grand canyon adventure 3d

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grand canyon adventure 3d
PRESSEHEFT
GRAND CANYON ADVENTURE 3D
Start: 12. Juni 2008 im IMAX 3D Sony Center in Berlin
Pressebetreuung:
Schulze & Heyn FILM PR
Rosa-Luxemburg-Str. 17
10178 Berlin
Tel.: 030 – 88 68 20 36
Fax: 030 – 88 68 28 10
Email: [email protected]
www.film-pr.de
KURZINHALT
Grand Canyon Adventure 3D zeigt die mächtige Pracht des Grand Canyon und
nimmt den Zuschauer mit auf eine berauschende Reise durch Amerikas berühmten
Canyon.
Zeugen dieses Rafting-Abenteuers sind zwei Urgesteine des Umweltschutzes: Der
weltweit renommierte Gewässerspezialist Robert F. Kennedy Junior sowie der Autor,
Anthropologe und Forscher Wade Davis, begleitet von deren Töchtern Kick Kennedy
und Tara Davis. Geführt werden sie von Shana Watahomigie, einem Mitglied des
Havasupai-Stamms, der ersten amerikanischen Ureinwohnerin, die sich in offizieller
Funktion als Försterin und Flussführerin für das Naturschutzgebiet engagiert.
„Das Recht auf sauberes, frisches Wasser ist - genau wie reine Luft zum Atmen - ein
Grundbedürfnis des Menschen, gerade jetzt, wo bereits ein Fünftel der
Weltbevölkerung ohne adäquate Wasserversorgung auskommen muss“, sagt Robert
F. Kennedy Jr. Er erinnert sich, wie er vor Jahrzehnten mit seinem eigenen Vater den
Colorado herunterfuhr und auf weite sandige Banken und Tiere blicken konnte, die
seither verschwunden scheinen.
„Meine große Hoffnung ist, dass Grand Canyon Adventure 3D die Welt darauf
aufmerksam macht, dass die Erhaltung der Flussbetten sowie die Sicherung von
frischem Wasser nicht nur wichtig für die Entwicklungsländer sondern auch für uns
selbst ist. Die Qualität und das Überleben unserer Zivilisation wird davon abhängen.“
„In unserem Film steht der Colorado beispielhaft für die weltweite Wasserthematik
und zeigt, wie eng unsere Flüsse, Wasserquellen und menschlichen Handlungen
miteinander vernetzt sind“, sagte der zweifach für den Academy-Award nominierte
Produzent und Regisseur Greg MacGillivray. „Eine solche Tour ist eines von diesen
unglaublichen Erlebnissen, bei denen man aus seinem Alltag herausgerissen und
inspiriert wird, die Welt mit ganz anderen Augen zu sehen. Mit dem IMAX-Format
haben wir die Möglichkeit, den Zuschauer noch intensiver an dem Abenteuer
teilhaben zu lassen.“
GRAND CANYON ADVENTURE 3D
Im IMAX 3D Sony Center in Berlin ab 12. Juni 2008
Produktion und Regie: Greg MacGillivray
Produziert von MacGillivray Freeman Films, Educational Foundation
Ausführende Produzenten: Chat Reynders, Chris Palmer
Musik und Songs: Dave Matthews Band
Musik Score komponiert und arrangiert von Steve Wood und Stefan Lessard
Autoren: Jack Stephens und Stephen Judson
Erzähler: Robert Redford
Kamera: Brad Ohlund
Schnitt: Stephen Judson
www.grandcanyonadventurefilm.com
www.cinestar-imax.de
DAS KINO
Das IMAX 3D im Sony Center ist eines der modernsten 3D-Kinos der Welt. Die in Europa
einmaligen elektronischen 3D-Brillen verfügen über Flüssigkristallgläser, durch deren
wechselseitige Aktivierung aus 2 Einzelbildern unterschiedlicher Perspektive beim Betrachter
das perfekte dreidimensionale Bild entsteht. Die 588 Quadratmeter große Riesenleinwand ist
die größte 3D-Leinwand Berlins und eine der weltweit größten ihrer Art. Ihre Größe von 28 x
21m (Breite x Höhe) entspricht der Größe von sechs aufeinander gestellten Elefanten und in
seiner Breite einem Blauwal in Originalgröße! Die 531 Luxus-Sessel im CineStar IMAX sind in
angenehm ansteigenden Reihen angeordnet und bieten von jedem Platz eine perfekte Sicht auf
die Leinwand. Das CineStar IMAX ist barrierenfrei zugänglich, verfügt über eine
behindertengerechte Infrastruktur und vier Rollstuhlfahrer Sitzplätze.
Vorstellungsbeginn der wechselnden Filme von Montag bis Sonntag stündlich von 10:30 Uhr
bis 21:30 Uhr (Samstag bis 22:30 Uhr).
Kassenöffnung täglich von 10:00 Uhr bis 23:00 Uhr.
Telefonische Informationen und Reservierungen: 030-260 66 400.
Informationen und Tickets online unter www.cinestar-imax.de
ZUR PRODUKTION
„Wenn es Magie auf unserem Planeten gibt, dann steckt sie im Wasser.“ – Loren Eisely
Die interessantesten Erlebnisse, die wir auf unserer Erde haben können, haben mit Wasser zu
tun. In die wilden Wellen der weltberühmten Stromschnellen des Colorado River, die Lava
Falls, einzutauchen, während man von der atemberaubenden Schönheit des Grand Canyons
umgeben ist, ist definitiv eines dieser Erlebnisse. Aber für die bemerkenswerte Gruppe von
Männern und Frauen, die an der Produktion von MacGillivray Freeman Films GRAND
CANYON ADVENTURE 3D teilnahmen, sowie für die mutige Crew, die ihre Reise mit
IMAX-Kameras filmte, hatte der ekstatische Strom dieses legendären Flusses noch eine
andere, nüchternere Seite.
Diese Abenteurer sind hier zusammengekommen, weil sie sich dessen bewusst sind, dass sich
sowohl hier in diesem Fluss, als auch überall auf der Welt eine schwere Wasserkrise
zusammenbraut. Dem amerikanische Südwesten stehen schwere Trockenphasen bevor – eine
so genannte Megadürre. Forscher glauben, dass diese bis ins nächste Jahrhundert andauern
könnte. Der Colorado selbst hat einen bemerkenswerten Wasserrückgang durchgemacht, der
schwere Verwüstungen in den sieben Staaten, die von seinem Wasser abhängig sind, zu
hinterlassen droht. 1,5 Milliarden Menschen weltweit müssen schon jetzt ohne direkten
Zugang zu sauberem, trinkbarem Wasser leben. Mehr als 5 Millionen Menschen werden
dieses Jahr wahrscheinlich an Krankheiten sterben, die von Wasser übertragen werden. Und
da viele Flüsse, Seen und Ströme in den USA voller Toxine sind und unter einem
verschwenderischen Umgang mit dem Wasser leiden, entsteht ein Problem, das niemand
weiter ignorieren kann. In der Tat haben viele Regierungen das Problem der
Wasserversorgung als eine der größten Herausforderungen unserer Zeit erkannt – eine die
gemeinsam von Wissenschaftlern, Politikern, Farmern, Umweltschützern und von uns allen
angegangen werden muss.
Kann ein IMAX-3D-Film etwas daran ändern? Der zweifach Oscar-nominierte Regisseur von
GRAND CANYON ADVENTURE 3D, Greg MacGillivray, glaubt, dass das Erzählen von
kraftvollen Geschichten zumindest einen Anfang machen kann. Er hofft, dass Familien, die
diesen Film sehen, Wasser aus einer vollkommen neuen Perspektive erleben können – als
wertvolle Ressource, die unseren Schutz braucht.
Als einer der berühmtesten IMAX-Regisseure war MacGillivray lange Zeit berühmt für
seinen leidenschaftlichen Einsatz für die Weltmeere, mit Filmen wie den Oscar-nominierten
THE LIVING SEA und DOLPHINS. MacGillivray führte auch beim erfolgreichsten IMAXFilm aller Zeiten Regie: EVEREST.
MacGillivray setzte sich zum Ziel, nicht weniger als zehn Film zum Thema der Bewahrung
des Wassers und der Ozeane zu produzieren. Er hatte schon immer vor, sich in mindestens
einem Film mit der Frischwasserkrise zu beschäftigen. Je mehr er darüber lernte, desto
lebenswichtiger erschien ihm das. „Ob man von einer ökologischen, ökonomischen,
politischen oder menschlichen Perspektive darauf schaut, die riesigen Kosten, die der Welt
entstehen, wenn sie den Schutz des Frischwassers ignoriert, werden immer deutlicher und
machen bereits Schlagzeilen,“ sagt MacGillivray.
Der Regisseur weist darauf hin, dass in diesem Augenblick in unserer technisierten, modernen
Welt einer von fünf Menschen keinen zuverlässigen Zugang zu Wasser hat, um täglich zu
trinken oder sich zu waschen. Bemerkenswerterweise sterben mehr Kinder auf der Welt an
Wassermangel als durch Kriege, Malaria und AIDS zusammengenommen. Fast überall auf
der Welt gibt es Gegenden, wo das Wasser zu sehr verschmutzt ist, zu teuer oder zu schwer zu
erreichen, um die Grundbedürfnisse der Menschen zu erfüllen. Das Problem ist auch in den
USA akut, da die Wasservorräte im Westen der Vereinigten Staaten zurückgehen, was zu
einer Dürre führen kann, die Jahrzehnte anhält. In einigen der am schnellsten wachsenden
Städte der USA wird befürchtet, dass die wachsende Bevölkerung und die zunehmende
Nachfrage zu Knappheiten führen könnten, die das Leben und die Geschäftswelt komplett
verändern könnten.
Der große amerikanische Poet W. H. Auden schrieb einst: „Tausende haben ohne Liebe
gelebt, aber nicht einer ohne Wasser.“ Wie sind wir also an den Punkt gekommen, an dem
Wasser seltener geworden ist als Liebe?
In der Tat ist die Menge an Trinkwasser auf der Erde über Jahrtausende gleich geblieben –
und tatsächlich ist das Wasser, das wir heute trinken das selbe, das die Dinosaurier vor
Millionen von Jahren getrunken haben. Aber die Anzahl der Menschen auf dem Planeten
wächst, und was noch wichtiger ist, ebenso steigt der Wasserverbrauch durch die
explodierende Nachfrage von Landwirtschaft und Industrie. Vor Jahrhunderten hat der
individuelle Zugang zu Frischwasser die westliche Zivilisation revolutioniert, indem sie die
Geisel schlechter hygienischer Bedingungen und Seuchen zurückgedrängt hat, und damit der
Freiheit und dem Rationalismus den Weg bereitete. Aber jetzt passiert genau das Gegenteil,
da der Wassermangel immer mehr Entwicklungsländer unter Druck setzt und einen
verheerenden Teufelskreis von Armut und menschlichem Leid in Gang setzt.
Kürzlich kam ein Bericht des United Nation’s World Water Assessment-Programms zu dem
Ergebnis, dass zunächst eine größere Wahrnehmung des Problems geschaffen werden müsse:
„Im Zentrum der Krise liegen Probleme bei der Einstellung und beim Verhalten, sowie bei der
Trägheit auf Führungsebenen und bei einer Weltbevölkerung, die sich der Schwere des
Problems nicht völlig bewusst ist.“
In diesem Geist entwickelte Greg MacGillivray GRAND CANYON ADVENTURE 3D.
Seine Hoffnung für den Film besteht darin, dass er den Zuschauer dazu bringt, über seine
tägliche Dusche, seine Flasche Evian, seine Wäsche und seinen örtlichen Fluss nachdenkt,
alles Dinge, die wir für selbstverständlich halten. Er wollte auch ein Thema ansprechen, das
im Herzen des Problems liegt: Ist Wasser nur ein Gebrauchsartikel oder ist es, wie er sagt,
„flüssiges Gold“, ein Menschenrecht, ein außergewöhnlicher, sogar mystischer,
lebensspendender Teil der Natur, der jedem gehört, der uns am Leben hält, der uns inspiriert
und uns mit den grundlegenden Dingen verbindet, da wir alle daraus gemacht sind und es für
jede menschliche Tätigkeit benötigen?
Aber zunächst brauchte MacGillivray als Geschichtenerzähler einen spannenden Weg in diese
umfassende Geschichte. „Ich bin immer auf der Suche nach einer Möglichkeit, wichtige
Geschichten durch menschliche Emotionen zu erzählen“, sagt MacGillivray. „Wir lernen am
meisten über die Welt um uns herum, wenn wir sie durch die Augen von Charakteren oder
Menschen, die uns wichtig sind, sehen – und dieser Film handelt von wunderbaren
Charakteren, von den inspirierenden Bobby Kennedy und Wade Davis über ihre
bemerkenswerten und lustigen jungen Töchtern bis hin zu unserer gefühlvollen Anführerin,
Shana – und ganz besonders bis zum Colorado River selbst.“
Ein Fluss, viele Geschichten:
Über die Entstehung von GRAND CANYON ADVENTURE 3D
Greg MacGillivray könnte leicht unseren kompletten durstigen Planeten durchquert haben,
um die Geschichte der gegenwärtigen Wasserverschwendung und –knappheit zu erzählen.
Aber er hatte das Gefühl, dass bei einem solch umfangreichen Umgang mit dem Thema die
Erzählung leiden würde. Stattdessen kamen die Co-Drehbuchautoren Steve Judson und Jack
Stephens mit der Idee, nur einem Fluss zu folgen, der stellvertretend für die Vielfalt der
schweren Probleme und der kreativen Lösungen weltweit steht. Dieser Fluss ist der Colorado,
einer der wichtigsten Flüsse in den USA, der von den majestätischen Rocky Mountains bis
hin zum Pazifischen Ozean fließt und dabei im Grand Canyon auf seinem Weg zum Meer
einen tiefen Einschnitt vornimmt.
So wie der Ganges in Indien, der Gelbe Fluss in China, der Nil und der Limpopo in Afrika
und der Murray in Australien hat der Colorado das Schicksal der Zivilisationen, die
rundherum aufwuchsen geprägt, und das wurde sowohl genutzt als auch missbraucht, um
blühende Gesellschaften zu schaffen.
Der Colorado besaß in der amerikanischen Geschichte eine große Anziehungskraft. Um ihn
herum wurden unvergessliche Poesie und Kunstwerke geschaffen, verknüpft mit einer nie da
gewesenen Entwicklung an einem Ort, der vorher nur trockene Wüste war. Aber heute sieht
sich der Colorado, wie viele andere große Flüsse auch, einem Kampf gegenüber, mit dem
immer größer werdenden Bedarf an Wasser zurecht zu kommen, ein Kampf der droht
verloren zu gehen. Und wie viele andere Flüsse liegt der Colorado inmitten von Konflikten
und Auseinandersetzungen. Heute, da ein zerstörerischer Zyklus von Trockenheit sich im
Südwesten der USA ausbreitet, wird der Fluss immer mehr zur Quelle des Interesses für die
Industrie, die Regierungen und für die Aktivisten.
All diese Elemente zogen die Filmemacher von MacGillivray Freeman zum Colorado, aber
dann gab es da auch noch einen ganz besonderen Punkt: Der Colorado ist zufällig der
wichtigste Stromschnellen-Fluss im Land, der die atemberaubendsten Stromschnellen in einer
beeindruckenden Umgebung hat. Für die wenigen, die die Möglichkeit zu einem Rafting-Trip
haben, ist die Fahrt durch den Grand Canyon eine der großartigsten Erfahrungen im Leben.
„Der Colorado liegt direkt in unserem ‚Hinterhof’, und er könnte in seiner Schönheit, seiner
Geschichte und der Anziehungskraft des Grand Canyon kaum spektakulärer sein,“ meint
Stephens, Drehbuchautor, Journalist, Romanautor und Poet, der schon Co-Autor bei den
MacGillivray Freeman IMAX-Filmen Journey into Amazing Caves, Coral Reef Adventure
und Top Speed war. „Die Probleme, mit denen dieser Fluss zu tun hat sind dieselben, wie
überall auf der Welt, also war es ein großartiger Ort, um mit der Geschichte zu beginnen. Die
Wasserkrise ist global, aber es gibt viele Gründe dafür, seine Aufmerksamkeit erst einmal auf
die Probleme vor der eigenen Haustür zu wenden.“
Nachdem er den Colorado als Drehort gefunden hatte, hoffte MacGillivray als nächstes,
Bootsfahrer zu finden, die im Film den Fluss hinunterfahren. Schließlich konnte er zwei der
charismatischsten Spezialisten für Flüsse gewinnen – den Umweltschützer Robert F. Kennedy
Jr., den das Time Magazine einen „Helden des Planeten“ nannte, für seinen Einsatz für die
Säuberung des Hudson River, und den Anthropologen, Autor und Forscher Wade Davis, der
als „Inkarnation von Indiana Jones“ bezeichnet wurde. Die Töchter der Männer schlossen sich
auch dem Trip an – Kick Kennedy und Tara Davis, die beide gerade dabei waren, ihr College
zu beginnen – und ihre Lebensreise. Diese Vierergruppe aus Vätern und Töchtern, jeder von
ihnen sehr erfahren, Flüsse zu befahren, sollte eine einzigartige Führerin bekommen: Shana
Watahomigie, ein Mitglied des Havasupai-Stammes, das mit einer intensiven spirituellen
Verbindung zum Grand Canyon aufwuchs und die erste amerikanische Ureinwohnerin war,
die Flussführerin im Grand Canyon National Park wurde.
„Jede dieser wundervollen Persönlichkeiten liebt Flüsse und versteht wirklich die Kraft, in
Harmonie mit Wasser zu leben, und sie geben diese Harmonie an die nächste Generation
weiter“, sagt Stephens über den „Cast“ des Films. „Ihre Worte und Gedanken über die Macht
der Flüsse waren für mich ständig eine Inspiration.“
Die Charaktere wurden auch zur besten Möglichkeit, die Geschichte zu erzählen, die sich mit
Themen von so großer ökologischer und politischer Bedeutung beschäftigen. „Der Trick
bestand darin, den Zuschauer an wundervolle Orte mit faszinierenden Charakteren
mitzunehmen – und dann ihre Augen allmählich für die globale Krise zu öffnen, der sie
vielleicht noch nicht völlig bewusst sind“, sagt Steve Judson, Co-Autor und Editor, der
wesentliche Beiträge zu fast allen MacGillivray Freeman-Filmen in den letzten 25 Jahren
lieferte.
Judson fährt fort: „Wir hatten drei parallele Geschichten – das Raftingabenteuer, die Ökologie
des Grand Canyon und die globale Wasserkrise. Dies zusammenzufügen war eine fantastische
Herausforderung. Aber wie in jedem IMAX-Film bestand der Schlüssel darin, eine Story um
einige zentrale Bilder zu bauen, diese ins Zentrum zu rücken und die Kraft dieser Bilder das
Drehbuch zu einem Ganzen zusammenzufügen lassen. In Grand Canyon Adventure 3D sind
die Bilder vom Lake Powell atemberaubend. Die Auswirkungen der Dürre mitten in der
Landschaft hauen einen um. Nur mit Worten könnte man nie einen solchen Verlust so
deutlich vermitteln. Unser Job als Autoren war es, den Kontext für diese Schlüsselbilder zu
schaffen und dann aus dem Weg zu gehen.“
Jack Stephens betonte ständig, wie wichtig es ist, dass mehr Leute der Wasserkrise gewahr
werden und darüber, welchen Schaden sie rund um die Erde verursacht. „Wenn man
Geschichten darüber liest, wie, in diesem Augenblick, Frauen in Indien und Afrika fünf
Stunden pro Tag gehen müssen, nur um genug Wasser nach Hause zu bringen um ihre
Familie am Leben zu halten, öffnet das einem wirklich die Augen. Ich war begeistert von der
Idee, dass wir die Möglichkeit hatten, Menschen für dieses Thema zu interessieren und zu
begeistern – und einen unterhaltsamen Film zu machen, der Menschen allen Alters dazu
bringen könnte, das Kino zu verlassen und etwas zu unternehmen, entweder mehr über das
Thema zu lesen oder sich auf einer politischen Ebene zu engagieren.“
Dreharbeiten in den Tiefen des Grand Canyon
Der Grand Canyon wurde lange Zeit als Amerikas typischste Landschaft gefeiert, ein Ort der
geprägt ist vom Geist der Vergangenheit und von den unglaublichen Kräften der Natur.
Nichts steht so sehr für den Westen der USA wie die turmhohen, vielfarbigen Felswände und
Klippen, die mehr als einen Kilometer hoch über dem tosenden Colorado aufragen. Dennoch
ist es eine Sache am Rand des Grand Canyon zu stehen und eine völlig andere Erfahrung, tief
hinunter zu gehen und den Colorado durch seine Kurven und gefährlichen Wellen
hinunterzufahren. Für die wenigen, die das Glück haben auf dem Boot den Fluss
hinabzufahren, ist es eine Möglichkeit, ihre Fähigkeiten an Stromschnellen mit so mythischen
Namen wie Granite, Hermit, Crystal und Lava Falls zu testen – und durch die Zeit zu reisen
und dabei mehr über einen der wichtigsten Flüsse und eines der wichtigsten Ökosysteme
Amerikas zu lernen.
Die Filmemacher von GRAND CANYON ADVENTURE 3D waren begeistert von der Idee,
den IMAX-Zuschauern diese unvergessliche Erfahrung näher zu bringen, und zwar mit einem
Realismus, der einem den Eindruck vermittelt, selbst zwischen den alten Felsen und
wogenden Wellen zu sein.
Die Dreharbeiten fanden vor allem am Colorado River statt, dank einer besonderen
Genehmigung des National Park Service, der selten Dreharbeiten erlaubt, um die Besucher
nicht davon abzuhalten, die Schönheit und den Frieden zu erleben. „Sie beschützen ihren Park
sehr,“ bemerkt der Produzent Mark Krenzien, der schone lange Jahre mit MacGillivray
zusammenarbeitet, der sich selbst als „Flussratte“ bezeichnet und der schon dreimal zuvor am
Colorado war – und der eng mit dem Park Service zusammenarbeitete, um die Dreharbeiten
vorzubereiten. „Wir mussten ihnen genau erklären, was wir tun wollten, und wie wir es tun
wollten, und es gab keine Garantie, dass sie immer ja sagten.“
Aber nachdem sie dem Park Service versichert hatten, dass MacGillivray Freeman Films weit
mehr als die Pflicht tun wollten, möglichst wenig Spuren zu hinterlassen und nachdem die
Produktion die Park Rangerin Diana Pennington dazu einlud, sie auf der gesamten Reise zu
begleiten, und sie die lebensnotwendige Botschaft des Films vermittelt hatten, wurde die NPS
zu einem enthusiastischen Unterstützer des Projekts. „Ich glaube sie haben erkannt, dass wir
diesen Film wirklich machten, um den Leuten zu zeigen, was an dem Fluss so wertvoll ist und
warum er eine Ressource ist, für deren Erhaltung zu kämpfen es sich lohnt“, sagt
MacGillivray.
Des Weiteren arbeiteten MacGillivray Freeman Films mit drei verschiedenen
Indianerstämmen zusammen – den Navajo, den Havasupai und den Hualapai – um
sicherzugehen, dass sie alle erforderlichen Genehmigungen hatten, um in ihren Ländereien zu
drehen.
Einige der Locations waren besonders schwierig zu finden – besonders deswegen weil eine
der Missionen der Reise darin bestand, Bilder, die der Expeditionsfotograf Jack Hillers vom
Grand Canyon auf John Wesley Powells Expedition 1873 aufgenommen hatte, damit zu
vergleichen, wie diese Orte heute aussehen. Aber exakt diese Orte zu finden, wo Hillers war,
als er seine legendären Fotos aufnahm, war wie die Suche nach einer Stecknadel im
Heuhaufen.
Ein amerikanischer Klassiker in einer neuen Dimension – den Grand Canyon in 3D
drehen
IMAX-Kameras sind bekannt dafür plump, schwer und schlecht beweglich zu sein. Also
warum sollte Greg MacGillivray und sein Team freiwillig die noch viel plumpere und noch
viel schwerer bewegliche IMAX 3D-Kamera einen Fluss hinunterzuschleppen, der bekannt
dafür ist, auch die noch so sorgfältig bewegten Boote in schweren Wellen umzukippen? Sie
taten es um etwas völlig neues zu schaffen: die ersten 3D-IMAX-Bilder des Grand Canyon,
Bilder die den Zuschauer nicht nur mit der Schönheit des Canyons und den wogenden Wellen
des Colorado einnehmen, sondern auch mit Gefühlen, Adrenalin und dem Thrill, den man
erfährt, wenn man einem wilden Fluss so nahe kommt, der sich durch geologische Zeitalter
bewegt.
Die IMAX 3D-Kamera zieht einen so sehr ins Bild hinein wie keine andere Kamera. Sie
funktioniert, indem sie getrennte Bilder für das linke und das rechte Auge auf zwei 15/70mm-Filmstreifen aufnimmt, die simultan durch die Kamera laufen.
Trotzdem besteht die Herausforderung, 3D-IMAX-Kameras im freien Feld zu benutzen, wie
der Kameramann Brad Ohlund zusammenfasst, darin, dass sie „groß, unförmig, unpraktisch
und temperamentvoll ist.“ Er fährt fort: „Wir dachten immer, dass schon normale IMAXFilmaufnahmen unglaublich anstrengend sein können – und nun haben wir erfahren, dass wir
keine Ahnung hatten, wie schlimm das wirklich sein kann! Aber ein Teil unserer Mission
bestand immer darin, IMAX-Kameras dorthin zu bringen, wo sie gar nicht sein wollten, und
diese Tradition haben wir fortgesetzt, indem wir die Kamera in Situationen brachten, die sie
und uns prüfen sollten.“
Um damit anzufangen: Die IMAX-Kamera wiegt unglaubliche 150 Kilogramm und muss von
mindestens vier starken Männern getragen werden, manchmal in Situationen, in denen schwer
manövriert werden kann. Mark Krenzien verglich es damit, einen Kühlschrank durch die
Gegend zu schleppen.
Das wurde zu einer ganz besonders schwierigen Aufgabe, als das GRAND CANYON
ADVENTURE 3D-Team einen Weg zu den Nankoweap Granary-Ruinen hoch mussten, die
200 Meter über dem Fluss liegen. Dort brachten die ersten Bauern am Fluss, die Anasazi, ihr
Getreide in trockenen Höhlen, die in die Wände der Klippen gehauen wurden, unter – sie
schleppten oft barfuß 25 Kilogramm schwere Körbe, ein Schicksal, von dem die Filmemacher
einen Eindruck erhielten, als sie die wertvolle Kamera den alten Weg hoch schleppten.
„Der Weg ist voller Serpentinen, scharfer Felsen und losem Geröll“, erklärt Shaun
MacGillivray. „Wir waren wirklich glücklich, als wir dort hoch gekommen waren, ohne uns
zu verletzen oder die Kamera fallen zu lassen, was wir uns wirklich nicht hätten leisten
können! Aber als Belohnung erhielten wir diese großartige Aufnahme der alten Anasazi-
Kornkammer. Wir ließen die Kamera da oben und konnten einige tolle Zeitrafferaufnahmen
erhalten, mit untergehender Sonne und Wolken und der Dunkelheit, die hereinkamen.“
Die 3D-Kamera brauchte nicht nur starke Männerhände, sondern auch sehr viel Geduld.
„Alles dauert bei 3D länger, denn man muss zwei Filmrollen laden, es gibt mehr Ausrüstung
und die Kamera ist schwerer“, erklärt Shaun MacGillivray. „Da man doppelt soviel
Filmmaterial benutzt, ist es auch doppelt so teuer: Statt 1.000 $ pro Minute in 2D kostet es
2.000 $ pro Minute.“
Vor allem muss man mit einer 3D-Kamera komplett anders denken, was besonders für den
Regisseur Greg MacGillivray galt, der eng mit dem erfahrenen 3D-Spezialisten Doug
Lavender zusammenarbeitete. MacGillivray erzählt: „Es ist ein sehr unterschiedlicher
kreativer Prozess, denn man muss seinen Film auf eine völlig andersartige Weise erzählen,
indem man auf die großen 3D-Momente hin- und wieder wegführt.“
Ohlund fügt hinzu: „3D war früher nur ein zusätzliches Element, aber inzwischen hat es sich
zu einem eigenen erzählerischen Mittel entwickelt, um Geschichten zu vermitteln. Man kann
es in einem sanften Übergang benutzen, der hilft, die Zuschauer auf organische Weise in die
Geschichte hineinzubringen, ohne ein Gefühl der Störung zu erzeugen. Greg und ich
versuchten auf eine Art und Weise damit zu arbeiten, die nie grundlos war, sondern immer
darauf abzielte, die Menschen voll an der Erfahrung des Flusses teilhaben zu lassen.“
Die Filmemacher wollten nicht nur, dass die 3D-Kamera den Fluss hinunterfährt, sondern
auch, dass sie in den Fluss hineintaucht, um dem Zuschauer das mulmige Bauchgefühl zu
vermitteln, das man hat, wenn man Stromschnellen herunterfährt. „Wir mussten Wege finden,
mit der Tatsache zurechtzukommen, dass solch eine schwere Kamera ein Gummiboot
umzukippen droht und es schwer manövrieren lässt“, sagt Shaun MacGillivray.
Das Crew-Mitglied Jack Cruickshank entwickelte eine spezielle Vorrichtung, die die Kamera
kurz ins Wasser tauchte und dann wieder hochkommen ließ, was den Eindruck vermittelte,
dass man direkt mit im Boot sitzen würde. „Das sind wirklich atemberaubende Bilder“, sagt
Krenzien. „Egal wie viele exotische Aufnahmen man schon gemacht hat, man ist immer noch
begeistert, wenn man sieht, wie so etwas Spektakuläres entsteht.“
Der Gipfel der Colorado-Erfahrung sind die Lava Falls, die größte und gefährlichste
Stromschnelle von allen. Wade Davis, ein Stromschnellenführer, ergriff die Ruder des
Hauptkamerabootes, obwohl er selbst die Stromschnellen noch nie geschafft hatte. „Er war
ziemlich nervös, aber als er es dann getan hatte, war klar, dass er die Fähigkeiten dazu hatte“,
sagt Shaun MacGillivray. „Wir waren alle heilfroh, als wir am Ende unserer Flussreise
ankamen und die Kamera immer noch intakt war.“
DAS TEAM
Robert F. Kennedy, Jr.
Robert F. Kennedy Juniors Ruf als energischer Verteidiger des Naturschutzes stammt von
seinen unzähligen erfolgreich geführten Prozessen. Kennedy wurde vom Time Magazin als
einer der „Helden des Planeten“ bezeichnet. Der Erfolg seiner Arbeit war die Gründung von
160 Wasserschutz-Organisationen auf der ganzen Welt.
Kennedy arbeitet als Justiziar für das Ministerium zum Erhalt natürlicher Ressourcen, als
Anwalt der Hudson-River-Schützer und als Vorsitzender der Wasserschützer-Allianz. Neben
seiner Anstellung als Professor in einer Klinik ist er federführender Anwalt der Pace
University sowie Moderator der Sendung „Ring of Fire“ beim Radiosender Air America.
Er beschäftigte sich mit dem Umweltbewusstsein der Amerikaner und unterstützte viele
unabhängige Stämme in Lateinamerika und Kanada bei der Aushandlung der „Staatsverträge“
ihrer Stammesregion. Er steuerte maßgeblich den Kampf zum Schutz der Wasserquellen von
New York. Das New York City Niederschlags-Abkommen, dass er gemeinsam mit
Umweltschützern und den Nutzern von Regenwasser ausarbeitete, ist ein international
anerkanntes Modell für nachhaltige Entwicklung. Im 104. Kongress erwirkte er die
Umkehrung der damals zutiefst umweltfeindlichen Gesetzgebung.
Nebenher veröffentlichte Kennedy Bücher wie den Bestseller Crimes Against Nature (2004),
The Riverkeepers (1997) und Judge Frank M. Johnson – Eine Biographie, sowie die zwei
Kinderbücher St. Francis of Assisi (2005) und American Heroes: Joshua Chamberlain and the
American Civil War. Seine Artikel erschienen in The New York Times, The Washington
Post, Los Angeles Times, The Wall Street Journal, Newsweek, Rolling Stone, Atlantic
Monthly, Esquire, The Nation, Outside Magazine, The Village Voice und in vielen anderen
Publikationen.
Kennedy ist Absolvent der Harvard-Universität. Er studierte an der London School of
Economics und erhielt sein Staatsexamen an der Universität von Virginia. Nach seinem
Abschluss besuchte er die Pace University, wo er den höheren akademischen Grad der
juristischen Fakultät entgegennehmen konnte.
Er ist lizenzierter Falkner-Meister und verfolgt - so oft er kann - seine Leidenschaft für das
Wildwasser-Rafting. Er organisierte und führte mehrere Expeditionen in Kanada und
Lateinamerika und war der Erste, der verschiedene kleine Flüsse in Peru, Kolumbien und
Venezuela befuhr.
Wade Davis
Wade Davis ist ein Forscher im Ruhestand bei der National Geographic Society. Von dieser
Organisation wurde er auch als einer der Jahrhundert-Forscher bezeichnet und beschrieben als
„eine seltsame Kombination aus Wissenschaftler, Gelehrtem, Poet und passioniertem
Schützer der biologischen Vielfalt“.
Davis hat einen Abschluss in Biologie und erhielt seinen Doktor in Ethnobotanik, alles an der
Harvard-Universität. Er verbrachte über drei Jahre am Amazonas und in den Anden als
Pflanzenforscher, wo er bei etwa fünfzehn unabhängigen Stämmen in acht
lateinamerikanischen Ländern lebte.
2004 wurde er zum ehrenwerten Mitglied des Explorers Club ernannt. In den vergangenen
Jahren brachte ihn seine Arbeit nach Ostafrika, Borneo, Nepal, Peru, Polynesien, Tibet, Mali,
Benin, Togo, Neuguinea, Vanuatu und in die Arktis.
Der in British Columbia geborene Davis arbeitete als lizenzierter Flussführer, Förster und
leitete ethnologische Feldforschung in Nord-Kanada. Er veröffentlichte 140 wissenschaftliche
und weit verbreitete Artikel mit Themen von haitischer Religion bis hin zur Krise der
globalen Artenvielfalt. Er schrieb für National Geographic, Newsweek, Premiere, Outside,
Omni, Harpers, Fortune, Men´s Journal, Condé Nast Traveler, Natural History, Utne Reader,
National Geographic Traveler, The New York Times, Wall Street Journal, Washington Post,
The Globe and Mail und viele weitere Medien. Seine Fotografien sind weit verbreitet. Seine
Recherche hat unzählige Dokumentarfilme inspiriert sowie drei Episoden der Fernsehserie XFiles. Als professioneller Referent dozierte Davis in vielen Instituten, Museen, Universitäten
und befreundeten Häusern.
Davis war der Moderator und Co-Autor von Earthguide, einer 13-teiligen TV-Serie auf dem
Discovery Channel. Darüber hinaus wirkte er bei den preisgekrönten TV-Produktionen Spirit
of the Mask, Cry of the Forgotten People und Forests forever mit. Er produzierte, schrieb und
moderierte Light at the Edge of the Wold, eine vierstündige ethnografische Dokumentarreihe,
die u.a. in Tahiti, Grönland, Nepal und Peru gedreht wurde. Das momentan für den History
Channel in Produktion befindliche zweistündige Special, inspiriert von den Büchern One
River und The Lost Amazon, begleitet Davis als Sprecher, Co-Produzent und Co-Autor.
Davis Buch Grand Canyon: River at Risk, eine fotografische Begleitung der Dreharbeiten zu
Mac Gillivray Freemans IMAX-Film Grand Canyon Adventure 3D, wurde im März 2008 von
Earth Aware Editions veröffentlicht.
Shana Watahomigie
Shana Watahomigie wohnt am Grand Canyon und ist Mitglied des Stamms Havasupai. Sie ist
die erste amerikanische Ureinwohnerin, die sich in offizieller Position als Försterin des Native
American Parks und als Führerin auf dem Colorado River im Grand Canyon National Park
engagiert. Als sie aufwuchs, hatte sie das Glück, sich frei in der ausgedehnten Wildnis des
Canyons bewegen zu können, ein Gebiet, das ihr nach eigenen Angaben sehr nahe steht. Als
sie erwachsen war, musste sie erschüttert feststellen, dass kein Ureinwohner auf diesem Fluss
arbeitete, den sie nun seit Jahrzehnten kannte. Sie trug maßgeblich zur Erschaffung des Native
American Boatman Programs bei, welches den Ureinwohnern die Befahrung und das Führen
von Fremden auf dem Fluss beibringen soll.
2005 bewarb sie sich und gewann schließlich das erste Stipendium in diesem Programm.
Zwei Jahre studierte sie das „Suchen und Retten“, erhielt erste Auszeichnungen und lernte die
Eigenheiten des Flusses kennen. Mittlerweile ist sie eine ausgebildete Bootsfrau.
Dave Matthews Band
Die Dave Matthews Band gründete sich 1991 in Charlottesville, Virginia, als der Sänger und
Gitarrist Dave Matthews sich dazu entschied, einige seiner Songs aufzunehmen.
Anstatt sich einfach nur mit seiner Gitarre aufzunehmen, entschied er sich für ein wenig
musikalische Unterstützung, um seinen Songs mehr Tiefe zu verleihen. Dave fand seine
Unterstützung in dem Schlagzeuger Carter Beauford und dem Saxophonisten LeRoi Moore,
die sich in der hiesigen Musikszene einen Namen gemacht hatten. Auf Empfehlung des JazzGurus John Déarth kam auch das damals 16-jährige Musiktalent Stefan Lessard als Bassist
zur Band. Komplett wurde die Band schließlich mit dem Keyboardspieler Peter Griesar (er
verließ die Band einige Jahre später wieder) und dem Violinisten Boys Tinsley.
Am 9. November 1993 wurde das erste Album Remeber Two Things veröffentlicht. 1994
produzierten sie zunächst das Album „Under the Table and Dreaming“ als Debüt unter dem
Label RCA. Kurz vor dessen Veröffentlichung brach die Dave Matthews Band zu ihrer ersten
offiziellen Tournee auf, die über ein Jahr dauerte und auf viele ausverkaufte Hallen
zurückblicken kann. Seit 1994 hat die Band über 35 Millionen Tonträger verkauft. Die Band
ist darüber hinaus für ihr soziales Engagement bekannt. So haben sie unter anderem eine
eigene Stiftung, den Bama Works Village Recovery Fund, ins Leben gerufen.
Über die Filmemacher:
Greg MacGillivrays (Produzent, Regisseur) Filmkarriere begann vor etwa 40 Jahren. Als
Filmemacher drehte er mehr 70mm Filme als jeder andere in der Geschichte des Kinos.
Seit der ersten IMAX-Produktion „The Fly!“, die er gemeinsam mit seinem Partner Jim
Freeman 1976 realisierte, hat sich seine Firma MacGillivray Freeman Films der Produktion
von Breitwandformat-Filmen verschrieben.
Auch in Hollywood ist MacGillivray kein unbeschriebenes Blatt: So zeichnete er bei Stanley
Kubrick für die Bildgestaltung verantwortlich und filmte den für den Academy Award
nominierten „Seagull“ von Jonathan Livingston, sowie den für den Oscar nominierten Film
„Sentinels of Silence“. MacGillivray ist in der Branche vor allem für seine revolutionären
künstlerischen und technischen Innovationen im Breitwandformat bekannt. So entwickelte er
allein drei Kameratypen für das IMAX-Format: eine High-Speed-Kamera (für Slow-Motion
Aufnahmen), die erste Leichtgewicht-Kamera sowie die „Allwetter-Kamera“, die schon für
Aufnahmen auf dem Mount Everest genutzt wurde.
MacGillivray und seine Produktionsfirma erhielten bereits zahlreiche internationale
Auszeichnungen.
Mark Kreunzien (Producer) blickt auf eine dreißigjährige Karriere in der Film- und TVBranche zurück. Nach dem Gewinn des Emmys als bester Cutter machte er als Kameramann
für Dokumentationen und Musikvideos (u.a. Making Michael Jacksons Trhiller) auf sich
aufmerksam. Er produzierte und führte bei zahlreichen Dokumentationen für ABC, HBO,
Showtime und Discovery Regie. Bald ging Kreunzien dazu über, als Drehbuchautor für
Universal und Paramount zu arbeiten. Er verfasste das Script zu dem preisgekrönten Film The
Letters From Moab, bei dem er auch Regie führte.
Neben all diesem schrieb und produzierte er bereits sechs IMAX-Filme, so unter anderem die
MacGillivrays Freeman-Filme Adventures in Wild California, Top Speed und Mistery of the
Nile.
Jack Stephens ist Drehbuch- und Romanautor, Dichter sowie Journalist im Outdoor- und
Reiseressort. Jack hat die Fähigkeit, die Schönheit der Natur mit den komplexen
Zusammenhängen der Wissenschaft so zu verbinden, dass es für jeden greifbar und
nachvollziehbar ist. Neben einigen Filmen wie Journey Into Amazing Caves oder The Magic
of Flight, für die er als Autor und Berater tätig war, hat er bei Coral Reef Adventure sogar ein
begleitendes Buch geschrieben. Als langjähriger Wasserfanatiker bereiste er Ozeane, Flüsse
und Seen in Nord- und Zentralamerika, Europa, Südostasien und dem Südpazifik.
Steve Judson (Cutter / Co-Autor) hat bereits bei fünf Breitwandformat-Filmen Regie geführt,
unter anderem bei Die Alpen. 2005 arbeitete er als Editor und Dramaturg bei der Produktion
Mystery of the Nile. Zuvor arbeitete Judson als Autor, Regisseur und Cutter für diverse
Produktionsfirmen in Hollywood (u.a. ABC und Universal Studios). Judson graduierte an der
Yale Universität und hat einen Abschluss an der USC Cinema School. Er ist Mitglied der
Director´s Guild of America, der Writer´s Guild of America und der Academy of Motion
Picctures Arts and Sciences.
Brad Ohlund (Bildgestaltung) arbeitet seit 25 Jahren für die Breitwandfilm-Industrie.
Gemeinsam mit MacGillivray Freeman hat er die Filme Dolphins, Adventures in Wild
California, Journey Into Amazing Caves, Coral Reef Adventure, Mystery of the Nile, Greece:
Secrets of the Past und Hurricane on the Gaybou realisiert. Nachdem er das Studium am
Brook Institut für Photographie in Santa Barbara beendet hatte, begann er seine Karriere mit
dem Klassiker „To Fly“. Seine filmischen Erfahrungen reichen von Unterwasserriffen im
Südpazifik bis hin zur Fotografie einheimischer Stämme in Neuguinea und Borneo. Er hat
von einem Flugzeug aus gefährliche Wirbelstürme gefilmt und fing für IMAX die Furcht
einflößenden Auswirkungen eines Tornados ein.
Steve Wood (Komponist) hat seit seiner ersten Zusammenarbeit mit MacGillivray bei dem
Kultfilm Five Summer Stories (1975) bereits über ein Dutzend IMAX-Filme musikalisch
untermalt. Mit Sting arbeitete er an The Living Sea und Dolphins, mit George Harrison an
Everest. Wood war Kenny Loggins´ musikalischer Leiter und schrieb viele Songs mit ihm,
wie z.B. If you Believe. Er komponierte das Zwischenspiel für Loggins „Return to Pooh
Corner“. Er spielte mit Künstlern wie The Pointer Sisters, Michael McDonald, David Crosby
oder Graham Nash. Gemeinsam mit Stevie Wonder arbeitete er an einem Werbespot für
Hansen´s Soda. Durch die vielen großen Filmscores, die Wood geschrieben hat, konnte er
auch seinem Interesse an ethnischer Musik nachgehen.
Stefan Lessard (Komposition) ist der Bassist und das jüngste Mitglied der Dave Matthews
Band. Er war gerade mal 16 Jahre alt, als er der Band beitrat. Er war eine gute Wahl, denn als
Highschool-Schüler brachte er frischen musikalischen Wind mit in die Band. Mittlerweile ist
die Dave Matthews Band eine sehr erfolgreiche Tourband und sie sind sich bewusst, dass sie
gemeinsam mit ihren Fans einen nicht unerheblichen Einfluss auf den Schutz unserer Umwelt
nehmen können. So fahren alle Tourbusse und Trucks mit B20 Bio-Diesel und die Band
beschränkt sich beim Backstage-Catering auf biologische Produkte aus der jeweiligen Region.
Das Engagement der Band, sich gemeinsam mit den Fans für den Naturschutz einzusetzen
führt sogar soweit, dass sie Ihre Fans zur Bildung von Fahrgemeinschaften und zum Recyclen
animieren.
Musikalisch gesehen reicht Stefans Interesse von Hip Hop über Soul zu Alternative, Heavy
Metal, Jazz R&B usw. Er ist offen für viele Musikrichtungen und sagt: „Die Musik muss bis
in meine Seele klingen, nicht nur im Kopf. Sie muss meine Füße zum Wippen und meine
Hüften zum kreisen bringen.“

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