Lost In Space
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Lost In Space
PRÄSENTIERT EINEN FILM VON STEPHEN HOPKINS AB 24. SEPTEMBER ’98 AUF DIESEM PLANETEN USA 1998 . LÄNGE: 122 MINUTEN CINEMASCOPE . DOLBY DIGITAL . DTS STAB REGIE, PRODUKTION. . . . . . STEPHEN HOPKINS DREHBUCH, PRODUKTION. . . . . . AKIVA GOLDSMAN PRODUKTION. . . . . . MARK W. KOCH, CARLA FRY AUSFÜHRENDE PRODUKTION. . . . . . MACE NEUFELD, ROBERT REHME, RICHARD SAPERSTEN, MICHAEL DE LUCA COPRODUKTION. . . . . . TIM HAMPTON, KRIS WISEMAN KAMERA. . . . . . PETER LEVY AUSSTATTUNG. . . . . . NORMAN GARWOOD SCHNITT. . . . . . RAY LOVEJOY MUSIK. . . . . . BRUCE BROUGHTON TONMISCHUNG. . . . . . SIMON KAYE ALL-KOSTÜME. . . . . . VIN BURNHAM ERDEN-KOSTÜME. . . . . . ROBERT BELL, GILLY HEBDEN BESETZUNG. . . . . . MIKE FENTON, ALLISON COWITT, MARK SELWAY VISUELLE EFFEKTE. . . . . . ANGUS BICKERTON SPEZIALEFFEKTE. . . . . . NICK ALLDER STUNTKOORDINATION. . . . . . GREG POWELL REGIE DES 2. DREHTEAMS. . . . . . JOHN STEPHENSON ANIMATRONIK. . . . . . JIM HENSON’S CREATURE SHOP BESETZUNG DR. ZACHARY SMITH. . . . . . GARY OLDMAN PROFESSOR JOHN ROBINSON. . . . . . WILLIAM HURT MAJOR DON WEST. . . . . . MATT LEBLANC MAUREEN ROBINSON. . . . . . MIMI ROGERS JUDY ROBINSON. . . . . . HEATHER GRAHAM PENNY ROBINSON. . . . . . LACEY CHABERT WILL ROBINSON. . . . . . JACK JOHNSON DER ERWACHSENE WILL ROBINSON. . . . . . JARED HARRIS JEB WALKER. . . . . . LENNIE JAMES GESCHÄFTSMANN. . . . . . EDWARD FOX DER GENERAL. . . . . . MARK GODDARD DIE SCHULREKTORIN. . . . . . JUNE LOCKHART 1. REPORTERIN. . . . . . MARTA KRISTEN 2. REPORTERIN. . . . . . ANGELA CARTWRIGHT STAB . BESETZUNG IM JAHR 2058 sind die lebensnotwendigen Ressourcen der Erde beinahe völlig aufgebraucht. In einer letzten verzweifelten Mission wird die Familie Robinson unter Führung von Familienoberhaupt John (WILLIAM HURT) in dem Raumschiff Jupiter 2 auf die zehnjährige Reise zu dem Planeten Alpha Prime geschickt. Dort soll sie ein „Hypergate“ installieren, das der Menschheit die problemlose Übersiedlung in die rettende Galaxie gewährleisten soll. Doch kurz vor dem Start gelingt es John Robinsons ewigem Kontrahenten, dem ebenso skrupellosen wie genialen Dr. Zachary Smith (GARY OLDMAN), die Computer der Jupiter 2 zu manipulieren, so daß das Raumschiff aus der berechneten Bahn in die endlosen Weiten des Weltalls geschleudert wird. Auf ihrer Odyssee zurück zur Zivilisation müssen die Robinsons zahllose Abenteuer und Aufgaben überstehen, um nicht nur ihr eigenes Leben zu retten, sondern auch den Fortbestand der Zivilisation zu sichern. FERTIGMACHEN ZUM ABHEBEN: Nach dem Vorbild der legendären Fernsehserie aus den 60er Jahren entstand mit LOST IN SPACE ein spektakulär-atemberaubender Science-fiction-Film, ein explosiver Weltraum-Blockbuster in der actionreichen und innovativen Tradition von KRIEG DER STERNE, ALIEN, DAS FÜNFTE ELEMENT oder der STAR TREK-Filme, der die Vergleiche mit den Klassikern des Genres nicht zu scheuen braucht. Mit Hilfe von mehr als 750 Spezialeffekten (zum Vergleich: JURASSIC PARK mußte mit 170 auskommen, STARSHIP TROOPERS hatte 550) erschuf Regisseur Stephen Hopkins (DER GEIST UND DIE DUNKELHEIT) gemeinsam mit einem Topteam von Designern und Effekte-Spezialisten eine faszinierende Fantasy-Welt mit vielen visuellen Überraschungen, in der es für die Familie Robinson in rasendem Tempo ein Abenteuer nach dem anderen zu bestehen gilt. Mit William Hurt (DER KUSS DER SPINNENFRAU), Gary Oldman (AIR FORCE ONE), Mimi Rogers (AUSTIN POWERS), Heather Graham (BOOGIE NIGHTS) und ‘Friends’-TV-Star Matt LeBlanc hochkarätig und aufregend besetzt, bietet LOST IN SPACE mitreißende Unterhaltung auf der Höhe ihrer Zeit, die keine Wünsche offen läßt. KURZINHALT IM JAHR 2058 ist es der Menschheit gelungen, alle Länder-, Klassen- und Rassenschranken aufzuheben. Der Preis für die langsame Befreiung des Planeten war hoch: Die Umweltressourcen sind beinahe aufgebraucht, in nur wenigen Jahren wird es unmöglich sein, auf der Erde zu leben. Die Opposition, eine terroristische Vereinigung namens Global Sedition, ist in den Untergrund gegangen und versucht in einer Art kaltem Guerillakrieg mit Sabotageakten alle Bemühungen der Regierung zu unterminieren, eine Übersiedlung aller Menschen in ein anderes Sonnensystem zu ermöglichen. Die Voraussetzungen dafür sind geschaffen: Professor John Robinson (WILLIAM HURT) hat ein System entwickelt, mit dessen Hilfe Objekte aller Art ohne zeitlichen Verlust an weit entfernte Ziele von einem Hypergate zu einem weiteren Hypergate transportiert werden können. Robinson wurde auserwählt, mit seiner Familie - Ehefrau Maureen (MIMI ROGERS), den Töchtern Judy (HEATHER GRAHAM) und Penny (LACEY CHABERT) und dem achtjährigen Sohn und Superhirn Will (JACK JOHNSON) in dem Raumschiff Jupiter 2 zu dem Planeten Alpha Prime zu reisen. Dort soll er ein Hypergate installieren, um die Kolonialisierung des Weltalls voranzutreiben. Der Trip steht schon vor Beginn unter einem schlechten Stern: Unmittelbar vor dem Abflug läßt die Global Sedition den ursprünglichen Piloten Daniels töten. Kurzfristig wird er mit dem jungen Draufgänger Don West (MATT LEBLANC) ersetzt, der sich seine Lorbeeren im waghalsigen Luftkampf mit der Global Sedition verdient hat. Doch damit nicht genug: Die Terroristen haben Professor Robinsons langjährigen Konkurrenten Dr. Zachary Smith (GARY OLDMAN) rekrutiert, der die Computer und Roboter auf der Jupiter 2 umprogrammieren soll. Kurz nach dem Start soll das Raumschiff seinen planmäßigen Kurs ändern und auf die Sonne zuhalten, während der Bordroboter sich daran machen soll, den Robinsons den Garaus zu machen. Zunächst scheint Smiths Vorhaben zu gelingen. Er ahnt nicht, daß die Global Sedition auch ihn hintergangen hat: Noch an Bord der Jupiter 2 wird er per Fernsteuerung betäubt. Zum Glück erwacht Smith gerade noch rechtzeitig und kann die Robinsons aus ihrem Hyperschlaf wecken, bevor der Roboter sein blutiges Handwerk ausführen und das Raumschiff verglühen kann. Während die Robinsons die Angriffe des Roboters nach besten Kräften abwehren, bleibt Don West nur eine Wahl, um die Mission zu retten: Er muß die Anziehungskraft der Sonne nutzen, um mit der Jupiter 2 durch sie durchzufliegen und dabei auf Lichtgeschwindigkeit zu beschleunigen. Damit riskiert er zwar, die Kontrolle über das Schiff zu verlieren und in einer der Menschheit unbekannten Galaxie und Zeitzone zu landen, aber immerhin wird so das Überleben der an Bord befindlichen Menschen gesichert. Die Gefahr ist gebannt, aber mit großem Schrecken müssen die Robinsons erkennen, daß der Kontakt zur Erde abgebrochen ist und die sich ihnen bietenden Sternformationen völlig unbekannt sind. Tatsächlich sind sie, wie befürchtet, in den unendlichen Weiten des Weltalls verschollen. Ein unbekanntes, gigantisches und scheinbar unbemanntes Raumschiff, die Proteus, taucht in ihrem Sichtfeld auf. Weil die Beschleunigung auf Lichtgeschwindigkeit fast die gesamten Energievorräte der Jupiter 2 aufgebraucht hat, geht John Robinson mit seinem Trupp zur Erkundung an Bord des Raumschiffs - in der Hoffnung, dort die nötigen Kraftstoffe für den Weiterflug zu finden. Neben West und Judy ist auch Dr. Smith mit von der Partie, der nach dem Startchaos nur deshalb nicht dem Zorn von John Robinson zum Opfer fiel, weil er mithalf, die verletzte Judy aus ihrer Bewußtlosigkeit zurückzuholen. Und auch der mittlerweile wieder umgepolte Roboter wird zur Unterstützung des Untersuchungstrupps mitgeschickt und von Will mit seiner Fernsteuerung kontrolliert. Er kann seine Fähigkeiten schnell beweisen, denn es dauert nicht lange, da werden die Vier von einer ganzen Armada von riesigen Weltraumspinnen attackiert. In letzter Sekunde gelingt die Rückkehr auf die Jupiter 2. INHALT Doch damit ist der Angriff noch nicht beendet: Wie Kletten heften sich die Spinnen an die Außenwände und versuchen, sich ins Innere durchzuätzen. Um sich der ungebetenen und womöglich todbringenden Gäste zu entledigen, taucht West mit der Jupiter 2 in die Atmosphäre eines naheliegenden Planeten ein. Damit verbrennen zwar die Spinnen, aber auch eine Notlandung auf dem Eisplaneten läßt sich nicht verhindern. An einen Neustart ist nicht zu denken, dafür mangelt es an den nötigen Ressourcen. Die Lage ist prekär, die Stimmung auf dem Nullpunkt. Die Robinsons entdecken, daß auf dem Planeten eine ungeahnt große Menge radioaktives Material lagert, genug, um die leeren Tanks zu füllen und sich wieder ins All zu katapultieren, um einen Weg zurück zur Erde suchen zu können. Doch die Zeit drängt, denn eine Zeitblase droht, den Planeten langsam buchstäblich aufzufressen. Robinson kann nicht ahnen, daß er bei seiner Mission auf dem Eisplaneten eine Entdeckung machen wird, die ihm das Blut in den Adern gefrieren läßt und die eine unabschätzbare Gefahr aller Menschen auf der Jupiter 2 bedeutet... BEI HOLLYWOODS ewiger Suche nach attraktiven Filmstoffen erfreuen sich ehedem kultisch verehrte Fernsehserien der 50er, 60er und 70er Jahre immer größerer Beliebtheit. Die ersten Verfilmungen von Fernsehserien waren Spin-offs erfolgreicher Kultreihen: Nachdem „Batman“ und seine Ansammlung skurriler Gegenspieler auf der Mattscheibe gut angekommen waren, schob Fox 1966 mit BATMAN (‘Batman hält die Welt in Atem’) einen ebenso farbenfrohen, herrlich albernen Spielfilm mit der gleichen Besetzung nach (u.a. Adam West als Titelheld und Eartha Kitt als Catwoman). Im gleichen Jahr setzten Hannah-Barbera die Beliebtheit der ‘Familie Feuerstein’ mit dem Zeichentrickfilm A MAN CALLED FLINTSTONE (‘Mister Feuerstein lebt gefährlich’) in bare Münze um. Einige Jahre später servierten Monty Python in AND NOW FOR SOMETHING COMPLETELY DIFFERENT (‘Monty Pythons wunderbare Welt der Schwerkraft’) eine Kompilation der besten Sketche ihrer ‘Flying Circus’-Serie. Auf die erste Serienverfilmung, wie man sie heute kennt, mußte man allerdings bis 1979 warten. Um ein Kuchenstück vom Science Fiction-Boom nach STAR WARS abzubekommen, holte ‘Star Trek’-Schöpfer Gene Roddenberry William Shattner, Leonard Nimoy & Co aus der frühzeitigen Rente und schickte sie in STAR TREK auf Weltraummission. Mit Erfolg: Nach den 007-Filmen sind die ‘Raumschiff Enterprise’-Filme die mittlerweile am längsten im Dienst befindliche Reihe der Filmgeschichte. Noch in diesem Jahr wird ein neunter, bislang noch unbetitelter STAR TREK-Kinofilm auf die Reise geschickt. Etwa gleichzeitig entdeckte das Team der erfolgreichen Comedy-Serie ‘Saturday Night Live’, daß man ihre beliebten Sketche problemlos auf die Leinwand transportieren konnte. Nachdem BLUES BROTHERS im Jahr 1980 zum Kulthit avancierte, vergingen zwar noch einmal zwölf Jahre, bis WAYNE’S WORLD ‘SNL’-Macher Lorne Michaels ein zweites Kinoerfolgserlebnis bescherte, doch dann ging es Schlag auf Schlag: Binnen zwei Jahren kamen WAYNE’S WOLRD 2, CONEHEADS und STUART SAVES HIS FAMILY (‘Eine Familie zum Kotzen’) zum Einsatz. Den Stein zum gegenwärtigen Serienboom in den Kinos brachte THE NAKED GUN (‘Die nackte Kanone’) 1988 ins Rollen - nach dem Vorbild der Serie ‘Police Squad’. Bei beiden Varianten spielte Leslie Nielsen die Hauptrolle. Die nachfolgenden Serienadaptionen zeichnen sich vor allem dadurch aus, daß die Darsteller nicht mehr identisch mit den Originalschauspielern sind, denen nur selten der Sprung vom Bildschirm auf die Leinwand gelungen war. Die Kinovarianten entwickelten sich schon bald zu klassischen Starvehikeln. Den Beweis dafür hatte 1987 bereits Brian De Palma mit seinem Meisterwerk THE UNTOUCHABLES (‘The Untouchables - Die Unberührbaren’) geliefert, in dem Kevin Costner die Hauptrolle übernahm, sowie Tom Mankiewicz mit seinem Film DRAGNET (‘Schlappe Bullen beißen nicht’) - mit Dan Aykroyd in der Hauptrolle. In diesem Jahr gibt LOST IN SPACE den Startschuß zu einer Reihe von spektakulären Serienverfilmungen: THE AVENGERS (‘Mit Schirm, Charme und Melone’) und X-FILES (‘Akte X - Der Film’) folgen auf dem Fuß. TV–SERIEN IM KINO Als THE ADDAMS FAMILY mit Raul Julia, Anjelica Huston und Christopher Lloyd unter der Regie von Barry Sonnenfeld sich 1991 schließlich zum Blockbuster aufschwang, war der Boom nicht mehr aufzuhalten. THE FUGITIVE (‘Auf der Flucht’) mit Harrison Ford, MISSION: IMPOSSIBLE mit Tom Cruise nach der Serie ‘Kobra, übernehmen Sie’, MAVERICK mit Mel Gibson und Jodie Foster, THE FLINTSTONES mit John Goodman, GEORGE OF THE JUNGLE (‘George, der aus dem Dschugel kam’) und THE BRADY BUNCH MOVIE (‘Die Brady Familie’) sind bis heute die erfolgreichsten Vertreter dieser besonderen Spezies Film. IDEE AKIVA GOLDSMAN. . . . . . LOST IN SPACE – die spektakuläre Geschichte der Weltraumreise einer Familie an Bord eines sabotierten Raumschiffs, wurde inspiriert von der legendären Fernsehserie ‘Verloren im All’, die in den USA von 1965 bis 1968 ausgestrahlt wurde. Akiva Goldsman, der sich einen Namen mit seinen BATMAN- und John-Grisham-Leinwandadaptionen machte und hier als Produzent und Drehbuchautor auftritt, kann sich noch bestens erinnern, daß er als Kind mit seinen Freunden regelmäßig Episoden der Fernsehserien nachspielte: „Als Richard Saperstein, Produktionsvizepräsident bei New Line und ein alter Collegefreund von mir, mich anrief, um mir zu sagen, daß die Filmrechte an der Serie frei wären und er sie sichern würde, wenn ich bereit sei, das Drehbuch zu schreiben, war ich völlig platt. LOST IN SPACE war immer meine Lieblingsserie gewesen.“ Es ist nicht einfach, das Drehbuch für ein großes Science-fiction-Abenteuer mit realistischen Figuren und einer Vielzahl von Spezialeffekten zu schreiben. Wenn man diese Geschichte dann auch noch nach dem Vorbild einer wohlbekannten, aber auch ein wenig veralteten Fernsehserie verfassen muß, wird die Aufgabe ausgesprochen diffizil. Goldsman war sich bewußt, daß er für sein Skript das beste der Vergangenheit mit einem innovativen Blick in die Zukunft würde verbinden müssen. Um sich vorzubereiten, studierte er zunächst die alten Folgen der Serie: „Ich war überrascht, denn ich hatte die Geschichten ganz anders in Erinnerung. Also legte ich die Videobänder beiseite und begann LOST IN SPACE so zu schreiben, wie es meiner Meinung nach damals ausgesehen hatte.“ Anders als die Autoren der Serie nahm Goldsman seine Aufgabe ernst und schuf eine insgesamt eher düstere Ausgangssituation für den Film, indem er die Grundsituation der Fernsehfolgen als Startpunkt für seine Story nahm, um die Figuren schließlich in Gefilde zu schicken, in die sich noch nie ein Film wagte. Goldsman sagt: „Wenn man Material wie dieses adaptiert, muß man dem Stoff und seiner Geschichte treu bleiben. Gleichzeitig muß man eine neue Interpretation, eine neue Stimme finden. Was mich am meisten faszinierte, war die Story der Familie, die im Weltall vollkommen verloren ist. Das ist eine klassische Idee - und in der Serie ganz unumwunden von „Die Schweizer Familie Robinson“ geklaut worden. Darauf läßt sich eine wunderbar ernste Science-fictionGeschichte aufbauen. Als ich den Job annahm, hatte ich gleich die Familienmitglieder im Kopf, die alle die gleichen Raumanzüge tragen und mit Strahlenpistolen gemeinsam die Angriffe von Kreaturen aller Art abwehren müssen.“ Um die bekannten Elemente der Vergangenheit in seiner modernisierten Fassung unterbringen zu können, versah Goldsman sie mit einigen grundlegenden Änderungen. Die altbekannte Jupiter 2, neben der Enterprise das vermutlich bekannteste Raumschiff der amerikanischen Fernsehgeschichte, kommt beispielsweise beim Start der Robinsons zum Einsatz, um dann beim Austritt aus der Atmosphäre als alte Hülle abgestreift zu werden und einem neu designten, stromlinienförmigeren Modell Platz zu machen. Der alte Roboter wurde von Grund auf überarbeitet. DIE IDEE NEUE WEGE . . . . . . DIE DARSTELLER MIT DEM ÜBERARBEITETEN BUCH machte man sich auf die Suche nach den richtigen Darstellern für das immens aufwendige Projekt. Goldsman führt aus: „Um die Geschichte einer Familie in einer konstanten Krise glaubwürdig und emotional tiefgründig erzählen zu können, muß man mit Schauspielern arbeiten, die nicht einfach nur über Präsenz verfügen, sondern virtuos in schwierige Rollen schlüpfen können. Wir wollten zunächst einen Anker für die Geschichte, und Gary Oldman erschien uns ideal für die Rolle des bösen Dr. Smith. Gemeinsam entschieden wir uns dafür, seine Figur als echten Soziopathen anzulegen. Jemand, der bereit ist, eine Mission zu sabotieren, die den Planeten retten soll, muß ein Herz aus Stein haben.“ Oldman gefiel die Vision der Filmemacher, und er sagte zu. Als nächstes galt es, die Rolle des John Robinson zu besetzen. William Hurt stand ganz oben auf der Liste von Goldsman und Hopkins. Hurt sagt: „Ich hatte als Kind ein paar Folgen der Serie gesehen. Mir gefiel es, wie ernsthafte Fragen über den Konflikt zwischen artifizieller und natürlicher Intelligenz aufgeworfen und auf unterhaltsame Weise aufbereitet wurden. Das waren große Fragen, die ihrer Zeit weit voraus waren. Auch beim Film faszinierte mich die Aussage, daß wir Menschen einander mehr brauchen als Maschinen.“ Nachdem man diese zwei essentiellen Rollen besetzt hatte, fiel es den Filmemachern leicht, den Rest des Darsteller-Teams zusammenzustellen. NEUE WEGE Mit Mimi Rogers fand man eine versierte Charakterdarstellerin für die Rolle der Maureen Robinson. Sie meint: „Ich spiele die ultimative Weltraum-Mutter. Mir gefiel das Drehbuch, das nicht an Science-fiction, Abenteuer und all den Spezialeffekten spart, aber im Kern dennoch eine Geschichte über eine Familie ist.“ Für die Robinson-Töchter fand man Jungstar Heather Graham und Lacey Chabert aus der Serie ‘Party of Five’. Der zehnjährige Jack Johnson wurde als Will Robinson besetzt. Zuletzt suchten die Produzenten nach einem Darsteller, der die Voraussetzungen erfüllte, den draufgängerischen Piloten Don West zu spielen. Matt LeBlanc, bekannt aus der Serie ‘Friends’, erschien ideal für den Part. Hopkins erinnert sich: „Ich muß gestehen, ich kannte Matt überhaupt nicht und war sehr skeptisch. Als er zum Vorsprechen erschien, blies er uns förmlich weg. Er ist ganz anders als in ‘Friends’ und spielt seine Rolle ganz hervorragend.“ LeBlanc, der während der ersten Wochen des Drehs die Tortur auf sich nahm, ständig vom LOST IN SPACE-Set in London zum ‘Friends’-Set in Los Angeles zu fliegen, meint: „Don Wests Existenz wird von Instinkt und Adrenalin bestimmt. Diese Actionrolle hat überraschend viel Spaß gemacht - mein inneres Kind hat sich sehr gefreut. Ich war ein grosser Fan der TV-Serie, und mir gefiel, daß der Film dunkler und härter war.“ DESIGN . . . . . . NORMAN GARWOOD LOST IN SPACE ist Garwoods erster Ausflug in das Science-fiction-Genre. Als großem Bewunderer von BLADE RUNNER gab ihm der Film die Chance, sich auch einmal in diesem innovativen Genre zu versuchen, das gestaltenden Künstlern nur wenige Grenzen setzt. „Es ist eine ungeheure Aufgabe, etwas zu erschaffen, das neu ist, das sich mit nichts vergleichen läßt, was es schon einmal gegeben hat“, gibt Garwood zu bedenken. „Gleichzeitig ist es natürlich eine wunderbare Gelegenheit, sein Gehirn einmal völlig aus der Reihe tanzen zu lassen.“ Um ihre Arbeit so gut wie möglich verwirklichen zu können, übernahmen Garwood und sein Team die elf Studiohallen der Shepperton Studios, um mehr als 15 Sets, jeweils von der Größe einer Kathedrale, zu bauen. Dazu gehörten die Mission Control, das Jupiter-2-Raumschiff, das fremdartige Proteus-Raumschiff und das Äußere eines Eisplaneten plus einer Notlandestelle für die Jupiter 2. Garwood erinnert sich: „Es war eine faszinierende Arbeit für unseren Bauleiter Malcolm Roberts. Ich glaube, bei den ganzen Sets wird man keine einzige gerade Linie finden. Irgendwann fingen wir an, Witze darüber zu machen, daß alles einen eiförmigen, ovalen Look hatte. Das begann mit der Konzeption des Raumschiffs, als Stephen uns wissen ließ, daß er keine geraden Linien sehen wollte. Das setzte sich bei uns fest, und wir versuchten, bei allen Designs runde Formen in den Vordergrund zu stellen. Dieser nonlineare Look hat etwas liebenswertes, er ist sehr organisch und gibt allen Bauten eine erstaunliche Tiefe.“ Garwood betont auch die Wichtigkeit der Zusammenarbeit mit dem Kameramann Peter Levy, einem langjährigen Weggefährten von Stephen Hopkins: „Man kann das tollste Set bauen, aber wenn es falsch ausgeleuchtet wird, sieht es dennoch aus wie ein Einkaufszentrum. Mit Peter konnte man wunderbar arbeiten. Bei so einem Film muß man sehr viele Lampen und Scheinwerfer in die Bauten integrieren, so daß sie sich mehr oder weniger von selbst illuminieren. Also haben Peter, Oberbeleuchter Chuck Finch und ich unsere Köpfe zusammengesteckt, um dem Film ein ganz besonderes Aussehen zu geben. Wir wollten weg von dem typisch Bedrohlichen des Genres und statt dessen eine harmonische Welt erschaffen, eine freundliche Zukunft.“ DIE DESIGNS VORBEREITUNG war das Zauberwort für die gigantische Produktion von LOST IN SPACE. Produktionsdesigner Norman Garwood, der für seine wegweisenden Arbeiten an BRAZIL, GLORY und HOOK für Oscars nominiert wurde, war genau der richtige Mitstreiter für Hopkins. Er war begeistert von der Aussicht darauf, mit dem Regisseur buchstäblich eine neue Welt zu erschaffen: „Stephen hat einen unglaublichen Sinn für das Visuelle. Mit seiner Erfahrung als Illustrator und Regisseur von Videoclips hat er ein hervorragendes Auge und steckt voller Ideen. Die Bilder sprudeln nur so aus ihm heraus, und er ist dankbar für das, was man als Ausstatter umsetzt.“ EFFEKTE . . . . . . ANGUS BICKERTON ANGUS BICKERTON führte das Team an, das für die mehr als 750 Effekte in LOST IN SPACE verantwortlich war. „Es war ein sehr ambitioniertes Drehbuch, was die Effekte anbelangt“, meint Bickerton. „Tatsächlich war es so ambitioniert, daß mir die Komplexität und die Vielfalt meiner Aufgabe zunächst gar nicht richtig klar war. Ich habe 600 Effekte geschätzt, aber es wurden mehr als 750.“ Bickerton stieß im September 1996 zu Hopkins und dem kreativen Team, um sich auf die zwei Jahre vorzubereiten, die es dauern sollte, das Drehbuch überzeugend auf die Leinwand zu zaubern. Nach der Vorproduktion hatte er die Aufsicht über die Effekte am Set, die Motion Control, die Modelle und zwölf Effekthäuser, die für die Realisierung des Films engagiert wurden. Drei Szenen gab es, die den Effektspezialisten besondere Kopfschmerzen bereiteten. Bickerton erläutert: „Die anspruchsvollsten Effekte waren zweifellos die Space-Spinnen, Dr. Smith als Spinne Für Bickerton war es ein Glücksfall, mit einem Regisseur wie Stephen Hopkins arbeiten zu können: „Stephen hatte die groben Umrisse des Projekts von Anfang an im Kopf. Da mochten sich die Details ändern, seiner Vision tat das keinen Abbruch. Er kitzelte alles aus mir heraus. Dinge, die ich jetzt als total normal empfinde, kamen mir am Anfang als unmachbar vor.“ Einige der Effekte, die Bickerton betreute, setzten sich aus zehn verschiedenen Effektelementen zusammen. Die Herausforderung war es, sie als individuelle Komponenten zu betrachten, obwohl man wußte, daß es noch Monate dauern würde, bis man sie fusionieren würde. Wie so häufig war die Kreativität der Effekteabteilung vor allem in der Postproduktion gefordert. Am Schluß war die Abteilung mit dem Geleisteten überaus zufrieden. DIE EFFEKTE „Das Publikum hat immer Lust auf etwas Neues“, sagt Bickerton. „Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem die Effekte mit jedem neuen Film immer noch besser sein müssen. Wir arbeiten jetzt mit CGI (computergenerierten Effekten), die es uns erlauben, jede erdenkliche Vision eines Filmemachers umzusetzen und damit Dinge zu erschaffen, die man noch niemals zuvor gesehen hat. Das ist Antrieb genug, sich jedesmal wieder übertreffen zu wollen.“ und die kleinen Bubble Fighter. Da feuerten wir uns zu Leistungen an, die wir vor dem Dreh nicht für möglich gehalten hätten. Bei der BubbleFighter-Sequenz waren nur die Schauspieler Matt LeBlanc und Lenny James und die Karosserie des Fliegers real. Alles andere ist CGI. Man spricht viel über virtuelle Sets, die das Filmemachen der Zukunft bestimmen sollen. Nun, 90 Prozent der Bubble-Fighter-Aufnahmen waren virtuell. Bei den Space-Spinnen und Spider Smith gab es andere Herausforderungen und neue Techniken. Wir hoffen, daß dem Publikum der schiere Wagemut dieser Szenen gefallen wird.“ KOSTÜME . . . . . . VIN BURNHAM „Man holt mich immer, wenn es gilt, Designs zu entwerfen, die technisch aufwendig oder kompliziert sind“, sagt Vin Burnham. „Stephen Hopkins wollte, daß die Space-Kostüme nicht einfach nur Dekoration sein, sondern auch funktional aussehen und sein sollten. Sie mußten eine Aufgabe erfüllen. Außerdem wollte er alles dunkel und monochrom - als Kontrast zu den farbintensiven Sets.“ Sie fährt fort: „Am aufwendigsten sind Cryo-Anzüge, die die Robinsons tragen. Sie sollten maschinenartig wirken, eine schwere Aufgabe, weil die Schauspieler sie über lange Zeiträume hinweg tragen mußten. Um das Latex herzustellen, das die Körperformen betont, stellten wir Abdrücke der Körper her. Dazu mußten die Schauspieler vollkommen bewegungslos in Fiberglas-Formen verharren. Es dauert zweieinhalb Stunden, bis man den gesamten Körper von Kopf bis Fuß abgenommen hat. Dazu mußte ich zahllose Drähte in das Design einarbeiten, weil die Anzüge an allen möglichen Stellen aufleuchten sollten. Es ist ein Alptraum, so ein Kostüm anzulegen, weil man es mit medizinischem Klebstoff am Körper ankleben muß. Am Anfang dauerte der Prozeß noch neunzig Minuten, am Schluß schafften wir es dann in zwanzig Minuten.“ Die Arbeit an den futuristischen Designs bereitete Vin Burnham viel Freude: „Ich liebe alles, was meine Fantasie anregt. Die ursprünglichen Designs sind immer nur ein Ausgangspunkt, erst wenn man sie wirklich ausarbeitet, merkt man, was möglich ist und was nicht.“ DIE KOSTÜME KOSTÜMDESIGNERIN Vin Burnham hat sich in der Branche einen Namen mit den Entwürfen des Batman-Kostüms für Michael Keaton gemacht. Es war nur logisch, daß sie mit den Designs für die Space-Kostüme beauftragt wurde. ANIMATRONIK JIM HENSON’S CREATURE SHOP. . . . . . ’’GERFAHR, WILL ROBINSON!’’ sind die unsterblichen Worte, die sich im kollektiven Bewußtsein der Fans der Fernsehserie festgesetzt haben. Sie werden von einer der beliebtesten Figuren der Sendung gesprochen, dem Roboter. Dieser „Hauptdarsteller“ war einer von zwei Robotern und einer Reihe weiterer galaktischer Figuren, die Jim Henson’s Creature Shop für LOST IN SPACE entwarf. Nach den Vorgaben von Regisseur S. Hopkins und dem Ausstatter N. Garwood nahm sich Verner Gresty als Projektleiter dieser Aufgabe an. „Robot I ist ein Stuntroboter“, erklärt Gresty. „Er kam bei allen Actionsequenzen zum Einsatz und mußte in der Lage sein, beim Einsatz mit Schauspielern sehr subtile und präzise Bewegungen auszuführen.“ Die Kreativität des Creature Shops war beim Entwurf und Bau des großen Industrie-Roboters Robot I gefragt, der groß, kräftig und furchteinflößend sein sollte und später in Robot II umgewandelt wird, ein kleiner, freundlicherer Roboter. Beide Roboter mußten sich auf Schienen aus eigener Kraft vorwärts und rückwärts bewegen können. Der Oberkörper sollte sich um die eigene Achse drehen können, die Arme, Beine und das Gesicht mußten frei beweglich sein. „Die Herausforderung war es, all die erwünschten Elemente in das Design einzuarbeiten und gleichzeitig sicherzustellen, daß die Bewegungsfreiheit dadurch nicht eingeschränkt werden würde“, erklärt Gresty. „Mehr als 3000 Komponenten kamen zum Einsatz. Um die neuen Teile einzuarbeiten, mußte man die bereits eingebauten Elemente BL0PP DIE NÄCHSTE AUFGABE des Creature Shops war der Entwurf von Blopp, ein liebenswerter, chamäleonartiger Weltraumaffe, den man als „Baby einer Alien-Spezies“ beschrieb. Diese Figur mußte in der Lage sein, mit den menschlichen Schauspielern zu interagieren. Überdies mußte man ein Modell herstellen, damit es die CGI-Abteilung scannen und die Bewegungsabläufe beim Laufen und Springen im Computer programmieren konnte. Eine erste Maquette wanderte auf den Tisch von Stephen Hopkins, der die Figur im weiteren Arbeitsverlauf weniger affenartig machen und seine außerirdische Herkunft betonen ließ. Nachdem man sich auf das Aussehen geeinigt hatte, konzentrierte sich das Creature-Shop-Team auf die verschiedenen Hautfarben von Blopp. Die Häute wurden nach einigen Tests aus einer Mischung aus Silikon und Schaumstoff gefertigt. Weil der Blopp seine Farbe pausenlos an seine Umwelt anpaßt und die Häute beim Dreh einer enormen Belastung ausgesetzt wurden, waren die Techniker mit der Herstellung zahlloser verschiedener Häute beschäftigt. Am Set waren stets Mitglieder des Creature Shops zugegen, um die Blopp-Puppe den Anforderungen entsprechend vorzubereiten, während sieben Puppenspieler damit beschäftigt waren, die animatronische Puppe zu bewegen. Zuletzt befaßte sich der Creature Shop mit den Space-Spinnen. Gresty sagt: „Wenn man sich überlegt, wie aufwendig und vielfältig unsere Aufgabengebiete waren, ist uns bei LOST IN SPACE Unglaubliches gelungen. Von den kleinsten Mechaniken für Blopp über den Killer-Roboter bis hin zu den Spinnen haben wir noch bei keiner Filmproduktion derart viele verschiedene Technologien anwenden müssen. Es war ziemlich aufregend mitzuerleben, wie alles langsam Form annahm.“ immer wieder modifizieren. Gleichzeitig war es noch wichtig, darauf zu achten, daß wir die Ästhetik und Form des Originalroboter weitgehend beibehielten.“ Als man den Roboter fast fertiggestellt hatte, stellte man fest, daß das Gewicht ein Problem darstellen könnte. Zwei kranartige Hebevorrichtungen und ein hydraulischer Kran mußten besorgt werden, mit deren Hilfe man die Einzelteile bewegte, um sie zusammensetzen zu können. Gleichzeitig installierte das Elektronikteam Motoren und Getriebe. Zusammengenommen wog der Roboter schließlich 225 Kilogramm. Bis zu vier Mechaniker des Teams waren nötig, um den Roboter nach Wunsch manipulieren zu können. ANIMATRONISCHE EFFEKTE GERADE ERST war der genialische Schauspieler GARY OLDMAN in Luc Bessons Science-Fiction-Spektakel LE CINQUIEME ELEMENT (‘Das fünfte Element’) und Wolfgang Petersens Erfolgs-Actionfilm AIR FORCE ONE (‘Air Force One’), jeweils als Bösewicht, zu sehen. Oldman, am 21. März 1958 im Arbeiterviertel New Cross in Südlondon geboren und aufgewachsen, sammelte erste Bühnenerfahrungen am Greenwich Young People’s Theatre und studierte Theaterwissenschaften am Rose Bruford Drama College. Seit 1979 verdiente er sich als professioneller Bühnenschauspieler sein Geld - und etliche Auszeichnungen - bei zahlreichen Produktionen in London. 1985 wurde er festes Ensemble-Mitglied beim London’s Royal Court Theatre, wo er bis 1989 unter Vertrag blieb. 1985 wurde Oldman mit dem renommierten Schauspielpreis der British Theatre Association für seine Rolle in ‘The Pope’s Wedding’ ausgezeichnet. (Der Preis wurde in jenem Jahr ex aequo vergeben, Oldman teilte sich die Ehre mit Anthony Hopkins, der später in Coppolas BRAM STOKER’S DRACULA (‘Bram Stoker’s Dracula’) sein Filmpartner werden sollte.) Nach Auftritten mit der Royal Shakespeare Company und in einigen Fernsehfilmen - darunter 1983 in Mike Leighs ‘Mean Time’, der Oldman mit seinem brutal realistischen Regiestil bei dessen eigenen Regiedebüt sichtbar beeinflußte - gab der 28jährige 1986 als tragischer Punkrocker Sid Vicious in Alex Cox’ SID & NANCY (‘Sid & Nancy’) sein gefeiertes Leinwanddebüt. Seinen Ruf als intensiver Charakterdarsteller festigte er im Jahr darauf mit seiner Darstellung des schwulen Dramaturgen Joe Orton in Stephen Frears’ PRICK UP YOUR EARS (‘Prick Up Your Ears’). Kurz darauf siedelte Oldman nach Los Angeles über. Die amerikanischen Kritiker überzeugte er bereits in Phil Joanous blauem Noir-Drama STATE OF GRACE (‘Im Vorhof der Hölle’), ehe er 1991 in der Rolle des mutmaßlichen Kennedy-Attentäters Lee Harvey Oswald in Oliver Stones JFK (‘JFK - Tatort Dallas’) seinen ersten großen Kinoerfolg feierte. Oldman, der selbst in extremen Kostümen oder Make-ups (etwa als Fürst der Dunkelheit in BRAM STOKER’S DRACULA (‘Bram Stoker’s Dracula’) oder als weißer Rasta-Gangster in TRUE ROMANCE (‘True Romance’) nie sein Format als Schauspieler verliert, zählt mittlerweile zu den meistbeschäftigten Charakterdarstellern Hollywoods. Mit großem Erfolg stellte der heute 40jährige seine Regiearbeit NIL BY MOUTH im vergangenen Frühjahr bei den 50. Filmfestspielen in Cannes vor, wo der Film im Wettbewerb lief und die Hauptdarstellerin Kathy Burke den Preis als Beste Schauspielerin entgegennehmen durfte. GARY OLDMAN . . . . . . DR. ZACHARY SMITH FILMOGRAFIE REGIE 1986 SID & NANCY (‘Sid & Nancy’) Alex Cox Stephen Frears TRACK 29 (‘Track 29 - Ein gefährliches Spiel’) Colin Gregg Nicolas Roeg 1989 CRIMINAL LAW (‘Der Frauenmörder’) Martin Campbell 1990 CHATTAHOOCHEE (‘Chattahoochee’) Mick Jackson Phil Joanou Tom Stoppard HEADING HOME (‘Heading Home’) Peter Medak Tony Scott IMMORTAL BELOVED (‘Ludwig van B. - Meine unsterbliche Geliebte’) Luc Besson Bernard Rose 1995 THE SCARLET LETTER (‘Der scharlachrote Buchstabe’) MURDER IN THE FIRST (‘Murder in the First’) Roland Joffé Marc Rocco 1996 BASQUIAT (‘Basquiat’) Julian Schnabel 1997 Luc Besson Oliver Stone NIL BY MOUTH (‘Nil By Mouth’) Gary Oldman David Hare AIR FORCE ONE (‘Air Force One’) Wolfgang Petersen 1998 1992 BRAM STOKER'S DRACULA (‘Bram Stokers Dracula’) LÉON (‘Leon - Der Profi’) LE CINQUIEME ELEMENT (‘Das fünfte Element’) 1991 JFK (‘JFK - Tatort Dallas’) TRUE ROMANCE (‘True Romance’) Francis Ford Coppola LOST IN SPACE (‘Lost in Space’) Stephen Hopkins THE THIN RED LINE Terrence Malick DIE DARSTELLER STATE OF GRACE (‘Im Vorhof der Hölle’) ROSENKRANTZ AND GUILDENSTERN ARE DEAD (‘Rosenkrantz und Guildenstern sind tot’) ROMEO IS BLEEDING (‘Romeo Is Bleeding’) 1994 1988 WE THINK THE WORLD OF YOU REGIE 1993 1987 PRICK UP YOUR EARS (‘Prick Up Your Ears’) FILMOGRAFIE WILLIAM HURT gilt als einer der begabtesten Mimen in den Vereinigten Staaten, der nach einer längeren Zeit des Theaterspielens zu Beginn des Jahrzehnts wieder vermehrt vor den Kameras Hollywoods steht. 1985 wurde er für seine fulminante Darstellung in der Verfilmung des Theaterstücks KISS OF THE SPIDER WOMAN (‘Der Kuß der Spinnenfrau’) mit einem Oscar und dem Darstellerpreis in Cannes ausgezeichnet. Für CHILDREN OF A LESSER GOD (‘Gottes vergessene Kinder’) und BROADCAST NEWS (‘Nachrichtenfieber’) wurde er abermals für Oscars nominiert. 1950 in Washington D.C. geboren, verbrachte Hurt einen Großteil seiner Kindheit in der Südsee, wo sein Vater für das US-Außenministerium tätig war. Nach der Scheidung seiner Eltern lebte er zunächst bei seiner Mutter, ehe er 1968 ein Theologie-Studium an der Tufts-Universität in Massachusetts begann. 1971 brach er sein Studium ab und wechselte auf eine Schauspielschule, ehe er für ein Jahr nach London ging. Zurück in den USA schrieb er sich an der renommierten Juilliard-Akademie ein, an der er sein Studium schließlich beendete. Mitte der 70er Jahre ging Hurt nach New York, wo er zum Ensemble der Circle Repertory Company stieß, mit der u.a. ‘The 5th of July’, ‘Hamlet’, ‘Mary Stuart’, ‘Richard II’ und ‘My Life’ aufführte. Für seinen Part in ‘My Life’ wurde er 1978 mit dem Obie Award und dem Theatre World Award ausgezeichnet. Seither stand er in über 75 Stücken On- und Off-Broadway auf der Bühne, gewann für ‘Hurlyburly’ eine Tony-Nominierung. 1988 erhielt er für seine ‘herausragenden schauspielerischen Leistungen’ den Spencer-Tracy-Award. Im darauffolgenden Jahr führte er bei ‘Those Inconvenient Sisters’ erstmals auch Regie bei einem seiner Theaterstücke. Hurts Kinokarriere begann 1980 gleich mit einer Hauptrolle als besessener Wissenschaftler in Ken Russells SF-Klassiker ALTERED STATES (‘Der Höllentrip’). Mit Rollen in Filmen wie BODY HEAT (‘Eine heißkalte Frau’), THE BIG CHILL (‘Der große Frust’), GORKY PARK (‘Gorky Park’) und vor allem KISS OF THE SPIDER WOMAN (‘Der Kuß der Spinnenfrau’) wurde er rasch zu einem der gefragtesten Charakterdarsteller Hollywoods. In den Folgejahren arbeitete Hurt mit Regisseuren wie James L. Brooks an BROADCAST NEWS (‘Nachrichtenfieber’), Lawrence Kasdan (in bislang vier Filmen), Woody Allen an ALICE (‘Alice’), Wim Wenders an TILL THE END OF THE WORLD (‘Bis ans Ende der Welt’) und Wayne Wang an SMOKE (‘Smoke’) zusammen. MICHAEL (‘Michael’), in dem Hurt neben John Travolta als Engel einen Journalisten spielt, war sein letzter großer Erfolg. Zuletzt spielte er in dem düsteren Science-fiction-Film DARK CITY (‘Dark City’) eine Hauptrolle. Der Film lief in diesem Jahr bei den Filmfestspielen von Cannes im Wettbewerb außer Konkurrenz. WILLIAM HURT . . . . . . JOHN ROBINSON FILMOGRAFIE REGIE 1980 ALTERED STATES (‘Der Höllentrip’) BODY HEAT (‘Eine heißkalte Frau’) Ken Russell GORKY PARK (‘Gorky Park’) MR. WONDERFUL (‘Mr. Wonderful’) Lawrence Kasdan Michael Apted Randa Haines Wayne Wang 1995 CONFIDENCES A UN INCONNU Georges Bardawil UN DIVAN À NEW YORK (‘Eine Couch in New York’) Chantal Akerman JANE EYRE (‘Jane Eyre’) Franco Zeffirelli LOVED Eric Dignam MICHAEL (‘Michael’) Nora Ephron Lawrence Kasdan Lawrence Kasdan THE PROPOSITION (‘Wunsch & Wirklichkeit’) Gregory Nava 1997 1990 I LOVE YOU TO DEATH (‘Ich liebe dich zu Tode’) Heywood Gould 1996 James L. Brooks 1988 A TIME OF DESTINY THE ACCIDENTAL TOURIST ("Die Reisen des Mr. Leary") Chris Menges 1994 TRIAL BY JURY (‘Die Geschworene’) SMOKE (‘Smoke’) Hector Babenco Anthony Minghella 1993 SECOND BEST (‘Probezeit’) Lawrence Kasdan 1987 BROADCAST NEWS (‘Nachrichtenfieber’) Luis Puenzo Peter Yates 1986 CHILDREN OF A LESSER GOD (‘Gottes vergessene Kinder’) Wim Wenders 1992 1985 KISS OF THE SPIDER WOMAN (‘Der Kuß der Spinnenfrau’) BIS ANS ENDE DER WELT THE PLAGUE 1983 THE BIG CHILL (‘Der große Frust’) REGIE 1991 1981 EYEWITNESS (‘Der Augenzeuge’) FILMOGRAFIE ALICE (‘Alice’) Woody Allen DARK CITY (‘Dark City’) THE DOCTOR (‘Der Doktor - Ein gewöhnlicher Patient’) Randa Haines LOST IN SPACE Lesli Linka Glatter Alex Proyas 1998 Stephen Hopkins MIMI ROGERS MAUREEN ROBINSON. . . . . . FILMOGRAFIE REGIE 1983 BLUE SKIES AGAIN Richard Michaels Ron Howard 1987 STREET SMART (‘Glitzernder Asphalt’) SOMEONE TO WATCH OVER ME (‘Der Mann im Hintergrund’) Jerry Schatzberg Ridley Scott 1989 THE MIGHTY QUINN (‘Big Bad Man’) HIDER IN THE HOUSE (‘Tödliches Versteck’) Carl Schenkel Matthew Patrick 1990 Michael Cimino DIMENTICARE PALERMO (‘Palermo vergessen’) Francesco Rosi WEDLOCK (‘Wedlock’) Oliver Stone Lewis Teague Michael Tolkin 1992 WHITE SANDS (‘White Sands’) Robert Altman Leon Ichaso SHOOTING ELIZABETH Baz Taylor DARK HORSE (‘Dark Horse’) David Hemmings 1994 BULLETPROOF HEART (‘New York Killer - Die Kunst des Tötens’) Mark Malone MONKEY TROUBLE (‘Immer Ärger mit Dojo’) Franco Amurri REFLECTIONS ON A CRIME Jon Purdy FAR FROM HOME: THE ADVENTURES OF YELLOW DOG (‘Gefährliche Wildnis’) Philip Borsos 1996 TREES LOUNGE (‘Trees Lounge’) 1991 THE RAPTURE (‘Dunkle Erleuchtung’) THE PLAYER (‘The Player’) THOSE BEDROOM EYES 1995 DESPERATE HOURS (‘Desperate Hours - 24 Stunden in seiner Gewalt’) THE DOORS (‘The Doors’) REGIE 1982 1986 GUNG HO! (‘Gung Ho’) FILMOGRAFIE THE MIRROR HAS TWO FACES (‘Liebe hat zwei Gesichter’) Steve Buscemi Barbra Streisand 1997 AUSTIN POWERS: INTERNATIONAL MAN OF MYSTERY (‘Austin Powers’) M. Jay Roach 1998 Roger Donaldson LOST IN SPACE (‘Lost In Space’) Stephen Hopkins IN DEN LETZTEN JAHREN hat sich MIMI ROGERS einen blendenden Ruf als hochbegabte Charakterdarstellerin erspielt, die sich in kleinen und gewagten Independentfilmen ebenso zu Hause fühlt wie in kommerziellen Family-Entertainment-Poduktionen. Zuletzt sah man sie an der Seite von Mike Myers in der Spionagefilmparodie AUSTIN POWERS: INTERATIONAL MAN OF MYSTERY (‘Austin Powers’) und in Barbra Streisands Romantikkomödie THE MIRROR HAS TWO FACES (‘Liebe hat zwei Gesichter’), in der sie in der Rolle von Streisands attraktiver Schwester einmal mehr überzeugte. Mimi Rogers wurde am 27. Januar 1956 in Coral Gables, Florida als Tochter eines Ingenieurs geboren und wuchs in Virginia, Arizona, Michigan und England auf. Bereits im Alter von 14 Jahren schaffte sie ihren Abschluß von der High School. Aus beruflichem Interesse ließ sie sich schon bald in Los Angeles nieder. Ihr Spielfilmdebüt gab Mimi Rogers 1983 in BLUE SKIES AGAIN. Dank ihrer Rollen in GUNG HO (‘Gung Ho’) und SOMEONE TO WATCH OVER ME (‘Der Mann im Hintergrund’) galt sie Mitte der achtziger Jahre als eines der hoffnungsvollsten Schauspieltalente, dem man den großen Durchbruch zutraute. Als sie 1987 Tom Cruise heiratete, begann sie ihre Karriere jedoch zu vernachlässigen. Erst nach der Scheidung im Jahr 1990 konzentrierte sich Mimi Rogers wieder auf die Schauspielerei. Sie übernahm anspruchsvollere Rollen in kleineren Filmen wie THE RAPTURE (‘Dunkle Erleuchtung’) und BULLETPROOF HEARTS (‘New York Killer - Die Kunst des Tötens’), die ihr zwar nicht das große Geld, dafür aber die Beachtung der Kritiker einbrachten. Für ihre Darstellung in REFLECTIONS ON A CRIME wurde sie beim Seattle Film Festival als beste Darstellerin ausgezeichnet. Ihr Part in THE RAPTURE brachte ihr eine Nominierung als beste Darstellerin beim Independent Spirits Award ein. Auch beim Fernsehen ist Mimi Rogers gern gesehen. Sie hatte Gastauftritte in Serien wie ‘Magnum’, ‘Polizeirevier Hill Street’ und ‘Geschichten aus der Schattenwelt’, sowie in den Miniserien ‘Lady Killer’, ‘A Kiss to Die For’ und ‘Ninja Murders’. Für Aufsehen sorgte die Schauspielerin überdies 1993, als sie sich für den Playboy entblätterte. SEIT IHREM PRÄGNANTEN KURZAUFTRITT in Doug Limans SWINGERS (‘Swingers’) gehört HEATHER GRAHAM zu den gefragtesten Jungschauspielerinnen in Hollywood. Mit ihrer Rolle der Rollergirl in Paul Thomas Andersons gefeiertem BOOGIE NIGHTS (‘Boogie Nights’) gelang ihr schließlich der längst verdiente Durchbruch. In diesem Jahr konnte man sie an der Seite von Robert Downey Jr. in TWO GIRLS AND A GUY sehen. Gegenwärtig steht sie mit Steve Martin und Eddie Murphy in BOFINGER vor der Kamera. Im Lauf der Jahre hat Heather Graham eine Reihe beeindruckender Rollen in Filmen wie Gus Van Sants DRUGSTORE COWBOY (‘Drugstore Cowboy’), David Lynchs TWIN PEAKS: FIRE WALK WITH ME (‘Twin Peaks - Der Film’) und der Boxerkomödie DIGGSTOWN (‘Ihr größter Coup’) anhäufen können. Im Fernsehen gehörte sie zu der Besetzung von David Lynchs Kultserie ‘Twin Peaks’ und spielte an der Seite von Jessica Lange in dem Hallmark-Film ‘O’ Pioneers’. HEATHER GRAHAM . . . . . . JUDY ROBINSON FILMOGRAFIE REGIE 1988 FILMOGRAFIE TWINS (‘Zwillinge’) Ivan Reitman TOUGH GUY LICENSE TO DRIVE (‘Daddys Cadillac’) Greg Beeman DON'T DO IT (‘Generation X’) 1989 DRUGSTORE COWBOY (‘Drugstore Cowboy’) Gus Van Sant Lawrence Kasdan SWINGERS (‘Swingers’) Jeffrey Hornaday NOWHERE (‘Nowhere’) GUILTY AS CHARGED Sam Irvin 1992 TWIN PEAKS: FIRE WALK WITH ME (‘Twin Peaks - Der Film’) DIGGSTOWN (‘Ihr größter Coup’) David Lynch Michael Ritchie EVEN COWGIRLS GET THE BLUES (‘Cowgirl Blues’) THE BALLAD OF LITTLE JO (‘Little Jo’) Doug Liman TWO GIRLS AND A GUY BOOGIE NIGHTS (‘Boogie Nights’) SCREAM 2 (‘Scream 2’) Gregg Araki James Toback Paul Thomas Anderson Wes Craven 1998 1993 SIX DEGREES OF DESPERATION Alan Rudolph 1997 1991 SHOUT (‘Shout’) MRS. PARKER AND THE VICIOUS CIRCLE (‘Mrs. Parker und ihr lasterhafter Kreis’) James Merendino Eugene Hess 1996 1990 I LOVE YOU TO DEATH (‘Ich liebe Dich zu Tode’) REGIE 1994 Fred Schepisi LOST IN SPACE (‘Lost in Space’) Gus Van Sant BOFINGER Maggie Greenwald Stephen Hopkins Frank Oz MATT L E BLANC . . . . . . DON WEST FILMOGRAFIE REGIE 1997 ED (‘Ed’) Bill Couturie 1998 LOST IN SPACE (‘Lost in Space’) Stephen Hopkins MATT LEBLANC ist einem Weltpublikum bekannt als Joey Trebbiani in der Emmy-nominierten TV-Sitcom ‘Friends’, die von dem Unterhaltungsmagazin Entertainment Weekly als bestes Fernsehprogramm des Jahres 1996 gewählt wurde und spätestens seither absoluten Kultcharakter hat. Überdies hatte er im TV Gastauftritte in Serien wie ‘Eine schrecklich nette Familie’, ‘Top of the Heap’ und ‘Just the Ten of Us’. Seinen Einstieg als Filmschauspieler feierte LeBlanc 1997 in der Familienkomödie ED (‘Ed’). Direkt im Anschluß landete er den Part des Don West in LOST IN SPACE, auf den er sich mehrere Monate intensiv vorbereitete. LACEY CHABERT . . . . . . PENNY ROBINSON LACEY CHABERT gibt in LOST IN SPACE ihr Spielfilmdebüt. Amerikanische und deutsche Fernsehzuschauer kennen das aufgeweckte Mädchen bislang aus der Erfolgsserie ‘Party of Five’, die auch Neve Campbell und Scott Wolf als Karrieresprungbrett nutzten. Für die Rolle der Claudia Salinger wurde sie von dem Branchenmagazin The Hollywood Reporter mit dem Young Star Award ausgezeichnet. Trotz ihres jungen Alters hat Lacey Chabert schon einer Reihe von Zeichentrickprojekten ihre Stimme geliehen. Unter anderem war sie in dem Oscar-nominierten Kurzfilm ‘Redux Riding Hood’ als Hauptfigur zu hören. Ab Herbst fungiert sie als Sprecherin der Nickelodeon-Serie ‘The Wild Thornberries’. Ihren Einstieg ins Showgeschäft erlebte Lacey Chabert bei einem Familienurlaub in New York, als sie sich bei einem spontanen Vorsprechtermin prompt die Rolle der jungen Cosette in der Broadway-Inszenierung von ‘Les Miserables’ sichern konnte, die sie dann auch die kommenden zwei Jahre spielte. In dieser Zeit spielte sie auch die Baby June an der Seite von Bette Midler in dem CBS-TV-Movie ‘Gypsy’, um danach in Los Angeles in das Team von ‘Party of Five’ einzusteigen. JACK JOHNSON . . . . . . WILL ROBINSON JACK JOHNSON hat in seiner noch kurzen Filmkarriere bereits an der Seite von Warren Beatty und Annette Bening in LOVE AFFAIR (‘Perfect Love Affair’) und mit Keith Carradine und Darryl Hannah in dem Thriller THE TIE THAT BINDS (‘Bloodline’) gespielt. Er begann seine Schauspiellaufbahn im Alter von vier Jahren mit TV-Arbeiten wie ‘Ned and Stacey’, dem Pilotfilm ‘Lil’ Chips’, als Ansager für ein Art-Linkletter-Special und als Sprecher einer Zeichentrickfigur in der Serie ‘Nightmare Ned’. Überdies war er bereits in mehr als 50 Werbespots zu sehen. Zuletzt trat er mit Shaquille O’Neal in einem Spot für Pepsi auf. Das Showbusiness wurde Jack sozusagen in die Wiege gelegt. Sein Großvater war der Autor, Regisseur und Produzent Nunnally Johnson, der an der Herstellung von Klassikern wie THE GRAPES OF WRATH (‘Früchte des Zorns’), HOW TO MARRY A MILLIONAIRE (‘Wie angelt man sich einen Millionär?’) und THE THREE FACES OF EVE (‘Eva mit den drei Gesichtern’) beteiligt war, seine Großmutter Doris Bowden spielte die Roshasharon in THE GRAPES OF WRATH (‘Früchte des Zorns’), und sein Vater Scott Johnson konnte Tony- und Emmy-Awards-Nominierungen für Set and Lighting Design entgegennehmen. JARED HARRIS . . . . . . ÄLTERER WILL ROBINSON IN KURZER ZEIT hat sich JARED HARRIS einen Ruf als furchtloser Charakterdarsteller erspielt, dem für die homogene Verschmelzung mit einer Rolle kein Risiko zu groß ist. Er fiel zunächst auf mit seiner Performance als Warhol in Mary Harrons Drama I SHOT ANDY WARHOL (‘I Shot Andy Warhol’) und erhielt viel Kritikerlob mit seinem Porträt eines Obdachlosen in New York in dem letztjährigen SundanceGewinner SUNDAY. In Todd Solondz’ bitterer Tragikomödie HAPPINESS erntete er mit seiner Darstellung des russischen Taxifahrers Vlad Szenenapplaus, als der Film bei den diesjährigen Internationalen Filmfestspielen von Cannes Premiere feierte. In Kürze wird Harris als einer der Hauptdarsteller von Michael Radfords B MONKEY und Michael Almeraydas MUMMY zu sehen sein. Überdies hatte er Rollen in GOLD IN THE STREETS, FATHERS’ DAY (‘Ein Vater zuviel’) mit Robin Williams und Billy Crystal, DEAD MAN (‘Dead Man’), SMOKE (‘Smoke’), BLUE IN THE FACE (‘Blue in the Face’) und NADJA. Harris ist ein begnadeter Bühnendarsteller, der entdeckt wurde, als er beim New York Shakespeare Festival in ‘Henry IV’ den Hotspur gab. Für seine Leistung in dem Off-Broadway-Stück ‘Ecstasy’ gewann er den Obie der Village Voice, und seine Rolle in der Public Theatre-Produktion von ‘König Lear’ brachte ihm blendende Besprechungen ein. REGIE STEPHEN HOPKINS. . . . . . STEPHEN HOPKINS ist ein wahrhaft in- ternationaler Filmemacher: Geboren in Jamaica, aufgewachsen in England und Australien machte er vor seinem Umzug in die USA vor allem als mehrfach ausgezeichneter Regisseur von preisgekrönten Werbefilmen, Musikvideos und Theaterproduktionen (u. a. ‘Rasputin’) von sich reden. Sein Spielfilmdebüt gab er mit dem international relativ erfolgreichen Psycho-Thriller DANGEROUS GAME (‘Dangerous Game - Tödliche Spiele’), dessen kühler Stil und straffe Handlung Hopkins Aufmerksamkeit in Hollywood verschafften. Noch im selben Jahr folgte Hopkins einem Angebot an die Westküste und drehte für New Line den fünften Teil der enorm profitablen Freddy-Krueger-Saga A NIGHTMARE ON ELM STREET. Er blieb in Amerika und erarbeitete sich mit aufwendigen und einspielstarken Actionfilmen (u. a. für die Produzenten Joel Silver und Lloyd Segan) ein solides Renommee. Zuletzt kamen sein Actiondrama BLOWN AWAY (‘Explosiv - Blown Away’) mit Jeff und Lloyd Bridges und Tommy Lee Jones und das AfrikaAbenteuer THE GHOST AND THE DARKNESS (‘Der Geist und die Dunkelheit’) in die Kinos. Fürs Fernsehen inszenierte Hopkins (erneut für Joel Silver, der neben David Giler, Walter Hill, Richard Donner und Robert Zemeckis für die Kultserie verantwortlich zeichnet) auch drei Episoden der erfolgreichen Gruselserie ‘Tales from the Crypt’), von denen zwei für den Cable ACE Award nominiert wurden. In Australien gewann er zahlreiche Emmy Awards, darunter auch einen für sein TV-Special ‘Mick Jagger - Live Down Under’, das schließlich sogar weltweit ausgestrahlt wurde. FILMOGRAFIE 1988 DANGEROUS GAME (‘Dangerous Game - Tödliche Spiele’) 1989 A NIGHTMARE ON ELM STREET 5: THE DREAM CHILD (‘Nightmare on Elm Street 5: Das Trauma’) 1990 PREDATOR 2 (‘Predator 2’) 1993 JUDGMENT NIGHT (‘Judgment Night - Zum Töten verurteilt’) 1994 BLOWN AWAY (‘Explosiv - Blown Away’) 1996 THE GHOST AND THE DARKNESS (‘Der Geist und die Dunkelheit’) 1998 LOST IN SPACE (‘Lost in Space’) REGIE DREHBUCH/PRODUKTION . . . . . . AKIVA GOLDSMAN BEVOR er sich an die Spielfilm-Adaption der klassischen TV-Serie ‘Lost in Space’ wagte, machte sich AKIVA GOLDSMAN mit vier Zusammenarbeiten mit Erfolgsregisseur Joel Schumacher einen Namen als einer der talentiertesten neuen Erfolgsautoren Hollywoods. In vier aufeinanderfolgenden Sommern landete Goldsman Hits mit den John-Grisham-Verfilmungen THE CLIENT (‘Der Klient’) und A TIME TO KILL (‘Die Jury’) und den Batman-Blockbustern BATMAN FOREVER (‘Batman Forever’) und BATMAN & ROBIN (‘Batman & Robin’). Davor war er mit seinem ersten verfilmten Skript zu SILENT FALL (‘Stummer Schrei’) aufgefallen. Goldsman stammt aus Brooklyn Heights, New York, und wuchs in New York City auf. Beide Eltern sind bekannte Kinderpsychologen, die sich auf autistische Kinder spezialisiert haben und die Blueberry Treatment Centers gegründet haben. Goldsman absolvierte sein Studium an der Wesleyan University und machte seinen Abschluß in Creative Writing an der NYU. PRODUKTIONSDESIGN . . . . . . NORMAN GARWOOD NORMAN GARWOOD wurde für seine Arbeit an Steven Spielbergs HOOK (‘Hook’), Ed Zwikks GLORY (‘Glory’) und Terry Gilliams BRAZIL (‘Brazil’) für Oscars nominiert. Für letzteren wurde er zudem mit einem BAFTA Award und dem London Standard Award ausgezeichnet. Einen weiteren BAFTA Award erhielt der Ausstatter für RIVALS OF SHERLOCK HOLMES. Garwood war Art Director von TIME BANDITS (‘Time Bandits’). Als Produktionsdesigner entwarf er die Bauten für die Filme THE MISSIONARY (‘Der Missionar’), THE RED MONARCH (‘Der rote Monarch’), SHADEY, THE PRINCESS BRIDE (‘Die Braut des Prinzen’), MISERY (‘Misery’), BEING HUMAN (‘Wer hat meine Familie geklaut?’), CUTTHROAT ISLAND (‘Die Piratenbraut’) und COURTESAN. KAMERA PETER LEVY. . . . . . DER AUSTRALIER PETER LEVY gilt als einer der versiertesten Kameramänner der Traumfabrik für Actionstoffe und stellte sein Talent in jüngster Vergangenheit in den Big-BudgetProduktionen BROKEN ARROW (‘Operation Broken Arrow’) von John Woo und Renny Harlins Piraten-Extravaganz CUTTHROAT ISLAND (‘DiePiratenbraut’) eindrucksvoll unter Beweis. Ihn verbindet eine langjährige kreative Partnerschaft mit Regisseur Stephen Hopkins. Gemeinsam arbeiteten sie an dem australischen Psychothriller DANGEROUS GAME (‘Dangerous Game Tödliche Spiele’), dem Freddy-Krueger-Schocker NIGHTMARE ON ELM STREET: THE DREAM CHILD (‘Nightmare 5 - Das Trauma’), der Science-fictionFortsetzung PREDATOR 2 (‘Predator 2’), für die Levy 1991 von der Australian Cinematographers Society zum Kameramann des Jahres gewählt wurde, und den Actionern JUDGMENT NIGHT (‘Judgment Night’) und BLOWN AWAY (‘Explosiv Blown Away’). Zu Levys weiteren Kinoarbeiten zählen u. a. der Krimi ROBBERY (‘Robbery - Ein mörderischer Coup’), Russell Mulcahys Thriller RICOCHET (‘Ricochet - Der Aufprall’) und Emilio Estevez’ THE WAR AT HOME. Neben Spielfilmen hat Peter Levy auch große Dokumentarfilme wie THE AFRICANS, PUBLIC ENEMY NO. 1, THE AUSTRALIANS und CATTLE KING fotografiert. Zahlreiche Auszeichnungen konnte er für seine Werbespots und Videoclips gewinnen, wobei sich unter seinen mehr als 70 Clips als Kameramann so illustre Namen wie Mick Jagger, Bob Dylan, Pink Floyd, INXS und The Little River Band finden. SCHNITT . . . . . . RAY LOVEJOY Lovejoy arbeitete des weiteren mit Peter Yates an sechs Filmen: KRULL (‘Krull’), THE DRESSER („Ein ungleiches Paar“), ELENI (‘Eleni’), SUSPECT (‘Suspect - Unter Verdacht’), THE HOUSE ON CARROLL STREET (‘Das Haus in der Carroll Street’) und YEAR OF THE COMET (‘Year of the Comet’). DREHBUCH . . . RAY LOVEJOY war Stanley Kubricks Cutter bei den Klassikern 2001: A SPACE ODYSSEE (‘2001 - Eine Odyssee im Weltraum’) und THE SHINING (‘Shining’) und erhielt eine Oscar-Nominierung für den Schnitt von James Camerons ALIENS (‘Aliens - Die Rückkehr“). Seine letzten Arbeiten umfassen HOMEBOY („Homeboy“), BATMAN (‘Batman’), LET HIM HAVE IT (‘Gib’s ihm, Chris’), A FAR OFF PLACE (‘Die Spur des Windes’), MONKEY TROUBLE (‘Immer Ärger mit Dojo’), THE LAST OF THE HIGH KINGS (‘Last of the High Kings’) und INVENTING THE ABBOTTS. er im le Ver ih d © MCMXCVIII New Line Productions, Inc. All Rights reserved PRESSEBETREUUNG JUST PUBLICITY GMBH · ERHARDTSTRASSE 8 · 80469 MÜNCHEN · TEL. 089 - 201 42 01 · FAX 089 - 201 29 77 IN ÖSTERREICH: CINEPROMOTION & FILMMARKETING GMBH · ZOLLERGASSE 36 · A-1070 WIEN · TEL. 0043 - 1 - 521 28-132 · FAX 0043 - 1 - 521 28-163