May 2013 - Berghain

Transcrição

May 2013 - Berghain
Portable feat. Johannes Schön LIVE
Vincent Lemieux Sammy Dee Zip
Jörg Franzmann video
Dass Alan Abrahams mit seinen Projekten Portable und Bodycode zu den interessantesten Produzenten (und Sängern!) elektronischer Tanzmusik gehört, wissen wir natürlich alle. Auf Süd Electronic (das Label, das er zusammen mit Lakuti und Tama Sumo betreibt) erscheinen gerade Remixes
seines emotionalen Übertracks „Albatros“ von 2007 – und auch zur heutigen ...get perlonizedParty gibt es Neues von ihm zu hören. Zum Beispiel eine exklusive Live-Version von „Onwards“,
einem Song von seinem Perlon-Album Into Infinity, die er mit dem Gitarristen Johannes Schön
performen wird. Berührend, deep, eigenwillig.
Samstag 04.05.2013 Start 24 Uhr Klubnacht
Berghain
Panorama Bar
Xosar LIVE rush hour
Recloose rush hour Sven von Thülen suol André Galluzzi aras
Sonntags/Garten: Subb-an visionquest Ryan Elliott ostgut ton
Die Musik des Amerikaners Ren Schofield alias Container befindet sich in einer Grauzone zwischen Minimaltechno der Dan Bell Schule und experimentellem Noise mit Beats. Seine Platten auf
Spectrum Moods und Morphine zählen zu den avanciertesten Veröffentlichungen der vergangenen
Monate, man kann gespannt sein, wie sich sein sehr psychedelischer, tendenziell anarchistischer
Sound zur Prime Time im Berghain macht. Wir vermuten mal: sehr gut. Auch zwischen den stilistischen Stühlen sitzt der Berliner DJ, Produzent und Betreiber des Labels Hidden Hawaii, Felix K.
Von Drum‘n‘Bass, Dub, Techno zu Electronica reicht das von ihm abgedeckte Spektrum, heute
Nacht werden wir wohl eher seine gerade getaktete Seite kennen lernen. In der Panorama Bar
dürfte der Live-Act von Xosar heute zu den Höhepunkten zählen: die von Kalifornien nach Den
Haag gezogene Sammlerin von analogem Vintage Gear hat sich mit einer Handvoll Platten (alleine
oder unter diversen Pseudonymen mit Legowelt) zwischen epischen Detroit Techno, Italo Disco
und Exotica House positioniert.
Nichts
von Stefan Goldmann
Container LIVE spectrum Drumcell droid Felix K hidden hawaii
Thomas Hessler krill Len Faki figure Norman Nodge ostgut ton
Freitag 10.05.2013
Start 24 Uhr
Highgrade Nacht
Panorama Bar
Todd Bodine LIVE
Tom Clark Jens Bond Daniel Dreier David Delgado
Als Co-Label-Boss und A&R von Highgrade hat Todd Bodine in den vergangenen Jahre einige
interessante Projekte angeschoben, wie zum Beispiel die gut bestückte Techno-Jam-Gruppe Highgrade Disharmonic Orchestra sowie Kooperationen mit Labels wie Wagon Repair. Seinen ersten
Live-Gig hat Bodine, der 1997 mit einer Residency im alten Tresor angefangen hat, übrigens vor
sechs Jahren in der Panorama Bar gespielt. Heute Nacht ist er wieder einmal live bei uns zu hören
– zusammen mit den Orchestra-Mitgliedern in ihrer ganzen solistischen Pracht.
Samstag 11.05.2013 Start 24 Uhr Klubnacht
Berghain – Klockworks Nacht
Ben Klock DVS1 Trevino ROD Mike Huckaby
Panorama Bar
Lemakuhlar LIVE we play house
Paul Johnson dance mania San Soda & Red D we play house Tama Sumo ostgut ton
Sonntags/Garten: Cassy Boris ostgut ton
Ein massives Aufgebot zur Klockworks-Nacht: Ben, DVS1, Trevino, ROD und Mike Huckaby werden zeigen, wo der Technohammer hängt. Über die ersten drei muss man an dieser Stelle keine
Worte mehr verlieren, über ROD vielleicht schon. Es ist das Techno-Alias des holländischen DJs
Benny Rodrigues, der ansonsten etwas softere Sachen auf Labels wie Desolat veröffentlicht.
Als ROD fährt er einen störrisch geradlinigen Sound, der ohne große Variation für energetischste
Peaktime-Momente gut ist. Und der Detroiter Huckaby stellt eigentlich kontinuierlich unter Beweis,
warum er zwischen Jugendarbeit und Baseline-Kunst seit jeher zu den Guten gehört. Mit Paul
Johnson kommt ein alter Chicago-Recke in die Panorama Bar, dessen absurd knallende 95er
Ghetto-House-Hymne „Give Me Ecstasy“ immer noch so manches Set von Ben Klock würzt. Der
seit einem Unfall vor drei Jahren im Rollstuhl sitzende Johnson veröffentlichte ab Mitte der 90er
gerne mit allerlei Obszönitäten gespickte Tracks auf Labels wie Dancemania, Relief und Peacefrog,
die sich allesamt durch eine derbe Bassdrum und einen jackenden Groove auszeichneten.
Fearplay
DJ-SET
Tricky LIVE Mykki Blanco LIVE
Balzer / Hossbach DJ-TEAM
Donnerstag 16.05.2013 Tür 20 Uhr, Start 21 Uhr Polymorphism #6
Berghain
Charanjit Singh
LIVE
A Guy Called Gerald
LIVE
Mobiletti Giradschi
DJ-SET
Die sechste Polymorphism präsentiert mit Charanjit Singh und A Guy Called Gerald zwei Pioniere elektronischer Tanzmusik. Beide lieferten entscheidende Beiträge zur Entwicklung von Acid
House. Während Charanjit Singh in Indien mit seinem Album Synthesizing: Ten Ragas To A Disco
Beat im Jahr 1982 ohne es zu ahnen und quasi en-passant Acid House erfand – rund drei Jahre
bevor die ersten Tracks des Genres in Chicago auftauchten – entwickelte A Guy Called Gerald
im Manchester der Mitte-80er Jahre seinen eigenen Acid-House-Entwurf. Mit „Voodoo Ray“ veröffentlichte er 1988 einen der ersten britischen Acid-House-Tracks, gerade als in Großbritannien
der Second Summer of Love die Ravekultur nachhaltig verändern sollte. Der heute über siebzigjährige indische Bollywood-Komponist und Musiker Singh wird sein legendäres Album live auf dem
Roland TB-303 und TR-808 sowie einem Roland Jupiter-8 Synthesizer aufführen. A Guy Called
Gerald wird seinem Roland-Maschinenpark einen improvisierten Analog-Live-Jam entlocken und
damit zu seinen Wurzeln zurückkehren.
Freitag 17.05.2013 Start 24 Uhr Sushitech serviert:
Panorama Bar
Makam
LIVE
Mittwoch 22.05.2013 Tür 20 Uhr, Start 21 Uhr Certain People
Berghain
Derrick May Delano Smith Yossi
Das von Yossi Amoyal betriebene Label Sushitech hat in den vergangen Jahren eine erstaunliche Entwicklung hingelegt. Von Tech House zu einem Spezialistenlabel für deepen Dub-Techno und House,
einerseits mit neueren eigenen Produzenten wie dem Holländer Makam (immer noch unfassbar toll:
das 2011 auf dem Sublabel Pariter erschienene „Clearings“), anderseits als Hafen für gestandene
Detroit- und Chicago-Helden wie Delano Smith, Norm Talley und Mike Huckaby. Und wenn Derrick
May nicht schon vor 20 Jahren den vielleicht weisen Entschluss gefasst hätte, als Produzent bereits alles gesagt zu haben – er würde wohl auch auf Sushitech veröffentlichen. Dass May als DJ
allerdings noch eine ganze Menge zu erzählen hat, davon kann man sich heute Nacht überzeugen.
Samstag 18.05.2013 Start 24 Uhr Klubnacht
Berghain
Shed LIVE 50 weapons
Rolando ostgut ton Cosmin TRG 50 weapons Milton Bradley do not resist the beat
Nihad Tule drumcode Antonio Vázquez aka Versenkt
Marcel Dettmann ostgut ton nd_baumecker ostgut ton
Panorama Bar
Martin Buttrich LIVE desolat
Bicep feel my bicep Virginia ostgut ton Nick Höppner ostgut ton
Sonntags/Garten: Efdemin dial Steffi ostgut ton
Killer-Techno im Berghain mit einem Live-Set von Shed, damit liegt man ja immer richtig. Auch
sein Label-Kollege, der in Berlin lebende Rumäne Cosmin TRG, wird seine mächtigen WarehouseBeats auspacken, die auch auf seinem neuen Album Simulat so kraftvoll kicken. Hier paart sich
auf’s Schönste der simple Wumms mit komplexen Garage- und IDM-Einflüssen. In der Panorama
Bar spielt seit längerem wieder mal der inzwischen in Los Angeles lebende Martin Buttrich, der
unter seinem eigenen Namen in den vergangen Jahren zwar kaum etwas veröffentlicht hat, aber
auf einen immensen Pool an wie mit einem Skalpell auf den Dancefloor zugeschnittenen Tracks
zurückgreifen kann. Auch Bicep lassen wieder mal ihre Muskeln spielen, das irische BloghouseDuo versprühte schon bei seinem letzten Gig ein ganze Menge unwahrscheinlicher 90er-JahreHouse-Hapiness. Visions of love.
Tricky, der Godfather of Trip Hop, wird die zwölfte Ausgabe der Konzertreihe Certain People anführen. Nach seinem 2010 erschienenen Album Mixed Race erscheint nun im Mai sein neue Platte
False Idols, die er noch vor dem eigentlichen Veröffentlichungstermin im Berghain präsentieren
wird. Eine erste Kostprobe ist die erste Single des Albums namens „Nothing‘s Changed“, die man
getrost beim Titel nehmen kann: typischer, dumpfer Knowle-West-Boy-Sound. Ebenfalls bestätigt:
Mykki Blanco, der die maskuline Battle-Pose des stereotypen Hip-Hop durch Drag-Einflüsse und
die eigene Biographie bricht. Sein Debütalbum Cosmic Angel: The Illuminati Prince/ss kommt bei
der Gelegenheit gleich mit auf die Bühne. Fierce!
Freitag 24.05.2013
Start 24 Uhr
Live at Robert Johnson Tour
Panorama Bar
The Citizen‘s Band LIVE
Ata Roman Flügel Massimiliano Pagliara
Es gibt wohl nichts, was sie nicht können. Den vielleicht besten House-Club der Republik führen,
Bücher schreiben, relevante Musik veröffentlichen, gut auflegen, exzellent kochen, Partys feiern
und dabei immer noch den ein oder anderen klugen Satz sagen. Frankfurter Schule halt. Anlässlich
ihrer neuen Lifesaver Compilation geht die Crew um Ata und Oliver Hafenbauer wieder auf ausgedehnte Club-Tour, bei uns ist ein best-of-Robert Johnson mit italo-berliner Akzenten zu hören.
Samstag 25.05.2013 Start 24 Uhr Klubnacht
Berghain
Atom TM LIVE raster-noton
Developer modularz Alan Fitzpatrick drumcode Fiedel mmm Marcel Fengler ostgut ton
Panorama Bar – Dial Nacht
John Roberts LIVE
Lawrence Carsten Jost RNDM Pawel
Sonntags/Garten: Margaret Dygas perlon Janina
Manchmal muss man Kontraste setzen. So wie heute Abend, wo wir zwischen dem rollenden
Westküsten-Tool-Sound von Developer und dem ähnlich gelagerten Alan Fitzpatrick einen Live-Act
von Atom TM positionieren. Der Mann mit den unzähligen Pseudonymen (Discogs zählt aktuell
75), ästhetischen Konzepten, Thesen und Antithesen ist seit Ende der 80er eine unfassbar produktive Instanz in Sachen musikalischer Zukunftsforschung. Allein als Atom TM hat er in den vergangenen zwölf Monaten vier Alben auf raster-noton, Mule und Sähkö veröffentlicht. In den Liner
notes seines aktuellen Albums HD heißt es: „HD is not compatible with mono audio systems,
laptop speakers, cell phones or any other inferior reproduction method“. Wir sind gespannt, wie
sich HD hingegen auf einer satten Funktion One anhört. Ganz in den zarten Händen von Dial
befindet sich heute die Panorama Bar. Anlass zur Freude: das neue Album von John Roberts
namens Fences.
Xosar spielt am Samstag, den 4.Mai, in der Paranormal Bar.
Panorama Bar
Großer Feiertags-Rundumschlag des Groove Magazins im Berghain, Panorama Bar und Garten.
Los geht’s mit der Deutschlandpremiere von Miss Kittins erstmaliger Solo-Live-Performance. Ab
22 Uhr wird sie ihr neues, selbstproduziertes Doppelalbum Calling From The Stars und natürlich
auch den ein oder anderen älteren Hit performen. Das Konzert geht nahtlos mit einem Live/DJHybrid-Set von Marc Houle in die Party über – passend zu „Where Is Kittin?“, dem neuen Items &
Things Release, für das Houle und Kittin erstmalig kooperiert haben. Dazu ein spezielles TechnoSet von Daniel Stefanik; Alex.Do und Answer Code Request schnüren den Sack dann wie gewohnt
souverän zu. Ganz unter dem Zepter von A&R-Wizard Damian Lazarus und seiner Rebelrave-Crew
steht die Panorama Bar, wo es gleich zwei Live-Acts und drei DJ-Sets von einem der fraglos
erfolgreichsten und agilsten House-Labels der letzten Jahre zu hören gibt. Tanktop-alert! Und
wenn das Wetter mitspielt, klingt der Tag mit Sets von Âme und Mr.Ties im Garten aus. You can‘t
stop the Groove.
Vorverkaufs-Karten erhältlich bei www.koka36.de
LIVE
Du interessierst dich für paranormale Aktivitäten, Okkultismus und
Magie. Sind das alles eher theoretische Denkgebäude oder reale
Dinge für dich?
Das ist alles ein sehr großer Themenkomplex, die Studien über
die unsichtbare Welt. Es gibt Arten von unsichtbaren Energien,
die ich wahrnehme und an die ich aus vollstem Herzen glaube –
und vieles andere eher nicht. Ein Beispiel für etwas, an das ich
glaube ist der ätherische Energiekörper, die Aura einer Person
oder Gruppe. Ich glaube auch, dass das Potential unseres
menschlichen Verstandes viel größer ist als die meisten von uns
jemals realisieren werden, man aber mit rigorosen Studien und
Übung seine eigene höhere Realität kontrollieren lernen kann.
Ich weiß, dass es mehr gibt als wir mit den Augen sehen können
und ich bin besessen, alles darüber zu lesen und zu lernen.
Freitag 03.05.2013 Start 24 Uhr ... get perlonized!
Amirali LIVE Infinity Ink LIVE
Art Department Damian Lazarus Francesca Lombardo
DONNERStags/Garten: Âme innervisions Mr.Ties homopatik Groove-Allstars groove
PRSZR
Wenn du versuchst deine Musik zu visualisieren – was siehst du
dann?
Eine üppige, tropische Paradies-Tanz-Fantasie am Tag, eine
dunkle, köstliche, alles verschlingende Macht aus Schönheit,
Geheimnis, Finsternis und Kraft bei Nacht.
Mount Kimbie, die bereits mit ihrem Debütalbum Crooks & Lovers für reichlich Wirbel im PostDubstep-Kosmos sorgten und nun mit ihrem Zweitwerk auf Warp auftrumpfen, führen das Line-up
der elften Ausgabe unserer Konzertreihe Certain People an. Mit ausgefeilten Beats und Synthies
kreieren die beiden Londoner Produzenten Kai Campos und Dominic Maker perfekte Soundcollagen für den Dancefloor. How To Dress Well mischt dagegen R‘n‘B-Versatzstücke mit zurückgenommenem Popsound und viel Hall unter den falsett-lastigen Gesang, so zu hören auf den
beiden Alben Love Remains und Total Loss. ON+BRR machen das Line-up komplett: Die beiden in
Hamburg ansässigen Männer produzieren irren Voodoo-Hop, der immer wieder in die Untiefen von
Dub oder Techno abschert. Im Berghain werden sie die Veröffentlichung ihres bizarren, gleichzeitig
an Scott Walker, Ian Curtis und Mr. Oizo erinnernden Übertracks „Very Strange (In de Desert)“ auf
dem Label Martin Hossbach feiern.
LIVE
Es gibt momentan eine kontroverse Diskussion über weibliche
Images und Selbstdarstellungen innerhalb der elektronischen
Musikszene. Was ist dein Standpunkt?
In einer idealen Welt hätten alle Menschen die Freiheit, sich
genau so auszudrücken, wie es mit ihrer inneren Wahrheit
räsoniert. Mir ist es egal, ob du schwarz, weiß, Mann, Frau, Hund,
Katze, Fisch bist … willst du Musik machen? Oder Gedichte
schreiben? Ein Model sein? Oder Neurowissenschaftler? Du
willst über die sieben Meere segeln? Dann solltest du all
deine Energie aufwenden, um dieses Ziel zu erreichen und
dir dabei auch treu bleiben. Was die ganze Image-Geschichte
betrifft: jeder Mensch ist unter unterschiedlichen Bedingungen
aufgewachsen. Ich kenne ein Mädchen, das in einer NudistenHippie-Kommune aufgewachsen ist und ihre Idee von
Normalität ist es, ihre Persönlichkeit flamboyant auszuleben
und dabei Haut zu zeigen. Ich kenne aber auch Muslimas, die
im jungen Alter verheiratet wurden und niemanden anderen als
ihrem Mann ihr Haar, Haut und Persönlichkeit zeigen werden
– für sie ist eben das „normal“. Es wäre gut, wenn wir all die
unterschiedlichen Moralvorstellungen und Werte respektieren
könnten ohne voreingenommen zu sein. Ich würde mir also
sehr wünschen, dass die Dance Community aufhört, so viel
Energie in dieses Thema zu verschwenden. Man sollte seine
Kraft besser in den Transfer von Gefühlen und Inspirationen
durch Musik einsetzen … all die Leidenschaft, die in das ganze
Thema geflossen sind hätte man zu einem epischen Track
channeln können. Mann, das wäre vielleicht ein Höllentrack
geworden, haha!
LIVE
Haxan Cloak
Du nennst eine riesige Sammlung an Studio-Hardware dein eigen.
Mit welchem Gerät arbeitest du am liebsten?
Eindeutig mein Korg Electribe XS, er bietet mir einen
stromlinienförmigen Workflow, der es mir erlaubt, mit Finesse
durch Zeit und Raum zu gleiten. Ich liebe den Stufen-Sequenzer,
den Arpeggiator, den Sampler, den FX und die schwere,
analoge Wärme. Bei meinen Live-Gigs benutze ich zwei, drei
Electribes und zusätzlich ein paar andere Sachen in Rotation.
Bei dem Synthesizer wird es schon schwieriger, aber ich würde
sagen da fällt meine Wahl auf den Roland Jupiter 8. Sein Klang
ist herzzerreißend ursprünglich, wie Honig für die Ohren.
On + Brr
LIVE
LIVE
Bitte stelle dich vor.
Xosar hier! Ich bin im sonnigen Kalifornien geboren und
aufgewachsen, momentan lebe ich in den Niederlanden
und arbeite den ganzen Tag an Musik, Kunst, Forschung,
Experimenten und Abenteuern.
LIVE
Miss Kittin
Berghain – Party Start 24 Uhr
Marc Houle LIVE items & things
Daniel Stefanik cocoon Alex.Do dystopian Answer Code Request ostgut ton
Panorama Bar – Rebel Rave Start 24 Uhr
William Basinski
Die fünfte Ausgabe von CTMs Polymorphism-Reihe bringt mit William Basinski und The Haxan
Cloak zwei Soundkünstler zusammen, deren Musik die erstaunlichen Möglichkeiten der Wandlung
von Unbehagen und Unheimlichem in Tröstendes und Erhebendes erkundet.
Bei allen Unterschieden in der Wahl ihrer Methoden und Klangquellen begegnen sich Basinski und Haxan Cloak in
der tief emotionalen Wirkung ihrer komplexen Drones und organischen Texturen. Mal elegisch,
mal beklemmend dunkel, zuweilen aggressiv, dann wieder unwirklich schön, ätherisch luftig oder
majestätisch zeitlos.
In den von dir gestalteten Plattencovern tauchen immer wieder
Tiger auf – was symbolisieren sie für dich?
Ich liebe Tiger seitdem ich ein Kind war, sie waren immer ein
Symbol für Angstlosigkeit für mich. Angst ist etwas, was dich
davon abhalten kann, deine Ziele zu verfolgen, das zu tun, was
du eigentlich tun willst. Die Angst was andere Leute von dir
denken könnten, Angst nicht gut genug zu sein, Angst eine
Aufgabe nicht zu erfüllen. Angst ist ein Seelenmörder! Indem
ich das Symbol immer wieder verwende, versuche ich mir die
Stärke des Tigers immer wieder vor Augen zu führen.
Mount Kimbie LIVE How To Dress Well
Balzer / Hossbach DJ-TEAM
Mittwoch 08.05.2013 GROOVE präsentiert
Berghain – Konzert Start 22 Uhr
Mittwoch 15.05.2013 Tür 20 Uhr, Start 21 Uhr Polymorphism #5
Berghain
Thilo Schneider
Xosar
Berghain
Nichts ist Angst. Da steckt womöglich doch wieder etwas
drin, nur eben anders. Der beste Satz aus den ersten zehn
Staffeln Simpsons, Jimbo über Kaufhausdiebstahl: “Das ist
wie jemanden im Dunkeln schlagen – ein Verbrechen ohne
Opfer.“ Dunkelheit ist mangels möglicher Bestandsaufnahme
sozusagen nichts, also auch angstbesetzt. Sich Mut machen
im dämmernden Wald. Unterm Bett ist nichts. Wenn es dunkel
wird, stellen sich die Schafe ganz eng zusammen. Nichts ist
gruseliger als eine Straße, in der außer dir niemand ist. Ein
Workaholic liegt am Strand und versucht nichts zu tun. Ein
DJ und drei Leute Publikum, das ist geteilte Angst. Leere
ist unerträglich. Bin ich am falschen Ort? Dort die richtigen
Platten spielen, da geht Kunst los. Was machst du heute
Abend? Nichts.
Donnerstag 02.05.2013 Tür 20 Uhr, Start 21 Uhr Certain People
Yves Klein hatte mal so eine Ausstellung organisiert bei Iris
Clert: leerer Raum. Hieß „The Void“ und zu sehen gab es nichts.
Polizei wurde gerufen. Es gab aber etwas zu trinken, Farbton
IKB-Blau. Wer dann später zu Hause aufs Klo ging, staunte über
den blauen Strahl. Morgenstern, Fisches Nachtgesang: 13
Verse lang Schweigen. Rauschenberg schwatzte de Kooning
eine Zeichnung ab und radierte sie komplett weg. Später stellte
er leere Leinwände aus. Cage fiel dazu das Stück „4:33“ ein.
Die Noten kann man kaufen: ein paar Seiten Anweisungen
für Nichts, außen rosa Umschlag. Christian Marclay „Record
Without A Groove” – eine Scheibe glattes Vinyl in einer
Samttasche. Eine andere Platte ging ohne Schutzhülle in den
Vertrieb und bespielte sich sozusagen selbst. War dann nicht
mehr Nichts. Christoph Büchel macht auch schon mal nichts.
Seine Einladung zur Manifesta 4 versteigerte er auf Ebay.
Garteneröffnung mit unseren Residents!
Fünf Minuten in einem schalltoten Raum und du drehst durch.
Sprinkles lässt die Platte auslaufen und die nächste startet
nach ein paar Sekunden: Angstschweiß auf der Stirn des
Veranstalters. Wer anders: CD in den Player geschoben, Error
E-7201. Frühe Versuche mit DJ Software beobachtet, muss
2002 gewesen sein: der Rechner eines solchen Pioniers stürzt
alle fünf Minuten ab, Neustart, weiter. Beim dritten Mal dann
der Typ hinter der Bar durch den Raum: „Ey, üb zu Hause
Alter.“ Ich freute mich über meine Kiste Vinyl für das Set im
Anschluss und kam mir gleich wieder hinreichend progressiv
vor. Das Nichts hält kaum einer aus. Kinder kriegen Angst vor
Unendlichkeiten des Weltraums. Was ist da am Ende? Da ist
kein Ende. Und wenn doch? Dann lauert da das Nichts.
Garten
Aus allen Nähten platzende Clubs bespielen, Meuten
beglücken, die feiern-wollen-egal-was-kommt. Gar nicht
schwer. Sieht man ständig. Scheint in direktem Zusammenhang
zum Aufwand zu stehen. Wer schon extra angereist ist, feiert
auch. Flug und eine Woche Hotel auf Ibiza. Das Berlin-Paket
ab Schönefeld, mit Hostel. Die Londoner 1,5 Stunden Fahrt
von Zone 4 in die Stadt. Eine Stunde anstehen. Da kann fast
laufen was will. Trinkt man sich notfalls schön. Wie gut ein DJ
wirklich ist, zeigt sich wenn es noch ganz früh ist – oder wenn
was schiefgelaufen ist. Drei Leute stehen rum und fragen sich,
ob sie vielleicht doch besser noch mal wo anders etwas trinken
gehen. Oder besser gleich weg und nicht wiederkommen? Die
harte Schule ist der Eröffnungs-Slot. Da ist alles so persönlich.
Die einzelne Platte ist in der Halbleere viel wichtiger als wenn
gerade alle an der Decke kleben. Nichts ist trauriger als ein DJ,
der einen leeren Raum beballert. Das kann man sich auch nicht
schöntrinken. Art of the warm up.
(nur bei gutem wetter, eintritt Frei!)
Tino Sehgal macht zwar etwas, aber davon gibt es nichts
Greifbares. Philip Marshall ist Minister of Nothing. James
Holden: „Intentionally Left Blank“ – auf CD zwei Minuten lang
der Auslesewert 0. Diese albernen acht Sekunden Nichts an
den Anfängen der ECM CDs. Danger Mouse verkaufte eine
CD-Hülle mit schönem Booklet und allem drum und dran – nur
die CD war leer. Inhalt sollte man sich aus dem Netz ziehen
und selber brennen.
Mittwoch 01.05.2013 12-20 Uhr Ostgut Ton der Arbeit
Montag 06.05.2013 Tür 20 Uhr, Start 21 Uhr Konzert im Berghain
Death Grips
Mittwoch 29.05.2013 Tür 20 Uhr, Start 21 Uhr Konzert im Berghain
Shellac LIVE
AUF SUPPORT
Shellac (eigentlich richtig Shellac of North America) sind Steve Albini, Bob Weston und Todd
Trainer. Was gibt es dazu mehr zu sagen? Shellac sind die Antithese der Rockmusik. Sie dekonstruieren musikalisch, und sie wenden diese Strategie auch auf die Strukturen des Musikgeschäfts
an. Sie touren nur wenn sie Lust dazu haben und nicht um ein Album zu bewerben. Promotionexemplare ihrer Platten gibt es grundsätzlich nicht. Shellac-Konzerte sind eine Wand, der man
nicht entkommt. Ein seltenes Live-Erlebnis, bei dem man sich von Steve Albinis messerscharfer
Gitarre die Gehirnwindungen rasieren lassen kann.
Freitag 31.05.2013 Start 24 Uhr Washing Machine
Panorama Bar
Ce Ce Rogers LIVE atlantic
Clé Terrible Martin Landsky Finn Johannsen
Die erste Washing Machine Party in der Panorama Bar – wie immer ein Fest, das ohne verstaubte
Nostalgie die Anfänge des ganzen Rave-Wahnsinns zelebriert. Das Energielevel der alten Platten
wirkt auch 25 Jahre nach dem Startschuss immer noch extrem euphorisierend, interessant dürfte
der jeweils eigene Blickwinkel auf die Zeit von Clé, Terrible, Martin Landsky und Finn Johannsen
werden (das Buch zur Party: Der Klang der Familie von Felix Denk und Sven von Thülen). Als LiveAct gibt es einen der markantesten Sänger der frühen House-Zeit zu hören, der charismatische
Multi-Instrumentalist Ce Ce Rogers, der vor allem mit seinen von Marshall Jefferson produzierten
Singles wie “Someday” ein Brückenbauer zwischen New York House, R‘n‘B und Gospel war. Als
hätte es Minimal nie gegeben: The House that Jack built.
Samstag 01.06.2013 Start 24 Uhr Klubnacht
Berghain
Minilogue LIVE cocoon
DJ Skurge underground resistance Jonas Kopp traut Ryan Elliott ostgut ton
... more to be announced
Panorama Bar
Joe Claussell sacred rhythm music Deetron music man Radio Slave rekids
Sonntags/Garten: Matthew Dear ghostly Dinky horizontal
... more to be announced
Staatsballett Berlin & Berghain präsentieren
MASSE
in der Halle am Berghain
Choreographie:
Nadja Saidakova, Xenia Wiest und Tim Plegge
MAI 2013
Mittwoch 01.05.2013 12-20 Uhr Ostgut Ton der Arbeit
Garten > Garteneröffnung mit unseren Residents! (nur bei gutem wetter, eintritt Frei!
Donnerstag
02.05.2013 Tür 20 Uhr, Start 21 Uhr Certain People
Berghain > Mount Kimbie LIVE How To Dress Well LIVE On + Brr LIVE
Balzer
/ Hossbach DJ-TEAM
Freitag 03.05.2013 Start 24 Uhr ... get perlonized!
Panorama Bar > Portable feat. Johannes Schön LIVE Vincent Lemieux Sammy Dee Zip
Jörg Franzmann video
Samstag 04.05.2013 Start 24 Uhr Klubnacht
Berghain > Container LIVE
Drumcell Felix K Thomas Hessler Len Faki Norman Nodge
Panorama Bar > Xosar LIVE Recloose Sven von Thülen André Galluzzi
Subb-an Ryan Elliott
Montag 06.05.2013 Tür 20 Uhr, Start 21 Uhr Konzert im Berghain
Berghain > Death Grips
Mittwoch 08.05.2013 Start Konzert 22 Uhr, Party 24 Uhr GROOVE präsentiert
Berghain > Miss Kittin LIVE
Marc Houle LIVE Daniel Stefanik Alex.Do Answer Code Request
Panorama Bar > Amirali LIVE Infinity Ink LIVE Art Department Damian Lazarus
Francesca Lombardo Âme Mr.Ties Groove-Allstars
Freitag 10.05.2013 Start 24 Uhr Highgrade Nacht
Panorama Bar > Todd Bodine LIVE Tom Clark Jens Bond Daniel Dreier David Delgado
Samstag 11.05.2013 Start 24 Uhr Klubnacht
Berghain > Ben Klock DVS1 Trevino ROD Mike Huckaby
Panorama Bar > Lemakuhlar LIVE
Paul Johnson San Soda & Red D Tama Sumo Cassy Boris
Mittwoch 15.05.2013 Tür 20 Uhr, Start 21 Uhr Polymorphism #5
Berghain > William Basinski LIVE Haxan Cloak LIVE PRSZR LIVE Fearplay DJ-SET
Donnerstag 16.05.2013 Tür 20 Uhr, Start 21 Uhr Polymorphism #6
Berghain > Charanjit Singh LIVE A Guy Called Gerald LIVE Mobiletti Giradschi DJ-SET
Freitag 17.05.2013 Start 24 Uhr Sushitech serviert:
Panorama Bar > Makam LIVE Derrick May Delano Smith Yossi
Samstag 18.05.2013 Start 24 Uhr Klubnacht
Berghain > Shed LIVE Rolando Cosmin TRG Milton Bradley Nihad Tule
Antonio Vázquez aka Versenkt Marcel Dettmann nd_baumecker
Panorama Bar > Martin Buttrich LIVE Bicep Virginia Nick Höppner Efdemin Steffi
Mittwoch 22.05.2013 Tür 20 Uhr, Start 21 Uhr Certain People
Berghain > Tricky LIVE Mykki Blanco LIVE Balzer / Hossbach DJ-TEAM
Freitag 24.05.2013 Start 24 Uhr Live at Robert Johnson Tour
Panorama Bar > The Citizen‘s Band LIVE Ata Roman Flügel Massimiliano Pagliara
Samstag 25.05.2013 Start 24 Uhr Klubnacht
Berghain > Atom TM LIVE Developer Alan Fitzpatrick Fiedel Marcel Fengler
Panorama Bar > John Roberts LIVE Lawrence Carsten Jost RNDM Pawel
Margaret Dygas Janina
Mittwoch 29.05.2013 Tür 20 Uhr, Start 21 Uhr Konzert im Berghain
Berghain > Shellac LIVE AUF SUPPORT
Freitag 31.05.2013 Start 24 Uhr Washing Machine
Panorama Bar > Ce Ce Rogers LIVE Clé Terrible Martin Landsky Finn Johannsen
Foto Flyer > Enrico Nawrath
Alle Vorstellungen sind ausverkauft.
OSTGUTCD26 mit der Originalmusik von
Henrik Schwarz
Dettmann|Wiedemann
DIN (Efdemin & Marcel Fengler)
erscheint am 10. Juni 2013.
Am Wriezener Bahnhof
Berlin - Friedrichshain
S Ostbahnhof
WWW.BERGHAIN.DE

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