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Wenn Sie den Newsletter im Internet ansehen möchten, besuchen Sie: http://newsroom.mammo-programm.de/newsletterarchiv m | NEWSLETTER Kooperationsgemeinschaft Mammographie Ausgabe 11 | 20. April 2016 AKTUELLE PRESSEMITTEILUNG Fortgeschrittene Tumorstadien treten bei wiederholter Teilnahme am Mammographie-Screening seltener auf 22.03.2016 / Berlin. Die Inzidenz fortgeschrittener Brustkrebsstadien ist ein wichtiger Surrogatparameter für die zu erwartende Brustkrebsmortalität. Eine neue Studie aus Nordrhein-Westfalen zeigt im Sinne des „Proof of Principle“ anhand der 2-Jahresinzidenzen auf, dass durch wiederholte Teilnahme am Mammographie-Screening UICC II- bis IV-Stadien einschließlich von Intervallkarzinomen seltener auftreten als bei Erstuntersuchungen. Die Studie von Weigel, Heindel, Heidinger et al. schließt 19.563 Erstuntersuchungen sowie 18.034 Folgeuntersuchungen einer Screening-Einheit im Zeitraum von Januar 2008 bis Dezember 2010 ein. Erhoben wurden die im Screening diagnostizierten Brustkrebsstadien sowie erstmals die Stadien der Brustkrebserkrankungen, die bei Screening-Teilnehmerinnen im folgenden 2-Jahreszeitraum im Intervall außerhalb des Screenings auftraten. Die Daten stammen aus einem Abgleich der Screening-Daten mit den Daten des Epidemiologischen Krebsregisters Nordrhein-Westfalen. Die 2-Jahresinzidenzrate aller Stadien lag bei Frauen in der Folgeuntersuchung signifikant niedriger (0,85 %, bzw. 8,5 von 1.000 Frauen) als bei Frauen in der Erstuntersuchung (1,29 % bzw. 12,9 von 1.000 Frauen). Für die fortgeschrittenen Stadien zeigt sich nach Folgerundenteilnahme eine deutlich niedrigere 2-Jahresinzidenz (0,26 %) als nach Erstrundenteilnahme (0,48 %). Bei Frauen zwischen 50 und 59 Jahren ist der Inzidenz unterschied geringer (0,21 % versus 0,35 %) als bei Frauen zwischen 60 und 69 Jahren (0,31 % versus 0,70 %). Mammographie-Screening Signifikant niedrigere 2-Jahresinzidenz fortgeschrittener Tumorstadien in der Folgerunde 0,6 % 0,5 % 0,48 0,4 % 0,3 % 0,26 0,2 % 0,1 % 0 Erstrunde Folgerunde Betrachtet man die Stadienverteilung getrennt für die im Screening entdeckten Karzinome und die Intervallkarzinome, bestätigt sich der günstigere Trend für die Folgeuntersuchungen: Der Anteil der fortgeschrittenen Stadien bei Erstteilnehmerinnen im Screening lag bei 0,17 %, und für die Intervallkarzinome bei 0,33 %. In den Folgeuntersuchungen sinkt der Anteil der UICC II- bis IV-Stadien der im Screening entdeckten Brustkrebs erkrankungen auf 0,09 % und für das nachfolgende 2-Jahresintervall auf 0,15 %. Unter den fortgeschrittenen Brustkrebserkrankungen war der Anteil ohne Fernmetastasierung in den Folge untersuchungen (93,3 %) höher als in den Erstunter suchungen (86,0 %). Ein ähnliches Ergebnis zeigte sich für die fortgeschrittenen Tumoren ohne Lymphknotenbefall (Folgeuntersuchungen: 40,0 % / Erstuntersuchungen: 34,4 %). KOOPERATIONSGEMEINSCHAFT MAMMOGRAPHIE | 1 Die Intervallkarzinomrate für alle Stadien war unter den Teilnehmerinnen in den Folgeuntersuchungen und bei den Erstteilnehmerinnen in etwa gleich hoch (0,20 % versus 0,19 %). Die Studie weist Limitationen auf. Zum einen stammen die Daten aus nur einer Screening-Einheit und sind somit nicht ohne weiteres auf die Gesamtsituation in Deutschland übertragbar. Zum anderen waren in den Erstuntersuchungen die jüngeren Altersgruppen stärker vertreten, was sich auf die Brustkrebsentdeckungsrate auswirken kann. Allerdings wäre bei jüngeren Frauen eine geringere Brustkrebsinzidenz als bei älteren Frauen zu erwarten. „Unsere Analyse zeigt, dass das Mammographie-Screening den Anteil fortgeschrittener Krebs stadien senken kann. Das ist eine wichtige Bedingung, die Sterblichkeit an Brustkrebs zu senken“, sagt Prof. Walter Heindel, einer der Studienautoren. Aktuell wird die Auswirkung der systematischen Brustkrebs-Früherkennung durch Screening auf fortgeschrittene Tumorstadien für das Bundesland Nordrhein-Westfalen evaluiert. Literaturhinweis: Weigel S, Heindel W, Heidrich J et al. Reduction of Advanced Breast Cancer Stages at Subsequent Partici pation in Mammography Sreening. Fortschr Röntgenstr 2016; 188(01): 33-37 DOI: 10.1055/s-0041-107835 www.thieme-connect.de/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0041-107835 NEUES AUS UNSEREM FRAUENPORTAL Animationsfilme in drei Sprachen online Die Kooperationsgemeinschaft Mammographie erweitert das Informationsangebot für fremdsprachige Frauen. Die beiden Erklärfilme „Ist das Mammogra- phie-Screening sinnvoll?“ sowie „Wie funktioniert das Mammographie-Screening?“ sind nun auch in englischer, russischer und türkischer Sprache online. www.mammo-programm.de/videos/ist-das-mammographie-screening-sinnvoll www.mammo-programm.de/videos/wie-funktioniert-das-mammographie-screening KOOPERATIONSGEMEINSCHAFT MAMMOGRAPHIE | 2 MSP | GUT ZU WISSEN Merkblatt und Verzichtserklärung in 12 Sprachen zum Download In 12 Sprachen wurden das Merkblatt des Gemeinsamen Bundesausschusses zum Mammographie-Screening sowie die Erklärung zum Verzicht auf ein Aufklärungsgespräch übersetzt. Die Druckdateien stehen nun Programmverantwortlichen Ärztinnen und Ärzten in einem geschützten Online-Bereich zur Verfügung. Informacije za Informazioni su Πληροφορίες Informac In Informação relat σχog llo ετra iva ao pr n form ικάmμεióτο a de sobre elation abAgagh out iyên li In dor forma RASTREIOSCREENINGSCREENING«SCREENIN SCREE M cje d Thô МАММОГРАФ G NINGADMMO MAMM ИЧЕСК MAMMOG ΜΑΣ ot. ng t MИЙ AM MA M OG MO E Τ in về RA A R GR G Ο AF ÁFI FI M ΓΡ R JU CO ICO ΑΦΙΑOΣGRSACREE SCRAEPH OGRPARPZES СКРИНИНГ MAMOGRAFİ » FÍASNING ENYIN BA HIEIE- WSOIΠρ D инфор G όγ ραμμα έγ Program GÖRÜNTÜLEMEмация ANIA CHOWEG Program ranog Programma per Pr Programa de Rastr κα a og pa la κα ιρη M otk dia ρκgn ỤP N O preriva ίνοosi do Cancro da AMM cocnja l tumdojkeza υ του del cáςncδιάγνωσradela deratemcc for ea Bernam Программа по Mam ženeio e izm ранней диагности eđu lei 69 gode deraka teτοctυio ión tebm ке a para ore μετα eya li Pro mulheres al sen50o pe μαenστtreού γιαerγυde mης HŨ Ả OG entre os50 n for w rleryprwbran рака груди для69женщин 50 e do dor tê gram καr 50 να50am tra i 50 e i ξύ osnneina exeaatstyacanc возрасте anos deвidade ς aden A 69 anni ι 69 ετών y 69 añίκε NH wcz ChR 50 ile 69 yaş arası 69mujerdesom osan i nde aged penercepșêiersdierdxistin от kadınlar 50 до için erken avenber ư FI a 50beû twee ra sinla koba esnveúgo wơng trìnCZNE göğüs kanseri teşhisi 69î dn gê li niet po cho pykrywh ph GO e ik jinmię hụ n an át h Bilgilendirme ên dzy 5 ữ từia rakiện sớ 0 a 6 50 đ a m u 9 ến 6 n 9 tu g thư ổi Anmeldungen für den Zugriff zum Online-Bereich bitte an: [email protected]. 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Frauen finden die Merkblätter in 12 Sprachen im Frauenportal der Kooperationsgemeinschaft Mammographie unter www.mammo-programm.de/downloads 1 VERANSTALTUNGEN 10 Jahre Mammographie-Screening in Niedersachsen Rund 2,4 Millionen Frauen haben sich in den vergangenen zehn Jahren in Niedersachsen im Mammographie-Screening-Programm untersuchen lassen. Rund 16.000 Karzinome in überwiegend prognostisch günstigen Stadien wurden während dieser Zeit bei den teilnehmenden Frauen entdeckt. Die Bilanz zogen Regine Rathmann, Programmverantwortliche Ärztin der Screening-Einheit Hannover, und Dr. Gerold Hecht, Leiter des Referenzzentrums Nord, bei der Festveranstaltung am 13. April 2016 im Schloss Herrenhausen. Die sehr gut besuchte Veranstaltung bot Vorträge zum Stand des Mammographie-Screenings, zu den Entwicklungstendenzen, zur Auswirkung auf die Therapiestrategien sowie zu den Effekten der Qualitätssicherung des Screenings auf die kurative Mammographie. Regine Rathmann und Dr. Gerold Hecht bei der Festveranstaltung KOOPERATIONSGEMEINSCHAFT MAMMOGRAPHIE | 3 Röntgenkongress: „Mammographie-Screening 2016? Wohin geht der Weg?“ Wer Antworten auf diese Fragen erwartet, kann die gleichnamige Highlightsitzung am 6. Mai 2016 auf dem Deutschen Röntgenkongress in Leipzig besuchen. Die rund dreistündige Session wartet mit einem interessanten Themen-Spektrum auf. Auftakt bildet der Vortrag der Bundestagsabgeordneten Helga Kühn-Mengel, der sich mit der politischen Perspektive des Mammographie-Screenings beschäftigt. Weitere Themen: Wissenschaftliche Ergebnisse zur Evidenzlage und zu messbaren Effekten aus epidemiologischer Sicht, Intervallkarzinome und Befundungsfehler, Haftungsfragen im Mammographie-Screening, Weiterbildung in der Mammadiagnostik und Herausforderungen durch das Screening, Entwicklungen des Mammographie-Screenings weltweit und Tendenzen in Deutschland. Der Kongress steht unter dem Motto „Neue Wege gehen“ und findet vom 4. bis 7. Mai 2016 im Congress Center Leipzig statt. Die Kooperationsgemeinschaft Mammographie informiert über das deutsche Programm zur Brustkrebsfrüherkennung in Halle 2 am Stand D2. Das vollständige Programm findet sich unter www.roentgenkongress.de Senologiekongress: Wissenschaftliche Sitzungen zum Mammographie-Screening „Zusammen Brustkrebs klug behandeln“ – unter diesem Kongressmotto findet vom 26. bis 28. Mai 2016 in Dresden die 36. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Senologie statt. Wie in jedem Jahr erwartet die Besucher des Kongresses ein anspruchsvolles Programm. Auch zum Mammographie-Screening werden verschiedene wissenschaftliche Sessions angeboten. Die Kooperationsgemeinschaft Mammographie finden Sie am Stand NG012 im Großen Saal der Industrieausstellung. ■■ ■■ Mammographie-Screening-Programm im Zeichen von Transparenz und Aufklärung 26.05.2016, 10:00 – 11:30 | Konferenz 3/4 DGS meets ÖGS und SGS: Mammographie Screening in Deutschland, Österreich und ■■ ■■ der Schweiz: Aktueller Stand und Ausblick 26.05.2016, 18:00 – 19:30 | Konferenz 2 Mammakarzinom Früherkennung: wohin geht die Reise? 27.05.2016, 14:30 – 16:00 | Konferenz 1 Intervallkarzinome im MammographieScreening-Programm 27.05.2016, 17:00 – 18:30 | Konferenz 5 Alle Informationen zum Kongress und Programm unter www.senologiekongress.de KOOPERATIONSGEMEINSCHAFT MAMMOGRAPHIE | 4 FÜR FRAUEN FÜR MEDIEN FÜR INTERESSIERTE FÜR EXPERTEN www.mammoprogramm.de newsroom.mammoprogramm.de www.mammographieblog.de fachservice.mammoprogramm.de Impressum Kooperationsgemeinschaft Mammographie in der ambulanten vertragsärztlichen Versorgung GbR Leitung der Geschäftsstelle: Dr. Vanessa Kääb-Sanyal Redaktion: Corinna Heinrich, Leiterin Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Gesellschafter der Kooperationsgemeinschaft: Gesellschafter der Kooperationsgemeinschaft sind die Kassen ärztliche Bundesvereinigung und der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV-SV). 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