Ostfriesen-Zeitung, Ausgabe: Emden, vom: Samstag, 12. März 2016
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Ostfriesen-Zeitung, Ausgabe: Emden, vom: Samstag, 12. März 2016
X A OSTFRIESEN-ZEITUNG, SEITE 29 Dreekamp in Aurich ist ab Montag gesperrt Trickdieb griff sich die Geldscheine AURICH / BIBO - Der Dreekamp in Aurich ist ab Montag, 14. März, wegen Asphaltierungsarbeiten vom Kreisel am Heiratsweg bis zum Hagebaumarkt gesperrt. Das teilte Günter Langhof von der Stadt Aurich mit. Kunden könnten die dort ansässigen Geschäfte von der Emder AURICH - Ein 89-Jähriger ist am Donnerstag in Aurich Opfer eines Trickdiebes geworden. Wie die Polizei berichtet, war der Mann gegen 17 Uhr mit seiner Frau im Hawo-Markt an der Raiffeisenstraße einkaufen. Als sie anschließend wieder in ihrem Auto saßen, klopfte ein Straße aus erreichen. Außerdem hat die Stadt eine Baustraße anlegen lassen, die eine Ausfahrt von Expert Bening aus in Richtung Kreisel ermöglicht. Außerdem wurde dort ein Bereich für Fahrradfahrer abgetrennt. Um zu dem Geschäft „Spar-Möbel“ zu gelangen, können Kunden ✦ In Schlangenlinien - Mit 1,7 Promille war am Donnerstagnachmittag ein 63-Jähriger mit seinem Auto in Westerende-Kirchloog unterwegs. Eine Frau verständigte die Polizei, weil der Mann auf der Friesenstraße in Schlangenlinien fuhr und dabei auf die Gegenfahrbahn geriet. Eine Streife stoppte den Mann am Loogweg. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen, sein Füherschein wurde sichergestellt. Der 63-Jährige zeigte sich laut Polizei sehr uneinsichtig und beleidigte die Beamten. Deswegen wurde eine Anzeige wegen Beleidigung gefertigt. Mann ans Autofenster. Der Unbekannte bat darum, ihm eine Zwei-Euro-Münze zu wechseln. Der 89-Jährige holte seine Geldbörse aus der Jackentasche und tat dem Mann den Gefallen. Als er wenig später woanders bezahlen wollte, stellte er fest, dass alle Geldscheine, zu- sammen 40 Euro, weg waren. Der mutmaßliche Dieb wird von der Polizei folgendermaßen beschrieben: etwa Ende 20 und zirka 1,80 Meter groß. Er trug dunkle Bekleidung und soll deutscher Herkunft sein. Die Auricher Polizei bittet um Hinweise unter Telefon 04941/606215. DEBATTE ÜBER MEDIZINISCHE VERSORGUNG POLIZEIBERICHT WESTERENDE-KIRCHLOOG eine provisorische Ein- und Ausfahrt nutzen. Günter Langhof sagte, dass Schilder und Hinweise für die Verkehrsteilnehmer aufgestellt worden seien. Derzeit könne er keine Angaben darüber machen, wie lange die Sperrung des Dreekamps dauern werde. Bürgerbegehren: Antrag fast unverändert POLITIK Nach dem Treffen mit der Verwaltung haben die Zentralklinikgegner nur ein Wort hinzugefügt Dreister Diebstahl AURICH - Am Donnerstag wurde zwischen 11.20 und 11.40 Uhr aus einer Praxis für Physiotherapie im Hammerkeweg in Aurich eine Kassette mit Bargeld gestohlen. Sie war hinter dem Empfangstresen abgestellt, der in dieser Zeit nicht besetzt war. Am Nachmittag wurde der leere Behälter in der Nähe gefunden. Die Auricher Polizei bittet um Hinweise (Tel. 04941/606215). Hundehalter gesucht VICTORBUR - Am Donners- tag wurde am Abelitzkanal in Höhe des Moorwegs in Victorbur eine sehr abgemagerte Schäferhündin gefunden. Das Tier ist laut Polizei sieben bis acht Jahre alt und in einem schlechten gesundheitlichen Zustand. Die Polizei bittet um Hinweise. Eigentümer gesucht Die Polizei fragt: Wem gehört dieses Rad? BILD: POLIZEI AURICH - Die Polizei sucht den Eigentümer eines Fahrrads. Das Rad lag am frühen Sonnabendmorgen auf der Leeraner Landstraße und wurde von einem Taxi überfahren. Wer Hinweise geben kann, wird gebeten, sich bei der Auricher Polizei zu melden. KURZ NOTIERT Nabu-Versammlung AURICH - Die Ortsgruppe Aurich des Naturschutzbundes (Nabu) hat ihre Hauptversammlung am Mittwoch, 16. März, in der Regionalgeschäftsstelle in der Osterstraße in Aurich. Sie beginnt um 19.30 Uhr. Es stehen Wahlen zum Vorstand an. Regionalgeschäftsführer Jan Schürings wird über die Ergebnisse der Zählung der Wintervögel berichten. Die Ubbo-Emmius-Klinik – im Bild der Standort Aurich – soll geschlossen und durch ein Zentralklinikum in Georgsheil ersetzt werden. Der Landkreis Aurich plant das Projekt gemeinsam mit der Stadt Emden. ARCHIVBILD: ORTGIES Der Text enthält nun zusätzlich ein „auch“. Am Donnerstag entscheidet der Kreisausschuss über die Genehmigung. VON MARION LUPPEN AURICH - Der Antrag zum Bürgerbegehren gegen die Zentralklinik bleibt bis auf ein Wort unverändert. Das sagte gestern auf Anfrage Holger Rohlfing aus Aurich, Sprecher des Aktionsbündnisses für den Erhalt der Kliniken in Aurich, Emden und Norden. Die Initiatoren des Bürgerbegehrens und ihr Rechtsanwalt hatten sich am Vormittag im Auricher Kreishaus mit Holger Kleen, Leiter des Inneren Dienstes, und weite- ren Vertretern der Kreisverwaltung getroffen. Dort wurde ihnen erläutert, warum der Antrag noch immer nicht den Vorschriften entspricht und daher nicht genehmigungsfähig ist. Es ging im Wesentlichen um den Kostendeckungsvorschlag – also um die Frage, wie der Erhalt der Ubbo-Emmius-Klinik Aurich/Norden finanziert werden soll. „Wir werden in bestimmten Punkten nicht auf einen Nenner kommen“, sagte Rohlfing. Man habe an einer Stelle im Text das Wort „auch“ eingefügt und den überarbeiteten Antrag wieder eingereicht. Inwiefern das Wörtchen „auch“ den Sinn verändert, wollte Rohlfing nicht sagen. Man werde kommende Woche in einem Pressegespräch ausführlich Bürgerbegehren Das Aktionsbündnis für den Erhalt der Kliniken in Aurich, Emden und Norden sammelte im Frühjahr 2015 gut 21 000 Unterschriften gegen das Projekt Zentralklinik. Es will durch ein Bürgerbegehren einen Bürgerentscheid herbeiführen. Dabei können die Bürger Stellung nehmen und den überarbeiteten Antrag im Internet veröffentlichen, so Rohlfing: „Dann kann sich jeder ein eigenes Bild machen.“ Der Kreisausschuss (KA), das wichtigste politische Gre- darüber abstimmen, ob die Zentralklinik gebaut wird oder nicht. Vorher müssen jedoch erneut Unterschriften gesammelt werden. Nur wenn zehn Prozent der Wahlberechtigten unterschreiben, kommt es zum Bürgerentscheid – das wären im Landkreis Aurich rund 15 700. mium nach dem Kreistag, wird kommenden Donnerstag über den Antrag entscheiden – wie immer nicht öffentlich. Ob die Kreisverwaltung erneut empfehlen wird, ihn abzulehnen, ließ deren Pressesprecher Rainer Mül- ler-Gummels gestern offen. Rohlfing gab sich optimistisch: Das Gespräch mit der Kreisverwaltung sei fair und sachlich verlaufen. „Wir haben nicht aufeinander eingeschlagen. Wir sind mit einem offenen Ergebnis auseinandergegangen.“ Der erste Antrag war am 7. Dezember 2015 eingereicht worden. Am 28. Januar hatte der KA entschieden, dass er in dieser Form nicht zulässig ist. Daraufhin wurde der Text überarbeitet. Ob die Antragsteller im Falle einer weiteren Ablehnung Klage einreichen werden, ließ Rohlfing offen. „Darüber haben wir noch überhaupt nicht gesprochen.“ Klar sei aber, dass man den Antrag nicht erneut überarbeiten werde. „Wir bleiben bei unserer Version.“ Chefarzt: UEK wird es nie aus den roten Zahlen schaffen DISKUSSION Dr. Klotter spricht sich für Zentralklinik aus / Auch SPD, CDU und Freie Wähler dafür In einer gemeinsamen Pressemitteilung warnen drei Politiker vor Konsequenzen des Bürgerbegehrens. Dies würde den Standort Norden schwächen. AURICH / LU - Während die Gegner der Zentralklinik ein Bürgerbegehren vorbereiten, melden sich auch Befürworter des Projekts zu Wort – aus der Politik und aus der Ärzteschaft. Dr. Hans-Jörg Klotter, Chefarzt an der Ubbo-Emmi- us-Klinik (UEK) Aurich, hält das Krankenhaus für nicht sanierungsfähig. „Egal, welche Klimmzüge wir in der UEK unternehmen werden, aufgrund der veralteten Struktur der Klinik werden wir es nie schaffen, bei Beibehaltung der jetzigen medizinischen Komplettversorgung aus den roten Zahlen zu kommen“, schreibt der Mediziner in einem Brief an die OZ. Die veraltete bauliche Struktur lasse ein wirtschaftliches Arbeiten nicht zu. „Sollten wir die beiden Krankenhäuser der UEK erhalten wollen und sie für knapp 100 Millionen Euro renovieren, haben wir immer noch das Problem der baulichen veralteten Struktur, die einen vermehrten Personaleinsatz fordert.“ Dies sei entscheidend, denn die Personalkosten machten rund 70 Prozent aller Kosten im Krankenhaus aus. Die geplante 800-BettenKlinik in Georgsheil werde „modernste medizinische Rundumversorgung“ bieten. Bis auf wenige Ausnahmen seien sämtliche Mitarbeiter der UEK von dem Konzept überzeugt, so Klotter. Auch die Fraktionen von SPD, CDU und Freien Wählern (FW) im Auricher Kreistag sprechen sich in einer gemeinsamen Pressemitteilung für die Zentralklinik aus. Die neuen Strukturen seien „schlank und schlagkräftig“, meinen Jochen Beekhuis (SPD), Udo Weilage (CDU) und Wilhelm Strömer (FW), die alle dem UEK-Aufsichtsrat angehören. Auch die Banken seien von dem Konzept überzeugt. „Das Zentralklinikum wird die Kosten seiner Finanzierung selbst tragen können.“ So müssten die kommunalen Haushalte keine Verluste mehr ausgleichen. Die Politiker nehmen das Bürgerbegehren nach eigenem Bekunden zwar ernst, warnen aber vor den Konsequenzen: Die von den Antragstellern geforderte konsequente Umsetzung des Bredehorst-Gutachtens zur Sanierung der UEK bedeute „die einseitige Bevorzugung von Aurich auf dem Rücken von Norden“. Die Klinik in Norden „müsste dann Abteilungen schließen“. Persönlich erstellt für: R. H. Jacobs L A N D K R E I S AUR IC H SONNABEND, DEN 12. MÄRZ 2016