Wheelies Supermoto Aktuell - Motorrad Abenteuer Reise

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Wheelies Supermoto Aktuell - Motorrad Abenteuer Reise
Testberichte • Reiseberichte • Reportagen • News
seit 1998
Oktober 07
www.wheelies.de
Test: BMW F 800 ST
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Reise: Tunesien
Ja von wegen! Ein ganz erheblicher Teil
der Harley-Biker hat mit diesem Vorurteil zumindest beim Harley-Megafestival am Faaker See damit aufgeräumt,
obwohl es bei diesen tollen Bikes, die
oftmals mit großem finanziellen Aufwand zum Custombike des jeweiligen
Fahrers oder der Fahrerin ganz individuell umgebaut wurden, wirklich angebracht wäre, diese nur bei schönem trockenem Wetter zu fahren. Trotz absolutem „Pisswetter“ traten über 100.000
(in Worten: einhunderttausend) Harleyfans aus ganz Europa die Reise nach
Faak an. Es regnete, hagelte und zur
Krönung des Wetterchaos, es schneite
sogar auf der Tauernautobahn. Dass bei
dieser (Tor-)Tour zum Harley Bikermeeting so manchem auch hart gesottenen
Biker das Herz blutete, sofern das Blut
vor Kälte noch in den Adern floss, dafür
habe ich absolutes Verständnis. Wer
mag schon Salzwasser in konzentrierter
Form an seinem „Heiligen Blechle“. So
viele Harleyfahrer bei einem solchen
Wetter hatte ich noch nie gesehen.
Manche cruisten bestimmt weit mehr
als tausend Kilometer patschnass und
tiefgefroren bis zum nächsten Tankstop
vor sich hin, wo an jeder Tankstelle
schon ein Harley-Vormeeting mit hunderten Maschinen stattfand. Tanken,
auftauen und vielleicht etwas abtrocknen, was in kurzer Zeit ja nicht möglich
ist, außer man läuft im Trockenprogramm durch eine Waschstraße, und
weiter ging’s gen Faak. Wer auch als
Nicht-Harleyfahrer, und das sind nicht
wenige, schon einmal dort war, der
weiß, warum es sich lohnt, solche Strapazen auf sich zu nehmen. Was die Organisatoren dort auf die Beine gestellt
haben, ist einmalig in Europa. Eine
ganze Region rund um den Faaker See
mit ganz spezieller Einbahnstraßenregelung lebt den „Mythos Harley“ mit
allem, was dazu gehört. Zig Bands, Liveshows in jeglicher Art und für jeden Geschmack und Bedarf, ein Motorradkorso um den Faaker See mit 70.000 (in
Worten: siebzigtausend) Harleys in allen nur erdenklichen Ausführungen
und Händlermeilen, mit Custombikebauern, die die Harleyfreaks schon wieder auf neue Customumbauideen
brachten, sorgten für reichlich Unterhaltung und Kurzweil. Es tanzte der
Bär, aber in absolut geordneten Bahnen. Selbst bei diesen Menschenmassen
mussten die uniformierten Ordnungshüter und unzähligen Security-Leute
nur selten einschreiten. Das Harleybikermeeting am Faaker See war und ist
eine supertolle Werbung für alle Motorradfahrer, egal welcher Marke, und
wer noch nicht dort war, sollte sich den
Termin 04.-07.09.2008 vormerken.
Schade, dass es bisher kein Hersteller irgend-einer anderen Marke geschafft
hat oder den Willen hat, etwas Ähnliches für seine Markenbiker zu veranstalten, vom BMW-Bikermeeting in
Garmisch abgesehen.
Bikerurlaubserlebnisse
fast 100.000 WHEELIES-Leser über diese
Tourenbeschreibungen! Es ist gar nicht
schwierig, genau euer Erlebtes in Wort
und Bild als Tourenbericht zu verfassen
und den Lesern zum Nachfahren oder
Nacherleben im WHEELIES abzudrucken. Also liebe Biker: Keine Angst, sendet mir euer Tourentagebuch und mindestens 20 Bilder, möglichst in digitaler
Form, eventuell auf eine CD gebrannt
oder als Email zu, und nicht nur ihr habt
dann einen toll gestalteten Bericht als
Erinnerung an Eure Reise. Meine eigenen Touren- und speziellen Enduroerlebnisse wieder im Friaul, in Sardinien
und Korsika gibt’s in den nächsten
WHEELIES-Ausgaben.
Bin jetzt mal kurz weg – nicht auf dem
Jakobsweg, aber in Korsika!
E D I T O R I A L
Schönwetterfahrer…
Euer
Der Großteil aller Bikerfans, egal ob mit
dem Roller oder einer anderen motorbetriebenen 2-rädrigen Lieblingsmaschine, hat bestimmt seine Tourenpläne
2007 in die Tat umgesetzt und einiges
zu erzählen über positive und hoffentlich nicht negative Erlebnisse während
seiner Tour. Inzwischen erfreuen sich
Eberhard „Ebbse“ Hermann
WHEELIES-Ausgabe November
ab 29.10.2007
Impressum
Herausgeber:
Regio-Verlag,
Schwäbisch Hall
Am Kühnbach 27
74523 Schwäbisch Hall
Tel. (07 91) 5 38 64
Fax (07 91) 95 92 43
Mobil: 0171/6019577
eMail: [email protected]
Redaktion/Produktion:
Eberhard Hermann (EH)
Anzeigenannahme/-preisliste:
Eberhard Hermann
Tel. (07 91) 5 38 64
eMail: [email protected]
Erscheinung:
Monatlich - einmalig - unbezahlbar
Baden Württemberg, Bayern,
Süd-Hessen:
an über 850 Auslagestellen!
Freie Mitarbeiter:
Ralf Kistner, Marc Noll, Ulrike Trescher
Jürgen Hägele (Präsi), „David Longstroke“
Robert Scheu, Günther Hägele,
Sami Jentzsch
Auflage: 30.000 Stück
Sportfotograf:
Reinhold Trescher
Satz & Repro:
Klaus Mack
Öhringer Straße 30
74545 Michelfeld-Gnadental
Druck:
Stürtz GmbH, Würzburg
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Titelbild:
Reinhold Trescher
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MITTELKLASSE-TOURER
Fahrbericht BMW F 800 ST
Im letzten Herbst konnte ich mich
von den Vorzügen der neu eingeführten Modellreihe bei BMW in
Form der F 800 S überzeugen. Sie
konnte, obwohl sie nicht mit Topwerten in Sachen Leistung aufmerkt,
bis auf das Klong-Getriebe auf der
ganzen Linie begeistern. Jetzt steht
die Tourenvariante des 800er Twins
vor meiner Garage mit Sportkoffern
und Tankrucksack. Sie muss schnell
bepackt werden, denn sie soll Gitte
und mich 500 km weit über Landstraßen und –sträßchen nach Lauenförde im Weserbergland zur Villa Lö-
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Text: Ralf Kistner | Fotos: Ralf Kistner, Gitte Schöllhorn
wenherz bringen, dem ersten Hotel
ausschließlich für Motorradfahrer,
aber das ist eine andere Geschichte.
Die schminkkofferähnlichen Seitenbehälter mutieren mit zunehmender
Füllmenge zu ausgewachsenen Motorradkoffern. Immer wieder faszinierend, wie sich die Koffer dem
Füllvolumen anpassen können. Der
wasserdichte Tankrucksack nimmt
ebenso große Mengen auf. Leider
schrottet das wasserdichte Kartenfach meine Generalkarten beim
Reinschieben, da die transparente
Sichtfolie eine gummiartige Reibung aufbaut und es mir so schwerfällt, die Karte einfach reinzuschieben ohne ständig hängen zu bleiben
und schließlich an den Falzen Risse
davonzutragen.
Was ist anders an der F 800 ST gegenüber der sportlicheren F 800 S?
Die Erstbereifung:
Statt dem sportlichen Bridgestone
BT 014 kommt die ST mit dem Tourensportreifen BT 020 daher.
Der Lenker:
Die ST wartet mit einem Rohrlenker
auf, der im Vergleich zu den in der
oberen Gabelbrücke integrierten
Lenkerstummeln mit Klemmböcken
gehalten wird. Man sitzt merklich
aufrechter und greift 5 cm breiter.
Die Seitenverkleidung:
Die Lenkerverkleidung wich einer
vollen Seitenverkleidung.
Die Scheibe:
Die Verkleidungsscheibe steht steiler, baut höher und zeigt sich mit
starken Konturen.
Die Räder:
Sie bekamen
Design.
ein
modifiziertes
Noch was? Nein! Damit hat die F 800
ST fertig.
Nun – es liegen zwischen beiden
Modellen einige Monate Weiterentwicklung im Werk, was das Getriebe
angeht. Nicht umsonst machten Titulierungen wie „Klong-Körper“ die
Runde, als die Tests der F 800 S veröffentlicht wurden. Auch meine
Testmaschine „beglückte“ mich im
Herbst mit auffällig lauten Klongs
beim Schalten und nervte mit großem Spiel im Antriebsstrang. Diesem Problem ist man bei BMW zu
Leibe gerückt. Die Techniker analysierten eine Diskrepanz zwischen geringer Motorschwungmasse und
großer Drehmasse im Sekundärantrieb. Abhilfe schaffte ein Distanzring, der eine kleine Reibscheibe in
der Kupplung ersetzt, die die Getriebeeingangswelle beim Schaltvorgang zur stark abbremste. Die starre
vordere Riemenscheibe wird durch
eine mit vier Ruckdämpfern bestückte zweiteilige Riemenscheibe
ersetzt.
Das Ergebnis kann mich weitgehend
überzeugen. Die lauten Getriebeschläge gehören der Vergangenheit
an. Spiel im Antrieb kann ich nur
noch feststellen, wenn ich in hohem
Gang gleite und sich leichtes Konstantfahrruckeln auf den Antrieb
überträgt, der dann mit leichtem Antriebsklappern antwortet. Jedoch
liegen da zwischen den Schlägen
der Herbstmaschine und der aktuellen F 800 wirklich Welten. Im normalen Alltagsbetrieb geht nun alles an-
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genehm weich vonstatten. Lastwechselreaktionen gehören ebenso
der Vergangenheit an. Es geht doch.
Ich frage mich nur, warum die Maschine bei BMW nicht vor der öffentlichen Erstvorstellung der F-800-Serie soweit getestet und modifiziert
wurde, dass Käufer der 2006er F800-Maschinen diese Macken nicht
hätten mitkaufen müssen. So
räumte Dr. Christian Landerl, der
Leiter der Projekte Reihenmotoren
bei BMW, in einem Interview mit
MOTORRAD ein: „Wahrscheinlich
haben wir bei internen Test- und Versuchsfahrten jene Fahrsituationen,
bei denen Sie Kritik am Lastwechselverhalten und der Schaltbarkeit übten, nicht mit der nötigen Sensibilität durchfahren.“ Man kann sagen,
ich mir bei vielen anderen Motorrädern ebenso wünschen.
dass BMW wenigstens reagiert und
nachgebessert hat. Andererseits
frage ich mich, wie die Versuchsfahrten durchgeführt wurden, wenn
diese Erscheinungen den BMWTestfahrern nicht genug auffielen, jeder Motorradtester aus Pressekreisen jedoch sofort auf diese nervigen
Marotten stieß.
Die Maschine ist gepackt. Auf die
große und stabile Gepäckbrücke, die
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seitlich ausladende Haltegriffe integriert, zurre ich die Gepäckrolle. Mit
Langlöchern ist es für mich ein
Leichtes, die Zurrgurte sauber zu
führen und die Rolle so zu fixieren,
dass sie Gitte später beim Fahren
nicht einengt. Mittels Handrad
bringe das Federbein auf maximale
Federvorspannung. Mittels Drehknopf erhöhe ich werkzeuglos die
Zugstufendämpfung. Diese einfachen Verstellmöglichkeiten würde
Auf Tour. Wir sitzen beide in erfreulich entspannter Sitzposition und
kommen zügig voran. Trotz ausgereizter Nutzlast zieht der Rotax-Twin
in jedem Drehzahlbereich kraftvoll
durch. Lediglich um die 4000 – 4500
U/min leistet er sich einen im letzten
Gang spürbaren Durchhänger, der
es bei zügigen Überholmanövern erfordert, dass ich ein bis zweimal runterschalte. Ansonsten hängt der
Twin direkt und sauber am Gas und
stellt unter Beweis, dass die angegebenen 85 PS bei 8000 U/min und die
86 NM bei 5800 U/min Realität sind.
Wie bei der S-Variante geht alles
spielerisch vonstatten – nein, spielerischer, denn durch die aufrechtere
Sitzposition in Verbindung mit dem
breiteren Lenker ist die ST handlicher geworden. Die neu gestaltete
Scheibe schützt effektiv vor Fahrtwind, wobei die Helmstirn dem
Winddruck ausgesetzt ist bei meinen
182 cm Körperhöhe, was jedoch
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nicht sonderlich stört. Wunderbar
leise und mit sehr wenig Verwirbelungen hält mich die Scheibe bis zur
Visiermitte druckfrei. So sind auch
dauerhaft höhere Geschwindigkeiten zum Kilometerfressen entspannt
möglich.
Überrascht bin ich auf Streckenstücken mit unschönem Flick- und Wellenbelag, wie stabil die ST bleibt.
Das Federbein bietet auch voll beladen genügend Reserven. Durchschlagen gibt es nicht. Aufschaukeln
auch nicht. Das Fahrwerk gibt sich
schluckfreudig komfortabel und mir
immer das sichere Gefühl durch absolute Linientreue in Schräglagen.
Manchmal vergesse ich, dass ich
voll beladen unterwegs bin, so spielerisch lässt sich die F 800 ST dirigieren.
Die üppig dimensionierten Bremsen
lassen nichts anbrennen. Nur der
schwammige Druckpunkt stört.
Auch die Feindosierung könnte etwas besser sein. Die Bremsleistung
jedoch zählt zum Feinsten. Auch das
ABS arbeitet ordentlich, auch wenn
es noch nicht die Sensibilität des
ABS z. B. einer Honda CBF 600 hat.
Bei Tests zeigte das ABS auf Sandspur bei mehreren Bremsungen aus
ca. 50-80 km/h unterschiedlich lange
Regelintervalle.
Eine Stunde früher als gedacht erreichen wir entspannt die Villa. Neun
Stunden haben wir auf der F 800 ST
gesessen und außer Autobahn so
ziemlich alles an Straßengattungen
unter die Räder genommen, was unsere Republik zu bieten hat. Auch
Gitte fühlt sich nach der Zeit gut und
erzählt mir später beim Bier, dass sie
selten auf einem Motorrad auf längerer Tour so angenehm gesessen
war.
Nach einigen Tagen, wieder daheim,
nehme ich die ST für meine geliebten Teststrecken her. Einzeln, ohne
Koffer und sonstigen Ballast kann
ich sie etwas sportlicher bewegen,
was ihr genauso liegt wie der S-Variante. Schließlich sind Fahrwerk und
der stabile Aluminiumbrückenrahmen vollkommen identisch. Den Gewinn an Handlichkeit im Vergleich
zur Sportschwester durch den breiteren Lenker egalisieren die Bridgestone BT 020 wiederum nahezu vollkommen. Gerade bei höherem
Tempo wirkt die Maschine etwas zäh
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bei schnellen Richtungswechseln –
leider, denn möglich wäre mit anderer Bereifung sicherlich ein noch
deutlicheres Plus an Handlichkeit. So
möchte sie auch bei hohem Tempo
mit deutlichem Nachdruck in Schräglagen gedrückt werden, die die Laufflächenkante
erreichen
lassen.
Schade finde ich auch, dass nicht der
handlichere Nachfolger BT 021 montiert ist. Aber das ist ein Reifenproblem, nicht ein Problem der Maschine, denn Reifen kann man wechseln. Ich bin mir sicher, dass mit einem anderen Reifen (z. B. Metzeler
Roadtec Z6, Pirelli Diablo Strada oder
Michelin Pilot Road2 2CT) deutlich
mehr Handlingsleichtigkeit aus der F
800 ST zu holen ist. Auf der BMW F
800 S konnte ich es mit dem sportlichen BT 014 deutlich spüren. Nach
mehreren Tankstellenbesuchen überzeugt die F 800 ST mit ihrer Sparsamkeit. Der Twin leistet starke Arbeit und
verbraucht dabei wenig. Wenn ich im
Verkehr mitschwimme, bin ich immer
deutlich unter 5 Liter/100 km unterwegs. Auf der Tour zu Villa Löwenherz hatten wir vollbepackt bei zügiger Fahrweise einen Durchschnitt
von 5,2 Litern. Und wenn ich toben
war, überschritt ich sehr selten, und
wenn, dann nur knapp die 6-LiterMarke. Angesichts der Spritpreise
empfinde ich das als sehr erfreulich.
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Fazit:
Mit der F 800 ST hat BMW einen vollwertigen Tourer in der Mittelklasse
auf die Beine gestellt. Genügend
Ausstattungsoptionen über Heizgriffe, ABS, Bordcomputer und
Steckdose unterstützen neben der
angenehmen Sitzposition für Fahrer
und Sozius und dem effektiven
Windschutz entspanntes Touren
auch auf langen Strecken. Mehr
braucht man nicht für sicheres und
zügiges Vorwärtskommen auf der
Landstraße, wobei Kilometerfressen
bei hohem Dauertempo auf der Autobahn ebenso möglich ist. Sparsamer Umgang mit Sprit bei mehr als
ausreichender Leistungsausbeute
und spielerische Handlichkeit unterstützen das gute Gefühl auf der Maschine. Seit der Getriebemodifikation kann man auch die Vorteile des
wartungsarmen
Zahnriemenantriebs auskosten. Allerdings muss
man, je nach Ausstattung, stolze
10000 – 11000.- Euro auf den Tisch
blättern, um eine F 800 ST sein eigen
nennen zu können.
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Rote Trikemaus
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Die Biker Union,
eine Interessenvertretung stellt sich vor!
Mopped Maddin & Frank
Sauhaufen in Leipzig
Bitumenpfuscherei, Beschlagnahme
von Motorrädern, Durchfahren zwischen Kolonnen und das Image von
Motorradfahrern sind eigentlich Themen, die alle Motorradfahrer, Biker
und Rocker interessieren sollten.
Trotzdem mangelt es dem Stammtisch
Mittelfranken
der
Biker
Union(BU) zurzeit etwas an Nachwuchs. Das verwundert umso mehr,
als dass es sich bei der BU um die
größte Interessenvertretung von Motorradfahrern in Deutschland handelt.
Die BU engagiert sich mit Bitumenrallys gegen Bitumen(www.bu-bitumen.de) und seine bösen Folgen. Bei
diesen Rallys dokumentieren die
Stammtische mögliche Unfallschwerpunkte durch Bitumenpfusch und
wenden sich direkt an die zuständigen Behörden.
Das 4 x im Jahr erscheinende Mitgliedermagazin "BU aktiv" bringt unter
anderem regelmäßig Beiträge zu dem
Thema Beschlagnahme von Motorrädern. Eine über Mundpropaganda zusammengestellte
RechtsanwaltsListe mit "Biker-Anwälten" (s. www.bikerunion.de) hilft im Ernstfall.
Neben vielen ernsten Themen bietet
die BU zahlreiche Möglichkeiten des
gemütlichen Beisammenseins. Die
Jahres-Rally (www.bu-jahresrally.de)
und die Saisoneröffnungsparty in
Hildburghausen sind beliebte Termine im Kalender der Motorradfahrer
und Biker. Darüber hinaus verbindet
die BU mit der alle zwei Jahre stattfindenden Sternfahrt nach Berlin
(www.bu-sternfahrt.de) Vergnügen
und Politik. Aus der ganzen Bundesrepublik strömen (von der BU organisiert) Motorradfahrer in die Bundeshauptstadt, um für ihre Interessen zu
demonstrieren.
Letztes Geld
Der BU-Stammtisch Mittelfranken
kümmert sich dieses Jahr um die
Übernachtungsstation in Obermichelbach, die auf der Route von München nach Berlin liegt. Mit Infoständen auf lokalen Messen und sonstigen Veranstaltungen zeigt der
Stammtisch Mittelfranken Flagge.
Jährlich engagieren sich die Mitglieder des Stammtisches Mittelfranken
sozial bei dem Kinderfest in der Behinderteneinrichtung in Nürnberg/
Boxdorf. Durch das Organisieren von
Trike- und Gespannfahrten, sowie
Spielen für die Kleinen konnte man in
den letzten Jahren die Behinderteneinrichtung
unterstützen(Termin
2007: 22.9.).
Wer Interesse hat sich einem Stammtisch anzuschließen, bei dem es nicht
nur bei den üblichen Stammtischgesprächen bleibt, der ist herzlich eingeladen, jeden 2. Mittwoch des Monats
ab 20:00 beim Stammtisch vorbei zu
schauen. Stammtischlokal ist die
Sportgaststätte
SV
Laufamholz,
Schupferstr. 81, 90482 NürnbergLaufamholz. Ansprechpartner sind
Chrissie und Ulli Terhechte, Tel. 0911/
9746 211(AB).
Die meisten Motorräder tragen durch
ihrem (im Vergleich zum Auto)geringen Verbrauch und Schadstoffausstoß dazu bei, die Umwelt zu schonen. Autofahrer haben aber wenig
Verständnis dafür, wenn Motorradfahrer in voller Schutzkleidung bei 30°
unter der Klimakatastrophe leidend
zwischen sich stauenden Pkw-Kolonnen vorbeifahren. Die BU wirbt mit
Unterschriftenaktionen für eine "Legalisierung" dieser Strategie zur Vermeidung des Kreislaufzusammenbruchs.
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Honda Pressetage
Wie in jedem Jahr, so auch im diesem hat Honda die Fachpresse zu
den beliebten Pressetagen eingeladen. Die Veranstaltung fand dieses
Jahr in Weibersbrunn im Spessart
statt und bot uns Journalisten die
Möglichkeit, einmal die gesamte
Zweiradpalette der Japaner bei kleinen Testrunden auszuprobieren.
Das taten dann Ingrid, Ebbse und ich
auch ausgiebig.
Von der 125er Varadero über die Mittelklasse bis hin zur Gold Wing war
alles irgendwann einmal auf den
Spessartstrassen im Einsatz. Natürlich haben wir bei dieser Gelegen-
heit auch den einen oder anderen
Testtermin festgemacht. So werden
in diesem Jahr noch Tests von der
neuen Hornet und dem Roller SH
300 i folgen. Beide machten auf den
Kurztrips wirklich Laune. Die überarbeitete Hornet ist im Gesamterscheinungsbild homogener als ihre Vorgängerin, wirkt optisch aggressiver
und giftiger. Sie liegt noch besser
am Gas, hat jetzt 102 PS und erfüllt
die Euro 3 Norm. Mit einem Preis
von 7.490? wird sie sicherlich ihre
Kunden von sich überzeugen können. Sie verhält sich auch in den
Kurven neutraler als das Vorjahresmodell und das war ja schon in Ord-
Text: Robert Scheu | Fotos: Ebbse, Ingrid Mages, Robert Scheu
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nung. Mit einem Trockengewicht
von 173Kg ein echter Kampfzwerg.
Optional ist das Honda CBS ABS erhältlich, das mittlerweile für recht
viele ihrer Motorradschwestern angeboten wird. Hier freue ich mich
schon auf die ausgiebigen Tests in
Juli, dann könnt ihr mehr darüber lesen.
Der 300 Kubik-Roller macht mit seinem 27 PS tierisch Laune. Wie die
Hornet erfüllt er die Euro3 Norm und
ist optional mit ABS erhältlich. Eigentlich bin ich ja kein großer Rollerfan, aber hier bin ich schon auf die
Tests gespannt. Was die Roller so im
Spessart geleistet haben, alle Achtung. Spaßfaktor 10! Mit dem SH
300 i sind sicherlich auch mal längere Touren möglich, davon an anderer Stelle in einer anderen Ausgabe mehr.
Die Begegnung der dritten Art ist sicherlich die Erfahrung, einmal Gold
Wing gefahren zu sein. Wann hat
man sonst mal die Chance, das mit
28.640? nur für wenige Fahrer erschwingliche und meines Wissens
nach erste Bike mit Airbag zu testen.
Ich hatte das über 400 Kg schwere
Geschoß bereits im letzten Jahr
chauffiert, für Ebbse war es in diesem Jahr Premiere. Nachdem er
sich erst einmal einen groben Überblick über die schätzungsweise 2,5
Millionen Schalter für Radio, Navigation, Zentralverriegelung, Rückwärtsgang, Fußheizung etc. verschafft hatte, ging es los. Sein ohnehin breites Grinsen wurde noch breiter und ich wusste warum.
hatz ist die Geometrie dann doch etwas hinderlich, wenn man mit den
Supersportlern mitzuhalten will. Da
setzen in fast jeder Kurve die Rasten
auf. Ansonsten infiziert der Cruising
– Virus und man neigt zu einer gemütlicheren Gangart. Das Radio
wird ein wenig lauter als notwendig
gedreht und der neu ernannte Kapitän des Raumschiffes sehnt sich
nach den weit geschwungenen Kurven des Neckarufers. Denn da fühlt
er sich mit der 2635mm langen Ma-
Gold Wing fahren ist nämlich eine
Erfahrung für sich und nicht wirklich
vergleichbar mit irgendetwas anderem. Der kraftvolle 6-Zylinder Boxer
stellt aus seinen 1,832 Litern Hubraum jederzeit genug Kraft (167Nm)
zur Verfügung, um voll beladen mit
Sozia, Hund und Hausstand jede Situation zu meistern. Bei der Kurven-
schine, die voll gepackt stolze 607 Kg
wiegen darf, am wohlsten. Ich
denke, Ebbse wird sich wohl keine
kaufen wollen, aber die Erfahrung
möchte er sicherlich nicht missen.
Eine ganz andere Erfahrung hatte
ich mit der Gold Wing am
02.06.2007. Wie der ein oder andere
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weiß, haben Ingrid und ich uns an
diesem Tag in Michelfeld bei Schwäbisch Hall das Ja-Wort gegeben. An
dieser Stelle von uns beiden an alle,
die gekommen sind und geholfen
haben, dass dies ein unvergesslicher Tag in unserm Leben wird ganz
herzlichen Dank und fahrt nie
schneller als euer Schutzengel fliegen kann. Ganz, ganz lieben Dank
auch an den MZ-Schwabenstammtisch, die so zahlreich erschienen
sind, damit unsere Hochzeit auch
akustisch zu einem Hochgenuss geworden ist.
Zurück zur Gold Wing. Da gilt mein
besonderer Dank an die Crew von
Honda Offenbach, die es uns ermöglichten, unsere Testfahrt in eine
Hochzeitsfahrt auf eben jener Testmaschine zu bestreiten. Braut und
Bräutigam waren jedenfalls vollauf
begeistert. Auch die Sozia, die sich
bereit erklärt hatte, die Gold Wing
auf der Fahrt von Frankfurt nach
Schwäbisch Hall und retour mit ihrem Popometer zu testen, war hellauf begeistert von den sesselähnli-
chen Sitzen. Sie war vor
allem vom Komfort und
der Möglichkeit begeistert, ihre beiden liebsten
Hobbys zu kombinieren.
Wir sprechen hier vom
Motorradfahren und dem
Musikhören, das letztere
via MP3-Playeranschluß
auf der Gold Wing ganz
nach ihrem eigenen Geschmack machbar ist. Ich
sag´s ja, Gold Wing fahren ist eine andere Dimension. Ich für meinen
Teil genieße die Möglichkeit, sie mal Test halber
zu fahren. Privat bin ich
lieber mit leichteren und
spritzigeren Bikes unterwegs.
Des Weiteren hat die
Firma Honda ihre Angebotspalette erweitert um
Leute neu oder aber zurück aufs Bike
zu bringen. Erwähnt seien hier:
www.fahren-ohne-fuehrerschein.de
Bei dieser Aktion stellt Honda Fahrzeug und Bekleidung um Personen
ohne Führerschein einen Einblick in
die Bikerwelt zu geben.
Das Fun & Safety Programm für
Wiedereinsteiger. Dieses findet in
Zusammenarbeit mit dem ADAC
statt. Auch hier werden Fahrzeug
und Sicherheitkleidung gestellt. Näheres unter www.honda.de
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18 WHEELIES
1. Moto Cross AMC Zirndorf
Die Premiere ist gelungen: Bei überwiegend gutem Wetter (lediglich am
Samstag sorgte ein kurzer Platzregen dafür, dass die Strecke nicht zu
staubig wurde) führte der AMC Zirndorf am 16. und 17. Juni die erste
Motocross-Veranstaltung in seiner
55-Järigen Vereinsgeschichte durch.
Etwa 5.000 Zuschauer sahen am
Samstag und Sonntag die Rennen
zum fünften Lauf der NordbayernSerie 2007 (NBS).
Das Team um den Leiter der MX-Abteilung, Albin Haas, insbesondere
Jürgen Streichsbier und Stefan
Schneider, hatte auf dem Trainingsgelände des Vereins bei Bronnamberg einen 1,3 Kilometer langen
schnellen, aber engen Kurs vorbereitet, der Durchschnittsgeschwindigkeiten bis über 50 km/h ermöglichte. Während am Samstag die Jugend (in den Klassen 50 ccm, 65 ccm
und 85 ccm) sowie die Senioren
(über 35 und über 45) und die Da-
men um die Plätze kämpften, ging es
am Sonntag bei den Sportfahrern
richtig zur Sache. Hier wurden Rundenzeiten von deutlich unter 1: 30
Minuten gefahren. Vor allem an der
Spitze wurde praktisch um jeden
Zentimeter gekämpft die Zuschauer konnten sich über packende
Duelle, spektakuläre Sprünge und
viel Tempo freuen.
Erfreulich aus der Sicht des Veranstalters ist auch das gute Abschneiden der Fahrer des Vereins. Die Zirndorfer konnten ihren Heimvorteil nutzen und schafften es
in fast jeder Klasse
auf das Siegerpodest. So durfte sich
Matthias Hitz in der
Klasse 125 ccm 2Takt / 250 ccm 4-Takt
ebenso über einen
zweiten Platz freuen
wie Daniel Weiß in
der offenen Klasse. Auch bei den Enduros belegten die Starter des AMC
die Plätze 3 (Frank Hahn) und 4 (Albin
Haas).
Noch erfolgreicher waren die Jugendlichen und Senioren. In der
Schülerklasse A (65 ccm Automatik)
schaffte es Max Neumeister auf den
3. Platz und Fabian Bittel auf den 5.
Platz und in der Jugendklasse A (bis
85 ccm 2-Takt /150 ccm 4-Takt) gingen sogar die ersten drei Plätze an
Zirndorfer (Fabian Bittel, Georg und
Lukas Streichsbier) und bei den Senioren fuhr Albin Haas auf den zweiten Platz.
DAS CampDing in Wemding – Campingpark Waldsee
Warum denn in die Ferne schweifen,
liegt das Schöne doch so nah!
Ein alter Spruch, der aber auf den
Campingpark Waldsee voll und ganz
zutrifft. Ein idealer Ausgangspunkt für
Touren ins Fränkische Seenland, ins
Nördlinger Ries und auf die Ostalb.
Als Tagestouren kann man locker
auch die herrliche Fränkische Schweiz
durchkurven, natürlich mit einer zünftigen Brotzeit bei der Kathi am wohl
bekanntesten Bikertreff in Franken,
und auch ein Abstecher ins Fichtelgebirge ist durchaus machbar. Nach Süden bieten sich das Allgäu, die Königsschlösser und viele herrliche
Seen als Tagestouren an. Wer sein
Offroad-Fahrkönnen
entscheidend
verbessern möchte, der hat es nicht
weit bis zur Moto Cross-Strecke nach
Warching, in die berühmt berüchtigte
BMW-Offroadspielwiese für höchste
Ansprüche in Hechlingen oder zum
Offroad-Park nach Langenaltheim.
Wer gar nichts machen möchte und
nur relaxen will, der kann sich auf der
großen Liegewiese direkt am Badesee
genüsslich die Sonne irgendwohin
scheinen lassen oder die angebotenen verschiedenen Wellnessmassagen in Anspruch nehmen. Als Mietunterkünfte stehen Wohnwagen und ab
dem
nächsten
Jahr
auch
Hütten/Häuschen zur Verfügung. Viele
Motorradgruppen haben den Campingpark Waldsee schon als Basislager mit tollem Ambiente zu schätzen
gelernt. Ganz aktuell findet am
4.8.2007 ein Country-Seefest mit der
bekannten Country Band „Far from
Home“ statt. Wer übrigens diesen Bericht oder das komplette WHEELIES
mitbringt, der bekommt auf den ohnehin schon sehr günstigen Campingpreis nochmals 15 % Rabatt. Weitere
Infos unter www.campingpark-waldsee.de oder unter 09092-90101.
Mit dem Motorrad
durch Tunesien
Text und Fotos: Tobias Dreissig
Wieder einmal zog es mich in den
Süden. Diesmal sollte es mit dem
Motorrad durch Tunesien gehen. Zunächst ging es jedoch nach Italien
genauer gesagt nach Genua. Am Hafen lernte ich eine Gruppe Österreicher kennen die mit drei KTMs, einem Geländewagen und einem LKW
mit Campingaufsatz ebenfalls auf
dem Weg nach Tunesien waren.
Weil die Fähre mit zwei Stunden Verspätung in Genua ab legte und nach
24 Stunden mit drei Stunden Verspätung bei Regen in Tunis an kam
war es dort bereits dunkel. Wir hatten die notwendigen Formalitäten
für die Einreise mit dem eigenen
Fahrzeug bereits mit langen Wartezeiten an drei verschiedenen Schaltern an Bord erledigt so daß die ei20 WHEELIES
gentliche Einreise nun relativ schnell
verlief. Da die Österreichische
Gruppe die GPS Koordinaten des
Campingplatzes Jasmin in Nabeul
hatte schloß ich mich ihnen an.
Zum Glück regnete es nicht mehr als
wir am nächsten Tag zunächst eine
Bank aufgesucht mußten um Geld
zu tauschen bevor wir in Richtung
der großen Stadt Kairouan aufbrachen. Um die Fahrt etwas anspruchsvoller zu gestalten wurde
eine Flussdurchfahrt anvisiert. Während der Nissan Patrol und die Motorräder damit keine Probleme hatten blieb der LKW trotz Allradantriebes im weichen Untergrund stecken.
Dies bot die willkommene Gelegenheit die angebaute Seilwinde unter
reellen Bedingungen zu testen bis
auch der LKW wieder festen Boden
unter den Rädern hatte. Am nächsten Tag fuhren wir Piste in Richtung
Tozeur. Das Gelände wurde immer
steiniger und steiler. Am späten
Nachmittag erreichten wir Tozeur
wo ich mir eine kleine Hütte auf dem
Campingplatz mietete. Der Campingplatz Belvedere ist wenn man
mal von den fehlenden Toilettenbrillen und dem in Tunesien generell
fehlenden Papier absieht sehr gepflegt und bietet sogar warmes Wasser in den Duschen.
Am nächsten Tag ließen wir unsere
Sachen auf dem Campingplatz und
fuhren eine relativ schwere Piste in
Richtung der Kulissen des bekann-
ten Scince
Fiction Films "StarWars".
Gelegentlich legten wir Pausen an
interessanten Stellen ein an denen
jeder sein Fahrkönnen und seinen
Mut unter Beweis stellen konnte bevor es weiter ging. Endlich am Ziel
wurde die Freude der Besichtigung
durch extrem aufdringliche Händler
getrübt. Trotzdem war es erstaunlich
wie einfach mit Holzlatten, Gips und
alten Rohren das Leben auf einem
anderen
Planeten
nachgebaut
wurde. Zurück ging es auf einer weniger schwierigen aber unangeneh-
men
Wellblechpiste. Am nächsten
Tag trennte ich mich von
den
geländefreudigen
Österreichern um nicht
die Piste sondern die
Asphaltstraße durch das
Chott El Djerid Richtung Kibili und weiter nach Douz zu fahren.
Auf der schier endlosen, geraden
Straße fühlte ich mich wie am Meer.
Es war windig, roch nach Salz und
Wasser
war zu beiden Seiten der
Straße. Damit die Touristen anhalten
und aufdringlich Ware angeboten
werden kann haben Einheimische
sogenannte
Sehenswürdigkeiten
aufgebaut von denen sich viele Reisegruppen fotografieren lassen. Je
WHEELIES 21
weiter ich mich von
der algerischen Grenze
entfernte des do wärmer
wurde es ohne daß der
Wind aufhörte. Vor Douz
kam ich bei 40°C im Schatten
in einen Sandsturm und war froh als
ich endlich im Campingplatz Club
Desert duschen konnte. Douz ist relativ klein. Es gibt jedoch zahlreichen
Geldwechselmöglichkeiten, Hotels
aber auch von Touristen als Kamele
bezeichnette Dromedare und leider
viele Mücken. Gegen Abend treffen
die Österreicher zufällig am gleichen
Campingplatz ein und berichten wie
anstrengend und steinig die Piste
um das Chott gewesen sei. Als ich
am nächsten Tag brach ich auf der
asphaltierten Pipelinepiste Richtung
Ksar Ghilane auf.
Nach einigen Kilometern traf ich drei
Franzosen die mit ihren Yamaha XT
600e Motorrädern die angeblich
leichte Piste durch die Wüste zur
Oase fahren wollten und schloß
mich ihnen an. Leider teilte sich die
22 WHEELIES
anfangs
breite Piste ständig
und wurde durch Sandverwehungen immer schmaler bis wir sie
schließlich nicht mehr finden konnten. Nachdem wir einige Kilometer
vergeblich gesucht haben stellten
wir fest daß wir Greenhorns uns mit
knappen Spritreserven und meinen
8 Litern Trinkwasser ohne GPS oder
Kompaß in der Sahara verirrt hatten.
Da die Sonne zur Mittagszeit genau
über unseren Köpfen stand markierte ich den Schatten meiner Seitenkoffer um fest zu stellen in welche Richtung er sich verschiebt.
denen Schilder warnten bis ich
nach insgesamt knapp 2000 Kilometern den südlichsten Punkt meiner
Reise, die Oase Ksar Ghilane, erreichte. Entgegen meinen Erwartungen stürzten sich in der Oase keine
aufdringlichen Händler auf mich. Ich
fuhr zum Campingplatz El Biben um
ersteinmal ausgiebig kalt zu duschen. Bei einbrechender Dunkelheit besichtigte ich das mit Hilfe eines großen Diesel Strohmgenerators beleuchtete Ksar Ghilane vom
Aussichtsturm eines Luxuscampingplatzes der das Übernachten in "Berberzelten" mit Dusche und Klimaanlage anbietet.
Nachdem wir so Osten bestimmt
hatten fuhren wir in diese Richtung
bis wir nach 20 Kilometern in denen
wir uns immer wieder eingesandte
haben endlich auf die asphaltierte
Pipelinepiste trafen. Nun waren es
nur noch 40 Kilometer vorbei an weidenden Schafen und Dromedare vor
In den nächsten Tagen ging ich im
See der heißen Quelle, die angeblich
seit einem mißlungenen Bohrversuch der Franzosen 1956 nach Erdöl
aus 700 Meter Tiefe sprudelt, baden.
Dabei lernte ich neben vielen Touristen aus den verschiedensten Ländern auch zwei Kameraleute kennen
WHEELIES 23
die die Marathon Ralley
Grand Erg, eine Materialschlacht für
die einige Fahrer extra einen Servicewagen mit Mechanikern mitfahren
lassen, für den hessischen Rundfunk
filmen sollten. Das freundliche Angebot die Journalisten im Toyota Land
Cruiser zur römischen Ksar Rouine
etwas außerhalb in der Wüste zu begleiten um von dort die vorbeifahrenden Fahrzeuge zu sehen lehnte ich
nicht ab. Da die Fahrer der Ralley einen Kilometer von der vorgegebenen
Piste abweichen dürfen war es nicht
leicht gute Bilder zu bekommen. Zu
unserer Freude grob sich jedoch eine
der Teilnehmer direkt vor unseren
Augen ein und kam ohne fremde
Hilfe nicht mehr weiter. Bei der Abreise aus Ksar Ghilane wurde mein
Motorrad aus Fässern betankt. Leider
gelangte so auch jede Menge Dreck
in den Tank. Ich hatte versäumt mein
T-Shirt etc. als Filter zu verwenden.
Ksar Ghilane verfügt zwar über Über
24 WHEELIES
nachtungsmöglichkeiten für viele hundert Touristen,
nicht aber über einen Lebensmittelladen oder eine Tankstelle. Bis nach
Matmata waren es 80 Klometer. Dort
wohnten Leute wie vor hunderten
Jahren in Höhlen die sie in die lehmartige Erde der Berge des Dahar Gebirges gegraben haben. Daß sich
aber auch hier der Fortschritt nicht
aufhalten läßt beweisen überall vorhandene Parabolantennen. Weiter
nördlich in Skhira glaubte ich meinen
Augen nicht zu trauen als plötzlich
überall an der Straße tote Schafe hingen von denen man sich ein Stück
grillen lassen kann. Fastfood auf Tunesisch.
Je weiter nördlich ich kam des do
windiger wurde es und des do öfter
waren Schilder ausschließlich in ara-
bischer
Schrift und nicht zusätzlich französisch beschriftet. Auf der
Suche nach den bekannten Schiffswracks östlich am Strand von Bizerte
stieß ich auf einer schmalen Piste
durch den Wald plötzlich auf ein riesiges Wohnmobil aus Frankreich das
sich augenscheinlich beim Versuch
zu Wenden bis zu den Achsen im sandigen Untergrund festgefahren hat.
Das ältere Ehepaar hatte auf der Suche nach einem Campingplatz die
Asphaltstraße verlassen und hoffte
nun durch einen Anruf bei ihrer Versicherung in Europa Hilfe zu bekommen. Da wir jedoch in Afrika wahren
und dort die Dinge etwas anders laufen fuhr ich zurück zur Straße, hielt einen Geländewagen an und lotste ihn
zum Wohnmobil. Dem Geländewagen gelang es zwar nicht das vier
Tonnen schwere und angeblich
61000.- Euro teure Gefährt mit Zim-
WHEELIES 25
merpflanze, Sat TV und einem
Motorroller im Heck wieder flott
zu bekommen aber wie in Tunesien üblich kannte der Fahrer jemand der jemand kannte der auf
einer Baustelle Bagger fährt.
Während wir auf den Bagger warteten zeigten mir die Franzosen
ihr "Haus". Anschließend war die
Bergung des Wohnmobils gegen
Bares schnell geschehen und die
Franzosen folgten mir zur Jugendherberge.
Nun unternahm ich einen zweiten Anlauf die beiden gut sichtbaren Schiffwracks die sogar bei
Google Earth unter den Koordinaten 37°15'7.47"N, 9°56'53.76"E zu
sehen sind aus der Nähe zu besichtigen. Während im Militär Sperrgebiet
hinter mir scharf geschossen wurde
parkte ich mein Motorrad und wanderte die letzten hundert Meter über
die Dünen durch den weichen, weißen Sand. Das kleinere der beiden
Wracks liegt schräg einige Meter im
Wasser. Das Größere und stärker zer26 WHEELIES
fallene liegt jedoch unmittelbar am Strand und kann sogar
betreten werden. Im Inneren herrscht
unheimliche Ruhe bis plötzlich krachend eine Welle gegen die Bordwand schlägt und Wasser ins gebrochene Schiff eindringt. Am nächsten
Morgen machte ich mich auf die Suche nach dem Cap Blank, dem nördlichsten Zipfel Afrikas.
Wie ich schon erwartet hatte wurde
die Wanderung nachdem ich mein
Motorrad geparkt habe sehr windig
aber schön. Auf Grund des rauhen
Windes ist der Felsen kaum bewachsen. Auf dem Berg dahinter befindet
sich eine Festung um die herum
Kühe weiden. Militärisches Sperrgebiet. Wieder zurück in Bizerte ging ich
Essen und anschließend im abgeschirmten
Jachthafenbecken
schwimmen. Dadurch wurde ich zur
Attraktion für die Einheimischen für
die das Wasser noch viel zu kalt war.
Am nächsten Tag bestieg ich wieder
die Fähre in Richtung Europa.
WHEELIES 27
28 WHEELIES
Traumbikes für Europa mit einem Schuss Hollywood
Las Vegas, USA, Einer der ältesten
amerikanischen Motorradhersteller
American Motorcycle est. 1902
drängt auf den europäischen Markt.
CEO Branscombe Richmond, bekannter Hollywood Schauspieler aus Serien wie „Renegade“ und „Desperate
Housewifes“ begründet sein Vorhaben mit den überaus interessanten
Zulassungszahlen für diese Motorradsparte in Europa. So hatte Wettbewerber Harley Davidson in Deutschland 2006 ein Plus bei den Neuzulassungen von über 30% (Quelle: ADAC
motorwelt 04/2007).
Der Gesamtmarkt verzeichnet mit einem Plus von 12,3% im ersten Quartal
2007, im Vergleich zum letzten Jahr
das beste Ergebnis seit 10 Jahren
(Quelle: IVM 23.04.2007).
„AMC bedient ausschließlich den
Custombike Bereich, somit ist jedes
Motorrad ein Unikat und trifft genau
die Zielgruppe, die für den Zuwachs
in den letzten beiden Jahren sorgte“,
so Martin Schweiger von AMC
Powerhouse Ltd., der europäischen
Tochter von American Motorcycle est.
1902.
Die ersten drei Motorräder mit TÜV
und Straßenzulassung werden, im
Rahmen der European Bikeweek im
österreichischen Faak vom 08. – 12.
September 2007 vorgestellt. Richmond wird die Motorräder persönlich
in Faak, auf mehreren Bühnen präsentieren.
Kontakt für weiter Infos:
Martin Schweiger 0151/15146281
AMC Powerhouse Europe Ltd.
Unterdürrbacher Str. 116
97080 Würzburg
Tel. 0931/9911311
Fax. 0931/9911310
[email protected]
www.amc1902.de
In Europa und Asien zeichnet die
Firma AMC Powerhouse Ltd. verantwortlich.
Morini Verlorce – Tuning
Alex Nolte von Maniac Motors in
Nürnberg hat sich wie schon so oft in
Sachen Morini Tuning intensive Gedanken gemacht. Er hat der Morini
Verlorce dank eines katfreien Leistungskrümmers in Verbindung mit 2
Micron Endschalldämpfern und einem selektiv abstimmbaren Powercommander richtig Feuer unter die
Sitzbank gezaubert.
für Fahrspaß pur. Und damit die Morini Verlorce auch zügig von der Stelle
kommt, wurde ein Kettenrad mit 42
statt 40 Zähnen eingebaut.
Eine eigens am Prüfstand erstellte
Zündkurve und der Gabelumbau mit
geänderter Dämpfung und Zugstufe,
sowie progressiven Federn sorgen
WHEELIES 29
Haralds Muscl
Wenn sich Tuner einen eigenen Motorradtraum erfüllen bzw. erbauen
möchten, ist die Priorität nicht, mit
wenig Geld das maximal Mögliche
zu konstruieren, sondern das maximal technisch Machbare zu verwirklichen. Nach dem Motto „Nix ist unmöglich“ hat sich Harald Sweda, der
Besitzer der Superbike-Schmiede in
Weissach i.T. bei Backnang, seine eigene schon etwas betagte Yamaha
V-Max als Umbauprojekt so richtig
zur Brust genommen. Er ließ nur
ganz wenig Ursprüngliches übrig.
Richtig Power (und die mit einem
entsprechend dicken Gummi auf die
Straße gebracht) und eine Optik, die
die Kinnladen reihenweise aufklappen lässt. So sollte die Muscle-Max
nachher aussehen. Als erste Maß-
30 WHEELIES
nahme wurde der Motor einer Tuning-Powerkur unterzogen. Der Zylinderkopf wurde optimiert, der
Brennraum ausgelitert, die Quetschkanten bearbeitet, die Ventile abgedreht und die Verdichtung erhöht.
Als letzte Maßnahme wurden auf
dem Prüfstand die Steuerzeiten optimiert und mit Hilfe eines umbedüsten Vergasers (Dynojet Stage 7) und
einem speziell geänderten Krümmer
samt Akrapovictopf stolze 140 PS
am Hinterrad erreicht. Ein Spezialkühler mit 30% besserer Kühlung
sorgt dafür, dass sich alles im grünen Temperaturbereich abspielt.
Also locker mal 21 PS mehr als der
Basismotor!
Damit so viel Dampf am Hinterrad
nicht einfach verpufft, wurde die
Spiegler-Handpumpe und den notwendigen Stahlflexleitungen für
eine brachiale Verzögerung. Die Gabelbrücken, unten 4-fach- und oben
3-fach-Klemmung, wurden speziell
angefertigt. Ein gekürzter Drag Bar
Lenker und eine rechte Fußrastenanlage von Schwarz, die linke musste
wegen des Ausgleichsgetriebes
ebenso speziell angefertigt werden,
sorgen für entsprechendes V Max Bikerfeeling.
le Bike
hintere Schwinge samt integriertem
Umlenkgetriebe komplett neu konstruiert, damit ein richtiges Gummikaliber (max. Felgenbreite 12 Zoll
und max. Reifengröße 330/30) in der
hinteren Schwinge untergebracht
werden kann. Dazu war es auch notwendig, den Rahmen entsprechend
zu ändern und natürlich auch zu verstärken. Für den nötigen Anpressdruck der hinteren Walze wurde ein
Wilbers-Techno-Flex-Federbein mit
Ausgleichsbehälter verwendet. Um
den gewaltigen Vorwärtsdrang hinten zu bändigen, wurden 3 Brembo
Bremszangen mit ABM-Wavescheiben verbaut. Vorne sorgen an den
geänderten FZR 1000 Gabelrohren
(Cover-Rohre) edle 8-Kolben-Spiegler-Bremszangen
mit
Beringer
Bremsscheiben und modularer
Bei diesem Bike sorgen Reifen in
den Dimensionen 120/70 ZR 17 vorn
und 280/35 R18 hinten auf tollen 3,5
Zoll/10,5 Zoll Rick’s Felgen für den
benötigten intensiven Asphaltkontakt. Um dem Poweraggregat auch
den nötigen Oktansaft zu garantieren, wurde der Tank so umgestaltet,
dass er KTM-ähnlich auf 2 Seiten befüllt werden muss. Digitale Öl- und
Wassertemperatur werden auf Sonderinstrumenten von Motogadget
angezeigt. Für alle, die nicht glauben
können, dass sich in diesem Hammermotor etwas bewegt, wurden
sämtliche Seitendeckel aus AkrondKlarsichtglas gefertigt. Damit sich
der Fahrer immer wieder die großen
Augen der Betrachter oder Überholten ansehen kann, wurden 2 umschaltbare Videokameras installiert.
Um auch nachts den nötigen Weitblick zu haben, wurden die Frontscheinwerfer in eine M-Design
Maske integriert. Dass die V Max
auch wirklich der Hingucker ist, dafür sorgt die sehr aufwendige Sonderlackierung der Fa. Fuchs. Und
wer diese Muscle-Max in Natura sehen und ganz besonders auch hören
möchte, der fährt am besten bei der
Superbike-Schmiede im Aichholzhofweg 4 in 71554 Weissach i.T. vorbei. Hier zeigt und erklärt Harald
Sweda sein Meisterwerk und dabei
könnt ihr ihn auch ganz nebenbei
nach den Kosten der Muscle-Kur fragen.
WHEELIES 31
32 WHEELIES
3 Stunden Mofa - Cross in Uttenhofen
Dass man auch ohne viel Hubraum
und Power riesigen Spaß am Mopedfahren haben kann, haben die
zahlreichen Teilnehmer/innen beim
3 Stunden Mofa-Enduro in Uttenhofen bewiesen.
Zündapp, Hercules, Yamaha, Kreidler und Puch Mofas, alle bestens präpariert, mussten mitsamt ihren Piloten alles geben, um die anspruchsvolle Strecke mit Schlammdurch-
fahrt und Steilauf- und Abfahrt zu
bewältigen. Selbst der ehemalige
500er deutsche Moto Cross Meister
Uli Strecker holte das letzte aus seinem 50er Yamaha Mofa raus. Es
reichte zwar nicht zum Sieg, den
holte sich das Team „Garäschle“ mit
Holger Weitmann, Oli Schwaiger
und Michael Frick, aber die Gaudi für
die Fahrer und hunderte Zuschauer
war’s auf alle Fälle wert.
Lucke Motorcycles
Helmut Lucke von Lucke Motorcycles weiss was Custombiker wünschen!
Helmut Lucke aus Oberhöchstädt ist
ja bei den WHEELIES Messebesuchern bestens bekannt. Auf fast allen WHEELIES Messen präsentiert er
seine sehr einfallsreich und absolut
topp gerichteten Custombikes. Die
Marke spielt bei Lucke keine Rolle.
Egal ob Japaner oder Amiländer HD,
er hat für alle immer ganz tolle Umbauideen parat. Ob Hoch, breit oder
niedrig, ob
chromblitzend oder
mattschwarz Helmut hat stets das
richtige Rezept und die gewünschten Custom Parts auf Lager. Selbstverständlich führt er in seiner Meisterwerkstatt auch sämtliche andere
Reparaturarbeiten, KD’s und Umbauten an sämtlichen Motorradmarken durch. Wer günstige Neu- oder
Gebrauchtmotorräder sucht, wird
bestimmt bei Helmut Lucke fündig.
Als Dank an seine sehr zahlreiche
Kundschaft organisierte Helmut Lucke auch in diesem „Sommer“ wieder einen Megaevent mit allem was
das Bikerherz begehrt. Live Band,
Festzelt und eine mit über 50 Motorrädern durch den Steigerwald geführte Motorradtour, lies bei den
über 500 Besuchern keine Langeweile aufkommen. Damit Bikermammi und Papi unbesorgt touren
konnten, wurden in dieser Zeit die
Kids mit Hüpfburg und Kinderschminken so lange abgelenkt und
unterhalten, bis die Eltern wieder zurück waren. Wer jetzt noch einen
Custombikebauer für seinen Traumchopperumbau sucht, der sollte sich
unter www.hl-motorcycles.de näher
über Helmut Luckes Meisterwerke
informieren.
Motorradslalom
(PE ) Auch im Jahre 2007 wurde vom
ADAC Nordbaden wieder eine Motorradslalom-Meisterschaft ausgeschrieben.
Mit der BMW R 80 G/S, Bj. 82, wird in der
veteranenklasse gestartet. Sieger ist ja der
Fahrer mit der geringsten Zeitdifferenz aus
zwei gefahrenen Läufen und dies ist H.w.
Peter schon zigmal gelungen.
Jenny Peter hier beim Start auf einer BMW
G 650 X Country des BMW-Motorrad-Vertragshändler Klaus Mayer aus Hassloch/
Mannheim, kann mit guten Ergebnissen
auf sich aufmerksam machen.
Acht Läufe werden von verschiedenen ADAC Ortsclubs veranstaltet. In
fünf Solo- (nach Hubraum unterteilt)
und einer Gespannklasse wird um
Punkte und Pokale gekämpft. Seit
über 20 Jahren schon betreibt Hans
W. Peter diese Sportart. Seit diesem
Jahr ist auch Tochter Jenny regelmäßig bei den Slalomveranstaltungen am Start. Die beiden Peter’s die
für den Motorsportclub Mauer starten, wird in dieser Saison von dem
BMW-Motorrad
Vertragshändler
Klaus Mayer aus Hassloch/Mannheim eine BMW G 650 Moto X zur
Verfügung gestellt. Mit dieser Maschine konnte man sich schon des
Öfteren auf den Pokalrängen platzieren. Jenny Peter hat mit dieser BMW
650 Moto X auch schön des Öfteren
den Damenpokal errungen.
Neben den Läufen in der Soloklasse
startet Hans W. Peter noch als turnender Beifahrer in der Gespannklasse mit Volker Dausus als Fahrer
auf einem BMW-Kalich Gespann. Mit
fünf Klassensiegen führen sie in der
Gespannklasse klar die Tabellenführung an. Bei noch zwei ausstehenden
Läufen dürfte also dem Gespannteam Dausus/Peter die Meisterschaft
nicht mehr zu nehmen sein.
Die Veteranenklasse (Motorräder älter als 20 Jahre), sie wird ja auf
Gleichmäßigkeit gefahren, wird von
Tausendsassa Hans W. Peter auf einer BMW R 80 G/S, Bj. 82 bestritten.
Unzählige Siege konnten auch hier
schon errungen werden. Damit es
einem ja nicht zu wohl wird, startet
Hans W. Peter noch in der EnduroClassic-Szene als Beifahrer mit dem
ehemaligen Deutschen Meister in
der Gespannklasse Wolfgang Reich
auf einem BMW-Wasp Gespann. Da
der Apfel ja bekanntlich nicht weit
vom Stamm fällt, hat Tochter Jenny
es ihrem Vater natürlich nachgemacht und startet ebenfalls in der
Enduro-Classic-Szene als Beifahrerin mit recht viel Erfolg.
Aber wie heißt es doch so schön:
„Konkurrenz belebt das Geschäft“
und egal wer bei einer Veranstaltung
besser platziert ist, der Erfolg bleibt
ja in der Familie.
Die große Liebe des Hans W. Peter, die
„Gespannklasse“. Fahrer und Beifahrer
müssen sich gegenseitig blind vertrauen
können, nur so ist der Erfolg garantiert.
Volker Dausus mit Hans W. Peter auf einem BMW-Kalich-Gespann R 60/6.
FEIER BEI MAYER
Die glücklichen Gewinner des Eröffnungsgewinnspiels nahmen am 30.06.2007 Ihre Preise bei Klaus
Mayer BMW Motorräder in Mannheim-Friedrichsfeld entgegen. Gefragt wurde seit wann Klaus
Mayer selbständiger BMW Motorradvertragshändler ist. Die richtige Antwort – seit 1985 – wussten…
• Steffan Sporzecky aus Mannheim,
1.Preis: Warengutschein im Wert von 450,- EURO
• Wolfgang Liebscher aus Heddesheim,
2.Preis: 1 Satz Michelin Motorradreifen
• Andreas Werner aus Mannheim,
3.Preis: ein BMW-Testride auf dem Luk-Driving
Center in Baden-Baden
• Jens Ullrich aus Mannheim,
4.Preis: 1 Testtag mit einem BMW G650-Modell
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(Bild von l. nach r.: Andreas Werner, Jens Ullrich,
Steffan Sporzecky und Johannes Fröhlig der Geschäftsleiter)
WHEELIES 35
36 WHEELIES
Wheelies aktuell
BMW-Sitzkultur von Siebenrock&
Der rührige BMW-Spezialist Jochen Siebenrock aus dem
schwäbischen Wendlingen ist eine feste Größe, wenn es
um die Erhaltung oder den Neuaufbau von Zweiventilboxern ab Baujahr 1969, sprich ab der /5-Baureihe, geht. Die
ständige Produktenwicklung beschert den Liebhabern der
schusssicheren Motorrad-Ikonen jetzt neue Sitzmöbel, die
es sozusagen in sich haben: Aufgebaut aus modernsten
Materialien bleibt das klassische Aussehen mit seinen feinen Steppnähten selbstverständlich gewahrt. Dabei hat
der Allerwerteste die Wahl zwischen der Standardmäßigen Härte des Originals und eines 20-prozentig härteren
Schaumstoffkerns. Bei den Ausführungen gemein ist eine
mit der Decklage verschweißte dünne Wattierung, die für
die gewünschte möglichst geringe Reibung auf dem
Schaumstoffkern sorgt. Aber auch bei der Farbe hat der
Kunde die freie Auswahl, und das, auch wenn er sich nicht
für das klassische Schwarz entscheidet. So werden sich
wohl vor allem Endurotreiber etwa für eine blaue oder
gelbe Sitzbank entscheiden. Außer für die Geländegänger
ist das feine Möbel für die /6- und /7-Baureihe erhältlich.
Das Gestühl für die /5-Baureihe steht in Entwicklung und
wird natürlich mit dem charakteristischen Sitzbank-Geländer erhältlich sein. Die Preise beginnen bei 198 Euro inkl.
Mehrwertsteuer. Mehr Infos bei
SIEBENROCK GmbH & Co. KG
Wertstraße 34
D - 73240 Wendlingen am Neckar
Telefon: +49 (0) 70 24 - 46 88 0
www.siebenrock.com
WHEELIES Kocher – Jagst – Schlössertour&
Über 20 Motorräder + 1 Motorrad mit Kinderzimmer =
Zeus Gespann, nahmen bei herrlichem Wetter an der
WHEELIES Kocher – Jagst – Schlösser- und Burgentour teil.
Auf herrlichen Nebensträßchen ging es immer zwischen
Kocher- und Jagst-Tal über viele Serpentinen bergauf
bergab und ließen sogar richtiges Pässefeeling aufkommen. So mancher wusste gar nicht, was es für tolle Bikerstrecken im Hohenloher Land gibt.
WHEELIES 37
Wheelies Supermoto Aktuell
Texte und Bilder: Ebbse
Jerome Giraudo Aprilia – auch in Harsewinkel das
Maß der Dinge !
Beim vorletzten Lauf zur deutschen Supermoto-Meisterschaft in Harsewinkel war Aprilia-Pilot Jerome Giraudo
erneut der dominierende Mann. Aufgrund eines nicht
gefahrenen Laufes war der Aprilia-Pilot insbesondere in
der prestige-trächtigen S1-Klasse in Zugzwang. Doch
mit der Pole-Position und einer Bestzeit im Warm-up sah
alles gut aus für den schnellen Franzosen. In Lauf eins
kam jedoch Jürgen Künzel mit seiner Kawasaki besser
vom Start weg, um sich nach wenigen Metern direkt vor
Giraudo in einer schmierigen Linkskurve abzulegen und
Giraudo mit ins Gras zu schicken. Nach einer sehenswerten Aufholjagd war dann hinter dem Dritten Stefan Zü-
In der S2 Kategorie überraschte ein extrem gut aufgelegter Manolito Welink auf der privaten Aprilia SXV 550
mit der Pole-Position vor dem Favoriten Jerome Giraudo. In beiden Rennen stellte der amtierende VizeWeltmeister die „Rangordnung“ wieder her und gewann beide Rennen vor Welink, der damit jetzt auf Platz
drei in der Meisterschaft aufgerückt ist. „Ich bin hochzufrieden, es ist schließlich keine Schande, nur vom einem
Weltmeister geschlagen zu werden“, meinte Welink
nach den Rennen. Harald Ott auf seiner Kosak KTM bewies mit Platz 3 erneut, dass er noch lange nicht zum alten Eisen zählt!
Resultate:
Klasse S1 Lauf 1:
1. Volz KTM, 2. Herrmann KTM, 3. Züger (CH) KTM
ger Endstation, an dem er einfach nicht vorbeikam. Mit
entsprechender Wut im Bauch ließ Giraudo in Lauf zwei
nichts mehr anbrennen und siegte klar vor Jürgen Künzel und Petr Vorlicek DSR Suzuki, mit dem er die Tabellenspitze vor dem letzten Lauf nun punktegleich teilt.
„Schade, ohne den Vorfall im ersten Lauf hätte es ein
Traum-Wochenende mit vier Siegen werden können“,
meinte ein dennoch hochzufriedener Teamchef Peter
Öttl.
38 WHEELIES
Lauf 2:
1. Giraudo Aprilia, 2. Künzel Kawasaki, Vorlicek DSR Suzuki
Klasse S2 Lauf 1:
1. Giraudo Aprilia, 2. Welink Aprilia, 3. Ott Kosak KTM
Lauf 2:
1. Giraudo Aprilia, 2. Welink Aprilia, 3. Spaniol DSR Suzuki
ADAC APRILIA Supermoto Cup
Nach der gelungenen Premiere des ADAC APRILIA
Supermoto Cups in Großenhain standen im Rahmen
der WM in St. Wendel die Läufe 3 und 4 auf dem Programm. Es war eine tolle Leistung der APRILIA-Cup
Verantwortlichen, diese Cup-Läufe in das WM-Pro-
in den laufenden Cup einsteigen möchte, sollte sich
schnellstens bei seinem Aprilia-Offroadhändler oder
unter www.aprilia.de informieren.
Der nächste Lauf im ADAC APRILIA Supermoto Cup
findet am 28./29.07. in Lüneburg statt.
gramm zu integrieren. Einen richtigen Papierfavoriten gab es weder vor dem Beginn der Cup-Läufe
noch nach den Läufen 1 und 2 in Großenhain, die bekanntermaßen vom für den Nördlinger Aprilia-Händler Dürr startenden Thomas Kredel gewonnen bzw.
mit Platz 3 beendet wurden. Somit war für entsprechende Spannung vor den Läufen 3 und 4 gesorgt. Eigentlich hatte Kredel keiner der voraussagenden
„Spezialisten“ auf seiner Rechnung. Aber zukünftig
sollte keiner mehr seine Rechnung ohne ihn machen,
denn er gewann in überlegener Manier beide Läufe
und führt nun die Wertung im ADAC APRILIA Supermoto Cup souverän mit großem Punktevorsprung
an. Michael Sommer und Christian Carl belegten die
Plätze 2 und 3 im Lauf 1 und tauschten im Lauf 2 hinter Kredel ihre Plätze.
Dass die Aprilias nicht nur einen geilen Sound haben,
sondern auch noch ganz genial um so einen winkeligen Supermotokurs zu driften sind, haben inzwischen schon 20 Starter bemerkt. Tendenz zunehmend! Wer also noch als Gaststarter oder überhaupt
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Wheelies Supermoto Aktuell
Texte und Bilder: Ebbse
Lüneburg: Weltmeister Hiemer dominiert
Weltmeister Bernd Hiemer war der herausragende Fahrer bei der erstmals in Lüneburg ausgetragenen Internationalen Deutschen Supermoto-Meisterschaft. Der
24jährige KTM-Pilot aus Leutkirch gewann beide Läufe
der Klasse S1 vor knapp 3.500 Zuschauern an beiden Tagen und distanzierte die Konkurrenz förmlich im abschließenden Superfinale der Besten aus beiden Klassen.
Im Ziel hatte er auf dem Kurs im ADAC Fahrsicherheitszentrum Lüneburg knapp acht Sekunden Vorsprung auf
den Tschechen Petr Vorlicek. In den letzten Runden dieses Regenrennens vermied er jegliches Risiko, ohne jedoch noch einmal in Gefahr zu geraten.
Weltmeister Bernd Hiemer war bereits frühzeitig in Lüneburg eingetroffen und hatte sich einen Eindruck von
der Strecke verschafft. „Das ganze hat WM-Niveau“,
meinte der Schwabe nach den ersten Runden. In den
beiden Rennen stellte er dann auf seiner KTM seine
WM-Klasse unter Beweis. Im ersten Lauf der Klasse S1
deklassierte er die gesamte Konkurrenz, anschließend
musste er nach dem Start von Rang vier vorfahren. Als
der den führenden Tschechen Petr Vorlicek (Suzuki) hinter sich gelassen hatte, fuhr er das Rennen souverän zu
Ende.
In der Gesamtwertung setzte sich der in Meisterschaft
führende Vorlicek weiter von Vize-Weltmeister Jerome
Giraudo ab, der als Fünfter und Dritter Punkte auf den
Tschechen einbüßte. Giraudo, bisher dominierender
Fahrer in der Supermoto-DM, konnte in Lüneburg nur in
einem von fünf Rennen an die bisher gezeigten Leistungen anknüpfen.
Der Gesamtstand in der Klasse S1:
1. Vorlicek 157 Punkte
2. Giraudo 150
3. Volz 143
4. Hiemer 122
Die Klasse S2 wurde in Lüneburg von zwei Fahrern dominiert: Vize-Weltmeister Jerome Giraudo und Manolito Welink (Oberickelsheim), beide auf Aprilia. Der
Franzose Giraudo hatte sich im ersten Lauf noch mit
dem dritten Rang hinter Welink und Michael Herrmann
40 WHEELIES
zufrieden geben müssen – ließ aber in einem Regenrennen seine Klasse erkennen und sicherte sich im zweiten
Lauf den Sieg vor Manolito Welink.
Mit diesem Erfolg baute Giraudo seinen Vorsprung in
der Gesamtwertung der offenen Klasse weiter aus, zumal der härteste Verfolger, Dirk Spaniol (Hirzweiler) auf
seiner Suzuki in Lüneburg nach Reifenproblemen und
Sturz mit Platz fünf und sieben zufrieden sein musste
und den bisherigen zweiten Platz an Michael Herrmann
(Rottleben) einbüßte. Herrmann belegte mit seiner KTM
die Plätze zwei und drei.
Der Stand in der DM nach acht Rennen:
1. Giraudo 170
2. Herrmann 154
3. Spaniol 153
4. Jasinski 144
Der im Rahmen der Supermoto-DM in Lüneburg ausgetragene Aprilia-ADAC-Supermoto-Cup konnte die
ca. 3.500 Zuschauer trotz schlechten Wetters begeistern. Der Gesamt-Führende Thomas Kredel gewann
den ersten Lauf vor Ex-GP-Fahrer Steve Jenkner(15)
und Tommy Brandt(111). Letzterer konnte im zweiten
Lauf den Spieß umdrehen und feierte seinen ersten
Saisonsieg vor Kredel und Jenkner. Leider mußte das
Rennen aufgrund einer Kollision zwischen dem Führenden Tommy Brand und Andre Remant bei der
Überrundung abgebrochen werden. Da mehr als 50%
der Distanz zurück gelegt waren, wurde die halbe
Punktezahl vergeben.
In der Gesamtwertung führt - nach Saison-Halbzeit Thomas Kredl mit 133 Punkten recht klar vor Christian
Carl (91 P.), Andreas Sailer (90 P.), Andreas Huber (83,5
P.) und Steve Jenkner (77 P.)
WHEELIES 41
Int. Deutsche-Supermoto-Meister 2007
Endstand im ADACAprilia-Cup:
1. Karl 216 Punkte
2. Sailer 206,5
3. Huber 201
Endstand in der Klasse S1:
1. Vorlicek 228 Punkte (Suzuki)
2. Giraudo 193 (Aprilia)
3. Volz 184 (KTM)
42 WHEELIES
Endstand in der Klasse S2:
1. Jasinski 225 Punkte (Husaberg)
2. Welink 225 (Aprilia)
3. Giraudo 220 (Aprilia)
Wheelies Termine
Oktober 2007
05.-07.10.
Tourenfahrer- und Gespanntreffen in 74542 Braunsbach auf dem Naturcampingplatz. Bikerkanutour, Ausfahrt zum Bauern- undTechnikmuseum nach Seifertshofen, Lagerfeuer und Benzingespräche. Kostenpauschale 18 Euro 2 Tage für Zelt, Bike/ Person.
Infos: Tel.: 07906/940673 oder 0151/15611510
www.camping-braunsbach.de
06.+07.10. Custombike&Streetfighter Bayern’s größte ExtremBike-Messe in Straubing. Straubing-Messe- Am Hagen.
Sa 13 Uhr – 19 Uhr. So 10 Uhr – 18 Uhr.
Info:0160-95331626
07.10.
Saisonabschlussgottesdienst auf dem Trautenhof/Jagsthausen. Beginn: 10 Uhr
13.10.
1. Feldgottesdienst mit Fackelfahrt für die verstorbenen
Motorradfahrer in Laupheim/Achstetten. Treffpunkt
zur Fackelfahrt ist der Parkplatz Airbus in Laupheim um
17.30 Uhr. Die Anfahrt für die teilnehmenden Motorradfahrer/innen ist ab Ausfahrt Laupheim Süd ausgeschildert – die Fackelfahrt ist um 19 Uhr.Der anschließende Feldgottesdienst ist auf dem Clubgelände der
MF Riedtal zwischen Achstetten und Ersingen um ca. 20
Uhr.
12.+13.10. 1. CMRO-WHEELIES Classic Grand Prix für Motorräder
auf dem Flugplatz in 73431 Aalen-Elchingen/Ostalb.
Fällt aus genehmigungstechnischen Gründen aus.
14.10.
5. Flugplatzblasen in Aalen-Elchingen/Flugpl. 9 – 17 Uhr
14.10.
MotoGP in Philip Island (Aus)
VH Motorradtechnik
VH Motorradtechnik GmbH präsentiert EndantriebUmbau auf Zahnriemen für GSF 1250 Bandit und Z
1000.
20.10.
16. Histor. Keilriemenfahrt auf der Ostalb. Fahrt der
Uraltmotorräder von 1899-1924. Info: 07366/5587
21.10.
Bikergottesdienst zum Saisonabschluss Kirchengemeinde St. Lorenz in Oberasbach. Infos: 0911-692141
21.10.
MotoGP in Sepang (Mal)
2.-04.11.
Fighterama in Rheinberg
Samstag 15.12.2007
WHEELIES Busfahrt zum SuperCrossOver / Münchner Olympiahalle.
Weltpremiere: Endläufe Hallensupercross - Europa Meisterschaft,
Supermoto Rennen, FMX Super Jump und Afterraceparty !!! Das
Mega-Aktionspektakel für alle Cross/Supermoto und Super Jump
Fans in Deutschland!
Abfahrt: Schwäbisch Hall am ZOB, Samstag 15 Uhr.
Rückkehr: Sonntag gegen 04.00 Uhr.
Zustiegsmöglichkeiten je nach Anmeldungen: BAB Auffahrt Ellwangen (Autohof) oder BAB P+R Parkplatz Auffahrt/Ansbach Brodswinden.
Anmeldungen/Infos:
0791-53864 oder 0171-6019577 oder [email protected]
Max. 50 Teilnehmer!
WHEELIES Sponsorpreis: Busfahrt + Eintrittsticket 70,- Euro.
rer Stützpunkthändler, alternativ auch in Oldenburg. Weitere Informationen sowie ein Händlerverzeichnis finden Motorradfahrer im Internet unter
der Adresse www.vh-motorradtechnik.de.
Zu den umrüstbaren Modellen zählen derzeit
Mit den neuen Modellen GSF 1250 Bandit und Z
1000 haben Suzuki und Kawasaki den Fans das gegeben, was man von den Nachfolgern der Topseller
erwartete – wirklich ausreichend Leistung, gute
Fahrwerke und Bremsen, ein feines Outfit und das
alles zu fairen Preisen. Alles super also? Nicht ganz,
denn während Motoren und Fahrwerke die Ansprüche der Kunden ganz sicher befriedigen werden,
stößt der pflegeintensive Endantrieb via Kette auf
Unverständnis. Im Zeitalter von Kardan und Zahnriemen ist dieses Relikt abseits von Rennstrecken
einfach nicht mehr zeitgemäß.
VH-Motorradtechnik aus Oldenburg/Oldbg. hat
deshalb den zuverlässigen Zahnriemen-Kit aus eigener Entwicklung gleich nach Erscheinen der beiden
Maschinen adaptiert und bietet damit eine interessante Alternative zur serienmäßigen Kette an.
• Suzuki GSX 1400, GSF 1250 Bandit, DL 1000, Marauder 800, DL 650, SV 650
• Yamaha XJR 1300, Fazer 1000, TDM 850
• Honda VTR 1000, SevenFifty, Hornet 600
•Kawasaki VN 800, Z 750, Z1000
Die Palette wird weiter ausgebaut. Eine
Auflistung der aktuell lieferbaren Umbauten finden Sie
auch auf unserer
Website:
www.vhmotorradtechnik.de.
Bei offenen Fragen
sprechen Sie uns
bitte einfach an.
Der Umrüstkit kostet 1095,- Euro zzgl. Einbau von
ca. 250,- Euro. Die Montage erfolgt bei einem unseWHEELIES 43
Das Recht des motorisierten Zweiradfahrers
In Zusammenarbeit und mit Unterstützung des Stammtisches Mittelfranken der Biker Union führt Rechtsanwalt Andreas Bludau nach fast genau fünf Jahren wieder einen Themenabend zum Bikerrecht durch.
Andreas Bludau kann auch aus eigener Anschauung die rechtlichen Probleme im Leben von Motorradfahrern beurteilen. Schließlich fährt er
selbst Motorrad und ist jährlich mindestens 13.000 km auf zwei motorisierten Rädern unterwegs. Seit Jahren ist er nachhaltig als Anwalt für
Motorradfahrer bei der Abwicklung
und Regulierung von Unfällen, der
Verteidigung in Bußgeldsachen wegen
Geschwindigkeitsüberschrei-
tung und ähnlichen Zweirad spezifischen Problemen tätig.
Folgende Themen sind u. a. geplant:
- der Motorradunfall und seine Besonderheiten,
- Geschwindigkeitsmessung bei Motorrädern, Verteidigungsmöglichkeiten und technischer Hintergrund,
- was hat sich durch die neue Fahrzeugszulassungsverordnung geändert?
- Besonderheiten/Absonderlichkeiten im Vergleich zum Pkw,
- wie kann der Gesetzgeber den Motorradfahrern das Leben erleichtern?
Der Eintritt ist frei.
Veranstaltungsort ist die Sportgaststätte SV Laufamholz, Schupferstr.
81, 90482 Nürnberg-Laufamholz.
Der Themenabend findet am Mittwoch, dem 14.11.2007, um 19:30 Uhr
statt.
Bedingungen für die Teilnahme ist
eine vorherige Anmeldung (Anmeldeschluss ist der 31.10.2007). Anmeldungen können über Fax 0911/ 44 15
73 oder per E-Mail an [email protected] erfolgen.
Autor: Andreas Bludau, Rechtsanwalt
Christoph Madaus präsentiert die „Twintrax“
Etwas ganz Besonderes sollte es sein,
ein Motorrad, das nicht an jeder Straßenecke steht. Man schrieb das Jahr
1995, als das Projekt im Kopf des Designers Christoph Madaus Formen
annahm.
Schon als Jugendlicher schraubte der
Kölner Perfektionist an Mofas, als Erwachsener begann er edle Motorräder zu sammeln. Neben seiner Garage erstreckt sich eine geräumige,
vollausgestattete Werkstatt, in der
Madaus seine Bikes customized. Hier
entstand in zwölfjähriger Handarbeit
die Twintrax: Zwei Harley-Davidson
Motoren in einem langgestreckten
Rahmen mit einer dragsterartigen
Sitzposition schwebten Madaus vor.
Ein Motorrad, vollendet in Technik
und Design. Eine Maschine, die – anders als viele Produkte einschlägiger
Customizer – dem Gattungsnamen
„Fahrzeug“ zur Ehre gereicht. Und
Madaus setzte seinen Traum beharrlich um.
Immer wieder entdeckt der aufmerksame Betrachter neue, edle Details an
dem brillanten Einzelstück: etwa das
aus dem Vollen gefräste Gebläse am
hinteren Motor. Andere aufwändige
Finessen, wie die Nadellagerung des
Gasgriffs, bleiben dem Auge verborgen.
Weitere Informationen und Fotos
werden in Kürze unter www.twintrax.de zu finden sein.
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Bei den Seiten U2, U3 und U4 sind die Preise nach Vereinbarung!
Auflage
Druckauflage: 30.000
Jahresabonnement
10 Ausgaben, 26 Euro
Internet
www.wheelies.de
Druckerei
Stürtz GmbH, Würzburg
Preis
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(0791) 95 41 05 40
Format
210 x 297 (DIN A4)
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