung abschließen und sind damit
bis zum 65. Lebensjahr versichert. Wer
schwere Schäden an Herz oder Lunge
erleidet, blind oder taub wird oder pflegebedürftig wird, erhält lebenslänglich
eine monatliche Rente. Die kann der
Kunde selber festlegen, zwischen 250
und 3.000 Euro. Mittlerweile ist Rainer
Luczak deutschlandweit im Einsatz.
Während der Woche sitzt er von 10 bis
13 Uhr in der offenen Sprechstunde am
Schreibtisch, weitere Treffen erfolgen
nach Vereinbarung. „Meine Arbeit ist
viel schnelllebiger und anspruchsvoller
geworden. Aber ich hoffe, dass ich noch
lange aktiv für meine Kunden da sein
kann.“ Als Ausgleich zu seinem stressigen Alltag trifft er sich regelmäßig mit
Freunden im Kasinoverein „Harmonie
Unser Fritz“ auf eine Partie Tennis.
Kontakt:
AXA Versicherungsbüro
Rainer Luczak
Bochumer Str. 75
44623 Herne
Telefon: 02323-9887301
15 JAHRE KOSMETIK OHNE TIERVERSUCHE
Happy Birthday: 15 Kerzen durfte das
Team von Kosmetik Martin an der
Bochumer Straße am 1. Juli auspusten. Das durch den BFD ausgezeichnete Kosmetikstudio arbeitet seit der
Eröffnung ausschließlich mit den
besten zertifizierten Naturkosmetikfirmen Dr. Hauschka und Primavera
zusammen. Die Produkte werden
ohne Tierversuche hergestellt. „Wir
möchten immer auf der sicheren Seite
sein“, so Sabine Martin-Müller.
Im Jubiläumsjahr haben die Kosmetikerinnen ihr Angebot erweitert: Seit
Anfang des Jahres können die Kunden
die Vital-Wellen-Therapie (Ultraschallanwendungen, z. B. zur Reduzierung
von Falten und Couperose), Reiki,
Wimpernverlängerungen und -verdichtungen von luxuslashes, Make-up
Coaching, Seminare für Jin Shin Jyutsu
und Klangschalenmassagen buchen.
Neu sind auch regenerierende, vitalisierende und entspannende Wohlfühlrituale. Diese beinhalten u. a. beruhigende oder erfrischende Fußbäder,
Salz-Peelings und Energiemassagen.
Mit Beginn des Herbst erfreut sich
der Wellness-Tag immer größerer
Beliebtheit: Innerhalb von 90 Minuten
bekommen die Kunden eine kosmetische Gesichtsbehandlung, eine
Hals- und Dekolletébehandlung, eine
Ganzkörper-Energie-Massage sowie
einen Bio-Snack und Getränke.
Wer das erste Mal zu Kosmetik Martin
kommt, dem empfehlen die Experten
die sogenannte Kennenlernbehandlung
oder die Energiemassage.
Kontakt:
Kosmetik Martin
Bochumer Str. 81, 44623 Herne
Telefon: 02323-386652
www.kosmetik-martin.de
Öffnungszeiten: Termine auf Anfrage
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Fax: 02323-9887304
[email protected]
Öffnungszeiten:
10–13 Uhr und nach Absprache
SEITE 7
Umbau
ZEITSPRUNG INS 21. JAHRHUNDERT
Mehr Raum für Patienten und Studenten: Universitätsklinikum Marien Hospital Herne feierte Richtfest –
Zwei neue Etagen aufgestockt – Umbau für 70 Millionen Euro wird 2019 abgeschlossen sein
Aus alt mach neu: Nach genau einem
Jahr Bauphase feierte das Marien Hospital Herne – Unversitätsklinikum der
Ruhr-Universität Bochum – Richtfest
am Standort Mitte. Mit der Aufstockung des bestehenden Gebäudes um
zwei komplette Etagen hat der Träger
einen wichtigen Schritt in der umfangreichen baulichen Umgestaltung
der Klinik abgeschlossen.
„Das Marien Hospital Herne wird
durch den Umbau komplett neu konzipiert und auf neue Abläufe zugeschnitten. Die Bündelung der medizinischen Fachabteilungen an nur noch
einem Standort ist darüber hinaus
sehr wirtschaftlich. Auf diese Weise
machen wir das Haus fit für die Zukunft“, sagte Theo Freitag, Geschäftsführer der St. Elisabeth Gruppe, vor
Gästen aus Medizin, Verwaltung,
Politik und Wirtschaft. Seit September 2014 hat der Umbau des Krankenhauses, das sich zu Baubeginn auf
dem Stand der 1970er Jahre befand,
sichtbare Formen angenommen. Der
erste Abschnitt umfasste den Umbau
alter OP-Räume. Nach fünf Monaten
Bauzeit konnte bereits die onkologische Ambulanz Ende Januar 2015
in die ansprechend neu gestalteten
Räumlichkeiten auf der ersten Etage
des Gebäudes einziehen. Seitdem
werden dort an Krebs erkrankte
Patienten ambulant behandelt. Bereits
zuvor war die Klinik für Altersmedizin und Frührehabilitation, die zuvor
am Standort Herne-Börnig beheimatet war, auf eine neue Station am
Standort Mitte umgesiedelt.
Den laufenden Betrieb
möglichst wenig belasten
Parallel zum Umbau der Onkologie
begannen im November 2014 die Vorbereitungen für einen neuen Aufzug
sowie die Aufstockung des Gebäudes
von acht auf zehn Etagen. Dafür
wurde das Gerüst an das oberste
Geschoss angehängt und nicht –
wie sonst üblich – auf dem Boden
aufgestellt. Nach der Entfernung der
bestehenden Dachhaut erfolgte der
Bau der zwei weiteren Stockwerke
über eine Stahlkonstruktion. „Die
große Herausforderung besteht darin,
bei laufendem Betrieb die Patienten
und Ärzte so wenig wie möglich zu
belasten. Ein solches Gebäude hält
viele Überraschungen bereit, aber wir
sind zuversichtlich alles weiterhin termingerecht fertig zu bekommen“, so
Jürgen Schmidt vom Architekturbüro
Krampe + Schmidt aus Bochum.
Zimmermann Björn Reinfeld (li.) sprach den Richtspruch und gratulierte Theo Freitag Geschäftsführer der St. Elisabeth Gruppe, JürJHQ6FKPLGWXQG8OULFK.UDPSH$UFKLWHNWHQ6LPRQH/DXHU9HUZDOWXQJVFKH¿QGHV0DULHQ+RVSLWDOXQG'U-RKDQQHV%DXPDQQ
Aufsichtsrats-Vorsitzender der St. Elisabeth Gruppe (v.l.).
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Klinikumbau schafft
6.340 qm neue Fläche
Durch die Aufstockung und durch
eine Vergrößerung der Patientenzimmer, die 1,20 Meter nach außen
gezogen werden, gewinnt das Marien
Hospital 6.340 Quadratmeter neue
Fläche. Die Patientenzimmer bieten
zukünftig Platz für eine einladende
Sitzecke in einem modernen, hellen
Ambiente. Jedes Zimmer erhält
ein komfortables Duschbad sowie
bodentiefe Fenster und einen eigenen
Balkon.
Doch nicht nur das Hauptgebäude verändert sein Gesicht. Direkt
nebenan entsteht zurzeit ein zweistöckiger Anbau, in dem ab 2016 die
geriatrische Tagesklinik, die Urologische Klinik und die Abteilung
für Neuro-Urologie untergebracht
sein werden. Diese arbeiten momentan noch in Börnig. Nicht nur die
Patienten profitieren vom Umbau,
sondern auch die Studierenden des
Universitätsklinikums Bochum. Im
Oktober 2015 eröffnet bereits das
neue Hörsaalgebäude in unmittelbarer Nähe des Hauptgebäudes mit
402 Quadratmeter Fläche und bis
zu 250 Plätzen. Auch Live-Ops mit
Übertragung in den Hörsaal werden
möglich sein. Spätestens 2019 soll der
umfangreiche Umbau am Marien
Hospital Herne, der im laufenden Betrieb stattfindet, abgeschlossen sein.
Für die Aufstockung, die Sanierung
sowie die Umorganisation der Abteilungen investiert die St. Elisabeth
Gruppe als Träger bis dahin rund 70
Millionen Euro.
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Gesund & Aktiv
SEITE 8
ALTERSMEDIZINER VERSTÄRKT ERKÄLTUNG, GRIPPE ODER
GRIPPALER INFEKT?
ÄRZTETEAM IM MVZ
Dr. Wolfgang Hettwer ist seit 1. Juli 2015 am Hölkeskampring tätig. Seine Lehrpraxis bleibt Studenten erhalten
Neuer Kollege am Medizinischen
Versorgungszentrum: Dr. Wolfgang
Hettwer.
Dr. Wolfgang Hettwer arbeitet als
Hausarzt, Sport- und Umweltmediziner und führt die Lehrpraxis der
Ruhr-Universität Bochum.
Unterstützung für das Team des
Medizinischen Versorgungszentrums
(MVZ) am Hölkeskampring: Seit
dem 1. Juli hat Dr. Wolfgang Hettwer
einen neuen Arbeitsplatz. Zwar wird er
weiterhin als niedergelassener Hausarzt
tätig sein, doch unterstützt er das MVZ
mit seinen Fachkenntnissen in den
Bereichen Akupunktur und klinische
Geriatrie, die Versorgung älterer und
demenzkranker Patienten. Darüber
hinaus verfügt er über Spezialisierungen in der Sport- und Umweltmedizin
sowie der suchtmedizinischen Grundversorgung. Diese umfasst die Vorbeugung, Erkennung und Behandlung von
Krankheitsbildern im Zusammenhang
mit dem schädlichen Gebrauch suchterzeugender Stoffe.
Auch am neuen Standort bleibt Hettwers Praxis offen für Medizinstudenten der Ruhr-Universität Bochum. In
seiner Lehrpraxis haben Studenten die
Möglichkeit, unter Anleitung praktische Erfahrungen im Praxisalltag zu
sammeln.
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Jedes Jahr in der kalten Jahreszeit klagen Menschen
über Erkältung, Grippe oder grippalen Infekt. Doch was
steckt dahinter?
Husten, Schnupfen, Fieber: Wenn die Erkältungswelle im Herbst anrollt, erwischt
es fast jeden. Da hilft nur richtiges Auskurieren mit Hühnersuppe und Obst.
Die Erkältung oder grippaler Infekt bezeichnet eine Viruserkrankung, die sich
u. a. mit Schnupfen und Husten äußert.
Rund 200 Virusarten können eine Erkältung hervorrufen, daher kann man
auch kurz hintereinander mehrmals
erkältet sein. Die Erreger sind so vielfältig, dass eine Impfung nicht möglich ist.
Meist treten Erkältungen in der kalten
Jahreszeit auf, aber es gibt sie auch im
Sommer. Ganz anders sieht das bei der
echten Grippe aus.
Eine Grippe wird vom Influenzavirus
Dr. Kerstin Boje-Petzokat weiß, welches
Mittel gegen Erkältung hilft.
verursacht. Es gibt drei Gruppen von
Viren, deren Genmaterial sich permanent verändert. Deshalb sollten sich
gefährdete Personen einmal jährlich
impfen lassen. Die echte Grippe hat
einen schweren Krankheitsverlauf mit
stärker ausgeprägten Erkältungssymptomen und kann zu Lungenentzündung, Herzmuskel- und Herzbeutelentzündung oder Entzündung im Gehirn
führen.
Grippe und Erkältung äußern sich
anfangs durch gleiche Symptome:
Halsschmerzen, Schnupfen, Husten,
Heiserkeit, Frösteln, Fieber, Kopf- und
Gliederschmerzen, Schwäche, Mattigkeit und Appetitlosigkeit. Bei einer
echten Grippe beginnen die Beschwerden oft plötzlich und so stark, dass der
Erkrankte auf die Stunde sagen kann,
wann die Grippe begonnen hat.
Eine verschnupfte Nase findet man
bei 80 Prozent aller Erkältungen. Eine
leichte Bindehautentzündung oder eine
Mittelohrentzündung kommt in den
ersten Krankheitstagen oft vor. Husten
zeigt eine Mitbeteiligung der Bronchien
(akute Bronchitis), die sich zur Lungenentzündung auswachsen kann.
Bei kleinen Kindern führt ein
Schnupfen schnell zu einem schlechten
Allgemeinzustand. Babys atmen fast
ausschließlich durch die Nase und
verweigern bei einer Verstopfung das
Trinken, weil der Wechsel zwischen
Atmen und Schlucken zu schwierig ist.
Zugeschwollene Schleimhäute führen
oft zu einer Mittelohrentzündung.
Mit einem gut funktionierenden Immunsystem kommt man gesund über
den Winter. Vitaminreiche Ernährung
mit viel frischem Obst und Gemüse,
viel Bewegung an frischer Luft oder
Saunabesuche helfen, das Immunsystem zu stärken. Wer Händeschütteln
unterlässt, Menschenansammlungen
meidet und „Nasen-Wellness“ betreibt,
z. B. mit Inhalationen, kann eine
Erkältung verhindern. Gegen die echte
Grippe hilft nur die jährliche Impfung.
Wer krank ist, dem helfen Hausmittel
wie Zwiebelsud oder Hühnersuppe.
Das Inhalieren hilft bei der Schleimlösung. Bei Kopf- und Gliederschmerzen
kann eine Schmerztablette oder ein
rezeptfreies Grippemittel hilfreich sein.
Kindern wegen der Nebenwirkungen
niemals ASS geben! Da die Grippe
und der grippale Infekt durch Viren
ausgelöst werden, helfen Antibiotika
nicht. Sie werden nur eingesetzt, wenn
zusätzlich eine bakterielle Zweitinfektion besteht. Bei länger anhaltenden
Beschwerden sollte immer der Arzt
aufgesucht werden.
Quelle: gesundheit.de
SEITE 9
Umfrage
LIEBE FREUNDINNEN UND FREUNDE DES SÜDENS,
LIEBE LESERINNEN UND LESER DER SÜDSEITE,
seit genau drei Jahren gibt
es Ihre Südseite als Zeitung
für unser schönes Quartier. Gerne möchten wir die
kommenden Ausgaben noch
besser machen. Deshalb laden wir Sie ganz herzlich ein,
an unserer kleinen Umfrage
mitzumachen. Sagen Sie
uns, was Ihnen bisher an der
Südseite gefällt. Besonders
wichtig sind für uns Ihre
Verbesserungsvorschläge!
Was wünschen Sie sich? Worüber sollen wir berichten?
Wie haben Sie die Südseite erhalten?
Wohnen Sie im Herner Süden?
Ja
Nein
Kennen Sie die Quartierszeitung „SÜDSEITE“?
Ja
Nein
Briefkasten-Zustellung
Gratis-Auslage in Geschäften
oder an öffentlichen Orten im Süden
Wie zufrieden sind Sie mit der Lesbarkeit und der Göße der Bilder in der „SÜDSEITE“?
Sehr zufrieden
Sehr unzufrieden
Was finden Sie gut an der „SÜDSEITE“?
Unseren kleinen Fragebogen
finden Sie rechts. Bitte senden
Sie ihn uns schnellstmöglich
ausgefüllt zurück, per Post,
per Fax oder gescannt in
einer E-Mail. Sie können das
Formular auch gerne persönlich vorbeibringen. Unter allen
Teilnehmern verlosen wir 3 x
2 Eintrittskarten für die neue
Mondpalast-Komödie „Ein
kleiner Engel 2. Klasse“ für
die Vorstellung am Freitag, 30.
Oktober, 20 Uhr.
Einsendeschluss:
20. Oktober 2015
Kontakt:
Redaktion Südseite
c/o JournalistenBüro
Herne GmbH
Straßburger Straße 32
44623 Herne
Telefon 02323 – 99 49 60
[email protected]
Was finden Sie nicht so gut an der „SÜDSEITE“?
Feedback und Anregungen:
Was erwarten Sie von einer Quartierszeitung?/Fehlt Ihnen etwas?
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SEITE 10
Mein Quartier
VERZÖGERT EINZUG
„KLIMBIM-OPA“ GEHT BRANDSCHUTZ
Kulturzentrum in der ehemaligen Overweg-Grundschule muss
zur Barrierefreiheit erfüllen – Stadt Herne hofft auf
FÜR DEMENZ AUF TOUR Auflagen
Start noch vor Weihnachten
Der Paritätische und ID55 starten Infokampagne in der „FloBo“ in Herne
Aktiv aufklären über ein Leben mit Demenz: Holger Schelte
(Der Paritätische), Wichart von Roëll (Botschafter), Susanne
Schübel (ID55), Wolfgang Wessels (Demenzservicezentrum
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„Demenz kann jeden treffen,“ sagt der bekannte TVund Bühnenschauspieler
Wichart von Roëll. Er kam
im September in den Herner
Süden, um in der Begegnungsstätte „FloBo“ der
Wohnungsgenossenschaft
Herne-Süd auf eine ganz besondere Veranstaltungsreihe
hinzuweisen. Unter dem
Titel „Zwei Zucker“ startete
in Herne eine Film- und Gesprächsreihe über ein Leben
mit Demenz. Initiatoren der
Reihe sind der Verein ID55
– anders alt werden und die
Herner Kreisgruppe des
Paritätischen. Schirmherrin
ist NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens. Im
Mittelpunkt der Roadshow,
die nach dem Auftakt in
Herne bis Anfang Dezem-
ber in acht Städten Station
macht, steht der Kurzfilm
„Zwei Zucker“ mit Wichart
von Roëll in der Hauptrolle.
Er erzählt die Geschichte
eines älteren Ehepaares. Der
Mann leidet an beginnender
Demenz, die Frau tut alles,
um die Erkrankung vor der
Außenwelt geheim zu halten
– bis zur Erschöpfung. Nach
dem Film findet jeweils
ein Podiumsgespräch statt,
bei dem die Akteure ganz
praktische Tipps geben: Wer
ist im Falle von Demenz
mein Ansprechpartner vor
Ort? Wo finden Angehörige
Hilfe? Was ist besser: stationäre Unterbringung oder
Demenz-WG?
Infos und Termine:
www.id55.de
Als Baustelle mit Gitterzaun, Unkraut und verwittertem Eingang präsentiert sich noch die Grundschule an der Overwegstraße. Weihnachten soll hier ein Kulturzentrum seine Tore öffnen.
Der Umbau der ehemaligen
Grundschule an der Overwegstraße zu einem Kulturzentrum für Initiativen und Vereine dauert länger als erwartet.
„Seit Oktober 2014 steht fest,
dass und wie wir die Räume
nutzen wollen. Eigentlich sollte es schon nach den Sommerferien losgehen. Momentan
müssen aber noch Fragen zum
Brandschutz geklärt werden“,
erklärt Klaus-Dieter Gülck,
stellvertretender Leiter Fachbereich Kultur. In Planung
ist zudem eine Rampe, damit
das Gebäude auch barrierefrei
genutzt werden kann.
Die meisten neuen Mieter stehen längst in den Startlöchern.
Bereits im Februar 2015 feierte
das „theaterkohlenpott“ in
der Dannekampschule seinen
Abschied und zog ins erste
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Obergeschoss an der Overwegstraße, wo zwei Räume
übergangsweise zur Verfügung stehen. Auch „pottfiction“, das städteübergreifende
Theaterprojekt von sechs
Kinder- und Jugendtheatern
im Revier, wird zukünftig
hier arbeiten. Für die Musikschule, die am alten Standort
mit feuchten Kellerräumen zu
kämpfen hat und Räume im
Erdgeschoss nutzen möchte,
wird es ebenfalls höchste Zeit.
Direkte Nachbarn auf der
Etage werden die „Gesellschaft
für Integration“ (GfI) und
das „Eine Welt Zentrum“, die
sich die Räumlichkeiten teilen
werden.
Auf der zweiten Etage baut der
Kulturveranstalter „Roomservice“ sein neues Zuhause. Das
Forum für Jugendkultur orga-
nisiert u. a. den Poetry-Slam
oder Turniere für Vintage
Computerspiele. Die Jugendkunstschule Wanne-Eickel e.V.
wird am Standort Nachwuchskünstlern Malunterricht und
Unterricht im Bereich bildende Kunst anbieten.
Im Dachgeschoss brechen
glänzende Zeiten an: Die
Event-Agentur „Der goldene
Raum“, die auch für die Flottmann-Hallen arbeitet, wird
künftig von der Overwegstraße aus aktiv sein. Klaus-Dieter
Gülck: „Die Gruppen haben
sich bei uns gemeldet. Eine
Ausschreibung der Räumlichkeiten gab es nicht. Wir sind
froh, das bisher alles recht gut
geklappt hat, und wir sind
zuversichtlich, dass es jetzt
endlich bald losgeht, vielleicht
sogar noch vor Weihnachten.“
SEITE 11
Mein Quartier
WIE IN EINER GROSSEN FAMILIE ALTENHÖFEN HATTE
Jubilarehrungen bei „Reifen Stiebling“ – Fachhändler dankt drei
Mitarbeitern für insgesamt 125 Jahre Firmenzugehörigkeit
Günther Mankowski, Martin Breuer, Iris und Christian Stiebling, Samantha Böhning, Werner
Rosenstiel (hinten, v. li.) sowie Benno Sträter, Benjamin Böhning und Frank Wilde (vorne, v. li.).
Wenn ein Familienunternehmen ein Fest feiert, dann ist
es – ein Familienfest. Schlag
nach bei „Reifen Stiebling“,
dem traditionsreichen
Reifen-Fachhandel mit zwölf
Filialen im Ruhrgebiet und am
Niederrhein.
Daher widmete Geschäftsführer Christian Stiebling
(57) das Betriebsfest plus
Ehrung zahlreicher Jubilare
in der Filiale Castrop-Rauxel
kurzerhand zum Fest für die
ganze Familie um – und viele
seiner ca. 200 Mitarbeiter sowie Pensionäre, Ruheständler
und Gäste kamen. „Wir haben
gute Gründe zu feiern“, freute
sich der Unternehmer, „denn
ein Reifen-Fachhandel, der
sich 2015 in einem schwierigen Umfeld so gut am Markt
hält, der muss ausgezeichnete
Mitarbeiter haben. Und die
haben wir!“
Umrahmt von zahlreichen
Mitmachaktionen, einer
Hüpfburg, kulinarischen
Köstlichkeiten sowie LiveMusik stand ein StieblingMitarbeiter besonders im Mittelpunkt: Günther Mankowski
(65), der nach 50-jähriger Betriebszugehörigkeit kürzlich
in den Ruhestand trat. „Er hat
Reifen gebacken wie andere
Brötchen“, kennzeichnete
Christian Stiebling seinen
Meister-Vulkaniseur, den er
weiterhin als Urlaubsvertretung einsetzen will, denn: „Er
ist ein Urgestein von uns und
gehört einfach dazu.
Dass „Reifen Stiebling“ den
Begriff „Familienunternehmen“ nicht nur auf dem Papier
führt, sondern ihn auch in der
Werkstatt, im Verkauf oder
im Büro pflegt, beweist aber
nicht nur die Firmentreue von
Günther Mankowski. So ist
Werner Rosenstiel bereits seit
45, Andreas Vahling seit 40
Jahren dabei. Weitere Jubilare
und damit „Menschen mit
Profil“: Olaf Epple, Frank Wil-
de (jeweils 25 Jahre), Natalie
Geisler, Benno Sträter (je 20
Jahre), Daniel Urban, Sascha
Wüllner, Volker Beckmann,
Tanja Plaumann, Frank
Nienhaus, Carsten Eilmes und
Thorsten Swars (je 15 Jahre),
Werner Seifert, Regina Alfers,
Ingrid Müller, Rafael Wieczorek und Christian Völker (je
10 Jahre). Prokura erhielt bei
der Jubilarehrung 2015 Martin
Breuer, Filialleiter in CastropRauxel und Haltern, zudem
gratulierte Christian Stiebling
seinem Mitarbeiter Benjamin
Böhning zur bestandenen
Meisterprüfung. Natürlich
standen die zu Ehrenden bei
dem Familienfest im Brennpunkt, aber der Geschäftsführer vergaß nicht, sich bei jedem
einzelnen Gast zu bedanken:
„Ohne Sie alle könnten wir
nicht so erfolgreich bestehen.
Ich bin stolz auf jeden von
Ihnen.“
Weitere Informationen:
www.reifen-stiebling.de
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DIE NASE VORN
Herne hat gewählt! Ganz
Herne? Nein, wahrlich nicht.
Nicht einmal jeder dritte
Bürger nutzte am Sonntag, 13. September, sein
Stimmrecht bei der Oberbürgermeister-Wahl 2015.
Die Wahlbeteiligung fiel in
der Gesamtstadt auf einen
historischen Tiefstand von
29,9 Prozent – ob dieses erschreckende Ergebnis an der
allgemeinen Politikverdrossenheit, an Wahlmüdigkeit
oder an den drei Kandidaten
lag, soll hier nicht diskutiert
werden.
Im Stadtbezirk Herne-Mitte,
zu dem auch der Großteil des
Südens gehört, betrug die
Wahlbeteiligung immerhin
31,2 %, im Bezirk Sodingen
(mit Constantin) gar 33,4
%. Im Zentrum des Südens
lag sogar der Wahlbezirk
mit der stärksten Beteiligung: Immerhin 39,9 % aller
Stimmberechtigten machten
ihr Kreuzchen im Wahlbezirk 21 (Altenhöfen), zu dem
die vier Wahllokale in der
Grundschule an der Bergstraße, in der Robert-Brauner-Schule, im DRK-Haus
„Am Flottmannpark“ und
in der Senioren-Wohnanlage
„Straße des Bohrhammers“
gehören. Hier wählten (inkl.
Briefwahl) 1.022 Bürgerinnen und Bürger (54,5 %) den
späteren Sieger Dr. Frank
Dudda (SPD), 514 (27,4 %)
stimmten für Thomas Reinke
(Grüne, Linke, FDP, AL Herne, Piraten), 338 (18,0 %) für
den CDU-Kandidaten Peter
Neumann-van Doesburg.
Weitere Ergebnisse der
OB-Wahl aus dem Herner
Süden (jeweils inklusive
der Briefwahl):
Wahlbezirk 18 Herne-Süd
Drei Wahllokale: Städtische
Musikschule, Ev. PetrusKirchengemeinde, Renés
Stübchen
Wahlbeteiligung: 31,0 %
Dr. Frank Dudda 708 (57,5 %),
Thomas Reinke 318 (25,8 %),
Peter Neumann-van Doesburg 206 (16,7 %)
Wahlbezirk 19 Herne-Alt
Drei Wahllokale: ASB Pflegeund Seniorenzentrum (zwei
Stimmbezirke), Sparkasse
Herne-Süd
Wahlbeteiligung: 33,2 %
Dr. Frank Dudda 739 (55,4 %),
Thomas Reinke 403 (30,2 %),
Peter Neumann-van Doesburg 192 (14,4 %)
Wahlbezirk 20 HerneSüdost
Vier Wahllokale: Schule an
der Schillerstraße, Eva-vonTiele-Winckler-Haus, Senioren-Wohnpark Koppenbergs
Hof, Blumen Maylahn
Wahlbeteiligung: 32,6 %
Dr. Frank Dudda 810 (55,4 %),
Thomas Reinke 367 (25,1 %),
Peter Neumann-van Doesburg 284 (19,4 %)
Im Willi-PohlmannZentrum in Constantin
(Wahlbezirk 26 SodingenSüd) wurde so gewählt:
Wahlbeteiligung: 30,4 %
Dr. Frank Dudda 194 (63,2 %),
Thomas Reinke 71 (23,1 %),
Peter Neumann-van Doesburg 42 (13,7 %)
SEITE 12
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Gretel Schmitt-Buse zeigt
Bilder aus ihrer Reihe „Miteinander“ und „Zwischen
Himmel und Erde“, bei
denen sie die freie Malerei
mit abstraktem Expressionismus verbindet. Ihre
Bilder zeigen fragmentarisch gegenständlich zu
deutende Strukturen, wie
das Motiv der Leiter oder
des Kreuzes. Spielerisch und
mit viel Fantasie erstellt Ursula Commandeur Drahtund Porzellan-Objekte in
schwarz-weiß-Kontrasten,
die Assoziationen zu Naturgebilden darstellen. Ihre
Werke sind als Relief oder
als frei im Raum positionierte Plastiken ausgestellt.
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Das Krankenhaus und der
Künstlerbund `90 zeigen
in der dritten Runde die
Werke von zwei Künstlerinnen bis Mitte Januar. „Wir
erhoffen uns eine spannende
Begegnung zwischen zwei
Kunstsparten“, so Edelgard
Sprengel vom Künstlerbund
`90. Unter dem Titel „Keramische Plastiken und freie
Malerei“ sind die Werke
der Castrop-Rauxelerinnen
Gretel Schmitt-Buse und
Ursula Commandeur zu
sehen. Neben vielen Unterschieden können die Betrachter auch Gemeinsamkeiten zwischen Keramik
und Malerei entdecken.
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20 ASB Begegnungs- und Pflegezentrum Herne-Mitte, Siepenstr. 12a
30 Ev. Familienzentrum Dreifaltigkeit, Holsterhauser Str. 320
39 Daniel Obermeier – Finest
Hair Quality, Altenhöfener Str. 1
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12 Kath. Kirche St. Konrad,
Kronenstr. 27
21 Wohnungsgenossenschaft
Herne-Süd eG, Siepenstr. 10a
31 Fabio Kindertagesstätte,
Düngelstr. 37
40 Schuhmacherei Willi Kroos,
Wiescherstraße 18
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13 Grundschule Bergstraße,
Bergstr. 13
22 ServAdvice Verwaltungswesen GmbH, Bochumer Str. 148
32 Kath. Kita St. Anna,
Franz-Düwell-Str. 6
41 Atelier Hahmann,
Am Hauptfriedhof 30
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14 Robert-Brauner-Schule,
Bergstr. 93b
23 Wohnungsverein Herne eG,
Bochumer Str. 35
33 Ev. Kita Kindervilla,
Straßburger Str. 7
42 feminin fitness,
Bochumer Straße 79
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15 James-Krüss-Grundschule,
Düngelstr. 45
24 Altenzentrum – Wohnungswirtschaft, Hölkeskampring 40
34 Kindertagesstätte Regenkamp, Regenkamp 70
43 Restaurant Wildrose,
Flottmannstraße 92
6 Konditorei Hegh, Gräffstr. 1
16 Hauptschule Hölkeskampring, Hölkeskampring 2
25 Senioren-Wohnpark Koppenbergs Hof, Koppenbergs Hof 1
35 Spielezentrum Herne, JeanVogel-Straße 17
44 Deko-Studio Wolfgang
Sworowsky, Bochumer Straße 33
Gräffstr. 43
26 Willi-Pohlmann-AWOSeniorenzentrum, Kronenstr. 6
36 Ingrid Schulze, Schmuckgestalterin, Erlenweg 17a
45 Lukas-Hospiz,
Jean-Vogel-Straße 43
18 Grundschule Flottmannstraße, Jean-Vogel-Str. 36
27 Eva-von-Tiele-WincklerHaus, Altenheim, Düngelstr. 30
37 Maylahn Blumen und
Floristik, Jauerstraße 1
Die kleine Goldschmiede/Uhren-Service, Altenhöfener Str. 127
19 Ev. Kinderheim Jugendhilfe
Herne und W-E, Overwegstr. 31
28 Ev. Kindergarten, Kronenstr. 9
38 Reifen Stiebling GmbH, JeanVogel-Straße 10-12
47 Feldkampschmiede Metallbau
Willmath, Feldkampstraße 66b
Evangelisches Krankenhaus Herne, Wiescherstr. 24
Marienhospital Herne,
Hölkeskampring 40
Notfallpraxis am EvK Herne,
Wiescherstr. 24
Engel-Apotheke,
Bochumer Str. 27
Flottmann-Hallen,
Straße des Bohrhammers 5
7
Redaktion Südseite,
Straßburger Straße 32
8
Kath. Herz-Jesu-Kirche,
Altenhöfener Str. 31
9
Ev. Christuskirche,
Wiescherstr. 120
10 Ev. Lutherkirche, Lutherstr. 1
17 Städtische Musikschule,
29 Ev. Kindergarten, Lutherstr. 1a
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49 Südpool, Bergstraße 27
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DER HERNER SÜDEN
IMPRESSUM
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Chefredaktion
Susanne Schübel (v.i.S.d.P.),
JournalistenBüro Herne GmbH
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Beirat
Herner Gesellschaft für Wohnungsbau mbH, Wohnungsgenossenschaft Herne-Süd eG,
Wohnungsverein Herne eG
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par
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Autoren
Dr. Kerstin Boje-Petzokat,
Jesper Dahl-Jörgernsen,
Anja Jöhring, Susanne Klaus
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44623 Herne, Tel. 02323 - 99
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Redakteurin v. D.
Christine Weiser (CvD),
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SEITE 14
Geschichte
LEBEN IN DEN ALTEN HÖFEN
Das hält noch mindestens 100 Jahre: Im Fachwerkhaus am Ententeich, erbaut um
1840, wohnen drei Generationen Malzahn unter einem Dach
Schweine wühlen im Matsch, Enten
flattern davon, auf dem Feld brennt ein
Kartoffelfeuer: Wenn Klaus Malzahn,
heute 67 Jahre und Oberbrandmeister
im Ruhestand, an seine Kindheit denkt,
umspielt ein Lächeln seine Lippen. In
Magdeburg geboren, kam er 1948 mit
seinen Eltern in den Herner Süden.
„Mein Vater war bei der Kriegsmarine
und wollte nach dem Krieg zurück in die
Heimat.“
Klaus Malzahn wuchs in
dem Fachwerkhaus auf,
das sein Ururgroßvater
Georg Engelbert Frie
in den 1840er Jahren
am Erlenweg erbaut
hatte. Das Wasser
im „Frieschen
Haus“ wurde mit
einer Pumpe aus
dem Brunnen
geholt, das Plumpsklo
stand im Schweinestall, und
überall pfiff der Wind durch.
Davon ist heute nichts mehr zu spüren.
In den 1970er Jahren versetzte Klaus
Malzahn das Dach, das im 2. Weltkrieg
von einer Bombe zerstört worden war,
in den Originalzustand zurück. Seit
den 1980er Jahren erneuert die Familie
in Eigenregie Teile des Hauses,
das nicht unter Denkmalschutz steht. Die Malzahns verlegten Strom,
zogen Mauern, tauschten
Fenster aus. Frieren muss
hier niemand mehr. Als
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Lehm und Stroh. Im Nebengebäude ist die Gasheizung untergebracht.
In dem gerade einmal
1,40 m hohen „Kriechkeller“, der bei Regen schon
mal vollläuft, wäre dafür
kein Platz gewesen. „Das Haus wurde
auf Vlies und breiten Sandsteinen
gebaut. Das hält noch mindestens 100
Jahre. Leider hat mein Ururgroßvater
hier nicht sehr lange gelebt. Er ist schon
mit 28 an einer Lungenentzündung
gestorben“, erzählt Klaus Malzahn.
Viel Trubel
mit vier Enkelsöhnen
Im Erdgeschoss des braun-weißen
Hauses hat es sich Sohn Ralf mit
Familie gemütlich gemacht. Der Filius,
Feuerwehrmann wie sein Vater, zog ins
Elternhaus zurück, weil er die besondere Atmosphäre vermisst hat. Im ehemaligen Stall bewahrt er einen Balken
auf, der im Haus verbaut war und die
Inschrift „Anna Catharina Overkamp,
Witwe Klüsernes, In den alten Höfen,
Anno 1706 den 6ten Julius“ trägt. Mittlerweile ist der Text stark verwittert,
aber er möchte ihn wieder herrichten.
In der ersten Etage wohnen Edith und
Klaus Malzahn. Auf jeweils 88 Quadratmetern lebt jeder für sich und doch
zusammen. „Es ist ganz schön trubelig
mit vier Enkelsöhnen. Aber es ist auch
schön, sie jeden Tag um sich zu haben“,
so die 65-Jährige. Mittendrin sind auch
Hund Rocky und Katze Mietzken, die
gerne den einen oder anderen Liebesbeweis in Form einer Maus vor die Tür
legt.
Das Haus „lebt“
seit 200 Jahren
Dass das Haus am
Erlenweg seit fast
200 Jahren steht,
wird schon an
der Außentreppe
deutlich. Die
Stufen sind
sehr schmal,
kleine Füße
sind von Vorteil. Als
Dekoration stehen alte Gewichte auf
der Fensterbank. Das Haus „lebt“. Bei
jedem Schritt knarren die Dielen und
geben unter dem Gewicht nach. Jahrhundertealte dunkle Balken teilen die
Räume. Wuchtige Schränke füllen
den Raum, machen
ihn gemütlich. „Leider
konnten wir
keine der alten
Möbel stellen.
Die waren von
Holzwurm und
Feuchtigkeit
zerstört“, ist Edith
Malzahn betrübt.
Wie feucht es
im Gemäuer ist,
stellten sie eines
Abends beim
Fernsehen fest, als
ihnen Wasser aus einem Schrank
entgegenlief.
An den Wänden hängen Fotos von
Familienmitgliedern. Vor dem Haus
machen es sich Klaus und Edith gerne
auf einer Bank gemütlich. In alten
Schweinetrögen blühen Blumen in
Gelb und Rot. Abgegrenzt wird das
Grundstück von einem Zaun, der
um 1900 in der Lehrwerkstatt der
Flottmann-Hallen gefertigt wurde –
auch ein Stück Geschichte.
Im Garten teilen sich Apfelbäume
den Platz mit den Campingwagen des
Sohnes. Auf dem 1.400 Quadratmeter
großen Grundstück wäre sicherlich
noch Platz für mehr, doch gebaut werden darf hier nicht mehr, sagt Klaus
Malzahn. In seiner Kindheit umfasste
das Gelände auch noch den Ententeich
und Teile der Flottmannstraße. Doch
für die Erweiterungen im Straßenausbau musste die Familie Teile des
Grundstücks verkaufen. Mehr ist nicht
drin. Edith Malzahn: „Wir verkaufen
nicht mehr. Zu viele Erinnerungen
stecken in dem Haus. Es ist ein Stück
Heimat.“
SEITE 15
Aktuell
HYPNOSE SOLL HELFEN!
Abnehmen, rauchfrei werden, Entspannung durch Hypnose – das Team des Instituts für Psychologische
Dienstleistungen Bartoschek auf der Siepenstrasse setzt auf neues Angebot - Ausführliches Vorgespräch
Probleme wie im Schlaf lösen: Wer
möchte das nicht? Aber kann das
wirklich funktionieren? Und ist das
nicht gefährlich? „Hypnose unterstützt
den Menschen in seinem Wollen. Dabei
bleibt man aber stets Herr des Verfahrens“, so Dr. Sebastian Bartoschek,
Leiter des Instituts für Psychologische
Dienstleistungen an der Siepenstraße.
„Hypnose hat einen beruhigenden
Effekt auf das Nervensystem. Was wir
hier machen, ist kein Hokus-Pokus.
Es ist wissenschaftlich belegt, dass
Hypnose bei Übergewicht, Stress und
Zigaretten helfen kann.“ Die Hypnosesitzungen werden von den dazu
zertifizierten Institutsmitarbeiterinnen
Angela Aßmuth und Nadine Bauers –
beide B.Sc. Psychologie – durchgeführt,
die sich vor der Sitzung Zeit für ein
ausführliches Gespräch nehmen. „Das
Angebot ist gut, aber vielleicht nicht für
jeden das Richtige – genau das wollen
wir zu Beginn klären“, sagt Nadine Bauers. „Wir haben einige Probekunden
gehabt, die zufrieden mit dem waren,
was sie aus den Sitzungen mitnehmen
konnten. Dabei haben wir auch die
erlernten Fertigkeiten verfeinert, um
persönlich zugeschnittene Settings zu
schaffen“. Ungeeignet sei die Form der
Behandlung aber für Personen, die
Psychopharmaka einnehmen.
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der Kabelnetzbetreiber Unitymedia
drei sogenannte „Hot Zones“ im
Süden installiert, über die kostenloses WLAN mit einer Geschwindigkeit von 10 Mbit/s (Download) zur
Verfügung steht. WLAN-Zonen im
Süden sind die Bergstraße, Jahnstraße und Im Wietel.
Die Einrichtung ist ganz einfach:
An einem der angegebenen Orte
muss in den Geräteeinstellungen
von Smartphone, Tablet oder PC
unter WLAN das offene Netzwerk
„Unitymedia Public WifiSpot“
ausgewählt werden. Je nach Gerät
öff net sich der Internet-Browser
entweder automatisch oder muss
aufgerufen werden. Nach der
Registrierung auf der Seite, muss
der Nutzer eine SMS mit dem
Kennwort „Wifi“ an die angegebene Rufnummer senden, die eigene
Mobilfunknummer und das nach
wenigen Sekunden zugesendete
Passwort als Nutzerdaten eingeben
und los geht‘s. Ist das Tages-Limit
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SEITE 16
Sport
OVERTIME-TALK: SPORTLICHE „SÜDER LINDE“ TRIFFT
INFORMATION EISKALT SERVIERT DAS SCHWEINCHEN
Eishockey-Gesprächsrunde im Gysenberg geht mit drei
Moderatoren ab 1. Oktober in die Verlängerung
Fakten eiskalt serviert: Jesper Dahl-Jörgensen (li.) im Gespräch
mit den Experten beim Overtime-Talk.
Eishockey ist eine beliebte Sportart in Herne und
Nordrhein-Westfalen, aber
es fehlte den Fans bisher
eine richtige Informationsquelle. Wie sieht die nächste
Liga aus? Wo spielt mein
Verein?
Der Trainer Uwe Malz, der
Journalist Holger Kuhlmann
und Jesper Dahl-Jörgensen,
Pressesprecher des Herner
Eissportvereins starteten
Overtime, eine Gesprächsrunde zum Thema Eishockey. Der Talk wird gefi lmt
und kann im Internet unter
www.nrwhockey.de/overtime angeschaut werden.
Seit Juni dieses Jahres
pilgern Fans aus NRW jeden
ersten Donnerstagabend im
Monat in die Penalty-Bar
der Gysenberghalle. Hier
geben sich Experten aus
dem Eishockey die Klinke
in die Hand. „Die Talkshow war als Füller für die
Sommerpause gedacht. Dass
wir nun buchstäblich in die
Verlängerung gehen, hätten
wir nicht gedacht“, so Jesper
Dahl-Jörgensen, einer der
drei Moderatoren des Talks.
Mit seinen beiden CoModeratoren hinterfragt
Dahl-Jörgensen aktuelle Eishockeythemen. Dabei lädt
sich das Trio Gäste aus NRW
und anderen Bundesländern
ein. Matthias Scholze, Leiter
für Kommunikation bei
den Löwen Frankfurt, und
ServusTV-Moderator Holger
Speckhahn waren bereits zu
Gast beim Overtime-Talk.
Wie beim Eishockey gliedert
sich der Talk in drei Drittel,
in denen die Besucher in den
Dialog mit den Gästen treten
können. „Die Sommerpause und die Zwistigkeiten
zwischen dem Deutschen
Eishockeybund und dem
Landesverband NRW haben
uns in die Karten gespielt.
Immer wieder nutzen
Vereine die Talkrunde als
Kommunikationsplattform“,
freut sich der Sportjournalist
Holger Kuhlmann. Immer
mehr Medienkollegen finden
den Weg an den Gysenberg.
Sie schätzen den frischen
Nachrichten-Input in einer
informationsleeren Zeit.
„Die Resonanz ist durchweg
positiv. Es liegen bereits
Anfragen aus anderen Teilen
der Bundesrepublik vor, ob
wir dort nicht auch mal eine
Sendung machen könnten“,
sagt Kult-Trainer Uwe Malz.
Der nächste Sendetermin
ist Donnerstag, 1. Oktober
(Einlass 18.30 Uhr/ Beginn
19.30 Uhr). Mit René Rudorisch kommt der Geschäftsführer der DEL2 nach
Herne. Angekündigt hat sich
auch Bülent Aksen, bis 2014
Pressesprecher des EV Duisburg, betreut er nun beim
Deutschen Fußballbund alle
Fanthemen und begleitet die
Kommunikation zwischen
Verband und Fans. Abschließend besucht Franz
Fritzmeier den OvertimeTalk. Seit Oktober 2014 ist
Fritzmeier Co-Trainer bei
den Kölner Haien.
Anmeldungen sind möglich unter overtime.herne@
gmail.com oder telefonisch
unter: 0177 – 757 93 94. Der
Eintritt pro Person kostet 10
Euro, darin enthalten sind
eine Currywurst-Pommes
und ein Getränk (Bier/Softgetränk/Wasser).
Hier gibt’s Overtime online: www.nrwhockey.de/
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Baguette und Bier: Boule-Club an der Straße
des Bohrhammers 1 beweist an der Kugel Konzentration und ein ruhiges Händchen
Ein Stück Frankreich mitten
Anlage haben die Clubmitim Herner Süden: Wenn die
glieder zusammen mit dem
acht Mitglieder des BouleWohnungsverein geplant und
Clubs „Süder Linde“ an der
umgesetzt. Die Pflege obliegt
Straße des Bohrhammers 1
dem Club. Dafür unterstützt
ihre Kugeln klackern lassen,
die Genossenschaft den Verein
geht es hoch her.
mit Trikots. Einmal im Jahr
„Boule“ leitet sich vom franlädt die „Süder Linde“ die
zösischen Wort „la boule“ ab
Schülerinnen und Schüler der
und bedeutet Kugel. Bei dem
Robert-Brauner-Förderschule
Spiel versuchen zwei Mannauf ein Spielchen ein. Neue
schaften, das „cochonnet“ –
Interessenten – männlich oder
das „Schweinchen“ – mit ihren weiblich – sind an der Straße
eigenen Kugeln so nah wie
des Bohrhammers herzlich
möglich zu erreichen. Dabei
willkommen, sagt Manfred
sind Konzentration und ein
Günther: „Jeder ab 75 Jahren
ruhiges Händchen gefragt.
kann mitmachen.“
Wer zuerst 13 Punkte erreicht
Den Namen „Süder Linde“ hat
hat, hat gewonnen. Nach jeder Verein von dem grünen
dem Spiel sitzen Sieger
Riesen, der der kleinen
und Besiegte bei
Bank Schatten
Baguette und
spendete, auf der
Bier friedlich
sich die Spieler
zusammen.
nach dem
Der BouleMatch ausClub
ruhten. Das
gründete
Sturmtief Ela
sich 2002 in
entwurzelte
der Seniodie Linde im
renwohnanJuni 2014, der
lage des WohBaum stürzte in
nungsvereins
ein NachbargebäuHerne. Die Idee
de. Ein knappes
Möge die beste Kugel
dazu hatte der
Jahr später setzte
gewinnen: Der Boule-Club
Ruheständler
die Wohnungs„Süder Linde“.
Manfred Güngenossenschaft
ther, der seit Anfang an hier
den Spaten an, um den Verlust
wohnt. Zusammen mit sieben
wettzumachen. Seit März 2015
weiteren Nachbarn trainiert
wächst und gedeiht wieder
der Verein jeden Dienstag
ein kleiner Linden-Schößling
und Freitag 1,5 Stunden. Ein
am Boule-Platz. Mit Freude
Spiel dauert zwischen 20 und
sehen ihm die Bewohner
30 Minuten. Im Sommer
beim Wachsen und Blühen zu
geht es um 17 Uhr los, im
und freuen sich auf baldigen
Winter ab 15 Uhr. Die schöne
Schatten.
SEITE 17
Sport
WIR WOLLEN UM DEN TITEL MITSPIELEN
Herner TC schlägt auf dem Transfermarkt zu und verpflichtet vier neue Basketballerinnen aus Deutschland und den USA
Der Herner TC hat auf dem
Transfermarkt zugeschlagen
und kann einen richtigen
Transfer-Coup vermelden:
Lea Mersch wechselt vom Reviernachbarn evo New Basket
Oberhausen nach Herne.
Die 27-jährige Nationalspielerin wuchs in Paderborn
auf, lernte bei den Paderborn
Baskets das Basketballspielen
und ging 2005 nach einem
sechsmonatigen USA-Aufenthalt nach Oberhausen, wo
sie mit 17 Jahren ihre ersten
Bundesligaerfahrungen sammelte. 2008 wurde Mersch
als beste Nachwuchsspielerin
der DBBL (Rookie of the
year) geehrt, von 2011 bis
2013 spielte sie für den Prager
Erstligisten DSK Karlín, ehe
sie zur Saison 13/14 nach
Oberhausen zurückkehrte.
„Nach der guten EM 2011
wollte ich unbedingt ins
Ausland, da kam das Angebot aus Prag. In Tschechien
hat Damenbasketball einen
enorm hohen Stellenwert,
allein in Prag gibt es fünf
Vereine. Es war eine gute,
harte Erfahrung, die osteuropäische Mentalität prägt
das Spiel“, blickt Lea Mersch
zurück. An der Ruhr-Universität macht Lea gerade ihren
Master in Wirtschaftspsychologie, sportlich suchte sie
nach der letzten Saison eine
neue Herausforderung. „Ich
hatte gute Gespräche mit
Coach Marek Piotrowski.
Sein Konzept, auf gute deutsche Spielerinnen zu setzen,
hat mich überzeugt. Ich kenne Sonja und Emina von der
Nationalmannschaft und will
Zwei Spielerinnen aus den
USA verstärken den HTC
Herzlich Willkommen in Herne: Sonja Pauli (links) vom Wohnungsverein Herne und HTC-Neuzugang Lea Mersch freuen sich auf die kommende Saison.
um den Titel mitspielen“, so
die 1,70 m große Aufbauspielerin, die im Schnitt auf 13,1
Punkte pro Spiel kommt.
In die Emscherstadt kommt
auch Sonja Greinacher. Die
23-jährige Centerin spielte
die letzten vier Jahre im
College-Team der Gonzaga
Bulldogs an der GonzagaANZEIGE
University in Spokane/
Washington, mit dem sie in
den Jahren 2013 und 2014
den Meistertitel in der West
Coast Conference errang.
Auf dem amerikanischen
Markt wurde der HTC
fündig. Tiffany Porter-Talbert
und Alexis Harris verstärken
in der kommenden Saison
das Bundesliga-Team. Alexis
Harris kommt frisch vom
Providence College, Rhode
Island, ins Ruhrgebiet und
wird den HTC unter den
Brettern verstärken. Die
22-jährige Amerikanerin
bestritt für ihr College in
der abgelaufenen Saison alle
30 Pflichtspiele und erzielte
dabei im Schnitt 11,6 Punkte
und 6,9 Rebounds pro
Spiel. Tiffany Porter-Talbert
kommt aus Halle an der Saale
nach Herne. Aufgewachsen
in Los Angeles, hat sie erst im
Highschool-Alter mit dem
Basketball angefangen. Die
1,77 m große Flügelspielerin
erzielte in der vergangenen
Saison durchschnittlich 11,4
Punkte und holte dabei 8,7
Rebounds. Vor ihrer letzten
Station in Halle lief Tiffany
zwei Jahre lang in Bayern für
den TSV Wasserburg auf,
nun will sie mit dem HTC
die Spitze attackieren. „Wir
wollen eine gute Hauptrunde
spielen und dann natürlich in
den Play-Offs weiter kommen
als letztes Jahr“, blickt Tiffany
voraus.
Das nächste Heimspiel
bestreitet der HTC am
Sonntag, 4. Oktober, gegen
die Giro-Live Panthers
aus Osnabrück. Die Partie
beginnt um 16.30 Uhr in der
Sporthalle der Mont-CenisGesamtschule.
SEITE 18
Gastronomie
STAMMKNEIPE MIT U-BAHN-ANSCHLUSS
Ausgehen im Quartier: „Renés Stübchen“ an der Bochumer Straße überzeugt mit 1970er Jahre Charme
und gemütlichem Biergarten – Der Wirt trinkt am liebsten Kirschsaft
Kumpel, Beichtvater und Entertainer –
René van Haren schlüpft jeden Abend
in mehrere „Rollen“. Der 49-Jährige
arbeitet aber nicht als Schauspieler,
sondern hinter der Theke von „Renés
Stübchen“ an der Bochumer Straße
192 und hat für Sorgen, Nöte oder
gute Neuigkeiten seiner Gäste immer
ein offenes Ohr. Seit 1997 führt er die
Gaststätte, die bis 1996 unter dem
Namen „Gaststätte zum Schinkenkrug“
bekannt war. Jung und Alt wissen das
Konzept des Dortmunders mit holländischen Wurzeln zu schätzen. Dabei
entschied sich der gelernte Dachdecker
spontan für den Berufswechsel.
„Es war immer mein Traum, mich
selbstständig zu machen. Dabei hatte
ich aber an eine Trinkhalle gedacht“,
erinnert sich van Haren. Weil ihm
ein befreundeter Büdchenbesitzer
davon abriet, orientierte er sich neu.
Als er hörte, dass die „Gaststätte zum
Schinkenkrug“ leer stand, ergriff er
die Gelegenheit. Innerhalb von zwei
Wochen hängte er den Dachdecker-
O’zapft is: In „Renés Stübchen“ treffen sich Stammgäste und Spontanbesucher auf ein kühles Pils oder fruchtigen Kirschsaft. Wirt René van Haren überzeugt seit 18 Jahren mit Gemütlichkeit und 1970er Jahre-Flair.
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beruf, in dem er 16 Jahre gearbeitet
hatte, an den Nagel und machte sich
ans Bierzapfen. Ganz fremd war ihm
diese Tätigkeit aber nicht. Mit 29
Jahren sprang er für einen Wirt ein,
als dieser in den Keller musste. Ganz
selbstverständlich stellte er sich hinter
die Theke und zapfte dem Gast ein
Pils. „Damit ist es aber nicht getan.
Sauberkeit, Beständigkeit, Ehrlichkeit
und Pünktlichkeit sind die vier
wichtigsten Elemente, die
einen guten Wirt ausmachen“, weiß René
van Haren.
Gemütlichkeit
und Flair gehören
auch dazu. Deshalb renovierte
er den „Schinkenkrug“, um
den klassischen
Gaststättenstil der
1970er Jahre zu erhalten. „Sieben Wochen
habe ich hart gearbeitet. Am
Eröffnungstag saß ich in der Küche
und habe geweint, weil ich dachte,
dass keiner kommt“, erinnert er sich.
Die Sorge war unbegründet. Um 20
Uhr war die Kneipe rappelvoll – mit
ehemaligen Stammgästen und neuen
Gesichtern.
18 Jahre später strömen die Süder immer noch ins „Stübchen“, für ein Feierabendbier, aber auch, um gemeinsam zur Cranger Kirmes oder zum
Weihnachtsmarkt zu fahren. Und
da kann es ruhig mal ein Glühwein
zu viel werden, denn das „Stübchen“
verfügt über einen Gästeparkplatz,
und die U-Bahn-Station liegt direkt
vor der Kneipentür. Von Schnitzel
über Suppen bis Gulasch oder Grünkohl serviert René van Haren deftiges
Hausgemachtes. Dazu serviert er
Brinkhoff‘s, Frankenheim Alt, König
Pilsener oder auch Hochprozentiges
wie Captain Morgan. Wer auf Alkohol
verzichten möchte, bestellt Kirschsaft
– wie der Wirt. Sein Lieblingsgetränk
bekommt er regelmäßig von
seinen Gästen ausgegeben.
Manchmal setzt
er sich damit zu
den Rauchern
in den kleinen
Biergarten mit
Sonnenschirm,
Pflanzen und
Blick auf die
Bochumer Straße. Einmal im
Monat versammelt
sich die SPD, auch
die CDU, ein Frauenstammtisch und ein Kegelclub
mit junggebliebenen Damen fühlen
sich im Stübchen gut aufgehoben. Ob
Dartverein oder Skat-Vierer – René
heißt alle willkommen. Er hat seinen
Platz am Zapfhahn gefunden, doch
auf die Frage, ob sich René noch einmal für die Gastronomie entscheiden
würde, kommt eine eher zögernde
Antwort: „Es ist ein Knochenjob. Du
arbeitest 365 Tage im Jahr. Urlaub ist
nicht drin. Trotzdem freue ich mich
immer noch jeden Tag, wenn ich um
15 Uhr den ersten Gast begrüßen
kann.“ ANJA JÖHRING
Mein Schreibtisch
SEITE 19
WIR FREUEN UNS, WENN DIE KINDER SICH FREUEN
aus. Die Arbeit des Kinderschutzbundes in Herne geht
über den Betrieb des Kleiderladens weit hinaus. Die qualifizierten Mitarbeiter haben
immer ein offenes Ohr, wenn
in einer Familie etwas nicht
stimmt. Das können Erziehungsfragen sein, Hilfe bei
Trennung oder Scheidung
oder Probleme mit Behörden. Ilse Hock: „Die Eltern
sprechen mit uns über sehr
private Probleme. Sie wissen,
dass sie sich vertrauensvoll
an uns wenden können, das
ist sehr wichtig. Gemeinsam
versuchen wir dann, für ihr
Problem eine gute Lösung zu
finden.“
Glück im Unglück hatte der
Herner Ortsverband des
Deutschen Kinderschutzbundes (DKSB), als ein
Wasserschaden vor sieben
Jahren die alten Räume an
der Kreuzkirche unbenutzbar
machte. Die Kinderschützer
zogen in ein leerstehendes
Discounter-Ladenlokal an
der Sodinger Straße/Ecke
Wiescherstraße um.
Dank der Hilfe des LionsClubs Emschertal, der
damals Möbel und Geldmittel zur Verfügung stellte,
kann der DKSB an der
Straßburger Straße 2 nun
die doppelte Fläche nutzen –
nicht nur für die Sammlung
und Verwaltung von Kinderkleidung , Bücher- und
Spielzeugspenden, sondern
auch für Elterngespräche
und Besuchskontakte. Auch
eine Spielecke steht zur Verfügung. Zurzeit richtet sich
der Verein wieder auf die
turbulenteste Zeit im Jahr
ein: Weihnachten. Bei seiner
traditionellen Weihnachts-
Ilse Hock, Vorsitzende des Kinderschutzbundes (re.), und ihre „Elfen“ zaubern Kindern wieder ein
Lächeln ins Gesicht – nicht nur zu Weihnachten.
aktion erfüllt der Kinderschutzbund die Wünsche
von bis zu 600 Kindern,
deren Eltern kein Geld für
Geschenke haben.
„Wir freuen uns, wenn die
Kinder sich freuen“, sagt die
Vorsitzende Ilse Hock, die
sich seit mehr als 20 Jahren
ehrenamtlich für den Verein
engagiert. Wenn es Herbst
wird, suchen die 18 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
des DKSB Herne aus allen
Spenden die schönsten Stücke für die Kleinen heraus,
um den Eltern eine möglichst große Auswahl bieten
zu können. Kurz vor dem
Fest helfen zusätzlich sieben
„Weihnachtselfen“ im Laden
Kontakt
Deutscher Kinderschutzbund e.V. Kleiderladen
Straßburger Str. 2
44623 Herne
Tel.: 02323-54 62 2
[email protected]
Öffnungszeiten
mo, di, do, fr 10–13 Uhr
mi 16–18 Uhr
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SEITE 21
Wohnen
WÄRME UND KÄLTE AUS DER ERDE
Herner Gesellschaft für Wohnungsbau (HGW) baut 16 Eigentumswohnungen in der Vödestraße
direkt in ihr Wohngeschoss
gelangen. Zudem gehört zu
jeder Wohnung ein eigener
Keller mit Waschmaschinenanschluss.
Die Lage
Großen Wert legt die HGW
auf den barrierefreien
Zugang zu den Wohnungen sowie die barrierearme
HGW-Prokurist PaulGerhard Schmitt spricht
von regem Interesse an den
Wohnungen: „Wir hatten
bereits vor Baubeginn fast
hundert Anfragen für das
Projekt. Darunter sind junge
Singles, Ehepaare aber auch
Rentner auf der Suche nach
Die Wohnungstypen
einem schönen Zuhause
für den Ruhestand. OffenUnter den insgesamt 16
sichtlich haben wir mit der
Wohnungen sind sechs
gehobenen Ausstattung ins
2,5-, acht 3,5- sowie zwei
Schwarze getroffen.“ Auch
4,5-Zimmer-Wohnungen.
die Tatsache, dass der KaufDie kleinsten bieten 76 Quapreis erst nach Fertigstellung fällig wird
und keine Käuferprovision anfällt, dürfte
zur Attraktivität des
Angebots beitragen.
Es seien jedoch noch
längst nicht alle
Wohnungen fest reserviert. Interessierte
sind also immer
Die Lage: Das Baugrundstück liegt nahe
willkommen.
dem Ententeich.
So soll’s mal werden: Visualisierung des Bauvorhabens
der HGW in der Vödestraße.
Bis zum Sommer 2016 baut
die HWG in der Vödestraße
78/80 16 neue Eigentumswohnungen zwischen 76 und
131 Quadratmetern. „Mit
dem Neubau schaffen wir
Wohnraum für Menschen, die
mitten im Leben stehen –
und sich gehobenen Wohnkomfort gönnen möchten“,
sagt Thomas Bruns, der
Geschäftsführer des städtischen Unternehmens. Eine
Besonderheit des Projekts:
Ein Teil der Heizenergie wird
über Geothermie aus der
Erde gewonnen.
Bei dem Neubau der HGW
in der Vödestraße wird die
Erde nicht nur als Wärme-,
sondern auch als Kältespeicher genutzt. Im Winter
spart das
Heizkosten, im
Sommer kühlt Modernes Wohnen: Der Grundriss zeigt den
diese Technik
Schnitt einer Wohnung im ersten Obergeschoss.
die Wohnungen
umweltschonend
und kostengünstig. Eine
Gestaltung der Räume. „Wir
moderne Zentralheizung
wollen, dass die künft igen
ergänzt die Nutzung der
Eigentümer lange Freude an
Geothermie.
ihren Wohnungen haben“,
betont Thomas Bruns. „DaDie Ausstattung
her sind etwa die Badezimmer komplett barrierefrei
Diese moderne Heiz- und
angelegt.“
Kühltechnik ist nur eines
von vielen kleinen Details,
Alle Wohnungen verfügen
mit denen die HGW den
über Terrasse, Loggia oder
zukünft igen WohnungseiDachterrasse, elektrische
gentümern hohen WohnRollläden und eine moderne
komfort beschert. So gibt es
Gegensprechanlage. Wer
beispielsweise eine hauseimöchte, kann die Ausstatgene Tiefgarage, aus der die
tung durch eine mechaniBewohner mit dem Aufzug
sche Lüftung abrunden.
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Das Grundstück Vödestraße 78/80 liegt in einer der
schönsten Ecken des Herner
Südens, mit ganz viel Grün
drumherum. Zur abendlichen Unterhaltung in den
Flottman-Hallen oder zum
Frühsport ins Schwimmbad
Südpool benötigen die künftigen Eigentümer nur wenige
Fußminuten.
dratmeter Wohnfläche, die
größte ist eine PenthouseWohnung mit 131 Quadratmetern. Alle Wohnungen
verfügen über großzügige
Fensterflächen – insbesondere im Wohn- und Kochbereich. Von dort aus gelangen
die Bewohner direkt auf
die Terrassen, Loggien oder
Dachterrassen.
Die Zielgruppen
Genauere Informationen zum Projekt „Vöde
78/80“ bietet das Exposé.
Es steht auf der Website
der HGW unter www.
hgw-herne/kaufen bereit.
SEITE 22
Wohnungswirtschaft
AUF DIE TREPPE, FERTIG, LOS!
Wohnungsverein Herne lud Mitglieder zum 1. Herner Treppenhauslauf ins Mehrgenerationenhaus ein – Benefiz-Aktion
kommt Schattenlicht e.V. zugute
Michèl Ackers ist startklar: Statt auf Kufen, musste der Eishockeyspieler in Turnschuhen zeigen, was sportlich in ihm steckt.
Auf die Treppe, fertig, los:
Im Mehrgenerationenhaus
an der Straße des Bohrhammers 3 fand der 1. Herner
Treppenhauslauf statt – für
einen guten Zweck. Den
Startschuss in dem dreistöckigen Gebäude gab der
Wohnungsverein Herne am
Donnerstag, 24. September.
Die erlaufene Summe (Stand
zum Redaktionsschluss noch
nicht bekannt)spendete die
Wohnungsgenossenschaft
anlässlich ihres 110-jährigen
Bestehens an Schattenlicht
Beratungs- und Kontaktstelle für Frauen und Mädchen
e.V. Teilnehmen konnten
Mitglieder und Freunde der
Genossenschaft sowie die
Mitarbeiter des Wohnungsvereins. Verstärkt wurden sie
durch Basketballerinnen des
HTC und Hockey-Cracks
vom Herner Eissportverein,
darunter Publikumsliebling
Michèl Ackers. Angefeuert wurden die Läufer von
den Cheerleadern des BTC
Herne.
Alle sportbegeisterten Mitglieder waren eingeladen,
bis in den dritten Stock des
Mehrgenerationenhauses
so schnell wie möglich
hoch und wieder herunter
zu laufen, sagt Sonja Pauli,
Prokuristin des Wohnungs-
vereins. Über 100 Stufen galt
es insgesamt zu bewältigen.
Je nach gelaufener Zeit
spendete die Genossenschaft
zwischen fünf und 15 Euro
pro Teilnehmer. Der oder die
Schnellste durfte sich über
eine zusätzliche Überraschung freuen. Und das war
erstaunlicherweise keiner
der Sportler, sondern der
Architekt Matthias Schierbaum, der nur 1:34 Minuten
brauchte. Der schnellste
Mini-Kicker schaffte die
Stufen in 2:16 Minuten. Die
81-Jährige Ruth Funkenberg
zeigte, dass man auch im Alter noch richtig fit sein kann.
In 4:05 Minuten bezwang sie
die 100 Stufen.
Sonja Pauli: „Mit unserem
Wettbewerb haben wir eines
unserer wichtigsten Prinzipien umgesetzt: die Selbstbestimmung und Selbstverantwortung unserer Mitglieder.
Dass es Menschen auf der
Welt gibt, denen es schlechter geht als einem selbst,
vergessen wir alle leider viel
zu häufig. Im Jubiläumsjahr
möchten wir unsere Mitglieder einladen, im Kleinen zu
helfen – in unserer eigenen
Stadt.“
MIT GUTER LAUNE DEM
REGEN TROTZEN
Ein bisschen Spaß muss sein: Beim Herbstfest der WHS
kamen Groß und Klein auf ihre Kosten.
Das Herbstfest der Wohnungsgenossenschaft Herne-Süd
(WHS) an der Siepenstraße war trotz Regen ein voller
Erfolg. Davon konnte sich auch Oberbürgermeister Horst
Schiereck persönlich ein Bild machen. Er nutzte die
Gelegenheit, sich vom WHS-Vorstandsvorsitzenden Klaus
Karger die Räumlichkeiten der Genossenschaft präsentieren zu lassen.
Bei Musik und Unterhaltung genossen die Besucher einen
kurzweiligen Tag. Mit der 1. Mannschaft des HC Westfalia und den Kufenflitzern des Herner Eissportvereins
kamen besonders die Freunde des Herner Sports auf ihre
Kosten. Die kleinen Tänzer der Kükengarde der Herner
Karnevals-Gesellschaft begeisterten die Gäste. „Das war
ein toller Tag, den viele unserer Mitglieder zusammen mit
uns vergnüglich verbracht haben. Da spielte das Wetter nur
eine Nebenrolle“, fasst Klaus Karger den Tag zusammen.
Besonders die kleinen Besucher des Herbstfestes hatten
ihre Freude an der Hüpfburg und an den Ballonkünsten
von Beppo, dem Clown.
Schlagersängerin Angelique machte vor ihrem Auftritt
beim Kölner Oktoberfest einen Abstecher in Herne. Auch
das Trio Silvano, Alexandra und Peter sowie DJ Stefan, der
musikalisch den gesamten Tag begleitete und mit einer
Mischung aus Oldies und Charts präsentierte, sorgten für
Mitsing-Stimmung.
GRANDIOSES FINALE BEIM „SOMMERLESECLUB“
Woges belohnte die fleißigsten Leser und sicherte Unterstützung für 2016 zu
Über 500 Bücher in nur
sechseinhalb Wochen lesen –
das war das erklärte Ziel der
Schülerinnen und Schüler ab
Klasse 5 beim „SommerLeseClub 2015“. Auch „zukünftige“ Fünftklässler waren
herzlich willkommen.
Die Stadtbibliothek schaffte
dafür extra neuen Lesestoff
an. Unterstützt wurde der
Schmöker-Marathon von
Woges, dem Zusammenschluss von vier Herner
Wohnungsgenossenschaften, die die fleißigsten Leser
bei der Abschlussveranstaltung in der Aula der Realschule Strünkede belohnten.
Dazu hatten die Initiatoren
einen besonderen Gast eingeladen: Kinderbuch-Autor
Klaus Karger, Vorstandsvorsitzender der WHS, und Natali Beckers,
Stadtbibliothek Herne, überreichten Thesuan die Playstaion 4.
Stefan Gemmel, der zurzeit
durch Deutschland tourt
und mit 80 Lesungen in 80
Orten einen neuen Welt-
rekord aufstellen möchte.
Mit einer Mischung aus
Comedy und Lesung bringt
er Kindern und Jugend-
lichen das Lesen näher.
Auch die Gewinner des
„SommerLeseClubs“ halfen
beim Weltrekord mit. Der
zehnjährige Thesuan aus
der Klasse 5a der Realschule Strünkede durfte sich
zudem über den Hauptpreis,
eine Playstation 4 inklusive
zwei Spielen, freuen. „Es ist
eine tolle Sache, wenn Kinder und Jugendliche sich für
Bücher begeistern können.
Literatur regt die Fantasie
an und hilft uns dabei, dem
Alltag für eine kurze Zeit zu
entfl iehen. Deshalb werden
wir den ‚SommerLeseClub‘
auch im kommenden Jahr
unterstützen“, so Klaus
Karger, Vorstandsvorsitzender der Wohnungsgenossenschaft Herne-Süd und
Sprecher für Woges.
WELLNESSSPASS STATT
HERBST-BLUES
Wohnungsverein lädt
Mitglieder zum Wohlfühltag
ins LAGO ein.
Die Mitglieder des Wohnungsvereins Herne dürfen
sich im Jubiläumsjahr auf
einen genussreichen Herbst
freuen. Die Genossenschaft
lädt zu einem Tag der
Entspannung und Erholung
ins LAGO ein. Am Samstag,
21. November genießen
Jung und Alt für nur zehn
Euro einen kompletten
Wohlfühltag in der Therme
am Gysenberg. Pro Mitglied
dürfen maximal zwei Tickets für den „Kurzurlaub“
vom Alltag vorbestellt werden. Anfragen nimmt der
Wohnungsverein Herne bis
Montag, 19. Oktober, unter
HER 99 49 10 entgegen.
Nachbar werden!
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Kopfnuss
MITMACHEN UND GEWINNEN!
WAAGERECHT
Waagerecht
1 Bauweise für Häuser (8)
6 Sportart auf Kufen (9)
8 Herner Kunstshow (4)
10 Ferienaktion von Woges (14)
14 ein Industrieverband (3)
15 Keimgut (4)
17 Vorname der neuen HTC-Nationalspielerin (3)
19 Gewässer im Herner Süden (10)
20 Altersmedizin (9)
21 Handwerkerverband im Mittelalter (5)
22 Lieblingsgetränk von René van Haren (10)
4
3
17
2
SENKRECHT
2 Abscheugefühl (4)
3 Nachname des „Klimbim“-Opa (5)
4 Nachname eines bekannten engl. Detektivs (6)
5 Stilrichtung in der Kunst (15)
7 Herbstgemüse (7) (6)
9 Hptst. von New Mexico (Santa ...) (2)
11 Reifen-Fachhandel (9)
12 arge Lage (3)
13 frz. Nationalsport (5)
16 Sauerstoff aufnehmen (5)
18 Staatenbündnis (7)
Wir verlosen 2x2 Tickets für die
Veranstaltung „Die Lauscher“ in der
Städtischen Musikschule Herne. Einsendeschluss ist der 30. Oktober 2015.
Das Lösungswort schicken Sie bitte per
E-Mail an redaktion@suedseite-herne.
de oder per Post an die Redaktion SÜDSEITE, c/o JournalistenBüro Herne GmbH,
Straßburger Straße 32, 44623 Herne.
Viel Glück!
12
13
7
17
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8
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5
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11
10 16
6
1
Die Gewinner der Ausgabe 4-2015: Ralf Gomille und Erika Tews
ENDLICH WIEDER EISZEIT!
Natürlich hat der Sommer
auch seine Vorzüge: Sonne, Eis essen, lange Abende draußen verbringen.
Einige von Euch könnten
diese Liste bestimmt noch
um ein Vielfaches verlängern. Doch für Pinguine
wie mich, ist es an diesen
Tagen einfach zu heiß!
Daher kann ich es kaum
mehr erwarten, dass sie
jetzt endlich wieder losgeht – die kalte Jahreszeit! Um
mich darauf vorzubereiten habe ich den vergangenen
Eishockey-Talk am Gysenberg besucht. Informativ,
sachlich, und mit vielen spannenden Themen gespickt,
machte mir „Overtime“ richtig Spaß und ließ die Vorfreunde auf die neue Eiszeit am Gysenberg steigen.
Doch nicht nur das: Für diese hat sich der Herner EV
nämlich auch einen Spieler geangelt, der von meinen
schwarz-weißen Freunden aus dem hohen Norden nach
Herne kommt. Von den Fishtown Pinguins kommt Sam
Verelst an den Gysenberg – und wer von einem Team mit
dem Beinamen „Pinguine“ kommt, der kann nur eine
Granate sein! Vielleicht geben wir unserer Mannschaft
auch bald den gleichen Beinamen? Ich wäre sofort als
Maskottchen dabei!
Einen schönen Herbstanfang wünscht, Euer Südie
FINDE DAS BIENCHEN IM KORB!
„Honigbienchen“ – so heißt
ein pfiffiges, hübsch gestaltetes Spiel für bis zu fünf Gedächtniskünstler ab vier Jahren. Sie müssen herausfinden,
unter welchen Bienenkörben
sich bunte Bienchen verstecken. Das ist nicht so einfach,
denn die niedlichen Honiglieferanten wechseln immer
wieder ihre Plätze. Wer am
Ende die meisten von ihnen
einfangen konnte, gewinnt
das Spiel. Der Spaß dauert im
Durchschnitt 15 Minuten.
Die Bienen werden unter den
Bienenkörben versteckt und
in die Tischmitte gestellt. Alle
Karten werden gemischt und
als Stapel bereitgelegt. Der
Spieler zieht eine Karte. Zeigt
diese eine farbige Biene, muss
er den passenden Bienenkorb anheben. Hat die Biene
darunter die richtige Farbe,
darf er den Bienenkorb mit
versteckter Biene vor sich abstellen. Zeigt die Karte einen
Bienenkorb, darf er sich einen
beliebigen aus der Mitte
nehmen. Zeigt sie einen Bär,
muss der Spieler einen vor
sich stehenden Bienenkorb in
die Mitte zurückstellen. Das
Spiel endet, wenn ein Spieler
vier Bienenkörbe erobert hat
oder wenn der Kartenstapel aufgebraucht ist. Dann
gewinnt der Spieler, der die
meisten Bienenkörbe vor sich
stehen hat.
Mitspielen
und
gewinnen
Welches Leckermäulchen
nimmt den Spielern die
Karten weg?
Schreiben Sie uns per
E-Mail an redaktion@
suedseite-herne.de, per
Postkarte: Straßburger
Straße 32, 44623 Herne,
oder rufen Sie an unter
02323 - 99 49 60.
Einsendeschluss ist der
30.10.2015. Den Gewinn
holen Sie in unserer Redaktion ab. Viel Glück!
„Honigbienchen“
Spieleverlag Amigo
2–5 Spieler
ab 4 Jahren
Dauer: 15–20 Minuten
Preis: ca. 15 Euro

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