Schlankheits- formel? Schlankheits
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Schlankheits- formel? Schlankheits
Februar/März/April 2010 Gesundheit GGEERR LAN EITITS-SL R R E E NDDHHE UN ESU ERR G EN GESKALLE NDDE A K SO 7 12 19 26 13 20 27 14 21 28 16 22 29 11 10 9 15 4 3 2 1 8 6 5 DO MI DIE MO 23 30 Gibt es die SA FR 17 24 31 18 25 Schlankheits formel? Diese Diät hilft wirklich: Gesund genießen Bald Viagra für Frauen? Erlanger BIG-Projekt wird wirklich groß Das re gi onale Gesundh eitsmagazin kos tenl os f ü r Si e! Editorial Liebe Leser, © Erlanger Tourismus- und Marketingverein Apfel oder Schokotörtchen – das ist die Frage bei dem jungen Mann auf unserer Titelseite! Die Antwort scheint klar: Wir wollen „GESUNDHEIT erlangen“ und sollten ihm tunlichst zum Apfel raten – getreu dem Spruch „An apple a day keeps the doctor away“. Doch bedeutet gesunde Lebensweise wirklich, sich je- Jetzt erhältlich: den Genuss zu versagen; nie wieder Schokolade und Schäufele? Neues Kursprogramm Keineswegs! Gehen Sie mit dem eigenen Gewicht entspannter Starten Sie durch und gönnen Sie sich ein Gesundheitserlebnis der besonderen Art: Körperliche Fitness, gezielte Entspannung – mit den kostenlosen Gesundheitsangeboten für das 1. Halbjahr 2010. Bewegung für einen schwungvollen Tag sorgen. Gesunde Er- Weitere Extras bei Ihrer AOK. Testen Sie uns jetzt! um und greifen Sie ruhig hin und wieder zum Törtchen, wenn am Ende des Tages die Kalorienbilanz stimmt und Sie auch mit mehr nährung bedeutet nicht geschmacklose Körnergerichte und einfallslose Salate, sondern abwechslungsreiche, köstliche, frische Speisen, die wir mit allen Sinnen genießen können, wie die Produkte vom Erlanger Markt auf dem Schlossplatz. Vielleicht klappt es dann dieses Mal mit dem dauerhaften Erfolg einer Diät, weil wir mit dieser Genießer-Diät gar nicht mehr aufhören wollen. Guten Appetit beim gesunden Genuss! 3 zu wissen GutGut zu wissen Inhalt Weniger Krankschreibungen wegen Wirtschaftskrise? Inhalt Wie lautet die Schlankheitsformel?................6 6 Body-Mass-Index – das Maß aller Dinge?......8 ab Seite Deutschland mit höchstem Diabetiker-Anteil in Europa............................12 Diese Diät hilft wirklich..................................13 BIG – Bewegung als Investition in die Gesundheit...........................................16 16 Die Brückenbauerin – Palmeria-Gespräch mit Prof. Dr. Mareike Leffler..........................18 Seite Viagra jetzt auch für Frauen?.............................22 Wie hält sich Barbara Hahlweg gesund? Die ZDF-Moderatorin beim Gesundheits-Check-up...................................32 Gesundheitskalender....................................33 18 Seite Seite 9 Sehr niedriger Krankenstand im Jahr 2009 Der Krankenstand 2009 in Deutschland war wie schon 2008 sehr niedrig, das lassen erste Auswertungen durch das Bundesgesundheitsministerium vermuten. Danach gab es in den ersten neun Monaten 2009 in deutschen Betrieben den drittniedrigsten Stand an Fehlzeiten seit Einführung der Statistik im Jahr 1970. Von Januar bis September legten laut Berechnungen des Ministeriums 3,25 Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland ihrem Arbeitgeber wenigstens einmal eine Krankmeldung vor. Im Vorjahreszeitraum lag der Krankenstand noch bei 3,32 Prozent und damit leicht höher. Immer mehr steigt jedoch die Zahl der Krankschreibungen wegen psychischer Erkrankungen wie Depression oder Burn-outSyndrom. Zu diesem Ergebnis kommt das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit Erlangen in einer Studie. Um mehr als zehn Prozent ist allein in den vergangenen fünf Jahren die Patientenzahl in der Ambulanz der Psychiatrischen und Psychotherapeutischen Klinik am Uni-Klinikum Erlangen gestiegen, informiert der geschäftsführende Oberarzt Prof. Dr. Markus Weih. Auch die derzeitige Wirtschaftskrise sei ein großer Belastungsfaktor für Arbeitnehmer. n (pte) Fachbuch „Patientenverfügung“ gibt Antwort auf aktuelle Fragen Was sollte man als Patient bei der Abfassung einer Patientenverfügung beachten? Was müssen Ärztinnen, Ärzte und Pflegende zum Thema wissen? Wie kann man in moralischen oder rechtlichen Konfliktfällen vorgehen und gute Lösungen finden? Antworten auf diese Fragen gibt jetzt ein neues Fachbuch. Die Professur für Ethik in der Medizin und das Klinische Ethikkomitee des Universitätsklinikums Erlangen dokumentieren darin den aktuellen Sachstand zum Thema Patientenverfügung und Ethik. Der 338 Seiten starke Band mit Grundlagen und Anwendungsbeispielen für den Umgang mit Patientenwillen und Verfügungen basiert auf Forschungsergebnissen und Veranstaltungen an der Universität Erlangen-Nürnberg. Der Band wurde von Prof. Andreas Frewer (Professur für Ethik in der Medizin), Dr. Uwe Fahr (Geschäftsstelle des Ethikkomitees) und Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Rascher (Direktor der Kinderklinik) herausgegeben. n (UK) Titelfoto: ©istockphoto 420 5 Titelthema Wie lautet die Schlankheitsformel? Titelthema Jeder fünfte Deutsche leidet heute an krankhaftem Übergewicht (Adipositas) mit weitreichenden sozialen und medizinischen Folgen. Erstmals wird jetzt im deutschsprachigen Raum in einer Studie untersucht, wie es gelingen kann, nach einer Diät das Gewicht dauerhaft zu halten und den gefürchteten Jo-Jo-Effekt zu vermeiden. Die deutschlandweite wissenschaftliche Untersuchung wird von Medizinern des Universitätsklinikums Erlangen geleitet. Nie wieder Jo-Jo! So möchte Yvonne nie wieder aussehen Erlanger Mediziner suchen das „Rezept” für ein gesundes Gewicht „Mit dem Projekt wollen wir mehr über psychosoziale Mechanismen lernen, die mit einem erfolgreichen Gewichtserhalt – weight maintenance – verbunden sind”, erläutert Studienleiterin Prof. Dr. Martina de Zwaan, Leiterin der Psychosomatischen und Psychotherapeutischen Abteilung am Universitätsklinikum Erlangen. Bereits beim Abnehmen sollte man realistisch bleiben, empfiehlt Prof. de Zwaan. Mehr als fünf bis zehn Prozent des Ausgangsgewichtes abzunehmen, ist meist dauerhaft nicht zu schaffen. Fragt man aber heute Frauen nach ihren Diät-Zielen, so wollen sie im Durchschnitt 32 Prozent abnehmen. Die Studie „Gewicht halten” wird im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Kompetenz-Netzwerks Adipositas durchgeführt. Teilnehmen kann jeder, der mindestens ein Zehntel seines Ursprungsgewichts abgenommen hat und das neue Gewicht mindestens ein Jahr lang gehalten hat. Deutschland wird immer schwergewichtiger. Obwohl es in den Lebensmittelregalen von Light-Produkten nur so wimmelt, die Ernährungsratgeber in Buchhandlungen fast mehr Raum einnehmen als Kochbücher und scheinbar jeder gerade eine Diät macht, scheint dieser Trend unaufhaltsam – mit gravierenden Folgen für die Gesundheit. Längst sind die Normalgewichtigen eine Minderheit, denn nur noch ein Drittel von uns hat einen Body-Mass-Index (BMI) zwischen 18 und 25. Ist es schon schwer genug eine Diät durchzuhalten, so scheint es ein Ding der Unmöglichkeit, das Gewicht danach zu halten. Wie man es trotzdem schafft, dem gefürchteten Jo-Jo-Effekt zu entgehen, untersuchen Erlanger Mediziner in einer wissenschaftlichen Studie. 6 Wie halte ich das Gewicht nach einer Diät? Das Deutsche Gewichtskontrollregister soll Grundlage für die Entwicklung von wirksamen Therapieprogrammen und Strategien sein, die zur Vermeidung einer erneuten Gewichtszunahme beitragen. Auf der Suche nach der „Schlankheitsformel“ sind unter Erlanger Leitung sechs weitere Universitäten in Bochum, Hamburg, Heidelberg, Mainz, Marburg und Tübingen. n Geschafft, der Hosenknopf ist zu! Freudestrahlend demonstriert Yvonne K. aus Limbach das Ergebnis ihrer Diät. Seit einem Jahr widersteht sie mit eiserner Disziplin kulinarischen Verlockungen und bringt jetzt bei einer Größe von 1,66 m nicht mehr 87, sondern nur noch ca. 57 Kilo auf die Waage. Sie hat vor allem auf Kohlehydrate verzichtet, am Nachmittag nicht mehr gegessen und keine Gelegenheit zum Laufen und Treppensteigen ausgelassen. Für die 44-jährige Mutter von zwei Kindern kommt es jetzt darauf an, mit gesunder Ernährung ihr Normalgewicht zu halten. In einem Jahr will sie dann bei der Erlanger Studie erzählen, wie sie es geschafft hat. n Titelthema Titelthema Body-Mass-Index – das Maß aller Dinge? Das gebräuchlichste Messverfahren, um festzustellen, ob wir normalgewichtig, übergewichtig oder sogar adipös sind, ist der Body-Mass-Index (BMI). Er wird berechnet, indem die Körpermasse in Kilogramm durch das Quadrat der Körpergröße in Metern geteilt wird. Schon im 19. Jahrhundert entwickelte der belgikg BMI = sche Statistiker und Soziologe 2 m Adolphe Quételet diese Formel. „Normal” zwischen 18 und 24,9 Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben wir demnach ein normales Gewicht mit einem BMI zwischen 18 und 24,9. Doch der BMI berücksichtigt weder Alter noch Geschlecht noch die Statur des Menschen oder die individuellen Anteile an Muskel- und Fettgewebe. Besonders Sportler haben schnell ein Problem mit dem BMI. Denn ein topfitter Kraftsportler mit einem hohen Anteil an Muskelmasse rutscht schnell in der WHO-Tabelle in die Kategorie Übergewicht oder sogar Adipositas. Heute wird der BMI häufig als Maßstab genutzt, um auf die gesundheitlichen Risiken des Übergewichts hinzuweisen. Doch auch hier sollte man genauer hinschauen. Neue Studien zeigen, dass erst ab einem BMI von 30 mit gravierenden Begleiterkrankungen und einem erhöhten Sterblichkeitsrisiko zu rechnen ist. Das Risiko für eine koronare Herzkrankheit ist bei Übergewicht um etwa 20 %, bei Adipositas um etwa 50 % erhöht. Zwei Drittel der Deutschen zu dick – nur knapp hinter den USA Übergewicht und Adipositas sind heute besonders in den europäischen und amerikanischen Industrieländern zu einem großen Problem geworden. Deutschland rangiert nur knapp hinter den USA (D: 66,5 %; USA: Größe: 1.70 cm Größe: 1.80 cm BMI 52 - 72 kg 58 - 81 kg 18 -24,9 Normalgewicht 77 - 87 kg 81 - 97 kg 25 - 29,9 Übergewicht 87 - 101 kg 97 - 113 kg 30 - 34,9 Adipositas Typ I 101 - 115 kg 113 - 129 kg 35 - 39,9 Adipositas Typ II > 115 kg >129 kg > 40 Adipositas Typ III 66,7 %), wenn es um den Anteil an übergewichtigen und adipösen Menschen geht. Etwas positiver aus deutscher Sicht ist die Rechnung, wenn man nur den Anteil adipöser Menschen in Betracht zieht. Hier bringt es die USA auf einen Anteil von 33,9 %, während in Deutschland 12,9 % der Menschen einen BMI über 30 haben. n (Quelle: WHO) Der Steinzeitmensch in uns Aber warum belastet sich unser Körper überhaupt mit Übergewicht? Weil wir im 21. Jh. immer noch genetisch so programmiert sind wie unsere Vorfahren in der Steinzeit. Sie mussten (viel) essen, wenn es etwas gab: In guten Zeiten wurde Fett gespeichert, um in schlechten Zeiten Hungersnöte zu überstehen. Überfluss gab es nicht, aber heute leben wir in einer Art Schlaraffenland. Es kostet uns schier übermenschliche Kräfte, den allgegenwärtigen Verlockungen nicht zu erliegen. So setzen unsere Körper, die sich noch nicht an die Veränderungen angepasst haben, immer noch fleißig Fett für (nicht kommende) schlechte Zeiten an. n Apfel oder Birne – wo die Fettdepots sitzen, ist wichtig Wohl jeder kennt seine individuellen Problemzonen in puncto Figur ganz genau. Sind es die Hüften und die Oberschenkel oder ist es der Bauch, wo sich die Fettpölsterchen sammeln? Doch nicht wegen eines Schönheitsideals sollte man seinen Bauchumfang immer im Blick haben. Denn bei Übergewicht ist gerade die Verteilung des Körperfetts wichtig, um gesundheitliche Risiken zu beurteilen. Das unterschiedliche Gesundheitsrisiko bei Fettansammlungen an Po oder Bauch resultiert aus deren Stoffwechselaktivität. Früher galt Fettgewebe als inaktive Masse, heute weiß man: Fettgewebe ist nicht einfach nur ein passiver Fettspeicher, sondern Fettzellen beteiligen sich aktiv am Stoffwechsel, was vor allem auf das im Bauchraum liegende Fett zutrifft. Ein erhöhter Bauchumfang, bei Frauen von über 80 cm, bei Männern von über 94 cm, gilt als wichtiger Risikofaktor für das Auftreten von Krankheiten wie koronare Herzkrankheit, Schlaganfall und Diabetes mellitus Typ 2. Bei über 88 cm bei Frauen und 102 cm bei Männern besteht ein deutlich erhöhtes Risiko. Am besten misst man den Bauchumfang vor dem Frühstück, leicht ausgeatmet, etwa zwei Zentimeter oberhalb des Bauchnabels. Der Taille-Hüft-Quotient Auch mithilfe des Taille-Hüft-Quotienten lässt sich errechnen, welcher Gewichtsklasse man angehört. Dafür werden die Taille in Nabelhöhe und die Hüfte an ihrer dicksten Stelle (jeweils in Zentimetern) gemessen und daraus der Quotient errechnet: Bauchumfang geteilt durch Hüftumfang. Ist der Quotient größer als 0,8 (Frauen) bzw. 0,9 (Männer), handelt es sich um Übergewicht. n Apfeltyp Birnentyp Beim Apfeltyp (80 % Männer) sammelt sich das Fett in der Körpermitte und auch zwischen den inneren Organen wie Magen, Darm und Leber. Dieses innere Bauchfett ist der Hauptrisikofaktor für Herz und Kreislauf. Äußerlich sichtbares Zeichen für das innere Bauchfett ist der Bauchumfang. Sammeln sich die Fettzellen vorwiegend an Hüften, Gesäß und Oberschenkel, dann spricht man vom Birnentyp (85 % Frauen). Bei diesem Typ ist das Risiko für Gefäßerkrankungen und Stoffwechselstörungen nur geringfügig höher als bei Normalgewicht. 9 Titelthema Titelthema Babyspeck das ganze Leben? Weg mit Chips und Fernbedienung! Übergewicht und Adipositas haben bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland im vergangenen Jahrzehnt stark zugenommen. Insgesamt sind nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums 15 Prozent der Kinder und Jugendlichen von 3 bis 17 Jahren übergewichtig und 6,3 Prozent davon leiden unter Adipositas. Das entspricht knapp 2 Millionen übergewichtige Kinder und Jugendliche, darunter 800.000 mit Adipositas. Übergewichtige Eltern – übergewichtige Kinder? Alarmierend ist auch, dass der Anteil dicker Kinder mit dem Alter weiter steigt. Kinder Schon eine Karotte ist zu viel: Wann ist es eine Ess-Störung? und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien sind von Übergewicht und Adipositas besonders häufig betroffen. Kinder mit Migrationshintergrund gehören ebenfalls zur Risikogruppe. Kinder, die nicht gestillt wurden und deren Eltern übergewichtig sind, sind ebenfalls stärker betroffen. Von der übermäßigen oder anormalen Nahrungsaufnahme bis hin zu deren totalen Verweigerung: Das alles sind Ess-Störungen. Gemeinsames Merkmal ist die ständige gedankliche und emotionale Beschäftigung mit dem Thema Essen. Die bekanntesten Ess-Störungen sind Magersucht (Anorexia nervosa), Ess-Brech-Sucht (Bulimia nervosa) und Fressattacken (Binge eating). Gleicher Trend auch in Erlangen Diagnose nicht immer einfach Auch Erlangen macht bei der Zunahme von Übergewicht bei Kindern keine Ausnahme. Bei der Analyse des Gewichts neu eingeschulter Kinder ergab sich innerhalb von nur fünf Jahren eine Zunahme von Übergewicht und Adipositas von 6,3 auf 9,5 Prozent. Über- oder Untergewicht sind die sichtbarsten Anzeichen für eine Ess-Störung: Nicht jeder Dicke leidet jedoch unter einer Ess-Störung und nicht jede Dünne ist magersüchtig. Hungern und ständiges Kalorienzählen sind charakteristisch für Magersucht. Personen, die unter Ess-Brech-Sucht leiden, sind meistens normalgewichtig, haben aber große Angst vor der Gewichtszunahme und versuchen diese mit Erbrechen, exzessivem Sport, Abführmitteln, Fasten oder Einläufen zu verhindern. Bei Fressattacken werden in kurzer Zeit ungewöhnlich große Mengen Nahrungsmittel gegessen. Kampf dem Babyspeck Doch der Babyspeck kann erfolgreich bekämpft werden, sind Forscher der San Diego School of Medicine überzeugt. Sie verglichen die Abnehm-Strategien von adipösen Jugendlichen mit den Resultaten. Dabei zeigte sich, dass Sport und Bewegung, eine Kalorienreduktion, die Einschränkung von fettiger Ernährung, Fast Food und mit Zucker gesüßten Getränken bei gleichzeitigem häufigen Verzehr von Obst und Gemüse, Wassertrinken sowie Selbstkontrolle auf der Waage erfolgreich waren. Jeder Zweite nahm ab Jeder zweite Jugendliche schaffte es damit, sein Körpergewicht deutlich zu reduzieren. Kalorienzählen und Aufzeichnungen über die Ernährung waren jedoch nur bei wenigen erfolgreich. Den geringsten Effekt hatten ungesunde Strategien wie Abführmittel, Rauchen und Hungerkuren. n Neue Ess-Störung: „übermäßig” gesund Bei der Orthorexia nervosa haben die Betroffenen ein extremes Interesse, sich möglichst gesund zu ernähren. Neben Unterund Mangelernährung hat das zwanghafte Verhalten auch soziale Isolation zur Folge, da die Gedanken ausschließlich um das Essen kreisen. Die Existenz dieses Krankheitsbilds ist umstritten; häufig wird erst sehr spät bemerkt, dass das Essverhalten tatsächlich gestört ist. Frühzeitige Diagnosen retten Leben Ess-Störungen müssen physisch (Gewicht und Essgewohnheiten) und psychisch therapiert werden. Eine frühzeitige Diagnose erhöht die Chance einer vollständigen Genesung. Nicht zu vergessen: Magersucht ist die häufigste Todesursache junger Frauen; insgesamt stirbt jeder zehnte Betroffene. n Hier gibt es Hilfe: Psychosomatische und Psychotherapeutische Abteilung des UniKlinikums Erlangen Essstörungssprechstunde Mo. – Fr. 8 – 16 Uhr Terminvergabe: 09131 / 85-34899 Jugend- und Familienberatung sowie Drogen- und Suchtberatung der Stadt Erlangen ab 27.04.10: Karl-Zucker-Straße 10 (3. OG) Tel.: 09131 / 86-2295 [email protected] [email protected] Titelthema Titelthema Täglich 1000 neue Diabetiker Diese „Diät” hilft wirklich Deutschland mit höchstem Diabetikeranteil in Europa Zwölf Prozent der Bevölkerung in Deutschland zwischen 20 und 79 Jahren haben Diabetes. Damit hat Deutschland die höchste DiabetesRate in Europa und täglich kommen nach Informationen der Deutschen Diabetes-Stiftung 1000 zuckerkranke Menschen dazu. Zu wenig Bewegung, ungesunde Ernährung und psychosozialer Stress sei zu über 90 Prozent für Diabetes Typ 2 verantwortlich. Auch immer mehr übergewichtige Kinder und Jugendliche sind betroffen. Die Diabetes-Stiftung sieht ein Drittel der Bevölkerung auf dem Weg zum Diabetes Typ 2. Da Übergewicht in immer jüngeren Jahren auftritt, ist das mittlere Erkrankungsalter an der früher Altersdiabetes genannten Krankheit von 55 Jahren in der vorigen Dekade auf heute unter 30 Jahre gesunken. Diabetes mellitus („Zuckerkrankheit“) ist der Sammelbegriff für vielfältige Störungen des Stoffwechsels, deren Hauptmerkmal die chronische Überzuckerung ist. n (pts) Typ-2-Diabetes entsteht einerseits durch eine verminderte Empfindlichkeit der Körperzellen für Insulin (Insulinresistenz), zum anderen führt eine jahrelange Überproduktion von Insulin, häufig durch überreiche Ernährung, zu einer „Erschöpfung“ der Insulin produzierenden Zellen. Auch dieser Diabetes ist nicht heilbar, kann aber mit Bewegung und Halten des Normalgewichts beherrscht werden. Menschen mit Diabetes weltweit (in Mio) • • • • • • Setzen Sie sich ein realistisches Ziel: 5 – 10 % Gewichtsverlust sind ein toller Erfolg Genießen Sie Ihr Essen Frühstücken Sie täglich Anstatt Limonade und Saft pur Fruchtsaftschorle trinken Entdecken Sie die Genüsse von frischem Obst und Gemüse Selbst kochen macht Spaß und ist gesund Vermeiden Sie Zucker und tierische Fette 380 240 140 35 1985 1995 2006 2025 Quelle: www.medical-tribune.de Nach aktuellen Zahlen werden mehr als 7 Mio. Menschen in Deutschland wegen eines Diabetes behandelt. Hinzu kommen noch 3-4 Mio. Menschen, deren Diabetes bisher nicht erkannt wurde. Typ-1-Diabetes wird durch den absoluten Mangel am Hormon Insulin verursacht, der durch Versagen von Zellen in der Bauchspeicheldrüse entsteht. Die nicht heilbare Erkrankung beginnt meist schon im Kindes- und Jugendalter. • 13 Titelthema Titelthema Von A wie Atkins bis Z wie Zitronensaftkur Kann eine OP beim Abnehmen helfen? Die Liste der Diäten ist lang und nicht hinter jeder verbirgt sich ein gesundes Ernährungskonzept. Wir haben eine Übersicht mit den bekanntesten Abnehm-Strategien erstellt: In chirurgische Maßnahmen zur Gewichtsabnahme werden oft hohe Erwartungen, manchmal sogar unerfüllbare Hoffnungen gesetzt. Tatsächlich greifen Ärzte nur bei extrem übergewichtigen Patienten zum Skalpell und erst nachdem alle gängigen Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft sind. Aber auch die chirurgische Therapie hat Grenzen. Auf die OP folgen lebenslange Kontrollen sowie die unvermeidliche Umstellung der Lebens- und Ernährungsweise. Atkins-Diät Das Prinzip / Das wird gegessen Vor- und Nachteile Kohlenhydrate werden vermieden, damit kein Fett ansetzt (Eiweiß-Diät/Low-Carb) + kein Kalorienzählen Das kommt auf den Tisch: - zu wenig Obst, Gemüse, Vitamine, Mineralund Ballaststoffe unbegrenzt: Speck, Wurst, Käse, Fisch, Sahne und Eier, viel trinken Brigitte-Diät + anfangs schneller Erfolg - zu viel Fett und Eiweiß verboten: Brot, Kartoffeln und Nudeln - fettreiche Kost wird schnell unangenehm Kalorienreduzierte Mischkost, klar strukturierte Tagespläne, Baukastenprinzip, 1200 – 1400 Kalorien am Tag + flexibler, individueller Speiseplan Das kommt auf den Tisch: Alles, in einem ausgewogenen Kohlenhydrat-, Eiweiß- und Fett-Verhältnis + kein Kalorienzählen + saisonale und abwechslungsreiche Rezepte + zusätzlich: Tests, Tipps zum Training etc. - hoher Zeitaufwand Gefahren: • Bluthochdruck, • Herz-KreislaufErkrankungen, • Gicht Niedrige Durchhaltequote • alltags- und familientauglich Richtig essen – zum Erfolg der OP beitragen • Dauerernährung Bei Betroffenen mit einem BMI über 40, die mithilfe allgemein üblicher Behandlungen nicht abnehmen, wird geprüft, ob das Operationsrisiko akzeptabel ist. Der Patient Gute Erfolgsaussichten bei konsequenter Umsetzung - hoher organisatorischer Aufwand FdH („Friss die Hälfte“) Glyx-Diät Jede der gewohnten Speisen wird halbiert. Das kommt auf den Tisch: Alles 14 + nichts ist verboten - Hungergefühle: Frustration Gefahren: •Fehl- und Mangelernährung • Jo-Jo-Effekt - kein Lerneffekt Niedrige Durchhaltequote Glykämischer Index = Wirkung von Lebensmitteln auf den Blutzuckerspiegel; Ziel: niedriger Glyx (langsamer Blutzuckeranstieg und geringere Insulinausschüttung) + kein Hungergefühl • keine wissenschaftliche Basis Das kommt auf den Tisch: + Sportprogramm Basissind Gemüse, Obst und Vollkornprodukte; erlaubt sind pflanzliche Öle, Nüsse, Hülsenfrüchte, Fisch, Geflügel, Eier und Milchprodukte - keine ausgewogenen Nährstoffverbindungen Verzicht auf Weißbrot, geschälten Reis, Nudeln, Kartoffeln und Süßigkeiten Weight Watchers + sehr einfach + dauerhafte Ernährungsumstellung + viel Obst, Gemüse und Ballaststoffe - Vernachlässigung weiterer Faktoren (mit Wirkung auf den Blutzuckerspiegel) • dauerhaft nicht geeignet • Gewichtsverlust belegt • unübersichtlich - Eiweiß- und Fettanteil zu hoch Jean Nidetch: abnehmen mit Freunden; kalorienreduzierte Mischkost kombiniert mit Gruppentherapie; täglicher Richtwert („points“) + viel Flexibilität, individuell Das kommt auf den Tisch: + Internet-Portal für Ärzte fettarm und eiweißreich: Fisch, Geflügel und Milch(produkte), ballaststoffreiche Kohlenhydrate: Vollkornprodukte, Kartoffeln, Obst, Gemüse, Rohkost. + Fern- und Internetprogramm + Lerneffekt + Bonus-Points für Bewegung Gefahren: •Mangelernährung Positiv: •lebensnah: Berücksichtigung von Restaurantbesuchen, Partys etc. •Disziplinmangel wird durch Gruppe aufgefangen •langfristig selbst muss den Willen zeigen, durch sein Ernährungsverhalten zum Erfolg beizutragen. Die gängigste Operation ist das Gastric Banding (Magenverkleinerung), ein restriktives Verfahren, das die Menge der aufgenommenen Nahrung vermindert. Dabei wird ein Silikonband um den Magen gelegt; so entstehen ein Vormagen und ein Restmagen. Da der kleinere Vormagen schnell gefüllt ist, tritt beim Patienten rasch ein Sättigungsgefühl ein. Über ein Schlauchsystem kann die Öffnung zwischen beiden Magenteilen nach der OP jederzeit reguliert werden. Kleinerer Magen, kürzerer Darm Weitere Verfahren sind der Magenballon (Magenverkleinerung durch Einsatz eines Ballons in den Magen) und der Schlauchmagen (operative Entfernung eines Magenteils). Beim Magenbypass handelt es sich um ein kombiniertes Verfahren, bei dem operativ der Magen verkleinert und die Darmpassage verkürzt werden. Durch die operative Verkürzung der entsprechenden Darmpassage lässt sich außerdem die Fettverdauung einschränken. Der (dauerhafte) Erfolg der chirurgischen Therapien ist nicht garantiert. Langzeitstudien belegen, dass ein bis zwei Jahre nach der OP maximal 60 – 80 % des Übergewichts reduziert werden; anschließend halten die Patienten dieses Gewicht oder nehmen sogar wieder zu. n 15 fit & aktiv fit & aktiv len die zur Bewegung motivieren, die es am nötigsten haben, aber am schwierigsten zu erreichen sind”, berichtet die Koordinatorin Zsuzsanna Majzik. Durch die enge Zusammenarbeit mit der Volkshochschule, Siemens, dem TV 1848 und mit dem ISS gelingt das immer besser. Immer mehr machen mit BIG – Bewegung als Investition in Gesundheit Erlanger Forschungsprojekt etabliert sich BIG wird wirklich groß: Das vor fünf Jahren in Erlangen als Forschungsprojekt vom Institut für Sportwissenschaft und Sport (ISS) der Friedrich-AlexanderUniversität ins Leben gerufene Programm wird weiterhin von der Stadt finanziell unterstützt. Frauen in schwierigen Lebenslagen werden mit diesem Projekt zum Sport und damit auch zur Gesundheitsvorsorge motiviert. Das ist ein Ergebnis, das inzwischen auch bei der Weltgesundheitsorganisation und an amerikanischen Universitäten von sich reden gemacht hat. „Ins Schwimmbad gehen ist die normalste Sache der Welt. Doch nicht für mich als Muslima. Aus religiösen Gründen kann ich nicht mit Männern das Schwimmbad teilen. Dank BIG freue ich mich jede Woche auf die Frauenbadezeit.“ Mereyim G. und viele andere Frauen haben in den vergangenen Jahren Spaß an regelmäßiger Bewegung gefunden, beugen zahlreichen Erkrankungen vor, verbessern ihr körperliches und seelisches Wohlbefinden und stärken nicht zuletzt damit ihr Selbstvertrauen. Im Stadt- 16 Gymnastik, Tanzkurse, Nordic Walking und der beliebte Frauenbadetag, der sogar Schwimmbegeisterte aus der näheren Umgebung und aus Nürnberg anlockt, stehen regelmäßig auf dem Programm. So wurden bislang im Jahr 30-35 Kurse angeboten, an denen bis zu 160 Frauen teilgenommen haben, Tendenz steigend. Jährlich wird das Angebot einer kritischen Prüfung unterzogen und gemeinsam mit den Teilnehmerinnen weiterentwickelt. Erlanger Gesundheitspreis für BIG 2009 wurde BIG der Erlanger Medizinpreis in der Kategorie Gesundheitsförderung verliehen. BIG besetze eine Nische für eine Zielgruppe, für die das Freizeitangebot bisher unzureichend war, und besteche durch sehr hohe Akzeptanz. Das Projekt leiste neben dem Gesundheitsaspekt auch für die Integration der Frauen einen wichtigen Beitrag und sei von unschätzbarem Wert, so die Preisstifter, der Verein „Gesundheit und Medizin in Erlangen“. Seit 2008 BIGGER Kein Wunder also, dass sich auch andere Städte für ein so erfolgreiches Projekt interessieren. Gegenwärtig wird das Konzept in zwei unterschiedlichen Regionen erprobt, zum einen großstädtisch in Bottrop im Ruhrgebiet, zum anderen ländlich geprägt im Landkreis Uecker-Randow in Mecklenburg-Vorpommern. Die Anschubfinanzierung für BIGGER leistet das Bundesministerium für Gesundheit im Rahmen des Nationalen Aktionsplans für Ernährung und Bewegung INFORM. Bereits seit Mai 2008 gibt es BIG mit Unterstützung von „Gesund.Leben.Bayern” und dem Deutschen Olympischen Sportbund als FIT in Regensburg. n Weitere Informationen: www.big-projekt.de Sportamt/Zsuzsanna Majzik Tel.: 09131- 86 17 18 viertel, im Betrieb und im Sportverein werden den Frauen speziell auf sie zugeschnittene Bewegungsangebote gemacht. Frauen wird es einfach gemacht, an den Kursen teilzunehmen: Sie sind kostengünstig, Vorkenntnisse sind nicht nötig und auch ihre Kinder werden betreut. Sportamt koordiniert Nachdem das Sportinstitut das BIG-Projekt drei Jahre geleitet hat, wird es heute im Sportamt der Stadt Erlangen koordiniert. „Wir wol- Bilder: BIG-Projekt 17 Porträt Porträt Berufstätige Mutter Palmeria- 2006 bekam Dr. Leffler ihre Tochter Emma: Der berüchtigte Karriereknick trat allerdings nicht ein. „Ich habe Glück mit meinem Mann“, sagt sie, „er ist Schwede und bringt aus Skandinavien eine moderne Einstellung gegenüber berufstätigen Müttern mit. Er unterstützt mich sehr.“ Die Ärztin arbeitete und forschte weiter. Gespräch „Women in Science”-Förderpreis 2009 Mit ihren Untersuchungen zur Analyse der Regenerationsmechanismen von Problemwunden bewarb sie sich um ein Stipendium – und wurde zu ihrer eigenen Überraschung mit dem „For Women in Science“-Förderpreis 2009 ausgezeichnet. mit Prof. Dr. Mareike Leffler Foto: L’ORÉAL Deutschland GmbH Die Brückenbauerin Eigentlich konnte sie sich lange nicht vorstellen, Ärztin zu werden, und schon gar nicht Chirurgin. Heute ist Mareike Leffler Deutschlands erste Juniorprofessorin für Plastische Chirurgie und glücklich mit ihrer Arbeit an der Plastisch- und Handchirurgischen Klinik des Universitätsklinikums Erlangen. Der 34-Jährigen gelingt nicht nur der Brückenschlag zwischen Patientenversorgung und Forschung, sie lebt außerdem tagtäglich die Vereinbarkeit von Familie und Beruf vor. „Nach dem Abitur wollte ich in die Forschung“, erzählt die gebürtige Neumünsteranerin, „bei einem Informationstag stellte ich allerdings fest, dass mir das zu abstrakt ist und der Kontakt zu den Menschen fehlt.“ Mareike Leffler entschied sich mit Vorbehalt für ein Medizinstudium in Lübeck – und ließ sich begeistern. Vor allem die Menschen, die sie bei ihrer Dissertation im Fachgebiet Chirurgie begleiteten, steckten 18 die Doktorandin mit ihrem Engagement an. Ans Uni-Klinikum Erlangen kam sie 2004, als ihr Chef, Prof. Dr. Raymund Horch, gerade dabei war, die Plastisch- und Handchirurgische Klinik aufzubauen: „Das war ein großes Glück für mich und sehr spannend, denn hier konnte ich mitgestalten. Eine tolle Zeit: Wir wurden gebraucht, und alles entwickelte sich so schnell.“ Mich macht es traurig, dass die Öffnungszeiten der Betreuungseinrichtungen für Kinder oft nicht mit den Arbeitszeiten kompatibel sind. Dieses Stipendium wird jährlich von der Deutschen UNESCO-Kommission und L’Oréal Deutschland in Partnerschaft mit der Christiane Nüsslein-Volhard-Stiftung an drei exzellente Frauen in der deutschen Forschung vergeben. Der Förderpreis ist mit 20.000 Euro dotiert. Die Hälfte des Betrags geht an die Einrichtung, in der die Preisträgerin arbeitet, um dort die Kinderbetreuung nachhaltig zu verbessern. Die andere Hälfte ermöglicht den Stipendiatinnen die Nut- zung einer Haushaltshilfe oder einer Kinderbetreuung. Mareike Leffler unterstützte das AWO-Kinderhaus „Kleiner Stern“ in der Ludwig-Erhard-Straße und beschäftigt eine Kinderfrau, die ihre Tochter aus dem Kindergarten abholt. „Es macht mich traurig, dass die Öffnungszeiten vieler Kinderbetreuungen nicht mit den Arbeitszeiten, z. B. des Krankenhauspersonals, kompatibel sind“, ärgert sich Mareike Leffler, „hier herrscht noch viel Handlungsbedarf.“ Juniorprofessorin mit 34 Jahren Im Juli 2009 wurde die Ärztin zur Juniorprofessorin für Regenerative Medizin in der Plastischen Chirurgie ernannt. Neben ihrer alltäglichen Arbeit als Funktionsoberärztin untersucht sie die Wirkung der Vakuumtherapie. Dabei wird die Wunde verschlossen und in ihr ein Unterdruck erzeugt; ein Abtransportsystem saugt das Wundsekret ab. Diese etablierte Therapiemethode verbessert auch in schwierigen Fällen sichtbar die Wundheilung. Was hier genau passiert, ist allerdings noch unklar. Im Rahmen einer klinischen und molekularbiologischen Studie charakterisiert Prof. Leffler diese intrazellulären Vorgänge. Dabei können möglicherweise auch bisher unbekannte Signalwege in der Zelle entschlüsselt werden. 19 Porträt Ziel der Forschungen ist es, die Regenerationsvorgänge bei der Wundheilung besser zu verstehen, um problematische Wunden besser behandeln zu können. „Das ist unsere wesentliche Aufgabe: wissenschaftliche Ergebnisse klinisch bewerten“, sagt die Juniorprofessorin, „und das ist auch der Vorteil, den wir klinisch tätigen Ärzte haben: Wir können eine Brücke zwischen Patientenbehandlung und experimenteller Forschung schlagen.“ „Wissenschaftliche Ergebnisse klinisch bewerten ist unsere wichtigste Aufgabe. Wir klinisch tätigen Ärzte können eine Brücke zwischen Patientenbehandlung und experimenteller Forschung schlagen.“ Vorbild für junge Frauen Ende Mai erwartet Mareike Leffler ihr zweites Kind. Natürlich ist es nicht immer einfach, Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen. Jahrzehntelang wurde z. B. nicht an starren Arbeitszeitregelungen gerüttelt. „Aber ich merke, dass in der Medizin ein Umdenken stattfindet; die Akzeptanz für berufstätige Eltern wächst“, berichtet Prof. Leffler. Sie möchte jungen Frauen ganz bewusst vorleben, dass es lohnenswert ist, sich sowohl in Beruf als auch in Familie zu verwirklichen: „Es muss Vorbilder geben!“ Mareike Leffler hofft, dass sie nach der Entbindung wieder ein bisschen mehr Zeit für Aerobic und Mountainbiking hat, denn die Freizeit bleibt leider doch häufig auf der Strecke. n Barbara Mestel 20 Gut zu wissen Wissenschaft hautnah Kälte-Therapie gegen Schlaganfall-Folgen Die Kühlung des Gehirns stellt in der Akutphase des Schlaganfalls eine vielversprechende, aber bisher kaum untersuchte Therapie dar. Das soll sich nach dem Willen von Prof. Dr. Stefan Schwab, Direktor der Neurologischen Klinik des Universitätsklinikums Erlangen, jetzt ändern. In einer bundesweiten Studie wird der Effekt der Kältetherapie bei Schlaganfall untersucht. Pro Jahr ereignen sich in Deutschland etwa 150.000 Schlaganfälle. (UK) Körpereigene „Ersatzteile“ Durch mikrochirurgische Techniken können kleinste Blutgefäße verpflanzt werden. Dies ermöglicht in Zukunft, dass zerstörte, fehlende oder verschlissene Knochen, Gelenke und Muskeln mit körpereigenem Gewebe auch an schwierigen Einsatzorten ersetzt werden können. Die Arbeitsgruppe „Tissue Engineering“ um Prof. Dr. Raymund E. Horch an der Plastisch- und Handchirurgischen Klinik des Universitätsklinikums Erlangen wurde für zwei Arbeiten über transplantierbarem Knochenersatz und über Muskelgewebe ausgezeichnet. „Auch wenn der Weg in die klinische Routineanwendung derzeit noch weit ist, so zeigt aber die wiederholte internationale Anerkennung unserer Forschungsergebnisse, dass wir in Erlangen wichtige und hoffnungsvolle Schritte in die richtige Richtung gehen. Ich bin sicher, dass in absehbarer Zeit kranken Menschen mit Gewebeverlust oder -verschleiß diese Erkenntnisse zugute-kommen dürften“, erläutert Prof. Horch. (UK) Bienen haben „eingebauten“ Kalorienzähler Wenn Bienen vom Pollensammeln in ihren Stock zurückkehren, berechnen sie, wie viel Energie sie für den zurückgelegten Weg zur Blume verbraucht haben. Das Ergebnis dieser Analyse gehört zu den Informationen, die per Tanzsprache an die Artgenossen vermittelt werden. Zu diesem Schluss kommen Forscher der australischen Macquaire University. Bienen „rechnen” Energieverbrauch aus Sichtbar wurde diese erstaunliche Fähigkeit in einem Experiment. Eine optische Täuschung sollte die Bienen glauben lassen, dass der näher gelegene Futtertrog der am weitesten entfernte sei. Anfangs fielen sie zwar auf den Trick herein, aber später bevorzugten die Bienen dennoch den näheren Trog und empfahlen ihn auch mittels Schwänzeltanz weiter. Sie konnten scheinbar weitergeben, dass sie für diese Strecke weniger Energie verbrauchten. Zur Abschätzung der Energie verwenden Bienen also nicht die visuellen Informationen, die sie durch die vorbeiziehende Umgebung erhalten. „Ihr Gehirn scheint über einen eingebauten Kalorienzähler oder eine Stoppuhr zu verfügen“, so Studienleiter Andrew Barron. Wie das Bienengehirn trotz seines einfachen Aufbaus diese komplexen Berechnungen anstellt, ist noch nicht erforscht. n (pte) © pixelio_Maja_Dumat 21 Vorbeugen & Heilen fit & aktiv Viagra ... jetzt auch für die Frau? Britische Forscher haben ein neues Medikament entwickelt, das den Sexualtrieb von Frauen anregen soll. Seit der Erkenntnis, dass Viagra bei Männern, nicht aber bei Frauen wirkt, war die Wissenschaft auf der Suche nach einem Medikament, das Frauen sexuell stimuliert. Das Präparat, das ähnlich wie Hormone wirkt, zielt nicht wie Viagra auf die Genitalien, sondern auf das Gehirn ab. Bei Frauen komplizierter Die Wirkungsweise von Viagra ist relativ simpel: Es erweitert die Blutgefäße und steigert die Blutzirkulation in den Genitalien. Dieser rein physikalische Effekt scheint für die Performance und die Lust am Sex bei Männern auszureichen. Frauen sind jedoch komplizierter: „Der Unterschied zwischen männlichem und weiblichem Orgasmus ist, dass das Gehirn bei den Frauen eine wichtige Rolle spielt“, erklärt John Stevenson, ein Endokrinologe am Königlichen Brompton und Harefield Trust. Die physikalische Erregung findet demnach nicht ohne das psychische Verlangen statt. Dieses auszulösen, sei viel schwieriger. Wie Ernährung gesundes Altern beeinflusst Kalorienarme Kost kann die Lebenserwartung erhöhen. Diese zusätzlichen Jahre werden aber mit einer geringeren Fruchtbarkeit „erkauft”, informierte jetzt die renommierte englische Wissenschaftszeitschrift „Nature”. Ob der gesundheitliche Nutzen durch die Reduktion bestimmter Nährstoffe oder durch Kalorien im Allgemeinen entsteht, haben Wissenschaftler um Linda Partridge vom neu gegründeten Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns (Köln) erforscht. Die Erkenntnisse haben die Wissenschaftler aus Versuchsreihen mit Fruchtfliegen gewonnen, die besondere Nährstoffe erhielten. Da der lebensverlängernde Effekt diätischer Ernährung bei verschiedenen Organismen zu beobachten ist, gehen die Forscher davon aus, dass dies auch auf grundlegende Mechanismen gesunden Alterns zutrifft. n (idw) Fast jede dritte Frau betroffen? Laut James Pfaus, einem Verhaltens-Neurobiologen an der Concordia University in Montreal, sind fast 30 Prozent der Frauen in Nordamerika und Europa von Funktionsstörungen im sexuellen Verlangen betroffen. Der Sexualtrieb kann in vielen Fällen aufgrund persönlicher Faktoren rückläufig sein, aber Pfaus nimmt an, dass die Ursache oft auch eine physiologische ist. Pfaus glaubt, dass diesen Frauen das Medikament PT141 helfen könnte, das das Gehirn stimuliert und so die Libido steigert. PT-141 imitiert ein Hormon, das bestimmte Rezeptoren im Gehirn bindet und so die sexuelle Aktivität stimuliert. Das Präparat hat sich auch schon bei Männern, die nicht auf Viagra reagieren, als wirkungsvoll erwiesen. n (pte) Medi zi n i n den Medi en _ L og o, V i s i t e n k a r t e n , B r i e f b ög e n © aboutpixel.de _ Praxisflyer _ Internetauftritt _ P r e s s e v e r öf f e n t l i c h u n g e n Äu ßere B ru cker Str. 51 091 31 -90 85 421 22 w w w.medien agen tu r01 .de Unsere Gut zu wissen 5 Sinne Gut zu wissen Videospiele: Training für die grauen Zellen Wertvolle Fette für Mütter und Babys Mehrfach ungesättigte Fettsäuren (Omega-3und -6-Fettsäuren) sind unentbehrlich für die Entwicklung von Gehirn, Nervensystem, Sinnesorganen und Intelligenz. Die im Öl von fetten Seefischen und in Pflanzenölen enthaltenen langkettigen, mehrfach ungesättigten Fettsäuren wirken in allen Lebensperioden gesundheitsfördernd. Wie die Stiftung Kindergesundheit betont, haben diese Fettsäuren einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung von Gehirn, Zentralnervensystem und der Netzhaut des Auges, können aber vom Organismus nicht ausreichend selbst gebildet werden. Während des letzten Schwangerschaftsdrittels und der ersten Monate nach der Geburt werden die besonders wichtigen langkettigen Fettsäuren im Gehirn des Kindes eingelagert. Sie beeinflussen die Aktivität vieler funktionell wichtiger Enzyme in den biologischen Membranen des Nervensystems und im NeurotransmitterStoffwechsel. Sie sind gewissermaßen für die Feineinstellung des Gehirns und des Nervensystems zuständig. „In Mitteleuropa liegt die mittlere Zufuhr an Omega-3-Fettsäuren deutlich unter den empfohlenen Mengen“, betont Prof. Dr. Berthold Koletzko vom Dr. von Haunerschen Kinderspital München, Vorsitzender der Stiftung Kindergesundheit. Eine reichliche Zufuhr von Omega-3-Vorläuferfettsäuren werde durch regelmäßigen Verzehr von Rapsöl erreicht, die Omega-3-Säure nehmen wir vor allem mit Seefisch und Meeresfrüchten zu uns. Um auf die von den Experten empfohlene Menge von täglich mehr als 0,2 Gramm Omega-3-Fettsäuren zu kommen, sollten fette Fischsorten verzehrt werden. Der Fisch sollte durch Dünsten, Grillen oder Backen in der Alufolie schonend zubereitet sein. n (idw) Tschüss Bauch! 100 Per sonen für Bauchkiller-Studie gesucht! gesucht 24 Videospiele können die kognitiven und sensomotorischen Fähigkeiten von Bewohnern stationärer Einrichtungen der Altenhilfe fördern. Dies ist ein Ergebnis der viermonatigen Studie, die von der Psychiatrischen und Psychotherapeutischen Klinik des Universitätsklinikums Erlangen (Direktor: Prof. Dr. Johannes Kornhuber) zusammen mit der Diakonie Bayern in Einrichtungen der Diakonie Hochfranken durchgeführt wurde. Die Senioren spielten im Rahmen der ergotherapeutischen Angebote regelmäßig mit der Videokonsole „Wii“ des japanischen Unternehmens Nintendo. Senioren mit Spaß beim Wii-Spielen DIE REVOLU TION ® Die Studie unter Leitung von Prof. Dr. Elmar Gräßel vom Uni-Klinikum Erlangen zeigt nicht nur, dass Konsolenspiele auch von Menschen mit altersbedingten EinschränMit dem revolutionären Slim Belly® werden Sie in vier kungen als Freizeitangebot angenommen Wochen um bis zu zwei Kleidergrößen schlanker! Fett werden. „Die Studie zeigt ebenfalls, dass verbrennen, Bauchumfang reduzieren, Gewebestraffen auch die kognitiven Fähigkeiten der Teilnehund das Hautbild verbessern – all das gelingt mit dem menden im Untersuchungszeitraum günsneuen Bauchkiller-Konzept Slim Belly®. Von der Wirkung tig beeinflusst werden“, so der Präsident des Slim Belly® haben sich bereits Tausende Menschen in Deutschland, Österreich und der Schweiz überzeugt. des Diakonischen Werks Bayern, Dr. Ludwig Um den Bauchkiller nochmals auf Herz und Nieren zu Markert, bei der Vorstellung der Ergebnisse prüfen, nehmen wir an einer landesweiten Studie teil. in Nürnberg. Nach Aussagen der begleiMit dem revolutionären Slim Belly® werden Sie in vier tenden Wissenschaftler des Wochen Uni-Klinikums um bis zu zwei Kleidergrößen schlanker! Die Studie läuft über 4 Wochen mit 2-3 Einheiten pro Fett verbrennen, Bauchumfang reduzieren, Gewebe Erlangen liegt das unter anderem am Spielà 30-40 Minuten. straffen und das HautbildWoche verbessern – all das gelingt Teilnehmen können Frauen im ® prinzip der Konsole. Der nächste Schritt mit dem neuen so Bauchkiller-Konzept Slimbis Belly .Jahren. Alter von 16 66 Frauenauracher Str. 61 Von der Wirkung des Slim Belly® haben sich bereits Prof. Gräßel sei eine umfassende Wirksam91056 Erlangen Tausende Menschen in Deutschland, Österreich und 09131/995020 Teilnahmegebühr: 19,90 Euro proTel: Woche. keitsstudie, mit deren Hilfe die der Ergebnisse Schweiz überzeugt. Um den Bauchkiller nochmals www.cityaktiv.com auf Herz und Nieren zu prüfen, nehmen wir an einer Begrenzte Teilnehmerzahl. der Pilotstudie konkretisiert werden könnlandesweiten Studie teil. ten. Gefördert wurde die Untersuchung Die Studie läuft über 4 Wochen mit 2-3 Einheiten pro anrufen Woche à 30-40 Minuten.Jetzt Teilnehmen können Frauen auch vom Bayerischen Sozialministerium. und Männer im Alter von 16 bis 66 Jahren. Die Ergebnisse wurden in einer Broschüre und anmelden! Teilnahmegebühr: 19,90 Euro pro Woche. Dreikönigsstrasse 6-8 zusammengefasst, die bei Begrenzte der Diakonie Teilnehmerzahl. 91054 Erlangen Anmeldeschluss: Montag, 25. Januar 2010 Bayern ([email protected]) Tel: 09131/205542 Jetzt anrufen und anmelden! www.ladys-first-erlangen.de angefordert werden kann. n (UK) D IE R E V O L U T IO N 25 Unsere Gut zu wissen 5 Sinne Gut zu wissen Gesundheitswesen in Deutschland – gut aber teuer Deutschland gibt im internationalen Vergleich mehr Geld für sein Gesundheitswesen aus als viele andere Länder. Laut einer Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) entfielen 2007 mehr als zehn Prozent der deutschen Wirtschaftsleistung auf die Gesundheitsversorgung. Das sei nach den USA, Frankreich und der Schweiz der höchs- te Wert in der OECD. Die Gesamtausgaben für Medikamente liegen der Studie zufolge kaufkraftbedingt um 17 Prozent über dem OECD-Schnitt. Hohe Ausgaben für Medikamente Die von den Krankenkassen finanzierten Kosten für Medikamente seien mit die höchsten in der OECD, hieß es. Überproportional hoch sei die Anzahl von Krankenhausbetten. Auf 1.000 Einwohner kommen in Deutschland den Angaben zufolge 5,7 Krankenhausbetten, im OECDSchnitt sind es 3,8 Betten. In Deutschland hat die Zahl der Arztbesuche (7,5 pro Jahr) so schnell zugenommen wie in fast keinem anderen OECDLand, hieß es. Mit 1,5 Allgemeinmedizinern je 1.000 Einwohner habe Deutschland eine deutlich höhere Ärztedichte als die OECDLänder im Schnitt (0,9 Allgemeinmediziner). Die Bruttoeinkommen der selbstständigen Allgemeinmediziner liegen nach Abzug der Praxiskosten beim 3,3-fachen des Durchschnittslohns. Das ist nach Großbritannien, Mexiko und den USA das höchste relative Einkommen in den 13 OECD-Ländern. n (OECD) © pixelio.de 26 Jeder dritte Schüler leidet unter Stress-Symptomen Bei Erkältungen – Dampfbad oder Tablette? 40 Prozent aller Schülerinnen haben mehrmals in der Woche psychosomatische Beschwerden. Das haben Wissenschaftler der Leuphana Universität Lüneburg im Auftrag der DAK herausgefunden. Danach leidet jeder dritte Schüler in Deutschland im Alter zwischen zehn und 21 Jahren regelmäßig unter Stress-Symptomen. An erster Stelle stehen dabei mit 22 Prozent Einschlafprobleme, gefolgt von Gereiztheit (21 Prozent) sowie Kopf- und Rückenschmerzen (16 Prozent). Außerdem klagten die Mädchen und Jungen über Niedergeschlagenheit, Nervosität, Schwindelgefühle und Bauchschmerzen. Jeder zehnte Schüler berichtete, dass er täglich zwei oder mehr Beschwerden hat. Überproportional waren Mädchen von den Stress-Symptomen betroffen. So hatten sie mit 38,2 Prozent fast doppelt so häufig wie Jungen (21,3 Prozent) psychosomatische Beschwerden. Bei einzelnen Symptomen war der Unterschied noch gravierender: Während zum Beispiel 25,3 Prozent der Mädchen über Kopfschmerzen klagten, waren es bei den Jungen lediglich 8,4 Prozent. n (pte) Husten, Schnupfen und Heiserkeit sind lästig, aber meist harmlos. Da die Symptome aber sehr unangenehm sein können, bieten die Apotheken eine Vielzahl von Mitteln an, die Erkältungssymptome lindern und behandeln. Diese hat die Zeitschrift „test” auf ihre Wirksamkeit überprüft. Sinnvoll sei es, gezielt einzelne Erkältungssymptome zu behandeln und Präparate zu benutzen, die nur einen Wirkstoff enthalten. Hier kann man getrost die preiswertesten Mittel kaufen. Bei Schmerzen und Fieber eignen sich zum Beispiel Mittel mit den Wirkstoffen Azetylsalizylsäure (ASS), Ibuprofen oder Parazetamol. Bei Schnupfen hilft der Wirkstoff Xylometazolin, der in Nasensprays vorhanden ist, die zwischen 2,56 Euro und 5,05 Euro für 10 ml kosten. Bei Husten können die Wirkstoffe Ambroxol und Azetylzystein dazu beitragen, dass sich der festsitzende Schleim in den Bronchien löst und besser abgehustet wird. Hier kosten die Mittel zwischen 2,30 Euro und 2,53 Euro für 100 ml oder 3,51 und 4,45 Euro für 20 Tabletten. Weniger geeignet sind laut Stiftung Warentest Kombinationspräparate mehrerer Wirkstoffe gegen verschiedene Erkältungssymptome wie Grippostat C, Wick medinait Erkältungssaft für die Nacht, Wick daymed Erkältungskapseln für den Tag, Doregrippin oder Aspirin Complex Granulat. Eine gute Alternative sind allerdings häufig auch einfache Hausmittel wie ein Kopfdampfbad, Brust- oder Wadenwickel, Kräun tertee oder Gurgeln mit Salzwasser. (Stiftung Warentest) 27 Vorbeugen & Heilen WAS SIE AUCH SUCHEN, Vorsicht im Solarium! WIR SIND GANZ IN DER NÄHE. Immer mehr junge Menschen erkranken an Hautkrebs: Hautklinik Erlangen warnt vor Solariumsbesuchen Viele trotzen dem Winterblues mit einem regelmäßigen Besuch im Solarium. Dieser soll nicht nur die Stimmung aufhellen, sondern auch die bleiche Winterhaut auf die Frühlingsstrahlen vorbereiten. Die Folgen können uns jedoch lange begleiten: Unsere Haut erinnert sich an alles, auch wenn sie sich rein äußerlich schnell wieder erholt. Jedes Jahr erkranken rund 140.000 Deutsche an Hautkrebs, der damit die Krebsform mit den meisten Neuerkrankungen ist. Betroffen sind zunehmend auch jüngere Patienten. Das zeigt sich auch an der Hautklinik des Erlanger Universitätsklinikums, wo jährlich Tausende Patienten mit Hautkrebs betreut werden. Die Diagnose, Therapie und Nachsorge von Hauttumoren ist einer der klinischen Schwerpunkte der Klinik. „Weltweit gibt es innerhalb der weißen Bevölkerung einen dramatischen Anstieg bei allen Hautkrebssorten, das spüren auch wir. Generell unterscheidet man den weißen und den schwarzen Hautkrebs. Während der weiße Hautkrebs, das Basaliom und Plattenepithelkarzinom, leichter behandelbar ist und selten zum Tod des betroffenen Patienten führt, gilt der schwarze Hautkrebs, das sogenannte Melanom, als sehr aggressiv und gefährlich“, so PD Dr. med. univ. Beatrice Schuler-Thurner von der Erlanger Hautklinik. 28 „Das Problem beim schwarzen Hautkrebs ist, dass der Tumor schon in einem sehr frühen Stadium Tochtergeschwülste bildet und damit den Patienten in eine leider häufig ausweglose Situation bringt. Knapp 3.000 Menschen sterben jährlich in Deutschland an Hautkrebs. Dagegen hilft nur Vorsicht im Umgang mit der Sonne oder dem Solarium – und die Früherkennung.“ Auf Sonnenlicht müsse man deshalb nicht verzichten, auf ungeschütztes „Braten in der Sonne“ jedoch schon. Solarium erhöht Hautkrebsrisiko dramatisch Die Deutschen sind begeisterte Solariumgänger: Laut Deutscher Krebshilfe haben mehr als 11 Millionen Sonnenhungrige zwischen 14 und 49 Jahren in den letzten 12 Monaten ein Solarium besucht. Dabei erhöhen regelmäßige Solariumsbesuche das Risiko für weiße und schwarze Hauttumore. Außerdem lassen sie die Haut übermäßig altern. Bei unter 30-Jährigen steigt das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken, um dramatische 75 %, wenn sie sich häufig auf die Sonnenbank legen. PD Dr. med. univ. Beatrice Schuler-Thurner begrüßt deshalb auch ein neues Gesetz, das Jugendlichen unter 18 Jahren den Besuch eines Solariums verbietet. n (UK) STROM WÄRME ERDGAS W A S S E R S TA D T V E R K E H R B Ä D E R Im Takt deiner Stadt. www.estw.de Efeu Pflanze der Saison © Wikimedia Arzneipflanze des Jahres 2010 Wo der Name des Efeus herkommt 30 Bereits die Ärzte der Antike nutzten Efeublätter und Efeufrüchte: als Schmerzmittel oder, in Salben verarbeitet, bei Verbrennungen. Heute kommt ein Extrakt aus den gelappten Blättern des Efeus zum Einsatz. Er bessert die Beschwerden bei chronischentzündlichen Bronchialerkrankungen und bei akuten Entzündungen der Atemwege. Auch bei Keuchhusten wird er zur Linderung eingesetzt. fluss wird in den Atemwegen die Bildung von Stoffen angeregt, die den Schleim verflüssigen. Dadurch wird das Abhusten erleichtert und der Hustenreiz vermindert. Zusätzlich kommt es zu einer Erweiterung der Bronchien, wodurch ein besseres Durchatmen möglich wird. Die traditionell angewandte Hustenarznei gehört damit zu den wenigen Phytopharmaka, die auch auf molekularer Ebene erforscht sind. Wirksamkeit durch Studien belegt Achtung giftig! Die für diese Wirkungen hauptverantwortlichen Inhaltsstoffe sind die Saponine. Forscher an der Universität Bonn haben herausgefunden, dass insbesondere das im Efeuextrakt enthaltene alfa-Hederin für die Symptomminderung beim Husten verantwortlich ist. Denn alfa-Hederin wirkt auf den Teil des Nervensystems, der die Funktion der Atemwege reguliert. Durch seinen Ein- Aber Achtung! Efeu hat auch gefährliche Wirkungen. Von Selbstversuchen mit frischen Efeublättern aus dem Garten ist dringend abzuraten! Frische Efeublätter können nach Kontakt mit der Haut allergische Entzündungen verursachen. Und an den Beeren der Pflanze können sich besonders Kinder vergiften – Übelkeit, Durchfall und Erbrechen sind die Folgen. Efeu in der Kulturgeschichte Wie kaum eine andere Heilpflanze ist der Efeu mit der europäischen Kulturgeschichte verbunden. Er galt früher als Wahrzeichen des ewigen Lebens, als Symbol für Liebe und Treue. Mehr als 10.500 Arzneimittel sind derzeit von der gesetzlichen Zuzahlungspflicht befreit, darüber informiert die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA). Das sind fast 1.000 Medikamente mehr als vor einem Jahr. Damit erhalten Versicherte nun 36,1 Prozent aller Medikamente, die Festbeträgen unterliegen, ohne dafür selbst nochmals in die Geldbörse greifen zu müssen. Zuzahlungsbefreit sind Medikamente, die mindestens 30 Prozent billiger sind als der jeweilige Festbetrag. (ABDA) Dichter bekränzte man mit Efeu, weil der Efeu auch eine heilige Pflanze der Musen war. Brautpaare erhielten Efeuzweige als Sinnbild ihrer immerwährenden Verbundenheit. Seit 1999 wählt der Würzburger „Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde“ der Universität die Arzneipflanze des Jahres. Jedes gekürte Gewächs soll eine interessante Kultur- und Medizingeschichte aufweisen und in gut belegten oder vielversprechenden pharmakologischen und klinischen Studien überprüft sein. n (idw) Bisherige Arzneipflanzen des Jahres 1999: Buchweizen 2006: Thymian 2001: Arnika 2007: Hopfen 2002: Stechender Mäusedorn 2008: Gemeine Rosskastanie 2003: Artischocke 2009: Fenchel 2004: Pfefferminze 2005: Arzneikürbis © pixelio_Rainer Sturm Efeu ist die „Arzneipflanze des Jahres 2010“. Jeder kennt die immergrüne Rankpflanze, die in fast jedem Garten wächst, Mauern bedeckt oder an Bäumen hinaufklettert. Doch nur wenige wissen um die heilende Wirkung des Hedera helix. Das deutsche Wort Efeu geht wahrscheinlich auf einen alten Wortstamm „ebah“ oder „ifig“ (altsächsisch) zurück, was so viel wie „Kletterer“ bedeutet. Früh wurde der Wortstamm mit „Heu“ verbunden: althochdeutsch „ep-höu“, was „Kletterlaub“ bedeuten könnte. Efeu kann ein Höchstalter von 450 Jahren erreichen. Ein Drittel der Medikamente von der Zuzahlung befreit Viele Pharma-Patente laufen 2010 aus In den nächsten fünf Jahren sollen Medikamente mit einem Umsatzvolumen von fast 140 Mrd. Dollar ihren Patentschutz verlieren, informiert die Agentur Pressetext. Erwartet wird deshalb ein Ansturm von Billiganbietern, die erfolgreiche Arzneimittel kopieren. Unter den Medikamenten, deren Patente auslaufen, ist auch das weltweit mit zwölf Mrd. Dollar umsatzstärkste Pharmaprodukt Lipitor der Firma Pfizer. Der Patentschutz für das Mittel gegen erhöhtes Cholesterin läuft 2011 aus. (pte) 31 Check-up G e s und h eit s k a lender Im Check-up: Barbara Hahlweg, Februar • März • April ZDF-Moderatorin aus Erlangen Viel Verantwortung, immer im Stress, keine Zeit – wie gesund leben Prominente? Der Check-up gibt Auskunft. Zum Frühstück gab es heute bei mir ... wie immer Müsli mit frischem Obst. So bin ich morgens zur Arbeit gekommen ... leider mit dem Auto. Früher fuhr ich schon mal mit dem Rad die 18 Kilometer zum ZDF und fühlte mich danach immer grandios. Doch das ist vorbei, seit ich Kinder und damit deutlich weniger Zeit habe. Wobei, eigentlich könnte ich ja mal wieder ... Am besten entspanne ich ... bei Yoga und dem abendlichen Vorlesen. Meine Sportschuhe hatte ich zuletzt an ... letzte Woche zum Joggen. Leider komme ich zu wenig zum ... Tanzen, Theater, Kino und dem Pflegen von Freundschaften. Meine Lieblingssportarten sind ... Yoga und Snowboard-/Skifahren Im Urlaub mache ich am liebsten ... Spielen, Sport, Lesen, Träumen. Mein Gewicht halte ich mit ... 15 Minuten Gymnastik jeden Morgen (zu einer anderen Tageszeit bekomme ich das nicht mehr hin). Ein bisschen Yoga, ein bisschen Stretching und die Klassiker: Liegestützen, Sit-ups und so. Das hilft enorm und zwar nicht nur der Figur, sondern auch zum Wachwerden, Wohlfühlen und gegen Rückenschmerzen. Meine letzte Vorsorgeuntersuchung beim Arzt/Zahnarzt ist ... 13 Monate her. Uaargghh! Beruf und Familie bringe ich unter einen Hut durch ... Ich habe mich vom Streben nach Perfektion verabschiedet, trainiere täglich Gelassenheit und falle auf die Knie vor unserer Kinderfrau, ohne die das nicht möglich wäre. 32 Mein Highlight der letzten Woche war ... dass meine Tochter zu erkennen gab, dass sie möglicherweise doch bereit ist, in eine Ganztagsschule zu gehen. In der nächsten Woche freue ich mich auf ... Fasching. Das möchte ich allen ans Herz legen ... „Dem Leben nicht nur Stunden, sondern den Stunden Leben schenken.“ Das ist der Leitspruch eines Kinderhospizes. 33 Februar ©p ixeli Februar o_R W inirdesntarten ges Frühlin und g! Montag, 01.02.10 08.00 - 16.00 Uhr Erste-Hilfe-Kurs aine r Stu rm Samstag, 20.02.10 BRK, Henri-Dunant-Str. 4, Erlangen Anmeldung: Tel.: 09131 - 1200 301 08.45 Uhr 08.00 - 16.00 Uhr Erste-Hilfe-Kurs BRK, Henri-Dunant-Str. 4, Erlangen Anmeldung: Tel.: 09131 - 1200 301 Montag, 22.02.10 19.00 Uhr Praxis Satzinger Theodor-von-Zahn-Str. 17, ER Anmeldung 09131 - 979930 Dienstag, 02.02.10 Stärken, Klären, Harmonisieren mit der Polaritätsmassage (findet auch am 02.03. und 13.04.statt) Vom Fembach zur Regnitz, Puschendorf - Höfen – Burgstall – Obermichelbach – Fürth - Stadeln Gehzeit: 3 Std Fränkischer Alverein Treffpunkt: Bhf.-Halle 19.00 Uhr Frauen-Selbsthilfe nach Krebs „Junge Gruppe“ DHB, Hauptstraße 55, ER 19.30 – 21.00 Uhr Thema „Schutz und Geborgenheit“ Anmeldung: Tel: 09131 / 713 444 Dr.Brill Praxis Kößweg 9a, ER 08.00 - 16.00 Uhr Erste Hilfe Kurs BRK, Henri-Dunant-Str. 4, ER 10.00 - 11.00 Uhr Autogenes Training für Senioren (8 Termine) DHB, Hauptstraße 55, ER Donnerstag, 04.02.10 Weltkrebstag 08.45 Uhr Wanderung Kalchreuther Höh’, Brand – Unterschöllenbach – Kalchreuth – Brand Fränkischer Albverein, Gehzeit ca. 4 Std 09.00 - 10.15 Uhr Beckenbodenschule Fränkischer Albverein Treffpunkt: Busbahnhof, ER AOK, Schuhstr. 36 AOK Anmeldung: 09131 - 8102111 Freitag, 05.02.10 18.00 - 21.30 Uhr Dinner für Verliebte DHB, Hauptstraße 55, ER Zum Fuß des Moritzberges Laufamholz – Diepersdorf – Röthenbach Seespitze, Gehzeit 4,5 Std. Fränkischer Albverein, Treffpunkt: Bhf.-Halle, ER Sonntag, 07.02.10 07.45 Uhr Dienstag, 09.02.10 Mittwoch, 24.02.10 18.00 - 19.30 Uhr Fettarm essen mit Genuss - Semniar AOK, Schuhstr. 36 AOK Anmeldung: 09131 - 8102111 19.30 - 21.00 Uhr Mit Stress besser umgehen - Kurs AOK- Schuhstr. 36 AOK Anmeldung: 09131 - 8102111 Donnerstag, 25.02.10 08.00 - 16.00 Uhr Erste Hilfe Kurs BRK, Henri-Dunant-Str. 4, ER 09.00 Uhr Winterliche Küche - mit feiner Butter, Ref.: Hildegund Haller, Diätassistentin DHB, Hauptstraße 55, 91054 ER Schmecken soll‘s AOK, Schuhstr. 36 Vortrag über Baby- und Kleinkinderernährung AOK Anmeldung: 09131 - 8102111 08.45 Uhr Zu Karpfen und Kesselfleisch, Eschenau – Forth – Bullach – Neunhof – Eschenau. Gehzeit: 4,5 Std. Fränkischer Albverein Treffpunkt: Busbhf. 15.00 Uhr Fußreflexzonenmassage nach Hanne Marquardt Ref.: Manuela Lehnert 19.00 - 21.00 Uhr Rückenbeschwerden? Werden Sie beschwerdefrei und zum Experten Ihrer Rückengesundheit medi train, Karl–Zucker–Str. 10 91052 ER Anmeldung: 0800(0)7257257250 19.00 - 20.30 Uhr Der gesunde Weg zum Wohlfühlgewicht Kurs Friedrichstr. 12 AOK Anmeldung: 09131 - 8102111 DHB, Hauptstraße 55, ER AOK, Schuhstr. 36 AOK Anmeldung: 09131 - 8102111 19.00 Uhr Rundum fit mit Meridianübungen und Massagen (findet auch am 09.03.und 20.04. statt) Praxis Satzinger Theodor-von-Zahn-Str. 17, ER Anmeldung 09131 - 979930 Kegeln Fitness und Unterhaltung im Pacelli-Haus DHB, Hauptstraße 55, 91054 ER 34 Aller An ist schwefang auch fü r, r mich! ixeli 14.30 Uhr ©p Mittwoch, 10.02.10 o_C laud ia H 18.00 - 19.00 Uhr Fußpflege bei Diabetes - Vortrag autu mm 10.00 - 12.00 Uhr 35 März ©p ixeli o_B Für me odo März Sch mitt in inne res Glei chgewic Montag, 01.03.10 08.15 - 09.45 Uhr Yoga-eine psychosomatische Körpertechnik VHS, Wilhelmstr. 2f, Raum 2 15 Vormittage 08.00 - 16.00 Uhr BRK, Henri-Dunant-Str. 4, ER Erste-Hilfe-Kurs ht. Donnerstag, 04.03.10 08.30 Uhr Wanderwege rechts und links der Aisch Emskirchen–Kaltenneuses–Untersachsen Chausseehaus–Neustadt. Gehzeit: 4,5 Std. Fränkischer Albverein, TP Bhf.-Halle 09.00 - 14.00 Uhr Arzt-Patienten-Seminar Thema: Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen Ort. Meistersingerhalle Nürnberg Medizinische Klinik I, Uni ER-Nbg. Auskunft: 09131 - 8536374 VHS, Friedrichstr. 17, Raum 22, ER Samstag, 06.03.10 17.45 - 18.45 Uhr Autogenes Training VHS, Wilhelmstr. 2f, Raum 4 8 Abend 17.45 - 18.45 Uhr Wirbelsäulengymnastik und Rückenschule VHS, Friedrichstr. 17, Raum 01 (Gymnastikraum) 16 Abende 18.00 - 19.00 Uhr Fit ab 50 Zentrum für Gesundheitssport Karl-Zucker-Str. 10, Lehrsaal, 17 Abende 10.00 - 18.00 Uhr Einführung in die Selbsthypnose 19.00 - 20.30 Uhr Gesund abnehmen mit Ayurveda VHS, Friedrichstr. 17, Raum 09, ER 10 Abende Sonntag, 07.03.10 Tag der gesunden Ernährung 19.00 - 20.00 Uhr Yoga und Pilates ein ganzheitliches Konzept VHS, Gemeindezentrum Hagenau, Kaiserwaldallee 1,Eltern-Kind-Gruppenraum, 15 Abende Montag, 08.03.10 19.30 - 21.00 Uhr Raum der Heilung Thema „Eins-sein mit sich“ Dr. Brill, Praxis Kößweg 9a, 91056 ER Anmeldung: Tel: 09131 - 713 444 19.30 - 21.00 Uhr Rückenbeschwerden Was kann man/frau tun? VHS, Friedrichstr. 19, Historischer Saal Anmeldung: 09131 - 710201 Hmm, d es leckera gibt Salat Zen-Meditation: 18.00 - 19.30 Uhr Innehalten und die Stille berühren VHS, AWO-Sozialzentrum, U25, Büchenbacher Anlage 27 5 Abende 19.30 – 21.30 Uhr VHS, Friedrichstr. 19, Großer Saal Seelische Kränkungen: Ursache und Wirkung Donnerstag, 11.03.10 Dienstag, 02.03.10 08.00 - 16.00 Uhr Erste-Hilfe-Kurs BRK, Henri-Dunant-Str. 4, ER 18.30 - 21.30 Uhr Klassische Chinesische Medizin, Theorie und Praxis für den Alltag 18.00 - 19.30 Uhr Qi Gong Yangsheng 10 Abende Haus der Gesundheit Dreycedern Altstädter Kirchenplatz 6, Gymnastikraum Freitag, 12.03.10 Mittwoch, 03.03.10 09.30 - 11.00 Uhr Die Feldenkrais-Methode VHS, Friedrichstr. 17, Raum 24, ER 15 Vormittage 19.15 - 20.15 Uhr Beckenboden spüren und trainieren Waldkrankenhaus St.Marien, Rathsbergerstr. 57, KG, Gymnastikraum 10 Abende 20.00 - 21.30 Uhr VHS, Friedrichstr. 19, ERl Historischer Saal Das Kniegelenk, Erkrankungen und aktuelle Behandlungsmethoden Dr. med. Stefan Klug ©p ixeli 36 Bewtegmunirg gut! tu o_D ieter 17.15 - 18.15 Uhr Muskelentspannung nach Jacobson VHS, Friedrichstr. 19, ER Historischer Saal vorherige Einschreibung erforderlich VHS, Friedrichstr. 17, Raum 01, ER (Gymnastikraum) 10 Abende Samstag, 13.03.10 14.00 - 18.00 Uhr Altes zurücklassen und etwas Neues wagen Montag, 15.03.10 Tag der Rückengesundheit Gesundheitstag vom grünen Kreuz mit Aktionen VHS, Wilhelmstr. 2f, Raum 4, ER Anmeldung erforderlich SITOO Ergonomiestudio Äußere Brucker Str. 51, ER Sch ütz 37 ©p ixeli März ufschuh 19.30 - 21.00 Uhr Thema „Heilung geschieht“ Der Körper in der Psychotherapie Innenansichten unseres Körpers Weltgesundheitstag 14.30 Uhr Kegeln Fitness und Unterhaltung im Pacelli-Haus VHS, Friedrichstr. 19, Großer Saal, ER Voranmeldung: 09131 - 24461 Sonntag, 11.04.10 Welt-Parkinson-Tag Praxis Satzinger Theodor-von-Zahn-Str. 17, ER Anmeldung 09131 - 979930 09.00 - 10.30 Uhr Rückentraining AOK- Schuhstr. 36 AOK Anmeldung: 09131 - 8102111 19.30 - 21.00 Uhr Emotionen als Richtungsanzeiger im Leben VHS, Friedrichstr. 19, ER Großer Saal BRK, Henri-Dunant-Str. 4, ER Dienstag, 13.04.10 Welt-Alzheimertag 09.00 - 09.45 Uhr Rückenschule mit Ingrid Först Deutscher Hausfrauenbund e. V. Krankengymnastin & Sportphysiotherapeutin Hauptstraße 55, ER 09.00 - 10.00 Uhr Nordic Fitness 50+ Nordic-Walking-Kurs für Personen ab 50 Walderlebniszentrum AOK Anmeldung: 09131 - 8102111 08.00 - 16.00 Uhr Erste-Hilfe-Kurs BRK, Henri-Dunant-Str. 4, ER Mittwoch, 17.03.10 Erste-Hilfe-Kurs Donnerstag, 18.03.10 08.00 - 16.00 Uhr Vom Weihersbachtal nach Pegnitz Schöngrundsee–Schüttersmühle Mittelmühle–Willenberg Gehzeit: 4,5 Std. Erste-Hilfe-Kurs Fränkischer Albverein TP Bhf.-Halle, BRK, Henri-Dunant-Str. 4, ER Samstag, 20.03.10 09.30 - 18.00 Uhr Fußreflexzonenmassage und Entspannung VHS, Friedrichstr. 17, ER Raum 20 10.00 - 15.00 Uhr Tiefenentspannung mit tibetischen Klangschalen VHS, Wilhelmstr. 2f, Raum 4 14.00 - 15.30 Uhr Japanische Teezeremonie Zen in einer Schale Tee / Akiko Nojiri-Kröll VHS, Friedrichstr. 19, Historischer Saal Mittwoch, 24.03.10 Welt-Tuberkulosetag Samstag, 27.03.10 7.45 Uhr Deutscher Hausfrauenbund e. V. Hauptstraße 55, 91054 ER Montag, 12.04.10 19.00 Uhr Vitalisieren mit Chakrenübungen (findet auch am 27.04. statt) 8.05 Uhr en! Mittwoch, 07.04.10 Dienstag, 16.03.10 08.00 - 16.00 Uhr April e besorg Dr. Brill, Praxis Kößweg 9a, ER Anmeldung Tel: 09131 - 713444 Montag, 15.03.10 19.30 - 21.00 Uhr o Neue La Die Hegnenberger Aussicht Altdorf-Unterrieden-Hegnenberg-Altdorf Gehzeit: 4,5 Std. Fränkischer Albverein Treffpunkt: Bhf.-Halle 09.00 - 11.00 Uhr Leichte Küche für Diabetiker - Kochkurs Begegnungszentrum Fröbelstr. 6 AOK Anmeldung: 09131 - 8102111 11.00 - 12.00 Uhr Wirbelsäulengymnastik (10 Termine) Deutscher Hausfrauenbund e. V. Hauptstraße 55, ER Mittwoch 14.04.10 10.30 - 11.30 Uhr Walking mit XCO-Hanteln Walderlebniszentrum AOK Anmeldung: 09131 - 8102111 19.30 - 21.00 Uhr Thema „Schutz und Geborgenheit“ Dr. Brill, Praxis Kößweg 9a, ER Anmeldung: Tel: 09131 - 713444 19.30 - 21.00 Uhr Begegnungszentrum Fröbelstr. 6 AOK Anmeldung: 09131 - 8102111 Gesundessen mit laktosearmer Küche Kochkurs Donnerstag, 15.04.10 17.30 - 19.00 Uhr Rückentraining AOK- Schuhstr. 36 AOK Anmeldung: 09131 - 8102111 Samstag, 17.04.10 Dienstag, 30.03.10 19.00 Uhr - 21.00 Rückenbeschwerden? SBK RückenWind – Training 38 medi train Karl–Zucker–Str. 10, ER Tel. 0800(0)7257257250 09.00 - 12.00 Uhr Erste Hilfe bei Babys und Kleinkindern Vortrag AOK - Schuhstr. 36 AOK Anmeldung: 09131 - 8102111 10.00 - 18.00 Uhr Manuelle Selbsttherapie VHS, Friedrichstr. 17, Raum 22 39 Impressum April Montag, 19.04.10 17.00 - 18.30 Uhr Schnupperkurs: Nordic Walking Für Einsteiger/innen VHS, Wilhelmstr. 2f, Raum 2a 3 Nachmittage Erste-Hilfe-Kurs BRK, Henri-Dunant-Str. 4, ER Mittwoch, 21.04.10 08.00 - 16.00 Uhr 19.30 - 21.00 Uhr Thema „Eins-sein mit sich“ Dr. Brill, Praxis Kößweg 9a, ER Anmeldung: Tel: 09131 - 713444 Samstag, 24.04.10 10.00 - 16.00 Uhr Erholsames Schlafen mihilfe der Atemkraft VHS, Wilhelmstr. 2f, Raum 3, ER Dienstag, 27.04.10 17.00 - 19.00 Uhr Alternativen zu Fast Food und Co. Einkaufsseminar Kaufland im Altstadtmarkt AOK Anmeldung: 09131 - 8102111 Impressum Herausgeber: Universitätsklinikum Erlangen, Kommunikation, Johannes Eissing, Krankenhausstr. 12, 91054 Erlangen, Tel.: 09131 / 85-36102, Fax: 09131 / 85-36111, [email protected], www.uk-erlangen.de Redaktion und Design: Medienagentur_01 Christine Seidenstücker, Äußere Brucker Str. 51, 91052 Erlangen,Tel. 09131 / 90 85 421, [email protected], www. gesundheit-erlangen.com Bei der Bezeichnung von Personengruppen verwenden wir zur besseren Lesbarkeit in der Regel die männliche Form. Selbstverständlich sind dabei die weiblichen Mitglieder der Gruppe eingeschlossen. Nicht namentlich bzw. mit Quellen gekennzeichnete Beiträge sind Artikel von Mitgliedern der Redaktion. Gesundheits-Termine werden nach redaktioneller Prüfung kostenlos veröffentlicht. Redaktionsleitung: Christine Seidenstücker Mitarbeiter an dieser Ausgabe: Barbara Mestel, Sabine Bennewitz, Alenka Fuhr, Ingrid Gheith, Tina Seidenstücker Anzeigen: 09131 / 90 85 421 Druck: Druckhaus Haspel, Erlangen „GESUNDHEIT erlangen“ erscheint vierteljährlich in einer Auflagenhöhe von 5000 Exemplaren und ist kostenlos. Ein Abonnement des Magazins ist über die angegebenen Adressen zu einem Preis von 2.00 Euro pro Ausgabe möglich. Hier finden Sie das Magazin: in allen Kliniken des Universitätsklinikums Erlangen, im Waldkrankenhaus, der Klinik am Europakanal, in den Praxen niedergelassener Ärzte und Zahnärzte, in Apotheken, bei Heilpraktikern, in Sanitäts- und Reformhäusern, der Stadtinformation, der Stadtbibliothek, Erlanger Büros der gesetzlichen Krankenkassen, Fitnesszentren, Sportvereinen und Seniorenzentren. Digitale Ausgabe im Internet unter: www.gesundheit-erlangen.com Nächster Erscheinungstermin: 1. Februar 2010 Quellen: FAU: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg UK: Universitätsklinikum Erlangen IDW: Informationsdienst der Wissenschaft PTE: Pressetext DIFE: Deutsches Institut für Ernährung DESTATIS:Statistisches Bundesamt Deutschland IQWIG: Institut für Qualität im Gesundheitswesen 41 fit & aktiv 14 „Bewegte Unternehmen” ausgezeichnet Siemens Betriebskrankenkasse und Sykatec erstmals dabei dischen Firmen – wurden für die Gesundheitsförderung der Mitarbeiter im vergangenen Jahr ausgezeichnet. Erstmals unter den Preisträgern ist der Initiator des Netzwerkes, die Siemens Betriebskrankenkasse, die jetzt auch den eigenen Mitarbeitern unter anderem Entspannungskurse in der Mittagspause anbietet. Auch die Firma Sykatec konnte zum ersten Mal für ihr gesundes Engagement den Titel erhalten. Jeder fünfte Arbeitnehmer in Erlangen ist inzwischen in einem „Bewegten Unternehmen” beschäftigt. In diesen Firmen wird auch in Zeiten wirtschaftlicher Schwierigkeiten in die Gesundheit der Mitarbeiter investiert. Insgesamt 14 Erlanger Firmen – von den Global Players Siemens und Areva bis zu mittelstän- Im Netzwerk dieser sportlichen Unternehmen arbeiten seit 2005 Vereine, Verbände und Firmen zusammen, denen die Gesundheit der Mitarbeiter besonders am Herzen liegt. Sie tauschen Ideen aus, lernen von Best-Practice-Modellen, nutzen Ressourcen gemeinsam und motivieren sich im Wettbewerb. Im vergangenen Jahr war der „Firmathlon“ der Renner. Ähnlich einem Triathlon hatten die Teilnehmer viel Spaß beim Walking/Nordic Walking, Radfahren und Laufen. n Deutschlandweit erste Implantologie-Ausbildung für Studenten der Zahnmedizin am Erlanger Uni-Klinikum erfolgreich gestartet In Deutschland werden jedes Jahr rund eine Million Zahnimplantate für künstliche Zähne von Zahnärzten oder Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgen eingesetzt. Das theoretische Spezialwissen und technische Können haben sich die Zahnärzte bislang überwiegend in berufsbegleitenden Kursen bei Fachgesellschaften, Fortbildungsinstituten oder der Dentalindustrie angeeignet. Dafür mussten Gebühren von bis zu zehntausend Euro gezahlt werden. „Durch ein neues Ausbildungsprogramm mit dem Namen „i.lect“ sollen unsere Studierenden in Erlangen künftig bereits während des Studiums auf dem Gebiet der Implantologie bestmöglich qualifiziert werden“, sagen Prof. Dr. Manfred Wichmann (Zahnklinik 2) und sein Kollege aus der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie des Universitätsklinikums Erlangen Prof. Dr. Dr. Friedrich Wilhelm Neukam. „Durch diese Ausbildung kann die Patientenversorgung weiter verbessert werden“, so die Professoren. Inzwischen ist der Kurs wegen des großen Interesses der Studenten bereits ausgebucht. (UK) 43 GEWICHT halten Deutsches Gewichtskontrollregister Sie haben Gewicht abgenommen und halten es erfolgreich? Verraten Sie uns Ihr Erfolgsrezept! Wie haben Sie den Jo-Jo-Effekt besiegt, Heißhungerattacken abgewehrt und mehr Bewegung in den Alltag gebracht? Ein Forscherteam des Erlanger Universitätsklinikums untersucht diese Fragen im Rahmen des Kompetenznetzes Adipositas. Eine solche Studie wird im deutschsprachigen Raum erstmals durchgeführt. Sie können an der Studie teilnehmen, wenn: Ihr aktuelles Gewicht mindestens 10 % unter Ihrem Höchstgewicht liegt Sie dieses Gewicht schon mindestens 1 Jahr halten Informieren Sie sich unter www.gewicht-halten.de, rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine E-Mail. Tel.: 9131 85-44672 Mail: [email protected]