VTQ WMS HD - Free-Mount

Transcrição

Wireless Monitoring Solution
VTQ WMS HD
Free-Mount
Handbuch
A05 - 22.06.2015
Inhalt
Inhalt
1
Einleitung ............................................................................................................................ 1
1.1
Sicherheitshinweise ............................................................................................................ 2
1.2
Kontaktinformationen .......................................................................................................... 4
2
Vor der Inbetriebnahme
2.1
Kurzbeschreibung ............................................................................................................... 5
2.2
Einschätzen der Produktionsumgebung ............................................................................ 6
2.3
Ausrichtung und Positionierung der Antennen .................................................................. 7
3
Anschlüsse und Bedienelemente
3.1
Spannungsversorgung ..................................................................................................... 10
3.2
SDI IN ................................................................................................................................ 11
3.3
SDI OUT ............................................................................................................................ 11
3.4
Antenne ............................................................................................................................. 12
3.5
Tastenfeld und Display ..................................................................................................... 13
4
4.1
Bedienung
Inbetriebnahme ................................................................................................................. 14
4.2
Bildschirmschoner ............................................................................................................ 14
4.3
Programmauswahl ............................................................................................................ 15
4.4
Modulation und Sendeleistung ........................................................................................ 16
4.5
Audio ON/OFF ................................................................................................................... 18
4.6
Übertemperatur ................................................................................................................. 19
4.7
Info-Menü .......................................................................................................................... 20
Werksreset ........................................................................................................................ 21
5.
Inbetriebnahme ................................................................................................................. 22
6.
Problembehandlung ......................................................................................................... 24
7.
Montagehinweise .............................................................................................................. 26
A1
Glossar .............................................................................................................................. 30
A2
Zulassungsbestimmungen ............................................................................................... 34
Konformitätserklärungen .................................................................................................. 36
A3
Technische Daten ............................................................................................................. 38
A05 - 22.06.2015
Einleitung
1. Einleitung
Einleitende Bemerkung
Dieses Dokument „Handbuch VTQ WMS HD Transmitter Free-Mount“ hilft Ihnen beim
ordnungsgemäßen Aufbau und Betrieb des drahtlosen Videosenders.
Hersteller
VTQ Videotronik GmbH, Grüne Strasse 2, 06268 Querfurt
Tel: + 49 34771 510, Fax: + 49 34771 22044
E-Mail: [email protected], Internet: http://www.vtq.de
Lieferumfang
1x VTQ WMS HD Videosender Free-Mount
1x Antenne (TNC)
1x Adapter TNC/SMA
1x Spiralkabel mit 3-pol. Stecker (FISCHER)
1x Handbuch
Optionales Zubehör
Antenne (2,2…2,5GHz; 4 dBi; TNC-Stecker)
Antenne (2,2…2,5GHz; 4 dBi; flex; TNC-Stecker)
Antenne (2,2…2,5GHz; 6 dBi; starr; TNC-Stecker)
Antenne (5,7…5,9GHz; 4 dBi; TNC-Stecker)
Antenne (5,7…5,9GHz; 4 dBi; flex; TNC-Stecker)
Antenne (5,7…5,9GHz; 6 dBi; starr; TNC-Stecker)
DX-Kabel AIRCELL7 (3m, TNC-Stecker / TNC-Buchse)
DX-Antenne 0dB mit SMA 2.4GHz
DX-Antenne 0dB mit SMA 5,8GHz
TNC-Winkelverbindungsstück Stecker-Buchse 50Ohm
Adapter TNC-Stecker auf SMA-Buchse
Spiralkabel 4x0,14mm² + 2x Fischer Stecker
Art.-Nr.:
Art.-Nr.:
Art.-Nr.:
Art.-Nr.:
Art.-Nr.:
Art.-Nr.:
Art.-Nr.:
Art.-Nr.:
Art.-Nr.:
Art.-Nr.:
Art.-Nr.:
Art.-Nr.
7529 010003
7529 010004
7529 010005
7529 010007
7529 010008
7529 010009
7529 010006
7502 000350
7558 000350
7529 010010
7529 010011
7529 010012
Über dieses Handbuch
In diesem Handbuch finden Sie alle Informationen für die Installation und den Betrieb Ihres
Gerätes. Es erklärt alle notwendigen Schritte vom Anschluss bis zur Konfiguration. Bitte lesen Sie
dieses Handbuch sorgfältig durch, um fehlerhafte Handhabung zu vermeiden und das Gerät
optimal nutzen zu können. Bewahren Sie das Handbuch zum späteren Nachschlagen an einem
sicheren Ort auf.
A05 - 22.06.2015
1
Sicherheitshinweise
1.1 Sicherheitshinweise
Warnhinweise beachten!
Allen Warnhinweisen auf dem Gerät und in diesem Handbuch ist unbedingt Folge zu leisten. Der
Hersteller ist nicht verantwortlich für Verletzungen oder Schäden am Gerät, die durch
Nichtbeachtung der Warnhinweise entstehen.
Sorgfältig lesen!
Dieses Handbuch sollte vor der ersten Verwendung des Gerätes sorgfältig und vollständig
gelesen werden.
Anweisungen befolgen!
Allen Anweisungen zu Betrieb und Handhabung ist Folge zu leisten.
Handbuch aufbewahren!
Dieses Handbuch sollte für spätere Referenzen aufbewahrt werden.
Warnung
Warnungen geben Informationen, die bei genauer Einhaltung Verletzungen oder
Beschädigungen von persönlichem Eigentum oder der Umwelt verhindern. Sie sind
eingerahmt und rot unterlegt wie in diesem Beispiel und befinden sich unmittelbar nach
dem Punkt, an dem der Leser sie benötigt.
Vorsichtshinweis
Vorsichtshinweise geben Informationen, die bei Befolgung Schäden am Geräten oder
anderem Equipment verhindern. Sie sind eingerahmt und gelb unterlegt wie in diesem
Beispiel und befinden sich unmittelbar nach dem Punkt, an dem der Leser sie benötigt.
Bemerkung
Bemerkungen enthalten zusätzliche Informationen. Sie sind eingerahmt und grün unterlegt
wie in diesem Beispiel und befinden sich unmittelbar nach dem Punkt, an dem der Leser
sie benötigt.
A05 - 22.06.2015
2
Sicherheitshinweise
1.1 Sicherheitshinweise
Befolgen Sie bitte jederzeit die folgenden Warnhinweise:
Installieren Sie das Gerät nur gemäß den Anweisungen dieses Handbuchs.
Verwenden Sie ausschließlich vom Hersteller genehmigtes Zubehör.
Stellen Sie das Gerät nicht an einem der folgenden Orte auf:
- Orte mit hoher Luftfeuchtigkeit
- Orte, die direkter Sonnenbestrahlung ausgesetzt sind
- Orte, an denen hohe Temperaturen herrschen
- Orte in der Nähe von offenem Feuer
Stellen Sie das Gerät nicht in der Nähe von leicht entzündlichen Substanzen wie Alkohol oder
Verdünnern auf. Falls die elektrischen Teile im Innern des Gerätes mit leicht entzündlichen
Substanzen in Berührung kommen, besteht die Gefahr von Feuerausbruch oder Stromschlag.
Schützen Sie das Gerät vor Regen oder Feuchtigkeit, um das Risiko eines elektrischen Schlages
zu reduzieren.
Falls Flüssigkeiten oder derartige Dinge in das Innere des Gerätes gelangen, trenne Sie bitte
umgehend die Spannungszufuhr und setzen sich mit dem Hersteller in Verbindung.
Öffnen, zerlegen oder modifizieren Sie das Gerät nicht. Unkorrekte Handhabung kann zu Feuer
oder Stromschlag führen.
Schließen Sie das Gerät nicht an Netzteile oder Spannungsquellen mit anderer als der
vorgeschriebenen Spannung an. Falsche Spannung kann zu Feuer oder Stromschlag führen.
Ziehen Sie bei Gewitter oder wenn Sie das Gerät längere Zeit nicht benutzen den Netzstecker.
Lassen Sie die Wartung ausschließlich vom Hersteller durchführen. Das Gerät muss gewartet
werden, wenn es auf irgendeine Weise beschädigt wurde (z.B. wenn Flüssigkeiten oder
Gegenstände in das Gerät gelangt sind oder wenn das Gerät Regen oder Feuchtigkeit ausgesetzt
war, nicht ordnungsgemäß funktioniert oder fallen gelassen wurde.
A05 - 22.06.2015
3
Kontaktinformationen
1.2 Kontaktinformationen
Support Services
Unser oberstes Ziel ist eine erstklassige Kundenbetreuung, die auf Ihre speziellen geschäftlichen
und betrieblichen Anforderungen zugeschnitten ist. Wir bieten schnelle und kompetente
Unterstützung bei Problemen mit Ihrem Gerät, um eine perfekte Partnerschaft zwischen der VTQ
Videotronik GmbH und Ihnen zu gewährleisten.
Rücksendung des Gerätes
Für Rücksendungen des Gerätes im Reparaturfall kontaktieren Sie bitte Ihren Distributor
oder den Hersteller:
VTQ Videotronik GmbH
Grüne Straße 2
06268 Querfurt
Deutschland
Telefon: +49 34771 510
Telefax: +49 34771 22044
E-Mail: [email protected]
Internet: www.vtq.de
Technische Publikation
Für Fragen oder Anregungen bezüglich dieses Handbuchs senden Sie bitte eine E-Mail an:
[email protected].
A05 - 22.06.2015
4
2. Vor der Inbetriebnahme
2.1. Kurzbeschreibung
Dieser digitale Videoempfänger arbeitet nach dem COFDM-Übertragungsverfahren, welches als
ein Vielträgerverfahren gekennzeichnet ist und sich ausgezeichnet für die Übertragung von
digitalen Video- und Audiosignalen eignet.
Wesentliche Eigenschaften
» robustes Gehäuse und stabile Steckverbinder
» verschiedene Setups für hohe Bildqualität (HPQ) oder extreme Reichweite (HG)
» H.264 Kompression nach EBU-Standard
» schmale Bandbreiten (von 8MHz) für einfachere Lizensierung außerhalb des ISM-Bandes
COFDM-Parameter
» Version .............................................. HG
» Version ........................................... HPQ
......................................... (High Gain)
......................... (High Picture Quality)
» Konstellation .................................... QPSK
» Viterbi-FEC .......................................... 3/4
» Schutzintervall .................................... 1/16
» Bandbreite ....................................... 8MHz
» Konstellation ...................... QPSK, 16QAM
» Viterbi-FEC .......................................... 3/4
» Schutzintervall .................................... 1/16
» Bandbreite ....................................... 8MHz
A05 - 22.06.2015
5
2.2. Einschätzung der Produktionsumgebung
Die genaue Beobachtung und Einschätzung der Produktionsumgebung ist die
Grundvoraussetzung, um eine ideale Übertragung zu gewährleisten.
Dämpfung
Absorption
Reflexion
» Welche Bauwerke/Gebäude/Strukturen
befinden sich in der nahen Umgebung?
Funksignale sind elektromagnetische
Wellen. Treffen diese Wellen auf ein
Hindernis, werden sie aufgrund ihrer
physikalischen Eigenschaften reflektiert,
gedämpft oder absorbiert.
Prinzipiell gilt: Je niedriger die Frequenz,
umso besser ist die Durchdringung.
Je höher die Frequenz, umso schlechter ist
die Durchdringung.
hohe Dämpfung
kaum Reflexionen
» Welche negativen Faktoren resultieren
daraus?
Inbesondere Gegenstände oder Strukturen
aus Metall oder Stahl können Funkwellen
blockieren. Dazu zählen auch Zäune aus
Draht, Stahlbewehrung im Mauerwerk oder
metallbedampfte Fensterscheiben. Doch
auch Blattwerk von Bäumen/Büschen oder
Regen und Schnee führen zu einer
Dämpfung oder Absorption des Signals.
Maschendrahtzaun,
Bäume, Büsche
Blattwerk etc.
hohe Dämpfung
gute Reflexionen
» Welche positiven Auswirkungen hat die
Umgebung auf die Übertragung ?
Glatte Gebäudeflächen aus Mauerwerk oder
Stahlbeton können als Reflexionsflächen
genutzt werden, zugunsten der
Übertragungsqualität & Reichweite.
Häuser, Wände,
glatte Flächen
aus Stahlbeton
A05 - 22.06.2015
6
2.3. Ausrichtung und Positionierung der Antennen
4dB Antenne
6dB Antenne
» Auswahl der geeigneten Antennen
Achten Sie auf den richtigen
Frequenzbereich! Kurze Antennen sind
optimal für mobile Anwendungen, haben
aber i.d.R. weniger Gewinn. Lange
Antennen haben mehr Gewinn, sind aber
nicht geeignet für mobile Anwendungen, da
die Antennenbuchse bei starken
Bewegungen größeren Belastungen
ausgesetzt wird als mit kurzen Antennen
und dadurch beschädigt werden kann!
» Achten Sie auf frei stehende Antennen!
Vermeiden Sie jede Eingrenzung des
Sende- und Empfangsfeldes durch
Gebäude oder Wände direkt an oder in
unmittelbarer Nähe der Antenne.
Wird die Funkstrecke mobil eingesetzt,
» Achten Sie wenn möglich auf gleiche
Höhen der Sende- und Empfangsantennen.
A05 - 22.06.2015
7
» Beachten Sie die Polarisation der
Antennen.
Rundstrahlantennen werden i.d.R. immer
vertikal betrieben. Sende- und
Empfangsantennen müssen immer gleich
zueinander ausgerichtet sein!
Ausnahme: Bewegungsreiche
Kamera-/Senderführung, z.B. bei Einsätzen
mit Steadycam o.ä.
Mögliche Antennenkonstellationen am
Empfänger:
Antenne 1 vertikal (90°),
Antenne 2 horizontal (0°)
oder
Antenne 1 gedreht auf 45°
Antenne 2 gedreht auf 135°
» Anbringung der Antennen
(durch Grip, Uniklemmen o.ä.)
max.
4cm
A05 - 22.06.2015
Die Befestigung darf ausschließlich am
untersten Ende der Antenne (max. 4cm vom
unteren Ende) ansetzen, da ansonsten die
Eigenschaften der Antenne negativ
verändert werden.
8
» Sind die Antennen über Kabel vom Gerät abgesetzt?
Achten Sie unbedingt auf die Länge des Antennenkabels. Verwenden Sie ausschließlich das als
Zubehör erhältliche Kabel „AirCell 7" (3m, TNC-Stecker / TNC-Buchse, Art.-Nr.: 7529 010006)!
Beachten Sie außerdem die Güteklasse der verwendeten Kabel und Steckverbinder!
Beispiel:
DX-Kabel Aircell 7
Kabeldämpfung:
@2,4GHz: 0,36dB je Meter
@5,8GHz: 0,65dB je Meter
Auswirkung auf die Reichweite:
bei 3dB Dämpfung: Reichweite geteilt durch 1,5
bei 6dB Dämpfung: Reichweite geteilt durch 2
bei 12dB Dämpfung: Reichweite geteilt durch 4
Rechenbeispiel: Wenn Sie bei einem 5,8GHz-Empfänger die Antennen über ein 10m
langes Antennenkabel vom Gerät absetzen, beträgt die Dämpfung durch das Kabel 6,5dB.
Wenn die Reichweite ohne Antennenkabel 2000m betrug, dann reduziert sich die
Reichweite durch das Antennenkabel auf 1000m (Reichweite 2000m geteilt durch 2).
A05 - 22.06.2015
9
3. Anschlüsse und Bedienelemente
DC 9-40V
SDI OUT
SDI IN
1
Das Anschließen des Senders muss bei ausgeschaltetem Gerät erfolgen!
Schalten Sie das Gerät aus, indem Sie die Spannungszufuhr trennen.
1. DC IN
Diese 3-polige FISCHER-Buchse dient zur
Spannungsversorgung des Senders mit einer
Eingangsspannung von 9 - 40V DC.
Dazu kann ein Netzgerät mit passendem
Netzstecker und entsprechender
Ausgangsgleichspannung genutzt werden.
Pinbelegung
DC 9-40V
1
2
3
1. Masse (GND)
2. DC+ 9-40V
3. nicht belegt
Beachten Sie bitte, daß bei der Inbetriebnahme zuerst alle Steckverbindungen am Gerät
ordnungsgemäß hergestellt werden und erst danach die Spannungsversorgung ans Netz
angeschlossen wird, jedoch bei Außerbetriebsetzung in umgekehrter Reihenfolge
verfahren werden muss.
A05 - 22.06.2015
10
DC 9-40V
3
SDI OUT
SDI IN
2
2. SDI IN
Über die BNC-Buchse wird ein SDI Videosignal (HD/SD-SDI, Embedded Audio) in den Sender
eingespeist und per Funk an entsprechende digitale Videoempfänger gesendet.
Anschluss:
Standard:
SDI Signalpegel:
BNC, Buchse, 75 Ohm
ANSI / SMPTE 292M, SMPTE 259M
800mV (p-p) nominal ±10%
Wenn der Sender nach einer Änderung des eingespeisten Videoformates das neue
Format nicht automatisch erkennt, muss der Sender neu gestartet werden.
Verrauschte Bilder erzeugen große Datenmengen im Encoder. Bei extrem verrauschten
Bildern kann die erzeugte Datenmenge u.U. so groß werden, dass die verbleibende
Datenrate zu gering ist, um die restlichen Bildinformationen sauber zu übertragen!
3. SDI OUT
Über diese BNC-Buchse wird das über den Videoeingang eingespeiste SDI Videosignal
(HD/SD-SDI, Embedded Audio) aktiv ausgegeben.
Anschluss:
Standard:
SDI Signalpegel:
A05 - 22.06.2015
BNC, Buchse, 75 Ohm
ANSI / SMPTE 292M, SMPTE 259M
800mV (p-p) nominal ±10%
11
4
Antenna
4. Antenna
Diese TNC-Buchse dient dem Anschluss einer Antenne. Wir empfehlen Ihnen, die von der VTQ
Videotronik GmbH angebotenen Antennen zu verwenden (siehe Seite 1 „Zubehör“).
Anschluss:
TNC, Buchse, 50 Ohm
Achten Sie darauf, das die Antenne für den Frequenzbereich des Sender geeignet ist.
Betreiben Sie den Sender immer mit angeschlossener Antenne! Schalten Sie den Sender
nicht ohne angeschlossene Antenne ein, um Schäden an der Elektronik zu vermeiden!
Wenn Sie Ihr System entsprechend der R&TTE-Direktive zulassungsfrei betrieben wollen,
achten Sie bitte darauf, dass die Sendeleistung (EIRP) auch mit montierten
gewinnbringenden Antennen die vorgeschriebenen Grenzwerte für Ihr Land nicht
überschreiten darf!
A05 - 22.06.2015
12
5
5. Tastenfeld und Display
Der Sender verfügt über eine Folientastatur mit drei Tasten. Diese 3 Tasten dienen der
komfortablen Navigation innerhalb der Menüs und gewährleisten einfache Bedienung. Zum
besseren Verständnis werden die 3 Tasten immer wie folgt bezeichnet:
Pfeil auf
A05 - 22.06.2015
OK
Pfeil ab
13
Bedienung
4. Bedienung
HG
audio
middle on
4.1. Inbetriebnahme
Der Sender startet automatisch, sobald er mit einer Spannungsquelle verbunden wird. Er beginnt
mit dem Durchlauf einer Initialisierung, in deren Verlauf automatisch die Videonorm des
Eingangssignals erkannt wird. Der gesamte Vorgang sollte nicht länger als 6 Sekunden dauern.
Nach Abschluss der Initialisierung sollte das Display der obigen Abbildung entsprechen.
Nach dem Start dauert es ca. 30 Sekunden, bis ein stabiles Signal zwischen Sender und
Empfänger aufgebaut ist. In dieser Zeit ist es möglich, dass das Bild flackert oder aussetzt.
Wenn der Sender nach einer Änderung des eingespeisten Videoformates das neue
Format nicht automatisch erkennt, muss der Sender neu gestartet werden.
Nach dem Ausschalten bleibt das zuletzt gewählte Programm und alle Einstellungen gespeichert.
Bei einem Neustart stellt sich der Sender automatisch wieder darauf ein.
4.2. Der Bildschirmschoner
Um das Display im Betrieb zu schonen, wird 30 Sekunden nach der letzten Tastenbedienung der
Bildschirmschoner aktiviert. Während dieser aktiv ist, rollt das Bild senkrecht über den Bildschirm.
Der Bildschirmschoner kann jederzeit durch Drücken einer beliebigen Taste beendet werden.
A05 - 22.06.2015
14
Bedienung
4. Bedienung
1
HG
audio
middle on
4.3. Programmauswahl
Jedem Programmplatz ist eine Frequenz zugeordnet. Je nach Gerät stehen Ihnen bis zu 20
Programmplätze zur Verfügung.
Drücken Sie die Taste „Pfeil auf“, um den Programmplatz einzustellen. Drücken Sie dazu so oft
auf die Taste, bis der gewünschte Programmplatz im Display angezeigt wird. Die Änderung wird
ca. 3 Sekunden nach dem letzten Tastendruck übernommen.
Wenn Sie das Programm am Sender ändern, muss auch der Empfänger auf den
gleichen Programmplatz eingestellt werden!
Programm
1.4GHz
2.4GHz
5.8GHz
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
1210,0
1230,0
1250,0
1270,0
1290,0
1310,0
1330,0
1350,0
1370,0
1390,0
1410,0
1430,0
1450,0
1470,0
1490,0
1510,0
1530,0
1550,0
1570,0
1590,0
2205,0
2220,0
2240,0
2260,0
2280,0
2300,0
2320,0
2340,0
2360,0
2380,0
2400,0
2420,0
2440,0
2460,0
2480,0
2495,0
5730,0
5740,0
5750,0
5760,0
5770,0
5780,0
5790,0
5800,0
5810,0
5820,0
5830,0
5840,0
5850,0
5860,0
5870,0
A05 - 22.06.2015
2.4GHz ISM
@10mW
5.8GHz ISM
@25mW
15
Bedienung
4. Bedienung
2
HG middle
4.4. Modulation und Sendeleistung
Die Modulationsart und die Sendeleistung spielen bei der Übertragung eine wesentliche Rolle.
Modulation
Wählen Sie die Einstellung „HG“ (High Gain) für eine robuste, fehlerarme Übertragung.
Besonders bei mobilen Anwendungen ohne direkte Sichtverbindung zwischen Sender und
Empfänger ist diese Einstellung sinnvoll. In dieser Einstellung wird die QPSK-Modulation genutzt,
wodurch Übertragungsstörungen deutlich reduziert werden. Dafür ist die Bildqualität geringer als
bei HPQ.
Mit der Einstellung „HPQ“ (High Picture Quality) entscheiden Sie sich für bessere Bildqualität. In
dieser Einstellung wird die Modulationsart 16QAM verwendet. Diese arbeitet mit einer größeren
Datenrate, dadurch ist die Übertragung jedoch auch anfälliger für Übertragungsstörungen.
Die Einstellung HPQ ist nicht bei Geräten in der Ausführung HG verfügbar!
Sendeleistung
Diese Funktion dient dazu, die Sendeleistung soweit herabzusenken, das sie ein zugelassenes
Maß erreicht. So kann beispielsweise bei einem 100mW-Sender im Frequenzbereich 5,8GHz die
Sendeleistung auf 25mW (“middle“) gesenkt werden, wodurch er die in Europa geltenden
Richtlinien für das lizenzfreie 5,8GHz-ISM-Band erfüllt.
Wenn Sie Ihr System entsprechend der R&TTE-Direktive zulassungsfrei betrieben wollen,
achten Sie bitte darauf, dass die Sendeleistung (EIRP) auch mit montierten
gewinnbringenden Antennen die vorgeschriebenen Grenzwerte für Ihr Land nicht
überschreiten darf!
A05 - 22.06.2015
16
Bedienung
4. Bedienung
2
HG middle
4.4. Modulation und Sendeleistung
Um die Modulation und die Sendeleistung zu verändern, drücken Sie die Taste „OK“.
Drücken Sie dazu so oft auf die Taste, bis die gewünschte Einstellung im Display angezeigt wird.
Die Änderung wird ca. 3 Sekunden nach dem letzten Tastendruck übernommen.
Folgende Einstellungen können aufgerufen werden.
HG low
HG low
» Modulation: QPSK
» Sendeleistung: 10mW
HPQ low
HPQ low
» Modulation: 16QAM
HPQ middle
HPQ medium
HG middle
HG medium
» Modulation: QPSK
HG high
HG high
» Modulation: QPSK
HPQ high
HPQ high
A05 - 22.06.2015
17
Bedienung
4. Bedienung
3
audio off
4.5. Audio
Das Audiosignal wird eingebettet in das Videosignal übertragen (“Embedded Audio“).
Auf Wunsch kann das Audiosignal deaktiviert werden. Die dadurch eingesparte Datenrate
(~2MBit) führt zu einer Steigerung der Bildqualität.
audio on
audio off
A05 - 22.06.2015
Zum Ändern dieser Einstellung drücken Sie die
Taste „PFEIL AB“. Mit jedem Tastendruck wechselt
die Anzeige zwischen „AUDIO ON“ und
„AUDIO OFF“. Die Änderung wird ca. 3 Sekunden
nach dem letzten Tastendruck übernommen.
18
Bedienung
4. Bedienung
HG
middle
4.6. Übertemperatur
Der Sender kann sich während des Betriebs aufgrund zu hoher Umgebungstemperaturen oder
nicht ausreichender Belüftung erwärmen. Ab einer Temperatur von 60°C erscheint anstelle der
Audioanzeige eine blinkende Temperaturanzeige. Diese zeigt die aktuelle Temperatur in Inneren
des Senders an.
Steigt die Temperatur im Inneren des Senders auf über 75°C schaltet der Sender die interne
Elektronik ab. Dadurch wird die Übertragung unterbrochen. Der Sender muss nach
ausreichender Abkühlung neu gestartet werden, um die Übertragung fortzusetzen.
> 60°C
> 75°C
» Temperaturwarnung
» Abschaltung
Um ein Abschalten des Senders zu vermeiden, sollten Sie die internen Lüfter einschalten
(sofern vorhanden). Bei passiv gekühlten Sendern ohne interne Lüfter muss unbedingt
auf genügend Luftzirkulation um das Gerät geachtet werden. Verdecken Sie unter keinen
Umständen die Kühlrippen dieser Sender, da dies den Wärmeaustausch massiv behindert
und die entstehende Wärme nicht ausreichend abgeführt werden kann!
A05 - 22.06.2015
19
Bedienung
4. Bedienung
I
video signal
4.7. Infomenü
Das Info-Menü zeigt Informationen zu Videobitrate, Temperatur, Firmware und Hersteller.
Außerdem kann das Gerät hier wieder auf Werkseinstellungen zurückgesetzt werden.
I
video signal
Durch langes Drücken der Taste „OK“ gelangen Sie
in das Infomenü. Es wird der erste Menüpunkt
„VIDEO SIGNAL“ angezeigt.
I
video bitrate
I
temperature
Zum Navigieren innerhalb des Menüs nutzen Sie die
Tasten „PFEIL AUF“ und PFEIL AB“. Wählen Sie
einen Menüpunkt aus und drücken Sie die Taste
„OK“, um die entsprechenden Informationen auf
dem Display anzuzeigen.
I
manufacturer
I
firmware
I
factory reset
I
end selection
A05 - 22.06.2015
In einigen Menüs können Sie durch Drücken der
Pfeiltasten weitere Informationen anzeigen.
Zum Verlassen des Menüs drücken Sie die Taste
„OK“.
Nach dem Verlassen eines Menüs wird der
Menüpunkt „END SELECTION“ angezeigt. Sie
können wahlweise mit den Pfeiltasten einen anderen
Menüpunkt aufrufen oder durch nochmaliges
Drücken der Taste „OK“ das Infomenü ganz
verlassen.
20
Bedienung
4. Bedienung
I
factory reset
4.7. Infomenü
Werksreset
Bei einem Werksreset wird das Gerät in den Auslieferungszustand zurückgesetzt.
Wählen Sie mit den Pfeiltasten zuerst den Punkt „FACTORY RESET“ aus und drücken Sie einmal
auf die Taste „OK“. Im Display erscheint die Meldung „CONFIRM“.
Sie können den Vorgang jetzt noch abbrechen. Drücken Sie die Taste „PFEIL AUF“ oder
„PFEIL AB“, bis im Display die Meldung „BACK“ erscheint. Drücken Sie
abschließend die Taste „OK“, um den Vorgang abzubrechen!.
Drücken Sie die Taste „OK“, um den Sender zurückzusetzen. Auf dem Display erscheint die
Meldung „PLEASE NOT TURN OFF“. Danach schaltet sich das Gerät ab und startet neu.
Bitte schalten Sie das Gerät während des Reset-Vorgangs nicht aus! Warten Sie bis der
Sender neu gestartet ist und das Hauptmenü angezeigt wird!
A05 - 22.06.2015
21
Inbetriebnahme
5. Inbetriebnahme
Diese Checkliste gibt Hilfestellung bei den am häufigsten in der Praxis auftretenden Problemen.
Sie ist eine nützliche erste Maßnahme, mit der Sie oft Zeit und Mühe sparen können.
1. Einfache Anwendungsfehler
» Zugeführte Spannung außerhalb des notwendigen Rahmens 9-40 Volt
Spannung < 9 Volt : System startet nicht
Spannung > 43 Volt : System wird beschädigt
» Zugeführte Stromstärke außerhalb des notwendigen Rahmens
von 325mA (bei 40 Volt) bis 1,444 A (bei 9V)
» Temperatur der Geräte wird durch falsche Anwendung (z.B. Sender durch Kleidung bedeckt)
oder falsche Umgebungsbedingungen (direkte extreme Sonneneinstrahlung) erhöht und
dadurch die Funktion beeinträchtigt
2. Grundlegende Überprüfung der Sender/Empfänger
Um die grundlegende Funktion einer Funkstrecke zu prüfen gehen Sie bitte wie folgt vor:
Dieser Test sollte nur unter Sichtbedingungen (LOS) durchgeführt werden, d.h. Sender
und Empfänger müssen sich in Sichtweite zueinander befinden. Es dürfen sich keine
Hindernisse zwischen beiden Geräten befinden. Die Geräte sollten während des Tests
nicht bewegt werden.
» Schließen Sie Sender und Empfänger ordnungsgemäß an.
» Stellen Sie den Sender auf die Einstellung „HG low“ oder „HPQ low“
» Wählen Sie am Sender und am Empfänger den gleichen Kanal aus.
» Der Abstand zwischen Sender und Empfänger sollte ca. 5 Meter (Sichtverbindung) betragen.
Es dürfen sich keine Hindernisse zwischen beiden Geräte befinden!
» Auf dem Display des Empfängers sollten folgende Werte für beide Tuner angezeigt werden:
Qualität = 100
BER konstant bei 0.00e-8
» Wenn die richtigen Werte angezeigt werden:
Erhöhen Sie die Entfernung auf 30 Meter. Wenn die Werte für Qualität und BER weiterhin
konstant bleiben, sind Sender und Empfänger grundlegend in Ordnung.
» Falls die Qualität bei 5 Meter (Sichtverbindung) nicht bei 100 ist:
Überprüfen Sie zuerst die Antennen an Sender und Empfänger.
Sind die Antennen korrekt montiert, wechseln Sie den Kanal an Sender und Empfänger.
A05 - 22.06.2015
22
Inbetriebnahme
5. Inbetriebnahme
3. Kanalüberprüfung/-bewertung (auf mögliche Störungen/belegte Kanäle)
Um einzelne Kanäle auf mögliche Störungen durch andere Funkteilnehmer zu prüfen gehen Sie
bitte wie folgt vor:
» Schließen Sie Sender und Empfänger ordnungsgemäß an.
» Stellen Sie den Sender auf die Einstellung „HG low“ oder „HPQ low“
» Wählen Sie am Sender und am Empfänger den gleichen Kanal aus.
» Die Entfernung zwischen Sender und Empfänger (LOS) sollte nun so gewählt werden, dass
im Display (oder der Softwareoberfläche) des Empfängers folgende Werte angezeigt werden:
Level (RF):
Qualität (SNR) :
BER:
35-40
100
0.00e-8
» Bleiben die Werte für Qualität (SNR=Signalrauschabstand) und für Gesamt-Bitfehlerrate (BER)
unter diesen Bedingungen unverändert konstant (SNR zwischen 95-100 und BER zwischen e-8
bis e-7) so ist der Kanal störungsfrei.
A05 - 22.06.2015
23
Problembehandlung
6. Problembehandlung
1. Sender / Empfänger ohne Funktion (Display aus)
A. Spannungsversorgung überprüfen
--> Spannungsquelle (Akku/Kamera/Netzteil)
--> Kabel (Bruch?)
--> Kontaktierung (Pins, Stecker)
B. ON/OFF-Schalter (nur V-Mount TX, Handheld RX und V-Mount RX)
2. Kein Videosignal
A. Signalzuführung am Sender prüfen
--> Signalquelle (Kamera/Player)
--> Konfiguration des Videoausgangs (kein FBAS, nur SD/HD-SDI)
--> Kabel (den Spezifikationen entsprechend)
--> Kontaktierung (Stecker, Pins)
B. Verkabelung überprüfen
--> SDI OUT (Quelle) --> SDI IN (Sender)
--> SDI OUT (Empfänger) --> SDI IN (Monitor)
Beim Empfänger das Signal direkt am Monitor kontrollieren, ohne weitere Peripherie
(Signalwandler, -konverter, -verteiler)
Alternativ Kamera direkt am Monitor anschließen und Verhalten gegenchecken
C. Anzeige des Videoformats im Senderdisplay
--> Trennen und Wiederverbinden der BNC-Steckverbindung
--> automatische Videoformaterkennung
Falls der Sender trotz fehlerfreier Überprüfung der vorhergehenden Punkte kein Videoformat
anzeigt, so entspricht das zugeführte Signal nicht den SD-SDI/HD-SDI Spezifikationen
(SD-SDI: SMPTE 259M; HD-SDI: SMPTE 292M) -> falls möglich Gegencheck mit Normsignal
D. Einstellungen und Werte überprüfen
--> Identische Kanalnummer/Frequenz bei TX & RX
--> Bei mehreren TX/RX-Paaren: eindeutige Frequenzzuteilung
--> Anzeige: Tuner not locked ?
--> Funksystem im Nahbereich in Betrieb (5m Sichtverbindung)?
--> richtige Antennen (Frequenzbereich) in Verwendung?
--> Antennen(kabel) fest verschraubt?
Sollten diese 3 Dinge korrekt sein, bitte den Service kontaktieren
A05 - 22.06.2015
24
Problembehandlung
6. Problembehandlung
2. Kein Videosignal
--> Eindeutiger Ausschlag im OLED-Display in Punkten Level & Qualität
Nein? --> BER prüfen: ideal wenn konstant bei 0.00 e-8
Wenn die BER > 0.00e-8 (z.B. e-7, e-6, etc.):
--> Funksystem im Nahbereich in Betrieb (LOS)?
--> Antennen(kabel) fest verschraubt?
Sollten diese 3 Dinge korrekt sein:
--> Frequenz-/Kanalwechsel (mehrere Sender im selben Frequenzbereich?)
Sollte das Problem weiterhin bestehen:
--> Test eines identischen Senders mit identischen Parametern
--> Service kontaktieren
3. Reichweite / Funkstabilität zu gering
(Bitte zunächst alle Fehlerquellen unter Punkt 1 ausschließen!)
A. Distanz zwischen TX & RX nicht zu groß?
--> Test in angemessener Reichweite
B. Stehen die Antennen zueinander polarisationsrichtig?
--> Standardmäßig vertikale Polarisation verwenden
C. Beide Empfangstuner zeigen die gleichen Werte hinsichtlich HF- Pegel an
Nein: --> sind 2 identische Antennen angeschlossen?
--> die 2 Antennen auf den jeweils anderen Eingang anschließen
--> ggf. Kabel prüfen und tauschen
Wenn der Fehler beim Antennen- bzw. Kabeltausch mitwandert, fehlerhafte Antenne
bzw. Kabel austauschen
Ja:
--> Qualität und Bitfehlerrate sind schlecht, dann bitte überprüfen:
--> Antennen fest verschraubt?
--> zu geringe Distanz zwischen Sender & Empfänger
--> 1 Meter Mindestabstand zwischen TX & RX (Idealabstand: 10m)
--> Ist die Frequenz durch andere Funksysteme belegt
--> Kanalnummer-/Frequenzwechsel
--> Test eines identischen Senders mit identischen Parametern
--> Service kontaktieren
A05 - 22.06.2015
25
Montagehinweise
7. Montagehinweise
4dB Antenne
1/4" Mount
4dB Antenne
Winkeladapter
Montage vertikal
(via 1/4" Mount auf Unterseite)
A05 - 22.06.2015
Montage horizontal
(in Rack oder auf Tisch)
26
Notizen
Notizen
A05 - 22.06.2015
27
Notizen
Notizen
A05 - 22.06.2015
28
Notizen
Notizen
A05 - 22.06.2015
29
Glossar
A1. Glossar
» BAS
(„Bild-Austast-Synchron-Signal“)
Ein BAS-Signal ist das komplette Fernsehsignal, welches für die Schwarzweiß-Bildübertragung benötigt wird.
Es wird aus dem Bildsignal (B), dem Austastsignal (A) und dem Synchonisationssignal (S) zusammengesetzt.
» BER
(„Bit Error Rate“ = Bitfehlerhäufigkeit)
Die Bitfehlerhäufigkeit (BFH) gibt die Qualität von Übertragungen auf digitalen Übertragungsstrecken der
Nachrichtentechnik und der Netzwerktechnik an. Andere Bezeichnungen dafür sind Bitfehlerrate (BFR) und Bit
Error Rate (BER). Angegeben wird damit die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Übertragungsfehlern.
» Booster
Der Begriff Booster bezeichnet im Zusammenhang mit dieser Anleitung einen Leistungsverstärker, mit dem
höhere Sendeleistungen und damit größere Reichweiten erzielt werden können.
» CBR
(„Constant Bit Rate“ - konstante Bitrate)
CBR bezeichnet eine Kompressionsmethode in der Bildverarbeitung. Die Video- und Audiodaten werden dazu
mit einer konstanten Datenrate übertragen. Die Komplexität des Signals wird dabei nicht berücksichtigt, da pro
Zeiteinheit stets die gleiche Datenmenge erzeugt wird. Das Gegenstück hierzu ist die Variable Datenrate (VBR)
» COFDM
(„Coded Orthogonal Frequency Division Multiplexing“)
Ergänzung des digitalen Modulationsverfahrens OFDM um digitalen Fehlerschutz und Guard Intervall, um eine
höhere Stabilität gegen Mehrwegempfang, Burst-Fehler und frequenzselektive Auslöschungen (Fading) zu
gewährleisten. COFDM eignet sich besonders für den mobilen Empfang damit übertragener Signale.
» DVB-T
(„Digital Video Broadcasting - Terrestrial“)
DVB-T bezeichnet die terrestrische Variante von DVB. Dieser Standard wird in Europa und anderen Staaten für
die Übertragung von digitalem Fernsehen per Antenne verwendet. Das Gegenstück dazu in Nordamerika
bezeichnet man mit ATSC, in Japan nennt man es ISDB.
» EIRP
(„Effective Isotropic Radiated Power“)
EIRP ist ein Wert zur Leistungscharakteristika von Antennen. Gemeint ist damit die abgestrahlte Leistung der
Antenne. Die Angabe erfolgt in mW, dBm oder dBW.
A05 - 22.06.2015
30
Glossar
A1. Glossar
» ETSI
(„European Telecommunications Standards Institute“)
Das Europäische Institut für Telekommunikationsnormen ist ein gemeinnütziges Institut mit dem Ziel,
europaweit einheitliche Standards im Bereich der Telekommunikation zu schaffen. Es wurde 1988 auf Initiative
der Europäischen Kommission gegründet. Das Institut hat über 700 Mitglieder aus über 50 Ländern, darunter
Netzbetreiber, Diensteanbieter, Verwaltungen und Hersteller.
» FBAS
(„Farb-Bild-Austast-Synchron-Signal“)
Mit FBAS-Signal bezeichnet man das gesamte Fernsehsignal, welches für die Farb-Bildübertragung benötigt
wird. Es besteht aus dem Farbsignal (F), dem Bildsignal (B), dem Austastsignal (A) und dem
Synchonisationssignal (S). Im englischen spricht man von CVBS (Colour Video Blanking Signal).
» FEC
(„Forward Error Correction“ - Vorwärtsfehlerkorrektur)
Diese Technik dient der Senkung der Fehlerrate bei der Übertragung digitaler Daten. Die
Vorwärtsfehlerkorrektur kodiert im Sender die zu übertragenden Daten, so dass der Empfänger Fehler
erkennen und korrigieren kann. Vorwärtsfehlerkorrektur wird zum Beispiel auch auf Compact Disks (CD) und im
Mobilfunk eingesetzt.
» Guard Intervall (GI)
Der Guard Intervall, auch Schutzintervall genannt, ist einer der wichtigsten Parameter für die Robustheit des
COFDMSignals. Es wird zwischen zwei aufeinanderfolgenden Symbolen eingefügt und verhindert so
Störungen, die durch Echos ausgelöst werden.
» GoP
(„Group of Picture“)
Bei dieser Kompressionsart werden die zu unterschiedlichen Zwecken genutzten Bilder unterschiedlich stark
komprimiert. Die sogenannten I-Bilder werden unabhängig von anderen Bildern komprimiert - sie sind die
größten. Alle andere Bilder werden in Abhängigkeit von den anderen Bilder im Videostrom verkleinert. Die
unterschiedlichen Bildtypen werden unterschiedlich häufig verwendet und treten typischerweise zyklisch als
sogenannte GOP (Group of Pictures) auf. Ein GOP reicht dabei von einem I-Bild zum nächsten. GOPs haben
häufig eine Länge von einer halben Sekunde.
» H.264
H.264 (MPEG-4 AVC) ist ein Standard zur Videokompression und auch für hoch aufgelöste Bilddaten ausgelegt
(Full HD). Er erreicht eine etwa dreimal so hohe Codiereffizienz wie MPEG-2 (H.262). Das bedeutet, dass eine
vergleichbare Qualität bei etwa einem Drittel der MPEG-2-Datenmenge zu erreicht wird. Gleichzeitig ist der
Rechenaufwand allerdings auch um bis zu Faktor 3 größer.
A05 - 22.06.2015
31
Glossar
A1. Glossar
» HF-Leistung
HF ist die Abkürzung für Hochfrequenz. Mit der HF-Leistung wird im Gegensatz zu EIRP nicht die abgestrahlte
Sendeleistung angegeben, sondern die reine Sendeleistung eines Senders, gemessen an der
Antennenausgangsbuchse.
» ISM
(„Industrial, Scientific and Medical Band“)
ISM bezeichnet Frequenzbereiche, die unter anderem für Anwendungen aus Industrie, Wissenschaft und
Medizin genutzt werden und deren Nutzung lizenz- und gebührenfrei möglich ist.
» MER
(„Modulation Error Ratio“)
Die Modulationsfehlerrate ist laut DVB-Standard eine Größe zur Beurteilung der Störeinflüsse bei der
Signalübertragung. Dazu werden alle Beeinträchtigungen zu einem Messwert zusammengefasst. Je höher der
MER-Wert ist, desto besser ist die Signalqualität.
» MPEG
(„Moving Picture Experts Group“)
Die Moving Picture Experts Group (MPEG) ist eine Gruppe von Experten zur Standardisierung von
Videokompression. MPEG-2 ist folglich ein MPEG Standard zur Kompression von Video- und Audiodaten.
Dieser Standard wird auch von DVB-T genutzt, dem digitalen Fernsehen in Deutschland.
» NTSC
(„National Television Systems Commitee“)
NTSC ist ein System des analogen Farbfernsehens in den Vereinigten Staaten und in Teilen von Ost-Asien. Es
ist das Pedant zum europäischen PAL-Standard.
» OFDM
(„Orthogonal Frequency Division Multiplexing“)
Damit wird ein Mehrträgerverfahren gekennzeichnet. Anstatt einen einzelnen Träger zu modulieren, werden
mehrere tausend Träger gleichzeitig moduliert. Jeder einzelne Träger ist phasen- und amplitudenmoduliert und
trägt von daher die Information von mehreren Bits (typischerweise 2 bis 6 bit) pro Symbol.
» OSD
(„On Screen Display“ - Bildschirmanzeige)
Hierzu wird ein Menü über das aktuelle Bild am Bildschirm eingeblendet. Diese Menüs dienen der Bedienung
oder der Einstellung des jeweiligen Gerätes.
A05 - 22.06.2015
32
Glossar
A1. Glossar
» PAL
(„Phase Alternating Line“)
PAL bezeichnet eine analoge Farbfernsehnorm. PAL wurde von Walter Bruch in Deutschland entwickelt und
1963 zum Patent angemeldet. Hauptziel der 1963 in Deutschland entwickelten Norm war, die bei NTSC
vorkommenden Farbtonfehler deutlich zu verringern. Die grundlegenden Konzepte der Signalübertragung
wurden dabei vom NTSCSystem übernommen.
» QAM
(„Quadratur Amplituden Modulation“)
Die Quadraturamplitudenmodulation ist ein Codierungsverfahren, das die digitale Amplitudenmodulation und
die digitale Phasenmodulation miteinander kombiniert. Ziel ist eine Konstellation von Signalpunkten, die jeweils
eine eindeutige Kombination von Bits repräsentieren.
» QPSK
(„Quadratur Phase Shift Keying“)
Die Quadraturphasenumtastung (QPSK) ist ein digitales Modulationsverfahren. Damit können gleichzeitig 2 Bits
pro Symbol übertragen werden. Dadurch verdoppelt sich die Ausnutzung der zur Verfügung stehenden
Bandbreite.
» SDI
(„Serial Digital Interface“)
Der SDI Standard beschreibt die Übertragung eines digitalen seriellen Videodatenstroms. Die Videodaten
werden unkomprimiert mit Bitraten von 143 Mbit/s (NTSC composite) bis 360 Mbit/s (16x9 4:2:2 component)
übertragen. In der horizontalen Austastlücke können digitalisierte Audiodaten übertragen werden. Auch die
HDTV Übertragung über SDI standardisiert und wird HD-SDI genannt. Hier beträgt die Datenrate 1,485 Gbit/s.
» SMA
(„Sub-Miniatur Version A“)
Damit wird ein Hochfrequenz-Steckverbinder für Antennen bezeichnet. Entsprechende Antennen mit diesem
Anschluss können am System angebracht werden.
» VBR
(„Variable Bitrate“ - variable Datenrate)
Mit dieser Kompressionsmethode werden Video- und Audiodaten mit einer variablen Datenrate übertragen. Das
Speichervolumen des dafür verwendeten Materials wird dabei in Abhängigkeit von der Signalkomplexität
komprimiert. Pro Zeiteinheit wird je nach Komplexität des Signals eine entsprechende Datenmenge erzeugt.
Das Gegenstück zu dieser Methode ist die Konstante Datenrate (CBR).
A05 - 22.06.2015
33
Zulassungsbestimmungen
A2. Zulassungsbestimmungen
Beachten Sie bitte bei Einsatz dieses Produktes die landesspezifischen Vorschriften und
Zulassungen. Die Geräte sind CE geprüft.
» VTQ WMS HD
Frequenzbereich
Sendeleistung
2.400 - 2.4835GHz
max. 10mW (EIRP)
Frequenzbereich
Sendeleistung
5.725 - 5.875GHz
max. 25mW (EIRP)
Entsprechend der R&TTE Direktive sind diese Systeme europaweit von Jedermann einsetzbar.
Vor Einsatz in anderen Ländern informieren Sie sich bitte über die Zulassungsbestimmungen des
jeweiligen Landes.
Beachten Sie bitte, dass die Sendeleistung (EIRP) auch mit montierten gewinnbringenden
Antennen die vorgeschriebenen Grenzwerte für Ihr Land nicht überschreiten darf!
» VTQ WMS HD (kein ISM)
Frequenzbereich
1.200 - 1.600GHz
Frequenzbereich
2.200 - 2.500GHz
Frequenzbereich
Sendeleistung
2.400 - 2.4835GHz
> 10mW (EIRP)
Frequenzbereich
Sendeleistung
5.725 - 5.875GHz
> 25mW (EIRP)
Bei diesen Funkprodukten handelt es sich um Geräte mit höherer Sendeleistung, erweitertem
Frequenzbereich bzw. veränderter Funktionalität. Eine Anwendung innerhalb Europas ist
ausschließlich unter Einzelbewilligung der jeweiligen Telekommunikationsbehörde des
entsprechenden Landes möglich. Vor Einsatz in anderen Ländern informieren Sie sich bitte über
die Zulassungsbestimmungen des jeweiligen Landes.
A05 - 22.06.2015
34
Zulassungsbestimmungen
A2. Zulassungsbestimmungen
Für Anwendung innerhalb Europas können Einzelbewilligungen bei den jeweiligen
Telekommunikationsbehörden des entsprechenden Landes beantragt werden.
Vor Einsatz in anderen Ländern informieren Sie sich bitte über die Zulassungsbestimmungen
des jeweiligen Landes.
Deutschland
Bundesnetzagentur
Postfach 8001
53105 Bonn
Telefon 0228 / 14 0
Telefax 0228 / 14 88 72
Webseite: www.bnetza.de
Schweiz
Federal Office for Communications
Rue de L'avenir 44
CH-2501 Biel-Bienne
SWITZERLAND
Webseite: www.bakom.admin.ch
Österreich
Austrian Regulatory Authority
for Broadcasting and Telecommunications
Mariahilferstraße 77-79
A-1060 Vienna
AUSTRIA
Webseite: www.rtr.at
A05 - 22.06.2015
35
Dr. Steffen Enke
Managing Director
Conformity Transmitter Series „VTQ WMS HD“
A05 - 22.06.2015
Konformitätserklärungen
Jürgen Bergner
Test Engineer
A01 vom 01.01.2015
36
Dr. Steffen Enke
Managing Director
Conformity Receiver Series „VTQ WMS HD“
A05 - 22.06.2015
Konformitätserklärungen
Jürgen Bergner
Test Engineer
A01 vom 01.01.2015
37
Technische Daten
A3. Technische Daten
VTQ WMS HD
Free-Mount
46
100
29
85
SDI IN
139
158
SDI OUT
DC 9-40V
A05 - 22.06.2015
38
Technische Daten
100
46
29
85
Antenna
46
100
29
85
VTQ WMS HD
Free Mount
139
158
Digital Video Transmitter
A05 - 22.06.2015
39
Technische Daten
HF VIDEO
Frequenzbereiche / Frequency range
1.200 - 1.600GHz
2.200 - 2.500GHz
5.725 - 5.875GHz
Sendeleistung // Transmission power
10 / 25 / 100mW (HF)
Frequenzraster // Frequency pattern
20MHz
Frequenzstabilität // Frequency stability
±2ppm
MODULATION
Modulation // Modulation
HG: COFDM (QPSK)
HPQ: COFDM (QPSK, 16QAM)
Punktierung // Codec rate
3/4
Guardintervall // Guard interval
1/16
Symbollänge // Carriers
2k
Bandbreite // Bandwidth
8MHz
VIDEO ENCODER
Methode // Method
Verzögerung // Delay
H.264
22ms (Enc./Dec.)
Videonorm // Video standard
PAL / NTSC
Videoeingang // Video input
HD/SD SDI
VIDEO ENCODER
HD-Formate // HD format
1080i50, 1080i59,94, 1080i60
1080p23,98, 1080p24, 1080p25
1080p29,97, 1080p30
1080psf23,98, 1080psf24, 1080psf25
1080psf29,97, 1080psf30
720p23,98, 720p24, 720p25, 720p29,97
720p30, 720p50, 720p59,94, 720p60
SD-Formate // SD format
576i50 (PAL)
480i59,94 (NTSC), 480i60 (NTSC)
AUDIO
Audio // Audio
A05 - 22.06.2015
Embedded Audio (via SDI)
40
Technische Daten
POWER
Spannungsversorgung // Power supply
9 - 40V DC
Leistungsaufnahme // Power consumption
max. 12W
ENVIRONMENTAL
Temperatur Betrieb // Operating temperature
-10°C - +50°C
Temperatur Lagerung // Storage temperature
-10°C - +50°C
PHYSICAL CHARACTERISTICS
Abmessungen // Dimensions
Gewicht // Weight
100 x 158 x 46mm
720g
CONNECTORS
SDI IN (HD/SD, Embedded Audio)
SDI OUT (HD/SD, Embedded Audio)
DC IN
Antenna
A05 - 22.06.2015
BNC
BNC
3-pol- FISCHER
TNC
41
Dieses Produkt wurde hergestellt unter einem nach ISO/TS 16949 und DIN EN ISO 9001:2000
zertifizierten Managementsystem.
Sollten Sie Probleme bei der Installation haben, rufen Sie uns einfach an. Wir helfen Ihnen gern
weiter.
Hinweis: Für eventuelle Druckfehler wird keine Haftung übernommen. Änderungen, die dem
technischen Fortschritt dienen vorbehalten.
VTQ Videotronik GmbH
Grüne Straße 2 · 06268 Querfurt
Tel.: +49 34771 510 · Fax.: +49 34771 22044
Internet: www.vtq.de · E-Mail: [email protected]
A05 - 22.06.2015

VTQ WMS HD - Free-Mount

Transcrição

Documentos relacionados

VTQ CCTV Accessories_A01.cdr

06P06, Königin-Luise-Stiftung

sennheiser ew 100.ai

Mit WMS passt der Kinderschuh

Taschensender-Set mit Headset AKG Sport Single Set

Testbericht aus FMT

HD AUSTRIA CAM CI+

FASHION PremIum WmS

Futaba FC-16

499,00 - Audio Tuning Vertriebs GmbH

Wireless Rear I Sound Perfekter Sound braucht keine Kabel

Futaba FC-16