Unternehmen und Stadtsportbund wollen junge Leistungssportler in

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Unternehmen und Stadtsportbund wollen junge Leistungssportler in
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Datum
3. Juni 2014
Unternehmen und Stadtsportbund wollen
junge Leistungssportler in Krefeld unterstützen
Nr. 127/14
Mit einem Geständnis und einem Wunsch hat die Krefelder OlympiaMedaillengewinnerin Anne Poleska die Diskussion zum Thema „Krefeld –
Hot Spot für Sport und Industrie“ eingeleitet: „Ich bin das beste schlechte
Beispiel, das es gibt“, erklärte die ehemalige Spitzenschwimmerin bei der
Veranstaltung, zu der die Initiative „Zukunft durch Industrie“ und der Stadtsportbund in den Crefelder Hockey- und Tennisclub eingeladen hatten. Sie
sei aus Krefeld in die USA geflüchtet, um Sport und Studium in Einklang
bringen zu können. „Ich möchte aber, dass andere Sportler nicht so handeln müssen wie ich“, betonte Poleska.
In seiner Begrüßung hatte Dr. Bernd Diener, Sprecher der Initiative „Zukunft durch Industrie“, erläutert, inwiefern Sportler ein großer Gewinn für
Unternehmen sein können: „Jugendliche, die regelmäßig Sport treiben,
schneiden bei ihren Abschlüssen meist besser ab als Unsportliche. Außerdem sind aus vielen ehemaligen Leistungssportlern gute Führungskräfte geworden.“ Die Frage aber sei, was die Stadt und was Unternehmen
jungen Leistungssportlern bieten müssen, um sie als Leistungsträger in
Krefeld zu halten. Laut Poleska benötigten junge Leistungssportler eine
professionelle Unterstützung beim Nebeneinander von Sport und Beruf.
Flexible Arbeitszeiten seien ebenso wichtig wie langfristige berufliche Perspektiven für die Zeit nach der sportlichen Karriere.
Inwiefern sich Unternehmer und Sportler ähnlich sind, erläuterte Detlef
Moritz, Sprecher der Initiative „Zukunft durch Industrie“, in seinem Impulsvortrag. In der anschließenden Podiumsdiskussion waren sich die Teilnehmer Dieter Hofmann (Vorsitzender Stadtsportbund Krefeld), Walter
Jansen (Vorsitzender Crefelder Ruderclub), Ralf Köpke (Sprecher „Zukunft durch Industrie – Krefeld“) und Dirk Wellen (Geschäftsführer Rondo
Food und Vorsitzender Crefelder Hockey- und Tennisclub) einig, dass verZukunft durch Industrie – Initiative Krefeld c/o Industrie- und Handelskammer | Mittlerer Niederrhein
Krefeld | Nordwall 39, 47798 Krefeld | Tel. 0 21 51 635- 0, Fax 0 2151 635-338 [email protected]
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schiedene kleinere Angebote erste Schritte für ein zukunftsfähiges Miteinander von Industrie und Sport in Krefeld sein könnten. Vor allem für kleinere Unternehmen sei es zum Beispiel schwierig, die erforderliche Freizeit
für Training und Wettkämpfe einzuräumen. Vorstellbar sei aber, dass Personaler aus Krefelder Unternehmen die jungen Talente in der Bewerbungsphase unterstützen und zumindest größere Unternehmen bei der
Auszubildendenauswahl ihren Blick für die jungen Leistungssportler schärfen. Dieter Hofmann geht davon aus, dass in den kommenden sechs Monaten eine Beratungsstelle beim Stadtsportbund geschaffen werde. Konkretes nannte Dirk Wellen: „Wir wollen zwei junge Sportler bis Ende 2014
in einen anspruchsvollen Job in Krefeld bringen.“
Bildunterschrift:
Olympia-Medaillengewinnerin Anne Poleska sprach über „Hot Locations –
was brauchen erfolgreiche Sportler beim Spagat zwischen Training und
Ausbildung“.
Foto: IHK