Sommer- Feeling
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Sommer- Feeling
Rätselspecial Fitness fürs Gehirn Juli/August 2012 ABC der Hitze Immer schön cool bleiben! Haarentfernung Pro und kontra der Methoden Dossier «Sommer Feeling » www.astrea-apotheke.ch 107439 3/2012 An die schnelle* Hilfe bei Durchfall gedacht? Die lingual-Schmelztablette • Ideal für unterwegs • Einnahme ohne Wasser • Löst sich schnell auf der Zunge auf * Wirkung kann nach etwa 2 Stunden eintreten Dies ist ein Arzneimittel. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Janssen-Cilag AG, 6340 Baar Editorial astreaAPOTHEKE 7-8/2012 3 Für mich ist der Sommer, … liebe Leserin, lieber Leser, … immer viel zu kurz. Ich mag ihn eben sehr: Das freundliche Licht am Morgen zur Begrüs sung, der milde Abend zum Draussensein – und jede Menge blauer Himmel dazwischen! Der Weg ins Freie ist kürzer als sonst, auf den Balkon wie in den Garten. Wenn das Wetter stimmt, gibt es tausend Möglichkeiten für kleine und grosse Erlebnisse: der Spaziergang im Park, eine ausgiebigen Velotour, der Ausflug in die Berge oder auch nur bis zum nächsten Bänkchen. Man kühlt sich im See oder Schwimmbad, gönnt sich eine Glace im Strassencafé und pflegt Freundschaften beim Flackern der Anti-Mücken-Kerze oder bei einer guten Wurst am Feuer. – Mein Tipp: gegrillte Marshmallows! Keine Zeit ist so geprägt von Aktivität und Geselligkeit unter freiem Himmel wie der Sommer. Und weil die Tage länger sind, bleibt auch mehr Zeit für Erholung. Für die müssigen Stunden auf dem Liegestuhl haben wir Ihnen deshalb ein paar Rätsel in dieses Heft gepackt. Zusam men mit anderen Themen passend zur Saison, die zugegeben auch ihre Schattenseiten hat. Zum Beispiel dann, wenn Hitze und Trockenheit uns zu schaffen machen. Was dieser Sommer uns alles bringt, kann niemand genau sagen. Geniessen Sie ihn einfach Tag für Tag, in all seinen Facetten! Wir sehen uns im September wieder! Herzlichst, Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin Chefredaktorin astreaAPOTHEKE Apotheken-Comic © Pharmama.ch « insekten-repellent, malarone, Sonnenschutz, Mittel gegen Reise– übelkeit... » (Seufz) Hilft bei Kopfweh, Zahn- und Rückenschmerzen Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Dr. Wild & Co. AG, 4132 Muttenz www.wild-pharma.com 4 astreaAPOTHEKE 7-8/2012 Schüssler-Tipp «Immer dabei bei Aktivitäten im Freien» Das schöne Wetter lockt nach draussen, zum Sport oder zur Erholung an der frischen Luft. Bewegung erhöht unseren Bedarf an Flüssigkeit und Mineralstoffen – ganz besonders an warmen Sommertagen! Wer aktiv ist, benötigt eine Extraportion Mineralsalze und Unterstüt zung bei der Regeneration von inneren und äusseren Verletzungen. Schüssler-Salz Nr. 3 Ferrum phophoricum (Eisenphosphat). Eisen ist Bestandteil der ro ten Blutkörperchen, bindet den Sauerstoff aus der Luft und bringt ihn zur Zelle. Fehlt Sauerstoff, fehlt Energie. Ausserdem gehört Eisen zur biochemischen Polizei des Körpers und ist überall dort hilfreich, wo Verletzungen und Entzündungen bekämpft werden müssen. Schüssler-Salz Nr. 5 Kalium phosphoricum (Kaliumphosphat). Kalium ist wichtig für die Koordination von Nerven- und Muskelzellen. Beim Sport und in Stresssituationen wird mehr Kalium benötigt. Es hilft daher bei muskulärer und geistiger Anstrengung und schützt vor Leis tungsabfall. Schüssler-Salz Nr. 7 Magnesium phosphoricum (Magnesiumphosphat). Magnesium ist für die Muskelarbeit unerlässlich, es wirkt entspannend und krampf lösend. Es hilft bei Nervosität und Anspannung vor Wettkämpfen. Sandra Ruch, Apothekerin Bahnhofapotheke Aarau Schüssler-Salz Nr. 8 Natrium chloratum (Natriumchlorid). Natriumchlorid (Kochsalz) ist für die Verteilung der Flüssigkeit im menschlichen Organismus verantwortlich. Es regelt auch den Feuchtigkeitsgehalt der Haut und kann deshalb u.a. bei Hautverbrennungen, Sonnenbrand und n Insektenstichen als erste Hilfe eingesetzt werden. Fertiges Sportgetränk aus dem Sachet Der Sport-Drink Dr. Schüssler Magnesium phosphoricum Nr. 7 plus enthält die Mineralsalze Nr. 3, 5 und 7 fertig zusammenge mischt in praktischen Sachets zum Auflösen im Wasser. Während und nach dem Sport trinken. Creme-Gel bei Sportverletzungen und Sonnenbrand Das Creme-Gel Dr. Schüssler Ferrum plus 3 & 8 hilft bei Unfallund Sportverletzungen wie Verstauchungen, Prellungen und Zerrungen und lindert leichte Verbrennungen oder Sonnenbrand. Es kann auch zur Behandlung von chronischen Gelenkbeschwer den eingesetzt werden. Biochemische Mineralstoffe nach Dr. Schüssler Fördern das Gleichgewicht Lindern Beschwerden verschiedener Ursachen Beeinflussen positiv die Organfunktionen Sind gut verträglich und einfach in der Anwendung Ausgleichende Mineralien für Ihre Gesundheit Erhältlich in Ihrer Apotheke. Vertrieb: OMIDA AG · 6403 Küssnacht a.R. · www.omida.ch Inhalt 3 Editorial 4 Schüssler-Tipp 5 Inhalt 6 aktiv & gesund 7 Generika astreaAPOTHEKE 7-8/2012 Dossier: «Sommerfeeling» 9 Immer schön cool bleiben! Hohe Aussentemperaturen belasten Körper und Geist. Lesen Sie im ABC der Hitze, wie Sie den Sommer geniessen können, auch an heiss-schwülen Tagen. Sonne macht glücklich, das ist kein Geheimnis. Mit einer Extraportion Pflege von Haut und Haaren strahlen sie nicht nur von innen natürlich schön. 16 Verletzungen richtig behandeln 18 Wellness für Ihren Bauch 22 Hämorrhoiden 24 Nützliche Produkte für zu Hause und unterwegs 26 netCare-Apotheke: Hilfe vor den Ferien 27 astreaAPOTHEKE Rätselspecial 31 Gedächtnistraining 33 Besorgniserregend viele Rheuma-Fälle in der Schweiz 34 Produkte für die Ferienvorbereitung 36 Haarentfernung 39 Beauty-Beratung 40 Kinderseite 41 astreaAPOTHEKE Kreuzworträtsel 42 Produkte-News 43 Volksinitiative «Miteinander statt Gegeneinander» 44 Heilpflanzenporträt: Lein 46 Rezept 47 Vorschau: astreaAPOTHEKE im September 2012 Die offizielle Kundenzeitschrift: ein Geschenk Ihres Apothekers Photo: www.merlinphotography.ch 13 Schönheitselixier Sommer 5 6 astreaAPOTHEKE 7-8/2012 aktiv & gesund Kochen mit Gemüse und Früchten Gemüse und Früchte sind gesund, fünf Porti onen täglich sollen es mindestens sein. Aber wie stellt man das im Alltag an? Wie verpackt man das «gesunde Zeugs» in schmackhafte und einfache Gerichte? Das Kochbuch «Knackig & frisch – 50 einfache Rezepte mit Gemüse und Früchten – präsen tiert eine Sammlung von Rezepten aus einem Wettbewerb, der 2011 die gesamte Bevölke rung zur Teilnahme aufgerufen hat: Gesucht waren selbstkreierte Gerichte, die besonders reich an Gemüsen und Früchten sind. Die Jury bestand aus einem Team von «5 am Tag» (www.5amtag.ch) sowie Fernsehkoch Andre as C. Studer alias «Studi», der den Wettbewerb und das Kochbuch als Pate unterstützte. Herausgekommen ist ein Kochbuch mit bun ten und einfachen Rezepten für möglichst vie le verschiedene Gemüse- und Früchtesorten aus allen Jahreszeiten und einer Eigenkrea tion von Studi höchstpersönlich. Zahlreiche neue Rezeptideen, die bestimmt auch Ihren Geschmack treffen. Oder mit Studis Worten: «Jetzt gibt es keine Ausrede mehr!» « Nachgefragt beim Apotheker » Wie entfernt man Pflaster möglichst schmerzlos? Wenn es die Wunde zulässt, so empfiehlt es sich, die Haare vor dem Aufkleben des Pflasters um die Wunde herum abzuschnei den. Vom Rasieren der Haare wird abgera ten, da eine zusätzliche Verletzungsgefahr besteht. Am besten verwenden Sie Pflaster, die nicht mit der Wunde verkleben. Pflaster können vor dem Entfernen auch mit einer sterilen Kochsalzlösung aufgeweicht werden. Pflasterränder lassen sich mit Wundbenzin leicht entfernen. ISBN 978-3-03800-685-5 www.at-verlag.ch Kennen Sie die Schweizerische Herzstiftung? Erkrankungen von Herz und Kreislauf sind die Hauptgründe für Arztbe suche und Spitaleinweisungen in der Schweiz. Sie stellen die häufigste Todesursache bei Männern und Frauen dar. Hirnschlag ist der häufigste Grund für eine vorzeitige Invalidität und die dritthäufigste Todesursache. Die Schweizerische Herzstiftung ist aktiv gegen Herzkrankheiten und Hirnschlag. Sie setzt sich dafür ein, dass – weniger Menschen an Herz- und Gefässleiden erkranken oder einen Hirnschlag erleiden, – Menschen nicht durch eine Herz-Kreislauf-Krankheit behindert blei ben oder vorzeitig daran sterben, – für Betroffene das Leben lebenswert bleibt. Dr. Andreas U. Schmid, Apotheker Gewichtsverlust: Probanden für Studie gesucht Möchten Sie schon lange etwas ändern und Ihre körperliche Aktivität steigern? Sind Sie und Ihr Partner bzw. Ihre Partnerin beide übergewichtig, mindestens ein Jahr zusam men und wohnen seit mindestens einem halben Jahr unter einem Dach? Dann sind Sie die idealen Kandidaten für eine Stu die der Universität Bern, die herausfinden möchte, wie Paare sich gegenseitig zu mehr Bewegung motivieren können. Mit den Ergebnissen der Studie möchte die Universität Programme entwickeln, welche übergewich tige Personen bei der Gewichtskontrolle durch körperliche Aktivität unterstützen. Die Studie besteht aus drei Gesprächsterminen an der Universität Bern, aus dem täglichen Beantworten von ein paar Fragen abends während insgesamt sechs Wochen und dem Tragen eines kleinen Gerätes am Gürtel, das Ihre Aktivität erfasst. Jedes Paar erhält eine Aufwandsentschädigung von 200 Franken und wird über die Ergebnisse der Studie informiert. Die Schweizerische Herzstiftung will aufklären und Betroffene unterstüt zen. Das Angebot reicht von Informationen und Broschüren über das Herztelefon und Internetsprechstunden bis hin zur Vermittlung von re gionalen Herzgruppen für ein aktives Leben nach einem Herzinfarkt. Kontakt: Corina Berli, [email protected], 031 631 57 97 Schauen Sie doch bei Gelegenheit vorbei auf www.swissheart.ch Für weitere Informationen: www.ges.psy.unibe.ch/aktiv Dienstleistungen aus der Apotheke astreaAPOTHEKE 7-8/2012 Generika Mit günstigeren Medikamenten sparen Generika sind günstiger als Originalpräparate. Doch nicht immer lassen sie sich bedenkenlos austauschen. Ihr Apotheker informiert Sie gerne über die Vor- und Nachteile. Photo: www.merlinphotography.ch Angela Brunner, pharmaSuisse Generika kosten weniger als das ursprüngli che Produkt, weil teure Forschungen für die Entwicklung des Medikaments wegfallen: Nachdem der Patentschutz eines Originalprä parats abgelaufen ist, können Hersteller ein Nachahmerprodukt (Generikum) mit den selben bewährten Wirkstoffen legal produ zieren. Sie müssen allerdings für die gleiche Qualität garantieren können. In der Schweiz gilt ein Patent in der Regel für rund zwanzig Jahre. In den nächsten Jahren dürften einige Verkaufsschlager der Pharmaindustrie ihren Patentschutz verlieren. Anwenderfreundliche Generika Zum Teil lassen sich Generika einfacher an wenden, beispielsweise kann man sie leichter teilen oder schlucken. Manche Hersteller set zen auch auf einen verbesserten Geschmack gegenüber dem ursprünglichen Produkt. Unterscheiden können sich Generika und Original deshalb bei Hilfs- und Farbstoffen, Aroma, Konservierungsmitteln, Name und Verpackung. Günstigeres Produkt bevorzugen In den meisten Fällen kann man Original präparate wie Antibiotika und Schmerzmittel problemlos durch ein Generikum ersetzen. Konsequenterweise liessen sich so rund 200 Millionen Franken im Jahr sparen. Derzeit wird das Potenzial aber nicht ausgeschöpft: Noch werden nur halb so viele Generika ver kauft, wie möglich wäre. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat zusätzliche Sparmassnahmen ergriffen, um günstige Generika zu fördern: Ist das Original oder ein Generikum der Spezialitätenliste 20 Prozent teuerer als der Referenzpreis, bezahlt der Patient 20 Prozent statt 10 Prozent selbst (siehe Kasten). Dieser differenzierte Selbstbe halt kommt seit März 2011 zum Zuge, wenn ein entsprechend günstigeres Präparat exis tiert. Das BAG will mit dieser Massnahme fast 130 Millionen Franken Einsparungen pro Jahr bewirken. Auf Empfehlung des Apothekers Der Apotheker kann ein Originalpräparat der Spezialitätenliste durch ein Generikum erset zen, sofern der behandelnde Arzt nicht aus >>> 7 8 astreaAPOTHEKE 7-8/2012 Dienstleistungen aus der Apotheke medizinischen Gründen mit einem entspre chenden Vermerk auf dem Rezept auf einem bestimmten Original beharrt. Die Ersatzwahl geschieht jeweils in Absprache mit dem Pati enten. Der Apotheker kann als Medikamen tenexperte beurteilen, welches Generikum für seinen Patienten sinnvoll wäre. Nach der Abgabe eines Generikums informiert der Apo theker den behandelnden Arzt. Was ist ein Generikum? Ein Generikum (Mehrzahl Generika) ist ein Nachahmerprodukt von Origi nalpräparaten, deren Patentschutz abgelaufen ist. Ein Generikum enthält jeweils die gleichen Wirkstoffe wie das Originalpräparat und erfüllt dieselben Sicherheits- und Qualitätsanforderungen. Im Gegensatz zum Original ist das Generikum aber günstiger. Was bedeutet differenzierter Selbstbehalt? Welche Medikamente von der Grundversicherung übernommen werden, ist in der sogenannten Spezialitätenliste geregelt. Für ein Originalpräparat oder ein Generikum der Spezialitätenliste muss der Kunde 20 Prozent Selbstbehalt bezahlen, wenn das Medikament mindestens 20 Prozent teuerer ist als der Durchschnitt des günstigsten Drittels aller Medikamente mit der gleichen Wirk stoffzusammensetzung. Ansonsten gilt ein Selbstbehalt von 10 Prozent. Der entsprechende Referenzpreis wird vom Bundesamt für Gesundheit regelmässig überprüft und angepasst. Individuelle Risiken berücksichtigen Generika gelten als austauschbar, daher wächst der Spardruck. Bei gewissen Medika menten wie zum Beispiel Antiepileptika und Blutverdünner ist der therapeutische Spiel raum jedoch sehr gering. Personen, die mehrere Medikamente gleich zeitig einnehmen müssen. Unnötige Kosten vermeiden Der Grund für eine Unverträglichkeit kann aber auch eine Allergie sei: Beispielswei se wenn ein Generikum im Gegensatz zum Original Sojabohnenöl als Hilfsstoff enthält. Zudem Seite 1 besteht das Risiko, dass der Patient bei mehreren Medikamenten den Überblick verliert und sein Generikum verwechselt bzw. falsch dosiert einnimmt. Lassen Sie sich daher in Ihrer Apotheke beraten, ob in Ihrem Fall ein n Generikum sinnvoll ist. Mehr Informationen unter www.mymedi.ch www.pharmaSuisse.org Anzeige Bei Medikamenten kommt es darauf an, wie gut und wie schnell der Wirkstoff ins Blut auf genommen wird. Die zulässigen Werte hier für können beim Generikum und dessen Ori ginal bis zu einem gewissen Grad variieren (in der Regel ± 20 %). Da aber jeder Mensch anders auf kleine Abweichungen der Wirk stoffkonzentration im Blut reagiert, ist bei einem Wechsel eines Medikaments Vorsicht geboten. Dies gilt insbesondere für heikle Therapien, Patienten mit Nierenleiden PR_Mepha-Infocenter_210x148.5_d_1812_hblau 04.05.12und 10:15 Mepha lanciert Gesundheits-App Mit der neuen App «Mepha-Infocenter» bietet die führende Schweizer Generika-Herstellerin Mepha eine kostenlose Applikation, die über gesundheitliche Probleme wie metabolisches Syndrom, Bluthochdruck, Diabetes oder Depression informiert. Die neue Gesundheits-App ist für iPad, iPhone und Android-Betriebssysteme erhältlich. Ist mein Blutdruck erhöht? Welches sind Anzeichen von Diabetes? Was kann ich bei Sodbrennen tun? Wie kann ich meinen Cholesterinspiegel beeinflussen? Zu diesen Fragen und vielen mehr finden Interessierte dank der neuen App auf ihren mobilen Geräten nützliche Informationen von Mepha. Die App «Mepha-Infocenter» kann kostenlos über den App Store oder den Android-Market heruntergeladen werden. Mit diesem neuen Angebot bietet Mepha ihre beliebtesten Gesundheitsratgeber erstmals auch für Smartphones- oder Tablets-Users an. Ab Mitte Mai sind die Ratgeber zu den Themen Cholesterin, Gefässerkrankungen, Hypertonie, Depression, Reflux, Metabolisches Syndrom, Diabetes, Ernährung und Kopfschmerz in Form von E-Books Teil der Applikation «MephaInfocenter». Zur neuen App gehört auch der praktische «Gesundheits-Sprachführer für Ferien», der Redewendungen übersetzt in fünf Sprachen enthält, die bei Krankheit oder Unfall im Ausland nützlich sein können. Ein integriertes Blutdruckpass-Tagebuch erleichtert die Kontrolle des Blutdrucks. Mepha Pharma AG, Dornacherstrasse 114, 4147 Aesch, Tel. 061 705 43 43, www.mepha.ch Mepha plant das «Mepha-Infocenter» laufend auszubauen. Im Juni wird auch ein Kopfschmerzpass in die App integriert. Weitere Neuheiten werden folgen. Mepha-Infocenter App: Die beliebtesten Mepha-Ratgeber erstmals auch für Smartphones- oder Tablets-Users. Dossier «Sommer-Feeling» astreaAPOTHEKE 7-8/2012 Das ABC der Hitze Immer schön cool bleiben! Geniessen Sie den Sommer! Doch Vorsicht vor der Hitze! Wenn die Temperatur im Schatten tagsüber auf über dreissig Grad Celsius steigt und während der Nacht nicht unter zwanzig Grad sinkt, spricht man in der Schweiz von einem Hitzetag. Und der lässt niemanden kalt! Foto: www.merlinphotography.ch Regina Speiser Hohe Aussentemperaturen belasten den Körper erheblich: Die Wärme erweitert die Blutgefässe, die Herzfrequenz steigt, erklärt Patrizia Strässler, Apothekerin der Zentrum Apotheke in Winterthur. Um für Abkühlung zu sorgen, produziert der Körper mehr Schweiss. A Schafft es der Organismus aber nicht mehr, sich über die Verdunstung des Schweisses ausreichend abzukühlen, kann es gefährlich werden für die Gesundheit. Ein Hitzeschlag ist ein medizinischer Notfall. Damit die Freude über den Sommer nicht durch Kopfschmer zen, Kreislaufbeschwerden, Übelkeit oder Erbrechen getrübt wird, gilt es, ein paar Ver haltensregeln zu beachten. Das Wichtigste, so Patrizia Strässler: «Trinken und kühlen». Wei tere Tipps von A bis Z: uto Steht das Auto in der prallen Sonne, kann die Innentemperatur in wenigen Minuten auf siebzig Grad Celsius steigen! Daher nie Kinder oder Haustiere alleine im parkierten Auto zurücklassen. Heiss wird es im Auto auch, wenn man im Stau steht und der Motor wegen Überhitzungsgefahr abgestellt werden muss. Da hilft nur: Viel trinken und alle Fenster öffnen. Viel trinken hält den Kreislauf in Schwung, was gerade beim Autofahren im Sommer sehr gefragt ist. Denn Hitze ermüdet und macht benommen. Das führt zu längeren Reaktionszeiten am Steuer, was die Unfallgefahr erhöht. Daher öfters mal anhalten und sich in der klimatisierten Raststätte oder im Schatten eines Baumes oder Gebäudes ein kühles Getränk oder ein Eis gönnen. Die Klimaanlage im Auto aber nicht auf «Temperatur Nord pol» stellen, sonst erkältet man sich und beim Aussteigen läuft man in eine «Hitzewand». >>> 9 10 astreaAPOTHEKE 7-8/2012 B abys, Betagte, Kleinkinder, Pflegebedürftige, Übergewichtige und Personen mit Durchblutungsbeschwerden überhitzen rasch und sollten im Schatten bleiben. Betagte und Personen mit Kreislaufbeschwerden sollten darauf achten, sich nicht zu überanstrengen. Babys im Kinderwagen oder in der Wiege möglichst ohne Decken und ohne viele Kuscheltiere betten. Im ersten Lebensjahr sollten Babys nicht den direkten Sonnenstrahlen ausgesetzt werden. Falls sich der Aufenthalt in der Sonne nicht vermeiden lässt, sollten Babys mit langärmligen Leibchen, langen Hosen und vor allem mit einer Kopfbedeckung ge schützt und die nicht bedeckten Hautpartien mit Sonnencreme eingerieben werden. C remes Im Sommer braucht die Haut vor allem Feuchtigkeit und wenig Fett. Je nach Hauttyp entstehen sonst beim Anwenden zu reichhaltiger Fettcremes Pickel. Deshalb sollte bei Gesichtscremes, Bodylotions oder Sonnencremes darauf geachtet werden, dass sie einen hohen Wasseranteil bei geringem Fettgehalt aufweisen. Das Fachpersonal in der Apotheke hilft bei der Auswahl gerne weiter. D usche Lauwarme Duschen sind zwar angenehm, doch die Devise sollte sein: kurz, ohne Seife und nicht zu oft. Abkühlen ist neben viel trinken zwar enorm wichtig, aber das geht auch hautschonender: mit kühlen Umschlägen um die Waden oder feuchtkalten Tüchern auf Stirn und Nacken. Auch das Eintauchen der Handgelenke und Unterarme in einen Brunnen oder ins Lavabo sowie das Abduschen der Wadenbeine helfen zur Abkühlung. E rschöpfung Bei einer Hitzeerschöpfung rast der Puls, der Blutdruck sackt ab und der Betroffene schwitzt enorm. Oft eine Folge von zu viel Sonne und zu wenig Flüssigkeit. Die Person sollte sofort in den Schatten gebracht werden, möglichst an einen kühlen Ort, etwas trinken und mit kühlen Umschlägen abgekühlt werden. Kommt es gar zum Hitzschlag, können Betroffene bewusstlos oder ohnmächtig werden und müssen umgehend durch einen Notarzt betreut werden. F lüssigkeit Der Körper besteht aus etwa sechzig Prozent Wasser. Je mehr der Körper schwitzt, desto mehr Flüssigkeit, Mineralstoffe und Spuren-elemente verliert er. Dieser Verlust muss umgehend ausgeglichen werden. Ideal sind: Wasser (sehr erfrischend mit ausgepresstem Zitronensaft), stark verdünnte Fruchtsäfte sowie Früchte- und Kräutertees. Babys, die noch gestillt werden, können vermehrt an die Brust angesetzt werden. Sie nehmen dabei nicht mehr an Gewicht zu als erwünscht, denn der weibliche Körper steuert den Fettgehalt der Milch automatisch. G in Tonic, Bier & Co. Die Einnahme alkoholischer Getränke in der Hitze ist ungeeignet, da Alkohol die Gefässe im Körper erweitert. Zusätzlich werden Flüssigkeit und Mineralstoffe über die Niere ausgeschieden. H ut Eine Kopfbedeckung schützt das Hirn vor der prallen Sonneneinstrahlung und damit vor einer zu starken Durchblutung. Ein Sonnenstich ist eine «Hirnhautentzündung von aussen», wie Apothekerin Patrizia Strässler erklärt; je breitkrempiger und luftdurchlässiger der Hut, desto besser. I sland Wer eine weniger heisse Reisedestination in Europa sucht, ist vermutlich mit Island gut bedient. J alousie Sperren Sie die Hitze aus Ihrer Wohnung, indem sie morgens und abends stosslüften und tagsüber die Rollläden oder Jalousien geschlossen halten. Dossier «Sommer-Feeling» K leidung Tragen Sie luftige, helle Kleidung, um einen Hitzestau zu vermeiden. Bei eng anliegender Kleidung kann der Körper die Hitze schlechter ableiten. Um keinen Sonnenbrand zu bekommen, eignen sich bein- und armbedeckende Kleidungsstücke. Auf Modisches muss deshalb nicht verzichtet werden. Verschwitzte Kleidung sollte rasch gegen trockene ausgetauscht werden, damit man sich nicht erkältet. L uftfeuchtigkeit Je höher die Luftfeuchtigkeit, desto weniger kann der Schweiss verdunsten. «Das körpereigene Kühlsystem funktioniert dann schlechter», beschreibt Apothekerin Patrizia Strässler diesen Vorgang. In Ländern mit tropisch feuchtem Klima empfiehlt es sich daher, immer mal wieder die Füsse und Waden oder Unterarme ins Meer oder sonst wo ins Wasser zu halten. Ist dies nicht möglich, helfen kurzfristig auch Feuchttücher. M ineralstoffe Durchs Schwitzen werden auch dringend benötigte Mineralien und Spurenelemente aus dem Körper geschwemmt. Um diesen Verlust auszugleichen, eignen sich verdünnte Fruchtsäfte, natriumreiche Mineralwasser oder eine Bouillon. N ahrung Fünf kleinere, leichte Mahlzeiten über den Tag verteilt schonen den Kreislauf. Möglichst auf fett- und kalorienreiche Speisen verzichten. Auch auf scharfe Speisen, da sie die Schweissdrüsen anregen. Ideal sind wasserhaltige Früchte (der Sieger hier ist die Wassermelone) und wasserhaltige Gemüse (z. B. Gurken, Tomaten), aber auch fettarmer Fisch oder Huhn. O zon Je heisser die Aussentemperatur, desto höher die Ozonbelastung. Hohe Ozonwerte können Augenbrennen, Schleimhautreizungen und Entzündungsreaktionen in den Atemwegen verursachen. Ozon reizt die Lungen und kann die Lungenfunktion beeinträchtigen. P icknick Gönnen Sie sich ein lauschiges Picknick im Wald, im Schatten am See oder im eigenen Garten. Ob mit Picknickdecke, englischem Picknickkorb und Feinschmecker-Zutaten oder ganz einfach mit Salat in der Tupperware-Box: Auf die Ferienstimmung kommt es an. astreaAPOTHEKE 7-8/2012 Q uiz Ist Ihnen während der Siesta nicht nach Dösen zumute, lösen Sie doch ein Quiz in der Zeitung oder Zeitschrift. Kreuzworträtsel, Sudokus und Co. aktivieren die Hirnzellen, ohne den Kreislauf zu belasten. R eiseapotheke Für Reisen in heisse Länder empfiehlt es sich, Sonnenschutzmittel mit genügend hohem UV-Schutzfaktor mitzunehmen. Dazu ein Mittel gegen Durchfall sowie elektrolythaltige Lösungen, um den Salzverlust rasch wieder ausgleichen zu können. Je nach Art des Reisens muss überlegt werden, wie hitzeempfindliche Medikamente am besten transportiert werden. Die allgemeine Empfehlung lautet: Medikamente trocken und nicht über 25–30 Grad Celsius längere Zeit zu lagern. Ihre Apotheke berät Sie gerne. S port Ausser Olympiateilnehmenden wird wohl kaum jemand freiwillig in der grössten Mittagshitze über die Rennbahn hetzen oder den Ball übers Netz brettern. Sportliche Aktivitäten sollten an Hitzetagen auf den frühen Morgen oder späteren Abend verschoben werden. Beim Schwimmen wird der Körper zwar gekühlt, je nach Schwimmstil der Kopf aber nicht. Wer den Kopf nicht benässen möchte, kann ja einen Hut tragen. T rinken, trinken, trinken Trinken ist das absolut Wichtigste bei Hitze. Das Bundesamt für Gesundheit empfiehlt, mindestens zwei Liter Flüssigkeit täglich zu sich zu nehmen. U V-Strahlen: Ultraviolettstrahlung ist eine für den Menschen unsichtbare elektromagnetische Strahlung. Sie ist Teil der Sonnenstrahlung. Das Bundesamt für Gesundheit warnt die Bevölkerung eindringlich vor zu viel Sonnenstrahlung und empfiehlt: Schatten ist der beste Sonnenschutz. Weiter soll man eine Sonnenbrille mit einem vollständigen UV-Filter und eine breitrandige Kopfbedeckung tragen und sich grosszügig mit einer Creme mit hohem Lichtschutzfaktor (mind. LSF 20) eincremen und nach jedem Baden erneuern. >>> 11 12 astreaAPOTHEKE 7-8/2012 Dossier «Sommer-Feeling» V X entilator Wer keine Klimaanlage am Arbeitsplatz hat und wegen des ständigen Fächerns einen Krampf im Unterarm bekommt, sollte sich einen Ventilator auf den Tisch stellen. Je nach Modell können diese stufenweise von einem lauen Lüftchen bis zur moderaten Hurrikanstufe reguliert werden. W anadu Warum nicht eine Siesta im klimatisierten Kino verbringen? Beim 1980 produzierten Filmmusical «Xanadu» mit Olivia NewtonJohn und Gene Kelly in den Hauptrollen lässt es sich bestens entspannen und unterhaltsam ist es auch. ärmestau Y ellow Submarine Hohe Luftfeuchtigkeit, heisse Temperaturen und eine geringe Luftbewegung lösen im Körper eine Hitzebelastung aus. Eng anliegende Kleidung, Flüssigkeitsmangel und körperliche Überanstrengung können den Organismus zusätzlich so belasten, dass es zu einem Wärmestau kommen kann. Auch hier gilt: trinken und kühlen. Oder eine Siesta mit den Beatles? Die Single «Yellow Submarine» wurde 1966 in Grossbritannien veröffentlicht. Sie erreichte Platz eins der britischen Single-Hitparade und war dort 13 Wochen lang vertreten. Es wurde die meistverkaufte Single des Jahres in Grossbritannien. Verhaltensempfehlungen Für heisse Tage: www.hitzewelle.ch Bei hohen Ozonwerten: www.ozon-info.ch Bei starker Sonneneinstrahlung: www.uv-index.ch Z wei Fremde im Zug Legen Sie im Schatten die Füsse hoch und lesen Sie einen Krimi, einen Roman oder eine Zeitschrift. Mit einem Krimi von Patricia Highsmith wird es Ihnen sicher nicht langweilig! n Jugendliche Schönheit! amitola Cosmetik ist das neue Label für hochwertige Kosmetikprodukte, die nur in Apotheken und Drogerien erhältlich sind. Unsere drei Produktlinien stehen für spürbare Wirkung, Wohlbefinden und Nachhaltigkeit. amitola Cosmetik bürgt für höchste Qualität, die ich mir gönne! Qualität zum fairen Preis. Für eine wirksame Hautpflege, die jugendliche Schönheit anhaltend bewahrt. www.amitola-cosmetik.ch astreaAPOTHEKE 7-8/2012 Haut- und Haarpflege Schönheitselixier Sommer Um während des Sommers (und auch danach) natürlich schön zu strahlen, brauchen sonnenverwöhnte Haut und Haare eine Extra-Portion Pflege. Sie dürsten nach Feuchtigkeit und hochwertigen Nährstoffen, um sich von austrocknenden Attacken zu erholen. Foto: www.merlinphotography.ch Marie-Luce Le Febve de Vivy Im Sommer fühlen wir uns wohl in unserer Haut, denn die sonnige Jahreszeit serviert uns eine riesengrosse Palette an (re-)vitali sierenden Ingredienzen – vom erfrischenden Sprung in den blauschimmernden Bergsee über ausgedehntes Schwimmen im Meer, Surfen über glitzernde Wellen oder Biken durch schattige Wälder bis zum Relaxen im Pool-Liegestuhl und dem Geniessen saftiger Früchte und knackig-frischer Salate voller Vi tamine. Die Sommersonne beglückt unsere Seele mit Gute-Laune-Hormonen und verleiht unserem Körper einen attraktiven, bronzefar benen Teint. Sonne lässt die Haut altern Die Sommertage schenken uns aber nicht nur Leichtigkeit und Wohlbefinden: Für Haut und Haar sind sie meist eine Strapaze. Denn ausgedehnte Sonnenexposition ohne passen den Schutz erhöht nicht nur das Risiko für Hautkrebs. Sie lässt auch unsere Körperhül le frühzeitig altern, vertieft Falten und lässt Pigmentflecken spriessen. Tatsache ist: UVAStrahlen zählen zu den aggressivsten Altma chern, die wir kennen. Sie dringen tief in die Haut ein und bilden freie Radikale, die das Stützgerüst der Haut (Kollagen und Elastin) schädigen können. Die Haut verliert an Elasti zität und kann weniger Wasser binden. Früher oder später sieht sie dann welk und schlaff aus. Sonnenbedingte Hautalterung zeigt sich allerdings nicht sofort, sondern meist mit ei ner Verzögerung von 20 bis 30 Jahren – also ungefähr ab dem 50. Lebensjahr. Auch die Haare leiden: Sonne, Wind, Sand, Salz- und Chlorwasser schädigen die Haar struktur. Beim Schwimmen im Meer etwa verstärken die Salzkristalle des Meerwassers das UV-Licht wie winzige Spiegel. Die Haare verlieren ihren natürlichen Schutzfilm, sie werden struppig, spröde und glanzlos. Zudem >>> 13 14 astreaAPOTHEKE 7-8/2012 Dossier «Sommer-Feeling» bleichen sie aus. Im Extremfall bekommen blondierte Haare einen Grünstich. Schön glänzen Lauwarm duschen Nach einem ausgiebigen Strandtag oder ei ner Golfrunde bei schwülheissen Temperatu ren gibt es nichts Herrlicheres, als Salz, Sand und Schweiss unter der Dusche wegzuspülen. Damit sich auch die Haut freut, gilt es zwei einfache Duschregeln zu beherzigen: nicht zu heiss und nicht zu lange. Denn bereits ab vier Minuten unter dem heissen Wasserstrahl wird der körpereigene Schutzmantel angegriffen. Tabu sind Duschgels, die der Haut noch mehr Feuchtigkeit und Fett entziehen. Ideal sind hin gegen rückfettende Seifen und Duschcremes, wie sie in jeder Apotheke erhältlich sind. Eine Wohltat sind auch Wechselduschen – erst warm, dann kalt: Sie lassen die Haut strahlen, kurbeln den Kreislauf an und verjüngen den Organismus – offenbar gleich wirksam wie eine Viertelstunde Jogging. Auch beim Haarewaschen gilt: lieber lauwarm als heiss. Die Haare zuerst mit viel Süsswasser ausspülen, um Salz oder Chlorrückstände zu entfernen. Dann mit einem milden Shampoo waschen, um die Haare nicht zusätzlich auszu laugen. Nach dem Waschen ist es für das Haar bekömmlicher, wenn es nur sanft ausgedrückt wird (statt gerubbelt) und an der Luft trocknet statt geföhnt zu werden. Gebräunte Haut – vor allem an Schultern, Dekolleté und Beinen – sieht mit einem Hauch Glimmer noch verführerischer aus. Für die abendliche Garten- oder Strandparty eignen sich Körperlotionen oder -puder mit klitzekleinen Glanzpartikeln. spülen. Die samtweiche Haut nimmt pflegen de Cremes nun besonders gut auf. Hautfreundliche Peelings (für das Gesicht bzw. für den Körper) gibt es in der Apotheke. Dank Peelings schöner Bräunen Da glatte Haut regelmässiger bräunt, lohnt sich im Sommer ein wöchentliches Peeling. Der Körper wird vom Hals bis zum Fuss sanft und mit kreisenden Bewegungen abgerubbelt. Die Schmirgelpartikel entfernen die obersten, abgestorbenen Hautschüppchen. Besondere Aufmerksamkeit verdienen Ellenbogen, Knie und Füsse. Danach mit warmem Wasser ab Wer Hausmittel bevorzugt, vermischt zwei Esslöffel Meersalz mit etwas Olivenöl zu ei ner streichfähigen Paste (bitte nur für den Körper verwenden). Kühlen und befeuchten Damit die Haut frisch, prall und länger braun bleibt, müssen die Feuchtigkeitsspeicher der Kleopatra-Bad Ein beliebtes Hausrezept für sehr trockene Haut ist ein halbstündiges «Kleopatra-Bad». Im antiken Ägypten war dieses Schönheitsritual den Rei chen vorbehalten. So geht es: 1 bis 2 Liter Vollmilch erwärmen, in das 38 Grad warme Bade wasser giessen und bei Wunsch mit etwa 3 Esslöffel Honig anreichern. Milch ist ein natürlicher Nährstoff: Sie enthält hautglättendes Fett und ihre Milchsäure regeneriert den Säureschutzmantel der Haut. Nahrung für die Haut sind auch die Vitamine A und E, die sowohl in der Milch wie auch im Honig zu finden sind. oberen Hautschichten wieder aufgefüllt wer den. Ist ihr Wasserpegel zu tief, spannt und schuppt die Haut. Nach einem längeren Aufenthalt unter pral ler Sonne sind kühlende Streicheleinheiten Balsam für die angegriffene Haut. Ob Aloe Vera, Panthenol oder Vitamin E: Ein gutes After-Sun-Produkt enthält Zutaten, die die sonnenstrapazierte Haut beruhigen und sie nicht zusätzlich reizen. Wie bei der Sonnen creme lohnt es sich auch hier, nicht zum erst besten Discount-Angebot zu greifen und sich stattdessen in der Apotheke beraten zu lassen. Auf der hautsicheren Seite steht, wer sich ein Feuchtigkeit spendendes After-Sun-Produkt gönnt, das frei von Parfümstoffen und Emul gatoren ist und auch von (Sonnen-)Allergi kern gut vertragen wird. Praktisch sind leichte, schnell einziehende Emulsionen, die der Haut nicht nur Feuchtigkeit spenden, sondern auch der Hautalterung entgegenwirken. Regeneration für die Haare Sonnen- und Badeschäden an den Haaren lassen sich ebenfalls mit gezielter Pflege mi nimieren. Nebst dem sanften Wegwaschen von Sand, Salz und Chlorwasser sind in den Sommermonaten ein bis zwei Mal pro Wo astreaAPOTHEKE 7-8/2012 che feuchtigkeitsspendende Haarmasken angesagt. Wer während der Ferien ins Aus land fährt, ist gut beraten, ein Produkt aus der Schweiz mitzunehmen. Auch wenn es im Urlaubsland eine grosse Auswahl geben mag: Qualitätsprodukte zu finden, ist nicht immer einfach. Kämpft man in den Ferien plötzlich mit strohigen, schwer kämmbaren Haaren, weil Sonne, Meersalz und Sand auf dem Kopf ein Desaster angerichtet haben, schätzt man es, am Urlaubsort nicht stundenlang nach ei nem guten Produkt suchen zu müssen. (Dies zumindest passierte der Autorin dieses Arti kels.) Revitalisierende Dermo-Kosmetik Eine Spezialität der Apotheke sind dermatologisch getestete – sprich gut ver trägliche – Kosmetikprodukte mit regenerierenden Anti-Aging-Wirkstoffen. Dazu zählen beispielsweise – SOS-Repair-Balsam mit Weidenröschen-Extrakt, der sonnenbedingte Haut rötungen innerhalb von 24 Stunden abklingen lässt. – Körperlotionen, die das hauteigene Feuchtigkeitsnetzwerk bis in tiefere Hautschichten aktivieren – etwa mit naturidentischem Gluco-Glycerol. – Schnell einziehende Körperöle für sehr trockene Haut, zum Beispiel mit Avocado- und Calendula-Öl. – Intensiv beruhigende Feuchtigkeitsmasken mit Färberdistelöl. – Seren, die Blinzelfältchen liften und tiefere Gesichtsfalten von innen heraus mit hochkonzentrierter Hyaluronsäure aufpolstern. Glanz in die Haare zaubert ein einfaches Hausmittel: 3 Esslöffel Essig mit einem hal ben Liter lauwarmem Wasser vermischen und die Haare damit spülen. – Entknitternde Pflege für die Augen- und Lippenkonturen im praktischen, kühlenden Applikator. Gute Dienste leisten auch spezielle Haar sprays, die einen UV-Filter und/oder Wirk stoffe enthalten, die die Haarpracht von Sonnenanbeterinnen und Wasserratten vor dem Austrocknen und Ausbleichen schützen. Für splissige Haarspitzen gibt es reichhaltige Cremes, beispielsweise mit Avocado-Öl. – Feuchtigkeitspflege, die Hyperpigmentierung (Altersflecken) vorbeugt und reduziert. – Soft-Shampoos für strapazierte Haare mit beruhigendem Panthenol. – Rückfettende, seifenfreie Syndets mit Bienenwachs. – Hand-Balsame mit UV-Schutz, die vorzeitige Hautalterung vorbeugen. n Der Sommer ist da – Gönnen Sie Ihren Füssen etwas Wellness! NEU Trockene Haut Hornhaut Rissige Haut Scholl, die erste Wahl für Ihre Füsse. Fussgesundheit aus professionellen Händen. great feet feeling™ www.scholl.com 15 16 astreaAPOTHEKE 7-8/2012 Verletzungen richtig behandeln Wehwehchen oder gefährliche Wunde? Regelmässig ziehen wir uns kleinere und grössere Wunden zu. Wie aber erkennen wir, ob eine Verletzung schwerwiegend ist? Bei einigen Verletzungen ist es offensichtlich, andere sind schwerer zu beurteilen. Wunden richtig zu erkennen, ist aber die Voraussetzung für die richtige Versorgung. Dr. pharm. Sophie Membrez, Apothekerin Harmlose Unfälle kommen bei Kindern tag täglich vor. Und wenn die kleinen Verletzun gen richtig behandelt werden, sind sie auch bald wieder vergessen. Oberflächliche Wunden wie Kratz-, Schürfund kleine Schnittwunden betreffen die Haut und das Fettgewebe. Die Tiefe der Wunde können Sie beurteilen, indem Sie die Wund ränder leicht auseinanderziehen. Die wichtigsten Massnahmen bei kleinen Un fällen sind u.a. die Wunddesinfektion, das Stil len der Blutung durch Kompression oder das Auflegen einer Kühlkompresse/eines Eisbeu tels bei Prellungen bzw. Quetschungen. Schmerzen lindern Schmerzen können durch die orale Einnahme von Paracetamol gelindert werden. Entzün dungshemmende Mittel sind hier nicht zu empfehlen, da sie eine Blutung verschlim mern können. Auch die Homöopathie hat Mittel zur Wund behandlung zu bieten: – Das Mittel der ersten Wahl bei allen verlet zungsbedingten Schmerzen ist Arnica mon tana. Wenige Minuten nach der Verletzung und anschliessend alle Viertelstunde, bis eine Besserung eintritt, werden 3 Kügel chen Arnica 5 CH eingenommen. – Zur Behandlung von Nervenschmerzen in folge von Quetschungen, Riss-, Stich- oder Schnittwunden werden 3 Kügelchen Hy pericum perforatum 5 CH 3 x täglich wäh rend 3 Tagen eingenommen. – Schmerzen aufgrund von Gelenkverletzun gen werden behandelt mit Rhus toxicoden dron 9 CH 2 x täglich, bis eine Besserung eintritt. –Bei Schnittverletzungen oder Wunden mit glatten Wundrändern gibt man Staphysag ria 9 CH 5 Kügelchen alle 2 Stunden. Mit dem Rückgang der Symptome die zeitlichen Abstände der Einnahmen vergrössern. Was tun bei schwereren Verletzungen? Die goldene Regel bei schwereren Unfällen lautet: Ruhe bewahren. Zwar ist es nicht im mer leicht, gelassen zu bleiben, aber es hilft Ihnen, die Kontrolle über die Situation zu behalten und die richtigen Massnahmen zu treffen. Grössere Verletzungen im Gesicht (über 1 cm) müssen einem Arzt vorgestellt werden, auch wenn sie oberflächlich sind, da hässliche Narben zurückbleiben können. Verletzungen am Mund sehen zuweilen spektakulär aus, weil sie stark bluten. Sie verheilen aber leicht und müssen nur genäht werden, wenn die Wunden sehr gross sind. Nasenbluten sieht zuweilen gefährlich aus, aber auch hier hilft eine kalte Kompresse auf der Stirn, oberhalb der Nase, um die Blutung zu stoppen. Schnittwunden und grössere Verletzungen müssen von einem Arzt untersucht werden, der sie gegebenenfalls näht. Durch das Nähen kann die Wunde schneller und schöner ver narben. Eine einfache Naht muss innerhalb von sechs Stunden nach dem Unfall angelegt werden. Wann sollten Sie einen Arzt aufsuchen? Schwere Verletzungen weisen mindestens eines der folgenden Merkmale auf: – Die Wunde ist grossflächig (grösser als der Handballen des Opfers). – Die Wunde ist tief. – Die Wunde ist verschmutzt bzw. in ihr ste cken Fremdkörper (Erde, Steinchen, Zwei ge, Glasscherben, Messer, Werkzeug usw.). – Die Wunde blutet stark. – Die Wunde befindet sich am Bauch, Brust korb, Auge, im Gesicht, am Hals oder an der Hand. – Die Wunde befindet sich in der Nähe eines Gelenks oder einer Körperöffnung. Diese Wunden müssen umgehend ärztlich behandelt werden. Dennoch sind vor dem Transport des Verletzten oder bis zum Eintref fen der Rettungskräfte einige Massnahmen zu treffen und bestimmte Fehler zu vermeiden. «Zuallererst muss die Blutung gestoppt werden» Dr. Simon Regard, Notarzt beim kantonalen Samariterverband Genf (AGSS), erläutert im Gespräch, wie die häufigsten Verletzungen behandelt werden und was im Notfall zu tun ist. Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus? Dr. Simon Regard: Die Samariter sind in vier Hauptbereichen tätig: Aus- und Fortbildung von Ersthelfern, Organisation der Blutspen de, Katastrophenhilfe und Sanitätsdienst bei Veranstaltungen auf Gemeinde- oder Kan tonsebene. Besonders bei den letztgenannten Veranstaltungen müssen unsere Nothelfer häufig Wunden behandeln. Welches sind die häufigsten Wunden? Schürfwunden treten sehr häufig auf: z. B. bei Kindern an Schul- und Sportfesten oder wenn ein Läufer beim Genf-Marathon stürzt. In diesen Fällen ist es wichtig, die Wunde zu säubern. Auch Schnittwunden sind häufig, wenn beispielsweise bei der Lake Parade Teil nehmer Getränke in Glasflaschen mitbringen. Bei der Lake Parade 2011 haben die Ärzte des Samariterbundes bei insgesamt 36 Verletzten 103 Nahtstiche machen müssen. Welche Wunden sind die schwersten? Bisswunden und penetrierende Wunden sind die schwersten Verletzungen. Bei Bisswunden besteht ein hohes Infektionsrisiko und die Wundränder sind unregelmässig, so dass sie schwerer ausheilen. Penetrierende Wunden werden häufig durch einen Gegenstand verur sacht, wie eine Hieb-, Stich- oder Stosswaffe, astreaAPOTHEKE 7-8/2012 die zuweilen tief in die Haut eindringt. Dabei ist die Gefahr innerer Blutungen sehr hoch und es handelt sich um einen lebensbedroh lichen Notfall. Glücklicherweise sind diese Wunden in unserer Tätigkeit selten. kleinen Wunden nur selten ein Schmerzmittel. Wenn der Patient aber Schmerzen hat, unter bestimmten Bedingungen und auf ärztliche Anweisung darf ein Samariter ein Schmerz mittel verabreichen (z.B. Paracetamol). Was ist bei schweren Verletzungen zuallererst zu tun? Bei einer starken Blutung muss diese zuerst gestoppt werden. Der Nothelfer sollte Hand schuhe tragen und gegebenenfalls bereits die 114 alarmiert haben. Nachdem man sich ver gewissert hat, dass der Patient bei Bewusst sein ist und atmet, muss die Wunde mithilfe einer Kompresse abgedrückt werden. Danach wird mit Stoff ein Druckverband (niemals ein Stauverband) angelegt. Blutet die Wunde wei ter, wird ein zweiter Druckverband direkt über dem ersten angelegt. Welche Komplikationen können eintreten? In das geschädigte Gewebe können Bakterien eindringen. Sie verursachen eine Infektion, die mit Antibiotika zu behandeln ist. Andern falls kann es zu schwerwiegenden Komplika tionen kommen, wie zu einer Blutvergiftung (Sepsis). D. h., wenn eine Wunde nach einigen Tagen heiss, rot, schmerzhaft und eitrig wird oder gleichzeitig Fieber auftritt, muss schnell ein Arzt aufgesucht werden. Auffrischungsimpfungen ist man gegen das Bakterium geschützt, das die zwar seltene, aber tödlich verlaufende Tetanuserkrankung verursacht. Wie kann man solche Komplikationen vermeiden? Indem man auch kleine Wunden desinfiziert und richtig versorgt, können Infektionen in den meisten Fällen verhindert werden. Zu weilen ist auch eine Auffrischungsimpfung gegen Tetanus erforderlich. Im Falle einfacher Wunden gilt seit 2012, dass Personen von 25 bis 65 Jahren alle 20 Jahre ihre Tetanusimp fung Seite auffrischen müssen, bei allen anderen 12:00 1 Personen ist es alle 10 Jahre. Mithilfe dieser Gibt es Risikofaktoren, die eine Superinfektion der Wunde verursachen können? Wenn ja, welche? Bestimmte Krankheiten begünstigen die In fektion von Wunden. Dies gilt zum Beispiel für Diabetes, der die Heilung von Wunden behindert, sodass schwer zu behandelnde chronische Wunden entstehen können. Bei einem Diabetiker erfordert daher auch die Behandlung leichter Wunden besondere Auf n merksamkeit. Wie behandeln Sie bei Wunden die Schmerzen? Die meisten Wunden verursachen in dem Mo ment Schmerzen, in dem der Unfall passiert. Bei unserer Arbeit sind Schmerzen in den fol genden Stunden nur selten ein Problem. Und da Schmerzen auch ein Hinweis auf eine be Inserat_Hametum Hydrolotion_210x148,5_D 17.04.12 ginnende Infektion sein können, gibt man bei 17 Dr. Simon Regard, Notarzt beim kantonalen Samariterverband Genf (AGSS) Wohltuend beruhigend Hametum® HydroLotion Die ideale Hautpflege für eine trockene und empfindliche Haut für eine gereizte und strapazierte Haut nach dem Sonnenbad Hametum ® HydroLotion Mit der Kraft der Zaubernuss www.schwabepharma.ch Dermatologisch getestet. Erhältlich in Ihrer Apotheke oder Drogerie. 18 astreaAPOTHEKE 7-8/2012 Verdauung Wellness für Ihren Bauch Bauchschmerzen, Durchfall, saures Aufstossen, Blähungen, Verstopfung, «Montezumas Rache»: Wenn Magen und Darm rebellieren, geht gar nichts mehr. Dennoch bedarf es nur kleiner Massnahmen, damit die Verdauung wieder funktioniert. Barbara Reibel Auf der langen Reise durch den Magen-Darm-Trakt kann leicht etwas aus dem Takt geraten. Nicht nur Nahrungsbestandteile oder Krankheitserreger, auch unser seelisches Befinden beeinflusst die Verdauung. Der Verdauungstrakt ist ein fein reguliertes System, das täglich herausgefordert wird. Glücklicherweise gibt es auch vieles, was dem Bauch so richtig gut tut. Wie wir wissen, ist unser Verdauungsapparat eine Röhre, deren Aufgabe es ist, die Nahrung vom Mund (Aufnahme oder Ingestion) bis zum After (Ausscheidung oder Exkretion) zu absorbieren und zu verdauen. Dabei zieht er aus ihr Energie und Nährstoffe und scheidet schliesslich die Reste aus. Diese gut geölte Maschine kann unter bestimmten Umständen Betriebsstörungen bekommen. Liegt eine Stö rung der Magenfunktion vor, äussert sich dies durch Appetitverlust, Übelkeit, Magenschmer zen und Sodbrennen. Störungen der Darmtä tigkeit manifestieren sich zum Beispiel durch Blähungen, übermässiges Rülpsen, Durchfall oder Verstopfung. Manche Krankheiten, wie bspw. die Gastroenteritis, können den gesam ten Magen-Darm-Trakt betreffen. Verdauungsbeschwerden können jeden tref fen. Lassen Sie sich in der Apotheke beraten, um die passenden Mittel und Medikamente für Sie zu finden. Die Verdauung beginnt im Mund Die Ursache von Magenbeschwerden, häufig auch als Dyspepsie bezeichnet, liegt häufig in der Ernährung. Bei den berühmten Ma genkoliken handelt es sich häufig einfach um eine Magenverstimmung. Und man kann es gar nicht oft genug wiederholen: Die Verdau ung beginnt im Mund. Die Nahrung lange zu kauen und mit Speichel zu mischen, bevor sie in den Magen gelangt, ist der erste rich tige Schritt zu einer guten Verdauung. Und wenn Sie beim Essen gerne einmal über die Stränge schlagen, schränken Sie durch langes Kauen automatisch Ihre Nahrungsaufnah me ein. Bei Sodbrennen, saurem Aufstossen oder Magenschmerzen sollten Sie fette, süsse, scharfe Speisen sowie den Genuss von Kaffee und Alkohol reduzieren bzw. ganz einstellen, da sie das Verdauungssystem reizen. Vorsicht auch bei bestimmten Medikamenten (z. B. Schmerzmittel mit Acetylsalicylsäure). Wenn Ihnen Angst und Stress auf den Magen schla gen, sollten Sie unbedingt etwas dagegen unternehmen. Dabei helfen Entspannungs übungen wie Sophrologie, autogenes Trai ning, progressive Muskelentspannung nach Jacobson, Yoga, Atemübungen usw. Nutzen Sie den Sommer und die Ferien, um neu zu lernen, wie man sich entspannt und D – U – R – C – H – A – T – M – E – T! astreaAPOTHEKE 7-8/2012 Ihr «zweites Gedächtnis» Man weiss heute, dass unser Darm unser «zweites Gedächtnis» ist. Deshalb müssen Sie gut für ihn sorgen. Mit seinen mehreren Milli arden Mikroorganismen ist Ihr Dickdarm von Natur aus gegen Bakterien und Krankheits erreger geschützt. Es kommt aber vor, dass das natürliche Gleichgewicht von bestimmten «Angreifern» gestört wird. Dies können Me dikamente (z.B. Antibiotika), Ernährungsum stellungen, ungünstige Kombinationen von Nahrungsmitteln sowie Viren und Allergien auslösende Lebensmittel sein. Die Störung kann sich in Form von Blähungen äussern. In diesem Fall sollten Sie bestimm te Nahrungsmittel meiden wie bspw. Erbsen, Linsen, Kohl, Brokkoli, Süssspeisen, kohlen säurehaltige Getränke. Linderung bringen Pflanzen wie Mariendistel sowie sogenannte Karminativa, d.h. Pflanzen gegen Blähungen, darunter Pfefferminze, Fenchel, Dill und Anis. Frauen sind häufiger betroffen Verstopfung (Obstipation) ist ein weiteres An zeichen für Unordnung im Darm. Dabei muss man wissen, dass Frauen ein dreimal höheres Risiko haben als Männer, was teilweise auf Auch die Natur liefert wertvolle Verdauungshilfen. hormonelle Ursachen zurückzuführen ist. Das Hormon Progesteron, das in der zweiten Zyklushälfte sowie während der Schwanger schaft erhöht ist, verlangsamt die Darmpas sage. Wenn Sie also zu Verstopfung neigen, sollten Sie mehr Ballaststoffe zu sich nehmen (Obst, Gemüse, Vollkornprodukte) und al lenfalls eine Kur mit Flohsamen oder Floh samenschalen (Plantago ovata) durchführen (siehe Kasten Seite 20). Damit die Kur auch funktioniert, müssen Sie viel trinken, um eine Verhärtung des Stuhls zu verhindern. Sorgen Sie für körperliche Bewegung, damit Ihr Darm wieder in Schwung kommt. Und führen Sie ein Ritual ein, mit dem Sie sich jeden Tag einen Augenblick der Ruhe gönnen. Dabei können Sie alles tun, was Sie entspannt: eine Massage, >>> Kurzfristige Verstopfung? Eine gute Lösung ist Midro! Pflanzliches Abführmittel. Rezeptfrei in Ihrer Apotheke und Drogerie. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Midro AG, CH-4125 Riehen 19 20 astreaAPOTHEKE 7-8/2012 Verdauungsbeschwerden ein gutes Buch lesen, einen Abend mit Freun den verbringen oder einen Spaziergang in der Natur machen. Flohsamen (Plantago ovata) bei Verstopfung Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat Flohsamen (Plantago ovata) zu einem wirksamen Mittel zur Behandlung von Verstopfung und zur Normalisierung der Darmpassage erklärt. «Montezumas Rache» Im Sommer passiert es nicht selten, beson ders auf Fernreisen, dass Ihr Darm Sie an die Toilette fesselt. Die Magen-Darm-Grippe, im Volksmund auch als «Tourista» oder «Monte zumas Rache» bezeichnet, ist im Allgemeinen eine Lebensmittelvergiftung aufgrund von Krankheitserregern (z. B. E. coli) oder anderen Mikroorganismen wie Salmonellen oder Amö ben. Die häufigsten Symptome sind Übelkeit, Erbrechen und/oder Durchfall, zuweilen be gleitet von starkem Flüssigkeitsmangel, Fieber oder Kopfschmerzen. Typische Lebensmittel, durch die diese Mikroorganismen in den Körper gelangen, sind Meeresfrüchte, unzu reichend gewaschenes Obst und Gemüse, Geflügel, Rindfleisch und Eier. «Tödliche Gurken» Sicherlich haben Sie von der GastroenteritisEpidemie gehört, die auch als «Gurkenkrise» bezeichnet wurde und 2011 in ganz Europa grassierte. Ihren Namen verdankt die Epide mie Bio-Gurken aus Südspanien, die anfäng Flohsamen enthalten extrem hydrophile Fasern (Schleimstoffe), die bei Kontakt mit Wasser stark aufquellen und eine weiche, gallertartige Masse bilden. Diese «schmiert» die Darmwände und regt die Darmbewegung an. Dosierung (individuell anzupassen): 1- bis 3-mal täglich 1 gehäufter Esslöffel (ca. 7,5 g) in Wasser vorquellen lassen, einnehmen und dann ein bis zwei Gläser Flüssigkeit nachtrinken. Die Flohsamen benötigen viel Flüssigkeit zum Aufquellen, sonst kann sich der Stuhl verhärten und die Verstopfung verschlimmern. Flohsamen (Plantago ovata) sollten nicht mit ihrem Verwandten, Plantago afra, verwechselt werden, der möglicherweise weniger wirksam ist. lich für die Epidemie verantwortlich gemacht wurden. Der Übeltäter war das Bakterium vom Stamm der enterohämorrhagischen Escherichia coli (EHEC). Es verursacht eine hämorrhagische Kolitis (eine schwere, bluten de Entzündung des Dickdarms), die schwere Komplikationen wie Nierenversagen, zentral nervöse Störungen und das sogenannte HUS (hämolytisch-urämisches Syndrom) nach sich ziehen kann. EHEC-Bakterien kommen haupt sächlich im Darm von Rindern vor. Die Über tragung auf den Menschen erfolgt über die Nahrung, im Wesentlichen über Rinderhack fleisch und rohe Milch. Die EHEC-Epidemie hat eine beispiellose Zahl an Opfern gefor dert (126 Todesfälle in Europa, davon 50 in Verstopfung? Schlafen Sie mal drüber. Dulcolax® hilft über Nacht. Wenn Sie hin und wieder an Verstopfung leiden, gibt es eine Hilfe, die gezielt dort wirkt, wo sie gebraucht wird: Dulcolax® Bisacodyl. Vor dem Schlafengehen eingenommen, wirkt Dulcolax am nächsten Morgen. Dulcolax® Bisacodyl – bei kurzfristiger Verstopfung. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Boehringer Ingelheim (Schweiz) GmbH. astreaAPOTHEKE 7-8/2012 Deutschland, und insgesamt 4321 gemeldete Krankheitsfälle). Als Ursache für die Epidemie im vergangenen Jahr konnten letztendlich ver unreinigte Sojasprossen ausgemacht werden. Probiotika, die besten Freunde des Darms Magenfreundlicher Lebensstil Diverse Milchsäurebakterien, insbesondere Lactobacillus rhamnosus GG, Lactobacillus casei, Lactobacillus acidophillus, Bifidobacterium bifidus und der Hefepilz Sacharomyces boulardii können beispielsweise zur Behandlung von Durchfall eingesetzt werden. Sie können aber auch vorbeugend eingenommen werden, um die Abwehrkräfte im Verdau ungstrakt zu stärken. Die meisten Verdauungsprobleme können durch eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung, eine gute Lebensmittelhygiene und die Vermeidung von Stress vermieden werden. Nutzen Sie den Sommer, um eine magen- und darmfreundliche Lebensweise (neu) einzuüben: Nehmen Sie sich Zeit zum Essen, kauen Sie jeden Bissen gründlich, ver zichten Sie nicht auf das Frühstück, trinken Sie über den Tag mindestens einen Liter Wasser … und bewegen Sie sich! Ergänzende Hilfe Es ist erwiesen, dass Stressmanagement bei den häufigsten Verdauungsstörungen hilft. Auch die Phytotherapie hält Mittel für Magenund Darmstörungen aller Art bereit: Artischo cke, Pfefferminze, Ingwer, Mariendistel, Dill, Fenchel, Anis, Kreuzkümmel sind nur einige Pflanzen, die die Symptome der Dyspepsie lindern. Wenn Sie die Ursache für Ihre Verdau ungsstörungen nicht finden können, sollten 21 Probiotika sind «lebende Mikroorganismen, die, wenn in ausreichender Menge verab reicht, einen gesundheitlichen Nutzen bringen, der denjenigen von normaler Ernährung übersteigt» (Definition gemäss WHO). Damit diese hilfreichen Bakterien ihre Wirkung entfalten können, müssen sie lebend und in ausreichender Zahl in Ihrem Darm ankommen. Achten Sie deshalb auf Folgendes: − Wählen Sie ein Produkt, dass mindestens 10 Milliarden Bakterien pro Dosis enthält. − Konsumieren Sie Produkte, die gleichzeitig Prebiotika (Oligosaccharide) und Wachs tumsfaktoren (Mineralstoffe, Spurenelemente, Vitamine, Aminosäuren) enthalten, welche die Vermehrung der probiotischen Bakterien stimulieren, sobald sie im Dick darm angekommen sind. − Nehmen Sie die Präparate nüchtern ein, vor dem Morgenessen. − Ziehen Sie lyophilisierte (gefriergetrocknete) Präparate in Form von Pulver vor, welche aufgelöst rasch Ihren Magen passieren, oder Magensaft resistente Kapseln, die sich erst im Dünndarm auflösen. − Verwenden Sie warmes Wasser, um die Bakterien nicht durch zu kaltes oder zu heisses Wasser zu zerstören. Qualitativ hochwertige Produkte finden Sie in Ihrer Apotheke. Sie einmal Ihre Lebensumstände überdenken: Leiden Sie unter Stress, haben Sie Angst? In diesem Fall könnte das homöopathische Mit tel Nux Vomica Ihren Zustand verbessern. Die in ch re zli an pfl Hämorrhoiden? anthroposophische Medizin greift wiederum zu Bitterstoffen wie bspw. Löwenzahn zur Anregung der Magensaftproduktion und der n Verdauungstätigkeit. Hametum ® Für mehr Wohlbefinden • entzündungshemmend • schmerzlindernd • juckreizstillend Hametum® – zur Linderung von Beschwerden bei Hämorrhoiden. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Erhältlich in Ihrer Apotheke oder Drogerie. Schwabe Pharma AG, Erlistrasse 2, 6403 Küssnacht a.R. www.schwabepharma.ch 22 astreaAPOTHEKE 7-8/2012 Hämorrhoiden Schreck lass nach! Hämorrhoiden – dieses Wort klingt, wie es sich anfühlt: lästig. Ansonsten verrät es überhaupt nichts: keinen Hinweis zum Ort des Geschehens, keine Details zu den Beschwerden. Es verhält sich so diskret, wie sich das Betroffene nur wünschen können. Nützen tut diese Geheimnistuerei allerdings niemandem etwas. Viele leiden still vor sich hin, obwohl es wirksame Hilfe gibt. Sofern das Wort auch ausgesprochen wird. Dr. pharm. Chantal Schlatter, Apothekerin «Hämorrhoidalleiden». Bei der Entstehung spielen sowohl die Lebensumstände als auch die Veranlagung eine wichtige Rolle: chroni sche Verstopfung, Schwangerschaften, eine allgemeine Bindegewebsschwäche und zu nehmendes Alter sind klare Risikofaktoren. Tatsache ist, dass fast jeder Mensch im Laufe seines Lebens zumindest vorübergehend da mit Bekanntschaft macht. Das Ende ist offen Zunächst muss klargestellt werden, dass der Begriff «Hämorrhoiden» nur umgangssprach lich etwas Negatives bedeutet und eigentlich falsch verwendet wird. In Wirklichkeit sind Hä morrhoiden etwas Natürliches und ein wichti ger Teil unseres Schliessmuskels am After. aus Blutgefässen, Bindegewebe und Muskel fasern, das sich je nach Bedarf verkleinern und vergrössern kann, um den After optimal abzudichten. Ohne Hämorrhoiden könnte der Abgang von Stuhl und Winden nicht gut ge nug kontrolliert werden. Für die Feinregulierung Jeder kennt es Der Begriff stammt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie «Blutfluss». Es handelt sich dabei um eine Art Schleimhautpolster Erst wenn die Hämorrhoiden sich krankhaft vergrössern und dadurch Beschwerden ver ursachen, spricht man vom sogenannten In einem frühen Stadium sind die Hämorrho iden von aussen weder sichtbar noch tastbar. Nimmt der Druck auf die Hämorrhoiden aber weiter zu, zum Beispiel durch wiederholtes starkes Pressen bei hartem Stuhl, können die Hämorrhoiden mit der Zeit nach aussen ge drückt werden. In diesem Zustand wiederum ist der Blutfluss in den Hämorrhoiden gestört, was die Beschwerden zusätzlich verschlim mert (siehe Kasten). Aber Hämorrhoiden sind nicht Schicksal. Sie können sich spontan zurückbilden oder wirk sam behandelt werden. Verdauungsbeschwerden Druck ablassen Fazit Hämorrhoiden können schlecht mit Druck umgehen, pressen beim Stuhlgang ist tabu! Der Stuhl sollte daher weich sein. Das kann durch ballaststoffreiche Ernährung, ausrei chend Flüssigkeit (zwei bis drei Liter unge süsste Getränke pro Tag) und reichlich Bewe gung erreicht werden. Wenn das alleine nicht hilft, kann der Stuhl mithilfe von Quellmitteln, Macrogolen und Wirkstoffen, die dem Milch zucker ähnlich sind, aufgelockert und weich gemacht werden. Beschwerden wie Schmerzen und Juckreiz können lokal mit Salben, Zäpfchen oder Sitz bädern gelindert werden – lassen Sie sich in Ihrer Apotheke beraten! Bei fortgeschrittenen Hämorrhoiden ist zur Behandlung in der Regel ein operativer Ein griff nötig. Die modernen Methoden sind annähernd schmerzfrei und können teilweise sogar ambulant durchgeführt werden. Hämorrhoiden sind unangenehm und be lastend. Eine gewisse Scham diesbezüglich ist kulturell verankert und verständlich, aber fehl am Platz. Nur wer Hilfe sucht, dem kann (R)eine Vorsichtsmassnahme Denken Sie daran: Blut im Stuhl kann auch Krebs bedeuten. Ab einem Alter von 50 Jah ren (oder davor, wenn in der Familie Darm krebs vorkommt), sollte die Ursache für die Blutung im Darm ärztlich abgeklärt werden. astreaAPOTHEKE 7-8/2012 23 auch geholfen werden. Und wenn Sie nicht wissen, wie Sie es sagen sollen – sprechen Sie einfach Griechisch: Hä-morr-ho-i-den. Trotz allem ein klangvolles Wort, das muss n man ihm lassen. Wie sich Hämorrhoiden entwickeln Grad 1: In diesem Stadium ist die Vergrösserung der Hämorrhoiden noch so gering, dass sie sich von aussen nicht erkennen lässt. Nur mithilfe einer Darmspiegelung kann der Arzt oder die Ärztin die Hämorrhoiden sehen. Wenn die Erkrankung in diesem Stadium überhaupt bemerkt wird, dann meist durch Spuren von hellrotem Blut auf Stuhl, Toilettenpapier oder in der WC-Schüssel. Schmerzen treten in diesem Stadium normalerweise nicht auf. Grad 2: Die Hämorrhoiden sind bereits soweit vergrössert, dass sie beim Anwenden der Bauchpresse, also beim Stuhlgang, nach aussen treten. Sobald der Druck im Bauchraum nachlässt, ziehen sich die Hämorrhoiden aber von alleine wieder in den Anus zurück. Typische Beschwerden sind immer wieder auftretende frische Blutun gen sowie Brennen, Jucken und Nässen. Grad 3: Die Hämorrhoiden ziehen sich nach dem Stuhlgang nicht mehr von selbst zurück, lassen sich aber mit dem Finger wieder in den Analkanal zurückschieben. Zu den bereits beschriebenen Beschwerden gesellen sich nun häufig auch Stuhlschmie ren (ungewollter Abgang kleiner Kotmengen), ein Fremdkörpergefühl sowie der Eindruck, sich beim Stuhlgang nicht vollständig zu entleeren. Grad 4: Die Hämorrhoiden lassen sich nun nicht mehr in den After hineinschieben. Man spricht von einem «Analprolaps». Neben den bereits angeführten Symptomen bereiten Hämorrhoiden dieses Grades Betroffenen fast immer Probleme beim Stuhl gang sowie Schmerzen. Magenbrennen? Magenbrennen? 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Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke beraten und lesen Sie die Packungsbeilagen. 25 26 astreaAPOTHEKE 7-8/2012 Dienstleistungen aus der Apotheke netCare Hilfe kurz vor den Ferien Foto: www.merlinphotography.ch Die Ferien stehen bevor, doch die Halsschmerzen lassen sich nicht länger ignorieren. Was tun? Der netCare-Apotheker kann in derartigen Fällen rasch weiterhelfen. Angela Brunner, pharmaSuisse Vanessa schluckt schwer. Ihr Hals schmerzt unerträglich. Dabei hatte sie sich schon so auf die bevorstehenden Ferien auf Sizilien ge freut. Die Mutter der Neunjährigen ist eben falls besorgt, denn der Zeitpunkt ist denkbar ungünstig: Der Hausarzt ist nicht erreichbar und auch die umliegenden Arztpraxen sind an dem Samstagnachmittag geschlossen. Da erinnert sie sich an ein Plakat über netCare, das sie kürzlich in ihrer Apotheke gesehen hat. Dabei übernehmen netCare-Apotheker die Erstberatung und ziehen bei Bedarf einen Arzt bei – per Video. netCare-Apotheke samstags geöffnet Kurzerhand beschliesst die Mutter mit Vanes sa dort Rat zu suchen. Ihr Apotheker bittet die beiden in den separaten Beratungsraum. Sogleich entdeckt er einen weissen Ausschlag im Rachen des Kindes sowie geschwollene Mandeln. Sein Verdacht: Angina. Da Vanessas Hausarzt nicht zu erreichen ist, empfiehlt er, in der Apotheke einen Telemediziner zu kon sultieren. Rasche Diagnose vom Telemediziner Vanessa und ihre Mutter willigen in die Video konsultation ein. Innert 15 Minuten steht die sichere Liveübertragung zum Projektpartner Medgate, dem Schweizer Zentrum für Tele medizin. Vanessa schildert ihre starken Hals schmerzen und zeigt die betroffene Stelle dem Arzt. Mithilfe des Apothekers lässt sich feststellen, dass Vanessa ebenfalls leichtes Fieber hat. Anschliessend geht der Arzt auf ihre Be schwerden ein und stellt gezielte Fragen. «Musste einer deiner Schulkameraden kürzlich wegen starker Halsschmerzen mehrere Tage zu Hause bleiben?» Vanessa nickt. Für den Arzt ist die Diagnose klar: Angina. Er verordnet dem Kind Bettruhe und ein Antibiotikum. Das Rezept dazu faxt er gleich in die netCare-Apotheke. Hätte es sich nur um harmlose Halsschmer zen gehandelt, hätte der Apotheker direkt ge holfen und ihr ein leichtes Schmerzmittel sowie evtl. eine Spülung zum Gurgeln mitgegeben. Bei Verdacht auf Mumps hingegen hätte er sie sofort zu einem Arzt schicken müssen. Medikament erhalten dank Fax Vanessas Apotheker gibt der Mutter das Mit tel gemäss Rezept mit und empfiehlt Vanes sa zudem mit Salbeitee zu gurgeln und viel zu trinken. «Und meine Ferien?», fragt das Mädchen schüchtern. Der Apotheker kann sie beruhigen: Bis dahin sollte sie wieder fit sein. In einigen Tagen wird er sie kontaktieren, um nachzufragen, wie es ihr geht. Die Mutter ist froh, dass ihr netCare-Apotheker Vanessa so n rasch helfen konnte. netCare – Pilotprojekt in 200 Apotheken Seit April bieten 200 Apotheken eine neue Dienst leistung namens netCare an. Für das interdisziplinäre Pilotprojekt arbeitet pharmaSuisse mit Medgate, dem Schweizer Zentrum für Telemedizin, sowie Helsana zusammen. Die speziell ausgebildeten netCare-Apotheken können nicht nur bei Verdacht auf Angina weiter helfen, sondern auch bei zahlreichen anderen Beschwerden wie z. B. Rückenschmerzen, Zeckenstich oder Blasenentzündung. Die Kosten von 15 Franken für die Leistungen des netCare-Apothekers und die 48 Franken für die Medgate-Arztkonsultation werden von bestimmten Krankenkassen übernommen, so auch von Helsana. Eine Studie soll den Nutzen von netCare wissenschaftlich untersuchen. Mehr Infos unter www.netCare-Apotheke.ch astreaAPOTHEKE-Rätselspecial astreaAPOTHEKE 7-8/2012 27 Foto: www.merlinphotography.ch Knobeln mit Zahlen und Buchstaben Auf dem Balkon, am Strand, im Flieger: keine Sommerpause für die Hirnzellen! Mit den Sudokus in verschiedenen Schwierigkeitsstufen und weiteren Rätseln auf den folgenden Seiten können Sie nach Herzenslust knobeln. >>> 28 astreaAPOTHEKE 7-8/2012 astreaAPOTHEKE-Rätselspecial Sudoku leicht 6 8 2 Sudoku mittel 2 5 8 3 5 9 4 7 1 8 5 3 4 9 2 9 7 3 6 4 1 1 4 8 6 9 2 8 1 6 4 7 7 6 1 5 9 Conceptis Puzzles 06010020315 Sudoku-Regeln: 1 2 6 7 8 1 6 3 2 9 5 4 Conceptis Puzzles In jeder waagrechten und in jeder senkrechten Zeile müssen alle Zahlen von 1 bis 9 je einmal untergebracht werden. Auch jedes kleine Quadrat mit 9 Feldern darf die Zahlen 1 bis 9 nur je einmal enthalten. Sudoku schwer 6 8 06010030900 3 8 2 7 1 6 2 4 1 4 5 3 9 6 5 Conceptis Puzzles 3 7 7 8 8 4 9 5 06010020912 astreaAPOTHEKE 7-8/2012 29 Worträtsel Gleiche Zahlen sind gleiche Buchstaben. Jetzt können Sie dieses Wörtergitter füllen. Begriffe suchen AEROBIC BOHRER COUSIN FINKEN FLECKIG GAREN GLENN HALBGOTT HIER HIOB JOST NEHRU ORGAN OSTSEE RUBRIK SCHUBS SOBALD TEFLON VERBLEIB VISITE Die Lösungen zu diesen Rätseln finden Sie auf Seite 47. In diesem Suchrätsel sind 20 Begriffe versteckt. Die gesuchten Wörter können sich entweder waagrecht, senkrecht oder diagonal in den Buchstaben verbergen. Paroli-Rätsel Füllen Sie die zehn Wörter in das Rätselgitter ein. Füllen Sie die zehn Wörter in das Rätse Füllen Sie die zehn Wörter in das Rätselgitter ein. ABN E HME N AL I TAL I A BARNET TA E I GE N T UM E RMA T T E T K I NNLADE LAVENDEL T E ENAGER T RAGL AS T WA L H A L L A ABN E HME N AL I TAL I A BARNET TA E I GE N T UM E RMA T T E T K I NNLADE LAVENDEL T E ENAGER T RAGL AS T WA L H A L L A Lösung: Lösung: >>>Sommerrätsel Fünf Unterschiede Was gibt es erfrischenderes als W K E Schifffahrt? eine sommerliche B A R N E T T A K I N N L A D E E I G E N T U M W A L H M E N A L A S T L A G E R I Jede Fahrt istReinzigartig, auf dem unteren Bild Nhaben M sich fünf Details verändert. Diverse Rätsel A A L I T T L A V E T B A R N E T T A N L A D E E I G E N T U M A L H M E N A L A S T L A G E R Die Lösungen zu diesen Rätseln finden Sie auf Seite 47. E R M A T T E T 30 astreaAPOTHEKE 7-8/2012 astreaAPOTHEKE-Rätselspecial astreaAPOTHEKE 7-8/2012 Gedächtnistraining So jung, wie man denkt! Weshalb ist das Erlernen einer Fremdsprache oder eines Instruments ein ausgezeichnetes Gedächtnistraining? Wieso bringt das Auswendiglernen von Zahlenreihen weniger viel? Dies erklärt Professor Dr. Lutz Jäncke, Inhaber des Lehrstuhls für Neuropsychologie an der Universität Zürich. Nicole Zurbuchen Professor Dr. Lutz Jäncke, Universität Zürich Das menschliche Gehirn leistet mehr als jeder Supercomputer. Was passiert eigentlich konkret in unseren Gehirnzellen, wenn wir einer Freundin die Handlung eines Kinofilms erzählen? Prof. Lutz Jäncke: Eine ganze Menge. Wir müssen die Infos aus dem Gedächtnis rausho len, sortieren und in Sprache übersetzen – das ist eine ziemlich aufwendige und anstrengen de Angelegenheit. Gleichzeitig müssen wir uns von störenden Einflüssen, die uns ablen ken, befreien. Nimmt die geistige Leistungsfähigkeit mit dem Älterwerden ab? Dazu gibt es unterschiedliche Befunde. Bei Menschen, die an neurologischen Krankhei ten wie Demenzen leiden, lässt sich ein fort schreitender Abbauprozess beobachten. Aber auch bei Gesunden lassen gewisse Leistungen nach, vor allem diejenigen, die mit Geschwin digkeit zu tun haben: Die Denkvorgänge und die Reaktionen werden etwas langsamer. Da für werden einige Gedächtnisleistungen mit dem Älterwerden sogar besser. So können beispielsweise Menschen, die sich auf einem Fachgebiet gut auskennen, ihr Expertenwissen bis ins hohe Alter nutzen und Neues dazuler nen. Übrigens weisen immer mehr Befunde darauf hin, dass das menschliche Gehirn auch im Alter noch recht gut lernen kann. Es wird behauptet, dass man das Gedächtnis wie einen Muskel trainieren kann. Macht es Sinn, als Training Zahlen oder Einkaufslisten auswendig zu lernen oder Kreuzworträtsel zu lösen? Ich halte nicht viel vom klassischen Gehirn jogging, bei dem beispielsweise Zahlenreihen auswendig gelernt werden, die keinen Bezug zum Alltag haben. Sich die Einkaufsliste zu merken, um dann ohne Liste einkaufen zu ge hen, kann eine interessante Möglichkeit sein Das menschliche Gehirn leistet mehr als jeder Computer. für Leute, die schon lange nichts mehr aus wendig gelernt haben. Es ist ein erster Schritt, ein Training der Konzentrationsfähigkeit. Auch das Kreuzworträtsellösen kann dazu dienen, dass man sich hinsetzt und sich ganz auf eine bestimmte Sache konzentriert. Besser als isolierte Wörter würde man jedoch Zusam menhänge lernen, die man gleich praktisch anwenden kann. Das ist das Entscheidende: Dass das Lernen alltagsrelevant ist. Können Sie mir dafür ein Beispiel geben? Ein sehr sinnvolles Gedächtnistraining ist das Erlernen einer Fremdsprache. Sie können das Gelernte im Alltag fortlaufend vertiefen, zum Beispiel, indem Sie ausländische Fernsehpro gramme schauen, fremdsprachige Bücher und Zeitschriften lesen oder auf Reisen gehen. Ist das Spielen eines Instruments ebenfalls ein gutes Gedächtnistraining? Das Erlernen eines Instruments im fortge schrittenen Alter ist in der Tat eine sinnvolle Beschäftigung, bei der die Konzentration, die Aufmerksamkeit, das Gedächtnis sowie die motorischen Fähigkeiten trainiert werden. Studien belegen, dass sich in den Gehirnen von Musikern weniger Abbauerscheinungen zeigen. Dazu kommt, dass man mit dem Spie len eines Instruments anderen Menschen – und sich selbst – eine grosse Freude machen kann. Der Musiker ist ein Produzent schöner Gefühle. Wie kann man sein Gedächtnis sonst noch trainieren? Indem man ernsthafte Diskussionen führt – oder ein Buch oder einen Film nacherzählt. Das Diskutieren über Gedächtnisinhalte ist sehr stimulierend fürs Gehirn und gilt sozusa gen als Königsdisziplin. >>> 31 32 astreaAPOTHEKE 7-8/2012 Gedächtnistraining Besteht demzufolge bei Menschen, die viel Zeit alleine verbringen, ein grösseres Risiko, dass sie ihr Gehirn unterfordern? Das ist ziemlich sicher so. Kontakte nach aus sen und Gespräche sind ein ausgezeichnetes Gehirntraining. Das Gedächtnis stärken – mit Produkten aus Ihrer Apotheke Weshalb sollte man fürs Gehirntraining Aktivitäten auswählen, die einem Spass machen? Weil das Gehirn dann Dopamin ausschüttet, das heisst, man fühlt sich gut und das Lernen fällt einem leichter. Welchen Einfluss haben Sport und regelmässige Bewegung auf die geistige Fitness? Wer seit langem Sport treibt, hat gelernt, Selbstdisziplin aufzubringen und den inneren Schweinehund zu überlisten. Die Fähigkeit, die sportlichen Aktivitäten zu planen und sich zu überwinden, um ein Ziel zu erreichen, kommt einem auch beim Gehirntraining zu gute. Zum Beispiel, wenn es darum geht, sich zum Büffeln englischer Vokabeln aufzuraffen, anstatt sich vor den Fernseher zu setzen. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Gehirn besser durchblutet wird, wenn man sich regelmässig bewegt. Wichtig ist jedoch, dass man sich eine Sportart aussucht, die einem Spass macht und das Ganze nicht übertreibt. Eigentlich ist es ja erstaunlich, wie interessiert viele 70-Jährige noch sind. Sie besuchen fleissig Abendkurse, lernen Fremdsprachen, reisen um die Welt … Ja, es besteht ein gewaltiger Unterschied zwi schen den heutigen 60- und 70-Jährigen und den 60- und 70-Jährigen, die vor 50 Jahren gelebt haben. Die ältere Generation ist viel aktiver geworden. Wir haben eine Menge da zugelernt, die Gesellschaft verändert sich lau fend. Das ist doch ermutigend, oder? Viele Menschen helfen ihrem Gedächtnis mit natürlichen Pflanzenextrakten wie Ginkgo und Ginseng auf die Sprünge. Die Apothekerin Patrizia Strässler berät neben älteren Menschen auch Berufstätige und Schüler, wie sich die Gehirnleistung mit rezeptfrei erhältlichen Produkten steigern lässt. Patrizia Strässler, Apothekerin Laut Patrizia Strässler verbessert Ginkgo die Hirndurchblutung und die Fliesseigenschaf ten des Blutes, was wiederum die Konzent rationsfähigkeit, die Auffassungsgabe und die Gedächtnisleistung steigert. Um diesen Effekt zu erzielen, müssen die Kapseln oder Tropfen jedoch regelmässig eingenommen werden. Einzelne Ginkgopräparate werden von der Krankenkasse vergütet, sofern sie vom Arzt verschrieben werden. «Auch Ginseng, das von vielen älteren Men schen zur Steigerung der geistigen Leistungs fähigkeit eingenommen wird, wirkt erst nach zirka zwei bis drei Wochen», erklärt die Ge schäftsführerin der Zentrum Apotheke in Win terthur. Ginseng stärkt jedoch nicht nur den Geist, sondern auch das Immun- und HerzKreislauf-System. Fit für die Prüfung Schülern und Studenten, die sich auf eine Prü fung vorbereiten, empfiehlt Patrizia Strässler die Einnahme von Phosphatidylserin – einem Baustoff, der vom Körper selbst gebildet wird. «Phosphatidylserin ist Futter fürs Gehirn, es verbessert die geistige Leistungsfähigkeit, die Aufmerksamkeit und Konzentration», erklärt die Apothekerin. Damit das Präparat seine Wirkung voll entfalten kann, sollte man mit der Einnahme einige Wochen vor der Prüfung beginnen. Energie und Vitamine Eine Alternative sind Glutaminsäure-Dragées. Glutamin spielt im Energie- und Stoffwech selhaushalt eine zentrale Rolle und es macht Sinn, auf eine Prüfung hin ein paar Wochen lang zusätzlich Glutaminsäure einzunehmen. Eine gute Ergänzung dazu kann ein länger fristig eingenommenes Stärkungsmittel aus Kräuterhefe sein, das über 60 Vitalstoffe – Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren und weitere Aufbaustoffe – enthält. Ein Versuch mit 24 Schülerinnen zeigte, dass sich deren Noten nach einer zehnwöchigen Einnahme des Stärkungsmittels wesentlich verbesserten (Sprachen + 1,3, Rechnen + 1) und weniger krankheitsbedingte Absenzen auftraten. n Stärkt Gedächtnis und Konzentration Tebofortin® intens enthält den original Ginkgo-Spezialextrakt EGb 761®. Bei Konzentrationsmangel, Vergesslichkeit und Schwindelgefühl bei Arteriosklerose-Beschwerden. Lesen Sie bitte die Packungsbeilage und informieren Sie sich in Ihrer Apotheke oder Drogerie. SCHWABE Pharma AG, Erlistrasse 2, 6403 Küssnacht a.R. www.schwabepharma.ch Packungen mit 30 und 90 Filmtabletten astreaAPOTHEKE 7-8/2012 33 In der Schweiz sind rheumatische Erkrankungen für mehr Behinderungen und funktionelle Einschränkungen verantwortlich als jede andere Krankheit. Angesichts der hohen Anzahl Betroffener kommt der Prävention, der frühen Diagnose und Behandlung eine enorme gesundheitspolitische Bedeutung zu. Die Frage nach dem Aufstehen : Gelenkschmerzen ? Besorgniserregend viele Rheuma-Fälle in der Schweiz Rund 1,5 Millionen Menschen in der Schweiz leiden unter rheumatischen Beschwerden: Jeder fünfte Schweizer ist betroffen, davon leiden 300 000 an einer schweren chroni schen Form, die mit Behinderung oder Pfle gebedürftigkeit einhergehen kann. 15 bis 25 % aller IV-Bezüger erhalten ihre Rente aufgrund einer rheumatischen Krankheit. Diese Zahlen sprechen eine deutliche Spra che: Rheuma ist die Volkskrankheit Nr. 1 in der Schweiz und geht letztlich nicht nur die Betroffenen etwas an. Denn die volkswirt schaftlichen Kosten sind enorm. lichst frühe Diagnose innert weniger Wo chen nach Krankheitsausbruch ist deshalb genauso entscheidend wie eine individuell abgestimmte Behandlungsmethode. Häufig kommen synthetische Medikamente zum Einsatz, die Entzündungen und Schmer zen hemmen und die Fortentwicklung der Krankheit verlangsamen. So richtig und wichtig diese Medikamente sind – bei ei ner langfristigen Einnahme kommt es nicht selten zu Nebenwirkungen, die vorwiegend den Magen-Darm-Trakt betreffen und in ei nigen Fällen sogar Magengeschwüre oder -blutungen verursachen können. Pflanz liche Arzneimittel wie Teufelskralle und Bergarnika scheinen besser verträglich zu sein und werden deshalb immer häufiger angewendet. Bei gewissen Rheumaformen sollten möglichst früh sogenannte krank heitsmodulierende Antirheumatika, welche ins Immunsystem eingreifen, eingesetzt werden. Bewegung und ausgewogene Ernährung schützen – und helfen auch Erkrankten Teufelskralle Pflanzliche Arzneimittel können die klassische Therapie ergänzen Das Tückische an Rheuma ist, dass es sich kaum vollständig heilen lässt. Eine mög Rheuma lässt sich mit ausgewogener Er nährung, Training sowie einer korrekten Körperhaltung vorbeugen. Training ist aber auch für Rheumatiker wichtig, es stärkt die Muskeln – und starke Muskeln entlasten die Gelenke. Besprechen Sie mit Ihrer The rapeutin oder Ihrem Therapeuten, welches n Training für Sie am geeignetsten ist. Antworten der Natur : Teufelskrallen-Extrakt (Harpagophytum procumbens) und Arnika (Arnica montana). A. Vogel Rheuma-Tabletten zur unterstützenden Behandlung von Schmerzen bei Rheuma und Arthrose. A. Vogel Rheuma-Gel wirkt entzündungshemmend bei Rheuma, Gelenk-, Muskel- und Rückenschmerzen. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Bioforce AG, Roggwil. www.bioforce.ch 34 astreaAPOTHEKE 7-8/2012 Sommer, Sonne, Ferien, Reisen Beginnen Sie Ihre Ferienvorbereitung mit einem Beratungsgespräch in Ihrer Apotheke ! Aviral Crème® Wirkt gezielt bei Fieberbläschen. Die Präparate sind Arzneimittel. Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke beraten und lesen Sie die Packungsbeilagen. Vaginalprobleme? Gynofit bei Jucken, Brennen, schlecht riechendem Ausfluss. astreaAPOTHEKE 7-8/2012 Foto: www.merlinphotography.ch Anzeige Leucen® Brand- und Wundgel Bepanthol Lipstick Mehr Schutz für die Lippen mit Sonnenschutzfaktor 30. wirkt lindernd und hilft bei Sonnenbrand, Insektenstichen und Schürfwunden. Aloe Vera Body Lotion Erfrischt und beruhigt die Haut nach dem Sonnenbad. 35 36 astreaAPOTHEKE 7-8/2012 Haarentfernung So gehts glatt Glatte Beine, ansprechende Achseln und eine getrimmte Bikinizone: Im Sommer müssen störende Härchen weg, um gepflegt zu wirken. Vom Rasieren bis Lasern erklären wir, was hilft und wirkt. Marie-Luce Le Febve de Vivy Keine neue Erfindung Dennoch wird die menschliche Körperbehaa rung seit Jahrhunderten bekämpft: Bereits im alten Ägypten soll Cleopatra lästige Haare mit Bienenwachs entfernt haben. Von rundum aalglatter Haut zeugen auch die Statuen der alten Griechen und Römer, die in zahlreichen Museen der Welt bewundert werden können. Das Schönheitsideal der Antike ist heutzu tage offenbar wieder gefragt. Der haarige Wildwuchs der Hippie-Generation und der Frauenemanzipation interessieren die jüngere Generation nicht mehr. Was sicher auch dar an liegt, dass knappe Bademode aus Brasilien, sexy String-Slips und sommerliche Shirts und Shorts mehr Haut zeigen. Foto: www.merlinphotography.ch Eigentlich dürfen wir uns ja nicht beklagen. Im Vergleich zum Affen besitzt der Mensch kaum Haare. Die wenigen Körperhaare, die uns ge blieben sind, dienen dazu, unsere Körpertem peratur zu regeln und besser zu schwitzen, weil Härchen den Schweiss besser abfliessen lassen. Von traditionell bis hochtechnisch Zahlreich sind die Methoden, um störende Härchen im Gesicht («Damenschnauz»), unter den Achseln, am Rücken, auf der Brust, an den Beinen oder in der Intimzone loszuwerden. Und jede hat ihre Vor- und Nachteile (siehe Tabelle). Am einfachsten ist das Nassrasieren mit pfle gendem Rasierschaum unter der Dusche. An den Beinen von unten nach oben (entgegen der Wuchsrichtung), unter den Armen kreuz und quer, in der Bikini-Zone nur in Wuchsrich tung. Praktisch für unterwegs sind manuelle Jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile. Rasierer, in deren Klingen bereits beruhigen de Substanzen (wie Kakaobutter, Aloe Vera oder Vitamin E) eingebettet sind. Wer scharfe Klingen an seiner Haut nicht mag, kann zu einer Enthaarungscreme greifen. Die Haare lösen sich innerhalb weniger Mi nuten auf und können mit dem beiliegenden DIE SANFTE EPILATION Diese Saison sind Sie das TOP MODEL dank dem Netline Institutwachs, das ohne Streifen verwendet wird für eine professionelle Epilation auch bei ganz kurzen Härchen. Angenehmer Waldbeeren-Duft. Ohne Paraben. Endecken Sie die ganze Netline Linie von Wachsen und Cremen und lassen Sie sich in Ihrer Apotheke beraten. astreaAPOTHEKE 7-8/2012 Plastikspachtel sanft weggeschabt werden. Die Haut bleibt etwas länger glatt als beim Rasieren (3 bis maximal 7 Tage), da die Här chen auch unter der Hautoberfläche teilweise aufgelöst werden. Für den Hausgebrauch eignet sich auch ein Epilationsgerät, dessen rotierende Minipin zetten die Härchen mitsamt Wurzeln ausreis sen. Die einen finden diese Methode genial, andere erleben sie als Tortur. Die Härchen wachsen nach 1 bis 3 Wochen nach. Makellose, länger anhaltende Enthaarung versprechen Kaltwachsstreifen. Die vorge fertigten Streifen werden zwischen den Hand flächen angewärmt, auf die zu enthaarende Stelle gelegt und dann mit einem Ruck wie ein Pflaster weggezogen. Ein wahres Revival erlebt derzeit Warmwachs – modern nun Waxing genannt. Selbstbe handlung ist möglich, in der Regel wird diese Enthaarungsmethode aber von einer Kosme tikerin durchgeführt. Mit einem Spatel streicht sie erwärmtes Wachs auf die zu enthaarende Körperstelle, lässt es ein wenig abkühlen und zieht die Masse dann ruckzuck direkt oder mit Vlies weg. Um den mittelmässigen Schmerz zu Vor- und Nachteile der verschiedenen Enthaarungsmethoden Die beschriebenen Produkte sind in vielen Apotheken erhältlich oder können für Sie besorgt werden. Lassen Sie sich beraten. lindern, legt sie ihre Hand danach kurz auf die behandelte Stelle auf. Sehr beliebt ist hierzulande auch das soge nannte Sugaring. Statt Warmwachs wird dafür eine Mischung aus Wasser, Zucker und Zitronensaft verwendet – ein uraltes orientali sches Rezept. Die Kosmetikerin rollt die kom plett natürliche Masse hin und her über die zu enthaarende Körperstelle, bis alle Härchen weg sind. Um lästige Härchen dauerhaft loszuwerden bieten Dermatologen Laser- und Lichtblitz>>> behandlungen an. Kaltwachsstreifen Vorteil Ideal für kleinere Flächen (wie «Damenschnauz»), wo Rasierer oder Enthaarungscreme nicht hingehören. Nachteil Es braucht Geduld und eine gewisse Fingerfertigkeit, bis alle Härchen entfernt sind. Produkte Kaltwachsstreifen (mit Mandelöl) für empfindliche Haut. Nassrasur Vorteil Schnell, schmerzfrei. Nachteil Spätestens nach drei Tagen wachsen die ersten Stop peln nach, da die Härchen nur oberflächlich entfernt werden. Produkte Spezielle Damenrasierer, Präzisionstrimmer (auch für die Bikinizone), Rasiergel für empfindliche Haut, Pfle geprodukte gegen eingewachsene Haare, haarwuchs hemmende Gesichts- und Körperpflegeprodukte, Deos mit Haarwuchsverzögerung. Warmwachs Vorteil Die Haut bleibt 2 bis 4 Wochen streichelglatt, da auch die Wurzeln der Härchen ausgerissen werden. Nachteil Die Härchen müssen mindestens 4 mm lang sein, d.h. es gibt zwischen zwei Behandlungen immer auch Phasen mit Härchen-Flaum. Produkte Behandlung durch die Kosmetikerin, Selbstbehand lung ist möglich. Epilationsgerät Enthaarungscreme Vorteil Schnell, schmerzfrei, keine Verletzungsgefahr. Nachteil Die zersetzenden, chemischen Wirkstoffe können empfindliche Haut reizen. Produkte Enthaarungscremen für empfindliche Haut und verletzliche Körperzonen. Vorteil Schnell, neue Modelle erfassen auch sehr kurze Härchen. Nachteil Wird von einigen Personen als sehr schmerzhaft erlebt. Produkte Modernste Epiliergeräte, auch für die Bikini-Zone. Laser- und Lichtblitz-Behandlungen Sugaring Vorteil Gilt als besonders schonend und eignet sich auch für empfindliche Haut. Hält 2 bis 4 Wochen, da auch die Härchen-Wurzeln entfernt werden. Nachteil Unter «Sugaring» werden Behandlungen mit ver schiedensten Zutaten angeboten. Wer es schonend und natürlich wünscht, erkundigt sich, ob die verwen deten Produkte komplett natürlich sind. Produkte Behandlung durch die Kosmetikerin, es gibt aber auch Sugaring-Produkte für den Heimgebrauch. Vorteil Unerwünschte Härchen werden verdampft. Nachteil Die Anwendungen funktionieren vor allem bei dunklen Härchen auf heller Haut. Es braucht mehrere (kostspielige) Behandlungen, um die Härchen los zuwerden, ohne Garantie, dass sie nach ein bis zwei Jahren nicht teilweise wiederkehren. Produkte Es gibt auch Lichtimpulsgeräte für den Heimge brauch. Sie wirken schwächer als die Apparaturen von Dermatologen, können aber helfen, Härchen zu reduzieren und deren Nachwachsen zu verhindern, sofern sie regelmässig angewendet werden. 37 38 astreaAPOTHEKE 7-8/2012 Haarentfernung Gut zu wissen – Wenn die Haut gereizt, gerötet oder verletzt ist, sollte kein Waxing vorgenommen wer den. –24 Stunden vor und nach einem Waxing sollte man sich nicht der Sonne aussetzen oder das Solarium besuchen. Tabu sind auch Pflegeprodukte mit chemischen Zu sätzen. –Beim Nachwachsen der entfernten Haare wachsen die Härchen gerne ein. Grund da für sind abgestorbene Hautzellen, die den Haarkanal verstopfen. Dagegen helfen re gelmässige Peelings, um Hornschüppchen zu mindern und die Durchblutung anzu regen. – Nach der Haarentfernung braucht die Haut eine Extraportion Feuchtigkeit. Empfeh lenswert sind Cremes oder Gels mit den Wirkstoffen Aloe Vera, Allantoin, Panthenol oder Kamillenextrakt. Diese beruhigen die gereizte Haut. – Vorsicht: Bei Krampfadern, offenen Wunden oder Entzündungen muss ärztlich abgeklärt werden, welche Haarentfernungsmethoden angebracht sind. Kosmetik zwischen den Beinen Seit ein paar Jahren erlebt die Enthaarung südlich des Bauchnabels einen regelrechten Boom. Vor allem jüngere Frauen und Männer legen Wert auf teilweises oder ganzes Entfer nen der Körperhaare in der Intimzone. Eine Untersuchung der Universität Leipzig zeigte: 88 Prozent der Studentinnen und 67 Prozent der Studenten bekannten sich zur Intimrasur. Vor 20 Jahren ging es noch darum, die BikiniZone zu säubern und allfällige Härchen zu entfernen, die jenseits der Badehose sprossen. Heute gibt es spezialisierte Enthaarungsstu dios mit sogenannten «Depiladores», die die Intimzone von weiblichen wie auch männli chen Kunden in Form trimmen. In der Regel geschieht dies mit warmem Wachs, die Me thode hat sich als «Brazilian Waxing» etabliert. Nebst kompletter Entfernung der Schamhaare (sogenannter «Hollywood Cut») haben Frau en auch die Wahl zwischen einem «Landing Strip» (schmaler Haarstreifen um oder ober halb der Schamlippen), einem «Triangle» (Haardreieck auf dem Schambein) oder ei nem individuellen Motiv (z. B. ein Herz). n (D)210x139+4x3mm_Sanotint 26.03.12 20:58 Seite 1 *Jetzt GRATIS Haarfärbeset zu jeder Haarfarbe bestehend aus: Spezialschüssel, Färbepinsel und Kamm - solange Vorrat SANOTINT® - Wertvolle Wirkstoffe aus der Natur speziell für Ihr Haar Grundlage für SANOTINT® Haarfarbe ist die Verbindung von wertvollem Goldhirse-Extrakt mit Pflanzenauszügen aus Birke und Weintraubenkernen. Hinzu kommt das für das Haar wichtige Biotin (Vitamin H) und Panthenol (Pro-Vitamin B5) - auch Anti-Grau-Faktor genannt. Ha G ar RA fä T rb IS es et * SANOTINT® - Haare schonend färben Auch streng auf Natur bedachte Haarfärbesysteme wie SANOTINT® können jedoch nicht ganz auf synthetische Farben verzichten. 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Das Augeninnere wird mit einem Türkiston bis Mitte Auge geschminkt. Mit einem dunklen Bronzeton wird dann im äusseren Augenwinkel der Lidschat ten gegen den Türkiston aufgetragen. Mit schwarzem Kajal wird der obere und untere Lidstrich gezogen. Mascara rundet das Styling ab. Die Lippen glänzen mit einem dezenten Nude Lipgloss. Achtung! Damit die Lippen im Sommer keinen Son nenbrand erwischen, vor dem Gloss unbedingt einen Lippenbalsam mit Sonnenschutz auftragen! Unter allen Einsenderinnen/Einsendern verlosen wir 20 BIOKOSMA-Sets, bestehend aus SENSITIVE VISAGE Feuchtigkeitsserum 30 ml und Augencreme 15 ml im Wert von CHF 48.–. p: p i T – y t u a e B für flegeritual -P es Haar Lichtreflex r blondiert e d o s te n h gesträ T mit TIVE LIGH OKARA AC akt, tr Honig-Ex xtrakt. natürlichem ra a und Ok -E B , E in 5 m Vita kturierTiefe restru ie d in is b Das und lässt schmeidig e g t is r a a lende te H irren. Strah tw n e ft n sa Haar sich rleihen dem e v e x e fl e tr aste. 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Die unterschiedlichen Symptome werden auf eine Mangeldurchblutung der Gefässe zurückgeführt, deren Ursache die Arteriosklerose ist. Neu und einzigartig gibt es jetzt den bereits bekannten Dr. Schüssler «Sport Drink» Magnesium phosphoricum Nr. 7 plus von OMIDA® mit der Mineralsalz-Pulvermischung Nr. 3, Nr. 5 und Nr. 7 in praktischen Sachets zum Auflösen. PADMA® 28 fördert eine gesunde Durch blutung und verfügt über entzündungshem mende sowie antioxidative Eigenschaften. Diese «Sport Drink»-Mischung hilft dabei, die Leistung zu optimieren. Gerade im Sport, besonders im Ausdauersport, können bei unausgewogener Nährstoffbilanz und zu wenig Aufwärmtraining bald Erschöpfung, Entkräftung und Leistungsabfall entstehen. PADMA AG, www.padma.ch OMIDA® Schüssler Salze eignen sich im Sport optimal und können dem Körper Kraft und Energie auf natürliche Art und Weise zurückgeben. Neu: bite away® PERENTEROL® travel Combudoron® Soforthilfe-Stift gegen Insektenstiche Riskieren Sie nicht, dass der Durchfall Ihre Ferien verdirbt! Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Dr. Wild & Co. AG, 4132 Muttenz www.wild-pharma.com wirkt sofort und dauerhaft gegen Juckreiz, Schmerz und Schwellungen. Perenterol travel, das natürliche Probioti kum gegen Reisedurchfall, stellt die Darm flora wieder her und reguliert ihre Tätigkeit. Der Stichheiler bekämpft die Symptome nach Insektenstichen (Wespen, Mücken ...) oder Verbrennungen (Brennnesseln, Quallen) di rekt. Handliches Gerät (nur zur äusserlichen Behandlung) wirkt nur mit konzentrierter Wärme. Bei einem Stich den Stift auf die Einstichstelle halten und Taste drücken. Ideal zum Mitnehmen im Reisegepäck. Combudoron® ist als Gel oder Spray erhältlich und frei von synthetischen Konservierungsstoffen. Dies sind Arzneimittel. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. – stoppt den Juckreiz nach 3 bis 6 Sekunden – ohne Chemie – einfach und schnell einsetzbar – patentierte MikrochipTechnologie – auch für Kinder, Schwangere und Allergiker – dermatologisch getestet – made in Germany Die praktische Form (keine Kühlung nötig) und die gleiche Dosierung für die ganze Familie macht es zum idealen Mittel, damit Sie die schönsten Augenblicke Ihrer Ferien nicht verpassen! www.disposan.ch ZAMBON SCHWEIZ AG Erhältlich in Apotheken hilft bei Insektenstichen und Sonnenbrand sowie kleinflächigen Verbrennungen (1. Grades). Gegen juckende und brennende Insekten stiche sowie Sonnenbrand und kleinflächige Verbrennungen (1. Grades) hilft die Kombi nation aus zwei Heilpflanzen: der Kleinen Brennnessel (Urtica urens) und der Echten Arnika (Arnica montana). Fragen Sie bitte eine Fachperson und lesen Sie die Packungsbeilage. Combudoron® (Spray oder Gel) ✔ kühlt sofort, ✔ mindert Juckreiz, ✔ lässt Schwellungen abklingen, ✔ wirkt entzündungshemmend, ✔ lindert den Hitzeschmerz und ✔ fördert die Wundheilung. Ideal für die Haus- und Reiseapotheke! Für die ganze Familie! Gesundheitspolitik astreaAPOTHEKE 7-8/2012 Volksinitiative «Miteinander» die medizinische Grundversorgung sichern Über 50 000 Personen haben die Initiative «Miteinander statt Gegeneinander» der Aargauer Apotheken unterschrieben und fordern damit Wahlfreiheit beim Bezug von Medikamenten. Für die Patienten in vielen Schweizer Kantonen, in denen Ärzte auch am Medikamentenverkauf mitverdienen, ist das eine gute Nachricht. Fabian Vaucher* Gut 100 Mitarbeitende übergeben mehr als 50 000 gesammelte Unterschriften. Rekordverdächtige 51 405 gültige Unterschrif ten wurden letzten Herbst von mehr als 100 Apotheken-Mitarbeitenden an die Aargauer Staatskanzlei übergeben. Innerhalb von nur drei Monaten liessen sich die Aargauerinnen und Aargauer in der Apotheke oder auf der Strasse von den guten Argumenten der Apo theker-Initiative «Miteinander statt Gegenein ander» überzeugen und trugen mit ihrer Un terschrift zu einem grossartigen Sammelerfolg bei. «Miteinander statt Gegeneinander» Die Initiative «Miteinander statt Gegeneinan der» des Aargauischen Apothekerverbandes (AAV) fordert eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Arzt und Apotheker und weiteren Leistungserbringern im Gesundheitswesen. Gleichzeitig soll die bewährte und heute gut funktionierende Gewaltenteilung in der Me dikamentenabgabe zwischen Arzt und Apo theker beibehalten werden. Der Arzt stellt die Diagnose und legt die Therapie fest, der Apo theker liefert die Medikamente, berät und be gleitet den Patienten. Die Apotheker reagieren mit ihrem Anliegen auf die Forderungen der Aargauer Ärzteschaft, welche ebenfalls mit dem Mittel einer Volksinitiative die Aufhebung des heute gut funktionierenden kantonalen Verbots der Medikamentenabgabe durch Ärz te fordern. Die Ärzte hatten ihre Initiative im April 2011 mit 7 994 gültigen Unterschriften eingereicht. Verstärkte Zusammenarbeit Damit Synergien und Potenziale effizient ge nutzt werden, braucht es eine partnerschaft liche Zusammenarbeit zwischen allen Leis tungserbringern im Gesundheitswesen. Nur dadurch werden eine langfristige und qualita tiv hochstehende Grundversorgung und Kos teneinsparungen ermöglicht. Mit der Volks initiative der Aargauer Apotheker soll diese Zusammenarbeit zwischen Hausärzten und Spezialisten, Apothekern, Spitälern, Spitex, Pflegeheimen oder Hebammen durch einen modernen Verfassungsartikel gestärkt wer den. Damit die künftigen Herausforderungen wie Kostenexplosionen, fehlendes Pflegeper sonal oder die Überalterung der Bevölkerung im Gesundheitswesen endlich konsequent angegangen werden können, braucht es ein bewusstes «Miteinander statt Gegeneinan der». Nur davon profitieren die Patientinnen und Patienten – und schlussendlich auch alle Leistungserbringer. Staatsschreiber Peter Grünenfelder (links) bei der Übergabe der über 50 000 gesammelten Unterschriften durch den AAV-Präsidenten Fabian Vaucher (Mitte) und den Präsidenten des Initiativkomitees, Dr. Rudolf Jost. Echte Wahlfreiheit Nicht der Arzt, sondern der Patient soll be stimmen, wo, wie und wann er seine Medi kamente beziehen will. Die Apotheken bieten einen niederschwelligen Zugang zu einer Medizinalperson. Damit ist sichergestellt, dass die Patientinnen und Patienten jederzeit Zugang zum günstigsten Medikament ha ben – sei es in der Apotheke oder über den Hauslieferdienst. Die Patienten profitieren bei leichten Erkrankungen von einer kostenlosen Konsultation durch eine Medizinalperson ohne Terminabsprache – auch in der Nacht dank dem 24-Stunden-Notfalldienst. Die teure Konsultation eines Arztes beschränkt sich da mit auf schwerere Erkrankungen. Die bewähr te und gut funktionierende Gewaltenteilung in der Medikamentenabgabe (Selbstdispen sationsverbot) zwischen Arzt und Apotheker soll entsprechend beibehalten werden. Damit wird ein wirksamer Beitrag zur Senkung der Kosten im Gesundheitswesen geleistet. n * Fabian Vaucher ist Präsident des Aargauischen Apothekerverbandes 43 44 astreaAPOTHEKE 7-8/2012 Heilpflanzenporträt Lein Altbewährtes Multitalent Er bekleidete und nährte Menschen bereits im alten Ägypten. Heute verwenden die Heilkräuterkundigen den Leinsamen gegen Verstopfung, Entzündungen des Darms sowie der Kiefer- und Stirnhöhlen. Zudem baut er als Öl eingenommen die Haut auf und erhöhte Blutfette ab. Christine Funke, Apothekerin Christine Funke, Apothekerin Ein Samen der Vielfalt Neben der arzneilich verwendeten Form gibt es diverse Zuchtformen: Der Flachslein ent wickelt Bastfasern, die bis zu 4 cm lang wer den, was die Reissfestigkeit garantiert und einen Qualitätssiegel für die Herstellung von Leintuch darstellt. Der Ölflachs ist kleiner im Wuchs, die Blüten und Samen dafür grösser. Der fette Ölanteil ist im Gegensatz zum arznei lich verwendeten auf 50 % erhöht! Beat Ernst, Bildarchiv Nutzpflanzen, Basel Der Lein ist eine einjährige Pflanze, die je nach Zuchtform bis 1,5 m gross wird. Er liebt einen humusreichen Boden und Sonnenwärme. Der grazile Stängel steht aufrecht, ist dicht von lanzettlichen geformten Blättern umgeben und verzweigt sich nach oben in einen Blü tenstand, dessen Blütenfarbe Blau bis Weiss ist. Aus den einzelnen Blüten entwickelt sich die Fruchtkapsel, die bis zu 10 Samen enthält. Geerntet werden diese, wenn sich die Frucht kapsel braun färbt. So unscheinbar er wirkt – Lein ist ein uraltes Heilmittel und dient zur Herstellung von Textilien. Das Bild zeigt die reifen Fruchtkapseln mit den Leinsamen. Eine der ältesten Kulturpflanzen Lein wurde bereits auf Papyrusrollen im alten Ägypten und im Alten Testament erwähnt, wo die Anfertigung von Leintuch sowie der Lein samen als Nahrungsmittel dokumentiert ist. Die Hippokratiker in der Antike verwendeten den Leinsamenschleim gegen Sonnenbrand, chronisch entzündete Wunden, Reizhusten So wird es gemacht Gegen Verstopfung Regelmässig 3-mal täglich 2 EL (20 g) Leinsamen ganz schlucken, mit 3 dl Was ser nachspülen, damit die Leinsamen im Darm aufquellen und dank Volumen zunahme die Darmbewegung erhöhen. Schleim gegen Gastritis, Enteritis oder Colon irritabile 1 Dosis: 1 Esslöffel unzerkleinerter Leinsamen mit 2 dl Wasser kalt ansetzen, 4–8 Stunden stehen lassen, absieben, den filtrierten Schleim mundwarm erwärmen: 2- bis 3-mal täglich zwischen den Mahlzeiten einnehmen, letzte Dosis vor dem Schlafengehen. Gegen erhöhte Blutfette (Hyperlipidämie) 2–3 EL Leinöl täglich, integriert in die Essenzubereitung: Vermindert erhöhte Blutlipidwerte und baut die Haut von innen auf. und die ganzen Samen gegen die Darmträg heit. Hildegard von Bingen empfiehlt den Ein satz der Leinsamen als Umschlag (Kompres sen), der die Hitze aus dem Körper zu holen vermag. Noch heute wird alljährlich in Zäziwil, Emmental, der Brauch der traditionellen Ver arbeitung der Leinpflanze, bekannt als «Brä chete», gepflegt. Leinsamen schützt und nimmt Entzündungen von Schleimhäuten des Magens, des Darms und der Kieferhöhlen, zudem wirkt er abführend. Der Schleim wirkt entzündungshemmend, indem er die angegriffenen Schleimhäute wie ein Teppich vor weiteren Schädigungen schützt. Als mildes Abführmittel pflegt er ei nerseits die Darmschleimhaut und anderseits regen die Samen durch Volumenzunahme dank Quellung die Darmperistaltik an. Leinsamen − gekaut oder als Öl eingenommen − bauen die Haut dank der essentiellen Fett säuren von innen her auf, und erhöhte Blut fette werden sanft gesenkt. Äusserlich in Form von feucht-warmen Kompressen lindert er nachhaltig die Entzündungen der Kiefer- und Stirnhöhle. Linum usitatissimum L Stammpflanze: Namenserklärung: Deutscher Name: Synonyme: Pflanzenfamilie: Verwendete Pflanzenteile: astreaAPOTHEKE 7-8/2012 Linum usitatissimum L. Der Gattungsname «Linum» leitet sich aus dem Lateinischen «linea, linearis» ab und wird mit «Leine, Linie, Strich» beziehungsweise «linienförmig» übersetzt. Die Artbezeichnung «usitatissimum» ist der Superlativ des lateinischen «usitatus oder usus», das mit «gebräuchlich oder gewöhnlich» übersetzt wird. Flachs, Leinsamen Lein, Flachs(linsen), Haarlinsen, Leinwanzen, Hornsamen Linaceae Samen Sammelzeit: Samen, wenn Kapselfrucht sich braun verfärbt: August – September. Vorkommen: Gilt als eine der ältesten Kulturpflanzen, Urherkunft daher unbekannt. Heute: Heimisch, wichtigste Anbaugebiete: Marokko, Argentinien, Belgien, Ungarn und Indien. Inhaltsstoffe: 25 % Ballaststoffe: 10 % davon sind schwer verdauliche Polysaccharide, Hemizellulose, Zellulose und Lignin. 30–45 % fettes Öl: 52–76 % davon Linol- und Linolensäure (essentielle Fettsäuren). 25 % Eiweiss, im Weiteren Lignane und in Spuren cyanogene Glycoside. Wirkung: Anwendung: Nebenwirkungen: 45 Regt die Darmfunktion an (Peristaltik anregend), abführend über physikalischen Wirkungsmechanismus, schleimhautprotektiv, als Ballaststoff Blutfette senkend, bindet Toxine wie zum Beispiel Cadmium. Innerlich: Verstopfung (ganzer Samen). Schleim: Colon irritabile, entzündete Magenschleimhaut (Gastritis), entzündete Darmschleimhaut (Enteritis), neurovegetativer Reizmagen. Äusserlich: Sinusitis (Pulver in Form von Kompressionen). Zu Beginn Blähungen: Abhilfe durch gleichzeitiges Trinken von Kümmeltee. Verstopfung, falls mit zu wenig (weniger als 1:10) Flüssigkeit eingenommen. Gegenanzeige: Darmverschluss; wegen Resorption von Wirkstoffen 1 Stunde Abstand zur Medikamenteneinnahme. Arzneiformen: Rohdroge als Samen, kaltgepresstes Leinöl. Beruhigt in die Ferien Publireportage Die Ferienzeit war für Vreni L. immer eine Herausforderung. Obwohl ihre Mutter mit 85 Jahren noch immer gut «zwäg» war, kostete es die Tochter doch grosse Überwindung, sie während des Familienurlaubs zuhause zu lassen. Jetzt endlich hat sie gefunden, wonach sie lange gesucht hat. Zwar gab es Nachbarn, mit denen sich die Mutter gut verstand und auch die Geschwister waren erreichbar, aber ganz wohl war Vreni nicht dabei. «Normalerweise schaue ich nach Mami, so oft ich kann und sehe nach dem Rechten. Aber wenn die Ferien kommen und die Familie gemeinsam verreisen will, bin ich schon Wochen vorher ganz nervös. Statt mich auf die Reise zu freuen, mache ich mir Sorgen, was mit Mutter sein wird.» Die Geschwister von Vreni wohnen etwa eine Stunde entfernt. Alle sind berufstätig und ha ben Familie, so dass sich die Besuche bei der Mutter aufs Wochenende beschränken. «Ich habe mir schon lange überlegt, wen ich fra gen könnte, nach dem Mami zu sehen. Aber entweder ging es zeitlich nicht oder sie wa ren mir nicht zuverlässig genug. Ausserdem musste es jemand sein, den Mutter gern hatte, schliesslich sollte es für sie ja ein angenehmer Besuch sein. Dann erzählte mir eine Bekann te von Home Instead Seniorenbetreuung und dass auch Ferienbetreuung angeboten würde. Ihre Eltern wurden regelmässig von der glei chen Mitarbeiterin besucht und waren ganz begeistert von ihrer Zuverlässigkeit und Herz lichkeit.» Die Mitarbeiterin aus der Region, welche Vreni mit dem Geschäftsleiter auswählte, gefiel auch der Mutter. Bereits einige Wochen vor den Fe rien kam sie mehrmals wöchentlich vorbei, sie half im Haushalt, die beiden unterhielten sich, unternahmen Spaziergänge oder kochten zu sammen. «Die beiden verstanden sich so gut, dass es mir diesmal keine Probleme machte, wegzufahren. Ich wusste, Mutti ist gut aufge hoben und hat dazu noch ihre Freude. Ich war so entspannt, wie lange nicht mehr und habe mich toll erholt. Immer, wenn ich Mutti anrief, erzählte sie mir, was sie Schönes gemacht hat ten.» Weil sie sich so gut verstehen, kommt die CAREGiverin auch weiterhin ein bis zweimal pro Woche. «Auf die nächsten Ferien freue ich mich schon riesig», erzählt Vreni und lacht. «Und Mutti hat schon so viele Ideen, was die beiden alles unternehmen können!» Holen Sie die Broschüre in ihrer Apotheke und besuchen Sie uns unter www.homeinstead.ch 46 astreaAPOTHEKE 7-8/2012 Rezept Lammsteak mit Limonen-Pfeffer-Marinade und Sommergemüse Mahlzeit für 2 Personen 2 Lammsteaks oder 4 kleine Lammfilets, ca. 240 g Marinade: 1 EL eingelegte grüne Pfefferkörner 1 EL eingelegte rote Pfefferkörner 2 Zweiglein Zitronenthymian oder normaler Thymian, Blättchen gezupft 1 TL Senf ½ Limette, Saft 1 Knoblauchzehe 2 EL Olivenöl extra nativ Meersalz Sommergemüse: 4–5 Bundkarotten 1 Bund Frühlingszwiebeln 100 g Kefen/Zuckerschoten 100 g ausgelöste grüne Erbsen 2 EL Olivenöl extra nativ wenig fettfreie Gemüsebrühe Kräutermeersalz gehackte Pfefferminze oder Petersilie Zubereitung Nährwerte pro Person 1 Grüne und rote Pfefferkörner mit Wasser überbrausen, in einer Schüssel mit einer Gabel leicht zerdrücken, mit Thymian, Senf, Limettensaft, durchgepresstem Knoblauch und Olivenöl verrühren, mit Salz abschmecken. 2 Lammsteaks mit der Marinade bestreichen, im Kühlschrank 30 Minuten marinieren. 3 Für das Gemüse Karotten längs halbieren. Grün der Frühlingszwiebeln auf die Hälfte kürzen, Zwie beln längs halbieren. Bei den Kefen Stielansatz und grobe Faser entfernen. Zwiebeln und Karotten im Olivenöl andünsten, ein wenig Gemüsebrühe zugeben, etwa 5 Minuten köcheln lassen. Kefen und Erbsen zufügen, 3 bis 4 Minuten köcheln. Das Gemüse soll noch Biss haben. Mit Kräutersalz und Kräutern abschmecken. 4 Lammsteaks in einer Bratpfanne oder auf dem Grill beidseitig kurz braten, mit dem bunten Gemüse anrichten. Serviervorschlag: Mit Salat eine leichte, mit Kartoffeln oder Reis eine sättigende Mahlzeit. 437 kcal 25,1 g Fett 2,2 g mehrfach ungesättigte Fettsäuren 15,2 g einfach ungesättigte Fettsäuren 4,2 g gesättigte Fettsäuren 21,8 g Kohlenhydrate 31,1 g Eiweiss 9,1 g Nahrungsfasern 129 mgNatrium " astreaAPOTHEKE, Juli/August 2012 Name Autoren: Prof. Dr. med. Peter E. Ballmer, Erica Bänziger, 192 Seiten, 116 Rezepte mit Nährwertangaben, farbig illustriert, mit Risikotest, Fr. 28.90 exkl. Versandspesen. Vorname Strasse Postfach/Zusatz PLZ/Ort Datum, Unterschrift Ja, ich möchte mich herzgesund ernähren und bestelle das Kochbuch «Kochen für das Herz mit Risikotest» Anz. Exemplare à Fr. 28.90 zuzüglich Versandspesen Dieses Rezept finden Sie im Kochbuch «Kochen für das Herz – mit Risikotest», herausgegeben von der Schweizerischen Herzstiftung und vom Fona Verlag. Bitte Talon senden an: Schweizerische Herzstiftung Schwarztorstrasse 18 Postfach 368 3000 Bern 14 oder per Fax an 031 388 80 88 Herzbewusste Köchinnen und Köche können aus 116 Rezepten für Frühstück, Vorspeisen, Suppen, Salate und Hauptmahlzeiten (ve getarisch oder mit Fleisch und Fisch) sowie Desserts auswählen. Die Rezepte basieren auf der Mittelmeer-Ernährung, die sich als besonders günstig für Herz und Kreislauf erwiesen hat. Mit medizinischen Empfehlun gen für einen herzgesunden Lebensstil und einem Risikotest für Herzinfarkt, Hirnschlag und andere Gefässerkrankungen. Bestellen Sie das Kochbuch mit Bestelltalon, Telefon 031 388 80 80, E-Mail an [email protected] oder über www.swissheart.ch/shop. Impressum/Vorschau Gesamtauflage verkauft: Verteilt in Haushaltungen: 136 756 Exemplare 62 668 Exemplare Nummer: Juli/August 2012 Herausgeber: Healthcare Consulting Group AG Baarerstrasse 112, 6302 Zug, Telefon 041 769 31 40 [email protected] (WEMF-beglaubigt 2011) astreaAPOTHEKE 7-8/2012 47 Was Sie in astreaAPOTHEKE vom September 2012 erwartet: Streicheleinheiten inklusive Weiche Haare, sanfte Haut und erst dieser Duft: Nichts riecht so gut wie ein Baby! Tipps zur sanften Pflege. Im Auftrag von pharmaSuisse, Schweizerischer Apothekerverband (SAV) Was Babys gerne essen Verlag/Anzeigen/Leserdienst: Healthcare Consulting Group AG Redaktion: Dr. pharm. Chantal Schlatter (Chefredaktorin) [email protected] Barbara Reibel (Übersetzungen, französische Texte) Layout und Gestaltung: Healthcare Consulting Group AG, Bruno Linssen Titelfoto: Mike Niederhauser, www.merlinphotography.ch Location: Sportzentrum Hirzi, Münchenbuchsee Druck und Versand: Vogt-Schild Druck AG Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen In der Stillzeit ist die Frage leicht – aber was kommt danach? Wie soll das Baby an feste Kost gewöhnt werden? Bewegung, Bewegung! Wie man Kinder (und sich selbst) zu mehr Bewegung motiviert Neurodermitis Was steckt dahinter? Gibt es neue Erkenntnisse und Behand lungsmethoden? Copyright: Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen und multimedialen Systemen. Rheuma Bei jedem manifestiert sich die Krankheit anders, aber fast jeder macht in der einen oder anderen Form Bekanntschaft damit. Rätsellösung aus astreaAPOTHEKE Nr. 6, Juni 2012 Die offizielle Kundenzeitschrift: ein Geschenk Ihres Apothekers Das Lösungswort lautete: Die nächste Nummer von astreaAPOTHEKE liegt ab dem 1. September 2012 in Ihrer Apotheke für Sie bereit. JoGGInG Füllen Sie die zehn Wörter in das Rätselgitter ein. Lösungen der Rätsel von den Seiten 28–31 6 1 9 3 2 5 8 7 4 8 3 7 4 6 9 5 2 1 5 4 2 1 8 7 6 9 3 4 9 5 6 7 1 3 8 2 7 2 3 8 9 4 1 5 6 1 6 8 2 5 3 9 4 7 3 5 1 9 4 2 7 6 8 9 8 4 7 3 6 2 1 5 2 7 6 5 1 8 4 3 9 06010020315 Sudoku leicht 7 6 8 9 5 1 4 3 2 1 4 3 7 8 2 5 9 6 9 2 5 4 3 6 7 8 1 2 5 9 6 4 8 1 7 3 6 3 4 1 7 5 8 2 9 8 1 7 2 9 3 6 5 4 4 7 1 8 2 9 3 6 5 3 9 6 5 1 7 2 4 8 5 8 2 3 6 4 9 1 7 A B N5E 2H 4M E 8 6 N A L I 1T 7A 9L 2I A3 6 8 3 5 1 B A R3N 9E 5T 1T A7 5 4 M E I G8E 1N 2T U 2 9 T E R M4A 6T 7T E 2 3 6 8 9 K I N7N 5L 8A D 4 3 E 6 7 L L A V 9E 4N 1D E T E ENAGER T RAGL AS T WA L H A L L A Sudoku mittel 06010030900 Begriffe suchen Lösung: 9 4 7 6 3 8 1 2 5 3 6 2 4 7 1 5 9 8 7 5 9 8 6 3 4 1 2 1 8 4 2 9 5 7 6 3 Sudoku schwer 06010020912 AnzHHK_61x85_fin2.qxd:AnzHHK_61x85_fin2.qxd Hefe-Hautkur mit Bierhefe-Jungzellen Celluläre Bierhefe versorgt uns mit aussergewöhnlich vielen lebensnotwendigen Wirkstoffen wie Vitaminen, Aminosäuren, Mineralstoffen und Spurenelementen. 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