Weg richtig, Ziel aber noch nicht erreicht Kapital ist nicht alles

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Weg richtig, Ziel aber noch nicht erreicht Kapital ist nicht alles
70. Jahrgang · Nr. 7 · Juli 2015
Partner
des Handwerks
Die Reit-EM in Aachen
11. bis 23. August
www.aachen2015.de
www.aachen2015.de
Tel.: 0241 4620 • www.aachener-bank.de
ZEITUNG DER HANDWERKSKAMMER FÜR DIE REGION AACHEN
Gut Rosenberg
Kapital ist nicht alles
Absolventen und
Leiter verabschiedet
Kritik an EU-Plänen zur Unternehmensfinanzierung
A a c h e n . Mit Sorge sieht die AG
Mittelstand* die Forderung der EUKommission und der Europäischen
Zentralbank nach einer stärkeren
Kapitalmarktorientierung der Unternehmensfinanzierung für alle kleinen
und mittleren Unternehmen, unabhängig von ihrer Größe, im Zuge der
geplanten Kapitalmarktunion. Diese
Forderung gehe an der Wirklichkeit
vorbei und wird der in Deutschland
und weiteren EU-Mitgliedstaaten gut
funktionierenden Bankfinanzierung
des Mittelstands nicht gerecht.
Akademie für Handwerksdesign..Seite 03
Recht
Umsatzsteuer vorerst
nicht rückwirkend
Nachrichten – Hintergrund........Seite 04
Qualifikation
Als Betriebswirt im
Handwerk durchstarten
Nachrichten – Hintergrund........Seite 06
Ausgezeichnet
Mit dem Ruderboot
auf Erfolgskurs
Brachen-Nachrichten................Seite 07
Enthält Brandaktuelles!
Turnier
Auch wenn es bei der „Handwerkswirtschaft“ stets darum geht, brandaktuelle Inhalte zu liefern, hat dies noch nicht zu einer spontanen Selbstentzündung dieser Zeitung geführt. Zumindest ist der Redaktion kein derartiger Fall
bekannt. Der oben stehende Warnhinweis ist also weniger einer in eigener
Sache, obwohl mit Blick auf die Temperaturen der vergangenen Wochen an
dieser Stelle davon abgeraten sei, das Printprodukt unbeaufsichtigt in
der prallen Sonne liegen zu lassen. Es empfiehlt sich vielmehr, genau
hinzuschauen. Denn wer der „Handwerkswirtschaft“ ein gewisses Maß an
Aufmerksamkeit zukommen lässt, der ist nicht nur brandschutztechnisch
auf den sicheren Seiten. Auch in den Unternehmen geht es darum, Gefahren
zu reduzieren. Und genau das ist die Idee hinter der neuen Betriebssicherheitsverordnung, die jüngst in Kraft getreten ist. Was sich damit ändert und
wie es sich verhindern lässt, dass Arbeitsunfälle oder Berufskrankheiten
existenzbedrohende Folgen haben, steht auf Seite 8. Brandheißer Tipp: Um
sich Luft zuzufächern, eignet sich die „Handwerkswirtschaft“ auch noch
chc/Foto: fotolia
bestens nach abgeschlossener Lektüre.
Handwerk präsentiert
spannenden Parcours
Reit-Europameisterschaft..........Seite 15
Kammerbezirk Aachen
Aus Mali auf Montage
Traktor-Technik
Kinder haften für Eltern
Ein Lehrling, zwei Betriebe
G 3342 E · Postversandvertriebsstück · Entgelt bezahlt
VWB Media Service Verlag GmbH · Ritterstraße 21 · 52072 Aachen
Kammerbezirk......................Seiten 9-13
Direkt? Aufwendig, teuer.
Ein breites Spektrum an Finanzierungswegen steht dem deutschen
Mittelstand bereits heute zur
Verfügung. Der Zugang zu den
verschiedenen Instrumenten sollte
allen Unternehmen und Selbstständigen grundsätzlich offen stehen. Für
die nach EU-Definition kleinsten und
kleinen Unternehmen, aber auch
für einen Großteil der mittleren
Unternehmen wäre eine direkte Kapitalmarktfinanzierung zu aufwendig,
zu teuer und mit zu hohen Auflagen
verbunden.
Das gilt besonders im Hinblick
auf Mindestvolumina und Berichtspflichten. Die von der Europäischen
Kommission angestrebte Förderung
der Kapitalmarktorientierung etwa
durch Verringerung von Zugangsschranken zum Kapitalmarkt oder
Öffnung der Investorenbasis am
Kapitalmarkt läuft daher weitgehend
am Mittelstand als Zielgruppe der
geplanten Neuregelungen vorbei.
Deshalb sollte gewährleistet sein,
dass Kreditinstitute auch in Zukunft
über die erforderlichen Kreditvergabekapazitäten verfügen. Eine
angemessene Kapitalausstattung der
Kreditinstitute ist hierfür genauso
wichtig wie eine differenzierte und
angepasste Finanzmarktregulierung.
Insbesondere darf zum einen die
anstehende Überprüfung der Eigenmittelanforderungen für das Kreditrisiko von Forderungen gegenüber
kleinen und mittleren Unternehmen
zu keiner Verschlechterung der
Finanzierungsbedingungen führen.
Gegebenenfalls müssen die einschlägigen Regelungen innerhalb der
EU länderspezifisch differenziert
werden.
Zum anderen müssen die aktuellen Vorschläge des Baseler
Ausschusses zur Überarbeitung
Kreditrisikostandardansatzes
des
deutlich nachgebessert werden. Dort
ist aktuell vorgesehen, die Eigenmittelanforderungen für Unternehmenskredite bei geringen absoluten
Umsatzzahlen signifikant zu erhöhen.
Dies würde kleine Unternehmen
gegenüber großen Unternehmen
deutlich benachteiligen.
Säulen, die tragen
Die Passgenauigkeit von realwirtschaftlichen und finanzwirtschaftlichen Strukturen ist ein wichtiger
Erfolgsfaktor des deutschen Mittelstands. So trifft der über das
gesamte Bundesgebiet verteilte
Mittelstand auf ein dezentrales
Bankensystem, das ebenso in den
Regionen verwurzelt ist wie der
Mittelstand selbst.
Auch in der jüngsten Finanzkrise
hat sich das deutsche Drei-Säulenmodell der Kreditwirtschaft mit der
Betonung des Hausbankprinzips als
bemerkenswert verlässlich erwiesen.
Hauptfinanzierungsinstrument des
deutschen Mittelstands ist und bleibt
der Bankkredit.
Weiterer Bericht Seite 2
INFO
* Zu den Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft Mittelstand zählen
neben dem Zentralverband des
Deutschen Handwerks zahlreiche
weitere große Wirtschaftsverbände.
Meister besser
als Akademiker
Weg richtig, Ziel aber noch nicht erreicht
A a c h e n . Der aktuell veröffentlichte
Kurzbericht
des
Instituts
für
Arbeitsmarkt- und Berufsforschung
bestätigt abermals die hervorragenden Arbeitsmarktperspektiven
beruflich Qualifizierter. Gesellen
haben mit rund 5 Prozent eine im
längerfristigen Vergleich historisch
niedrige Arbeitslosenquote. Mitte
der 2000er-Jahre war sie noch fast
doppelt so hoch.
Noch besser sind die Arbeitsmarktperspektiven von Meisterinnen
und Meistern. Hier liegt die Erwerbslosenquote bei gerade einmal
2 Prozent. Das ist nach volkswirtschaftlich gängiger Definition
Vollbeschäftigung. Nicht einmal
akademisch Qualifizierte (2,5 Prozent
Erwerbslosenquote) erreichen einen
besseren Wert. Und auch hier ist,
wie schon bei den Gesellen, in der
Rückschau ein historischer Tiefstand
der Erwerbslosenquote festzustellen.
Im Jahr 2005 lag die Erwerbslosenquote bei Personen mit Meisterqualifikation noch bei 6,7 Prozent
(Hochschulabsolventen 5,4 Prozent).
Berlin. Angesichts des Regierungsentwurfs für ein Gesetz zur Anpassung des Erbschaftsteuer- und
Schenkungssteuergesetzes an die
Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, der jetzt vom
Bundeskabinett gebilligt wurde, sieht
Hans Peter Wollseifer die Regierungsparteien auf dem richtigen
Weg,
nachhaltig
arbeitenden
Familienbetrieben einen Generationswechsel zu ermöglichen, ohne
dass Arbeits- und Ausbildungsplätze
gefährdet werden.
ZDH positioniert sich zur Anpassung des Erbschaftssteuergesetzes
Weiter verbessern
Der Präsident des Zentralverbands
des Deutschen Handwerks (ZDH)
sagt
aber
auch:
„Allerdings
besteht noch Verbesserungsbedarf.
So müssen weiterhin Betriebe ab
drei Beschäftigte die Einhaltung der
Lohnsummenregelung nachweisen,
um in den Genuss der Verschonung
von
der
Erbschaftsteuer
zu
kommen.“ Ferner habe auch noch
keine Einigung erzielt werden
können, dass Teilzeitkräfte nur
anteilig berücksichtigt würden. Gut
sei, dass künftig Auszubildende
aus der Beschäftigtenzahl herausgerechnet würden.
Wollseifer:
„Das
Handwerk
begrüßt die Einführung einer zweiten
,Flexi-Zone’ für Betriebe mit 11
bis 15 Beschäftigten.“ Bisher war
vorgesehen, dass Unternehmen mit
vier bis zehn Arbeitnehmern in fünf
Jahren statt 400 Prozent der
Ausgangslohnsumme
nur
250
Bedrückende Bürokratie: Es gibt angenehmere Aufgaben als eine Erbschaftssteuererklärung auszufüllen.
Foto: fotolia
Prozent halten müssen. Nunmehr
wird noch eine zusätzliche Stufe für
kleinere Betriebe mit 11 bis 15
Beschäftigten ergänzt, die dann aber
300 Prozent der Lohnsumme zu
erfüllen haben.
Näher an die Realität
Das ermögliche eine realitätsnähere
Berücksichtigung von Schwankungen bei der Lohnsumme und nimmt
Forderungen des Handwerks auf,
sagt Wollseifer: „Die jetzt von 20 auf
26 Millionen Euro angehobene
Grenze zur Definition von Großvermögen sehen wir noch immer als
deutlich zu gering an.“
Das Handwerk begrüßt, dass im
weiteren Gesetzgebungsverfahren
an einer rechtssicheren Abgrenzung
des begünstigten vom nicht begünstigten Vermögen gearbeitet werden
soll, die auch die Bedürfnisse der
Unternehmen berücksichtigt. Auch
soll die dringend notwendige
realitätsgerechtere
Ausgestaltung
der Bewertung von Unternehmensvermögen aufgegriffen werden.
MEINUNG & HINTERGRUND
SEITE 2
Nr. 7 · Juli 2015
KOMMENTAR
Keiner über Bord!
Von Elmar Brandt
Alpha ist an Land gekommen. Er hat
Glück gehabt vor gut zwei Jahren.
Andere 3.500 Flüchtlinge hatten
2014 Pech. Sie sind im Meer ertrunken oder werden noch vermisst.
Alpha kommt aus Mali und weiß
jetzt, wie Tischler in Aachen arbeiten
und dass dieser Beruf große Freude
macht. Er hat mit Meistern, Gesellen
und Lehrlingen zusammengearbeitet,
als Praktikant. Für alle war er eine
Bereicherung (siehe Seite 9).
Es sind Tragödien, die sich Tag
für Tag zwischen Afrika, dem Nahen
Osten und Europa abspielen, und es
sind froh und Mut machende Geschichten, die sich immer häufiger
von Flüchtlingen in unserer Region
erzählen lassen. In Berlin hat der
Bundestag gerade das Bleiberecht
und die Aufenthaltsbeendigung neu
bestimmt. Das Ergebnis können viele
Handwerker nicht nachvollziehen.
Eine große Zahl an Unternehmen
wäre mittlerweile bereit, einen
Flüchtling in ein Praktikum zu nehmen oder sogar auszubilden – was
ihnen fehlt, ist die Rechtssicherheit.
Die „Duldung“, ein an sich schon
negativ behafteter Ausdruck, gilt nur
für ein Jahr. Das reicht für eine Lehre
nicht! Daher müssten „Geduldete“,
sofern sie in einer Berufsausbildung
sind, bundesweit einheitlich einen
gesicherten Aufenthaltsstatus erhalten und ihre Lehre beenden können.
Neue Fachkräfte
Das Handwerk sucht Fachkräfte.
Händeringend. Es kommt jetzt darauf
an, keinen zu verlieren. Die Handwerkskammern haben sich mit den
Industrie- und Handelskammern bundesweit darauf verständigt, ausländische Fachkräfte und Asylsuchende
verstärkt in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Sie haben dazu eine gemeinsame Resolution verabschiedet. Die
Mandatsträger in Berlin meinen
jedoch, dass die bereits erwähnte
„Duldung“ nur für junge Menschen
bis zum 21. Lebensjahr gelten darf.
Warum nur bis 21? Es gibt genug
positive Beispiele, wo Ältere erfolgreich einen Handwerksberuf erlernt
haben und für ihr Unternehmen zu
einer unverzichtbaren Fachkraft aufgestiegen sind. Auch Studienabbrecher, um die das Handwerk sich intensiv bemüht, sind meistens schon
älter, tragen aber ein großes Potenzial in sich. Sie, die sich fürs Handwerk
entscheiden, sichern die Zukunft der
Betriebe. Flüchtlinge, die sehr häufig
sogar aus bildungsnahen Schichten
stammen und durchaus über Intelligenz, Fleiß und Sprachkompetenz
verfügen, sind Menschen, die durch
ihre Arbeitskraft ebenfalls wirtschaftliche Perspektiven eröffnen. Wir
dürfen einfach keinen verlieren.
Thema wechseln
Die vergangenen Wochen lassen
vermuten, dass wir auch die
Griechen nicht verlieren dürfen. Im
Sinne der europäischen Idee, des
gelebten Gemeinschaftssinns, darf
die Eurozone Hellas nicht fallen lassen. Aber irgendwo muss natürlich
auch einmal ein Schlussstrich
stehen. Die ganze Angelegenheit
kostet mittlerweile einfach zu viel
Zeit. Dabei wäre es dringend erforderlich, dass sich die wichtigen
Politiker in Brüssel auch mal wieder
mit anderen Themen beschäftigen.
Zum Beispiel mit der Unterbringung
und Integration von Flüchtlingen.
Keine Zeit verlieren. So früh wie
möglich müssen Maßnahmen für
eine erfolgreiche Integration der
vielen Tausend unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge beginnen. Bisher
wird ihnen der Weg in die duale
Berufsausbildung häufig noch versperrt. Von Sicherheit kann da keine
Rede sein. Ein humanitärer Ausbildungsaufenthalt wäre die richtige
Lösung. Die Bitte richtet sich nach
Brüssel und Berlin: Bitte, verlieren Sie
in dieser Frage nicht mehr zu viel Zeit.
@ [email protected]
Eine Frage der Bilanz: Betriebe mit kleinerem Umsatz haben deutlich mehr Schwierigkeiten, an einen Kredit zu kommen. Der Anteil
Foto: Bilderbox
der Unternehmen, die Probleme beim Zugang zu Geld melden, hat deutlich zugenommen.
Große gelangen besser ans Geld
KfW-Verbändeumfrage: Kleinstunternehmen bei Kreditvergabe benachteiligt
Berlin. Trotz insgesamt stabiler und
guter Finanzierungslage im Handwerk sind Kleinstbetriebe bei der
Kreditvergabe deutlich benachteiligt.
Zu diesem Ergebnis kommt der
Zentralverband
des
Deutschen
Handwerks (ZDH) nach Auswertung
der Dateien von circa 1.700 Handwerksbetrieben, die sich an der KfWVerbändeumfrage zur Finanzierungssituation beteiligt haben.
Bezogen auf das Gesamthandwerk, empfinden 44,7 Prozent der
antwortenden Handwerksbetriebe
den Kreditzugang als leicht. Der
Anteil der Betriebe, die folglich keine
Probleme haben, sich bei der Bank
Geld zu leihen, ist damit mehr als
doppelt so hoch wie die Anzahl der
Betriebe, die bei der Kreditaufnahme
vor große Probleme gestellt werden
(20,7 Prozent). Deutlich anders sieht
die Situation der Handwerksunternehmen mit einem Jahresumsatz bis
100.000 Euro aus. In dieser Größenklasse vermelden lediglich 17,6
Prozent der antwortenden Betriebe einen leichten Kreditzugang,
während er sich für mehr als
die Hälfte der Unternehmen (51,6
Prozent) als schwierig erweist. 48,7
Prozent dieser Betriebe haben sogar
Probleme, überhaupt einen Kredit –
auch zu ungünstigen Konditionen –
zu bekommen: Im Vergleich zum
Vorjahr hat sich dieser Anteil um
5,3 Prozent erhöht.
Die Note als Schlüssel
Gerade bei einem erschwerten
Kreditzugang ist die Rückmeldung
der Kreditinstitute in Form der
Rating-/Scoring-Note von besonderer Bedeutung, da es bei der Vorbereitung künftiger Kreditanträge helfen
kann. Doch etwas mehr als die
Hälfte der Handwerksbetriebe kennt
ihre Rating-/Scoring-Note nicht.
„Natürlich sind hier die Betriebe
gefordert, Kreditentscheidungen und
damit
auch
die
Rating-Note
zu hinterfragen“, räumt Holger
Schwannecke, Generalsekretär des
ZDH, ein. „Allerdings zeigt dies auch,
dass Kreditinstitute eben nicht
freiwillig und ohne Nachfrage über
Rating-/Scoring-Ergebnisse informieren, wie sie es im Rahmen
der Basel-II-Einführung als freiwillige
Selbstverpflichtung einmal postuliert
hatten.“
Ein guter und stabiler Zugang zu
Krediten ist für das Handwerk von
immenser Bedeutung, auch im
Hinblick auf künftige Innovationen
und Investitionen sowie die Sicherung von Beschäftigung. Denn schon
aufgrund der Betriebsgröße und
der Organisationsstrukturen sind
Handwerksunternehmen sicherlich
keine Zielgruppe für Kapitalmarktakteure. Vor diesem Hintergrund
kritisiert Schwannecke alle Maßnahmen, die den Kreditzugang
erschweren könnten: „Es ist kaum
nachvollziehbar, dass die EUKommission die Kapitalmarktfinanzierung (für alle kleinen und mittleren
Unternehmen, KMU) so in den Mittelpunkt ihrer Politik stellt, während
sie den Banken aber zeitgleich
immer mehr Restriktionen im Zusammenhang mit der Kreditfinanzierung
der KMU zumuten will.“
Ein kritischer Brief an Herrn Schäuble
Baugewerbliche Verbände wehren sich gegen die vom Bund erklärte Steuerpflicht für Abschlagszahlungen
Das offizielle Mitteilungsorgan der
Handwerkskammer für die Region Aachen
Gegründet 1946 von Walter Bachmann †
Herausgeber: Handwerkskammer Aachen
Verleger: VWB Media Service Verlag GmbH,
Ritterstraße 21, 52072 Aachen, Telefon
0241/401018-0, www.vwb-msv.de · Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt: Assessor
Peter Deckers, Hauptgeschäftsführer der
Handwerkskammer Aachen, Sandkaulbach 21,
52062 Aachen · Redaktion: Elmar Brandt,
Christoph Classen, Pressestelle der Handwerkskammer Aachen, Sandkaulbach 21,
52062 Aachen, Tel. 0241/471-138 · Anzeigen:
VWB Media Service Verlag GmbH, Ansprechpartner: Andreas Vincken, Ritterstraße 21,
52072 Aachen, Tel. 0241/ 401018-5 · Druck:
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erscheint einmal monatlich und wird an alle
eingetragenen Handwerksbetriebe im Kammerbezirk Aachen geliefert · Jährlicher Bezugspreis
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Mwst.; für Mitgliedsbetriebe der Handwerkskammer Aachen ist der Bezugspreis im Beitrag
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vom 01.01.2015 · Artikel, die mit Namen oder
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hinaus aufbewahrt.
D ü s s e l d o r f . Müssen Bau- und
Ausbauunternehmen in Kürze Steuern bereits auf Abschlagszahlungen
leisten? Gegen eine entsprechende
Darstellung aus dem Bundesfinanzministerium haben die Baugewerblichen Verbände (BGV) jetzt entschieden Protest eingelegt. In einem
Brief an Finanzminister Wolfgang
Schäuble legt BGV-Hauptgeschäftsführer Lutz Pollmann dar, dass er
mit der Rechtsauffassung der
Finanzbehörden, was die Gewinnrealisierung und damit die Steuerpflicht für Unternehmen im Falle
der Abschlagszahlungen anbelangt,
nicht übereinstimmt. Anlass ist ein
Schreiben aus Schäubles Ministerium, wonach mit dem Anspruch auf
eine Abschlagszahlung der Gewinn
für die bis dahin erbrachte Leistung
bereits entstanden ist und sie daher
steuerrechtlich gewinnwirksam bilanziert werden müsse. „Das rüttelt an
den Grundfesten des Steuerrechts
und des Handelsgesetzbuches“,
stellt Pollmann klar.
Wenn beispielsweise ein Bauunternehmen die erste Abschlags-
zahlung im Rahmen eines größeren
Projektes erhalte, stehe zu diesem
Zeitpunkt noch gar nicht fest, ob
und wann die Arbeiten tatsächlich
zu einem Abschluss gebracht
werden können oder ob nicht zum
Beispiel bereits zuvor eine Insolvenz
des Auftraggebers dazwischenkommt.
Abnahme abwarten
Der „Gefahrenübergang“ erfolge
schließlich erst mit der Abnahme des
Bauwerks. Von daher sei es nicht
einzusehen, dass unter diesen
Umständen bereits für diesen
Vorschuss Steuern fällig werden
sollen. Im Stadium der Teilzahlungen
könne eben von einem „realisierten
Gewinn“ noch keine Rede sein. Bei
den Abschlägen handele es sich „nur
um eine ,vorläufige‘ Leistung. Eine
dafür getätigte Zahlung kann vom
Auftraggeber im Rahmen der
Schlussrechnung wieder abgezogen
werden“. Man denke, so Pollmann
weiter, nur einmal an die verbreitete
(Un-)Sitte vieler Auftraggeber, eine
bestimmte Rechnungssumme als
angebliche Sicherheit einzubehalten,
obwohl es dazu keinen sachlichen
Grund gibt. Von daher verwundere
es ihn sehr, dass in dem Schreiben
des Schäuble-Mitarbeiters davon
die Rede ist, man stehe „im
Einvernehmen mit den obersten
Finanzbehörden des Bundes und der
Länder“, wenn man ein Urteil
des Bundesfinanzhofes (BFH) zu
Abschlagszahlungen an Architekten
nun auf die Bauwirtschaft insgesamt
beziehe. Der BFH hatte die HonorarAnzeige
ordnung der Architekten selbst noch
als „Sonderregelung“ aufgefasst,
während in dem Schreiben aus
dem Finanzministerium jetzt die
Ausweitung auf alle Werkverträge
vorgenommen wird. Auch das
Institut der Wirtschaftsprüfer hat
im Sinne der BGV votiert: Nach
Auffassung des Instituts sei der Erlös
aus dem Projekt erst dann zu versteuern, wenn das Werk vom Auftraggeber abgenommen worden ist.
Auf Unverständnis stößt bei
den BGV zudem, dass das Finanzministerium entschieden hat, die
neue Rechtslage sei ab dem
Wirtschaftsjahr anzuwenden, das
nach dem 23. Dezember 2014
beginnt. Es würde damit bereits für
Abschlagszahlungen gelten, die
2015 eingehen. Pollmann appelliert
daher
an
Minister
Schäuble,
„sich dafür einzusetzen, dass Ihr
Ministerium seine Einschätzung
revidiert“. Unterstützung in dieser
Richtung wird zudem von Norbert
Walter-Borjans, Finanzminister des
Landes
Nordrhein-Westfalens,
erbeten.
AKADEMIE FÜR HANDWERKSDESIGN
Nr. 7 · Juli 2015
SEITE 3
Mit Kreativität und Können zum Examen
Akademie für Handwerksdesign Gut Rosenberg verabschiedet Absolventen – und Leiter Wolfgang Kohl · Nachfolgerin ist Dr. Petronella Prottung
A a c h e n . Buchbinderin Hannah Loibl
wird ein neues Kapitel aufschlagen.
Und damit ist sie nicht allein. Denn
Loibl gehört zu den insgesamt 18
aktuellen Absolventen der Akademie
für Handwerksdesign Gut Rosenberg, die jetzt bei deren Examensfeier verabschiedet wurden. Von der
Buchbinderin über die Holzbildhauerin und den Metallbauer bis hin zum
Raumausstatter und der Schaugewerbegestalterin: Die Zusammensetzung des 27. Prüfungsjahrgangs
führte nicht zuletzt die Vielfalt des
Handwerks einmal mehr vor Augen.
Über die Gewerks-Grenzen
Was die 18 Absolventen über alle
Gewerks-Grenzen miteinander verbindet, ist ihre bemerkenswerte
Kreativität und ihr beeindruckendes
Können. Verdeutlicht wurde dies
durch die Examensstücke, die in
einer Ausstellung gezeigt wurden.
Hochwertige individuelle Möbelstücke waren dort genauso zu
sehen wie Werkzeuge, Klangkörper
und eine Modekollektion. Die
Ausstellung wird vom 15. bis zum 30.
Juli in der Zentrale der Aachener
Bank, Theaterstraße 5 in Aachen,
erneut zu sehen sein.
Das ist ganz im Sinne von Dieter
Philipp, der sich darauf freut, dass
die Öffentlichkeit so erfährt, „über
welche Qualitäten unsere AkademieAbsolventen verfügen“. Bevor der
Präsident der Handwerkskammer
zeitig Impulse setzen: So gehe die
Nachfolgerin ihre neue Aufgabe an.
Das dürfte auch ganz im Sinne
von Wolfgang Kohl sein, dem Philipp
vor allem eines mit auf den Weg
geben wollte: „Danke! Für Ihren Einsatz und Ihre Verdienste für unsere
Akademie.“ Weitere Informationen
zur Akademie und zum Studium:
 www.gut-rosenberg.de
INFO
Die Akademie für Handwerksdesign verließen als Meisterdesignerin und Meisterdesigner:
Leah Diehl, Holzbildhauerin und
Michael von Stosch, Metallbauer.
Lichten den Anker: Die aktuellen Absolventen der Designakademie mit Handwerkskammerpräsident Dieter Philipp (hinten l.),
Handwerkskammer-Hauptgeschäftsführer Peter Deckers (hinten, 4. v. r.), Akademieleiterin Dr. Petronella Prottung (hinten Mitte) und
Vorgänger Wolfgang Kohl (r. davor).
Fotos: Christoph Classen
Aachen gemeinsam mit deren Hauptgeschäftsführer Peter Deckers und
Dr. Petronella Prottung, neue Leiterin
der Designakademie, die Examenszeugnisse übergab, sagte er mit Blick
auf
die
Absolventen:
„Diese
Abschlüsse sind etwas Besonderes.
Sie tragen jetzt einen Titel, den nicht
jeder trägt. Weil Sie etwas können,
was nicht jeder kann.“
Der dreijährige Studiengang
„Two in one“ vermittelt den Teil-
Leistung lohnt sich: Hans-Uwe Möller (Signal Iduna Versicherung), Peter Jorias
(Aachener Bank) (v. l.) und Otto Brink (3. v. r.) vergaben Stipendien an besonders
talentierte Studenten.
nehmern eine Doppelqualifikation.
Dabei gewinnen sie nicht allein
Fertigkeiten in Gestaltung, sondern
erlangen
auch
Kenntnisse
in
Betriebsmanagement und Themenbereichen, die zur Meisterprüfungsvorbereitung gehören. 16 Absolventen haben ihn als Handwerksdesigner abgeschlossen, zwei als
Meisterdesigner und Meisterdesignerin. Letztere nutzten die
Gelegenheit, parallel zum Studium
den Meistertitel in ihrem Gewerk zu
erwerben.
Elf Studierende der Akademie,
die über besonderes Talent verfügen,
freuen sich über ihnen überreichte
Stipendien. Diese werden finanziert
vom Heinsberger Gold- und Silberschmiedemeister Johannes Hieronimi,
von
der
Signal-Iduna-Gruppe
Aachen und von der Aachener Bank.
Die Stiftergemeinschaft zur Förderung des Handwerks in der Region
Aachen vergab ihren mit 1.000 Euro
dotierten Förderpreis. Er ging an
Metallbauermeister und Meisterdesigner Michael von Stosch.
Auf dem richtigen Kurs
Neben den Absolventen verabschiedete Philipp mit Wolfgang Kohl auch
den
langjährigen
Leiter
der
Akademie für Handwerksdesign.
„Was Wolfgang Kohl vor allem
auszeichnet, ist, dass er Ideen und
Lösungen stets im Dialog entwickelt
hat. Als Teil eines Teams. Der Akademie hat dieser Kurs gut getan“, sagte
der Handwerkskammerpräsident. An
seine Nachfolgerin Dr. Petronella
Prottung übergebe Kohl ein gut aufgestelltes Haus. Philipp zeigte sich
froh darüber, dass es gelungen sei,
Prottung für die Aufgabe der Akademieleitung zu gewinnen. Vorhandenes Weiterentwickeln und gleich-
Die Akademie für Handwerksdesign verließen als Handwerksdesigner: Benedict Boderius,
Tischler/Metallbauer, Sebastian
Böhl, Tischler, Marina Claßen,
Maler/Lackiererin, Josef Forstmaier,
Metallbauer,
Nicolas
Geisler,
Tischler, Anna Hamacher, Tischlerin, René Herzogenrath, Raumausstatter, Ingo Hinderks, Damenschneider,
Kerstin
Hofmann,
Tischlerin, Hannah Loibl, Buchbinderin, Silvien Mettig, Steinmetz/
Steinbildhauer, Veith Vollmuth,
Tischler, Axel Warstat, Metallbauer,
Matthias Wiedwald, Metallbauer,
Dagmar Will, Schauwerbegestalterin.
Nicht allein die Absolventen, auch Akademieleiter Wolfgang Kohl wurde verabschiedet.
Seine Nachfolgerin ist Dr. Petronella Prottung.
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SEITE 4
NACHRICHTEN – HINTERGRUND
Nr. 7 · Juli 2015
Zuwanderer können was
Bericht zur Anerkennung: Potenziale nutzen
B e r l i n . Die Bundesregierung hat
den Bericht zum Anerkennungsgesetz des Bundes beschlossen.
Auf andere angewiesen
Gut drei Jahre nach Inkrafttreten des
Bundesgesetzes, das erstmalig
einen Rechtsanspruch auf Überprüfung der Gleichwertigkeit eines
ausländischen Berufsabschlusses
mit einem deutschen Referenzberuf
schaffte, zog die Bundesministerin
für Bildung und Forschung, Johanna
Wanka, positive Bilanz: „Die Zahl der
aus dem Ausland Zugezogenen, die
über einen beruflichen Abschluss
verfügen, ist in den letzten Jahren
stark gestiegen. Wenn unser
Wohlstand
dauerhaft
gesichert
werden soll, ist Deutschland auf
diese gut qualifizierten Menschen
angewiesen. Ihr Potenzial müssen
wir bestmöglich nutzen. Das
Anerkennungsgesetz ist ein wichtiges Instrument zur Integration in den
Arbeitsmarkt.
Anerkennung unterstützen
Für den Bericht wurde auch in einer
repräsentativen Befragung durch
das Bundesinstitut für Berufsbildung
untersucht, welche Meinung deutsche Arbeitgeber zur Rekrutierung
von Zugewanderten mit ausländischen Berufsabschlüssen haben.
Demnach äußerten 80 Prozent der
Betriebe keine Bedenken, Personen
mit einer im Ausland erworbenen
Berufsqualifikation
einzustellen.
Zwei Drittel der Befragten sind
danach bereit, Mitarbeiter bei einem
Anerkennungsverfahren konkret zu
unterstützen. Etwas über 40 Prozent
der Befragten kennen inzwischen
die noch relativ neuen Anerkennungsregeln.
Demgegenüber könnten noch mehr
Betriebe von den Potenzialen profitieren, die das Anerkennungsgesetz
bei der Personalrekrutierung eröffnet.
Wanka appellierte an die Unternehmen, die Chancen der Anerkennung
noch besser zu nutzen. „Wir werden
das unterstützen, indem wir gemeinsam mit den Kammern insbesondere
kleine und mittlere Unternehmen
sensibilisieren. Gerade für sie ist
das Anerkennungsgesetz eine Möglichkeit, Fachkräfte zu gewinnen.“
Fast immer gleichwertig
Der Bericht zeigt außerdem, dass die
Anerkennungsverfahren ganz überführen.
Erfolg
zum
wiegend
In den ersten beiden Jahren (1. April
2012 bis 31. Dezember 2013), für die
eine amtliche Statistik vorliegt,
wurden insgesamt 26.466 Anträge
gestellt. Fast 96 Prozent der Verfahren,
die 2013 beschieden wurden, endeten mit der Feststellung einer vollen
oder teilweisen Gleichwertigkeit.
Länder-Sache
Seit Mitte 2014 sind auch alle Länderanerkennungsgesetze in Kraft. Eine
große Herausforderung liegt allerdings nach wie vor in der Vereinheitlichung des Gesetzesvollzugs durch
die Länder, wenngleich hier im Berichtszeitraum Fortschritte gemacht
worden sind. Wanka: „Die in anderen
Bereichen erfolgreich vorgenommene Bündelung von Know-how und
Kompetenzen muss auch in den Gesundheitsberufen, wo es einen großen Bedarf gibt, erfolgen. Die Länder
müssen die bereits beschlossene
zentrale Gutachtenstelle jetzt auch
zügig einrichten.“
 www.bmbf.de
Umgekehrt wird keine Schuld daraus
Eilverfahren: Rückwirkende Umsatzbesteuerung ist vorerst ausgeschlossen.
Von Georg Stoffels*
A a c h e n . Das Finanzgericht (FG)
Berlin-Brandenburg hat in einem aktuellen Eilverfahren entschieden,
dass Baufirmen, die Bauleistungen
an Bauträger erbracht haben, vorerst
vom Finanzamt nicht rückwirkend
zur Zahlung der Umsatzsteuer herangezogen werden dürfen (Entscheidung vom 5. Juni 2015 – 5 V
5026/15).
Der betroffene Bauunternehmer
hatte im Jahr 2009 Bauleistungen an
mehrere Bauträger ausgeführt und
diese entsprechend der alten
Rechtslage nicht der Umsatzsteuer
unterworfen, also nur eine Nettorechnung ausgestellt. Die Steuerschuld hatten damals die Bauträger
als Leistungsempfänger zu tragen
und an das Finanzamt abzuführen
(sogenanntes Reverse-Charge-Verfahren).
Nachdem der Bundesfinanzhof
(BFH) im August 2013 entschieden
hatte, dass diese Umkehr der Steuerschuld auf Bauträger doch nicht
anzuwenden sei, hatten in dem Berliner Fall die Bauträger die von ihnen
gezahlte Umsatzsteuer vom Finanzamt wieder zurückgefordert. Das
Finanzamt verlangte daraufhin die
Zahlung der Umsatzsteuer rückwirkend vom Bauunternehmer. Das
Amt stützte sich dabei auf eine im
Juli 2014 neu geschaffene Regelung
im Umsatzsteuergesetz, die den
Vertrauensschutz für solche Fälle
rückwirkend ausschließt.
Gegen Verfassung verstoßen
Das Berliner Finanzgericht sah es anders. Es vertritt die Auffassung, dass
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Die Inklusion
ist immer dabei
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die halten – einfach, schnell und kostengünstig
D ü s s e l d o r f . Wichtige Infos zur
Einstellung,
Ausbildung
und
Beschäftigung von behinderten
Menschen finden Interessierte in der
App „Inklusion und Beschäftigung“,
die der Westdeutsche Handwerkskammertag mit der Handwerkskammer Düsseldorf und der Industrie- und Handelskammer Bonn/
Rhein-Sieg entwickelt hat. Die App
ist im App Store und bei Google Play
für alle mobilen Geräte kostenlos
erhältlich. Die Broschüre „Beschäftigung von Menschen mit Behinderung – Antworten für Betriebe“ steht
im Internet zum Download bereit:
für innen und außen
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Trauer um Hilgers
Früherer Bank-Vorstandssprecher starb plötzlich
A a c h e n . Wie ein großer Teil der
Aachener Gesellschaft und der
Wirtschaft in der Region trauern auch
viele Mitglieder der Handwerkerfamilie um Franz-Wilhelm Hilgers.
Der ehemalige Vorstandssprecher
der Aachener Bank starb im Juni
plötzlich. Er wurde 63 Jahre alt.
Hilgers war Wirtschafts- und
Finanzexperte, vielen Unternehmen
im Grenzland eng verbunden.
Bei allem Streben nach geschäftlichem Erfolg engagierte er sich sehr
stark im sozialen Bereich und war ein
offener und sympathischer Gesprächs- und Geschäftspartner. Er
stellte stets das genossenschaftliche
Wesen „seiner“ Aachener Bank heraus und betonte die regionale Zuständigkeit und Verantwortung. Er
sah es als Verpflichtung an, bei aller
Großer Wurf? Noch nicht. In einem Eilverfahren wurde entschieden, dass Baufirmen, die Bauleistungen an Bauträger erbracht haben,
vorerst vom Finanzamt nicht rückwirkend zur Zahlung der Umsatzsteuer herangezogen werden dürfen. Allerdings bleibt der
Ausgang des Hauptsacheverfahrens abzuwarten.
Foto: www.amh-online.de
materiellen Orientierung, ohne die ein
Wirtschaftsunternehmen nicht existieren kann, immer auch dafür zu
sorgen, dass es den Menschen gut
geht. Hilgers brachte seinen Einsatz
in vielen sozialen, kulturellen und
gesellschaftlichen Projekten zum Ausdruck. Bis zuletzt war er sehr aktiv
und hatte als Ehemann, Vater und
Großvater noch viele Pläne für seinen
gerade erst angetretenen Ruhestand.
Wie viele andere Menschen
in der Region vermissen auch
zahlreiche Handwerker und Verantwortliche in der Organisation den
erfahrenen
und
kompetenten
Menschen Franz-Wilhelm Hilgers.
Viele Entwicklungen, die er angestoßen und geprägt hat, mögen in
seinem Sinne einen weiterhin guten
Verlauf nehmen.
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diese gesetzliche Regelung nicht mit
der Verfassung übereinstimme. Denn
bei Änderung eines Steuerbescheides greife grundsätzlich zugunsten
des Steuerpflichtigen Vertrauensschutz. Außerdem – so der Richter –
drohe dem Baubetrieb ein enormer
Vermögensschaden, da er die Steuer
dem Bauträger wegen Verjährung
nicht nachträglich in Rechnung stellen könne.
Eine endgültige Klärung der
Frage steht noch aus, da in
einem Eilverfahren der Streit nicht
abschließend entschieden wird. Dies
geschieht im sogenannten Hauptsacheverfahren. Immerhin kann sich
der Bauunternehmer nach der ersten
Einschätzung des Gerichts berechtigte Hoffnung machen, dass es für
ihn gut ausgeht.
Unabhängig von der Frage
des Vertrauensschutzes können
Baubetriebe bei solchen Altfällen
ihren Zahlungsanspruch gegen den
Bauträger auch an das Finanzamt
abtreten (§ 27 Abs. 19 Umsatzsteuergesetz) und damit einer nachträglichen Veranlagung entgegenwirken. Die nötigen Schritte sollten
eng
mit
dem
Steuerberater
abgestimmt werden.
Über die wesentlichen Änderungen des neuen Umsatzsteuerrechts
berichtete die „Handwerkswirtschaft“ bereits: In der Ausgabe
Dezember 2014, Seite 4, und der
Ausgabe März 2015, Seite 7.
INFO
*Georg Stoffels ist Geschäftsführer
der Handwerkskammer Aachen
für die Bereiche Recht und Berufsausbildung.
Kendziora
in Kommission
Bundesinnenminister lobt
D ü s s e l d o r f . Der ArbeitnehmerVizepräsident des Westdeutschen
Handwerkskammertags (WHKT) und
der Handwerkskammer Aachen,
Felix Kendziora, gehört zur EnqueteKommission „Zukunft für Handwerk
und Mittelstand in Nordrhein-Westfalen“.
Die Einrichtung der Kommission
wurde einstimmig vom NRW-Landtag beschlossen. Zu ihrem Vorsitzenden wurde der FDP-Landtagsabgeordnete Ralph Bombis gewählt. Der
Kommission, die sich vor allem
mit Themen wie Qualifikation und
Fachkräftenachwuchs, Digitalisierung, Gründungskultur und Wettbewerbsfähigkeit beschäftigen will,
gehören zwölf Landtagsabgeordnete
und fünf sachverständige Mitglieder an.
A a c h e n . Viele Handwerksbetriebe
ermöglichen ihren Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern ehrenamtliches
Engagement und würdigen dies mit
besonderer Anerkennung. Bei einem
Besuch der Klausurtagung des
Präsidiums des Zentralverbandes
des Deutschen Handwerks (ZDH)
gab es dafür von Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière ein
besonderes Lob. ZDH-Präsident
Hans Peter Wollseifer stellte fest,
dass „diese außerordentliche Leistung im Handwerk möglich ist, weil
gesellschaftliche Verantwortung in
besonderer Weise gelebt wird”.
Ehrenamtliches Engagement im Handwerk besonders
Ein weiterer wichtiger Beitrag
Mit dem Präsidium des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks
(ZDH) war sich der Bundesinnenmi-
nister einig, dass das Handwerk
auch einen wichtigen Beitrag zur
Integration
von
Migranten
in
Deutschland leistet. ZDH-Präsident
Hans Peter Wollseifer sagte: „Das
Handwerk nimmt auch hier seine
gesellschaftliche
Verantwortung
wahr und trägt in einem gewissen
Rahmen zur Fachkräftesicherung
bei.“
In
diesem
Zusammenhang wurde auch die Rechtslage
von jungen abgelehnten Asylbewerbern in der Ausbildung besprochen.
HINWEIS
Diese Ausgabe der Handwerkswirtschaft enthält eine Beilage der
Wortmann AG. Wir bitten freundlich
um Beachtung.
VERNETZTE WIRTSCHAFT
Nr. 7 · Juli 2015
SEITE 5
Digital bestehen
Bund startet Förderinitiative für Unternehmen – Kompetente Beratung und Information
B e r l i n . Das Bundesministerium für
Wirtschaft und Energie (BMWi) hat
den Startschuss für die neue Förderinitiative „Mittelstand 4.0 – Digitale
Produktions- und Arbeitsprozesse“
gegeben. Ziel ist es, im gesamten
Bundesgebiet bis zu fünf Kompetenzzentren einzurichten, die
Mittelstand und Handwerk bei der
Digitalisierung und der Anwendung
von „Industrie 4.0“ Hilfestellung
leisten.
Technisch alles im Griff? Betriebe müssen bei der Digitalisierung Schritt halten. Nur so
können sie wettbewerbsfähig bleiben.
Foto: BVDW
Die Zukunft
von Produktion
und Prozess
28 Millionen Euro
Ihre Aufgabe besteht darin, kleine
und
mittlere
Unternehmen
zu informieren und zu beraten, für
Digitalisierung zu sensibilisieren und
sie bei Fragen der Qualifikation
sowie durch konkrete Anschauungsund Erprobungsmöglichkeiten zu
unterstützen. Die Zentren sollen
in den nächsten drei Jahren mit
bis zu 28 Millionen Euro gefördert
werden.
Herausgefordert
Der Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Matthias Machnig,
sagte: „Mittelständische Betriebe
und das Handwerk stehen in unserer
zunehmend vernetzten und digitalen
Welt vor enormen Herausforderungen. Um wettbewerbsfähig zu
bleiben, müssen sie den Weg der
digitalen Transformation gehen und
Läuft länger als jede Party.
B e r l i n . Die Digitalisierung beeinflusst Geschäftsmodelle und Produktionsabläufe mittelständischer
Unternehmen zunehmend. Beim
Synergieworkshop „Mittelstand 4.0 –
Digitale Produktions- und Arbeitsprozesse“ in Berlin diskutierten 250
Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, wie kleine
und mittlere Unternehmen (KMU),
so auch das Handwerk, von der
Entwicklung profitieren können und
welche
Geschäftsmodelle
sich
zukünftig durchsetzen werden. Der
Workshop wurde im Rahmen des
Förderschwerpunkts
MittelstandDigital vom Bundesministerium für
Wirtschaft und Energie (BMWi)
veranstaltet.
Dr. Franz Büllingen, Leiter der
Begleitforschung von MittelstandDigital sagte: „Es zeigt sich, dass
immer individuellere Produkte und
passgenaue Dienstleistungen gefragt
sind: Güter in kleinsten Stückzahlen,
mit maßgeschneiderten Designs und
das am besten von einem Tag auf
den anderen bei maximaler Transparenz von Kosten und Lieferzeit. In
dieser neuen Welt kommunizieren
Maschinen, Dienstleister, Produkte
Alle feiern – Einer fährt: Der Sprinter. Seit 20 Jahren Innovationsführer.
Mit wegweisenden Innovationen wie dem serienmäßigen Seitenwind-Assistenten, ADAPTIVE ESP ® und
dem Totwinkel-Assistenten setzt der Mercedes-Benz Sprinter seit 20 Jahren weltweit Meilensteine.
Doch wie sein Name schon sagt: Der Sprinter wurde nicht gebaut, um stillzustehen. Auch in Zukunft
wird er seiner Zeit vorausfahren. Erleben Sie auch das attraktive Sondermodell Edition Sprinter auf
www.mercedes-benz.de/20-jahre-sprinter und bei Ihrem Mercedes-Benz Partner.
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Es zeigt sich, dass
immer individuellere
Produkte und
passgenaue
Dienstleistungen
gefragt sind.
«
«
und Abnehmer während des gesamten Wertschöpfungsprozesses in
Netzwerken miteinander – von der
Produktplanung bis zum Service.
Die Einführung von 4.0-Lösungen im
Mittelstand ist nicht nur eine anspruchsvolle, sondern wirtschaftlich
auch eine sehr lohnende Aufgabe:
Sie entwickelt sich zum maßgeblichen Treiber für Innovation,
Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland.“
In der Vermittlung von praxisrelevanten Erfahrungen und der
fachlichen Begleitung von Digitalisierungsprozessen in mittelständischen
Unternehmen bestehen noch immer
große Defizite. Das ist das Ergebnis
der Studie „Potenziale der Anwendungen von Industrie 4.0 im Mittelstand“, die das Beratungsunternehmen agiplan im Auftrag des
BMWi vorgenommen hat und die im
Rahmen des Synergieworkshops
vorgestellt wurde.
Eine Marke der Daimler AG
Dr. Franz Büllingen, IT-Experte
*Ein Angebot für gewerbliche Einzelabnehmer, Details bei allen teilnehmenden Mercedes-Benz Partnern.
Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart
die Chancen von ‚Industrie 4.0‘
erkennen und nutzen. Anders als
große Unternehmen verfügen sie
dabei oft nicht über die notwendigen
Kenntnisse und Ressourcen. Mit den
neuen Kompetenzzentren stellen wir
wichtige Berater an die Seite.“
Die Kompetenzzentren sollen die
Unternehmen bei der Bewältigung
der technischen, wirtschaftlichen,
organisatorischen und sozialen
Herausforderungen
unterstützen.
Interessierte können ihre Projektskizzen bis zum 14. August über das
Internet einreichen:
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 www.mittelstand-digital.de
SEITE 6
NACHRICHTEN – HINTERGRUND
Nr. 7 · Juli 2015
Auf dem Sprung zur Selbstständigkeit
Betriebswirte im Handwerk: Qualifikation bietet beste Perspektiven. Vorraussetzungen sind Meistertitel und Fachkaufmann-Fortbildung
A a c h e n . Im Handwerk kann man
Karriere machen. Das steht außer
Frage. Handwerk wird auch in
Zukunft eine wichtige wirtschaftliche
Säule sein. Die Perspektiven sind
gut. Zahlreiche Betriebe stehen zur
Übernahme bereit. Selten waren die
Chancen zur Verwirklichung der
Selbstständigkeit so gut. Mit der
Qualifikation zum Betriebswirt im
Handwerk schafft man sich beste
Voraussetzungen für eine erfolgreiche Unternehmensführung.
Bäckermeister Lukas Breuer aus
Simmerath ist davon hundertprozentig überzeugt. „Wer im Handwerk
bleiben und da eine Führungsposition übernehmen will, für den ist der
Betriebswirt genau das Richtige“,
sagt Breuer, der den vier Monate
dauernden
Vollzeitkurs
zum
Betriebswirt absolviert hat und
später einmal den elterlichen Betrieb
in Simmerath-Strauch übernehmen
will. „Vor allem die rechtlichen
Themen waren neu und sehr interessant. Die Dozenten waren gut, und
ich habe auch eine Menge über
Betriebsübernahme gelernt.“ Breuer,
der die Meisterprüfung abgelegt
und auch schon die Weiterbildung
zum Fachkaufmann im Handwerk
abgeschlossen hat, ist sicher, dass
sich lebenslanges Lernen auszahlt.
Für ihn hat sich die Teilnahme
absolut gelohnt.
Kluge „Manager“
Wer Betriebswirt ist, verfügt über
speziell auf das Handwerk zugeschnittene Kenntnisse im betriebswirtschaftlichen und rechtlichen
Bereich. Betriebswirte verfügen über
wissen sie für den eigenen Betrieb zu
interpretieren und zu nutzen.
Neue Herausforderungen
In einer sich kontinuierlich verändernden Welt sehen sich die
Betriebswirte des Handwerks immer
neuen Herausforderungen gegenüber. Globalisierung der Wirtschaft,
europäische Integration und international vergleichbare und sogar miteinander verknüpfte wirtschaftliche
und soziale Probleme machen es
notwendig, die Qualifizierungsstufen
des Handwerks auch international
auszurichten. Das eröffnet Perspektiven und Karrieren, die bisher nur mit
einer akademischen Ausbildung
denkbar waren. Solche Wege
sind also auch über Berufsbildung
möglich. Die Kosten für die Teilnahme am Lehrgang der Handwerkskammer Aachen liegen zwischen
3.000 und 3.500 Euro. Anfallende
Ausgaben können als Betriebsausgaben,
Werbungskosten
oder
Sonderausgaben – in Abhängigkeit
der persönlichen Steuersituation –
abzugsfähig sein.
Auf dem Weg nach oben: Betriebswirte im Handwerk haben mit ihren Kenntnissen auf vielen Fachgebieten eine Qualifikation, die
zum Leiten eines Handwerksunternehmens befähigen. Sie sind in der Lage, einen Betrieb zu „managen“.
Foto: BBZ Arnsberg
Fachwissen und sind somit zum
„Manager“ im Handwerk qualifiziert.
Sie haben das nötige Rüstzeug, um
Leitungsaufgaben zu übernehmen.
500 Stunden dauert der Lehrgang zum Betriebswirt. Voraussetzung sind eine abgeschlossene
Meisterprüfung und die abgelegte
Fortbildungsprüfung zur Fachkauffrau oder zum Fachkaufmann im
Handwerk. Auch vergleichbare Prüfungsabschlüsse werden anerkannt.
Das steht im Lehrplan
Der Lehrplan der Weiterbildung zum
Betriebswirt
enthält
mehrere
Fächer:
Betriebswirtschaftslehre,
Finanz- und Rechnungswesen, Marketing, aber auch Personalführung,
Volkswirtschaft und Recht werden
thematisiert. Wer die Prüfung zum
Betriebswirt besteht, ist in der Lage,
Informationen betriebsgerecht auszuwerten,
die
Kostenrechnung
fachkompetent zu bewältigen und
Kostenprobleme
zu
erkennen.
Betriebswirte wissen über Verbraucher- und Unternehmerrechte sowie
-pflichten Bescheid. Sie verstehen
wirtschaftliche Zusammenhänge und
INFO
Die nächste Informationsveranstaltung zum Betriebswirt im Handwerk findet statt am Donnerstag,
3. September, ab 18 Uhr im
Bildungszentrum BGE Aachen,
Tempelhofer Straße 15-17, Aachen.
Weitere Auskünfte gibt Larissa
Hüllenkremer, ☎ 0241 9674-117,
Fax: 0241 9674-240, @ larissa.
[email protected].
 www.hwk-aachen.de
Wertvolle Arbeit in wichtigen Gremien
Die gewählten Mitglieder in den Ausschüssen der Vollversammlung
Aac hen. Zu den Gremien der Handwerkskammer Aachen gehören auch
die Ausschüsse der Vollversammlung. Sie beraten über Angelegenheiten aus ihrem Aufgabenbereich und
berichten dem Vorstand beziehungsweise der Vollversammlung, denen
die Beschlussfassung vorbehalten
ist. Derzeitige Mitglieder in folgenden
am 20. Mai 2015 gewählten Gremien
sind:
Ausschuss für Gewerbeförderung
und Innovation:
Vorsitzender: Rudolf Ferebauer,
Kfz-Betriebswirt, Düren;
Arbeitgeber: Josef Ross, Zentralheizungs- und Lüftungsbauermeister
und Gas- und Wasserinstallateurmeister, Hückelhoven; Axel
Schömer, Maurer- und Betonbauermeister, Düren; Werner Witt, Elektroinstallateurmeister, Euskirchen;
Arbeitnehmer:
Holger
Leder,
Bodenleger,
Alsdorf;
Thomas
Riemenschneider,
Straßenbauer,
Übach-Palenberg;
Guido
W.
Schmidt, Maurer- und Betonbauermeister, Kall.
Berufsbildungsausschuss:
Arbeitgeber: Karl-Josef Claßen,
Maurermeister, Schleiden; Edwin
Mönius, Bäckermeister, Wassenberg; Michael Nobis, Bäckermeister,
Aachen; Adolf Rademacher, Kfz-Mechanikermeister, Heinsberg; Thomas
Schmid,
Kfz-Mechanikermeister,
Jülich; Hubertus Schmitz, Konditormeister, Geilenkirchen;
Arbeitnehmer: Karl-Heinz Drießen,
Maurermeister,
Gangelt;
Peter
Effenberg, Orthopädieschuhmacher,
Stolberg; Paul Frauenrath, Karosseriebauermeister, Herzogenrath; Dirk
Jansen,
Kfz-Mechanikermeister,
Jülich; Volker Kohlisch, IG-MetallVerwaltungsstelle, Düren; Jens Carl
Herbert Möller, Installateur- und
Heizungsbauermeister, Baesweiler.
Berufsschullehrer: Thomas Becker,
Oberstudiendirektor, Jülich; RolfDieter Crott, Oberstudiendirektor,
Geilenkirchen; Ute Dreser, Oberstudiendirektorin, Aachen; Heike
Schwarzbauer,
Oberstudiendirektorin, Jülich; Jürgen Tilk, Oberstudiendirektor, Euskirchen; Ingrid
Wagner,
Oberstudiendirektorin,
Stolberg.
Rechnungsprüfungsausschuss:
Arbeitgeber: Matthias Cremer,
Bodenleger, Wassenberg; Herbert
May, Gas- und Wasserinstallateurmeister, Stolberg;
Arbeitnehmer: Markus Holländer,
Jülich.
Sparkasse Aachen kommt öfters mal vorbei
Kreditinstitut präsentiert Bilanz – Mobiler Service in der Städteregion wird erweitert
A a c h e n . Die Sparkasse Aachen hat
ihre Wirtschafts- und Gesellschaftsbilanz vorgestellt. Neben den
Meisterpreisen im Handwerk und
Förderpreisen für Gesellen vergab
sie in der Städteregion Aachen
521 gewerbliche Förderkredite mit
einem Investitionsvolumen in Höhe
von 106 Millionen Euro.
Sie förderte 125 Existenzgründungen mit einem Investitionsvolumen in Höhe von knapp 15 Millionen
Euro. Im Rahmen der Mittelstandsoffensive stellte sie Finanzierungsmittel
für die energie-effiziente Modernisierung von Immobilien und für das
gewerbliche Leasing für Unterneh-
mer bereit. Sie ist an den Unternehmen der S-UBG Gruppe mit 28 Millionen Euro beteiligt und unterstützt
so die Bereitstellung von Kapital für
technologieorientierte Firmen. Die
Gründerregion Aachen hat die Sparkasse Aachen 2014 mit 110.000 Euro
unterstützt und sich mit 28.000 Euro
am Gründerkolleg der RWTH Aachen
beteiligt.
Auf Rädern zu den Kunden
Die „Sparkasse auf Rädern“, also
die mobile Filiale, erreicht statt 12
demnächst 16 Haltepunkte in der
Städteregion Aachen. So erreicht die
Sparkasse Aachen Kunden auch an
Orten, an denen keine ihrer über
90 stationären Geschäftsstellen
existiert. Leiter Karl-Heinz Metzen
freut sich über die spürbare Verbesserung der technischen Möglichkeiten und des Komforts in der mobilen
Filiale. Neben der inzwischen vorhandenen Online-Anbindung, die
eine direkte Zugriffsmöglichkeit auf
die Kundendaten bietet, hat sich
auch die äußere Erscheinung
positiv verändert.
Durch ihre geringe Einstiegshöhe
ermöglicht die mobile Geschäftsstelle auch älteren und gehandicapten
Personen einen komfortableren
Zugang.
BRANCHEN-NACHRICHTEN
Nr. 7 · Juli 2015
SEITE 7
Anfangs das Blech, am Ende der Preis
Stahl-Auszeichnung für Studenten der Akademie für Handwerksdesign
B e r l i n / A a c h e n . Dass die Planung
gut war und die Umsetzung gelungen – das stand außer Frage. Dass
die Jury im Nachgang jedoch von
einer „virtuosen, genialen Idee“
sprach – das hatte Benedict Boderius so nicht erwartet. Obwohl er sich
„natürlich etwas ausgerechnet hatte,
sonst hätte ich ja nicht mitgemacht“.
Der Kölner, der an der Akademie für
Handwerksdesign Gut Rosenberg,
einem Bildungszentrum der Handwerkskammer Aachen, studiert, ist
glücklich über seinen Erfolg. Für sein
Ruderboot „SKIFF“ aus Edelstahl
und Holz erhielt er den Stahl-Innovationspreis 2015 in der Kategorie
„Stahl-Design“.
Am Anfang des Entwurfs war das
Blech. Und damit verbunden die Fragen, wie es sich verarbeiten ließe,
wie sich Falttechniken und Versteifungen auf die Stabilität auswirken
würden. Als gestandener Handwerker konnte Boderius auf einige praktische Erfahrungen zurückgreifen,
denn der Preisträger hat sowohl eine
Ausbildung als Tischler als auch als
Metallbauer, Fachrichtung Gestaltung, abgeschlossen. Die Idee zum
Schalenboot kam irgendwie aus dem
Spiel heraus, aus dem Experimentieren – so machen es Designer häufig,
wenn sie etwas entwerfen wollen.
Nach den ersten Versuchen entstand ein Bootsmodell im Maßstab
Kosmetiker
können jetzt den
Meister machen
Meister-Werk: Kosmetiker haben jetzt die
Möglichkeit, den Titel zu tragen. Foto: HWK Aachen
Ruderboot aus Edelstahl: Mit dieser Arbeit gewann Handwerksdesign-Student Benedict
Boderius den Stahl-Innovationspreis. Der Ausgezeichnete reichte das Boot im Originalmaß als Examensarbeit an der Akademie für Handwerksdesign Gut Rosenberg der
Handwerkskammer Aachen ein.
Foto: Wirtschaftsvereinigung Stahl
schen für „kleines Boot“ steht. Das
Boot bietet Platz für drei Personen.
Faszinierend ist die hohe Stabilität
der Bootsschale. Und ein gestalterisches Element grenzt es von anderen Booten ab: die roten Griffe an
den Rudern.
„SKIFF“ ist also ein ganz besonderes Exemplar, und deswegen
wurde es im Rahmen des Berliner
Stahldialogs neben anderen herausragenden Arbeiten vor über 500 Teilnehmern mit dem Stahl-Innovationspreis ausgezeichnet.
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Stärken Sie Ihren
Mitarbeitern den Rücken!
„Die Gesundheit von Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern hat nichts mit der
Betriebsgröße zu tun. Rücken ist Rücken.“
Martin Karnein
Geschäftsführer Bernhard Heckmann GmbH & Co. KG
FOTOS: Mirko Bartels, Andreas Rother
A a c h e n . Das Kosmetikergewerbe
ist zulassungsfrei, darf also auch
von Personen ohne Meisterbrief
betrieben werden. Wer sich jedoch
positiv von der Konkurrenz abheben
möchte und vom Vertrauen profitieren will, das Kunden Meisterbetrieben entgegenbringen, kann
seit 2015 auch in diesem Beruf den
Meistertitel erwerben.
Nachdem vor einigen Jahren die
duale Berufsausbildung für Kosmetiker etabliert wurde, ist die Meisterprüfungsverordnung
in
diesem
Gewerk ein Schritt, durch den es
erstmals einen bundeseinheitlichen
Fortbildungsstandard gibt.
Die Kunden dürften sich gern an
diesem verlässlichen Qualitätssiegel
orientieren, denn die Kosmetikbranche hat sich in den vergangenen
Jahren gewandelt. Die Deutschen
investieren viel in ihre Schönheit und
fragen im privaten und beruflichen
Bereich immer mehr Pflege- und
Beauty-Leistungen nach.
Kunden wünschen sich zum
Beispiel kompetente Hilfe bei Pflege
und Make-up, bei der Behandlung
von Hautproblemen sowie bei
der Haut- und Typberatung. Auch
Massagen, Naturkosmetik, Handund Fußpflege sollten Kosmetiker im
Angebot haben. Um den steigenden
Ansprüchen der Verbraucher gerecht
zu werden, bedarf es umfangreicher
Kompetenzen.
Die Meisterausbildung orientiert
sich daher an dem breiten und
kundenorientierten Dienstleistungsspektrum der Kosmetikbetriebe, das
von der Entwicklung individueller
Behandlungs- und Pflegekonzepte
über die kosmetische Hand- und
Fußpflege bis hin zu apparativen
kosmetischen Behandlungen reicht.
Neben der vertiefenden Vermittlung fachlicher Kompetenzen liefert
die Meisterausbildung aber auch das
notwendige kaufmännisch-betriebswirtschaftliche Rüstzeug für die
erfolgreiche Gründung und Leitung
eines Kosmetikbetriebs.
1:3. Boderius verwendete Edelstahlblech, das im Zickzack auf einer
Kantbank gefaltet wurde. Die Versteifungen beziehungsweise Sicken
erzeugte der 28-Jährige durch
Schläge mit Hammer und Meißel. Für
die Reling, die Sitzbänke, Bodenbretter und Ruder setzte der Designstudent lackiertes Eichenholz ein. An
Heck und Bug verarbeitete er Platten
aus Glasfaser-verstärktem Kunststoff
mit Hohlräumen.
Nachdem Boderius das Modell
erfolgreich produziert hatte, entschied er sich dazu, es im Orginalmaß an der Akademie als Examensarbeit einzureichen. Dem Boot gab er
den Namen „SKIFF“, was im Engli-
Rückenprävention: Nur was für die „Großen“?
Viele Unternehmerinnen und Unternehmer von
kleinen und mittleren Betrieben sind der Meinung: Nur große Unternehmen können sich Maßnahmen zur Rückenprävention leisten. Doch sie
irren sich. Rückenprävention muss weder teuer
noch aufwendig sein. Nachhaltige Erfolge lassen
sich schon mit einfachen Mitteln erzielen. Wie das
geht, zeigt die Präventionskampagne „Denk an
mich. Dein Rücken“. Hier erhalten insbesondere
kleine und mittlere Betriebe konkrete Hilfestellung und finden alle erforderlichen Informationen
und Materialien, um die Rückengesundheit ihrer
Belegschaft zu fördern – praktisch, kompakt und
auf die betrieblichen Bedürfnisse zugeschnitten.
Ein Training, das begeistert
Ein Angebot, das bereits zahlreiche Unternehmerinnen und Unternehmer wahrgenommen haben.
So wie Martin Karnein, Geschäftsführer des Bauunternehmens Heckmann aus dem westfälischen
Hamm. Hier tauschen jeden Dienstag die Mitarbeiter auf den Baustellen ihre Werkzeuge für eine
halbe Stunde gegen Pezzibälle und Therabänder
aus. Unter Anleitung trainieren sie die Körperpartien, die im Baugewerbe besonders belastet sind:
Schultern, Rücken, Arme. Übungsleiter sind die
Poliere und Vorarbeiter des Unternehmens, die
zuvor in einer Schulung ausgebildet wurden. Das
Training wird zur Hälfte als Arbeitszeit angerechnet und ist für alle Beschäftigten verpflichtend.
Gezwungen fühlt sich dennoch keiner: „Mit der
Zeit schlug die Skepsis in Begeisterung um, weil
die Mitarbeiter gemerkt haben, dass das Training
wirklich was bringt“, berichtet Martin Karnein.
Gute Argumente für die Rückenprävention!
Studien belegen: Nicht (nur) das Gehalt entscheidet heute über die Zufriedenheit von Beschäftigten. Sicherheit und Gesundheit wissen
Beschäftigte ebenfalls zu schätzen! Mit passenden Präventionsangeboten, zum Beispiel zur
Rückengesundheit, können sich gerade kleine
und mittlere Unternehmen von Wettbewerbern
abheben. Zudem sorgen sie für mehr Gesundheit
im Betrieb. Dies wirkt sich für alle positiv aus:
Denn gesunde Beschäftigte sind zufriedene Beschäftigte. Und zufriedene Beschäftigte arbeiten
mit mehr Engagement und sind seltener krank.
Gute Argumente also für die Rückenprävention!
Denk an mich. Dein Rücken
In der Präventionskampagne „Denk an mich.
Dein Rücken“ arbeiten die Berufsgenossenschaften, Unfallkassen, ihr Spitzenverband Deutsche
Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und
Gartenbau und die Knappschaft zusammen.
Weitere Informationen unter:
www.deinruecken.de
Fit im Job
Sie wollen, dass Ihre Beschäftigten mehr für
ihren Rücken tun? Motivieren Sie Ihre Belegschaft mit den Übungspostern und Videoclips der Präventionskampagne „Denk an
mich. Dein Rücken“ zu einem bewegten
Arbeitsalltag! Entdecken Sie heute noch das
vielfältige Material in der Kampagnen-Mediathek und bestellen Sie es kostenlos über Ihre
Berufsgenossenschaft oder Unfallkasse!
www.deinruecken.de, Webcode: dam11881
Veranstaltungsmodule
Sie wollen das Thema „Rücken“ im Unternehmen platzieren, wissen aber nicht, wie?
Veranstalten Sie einen Rücken-Gesundheitstag! Bei der Deutschen Gesetzlichen
Unfallversicherung (DGUV) sowie bei vielen
Berufsgenossenschaften und Unfallkassen
gibt es hierzu Angebote, die Sie auch noch
in 2016 kostenlos nutzen können.
Weitere Informationen unter
www.deinruecken.de, Webcode: dam13699
THEMA: ARBEITSSICHERHEIT
SEITE 8
Nr. 7 · Juli 2015
Fachkraft berät,
wenn Bedarf besteht
Modell für rechtssicheres Vorgehen
A a c h e n . Jeder Unternehmer muss
dafür sorgen, dass sein Betrieb
sicherheitstechnisch und arbeitsmedizinisch betreut wird. So verlangt es
der Gesetzgeber. In vielen Fällen
bedeutet das allerdings, dass die Betreuung von sicherheitstechnischen
Dienstleistern eingekauft werden
muss. Diese kommen in regelmäßigen Abständen in den Betrieb, ganz
gleich, ob ein konkreter Betreuungsbedarf besteht oder ob im Betrieb
aus sicherheitstechnischer Sicht
alles in Ordnung ist.
Für Kleinbetriebe werden von
Berufsgenossenschaften sogenannte
Unternehmermodelle
angeboten.
Das Besondere daran ist, dass der
Betrieb keinen sicherheitstechnischen Spezialisten für eine regelmäßige Betreuung einkaufen muss. Er
kann sich selber betreuen, wenn er
sich – und das ist Voraussetzung –
durch die Teilnahme an Lehrgängen
für diese Aufgabe qualifiziert hat.
In der Realität ist es häufig so,
dass in den Firmen nach der Weiterbildung für Arbeitssicherheit zu
wenig Zeit bleibt, um hier rechtssicher seiner Verantwortung nachzu-
kommen. Bei einem Arbeitsunfall
oder Berufskrankheit kann das unter
Umständen verhängnisvolle Konsequenzen für die eigene Existenz
haben.
Eine gute Lösung hat der Stuckateurmeister Uwe Müller aus Stolberg
gefunden. Als Betriebsinhaber nimmt
er am Unternehmermodell teil, für die
Erfüllung der nötigen Arbeiten hat er
selber wenig Zeit. Für einen geringen
Pauschalbetrag lässt er seine
Arbeitssicherheitsorganisation und
Dokumentation von einer Fachkraft
für Arbeitssicherheit überprüfen.
Zunächst erfolgt eine Begehung
des Betriebs mit einer Beratung zur
Gefährdungsbeurteilung sowie deren
Dokumentation durch eine Fachkraft
für Arbeitssicherheit. Dieser Experte
informiert Müller regelmäßig über zu
erledigende
Wiederholungstätigkeiten. Zugeschnitten auf seinen
Betrieb werden ihm Änderungen im
Arbeitsschutzrecht und berufsgenossenschaftlichem Regelwerk zur
Verfügung gestellt. Einmal im Jahr
findet ein Treffen mit den Fachleuten
statt. Dort werden alle relevanten
Themen besprochen und die
Alles in Ordnung: Beim Thema Arbeitsschutz sollten Unternehmen auf eine genaue
Dokumentation achten. Das kann im Ernstfall wichtig sein.
Foto: fotolia
Arbeitssicherheit leicht gemacht: Ralf Herzog, Berater der Handwerkskammer Aachen (l.), spricht mit Stuckateurmeister Uwe
Müller und seine Frau Ursula über Vorschriften und vorbeugende Maßnahmen.
Foto: Elmar Brandt
von Müller erstellte Dokumentation
geprüft und gegebenenfalls ergänzt.
In der übrigen Zeit nimmt Müller nur
bei konkretem Betreuungsbedarf die
sicherheitstechnische Betreuung des
Dienstleisters in Anspruch. Auf diese
Weise erzielt sein Unternehmen
eine rechtssichere Behandlung des
Themas Arbeitssicherheit, und es
spart bei den Ausgaben.
Müller ist froh, dass durch diese
Möglichkeit der Nachweis über die
sicherheitstechnische
Betreuung
durch eine Fachkraft für Arbeitssicherheit gegeben ist. Er kann jetzt an
Ausschreibungen teilnehmen, bei
denen die Beschäftigung einer Fachkraft für Arbeitssicherheit Bedingung
für eine Auftragserteilung ist. Sollten
auf einer Baustelle sicherheitstechnische Themen zu behandeln sein
oder seitens des Auftraggebers
Mängel genannt werden, zieht Müller
die Fachkraft für Arbeitssicherheit
hinzu, um den Vorgang rechtssicher
zu bearbeiten. Wann eine weiterführende Beratung durch eine externe
Fachkraft wichtig ist, entscheidet
Müller selber. Das Themenspektrum
ist sehr groß, wie die folgende
Auflistung zeigt:
• rechtssichere Dokumentation der
Arbeitssicherheit im Betrieb
• Planen, Einrichten und Ändern von
Maschinen und Anlagen
• Einführen neuer Arbeitsverfahren
• Umgang mit Gefahrstoffen –
Gefahrstoffverordnung § 20
• Erstellen von Gefährdungsbeurteilungen gemäß ArbSchG §§ 5, 6
• Betriebssicherheitsverordnung
• Unterweisung der Mitarbeiter, zum
Beispiel
Betriebssicherheitsverordnung § 9
• Erste Hilfe
• Betriebsarzt
• Betriebsanweisungen
„Manche Dinge muss man eben
delegieren, um für den Betrieb voll
und ganz da zu sein“, sagt Müller.
Mit der von ihm vollzogenen Lösung
kommt er seiner Verantwortung
als Unternehmer nach und sorgt im
Hinblick auf die Haftung für mögliche
Gefährdungen und die Nichterfüllung
gemäß Arbeitssicherheitsgesetz vor.
Zur umfassenderen Entlastung
des Unternehmers gibt es eine weitere Alternative. Der Betriebsinhaber
hat dabei die Möglichkeit, eine externe Fachkraft für Arbeitssicherheit zu
beauftragen, die die Aufgaben nach
dem Arbeitssicherheitsgesetz aus
eigener Initiative wahrnimmt, rechtssicher dokumentiert und dem Unternehmer berichtet. Das gilt auch im
Falle des Unternehmermodells.
Die Beratung durch eine externe
Fachkraft für Arbeitssicherheit muss
nicht teuer sein. Sie richtet sich nach
der Anzahl der Mitarbeiter und den
sich daraus ergebenden Betreuungsstunden der Regelbetreuung. Die
Vergütung
erfolgt
größtenteils
pauschal.
rh/ebr
INFO
Die Gesellschaft für Berufsbildung,
Innovation und Werkstoffprüfung
mbH ist eine 100-prozentige
Tochter der Handwerkskammer
Aachen. Ihre qualifizierten Fachkräfte erledigen alle Aufgaben
nach § 6 des Arbeitssicherheitsgesetzes und unterstützen Betriebe
in allen Fragen der Arbeitssicherheit zu einem fairen Preis.
Weitere Informationen: Ralf Herzog, Berater für Arbeitssicherheit,
☎ 0241 471-188, Fax: 0241 471108,@ [email protected]
Neue Regeln für Unternehmen
Betriebssicherheitsverordnung: Durch besondere Vorgaben sollen Belastungen am Arbeitsplatz reduziert werden
B o n n . Am 1. Juni 2015 ist die
neue Betriebssicherheitsverordnung
(BetrSichV) in Kraft getreten. Sie
enthält Anforderungen für die Benutzung von Arbeitsmitteln und für den
Betrieb
überwachungsbedürftiger
Anlagen. Seit 13 Jahren trägt die
Verordnung zur Sicherheit in Unternehmen bei. Sie liefert die gesetzlichen Grundlagen, um den Arbeitsschutz von Beschäftigten zu
garantieren und Dritte zu schützen.
Mit der neuen Verordnung liegt nun
eine konzeptionell und strukturell
umgestaltete Fassung vor. Ziel war
es, die Anwenderfreundlichkeit zu
verbessern und Doppelregelungen
wie zum Beispiel zum Explosionsschutz zu beseitigen.
Dritte einbeziehen
Kern der neuen Betriebssicherheitsverordnung ist die Gefährdungsbeurteilung. Hier werden in einigen
Bereichen andere Personen („Dritte“),
die gefährdet sind, mit einbezogen.
Damit sind einheitliche grundsätzliche Anforderungen für alle Arbeitsmittel wie Werkzeuge, Geräte und
Maschinen sowie für überwachungsbedürftige Anlagen wie Aufzüge und
Druckanlagen verbindlich. Zusätzlich
gibt es weiterhin besondere Regelungen für überwachungsbedürftige
Anlagen und bestimmte Arbeits-
mittel. Durch besondere Vorgaben
sollen darüber hinaus ergonomische
und psychische Belastungen am
Für jede Gefahr ein Zeichen: Kern der neuen Betriebssicherheitsverordnung ist die Gefährdungsbeurteilung. Außerdem werden
altvertraute Gefahrstoffsymbole durch neue Piktogramme ersetzt.
Foto: fotolia
Arbeitsplatz reduziert werden. Ältere
Mitarbeiter rücken besonders in den
Fokus.
Dr. Gerald Schneider, Experte
für Arbeitssicherheit bei der B·A·D
Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH, begrüßt die
Änderungen: „Die neue Verordnung
verbessert den Arbeitsschutz in den
Betrieben grundlegend. Unfallrisiken
können deutlich minimiert werden.“
Gefährliche Gemische
Am 1. Juni 2015 endete auch die
Umstellungsfrist für Gefahrstoffgemische: Hersteller und Händler sind
nunmehr verpflichtet, Gefahrstoffgemische ausschließlich nach den
Vorgaben der CLP-Verordnung
(Regulation on Classification, Labelling and Packaging of Substances
and Mixtures) einzustufen. Zudem
werden die vertrauten orangefarbenen Gefahrstoffsymbole durch neue
Piktogramme ersetzt. Gemische, die
bereits produziert und auf Lager
sind, dürfen bis 2018 jedoch auch
noch mit der alten Kennzeichnung in
Verkehr gebracht werden.
Nr. 7 · Juli 2015
DAS HANDWERK IM KAMMERBEZIRK
SEITE 9
„Alpha war fester Bestandteil unseres Teams“
kletterten die Temperaturen ja in einem
Maße nach oben,
dass die ersten
Wetterfrösche einbeinig
auf ihrer obersten
Leitersprosse
balancierten,
nur um das
klimatische Geschehen annähernd
angemessen darstellen zu können.
Von Arbeitssicherheit soll hier gar
nicht die Rede sein. Vielmehr davon,
dass die Temperaturen ja nicht allein
steigen. Sie werden begleitet von
der Nachfrage. Nach Grillfleisch,
Speiseeis, Rollladen- und Sonnenschutz, Klimaanlagen beispielsweise. Für Handwerksbetriebe führt ein
meteorologisches Hoch schnell zum
arbeitstechnischen Hochbetrieb. Die
Schattenseite des Sommers ist das
aber auf keinen Fall, meint …
Lehrstellen gegen
Fachkräftemagel
A a c h e n . Die Anzahl neuer Lehrverträge im Kammerbezirk Aachen
ist im letzten Jahr deutlich zurückgegangen. Auch wenn dem demografisch bedingten Rückgang von
Schulabgängern mit politischen
Handlungskonzepten nur schwer
beizukommen ist, ist das Signal
eindeutig: Die Berufsausbildung
muss gestärkt werden.
Im Ausbildungskonsens des
Kammerbezirks Aachen, ein Zusammenschluss der regionalen Bildungsakteure, hat man jetzt einen Handlungsplan aufgestellt. „Fachkräftesicherung durch Berufsausbildung“
heißt das Motto, das die Attraktivität
der dualen Ausbildung steigern soll.
Das spezifische Handlungskonzept
hatte die Landesregierung von allen
16 Regionen in Nordrhein-Westfalen
eingefordert und dabei insbesondere
Wert darauf gelegt, dass Betriebe ihr
Ausbildungsplatzangebot erhöhen.
Der regionale Handlungsplan
geht von einer leichten Steigerung
der Ausbildungs- und Praktikumsplätze zum 30. September 2015 aus.
Er berücksichtigt aber ebenso, dass
Betriebe vielfach ausbilden wollen,
jedoch keine geeigneten Auszubildenden finden. Die Maßnahmen
gegen dieses Passungsproblem
machen daher den Schwerpunkt des
Strategiepapiers aus, das neben der
Erschließung neuer Zielgruppen wie
Studienabbrechern oder schwächeren
Jugendlichen eine engere Kooperation der Ausbildungsplatzvermittler
der Kammern und Arbeitsagenturen
vorsieht. Auch das öffentliche
Bewerben
von
unbekannteren
Ausbildungsberufen und -formaten
gehört zum Plan. Die Umsetzung ist
Aufgabe aller Partner im Ausbildungskonsens, wobei der Appell der
Handwerkskammer Aachen, freie
Lehrstellen zu melden, schon Früchte
trägt. Ende Juni konnte im Kammerbezirk Aachen ein leichtes Plus von
drei Prozent an neu abgeschlossenen Lehrverträgen gegenüber dem
Vorjahresmonat verbucht werden.
Auch auf Landesebene gibt es positive Signale. Das bei den Arbeitsagenturen zum 30. Juni gemeldete
Lehrstellenangebot der Betriebe hat
sich deutlich vergrößert.
Weitere Informationen zum Meldeverfahren und Betreuung der Ausbildungsbetriebe durch die Lehrstellenvermittler der Handwerkskammer
Aachen erteilt Georg Stoffels,
☎ 0241 471-127,@ georg.stoffels@
hwk-aachen.de.
Aachener Tischlermeister sind begeistert von ihrem Praktikanten aus Mali – Handwerk macht ihm Spaß
A a c h e n . „Wir werden ihn vermissen“, ist fast der erste Satz, den
Tischlermeister Peter Büren sagt,
und Traurigkeit schwingt mit. Die
Rede ist von Alpha. Alpha kommt
aus Mali und ist seit gut zwei Jahren
in Aachen. Seit sieben Monaten absolviert er ein Schulpraktikum beim
TeamHalle 36. Hier hat er gleich fünf
Chefs, die sich abwechselnd um ihn
kümmern. Und alle fünf Tischlermeister, die in der Halle an der
Aachener Krantzstraße gemeinsam
arbeiten, sind traurig, wenn „ihr“
Praktikant nach den Sommerferien
in sein Berufsvorbereitungsjahr am
Berufskolleg Mies van der Rohe in
der Kaiserstadt startet, freuen sich
aber sehr, dass sein beruflicher Weg
weitergeht.
„Alpha ist ein netter Kerl. Er ist
zuverlässig, immer pünktlich, sehr
engagiert und freundlich“, erzählt
Ulrich Dehnen. Der Gestalter im
Handwerk und seine Kollegen
Hannes Mainz, Lutz Freisewinkel und
Harald Rombach haben Alpha auf
viele Montagen mitgenommen, und
überall kam der Mann aus Mali gut
an. Er hat Fenster und Türen mit
eingebaut, Küchen aufgebaut und
Böden verlegt. „In den Momenten,
wenn er nichts zu tun hatte, griff er
immer eigenständig zum Besen und
sorgte für eine aufgeräumte Werkstatt“, erzählt Büren.
„Alpha war schnell fester
Bestandteil unseres Teams. Wir
haben ihm früh einen eigenen Werkplatz eingerichtet“, erzählt Dehnen.
„Hier hat er gelernt zu schleifen, zu
polieren, zu sägen und zu hobeln.“
Alpha strahlt: „Und mit der Wasserwaage zu arbeiten, das macht mir so
richtig Spaß.“ Eigentlich wollte Alpha
Busfahrer werden, aber Tischler oder
einen anderen Handwerksberuf zu
erlernen, das kann er sich jetzt nach
dem Praktikum auch richtig gut
vorstellen.
Fast zweieinhalb Jahre war Alpha aus Mali (M.) unterwegs, ehe er in Aachen landete. Zuletzt arbeitete er fast ein Jahr bei den
Tischlermeistern im TeamHalle 36. Peter Büren (l.) und Ulrich Dehnen begleiteten den jungen Mann zusammen mit ihren drei
Kollegen bei seinen ersten Schritten im Handwerk.
Foto: BLK
galt lange als Musterland auf diesem
Kontinent, mit freien Wahlen und
einer wachsenden Wirtschaft. Doch
seit einigen Jahren haben islamistische Rebellen das Land in weiten
Teilen übernommen, Krankenhäuser
und Schulen zerstört. Sie regieren
auf grausame Weise. Alpha: „Ich
Anzeige
„Ich musste gehen“
Ein langer Weg von fast zweieinhalb
Jahren führte Alpha aus seinem Heimatland nach Aachen. In Mali konnte
er nicht bleiben. Das Land, in der
Mitte des westlichen Afrikas gelegen,
musste gehen.“ Und so hat sich der
damals 14-Jährige aufgemacht. Mit
dem Pickup durch die Wüste nach
Algerien und Marokko. Mit dem
Schlauchboot über das Mittelmeer
nach Spanien und weiter mit dem
Bus über Frankreich, Belgien bis zur
deutschen Grenze bei Aachen. Auf
seinem langen Weg hat er viele
Menschen kennengelernt und viele
verloren. Er musste immer wieder
arbeiten,
um
weiterzukommen.
Irgendwann fragte ihn jemand, wohin
er wolle. „Deutschland“ war das
Land, was ihm spontan einfiel. Alpha
lacht, denn dieses Ziel hat er
erreicht.
Im April 2013 ist er an der
deutschen Grenze in AachenLichtenbusch von der Bundespolizei
aufgegriffen worden. Zunächst war
er in der Jugendherberge Aachen
untergebracht, später hat er einen
Platz in einem Kinderheim bekom-
men. Nach einem Monat Wartezeit
konnte er die Reformpädagogische
Schule am Dreiländereck, am
Kronenberg in Aachen besuchen.
Dort schließt er jetzt die neunte
Klasse ab. Alpha ist stolz auf
das, was er in den vergangenen
Jahren geleistet hat. Er ist froh, in
Aachen angekommen zu sein, und
hofft sehr, dass er hier jetzt auch
bleiben kann.
BLK
INFO
Betriebe, die einen Praktikumsoder Ausbildungsplatz frei und
Interesse haben, einem jungen
Flüchtling eine Chance im Handwerk zu geben, können sich gerne
wenden an: Barbara LükeKreutzer,
Handwerkskammer
Aachen, ☎ 0241 471-223, Fax:
0241 471-103,@ barbara.lueke@
hwk-aachen. de.
Der Traktor soll laufen
Technik-Projekt für Gymnasiasten
A a ch e n . Das Handwerk sucht Lehrlinge. Die Kammer unterstützt dieses
Anliegen und setzt sich stark dafür
ein, dass auch die Schulen im Rahmen der Berufsorientierung handwerkliche Berufe präsentieren. Dabei
sind natürlich auch die Gymnasien
gefragt. Das Couven-Gymnasium
und das St. Leonhard Gymnasium in
Aachen gehen mit gutem Beispiel
voran und lassen Schülerinnen und
Schüler in einer Arbeitsgemeinschaft
(AG) an einem technischen Projekt
teilhaben.
Die Kammer stellt dafür ihr
Bildungszentrum BGE Aachen zur
Verfügung. Dort bieten die Werkstätten im Bereich Metalltechnik,
Schweißen, Kfz-Technik und Elektrotechnik mit ihren Ausstattungen
sowie das Fachwissen und die Erfahrung der Ausbildungsmeister beste
Voraussetzungen. Wie wertvoll diese
Zusammenarbeit ist, zeigte sich jetzt
bereits bei einem ersten Treffen
im Bildungszentrum BGE Aachen,
als die Schüler an zwei Traktoren
Technikluft schnuppern durften.
Landmaschinenmechaniker-Meister
Willi Becker aus Würselen stellte
dafür einen eigenen Traktor zur
Verfügung und schickte einen jungen
Mitarbeiter, der den Schülern ab
Klasse 9 interessante Details über
seine Arbeit und seinen Beruf erzählte. Der Obermeister der Innung
Land- und Baumaschinentechnik
für den Handwerkskammerbezirk
Aachen, Josef Wirtz, hat den Kauf
eines Oldtimer-Traktors vermittelt, an
dem die Schüler nach den Sommerferien in der AG schrauben und
sich ausprobieren dürfen. Begleitet
werden sie dabei auch von Hubert
Haupts, dem ehemaligen Leiter der
BGE Aachen, der selber gerne an
Traktoren arbeitet. Und die Sparkasse Aachen sponsert das Projekt und
leistet damit einen sehr wertvollen
Beitrag zur Berufsorientierung der
jungen Gymnasiasten und für das
Handwerk.
Bei dem technischen Projekt
stehen vor allem die Planung von
technischen Prozessen und die Förderung von technischem Verständnis
im Vordergrund. Es geht darum,
handwerkliche Tätigkeiten auszuprobieren, Fertigkeiten und Kenntnisse
zu erlangen. Die Schüler sollen
Arbeitsaufgaben erfüllen, mit den
vorhandenen Maschinen und Gerä-
Vor dem Treckerfahren steht die Arbeit: In einem Technik-Projekt lernen Gymnasiasten
in der BGE Aachen das Handwerk kennen.
Foto: Elmar Brandt
ten in den Werkstätten. Außerdem
werden sie ihre Prozesse dokumentieren und, so ist das Ziel, einen
fahrtüchtigen, betriebsbereiten Traktor fertigstellen, den sie dann bei
einem Fest oder einem bestimmten
Anlass in ihrer Schule der Öffentlichkeit präsentieren können.
Zuvor muss die AG eine Konzeption erarbeiten und anschließend
Teilprojekte
entwickeln
sowie
Arbeitsaufträge formulieren. Die
Prozesse müssen natürlich geplant
werden, und zwischendurch gilt es,
technische Prüfungen vorzunehmen.
Keine Frage: Das Projekt ist
spannend. Und auf diese Weise
erfahren Gymnasiasten, wie interessant und erfüllend ein handwerklicher Beruf sein kann.
ebr
INFO
Informationen
zum
TechnikProjekt: Theo Goertz, Betriebsleiter der BGE Aachen, ☎ 0241
9674-103, @ [email protected]
SEITE 10
KAMMERBEZIRK
Nr. 7 · Juli 2015
Grenzenloses
SHK-Handwerk
Wann Kinder für ihre Eltern im Pflegefall haften
Diplom-Betriebswirt, Rechtsanwalt und Steuerberater Michael Bogalski trägt in der Kammer zum Unterhalt vor
A a c h e n . „Kinder haften für ihre
Eltern“ – das ist nicht bloß ein
Wortspiel, sondern ernst gemeint,
und betrifft alle, deren Eltern keine
ausreichende Rente beziehen, um
die hohen Kosten für den Aufenthalt
in einem Pflegeheim selber finanzieren zu können. Hierzu dürfte auch
der eine oder andere Handwerker
oder auch Handwerksunternehmer
gehören. Welche Möglichkeiten es
gibt, sich davor zu schützen, dass
der Unterhalt pflegebedürftiger Eltern
die Kinder finanziell überfordert, das
erläutert Michael Bogalski in einem
Vortrag im Konferenzzentrum der
Handwerkskammer Aachen am
Donnerstag, 10. September, ab 18
Uhr. Im Vorfeld äußert er sich im
Interview mit der „Handwerkswirtschaft“.
■ Mit der steigenden Lebenserwartung
nimmt auch die Zahl der pflegebedürftigen Menschen zu. Wenn die Versorgung
innerhalb der eigenen Familie nicht
sichergestellt werden kann und Mutter
oder Vater in einem Pflegeheim untergebracht werden müssen, übernimmt
dann in Notfällen nicht das Sozialamt
die anfallenden Kosten?
Bogalski: Tatsächlich reichen in den
wenigsten Fällen die eigenen Rentenbezüge des Pflegebedürftigen
aus, um die zum Teil sehr hohen Unterbringungskosten im Heim zu bezahlen. In der Tat tritt dann zunächst
das Sozialamt für die Kosten ein. Im
nächsten Schritt wendet sich der Sozialhilfeträger aber an die Kinder.
■ Dann müssen doch sicherlich
zunächst die Einkommens- und Ver-
genen Kindern sein oder auch die
eigene private Altersvorsorge. Mit
der privaten Altersvorsorge schlagen
Sie sogar zwei Fliegen mit einer
Klappe: Zum einen wirkt sie sich
positiv auf den Selbstbehalt aus,
zum andern können Sie damit
vermeiden, dass Ihre eigenen Kinder
in der Zukunft ebenfalls mit dem
Thema Elternunterhalt konfrontiert
werden.
Rät zu einer frühzeitigen Absicherung:
Rechtsanwalt und Steuerberater Michael
Bogalski.
Foto: privat
mögensverhältnisse der Kinder dahingehend überprüft werden, ob diese die
Kosten überhaupt übernehmen können,
ohne selber in Not zu geraten.
Bogalski: Das ist richtig. Der Sozialhilfeträger berechnet aufgrund der
Einkommens- und Vermögensverhältnisse die sogenannte „Leistungsfähigkeit“. Allerdings liegt die Selbstbehaltgrenze bei lediglich 1.800
Euro.
■ Das kann doch bestimmt nicht
pauschal festgelegt werden. Lebensumstände sind oft sehr unterschiedlich
und damit unterschiedlich teuer.
Bogalski: Genau, und deshalb
werden bei der Berechnung auch
Ausgaben berücksichtigt, die das zu
berechnende Einkommen mindern.
Das können zum Beispiel berufsbedingte Aufwendungen, Kreditverpflichtungen, vorrangige Unterhaltsverpflichtungen gegenüber ei-
■ Gibt es besonders typische Problemfelder bei der Berechnung des Selbstbehaltes durch den Sozialhilfeträger,
die viele Menschen betreffen?
Bogalski: Viele Fragen werfen immer
wieder Schenkungen und Eigentumsübertragungen an Immobilien
auf. Verschenken die Eltern das
eigene Wohnhaus oder Bargeld,
kann und wird das Sozialamt das
zurückfordern, wenn die Schenkung
nicht mehr als zehn Jahre zurückliegt. Auch die Übertragung von
Immobilien gegen Zurückbehalt
eines Nießbrauch- oder Wohnrechtes kann problematisch werden.
Wenn die Eltern ihr Nießbrauchrecht
aufgrund von einer Heimunterbringung nicht mehr ausüben
können, haben sie beziehungsweise
das Sozialamt Anspruch auf Ausgleichszahlung seitens des Eigentümers im Wert des Nießbrauchrechts.
■ Also sollte man derartige Übertragungen niemals ohne Notar oder Anwalt
vornehmen?
Bogalski: Richtig. Es geht darum,
notarielle Vereinbarungen juristisch
eingehend so zu gestalten, dass
Wohn- oder Nießbrauchrecht eng
genug mit der persönlichen Bindung
verknüpft sind.
■ Was raten Sie noch?
Bogalski: Machen Sie sich sofort
kundig, wie Sie sich absichern
können! Abwarten ist die schlechteste
Lösung, hingegen gibt es im
Vorfeld eine Reihe von Gestaltungsmöglichkeiten.
INFO
Vorsorge und Schutz, die einzelnen Schritte dahin und Gestaltungsmöglichkeiten sind Themen
der Veranstaltung am Donnerstag,
10. September, von 18 bis 21
Uhr im Konferenzzentrum der
Handwerkskammer
Aachen,
Sandkaulbach 17-21. Rechtsanwalt und Steuerberater Michael
Bogalski wird umfassend informieren. Die Teilnahme an der
Veranstaltung kostet 65 Euro.
Der
Infoabend
ist
Teil
der Kammer-Vortragsreihe „Geldwerte Vorteile nutzen!“. In ihrem
Rahmen wird es Veranstaltungen
mit folgenden Titeln geben: „Wie
komme ich an mein Geld?“,
„Notfallordner entwickeln, falls Sie
als Unternehmer mal ausfallen“
oder „Personal finden, Personal
binden in Zeiten des Fachkräftemangels“. Die Termine für diese
Vorträge werden im Internet veröffentlicht. Dort sind auch weitere
Informationen zu finden:
www.hwk-aachen.de/unternehmensfuehrung.html
A a c h e n . Die Euregio-Kommission
der Gewerke Sanitär, Heizung und
Klimatechnik hat in Aachen getagt.
Nach einer Besichtigung der BGE
Aachen, einem Bildungszentrum der
Handwerkskammer, berichteten die
Teilnehmer über die fachlichen
und gesetzlichen Änderungen in
Deutschland, Belgien und den
Niederlanden. Außerdem ging es um
die unterschiedlichen Bedingungen
zum Führen eines SHK-Betriebes
in den jeweiligen Ländern. Die
Kommission spricht sich für eine
grenzüberschreitende Aus- oder
Weiterbildung im SHK-Handwerk
aus. Vor allem der umkämpfte
Arbeitsmarkt mache diesen Schritt
unumgänglich. Er erfordere eine
stärkere grenzüberschreitende Zusammenarbeit.
Wurst-Geld
für das Rathaus
A a c h e n . Den Besuchern hat es
bestens geschmeckt, bezahlt haben
sie für den guten Zweck: Vertreter
der Aixtra-Fleischer Aachen, der
Limburger Ritterschaft, der Öcher
Duemjroefe und der KarlsschützenGilde haben dem Aachener Oberbürgermeister Marcel Philipp einen
Spendenscheck in Höhe von 1.125
Euro überreicht. Das Geld ist
bestimmt für den Rathausverein und
stammt aus dem Erlös des Verkaufs
der Karlswurst beim diesjährigen
Karlsfest. Der Rathausverein hat sich
den Erhalt des bedeutendsten weltlichen Bauwerkes der Stadt Aachen
zum Ziel gesetzt.
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Autorisie
KAMMERBEZIRK
Nr. 7 · Juli 2015
SEITE 11
Zwei Ausbildungsbetriebe, ein gleiches Interesse
Steinmetze: Die Betriebe Berghoff und Schwartzenberg lassen ihre Lehrlinge zweigleisig lernen
A a c h e n . Wirtschaft bedeutet Wettbewerb. In der heutigen Zeit heißt
das nicht nur Konkurrenzkampf um
gute Aufträge und Kunden, sondern
vor allem auch um gutes Personal.
Es ist nämlich gar nicht mehr so
leicht, Nachwuchs für das Handwerk
zu gewinnen. Meister und Gesellen
wissen das natürlich. Für einen
Steinmetzbetrieb ist es sogar noch
schwieriger als für eine Kfz-Werkstatt
oder ein Elektrounternehmen. Diese
Berufe gehören schließlich zu den
Top Ten der Ausbildungsberufe.
Steinmetzhandwerk ist, keine Frage,
auch sehr spannend. Das zeigen
zwei Aachener Unternehmen, die
Steinmetzwerkstatt Ulrich Berghoff
und die Steinmetz- und Steinbildhauerei
Schwartzenberg,
ihren
beiden Lehrlingen gemeinsam – nicht
als Konkurrenten, sondern als
Partner. Sie haben sich zusammengeschlossen und bilden im Verbund
aus. Die Auszubildenden lernen in
beiden Betrieben. Das Modell hat
sich bewährt.
Der Beruf des Steinmetzes und
Steinbildhauers ist verwandt mit dem
des Naturwerksteinmechanikers. Für
die beiden Unternehmen ist es sinnvoll, dass ihre Lehrlinge die Vielfalt
des Gewerks kennen und beherrschen lernen. Dazu gehören natürlich
Grabmale, aber auch individuelle
Steinarbeiten, Baumaßnahmen und
Maschinentechnik. „Diese Vielfalt
kann ein einzelner Betrieb nicht alleine liefern“, sagt der Steinmetz- und
Steinbildhauermeister
Christoph
Schwartzenberg, der mit seinem Unternehmen zu einem großen Teil Aufträge aus den Bereichen Denkmal-
angesprochen. Und er ist jetzt sehr
froh, dass er diesen Weg gehen
kann.“
Etwas steinig war dagegen der
Weg zur Verbundausbildung, denn
da galt es für die Betriebe natürlich,
einige Formalitäten zu regeln. Denn
gerade in Sachen Ausbildung gibt es
Vorschriften, die es den Betrieben
nicht immer leicht machen. So sieht
es Christoph Schwartzenberg, für
den eine „gute Ausbildung“ aber
einfach eine gelebte Idealvorstellung
ist, der aktiv für seinen Beruf wirbt
und dafür plädiert, Hemmschwellen
und Scheu abzubauen und neue
Möglichkeiten zu schaffen, um
Ausbildung flexibler und offener zu
gestalten. Gerade im Hinblick auf
junge Menschen mit höheren Schulabschlüssen sei das ganz wichtig.
Ein Lehrling, zwei Ausbilder: Stefan Bollig (l.) hat seinen Vertrag mit Ulrich Berghoff
(M.) abgeschlossen. Einen Teil seiner Lehre verbringt er aber auch im Unternehmen
von Christoph Schwartzenberg.
Foto: Elmar Brandt
pflege und Restaurierung bedient.
CNC-Technik und CAD-Anwendungen spielen in seinem Betrieb große
Rollen. Bei Berghoff steht mehr
das klassische Handwerk im
Vordergrund.
Etwas Neues wagen
Der Blick über den Tellerrand lohnt
sich. Wer eine Zeit in einem anderen
Unternehmen arbeitet, sammelt
Erfahrungen, erweitert Fähigkeiten,
Kenntnisse und entwickelt sich auch
persönlich weiter. Ulrich Berghoff,
Steinmetz- und Steinbildhauermeister und Meisterdesigner, erinnert
sich: „Unser Lehrling kam von der
Hochschule. Er hat sein Studium
abgebrochen. Das Angebot mit der
Verbundausbildung hat ihn sehr
Überlebensstrategie
Wer als Unternehmen überleben will,
braucht auf Dauer gutes Personal.
Und muss attraktiv bleiben für seine
Mitarbeiter und etwas bieten.
Deshalb freut sich Ulrich Berghoff,
dass er seinen Lehrling jetzt für eine
Zeit nach Italien gehen lassen kann,
zu einem organisierten Austausch,
bei dem der junge Mann viel über
Kultur- und Baugeschichte, Bildhauerei und das Steinmetzhandwerk
lernen wird. Von dieser Entwicklung
wird auch sein Ausbildungsbetrieb
profitieren. Und der Auszubildende
wird hoffentlich so viele positive
Eindrücke und Erfahrungen mit
zurück über die Alpen bringen, dass
für ihn feststeht, dass er im Steinmetzhandwerk weiter den Weg nach
oben gehen will.
ebr
Fahrzeuglackierer:
Prüfer für
Ausschuss gesucht
A a c h e n . Für den Gesellenprüfungsausschuss im Ausbildungsberuf
Fahrzeuglackierer sucht die Handwerkskammer Aachen Prüfer. Dies
können Arbeitgeber oder Arbeitnehmer sein. Voraussetzung für diese
Tätigkeit sind entsprechende Sachkunde im Fahrzeuglackierer-Handwerk und persönliche Eignung.
Arbeitgebervertreter müssen die
Meisterprüfung im Maler- und
Lackiererhandwerk abgelegt haben
oder zum Ausbilden berechtigt sein.
Bei den Arbeitnehmervertretern sind
Gesellenprüfung und Tätigkeit im
Fahrzeuglackierer-Handwerk vorgeschrieben. Bewerber sollten bei ihrer
ersten Berufung nicht älter als 58
Jahre sein.
Die Prüfertätigkeit ist sehr
wichtig, denn Handwerksbetriebe
brauchen gut ausgebildete Fachkräfte. Wer in eine Lehre geht, hat gute
Chancen. Lehrlinge erlangen sowohl
in der betrieblichen Praxis als auch in
der Berufsschule die notwendigen
Kompetenzen, Fertigkeiten und
Kenntnisse, um später als Gesellen
erfolgreich im Handwerk arbeiten zu
können. Ein wichtiger Bestandteil der
Lehre ist die Prüfung. Hier leisten
kompetente Ehrenamtliche einen
wichtigen Beitrag zur Qualitätssicherung der Dualen Ausbildung.
INFO
Informationen zum Prüfungsausschuss und zur Berufung sind
erhältlich bei Richard Graf, stellvertretender Dezernent für Recht
und Berufsbildung, ☎ 0241 471151,@ [email protected].
Sonderveröffentlichung
Raum für die Zukunft des Handwerks in Kreuzau
Ehemaliger Baumarkt im Gewerbegebiet Kreuzau-Stockheim (Kreis Düren) wird umgebaut – Produktions-, Werkstatt- und Lagerflächen
D ü r e n . Das Gebäude am Kollweg
in Kreuzau war bis vor vier Jahren
noch eine beliebte Anlaufstelle für
Heimwerker: ein Baumarkt mit
umfangreichem Sortiment. Nach
längerem Leerstand entsteht auf
dem Gelände nun bis 2016 ein
Zentrum für Handwerk und Gewerbe
der Region.
Nachdem der Baumarkt seine
Türen am Kollweg geschlossen
hatte, gab es unterschiedliche Vorschläge, das Gebäude zu nutzen.
Jetzt steht fest: Der Pavillon des
ehemaligen Gartencenters wird
abgerissen und das bestehende
Gebäude der früheren Verkaufshalle
in kleinere Mietflächen aufgeteilt.
Die 7,50 m hohe Verkaufshalle erhält
Kreuzau Kollweg 9-13
Freiflächen und Platz für Erweiterung
eine neue Fassade und wird modernisiert.
Die besonderen Bedürfnisse von
Handwerksbetrieben stehen bei dem
Konzept im Mittelpunkt: Hallenflächen für Produktion, Werkstatt,
Lager, Büro und ausreichend Parkplätze – zu einem fairen Mietpreis.
Nach dem Umbau stehen bis zu
5000 Quadratmeter Mietfläche zur
Verfügung, die sich in flexiblen
INFO
Lager- und Werkstattflächen in kleinen Einheiten
Einheiten ab 500 Quadratmetern anmieten lassen. Zur Grundausstattung
gehören ein eigenes Liefertor sowie
praktische Büro- und Sanitärbereiche. Betriebsbedingte räumliche
und technische Anforderungen der
Betriebe lassen sich nach Absprache
einbeziehen.
Das Gelände am Kollweg ist
insgesamt rund 16.500 m2 groß. Hier
können sich auch Betriebe niederlasob
sen, die Freiflächen benötigen oder
Eigentum erwerben und selbst
bauen wollen.
Der Zuschnitt des Geländes,
seine gute Erreichbarkeit und
die
Lage
im
Gewerbegebiet
Kreuzau-Stockheim machen das
frühere Baumarkt-Grundstück zu
einem idealen Standort für Handwerks- und Gewerbebetriebe aller
Art:
Kfz, Bau, Garten/Landschaft, Lebensmittel, Metall, Elektro, Holz,
Stein, Textil, Möbel, Druck-Medien oder Maschinenbau
traditionelle Branchen oder High-Tech
Produktion, Werkstatt, Lager, Konfektionierung, Großhandel oder
Dienstleistung
Erweiterung, Neugründung oder Betriebsnachfolge
akka strategie* management /
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Dr. Anne Syndram
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Das Umbauprojekt wird vom Aachener Büro akka strategie* management
koordiniert. Die Planung stammt von VAA. van aken architecten aus Aachen/
Eindhoven. Die Vermietung erfolgt provisionsfrei direkt vom Eigentümer.
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Am Kollweg 9-13 in Kreuzau ist Raum für Ihre Zukunft!
KAMMERBEZIRK
SEITE 12
Nr. 7 · Juli 2015
„Aus der Not eine Tugend machen“
Blickfang bei der Blitzschutz Rhein-Main Adam Herbert GmbH – Fachkräfte locken
Sachverständige vereidigt
Die Handwerkskammer Aachen hat Estrichlegermeister Kurt Maibaum
(2. v. r.) aus Roetgen zum öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen für das Parkettlegerhandwerk berufen. Bereits zuvor war Maibaum als
Sachverständiger für das Estrichlegerhandwerk und das Bodenlegergewerbe tätig. Als Sachverständiger für sein Gewerk wurde auch Installateur- und
Heizungsbauermeister Dennis Meisen aus Jülich (2. v. l.) vereidigt. Meisen
war zuvor bereits von der Handwerkskammer Düsseldorf für diese Aufgabe
berufen worden, hat aber mittlerweile seinen Firmensitz in den Aachener
Kammerbezirk verlegt. Der Hauptgeschäftsführer der Kammer, Peter
Deckers (l.), und Assessor Karl Fährmann führten die Branchenexperten in
ihr neues Amt ein und dankten ihnen vorab für die Bereitschaft, ihr Fachwissen in den Dienst der Verbraucher zu stellen. Maibaum und Meisen
werden Gutachten zu Leistungen, Preisen und Waren in ihren Gewerken erstellen. Sie sind dazu verpflichtet, Sachverhalte unabhängig, weisungsfrei
und unparteiisch zu beurteilen. Im Rahmen von Privatgutachten werden
Sachverständige häufig im Vorfeld eines Rechtsstreits zu Rate gezogen, um
Streitfragen schnell und verbindlich außergerichtlich zu entscheiden. Zu den
zentralen Aufgaben von Maibaum und Meisen gehört es,Gutachten zu Leistungen, Preisen und Waren in ihren Gewerken zu erstellen. Foto: Christoph Classen
JUBILARE
25 -jährigen Meisterjubiläum
Wir beglückwünschen zum
Geburtstag
Prosper Brüderlin, Aachen, Ehrenobermeister der Gold- und Silberschmiede-Innung Aachen, 80 Jahre;
Willi Fetten, Euskirchen, Obermeister
der Innung für das Kraftfahrzeuggewerbe Euskirchen, 65 Jahre; Franz
Schillberg, Hückelhoven, Ehrenobermeister der früheren Bäcker-Innung
Erkelenz, 95 Jahre; Herbert Topa,
Herzogenrath,
Ehrenobermeister
der früheren Kreis-Friseur-Innung
Aachen-Land, 75 Jahre.
Elisabeth Maria Aust, Weber,
Dahlem; Klaus Buchholz, Maler und
Lackierer,
Wegberg;
Wolfgang
Cremer, Zentralheizungs- und Lüftungsbauer/in, Nörvenich; Gisbert
Dammers,
Elektroinstallateur/in,
Düren; Christian Fiedler, Gas- und
Wasserinstallateur/in, Aachen; Guido
Henn, Tischler, Bad Münstereifel;
Alfred Hotfilter, Zentralheizungs- und
Lüftungsbauer/in, Niederzier; Danja
Jansen, Friseur, Baesweiler; Elmar
Katzgrau,
Dachdecker,
Düren;
Helmut Kever, Zimmerer, Eschweiler;
Heinz-Willi, Köntges, Maler und
Lackierer, Wegberg; Kerstin Kropp,
Friseur, Titz; Horst Krychowski,
Raumausstatter,
Herzogenrath;
Aachen.
Pragmatisch
denken,
unkonventionell handeln – getreu
diesem internen Motto hat die Blitzschutz Rhein-Main Adam Herbert
GmbH in Aachen und Trier einmal
mehr ungewöhnliche Wege in der
Kommunikation beschritten, um
auf sich aufmerksam zu machen.
Aber auch, um konkrete unternehmerische
Herausforderungen
kreativ zu meistern.
Zum Beispiel diese: Viele der
Kunden fahren erst einmal am
Firmengebäude in Aachen vorbei.
Zwar ist die Immobilie nicht gerade
klein, doch die Hausnummer ist nicht
so schnell und einfach zu erkennen,
da sie sehr hoch hängt. So kann sie
leicht übersehen werden.
Um es Kunden und Besuchern
leichter und auch optisch angenehm
zu machen, das Unternehmen zu finden, entschieden sich die Verantwortlichen für Kunst. Und jede
Menge Farbe.
Der Aachener Graffitikünstler
Lars Kesseler alias Lake 13 bekam
freie Hand, das Thema „Blitzschutz“
auf einer elf Meter langen und 2,40
Meter hohen grauen Betonwand am
Firmengebäude
künstlerisch
in
Szene zu setzen. So entstand eine
überdimensionale, leicht abstrakte
Graffiti-Landschaft mit einem prägnanten Blitz. Die doch leicht triste Industriegebietsgegend in EilendorfSüd gewann so mit viel Farbe
einen bunten Blickfang und die Kunden der GmbH einen plakativen
„Eyecatcher“, der sie in Zukunft
direkt zum Unternehmen führen soll.
Alexandra Leker, Friseur, Euskirchen;
Ulrike Lichtenwald, Friseur, Aachen;
Hermann Mikolajczak, Zentralheizungs- und Lüftungsbauer/in, Herzogenrath; Andreas Moritz, Tischler,
Aachen; Ingo Peetz, Bäcker, Blankenheim; Marion Peters-Schmitz,
Friseur, Aachen; Jörg Schepers,
Zentralheizungs- und Lüftungsbauer/in, Würselen; Klaus-Günter
Werner,
Zentralheizungsund
Lüftungsbauer/in, Düren; Bernd
Wysotzki, Augenoptiker, Wegberg.
50 -jährigen Meisterjubiläum
Heinz Benkendorf, Fleischermeister,
Alsdorf; Fritz Geisser, Fleischermeister, Düren; Erich Gundel,
Fleischermeister, Wegberg; Gerd
Hallenkonstruktionen mit Holzleimbinder F-30 B
59174 Kamen
Tel. 02307-4484
Fax 02307-40308
Neue Mitarbeiter?
Herausforderung Nummer zwei: Wie
finden neue Mitarbeiter und Fachkräfte den Weg zum Betrieb? Wie
kann das Unternehmen über offene
Stellen informieren? Die Firma hatte
eine gute Idee: rollende Stellenanzeigen. Die Servicefahrzeuge der GmbH
fahren permanent im Kundenauftrag
durch Aachen und Trier – warum
nicht die Seitenfläche der Fahrzeuge
nutzen, um Werbung in eigener
Sache zu machen? Gesagt, gedruckt.
Gesucht werden Elektromeister
und -gesellen sowie Monteure mit
Slogans wie „Das hat nur die Blitz-
schutz Rhein-Main Adam Herbert
GmbH: Jobs, die einschlagen.“
Oder: „Sie suchen einen Job mit
spannenden
Herausforderungen?
Reichen 100.000 Volt?“ Ein QRCode führte auf die Firmen-Website
– und zu etlichen neuen Bewerbungen sowie bis jetzt zu einem neuen
Mitarbeiter, der nachweislich über
diese Aktion auf das Handwerksunternehmen aufmerksam wurde. Auch
Stellenanzeigen können also für das
Image der Marke nützlich sein und
allen Passanten, die sie sehen, Spaß
machen. Eben pragmatisch gedacht,
unkonventionell gehandelt.
Dieter Heckmann, Konditormeister,
Düren; Arnold Henn, Zentralheizungs- u. Lüftungsbauermeister,
Simmerath;
Horst
Krychowski,
Raumausstattermeister,
Herzogenrath; Rudolf Lammerskötter,
Konditor, Aachen; Peter Lürken,
Fleischermeister, Würselen; Kurt
Maibaum,
Estrichlegermeister,
Roetgen; Albert Nittritz, Fleischermeister,
Herzogenrath;
Franz
Schmitz,
Dachdeckermeister,
Zülpich; Karl Manfred Scholl, Kfz.Mechanikermeister,
Wittenberg;
Bruno Schwartzenberg, Steinmetzu. Steinbildhauermeister, Aachen;
Hans
Soiron,
Fleischermeister,
Aachen; Günter Stroh, Glasermeister, Aachen.
60 -jährigen Meisterjubiläum
Wilhelm Beckers, Maurermeister,
Wassenberg; Hans Kofferath, Tischlermeister, Gangelt; Leo Schmitz,
Maler- und Lackierermeister, Heinsberg; Josef Tillmanns, Maler- und
Lackierermeister, Heinsberg.
Nicht immer sind uns alle Jubilare
bekannt. Zum Beispiel dann nicht,
wenn die Meisterprüfung außerhalb
des Aachener Kammerbezirks abgelegt wurde. Deshalb freuen wir uns
über alle Hinweise, die uns über ein
25- oder 50-jähriges Meisterjubiläum
informieren. Ansprechpartnerin bei
der Handwerkskammer für die Region Aachen ist Karin Jende, ☎ 0241
471-140, Fax: 0241 471-103.
Adalbertsteinweg 170
52066 Aachen
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Timmermann GmbH – Hallenbau & Holzleimbau
Hingucker in bunten Farben: Die Blitzschutz Rhein-Main Adam Herbert GmbH hat
vor ihrem Firmengebäude in Aachen einen eindeutigen Hinweis darauf gestalten lassen.
Da müssen Kunden und Besucher nicht lange suchen.
Foto: Betrieb
Aachens ältestes Weingeschäft
Typ Lombard www.hallenbau-timmermann.de E-Mail: [email protected]
„WeinSommer“ in Aachen
vom 13. August bis 16. August 2015
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KAMMERBEZIRK
Nr. 7 · Juli 2015
SEITE 13
Familienfreundlich und fachkräftebindend
Jürgen Hohnen GmbH aus Heinsberg erhält Qualitätssiegel der Bertelsmann-Stiftung – Beschäftigte wertschätzen
Vorbildlicher Arbeitgeber: Jürgen Hohen
erhielt eine Auszeichnung für Familienfreundlichkeit.
Foto: Anja Blees
JUNGE MEISTER
Es bestanden die Meisterprüfung als
• Friseur
Nina Ginschor, Wegestr. 6, 4731
Eynatten; Zeina Hawa, Kronenberg
82, 52074 Aachen.
• Maurer und Betonbauer
Marcel Bongard, Breiniger Berg 104 a,
52222 Stolberg; Dustin Eupen,
Zülpicher Str. 4, 52388 Nörvenich;
Christian Kurz, Lammersdorfer Str. 3,
54576 Hillesheim.
• Straßenbauer
Jörg Poel, Haarbachtalstr. 20, 52080
Aachen; Tobias Spees, Morillenhang
55, 52074 Aachen.
• Stuckateur
Lukas Böcher, Gartenstr. 7, 65620
Waldbrunn; Nico Jacobs, Jahnstr.
94, 40215 Düsseldorf; Stefan Preuß,
Paustenbacherstr.
68,
52152
Simmerath; Sascha Ullrich, Alsstr.
33, 41063 Mönchengladbach.
• Tischler
Marieke Deinet, Rochusstr. 40,
52062 Aachen; Simon Hürtgen,
Rölsdorfer Str. 14, 52355 Düren;
E r k e l e n z . Jürgen Hohnen hat als
einer der ersten Unternehmer aus
dem Kreis Heinsberg das Siegel
„Familienfreundlicher Arbeitgeber“
der Bertelsmann-Stiftung erhalten.
Bereits im März war die Jürgen
Hohnen GmbH aus Heinsberg neben
rund 25 weiteren Unternehmen
aus Deutschland in Gütersloh ausgezeichnet worden. In Erkelenz
wurde die Ehrung jetzt noch einmal
gesondert für die drei Sieger aus
dem Kreis Heinsberg vorgenommen.
Bereits seit drei Jahren werden
mit dem Siegel vorwiegend kleine
und mittlere Betriebe für familienbewusste und mitarbeiterorientierte
Personalpolitik ausgezeichnet. Das
drei Jahre gültige, kostenpflichtige
Zertifikat belegt die Attraktivität eines
Unternehmens und seine Wertschätzung für die eigenen Beschäftigten.
Aktuell arbeiten beim Heinsberger
Handwerksunternehmen Hohnen 23
Beschäftigte. Der Betrieb hat sich
nach eigenen Worten von einem
klassischen Heizungsbauunternehmen
zu einem der führenden Anbieter
von Energiesparlösungen entwickelt.
Spezialisiert ist die Firma auf stromproduzierende Heizungssysteme und
erneuerbare Energien.
Schwung verleiht sicher auch das
Qualitätssiegel „Familienfreundlicher
Arbeitgeber“
der
BertelsmannStiftung, das Ende des vergangenen
Jahres im Kreis Heinsberg eingeführt
wurde. Kooperationspartner sind der
Kreis Heinsberg, die Handwerkskammer Aachen, die Agentur für
Arbeit Aachen-Düren, das Jobcenter
Kreis Heinsberg, der Deutsche
Gewerkschaftsbund Region NRW
Süd-West und die Industrie- und
Handelskammer.
Familienfreundliche Arbeitgeber
binden und gewinnen Fach- und
Führungskräfte deutlich besser als
andere.
Ihre
Mitarbeiter
sind
motivierter und produktiver. Außerdem wirkt das Siegel bei der Suche
nach neuen Beschäftigten positiv
und steigert die Attraktivität des
Unternehmens. „Darüber hinaus
erfahren wir im Nachgang immer
wieder von den Firmen, welch
motivierende Wirkung das Siegel
auch nach innen hat“, erläuterte
Birgit Wintermann von der Bertelsmann Stiftung.
INFO
Am Donnerstag, 24. September,
findet bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Heinsberg ein
Informations- und Beratungstag
zum Qualitätssiegel „Familienfreundlicher Arbeitgeber“ statt.
Nähere Informationen dazu und
Anmeldung: Axel Wahlen, Wirtschaftsförderungsgesellschaft
Heinsberg, ☎ 02452 13-1826;
Norbert Grimm, Kompetenzzentrum Frau und Beruf Region
Aachen, ☎ 0241 963-1329.
Steffen Latz, Am Feuerwehrturm 2,
52499 Baesweiler; Dominik Redlin,
Dürener Str. 30, 53947 Nettersheim;
Bernd Matthias Martin Schmitz,
Wiesenstr. 15, 52457 Aldenhoven;
Michael Schmitz, Bahnhofstr. 111,
52538 Gangelt; Carsten Schneider,
Hecke 19, 47918 Tönisvorst; René
Stollenwerk, Bahnhofstr. 2, 52156
Monschau.
• Zimmerer
Tim Hamacher, Baumgartenstr. 7,
52525 Waldfeucht; Marius Höfgen,
Bockersend 173, 41066 Mönchengladbach;
Martin
Klinkenberg,
Erprathsweg 3 a, 47906 Kempen;
Kevin Kowalski, Ganterheide 27,
52538 Gangelt; Marc Krings,
Lammerskreuzstr. 4, 52159 Roetgen;
Andrew Krüger, Eberhardstr. 51,
42853 Remscheid; Dominik Müller,
Bruch 1, 53940 Hellenthal; Stefan
Müller, Graefenhohner Str. 53 a,
53639 Königswinter; Carsten Pelzer,
Goerdelerstr. 2-4, 52066 Aachen;
Lucas Plum, Römerweg 40, 52499
Baesweiler; Bastian Rheimann,
Schwimmbadstr.
10,
52525
Heinsberg;
Sebastian
Rings,
Westerloostr. 15, 41199 Mönchengladbach; Sven Röders, Laniostr. 6,
41179 Mönchengladbach; Max
Wirges, Weilersberg 5, 53819
Neunkirchen-Seelscheid;
Ansgar
Wolff, Hauptstr. 56, 52445 Titz.
Kluge Konzepte, ausgefeilte Details
In die Stücke wurden eine Menge Zeit und Mühe investiert, die Konzepte sind durchdacht, die Details ausgefeilt.
Gefertigt wurden sie abseits des normalen Arbeitsalltags. Was da im BGZ Simmerath, einem Bildungszentrum der
Handwerkskammer Aachen, ausgestellt wurde, ist in jedem Fall besonders, etwas, das man nicht alle Tage zu sehen
bekommt: höchste Handwerkskunst. Die 14 aktuellen Meisterstücke des Tischlerhandwerks bilden die gesamte
Breite des handwerklichen Könnens ab. Die Ausstellungsstücke waren Bestandteil des Prüfungsprojekts, das die
Abwicklung eines Kundenauftrags vom Entwurf über die Planung und Kalkulation bis hin zu Vorschlägen für
die Raumgestaltung umfasste. Lohn für die gelungenen Arbeiten war der Meisterbrief, den der Geschäftsführer
der Kammer für die Bildungszentren, Wilhelm Grafen, jedem Einzelnen überreichte. Die Namen der neuen
Tischlermeister: Marieke Deinet, Niklas Hoffmann, Simon Hürtgen, David Kreutzer, Alexander Krutt, Steffen Latz,
Stefan Lauscher, Dominik Redlin, Bernd Matthias Martin Schmitz, Daniel Schmitz, Michael Schmitz, Carsten
Foto: Britta Kaschel
Schneider, René Stollenwerk, Thomas Verhülsdonk, Lukas von Helden.
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SEITE 14
ARBEITSSCHUTZ & BERUFSBEKLEIDUNG
Nicht zu eng und nicht zu kurz
Qual nach Wahl?
Passende Handschuhe für jede Tätigkeit – Schutz vor Schädigung oder Verletzung
Wichtige Regeln vor dem Einkleiden
A a c h e n . Handschuhe schützen
die Hände vor mechanischen,
physikalischen, chemischen und
infektiösen
Schädigungen
am
Arbeitsplatz. Deshalb ist die Auswahl
des passenden Handschuhs wichtig
für den Arbeitsschutz. Handschuhe
sollten eine gute Passform haben.
Durch falsch sitzende, zu enge,
ungenügend elastische Exemplare
kommt es zu ständigem Druck auf
der Handoberfläche. Das kann zu
Beschwerden führen.
N e u s s . Die passende Kleidung fürs
Team – für viele Handwerksbetriebe
eine echte Herausforderung. Der
Markt bietet eine Vielzahl professioneller Bekleidungslösungen, die den
Mitarbeiter schützen und ihn bei
der Arbeit durch Schnitt, Material
und Details unterstützen. Wer die
langfristig passende Kleidung für
sein Team sucht, sollte einige Regeln
beachten.
Mit Fingerspitzengefühl
Je nach Tätigkeit müssen die verwendeten Handschuhe ausreichend
lang sein, damit Arbeitsstoffe nicht
in den Handschuh hineinlaufen.
Sie sollten außerdem genügend
Fingerspitzengefühl für die jeweilige
Arbeit ermöglichen.
Beim Schutz vor Chemikalien
ist es wichtig, dass sich die Handschuhe nicht in der Chemikalie
auflösen und dass die Chemikalie
sie nicht durchdringen kann.
Handschuh-Hersteller testen die
Chemikalienbeständigkeit und die
Schutzeigenschaften ihrer Handschuhe im Labor über vier Stunden
und veröffentlichen Listen darüber,
die ihren Kunden auf Wunsch
zur Verfügung gestellt werden. Falls
mit Chemikaliengemischen gearbeitet wird, sollte der HandschuhHersteller kontaktiert und die
Beständigkeit des Handschuhs
gegen das Gemisch eventuell im
Labor getestet werden.
Vor
Verletzungen
schützen
zum Beispiel Kettenhandschuhe,
stichdichte Handschuhe und Kevlarhandschuhe. Der Schutz ist jedoch
selten absolut. Arbeitshandschuhe
aus Leder oder Kunststoff sollen
die mechanische Belastung und die
Verschmutzung der Haut mindern.
Unter dem Handschuh schwitzt
die Haut. Das führt bei Tragezeiten
von mehr als einer bis zwei Stunden
zu Schädigungen bis hin zum
Ekzem. Tätigkeiten mit Handschuhen
sollten nicht mehr als die Hälfte der
Arbeitszeit in Anspruch nehmen. Bei
langer Arbeit mit wasserdichten
Handschuhen sollte man unter dem
Handschuh Baumwoll-Handschuhe
tragen oder ein Hautschutzmittel
verwenden.
Sonderveröffentlichung
Von Helm bis Hose bestens ausgestattet
Arbeitsschutz und Berufsbekleidung – fachlich kompetent aus einer Hand
M o n s c h a u . Seit 33 Jahren konzentriert sich das Monschauer
Unternehmen KEILER Schutzhandschuh GmbH erfolgreich auf den
Import und den europaweiten
Vertrieb von qualitativ hochwertigen,
eigenen Markenschutzhandschuhen
für die verschiedensten Anwendungsgebiete. Seit rund einem
Jahr hat nun der „KEILER-STORE –
Fachmarkt für Arbeitsschutz und
Berufsbekleidung“ im Gewerbegebiet in Monschau-Imgenbroich
geöffnet und präsentiert auf gut 300
Quadratmetern Verkaufsfläche über
15.000 Artikel aus den Bereichen
Arbeitsschutz,
Berufsbekleidung
und Persönliche Schutzausrüstung
(PSA).
Das Sortiment reicht von Helmen
und
Absturzsicherungen
über
Berufsbekleidung für Handwerker,
Zunft, Forstwirtschaft, Gastronomie
und Gesundheitsberufe bis zu
Sicherheitsschuhen – und natürlich
den bekannten KEILER Handschuhen. Neben der persönlichen
Fachberatung durch die Mitarbeiter
ist der KEILER-STORE auch Partner
bei der Veredelung von Textilien
beispielsweise mit Firmenlogos
sowie für Änderungsschneiderarbeiten.
Starkes Team: Die Mitarbeiter des KEILER-STORES beraten fachkundig.
Als regionaler „Offline“-Systemlieferant für dieses umfangreiche
Sortiment bietet der KEILER-STORE
den gesamten Service rund um die
Beschaffung der Arbeitsbekleidung
für das Handwerksunternehmen an.
Die Vorteile für die Kunden sind
vielfältig: alles aus einer Hand – plus
fachmännische, verlässliche und
vertrauensvolle Beratung!
Foto: KEILER
INFO
KEILER-STORE
Fachmarkt für Arbeitsschutz
und Berufsbekleidung
Am Handwerkerzentrum 10 A
52156 Monschau
☎ 02472-7972, Fax 02472-3544
@ [email protected]
 www.keiler-store.de
Planung: Gute und individuelle
Beratung zählt – auch in Zeiten
des Online-Handels. Ein externer,
kompetenter Fachmann hilft, teure
Fehler zu vermeiden und eine vom
Team akzeptierte, branchengerechte
Berufskleidung auszuwählen. Dazu
muss zunächst geklärt werden,
welche Anforderungen die neue
Berufskleidung erfüllen soll. Dies
betrifft eher „weiche“ Faktoren wie
Optik, Komfort und Passform, aber
eben auch klar definierte Fakten wie
etwa die Einsatzgebiete und dort
geltende Schutzvorschriften.
Wo wird’s gefährlich?
Zu den Experten für das Thema
Berufskleidung
gehört
unter
anderem Alexander Neuzerling,
Verkaufsleiter der ITEX GaeblerIndustrie-Textilpflege GmbH & Co.
KG, einem Vertragswerk der DBL
(Deutsche
Berufskleider-Leasing
GmbH): „Der Unternehmer muss
eine Gefährdungsanalyse erstellen.
Wir empfehlen dann die entsprechende Schutz- beziehungsweise
Arbeitskleidung.“
Zudem ist relevant, ob die Mitarbeiter überwiegend in beheizten
Räumen oder im Freien arbeiten.
Dort müssen sie dann vor
Witterungseinflüssen wie Regen und
Kälte geschützt werden. Ist klar,
welche (technischen) Kriterien die
Kleidung erfüllen muss, sollte auch
über die Optik beraten werden.
Denn, so Neuzerling: „Der CIgerechte, einheitliche Auftritt spielt
eine immer größere Rolle. Hier ist
Imagekleidung in den Firmenfarben
gefragt.“
Anschaffung: Bei der Anschaffung
der Berufskleidung sollte auf
qualitativ hochwertige Ware zurückgegriffen werden. Nur diese hält
den Belastungen des Arbeitstages
längere Zeit stand. Das rechnet sich
auf Dauer.
Tragen, Waschen, Wechseln
Wird die Berufskleidung gekauft,
reicht selten eine Ausstattung pro
Mitarbeiter. Besser sind mindestens
drei Garnituren. Eine trägt der
Mitarbeiter, eine befindet sich in der
Wäsche, und die dritte liegt sauber
zum Wechsel bereit. Das kann bei
der Anschaffung schon mal teuer
werden, bedeutet zudem bei
Personalwechsel für den Betrieb
immer wieder neue Kosten. Hier
ist das textile Leasing für viele eine
Alternative.
Individuelle Anpassung: Jeder
Mitarbeiter möchte seine eigene,
persönliche Berufskleidung – und
die muss passen. Darum muss
bei der Wahl der Kollektion darauf
geachtet werden, dass sie ein
möglichst großes Spektrum an
Konfektionsgrößen abbildet. So
lassen sich Änderungskosten minimieren. Gut ist es, wenn der Anbieter
bereits vor der Auslieferung Namensembleme und Firmenlogo auf der
Kleidung aufbringt.
Wiederbeschaffung: Schon bei der
Wahl von Kollektion und Anbieter
muss das Thema Nachkauf geregelt
werden. Mindestens drei Jahre,
besser fünf bis zehn Jahre sollte
der Händler für eine problemlose
Wiederbeschaffung
garantieren.
Denn meist kommt es bereits
nach kurzer Zeit durch Mitarbeiterfluktuation, Größenänderung oder
defekte Berufskleidung zu Nachbestellung.
Pflege und Reparatur: Wird die
Pflege der Arbeitskleidung dem
Team überlassen, hat jeder Einzelne
andere Vorstellungen, was sauber
und gepflegt ist. Fehlende Knöpfe,
Risse im Stoff, verblichene Farben,
aufgesetzte
Flicken,
unschöne
Schmutzreste – so ist der angestrebte ordentliche und einheitliche
Auftritt schnell dahin. Der textile
Mietdienstleister
kümmert
sich
auch um die richtige Pflege sowie
Reparatur aller Kleidungsstücke,
liefert in vereinbarten Intervallen die
saubere Kleidung in den Betrieb und
nimmt die schmutzige mit.
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Nr. 7 · Juli 2015
REIT-EUROPAMEISTERSCHAFTEN
Nr. 7 · Juli 2015
SEITE 15
Parcours des Handwerks
Kammer und Betriebe beraten, informieren und zeigen bei der EM ihre Arbeit
A a c h e n . Reiten und Handwerk
gehören zusammen. Für ihren
gemeinsamen Erfolg sind Pferd
und Mensch auf die meisterhaften
Leistungen der Handwerksbetriebe
angewiesen. Die Vielfalt in diesem
Wirtschaftszweig ist riesig. Das
erleben die Besucher der Reit-Europameisterschaften vom 11. bis 23.
August bei der Handwerkskammer
Aachen auf dem Turniergelände in
der Soers. Sie belegt nämlich ein
25 Quadratmeter großes Zelt in der
Nähe zum Eingang am Soerser Weg.
Dort werden jeweils an ein oder zwei
Tagen Unternehmen aus verschiedenen Gewerken ihre Produkte und ihre
Arbeit präsentieren. Dazu gibt es
zahlreiche interessante Informatio-
nen rund um das Handwerk, zur Ausund Weiterbildung und ein Gewinnspiel mit tollen Preisen. Mitmachen
lohnt sich – VIP-Karten für den CHIO
2016 und zwei iPads mit verschiedenen Leistungsstufen sind sicher gute
Anreize.
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Für den Reitsport ist Leder ein wichtiger Wertstoff. Deswegen sind Können und
Geschick von Sattlern und Feintäschnern dort gefragt. Im Zelt der Kammer zeigt einer,
worauf es ankommt.
Foto: www.amh-online.de
Den Schmuck reinigen lassen
Wer abseits von Parcours und
Dressur-Viereck einmal sehen will,
wie
Goldschmiede,
Schneider,
Maler, Heizungsbauer, Uhrmacher,
Elektriker oder Sattler arbeiten, der
ist im Zelt der Kammer absolut
richtig. Bei den Mitarbeitern der
Betriebe erhalten sie zusätzlich gute,
hilfreiche Tipps und werden von den
Experten beraten oder zu Serviceleistungen eingeladen. So gibt es
zum Beispiel kostenlose Schmuckreinigung und Pflegetipps für Ringe
und Ketten. Profis zeigen, wie Leder
verarbeitet, verziert und gepunzt
wird. Wer möchte, kann an einem
anderen Tag seine mechanische Uhr
prüfen lassen. Und auch die anderen
Gewerke werden attraktive Angebote mitbringen. Die IKK classic
beteiligt sich mit kostenloser
Gesundheits- und Präventionsberatung. An ihrem Stand messen ihre
Mitarbeiter gratis den Blutzuckergehalt.
Folgende Betriebe werden sich
während der Reit-Europameisterschaften im Zelt der Handwerkskammer
Aachen
präsentieren:
Elektro Everts, Würselen; Heinrich
Gilliam Malerfachbetrieb eK, Stolberg; Goldschmiede Klaudia Magyar,
Aachen; IKK classic; brita-möller
Moden GmbH, Aachen; Klaus
Schwecht KS Sattlerei, Kall; Uhren
Kriescher, Würselen; Peter Hissel
Sanitär- und Heizungsbau GmbH,
Aachen.
ebr
Pferd und Handwerk in der Soers: Bei den Reit-Europameisterschaften können große
und kleine Besucher die Vielfalt des Wirtschaftszweigs bestaunen.
Foto: HWK-Archiv
Bei den Pferdefestspielen gilt natürlich auch das Motto „Sehen und Gesehen werden“.
Maßschneider schaffen dafür die richtige Garderobe und zeigen sie im eigenen Zelt der
Handwerkskammer.
Foto: www.amh-online.de
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immer einen Grund zum Strahlen bietet?
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Filialdirektor Hans-Uwe Möller
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Fax 0241 47787-58
[email protected]
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STROM FÜRS HANDWERK
Nr. 7 · Juli 2015
Energie zum guten Preis
Unternehmen sollten Verbräuche genau analysieren und Prozesse optimieren
A a c h e n . Mit nur wenigen Maßnahmen können Gewerbetreibende ihren
Energieverbrauch effizienter gestalten. Innovative technische Möglichkeiten erlauben eine sparsame
Nutzung von Ressourcen. Des
Weiteren bietet die Liberalisierung
der Energiemärkte neue Chancen
beim Vertragsmanagement und
ermöglicht Anbieterwechsel.
Strom sollte dauerhaft billig sein.
Wichtig ist dabei, dass der Vertrag
zum richtigen Zeitpunkt abgeschlossen wird, denn Angebote
werden häufig auf Basis von Tagesnotierungen
abgegeben.
Diese
können stark schwanken. In einer
Niedrigpreis-Phase gibt es günstigere Offerten. Stromabnehmer sollten
darauf achten, dass der günstige
Verbrauchspreis für die gesamte
Vertragslaufzeit garantiert wird.
Effektiv managen
Neben dem Liefervertrag für Energie
sind zum Teil auch ein Mietvertrag
für technische Anlagen sowie ein
Betriebsführungsvertrag und ein
Vertrag zu Serviceleistungen abzu-
schließen. Ein effektives Vertragsmanagement muss stets alle
Komponenten berücksichtigen. Unternehmen sollten darüber hinaus auf
kurze Kündigungszeiten achten und
regelmäßig den Strompreis mit
anderen Tarifen vergleichen.
Energieabnehmer haben die freie
Anbieterwahl, und ihre Versorgungssicherheit ist gesetzlich garantiert.
Dennoch scheuen relativ viele Unternehmen den Wechsel, weil sie einen
Versorgungsausfall befürchten. Der
praktische Weg zum neuen Anbieter
wird zunehmend leichter und ist in
der Regel binnen sechs bis acht
Wochen abgeschlossen. Nachdem
man sich für einen neuen Anbieter
entschieden und den neuen Liefervertrag unterschrieben hat, kümmert
sich der neue Anbieter um die
meisten Formalitäten wie Kündigung
des bisherigen Anbieters, Ablesung
des Verbrauchs bei Übergang zum
neuen Anbieter und vieles andere.
Bei
Vertragsabschluss
sollten
Betriebsinhaber auf Klauseln zur
„Stillschweigenden Verlängerung“
achten, damit sie auch in Zukunft
von einem Anbieterwechsel profitieren können.
Detaillierte Berichte
Zu empfehlen ist auch ein umfassendes Optimierungskonzept. Durch
konstante Überwachungs- und
Optimierungsprozesse sind Unternehmer in der Lage, ihren Energieverbrauch zu steuern. Ausgangspunkt für eine dauerhafte Senkung
der Energiekosten ist die fundierte
Analyse der Verbrauchsdaten. Viele
Anbieter, aber auch unabhängige
Berater bieten Hilfestellung zum
Energie-Controlling. Dazu gehören
neben der Kostenstellenmessung
die Dokumentation der Energieverbrauchsdaten in detaillierten
Berichten. Aus diesen Protokollen
ergibt sich das Energieeinsparpotenzial.
Unabhängige
Berater
nehmen
genaue Energieanalysen vor. Sie erfassen und analysieren Verbrauchsdaten für Strom, Brennstoffe, Wärme
und alle anderen relevanten Daten.
So ergeben sich Antworten auf
die Frage, ob hinsichtlich der
Günstig Strom abnehmen: Wichtig ist der Vertragsabschluss zum richtigen Zeitpunkt,
da die Angebote schwanken.
Foto: Bilderbox
Verwendung etwas verändert werden muss oder die Anschaffung
neuer Anlagen sinnvoll ist.
Mit der Entscheidung für Ökostrom
leisten Verbraucher einen aktiven
Beitrag zum Umweltschutz und unterstützen die Stromerzeugung aus
regenerativen Energiequellen wie
Wasser, Wind, Sonne. Dabei muss
der Strompreis für Ökostrom nicht
Aus Sonne,Wind und Wasser
Ökostrom: Wie sieht die „Quellenlage“ aus?
Aachen.
Da
Ökostrom
kein
geschützter Begriff ist, gibt es
verschiedene Energiequellen, die
Ökostromanbieter nutzen.
Der Ökostromanteil am Strommix
ist in den vergangenen Jahren stark
gestiegen. 2010 lag der Anteil des
grünen Stroms noch bei circa 17
Prozent. Inzwischen ist der Anteil in
Deutschland auf etwa 25 Prozent
angestiegen. Die größte Bedeutung
für die Erzeugung von Ökostrom
haben derzeit Windenergie, Sonnenenergie, Biomasse und Wasserkraft.
Der Neubau von großen Wasserkraftwerken ist jedoch umstritten, vor
allem wegen der Umweltverträglichkeit dieser Anlagen.
Windräder sind im Kommen: Neue Bauplätze an Land werden erschlossen und ältere
Anlagen durch moderne ersetzt.
Foto: Bilderbox
Es werden immer mehr!
Beim Neubau von Windkraftanlagen
hingegen gab es in der letzten Zeit
verstärkte Aktivitäten. So wurden
große Offshore-Windparks projektiert, neue Bauplätze für Anlagen an
Land erschlossen und bestehende
ältere Windkraftanlagen durch moderne und leistungsfähigere Anlagen
ersetzt. Auch Photovoltaikanlagen
sieht man mittlerweile auf sehr vielen
Dächern. Die Zahl der in Betrieb
genommenen Anlagen steigt kontinuierlich an. Weitere mögliche
Energiequellen für Ökostrom sind
Geothermie, Deponie-, Klär- und
Grubengas.
Einige Ökostromanbieter bezeichnen Strom aus KWK-Anlagen
(Kraft-Wärme-Kopplung) auch als
Ökostrom. Diese nutzen für die
Strom- und Wärmeerzeugung meist
Erdgas. Ist das auch Ökostrom?
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Ja, denn viele Anbieter führen
die KWK-Anlagen als sogenannte
„Brückentechnologie“ oder auch als
Übergangslösung an, da KWKAnlagen meist einen bedeutend
höheren Nutzungsgrad als konventionelle Kraftwerke haben.
teuer sein. Unternehmer sollten den
Ökostromvergleich für Gewerbetreibende machen und daraus die
richtigen Entscheidungen ableiten.
Die Strompreise für Strom aus
regenerativen Quellen werden immer
wettbewerbsfähiger, da Ökostrom
stets effizienter erzeugt, öffentlich
gefördert und die Zukunft der
Energiegewinnung sein wird.
Weniger Strom,
mehr Durchblick
F r a n k f u r t a m M a i n . Wer die Beleuchtung im Handwerksbetrieb
stiefmütterlich behandelt, tut seinen
Leuten und sich selbst nichts Gutes.
Denn das Licht einer Beleuchtungsanlage, die schon viele Jahre alt
ist, genügt häufig nicht mehr den
Anforderungen an gutes Sehen,
betont die Brancheninitiative licht.de.
Die Folgen: Bei unzureichender
Beleuchtung erhöht sich die Fehlerquote. Weil die Konzentration generell abnimmt, kommt es auch zu
Arbeitsunfällen.
Und noch etwas gilt es zu bedenken: Veraltete Anlagen verbrauchen
unnötig viel Strom und kosten daher
zu viel. Dabei bietet moderne Lichttechnik Lösungen, die Energie und
Kosten sparen. Das Energiesparangebot umfasst dafür entwickelte
Beleuchtungssysteme,
die
den
Betrieb von wirtschaftlichen Lampen
an
effizienten
elektronischen
Betriebsgeräten
in
optimierten
Leuchten vereinen. Zusätzliche
Einsparungen sind möglich, wenn
das Tageslicht über „intelligentes“
Lichtmanagement in die Beleuchtung eingebunden wird. Willkommener Nebeneffekt: Diese Systeme
erhöhen zugleich die Qualität der
Beleuchtung.
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MAKLER
Nr. 7 · Juli 2015
SEITE 17
Fehler können passieren
Wichtig: die Betriebshaftpflichtversicherung
In die richtige Richtung gehen: Makler helfen Unternehmern beim Versicherungsabschluss. In Zusammenarbeit werden Gefahren
und Bedarfe ermittelt und so die nötigen Schutzmaßnahmen bestimmt.
Foto: fotolia
Ein Partner mit Kompetenz
Versicherungen: Experten übernehmen für Betriebe das Management
Alles nachvollziehbar
Seit 1. Januar 2008 verpflichtet
das
Versicherungsvertragsgesetz
Versicherungsvermittler zu einer
Dokumentation der Beratung in Textform. Darin muss selbst für Dritte
verständlich sein, welche Wünsche
ein Kunde geäußert hat, welcher Rat
ihm gegeben wurde und warum. Die
Dokumentation verursacht zwar
einen bürokratischen Mehraufwand,
hat aber für alle Beteiligten den
Vorteil, dass Prozesse und Entscheidungen jederzeit nachvollzogen
werden können.
Da der Versicherungsmakler
nicht an bestimmte Versicherer
gebunden ist, wird er die verschiedenen Risiken unter Umständen
bei verschiedenen Gesellschaften
platzieren. Auswahlkriterien sind in
erster Linie die jeweils gebotene
Leistung, der Preis, die Sicherheit
02651. 96 200 Fax 43370
Gewappnet gegen Gefahren
Die Risikoanalyse ist meist der
Auftakt der Zusammenarbeit mit
einem Versicherungsmakler. Unter
Berücksichtigung der speziellen
unternehmerischen Tätigkeitsfelder
und Bedürfnisse prüft der Makler,
gegen welche Gefahren vorgesorgt
werden muss und ob eine Versicherung dafür die angemessene Form
ist beziehungsweise ob die bestehenden Versicherungen zweckmäßig
sind. Hauptziel der Analyse ist es
sicherzustellen, dass nicht zu viel,
aber auch nicht zu wenig versichert
wird.
Die Vertragsgestaltung ist eine
typische Dienstleistung des Versicherungsmaklers. Wo immer es
möglich ist, wird der Makler Einfluss
auf den Inhalt der Policen nehmen.
Ebenso wird er risiko- und marktgerechte
Prämien
vereinbaren.
Die Konditionen müssen rundum
stimmen.
des Anbieters, die Verfügbarkeit, die
Art und Weise der Schadensabwicklung sowie der Ablauf der Geschäftsprozesse der Versicherungsunternehmen.
Die Betreuung durch den Versicherungsmakler endet keinesfalls mit
der Beurteilung der Risiken und der
Platzierung der Versicherungen.
Auch danach sorgt er für die nötige
Anpassung des Versicherungsschutzes an veränderte Risiko- und
Marktverhältnisse. Das entlastet
seine Kunden weitgehend von zeitraubenden Abwicklungs- und Verwaltungsarbeiten. Darüber hinaus ist
er Berater in allen Fragen betrieblicher und privater Risiken.
Auch ein Makler kann – trotz
Beratung im SchadenverhütungsBereich – Schäden nicht verhindern.
Ist jedoch ein Schaden eingetreten,
vertritt der Versicherungsmakler
die Interessen seiner Kunden. Er verhandelt mit den Versicherern, sucht –
sofern angebracht – Sachverständige
aus und wickelt für Sie den Schaden
bis zur Entschädigung ab.
Probleme lösen
Der individuelle Versicherungsbedarf
verändert sich immer wieder. Ebenso
sind die nationalen und internationalen Versicherungsmärkte in ständigem Wandel. Den sich daraus
ergebenden Anforderungen ist der
Versicherungsmakler auch dann
gewachsen, wenn sich im Einzelfall
die Notwendigkeit einer globalen
Sichtweise ergibt. Durch seine
Verbindungen zu den relevanten
Märkten kann er bei der Einschätzung von Risiken und der Lösung
von Versicherungsproblemen mit Rat
und Tat zur Seite stehen.
MAYEN
info@Andre -Michels.de
H a m b u r g . Wer eine Versicherung
braucht, egal ob als Privatperson
oder als Unternehmen, hat verschiedene Möglichkeiten, einen Vertrag
abzuschließen. Ein Weg führt über
die Beratung und Vermittlung durch
einen Versicherungsmakler. Im Gegensatz zu anderen Vertriebsformen
ist er an keine Versicherungsgesellschaft gebunden und damit ein absolut unabhängiger Partner. Er wird
deshalb auch als „treuhänderischer
Sachwalter“ der Versicherungsinteressen bezeichnet. Mit anderen
Worten: Der Versicherungsmakler
steht auf der Seite seines Auftraggebers.
Versicherungsmakler tragen viel
Verantwortung. Insofern ist es gut,
dass Verbraucher seit der Umsetzung der EU-Vermittlerrichtlinie im
Mai 2007 das Recht darauf haben
zu erfahren, ob jemand, der mit ihnen
über
Versicherungen
sprechen
möchte, als unabhängiger Makler
aus der Breite des Marktes berät
oder im Auftrag von einem oder von
mehreren Versicherungsunternehmen unterwegs ist. Alle in Deutschland tätigen Versicherungsvermittler,
und damit auch Versicherungsmakler, sind bei der Industrie- und
Handelskammer registriert.
Versicherungsmakler sind keine
Verkäufer der Versicherungsgesellschaften, sondern kaufen für
ihre Kunden maßgeschneiderten
Versicherungsschutz dort ein, wo
es auf Dauer optimale Vertragsbedingungen gibt.
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Aachen.
Betriebshaftpflichtversicherungen sichern grundsätzlich
Schadenersatzansprüche von Dritten
ab. Gerade auf kleine Betriebe oder
selbstständige
Handwerker
im
Baubereich können hohe Schadenersatzforderungen zukommen, wenn
ein größerer Fehler passiert. Kleine
und mittlere Unternehmen sollten
besonders
auf
ausreichenden
Versicherungsschutz für Tätigkeitsschäden achten, die als Folgen
fehlerhafter Vertragserfüllung entstehen können.
Von einer Betriebshaftpflichtversicherung für Kleinunternehmer und
selbstständige Handwerker sind fast
nie Risiken versichert, die dadurch
entstehen, dass ein Vertrag mit
einem Geschäftspartner nicht oder
nur schlecht erfüllt wird. Als Beispiel
kann man hier einen Sanitärbetrieb
anführen, der eine Wasserleitung
fehlerhaft verlegt und nach einer
Reklamation durch den Vertragspartner erneut tätig werden muss, was
man als Nacherfüllung bezeichnet.
Diese zusätzlichen Kosten lassen
sich nicht durch die Betriebshaftpflichtversicherung decken.
Was mit der Betriebshaftpflicht
abgedeckt ist, sind mögliche Folgeschäden, die durch eine fehlerhafte
Leistung entstehen können. Als
Beispiel sei hier ein Nässeschaden
aufgrund einer schlecht verlegten
Leitung angeführt, bei der die
Betriebshaftpflichtversicherung die
entstehenden Kosten übernimmt.
Etwas komplizierter sieht es bei
folgendem Beispiel aus: Ein selbstständiger Handwerker verursacht
durch Funkenflug einen Brand
bei einem seiner Kunden. Dieser
Schaden ist im unmittelbaren
Wirkungsbereich der vertraglich
geschuldeten Arbeit entstanden und
deshalb besteht nach den allgemeinen Haftpflichtbedingungen (AHB)
dafür kein allgemeiner Versicherungsschutz. Da der Bedarf für einen
solchen Versicherungsschutz aber
bei Kleinunternehmen und selbstständigen Handwerkern vorhanden
ist, bieten viele Betriebshaftpflichtversicherungen den Einschluss
sonstiger Tätigkeitsschäden als
Zusatzleistung an, allerdings meist
mit einer Begrenzung in der Höhe
der zusätzlich erhaltenen Deckung.
Für Kleinunternehmer kann es
sinnvoll sein, auch Tätigkeitsschäden
absichern zu lassen. Es macht
also durchaus Sinn, sich zu diesem
Themenbereich von Experten beraten zu lassen.
Technik nutzen
Spontane Beratung an jedem Ort
A a c h e n . Für Versicherungsmakler
ist es heute enorm wichtig, Kunden
individuell zu beraten. Sie und ihre
Bedürfnisse müssen im Mittelpunkt
stehen. Allerdings ist es so, dass
Kunden immer weniger Zeit für
Beratungstermine aufbringen, aber
natürlich keine Einbußen bei der
Die Versicherungs-Beratung lässt sich online von fast überall aus erledigen. Foto: fotolia
Qualität haben wollen. Ein gutes
Instrument kann Online-Beratung
sein.
Anders als bei einem Telefonat
wird der Auftraggeber hierbei aktiv
einbezogen, kann mit dem Berater
auf persönlicher Ebene kommunizieren und am Bildschirm verfolgen,
welche Berechnungen der Berater
anstellt und wie sich die Ergebnisse
zusammensetzen.
Der
Berater
wiederum profitiert von einer Aufnahmefunktion, die ihm einen großen
Teil der gesetzlich vorgeschriebenen
Dokumentationspflicht abnimmt. Da
keine Fahrzeit eingeplant werden
muss, bleibt ausreichend Zeit für die
direkte Beratung. Online-Beratung
ermöglicht außerdem spontane und
ortsunabhängige Beratung. Der
Kunde kann seinen Berater von
jedem Ort aus erreichen.
Was bei der Online-Beratung
nicht zum Repertoire gehört, sind
Mimik und Gestik. Allerdings laufen
25 Prozent der Kommunikation über
Stimme und Tonfall. Darauf sollte
man achten. In der Online-Beratung
zählen die Inhalte mehr als in der
Vor-Ort-Beratung. Deswegen sollte
man gut vorbereitet, ausgeruht und
konzentriert in solche Beratungssitzungen gehen.
AUSBLICK
In der nächsten Handwerkswirtschaft
berichten wir ausführlich über die
Schwerpunktthemen „Rund um den
Bau“, „Energieeffizienz“ und „Unternehmensnachfolge & -gründung“.
SEITE 18
MITTEILUNGEN DER HWK AACHEN
Nr. 7 · Juli 2015
WEITERBILDUNG
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zu Ihrer Weiterbildung nicht
entgehen! Dafür ist es wichtig,
dass Sie sich vor Lehrgangsbeginn von uns beraten lassen.
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Larissa Hüllenkremer –
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Sofia Krahnen –
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Beratung bei beruflichen
Veränderungsprozessen
Sofia Krahnen –
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ABKÜRUNGSVERZEICHNIS
U-Std: Unterrichtsstunden
VZ: Vollzeit
TZ: Teilzeit
PvfL: Prüfungsvorbereitung
für Lehrlinge
INFOVERANSTALTUNGEN
Falls keine Infoveranstaltung für Ihr
Handwerk dabei ist, nehmen Sie
bitte Kontakt zu unserer Weiterbildungsberatung auf. Montags bis
donnerstags sind wir von 8.00 Uhr
bis 16.00 Uhr und freitags von
08.00 Uhr bis 12.00 Uhr für Sie da.
☎ 0241 9674-117
☎ 0241 9674-120
@ [email protected]
Betriebswirt/in (HWK)
3.9.2015, 18.00 Uhr
Bildungszentrum BGE Aachen,
Tempelhofer Straße 15-17
52068 Aachen
Meisterschule Maler
und Lackierer
29.10.2015, 18.00 Uhr
Bildungszentrum BGE Aachen,
Tempelhofer Straße 15-17
52068 Aachen
Meisterschule Elektrotechniker
16.02.2016, 18.00 Uhr
Bildungszentrum BGE Aachen,
Tempelhofer Straße 15-17
52068 Aachen
Meisterschule Elektrotechniker
16.02.2016, 18.00 Uhr
Bildungszentrum BGE Aachen,
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52068 Aachen
MEISTERSCHULEN
Wir empfehlen, vor dem Besuch
der fachlichen Module die
gewerkübergreifenden Lehrgänge
Fachkauffrau/Fachkaufmann
HWK (Teil III der Meisterprüfung)
und Ausbildung der Ausbilder
(AdA) (Teil IV der Meisterprüfung)
zu absolvieren.
Fragen dazu? Rufen Sie uns an:
Larissa Hüllenkremer –
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Melanie Bronneberg –
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Installateur und Heizungsbauer
Start: 17.8.2015 | 1.200 U-Std
VZ | 6.996 Euro
Friseur
Start: 21.9.2015 | 430 U-Std
TZ | 3.560 Euro
Dachdecker
Start: 12.10.2015 | 1.063 U-Std
VZ | 5.990 Euro
Stuckateur
Start: 12.10.2015 | 1.050 U-Std
VZ | 5.990 Euro
Straßenbauer
Start: 12.10.2015 | 1.010 U-Std
VZ | 6.678 Euro
Zimmerer
Start: 12.10.2015 | 1.000 U-Std
VZ | 5.990 Euro
Tischler
Start: 2.11.2015 | 975 U-Std
VZ | 5.880 Euro
Friseur
Start: 12.1.2016 | 430 U-Std
VZ | 3.560 Euro
Metallbauer
Start: 25.1.2016 | 850 U-Std
VZ | 5.750 Euro
Dachdecker für Zimmerermeister
Start: 2.5.2016 | 716 U-Std
VZ | 4.990 Euro
Tischler – Two-in-One
Start: 15.08.2016 | 975 U-Std
TZ mit VZ-Anteilen | 5.530 Euro
Kraftfahrzeugtechnik
Start: 06.02.2017 | 810 U-Std
VZ | 5.149 Euro
Metallbauer
Start: 24.08.2016 | 850 U-Std
TZ | 5.750 Euro
Metallbauer – Two-in-One
Start: 24.8.2016 | 850 U-Std
TZ | 5.750 Euro
Feinwerkmechaniker
Start: 24.8.2016 | 850 U-Std
TZ | 5.570 Euro
Elektrotechniker
Start: 5.9.2016 | 1.270 U-Std
VZ | 6.795 Euro
Elektrotechniker
Start: 6.9.2016 | 1.270 U-Std
TZ | 6.795 Euro
Friseur
Start: 10.10.2016 | 430 U-Std
TZ | 3.560 Euro
Fahrzeuglackierer
Start: 5.1.2017 | 650 U-Std
TZ | 5.650 Euro
Kraftfahrzeugtechnik
Start: 18.4.2017 | 810 U-Std
TZ | 5.149 Euro
LEHRGÄNGE
Baubereich
Schallimmissonsschutz
Start: 14.08.2015 | 5 U-Std
TZ | 98 Euro
Schallschutz
Start: 15.08.2015 | 5 U-Std
VZ | 165 Euro
Tabellenkalkulation Excel für Meisterschüler aus dem Baubereich
Start: 07.10.2015 | 16 U-Std
VZ | 158 Euro
Thermographie
Start: 07.11.2015 | 5 U-Std
TZ | 98 Euro
Dichtheitsprüfung Grundkurs
Start: 16.11.2015 | 32 U-Std
VZ | 1.100 Euro
Wärmebrücken
Start: 20.11.2015 | 5 U-Std
TZ | 98 Euro
Raumakustik
Start: 21.11.2015 | 9 U-Std
VZ | 165 Euro
Schiefer-Ornamentdeckung
Start: 01.02.2016 | 43 U-Std
VZ | 699 Euro
Elektrotechnik
Gebäudeleittechnik EIB-KNX
Grundkurs
Start: 22.09.2015 | 40 U-Std
TZ | Preis: 770 Euro
Überprüfen von elektrischen Geräten
nach VDE 701/702 in Theorie & Praxis
Start: 23.10.2015 | 10 U-Std
TZ | Preis: 195 Euro
Elektrotechnisch unterwiesene
Person (EuP), Erstschulung
Start: 03.11.2015 | 16 U-Std
TZ | 385 Euro
Es geht aufwärts
Ein Dach über dem Kopf – das ist viel wert. Aber so ein Dach muss auch halten, dafür braucht es Meister, die wissen,
wie’s geht. Der Meisterkurs in Vollzeit bietet viele spannende Inhalte, nicht nur in der Theorie, sondern auch in der
praktischen Vorbereitung auf das Meisterprüfungsprojekt und Situationsaufgaben. Der nächste Lehrgang beginnt am
Montag, 12. Oktober, und dauert bis Freitag, 13. Mai 2016. Etwa 1.060 Unterrichtsstunden sind veranschlagt,
sie werden im Bildungszentrum BGZ Simmerath der Handwerkskammer Aachen erteilt. Die Teilnahme an der
Meisterschule kostet 5.990 Euro. Weitere Informationen gibt Larissa Hüllenkremer, ☎ 0241 9674-117, Telefax:
0241 9674-240, @ [email protected].
Foto: www.amh-online.de
Elektrotechnisch unterwiesene
Person (EuP),Sicherheitstraining
(Nachschulung)
Start: 14.11.2015 | 6 U-Std
TZ | 175 Euro
Inbetriebnahme von elektrischen
Anlagen nach VDE 0100, VDE
0105, BGV A3 in Theorie & Praxis
Start: 20.11.2015 | 24 U-Std
TZ | 398 Euro
Energie- und Umwelttechnik
Weiterbildung für
Gebäudeenergieberater
Start: 01.09.2015 | 16 U-Std
TZ | 385 Euro
Gebäudeenergieberater/in (HWK)
Start: 12.01.2016 | 240 U-Std
TZ | 2.950 Euro
Farbe – Holz – Metall
Elektrofachkraft für festgelegte
Tätigkeiten im Bereich Farbe,
Holz, Metall – Erstschulung
Start: 25.08.2015 | 112 U-Std
TZ | 2.078 Euro
Elektrofachkraft für festgelegte
Tätigkeiten, Nachschulung
Start: 04.09.2015 | 12 U-Std
TZ | 295 Euro
Friseure und Kosmetiker
Osteokos® - Schulung nach
Dr. Beate Kranz-Obgen-Rhein
Start: 11.11.2015 | 24 U-Std
VZ | 568 Euro
Aktuelle Modetrends
Start: 11.10.2015 | 9 U-Std
VZ | 195 Euro
Hochstecken
Start: 02.11.2015 | 9 U-Std
VZ | 195 Euro
Nageldesign Gel
Start: 01.09.2015 | 40 U-Std
TZ | 699 Euro
Nageldesign Fiberglas
Start: 03.11.2015 | 40 U-Std
TZ | 699 Euro
Visagisten-Seminar
Start: 10.08.2015 | 48 U-Std
VZ | 770 Euro
Farb-Typ-Stil-Beratung
Start: 30.11.2015 | 16 U-Std
TZ | 204 Euro
PvfL: Friseur-Handwerk
Herrenhaarschnitt
Start: 9.11.2015 | 9 U-Std
VZ | 98 Euro
Damenhaarschnitt
Start: 16.11.2015 | 9 U-Std
VZ | 98 Euro
Dauerwelle und technische Frisur
Start: 23.11.2015 | 9 U-Std
VZ | 108 Euro
Kraftfahrzeugtechnik
Abgasuntersuchung (AU-Schulung)
Start: laufend | 8 oder 16 U-Std
VZ | Preis auf Anfrage
Infos unter ☎ 02421 94844-11
oder ☎ 02421 223129-20
Kunststofftechnik
Es berät Sie zu allen Lehrgängen
und den Prüfungen nach
DVS- und DVGW-Richtlinien
sowie nach DIN/EN-Norm 13067:
Jens Heyer –
☎ 0241 9674-193
Sanitär – Heizung – Klima
Elektrofachkraft für festgelegte
Tätigkeiten im Bereich SanitärHeizung-Klima – Erstschulung
Start: 25.8.2015 | 48 U-Std
TZ | 1.024 Euro
Elektrofachkraft für festgelegte
Tätigkeiten – Nachschulung
Start: 4.9.2015 | 12 U-Std
TZ | 295 Euro
Solarthermische Anlagen
Start: 24.10.2015 | 18 U-Std
TZ | 355 Euro
Hydraulischer Abgleich
Start: 20.10.2015 | 8 U-Std
TZ | 225 Euro
Ölfeuerung
Start: 7.11.2015 | 30 U-Std
TZ | 525 Euro
Wärmepumpen
Start: 7.11.2015 | 32 U-Std
TZ | 660 Euro
PvfL: SHK-Handwerk
Prüfungsvorbereitung auf
die Gesellenprüfung im SHKHandwerk – Theorie
Start: 31.10.2015 | 24 U-Std
TZ | 295 Euro
Prüfungsvorbereitung auf
die Gesellenprüfung im SHKHandwerk – Praxis
Start: 11.12.2015 | 12 U-Std
TZ | 225 Euro
Schweißtechnik
Wir bieten Schweißlehrgänge und
Lehrgänge für Schweißaufsichtspersonen der Schweißtechnischen
Lehranstalt des DVS mit Prüfung
nach DIN-/EN-Vorschriften bzw.
DVS-Richtlinie.
In unserem Prüfungslabor werden
zerstörende und zerstörungsfreie
Prüfungen von Grundwerkstoffen
und Schweißverbindungen durchgeführt.
Es berät Sie:
Rolf Willenbacher –
☎ 0241 9674-180.
Unternehmensführung
Personal akquirieren
und binden in Zeiten des
Fachkräftemangels
Start: 13.8.2015 | 4 U-Std
TZ | 65 Euro
Außenwirtschaft –
grenzüberschreitend Geschäftsfelder eröffnen
Start: 29.8.2015 | 4 U-Std
TZ | 65 Euro
Von der Finanzbuchhaltung zur Kosten- und
Leistungsrechnung
Start: 3.9.2015 | 4 U-Std
TZ | 65 Euro
Knigge für Lehrlinge
Start: 19.09.2015 | 6 U-Std
VZ | 129 Euro
Stressmanagement
Start: 26.09.2015 | 4 U-Std
TZ | 65 Euro
Betriebswirt/in (HWK)
Start: 20.10.2015 | 500 U-Std
TZ | 3.022 Euro
Betriebsnachfolge/Betriebsübergabe klug planen +
Notfallordner entwickeln
Start: 22.10.2015 | 4 U-Std
TZ | 65 Euro
Ihre Mitarbeiter –
Ihre Visitenkarte beim Kunden
Start: 10.11.2015 | 10 U-Std
TZ | 218 Euro
Betriebswirt/in (HWK)
Start: 7.12.2015 | 500 U-Std
VZ | 3.022 Euro
Wie komme ich an mein Geld?
Start: 17.12.2015 | 4 U-Std
TZ | 65 Euro
Nr. 7 · Juli 2015
MITTEILUNGEN DER HWK AACHEN
Eintragungen in die Handwerksrolle
der Handwerkskammer Aachen
Dachdecker: Maik Rehmet, Dachdeckermeister, Jägerstr. 8, 52525
Heinsberg; Niklas Sajonskowski, Dachdeckermeister, Hellenthaler
Str. 24, 53937 Schleiden; Elektrotechniker: Capito & Assenmacher
Defense Systems GmbH, Jacobastr. 71, 41836 Hückelhoven;
Marc Feige, Mühltalweg 10, 41844 Wegberg; Heiko Hegger ElektroAnlagenbau GmbH, An der Industriebahn 2, 53909 Zülpich; Michael
Höller, Neuer Weg 24, 53894 Mechernich; Christian Lambertz u.
Christof Zöll, Eichenstr. 3, 53947 Nettersheim; Telefonbau Arthur
Schwabe GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Myhler Str. 83, 41836
Hückelhoven; Feinwerkmechaniker: Jörg Fritz, Schnorrenberg 13,
53940 Hellenthal; Friseur: Vera Gros, Friseurmeisterin, Langwahn 104,
52249 Eschweiler; Hermann Ploog, Friseurmeister, Kölner Str. 82,
53919 Weilerswist; Hazbija Skrijelj, Düsseldorfer Str. 18, 52428 Jülich;
Glaser: Patrick Sonntag, Zweifaller Str. 53, 52222 Stolberg;
Informationstechniker: Rolf Eisenbeis, Aphovener Str. 33, 52525
Heinsberg; Installateur und Heizungsbauer: Heizung & Sanitär
Marcel Bützler GmbH, Schwester-Anna-Huberta-Weg 3, 53894
Mechernich; Küpper & Hoffmann GmbH, Pierre-de-Coubertin-Str. 1,
53881 Euskirchen; Ramona Reitz, Elsa-Brändström-Str. 26, 52531
Übach-Palenberg; Konditor: Café Flink OHG, Seestr. 17, 52372 Kreuzau;
Kraftfahrzeugtechniker: CAR-EXPERT UG (haftungsbeschränkt),
Eifelring 48-50, 53879 Euskirchen; Barbara Marianne Fils u. Daniel
Rick, Kaulhausen 119, 41812 Erkelenz; Stephan Höhner u. Friedrich
Lauschet, Jülicher Str. 62, 52531 Übach-Palenberg; Detlef Jansen,
Kfz.-Technikermeister, Holterweg 16, 41836 Hückelhoven; Mareien
Caravaning GmbH, Geilenkirchener Str. 9, 52457 Aldenhoven;
TGA Automobilservice GmbH, Eifelstr. 1, 52068 Aachen; Landmaschinenmechaniker: Anton Wolters, Rebhuhnweg 20, 41844
Wegberg; Maler und Lackierer: Beeretz + Poweleit e.K., Inhaber
Jürgen Poweleit, Am Stevenhof 4, 52146 Würselen; Andreas
Huwendiek, Maler- und Lackierermeister, Talstr. 84 a, 52249 Eschweiler;
Andre Löwin, Maler- u. Lackierermeister, Sachsenring 42, 41812 Erkelenz;
Malerbetrieb Patotzka UG (haftungsbeschränkt), Anton-Heinen-Str. 6,
41844 Wegberg; Maurer und Betonbauer: HTSL Bau UG (haftungsbeschränkt), Hochheid 38, 52511 Geilenkirchen; Rosa-Bau UG
(haftungsbeschränkt), Weinbergstr. 24, 52531 Übach-Palenberg;
Metallbauer:
Franz-Josef
Hackhausen,
Metallbauermeister,
Cäcilienstr. 2, 52249 Eschweiler; Alexei Lachno, Rotterdamer Str. 19,
52351 Düren; Robert Reifenrath, An der Ölmühle 2, 53909 Zülpich;
Straßenbauer: Willexarm-Straßenbau GmbH, Rurtalstr. 87, 52525
Heinsberg; Stuckateur: Reiner Aracic, Stuckateurmeister, Jahnstr. 11,
53902 Bad Münstereifel; Pawel Grygier, Herzogenrather Str. 35, 52477
Alsdorf; Tischler: Tischlerei Willms GmbH, Graf-Gerhard-Str. 40,
41849 Wassenberg;
Zulassungsfreie Handwerke
Behälter- und Apparatebauer: Hans-Peter Linden, Kirchstr. 29,
52249 Eschweiler; Dalibor Radak, Oststr. 14, 52351 Düren; Estrichleger:
Claudian Bot, Wißkirchener Str. 1, 53881 Euskirchen; Fliesen-,
Platten- und Mosaikleger: Yusein Ahmedov, Prattelsackstr. 17, 52222
Stolberg; Alex Klinkerbau UG (haftungsbeschränkt), Erberichshofstr.
41, 52078 Aachen; Christian Tobias Barth, Schroufstr. 69, 52078
Aachen; Jan-Niclas Cicek, Philosophenweg 86, 41844 Wegberg;
Constantin-Bogdan Corduneanu, Südstr. 22, 52351 Düren; Wojciech
Slawomir Gliszczynski, Aretzstr. 2, 52070 Aachen; Willi Günter
Häuser, Karl-Arnold-Str. 124, 52349 Düren; Istvan Jaroka, Turpinstr. 129,
52066 Aachen; Besim Kamberi, Sedanstr. 38, 52068 Aachen; Ercan
Kara, Mittelstr. 90, 52222 Stolberg; Michael Mende, Hinkensweg 8,
41836 Hückelhoven; Powerbau GmbH, Sigmundstr. 18, 52070 Aachen;
Mike Sänger, Eschenweg 3, 52428 Jülich; Brigitte Schmitz, Schülergasse 5, 41812 Erkelenz; Stefan-Ionut Strambu, Bergstr. 27, 52222
Stolberg; Dominik Szoluda, Kirberichshofer Weg 7, 52066 Aachen;
Michal Zimny, An Haus Behr 3, 52445 Titz; Fotograf: Jan Drexler,
Heerweg 105, 52353 Düren; Jörg Knörchen, Ackerstr. 35, 52134
Herzogenrath; Khosrow Nawabi, Forellenweg 12 a, 53894 Mechernich;
Melanie Plum, Nordstr. 12, 52146 Würselen; Carsten Schmitz,
Schumacherstr. 18, 53909 Zülpich; Gebäudereiniger: Hassan Belhadi,
Poststr. 31, 52477 Alsdorf; CleanTec UG (haftungsbeschränkt),
Jülicher Str. 293, 52070 Aachen; Tomasz Dojas, Phönixstr. 18, 52249
Eschweiler; ETRAS Schmutzwasserentsorgung GmbH, Kommerner
Str. 164, 53879 Euskirchen; Sascha Keller, Antoniusstr. 52, 52249
Eschweiler; Tomasz Konrad Korba, Phönixstr. 18, 52249 Eschweiler;
Mehmet Kurucam, Ambrosiusstr. 21, 52078 Aachen; Mateusz
Nowicki, Phönixstr. 18, 52249 Eschweiler; Monika Lucja Owczarek,
Rotter Bruch 14, 52068 Aachen; Michael Rothmeier, Kerperscheiderweg 17, 53937 Schleiden; Andrzej Leszek Szcurek, Phönixstr. 18,
52249 Eschweiler; Susanne van Thriel, Auf dem Kirchkamp 5, 41844
Wegberg; Michael Weidenfeld, Narzissenstr. 16, 52477 Alsdorf;
Gold- und Silberschmied: Gülcan Celik, Adalbertsteinweg 26, 52070
Aachen; Maike Thomas, Blumenrather Str. 138, 52477 Alsdorf;
Parkettleger: Marco Peter Förster, Grüner Weg 29, 52070 Aachen;
Vasiile Tomoiaga, Gutenbergstr. 38, 52249 Eschweiler; Raumausstatter:
Rainer Beenen, Jägerstr. 6, 41812 Erkelenz; Ionut-Razvan Bloju, Auf
der Mühle 4, 52222 Stolberg; Octavian-Florian Bucta, Nicolae-Ion
Holom u. George-Ionut Mirescu, Herzogenrather Str. 40, 52477 Alsdorf;
Tina Dreßen, Rosenweg 8, 52525 Heinsberg; Amir Hajti' c, Buschmühle 1-5/Halle 2, 52222 Stolberg; Maximilian Lenz, Haaler Str. 84,
52146 Würselen; Jürgen Merkens, Jülicher Str. 196, 52249 Eschweiler;
Faruk Rafuna, Kölner Str. 8, 53879 Euskirchen; Stefan Siffrin,
Raerener Str. 115, 52076 Aachen; Krzysztof Supron, Klasend 12,
52445 Titz; Eugen Vogel, Wilhelmstr. 49, 52070 Aachen;
Handwerksähnliche Betriebe
Änderungsschneider: Inge Rüttgers, An der Lochmühle 48, 52379
Langerwehe; Betonbohrer und -schneider: Bauma GmbH, Ottostr. 2,
52511 Geilenkirchen; Bodenleger: Piotr Jaworski, Eberhard-HoeschStr. 74, 52351 Düren; Janusz Wojciech Marek, Erkelenzer Str. 12 a,
41836 Hückelhoven; Joachim Nacken, Ather Str. 70, 52146 Würselen;
Einbau von genormten Baufertigteilen (z.B. Fenster, Türen, Zargen,
Regale): Wolfang Koch, Virnicher Str. 16, 53894 Mechernich;
SEITE 19
Michal Rafal Polanski, Euskirchener Str. 228, 53919 Weilerswist;
Tobias Steffens, Dickerscheid 7, 53940 Hellenthal; Guido Thüncher,
Cyriakusstr. 34, 52355 Düren; Sven Weck, Raiffeisenstr. 10, 52385
Nideggen; Eisenflechter: Zeret Georgi, Eintrachtstr. 13, 52382 Niederzier;
Jonas Klein, Trift 6, 53945 Blankenheim; Holz- und Bautenschutzgewerbe: Bautenschutz Leier UG (haftungsbeschränkt), Pötzelstr. 32,
41812 Erkelenz; Roland Dieter Sachse, Wiesenstr. 45, 52382 Niederzier; Kei Sallmon, Wirichsbongardstr. 67, 52062 Aachen; Janina
Vaßilliere, Kommerner Str. 231, 53881 Euskirchen; Vieler Haustechnik
UG (haftungsbeschränkt), Fronhofstr. 39, 52428 Jülich; Kabelverleger
im Hochbau: Isenberg Dienstleistungen UG (haftungsbeschränkt),
Robertstr. 44, 52499 Baesweiler; Janusz Stanislaw Obremski, AugustKlotz-Str. 6, 52351 Düren; Petru Viziteu, Wißkirchener Str. 1, 53881
Euskirchen; Kosmetiker: Karina Botz, Oberbroich 5 b, 53919 Weilerswist; Evguenia Federau, Ludwig-Uhland-Str. 82, 41844 Wegberg;
Simona Fonrau, Alt-Haarener Str. 235, 52080 Aachen; Sascha Görtz,
Waldfeuchter Str. 133, 52525 Heinsberg; Nathalie Hemken, Maarstr. 60,
52499 Baesweiler; Alice Hilger-Kerwel, Hochstr. 60, 53879 Euskirchen;
Rita Prick, Am Römerhof 22 b, 41849 Wassenberg; Angela Seipel,
Beggendorfer Str. 13, 52511 Geilenkirchen; Katrin Weber, Engelsdorfer
Weg 3, 52457 Aldenhoven; Margit Hilda Käthe Weiler, Auf der Heide 3,
52249 Eschweiler; Speiseeishersteller: Luca Botto, Billiger Str. 6,
53894 Mechernich;
Im eigenen Betrieb
Löschungen in der Handwerksrolle
Bäcker: Irene Dohmen, Lindenstr. 23, 52499 Baesweiler; Dachdecker:
ABV Bau GmbH, Industriestr. 12, 52459 Inden; Ralf Halfkann, Dachdeckermeister, Neustr. 69, 52134 Herzogenrath; Lilia Wigan, Hauptstr.
55, 52499 Baesweiler; Elektrotechniker: Jochen Bichler, Elektroinstallateurmeister, Industriestr. 21, 53945 Blankenheim; Michael Fuß,
Elektrotechnikermeister, Am Flutgraben 3, 52388 Nörvenich;
Jak. Fatzaun GmbH, Rottstr. 33, 52068 Aachen; Benno Kaupa,
Elektroinstallateurmeister, Holunderweg 10, 41836 Hückelhoven;
Hans Peter Lennartz, Kellerhofstr. 16, 53909 Zülpich; Fleischer:
Guido Sommer, Fleischermeister, Am Haarberg 6, 52080 Aachen;
Friseur: Carmen Engelcke, Friseurmeisterin, Bahnhofstr. 20, 41844
Wegberg; Petra Granigg, Carlstr. 2, 52531 Übach-Palenberg; Marita
Hirt, Friseurmeisterin, Finkenweg 19, 53919 Weilerswist; Winni's Frisör
GmbH, In den Bremen 26, 52152 Simmerath; Installateur und
Heizungsbauer: Roland Grunder, Gas- u. Wasserinstallateurmeister,
Zieveler Str. 30, 53894 Mechernich; Konditor: Katrin Mörkens, Konditormeisterin, Seestr. 17, 52372 Kreuzau; Kraftfahrzeugtechniker:
Autohaus Christoph Stumpf, Holthausener Str. 60, 52531 ÜbachPalenberg; Frank Cober, Kfz.-Technikermeister, Raiffeisenstr. 17,
52353 Düren; Maler und Lackierer: Beeretz + Poweleit GmbH,
Am Stevenhof 4, 52146 Würselen; Hans-Josef Dohmen, Maler- u.
Lackierermeister, Dorfstr. 8, 52499 Baesweiler; Iris Hartmann, Maler- u.
Lackierermeisterin, Burgstr. 32, 52222 Stolberg; Helmut Logen,
Römerstr. 15, 52152 Simmerath; Wolfgang Lüttke, Maler- u. Lackierermeister, Bergstr. 104, 41836 Hückelhoven; Maurer und Betonbauer:
Lothar Glasmacher, Maurermeister, Bergstr. 65, 52372 Kreuzau;
JAG KG, Industriestr. 4, 52355 Düren; Florentin Mjekiqi, )An der
Drüghweide 19, 53909 Zülpich; Weiland Bau GmbH, Peterheide 8,
53894 Mechernich; Schornsteinfeger: Rudolf Biederstedt, Schornsteinfegermeister, Hahnsweide 48, 52372 Kreuzau; Straßenbauer:
Michael Harzem, Straßenbauermeister, Im Heuert 10 d, 53947 Nettersheim; Stuckateur: Werner Brock, Am kühlen Graben 20, 52355 Düren;
Dirk Winters, )Bahnhofstr. 26, 52477 Alsdorf; Tischler: Stefan Frings,
Tischlermeister, Turpinstr. 31, 52066 Aachen; Willms GmbH & Co. KG,
Graf-Gerhard-Str. 40, 41849 Wassenberg; Zahntechniker: DentalLabor Göbbels & Poque GmbH, Bicherouxstr. 17, 52134 Herzogenrath;
Zimmerer: Hans Dieter Niebes, Dommersbach 19, 53940 Hellenthal;
Carsten Schmidt, Im Hahn 25, 52224 Stolberg; Zweiradmechaniker:
Motorrad-Meyer Wilhelm Meyer Inh. Manfred Porps, Grüner Weg
123, 52070 Aachen;
Zulassungsfreie Handwerke
Estrichleger: H+H Fußbodentechnik GmbH, Gutenbergstr. 2, 52477
Alsdorf; Fliesen-, Platten- und Mosaikleger: Adrian Badea, Olefstr.
58, 52353 Düren; Shivachev Biser D. Ganev u. N. Gashparov,
Stülpend 10, 41812 Erkelenz; Cristian-Marian Bisioc, Alte Jülicher
Str. 4, 52353 Düren; Leszek Brus, Fritz-Pley-Str. 33, 52351 Düren;
F.L. ImmoConcept Bau GmbH, Ahrstr. 24, 53919 Weilerswist; Andrzej
Graczyk, Hauptstr. 27, 52152 Simmerath; Michal Robert Gruszka,
Am Billig 1, 53894 Mechernich; HL Projektbau GmbH, HermannSudermann-Str. 5, 52078 Aachen; Bogdan-Lucian Hopulele, Zur
Kesselkaul 50, 52353 Düren; Reiner Kießling, Edelweißweg 50, 52222
Stolberg; Tomasz Kruczek, Roermonder Str. 80, 52525 Heinsberg;
Robert Muller, Karl-Kuck-Str. 38, 52078 Aachen; Lucjan Leon
Procziewicz, Geilenkirchener Str. 115, 52134 Herzogenrath; Marian
Waldemar Sadowski, Am Billig 1, 53894 Mechernich; Eugen
Schweizer, Aachener Str. 86, 41836 Hückelhoven; Udo Wienhusen,
Frauenkroner Str. 4, 53949 Dahlem; Willi Wilms, Grüner Winkel 64,
41844 Wegberg; Fotograf: Ioannis Lilikakis, Geilenkirchener Str. 44,
52538 Gangelt; Silke
Wirtz, Tillmannsweg 1, 41844 Wegberg;
Gebäudereiniger: Okan Demir, Walzmühle 1, 52349 Düren; Erich
Federau, Jülicher Str. 58, 52249 Eschweiler; Jolanta Galus-Nefo,
Brückstr. 131, 41812 Erkelenz; Dirk Gillhausen, )Paul-Keller-Str. 10,
53879 Euskirchen; Industrie- und Flughafenservice Rhein-Elbe
GmbH, Römerstr. 18, 52538 Selfkant; Sabrina Liesenfeld, Rainerstr. 3,
53902 Bad Münstereifel; Sylvia Pelz-Gillhausen, Paul-Keller-Str. 10,
53879 Euskirchen; Dirk Systermanns; Klosterstr. 69, 52134 Herzogenrath;
Glasveredler: Christian Daniel Otten, Marienplatz 17, 53937 Schleiden;
Gold- und Silberschmied: Amina Serhan-Ali Khan, Adalbertsteinweg
26, 52070 Aachen; Kürschner: Brigitte Weingartz, Am Gericht 12 b,
53945 Blankenheim; Parkettleger: Peter Hermanns-Krichel, In der
Schaf 14, 52499 Baesweiler; Zsolt Kiss, Firmenicher Str. 40, 53894
Mechernich; Raumausstatter: Dariusz Stanislaw Bajorek, Rosenweg 1,
52078 Aachen; Nadine Franzen, Im Johannistal 21, 52064 Aachen;
Manfred Henschel, An den Weiden 6, 41812 Erkelenz; Harald Wosnitza,
Scherberger Str. 114, 52146 Würselen;
Selbstständig sein bedeutet Selbstverwirklichung, Eigenverantwortung, Unabhängigkeit und nicht zuletzt auch finanziellen Erfolg. Eine selbstständige Existenz bietet zweifelsohne
viele Chancen, birgt aber auch Risiken. Sie sollten so gering
wie möglich gehalten werden. Die betriebswirtschaftlichen
Berater der Handwerkskammer Aachen bieten umfassende
und kompetente Beratung zu Unternehmensgründung, Übergabe/Übernahme, Gewerbeflächen, Finanzierung und
Investitionsplanungen, Förderungen, Ertragsplanung und
Rentabilitätsvorschau, Kostensteuerung und Controlling,
Rechnungswesen, Bilanzanalyse und Existenzsicherung. Sie
sind erreichbar unter ☎ 0241 471-174 oder per E-Mail an:
[email protected].
Foto: djd/KfW Bankengruppe
Handwerksähnliche Betriebe
Änderungsschneider: Gabriele Heuter, Grüner Weg 19, 52531 ÜbachPalenberg; Ausführung einfacher Schuhreparaturen: Ayten Cetin,
Elsaßstr. 139, 52068 Aachen; Bodenleger: Marco Harald Bollig,
Monschauer Str. 13, 53937 Schleiden; Marcus Geist, Auf dem Knoppen
14, 53925 Kall; Jürgen Manheller, Namslauer Str. 7, 53879 Euskirchen;
Janos Muszka, Krauthausener Str. 17, 52076 Aachen; Mantas Petrusas,
Erlenhecke 9, 53902 Bad Münstereifel; Marc Schülter, Poensgenstr. 3 a,
53937 Schleiden; Stefan Sepi u. Niculina Nedelca, Schoellerstr. 14,
52351 Düren; Janos Tökes, Krauthausener Str. 17, 52076 Aachen;
Einbau von genormten Baufertigteilen (z.B. Fenster, Türen, Zargen,
Regale): Andreas Barz, Geilenkirchener Str. 31, 52538 Gangelt;
Michael Bilstein u. Annett Bolz, Noppenberger Str. 111, 52134 Herzogenrath; Marcel Blumenstock, Heimbacher Str. 58 a, 52385 Nideggen;
Ibrahim Günay, An der Maar 1, 52428 Jülich; Sebastian Raimund
Koziollek, Kolberger Str. 37, 41812 Erkelenz; Ernst Künnen, Hörnstieg 17,
52074 Aachen; Benny Rösecke, Am Hinzenbusch 10, 52355 Düren;
Sonnenhaus Kft, Rescheid 158, 53940 Hellenthal; Andreas Transfeld,
Alte Jülicher Str. 46, 52353 Düren; Holz- und Bautenschutzgewerbe:
Wolfgang Willi Breuer, Weisweilerstr. 64, 52249 Eschweiler; Stefan
Alexander Schmidt, Holtumer Str. 1, 41844 Wegberg; Frank Servos,
Marienstr. 29 b, 52388 Nörvenich; Christian Wamig, Gereonstr. 24,
52372 Kreuzau; Kosmetiker: Tanja Betke, Im Kleinefeldchen 11, 53879
Euskirchen; Renate Birkenheier, Scharnhorststr. 30, 52351 Düren;
Melanie Cloße, An Wilhelmstein 13, 52146 Würselen; Sonja Halder,
Steinfelder Str. 2, 53947 Nettersheim; Nadine Henry, Kapellenstr. 2,
52531 Übach-Palenberg; Monique Kerst, Martinstr. 11, 53894
Mechernich; Metallschleifer und Metallpolierer: wheelsandmore Dirk
Bergstein e.K., Thomas-Edison-Str. 20, 52499 Baesweiler;
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Dann steht Ihnen das Beraterteam im Übergabecenter Ihrer
Handwerkskammer Aachen gerne zur Seite.
• Terminvereinbarung bitte unter: [email protected]
DAS BESTE ZUM SCHLUSS
SEITE 20
Nr. 7 · Juli 2015
Sie spielen Cowboy
und Indianer
Abenteuer Wilder Westen – Ferienaktion der Handwerkskammer Aachen
Von Elmar Brandt
A a c h e n . „Komm, hol das Lasso
raus“ – dieser Karnevalshit ist auch
bei Kindern sehr beliebt. „Wir spielen
Cowboy und Indianer“ konnten 18
Jungen und zehn Mädchen zwischen
sechs und 15 Jahren in der ersten
Sommerferienwoche tatsächlich singen. An jedem Tag. Sie machten
mit bei den Ferienspielen der Handwerkskammer in ihrem Bildungszentrum BGE Aachen. Diesmal drehte
sich alles um den Wilden Westen.
Großen Spaß bereitete das
Angebot der Kammer den Kindern
und Jugendlichen. In den Werkstätten konnten sie ihre handwerklichen
Fähigkeiten testen und zum Beispiel
Hufeisen, Pfeilspitzen oder Blasrohrgewehre herstellen. Geöffnet waren
eine Metall-, eine Maler- und
eine Kreativwerkstatt, in denen
Bilder zum Thema auf Holzplatten
aufgetragen wurden und mit ausge-
sprochen viel Fantasie Kostüme,
Schmuck, Regenmacher, Traumfänger und andere Accessoires
entstanden. „Abenteuer Handwerk –
Wilder Westen“, das machte nicht
nur Freude, sondern brachte den
Teilnehmern auch die Tätigkeiten in
den einzelnen Berufen näher.
Kinder begeistern
„Bei unseren Ferienspielen stellen
wir immer wieder fest, wie sehr
handwerkliche Arbeiten Kinder und
Jugendliche begeistern“, sagte
Wilhelm Grafen, Geschäftsführer für
die Bildungszentren der Kammer.
Er und sein Team hoffen, dass
Mädchen und Jungen, wenn es um
die Berufswahl geht, an die Ferienspiele zurückdenken. Im besten Fall
entscheiden sie sich dann, einen
Beruf im Handwerk zu erlernen. Die
Chancen, Karriere zu machen, sind
dort sehr gut, denn schon jetzt
können nicht mehr alle offenen
Lehrstellen besetzt werden, Unternehmen
suchen
händeringend
Fachkräfte und in vielen Fällen
qualifizierte Übernehmer.
Deshalb unterstützt die Agentur
für Arbeit Aachen-Düren die Ferienspiele der Handwerkskammer. Durch
ihre Förderung und die der Stadt
Aachen ist es möglich, Kindern und
Jugendlichen die Berufe vorzustellen
und so den Berufsfindungsprozess
positiv zu beeinflussen. Ein Modell,
das übrigens auch grenzüberschreitend auf Interesse stößt. So
informierte sich auch die Geschäftsführende Direktorin des Instituts für
Aus- und Weiterbildung im Mittelstand und in KMU im belgischen
Eupen, Dr. Verena Greten, über das
Angebot in der BGE Aachen. Ihr
Haus und die Kammer arbeiten bei
der Wirtschaftsförderung, Aus- und
Weiterbildung zusammen.
Handwerk ist vielfältig und macht
Spaß. Deswegen hofft auch Peter
Dach überm Kopf: Hausbau wie die Zimmerer.
Feinschliff: Feilen wie die Metallbauer.
Bunte Farben: Wie die Maler streichen Kinder ihr Tipi an.
Kreativ: Eine Westerngegend in Klein und Groß.
So lange es heiß ist: Schmieden mit dem Meister.
Fotos: Elmar Brandt
Deckers, Hauptgeschäftsführer der
Handwerkskammer Aachen, auf
nachhaltige Eindrücke: „Für unsere
Mitgliedsbetriebe ist es ganz wichtig,
dass sie Nachwuchskräfte finden,
die sie ausbilden und später für ihr
Unternehmen gewinnen können. Wir
versuchen auf vielen Ebenen und bei
zahlreichen Aktionen, für die spannenden Berufe im Handwerk zu
werben. Bei den Ferienspielen
geschieht das auf sehr professionelle
Weise, allerdings auch mit dem richtigen Raum für Entfaltung und Spiel.
Der Spaß steht im Vordergrund.“
Spaß hatten die Kinder und
Jugendlichen auch zum Abschluss
der Woche, dann sogar gemeinsam
mit ihren Eltern, Freunden und allen
Beteiligten.
Denn am letzten Tag stieg in der
neu errichteten Westernstadt ein
großes Fest mit Vorstellung der
Arbeiten, einem Parcours, einer Siegerehrung und einem leckeren
Essen. Da sorgten die Cowboys und
Indianer noch mal für mächtig viel
Trubel und beendeten eine spannende Ferienspielwoche voller neuer
Eindrücke und Erfahrungen.

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