Chemie (Practicum Program (UNSW
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Chemie (Practicum Program (UNSW
Erfahrungsbericht zum Practicum Exchange Program im Rahmen der Kooperation zwischen der TUD und der UNSW im WS 2012-13 Winterersemester 2012-13 Sebastian Dewald ([email protected]) Masterstudiengang Chemie 2. Fachsemester Technische Universität Darmstadt i. Inhaltsverzeichnis i. Inhaltsverzeichnis i 1. Motivation 1 2. Bewerbung 1 3. Anreise 2 4. Wohnen und Leben in Sydney 2 5. Bank 3 6. Universität und Arbeiten am CAMD 4 7. Sydney 5 8. Noch ein paar meiner Tipps 5 9. Reisen 5 10. Hilfreiche Webadreßen 5 i 1. Motivation Schon zu Beginn meines Studiums stand für mich fest, dass ein Auslandssemester ein fester Bestandteil meines Studiums an der TU sein sollte. Jedoch waren mir zu dieser Zeit die zahlreichen Möglichkeiten, welche sich durch die ganzen Austauschprogramme bieten, nicht bekannt. Natürlich hatte man bereits viel vom bekannten Erasmusprogramm gehört. Allerdings auch dessen Einschränkung auf den europäischen Studienraum und den Ruf eine reine ‚,Partyveranstaltung‘‘ zu sein. Für mich stand fest, dass ich in meinem Auslandssemster gerne Neben einem fachlichen Nutzen etwas nicht-europäisch geprägtes Neues erleben wollte. Schlussendlich hatte ich mich dazu entschieden nach einer Austauschmöglichkeit außerhalb vom Erasmusprogramm zu suchen. Glücklicherweise wies mich mein betreuender Hochschullehrer, Prof. Busch, während meiner Bachelorarbeit auf die große Forschungslandschaft im Bereich der Polymerchemie im ozeanischen Raum hin. Insbesondere das Center for Advanced Macromolecular Design (kurz: CAMD) stieß mir bei meinen Literaturrecherchen ins Auge. Das CAMD genießt aufgrund seiner hohen Dichte an wissenschaftlichen Publikationen und Mitarbeitern weltweit einen sehr angesehenen Ruf. Weiterhin ist es eine Forschungseinrichtung des Fachbereichs Chemieingenieurswesens der UNSW. Hierdurch ergab sich für mich die Möglichkeit für die Durchführung eines Forschungspraktikums im Rahmen des Practicum Exchange Program zwischen der TU Darmstadt und der University of New South Wales (UNSW). 2. Bewerbung Die Bewerbung im Rahmen des Exchanges Programms ist relativ einfach gestrickt. Im ersten Schritt ist es für euch wichtig die schriftliche Zusage eines Professors oder Gruppenleiters an der UNSW zu erhalten, der bereit ist euch während eures Aufenthaltes zu betreuen, und die Onlinebewerbung des IRO. Hierfür solltet ihr euch auf den Forschungsgruppenseiten der UNSW erkundigen, welche Forschungsbereiche für euch interessant sein könnten und wer eure Ansprechpartner sind. Sofern ihr im e-Mail Kontakt überzeugt habt, könnt ihr mit einer ausgedruckten Zusage via e-Mail und den Onlineformularen des IRO den Kontakt zu Frau Cunningham-Wandel im International Office (IRO) suchen. Sie und die studentischen Mitarbeiter werden euch dabei beraten die notwendigen Unterlagen vorzubereiten und zu sichten. Neben der bereits erwähnten Zusage aus Sydney müsst ihr ebenfalls ein Transcript of Records (bekommt ihr im Studienbüro), einen Lebenslauf und ein Motivationsschreiben auf Englisch abgeben. Einen Sprachtest musste ich persönlich nicht ablegen, weil ich meine Betreuerin bereits im e-Mail Kontakt überzeugen konnte von meinen Sprachkenntnissen. Bis heute ist für das International Exchange Programme kein Sprachtest abzulegen, soweit mir dies bekannt ist. 1 Die Unterlagen werden über das IRO nach Sydney versendet, sofern eure Unterlagen vollständig sind, bekommt ihr innerhalb von 14 Tagen per e-Mail einen Letter of Acceptance und die Confirmation of Enrolement. Letzteres beinhaltet eine Nummer, die für euch wichtig ist, wenn es um die Bewerbung für das studentische Visum (Link) und die Krankenversicherung OSHC (Overseas Student Health Care). Beides kann online erworben werden aber nur mit Hilfe einer Kreditkarte. Für die OSHC gibt es mehrere Anbieter, wobei ich folgenden (Link) aus eigener Erfahrung sehr empfehlen kann. 3. Anreise Sobald ihr die Zusage von der UNSW erhalten habt, könnt ihr bereits einen Flug buchen. Ich selbst bin mit der Airline Emirates geflogen von Frankfurt mit Zwischenstopps in Dubai und Bangkok. Ich kann diese Linie ohne Probleme empfehlen, wobei sie vom Preis her etwas teurer als Quantas ist. Jedoch fliegt Quantas generell eine andere Route und nur mit einem Zwischenstopp, was in meinen Augen bei der Flugdauer (ca. 14. Stunden) unangenehmer ist. 4. Wohnen und Leben in Sydney Nun in meinen Augen zum schwierigsten Thema von allen Wohnen und Finanzen. Vorneweg Wohnen in Sydney ist sehr teuer und wir bei eurem Aufenthalt den größten Kostenfaktor ausmachen. Im Vergleich zu Darmstadt, wo Monatsmieten von 350 Euro als teuer betrachtet werden. Kann in Sydney dieser Betrag, dem einer Wochenmiete entsprechen. In Australien werden alle Mieten meist im Wochenturnus bezahlt und monatliche Kosten für diese liegen im Bereich von 800 – 1100 Euro (1000-1600 $AUS), je nach Lage und Größe der Wohnung. Für Studenten der UNSW ergeben sich zwei Möglichkeiten: Leben und Wohnen auf dem Campus (on-Campus) in einem der Studentenwohnheime oder Leben in einer Wohngemeinschaft (flat community, off-Campus) außerhalb vom Campus. Ersteres ist vorwiegend für die regulär eingeschriebenen Studenten der UNSW gedacht und für die Teilnehmer des Praktikumsprogramms kaum zu bekommen. Außerdem liegen meiner Kenntnis nach die Mietpreise der on-Campus Zimmer deutlich über denen von Externen. Entscheidend Faktoren für das Finden einer geeigneten Wohnung außerhalb des Campus sind neben eurem Budget auch die Dauer eures Aufenthaltes sowie der Standort der WG. Außerdem solltet ihr euch mindestens 2 Wochen Zeit nehmen für die Wohnungssuche. So wollen die meisten WG’s nur Leute mit einer mindest Wohndauer von 6 Monaten aufnehmen. Logischerweise liegen auch die Mieten der strandnahen Stadtteile wie Cogee Beach oder Bondi Junction ein wenig über denen von Kensington oder Randwick, Kingsford selbst, wobei rund um den Campus viele Häuser und Wohnungen von Studenten der UNSW bewohnt werden. Ich selbst habe für mich entschieden im Stadtteil Surry Hills zu wohnen, 2 welcher mit dem Bus ca. 20 min vom Campus der UNSW entfernt war zu wohnen. Hier habe ich mit etwas Glück eine Hausgemeinschaft gefunden, welches aus 10 bunt zusammen gewürfelten Leuten bestand verschiedenster Internationalitäten. Manche von ihnen waren Studenten anderen befanden sich aufgrund ihres Jobs in Sydney. Gerade diese Truppe hat meinen Aufenthalt in Sydney unvergesslich gestaltet. Ob Partys, Weihnachten oder Silvester es war super in solch einer Hausgemeinschaft zu wohnen, wie man sie aus Deutschland eigentlich nicht kennt. Wenn ihr solch eine Chance habt – nutzt sie. Surry Hills an sich ist ein sehr netter Stadtteil, der vorwiegend eine jüngere Bewohnerschaft hat deren Alter im Schnitt 25 Jahre ist. Dies zeigt sich auf am Bild von Surry Hills, so findet man hier eine große Menge an Bars und Pubs und abends so wie an Wochenenden ist auf den Straßen hier einiges los und man lernt immer wieder nette neue Leute kennen. Ein weiterer Vorteil ist die kurze Entfernug zu Central Station, die innerhalb von 10 Gehminuten zu erreichen ist. Die Stadtmitte von Sydney, Cirrcular Quay oder Darling Harbour sind ebenfalls zu Fuß sehr schnell erreichbar. Ebenso befindet sich in Surry Hills einer von mir derzeit 2 bekannten Aldi Supermärkten. Womit wir vielleicht beim letzten Thema dieses Absatzes sind neben den hohen hohen Mieten, sind die Preise für Lebensmittel durchaus mit den Preise in Deutschland vergleichbar. Einzig die Gemüse und Obstpreise liegen ein wenig unter denen In Deutschland. Was mich besonders beeindruckt hat ist die große Auswahl an Fisch in australischen Supermärkten, so findet sich meist neben der Wursttheke eine sehr große Fischtheke. Bezogen auf Fisch sind Qualität und Kosten auf keinen Fall mit Deutschland vergleichbar und es schmeckt dazu sehr lecker. Anders als in Darmstadt ist mit dem Studentenausweis der UNSW kein Fahrtkostenticket verbunden und zusätzlich müssen ausländische Studenten noch ein etwas teueres Ticket wie die australischen Studenten kaufen. Die Aufteilung ist ähnlich mit denen in Deutschland, wobei ich mir für meinen Aufenthalt ein Quarter Ticket (3 Monate gültig) gekauft habe. Mit diesem ist es möglich neben dem breitflächigen Bussystem, auch die Metro und Fähren zu benutzten um Orte wie Mainly oder Watson Bay zu erreichen. 5. Bank Generell ist es zu empfehlen für euren Auslandsaufenthalt eine Kreditkarte mitzunehmen, mit der ihr im Notfall direkt eine zugängliche Quelle in Sydney besitzt die auch überall verwendet werden kann. Hierbei sei auf die Kreditkarte der DKB (Link) verwiesen, mit der ihr weltweit kostenlos Geld abheben könnt ohne Große Probleme. Zahlungen mit der Kreditkarte gehören in Australien zum guten Ton und erleichtern das Gewicht der eigenen Brieftasche. Ich war diesem sorglosen Umgang mit der Kreditkarte in Sydney auch skeptisch gegenüber, habe mich jedoch sehr schnell an diesen Luxus gewöhnt. Je nach 3 Dauer eures Aufenthaltes ist die Eröffnung eines Kontos bei einer australischen Bank empfehlenswert und durchaus von Wichtigkeit. Sofern ihr in Sydney noch arbeiten wollt, wollen viele Arbeitgeber den Nachweis für ein australisches Konto. Ich habe mein Konto damals bei der Westpac Bank (Link) eröffnet, weil diese eine Kooperation mit der Deutschen Bank besitzt, wodurch kostenloses Geld abheben mit der normalen Girokarte der Deutschen Bank möglich ist. 6. Universität und Arbeiten am CAMD Geographisch ist der Campus der UNSW im Südosten von Sydney im schönen Stadtteil Kensington zu finden und ist mit dem öffentlichen Bussystem von der Central Station in 25 min zu erreichen. Vergleichbar ist der Campus der UNSW mit dem der Uni Mainz und weniger mit der Aufteilung unserer schönen TU. Alle Universitätsinstitutionen sind auf dem Campus der UNSW in Kensington zu finden und befinden sich alle in unmittelbarer Nähe. Besonders für die Studenten, die das Glück haben oder die Möglichkeit bekommen on-Campus zu wohnen finden dort eine große Auswahl an notwendingen Geschäften und Suppliern. Neben den Uni Gebäuden befinden auf dem Campus neben einer Postzentrale, eine eigene Bankfiliale, ein Buchshop, Apotheke, ein Ärtze-Haus etc. Besonders zum Lernen und unterhalten in der Mittagspause laden die großen Grünflächen auf dem Campus ein, wo man auch schnell Kontakt zu Studenten der UNWS finden kann. Eine klassische Mensa hingegen sucht man auf dem Campus vergeblich. Dennoch befinden sich auf dem Campus zahlreiche Restaurants verschiedenster Nationalitäten vorwiegend aus dem asiatischen Raum und Kaffee’s um dem Hunger entgegen zuwirken. Auch für den alltäglichen Sport(Australier lieben Sport!!!) sind auf dem Gelände der UNSW verschiedene Plätze zum Basketball oder Fußball spielen vorhanden. Ein großer Vorteil ist die Lage der UNSW zu den nahen Stränden wie Coogee oder Marhuba, sofern es der Tag zu lässt ist ein obligatorischer Besuch dieser zum Feierabend-BBQ pflicht. Die unzähligen Abende am Coogee Beach hinterlassen nochmals einen ganz besonderen Eindruck von Sydney. In der Arbeitsgruppe von Prof. Martina Stenzel (meinem Host) wurde ich sehr nett willkommen gehiessen und bin vom ersten Tag an wie ein vollwertiges Mitglied behandelt worden. Generell ist mir im CAMD die familiäre Arbeitsamtossphäre aufgefallen, welche in meinen Augen auch besonders auf das informelle der Englischen Sprache zurückzuführen ist. In allen Bereichen habe ich von Seiten der Uni Mitarbeiter volle Unterstützung und Zuspruch bekommen, um mein Forschungsprojekt mit vollem Erfolg durchzuführen. Ein besonderes Highlight war für mich die Weihnachtsfeier unserer Arbeitsgruppe beim Kanu fahren im Kangaroo Valley. 4 7. Sydney Sydney ist nicht nur eine Stadt – Sydney ist ein Lebensgefühl! Ich bi schon viel in der Welt herumgekommen, aber Sydney ist etwas besonderes. Ich durfte 6 Monate in einer, zumindest meiner Meinung nach, der schönsten Städte der Welt leben. Sydney oder New York beides sind Weltstädte gefüllt mit vielen Millionen interessanten Ecken, Menschen und Orten. Eine Beschreibung fällt sehr schwer und kann nur direkt vor Ort erlebt werden. Was mich am meisten beeindruckt hat ist die schöne Symbiose zwischen Großstadtflair und Botanik, es braucht keine große Strecken und man findet sich vom Central ausgehend in den schönsten Grünanlagen, die zum Entspannen einladen. Ich kann gar nicht alles beschreiben. Allerdings möchte ich folgenden Stadtführer empfehlen, welcher mir besonders geholfen hat: 8. Noch ein paar meiner Tipps ‐ ‐ Amphiptheater am Tarangoa Zoo, schöne Kuliße für Fotos Watsons Bay mit der Ferry zu erreichen, teure Wohngegend, aber sehr schön für ein Picknick ‐ ‐ ‐ Ivy Club : Pool auf dem Dach der Wahnsinn! Fischmarkt von Sydney Samstag morgen, so frischer Fisch einfach genial 1. Januar Cogee Beach: Sonnenaufgang am Strand nach dem großen Feürwerk! 9. Reisen Jetzt ist man schon am Ende der Welt und sollte sich dieses auch ansehen. Ein Vorteil des studentischen Visums, ist dessen Gültigkeit für eine Dauer von 4 Wochen, nachdem ihr bereits die Uni verlassen habt. Ich kann euch nur raten nutzt diese Zeit aus, gerade die bekannten Stationen in Australien sind zwar sehr touristisch umschlossen. Allerdings lohnt es sich diese auch zu besuchen, besonders das Great Barier Riff in Cairns oder Port Douglas, der Uluru (was ist wohl hiermit gemeint), der Regenwald oder einfach nur die anderen australischen Städte wie Melbourne, Perth sind es wert besucht zu werden. Insbesondere Melbourne kann ich an dieser Stelle nur empfehlen, im Vergleich zu Sydney offenbart diese Stadt ein ganz anderes Lebensgefühl. Auch wenn ihr nicht groß Reisen wollt, das Riff sollte ein Muss sein. Es ist wirklich sehr beeindruckend solch ein Ökosystem real zu erleben! 10. Hilfreiche Webadressen Handy Provider: https://www.optus.com.au https://www.vodafone.com.au 5 Nahverkehr und Taxis: www.sydneybuses.info/ http://www.yellowcabsofsydney.com.au/ Wohnen: www.gumtree.com.au www.flatmates.com.au www.real-estate.com.au www.furnishedproperty.com.au Zum Abschluß noch ein kleiner Vorgeschmack! Bei Rückfragen: [email protected] 6