Gehhilfe zu - Bildungsserver Sachsen

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Gehhilfe zu:
Sprachliche Bilder erschließen
Auf die
richtige
Schrittfolge
kommt es
an:
Das tue ich:
1. Schritt
Ich lese den Text einmal
orientierend durch.
Dabei will ich erst einmal nur erfahren,
worum es in dem Text geht.
2. Schritt
Ich lese noch einmal zügig durch
und erfrage unbekannte Wörter
oder schlage sie nach. Außerdem
wiederhole ich, was sprachliche Bilder*
sind.
3. Schritt
4. Schritt
5. Schritt
Ich lese gründlich Absatz für Absatz
und unterstreiche oder markiere
sprachliche Bilder*.
Ich überlege, was mir zu den
sprachlichen Bildern einfällt, und setze
sie in Beziehung zur Textaussage. Das
notiere ich.
Ich vergleiche die Aufgabe und mein
Ergebnis und prüfe, ob mein Satz
vollständig zur Aufgabe passt.
Ich berichtige.
Jutta Fiedler auf dem Bildungsserver Sachsen-Anhalt
So kann ich mir
die Schrittfolge
besser merken:
Abc def
Ghijk
lm
nop qrst
uv wxyz.
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Ghijk
lm
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N
2
* Der Begriff „sprachliche Bilder“ ist recht ungenau.
Er bezeichnet verschiedenste Formen bildlicher Ausdrucksweise.
Am geläufigsten sind:
-
„in sich“ bildhafte Wörter:
- Verben der Lautmalerei: zischeln, murmeln, knacken . . . ,
- Verben der Bewegung: hopsen, schleichen, rennen . . . ,
- anschauliche zusammengesetzte Wörter: Farbenkeime, Flockenherde, Wolkenfrau,
Gänsehaut, geräuschlos, blitzschnell, sonnengelb.
- usw.
-
„ungewöhnliche“ Wörter oder gar Wortneubildungen: powerlernen
-
Redensarten und redensartliche Wendungen: etwas von der Pike auf gelernt haben
-
Sprichwörter: Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Wenn man aufhört, bleibt man
zurück.
-
Alliteration: Stabreim, Zungenbrecher Lerne lieber lesen.
-
Vergleiche: zwei Dinge/Geschehen/Zustände werden miteinander verglichen schnell wie ein Blitz, gelb wie die Sonne, sein Gesicht leuchtete wie die Sonne, er
sprach wie ein Wasserfall, Schilfe stehen wie Sicheln usw.
-
Personifizierung: eine an sich unbelebte Sache wird wie eine lebendige Person
dargestellt der Wind flüstert, die Sonne lacht, die Blätter tanzen, der Mond lächelt,
ein Buch kommt zu Besuch …
-
Metapher: Vergleich zwischen zwei Vorstellungsbereichen auf Grund einer
Ähnlichkeit in der Bedeutung die Gedanken fliegen, die Farben schreien, eine faule
Ausrede, Gespenster schwimmen durchs Zimmer
-
usw.
Viele Gedichte, aber auch epische Texte, enthalten solche Bilder:
Buch-Besuch
Ein Buch
kommt zu Besuch.
Es kommt ins Haus,
zieht seine Jacke aus,
die Schuhe auch - ganz klar.
(Weil’s draußen dreckig war).
Und setzt sich cool
auf deinen Stuhl.
Und lacht:
……
Jutta Fiedler auf dem Bildungsserver Sachsen-Anhalt
Oma öffnet leise die Tür und
sieht, wie Max in der
Sofaecke sitzt und das Buch
durchblättert. Nein, er blättert
nicht nur - er liest! Leise wie
ein Mäuschen schleicht sie
sich zurück. Der Junge liest!
Eine heiße Freude wallt in ihr
hoch. Bisher hat sie gesagt:
„Max lieselt.“ Da hat er nur
Bilder angeschaut. Aber heute
liest er …