Technik-Forum - Midrange Magazin
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OKTOBER 2002 AUSGABE 141 3 10,70 CHF 21,00 305819I98E ISSN 0946-2880 B 30465 MAGAZIN MIDRANGE I.T.P. VERLAG IT-Wissen und Lösungen für eServer im Unternehmensnetzwerk + SCM-Integration + e-Anbindung + EDI + XML + Produktionsplanungssysteme Lotus Domino in neuer Version angekündigt Evolutionsstufe Nr. 6 Sicherheitsmanagement – ein integrierter Prozess Durchgehend sicher Tools zur Entwicklung kundenspezifischer Software Build Better Software Marktübersicht Lösungen mit Lotus Domino Technik-Forum Prä Prozessor Inklusive Sonderheft • iSeries- und AS/400-Lösungen auf der Systems 2002 Editorial Liebe Leserinnen, liebe Leser Erwischt Mit dem aktuellen Midrange Magazin bringen wir auch die fleißigsten Workaholics in Verruf: Anlässlich der Systems haben wir ein Wendeheft kreiert, quasi zwei Hefte in einem. Wer jetzt in Ihr Büro stürzt, muss unweigerlich den Eindruck gewinnen, als hätten Sie justament Ihren Büroschlaf unterbrochen und würden nur zwecks Ablenkungsmanöver lesen – falsch herum, so wie wir es aus so mancher Hollywood-Schnulze kennen. Nun ist es keineswegs unsere Intention, ihr mühsam erarbeitetes Image zu demontieren. Im Gegenteil: Unser Wendeheft ist Symbol für die zwei Seiten, von der man jedes Problem, jede Herausforderung und auch jedes IT-Projekt betrachten kann. Als Sinnbild für die Zweigesichtigkeit gilt auch der griechische Gott Janus. Er ist einer der ältesten Gottheiten und wird stets mit zwei Gesichtern dargestellt: eines blickt nach links, das andere nach rechts. Wahrzeichen ist dieses Abbild für die Fähigkeit, gleichsam in die Vergangenheit und in die Zukunft blicken zu können und sich so vor falscher Einseitigkeit zu schützen. Dieses Janus-Gesicht wünschen wir jedem IT-Verantwortlichen von Herzen: Auf dass er die Vergangenheit als auch die Zukunft bei seinen Planungen und Projekten beherzige und die drohenden Stolpersteine stets von zwei Seiten betrachte. Gelegenheit dazu bieten die Beiträge in unserem aktuellen Magazin und die nahende Systems – der eigentliche Anlass für unser Wendeheft. Beide geben Ihnen die Möglichkeit, die Aufgaben und Planungen im Umfeld der Unternehmens-IT von verschiedenen Seiten zu betrachten, um dann zur optimalen Entscheidung zu kommen. Janus ist dabei allein Symbol – der Gott der Tore, des Ein- und Ausgangs. Hat man erst einmal begriffen, dass verschiedene Eingänge letztendlich doch zur selben Mitte führen, kann man beruhigt agieren und Projektbauchschmerzen schon im Vorfeld ad acta legen. Die Angst, sein Pferd falsch herum aufzuzäumen, übrigens auch. Janus gilt auch als Sinnbild des Zwiespalts zwischen Ja und Nein. Egal, ob Sie unser Magazin von vorn oder von hinten lesen, es bleibt immer dasselbe: Ihre Entscheidungshilfe für IT-Investitionen, auf entfernten Messen getroffen oder am heimischen Schreibtisch. Wir sehen uns in München – am Eingang der Systems, am Ausgang oder auf den Wegen von einem zum anderen... Herzlichst, Ihr Michael Wirt Midrange MAGAZIN Oktober 2002 3 Inhalt Titelthema PPS: SCM-Integration und e-Anbindung . . . . . . . . 8 Die Planung steht vor der Produktion Flexibles PPS und SCM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Advanced Resource Planning ohne Grenzen Informationskreislauf mit Hochdruck . . . . . . . . . . 12 Danfoss optimiert Geschäftsprozesse mit Seeburger Die Planung steht vor der Produktion Moderne Produktionsplanungssysteme sind durch SCMIntegration und e-Anbindung eng mit den Vorsystemen der Lieferanten verzahnt, um drohende Stillstände in der Fertigung früh erkennen zu können und diese ggf. durch rechtzeitig eingeleitete Notfallpläne zu vermeiden. Belegloser Datenaustausch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 EDI stärkt die Lieferantenbindung SCM geht in die nächste Runde . . . . . . . . . . . . . . . 16 Effizienz durch gemeinsame Prognose… Produktionsfeinplanung in der Prozessindustrie . . 18 SCM-Optimierung durch Teil-Individualisierung Selbst verständlich e . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Moderne PPS-Systeme mit Anbindung an die iSeries Aktuelles Horst Barthel SSV der iSeries . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Geschäftsführer der Gräbert Software + Engineering GmbH: „Die Einbindung von Handys im Sinne einer Multi-ChannelKommunikation halten wir für sehr wichtig. Unsere Produkte unterstützen nicht nur SMS, sondern integrieren eine moderne e-Mail-Push-Technologie ans Handy.“ Die Frage des Monats im August 2002 CRM-EXPO in Köln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Alles rund um das Kundenbeziehungs-Management Integrierte Systeme für das Büro . . . . . . . . . . . . . . 24 Mit Unified Messaging Software verbinden Mit XML-Technologie zur EAI-Plattform . . . . . . . . 26 Three-Tier-Architektur macht aus FRIDA Oxaion Evolutionsstufe Nr. 6 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Lotus Domino in neuer Version angekündigt Build Better Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Tools zur Entwicklung kundenspezifischer Software Countdown bei der COMMON . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Themen und Trends rund um die iSeries ASP-Shopping . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 KMU profitieren durch sichere Mietlösung Konsequenz ist gefragt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Große Ziele und kleine Budgets COMMON Jahreskonferenz 2002 Die COMMON Deutschland e.V. gibt weitere Details wie die Themen der Labor-Sessions, Vorträge und Workshops zum Event des Jahres in Bad Honnef/Bonn bekannt. 6 Märkte & Macher Personen, Produkte, Business . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 Midrange MAGAZIN Oktober 2002 Technik & Integration Technik-Forum Technik-Forum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Prä Prozessor Verteilen Sie viel Druck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 Zentrale Druckauftragserteilung – dezentrales Drucken Dieser Beitrag widmet sich der Erstellung und einer praktischen Einsatzmöglichkeit eines Prä Prozessors. Übergreifende Verbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 Papierloses Büro durch Integration von DMS und ERP Durchgehend sicher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 Sicherheitsmanagement – ein integrierter Prozess Grenzenlose Web-Services . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Neue Plattformen mit OS/400 nutzen Von einem der (s)einen Weg fand . . . . . . . . . . . . . . 46 Alternative Client- und Serverlösungen mit Linux Marktübersicht Generation Move2Lotus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 Grenzenlose Web-Services In Kombination mit XML bieten Web-Services einige wertvolle Möglichkeiten. Dabei muss das (World-Wide) Web gar nicht unmittelbar im Spiel sein, denn bei WebServices steht das Web für Web-Technologien, mit Betonung auf Technologien. Web-Services können in vielen Fällen auch in geschlossenen Unternehmensnetzen nutzenbringend eingesetzt werden. Jetzt umsteigen auf Version 6 Helpdesk-Power . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 Sensorik-Anbieter optimiert CRM-Abläufe Zeitkontenausgleich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 Sparkasse erfasst Arbeitszeit über AHB-Schnittstelle Potentiale ausnutzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 Management-System für Bürokommunikation Einheitlich kommunizieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 Recticel optimiert Abläufe mit Ferrari-Lösung Alles nach Plan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59 Projekte mit Lösung von Ponte verwalten Lösungen mit Lotus Domino Das Allroundtalent Lotus Notes/Domino bietet schon von Haus aus vielfältige Grundfunktionen, diese können jedoch durch Eigenentwicklungen oder spezielle Partnerangebote noch deutlich erweitert werden. Die Groupware-Funktionalitäten lassen sich somit weiter an individuelle Unternehmensbedürfnisse anpassen. Kurzer Draht zum ERP-System . . . . . . . . . . . . . . . 61 Leuchtenhersteller nutzt SoftM-Lösung Rubriken Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Die Frage des Monats . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Inserenten/Beilagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 GO NEXT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 7 Titelthema PPS: SCM-Integration Die Planung steht vor der Produktion und e-Anbindung Wie wichtig SCM (Supply Chain Management) -Integration und e-Anbindung bei der Betrachtung von Softwarelösungen zur Produktionsplanung sind, zeigt ein Blick auf den gemeinsamen Nenner fertigender Betriebe: Hier ist die Produktion grundsätzlich als wertschöpfender Prozess anzusehen, der über die unterschiedlichsten verarbeitenden Prozesse hinweg aus einem oder mehreren Rohstoffen bzw. Teilen ein Endprodukt hervorbringt. Vor diesem Hintergrund liegt im Ausbleiben oder der verspäteten Verfügbarkeit von benötigten Ausgangsmaterialien eines der größten Probleme überhaupt begründet. Wer kennt sie nicht, die Anekdoten aus längst vergangenen DDR-Zeiten, wo die Bänder der volkseigenen Betriebe oft über Tage und Wochen stillstanden, weil in der Produktion Rohstoffe und Zulieferteile fehlten. In der freien Marktwirtschaft wäre es jedoch im Ergebnis genauso schlecht um uns bestellt, wenn plötzlich das Material ausbliebe, weil die enge Verzahnung der Produktionsplanung mit den Vorsystemen der Lieferanten nicht funktioniert. 8 Wettbewerbsdruck gibt Tempo an Marktbedingt wird in der Produktion die Zeit immer knapper und damit auch teurer. Überall muss rationalisiert und gespart werden, um bei vielleicht gerade noch gleichbleibender Qualität den Preis des Mitbewerbs halten zu können. In diesem Kontext ist eine für die Produktionsprozesse bequeme Bevorratung keine Alternative mehr. Zu denken ist dabei nicht nur an die Kosten für das www.midrangemagazin.de Oktober 2002 Einrichten, Unterhalten und Pflegen von Lagerplätzen, sondern auch an die Kapitalbindung und den Zins auf den unproduktiven Warenwert. Unter Umständen kommen bei verteilten Materialstandorten noch teure interne Beschaffungsprozesse hinzu. Der Markt hat sich verändert Selbst am Absatzmarkt sind die wirtschaftlichen und soziokulturellen Veränderungen nicht spurlos vorbeigegan- Titelthema Die wichtigste Formel in der Produktion Den Weg aus der Bredouille von zu vermeidender Lagerhaltung und Kapitalbindung auf der einen und dem Erfordernis zur möglichst schnellen Bedienung (wer ist heute schon bereit zu warten?) auf der anderen Seite weist die SCM-Integration. Die Zauberformel „die erforderlichen Zulieferteile und Rohstoffe zur rechten Zeit am rechten Ort“ ist besonders in Unternehmen mit komplexen Fertigungsstrukturen oberstes Gebot. Im Gegenzug lässt die korrekte Umsetzung die Bänder weiterrollen, und jede reibungslos verlaufende Produktionssekunde bedeutet wirtschaftlichen Erfolg. Just-in-time an Band und Verladung Gleich auf zwei Schienen bedient beispielsweise die Pflüger GmbH Holzund Kunststofftechnik in IlshofenObersteinach ihre Kunden: Zum Portfolio gehören ummantelte Profile wie Bettstollen, Handläufe, Kranzblenden und Betten, die von Möbelherstellern, darunter „nolte-möbel“ und die „Rauch Möbelwerke“, teils in deren Produktionsprozess integriert, teils als montagefertige Möbelelemente fertig verpackt und etikettiert just-in-time in den Verladebereich geliefert werden. „Auf Basis täglicher Abrufe liefern wir Roheinzelteile, die für die Produktion an den Bändern benötigt werden“, erklärt Ulli Pflüger, Betriebsleiter des 1974 gegründeten, um die 100 Mitarbeiter zählenden Zulieferers. „Regelmäßige Bedarfs-Forecasts für die einzelnen Teile sind eine große Hilfe bei der Disponierung der von uns benötigten Rohwaren. Deren Lieferzeit liegt bei bis zu vier Wochen. Die elektronisch übermittelten Vorausplanungsdaten löst unser PPS-System in entsprechende Planzahlen auf.“ Bei der Auslieferung von Fertigteilen ist bereits die Tourenplanung der Kunden berücksichtigt; die für den Weiterverkauf verpackte Ware ist schon nach Verladetoren sortiert. Anforderungen an die Kommunikation Unternehmen haben die strategische Bedeutung ihrer Lieferanten erkannt und setzen alles daran, diese entsprechend effektiv zu nutzen. Zu ihrem Leidwesen machen sie allerdings oft die Erfahrung, dass vor die gewinnbringende Integration der Prozesse mit Lieferanten neue Ansätze vor allem im Umfeld der Kommunikation gesetzt sind. Weitreichende Veränderungen der Beschaffungsstruktur mit einem Optimum an gegenseitiger Information aller Beteiligten erfordern durchdachte Methoden zur Bewältigung der Abläufe im Collaborative Procurement. Supplier Relationship Management weiß Rat Gefragt ist dabei ein dezidiertes Lieferanten-Beziehungsmanagement. Denn wie der Kunde im Sinne von CRM (Customer Relationship Management) von großer Bedeutung ist, so steht produktionsseitig der Lieferant im Mittelpunkt des Interesses. Hier geht es natürlich nicht um die Ausschöpfung der Potenziale aus Geschäftsbeziehungen mit Ausrichtung auf die Erhöhung der Umsätze. Das SRM (Supplier Relationship Management) zielt vielmehr als Fortschreibung der eProcurement-Ansätze auf die Sicherung und Optimierung der Beschaffung. Gleich unter mehreren Aspekten will es die Zuliefererbasis systematisch analysieren und handhaben. Midrange MAGAZIN Oktober 2002 Anzeige gen; das hat entsprechende Auswirkungen auch auf die Anforderungen an die Produktion. Ein Beispiel hierfür ist die Variantenfertigung. Früher gab es zum Beispiel bei Autos wenige Farben und nur allgemeine Modellunterschiede. Wer heute an Bändern und Montageinseln sieht, wie unterschiedlich die Fahrzeuge konfektioniert sind, die unter gleicher Modellbezeichnung hintereinander gefertigt werden, erkennt, wie unglaublich hoch die Anforderungen an das Supply Chain Management sind. Die marktgegebene Erwartung von Produktdifferenzierung und damit Flexibilität in der Produktion ist jedoch längst nicht mehr auf die klassischen Felder für Hochleistungslogistik beschränkt. Heute ist „Just-in-time“ ein Thema in fast allen Branchen. 9 Titelthema PPS: SCM-Integration und e-Anbindung Impressum Midrange MAGAZIN ISSN 0946-2880 Herausgeber: Michael Wirt Chefredakteur: Michael Wirt (M.W.) Redaktion: 콯 (+49) 08191/9649-26 > [email protected] Thomas Seibold (T. S.), Irina Hesselink (I.H.), Klaus-Dieter Jägle (KDJ); Robert Engel (R.E.), 콯 (+49) 09563/74060 Anzeigen: PLZ 0 – 4 Waltraud Mayr, 콯 (+49) 08191/9649-23 PLZ 5 – 9 Brigitte Wildmann, 콯 (+49) 08191/9649-24 Ausland Waltraud Mayr, 콯 (+49) 08191/9649-23 Technischer Redakteur: Robert Engel, 콯 (+49) 09563/74060 Illustrationen: Günter Ludwig Übersetzungen: Jürgen Elmer Lektorat: Text Lift – Thomas Gaissmaier, Günter Hensel Bezugspreise (1-Jahresabo): Inland 2 125,– inkl. MwSt., Ausland 2 140,– Erscheinungsweise: 12 Ausgaben pro Jahr, jeweils zum Ende des Vormonats Tatsächlich verbreitete Auflage Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Festgem. IVW II/02: 20.331 stellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. Gültige Anzeigenpreisliste: Media-Daten Nr. 12/ 2002 Urheberrecht: Alle im Midrange MAGAZIN erschienenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen, vorbehalten. Reproduktionen, gleich welcher Art, ob Fotokopie, Mikrofilm oder Erfassung in Datenverarbeitungsanlagen, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Hiervon ausgeschlossen sind abgedruckte Programme, die dem Leser zum ausschließlich eigenen Gebrauch zur Verfügung stehen. Das Verbot der Reproduktion bleibt jedoch unberührt. Aus der Veröffentlichung kann nicht geschlossen werden, dass die beschriebene Lösung oder verwendete Bezeichnung frei von gewerblichen Schutzrechten ist. Haftung: Für den Fall, dass im Midrange MAGAZIN unzutreffende Informationen oder in veröffentlichten Programmen oder Schaltungen Fehler enthalten sein sollten, kommt eine Haftung nur bei grober Fahrlässigkeit des Verlages oder seiner Mitarbeiter in Betracht. IBM und AS/400 sind eingetragene Warenzeichen der International Business Machines. Namentlich gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für unaufgeforderte Einsendungen aller Art übernimmt der Verlag keine Haftung. Bei Nichtbelieferung im Fall höherer Gewalt, bei Störung des Betriebsfriedens, Arbeitskampf (Streik, Aussperrung) bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. VERLAG I.T.P.-Verlags GmbH Kolpingstraße 26, D-86916 Kaufering 콯 (+49) 08191/9649-0, 6 (+49) 08191/70661 > [email protected] www.MidrangeMagazin.de Gesellschafter: U. E. Jäkel Geschäftsführer: Michael Wirt, Klaus-Dieter Jägle Marketing: Klaus-Dieter Jägle Abonnentenservice: 콯 (+49) 08191/9649-25 Bankverbindung Deutschland: Raiffeisenbank Kaufering, Kto-Nr. 537 500, BLZ 701 694 26 PRODUKTION Produktionsleitung: Michael Wirt Satz und Druckvorstufe: Popp Media Service Produktion: ADV Augsburger Druck- und Verlagshaus 10 Mit doppeltem Boden „Wer kann mir bei Ausfall meines Stammlieferanten welches Zulieferteil in welcher Güte bis wann an welchen Produktionsstandort bringen?“, lautet eine der zentralen Fragen eines je nach Risiko und Tragweite von Lieferengpässen mehrfach abgestuften Ausfallszenarios, das im SRM zum Tragen kommt. Diesen doppelten Boden trifft man vor allem bei Großunternehmen an, die von einer Vielzahl von Zulieferungen in den unterschiedlichsten Produktionsstufen abhängig sind. So kennen beispielsweise die Worst-Case-Szenarien im Automotive-Bereich sogar mehrstufige Ersatzlieferketten. In diesem Zusammenhang sind sowohl aktuelle Aussagen über die Performance des Zulieferers als auch eine zuverlässige Lieferanten-Potenzialanalyse gefragt. Auf den Punkt gebracht automatisiert SRM jegliche Planungs-, Kauf-, Lieferungs- und Zahlungsprozesse über den Teile-Lebenszyklus hinweg. Hinzu kommt eine historische Komponente, die sämtliche Leistungen von Lieferanten retrospektiv und unter Berücksichtigung der jeweils gültigen vertraglichen Bedingungen dokumentiert. Grundsätzlich ist die aktive Gestaltung von Lieferantenbeziehungen umso wichtiger, als man regelmäßig von einer Flaschenhalsproblematik ausgehen kann: An welcher Stelle auch immer es zu Verzögerungen im Produk- www.midrangemagazin.de Oktober 2002 tionsfluss kommt, es fallen Probleme an, die sich multiplizieren. e-Anbindung als Mittel zum Zweck Wer sich systemunterstützt ein klares Bild über mögliche Bezugsquellen von Zulieferteilen verschaffen will, sollte sich um technologische Details keine Sorgen machen müssen. Daher führen auch proprietäre Ansätze über die Unternehmensgrenzen hinaus zu nichts. Die Wertschöpfungskette ist keine OneCompany-Show, und daher spielt sich das SCM-Geschehen in den Unternehmen wenn schon nicht auf dezidiert einheitlichen Transaktionsplattformen, so doch im Rahmen definierter Schnittstellen-Szenarien ab. Was die Vernetzung der Supply Chain anbelangt, wird die Kommunikation im gesamten Beschaffungsprozess sowohl via Internet als auch über EDI-Strukturen abgewickelt; im letzten Fall setzt sie unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit jedoch eine relativ hohe Rate wiederholter Geschäftsvorfälle der gleichen Art voraus. Der Vorteil von EDI-Formaten liegt in der eindeutigen Definition von Vorgangsarten. Warum sollte man in der Ferne Satzaufbau-Arten selbst erstellen, wenn der EDI-Konverter doch so nah ist? In diesem Sinne: Viel Vergnügen bei der Lektüre Ihres Midrange MAGAZINs. M.W. Titelthema Advanced Resource Planning ohne Grenzen Flexibles PPS und SCM Die heutige Zeit verlangt immer mehr Flexibilität und Mobilität. Die Industrie wird durch die Auslagerung von Arbeitsgängen, durch Forderungen nach „Just in Time“ und durch die immer größere Globalisierung vor neue Herausforderungen gestellt. Was im Handel unter „NonStop Shopping“ gehandelt wird, könnte in der Fertigung mit „NonStop Supplying“ bezeichnet werden. D ie neuen Anforderungen verlangen nach neuen Systemen. Vor zehn Jahren fehlte dazu schlicht die Technologie. Deshalb behalf man sich mit Standards wie EDIfact, welche einen normierten Datenaustausch zwischen den einzelnen Gliedern der Lieferkette zuließen. Damit war aber weder eine integrierte Planung noch eine ineinandergreifende Produktion möglich. Es erleichterte vor allem den Datenverkehr. Zwei Philosophien Die anfängliche Euphorie nach eigenständigen SCM-Lösungen ließ rasch nach. Was ist schiefgelaufen? Heutige SCM-Systeme befassen sich vor allem mit der Logistik. Damit wird zwar das Glied zwischen Kunde und Lieferant geschlossen, offen bleibt aber die Produktion. Zwar kann über Schnittstellen das bestehende PPS angebunden werden, aber basiert eine Fertigung auf mehreren Stufen mit Zulieferanten und verlängerter Werkbank, so ist ein Zusammenspiel der zwei unterschiedlichen Lösungen sehr oft nicht zu verbinden. Es kommt hinzu, dass meist zwei TechnologieGenerationen aufeinanderprallen. Gefragt sind neue Ansätze Verschiedene Softwarehersteller kündigten Erweiterungen Ihrer bestehenden PPS-Lösungen an. Sie sprachen von „Advanced Planning Systems“ und wollten alles unter einen Hut stecken. Was dabei vergessen wurde, sind die Prozesse: Heute wird anders gearbeitet als vor 20 Jahren! Gefragt sind schlanke, aber höchst flexible Systeme, welche rasch auf neue Abläufe eingestellt werden können. Mit bereits „pre-customizten“ Branchenreferenzmodellen ist eine rasche Einführung möglich. Anpassungen können laufend gemacht werden, ohne den Standard und damit die Release-Fähigkeit zu verlieren. Neue Prozesse werden via einem Simulationstool zuerst durchgespielt. Mit dem gleichen Tool können sowohl geplante und ungeplante Aktivitäten simuliert als auch die Effizienz bestehender Abläufe gemessen werden. Die Internettechnologie macht es möglich. Mit dem Browser und dem entsprechenden Login kann jederzeit und von überall auf das System zugegriffen werden. Der Datenaustausch erfolgt über XML. Durchgehende Prozesse Wir nennen dieses neue System Advanced Resource Planning (ARP). Es verfügt über durchgehende Prozesse: von der Marktbearbeitung, der Absatz- und Produktionsplanung, der Warenbeschaffung, der Produktion, der Auftragsabwicklung bis hin zur Logistik und Serviceleistung. Sowohl Kunden, Lieferanten, Zulieferer, Dienstleister als auch die eigenen Mitarbeiter arbeiten auf der gleichen Informationsplattform. Der Außendienstmitarbeiter, die Zweigniederlassung, die Avor, der Zulieferant oder der Kunde greifen auf die gleiche Midrange MAGAZIN Oktober 2002 Informationsdatenbank zu – abgestimmt natürlich nach Sichtweise, Berechtigung und Bedarf. Die Frage, die sich stellt, ist: Wann werden solche Systeme auf dem Markt verfügbar? – Dazu stellten wir Jean Claude Hänggi, Geschäftsführer der Binteg AG und Partner der Bison Group, einige Fragen. Die Binteg AG ist der Leading Partner für das neue ARP. Das komplette Interview finden Sie auf unserer Webseite www.midrangemagazin.de in der Rubrik „Magazine“. Das Business-Modell Bison bietet Softwarehäusern wie z.B. der Binteg AG eine interessante Alternative zum Alleingang. Im Mittelpunkt steht dabei der Kunde. Partner werden in das Netzwerk eingebunden und bringen ihre Erfahrung sowie ihre Kundennähe mit in die Entwicklung ein. Sie bauen ihre eigenen Branchenreferenzmodelle. Dadurch behalten Sie ihre Unabhängigkeit, sparen Kosten in der Softwareentwicklung und sind rascher mit einem technologisch führenden Produkt am Markt. Dabei investiert der Partner vor allem in die Ausbildung und das Customizing. Dank der einmaligen Wegstrategie können Kunden schrittweise auf die neue Technologie gebracht werden. Gestartet wird, wo dem Kunden der Schuh am meisten drückt. Als bindendes Element wird dabei der Bison Process Integrator eingesetzt. Autor: Stefan Forster Bison Schweiz AG CH-6210 Sursee 콯 (+41) 041/9260-260 www.bison-group.com 11 Titelthema Informationskreislauf Danfoss optimiert Geschäftsprozesse zu R/3 mit Seeburger mit Hochdruck Die störungsfreie und schnelle Geschäftskommunikation zwischen allen Partnern steht bei dem dänischen Hersteller von ThermostatVentilen und Klimaanlagen Danfoss im Pflichtenheft jedes IT-Verantwortlichen. Eine eigene Integrationsplattform sorgt am deutschen Danfoss-Standort in Offenbach für die reibungslose Datenübernahme und automatische Weiterleitung aus den Transaktionssystemen in die Standardsoftware SAP R/3. D as in Bretten ansässige Softwarehaus Seeburger hat sich auf skalierbare Plattformtechnik spezialisiert und sieht in der B2B-Integration den entscheidenden Wegbereiter für eine effiziente und zukunftsweisende Auftragsbearbeitung. Der Schlüssel für wettbewerbswirksame Maßnahmen indes liegt nicht allein in der technischen Anwendungskopplung mittels Adapter und Konnektoren. „Der entscheidende Punkt ist die vollautomatische Abbildung und die Verarbeitung von Geschäftsprozessen zwischen beliebigen IT-Systemen“, unterstreicht Alexander Friedrich, Projektmanager und Integrationsexperte bei Seeburger. Die immer häufiger eingesetzte Beschreibungssprache Extensible Markup Language (XML) mit ihren branchenspezifischen Ausprägungen ist in diesem Zusammenhang der Vorreiter. Zudem haben sich im XML-Umfeld bereits verschiedene Geschäftssemantiken auf Basis von Biztalk, Rosettanet oder ebXML fest etabliert. Auch herkömmliche Transaktionsformen wie das auf Punktzu-Punkt-Verbindungen aufbauende Electronic Data Interchange (EDI) mit seinen verschiedenen Subsets stimulieren die Weiterentwicklung vertikaler B2B-Beziehungen zu prozessorientierten Wertschöpfungsketten. „Die Entwicklung geht über die reine Automatisierung von Transaktionen hinaus“, konstatiert Alexander Friedrich. Mit technischen Herausforderungen wusste Danfoss von Anfang an umzugehen. Während die ersten Produkte aus dem Jahre 1933 aus rein mechanischen Bauteilen bestanden, basiert die heutige Kälte- und Klimatechnik auf der so genannten Mechatronik – einer Verbin- Offene Schnittstellen als Muß Um den Produktivitätsgewinn moderner IT-Architekturen voll auszuschöpfen, müssen die Systeme miteinander kommunizieren. Die dafür nötige Offenlegung der Schnittstellen ist erst der Auftakt zu weiteren Schritten in Richtung Business-Process-Automation. Damit die elektronischen Transaktionen zwischen Geschäftspartnern richtig in Gang kommen, bedarf es einer syntaktischen und semantischen Umsetzung unterschiedlicher Datenstrukturen nach festgelegten Regeln. 12 www.midrangemagazin.de Oktober 2002 dung von mechanischen und elektronischen Komponenten. Das Unternehmen hat auf diesem Gebiet Pionierarbeit geleistet und beschäftigt derzeit über 16.500 Mitarbeiter weltweit. Globales Netzwerk In der Pionierrolle sieht sich Danfoss auch bei der Vernetzung von Standorten und Niederlassungen. Schon lange hat der dänische Geräte- und Anlagenbauer das Potential einer integrierten Datenverarbeitung unter Einschluss externer Lokationen erkannt. Danfoss betreibt bereits ein globales Logistiknetzwerk. Die Umstellung auf digitale Geschäftsprozesse zwischen Kunden und Lieferanten ist im vollen Gange. Aufträge, Lieferscheine und Rechnungen werden bereits seit Jahren im Edifact-Format zwischen der Zentrale im dänischen Nordborg und den regionalen Fertigungsstätten und Vertriebsgesellschaften verschickt. Allein in Deutschland sind es sechs Standorte, die täglich miteinander kommunizieren und Kon- Titelthema Das heißt aber noch lange nicht, dass Orderdaten von beliebigen Quellsystemen automatisch im R/3-Zielsystem ankommen. Im Gegenteil – durch die heterogenen Systemarchitekturen blockieren Schreib- und Lesefehler sowohl den Inhouse-Datenverkehr als auch die Kommunikation mit den externen Partnern. „Die Komplexität der Softwaresysteme und damit die Anforderungen an die Administration wächst unaufhörlich“, betont Alexander Friedrich. Gewachsene Anforderungen In Offenbach stehen zwei Rechenzentren, in denen alle Informationskanäle der rund 600 Partner sowie der in Deutschland angesiedelten Fertigungswerke und Vertretungen zusammenlaufen. Die Zahl der Geschäftspartner, mit denen Informationen, Ordering und Belege elektronisch ausgetauscht werden, ist in den letzten Jahren sprunghaft gestiegen: „Wir haben vor acht Jahren Edifact-Spezifikationen im Hause eingeführt“, sagt IT-Projektleiter Michael Friedrich von Danfoss Interservices, „und heute sind 45 Prozent der Partner unseres Vertriebswegs Wärmetechnik über den Telebox-Dienst mit unserem IT-System verbunden.“ Bis zu 80 Edifact-Kundenaufträge erreichen täglich die Rechner der Danfoss Interservices in Offenbach. Im selben Zeitraum gehen von dort durchschnittlich 350 Lieferantenbestellungen nach draußen. Der gesamte Datenverkehr läuft über eine AS/400 von IBM. Bis vor drei Jahren konnte die auf dem Midrange-Rechner implementierte Kommuni- kationssoftware mit den steigenden Anforderungen noch mithalten. Doch dann waren die Tage des Altsystems gezählt: „Der Aufwand für die Konvertierung in das SAP-Format und die Anpassung der Umsetzungsregeln waren zu groß“, erinnert sich Michael Friedrich. Engpass beiseitigt Die Lösung bahnte sich mit der Implementierung einer eigenen Integrationsplattform auf Basis des Business Integration Server (BIS) von Seeburger an. Die skalierbare Integrationssoftware beseitigt den Engpass, der sich aus den verschiedenen Konvertierungsregeln, Transportprotokollen und Datenformaten ergibt. „Wir verfügen über eine Library mit vorgefertigten Mappings“, verrät Alexander Friedrich, „in der steckt unser branchenspezifisches Wissen der letzten zehn Jahre.“ Der Vorteil liegt auf der Hand. Die Übernahme von Artikelstammdaten, Adresse, Datumsfeld und ergänzenden Vereinbarungen, Lieferzeitpunkt und sonstigen Wünschen in das SAP-eigene Idoc-Format erfordert genaue Kenntnisse von branchenüblichen Konventionen und der programmierten Geschäftslogik. Bei Danfoss einigte man sich auf das im Sanitärbereich verbreitete Edifact-Subset Editec. Für alle Datenfelder dieses Formats konfigurierte Seeburger in wenigen Wochen die Umsetzungsregeln für das Zielsystem R/3. Zur Überraschung der Danfoss-Administratoren lief der Konvertierungsmechanismus auf Anhieb stabil. Selbst Änderungen in den Felddefinitionen lösen bei den Systembetreuern von Danfoss inzwischen keine Hektik mehr aus. Mit Hilfe des Seeburger Workflow-Designers lassen sich kleinere Modifikationen in der Konfiguration aus eigener Kraft ausführen: „Nun sind wir nicht mehr vom externen Service abhängig“, freut sich Michael Friedrich. Autor: Andreas Beuthner SEEBURGER AG D-75015 Bretten 콯 (+49) 07252/96-0 www.seeburger.de Midrange MAGAZIN Oktober 2002 Anzeige takt zu externen Händlern unterhalten. Die rasante Entwicklung kam nicht von ungefähr. Sowohl die Standardisierung von Belegen und Formularen über EDI wie auch der Trend zu transparenten B2B-Beziehungen via Datenleitung und Internet haben den Zugriff auf Firmeninformationen und die Abwicklung von Transaktionen erheblich beschleunigt. Mit der Einführung von SAP R/3 war bei Danfoss Deutschland das Fundament für einen dynamischen Informationskreislauf zwischen Kunden, Zulieferern und Herstellern vorhanden. 13 Titelthema EDI stärkt die Kunden-/Lieferantenbindung in der Konsumgüterindustrie Belegloser Datenaustausch Wer im Zuliefernetzwerk großer Handelsunternehmen seinen Platz behaupten will, muss seine internen und externen Kommunikationsprozesse automatisieren. Denn die Kunden verlangen von ihren Zulieferern immer flexiblere und kurzfristigere Reaktionen auf Absatzschwankungen und Trendänderungen. G erade kleinere Unternehmen können durch den Einsatz von EDI (Electronic Data Interchange) ihre Wettbewerbs-Chancen verbessern. Dazu muss die informationstechnische Seite aber den neuen Herausforderungen gewachsen sein. Kleine Zulieferer stöhnen, wenn sie die Anforderungen der Konzerne für den elektronischen Belegaustausch schwarz auf weiß sehen. „Die Vorschriften können für einen einzigen Geschäftsprozess wie eine Bestellung oder wie die Rechnungsschreibung einen ganzen Ordner füllen“, weiß Eckhard Neben, Vorstand bei der B&N Software AG. Das Göttinger Unternehmen befasst sich seit einigen Jahren ausschließlich mit nur einem Thema: EDI. Die Vorschriften der Abnehmer sind teilweise so spezifisch, dass kleinere Unternehmen kapitulieren oder nach Wegen suchen, dieses Thema aufzuschieben. Das kann jedoch zu Wettbewerbsnachteilen führen, da in der Regel die Lieferanten den Vorzug bekommen, am beleglosen Datenaustausch teilzunehmen. „Wer nicht 14 mitmacht, verliert“, sagt Neben. Bei vielen Zulieferern in der Konsumgüterbranche werden aber häufig die Aufträge noch mit der Hand eingegeben. Konverter vereinfachen die Kommunikation Um den Informationsfluss zu beschleunigen, lassen sich für die Kommunikation zwischen Geschäftspartnern EDIKonverter einsetzen. Deren Aufgabe ist es, Bestellungen, Lieferscheine und Rechnungen in eine für die Gegenseite verständliche Form zu bringen. Dabei werden nur noch Informationen ausgetauscht – keine Dokumente mehr. Durch die Beschreibung wird festgelegt, um welchen Geschäftsprozess es sich handelt. Die Daten fließen beim Empfänger unmittelbar in das Warenwirtschaftsbzw. ERP-System ein und können automatisch den nächsten Geschäftsprozess oder einen Workflow auslösen. Es hat einige Zeit gedauert, bis sich mit EANCOM ein Standard in der Konsumgüterindustrie etabliert hat. Dieser legt jedoch nur einen Rahmen für die Übertragung der Datenformate fest. Jeder Abnehmer hat seine eigenen Anforderungen, denn schon die genutzten Warenwirtschaftssysteme sind unterschiedlich. Diese Anforderungen werden den Zulieferern als verbindliche Handlungsweise – dokumentiert in umfangreichen Prozedurbeschreibungen – vorgegeben. Bei den Zulieferern muss dann die eingesetzte Softwarelösung angepasst werden, meist durch die Programmierung einer Schnittstelle. Schon das Durcharbeiten der Handbücher dauert mehrere Tage. Außerdem benötigt man einen EDI-Spezialisten, um die komplexen Anforderungen in der Software abzubilden. Inklusive der Testphase vergehen so mehrere Wochen, teilweise Monate, bis www.midrangemagazin.de Oktober 2002 zum Echteinsatz. Kommt dann ein weiterer Kunde hinzu, beginnt ein neues ITProjekt. Alternative Methode durch Partnerprofile Diese Verfahrensweise war Firmen wie Apollinaris & Schweppes bzw. Popp Feinkost auf Dauer zu aufwendig und auch zu teuer. Beide Firmen wandten sich an B&N Software und installierten mit m@gic EDDY eine neue Lösung, die technologisch den bisherigen Systemen überlegen ist. „Durch die datenbankgestützte Technik war die Anbindung an das SAPR/3-System denkbar unproblematisch. Besonders zufrieden sind wir mit der einfachen Handhabung der Partnerprofile. So konnte eine Standardschnittstelle für die Verarbeitung der Nachrichtenart ORDERS im SAP R/3 in kürzester Zeit realisiert werden“, sagt Yvonne Klawitter, von Apollinaris & Schweppes. Das Softwarehaus hat inzwischen für mehr als 2.000 Kunden – darunter große Konzerne wie Karstadt, Metro oder REWE – Partner-Profile erstellt, in denen die Anforderungen aus den Anweisungshandbüchern bereits umgesetzt sind. Der Vorteil: Auf Lieferantenseite werden die Profile einfach der Anwendersoftware vorgeschaltet. Es erfolgt kein Eingriff in die Programmierung. „Neue Technologien wie XML fließen bei unseren Kunden lediglich als weiteres Profil ein und werden wie Schalter umgelegt“, ergänzt Neben. In der Praxis ist es bereits sogar üblich, dass die Abnehmer ihren Lieferanten die Technologie für den Datenaustausch zur Verfügung stellen. Anders als früher genügt dann ein einziges Profil, alle Lieferanten können mit ihrem eigenen System die übergebenen Daten problemlos weiterverarbeiten. Die Umstellung von einem anderen EDI-Konverter auf die Titelthema B&N-Lösung bereitet Anwendern auch keine Probleme, wie Mike Wübbold von der Popp Feinkost GmbH bestätigt: „Die Umstellung hat reibungslos geklappt, es lief viel besser, als ich es erwartet hatte. Die Betreuung und der Service von B&N Software sind in jeder Hinsicht sehr gut.“ Einheitliche Schnittstelle dank EDI Für ihr System nutzt B&N Software eine standardisierte Komponententechnik und eine datenbankbasierte Technologie gegenüber früherer ASCII-basierender Systeme. Der Umfang eines Geschäftsprozesses wird in der EDI-Transaktionstabelle vollständig abgebildet. Das ermöglicht eine einheitliche, globale Schnittstelle zu führenden Backend-Systemen wie zum Beispiel Baan, SAP und Navision. Das Datenbankformat für die EDI-Transaktionstabelle kann vom Kunden frei bestimmt werden und sollte dem des Backend-Systemes entsprechen. In der EDI-Tabelle wird dann jeweils hinterlegt, ob ein elektronischer Beleg korrekt versendet oder empfangen wurde. Die EDI-Transaktionstabelle dient ebenfalls als Basis zur Protokollierung des Belegaustausches und der anschließenden Archivierung – im Hinblick auf die maschinelle Auswertbarkeit geschäftsrelevanter Informationen ein wichtiger Aspekt. Mit der neuen Lösung wird bei den Anwendern gleichzeitig noch ein anderes Problem gelöst. So können diese jetzt automatisch Rechnungslisten pro Abnehmer generieren und zu festgelegten Zeiten per Fax versenden. Die technische Realisierung erfolgt über ein vom System erzeugtes e-Mail, das über das X-400-Netzwerk der Telekom versendet und dort in ein Fax umgewandelt wird. Die Automatisierung der Geschäftsprozesse durch den Einsatz der B&N-Lösung führt in den Unternehmen zu erheblichen Kosteneinsparungen. Diese entstehen durch geringeren Verwaltungsaufwand (manuelle Arbeit: Brief schreiben – eintüten – zur Post bringen), Zeitersparnis und die Optimierung des Arbeitsprozesses. Zum anderen vermeiden die sofort nutzbaren Partnerprofile einen Mehraufwand an Programmierungsarbeit. Fehler, wie sie bei manueller Eingabe von Aufträgen immer wieder vorkommen können, werden von vornherein ausgeschlossen. „Mit dem EDI-Konverter in Verbindung mit den individuellen Partnerprofilen besitzen Unternehmen jeder Größe strategische Werkzeuge, die ihre Kundenbindung verbessern und ein effizientes Supply Chain Management in kurzer Zeit ermöglichen“, resümiert Neben. Der Autor Ingo H. Fleckenstein ist freier Fachjournalist in Lehrte bei Hannover. B&N Software AG 37081 Göttingen 콯 (+49) 0551/69339-0 www.bn-software.de Anzeige Midrange MAGAZIN Oktober 2002 15 Titelthema SCM geht in Effizienz durch gemeinsame Prognose in der Wertschöpfungskette die nächste Runde Die Planung von Zulieferprozessen mit SCMSystemen ist in Industriebranchen heute allgegenwärtig. Ziel ist es, die Effizienz der Zulieferprozesse zu erhöhen und zugleich die wachsenden Anforderungen der Kunden nach niedrigen Preisen, schnellen Lieferungen und hoher Produktqualität zu befriedigen. Dabei bleiben zwei Punkte unberücksichtigt: Die Komplexität der Prozesse macht zum einen die Betrachtung der gesamten Wertschöpfungskette notwendig. Zum anderen erfordert sie die Abstimmung der Planungen aller Unternehmen der Wertschöpfungskette mit einem gemeinsamen Prognose-Tool, auch Demand Consensus genannt. nen Teilnehmer der Wertschöpfungskette ihre Planungen verfeinern oder korrigieren. Planung im C-Commerce Die Optimierung der Wertschöpfungskette und die Realisierung der Effizienzpotentiale sind Ziele des Collaborative Commerce (C-Commerce), ein über das Supply Chain Management hinausgehender Ansatz. C-Commerce bezeichnet die internetbasierte, vernetzte Zusam- Anzeige D ie Wertschöpfungskette reicht von den einzelnen Lieferanten über den Produkthersteller und den Handel bis zum Käufer. Einfache SCM-Systeme betrachteten nur die Zulieferprozesse zwischen einzelnen Marktteilnehmern, d.h.: eines Herstellerunternehmens mit seinen vorgelagerten Lieferanten, ohne die Absatzinformationen ausreichend zu berücksichtigen. Grundlage effizienter, unternehmensübergreifender Prozesse sind jedoch die mehrstufige Planung sowie die Steuerung aller Produktions- und Lieferprozesse und damit die Abstimmung der Planungen der einzelnen Teilnehmer einer Wertschöpfungskette unter Zuhilfenahme statistischer Informationen in einer Gesamtprognose. Dazu dienen neue Prognose-Softwaretools, die auch unter dem Begriff des Demand Consensus diskutiert werden. Auf dieser Basis können die einzel- 16 zusammenhängenden Informationen zugänglich gemacht. Beispiel: Der Auftrag eines Unternehmens führt im Produktionsplan eines Lieferanten automatisch zu einer Änderung, die dann wiederum Aufträge bei dessen Zulieferern auslöst. Supply Chain Management, die Zulieferseite des C-Commerce, betrachtet zwei Stufen: Die Grundlage für die erfolgreiche Nutzung des SCM-Systems wird in der Planung der Absatz- und Zulieferbeziehungen sowie der Zulieferprozesse in der Wertschöpfungskette gelegt. Darauf aufbauend erfolgt mit den Ausführungskomponenten die Steuerung der Produktions-, Logistik- und Informationsprozesse. SCM leistet die Simultanplanung von Material, Ressourcen und Prozessen in den Unternehmen einer Zulieferkette und berücksichtigt dabei – im Gegensatz zu reinen Produktionsansätzen – die tatsächlichen Material- und Ressourcenverfügbarkeiten. Gemeinsame Prognosen erstellen menarbeit aller Beteiligten einer Wertschöpfungskette – vom Rohstofflieferanten bis zum Kunden. Grundlage hierfür sind erweiterte Geschäftsprozesse, die über die Grenzen eines Unternehmens hinausgehen und sowohl den Kunden als auch die Lieferanten auf den einzelnen Stufen der Wertschöpfungskette umfassen. Im C-Commerce werden Prozesse über mehrere Unternehmen automatisiert und die mit den Transaktionen www.midrangemagazin.de Oktober 2002 Die Realisierung der Effizienzvorteile startet in der langfristigen, strategischen Planung der Prozesse aller Beteiligten der Wertschöpfungskette über das Internet: Dazu werden die Planungen der einzelnen Teilnehmer gesammelt, in einer Datenbank abgeglichen, um statistische Informationen erweitert und zu einer Prognose verdichtet. Im Vergleich zu herkömmlichen, rein statistischen Methoden lässt sich die Prognosegenauigkeit so um 20 Prozent erhöhen. Die Gewichtung der Planungsinformationen richtet sich dabei nach der Güte der einzelnen Vorhersagen der Vergangenheit. Titelthema Durchgängige Optimierung der Planung Die Komplexität der unternehmensübergreifenden Planung und einer Gesamtprognose ist mit modernen Software- und Kommunikationssystemen wie Demand Consensus zu bewältigen. Dabei wird auch die Planung in den einzelnen Gliedern der Wertschöpfungskette optimiert. In der Produktion und Logistik treten dann die Vorteile einer detaillierten, gemeinsamen Planung der Teilnehmer der Wertschöpfungskette zu Tage. Von diesen profitieren nicht nur der Produkthersteller im Zentrum der Kette, sondern jedes einzelne Unternehmen und nicht zuletzt der Kunde. Die gemeinsame Prognose ist vor allem in Branchen wichtig, in denen es zu hohen Nachfrageschwankungen kommt – wie z. B. der Elektronikindustrie. Die Einsparpotentiale alleine durch niedrigere Lagerbestände sind hoch: Für die USA beziffert das Handelsministerium den Wert der Bestände – die Händler, Zulieferer und Hersteller vorhalten – auf bis zu eine Billion US-Dollar. Weitere Effizienzpotentiale sind die Planbarkeit der Prozesse, weniger verdorbene Produkte, eine schnelle Lieferung und eine höhere Produktqualität. Die Investition in SCM-Lösungen ist für den einzelnen Zulieferer nicht zwingend notwendig, um am Informations- und Kommunikationsfluss der Wertschöpfungskette teilzunehmen. Über Internet-Portale oder Microsoft Excel können ganze Zuliefernetzwerke angebunden werden. Die Größe und die Investitionsfähigkeit eines Zulieferers stellen daher keine Schranke mehr für seine Qualifizierung als geeigneter Partner in der Wertschöpfungskette dar. Der Autor Stephan Vanberg ist Marketing Manager bei J.D. Edwards Central Europe. J.D. Edwards Deutschland GmbH D-64546 Mörfelden/Frankfurt 콯 (+49) 06105/967-0 www.jdedwards.com Anzeige Midrange MAGAZIN Oktober 2002 17 Titelthema Produktionsfeinplanung SCM-Optimierung durch Teil-Individualisierung in der Prozessindustrie Wie viele andere Branchen steht auch die Prozessindustrie aufgrund des globalisierten Wettbewerbs unter einem zunehmenden Preis- und Kostendruck. Insbesondere im Produktionsbereich wird permanent nach Kosteneinsparungsmöglichkeiten gesucht. Eines der dringlichsten Anliegen ist es deshalb, die Produktionsstückkosten durch eine verbesserte Produktionsfeinplanung zu senken. V ielen Unternehmen der Prozessindustrie ist inzwischen klar, dass die Wettbewerbsfähigkeit in Zukunft nur durch eine hocheffiziente Ausnutzung der Produktionsressourcen gesichert werden kann. Es reicht daher nicht mehr aus, lediglich zulässige Produktionspläne zu generieren. Vielmehr müssen Anlagenbelegungspläne generiert werden, die die Produktion in Richtung einer maximalen Kapazitätsauslastung sowie minimaler Zwischenlagerbestände optimieren und gleichzeitig ein Höchstmaß an Termintreue sicherstellen. Defizit an Software-Lösungen Trotz dieser hohen Anforderungen an die Feinplanung setzen viele Unterneh- Anzeige 18 www.midrangemagazin.de Oktober 2002 men immer noch auf eine manuelle Planung, die durch elektronische Plantafeln lediglich unterstützt wird. Grund dafür ist nicht etwa das Nichtwissen um mögliche Einsparungspotentiale, sondern vielmehr das Fehlen einer leistungsfähigen Standard-Feinplanungssoftware. Während sich im Bereich der stückorientierten Fertigungsindustrie inzwischen eine Reihe entsprechender Softwarelösungen etablieren konnte, lässt eine vergleichbare Entwicklung in der Prozessindustrie auf sich warten. Dies liegt vor allem an den wesentlich komplexeren Produktionsstrukturen. Titelthema Typische Produktionsmerkmale, wie divergente, nebenläufige oder zyklische Materialflüsse, vielfältige Produktionsalternativen, variable Batch-Größen und reihenfolgeabhängige Rüstzeiten können von herkömmlichen Planungswerkzeugen überhaupt nicht abgebildet werden. In der Prozessindustrie tut sich daher im Bereich der Planungssoftware zwischen den betriebswirtschaftlich ausgerichteten ERP-Systemen und den technisch orientierten Automatisierungs- und Prozessleitsystemen noch immer eine Lücke auf. Standard-SCM-Lösungen Auch den in den letzten Jahren entstandenen umfassende Standard-SCM-Lösungen – wie z. B. SAP-APO – ist es bisher nicht gelungen, diese Lücke zu schließen. Während sie ihre Stärken eher im Bereich der standortübergreifenden Planung mit einem Zeithorizont von Monaten oder Quartalen haben, scheitern sie im Bereich der kurzfristigen Produktionsfeinplanung an der Komplexität der Planungsaufgabe und an der Heterogenität der Produktionsstrukturen. Dabei werden durchaus leistungsfähige neue Optimierungsmethoden – wie Evolutionäre Algorithmen oder das Constraint Based Programming – eingesetzt. Da jedoch ein umfassendes, mathematisches Modell fehlt, das in der Lage wäre, alle Besonderheiten der verfahrenstechnischen Produktion abzubilden, kann auch das leistungsfähigste mathematische Verfahren nicht greifen. Worauf es ankommt? Der Schlüssel zum Erfolg in der Produktionsfeinplanung liegt im mathematischen Optimierungsmodell, das einerseits das reale PPS-System detailliert abbilden und andererseits die Anwendung leistungsfähiger mathematischer Algorithmen erlauben muss. Gleichzeitig darf natürlich das übergeordnete Ziel einer integrierten, gesamtheitlichen Supply-Chain-Optimierung nicht aus den Augen verloren werden. Die Lösung des Problems kann daher nur in einer Kombination aus SCM- Standardsoftware und einer individuellen Feinplanungskomponente liegen. Dabei muss das etwas zu unspezifische Standardmodell des SCM-Systems durch ein branchenspezifisches Individualmodell ersetzt werden, das die besonderen Anforderungen der Prozessindustrie berücksichtigt. Entwicklung bei der Bayer AG Eine entsprechende Entwicklung treibt die Bayer AG bereits seit mehreren Jahren voran. In einem 3-jährigen Kooperationsprojekt mit dem Institut für Wirtschaftsinformatik (IWI) der Universität Hamburg wurde ein Produktionsfeinplanungsmodell entwickelt, das speziell auf die Besonderheiten der prozesstechnischen Batch-Produktion zugeschnitten ist. Die Planungsergebnisse des Modells sind beachtlich. So konnte im Vergleich zur Handplanung eine Steigerung der Produktivität um bis zu 20 Prozent, eine Senkung der Lieferzeiten um bis zu 15 Prozent sowie eine Minimierung der Zwischenlagerbestände erreicht werden. Dabei benötigt der eingesetzte evolutionäre Algorithmus Rechenzeiten von nur wenigen Minuten oder gar Sekunden und lässt damit auch kurzfristige Neuplanungen zu. Fallstudienorientiertes Vorgehen Ein wesentlicher Grund für den Erfolg des Projekts liegt in der strikt fallstudienorientierten Vorgehensweise. Als SpinOff des IWI Hamburg treibt die initions AG inzwischen die Entwicklung im Bereich der Produktionsfeinplanung weiter voran. Eine Hauptaufgabe liegt dabei in der Anbindung der Planungslösung an Standard-SCM-Systeme. initions innovative IT solutions AG D-22393 Hamburg 콯 (+49) 040/4162019-0 www.initions.com Datasave Nord GmbH D-24999 Wees 콯 (+49) 04631/604022-0 www.datasave.de Midrange MAGAZIN Oktober 2002 Anzeige Besondere Anforderungen 19 Titelthema Moderne PPS-Systeme mit Anbindung an die iSeries Selbst verständlich e Immer noch ist die vorherrschende Meinung, dass Anwendungen auf der iSeries zwar funktional eine führende Rolle spielen, jedoch die Entwicklung in Richtung Internet und e-Business verschlafen hätten. Der iSeries und den auf ihr implementierten BusinessSoftwarelösungen haftet in manchen Kreisen der Ruf eines schwerfälligen Dinosauriers an. Dieses Vorurteil wird auch gerne von Mitbewerbern gepflegt, die außer einer schicken Oberfläche und einer sog. Browser-Lösung nicht viel zu bieten haben. Kulmbacher update-Gruppe werden e-Anbindungen und Erfahrungen in der Praxis kurz aufgezeigt. Internet, e-Business, e-Commerce – dies sind im Jahr 2002 keine abstrakten Begriffe mehr, sondern eine Selbstverständlichkeit. Durch die Entwicklung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien haben sich die ökonomischen Rahmenbedingungen grundlegend verändert. Daran ändern auch die Flaute am Neuen Markt und das .comSterben nichts. Beziehungswandel im e-Commerce W ie sieht es nun wirklich aus mit der e-Business- und InternetFähigkeit moderner Produktionsplanungs- und ERP-Systeme auf der iSeries? Am Beispiel der Lösungen der Die Möglichkeiten, die sich hier bieten und die genutzt werden wollen, haben die traditionellen Beziehungen zwischen Kunden und Lieferanten grundlegend verändert. Die Beziehungen der einzelnen Kettenglieder der Supply Chain wer- Anzeige den immer enger, ebenso die gegenseitige Abhängigkeit. Gründe hierfür sind neben den neuen Informations- und Kommunikationsmöglichkeiten vor allem in der damit verbundenen Globalisierung, im Lean Management und der Lean Production zu finden. Die Reduzierung der Wertschöpfungskette und die Etablierung von Lieferketten über mehrere Ebenen erfordern einen einfachen und unkomplizierten Informationsfluss zwischen den beteiligten Geschäftspartnern. Die update-Gruppe hat für all diese Bereiche bereits seit längerer Zeit Produkte entwickelt bzw. eingebunden, die bei vielen Kunden im Einsatz sind. e-MailAnbindungen und die Integration von Faxanwendungen z. B. sind heutzutage eine Selbstverständlichkeit. Entsprechende e-Mail-Adressen und Faxnummern sind in den Stammdaten hinterlegt, Dokumente können wahlweise als Brief, Fax oder e-Mail – mit oder ohne pdf-Datei als Attachment – versandt werden. Der elektronische Datenaustausch per EDI war schon gängige Praxis, lange bevor SCM zum Modewort wurde. Am Markt existieren entsprechende Konverter, die eingebunden werden. Ein Problem in diesem Bereich stellen teilweise fehlende Standards da. Hier sind die Verbände entsprechender Branchen gefordert, genormte Standards zu entwickeln und zur Verfügung zu stellen. Auch die Integration von Lotus Notes ist bei den meisten iSeries-Softwareanbietern abgeschlossen. So können neben den klassischen Kalender- und e-MailFunktionen auch weitere Produkte wie CRM- oder Qualitätsmanagement-Lösungen genutzt werden, die auf der Basis von Lotus Notes in guter Qualität verfügbar sind. 20 www.midrangemagazin.de Oktober 2002 Titelthema Modul für Webshop Ein Highlight für Produzenten und Großhändler im Bereich e-Business ist die Lösung webU. Dabei handelt es sich nicht um einen zugekauften Shop, sondern um ein eigenes Modul der update-BusinessLösung Upos, programmiert mit Java. webU stellt im B2B-Bereich vielfältige Funktionen für das Internet zur Verfügung: Artikelinformationen, Warenkörbe mit Bestellmöglichkeit, Stücklisten-Navigation mit integrierter Ersatzteilbestellung, kundenindividuelle Preise, Lieferverfügbarkeit, Order-Tracking, Downloadbereiche usw. Besonders die Beziehungen zwischen Großhändlern und Handwerkern konnten durch 24Stunden-Verfügbarkeit und die einfache Bedienung von webU verbessert werden: Upos-Kunden im Großhandelsbereich konnten enorme Umsatzsteigerungen erzielen. Für Produzenten mit großer Produktvielfalt hat update seinen herausragenden Variantengenerator bzw. Produktkonfigurator entwickelt, der ebenfalls in webU zur Verfügung steht. Es ist auf diese Weise möglich, von jedem Ort der Welt, an dem es Internet oder Mobilfunknetze gibt, das gewünschte Produkt nach spezifischen Wünschen zu konfigurieren und bei Bedarf auch zu bestellen. webU greift hier direkt auf die Datenbank der Business-Software zu, so dass doppelte Datenhaltung und -pflege vermieden werden. Plausibilitäten werden abgeprüft und Fehlkonfigurationen ausgeschlossen. Der Kunde erhält nach der Konfiguration seinen kundenindividuellen Preis, wie er in der Business-Software hinterlegt ist bzw. sich mit Rabatten usw. errechnet. webU ist auch für den eigenen Außendienst oder – mit Abwandlungen – für den B2C-Bereich nutzbar. sungsgeräte zur Verfügung. Die Bildschirme heutiger Notebooks haben zwar eine größere Auflösung und bringen mehr Informationen pro Maske, manchmal sind aber mobile Geräte geeigneter. So bestellen z. B. die Verkäuferinnen von Filialen einer Großbäckerei per PDA Nachschub bei ihrer Zentrale. Die Bedienerfreundlichkeit und leichte Erlernbarkeit auch für Computer-Neulinge sprach hier für den Einsatz mobiler Datenerfassungsgeräte. Es erfolgt ein automatischer Datenabgleich mit dem zentralen Server; und da die Bestellungen automatisiert sind, ist weder teure Hardware noch Personal zur Auftragsannahme nötig. Die heutigen technischen Möglichkeiten sowie die Verbindung der Wertschöpfungskette vom Rohprodukt über die Produktion und den Händler bis hin zum Verbraucher führen zweifellos zu einer „win-win“ Situation für alle Teilnehmer. e-Business leichtgemacht Wer sich nach einer neuen PPS- oder ERP-Lösung umschaut, kann also mit hervorragenden, moderne Lösungen auf der iSeries rechnen. In einer Zeit, in der der Hype mit dem „e“ schon vorbei ist, in der es vielmehr selbstverständlich geworden ist, mit diesem „e“ täglich umzugehen, bieten alle führenden Systemhäuser auf der iSeries e-Business-fähige Softwarelösungen an. Dies sehen die Anbieter als Selbstverständlichkeit und werben daher eher mit überlegener Funktionalität als mit inzwischen veralteten Modebegriffen à la „e-“ – vielleicht sind sie deshalb doch Dinosaurier? Mobiler Zugriff Die Autorin Barbara Furthmüller ist bei der update Solutions AG in den Bereichen Vertrieb und Produktmarketing UPOS tätig. update Solutions AG D-95326 Kulmbach 콯 (+49) 09221/895-0 www.update-gruppe.de Midrange MAGAZIN Oktober 2002 Anzeige Die Lösung und ähnliche Systeme lassen sich nicht nur über das Internet, sondern auch über entsprechende Mobiltelefone oder PDAs nutzen. So ist es eine Leichtigkeit, mit einem kleinen mobilen Gerät z. B. Bestellungen zu tätigen oder zu überprüfen, wann ein gewünschtes Produkt geliefert wird. Sämtliche Funktionen stehen auch für mobile Datenerfas- 21 Aktuelles Die Frage des Monats im August 2002 SSV der iSeries Die Frage: Der Kommentator: Mit einer attraktiven Preisreduktion bietet die IBM den Upgrade auf die Modelle i270 und i820 an. Werden Sie auf Grund dieses Angebots noch in diesem Jahr erhebliche IT-Investitionen in Ihre iSeries-Infrastruktur tätigen? Ralf Dannemann hat am 19. August 2002 die Tätigkeit als Leiter IBM iSeries Vertrieb Central Region, EMEA aufgenommen. Das Ergebnis: Von insgesamt 786 Teilnehmern antworteten 24,7% mit Ja und 75,3% mit Nein. 786 Teilnehmer haben abgestimmt Seit 1988 ist er bei IBM in der AS/400 Systemberatung, Vertrieb und Marketing tätig und betreute als AS/400 Vertriebsbeauftragter mehrere Jahre große deutsche Unternehmen aus den Bereichen Fertigung und Handel. Als iSeries Vertriebsleiter war er bisher in Stuttgart für mittelständische und Industry-Solution-Unit (ISU) -Kunden in Süddeutschland verantwortlich. Der Kommentar: Das vorliegende Abstimmungsergebnis sollte differenziert betrachtet werden. Ja 25% Nein 75% Mit einer attraktiven Preisreduktion bietet die IBM den Upgrade auf die Modelle i270 und i820 an. Werden Sie auf Grund dieses Angebots noch in diesem Jahr erhebliche IT-Investitionen in Ihre iSeries-Infrastruktur tätigen? Ralf Dannemann, Leiter IBM iSeries Vertrieb Central Region, EMEA 22 Die Zielgruppe der befristeten Aktion repräsentiert nur einen Teil der iSeriesInstallationsbasis. Das Ergebnis der Abstimmung überrascht deshalb nicht, da nicht alle IBM eServer iSeries-Kunden durch diese Aktion angesprochen werden. Bereits in den vergangenen Quartalen haben wir iSeries-Aktionen aufgesetzt, die sich nur an einen Teil der Kunden und nicht an die breite Installationsbasis gerichtet haben. Grundlage dieser Aktionen sind die gewonnenen Erkenntnisse aus vielen Gesprächen mit unseren Kunden und Geschäftspartnern, die uns einen sehr guten Überblick über die aktuellen Anforderungen des Marktes geben. So fließen diese Ergebnisse in die Inhalte der Aktionen mit ein. Deshalb ist auch die bisherige Resonanz unserer iSeries-Kunden und Geschäftspartner positiv und bestätigt uns, mit dieser Maßnahme marktgerecht gehandelt zu haben. Natürlich können auch wir uns nicht der allgemeinen wirtschaftlichen Lage, speziell im klassischen iSeries-Markt www.midrangemagazin.de Oktober 2002 Mittelstand, entziehen. Die hohe Zahl von Insolvenzen allein im ersten Halbjahr im deutschen Mittelstand spricht eine deutliche Sprache. Damit verbunden ist die Zurückhaltung vieler Unternehmen bei neuen Investitionen. Dennoch ist es uns im zweiten Quartal unter anderem durch unsere Tsunami-Aktion gelungen, diesem derzeit allgemeinen Trend entgegenzuwirken. Preismaßnahmen isoliert zu betrachten, ist natürlich nicht der Weisheit letzter Schluss. Was letztendlich zählt, ist die richtige Kombination! Die Stärken der iSeries zusammen mit marktgerechten Aktionen machen den entscheidenden Unterschied aus. In Zeiten hohen Kostendrucks und unsicherer Zukunftsaussichten in den Unternehmen ist ein schneller Return on Investment wünschenswert – genau hier setzen wir mit attraktiven iSeries-Aktionen an. www.midrangemagazin.de Die Frage im Monat September lautet: „Software-Modernisierung durch Anwendungs-Integration alleine erweitert nicht deren Funktionsumfang. Werden Sie Ihre Anwendungssoftware durch den Einsatz von z.B. XML, Webservices oder Java modernisieren?“ Unter www.midrangemagazin.de laden wir Sie ein, Ihre Stimme und Ihre Meinung dazu abzugeben. Die Abstimmung wird ohne jede weitere Abfrage durchgeführt. Nach ihrem Votum wäre es interessant den Grund ihrer Entscheidung zu erfahren. Nutzen Sie die Möglichkeit, Ihre Entscheidung anonym zu kommentieren. I.T.P.-Verlag 86916 Kaufering > [email protected] www.midrangemagazin.de Aktuelles Alles rund um das Kundenbeziehungs-Management CRM-EXPO in Köln In knapp zwei Monaten findet die CRM-EXPO in den Osthallen der KölnMesse statt. Vom 13. – 14. November 2002 haben Besucher die Gelegenheit, sich über die neuesten Entwicklungen und Trends rund um IT-Lösungen für das Costumer Relationship Management (CRM) zu informieren. Dazu präsentieren sich die Aussteller mit ihren neuesten Lösungen sowie Dienstleistungen, die das CRM im Unternehmen unterstützen. D er begleitende Kongress bringt die weltweit führenden Kompetenzträger der CRM-Branche zusammen, welche den Kongressteilnehmer die neuesten Trends, Strategien und Technologien anhand von Praxisbeispielen darlegen werden. Veranstaltet wird die Messe – wie bereits in den letzten Jahren – von der IMP International Marketing Partners GmbH in Kooperation mit dem amerikanischen Partner DCI. Mit der dritten Veranstaltung im Jahr 2001 in Köln hat sich die CRM Messe und Kongress mittlerweile als Leitmesse in Deutschland und größte Veranstaltung zu diesem Thema in Europa etabliert. Zielgruppe der Veranstalter sind die Entscheider aller Branchen aus den Bereichen Marketing, Vertrieb, Service, IT/IS, Business Development, Schulung und Beratung. CRM-EXPO Messe & Kongress 13. – 14. November 2002, KölnMesse IMP GmbH D-90763 Fürth 콯 (+49) 0911/970058-0 www.crm-expo.de Anzeige Midrange MAGAZIN Oktober 2002 23 Aktuelles Integrierte Systeme Mit Unified Messaging Software verbinden für das Büro Das Berliner Systemhaus Gräbert Software + Engineering GmbH besitzt langjährige Erfahrungen im IBM-Midrange- bzw. AS/400-Bereich. Auf Grund dessen kennt das Unternehmen die Bedürfnisse im Markt und setzt diese mit e-Business-Lösungen wie z. B. Unified Messaging-Anwendungen für e-Mail und Fax konsequent um. Der Geschäftsführer des Systemhauses, Horst Barthel, sprach mit Michael Wirt über den Markt und seine Kunden. Michael Wirt: Die Firma Gräbert hat sehr viele Kunden, die Faxlösungen auf ihrer iSeries- und AS/400 betreiben. Mit welchen Argumenten bieten Sie den Kunden Ihre Mail-Lösung an? Horst Barthel: Wir wollen die Vielfalt der bei unseren mehreren tausend Kunden gegebenen Möglichkeiten zur AS/400 mit eComPlus/400 einfangen. Der Anwender sollte e-Mail und Fax aus einem integrierten System heraus nutzen können, und zwar ohne Rücksicht darauf, welches Mail-Systemumfeld bei ihm womöglich schon instal- liert ist: Hat der Kunde bereits einen Internetzugang z. B. über DSL-Router installiert, so benötigt er als Bindeglied lediglich noch die eComPlus/400-Software für Router oder Server und schon kann er seine e-Mails unter Nutzung des vorhandenen Routers auch direkt von der AS/400 versenden. Gleiches gilt für einen bereits installierten Server, der den e-Mail-Verkehr im Netz steuert. Denjenigen Firmen, die noch keine Mail-Lösung unterhalb der AS/400 installiert haben, können wir die eComPlus/400 Kombi-Lösung für Mail- und Fax in einer BlackBox anbieten, so dass sie sich nicht um Router oder Server kümmern müssen. Nicht minder wichtig sind die installierten Clients. Hier bieten wir Connectoren zu Lotus Notes (mit oder ohne DominoServer), zu MS Outlook sowie zu anderen SMTP/POP3-Clients. Und dort wo „Green Screens“ im Einsatz sind, werden diese selbstverständlich auch von eComPlus/400 unterstützt. Also jeder soll nach seinem Gusto glücklich werden. Darüber hinaus gewinnt die systematische Archivierung der Mail- und Faxdokumente zunehmend an Bedeutung. Auch hier können wir den Kunden ein passendes Angebot machen. Horst Barthel, Geschäftsführer der Gräbert Software + Engineering GmbH 24 www.midrangemagazin.de Oktober 2002 Michael Wirt: Jede e-Mail stellt ein potentielles Sicherheitsrisiko dar. Was bieten Sie oder ihre Partner den Kunden in Bezug auf e-Mail-Sicherheit an? Horst Barthel: Auf AS/400-Ebene sind bisher keine Risiken bekannt geworden. Sobald aber PC-Clients ihre Mails vom AS/400 POP3-Server abholen und beispielsweise ins MS Outlook laden, so müssen diese Mails selbstverständlich auf den PCs mittels aktueller Virenschutzprogramme auf Virenbefall geprüft werden. Michael Wirt: Die Funktion SMS ist ’easy to use‚ und eignet sich mittlerweile auch zur Systemsteuerung. Welche Funktionen bieten Sie Ihren Kunden für „SMS mit iSeries“ an? Horst Barthel: Die Einbindung von Handys im Sinne einer Multi-ChannelKommunikation halten wir für sehr wichtig. Unsere Produkte unterstützen nicht nur SMS, sondern integrieren eine moderne e-Mail-Push-Technologie ans Handy. Dies ermöglicht die automatische Weiterleitung von empfangenen e-Mails auszugsweise als SMS ans Handy mit der Möglichkeit des kompletten Lesezugriffs. Damit man sich unterwegs nur mit relevanten Mails beschäftigt, bieten wir einen Dienst an, um weiterzuleitende Mails auszuwählen. D. h., es können entsprechende Filter definiert werden, nach denen z. B. Newsletter-Mails etc. nicht an das Handy weitergeleitet werden. Michael Wirt: Mit welchen Konzepten treten Sie der Daten-„Vermassung“ im Bereich Mail/Archiv entgegen und was empfehlen Sie ihren Kunden? Aktuelles Horst Barthel: Dies ist kein originäres Kommunikations- oder Archivierungsproblem. Primär gilt es hier, den Überblick zu behalten und nicht alles aufzuheben, was ins Haus kommt und das, was aufgehoben werden soll, strukturiert zu archivieren. Hierzu empfehlen wir unseren Kunden, den ArchivPlus/400-Connector zu nutzen, der eine gefilterte Archivierung gewährleistet. Es werden also nicht alle eingehenden Mails automatisch abgelegt, sondern nur diejenigen, die gemäß gezielter Archivierungsanweisungen berücksichtigt werden sollen. Dazu gehören in der Regel nicht jene, die z. B. als elektronische Newsletter erkennbar sind etc. Es geht aber nicht nur um ankommende Dokumente, sondern auch um die versendeten Mails und Faxe. Michael Wirt: Beleuchten wir die Datensicherheit von einer anderen Seite: Welche Lösungen bieten Sie im Hinblick auf das Retrieval von Daten an? Horst Barthel: Die in unserem Archiv abgelegte Mails und Faxe oder auch andere Dokumente wie Rechnungen und Auftragsbestätigungen unterliegen einem differenzierten System für Zugriffsschutz. Es werden für jedes Dokument Berechtigungsklassen vergeben, auf die dann nur von Anwendern mit den entsprechenden Rechten im Archiv-Benutzerprofil zugegriffen werden darf. Michael Wirt: Welche Speichermedien erachten Sie hinsichtlich Datensicherung als sinnvoll für ihre Kunden (CD, DVD, ...)? Horst Barthel: Wir unterstützen sowohl die Speicherung auf optischen Plattensystemen (Jukeboxen) der Modellreihe IBM 3995 als auch auf CD oder DVD. Um das Archiv im direkten Zugriff zu haben, empfehlen wir die Verwendung der Jukeboxen entweder mit einmalbeschreibbaren Platten (WORM) für revisionssichere Doku- mente oder mit wiederbeschreibbaren Platten (MOD). Michael Wirt: IBM forciert Linux für die iSeries. Wie haben Sie sich und Ihre Produkte darauf vorbereitet? Horst Barthel: Für unsere Kunden stehen bewährte, stabile und einfach zu handhabende Lösungen im Vordergrund. Wo sich mit Linux neue Möglichkeiten im Sinne erweiterter Anwendungen ergeben, werden wir diese adäquat berücksichtigen. Michael Wirt: Herr Barthel, ich danke Ihnen für dieses Gespräch. Gräbert Software + Engineering GmbH D-10709 Berlin 콯 (+49) 030/896903-33 www.graebert-gse.de Anzeige Midrange MAGAZIN Oktober 2002 25 Aktuelles Mit XML-Technologie Three-Tier-Architektur macht aus FRIDA Oxaion zur EAI-Plattform Nur ein neues Release zu präsentieren, wäre den tiefgreifenden Änderungen nicht gerecht geworden. FRIDA, die bekannte ERP-Software von command für die IBM iSeries hat einen Nachfolger bekommen: „Oxaion“ heißt die Mittelstandssoftware aus Ettlingen ab sofort. Dank XML und Java ist das System offen für die Zusammenarbeit mit beliebigen Plattformen – und damit voll EAI-fähig. E AI (Enterprise Application Integration) ist im Zeitalter der Vernetzung das Schlagwort schlechthin. Gemeint ist die Fähigkeit, Daten von fremden Systemen und Programmen verarbeiten und an sie zurückgeben zu können. Seit Jahren basteln die Entwickler von ERP-Software an diesem Thema. Die command ag legt nun mit dem FRIDA-Nachfolgersystem Oxaion eine Lösung vor, die den EAI-Wünschen so mancher Unternehmen entgegenkommen dürfte. Wie man an dem neuen Konzept aus Ettlingen sieht, besteht der Schlüssel zur EAI-Fähigkeit darin, den Programmblock aufzuspalten und noch modularer zu gestalten, als dies bisher schon der Fall war – d.h.: die Verarbeitungslogik von der Präsentationslogik zu trennen. In der neueren IT-Sprache nennt man das „Three-Tier-Architektur“ – bestehend aus Backend (Verarbeitungslogik, Businesslogik), Middle-Tier oder Mittelschicht und schließlich der Clientschicht (Frontend). Die Mittelschicht ist ein Java Application Server, der die Aufbereitung der Daten, so wie sie dem Anwender auf dem Bildschirm präsentiert werden, vornimmt. Der Application Server ist eine ganz neue Technologieplattform (command spricht hier von JET für Java Enterprise Technology), die die 26 Layout-Darstellung (Presentation Layer), die Businesslogik (Application Layer), den Datenaustausch über XML und die Funktion eines EAI-Servers zusammenfasst. Java Application Server und Frontend sind in Java geschrieben. Diese Sprache ist für objektorientiertes Programmieren hervorragend geeignet und daher auch die beste Wahl für die Komponenten innerhalb einer Schichtenarchitektur. Stichwort Objektorientierung: Eine Besonderheit von Oxaion besteht darin, dass alle drei Ebenen gewissermaßen unabhängig voneinander sind. Modifikationen an einer Schicht haben in der Regel keine Auswirkungen in den anderen Ebenen. Bei einem System älterer Generationen verhält sich dies anders: Dort ziehen sich Programmänderungen meist von oben bis unten durch. Freie Komponentenwahl beim Aufbau der IT Von zentraler Bedeutung einer Tier-Architektur ist der Datenaustausch zwischen den Schichten; command hat diesen mit XML realisiert. „Mit unserem Screenshot von Oxaion www.midrangemagazin.de Oktober 2002 Three-Tier-Konzept, basierend auf Java und XML“, meint Marcel Schober, Entwickler bei command, „sind wir in der Lage, jede beliebige Plattform an Oxaion anzubinden. Voraussetzung für den Datenaustausch ist nur, dass die Gegenstelle über eine XML-Schnittstelle verfügt.“ Das ist zunächst ein interessanter Punkt für die EDV-Abteilung, denn die Situation ist oft die, dass Unternehmen – auch mittelständische – Konzernstrukturen aufweisen. Bedingt durch unterschiedliche Systemhistorien an den verschiedenen Standorten findet sich meistens eine IT-Landschaft, die alles andere als homogen ist. Die EDV-Verantwortlichen stehen dann vor der Aufgabe, Einheit in der Vielheit zu schaffen. Offenheit für jede Plattform bedeutet dann, dass bewährte vorhandene Komponenten jederzeit mit den modernsten Komponenten, die der Markt gerade bietet, kombiniert werden können. Zum Beispiel fügt sich ein Linux-Webserver genauso in die Three-Tier-Architektur des iSeries-Systems von command ein wie ein zusätzlicher NT-Server. „Die EDV-Abteilung hat beim Ausbau der Systemlandschaft alle Freiheiten; sie Aktuelles Marcel Schober ergänzt: „Mit unserer Lösung ist es möglich, auf allen Ebenen – Backend, Java Application Server oder Client – Systeme anzubinden.“ Wo die Anbindung am zweckmäßigsten ist, hängt von den genutzten Programmen und der Größe der Datenströme ab. Ein verbreitetes Beispiel ist die Marktplatzanbindung, die am besten über die Mittelschicht erfolgt. Daher ist das e-Business-Modul des Ettlinger Systems im Prinzip nichts anderes als ein spezieller Java Application Server. XML-Verbindungen sind aber auch von Backend zu Backend möglich. EAI intern und extern Beim XML-Datenaustausch muss man unter Umständen mit einer kleinen Hürde rechnen. Nicht alle XML-Strukturen sind nämlich identisch. Wer mit einem Marktplatz kommunizieren will, muss dessen XML-Variante berücksichtigen. „Wir verwenden für unsere Zwecke ein intern normiertes XML-Format“, ergänzt command-Entwickler Schober, „der Oxaion-Anwender hat es daher mit einer genau definierten Form zu tun.“ Bei command arbeitet man gerade daran, die unterschiedlichen XML-Formen künftig per Transformation in den Griff zu bekommen. Die Lösung dafür heißt XSL (Extended Stilesheet Language), dahinter verbirgt sich eine Transformationssprache – also eine Art XML-Metasprache – zur Beschreibung der verschiedenen Varianten. Spätestens jetzt ist eine terminologische Differenzierung anzubringen. Bei der Anbindung von Fremdsystemen sollte man nämlich genauer von externer EAI reden und bei der Integration von AddIns von interner. Denn neben der Anbindung unterschiedlicher Plattformen an ein ERP-System spielen fremde Add-Ins eine wichtige Rolle. Kaum eine integrierte Unternehmenssoftware wird noch ohne Zusatzprogramme ausgeliefert. Vielmehr ist die Ergänzung durch Fremdprodukte nach dem Prinzip der Embedded Licences der Regelfall. Integration hoch zwei Der Softwareverantwortliche im Unternehmen gewinnt daraus die Erkenntnis, dass die Integration von Fremdprodukten in eine moderne ERP-Lösung weitgehend problemlos erfolgt, mehr noch, dass nämlich den Erweiterungsmöglichkeiten prinzipiell kaum Grenzen gesetzt sind. Das Ettlinger Softwarehaus bestätigt dies. Marcel Schober sagt dazu: „Wenn der Kunde die Integration einer besonderen Software wünscht, können wir dies durchführen.“ Dem Anwender am Frontend bietet das command-System noch einige interessante Möglichkeiten in Sachen interne EAI. „Der User kann mit seinem Java-Client Programmmasken beliebig miteinander verknüpfen“, erklärt Entwickler Schober, „das ist genauso mit fremden Add-Ins als auch mit den bekannten Backend-Programmen möglich.“ Mehrfenstertechnik nennt der Anbieter dieses Feature, das im Übrigen auch mit solchen Programmen funktioniert, die an sich gar nichts miteinander zu tun haben, die nur teilweise dieselben Daten verwenden. Der Effekt ist folgender: Wird in einer Maske etwas geändert, so können diese Änderungen in der Maske eines anderen Fensters parallel angezeigt werden. Für die Praxis bedeutet dies, dass das Maß der Integration vom Anwender noch zusätzlich gesteuert werden kann; die integrierte Software Oxaion lässt sich durch den User noch mehr integrieren, als es ohnehin schon der Fall ist. Autor: Dipl.-Ing. (FH), MA Richard Läpple, freier Fachjournalist aus Tübingen command ag D-76275 Ettlingen 콯 (+49) 07243/590-0 www.oxaion.de Midrange MAGAZIN Oktober 2002 Anzeige kann immer auf genau die Komponenten zurückgreifen, die vorhanden sind oder die für die betreffende Aufgabe am besten geeignet sind“, erklärt der ERPEntwickler. Ferner bietet die durchgehende XML-Kommunikation über alle Systemebenen hinweg mehrere Möglichkeiten an, den Zugang zu einer fremden Software einzurichten. 27 Aktuelles Lotus Domino in neuer Version angekündigt Evolutionsstufe Nr. 6 Im Januar 2002 auf der Lotusphere in Orlando wurde die nächste Lotus DominoVersion angekündigt. Der Name lautet: Domino 6 (beziehungsweise Notes 6 für den Client). Domino 6 wird auch auf der IBM eServer iSeries unterstützt werden. Die Version wird circa 2 Wochen nach der Verfügbarkeit von Domino 6 auf Windows NT und Windows 2000 erscheinen. Geplant ist eine allgemeine Verfügbarkeit noch im 3. Quartal 2002. Ein ausgedehnter Beta-Test (seit Herbst 2001), der über mehrere Plattformen hinweg – auch der iSeries – stattgefunden hat, soll die Qualität und Stabilität der neuen Version gewährleisten. Aus diesem Grunde ist auch bereits die iSeries-Beta-Version seit Anfang 2002 auf mehreren Produktiv-Mailservern der IBM in Rochester im Einsatz. Was gibt es Neues bei Domino/ Notes 6? Sehr viel Wert wurde bei der neuen Domino-Version auf eine vereinfachte Administration gelegt. Viele Verbesserungen gibt es außerdem bei der Performance, der Stabilität und der Skalierbarkeit von Domino. Aber auch der Endbenutzer findet viele neue Funktionen, die das Arbeiten mit Notes intuitiver und einfacher machen. Vereinfachte Administration Beispiele für die vereinfachte Administration sind die neuen Policies, die es dem Administrator ermöglichen, bestimmte Werte für alle Benutzer (oder Benutzergruppen) vorab einzustellen. Um möglichst weitreichende Voreinstellungen durchführen zu können, gibt es verschiedene Arten von Policies – zum Beispiel die Registration Policies. Hier wer- 28 den Angaben zum Registrierungsserver, zu Passwortoptionen, zum Mailserver und zur Mailschablone (Template), zu Gruppenzuordnungen und so weiter vorgegeben. Dann gibt es noch die Setup und Desktop Policies sowie die Archivierungs- und Sicherheits-Policies. In den Setup und Desktop Policies werden im Prinzip dieselben Informationen voreingestellt: z.B. die Firmen-Welcome-Page, die Servernamen, Proxies sowie welche Datenbanken bei den Benutzern automatisch angezeigt werden sollen – und vieles mehr. Allerdings ist der Zeitpunkt, zu welchem die jeweilige Policy zum Tragen kommt, unterschiedlich. Die Setup Policies werden beim ersten Aufsetzen des Notes Clients genutzt, während die Desktop Policies bei jedem weiteren Aufruf zum Einsatz kommen. So könnte ein Benutzer beispielsweise versehentlich eine Datenbank-Bookmark löschen oder die Willkommensseite verändern. Bei der nächsten Verbindung zum Server werden die geänderten Angaben wieder zurückgesetzt. Auch Änderungen der bestehenden Umgebung – z. B. eine neue Anwendung, ein anderer Proxy-Server oder ähnliches – können so für alle Benutzer einfach vorgenommen werden. Ebenfalls eine neue Funktion zur Erleichterung der Administration ist Smart Update. Der Upgrade aller Endbenutzerarbeitsplätze auf eine neue Notes-Version kann je nach Unternehmensgröße sehr aufwändig sein. Smart Update ermöglicht zukünftig den einfachen Rollout von neuen Notes Client Versionen. Die neue Software-Version wird auf dem Server installiert, einzelne Benutzer, Benutzergruppen oder alle Benutzer erhalten beim nächsten Start von Notes einen Hinweis, dass eine neuere Version von Notes vorliegt und der Endbenutzer www.midrangemagazin.de Oktober 2002 kann die neue Version auf Knopfdruck installieren. Weitere Administrationserleichterungen sind der Roaming-UserSupport (ein Benutzer an mehreren Arbeitsplätzen), der Multi-User-Support (mehrere Benutzer an einem Arbeitsplatz), die neue Java-Konsole, generell neue Einstellungsmöglichkeiten für die Domino-Konsole, Passwortabgleich zwischen Notes- und Internet-Passwort sowie vieles mehr. Skalierbarkeit und Performance Erweiterungen – unter anderem im Transaction Logging, beim Cluster-Support, bei der Replikation, bei der Komprimierung von Daten und so weiter – sorgen für ein schnelleres Starten des Domino-Servers und generell für eine bessere Performance. Der automatische Server-Restart, eine iSeries-DominoFunktion, die bereits in der ersten Domino auf AS/400-Version vor 4 Jahren enthalten war, wird nun auch auf anderen Plattformen zur Verfügung gestellt. Notes-Client-Erweiterungen Hier liegt einer der Schwerpunkte bei der intuitiven Handhabung von Notes. So gibt es neue Funktionen/Auswahlmöglichkeiten mit der rechten Maustaste, neue Drag-and-Drop-Optionen, leichter und stärker anpassbare Ansichten (zum Beispiel des Postkorbes) sowie Neues bei der Handhabung von Dateianhängen und im Kalender. So kann man in einer Kalenderansicht das so genannte „InPlace“-Editieren durchführen, das heißt: direkt in der Ansicht auf den Eintrag klicken und die Daten verändern, ohne zuerst den Kalendereintrag komplett öffnen zu müssen. Auch die Kalenderverwaltung für eine andere Person (Sekretariatsfunktion) wird deutlich erleichtert. Ein besonderes Highlight ist sicherlich die erweiterte Multitasking-Fähigkeit Aktuelles des Notes Clients, so dass jetzt mit Notes 6 viele Aktionen (wie zum Beispiel das Lösen von Dateianhängen), parallel zu anderen laufen können. Auch bei der Client-Server-Replikation gibt es Erweiterungen, wie z.B. das einfachere Erstellen von selektiven Replikationen oder der Funktion, dass zuerst kleinere Dokumente repliziert werden, erst dann die großen Dokumente mit Dateianhängen. Migration Domino R5 zu Domino 6 Bei einem Umstieg sollten immer erst die Domino-Server umgestellt werden, danach die Clients. Laut Aussage von Lotus sind Notes R5 Clients kompatibel zu Domino 6, so dass für eine Übergangszeit auch ein Mischbetrieb möglich ist. Einige Domino/Notes 6 Erweiterungen können dann allerdings vom Notes R5 Client nicht genutzt werden. Es ist möglich, Domino Anwendungen auf dem Domino R5 Datenformat zu belassen, so dass ein Unternehmen zwar produktiv mit der alten Version weiterarbeiten kann, parallel dazu jedoch die Umstellung der Anwendung auf Domino 6 mit einer Kopie der Anwendung testet. Domino 6 und Zusatzprodukte Für Domino 6 wird es auch eine neue (stark verbesserte) LEI-Version geben. Das heißt: LEI-Nutzern ist es zu empfehlen, bis zur Verfügbarkeit von LEI 6 mit der Umstellung auf Domino 6 warten. Auch Lotus Domino.Doc wird bald in einer „6er zertifizierten Version“ zur Verfügung stehen. Für Lotus iNotes wird es in der ersten Version von Domino 6 nur geringfügige Erweiterungen geben, aber für das Folge-Release wird mit weiteren Verbesserungen gerechnet. Die Kompatibilität von Lotus Sametime oder Lotus Quickplace mit Domino 6 ist noch nicht angekündigt, hier ist zunächst eine parallele Nutzung von Domino R5 in einer LPAR nötig. Domino 6 und iSeries Domino 6 wird auf den OS/400-Versionen V5R1 und V5R2 unterstützt werden. iSeries-Benutzer, die eine ältere Betriebssystemversion nutzen, sollten zuerst das Betriebssystem auf eine aktuelle Version anheben. Laut Planung von Lotus soll der Upgrade-Prozess von R5 auf Domino 6 ähnlich einfach wie der Upgrade von V4.6x auf R5 erfolgen. Das heißt: Die neue SW-Version wird installiert, der Domino-Server wird gestartet, diverse Anpassungen werden manuell nachgeführt – fertig. Wobei auf der iSeries alle Domino-Server einer logischen Partition gleichzeitig auf Domino 6 angehoben werden. Das bedeutet: Auch wenn mehrere partitionierte Domino-Server auf einem System betrieben werden, ist nur einmal die Software-Installation erforderlich und dadurch die Ausfallzeit entsprechend kurz. Zu beachten ist lediglich, dass einige Installationsoptionen nicht mehr zur Verfügung stehen (zum Beispiel Directory Synchronisation) und andere Optionen nur noch nach Download von der Lotus Developer Domain installiert werden können. Informationen zu Domino auf iSeries finden Sie auf der Webseite: ibm.com/ servers/eserver/iseries/domino/. Unter dem Link „What’s new“ werden Sie sofort informiert, sobald Domino 6 auf iSeries zur Verfügung steht. Außerdem können Sie über diese Seite das Domino 6 for iSeries Pre-Release 2 herunterladen und finden Links zu weiteren InternetSeiten zu Domino 6. Die Autorin Birgit Röhm, IBM iSeries Technical Support, erreichen Sie per Mail unter der Adresse [email protected]. IBM Deutschland GmbH D-71139 Ehningen 콯 (+49) 07034/15-0 www.ibm.de Anzeige Midrange MAGAZIN Oktober 2002 29 Aktuelles Tools zur Entwicklung kundenspezifischer Software Build Better Software Gemäß dem Leitsatz „Build Better Software“ beschäftigt sich MKS mit Lösungen für die Software-Entwicklung. Das Unternehmen konzentriert sich dabei auf die Kernkompetenzen im Bereich Software Configuration und Change Management. Integrationen für eine Vielzahl von am Markt verfügbaren Produkten – im Bereich des Software-Lebenszyklus – garantieren optimale kundenspezifische Lösungen. C hange Management im Bereich Software-Entwicklung bedeutet, sich mit organisatorischen, planerischen und kommunikativen Fragen in der SWEntwicklung auseinander zusetzen – mit dem Ziel, einen formalisierten, einheitlichen und gelebten Änderungsprozess im Unternehmen zu implementieren. Das Software Configuration Management ist der zweite Kernbereich, mit dem sich die Lösung befasst. Ist durch das Change Management einmal gesichert, dass alle Änderungen zuverlässig, im richtigen zeitlichen Rahmen und von den richtigen Ressourcen durchgeführt werden, dann stellt sich als Nächstes die zentrale Frage nach der Verwaltung aller Dokumente, die durch den Änderungsprozess verändert werden, inklusive des Source-Codes. Software Configuration Management bedeutet somit, sich mit der Strukturierung und Verwaltung von Dokumenten und Änderungen an diesen auseinander zusetzen. Innerhalb der Lösung stehen Funktionalitäten zur Verfügung, mit Hilfe derer Änderungen an Dokumenten und deren Strukturierung vorgenommen werden können. Die C/S-Lösung besteht aus der MKS Source Integrity Enterprise (Configuration Management-Lösung) und dem MKS Integrity Manager. Dieser bildet die 30 Methoden des Change Managements ab. Mit Hilfe dieser Lösung lässt sich der Änderungsprozess im Unternehmen implementieren. Source Integrity bildet die Methoden des Software Configuration Managements ab. Es lassen sich somit Dokumente auf einfachste Art und Weise strukturieren und verwalten. Implementer Die iSeries-Lösung unterstützt Unternehmen bei der Erstellung und Optimierung von unternehmenskritischen Applikationen. Der Implementer bietet dabei in jeder Phase des SW-Entwicklungsprozesses unterstützende Funktionalitäten und optimiert somit die Produktivität der Entwicklung. Mit dem Ziel, die Entwicklungszyklen zu vereinfachen, stellt Implementer die Integrität von SW-Installationen in Produktions- und Testumgebungen auf iSeries-Servern sicher. Ob nativ OS/400, WebSphere oder auf verschiedenen Plattformen entwickelt wird, Implementer ist in die am Markt führenden Entwicklungswerkzeuge integrierbar. In Verbindung mit Change Management stellt der Integrity Manager die zentrale Instanz dar. Denkbar ist hier die Integration von entwicklungsnahen Partnern, Zulieferern oder des Managements selbst. Alle Aktivitäten können durch frei konfigurierbare Workflows kontrolliert werden. ReportingFunktionalitäten ermöglichen jederzeit einen Überblick der laufenden Anforderungen und deren Statis. Änderungen werden zu jedem Zeitpunkt erfasst und entsprechend konfigurierter Notification-Regeln an zuständige Mitarbeiter per e-Mail versendet. Workbench Das „Herzstück“ ist die Developer Workbench. Von diesem zentralen Arbeitsbereich gehen alle Change Manage- www.midrangemagazin.de Oktober 2002 ment und Entwicklungsaktivitäten aus. Die Software-Verteilung (Deployment) kann durch Ergänzung mit dem Implementer Receiver ermöglicht werden. Das Modul stellt asynchrone Software Configuration Management-Funktionalitäten für eine unbegrenzte ServerAnzahl zur Verfügung. Libraries werden durch so genannte Environments eingebunden. Test, QA und Development Restriktionen können somit spielend im Check out/Promotion Request berücksichtigt werden und standardisieren die Prozesse. Grenz- bzw. Notfallsituationen können durch „Emergency Handling“ abgefangen werden. Hier stehen den Verantwortlichen „Rollback, Recovery-“ und „Emergency-Check-out-“Funktionalitäten zur Seite. Sie gewährleisten im Falle eines Falles eine schnelle Wiederherstellung der Produktivumgebung. Integrationsmöglichkeiten Case-Tool-Adapter sind für Advantage 2E, Lansa, AS/SET und Cognos vorhanden. Ebenso im Bereich der Applikations-Software stehen Integrationen z. B. für J.D. Edwards, BPCS, CAPRMS und Lotus Notes Domino zur Verfügung. Mit Hilfe der offenen Schnittstellen lässt sich die MKS Integrity-Lösung problemlos in die bestehende Umgebung integrieren, so dass Werkzeuge – wie z.B. Entwicklungsumgebungen, Projektplanungswerkzeuge und ähnliches – direkt mit der MKS Integrity-Lösung zusammen arbeiten. MKS GmbH D-73728 Esslingen 콯 (+49) 0711/351775-0 www.mks.de Aktuelles Themen und Trends rund um die iSeries Countdown bei der COMMON Wie in der letzten Ausgabe berichtet, laufen in der COMMON-Zentrale die Vorbereitungen für die Jahreskonferenz auf Hochtouren. U nter dem Motto: „Surf the Technology Wave“ erwarten den Besucher Vorträge und Workshops u.a. zu den Themen: – We can do it: Märkte und Trends der iSeries-Plattform – Einfluss der plattformunabhängigen Technologien auf IBMs Server-Linien – IBM iSeries & Lotus Domino: Erfolgreiches e-Business für den Mittelstand – Anwendungsentwicklung mit Visual Age for RPG – Java News – XML mit der iSeries – E-Learning und Präsenz – Gemischtes Lernen am Beispiel von Trainingsmaßnahmen zur Projektmanagement-Ausbildung Praktische Lösungen für Themen wie das Entwickeln einer Web-Auftragsauskunft, Datenbankzugriffe aus Java auf DB2/400 mit SQLJ sowie Security and Audit Journaling on iSeries werden in den Labor-Sessions von den Teilnehmern aktiv erarbeitet. Die Organisatoren greifen damit Themen auf, die von aktuellem oder grundsätzlichem Interesse sind. Das Leistungsspektrum erschöpft sich darin allerdings nicht. Es umfasst regelmäßige Workshops, Anwenderkreise, Fachgruppen, Konferen- zen, die Mitgliederzeitschrift COMMON Info, ein Internetforum, Announcements und Veranstaltungen. COMMON Jahreskonferenz 2002 Kongresspark Hotel Seminaris in Bad Honnef/Bonn 14. – 16.11.2002 Weitere Informationen zur Jahreskonferenz, speziell zu den Sprechern, finden Sie in der nächsten Ausgabe des Midrange Magazins und auf der Homepage www.midrangemagazin.de. Common Deutschland e.V. D-70771 Leinfelden-Echterdingen 콯 (+49) 0711/90217-3 www.common-d.de Anzeige Midrange MAGAZIN Oktober 2002 31 Aktuelles KMU profitieren durch sichere Mietlösung ASP-Shopping Kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) leben vom besonderen Engagement für Ihre Kunden – also davon, dass sie mit großer Flexibilität den Kundenwünschen entgegenkommen. Dazu gehören Aktualität der Buchhaltung, Lieferfähigkeit von Produkten und Leistungen, umfassendes Wissen über Kunden und deren Wünsche sowie auch Eigenheiten der Lieferanten. Häufig ist der Unternehmer selbst „das beste Pferd im Stall“ und muss dafür sorgen, dass seine Zeit effektiv eingesetzt wird. Ihre eigene IT-Umgebung in einer umfassenden Standardsoftware einrichten, wenn gewünscht mit e-Shop und auch mit passender CRM-Integration. Sie nutzen die Möglichkeiten der modernen i-Series-Standardsoftware Kompas. Über jeden webfähigen PC haben Sie Zugriff auf Ihre Anwendung. Sie können sich so wieder voll auf Ihre eigentliche Arbeit konzentrieren. Um die Verfügbarkeit der Software kümmern sich andere – garantiert. Ihrem Wachstum sind hier keine Grenzen mehr gesetzt. Die Vorteile Was kann man tun? Klar, dass es von großem Nutzen wäre, weiß eigentlich jeder Unternehmer, aber wer soll die Auswahl treffen? Was vor allem soll dieser ganze Aufwand der Einrichtung, die Beschäftigung mit dem Netzwerk, die Wartung der Software und nicht zu vergessen die hohen Anschaffungskosten. Wer sorgt denn eigentlich für die Verfügbarkeit? Wenn es ganz schlimm kommt, der Chef persönlich. Das alles muss ein Ende haben! Dazu gibt es jetzt ein ganz spezielles Angebot für diese Zielgruppe. Das ASP-Angebot Mieten Sie einfach Platz auf einem zuverlässigen System und lassen Sie sich Die DV-Kosten sind an die Erfordernisse angepasst. Durch extrem schnelle Einführungszeiten sind auch die Einführungskosten planbar. Es fällt eine einmalige Gebühr je Benutzer an. Durch die iSeries kann hohe Verfügbarkeit zugesichert werden. Die Raid-Technik, die tägliche Sicherung der Daten sowie die Auslagerung der Sicherung an einen anderen Ort gibt Datensicherheit. Die Zugriffsberechtigungen sind benutzerbezogen eingerichtet. Selbstverständlich kann jederzeit problemlos von ASP auf ein eigenes System gewechselt oder auch gleich mit Kompas auf dem eigenem System gestartet werden. Auch in diesem Fall hat sich die kurze Kompas-Einführungszeit bewährt. Der Aufwand für den laufenden Betrieb ist auch in diesem Fall aufgrund des Basissystems iSeries immer minimal. CM. Computer Management & Marketing Systeme GmbH D-22089 Hamburg 콯 (+49) 040/658784-0 www.cmpunkt.de Midrange MAGAZIN Oktober 2002 Anzeige A uch das kleinere Unternehmen braucht qualifizierte IT-Unterstützung, d.h. ein vernünftiges Auftrags- und Bestellwesen mit automatischer Übergabe in die FiBu. Wenn es ein Lager gibt, muss auch das gekonnt verwaltet werden und eingebunden sein. Auch eine gute Kalkulationsunterstützung und Abrechnung für Wartungsdienste sollte zur Verfügung stehen, über Integration zum Internetshop und exzellente Auswertungen über den Geschäftserfolg nicht zu reden. 33 Aktuelles Große Ziele und kleine Budgets Konsequenz ist gefragt „Kaufen, kaufen“ ist nicht gerade der Ruf, der zur Zeit durch die Flure des deutschen Mittelstands schallt. Die Konjunktur zaubert nicht eben strahlendes Lächeln auf die Gesichter, Investitionen werden zurückgestellt oder verschoben. „Wer clever ist, nutzt die Zeit für eine detaillierte Zukunftsplanung“, meint Roland Lauenroth, IBM Market Solutions Manager im Geschäftsbereich Mittelstand. Große Ziele und kleine Budgets seien durchaus vereinbar. D ass die Zeiten sich bessern werden, davon ist Roland Lauenroth, verantwortlich für die Themen SCM und Handelslösungen, überzeugt. Man müsse die Zeit des „Verschnaufens“ sinnvoll nutzen, um über andere Methoden nachzudenken. Zum Beispiel darüber, wie ein Unternehmen mittelund langfristig effektiver an seine Kunden herantreten kann. Es sei an der Zeit und man habe jetzt Zeit, neue Ideen zu entwickeln und die „ersten Gehversuche“ zu unternehmen. Multi Channel Retailing Roland Lauenroth glaubt an die Zukunft des Multi Channel Retailing(MCR-) Konzeptes, auch wenn viele Händler gegenüber diesem Ansatz noch eher verhalten reagieren. Kein Wunder, geht doch damit die Re-Organisation der gesamten Vertriebskanäle einher. Das Eliminieren von Medienbrüchen hat zum Ziel, dass der Kunde z.B. via Web Bestellungen aufgeben, in Kommentarzeilen seine Abholwünsche angeben und vorab elektronisch bezahlen kann. Die Ware wird von ihm an vereinbarter Stelle aufgesammelt; optional erhältliche oder zu seinem User-Profil passende Produkte liegen gleich daneben – 34 nur für den Fall, dass er diese vielleicht auch noch benötigt. Zur Zeit ist diese kundenfreundliche Version der Lieferkette noch Zukunftsvision; Anschlussverträge und Cross-Selling-Aspekte würden bisher nur wenige Firmen berücksichtigen. Innovation versus Underdogs Insbesondere für den Großhandel gilt es, die Distribution zu verbessern und vernünftige, bezahlbare und effektive Value oder Supply Chains aufzubauen. Eine effektive Supply Chain eröffne immenses Einsparungspotenzial, jedes Gramm, das man auf Lager habe, produziere Kosten und binde Kapital. „Wenn Sie sehen, was diese Gelder auf dem freien Kapitalmarkt machen und dann eine Gegenrechnung aufstellen, könnte das so aussehen: Meine Investition beläuft sich auf eine Million, ich senke damit meine Lagerkosten um zehn Millionen, Kapitalmarktbeschaffung 10 Prozent, dann entstünde innerhalb eines Jahres ein „Return on Investment“ rein aus den Kapitalkosten“. Strategie für Einzelhändler IBM hat das MCR-Konzept „IBM Merchant Reach“ für den Einzelhandel entwickelt. Dabei handelt es sich um ein Lösungsszenario, um bestimmte Themen schnell anzufassen und auch schnell Erfolge zu erzielen, ohne dabei Inselwelten zu schaffen und ohne das finale Ziel aus den Augen zu verlieren. Auch eine Lösung, die einen schnellen „ROI“ bringe, sich aber hinterher nicht in die Gesamtstrategie integrieren lasse, sei eine schlechte Lösung. „Man trägt die Kosten zweimal“, so Lauenroth. Gerade im Bereich SCM komme es darauf an, sein Ziel sehr genau zu kennen. Es empfehle sich, sein Unternehmen vorher zu durchleuchten, eventuell in Workshops und auf Basis der hier gewonnen Informationen www.midrangemagazin.de Oktober 2002 Entscheidungen zu treffen. „Die daraus resultierenden Investitionsentscheidungen sollte man dann auch nicht scheuen“. Die Aussage, man könne sich bestimmte Veränderungen nicht leisten, basiere häufig schlicht auf falschem „Balancing“; das Gegenüberstellen von Investition und „Return on Investment“ sei nicht korrekt. Auch IBM Global Services biete ein Durchleuchten im Hinblick auf den ROI an, als Starter empfiehlt der IBM-Experte die kostenlosen Services innerhalb des X21-Analyseangebots. 15 Millionen für KMU Gemeinsam mit der Universität Münster hat IBM X21 entwickelt, mit dem Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) ihre e-Fitness untersuchen lassen und dabei – entsprechend ihres Beratungsbedarfs – die Einzelanalysen e-biz21, IT21 oder web21 in Anspruch nehmen können. Das Interview durch IBM und die anschließende Auswertung der Ergebnisse münden in ein umfangreiches Werk zur Situation des Kunden, zu Einsparungs- und Verbesserungspotenzial und zu seiner Positionierung im Vergleich zu anderen Firmen derselben Branche. Mittlerweile wurden mehr als 1.000 dieser Interviews geführt. „Das ist unser Beitrag, um den Mittelstand zu stärken und in diesem Segment noch aktiver zu werden“, so Lauenroth. Wenn man berücksichtigt, dass IBM pro kostenfreier Analyse Leistungen im Wert von rund 15.000 Euro erbringt, kann man sagen, dass das Unternehmen knapp 15 Millionen Euro allein via IT21 – dem Instrument zur Analyse der IT-Infrastruktur – in die KMU investiert hat. IBM Deutschland Informationssysteme GmbH D-70569 Stuttgart 콯 (+49) 0711/785-0 www.ibm.de Märkte & Macher Nach Aussage der Unternehmensberatung Mummert & Partner ist in Deutschland mindestens jedes zweite Unternehmen schon Opfer von Saboteuren oder Hackern geworden. In drei Jahren werde die Entwicklung US-Niveau erreicht haben und neun von zehn Unternehmen von Angriffen auf ihre Computeranlagen berichten. Grund dafür seien besonders die nicht aufeinander abgestimmten Überwachungs- und Sicherheitssysteme. Rund drei Viertel der deutschen Unternehmen, deren IT-Systeme schon ernsthaft beschädigt wurden, hatten keine Notfallrichtlinien in petto. Personalkarussell Der Host-Zugriffsund Integrationsspezialist NetManage hat Hans Pfau (43) zum neuen Geschäftsführer bestellt. In dieser Position ist er ab sofort für die gesamten Geschäftsaktivitäten von NetManage in Deutschland, Österreich und der Schweiz verantwortlich. Pfau verfügt über 17 Jahre Erfahrung in der IT-Industrie, die er unter anderem in Führungspositionen bei der Torus GmbH und 3COM erworben hat. Vor seinem Eintritt bei NetManage betreute Pfau als Director Sales bei Nortel Networks in Frankfurt alle Geschäftskunden in Deutschland. 콯 (+49) 08104/8902-0 www.netmanage.de Bernd Rogner ist als neuer Geschäftsbereichsleiter in der Aachener Geschäftsstelle von Schmücker & Partner tätig. Der 36-jährige Diplom-Betriebswirt vertritt hier den branchen- und lösungsorientierten Beratungsansatz des Unternehmens in den Bereichen Geschäftsprozessmanagement, mySAP.com-Einführungen und im EAI-Umfeld – speziell für die Industrie und Ver-/Entsorgungsunternehmen. 콯 (+49) 069/57005-7 www.schmuecker.de Im Zuge des Ausbaus der Aktivitäten im indirekten Vertrieb hat MERANT den 34-jährigen Betriebswirt Jens Adam zum Channel Manager für den Bereich Deutschland, Österreich und die Schweiz berufen. Nach einer mehrjährigen Tätigkeit im Preussag Konzern ist Jens Adam bereits seit 1999 bei Merant als Telesales Manager für Deutschland und Großbritannien tätig. Hier leitete er den Aufbau des zentralen Telefonverkaufs für die Region EMEA. 콯 (+49) 089/96271-0 www.merant.com Aus den Auftragsbüchern Die Hellmann Worldwide Logistics GmbH & Co. KG hat sich für den Einsatz der K+H Anlagenverwaltung inklusive der Module Planung/Hochrechnung sowie Fremdwährung/Konzernbewertung in 14 Auslands-Standorten entschieden. Das international agierende Logistikunternehmen baut damit die seit 1993 bestehende Partnerschaft mit K+H aus. Durch die Vereinheitlichung der internen IT-Strukturen soll auch die Kommunikation der verschiedenen Standorte untereinander verbessert werden – Hellmann beschäftigt inzwischen rund 6.135 Mitarbeiter und ist in 134 Ländern vertreten. 콯 (+49) 089/894410-0 www.kh-software.de NetManage bietet mit seiner Integrationslösung OnWeb ab sofort 150 Händlern von Bentley Motors einen schnelleren und einfacheren Direktzugriff auf Host-basierte Kundeninformationen über das Web. Die Autohäuser können jetzt weltweit per Internetverbindung auf wichtige Servicedaten, Liefertermine und Garantieleistungen zugreifen, die auf den Host-Systemen im Unternehmenshauptsitz in England gespeichert sind. Das bislang praktizierte, zeitaufwändige und kostenintensive Einwählen in Remote-Systeme entfällt dabei vollständig. Bentley Motors Midrange MAGAZIN Oktober 2002 betreibt seine Applikationen für Händlergarantien, Ersatzteilverwaltung und Service-Leistungen auf einem IBM AS/400-Host und verspricht sich von OnWeb u.a. deutliche Einsparungen bei Kommunikations- und Schulungskosten. 콯 (+49) 08104/8902-0 www.netmanage.de Die L. Stroethmann Großmärkte und die Stinnes Interfer AG haben sich für die Systemintegration/400 der RATIO GmbH entschieden. Das Unternehmen hat ein Interfaceprogramm entwickelt, um Waagen direkt mit der AS/400 zu verbinden. Es kann von jeder bestehenden Anwendung aus im Standard der AS/400-Programme aufgerufen werden, die geforderten Daten werden über Parameter übergeben. Durch die Online-Verbindung wird das Kopieren von Informationen überflüssig, der Waagen-Anschluss erfolgt über WAN, LAN oder Internet. 콯 (+49) 04102/6796-0 www.ratiosystem.com Soll & Haben Nach einem positiven EBIT im Juni konnte die teamwork AG auch Q3 mit einem positiven EBIT einläuten. Das zweite Quartal 2002 schloss das Softwareunternehmen mit einem Umsatz von 1,6 Mio. Euro und einem EBITErgebnis von -0,7 Mio. Euro ab. Im Vergleich zum ersten Quartal 2002 entwickelte sich der Umsatz rückläufig (minus 25%), gleichzeitig konnte das EBIT-Ergebnis durch die Umsetzung von Kostensenkungsmaßnahmen um 14% verbessert werden. Im ersten Halbjahr 2002 erzielte teamwork einen Umsatz von 3,7 Mio. Euro und ein EBIT-Ergebnis von -1,4 Mio. Euro auf Konzernebene. Für das zweite Halbjahr erwartet der Vorstand Umsätze von zirka 4,3 Mio. Euro und ein positives EBIT-Ergebnis von 0,2 Mio. Euro im Konzern. 콯 (+49) 05251/5201-0 www.teamwork-ag.de 35 Märkte & Macher Die EASY SOFTWARE AG verbesserte das Konzern-Betriebsergebnis (EBIT/ IAS) im ersten Halbjahr 2002 um 19,4% auf – 3,87 Mio. Euro und das Vorsteuerergebnis (EBET/IAS) um 18,3% auf – 4,45 Mio. Euro. Die Umsatzerlöse des EASY-Konzerns erreichten im ersten Halbjahr eine Höhe von 17,26 Mio. Euro (2001: 19,70 Mio. Euro). Nun sind weitere Kostensenkungsmaßnahmen geplant. Obwohl ein zunehmendes Interesse an Komplettlösungsund Dienstleistungsangeboten zu verzeichnen sei, habe die generelle Investitionszurückhaltung bei Softwareprodukten nicht kompensiert werden können. 콯 (+49) 0208/45016-0 www.easy.de MAPICS hat jetzt die Finanzzahlen zum 3. Quartal 2002 veröffentlicht und einen operativen Gewinn von 4,3 Mio. US-Dollar gegenüber 3,3 Mio. im Vergleichszeitraum des Vorjahres ausgewiesen. Der Umsatz ging im Jahresvergleich von 37 Mio. US-Dollar auf 31,3 Mio. US-Dollar zurück. Der Gewinn nach Steuern betrug im abgelaufenen Quartal 7,5 Mio. US-Dollar bzw. 0,36 US-Dollar pro Aktie und schließt Steuervergütungen in Höhe von rund 3,5 Mio. US-Dollar ein. Ein Jahr zuvor hatte er bei 509.000 US-Dollar bzw. 0,03 US-Dollar pro Aktie gelegen. Der bereinigte Gewinn nach Steuern belief sich im dritten Quartal des Geschäfts- Anzeige 36 www.midrangemagazin.de Oktober 2002 jahres 2002 mit 2,7 Mio. US-Dollar bzw. 0,13 US-Dollar pro Aktie fast auf Vorjahresniveau. 콯 (+49) 069/66577401 www.mapics.de Software & Systeme Der eBusiness- und eCRM-Spezialist Magic Software hat die neue Version seiner Call-Center-Lösung Magic eContact V2.5 vorgestellt. Sie unterstützt und optimiert die Abläufe in Contact-Centern; erweiterte e-Mailund Web-Integration sollen die Kun- Märkte & Macher denkommunikation erleichtern. Zu den ersten Kunden für V2.5 gehören die niederländischen Unternehmen RLC Customer Contact Services und DNP Contact Center. Sie nutzen das Tool, um die Interaktion mit Kunden preiswerter zu gestalten und um schnell und mit gezielten Marketingkampagnen auf veränderte Marktbedingungen zu reagieren. 콯 (+49) 089/96273-0 www.magic-software.com/germany SAP will mit SAP Business One die KMU adressieren und befindet sich mit den ersten „SAP Sales und Service Partnern“ (SSP) schon in der Pilotphase. Die deutsche Version der „kleinen“ Softwarelösung – von Wirtschaftsprüfern zertifiziert – kommt im Oktober auf den Markt, noch im vierten Quartal werden weitere Länderversionen für Österreich und die Schweiz sowie Dänemark, Finnland, die Niederlande und Norwegen verfügbar sein. Das geplante, engmaschige Partnernetz soll laut SAP auch einige größere Reseller umfassen, die als SAP Business One Center fungieren. Auch sie leisten Services im Support, in der Implementierung und der Schulung, verkaufen jedoch nicht direkt an Endkunden, sondern unterstützen und beliefern ausschließlich ihr Vertriebsnetz. 콯 (+49) 06227/7-47474 www.sap.de Die MATERNA GmbH hat ab sofort eine Linux-Version ihrer SystemManagement-Lösung DX-Union im Programm: DX-Union ist jetzt auch für Linux Suse 7.3 Professional verfügbar – neben Windows NT, Windows 2000, Reliant Unix und Solaris. Zu den Produktfunktionen zählen SoftwareManagement, Benutzer- und Ressourcen-Management, Fernwartung, Inventarisierung und Crash Recovery. Künftig will Materna mit DX-Union verstärkt Industrieunternehmen adressieren, nachdem der bisherige Vertriebsfokus auf der Öffentlichen Verwaltung lag. 콯 (+49) 0231/5599-0 www.materna.de Mit Docuware Business 4.5 will der DMS-Spezialist DocuWare kleineren Betrieben und Dienstleistern wie Architekturbüros oder Versicherungsmaklern einen preiswerten Einstieg in das Dokumentenmanagement eröffnen. Die Funktionalitäten der Lösung sind exakt auf kleine Organisationen zugeschnitten, leichte Installation und Bedienung inklusive. Die aktuelle Programmversion DocuWare 4.5 bildet die Grundlage der BUSINESS-Variante, die ebenfalls mit integriertem SQLServer ausgeliefert wird und schon standardmäßig Volltext-Indexierung, Outlook-/Exchange-Anbindung und DVD-Support umfasst. 콯 (+49) 089/894433-0 www.docuware.com Anzeige Den steigenden Bedarf an Integration von XML und Web-Services in bestehende Anwendungen adressiert Rogue Wave mit ihrer Ratchet-Technologie. Sie vereinfacht die Erstellung XMLfähiger Programme mittels automatischer C++ Codegenerierung. Damit können alle Entwicklungsteams vom Komfort der eXtensible Markup Language-Dokumente profitieren, die den problemlosen Austausch mit anderen Systemen unterstützen – wie beispielsweise mit Java- oder Microsoft .NET-XML- und Webservices-Syste- men sowie weiteren Systemen, die Standard-XML verwenden. Die Ratchet Beta-Version steht ab sofort zum kostenlosen Download auf der Rogue Wave Website bereit. 콯 (+49) 06103/59340 www.roguewave.de Midrange MAGAZIN Oktober 2002 37 Technik & Integration Prä Prozessor Technik-Forum Sie sind nun wieder eingeladen, die Diskussion spezieller technischer Probleme mit zu verfolgen. Bitte schicken Sie Fragen, Anregungen oder Antworten zu den vorgestellten Themen – ebenso wie Ihre Kritik – an unsere eMail-Adressen [email protected] oder [email protected] Frage: Wir haben jetzt unsere RPG-Programmierung auf ILE umgestellt und stellen fest, dass die Programmerstellung relativ kompliziert geworden ist. Wie vermeiden wir Bindefehler nach Programmänderungen? Antwort: Die Programmerstellung ist in der Tat komplizierter geworden. Reichte es bei OPM-Programmen weitgehend aus, alle Default-Parameter bei der Erstellung zu übernehmen, so sind bei ILE-Programmen einige DefaultEinstellungen schlichtweg in der Mehrzahl der Fälle falsch. Zudem besteht die Gefahr, dass nach Programmänderungen anders und damit meist fehlerhaft gebunden wird. Die ganz große Lösung, nämlich ein Change-Management-System einzuführen, scheitert in vielen Fällen weniger an der Höhe der Lizenzgebühren, als an dem Einführungsaufwand oder an der Spezialisierung der AS/400-Lösungen. Die Verwaltungen der RPG-Sourcen ist leicht in offene Standards zu integrieren, aber es fehlt an Unterstützung für die Compiler und die Binde-Befehle. Die kleine Lösung für die Programmerstellung, also CL Skripte zu schreiben und Programme nur per Programm zu erstellen, wird oft als lästig empfunden und ist auch zu wenig kontrollierbar. Eine Lösung dazwischen kann ein kleiner Präprozessor sein, der die Erstellungsbefehle aus der Quelle ausliest. Diese werden als Kommentar für den Compiler unsichtbar gemacht und alle Objekte lassen sich dann mit einem einzigen Programm erstellen. Für die Erstellungsbefehle reserviert man sich klei- 38 ne Escape-Sequenzen, die ansonsten in der Quelle nicht benutzt werden dürfen. Für mein kleines Beispiel habe ich D*B als Beginn einer Präprozessor-Anweisung definiert, die Anweisung endet mit B*D oder mit dem Zeilenende. Fortsetzungen können mit D*B+ eingeleitet werden. In den beiden kleinen Ausschnitten (Abbildung 1 und 2) ist zu sehen, wie das in einer RPG- oder CL-Quelle aussehen könnte. Man kann auch andere EscapeSequenzen definieren. Abbildung 1 Abbildung 2 Der Präprozessor muss nun dazu in der Lage sein, den voll qualifizierten Namen der Quelldatei als Parameter zu übernehmen; weitere Parameter sind nicht erforderlich, da alle Parameter für den Compile in der Quelle stehen (Abbildung 3). Ein zusätzlicher Prototyp wird noch für das C API system() benötigt, mit dem die Übersetzungsbefehle aus dem Programm ausgeführt werden (Abbildung 4). Der Präprozessor selber ist dann in ILE RPG geschrieben. Im globalen Teil des RPG-Programms werden die CopyStrecken mit /COPY-Anweisungen eingebunden. Die Prototypen der lokalen Subprozeduren finden sich dort ebenso wie einige Konstanten-Deklarationen und das Main Interface, das die Beschreibung des Prototyps wiederholt. Die Datei-Source soll später dazu dienen, die im Parameter übergebene Quelldatei zu lesen; sie muss also USROPN verarbeitet werden. Auf die externe Beschreibung kann man nicht zugreifen, da der Name des Formates zur Übersetzungszeit nicht bekannt ist. www.midrangemagazin.de Oktober 2002 Abbildung 3 Abbildung 4 Technik & Integration In der Main-Prozedur wird sofort eine Unterprozedur aufgerufen, damit überall im Programm lokale Variablen zur Verfügung stehen. Die eigentliche Hauptverarbeitung findet in einer Prozedur „Work“ statt, die wie alle weiteren Prozeduren im selben Modul angeordnet ist und damit Zugriff auf alle globalen Variablen hat. Die Prozedur „Work“ ist zuständig für das Zuordnen der korrekten Datei sowie das Öffnen und Schließen von selbiger Datei. In einer Schleife wird die Prozedur „getCommand“ aufgerufen und solange diese TRUE zurückgibt wird der aktuelle Wert der globalen Variablen „command“ mit Hilfe von „system()“ als OS/400-Befehl ausgeführt. Mit dieser Verarbeitungslogik werden alle Anweisungen aus den Kommentaren der Quelldatei heraus gezogen und nacheinander ausgeführt (Abbildung 6). Abbildung 5 Die Prozedur „getCommand“ versucht mittels einer weiteren Prozedur „getStart“, den Beginn eines Befehles aus der Source zu bekommen (Abbildung 7). Ist dies erfolgreich, wird solange „getAppend“ aufgerufen, bis der Befehl komplett ist. Die Teile des Befehls werden in der globalen Variablen „command“ zusammenmontiert. An dieser Stelle ist das Detail wichtig, dass „command“ mit dem Schlüsselwort VARYING deklariert ist. Das erspart das Trimmen der Teilstrings, ist allerdings im Debugger etwas lästig. Die beiden Flags – „StartFlag“ und „AppendFlag“ – steuern, dass wirklich alles verarbeitet wird, und zwar nichts doppelt. Die beiden Prozeduren „getStart“ und „getAppend“ rufen ihrerseits die Prozedur „findLine“ auf, die den eigentlichen kleinen Parser enthält. Mit ihren Rückgabewerten teilen sie der aufrufenden Prozedur „getCommand“ mit, ob noch unverarbeitete Teile der jeweiligen Art vorhanden sind (Abbildung 8). Der Parser „findLine“ sucht solange in der Quelle, bis er die Escape-Sequenz für den Anfang gefunden hat bzw. bis das Dateiende erreicht ist. Wurde ein weiterer Baustein gefunden, wird geprüft, ob es sich um einen Anfang oder eine Folgezeile handelt, und das entsprechende Flag gesetzt. Für jede Präprozessor-Zeile wird geprüft, ob sie bis zum Zeilenende geht oder durch eine Ende-Anweisung B*D beendet wird. Der Teilstring zwischen der Anfang- und Ende-Anweisung wird von führenden und folgenden Leerzeichen bereinigt und in die globale Variable „Line“ eingestellt (Abbildung 9). Die Erstellungsbefehle für den Präprozessor sind zu Beginn des Beitrages in der Sprache beschrieben, die der Präprozessor verarbeitet. Bevor man diesen nicht erstellt hat, kann man ihn jedoch nicht verwenden (Siehe Abbildung 1); das Programm muss also zumindest beim ersten Mal von Hand erstellt werden. Wenn man den Präprozessor bei Änderungen verwendet, um sich selber zu erzeugen, kann es allerdings zu kleineren Randproblemen kommen, sozusagen wenn er sich selber das Hemd unter dem Hintern wegzieht. Midrange MAGAZIN Oktober 2002 Anzeige Es sind lediglich vier Zustandsvariablen erforderlich; alle anderen Deklarationen erfolgen in den Subprozeduren als lokale Variablen (Abbildung 5). 39 Technik & Integration Abbildung 6 Prä Prozessor Der Bedienerkomfort lässt sich noch etwas erhöhen, wenn man sich für den Aufruf eine kleine User-Option für das PDM baut, mit der man dann den Compile über diesen Präprozessor aufrufen kann; man erspart sich dann die manuelle Eingabe der Parameter. Dort kann auch hinterlegt werden, dass die gesamte Umwandlung mit allen Vor- und Nacharbeiten in einem Hintergrundprozess erfolgt. Mit einem so kleinen Werkzeug lassen sich auch nachgelagerte Schritte – wie Berechtigungseinstellung oder ähnliches – einfach und elegant automatisieren. Und man stellt auf einfache Weise sicher, dass nach Programmänderungen alles wieder automatisch und technisch so erstellt wird, wie es bei der vorherigen Erstellung der Fall war. Den Autor Dieter Bender erreichen Sie unter > [email protected] Zentrale Druckauftragserteilung Verteilen Komplettausstattungen für Büro, Lager und Werkstatt sind die Domäne eines führenden Anbieters in Betzdorf (Sieg), der SSI Schäfer Shop GmbH. Das erfolgreiche Wachstum des Unternehmens hat dazu geführt, dass täglich 11.000 Aufträge zu bearbeiten sind. Das verlangt, rund 15.000 Lieferungen täglich zu erledigen. Im Versandzentrum wird dazu neben modernster Computertechnologie auch das „Verteilte Drucken“ (Distributed Printing) eingesetzt. Dieser neue Weg der dezentralen Dokumentenausgabe arbeitet kostengünstig mit hierfür maßgeschneiderten Hochleistungsdruckern von PSi aus Siegen. N eben Qualitätsgründen spricht die Wirtschaftlichkeit für diese Lösung. Der Fachmann weiß, dass in der Kostenrechnung neben den auf die Lebensdauer bezogenen Gesamtkosten auch die Umrechnung auf das produzierte Stück wichtig ist. Die Lösung mit diesen Hochleistungs-Laserdruckern reduziert die Stückkosten eines Formularsatzes von zuvor zwanzig Cent je Auslieferung um „satte“ fünfzig Prozent. Abbildung 7 Neue Lösung:Verteiltes Drucken Abbildung 8 40 Abbildung 9 www.midrangemagazin.de Oktober 2002 Statt zentral gedruckte Versanddokumente physisch in die zahlreichen Niederlassungen des Unternehmens zu befördern, wird zeitsparend direkt vor Ort gedruckt. Das Neue ist, dass die Druckaufträge zwar zentral erteilt, aber dezentral ausgegeben werden. Dies nennt sich in der Fachsprache „Distributed Printing“. Technik & Integration – dezentrales Drucken Sie viel Druck Die Anforderung, auf den zu druckenden Faktura-Belegen neben Schriften in verschiedenen Größen und Schnitten auch variable Firmenlogos und fehlerfrei lesbare Barcodes auszugeben, löst die Lasertechnologie des Gerätes perfekt. In der Ausgabequalität öffnet die neue Technik gegenüber den früher weit verbreiteten Zeilendruckern neue Dimensionen. So sehen Fachleute auch hier den Motor für die künftig beschleunigte Ablösung der Zeilendruckertechnologie. Global vernetzt Durch die zwei Papierzuführungen sind jederzeit ohne Umzuspannen umfangreiche Listendrucke zusätzlich realisierbar. Jede Niederlassung bekommt dann „ihre“ Druckdaten so ausgegeben, wie sie benötigt werden. Dieses System funktioniert sogar länderübergreifend. In Nachbarländern wird bereits heute mit vernetzten PSi-Laserdruckern gearbeitet – und zwar unter R/3. Mit der Ethernet 10BaseT/100BaseTX-Schnittstelle lassen sich die Drucker bequem unter SAPScript ansprechen. Über eine Schnittstelle werden zukünftig auch andere Länder, die noch in der R/2-Welt arbeiten, in das System des dezentralen Druckens eingebunden. So sinken die Kosten Der günstige Kostenverlauf gründet in der ganzheitlichen Lösung. Während die Formularsätze ohne das verteilte Drucken per Lasertechnologie in vielen Varianten aufwendig vorbedruckt werden müssen, reicht mit dem PP 4050XP eine einzige Universalversion aus. Statt vieler kleiner Auflagen kann diese in hohen Stückzahlen vorgefertigt werden. Alle Textdaten, Logos und Barcodes kommen als hochauflösende Laser-Prints auf die standardisierten Formularsätze. Für Tochterunternehmen und die vielen verschiedenen Anwendungsbereiche erstellt ausschließlich der Laserdrucker die notwendige Differenzierung. Die Amortisation der Laserdrucker erfolgt so bereits binnen sechs Monaten. Daher ist man beim Büroausstatter höchst zufrieden: „Das verteilte Drucken entspricht voll unseren hohen Anforderungen an Kundennähe und Flexibilität. Die Niederlassungen drucken nun an jedem Ort mit der gleichen Qualität wie im Hauptwerk, und das bei beschleunigter Prozessgeschwindigkeit und niedrigerer Kosten.“ so Herr Michael Debus, Leiter Informatik-Produktion der SSI Schäfer Shop GmbH. PSi Printer Systems international GmbH D-57080 Siegen 콯 (+49) 0271/3597-0 www.psi-si.de Midrange MAGAZIN Oktober 2002 Anzeige Um die dezentrale Ausgabe mit hohem Volumen und hochwertigem Schriftbild zu realisieren, sind Hochleistungs-Laserdrucker des Siegener Unternehmens die idealen Einheiten. Aufwendige und teure High-End-Geräte wären hier weitgehend überdimensioniert, mechanische Zeilendrucker hingegen bringen die geforderte Qualität nicht. Mit den PP 4050XP konnte die Lücke geschlossen werden. Bei einer Seitenlänge von 8,25 Zoll beträgt die Druckleistung stolze 34 Seiten pro Minute. Weil grundsätzlich auf Endlospapier gedruckt wird, scheiden die häufigen Fehlerquellen von Einzelblattlösungen mit ihren umfangreichen Nachbearbeitungsprozeduren aus. 41 Technik & Integration Papierloses Büro durch Integration von DMS und ERP Übergreifende Verbindungen Dokumenten-Management-Systeme (DMS) unterstützen heute die klassischen IT-Anwendungssysteme – wie ERP, CRM, CAD etc. – bei der Organisation aller Geschäftsaktivitäten. Insbesondere die Interaktionen mit Kunden, Lieferanten oder Geschäftspartnern werden über BusinessDokumente darin abgebildet. E in Beispiel: Das ERP-System ermöglicht dem Verkaufsmitarbeiter die Auftragsbearbeitung. Er gewinnt über die ERP-Datenbank einen Überblick über den Kunden- und Auftragsstatus, kann Verfügbarkeiten erkennen und somit Aussagen zum erwarteten Liefertermin machen. Die erstellten Ausgangsbelege (z.B. Auftragsbestätigung, Lieferschein, Rechnung) kann der Verkäufer jedoch ohne DMS nicht, oder zumindest nicht im Originallayout erkennen. Auf Eingangsbelege (z.B. Kundenbestellungen als Brief, Fax oder e-Mail) kann der Sachbearbeiter im ERP generell nicht zugreifen. Speziell die Korrespondenz per e-Mail nimmt stetig zu, muss immer öfter als Eingangsbeleg behandelt werden und darum eine logische Zuordnung erfahren. Das Gesamtbild der geschäftlichen Aktivitäten wird also aus den Anwendungssystemen und dem DMS geformt. Das DMS spielt dabei als unternehmensweiter Dokumentenspeicher eine anwendungsübergreifende Rolle. DMS-Integration Je besser sich das DMS in die individuelle Anwendungslandschaft eines Unternehmens einfügt, desto höher ist sein Nutzen. Der Verkäufer muss aus seiner Hauptanwendung – dem Vertriebsmodul – direkt in die Kunden- oder Auf- 42 tragsakte gelangen. Bei der Überprüfung einer Rechnung im ERP muss er das Original auf Knopfdruck sehen können. Dieser strukturierte Dokumentenzugriff macht die umfassende Information erst verfügbar und spart so ganz nebenbei erheblich Zeit und Kosten. Ein nicht zu unterschätzendes Qualitätsmerkmal für ein DMS ist dessen Integrierbarkeit, um eine teure Individualentwicklung zu vermeiden. Das DMS muss über offene Schnittstellen in Form von User-Exits und APIs verfügen und Dokumente plattformübergreifend ablegen und zur Verfügung stellen. Eine grafische Benutzeroberfläche gehört zum Standard, jedoch muss auch der Zugriff über 5250-Emulation gewährleistet sein. Außerdem sollte gerade im IBM Midrange-Umfeld die NC-Technologie mit Terminalservern durchgehend unterstützt werden. Kontextbezogene APIs Wie unkompliziert Integration funktionieren kann, lässt sich sehr einfach am Beispiel von MultiArchive und MAPICS darstellen: Der XA-Benutzer arbeitet in der Regel mit der grafischen Benutzeroberfläche, dem MAPICS-Browser. Über zentrale Konfiguration durch einen Administrator lassen sich in den Browser leicht Aufrufe anderer Programme in Menüs oder Schalterleisten einbauen. Dabei können kontextbezogene Anwendungsdaten als Parameter mitgegeben werden. MultiArchive verfügt zurzeit über mehr als 140 verschiedene APIs, die auf diese Art und Weise angesprochen werden können. Für die Anzeige des Kundenordners aus der Auftragsbearbeitung würde der Administrator einen Aufruf im Browser hinterlegen, wobei eine bestimmte Zeichenfolge beim Aufruf automatisch durch die jeweilige Kundennummer ersetzt wird. www.midrangemagazin.de Oktober 2002 Für diejenigen XA-Anwender, die nicht mit der grafischen Oberfläche von XA, sondern mit der 5250-Emulation arbeiten, stehen die gleichen Schnittstellen von MultiArchive natürlich auch dort zur Verfügung. Die Druckausgaben von MAPICS werden als Spool-Files erstellt. MultiArchive ermöglicht hier grundsätzlich zwei unterschiedliche Verfahren zur Dokumentenablage: Aufruf eines entsprechenden APIs aus dem XA-Druckprogramm oder automatische Überwachung beliebiger Druckausgabewarteschlangen. In jedem Fall liest MultiArchive die wesentlichen Schlüsselbegriffe, die zur strukturierten Dokumentenablage benötigt werden, vollkommen selbständig aus dem SpoolDatenstrom. Zusätzliche Felder, die nur indirekt im Dokument genannt werden, können über einen entsprechenden User-Exit gefüllt werden. So könnten beispielsweise das Vertretergebiet anhand der Postleitzahl oder die Kundengruppe über die Kundennummer hinzugefügt werden. Das Thema der DMS-Integration konnte hier nur kurz angerissen werden. Wichtige Bestandteile des DMS in diesem Zusammenhang sind außerdem sich anschließende Folgeprozesse – wie z.B. Fax, e-Mail und Workflow-Management. MultiArchive ist ein DMS-System, das sich durch seine Modularität schrittweise aufbauen lässt und alle Bereiche vollständig abdeckt. Ob Office-Dokumente oder CAD-Zeichnungen, alle Business-Dokumente werden verwaltet und garantieren transparente Abläufe – für eine Zukunft ohne Papierberge. Multi-Support Deutschland AG D-20095 Hamburg 콯 (+49) 0700/96600600 www.multi-support.com Technik & Integration Sicherheitsmanagement – ein integrierter Prozess Durchgehend sicher IT-Umgebungen werden immer komplexer und die Anforderungen an ein unternehmensweites Sicherheitsmanagement steigen entsprechend. Wesentliche Security-Funktionen wie PolicyManagement, die Sensibilisierung der Benutzer, Benutzerverwaltung, ein Schwachstellen- und Intrusion-Management sowie Schutz vor Viren bzw. Daten- und Zugriffsschutz sind heute von jedem Sicherheitsverantwortlichen im Unternehmen integriert zu implementieren. U m einen unternehmensweiten Sicherheitsschutz zu gewährleisten, reicht es also nicht aus, nur einen Teil der Security-Funktionen zu implementieren, denn das gesamte Unternehmen ist stets durch das schwächste Glied der Security-Kette gefährdet. Ein ausgewogenes Verhältnis der einzelnen Disziplinen ist unerlässlich. Dabei sollten Insellösungen vermieden werden, da deren fragmentarische Struktur nicht nur mit einem erheblichen Aufwand an Verwaltung verbunden ist, sondern auch Sicherheitslücken hinterlässt. Netzwerksicherheit Netzwerksicherheit setzt sich im Wesentlichen aus den Modulen Virenschutz, Dateiverschlüsselung, Zugriffsschutz und sicherer Datentransfer zusammen. Virenschutz spielt dabei eine immer bedeutendere Rolle, und die meisten Hersteller haben ihre Virenschutzprogramme auch schon mit zentralen Managementfunktionen versehen. Ein Programm, das durch umfangreiche Verwaltungsmöglichkeiten besticht, ist beispielsweise F-Secure Anti-Virus. Es bietet nicht nur Virenschutzverwaltung, sondern trägt mit seinen ins Management integrierten Produkten VPN+, Distributed Firewall und FileCrypto (zur Festplattenverschlüsselung) einer mobilen Wirtschaft Rechnung, d. h. portable Geräte wie PDA und Laptop können auch außerhalb des LANs vollständig geschützt werden. Generell gilt es aber, alle Sicherheitskomponenten im Netzwerk mit einer integrierten, zentralen ManagementFunktion zu versehen. Dies steigert die Effizienz der Komponentenverwaltung und dient bei zugleich besserer Übersicht der Vermeidung von Fehlern. Netzwerksicherheit allein reicht allerdings also aus, um einen unternehmensweiten Schutz heterogener IT-Umgebungen zu erreichen. Hierzu bedarf es einer integrierten Sicherheits-Management-Lösung, die auch Betriebssystemen, Anwendungen und Datenbanken Rechnung trägt. Die Verwaltbarkeit von Sicherheit durch optimierte und bewährte Verfahren sowie die Möglichkeit zur Erstellung übersichtlicher Berichte für das Management und die Automatisierung der wichtigsten Sicherheitsprozesse in Bezug auf Mitarbeiter und Technologien in Übereinstimmung mit den Sicherheitsrichtlinien müssen gewährleistet sein. Mit VigilEnt Integrated Security Management (ISM) bietet PentaSafe eine integrierte, automatisierte Lösung an. Bereits implementierte Produkte – etwa Netzwerk-basierte IDS-Systeme und Firewalls – lassen sich effektiver nutzen, IT- und Security-Mitarbeiter können zielgerichteter eingesetzt werden, Aufwand und Kosten sinken. Security wird zu einem reibungslos funktionierenden Management-Kontrollsystem. eigenständigen Module verzahnen sich reibungslos als vollintegrierte Sicherheitslösung. Das Policy Center vereinfacht das Management von Sicherheitsrichtlinien und hilft, Mitarbeiter für sicherheitsrelevante Themen zu sensibilisieren. Sicherheitsrichtlinien können dynamisch erstellt, verwaltet und verteilt werden. Der User Manager bietet Anwendern Passwort-Self-Service-Reset sowie rollenbasierte Benutzerverwaltung. Sie können u. a. ohne Helpdesk nach einer Authentifizierung einen Reset ihres Passworts durchführen oder eine Passwortsynchronisation auf all ihren Systemen und Anwendungen auslösen. Der Security Manager identifiziert und korrigiert Schwachstellen und hilft bei der Konfiguration komplexer MultiPlattform-Security-Technologien in heterogenen Umgebungen. Der Intrusion Manager verdichtet und korreliert plattformübergreifend sicherheitsrelevante Vorfälle, entdeckt Angriffe und verhindert somit Schäden. Über die Alarmierung der verantwortlichen Mitarbeiter hinaus können automatisch Aktionen durchgeführt werden, um mögliche Sicherheitsverletzungen abzuwenden. Die Lösung ist in heterogenen Security-Umgebungen einsetzbar und schließt die Integration von gängigen Netzwerkkomponenten ein. Sicherheitsverantwortliche können in Echtzeit Informationen über sicherheitsrelevante Vorfälle sammeln, ihre Ursache erkennen und sie beheben. Komponenten der Lösung Autor: Frank Müller, Geschäftsfeldleiter Security & System-Management Die ISM-Lösung umfasst die Module VigilEnt Policy Center, VigilEnt User Manager, VigilEnt Security Manager und VigilEnt Intrusion Manager. Diese AD Solutions AG D-70567 Stuttgart 콯 (+49) 0711/72875-0 www.adsolutions-group.com Midrange MAGAZIN Oktober 2002 43 Technik & Integration Neue Plattformen mit OS/400 nutzen Grenzenlose Web-Services Die Unabhängigkeit von Plattformen, Systemen und Sprachen macht das große Interesse an Web-Services aus. Die verwendeten Basistechnologien selbst sind nicht neu, doch existieren jetzt Standards, so dass ein deutlicher Schub für die Akzeptanz und die Verbreitung entsteht. Die Vielzahl von Software-Firmen, die WebServices adaptieren, zeigt, dass diese Technologie jetzt für die IT-Strategien eines Unternehmens genutzt werden kann. – Den kompletten Beitrag inklusive Bildern finden Sie online unter www.midrangemagazin.de. V ereinfacht kann man Web-Services als eine Sammlung von Techniken bzw. Spezifikationen beschreiben, die es ermöglichen, Dienste über das Web anzubieten, zu suchen und zu nutzen. Aus diesen drei Aktivitäten, ähnlich wie es Anzeige aus Komponentenmodellen bekannt ist, leiten sich beim Einsatz von Web-Services entsprechende Rollen ab. Ein Dienstleister kann z.B. sein Angebot bei einem Dienstmakler bekannt machen. Der Makler kann die Beschreibung der ihm bekannten Leistungen bei einer Anfrage an den Suchenden weiterleiten. Dieser hat die Möglichkeit, mit Hilfe der gelieferten Beschreibung einen Dienst zu verwenden. Vorgänge dieser Art sind sehr dynamisch, da sie zur Laufzeit geschehen. Die lose Kopplung der Funktionsblöcke ist eine wichtige Voraussetzung für die Implementierung von Prozessketten. In Kombination mit XML bieten WebServices einige wertvolle Möglichkeiten. Dabei muss das (World-Wide) Web gar nicht unmittelbar im Spiel sein, denn bei Web-Services steht das Web für WebTechnologien, mit Betonung auf Technologien. Web-Services können in vielen Fällen auch in geschlossenen Unternehmensnetzen nutzenbringend eingesetzt werden. Die Web-Services-Technologien, wie beispielsweise SOAP, UDDI, WSDL, setzen auf vorhandenen Standards wie dem HTTP-Protokoll auf. So wird die Plattformunabhängigkeit erreicht, die in fast jedem Unternehmen gefordert ist. Und dieser Mehrwert ist es, der Web-Services für die IT-Strategie so interessant macht. Integration und Flexibilität Viele IT-Abteilungen stehen oft vor dem Dilemma, neue Anforderungen umsetzen zu müssen, ohne ihre vorhandene Infrastruktur aufgeben zu können. Moderne Benutzeroberflächen, schnelle Änderbarkeit der Software, Skalierbarkeit, Verfügbarkeit, Offenheit: All dies sind typische Herausforderungen, denen sich IT-Abteilungen stellen müssen. Genau hier können Web-Services helfen, denn diese neue Technologie zu 44 www.midrangemagazin.de Oktober 2002 verwenden bedeutet nicht, alte Systeme sofort ablösen zu müssen. Im Gegenteil, sie ermöglicht es, alte und neue Welten miteinander zu verbinden. So ergibt sich die Option, andere, neue Technologien parallel einführen zu können, um die gewünschten Ziele und den erforderlichen Mehrwert für ein Unternehmen zu erreichen. Neben den Technologien spielt auch die Architektur eine wichtige Rolle, da durch diese die jeweiligen Systeme zusammengefasst werden. Deshalb wird hier eine Architektur vorgestellt, die für den Einsatz von Web-Services geeignet ist: die „Service Oriented Architecture (SOA)“. Adäquat ist sie unter anderem deshalb, weil sie das dynamische Binden von Diensten zur Laufzeit ermöglicht und die Geschäftsprozess-Steuerung von den einzelnen Funktionsblöcken entkoppelt. Dadurch wird gewährleistet, dass die Dienste bei Bedarf flexibel genutzt werden können. Web-Services implementieren Eine wichtige Aufgabe ist, die vorhandenen Funktionen zu befähigen, als Web-Services zu fungieren. Hier können viele verschiedene Vorgehensweisen und Produkte zum Einsatz kommen, die abhängig von der jeweiligen Infrastruktur auszuwählen sind. Um zukünftig eine höhere Produktivität zu erreichen, ist es von Bedeutung, parallel dazu neue Methoden bei der Softwareentwicklung einzusetzen. Neue sowie Schritt für Schritt auch alte Komponenten können so flexibler, schneller und kostengünstiger implementiert werden. Dies schafft schließlich den Mehrwert der IT für ein Unternehmen. Eine sehr effektive Methode ist beispielsweise die automatisierte Softwareerstellung mit Hilfe von Geschäftsregeln, die von Versata angeboten wird. Mit dieser Lösung können transaktionsfähige Standard- Technik & Integration Komponenten (EJB) implementiert und als Web Services veröffentlicht werden. Diese Services können dann unter der Kontrolle eines Business Process Management in beliebigen Prozess-Wertschöpfungsketten eingesetzt werden. Neben der Qualität der Software (z. B. in punkto Stabilität, Skalierbarkeit, Performance) wird eine hohe Produktivität bei der Entwicklung und eine schnelle und einfache Änderbarkeit ermöglicht. Wie werden diese Vorteile erreicht? Durch die Beschreibung der Geschäftsbzw. Funktionslogik mithilfe von Geschäftsregeln kann das Erstellen von Software-Komponenten zu einem sehr hohen Prozentsatz automatisiert werden. In vielen Fällen wird ein Wert zwischen 80% und 90% erzielt. Das Besondere ist, dass auf einer höheren Abstraktionsebene das „Was“ beschrieben werden kann. Um das „Wie“ kümmert sich das System. Für die Beschreibung der Geschäftsregeln werden entsprechende Designer angeboten. Eine Komponente besteht aus sehr vielen, mitunter Hunderten Regeln. Um das Optimum aus den so beschriebenen Informationen ziehen zu können, müssen die Regeln analysiert, sequenziert und dann kompiliert werden. Aus diesen Schritten sowie dem Zusammenspiel mit einem über Jahre ständig verbesserten Framework resultiert schließlich der Code, der gute Performance, hohe Stabilität, hohe Skalierbarkeit und vieles mehr garantiert. Zudem wird dieser Prozess bei jeder Änderung neu durchlaufen, so dass alle genannten Vorteile über den gesamten Lebenszyklus der Software erhalten bleiben. Die Analyse ermittelt dabei gezielt die Stellen, die geändert werden müssen. Web-Services nutzen Das Zusammenspiel der einzelnen Dienste kann flexibel über ein Business Process Management erfolgen. Für diese Aufgabe kann beispielsweise die Process Logic Engine (PLE) von Versata eingesetzt werden. Das Angebot an Diensten muss dabei nicht auf die eigenen beschränkt sein, denn Services, die über das Web offeriert werden, können ebenfalls interessant sein. Bei den WebService-Aktivitäten spielt es keine Rolle, auf welcher Plattform sie laufen bzw. mit welcher Programmiersprache sie implementiert sind. Deshalb können hier Funktionen zum Zuge kommen, die aus vorhandenen Systemen stammen und einen Aufsatz bekommen haben, um als Web-Service fungieren zu können. Das Ganze funktioniert allerdings nur, wenn jede Komponente des Workflow die jeweils für den Vorgang benötigten Daten zu Verfügung hat. Hierfür sind für Web-Services entsprechende Mechanismen vorhanden, so dass der Datenaustausch leicht durchführbar ist. Neben den Web-Service-Aktivitäten existieren weitere Elemente in der Prozesskette. Die meisten von ihnen laufen in der Process Engine ab, so dass kein zusätzlicher Aufwand für den Datenaustausch entsteht. Dazu zählen beispielsweise Entscheidungen oder das Generieren von e-Mails. Bei einer bestimmten Gruppe von Elementen ist dies jedoch nicht der Fall: bei den Applikationen. Für sie findet der Datenaustausch üblicherweise über einen von der Process Engine verwalteten Speicherbereich statt. Die für den Prozess relevanten Daten zur Verfügung zu stellen, ist eine wichtige Aufgabe der Process Engine. ermöglichen, die vorhandene IT in eine moderne Architektur zu integrieren. Diese bietet hohe Flexibilität und Produktivität, was eine immer größere Rolle spielen wird. Der Einsatz von Standardsoftware sollte sich daher nur auf ausgewählte Bereiche eines Unternehmens beschränken. Für das Kerngeschäft sollte die Individual-Programmierung eine tragende Rolle spielen, um Flexibilität und Unabhängigkeit zu gewährleisten. Denn nur so wird man sich von der Konkurrenz abheben können. Mit dem hier vorgestellten Ansatz können Projekte besser kalkuliert werden und verfügen über eine deutlich höhere Sicherheit bei der Durchführung. Sowohl für Unternehmen als auch für Beratungshäuser ergeben sich somit neue Perspektiven für anstehende Projekte. Autor Rainer Frank Versata GmbH D-22335 Hamburg 콯 0800/8377282 www.versata.de Anzeige Fazit Web-Services stellen keine Revolution, sondern eine logische Weiterentwicklung von Technologien dar, die den Einzug in die IT-Industrie geschafft haben und somit eine stabile Basis für WebServices bilden. Die große Akzeptanz bei Herstellern und die plattformübergreifende Einsatzmöglichkeit für Unternehmen lassen Analysten zu einer sehr positiven Bewertung der Web-ServiceTechnologie kommen. Dies sind deutliche Signale, die bei der Ausrichtung der IT eines Unternehmens berücksichtigt werden sollten. Es war schon immer gut, auf das vorbereitet zu sein, was die Zukunft bringen wird. Zumal wenn die Möglichkeit besteht, auch den vorhandenen Ressourcen eine Perspektive zu bieten. Der Beitrag zeigt, dass es Technologien gibt, die es Unternehmen Midrange MAGAZIN Oktober 2002 45 Technik & Integration Von einem der Alternative Client- und Serverlösungen mit Linux auf iSeries (s)einen Weg fand Linux statt Windows, Freeware statt Lizenzprogramme und iSeries statt Intel, ist das die Richtung für die Zukunft? Bill Gates kann einem schon Leid tun. Erst verliert sein Unternehmen durch sinkende Aktienkurse beträchtlich an Wert, dann steigt die Zahl der Initiativen zur Ablösung seiner Windows-/ Office-Produkte durch Linux. Mach doch mal halblang, mag da so manch einer denken. Sicherlich, Microsoft-Produkte werden mittelfristig noch mit großem Abstand dominierend sein. A ber heute geht es uns darum, darüber zu berichten, welche Ergebnisse mit kalkulierbarem Aufwand im Linux-Umfeld auf iSeries erzielt werden können Der Focus liegt hierbei allerdings nicht auf der immer wieder zitierten Serverplattform, sondern auf einer Integrationsstufe, nämlich Linux on iSeries und Linux on Client für den Arbeitsplatz. Richtungweisend ist hier die Unternehmensgruppe Wilsch aus Grünwald bei München zu nennen. Als Dienstleister und Hardware-Lieferant im IBM-Umfeld hat man dort schon immer mit AS/400 bzw. iSeries und RS/6000 bzw. pSeries sowie den dazugehörigen Betriebssystemen OS/400 und AIX gearbeitet. Die Lizenzpolitik von Microsoft brachte Wilsch dazu – nicht nur für das eigene Unternehmen – über Alternativen nachzudenken; Linux bot sich hierbei geradezu an. IBM forcierte mit der Por- 46 tierung von Linux auf iSeries sozusagen dessen Einsatz bei klassischen WilschKunden, einige Alternativprodukte zur Microsoft Office-Schiene erreichten mit jeder neuen Versionsnummer ein stabileres und damit brauchbareres Niveau. Umstiegsgedanken Welche Gründe bewegen Unternehmen dazu, über einen so grundlegenden Wechsel nachzudenken? Wie Wilsch geht es vielen Firmen: Evolutionsprozesse führen einen über Umwege zum vermeintlichen Optimum. Windows-Umgebungen mit FAT-Clients waren jahrelang das Ein und Alles. Leistungsfähige PC-Arbeitsplätze als Frontend ergänzten die Leistungsfähigkeit der dahinter stehenden Serversysteme wie z. B. IBM AS/400 bzw. iSeries. Die Flexibilität, auf PC-Systemen beliebige Anwendungen zu installieren, Umgebungen anwenderseitig anzupassen und das Ease-of-use-Gefühl kehrten sich jedoch schnell ins Gegenteil. Administratoren en masse waren nötig, um Anwendungen im Unternehmen zu installieren, Treiber zu aktualisieren und vom Anwender „verkonfigurierte“ Systeme wieder geradezubiegen. Letztendlich führten die enorm hohen Kosten von bis zu 7.000 Euro pro Arbeitsplatz und Jahr zu Umdenkprozessen. Terminalserver und Citrix Metaframe Der Trend ging und geht immer noch zu serverbasierten Umgebungen. Windows Terminalserver und Citrix Metaframe bringen einen deutlich reduzierten Aufwand für Administration und Hardwareressourcen mit sich. Zudem werden Anwendungen nur noch serverseitig installiert und den Benutzern zugeord- www.midrangemagazin.de Oktober 2002 net. Programmausführung und grafische Bildschirmaufbereitung auf dem Server – vermeintlich ein Vorteil – stehen jedoch bereits seit einiger Zeit in der Kritik. Das Problem ist hier weniger die mehrfache Ausführung von Anwendungen auf dem Server – diese Leistung ist technisch sowie unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten realisierbar. Die grafische Aufbereitung der Bildschirmausgaben für Clients auf dem Server zwingt aber so manchen Citrix-Server gnadenlos in die Knie. Zwar wurden die Gesamtkosten je Arbeitsplatz und Jahr mit diesen Umgebungen auf ca. 4.000 Euro reduziert, die nächste Evolutionsstufe stand aber schon an. Linux auf Server und Client Das serverbasierte Konzept wurde beibehalten, nun allerdings mit einer weitgehend Microsoft-freien Umgebung. Als Betriebssystem sowohl für Server als auch für Clients stand in zufriedenstellender Leistung und Stabilität Linux zur Verfügung. Nicht zuletzt die immer stärker in die Kritik geratene Lizenzpolitik von Microsoft unterstützte diesen Entscheidungsprozess. Der Schritt weg von Microsoft-Produkten hieß jedoch nicht nur, Abschied von Server- und Client-Betriebssystemen zu nehmen, sondern auch von Microsoft Word, Excel, Powerpoint, Access, Internet-Explorer, Outlook und vielen anderen Windows-Anwendungen sowie von einer den Anwendern vertrauten Umgebung. X-Window Was kam stattdessen? Nun, mit Linux ein bekanntermaßen preisgünstiges Betriebssystem, des Weiteren sehr schlanke Client-Systeme, deren Leistungs- und Technik & Integration Ressourcenbedarf wesentlich geringer ausfallen. Aus dem Open Source-Bereich wurden Anwendungen ausgewählt, die sowohl in Bezug auf die Stabilität als auch in Bezug auf die Leistungsfähigkeit durchaus mit den bisher eingesetzten Lösungen konkurrieren können. Eine nur wenige KB große grafische Oberfläche und vor allem die XWindow-Technologie mit dem X11Protokoll zeigten entscheidende technische Vorteile. Während nämlich bei Citrix ein Großteil der Serverleistung für die grafische Aufbereitung der Benutzerbildschirme draufgeht, wird diese Arbeit bei X-Window-Umgebungen fast vollständig vom Client übernommen. Dadurch sinkt die Netzwerklast dramatisch und es bleibt mehr Leistung für die Ausführung von Anwendungen, weil lediglich Anweisungen zur Grafikaufbereitung übertragen werden und nicht die grafischen Datenströme selbst. Alternative Linux-Anwendungen Unter Linux sind als Alternativen zu Microsoft/Windows verschiedene Applikationen verfügbar. Die Office-Anwendungen von Microsoft wurden durch das als Freeware verfügbare Open-Office oder Staroffice von Sun ersetzt. Der Desktop wurde mit Motiv Window Manager (MWM) abgebildet – einer nur wenige KB großen Anwendung. Ebenso schlank ist auch der Ersatz von Client Access durch TN5250 bzw. Mochasoft; als Internet-Browser wurde Mozilla gewählt, Sendmail ersetzt den Exchange-Server. Für die doch ab und zu benötigten Windows-Anwendungen wird über den im Linux-Umfang enthaltenen VNC-Viewer eine Verbindung zu einem Windows2000-PC aufgebaut. Diese Umstellung verhalf fast zur Halbierung der Arbeitsplatzkosten: 2.500 Euro pro Jahr blieben es noch. vern. So können aufgrund der hohen Ausfallsicherheit der iSeries auch mehrere Partitionen mit Linux ausgestattet und parallel mehrere Server aufgesetzt werden. Die Technologie der Linux-Implementierung sorgt im Übrigen auch für eine deutlich vereinfachte Sicherung der Linux-Partition, die aus OS/400Sicht durch Backup einer einzigen Streamfile ermöglicht wird. Genauso leicht können diese Backups wieder zurückgespeichert werden. Die Kosten pro Arbeitsplatz bei dieser optimierten, serverbasierten Linux-Lösung liegen bei geschätzten 1500-2000 Euro pro Jahr. Ein Evolutionsprozess also, der nicht nur deutlich Kosten spart, die Administration vereinfacht und einen großen Teil Unabhängigkeit bietet. Der Preis dafür ist natürlich ein gewisser Aufwand für Dienstleistungen und Schulungen. Beispielhaft für Dienstleister in diesem Segment bietet die Firma Wilsch einen „Bauplan“ zur Microsoft-freien BüroUmgebung an – unter dem Namen „Linux on iSeries powered by Wilsch“. Dieses Angebot beginnt mit einer Bestandsaufnahme, Analyse, Migrationsstrategie und Beachtung von Ausschlusskriterien. Es folgt die Angebotsphase mit Dimensionierung von Server und Clients, Beschaffung, Lieferung und Installation sowie Einarbeitung, Mitarbeiterschulung, Dokumentation und Wartung des Gesamtsystems. Linux on iSeries und Linux am Arbeitsplatz – nur ein Trend? Ich denke, die Macht von IBM und die Innovationsfreudigkeit der Linux-Gemeinde werden dafür sorgen, dass dies eine dauerhafte Alternative werden kann. IBM ist nun weiter gefordert, z. B. den Operations Navigator, das zentrale Steuerungsinstrument der iSeries, unter Linux zur Verfügung zu stellen. IBM und Linux Autor: Robert Engel Ulrich Wilsch GmbH & Co. KG D-82031 Grünwald 콯 (+49) 089/64169-0 www.wilsch.de Midrange MAGAZIN Oktober 2002 Anzeige IBMs Bemühungen um Linux führten nun im vergangenen Jahr dazu, dass auf partitionierten iSeries-Systemen ebenfalls Linux eingesetzt werden konnte. Die Leistungsfähigkeit und Skalierbarkeit der iSeries setzt neue Maßstäbe bei der Konsolidierung von Linux-Ser- 47 Marktübersicht Jetzt umsteigen auf Version 6 Generation Move2Lotus Lotus Notes/Domino ist ein belastbarer „Kooperationspartner“: Versteht selbst exotische Sprachen, ist universell einsetzbar, allzeit bereit und hat sogar mediatorische Fähigkeiten. Als Allroundtalent positionieren IBM und Lotus ihre Groupware-Anwendung, deren vielfältige Grundfunktionen durch Eigenentwicklung oder spezielle Partnerangebote noch deutlich erweitert werden können. Im Tagesgeschäft ergänzen sich iSeries und Lastesel Lotus-Groupware optimal: Beide sind vielseitig, integriert und unabhängig von der Architektur, die ihnen zugrunde liegt. Gemeinsam schaffen sie Mehrwert – für grenzenlose Zusammenarbeit. Lotus Notes/Domino lässt sich mit wenigen Worten beschreiben: Ein Working Horse, das technisch genau die Funktionalitäten liefert, die man von einer Groupware erwartet. Vom Friseurhandwerk unterscheidet sich das Arbeitspferd deutlich: Was die Lotus-Lösung kann, können Microsoft-Applikationen auch – aber eben nicht so schön integriert und auch nicht auf einen Streich. Wer nicht unbedingt verschiedene Inseln sein Eigen nennen will und zudem die TCO (Total Cost of Ownership) im Visier hat, war bisher mit LN gut beraten und wird es auch in Zukunft sein. Mit der seit Q3 2002 erhältlichen Version 6.0 stehen dem User noch deutliche Verbesserungen ins Haus. 6 und iSeries Mit dem neuen Domino-Release bringt IBM auch ihre Midrange-User in Schwung: ohne V5R2 läuft künftig 48 nichts mehr. Ein Betriebssystem-Upgrade aber lohnt sich, unter V 6 kann ein Benutzer künftig seinen Arbeitsplatz ohne Einschränkungen wechseln (Roaming-User Unterstützung), der MultiUser-Support stellt sicher, dass verschiedene Benutzer Desktop-Teilung betreiben können. Mehrere Dinge gleichzeitig zu erledigen – und so nebenbei zum Beispiel Dateianhänge zu lösen – ist ebenfalls keine Zukunftsmusik mehr: der Notes Client verfügt in Version 6 über deutlich erweiterte MultitaskingFähigkeiten. Auch die neu integrierte Anti-Spam Funktion soll zur Erleichterung des Tagesgeschäfts beitragen – und Kosten senken. Schnell ins Web Lotus Notes ist vielseitig: von e-Mail, über Kalender- und Scheduling-Funktionen, Web-Publishing und Diskussionsforen über Verbindungen zu Kernapplika- www.midrangemagazin.de Oktober 2002 tionen im Unternehmen und Anwendungen wie Customer Service und OnlineSales enthält die Lotus-Groupware alles, was das Collaborationsherz begehrt. Natürlich ist das Arbeitspferd in mancherlei Hinsicht schon ein wenig in die Jahre gekommen – und wird von jungen Programmierern nicht nur geschätzt. Funktionalität, Replikation und Sicherheitsmechanismen machen Lotus Notes aber für viele Anwendungen immer noch unschlagbar – und dank der guten Unterstützung durch IBM zu einer sicheren Investition. Sind Kundendaten oder Prozesse, die über Browser zugänglich gemacht werden, bereits in einer NotesUmgebung vorhanden, können darauf aufbauende Webanwendungen rasch und kostengünstig realisiert werden. So lautet das Resümee von Jürg Stuker, CTO beim Professional Internet Services Anbieter namics (www.namics.com). Auch die unternehmenseigene Website Marktübersicht läuft auf Notes und ist mit einem Kunden-Extranet und dem namics-Intranet integriert. Über die zuvor bereits für andere Anwendungen genutzten Notes Clients konnten sofort alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter authentisiert komplexe Inhalte für das Internet erfassen und bearbeiten. „Die Entwicklungszeit unserer Web CMS-Anwendung ohne Einsatz zusätzlicher Softwarekomponenten betrug etwa zwei Wochen und die Replikation löst Softwareverteilungs-, Backup- und Verfügbarkeitsprobleme,“ so Stuker. Die große Vielfalt Die Architektur der iSeries erlaubt vielfältige Einsatzmöglichkeiten. So könnte eine Maschine z.B. Domino für eine IntranetAnwendung, DB2 UDB als Datenbankserver, die Integrierte Firewall und zusätzlich Domino für NT für Internet-Applikationen betreiben, für letztere kommt der Integrated Netfinity Server Prozessor zum Einsatz. Eine extrem hohe Verfügbarkeit zeichnet das Team iSeries und Lotus Notes/Domino aus: Die Systemarchitektur des eServers isoliert einzelne Domino-Anwendungen nicht nur voneinander, sondern auch von anderen Tasks. Sollten bei einer Applikation Probleme auftauchen, stoppt das Betriebssystem der iSeries den Domino-Server, startet ihn neu und stellt sicher, dass andere Anwendungen nicht behindert werden. Verbindungen schaffen Lotus Notes/Domino ist mehr als eine Software. Sie ist Framework und Infra- struktur zugleich und schafft Verbindungen – anytime und anywhere. Unstrukturierte Aufgaben werden erleichtert, B2B- und Web-Aktivitäten ebenfalls. Die besondere Datenbankarchitektur kombiniert strukturierte und unstrukturierte Daten – eine optimale Grundlage für Applikationen, die sich von den typischen mit DB2 und OLTP (Online Transaction Processing) gebauten Anwendungen deutlich unterscheiden. Die Messaging Infrastruktur der Lotus-Lösung ermöglicht den Versand jeglicher Informationen an jeden Empfänger – wichtig für effizienten Workflow und Business Process Automation (BPA). Ausgereift sind auch die Replikationsfunktionalitäten – ein Pluspunkt für Unternehmen mit Home-Office-Angestellten oder Außendienstmitarbeitern. Informationen sind vielerorts vorhanden – auf zentralen Servern, verteilten Servern, Desktops oder Laptops; die Lotus-Software hält alle synchron. Partnerlösungen Das Angebot an erweiternden Applikationen ist groß und teilt sich in drei Bereiche: Kollaborative Anwendungen, Web-Anwendungen und Applikationen für das Knowledge Management. Zum ersten Segment gehören Lösungen für das Informationstracking, das Verbreiten von Infos und den Ideenaustausch (Diskussionsforen). Auch das Angebot an Web-Applikationen ist groß – sie konzentrieren sich auf das Teilen von Informationen, die (firmenübergreifende) Zusammenarbeit und die Pro- zessautomation. Als die „neue Währung“ des geschäftlichen Erfolgs wird das Knowledge Management gern bezeichnet: LN/D verleiht den Anwendungen für den optimalen Einsatz des intellektuellen Kapitals die nötige Kraft – und den gewünschten Tiefgang. Auf die Plätze, fertig, Lo...tus Laut aktuellem IDC Messaging Report führt Lotus Notes/Domino den Markt für integrierte Collaboration Software an – zum sechsten Mal in Folge und mit einem Marktanteil von fast 50 Prozent. Big Blue – in Sachen Vergleiche eigentlich eher zurückhaltend – rühmt sich stolz mit 10 Prozent mehr Umsatzanteilen als Microsoft. Um diese Position noch zu verbessern, hat IBM die Move2Lotus Initiative ins Leben gerufen, die xSeries- oder iSeries-Käufern mit attraktiven Rabatten winkt. Wer die Software schon nutzt oder bereits IBM Hardware im Einsatz hat, kommt ebenfalls günstiger an die aktuellen Lösungen. „Noch attraktiver“ nennen die Armonker die Rabatte für alle diejenigen, die von Non-IBM-Plattformen und -Hardware zu Lotus wechseln. Ross und Reiter nennt IBM ganz offen: Zu den potenziellen Kandidaten gehören alle, die bisher auf Microsoft Exchange, Novell Groupwise oder HP OpenMail gesetzt haben. M.W. Anzeige Midrange MAGAZIN Oktober 2002 49 Lösungen mit Lotus Domino 50 • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Datasave AG, D-Hamburg, (+49) 040/840003-0, www.datasave.de EASY Software AG, D-Mülheim, (+49) 0208/45016-0, www.easy.de edcom GmbH, D-München, (+49) 089/384085-0, www.edcom.de ESKER Software GmbH, D-Essen, (+49) 0201/82157-0, www.esker.de EUREKA Consulting GmbH, D-Hamburg, (+49) 040/854017-3, www.eureka-consulting.de EXCEL DATA Deutschland AG, D-Paderborn, (+49) 05251/150312, www.exceldata.de EXOGEN AG, CH-Matzingen, (+41) 052/36944-22, www.exogen.ch EXOGEN, D-Dortmund, (+49) 0231/9525215, www.exogen.net fabrique d images GmbH, D-Kempten, (+49) 0831/5752170, www.fdi.de Ferrari electronic AG, D-Teltow, (+49) 03328/455-0, www.ferrari-electronic.de GATE Informatic AG, CH-Bern 25, (+41) 031/33501-11, www.gate.ch GATE Informatik GmbH, D-Dreieich, (+49) 06103/48576-0, www.gate-informatic.de GCC German Computer Company GmbH, D-Hameln, (+49) 05151/5571-0, www.gcc.de GEDYS Internet Products AG, D-Braunschweig, (+49) 0531/2344-0, www.gedys.de GEHAG, D-Berlin, (+49) 030/89786-461 GFT Solutions GmbH, D-Hamburg, (+49) 040/35550-0, www.hyparchiv.de GIS GmbH, D-Hannover, (+49) 0511/78643-0, www.gish.de GPP Chemnitz mbH, D-Chemnitz, (+49) 0371/5236210, www.gppc.de Gräbert Software + Engineering GmbH, D-Berlin, (+49) 030/896903-33, www.graebert-gse.de GROUP Technologies AG, D-Karlsruhe, (+49) 0721/4901-0, www.group-technologies.de GroupWare AG, D-Lübeck, (+49) 0451/87211-0, www.groupware-ag.de HABEL GmbH, D-Rietheim-Weilheim, (+49) 07461/9353-0, www.habel.de HAITEC AG, D-München, (+49) 089/35631-0, www.haitec.de Haus Weilgut GmbH, D-Ettlingen, (+49) 07243/5466-0, www.weilgut.com HSL IT-Service GmbH, D-Teltow, (+49) 03328/3938-0, www.hsl-itservice.de I.O.P. EDV-Service Ges.mbH, A-Wals/Siezenheim, (+43) 0662/854270, www.iop.at i.Q. GmbH, D-Wunstorf, (+49) 05031/9408-0, www.iq-gmbh.com IBS Micro Computer AG, CH-Niederwangen, (+41) 031/9810703 IKOM Unternehmensberatung GmbH, D-Lohmar, (+49) 02246/915400, www.ikom.de Imixs Software Solutions GmbH, D-München, (+49) 089/215867-67, www.imixs.com Inalog Informatik Management AG, CH-St. Gallen, (+41) 071/24266-11, www.inalog.ch InfoServ Consulting GmbH, D-Schramberg, (+49) 07422/9549-0, www.infoserv-consulting.com Innovation Gate GmbH, D-Ratingen, (+49) 02102/77160-0, www.innovationgate.de www.midrangemagazin.de Oktober 2002 • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Schnittstellen • • • • • • • • • • • • • • EDV/Organisation Schnittstellen EDV/Organisation Office-Anwendungen abitec, A-Mödling, (+43) 0664/4221848, www.abitec.at Accelo AG, CH-Zürich, (+41) 01/4052060, www.accelo.ch agens Consulting GmbH, D-Ellerau, (+49) 04106/7777-0, www.agens.de AHB ELECTRONIC GmbH, D-Hemsbach, (+49) 06201/4973-0, www.ahb-electronic.de altavier GmbH, D-Berlin, (+49) 030/3151783-30, www.altavier.de AMREIN ENGINEERING AG, CH-Aarau, (+41) 062/8237575, www.amrein.com/agendax ANCOSO Business Technologies AG, CH-Zug, (+41) 041/7116824, www.ancoso.ch ASSISTENT + Partner AG, CH-Emmenbrücke, (+41) 041/2694181, www.assistent.ch atacama Software GmbH, D-Bremen, (+49) 0421/223-010, www.atacama.net Avantec Communication AG, CH-Zürich, (+41) 01/4571313, www.avantec.ch AV-DATA GmbH, D-Hamm, (+49) 02381/688-330, www.av-data.de BCC Unternehmensberatung GmbH, D-Langen, (+49) 06103/9006-0, www.bcc-online.de bebit Informationstechnik GmbH, D-Mannheim, (+49) 0621/4001-0, www.bebit.de Bechtle GmbH & Co.KG, D-Heilbronn, (+49) 07131/951-0, www.bechtle.de bit Informatik GmbH, D-Saarburg, (+49) 06581/9957-0, www.bit-informatik.de BMU Beratungsgesellschaft Mittelständischer Unternehmen mbH, D-Northeim, (+49) 05551/9801-0, www.bmu-beratung.com brainstuff AG, D-Simmern, (+49) 06761/9076-0, www.brainstuff.de Branchware & Partner GmbH, D-Nürnberg, (+49) 0911/27069-0, www.branchware.de Bucher & Suter AG, CH-Worblaufen, (+41) 031/9175200, C+S common solutions GmbH & Co.KG, D-Bochum, (+49) 0234/9553-801, www.common-solutions.de CAE Elektronik GmbH, D-Stolberg, (+49) 02402/106-0, www.cae.de Candle, CH-Zürich, (+41) 01811/9250 Candle GmbH, D-Ismaning, (+49) 089/54554-0, www.candle.com COM:ON Communication Systems GmbH, D-Hamburg, (+49) 040/23658-0, www.com-on.de command ag, D-Ettlingen, (+49) 07243/590-0, www.command-ag.de/frida Commtrain Consulting AG, CH-St. Gallen, (+41) 071/279279-0, www.commtrain.com Commtrain Consulting GmbH, D-Bottrop, (+49) 02041/47504-0, www.commtrain.com ComUP AG, CH-Wollerau, (+41) 01/7870565, www.comup.ch con.train. consulting + training GmbH, D-Hamburg, (+49) 040/739356-0, www.contrain.de CONET CONSULTING AG, D-Hennef, (+49) 02242/939-0, www.youatweb.de coni Unternehmensberatung GmbH, D-Krefeld, (+49) 02151/33637-0, www.coni.de CYCOS AG Public Relations, D-Alsdorf, (+49) 02404/901-0, www.cycos.com DAKODA GmbH, D-Salzkotten, (+49) 05258/50-74, www.dakoda.com Anbieter, Ort, Telefon, Internetadresse Kaufm. Anwendungen Anbieter D-I Kaufm. Anwendungen Anbieter A-D Anbieter, Ort, Telefon, Internetadresse Office-Anwendungen Marktübersicht Lösungen mit Lotus Domino • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Midrange MAGAZIN Oktober 2002 Sharing Technologies GmbH, D-München, (+49) 089/969971-6, www.sharing.com SISA Studio Informatica SA, CH-Reinach, (+41) 061/7169444, www.sisa.ch SNS AG schellberg net solutions corp., D-Wangen, (+49) 07161/91525-0, www.sns.de SOFT-CONSULT Häge GmbH, D-Langenau, (+49) 07345/9611-0, www.soft-consult.net SoftM Communications GmbH, D-Lichtenfels, (+49) 09571/9501-0, www.softm.com SoftM (Schweiz) AG, CH-Glattbrugg, (+41) 01/8110310, www.softm.ch SoftVision Development GmbH, D-Fulda, (+49) 0661/25100-0, www.svd-online.com Solitas Informatik AG, CH-Buchs, (+41) 081/755550-0, www.solitas.ch Solitas Informatik GmbH, A-Wien, (+43) 01/2197330, www.solitas.com Solitas Informatik GmbH, D-Unterhaching, (+49) 089/666109-60, www.solitas.de SOLSYS Solution Systems GmbH, A-Wien, (+43) 01/5967060, www.solsys.at Synaix GmbH, D-Aachen, (+49) 0241/4130-0, www.synaix.de SYNTAGS GmbH, D-Dortmund, (+49) 0231/9497-250, www.syntags.de SystAG, D-Metzingen, (+49) 07123/9202-0, www.systag.com Tasman GmbH, D-Berlin, (+49) 030/39080-410, www.tasman.de TCS GmbH, D-Kaltenkirchen, (+49) 04191/704-0, www.tcs-gmbh.com Team4 GmbH, D-Herzogenrath, (+49) 02407/9582-0, www.team4.de teamwork information management AG, D-Paderborn, (+49) 05251/5201-0, www.teamwork.de Telesnap, D-Stuttgart, (+49) 0711/90668-0, www.telesnap.de thetakom. GmbH, D-Pfungstadt, (+49) 06157/9153-0, www.thetakom.de TIMETOACT Software Consulting GmbH, D-Köln, (+49) 0221/97343-0, www.timetoact.de TJ Group GmbH, D-Stuttgart, (+49) 0711/781915-0, www.tjgroup.com tolina GMBH, D-Berlin, (+49) 030/264745-0, www.tolina.de Toolmaker Software AG, CH-Luzern, (+41) 041/2400084, www.toolmaker.ch TOOLMAKER Software GmbH, D-Kaufering, (+49) 08191/968-0, www.toolmaker.de TOPCALL GmbH, D-Stuttgart, (+49) 0711/7272-4000, www.topcall.com TREND MICRO GmbH, D-Unterschleißheim, (+49) 089/37479-700, www.trendmicro.de Trend SHM Swiss AG, CH-Zürich, (+41) 01/4048008 trend SWM GmbH & Co.KG, D-Freiburg, (+49) 0761/88880-0, www.trendswm.de UBL GmbH & Co.KGaA, D-Neu-Isenburg, (+49) 06102/303-3, www.ubl-is.de UNILINK GmbH, D-Dresden, (+49) 0351/43810-0, www.unilink-dd.de WAGNER AG, CH-Burgdorf, (+41) 034/4261313, www.wagner.ch Wallak Informatics GmbH, A-Innsbruck, (+43) 0512/33553-0, www.wallak.at Work-Flow Technology GmbH, D-Ratingen, (+49) 02102/94216-0, www.worktech.de • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Schnittstellen • • • • • • EDV/Organisation Schnittstellen • • • • • • Kaufm. Anwendungen • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • EDV/Organisation Office-Anwendungen Interact Consulting AG, CH-Zürich, (+41) 01/2992121, www.interact.ch Interconomy AG, D-Paderborn, (+49) 05251/68117-00, www.interconomy.de Interflex AG Täfernhof, CH-Baden-Dättwil, (+41) 056/48451-11 Interflex Datensysteme GmbH & Co. KG, D-Stuttgart, (+49) 0711/1322-0, www.interflex.de IntraWare AG, D-Petersberg, (+49) 0661/9642-0, www.intraware.de itio GmbH, D-Bonn, (+49) 0228/9357700, www.itio.de J.Dreger IT-Operations, D-Maintal, (+49) 06181/4107-0, www.dreger.de Knowledge Bridge Consulting AG, CH-Zürich, (+41) 01/2992340, www.knowledgebridge.ch KUMAtronik Software GmbH, D-Markdorf, (+49) 07544/966-370, www.kumatronik.de Linkedwith GmbH, D-Berlin, (+49) 030/857705-0, www.linkedwith.com L-NET GmbH, D-Wiesbaden, (+49) 0611/8410880, www.l-net.net Märkische Service-GmbH, D-Iserlohn, (+49) 02371/9675-0, www.maerkserv.de MATERNA GmbH, D-Dortmund, (+49) 0231/5599-00, www.materna.de/presse MCA GmbH, D-Stolberg, (+49) 02402/86559-0, www.mca-gmbh.de MKS Maier-Kommunikations-Systeme, A-Neumarkt, (+43) 06216/5929-0, www.mks.at MMI Consulting AG, CH-Uitikon, (+41) 01/4052600, www.mmi.ch Multimedia Software GmbH, D-Dresden, (+49) 0351/8505-0, www.mms-dresden.de NetCon AG, D-Halle, (+49) 0345/2981022, www.netcon-ag.de Neumann & Professionals GmbH, D-Hattingen, (+49) 02324/5980-60, www.npconsulting.de n-komm GmbH, D-Karlsruhe, (+49) 0721/35460-0, www.n-komm.de Notes Development GmbH, D-Hannover, (+49) 0511/16303-0, www.notesdev.de OCS GmbH, D-Wald-Michelbach, (+49) 06207/9424-0, www.ocs.de OmniSys IT GmbH & Co. KG, D-Frankfurt, (+49) 069/232369, www.omnisys.de online GmbH, D-Querfurt, (+49) 034771/633-0, www.celook.de/online/home.htm Paul Günther GmbH & Co. KG, D-Hamburg, (+49) 040/403768903, www.ms.pgi.de PAVONE AG, D-Paderborn, (+49) 05251/3102-0, www.pavone.de PONTE GmbH, D-München, (+49) 089/545853-0, www.ponte.de R.S. Consulting & Software GmbH, D-Nürnberg, (+49) 0911/935245-0, www.rscons.de redtoo GmbH, D-Leonberg, (+49) 07152/355-6000, www.redtoo.com Retarus Network Services GmbH, D-Höhenkirchen, (+49) 08102/740-0, www.retarus.de ROI Solutions AG, D-Jugenheim, (+49) 06130/940904, www.roi-solutions.de Schindler Informatik AG, CH-Ebikon, (+41) 041/4453-131 serVonic GmbH, D-Olching, (+49) 08142/4799-0, www.servonic.com Anbieter, Ort, Telefon, Internetadresse Office-Anwendungen Anbieter S-W Anbieter, Ort, Telefon, Internetadresse Kaufm. Anwendungen Anbieter I-S Marktübersicht • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • 51 Marktübersicht Sensorik-Anbieter optimiert CRM-Abläufe Helpdesk-Power B islang stützten sich die Mitarbeiter des zentralen Service-Desks der Sick AG auf ein in die Jahre gekommenes Helpdesk-System, das im Hinblick auf die optimale Abbildung der ServiceProzesse an seine Grenzen gestoßen war. Der dringende Wunsch nach Verbesserung richtete sich vor allem auf die bessere Erreichbarkeit des Service-Teams sowie eine deutlich höhere Transparenz der Anfragen, aber auch auf die Etablierung eines Web-basierten Call-Trackings und die damit verbundene Erhöhung der Kundenzufriedenheit. Gleichzeitig sollte die Einführung einer Standardlösung zur Abbildung der Service-Prozesse zu einer Prozessoptimierung mit insgesamt schnelleren Abläufen und minimierten administrativen Vorgängen führen. Bestehende Struktur als Maß Die einzuführende CRM-Lösung sollte einerseits nicht überdimensioniert, sondern funktional überschaubar und schnell einsatzbereit zur Verfügung stehen. Andererseits setzte die vorhandene DV-Welt enge Rahmenbedingungen bezüglich der technologischen Basis. So musste das neue System etwa auf Lotus Notes/Domino basieren, was die große Breite der verfügbaren Applikationen von vornherein einschränkte. Außerdem war von Beginn an klar, dass der Abschluss des Projektes innerhalb kurzer Zeit zu erfolgen hatte, da bereits die Migration des bestehenden SAP R/2 ERP-Systems auf R/3 geplant war, die durch den Einsatz des CRM-Tools wesentlich unterstützt werden sollte. Das Auswahlverfahren Auf die Erstellung eines Anforderungskatalogs erfolgte eine Ausschreibung und in der Folge die erste Evaluierung von insgesamt zehn Anbietern. Nach intensiven Gesprächen auf der CeBIT sowie Besuchen bei Referenzkunden reduzierte sich der Kreis zunächst auf drei Unternehmen. Kosten/Nutzen-Aspekte und überzeugende Aussagen der Referenzkunden führten letztendlich zur endgültigen Entscheidung für die Komplettlösung der Gedys AG. Kompakte Lösung Das Groupware-basierte CRM-Standardpaket Gedys Helpdesk unterstützt ganzheitlich die Bearbeitung von eingehenden Problemanfragen und sichert dabei einen durchgängigen und jederzeit nachvollziehbaren Benutzerservice, was insgesamt zur nachhaltigen Steigerung von Qualität und Leistungsfähigkeit der Service-Teams beiträgt. Das System übernimmt die Koordination und Weiterverarbeitung von eingehenden Problemanfragen, so genannter Calls. Dabei hält eine Know-how-Datenbank das gesammelte Beratungswissen vor, welches die Serviceabteilung angesammelt hat. Auf diese Weise lassen sich von den Anwendern neue Anfragen mit ähnlich gelagerten Problemfällen aus der Vergangenheit in Verbindung bringen und so schneller praktikable Lösungen herbeiführen. Der Benutzerservice ermöglicht eine weltweite Erreichbarkeit Midrange MAGAZIN Oktober 2002 Anzeige Service ist Trumpf. Vor dem Hintergrund dieser Philosophie fiel bei der Sick AG, einem Komplettanbieter für Sensorik, die Entscheidung zur Einführung einer auf die Belange des Helpdesks konzentrierten CRM-Lösung. Nur sechs Wochen benötigte die Schmücker & Partner Informationssysteme GmbH für die Implementierung und das Customizing von Gedys Helpdesk auf Basis einer bereits bestehenden Lotus Domino-Infrastruktur inklusive der Schulung von 40 Key-Usern. 53 Marktübersicht des Helpdesks rund um die Uhr, wobei per Intranet oder Internet geschlossene Gruppen Service-Anfragen stellen können. Die Lösung erspart außerdem wertvolle Erfassungszeit. Zu den wichtigsten Funktionen gehören außerdem Calltracking und Eskalationsmanagement. Daneben bietet das Programmpaket die unterschiedlichsten Auswertungsmöglichkeiten, eine Vertragsverwaltung sowie die CTI-Integration. Darüber hinaus lassen sich mit der Lösung unter anderem Workflows abbilden, und die Anwender können über die Lösung auf das Internet zugreifen. Nur sechs Wochen Zeit Nachdem die Entscheidung gefallen war, entstand gemeinsam mit Schmücker & Partner als Implementierungspartner eine Detail-Analyse des Anforderungskatalogs samt Planung der konkreten Umsetzungsmöglichkeiten. In diesem Zusammenhang erfolgte die De- finition häufig wiederkehrender Prozesse und deren Aufnahme in den automatisierten Workflow. Außerdem konzeptionierten bzw. etablierten die internen und externen Projektteams gemeinsam ein dezidiertes Eskalationsmanagement auf Basis des Gedys-Standards. Schließlich startete das Softwarehaus das eigentliche Projekt mit der Implementierung der Anwendung auf dem Application-Server und den insgesamt 50 Clients für den Service-Bereich. Hinzu kamen Customizing, das Einspielen der verschiedensten Schablonen sowie das Vorort-Training von 40 Mitarbeitern. Letzteres erfolgte innerhalb von zwei Tagen im Rahmen von jeweils halbtägigen Schulungen. Projekt – in time und on budget Innerhalb des eng gesteckten Zeitrahmens konnte der Echtbetrieb planmäßig beginnen. Durch das CRM-System sind die Service-Prozesse unternehmensweit Anzeige 54 www.midrangemagazin.de Oktober 2002 wesentlich transparenter und nachvollziehbarer geworden; daneben konnten die Dauer der Call-Annahme deutlich reduziert und die Bearbeitung der Anfragen benutzerfreundlicher gestaltet werden. Auch wenn die Sick AG keine konkrete ROI-Berechnung aufstellt, ist man von der schnellen Amortisation der Investition überzeugt. Der Gesamtaufwand für die Lizenzen von Gedys Helpdesk, das dazugehörige Web-Modul sowie die Dienstleistungen von Schmücker & Partner liegen zudem klar innerhalb des veranschlagten Budgets. Schmücker & Partner Informationssysteme GmbH D-71034 Böblingen 콯 (+49) 07031/8176-0 www.schmuecker.de Marktübersicht Management-System für Bürokommunikation Potentiale ausnutzen In der Bürokommunikation liegen hohe Potentiale zur Effizienz- und Wettbewerbssteigerung. Auf Basis von Lotus Notes und evo-one lassen sich alle Kommunikationswege mit geringstem Aufwand verknüpfen sowie deren Ergebnisse dokumentieren und verwalten. D ie Adressen von Kunden, Lieferanten und Geschäftspartnern zählen zu den wichtigsten Basisdaten. evo-one schafft einen optimal gepflegten Adressbestand und legt damit den Grundstein für zielgerichtete und erfolgreiche Aktivitäten. Beliebig viele AdressPools können erstellt, verwaltet, nach evo-one verschoben und dort abgeglichen werden, ohne dass es zu unterschiedlichen Aktualitätsständen kommen kann. Dank der Sicherheitsmechanismen von Lotus Notes ist es evo-one möglich, auch sensible Daten vor unberechtigtem Zugriff zu schützen. Internationale Anschriftformate, sprachabhängige Steuerung der Adressverwaltung, Einhaltung der ISO- und DIN-Normen, umfangreiche Felder zur Kategorisierung sowie flexible Verteiler sind frei verwaltbar und sorgen für eine optimale Adressverwaltung. Ein- wie Ausgangspost – sei es via Papier (Drucker/Scanner), e-Mail, Fax oder SMS – werden von evo-one je nach Wunsch manuell oder auch automatisch in das Kontaktmanagement geführt sowie je nach Workflow-Definition kategorisiert und zugeordnet. Neben den Adressen stehen hierzu auch Aktions- und Projektdefinitionen zur Verfügung. Serien- und Massenbriefe lassen sich so einfach wie Briefe, e-Mails oder Faxe generieren und auf Adressen bezogen verwalten. AS/point Software und Beratungsgesellschaft mbH D-52531 Übach-Palenberg 콯 (+49) 02451/971-320 www.aspoint.de Anzeige Midrange MAGAZIN Oktober 2002 55 Marktübersicht Sparkasse erfasst Arbeitszeit über AHB-Schnittstelle Zeitkontenausgleich Neues IBM Software Competence Center bei Tech Data Midrange Dass eine Zeiterfassungssoftware neu eingeführt werden kann, ohne in eine neue Hardware investieren zu müssen, zeigt das Beispiel der Sparkasse Rhein-Nahe. Das Geldinstitut hat ihre Personalwirtschaft in ihr WorkflowProgramm „Notes“ integriert. Die Mitarbeiter können trotzdem weiter an den bisherigen Lesegeräten der Firma Titze buchen. Tech Data Midrange® value added Distributor und Tochterunternehmen der Tech Data Gruppe, hat ein neues IBM Software Competence Center gegründet. Die dedizierten M i t a r b e i t e r Kristian Behrens Leiter des IBM Softder neuen ware Competence A b t e i l u n g Center werden ihre langjährige Vertriebserfahrung mit Lotus, Tivoli, DB2 und WebSphere ab sofort Produkt übergeifend einsetzen. So unterstützen sie die Vertriebspartner zusammen mit den Systemingenieuren der Abteilung “Professional Services” bei der Entwicklung und Vermarktung neuer IBM Software Technologien. D ie Mitarbeiter der Sparkasse Rhein-Nahe in Bad Kreuznach buchen ihre Zeiten über Terminals der Firma Titze. Insgesamt sind ca. 100 Lesegeräte dafür im Einsatz. Nach dem Auslaufen der Verträge mit dem Anbieter der bisher verwendeten Software sollte die Verwaltung der Arbeitszeiten sowie die Korrektur und die Genehmigungsvorgänge deutlich vereinfacht werden. Workflowoptimierung Der Abteilungsleiter der Betriebsorganisation Thomas Mayer sagt dazu: „Wir hatten den Wunsch, viele Vorgänge über Notes zu realisieren, um die aufwändige Zettelwirtschaft bei Anträgen oder Korrekturen zu beenden und um einen weitgehend automatisierten Workflow zu erreichen. Außerdem erhalten die Mitarbeiter schneller Informationen über ihre aktuellen Zeitsalden.“ Wichtigste Voraussetzung dafür war allerdings, dass die Sparkasse weiter die bisherige Hardware einsetzen kann. „Schließlich hatten wir vor nicht all zu langer Zeit erhebliche Summen in die Lesegeräte investiert.“ “Die Gründung des IBM Software Competence Centers ist ein weiterer Meilenstein in unserem Fokus auf IBM Software. Mit unserem brandneuen IBM WebSphere Innovation Center und dem Value Added Status für IBM Software können wir unseren Partnern kompetente Beratung und Unterstützung in ihren Projekten anbieten.” kommentiert Kristian Behrens, Leiter des IBM SW Competence Center die Neugründung. Interessierte Partner können sich an die Email–Adresse [email protected] wenden. 56 Anzeige Am 25. September wird Tech Data Midrange‚ zusammen mit IBM Info – Workshops zum Thema Partner World für Software in Frankfurt und Düsseldorf veranstalten. Eine Lösung entwickelte die AHB Electronic, deren Zutrittskontrollsystem bereits seit 1984 in der Sparkasse RheinNahe im Einsatz ist. Die AHB Zeiterfassungssoftware „Janus“ lässt sich in Notes einbinden. Mittels einer Schnittstelle zur bisherigen Hardware übernimmt und www.midrangemagazin.de Oktober 2002 verarbeitet Janus jetzt alle Daten. Auf diese Weise buchen die Mitarbeiter nach wie vor ihr „Kommen“ und „Gehen“. Hat jemand aber vergessen, am Ende des Arbeitstages sein „Gehen“ zu buchen, erhält er automatisch per e-Mail eine Erinnerung. Über die Mail gelangt er direkt in die Maske „Zeitkorrektur“ und kann Berichtigungen oder fehlende Buchungen für zurückliegende Tage eingeben und zur Freigabe weiterleiten. Dem Missbrauch oder der Manipulation wird durch definierte Freigabewege Einhalt geboten. Auch der Urlaubsplan und die Urlaubsanträge werden über Janus verwaltet. Anträge für Urlaub oder Seminare genehmigen Vorgesetzte – nach einem schnellen Blick in die Abteilungsübersicht – „per Mausklick“. Verschiedene Übersichten und Statusinformationen bieten den Abteilungsleitern jetzt ein optimales Instrument für das Personalmanagement. Vorgabe erfüllt Für den AHB-Vertriebsleiter Michael Hofmann bedeutet die Entwicklung der Schnittstelle auch eine deutliche Flexibilisierung für Unternehmen, die eine Einbindung ihrer Zeiterfassung in Lotus Notes wünschen. „Zwar sollten im Idealfall Hard- und Software aus einer Hand kommen“, so Hofmann, „doch ist es heute möglich, für besondere Anforderungen die Hardware der Firma Titze und die Software Janus für Lotus Notes zusammen zu führen. Dies ist besonders dann sinnvoll, wenn für bestehende Zeiterfassungssysteme nachträglich Notes als Kommunikationsmedium genutzt werden soll.“ AHB Electronic GmbH 69502 Hemsbach 콯 (+49) 06201/4973-0 www.ahb-electronic.de Marktübersicht Recticel optimiert Abläufe im Innen- und Außendienst mit Ferrari-Lösung Einheitlich kommunizieren In immer mehr Großunternehmen sind Collaborations-Werkzeuge wie Lotus Notes ein unverzichtbares Hilfsmittel geworden, das aus dem beruflichen Arbeitsalltag nicht mehr wegzudenken ist. Unified-Messaging-Lösungen, die Lotus Notes um zusätzliche Funktionalitäten ergänzen, bieten die Möglichkeit, die Effizienz innerhalb des eigenen Unternehmens weiter zu erhöhen. V iele IT-Verantwortliche suchen nach Wegen, auch mit begrenzten Etats die Produktivität innerhalb ihrer Unternehmen nachhaltig zu verbessern. Eine sinnvolle Möglichkeit bieten Unified-Messaging-Lösungen, die Lotus Notes zur einheitlichen Kommunikationszentrale am Arbeitsplatz ausbauen. Lösungen im Baukastenprinzip, die helfen, spezielle Kommunikationsaufgaben innerhalb der eigenen Organisation zu lösen und die zu einem späteren Zeitpunkt bei Bedarf problemlos ausgebaut werden können, stehen heute hoch im Kurs. Auch die Deutschlandzentrale der belgischen Unternehmensgruppe Recticel, die in mehr als 20 Ländern mehr als 9.500 Mitarbeitern beschäftigt, suchte nach einer maßgeschneiderten Fax-Lösung, die eine Bündelung aller Kommunikationskanäle der Mitar- beiter unter Lotus Notes ermöglicht. Lieven van Pamel, Manager Group Networking & Communications, entschied sich für die Berliner Ferrari electronic AG, die über die passenden Unified-Messaging-Module für alle geplanten Kommunikationsaufgaben verfügt. „Der sehr direkte, praktische Geschäftsansatz ohne komplizierte und lange Implementierungspläne hat uns vollends überzeugt“, so van Pamel rückblickend. Ohne externen Support wurde das System, unterstützt von der Ferrari electronic Hotline, in wenigen Tagen auf dem AS/400-Server in der deutschen Niederlassung implementiert und eingerichtet. Anzeige Midrange MAGAZIN Oktober 2002 57 Marktübersicht Fax around the world Mehr als 3000 PCs sind Teil des weltweiten Recticel-Netzwerks. Mittelfristig sollen durch die Einbindung aller Arbeitsplätze an die Computerfax-Lösung die operativen Kosten im Unternehmen nachhaltig gesenkt werden. ferrariFAX für Notes ermöglicht jetzt bereits allen Mitarbeitern in der deutschen Niederlassung, direkt aus Notes Faxe zu versenden und zu empfangen. Internationale Faxe werden durch das firmeneigene Netzwerk in das Bestimmungsland geroutet und erst dort über ein ferrariFAX-Gateway zum günstigen Ortstarif verschickt. 450 Arbeitsplätze im Unternehmen sind zusätzlich mit unterschiedlicher SAPSoftware ausgestattet. Gerade für Arbeitsplätze, die – wie z. B. in der Auftragsbearbeitung – auf eine schnelle und problemlose Abwicklung angewiesen sind, ist ein direkter, einfacher Faxversand extrem wichtig. Über Fax-Gateways für SAP wurden alle im Einsatz befindlichen Module angebunden, so dass jetzt direkt aus den Anwendungen Faxe verschickt werden können. Den Mitarbeitern bringt der Direktversand aus SAP eine große Zeitersparnis und gleichzeitig hat Recticel den Service für seine Kunden und Lieferanten nachhaltig verbessert. Voice-Integration Ein Teil der Mitarbeiter ist durch intensive Reisetätigkeit auf eine verstärkte Mobilität des eigenen Arbeitsplatzes angewiesen. Um ortsunabhängig auf wichtige Telefonate zugreifen zu können, wurde für diese Personengruppe modular das Voice Mailboxsystem „Ferrari electronic VOICE“ in Lotus Notes implementiert. Die Mailbox, die über die ISDN-Leitung an die Telefonanlage im Unternehmen angeschlossen ist, stellt den Mitarbeitern die in Abwesenheit eingegangene Sprachnachrichten als e-Mail zu. Um sie abzuhören, bietet die Voice-Lösung verschiedene Möglichkeiten wie eine telefonische Fernabfrage, Anzeige das Abspielen über den PC-Lautsprecher und die direkte Weiterleitung an das verfügbare Telefon/Handy. Die Abfrage der Mailbox ist sehr einfach konzipiert. Damit der Nutzer die Steuerung der Mailbox nicht mühevoll lernen muss, bietet die Lösung frei wählbare Voreinstellungen, die den Mobilboxen des GSM-Netzes gleichen. Die Administration der Gateways für Notes erfolgt vollständig in Notes-Datenbanken, für die keinerlei Modifikationen erforderlich sind. Wichtig bei den größeren Datenmengen, die bei Sprachnachrichten entstehen: Die Anrufe werden wie alle anderen Nachrichten zentral im Domino-Server abgelegt. Erweiterter Adressdialog Mit dem Ausbau von Lotus Notes zur Unified-Messaging-Zentrale einhergehend hat Ferrari electronic einen zusätzlichen Service entwickelt, dessen Einsatz auch bei Recticel geplant ist. Der NotesAdressdialog wurde dahin gehend geändert, dass zu einem Empfänger im öffentlichen Namens- und Adressbuch mehrere Adressentypen (Fax, Voice, SMS und auch mehrere e-Mailadressen) möglich sind und der Benutzer den gewünschten Kommunikationsdienst einfach per Mausklick auswählt. Nicht zuletzt den intelligenten Add Ons verdankt die Lösung ihre hohe Akzeptanz bei den mehr als 800 Recticel-Mitarbeitern in Deutschland, die die neuen Dienste ohne Schulungsaufwand bereits intensiv nutzen. In der jetzt laufenden zweiten Phase wird das Projekt international ausgeweitet. Das Lizenzierungsmodell von Ferrari electronic, das sich unabhängig von der Zahl der Nutzer ausschließlich an der Anzahl der genutzten Faxkanäle orientiert, bot eine einfache und preisgünstige Kalkulationsgrundlage für das gesamte Projekt. Der „Roll out“ in der Schweiz, Belgien und den Niederlanden läuft bereits und soll ausschließlich mit internen Ressourcen realisiert werden. Ferrari electronic AG D-14513 Teltow 콯 (+49) 03328/455-90 www.ferrari-electronic.de 58 www.midrangemagazin.de Oktober 2002 Marktübersicht Projekte mit Lösung von Ponte verwalten Alles nach Plan H ierzu kann speziell ein Dokumentenmanagement auf der Basis von Lotus Notes/Domino-Datenbanken wesentlich beitragen. Intelligent genutzt kann es den Anwender unterstützen, eine gelebte Projektkultur im Unternehmen zu entwickeln und stetig zu verfeinern. Zauberwort Kollaboration Projektmanagement-Applikationen auf der Basis von Lotus Notes/Domino unterstreichen eindrucksvoll, dass kollaborative Software (kurz: Groupware) ideale Voraussetzungen für das Informationsmanagement in verteilten Projektteams – einschließlich mobiler Teammitglieder – bietet. Beispielsweise können alle Mitglieder von Projektteams im eigenen Unternehmen, bei Zulieferern und externen Partnern immer auf der Höhe des Projektgeschehens bleiben – selbst wenn sie Tausende von Kilometern trennen. Erfolgreiches Projektmanagement lebt auf Dauer auch davon, dass erworbenes Wissen über Prozesse und Ergebnisse, Kunden und Lieferanten, Daten und Fakten konserviert und wiedergenutzt wird. Aus der Praxis für die Praxis Die Projektmanagement-Applikation OctoProject auf der Basis von Lotus Notes/Domino aus dem Hause Ponte wurde von Anfang an dafür konzipiert, die eingangs formulierten Anforderungen zu erfüllen. Das Produkt für das Informationsmanagement in Projekten ermöglicht echtes Multiprojektmanagement und die Verteilung der Planungsverantwortung – auch und gerade in großen Projekten. Die Anwendung integriert alle PM-Funktionen unter einer Oberfläche und ist modular aufgebaut. Beispiel 1: Sie haben die Verantwortung für ein Projekt oder Teile davon und möchten bei kritischen Ereignissen in Form von Termin-, Arbeitszeit- oder Budget-Überschreitungen gewarnt werden. Auf Wunsch sendet Ihnen die Lösung automatisch eine e-Mail mit entsprechendem Hinweistext und einer Dokumentverknüpfung auf den jeweiligen Vorgang zu, sobald eines der kritischen Ereignisse eintritt. Je nach Ihrem Verantwortungsbereich aktivieren Sie die Alarmoption auf der Aktivitäten-, Sammelvorgangs-, Phasen- oder Projektebene. Beispiel 2: Sie planen eine neue Aktivität und möchten über die Verfügbarkeit der benötigten Ressourcen Bescheid wissen. Das Programm zeigt Ihnen die verfügbaren Stunden auf Knopfdruck an. Neben den regulären Arbeitszeiten der Personen sind hierbei die Zeiten berücksichtigt, welche bereits für andere Aktivitäten im selben oder in anderen Projekten verplant sind. Auch ungeplante Fehlzeiten – etwa wegen Urlaub, Fortbildung etc. – können aus den persönlichen Kalendern abgelesen werden. So erhalten Sie eine noch realistischere Aussage zur Ressourcen-Verfügbarkeit. Midrange MAGAZIN Oktober 2002 Anzeige Spezialisierung, Vernetzung und die abnehmende Bedeutung traditioneller geografischer Schranken stellt auch Projektleiter und ihre Teams vor neue Herausforderungen. Eine Binsenweisheit ist, dass Informationstechnik keine Allheilmittel dafür bereithält. Wichtige Lösungsbeiträge kann sie dennoch liefern. 59 Marktübersicht Beispiel 3: Zum Abschluss einer Phase möchten Sie einen Projekt-Review durchführen. Dazu setzen Sie im Vorgangsordner eine Besprechung auf. Direkt aus der Besprechungsmaske finden Sie per Knopfdruck heraus, wann die gewünschten Teilnehmer frei sind. OctoProject kümmert sich automatisch darum, diese per e-Mail einzuladen. Per Antwort-Mail stimmt ein Teilnehmer dem Termin zu oder lehnt ihn ab, im Falle der Zustimmung wird direkt ein fester Termineintrag in seinem persönlichen Kalender erzeugt. Jede erhaltene Rückantwort wird übersichtlich an der richtigen Stelle dokumentiert. Sobald alle erforderlichen Zustimmungen da sind, genügt ein Mausklick des Bespre- chungsleiters, um allen die endgültige Terminbestätigung zu senden. Sollte sich nachträglich etwas am Termin ändern – kein Problem: Aktualisierungen werden automatisch versendet. mer bleiben immer auf dem aktuellen Stand, denn alle greifen per Dokumentverknüpfung auf das selbe Original in der OctoProject-Datenbank zu. Damit kann es kein Versionswirrwarr geben. Beispiel 4: Sie wissen, wie wichtig eine professionelle Vorbereitung für das Review-Meeting ist. Daher haben Sie in der Software aufgesetzten Besprechung alle erforderlichen Dokumente als Dateianhang hinterlegt. Idealerweise gibt es dazu in Ihrer Organisation bereits vordefinierte Formulare, Kalkulationstabellen etc., welche als Schablonen hinterlegbar sind und somit auf Knopfdruck herangezogen werden können. Weitere benötigte Dokumente fügen Sie nach Bedarf manuell hinzu. Die Teilneh- Beispiel 5: Während der Durchführung der Besprechung dokumentieren Sie jeden Tagesordnungspunkt in einem eigenen Dokument. Die Software organisiert die gesamte Dokumentation zur Besprechung in einer Buch-/Kapitelstruktur, die Sie mühelos alle Informationen in ihrem Zusammenhang wiederfinden und auswerten lässt. Zusätzlich können Sie jederzeit Querverweise zu mitgeltenden Informationen herstellen. So hilft Ihnen die Lösung wirksam, Ergebnisse nicht nur zu dokumentieren, sondern in einen vernetzten Kontext zu stellen und maximalen Nutzen daraus zu ziehen. Beispiel 6: Nach Bedarf machen Sie aus jedem Tagesordnungspunkt eine Aufgabe, indem Sie eine verantwortliche Person und einen Erledigungstermin festlegen. Die Aufgaben werden dann automatisch per e-Mail versendet. Nimmt eine Person die Aufgabe an, dann landet sie in ihrer persönlichen „To-Do“-Liste – dies ist ein weiteres Beispiel dafür, wie die enge Verzahnung zwischen OctoProject, e-Mail und persönlichem Kalender das Projektmanagement zu einem natürlichen Bestandteil der Arbeitsumgebung aller Teammitglieder macht. Anzeige Die Einbindung in die CRM-Suite der IntraWare AG ermöglicht – wie schon die Integration in den Vorgänger OctoSUITE – eine fachbereichsübergreifende Nutzung von Daten und erfolgskritischen Informationen. Dank BrowserZugriff – jetzt Standard – können auch Benutzer ohne Lotus Notes-Client mit der Lösung arbeiten. Als neue Dokumenttypen werden nun auch Microsoft Word und Microsoft Excel direkt unterstützt. Ponte Software & Consulting GmbH D-81379 München 콯 (+49) 089/545853-0 www.ponte.de 60 www.midrangemagazin.de Oktober 2002 Marktübersicht Leuchtenhersteller nutzt SoftM-Lösung zur schnellen Datenübertragung Kurzer Draht zum ERP-System Vertriebsinformationssysteme leben von der Aktualität ihrer Daten. Dabei spielen die Schnittstellen zu den Vorsystemen eine wichtige Rolle. Bei der Hess Licht & Form GmbH in Villingen-Schwenningen wird für die Datenreplikation aus dem ERP-System in die Außendienstanwendung der SoftM DataConnector eingesetzt. D urch die immer stärker ausgeprägte Serviceorientierung des Unternehmens wuchs im Außendienstbereich der Informationsbedarf. Der IT-Verantwortliche Harald Messmer suchte nach einem neuen Vertriebsinformationssystem: „Da wir stark im Projektgeschäft aktiv sind, ist es zwingend notwendig, alle relevanten Informationen schnell und zentral zur Verfügung zu stellen.“ Die passende Software wurde in OctoOffice von IntraWare gefunden. Große Datenmengen Doch an einem Punkt hakte das Projekt. „Mit unserem betreuenden Systemhaus probierten wir verschiedene Tools aus, um die Stammdaten aus unserem ERPSystem in die Groupware-Anwendung zu übertragen. Die Datenübernahme – es handelt sich um rund 120.000 Datensätze von Kunden samt Ansprechpartnern – zog sich dabei über viele Stunden, in manchen Fällen länger als einen Tag, hin. Da keine zufriedenstellende Lösung möglich schien, stand das gesamte Projekt auf der Kippe. Bei der Suche nach einer Lösung stieß das Systemhaus schließlich auf den DataConnector von SoftM. Damit können beliebige SQL-Datenbanken in Notes-Anwendungen eingebunden werden, wie etwa eine DB2, ein SQL-Server oder ein OracleSystem. Es lässt sich gezielt steuern, welche Daten wann wohin geschrieben werden sollen. Zusätzlich verfügt das Produkt auch über einen ausgeprägten Auswertungsbereich. Die Protokolle über die Datentransfers können dort nach unterschiedlichen Gesichtspunkten betrachtet werden. Bei Bedarf kann eine automatische Zustellung per e-Mail erfolgen. Implementierung an einem Tag Die Datenübertragungsprobleme wurden innerhalb eines Tages gelöst; ein Berater des Software-Hauses installierte und parametrisierte das Tool. Pro Tag ergeben sich bis zu 3.000 Änderungen. Überall dort werden so genannte Flags an den Datensätzen gesetzt. Der DataConnector übernimmt die so gekennzeichneten Datensätze und löscht dabei die Änderungs-Flags. „Das Tool arbeitet absolut zuverlässig“, berichtet Messmer. Als besondere Stärke hebt er hervor, dass „alle Daten von unserer iSeries in das Vertriebsprogramm importiert werden können. Es sind nur kleine Anpassungen nötig, da hier ‚native‘ auf die iSeries zugegriffen wird.“ SoftM Communications GmbH D-96215 Lichtenfels 콯 (+49) 09571/9501-0 www.softm-communications.de Anzeige Midrange MAGAZIN Oktober 2002 61 GO NEXT November Dezember: Ein erfolgreich eingesetztes Costumer Relationship Management (CRM) ermöglicht es Unternehmen, die Bedürfnisse der Kunden zum richtigen Zeitpunkt zu erkennen und mit individuell passenden Angeboten darauf zu reagieren. Das Titelthema der Novemberausgabe widmet sich diesem immer wichtiger werdenden Punkt des Kundenbeziehungsmanagements mit Schwerpunkt auf Kundentransparenz, -bindung und Umsatzoptimierung. Während man früher seinen Laden abends abschloss, um Feierabend zu machen, steht heute die potentielle Kundschaft auf der anderen Erd-Halbkugel dann erst auf. Die Anforderung „24/7“ gilt für beide Begriffe in unserem Titelthema der Dezember-Ausgabe: Security & Hochverfügbarkeit. Mit Hinblick auf die Schwerpunkte System-Management, Web- und e-Anbindungen erwarten Sie aktuelle Beiträge zu diesen brisanten Themen. In der Marktübersicht Datawarehouse und Business Intelligence (BI) stellen wir Ihnen die Lösungen in einer tabellarischen Übersicht und praktische Beispiele in Form von Anwenderberichten vor. Ein Datawarehouse – gekoppelt mit einer BI-Lösung – führt die unterschiedlichsten Daten innerhalb eines Unternehmens in einer Datenbank zusammen und ermöglicht somit individuelle Analysen und Berichte für jede Abteilung. Das sorgt für mehr Transparenz und erhöht die Informationsqualität der Mitarbeiter. Für die Erstellung hochperformanter und unternehmensweit integrierbarer e-Business-Lösungen sind moderne Software-Entwicklungsumgebungen nötig, die neben der Neuentwicklung auch Möglichkeiten zur Integration bestehender Anwendungen bieten. In unserer tabellarischen Marktübersicht geben wir Ihnen einen Überblick über Lösungen, die Zukunftssicherheit z.B. durch die Unterstützung entstehender Standards wie XML und SOAP bieten; Anwenderberichte aus der Praxis runden das Thema ab. +++ letzte meldung +++ letzte meldung +++ letzte meldung +++ Inserenten AD Solutions 23 AETeam 37 AURA Equipements 49 B&N 27 Datasave 47 DCW Software 31 DETEC 58 Deutsche Notes User Group 56 Docuware 60 EPOS 53 EXOGEN 25 GFD 36 GUS 15 I.T.P. 63 IBM 4, 5 Index 55 ISARIA 37 LAKEVIEW 2 MAGIC 9 ML Software 13 MULTI SUPPORT 59 NetManage OGS R.S. Consulting Retarus Der Automobilkonzern General Motors wird zukünftig eine ITInfrastruktur für die Durchführung und Analyse von Crashtests nutzen, die auf Servern der IBM pSeries 690 („Regatta“) basiert. Mit einer Rechenleistung von vier Billionen Berechnungen pro Sekunde entsteht der weltweit leistungsfähigste Supercomputer der Automobilindustrie. Damit erhöht das Unternehmen seine hausinterne Rechenkapazität um das Vierfache. Durch die Simulierung der Crashtests auf dem Computer können Fahrzeuge zukünftig in kürzerer Zeit und mit weniger Kostenaufwand optimiert werden. „Die Planung der nächsten Generation unserer Fahrzeuge auf der 62 19 17, 61 rsb 16 SEEBURGER 39 SoftM 29 SOLITAS 57 Tech Data Midrange Crashtests mit pSeries bei General Motors 41 44, 45 TOOLMAKER 54 18, 52 unidienst 20 IBM pSeries 690 hilft uns bei der Entscheidungsfindung und spart uns Zeit. Das ist ein wichtiges Kriterium, um dem Wettbewerb immer ein Stückchen voraus zu sein“, sagt Kirk Gutmann, Global Develop Product Officer bei General Motors. Neben General Motors, in Europa vertreten durch Opel, Vauxhall und Saab, nutzen auch DaimlerChrysler und Audi Supercomputersysteme auf Basis der IBM pSeries 690. update 21 IBM Deutschland Informationssysteme GmbH D-70569 Stuttgart 콯 (+49) 0711/785-0 www.ibm.de Beilagen: www.midrangemagazin.de Oktober 2002 VEDA 33 WILSCH 37 Inserenten Die Schweiz im Focus ANTARES I.T.P.-Verlag • common (Gesamtbeilage) • IBM (Gesamtbeilage) • Schmid Informatik (Teilbeilage) 3 5, 8 www.midrangemagazin.de http://www.midrangemagazin.de Midrange Solution Finder www.midrangemagazin.de Magazine - Midrange Magazin - Focus - Sonderausgaben http://www.midrangemagazin.de Midrange Solution Finder MAPICS: Erste europäische Anwenderkonferenz Fachbücher [07.05.02] - Der auf mittelständische Fertigungsbetriebe konzentrierte Anbieter veranstaltet zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte eine europäische Anwenderkonferenz. Themenschwerpunkte der Veranstaltung, die am 10. und 11. Juni in Paris stattfindet, bilden die neuesten MAPICS-Lösungen, aktuelle Markttrends sowie die künftige Produkt- und Unternehmensstrategie des US-amerikanischen Softwarehauses. Magazine Eingeladen sind insbesondere Top-, IT- und Vertriebsmanager sowie Produktionsleiter. [weiter] - Midrange Magazin Workshops MondayMorningTicker - Focus - Sonderausgaben Archiv Media Infos Kontakt Impressum Coats Stroppel Schweiz: Finanzlösung von DCW nach 6 Tagen live Midrange Solution Finder Fachbücher [03.05.02] +++ Schon seit 1992 setzt die Unternehmenszentrale der Coats Stroppel Workshops Gruppe mit Sitz in Kenzigen, Deutschland, auf das DCW MondayMorningTicker Rechnungswesen, jetzt folgen die Europäisierungsschritte Nach erfolgreicher Einführung bei dem Kurzwarenanbieter Coats Stroppel AG, mit Sitz Archiv in Turgi, Schweiz, die nach sechs Tagen Projektphase live ging, ist jetzt der Rollout nach in die Niederlande und nach Österreich Media Belgien, Infos Kontakt geplant. [weiter] Suche Anbieter Impressum Ametras kooperiert mit Gutekunst & Partner [03.05.02] +++ Der Anbieter betriebswirtschaftlicher Standardlösungen hat jetzt eine Vertriebspartnerschaft mit der in Basel ansässigen Gutekunst & Partner AG vereinbart. Ametras Consult betreut im Rahmen der Kooperation den deutschlandweiten Vertrieb des GutekunstProdukts COMPAS - ein branchenunabhängiges integriertes System der Kosten-, Leistungs- und Ergebnisrechnung. Derzeit nimmt Ametras COMPAS-Installationen für die Keller Grundbau GmbH in den Niederlassungen in Österreich, Polen und Portugal vor. [weiter] Midrange Welt Frankfurt 19.06. - 20.06.2002 New Wave Group vergibt Großauftrag an IBS http://www.midrangemagazin.de [03.05.02] +++ Die New Wave Group hat einen Vertrag zur Einführung von Virtual Enterprise und der ASW Software von International Business Systems (IBS) unterschrieben. Dabei geht es um Installationen in etwa 30 Unternehmen aus elf europäischen Ländern. Der Gesamtwert des Abschlusses liegt bei 16 Millionen Schwedischen Kronen, das entspricht etwa 1,7 Millionen Euro. Darin enthalten sind u.a. Collaborative Commerce, Kommissionierung, Bestandskontrolle, Logistik, CRM, Rechnungswesen, Businessanalyse und Entscheidungshilfe sowie die Unterstützung beim Betrieb der Informationssysteme. [weiter] Magazine - Midrange Magazin Fachhochschule Heidelberg setzt IBM iSeries für Existenzgründerprojekte ein - Focus - Sonderausgaben [03.05.02] +++ Die Fachhochschule Heidelberg hat anläßlich des einjährigen Bestehens seines Existenzgründerzentrums zusammen mit IBM Midrange Solution Finder das Projekt "Wireless Campus" vorgestellt. Es wird von Diplomanden entwickelt und ermöglicht insbesondere behinderten Studenten einen Fachbücher leichteren Zugriff auf benötigte IT-Daten der Fachhochschule. Die IBM stellt hierbei ihre IT-Expertise sowie einen Rechner des Typs iSeries zur Workshops Verfügung. [weiter] MondayMorningTicker Suche ProduktGruppe Archiv Media Infos Kontakt Impressum Midrange Welt Frankfurt 19.06. - 20.06.2002 Klicken Sie sich schlau… • topaktuelle News http://www.midrangemagazin.de Magazine - Midrange Magazin - Focus - Sonderausgaben • alle Anbieter und Lösungen für die iSeries Midrange Solution Finder Fachbücher Workshops MondayMorningTicker Archiv • Recherchetools für Archivausgaben Trefferliste Media Infos Kontakt Impressum • bequeme Artikelsuche • wichtige Fachbücher und Lose-Blatt-Werke Midrange Welt Frankfurt 19.06. - 20.06.2002 • komplettes Seminar- und Workshopangebot http://www.midrangemagazin.de • +++ Monday Morning Ticker +++ • exklusive Umfrageergebnisse Magazine - Midrange Magazin - Focus - Sonderausgaben Midrange Solution Finder • Abo- und Probeheftbestellung MondayMorningTicker Archiv Media Infos Kontakt Impressum ...Wissen, neuester Stand! Kolpingstraße 26 Workshops ProduktProfile • Messevorschau I.T.P.-Verlags GmbH Fachbücher D-86916 Kaufering 콯 (+49) 08191/ 96 49- 0 Midrange Welt Frankfurt 19.06. - 20.06.2002 6 (+49) 08191/ 70 661 > [email protected] www.midrangemagazin.de