DDG "Hansa" 1881
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DDG "Hansa" 1881
de sa . an -h .d dg w w w Deutsche Dampfschlfffahrts-Gesellschaft „H A N S A“ B r e m e n 1881 - 1968 sa . an -h .d dg w w w de sa . de -h an Deutsche Dampfschifffahrts-Gesellschaft „HANSA", Bremen w w w .d dg Am 3. Dezember 1881 gründeten Bremer Kaufleute die Deutsche Dampfschifffahrts-Gesellschaft „Hansa". Zweck der Gründung war, die große Fahrt nach Ostindien mit Dampfern von 2500 bis 3000 To., die Mittelmeerfahrt mit Schiffen von 1200 bis 1500 To. und die Ostseefahrt mit kleineren Schiffen von 600 To. Tragfähigkeit zu betreiben. Für den Anfang wurden 7 Dampfer mit einer Gesamttragfähigkeit von 14 270 To. erworben, eine zur damaligen Zeit schon recht beachtliche Flotte. Als Reedereiflagge und Schornsteinmarke wurden Symbole gewählt, die Hanseatengeist und die neuen schwarz-weiß-roten Farben des jungen Deutschen Reiches zum Ausdruck brachten. Die Hansa-Flagge und Schornsteinmarke zeigen ein Malteser-Kreuz in weißem Felde mit roten Streifen am oberen und unteren Rande. Diese Reederei-Flagge weht nunmehr seit 86 Jahren auf den „Hansa"-Schiffen. Sie hat sich in ruhigen und stürmischen Zeiten bewährt und ist seit vielen Jahrzehnten ein in allen Welthäfen wohlbekannter Begriff. Es war zunächst nicht leicht, in den in Aussicht genommenen Fahrtgebieten Fuß zu fassen. Viele Schwierigkeiten und Rücksch,äge waren zu überwinden. Erst als es im Jahre 1898 gelang, die Pläne zur Errichtung von Liniendiensten zu verwirklichen, zeigte sich der erwartete Erfolg. So wurden u. a. regelmäßige Verbindungen geschaffen: nach Portugal, dem La Plata, USA-Golf und Ostindien. Der Verkehr nach und von Indien, der durch die Eröffnung des Suez-Kanals eine große Belebung erfahren hatte, brachte der „Hansa" einen bedeutenden Aufschwung. Dadurch wurde sie veranlaßt, weitere regelmäßige Linien durch den Suez-Kanal vom Nordkontinent, von England und von Nordamerika nach Britisch-Indien, Ceylon und Burma einzurichten. Jäh unterbrochen wurde diese aufwärtsführende Entwicklung durch den Ausbruch des ersten Weltkrieges 1914. Die „Hansa" verlor ihre gesamte Flotte von 80 Schiffen mit 664763 To. Tragfähigkeit. Sobald die Verhältnisse es gestatteten, wurde 1919 mit dem Wiederaufbau der Flotte begonnen, und in zäher Arbeit gelang es, einen großen Teil der ursprünglichen Liniendienste vom Nordkontinent und später von den USA wieder einzurichten. Folgende Fahrtgebiete wurden regelmäßig bedient: Bombay und Karachi Kathiawar-Küste, Mormugao Malabar-Küste Colombo, Madras, Calcutta Tuticorin und Rangoon Coconada und Visakhapatnam Chittagong Persischer Golf Spanien und Portugal Von USA nach dem Persischen Golf Von USA nach Süd- und Ostafrika 10täglich 4wöchentlich alle 2 Monate alle 2 Wochen alle 3 Wochen monatlich alle 6 Wochen alle 2 Wochen 10täglich monatlich alle 2 Monate Diese Entwicklung wurde wiederum durch den zweiten Weltkrieg unterbrochen. Noch einmal ging die gesamte Flotte mit 53 Motorschiffen und Dampfern mit insgesamt 459 600 To. Tragfähigkeit verloren. Die Folgen waren noch katastrophaler als nach dem ersten Krieg. Deutscher Reedereien war der Zugang nach Übersee für viele Jahre verschlossen. Einen schwachen Ersatz fand man in der Beschäftigung im Nord-/Ostsee-Gebiet mit kleinen gecharterten und angekauften Schiffen. Eine weitere Betätigung fand sich in dem Bergungsgeschäft in den bremischen Häfen und auf der Unterweser, wo zahlreiche Wracks beseitigt oder gehoben werden mußten. Mit eigenen Mitteln wurde auf der Elbe der Neubau D „Argenfels" (10277 To. Tragf.), der durch Bombentreffer versenkt worden war, gehoben und wiederhergestellt. Ein Schwesterschiff der „Argenfels", D „Greiffenfels", konnte zurückgekauft werden. Beide Schiffe waren zunächst in der Trampfahrt beschäftigt, bis als 3. Schiff MS „Axenfels" hinzukam, so daß es möglich war, Weihnachten 1950 den Liniendienst vom Nordkontinent nach den Häfen des Persischen Golfs wiederaufzunehmen. Durch Indienststellung von weiteren gekauften Schiffen und Neubauten machte der Wiederaufbau gute Fortschritte. Es gelang verhältnismäßig schnell, die alten Linienverkehre wiederaufzunehmen und die Zahl der Abfahrten zu vermehren. Die erzielten Erfolge waren nicht zuletzt auf die de .d dg -h an sa . tatkräftige Unterstützung der alten Ablader in Europa und Übersee zurückzuführen, die das Wiedererscheinen der „Hansa"-Flagge begrüßten und i hre Ladungen in Erinnerung an die alten, guten Dienste der „Hansa" wieder zuführten. Heute werden folgende regelmäßige Linien unterhalten: w w w Vom Nordkontinent nach Westküste Indien/ Westpakistan ca. alle 3 Wochen Ceylon/Golf von Bengalen/Burma 2-3 Abfahrten im Monat dem Pers. Golf 5 Abfahrten im Monat dem Roten Meer 2-3 Abfahrten im Monat Vom westlichen Mittelmeer nach dem Pers. Golf monatlich dem Roten Meer 2-3 Abfahrten im Monat I ndien/Pakistan 1 -2 Abfahrten im Monat Ceylon/Burma 1 -2 Abfahrten im Monat Von Nordamerika (Atlantikküste) nach dem Roten Meer und dem Pers. Golf 2 Abfahrten im Monat Ferner: Hamburg, Rotterdam, Antwerpen, Dünkirchen - Madagaskar und Comoren Golf von Bengalen und Ceylon - Pers. Golf Hamburg, Dünkirchen - Spanien und Portugal Beider Wiederaufnahme der alten Dienste kamen der „Hansa" die großen Erfahrungen zugute, die sie in den vergangenen Jahrzehnten auf allen Gebieten der Schiffahrt sammeln konnte. Glücklicherweise war noch eine große Anzahl bewährter und erfahrener Mitarbeiter vorhanden, die sich freudig und mit großem Pflichteifer für den Neubeginn zur Verfügung stellten. So war es möglich, auf dem Boden des Altbewährten und unter Ausnutzung aller inzwischen gewonnener neuer Erkenntnisse auf dem Gebiete der Nautik und Technik den Verladern der verschiedensten Güterarten erstklassige Dienste zu bieten und den immer wachsenden Ansprüchen gerecht zu werden. So ist es gelungen, die alte Tradition zu wahren und gleichzeitig den Verschiffern moderne und schnelle Schiffe mit den fortschrittl i chsten Einrichtungen für die Beförderung von Stückgut und Spezialladungen zur Verfügung zu stellen. Unter dieser Zielsetzung sind die ersten 3 Neubauten, die Motorschiffe „Bärenfels", „Birkenfels" und „Braunfels" von je 11 000 To. Tragf., entstanden. Entgegen der früheren Überlieferung wurde bei diesen Schiffen die Maschinenanlage im Hinterschiff angeordnet, so daß große, freie Decks für die Beförderung von Schwergutladung entstanden. Die Schiffe wurden zu diesem Zweck mit Schwergutbäumen mit einer Tragfähigkeit bis zu 205 To. ausgerüstet. Auch die folgenden Neubauten wurden durchweg mit Schwergutgeschirren von 120 bis 550 Tonnen ausgerüstet, so daß die „Hansa" über eine beachtl i che Flotte von Schwergutschiffen verfügt, wie sie in der Welt nicht ein zweites Mal zu finden ist. Nachdem die Baubeschränkungen für die deutsche Schiffahrt beseitigt waren, wurde die Geschwindigkeit der Schiffe gesteigert, und die letzten Neubauten des „Crostafels"-Typs verfügen bei einer Tragfähigkeit von 1 2553 To. über eine Geschwindigkeit von 19 Kn. Selbstverständlich wurden alle Neubauten mit den modernsten Ladeeinrichtungen, Kühlräumen und Tanks für die Beförderung von Süßöl ausgerüstet. Einen völlig neuen Typ in der Entwicklung stellen die 8 Schiffe der „Lichtenfels"-Klasse dar. Sie wurden in den Jahren 1954-1956 in Dienst gestellt und verfügen über eine Tragfähigkeit von 8700 Tonnen. Um möglichst viel Decksraum für Schwergutladung zu gewinnen, wurde die Kommandobrücke vorne auf der Back angeordnet, so daß zwischen den achteren Aufbauten und der Brücke ein freier Decksraum von 77,5 m mit entsprechend großen Lukenabmessungen zur Verfügung steht. Die Schiffe erhielten ein neu entwickeltes Schwergutgeschirr, welches es erlaubt, den Schwergutbaum mit einer Tragfähigkeit von 120 Tonnen nach vorn und achtern durchzuschwingen, so daß mit einem Baum zwei große Luken bedient werden können. Diese Art des Schwergutgeschirrs zeichnet sich in der Praxis durch eine besondere Sicherheit und Schnelligkeit bei der Bearbeitung von Schwergütern aus, so daß es auf allen nachfolgenden Neubauten der „Hansa" Verwendung fand. sa . an -h .d dg w w w de de sa . an -h .d dg w w w Diese Einrichtungen für den Umschlag und die Beförderung außergewöhnlich sperriger und schwerer Güter haben dazu geführt, daß der Seetransport von Lokomotiven, Waggons, Schleppern, Leichtern, ungewöhnlich schweren Transformatoren und Cracktürmen für Olraffinerien zu den regelmäßigen Aufgaben der „Hansa" gehört. Die Gewichte und Abmessungen der zur Verladung kommenden Objekte steigern sich in dem Maße, in dem durch die ständig weiter ausgebauten Anlagen der „Hansa" die dazu erforderlichen Voraussetzungen geboten werden. Das Schwergutgeschirr der „Lichtenfels"-Klasse wurde 1965 auf 140 To. erhöht, damit die Hansa-Linie der Abladerschaft noch günstigere Verlademöglichkeiten bieten kann. Zur Zeit verfügt die „Hansa" über insgesamt 45 Schiffe mit 428731 To. Tragfähigkeit, von denen insbesondere folgende Klassen hervorzuheben sind: „Altenfels" Tragfähigkeit 7188 To. Geschwindigkeit 15,7 Kn. Schwergutgeschirr bis zu 60 To. „Argenfels"-Klasse - 3 Schiffe Tragfähigkeit 10 973 To. Geschwindigkeit 13,3 Kn. Schwergutgeschirr bis zu 50 To. - Tragfähigkeit 3138 To. „Arsterturm" Geschwindigkeit 10 Kn. Schwergutgeschirr bis zu 20 To. „Bärenfels"-Klasse - 2 Schiffe Tragfähigkeit 10 869 To. und 10 690 To. Geschwindigkeit 13,5 Kn. Schwergutgeschirr bis zu 205 To. „Crostafels"-Klasse - 6 Schiffe Tragfähigkeit 12 553 To. Geschwindigkeit 19 Kn. Schwergutgeschirr bis zu 150 To. „Ehrenfels"-Klasse - 4 Schiffe Tragfähigkeit 10 312 To. Geschwindigkeit 13,7 Kn. Schwergutgeschirr bis zu 50 To. „Kandelfels" Tragfähigkeit 10 646 To. Geschwindigkeit 17,5 Kn. Schwergutgeschirr bis zu 165 To. „Kattenturm"-Klasse - 6 Schiffe Tragfähigkeit 845/812/800 To. Geschwindigkeit 12,5 Kn. „Lichtenfels"-Klasse - 8 Schiffe Tragfähigkeit 8725 To. Geschwindigkeit 15,8 Kn. - 16,7 Kn. Schwergutgeschirr bis zu 140 To. de .d dg -h an sa . „Schwarzenfels"-Klasse - w w w „Treuenfels" „Uhenfels" „Weißenfels"-Klasse „Wartenfels" - 4 Schiffe Tragfähigkeit 12 550 To. Geschwindigkeit 14,5 Kn. Schwergutgeschirr bis zu 120/250 To. Tragfähigkeit 12 700 To. Geschwindigkeit 14,5 Kn. Schwergutgeschirr bis zu 260 To. Tragfähigkeit 13 624 To. Geschwindigkeit 14,0 Kn. Schwergutgeschirr bis zu 550 To. 6 Schiffe Tragfähigkeit 12 623 To. Geschwindigkeit 18,5 Kn. Schwergutgeschirr bis zu 150 To. Tragfähigkeit 12 200 To. Geschwindigkeit 18,5 Kn. Schwergutgeschirr bis zu 130 To. I hrer traditionellen Entwicklung entsprechend pflegt die Hansa-Linie in der Hauptsache die Linienfahrt. Im Zuge des Ausbaus ihrer Schwergutflotte spezialisiert sie sich aber auch in verstärktem Maße auf die Beförderung von Schwergut bis 550 To. Stückgewicht nach allen Teilen der Welt. Sie bietet damit die Möglichkeit, Güter, deren Beförderung durch ihr Gewicht oder wegen ihrer ungewöhnlichen Abmessungen bisher unmöglich war, über See zu exportieren. Sie leistet damit unter Ausnutzung das ständigen Fortschrittes auf allen Gebieten des Schiffbaus den Verschiffern wertvolle Dienste und folgt damit ihrer alten Uberlieferung. Die Passagierkabinen auf den neuen Schiffen sind - ebenso wie alle Räume der Besatzung - vollklimatisiert. Sie bieten damit eine für die Tropenfahrt nicht mehr wegzudenkende Annehmlichkeit. Der Betrieb und die Bedienung der modernen Schiffe und ihrer vielen technischen Neuerungen stellen erhöhte Anforderungen an Schiffsleitungen und Besatzungen. Aus diesem Grunde sorgt die Hansa-Linie für eine gründl i che Ausbildung des nautischen Nachwuchses. Auf den ;Motorschiffen „Wartenfels", „Kybfels" und „Uhenfels" wurden zusätzliche Einrichtungen für die Unterbringung bis zu 12 Schiffsjungen geschaffen. Hier werden j unge Seeleute für den Brücken-, Wach- und Ladungsdienst ausgebildet. Gleichzeitig werden ihnen die erforderlichen Kenntnisse vermittelt, die zur Erhaltung der Schiffssicherheit und zur Verhütung von Unfällen notwendig sind. Es hat sich gezeigt, daß diese Nachwuchsausbildung für die angehenden Schiffsoffiziere eine gute Grundlage und Vorbereitung für den erfolgreichen Besuch der Seefahrtsschule ist. Anfang 1966 stellte die Gesellschaft mit MS „Kattenturm", 1967 MS „Fangturm", MS „lmkenturm", MS „Pagenturm", 1968 MS „Adamsturm" und MS „Warturm" einen völlig neuen Schiffstyp in Dienst, der für Spezialaufgaben zur Versorgung von Bohrinseln im Meer entwickelt wurde. Schiff w w w .d dg -h an sa . de MS Adamsturm MS Altenfels MS Argenfels MS Bärenfels MS Birkenfels MS Braunfels MS Crostafels MS Drachenfels MS Ehrenfels MS Falkenfels MS Fangturm MS Frauenfels MS Freienfels MS Greiffenfels MS Hohenfels MS lmkenturm MS Kandelfels MS Kattenturm MS Kybfels MS Lichtenfels MS Liebenfels MS Lindenfels MS Marienfels MS Neidenfels MS Neuenfels MS Ockenfels MS Pagenturm MS Rabenfels MS Rotenfels MS Schönfels MS Schwarzenfels M S Spitzfels MS Tannenfels MS Trauienfels MS Treuenfels MS Uhenfels MS Wachtfels MS Wallenfels MS Wartenfels MS Warturm MS Wasserfels MS Weißenfels MS Werdenfels MS Wildenfels D Arsterturm HANSA- FLOTTE Reg.To. Brutto 495 5 496 8 324 6 974 9 565 6 977 9 600 5 781 5 560 9 565 499 5 772 5 755 6 312 9 433 499 7 113 496 9 427 6 800 6 760 6 612 6 736 6 609 6612 6 609 499 6 740 8 212 9 600 9 336 9 335 9 335 9 338 9 381 1 0 363 9 717 9 717 9 724 499 9717 9 639 9 718 9 717 1 764 Tragfähigk. To. 725 7188 1 0 277 1 0 690 12 553 1 0 869 1 2 553 1 0 312 10312 1 2 553 812 1 0 312 1 0 312 9 658 1 2 553 805 10 646 845 12 553 8 650 8 588 8 715 8 728 8 725 8 715 8 720 810 8 674 10 973 1 2 553 1 2 550 12 550 12 550 1 2 550 12 700 13 624 12 623 12 623 1 2 200 815 1 2 623 1 2 560 1 2 623 1 2 623 3138 Baujahr 1 968 1 961 1945/50/60 1 951 1967 1952 1966 1953 1953 1 967 1967 1953 1953 1 945/50/61 1967 1967 1954 1966 1967 1 954 1 955 1 955 1 955 1955 1 956 1 956 1 967 1956 1 947/56/61 1 966 1 958 1 958 1959 1 959 1 959 1 959/67 1 962 1 962 1 960 1 968 1963 1 961 1 962 1 962 1 944/56 SchwergutFahrgasteinricht. geschirr mit einer Tragfähig- Doppel- I Einzelkabmen . kabinen keit von To. 60 50 205 150 205 1 50 50 50 1 50 50 50 50 1 50 3 2 3 2 2 1 1 1 2 2 2 1 1 65 2 2 1 50 1 40 1 40 1 40 1 40 1 40 1 40 1 40 4 2 4 2 4 4 4 4 2 4 2 4 4 4 1 40 50 150 120 250 120 250 260 550 150 150 130 2 2 2 3 3 3 3 3 1 4 4 1 1 150 150 150 150 20 4 4 4 4 1 1 1 1