Technik-Forum - Midrange Magazin

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Technik-Forum - Midrange Magazin
OKTOBER 2002
AUSGABE 141
3
10,70
CHF
21,00
305819I98E
ISSN 0946-2880
B 30465
MAGAZIN
MIDRANGE
I.T.P. VERLAG
IT-Wissen und Lösungen für eServer im Unternehmensnetzwerk
+ SCM-Integration + e-Anbindung + EDI + XML +
Produktionsplanungssysteme
Lotus Domino in neuer Version angekündigt
Evolutionsstufe Nr. 6
Sicherheitsmanagement – ein integrierter Prozess
Durchgehend sicher
Tools zur Entwicklung kundenspezifischer Software
Build Better Software
Marktübersicht
Lösungen mit
Lotus Domino
Technik-Forum
Prä Prozessor
Inklusive Sonderheft
• iSeries- und AS/400-Lösungen
auf der Systems 2002
Editorial
Liebe Leserinnen, liebe Leser
Erwischt
Mit dem aktuellen Midrange Magazin bringen wir auch die fleißigsten
Workaholics in Verruf: Anlässlich der Systems haben wir ein Wendeheft kreiert, quasi zwei Hefte in einem. Wer jetzt in Ihr Büro stürzt,
muss unweigerlich den Eindruck gewinnen, als hätten Sie justament
Ihren Büroschlaf unterbrochen und würden nur zwecks Ablenkungsmanöver lesen – falsch herum, so wie wir es aus so mancher Hollywood-Schnulze kennen.
Nun ist es keineswegs unsere Intention, ihr mühsam erarbeitetes Image
zu demontieren. Im Gegenteil: Unser Wendeheft ist Symbol für die zwei
Seiten, von der man jedes Problem, jede Herausforderung und auch
jedes IT-Projekt betrachten kann. Als Sinnbild für die Zweigesichtigkeit
gilt auch der griechische Gott Janus. Er ist einer der ältesten Gottheiten
und wird stets mit zwei Gesichtern dargestellt: eines blickt nach links,
das andere nach rechts. Wahrzeichen ist dieses Abbild für die Fähigkeit,
gleichsam in die Vergangenheit und in die Zukunft blicken zu können
und sich so vor falscher Einseitigkeit zu schützen.
Dieses Janus-Gesicht wünschen wir jedem IT-Verantwortlichen von
Herzen: Auf dass er die Vergangenheit als auch die Zukunft bei seinen
Planungen und Projekten beherzige und die drohenden Stolpersteine
stets von zwei Seiten betrachte. Gelegenheit dazu bieten die Beiträge in
unserem aktuellen Magazin und die nahende Systems – der eigentliche
Anlass für unser Wendeheft. Beide geben Ihnen die Möglichkeit,
die Aufgaben und Planungen im Umfeld der Unternehmens-IT
von verschiedenen Seiten zu betrachten, um dann zur optimalen
Entscheidung zu kommen. Janus ist dabei allein Symbol – der Gott
der Tore, des Ein- und Ausgangs. Hat man erst einmal begriffen,
dass verschiedene Eingänge letztendlich doch zur selben Mitte führen,
kann man beruhigt agieren und Projektbauchschmerzen schon im
Vorfeld ad acta legen. Die Angst, sein Pferd falsch herum aufzuzäumen,
übrigens auch.
Janus gilt auch als Sinnbild des Zwiespalts zwischen Ja und Nein. Egal,
ob Sie unser Magazin von vorn oder von hinten lesen, es bleibt immer
dasselbe: Ihre Entscheidungshilfe für IT-Investitionen, auf entfernten
Messen getroffen oder am heimischen Schreibtisch.
Wir sehen uns in München – am Eingang der Systems, am Ausgang
oder auf den Wegen von einem zum anderen...
Herzlichst, Ihr
Michael Wirt
Midrange MAGAZIN Oktober 2002
3
Inhalt
Titelthema
PPS: SCM-Integration und e-Anbindung . . . . . . . .
8
Die Planung steht vor der Produktion
Flexibles PPS und SCM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Advanced Resource Planning ohne Grenzen
Informationskreislauf mit Hochdruck . . . . . . . . . . 12
Danfoss optimiert Geschäftsprozesse mit Seeburger
Die Planung steht vor der Produktion
Moderne Produktionsplanungssysteme sind durch SCMIntegration und e-Anbindung eng mit den Vorsystemen der
Lieferanten verzahnt, um drohende Stillstände in der
Fertigung früh erkennen zu können und diese ggf. durch
rechtzeitig eingeleitete Notfallpläne zu vermeiden.
Belegloser Datenaustausch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
EDI stärkt die Lieferantenbindung
SCM geht in die nächste Runde . . . . . . . . . . . . . . . 16
Effizienz durch gemeinsame Prognose…
Produktionsfeinplanung in der Prozessindustrie . . 18
SCM-Optimierung durch Teil-Individualisierung
Selbst verständlich e . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Moderne PPS-Systeme mit Anbindung an die iSeries
Aktuelles
Horst Barthel
SSV der iSeries . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Geschäftsführer der Gräbert
Software + Engineering GmbH:
„Die Einbindung von Handys
im Sinne einer Multi-ChannelKommunikation halten wir für
sehr wichtig. Unsere Produkte
unterstützen nicht nur SMS,
sondern integrieren eine moderne
e-Mail-Push-Technologie ans
Handy.“
Die Frage des Monats im August 2002
CRM-EXPO in Köln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Alles rund um das Kundenbeziehungs-Management
Integrierte Systeme für das Büro . . . . . . . . . . . . . . 24
Mit Unified Messaging Software verbinden
Mit XML-Technologie zur EAI-Plattform . . . . . . . . 26
Three-Tier-Architektur macht aus FRIDA Oxaion
Evolutionsstufe Nr. 6 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Lotus Domino in neuer Version angekündigt
Build Better Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Tools zur Entwicklung kundenspezifischer Software
Countdown bei der COMMON . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Themen und Trends rund um die iSeries
ASP-Shopping . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
KMU profitieren durch sichere Mietlösung
Konsequenz ist gefragt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Große Ziele und kleine Budgets
COMMON Jahreskonferenz 2002
Die COMMON Deutschland e.V. gibt weitere
Details wie die Themen der Labor-Sessions,
Vorträge und Workshops zum Event des Jahres
in Bad Honnef/Bonn bekannt.
6
Märkte & Macher
Personen, Produkte, Business . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Midrange MAGAZIN Oktober 2002
Technik & Integration
Technik-Forum
Technik-Forum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Prä Prozessor
Verteilen Sie viel Druck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
Zentrale Druckauftragserteilung – dezentrales Drucken
Dieser Beitrag widmet sich der
Erstellung und einer praktischen
Einsatzmöglichkeit eines Prä
Prozessors.
Übergreifende Verbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Papierloses Büro durch Integration von DMS und ERP
Durchgehend sicher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Sicherheitsmanagement – ein integrierter Prozess
Grenzenlose Web-Services . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
Neue Plattformen mit OS/400 nutzen
Von einem der (s)einen Weg fand . . . . . . . . . . . . . . 46
Alternative Client- und Serverlösungen mit Linux
Marktübersicht
Generation Move2Lotus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
Grenzenlose Web-Services
In Kombination mit XML bieten Web-Services einige
wertvolle Möglichkeiten. Dabei muss das (World-Wide)
Web gar nicht unmittelbar im Spiel sein, denn bei WebServices steht das Web für Web-Technologien, mit
Betonung auf Technologien. Web-Services können in
vielen Fällen auch in geschlossenen Unternehmensnetzen nutzenbringend eingesetzt werden.
Jetzt umsteigen auf Version 6
Helpdesk-Power . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
Sensorik-Anbieter optimiert CRM-Abläufe
Zeitkontenausgleich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
Sparkasse erfasst Arbeitszeit über AHB-Schnittstelle
Potentiale ausnutzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
Management-System für Bürokommunikation
Einheitlich kommunizieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
Recticel optimiert Abläufe mit Ferrari-Lösung
Alles nach Plan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
Projekte mit Lösung von Ponte verwalten
Lösungen mit Lotus Domino
Das Allroundtalent Lotus Notes/Domino bietet schon
von Haus aus vielfältige Grundfunktionen, diese können
jedoch durch Eigenentwicklungen oder spezielle Partnerangebote noch deutlich erweitert werden. Die Groupware-Funktionalitäten lassen sich somit weiter an individuelle Unternehmensbedürfnisse anpassen.
Kurzer Draht zum ERP-System . . . . . . . . . . . . . . . 61
Leuchtenhersteller nutzt SoftM-Lösung
Rubriken
Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3
Die Frage des Monats . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Inserenten/Beilagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
GO NEXT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
7
Titelthema
PPS: SCM-Integration
Die Planung steht vor der Produktion
und e-Anbindung
Wie wichtig SCM (Supply Chain Management) -Integration und e-Anbindung bei der Betrachtung von Softwarelösungen zur Produktionsplanung sind, zeigt
ein Blick auf den gemeinsamen Nenner fertigender Betriebe: Hier ist die Produktion grundsätzlich als wertschöpfender Prozess anzusehen, der über die
unterschiedlichsten verarbeitenden Prozesse hinweg aus einem oder mehreren Rohstoffen bzw. Teilen ein Endprodukt hervorbringt. Vor diesem Hintergrund liegt im Ausbleiben oder der verspäteten Verfügbarkeit von benötigten Ausgangsmaterialien eines der größten Probleme überhaupt begründet.
Wer kennt sie nicht, die Anekdoten aus
längst vergangenen DDR-Zeiten, wo die
Bänder der volkseigenen Betriebe oft
über Tage und Wochen stillstanden, weil
in der Produktion Rohstoffe und Zulieferteile fehlten. In der freien Marktwirtschaft wäre es jedoch im Ergebnis
genauso schlecht um uns bestellt, wenn
plötzlich das Material ausbliebe, weil
die enge Verzahnung der Produktionsplanung mit den Vorsystemen der Lieferanten nicht funktioniert.
8
Wettbewerbsdruck gibt Tempo an
Marktbedingt wird in der Produktion
die Zeit immer knapper und damit auch
teurer. Überall muss rationalisiert und
gespart werden, um bei vielleicht gerade
noch gleichbleibender Qualität den
Preis des Mitbewerbs halten zu können.
In diesem Kontext ist eine für die Produktionsprozesse bequeme Bevorratung
keine Alternative mehr. Zu denken ist
dabei nicht nur an die Kosten für das
www.midrangemagazin.de Oktober 2002
Einrichten, Unterhalten und Pflegen von
Lagerplätzen, sondern auch an die Kapitalbindung und den Zins auf den unproduktiven Warenwert. Unter Umständen
kommen bei verteilten Materialstandorten noch teure interne Beschaffungsprozesse hinzu.
Der Markt hat sich verändert
Selbst am Absatzmarkt sind die wirtschaftlichen und soziokulturellen Veränderungen nicht spurlos vorbeigegan-
Titelthema
Die wichtigste Formel in
der Produktion
Den Weg aus der Bredouille von zu vermeidender Lagerhaltung und Kapitalbindung auf der einen und dem Erfordernis zur möglichst schnellen Bedienung (wer ist heute schon bereit zu
warten?) auf der anderen Seite weist die
SCM-Integration. Die Zauberformel
„die erforderlichen Zulieferteile und
Rohstoffe zur rechten Zeit am rechten
Ort“ ist besonders in Unternehmen mit
komplexen Fertigungsstrukturen oberstes Gebot. Im Gegenzug lässt die korrekte Umsetzung die Bänder weiterrollen,
und jede reibungslos verlaufende Produktionssekunde bedeutet wirtschaftlichen Erfolg.
Just-in-time an Band und
Verladung
Gleich auf zwei Schienen bedient
beispielsweise die Pflüger GmbH Holzund Kunststofftechnik in IlshofenObersteinach ihre Kunden: Zum Portfolio gehören ummantelte Profile wie Bettstollen, Handläufe, Kranzblenden und
Betten, die von Möbelherstellern,
darunter „nolte-möbel“ und die „Rauch
Möbelwerke“, teils in deren Produktionsprozess integriert, teils als montagefertige Möbelelemente fertig verpackt
und etikettiert just-in-time in den Verladebereich geliefert werden. „Auf Basis
täglicher Abrufe liefern wir Roheinzelteile, die für die Produktion an den Bändern
benötigt werden“, erklärt Ulli Pflüger,
Betriebsleiter des 1974 gegründeten, um
die 100 Mitarbeiter zählenden Zulieferers. „Regelmäßige Bedarfs-Forecasts für
die einzelnen Teile sind eine große Hilfe
bei der Disponierung der von uns benötigten Rohwaren. Deren Lieferzeit liegt
bei bis zu vier Wochen. Die elektronisch
übermittelten Vorausplanungsdaten löst
unser PPS-System in entsprechende Planzahlen auf.“ Bei der Auslieferung von
Fertigteilen ist bereits die Tourenplanung
der Kunden berücksichtigt; die für den
Weiterverkauf verpackte Ware ist schon
nach Verladetoren sortiert.
Anforderungen an die
Kommunikation
Unternehmen haben die strategische Bedeutung ihrer Lieferanten erkannt und
setzen alles daran, diese entsprechend
effektiv zu nutzen. Zu ihrem Leidwesen
machen sie allerdings oft die Erfahrung,
dass vor die gewinnbringende Integration der Prozesse mit Lieferanten neue
Ansätze vor allem im Umfeld der Kommunikation gesetzt sind. Weitreichende
Veränderungen der Beschaffungsstruktur mit einem Optimum an gegenseitiger
Information aller Beteiligten erfordern
durchdachte Methoden zur Bewältigung der Abläufe im Collaborative Procurement.
Supplier Relationship
Management weiß Rat
Gefragt ist dabei ein dezidiertes Lieferanten-Beziehungsmanagement. Denn
wie der Kunde im Sinne von CRM (Customer Relationship Management) von
großer Bedeutung ist, so steht produktionsseitig der Lieferant im Mittelpunkt
des Interesses. Hier geht es natürlich
nicht um die Ausschöpfung der Potenziale aus Geschäftsbeziehungen mit Ausrichtung auf die Erhöhung der Umsätze.
Das SRM (Supplier Relationship Management) zielt vielmehr als Fortschreibung der eProcurement-Ansätze auf
die Sicherung und Optimierung der
Beschaffung. Gleich unter mehreren
Aspekten will es die Zuliefererbasis systematisch analysieren und handhaben.
Midrange MAGAZIN Oktober 2002
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gen; das hat entsprechende Auswirkungen auch auf die Anforderungen an die
Produktion. Ein Beispiel hierfür ist die
Variantenfertigung. Früher gab es zum
Beispiel bei Autos wenige Farben und
nur allgemeine Modellunterschiede.
Wer heute an Bändern und Montageinseln sieht, wie unterschiedlich die Fahrzeuge konfektioniert sind, die unter gleicher Modellbezeichnung hintereinander
gefertigt werden, erkennt, wie unglaublich hoch die Anforderungen an das
Supply Chain Management sind. Die
marktgegebene Erwartung von Produktdifferenzierung und damit Flexibilität in der Produktion ist jedoch längst
nicht mehr auf die klassischen Felder für
Hochleistungslogistik beschränkt. Heute ist „Just-in-time“ ein Thema in fast
allen Branchen.
9
Titelthema
PPS: SCM-Integration und e-Anbindung
Impressum
Midrange MAGAZIN
ISSN 0946-2880
Herausgeber: Michael Wirt
Chefredakteur: Michael Wirt (M.W.)
Redaktion: 콯 (+49) 08191/9649-26
> [email protected]
Thomas Seibold (T. S.), Irina Hesselink (I.H.),
Klaus-Dieter Jägle (KDJ);
Robert Engel (R.E.), 콯 (+49) 09563/74060
Anzeigen:
PLZ 0 – 4 Waltraud Mayr, 콯 (+49) 08191/9649-23
PLZ 5 – 9 Brigitte Wildmann, 콯 (+49) 08191/9649-24
Ausland Waltraud Mayr, 콯 (+49) 08191/9649-23
Technischer Redakteur:
Robert Engel, 콯 (+49) 09563/74060
Illustrationen: Günter Ludwig
Übersetzungen: Jürgen Elmer
Lektorat: Text Lift – Thomas Gaissmaier, Günter Hensel
Bezugspreise (1-Jahresabo):
Inland 2 125,– inkl. MwSt., Ausland 2 140,–
Erscheinungsweise: 12 Ausgaben pro Jahr, jeweils zum
Ende des Vormonats
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stellung der Verbreitung
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Media-Daten Nr. 12/ 2002
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Geschäftsführer: Michael Wirt, Klaus-Dieter Jägle
Marketing: Klaus-Dieter Jägle
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PRODUKTION
Produktionsleitung: Michael Wirt
Satz und Druckvorstufe: Popp Media Service
Produktion: ADV Augsburger Druck- und Verlagshaus
10
Mit doppeltem Boden
„Wer kann mir bei Ausfall meines
Stammlieferanten welches Zulieferteil
in welcher Güte bis wann an welchen
Produktionsstandort bringen?“, lautet
eine der zentralen Fragen eines je nach
Risiko und Tragweite von Lieferengpässen mehrfach abgestuften Ausfallszenarios, das im SRM zum Tragen kommt.
Diesen doppelten Boden trifft man vor
allem bei Großunternehmen an, die von
einer Vielzahl von Zulieferungen in den
unterschiedlichsten Produktionsstufen
abhängig sind. So kennen beispielsweise
die Worst-Case-Szenarien im Automotive-Bereich sogar mehrstufige Ersatzlieferketten.
In diesem Zusammenhang sind sowohl
aktuelle Aussagen über die Performance des Zulieferers als auch eine zuverlässige Lieferanten-Potenzialanalyse
gefragt. Auf den Punkt gebracht automatisiert SRM jegliche Planungs-,
Kauf-, Lieferungs- und Zahlungsprozesse über den Teile-Lebenszyklus hinweg. Hinzu kommt eine historische
Komponente, die sämtliche Leistungen
von Lieferanten retrospektiv und unter
Berücksichtigung der jeweils gültigen
vertraglichen Bedingungen dokumentiert. Grundsätzlich ist die aktive Gestaltung von Lieferantenbeziehungen
umso wichtiger, als man regelmäßig
von einer Flaschenhalsproblematik
ausgehen kann: An welcher Stelle auch
immer es zu Verzögerungen im Produk-
www.midrangemagazin.de Oktober 2002
tionsfluss kommt, es fallen Probleme
an, die sich multiplizieren.
e-Anbindung als Mittel zum
Zweck
Wer sich systemunterstützt ein klares
Bild über mögliche Bezugsquellen von
Zulieferteilen verschaffen will, sollte
sich um technologische Details keine
Sorgen machen müssen. Daher führen
auch proprietäre Ansätze über die Unternehmensgrenzen hinaus zu nichts.
Die Wertschöpfungskette ist keine OneCompany-Show, und daher spielt sich
das SCM-Geschehen in den Unternehmen wenn schon nicht auf dezidiert einheitlichen Transaktionsplattformen, so
doch im Rahmen definierter Schnittstellen-Szenarien ab. Was die Vernetzung
der Supply Chain anbelangt, wird die
Kommunikation im gesamten Beschaffungsprozess sowohl via Internet als
auch über EDI-Strukturen abgewickelt;
im letzten Fall setzt sie unter dem Aspekt
der Wirtschaftlichkeit jedoch eine relativ hohe Rate wiederholter Geschäftsvorfälle der gleichen Art voraus. Der
Vorteil von EDI-Formaten liegt in der
eindeutigen Definition von Vorgangsarten. Warum sollte man in der Ferne
Satzaufbau-Arten selbst erstellen, wenn
der EDI-Konverter doch so nah ist? In
diesem Sinne: Viel Vergnügen bei der
Lektüre Ihres Midrange MAGAZINs.
M.W.
Titelthema
Advanced Resource Planning ohne Grenzen
Flexibles PPS und SCM
Die heutige Zeit verlangt immer mehr
Flexibilität und Mobilität. Die Industrie wird
durch die Auslagerung von Arbeitsgängen,
durch Forderungen nach „Just in Time“ und
durch die immer größere Globalisierung vor
neue Herausforderungen gestellt. Was im
Handel unter „NonStop Shopping“ gehandelt
wird, könnte in der Fertigung mit „NonStop
Supplying“ bezeichnet werden.
D
ie neuen Anforderungen verlangen nach neuen Systemen. Vor
zehn Jahren fehlte dazu schlicht die
Technologie. Deshalb behalf man sich
mit Standards wie EDIfact, welche einen
normierten Datenaustausch zwischen
den einzelnen Gliedern der Lieferkette
zuließen. Damit war aber weder eine integrierte Planung noch eine ineinandergreifende Produktion möglich. Es erleichterte vor allem den Datenverkehr.
Zwei Philosophien
Die anfängliche Euphorie nach eigenständigen SCM-Lösungen ließ rasch
nach. Was ist schiefgelaufen? Heutige
SCM-Systeme befassen sich vor allem
mit der Logistik. Damit wird zwar das
Glied zwischen Kunde und Lieferant geschlossen, offen bleibt aber die Produktion. Zwar kann über Schnittstellen das
bestehende PPS angebunden werden,
aber basiert eine Fertigung auf mehreren
Stufen mit Zulieferanten und verlängerter Werkbank, so ist ein Zusammenspiel
der zwei unterschiedlichen Lösungen
sehr oft nicht zu verbinden. Es kommt
hinzu, dass meist zwei TechnologieGenerationen aufeinanderprallen.
Gefragt sind neue Ansätze
Verschiedene Softwarehersteller kündigten Erweiterungen Ihrer bestehenden
PPS-Lösungen an. Sie sprachen von
„Advanced Planning Systems“ und
wollten alles unter einen Hut stecken.
Was dabei vergessen wurde, sind die
Prozesse: Heute wird anders gearbeitet
als vor 20 Jahren!
Gefragt sind schlanke, aber höchst flexible Systeme, welche rasch auf neue
Abläufe eingestellt werden können. Mit
bereits „pre-customizten“ Branchenreferenzmodellen ist eine rasche Einführung möglich. Anpassungen können
laufend gemacht werden, ohne den
Standard und damit die Release-Fähigkeit zu verlieren.
Neue Prozesse werden via einem Simulationstool zuerst durchgespielt. Mit
dem gleichen Tool können sowohl geplante und ungeplante Aktivitäten simuliert als auch die Effizienz bestehender
Abläufe gemessen werden. Die Internettechnologie macht es möglich. Mit dem
Browser und dem entsprechenden Login
kann jederzeit und von überall auf das
System zugegriffen werden. Der Datenaustausch erfolgt über XML.
Durchgehende Prozesse
Wir nennen dieses neue System Advanced Resource Planning (ARP). Es verfügt über durchgehende Prozesse: von
der Marktbearbeitung, der Absatz- und
Produktionsplanung, der Warenbeschaffung, der Produktion, der Auftragsabwicklung bis hin zur Logistik
und Serviceleistung. Sowohl Kunden,
Lieferanten, Zulieferer, Dienstleister als
auch die eigenen Mitarbeiter arbeiten
auf der gleichen Informationsplattform.
Der Außendienstmitarbeiter, die Zweigniederlassung, die Avor, der Zulieferant
oder der Kunde greifen auf die gleiche
Midrange MAGAZIN Oktober 2002
Informationsdatenbank zu – abgestimmt natürlich nach Sichtweise, Berechtigung und Bedarf.
Die Frage, die sich stellt, ist: Wann werden solche Systeme auf dem Markt verfügbar? – Dazu stellten wir Jean Claude
Hänggi, Geschäftsführer der Binteg AG
und Partner der Bison Group, einige
Fragen. Die Binteg AG ist der Leading
Partner für das neue ARP. Das komplette Interview finden Sie auf unserer Webseite www.midrangemagazin.de in der
Rubrik „Magazine“.
Das Business-Modell
Bison bietet Softwarehäusern wie z.B.
der Binteg AG eine interessante Alternative zum Alleingang. Im Mittelpunkt
steht dabei der Kunde. Partner werden
in das Netzwerk eingebunden und bringen ihre Erfahrung sowie ihre Kundennähe mit in die Entwicklung ein. Sie
bauen ihre eigenen Branchenreferenzmodelle. Dadurch behalten Sie ihre
Unabhängigkeit, sparen Kosten in der
Softwareentwicklung und sind rascher
mit einem technologisch führenden Produkt am Markt. Dabei investiert der
Partner vor allem in die Ausbildung
und das Customizing. Dank der einmaligen Wegstrategie können Kunden
schrittweise auf die neue Technologie
gebracht werden. Gestartet wird, wo
dem Kunden der Schuh am meisten
drückt. Als bindendes Element wird
dabei der Bison Process Integrator eingesetzt.
Autor: Stefan Forster
Bison Schweiz AG
CH-6210 Sursee
콯 (+41) 041/9260-260
www.bison-group.com
11
Titelthema
Informationskreislauf
Danfoss optimiert Geschäftsprozesse zu R/3 mit Seeburger
mit Hochdruck
Die störungsfreie und schnelle Geschäftskommunikation zwischen allen Partnern steht bei
dem dänischen Hersteller von ThermostatVentilen und Klimaanlagen Danfoss im
Pflichtenheft jedes IT-Verantwortlichen. Eine
eigene Integrationsplattform sorgt am
deutschen Danfoss-Standort in Offenbach für
die reibungslose Datenübernahme und
automatische Weiterleitung aus den Transaktionssystemen in die Standardsoftware SAP R/3.
D
as in Bretten ansässige Softwarehaus Seeburger hat sich auf skalierbare Plattformtechnik spezialisiert und
sieht in der B2B-Integration den entscheidenden Wegbereiter für eine effiziente
und zukunftsweisende Auftragsbearbeitung. Der Schlüssel für wettbewerbswirksame Maßnahmen indes liegt nicht allein
in der technischen Anwendungskopplung
mittels Adapter und Konnektoren. „Der
entscheidende Punkt ist die vollautomatische Abbildung und die Verarbeitung von
Geschäftsprozessen zwischen beliebigen
IT-Systemen“, unterstreicht Alexander
Friedrich, Projektmanager und Integrationsexperte bei Seeburger.
Die immer häufiger eingesetzte Beschreibungssprache Extensible Markup
Language (XML) mit ihren branchenspezifischen Ausprägungen ist in diesem
Zusammenhang der Vorreiter. Zudem
haben sich im XML-Umfeld bereits verschiedene Geschäftssemantiken auf Basis von Biztalk, Rosettanet oder ebXML
fest etabliert. Auch herkömmliche
Transaktionsformen wie das auf Punktzu-Punkt-Verbindungen
aufbauende
Electronic Data Interchange (EDI) mit
seinen verschiedenen Subsets stimulieren die Weiterentwicklung vertikaler
B2B-Beziehungen zu prozessorientierten Wertschöpfungsketten. „Die Entwicklung geht über die reine Automatisierung von Transaktionen hinaus“,
konstatiert Alexander Friedrich.
Mit technischen Herausforderungen
wusste Danfoss von Anfang an umzugehen. Während die ersten Produkte aus
dem Jahre 1933 aus rein mechanischen
Bauteilen bestanden, basiert die heutige
Kälte- und Klimatechnik auf der so genannten Mechatronik – einer Verbin-
Offene Schnittstellen als Muß
Um den Produktivitätsgewinn moderner IT-Architekturen voll auszuschöpfen, müssen die Systeme miteinander
kommunizieren. Die dafür nötige Offenlegung der Schnittstellen ist erst der
Auftakt zu weiteren Schritten in Richtung Business-Process-Automation. Damit die elektronischen Transaktionen
zwischen Geschäftspartnern richtig in
Gang kommen, bedarf es einer syntaktischen und semantischen Umsetzung
unterschiedlicher Datenstrukturen nach
festgelegten Regeln.
12
www.midrangemagazin.de Oktober 2002
dung von mechanischen und elektronischen Komponenten. Das Unternehmen
hat auf diesem Gebiet Pionierarbeit geleistet und beschäftigt derzeit über
16.500 Mitarbeiter weltweit.
Globales Netzwerk
In der Pionierrolle sieht sich Danfoss
auch bei der Vernetzung von Standorten
und Niederlassungen. Schon lange hat
der dänische Geräte- und Anlagenbauer
das Potential einer integrierten Datenverarbeitung unter Einschluss externer
Lokationen erkannt. Danfoss betreibt
bereits ein globales Logistiknetzwerk.
Die Umstellung auf digitale Geschäftsprozesse zwischen Kunden und Lieferanten ist im vollen Gange. Aufträge,
Lieferscheine und Rechnungen werden
bereits seit Jahren im Edifact-Format
zwischen der Zentrale im dänischen
Nordborg und den regionalen Fertigungsstätten und Vertriebsgesellschaften verschickt. Allein in Deutschland
sind es sechs Standorte, die täglich
miteinander kommunizieren und Kon-
Titelthema
Das heißt aber noch lange nicht, dass
Orderdaten von beliebigen Quellsystemen automatisch im R/3-Zielsystem ankommen. Im Gegenteil – durch die heterogenen Systemarchitekturen blockieren Schreib- und Lesefehler sowohl den
Inhouse-Datenverkehr als auch die
Kommunikation mit den externen Partnern. „Die Komplexität der Softwaresysteme und damit die Anforderungen
an die Administration wächst unaufhörlich“, betont Alexander Friedrich.
Gewachsene Anforderungen
In Offenbach stehen zwei Rechenzentren, in denen alle Informationskanäle
der rund 600 Partner sowie der in
Deutschland angesiedelten Fertigungswerke und Vertretungen zusammenlaufen. Die Zahl der Geschäftspartner, mit
denen Informationen, Ordering und Belege elektronisch ausgetauscht werden,
ist in den letzten Jahren sprunghaft gestiegen: „Wir haben vor acht Jahren
Edifact-Spezifikationen im Hause eingeführt“, sagt IT-Projektleiter Michael
Friedrich von Danfoss Interservices,
„und heute sind 45 Prozent der Partner
unseres Vertriebswegs Wärmetechnik
über den Telebox-Dienst mit unserem
IT-System verbunden.“
Bis zu 80 Edifact-Kundenaufträge erreichen täglich die Rechner der Danfoss
Interservices in Offenbach. Im selben
Zeitraum gehen von dort durchschnittlich 350 Lieferantenbestellungen nach
draußen. Der gesamte Datenverkehr
läuft über eine AS/400 von IBM. Bis vor
drei Jahren konnte die auf dem Midrange-Rechner implementierte Kommuni-
kationssoftware mit den steigenden Anforderungen noch mithalten. Doch dann
waren die Tage des Altsystems gezählt:
„Der Aufwand für die Konvertierung in
das SAP-Format und die Anpassung der
Umsetzungsregeln waren zu groß“, erinnert sich Michael Friedrich.
Engpass beiseitigt
Die Lösung bahnte sich mit der Implementierung einer eigenen Integrationsplattform auf Basis des Business Integration Server (BIS) von Seeburger an. Die
skalierbare Integrationssoftware beseitigt den Engpass, der sich aus den verschiedenen
Konvertierungsregeln,
Transportprotokollen und Datenformaten ergibt. „Wir verfügen über eine Library mit vorgefertigten Mappings“,
verrät Alexander Friedrich, „in der
steckt unser branchenspezifisches Wissen der letzten zehn Jahre.“
Der Vorteil liegt auf der Hand. Die Übernahme von Artikelstammdaten, Adresse,
Datumsfeld und ergänzenden Vereinbarungen, Lieferzeitpunkt und sonstigen
Wünschen in das SAP-eigene Idoc-Format erfordert genaue Kenntnisse von
branchenüblichen Konventionen und der
programmierten Geschäftslogik. Bei
Danfoss einigte man sich auf das im Sanitärbereich verbreitete Edifact-Subset
Editec. Für alle Datenfelder dieses Formats konfigurierte Seeburger in wenigen
Wochen die Umsetzungsregeln für das
Zielsystem R/3. Zur Überraschung der
Danfoss-Administratoren lief der Konvertierungsmechanismus auf Anhieb stabil. Selbst Änderungen in den Felddefinitionen lösen bei den Systembetreuern
von Danfoss inzwischen keine Hektik
mehr aus. Mit Hilfe des Seeburger Workflow-Designers lassen sich kleinere Modifikationen in der Konfiguration aus eigener Kraft ausführen: „Nun sind wir
nicht mehr vom externen Service abhängig“, freut sich Michael Friedrich.
Autor: Andreas Beuthner
SEEBURGER AG
D-75015 Bretten
콯 (+49) 07252/96-0
www.seeburger.de
Midrange MAGAZIN Oktober 2002
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takt zu externen Händlern unterhalten.
Die rasante Entwicklung kam nicht von
ungefähr. Sowohl die Standardisierung
von Belegen und Formularen über EDI
wie auch der Trend zu transparenten
B2B-Beziehungen via Datenleitung und
Internet haben den Zugriff auf Firmeninformationen und die Abwicklung von
Transaktionen erheblich beschleunigt.
Mit der Einführung von SAP R/3 war
bei Danfoss Deutschland das Fundament für einen dynamischen Informationskreislauf zwischen Kunden, Zulieferern und Herstellern vorhanden.
13
Titelthema
EDI stärkt die Kunden-/Lieferantenbindung in der Konsumgüterindustrie
Belegloser Datenaustausch
Wer im Zuliefernetzwerk großer Handelsunternehmen seinen Platz behaupten will,
muss seine internen und externen Kommunikationsprozesse automatisieren. Denn die Kunden
verlangen von ihren Zulieferern immer
flexiblere und kurzfristigere Reaktionen auf
Absatzschwankungen und Trendänderungen.
G
erade kleinere Unternehmen können durch den Einsatz von EDI
(Electronic Data Interchange) ihre Wettbewerbs-Chancen verbessern. Dazu
muss die informationstechnische Seite
aber den neuen Herausforderungen gewachsen sein. Kleine Zulieferer stöhnen,
wenn sie die Anforderungen der Konzerne für den elektronischen Belegaustausch schwarz auf weiß sehen. „Die
Vorschriften können für einen einzigen
Geschäftsprozess wie eine Bestellung
oder wie die Rechnungsschreibung einen
ganzen Ordner füllen“, weiß Eckhard
Neben, Vorstand bei der B&N Software
AG. Das Göttinger Unternehmen befasst
sich seit einigen Jahren ausschließlich
mit nur einem Thema: EDI. Die Vorschriften der Abnehmer sind teilweise so
spezifisch, dass kleinere Unternehmen
kapitulieren oder nach Wegen suchen,
dieses Thema aufzuschieben. Das kann
jedoch zu Wettbewerbsnachteilen führen, da in der Regel die Lieferanten den
Vorzug bekommen, am beleglosen Datenaustausch teilzunehmen. „Wer nicht
14
mitmacht, verliert“, sagt Neben. Bei vielen Zulieferern in der Konsumgüterbranche werden aber häufig die Aufträge
noch mit der Hand eingegeben.
Konverter vereinfachen die
Kommunikation
Um den Informationsfluss zu beschleunigen, lassen sich für die Kommunikation zwischen Geschäftspartnern EDIKonverter einsetzen. Deren Aufgabe ist
es, Bestellungen, Lieferscheine und
Rechnungen in eine für die Gegenseite
verständliche Form zu bringen. Dabei
werden nur noch Informationen ausgetauscht – keine Dokumente mehr. Durch
die Beschreibung wird festgelegt, um
welchen Geschäftsprozess es sich handelt. Die Daten fließen beim Empfänger
unmittelbar in das Warenwirtschaftsbzw. ERP-System ein und können automatisch den nächsten Geschäftsprozess
oder einen Workflow auslösen.
Es hat einige Zeit gedauert, bis sich mit
EANCOM ein Standard in der Konsumgüterindustrie etabliert hat. Dieser
legt jedoch nur einen Rahmen für die
Übertragung der Datenformate fest. Jeder Abnehmer hat seine eigenen Anforderungen, denn schon die genutzten
Warenwirtschaftssysteme sind unterschiedlich. Diese Anforderungen werden den Zulieferern als verbindliche
Handlungsweise – dokumentiert in
umfangreichen Prozedurbeschreibungen – vorgegeben.
Bei den Zulieferern muss dann die eingesetzte Softwarelösung angepasst werden, meist durch die Programmierung
einer Schnittstelle. Schon das Durcharbeiten der Handbücher dauert mehrere
Tage. Außerdem benötigt man einen
EDI-Spezialisten, um die komplexen
Anforderungen in der Software abzubilden. Inklusive der Testphase vergehen so
mehrere Wochen, teilweise Monate, bis
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zum Echteinsatz. Kommt dann ein weiterer Kunde hinzu, beginnt ein neues ITProjekt.
Alternative Methode
durch Partnerprofile
Diese Verfahrensweise war Firmen wie
Apollinaris & Schweppes bzw. Popp
Feinkost auf Dauer zu aufwendig und
auch zu teuer. Beide Firmen wandten sich
an B&N Software und installierten mit
m@gic EDDY eine neue Lösung, die technologisch den bisherigen Systemen überlegen ist. „Durch die datenbankgestützte
Technik war die Anbindung an das SAPR/3-System denkbar unproblematisch.
Besonders zufrieden sind wir mit der einfachen Handhabung der Partnerprofile.
So konnte eine Standardschnittstelle für
die Verarbeitung der Nachrichtenart ORDERS im SAP R/3 in kürzester Zeit realisiert werden“, sagt Yvonne Klawitter,
von Apollinaris & Schweppes.
Das Softwarehaus hat inzwischen für
mehr als 2.000 Kunden – darunter große Konzerne wie Karstadt, Metro oder
REWE – Partner-Profile erstellt, in denen die Anforderungen aus den Anweisungshandbüchern bereits umgesetzt
sind. Der Vorteil: Auf Lieferantenseite
werden die Profile einfach der Anwendersoftware vorgeschaltet. Es erfolgt
kein Eingriff in die Programmierung.
„Neue Technologien wie XML fließen
bei unseren Kunden lediglich als weiteres Profil ein und werden wie Schalter
umgelegt“, ergänzt Neben.
In der Praxis ist es bereits sogar üblich,
dass die Abnehmer ihren Lieferanten die
Technologie für den Datenaustausch zur
Verfügung stellen. Anders als früher genügt dann ein einziges Profil, alle Lieferanten können mit ihrem eigenen System die übergebenen Daten problemlos
weiterverarbeiten. Die Umstellung von
einem anderen EDI-Konverter auf die
Titelthema
B&N-Lösung bereitet Anwendern auch
keine Probleme, wie Mike Wübbold von
der Popp Feinkost GmbH bestätigt:
„Die Umstellung hat reibungslos geklappt, es lief viel besser, als ich es erwartet hatte. Die Betreuung und der Service
von B&N Software sind in jeder Hinsicht sehr gut.“
Einheitliche Schnittstelle
dank EDI
Für ihr System nutzt B&N Software eine
standardisierte Komponententechnik
und eine datenbankbasierte Technologie
gegenüber früherer ASCII-basierender
Systeme. Der Umfang eines Geschäftsprozesses wird in der EDI-Transaktionstabelle vollständig abgebildet. Das ermöglicht eine einheitliche, globale
Schnittstelle zu führenden Backend-Systemen wie zum Beispiel Baan, SAP und
Navision. Das Datenbankformat für die
EDI-Transaktionstabelle kann vom
Kunden frei bestimmt werden und sollte
dem des Backend-Systemes entsprechen.
In der EDI-Tabelle wird dann jeweils
hinterlegt, ob ein elektronischer Beleg
korrekt versendet oder empfangen wurde. Die EDI-Transaktionstabelle dient
ebenfalls als Basis zur Protokollierung
des Belegaustausches und der anschließenden Archivierung – im Hinblick auf
die maschinelle Auswertbarkeit geschäftsrelevanter Informationen ein
wichtiger Aspekt. Mit der neuen Lösung
wird bei den Anwendern gleichzeitig
noch ein anderes Problem gelöst. So
können diese jetzt automatisch Rechnungslisten pro Abnehmer generieren
und zu festgelegten Zeiten per Fax
versenden. Die technische Realisierung
erfolgt über ein vom System erzeugtes
e-Mail, das über das X-400-Netzwerk
der Telekom versendet und dort in ein
Fax umgewandelt wird. Die Automatisierung der Geschäftsprozesse durch
den Einsatz der B&N-Lösung führt
in den Unternehmen zu erheblichen
Kosteneinsparungen. Diese entstehen
durch geringeren Verwaltungsaufwand
(manuelle Arbeit: Brief schreiben – eintüten – zur Post bringen), Zeitersparnis
und die Optimierung des Arbeitsprozesses. Zum anderen vermeiden die sofort
nutzbaren Partnerprofile einen Mehraufwand an Programmierungsarbeit.
Fehler, wie sie bei manueller Eingabe
von Aufträgen immer wieder vorkommen können, werden von vornherein
ausgeschlossen. „Mit dem EDI-Konverter in Verbindung mit den individuellen
Partnerprofilen besitzen Unternehmen
jeder Größe strategische Werkzeuge, die
ihre Kundenbindung verbessern und ein
effizientes Supply Chain Management
in kurzer Zeit ermöglichen“, resümiert
Neben.
Der Autor Ingo H. Fleckenstein ist
freier Fachjournalist in Lehrte bei
Hannover.
B&N Software AG
37081 Göttingen
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www.bn-software.de
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15
Titelthema
SCM geht in
Effizienz durch gemeinsame Prognose in der Wertschöpfungskette
die nächste Runde
Die Planung von Zulieferprozessen mit SCMSystemen ist in Industriebranchen heute
allgegenwärtig. Ziel ist es, die Effizienz der
Zulieferprozesse zu erhöhen und zugleich die
wachsenden Anforderungen der Kunden nach
niedrigen Preisen, schnellen Lieferungen und
hoher Produktqualität zu befriedigen. Dabei
bleiben zwei Punkte unberücksichtigt: Die
Komplexität der Prozesse macht zum einen die
Betrachtung der gesamten Wertschöpfungskette
notwendig. Zum anderen erfordert sie die
Abstimmung der Planungen aller Unternehmen
der Wertschöpfungskette mit einem
gemeinsamen Prognose-Tool, auch Demand
Consensus genannt.
nen Teilnehmer der Wertschöpfungskette ihre Planungen verfeinern oder korrigieren.
Planung im C-Commerce
Die Optimierung der Wertschöpfungskette und die Realisierung der Effizienzpotentiale sind Ziele des Collaborative
Commerce (C-Commerce), ein über das
Supply Chain Management hinausgehender Ansatz. C-Commerce bezeichnet
die internetbasierte, vernetzte Zusam-
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D
ie Wertschöpfungskette reicht von
den einzelnen Lieferanten über
den Produkthersteller und den Handel
bis zum Käufer. Einfache SCM-Systeme
betrachteten nur die Zulieferprozesse
zwischen einzelnen Marktteilnehmern,
d.h.: eines Herstellerunternehmens mit
seinen vorgelagerten Lieferanten, ohne
die Absatzinformationen ausreichend
zu berücksichtigen. Grundlage effizienter, unternehmensübergreifender Prozesse sind jedoch die mehrstufige Planung sowie die Steuerung aller Produktions- und Lieferprozesse und damit die
Abstimmung der Planungen der einzelnen Teilnehmer einer Wertschöpfungskette unter Zuhilfenahme statistischer
Informationen in einer Gesamtprognose. Dazu dienen neue Prognose-Softwaretools, die auch unter dem Begriff
des Demand Consensus diskutiert werden. Auf dieser Basis können die einzel-
16
zusammenhängenden
Informationen
zugänglich gemacht. Beispiel: Der Auftrag eines Unternehmens führt im Produktionsplan eines Lieferanten automatisch zu einer Änderung, die dann
wiederum Aufträge bei dessen Zulieferern auslöst.
Supply Chain Management, die Zulieferseite des C-Commerce, betrachtet
zwei Stufen: Die Grundlage für die erfolgreiche Nutzung des SCM-Systems
wird in der Planung der Absatz- und Zulieferbeziehungen sowie der Zulieferprozesse in der Wertschöpfungskette gelegt. Darauf aufbauend erfolgt mit den
Ausführungskomponenten die Steuerung der Produktions-, Logistik- und Informationsprozesse. SCM leistet die Simultanplanung von Material, Ressourcen und Prozessen in den Unternehmen
einer Zulieferkette und berücksichtigt
dabei – im Gegensatz zu reinen Produktionsansätzen – die tatsächlichen Material- und Ressourcenverfügbarkeiten.
Gemeinsame Prognosen
erstellen
menarbeit aller Beteiligten einer Wertschöpfungskette – vom Rohstofflieferanten bis zum Kunden. Grundlage
hierfür sind erweiterte Geschäftsprozesse, die über die Grenzen eines Unternehmens hinausgehen und sowohl den Kunden als auch die Lieferanten auf den einzelnen Stufen der Wertschöpfungskette
umfassen. Im C-Commerce werden Prozesse über mehrere Unternehmen automatisiert und die mit den Transaktionen
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Die Realisierung der Effizienzvorteile
startet in der langfristigen, strategischen Planung der Prozesse aller Beteiligten der Wertschöpfungskette über
das Internet: Dazu werden die Planungen der einzelnen Teilnehmer gesammelt, in einer Datenbank abgeglichen,
um statistische Informationen erweitert
und zu einer Prognose verdichtet. Im
Vergleich zu herkömmlichen, rein statistischen Methoden lässt sich die Prognosegenauigkeit so um 20 Prozent erhöhen. Die Gewichtung der Planungsinformationen richtet sich dabei nach
der Güte der einzelnen Vorhersagen der
Vergangenheit.
Titelthema
Durchgängige Optimierung
der Planung
Die Komplexität der unternehmensübergreifenden Planung und einer Gesamtprognose ist mit modernen Software- und Kommunikationssystemen wie
Demand Consensus zu bewältigen.
Dabei wird auch die Planung in den einzelnen Gliedern der Wertschöpfungskette optimiert. In der Produktion und
Logistik treten dann die Vorteile einer
detaillierten, gemeinsamen Planung der
Teilnehmer der Wertschöpfungskette zu
Tage. Von diesen profitieren nicht nur
der Produkthersteller im Zentrum der
Kette, sondern jedes einzelne Unternehmen und nicht zuletzt der Kunde.
Die gemeinsame Prognose ist vor allem
in Branchen wichtig, in denen es zu hohen Nachfrageschwankungen kommt –
wie z. B. der Elektronikindustrie. Die
Einsparpotentiale alleine durch niedrigere Lagerbestände sind hoch: Für die
USA beziffert das Handelsministerium
den Wert der Bestände – die Händler,
Zulieferer und Hersteller vorhalten –
auf bis zu eine Billion US-Dollar. Weitere
Effizienzpotentiale sind die Planbarkeit
der Prozesse, weniger verdorbene Produkte, eine schnelle Lieferung und eine
höhere Produktqualität. Die Investition
in SCM-Lösungen ist für den einzelnen
Zulieferer nicht zwingend notwendig,
um am Informations- und Kommunikationsfluss der Wertschöpfungskette teilzunehmen. Über Internet-Portale oder
Microsoft Excel können ganze Zuliefernetzwerke angebunden werden. Die
Größe und die Investitionsfähigkeit
eines Zulieferers stellen daher keine
Schranke mehr für seine Qualifizierung
als geeigneter Partner in der Wertschöpfungskette dar.
Der Autor Stephan Vanberg ist
Marketing Manager bei J.D. Edwards
Central Europe.
J.D. Edwards Deutschland GmbH
D-64546 Mörfelden/Frankfurt
콯 (+49) 06105/967-0
www.jdedwards.com
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17
Titelthema
Produktionsfeinplanung
SCM-Optimierung durch Teil-Individualisierung
in der Prozessindustrie
Wie viele andere Branchen steht auch die
Prozessindustrie aufgrund des globalisierten
Wettbewerbs unter einem zunehmenden
Preis- und Kostendruck. Insbesondere im
Produktionsbereich wird permanent nach
Kosteneinsparungsmöglichkeiten gesucht.
Eines der dringlichsten Anliegen ist es deshalb,
die Produktionsstückkosten durch eine
verbesserte Produktionsfeinplanung zu senken.
V
ielen Unternehmen der Prozessindustrie ist inzwischen klar, dass die
Wettbewerbsfähigkeit in Zukunft nur
durch eine hocheffiziente Ausnutzung
der Produktionsressourcen gesichert
werden kann. Es reicht daher nicht mehr
aus, lediglich zulässige Produktionspläne zu generieren. Vielmehr müssen Anlagenbelegungspläne generiert werden,
die die Produktion in Richtung einer
maximalen Kapazitätsauslastung sowie
minimaler Zwischenlagerbestände optimieren und gleichzeitig ein Höchstmaß
an Termintreue sicherstellen.
Defizit an Software-Lösungen
Trotz dieser hohen Anforderungen an
die Feinplanung setzen viele Unterneh-
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18
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men immer noch auf eine manuelle Planung, die durch elektronische Plantafeln lediglich unterstützt wird. Grund
dafür ist nicht etwa das Nichtwissen
um mögliche Einsparungspotentiale,
sondern vielmehr das Fehlen einer leistungsfähigen Standard-Feinplanungssoftware. Während sich im Bereich der
stückorientierten Fertigungsindustrie
inzwischen eine Reihe entsprechender
Softwarelösungen etablieren konnte,
lässt eine vergleichbare Entwicklung in
der Prozessindustrie auf sich warten.
Dies liegt vor allem an den wesentlich
komplexeren Produktionsstrukturen.
Titelthema
Typische Produktionsmerkmale, wie divergente, nebenläufige oder zyklische
Materialflüsse, vielfältige Produktionsalternativen, variable Batch-Größen
und reihenfolgeabhängige Rüstzeiten
können von herkömmlichen Planungswerkzeugen überhaupt nicht abgebildet
werden. In der Prozessindustrie tut sich
daher im Bereich der Planungssoftware
zwischen den betriebswirtschaftlich
ausgerichteten ERP-Systemen und den
technisch orientierten Automatisierungs- und Prozessleitsystemen noch
immer eine Lücke auf.
Standard-SCM-Lösungen
Auch den in den letzten Jahren entstandenen umfassende Standard-SCM-Lösungen – wie z. B. SAP-APO – ist es
bisher nicht gelungen, diese Lücke zu
schließen. Während sie ihre Stärken eher
im Bereich der standortübergreifenden
Planung mit einem Zeithorizont von
Monaten oder Quartalen haben, scheitern sie im Bereich der kurzfristigen Produktionsfeinplanung an der Komplexität der Planungsaufgabe und an der Heterogenität der Produktionsstrukturen.
Dabei werden durchaus leistungsfähige
neue Optimierungsmethoden – wie Evolutionäre Algorithmen oder das Constraint Based Programming – eingesetzt.
Da jedoch ein umfassendes, mathematisches Modell fehlt, das in der Lage wäre,
alle Besonderheiten der verfahrenstechnischen Produktion abzubilden, kann
auch das leistungsfähigste mathematische Verfahren nicht greifen.
Worauf es ankommt?
Der Schlüssel zum Erfolg in der Produktionsfeinplanung liegt im mathematischen Optimierungsmodell, das
einerseits das reale PPS-System detailliert abbilden und andererseits die Anwendung leistungsfähiger mathematischer Algorithmen erlauben muss.
Gleichzeitig darf natürlich das übergeordnete Ziel einer integrierten, gesamtheitlichen Supply-Chain-Optimierung
nicht aus den Augen verloren werden.
Die Lösung des Problems kann daher
nur in einer Kombination aus SCM-
Standardsoftware und einer individuellen Feinplanungskomponente liegen.
Dabei muss das etwas zu unspezifische
Standardmodell des SCM-Systems
durch ein branchenspezifisches Individualmodell ersetzt werden, das die besonderen Anforderungen der Prozessindustrie berücksichtigt.
Entwicklung bei der Bayer AG
Eine entsprechende Entwicklung treibt
die Bayer AG bereits seit mehreren Jahren voran. In einem 3-jährigen Kooperationsprojekt mit dem Institut für Wirtschaftsinformatik (IWI) der Universität
Hamburg wurde ein Produktionsfeinplanungsmodell entwickelt, das speziell
auf die Besonderheiten der prozesstechnischen Batch-Produktion zugeschnitten ist.
Die Planungsergebnisse des Modells
sind beachtlich. So konnte im Vergleich
zur Handplanung eine Steigerung der
Produktivität um bis zu 20 Prozent, eine
Senkung der Lieferzeiten um bis zu 15
Prozent sowie eine Minimierung der
Zwischenlagerbestände erreicht werden. Dabei benötigt der eingesetzte evolutionäre Algorithmus Rechenzeiten
von nur wenigen Minuten oder gar Sekunden und lässt damit auch kurzfristige Neuplanungen zu.
Fallstudienorientiertes Vorgehen
Ein wesentlicher Grund für den Erfolg
des Projekts liegt in der strikt fallstudienorientierten Vorgehensweise. Als SpinOff des IWI Hamburg treibt die initions
AG inzwischen die Entwicklung im Bereich der Produktionsfeinplanung weiter voran. Eine Hauptaufgabe liegt
dabei in der Anbindung der Planungslösung an Standard-SCM-Systeme.
initions innovative IT solutions AG
D-22393 Hamburg
콯 (+49) 040/4162019-0
www.initions.com
Datasave Nord GmbH
D-24999 Wees
콯 (+49) 04631/604022-0
www.datasave.de
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Besondere Anforderungen
19
Titelthema
Moderne PPS-Systeme mit Anbindung an die iSeries
Selbst verständlich e
Immer noch ist die vorherrschende Meinung,
dass Anwendungen auf der iSeries zwar
funktional eine führende Rolle spielen, jedoch
die Entwicklung in Richtung Internet und
e-Business verschlafen hätten. Der iSeries und
den auf ihr implementierten BusinessSoftwarelösungen haftet in manchen Kreisen
der Ruf eines schwerfälligen Dinosauriers an.
Dieses Vorurteil wird auch gerne von Mitbewerbern gepflegt, die außer einer schicken
Oberfläche und einer sog. Browser-Lösung nicht
viel zu bieten haben.
Kulmbacher update-Gruppe werden
e-Anbindungen und Erfahrungen in der
Praxis kurz aufgezeigt.
Internet, e-Business, e-Commerce – dies
sind im Jahr 2002 keine abstrakten Begriffe mehr, sondern eine Selbstverständlichkeit. Durch die Entwicklung
neuer Informations- und Kommunikationstechnologien haben sich die ökonomischen Rahmenbedingungen grundlegend verändert. Daran ändern auch die
Flaute am Neuen Markt und das .comSterben nichts.
Beziehungswandel im
e-Commerce
W
ie sieht es nun wirklich aus mit
der e-Business- und InternetFähigkeit moderner Produktionsplanungs- und ERP-Systeme auf der
iSeries? Am Beispiel der Lösungen der
Die Möglichkeiten, die sich hier bieten
und die genutzt werden wollen, haben
die traditionellen Beziehungen zwischen
Kunden und Lieferanten grundlegend
verändert. Die Beziehungen der einzelnen Kettenglieder der Supply Chain wer-
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den immer enger, ebenso die gegenseitige Abhängigkeit. Gründe hierfür sind
neben den neuen Informations- und
Kommunikationsmöglichkeiten vor allem in der damit verbundenen Globalisierung, im Lean Management und der
Lean Production zu finden. Die Reduzierung der Wertschöpfungskette und
die Etablierung von Lieferketten über
mehrere Ebenen erfordern einen einfachen und unkomplizierten Informationsfluss zwischen den beteiligten Geschäftspartnern.
Die update-Gruppe hat für all diese Bereiche bereits seit längerer Zeit Produkte
entwickelt bzw. eingebunden, die bei
vielen Kunden im Einsatz sind. e-MailAnbindungen und die Integration von
Faxanwendungen z. B. sind heutzutage
eine Selbstverständlichkeit. Entsprechende e-Mail-Adressen und Faxnummern sind in den Stammdaten hinterlegt, Dokumente können wahlweise als
Brief, Fax oder e-Mail – mit oder ohne
pdf-Datei als Attachment – versandt
werden.
Der elektronische Datenaustausch per
EDI war schon gängige Praxis, lange
bevor SCM zum Modewort wurde. Am
Markt existieren entsprechende Konverter, die eingebunden werden. Ein Problem in diesem Bereich stellen teilweise
fehlende Standards da. Hier sind die
Verbände entsprechender Branchen gefordert, genormte Standards zu entwickeln und zur Verfügung zu stellen.
Auch die Integration von Lotus Notes
ist bei den meisten iSeries-Softwareanbietern abgeschlossen. So können neben
den klassischen Kalender- und e-MailFunktionen auch weitere Produkte wie
CRM- oder Qualitätsmanagement-Lösungen genutzt werden, die auf der Basis
von Lotus Notes in guter Qualität verfügbar sind.
20
www.midrangemagazin.de Oktober 2002
Titelthema
Modul für Webshop
Ein Highlight für Produzenten und Großhändler im Bereich e-Business ist die Lösung webU. Dabei handelt es sich nicht
um einen zugekauften Shop, sondern um
ein eigenes Modul der update-BusinessLösung Upos, programmiert mit Java.
webU stellt im B2B-Bereich vielfältige
Funktionen für das Internet zur Verfügung: Artikelinformationen, Warenkörbe
mit Bestellmöglichkeit, Stücklisten-Navigation mit integrierter Ersatzteilbestellung, kundenindividuelle Preise, Lieferverfügbarkeit, Order-Tracking, Downloadbereiche usw. Besonders die
Beziehungen zwischen Großhändlern
und Handwerkern konnten durch 24Stunden-Verfügbarkeit und die einfache
Bedienung von webU verbessert werden:
Upos-Kunden im Großhandelsbereich
konnten enorme Umsatzsteigerungen erzielen. Für Produzenten mit großer
Produktvielfalt hat update seinen herausragenden
Variantengenerator
bzw.
Produktkonfigurator entwickelt, der
ebenfalls in webU zur Verfügung steht.
Es ist auf diese Weise möglich, von jedem
Ort der Welt, an dem es Internet oder
Mobilfunknetze gibt, das gewünschte
Produkt nach spezifischen Wünschen zu
konfigurieren und bei Bedarf auch zu bestellen. webU greift hier direkt auf die Datenbank der Business-Software zu, so
dass doppelte Datenhaltung und -pflege
vermieden werden. Plausibilitäten werden abgeprüft und Fehlkonfigurationen
ausgeschlossen. Der Kunde erhält nach
der Konfiguration seinen kundenindividuellen Preis, wie er in der Business-Software hinterlegt ist bzw. sich mit Rabatten
usw. errechnet. webU ist auch für den eigenen Außendienst oder – mit Abwandlungen – für den B2C-Bereich nutzbar.
sungsgeräte zur Verfügung. Die Bildschirme heutiger Notebooks haben
zwar eine größere Auflösung und bringen mehr Informationen pro Maske,
manchmal sind aber mobile Geräte geeigneter. So bestellen z. B. die Verkäuferinnen von Filialen einer Großbäckerei
per PDA Nachschub bei ihrer Zentrale.
Die Bedienerfreundlichkeit und leichte
Erlernbarkeit auch für Computer-Neulinge sprach hier für den Einsatz mobiler
Datenerfassungsgeräte. Es erfolgt ein
automatischer Datenabgleich mit dem
zentralen Server; und da die Bestellungen automatisiert sind, ist weder teure
Hardware noch Personal zur Auftragsannahme nötig. Die heutigen technischen Möglichkeiten sowie die Verbindung der Wertschöpfungskette vom
Rohprodukt über die Produktion und
den Händler bis hin zum Verbraucher
führen zweifellos zu einer „win-win“
Situation für alle Teilnehmer.
e-Business leichtgemacht
Wer sich nach einer neuen PPS- oder
ERP-Lösung umschaut, kann also mit
hervorragenden, moderne Lösungen auf
der iSeries rechnen. In einer Zeit, in der
der Hype mit dem „e“ schon vorbei ist,
in der es vielmehr selbstverständlich geworden ist, mit diesem „e“ täglich umzugehen, bieten alle führenden Systemhäuser auf der iSeries e-Business-fähige
Softwarelösungen an. Dies sehen die
Anbieter als Selbstverständlichkeit und
werben daher eher mit überlegener
Funktionalität als mit inzwischen veralteten Modebegriffen à la „e-“ – vielleicht
sind sie deshalb doch Dinosaurier?
Mobiler Zugriff
Die Autorin Barbara Furthmüller
ist bei der update Solutions AG in
den Bereichen Vertrieb und Produktmarketing UPOS tätig.
update Solutions AG
D-95326 Kulmbach
콯 (+49) 09221/895-0
www.update-gruppe.de
Midrange MAGAZIN Oktober 2002
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Die Lösung und ähnliche Systeme lassen
sich nicht nur über das Internet, sondern
auch über entsprechende Mobiltelefone
oder PDAs nutzen. So ist es eine Leichtigkeit, mit einem kleinen mobilen Gerät
z. B. Bestellungen zu tätigen oder zu
überprüfen, wann ein gewünschtes Produkt geliefert wird. Sämtliche Funktionen stehen auch für mobile Datenerfas-
21
Aktuelles
Die Frage des Monats im August 2002
SSV der iSeries
Die Frage:
Der Kommentator:
Mit einer attraktiven Preisreduktion
bietet die IBM den Upgrade auf die Modelle i270 und i820 an. Werden Sie auf
Grund dieses Angebots noch in diesem
Jahr erhebliche IT-Investitionen in Ihre
iSeries-Infrastruktur tätigen?
Ralf Dannemann hat am 19. August
2002 die Tätigkeit als Leiter IBM iSeries
Vertrieb Central Region, EMEA aufgenommen.
Das Ergebnis:
Von insgesamt 786 Teilnehmern antworteten 24,7% mit Ja und 75,3% mit
Nein.
786 Teilnehmer haben abgestimmt
Seit 1988 ist er bei IBM in der AS/400
Systemberatung, Vertrieb und Marketing tätig und betreute als AS/400 Vertriebsbeauftragter mehrere Jahre große
deutsche Unternehmen aus den Bereichen Fertigung und Handel. Als iSeries
Vertriebsleiter war er bisher in Stuttgart
für mittelständische und Industry-Solution-Unit (ISU) -Kunden in Süddeutschland verantwortlich.
Der Kommentar:
Das vorliegende Abstimmungsergebnis
sollte differenziert betrachtet werden.
Ja
25%
Nein
75%
Mit einer attraktiven Preisreduktion
bietet die IBM den Upgrade auf
die Modelle i270 und i820 an.
Werden Sie auf Grund dieses
Angebots noch in diesem Jahr
erhebliche IT-Investitionen in Ihre
iSeries-Infrastruktur tätigen?
Ralf Dannemann,
Leiter IBM iSeries
Vertrieb Central
Region, EMEA
22
Die Zielgruppe der befristeten Aktion
repräsentiert nur einen Teil der iSeriesInstallationsbasis. Das Ergebnis der
Abstimmung überrascht deshalb nicht,
da nicht alle IBM eServer iSeries-Kunden durch diese Aktion angesprochen
werden. Bereits in den vergangenen
Quartalen haben wir iSeries-Aktionen
aufgesetzt, die sich nur an einen Teil der
Kunden und nicht an die breite Installationsbasis gerichtet haben.
Grundlage dieser Aktionen sind die
gewonnenen Erkenntnisse aus vielen
Gesprächen mit unseren Kunden und
Geschäftspartnern, die uns einen sehr
guten Überblick über die aktuellen Anforderungen des Marktes geben. So fließen diese Ergebnisse in die Inhalte der
Aktionen mit ein. Deshalb ist auch die
bisherige Resonanz unserer iSeries-Kunden und Geschäftspartner positiv und
bestätigt uns, mit dieser Maßnahme
marktgerecht gehandelt zu haben.
Natürlich können auch wir uns nicht
der allgemeinen wirtschaftlichen Lage,
speziell im klassischen iSeries-Markt
www.midrangemagazin.de Oktober 2002
Mittelstand, entziehen. Die hohe Zahl
von Insolvenzen allein im ersten Halbjahr im deutschen Mittelstand spricht
eine deutliche Sprache. Damit verbunden ist die Zurückhaltung vieler Unternehmen bei neuen Investitionen. Dennoch ist es uns im zweiten Quartal unter
anderem durch unsere Tsunami-Aktion
gelungen, diesem derzeit allgemeinen
Trend entgegenzuwirken. Preismaßnahmen isoliert zu betrachten, ist natürlich
nicht der Weisheit letzter Schluss. Was
letztendlich zählt, ist die richtige Kombination!
Die Stärken der iSeries zusammen mit
marktgerechten Aktionen machen den
entscheidenden Unterschied aus. In Zeiten hohen Kostendrucks und unsicherer
Zukunftsaussichten in den Unternehmen ist ein schneller Return on Investment wünschenswert – genau hier setzen
wir mit attraktiven iSeries-Aktionen an.
www.midrangemagazin.de
Die Frage im Monat September lautet:
„Software-Modernisierung durch Anwendungs-Integration alleine erweitert
nicht deren Funktionsumfang. Werden
Sie Ihre Anwendungssoftware durch
den Einsatz von z.B. XML, Webservices
oder Java modernisieren?“
Unter www.midrangemagazin.de laden
wir Sie ein, Ihre Stimme und Ihre Meinung dazu abzugeben. Die Abstimmung
wird ohne jede weitere Abfrage durchgeführt. Nach ihrem Votum wäre es interessant den Grund ihrer Entscheidung
zu erfahren. Nutzen Sie die Möglichkeit,
Ihre Entscheidung anonym zu kommentieren.
I.T.P.-Verlag
86916 Kaufering
> [email protected]
www.midrangemagazin.de
Aktuelles
Alles rund um das Kundenbeziehungs-Management
CRM-EXPO in Köln
In knapp zwei Monaten findet die CRM-EXPO
in den Osthallen der KölnMesse statt. Vom
13. – 14. November 2002 haben Besucher die
Gelegenheit, sich über die neuesten Entwicklungen und Trends rund um IT-Lösungen für
das Costumer Relationship Management (CRM)
zu informieren. Dazu präsentieren sich die
Aussteller mit ihren neuesten Lösungen sowie
Dienstleistungen, die das CRM im Unternehmen
unterstützen.
D
er begleitende Kongress bringt die
weltweit führenden Kompetenzträger der CRM-Branche zusammen,
welche den Kongressteilnehmer die
neuesten Trends, Strategien und Technologien anhand von Praxisbeispielen
darlegen werden.
Veranstaltet wird die Messe – wie bereits
in den letzten Jahren – von der IMP International Marketing Partners GmbH
in Kooperation mit dem amerikanischen
Partner DCI. Mit der dritten Veranstaltung im Jahr 2001 in Köln hat sich die
CRM Messe und Kongress mittlerweile
als Leitmesse in Deutschland und größte
Veranstaltung zu diesem Thema in Europa etabliert. Zielgruppe der Veranstalter sind die Entscheider aller Branchen
aus den Bereichen Marketing, Vertrieb,
Service, IT/IS, Business Development,
Schulung und Beratung.
CRM-EXPO Messe & Kongress
13. – 14. November 2002, KölnMesse
IMP GmbH
D-90763 Fürth
콯 (+49) 0911/970058-0
www.crm-expo.de
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Midrange MAGAZIN Oktober 2002
23
Aktuelles
Integrierte Systeme
Mit Unified Messaging Software verbinden
für das Büro
Das Berliner Systemhaus Gräbert Software
+ Engineering GmbH besitzt langjährige
Erfahrungen im IBM-Midrange- bzw.
AS/400-Bereich. Auf Grund dessen kennt
das Unternehmen die Bedürfnisse im Markt
und setzt diese mit e-Business-Lösungen
wie z. B. Unified Messaging-Anwendungen
für e-Mail und Fax konsequent um. Der
Geschäftsführer des Systemhauses, Horst
Barthel, sprach mit Michael Wirt über den
Markt und seine Kunden.
Michael Wirt: Die Firma Gräbert hat
sehr viele Kunden, die Faxlösungen auf
ihrer iSeries- und AS/400 betreiben. Mit
welchen Argumenten bieten Sie den
Kunden Ihre Mail-Lösung an?
Horst Barthel: Wir wollen die Vielfalt
der bei unseren mehreren tausend
Kunden gegebenen Möglichkeiten zur
AS/400 mit eComPlus/400 einfangen.
Der Anwender sollte e-Mail und Fax
aus einem integrierten System heraus
nutzen können, und zwar ohne Rücksicht darauf, welches Mail-Systemumfeld bei ihm womöglich schon instal-
liert ist: Hat der Kunde bereits einen
Internetzugang z. B. über DSL-Router
installiert, so benötigt er als Bindeglied
lediglich noch die eComPlus/400-Software für Router oder Server und schon
kann er seine e-Mails unter Nutzung
des vorhandenen Routers auch direkt
von der AS/400 versenden. Gleiches gilt
für einen bereits installierten Server, der
den e-Mail-Verkehr im Netz steuert.
Denjenigen Firmen, die noch keine
Mail-Lösung unterhalb der AS/400 installiert haben, können wir die eComPlus/400 Kombi-Lösung für Mail- und
Fax in einer BlackBox anbieten, so dass
sie sich nicht um Router oder Server
kümmern müssen.
Nicht minder wichtig sind die installierten Clients. Hier bieten wir Connectoren
zu Lotus Notes (mit oder ohne DominoServer), zu MS Outlook sowie zu anderen SMTP/POP3-Clients. Und dort wo
„Green Screens“ im Einsatz sind, werden
diese selbstverständlich auch von eComPlus/400 unterstützt. Also jeder soll nach
seinem Gusto glücklich werden.
Darüber hinaus gewinnt die systematische Archivierung der Mail- und Faxdokumente zunehmend an Bedeutung.
Auch hier können wir den Kunden ein
passendes Angebot machen.
Horst Barthel,
Geschäftsführer der Gräbert
Software + Engineering GmbH
24
www.midrangemagazin.de Oktober 2002
Michael Wirt: Jede e-Mail stellt ein
potentielles Sicherheitsrisiko dar. Was
bieten Sie oder ihre Partner den Kunden
in Bezug auf e-Mail-Sicherheit an?
Horst Barthel: Auf AS/400-Ebene sind
bisher keine Risiken bekannt geworden.
Sobald aber PC-Clients ihre Mails vom
AS/400 POP3-Server abholen und
beispielsweise ins MS Outlook laden, so
müssen diese Mails selbstverständlich
auf den PCs mittels aktueller Virenschutzprogramme auf Virenbefall geprüft werden.
Michael Wirt: Die Funktion SMS ist
’easy to use‚ und eignet sich mittlerweile
auch zur Systemsteuerung. Welche
Funktionen bieten Sie Ihren Kunden für
„SMS mit iSeries“ an?
Horst Barthel: Die Einbindung von
Handys im Sinne einer Multi-ChannelKommunikation halten wir für sehr
wichtig. Unsere Produkte unterstützen
nicht nur SMS, sondern integrieren eine
moderne e-Mail-Push-Technologie ans
Handy. Dies ermöglicht die automatische Weiterleitung von empfangenen
e-Mails auszugsweise als SMS ans Handy mit der Möglichkeit des kompletten
Lesezugriffs.
Damit man sich unterwegs nur mit relevanten Mails beschäftigt, bieten wir
einen Dienst an, um weiterzuleitende
Mails auszuwählen. D. h., es können
entsprechende Filter definiert werden,
nach denen z. B. Newsletter-Mails
etc. nicht an das Handy weitergeleitet
werden.
Michael Wirt: Mit welchen Konzepten
treten Sie der Daten-„Vermassung“ im
Bereich Mail/Archiv entgegen und was
empfehlen Sie ihren Kunden?
Aktuelles
Horst Barthel: Dies ist kein originäres
Kommunikations- oder Archivierungsproblem. Primär gilt es hier, den Überblick zu behalten und nicht alles aufzuheben, was ins Haus kommt und das,
was aufgehoben werden soll, strukturiert zu archivieren. Hierzu empfehlen
wir unseren Kunden, den ArchivPlus/400-Connector zu nutzen, der eine
gefilterte Archivierung gewährleistet.
Es werden also nicht alle eingehenden
Mails automatisch abgelegt, sondern
nur diejenigen, die gemäß gezielter Archivierungsanweisungen berücksichtigt
werden sollen. Dazu gehören in der Regel nicht jene, die z. B. als elektronische
Newsletter erkennbar sind etc. Es geht
aber nicht nur um ankommende Dokumente, sondern auch um die versendeten
Mails und Faxe.
Michael Wirt: Beleuchten wir die Datensicherheit von einer anderen Seite:
Welche Lösungen bieten Sie im Hinblick
auf das Retrieval von Daten an?
Horst Barthel: Die in unserem Archiv
abgelegte Mails und Faxe oder auch
andere Dokumente wie Rechnungen
und Auftragsbestätigungen unterliegen
einem differenzierten System für Zugriffsschutz. Es werden für jedes Dokument Berechtigungsklassen vergeben,
auf die dann nur von Anwendern mit
den entsprechenden Rechten im Archiv-Benutzerprofil zugegriffen werden
darf.
Michael Wirt: Welche Speichermedien
erachten Sie hinsichtlich Datensicherung als sinnvoll für ihre Kunden (CD,
DVD, ...)?
Horst Barthel: Wir unterstützen sowohl die Speicherung auf optischen
Plattensystemen (Jukeboxen) der Modellreihe IBM 3995 als auch auf CD
oder DVD. Um das Archiv im direkten
Zugriff zu haben, empfehlen wir die
Verwendung der Jukeboxen entweder
mit einmalbeschreibbaren Platten
(WORM) für revisionssichere Doku-
mente oder mit wiederbeschreibbaren
Platten (MOD).
Michael Wirt: IBM forciert Linux für
die iSeries. Wie haben Sie sich und Ihre
Produkte darauf vorbereitet?
Horst Barthel: Für unsere Kunden stehen bewährte, stabile und einfach zu
handhabende Lösungen im Vordergrund. Wo sich mit Linux neue Möglichkeiten im Sinne erweiterter Anwendungen ergeben, werden wir diese adäquat
berücksichtigen.
Michael Wirt: Herr Barthel, ich danke
Ihnen für dieses Gespräch.
Gräbert Software + Engineering GmbH
D-10709 Berlin
콯 (+49) 030/896903-33
www.graebert-gse.de
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Midrange MAGAZIN Oktober 2002
25
Aktuelles
Mit XML-Technologie
Three-Tier-Architektur macht aus FRIDA Oxaion
zur EAI-Plattform
Nur ein neues Release zu präsentieren, wäre
den tiefgreifenden Änderungen nicht gerecht
geworden. FRIDA, die bekannte ERP-Software
von command für die IBM iSeries hat einen
Nachfolger bekommen: „Oxaion“ heißt die
Mittelstandssoftware aus Ettlingen ab sofort.
Dank XML und Java ist das System offen für
die Zusammenarbeit mit beliebigen Plattformen
– und damit voll EAI-fähig.
E
AI (Enterprise Application Integration) ist im Zeitalter der Vernetzung
das Schlagwort schlechthin. Gemeint ist
die Fähigkeit, Daten von fremden Systemen und Programmen verarbeiten und
an sie zurückgeben zu können. Seit Jahren basteln die Entwickler von ERP-Software an diesem Thema. Die command ag
legt nun mit dem FRIDA-Nachfolgersystem Oxaion eine Lösung vor, die den
EAI-Wünschen so mancher Unternehmen entgegenkommen dürfte.
Wie man an dem neuen Konzept aus Ettlingen sieht, besteht der Schlüssel zur
EAI-Fähigkeit darin, den Programmblock aufzuspalten und noch modularer
zu gestalten, als dies bisher schon der
Fall war – d.h.: die Verarbeitungslogik
von der Präsentationslogik zu trennen.
In der neueren IT-Sprache nennt man
das „Three-Tier-Architektur“ – bestehend aus Backend (Verarbeitungslogik,
Businesslogik), Middle-Tier oder Mittelschicht und schließlich der Clientschicht (Frontend). Die Mittelschicht ist
ein Java Application Server, der die Aufbereitung der Daten, so wie sie dem Anwender auf dem Bildschirm präsentiert
werden, vornimmt. Der Application Server ist eine ganz neue Technologieplattform (command spricht hier von JET für
Java Enterprise Technology), die die
26
Layout-Darstellung (Presentation Layer), die Businesslogik (Application Layer), den Datenaustausch über XML und
die Funktion eines EAI-Servers zusammenfasst.
Java Application Server und Frontend
sind in Java geschrieben. Diese Sprache
ist für objektorientiertes Programmieren
hervorragend geeignet und daher auch
die beste Wahl für die Komponenten innerhalb einer Schichtenarchitektur.
Stichwort Objektorientierung: Eine Besonderheit von Oxaion besteht darin,
dass alle drei Ebenen gewissermaßen
unabhängig voneinander sind. Modifikationen an einer Schicht haben in der
Regel keine Auswirkungen in den anderen Ebenen. Bei einem System älterer
Generationen verhält sich dies anders:
Dort ziehen sich Programmänderungen
meist von oben bis unten durch.
Freie Komponentenwahl beim
Aufbau der IT
Von zentraler Bedeutung einer Tier-Architektur ist der Datenaustausch zwischen den Schichten; command hat diesen mit XML realisiert. „Mit unserem
Screenshot von Oxaion
www.midrangemagazin.de Oktober 2002
Three-Tier-Konzept, basierend auf Java
und XML“, meint Marcel Schober, Entwickler bei command, „sind wir in der
Lage, jede beliebige Plattform an Oxaion anzubinden. Voraussetzung für den
Datenaustausch ist nur, dass die Gegenstelle über eine XML-Schnittstelle verfügt.“ Das ist zunächst ein interessanter
Punkt für die EDV-Abteilung, denn die
Situation ist oft die, dass Unternehmen –
auch mittelständische – Konzernstrukturen aufweisen. Bedingt durch unterschiedliche Systemhistorien an den verschiedenen Standorten findet sich
meistens eine IT-Landschaft, die alles
andere als homogen ist. Die EDV-Verantwortlichen stehen dann vor der Aufgabe, Einheit in der Vielheit zu schaffen.
Offenheit für jede Plattform bedeutet
dann, dass bewährte vorhandene Komponenten jederzeit mit den modernsten
Komponenten, die der Markt gerade
bietet, kombiniert werden können. Zum
Beispiel fügt sich ein Linux-Webserver
genauso in die Three-Tier-Architektur
des iSeries-Systems von command ein
wie ein zusätzlicher NT-Server. „Die
EDV-Abteilung hat beim Ausbau der
Systemlandschaft alle Freiheiten; sie
Aktuelles
Marcel Schober ergänzt: „Mit unserer
Lösung ist es möglich, auf allen Ebenen
– Backend, Java Application Server oder
Client – Systeme anzubinden.“ Wo die
Anbindung am zweckmäßigsten ist,
hängt von den genutzten Programmen
und der Größe der Datenströme ab. Ein
verbreitetes Beispiel ist die Marktplatzanbindung, die am besten über die Mittelschicht erfolgt. Daher ist das
e-Business-Modul des Ettlinger Systems
im Prinzip nichts anderes als ein spezieller Java Application Server. XML-Verbindungen sind aber auch von Backend
zu Backend möglich.
EAI intern und extern
Beim XML-Datenaustausch muss man
unter Umständen mit einer kleinen Hürde rechnen. Nicht alle XML-Strukturen
sind nämlich identisch. Wer mit einem
Marktplatz kommunizieren will, muss
dessen XML-Variante berücksichtigen.
„Wir verwenden für unsere Zwecke ein
intern normiertes XML-Format“, ergänzt command-Entwickler Schober,
„der Oxaion-Anwender hat es daher mit
einer genau definierten Form zu tun.“
Bei command arbeitet man gerade daran, die unterschiedlichen XML-Formen
künftig per Transformation in den Griff
zu bekommen. Die Lösung dafür heißt
XSL (Extended Stilesheet Language),
dahinter verbirgt sich eine Transformationssprache – also eine Art XML-Metasprache – zur Beschreibung der verschiedenen Varianten.
Spätestens jetzt ist eine terminologische
Differenzierung anzubringen. Bei der
Anbindung von Fremdsystemen sollte
man nämlich genauer von externer EAI
reden und bei der Integration von AddIns von interner. Denn neben der Anbindung unterschiedlicher Plattformen an
ein ERP-System spielen fremde Add-Ins
eine wichtige Rolle. Kaum eine integrierte Unternehmenssoftware wird noch
ohne Zusatzprogramme ausgeliefert.
Vielmehr ist die Ergänzung durch
Fremdprodukte nach dem Prinzip der
Embedded Licences der Regelfall.
Integration hoch zwei
Der Softwareverantwortliche im Unternehmen gewinnt daraus die Erkenntnis,
dass die Integration von Fremdprodukten in eine moderne ERP-Lösung weitgehend problemlos erfolgt, mehr noch,
dass nämlich den Erweiterungsmöglichkeiten prinzipiell kaum Grenzen gesetzt
sind. Das Ettlinger Softwarehaus bestätigt dies. Marcel Schober sagt dazu:
„Wenn der Kunde die Integration einer
besonderen Software wünscht, können
wir dies durchführen.“
Dem Anwender am Frontend bietet das
command-System noch einige interessante Möglichkeiten in Sachen interne EAI.
„Der User kann mit seinem Java-Client
Programmmasken beliebig miteinander
verknüpfen“, erklärt Entwickler Schober,
„das ist genauso mit fremden Add-Ins als
auch mit den bekannten Backend-Programmen möglich.“ Mehrfenstertechnik
nennt der Anbieter dieses Feature, das im
Übrigen auch mit solchen Programmen
funktioniert, die an sich gar nichts
miteinander zu tun haben, die nur
teilweise dieselben Daten verwenden. Der
Effekt ist folgender: Wird in einer Maske
etwas geändert, so können diese Änderungen in der Maske eines anderen Fensters parallel angezeigt werden. Für die
Praxis bedeutet dies, dass das Maß der
Integration vom Anwender noch zusätzlich gesteuert werden kann; die integrierte Software Oxaion lässt sich durch den
User noch mehr integrieren, als es
ohnehin schon der Fall ist.
Autor: Dipl.-Ing. (FH), MA Richard
Läpple, freier Fachjournalist aus
Tübingen
command ag
D-76275 Ettlingen
콯 (+49) 07243/590-0
www.oxaion.de
Midrange MAGAZIN Oktober 2002
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kann immer auf genau die Komponenten zurückgreifen, die vorhanden sind
oder die für die betreffende Aufgabe am
besten geeignet sind“, erklärt der ERPEntwickler. Ferner bietet die durchgehende XML-Kommunikation über alle
Systemebenen hinweg mehrere Möglichkeiten an, den Zugang zu einer fremden Software einzurichten.
27
Aktuelles
Lotus Domino in neuer Version angekündigt
Evolutionsstufe Nr. 6
Im Januar 2002 auf der Lotusphere in
Orlando wurde die nächste Lotus DominoVersion angekündigt. Der Name lautet: Domino
6 (beziehungsweise Notes 6 für den Client).
Domino 6 wird auch auf der IBM eServer
iSeries unterstützt werden. Die Version wird
circa 2 Wochen nach der Verfügbarkeit von
Domino 6 auf Windows NT und Windows 2000
erscheinen. Geplant ist eine allgemeine
Verfügbarkeit noch im 3. Quartal 2002. Ein
ausgedehnter Beta-Test (seit Herbst 2001), der
über mehrere Plattformen hinweg – auch der
iSeries – stattgefunden hat, soll die Qualität
und Stabilität der neuen Version gewährleisten.
Aus diesem Grunde ist auch bereits die
iSeries-Beta-Version seit Anfang 2002 auf
mehreren Produktiv-Mailservern der IBM in
Rochester im Einsatz.
Was gibt es Neues bei Domino/
Notes 6?
Sehr viel Wert wurde bei der neuen
Domino-Version auf eine vereinfachte
Administration gelegt. Viele Verbesserungen gibt es außerdem bei der Performance, der Stabilität und der Skalierbarkeit von Domino. Aber auch der Endbenutzer findet viele neue Funktionen,
die das Arbeiten mit Notes intuitiver
und einfacher machen.
Vereinfachte Administration
Beispiele für die vereinfachte Administration sind die neuen Policies, die es dem
Administrator ermöglichen, bestimmte
Werte für alle Benutzer (oder Benutzergruppen) vorab einzustellen. Um
möglichst weitreichende Voreinstellungen durchführen zu können, gibt es verschiedene Arten von Policies – zum Beispiel die Registration Policies. Hier wer-
28
den Angaben zum Registrierungsserver,
zu Passwortoptionen, zum Mailserver
und zur Mailschablone (Template), zu
Gruppenzuordnungen und so weiter vorgegeben. Dann gibt es noch die Setup und
Desktop Policies sowie die Archivierungs- und Sicherheits-Policies. In den
Setup und Desktop Policies werden im
Prinzip dieselben Informationen voreingestellt: z.B. die Firmen-Welcome-Page,
die Servernamen, Proxies sowie welche
Datenbanken bei den Benutzern automatisch angezeigt werden sollen – und vieles
mehr. Allerdings ist der Zeitpunkt, zu
welchem die jeweilige Policy zum Tragen
kommt, unterschiedlich.
Die Setup Policies werden beim ersten
Aufsetzen des Notes Clients genutzt,
während die Desktop Policies bei jedem
weiteren Aufruf zum Einsatz kommen.
So könnte ein Benutzer beispielsweise
versehentlich eine Datenbank-Bookmark
löschen oder die Willkommensseite verändern. Bei der nächsten Verbindung
zum Server werden die geänderten Angaben wieder zurückgesetzt. Auch Änderungen der bestehenden Umgebung –
z. B. eine neue Anwendung, ein anderer
Proxy-Server oder ähnliches – können so
für alle Benutzer einfach vorgenommen
werden.
Ebenfalls eine neue Funktion zur Erleichterung der Administration ist Smart Update. Der Upgrade aller Endbenutzerarbeitsplätze auf eine neue Notes-Version
kann je nach Unternehmensgröße sehr
aufwändig sein. Smart Update ermöglicht zukünftig den einfachen Rollout
von neuen Notes Client Versionen. Die
neue Software-Version wird auf dem Server installiert, einzelne Benutzer, Benutzergruppen oder alle Benutzer erhalten
beim nächsten Start von Notes einen
Hinweis, dass eine neuere Version von
Notes vorliegt und der Endbenutzer
www.midrangemagazin.de Oktober 2002
kann die neue Version auf Knopfdruck
installieren. Weitere Administrationserleichterungen sind der Roaming-UserSupport (ein Benutzer an mehreren Arbeitsplätzen), der Multi-User-Support
(mehrere Benutzer an einem Arbeitsplatz), die neue Java-Konsole, generell
neue Einstellungsmöglichkeiten für die
Domino-Konsole, Passwortabgleich zwischen Notes- und Internet-Passwort sowie vieles mehr.
Skalierbarkeit und Performance
Erweiterungen – unter anderem im
Transaction Logging, beim Cluster-Support, bei der Replikation, bei der Komprimierung von Daten und so weiter –
sorgen für ein schnelleres Starten des
Domino-Servers und generell für eine
bessere Performance. Der automatische
Server-Restart, eine iSeries-DominoFunktion, die bereits in der ersten Domino auf AS/400-Version vor 4 Jahren enthalten war, wird nun auch auf anderen
Plattformen zur Verfügung gestellt.
Notes-Client-Erweiterungen
Hier liegt einer der Schwerpunkte bei der
intuitiven Handhabung von Notes. So
gibt es neue Funktionen/Auswahlmöglichkeiten mit der rechten Maustaste,
neue Drag-and-Drop-Optionen, leichter
und stärker anpassbare Ansichten (zum
Beispiel des Postkorbes) sowie Neues bei
der Handhabung von Dateianhängen
und im Kalender. So kann man in einer
Kalenderansicht das so genannte „InPlace“-Editieren durchführen, das heißt:
direkt in der Ansicht auf den Eintrag klicken und die Daten verändern, ohne
zuerst den Kalendereintrag komplett öffnen zu müssen. Auch die Kalenderverwaltung für eine andere Person (Sekretariatsfunktion) wird deutlich erleichtert.
Ein besonderes Highlight ist sicherlich
die erweiterte Multitasking-Fähigkeit
Aktuelles
des Notes Clients, so dass jetzt mit Notes
6 viele Aktionen (wie zum Beispiel das
Lösen von Dateianhängen), parallel zu
anderen laufen können. Auch bei der Client-Server-Replikation gibt es Erweiterungen, wie z.B. das einfachere Erstellen
von selektiven Replikationen oder der
Funktion, dass zuerst kleinere Dokumente repliziert werden, erst dann die großen
Dokumente mit Dateianhängen.
Migration Domino R5 zu
Domino 6
Bei einem Umstieg sollten immer erst die
Domino-Server umgestellt werden,
danach die Clients. Laut Aussage von
Lotus sind Notes R5 Clients kompatibel
zu Domino 6, so dass für eine Übergangszeit auch ein Mischbetrieb möglich ist.
Einige Domino/Notes 6 Erweiterungen
können dann allerdings vom Notes R5
Client nicht genutzt werden. Es ist möglich, Domino Anwendungen auf dem
Domino R5 Datenformat zu belassen, so
dass ein Unternehmen zwar produktiv
mit der alten Version weiterarbeiten
kann, parallel dazu jedoch die Umstellung der Anwendung auf Domino 6 mit
einer Kopie der Anwendung testet.
Domino 6 und Zusatzprodukte
Für Domino 6 wird es auch eine neue
(stark verbesserte) LEI-Version geben.
Das heißt: LEI-Nutzern ist es zu empfehlen, bis zur Verfügbarkeit von LEI 6 mit
der Umstellung auf Domino 6 warten.
Auch Lotus Domino.Doc wird bald in
einer „6er zertifizierten Version“ zur
Verfügung stehen. Für Lotus iNotes
wird es in der ersten Version von Domino 6 nur geringfügige Erweiterungen
geben, aber für das Folge-Release wird
mit weiteren Verbesserungen gerechnet.
Die Kompatibilität von Lotus Sametime
oder Lotus Quickplace mit Domino 6 ist
noch nicht angekündigt, hier ist
zunächst eine parallele Nutzung von
Domino R5 in einer LPAR nötig.
Domino 6 und iSeries
Domino 6 wird auf den OS/400-Versionen V5R1 und V5R2 unterstützt werden. iSeries-Benutzer, die eine ältere Betriebssystemversion nutzen, sollten
zuerst das Betriebssystem auf eine aktuelle Version anheben. Laut Planung von
Lotus soll der Upgrade-Prozess von R5
auf Domino 6 ähnlich einfach wie der
Upgrade von V4.6x auf R5 erfolgen.
Das heißt: Die neue SW-Version wird
installiert, der Domino-Server wird gestartet, diverse Anpassungen werden
manuell nachgeführt – fertig. Wobei auf
der iSeries alle Domino-Server einer logischen Partition gleichzeitig auf Domino 6 angehoben werden. Das bedeutet:
Auch wenn mehrere partitionierte Domino-Server auf einem System betrieben
werden, ist nur einmal die Software-Installation erforderlich und dadurch die
Ausfallzeit entsprechend kurz. Zu beachten ist lediglich, dass einige Installationsoptionen nicht mehr zur Verfügung
stehen (zum Beispiel Directory Synchronisation) und andere Optionen nur noch
nach Download von der Lotus Developer Domain installiert werden können.
Informationen zu Domino auf iSeries
finden Sie auf der Webseite: ibm.com/
servers/eserver/iseries/domino/. Unter
dem Link „What’s new“ werden Sie
sofort informiert, sobald Domino 6 auf
iSeries zur Verfügung steht. Außerdem
können Sie über diese Seite das Domino
6 for iSeries Pre-Release 2 herunterladen
und finden Links zu weiteren InternetSeiten zu Domino 6.
Die Autorin Birgit Röhm, IBM iSeries
Technical Support, erreichen Sie per
Mail unter der Adresse
[email protected].
IBM Deutschland GmbH
D-71139 Ehningen
콯 (+49) 07034/15-0
www.ibm.de
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Midrange MAGAZIN Oktober 2002
29
Aktuelles
Tools zur Entwicklung kundenspezifischer Software
Build Better Software
Gemäß dem Leitsatz „Build Better Software“
beschäftigt sich MKS mit Lösungen für die
Software-Entwicklung. Das Unternehmen
konzentriert sich dabei auf die Kernkompetenzen im Bereich Software Configuration und
Change Management. Integrationen für eine
Vielzahl von am Markt verfügbaren Produkten
– im Bereich des Software-Lebenszyklus –
garantieren optimale kundenspezifische
Lösungen.
C
hange Management im Bereich
Software-Entwicklung bedeutet,
sich mit organisatorischen, planerischen
und kommunikativen Fragen in der SWEntwicklung auseinander zusetzen – mit
dem Ziel, einen formalisierten, einheitlichen und gelebten Änderungsprozess im
Unternehmen zu implementieren.
Das Software Configuration Management ist der zweite Kernbereich, mit
dem sich die Lösung befasst. Ist durch
das Change Management einmal gesichert, dass alle Änderungen zuverlässig,
im richtigen zeitlichen Rahmen und von
den richtigen Ressourcen durchgeführt
werden, dann stellt sich als Nächstes die
zentrale Frage nach der Verwaltung aller
Dokumente, die durch den Änderungsprozess verändert werden, inklusive des
Source-Codes. Software Configuration
Management bedeutet somit, sich mit
der Strukturierung und Verwaltung von
Dokumenten und Änderungen an diesen
auseinander zusetzen. Innerhalb der Lösung stehen Funktionalitäten zur Verfügung, mit Hilfe derer Änderungen an
Dokumenten und deren Strukturierung
vorgenommen werden können.
Die C/S-Lösung besteht aus der MKS
Source Integrity Enterprise (Configuration Management-Lösung) und dem MKS
Integrity Manager. Dieser bildet die
30
Methoden des Change Managements
ab. Mit Hilfe dieser Lösung lässt sich der
Änderungsprozess im Unternehmen implementieren. Source Integrity bildet die
Methoden des Software Configuration
Managements ab. Es lassen sich somit
Dokumente auf einfachste Art und Weise strukturieren und verwalten.
Implementer
Die iSeries-Lösung unterstützt Unternehmen bei der Erstellung und Optimierung von unternehmenskritischen Applikationen. Der Implementer bietet
dabei in jeder Phase des SW-Entwicklungsprozesses unterstützende Funktionalitäten und optimiert somit die Produktivität der Entwicklung.
Mit dem Ziel, die Entwicklungszyklen zu
vereinfachen, stellt Implementer die Integrität von SW-Installationen in Produktions- und Testumgebungen auf iSeries-Servern sicher. Ob nativ OS/400, WebSphere
oder auf verschiedenen Plattformen entwickelt wird, Implementer ist in die am
Markt führenden Entwicklungswerkzeuge integrierbar. In Verbindung mit
Change Management stellt der Integrity
Manager die zentrale Instanz dar. Denkbar ist hier die Integration von entwicklungsnahen Partnern, Zulieferern oder
des Managements selbst. Alle Aktivitäten
können durch frei konfigurierbare Workflows kontrolliert werden. ReportingFunktionalitäten ermöglichen jederzeit
einen Überblick der laufenden Anforderungen und deren Statis. Änderungen
werden zu jedem Zeitpunkt erfasst und
entsprechend konfigurierter Notification-Regeln an zuständige Mitarbeiter per
e-Mail versendet.
Workbench
Das „Herzstück“ ist die Developer
Workbench. Von diesem zentralen Arbeitsbereich gehen alle Change Manage-
www.midrangemagazin.de Oktober 2002
ment und Entwicklungsaktivitäten aus.
Die Software-Verteilung (Deployment)
kann durch Ergänzung mit dem Implementer Receiver ermöglicht werden.
Das Modul stellt asynchrone Software
Configuration Management-Funktionalitäten für eine unbegrenzte ServerAnzahl zur Verfügung. Libraries werden
durch so genannte Environments eingebunden. Test, QA und Development Restriktionen können somit spielend im
Check out/Promotion Request berücksichtigt werden und standardisieren die
Prozesse.
Grenz- bzw. Notfallsituationen können
durch „Emergency Handling“ abgefangen werden. Hier stehen den Verantwortlichen „Rollback, Recovery-“ und
„Emergency-Check-out-“Funktionalitäten zur Seite. Sie gewährleisten im Falle
eines Falles eine schnelle Wiederherstellung der Produktivumgebung.
Integrationsmöglichkeiten
Case-Tool-Adapter sind für Advantage
2E, Lansa, AS/SET und Cognos vorhanden. Ebenso im Bereich der Applikations-Software stehen Integrationen z. B.
für J.D. Edwards, BPCS, CAPRMS und
Lotus Notes Domino zur Verfügung.
Mit Hilfe der offenen Schnittstellen lässt
sich die MKS Integrity-Lösung problemlos in die bestehende Umgebung integrieren, so dass Werkzeuge – wie z.B.
Entwicklungsumgebungen, Projektplanungswerkzeuge und ähnliches – direkt
mit der MKS Integrity-Lösung zusammen arbeiten.
MKS GmbH
D-73728 Esslingen
콯 (+49) 0711/351775-0
www.mks.de
Aktuelles
Themen und Trends rund um die iSeries
Countdown bei der COMMON
Wie in der letzten Ausgabe berichtet, laufen in
der COMMON-Zentrale die Vorbereitungen für
die Jahreskonferenz auf Hochtouren.
U
nter dem Motto: „Surf the Technology Wave“ erwarten den Besucher Vorträge und Workshops u.a. zu
den Themen:
– We can do it: Märkte und Trends der
iSeries-Plattform
– Einfluss der plattformunabhängigen
Technologien auf IBMs Server-Linien
– IBM iSeries & Lotus Domino: Erfolgreiches e-Business für den Mittelstand
– Anwendungsentwicklung mit Visual
Age for RPG
– Java News
– XML mit der iSeries
– E-Learning und Präsenz – Gemischtes
Lernen am Beispiel von Trainingsmaßnahmen zur Projektmanagement-Ausbildung
Praktische Lösungen für Themen wie
das Entwickeln einer Web-Auftragsauskunft, Datenbankzugriffe aus Java auf
DB2/400 mit SQLJ sowie Security and
Audit Journaling on iSeries werden in
den Labor-Sessions von den Teilnehmern aktiv erarbeitet. Die Organisatoren greifen damit Themen auf, die von
aktuellem oder grundsätzlichem Interesse sind. Das Leistungsspektrum erschöpft sich darin allerdings nicht. Es
umfasst regelmäßige Workshops, Anwenderkreise, Fachgruppen, Konferen-
zen, die Mitgliederzeitschrift COMMON Info, ein Internetforum, Announcements und Veranstaltungen.
COMMON Jahreskonferenz 2002
Kongresspark Hotel Seminaris in Bad
Honnef/Bonn 14. – 16.11.2002
Weitere Informationen zur Jahreskonferenz, speziell zu den Sprechern, finden
Sie in der nächsten Ausgabe des Midrange Magazins und auf der Homepage
www.midrangemagazin.de.
Common Deutschland e.V.
D-70771 Leinfelden-Echterdingen
콯 (+49) 0711/90217-3
www.common-d.de
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Midrange MAGAZIN Oktober 2002
31
Aktuelles
KMU profitieren durch sichere Mietlösung
ASP-Shopping
Kleinere und mittlere Unternehmen (KMU)
leben vom besonderen Engagement für Ihre
Kunden – also davon, dass sie mit großer
Flexibilität den Kundenwünschen entgegenkommen. Dazu gehören Aktualität der Buchhaltung,
Lieferfähigkeit von Produkten und Leistungen,
umfassendes Wissen über Kunden und deren
Wünsche sowie auch Eigenheiten der
Lieferanten. Häufig ist der Unternehmer selbst
„das beste Pferd im Stall“ und muss dafür
sorgen, dass seine Zeit effektiv eingesetzt wird.
Ihre eigene IT-Umgebung in einer umfassenden Standardsoftware einrichten,
wenn gewünscht mit e-Shop und
auch mit passender CRM-Integration.
Sie nutzen die Möglichkeiten der modernen i-Series-Standardsoftware Kompas.
Über jeden webfähigen PC haben Sie
Zugriff auf Ihre Anwendung. Sie können sich so wieder voll auf Ihre eigentliche Arbeit konzentrieren. Um die Verfügbarkeit der Software kümmern sich
andere – garantiert. Ihrem Wachstum
sind hier keine Grenzen mehr gesetzt.
Die Vorteile
Was kann man tun?
Klar, dass es von großem Nutzen wäre,
weiß eigentlich jeder Unternehmer, aber
wer soll die Auswahl treffen? Was vor
allem soll dieser ganze Aufwand der
Einrichtung, die Beschäftigung mit dem
Netzwerk, die Wartung der Software
und nicht zu vergessen die hohen Anschaffungskosten. Wer sorgt denn eigentlich für die Verfügbarkeit? Wenn es
ganz schlimm kommt, der Chef persönlich. Das alles muss ein Ende haben!
Dazu gibt es jetzt ein ganz spezielles
Angebot für diese Zielgruppe.
Das ASP-Angebot
Mieten Sie einfach Platz auf einem zuverlässigen System und lassen Sie sich
Die DV-Kosten sind an die Erfordernisse
angepasst. Durch extrem schnelle Einführungszeiten sind auch die Einführungskosten planbar. Es fällt eine einmalige Gebühr je Benutzer an.
Durch die iSeries kann hohe Verfügbarkeit zugesichert werden. Die Raid-Technik, die tägliche Sicherung der Daten
sowie die Auslagerung der Sicherung an
einen anderen Ort gibt Datensicherheit.
Die Zugriffsberechtigungen sind benutzerbezogen eingerichtet.
Selbstverständlich kann jederzeit problemlos von ASP auf ein eigenes System
gewechselt oder auch gleich mit Kompas
auf dem eigenem System gestartet
werden. Auch in diesem Fall hat sich
die kurze Kompas-Einführungszeit bewährt. Der Aufwand für den laufenden
Betrieb ist auch in diesem Fall aufgrund
des Basissystems iSeries immer minimal.
CM. Computer Management &
Marketing Systeme GmbH
D-22089 Hamburg
콯 (+49) 040/658784-0
www.cmpunkt.de
Midrange MAGAZIN Oktober 2002
Anzeige
A
uch das kleinere Unternehmen
braucht qualifizierte IT-Unterstützung, d.h. ein vernünftiges Auftrags- und
Bestellwesen mit automatischer Übergabe in die FiBu. Wenn es ein Lager gibt,
muss auch das gekonnt verwaltet werden
und eingebunden sein. Auch eine gute
Kalkulationsunterstützung und Abrechnung für Wartungsdienste sollte zur Verfügung stehen, über Integration zum Internetshop und exzellente Auswertungen
über den Geschäftserfolg nicht zu reden.
33
Aktuelles
Große Ziele und kleine Budgets
Konsequenz ist gefragt
„Kaufen, kaufen“ ist nicht gerade der Ruf,
der zur Zeit durch die Flure des deutschen
Mittelstands schallt. Die Konjunktur zaubert
nicht eben strahlendes Lächeln auf die
Gesichter, Investitionen werden zurückgestellt
oder verschoben. „Wer clever ist, nutzt die
Zeit für eine detaillierte Zukunftsplanung“,
meint Roland Lauenroth, IBM Market Solutions
Manager im Geschäftsbereich Mittelstand.
Große Ziele und kleine Budgets seien durchaus
vereinbar.
D
ass die Zeiten sich bessern werden, davon ist Roland Lauenroth,
verantwortlich für die Themen SCM
und Handelslösungen, überzeugt. Man
müsse die Zeit des „Verschnaufens“
sinnvoll nutzen, um über andere Methoden nachzudenken. Zum Beispiel
darüber, wie ein Unternehmen mittelund langfristig effektiver an seine Kunden herantreten kann. Es sei an der Zeit
und man habe jetzt Zeit, neue Ideen zu
entwickeln und die „ersten Gehversuche“ zu unternehmen.
Multi Channel Retailing
Roland Lauenroth glaubt an die Zukunft des Multi Channel Retailing(MCR-) Konzeptes, auch wenn viele
Händler gegenüber diesem Ansatz noch
eher verhalten reagieren. Kein Wunder,
geht doch damit die Re-Organisation
der gesamten Vertriebskanäle einher.
Das Eliminieren von Medienbrüchen
hat zum Ziel, dass der Kunde z.B. via
Web Bestellungen aufgeben, in Kommentarzeilen seine Abholwünsche angeben und vorab elektronisch bezahlen
kann. Die Ware wird von ihm an vereinbarter Stelle aufgesammelt; optional erhältliche oder zu seinem User-Profil passende Produkte liegen gleich daneben –
34
nur für den Fall, dass er diese vielleicht
auch noch benötigt. Zur Zeit ist diese
kundenfreundliche Version der Lieferkette noch Zukunftsvision; Anschlussverträge und Cross-Selling-Aspekte
würden bisher nur wenige Firmen berücksichtigen.
Innovation versus Underdogs
Insbesondere für den Großhandel gilt es,
die Distribution zu verbessern und vernünftige, bezahlbare und effektive Value
oder Supply Chains aufzubauen. Eine
effektive Supply Chain eröffne immenses Einsparungspotenzial, jedes Gramm,
das man auf Lager habe, produziere
Kosten und binde Kapital. „Wenn Sie
sehen, was diese Gelder auf dem freien
Kapitalmarkt machen und dann eine
Gegenrechnung aufstellen, könnte das
so aussehen: Meine Investition beläuft
sich auf eine Million, ich senke damit
meine Lagerkosten um zehn Millionen,
Kapitalmarktbeschaffung 10 Prozent,
dann entstünde innerhalb eines Jahres
ein „Return on Investment“ rein aus den
Kapitalkosten“.
Strategie für Einzelhändler
IBM hat das MCR-Konzept „IBM Merchant Reach“ für den Einzelhandel entwickelt. Dabei handelt es sich um ein
Lösungsszenario, um bestimmte Themen
schnell anzufassen und auch schnell Erfolge zu erzielen, ohne dabei Inselwelten
zu schaffen und ohne das finale Ziel aus
den Augen zu verlieren. Auch eine Lösung, die einen schnellen „ROI“ bringe,
sich aber hinterher nicht in die Gesamtstrategie integrieren lasse, sei eine
schlechte Lösung. „Man trägt die Kosten
zweimal“, so Lauenroth. Gerade im Bereich SCM komme es darauf an, sein Ziel
sehr genau zu kennen. Es empfehle sich,
sein Unternehmen vorher zu durchleuchten, eventuell in Workshops und auf Basis der hier gewonnen Informationen
www.midrangemagazin.de Oktober 2002
Entscheidungen zu treffen. „Die daraus
resultierenden Investitionsentscheidungen sollte man dann auch nicht scheuen“.
Die Aussage, man könne sich bestimmte
Veränderungen nicht leisten, basiere
häufig schlicht auf falschem „Balancing“; das Gegenüberstellen von Investition und „Return on Investment“ sei
nicht korrekt. Auch IBM Global Services
biete ein Durchleuchten im Hinblick auf
den ROI an, als Starter empfiehlt der
IBM-Experte die kostenlosen Services innerhalb des X21-Analyseangebots.
15 Millionen für KMU
Gemeinsam mit der Universität Münster
hat IBM X21 entwickelt, mit dem Kleine und mittelständische Unternehmen
(KMU) ihre e-Fitness untersuchen lassen
und dabei – entsprechend ihres Beratungsbedarfs – die Einzelanalysen
e-biz21, IT21 oder web21 in Anspruch
nehmen können. Das Interview durch
IBM und die anschließende Auswertung
der Ergebnisse münden in ein umfangreiches Werk zur Situation des Kunden,
zu Einsparungs- und Verbesserungspotenzial und zu seiner Positionierung im
Vergleich zu anderen Firmen derselben
Branche. Mittlerweile wurden mehr als
1.000 dieser Interviews geführt. „Das ist
unser Beitrag, um den Mittelstand zu
stärken und in diesem Segment noch
aktiver zu werden“, so Lauenroth.
Wenn man berücksichtigt, dass IBM pro
kostenfreier Analyse Leistungen im
Wert von rund 15.000 Euro erbringt,
kann man sagen, dass das Unternehmen
knapp 15 Millionen Euro allein via IT21
– dem Instrument zur Analyse der IT-Infrastruktur – in die KMU investiert hat.
IBM Deutschland
Informationssysteme GmbH
D-70569 Stuttgart
콯 (+49) 0711/785-0
www.ibm.de
Märkte & Macher
Nach Aussage der Unternehmensberatung
Mummert & Partner ist in Deutschland
mindestens jedes zweite Unternehmen schon
Opfer von Saboteuren oder Hackern geworden.
In drei Jahren werde die Entwicklung
US-Niveau erreicht haben und neun von
zehn Unternehmen von Angriffen auf ihre
Computeranlagen berichten. Grund dafür
seien besonders die nicht aufeinander
abgestimmten Überwachungs- und Sicherheitssysteme. Rund drei Viertel der deutschen
Unternehmen, deren IT-Systeme schon
ernsthaft beschädigt wurden, hatten keine
Notfallrichtlinien in petto.
Personalkarussell
Der Host-Zugriffsund Integrationsspezialist NetManage hat Hans Pfau
(43) zum neuen
Geschäftsführer
bestellt. In dieser
Position ist er ab
sofort für die gesamten Geschäftsaktivitäten von NetManage in Deutschland, Österreich und der Schweiz verantwortlich. Pfau verfügt über 17 Jahre
Erfahrung in der IT-Industrie, die er
unter anderem in Führungspositionen
bei der Torus GmbH und 3COM erworben hat. Vor seinem Eintritt bei
NetManage betreute Pfau als Director
Sales bei Nortel Networks in Frankfurt
alle Geschäftskunden in Deutschland.
콯 (+49) 08104/8902-0
www.netmanage.de
Bernd Rogner ist als neuer Geschäftsbereichsleiter in der Aachener Geschäftsstelle von Schmücker & Partner
tätig. Der 36-jährige Diplom-Betriebswirt vertritt hier den branchen- und
lösungsorientierten Beratungsansatz
des Unternehmens in den Bereichen
Geschäftsprozessmanagement,
mySAP.com-Einführungen und im
EAI-Umfeld – speziell für die Industrie
und Ver-/Entsorgungsunternehmen.
콯 (+49) 069/57005-7
www.schmuecker.de
Im Zuge des Ausbaus der Aktivitäten
im indirekten Vertrieb hat MERANT
den 34-jährigen Betriebswirt Jens
Adam zum Channel Manager für den
Bereich Deutschland, Österreich und
die Schweiz berufen. Nach einer mehrjährigen Tätigkeit im Preussag Konzern
ist Jens Adam bereits seit 1999 bei
Merant als Telesales Manager für
Deutschland und Großbritannien tätig.
Hier leitete er den Aufbau des zentralen Telefonverkaufs für die Region
EMEA.
콯 (+49) 089/96271-0
www.merant.com
Aus den
Auftragsbüchern
Die Hellmann Worldwide Logistics
GmbH & Co. KG hat sich für den Einsatz der K+H Anlagenverwaltung inklusive der Module Planung/Hochrechnung sowie Fremdwährung/Konzernbewertung in 14 Auslands-Standorten
entschieden. Das international agierende Logistikunternehmen baut damit die
seit 1993 bestehende Partnerschaft mit
K+H aus. Durch die Vereinheitlichung
der internen IT-Strukturen soll auch die
Kommunikation der verschiedenen
Standorte untereinander verbessert
werden – Hellmann beschäftigt
inzwischen rund 6.135 Mitarbeiter und
ist in 134 Ländern vertreten.
콯 (+49) 089/894410-0
www.kh-software.de
NetManage bietet mit seiner Integrationslösung OnWeb ab sofort 150
Händlern von Bentley Motors einen
schnelleren und einfacheren Direktzugriff auf Host-basierte Kundeninformationen über das Web. Die Autohäuser
können jetzt weltweit per Internetverbindung auf wichtige Servicedaten,
Liefertermine und Garantieleistungen
zugreifen, die auf den Host-Systemen
im Unternehmenshauptsitz in England
gespeichert sind. Das bislang praktizierte, zeitaufwändige und kostenintensive Einwählen in Remote-Systeme entfällt dabei vollständig. Bentley Motors
Midrange MAGAZIN Oktober 2002
betreibt seine Applikationen für Händlergarantien, Ersatzteilverwaltung und
Service-Leistungen auf einem IBM
AS/400-Host und verspricht sich von
OnWeb u.a. deutliche Einsparungen
bei Kommunikations- und Schulungskosten.
콯 (+49) 08104/8902-0
www.netmanage.de
Die L. Stroethmann Großmärkte und
die Stinnes Interfer AG haben sich für
die Systemintegration/400 der RATIO
GmbH entschieden. Das Unternehmen
hat ein Interfaceprogramm entwickelt,
um Waagen direkt mit der AS/400 zu
verbinden. Es kann von jeder bestehenden Anwendung aus im Standard der
AS/400-Programme aufgerufen werden, die geforderten Daten werden
über Parameter übergeben. Durch die
Online-Verbindung wird das Kopieren
von Informationen überflüssig, der
Waagen-Anschluss erfolgt über WAN,
LAN oder Internet.
콯 (+49) 04102/6796-0
www.ratiosystem.com
Soll & Haben
Nach einem positiven EBIT im Juni
konnte die teamwork AG auch Q3 mit
einem positiven EBIT einläuten. Das
zweite Quartal 2002 schloss das Softwareunternehmen mit einem Umsatz
von 1,6 Mio. Euro und einem EBITErgebnis von -0,7 Mio. Euro ab. Im
Vergleich zum ersten Quartal 2002
entwickelte sich der Umsatz rückläufig
(minus 25%), gleichzeitig konnte das
EBIT-Ergebnis durch die Umsetzung
von Kostensenkungsmaßnahmen um
14% verbessert werden. Im ersten
Halbjahr 2002 erzielte teamwork einen
Umsatz von 3,7 Mio. Euro und ein
EBIT-Ergebnis von -1,4 Mio. Euro auf
Konzernebene. Für das zweite Halbjahr erwartet der Vorstand Umsätze
von zirka 4,3 Mio. Euro und ein positives EBIT-Ergebnis von 0,2 Mio. Euro
im Konzern.
콯 (+49) 05251/5201-0
www.teamwork-ag.de
35
Märkte & Macher
Die EASY SOFTWARE AG verbesserte
das Konzern-Betriebsergebnis (EBIT/
IAS) im ersten Halbjahr 2002 um
19,4% auf – 3,87 Mio. Euro und das
Vorsteuerergebnis (EBET/IAS) um
18,3% auf – 4,45 Mio. Euro. Die Umsatzerlöse des EASY-Konzerns erreichten
im ersten Halbjahr eine Höhe von 17,26
Mio. Euro (2001: 19,70 Mio. Euro).
Nun sind weitere Kostensenkungsmaßnahmen geplant. Obwohl ein zunehmendes Interesse an Komplettlösungsund Dienstleistungsangeboten zu verzeichnen sei, habe die generelle Investitionszurückhaltung bei Softwareprodukten nicht kompensiert werden können.
콯 (+49) 0208/45016-0
www.easy.de
MAPICS hat jetzt die Finanzzahlen
zum 3. Quartal 2002 veröffentlicht
und einen operativen Gewinn von 4,3
Mio. US-Dollar gegenüber 3,3 Mio. im
Vergleichszeitraum des Vorjahres ausgewiesen. Der Umsatz ging im Jahresvergleich von 37 Mio. US-Dollar auf
31,3 Mio. US-Dollar zurück. Der Gewinn nach Steuern betrug im abgelaufenen Quartal 7,5 Mio. US-Dollar bzw.
0,36 US-Dollar pro Aktie und schließt
Steuervergütungen in Höhe von rund
3,5 Mio. US-Dollar ein. Ein Jahr zuvor
hatte er bei 509.000 US-Dollar bzw.
0,03 US-Dollar pro Aktie gelegen. Der
bereinigte Gewinn nach Steuern belief
sich im dritten Quartal des Geschäfts-
Anzeige
36
www.midrangemagazin.de Oktober 2002
jahres 2002 mit 2,7 Mio. US-Dollar
bzw. 0,13 US-Dollar pro Aktie fast auf
Vorjahresniveau.
콯 (+49) 069/66577401
www.mapics.de
Software &
Systeme
Der eBusiness- und eCRM-Spezialist
Magic Software hat die neue Version
seiner Call-Center-Lösung Magic
eContact V2.5 vorgestellt. Sie unterstützt und optimiert die Abläufe in
Contact-Centern; erweiterte e-Mailund Web-Integration sollen die Kun-
Märkte & Macher
denkommunikation erleichtern. Zu
den ersten Kunden für V2.5 gehören
die niederländischen Unternehmen
RLC Customer Contact Services und
DNP Contact Center. Sie nutzen das
Tool, um die Interaktion mit Kunden
preiswerter zu gestalten und um
schnell und mit gezielten Marketingkampagnen auf veränderte Marktbedingungen zu reagieren.
콯 (+49) 089/96273-0
www.magic-software.com/germany
SAP will mit SAP Business One die
KMU adressieren und befindet sich mit
den ersten „SAP Sales und Service Partnern“ (SSP) schon in der Pilotphase.
Die deutsche Version der „kleinen“
Softwarelösung – von Wirtschaftsprüfern zertifiziert – kommt im Oktober
auf den Markt, noch im vierten Quartal werden weitere Länderversionen für
Österreich und die Schweiz sowie
Dänemark, Finnland, die Niederlande
und Norwegen verfügbar sein. Das
geplante, engmaschige Partnernetz soll
laut SAP auch einige größere Reseller
umfassen, die als SAP Business One
Center fungieren. Auch sie leisten
Services im Support, in der Implementierung und der Schulung, verkaufen
jedoch nicht direkt an Endkunden,
sondern unterstützen und beliefern
ausschließlich ihr Vertriebsnetz.
콯 (+49) 06227/7-47474
www.sap.de
Die MATERNA GmbH hat ab sofort
eine Linux-Version ihrer SystemManagement-Lösung DX-Union im
Programm: DX-Union ist jetzt auch für
Linux Suse 7.3 Professional verfügbar
– neben Windows NT, Windows 2000,
Reliant Unix und Solaris. Zu den
Produktfunktionen zählen SoftwareManagement, Benutzer- und Ressourcen-Management, Fernwartung,
Inventarisierung und Crash Recovery.
Künftig will Materna mit DX-Union
verstärkt Industrieunternehmen
adressieren, nachdem der bisherige
Vertriebsfokus auf der Öffentlichen
Verwaltung lag.
콯 (+49) 0231/5599-0
www.materna.de
Mit Docuware Business 4.5 will der
DMS-Spezialist DocuWare kleineren
Betrieben und Dienstleistern wie
Architekturbüros oder Versicherungsmaklern einen preiswerten Einstieg in
das Dokumentenmanagement eröffnen.
Die Funktionalitäten der Lösung sind
exakt auf kleine Organisationen
zugeschnitten, leichte Installation und
Bedienung inklusive. Die aktuelle
Programmversion DocuWare 4.5 bildet
die Grundlage der BUSINESS-Variante,
die ebenfalls mit integriertem SQLServer ausgeliefert wird und schon
standardmäßig Volltext-Indexierung,
Outlook-/Exchange-Anbindung und
DVD-Support umfasst.
콯 (+49) 089/894433-0
www.docuware.com
Anzeige
Den steigenden Bedarf an Integration
von XML und Web-Services in bestehende Anwendungen adressiert Rogue
Wave mit ihrer Ratchet-Technologie.
Sie vereinfacht die Erstellung XMLfähiger Programme mittels automatischer C++ Codegenerierung. Damit
können alle Entwicklungsteams vom
Komfort der eXtensible Markup
Language-Dokumente profitieren,
die den problemlosen Austausch mit
anderen Systemen unterstützen – wie
beispielsweise mit Java- oder Microsoft
.NET-XML- und Webservices-Syste-
men sowie weiteren Systemen, die
Standard-XML verwenden. Die
Ratchet Beta-Version steht ab sofort
zum kostenlosen Download auf der
Rogue Wave Website bereit.
콯 (+49) 06103/59340
www.roguewave.de
Midrange MAGAZIN Oktober 2002
37
Technik & Integration
Prä Prozessor
Technik-Forum
Sie sind nun wieder eingeladen, die Diskussion spezieller technischer Probleme mit zu verfolgen.
Bitte schicken Sie Fragen, Anregungen oder Antworten zu den vorgestellten Themen – ebenso wie Ihre Kritik
– an unsere eMail-Adressen [email protected] oder [email protected]
Frage: Wir haben jetzt unsere RPG-Programmierung auf ILE umgestellt und
stellen fest, dass die Programmerstellung relativ kompliziert geworden ist.
Wie vermeiden wir Bindefehler nach
Programmänderungen?
Antwort: Die Programmerstellung ist
in der Tat komplizierter geworden.
Reichte es bei OPM-Programmen weitgehend aus, alle Default-Parameter bei
der Erstellung zu übernehmen, so sind
bei ILE-Programmen einige DefaultEinstellungen schlichtweg in der Mehrzahl der Fälle falsch. Zudem besteht die
Gefahr, dass nach Programmänderungen anders und damit meist fehlerhaft
gebunden wird.
Die ganz große Lösung, nämlich ein
Change-Management-System einzuführen, scheitert in vielen Fällen weniger an
der Höhe der Lizenzgebühren, als an
dem Einführungsaufwand oder an der
Spezialisierung der AS/400-Lösungen.
Die Verwaltungen der RPG-Sourcen ist
leicht in offene Standards zu integrieren,
aber es fehlt an Unterstützung für die
Compiler und die Binde-Befehle.
Die kleine Lösung für die Programmerstellung, also CL Skripte zu schreiben
und Programme nur per Programm zu
erstellen, wird oft als lästig empfunden
und ist auch zu wenig kontrollierbar.
Eine Lösung dazwischen kann ein kleiner Präprozessor sein, der die Erstellungsbefehle aus der Quelle ausliest.
Diese werden als Kommentar für den
Compiler unsichtbar gemacht und alle
Objekte lassen sich dann mit einem einzigen Programm erstellen. Für die Erstellungsbefehle reserviert man sich klei-
38
ne Escape-Sequenzen, die ansonsten in
der Quelle nicht benutzt werden dürfen.
Für mein kleines Beispiel habe ich D*B
als Beginn einer Präprozessor-Anweisung definiert, die Anweisung endet mit
B*D oder mit dem Zeilenende. Fortsetzungen können mit D*B+ eingeleitet
werden.
In den beiden kleinen Ausschnitten (Abbildung 1 und 2) ist zu sehen, wie das in
einer RPG- oder CL-Quelle aussehen
könnte. Man kann auch andere EscapeSequenzen definieren.
Abbildung 1
Abbildung 2
Der Präprozessor muss nun dazu in der
Lage sein, den voll qualifizierten Namen
der Quelldatei als Parameter zu übernehmen; weitere Parameter sind nicht
erforderlich, da alle Parameter für den
Compile in der Quelle stehen (Abbildung 3).
Ein zusätzlicher Prototyp wird noch für
das C API system() benötigt, mit dem die
Übersetzungsbefehle aus dem Programm ausgeführt werden (Abbildung
4). Der Präprozessor selber ist dann in
ILE RPG geschrieben. Im globalen Teil
des RPG-Programms werden die CopyStrecken mit /COPY-Anweisungen eingebunden. Die Prototypen der lokalen
Subprozeduren finden sich dort ebenso
wie einige Konstanten-Deklarationen
und das Main Interface, das die Beschreibung des Prototyps wiederholt.
Die Datei-Source soll später dazu dienen, die im Parameter übergebene
Quelldatei zu lesen; sie muss also USROPN verarbeitet werden. Auf die externe Beschreibung kann man nicht zugreifen, da der Name des Formates zur
Übersetzungszeit nicht bekannt ist.
www.midrangemagazin.de Oktober 2002
Abbildung 3
Abbildung 4
Technik & Integration
In der Main-Prozedur wird sofort eine
Unterprozedur
aufgerufen,
damit
überall im Programm lokale Variablen
zur Verfügung stehen.
Die eigentliche Hauptverarbeitung findet in einer Prozedur „Work“ statt, die
wie alle weiteren Prozeduren im selben
Modul angeordnet ist und damit Zugriff
auf alle globalen Variablen hat.
Die Prozedur „Work“ ist zuständig für
das Zuordnen der korrekten Datei sowie das Öffnen und Schließen von selbiger Datei. In einer Schleife wird die Prozedur „getCommand“ aufgerufen und
solange diese TRUE zurückgibt wird der
aktuelle Wert der globalen Variablen
„command“ mit Hilfe von „system()“
als OS/400-Befehl ausgeführt. Mit dieser Verarbeitungslogik werden alle Anweisungen aus den Kommentaren der
Quelldatei
heraus
gezogen
und
nacheinander ausgeführt (Abbildung 6).
Abbildung 5
Die Prozedur „getCommand“ versucht
mittels einer weiteren Prozedur
„getStart“, den Beginn eines Befehles
aus der Source zu bekommen (Abbildung 7). Ist dies erfolgreich, wird solange „getAppend“ aufgerufen, bis der Befehl komplett ist. Die Teile des Befehls
werden in der globalen Variablen „command“ zusammenmontiert. An dieser
Stelle ist das Detail wichtig, dass „command“ mit dem Schlüsselwort VARYING deklariert ist. Das erspart das
Trimmen der Teilstrings, ist allerdings
im Debugger etwas lästig. Die beiden
Flags – „StartFlag“ und „AppendFlag“
– steuern, dass wirklich alles verarbeitet
wird, und zwar nichts doppelt. Die beiden Prozeduren „getStart“ und „getAppend“ rufen ihrerseits die Prozedur
„findLine“ auf, die den eigentlichen
kleinen Parser enthält. Mit ihren Rückgabewerten teilen sie der aufrufenden
Prozedur „getCommand“ mit, ob noch
unverarbeitete Teile der jeweiligen Art
vorhanden sind (Abbildung 8).
Der Parser „findLine“ sucht solange in
der Quelle, bis er die Escape-Sequenz für
den Anfang gefunden hat bzw. bis das
Dateiende erreicht ist. Wurde ein weiterer Baustein gefunden, wird geprüft, ob
es sich um einen Anfang oder eine Folgezeile handelt, und das entsprechende
Flag gesetzt. Für jede Präprozessor-Zeile
wird geprüft, ob sie bis zum Zeilenende
geht oder durch eine Ende-Anweisung
B*D beendet wird. Der Teilstring zwischen der Anfang- und Ende-Anweisung
wird von führenden und folgenden Leerzeichen bereinigt und in die globale Variable „Line“ eingestellt (Abbildung 9).
Die Erstellungsbefehle für den Präprozessor sind zu Beginn des Beitrages in
der Sprache beschrieben, die der Präprozessor verarbeitet. Bevor man diesen
nicht erstellt hat, kann man ihn jedoch
nicht verwenden (Siehe Abbildung 1);
das Programm muss also zumindest
beim ersten Mal von Hand erstellt werden. Wenn man den Präprozessor bei
Änderungen verwendet, um sich selber
zu erzeugen, kann es allerdings zu kleineren
Randproblemen
kommen,
sozusagen wenn er sich selber das Hemd
unter dem Hintern wegzieht.
Midrange MAGAZIN Oktober 2002
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Es sind lediglich vier Zustandsvariablen
erforderlich; alle anderen Deklarationen
erfolgen in den Subprozeduren als lokale Variablen (Abbildung 5).
39
Technik & Integration
Abbildung 6
Prä Prozessor
Der Bedienerkomfort lässt sich noch etwas erhöhen, wenn man sich für den
Aufruf eine kleine User-Option für das
PDM baut, mit der man dann den Compile über diesen Präprozessor aufrufen
kann; man erspart sich dann die manuelle Eingabe der Parameter. Dort kann
auch hinterlegt werden, dass die gesamte
Umwandlung mit allen Vor- und Nacharbeiten in einem Hintergrundprozess erfolgt. Mit einem so kleinen Werkzeug lassen sich auch nachgelagerte Schritte – wie
Berechtigungseinstellung oder ähnliches
– einfach und elegant automatisieren.
Und man stellt auf einfache Weise sicher,
dass nach Programmänderungen alles
wieder automatisch und technisch so
erstellt wird, wie es bei der vorherigen Erstellung der Fall war.
Den Autor Dieter Bender erreichen
Sie unter
> [email protected]
Zentrale Druckauftragserteilung
Verteilen
Komplettausstattungen für Büro, Lager und
Werkstatt sind die Domäne eines führenden
Anbieters in Betzdorf (Sieg), der SSI Schäfer
Shop GmbH. Das erfolgreiche Wachstum des
Unternehmens hat dazu geführt, dass täglich
11.000 Aufträge zu bearbeiten sind. Das
verlangt, rund 15.000 Lieferungen täglich zu
erledigen. Im Versandzentrum wird dazu neben
modernster Computertechnologie auch das
„Verteilte Drucken“ (Distributed Printing)
eingesetzt. Dieser neue Weg der dezentralen
Dokumentenausgabe arbeitet kostengünstig
mit hierfür maßgeschneiderten Hochleistungsdruckern von PSi aus Siegen.
N
eben Qualitätsgründen spricht die
Wirtschaftlichkeit für diese Lösung. Der Fachmann weiß, dass in der
Kostenrechnung neben den auf die Lebensdauer bezogenen Gesamtkosten
auch die Umrechnung auf das produzierte Stück wichtig ist. Die Lösung mit
diesen Hochleistungs-Laserdruckern reduziert die Stückkosten eines Formularsatzes von zuvor zwanzig Cent je Auslieferung um „satte“ fünfzig Prozent.
Abbildung 7
Neue Lösung:Verteiltes Drucken
Abbildung 8
40
Abbildung 9
www.midrangemagazin.de Oktober 2002
Statt zentral gedruckte Versanddokumente physisch in die zahlreichen Niederlassungen des Unternehmens zu befördern, wird zeitsparend direkt vor
Ort gedruckt. Das Neue ist, dass die
Druckaufträge zwar zentral erteilt,
aber dezentral ausgegeben werden.
Dies nennt sich in der Fachsprache
„Distributed Printing“.
Technik & Integration
– dezentrales Drucken
Sie viel Druck
Die Anforderung, auf den zu druckenden Faktura-Belegen neben Schriften in
verschiedenen Größen und Schnitten
auch variable Firmenlogos und fehlerfrei lesbare Barcodes auszugeben, löst
die Lasertechnologie des Gerätes perfekt. In der Ausgabequalität öffnet die
neue Technik gegenüber den früher weit
verbreiteten Zeilendruckern neue Dimensionen. So sehen Fachleute auch
hier den Motor für die künftig beschleunigte Ablösung der Zeilendruckertechnologie.
Global vernetzt
Durch die zwei Papierzuführungen sind
jederzeit ohne Umzuspannen umfangreiche Listendrucke zusätzlich realisierbar. Jede Niederlassung bekommt dann
„ihre“ Druckdaten so ausgegeben, wie
sie benötigt werden. Dieses System
funktioniert sogar länderübergreifend.
In Nachbarländern wird bereits heute
mit vernetzten PSi-Laserdruckern gearbeitet – und zwar unter R/3. Mit der
Ethernet 10BaseT/100BaseTX-Schnittstelle lassen sich die Drucker bequem
unter SAPScript ansprechen. Über eine
Schnittstelle werden zukünftig auch andere Länder, die noch in der R/2-Welt
arbeiten, in das System des dezentralen
Druckens eingebunden.
So sinken die Kosten
Der günstige Kostenverlauf gründet in
der ganzheitlichen Lösung. Während die
Formularsätze ohne das verteilte Drucken per Lasertechnologie in vielen Varianten aufwendig vorbedruckt werden
müssen, reicht mit dem PP 4050XP eine
einzige Universalversion aus. Statt vieler
kleiner Auflagen kann diese in hohen
Stückzahlen vorgefertigt werden. Alle
Textdaten, Logos und Barcodes kommen als hochauflösende Laser-Prints auf
die standardisierten Formularsätze. Für
Tochterunternehmen und die vielen verschiedenen Anwendungsbereiche erstellt ausschließlich der Laserdrucker
die notwendige Differenzierung. Die
Amortisation der Laserdrucker erfolgt
so bereits binnen sechs Monaten. Daher
ist man beim Büroausstatter höchst zufrieden: „Das verteilte Drucken entspricht voll unseren hohen Anforderungen an Kundennähe und Flexibilität.
Die Niederlassungen drucken nun an jedem Ort mit der gleichen Qualität wie
im Hauptwerk, und das bei beschleunigter Prozessgeschwindigkeit und niedrigerer Kosten.“ so Herr Michael Debus,
Leiter Informatik-Produktion der SSI
Schäfer Shop GmbH.
PSi Printer Systems international GmbH
D-57080 Siegen
콯 (+49) 0271/3597-0
www.psi-si.de
Midrange MAGAZIN Oktober 2002
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Um die dezentrale Ausgabe mit hohem
Volumen und hochwertigem Schriftbild
zu realisieren, sind Hochleistungs-Laserdrucker des Siegener Unternehmens
die idealen Einheiten. Aufwendige und
teure High-End-Geräte wären hier weitgehend überdimensioniert, mechanische
Zeilendrucker hingegen bringen die geforderte Qualität nicht. Mit den PP
4050XP konnte die Lücke geschlossen
werden. Bei einer Seitenlänge von 8,25
Zoll beträgt die Druckleistung stolze 34
Seiten pro Minute. Weil grundsätzlich
auf Endlospapier gedruckt wird, scheiden die häufigen Fehlerquellen von Einzelblattlösungen mit ihren umfangreichen Nachbearbeitungsprozeduren aus.
41
Technik & Integration
Papierloses Büro durch Integration von DMS und ERP
Übergreifende Verbindungen
Dokumenten-Management-Systeme (DMS)
unterstützen heute die klassischen
IT-Anwendungssysteme – wie ERP, CRM,
CAD etc. – bei der Organisation aller
Geschäftsaktivitäten. Insbesondere die
Interaktionen mit Kunden, Lieferanten oder
Geschäftspartnern werden über BusinessDokumente darin abgebildet.
E
in Beispiel: Das ERP-System ermöglicht dem Verkaufsmitarbeiter
die Auftragsbearbeitung. Er gewinnt
über die ERP-Datenbank einen Überblick über den Kunden- und Auftragsstatus, kann Verfügbarkeiten erkennen
und somit Aussagen zum erwarteten
Liefertermin machen. Die erstellten
Ausgangsbelege (z.B. Auftragsbestätigung, Lieferschein, Rechnung) kann der
Verkäufer jedoch ohne DMS nicht, oder
zumindest nicht im Originallayout erkennen. Auf Eingangsbelege (z.B. Kundenbestellungen als Brief, Fax oder
e-Mail) kann der Sachbearbeiter im ERP
generell nicht zugreifen. Speziell die
Korrespondenz per e-Mail nimmt stetig
zu, muss immer öfter als Eingangsbeleg
behandelt werden und darum eine logische Zuordnung erfahren. Das Gesamtbild der geschäftlichen Aktivitäten wird
also aus den Anwendungssystemen und
dem DMS geformt. Das DMS spielt
dabei als unternehmensweiter Dokumentenspeicher eine anwendungsübergreifende Rolle.
DMS-Integration
Je besser sich das DMS in die individuelle Anwendungslandschaft eines Unternehmens einfügt, desto höher ist sein
Nutzen. Der Verkäufer muss aus seiner
Hauptanwendung – dem Vertriebsmodul – direkt in die Kunden- oder Auf-
42
tragsakte gelangen. Bei der Überprüfung
einer Rechnung im ERP muss er das
Original auf Knopfdruck sehen können.
Dieser strukturierte Dokumentenzugriff
macht die umfassende Information erst
verfügbar und spart so ganz nebenbei
erheblich Zeit und Kosten.
Ein nicht zu unterschätzendes Qualitätsmerkmal für ein DMS ist dessen Integrierbarkeit, um eine teure Individualentwicklung zu vermeiden. Das DMS
muss über offene Schnittstellen in Form
von User-Exits und APIs verfügen und
Dokumente plattformübergreifend ablegen und zur Verfügung stellen. Eine
grafische Benutzeroberfläche gehört
zum Standard, jedoch muss auch der
Zugriff über 5250-Emulation gewährleistet sein. Außerdem sollte gerade im
IBM Midrange-Umfeld die NC-Technologie mit Terminalservern durchgehend
unterstützt werden.
Kontextbezogene APIs
Wie unkompliziert Integration funktionieren kann, lässt sich sehr einfach am
Beispiel von MultiArchive und MAPICS
darstellen: Der XA-Benutzer arbeitet in
der Regel mit der grafischen Benutzeroberfläche, dem MAPICS-Browser. Über
zentrale Konfiguration durch einen Administrator lassen sich in den Browser
leicht Aufrufe anderer Programme in
Menüs oder Schalterleisten einbauen.
Dabei können kontextbezogene Anwendungsdaten als Parameter mitgegeben
werden. MultiArchive verfügt zurzeit
über mehr als 140 verschiedene APIs, die
auf diese Art und Weise angesprochen
werden können. Für die Anzeige des
Kundenordners aus der Auftragsbearbeitung würde der Administrator einen Aufruf im Browser hinterlegen, wobei eine
bestimmte Zeichenfolge beim Aufruf
automatisch durch die jeweilige Kundennummer ersetzt wird.
www.midrangemagazin.de Oktober 2002
Für diejenigen XA-Anwender, die nicht
mit der grafischen Oberfläche von XA,
sondern mit der 5250-Emulation arbeiten, stehen die gleichen Schnittstellen
von MultiArchive natürlich auch dort
zur Verfügung.
Die Druckausgaben von MAPICS werden als Spool-Files erstellt. MultiArchive
ermöglicht hier grundsätzlich zwei unterschiedliche Verfahren zur Dokumentenablage: Aufruf eines entsprechenden
APIs aus dem XA-Druckprogramm oder
automatische Überwachung beliebiger
Druckausgabewarteschlangen. In jedem
Fall liest MultiArchive die wesentlichen
Schlüsselbegriffe, die zur strukturierten
Dokumentenablage benötigt werden,
vollkommen selbständig aus dem SpoolDatenstrom. Zusätzliche Felder, die
nur indirekt im Dokument genannt werden, können über einen entsprechenden
User-Exit gefüllt werden. So könnten
beispielsweise das Vertretergebiet anhand der Postleitzahl oder die Kundengruppe über die Kundennummer hinzugefügt werden.
Das Thema der DMS-Integration konnte
hier nur kurz angerissen werden. Wichtige Bestandteile des DMS in diesem Zusammenhang sind außerdem sich anschließende Folgeprozesse – wie z.B. Fax,
e-Mail und Workflow-Management.
MultiArchive ist ein DMS-System, das
sich durch seine Modularität schrittweise
aufbauen lässt und alle Bereiche vollständig abdeckt. Ob Office-Dokumente oder
CAD-Zeichnungen, alle Business-Dokumente werden verwaltet und garantieren
transparente Abläufe – für eine Zukunft
ohne Papierberge.
Multi-Support Deutschland AG
D-20095 Hamburg
콯 (+49) 0700/96600600
www.multi-support.com
Technik & Integration
Sicherheitsmanagement – ein integrierter Prozess
Durchgehend sicher
IT-Umgebungen werden immer komplexer und
die Anforderungen an ein unternehmensweites
Sicherheitsmanagement steigen entsprechend.
Wesentliche Security-Funktionen wie PolicyManagement, die Sensibilisierung der Benutzer,
Benutzerverwaltung, ein Schwachstellen- und
Intrusion-Management sowie Schutz vor Viren
bzw. Daten- und Zugriffsschutz sind heute
von jedem Sicherheitsverantwortlichen im
Unternehmen integriert zu implementieren.
U
m einen unternehmensweiten Sicherheitsschutz zu gewährleisten,
reicht es also nicht aus, nur einen Teil
der Security-Funktionen zu implementieren, denn das gesamte Unternehmen
ist stets durch das schwächste Glied der
Security-Kette gefährdet. Ein ausgewogenes Verhältnis der einzelnen Disziplinen ist unerlässlich. Dabei sollten Insellösungen vermieden werden, da deren
fragmentarische Struktur nicht nur
mit einem erheblichen Aufwand an Verwaltung verbunden ist, sondern auch
Sicherheitslücken hinterlässt.
Netzwerksicherheit
Netzwerksicherheit setzt sich im Wesentlichen aus den Modulen Virenschutz, Dateiverschlüsselung, Zugriffsschutz und sicherer Datentransfer zusammen. Virenschutz spielt dabei eine
immer bedeutendere Rolle, und die meisten Hersteller haben ihre Virenschutzprogramme auch schon mit zentralen
Managementfunktionen versehen. Ein
Programm, das durch umfangreiche
Verwaltungsmöglichkeiten besticht, ist
beispielsweise F-Secure Anti-Virus. Es
bietet nicht nur Virenschutzverwaltung,
sondern trägt mit seinen ins Management integrierten Produkten VPN+,
Distributed Firewall und FileCrypto
(zur Festplattenverschlüsselung) einer
mobilen Wirtschaft Rechnung, d. h. portable Geräte wie PDA und Laptop können auch außerhalb des LANs vollständig geschützt werden.
Generell gilt es aber, alle Sicherheitskomponenten im Netzwerk mit einer integrierten, zentralen ManagementFunktion zu versehen. Dies steigert die Effizienz
der Komponentenverwaltung und dient
bei zugleich besserer Übersicht der Vermeidung von Fehlern. Netzwerksicherheit allein reicht allerdings also aus, um
einen unternehmensweiten Schutz heterogener IT-Umgebungen zu erreichen.
Hierzu bedarf es einer integrierten Sicherheits-Management-Lösung, die auch
Betriebssystemen, Anwendungen und
Datenbanken Rechnung trägt. Die Verwaltbarkeit von Sicherheit durch optimierte und bewährte Verfahren sowie die
Möglichkeit zur Erstellung übersichtlicher Berichte für das Management und
die Automatisierung der wichtigsten Sicherheitsprozesse in Bezug auf Mitarbeiter und Technologien in Übereinstimmung mit den Sicherheitsrichtlinien müssen gewährleistet sein.
Mit VigilEnt Integrated Security Management (ISM) bietet PentaSafe eine
integrierte, automatisierte Lösung an.
Bereits implementierte Produkte – etwa
Netzwerk-basierte IDS-Systeme und
Firewalls – lassen sich effektiver nutzen,
IT- und Security-Mitarbeiter können
zielgerichteter eingesetzt werden, Aufwand und Kosten sinken. Security wird
zu einem reibungslos funktionierenden
Management-Kontrollsystem.
eigenständigen Module verzahnen sich
reibungslos als vollintegrierte Sicherheitslösung. Das Policy Center vereinfacht das Management von Sicherheitsrichtlinien und hilft, Mitarbeiter für
sicherheitsrelevante Themen zu sensibilisieren. Sicherheitsrichtlinien können
dynamisch erstellt, verwaltet und verteilt werden. Der User Manager bietet
Anwendern Passwort-Self-Service-Reset
sowie rollenbasierte Benutzerverwaltung. Sie können u. a. ohne Helpdesk
nach einer Authentifizierung einen Reset ihres Passworts durchführen oder
eine Passwortsynchronisation auf all ihren Systemen und Anwendungen auslösen. Der Security Manager identifiziert
und korrigiert Schwachstellen und hilft
bei der Konfiguration komplexer MultiPlattform-Security-Technologien in heterogenen Umgebungen. Der Intrusion
Manager verdichtet und korreliert plattformübergreifend sicherheitsrelevante
Vorfälle, entdeckt Angriffe und verhindert somit Schäden.
Über die Alarmierung der verantwortlichen Mitarbeiter hinaus können automatisch Aktionen durchgeführt werden,
um mögliche Sicherheitsverletzungen
abzuwenden. Die Lösung ist in heterogenen Security-Umgebungen einsetzbar
und schließt die Integration von gängigen Netzwerkkomponenten ein. Sicherheitsverantwortliche können in Echtzeit
Informationen über sicherheitsrelevante
Vorfälle sammeln, ihre Ursache erkennen und sie beheben.
Komponenten der Lösung
Autor: Frank Müller, Geschäftsfeldleiter Security & System-Management
Die ISM-Lösung umfasst die Module
VigilEnt Policy Center, VigilEnt User
Manager, VigilEnt Security Manager
und VigilEnt Intrusion Manager. Diese
AD Solutions AG
D-70567 Stuttgart
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Midrange MAGAZIN Oktober 2002
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Technik & Integration
Neue Plattformen mit OS/400 nutzen
Grenzenlose Web-Services
Die Unabhängigkeit von Plattformen, Systemen
und Sprachen macht das große Interesse an
Web-Services aus. Die verwendeten Basistechnologien selbst sind nicht neu, doch existieren
jetzt Standards, so dass ein deutlicher Schub
für die Akzeptanz und die Verbreitung entsteht.
Die Vielzahl von Software-Firmen, die WebServices adaptieren, zeigt, dass diese Technologie jetzt für die IT-Strategien eines Unternehmens genutzt werden kann. – Den kompletten
Beitrag inklusive Bildern finden Sie online
unter www.midrangemagazin.de.
V
ereinfacht kann man Web-Services
als eine Sammlung von Techniken
bzw. Spezifikationen beschreiben, die es
ermöglichen, Dienste über das Web anzubieten, zu suchen und zu nutzen. Aus
diesen drei Aktivitäten, ähnlich wie es
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aus Komponentenmodellen bekannt ist,
leiten sich beim Einsatz von Web-Services entsprechende Rollen ab. Ein
Dienstleister kann z.B. sein Angebot bei
einem Dienstmakler bekannt machen.
Der Makler kann die Beschreibung der
ihm bekannten Leistungen bei einer Anfrage an den Suchenden weiterleiten.
Dieser hat die Möglichkeit, mit Hilfe der
gelieferten Beschreibung einen Dienst zu
verwenden. Vorgänge dieser Art sind
sehr dynamisch, da sie zur Laufzeit geschehen. Die lose Kopplung der Funktionsblöcke ist eine wichtige Voraussetzung für die Implementierung von Prozessketten.
In Kombination mit XML bieten WebServices einige wertvolle Möglichkeiten.
Dabei muss das (World-Wide) Web gar
nicht unmittelbar im Spiel sein, denn bei
Web-Services steht das Web für WebTechnologien, mit Betonung auf Technologien. Web-Services können in vielen
Fällen auch in geschlossenen Unternehmensnetzen nutzenbringend eingesetzt
werden. Die Web-Services-Technologien, wie beispielsweise SOAP, UDDI,
WSDL, setzen auf vorhandenen Standards wie dem HTTP-Protokoll auf. So
wird die Plattformunabhängigkeit erreicht, die in fast jedem Unternehmen
gefordert ist. Und dieser Mehrwert ist
es, der Web-Services für die IT-Strategie
so interessant macht.
Integration und Flexibilität
Viele IT-Abteilungen stehen oft vor dem
Dilemma, neue Anforderungen umsetzen zu müssen, ohne ihre vorhandene
Infrastruktur aufgeben zu können.
Moderne Benutzeroberflächen, schnelle
Änderbarkeit der Software, Skalierbarkeit, Verfügbarkeit, Offenheit: All
dies sind typische Herausforderungen,
denen sich IT-Abteilungen stellen müssen. Genau hier können Web-Services
helfen, denn diese neue Technologie zu
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www.midrangemagazin.de Oktober 2002
verwenden bedeutet nicht, alte Systeme
sofort ablösen zu müssen. Im Gegenteil,
sie ermöglicht es, alte und neue Welten
miteinander zu verbinden. So ergibt sich
die Option, andere, neue Technologien
parallel einführen zu können, um die
gewünschten Ziele und den erforderlichen Mehrwert für ein Unternehmen
zu erreichen.
Neben den Technologien spielt auch die
Architektur eine wichtige Rolle, da
durch diese die jeweiligen Systeme zusammengefasst werden. Deshalb wird
hier eine Architektur vorgestellt, die für
den Einsatz von Web-Services geeignet
ist: die „Service Oriented Architecture
(SOA)“. Adäquat ist sie unter anderem
deshalb, weil sie das dynamische Binden
von Diensten zur Laufzeit ermöglicht
und die Geschäftsprozess-Steuerung
von den einzelnen Funktionsblöcken
entkoppelt. Dadurch wird gewährleistet, dass die Dienste bei Bedarf flexibel
genutzt werden können.
Web-Services implementieren
Eine wichtige Aufgabe ist, die vorhandenen Funktionen zu befähigen, als
Web-Services zu fungieren. Hier können viele verschiedene Vorgehensweisen und Produkte zum Einsatz kommen, die abhängig von der jeweiligen
Infrastruktur auszuwählen sind. Um
zukünftig eine höhere Produktivität zu
erreichen, ist es von Bedeutung, parallel
dazu neue Methoden bei der Softwareentwicklung einzusetzen. Neue sowie
Schritt für Schritt auch alte Komponenten können so flexibler, schneller und
kostengünstiger implementiert werden.
Dies schafft schließlich den Mehrwert
der IT für ein Unternehmen. Eine sehr
effektive Methode ist beispielsweise die
automatisierte Softwareerstellung mit
Hilfe von Geschäftsregeln, die von Versata angeboten wird. Mit dieser Lösung
können transaktionsfähige Standard-
Technik & Integration
Komponenten (EJB) implementiert und
als Web Services veröffentlicht werden.
Diese Services können dann unter der
Kontrolle eines Business Process Management in beliebigen Prozess-Wertschöpfungsketten eingesetzt werden.
Neben der Qualität der Software (z. B.
in punkto Stabilität, Skalierbarkeit,
Performance) wird eine hohe Produktivität bei der Entwicklung und eine
schnelle und einfache Änderbarkeit ermöglicht.
Wie werden diese Vorteile erreicht?
Durch die Beschreibung der Geschäftsbzw. Funktionslogik mithilfe von Geschäftsregeln kann das Erstellen von
Software-Komponenten zu einem sehr
hohen Prozentsatz automatisiert werden. In vielen Fällen wird ein Wert zwischen 80% und 90% erzielt. Das Besondere ist, dass auf einer höheren Abstraktionsebene das „Was“ beschrieben
werden kann. Um das „Wie“ kümmert
sich das System. Für die Beschreibung
der Geschäftsregeln werden entsprechende Designer angeboten.
Eine Komponente besteht aus sehr vielen, mitunter Hunderten Regeln. Um
das Optimum aus den so beschriebenen
Informationen ziehen zu können, müssen die Regeln analysiert, sequenziert
und dann kompiliert werden. Aus diesen
Schritten sowie dem Zusammenspiel
mit einem über Jahre ständig verbesserten Framework resultiert schließlich der
Code, der gute Performance, hohe Stabilität, hohe Skalierbarkeit und vieles
mehr garantiert. Zudem wird dieser
Prozess bei jeder Änderung neu durchlaufen, so dass alle genannten Vorteile
über den gesamten Lebenszyklus der
Software erhalten bleiben. Die Analyse
ermittelt dabei gezielt die Stellen, die geändert werden müssen.
Web-Services nutzen
Das Zusammenspiel der einzelnen
Dienste kann flexibel über ein Business
Process Management erfolgen. Für diese
Aufgabe kann beispielsweise die Process
Logic Engine (PLE) von Versata eingesetzt werden. Das Angebot an Diensten
muss dabei nicht auf die eigenen beschränkt sein, denn Services, die über
das Web offeriert werden, können
ebenfalls interessant sein. Bei den WebService-Aktivitäten spielt es keine Rolle,
auf welcher Plattform sie laufen bzw. mit
welcher Programmiersprache sie implementiert sind. Deshalb können hier
Funktionen zum Zuge kommen, die aus
vorhandenen Systemen stammen und einen Aufsatz bekommen haben, um als
Web-Service fungieren zu können. Das
Ganze funktioniert allerdings nur, wenn
jede Komponente des Workflow die
jeweils für den Vorgang benötigten Daten zu Verfügung hat. Hierfür sind für
Web-Services entsprechende Mechanismen vorhanden, so dass der Datenaustausch leicht durchführbar ist. Neben
den Web-Service-Aktivitäten existieren
weitere Elemente in der Prozesskette.
Die meisten von ihnen laufen in der Process Engine ab, so dass kein zusätzlicher
Aufwand für den Datenaustausch entsteht. Dazu zählen beispielsweise Entscheidungen oder das Generieren von
e-Mails. Bei einer bestimmten Gruppe
von Elementen ist dies jedoch nicht der
Fall: bei den Applikationen. Für sie findet der Datenaustausch üblicherweise
über einen von der Process Engine verwalteten Speicherbereich statt. Die für
den Prozess relevanten Daten zur Verfügung zu stellen, ist eine wichtige Aufgabe der Process Engine.
ermöglichen, die vorhandene IT in
eine moderne Architektur zu integrieren. Diese bietet hohe Flexibilität und
Produktivität, was eine immer größere
Rolle spielen wird. Der Einsatz von
Standardsoftware sollte sich daher nur
auf ausgewählte Bereiche eines Unternehmens beschränken. Für das Kerngeschäft sollte die Individual-Programmierung eine tragende Rolle spielen,
um Flexibilität und Unabhängigkeit
zu gewährleisten. Denn nur so wird
man sich von der Konkurrenz abheben
können.
Mit dem hier vorgestellten Ansatz können Projekte besser kalkuliert werden
und verfügen über eine deutlich höhere
Sicherheit bei der Durchführung. Sowohl für Unternehmen als auch für Beratungshäuser ergeben sich somit neue
Perspektiven für anstehende Projekte.
Autor Rainer Frank
Versata GmbH
D-22335 Hamburg
콯 0800/8377282
www.versata.de
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Fazit
Web-Services stellen keine Revolution,
sondern eine logische Weiterentwicklung von Technologien dar, die den Einzug in die IT-Industrie geschafft haben
und somit eine stabile Basis für WebServices bilden. Die große Akzeptanz
bei Herstellern und die plattformübergreifende Einsatzmöglichkeit für Unternehmen lassen Analysten zu einer sehr
positiven Bewertung der Web-ServiceTechnologie kommen. Dies sind deutliche Signale, die bei der Ausrichtung der
IT eines Unternehmens berücksichtigt
werden sollten. Es war schon immer
gut, auf das vorbereitet zu sein, was die
Zukunft bringen wird. Zumal wenn die
Möglichkeit besteht, auch den vorhandenen Ressourcen eine Perspektive zu
bieten. Der Beitrag zeigt, dass es Technologien gibt, die es Unternehmen
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Technik & Integration
Von einem der
Alternative Client- und Serverlösungen mit Linux auf iSeries
(s)einen Weg fand
Linux statt Windows, Freeware statt Lizenzprogramme und iSeries statt Intel, ist das
die Richtung für die Zukunft? Bill Gates
kann einem schon Leid tun. Erst verliert sein
Unternehmen durch sinkende Aktienkurse
beträchtlich an Wert, dann steigt die Zahl der
Initiativen zur Ablösung seiner Windows-/
Office-Produkte durch Linux. Mach doch mal
halblang, mag da so manch einer denken.
Sicherlich, Microsoft-Produkte werden
mittelfristig noch mit großem Abstand
dominierend sein.
A
ber heute geht es uns darum,
darüber zu berichten, welche Ergebnisse mit kalkulierbarem Aufwand
im Linux-Umfeld auf iSeries erzielt werden können Der Focus liegt hierbei
allerdings nicht auf der immer wieder
zitierten Serverplattform, sondern auf
einer Integrationsstufe, nämlich Linux
on iSeries und Linux on Client für den
Arbeitsplatz.
Richtungweisend ist hier die Unternehmensgruppe Wilsch aus Grünwald bei
München zu nennen. Als Dienstleister
und Hardware-Lieferant im IBM-Umfeld hat man dort schon immer mit
AS/400 bzw. iSeries und RS/6000 bzw.
pSeries sowie den dazugehörigen Betriebssystemen OS/400 und AIX gearbeitet. Die Lizenzpolitik von Microsoft
brachte Wilsch dazu – nicht nur für das
eigene Unternehmen – über Alternativen
nachzudenken; Linux bot sich hierbei
geradezu an. IBM forcierte mit der Por-
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tierung von Linux auf iSeries sozusagen
dessen Einsatz bei klassischen WilschKunden, einige Alternativprodukte zur
Microsoft Office-Schiene erreichten mit
jeder neuen Versionsnummer ein stabileres und damit brauchbareres Niveau.
Umstiegsgedanken
Welche Gründe bewegen Unternehmen
dazu, über einen so grundlegenden
Wechsel nachzudenken? Wie Wilsch
geht es vielen Firmen: Evolutionsprozesse führen einen über Umwege zum vermeintlichen Optimum. Windows-Umgebungen mit FAT-Clients waren jahrelang das Ein und Alles. Leistungsfähige
PC-Arbeitsplätze als Frontend ergänzten die Leistungsfähigkeit der dahinter
stehenden Serversysteme wie z. B. IBM
AS/400 bzw. iSeries.
Die Flexibilität, auf PC-Systemen beliebige Anwendungen zu installieren, Umgebungen anwenderseitig anzupassen
und das Ease-of-use-Gefühl kehrten sich
jedoch schnell ins Gegenteil. Administratoren en masse waren nötig, um Anwendungen im Unternehmen zu installieren, Treiber zu aktualisieren und vom
Anwender „verkonfigurierte“ Systeme
wieder geradezubiegen. Letztendlich
führten die enorm hohen Kosten von bis
zu 7.000 Euro pro Arbeitsplatz und Jahr
zu Umdenkprozessen.
Terminalserver und Citrix
Metaframe
Der Trend ging und geht immer noch zu
serverbasierten Umgebungen. Windows
Terminalserver und Citrix Metaframe
bringen einen deutlich reduzierten Aufwand für Administration und Hardwareressourcen mit sich. Zudem werden Anwendungen nur noch serverseitig
installiert und den Benutzern zugeord-
www.midrangemagazin.de Oktober 2002
net. Programmausführung und grafische Bildschirmaufbereitung auf dem
Server – vermeintlich ein Vorteil – stehen
jedoch bereits seit einiger Zeit in der
Kritik. Das Problem ist hier weniger die
mehrfache Ausführung von Anwendungen auf dem Server – diese Leistung ist
technisch sowie unter wirtschaftlichen
Gesichtspunkten realisierbar. Die grafische Aufbereitung der Bildschirmausgaben für Clients auf dem Server zwingt
aber so manchen Citrix-Server gnadenlos in die Knie. Zwar wurden die Gesamtkosten je Arbeitsplatz und Jahr mit
diesen Umgebungen auf ca. 4.000 Euro
reduziert, die nächste Evolutionsstufe
stand aber schon an.
Linux auf Server und Client
Das serverbasierte Konzept wurde beibehalten, nun allerdings mit einer weitgehend Microsoft-freien Umgebung. Als
Betriebssystem sowohl für Server als
auch für Clients stand in zufriedenstellender Leistung und Stabilität Linux zur
Verfügung. Nicht zuletzt die immer stärker in die Kritik geratene Lizenzpolitik
von Microsoft unterstützte diesen Entscheidungsprozess.
Der Schritt weg von Microsoft-Produkten hieß jedoch nicht nur, Abschied von
Server- und Client-Betriebssystemen zu
nehmen, sondern auch von Microsoft
Word, Excel, Powerpoint, Access, Internet-Explorer, Outlook und vielen anderen Windows-Anwendungen sowie von
einer den Anwendern vertrauten Umgebung.
X-Window
Was kam stattdessen? Nun, mit Linux
ein bekanntermaßen preisgünstiges Betriebssystem, des Weiteren sehr schlanke
Client-Systeme, deren Leistungs- und
Technik & Integration
Ressourcenbedarf wesentlich geringer
ausfallen. Aus dem Open Source-Bereich wurden Anwendungen ausgewählt, die sowohl in Bezug auf die Stabilität als auch in Bezug auf die Leistungsfähigkeit durchaus mit den bisher
eingesetzten Lösungen konkurrieren
können. Eine nur wenige KB große grafische Oberfläche und vor allem die XWindow-Technologie mit dem X11Protokoll zeigten entscheidende technische Vorteile. Während nämlich bei
Citrix ein Großteil der Serverleistung für
die grafische Aufbereitung der Benutzerbildschirme draufgeht, wird diese Arbeit
bei X-Window-Umgebungen fast vollständig vom Client übernommen.
Dadurch sinkt die Netzwerklast dramatisch und es bleibt mehr Leistung für die
Ausführung von Anwendungen, weil
lediglich Anweisungen zur Grafikaufbereitung übertragen werden und nicht die
grafischen Datenströme selbst.
Alternative Linux-Anwendungen
Unter Linux sind als Alternativen zu
Microsoft/Windows verschiedene Applikationen verfügbar. Die Office-Anwendungen von Microsoft wurden
durch das als Freeware verfügbare
Open-Office oder Staroffice von Sun ersetzt. Der Desktop wurde mit Motiv
Window Manager (MWM) abgebildet –
einer nur wenige KB großen Anwendung. Ebenso schlank ist auch der Ersatz von Client Access durch TN5250
bzw. Mochasoft; als Internet-Browser
wurde Mozilla gewählt, Sendmail ersetzt den Exchange-Server. Für die doch
ab und zu benötigten Windows-Anwendungen wird über den im Linux-Umfang
enthaltenen VNC-Viewer eine Verbindung zu einem Windows2000-PC aufgebaut. Diese Umstellung verhalf fast
zur Halbierung der Arbeitsplatzkosten:
2.500 Euro pro Jahr blieben es noch.
vern. So können aufgrund der hohen
Ausfallsicherheit der iSeries auch mehrere Partitionen mit Linux ausgestattet
und parallel mehrere Server aufgesetzt
werden. Die Technologie der Linux-Implementierung sorgt im Übrigen auch
für eine deutlich vereinfachte Sicherung
der Linux-Partition, die aus OS/400Sicht durch Backup einer einzigen Streamfile ermöglicht wird. Genauso leicht
können diese Backups wieder zurückgespeichert werden. Die Kosten pro Arbeitsplatz bei dieser optimierten, serverbasierten Linux-Lösung liegen bei geschätzten 1500-2000 Euro pro Jahr.
Ein Evolutionsprozess also, der nicht
nur deutlich Kosten spart, die Administration vereinfacht und einen großen Teil
Unabhängigkeit bietet. Der Preis dafür
ist natürlich ein gewisser Aufwand für
Dienstleistungen und Schulungen. Beispielhaft für Dienstleister in diesem Segment bietet die Firma Wilsch einen
„Bauplan“ zur Microsoft-freien BüroUmgebung an – unter dem Namen
„Linux on iSeries powered by Wilsch“.
Dieses Angebot beginnt mit einer
Bestandsaufnahme, Analyse, Migrationsstrategie und Beachtung von Ausschlusskriterien. Es folgt die Angebotsphase mit Dimensionierung von Server
und Clients, Beschaffung, Lieferung und
Installation sowie Einarbeitung, Mitarbeiterschulung, Dokumentation und
Wartung des Gesamtsystems.
Linux on iSeries und Linux am Arbeitsplatz – nur ein Trend? Ich denke, die
Macht von IBM und die Innovationsfreudigkeit der Linux-Gemeinde werden
dafür sorgen, dass dies eine dauerhafte
Alternative werden kann. IBM ist nun
weiter gefordert, z. B. den Operations
Navigator, das zentrale Steuerungsinstrument der iSeries, unter Linux zur
Verfügung zu stellen.
IBM und Linux
Autor: Robert Engel
Ulrich Wilsch GmbH & Co. KG
D-82031 Grünwald
콯 (+49) 089/64169-0
www.wilsch.de
Midrange MAGAZIN Oktober 2002
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IBMs Bemühungen um Linux führten
nun im vergangenen Jahr dazu, dass
auf partitionierten iSeries-Systemen
ebenfalls Linux eingesetzt werden konnte. Die Leistungsfähigkeit und Skalierbarkeit der iSeries setzt neue Maßstäbe
bei der Konsolidierung von Linux-Ser-
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Marktübersicht
Jetzt umsteigen auf Version 6
Generation Move2Lotus
Lotus Notes/Domino ist ein belastbarer „Kooperationspartner“: Versteht selbst exotische Sprachen, ist universell einsetzbar, allzeit bereit und hat
sogar mediatorische Fähigkeiten. Als Allroundtalent positionieren IBM und Lotus ihre Groupware-Anwendung, deren vielfältige Grundfunktionen
durch Eigenentwicklung oder spezielle Partnerangebote noch deutlich erweitert werden können. Im Tagesgeschäft ergänzen sich iSeries und Lastesel
Lotus-Groupware optimal: Beide sind vielseitig, integriert und unabhängig von der Architektur, die ihnen zugrunde liegt. Gemeinsam schaffen
sie Mehrwert – für grenzenlose Zusammenarbeit.
Lotus Notes/Domino lässt sich mit wenigen Worten beschreiben: Ein Working
Horse, das technisch genau die Funktionalitäten liefert, die man von einer
Groupware erwartet. Vom Friseurhandwerk unterscheidet sich das Arbeitspferd deutlich: Was die Lotus-Lösung
kann, können Microsoft-Applikationen
auch – aber eben nicht so schön integriert und auch nicht auf einen Streich.
Wer nicht unbedingt verschiedene Inseln
sein Eigen nennen will und zudem die
TCO (Total Cost of Ownership) im Visier hat, war bisher mit LN gut beraten
und wird es auch in Zukunft sein. Mit
der seit Q3 2002 erhältlichen Version
6.0 stehen dem User noch deutliche Verbesserungen ins Haus.
6 und iSeries
Mit dem neuen Domino-Release bringt
IBM auch ihre Midrange-User in
Schwung: ohne V5R2 läuft künftig
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nichts mehr. Ein Betriebssystem-Upgrade aber lohnt sich, unter V 6 kann ein
Benutzer künftig seinen Arbeitsplatz
ohne Einschränkungen wechseln (Roaming-User Unterstützung), der MultiUser-Support stellt sicher, dass verschiedene Benutzer Desktop-Teilung betreiben können. Mehrere Dinge gleichzeitig
zu erledigen – und so nebenbei zum Beispiel Dateianhänge zu lösen – ist
ebenfalls keine Zukunftsmusik mehr:
der Notes Client verfügt in Version 6
über deutlich erweiterte MultitaskingFähigkeiten. Auch die neu integrierte
Anti-Spam Funktion soll zur Erleichterung des Tagesgeschäfts beitragen – und
Kosten senken.
Schnell ins Web
Lotus Notes ist vielseitig: von e-Mail,
über Kalender- und Scheduling-Funktionen, Web-Publishing und Diskussionsforen über Verbindungen zu Kernapplika-
www.midrangemagazin.de Oktober 2002
tionen im Unternehmen und Anwendungen wie Customer Service und OnlineSales enthält die Lotus-Groupware alles,
was das Collaborationsherz begehrt. Natürlich ist das Arbeitspferd in mancherlei
Hinsicht schon ein wenig in die Jahre gekommen – und wird von jungen Programmierern nicht nur geschätzt. Funktionalität, Replikation und Sicherheitsmechanismen machen Lotus Notes aber für
viele Anwendungen immer noch unschlagbar – und dank der guten Unterstützung durch IBM zu einer sicheren Investition. Sind Kundendaten oder Prozesse, die über Browser zugänglich
gemacht werden, bereits in einer NotesUmgebung vorhanden, können darauf
aufbauende Webanwendungen rasch
und kostengünstig realisiert werden. So
lautet das Resümee von Jürg Stuker,
CTO beim Professional Internet Services
Anbieter namics (www.namics.com).
Auch die unternehmenseigene Website
Marktübersicht
läuft auf Notes und ist mit einem Kunden-Extranet und dem namics-Intranet
integriert. Über die zuvor bereits für andere Anwendungen genutzten Notes Clients konnten sofort alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter authentisiert
komplexe Inhalte für das Internet erfassen und bearbeiten. „Die Entwicklungszeit unserer Web CMS-Anwendung ohne
Einsatz zusätzlicher Softwarekomponenten betrug etwa zwei Wochen und die
Replikation löst Softwareverteilungs-,
Backup- und Verfügbarkeitsprobleme,“
so Stuker.
Die große Vielfalt
Die Architektur der iSeries erlaubt vielfältige Einsatzmöglichkeiten. So könnte eine
Maschine z.B. Domino für eine IntranetAnwendung, DB2 UDB als Datenbankserver, die Integrierte Firewall und zusätzlich Domino für NT für Internet-Applikationen betreiben, für letztere kommt
der Integrated Netfinity Server Prozessor
zum Einsatz. Eine extrem hohe Verfügbarkeit zeichnet das Team iSeries und
Lotus Notes/Domino aus: Die Systemarchitektur des eServers isoliert einzelne
Domino-Anwendungen nicht nur voneinander, sondern auch von anderen
Tasks. Sollten bei einer Applikation Probleme auftauchen, stoppt das Betriebssystem der iSeries den Domino-Server,
startet ihn neu und stellt sicher, dass andere Anwendungen nicht behindert werden.
Verbindungen schaffen
Lotus Notes/Domino ist mehr als eine
Software. Sie ist Framework und Infra-
struktur zugleich und schafft Verbindungen – anytime und anywhere. Unstrukturierte Aufgaben werden erleichtert, B2B- und Web-Aktivitäten
ebenfalls. Die besondere Datenbankarchitektur kombiniert strukturierte und
unstrukturierte Daten – eine optimale
Grundlage für Applikationen, die sich
von den typischen mit DB2 und OLTP
(Online Transaction Processing) gebauten Anwendungen deutlich unterscheiden. Die Messaging Infrastruktur der
Lotus-Lösung ermöglicht den Versand
jeglicher Informationen an jeden Empfänger – wichtig für effizienten Workflow und Business Process Automation
(BPA). Ausgereift sind auch die Replikationsfunktionalitäten – ein Pluspunkt
für Unternehmen mit Home-Office-Angestellten oder Außendienstmitarbeitern. Informationen sind vielerorts vorhanden – auf zentralen Servern, verteilten Servern, Desktops oder Laptops; die
Lotus-Software hält alle synchron.
Partnerlösungen
Das Angebot an erweiternden Applikationen ist groß und teilt sich in drei
Bereiche: Kollaborative Anwendungen,
Web-Anwendungen und Applikationen
für das Knowledge Management. Zum
ersten Segment gehören Lösungen
für das Informationstracking, das Verbreiten von Infos und den Ideenaustausch (Diskussionsforen). Auch das
Angebot an Web-Applikationen ist groß
– sie konzentrieren sich auf das Teilen
von Informationen, die (firmenübergreifende) Zusammenarbeit und die Pro-
zessautomation. Als die „neue Währung“ des geschäftlichen Erfolgs wird
das Knowledge Management gern bezeichnet: LN/D verleiht den Anwendungen für den optimalen Einsatz des intellektuellen Kapitals die nötige Kraft –
und den gewünschten Tiefgang.
Auf die Plätze, fertig, Lo...tus
Laut aktuellem IDC Messaging Report
führt Lotus Notes/Domino den Markt
für integrierte Collaboration Software
an – zum sechsten Mal in Folge und mit
einem Marktanteil von fast 50 Prozent.
Big Blue – in Sachen Vergleiche eigentlich eher zurückhaltend – rühmt sich
stolz mit 10 Prozent mehr Umsatzanteilen als Microsoft. Um diese Position
noch zu verbessern, hat IBM die
Move2Lotus Initiative ins Leben gerufen, die xSeries- oder iSeries-Käufern
mit attraktiven Rabatten winkt. Wer die
Software schon nutzt oder bereits IBM
Hardware im Einsatz hat, kommt
ebenfalls günstiger an die aktuellen Lösungen.
„Noch attraktiver“ nennen die Armonker die Rabatte für alle diejenigen, die
von Non-IBM-Plattformen und -Hardware zu Lotus wechseln. Ross und Reiter nennt IBM ganz offen: Zu den potenziellen Kandidaten gehören alle, die
bisher auf Microsoft Exchange, Novell
Groupwise oder HP OpenMail gesetzt
haben.
M.W.
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Lösungen mit Lotus Domino
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Datasave AG, D-Hamburg,
(+49) 040/840003-0, www.datasave.de
EASY Software AG, D-Mülheim,
(+49) 0208/45016-0, www.easy.de
edcom GmbH, D-München,
(+49) 089/384085-0, www.edcom.de
ESKER Software GmbH, D-Essen,
(+49) 0201/82157-0, www.esker.de
EUREKA Consulting GmbH, D-Hamburg,
(+49) 040/854017-3, www.eureka-consulting.de
EXCEL DATA Deutschland AG, D-Paderborn,
(+49) 05251/150312, www.exceldata.de
EXOGEN AG, CH-Matzingen,
(+41) 052/36944-22, www.exogen.ch
EXOGEN, D-Dortmund,
(+49) 0231/9525215, www.exogen.net
fabrique d images GmbH, D-Kempten,
(+49) 0831/5752170, www.fdi.de
Ferrari electronic AG, D-Teltow,
(+49) 03328/455-0, www.ferrari-electronic.de
GATE Informatic AG, CH-Bern 25,
(+41) 031/33501-11, www.gate.ch
GATE Informatik GmbH, D-Dreieich,
(+49) 06103/48576-0, www.gate-informatic.de
GCC German Computer Company GmbH,
D-Hameln, (+49) 05151/5571-0, www.gcc.de
GEDYS Internet Products AG, D-Braunschweig,
(+49) 0531/2344-0, www.gedys.de
GEHAG, D-Berlin,
(+49) 030/89786-461
GFT Solutions GmbH, D-Hamburg,
(+49) 040/35550-0, www.hyparchiv.de
GIS GmbH, D-Hannover,
(+49) 0511/78643-0, www.gish.de
GPP Chemnitz mbH, D-Chemnitz,
(+49) 0371/5236210, www.gppc.de
Gräbert Software + Engineering GmbH, D-Berlin,
(+49) 030/896903-33, www.graebert-gse.de
GROUP Technologies AG, D-Karlsruhe,
(+49) 0721/4901-0, www.group-technologies.de
GroupWare AG, D-Lübeck,
(+49) 0451/87211-0, www.groupware-ag.de
HABEL GmbH, D-Rietheim-Weilheim,
(+49) 07461/9353-0, www.habel.de
HAITEC AG, D-München,
(+49) 089/35631-0, www.haitec.de
Haus Weilgut GmbH, D-Ettlingen,
(+49) 07243/5466-0, www.weilgut.com
HSL IT-Service GmbH, D-Teltow,
(+49) 03328/3938-0, www.hsl-itservice.de
I.O.P. EDV-Service Ges.mbH, A-Wals/Siezenheim,
(+43) 0662/854270, www.iop.at
i.Q. GmbH, D-Wunstorf,
(+49) 05031/9408-0, www.iq-gmbh.com
IBS Micro Computer AG, CH-Niederwangen,
(+41) 031/9810703
IKOM Unternehmensberatung GmbH, D-Lohmar,
(+49) 02246/915400, www.ikom.de
Imixs Software Solutions GmbH, D-München,
(+49) 089/215867-67, www.imixs.com
Inalog Informatik Management AG, CH-St. Gallen,
(+41) 071/24266-11, www.inalog.ch
InfoServ Consulting GmbH, D-Schramberg,
(+49) 07422/9549-0, www.infoserv-consulting.com
Innovation Gate GmbH, D-Ratingen,
(+49) 02102/77160-0, www.innovationgate.de
www.midrangemagazin.de Oktober 2002
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EDV/Organisation
Schnittstellen
EDV/Organisation
Office-Anwendungen
abitec, A-Mödling,
(+43) 0664/4221848, www.abitec.at
Accelo AG, CH-Zürich,
(+41) 01/4052060, www.accelo.ch
agens Consulting GmbH, D-Ellerau,
(+49) 04106/7777-0, www.agens.de
AHB ELECTRONIC GmbH, D-Hemsbach,
(+49) 06201/4973-0, www.ahb-electronic.de
altavier GmbH, D-Berlin,
(+49) 030/3151783-30, www.altavier.de
AMREIN ENGINEERING AG, CH-Aarau,
(+41) 062/8237575, www.amrein.com/agendax
ANCOSO Business Technologies AG, CH-Zug,
(+41) 041/7116824, www.ancoso.ch
ASSISTENT + Partner AG, CH-Emmenbrücke,
(+41) 041/2694181, www.assistent.ch
atacama Software GmbH, D-Bremen,
(+49) 0421/223-010, www.atacama.net
Avantec Communication AG, CH-Zürich,
(+41) 01/4571313, www.avantec.ch
AV-DATA GmbH, D-Hamm,
(+49) 02381/688-330, www.av-data.de
BCC Unternehmensberatung GmbH, D-Langen,
(+49) 06103/9006-0, www.bcc-online.de
bebit Informationstechnik GmbH, D-Mannheim,
(+49) 0621/4001-0, www.bebit.de
Bechtle GmbH & Co.KG, D-Heilbronn,
(+49) 07131/951-0, www.bechtle.de
bit Informatik GmbH, D-Saarburg,
(+49) 06581/9957-0, www.bit-informatik.de
BMU Beratungsgesellschaft Mittelständischer Unternehmen mbH,
D-Northeim, (+49) 05551/9801-0, www.bmu-beratung.com
brainstuff AG, D-Simmern,
(+49) 06761/9076-0, www.brainstuff.de
Branchware & Partner GmbH, D-Nürnberg,
(+49) 0911/27069-0, www.branchware.de
Bucher & Suter AG, CH-Worblaufen,
(+41) 031/9175200,
C+S common solutions GmbH & Co.KG,
D-Bochum, (+49) 0234/9553-801, www.common-solutions.de
CAE Elektronik GmbH, D-Stolberg,
(+49) 02402/106-0, www.cae.de
Candle, CH-Zürich,
(+41) 01811/9250
Candle GmbH, D-Ismaning,
(+49) 089/54554-0, www.candle.com
COM:ON Communication Systems GmbH,
D-Hamburg, (+49) 040/23658-0, www.com-on.de
command ag, D-Ettlingen,
(+49) 07243/590-0, www.command-ag.de/frida
Commtrain Consulting AG, CH-St. Gallen,
(+41) 071/279279-0, www.commtrain.com
Commtrain Consulting GmbH, D-Bottrop,
(+49) 02041/47504-0, www.commtrain.com
ComUP AG, CH-Wollerau,
(+41) 01/7870565, www.comup.ch
con.train. consulting + training GmbH, D-Hamburg,
(+49) 040/739356-0, www.contrain.de
CONET CONSULTING AG, D-Hennef,
(+49) 02242/939-0, www.youatweb.de
coni Unternehmensberatung GmbH, D-Krefeld,
(+49) 02151/33637-0, www.coni.de
CYCOS AG Public Relations, D-Alsdorf,
(+49) 02404/901-0, www.cycos.com
DAKODA GmbH, D-Salzkotten,
(+49) 05258/50-74, www.dakoda.com
Anbieter, Ort,
Telefon, Internetadresse
Kaufm. Anwendungen
Anbieter D-I
Kaufm. Anwendungen
Anbieter A-D
Anbieter, Ort,
Telefon, Internetadresse
Office-Anwendungen
Marktübersicht
Lösungen mit Lotus Domino
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Midrange MAGAZIN Oktober 2002
Sharing Technologies GmbH, D-München,
(+49) 089/969971-6, www.sharing.com
SISA Studio Informatica SA, CH-Reinach,
(+41) 061/7169444, www.sisa.ch
SNS AG schellberg net solutions corp., D-Wangen,
(+49) 07161/91525-0, www.sns.de
SOFT-CONSULT Häge GmbH, D-Langenau,
(+49) 07345/9611-0, www.soft-consult.net
SoftM Communications GmbH, D-Lichtenfels,
(+49) 09571/9501-0, www.softm.com
SoftM (Schweiz) AG, CH-Glattbrugg,
(+41) 01/8110310, www.softm.ch
SoftVision Development GmbH, D-Fulda,
(+49) 0661/25100-0, www.svd-online.com
Solitas Informatik AG, CH-Buchs,
(+41) 081/755550-0, www.solitas.ch
Solitas Informatik GmbH, A-Wien,
(+43) 01/2197330, www.solitas.com
Solitas Informatik GmbH, D-Unterhaching,
(+49) 089/666109-60, www.solitas.de
SOLSYS Solution Systems GmbH, A-Wien,
(+43) 01/5967060, www.solsys.at
Synaix GmbH, D-Aachen,
(+49) 0241/4130-0, www.synaix.de
SYNTAGS GmbH, D-Dortmund,
(+49) 0231/9497-250, www.syntags.de
SystAG, D-Metzingen,
(+49) 07123/9202-0, www.systag.com
Tasman GmbH, D-Berlin,
(+49) 030/39080-410, www.tasman.de
TCS GmbH, D-Kaltenkirchen,
(+49) 04191/704-0, www.tcs-gmbh.com
Team4 GmbH, D-Herzogenrath,
(+49) 02407/9582-0, www.team4.de
teamwork information management AG, D-Paderborn,
(+49) 05251/5201-0, www.teamwork.de
Telesnap, D-Stuttgart,
(+49) 0711/90668-0, www.telesnap.de
thetakom. GmbH, D-Pfungstadt,
(+49) 06157/9153-0, www.thetakom.de
TIMETOACT Software Consulting GmbH, D-Köln,
(+49) 0221/97343-0, www.timetoact.de
TJ Group GmbH, D-Stuttgart,
(+49) 0711/781915-0, www.tjgroup.com
tolina GMBH, D-Berlin,
(+49) 030/264745-0, www.tolina.de
Toolmaker Software AG, CH-Luzern,
(+41) 041/2400084, www.toolmaker.ch
TOOLMAKER Software GmbH, D-Kaufering,
(+49) 08191/968-0, www.toolmaker.de
TOPCALL GmbH, D-Stuttgart,
(+49) 0711/7272-4000, www.topcall.com
TREND MICRO GmbH, D-Unterschleißheim,
(+49) 089/37479-700, www.trendmicro.de
Trend SHM Swiss AG, CH-Zürich,
(+41) 01/4048008
trend SWM GmbH & Co.KG, D-Freiburg,
(+49) 0761/88880-0, www.trendswm.de
UBL GmbH & Co.KGaA, D-Neu-Isenburg,
(+49) 06102/303-3, www.ubl-is.de
UNILINK GmbH, D-Dresden,
(+49) 0351/43810-0, www.unilink-dd.de
WAGNER AG, CH-Burgdorf,
(+41) 034/4261313, www.wagner.ch
Wallak Informatics GmbH, A-Innsbruck,
(+43) 0512/33553-0, www.wallak.at
Work-Flow Technology GmbH, D-Ratingen,
(+49) 02102/94216-0, www.worktech.de
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EDV/Organisation
Office-Anwendungen
Interact Consulting AG, CH-Zürich,
(+41) 01/2992121, www.interact.ch
Interconomy AG, D-Paderborn,
(+49) 05251/68117-00, www.interconomy.de
Interflex AG Täfernhof, CH-Baden-Dättwil,
(+41) 056/48451-11
Interflex Datensysteme GmbH & Co. KG, D-Stuttgart,
(+49) 0711/1322-0, www.interflex.de
IntraWare AG, D-Petersberg,
(+49) 0661/9642-0, www.intraware.de
itio GmbH, D-Bonn,
(+49) 0228/9357700, www.itio.de
J.Dreger IT-Operations, D-Maintal,
(+49) 06181/4107-0, www.dreger.de
Knowledge Bridge Consulting AG, CH-Zürich,
(+41) 01/2992340, www.knowledgebridge.ch
KUMAtronik Software GmbH, D-Markdorf,
(+49) 07544/966-370, www.kumatronik.de
Linkedwith GmbH, D-Berlin,
(+49) 030/857705-0, www.linkedwith.com
L-NET GmbH, D-Wiesbaden,
(+49) 0611/8410880, www.l-net.net
Märkische Service-GmbH, D-Iserlohn,
(+49) 02371/9675-0, www.maerkserv.de
MATERNA GmbH, D-Dortmund,
(+49) 0231/5599-00, www.materna.de/presse
MCA GmbH, D-Stolberg,
(+49) 02402/86559-0, www.mca-gmbh.de
MKS Maier-Kommunikations-Systeme, A-Neumarkt,
(+43) 06216/5929-0, www.mks.at
MMI Consulting AG, CH-Uitikon,
(+41) 01/4052600, www.mmi.ch
Multimedia Software GmbH, D-Dresden,
(+49) 0351/8505-0, www.mms-dresden.de
NetCon AG, D-Halle,
(+49) 0345/2981022, www.netcon-ag.de
Neumann & Professionals GmbH, D-Hattingen,
(+49) 02324/5980-60, www.npconsulting.de
n-komm GmbH, D-Karlsruhe,
(+49) 0721/35460-0, www.n-komm.de
Notes Development GmbH, D-Hannover,
(+49) 0511/16303-0, www.notesdev.de
OCS GmbH, D-Wald-Michelbach,
(+49) 06207/9424-0, www.ocs.de
OmniSys IT GmbH & Co. KG, D-Frankfurt,
(+49) 069/232369, www.omnisys.de
online GmbH, D-Querfurt,
(+49) 034771/633-0, www.celook.de/online/home.htm
Paul Günther GmbH & Co. KG, D-Hamburg,
(+49) 040/403768903, www.ms.pgi.de
PAVONE AG, D-Paderborn,
(+49) 05251/3102-0, www.pavone.de
PONTE GmbH, D-München,
(+49) 089/545853-0, www.ponte.de
R.S. Consulting & Software GmbH, D-Nürnberg,
(+49) 0911/935245-0, www.rscons.de
redtoo GmbH, D-Leonberg,
(+49) 07152/355-6000, www.redtoo.com
Retarus Network Services GmbH, D-Höhenkirchen,
(+49) 08102/740-0, www.retarus.de
ROI Solutions AG, D-Jugenheim,
(+49) 06130/940904, www.roi-solutions.de
Schindler Informatik AG, CH-Ebikon,
(+41) 041/4453-131
serVonic GmbH, D-Olching,
(+49) 08142/4799-0, www.servonic.com
Anbieter, Ort,
Telefon, Internetadresse
Office-Anwendungen
Anbieter S-W
Anbieter, Ort,
Telefon, Internetadresse
Kaufm. Anwendungen
Anbieter I-S
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Marktübersicht
Sensorik-Anbieter optimiert CRM-Abläufe
Helpdesk-Power
B
islang stützten sich die Mitarbeiter
des zentralen Service-Desks der
Sick AG auf ein in die Jahre gekommenes Helpdesk-System, das im Hinblick
auf die optimale Abbildung der ServiceProzesse an seine Grenzen gestoßen war.
Der dringende Wunsch nach Verbesserung richtete sich vor allem auf die bessere Erreichbarkeit des Service-Teams
sowie eine deutlich höhere Transparenz
der Anfragen, aber auch auf die Etablierung eines Web-basierten Call-Trackings und die damit verbundene Erhöhung der Kundenzufriedenheit. Gleichzeitig sollte die Einführung einer
Standardlösung zur Abbildung der Service-Prozesse zu einer Prozessoptimierung mit insgesamt schnelleren Abläufen und minimierten administrativen
Vorgängen führen.
Bestehende Struktur als Maß
Die einzuführende CRM-Lösung sollte
einerseits nicht überdimensioniert, sondern funktional überschaubar und
schnell einsatzbereit zur Verfügung stehen. Andererseits setzte die vorhandene
DV-Welt enge Rahmenbedingungen bezüglich der technologischen Basis. So
musste das neue System etwa auf Lotus
Notes/Domino basieren, was die große
Breite der verfügbaren Applikationen
von vornherein einschränkte. Außerdem war von Beginn an klar, dass der
Abschluss des Projektes innerhalb kurzer Zeit zu erfolgen hatte, da bereits die
Migration des bestehenden SAP R/2
ERP-Systems auf R/3 geplant war, die
durch den Einsatz des CRM-Tools wesentlich unterstützt werden sollte.
Das Auswahlverfahren
Auf die Erstellung eines Anforderungskatalogs erfolgte eine Ausschreibung
und in der Folge die erste Evaluierung
von insgesamt zehn Anbietern. Nach intensiven Gesprächen auf der CeBIT sowie Besuchen bei Referenzkunden reduzierte sich der Kreis zunächst auf drei
Unternehmen. Kosten/Nutzen-Aspekte
und überzeugende Aussagen der Referenzkunden führten letztendlich zur
endgültigen Entscheidung für die Komplettlösung der Gedys AG.
Kompakte Lösung
Das Groupware-basierte CRM-Standardpaket Gedys Helpdesk unterstützt
ganzheitlich die Bearbeitung von eingehenden Problemanfragen und sichert
dabei einen durchgängigen und jederzeit
nachvollziehbaren Benutzerservice, was
insgesamt zur nachhaltigen Steigerung
von Qualität und Leistungsfähigkeit der
Service-Teams beiträgt. Das System
übernimmt die Koordination und Weiterverarbeitung von eingehenden Problemanfragen, so genannter Calls.
Dabei hält eine Know-how-Datenbank
das gesammelte Beratungswissen vor,
welches die Serviceabteilung angesammelt hat. Auf diese Weise lassen sich von
den Anwendern neue Anfragen mit ähnlich gelagerten Problemfällen aus der
Vergangenheit in Verbindung bringen
und so schneller praktikable Lösungen
herbeiführen. Der Benutzerservice ermöglicht eine weltweite Erreichbarkeit
Midrange MAGAZIN Oktober 2002
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Service ist Trumpf. Vor dem Hintergrund dieser
Philosophie fiel bei der Sick AG, einem
Komplettanbieter für Sensorik, die Entscheidung
zur Einführung einer auf die Belange des
Helpdesks konzentrierten CRM-Lösung. Nur
sechs Wochen benötigte die Schmücker &
Partner Informationssysteme GmbH für die
Implementierung und das Customizing von
Gedys Helpdesk auf Basis einer bereits
bestehenden Lotus Domino-Infrastruktur
inklusive der Schulung von 40 Key-Usern.
53
Marktübersicht
des Helpdesks rund um die Uhr, wobei
per Intranet oder Internet geschlossene
Gruppen Service-Anfragen stellen können. Die Lösung erspart außerdem wertvolle Erfassungszeit. Zu den wichtigsten
Funktionen gehören außerdem Calltracking und Eskalationsmanagement.
Daneben bietet das Programmpaket die
unterschiedlichsten Auswertungsmöglichkeiten, eine Vertragsverwaltung sowie die CTI-Integration. Darüber hinaus lassen sich mit der Lösung unter anderem Workflows abbilden, und die
Anwender können über die Lösung auf
das Internet zugreifen.
Nur sechs Wochen Zeit
Nachdem die Entscheidung gefallen
war, entstand gemeinsam mit Schmücker & Partner als Implementierungspartner eine Detail-Analyse des Anforderungskatalogs samt Planung der konkreten Umsetzungsmöglichkeiten. In
diesem Zusammenhang erfolgte die De-
finition häufig wiederkehrender Prozesse und deren Aufnahme in den automatisierten Workflow. Außerdem konzeptionierten bzw. etablierten die internen
und externen Projektteams gemeinsam
ein dezidiertes Eskalationsmanagement
auf
Basis
des
Gedys-Standards.
Schließlich startete das Softwarehaus
das eigentliche Projekt mit der Implementierung der Anwendung auf dem
Application-Server und den insgesamt
50 Clients für den Service-Bereich. Hinzu kamen Customizing, das Einspielen
der verschiedensten Schablonen sowie
das Vorort-Training von 40 Mitarbeitern. Letzteres erfolgte innerhalb von
zwei Tagen im Rahmen von jeweils
halbtägigen Schulungen.
Projekt – in time und on budget
Innerhalb des eng gesteckten Zeitrahmens konnte der Echtbetrieb planmäßig
beginnen. Durch das CRM-System sind
die Service-Prozesse unternehmensweit
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www.midrangemagazin.de Oktober 2002
wesentlich transparenter und nachvollziehbarer geworden; daneben konnten
die Dauer der Call-Annahme deutlich
reduziert und die Bearbeitung der Anfragen benutzerfreundlicher gestaltet
werden. Auch wenn die Sick AG keine
konkrete ROI-Berechnung aufstellt, ist
man von der schnellen Amortisation der
Investition überzeugt. Der Gesamtaufwand für die Lizenzen von Gedys
Helpdesk, das dazugehörige Web-Modul sowie die Dienstleistungen von
Schmücker & Partner liegen zudem klar
innerhalb des veranschlagten Budgets.
Schmücker & Partner
Informationssysteme GmbH
D-71034 Böblingen
콯 (+49) 07031/8176-0
www.schmuecker.de
Marktübersicht
Management-System für Bürokommunikation
Potentiale ausnutzen
In der Bürokommunikation liegen hohe
Potentiale zur Effizienz- und Wettbewerbssteigerung. Auf Basis von Lotus Notes und evo-one
lassen sich alle Kommunikationswege mit
geringstem Aufwand verknüpfen sowie deren
Ergebnisse dokumentieren und verwalten.
D
ie Adressen von Kunden, Lieferanten und Geschäftspartnern
zählen zu den wichtigsten Basisdaten.
evo-one schafft einen optimal gepflegten
Adressbestand und legt damit den
Grundstein für zielgerichtete und erfolgreiche Aktivitäten. Beliebig viele AdressPools können erstellt, verwaltet, nach
evo-one verschoben und dort abgeglichen werden, ohne dass es zu unterschiedlichen Aktualitätsständen kommen kann. Dank der Sicherheitsmechanismen von Lotus Notes ist es evo-one
möglich, auch sensible Daten vor unberechtigtem Zugriff zu schützen.
Internationale Anschriftformate, sprachabhängige Steuerung der Adressverwaltung, Einhaltung der ISO- und DIN-Normen, umfangreiche Felder zur Kategorisierung sowie flexible Verteiler sind frei
verwaltbar und sorgen für eine optimale
Adressverwaltung. Ein- wie Ausgangspost – sei es via Papier (Drucker/Scanner), e-Mail, Fax oder SMS – werden von
evo-one je nach Wunsch manuell oder
auch automatisch in das Kontaktmanagement geführt sowie je nach Workflow-Definition kategorisiert und zugeordnet. Neben den Adressen stehen
hierzu auch Aktions- und Projektdefinitionen zur Verfügung. Serien- und Massenbriefe lassen sich so einfach wie Briefe, e-Mails oder Faxe generieren und auf
Adressen bezogen verwalten.
AS/point Software und
Beratungsgesellschaft mbH
D-52531 Übach-Palenberg
콯 (+49) 02451/971-320
www.aspoint.de
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Midrange MAGAZIN Oktober 2002
55
Marktübersicht
Sparkasse erfasst Arbeitszeit über AHB-Schnittstelle
Zeitkontenausgleich
Neues IBM Software
Competence Center
bei Tech Data
Midrange
Dass eine Zeiterfassungssoftware neu eingeführt
werden kann, ohne in eine neue Hardware
investieren zu müssen, zeigt das Beispiel der
Sparkasse Rhein-Nahe. Das Geldinstitut hat
ihre Personalwirtschaft in ihr WorkflowProgramm „Notes“ integriert. Die Mitarbeiter
können trotzdem weiter an den bisherigen
Lesegeräten der Firma Titze buchen.
Tech Data Midrange® value
added Distributor und Tochterunternehmen
der Tech Data
Gruppe, hat
ein
neues
IBM Software
Competence
Center
gegründet. Die
dedizierten
M i t a r b e i t e r Kristian Behrens
Leiter des IBM Softder
neuen ware Competence
A b t e i l u n g Center
werden ihre
langjährige
Vertriebserfahrung
mit Lotus, Tivoli, DB2 und
WebSphere ab sofort Produkt übergeifend einsetzen. So unterstützen sie die Vertriebspartner
zusammen mit den Systemingenieuren der Abteilung “Professional Services” bei der Entwicklung und Vermarktung neuer
IBM Software Technologien.
D
ie Mitarbeiter der Sparkasse
Rhein-Nahe in Bad Kreuznach
buchen ihre Zeiten über Terminals der
Firma Titze. Insgesamt sind ca. 100 Lesegeräte dafür im Einsatz. Nach dem
Auslaufen der Verträge mit dem Anbieter der bisher verwendeten Software
sollte die Verwaltung der Arbeitszeiten
sowie die Korrektur und die Genehmigungsvorgänge deutlich vereinfacht
werden.
Workflowoptimierung
Der Abteilungsleiter der Betriebsorganisation Thomas Mayer sagt dazu: „Wir
hatten den Wunsch, viele Vorgänge über
Notes zu realisieren, um die aufwändige
Zettelwirtschaft bei Anträgen oder Korrekturen zu beenden und um einen weitgehend automatisierten Workflow zu erreichen. Außerdem erhalten die Mitarbeiter schneller Informationen über ihre
aktuellen Zeitsalden.“ Wichtigste Voraussetzung dafür war allerdings, dass die
Sparkasse weiter die bisherige Hardware
einsetzen kann. „Schließlich hatten wir
vor nicht all zu langer Zeit erhebliche
Summen in die Lesegeräte investiert.“
“Die Gründung des IBM Software
Competence Centers ist ein weiterer Meilenstein in unserem
Fokus auf IBM Software. Mit
unserem
brandneuen
IBM
WebSphere Innovation Center
und dem Value Added Status für
IBM Software können wir unseren Partnern kompetente Beratung und Unterstützung in ihren
Projekten anbieten.” kommentiert Kristian Behrens, Leiter des
IBM SW Competence Center die
Neugründung.
Interessierte Partner können
sich an die Email–Adresse
[email protected] wenden.
56
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Am 25. September wird Tech
Data Midrange‚ zusammen mit
IBM Info – Workshops zum Thema Partner World für Software in
Frankfurt und Düsseldorf veranstalten.
Eine Lösung entwickelte die AHB Electronic, deren Zutrittskontrollsystem
bereits seit 1984 in der Sparkasse RheinNahe im Einsatz ist. Die AHB Zeiterfassungssoftware „Janus“ lässt sich in Notes einbinden. Mittels einer Schnittstelle
zur bisherigen Hardware übernimmt und
www.midrangemagazin.de Oktober 2002
verarbeitet Janus jetzt alle Daten. Auf
diese Weise buchen die Mitarbeiter nach
wie vor ihr „Kommen“ und „Gehen“.
Hat jemand aber vergessen, am Ende
des Arbeitstages sein „Gehen“ zu buchen, erhält er automatisch per e-Mail
eine Erinnerung. Über die Mail gelangt
er direkt in die Maske „Zeitkorrektur“
und kann Berichtigungen oder fehlende
Buchungen für zurückliegende Tage eingeben und zur Freigabe weiterleiten.
Dem Missbrauch oder der Manipulation wird durch definierte Freigabewege
Einhalt geboten. Auch der Urlaubsplan
und die Urlaubsanträge werden über Janus verwaltet. Anträge für Urlaub oder
Seminare genehmigen Vorgesetzte –
nach einem schnellen Blick in die Abteilungsübersicht – „per Mausklick“. Verschiedene Übersichten und Statusinformationen bieten den Abteilungsleitern
jetzt ein optimales Instrument für das
Personalmanagement.
Vorgabe erfüllt
Für den AHB-Vertriebsleiter Michael
Hofmann bedeutet die Entwicklung der
Schnittstelle auch eine deutliche Flexibilisierung für Unternehmen, die eine Einbindung ihrer Zeiterfassung in Lotus
Notes wünschen. „Zwar sollten im Idealfall Hard- und Software aus einer
Hand kommen“, so Hofmann, „doch ist
es heute möglich, für besondere Anforderungen die Hardware der Firma Titze
und die Software Janus für Lotus Notes
zusammen zu führen. Dies ist besonders
dann sinnvoll, wenn für bestehende
Zeiterfassungssysteme nachträglich Notes als Kommunikationsmedium genutzt werden soll.“
AHB Electronic GmbH
69502 Hemsbach
콯 (+49) 06201/4973-0
www.ahb-electronic.de
Marktübersicht
Recticel optimiert Abläufe im Innen- und Außendienst mit Ferrari-Lösung
Einheitlich kommunizieren
In immer mehr Großunternehmen sind
Collaborations-Werkzeuge wie Lotus Notes ein
unverzichtbares Hilfsmittel geworden, das aus
dem beruflichen Arbeitsalltag nicht mehr
wegzudenken ist. Unified-Messaging-Lösungen,
die Lotus Notes um zusätzliche Funktionalitäten ergänzen, bieten die Möglichkeit, die
Effizienz innerhalb des eigenen Unternehmens
weiter zu erhöhen.
V
iele IT-Verantwortliche suchen
nach Wegen, auch mit begrenzten
Etats die Produktivität innerhalb ihrer
Unternehmen nachhaltig zu verbessern.
Eine sinnvolle Möglichkeit bieten Unified-Messaging-Lösungen, die Lotus
Notes zur einheitlichen Kommunikationszentrale am Arbeitsplatz ausbauen.
Lösungen im Baukastenprinzip, die helfen, spezielle Kommunikationsaufgaben
innerhalb der eigenen Organisation zu
lösen und die zu einem späteren Zeitpunkt bei Bedarf problemlos ausgebaut
werden können, stehen heute hoch im
Kurs. Auch die Deutschlandzentrale
der belgischen Unternehmensgruppe
Recticel, die in mehr als 20 Ländern
mehr als 9.500 Mitarbeitern beschäftigt, suchte nach einer maßgeschneiderten Fax-Lösung, die eine Bündelung
aller Kommunikationskanäle der Mitar-
beiter unter Lotus Notes ermöglicht.
Lieven van Pamel, Manager Group
Networking & Communications, entschied sich für die Berliner Ferrari
electronic AG, die über die passenden
Unified-Messaging-Module für alle geplanten Kommunikationsaufgaben verfügt. „Der sehr direkte, praktische Geschäftsansatz ohne komplizierte und
lange Implementierungspläne hat uns
vollends überzeugt“, so van Pamel rückblickend. Ohne externen Support wurde
das System, unterstützt von der Ferrari
electronic Hotline, in wenigen Tagen auf
dem AS/400-Server in der deutschen
Niederlassung implementiert und eingerichtet.
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Midrange MAGAZIN Oktober 2002
57
Marktübersicht
Fax around the world
Mehr als 3000 PCs sind Teil des weltweiten Recticel-Netzwerks. Mittelfristig
sollen durch die Einbindung aller Arbeitsplätze an die Computerfax-Lösung
die operativen Kosten im Unternehmen
nachhaltig gesenkt werden. ferrariFAX
für Notes ermöglicht jetzt bereits allen
Mitarbeitern in der deutschen Niederlassung, direkt aus Notes Faxe zu versenden und zu empfangen. Internationale Faxe werden durch das firmeneigene
Netzwerk in das Bestimmungsland geroutet und erst dort über ein ferrariFAX-Gateway zum günstigen Ortstarif
verschickt.
450 Arbeitsplätze im Unternehmen sind
zusätzlich mit unterschiedlicher SAPSoftware ausgestattet. Gerade für Arbeitsplätze, die – wie z. B. in der Auftragsbearbeitung – auf eine schnelle und
problemlose Abwicklung angewiesen
sind, ist ein direkter, einfacher Faxversand extrem wichtig. Über Fax-Gateways für SAP wurden alle im Einsatz
befindlichen Module angebunden, so
dass jetzt direkt aus den Anwendungen
Faxe verschickt werden können. Den
Mitarbeitern bringt der Direktversand
aus SAP eine große Zeitersparnis und
gleichzeitig hat Recticel den Service für
seine Kunden und Lieferanten nachhaltig verbessert.
Voice-Integration
Ein Teil der Mitarbeiter ist durch intensive Reisetätigkeit auf eine verstärkte
Mobilität des eigenen Arbeitsplatzes angewiesen. Um ortsunabhängig auf wichtige Telefonate zugreifen zu können,
wurde für diese Personengruppe modular das Voice Mailboxsystem „Ferrari
electronic VOICE“ in Lotus Notes implementiert. Die Mailbox, die über die
ISDN-Leitung an die Telefonanlage im
Unternehmen angeschlossen ist, stellt
den Mitarbeitern die in Abwesenheit
eingegangene Sprachnachrichten als
e-Mail zu. Um sie abzuhören, bietet die
Voice-Lösung verschiedene Möglichkeiten wie eine telefonische Fernabfrage,
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das Abspielen über den PC-Lautsprecher und die direkte Weiterleitung an
das verfügbare Telefon/Handy. Die Abfrage der Mailbox ist sehr einfach konzipiert. Damit der Nutzer die Steuerung
der Mailbox nicht mühevoll lernen
muss, bietet die Lösung frei wählbare
Voreinstellungen, die den Mobilboxen
des GSM-Netzes gleichen. Die Administration der Gateways für Notes erfolgt
vollständig in Notes-Datenbanken, für
die keinerlei Modifikationen erforderlich sind. Wichtig bei den größeren Datenmengen, die bei Sprachnachrichten
entstehen: Die Anrufe werden wie alle
anderen Nachrichten zentral im Domino-Server abgelegt.
Erweiterter Adressdialog
Mit dem Ausbau von Lotus Notes zur
Unified-Messaging-Zentrale einhergehend hat Ferrari electronic einen zusätzlichen Service entwickelt, dessen Einsatz
auch bei Recticel geplant ist. Der NotesAdressdialog wurde dahin gehend geändert, dass zu einem Empfänger im öffentlichen Namens- und Adressbuch
mehrere Adressentypen (Fax, Voice,
SMS und auch mehrere e-Mailadressen)
möglich sind und der Benutzer den gewünschten Kommunikationsdienst einfach per Mausklick auswählt. Nicht
zuletzt den intelligenten Add Ons verdankt die Lösung ihre hohe Akzeptanz
bei den mehr als 800 Recticel-Mitarbeitern in Deutschland, die die neuen
Dienste ohne Schulungsaufwand bereits
intensiv nutzen. In der jetzt laufenden
zweiten Phase wird das Projekt international ausgeweitet. Das Lizenzierungsmodell von Ferrari electronic, das sich
unabhängig von der Zahl der Nutzer
ausschließlich an der Anzahl der genutzten Faxkanäle orientiert, bot eine einfache und preisgünstige Kalkulationsgrundlage für das gesamte Projekt. Der
„Roll out“ in der Schweiz, Belgien und
den Niederlanden läuft bereits und soll
ausschließlich mit internen Ressourcen
realisiert werden.
Ferrari electronic AG
D-14513 Teltow
콯 (+49) 03328/455-90
www.ferrari-electronic.de
58
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Marktübersicht
Projekte mit Lösung von Ponte verwalten
Alles nach Plan
H
ierzu kann speziell ein Dokumentenmanagement auf der Basis von
Lotus Notes/Domino-Datenbanken wesentlich beitragen. Intelligent genutzt
kann es den Anwender unterstützen, eine
gelebte Projektkultur im Unternehmen
zu entwickeln und stetig zu verfeinern.
Zauberwort Kollaboration
Projektmanagement-Applikationen auf
der Basis von Lotus Notes/Domino unterstreichen eindrucksvoll, dass kollaborative Software (kurz: Groupware)
ideale Voraussetzungen für das Informationsmanagement in verteilten Projektteams – einschließlich mobiler
Teammitglieder – bietet. Beispielsweise
können alle Mitglieder von Projektteams im eigenen Unternehmen, bei Zulieferern und externen Partnern immer
auf der Höhe des Projektgeschehens
bleiben – selbst wenn sie Tausende von
Kilometern trennen.
Erfolgreiches Projektmanagement lebt
auf Dauer auch davon, dass erworbenes
Wissen über Prozesse und Ergebnisse,
Kunden und Lieferanten, Daten und
Fakten konserviert und wiedergenutzt
wird.
Aus der Praxis für die Praxis
Die Projektmanagement-Applikation
OctoProject auf der Basis von Lotus
Notes/Domino aus dem Hause Ponte
wurde von Anfang an dafür konzipiert,
die eingangs formulierten Anforderungen zu erfüllen. Das Produkt für das Informationsmanagement in Projekten
ermöglicht echtes Multiprojektmanagement und die Verteilung der Planungsverantwortung – auch und gerade in großen Projekten. Die Anwendung integriert alle PM-Funktionen
unter einer Oberfläche und ist modular
aufgebaut.
Beispiel 1: Sie haben die Verantwortung
für ein Projekt oder Teile davon und
möchten bei kritischen Ereignissen in
Form von Termin-, Arbeitszeit- oder
Budget-Überschreitungen gewarnt werden. Auf Wunsch sendet Ihnen die Lösung automatisch eine e-Mail mit entsprechendem Hinweistext und einer
Dokumentverknüpfung auf den jeweiligen Vorgang zu, sobald eines der kritischen Ereignisse eintritt. Je nach Ihrem
Verantwortungsbereich aktivieren Sie
die Alarmoption auf der Aktivitäten-,
Sammelvorgangs-, Phasen- oder Projektebene.
Beispiel 2: Sie planen eine neue Aktivität
und möchten über die Verfügbarkeit der
benötigten Ressourcen Bescheid wissen.
Das Programm zeigt Ihnen die verfügbaren Stunden auf Knopfdruck an. Neben
den regulären Arbeitszeiten der Personen sind hierbei die Zeiten berücksichtigt, welche bereits für andere Aktivitäten im selben oder in anderen Projekten
verplant sind. Auch ungeplante Fehlzeiten – etwa wegen Urlaub, Fortbildung
etc. – können aus den persönlichen Kalendern abgelesen werden. So erhalten
Sie eine noch realistischere Aussage zur
Ressourcen-Verfügbarkeit.
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Spezialisierung, Vernetzung und die abnehmende Bedeutung traditioneller geografischer
Schranken stellt auch Projektleiter und ihre
Teams vor neue Herausforderungen. Eine
Binsenweisheit ist, dass Informationstechnik
keine Allheilmittel dafür bereithält. Wichtige
Lösungsbeiträge kann sie dennoch liefern.
59
Marktübersicht
Beispiel 3: Zum Abschluss einer Phase
möchten Sie einen Projekt-Review
durchführen. Dazu setzen Sie im Vorgangsordner eine Besprechung auf. Direkt aus der Besprechungsmaske finden
Sie per Knopfdruck heraus, wann die
gewünschten Teilnehmer frei sind. OctoProject kümmert sich automatisch darum, diese per e-Mail einzuladen.
Per Antwort-Mail stimmt ein Teilnehmer dem Termin zu oder lehnt ihn ab, im
Falle der Zustimmung wird direkt ein
fester Termineintrag in seinem persönlichen Kalender erzeugt. Jede erhaltene
Rückantwort wird übersichtlich an der
richtigen Stelle dokumentiert. Sobald
alle erforderlichen Zustimmungen da
sind, genügt ein Mausklick des Bespre-
chungsleiters, um allen die endgültige
Terminbestätigung zu senden. Sollte
sich nachträglich etwas am Termin ändern – kein Problem: Aktualisierungen
werden automatisch versendet.
mer bleiben immer auf dem aktuellen
Stand, denn alle greifen per Dokumentverknüpfung auf das selbe Original in
der OctoProject-Datenbank zu. Damit
kann es kein Versionswirrwarr geben.
Beispiel 4: Sie wissen, wie wichtig eine
professionelle Vorbereitung für das Review-Meeting ist. Daher haben Sie in der
Software aufgesetzten Besprechung alle
erforderlichen Dokumente als Dateianhang hinterlegt. Idealerweise gibt es
dazu in Ihrer Organisation bereits vordefinierte Formulare, Kalkulationstabellen etc., welche als Schablonen hinterlegbar sind und somit auf Knopfdruck herangezogen werden können.
Weitere benötigte Dokumente fügen Sie
nach Bedarf manuell hinzu. Die Teilneh-
Beispiel 5: Während der Durchführung
der Besprechung dokumentieren Sie jeden Tagesordnungspunkt in einem eigenen Dokument. Die Software organisiert die gesamte Dokumentation zur
Besprechung in einer Buch-/Kapitelstruktur, die Sie mühelos alle Informationen in ihrem Zusammenhang wiederfinden und auswerten lässt. Zusätzlich
können Sie jederzeit Querverweise zu
mitgeltenden Informationen herstellen.
So hilft Ihnen die Lösung wirksam, Ergebnisse nicht nur zu dokumentieren,
sondern in einen vernetzten Kontext zu
stellen und maximalen Nutzen daraus
zu ziehen.
Beispiel 6: Nach Bedarf machen Sie aus
jedem Tagesordnungspunkt eine Aufgabe, indem Sie eine verantwortliche Person und einen Erledigungstermin festlegen. Die Aufgaben werden dann automatisch per e-Mail versendet. Nimmt
eine Person die Aufgabe an, dann landet
sie in ihrer persönlichen „To-Do“-Liste
– dies ist ein weiteres Beispiel dafür, wie
die enge Verzahnung zwischen OctoProject, e-Mail und persönlichem Kalender
das Projektmanagement zu einem natürlichen Bestandteil der Arbeitsumgebung
aller Teammitglieder macht.
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Die Einbindung in die CRM-Suite der
IntraWare AG ermöglicht – wie schon
die Integration in den Vorgänger OctoSUITE – eine fachbereichsübergreifende
Nutzung von Daten und erfolgskritischen Informationen. Dank BrowserZugriff – jetzt Standard – können auch
Benutzer ohne Lotus Notes-Client mit
der Lösung arbeiten. Als neue Dokumenttypen werden nun auch Microsoft
Word und Microsoft Excel direkt unterstützt.
Ponte Software & Consulting GmbH
D-81379 München
콯 (+49) 089/545853-0
www.ponte.de
60
www.midrangemagazin.de Oktober 2002
Marktübersicht
Leuchtenhersteller nutzt SoftM-Lösung zur schnellen Datenübertragung
Kurzer Draht zum ERP-System
Vertriebsinformationssysteme leben von der
Aktualität ihrer Daten. Dabei spielen die
Schnittstellen zu den Vorsystemen eine wichtige
Rolle. Bei der Hess Licht & Form GmbH in
Villingen-Schwenningen wird für die Datenreplikation aus dem ERP-System in die Außendienstanwendung der SoftM DataConnector eingesetzt.
D
urch die immer stärker ausgeprägte Serviceorientierung des Unternehmens wuchs im Außendienstbereich
der Informationsbedarf. Der IT-Verantwortliche Harald Messmer suchte nach
einem neuen Vertriebsinformationssystem: „Da wir stark im Projektgeschäft
aktiv sind, ist es zwingend notwendig,
alle relevanten Informationen schnell
und zentral zur Verfügung zu stellen.“
Die passende Software wurde in OctoOffice von IntraWare gefunden.
Große Datenmengen
Doch an einem Punkt hakte das Projekt.
„Mit unserem betreuenden Systemhaus
probierten wir verschiedene Tools aus,
um die Stammdaten aus unserem ERPSystem in die Groupware-Anwendung
zu übertragen. Die Datenübernahme –
es handelt sich um rund 120.000 Datensätze von Kunden samt Ansprechpartnern – zog sich dabei über viele Stunden,
in manchen Fällen länger als einen Tag,
hin. Da keine zufriedenstellende Lösung
möglich schien, stand das gesamte Projekt auf der Kippe.
Bei der Suche nach einer Lösung stieß das
Systemhaus schließlich auf den DataConnector von SoftM. Damit können beliebige SQL-Datenbanken in Notes-Anwendungen eingebunden werden, wie etwa
eine DB2, ein SQL-Server oder ein OracleSystem. Es lässt sich gezielt steuern, welche Daten wann wohin geschrieben werden sollen. Zusätzlich verfügt das Produkt auch über einen ausgeprägten
Auswertungsbereich. Die Protokolle über
die Datentransfers können dort nach unterschiedlichen Gesichtspunkten betrachtet werden. Bei Bedarf kann eine automatische Zustellung per e-Mail erfolgen.
Implementierung an einem Tag
Die Datenübertragungsprobleme wurden innerhalb eines Tages gelöst; ein Berater des Software-Hauses installierte
und parametrisierte das Tool. Pro Tag
ergeben sich bis zu 3.000 Änderungen.
Überall dort werden so genannte Flags
an den Datensätzen gesetzt. Der DataConnector übernimmt die so gekennzeichneten Datensätze und löscht dabei
die Änderungs-Flags.
„Das Tool arbeitet absolut zuverlässig“,
berichtet Messmer. Als besondere Stärke
hebt er hervor, dass „alle Daten von unserer iSeries in das Vertriebsprogramm
importiert werden können. Es sind nur
kleine Anpassungen nötig, da hier ‚native‘ auf die iSeries zugegriffen wird.“
SoftM Communications GmbH
D-96215 Lichtenfels
콯 (+49) 09571/9501-0
www.softm-communications.de
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61
GO NEXT
November
Dezember:
Ein erfolgreich eingesetztes Costumer
Relationship Management (CRM)
ermöglicht es Unternehmen, die
Bedürfnisse der Kunden zum richtigen
Zeitpunkt zu erkennen und mit
individuell passenden Angeboten
darauf zu reagieren. Das Titelthema
der Novemberausgabe widmet sich
diesem immer wichtiger werdenden
Punkt des Kundenbeziehungsmanagements mit Schwerpunkt auf Kundentransparenz, -bindung und Umsatzoptimierung.
Während man früher seinen Laden
abends abschloss, um Feierabend zu
machen, steht heute die potentielle
Kundschaft auf der anderen
Erd-Halbkugel dann erst auf. Die
Anforderung „24/7“ gilt für beide
Begriffe in unserem Titelthema der
Dezember-Ausgabe: Security &
Hochverfügbarkeit. Mit Hinblick auf
die Schwerpunkte System-Management, Web- und e-Anbindungen
erwarten Sie aktuelle Beiträge zu diesen
brisanten Themen.
In der Marktübersicht Datawarehouse
und Business Intelligence (BI) stellen
wir Ihnen die Lösungen in einer
tabellarischen Übersicht und praktische
Beispiele in Form von Anwenderberichten vor. Ein Datawarehouse –
gekoppelt mit einer BI-Lösung – führt
die unterschiedlichsten Daten innerhalb eines Unternehmens in einer
Datenbank zusammen und ermöglicht
somit individuelle Analysen und
Berichte für jede Abteilung. Das sorgt
für mehr Transparenz und erhöht die
Informationsqualität der Mitarbeiter.
Für die Erstellung hochperformanter
und unternehmensweit integrierbarer
e-Business-Lösungen sind moderne
Software-Entwicklungsumgebungen
nötig, die neben der Neuentwicklung
auch Möglichkeiten zur Integration
bestehender Anwendungen bieten. In
unserer tabellarischen Marktübersicht
geben wir Ihnen einen Überblick über
Lösungen, die Zukunftssicherheit z.B.
durch die Unterstützung entstehender
Standards wie XML und SOAP bieten;
Anwenderberichte aus der Praxis
runden das Thema ab.
+++ letzte meldung +++ letzte meldung +++ letzte meldung +++
Inserenten
AD Solutions
23
AETeam
37
AURA Equipements
49
B&N
27
Datasave
47
DCW Software
31
DETEC
58
Deutsche Notes User Group
56
Docuware
60
EPOS
53
EXOGEN
25
GFD
36
GUS
15
I.T.P.
63
IBM
4, 5
Index
55
ISARIA
37
LAKEVIEW
2
MAGIC
9
ML Software
13
MULTI SUPPORT
59
NetManage
OGS
R.S. Consulting
Retarus
Der Automobilkonzern General
Motors wird zukünftig eine ITInfrastruktur für die Durchführung
und Analyse von Crashtests nutzen, die
auf Servern der IBM pSeries 690
(„Regatta“) basiert. Mit einer Rechenleistung von vier Billionen Berechnungen pro Sekunde entsteht der weltweit
leistungsfähigste Supercomputer der
Automobilindustrie. Damit erhöht das
Unternehmen seine hausinterne
Rechenkapazität um das Vierfache.
Durch die Simulierung der Crashtests
auf dem Computer können Fahrzeuge
zukünftig in kürzerer Zeit und mit
weniger Kostenaufwand optimiert
werden. „Die Planung der nächsten
Generation unserer Fahrzeuge auf der
62
19
17, 61
rsb
16
SEEBURGER
39
SoftM
29
SOLITAS
57
Tech Data Midrange
Crashtests mit pSeries bei General Motors
41
44, 45
TOOLMAKER
54
18, 52
unidienst
20
IBM pSeries 690 hilft uns bei der
Entscheidungsfindung und spart uns
Zeit. Das ist ein wichtiges Kriterium,
um dem Wettbewerb immer ein
Stückchen voraus zu sein“, sagt Kirk
Gutmann, Global Develop Product
Officer bei General Motors. Neben
General Motors, in Europa vertreten
durch Opel, Vauxhall und Saab,
nutzen auch DaimlerChrysler und Audi
Supercomputersysteme auf Basis der
IBM pSeries 690.
update
21
IBM Deutschland
Informationssysteme GmbH
D-70569 Stuttgart
콯 (+49) 0711/785-0
www.ibm.de
Beilagen:
www.midrangemagazin.de Oktober 2002
VEDA
33
WILSCH
37
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Die Schweiz im Focus
ANTARES
I.T.P.-Verlag
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• IBM (Gesamtbeilage)
• Schmid Informatik (Teilbeilage)
3
5, 8
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MAPICS: Erste europäische Anwenderkonferenz
Fachbücher
[07.05.02] - Der auf mittelständische Fertigungsbetriebe konzentrierte Anbieter veranstaltet zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte
eine europäische Anwenderkonferenz. Themenschwerpunkte der Veranstaltung, die am 10. und 11. Juni in Paris stattfindet, bilden die neuesten
MAPICS-Lösungen, aktuelle Markttrends sowie die künftige Produkt- und Unternehmensstrategie des US-amerikanischen Softwarehauses.
Magazine
Eingeladen sind insbesondere Top-, IT- und Vertriebsmanager sowie Produktionsleiter.
[weiter]
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- Sonderausgaben
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Coats Stroppel Schweiz: Finanzlösung von DCW nach 6 Tagen live
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[03.05.02] +++ Schon seit 1992 setzt die Unternehmenszentrale der Coats Stroppel Workshops
Gruppe mit Sitz in Kenzigen, Deutschland, auf das DCW
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Rechnungswesen, jetzt folgen die Europäisierungsschritte Nach erfolgreicher Einführung
bei dem Kurzwarenanbieter Coats Stroppel AG, mit Sitz
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in Turgi, Schweiz, die nach sechs Tagen Projektphase live ging, ist jetzt der Rollout nach
in die Niederlande und nach Österreich
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Ametras kooperiert mit Gutekunst & Partner
[03.05.02] +++ Der Anbieter betriebswirtschaftlicher Standardlösungen hat jetzt eine Vertriebspartnerschaft mit der in Basel ansässigen
Gutekunst & Partner AG vereinbart. Ametras Consult betreut im Rahmen der Kooperation den deutschlandweiten Vertrieb des GutekunstProdukts COMPAS - ein branchenunabhängiges integriertes System der Kosten-, Leistungs- und Ergebnisrechnung. Derzeit nimmt Ametras
COMPAS-Installationen für die Keller Grundbau GmbH in den Niederlassungen in Österreich, Polen und Portugal vor. [weiter]
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19.06. - 20.06.2002
New Wave Group vergibt Großauftrag an IBS
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[03.05.02] +++ Die New Wave Group hat einen Vertrag zur Einführung von Virtual Enterprise und der ASW Software von International Business
Systems (IBS) unterschrieben. Dabei geht es um Installationen in etwa 30 Unternehmen aus elf europäischen Ländern. Der Gesamtwert des
Abschlusses liegt bei 16 Millionen Schwedischen Kronen, das entspricht etwa 1,7 Millionen Euro. Darin enthalten sind u.a. Collaborative
Commerce, Kommissionierung, Bestandskontrolle, Logistik, CRM, Rechnungswesen, Businessanalyse und Entscheidungshilfe sowie die
Unterstützung beim Betrieb der Informationssysteme. [weiter]
Magazine
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Fachhochschule Heidelberg setzt IBM iSeries für Existenzgründerprojekte
ein
- Focus
- Sonderausgaben
[03.05.02] +++ Die Fachhochschule Heidelberg hat anläßlich des einjährigen Bestehens
seines
Existenzgründerzentrums zusammen mit IBM
Midrange
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das Projekt "Wireless Campus" vorgestellt. Es wird von Diplomanden entwickelt und ermöglicht
insbesondere behinderten Studenten einen
Fachbücher
leichteren Zugriff auf benötigte IT-Daten der Fachhochschule. Die IBM stellt hierbei ihre
IT-Expertise sowie einen Rechner des Typs iSeries zur
Workshops
Verfügung. [weiter]
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