Heft 1/2014 - Bundesverband Praktizierender Tierärzte eV

Transcrição

Heft 1/2014 - Bundesverband Praktizierender Tierärzte eV
Heft
April 2014
43. Jahrgang
Ausgabe Nr. 1/2014
herausgegeben
vom Landesverband
praktizierender Tierärzte
Bayern e. V. im bpt
vadis?
Notdienst quo
frage
Assistenten-Um
pezial
Praktikanten-S
das rote heft
CABERGOLIN FÜR HUND UND KATZE
Laktationsstörungen
Bei Scheinträchtigkeit bzw.
GalactoFin - Neu bei Selectavet!
• Behandlung der Scheinträchtigkeit beim Hund.
• Unterdrückung der Laktation bei Hund UND Katze.
• Unterstützung der Therapie von Eklampsie und Mastitis
mit begleitender Milchsekretion bei Hund UND Katze.
• Packungsgrößen: 3 ml, 7 ml, 15 ml und 24 ml
GalactoFin, 50 µg/ml, Lösung zum Eingeben für Hunde und Katzen, Cabergolin - Wirkstoff und sonstige Bestandteile: 1 ml ölige Lösung enthält: Wirkstoff:
Cabergolin 50 µg - Anwendungsgebiete: Hund: Zur Behandlung von Scheinträchtigkeit; Hund und Katze: Zur Unterdrückung der Laktation, zur Unterstützung
der Behandlung von Eklampsie und Mastitis mit begleitender Milchsekretion. - Gegenanzeigen: Nicht anwenden: bei Tieren mit gastrointestinalen
Störungen; bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile; bei Tieren mit schwerer Leber- oder
Nierenerkrankung; bei Tieren, welche unter blutdrucksenkender Medikation stehen, da eine blutdrucksenkende Wirkung des Tierarzneimittels nicht
auszuschließen ist; während oder direkt nach operativen Eingriffen, solange das Tier unter dem Einfluss des Narkotikums steht. Zur Anwendung während
der Trächtigkeit und Laktation: siehe dort. - Nebenwirkungen: Als mögliche Nebenwirkungen können Schläfrigkeit, Appetitlosigkeit und Erbrechen auftreten.
Diese sind selten, von mäßiger Ausprägung und treten im Allgemeinen lediglich nach der Erstdosis auf, ohne die
Weiterbehandlung zu beeinflussen. - Wartezeit: Entfällt. Hinweis: Nicht bei Tieren anwenden, die der Gewinnung
von Lebensmitteln dienen. - Pharmazeutischer Unternehmer: Selectavet Dr. Otto Fischer GmbH, Am Kögelberg
5, 83629 Weyarn/Holzolling - Verschreibungspflichtig - Genehmigungsdatum der Packungsbeilage: 8.1.2013
Dr. Otto Fischer GmbH
Allgemein
Studenten
4Editorial
5Statistisches Jahrbuch
6Notdienst quo vadis
9Merial - neues Management
11Fortbildung Selectavet
12Neues von der Gesetzesfront
14Der unerforschliche Ratschluss
16Wissenschaftliche Fortbildungsveranstaltung und Mitgliederversammlung des Fördervereins des FLI e.V“
51der perfekte Praktikumsplatz
53Praktikumsbericht
54Praktikanten desinteressiert?
55Praktikanten - Teil der Personalplanung
Nutztier
Landesverband
Baden-Württemberg
17Fortbildung Schwein Boehringer
17So impft Deutschland
20Schweinepest-Plakate
21Resflora Prinzessin Tausendschön
22Bestandsbetreuung - eine Erwiderung zum Artikel von Kollegen
Kneer
Pferde
25Albrecht Pferdeprodukte
27Roadshow Pferd MSD
Kleintier
29Fuciderm/Fucithalmic
30Cepemycin
31Einladung MTG
33RC-Service plus Katze
35RC idiopathische Cystitis
36Initiative Zahngesundheit
37ESCCAP - Kritische Gedanken
Nolte/Pfizer
59Initiative Zahngesundheit: Kostenfreies Symposium und Messestand
auf dem Leipziger Tierärztekongress
LMU
49Umfrage unter Tierärzten und
Landwirten zur Motivation Kälber
mit Kolostrum zu versorgen
Assistenten
57Umfrage Bayern
62Umfrage bpt- Bund
64 PM der TSK
66PM der LTK zur Schweinepest
67PM der LTK zum Verbandsklagerecht
67Notdienstveranstaltung in Bielefeld
69Rückblick PET VET
73Dr. Thomas Steidl zum 60. Geburtstag
Saarland
75Einladung VMF
75Antrittsbesuch bei Minister Jost
Impressum
78 Landesvorsitzende//Impressum
Übrigens: Aktuelles immer unter www.
tieraerzteverband.de/bpt/bpt/landesverbaende/bayern/aktuelles.php
Allgemein
Editorial
Dr. Siegfried
Moder
Liebe Kolleginnen
und Kollegen
Steingaden,
1. Vorsitzender
bpt Landesverband Bayern
jetzt ein Gutachten in Auftrag gegeben,
das Vor- und Nachteile des Dispensierrechts aufzeigen soll und das nach Vorlage als Basis einer leider Ergebnis offenen
Diskussion dienen soll. Das trifft uns alle.
Großtierpraxis, Nutztierpraxis, Kleintierpraxis, alle Kollegen/innen müssten sich
auf mehr oder weniger einschneidende
Veränderungen in der Therapie, in der
täglichen Arbeit einstellen. Die Kuh ist
also noch lange nicht vom Eis!
Am 15.01.2014 hatte der bpt in der
Parlamentarischen Gesellschaft in Berlin
zum Neujahrsempfang geladen. Sehr
zahlreich folgten die Gäste der Einladung, war es doch eine der ersten
Gelegenheiten mit den Ansprechpartnern in der neuen Bundesregierung ins
Gespräch zu kommen. Es waren vertraute Gesichter dabei, es gab aber auch
einige personelle Veränderungen und
der damals noch amtierende neue Landwirtschaftsminister Hans-Peter Friedrich
gehört mittlerweile schon wieder der
Vergangenheit an. Die Vertreter von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Industrie,
Verbänden und Ministerien suchten das
Gespräch miteinander, um sich über die
weitere politische Entwicklung Gedanken zu machen. Das war aber auch eine
sehr gute Gelegenheit, auf die für unseren Berufsstand wichtigen Positionen
hinzuweisen und auch für die laufende
Legislaturperiode in für uns wichtigen
Fragestellungen den Einsatz der Politik
einzufordern.
Auch in Bayern wird mit Nachdruck an
der Umsetzung der 16. AMG Novelle
gearbeitet. Unter Federführung des LGL
wird in Arbeitsgruppen, tierartspezfisch,
für Landwirte und Tierärzte Informationsmaterial erarbeitet, das helfen soll
die Vorgaben der 16. AMG Novelle zu
erfüllen. Das aber auch helfen soll, im
Falle der Beanstandung Sanierungsmaßnahmen einzuleiten.
Der bpt-Kongress 2015 in München
wirft seine Schatten voraus. Im März
trafen sich Vertreter der Geschäftsstelle
in Frankfurt, des bpt-Präsidiums, des LV
Bayern, der Wissenschaft und der LMU
München, mit Vertretern der Messegesellschaft vor Ort in München um sich
einen Eindruck von den Räumlichkeiten
zu verschaffen und die Planung zu konkretisieren. Die Gespräche waren sehr
konstruktiv und verliefen in angenehmer
Atmosphäre. Da liegt eine große Aufgabe vor uns, es bietet sich aber auch
Die grüne Woche in Berlin war einmal
mehr ein Schaulaufen der politischen
Prominenz aus dem In- und Ausland. Die
Standesvertreter des bpt führten viele
Gespräche mit Repräsentanten vieler
Parteien und Verbände und warben
dabei um Unterstützung für die Haltung
des bpt bei der Umsetzung der 16. AMG
Novelle und für die Erhaltung des Dispensierrechts. Die Bundesregierung hat
4
Ihr Siegfried Moder
Zahlen, Daten, Fakten:
Neues statistisches Jahrbuch
über Ernährung, Landwirtschaft
und Forsten erschienen
kussion in Politik, Verwaltung, Wissenschaft, Medien und der Agrarwirtschaft
leistet. In 522 Tabellen, davon 73 über
die EU-Mitgliedstaaten, werden alle
wichtigen Eckdaten und Kennzahlen der
verschiedenen Branchen dargestellt.
Ausgewählte Tabellen des Statistischen
Jahrbuchs 2013 sind im Internet veröffentlicht unter www.bmel-statistik.de.
Die Veröffentlichung kann zudem als
Buch erworben werden:
Wieviel Früchte verzehren die Bundesbürger, welche Ernährungsgüter werden jedes Jahr importiert, wie viele
Unternehmen nutzen das Biosiegel?
Auf diese und viele weitere Fragen gibt
das Statistische Jahrbuch Ernährung,
Landwirtschaft und Forsten 2013 des
Bundesministeriums für Ernährung
und Landwirtschaft (BMEL) Antworten. Die umfangreiche Datensammlung
schafft einen Einblick in alle Bereiche der
Land, Forst- und Ernährungswirtschaft
in Deutschland und der Europäischen
Union. Erstmals wurden in das Jahrbuch auch Ergebnisse des Nationalen Ernährungs-Monitorings sowie Daten zur
Aquakulturerzeugung aufgenommen.
Statistisches Jahrbuch über Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
2013, 644 Seiten, 522 Tabellen,
79,95 Euro, ISBN 978-3-7843-53258, erhältlich im Buchhandel oder
direkt beim Landwirtschaftsverlag
Münster-Hiltrup, Internet: www.lv.de
Das Statistische Jahrbuch ist ein international anerkanntes Standardwerk, dessen Datenangebot einen umfassenden
Beitrag zur Meinungsbildung und Dis-
5
Allgemein
diesen Kongress mit zahlreichem Besuch
zu belohnen.
die Chance, den bpt-Kongress-Süd neu
zu positionieren und auch das angrenzende Ausland in die Veranstaltung mit
einzubeziehen. Schon jetzt bitte ich Sie,
die Bemühungen der Organisatoren um
Allgemein
Notdienst –
Quo vadis?
Dr. Gudrun
Hagmayer
prakt.
Tierärztin
Am Rande der bpt-Intensivfortbildung
Endokrinologie in Bielefeld vom 20.-23.2.
2014 fand am Samstagnachmittag eine
Diskussion zum Thema Notdienste, Arbeitszeiten im Notdienst, Notfälle statt.
Nach einleitenden Statements wurde eifrig diskutiert.
der Tiermedizin nicht! juristisch definiert
ist. In Übertragung des Begriffes aus der
Humanmedizin sollte man einen Notfall so
fassen: er tritt dann ein, wenn eine erhebliche Gefahr für Leib und Leben droht,
oder wenn unzumutbare heftige Schmerzen auftreten.
Zu Beginn referierte Dr. Stefan Gabriel
über die aktuelle Situation der niedergelassenen Kollegen im Notdienst: Billig
sollen sie sein, allzeit zur Leistung bereit,
am besten unentgeltliche Auskünfte am
Telefon liefern, mit den steigenden Ansprüchen der Tierbesitzer konfrontiert, leidend unter der schlechter Zahlungsmoral
und der zunehmenden Bereitschaft der
Tierbesitzer, gegen den Tierarzt zu klagen.
Er meinte, allein wir selber könnten an
diesem Berufsbild etwas ändern, nicht immer unsere ständige Arbeitswilligkeit zur
Schau stellen und wir sollten uns von den
„falschen“ Vorbildern in Presse und Fernsehen, die nie über Geld reden müssten,
distanzieren.
RA Panek informierte uns, dass eine Teilnahmeverpflichtung aller niedergelassener
Tierärzte besteht. Es gibt weder eine Ausnahme bei akuter körperlicher Unpässlichkeit (Müdigkeit, Alkoholkonsum), noch
bei der Behandlung von Tierarten, die der
Tierarzt ansonsten nicht behandelt. Die
Ablehnung einer Notfallversorgung stellt
eine Berufsrechtspflichtverletzung dar und
wurde z.B. vom Verwaltungsgericht Mainz
mit Geldbuße bestraft. Auch die Ablehnung eines dringlichen Hausbesuches im
Notfall sei juristisch problematisch. Der
Hinweis, dass man im Falle eines Hausbesuches nicht mehr für andere Kunden
dienstbereit sei, sei nicht haltbar, da nur
eine menschenmögliche Versorgung verlangt sei und kein Tierarzt sich teilen
könne.
Allerdings: alle Tierärzte sind in Notfällen
zur Ersten Hilfe verpflichtet.
Diese für uns juristisch schwierige Frage
erläuterte anschließend Herr RA Panek,
Jurist des bpt.
Dazu ergänzte Frau Dr. Petra Sindern, dass
eine Telefonliste mit den jeweiligen diensthabenden Kollegen, evtl. auch die Nummern von Spezialisten z.B. für Wildtieren,
Reptilien, die dem Tierbesitzer mitgeteilt
werden könnte, besser noch der Anruf
des niedergelassenen Kollegen beim Notdienst selber und die aktive Überweisung
des Notfalles, ein praktikables Managen
Er erklärte, dass die rechtlichen Grundlagen im Heilberufegesetz, in den Kammergesetzen und in der Berufsordnung
niedergelegt sind. Hierbei weist Panek
darauf hin, dass der Begriff Notfall in
6
ermöglichen
sind vielfältig. Sie liegen zum Teil in der
Problematik von Vereinbarkeit von Familie
und Beruf, darin, dass zu wenige Notfälle
am Wochenende in der Praxis erscheinen,
so dass das Öffnen und die Bezahlung von
Personal unwirtschaftlich ist, aber auch
im „Abschöpfen“ der Notfälle durch die
Kliniken.
Im Fortgang erklärte Frau TÄ Inge Böhne
noch einmal die Differenz zwischen Bereitschaftsdienst- der Tierarzt muss sich
an einem festgelegten Ort während der
gesamten Dienstzeit aufhalten und wird
für die volle Arbeitszeit entlohnt, und der
Rufbereitschaft, bei der der Tierarzt sich
an einem selbstgewählten Ort aufhält,
aber kurzfristig dienstbereit sein muss und
dann nur die tatsächliche geleistete Stunden als Arbeitszeit abrechnen kann.
Herr Panek verwies erneut in der Debatte
darauf hin, dass die Überweisung an eine
diensthabende Klinik möglich ist, wenn
der Besitzer damit einverstanden ist. Falls
er aber seinen Tierarzt antrifft, dieser ihn
überweisen will und der Tierbesitzer dies
ablehnt, muss der Haustierarzt den Notfall
versorgen. Er kann ihn evtl. zur weiteren
Abklärung oder Operation zu Kollegen
weiterschicken. An die Kliniken ging die
dringende Aufforderung, sehr zeitnah
Rücküberweisungen zu schreiben, da diese Pflicht in der Berufsordnung fixiert ist
Aus der Runde der Diskutanten, besonders
auch von Dr. Götz , wurde mehrmals die
Aufforderung an die Kammern erhoben,
sich um die Definition des tierärztlichen
Notfalles zu kümmern und auch über eine
verbindliche Notdienstregelung nachzudenken. Denn nach dem Wissenstand in
Bielefeld wird dies bisher von Kammer zu
Kammer, von Bezirk zu Bezirk anders oder
gar nicht geregelt. Da der Ethikrat der BTK
an dieser Frage arbeiten soll, wurde gefordert, diese möglichst schnell zu klären und
zu veröffentlichen. Auch soll die BTK an
einer Musterberufsordnung arbeiten. Um
diese zu beschleunigen bat Dr. Götz die
Teilnehmer, auf ihre Kammervertreter zuzugehen und auf die baldige Besprechung
dieser dringlichen Themen zu pochen.
Die Vergütungsmodelle im Notdienst sind
sehr unterschiedlich: Stundenerfassung
mit oder ohne Zuschlag, Stundenkontomodell, Freizeitausgleich, vertragliche
Festlegung von Notdienstkontingenten im
Arbeitsvertrag.
Frau Dr. Sindern forderte die Zuhörer sehr
intensiv auf, die in der GOT vorgesehene
100 % Erhöhung der Gebühren für tierärztliche Leistungen im Notdienst von
Samstag 13.00 bis Montag 7.00 Uhr umzusetzen und nicht nur einen Aufschlag
von einmalig 20 oder 30 Euro zu verlangen. Sie rechnete vor, welche erheblichen
Beträge der Praxis im Jahr verloren gehen,
wenn sie nach der zweitgenannten Methode abrechnet.
In der anschließenden lebhaften Diskussion wurde ausführlich über den „ Notfall“
gestritten.
In vielen ländlichen Bereichen, aber auch
in der Großstadt Berlin finden sich immer
weniger Praxen, die Notdienste am Wochenende anbieten wollen. Die Gründe
Februar 2014
7
Allgemein
dieser Dienstproblematik
könnte.
Allgemein
GEBALLTE KRAFT
GEGEN BRONCHIALOBSTRUKTION
bei
Venti Plus®
Geballte Kraft in einer Dose
Löst Bronchospasmus und Sekret
Bronchospasmus
Entzündung der tiefen Atemwege
Hyperreagibilität
Verschleimung (Clearancestörung)
und nach einer akuten Virusinfektion
Venti Plus®, Granulat zum Eingeben für Pferde. Zusammensetzung: 1 g Granulat enthält: Wirkstoffe: Clenbuterolhydrochlorid 0,016 mg (entsprechend 0,01414 mg
Clenbuterol), Dembrexinhydrochlorid 6,0 mg (entsprechend 5,246 mg Dembrexin). Anwendungsgebiete: Die Kombination einer bronchodilatatorisch und einer sekretolytisch wirksamen Substanz ist indiziert bei Atemwegserkrankungen von Pferden, die mit Bronchospasmen und einer vermehrten Sekretion hyperviskösen Schleims einhergehen, wie akute, subakute und chronische Bronchitis und Bronchiolitis, chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD), sowie unterstützend bei Bronchopneumonie. Bei
akuten Fällen von Bronchitis und Bronchopneumonie ist die Verabreichung in Verbindung mit Antibiotika und/oder Sulfonamiden angezeigt. Hinweis: Venti Plus® darf bei
Equiden nur zur Behandlung bei Atemwegserkrankungen angewendet werden. Bei Equiden, die zur Schlachtung vorgesehen sind, ist ein Abgabebeleg gemäß § 13 Abs. 1 der
Verordnung über tierärztliche Hausapotheken (TÄHAV) auszustellen. Gegenanzeigen: Hyperthyreose. Tachykarde Herzrhythmusstörungen. Tragende Stuten 1 bis 2 Tage vor
dem errechneten Geburtstermin bzw. bei Anzeichen der nahenden Geburt und säugende Stuten. Lungenödem, beginnendes Lungenödem, eingeschränkte Nieren- und/oder
Leberfunktion. Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist. Nicht bei Equiden anwenden, die zu Mastzwecken gehalten werden.
Eine Umwidmung des Arzneimittels nach § 56a Abs. 2 AMG für andere lebensmittelliefernde Tiere ist ausgeschlossen, ausgenommen hiervon sind andere Equiden, sofern
sie nicht zur Mast bestimmt sind. Wechselwirkungen: Wirkungsverstärkung einschließlich vermehrter Nebenwirkungen bei gleichzeitiger Anwendung mit Glukokortikoiden,
ß2-Sympathomimetika, Anticholinergika und Methylxanthinen. Bei gleichzeitiger Gabe von halogenhaltigen Narkotika (Isofluran,
Methoxyfluran) erhöhte Gefahr ventrikulärer Arrhythmien. Erhöhte Arrhythmiegefahr bei gleichzeitiger Gabe von Digitalisglykosiden.
Abschwächung der Wirkung von Wehenmitteln (Oxytocin, Prostaglandin F2α). Bei gleichzeitiger Verabreichung Husten-dämpfender
Arzneimittel kann es zu einem Sekretstau in den Bronchien kommen. Nebenwirkungen: Tremor, Tachykardie, Schweißausbruch,
Unruhe, Müdigkeit, Urtikaria, verstärkte Blutungsgefahr bei Operationen. Wartezeit: Pferd: essbare Gewebe: 28 Tage. Nicht bei
Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist.Verschreibungspflichtig. 130131 Boehringer Ingelheim
Vetmedica GmbH, 55216 Ingelheim
8
ABCD
Dr. Gerfried Zeller neuer
Geschäftsführer
Zum 01. Januar 2014 hat Herr Dr. Gerfried Zeller die Geschäftsführung der
Merial GmbH in Hallbergmoos übernommen. Damit verbunden ist die Verantwortung für die deutsche und österreichische MERIAL-Organisation.
Als Tierarzt ist Herr Dr. Zeller seit mehr
als 20 Jahren im deutschen Tiergesundheitsgeschäft tätig. Vor dem Eintritt in
die Merial GmbH war er seit 2006 Geschäftsführer bei der Albrecht GmbH in
Aulendorf, der deutschen Niederlassung
der Dechra Pharmaceuticals PLC. Die
Verbindung von Fach- und Vertriebskompetenz, die konsequente Kundenorientierung und das Angebot praktischer Lösungen für die niedergelassenen
Tierärztinnen und Tierärzte stehen im
Fokus seines Handelns. Herr Dr. Zeller ist
in der berufsständischen und verbandspolitischen Arbeit aktiv und begleitet
u.a. ehrenamtliche Funktionen im Förderverein des Friedrich-Loeffler-Instituts
(FLI) auf der Insel Riems, des Bundesverbandes für Tiergesundheit (BfT) und der
Akademie für Tiergesundheit (AfT).
Dr. Gerfried Zeller hat die Geschäftsführung der
Merial GmbH übernommen.
ergänzt durch ein hochqualitatives Leistungs- und Serviceangebot für die Gemischt- und Großtierpraxis.
„Im Mittelpunkt der Aktivitäten der
Merial GmbH werden die Festigung und
der weitere Ausbau der partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit den praktizierenden Tierärztinnen und Tierärzten
stehen. Freuen Sie sich auf innovative
Produkte, eine kompetente Beratung,
Zuverlässigkeit und solide Geschäftsangebote ebenso wie auf eine exzellente
kundenorientierte Betreuung durch die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von
MERIAL“, so Dr. Zeller.
MERIAL – innovatives, forschendes Unternehmen im Tiergesundheitssektor
und Kerngeschäftsaktivität von SANOFI
– gehört zu den weltweit führenden
Anbietern von Biologika und Pharmazeutika für die tierärztliche Praxis. Das
ausgeprägte Profil von MERIAL im Bereich der Kleintier- und Pferdepraxis wird
Der bisherige Amtsinhaber, Herr Bernhard Fürst, der die Aufgabe seit 2008
innehatte, übernimmt eine weiterführende Aufgabe innerhalb der MERIALGruppe und wechselt nach London.
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Allgemein
Neue Geschäftsführung bei der
Merial GmbH
Mastitis im Kopf?
ZEIT für eine sichere Lösung!
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Euterinjektor von Boehringer Ingelheim.
ABCD
Ubrolexin® Suspension zur intramammären Anwendung bei laktierenden Milchkühen; Zusammensetzung: Ein Injektor mit 10 g (12 ml) enthält:
Cefalexin (als Monohydrat) 200 mg, Kanamycin (als Monosulfat) 100.000 IE; Anwendungsgebiete: Zur Behandlung klinischer Mastitiden bei laktierenden
Milchkühen verursacht durch Bakterien, die für die Kombination von Cefalexin und Kanamycin empfindlich sind, wie z. B. Staphylococcus aureus,
Streptococcus dysgalactiae, Streptococcus uberis und Escherichia coli. Gegenanzeigen: Nicht anwenden bei laktierenden Milchkühen mit bekannter
Überempfindlichkeit gegen Cefalexin und/oder Kanamycin. Nicht anwenden bei Rindern außerhalb der Laktation. Nicht anwenden bei bekannten
Resistenzen gegen Cefalexin und/oder Kanamycin. Wechselwirkungen: Allgemein sollte die Kombination mit bakteriostatisch wirkenden Antibiotika
vermieden werden. Bei Resistenz gegen Cefalexin ist das Auftreten von Kreuzresistenzen gegen andere Cephalosporine wahrscheinlich. Bei Resistenz
gegen Kanamycin tritt Kreuzresistenz zwischen Kanamycin, Neomycin und Paromomycin auf. Eine Resistenz gegen Streptomycin ist bekannt.
Nebenwirkungen: Keine bekannt. Wartezeit: Rind, Essbare Gewebe: 10 Tage; Milch: 5 Tage; Verschreibungspflichtig; 121119 Boehringer Ingelheim
Vetmedica GmbH, 55216 Ingelheim
des Landesverbandes prakt. Tierärzte Bayern e.V. im BpT und der Tierärztlichen Bezirksverbände Bayern zusammen mit der Fa. selectavet, Dr. Otto Fischer GmbH,
Holzolling.
Die ersten beiden Veranstaltungen in Oberbayern haben bereits mit großem Anklang stattgefunden.
Sowohl in Ingolstadt wie auch in Holzolling fanden die Vorträge von Frau Dr. Astrid
Wehner* über
Diabetes mellitus bei Hund und Katze - ein Update
mit Fallbeispielen
und Herrn Dr. Stefan Unterer**:
Pankreatitis bei Hund und Katze – ein Update zu Diagnose und Therapie
großen Beifall. Praxisgerecht aufbereitet wurden diese beiden, für jeden engagierten
Kleintierpraktiker immer wichtiger werdenden Themenbereiche in leicht verständlicher, einprägsamer Weise präsentiert.
Die weiteren Termine für diese Veranstaltungsreihe:
• 14. Mai 2014 - 14:30Uhr Schwarzenfeld Gasthof Miesbergstuben
• 14. Mai 2014 - 20:00Uhr Deggendorf
Stadthallen
• 21. Mai 2014 - 14:30Uhr Bamberg
Wellcome Hotel Residenzschloß
• 21. Mai 2014 - 20:00Uhr Ansbach
Orangerie
• 04. Juni 2014 - 20:00Uhr Memmingen Hotel Hiemer
*Dr. med. vet. Astrid Wehner Diplomate ECVIM-CA (Internal Medicine), Fachtierärztin für Innere Medizin
der Kleintiere, Spezialgebiet: Endokrinologie - Medizinische Kleintierklinik der Ludwig-Maximilians-Universität München
**Dr. med. vet. Stefan Unterer Diplomate ECVIM-CA (Internal Medicine), Spezialgebiet:
Gastroenterologie - Medizinische Kleintierklinik der Ludwig-Maximilians-Universität München
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Allgemein
Fortbildungsveranstaltungen
Allgemein
Neues aus der
Gesetzgebung –
von den arbeitsmedizinischen
und sicherheitstechnischen Verordnungen
Dr. Hans
Friedrich
Willimzik
Arzt für
Arbeitsmedizin,
Umweltmedizin,
Sportmedizin,
prakt. Tierarzt.
Vorsitzender von
propraxis.
Seit November 2013 ist die Arbeitsmedizinische Vorsorge Verordnung
(ArbMedVV) in einer neuen Überarbeitung erschienen. Das von der BGW erklärte Ziel, zum Schutz der Gesundheit
der Beschäftigten eine Verbesserung zu
erreichen (Magazin für Sicherheit und
Gesundheit bei der Arbeit, Ausgabe
1/2014, Seite 6; deutsches Ärzteblatt
Jahrgang 111, Heft drei, 17. Januar
2014, Seite 72f.), erschließt sich auch
bei mehrfacher Betrachtung nicht.
Wenn die BGW den Unternehmern rät,
die Beschäftigten zu unterrichten und
sich mit dem Betriebsarzt oder der Betriebsärztin zu besprechen, ist dies einer
Tierärztin oder einem Tierarzt im Modell
„Unternehmerschulung“ gar nicht möglich! Ich habe dies bereits ausführlich im
„Mitteilungsblatt des ganzen Nordens“
4/2013, Seite 7 ausführlich besprochen.
Klarer geregelt sind in der neuen Verordnung die Untersuchungsanlässe. Es wird
unterteilt in die Bereiche Pflichtvorsorge,
Angebotsvorsorge und Wunschvorsorge.
Arbeitnehmer eine Mitwirkungs- und
Duldungspflicht. Solche Untersuchungen existieren in der tierärztlichen Praxis
nicht!
Angebotsvorsorge muss, wie der
Name sagt, vom Arbeitgeber angeboten werden. Hier besteht allerdings für
den Arbeitnehmer die eigenständige
Entscheidung, ob er dieses Angebot
annimmt. Verweigert der Arbeitnehmer
die Untersuchung, hat dieses keinerlei
Konsequenzen für seinen Arbeitsplatz.
Solche Untersuchungen sehe ich in der
tierärztlichen Praxis nicht!
Wunschvorsorge ist die arbeitsmedizinische Untersuchung, die ausschließlich auf Wunsch des Arbeitnehmers
durchzuführen ist, wenn durch den
Arbeitsplatz ein Gesundheitsschaden
nicht ausgeschlossen werden kann. Die
Notwendigkeit für eine Wunschvorsorge erschließt sich mir auf den ersten
Blick in einer normalen tierärztlichen
Praxis/Klinik nicht. Im Einzelfall ist hier
allerdings eine Beratung durch den betreuenden Arbeitsmediziner dringend zu
empfehlen.
Pflichtvorsorge ist die arbeitsmedizinische Untersuchung, die bei besonders gesundheitsgefährdenden Tätigkeiten durch den Arbeitgeber veranlasst
werden muss. Hier besteht durch den
Es ergibt sich das Resümee: Ich kann
Sie als praktizierende/n Tierärztin/Tier-
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Bereits seit Juli 2013 ist die neue Fassung der Biostoffverordnung (BioStoffV) in Kraft getreten. Absicht dieser
neuen Verordnung ist es, die Arbeitnehmer besser vor Infektionsrisiken durch
Stich- und Schnittverletzungen zu schützen. Dieser Teil der Verordnung gilt allerdings vorwiegend für den Bereich der
Humanmedizin wo es gilt, Arbeitnehmer
vor Infektionen durch HIV, Hepatitis
B und ähnliche Infektionserreger zu
schützen. Natürlich sei an dieser Stelle
nochmals erwähnt, dass auch in der tierärztlichen Praxis ein besonderes Augenmerk auf Stich- und Schnittverletzungen
zu legen ist, die besondere Gefährdung
durch human Pathogene Erreger aber
nicht besteht. Ursache für die Neufassung der BioStoffV war allerdings auch
durch die Notwendigkeit gegeben, dass
eine Umsetzung der EU-Nadelstichrichtlinie in den deutschen Verordnungsd-
schungel erfolgen musste. Besonders
positiv ist hervorzuheben, dass für viele
der „nicht gezielten Tätigkeiten“ nun
keine Schutzstufen mehr festgelegt werden müssen. Hierzu zählen insbesondere
Tätigkeiten in der Veterinärmedizin.
Diese Neuorientierung bestätigt uns
bei propraxis explizit bezüglich der von
uns seit Jahren vertretenen Meinung,
dass ein allgemeiner Arbeitsschutz und
ein gewissenhafter Umgang mit Biostoffen in der Veterinärmedizin kein
erhöhtes Gefährdungspotenzial unser
Arbeitnehmer im Vergleich zu denen
der Humanmedizin bedeutet. Auch hier
kann ich Sie als praktizierende/n Tierärztin/Tierarzt folglich beruhigen: es hat
sich für die normale Tierarztpraxis oder
Klinik durch die neue BioStoffV keine
Änderung ergeben.
Rufen Sie Ihren Arbeitsmediziner an,
wenn Fragen oder Unklarheiten bestehen. Er sollte Ihnen weiterhelfen!
Ansonsten kontaktieren Sie mich unter
www.propraxis.de oder unter willimzik@
kkkoe.de damit ich Ihnen weiterhelfen
kann.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen weiterhin Erfüllung bei Ihrer Arbeit und viel
Freude bei einer effektiven Gesundheitsprophylaxe für den Erfolg ihrer Praxis
und zum Schutz und Wohlergehen Ihrer
Mitarbeiter.
13
Allgemein
arzt beruhigen: eigentlich hat sich für
die normale Tierarztpraxis oder Klinik
durch die neue ArbMedVV keine Änderung ergeben. Wer dennoch die neue
ArbMedVV im Originaltext lesen möchte
oder sie als Datei in seiner Computerbibliothek ablegen möchte, kann sie unter:
http://www.bmas.de/SharedDocs/
Downloads/DE/Thema-Arbeitsschutz/2013-10-30-arb-med-vv-text.
pdf?__blob=publicationFile abrufen.
Allgemein
Der unerforschliche
Ratschluss –
Dr. Hubertus
Lutz
Hunden im Englischen Garten. Diese
Kleintiere, Pets neudeutsch, werden gehalten nicht nur von den Tierbesitzern/halter „Dinks“ (Double Income, No Kids),
sondern auch von jungen Familien und
älteren Herrschaften.
oder wenn man plant, ohne alle/alles einzubeziehen. Der alte Jesuiter-Waschplatz
aus den Jahrhunderten zuvor, dann Tierärztliche Fakultät, nun kommt die Physik
der LMU dahin.
Die Physik der LMU wandert an den alten
Jesuiter-Waschplatz; Dr. Yvonne Zoller
hat im letzten BpT Heft darüber kurz berichtet. Eine fragwürdige Planung, die
alle wohl überrascht hat, die Fakultät, die
Kammer, die Alumnis und alle Tierärzte
in Bayern.
Wer mal längere Zeit Assistent war an
den Kliniken der Fakultät, hat das erlebt
in den Nachtdiensten, Wochenenddiensten und auch werktags – viele
Patienten, ob internistisch/orthopädisch/
chirurgisch akut erkrankt – wurden
eingeliefert. Studenten, Praktikanten,
Famulanten und die Assistenten in der
Ausbildung zum Fachtierarzt haben viel
gesehen und gelernt; für Klinikstunden
und OP-Kurse gab es reichlich Fälle.
Cui bono? Der Physik? Eher nein, eine
solche Wissenschaft/Fakultät braucht, in
die Zukunft gesehen, viel mehr Platz; das
weite Feld um Garching wäre der Raum
gewesen. Aber da sitzt schon die Physik
der TU. Das scheint nicht zu gehen.
Es gibt nicht viel niedergelassene Kleintierpraktiker in der Innenstadt. Abends
oder am Wochenende sind diese Praxen
meist geschlossen. Die erkrankten Pets
müssen in`s Outback verbracht werden;
große private Kleintierkliniken gibt` s
dort genug – wie ein Rosenkranz umgeben diese die Stadt und das Land. Und
manchmal geht es um wenige Minuten
oder ein bis zwei Stunden, ob die akut erkrankten Pets überleben oder nicht. Also
der Tierarzt dann, im Sinne von „Praesente Medico“, der Arzt muss da sein,
schnell den Hund versorgen kann. Bis der
erkrankte Hund oder die Katze in den privaten Outback-Kliniken ankommt, ist es
wohl öfters zu spät. So ist die bisherige
Poliklinik auch der geeignete Platz.
Cui bono? Der Tierärztlichen Fakultät
(TF)? Ja und Nein. Eine wohl vernünftige Lösung wäre gewesen, die Poliklinik
(Name: Polis, die Stadt – also gehört die
Poliklinik in die Stadt) der Kleintiere, am
Schlangenbrunnen der Königinstrasse
12 - 14, zu belassen, das andere Gelände
sonst wie zu veräußern, teils als teurer
privater Baugrund und/oder für kleinere
Einrichtungen/Verwaltungen der LMU.
Alle anderen Institute der TF ziehen um.
Die Maxvorstadt, Schwabing, und andere
benachbarte Stadtviertel sind stark „bevölkert“/“betiert“ mit Kleintieren - samt
den täglich Hunderten von ausgeführten
14
getrieben werden und dann, obwohl
kaum benützt, bald wieder abgerissen
werden.
Cui bono? Dem Stadtbild dort am Englischen Garten? Man wird sehen, die alte
Gemütlichkeit und ein sinnvoller Standort zur schnellen tierschutzgerechten
tierärztlichen Versorgung von Pets werden fehlen.
Eine Poliklinik für Kleintiere in OSH?
Cui bono? Den Kleintierbesitzern? Eher
nein, siehe eben.
Laptop und Lederhose, die Zwänge der
modernen rasant voranschreitenden
Technik und deren Einrichtungen geben
der kranken, weil seit langem monetär
unterversorgten, Tierärztlichen Fakultät
am Englischen Garten den Gnadenstoß.
Cui bono? Den Studenten? Eher nein.
Zwar müssten sie pendeln von OSH in die
Königinstrasse, aber dort sind die Patienten, nicht in OSH.
Cui bono? Dem Steuerzahler? Nein,
wenn man weiß, dass es noch viel Jahre
dauert, bis alle Institute nach OSH umgesiedelt sind, aber interne teure Bauprojekte im Fakultätsgelände weiter voran-
Dr. Hubertus Lutz
[email protected]
Arbeitsmedizinische
und sicherheitstechnische
Betreuung von Tierarztpraxen
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Umsetzung der gesetzlichen Vorschriften.
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15
Allgemein
Natürlich ist der Campus Oberschleißheim – OSH – ideal für die Tierärztliche
Fakultät, besonders für die Großtiere.
Aber für die Kleintiere? Nein, deren Versorgung im Erkrankungsfall ist die Poliklinik in der Königinstrasse.
Allgemein
Wissenschaftliche Fortbildungsveranstaltung und Mitgliederversammlung des Fördervereins des FLI e.V.
Ab 13:30 Uhr findet die 23. ordentliche
Mitgliederversammlung des Fördervereins des Friedrich-Loeffler-Institutes in der
Bibliothek, Südufer 10, 17493 GreifswaldInsel Riems mit Vorstandswahlen statt, zu
der alle Mitglieder des Fördervereins herzlich eingeladen sind.
Der Förderverein des Friedrich-Loeffler-Instituts, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit (FLI), lädt zu einer wissenschaftlichen Fortbildungsveran-staltung am
17.06.2014, ab 10:00 Uhr, in das FriedrichLoeffler-Institut, 17493 Greifswald-Insel
Riems ein. Von Referenten des Instituts
werden folgende aktuellen Forschungsergebnisse zur Afrikanischen Schweinepest
(ASP) vorgestellt:
Der Förderverein des FLI mit Sitz auf der
Insel Riems ist eine gemeinnützige Vereinigung, die sich insbesondere der Förderung
seiner satzungsgemäß fest-gelegten Aufgaben widmet. Informationen zur Tätigkeit
des Fördervereins des FLI sind beim Geschäftsführer Prof. Thomas Mettenleiter unter Tel. 038351-71250, Fax 038351-71151,
E-Mail: [email protected],
sowie beim Vorsitzenden des Vorstandes
Dr. Gerfried Zeller direkt erhältlich.
1. Dr. Klaus Depner (Institut für Epidemiologie):
Epidemiologie der ASP
2. Dr. Sandra Blome (Institut für Virusdiagnostik):
Diagnostik und Pathogenese der ASP
3. Dr. Günther Keil (Institut molekulare
Virologie und Zellbiologie):
Molekularbiologie der ASP
Prof. Dr. Dr. h.c.
Thomas C. Mettenleiter
Präsident und Professor, Friedrich-Loeffler-Institut - Bundesforschungsinstitut
für Tiergesundheit
Südufer 10
17493 Greifswald-Insel Riems
Tel. +49 (0) 38351-71250
Fax +49 (0) 38351-71151
E-Mail: [email protected]
Interessenten und Gäste sind zu der Fortbildungsveranstaltung herzlich eingeladen.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Die Veranstaltung wird von der Landestierärztekammer Mecklenburg-Vorpommern mit 2 Stunden als Pflichtfortbildung
nach § 6 der Berufsordnung anerkannt. Im
Rahmen der Veranstaltung werden zudem
die diesjährigen Förderpreise des Fördervereins für Nachwuchswissenschaftlerinnen
und –wissenschaftler übergeben.
Anmeldungen bitte an Frau Ines Jakobi,
Friedrich-Loeffler-Institut,
Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, Südufer 10, 17493 Greifswald-Insel Riems
(Tel. +49 (0) 38351-71381, Fax +49 (0)
38351-71226) bzw. E-Mail: ines.jakobi@
fli.bund.de.
Dr. Gerfried Zeller
Geschäftsführer, Merial GmbH
Am Söldnermoos 6
85399 Hallbergmoos
Telefon: +49 (0)811 95 93-105
Telefax: +49 (0)811 95 93-111
E-mail: [email protected]
16
Die Termine:
Im Mai veranstaltet Boehringer Ingelheim an verschiedenen Orten in
Deutschland eine Fortbildung für Tierärzte. Ein Update zu PRRS, Hygiene und
Flüssigfütterung sowie Impfstoffe in
Flüssigfutter oder Tränkwasser – was ist
zu beachten?: Hochkarätige Referenten
wie Prof. Isabell Hennig-Pauka von der
Universitätsklinik Wien, Ulrich Averberg
von der Landwirtschaftskammer NRW
und Kai Aumann von der Aumann Hygienetechnik aus Vechta sowie Experten
von Boehringer Ingelheim berichten aus
ihrer täglich Praxis und bringen die Tierärzte auf den neuesten Stand. Die Fortbildungsveranstaltung wird mit 3 ATFPunkten anerkannt.
13.5. Velen
14.5. Melle
21.5. Hamburg
22.5. Leipzig
26.5. Ilshofen
27.5. Neu-Ulm/Finningen
Weitere Informationen sowie das
Anmeldeformular erhalten Sie bei
Daniela Jakobs, Tel.: 06132-775725,
E-Mail: [email protected]
Boehringer Ingelheim-Studie
„So impft Deutschland“:
Kombi-Impfstoffe immer beliebter
Impfmaßnahmen gegen Mycoplasmen
und Circoviren gehören zur modernen
Schweineproduktion dazu. Dies belegt
eine aktuelle Studie von Boehringer
Ingelheim zum Impfverhalten der deutschen Schweinehalter: 76 % der Tierhalter impfen ihre Ferkel sowohl gegen
Mycoplasmen als auch gegen Circoviren.
Lediglich 6 % der Befragten gaben an,
ihre Ferkel generell gar nicht gegen
Krankheitserreger zu impfen. Damit ist
Deutschland Impfweltmeister und geht
mit positivem Beispiel voran. Befragt
wurden 140 Schweineproduzenten in
ganz Deutschland. Die durchschnittliche
Betriebsgröße lag bei 270 Sauen (West),
bzw. 2000 Sauen (Ost).
Die von den Tierhaltern mit Abstand am
häufigsten verwendeten M.hyo- bzw.
17
Nutztier
Mai 2014: Jetzt anmelden für
Fortbildung Schwein von Boehringer Ingelheim für Tierärzte
Das FLEXcombo®-Prinzip:
Nutztier
Doppelter Schutz einfach gemacht
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geben und 1 x impf
Wirksamkeit und Verträglichkeit
ohne Kompromisse
Ingelvac CircoFLEX® Injektionssuspension für Schweine; Zusammensetzung: Eine Dosis (1 ml) des inaktivierten Impfstoffes enthält: Porcines Circovirus Typ 2 ORF2 Protein: Minimum RP* 1,0, Maximum RP* 3,75 (* Relative Wirksamkeit (ELISA-Test) im Vergleich mit einer Referenzvakzine), Adjuvans: Carbomer. Anwendungsgebiete: Zur
aktiven Immunisierung von Schweinen ab einem Alter von 2 Wochen gegen das Porcine Circovirus Typ 2 (PCV2) zur Reduktion der Mortalität, klinischen Anzeichen - einschließlich Gewichtsverlust - und Läsionen von lymphatischen Geweben, bedingt durch PCV2-Erkrankungen (PCVD). Außerdem konnte gezeigt werden, dass die Impfung
die nasale Ausscheidung von PCV2, die Viruslast in Blut und lymphatischen Geweben sowie die Dauer der Virämie reduziert. Ein Impfschutz besteht zwei Wochen nach der
Impfung und hält mindestens 17 Wochen an. Wechselwirkungen: Daten zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit belegen, dass dieser Impfstoff mit dem Impfstoff Ingelvac
MycoFLEX von Boehringer Ingelheim gemischt und verabreicht werden kann. Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei
gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes mit Ausnahme des oben genannten vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines
anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden. Nebenwirkungen: Am Tag der Impfung tritt sehr häufig eine
leichte, vorübergehende Erhöhung der Körpertemperatur auf. In sehr seltenen Fällen können anaphylaktische Reaktionen auftreten, die symptomatisch behandelt werden
sollten. Wartezeit: Null Tage. Verschreibungspflichtig. [100701]
Ingelvac MycoFLEX®, Injektionssuspension für Schweine. Zusammensetzung: Mycoplasma hyopneumoniae, J Stamm, Isolat B-3745, inaktiviert. Eine Dosis (1 ml) des
inaktivierten Impfstoffes enthält: Mycoplasma hyopneumoniae: ≥ 1 RP*, * Relative Wirksamkeit (ELISA-Test) im Vergleich mit einer Referenzvakzine. Anwendungsgebiete:
Aktive Immunisierung von Schweinen ab einem Alter von 3 Wochen zur Reduktion von Lungenläsionen infolge einer Infektion mit Mycoplasma hyopneumoniae. Beginn
der Immunität: 2 Wochen nach Impfung. Dauer der Immunität: mindestens 26 Wochen. Wechselwirkungen: Daten zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit belegen, dass
dieser Impfstoff mit dem Impfstoff Ingelvac CircoFLEX von Boehringer Ingelheim gemischt und verabreicht werden kann. Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit
und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes mit Ausnahme des oben genannten vor. Ob der Impfstoff
vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden. Nebenwirkungen: Nebenwirkungen sind selten: an der Injektionsstelle können vorübergehend Schwellungen von bis zu vier
Zentimeter Durchmesser, gelegentlich auch mit Hautrötungen beobachtet werden. Diese Schwellungen können bis zu 5 Tage anhalten. Ein
vorübergehender Anstieg der rektalen Körpertemperatur von durchschnittlich etwa 0,8°C, der bis zu 20 Stunden nach der Impfung anhält,
kann beobachtet werden. Wartezeit: Null Tage. Verschreibungspflichtig. 110323 Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH, 55216 Ingelheim
18
abcd
Circoimpfstoffe sind Ingelvac® MycoFLEX und
Ingelvac® CircoFLEX.
Nutztier
Ein Großteil der Anwender (80 %), die sowohl Ingelvac® MycoFLEX als auch Ingelvac®
CircoFLEX verwenden,
setzen die beiden Impfstoffe als FLEXcombo®,
also gemischt als OneShot ein.
1 x mischen, 1 x impfen, doppelt schützen
Interessant sind auch die regionalen Unterschiede: Während im Norden, Westen
und Süden nahezu alle Tierhalter gegen
Mycoplasmen impfen, tun dies im Osten
nur 60 % der Betriebe.
Nur 22 % der befragten Tierhalter impfen die Ferkel gegen PRRS, wobei der
Norden und Westen mehr gegen PRRS
impft als der Osten und Süden. Für die
Zukunft wünschten sich die Befragten
die Möglichkeit, weitere Impfstoffe im
Baukasten-Prinzip mischen zu können,
wie z.B. Myco-, Circo- und PRRS-Impfstoffe.
Weitere Informationen gibt Ihnen
gerne Dr. Andreas Becker, Tel.:
06132-77-92890, E-Mail: andreas.
[email protected].
80% der Anwender, die beide
Impfstoffe von Boehringer Ingelheim verwenden, setzen die beiden Impfstoffe als FLEXcombo®,
also gemischt als One-Shot ein.
19
Nutztier
Afrikanische Schweinepest:
Speisereste nicht achtlos
wegwerfen
Bundesminister Schmidt: „Alle sind aufgerufen,
durch vorsorgendes Verhalten eine weitere
Ausbreitung zu verhindern“
appelliert an die Bevölkerung, Tierhalter
und die Jägerschaft: „Auch wenn derzeit
keine Hinweise vorliegen, dass sich die
ASP weiter nach Westen ausbreitet, sind
umfassende Vorsorgemaßnahmen auf
verschiedenen Ebenen erforderlich. Alle
sind aufgerufen, sich mit den Tücken der
Schweinepest vertraut zu machen und
durch vorsorgendes Verhalten ihren Teil
dazu beizutragen, eine weitere Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest zu
verhindern.“
Das Bundesministerium für Ernährung
und Landwirtschaft (BMEL) ruft zur
erhöhten Wachsamkeit auf, um eine
weitere Ausbreitung der Afrikanischen
Schweinepest (ASP) in Europa zu verhindern. Zu diesem Zweck startet das BMEL
in der kommenden Woche eine Aufklärungskampagne an Autobahnraststätten, Parkplätzen und Autohöfen. An den
Autobahnen in Ostdeutschland, aber
auch in den südlichen und westlichen
Bundesländern informieren Warnplakate
über die Afrikanische Schweinepest. Reisende werden aufgefordert, Speisereste
nicht achtlos zu entsorgen, sondern nur
in verschlossene Müllbehälter zu werfen. Das Plakatmotiv sowie Antworten
auf häufige Fragen zur ASP sind auf der
BMEL-Website www.bmel.de/asp abrufbar. Auch das Friedrich-Loeffler-Institut
(FLI) hält umfassende Informationen bereit (http://www.fli.bund.de).
Bei der Afrikanischen Schweinepest
(ASP) handelt es sich um eine schwere
Virusinfektion, die für Haus- und Wildschweine tödlich ist. Für den Menschen
stellt sie keine Gefahr dar. Die Schweinepest wird entweder direkt über Tierkontakte oder indirekt, zum Beispiel über
Fleisch oder Wurst von infizierten Tieren
übertragen. Das Virus ist sehr widerstandsfähig und kann etwa auch über
Transportfahrzeuge eingeschleppt werden. Unter ungünstigen Bedingungen
kann bereits ein unachtsam entsorgtes
Wurstbrötchen ausreichen, um die Seuche einzuschleppen. Für Reisende, insbesondere auch Fernfahrer, gilt daher
der dringende Hinweis, keine Lebensmittel tierischer Herkunft oder Reiseproviant aus den betroffenen Gebieten mit-
Die deutschen Behörden beobachten
die Situation derzeit mit erhöhter Aufmerksamkeit, nachdem in den zurückliegenden Wochen die Afrikanische
Schweinepest erstmals bei Wildschweinen im südlichen Teil Litauens sowie Anfang Februar im nordöstlichen Teil Polens
festgestellt wurde. Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt
20
Eine Einschleppung der ASP nach
Deutschland brächte neben den Auswirkungen für die Tiere auch schwere
wirtschaftliche Folgen mit sich. Im Seuchenfall ist der gesamte Tierbestand zu
töten. Diese enormen wirtschaftlichen
Schäden für die Tierhalter würden verschärft durch großflächige Schutzzonen
mit strengen Handels- und Transportverboten. Besonders kritisch wäre eine Einschleppung in den Schwarzwildbestand,
weil hier die Möglichkeiten der Seuchenbekämpfung begrenzt sind.
Weitere Informationen und FAQ zur
Afrikanischen Schweingrippe unter:
www.bmel.de/asp
http://www.fli.bund.de/de/startseite/
aktuelles/tierseuchengeschehen/afrikanischeschweinepest.html
Das BMEL informiert die Bundesländer,
Tierhalterverbände und die Jägerschaft
Neues von MSD
Tiergesundheit
Unterschleißheim, Februar 2014 – An
der Klinik für Klauentiere der FU Berlin
gibt es einen Neuzugang für die propädeutische Ausbildung der Studenten:
Resflora Prinzessin Tausendschön hat,
unterstützt durch MSD Tiergesundheit,
den „Königsweg“ eingeschlagen. Sie
kommt aus der Milchproduktion in
Trebbin/Fläming und nimmt nun die akademische Laufbahn als beamtete Tutorin
auf Lebenszeit. Resflora Prinzessin Tau-
sendschön erweist sich bereits als sehr
versiert, professionell und ausgeglichen
im Umgang mit ihrer neuen Rolle und
mit den Studenten, so berichten die Leiterin der Klinik, Frau Prof. Kerstin Müller
und die Paten (Foto). Zwei Geheimnisse
seien noch verraten: Einerseits ist sie
mit Karotten bestechlich. Andererseits
hat sie bei der Einstellung verschwiegen,
dass sie nicht alleine kommt: Sie ist nun
schon etwa 4 Monate tragend. Aber
21
Nutztier
regelmäßig über die Lage und die empfohlenen Maßnahmen. Für die Veterinärämter und den Einzelhandel hat das
BMEL einen Handzettel zum Download
vorbereitet. Das Friedrich-Loeffler-Institut – Bundesforschungsinstitut für
Tiergesundheit – aktualisiert regelmäßig
seine Risikobewertung zur Einschleppungsgefahr der ASP. Mit den Bundesländern wurden verstärkte Untersuchungen auf ASP vereinbart. Schweinehalter
weist das BMEL auf die besondere Bedeutung hin, die den Regelungen der
Schweinehaltungshygiene-Verordnung
in diesem Zusammenhang zukommt.
zubringen. Generell sollten Speisereste in
verschlossenen Müllbehältern entsorgt
werden. An der aktuellen Plakataktion
beteiligen sich die Straßenbauverwaltungen in Bayern, Brandenburg, Hessen,
Mecklenburg-Vorpommern,
Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen,
Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Nutztier
Frau Prof. Kerstin Müller und die Paten
da ist sie bei Frau Prof. Müller und ihrer
Initiative „Rin.da! - Frauen in die Rindermedizin“ bestens aufgehoben. Wir
wünschen ihr viel Erfolg und ein langes
Wirken in ihrer neuen Aufgabe!
Bestandsbetreuung – eine Erwiderung zum Artikel von Kollegen
Kneer aus dem letzten Heft
Dr. Michael Schmaußer
geb. 1977 in Parsberg/Oberpfalz, 1997 Allgemeine Hochschulreife, 1998-2004 Studium Tiermedizin an der veterinärmedizinischen Fakultät der
LMU München, 2004 Approbation als Tierarzt,
2006 Promotion als Tierarzt, 2004-2005 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Ambulatorischen
Tierklinik der veterinärmedizinischen Fakultät
der LMU München, seit 2005 Teilhaber an der
Tierarztpraxis Freising, 2009 Zusatzbezeichnung
„Integrierte tierärztliche Bestandsbetreuung und
Qualitätssicherung im Erzeugerbetrieb – Rind“,
seit 2011 Mitglied der Fachgruppe Bestandsbetreuung Rind des bpt, seit 2012 Mitglied im
Kernteam von ProGesund Bayern.
22
Die ITB ist die „regelmäßige, planmäßige, systematische und konsequente
Anwendung tierärztlichen Wissens und
Könnens nach dem Stand der Wissenschaft mit dem Ziel, Tierbesitzern bei der
Schaffung, Verbesserung und Erhaltung
der Tiergesundheit und der Optimierung
der Tierleistung zu unterstützen“.
Bestandsbetreuung lässt sich aber nicht
nur auf die Definition des bpt herunterbrechen: Durch die ITB sollen vielmehr
Ursachen für Gesundheitsprobleme und
Leistungsminderung erkannt werden.
Es ist also mehr eine ganzheitliche Vorgehensweise unter Einbeziehung des
gesamten „Kuhumfeldes“ (Haltung,
Hygiene, Fütterung, Wasserversorgung,
Management und Genetik). Durch Optimierung dieser Faktoren, sowie Anwendung prophylaktischer und präventiver Maßnahmen sollen folgende Ziele
erreicht werden:
– Optimierung der Herdengesundheit
–
Reduzierung des Medikamenteneinsatzes
– Tierschutzgerechte und tierartgerechte
Nutztierhaltung
–
Sicherung der Lebensmittelqualität /
Verbraucherschutz
–
Wirtschaftliche und rentable (Milch-)
produktion
Im Grunde sind alle (Nutz-)Tierärzte Bestandsbetreuer. Wir alle haben bei der
Behandlung des Einzeltieres auch die
Tiere daneben, in der Gruppe bzw. im
Bestand im Blick. Gerade wenn wir zu
Tieren mit infektiösen Erkrankungen
gerufen werden, oder wenn wir einen
Fütterungs-, Melktechnik- oder Managementfehler als Ursache ausmachen.
Die Frage, ob wir dann auch im Sinne
der ITB-Definition handeln, ist meistens
weniger die des Wollens oder Wissens,
sondern die des Könnens und vor allem
die der Zeit. Wie beim Kollegen Kneer
beherrscht wohl bei den meisten Tierärzten die kurative tierärztliche Tätigkeit inklusive Notdienst den Tagesablauf. Wer
nicht mit mehreren KollegInnen oder AssistenInnen in einer Praxis arbeitet, hat
daher wenig Zeit, Bestandsbetreuung im
Sinne der ITB überhaupt zu organisieren,
geschweige denn zu bewältigen.
Beides ist aber nötig und wichtig: kurative tiermedizinische Arbeit als täglich
Brot, zu denen auch Notdiensteinsätze
gehören sowie zusätzlich ITB.
Seit dem Beginn meiner tierärztlichen
Tätigkeit bemühe ich mich intensiv um
die Probleme der Tiere wie auch die der
Landwirte. Diesen Satz können wahrscheinlich alle meine Berufskollegen für
sich unterstreichen.
Diese Beratungsdienstleistung wird nach
GOT abgerechnet und auch bereitwillig
bezahlt, da – wie in den Leitlinien der
ITB festgeschrieben – die Beratung regelmäßig und geplant stattfindet und dabei
systematisch vorgegangen wird. Nur so
können die Ziele des Tierhalters erreicht
und seine Vorteile (Leistungskennzahlen,
23
Nutztier
Bezugnehmend auf den Diskussionsbeitrag von Dr. Martin Kneer „Bestandsbetreuung, Zukunft unseres Berufsstandes
(und?) oder Ende der kurativen Praxis?“
(rotes Heft Dezember 2013, 42. Jahrgang, Ausgabe Nr 4/2013, bpt Landesgruppe Bayern) möchte ich heute eine
Lanze für die Integrierte Tierärztliche
Bestandsbetreuung brechen.
Nutztier
dikamenten!) und beziehe gleichzeitig
auch den Hoftierarzt mit ein, ohne den
kein langfristiger Erfolg für den Betrieb
möglich ist.
Wir Tierärzte sollten die sich verändernden Umstände (16. AMG-Novelle, wachsende Betriebsstrukturen, neue Landwirtgeneration, Fortschritt in Wissen
und Technik) als Chance verstehen und
die uns eigenen tierärztlichen Bereiche
wieder zurückerobern bzw. ausbauen.
Ein Einstieg in die ITB kann auch die Beteiligung an dem Projekt „ProGesund“
sein. Mehr hierzu unter www.progesund-rind.de.
auch in Euro und Cent) auch dargelegt
werden. Ich sehe mich nicht als Konkurrent zu den teils „kostenlos“ arbeitenden Beratern der Agrarfirmen, sondern
suche sogar das Gespräch mit ihnen, um
gemeinsam die Ziele des Landwirts zu
erreichen.
Natürlich gibt es bei den Bestandsbetreuern auch „schwarze Schafe“, die
– wie vom Kollegen Kneer ausführlich
beschrieben – auf überregionalen Informationsveranstaltungen für ihre Dienstleistungen (Scannerdienst, Fütterungsberatung) werben und damit bestimmt
auch dem Hoftierarzt z.T. das Wasser abgraben. Da ist der Abstand zu den sog.
„Autobahntierärzten“ nicht weit.
Wer Interesse an (mehr) Bestandsbetreuung im Sinne der Definition des bpt hat,
findet vielerlei Angebote an Fort- und
Weiterbildungsmöglichkeiten. Ich selbst
biete zusammen mit einem namhaften
Ultraschallhersteller eine Fortbildung für
Tierärzte mit Workshop über Ultraschalleinsatzmöglichkeiten im Rahmen der ITB
an.
Nicht alle, die sich mit ITB beschäftigen,
gehen soweit bzw. wollen sich auf
keinen Fall den Stempel eines „Autobahners“ aufdrücken lassen. Wenn
ich zu einem Betrieb außerhalb meines
angestammten Praxisgebietes gerufen
werde, verlange ich immer die Hinzuziehung des Hoftierarztes und beschränke
meine tierärztliche Beratung allein auf
eine umfassen Beratungsleistung für
den Landwirt (keine Abgabe von Me-
Gerne lade ich auch alle ehrlich interessierten Kollegen ein, mich bei einem Bestandsberatungsbesuch zu begleiten.
24
NEUE Broschüre zur Pferdegesundheit:
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Pferde
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(Weidekeratitis, „Pink eye“ disease), die durch Chlortetracyclinempfindliche Moraxella bovis hervorgerufen wird. Pferd, Hund, Katze: Zur topischen Anwendung
als Augensalbe zur Behandlung der infektiösen Keratitis, Konjunktivitis und Blepharitis, die durch Chlortetracyclin-empfindliche Erreger wie Streptococcus spp.,
Staphylococcus spp., Haemophylus spp., Proteus spp., Pseudomonas spp., Alcaligenes spp. und Moraxella bovis hervorgerufen werden. Gegenanzeigen: Nicht
bei Tieren anwenden, die überempfindlich gegen den Wirkstoff oder einen der Hilfsstoffe sind. Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen
Verzehr vorgesehen ist. Nebenwirkungen: Keine bekannt. Inhalt: Tube mit 5 g Augensalbe. Arzneimittel unzugänglich für Kinder
aufbewahren! Nicht über 30°C lagern. Haltbarkeit nach Anbruch: 5 Tage. Nach Ende der Therapie soll die angebrochene Tube nicht weiter
verwendet werden. Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und Faltschachtel angegebenen Verfalldatums nicht mehr anwenden.
Verschreibungspflichtig. Wartezeit: Pferd, Rind: Essbare Gewebe: 0 Tage. Rind: Milch: 0 Tage. Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für
den menschlichen Verzehr vorgesehen ist. Zulassungsinhaber: CP-Pharma Handelsges. mbH, Ostlandring 13, 31303 Burgdorf
26
Neues von MSD Tiergesundheit
Termine für die Roadshow Pferd
Mittwoch, 05.03.2014
Hamburg, Lindner Park-Hotel Hagenbeck
Donnerstag, 13.03.2014
München, Dolce Unterschleißheim
Mittwoch, 19.03.2014
Potsdam, Resort Schwielowsee
Mittwoch, 26.03.2014
Stuttgart, Mercure Hotel Stuttgart
Mittwoch, 02.04.20134
Bielefeld, Park Inn Hotel
über neue Erkrankungen und Behandlungsmethoden in der Pferdeophthalmologie. Prof. Dr. Lutz Goehring wird
uns seine Erfahrungen im Management
der Influenza mitteilen und dabei auf
Möglichkeiten zum Schutz des Einzeltiers und des Bestands eingehen. Zudem
werden wir Ihnen unser neues Krankheitsmonitoringtool CICADA Pferd vorstellen, mit dem Sie in Zukunft schnell
und einfach Informationen zur aktuellen
Infektionslage erhalten.
Neben den Fachvorträgen bietet der
Veranstaltungsrahmen Zeit für den persönlichen Erfahrungsaustausch mit Referenten und Kollegen.
Den Tag beschließen wir mit einem Get
together. Für lhre Teilnahme erhalten Sie
3 ATF-Punkte. Die Teilnahmegebühr beträgt € 30,00 und ist im Vorfeld zu begleichen.
Mittwoch, 09.04.2014
Düsseldorf, Park Inn Düsseldorf Süd
Unter www. roadshowpferd.de können Sie sich online anmelden. Weitere Informationen erhalten Sie bei
Ihrem Außendienstmitarbeiter oder
bei Dr. Albert Raith, 089 31006 254.
Die Veranstaltungen beginnen jeweils
nachmittags um 17:00 Uhr.
Für die Vorträge konnten wir wieder
renommierte Experten gewinnen. Dr.
Richard McMullen von der Pferdeklinik
München-Riem bietet einen Überblick
Wir freuen uns auf lhr Kommen.
27
Pferde
Nachdem die Roadshow bei MSD Tiergesundheit/Intervet bereits eine lange
Tradition hat, wollen wir Ihnen diese
Veranstaltung nun alle 2 Jahre im Frühjahr bieten. Dieses Mal macht die Roadshow im März und April 2014 in sechs
deutschen Städten Station.
Kleintier
Socke wird schnell wieder sie selbst sein –
trotz Chronischer Nierenerkrankung
Neu: Semintra® – der erste Angiotensin-Rezeptor-Blocker
für die tierärztliche Behandlung von CNE bei Katzen
Mehr Lebensqualität für Katzen und ihre Halter:
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• Zuverlässige und anhaltende Reduktion der Proteinurie
• Einfache Anwendung durch orale Lösung
Semintra® 4 mg / ml Lösung zum Eingeben für Katzen, Telmisartan. Zusammensetzung: Ein ml enthält: Telmisartan 4 mg, Benzalkoniumchlorid
0,1 mg. Anwendungsgebiete: Reduzierung der Proteinurie bei chronischen Nierenerkrankungen (CNE) bei Katzen. Gegenanzeigen: Nicht
anwenden während der Trächtigkeit oder Laktation. Die Verträglichkeit von Semintra® in der Zucht, bei trächtigen oder laktierenden Katzen
ist nicht belegt. Nicht anwenden bei Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile. Nebenwirkungen:
In einer klinischen Studie wurden in seltenen Fällen folgende leichte und vorübergehende gastrointestinale Symptome beobachtet (in
Reihenfolge abnehmender Häufigkeit): leichtes, sporadisches Erbrechen, Übelkeit, Durchfall oder weicher Stuhlgang. In sehr seltenen Fällen
wurde eine Erhöhung der Leberenzyme beobachtet, wobei sich die Werte innerhalb weniger Tage nach Absetzen der Therapie wieder
normalisierten. Zu den Wirkungen, die bei der empfohlenen Behandlungsdosis beobachtet wurden und der pharmakologischen Aktivität des
Tierarzneimittels zugeschrieben werden, gehören eine Senkung des Blutdrucks und eine Abnahme der Anzahl roter Blutkörperchen.
Wartezeit: Nicht zutreffend. Verschreibungspflichtig. (1302) Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH, 55216 Ingelheim
28
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Erkrankung mit Staphylococcus aureus
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Staphylococcus intermedius einhergeht.
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Retention des Wirkstoffes im Bindehautsack erreicht, und das Sehvermögen des
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Konjunktivitis bei Hunden, wenn diese
29
Kleintier
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mit schmalem Wirkspektrum
gegen grampositive Bakterien, speziell
Staphylokokken. Fuciderm® Gel bietet
aufgrund der Gel-Struktur und eine
gleichmäßige Verteilung und gute Haftung auf der betroffenen Hautstelle
und ist zugelassen für die Initialbehandlung der Pyodermie der Hautoberfläche
beim Hund, wie z.B. akuter nässender
Dermatitis (“Hot spots”) und Intertrigo
(“Hautfaltendermatitis”).
Cepemycin® CTC Augensalbe für Groß- und Kleintiere
Kleintier
Neu: Cepemycin® – Gesunde
Augen im Fokus!
Ab sofort gibt es bei CP-Pharma Cepemycin® – die Augensalbe für eine
zuverlässige Breitbandantibiose bei
infektiösen Augenerkrankungen in der
Groß- und Kleintierpraxis. Cepemycin®CTC 10 mg/g Augensalbe für
Pferde, Rinder, Hunde und Katzen
ist die einzige Augensalbe mit Veterinärzulassung in Deutschland mit dem
bewährten, gut verträglichen Wirkstoff
Chlortetracyclin (CTC).
Wirkstoff zur topischen Behandlung der
infektiösen Keratokonjunktivitis, auch
als Weidekeratitis oder „pink eye“ disease bezeichnet, geeignet. Bei Pferden,
Hunden und Katzen ist Cepemycin® zur
Therapie der infektiösen Keratitis, Konjunktivitis und Blepharitis indiziert.
Wirtschaftlich und sicher!
Ein weiterer Vorteil von Cepemycin® ist
die Zulassung für Lebensmittel liefernde
Tiere, wobei keinerlei Wartezeiten auf
essbare Gewebe (Pferd, Rind) sowie
Milch (Rind) entstehen. Die Salbe bietet
dem Großtierpraktiker daher rechtliche
und ökonomische Sicherheit in der Anwendung.
Rundum wirksam!
Durch das breite Wirkungsspektrum von
CTC deckt Cepemycin® alle relevanten
Erreger von grampositiven und -negativen Keimen, aeroben sowie anaeroben
Mirkoorganismen (inkl. Mykoplasmen
und Leptospiren) über Chlamydien und
Rickettsien ab und erreicht sogar intrazelluläre Erreger.
Mehr Informationen zu Cepemycin®
CTC 10 mg/g Augensalbe für Pferde, Rinder, Hunde und Katzen gibt
es bei der CP-Pharma GmbH, Tel.:
05136 / 60 66 0, Fax: 05136 / 60 66
66, [email protected], www.cppharma.de oder bei Ihrem AD-Mitarbeiter.
Eine für Alle!
Cepemycin® CTC Augensalbe bietet
eine große Anwendungsbreite bei praxisrelevanten Augeninfektionen von
Groß- und Kleintieren. Bei Rindern ist der
30
Münchener Tierärztliche Gesellschaft
Gegr. 1873
Veterinärstr. 13, 80539 München
Gemeinsam mit dem Tierärztlichen Bezirksverband Oberbayern
EINLADUNG
zur Sitzung am
Mittwoch, den 16. April 2014
Hörsaal der Chirurgischen Universitätstierklinik München,
Königinstr. 14, 80539 München
Klinische Falldemonstration: 18:00 s.t. bis 18:30 Uhr
Fr. Femke Mortier
Resident ECVIM-CA (Internal Medicine), LMU München
Ein spannender internistischer Fall
Die problemorientierte Aufarbeitung eines spannenden respiratorischen Falls wird
vorgestellt und das diagnostische und therapeutische Vorgehen eingehend besprochen.
anschließend
Hauptvortrag – ab 18.30 Uhr
Dr. med. vet. Bianka Schulz
Diplomate ECVIM-CA (Internal Medicine), FTA für Innere Medizin der Kleintiere, Leitende Oberärztin Innere
Medizin, LMU München, Fachgebiet: Krankheiten des Respirationstrakts
Neue Erkenntnisse zu respiratorischen Erregern bei Hund und Katze
Infektionen des oberen und unteren Respirationstrakts können bei Hund und Katze durch
eine Vielzahl von viralen und bakteriellen Erregern ausgelöst werden, aber auch
Infektionen mit Pilzen, Protozoen und Parasiten sind beschrieben. Einige dieser Erreger
sind seit langem als respiratorische Pathogene bekannt. Andere, wie beispielsweise
Influenzaviren, wurden erst in den letzten Jahren als Infektionserreger bei
Kleintierspezies beschrieben oder verursachen in jüngster Zeit ein vollkommen neues
klinisches Bild einer schweren systemischen Erkrankung, wie z.B. das feline Calicivirus.
Der Habilitationsvortrag stellt neue Aspekte zu Klinik, Diagnostik und Therapie dieser
respiratorischen Krankheitserreger bei Hund und Katze vor und zeigt neueste
Erkenntnisse zu deren Prävalenz und Verbreitung in Deutschland.
ATF: 2 Stunden
Prof. Dr. R. Korbel
Klinik für Vögel, Reptilien, Amphibien und Zierfische
LMU München
Sonnenstr. 18, 85764 Oberschleißheim
Tel.: 089 -2180 76080, Fax: 089 -2180 76109
[email protected]
31
Prof. Dr. Theodor Mantel
Kilian-Leib-Str. 59
85072 Eichstätt
Tel.: 08421-2424 oder 9366070
Fax: 08421-9366071
[email protected]
Bankverbindung der MTG:
Münchner Bank e.G., Kto 62 98 20, BLZ 701 900 00, IBAN DE30 7019 0000 0000 6298 20, BIC GENODEF1M01
Kleintier
Programm
Münchener Tierärztliche Gesellschaft
Gegr. 1873
Veterinärstr. 13, 80539 München
Gemeinsam mit dem Tierärztlichen Bezirksverband Oberbayern
EINLADUNG
zur Sitzung am
Mittwoch, den 14. Mai 2014
Hörsaal der Chirurgischen Universitätstierklinik München,
Königinstr. 14, 80539 München
Kleintier
Programm
Klinische Falldemonstration: 18:00 s.t. bis 18:30 Uhr
PD Dr. rer. nat. Thomas Bartels
Diplom-Biologe, Forschungsschwerpunkt: Tierschutz, Nutz- und Wirtschaftsgeflügel
"Kannibalismus" bei Puten - Untugend, Verhaltensstörung oder Folge von Haltungsdefiziten?
Durch Artgenossen zugefügte Hackverletzungen („Kannibalismus“) sind ein zentrales Problem in allen
Bereichen der Mastputenhaltung. Als Gegenmaßnahme wird den Tieren in der konventionellen
Putenmast prophylaktisch die Oberschnabelspitze gekürzt. Nach dem Tierschutzgesetz handelt es
sich hierbei um eine grundsätzlich verbotene Amputation, die jedoch im Einzelfall genehmigt werden
kann. Der künftige Verzicht auf die „Schnabelbehandlung“ beim Geflügel wird sehr kontrovers
diskutiert.
anschließend
Hauptvortrag – ab 18.30 Uhr
Dr. med. vet. Shana M. Bergmann
FTA für Tierhygiene und Tierhaltung, FTA für Tierschutz
Lehrstuhl für Tierschutz, Verhaltenskunde, Tierhygiene und Tierhaltung der LMU München
Habilitationsvortrag: Tierwohl in der Intensivtierhaltung
Vergleichende Untersuchungen zur Hühnermast mit alternativem Aufzuchtkonzept
Laut der Meinungsumfrage von Infratest-dimap (2013) gaben 89 % der Verbraucher an, dass es ihnen
sehr wichtig bis wichtig ist, dass Lebensmittel aus besonders tiergerechter Haltung stammen. Mit dem
neuen Aufzuchtkonzept „Privathof-Geflügel“ von Wiesenhof soll dieser Aspekt in der Hühnermast
berücksichtigt werden. Dabei geht es neben dem Einsatz einer langsamer wachsenden Linie um mehr
Platz pro Tier, Beschäftigungsangebote sowie einem Außenklimabereich mit Kaltscharrraum.
ATF: 2 Stunden
32
Prof. Dr. R. Korbel
Prof. Dr. Theodor Mantel
Service PLUS für Katzen:
Bereits über 200 Praxen
anerkannt –
Tierhalterkampagne startet
Bereits über 200 Kleintierpraxen haben
sich seit Start der Initiative „Service PLUS
für Katzen“ um die Anerkennung ihrer
Praxis beworben und diese erhalten.
Weitere Informationen zu der Initiative „Service PLUS für Katzen“
finden Sie unter www.serviceplus-katzen.de
Nachdem nun über 200
Praxen anerkannt sind, informiert die Initiative jetzt
auch Katzenhalter über den
„Service PLUS für Katzen“.
In einer breit angelegten
Medienkampagne und auf
der aktuell erweiterten Initiativen-Website
werden
Tierhalter über die Relevanz
der kontinuierlichen tier-
33
Kleintier
Im Herbst 2013 haben Royal Canin und
der Bundesverband Praktizierender Tierärzte (bpt) die Initiative „Service PLUS
für Katzen“ ins Leben gerufen. Ziel ist,
Tierarztpraxen dabei zu unterstützen,
verbesserte Bedingungen für Katzen zu
schaffen und einen besonderen Service
für Katzenhalter bieten zu können. Erfüllt eine Praxis bestimmte Kriterien, erhält sie die Anerkennung „Service PLUS
für Katzen“ und bekommt
eine Urkunde, einen Aufkleber für die Praxistür,
Infoflyer für Tierhalter und
viele weitere Materialien,
für die Umsetzung eines
besonderen
Katzen-Service.
ärztlichen Versorgung von Katzen informiert. Sie erhalten konkrete Tipps, wie
sie den Tierarztbesuch für ihren Vierbeiner selber stressfreier gestalten können
und können in einer Internet-Datenbank
Adressen anerkannter Tierarztpraxen in
der Nähe ihres Wohnortes suchen.
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34
Telefon 0481 - 850 13 0
Telefax 0481 - 850 13 43
Royal Canin: Gezielte ProblemLöser für Harnwegserkrankungen bei Katzen
Wird die Ursache der Erkrankung vornehmlich in der Wohnsituation der Katze vermutet, werden fallberichtlich gute
Erfolge mit der Royal Canin Diätnahrung
CALM erzielt. CALM unterstützt mit den
Inhaltstoffen L-Tryptophan und α-Casozepin nachweislich die emotionale Balance der Tiere und beugt gleichzeitig
über den S/O-Index der Bildung von
Harnsteinen vor.
•
Für besonders wählerische Katzen:
URINARY S/O Olfactory Attraction
• Bei Neigung zu Übergewicht: URINARY
S/O Moderate Calorie
• Für eine besonders schnelle Steinauflösung: URINARY S/O High Dilution
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Kennenlernen – exklusiv im Royal
Canin Online-Shop. Weitere Informationen bei der Royal Canin Tierärzteberatung und unter www.royalcanin.de (per individuellem Login).
Im Fall einer Idiopathischen Zystits ist für
die Reduktion der Rezidivrate eine Haltungsoptimierung entscheidend. Aber
auch eine angepasste Ernährung leistet
einen wichtigen Beitrag.
Im Fokus stehen dabei
die Effekte auf das
Harnvolumen. Royal Canin bietet mit URINARY
im Frischebeutel eine
Feuchtnahrung an, die
das Harnvolumen steigert und die Gesundheit
der ableitenden Harnwege unterstützt. Ist
eine Mischfütterung erwünscht, kann die Trockennahrung URINARY
S/O High Dilution kombiniert werden.
35
Kleintier
Für die Diätetik von Katzen mit Erkrankungen der ableitenden Harnwege hat
Royal Canin mit URINARY ein breites
Angebot spezifischer Nahrungen entwickelt. Die entsprechenden Rezepturen
gewährleisten sowohl eine ausreichende
Diurese als auch ein untersättigtes Harnmilieu für Struvit- und Kalziumoxalatkristalle. Das URINARY-Sortiment bietet präzise, individuelle diätetische Lösungen:
Kleintier
Initiative Zahngesundheit:
Interaktive Workshops mit
neuer 3D-Lernsoftware
Parallel findet jeweils ein Seminar für
Tiermedizinische Fachangestellte statt.
Hier wird nach einem einleitenden Vortrag zu Parodontalerkrankungen an
Dental-Modellen die professionelle
Zahnreinigung trainiert. Seminarleiter ist
Dr. Dr. Peter Fahrenkrug.
Weitere Informationen und Anmeldung
unter dem Menüpunkt „Downloads“
auf www.mars4vets.de.
In aktuellen Workshops der „Initiative
Zahngesundheit“ können Tierärzte mit
einer neu entwickelten 3D-Lernsoftware
Fallbeispiele von Hunden mit Parodontalerkrankungen eigenständig bearbeiten.
Anhand von Multiple-Choice-Fragen
können sie ihr Vorgehen kritisch überprüfen und mögliche Alternativen mit
Experten und Kollegen diskutieren. Die
Workshops, die auch kurze Vorträge
zum Thema Zahngesundheit einschließen, werden von Dr. Markus Eickhoff
und Dr. Jan Schreyer (Deutsche Gesellschaft für Tierzahnheilkunde, DGT) geleitet. Die Teilnehmer erhalten die neuen
3D-Software für die weitere Anwendung
auf dem heimischen Computer.
Als weiteren Service bietet die „Initiative
Zahngesundheit“ auch in diesem Jahr
wieder die beliebten Zahnpflege-StarterSets zur Abgabe an Tierhalter. Solange
der Vorrat reicht können auch diese auf
www.mars4vets.de kostenlos angefordert werden (per individuellem Login).
36
In vielen Praxen liegen die Flyer von ESCCAP zur Entwurmung unserer Haustiere aus,
auch in diesem Heft sind regelmäßig Informationen und Hinweise von ESCCAP veröffentlicht worden. Nun melden sich erstmals kritische Stimmen zu dieser Institution,
die wir hiermit zur Diskussion stellen wollen:
Kurt Pfistera, Ingo Nolteb
Lehrstuhl für Vergleichende Tropenmedizin und Parasitologie, Tierärztliche
Fakultät, Ludwig-Maximilians-Universität München
b
Klinik für Kleintiere, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover
a
Einleitung
Bereits seit einiger Zeit werden Tierärzte
kontinuierlich mit den sog. ESCCAPEmpfehlungen zur Entwurmung („Bekämpfung von Würmern (Helminthen)
bei Hunden und Katzen“, Deutsche
Adaption der ESCCAP-Empfehlung,
Oktober 2009) und zur Ektoparasitenbekämpfung sowie mit diversen Dokumentationen und Hochglanzbroschüren
eingedeckt und regelrecht überflutet.
Als zentrales und wohl wichtigstes Motiv
für die vielfältigen und außerordentlich
intensiven ESCCAP-Aktivitäten wird immer wieder angegeben, durch die vorgeschlagenen Empfehlungen und Maßnahmen die Gesundheit der Tiere und
zugleich insbesondere auch die Gesundheit ihrer Besitzer zu schützen. Obwohl
dies grundsätzlich ehrenwerte Beweggründe darstellt, die sich gut „anhören“,
dementsprechend leicht als „Message“
transportiert werden können und der
ganzen Aktion den Anschein von selbstlosem Handeln geben, stellen sich bei
entsprechender Reflexion insbesondere
bezüglich der Entwurmung eine ganze
Reihe sehr ernsthafter Fragen. Insbesondere ist zu hinterfragen,
1. ob beim inzwischen erreichten, glücklicherweise sehr niedrigen Verwurmungsgrad der Hundepopulation ein
Vorgehen gemäß den ESCCAP-Empfehlungen fachlich, veterinärmedizinisch und insbesondere ethisch überhaupt gerechtfertigt ist,
2. ob die Gefahr der Gesundheitsschädigung tatsächlich so bedeutsam ist wie
angedeutet,
3. ob mit den vorgeschlagenen Empfehlungen die potentielle Gefahr für
den Menschen tatsächlich gebannt
werden kann, die unter praktischen
Verhältnissen ohnehin fast zu vernachlässigen ist,
4. ob durch diese ESCCAP-Empfehlungen Tierärzte wie auch Tierbesitzer
mit einer falschen Realität konfrontiert und insbesondere letztere sich
bei entsprechender Umsetzung nicht
in falscher Sicherheit wähnen,
37
Kleintier
Sind die ESCCAP–Richtlinien für
die Entwurmung von Hunden
und Katzen für die tierärztliche
Praxis wirklich adäquat?
Kleintier
5. ob angesichts der ESCCAP-Sponsorenliste und der inhaltlich weder aus
veterinärmedizinischen noch aus parasitologischen Gründen kaum nachvollziehbaren Werbeaggressivität von
ESCCAP die vorliegenden Empfehlungen für die Entwurmungsintervalle
nicht in erster Linie einen kommerziell
gesteuerten Hintergrund haben,
6. warum eine selbst ernannte und somit
auch selbst legitimierte Expertengruppe sich gleichsam stellvertretend für
sämtliche damit zusammenhängenden
Fachrichtungen solcher Anliegen annehmen und eine medial derart massive Außendarstellung realisieren sollte,
7. wie es angesichts der bei Pferd und
Kleinem Wiederkäuer mittlerweile
sehr verbreiteten Resistenzen gegen
Anthelminthika, die wissenschaftlich
unbestritten Folge Jahrzehnte durchgeführter pauschaler Entwurmungsprogramme sind, fachlich überhaupt
noch zu rechtfertigen ist, zum heutigen Zeitpunkt bei Kleintieren derartige
Pauschalprogramme für die Entwurmung zu propagieren bzw. erst noch
einzuführen,
8. ob durch derartige pauschale Entwurmungsempfehlungen möglichen
Resistenzentwicklungen längerfristig
nicht doch Vorschub geleistet wird,
denn bei Ancylostoma caninum und
bei Toxocara canis/T. cati-verwandten
Spezies sind bereits Resistenzen gegen
Anthelminthika nachgewiesen worden
(Kopp et al., 2009),
9. ob es veterinärmedizinisch und vor
allem auch ethisch vertretbar ist, angesichts des heutzutage in unseren
Regionen bei Hunden und Katzen allgemein sehr geringen Vorkommens
von Helminthen, überhaupt pauschale
Entwurmungsprogramme
jeglicher
Art durchzuführen? Es steht außer
Zweifel, dass das derzeit geringe Auf-
kommen von Helmintheninfektionen
leicht durch Untersuchungen erfasst
und entsprechend gezielt und nachhaltig bekämpft werden kann,
10. ob die Begründung, dass eine direkte
Entwurmung, d. h. eine ohne koprologische Untersuchung durchgeführte Abgabe eines Wurmmittels
billiger zu stehen kommt als eine koprologische Untersuchung, auch eine
veterinärmedizinische Basis hat, da
hier Fachkompetenz und Glaubwürdigkeit gefragt sind und nicht, was
billiger ist,
11. inwiefern es bei den tendenziell
höheren Prävalenzen von Protozoeninfektionen Sinn macht, in vorgegebenen Intervallen ungezielt gerade
gegen Helminthen wirksame Präparate zu verabreichen,
12. warum eine als Charity-Organisation
auftretende Vereinigung sich mit
einem derartigen Werbeaufwand
vor allem gerade in den westlichen
Ländern zugunsten der Hunde und
Katzen einbringt, wo bekanntlich
eine sehr hohe Bereitschaft der Tierbesitzer zu finanziellen Ausgaben
für eine adäquate, gesunde Haltung
ihrer Tiere besteht,
13. warum pharmazeutische Firmen ihre
Studien für die Zulassung von Anthelminthika für Hunde und Katzen weiterhin in ost- oder außereuropäischen
Ländern durchführen sollten, wenn
es hierzulande genügend verwurmte
Tiere gäbe,
14. inwieweit eine solche Kampagne zur
„Gefährdung von Menschen durch
verwurmte Hunde“ die öffentliche
Diskussion angesichts der ohnehin
belasteten Beziehung zum „besten
Freund des Menschen“ nicht weiter
negativ beeinflusst (siehe Diskussion
über Kampfhunde, Qualzuchten
etc.), und letztlich
38
Toltranil
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Die Kokzidiose-Prophylaxe
für Rind und Schwein!
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suis in der Vorgeschichte. Rind: Zur Vorbeugung klinischer Symptome von Kokzidiose und zur Senkung der Oozystenausscheidung bei
Kälbern, die als Nachzucht in Milchviehbeständen gehalten werden, bei denen ein durch Eimeria bovis oder Eimeria zuernii verursachtes
Kokzidioseproblem nachgewiesen wurde. Gegenanzeigen: Schwein: Keine. Rind (aus Umweltgründen): Nicht bei Kälbern über 80 kg Körpergewicht anwenden. Nicht bei Kälbern anwenden, die zur Fleischproduktion in Mastställen gehalten werden. Nebenwirkungen: Keine
bekannt. Wartezeit(en): Schwein: Essbare Gewebe: 77 Tage. Rind: Essbare Gewebe: 63 Tage. Nicht bei Tieren anwenden, deren Milch für den
menschlichen Verzehr vorgesehen ist. Verschreibungspflichtig. Zulassungsinhaber: KRKA d.d. NOVO mesto, Smarjeska cesta 6, 8501 NOVO
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und zur Verhinderung von bakteriellen Neuinfektionen des Euters während der Trockenstehperiode bei Milchkühen, herrvorgerufen durch folgende Cefquinom-empfindliche Bakterien: Streptococcus uberis, Streptococcus dysgalactiae, Streptococcus agalactiae, Staphylococcus aureus und koagulase-negative Staphylokokken. Gegenanzeigen: Nicht bei Tieren mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Cephalosporine und
andere β-Laktam-Antibiotika anwenden. Nicht bei an klinischer Mastitis erkrankten Tieren anwenden. Nebenwirkungen: Keine bekannt. Wartezeit(en): Rind (Milchkühe): Essbare Gewebe: 2 Tage, Milch: 1 Tag
nach dem Abkalben, wenn die Trockenstehzeit mehr als 5 Wochen beträgt, 36 Tage nach der Behandlung, wenn die Trockenstehzeit 5 Wochen oder weniger beträgt. Verschreibungspflichtig. Pharmazeutischer
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Cephalosporine, schwere Nierenfunktionsstörungen mit Anurie und Oligurie. Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegen den arzneilich
wirksamen oder einen sonstigen Bestandteil des Arzneimittels. Nicht gleichzeitig mit bakteriostatisch wirkenden Antibiotika anwenden. Nicht anwenden bei
Meerschweinchen, Hamstern und anderen Kleinnagern. Nebenwirkungen: Allergische Reaktionen z. B. Hautreaktionen oder Anaphylaxie, die in Einzelfällen
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die durch Doxycyclin-empfindliche Mycoplasma hyopneumoniae- und Pasteurella multocida-Stämme hervorgerufen werden. Hühner und Puten: Zur Behandlung von Atemwegserkrankungen, an denen Doxycyclin-empfindliche Mycoplasma gallisepticum-Stämme beteiligt sind; Gegenanzeigen: Nicht anwenden bei Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem
der sonstigen Bestandteile. Aufgrund möglicher Kreuzresistenz nicht anwenden bei nachgewiesener Tetracyclin-Resistenz in der Herde. Nicht anwenden bei Tieren mit gestörter Leberfunktion; Warnhinweise: Ein Kontakt mit den Schleimhäuten ist gefährlich – Lesen Sie vor der Anwendung die Packungsbeilage; Nebenwirkungen: Wie bei allen Tetracyclinen kann es in
seltenen Fällen zu allergischen Reaktionen oder zu Photosensibilität kommen. Bei Auftreten verdächtiger Nebenwirkungen sollte die Behandlung abgesetzt werden; Wartezeit: Schwein:
Essbare Gewebe: 4 Tage, Huhn: Essbare Gewebe: 5 Tage, Pute: Essbare Gewebe: 12 Tage, nicht anwenden bei Legetieren, deren Eier für den menschlichen Verzehr bestimmt sind; verschreibungspflichtig; Handelsformen: 1 und 5 kg; Pharmazeutischer Unternehmer: Lavet Pharmaceuticals Ltd., 1161 Budapest, Ottó u. 14., Ungarn; Mitvertrieb Deutschland: Virbac
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insbesondere hinsichtlich der Entwurmung
Die Analyse der Verbreitung und der derzeit nachgewiesenen Befallshäufigkeiten
der bei Hund und Katze in unseren Breiten vorkommenden Helminthen macht
deutlich, dass die seit Jahren, also noch
vor der „ESCCAP-Ära“ praktizierte Parasitenbekämpfung insgesamt sehr effizient war und zu den heute bekannten
niedrigen Befallsfrequenzen geführt hat.
15. ob der Bundesverband praktizierender Tierärzte, durch die Veröffentlichung der ESCCAP – Empfehlungen,
nicht die freiberufliche Unabhängigkeit in Frage stellt. Gerade bei einer
zunehmenden Sensibilisierung der
Verbraucher für den Einsatz von
Medikamenten sollte die Wirkung
dieser Empfehlungen in den gedruckten Standesorganen nicht
unterschätzt werden, ist dies doch
Werbung in den Mantel der Fachinformation gekleidet.
deutschsprachigen Raum (auf Basis der verfügbaren Publikationen)
Prävalenz
Nachweis [%]
Hund
Katze
Parasit
Protozoen
Cystoisospora canis, C.
ohioensis
Cystoisospora felis; C. rivolta
Neospora caninum,
Hammondia/Toxoplasma
Giardia lamblia, Giardia spp.
Nematoden
Aelurostrongylus abstrusus
Ancylostomatidae
Ancylostoma tubaeformae
Angiostrongylus vasorum
Capillaria spp.
Crenosoma vulpis, C. spp.
Toxascaris leonina
Toxocara canis, T. cati, T.
mystax
Trichuris vulpis
Uncinaria stenocephala
Zestoden
Diphyllobothrium latum
Diplopylidium spp.
Dipylidium caninum
Echinococcus granulosus
Echinococcus multilocularis
Joyeuxiella spp.
Mesocestoides spp.
Taenidae
1
Prävalenz
klinische Symptomatik [%]
Hund
Katze
1
2,8 /5,6
1
1
3,8 /1,9
6
7
1
0,2 ; 0,2
1
6
0,9 ; 0,6 ; 0,7
6
1
16,5 ; 6,0 ;
7
2,3
7
6
12,5 ; 2,4 ;
7
1,1
1
4
18,53
6
7
0,7 ; 1,0 ; 0,7
1
6
2,8 ; 2,5 ;
6
7
4
0,5 ; 1,6
0,1
7
1,4
1
0,1
1
5
0,2 ; 0,1
1
3
0,8 ; 0,8 ;
1
6
7
4
0,2
6
7 1,8 ; 1,0 ; 0,2
0,2 ; 0,2
1
7
0,3 ; 0,6
1
4
18,53
4
0,1
4
0,2
3
0,6 ; 1,3 ;
7
0,5
5
6
1,4 ; 1,1
1
2
7,2 ; 4,6 ;
3
5
6,9 ; 5,05 ;
6
7
6,9 ; 2,2
2
1
0,9 ; 1,2 ;
3
5
5,5 ; 0,4 ;
6
7
2,5 ; 0,2
5
1,3
1
1
6
7
6,4 ; 9,5 ; 3,9
4
2,1
4
0,1
2,1
0,1
4
4
3
<0,1 ; 0,4
1
7
0,1 0,2
1
5
0,2 ; 0,2 ;
6
1,1
1
4
0
4
0
4
0
0
1
4
6
0,1 ; 1,4
0
4
0
0,1
1
6
7
0,2 ; 0,6 0,2
1
3
0,9 ; 1,3 ;
1
6
7
4
0,1
6
7 0,8 ; 4,7 ; 1,4
1,0 ; 0,8
4
4
0,1
Autoren: 1: Barutzki & Schaper, 2003; 2: Bauer 2010; 3: Sager et al. 2006; 4: Nolte,
2010 (unveröff.); 5: Lester et al. 2009; 6: Epe et al., 1993; 7: Epe et al., 2004.
43
Anmerkung: Es lagen keine Zahlen zur Prävalenz von Trematoden sowie zu
Vertretern der folgenden Nematodengattungen vor: Dirofilaria, Filaroides,
Ollulanus, Thelazia.
Autoren: 1:
Barutzki &
Schaper, 2003;2:
Bauer 2010; 3:
Sager et al.
2006; 4:
Nolte, 2010 (unveröff.); 5:
Lester et al.
2009; 6:
Epe et al.,
1993; 7:
Epe et al., 2004.
Anmerkung:
Es lagen
keine Zahlen
zur Prävalenz
von Trematoden
sowie zu Vertretern der folgenden Nematodengattungen
vor: Dirofilaria,
Filaroides, Ollulanus, Thelazia.
Kleintier
Tab. 1: Nachgewiesene Frequenzen
von Endoparasiten bei Hunden und
Einige Fakten zum Helminthenbe- Katzen im deutschsprachigen Raum
fall bei Hund und Katze bzw. zum (auf Basis der verfügbaren PublikaTab. 1: Nachgewiesene
Frequenzen von
Endoparasitentionen)
bei Hunden und Katzen im
(Endo-)
Parasitenbefall
allgemein,
Kleintier
Es ist eine unprofessionelle und wenig
kompetente Begründung, in solchen
Fällen von einem labordiagnostisch nicht
nachweisbaren Wurmbefall zu sprechen,
denn bei korrekter Probenentnahme und
adäquater koprologischer Untersuchung
durch erfahrenes, parasitologisch geschultes Fachpersonal ist die Nachweisrate bei einem tatsächlichen und insbesondere bei einem klinisch relevanten
Befall durchaus gut (Eckert et al., 2008;
Euzéby, 1981; Schnieder, 2006). Dies gilt
umso mehr, als ja die Tiere bei Verdacht
und korrekter Vorgehensweise mehrmals untersucht werden sollten und sich
in solchen Fällen ein Befall stets manifestieren wird.
Es ist daher eindeutig, dass die ESCCAPEmpfehlungen für die regelmäßige 4x
jährliche Entwurmung gegen Band- und
Spulwürmer veterinärmedizinisch nicht
angemessen und weder gegenüber
unserer Berufsethik, noch insbesondere
gegenüber den Besitzern und ihren
Hunden und Katzen zu verantworten
sind! Mehr noch, diese Empfehlungen
spiegeln eine falsche Sicherheit vor.
Aus den hier aufgeführten Untersuchungen geht beispielsweise hervor, dass
die Prävalenz von Toxocara canis bei
erwachsenen Hunden in Deutschland
deutlich unter 10 % liegt, diejenige des
Gesamtbandwurmbefalls bei weniger als
5%, oder diejenige des ebenfalls oft als
verbreitet zitierten Hakenwurmbefalls
bei weniger als 5%. Hierzu ist außerdem
zu ergänzen, dass es sich praktisch ausschließlich um Werte diagnostischer
Proben handelt, d. h. um gezielte Untersuchungen auf Endoparasitenbefall aufgrund einer bestimmten Anamnese mit
gastrointestinaler Beteiligung. Daher
dürften die tatsächlichen Prävalenzwerte
in der Normalpopulation natürlich eher
noch etwas niedriger liegen.
Bei genauerer Analyse dieser PrävalenzWerte und der Gegenüberstellung mit
den empfohlenen ESCCAP-Entwurmungsfrequenzen allgemein stellt man
sehr leicht fest, dass bei der Anwendung
eines Präparates gegen Rundwürmer
deutlich mehr als 80 % der Hunde bzw.
mehr als 80 % der Katzen ohne (nachgewiesenen!) Parasitenbefall, d. h.
ohne irgendeine Indikation, mit einem
Medikament versehen und „entwurmt“
werden! Konkret heißt das, sie werden
„entwurmt“, ohne einen Wurmbefall
aufzuweisen! Wo liegt da die veterinärmedizinische Seriosität oder berufliche Ethik bzw. Verantwortung? Noch
schlimmer sieht es angesichts der derzeitigen Bandwurmprävalenzen bei der
Verwendung der sog. Kombinationspräparate nach den ESCCAP-Empfehlungen
aus: Bei dieser leider verbreiteten Vorgehensweise werden durchschnittlich
mehr als 90 % der Hunde bzw. mehr
als 90 % der Katzen ohne Bandwurmbefall mit einer Bandwurm-wirksamen
Substanz entwurmt, ohne dass sie von
Bandwürmern befallen sind!
Wie steht es um das tatsächliche Endoparasitenspektrum bei Hund und
Katze?
Bei der Analyse der Untersuchungsbefunde wird deutlich, dass ein vergleichsweise beträchtlicher Anteil der in den o.
g. Studien (Tab. 1) nachgewiesenen Parasiten meist tatsächlich Protozoen darstellen. Dies gilt es ganz besonders zu
beachten, denn der durch die ESCCAPEmpfehlungen propagierte Einsatz von
Anthelminthika, und seien sie noch so
gut wirksam, hat keinerlei Wirkung auf
die im Tier vorhandenen Protozoen,
dazu bedarf es bekanntlich einer separaten Behandlung. Konkret bedeutet
dies einmal mehr, dass zum einen die
Tiere entwurmt werden, ohne dass in der
44
Kleintier
überwiegenden Mehrheit der Fälle über- Ein weiteres Faktum besteht darin, dass
haupt ein Wurmbefall nachweisbar ist. von den für die Entwurmung bei Hund
Zum anderen ist als fachlich besonders und Katze verfügbaren bzw. zugelassefragwürdig zu werten, dass trotz des in nen Präparaten kein einziges eine Zuproportional mehr Fällen tatsächlich vor- lassung für eine verlängerte Wirksamkeit
liegenden Parasitenbefalls durch Proto- besitzt. Dies bedeutet, dass es überhaupt
zoen dieser jedoch infolge fehlenden di- keine prophylaktische Wirksamkeit gibt.
der kommerzialisierten
Präpatenzagnostischen
Nachweises die
sowie
falscher Unter
bei deren Ausarbeitung
Attraktivität
der mitEinbeziehung
großem Aufwand
Zeiten für
einzelne Helminthen
2)
Medikamentenwahl
trotz MedikamenAnthelminthika diejenige
der kommerziell
vergleichsweise
wenig (Tab.
propagierten
teneinsatz
gar nicht
behandelt
wird. Eine wird eindeutig klar, dass die meisten der
Antiprotozoika
deutlich
übertraf.
derartige Vorgehensweise ist schlicht hierzulande relevanten Helminthen bei
den nach ESCCAP-Empfehlungen
verantwortungslos
unseres BerufWie steht es um dieund
Wirkungsdauer
der Anthelminthika
für Hund und Katze?vorstandes unwürdig! Bei genauer Lektüre geschlagenen Entwurmungsintervallen
Monaten
in der Periode
zwischen
der
ESCCAP-Empfehlungen
entsteht
Ein weiteres
Faktum besteht darin,
dass vonvon
den3 für
die Entwurmung
bei Hund
und Katze
zweieinziges
Entwurmungen
einen vollständigen
beim
Leser leicht
Eindruck, Präparaten
dass bei kein
verfügbaren
bzw. der
zugelassenen
eine Zulassung
für eine verlängerte
Wirksamkeit
besitzt. die
Dies
bedeutet, dass
überhaupt keine prophylaktische
Wirksamkeit
absolvieren können.
deren
Ausarbeitung
Attraktivität
der esEntwicklungszyklus
gibt.großem
Unter Aufwand
Einbeziehung
der Präpatenz-Zeiten
für bleibt
einzelne
(Tab.
Wo aber
dannHelminthen
dort noch die
Wir-2) wird
mit
kommerzialisierten
eindeutig klar, dass
die meisten
der hierzulande
relevanten
Helminthen für
beieine
den nach
kung einer
Pauschalempfehlung
Anthelminthika
diejenige
der kommerESCCAP-Empfehlungen
vorgeschlagenen
von 3 Monaten in der
Entwurmung im 3-Monats-Intervall?
ziell
vergleichsweise wenig
propagierten Entwurmungsintervallen
Periode zwischen
zwei Entwurmungen
einen vollständigen Entwicklungszyklus absolvieren
Antiprotozoika
deutlich
übertraf.
können. Wo aber bleibt dann dort noch die Wirkung einer Pauschalempfehlung für eine
Entwurmung
3-Monats-Intervall?
Wie
steht esimum
die Wirkungsdauer Tab. 2: Dauer des Entwicklungsder Anthelminthika für Hund und zyklus diverser Endoparasiten von
Hund und Katze
Katze?
Tab. 2: Dauer des Entwicklungszyklus diverser Endoparasiten von Hund und Katze
Parasit
Protozoen
Cystoisospora canis, C. ohioensis, C. burrowsi
Cystoisospora felis, C.rivolta
Nematoden
Ancylostoma caninum
Angiostrongylus vasorum
Capillaria aerophila
Capillaria plica
Crenosoma vulpis
Toxascaris leonina
Toxocara canis, T. cati
Trichuris vulpis
Uncinaria stenocephala
Zestoden
Echinococcus granulosus
Echinococcus multilocularis
Taenia hydatigena
Taenia pisiformis
Taenia taeniaeformis
Zyklusdauer [Wochen]
6-10 ( via Oocyste)
5-8 ( via Oocyste)
1-3
5-6
4
8-9
3
7-10
4-6
9-10
2-3
5-8
4-5
7-9
6
5-8
Dies bedeutet konkret, dass die meisten der45relevanten Parasiten sich trotz eines derartigen
Programms weiter vermehren und entwickeln können, was auch wissenschaftlich unter
logische und pharmakologische Aspekte
einschließen darf und auch sollte, muss
die Problematik mit dem Tierbesitzer besprochen werden. Jegliche Art einer ungezielten Entwurmung ist angesichts der
derzeit nachweisbaren und bekanntlich
sehr geringen Prävalenzen veterinärmedizinisch unangemessen bzw. unglaubwürdig und sowohl von der unnötigen
medikamentösen Belastung des Tieres
als auch von der unnötigen Belastung
der Umwelt her unangebracht. Es gilt
hier ganz klar: die unter Tierärzten weit
verbreitete Meinung, dass ein negativer
koprologischer Untersuchungsbefund
einen tatsächlichen Befall wegen der
unbestritten nicht immer ausreichenden
Sensitivität des Nachweisverfahrens nicht
ausschließen kann, ist zu korrigieren. Es
ist hinreichend bekannt, dass bei einem
relevanten Befall bzw. bei einer adäquaten Nachuntersuchung (es sollten stets 3
Kotproben an 3 aufeinanderfolgenden
Tagen gesammelt und untersucht werden) ein verlässliches Ergebnis für die
Einschätzung der tatsächlichen Situation
vorhanden ist, umso mehr, als eine koprologische Untersuchung auch später
nochmals wiederholt werden kann und
auch sollte.
Kleintier
Dies bedeutet konkret, dass die meisten
der relevanten Parasiten sich trotz eines
derartigen Programms weiter vermehren
und entwickeln können, was auch wissenschaftlich unter Feldbedingungen gezeigt werden konnte, und zwar in einem
Umfeld mit geringer Durchseuchung mit
Helminthen (Sager et al., 2006).
Wo liegt der zukünftige bzw. tatsächliche Handlungsbedarf bezüglich der Parasitenbekämpfung bei
Hund und Katze?
Im Sinne dessen, dass im Rahmen jeder
kritischen Auseinandersetzung auch
konstruktive Vorschläge formuliert werden sollten, werden nachfolgend einige
unseres Erachtens wichtige Gedanken
formuliert, die es hinsichtlich eines
objektiven bzw. veterinärmedizinisch
glaubwürdigen Handlungsbedarfs in Zukunft zu berücksichtigen gilt.
Es ist eine wichtige Tatsache, dass ein
vorhandener Parasitenbefall nur durch
eine entsprechende, korrekt und kompetent durchgeführte und je nach Bedarf zu wiederholende parasitologische
Untersuchung festgestellt werden kann
(lehrbuchmäßig sollten je drei Proben
untersucht werden). Es ist aber auch unbestritten und in der Gebührenordnung
festgelegt, dass eine parasitologische
Untersuchung und deren Beurteilung
eine veterinärmedizinische Tätigkeit darstellt, die wie alle klinischen Abklärungen abgerechnet werden kann. Konkret
und vor allem aufgrund der oben dargelegten Verbreitungs- und Prävalenzwerte
heißt dies, dass zukünftig der Weg zur
Parasitenbekämpfung wieder vermehrt
über die vorausgehende parasitologische
(koprologische) Analyse führen muss.
Im Rahmen einer fundierten, sachlichen
und vor allem glaubwürdigen Information und Beratung, welche auch öko-
Die Schlussfolgerung ist daher eindeutig: Der Entwurmung hat stets eine koprologische Untersuchung vorauszugehen, es sei denn das betreffende Tier sei
nachweislich einer Dauerkontamination
ausgesetzt. Letzteres ist bei Katzen je
nach Haltungsart sehr gut möglich.
Ganz besonders gilt dies aber für die
nachweislich anamnestisch Mäuse jagenden Hunde und Katzen. Hier sind in
regelmäßigen Intervallen durchgeführte Entwurmungsschemata zweifelsfrei
gerechtfertigt.
46
Literaturverzeichnis:
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Endoparasites in dogs and cats in Germany 1999-2002.
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Stuttgart.
Epe C, Coati N, Schnieder T (2004):
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Epe C, Ising-Volmer S, Stoye M
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Hrsg.: Informations Techniques des Services Vétérinaires, Ministére de l’Agriculture, Paris, Frankreich.
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Society News – Abstracts from invited
and submitted papers for the joint 2009
ISP/BAVP meeting in Dublin on 27th November 2009. BAVP Newsletter Vol. 13,
August 2010, 2.
Sager H, Moret ChS, Grimm F, Deplazes P, Doherr MG, Gottstein B (2006):
Coprological study on intestinal helminths in Swiss dogs: temporal aspects
of anthelminthic treatment. Parasitol Res
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Schnieder T [Hrsg.] (2006): Veterinärmedizinische Parasitologie. Parey, 6.
Aufl., Stuttgart.
47
Kleintier
Bauer C (2010): Helminthenbekämpfung bei Hund und Katze – warum es
sich lohnt, darüber nachzudenken. Präsentation auf dem 5. Leipziger Tierärztekongress, 21.-23.01.2010. In: Vervuert
I, Aschenbach JR, Gäbel G, Daugschies
A [Hrsg.]: Proceedings 5. Leipziger Tierärztekongress. Band 1. Leipziger Blaue
Hefte Nr. 10:386-390.
Empfehlung, Oktober 2009. Online
abrufbar unter http://www.esccap.de/
fileadmin/tieraerzte/ESCCAP-empf-helminthen.pdf
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und/oder einem der sonstigen Bestandteile. Bitte beachten Sie Abschnitt „Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode“. Nebenwirkungen:
In seltenen Fällen wurden allergische Hautreaktionen beobachtet. In sehr seltenen Fällen können abdominale Schmerzen, Inappetenz,
Erbrechen, Durchfall, Ataxie, Hyperaktivität, Atemnot, Tachykardie und Kollaps auftreten. In diesen Fällen sollte das Tierarzneimittel abgesetzt
werden. Wartezeit: Nicht zutreffend. Besondere Lagerungshinweise: Die Tabletten sind in der Original-Blisterverpackung im Umkarton
trocken zu lagern. Geteilte Tabletten in der Blisterverpackung aufbewahren. Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren. Das
Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr anwenden. Apothekenpflichtig.
Pharmazeutischer Unternehmer: CP-Pharma Handelsges. mbH, 31303 Burgdorf.
48
Umfrage unter
Tierärzten und
Landwirten zur
Motivation Kälber
mit Kolostrum zu
versorgen und
Impfungen durchzuführen - mit
speziellem Fokus auf
der BVD- Impfung
Selbstportrait Teresa Aschenbach:
Im thüringischen Eichsfeld geboren und
aufgewachsen, hatte ich schon von
Kindesbeinen an den Wunsch Tierärztin
zu werden. Der Kontakt mit Schweinen,
Hühnern, Katzen und Hunden, den ich
Teresa
Aschenbach
in meinem Elternhaus genießen konnte, hat diesen Wunsch maßgeblich geprägt. Daher begann ich das Studium
der Veterinärmedizin im Herbst 2007
und konnte es im April 2013 erfolgreich
abschließen. Derzeit schreibe ich an der
Klinik für Wiederkäuer der LMU meine
Dissertation und bin am Lehrstuhl für
Fischkrankheiten als wissenschaftliche
Hilfskraft beschäftigt.
Die Projekte:
Beide Dissertationsprojekte basieren auf
soziologischen Methoden und werden
in Zusammen-arbeit mit der Fakultät
für Psychologie und Pädagogik der LMU
durchgeführt. Das Ziel dieser Studien
ist es, die Einstellungen und Beweggründe der Tierärzte und Landwirte in
Zusammenhang mit der Kolostrumversorgung von neugeborenen Kälbern
bzw. mit durchgeführten Impfungen zu
erforschen.
49
LMU
Selbstportrait Gabriele Büscherfeld:
Ich wurde 1978 in Stadtlohn geboren und bin auf einem Bauernhof mit
Milchvieh- und Schweinehaltung aufgewachsen. Nach einer kaufmännischen
Ausbildung und ein paar absolvierten
Berufsjahren habe ich mich entschieden,
das Abitur auf der Abendschule nachzuholen und Tiermedizin zu studieren.
Ich habe von 2007- 2009 in Hannover
studiert und nach dem Physikum nach
München gewechselt, wo ich im Frühjahr 2013 das Studium mit dem Staatsexamen abgeschlossen habe. Meine Dissertation schreibe ich an der Klinik für
Wiederkäuer der LMU in Oberschleißheim, wo ich zurzeit als wissenschaftliche Hilfskraft beschäftigt bin.
Gabriele
Büscherfeld
LMU
Das Impfprojekt
In der Humanmedizin gibt es bereits
zahlreiche Studien zum Gesundheitsverhalten der Menschen. Es ist dort auch
bekannt, dass eine gewisse Impf-müdigkeit, z.B. gegen Masern eingetreten ist,
wodurch der Krankheitsdruck in der Bevölkerung wieder steigt. In der Dissertation von Frau Büscherfeld soll – auch im
Hinblick auf die neue BVD-VO – untersucht werden, warum Landwirte ihren
Bestand gegen BVD impfen lassen oder
nicht. Bis vor einigen Jahren ging man
noch davon aus, dass die Motivation
von Landwirten ausschließlich finanzielle
Ursachen hatte, dies konnte jedoch in
Studien über Ziele von Landwirten widerlegt werden. Außerdem soll herausgefunden werden, warum Tierärzte eine
solche Impfung empfehlen oder davon
abraten. Hat die Impfbereitschaft wegen
dem vermuteten Zusammenhang zu der
Bovinen Neonatalen Panzytopenie (BNP)
bei Kälbern nachgelassen? Welche Faktoren spielen bei der Überlegung zur
BVD-Impfung eine Rolle? Sind es finanzielle, soziale oder arbeitstechnische Faktoren?
ten, dass nicht nur wirtschaftliche Einflüsse bei der Entscheidungsfindung für
oder gegen bestimmte Handlungen für
Viehhalter eine Rolle spielen. Die Dissertation von Frau Aschenbach hat das
Ziel, die Hintergründe dieser Problematik
in Bezug auf die Kolostrumversorgung
aufzudecken.
Das Kolostrumprojekt:
In einer Studie in Südbayern, welche
die Inzidenz von Kälberkrankheiten in
Abhängigkeit von exogenen Faktoren,
wie beispielsweise dem Zeitpunkt und
der Menge der Kolostrumversorgung
untersuchte, erkannte B. Richter (2012),
dass das theoretische Wissen der Landwirte über eine gute Erstversorgung
ihrer Kälber vorhanden ist. Obwohl den
Betriebsleitern die Vorteile eines – nach
den Empfehlungen - „richtigen“ Handelns bewusst sind, wird häufig nicht
nach diesen Richtlinien gehandelt.
Wir bedanken uns schon jetzt recht
herzlich für Ihre Unterstützung dieser
Projekte.
Das Vorgehen:
In einem ersten Abschnitt werden Interviews mit einzelnen Landwirten durchgeführt. Auf Basis dieser Erkenntnisse
wird ein endgültiger Fragebogen erstellt,
der im zweiten Teil an eine große Anzahl
von Milchviehbesitzern gesendet wird.
Um einen umfassenderen Blick auf die
Thematik zu bekommen, ist auch vorgesehen, Tierärzte hinsichtlich dieser
Problematiken zu befragen. Dabei ist das
Ziel, herauszufinden, welchen Bedarf die
Landwirte in Bezug auf Informationen
über die Kälberversorgung, bzw. über
Impfungen haben, wie die Motivation
der Landwirte durch die Tierärzte eingeschätzt wird und wie die Bemühungen
der Tierärzte bei den Landwirten ankommen.
Kontakt:
Prof. Gabriela Knubben
([email protected])
Dr. Carola Sauter-Louis
([email protected])
Gabriele Büscherfeld
([email protected])
Teresa Aschenbach
([email protected])
Mehrere in der Vergangenheit durchgeführte Studien mit Landwirten zeig-
50
Der perfekte Praktikumsplatz nur ein Glücksspiel?
Nach dem Physikum des tiermedizinischen Studiums geht sie los - die
Suche nach einem Praktikumsplatz! Der
Ansturm auf und die Menge an Weiterbildungsmöglichkeiten ist enorm, aber
wie findet man bei diesem breiten Angebotsspektrum den richtigen Platz für
sich?
Speziell für das kurative Praktikum
sind im §58 der Verordnung der Approbation von Tierärztinnen und Tierärzten (TAppV) bestimmte Kriterien
festgehalten. Demnach darf die Ausbildung nur bei Tierärzten erfolgen, die
„seit mindestens zwei Jahren eine Praxis
selbstständig ausüben, eine tierärztliche
Hausapotheke betreiben und in den vor
Beginn der Ausbildung liegenden zwei
Jahren berufsrechtlich nicht bestraft
worden sind.“
Ist man an einem Auslandsaufenthalt
interessiert, gelten außerhalb der EU
Sonderregelungen, die im Studiensekretariat am besten persönlich vorab abgeklärt werden sollten, um im Nachhinein
eventuell auftretenden Problemen vorzubeugen.
Ella Fritzenschaft (auf dem Bild links) und Eva Völkel, beide Cand. med. vet. an der LMU-München
Listen mit ausbildenden, zugelassenen
Praxen findet man über den Internetauftritt der einzelnen Universitäten oder auf
der Website des bpt - Bundesverband
Praktizierender Tierärzte e.V. (www.
tieraerzteverband.de). Der bpt stellt die
Interessenvertretung
praktizierender
Tierärzte bezüglich Zukunftsgestaltung,
Existenzsicherung und gesellschaftlicher
Rahmenbedingungen dar - kurz, er ist
das Sprachrohr der Tiermedizin.
Übrigens, um sich von dem Praxisalltag während des Praktikums vorab ein
Bild machen zu können, bietet sich die
Möglichkeit einer kostenfreien „Schnuppermitgliedschaft“ für Studenten. Diese
beinhaltet unteranderem einen kostenlosen Infoservice und vergünstigte Teilnahme an Seminaren, sowie eine Unterstützung im Berufseinstieg und - leben.
Unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen kann man mit der individuellen Suche beginnen. Dabei sind folgende
Anhaltspunkte hilfreich:
51
Studenten
Zu Beginn sollte jeder Student beachten,
dass die einzelnen Universitäten ihre eigenen Rahmenbedingungen bezüglich
jeglicher Praktika aufgestellt haben. Deren Erfüllen ist Grundvoraussetzung für
die Anerkennung der abgeleisteten Arbeit. Solche Kriterien sollten problemlos
auf den jeweiligen Websites der Fakultäten, beziehungsweise im Studiensekretariat ausfindig zu machen sein.
4. Anforderungen an den Praktikanten:
Nach dem ersten Kontakt ist eine
schriftliche Bewerbung gegebenenfalls mit Lebenslauf und Zeugnissen
vorzulegen. Ebenso ist es äußerst zu
empfehlen, den persönlichen Kontakt
mit den Ausbildern zu suchen.
Des Weiteren sollten folgende Fragen
geklärt werden:
Welche Referenzen muss man als Student vorweisen können?
Ist ein gewisser Grundwissensstand
ausreichend oder bedarf es einer Weiterbildung in speziellen Teilbereichen
zur erfolgreichen Absolvierung des
Praktikums?
Gibt es bestimmte Sicherheitsvorschriften für Studenten bezüglich
Versicherungen, Arbeitskleidung oder
eventuell notwendigen Impfungen?
Ist es wünschenswert, dass man sich
als Student eigene medizinische Instrumente, wie zum Beispiel ein Stethoskop, zulegt?
Studenten
1. Standortwahl:
Soll die Praxis in der Heimatregion,
der Universitätsstadt oder doch in der
Fremde ansässig sein?
Daraus resultierende Fragen bezüglich der Anreise, der Fahrtkosten, der
Übernachtungsmöglichkeiten
und
eventuell zusätzlich anfallender Kosten
müssen vorab mit der Praxis und den
personellen und materiellen Kapazitäten in Einklang gebracht werden.
2. Individuelle Wünsche an die Praxis:
Als Student ist man mit einer Vielzahl
von unterschiedlichen Praxiskonzepten konfrontiert, beginnend mit der
Wahl zwischen Klinik und familiärer
Praxis bis hin zur tierartspezifischen
Selektion, wie Klein-, Groß- oder
Nutztier.
Ist eine grobe Auswahl erst einmal
getroffen, ist ein persönlicher Kontakt
zu den einzelnen Anbietern der Praktikumsplätze unabdingbar, um seinen
eignen, aber auch den Vorstellungen
der Praxen an den Studenten gerecht
werden zu können.
Natürlich ist dies nur ein grober Überblick über die wichtigsten Fragen, die
man sich vor und während der Praktikumssuche stellen sollte. Weitere Hilfestellungen zur Praktikumssuche findet
man unter anderem auf der Internetseite
des bpt - Bundesverband Praktizierender
Tierärzte e.V..
3. Wissenswertes über die ausgewählte
Praxis:
Die entscheidenden Fragen, die man
als Student an die Tierärzte stellen
sollte, sind folgende:
Welche Aufgaben darf, beziehungsweise muss man als Praktikant in der
jeweiligen Praktikumsstelle übernehmen?
Wie sind die offiziellen Arbeitszeiten,
die Wochenend- oder Notdienste geregelt?
Bedarf es vor Ort einer gewissen Mobilität?
Lassen sich die eigenen Lernziele,
Wünsche und Vorstellungen mit dem
Angebot der potenziellen Praktikumsstelle vereinbaren?
Im Wesentlichen schaffen diese Informationen dann die Basis für ein Praktikum,
das die Interessen aller Beteiligten abdeckt und das gut organisiert ist. Ob allerdings daraus auch eine schöne, erfolgreiche und wissenserweiternde Zeit wird,
hängt vor allem von der eigenen Initiative
und Motivation, dem Praxisklima und
nicht zu guter Letzt von einem Quäntchen Glück ab.
52
Praktikumsbericht über das
vierwöchige kurative Praktikum
Ella Fritzenschaft (auf dem Bild links) und Eva Völkel, beide Cand. med. vet. an der LMU-München
des Praxisalltags und die wesentlichen
Handgriffe, angefangen beim Handling
der Tiere bis hin zur OP-Vorbereitung
und – Assistenz, vermittelt.
Während der Sprechstunden selbst hat
sich jeder von uns an einen der Tierärzte gewandt und bekam einen Einblick
in Kommunikation und Umgang mit
Patient und Besitzer. Neben der Anamnese durften wir unter Aufsicht minimalinvasive Eingriffe wie Impfungen,
Blutentnahmen, Verbandswechsel o.Ä.
übernehmen. Gerade die Instrumentenhandhabung, der Medikamentengebrauch und die einzelnen Dosierungen
wurden uns mit viel Geduld erläutert.
Auch die Oto- und Endoskopie, das
Röngten und den Ultraschall brachten
sie uns theoretisch und praktisch näher.
Was die Operationen selbst betrifft,
nahmen sich die Veterinäre sehr viel Zeit
für uns. So wurde uns beispielsweise
bei besonders komplexen Operationen,
der Eingriff vorab mithilfe von Bild- und
Buchmaterial erklärt. Die Operationsvor-
53
Studenten
Nach dem bestandenen Physikum kommen wir Studenten der Tiermedizin
endlich auch mit praktischen Elementen
in Berührung. Wesentlicher Bestandteil
hierbei sind die Pflichtpraktika. Als eines
der ersten ist das kleine Kurative zu absolvieren.
Wir, zwei Studentinnen der LMU München im 5. Semester, haben uns zu diesem Zweck unabhängig voneinander für
eine Tierklinik mit Schwerpunkt Kleintier in Nordbayern entschieden. Dabei
spielten zum einen der gute Ruf und die
günstige Lage, zum anderen die bereits
vorhandenen Kontakte und die Übernachtungsmöglichkeit in der Klinik eine
Rolle.
Unser Tagesablauf gliederte sich in drei
Abschnitte: Morgens ab acht Uhr und
nachmittags ab 16 Uhr fand eine jeweils
für ca. zwei Stunden angesetzte Sprechstunde statt. In einer kurzen Kaffeepause
am Vormittag wurden der weitere Tagesablauf und die OP-Planung besprochen.
Je nach Anzahl und Schweregrad der
Operationen zogen sich diese dann bis
in den späten Mittag hinein. Die verbleibende Zeit bis zur Nachmittagssprechstunde stand uns zur freien Verfügung.
Alternativ zur Vormittagssprechstunde
konnten wir einen Großtierpraktiker begleiten.
Bei den Wochenenddiensten haben wir
uns wöchentlich abgewechselt und mit
der Übernachtung in der Klinik bestand
zusätzlich die Option, nächtlichen Notfällen beizuwohnen.
Gerade in der ersten Woche wurden
uns, als praktisch unerfahrene Studenten, erst einmal in Ruhe die Grundlagen
Klinik sogar Nahtmaterial zur Verfügung.
Letztendlich waren wir mit unserem
Praktikumsverlauf sehr zufrieden, was
nicht zuletzt an der herzlichen Aufnahme lag. Wir wurden von Anfang an in
den Praxisalltag involviert und uns wurde
die Möglichkeit zur praktischen Tätigkeit
gegeben. Herausstach besonders das
Interesse der Tierärzte an unserer Weiterbildung.
bereitung und das spätere Assistieren
waren dann eine Selbstverständlichkeit,
genauso wie das offene Ohr für Fragen,
als auch das unaufgeforderte Begreiflich
machen sämtlicher operativer Handgriffe. Das weitreichende operative Spektrum ermöglichte uns neben Routineeingriffen wie Kastration und Tumor-OP,
einen Einblick in chirurgisch aufwendige
Maßnahmen wie Osteosynthesen, TECA
oder die Behandlung von Zwerchfellhernien.
Unterm Strich ein rundum gelungener
Aufenthalt und ein wertvoller Kontakt
für das große kurative Praktikum im 10.
Semester.
Studenten
Zur Vertiefung von chirurgischen Grundlagen wie Nahttechniken stellte uns die
Praktikanten – Desinteressiert
oder steckt vielleicht mehr
dahinter?
rend des Praktikums häufig solche oder
ähnliche Fragen:
Gerade Studierende, die noch sehr wenig Praxiserfahrung haben, besitzen oft
eine hohe Hemmschwelle. Schulisch ist
man darauf konzentriert, keine Fehler
zu machen oder zu zugeben. Viele überspielen ihre Fehler. Auch haben sie Angst
davor sich einzugestehen, dass sie etwas
nicht können oder noch nie getan haben. Ebenso denken sie, dass sie Vieles
eventuell bereits können und wissen
müssten, dem aber nicht so ist. Also wird
lieber nichts getan oder gesagt als einen
Fehler zu machen. Dabei stellt sich jedoch die Frage, wie man etwas können
soll, wenn man es noch nie getan hat.
Und wie lernt man etwas wirklich, wenn
nur im Vordergrund steht, keine Fehler
zu begehen anstatt aus ihnen zu lernen.
Studierende stellen sich vor und wäh-
– Kann ich jetzt einfach nachfragen oder
wird erwartet, dass ich das bereits
weiß?
– Stelle ich mich vielleicht durch meine
Nachfragen bloß?
–
Wie reagiert mein „Chef“ wenn ich
bei der Arbeit Fehler mache?
– Werde ich auf meine zukünftige Tätigkeit gut vorbereitet?
–
Wie geht man mit meinen Ängsten
um? Darf ich zugeben unsicher zu
sein?
54
Denkbar wäre es auch, eine „Leitlinie“
für Praktikumsanforderungen zu schaffen, in der beispielsweise festgehalten
wird, was die Studierenden während
eines Praktikums erlernt und selbst ausprobiert haben sollten. Hierdurch bekämen beide Seiten eine Übersicht über
die Zielstellungen des Praktikums. Auch
ein gezieltes Abschlussgespräch wäre
eine gute Hilfestellung, um zu klären,
ob alle Erwartungen erfüllt worden sind
und ggf. für das nächste Praktikum daraus zu lernen.
Für Studierende ist es jedoch sehr wichtig, von sich aus viele Fragen zu stellen
und auch zu hinterfragen, warum etwas
und warum etwas so getan wird! Nur so
kann der Praktiker/die Praktikerin sichergehen, dass Unbekanntes erklärt und
alles Wichtige vermittelt wird und die
Praktikanten wirklich ernsthaft interessiert sind.
Gleichzeitig ist es sinnvoll darüber nachzudenken, wie man Missverständnisse
effektiv vermeiden und seinen Praktikanten Ängste und Unsicherheit nehmen kann. Ein Vorgespräch, ehe das
Praktikum beginnt, könnte ein Mittel
sein, um die beidseitigen Ziele und Erwartungen kennen zu lernen. Dadurch
könnten im Praxisalltag manche Probleme, die daraus resultieren, dass man die
Erwartungshaltung des jeweils Anderen
nicht kennt, beseitigt werden. Die Praktikanten wären weniger verunsichert, da
sie grob wissen, was von ihnen erwartet
wird und was sie während ihres Praktikums zu erwarten haben.
Letztendlich zählen aber vor allem Geduld und Verständnis, um beide Seiten
von einem Praktikum profitieren zu lassen.
Ann-Katrin Polster, Dorothea Weißig
Studenten
Praktikanten –
Teil der Personalplanung?
Dr. Anne Becher,
Traunstein
Gründe einen Praktikanten in der Praxis
aufzunehmen, gibt es viele. Da sind zum
einen persönliche Gründe: Der Praxisinhaber will den Anschluss zur Universität nicht verlieren und erhofft sich vom
Praktikanten Infos über die aktuellsten Behandlungsmethoden. Oder der
Praxisinhaber erhofft sich einfach eine
menschliche Bereicherung für das Praxisteam.
Aber auch aus standespolitischer Sicht
ist es sehr wichtig Praktikanten aufzunehmen und vor allem auszubilden.
55
Die Sache mit der Personalplanung ist
heutzutage insgesamt nicht einfach.
Die Aufnahme von Praktikanten und vor
allem die bewusste Führung der jungen
Kollegen ist als ein Mosaikstein in diesem
Rahmen zusehen. Die Führung von Praktikanten der Generation Y (Jahrgänge ab
ca. 1980) ist zusätzlich schwierig. Nicht
selten wird den Studenten Desinteresse
vorgeworfen. Der folgende Artikel aus
Sicht der Studenten liefert einen wertvollen Betrag, der zum besseren Verständnis untereinander beitragen soll.
Studenten
Praktikanten sind die Zukunft unseres
Berufsstandes und oft prägen die Erfahrungen im Praktikum die spätere
tierärztliche Laufbahn wesentlich. Der
ungünstigste Fall ist es, wenn auf Grund
schlechter Erfahrungen im Praktikum die
praktische Laufbahn gar nicht erst eingeschlagen wird. Dies sollte unbedingt
vermieden werden. Gerade in Zeiten,
in denen der Assistentenmangel in aller
Munde ist, kann sich unser Berufsstand
das nicht leisten. Ganz im Gegenteil ist
gerade das große Praktikum eine Chance den Nachwuchs für die Praxis zu begeistern.
Darüber hinaus hat die Ausbildung von
Praktikanten heutzutage eine nicht zu
unterschätzende Funktion im Rahmen
der Personalplanung. Gerade für Landpraxen wird es immer schwieriger neue
Assistenten für vakante Stellen zu finden.
In diesen Fällen ist schon viel gewonnen,
wenn der Nachwuchs im Rahmen des
Praktikums an die Praxis gebunden wird.
Außerdem gelingt es oft über das Angebot von Praktika lokal gebunden junge
Tierärzte als Personal zu finden. Davon
abgesehen ist jeder von der Praxis überzeugte Praktikant ein Multiplikator, der
Kommilitonen eine Bewerbung auf eine
offene Stelle empfehlen wird.
Der bpt unterstützt die Suche
nach Praktikanten mit der „Tierärztlichen
Ausbildungspraxis“.
Auf der Homepage des bpt können Praktikanten Praxen suchen
und finden, die gerne Praktikanten aufnehmen wollen. Wenn Sie
als Praxisinhaber Interesse haben,
Ihre Praxis listen zu lassen, nehmen Sie bitte mit Frau Monschau
von der Geschäftsstelle des bpt in
Frankfurt Kontakt auf.
56
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
der bpt ist die Vertretung aller praktizierenden Tierärzte und setzte sich damit für die
Interessen von Assistenten und Praxisinhabern ein. Der bpt - Landesverband Bayern
möchte sich in Zukunft vermehrt für die Belange der Assistenztierärzte engagieren.
Um dieses zielgerichtet zu tun, benötigen wir aktuelle Informationen. Wir bitten Sie
deshalb, an der folgenden anonymen Umfrage teilzunehmen.
Mit freundlichen Grüßen
Vorstand des bpt Landesverbands Bayern
Im Folgenden wird jeweils die männliche Berufsbezeichnung zur Vereinfachung gewählt. Sie steht für männliche und weibliche Personen.
Angaben zur Praxis/Klinik
Arbeiten Sie in einer Praxis oder in einer Klinik?
❏ Praxis ❏ Klinik
Wo befindet sich die Praxis/Klinik?
❏ Dorf
❏ Kleinstadt (< 50.000 EW)
❏ mittelgroße Stadt (50.000-200.000 EW)
❏ Großstadt (>200.000 EW)
In welchem Bundesland befindet sich die Praxis/Klinik?
❏ ja ❏ nein
Wie viele Tierärzte, Sie eingeschlossen, arbeiten in der Praxis?
Und wie viele nichttierärztliche Mitarbeiter?
Angaben zum Gehalt
Wie hoch ist Ihr Brutto Gehalt?
Wurden die Empfehlungen zur Vergütung von Assistenten vom bpt
und der btk in Ihrer Praxis diskutiert?
57
❏ ja ❏ nein
Assistenten
Welche Tiere werden behandelt?
❏ nur oder überwiegend (> 90%) Klein- und Heimtiere
❏ nur oder überwiegend (> 90%) Pferde
❏ nur oder überwiegend (> 90%) Nutztiere
❏ gemischtes Patientenaufkommen
Besitzt die Praxis/Klinik eine Weiterbildungsermächtigung?
Bitte einsteigen!
Jetzt dürfen alle mit.
Assistenten
t für
jetz
Neu: Ketamin
7
T ierarte n
!
100 mg/ml Injektionslösung
Zugelassen für Pferde, Rinder, Schweine,
Schafe, Ziegen, Hunde und Katzen
Gewebeverträglicher pH-Wert
In 3 bedarfsgerechten Packungsgrößen:
10 ml, 25 ml und 50 ml
Ketamin 100 mg/ml – Injektionslösung für Pferde, Rinder, Schweine, Hunde, Katzen, Schafe und Ziegen. Ketaminhydrochlorid. Wirkstoff(e)
und sonstige Bestandteile: 1 ml enthält: Wirkstoff(e): Ketaminhydrochlorid 115,34 mg (entspr. 100 mg Ketamin). Sonstige Bestandteile: Chlorocresol 1,0 mg. Anwendungsgebiet(e): Zur Kurzanästhesie bei Hunden und Katzen für oberflächliche, diagnostische und kleinere operative Eingriffe,
schmerzhafte Behandlungen und Manipulationen wie: Zahnreinigung, Zahnextraktion. Fremdkörperentfernung. Abszessspaltung. Eingriffe in der Mundhöhle, an Gesicht und Ohr. Wundversorgung. Verbandwechsel. Röntgendiagnostik. Untersuchung unruhiger, aufgeregter oder aggressiver Tiere. Punktion. Krallenentfernung, Scheren. Hunde, Katzen, Pferde, Schweine, Rinder, Schafe und Ziegen: Zur Anästhesie für chirurgische Eingriffe und Operationen im
viszeralen Bereich sowie Osteosynthesen nur in Kombination mit Sedativa, Injektions- oder Inhalationsnarkotika. Bei Hunden, Pferden, Schweinen, Rindern,
Schafe und Ziegen ist Ketamin zur Anästhesie (bei Hunden auch zur Kurznarkose) nur in Kombination mit Sedativa, Injektions- oder Inhalationsnarkotika
anzuwenden. Gegenanzeigen: Nicht anwenden bei: dekompensierter Herzinsuffizienz. Bluthochdruck. Leber- und Nierenerkrankungen. Eklampsie,
Präeklampsie. Glaukom. Perforierender Augenverletzung. Epilepsie. Schädel- / Hirntrauma. Einsatz zur Myelographie. Verwendung als Monoanästhetikum bei Hund, Pferd, Schwein, Kalb, Schaf und Ziege. Eingriffen an den oberen Luftwegen ohne gleichzeitige Gabe eines Muskelrelaxans (Intubation
obligatorisch). Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist. Nebenwirkungen: Es entwickelt sich eine dosisabhängige
Atemdepression, die insbesondere bei Katzen zum Atemstillstand führen kann. Bei Kombination mit Tierarzneimitteln, die atemdepressiv wirkende Wirkstoffe enthalten, wie z.B. Xylazin, wird die Atemdepression verstärkt. Weitere Nebenwirkungen: Erhöhung der Herzfrequenz. Anstieg des Blutdrucks, der eine Steigerung
der Blutungsneigung zur Folge haben kann. Verstärkung der Salivation. Geöffnete Augen, Mydriasis, Nystagmus (Augenzittern). Gesteigerte Empfindlichkeit
während der Anästhesie, in der Aufwach- und Erholungsphase besonders gegenüber akustischen Reizen. Erhöhter Skelettmuskeltonus. Es kann zu postnarkotischen Erregungszuständen kommen, die mit Hyperreflexie und Lautäußerungen verbunden sein können. Inhalt: Durchstechflasche mit 10 ml, 25 ml oder 50 ml.
Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren! Vor Licht geschützt im Umkarton aufbewahren. Haltbarkeit
nach Anbruch: 28 Tage. Die nach Ablauf der Haltbarkeitsdauer nach Anbruch im Behältnis verbliebenen Reste sind
zu verwerfen. Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums
nicht mehr verwenden! Verschreibungspflichtig! Wartezeit: Pferde, Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen: Essbare
Gewebe: 3 Tage. Rinder, Schafe, Ziegen: Milch: 0 Tage. Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist. Zulassungsinhaber: CP-Pharma Handelsges. mbH, Ostlandring 13, 31303 Burgdorf
www.cp-pharma.de
58
Hatten die Empfehlungen zur Vergütung von Assistenten vom
bpt und btk Auswirkungen auf die Höhe Ihres Gehalts?
Erhalten Sie eine umsatzabhängige Vergütung?
Wenn ja: Wird diese umsatzabhängige Vergütung nach dem
bpt Model berechnet?
Empfinden Sie Ihr Gehalt als angemessen?
❏ stimmt völlig
❏ stimmt überwiegend
❏ stimmt teilweise
❏ stimmt kaum
❏ stimmt gar nicht
❏ ja ❏ nein
❏ ja ❏ nein
❏ ja ❏ nein
Angaben zur Arbeitszeit:
Wie viele Stunden pro Woche beträgt die Arbeitszeit,
die Sie vor Aufnahme der Beschäftigung mit dem
Arbeitgeber vereinbart haben?
Wie viele Stunden pro Woche arbeiten Sie
durchschnittlich (ohne Notdienst)?
Wie viele Stunden pro Woche arbeiten Sie
durchschnittlich im Notdienst?
Wer erfasst Ihre Arbeitszeit?
❏ Arbeitgeber ❏ Arbeitnehmer
❏ Niemand
Empfinden Sie Ihre Arbeitszeit als angemessen?
❏ stimmt völlig ❏ stimmt überwiegend
❏ stimmt teilweise
❏ stimmt kaum ❏ stimmt gar nicht
59
völlig
unwichtig
❏
❏
❏
❏
❏
❏
❏
❏
❏
❏
Assistenten
Stelleneigenschaften:
Welche Stelleneigenschaften sind Ihnen prinzipiell wichtig?
sehr wichtig teils, weniger
wichtig
teilswichtig
– gutes Arbeitsklima
❏
❏
❏ ❏
– angemessenes Gehalt
❏
❏
❏ ❏
– ausreichend Urlaub/ Freizeit ❏
❏
❏ ❏
– externe Weiterbildungsmöglichkeiten
❏
❏
❏ ❏
– familienfreundliche Maßnahmen wie z.B. ❏
❏
❏ ❏
flexible Arbeitszeiten, Möglichkeit des
Jobsharing (ein Arbeitsplatz wird unter
mehreren Mitarbeitern aufgeteilt)
– intensive Einarbeitung ❏
❏
❏ ❏
– fachliche Weiterqualifikation unter ❏
❏
❏ ❏
Anleitung/ Möglichkeit zur Rücksprache
– selbständiges Arbeiten
❏
❏
❏ ❏
– abwechslungsreiche Tätigkeit ❏
❏
❏ ❏
– Nähe zum Wohn-/ Heimatort ❏
❏
❏ ❏
Assistenten
Wie zufrieden sind Sie mit den folgenden Stelleneigenschaften Ihrer jetzigen Stelle?
sehr zufrieden teils, weniger völlig
zufrieden
teils zufriedenunzufrieden
– gutes Arbeitsklima
❏
❏
❏ ❏
❏
– angemessenes Gehalt
❏
❏
❏ ❏
❏
– ausreichend Urlaub/ Freizeit ❏
❏
❏ ❏
❏
– externe Weiterbildungsmöglichkeiten
❏
❏
❏ ❏
❏
– familienfreundliche Maßnahmen wie z.B. ❏
❏
❏ ❏
❏
flexible Arbeitszeiten, Möglichkeit des
Jobsharing (ein Arbeitsplatz wird unter
mehreren Mitarbeitern aufgeteilt)
– intensive Einarbeitung ❏
❏
❏ ❏
❏
– fachliche Weiterqualifikation unter ❏
❏
❏ ❏
❏
Anleitung/ Möglichkeit zur Rücksprache
– selbständiges Arbeiten
❏
❏
❏ ❏
❏
– abwechslungsreiche Tätigkeit ❏
❏
❏ ❏
❏
– Nähe zum Wohn-/ Heimatort ❏
❏
❏ ❏
❏
Berufspolitik
Wie wichtige ist Ihnen die Berufspolitik im Allgemeinen?
sehr wichtig teils, weniger völlig
wichtig
teilswichtig unwichtig
❏
❏
❏ ❏
Wie wichtig sind Ihnen folgende aktuelle berufspolitische Themen
sehr wichtig teils, weniger völli
wichtig
teilswichtig unwichtig
– Erhalt des Dispensierrechts
❏
❏
❏ ❏
❏
– Verringerung des Antibiotikaeinsatzes ❏
❏
❏ ❏
❏
– Tierschutz generell ❏
❏
❏ ❏
❏
– Tierschutz in der Nutztierpraxis
❏
❏
❏ ❏
❏
– Erhalt der GOT
❏
❏
❏ ❏
❏
– Verbesserung der Arbeitsbedingungen ❏
❏
❏ ❏
❏
– ❏
❏
❏ ❏
❏
– ❏
❏
❏ ❏
❏
Wie wichtig ist Ihnen der Engagement eines berufspolitischen Verbands zur Verbesserung der folgenden Stelleneigenschaften?
sehr wichtig teils, weniger völlig
wichtig
teilswichtig unwichtig
– gutes Arbeitsklima
❏
❏
❏ ❏
❏
– angemessenes Gehalt
❏
❏
❏ ❏
❏
– ausreichend Urlaub/ Freizeit ❏
❏
❏ ❏
❏
– externe Weiterbildungsmöglichkeiten
❏
❏
❏ ❏
❏
60
– familienfreundliche Maßnahmen wie z.B.
flexible Arbeitszeiten, Möglichkeit des
Jobsharing (ein Arbeitsplatz wird unter
mehreren Mitarbeitern aufgeteilt)
– intensive Einarbeitung – fachliche Weiterqualifikation unter Anleitung/ Möglichkeit zur Rücksprache
– selbständiges Arbeiten
– abwechslungsreiche Tätigkeit – Nähe zum Wohn-/ Heimatort ❏
❏
❏
❏
❏
❏
❏
❏
❏
❏
❏
❏
❏
❏
❏
❏
❏
❏
❏
❏
❏
❏
❏
❏
❏
❏
❏
❏
❏
❏
Fühlen Sie sich vom bpt berufspolitisch vertreten? ❏ ja ❏ nein
Welche zusätzlichen Erwartungen haben Sie an den bpt?
Angaben zur Person:
In welchem Jahr sind Sie geboren? 19
Geschlecht: ❏ männlich ❏ weiblich
Familienstand: ❏ Single ❏ in einer Partnerschaft lebend ❏ verheiratet
Wie viele Kinder haben Sie?
Wie viele Jahr Berufserfahrung haben Sie als Assistent?
Wie viele Jahre sind Sie in Ihrer jetzigen Stelle tätig
(0 = 1-12 Monate; 1= ab 13 Monate)?
Befinden Sie sich gerade in der Weiterbildung
vom Fachtierarzt oder Diplomate?
Wie viele Stellen als Assistenztierarzt hatten
Sie vor Ihrer jetzigen Stelle?
(Mehrfachnennung möglich.)
❏ dauerhaftes Angestelltenverhältnis...
(❏ Kleintiere ❏ Pferde ❏ Nutztiere ❏ Gemischt)
❏ ...als Vollzeitstelle ❏ ...als Teilzeitstelle
❏ Niederlassung mit einer Einzelpraxis (❏ Kleintiere ❏ Pferde ❏ Nutztiere ❏ Gemischt)
❏ Teilhaber/-in in einer Gemeinschaftspraxis
(❏ Kleintiere ❏ Pferde ❏ Nutztiere ❏ Gemischt)
❏ Vertretungen (❏ Kleintiere ❏ Pferde ❏ Nutztiere ❏ Gemischt)
❏ sonstige tierärztliche Tätigkeit
❏ nichttierärztliche Tätigkeit
❏ Ich habe noch keine konkreten Zukunftsvorstellungen
Vielen Dank für Ihre Teilnahme
Wenn Sie Interesse an den Ergebnissen dieser Umfrage oder an einer ehrenamtlichen
Tätigkeit im bpt haben, melden Sie sich bei XY
61
Assistenten
Welche beruflichen Zukunftspläne haben Sie nach Ihrer Assistenzzeit?
Assistenten-Umfrage des bpt
Assistenten-Umfrage des bpt
Der Bundesverband Praktizierender Tierärzte möchte die Ziele und
Wünsche der Assistenten in seiner beruflichen Interessenvertretung
verstärkt
berücksichtigen.
Dazu benötigenTierärzte
wir Ihre Mithilfe.
Ihredie
Antworten
Der
Bundesverband
Praktizierender
möchte
Ziele und Wünsche der Assistenten
in seiner beruflichen
Interessenvertretung
verstärkt
berücksichtigen. Dazu
helfen der Verbandsführung,
die Verbandspolitik
besser an den
Wünschen
benötigen
Ihre Mithilfe. Ihre Antworten helfen der Verbandsführung die Verder Mitgliederwir
auszurichten.
bandspolitik besser an den Wünschen der Mitglieder auszurichten.
A. Allgemeine Fragen zu Person und Beruf
1. Für wieviele Jahre haben Sie schon als Praxisassistent/in gearbeitet?
0-2 Jahre
3-5 Jahre
6-10 Jahre
11-20 Jahre
>20 Jahre
2. Wieviele Anstellungen in der tierärztlichen Praxis hatten Sie vor der aktuellen?
___, davon ___ Hospitanzen
3. Anzahl Tierärzte in der Praxis / Klinik, für die Sie tätig sind: ___, davon in Teilzeit: ___
4. Welche Ausrichtung hat die Praxis/ Klinik, für die Sie tätig sind?
Gemischt
Rinder
Kleintier
Pferde
(bitte ankreuzen)
Andere: __________
5. Postleitzahlengebiet Ihres Arbeitsorts: __________ (erste zwei Ziffern genügen)
6. Haben Sie…
Kind(er)
Partner
7. Sind Sie…
Tierärztin
Tierarzt
pflegebedürftige Angehörige, für die Sie Zeit
benötigen?
Assistenten
8. Bezahlt Ihr Arbeitgeber Ihren Mitgliedsbeitrag im bpt?
ja
nein
9. Ist Ihr Arbeitgeber Mitglied im bpt (bzw. bei mehreren Inhabern mindestens einer)?
ja
nein
B. Fragen zur Arbeitssituation
10. Mein Arbeitgeber orientiert sich bei der Bemessung des Gehalts an den Mindestempfehlungen
von
bpt
BTK
keine Orientierung an Empfehlungen
11. Meine Arbeitszeit wird erfasst durch…
eigene Aufzeichnungen
den Arbeitgeber
gar nicht
Inwieweit stimmen Sie den folgenden zwei Aussagen zu? Bitte bewerten Sie nach Schulnotensystem (1= stimmt vollkommen,
12. Ich bin zufrieden mit meinem Gehalt.
___
6=stimmt gar nicht).
13. Ich bin zufrieden mit meiner Arbeit.
___
14. Für die Zukunft plane ich eine…
eigene Praxis
Teilhaberschaft
15. Ich bin in FTA-Ausbildung
ja
nein
62
Langzeitassistenz
Anderes: _________
C. Die wichtigsten Leistungen des bpt sind für mich persönlich…
Bitte geben Sie Ihre Bewertung im Schulnotensystem: 1= sehr wichtige Leistung, 6= ganz und gar unwichtigte Leistung
Mitgliederrabatt bei bpt-Fortbildungen
___
Die Qualität des Fortbildungsangebots (inhaltlich)
___
Rechtsberatung
___
Betriebswirtschaftliche Beratung
___
Politische Interessenvertretung
___
Vergütungsempfehlungen für Assistenten
___
Informationen durch bpt-info, Website, Mailforum oder Mailing-Listen
Bestellservice
___
Vergünstigungen durch Rahmenverträge
___
Sonstiges: ___________________________
___
___
D. Was könnte der bpt für tierärztliche Assistenten leisten?
Bitte geben Sie hier Ihre persönliche Einschätzung oder Zustimmung zu den Aussagen an (Schulnotensystem 1-6 anwenden,
sofern nicht anders vermerkt. 1 = stimme vollkommen zu, 6 = stimme überhaupt nicht zu).
16. Was erwarten Sie primär vom bpt als beruflicher Interessenvertretung?
__________________________________________________________
17. Der bpt sollte Inhaber und Assistenten informieren über wichtige Aspekte der
Mitarbeiterzufriedenheit.
___
18. Bitte geben Sie hier eine Rangfolge für Aspekte der Mitarbeiterzufriedenheit ein.
(1= wichtigster, 4= unwichtigster)
___ planbare Arbeitszeiten
___ faire Gehälter
___ Förderung der Fortbildung
___ Sonstiges: ____________________
20. Der bpt sollte Empfehlungen formulieren zur Notdiensthandhabung.
___
21. Der bpt sollte Empfehlungen formulieren zur Notdienstbezahlung.
___
E. Unter welchen Bedingungen würden Sie ehrenamtlich beim bpt mitarbeiten, zum Beispiel in einem
"Arbeitskreis Assistenten"? (bitte Zustimmung/ Ablehnung mit Schulnoten 1-6 markieren)
22. Ehrenamtlichen Einsatz für den Berufsverband kann ich mir für mich grundsätzlich vorstellen. ___
23. Ich habe keine Zeit für ehrenamtliche Arbeit.
___
24. Mein Arbeitgeber würde mein Ehrenamt im Berufsverband gutheißen und unterstützen. ___
25. Anmerkungen: ______________________________________________________________
______________________________________________________________________________
Vielen Dank für Ihre Teilnahme!
(Kontaktdaten für die Rücksendung auf Seite 1, oben)
63
Assistenten
19. Der bpt sollte (mehr) informieren und schulen in Praxisführung und Betriebswirtschaft für Tierärzte/
GOT-Einhaltung.
___
Tierseuchenkasse
Baden-Württemberg
Wahl des Verwaltungsratsvorsitzenden des Stellvertreters und der Mitglieder des Verwaltungsrates bei
der Tierseuchenkasse Baden-Württemberg
bach, Landtagsabgeordneter und Verwaltungsratsvorsitzender der Tierseuchenkasse, eine positive Nachricht für
die Tierbesitzer in Baden-Württemberg
vermelden: ,,Die Landesregierung hat
sich nach mehrmaligen Gesprächen bereit erklärt, ihren Teil dazu beizutragen,
dass die letzten 3.000 positiv getesteten Tiere möglichst rasch aus den betroffenen Beständen entfernt werden
können. Das Land wird insgesamt bis zu
150.000 Euro für Betriebe mit finanziellen Schwierigkeiten bereitstellen. Dies ist
ein wichtiges Signal für die betroffenen
Betriebe. Unabhängig davon hat auch
der Verwaltungsrat der Tierseuchenkasse reagiert und in seiner Sitzung am
12. Februar Beihilfen mit einem Finanzvolumen von insgesamt 1,4 Millionen
Euro beschlossen. Auf diese Weise wird
eine schnelle Hilfe vor Ort möglich“, erklärte Verwaltungsratsvorsitzender Karl
Rombach, MdL. Bereits im Zeitraum von
2000 bis 2013 hat die Tierseuchenkasse
Baden-Württemberg über 10 Millionen
Euro in die staatliche BHV1-Bekämpfung
investiert.
Baden-Württemberg
Der Verwaltungsrat der Tierseuchenkasse Baden-Württemberg hat in seiner konstituierenden Sitzung am 12.02.2014
Herrn Karl Rombach MdL aus Schonach
zum Verwaltungsratsvorsitzenden und
Herrn Hans Götz aus Ehingen zum stellvertretenden Verwaltungsratsvorsitzenden gewählt.
Mitglieder des Verwaltungsrates als
Vertreter
1. der Tierhalter: Klaus Brodbeck, Stuttgart; Wilhelm Wackler, Satteldorf;
Klaus Helm, Neckargerach; Friedrich
Hammann, Kürnbach; Karl Silberer,
Friesenheim; Thomas Hagmann,
Ebersbach.
2. für den öffentlichen Dienst: Dr. Gerhard Kuhn, MLR; Dr. Hans Ableiter,
MLR; Dr. Rita Kuhn, LRA Calw; Dr.
Maximillian Landwehr, RP Karlsruhe;
Dr. Susanne Hartmann, CVUA Karlsruhe;
3. der Landestierärztekammer BadenWürttemberg: Dr. Wito Last, Münsingen.
Großer Erfolg bei der BHV1-Bekämpfung in Baden-Württemberg:
Land und Tierseuchenkasse investieren erhebliche zusätzliche finanzielle
Mittel
Nach intensiven Verhandlungen mit
dem Ministerium für Ländlichen Raum
und Verbraucherschutz kann Karl Rom-
lm Einzelnen gelten für die Entfernung
der Letzten Regenten aus noch nicht
BHV1-freien Beständen ab 01.01.2014
folgende Beihilfesätze der Tierseuchenkasse Baden-Württemberg:
1. bis zu einem Alter von 5 Jahren bis zu
600,- €/Tier
64
Dies umfasst insbesondere regelmäßige Untersuchungen auf BHV1 und
Durchführung der vorgeschriebenen
Impfungen in den letzten zwei Jahren.
Ferner muss die erste Abschlussuntersuchung nach Abgang des letzten Reagenten vollständig durchgeführt sein
und darf keine positiven Befunde ergeben.
2. ab einem Alter von 5 Jahren bis zu
400,- €/Tier
3. Für BHV1-positive Tiere mit einem
Gesamtzuchtwert (GZW) größer 119
wird zusätzlich entsprechend der
nachfolgenden Einstufung eine Beihilfe in Höhe von:
1. 100,- €/Tier bei einem Gesamtzuchtwert (GZW) von 120 bis 129,
2. 150,- €/Tier bei einem GZW von 130
bis 139 oder
3. 200,- €/Tier bei einem GZW über 140
gewährt.
Voraussetzungen für die Gewährung der
Beihilfe für die Entfernung von BHV1positiven Tieren (Reagenten) sind:
1) Entfernung
– der letzten Reagenten innerhalb von
15 Monaten,
– aller bis zum 31.12.2014 positiv getesteten Tiere bis zum 31.03.2015 und
– aller im Zeitraum vom 01 .01.2015 bis
30.06.2015 neu infizierten Tiere bis
zum 30.06.2015.
Eine Beihilfe der Tierseuchenkasse wird
somit nur gewährt, sofern alle Reagenten bis zu den genannten Zeitpunkten
aus den noch nicht freien Rinderbeständen entfernt worden sind.
4) Der Erlös bei der Abgabe der Reagenten und die Beihilfe der Tierseuchenkasse dürfen den gemeinen Wert der
Tiere nicht übersteigen. Die Beihilfe
für die einzelnen Tiere wird individuell
wie folgt errechnet:
gemeiner Wert abzüglich Veräußerungserlös ergibt die Höhe der Beihilfe. Würden Veräußerungserlös und
Beihilfe den gemeinen Wert übersteigen, ist aufgrund EU-rechtlicher
Vorgaben eine Kürzung der Beihilfe
um den übersteigenden Betrag vorgeschrieben.
Der Rindergesundheitsdienst der Tierseuchenkasse
Baden-Württemberg
unterstützt auf Anforderung und in
enger Abstimmung mit dem Veterinäramt und dem Bestandstierarzt die noch
nicht BHV1-freien Betriebe bei den Sanierungsmaßnahmen.
65
Baden-Württemberg
2) Einhaltung der rechtlichen Vorgaben,
d. h.
– der Verordnung zum Schutz der Rinder
vor einer lnfektion mit dem Bovinen
Herpesvirus Typ 1 (BHV1 -Verordnung)
und
–
der Verordnung des Ministeriums
Ländlicher Raum und Verbraucherschutz zum vorbeugenden Schutz
von Rinderbeständen vor einer lnfektion mit dem Bovinen Herpesvirus
Typ
1
(BHV1-Schutzverordnung).
3) Die Gesamtsumme der Beihilfen darf
90 % der durch BHV1 verursachten
Tierschäden des einzelnen Sanierungsbetriebes nicht übersteigen
(Kappungsgrenze).
ln wenigen Fällen kann es im Rahmen
dieser Regelung zu Kürzungen bei der
Höhe der insgesamt gewährten Beihilfe kommen.
Afrikanische Schweinepest
in der EU angekommen
Erkennung, Tötung und Isolierung der
betroffenen Bestände. Damit verbunden
sind Massentötungen sowie Leid und finanzielle Schäden bei den betroffenen
Tierhaltern. Der Erfolg dieser Bekämpfungsmaßnahmen hängt von einer möglichst frühzeitigen Erkennung ab. Betroffene Berufsgruppen sollten deshalb ab
sofort vermehrt aufmerksam sein.
Eine Gefahr für den Menschen besteht
nicht.
Im Dreiländereck Polen-Litauen-Weissrussland wurde bei verendeten Wildschweinen das Virus der Afrikanischen
Schweinepest nachgewiesen. Damit
besteht die Gefahr, dass zum ersten
Mal seit Menschengedenken auch in
Deutschland diese gefährliche Tierseuche ausbrechen kann.
Übertragen wird das Virus u.a. von
Wild- auf Hausschweine, aber auch
über Fleischund Wurstwaren, die nach
Deutschland eingeführt oder, z.B. an
Autobahnen, fortgeworfen werden.
Aus diesem Grund sollten Jäger ab
sofort bei verendeten Wildschweinen
an die Möglichkeit der Afrikanischen
Schweinepest denken und das zuständige Veterinäramt umgehend vom Verdacht benachrichtigen.
Die Afrikanische Schweinepest verläuft
tödlich. Ein vorbeugender Impfstoff
existiert nicht. Die einzige Möglichkeit
der Seuchenbekämpfung besteht in der
Dr. Thomas Steidl
Präsident
Dr. Thomas Pfisterer
Vizepräsident
Baden-Württemberg
Landestierärztekammer
Baden-Württemberg
Telefon:0711–72286320 Fax: 0711–
722863220 E-Mail: [email protected]
66
Landestierärztekammer BadenWürttemberg bedauert konkrete
Umsetzung des Verbandsklagerechts durch die Landesregierung
Die Landesregierung Baden-Württemberg ermöglicht in Zukunft staatlich anerkannten Verbänden, grundsätzliche
Belange des Tierschutzes zusätzlich zur
bereits bestehenden behördlichen Kontrolle gerichtlich überprüfen zu lassen.
Dieser Entschluss wurde von der Landestierärztekammer grundsätzlich mitgetragen. Keine Unterstützung finden jedoch
u. a. die von der Landesregierung vorgesehenen Klagearten der Anfechtungsund Verpflichtungsklage.
Diese Klagearten sind aus Sicht der
Landestierärztekammer viel zu aufwändig. Es ist zu befürchten, dass dadurch die Tierärztinnen und Tierärzte
im öffentlichen Veterinärdienst andere,
originäre und wesentliche Aufgaben des
gesundheitlichen Verbraucherschutzes,
wie Lebensmittelüberwachung, Tierseu-
chenbekämpfung und eben auch den
Tierschutz vor Ort nicht wahrnehmen
können.
Die Landestierärztekammer BadenWürttemberg wird deshalb die aktuell
geplante Umsetzung des Verbandsklagerechts nicht mittragen.
Dr. Thomas Steidl
Präsident
Dr. Thomas Pfisterer
Vizepräsident
Landestierärztekammer
Baden-Württemberg
Telefon:0711–72286320 Fax: 0711–
722863220 E-Mail: [email protected]
… so lautete der Titel der außerordentlich gut besuchten berufspolitischen Veranstaltung des bpt im Rahmen der 22.
bpt-Intensivfortbildung Kleintierpraxis
Dr. Heidi Kübler,
Obersulm-Willsbach
am 22. Februar in Bielefeld. Man hätte
die Veranstaltung genauso gut überschreiben können mit dem Titel: „Sind
67
Baden-Württemberg
Tierärztlicher
Notdienst –
quo vadis?
Schmerzen unzumutbar lange andauern würden.“ Ruft also ein Tierbesitzer an und vermittelt den Eindruck
als seien die genannten Voraussetzungen erfüllt, muss der Tierarzt erreichbar sein. Nach einem Urteil des OVG
Nordrhein-Westfalen vom 05.05.2011
muss ein Tierarzt eine Notfallversorgung
auch außerhalb des Notdienstes sicherstellen – ungeachtet dessen, dass er auf
bestimmte Tierarten spezialisiert, von
einem langen Arbeitstag erschöpft ist
oder eine Flasche Wein getrunken hat.
Doch kann man das in der heutigen Zeit
von uns Tierärzten so verlangen?
die Regelungen in den einschlägigen
Gesetzen (Heilberufe-Kammergesetze,
Bundes- und Landestierärzteordnungen,
Notdienstordnungen der Landestierärztekammern etc.) überhaupt noch
zeitgemäß?“
Baden-Württemberg
Dr. Stefan Gabriel aus Meschede betitelte sein einführendes Referat, in dem er
den tierärztlichen Notdienst näher unter
die Lupe nahm mit „Zwischen James
Herriot und Emergency Room“. Den
steigenden Ansprüchen der Tierhalter
steht oft die sinkende Zahlungsmoral
gegenüber. Sehr plastisch beleuchtete
er in welchem Spannungsfeld wir Tierärzte mit der Verpflichtung zum Notdienst stehen. Verwirrend dabei ist, dass
jede Tierärztekammer ihre eigenen Vorschriften und Gesetze dazu hat – in der
einen Kammer besteht eine generelle
Notdienstverpflichtung, in einer anderen
besteht sie nur für Ärzte, nicht aber für
Tierärzte. Dieses föderalistische Durcheinander sollte einmal auf den Prüfstand.
Welche arbeitszeitrechtlichen Konsequenzen die Ableistung von Notdiensten
(als Bereitschaftsdienst mit Anwesenheitspflicht oder als Rufbereitschaft)
für angestellte Tierärzte bzw. deren Arbeitgebern in Praxen oder Kliniken hat,
stellte Tierärztin Inge Böhne in ihrem
Referat dar. In einem weiteren Referat
zur Wirtschaftlichkeit des Notdienstes
mit Rechenbeispielen erläuterte Dr. Petra
Sindern, dass aus betriebswirtschaftlicher Sicht für eine Notdienstbehandlung
mindestens der 2-fache GOT-Satz berechnet werden sollte.
Rechtsanwalt Michael Panek beleuchtete die rechtlichen Grundlagen der Notdienstverpflichtung und zitierte ergangene Gerichtsurteile. Dabei stellte er u.
a. fest, dass es bisher keine gesetzliche
Definition für einen Notfall gibt. In Anlehnung an einschlägige Definitionen
im Bereich der Humanmedizin wagt
er den Versuch einer Definition: „Ein
tierärztlich zu versorgender Notfall
kann dann vorliegen, wenn eine
dringende Behandlungsbedürftigkeit besteht und ein zu den üblichen
Praxisöffnungszeiten Dienst tuender
Tierarzt nicht rechtzeitig zur Verfügung steht. Dies ist vor allem dann
der Fall, wenn ohne eine sofortige
Behandlung mehr als nur unerhebliche Gefahren für Leib und Leben
des Tieres entstehen oder heftige
In der anschließenden Podiumsdiskussion meldeten sich viele Kolleginnen und
Kollegen zu den unterschiedlichsten
Aspekten des tierärztlichen Notdienstes
zu Wort. Einige sahen es als hilfreich an,
wenn der tierärztliche Berufsstand eine
Definition hätte, was denn überhaupt
ein Notfall ist. Einige berichteten aus
ihren Notdiensterfahrungen, in denen
Tierhalter die Anweisungen des behandelnden Tierarztes nicht befolgten, ein
Tier dadurch erheblichen Schaden nahm
und die Tierhalter dann die Bezahlung
der Tierarztrechnung verweigerten,
so dass inzwischen Gerichtsverfahren
68
anhängig sind, weil die Tierhalter der
Meinung sind, dass ihr Tier nicht korrekt
behandelt wurde. Auch wenn sich die
tierärztliche Haftpflichtversicherung um
die Abwicklung solcher Fälle kümmert,
kosten sie viel Zeit und Nerven. Man
hätte noch Stunden diskutieren können.
Daran merkt man wie sehr dieses Thema
uns Tierärzten unter den Nägeln brennt.
Reicht es aus, auf dem Anrufbeantworter auf eine Dienst habende Praxis zu
verweisen? Muss im telefonisch geschilderten Notfall ein Hausbesuch gemacht
werden? Wie gehe ich mit Tierhaltern
um, die im Notdienst vorstellig werden
und kein Geld haben (und dies auch
noch freimütig von sich geben)? Wie ist
es mit Rücküberweisungen an den Haustierarzt nach einer Notdienstbehandlung? Viele Fragen wurden angerissen,
konnten aber in der Kürze der Zeit nicht
erschöpfend erörtert werden. Doch eine
breite Diskussion wurde mit der Veranstaltung in Gang gesetzt.
Vieles hat sich in den vergangenen
Jahren im Berufsstand geändert – Spezialisierungen, Praxisstrukturen, … Die
Notfall-/Bereitschaftsdienstordnung der
Landestierärztekammer
Baden-Württemberg, in der eine grundsätzliche Notfalldienstteilnahme aller in eigener Praxis
niedergelassenen Tierärzte in § 2 festgelegt ist, datiert vom 30.07.2003. Ich
denke es wäre an der Zeit, diese zu prüfen und gegebenenfalls sie an die sich
verändernden Bedingungen der tierärztlichen Berufsausübung anzupassen. Was
meinen Sie dazu, liebe Kolleginnen und
Kollegen?
Bitte diskutieren auch Sie mit und
lassen Sie Ihre Meinung dem bptLandesverband zukommen (1. Vorsitzender: Dr. Hans-Georg Ströhle,
Wiesenweg 4, 89547 Gerstetten,
Tel.: 07323/96160, e-mail: dr.h.strö[email protected])!
15. PET VET Kleintiertagung und
1. Pferdefortbildung
Baden-Württemberg
69
An der 15. PET VET in der Messe Stuttgart haben vom 06. bis 08. November 2013 insgesamt 1.800 Tierärztinnen, Tierärzte und Tiermedizinische Fachangestellte das Fortbildungsangebot zum Schwerpunktthema „Traumapatient“ mit großem Lob und Anerkennung bekundet.
Baden-Württemberg
Die zum ersten Mal stattgefundene Pferdefortbildung hat großen Anklang gefunden.
Als Referenten konnte Dr. Heinz Eisenmann Herrn Prof. Hartmut Gerhards, Herrn Prof.
Lutz S. Göhring aus München und Herrn Prof. Samson-Himmelstjerna aus Berlin begrüßen. Dr. Peter Witzmann war maßgeblich am Vortragsprogramm beteiligt.
Die Akteure der Industrie PET VET 2013
Alexander Stusche VetSchop • Franz-Josef Helfrich FRAMIS Produktentwicklung
GMBH • Jan Heidergott Königsee Implantate GmbH • Manfred Wöhlert TV-VET
GmbH • Simone Telatinski Sandra Wolf Dr. Sonja Bergs VET-CONCEPT • Dr. Sandra
Graf-Schiller PlantaVet • Dr. Monika Nitschke, Dr. Martha Gonnert Synlab • Astrid
Knauber ESAVS – Luxembourg • Marita Stegmann, Christiane Weber MEDSOLUTION • Dr. Norbert Freitag VetMedCare • Carmen Klinger NOVARTIS • Johannes
Althen lehmanns • Dr. Martina Dick BIOCONTROL • Stefanie Leitsch VET INF • Limbrecht Graf von Schliefen SCHLIEVET LTD • Erik Hengstler EXAMION • Hansjörg Bay
Steuerberater • Arno Ott Bernd Tscheschlock ecuphar • Aleander Lichau B BRAUN •
70
Dr. Barbara Bolkart Thomas Landgraff Vetoquinol • Lars Dahl Kruuse • Jürgen Krafzik
IDT • Gregor Tauschitz VISIOVET • Sermet Kasar VETERA-net • Oliver Rölker, Arndt
Nieteld KLEINTIERKREMATORIUM • Roman Berger easyVET • Jon Hewitt, Jeremy
Chepman teleos • Stefan Schindler Tierkrematorium • Stefanie Kuhröber IDEXX •
Andrea Altmeier MVS Medizinverlage Stuttgart • Lars Vosseler Eickemeyer • Regine Taddey LABOKLIN • Rolf Greiber Albrecht • Karin Reuss reuss Einrichtungen •
Christina Bones-Draak Tierarztebedarf • Nicoletta Orthmann Bayer • Sascha Brenner
TROVET • Martin Heubach Diakon
Die vollständige Liste der Aussteller finden Sie auf www.petvet.de
Dermatologie
Dermatologie
Fr. 28. – So. 30. November 2014
Fr. 28. – So. 30. November 2014
Fortbildung Pferde - Fr. 28. November - Dermatologische Hauterkrankungen
Fortbildung Pferde - Fr. 28. November - Dermatologische
Hauterkrankungen
Vorläufiges Vortragsprogramm
unter http://www.petvet.de
Vortragsprogramm folgt
http://www.messe-stuttgart.de/petvet/
http://www.petvet.de
http://www.messe-stuttgart.de/petvet/
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Baden-Württemberg
16.PET-VET
PET-VET
16.
Entwurmung für Große
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E
N
700 kgic h t
Baden-Württemberg
K ör
perge w
Neu: Pyrantel Entwurmung
152 mg/g – Paste zum Eingeben für Pferde
Groß: Für bis zu 700 kg KGW
Effektiv: Pyrantel, der bewährte Wirkstoff
Einfach: Anwendungsfreundlicher Injektor
Pyrantel Entwurmung 152,2 mg/g - Paste zum Eingeben für Pferde. Für Tiere. 1 g Paste enthält: Wirkstoff: Pyrantelembonat
439 mg (entspr. 152,2 mg Pyrantel). Sonstige Bestandteile: Methyl-4-hydroxybenzoat 1,0 mg, Propyl-4-hydroxybenzoat
0,3 mg. Anwendungsgebiete: Befall mit adulten Stadien von Spulwürmern, insbesondere Askariden (Parascaris equorum), kleinen Strongyliden (Cyathostomum spp., Triodontophorus spp.) und großen Strongyliden (Strongylus edentatus, Strongylus equinus, Strongylus vulgaris), dem Pfriemenschwanz/Madenwurm (Oxyuris equi) und dem Bandwurm (Anoplocephala perfoliata) bei
Pferden, Ponys und Fohlen. Gegen Anoplocephala perfoliata ist Pyrantelembonat nur teilweise wirksam. Gegenanzeigen: Nicht
anwenden bei Tieren mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff. Nebenwirkungen: Keine bekannt. Darreichungsform und Inhalt: Applikationsspritzen mit 30,33 g Paste. Wartezeit: Pferd: Essbare Gewebe: 0 Tage. Nicht bei Stuten
anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist. Besondere Lagerungshinweise: Nicht über 25°C lagern.
Nicht im Kühlschrank lagern oder einfrieren. Vor Frost schützen. Das Arzneimittel nach Ablauf
des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden!
Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren! Haltbarkeit nach Anbruch des Behältnisses: 1 Monat. Die nach Ablauf der Haltbarkeitsdauer im Behältnis verbliebenen Reste sind zu
www.cp-pharma.de
verwerfen. Pharmazeutischer Unternehmer: CP-Pharma Handelsges. mbH, 31303 Burgdorf
72
Dr. Thomas Steidl –
Glückwünsche zum 60. Geburtstag
Der bpt Landesverband BW e.V. und die Landestierärztekammer BW haben zu Ehren
von Herrn Dr. Thomas Steidl, Ehrenvorsitzender des bpt Landesverbandes BW, anlässlich der PET VET 2013 zu einem Empfang geladen. Dr. Steidl konnte im November 2013 seinen 60. Geburtstag feiern.
Dr. Thomas Pfisterer überbringt als Stellvertr. Kammerpräsident die Glückwünsche
der Landestierärztekammer BW.
Im Juli 2013 wurde er in der konstituierenden Sitzung der Vertreterversammlung von den Kammerdelegierten zum Präsidenten
der Landestierärztekammer Baden-Württemberg gewählt. Dr.
Steidl ist maßgeblicher Initiator
an der nun schon seit 15 Jahren
überaus erfolgreichen PET VET
Kleintiertagung im Südwesten
Deutschlands.
Baden-Württemberg
Prof. Dick White (Newmarket), kommt leidenschaftlich gerne als Referent zur PET VET, er und seine Gattin
gratulieren Dr. Thomas Steidl.
73
Von den zahlreichen, von der PET VET GbR eingeladenen Gästen aus Politik, Wissenschaft und Weggefährten des Jubilars, erbrachten als Vertreter des Ministeriums für
Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Landestierarzt Dr. Martin Hartmann, der
Bundestierärztekammer Dr. Arnold Ludes, Präsident der Tierärztekammer Saarland
Baden-Württemberg
Dr. Arnold Ludes, Vizepräsident der Bundestierärztekammer, Dr. Susanne Hartmann Vertreterin der Landestierärztekammer BW und Amtsleiterin des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Karlsruhe, Prof.
Thomas Richter, Hochschule Nürtingen.
und Vizepräsident der Bundestierärztekammer als Vertretung von Präsident Prof.
Theo Mantel und Dr. Thomas Pfisterer als stellvertretender Kammerpräsident der LTK
BW und Vorsitzender des Landesverbandes der beamteten Tierärzte Baden-Württemberg, ihre mit Worten reich dekorierten Glückwünsche.
wila
74
Fortbildung für
Tierarzthelferinnen,
TFAs u. Auszubildende
Der BPT-LV Saarland
lädt Sie herzlich ein:
Samstag, 17. Mai 2014, 14.00 bis
17.00 Uhr in 66123 Saarbrücken,
Hermann-Neuberger-Sportschule 4
Emanuel Holle (Badbergen):
„Psychologische Aspekte u. Kommunikation mit trauernden Tierhaltern im
Rahmen einer Euthanasie.“
BPT-LV Saarland, KSK St. Wendel,
Kto. 120118070, BLZ: 59251020
(„Verw.zweck“: Name(n) der Teilnehmer/Praxis)
Anmeldung:
Hermann Rau, Tel:06897/71193,
Fax 06897/761195
E-Mail: [email protected]
Daniela Wohler (Badbergen):
„Basiswissen Telefon-Marketing“
Petra Timmermann,
Tel: 06831/9866430,
Fax 06831/9866432
E-Mail: [email protected]
Teilnahmegebühr:
25,- € (mit Kaffeepause), bitte überweisen an:
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
ANTRITTSBESUCH DES BUNDES- u. LANDESVERBANDES
IM SAARLÄNDISCHEN MINISTERIUM FÜR UMWELT und
VERBRAUCHERSCHUTZ
Minister Jost stärkt Tierärzten den
Rücken – Veterinäre fürchten um
Dispensierrecht und Kammersystem
welt und Verbraucherschutz, Reinhold
Jost, den Tierärzten für deren Anliegen,
dem „Dispensierrecht für Tierärzte“
und der „Umsetzung der EU-Dienst-
75
Saarland
Anlässlich des Antrittsbesuches des
Bundesverbandes der praktizierenden
Tierärzte (BPT) am 24. Februar 2014
hat der saarländische Minister für Um-
leistungsrichtlinie und die Folgen
für das deutsche Kammersystem“,
Unterstützung zugesagt.
kehr mit Arzneimitteln gefördert. „Das
Dispensierrecht ist bei den Tierärzten
grundsätzlich in guten Händen, und die
ausschließliche Vermarktung über einen
engen Flaschenhals macht es der Überwachung doch viel einfacher“, so Jost
weiter.
Die derzeitige „ergebnisoffene“ Prüfung des tierärztlichen Dispensierrechtes im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft
beunruhige den Berufsstand, erläuterte
der BPT-Präsident Dr. Hans-Joachim
Götz, saarländischer Tierarzt und im 11.
Jahr an der Spitze des Verbandes, dem
Minister. Das tierärztliche Dispensierecht
ermöglicht es Tierärzten, in Ausnahme
vom Apothekenmonopol Arzneimittel
selbst herzustellen, zu mischen, zu lagern und zu verkaufen. Kritiker sehen
im Dispensierrecht jedoch einen Grund
für den hohen Einsatz insbesondere von
Antibiotika in der Tiermast.
Auch im Bereich der EU-Initiative, die
Migration innerhalb Europas zu erleichtern und gegebenenfalls bürokratische
Hürden – wie angeblich das deutsche
Kammersystem – abzuschaffen, steht
Minister Jost hinter den Tierärzten und
deren Kammersystem. „Die Selbstverwaltung der Freien Berufe in Deutschland ist ein Erfolgsmodell“, so Jost.
„Sie überträgt Verantwortung auf den
jeweiligen Berufsstand, sie erspart dem
Steuerzahler viel Geld, und dort, wo sie
wie bei den Tierärztekammern pflichtbewusst und dennoch offen praktiziert
wird, stellt sie kein Migrationshemmnis
dar. Wir werden uns bei den zuständigen
Stellen für den Status Quo in Deutschland stark machen.“
In diesem Punkt stärkt Minister Jost den
Tierärzten den Rücken: „Die Erfahrungen aus Dänemark belegen eindeutig,
dass der Vermarktungsweg direkt über
den Tierarzt gerade eben nicht zu einem
höheren Antibiotika-Einsatz führt.“ Dort
hatte man den Veterinären das Dispensierrecht genommen, allerdings keine
nachhaltige Reduzierung der Antibiotika-Mengen erzielt und den illegalen Ver-
Saarland
(Pressemitteilung des Ministeriums für
Umwelt und Verbraucherschutz des
Saarlandes)
76
Notizen:
Saarland
77
Bayern
1. Vorsitzender
Dr. Siegfried Moder
Hammerschmiedstrasse 17
86989 Steingaden,
Telefon 0172-3673002
[email protected]
Saarland
1. Vorsitzender
Dr. Hermann Rau
Saarbrücker Str. 220
66125 Saarbrücken-Dudweiler
Telefon: 06897/71193
[email protected]
Baden-Württemberg
1. Vorsitzender
Dr. Hans Georg Ströhle
Wiesenweg 4
89547 Gerstetten
Telefon: 07323-96160
[email protected]
Thüringen
1. Vorsitzender
Dr. Bodo Kröll
Amtmann-Kästner-Platz 9
99091 Erfurt
Telefon: 0361/7912204
[email protected]
Rheinland-Pfalz
1. Vorsitzender
Dr. Bernd Alscher
Alter Steg 1-2
55765 Oberhambach
Telefon: 06782-99440
Dr. [email protected]
w w w. b p t - b a y e r n . d e
Das Mitteilungsblatt des Landesverbandes
Bayern im bpt für Bayern, Baden-Württemberg,
Rheinland-Pfalz, Saarland und Thüringen erscheint vierteljährlich und wird den Mitgliedern
zugestellt. Bezugspreis: € 2,56 im Mitgliedsbeitrag enthalten.
Alle prakt. Tierärzte können Beiträge zur Veröffentlichung an die Redaktion einsenden. Aufgrund der Sachbezogenheit und Aktualität der
eingesandten Themen trifft die Redaktion die
Auswahl und entscheidet über den Zeitpunkt
der Veröffentlichung. Manuskripte werden nur
auf ausdrücklichen Wunsch zurückgegeben.
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oder Stellungnahme des Landesverband prakt.
Tierärzte Bayern e.V. im bpt wieder. Gezeichnete Beiträge sind ausschließlich Stellungnahmen
der Verfasser.
Auflage 3100 Exemplare.
Herausgeber ist der Landesverband prakt. Tierärzte Bayern e.V. im bpt.
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prakt. Tierärzte Bayern e.V. im bpt, Dr. Franz
Gassner, Schulstrasse 20, 84160 Frontenhausen,
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Im Internet geben Sie bitte für den geschützten
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Redaktion: Dr. S. Moder, Dr.T. Dittus, Dr. F. Gassner, A. Tröschel, Peter Beer
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(A.Tröschel, Burgthann)
Druck: Ortmaier Druck GmbH, 84160 Frontenhausen, Telefon 08732-9210-0.
78
25.-27. April: Symposium DGK-DVG - Bad Kissingen
25.-27. April: Kongress Ganzheitliche Tiermedizin - Nürnberg
28.-29. April: BbT - Int. Veterinärkongress - Bad Staffelstein
Mai 2014
14. Mai:
17. Mai:
21. Mai:
22. Mai:
29. Mai:
selectavet Fortbildung: Schwarzenfeld / Deggendorf
Pferd Niere - Ingolstadt
selectavet Fortbildung: Bamberg / Ansbach
Impfmanagement Hund/Katze - Regensburg
Der Reptilienpatient - Nürnberg
Juni 2014
04. Juni: selectavet Fortbildung - Memmingen
termine 2014
Allgemein
April 2014

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