Elternbrief 05-2012 - Rahn Dittrich Group
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Elternbrief 05-2012 - Rahn Dittrich Group
Elternbrief Ausgabe 05 /2012 Kindertagesstätte „Musikus“ Salomonstraße 10 04103 Leipzig ℡ 0341-3939641 [email protected] [email protected] Herzlich Willkommen … sagen wir am 01.08. zu sieben neuen Kollegen und Kolleginnen. Auf den nächsten Seiten stellen wir Ihnen diese neuen Kollegen noch einmal kurz vor. Etwas ausführlicher werden sich diese Kollegen dann natürlich den Eltern der jeweiligen Gruppen vorstellen. Schon seit Montag, den 09.07. bis Freitag, den 07.09. arbeitet Herr Tobias Rechtien als Erzieher in unserem Vorschulbereich. Herr Rechtien begann nach seiner Ausbildung zum Erzieher mit einem Studium zum Musikpädagogen und unterstützt uns während seiner Semesterferien als Erzieher. Liebe Eltern, an dieser Stelle benennen wir wieder die wichtigsten Termine für die kommenden beiden Monate. Juli Mo. 09.07. Fr. 27.07. Mo. 30.07. Auf Wiedersehen … sagen wir am 31.07.2012 zu Frau Christiane Krötzsch, Frau Ute Ohnesorge und Frau Christine Kindermann. Frau Ohnesorge arbeitete seit 2007 als Erzieherin im Krippenbereich unserer Kita und Frau Krötzch arbeitete seit 2010 im Vorschulbereich. Frau Kindermann betreute die Kinder im Spätdienst. Diese Mitarbeiter verlassen unsere Kita auf eigenen Wunsch. Wir danken Ihnen für ihre geleistete Arbeit und wünschen Ihnen für ihren weiteren Lebens- und Berufsweg alles Gute. 10.07.2012 Verabschiedung aller Vorschulkinder (9.30 – 11.00 Uhr) Start der Umzüge aller Gruppen in ihre neuen Räume Wechsel der Kinder in ihre neuen Gruppen - außer Kinder aus der Frösche-, Mäuschen- und Schäfchengruppe! Die Kinder ziehen erst am 06.08. in die neuen Gruppen um! Die noch anwesenden Vorschulkinder werden ab 30.07. zu einer gemeinsamen Gruppe zusammengefasst und durch Herrn Tobias Rechtien betreut. Mo. 23.07 bis Fr. 10.08. Frau Heyde im Urlaub August Mi. 01.08. Mo. 27.08. alle neuen Kolleginnen /Kollegen beginnen ihre Arbeit pädagogischer Teamtag Achtung! An diesem Tag bleibt die gesamte Einrichtung geschlossen! Wissenswert Kindergartenbereich Haus 1 Wie schon angekündigt, beginnen am 01.08. sieben neue Kolleginnen/ Kollegen ihren Dienst in unserer Einrichtung. Um Ihnen einen Überblick zu geben, wer unserer Mitarbeiter in welcher Gruppe zusammen mit wem arbeiten wird, stellen wir Ihnen hier noch einmal alle Gruppen und die dazugehörigen Erzieher vor. Alle neuen Kollegen und Kolleginnen sind rot gekennzeichnet. Schmetterlingsgruppe = Koalagruppe = = Juliane Reichelt und Marlen Fichte (Fr. Fichte erreichte im Juli diesen Jahres den Abschluss zum Pinguingruppe = Erzieher) Mäuschengruppe = Sophie Güttner und Janina Rückert Kükengruppe = Nicole Kurz und Dolores Cruz „Springer“ = Daniela Spitzer und Victoria Kose Krippenbereich Haus 2 Froschgruppe Kätzchengruppe = = Alexandra Quauck und Konstanze Bork Sophie Riedel und Angelika Klose (Frau Klose ist eine „gestandene“ Erzieherin und arbeitete schon in einer anderen Kita längere Zeit im Krippenbereich) „Springer“ = Martina Pabst Kindergartenbereich Haus 2 Hummelgruppe = Josefine Fröbel und Lucas Freihoff (Herr Freihoff absolvierte sein Prüfungspraktikum im Hort der Rahnschule in Altenburg und wir konnten ihn nun für die Arbeit in unserer Kita gewinnen) Carola Zeiß und Susann Winkler (Fr. Winkler lernten wir als Prüfungspraktikantin kennen, schätzen ihr Engagement und freuen uns, sie nun als Mitarbeiter begrüßen zu können) Krippenbereich Haus 1 = Doreen Drieschner und Claudia Haupt (Fr. Haupt wechselt aus einer anderen Kita zu uns und arbeitete dort auch im Kindergartenbereich) Zebragruppe Schäfchengruppe Silvia Hesse und Manuela Wege Nicole Wehling und Ulrike Stapel (Fr.Stapel arbeitete als Erzieherin in einer anderen Kita und kann auf langjährige Berufserfahrungen zurückblicken) Giraffengruppe = Heike Krüger und Felicia Freymond Marienkäfergruppe = Petra Blechschmidt und (anteilig) Lieve de Greef Delfingruppe = Manuela Günther und Tina Höfer Tigergruppe = Vorschulbereich Haus 2 Andrea Titzmann und Peggy Grille (Fr. Grille absolviert eine berufsbegleitende Ausbildung zum Erzieher und hat eigene Kinder in unserer Kita) Zusätzlich zu den benannten Erzieherinnen und Erziehern arbeiten natürlich auch im neuen Schuljahr die Ihnen bereits bekannten Sprachassisten Matthew Bowles und Oliver Meisel, die Kunstpädagogen Mona Enayat und Lieve de Greef und die Musikpädagogen Kathrin Filipic, Martina Fenzel, Vivian Hanner Peter, Michaela Meisner und Annette Rössel in den Gruppen. Die kleineren Veränderungen in der Einsatzplanung unserer Erzieher ergaben sich leider durch die erwähnten Schwangerschaften und Kündigungen. Eindrücke …aus der Vorschule Sommerzeit ist Urlaubszeit und Erholung Für alle Vorschulkinder heißt es nun immer öfter Abschied nehmen. Die einzelnen Vorschulgruppen und Erzieher verabschieden „ihre“ Kinder in einen neuen Lebensabschnitt und alle Kinder unserer Einrichtung gestalteten eine Abschiedparty für die Vorschüler, am Montag, den 09.07., im Garten der Kita. Immer öfter hieß es auch bei unseren Kollegen: „…. weißt du noch wie sie in die Krippe kam und es so schwer hatte mit der Eingewöhnung, und weißt du noch was er schon als ganz kleiner Junge für ein schelmisches lächeln aufsetzte wenn er Blödsinn angestellt hatte!“ Ja, wir erinnern uns alle gern an die Anfänge Ihrer Kinder in unserer Kita und sicher wird auch bei den Eltern und Erziehern die sich noch nicht so lange Zeit kennen hier und da eine kleine Träne verdrückt, denn ans Herz gewachsen sind uns all diese Jungen und Mädchen die jetzt unsere Großen sind. Wie schön ist es da, dass wir nun schon seit zwei Jahren unseren „Erinnerungszaun“ immer vor Augen haben. Gern schauen sich Kinder und Erzieher die lustig gestalteten Zaunslatten, geraten ins Erzählen über Kinder die nun schon in der Schule sind, oder freuen sich darauf (wie unsere neuen Vorschüler) auch bald so eine Zaunslatte bemalen zu dürfen. An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Eltern der Vorschulkinder für die gute Zusammenarbeit bedanken und wünschen Ihnen und natürlich auch den Kindern einen guten Start in einen aufregenden neuen Lebensabschnitt. Uns dagegen wünschen wir, dass Ihre Kinder und Sie, sich immer wieder gern an uns und die Jahre in unserer Kita erinnern mögen. Viele bunte Urlaubskarten „flattern“ täglich in die Kindergruppen. Meist kommen diese karten erst an, wenn die Kinder schon wieder aus dem Urlaub zurück sind. Doch dies ist nicht schlimm, denn dann können sie noch besser über die Erlebnisse im Urlaub berichten und erzählen, warum sie gerade diese Karte ausgesucht haben. Glücklich, erholt, braungebrannt und mit neuen Erfahrungen im „Gepäck“ nehmen Ihre Kinder ihren Kitaalltag wieder auf. Und dies ist gut so- denn: Auch Kinder brauchen Urlaub! Kinder, die in eine Kita gehen, absolvieren genau so einen Arbeitstag wie ihre Eltern. Morgens aus dem Bett gerissen, schnell angezogen, eventl. noch schnell gefrühstückt, den Weg zum Kindergarten einschlagen und dort beim Spielen viele wichtige Dinge fürs Leben lernen – das ist richtig schwere Arbeit für die Kinder. Und ebenso wie wir Erwachsenen uns nach ein paar Tagen Erholung sehnen, müssen Kinder auch einmal „abschalten“. Einmal im Kreise der Familie nicht alltägliche Dinge tun und ihre Seele „baumeln“ lassen. Denn nur durch eine kleine Pause im hektischen Alltag, können Kraftreserven neu „aufgetankt“ und neue Kräfte mobilisiert werden. Schade, dass nicht alle Kinder unserer Kita diese Chance erhalten! __________________________________________________________________ Schwimmkurs beginnt Kinder ab 4. Lebensjahr (nach dem 4. Geburtstag!) können für einen Schwimmkurs angemeldet werden. Dieser Kurs wird von externen Veranstaltern durchgeführt. Die Kinder werden in der Kita abgeholt und auch wieder hergebracht. Ein Kurs geht über 10 Stunden und kostet 120,00 €. Sollten Sie ihr Kind anmelden wollen, geben Sie bitte den Gruppenerziehern Bescheid. Im September beginnt der erste Kurs mit 8 Kindern. Die anderen Kurse schließen sich dann jeweils an. (Bitte auch anmelden, wenn Sie sich schon bei Frau Lucks gemeldet hatten) Musikalisch- Künstlerisches Im letzten Elternbrief machten wir Sie darauf aufmerksam, dass durch die GEMA sehr strenge Regeln und zum Teil auch gesetzliche Festlegungen im Umgang mit Liedgut verteilt werden. Nicht alle Lieder, Texte etc. können beliebig kopiert, verteilt oder verwendet werden. Für viele Lieder benötigt man eine „Verbreitungs-Erlaubnis“, die natürlich mit Geldabgaben verbunden ist. Unsere Unternehmensleitung prüfte, in wie weit wir mit diesen Festlegungen mit unserer bisherigen Vorgehensweise des Kopierens und an die Eltern „Verteilens“ in Konflikt kommen und wo Alternativen gefunden werden können. Diese Alternativen haben wir nun gefunden. Durch eine Zusatzzahlung von Gebühren für Liedkopien können wir weiterhin wie gewohnt Liedtexte und – noten an den Gruppenaushängen veröffentlichen und den Eltern zukommen lassen. Darüber sind wir sehr froh. Sing mit! Ein Schneider fing `ne Maus Wichtige Information! Liebe Eltern, ab Montag, den 30.07.2012 wird es in unserer Kita nur noch einen Früh- und einen Spätdienst für beide Häuser geben! Frau Christa Nass (ehemals Gruppenerzieherin der Löwengruppe) wird als neuer Dauer Früh- und Spätdienst die Kinder aus beiden Häusern von 6.00 – 7.00 Uhr im Frühdienst und von 17.30 – 18.00 Uhr im Spätdienst im Gruppenraum der Hummelgruppe (Haus 2 – neben der Küche) betreuen. Ab 7.00 Uhr sind dann alle Bereiche in beiden Häusern, wie gewohnt, mit Erziehern dieses Bereiches besetzt. Die diensthabenden Erzieher (7.00Uhr) beginnen ihren Dienst im Hummelzimmer und holen dort die Frühdienstkinder ab. Die betreffenden Kinder benötigen keine zusätzlichen Hausschuhe, sondern erhalten von uns Universalstoppersocken als Hausschuhersatz. __________________________________________________________ Eine Bitte in eigener Sache In letzter Zeit häufen sich leider immer mehr, die mitgebrachten zusätzlichen Speisen für Kinder die keine Sonderkost etc, benötigen. Dies führt zu Unmut bei den anderen Kindern der Gruppe während der Mahlzeiten und geht nicht mit unserem Anspruch an Vollverpflegung konform. Fragen der Kinder wie: „..kann ich auch ein Brötchen haben?“ oder „… aber warum bringt XYZ immer extra Essen mit“ , sind nur sehr schwer zu beantworten. Außerdem ist es nicht schön, wenn alle Kinder zuschauen müssen, wie ein Kind in der Gruppe eine begehrte Süßspeise essen darf, wenn alle anderen „nur“ Schwarzbrot und Wurst haben. 2. Was macht er mit der Maus 4. Was macht er mit dem Fell 6. Was macht er mit der Tasche 8. Was macht er mit dem Geld 3. Er zog ihr ab das Fell 5. Er näht sich eine Tasche 7. Er tut hinein sein Geld 9. Er kauft sich einen Bock Bitte bringen Sie keine Sonderessen für Frühstück oder Vesper mit, wenn Ihr Kind keine Sonderkost aus gesundheitlichen Gründen benötigt! Alle Erzieher sind angehalten dies in Zukunft nicht mehr zu gestatten. Unterstützungsbedarf Am Freitag, den 27.07. startet ab 17.00 Uhr unsere große Umräumaktion der Gruppenräume. Dafür werden noch zusätzliche Helfer gesucht. Vor allem Männer die Schränke , Tische und sonstige größere Gegenstände tragen können sind „heiß begehrt“. Sollten Sie Zeit haben und unsere Gruppenerzieher unterstützen können, sprechen Sie dies bitte mit den jeweiligen Gruppenerziehern der Gruppe Ihres Kindes ab. ____________________________________________________________ Qualitätsmanagement In den letzten beiden Monaten beschäftigten wir uns mit den sich, aus der Auswertung der Elternbefragung ergebenen Aufgaben. Im Mittelpunkt standen dabei die kritischen Punkte Essensversorgung, Sicherheitslücken, Beschwerdemanagement und Überprüfung des Eingewöhnungsablaufes im Krippenbereich. Essenversorgung: Am 27.06. gab es ein Treffen mit den Mitarbeitern der Kita und Vertretern von RWS. Diskussionspunkte waren u.a. die Qualität des Essens, die Vielseitigkeit des Speiseplanes, die Kalkulation der Essenportionen und die Möglichkeit einer besseren Auswahl an Brot, Wust und Käse bei Frühstücks- und Vesperversorgung. Auch der kritisierte „süße Tag“ (Mittag und Vesper = süßes Angebot) wurde angesprochen. Sehr engagiert konnten von beiden Seiten zufrieden stellende Lösungen für alle Punkte getroffen werden. Sicherheitslücken: Die Beseitigung von Sicherheitslücken in allen Rahn Einrichtungen wird Tagesordnungspunkt einer der nächsten Leitungssitzungen sein. Das Abstellen kleinerer Sicherheitslücken in unserer Kita- wie z.B. die Verschlusssicherheit des Haupttores der Kita gelingt uns mit Ihrer Hilfe immer besser. Gesucht und gefunden Im Rahmen der Neugestaltung unserer Funktionsräume in beiden Häusern, suchen wir noch allerlei Dinge, die bei Ihnen oder Ihren Bekannten vielleicht im Keller oder auf dem Dachboden verstauben. Über folgende Dinge würden wir uns freuen: alte, aber noch funktionstüchtige Schreibmaschinen, alte Töpfe, Pfannen, Siebe, Durchschläge, Schüsseln, Rührlöffel, Kellen, etc., nicht mehr benutzte Decken, leere Getränkekisten aus Plaste, Holzreste, nicht mehr benötigte Aquarien und Terrarien, alte Koffer und Taschen, Hüte und Perücken, Tücher, nicht mehr benötigte Maurerkübel, Plasterohre, Seile, Omas Knopfkiste, nicht mehr benötigte Architektenzeichnungen. Bitte fragen Sie auch die Gruppenerzieher Ihres Kindes, was diese in Ihren Funktionsräumen noch an ausrangierten Dingen benötigten könnten. Beschwerdemanagement: Der Umgang mit Beschwerden und die Rückmeldung dazu werden ebenfalls die leiter aller Rahn Einrichtungen in den nächsten Monaten als Thema in Dienstberatungen beschäftigen. Bitte haben Sie allerdings Verständnis dafür, dass es auch nach intensiver Bearbeitung dieses Themas nicht möglich sein wird, eingehende Beschwerden zu veröffentlichen und zur Diskussion freizugeben- wie es sich einige Eltern gewünscht hatten. Eingewöhnungsphase Krippenbereich: Vor allem unsere Kollegen im Krippenbereich haben sich mit diesem Thema ausführlich beschäftigt. Wir hoffen, durch eine Optimierung des Ablaufes der Eingewöhnung im Krippenbereich eine Verbesserung zu erzielen und freuen uns auf viele neue Kinder mit Ihren Eltern, die gut eingewöhnt werden können. Eine Auswertung dazu veröffentlichen wir im Dezember. Pädagogik Malte stört sich und andere Kinder – Aggressives Verhalten oder Hyperaktivität und ADS? Einen „Malte“ gibt es in fast jeder unserer Kindergruppen, egal welchen Alters, aber auch egal ob Junge oder Mädchen. Malte tut sich allgemein schwer damit, sich in die Kindergruppe zu integrieren. Er steht ständig „unter Strom“. Oft kommt es vor, dass er, wie aus heiterem Himmel, das neben sich spielende Kind stört, dessen Spiel sogar zerstört oder es schlägt. Er fällt schon im Kleinkindalter durch distanzloses Verhalten auf. Es fällt ihm äußerst schwer zu warten, bis er dran ist. Wird Malte gescholten für sein Verhalten, reagiert er entweder gelassen oder schlägt um sich. Überall wo er auftaucht, entsteht scheinbar Unruhe und Chaos. Er möchte ständig im Mittelpunkt stehen und protestiert, wenn dies nicht möglich ist. Sein Verhalten ist auf die Dauer für die anderen Kinder und auch die Erzieher anstrengend. Dennoch ist Malte prinzipiell nicht unbeliebt. Er hat immer neue Ideen, die Kinder können über seine Späße und mit ihm lachen, ihn interessiert einfach alles was man auseinander nehmen kann und auch wenn Handwerker im Haus sind, kann er stundenlang einfach nur zuschauen oder auch tausend Fragen stellen. Was macht man nur mit so einem Kind wie Malte und warum ist er so wie er ist? Die WHO definiert Hyperaktivität als „eine Verhaltens- und emotionale Störung, die in den ersten fünf Lebensjahren beginnt und länger als sechs Monate eine Kombination von überaktiven Verhalten und Aufmerksamkeitsstörungen zeigt“. Aber längst nicht alle unruhigen und aggressiven Kinder sind hyperaktiv und haben ADS. (Aufmerksamkeitsdefizitströrung) Nach den Erkenntnissen der Aggressionsforschung bei Kindern, kann ein Verhalten wie das von Malte oder vergleichbaren anderen Kindern verschiedene Ursachen haben. In der Regel spielen dabei viele Faktoren eine Rolle. Aus Sicht der Psychologen weist aggressives Verhalten auf nicht erfüllte grundlegende Bedürfnisse hin. Kinder die zu wenig Zuneigung und Anerkennung erhalten, die zu wenig Zeit ohne Stress und Anforderungen mit ihren Bezugspersonen verbringen reagieren oft mit Wut, Gereiztheit und Aggressionen. Besonders durch eine Erziehung, welche die kindliche Spontaneität und Aktivität durch übertriebenen Leistungsdruck oder Gehorsamsforderungen einengt, aber auch durch eine Erziehung die durch überängstliche und überfürsorgliche Erziehungsmethoden Stau und Druck verursacht, können Kinder in ihrer Entwicklung beeinträchtigt werden. Für Kinder wie Malte sind feste Regeln und Strukturen die verlässlich und beständig sind und auch, durchaus aushandelbare, Abmachungen beider Seiten (Kind und Eltern) eine wesentliche Hilfe für den Umgang mit sich selbst und die Bewältigung des Alltages. Dabei gilt es vor allem, die Absprachen klar zu treffen und Konsequenzen aufzuzeigen, aber auch durchzuhalten. Entscheidend ist Ruhe zu bewahren. Sicher, es ist nicht einfach als Erwachsener innerlich ruhig zu bleiben, wenn ein Kind scheinbar grundlos und absichtlich andere Kinder stört oder ihnen weh tut. Mit dem Versuch, Verständnis für das Kind zu zeigen und ihm zu vermitteln, dass dieses Verhalten zwar nicht gebilligt wird, aber dennoch das Kind wertgeschätzt wird und nicht abgelehnt, könnte ein erster Schritt hin zum „Aufbrechen“ des Verhaltens von Malte gelingen. Indem er mit Konsequenzen seiner Handlungen konfrontiert wird und gemeinsam mit ihm Lösungen gesucht werden, die adäquate Konfliktlösungsmöglichkeiten darstellen, kann aggressives Verhalten gestoppt und akzeptable Verhaltensmuster erlernt werden. Gibt es allerdings Anhaltspunkte, die trotz empathischer Annahme Maltes in der Gruppe und im Elternhaus, auf eine Zuspitzung der Situation hindeuten, oder liegen Ursachen vor, die auf tiefgreifendere defizitäre Erfahrungen schließen lassen, so ist professionelle Hilfe angeraten. Hilfsangebote bieten u.a. Erziehungsberatungsstellen, soziale Dienste oder Frühförderstellen aber auch kinder- und jugendpsychiatrische Praxen an. Literatur zu diesem Thema: Krowatschek, Dieter: Wut im Bauch. Aggressionen bei Kindern (Walter, Olten 2004) Rogge, Jan-Uwe: Kinder dürfen aggressiv sein (Rowohlt, Reinbek 2007) Lehmkuhl, Ulrike: Aggressives Verhalten bei Kindern und Jugendlichen (2003) Reimann-Höhn, Uta: ADS- So stärken Sie Ihr Kind (Herder, Freiburg 2001) ____________________________________________________________________ Eingeladen Da der geplante Elternnachmittag am 01. Juni ausfallen musste, laden wir alle Eltern, Großeltern und Bekannte zu einem Elternnachmittag mit Spiel und Spaß am Freitag, den 14. September 2012 in der Zeit von 15.00 – 17.30 Uhr ein. Für ausreichend Speisen und Getränke sorgen diesmal die Kinder selbst. Es werden nur noch große Helfer für den Verkauf gesucht.