Lost In Space

Transcrição

Lost In Space
PRÄSENTIERT
EINEN FILM VON
STEPHEN HOPKINS
AB 24. SEPTEMBER ’98
AUF DIESEM PLANETEN
USA 1998 . LÄNGE: 122 MINUTEN
CINEMASCOPE . DOLBY DIGITAL . DTS
STAB
REGIE, PRODUKTION. . . . . . STEPHEN HOPKINS
DREHBUCH, PRODUKTION. . . . . . AKIVA GOLDSMAN
PRODUKTION. . . . . . MARK W. KOCH, CARLA FRY
AUSFÜHRENDE PRODUKTION. . . . . . MACE NEUFELD, ROBERT REHME, RICHARD SAPERSTEN, MICHAEL DE LUCA
COPRODUKTION. . . . . . TIM HAMPTON, KRIS WISEMAN
KAMERA. . . . . . PETER LEVY
AUSSTATTUNG. . . . . . NORMAN GARWOOD
SCHNITT. . . . . . RAY LOVEJOY
MUSIK. . . . . . BRUCE BROUGHTON
TONMISCHUNG. . . . . . SIMON KAYE
ALL-KOSTÜME. . . . . . VIN BURNHAM
ERDEN-KOSTÜME. . . . . . ROBERT BELL, GILLY HEBDEN
BESETZUNG. . . . . . MIKE FENTON, ALLISON COWITT, MARK SELWAY
VISUELLE EFFEKTE. . . . . . ANGUS BICKERTON
SPEZIALEFFEKTE. . . . . . NICK ALLDER
STUNTKOORDINATION. . . . . . GREG POWELL
REGIE DES 2. DREHTEAMS. . . . . . JOHN STEPHENSON
ANIMATRONIK. . . . . . JIM HENSON’S CREATURE SHOP
BESETZUNG
DR. ZACHARY SMITH. . . . . . GARY OLDMAN
PROFESSOR JOHN ROBINSON. . . . . . WILLIAM HURT
MAJOR DON WEST. . . . . . MATT LEBLANC
MAUREEN ROBINSON. . . . . . MIMI ROGERS
JUDY ROBINSON. . . . . . HEATHER GRAHAM
PENNY ROBINSON. . . . . . LACEY CHABERT
WILL ROBINSON. . . . . . JACK JOHNSON
DER ERWACHSENE WILL ROBINSON. . . . . . JARED HARRIS
JEB WALKER. . . . . . LENNIE JAMES
GESCHÄFTSMANN. . . . . . EDWARD FOX
DER GENERAL. . . . . . MARK GODDARD
DIE SCHULREKTORIN. . . . . . JUNE LOCKHART
1. REPORTERIN. . . . . . MARTA KRISTEN
2. REPORTERIN. . . . . . ANGELA CARTWRIGHT
STAB . BESETZUNG
IM JAHR 2058 sind die lebensnotwendigen Ressourcen der Erde
beinahe völlig aufgebraucht. In einer letzten verzweifelten Mission
wird die Familie Robinson unter Führung von Familienoberhaupt John
(WILLIAM HURT) in dem Raumschiff Jupiter 2 auf die zehnjährige
Reise zu dem Planeten Alpha Prime geschickt. Dort soll sie ein
„Hypergate“ installieren, das der Menschheit die problemlose
Übersiedlung in die rettende Galaxie gewährleisten soll.
Doch kurz vor dem Start gelingt es John Robinsons
ewigem Kontrahenten, dem ebenso skrupellosen wie
genialen Dr. Zachary Smith (GARY OLDMAN), die
Computer der Jupiter 2 zu manipulieren, so daß das
Raumschiff aus der berechneten Bahn in die
endlosen Weiten des Weltalls geschleudert wird.
Auf ihrer Odyssee zurück zur Zivilisation
müssen die Robinsons zahllose Abenteuer und
Aufgaben überstehen, um nicht nur ihr
eigenes Leben zu retten, sondern auch
den Fortbestand der Zivilisation zu sichern.
FERTIGMACHEN ZUM ABHEBEN: Nach dem Vorbild der legendären Fernsehserie aus den
60er Jahren entstand mit LOST IN SPACE ein spektakulär-atemberaubender Science-fiction-Film,
ein explosiver Weltraum-Blockbuster in der actionreichen und innovativen Tradition von
KRIEG DER STERNE, ALIEN, DAS FÜNFTE ELEMENT oder der STAR TREK-Filme, der die
Vergleiche mit den Klassikern des Genres nicht zu scheuen braucht. Mit Hilfe von mehr
als 750 Spezialeffekten (zum Vergleich: JURASSIC PARK mußte mit 170 auskommen,
STARSHIP TROOPERS hatte 550) erschuf Regisseur Stephen Hopkins
(DER GEIST UND DIE DUNKELHEIT) gemeinsam mit einem Topteam von Designern und
Effekte-Spezialisten eine faszinierende Fantasy-Welt mit vielen visuellen
Überraschungen, in der es für die Familie Robinson in rasendem Tempo ein
Abenteuer nach dem anderen zu bestehen gilt. Mit William Hurt
(DER KUSS DER SPINNENFRAU), Gary Oldman (AIR FORCE ONE),
Mimi Rogers (AUSTIN POWERS), Heather Graham (BOOGIE NIGHTS) und
‘Friends’-TV-Star Matt LeBlanc hochkarätig und aufregend besetzt,
bietet LOST IN SPACE mitreißende Unterhaltung auf der Höhe ihrer Zeit,
die keine Wünsche offen läßt.
KURZINHALT
IM JAHR 2058 ist es der Menschheit gelungen, alle Länder-, Klassen- und
Rassenschranken aufzuheben. Der Preis für die langsame Befreiung des Planeten
war hoch: Die Umweltressourcen sind beinahe aufgebraucht, in nur
wenigen Jahren wird es unmöglich sein, auf der Erde zu leben.
Die Opposition, eine terroristische Vereinigung namens
Global Sedition, ist in den Untergrund gegangen und
versucht in einer Art kaltem Guerillakrieg mit
Sabotageakten alle Bemühungen der Regierung zu
unterminieren, eine Übersiedlung aller Menschen in
ein anderes Sonnensystem zu ermöglichen. Die
Voraussetzungen dafür sind geschaffen: Professor
John Robinson (WILLIAM HURT) hat ein System
entwickelt, mit dessen Hilfe Objekte aller Art
ohne zeitlichen Verlust an weit entfernte Ziele
von einem Hypergate zu einem weiteren Hypergate
transportiert werden können. Robinson wurde
auserwählt, mit seiner Familie - Ehefrau Maureen
(MIMI ROGERS), den Töchtern Judy (HEATHER
GRAHAM) und Penny (LACEY CHABERT) und dem
achtjährigen Sohn und Superhirn Will (JACK JOHNSON)
in dem Raumschiff Jupiter 2 zu dem Planeten Alpha
Prime zu reisen. Dort soll er ein Hypergate installieren,
um die Kolonialisierung des Weltalls voranzutreiben.
Der Trip steht schon vor Beginn unter einem schlechten Stern:
Unmittelbar vor dem Abflug läßt die Global Sedition den
ursprünglichen Piloten Daniels töten. Kurzfristig wird er mit dem
jungen Draufgänger Don West (MATT LEBLANC) ersetzt, der sich seine
Lorbeeren im waghalsigen Luftkampf mit der Global Sedition verdient hat.
Doch damit nicht genug: Die Terroristen haben Professor Robinsons langjährigen
Konkurrenten Dr. Zachary Smith (GARY OLDMAN) rekrutiert, der die Computer und Roboter auf der
Jupiter 2 umprogrammieren soll. Kurz nach dem Start soll das Raumschiff seinen planmäßigen Kurs ändern
und auf die Sonne zuhalten, während der Bordroboter sich daran machen soll, den Robinsons den Garaus zu machen.
Zunächst scheint Smiths Vorhaben zu gelingen. Er ahnt nicht, daß die Global Sedition auch ihn hintergangen hat:
Noch an Bord der Jupiter 2 wird er per Fernsteuerung betäubt.
Zum Glück erwacht Smith gerade noch rechtzeitig und kann die Robinsons aus ihrem Hyperschlaf wecken, bevor der
Roboter sein blutiges Handwerk ausführen und das Raumschiff verglühen kann. Während die Robinsons die Angriffe
des Roboters nach besten Kräften abwehren, bleibt Don West nur eine Wahl, um die Mission zu retten: Er muß die
Anziehungskraft der Sonne nutzen, um mit der Jupiter 2 durch sie durchzufliegen und dabei auf Lichtgeschwindigkeit
zu beschleunigen. Damit riskiert er zwar, die Kontrolle über das Schiff zu verlieren und
in einer der Menschheit unbekannten Galaxie und Zeitzone zu landen, aber immerhin
wird so das Überleben der an Bord befindlichen Menschen gesichert. Die Gefahr
ist gebannt, aber mit großem Schrecken müssen die Robinsons erkennen,
daß der Kontakt zur Erde abgebrochen ist und die sich ihnen bietenden
Sternformationen völlig unbekannt sind. Tatsächlich sind sie, wie
befürchtet, in den unendlichen Weiten des Weltalls verschollen.
Ein unbekanntes, gigantisches und scheinbar unbemanntes
Raumschiff, die Proteus, taucht in ihrem Sichtfeld auf. Weil
die Beschleunigung auf Lichtgeschwindigkeit fast die
gesamten Energievorräte der Jupiter 2 aufgebraucht hat,
geht John Robinson mit seinem Trupp zur Erkundung an
Bord des Raumschiffs - in der Hoffnung, dort die nötigen
Kraftstoffe für den Weiterflug zu finden. Neben West und
Judy ist auch Dr. Smith mit von der Partie, der nach dem
Startchaos nur deshalb nicht dem Zorn von John Robinson
zum Opfer fiel, weil er mithalf, die verletzte Judy aus ihrer
Bewußtlosigkeit zurückzuholen. Und auch der mittlerweile
wieder umgepolte Roboter wird zur Unterstützung des
Untersuchungstrupps mitgeschickt und von Will mit seiner
Fernsteuerung kontrolliert. Er kann seine Fähigkeiten schnell
beweisen, denn es dauert nicht lange, da werden die Vier von einer
ganzen Armada von riesigen Weltraumspinnen attackiert. In letzter
Sekunde gelingt die Rückkehr auf die Jupiter 2.
INHALT
Doch damit ist der Angriff noch nicht beendet: Wie Kletten heften sich die
Spinnen an die Außenwände und versuchen, sich ins Innere durchzuätzen.
Um sich der ungebetenen und womöglich todbringenden Gäste zu entledigen,
taucht West mit der Jupiter 2 in die Atmosphäre eines naheliegenden Planeten ein.
Damit verbrennen zwar die Spinnen, aber auch eine Notlandung auf dem Eisplaneten läßt
sich nicht verhindern. An einen Neustart ist nicht zu denken, dafür mangelt es an den
nötigen Ressourcen. Die Lage ist prekär, die Stimmung auf dem Nullpunkt. Die
Robinsons entdecken, daß auf dem Planeten eine ungeahnt große Menge radioaktives
Material lagert, genug, um die leeren Tanks zu füllen und sich wieder ins All zu
katapultieren, um einen Weg zurück zur Erde suchen zu können. Doch die Zeit drängt,
denn eine Zeitblase droht, den Planeten langsam buchstäblich aufzufressen.
Robinson kann nicht ahnen, daß er bei seiner Mission auf dem Eisplaneten eine
Entdeckung machen wird, die ihm das Blut in den Adern gefrieren läßt und
die eine unabschätzbare Gefahr aller Menschen auf der Jupiter 2 bedeutet...
BEI HOLLYWOODS ewiger Suche nach attraktiven
Filmstoffen erfreuen sich ehedem kultisch verehrte Fernsehserien
der 50er, 60er und 70er Jahre immer größerer Beliebtheit.
Die ersten Verfilmungen von Fernsehserien waren Spin-offs erfolgreicher
Kultreihen: Nachdem „Batman“ und seine Ansammlung skurriler Gegenspieler auf
der Mattscheibe gut angekommen waren, schob Fox 1966 mit BATMAN
(‘Batman hält die Welt in Atem’) einen ebenso farbenfrohen, herrlich albernen Spielfilm mit der
gleichen Besetzung nach (u.a. Adam West als Titelheld und Eartha Kitt als Catwoman).
Im gleichen Jahr setzten Hannah-Barbera die Beliebtheit der ‘Familie Feuerstein’ mit dem
Zeichentrickfilm A MAN CALLED FLINTSTONE (‘Mister Feuerstein lebt gefährlich’)
in bare Münze um. Einige Jahre später servierten Monty Python in AND NOW FOR
SOMETHING COMPLETELY DIFFERENT (‘Monty Pythons wunderbare Welt der Schwerkraft’)
eine Kompilation der besten Sketche ihrer ‘Flying Circus’-Serie.
Auf die erste Serienverfilmung, wie man sie heute kennt, mußte man allerdings bis
1979 warten. Um ein Kuchenstück vom Science Fiction-Boom nach STAR WARS
abzubekommen, holte ‘Star Trek’-Schöpfer Gene Roddenberry
William Shattner, Leonard Nimoy & Co aus der frühzeitigen Rente
und schickte sie in STAR TREK auf Weltraummission.
Mit Erfolg: Nach den 007-Filmen sind die ‘Raumschiff Enterprise’-Filme
die mittlerweile am längsten im Dienst befindliche Reihe der
Filmgeschichte. Noch in diesem Jahr wird ein neunter, bislang noch
unbetitelter STAR TREK-Kinofilm auf die Reise geschickt.
Etwa gleichzeitig entdeckte das Team der erfolgreichen Comedy-Serie
‘Saturday Night Live’, daß man ihre beliebten Sketche problemlos
auf die Leinwand transportieren konnte.
Nachdem BLUES BROTHERS im Jahr 1980 zum Kulthit avancierte,
vergingen zwar noch einmal
zwölf Jahre, bis WAYNE’S WORLD ‘SNL’-Macher Lorne Michaels
ein zweites Kinoerfolgserlebnis bescherte, doch dann ging
es Schlag auf Schlag: Binnen zwei Jahren kamen WAYNE’S WOLRD 2,
CONEHEADS und STUART SAVES HIS FAMILY (‘Eine Familie zum Kotzen’)
zum Einsatz. Den Stein zum gegenwärtigen Serienboom in den Kinos brachte
THE NAKED GUN (‘Die nackte Kanone’) 1988 ins Rollen - nach dem Vorbild
der Serie ‘Police Squad’. Bei beiden Varianten spielte Leslie Nielsen die Hauptrolle.
Die nachfolgenden Serienadaptionen zeichnen sich vor allem dadurch aus, daß die
Darsteller nicht mehr identisch mit den Originalschauspielern sind, denen nur selten
der Sprung vom Bildschirm auf die Leinwand gelungen war. Die Kinovarianten entwickelten
sich schon bald zu klassischen Starvehikeln. Den Beweis dafür hatte 1987 bereits
Brian De Palma mit seinem Meisterwerk THE UNTOUCHABLES (‘The Untouchables
- Die Unberührbaren’) geliefert, in dem Kevin Costner die Hauptrolle übernahm, sowie
Tom Mankiewicz mit seinem Film DRAGNET (‘Schlappe Bullen beißen nicht’)
- mit Dan Aykroyd in der Hauptrolle.
In diesem Jahr gibt LOST IN SPACE den Startschuß zu einer Reihe von spektakulären
Serienverfilmungen: THE AVENGERS (‘Mit Schirm, Charme und Melone’) und X-FILES
(‘Akte X - Der Film’) folgen auf dem Fuß.
TV–SERIEN IM KINO
Als THE ADDAMS FAMILY mit Raul Julia, Anjelica Huston und Christopher Lloyd unter
der Regie von Barry Sonnenfeld sich 1991 schließlich zum Blockbuster aufschwang,
war der Boom nicht mehr aufzuhalten. THE FUGITIVE (‘Auf der Flucht’) mit
Harrison Ford, MISSION: IMPOSSIBLE mit Tom Cruise nach der Serie
‘Kobra, übernehmen Sie’, MAVERICK mit Mel Gibson und Jodie Foster,
THE FLINTSTONES mit John Goodman, GEORGE OF THE JUNGLE
(‘George, der aus dem Dschugel kam’) und THE BRADY BUNCH MOVIE
(‘Die Brady Familie’) sind bis heute die erfolgreichsten Vertreter dieser
besonderen Spezies Film.
IDEE
AKIVA GOLDSMAN. . . . . .
LOST IN SPACE –
die spektakuläre Geschichte der Weltraumreise einer Familie an Bord
eines sabotierten Raumschiffs, wurde inspiriert
von der legendären Fernsehserie ‘Verloren im
All’, die in den USA von 1965 bis 1968 ausgestrahlt
wurde.
Akiva Goldsman, der sich einen Namen mit seinen
BATMAN- und John-Grisham-Leinwandadaptionen
machte und hier als Produzent und Drehbuchautor
auftritt, kann sich noch bestens erinnern, daß er
als Kind mit seinen Freunden regelmäßig Episoden
der Fernsehserien nachspielte: „Als Richard
Saperstein, Produktionsvizepräsident bei New Line
und ein alter Collegefreund von mir, mich anrief,
um mir zu sagen, daß die Filmrechte an der Serie
frei wären und er sie sichern würde, wenn ich
bereit sei, das Drehbuch zu schreiben, war ich völlig platt. LOST IN SPACE war immer meine Lieblingsserie gewesen.“
Es ist nicht einfach, das Drehbuch für ein großes
Science-fiction-Abenteuer mit realistischen Figuren und einer Vielzahl von Spezialeffekten zu
schreiben. Wenn man diese Geschichte dann auch
noch nach dem Vorbild einer wohlbekannten, aber
auch ein wenig veralteten Fernsehserie verfassen
muß, wird die Aufgabe ausgesprochen diffizil.
Goldsman war sich bewußt, daß er für sein
Skript das beste der Vergangenheit mit einem
innovativen Blick in die Zukunft würde verbinden
müssen.
Um sich vorzubereiten, studierte er zunächst die
alten Folgen der Serie: „Ich war überrascht, denn
ich hatte die Geschichten ganz anders in Erinnerung. Also legte ich die Videobänder beiseite
und begann LOST IN SPACE so zu schreiben, wie es
meiner Meinung nach damals ausgesehen hatte.“
Anders als die Autoren der Serie nahm Goldsman
seine Aufgabe ernst und schuf eine insgesamt eher
düstere Ausgangssituation für den Film, indem er
die Grundsituation der Fernsehfolgen als Startpunkt für seine Story nahm, um die Figuren
schließlich in Gefilde zu schicken, in die sich noch
nie ein Film wagte. Goldsman sagt: „Wenn man
Material wie dieses adaptiert, muß man dem Stoff
und seiner Geschichte treu bleiben. Gleichzeitig
muß man eine neue Interpretation, eine neue
Stimme finden. Was mich am meisten faszinierte,
war die Story der Familie, die im Weltall vollkommen verloren ist. Das ist eine klassische Idee - und
in der Serie ganz unumwunden von „Die Schweizer
Familie Robinson“ geklaut worden. Darauf läßt
sich eine wunderbar ernste Science-fictionGeschichte aufbauen. Als ich den Job annahm, hatte
ich gleich die Familienmitglieder im Kopf, die alle
die gleichen Raumanzüge tragen und mit
Strahlenpistolen gemeinsam die Angriffe von
Kreaturen aller Art abwehren müssen.“
Um die bekannten Elemente der Vergangenheit in
seiner modernisierten Fassung unterbringen zu
können, versah Goldsman sie mit einigen grundlegenden Änderungen. Die altbekannte Jupiter 2,
neben der Enterprise das vermutlich bekannteste
Raumschiff der amerikanischen Fernsehgeschichte, kommt beispielsweise beim Start der Robinsons
zum Einsatz, um dann beim Austritt aus der Atmosphäre als alte Hülle abgestreift zu werden und
einem neu designten, stromlinienförmigeren
Modell Platz zu machen. Der alte Roboter wurde
von Grund auf überarbeitet.
DIE IDEE
NEUE WEGE
. . . . . . DIE DARSTELLER
MIT DEM ÜBERARBEITETEN BUCH
machte man sich auf die Suche nach den richtigen
Darstellern für das immens aufwendige Projekt.
Goldsman führt aus: „Um die Geschichte einer
Familie in einer konstanten Krise glaubwürdig
und emotional tiefgründig erzählen zu können,
muß man mit Schauspielern arbeiten, die nicht
einfach nur über Präsenz verfügen, sondern virtuos in schwierige Rollen schlüpfen können. Wir
wollten zunächst einen Anker für die Geschichte,
und Gary Oldman erschien uns ideal für die Rolle
des bösen Dr. Smith. Gemeinsam entschieden wir
uns dafür, seine Figur als echten Soziopathen anzulegen. Jemand, der bereit ist, eine Mission zu
sabotieren, die den Planeten retten soll, muß ein
Herz aus Stein haben.“ Oldman gefiel die Vision
der Filmemacher, und er sagte zu.
Als nächstes galt es, die Rolle des John Robinson
zu besetzen. William Hurt stand ganz oben auf der
Liste von Goldsman und Hopkins. Hurt sagt: „Ich
hatte als Kind ein paar Folgen der Serie gesehen.
Mir gefiel es, wie ernsthafte Fragen über den
Konflikt zwischen artifizieller und natürlicher
Intelligenz aufgeworfen und auf unterhaltsame
Weise aufbereitet wurden. Das waren große Fragen, die ihrer Zeit weit voraus waren. Auch beim
Film faszinierte mich die Aussage, daß wir Menschen einander mehr brauchen als Maschinen.“
Nachdem man diese zwei essentiellen Rollen besetzt hatte, fiel es den Filmemachern leicht, den
Rest des Darsteller-Teams zusammenzustellen.
NEUE WEGE
Mit Mimi Rogers fand man eine versierte Charakterdarstellerin für die Rolle der Maureen
Robinson. Sie meint: „Ich spiele die ultimative
Weltraum-Mutter. Mir gefiel das Drehbuch, das
nicht an Science-fiction, Abenteuer und all den
Spezialeffekten spart, aber im Kern dennoch eine
Geschichte über eine Familie ist.“
Für die Robinson-Töchter fand man Jungstar
Heather Graham und Lacey Chabert aus der Serie
‘Party of Five’. Der zehnjährige Jack Johnson
wurde als Will Robinson besetzt. Zuletzt suchten
die Produzenten nach einem Darsteller, der die
Voraussetzungen erfüllte, den draufgängerischen Piloten Don West zu spielen. Matt LeBlanc,
bekannt aus der Serie ‘Friends’, erschien ideal
für den Part. Hopkins erinnert sich: „Ich muß gestehen, ich kannte Matt überhaupt nicht und war
sehr skeptisch. Als er zum Vorsprechen erschien,
blies er uns förmlich weg. Er ist ganz anders als
in ‘Friends’ und spielt seine Rolle ganz hervorragend.“
LeBlanc, der während der ersten Wochen des
Drehs die Tortur auf sich nahm, ständig vom LOST
IN SPACE-Set in London zum ‘Friends’-Set in Los
Angeles zu fliegen, meint: „Don Wests Existenz
wird von Instinkt und Adrenalin bestimmt. Diese
Actionrolle hat überraschend viel Spaß gemacht
- mein inneres Kind hat sich sehr gefreut. Ich war
ein grosser Fan der TV-Serie, und mir gefiel, daß
der Film dunkler und härter war.“
DESIGN
. . . . . . NORMAN GARWOOD
LOST IN SPACE ist Garwoods erster Ausflug in das Science-fiction-Genre. Als großem Bewunderer von BLADE RUNNER gab ihm der Film die Chance,
sich auch einmal in diesem innovativen Genre zu versuchen, das gestaltenden Künstlern nur wenige Grenzen setzt.
„Es ist eine ungeheure Aufgabe, etwas zu erschaffen, das neu ist, das sich mit nichts vergleichen läßt, was es schon einmal gegeben hat“, gibt Garwood zu bedenken.
„Gleichzeitig ist es natürlich eine wunderbare Gelegenheit, sein Gehirn einmal völlig aus der Reihe tanzen zu lassen.“
Um ihre Arbeit so gut wie möglich verwirklichen zu können, übernahmen Garwood und sein Team die elf Studiohallen der Shepperton Studios, um mehr als 15 Sets,
jeweils von der Größe einer Kathedrale, zu bauen. Dazu gehörten die Mission Control, das Jupiter-2-Raumschiff, das fremdartige Proteus-Raumschiff
und das Äußere eines Eisplaneten plus einer Notlandestelle für die Jupiter 2.
Garwood erinnert sich: „Es war eine faszinierende Arbeit für unseren Bauleiter Malcolm Roberts. Ich glaube, bei den ganzen Sets wird man keine einzige gerade Linie finden.
Irgendwann fingen wir an, Witze darüber zu machen, daß alles einen eiförmigen, ovalen Look hatte. Das begann mit der Konzeption des Raumschiffs, als Stephen uns wissen ließ,
daß er keine geraden Linien sehen wollte. Das setzte sich bei uns fest, und wir versuchten, bei allen Designs runde Formen in den Vordergrund zu stellen.
Dieser nonlineare Look hat etwas liebenswertes, er ist sehr organisch und gibt allen Bauten eine erstaunliche Tiefe.“
Garwood betont auch die Wichtigkeit der Zusammenarbeit mit dem Kameramann Peter Levy, einem langjährigen Weggefährten von Stephen Hopkins:
„Man kann das tollste Set bauen, aber wenn es falsch ausgeleuchtet wird, sieht es dennoch aus wie ein Einkaufszentrum. Mit Peter konnte man wunderbar arbeiten.
Bei so einem Film muß man sehr viele Lampen und Scheinwerfer in die Bauten integrieren, so daß sie sich mehr oder weniger von selbst illuminieren.
Also haben Peter, Oberbeleuchter Chuck Finch und ich unsere Köpfe zusammengesteckt, um dem Film ein ganz besonderes Aussehen zu geben.
Wir wollten weg von dem typisch Bedrohlichen des Genres und statt dessen eine harmonische Welt erschaffen, eine freundliche Zukunft.“
DIE DESIGNS
VORBEREITUNG war das Zauberwort für
die gigantische Produktion von LOST IN SPACE. Produktionsdesigner Norman Garwood,
der für seine wegweisenden Arbeiten an BRAZIL, GLORY und HOOK für Oscars nominiert wurde, war genau der
richtige Mitstreiter für Hopkins. Er war begeistert von der Aussicht darauf, mit dem Regisseur buchstäblich eine neue Welt
zu erschaffen: „Stephen hat einen unglaublichen Sinn für das Visuelle. Mit seiner Erfahrung als Illustrator und Regisseur von
Videoclips hat er ein hervorragendes Auge und steckt voller Ideen. Die Bilder sprudeln nur so aus ihm heraus,
und er ist dankbar für das, was man als Ausstatter umsetzt.“
EFFEKTE
. . . . . . ANGUS BICKERTON
ANGUS BICKERTON
führte das Team an,
das für die mehr als 750 Effekte in LOST IN SPACE
verantwortlich war. „Es war ein sehr ambitioniertes Drehbuch, was die Effekte anbelangt“,
meint Bickerton. „Tatsächlich war es so ambitioniert, daß mir die Komplexität und die Vielfalt
meiner Aufgabe zunächst gar nicht richtig klar
war. Ich habe 600 Effekte geschätzt, aber es wurden mehr als 750.“
Bickerton stieß im September 1996 zu Hopkins
und dem kreativen Team, um sich auf die zwei Jahre
vorzubereiten, die es dauern sollte, das Drehbuch überzeugend auf die Leinwand zu zaubern.
Nach der Vorproduktion hatte er die Aufsicht
über die Effekte am Set, die Motion Control, die
Modelle und zwölf Effekthäuser, die für die Realisierung des Films engagiert wurden.
Drei Szenen gab es, die den Effektspezialisten
besondere Kopfschmerzen bereiteten. Bickerton
erläutert: „Die anspruchsvollsten Effekte waren
zweifellos die Space-Spinnen, Dr. Smith als Spinne
Für Bickerton war es ein Glücksfall, mit einem Regisseur wie Stephen Hopkins arbeiten zu können:
„Stephen hatte die groben Umrisse des Projekts
von Anfang an im Kopf. Da mochten sich die Details
ändern, seiner Vision tat das keinen Abbruch. Er
kitzelte alles aus mir heraus. Dinge, die ich jetzt
als total normal empfinde, kamen mir am Anfang
als unmachbar vor.“
Einige der Effekte, die Bickerton betreute, setzten sich aus zehn verschiedenen Effektelementen
zusammen. Die Herausforderung war es, sie als individuelle Komponenten zu betrachten, obwohl
man wußte, daß es noch Monate dauern würde,
bis man sie fusionieren würde. Wie so häufig war
die Kreativität der Effekteabteilung vor allem in
der Postproduktion gefordert. Am Schluß war
die Abteilung mit dem Geleisteten überaus zufrieden.
DIE EFFEKTE
„Das Publikum hat immer Lust auf etwas Neues“,
sagt Bickerton. „Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem die Effekte mit jedem neuen Film immer noch besser sein müssen. Wir arbeiten jetzt
mit CGI (computergenerierten Effekten), die es
uns erlauben, jede erdenkliche Vision eines Filmemachers umzusetzen und damit Dinge zu erschaffen, die man noch niemals zuvor gesehen hat. Das
ist Antrieb genug, sich jedesmal wieder übertreffen zu wollen.“
und die kleinen Bubble Fighter. Da feuerten wir
uns zu Leistungen an, die wir vor dem Dreh nicht
für möglich gehalten hätten. Bei der BubbleFighter-Sequenz waren nur die Schauspieler Matt
LeBlanc und Lenny James und die Karosserie des
Fliegers real. Alles andere ist CGI. Man spricht
viel über virtuelle Sets, die das Filmemachen der
Zukunft bestimmen sollen. Nun, 90 Prozent der
Bubble-Fighter-Aufnahmen waren virtuell. Bei
den Space-Spinnen und Spider Smith gab es andere
Herausforderungen und neue Techniken. Wir hoffen, daß dem Publikum der schiere Wagemut dieser Szenen gefallen wird.“
KOSTÜME
. . . . . . VIN BURNHAM
„Man holt mich immer, wenn es gilt, Designs zu
entwerfen, die technisch aufwendig oder kompliziert sind“, sagt Vin Burnham. „Stephen Hopkins
wollte, daß die Space-Kostüme nicht einfach nur
Dekoration sein, sondern auch funktional aussehen und sein sollten. Sie mußten eine Aufgabe
erfüllen. Außerdem wollte er alles dunkel und
monochrom - als Kontrast zu den farbintensiven
Sets.“
Sie fährt fort: „Am aufwendigsten sind Cryo-Anzüge, die die Robinsons tragen. Sie sollten maschinenartig wirken, eine schwere Aufgabe, weil
die Schauspieler sie über lange Zeiträume hinweg
tragen mußten. Um das Latex herzustellen, das
die Körperformen betont, stellten wir Abdrücke
der Körper her. Dazu mußten die Schauspieler
vollkommen bewegungslos in Fiberglas-Formen
verharren. Es dauert zweieinhalb Stunden, bis
man den gesamten Körper von Kopf bis Fuß abgenommen hat. Dazu mußte ich zahllose Drähte in
das Design einarbeiten, weil die Anzüge an allen
möglichen Stellen aufleuchten sollten. Es ist ein
Alptraum, so ein Kostüm anzulegen, weil man es
mit medizinischem Klebstoff am Körper ankleben
muß. Am Anfang dauerte der Prozeß noch neunzig Minuten, am Schluß schafften wir es dann in
zwanzig Minuten.“
Die Arbeit an den futuristischen Designs bereitete Vin Burnham viel Freude: „Ich liebe alles, was
meine Fantasie anregt. Die ursprünglichen Designs sind immer nur ein Ausgangspunkt, erst
wenn man sie wirklich ausarbeitet, merkt man, was
möglich ist und was nicht.“
DIE KOSTÜME
KOSTÜMDESIGNERIN Vin Burnham hat
sich in der Branche einen Namen mit den Entwürfen des Batman-Kostüms für Michael Keaton
gemacht. Es war nur logisch, daß sie mit den
Designs für die Space-Kostüme beauftragt wurde.
ANIMATRONIK
JIM HENSON’S CREATURE SHOP. . . . . .
’’GERFAHR, WILL ROBINSON!’’ sind
die unsterblichen Worte, die sich im kollektiven
Bewußtsein der Fans der Fernsehserie festgesetzt haben. Sie werden von einer der beliebtesten
Figuren der Sendung gesprochen, dem Roboter.
Dieser „Hauptdarsteller“ war einer von zwei Robotern und einer Reihe weiterer galaktischer
Figuren, die Jim Henson’s Creature Shop für LOST
IN SPACE entwarf.
Nach den Vorgaben von Regisseur S. Hopkins und
dem Ausstatter N. Garwood nahm sich Verner
Gresty als Projektleiter dieser Aufgabe an.
„Robot I ist ein Stuntroboter“, erklärt Gresty.
„Er kam bei allen Actionsequenzen zum Einsatz und
mußte in der Lage sein, beim Einsatz mit Schauspielern sehr subtile und präzise Bewegungen auszuführen.“
Die Kreativität des Creature Shops war beim
Entwurf und Bau des großen Industrie-Roboters
Robot I gefragt, der groß, kräftig und furchteinflößend sein sollte und später in Robot II umgewandelt wird, ein kleiner, freundlicherer Roboter. Beide Roboter mußten sich auf Schienen
aus eigener Kraft vorwärts und rückwärts bewegen können. Der Oberkörper sollte sich um die
eigene Achse drehen können, die Arme, Beine und
das Gesicht mußten frei beweglich sein.
„Die Herausforderung war es, all die erwünschten
Elemente in das Design einzuarbeiten und gleichzeitig sicherzustellen, daß die Bewegungsfreiheit
dadurch nicht eingeschränkt werden würde“,
erklärt Gresty. „Mehr als 3000 Komponenten
kamen zum Einsatz. Um die neuen Teile einzuarbeiten, mußte man die bereits eingebauten Elemente
BL0PP
DIE NÄCHSTE AUFGABE
des Creature
Shops war der Entwurf von Blopp, ein liebenswerter, chamäleonartiger Weltraumaffe, den man als
„Baby einer Alien-Spezies“ beschrieb. Diese Figur
mußte in der Lage sein, mit den menschlichen
Schauspielern zu interagieren. Überdies mußte
man ein Modell herstellen, damit es die CGI-Abteilung scannen und die Bewegungsabläufe beim Laufen und Springen im Computer programmieren konnte. Eine erste Maquette wanderte auf den Tisch
von Stephen Hopkins, der die Figur im weiteren Arbeitsverlauf weniger affenartig machen und seine
außerirdische Herkunft betonen ließ.
Nachdem man sich auf das Aussehen geeinigt hatte,
konzentrierte sich das Creature-Shop-Team auf die
verschiedenen Hautfarben von Blopp. Die Häute
wurden nach einigen Tests aus einer Mischung aus
Silikon und Schaumstoff gefertigt. Weil der Blopp
seine Farbe pausenlos an seine Umwelt anpaßt und
die Häute beim Dreh einer enormen Belastung ausgesetzt wurden, waren die Techniker mit der Herstellung zahlloser verschiedener Häute beschäftigt. Am Set waren stets Mitglieder des Creature
Shops zugegen, um die Blopp-Puppe den Anforderungen entsprechend vorzubereiten, während sieben Puppenspieler damit beschäftigt waren, die animatronische Puppe zu bewegen.
Zuletzt befaßte sich der Creature Shop mit den
Space-Spinnen. Gresty sagt: „Wenn man sich überlegt, wie aufwendig und vielfältig unsere Aufgabengebiete waren, ist uns bei LOST IN SPACE
Unglaubliches gelungen. Von den kleinsten Mechaniken für Blopp über den Killer-Roboter bis hin
zu den Spinnen haben wir noch bei keiner Filmproduktion derart viele verschiedene Technologien anwenden müssen. Es war ziemlich aufregend mitzuerleben, wie alles langsam Form annahm.“
immer wieder modifizieren. Gleichzeitig war es
noch wichtig, darauf zu achten, daß wir die Ästhetik und Form des Originalroboter weitgehend beibehielten.“
Als man den Roboter fast fertiggestellt hatte,
stellte man fest, daß das Gewicht ein Problem
darstellen könnte. Zwei kranartige Hebevorrichtungen und ein hydraulischer Kran mußten
besorgt werden, mit deren Hilfe man die
Einzelteile bewegte, um sie zusammensetzen zu
können. Gleichzeitig installierte das Elektronikteam Motoren und Getriebe. Zusammengenommen wog der Roboter schließlich 225 Kilogramm. Bis zu vier Mechaniker des Teams waren
nötig, um den Roboter nach Wunsch manipulieren
zu können.
ANIMATRONISCHE EFFEKTE
GERADE ERST war der genialische Schauspieler GARY OLDMAN in Luc Bessons
Science-Fiction-Spektakel LE CINQUIEME ELEMENT (‘Das fünfte Element’) und Wolfgang Petersens
Erfolgs-Actionfilm AIR FORCE ONE (‘Air Force One’), jeweils als Bösewicht, zu sehen.
Oldman, am 21. März 1958 im Arbeiterviertel New Cross in Südlondon geboren und aufgewachsen, sammelte
erste Bühnenerfahrungen am Greenwich Young People’s Theatre und studierte Theaterwissenschaften am
Rose Bruford Drama College. Seit 1979 verdiente er sich als professioneller Bühnenschauspieler sein Geld
- und etliche Auszeichnungen - bei zahlreichen Produktionen in London. 1985 wurde er festes Ensemble-Mitglied
beim London’s Royal Court Theatre, wo er bis 1989 unter Vertrag blieb. 1985 wurde Oldman mit dem
renommierten Schauspielpreis der British Theatre Association für seine Rolle in ‘The Pope’s Wedding’
ausgezeichnet. (Der Preis wurde in jenem Jahr ex aequo vergeben, Oldman teilte sich die Ehre mit
Anthony Hopkins, der später in Coppolas BRAM STOKER’S DRACULA (‘Bram Stoker’s Dracula’)
sein Filmpartner werden sollte.)
Nach Auftritten mit der Royal Shakespeare Company und in einigen Fernsehfilmen - darunter 1983 in Mike Leighs
‘Mean Time’, der Oldman mit seinem brutal realistischen Regiestil bei dessen eigenen Regiedebüt sichtbar beeinflußte
- gab der 28jährige 1986 als tragischer Punkrocker Sid Vicious in Alex Cox’ SID & NANCY (‘Sid & Nancy’) sein gefeiertes
Leinwanddebüt. Seinen Ruf als intensiver Charakterdarsteller festigte er im Jahr darauf mit seiner Darstellung des schwulen
Dramaturgen Joe Orton in Stephen Frears’ PRICK UP YOUR EARS (‘Prick Up Your Ears’). Kurz darauf siedelte Oldman
nach Los Angeles über.
Die amerikanischen Kritiker überzeugte er bereits in Phil Joanous blauem Noir-Drama STATE OF GRACE (‘Im Vorhof der Hölle’),
ehe er 1991 in der Rolle des mutmaßlichen Kennedy-Attentäters Lee Harvey Oswald in Oliver Stones JFK (‘JFK - Tatort Dallas’)
seinen ersten großen Kinoerfolg feierte. Oldman, der selbst in extremen Kostümen oder Make-ups
(etwa als Fürst der Dunkelheit in BRAM STOKER’S DRACULA (‘Bram Stoker’s Dracula’) oder als weißer
Rasta-Gangster in TRUE ROMANCE (‘True Romance’) nie sein Format als Schauspieler verliert,
zählt mittlerweile zu den meistbeschäftigten Charakterdarstellern Hollywoods.
Mit großem Erfolg stellte der heute 40jährige seine Regiearbeit NIL BY MOUTH im
vergangenen Frühjahr bei den 50.
Filmfestspielen in Cannes vor, wo der Film im Wettbewerb lief und
die Hauptdarstellerin Kathy Burke den Preis als Beste Schauspielerin
entgegennehmen durfte.
GARY OLDMAN
. . . . . . DR. ZACHARY SMITH
FILMOGRAFIE
REGIE
1986
SID & NANCY
(‘Sid & Nancy’)
Alex Cox
Stephen Frears
TRACK 29
(‘Track 29 - Ein gefährliches Spiel’)
Colin Gregg
Nicolas Roeg
1989
CRIMINAL LAW
(‘Der Frauenmörder’)
Martin Campbell
1990
CHATTAHOOCHEE
(‘Chattahoochee’)
Mick Jackson
Phil Joanou
Tom Stoppard
HEADING HOME
(‘Heading Home’)
Peter Medak
Tony Scott
IMMORTAL BELOVED
(‘Ludwig van B.
- Meine unsterbliche Geliebte’)
Luc Besson
Bernard Rose
1995
THE SCARLET LETTER
(‘Der scharlachrote Buchstabe’)
MURDER IN THE FIRST
(‘Murder in the First’)
Roland Joffé
Marc Rocco
1996
BASQUIAT
(‘Basquiat’)
Julian Schnabel
1997
Luc Besson
Oliver Stone
NIL BY MOUTH
(‘Nil By Mouth’)
Gary Oldman
David Hare
AIR FORCE ONE
(‘Air Force One’)
Wolfgang Petersen
1998
1992
BRAM STOKER'S DRACULA
(‘Bram Stokers Dracula’)
LÉON
(‘Leon - Der Profi’)
LE CINQUIEME ELEMENT
(‘Das fünfte Element’)
1991
JFK
(‘JFK - Tatort Dallas’)
TRUE ROMANCE
(‘True Romance’)
Francis Ford Coppola
LOST IN SPACE
(‘Lost in Space’)
Stephen Hopkins
THE THIN RED LINE
Terrence Malick
DIE DARSTELLER
STATE OF GRACE
(‘Im Vorhof der Hölle’)
ROSENKRANTZ AND GUILDENSTERN
ARE DEAD
(‘Rosenkrantz und Guildenstern
sind tot’)
ROMEO IS BLEEDING
(‘Romeo Is Bleeding’)
1994
1988
WE THINK THE WORLD OF YOU
REGIE
1993
1987
PRICK UP YOUR EARS
(‘Prick Up Your Ears’)
FILMOGRAFIE
WILLIAM HURT gilt als einer der begabtesten Mimen in den Vereinigten Staaten,
der nach einer längeren Zeit des Theaterspielens zu Beginn des Jahrzehnts wieder
vermehrt vor den Kameras Hollywoods steht. 1985 wurde er für seine fulminante Darstellung
in der Verfilmung des Theaterstücks KISS OF THE SPIDER WOMAN (‘Der Kuß der Spinnenfrau’)
mit einem Oscar und dem Darstellerpreis in Cannes ausgezeichnet.
Für CHILDREN OF A LESSER GOD (‘Gottes vergessene Kinder’) und BROADCAST NEWS
(‘Nachrichtenfieber’) wurde er abermals für Oscars nominiert.
1950 in Washington D.C. geboren, verbrachte Hurt einen Großteil seiner Kindheit in der Südsee,
wo sein Vater für das US-Außenministerium tätig war. Nach der Scheidung seiner Eltern lebte
er zunächst bei seiner Mutter, ehe er 1968 ein Theologie-Studium an der Tufts-Universität in
Massachusetts begann.
1971 brach er sein Studium ab und wechselte auf eine Schauspielschule, ehe er für ein Jahr
nach London ging. Zurück in den USA schrieb er sich an der renommierten
Juilliard-Akademie ein, an der er sein Studium schließlich beendete. Mitte der 70er Jahre ging Hurt
nach New York, wo er zum Ensemble der Circle Repertory Company stieß, mit der u.a.
‘The 5th of July’, ‘Hamlet’, ‘Mary Stuart’, ‘Richard II’ und ‘My Life’ aufführte.
Für seinen Part in ‘My Life’ wurde er 1978 mit dem Obie Award und dem Theatre World Award
ausgezeichnet. Seither stand er in über 75 Stücken On- und Off-Broadway auf der Bühne, gewann für
‘Hurlyburly’ eine Tony-Nominierung.
1988 erhielt er für seine ‘herausragenden schauspielerischen Leistungen’ den Spencer-Tracy-Award.
Im darauffolgenden Jahr führte er bei ‘Those Inconvenient Sisters’ erstmals auch Regie
bei einem seiner Theaterstücke.
Hurts Kinokarriere begann 1980 gleich mit einer Hauptrolle als besessener Wissenschaftler in
Ken Russells SF-Klassiker ALTERED STATES (‘Der Höllentrip’). Mit Rollen in Filmen wie BODY HEAT
(‘Eine heißkalte Frau’), THE BIG CHILL (‘Der große Frust’), GORKY PARK (‘Gorky Park’) und
vor allem KISS OF THE SPIDER WOMAN (‘Der Kuß der Spinnenfrau’) wurde er rasch zu einem der gefragtesten
Charakterdarsteller Hollywoods.
In den Folgejahren arbeitete Hurt mit Regisseuren wie James L. Brooks an BROADCAST NEWS (‘Nachrichtenfieber’),
Lawrence Kasdan (in bislang vier Filmen), Woody Allen an ALICE (‘Alice’), Wim Wenders an TILL THE END OF THE WORLD
(‘Bis ans Ende der Welt’) und Wayne Wang an SMOKE (‘Smoke’) zusammen. MICHAEL (‘Michael’),
in dem Hurt neben John Travolta als Engel einen Journalisten spielt, war sein letzter großer Erfolg.
Zuletzt spielte er in dem düsteren Science-fiction-Film DARK CITY (‘Dark City’) eine Hauptrolle.
Der Film lief in diesem Jahr bei den Filmfestspielen von Cannes im Wettbewerb außer Konkurrenz.
WILLIAM HURT
. . . . . . JOHN ROBINSON
FILMOGRAFIE
REGIE
1980
ALTERED STATES
(‘Der Höllentrip’)
BODY HEAT
(‘Eine heißkalte Frau’)
Ken Russell
GORKY PARK
(‘Gorky Park’)
MR. WONDERFUL
(‘Mr. Wonderful’)
Lawrence Kasdan
Michael Apted
Randa Haines
Wayne Wang
1995
CONFIDENCES A UN INCONNU
Georges Bardawil
UN DIVAN À NEW YORK
(‘Eine Couch in New York’)
Chantal Akerman
JANE EYRE
(‘Jane Eyre’)
Franco Zeffirelli
LOVED
Eric Dignam
MICHAEL
(‘Michael’)
Nora Ephron
Lawrence Kasdan
Lawrence Kasdan
THE PROPOSITION
(‘Wunsch & Wirklichkeit’)
Gregory Nava
1997
1990
I LOVE YOU TO DEATH
(‘Ich liebe dich zu Tode’)
Heywood Gould
1996
James L. Brooks
1988
A TIME OF DESTINY
THE ACCIDENTAL TOURIST
("Die Reisen des Mr. Leary")
Chris Menges
1994
TRIAL BY JURY
(‘Die Geschworene’)
SMOKE
(‘Smoke’)
Hector Babenco
Anthony Minghella
1993
SECOND BEST
(‘Probezeit’)
Lawrence Kasdan
1987
BROADCAST NEWS
(‘Nachrichtenfieber’)
Luis Puenzo
Peter Yates
1986
CHILDREN OF A LESSER GOD
(‘Gottes vergessene Kinder’)
Wim Wenders
1992
1985
KISS OF THE SPIDER WOMAN
(‘Der Kuß der Spinnenfrau’)
BIS ANS ENDE DER WELT
THE PLAGUE
1983
THE BIG CHILL
(‘Der große Frust’)
REGIE
1991
1981
EYEWITNESS
(‘Der Augenzeuge’)
FILMOGRAFIE
ALICE
(‘Alice’)
Woody Allen
DARK CITY
(‘Dark City’)
THE DOCTOR
(‘Der Doktor
- Ein gewöhnlicher Patient’)
Randa Haines
LOST IN SPACE
Lesli Linka Glatter
Alex Proyas
1998
Stephen Hopkins
MIMI ROGERS
MAUREEN ROBINSON. . . . . .
FILMOGRAFIE
REGIE
1983
BLUE SKIES AGAIN
Richard Michaels
Ron Howard
1987
STREET SMART
(‘Glitzernder Asphalt’)
SOMEONE TO WATCH OVER ME
(‘Der Mann im Hintergrund’)
Jerry Schatzberg
Ridley Scott
1989
THE MIGHTY QUINN
(‘Big Bad Man’)
HIDER IN THE HOUSE
(‘Tödliches Versteck’)
Carl Schenkel
Matthew Patrick
1990
Michael Cimino
DIMENTICARE PALERMO
(‘Palermo vergessen’)
Francesco Rosi
WEDLOCK
(‘Wedlock’)
Oliver Stone
Lewis Teague
Michael Tolkin
1992
WHITE SANDS
(‘White Sands’)
Robert Altman
Leon Ichaso
SHOOTING ELIZABETH
Baz Taylor
DARK HORSE
(‘Dark Horse’)
David Hemmings
1994
BULLETPROOF HEART
(‘New York Killer
- Die Kunst des Tötens’)
Mark Malone
MONKEY TROUBLE
(‘Immer Ärger mit Dojo’)
Franco Amurri
REFLECTIONS ON A CRIME
Jon Purdy
FAR FROM HOME:
THE ADVENTURES OF YELLOW DOG
(‘Gefährliche Wildnis’)
Philip Borsos
1996
TREES LOUNGE
(‘Trees Lounge’)
1991
THE RAPTURE
(‘Dunkle Erleuchtung’)
THE PLAYER
(‘The Player’)
THOSE BEDROOM EYES
1995
DESPERATE HOURS
(‘Desperate Hours
- 24 Stunden in seiner Gewalt’)
THE DOORS
(‘The Doors’)
REGIE
1982
1986
GUNG HO!
(‘Gung Ho’)
FILMOGRAFIE
THE MIRROR HAS TWO FACES
(‘Liebe hat zwei Gesichter’)
Steve Buscemi
Barbra Streisand
1997
AUSTIN POWERS:
INTERNATIONAL MAN OF MYSTERY
(‘Austin Powers’)
M. Jay Roach
1998
Roger Donaldson
LOST IN SPACE
(‘Lost In Space’)
Stephen Hopkins
IN DEN LETZTEN JAHREN hat sich MIMI ROGERS
einen blendenden Ruf als hochbegabte Charakterdarstellerin erspielt,
die sich in kleinen und gewagten Independentfilmen ebenso zu Hause fühlt
wie in kommerziellen Family-Entertainment-Poduktionen.
Zuletzt sah man sie an der Seite von Mike Myers in der Spionagefilmparodie
AUSTIN POWERS: INTERATIONAL MAN OF MYSTERY (‘Austin Powers’) und in Barbra
Streisands Romantikkomödie THE MIRROR HAS TWO FACES (‘Liebe hat zwei Gesichter’),
in der sie in der Rolle von Streisands attraktiver Schwester einmal mehr überzeugte.
Mimi Rogers wurde am 27. Januar 1956 in Coral Gables, Florida als Tochter
eines Ingenieurs geboren und wuchs in Virginia, Arizona, Michigan und England auf.
Bereits im Alter von 14 Jahren schaffte sie ihren Abschluß von der High School.
Aus beruflichem Interesse ließ sie sich schon bald in Los Angeles nieder.
Ihr Spielfilmdebüt gab Mimi Rogers 1983 in BLUE SKIES AGAIN. Dank ihrer Rollen
in GUNG HO (‘Gung Ho’) und SOMEONE TO WATCH OVER ME
(‘Der Mann im Hintergrund’) galt sie Mitte der achtziger Jahre als eines der
hoffnungsvollsten Schauspieltalente, dem man den großen Durchbruch
zutraute. Als sie 1987 Tom Cruise heiratete, begann sie ihre Karriere
jedoch zu vernachlässigen.
Erst nach der Scheidung im Jahr 1990 konzentrierte sich
Mimi Rogers wieder auf die Schauspielerei.
Sie übernahm anspruchsvollere Rollen in kleineren Filmen wie
THE RAPTURE (‘Dunkle Erleuchtung’) und BULLETPROOF HEARTS
(‘New York Killer - Die Kunst des Tötens’), die ihr zwar
nicht das große Geld, dafür aber die Beachtung
der Kritiker einbrachten.
Für ihre Darstellung in REFLECTIONS ON A CRIME wurde
sie beim Seattle Film Festival als beste Darstellerin
ausgezeichnet. Ihr Part in THE RAPTURE brachte ihr
eine Nominierung als beste Darstellerin
beim Independent Spirits Award ein.
Auch beim Fernsehen ist Mimi Rogers gern gesehen.
Sie hatte Gastauftritte in Serien wie ‘Magnum’,
‘Polizeirevier Hill Street’ und
‘Geschichten aus der Schattenwelt’, sowie in den
Miniserien ‘Lady Killer’, ‘A Kiss to Die For’
und ‘Ninja Murders’.
Für Aufsehen sorgte die Schauspielerin
überdies 1993, als sie sich für den Playboy
entblätterte.
SEIT IHREM PRÄGNANTEN KURZAUFTRITT in
Doug Limans SWINGERS (‘Swingers’) gehört HEATHER GRAHAM zu den
gefragtesten Jungschauspielerinnen in Hollywood. Mit ihrer Rolle der Rollergirl
in Paul Thomas Andersons gefeiertem BOOGIE NIGHTS (‘Boogie Nights’) gelang
ihr schließlich der längst verdiente Durchbruch. In diesem Jahr konnte man sie
an der Seite von Robert Downey Jr. in TWO GIRLS AND A GUY sehen.
Gegenwärtig steht sie mit Steve Martin und Eddie Murphy in BOFINGER
vor der Kamera.
Im Lauf der Jahre hat Heather Graham eine Reihe beeindruckender
Rollen in Filmen wie Gus Van Sants DRUGSTORE COWBOY (‘Drugstore Cowboy’),
David Lynchs TWIN PEAKS: FIRE WALK WITH ME (‘Twin Peaks - Der Film’) und
der Boxerkomödie DIGGSTOWN (‘Ihr größter Coup’) anhäufen können.
Im Fernsehen gehörte sie zu der Besetzung von David Lynchs
Kultserie ‘Twin Peaks’ und spielte an der Seite von Jessica Lange
in dem Hallmark-Film ‘O’ Pioneers’.
HEATHER GRAHAM
. . . . . . JUDY ROBINSON
FILMOGRAFIE
REGIE
1988
FILMOGRAFIE
TWINS
(‘Zwillinge’)
Ivan Reitman
TOUGH GUY
LICENSE TO DRIVE
(‘Daddys Cadillac’)
Greg Beeman
DON'T DO IT
(‘Generation X’)
1989
DRUGSTORE COWBOY
(‘Drugstore Cowboy’)
Gus Van Sant
Lawrence Kasdan
SWINGERS
(‘Swingers’)
Jeffrey Hornaday
NOWHERE
(‘Nowhere’)
GUILTY AS CHARGED
Sam Irvin
1992
TWIN PEAKS: FIRE WALK WITH ME
(‘Twin Peaks - Der Film’)
DIGGSTOWN
(‘Ihr größter Coup’)
David Lynch
Michael Ritchie
EVEN COWGIRLS GET THE BLUES
(‘Cowgirl Blues’)
THE BALLAD OF LITTLE JO
(‘Little Jo’)
Doug Liman
TWO GIRLS AND A GUY
BOOGIE NIGHTS
(‘Boogie Nights’)
SCREAM 2
(‘Scream 2’)
Gregg Araki
James Toback
Paul Thomas Anderson
Wes Craven
1998
1993
SIX DEGREES OF DESPERATION
Alan Rudolph
1997
1991
SHOUT
(‘Shout’)
MRS. PARKER AND THE
VICIOUS CIRCLE
(‘Mrs. Parker
und ihr lasterhafter Kreis’)
James Merendino
Eugene Hess
1996
1990
I LOVE YOU TO DEATH
(‘Ich liebe Dich zu Tode’)
REGIE
1994
Fred Schepisi
LOST IN SPACE
(‘Lost in Space’)
Gus Van Sant
BOFINGER
Maggie Greenwald
Stephen Hopkins
Frank Oz
MATT L E BLANC
. . . . . . DON WEST
FILMOGRAFIE
REGIE
1997
ED
(‘Ed’)
Bill Couturie
1998
LOST IN SPACE
(‘Lost in Space’)
Stephen Hopkins
MATT LEBLANC ist einem Weltpublikum
bekannt als Joey Trebbiani in der Emmy-nominierten
TV-Sitcom ‘Friends’, die von dem Unterhaltungsmagazin
Entertainment Weekly als bestes Fernsehprogramm des
Jahres 1996 gewählt wurde und spätestens seither absoluten
Kultcharakter hat.
Überdies hatte er im TV Gastauftritte in Serien wie
‘Eine schrecklich nette Familie’, ‘Top of the Heap’ und
‘Just the Ten of Us’.
Seinen Einstieg als Filmschauspieler feierte
LeBlanc 1997 in der Familienkomödie ED (‘Ed’).
Direkt im Anschluß landete er den Part
des Don West in LOST IN SPACE,
auf den er sich mehrere Monate
intensiv vorbereitete.
LACEY CHABERT
. . . . . . PENNY ROBINSON
LACEY CHABERT gibt in LOST IN SPACE ihr Spielfilmdebüt.
Amerikanische und deutsche Fernsehzuschauer kennen das aufgeweckte Mädchen
bislang aus der Erfolgsserie ‘Party of Five’, die auch Neve Campbell und Scott Wolf
als Karrieresprungbrett nutzten.
Für die Rolle der Claudia Salinger wurde sie von dem Branchenmagazin
The Hollywood Reporter mit dem Young Star Award ausgezeichnet.
Trotz ihres jungen Alters hat Lacey Chabert schon einer Reihe von
Zeichentrickprojekten ihre Stimme geliehen.
Unter anderem war sie in dem Oscar-nominierten Kurzfilm ‘Redux Riding Hood’
als Hauptfigur zu hören. Ab Herbst fungiert sie als Sprecherin der Nickelodeon-Serie
‘The Wild Thornberries’.
Ihren Einstieg ins Showgeschäft erlebte Lacey Chabert bei einem Familienurlaub
in New York, als sie sich bei einem spontanen Vorsprechtermin prompt die Rolle der
jungen Cosette in der Broadway-Inszenierung von ‘Les Miserables’ sichern konnte,
die sie dann auch die kommenden zwei Jahre spielte.
In dieser Zeit spielte sie auch die Baby June an der Seite von Bette Midler in dem
CBS-TV-Movie ‘Gypsy’, um danach in Los Angeles in das Team von
‘Party of Five’ einzusteigen.
JACK JOHNSON
. . . . . . WILL ROBINSON
JACK JOHNSON hat in seiner noch kurzen Filmkarriere bereits an der Seite von Warren Beatty und Annette Bening in LOVE AFFAIR
(‘Perfect Love Affair’) und mit Keith Carradine
und Darryl Hannah in dem Thriller THE TIE THAT
BINDS (‘Bloodline’) gespielt.
Er begann seine Schauspiellaufbahn im Alter
von vier Jahren mit TV-Arbeiten wie ‘Ned and
Stacey’, dem Pilotfilm ‘Lil’ Chips’, als Ansager
für ein Art-Linkletter-Special und als Sprecher
einer Zeichentrickfigur in der Serie ‘Nightmare
Ned’. Überdies war er bereits in mehr als 50
Werbespots zu sehen. Zuletzt trat er mit
Shaquille O’Neal in einem Spot für Pepsi auf.
Das Showbusiness wurde Jack sozusagen in die
Wiege gelegt. Sein Großvater war der Autor,
Regisseur und Produzent Nunnally Johnson,
der an der Herstellung von Klassikern wie THE
GRAPES OF WRATH (‘Früchte des Zorns’), HOW
TO MARRY A MILLIONAIRE (‘Wie angelt man sich
einen Millionär?’) und THE THREE FACES OF EVE
(‘Eva mit den drei Gesichtern’) beteiligt war,
seine Großmutter Doris Bowden spielte die
Roshasharon in THE GRAPES OF WRATH
(‘Früchte des Zorns’), und sein Vater Scott
Johnson konnte Tony- und Emmy-Awards-Nominierungen für Set and Lighting Design entgegennehmen.
JARED HARRIS
. . . . . . ÄLTERER WILL ROBINSON
IN KURZER ZEIT hat sich JARED HARRIS
einen Ruf als furchtloser Charakterdarsteller
erspielt, dem für die homogene Verschmelzung
mit einer Rolle kein Risiko zu groß ist. Er fiel
zunächst auf mit seiner Performance als Warhol
in Mary Harrons Drama I SHOT ANDY WARHOL
(‘I Shot Andy Warhol’) und erhielt viel
Kritikerlob mit seinem Porträt eines Obdachlosen
in New York in dem letztjährigen SundanceGewinner SUNDAY. In Todd Solondz’ bitterer
Tragikomödie HAPPINESS erntete er mit seiner
Darstellung des russischen Taxifahrers Vlad
Szenenapplaus, als der Film bei den diesjährigen
Internationalen Filmfestspielen von Cannes
Premiere feierte.
In Kürze wird Harris als einer der Hauptdarsteller von Michael Radfords B MONKEY und
Michael Almeraydas MUMMY zu sehen sein. Überdies hatte er Rollen in GOLD IN THE STREETS, FATHERS’ DAY (‘Ein Vater zuviel’) mit Robin Williams
und Billy Crystal, DEAD MAN (‘Dead Man’), SMOKE
(‘Smoke’), BLUE IN THE FACE (‘Blue in the Face’)
und NADJA.
Harris ist ein begnadeter Bühnendarsteller, der
entdeckt wurde, als er beim New York Shakespeare Festival in ‘Henry IV’ den Hotspur gab. Für
seine Leistung in dem Off-Broadway-Stück ‘Ecstasy’ gewann er den Obie der Village Voice, und
seine Rolle in der Public Theatre-Produktion von
‘König Lear’ brachte ihm blendende Besprechungen ein.
REGIE
STEPHEN HOPKINS. . . . . .
STEPHEN HOPKINS ist ein wahrhaft in-
ternationaler Filmemacher: Geboren in Jamaica,
aufgewachsen in England und Australien machte er
vor seinem Umzug in die USA vor allem als mehrfach ausgezeichneter Regisseur von preisgekrönten Werbefilmen, Musikvideos und Theaterproduktionen (u. a. ‘Rasputin’) von sich reden. Sein
Spielfilmdebüt gab er mit dem international relativ erfolgreichen Psycho-Thriller DANGEROUS
GAME (‘Dangerous Game - Tödliche Spiele’), dessen
kühler Stil und straffe Handlung Hopkins
Aufmerksamkeit in Hollywood verschafften. Noch
im selben Jahr folgte Hopkins einem Angebot an die
Westküste und drehte für New Line den fünften
Teil der enorm profitablen Freddy-Krueger-Saga A
NIGHTMARE ON ELM STREET. Er blieb in Amerika
und erarbeitete sich mit aufwendigen und einspielstarken Actionfilmen (u. a. für die Produzenten
Joel Silver und Lloyd Segan) ein solides Renommee. Zuletzt kamen sein Actiondrama BLOWN AWAY
(‘Explosiv - Blown Away’) mit Jeff und Lloyd
Bridges und Tommy Lee Jones und das AfrikaAbenteuer THE GHOST AND THE DARKNESS (‘Der
Geist und die Dunkelheit’) in die Kinos.
Fürs Fernsehen inszenierte Hopkins (erneut für
Joel Silver, der neben David Giler, Walter Hill,
Richard Donner und Robert Zemeckis für die
Kultserie verantwortlich zeichnet) auch drei Episoden der erfolgreichen Gruselserie ‘Tales from
the Crypt’), von denen zwei für den Cable ACE
Award nominiert wurden. In Australien gewann er
zahlreiche Emmy Awards, darunter auch einen für
sein TV-Special ‘Mick Jagger - Live Down Under’,
das schließlich sogar weltweit ausgestrahlt
wurde.
FILMOGRAFIE
1988
DANGEROUS GAME
(‘Dangerous Game - Tödliche Spiele’)
1989
A NIGHTMARE ON ELM STREET 5: THE DREAM CHILD
(‘Nightmare on Elm Street 5: Das Trauma’)
1990
PREDATOR 2
(‘Predator 2’)
1993
JUDGMENT NIGHT
(‘Judgment Night - Zum Töten verurteilt’)
1994
BLOWN AWAY
(‘Explosiv - Blown Away’)
1996
THE GHOST AND THE DARKNESS
(‘Der Geist und die Dunkelheit’)
1998
LOST IN SPACE
(‘Lost in Space’)
REGIE
DREHBUCH/PRODUKTION
. . . . . . AKIVA GOLDSMAN
BEVOR er sich an die Spielfilm-Adaption der
klassischen TV-Serie ‘Lost in Space’ wagte, machte
sich AKIVA GOLDSMAN mit vier Zusammenarbeiten
mit Erfolgsregisseur Joel Schumacher einen
Namen als einer der talentiertesten neuen
Erfolgsautoren Hollywoods. In vier aufeinanderfolgenden Sommern landete Goldsman Hits mit den
John-Grisham-Verfilmungen THE CLIENT (‘Der
Klient’) und A TIME TO KILL (‘Die Jury’) und den
Batman-Blockbustern BATMAN FOREVER (‘Batman
Forever’) und BATMAN & ROBIN (‘Batman & Robin’).
Davor war er mit seinem ersten verfilmten Skript
zu SILENT FALL (‘Stummer Schrei’) aufgefallen.
Goldsman stammt aus Brooklyn Heights, New York,
und wuchs in New York City auf. Beide Eltern sind
bekannte Kinderpsychologen, die sich auf autistische Kinder spezialisiert haben und die Blueberry
Treatment Centers gegründet haben. Goldsman
absolvierte sein Studium an der Wesleyan University und machte seinen Abschluß in Creative
Writing an der NYU.
PRODUKTIONSDESIGN
. . . . . . NORMAN GARWOOD
NORMAN GARWOOD wurde für seine Arbeit an Steven Spielbergs HOOK (‘Hook’), Ed Zwikks GLORY (‘Glory’) und Terry Gilliams BRAZIL
(‘Brazil’) für Oscars nominiert. Für letzteren
wurde er zudem mit einem BAFTA Award und dem
London Standard Award ausgezeichnet. Einen weiteren BAFTA Award erhielt der Ausstatter für
RIVALS OF SHERLOCK HOLMES.
Garwood war Art Director von TIME BANDITS (‘Time
Bandits’). Als Produktionsdesigner entwarf er die
Bauten für die Filme THE MISSIONARY (‘Der
Missionar’), THE RED MONARCH (‘Der rote Monarch’), SHADEY, THE PRINCESS BRIDE (‘Die Braut
des Prinzen’), MISERY (‘Misery’), BEING HUMAN
(‘Wer hat meine Familie geklaut?’), CUTTHROAT
ISLAND (‘Die Piratenbraut’) und COURTESAN.
KAMERA
PETER LEVY. . . . . .
DER AUSTRALIER PETER LEVY gilt als
einer der versiertesten Kameramänner der Traumfabrik für Actionstoffe und stellte sein Talent in
jüngster Vergangenheit in den Big-BudgetProduktionen BROKEN ARROW (‘Operation Broken
Arrow’) von John Woo und Renny Harlins
Piraten-Extravaganz CUTTHROAT ISLAND
(‘DiePiratenbraut’) eindrucksvoll unter Beweis.
Ihn verbindet eine langjährige kreative Partnerschaft mit Regisseur Stephen Hopkins. Gemeinsam
arbeiteten sie an dem australischen Psychothriller DANGEROUS GAME (‘Dangerous Game Tödliche Spiele’), dem Freddy-Krueger-Schocker
NIGHTMARE ON ELM STREET: THE DREAM CHILD
(‘Nightmare 5 - Das Trauma’), der Science-fictionFortsetzung PREDATOR 2 (‘Predator 2’), für die
Levy 1991 von der Australian Cinematographers
Society zum Kameramann des Jahres gewählt
wurde, und den Actionern JUDGMENT NIGHT
(‘Judgment Night’) und BLOWN AWAY (‘Explosiv Blown Away’). Zu Levys weiteren Kinoarbeiten
zählen u. a. der Krimi ROBBERY (‘Robbery - Ein
mörderischer Coup’), Russell Mulcahys Thriller
RICOCHET (‘Ricochet - Der Aufprall’) und Emilio
Estevez’ THE WAR AT HOME.
Neben Spielfilmen hat Peter Levy auch große Dokumentarfilme wie THE AFRICANS, PUBLIC ENEMY
NO. 1, THE AUSTRALIANS und CATTLE KING fotografiert. Zahlreiche Auszeichnungen konnte er für
seine Werbespots und Videoclips gewinnen, wobei
sich unter seinen mehr als 70 Clips als Kameramann so illustre Namen wie Mick Jagger, Bob
Dylan, Pink Floyd, INXS und The Little River Band
finden.
SCHNITT
. . . . . . RAY LOVEJOY
Lovejoy arbeitete des weiteren mit Peter Yates an
sechs Filmen: KRULL (‘Krull’), THE DRESSER („Ein
ungleiches Paar“), ELENI (‘Eleni’), SUSPECT
(‘Suspect - Unter Verdacht’), THE HOUSE ON CARROLL STREET (‘Das Haus in der Carroll Street’)
und YEAR OF THE COMET (‘Year of the Comet’).
DREHBUCH . . .
RAY LOVEJOY war Stanley Kubricks Cutter
bei den Klassikern 2001: A SPACE ODYSSEE (‘2001
- Eine Odyssee im Weltraum’) und THE SHINING
(‘Shining’) und erhielt eine Oscar-Nominierung
für den Schnitt von James Camerons ALIENS
(‘Aliens - Die Rückkehr“). Seine letzten Arbeiten
umfassen HOMEBOY („Homeboy“), BATMAN
(‘Batman’), LET HIM HAVE IT (‘Gib’s ihm, Chris’),
A FAR OFF PLACE (‘Die Spur des Windes’), MONKEY
TROUBLE (‘Immer Ärger mit Dojo’), THE LAST OF
THE HIGH KINGS (‘Last of the High Kings’) und
INVENTING THE ABBOTTS.
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