Global Technology Centre Scheinfeld

Global Technology Centre Scheinfeld
Umwelterklärung 2013
Inhalt
Vorwort
1 Unternehmensportrait des adidas Konzerns.................................................................................... 6
2 Konzern Umweltstrategie................................................................................................................ 10
3 Standort Scheinfeld......................................................................................................................... 12
4 Daten und Fakten am Standort........................................................................................................ 18
5 Umweltprogramm – Ziele und Maßnahmen – Zielerreichung 2010 - 2013.................................... 24
6 Ansprechpartner Umweltschutz..................................................................................................... 26
7 Veröffentlichung der nächsten Umwelterklürung.......................................................................... 26
8 Umweltgutachterorganisation......................................................................................................... 26
9 Gültigkeitserklärung........................................................................................................................ 27
Vorwort
Vorreiter für nachhaltiges Umweltmanagement
artikelindustrie zu den Vorreitern bei der Einfüh-
Als ein führender Anbieter der Sportartikelindustrie und
rung wegweisender Umweltmanagementsysteme.
als verantwortungsbewusstes Unternehmen bekennen
Bereits im Jahr 1998 wurden das Umweltmanage-
wir uns zur Umsetzung nachhaltiger Geschäftsprak-
ment und die Umwelterklärung des Standortes erst-
tiken im eigenen Konzern sowie in unserer Beschaf-
malig nach der EMAS-Verordnung erfolgreich vali-
fungskette. Wir zielen darauf ab, dass alle Bereiche
diert. Mit der vorliegenden Umwelterklärung 2013
unseres Unternehmens – einschließlich unserer
des a
­ didas Standortes Global Technology Centre in
Zulieferer – einheitliche Wertvorstellungen vertreten
Scheinfeld, Deutschland, setzen wir den eingeschla-
und diese umsetzen. Unser Ziel ist klar: die Leistung
genen Weg in Richtung Umweltverantwortung und
unserer eigenen Standorte und unserer Beschaffungs-
Nachhaltigkeit fort. Die Umwelterklärung 2013 ent-
kette in den Bereichen Soziales und Umwelt zu erhö-
hält einen Nachweis über die erbrachten Umwelt-
hen und damit das Leben der Menschen zu verbessern,
leistungen in den vergangenen drei Jahren. Neben
die unsere Produkte herstellen, sowie das Umfeld, in
quantitativen Informationen über die Umweltaus-
dem sie hergestellt werden.
wirkungen am Standort sind konkrete Programme
Vor dem Hintergrund wachsender Umweltheraus-
aufgeführt, die auf eine weitere Verbesserung der
forderungen sind fortschrittliche Umweltmanage-
Umweltleistung abzielen.
mentsysteme heute aus betrieblichen Abläufen nicht
mehr wegzudenken. Sie sind eine wichtige Grund-
Vorbild für internationale Partner
lage für die systematische und fortlaufende Verbes-
Für Unternehmen, die steigenden Erwartungen
serung von Umweltleistungen. Der Standort Schein-
in Bezug auf Sozialverträglichkeit, Umweltschutz,
feld gehört unter den Standorten des adidas Konzerns
Sicherheit und Gesundheit sowie geschäftlichen
sowie innerhalb der gesamten internationalen Sport-
Erfolg gerecht werden wollen, wird die Einführung
von Managementsystemen zunehmend ­wichtig.
stützen, ihre Standorte umweltverträglich zu führen
Nachhaltigkeit konkret gestalten
adidas Scheinfeld, die einzige sich noch im Besitz
und zu organisieren, ist Bestandteil unseres globa-
Am adidas Standort Scheinfeld sind wir uns bewusst,
des Konzerns befindliche Sportschuhfabrik, wurde
len Sozial- und Umweltprogramms. Die Erfahrungen
welchen Stellenwert die Themen Gesundheits-,
zusammen mit dem dort ebenfalls ansässigen Test-
im Umgang mit den Umweltmanagementsystemen
Arbeits- und Umweltschutz haben. Natürliche Res-
centre, dem Training Centre und dem Export/Versand,
helfen, unsere Geschäftspartner auf dem Weg zu
sourcen schonen, Unfälle überall und jederzeit ver-
im Juli 2013 erfolgreich nach EMAS III revalidiert.
einer nachhaltigen Entwicklung ihrer Geschäftstä-
meiden, über die gesetzlichen Vorgaben hinaus
Damit wurde an bestehende Erfolge angeknüpft und
tigkeit aktiv zu begleiten. Viele unserer internatio-
umweltbewusst handeln – das Nachhaltigkeits-
unser Engagement für den Umweltschutz bestätigt.
nalen Geschäftspartner sind dem Beispiel Schein-
leitbild des adidas Konzerns findet so am Standort
Mit dem erfolgreichen Aufbau eines Umwelt- und
feld gefolgt und haben vergleichbare Systeme erfolg-
Scheinfeld konkrete Umsetzung, damit eine nachhal-
Qualitätsmanagementsystems im Global Technology
reich etabliert.
tige Integration von Umweltbelangen, Erwartungen
Centre Scheinfeld seit Mitte der 90er Jahre wurde
der Menschen und Unternehmensinteressen gelingt.
frühzeitig erkannt, wie nicht nur die Umweltauswir-
Die Umwelterklärung stellt eine viel versprechende
kungen stetig reduziert, sondern auch Betriebsko-
Ausgangsbasis für zukünftig notwendige Aufgaben
sten und damit die Wettbewerbsfähigkeit des Stand-
dar, zu deren Erfüllung wir uns verpflichten.
ortes optimiert werden konnten.
Daher regen wir unsere internationalen Geschäftspartner, welche die überwiegende Anzahl unserer
Produkte herstellen, an, vergleichbare Systeme zu
entwickeln und eine Zertifizierung nach internationalen Standards für Umweltschutz, Gesundheit und
Arbeitssicherheit zu erlangen. Zulieferer mit Fallstudien und wertvollen Erfahrungen dabei zu unter-
Ulrich Bauer
Head of Footwear
Sourcing Europe
Josef Mayr
Head of Global Technology
Centre Scheinfeld
Frank Henke
Global Director
Social & Environmental Affairs
1 Unternehmensportrait des adidas Konzerns
• unsere Zulieferer bei Problemen in den
1.1 Was wir tun
Der adidas Konzern hat seinen Sitz in Herzogenau-
Die weltweite Beschaffung wird von der hundert-
Seit mehr als 80 Jahren ist der adidas Konzern ein
rach, Deutschland. Von dort aus wird das Unterneh-
prozentigen Tochtergesellschaft adidas Sour-
Bereichen Beschäftigung, Gesundheit und
Teil der Welt des Sports. Das Produktsortiment
men mit seinen mehr als 170 Tochterunternehmen
cing Ltd. mit Sitz in Hongkong verantwortet. Sicherheit in ihren Fabriken zu unterstützen.
umfasst Sportschuhe, Bekleidung und Zubehör
weltweit geführt. Auch die Marke adidas hat ihren
Zum 31. Dezember 2012 beschäftigte der adidas
auf dem neuesten Stand der Technik. Heute ist der
Hauptsitz in Herzogenaurach. Reebok ist in Can-
Konzern 46.306 Mitarbeiter.
­adidas Konzern ein weltweit führendes Unterneh-
ton, Massachussetts, angesiedelt und TaylorMade-­
men der Sportartikelbranche und bietet ein umfas-
adidas Golf ist im kalifornischen Carlsbad zu Hause.
sendes Produktportfolio an, das praktisch in jedem
• die Umweltauswirkungen an unseren eigenen
Standorten sowie innerhalb unserer Beschaffungskette zu verbessern.
Der adidas Konzern ist ein globales Unternehmen
• die Mitarbeiterbindung und -entwicklung
in der Sportartikelindustrie. Als solches stehen wir
sowie Schaffung eines sicheren, inspirierenden
Land der Erde erhältlich ist. Unsere Strategie ist
Das Unternehmen unterhält zudem Creation Cen-
ständig vor neuen Herausforderungen. Wir sind
und leistungsorientierten Arbeitsumfelds zu
einfach: unsere Marken und Produkte stärken und
tres und Entwicklungsabteilungen an verschie-
bestrebt, das Gleichgewicht zwischen den Interes-
fördern.
weiterentwickeln, um unsere Wettbewerbsposition
denen, für die jeweilige Tätigkeit besonders geeig-
sen unserer Aktionäre auf der einen Seite sowie den
• einen offenen Dialog mit den Gemeinden und
und unsere Finanzkraft zu verbessern.
neten Orten der Welt.
Bedürfnissen und Bedenken unserer Mitarbeiter, der
Stakeholdern, deren Feedback uns jeden Tag
Beschäftigten in unserer Beschaffungskette und der
anspornt, uns weiter zu verbessern, aufrecht-
Umwelt auf der anderen Seite aufrechtzuerhalten.
zuerhalten.
Der adidas Konzern ­vertreibt
Produkte unter ­folgenden
Markennamen:
6 ///
adidas
Sportschuhe, Sportbekleidung und Accessoires
Reebok
Sportschuhe, Sportbekleidung und Accessories
TaylorMadeadidas Golf
Golfausrüstung: Metalwoods, Eisen Putters, Golfbälle, Golfschuhe, Bekleidung und Accessories
Rockport
Dress Casual und Relaxed Casual Schuhe
CCM Hockey
Eishockey-Ausrüstung und -Bekleidung
Umwelterklärung Scheinfeld 2013
Kurz gesagt, ein nachhaltiges Unternehmen zu werden. Dazu haben wir verschiedene Strategien entwickelt, um:
• innovatives Denken bei Produktentwicklung
und Produktdesign zu fördern.
1.2 Unsere Nachhaltigkeitserklärung
LEISTUNG • LEIDENSCHAFT • INTEGRITÄT • VIELFALT
Das sind die Werte des adidas Konzerns.
Schritte wir unternehmen, um positiv auf die Gesell-
tung. Jedoch reicht das allein nicht aus. Wir streben
schaft und unsere Umwelt zu wirken.
fortwährend danach, unsere Leistungen und unser
Ansehen in der Gesellschaft zu verbessern. Wir
Für den adidas Konzern bedeutet dies, umwelt-
setzen uns ambitionierte Ziele, prüfen regelmäßig
freundliche Produkte zu entwickeln sowie die
unsere Fortschritte und erarbeiten neue Vorgaben.
Umweltauswirkungen unserer internen Abläufe und
So gehen die Spitzensportler dieser Welt vor, und
in unserer Beschaffungskette zu reduzieren. Es geht
genau das müssen wir als einer der weltweit füh-
Mit ihnen können wir Marken entwickeln, an die
darum, Arbeitsplatzstandards für unsere Zulieferer
renden Hersteller der Sportartikelindustrie auch tun.
unsere Kunden glauben, und sie binden uns an die
zu schaffen und sie beim Einhalten fairer, sicherer
Regeln, die die Gesellschaft von einem verantwor-
und gesunder Bedingungen in ihren Fabriken zu
tungsvoll handelnden Unternehmen erwartet.
unterstützen.
Anders als im Sport sind die Regeln der Gesellschaft
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist jedoch auch, für
jedoch nicht immer schriftlich verankert. Wir spü-
das Wohl und die Weiterentwicklungsmöglichkeiten
ren sie vielmehr im Umgang mit den Menschen,
unserer eigenen Mitarbeiter zu sorgen, die das größte
die mit unserem Unternehmen in Berührung kom-
Kapital des Konzerns darstellen. Darüber hinaus
men. Dabei lernen wir in erster Linie immer wieder,
möchten wir einen Beitrag in den Gemeinden lei-
dass von Unternehmen erwartet wird, für das eigene
sten, in denen wir tätig sind. Die Einhaltung sämt-
Handeln einzustehen. Aus diesem Grund verpflich-
licher geltenden Rechte, Gesetze und Richtlinien ist
ten wir uns, öffentlich darüber zu berichten, welche
für unser Unternehmen von grundlegender Bedeu-
Umwelterklärung Scheinfeld 2013
/// 7
1.3 Global Technology Centre –
art entwickelten und speziell für ihn hergestellten
Funktion innerhalb des Konzerns
Schuh zu versorgen – ist auch das wichtigste Anlie-
Etwa 40 Kilometer von Herzogenaurach und der Fir-
gen des Standortes Scheinfeld.
menzentrale des adidas Konzerns entfernt liegt die
einzige eigene Produktionsstätte für Sportschuhe.
Das Global Technology Centre unterhält neben der
Der Standort, an dem heute ca. 200 Mitarbeiter
Serienproduktion der Fußballschuhmodelle „Copa
beschäftigt sind, wurde 1959 gegründet.
Mundial“ und „World Cup“ die Herstellung von maßgeschneiderten Sonderfertigungen („Made-to-
8 ///
Umwelterklärung Scheinfeld 2013
Die erfolgreiche Entwicklung des adidas Konzerns
Measure“, „m2m“), die Umsetzung von Designer-
mit seiner Marke adidas zu einem weltweit führen-
schuhprojekten sowie eine Spezialschuhproduktion
den Sportartikelunternehmen ist eng mit den Leis-
für olympische Disziplinen. Das Global Technology
tungen des Standortes in Scheinfeld verbunden. Die
Centre produziert in der Serienproduktion die Fuß-
Sportschuhfabrik ist seit ihrer Gründung laufend an
ballschuhmodelle Copa Mundial und Kaiser Liga
der Entwicklung und Umsetzung von Produkt- und
unter Verwendung von höchst automatisierten Fer-
Prozessinnovationen beteiligt. Mit ihren herausra-
tigungsmethoden. Modelle verschiedener Katego-
genden Qualifikationen und Kenntnissen unterstüt-
rien mit hohem manuellem Fertigungsaufwand wer-
zen die Mitarbeiter aktiv den Aufbau und die tech-
den in einer weiteren Produktionslinie von unseren
nische Entwicklung von Produktionsstätten inter-
Fachkräften gefertigt. z.B. Porsche Design, Run-
nationaler Geschäftspartner.
ning, Olympic Sports, etc. Im Bereich m2m – maß-
Das von jeher wichtigste Anliegen des Unterneh-
geschneiderte Fertigung – werden Projekte für Desi-
mens und seines Gründers Adi Dassler – nämlich den
gner, Sonderanfertigungen und der „Best Service“
einzelnen Sportler mit dem eigens für seine Sport-
für unsere Top Athleten gewährleistet. Der Stand-
1959
Bau der Sportschuhfabrik in Scheinfeld.
1961
Beginn mit der Produktion leichter Trainings- und Fußballschuhe; intensive Beteiligung an der Entwicklung innovativer Sportschuhkonzepte.
1962
Inbetriebnahme der ersten Anlage für das direkte Anspritzen von Sohlen aus thermoplastischem Polyurethan und Gummi an Sportschuhschäfte.
1974
Inbetriebnahme der ersten Polyurethan-Weichschaumanspritzanlage zur Herstellung einfarbiger Sportschuhsohlen.
1980
Großserienproduktion von Sportschuhen mit direkt angespritzten sowie geklebten Schuhsohlen.
1987
Schrittweise Weiterentwicklung der Sportschuhfabrik zu einem Innovations- und Technologiestandort.
1997/
1998
Der Produktionsstandort Scheinfeld erhält den Namen „Global Technology Centre“. Integriert werden das internationale Schulungs- und
­Trainingscentre für Sportschuhtechniker, das Materiallabor zur Prüfung von Sportschuh- und Ballmaterialien sowie das Testcentre für
­innovative Produktentwicklungen.
1998
Einführung eines integrierten Qualitäts- und Umweltmanagementsystems. Erstvalidierung nach EMAS und Zertifizierung nach ISO 9002.
1999
Einführung des internationalen Trainingscentres.
2000
Start des Ausbildungsberufes Schuhfertiger, Diplomingenieur für Schuhtechnik in Zusammenarbeit mit der FH Pirmasens. Der Standort
erhält den Arbeitsschutzpreis 2000.
hende Schuhfertiger und beherbergt das Testcentre
2001
Rezertifizierung nach ISO 9001:2000, Revalidierung EMAS.
für Forschung und Entwicklung sowie Veredelung
2002
Installation neuer Montagelinien mit Einsatz neuer Produktionstechnologien in der Schuhfertigung.
2003
Weitergehende Automatisierung in der Schuhfertigung und Einsatz neuer Zementierverfahren mit deutlicher Reduktion des Klebstoffverbrauchs.
2004
Rezertifizierung nach ISO 9001:2000, Revalidierung EMAS.
2005
Ausbau der Fußballschuhproduktion; Integration/Verlagerung des Bereiches Veredelung vom Standort Uffenheim nach Scheinfeld.
men mit weiteren eigenständigen Auftragnehmern
2007
Rezertifizierung nach ISO 9001:2000, Revalidierung EMAS.
zusammen, welche Produktionsstätten weltweit
2008
Verleihung des „Connectivity“-Award an die Abteilung m2m durch die adidas AG für herausragenden Kundenservice.
ort umfasst zudem ein Trainings- und Schulungszentrum und ist Gastgeber für Informationsveranstaltungen. Scheinfeld ist Ausbildungsort für ange-
und den Versand.
Das Global Technology Centre in Scheinfeld ist organisatorischer Bestandteil des adidas Konzerns. Neben
diesem Produktionsstandort arbeitet das Unterneh-
Wiederaufnahme der Ausbildung zum Schuhfertiger/in
unterhalten. Das Global Technology Centre und seine
Produktion sind innerhalb der Unternehmensorganisation des adidas Konzerns dem Funktionsbe-
2009
Verleihung des „Sustainable Environmental Practices“-Award durch die adidas AG für langjährige erfolgreiche Umsetzung des
Nachhaltigkeitsgedankens.
reich weltweite Beschaffungsoperationen für Sportschuhe zugeordnet.
50-jähriges Bestehen des Standortes Scheinfeld.
2010
Auf dem etwa 51.000 m² großen Gelände sind rund
Rezertifizierung nach ISO 9001:2000, Revalidierung EMAS.
Verleihung des „Performance Award Manufacturing Innovation“; Entwicklung der höchst automatisierten Fertigungsmethoden Roboter- und
Lasertechnik 19.000 m² überbaut. In den Gebäuden befinden sich
2011
Inbetriebnahme der automatisierten Fußballschuhfertigung amir® („automatisierter Materialfluss mit integrierten Robotern“)
auf verschiedenen Ebenen etwa 24.400 m² Lagerflä-
2012
Im November 2012 wurde der Standort im Rahmen der Zertifizierung ISO 14001 der Corporate Property + Services EMEA - Environment and
Safety auditiert und in das Matrix­zertifikat der adidas AG übernommen.
che, 3.300 m² Verwaltungs- und Büroflächen sowie
knapp 4.000 m² Produktionsflächen.
Verleih des „Performance Award Sustainability“ für langjährige Leistung im Bereich der Nachhaltigkeit.
Umwelterklärung Scheinfeld 2013
/// 9
2 Konzern-Umweltstrategie
dungen unserer Designer die Umweltauswirkungen
Beschaffung und Fertigung
in späteren Prozessschritten deutlich beeinflussen.
Der Großteil unserer Umweltauswirkungen geht auf
Je einfacher und standardisierter wir beispielsweise
die Produktionsphase zurück. Dabei ist hervorzuhe-
unsere Muster gestalten, desto weniger Abfall und
ben, dass fast die gesamte Fertigung von unabhän-
­Emissionen fallen bei der Produktion an.
gigen Herstellern und nicht von uns selbst durchge-
Als globales Unternehmen mit Niederlassungen in
2.1 Elemente der Umweltstrategie entlang
mehr als 55 Ländern ist der adidas Konzern ver-
der Wertschöpfungskette
pflichtet, die Umwelt zu schützen und sie für künf-
Marketing
Produktentwicklung der Senkung der Umweltauswirkungen in den ver-
tige Generationen zu bewahren. Unsere P
­ rodukte
Marketing bedeutet, innovative Konzepte zu ent-
Unsere Entwickler arbeiten eng mit unseren Herstel-
schiedenen Produktionsprozessen. Unsere Zuliefe-
haben in jeder Phase ihres Lebens­zyklus Auswir-
wickeln und festzulegen, wie wir unsere Produkte
lern zusammen, um sicherzustellen, dass die Pro-
rer wissen, dass wir ihre Umweltleistung mes-
kungen auf die Umwelt - vom P
­ roduktdesign bis
erfolgreich vermarkten können. Bei der Produktent-
dukte gemäß unseren Standards gefertigt werden.
sen und aufzeichnen und dass ihre Fortschritte für
zur Entsorgung. Ziel unserer Umweltstrategie ist,
wicklung haben wir die Chance, unsere Umwelt-
Zu diesem Zweck erstellen sie ausführliche tech-
unsere gemeinsame Geschäftsbeziehung von gro-
die Umweltauswirkungen entlang der gesamten
freundlichkeit unter Beweis zu stellen. Wir entwi-
nische Spezifikationen und berücksichtigen dabei
ßer Bedeutung sind.
Wertschöpfungskette zu optimieren.
ckeln und vermarkten Kollektionen mit nachhal-
Aspekte wie z. B. die Umweltauswirkungen ver-
tigeren Produkten, die aus recycelten Materialien
schiedener Materialien. Wir bewerten die Umwelt-
Eigene Standorte
Im Vordergrund stehen dabei stets:
und mit der größtmöglichen Umweltverträglich-
verträglichkeit der von uns eingesetzten Materialien.
Wir beschäftigen über 46.000 Mitarbeiter in mehr
• Nachhaltiger Einsatz von Ressourcen
• Vermeidung und Senkung von Emissionen
• Eingrenzung von Risiken und Gefährdungen
keit gefertigt werden.
Dabei betrachten wir auch die Ressourcen, die zum
als 170 Tochtergesellschaften auf der ganzen Welt.
durch Chemikalien.
10 ///
Umwelterklärung Scheinfeld 2013
führt wird. Wir unterstützen unsere Hersteller bei
Anbau der Rohstoffe, die später in unseren Mate-
Zu unseren eigenen Standorten zählen Büros sowie
Design
rialien eingesetzt werden, erforderlich sind. Unser
eine geringe Anzahl an eigenen Produktionsstät-
Unsere Designer sind bestrebt, Produkte zu schaffen,
Ziel ist es, nur diejenigen Materialien auszuwäh-
ten und Logistikzentren. In diesen Gebäuden wer-
die den Bedürfnissen unserer Kunden gerecht wer-
len, die den geringsten Ressourcenverbrauch auf-
den Energie, Wasser und andere Ressourcen wie z.
den – sowohl was die Leistung als auch das Design
weisen. Zudem fördern wir den Einsatz von recy-
B. Papier verbraucht, aber es wird auch Abfall pro-
der Produkte betrifft. Dabei können die Entschei-
celten Materialien.
duziert. Deshalb haben wir uns für unsere eigenen
Standorte Umweltziele gesetzt: Beispielsweise möchten wir
1. Senkung des Energieverbrauchs und der Energieintensität
Weitere Informationen über das weltweite Sozial- und Umweltprogramm
unseren eigenen relativen Energieverbrauch bis 2015 um 20%
2. Nutzung von Energiequellen mit geringeren CO2-Emissionen
des adidas Konzerns sowie die regelmäßig erscheinenden Sozial- und
senken. Daneben haben wir so genannte „Green Teams” ein-
3. Berücksichtigung von Projekten, die den CO2-Ausstoß
Umwelt­berichte können von unserer Internetseite abgerufen werden:
gerichtet. Sie setzen sich aus Mitarbeitern zusammen, die ihre
ausgleichen.
www.adidas-Group.com
Arbeitskollegen dazu ermutigen sollen, einen eigenen Beitrag
zum Umweltschutz zu leisten.
Transport
Konkret bedeutet dies konzernweit:
Der Treibstoffverbrauch für den Transport von Produkten aus
den Herstellerländern zu den jeweiligen Vertriebsmärkten ver-
Thema
Ziel
Termin
Energie und CO2 (1
Senkung des relativen Energieverbrauchs um 20%
+10% Einsparungen bei den CO2-Emissionen durch umweltfreundlichere Energiequellen
Insgesamt: 30% weniger relative CO2-Emissionen
2015
Wasser (1
Senkung des Wasserverbrauchs um 20% pro Mitarbeiter
2015
Ressourcen – Papier (1
Senkung des Papierverbrauchs um 50% pro Mitarbeiter
2015
Wenn Produkte das Ende ihrer Nutzungsdauer erreicht haben und
Abfall (1
Reduzierung des Hausmülls um 25% pro Mitarbeiter
2015
entsorgt werden müssen, tragen sie zum zunehmenden Abfall-
Mobilität (1
Geschäftsreisen: (2
Senkung der durch unsere Geschäftsreisen verursachten CO2-Emissionen auf 570 kg CO2 pro Mitarbeiter
„Grüner“ Fuhrpark: (3
Reduzierung der von unserem Fuhrpark verursachten CO2-Emissionen um 30%
2015
Einkauf und Kantine
Abschaffung von Einweg-Geschirr bzw. nicht kompostierbarem Einweg-Geschirr
Erarbeitung eines konzernweiten Programms zum umweltfreundlichen Einkauf
ab 2010
Umweltfreundliche
Gebäude
Bewertung aller Neubauten entsprechend ihrer Umweltauswirkungen und ihres
ökologisches Potenzials
ab 2010
Mitarbeiter
Einrichtung von Green Teams an Standorten mit mehr als 50 Mitarbeitern
Veranstaltung eines „Tags der Umwelt“ zusammen mit dem „Tag der Erde“ („Earth Day“)
an 20 Standorten weltweit
ab 2010
ursacht Kohlendioxid­emissionen, die wesentlich zur Klimaveränderung beitragen. Um die Umweltauswirkungen unserer Warentransporte so gering wie möglich zu halten, werden unsere Produkte überwiegend auf dem Seeweg verschickt.
Nutzung und Entsorgung
problem unserer Gesellschaft bei. Die Entsorgung gebrauchter Produkte wird durch die jeweiligen Gesetze und Bestimmungen der einzelnen Länder und Regionen geregelt. Wir leisten
unseren Beitrag zur Abfallvermeidung, indem wir mehr Komponenten aus Recyclingmaterialien in unseren Schuhen einsetzen.
2.2 Konzernweite Umweltziele
Nachhaltig wird ein Unternehmen nicht von heute auf morgen.
Bei unseren eigenen Standorten haben wir im Rahmen der 2008
gestarteten Green Company Initiative konzernweite Ziele bis zum
Jahr 2015 gesetzt, um die Umweltauswirkungen innerhalb des
gesamten Konzerns stetig zu reduzieren. Ein wichtiges Ziel ist
die relative Senkung des Energieverbrauchs um 20%. Darüber
hinaus wollen wir durch den Einsatz erneuerbarer Energien die
CO2-Emissionen um weitere 10% senken. Diese Ziele stehen im
Einklang mit unserer CO2-Strategie mit den folgenden Prioritäten:
(1 Bezugsjahr 2008
(2 Ziel wurde 2012 entfernt
Erklärung: Bei der Nachverfolgung unseres Ziels in Bezug auf durch Dienstreisen
verursachte Emissionen sind wir auf Daten Dritter angewiesen. Diese sind nicht aussagekräftig genug, um die Erreichung unseres Ziels nachzuverfolgen. Wir werden
jedoch weiterhin die durch Dienstreisen verursachten CO2-Emissionen nachverfolgen und darüber Bericht erstatten.
(3 Ziel wurde 2012 entfernt
Erklärung: Eine konzernweite Green Company Firmenwagen-Richtlinie wurde erstellt.
Sie gibt Anreize, Fahrzeuge mit niedrigem CO2-Ausstoß zu fahren bzw. auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Aufgrund eines fehlenden Datenrückverfolgungs­
systems können wir derzeit unseren globalen Fortschritt in Bezug auf Firmenwagen
jedoch nicht überwachen
Umwelterklärung Scheinfeld 2013
/// 11
3 Standort Scheinfeld
3.1 Der Standort Scheinfeld und seine
Die Veredelung
Funktionsbereiche
Seit November 2005 ist mit der Veredelung eine
Die Sportschuhproduktion
weitere Produktionseinheit am Standort Schein-
Mit derzeit 92 Produktionsmitarbeitern, die teilweise
feld angesiedelt, deren Kernaufgabe darin liegt,
im Mehrschichtbetrieb arbeiten, werden am Stand-
nahezu alle verfügbaren Artikel aus der aktuellen
ort Scheinfeld hauptsächlich die Modelle „Copa Mun-
adidas Kollektion mit Motiven wie z.B. Sponsoren-
dial“ und „World Cup“ mit Stückzahlen von mehre-
logos, Vereinslogos, Spielernamen, Spielernum-
ren tausend Paar pro Tag hergestellt. Die wichtigsten
mern oder auch Eventlogos zu veredeln. Dazu gehö-
Schritte sind dabei die Vorbereitung, die Montage und
ren sowohl Textilien, Hartwaren als auch Accesso-
das Finish, wobei weitestgehend auf die Mithilfe von
ries. Schwerpunktmäßig werden Teamsportartikel
Spezialmaschinen und automatisierte Produktions-
wie Fußballtrikots, Trainingsanzüge, Sporttaschen
schritte zurückgegriffen wird.
etc. mit den entsprechenden Kennzeichnungen ver-
Ein weiterer Teil der Produktion ist der so genannte
sehen. Die dabei eingesetzten Veredelungsverfah-
„Made-to-Measure“ (m2m) Bereich, in dem sowohl
ren sind Transfer, Direktdruck, Tampondruck und
Maßanfertigungen als auch individualisierte Einzel-
Direktstick sowie individuelle und spezielle Lösungen.
paare hergestellt werden. Dies beinhaltet Schuhmodelle für Personen mit Problemfüßen oder orthopä-
Die Kunden kommen ausschließlich aus den inter-
dischen Problemen sowie für adidas-Athleten, die
nen Abteilungen des adidas Konzerns, die wiederum
für ihren Leistungssport passgenaue und individu-
Sportler, Verbände und Vereine betreuen. Rund 45
alisierte Schuhe benötigen.
Mitarbeiter arbeiten jährlich an ca. 1.000.000 Artikeln, die anschließend versandt werden. Die Veredelung ist in das Umweltmanagement EMAS des
12 ///
Umwelterklärung Scheinfeld 2013
Standortes vollständig integriert, und alle eingesetz-
3.2 Umweltpolitik des Standortes
die Wirksamkeit unseres Umweltmanagementsy-
der Entsorgung von unseren Produkten und Verpa-
ten Verfahren und Materialien entsprechen dem adi-
Die weltweit gültigen Prinzipien, wie sie in der Nach-
stems zu kontrollieren.
ckungen zu berücksichtigen.
das „Best Practice Standard“, d. h. PVC-freie Mate-
haltigkeitserklärung des adidas Konzerns beschrie-
Unsere Ziele sind:
rialien, geringster Einsatz von Lösemitteln sowie ein
ben sind, dienen uns als Messlatte für unsere eige-
• Untersuchung und Bewertung der Umweltaus-
modernes und freundliches Arbeitsumfeld.
nen Fortschritte auf dem Gebiet der Sozial- und
wirkungen unserer Geschäftstätigkeiten.
nern, staatlichen Stellen und sonstigen Beteiligten
Umweltverantwortung. Sie bilden die Grundlage für
• Festlegung von klaren und ehrgeizigen Zie-
Wir sind darum bemüht, mit allen Stakeholdern,
Trainingscentre
die Umweltpolitik am Standort Scheinfeld.
Das Global Training Centre ist ein Weiterbildungs-,
Dialog mit unseren Stakeholdern, Geschäftspart-
len als Grundlage von Aktionsplänen und zur
einschließlich unserer Geschäftspartner, staatli-
Nachverfolgung unserer Fortschritte.
cher Stellen und sonstiger Beteiligten, einen offe-
Konferenz- und Ausstellungszentrum mit ca. 2.000
Umweltverantwortung
m2 Fläche, das Räumlichkeiten, Einrichtungen und
Umweltverantwortung stellt einen wesentlichen
Mitarbeiter
Vertrauens und Respekts zu pflegen. Auf regelmä-
Ausrüstung für Schulungen und Tagungen aller
Bestandteil unserer Management-Prinzipien dar.
Durch die Bereitstellung von Informationen und
ßiger Basis versorgen wir sie mit Informationen
Art bietet. Neben diversen Konferenz-, Seminar-
Wir sind stets bestrebt, den Erfolg unseres Unter-
Schulungen sensibilisieren wir unsere Mitarbeiter
zur Umweltleistung des adidas Konzerns. Wir wis-
und Schulungsräumen für Mitarbeiter des adidas
nehmens sicherzustellen. Ein Mittel zur Erreichung
weltweit für Umweltthemen und fördern ihr Umwelt-
sen, dass eine klare, effektive und aufrichtige Kom-
Konzerns befinden sich hier auch Gästebüros und
dieses Ziels stellt unser Umweltmanagementsystem
bewusstsein. Damit möchten wir unsere Mitarbei-
munikation mit unseren Stakeholdern für Trans-
Ausstellungsräume zur Schuhproduktion und der
dar, wonach aktiv Maßnahmen ergriffen werden, um
ter dazu anhalten, umweltfreundlich zu denken, und
parenz im Hinblick auf unsere Geschäftstätigkeit
Unternehmensgeschichte.
den ökologischen Fußabdruck unserer Geschäfts-
vor allem auch entsprechend zu handeln. Gleich-
sorgt und unser Bestreben, ein verantwortungs-
aktivitäten zu reduzieren.
zeitig fördern wir die aktive Unterstützung unserer
bewusster Partner zu sein, unter Beweis stellt. Wir
Umweltpolitik und die tatkräftige Mitwirkung an der
tauschen Best Practice-Methoden aus und fördern
Erreichung der gesetzten Umweltziele.
eine aktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit,
Versand/Export
Der Bereich Versand/Export Scheinfeld I mit einer
Gesetzliche Vorgaben
Lagerfläche von ca. 15.000 m2 ist für die weltweite
Wir erfüllen nicht nur die Voraussetzungen der gel-
nen Dialog in einer Atmosphäre des gegenseitigen
um die Nachhaltigkeit in unserer Branche entschei-
Verteilung von Sportartikeln zuständig. Es wer-
tenden Gesetze, Verordnungen und Richtlinien, son-
Verhältnis zu Zulieferern und Kunden
den Ausrüstungen für große Sportereignisse wie
dern verbessern auch ständig unseren eigenen Bei-
Wir erwarten von unseren Zulieferern, dass ihre
die Olympischen Spiele, Welt- und Europameister-
trag zu einer umweltfreundlichen und nachhaltigen
Geschäftsaktivitäten mit der Umweltpolitik des adi-
schaften an die ausrichtenden Verbände geliefert.
Gesellschaft.
das Konzerns sowie mit allen sonstigen Richtlinien
Unter Berücksichtigung von vertraglichen und
dend voranzubringen.
und Anforderungen vereinbar sind. Zur Förderung
gesetzlichen Vorschriften werden geeignete Trans-
Wirksames Umweltmanagement
des Umweltschutzes arbeiten wir partnerschaftlich
portmittel und Wege festgelegt, die sicherstellen,
Wir betreiben aktives Umweltmanagement und ver-
mit unseren Zulieferern zusammen. Außerdem hal-
dass die Qualität unserer Produkte während des
bessern dieses ständig. Wir entwickeln zukunftso-
ten wir unsere Zulieferer dazu an, in proaktiver Weise
Transportes nicht beeinträchtigt wird. Das Trans-
rientierte Konzepte und setzen diese gemeinsam
Maßnahmen zur Reduzierung ihrer Umweltauswir-
portsystem wird so umweltfreundlich wie mög-
mit unseren eigenen Geschäftseinheiten sowie
kungen zu ergreifen, und umweltfreundliche Ein-
lich gewählt.
mit unseren Geschäftspartnern in die Praxis um.
kaufspraktiken anzuwenden. Das Feedback unserer
Auf regelmäßiger Basis überprüfen wir die einzel-
Kunden schätzen wir sehr. Wir regen unsere Kun-
nen Bereiche, um zu ermitteln, inwieweit die jewei-
den außerdem dazu an, bei ihren Einkaufsentschei-
ligen Maßnahmen bereits umgesetzt sind und um
dungen auch Umweltauswirkungen und Aspekte
Umwelterklärung Scheinfeld 2013
/// 13
adidas Group
Social & Environmental Affairs
Standortleiter GTC
Beauftragter der
obersten Leitung
adidas Group
Corporate Property + Services EMEA Environment and Safety
Koordination
Qualität & Umwelt
Green Team
Abfallwirtschaft
Schuhproduktion
Emissionen
Veredelung
Energiewirtschaft
Versand/Export
Gefahrstoffe
Lager
Wasserwirtschaft
Trainingscentre
Riskmanagement
Betriebstechnik
Brandschutz
Kantine - aditeria
Umweltverantwortliche
3.3 Das Umweltmanagementsystem
Mit Unterstützung der Konzernfunktion „Social and Environmental Affairs“ und der „Corporate Property + Services EMEA - Environment and Safety“ Organisation wird am Standort der betriebliche Umweltschutz durch den Beauftragten der obersten Ebene, die Koordinierungsfunktion „Umwelt und Qualität“ und den Umweltverantwortlichen in allen relevanten Bereichen umgesetzt. Wir wissen, dass dies ohne das aktive Engagement unserer
Mitarbeiter nicht möglich ist. Folglich haben auch wir das Konzept der „Green Teams“
eingeführt. Zu diesem Team gehören engagierte Mitarbeiter, die Vorschläge unterbreiten
und Hilfe anbieten, um Umweltschutzinitiativen an ihren Arbeitsplätzen voranzutreiben.
Ein effizientes integriertes Umwelt- und Qualitätsmanagementsystem ermöglicht eine
systematische Weiterentwicklung des betrieblichen Umweltschutzes, da die betrieblichen
Tätigkeiten am Standort Scheinfeld naturgemäß auch zu Auswirkungen auf die Umwelt
führen. Um sicherzustellen, dass Maßnahmen zur Reduktion der direkten Umweltauswirkungen getroffen sind, werden diese mit Hilfe des Umweltmanagementsystems organisiert, koordiniert und überwacht.
14 ///
Umwelterklärung Scheinfeld 2013
Energieverbrauch
Lärm-, Staub-,
Lösemittel­emissionen
Abfälle
Abwasser
Energieverbrauch
Lärm-, Staub-,
Lösemittelemissionen
Abfälle
Abwasser
Bodenkomponenten
Gummi
TPU
EVA-Verarbeitung
Bodenvorbereitung
Rauen
Kleben
Reinigen
Färben
Trocknen
Zuschneiden
Zuschneiden
Stanzen
Schaftfertigung
Stempeln
Schärfen
Rauen, Kleben
Färben, Stanzen
Nähen
Seit 1998 werden Produktion und andere Tätigkeiten am Standort Scheinfeld
laufend den Erfordernissen eines zeitgemäßen Umweltschutzes angepasst.
Zwar werden am Standort keine genehmigungsbedürftigen Anlagen betrieben,
doch die Einhaltung der sich stetig verändernden (und weiter zunehmenden)
gesetzlichen Anforderungen wird so durch ein gut strukturiertes Umweltmanagementsystem sichergestellt.
Energieverbrauch
Lärmemissionen
Produktionsabfälle
Materialien
(Leder, Stoffe)
Energieverbrauch
Lärm-, Staub-,
Lösemittel­
emissionen
Abfälle
Energieverbrauch
Lärm-,
Staubemissionen
Abfälle
Montage
Rauen, Kleben
Reinigen, Färben
Trocknen
Energieverbrauch
Lärm-, Staub,Lösemittel­
emissionen
Abfälle
Finish
Kleben, Färben
Appretieren, Reinigen,
Verpacken
Energieverbrauch
Lösemittel­
emissionen
Abfälle
3.4 Die Schuhproduk­
tion und ihre relevanten
Umweltauswirkungen
Umweltziele und Umweltprogramme werden vom Standortleiter in Zusammenarbeit mit dem Umweltbeauftragten und den Mitgliedern des Öko-AuditTeams festgelegt und hinsichtlich ihrer Umsetzung kontinuierlich verfolgt.
Die Organisation des Umweltmanagementsystems hat sich in den 15 Jahren
ihres Bestehens gut bewährt. Durch regelmäßige Schulungen und einen kon-
Strom­
verbrauch
struktiven Dialog mit den Beschäftigten ist das Umweltbewusstsein in allen
Transferfolie
CAD-Vorlage
Druck
Konfektionierung
Druckvorstufe
Siebbeschichtung
Belichtung
Siebreinigung
Siebentschichtung
Strom- und
Wasserverbrauch
Reinigungsmittel
Lösemittelemissionen
Farbreste
Abwasser
Thermotransferdruck
Sieb-/
Tampondruck
Bedrucken
Trocknen
Strom-, Gas- und
Druckluftverbrauch
Abwärme
Lösemittel­
emissionen
Farbreste
Arbeitsebenen verankert worden.
Mit Hilfe regelmäßiger betriebsinterner Umweltbetriebsprüfungen wird einerseits die Wirksamkeit des Managementsystems permanent abgefragt, andererseits die Funktionsfähigkeit der festgelegten Umweltprogramme dokumen-
Strom- und
Druckluftverbrauch
nicht gefährliche
Abfälle
tiert. Die Einhaltung der rechtlichen Vorschriften wird regelmäßig kontrolliert
3.5 Die Veredelung
und ihre ­relevanten
Umweltauswirkungen
und durch die ständige Begleitung des externen Beraters INTECHNICA Consult abgesichert.
Versand
Verpacken in Originalverpackung
Umwelterklärung Scheinfeld 2013
/// 15
3.6 Umweltbewusstes Handeln am Standort
und Gesundheit weitere Vorsorgemaßnahmen ent-
Durch Veränderungen an einzelnen Schuhkompo-
Fortlaufend werden am Standort vielfältige Anstren-
wickelt und umgesetzt. Zum Beispiel wurden alle
nenten und Bearbeitungsschritten konnten wir bei-
gungen zur kontinuierlichen Verbesserung des
Klebe- und Finish­arbeitsplätze den ergonomischen
spielsweise die Effizienz unserer Engpassanlage,
betrieblichen Umweltschutzes unternommen. Der
Anforderungen der jeweiligen Mitarbeiter sowie den
der Besohlung, deutlich steigern. Nicht immer sind
Einbeziehung und Information unserer Mitarbeiter
veränderten Prozessen angepasst und optimiert.
große Verbesserungen möglich, in der Summe der
kommt dabei eine wesentliche Rolle zu.
16 ///
Umwelterklärung Scheinfeld 2013
kleinen und großen Veränderungen im Bereich Anla-
Stoff- und Energieeffizienz –
gentechnik wird die Produktion jedoch zunehmend
Arbeitssicherheit
Materialeffiziente Anlagentechnik
material- und energieeffizienter.
Das Recht der Mitarbeiter, in einer sicheren und
Die ständige Weiterentwicklung der Produkte, der
gesunden Umgebung zu arbeiten, hat für uns ober-
Einsatzmaterialien und der eingesetzten Verfahrens-
Einsatzstoffe
ste Priorität. Die Schuhproduktion, deren modernes
techniken halten einen kontinuierlichen Verbesse-
In enger Zusammenarbeit mit Klebstofflieferanten
Arbeitsschutzmanagement bereits im Jahr 2000 mit
rungsprozess aufrecht. Bereits frühzeitig haben wir
und Maschinenherstellern versuchen wir fortlau-
dem ersten Preis der deutschen Textil- und Beklei-
spezifische Anlagen hinsichtlich Energie- und Mate-
fend lösemittelhaltige Klebstoffe zu ersetzen. Bei
dungsberufsgenossenschaft ausgezeichnet wurde,
rialverbrauch oder Ausschussquoten analysiert und
einigen Prozessschritten konnten jedoch bisher
kann auch weiterhin einen hohen Standard bezüg-
verglichen. Durch den Einsatz der Anlage zur Direkt-
keine befriedigenden Lösungen gefunden werden.
lich Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz vor-
besohlung des Fußballschuhs „Copa Mundial“ und
Bei anderen, z. B. dem Decksohlenkleben werden
weisen. Beispielweise waren im Jahr 2012 für den
durch notwendige Anpassungen konnte der Roh-
seit neuestem Heißklebeverfahren erfolgreich ein-
Standort lediglich vier Arbeitsunfälle zu vermelden.
materialeinsatz der Sohle bei verbesserter Qualität
gesetzt. Derzeit erproben wir neue Technologien,
Seit dem Jahr 2000 werden durch eine regelmäßige
um 10% gesenkt werden. Gleichzeitig ist der unver-
z. B. Dispersionsklebstoffe, die bei serienmäßigem
Überprüfung aller fertigungsbezogener Arbeits-
meidbare Anteil an Produktionsabfällen in diesem
Einsatz eine weitere deutliche Reduktion der Löse-
plätze auf potenzielle Gefährdungen für Sicherheit
Prozessschritt deutlich gesunken.
mittelemissionen mit sich bringen werden. Dort wo
ein Lösemitteleinsatz zwingend notwendig ist, versu-
abgesehen, z. B. werden auch Abfälle von Messee-
Energiezähler und Spitzenlastmanagement
chen wir stets weniger flüchtige Ersatzstoffe zu fin-
reignissen über unseren Standort entsorgt, versu-
Die Stromversorgung des Standortes wird mit einem
den. Dies entlastet die Umwelt und bedeutet gleich-
chen wir den derzeit erreichten Stand beizubehalten
Spitzenlastmanagementsystem überwacht. Hierdurch
zeitig eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen
und wo immer möglich Verbesserungen im Abfall-
können Verbrauchsspitzen minimiert werden. Im Zuge
für unsere Mitarbeiter.
management herbeizuführen.
der Erneuerung einiger Stromverteileranlagen wurden
Energiezähler installiert. Durch eine erhöhte Anzahl von
Schallemissionen
Individualverkehr
Unterzählern ist eine bessere Zuordnung zu den Ener-
Bei der Neuinstallation von Anlagen und Maschinen
Wie in den vorangegangenen Jahren stehen am
gieverbrauchern und somit eine bessere spezifische Ver-
achten wir stets auch auf die möglichen Lärmbela-
Standort Scheinfeld mehrere betriebseigene Klein-
brauchsangabe möglich. Derzeit können die Produktions-
stungen. Für Mitarbeiter, die in unvermeidlichen
busse zur Verfügung, um die Pendler auf ihrem täg-
anlagen separat von den Lagerbereichen, dem Küchen-
Lärmbereichen arbeiten, stellen wir individuell ange-
lichen Weg zur Arbeit zu entlasten und die Unfall-
betrieb und den Büroräumen erfasst werden.
passten und regelbaren Gehörschutz, variphone Oto-
gefahr auf den Strecken so gering wie möglich zu
plastik genannt, zur Verfügung. Diese Otoplastiken
halten. Die Aufrechterhaltung dieses Services führte
CO2-neutrale Erdgasversorgung
sind je nach Schallpegel individuell einstellbar. Das
im Jahr 2012 zu einem Streckenaufkommen von
Um der Vision eines emissionsfreien Unternehmens
Betriebsgelände befindet sich in einem Mischgebiet,
über 165.000 gefahrenen Shuttle-Kilometern, und
– „Zero-Emission Company“ – im Rahmen der Green
die geltenden Lärmgrenzwerte werden eingehalten,
ermöglichte so erneut die Einsparung eines vielfa-
Company Initiative ein Stück weit näher zu kommen, ist
Nachbarbeschwerden liegen nicht vor.
chen dieses Wertes an Privat-Fahrtkilometern ein-
der adidas Konzern an den Standorten Herzogenaurach,
schließlich der dadurch verursachten Emissionen
Scheinfeld und Uffenheim beim Energieträger Erdgas
und Umweltbelastungen.
auf ein CO2-neutrales Produkt umgestiegen. Damit lei-
Abfallwirtschaft
Anfallende Abfälle werden getrennt und der stoff-
sten wir einen aktiven Beitrag gegen die fortschreitende
lichen Verwertung zugeführt. Von Sondereffekten
Klimaerwärmung.
Umwelterklärung Scheinfeld 2013
/// 17
4 Daten und Fakten am Standort
Auch am Standort Scheinfeld, ist die wirtschaftliche Entwicklung des Jahres 2009 nicht
spurlos vorübergegangen. Ein recht deutlicher Einbruch bei der Schuhproduktion war zu
verzeichnen. In der Konsequenz sind viele der von uns verfolgten Kennzahlen hierdurch entsprechend beeinflusst worden .
Einsatzmaterialien Schuhproduktion
2010
2011
2012
340.607
291.559
306.904
PU-Granulat (t)
151,5
129,7
136,5
Lederfarben (kg)
130,4
111,6
117,5
Halbfertigprodukte (t)
172,7
147,90
155,6
21,3
18,24
19,2
204,2
174,80
184,0
2,50
2,14
2,30
Rohstoffe Schuhproduktion
Leder- und Textilmaterial (m2)
Kleinmaterialien (t)
Paar- und Umkartons (t)
Etiketten, Klebestreifen (t)
Hilfs- und Betriebsstoffe
Kleber, Verdünner, Lösemittel (t)
11,38
9,47
10,0
798.683
683.654
724.808
860
817
445
2.447
1.810
1.814
169
312
215,0
213,0
31,0
Siebe (Stck.)
117
125
0
Klischees (Stck.)
790
971
1.590
825.019
963.541
1.037.618
Produktion Schuhe in Paaren
Einsatzmaterialien Veredelung
Rohstoffe Veredelung
Plotterflock (m2)
Polystretchfolie (m2)
Digitaldruckfolie (ab 2011 in m2)
Farben (Sieb- und Tampondruck) (kg)
Hilfsmittel
Veredelte Teile Stck.
18 ///
Umwelterklärung Scheinfeld 2013
Trinkwasserverbrauch
2010
2011
2012
Sanitärbereich (m3)
1.797
1.766
2.055
14
170
15
1.811
1.936
2.070
Strom (kWh)
1.762.144
1.773.447
1.692.038
Erdgas (kWh)
4.146.200
2.906.527
2.937.585
Sprinklerprüfung (m3)
Verbrauch gesamt (m3)
Energieverbrauch
Heizöl EL (kWh)
Verbrauch gesamt (kWh)
288.330
313.910
97.770
6.160.674
4.993.884
4.727.393
Abfälle zur Verwertung
Papier, Kartonagen (t)
4.1 Kernindikatoren –
der Verordnung sind die Kernindikatoren im Folgenden für
„Key Performance Indicators“ (KPIs)
den vergangenen Dreijahreszeitraum dennoch angegeben.
Entsprechend Anhang IV der Verordnung (EG) Nr. 1221/
Als Bezugsgröße wird das Bruttogewicht – dies bedeutet
2009 (EMAS III) soll die Umwelter­klärung bestimmte defi-
inklusive Verpackungsmaterialien - der produzierten Fuß-
nierte Kernindikatoren ent­halten, die sich einheitlich auf
ball- und Sportschuhe verwendet.
die gleiche Bezugsgröße (­Bruttowertschöpfung in Euro
bzw. die Gesamt­­aus­bringungsmengen in Tonnen) bezieht.
Wir werden, wie in den vergangenen Umwelter­klärungen der
Bedingt durch die sehr unterschiedlichen Tätigkeiten und
letzten 15 Jahre auch, weiterhin die wichtigsten s­ pezifischen
Prozesse die am Standort stattfinden, ist diese Darstellung
Kennzahlen weiterverfolgen und wo immer sinnvoll und
zur Messung der Umweltleistung nicht möglich. Im Sinne
möglich, weitere Kennzahlen bilden und diskutieren.
128,00
128,30
123,20
7,44
12,70
11,03
38,15
29,06
31,40
679,24
581,41
Bioabfälle, Speisereste (t)
1,40
0,63
1,20
Kernindikatoren KPIs
2010
2011
2012
Verbrauchsdaten
Fettabscheiderinhalte (t)
2,00
2,00
1,00
Energieeffizienz [kWh/t]
9.070
8.589
7.669
Energieverbrauch [kWh]
26,44
63,94
79,36
Regenerative Energie [kWh/t]
940,3
1.037,1
933,3
Regenerative Energie [kWh]
-
2,78
16,72
Materialeffizienz
Verpackungen [t/t]
0,30
0,30
0,30
0,27
0,40
1,00
Druckgasverpackungen (t)
-
0,04
0,02
gefährlicher Abfall [t/t]
Feinchemikalien (t)
-
-
0,04
CO2-Emissionen [t/t]
0,24
-
0,90
flüssige gef. Abfälle (Kleinmengen)
-
-
0,46
künstliche Mineralfasern* (t)
-
-
0,31
Folien (t)
Holz (t)
Abfall zur energetischen Verwertung (AEV) (t)
Metalle (t)
Abfälle zur Beseitigung
verbrauchte Lösemittel, Klebstoffreste* (t)
Altlacke, Altfarben* (t)
Bezugsgröße Output (t)
Wasser [m³/t]
nicht gefährlicher Abfall [t/t]
616,41
2,67
3,33
3,36
0,299
0,411
0,428
0,00075 0,00075 0,00448
2010
2011
2012
6.160.674 4.993.884 4.727.393
638.673
(37%)
602.972
(34%)
575.293
(34%)
Verbrauch
Verpackungsmaterial [t]
206,7
176,9
186,3
Verbrauch Wasser [m³]
1.811
1.936
2070
nicht gefährlicher Abfall [t]
203,4
238,8
263,9
0,51
0,44
2,72
CO2-Emissionen [t]
904,2
662,9
612,9
0,0080
VOC-Emissionen [kg]
6.043
6.666
4.938
37,3 %
Versiegelte Fläche [m²]
19.000
19.000
19.000
1,33
1,14
0,99
VOC-Emissionen [kg/t]
0,0089
0,0115
Flächenverbrauch
Gesamtfläche (51.000m³)
37,3 %
37,3 %
gefährlicher Abfall [t]
* gefährlicher Abfall
Umwelterklärung Scheinfeld 2013
/// 19
4.2 Wasser/Abwasser
4.3 Energie
Verschlechterung des spezifischen Stromverbrauchs.
Bereiche können weitere Verbesserungspoten­ziale
Der von Haus aus geringe Wasserverbrauch stieg
Der Gesamtenergieverbrauch fiel im betrachteten
Mit der deutlich besseren Auslastung der Anlage in
ermittelt werden. Beispielsweise zeigt die Verbrauch-
im Vergleich zum Vorjahr um 6,9 % auf 2.055 m³.
Zeitraum 2009 bis 2012 um etwa 6%. Während der
2012 sank der spezifische Stromverbrauch um 14%
sermittlung unserer Küche, dass Optimierungsmaß-
Nachdem kein Wasser in der Produktion verwendet
Energieverbrauch für Heizzwecke in Form von Gas
im Jahresvergleich.
nahmen bei der Be- und Entlüftung greifen, anderer-
wird, handelt es sich lediglich um den Verbrauch im
und geringen Mengen Heizöl um ca. 15,6% gefallen
Sanitärbereich und um geringe Wassermengen für
ist, stieg der Stromverbrauch auf Grund der weiter
die Prüfung der Sprinkleranlage.
gesteigerten Automatisierung um 16,5%.
Unser Bestreben ist, den Wasserverbrauch zu hal-
seits aber über die Jahre hinweg mehr Mahlzeiten
Mit einem umfangreichen Maßnahmen­paket, wurde
gekocht und zubereitet werden.
das aus den 1960er Jahren stammende Schlaraffia-Gebäude einer energetischen Sanierung unter-
Ziele und Maßnahmen zur weiteren Energieein-
ten und unsere Mitarbeiter weiterhin zu einem
Die wechselnde Belegung und Nutzung der Hal-
zogen. Die wesentlichen Veränderungen sind die
sparung bei Beheizung und Stromverbrauch wer-
sparsamen Umgang mit Wasser zu motivieren. Die
len in den vergangenen Jahren machen Verglei-
Installation eines neuen Heizkessels, einer neuen
den konsequent fortgeführt. Der Schwerpunkt der
Schwankungen im spezifischen Wasserverbrauch
che schwierig, daher versuchen wir mit einer hal-
Heizungssteuerung, der Einbau von Schnelllauf-
kommenden Jahre wird hierbei bei der Gebäude-
sind auch auf die wechselnde Zahl von Veranstal-
len- und damit nutzungsbedingten Ermittlung des
toren sowie in einem ersten Schritt die Erneuerung
substanz der Fertigung liegen.
tungen im Trainingscentre zurückzuführen. Im Jahre
Stromverbrauchs eine bessere Datengrundlage zur
der Fensterfronten auf der Nord- und Westseite des
2012 wurden 118 zum Teil mehrtägige Veranstal-
Bewertung des spezifischen Verbrauchs zu erhal-
Gebäudes. Das angestrebte Ziel einer Reduktion der
tungen mit 1.300 Teilnehmern und Teilnehmerin-
ten. Der durchschnittliche Energieverbrauch für die
notwendigen Heizwärme um 15% wurde deutlich
nen durchgeführt. Ohne Berücksichtigung der Teil-
Fertigung eines Paars Fußballschuhe betrug für das
übererfüllt. Im Jahresvergleich 2012 - 2011 kön-
nehmer von Schulungsveranstaltungen, beträgt der
Jahr 2012 0,86 kWh. Die technologische Weiterent-
nen wir für das Schlaraffia-Gebäude einen Rück-
Wasserverbrauch aktuell etwa 47,2 l / MA*d. Unter
wicklung mit der Einführung des Fertigungssystem
gang um 19,6% verzeichnen. Im Jahresvergleich
der Berücksichtigung der Teilnehmer an Schulungs-
amir®
2012 - 2010 sogar um 40%.
und die Inbetriebnahme weiterer Anlagen
veranstaltungen liegt der spezifische tägliche Was-
oder Maschinen mit den typischen Anlaufschwie-
Im Zusammenhang mit der immer genauer wer-
serverbrauch bei 44,6l.
rigkeiten, führten im Jahr 2011 zu einer deutlichen
denden Erfassung einzelner Verbraucher bzw.
20 ///
Umwelterklärung Scheinfeld 2013
2012
2011
2010
2009
2008
2007
2006
2005
2004
2003
2002
2001
2000
1999
1998
1997
1996
1995
2012
2011
2010
2009
2008
2007
2006
0
0,2
0,4
0,6
0,8
1,0
Spezifischer Stromverbrauch je Paar Sportschuh in kWh
0
500
Wasserverbrauch in m3
1.000
1.500
2.000
Sanitärbereich
2.500
Sprinklerprüfung
2012
2011
2010
2009
2008
2012
2011
2010
2009
2008
2007
2006
2005
2004
2003
2002
2001
2000
1999
1998
1997
1996
1995
2007
0
20.000
40.000
Stromverbrauch Küche in kWh
60.000
80.000
Geräte
Lüftung
2012
2011
2010
2009
0
1.000.000 2.000.000 3.000.000 4.000.000 5.000.000 5.000.000
2008
0
Energieverbrauch in kWh
Strom
Erdgas
Heizöl
500.000
1.000.000
1.500.000
2.000.000
2.500.000
Gasverbrauch Schlaraffia in kWh
Umwelterklärung Scheinfeld 2013
/// 21
4.4 Emissionen
tiver Energieträger in unserem aktuellen Strom-­
Durch den Verbrauch von fossilen Brennstoffen für
Mix beträgt 34%.
2012
2011
Heizungszwecke werden am Standort neben CO2
weitere Luftschadstoffe emittiert. Aus dem Ver-
4.5 Emission organischer Lösemittel
2010
brauch rechnerisch ermittelt, ergeben sich die fol-
In der Schuhfertigung werden lösemittelhaltige Kle-
2009
genden Emissionen. Die Entwicklung folgt hier kon-
bestoffe und reine Lösemittel eingesetzt. Die leicht-
sequenterweise dem Verlauf des Verbrauchs fos-
flüchtigen Bestandteile werden über Absaugungen
siler Energieträger und wurde unter Abschnitt 4.3
an die Umgebung abgegeben. Die Gesamtemis-
bereits erläutert.
sion an organischen Lösemitteln betrug im Jahr
Durch den Einsatz des „CO2-neutralen“ Erdgases (vgl.
2012 4.938 kg.
2008
0
200
CO2 Emission (t)
400
600
800
Gas (seit 2010
CO2 neutral)
1.000
1.200
Heizöl
1.400
Strom
konsolidierte Umwelterklärung 2010, Seite 18) werden zwar physikalisch am Standort CO2 (587,5t) und
Der Grenzwert der europäischen VOC-Richtlinie bzw.
weitere Luftschadstoffe emittiert, jedoch auf Grund
der 31. Verordnung zum Bundesimmissionsschutz-
der Kompensation der CO2-Emissionen an anderer
gesetz, der bis 2007 erreicht werden musste, beträgt
Stelle, bilanzieren wir diesen CO2-Anteil nicht mehr
25 g/Paar Schuhe.
standortbezogen.
Unser Ziel, die Reduktion diffuser Lösemittelemissi-
Bei der Erzeugung von elektrischem Strom werden
onen auf 20 g/Paar Schuhe zu erzielen, wurde bereits
ebenfalls Luftschadstoffe emittiert. Aus unserem
vor Jahren erreicht. Der aktuelle Wert für 2012 liegt
2010
Stromverbrauch im Jahre 2012 resultiert eine indi-
bei 6,8 g/Paar Schuhe. Die spezifischen Lösemitte-
2009
rekte CO2-Emission von 548 t (lt. Angabe des Ener-
lemissionen wurden damit in den vergangenen Jah-
2008
gieversorgers 324 g/kWh). Der Anteil regenera-
ren signifikant reduziert.
2007
2012
2011
2006
2005
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
SO2 [kg]
274
286
233
298
313
194
192
146
164
177
176
75
CO2 [t]
829
784
851
925
1003
913
873
895
737
75
82
25
NOx [kg]
693
650
723
775
843
788
752
782
634
784
564
541
CO [kg]
894
843
921
997
1083
993
948
976
800
984
718
671
Staub
[kg]
1,4
1,4
1,2
1,5
1,6
1,1
1,0
0,9
0,9
1,0
0,9
0,5
NMVOC
[kg]
55
53
54
61
66
54
52
51
44
53
42
33
22 ///
2004
2003
2002
2001
2000
0
Umwelterklärung Scheinfeld 2013
10,0
20,0
30,0
40,0
50,0
60,0
Spezifischer Lösemittelverbrauch nach Schuhtyp in g/Paar
LM/Copa
LM/Schuhe gesamt
LM/sonst
70,0
4.6 Abfall
Eine genauere Betrachtung der Verbräuche an
lösemittelhaltigen Hilfs- und Betriebsstoffen inner-
2012
Das bestehende Abfallwirtschaftskonzept ermöglicht nach wie vor eine
2011
2010
gute Trennung der anfallenden Abfallfraktionen. Die Gesamtabfallmenge
ber, warum unsere vielfältigen Bemühungen in der
2009
bewegte sich in den letzten Jahren auf einem kontinuierlichen Niveau. Das
­Serienfertigung des Fußballschuhmodells „Copa
2008
Ziel, den Anteil der Abfälle zur Beseitigung kontinuierlich zu senken, wurde
halb der Schuhproduktion gibt Aufschluss darü-
Mundial“ nur langsam Wirkung zeigen.
Bedingt durch die verbliebene Produktion von Sondermodellen und Serien mit sehr kleinen Stückzahlen, ist eine Umstellung auf wasserlösliche Kleber oder Hot-Melt-Verfahren schwierig. Darüber
hinaus sind gerade die Sondermodelle in ihrem
Sohlenaufbau teilweise sehr komplex. Dies bedingt
2007
ein weiteres Mal erreicht. Die Verwertungsquote, d. h. der Anteil Abfall zur
2006
2005
Verwertung am Gesamtabfall, lag im Jahr 2012 wieder bei knapp 99%. Dies
2004
ist insbesondere erwähnenswert, weil am Standort auch Abfälle anderer
2003
Standorte/Tätigkeiten (z. B. Messebau) mit entsorgt werden. Da diese pro-
2002
duktionsunabhängigen Mengen aber nicht einzeln erfasst werden können,
2001
ist eine genauere Bewertung nicht möglich.
2000
0
5.000
10.000
15.000
20.000
Grundsätzlich sind wir bestrebt, mindestens den aktuellen Stand zu halten
25.000
und verfolgen deshalb auch weiterhin Maßnahmen zur Verbesserung der
Lösemitteleinsatz in kg
Abfallwirtschaft am Standort. Im Jahr 2012 wurden im Zuge von Aufräum-
ein Mehrfaches an Klebeaufwand im Vergleich zum
Fußballschuh „Copa Mundial“. Bei der Herstellung
arbeiten größere Mengen an nachweispflichtigen Abfällen einer gesicher-
Fettabscheiderinhalte
dieses Produktes ist die Umstellung auf alternative
Bioabfälle, Speisereste
ten Entsorgung zugeführt. Daher lag diese Menge mit 2,72 t deutlich über
Klebeverfahren zu über 90% vollzogen und es wer-
Folien
dem Durchschnitt der letzten Jahre. Der Anteil nachweispflichtiger Abfälle
den ständig weitere Versuche in dieser Richtung
Metall
liegt bei 0,73%.
durchgeführt. Eine produktbezogene Aufschlüsse-
Holz
lung (ohne lösemittelhaltige Abfälle und für Rei-
AEV
nigungszwecke verwendete Lösemittel) ergibt fol-
Papier, Kartonagen
gende Lösemittelemissionen für 2012:
Copa Mundial:2,2 g LM/Paar Schuhe
Andere: 45,4 g LM/Paar Schuhe
Durchschnitt: 6,8 g LM/Paar Schuhe
Ziel ist letztlich der völlige Verzicht auf lösemittelhaltige Kleber bei der Produktion des Copa und
eine deutliche Reduzierung bei Sondermodellen.
0
20
40
60
80
100
120
0,6
0,8
1,0
1,2
nicht gefährliche Abfälle in t
KMF*
Druckgaspackungen*
Feinchemikalien*
flüssige gef. Abfälle
(Kleinmengen)*
Altlacke, Altfarben*
verbrauchte Lösemittel,
Klebstoffreste*
Fettabscheiderinhalte
0
gefährliche Abfälle in t
0,2
0,4
2012
2011
2010
2009
2008
2007
2006
2005
2004
2003
2002
2001
2000
1999
1998
1997
1996
1995
0
Abfall in t
50
100
150
Abfälle zur Beseitgung
200
250
Abfälle zur Verwertung
Umwelterklärung Scheinfeld 2013
/// 23
5 Umweltprogramm –
Ziele und Maßnahmen
Ziele
Maßnahmen
Termin
Energiewirtschaft
Ausbau der Erfassungssystematik für Verbräuche und Bildung weiterer Kennzahlen
laufend
Reduktion Heizenergieverbrauch
Optimierung von Fertigungsprozessen und –verfahren zur besseren Anlagenauslastung
laufend
Steigerung der Energieeffizienz
Kontinuierliche Anpassung der Hallenbe- und entlüftung
laufend
Reduktion Stromverbrauch
Bedarfsbezogene Ausrichtung Hallenbeleuchtung
Q4 2013
Prüfung Einsatz von LED-Beleuchtung
- Spezifische Verbrauchsreduktion um rechnerisch ca. 75% durch vollständige Beleuchtung der
Halle 3 durch LED-Technik
Q4 2014
Energetische Sanierung des Lagerstandortes Schlaraffia - Fensterfronten Süd/Ost
Q4 2014
Energetische Sanierung des Fertigungsstandortes
- Austausch von 30 Fenstern und 4 Türen/Toren
- Bestandsaufnahme der Dachflächen
- Erstellung eines Sanierungskonzeptes und Planung
Q4 2016
Q3 2013
Q3 2013
Q2 2014
Prüfung Einsatz von Bewegungsmeldern zur Beleuchtungssteuerung
Q4 2013
Umstellung der Außenwerbung auf LED-Technik
2014
Viele Maßnahmen haben in der Vergangenheit zur
kontinuierlichen Verbesserung des betrieblichen
Q4 2013
Umweltschutzes am Standort beigetragen. In den
Emissionen
Fortschreibung der jährlichen Lösemittelbilanz
Q1 Folgejahr
kommenden Jahren stehen weitere Aktivitäten auf
Vollständige Eliminierung von
LM-haltigen Einsatzstoffen in der
Copa-Produktion
Erweiterter Einsatz der Hot-Melt-Technik und wasserlöslicher Klebstoffe
laufend
Reduktion des spezifischen LM-Einsatz bei einem Sondermodell um ~ 20% durch Einsatz von
Dispersionskleber
Q2 2014
Einsatzstoffe
Fortsetzung von Versuchen und Studien über den Einsatz umweltverträglicherer Substanzen im
­Produktionsprozess (z. B. wasserlösliche Kleber, Hot-Melt)
laufend
dem Programm. Sie orientieren sich an unserer
Umweltpolitik, den globalen Zielen des adidas Konzerns sowie standortspezifischen Gegebenheiten.
Verantwortlichkeiten und notwendige Mittel sind
Einsatz umweltverträglicher Rohstoffe, Reduktion Gefahrstoffeinsatz
intern festgelegt.
Abfallwirtschaft
Wiederverwendung von Verpackungen
laufend
Stabilisierung auf jetzigem Niveau,
Weitere Verbesserung der Trennung
Einführung eines neuen Abfalltrennsystems – Farbleitsystems
Q1 2014
Wasserwirtschaft
Kontinuierliche Verbrauchserfassung Küche
ab Q2 2013
Ressourcen
Erstellung einer Online-Information zu sparsamen Umgang mit Papier
Q3 2013
Reduktion Papierverbrauch um 50%
Einführung eines neuen Drucker- und Kopiersystems
Q3 2013
Umweltmanagement­systems
Durchführung eines jährlichen Umwelttages
laufend
kontinuierliche Weiterentwicklung
Regelmäßige Schulung über relevante Umweltaspekte im Rahmen der turnusmäßigen
Mitarbeiterunterweisungen
laufend
Stabilisierung auf jetzigem Niveau
Entwicklung und Erstellung von Unterweisungsleitfäden
Durchführung von 6 Regelterminen des Green Teams
24 ///
Umwelterklärung Scheinfeld 2013
laufend
seit Q4 2012
Zielerreichung
2010 - 2013
Ziele
Maßnahmen
Termin
Energiewirtschaft
Ausbau der Erfassungssystematik für Verbräuche und Bildung weiterer Kennzahlen
laufend
Reduktion Heizenergieverbrauch
Energetische Sanierung des Lagerstandortes Schlaraffia mit einer Reduktion des spezifischen Wärmeverbrauchs
um 15% gegenüber 2009
2012
4
Optimierung von Fertigungsprozessen und –verfahren zur besseren Anlagenauslastung
laufend
4
Kontinuierliche Anpassung der Hallenbe- und entlüftung
Q2 2011
4
Umrüstung der Waschräume von WW-Speichern auf Durchlauferhitzer
Q4 2012
4
Bedarfsbezogene Ausrichtung Hallenbeleuchtung
Q4 2012
(1
Prüfung Einsatz von LED-Beleuchtung
Q4 2013
4
4
Steigerung der Energieeffizienz
Reduktion Stromverbrauch
Status
Auf Grundlage der Ergebnisse Wechsel auf LED-Beleuchtung in geeigneten Bereichen
Seit der letzten vollständigen Umwelterklärung sind am Standort zahlreiche Umweltschutzmaßnahmen umgesetzt worden. Viele
kleine Teilschritte haben zum Erreichen der
Umweltziele beigetragen.
Emissionen
Fortschreibung der jährlichen Lösemittelbilanz
zum Q1
Vollständige Eliminierung von
LM-haltigen Einsatzstoffen in der
Copa-Produktion
Erweiterter Einsatz der Hot-Melt-Technik und wasserlöslicher Klebstoffe
Steigerung Einsatz bei Hinterkappen von derzeit 20% auf 100%
laufend
4 Ziel in Arbeit bzw. kontinuierlicher
Prozess
4
1.1.2010
4
4
Einsatz von CO2-neutralem Erdgas zu Heizzwecken
Lärm (arbeitsplatzbezogen)
Einsatz geänderter Technologien bei Heften der Brandsohle
Q4 2010
Fortsetzung von Versuchen und Studien über den Einsatz umweltverträglicherer Substanzen im Produktionsprozess (z. B. wasserlösliche Kleber, Hot-Melt)
laufend
Ersatz des Belichtungsvorgangs in der Veredelung bei der Herstellung von Klischees für den Tampondruck durch
Lasertechnik.
Q3 2010
4
Einsatz der Digitaldrucktechnologie in der Veredelung, dadurch Verminderung der Einsatzstoffe in der Druckvorstufe (Siebherstellung)
Q4 2010
4
Abfallwirtschaft
Wiederverwendung von Verpackungen
laufend
Stabilisierung auf Niveau von 2006
Einsatz eines Laserrauverfahrens (weniger Staubanfall)
Q4 2010
4
Reduktion von spezifischen
Produktionsabfällen
Schuhfertigung vom Zwickprozess bis zur Aufbringung der Sohle ohne Leistenwechsel (Ausschussverringerung)
Q1 2011
4
Verringerung des Austriebs bei Sohlenaufbringung durch Einsatz eines neuartigen Leistens
Q1 2011
4
Einführung eines neuen Abfalltrennsystems – Farbleitsystems
Q2 2012
(2
Wasserwirtschaft
Installation eines Wasserzählers zur Verbrauchserfassung in der Mitarbeiterkantine aditeria
Q4 2010
4
Stabilisierung auf Niveau von 2006
Kontinuierliche Verbrauchserfassung Küche
Weiterentwicklung des
Umweltmanagementsystems
Durchführung eines jährlichen Umwelttages
laufend
Regelmäßige Schulung über relevante Umweltaspekte im Rahmen der turnusmäßigen Mitarbeiterunterweisungen
laufend
Entwicklung und Erstellung von Unterweisungsleitfäden
laufend
Aufbau eines neuen Green Teams
Q4 2012
4
Veränderung eines Fertigungsschrittes – Reduktion der Brandgefahr beim Schleifen des Zwickeinschlages
Q4 2010
4
Verringerung der Lärmbelastung
Einsatzstoffe
Reduktion Gefahrstoffeinsatz
(2 aufgrund der Einführung einer neuen
Entsorgungslogistik ins Jahr 2013
übernommen
laufend
Reduktion des CO2-Ausstoßes um
20%
Einsatz umweltverträglicher
Rohstoffe
(1 siehe neues Umweltprogramm
2013 - 2016
Weiterentwicklung alternativer Produktionstechnologien
Risikomanagement –
Brandschutz
4
Umwelterklärung Scheinfeld 2013
/// 25
6 Ansprechpartner
Umweltschutz
7 Veröffentlichung der nächsten Umwelterklärung
8 Umwelt­gut­achter­-
organisation
Wenn Sie Fragen haben oder weitere Informationen benö-
Die Veröffentlichung der nächsten konsolidierten Umwelterklä-
KPMG Cert GmbH tigen, setzen Sie sich bitte unter folgender Adresse mit
rung erfolgt im August 2016. Für die Jahre 2014 und 2015 erstellt
DE-V-0328
uns in Verbindung:
der Standort aktualisierte Umwelterklärungen.
Barbarossaplatz 1a
50674 Köln
adidas AG
Nicole Sieverding
Michael Sperling
Corporate Communication
DE-V-0097
World of Sports
Adi-Dassler-Strasse 1
D-91074 Herzogenaurach
Tel.: 00 49 (91 32) 84 – 0
E-Mail: [email protected]
26 ///
Umwelterklärung Scheinfeld 2013
9 Gültigkeitserklärung
Die vorliegende Umwelterklärung wurde in Zusammenarbeit mit
INTECHNICA, Umwelt- und Management­berater, Nürnberg, erstellt:
www.intechnica.de
Design & Photographie: Ralf Munker, www.designstudio-munker.de
Gedruckt auf RecySatin, das zu 80% aus Altpapier­fasern ­hergestellt wird.
Umwelterklärung Scheinfeld 2013
/// 27
adidas AG
Global Technology Centre
Adi-Dassler-Straße 24-26
91443 Scheinfeld
Deutschland
Mitglieder der adidas Gruppe
© 2013 adidas AG
adidas ist eine eingetragene Marke des adidas Konzerns