Catering - Stadionwelt
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Stadionwelt | Catering Informationen | Lösungen | Ratgeber | Anbieterverzeichnis Event-Catering: Planungsgrundlagen, Konzepte und Equipment www.stadionwelt.de | www.eventingo.de Catering Impressum: Inhalt: Catering – Ein Erfolgsfaktor für Events 3 Qualitätsstandards sind das A und O 5 Der Gastronomie einen Rahmen bieten 7 „Die Zukunft des Caterings wird geprägt sein von Kreativität und Innovationsdrang“ Interview mit Hilmar Guckert, Sprecher der Geschäftsführung der Düsseldorf Congress GmbH 9 Kostenbeispiel: Typische Catering-Pakete für Messestände 12 Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen: Exklusives Catering auf engstem Raum 13 Flächennutzung und Platzbedarf ermitteln 15 „Qualität, Zuverlässigkeit und Flexibilität als Erfolgsformel“ Fünf Fragen an den Locationbetreiber Jörn Huberti, Geschäftsführer des Eventum Wuppertal. 16 Equipment rund um das Catering 17 Checkliste zur Planung der Gastronomie 19 Trends im Catering 20 Innovatives Catering-Konzept für Stadien 21 Bechersysteme und Geschirr 22 Produkte und Preise: Becher und Geschirr für Events 23 Mobile Verkaufssysteme 24 „Wir leben und sterben mit der Logistik“ Stadionwelt sprach anlässlich des VELUX EHF FINAL4 in der LANXESS arena mit Oliver Merches, General Manager der ARENA Eventgastronomie Köln. 28 Kostenbeispiel: Catering für einen Empfang in einer Location 31 Kostenbeispiele: Veranstaltungen im Eventbereich einer Arena 32 Catering in deutschen Stadien – Mahlzeiten für Millionen 33 Planungsgrundlagen für die Stadiongastronomie 38 Glossar: Catering von A bis Z 40 Anbieterverzeichnis 42 Herausgeber Stadionwelt® Ingo Partecke (V.i.S.d.P) Schloßstraße 23 D-50321 Brühl Tel. +49 (0)2232 5772-0 Fax +49 (0)2232 5772-11 www.stadionwelt.de [email protected] Redaktion/Konzeption: Ingo Partecke Ganesh Pundt Lars Wertgen Marketing/Anzeigen: Christopher Pauer Jan Prümper Layout: Kilian Schlang Nicolas Quensell Roman Jahn Titelfotos: Stadionwelt ©Stadionwelt März 2012 Die von Stadionwelt zugänglich gemachten Textund Bildmaterialien sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung. Für die Inhalte von Firmenpräsentationen im Anbieterverzeichnis (insbesondere für Fotos, Zeichnungen, Texte, etc.) sind die jeweiligen Firmen, die in den Präsentationen dargestellt werden, verantwortlich. Stadionwelt erstellt die Präsentationen im Auftrag der jeweiligen Firmen. Stadionwelt | Catering In einem gut durchdachten Catering-Konzept liegt die Basis für eine erfolgreiche Veranstaltung. Bild: EHF Catering – Ein Erfolgsfaktor für Events Wer sich ausführlich mit der Erstellung eines Catering-Konzepts auseinandersetzt und erfahrene Caterer in die Planung einbezieht, legt den Grundstein für eine erfolgreiche Veranstaltung. F ür Leib und Wohl wird gesorgt sein“ – mit diesem Slogan garantieren meist private Veranstalter ihren Gästen eine optimale Verköstigung und ein angenehmes Ambiente. Sowohl bei kleineren privaten Veranstaltungen, aber auch bei Großevents mit mehreren Tausend Besuchern steht das Catering im Vordergrund und nimmt eine zentrale Rolle ein. Doch woraus besteht das perfekte Catering? Fast bei jeder größeren Veranstaltung kommt es auf einen passenden Mix der Speisen und Getränke an. Wo Hummer gereicht wird, kann auch die Currywurst beliebt sein – in der Tat beschäftigen sich sogar Spitzenköche mit „High-End“-Kreationen rund um den volkstümlichen Klas-siker. Für den Appetit zwischendurch ist auch ein Hotdog-Stand stets willkommen. Es ist so gut wie überall alles möglich. Mit dem Know-how spezialisierter Anbieter lässt sich ein Event immer mit kleinen, praktischen Lösungen bereichern. Zudem kann ein ideenreicher Lunch oder Dinner dem gesamten Tag Ausstrahlung verleihen. Die Caterer haben erkannt, dass auch die Zubereitung von Speisen selbst zum Erlebnis für den Gast wird, wenn es entsprechend präsentiert wird. Auf jeder Veranstaltung ist das Cate- ring ein zentrales Thema und mitentscheidend für den Gesamterfolg. Hat man hier gut und gerne gegessen, wird man den Anlass in guter Erinnerung behalten. Umso wichtiger ist es als Veranstalter, das Catering nicht dem Zufall zu überlassen. Professionelle CateringDienstleister bieten eine Vielzahl von Hilfestellungen und Angeboten – von der Full-Service Dienstleistung bis hin zu einzelnen Programmpunkten rund um die Bewirtung. Doch bevor Experten ins Boot geholt werden, sollten dem Veranstalter grundsätzliche Rahmenbedingungen des Events bewusst sein, die maßgeblich über die Art und Weise des Caterings entscheiden und den Catering-Dienstleistern als Rahmen für Ideen dienen sollen. Größe und Art der Veranstaltung Die Größe und Art eines Events sind bei der Erstellung eines Catering-Konzepts und der damit verbundenen Auswahl eines Catering-Partners die entscheidenden Faktoren. Sie geben nicht nur Hinweise auf den Umfang und die Kosten eines Caterings, sondern geben dem Caterer eine Richtung vor, in der er sein Know-How und seine Kreativität einfließen lassen kann. Eine mög3 lichst präzise Beschreibung der Veranstaltung stellt somit die Ausgangslage für die weitere Planung des Caterings dar. Dabei gilt es von Seiten des Veranstalters beispielsweise zu klären, ob es zum Rahmen passt, ein exklusives mehrgängiges Menü zu servieren oder ob ein kaltes Fingerfood-Büfett den Ansprüchen der Gäste genügt. Der Veranstalter sollte seine Gäste und dessen Bedürfnisse kennen und das Ziel verfolgen, diese Bedürfnisse im Rahmen einer angemessenen Bewirtung zu befriedigen. Neben der Form des Caterings sollten auch Sonderwünsche mit dem ausführenden Dienstleister geklärt werden: Soll etwa auf bestimmte Fleischsorten verzichtet werden oder beispielsweise spezielle vegetarische Gerichte angeboten werden? In diesem Zusammenhang sollten auch Wünsche in Richtung eines Corporate Foods gehen – der Anpassung des Essens beispielsweise an Firmenfarben oder -logos. Auch der Veranstaltungsort und seine Infrastruktur stellen wichtige Faktoren beim Catering dar. Findet das Event etwa in einem Festzelt auf der grünen Wiese, in einem Kongresszentrum oder gar in einem Stadion statt – jede Location ist individuell und bedarf im Vorfeld ei- Stadionwelt | Catering reichen anderen Bereichen des Events gilt dies insbesondere auch für das Catering, wo es etwa darauf ankommt, ob eine Großküche vorhanden ist, welche elektronischen Geräte vor Ort sind oder wie der Platzbedarf für die Lagerung und Kühlung von Speisen ist. Dies sind vor allem entscheidende Faktoren bei der Frage danach, ob die Speisen vor Ort frisch zubereitet – etwa in Form eines Front-Cooking – oder lediglich geliefert werden sollen. Full-Service oder nur Bewirtung? Zahlreiche spezialisierte Cateringunternehmen bieten als sogenannte FullService-Dienstleister ein großes Paket mit Angeboten rund um das Catering an. Dies reicht von der Ausstattung einer Location mit Mobiliar und DekoratiEinfache Outdoorlösung: Klassische Biertische Bild: Stadionwelt ner genauen Inspektion durch den Veranstalter und Caterer. Denn nur wenn den beteiligten Planern die Veranstaltungsstätte und die Bedingungen vor Ort bekannt sind, kann definiert werden, was möglich ist und was nicht. Neben zahl- on über den Hauptpunkt, das Catering, bis hin zur technischen Ausstattung und der Bereitstellung von Servicepersonal. Obwohl es für den einen oder anderen Veranstalter durchaus Sinn machen kann, auf solche Full-Service Angebote zurückzugreifen, sollte im Einzelfall überprüft werden, inwieweit bei den Firmen Expertise etwa in technischen Bereichen eines Events vorhanden ist. Im Zweifel ist dann doch ein spezialisiertes Unternehmen aus der Veranstaltungstechnik mit einzubeziehen. Etwas unproblematischer sieht das beim Service-Personal aus, das Catering-Unternehmen meist zusätzlich anbieten. Der Veranstalter muss dabei überlegen, ob es Sinn macht, das Personal gleich mit zu buchen oder sich separat um Servicekräfte zu bemühen. In vielen Fällen lohnt sich der Aufpreis für erfahrenes Service-Personal, denn diese kennen in der Regel die Gerichte und können den Gästen diesbezüglich Rede und Antwort stehen. Findet die Veranstaltung in einer großen eventuell sogar unübersichtlichen Location statt, kann es aber auch ratsam sein, von der Location zur Verfügung gestelltes Personal zu nutzen. Die Auswahl des Personals ist somit im Einzelfall zu treffen, jedoch ist auf eine Kombination von Servicekräften zu achten, die einerseits die servierten Speisen kennen, sich andererseits aber auch am Veranstaltungsort auskennen. s l a n e s s i Experten-W nload Gratis-Dow eventingo Fachmedium der Event-Branche Weitere Themenspecials: Zelte Soccer-Courts Tribünen Bühnen und viele mehr bei: www.stadionwelt.de www.eventingo.de 4 Stadionwelt | Catering Je länger die Speisen frisch gehalten werden, desto höher die Qualität und damit auch das Geschmackserlebnis. Bilder: Stadionwelt Qualitätsstandards sind das A und O Pünktliche Lieferung von qualitativ hochwertigen Speisen und Getränken, die dem Rahmen entsprechen und den Gästen einen positiven Gesamteindruck von der Veranstaltung vermitteln – darin besteht die Hauptanforderung eines Veranstalters an das Catering. N eben den eher weichen Faktoren wie der ansprechenden Aufbereitung und dem subjektiven Geschmack, steht dabei die Hygiene im Vordergrund. Auch wenn die Veranstaltungen meist abseits der eigenen Großküche stattfinden, gelten weiterhin die von der Gesundheitsbehörde definierten Hygienestandards bei Produktionsprozessen und dem Personal. Die LebensmittelhygieneVerordnung (LMHV) ist die erste umfassende bundeseinheitliche Lebensmittelhygiene-Regelung. Sie gilt unbeschadet von speziellen Produktvorschriften für alle Lebensmittel- und Betriebsformen. Die Lebensmittelhygiene-Verordnung basiert dabei auf zwei grundlegenden Säulen: den allgemeinen und speziellen Hygieneanforderungen nach § 3 LMHV (Basishygiene) und den betriebseigenen Kontrollverpflichtungen entsprechend § 4 LMHV (Hazard Analysis Critical Control Point System - HACCP-Konzept oder Eigenkontrollkonzept). Einerseits um die Betriebserlaubnis nicht zu gefährden und andererseits um den guten Ruf als Caterer zu wahren, gilt es für Cateringunternehmen, den Warenfluss, vom Produzenten bis zum Gast durch Fachkräfte auf Basis der genannten Verordnungen ständig zu überprüfen. Qualität beginnt beim Wareneinkauf Der erste Schritt auf dem Weg zu einem qualitativ hochwertigen Catering liegt in der Auswahl der Lieferanten. Nur wer seine Zutaten bei seriösen Anbietern bestellt, kann daraus hochwertige Speisen kreieren. Besondere Vorsicht ist dabei bei Fleisch-, Fisch- und Molkereiprodukten geboten, die stets kühl gelagert werden müssen. Die Ware ist von Seiten des Caterers bei Eingang auf Qualität zu überprüfen und dies zu dokumentieren. Im Idealfall werden die Speisen direkt frisch zubereitet. Ist das nicht der Fall, ist auf die richtige Lagerung zu achten. Während das in Großküchen aufgrund der meist vorhanden Infrastruktur mit Kühlschränken und -räumen einfacher zu realisieren ist, müssen die Hygienestandards 5 aber auch eingehalten werden, wenn die Speisen nicht am Veranstaltungsort zubereitet, sondern geliefert werden. Die kritische Zone bei der Temperierung von Zutaten beginnt allgemein im Bereich von 23 Grad Celsius. Vor allem bei tierischen Produkten ist die Grenze jedoch deutlich darunter. Neben dem richtigen Umgang mit den Lebensmitteln ist auch bei dem entsprechenden Equipment auf absolute Hygiene zu achten. Die richtige Temperatur kennen Um einerseits ein optimales Geschmackserlebnis zu erreichen und andererseits lebensmittelbedingten Erkrankungen entgegenzuwirken, ist beim Servieren der Gerichte auf die richtige Temperatur der Speisen zu achten. Kalte Gerichte wie etwa Salate, Sandwiches oder Dips sind im Idealfall zu einer Temperatur von 5 Grad Celsius oder geringer zu servieren. Bei warmen Gerichten gilt, dass die Speisen nicht unter einer Temperatur von 65 Grad Stadionwelt | Celsius serviert werden sollen. Wenn das Essen wie etwa bei einem klassischen Büfett nicht direkt zum Gast gelifert wird, sollte dies auch berücksichtigt werden. Als Faustregel sollte gelten, die Temperaturen möglichst alle 30 Minuten, spätestens aber stündlich zu überprüfen. Catering Da die Hygiene ein wesentlicher Faktor beim Catering ist, sollte sich die Auswahl des Event-Caterers vor allem darauf stützen, inwiefern die Hygienestandards und Regeln im Zusammenhang mit Lebensmitteln eingehalten werden. Weil dies im Vergleich zu hochkarätigen Referenzen, tollen Bildern und interessanten Menü- versprechen nur schwer herauszufinden ist, gilt als Gütekriterium die Tatsache, wenn ein Cateringunternehmen freiwillige regelmäßige externe Kontrollen von anerkannten Prüfinstituten nachweisen kann. Auch kann der Austausch mit anderen Kunden wertvolle Informationen über gemachte Erfahrungen liefern. Professionelles Gerät gewährleistet die richtige Temperatur. - Anzeige - Sie suchen – wir finden! Der kostenlose Service Stadionwelt Tel.: +49 (0)2232 577220 E-Mail: [email protected] www.stadionwelt.de Sparen Sie Zeit und nutzen Sie das Stadionwelt Netzwerk kostenlos. Über Stadionwelt finden Sie Dienstleister und Produkte für die Planung, die Ausstattung und den Betrieb ihrer Sportstätte. Wir stehen in Kontakt zu zahlreichen Unternehmen und kennen den richtigen Ansprechpartner für Ihre Anfrage. Richten Sie Ihre Anfrage an Stadionwelt – kostenlos, schnell und unkompliziert! Stadionwelt | Catering Der Gastronomie einen Rahmen bieten Entscheidet man sich dafür, ein Event nicht in einer bestehenden Location zu veranstalten, fällt die Wahl schnell auf eine temporäre Zeltlösung. Kostenbeispiel: VIP-Zelt für etwa 500 Gäste Bei dem Rechenbeispiel handelt es sich um die Miete von Zelt, Mobiliar und weitere Ausstattung für eine dreitägige Veranstaltung mit separatem Cateringangebot in Büffetform Artikel Teppichboden Auch Zelte können festliche Stimmung verbreiten. W er eine Veranstaltung plant und sich auf die Suche nach geeigneten Zelten oder anderen temporären Raumlösungen begibt, steht vor nahezu unendlichen Möglichkeiten. Man mag bei der Sichtung der baulichen Lösungen sogar überhaupt erst auf die eine oder andere Event-Idee kommen. Auf der anderen Seite steht ein umfangreicher Katalog von Anforderungen und Bestimmungen. Zeltbauten sind ebenso mannigfaltig wie ihre Einsatzgebiete und Verwendungszwecke. Hat man auf den ersten Blick noch die Qual der Wahl, wird bei der Auswahl eines geeigneten Modells jedoch Schritt für Schritt alles klarer. Doch nicht nur das Zelt oder eine andere Art von Temporärbau allein gehört mit auf die Checkliste. Bilder: Losberger GmbH jeweils welcher Personenzahl hier stattfinden könnten. Eine sorgfältige, effektive Planung sollte in Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Veranstaltungs-Dienstleister erfolgen oder gleich mit einem ZeltVermieter. Die Profis der Branche kennen den Schlüssel, mit dem sich anhand der Personenzahl die optimale Zeltgröße bestimmen lässt. Soll am Abend ein Bankett stattfinden und am nächsten Tag vielleicht eine Show ohne Bestuhlung und zum Abschluss ein Fest mit Biertischen, ergibt sich eine Verkettung von Kalkulationen, bei der nur Fachleute mit Erfahrung die richtige Empfehlung für die optimale Grundfläche beziehungsweise Spannweite des Zeltes aussprechen können – ganz zu schweigen vom Zelttyp und seiner Ausstattung. Wann, wie lange und warum? Und was darf es kosten? Ohne konkreten Anlass wird kaum ein Interessent sich über die Möglichkeiten von Zelten oder anderer Temporärbauten informieren. Somit ist auf den Fall ein Anforderungskatalog zu definieren. Zunächst steht fest, dass ein Zelt bestimmter Größe als „Fliegender Bau“ nur eine befristete Gebrauchsabnahme erhält – nach drei Monaten ist diese erneut fällig. Zudem stellt sich bei Betrachtung der Nutzungsdauer die Frage nach der Wirtschaftlichkeit: Soll das Zelt nur für ein Event-Wochenende bereitstehen oder lässt es sich, einmal angemietet und errichtet, vielleicht noch an weiteren Tagen gewinnbringend einsetzen? In diesem Fall sollte schon im Vorfeld geklärt werden, welche Art von Veranstaltungen mit Selbstverständlich will der Veranstalter in einem möglichst frühen Planungsstadium wissen, auf welche Kosten er sich einzurichten hat. Die Entscheidung für ein Zelt beinhaltet aber, wie angedeutet, eine ganze Reihe voneinander abhängiger Faktoren. Somit sind Pauschalangebote nicht üblich. Vielmehr kalkulieren die Vermieter unter anderem anhand vorgenannter Eckdaten und geben jeweils individuelle Angebote ab. Die Mietkosten für ein einfaches Zelt auf einer Wiese können sich auf 10 Euro pro Quadratmeter belaufen, bei einem aufwändigeren Aufbau können es schon 150 Euro sein. Der Spielraum ist groß – aber nicht so groß, dass ein Rahmen von 1.000 Euro überschritten werden dürfte, für die der Kunde einen 7 Preis (EUR) 12.000,00 Dach und Giebeldekoration 3.000,00 Beleuchtung 2.000,00 Gebläse-Heizung 200,00 4 Getränke-Tresen 600,00 2 Buffet-Stände 500,00 Geschirr 200,00 Garderobe 600,00 10 Deko-Pfanzen 120,00 Preis 19.370,00 Als Möbel wurde eine moderne und attraktive Lösung mit 20 Festzelttischen und 50 Stehtischen gewählt. 20x Festzelttische à 10,00 40x Festzeltbank à 6,00 40x Sitzpolster, 220x25cm à 8,00 40x Glasschälchen, 10x10 cm à 0,25 20x Tischhussen, 13x4 cm à 5,00 20 x Tischdekoration à 3,00 Preis pro Tisch für 6 Personen 46,50 50 x Stehtische, Ø 80 cm à 14,00 50 x weiße Stretchhussen à 11,00 50 x Glasschälchen für Snacks à 0,25 50 x Tischdekoration à 3,00 Preis pro Tisch für 6 Personen 28,25 20 Festzelttischen 930,00 50 Stehtischen Kosten für die Ausstattung 1412,50 21.712,50 Catering: Hochwertiges Drei-Gänge-Menü mit Vorspeise, Hauptspeise und Dessert für 500 Personen 500 x 30,00 EUR 15.000,00 Gesamtkosten 36.712,50 Stadionwelt | Catering Zeltaufbauten sind auf jeder planen Fläche möglich… Bau der luxuriösen Art erwarten darf. Ein weiterer zentraler Faktor bei der Planung im Vorfeld ist die zur Verfügung stehende Zeit. Man kann davon ausgehen, dass pro Tag 500 Quadratmeter Zeltfläche gebaut werden können, bei Veranstaltungen mit Zelten um die 2.000 Quadratmeter und darüber hinaus beschleunigt sich der Takt, weil das Zusammenspiel im Montage-Team immer effektiver wird, je besser die örtlichen Gegebenheiten bekannt sind. Bei 30.000 Quadratmetern ist dann von 30 Tagen Aufbauzeit auszugehen. Bei Projekten dieser Größenordnung hält sich das Team durchgehend vor Ort auf. Die solide Grundlage für das ZeltEvent Ebenfalls in einer frühen Phase muss der Veranstalter prüfen, ob ein geeigneter Grund auf einem geeigneten Gelände für den Aufbau eines temporären Bauwerks vorhanden ist. Zu einem späteren Zeitpunkt wird ein Sachverständiger prüfen, ob die Standsicherheit im Hinblick auf die Bodenverhältnisse gewährleistet ist. Dies kann auf dem sprichwörtlichen … und bieten jede Menge Innenraum. Bilder: Bühler Zelt- und Bühnensysteme GmbH Acker je nach Wetterlage nicht gegeben sein. Doch auch eine Wiese bietet nicht immer die optimale Bodenbeschaffenheit. Weitere Fixpunkte im Katalog der Planung sind die Zuwegung und die Installation von Sanitäranlagen. Für die Zuwegung gibt es interessante Mietlösungen in Form von Bodenplatten und zahlreiche Anbieter von Sanitäranlagen bieten diese eigens für Veranstaltungen zur Miete an. Weitere Informationen zu Zeltlösungen gibt es im Themenspecial Zelte/Raumlösungen. Und wer liefert mein Zelt? Bei all diesen Überlegungen weit im Vorfeld der Veranstaltung sollte, wie eingangs erwähnt, bereits ein Experte hinzugezogen werden. Bei der Wahl der Zeltfirma steht neben der Qualität der regionale Aspekt im Mittelpunkt – ob Hersteller und Vermieter oder reiner Vermieter: Für Events der kleinen und mittleren Kategorie ist der Transport-Aufwand kein wesentlicher Faktor im Angebot, so lange sich der Zielort in einem Radius von maximal 50 bis 100 Kilometern um den Firmensitz des Anbieters befindet. Bundes-, europa- und weltweit agierende Auch Zeltlösungen bieten Gestaltungsfreiräume Stadionwelt-Business.de Bild: ZENDOME GmbH 8 Stadionwelt | Catering Im Rahmen von exklusiven Veranstaltungen spielen das Ambiente und das Catering eine besondere Rolle. Bilder: DüsseldorfCongress GmbH „Die Zukunft des Caterings wird geprägt sein von Kreativität und Innovationsdrang“ Interview mit Hilmar Guckert, Sprecher der Geschäftsführung der Düsseldorf Congress GmbH Die DüsseldorfCongress GmbH ist mit zehn Veranstaltungshäusern mit einer Gesamtkapazität von über 130.000 Personen einer der größten europäischen Betreiber von Veranstaltungsstätten. Von Hilmar Guckert der Hauptversammlung bis zum internationalen Sportevent beherbergt DüsseldorfCongress nahezu alle möglichen Veranstaltungsformate. Im Gespräch mit Hilmar Guckert, Sprecher der Geschäftsführung von DüsseldorfCongress, wird deutlich, welchen Stellenwert der Cateringbereich einnimmt, wie sich das Catering in den einzelnen Locations unterscheidet und welche Themen Catering in Zukunft prägen werden. Stadionwelt: Herr Guckert, Sie betreiben zehn sehr unterschiedliche Veranstaltungsstätten in Düsseldorf. Welchen Stellenwert hat dabei das Catering? Guckert: Das Catering nimmt in sämtlichen unserer Häuser und Veranstaltungen eine zentrale Rolle ein und gehört zu dem grundlegenden Service, den wir unseren Gästen anbieten. Zum einen ist da natürlich die wirtschaftliche Komponente, die das Catering auch für uns sehr bedeutend macht. Denn je nach Veranstaltung können die Einnahmen durch das Catering höher ausfallen als die eigentlichen Kosten für die Miete der Location. Doch das Entscheidende beim Catering ist der wesentliche Grundgedanke, nämlich Gastgeber zu sein. Als Betreibergesellschaft sind wir Gastgeber für Gastgeber und dies bedeutet, den Gästen Speisen und Getränke auf einem qualitativ hochwertigen Niveau anzubieten. Dieses Selbstverständnis der Gastfreundschaft verkörpern wir in unserer Arbeit und setzen den Stellenwert des Caterings entsprechend sehr hoch an, denn „Speis und Trank“ ist seit jeher ein zentrales Element gesellschaftlicher Zusammenkünfte. Stadionwelt: Worauf kommt es grundsätzlich beim Event-Catering an? Guckert: Event-Catering sollte in erster Linie dem gastronomischen Grundsatz folgen, dass die Qualität und Frische 9 der Speisen und Getränke die zentralen Kriterien sind. Natürlich ist je nach Art und Ziel der Veranstaltung auch eine gewisse Inszenierung des Caterings oder ausgefeilte Logistik relevant. Allerdings nutzt die beste Inszenierung nichts, wenn die Qualität des Speisenangebots nicht stimmt. Stadionwelt: Lässt sich das Catering in ihren zahlreichen Locations miteinander vergleichen? Guckert: Allen unserer zehn Veranstaltungslocations liegt dasselbe Grundverständnis vom Catering zugrunde, wonach unsere Speisen und Getränke hohen Qualitätsstandards entsprechen müssen und sich die Gäste bei uns wohl fühlen. So ist bei den Gemeinsamkeiten zu nennen, dass in allen Locations Wert auf gastronomische Qualität und Frische der Speisen gelegt wird. Zudem arbeiten wir in sämtlichen Locations nach dem Prinzip, saisonale Produkte und regionale Anbieter in das Catering einzubeziehen. Ein weiteres Bindeglied zwischen unseren Häusern ist die Bereitstellung des Angebots, das die Besucher erwarten. Der Stadionwelt | Catering Fußballfan in der ESPRIT arena hat nun mal eine andere Erwartungshaltung an das Catering, als der Kongressteilnehmer im CCD Congress Center – hier agieren wir vornehmlich mit individuellen Angeboten. stalter für unsere Locations fortwährend zu akquirieren. Im Wettbewerb ist es daher entscheidend, auf die individuellen Wünsche der Kunden einzugehen und außerdem innovative Konzepte und Ideen aktiv voranzutreiben. Stadionwelt: Sind es nicht auch die verschiedenen Bewirtungszeiträume, die das Catering wesentlich unterscheiden? Guckert: Das ist mit Sicherheit ein entscheidender Faktor. Bei Fußballspielen und anderen Sportveranstaltungen sind es zum Beispiel die Spielpausen, in denen eine intensive Nachfrage an Speisen und Getränken in einem begrenztem Zeitfenster besteht. Für den Gast geht es beim Kauf von Speisen und Getränken bei Sport- und Konzertveranstaltungen Stadionwelt: Übernehmen Sie das Catering selbst oder arbeiten Sie mit einem oder mehreren Dienstleistern zusammen? Guckert: In fast allen unserer Veranstaltungsstätten ist die Gastronomie langfristig an erfahrene Catering-Dienstleister vergeben, die zum Teil selbst in ihre Einrichtungen investiert haben. So haben wir für jedes unserer Häuser einen festen Full-Service-Partner. Die Verträge haben lange Laufzeiten, da Das SB-Catering ist eine gern gesehene Alternative. dann insbesondere um Schnelligkeit. Um dabei lange Wartezeiten zu vermeiden, ist eine sehr effiziente Logistik hinter den Theken erforderlich. Hinzu kommt, dass ein klar strukturiertes und den Erwartungen des Besuchers entsprechendes Speisenangebot bereitgestellt wird. So darf im Stadion beispielsweise die Bratwurst auf keinen Fall fehlen, denn im Schnitt isst jeder zweite Besucher eines Fußballspiels den beliebten Pausensnack. Stadionwelt: Wie sieht das Catering bei Firmenevents und Kongressen aus? Was darf neben der Bratwurst auf keinen Fall fehlen? Guckert: Bei Firmenevents und Kongressen spielt die Individualität des Caterings eine entscheidende Rolle. Jede Veranstaltung ist einzigartig, und dies soll sich auch durch ein entsprechendes Catering wiederspiegeln. Hinzu kommt, dass im Kongressbereich ein völlig anderes Geschäftsmodell angewendet wird. Während wir in unseren Arenen langfristige Ankermieter haben, gilt es im Firmen- und Kongressbereich, Veran- wir das Catering auch als einen langfristigen sich stets wandelnden Prozess betrachten, dessen Anforderungen sich verändern und den es ständig zu optimieren gilt. Wir setzen gerade auch im Catering auf absolute Kontinuität mit unseren Partnern, die allesamt über langjährige und vielfältige Erfahrungen in sämtlichen Cateringbereichen verfügen. Dadurch können unsere CateringPartner in den jeweiligen Locations auf sämtliche Nachfragen reagieren und bieten den Kunden und Gästen absolute Flexibilität. Stadionwelt: Welche Leistungen in der Bewirtung liegen dann noch bei Ihnen? Guckert: Die Hauptverantwortung für die wesentlichen Aspekte des Caterings wie etwa das Speisen- und Getränkeangebot, den Service, die Dekoration und das Ambiente, liegen in erster Linie bei unseren Caterern. Sie sind auch bei Veranstaltungen die Ansprechpartner für den Kunden vor Ort. Wir sind hingegen verantwortlich für die Bereitstellung der Räumlichkeiten inklusive Einrichtung, etwaige Bühnenaufbauten sowie Licht, Ton und 10 Medientechnik. Damit verbunden ist auch die Einhaltung von Fluchtweg- und Brandschutzrichtlinien, die in unseren Verantwortungsbereich fällt. Auch aufgrund der mittlerweile langjährig erfolgreichen Zusammenarbeit arbeiten alle Bereiche sehr eng miteinander und ergänzen sich hervorragend. Stadionwelt: Welche Anforderungen haben Sie an einen Catering-Dienstleister – und woran erkennt man einen guten Caterer? Guckert: Das Wichtigste ist, dass eine gleichbleibend hohe Qualität der Speisen geliefert wird und die Anforderungen der Besucher an das Catering erfüllt werden. Ein guter Caterer sollte darüber hinaus aber stets offen für Innovationen und die Weiterentwicklung seiner Konzepte sein. Das gilt für das Catering im engeren Sinn, aber auch für etwas weiter gefasste Bereiche wie beispielsweise das Payment und die Logistik. Der Anspruch eines guten Caterers sollte es nicht nur sein, Trends aufzugreifen und umzusetzen, sondern sie selbst zu entwickeln und voranzutreiben. Stadionwelt: Was sind die derzeitigen Trends im Catering und wie sieht die Zukunft des Caterings aus? Guckert: Trends im Catering sind auch immer abhängig von gesellschaftlichen Entwicklungen. Derzeit erleben wir in vielen Bereichen des Alltags eine Entwicklung hin zu mehr Nachhaltigkeit und einem ökologischen Bewusstsein. Dies beeinflusst die Cateringbranche bereits in großem Maße und wird es zukünftig weiterhin tun. Immer mehr Unternehmen und Organisationen haben sich der Nachhaltigkeit verpflichtet, und auch wir gehen diesen Weg. Denn um Veranstalter von Unternehmen, Verbänden und Organisationen für unsere Locations zu gewinnen, müssen wir klar formulierte Grundsätze haben, die sich mit der jeweiligen Unternehmensphilosophie unserer Kunden vereinbaren lassen. In Zukunft wird dieses Grundverständnis, das klassische Gastgeberverhalten mit Nachhaltigkeitsaspekten zu kombinieren, weiter zunehmen. Eng damit verbunden ist auch die Nutzung regionaler und saisonaler Produkte sowie generell die Reduzierung von Co2-Emissionen durch umweltschonende Maßnahmen rund um den Veranstaltungsbetrieb. Stadionwelt: Was werden die Trends bei den Speisen sein? Guckert: Die Caterer von heute haben bereits ein immenses Innovationspotenzial im Bereich der gastronomischen Performance. Catering wird weiterhin ein wichtiger Bestandteil gesellschaftli- Stadionwelt | cher Zusammenkünfte bleiben und wird zunehmend auch das Ziel verfolgen, Wiedererkennungswerte zu schaffen und Authenzität zu einem bestimmten Thema, Unternehmen oder Verein herzustellen. Neben den Basics wird die Zukunft der Speisen beim Event-Catering von Kreati- Catering vität und Innovationsdrang geprägt sein. Speisen und die dazugehörige Dekoration werden zunehmend mit Botschaften und Themen versehen, um einen Imageund Thementransfer zu erreichen. Darüber hinaus werden die Trends des Caterings natürlich auch stark von den sich rasant entwickelnden technischen Entwicklungen beeinflusst. Wohin der Weg durch neue Konzepte und Technologien aber auch führen wird, die Grundwerte des Caterings wie höchste gastronomische Qualitätsstandards werden sich nicht wesentlich verändern. Das Station Airport bietet einen exklusiven Blick auf die Start- und Landebahn. Ein Auszug des Gastronomieangebots einiger Locations der DüsseldorfCongress GmbH CCD Congress Center Düsseldorf • 600 Personen im Restaurant (150 pro Restaurant) • Individuelles Gastronomieangebot (vom Pausensnack über Flying-Buffet bis hin zum exklusiven Gala-Menü ESPRIT arena • 24 Gastronomie-Stationen (Kioske) • Platinum Club für 1.266 Personen mit 2 Buffetstationen • Individuelles Catering-Angebot in den Logen ISS DOME • 10 Service-Stationen (Kioske) • Business Club für 624 Personen • Bistro für 200 Personen • Mobiler Gastroservice bei Firmenveranstaltungen in Umläufen und Innenraum Mitsubishi Electric HALLE • 3 Gastronomie-Stationen (Kioske) • Mobile Einrichtungen für Catering zu Firmenveranstaltungen möglich • Große Foyers + ein Raum für Empfänge und Pressekonferenzen Halle 6 / Halle 8a / Halle 8b • Variables Catering • Versorgungsanschlüsse über die gesamte Hallenfläche verfügbar • Je ein Restaurant in Halle 8a / Halle 8b Museum Kunstpalast • Vollausgestattete Küche • Kristallbar • Extravagantes kulinarisches Angebot vom Stehempfang mit exquisitem Fingerfood bis zum Dinner mit einem Vier-Gänge-Menü Station Airport • Aufwärmküche für Catering-Produktion • Umfassendes kulinarisches Angebot 11 Stadionwelt | Branchenriesen können in etwa dem genannten Radius um einen der Unternehmensstandorte durchaus das regionale Geschäft mit konkurrenzfähigen Preisen bedienen. Spätestens ab einer Entfernung von 300 Kilometern wird die Kostenexplosion durch den Transport aber nicht mehr darstellbar sein. Bei exklusiven und besonders aufwändigen Aufbauten hingegen relativiert sich dieser Posten schnell – große Projekte, die zudem kaum ein kleinerer Zelt-Service mehr auf die Beine stellen könnte, führen schließlich die Marktführer ohne Kilometerbegrenzung aus. Oft genug bietet der innerhalb einer Catering Region tätige Event-Service auch gleich ein Komplett-Paket inklusive Zeltdekoration, Catering, Licht und Ton sowie weiteren Dienstleistungen. Das Zelt stammt in aller Regel von einem der namhaften Hersteller und ist mit dessen Systemteilen kompatibel, sodass bei Bedarf erforderliches Material hinzubestellt werden kann. In Anbetracht aller grundsätzlichen planerischen Gesichtspunkte sowie der Umsetzung, die in wesentlichen Punkten behördlicher Genehmigungen unterliegen kann, ist ein Vorlauf von mehreren Monaten bis zu einem halben Jahr durchaus empfehlenswert. Auch auf Messen eine beliebte Variante Bild: OECON Mobilraum GmbH Kostenbeispiel: Typische Catering-Pakete für Messestände Bei den Preisen handelt es sich um ungefähre Richtwerte für ein Catering am Messestand. Klassische Käse- und Wurstplatte Speisen Käse- und Wurstplatte mit Brötchen, Kartoffelsalat, Salzgebäck, eingelegten Gewürzgurken und Silberzwiebeln Preis (EUR) Getränke 1 Kasten Pils (24 × 0,33 l) 1 Flasche Weißwein , 1 Flasche Rotwein je 0,75 l 1 Flasche Orangensaft, 1 Flasche Apfelsaft je 1 l 6 Flaschen Mineralwasser, je 0,75 l Für 20 Personen inklusive Equipment (Besteck, Geschirr etc.) 350,00 Für 40 Personen inklusive Equipment (Besteck, Geschirr etc.) 650,00 Für 60 Personen inklusive Equipment (Besteck, Geschirr etc.) 950,00 Asiatisches Fingerfood-Büfett Speisen Mini-Frühlingsrollen, Mini-Teigtaschen, Hähnchenfilets in Kokospanade, Hackfleischbällchen, mit Frischkäse gefüllte Jalapeños, Dips Preis (EUR) Getränke 1 Kasten Pils (24 × 0,33 l) 1 Flasche Weißwein , 1 Flasche Rotwein je 0,75 l 1 Flasche Orangensaft, 1 Flasche Apfelsaft je 1 l 6 Flaschen Mineralwasser, je 0,75 l Für 20 Personen inklusive Equipment (Besteck, Geschirr etc.) 400,00 Für 40 Personen inklusive Equipment (Besteck, Geschirr etc.) 750,00 Für 60 Personen inklusive Equipment (Besteck, Geschirr etc.) 1.100,00 Appetithäppchen mit Sektempfang Speisen Appetithäppchen mit Käse, Roastbeef, marinierter Garnele, Lachs, geräucherter Entenbrust, dazu kleine Törtchen und Gebäck Preis (EUR) Getränke 4 Flaschen Sekt 1 Flasche Weißwein , 1 Flasche Rotwein je 0,75 l 1 Flasche Orangensaft, 1 Flasche Apfelsaft je 1 l 4 Flaschen Mineralwasser, je 0,75 l Für 20 Personen inklusive Equipment (Besteck, Geschirr etc.) 450,00 Für 40 Personen inklusive Equipment (Besteck, Geschirr etc.) 800,00 Für 60 Personen inklusive Equipment (Besteck, Geschirr etc.) 1.200,00 12 Stadionwelt | Catering Der Charakter der Einrichtung nimmt die traditionellen regionalen Elemente auf. Bild: Arena One Neujahrsspringen in GarmischPartenkirchen: Exklusives Catering auf engstem Raum S eit 1952 nehmen zahlreiche Sportler aus den unterschiedlichsten Nationen am Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen teil und stürzen sich mutig die Großschanze im Olympiastadion hinunter. Doch gerade abseits der Schanze ist bei der Großveranstaltung eine Menge los und dabei darf selbstverständlich ein exklusiver Gästebereich nicht fehlen. Auch vom 31. Dezember 2011 bis zum 1. Januar 2012 wurde von Seiten des Veranstalters, dem Deutschen Skiverband, besonders viel Wert auf die Gastfreundschaft gelegt und in einem unverkennbaren Raumprogramm ein dazu passendes und modernes Cateringkonzept entwickelt. naturbelassenen Holzhütte zu entwickeln, was aufgrund der sehr engen Platzverhältnisse eine logistische Meisterleistung für alle Beteiligten darstellte. So wurde allein für die Küchenmannschaft ein LKW mit 40 Tonnen an Equipment und Buffet-Utensilien angeliefert. Aufgrund der kurzen Vorlaufzeit von nur einem Tag vor Eintreffen der Gäste war es eine große Herausforderung, sowohl Equipment als auch Ware durch einen circa drei Meter breiten und zweieinhalb Meter hohen Durchgang zum kleinen Kü- Tradition trifft Moderne Für den VIP-Bereich wurde eine etwa 300 Quadratmeter große Naturholzhütte unmittelbar an den Auslauf der Großschanze gebaut, in der über Silvester mehr als 360 hochkarätige Gäste betreut wurden. Die Anforderung an das Catering war, ein Konzept passend zur chenzelt, angedockt an die Hütte, zu bewegen. Neben den engen Platzverhältnissen für die Anlieferung waren auch die Wetterverhältnisse alles andere als optimal. Permanent fallender Neuschnee und Temperaturen bis 16° unter null stellten eine weitere Hürde dar, die gemeistert werden musste. Ziel des Cateringkonzepts „FEINHEIMISCH“ war es, eine Brücke zwischen regionalen Grundprodukten und moderner Präsentation in einem rustikalen Umfeld zu schlagen. Dazu standen der Küchenmannschaft 18 Quadratmeter Küchenfläche im Backstage-Bereich, sechs Meter Buffetfläche für die Hauptgänge und zwei Meter für das Dessert zur Verfügung. Innovative Lösungen für erschwerte Bedingungen Traditionelle Elemente sind beliebt Bild: Broich Catering & Locations 13 Durch die engen Platzverhältnisse in der Hütte mussten die Pläne für das Vorspeisenbuffet jedoch verworfen werden. Um den Gästen trotzdem eine große Auswahl an verschiedenen Vorspeisen zu bieten, wurde das Kon- Stadionwelt | zept der „Bentobox“ aufgenommen. Die Idee stammt aus Japan, wo die „Bentobox“ eine weit verbreitete Darreichungsform von Speisen ist. Dabei werden die Gerichte in einem speziellen Kästchen durch Schieber voneinander getrennt. Diese Idee wurde aufgegriffen, die Vorspeisen in Weckgläser abgefüllt und in einer „Bentobox“ ohne Zwischenwände zum Gast an den Tisch gebracht. Somit wurde der Platz des Vorspeisenbuffets eingespart und der Gast erhielt einen Mehrwert an Service. Das Design der „Bentobox“ war angelehnt an die rustikalen Raumverhältnisse, um auch in der Speisenpräsentation einen Wiedererkennungswert zum Gesamtkonzept zu finden. Catering Die Schanze von Garmisch ist Austragungsort des jährlichen Neujahrspringens. Ein Auszug aus der Speisenauswahl Vorspeisen in der Bentobox Gesottene Ochsenbrust mit geliertem Kren Lachsbonbon mit Selleriesalat und frischen Nüssen Hauptspeisen vom Buffet Knusprige Reiberdatschi (Kartoffelpuffer) und Geschmortes vom Wildschwein mit Apfelkoch Poelierte Lachsforelle mit Kartoffel-Lauch-Fondue Rosa Kalbtafelspitz mit Apfelkren, Wurzelgemüse und lauwarmem Kartoffelsalat Feigen-Käse-Tascherl mit pikanter Käsesauce und jungem Lauch Dessert vom Buffet Bourbon-Vanille-Schaum auf weihnachtlich gewürztem Beerenröster Maronenmousse mit glacierten Rotweinbirnen Lauwarmer Schokokuchen mit flüssigem Kern und Vanillesauce Die Hauptspeisen wurden aus Platzgründen zum Teil mit so genannten Hybridkitchen regeneriert. Diese Technik erlaubt es, wie bei einem Convectomaten, die Speisen perfekt auf den Punkt zu garen, allerdings mit sehr viel weniger Platzanspruch und deutlich geringerem Stromverbrauch. Ein weiteres Element das mit eingebaut wurde, waren K|Pots. Diese haben die Größe eines Chafing Dishes, können jedoch neben dem Warmhalten von Speisen auch zum Anbraten von Produkten genutzt werden. Somit wird der Platz eines großen Fresh & Smart Elements eingespart. Für das Dessert wurde im Verhältnis die größte Fläche zur Verfügung gestellt. Auf den zwei Metern Buffetfläche gab es diverse Süßspeisen wie Mousse, Eis, Sorbet und zusätzlich täglich wechselnd eine warme Komponente, wie zum Beispiel ein warmer Schokokuchen mit flüssigem Kern. Bild: Bosch Communications reich regeneriert wurden. Die Lagerung der frischen Ware musste auf den KühlLKW, der bei minus 16° Celsius Außentemperatur mehr als Frischhaltekammer genutzt wurde, ausgelagert werden. Regelmäßig war ein Koch dafür verantwortlich, in tragbaren Thermoboxen die frische Ware nach Bedarf in das Küchenzelt zu bringen. Neben der Küchenmannschaft war auch der Service auf die engen Platzverhältnisse eingespielt und nutzte jeden freien Platz. Ein Vorteil war, dass der BackstageBereich eine beachtliche Traufhöhe hatte, wodurch mehrstöckige Regale aus Biertischen gebaut wurden und die gesamte Ware an Getränken und frischem Geschirr untergebracht wurde. Für den Gast war all dies weder sichtbar noch haben sich die Platzverhältnisse negativ auf die Qualität ausgewirkt. Die Küchenmannschaft sowie der Service waren perfekt aufeinander abgestimmt und eingespielt. Sie sorgten im Gastbereich für kulinarische Highlights während des Neujahrspringens in Garmisch-Partenkirchen im Rahmen der Vierschanzentournee. Erfolg auch hinter den Kulissen Personal: Eine Meisterleistung erbrachte die Küchenmannschaft im Backstage-Bereich, in dem die Speisen in einem 18 Quadratmeter räumlich getrennten Hygienebe- Ein Projektleiter, ein Küchenchef, ein Oberkellner, elf Servicekräfte, fünf Köche und zwei Logistiker für über 360 Gäste an zwei Tagen. Equipment: Vier Buffetelemente à 2 Meter für die Speisenpräsentation 1.170 Weckgläser 1.960 Porzellanteile 3.630 Besteckteile 1.680 Gläser 16 Küchengeräte (Wärmewagen, Kippbratpfanne, Umluftkühlschrank, Hybridkitchen, Salamander, Cerankochfeld, K | Pot, Tellerwärmer) Bild: Arena One 14 Stadionwelt | Catering Flächennutzung und Platzbedarf ermitteln Aus der Kombination von Erfahrung und Berücksichtigung von Fluchtwegbestimmungen können Experten die optimale Zeltgröße für unterschiedliche Personenanzahlen und Veranstaltungen ermitteln. Generell lässt sich festhalten, dass man ohne Bestuhlung von einem Platzbedarf von 0,5 Quadratmetern pro Person ausgehen kann. Bei Stehtischen lässt sich der Bedarf ebenfalls in dem Bereich einordnen. In der Reihenbestuhlung wird mit 0,8 bis 1 Quadratmeter kalkuliert, Bestuhlung / Stehtische 1. Keine 0,5 m² pro Person ebenso bei Biertischen mit entsprechenden Durchgangswegen. Rechteckige Tische mit Bestuhlung benötigen bereits 1,2 bis 1,5 Quadratmeter, runde Tische mit Bestuhlung sogar 1,5 bis 2 Quadratmeter pro Person. / Biertische 2. Reihenbestuhlung 0,8 – 1 m² pro Person Tische mit Bestuhlung Runde Tische mit Bestuhlung 3. Rechteckige 4. 1,2 – 1,5 m² pro Person 1,5 – 2 m² pro Person 15 Stadionwelt | Catering „Qualität, Zuverlässigkeit und Flexibilität als Erfolgsformel“ Fünf Fragen an den Locationbetreiber Jörn Huberti, Geschäftsführer des Eventum Wuppertal. Stadionwelt: Herr Huberti, seit wann gibt es das Eventum und welche Veranstaltungen finden dort statt? Huberti: Das Eventum haben wir im April 2011 als vielseitige Eventlocation für Wuppertal und die Jörn Huberti Region eröffnet. Seitdem beherbergen wir dort regelmäßig private Events wie Hochzeiten und Geburtstage ebenso wie Firmenevents, Jubiläen und öffentliche Kulturveranstaltungen und Parties. Je nach Veranstaltungsform finden bei uns knapp 100 Personen Platz. Mit diesem Platzangebot schließen wir somit die Lücke zwischen kleinen Vereinsheimen und großen Veranstaltungsstätten im Bergischen Land. Stadionwelt: Wie sehen die unterschiedlichen Anforderungen an das Catering bei den verschiedenen Veranstaltungen aus und welche Bedeutung hat das Catering? Huberti: Die Anforderungen und Wünsche an das Catering sind nicht nur von Person zu Person, sondern auch je nach Veranstaltung sehr unterschiedlich. Während bei öffentlichen Partys auf das Servieren von Speisen in der Regel gänzlich verzichtet und das Hauptaugenmerk auf eine vielfältige Auswahl an Getränken gelegt wird, gehört ein gutes Essen bei privaten Feiern zu den wichtigsten Programmpunkten. Aber selbst dabei gibt es Unterschiede: Bei Geburtstagsfeiern kann es gerne auch mal eine günstigere Variante mit Fingerfood sein, während Hochzeiten hingegen meist im Rahmen eines exklusiven Caterings stattfinden. Grundsätzlich kann man sagen, dass die Auswahl des Caterings ganz wesentlich von dem jeweiligen Budget und der Art der Veranstaltung abhängt. Bei Firmenevents wird da zum Beispiel eher auf den finanziellen Rahmen geachtet als bei einer Hochzeitsfeier, die für die Beteiligten einen wichtigen Moment in ihrem Leben darstellt. Stadionwelt: Stellen Sie das Catering selbst zur Verfügung oder arbeiten Sie mit einem externen Dienstleister zusammen? Huberti: Wir haben bislang gute Erfahrungen damit gemacht, das Catering auszugliedern und extern von einem Spe- Die Dekoration muss stets an die Veranstaltungsart angepasst werden. zialisten zu beziehen. Allerdings ist die Zusammenarbeit mittlerweile sehr eng und vertrauensvoll, sodass das Wort extern schon fast zu weit gegriffen ist. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch nicht unbedingt, ob das Catering von einem externen Dienstleister kommt oder selbst zubereitet wird, sondern das Ergebnis, das der Kunde auf seiner Veranstaltung auf den Tisch bekommt. Grundlage dafür ist allerdings eine vertrauensvolle und kommunikative Zusammenarbeit mit dem Catering-Unternehmen. Das Auge isst bekanntlich mit. Stadionwelt: Was zeichnet Ihrer Meinung nach einen guten Caterer aus? Huberti: Neben der Qualität und der Frische der Speisen, die ein Caterer liefert, gibt es noch einige Punkte, die die Zusammenarbeit erheblich erleichtern und damit als ein Gütekriterium für einen guten Catering-Dienstleister gelten können. So hat vor allem die Zuverlässigkeit des Caterers einen hohen Stellenwert. Denn nur, wenn das Catering pünktlich geliefert wird, können die Events, die wir veranstalten oder beherbergen, auch zu einem Erfolg werden. Caterer sollten zudem möglichst flexibel sein. In der Eventpraxis sind häufig kurzfristige und unerwartete 16 Bilder: Eventum Lösungen gefragt. Mit einem Caterer, der schnell und unkompliziert darauf reagieren kann, ist man für solche Situationen gut gewappnet und kann auch Kunden mit kurzfristigen Sonderwünschen zufriedenstellen. Qualität, Zuverlässigkeit und Flexibilität lassen sich somit als Erfolgsformel für einen guten Caterer zusammenfassen. Stadionwelt: Wie läuft der Prozess bei der Auswahl des Caterings vom ersten Kundenkontakt bis hin zum Veranstaltungstag ab? Huberti: Nach der ersten Kontaktaufnahme von Interessenten laden wir diese in unsere Räumlichkeiten ein und geben Einblicke in die vielfältigen Möglichkeiten unserer Location. Ist der Funke auf den Kunden übergesprungen und das Interesse vorhanden, die Veranstaltung bei uns auszurichten, stellen wir den Kunden unsere gemeinsam mit dem Catering-Unternehmen vorgefertigte Büfettmappe vor. Die dargestellten Gerichte sollen eine erste geschmackliche und preisliche Orientierung bieten und müssen nicht eins zu eins übernommen werden. Zwar sind die Kunden meist mit den angebotenen Speisen und Getränken zufrieden, allerdings bieten wir selbstverständlich auch individuelle Lösungen an und berücksichtigen die Wünsche der Kunden. Diese geben wir dann direkt an unseren Caterer weiter oder aber unsere Kunden treten selbst mit dem Caterer in Kontakt. Nachdem alle Details rund um die Veranstaltung geklärt sind, sollte etwa zwei Tage vor dem Event die endgültige Anzahl der Gäste genannt werden, und einem kulinarischen Erfolg der Veranstaltung steht nichts mehr im Wege. Stadionwelt | Catering Bei der Ausstattung gilt es Funktionalität und Optik zu vereinen. Bild: EHF Equipment rund um das Catering Wo immer eine Bewirtung stattfindet, sind spezielle Lösungen gefragt – in Sachen Logistik, Infrastruktur und Ausstattung. E ine Möglichkeit ist, das Catering als Veranstalter selbst in die Hand zu nehmen und die entsprechenden Ressourcen mit Mietequipment aufzustocken. Sämtliche für den Küchenbetrieb erforderlichen Gegenstände fallen unter den Begriff Non-Food-Catering und machen je nach Veranstaltung einen gehörigen Teil des Gesamtequipments aus. Ob für kleine Veranstaltungen oder Großevents, die Miete von hochwertiger Gastronomie-Ausstattung kann für jeden Veranstalter eine geeignete Lösung sein. Dabei reichen die Angebote der Vermieter von den technischen Einrichtungen bis hin zum Porzellangeschirr. Das passende Equipment darf beim Catering nicht fehlen. Alles für die Küche Als wichtiges Handwerk für die Köche und Küchenangestellten dienen die Küchengeräte, -maschinen und sonstige Küchenwerkzeuge. Vom Schneidebrett bis zur Messerspitze sollte dabei nichts dem Zufall überlassen werden und ein hoher Qualitätsanspruch herrschen. Denn nur mit dem richtigen und vor allem mit funktionierendem Equipment kann in der Küche gut gearbeitet werden. Ein Sparkurs bei der Ausstattung für Kö- che und Küchenhilfen bedeutet daher zwangsweise, Qualitätsmängel beim Essen in Kauf zu nehmen. Vermieter von Küchenequipment verfügen meist über eine große Auswahl an unterschiedlicher elektrischer Küchengeräte. Wenn also schon früh in der Planung klar definiert ist, wie die Gastronomie bei der Veranstaltung aussehen sollte, können auch individuelle Lösungen realisiert werden. Vom Schokobrunnen bis zur Fritteuse ist fast alles möglich und die meisten Anbie17 Bild: Stadionwelt ter orientieren sich sehr nah an den Kundenwünschen. Versteckt und doch so wichtig Es arbeitet unscheinbar im Hintergrund und doch ist das technische Equipment elementar wichtig für den kulinarischen Erfolg von Veranstaltungen. Vor allem für Veranstaltungsorte, an denen keine Küche vorinstalliert ist, wie etwa in temporären Zeltbauten, müssen sich die Stadionwelt | Catering Veranstalter auf qualitativ hochwertige Technik verlassen können. Angefangen bei der Elektrotechnik, die für die gesamte Versorgung der Veranstaltung verantwortlich ist, über die Wasserversorgung, bis hin zur Kühltechnik. Denn gerade bei der Lagerung von frischen Speisen und der Kühlung von Getränken müssen ausreichende und funktionierende Kapazitäten bereitgestellt werden. Die angebotenen Lösungen gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen und Größenordnungen. Schon kleinere Thermocontainer halten die Temperatur im Inneren unter den vorgeschriebenen sieben Grad Celsius. Diese gibt es be- Das Ambiente spielt auch eine Rolle Bild: EHF reits ab 20 Euro pro Tag zu mieten. Für den größeren Bedarf gibt es allerdings auch begehbare Kühlzellen. Abhängig von der Größe kosten diese dann aber schon mindestens 500 Euro pro Tag. Die Ideallösung liegt für die meisten Veranstalter in der Miete von Kühlschränken und Kühltruhen, die es in der Regel mit einem Fassungsvermögen von bis zu 700 Litern für weniger als 100 Euro pro Tag zu mieten gibt. Mit Messer und Gabel Passend zur Raumgestaltung und der Tischdekoration müssen auch das Geschirr und das Besteck ausgesucht werden. Die notwendige Ausstattung für eine stilvoll gedeckte Tafel gibt es in vielfältigen Varianten. Ob klassisch mit Porzellan und Silberbesteck oder Table-Tops mit Loungecharakter, beispielsweise aus Milchglas, die Auswahl liegt ganz an der Art der Veranstaltung und dem gesamten Ambiente. Die meisten Anbieter informieren über ihre Angebote ausgiebig in Katalogen und Interessierte können sich dabei ein gutes Bild von der Gesamtausstattung machen. Auch für planerische Grundfragen stehen die Experten zur Ver- fügung und können so manches Rätsel bei der Auswahl des passenden Equipments lösen. 1.000 farbig bedruckte Menükarten Format DIN A5 Umfang 4-seitig Papier Bilderdruck glänzend 250 g/m² Verarbeitung 2-seitig kaschiert, nuten, falzen, Kordel binden Vorlagen druckreifes PDF-Dokument Verpackung Kartons Preis (ohne MwSt): ca. 780 EUR inklusive Kordel Das entspricht einem Einzelpreis von 1,28 EUR pro Menükarte. 15.000 individuell bedruckte Servietten Maße 24x24 cm Material 2-lagiges Papier Preis (ohne MwSt): ca. 285,00 EUR Das entspricht einem Einzelpreis von 1,9 Cent pro Serviette. s l a n e s s i Experten-W nload Gratis-Dow eventingo Fachmedium der Event-Branche Weitere Themenspecials: Mietmöbel/ Deko Eventmodule Videowalls & Anzeigetafeln Infrastruktur für Events und viele mehr bei: www.stadionwelt.de www.eventingo.de 18 Stadionwelt | Catering Checkliste zur Planung der Gastronomie A) Veranstaltungskoordinaten 1. Kostenrahmen des Caterings Wie hoch ist das Gesamtbudget? Wie sind die Budgetvorgaben pro Person? Welche Aspekte sind nicht im Budget enthalten? (z.B. Raummieten, Strom- & Energiekosten, Transportkosten) 2. Veranstaltungsort Wo findet die Veranstaltung statt und welche Besonderheiten bezüglich der Anlieferung gibt es? (z.B. Anmeldung, Sicherheitsdienst, Aufzüge etc.) 3. Art der Location Findet die Veranstaltung Outdoor oder Indoor statt? 4. Veranstaltungsdatum Von wann bis wann findet die Veranstaltung statt? Wann beginnt der Auf- und wann der Abbau? 5. Zeitpunkt der Bewirtung Wann treffen die Gäste ein? Wann beginnt der Cateringservice? Welche weiteren Programmpunkte gibt es? Wann endet die Veranstaltung? 6. Anzahl der Gäste Wie viele Gäste sind zu bewirten? 7. Crew-Catering Ist ein Crew-Catering notwendig bzw. gewünscht? B) Veranstaltungsart / Leistungsumfang 1. Speisen Welche Speisen sollen angeboten werden? Stehempfang kalt warm Büfett kalt warm Mehrgängiges Menü __ Gänge Pausenverpflegung / Snacks Sonstiges: Vegetarisches Essen, Kein Schweinefleisch, Koscheres Essen 2. Getränke Welche Getränke sind gewünscht? Aperitif Erfrischungsgetränke Fruchtsäfte Bier Wein Bargetränke (Longdrinks & Cocktails) Kaffee und Digestif nach dem Essen 3. Personal Welches Personal wird benötigt? Küchenpersonal Servicepersonal Hostessen 4. Mietmöbel und Equipment Welche weitere Ausstattung wird benötigt? Geschirr und Besteck Küchengeräte Tische und Stühle Stehtische Tischwäsche Dekoration 19 Stadionwelt | Catering Das Front-Cooking ist eines der Trends, die den Erlebnischarakter des Caterings in den Vordergrund stellen. Bilder: Arena One Trends im Catering Erlebnisgastronomie und Nachhaltigkeit als wesentliche Themen des Caterings. C atering findet stets in einem gesellschaftlichen Kontext statt, und so ist es nicht verwunderlich, dass Trends im Catering häufig aus gesellschaftlichen Entwicklungen heraus entstehen. Ein Thema, das seit geraumer Zeit branchenübergreifend an Bedeutung gewinnt, ist die Nachhaltigkeit. Von Anbieterseite wird zunehmend Wert auf eine ökologische Verwendung von Verbrauchsmaterialen und Ressourcen gelegt. Und auch Kunden erwarten von modernen Catering-Dienstleistern eine gewisse Sensibilität für Nachhaltigkeitsaspekte. Catering-Anbieter müssen sich also in Zukunft noch vermehrt damit beschäftigen, woher die Zutaten ihrer Speisen kommen, ob sie aus ökologischem Anbau stammen und ob der Import unter fairen Handelsbedingungen stattfindet. Neben der vorausgesetzten Qualität und Frische der Zutaten und Speisen zeichnen sich erfolgreiche Catering-Dienstleister der Zukunft durch transparente Beschaffungs- und Betriebswege aus, denn die Konsumenten beschäftigen sich zunehmend mit dem Ursprung der Lebensmittel. An Bedeutung gewinnt in diesem Zusammenhang auch die Regionalität von Speisen und Zutaten. Viele Groß- und Systemcaterer haben bereits erkannt, dass eine enge Zusammenarbeit mit lo- kalen Anbietern nicht nur aufgrund kurzer Transportwege finanzielle Vorteile bietet, sondern sich auch positiv auf die Reputation auswirkt. Frische und Qualität bleiben die wichtigsten Kriterien Das Erlebnis steht im Vordergrund Jede Veranstaltung ist einmalig und stellt ein besonderes Erlebnis dar. Die Anforderungen an das Catering als zentraler Aspekt einer Veranstaltung sind daher entsprechend hoch. Der Anspruch an einen Caterer sollte es sogar sein, das Catering selbst zu einem Erlebnis zu machen; Catering als ein zentraler Programmpunkt, der als positives Erlebnis im Gedächtnis der Gäste bleibt. Umso kreativer und innovativer der Caterer, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass 20 diese Wirkung tatsächlich erreicht wird. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Angefangen beim aufwendigen Servieren der Speisen mit besonderen Show-Effekten, über ein Motto-Catering mit typischen Speisen zu einem bestimmten Thema, bis hin zu einem individuellen Food Design zum Beispiel in den Vereins- oder Firmenfarben (Corporate Food). Weitere bewährte und beliebte Catering-Konzepte, die den Erlebnischarakter einer Veranstaltung erhöhen, sind das sogenannte „Front-Cooking“ und das „Fast Casual-Catering“. Dabei bereiten Köche in offenen Küchen direkt vor den Augen der Gäste innerhalb weniger Minuten Speisen aus vorgefertigten Zutaten zu. Der innovative Catering-Ansatz und die Bedeutung der Produktfaszination in jeder Verzehrsituation werden in Zukunft weiter zunehmen. Die Zukunft des Caterings wird zwar weiterhin von den wesentlichen Erfolgsfaktoren Qualität, Frische und Geschmackserlebnis geprägt sein. Um sich als Caterer allerdings erfolgreich von anderen Anbietern abzuheben und Kunden nachhaltig von den eigenen Konzepten zu überzeugen, kommt es jedoch wesentlich auf kreative und innovative Elemente an, die der jeweiligen Veranstaltung einen eigenen Stempel aufdrücken. Advertorial Catering Innovatives Catering-Konzept für Stadien Maison Traiteur Carl 18.91 Individuelles Cateringkonzept Maison Traiteur Carl 18.91: Veranstaltungsplaner haben ihr Budget fest im Griff Mit Maison Traiteur Carl 18.91 hat Georg W. Broich ein individuelles Cateringkonzept entwickelt, mit dem Veranstaltungsplaner Ihr Budget fest im Griff haben. Ob regional geprägt oder facettenreich inszeniert – der hohe Grad der Individualisierung macht dieses kulinarische Erlebnis-Catering zum idealen HospitalityInstrument für modernes und zielorientiertes Stadion-Catering. Spiel genießen hier bis zu 3.000 Gäste das reichhaltige Programm von Maison Traiteur Carl 18.91. Außerdem kümmert sich das Team von Georg W. Broich hier um die Presse- und VIP-Zelte. Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, werden die Speisen vor den Spielen in den Großküchen des Caterers vorbereitet und mit Frischetransporten in die Stadien gebracht, wo sie dann frisch zubereitet werden. Erstklassig in Aachen und Mönchengladbach Der modulare Aufbau von Maison Traiteur Carl 18.91 eignet sich hervorragend für Stadien. So zeichnet Broich Catering & Locations bereits seit Beginn 2010 für das Stadion-Catering bei Alemania Aachen verantwortlich und bietet prob Spiel ca. 1.800 VIP- und Logengästen ein reichhaltiges Traiteur-Buffet. Bei Bundesligist Borussia Mönchengladbach kümmert sich Broich Catering & Locations seit 2011 um das Stadion-Catering. Pro Bilder: Broich Catering & Locations auch für Großveranstaltungen eingesetzt werden.“ Point of Sale by BCL Auch das Point of Sale by BCL ist ein Garant für ein erstklassiges Leistungsspektrum. „Es gehört von jeher zu unserer Unternehmensphilosophie, gemeinsam mit starken Partnern Mehrwerte für unsere Kunden zu schaffen“, sagt Georg W. Broich. Catering-Partner für Veranstaltungen In beiden Stadien ist Georg W. Broich exklusiver Catering-Partner für Veranstaltungen. „Wir haben in jüngerer Vergangenheit u.a. Events für Vorwerk, ZA Quensis, die Sparkasse Aachen, Lindt-Sprüngli, Generali Versicherungen und Westpharma abgewickelt“, sagt Broich. „Maison Traiteur Carl 18.91 lässt sich halt bequem in nahezu jedes Veranstaltungsformat integrieren und kann sowohl für kleine Events als Broich Catering & Locations im Überblick Broich ist Partner für Stadion-Catering in Aachen und M’gladbach Kontakt: Broich Catering & Locations Hansaallee 321 D - 40549 Düsseldorf Gründung: 1891 durch Carl Broich Mitarbeiter/innen: 120 Tel: +49 211 / 60 20 3 - 0 Fax: +49 211 / 60 20 3 - 101 Stadion-Catering Tivoli Aachen: Seit 2010 Stadion-Catering Borussia Park M’gladbach: Seit 2011 E-Mail: [email protected] Internet: www.broich-catering.com Anzahl der Veranstaltungen 2011: 2.580 21 1 Stadionwelt | Catering Bei Großveranstaltungen besteht großer Bedarf an Bechern. Bilder: Stadionwelt Bechersysteme und Geschirr Nahezu alles, was in Glas und Porzellan bekannt ist, kann auch für Events in praktischen Materialien und hohen Stückzahlen geliefert werden. F ür Konzertveranstalter, Vereine, Stadionbetreiber und/oder die jeweiligen Caterer gilt die Devise, den Getränkeausschank im Publikumsbereich im Sinne des Umsatzes immer weiter zu optimieren. Als Faktoren mit im Spiel sind unter anderem Schanksysteme, die einen großen Durchfluss ermöglichen, die günstige Positionierung der Kioske und der dortige Personaleinsatz sowie das mobile Verkaufsteam. Eine Größe, die im Rahmen der gesamten Logistik ebenfalls in den Blickpunkt rückt, ist der Getränkebecher. Während der Klassiker auf der Speisekarte von Großveranstaltungen, die Bratwurst, ohne Besteck oder Geschirr, dafür aber mit dem Brötchen als essbarer Verpackung über die Theke gereicht werden kann, sind das Bier oder das alkoholfreie Erfrischungsgetränk auf den Becher angewiesen. Auch beim Verzehr anderer Snacks als der Stadionwurst kommt das Geschirr ins Spiel. Einwegbecher: weniger Gewicht und leichtes Handling Ein einzelner Becher ist ein relativ kleiner, preisgünstiger, leichter und unscheinbarer Gegenstand. Im Laufe einer Saison oder einer Tournee gehen die Bestände an Bechern und Tellern aber in die Millionen – ein nicht zu unterschätzender Faktor also für Einkauf und Logistik. Eine grundsätzliche Entscheidung ist die, ob Einweg- oder Mehrweg-Becher zum Einsatz kommen sollen. Im ersteren Fall sind in der Folge Müll- oder Kompostierungsgebühren zu berücksichtigen. Auch Personal, das die Becher einsammelt, muss im Budget berücksichtigt werden. Aber ist die Alternative, das Mehrweg-System, das eine Kette von Maßnahmen rund um die Reinigung mit sich zieht, letzten Endes wirtschaftlicher? Und welches Produkt kann nun tatsächlich am Ende die bessere Öko- Bilanz vorweisen? Einweg oder Mehrweg? Aus den verschiedensten Gründen sind in der Praxis sind sowohl Einweg- als auch Mehrwegbecher im Einsatz – übrigens auch Mehrwegbecher, die nur einmal in den Gebrauch gehen. Die Diskussionen darüber, welche die bessere beziehungsweise wirtschaftlichere oder umweltschonendere Variante ist, sind komplex und vielschichtig, in den entscheidenden Punkten nur für Experten nachvollziehbar, aber kaum noch für den Veranstalter. Gewiss haben beide Systeme Vor- und Nachteile. Etwa, dass die Entstehung von Abfall, Schmutzwasser 22 Pfandsystem für Mehrwegbecher und Luftverunreinigung durch kompostierbare beziehungsweise recyclebare Einweg-Produkte reduziert werden – oder zum anderen, dass das LitteringProblem durch die Mehrweg- Becher wesentlich entschärft wird. Einwegbecher sind im Einkauf günstiger sowie leichter und damit einfacher zu transportieren und zu lagern. In festen Event-Locations wie Multifunktionsarenen kommt als Argument für das Mehrwegsystem zur Geltung, dass die stabileren Becher mit Bügel sicherer vom Ausschank zu Sitzplatz gelangen und dort gegebenenfalls in den im Sessel integrierten Halter eingesteckt werden können. Einen weiteren Aspekt bringt aber die Option ins Spiel, den Mehrwegbecher kurzerhand in den Kultstatus zu erheben. Mit attraktiven Motiven aufgewertet, wird aus der Stadionwelt | Catering Massenware ein Sammlerstück oder ein Souvenir – das Problem verschwindet in großen Stückzahlen ganz einfach in den Wohnzimmern der Fans, die damit auch auf ihr Pfandgeld verzichten. Die weitere Option, Sponsor-Partner mit ein- zubeziehen und die zur Verfügung stehenden Flächen zu vermarkten, nimmt dann auch der Anfangsinvestition des Kaufs von Mehrwegbechern den Schrecken. Wer vor der Entscheidung für ein Becher- und Geschirrsystem steht, wird sich eingehend informieren, Erfahrungsberichte einholen und vor allen Dingen prüfen, welche der jeweiligen Argumente in seinem speziellen Fall Vorrang haben und welchen System sich am besten umsetzen lässt. Produkte und Preise: Becher und Geschirr für Events Die folgenden Produkte bilden nur einen Teil eines Sortiments im Fachhandel ab, das alle traditionellen und aktuellen Gläser für jede Art von Getränk, Anlass, Stilrichtung und Art des Anlasses nachbildet. Die meist verwendeten Materialien bei den Mehrweglösungen sind PP (Polypropylen), PC (Polycarbonat) und PS (Polystyrol). Die Beschaf- fenheit kann glasklar, matt, undurchsichtig oder in beliebigen Farben gestaltet sein – bis hin zum Leuchtbecher. PP-Produkte sind milchiger und preisgünstiger als die glasklaren PC-Becher, Gebrauchsspuren zeigen sich daher weniger deutlich. PP ist splitterfester als PS und damit besser für Großveranstaltungen geeignet. Für das Handling beim Event ist es wichtig zu beachten, ob die Gefäße stapelbar sind oder nicht. Die Preise für die Bedruckung hängen vom Druckverfahren und den gewählten Farben sowie der Auflage ab und werden in der Regel zusätzlich auf Anfrage und nicht innerhalb von Pauschalen angeboten. Die Kaufpreise und Mietpreise bei den MehrwegProdukten werden, je höher die Bestellmengen ausfallen, gestaffelt immer günstiger. Die an dieser Stelle gezeigten Kaufpreise sind unverbindliche Beispiele und können ja nach Produktart und Bestellmenge von tatsächlichen Angeboten abweichen. Die jeweiligen Mindestbestellmengen sind davon abhängig, wie viel Stück in einem Gebinde als Verkaufseinheit verpackt sind. Produkt Stückpreis (EUR) Mehrwegbecher, stapelbar, 0,20 l ab 1.500 Stck. 0,30 Mehrwegbecher, stapelbar, 0,40 l ab 1.500 Stck. 0,42 Bierkrug mit Henkel, nicht stapelbar, 0,40 l ab 1.500 Stck. 1,80 Mehrwegbecher mit Henkel, stapelbar, 0,50 l ab 1.500 Stck 0,50 Weißbierglas, nicht stapelbar, 0,50 l ab 1.500 Stck. 2,00 Longdrinkglas, nicht stapelbar, 0,20 l ab 1.500 Stck. 0,60 Glühweinbecher, nicht stapelbar, 0,20 l ab 1.500 Stck. 0,80 Weinglas, nicht stapelbar, 0,20 l ab 1.500 Stck. 2,20 Sektglas, nicht stapelbar, 0,10 l ab 1.500 Stck. 1,45 Kaffeebecher, nicht stapelbar, div. Farben, 0,30 l ab 1.500 Stck. 0,62 Einwegbecher stapelbar, dünnwandig 0,20 l ab 3.000 Stck. 0,02 Einwegbecher stapelbar, dünnwandig, 0,40 l ab 2.000 Stck. 0,04 Einwegbecher, stapelbar, stabil, 0,40 l ab 1.500 Stck. 0,05 Einwegbecher aus Hartpapier, stapelbar, 0,40 l ab 1.500 Stck. 0,07 Einweg-Kaffeebecher mit Design, stapelbar, 0,20 l ab 1.000 Stck. 0,05 Einwegbecher Coffee to go (mit Deckel), stapelbar, 040 l ab 1.000 Stck. 0,06 Mehrwegteller, Melamin, bruchfest, 240 mm ab 500 Stck. 3,49 Mehrweg-Suppenteller, Melamin, bruchfest, 600 ml ab 500 Stck. 3,49 Mehrweg-Grillteller, viergeteilt, Melamin bruchfest, 255 mm ab 500 Stck. 5,19 Mehrweg-Suppenschale, Melamin bruchfest, 500 ml ab 500 Stck. 3,19 Mehrweg-Besteckset, Kunststoff bruchfest, 5-teilig ab 500 Stck. 2,39 ab 1.000 Stck. 0,06 ab 1.000 Stck. 0,09 ab 1.000 Stck. 0,04 Einweg-Teller, Kunststoff, 220 mm Einweg-Teller, kompostierbar, 220 mm EM_anzeige_190x65_quer:Layout 1 12.03.2012 Einweg-Schale, kompostierbar, 200 ml 11:53 Uhr Seite 1 Rein ins EM-Fieber mit umweltfreundlichen Bierbechern www.creativ-druck.com Viele gute Gründe für BioWare • • • • innovativer Biokunststoff hergestellt aus nachwachsenden Rohstoffen vollständig biologisch abbaubar aus deutscher Produktion mit guter CO2 Bilanz exzellente Druckmöglichkeiten auch für Ihre Marke 23 Huhtamaki Deutschland · Tel. +49 65 42 / 802- 113 · Fax +49 65 42 / 802-310 www.huhtamaki.de/foodservice · [email protected] Stadionwelt | Catering Mit dem Getränkerucksack auf dem Weg zum Kunden Bilder: Stadionwelt Mobile Verkaufssysteme Umsatzoptimierung, verbesserter Service und Entlastung der stationären Kioske – dies sind die wichtigsten Gründe, auf mobile Ausschank- und Theken-Systeme zu setzen. D ie gastronomische Versorgung großer Menschenmengen, sei es bei Festivals, Open-Air-Konzerten, in Stadien oder Arenen, ist in jeder Hinsicht immer eine besondere Herausforderung. Alle Punkte auf der Checkliste sollten letztlich darauf hinführen, dass nicht nur ein möglichst hoher Umsatz generiert werden kann, sondern auch die Qualität stimmt – dass unter anderem die Erfrischungsgetränke kühl und frisch beziehungsweise die Heißgetränke und Snacks auch heiß und schmackhaft serviert werden können. Im Durchschnitt etwa 30 Kioske findet der Fan in den deutschen BundesligaStadien vor – einige bieten nur Essen, andere nur Getränke, an weiteren ist beides erhältlich. Im Durchschnitt wird jedes Erstliga-Spiel von 42.000 Fans besucht. Hier und auch in Multifunktionsarenen ist bei Sportveranstaltungen ein massiver Andrang insbesondere in den Halbzeitpausen typisch. Bei Kultur- und Show-Veranstaltungen variiert das Szenario. Hier steht aber oft das Problem im Vordergrund, dass die Zuschauer über einen längeren Zeitraum auf ihren Plätzen verharren, weil die Pau- sen länger auseinanderliegen oder Stehplätze nicht aufgegeben werden. Da die Gastronomieflächen nicht oder nur in sehr geringer Zahl im Publikumsbereich zu postieren sind, entsteht grundsätzlich Stress durch Gedränge und mehr oder weniger lange Wege, die zurückzulegen sind. Dies gilt gleichermaßen für die sanitären Einrichtungen, sodass sich der Ärger bei den Gästen sich gleich verdoppelt (oder auch verdreifacht, wenn die Merchandising-Stände ebenfalls in Betracht gezogen werden). Im Sinne der Kundenzufriedenheit, einer entspannten Atmosphäre und am Ende auch des Gastronomie-Umsatzes liegt also der Gedanke nahe, das Catering zu den Menschen zu bringen, Zusatzangebote wie Döner runden die mobile Versorgung ab. 24 Stadionwelt | Catering zept lassen sich die Verkäufer mit ihrem Equipment auch als Promotion-Teams einsetzen. Sämtliche Produkte für das mobile Catering sind für das Branding ausgelegt und warten darauf, entsprechend dekoriert zu werden. Auch Beach Banner, sonst nur typische Instrumente der Werbetechnik, sind mittlerweile als Rucksack-Varianten erhältlich, sodass Veranstalter und ihre Sponsor-Partner regelrechtes Multifunktions-Personal ins Rennen schicken können. Getränkeausschank Optimales Mobilangebot für den kleinen Hunger. anstatt auf die Kunden zu warten. So ist es in allen Stadien, Arenen und weiteren Konzert- oder Sport-Locations mittlerweile üblich, mobile Verkäufer einzusetzen. Auf diese Weise lässt sich zwar nicht die „Massenabfertigung“ abwickeln. Sie können aber zusätzliche potenzielle Kunden aktivieren, den Druck von den stationären Kiosken nehmen und bei Bedarf überall dort erscheinen, wo temporär zusätzlicher Bedarf gegeben ist. 40 bis 50 solcher „Runner“ sind in den größeren Stadien üblich, im Open-Air-Bereich richtet sich die Zahl nach der Größe des Geländes und dem Zuschaueraufkommen. Mobi- le Theken sind ein weiterer Weg, um dasselbe Ziel zu erreichen und Impulskäufern Appetit zu machen. Da der Einsatz der mobilen Gastronomie in den vergangenen Jahren immer mehr Verbreitung gefunden hat, wurden mittlerweile auch die Transportsysteme verfeinert. Ob Getränkerucksäcke, Bauchläden oder andere bewegliche Verkaufseinheiten – für nahezu jeden populären Snack und jedes Getränk bietet sich mindestens eine praktische Lösung. Ein weiterer Aspekt, der an Bedeutung gewonnen hat, ist die Sponsoren-Präsenz bei Events. Und in einem durdachten Veranstaltungskon- Nicht auf den Kunden warten, denn Kunden suchen. 25 Getränkerucksäcke sind für alle Arten von Getränken und mit unterschiedlichen Volumina verfügbar – etwa von 5 bis 20 Liter. Für kohlensäurehaltige beziehungsweise nicht kohlensäurehaltige Getränke und Heißgetränke werden jeweils spezifische Modelle oder Allrounder verwendet. Je nach Ausführung wird der Druck über eine integrierte Akku-Pumpe, über eine CO2-Flasche und Druckminderer erzeugt. Andere Systeme werden mit Druckluftpumpe oder Stickstoff unter Druck gesetzt. Wieder andere dienen nur als Tragevorrichtung für 10-Liter-KEGs. Zur mobilen Schankeinheit gehören ferner der Becherspender und die Zapfpistole am Schlauch. Auch für abgefüllte Getränke in Dosen oder PET-Flaschen, die über einen Spender einzeln entnehmbar sind, werden Rucksäcke angeboten. Optional bietet sich hier die Möglichkeit, einen Be- Stadionwelt | Catering Ob ein Eis als Erfrischung oder ein Heißgetränk zum Aufwärmen – mobile Verkäufer sind dort, wo sie gebraucht werden cherspender zu befestigen, falls die Getränke auch für die Gäste eingeschenkt werden sollen. Eher für den Club oder die Party als für Großveranstaltungen geeignet sind auf dem Rücken getragene transparente Zapfsäulen, wie sie oft auch für Tische bestellt werden können. Der Vorteil: Der Inhalt ist sichtbar, sodass zum Beispiel exotische Mix-Drinks attraktiv präsentiert werden können. Während ein Getränkerucksack ein Leergewicht von mindestens 5 kg mitbringt, sind die Röhren auf dem Rücken leicht und von jedermann zu bewegen. Sie bieten allerdings kaum Isolation und sollten so eingeplant werden, dass die Getränke schnell abverkauft werden. Neben der allgemeinen Material- und Verarbeitungsqualität (z.B. Edelstahl-Getränkebehälter) gehört auch die Einstellbarkeit der Tragriemen zu den Qualitätskriterien der mobilen Systeme. Ferner ist es wichtig, alle Teile vollständig reinigen zu können. Je nach Einsatzgebiet, den Laufwegen und zu erwartenden Temperaturen steht auch die Kälte- oder Wärmeisolation besonders im Blickpunkt. Auf organisatorischer Seite muss eingeplant werden, dass eine oder mehrere Befüllungsstationen strategisch gut positioniert und so bestückt sind, dass die Teams schnell wieder ausschwärmen können. Einfache Promotion-Stände, an denen etwa eisgekühlte Getränkeflaschen ausgegeben werden, müssen keine spezifischen technischen Anforderungen erfüllen. Selbstverständlich sind hier allgemeine Sicherheitsrichtlinien zu beachten (z. B. sollte der Aufbau ohne Verletzungsgefahr erfolgen) und es ist empfehlenswert, hygienisch-pflegeleichte Oberflächen zu verwenden. Ein umfangreicherer Anforderungskatalog kommt aber seitens des Gesetzgebers zur Geltung, wo Getränkeschankanlagen betrieben werden. Zwischen vier Arten von diesen wird hinsichtlich der Aufstellungsprüfung unterschieden: • • • • Verwendungsfertig (nur Fass und Gasbehälter muss angeschlossen werden) Nicht verwendungsfertig (Anschlüsse müssen installiert werden) Fahrbar und fest installiert (in Schankwagen) Tragbar (Rucksäcke) Bauchläden: ca. 120 EUR – 250 EUR Getränkerucksäcke: ca. 200 EUR – 1.000 EUR Mobile Schankanlagen Mobile Verkaufseinheiten für das Catering werden von spezialisierten Anbietern individuell gefertigt oder sind „von der Stange“ erhältlich und können an der Front mit Werbemotiven oder einem Branding versehen werden. sondere Spiel, dass Anlagen mit Schankgas (CO2) und entsprechendem Druck installiert werden, Strom angeschlossen und zwischen der Aufstellung im Freien oder in Räumen unterschieden wird. Betreffend der Inbetriebnahme und jeweiligen Aufstellungen sind Prüfdokumente mitzuführen, die von so genannten befähigten Personen ausgefüllt werden. Arbeitsrechtlich ist zudem relevant, welche Mitarbeiter entsprechend unterwiesen und befugt sind, mit der Schankanlage zu arbeiten. Über die technischen Anforderungen hinaus ist zu beachten, dass jegliche Schankanlagen vor jeder Inbetriebnahme gereinigt werden und dass diese Reinigungen dokumentiert werden. Einige Teile der Anlage erfordern zudem die tägliche Reinigung. Wer als Veranstalter oder Gastronom für den Betrieb von Schankanlagen verantwortlich ist, erhält alle hierzu relevanten Informationen u. a. vom Fachverband Getränkeschankanlagen. Produkte und Auswahlkriterien Preisspanne für Mobile Verkaufssysteme (Kaufpreise): • • Bilder: SELLact Getränkerucksäcke als praktische Lösung Verwendungsfertige sowie tragbare Schankanlagen unterliegen keinen besonderen Bestimmungen, bei der Aufstellung sollte lediglich die Funktion geprüft werden. Beim Kauf oder der Miete ist diese Produktart z. B. als „Bierbar mit verwendungsfertiger Schankanlage und SK-Abnahme“ ausgelobt. Bei nicht verwendungsfertigen Typen kommt insbe26 Als leichteste Variante unter den mobilen Ausschankanlagen bietet sich die Klapptheke an. Der Sockel besteht aus Hartschaumplatten, dank derer das Gewicht deutlich reduziert wird. Optional kann auch ein fester Rahmen mit Standfläche für ein Fass und einen Durchlaufkühler eingebaut werden. Standard-Rolltheken verfügen hingegen über Fächer für Fass und CO2-Flasche sowie isolierte Wände und eine Edelstahloberfläche. Ideal für kleinere Gesellschaften ist der Zapfkühlschrank auf Rollen als verwendungsfertige Anlage mit Fassungs- und Kühlvermögen für Fässer bis 50 Liter. Die Zapfsäule und eine kleine Arbeitsfläche befinden sich auf der Oberseite. Für die Event-Planung ist zuerst aber wichtig, welche Leistung die verwendungsfertige Anlage bringt. Z. B. 50 Liter pro Stunde sind ein typischer Wert für ein leistungsstarkes Gerät mit Raum- und Durchlaufkühler und einer Zapfsäu- Stadionwelt | le. Ein Stromanschluss sollte sich in der Nähe, möglichst nah hinter der Theke, befinden. Ferner ist vor der Veranstaltung zu klären, ob Gläser auch in der Theke gespült werden und damit ein Wasseranschluss in der unmittelbaren Nähe zur Verfügung stehen muss – sowie das Becken in der Theke. Als weitere Option besteht die Wahl zwischen einem Kaltwasseranschluss und einer Mischbatterie. Bei hochfrequentierten Events mit viel Andrang an den Biertheken empfiehlt es sich, das Zapfen/den Verkauf und das Spülen voneinander zu trennen. Modulare Systeme ermöglichen zum Beispiel den Aufbau über Eck und somit die Trennung dieser Arbeitsbereiche. Geschüttelt oder gerührt? Aber nicht nur der Bierausschank kann nahezu überall erfolgen – auch die Cocktail-Bar lässt sich bei jedem Event mühelos installieren. Wie bei den mobilen Schankanlagen, lässt sich auch hier zwischen Container- und modularen Lösungen unterscheiden. Jedoch unterscheiden sich die technischen Anforderungen Catering Der Betrieb an den festen Schankanlagen kann durch mobile Verkäufer abgefangen werden. gegenüber der Schankanlage. Der BarMixer benötigt zahlreiche Fächer, um seine Getränke und Zutaten jederzeit griffbereit aufzubewahren. Ebenso unverzichtbar sind die Eismaschine und der Eis-Crusher. Optional ist auch ein kleiner Kühlschrank integriert. Einfache Modelle sind mit Promotion-Ständen vergleichbar, können zusammengefaltet und zusammengelegt in einer Tasche transportiert werden. Preisspanne für mobile Schankanlagen (Kaufpreise): • Zapfkühlschränke: ca. 300 – 500 EUR • Klapptheken: ca. 550 – 2.500 EUR (je nach Größe und Zubehör) • Mobile Schankanlagen: ca. 1.000 – 7.500 EUR (je nach Größe, Ausführung und Zubehör) - Anzeige - Sie suchen – wir finden! Der kostenlose Service Sparen Sie Zeit und nutzen Sie das Stadionwelt Netzwerk kostenlos. Über Stadionwelt finden Siefür Dienstleister undVerkaufen Produkte für die Planung, die Systeme vom Experten Mobiles Ausstattung und den Betrieb ihrer Sportstätte. Wir stehen in Kontakt zu zahlrei- Stadionwelt Bauchläden chen Unternehmen und kennen den richtigen Ansprechpartner für Ihre Anfrage. Tel.: +49 (0)2232 577220 Getränkerucksäcke E-Mail: [email protected] Richten Sie Ihre Anfrage an Stadionwelt – www.stadionwelt.de kostenlos, schnell und unkompliziert! 27 www.sellact.de Stadionwelt | Catering Fast 40.000 Zuschauer an zwei Tagen sind beim VELUX EHF FINAL4 zu bewirten. Bilder: Stadionwelt „Wir leben und sterben mit der Logistik“ Stadionwelt sprach anlässlich des VELUX EHF FINAL4 in der LANXESS arena mit Oliver Merches, General Manager der ARENA Eventgastronomie Köln. Damit fast 40.000 Gäste vor, während und nach den Spielen des VELUX EHF FINAL4 in der LANXESS arena ausreichend verköstigt werden konnten, bedurfte es einer klaren Organisation. Oliver Merches Stadionwelt sprach mit Oliver Merches, General Manager der ARENA Eventgastronomie Köln. Stadionwelt: Wie im Vorjahr wurde auch 2011 in der LANXESS arena der europäische König des Vereinshandballs gekürt. Bevor die Zuschauer Spitzenhandball zu sehen bekamen, stand auf vielen Ebenen einiges an Organisationsaufwand auf dem Plan. Wie verliefen die ersten Planungsschritte in der Eventgastronomie? Merches: Im November 2010 war das VELUX EHF FINAL4 zum ersten Mal ein Thema in unseren Planungen. Wir haben von der EHF Vorgaben bekommen und dementsprechend Vorlagen kreiert und dem Handballverband vorgestellt. Seit Februar wurde das Event für uns konkreter und war täglicher Bestandteil. Stadionwelt: Für Spieler, Trainer und Zuschauer war das VELUX EHF FINAL4 ein besonders großes Ereignis. Wie wa- ren Sie dem Publikum einer der größten Indoor-Veranstaltungen ein guter Gastgeber? Merches: Die Gäste wurden durch zwei Bereiche der Eventgastronomie abwechslungsreich bewirtet. Auf der einen Seite haben wir die Servicegastronomie, also die Bedienung in den Logen und dem Bankettbereich. Auf der anderen Seite sprechen wir von der Verkaufsgastronomie. Damit sind die vielen Verkaufsstände innerhalb sowie außerhalb der Arena genauso gemeint, wie das Henkelmännchen – unser Restaurant mit modern eingerichtetem Markt- und Buffetbereich. Auch während der Veranstaltungstage läuft in dem Henkelmännchen, in dem etwa die große VIP-Party von VELUX stattfand, das Tagesgeschäft grundsätzlich weiter. Sowohl die Mitarbeiter der Stadt Köln, als auch Angestellte der umliegenden Firmen zählen hier zu den Stammgästen. Damit summiert sich die Zahl der Gäste im Henkelmännchen auf rund 1.300 pro Tag. Täglich waren circa 1.500 Mitarbeiter im Einsatz, für die es natürlich ein Ansporn ist, wenn die Crème de la Crème der Handballwelt an die Tür klopft. Die Einsatzgebiete gehen von der Küchen- oder Servicekraft über das Verkaufspersonal, den Begleitern der Mannschaften bis zu Getränkerucksack-Verkäufern und Bauchläden. Bei solch einer Anzahl an Mitar28 beitern ist nicht der Einzelne wichtig, sondern das Kollektiv. Jedes Rad muss in das andere greifen, sonst kann eine Veranstaltung nicht erfolgreich bewältigt werden. Dabei ist nicht das komplette Personal fest angestellt. Wir kaufen bereits rechtzeitig im Vorfeld für die Events gezielt Personalleistungen zu. Die Millionenstadt Köln mit Universität hat da als Standort natürlich Vorteile. Stadionwelt: Ab wann sind Sie im so genannten „Event-Modus“? Merches: Schon Tage vor dem Event läuft unser Geschäft fast rund um die Uhr. Verschiedene Teams produzieren bei uns in drei Schichten zu den verschiedensten Zeiten. Bereits in der Frühe starteten wir beispielsweise mit dem Catering für die Aufbau-Crews, Volunteers und Presseleute, auch die Mannschaften mussten verpflegt werden – und „nebenbei“ läuft das Tagesgeschäft kontinuierlich weiter. Unter der Woche nutzt die Stadt Köln etwa das Restaurant für die Mittagspausen, da war der Kontrast zwischen Büro-Alltag gegenüber der Event-Hektik imposant. Ein großer Aufwand war außerdem die kulinarische Verpflegung der circa 2.000 VIP-Kunden pro Spiel, die in den unterschiedlichsten Areas wie den Logen, Club- und VIP-Räumen bewirtet wurden. In den 67 Logen haben wir die unterschiedlichsten Buffets angeboten, die zu Stadionwelt | jedem Spiel auf- und abgebaut wurden. Dabei variierte das kulinarische Angebot bei jeder Gelegenheit. Stadionwelt: Unmittelbar vor der Veranstaltung gerieten zunächst Gurken, dann Tomaten und Salate sowie schließlich Sprossen als wahrscheinliche Auslöser der EHEC-Infektionswelle in den Fokus. Wie haben Sie auf dieses Thema reagiert? Merches: Ab Freitagmorgen um halb sieben vor dem Event-Wochenende wurde EHEC für uns zu einem großen Thema. Gurken, Salat und Tomaten waren kurz Catering dem Wochenende zu treffen, da wir sonst nicht an alternative Ware gekommen wären. Dadurch, dass wir auf die aktuelle Situation reagiert haben, musste etwa die Mengenkalkulation auf zahlreichen Ebenen umdisponiert werden. Die Menükarten und Buffet-Bezeichnungen mussten erneuert werden, genauso wie das Geschirr. Während ein Buffet angerichtet wird, sind wir bereits dabei, das nächste zu liefern. Da sind täglich allein über 100.000 Teller unterwegs. Stadionwelt: Wie sieht ihr Produkt-Qualitätsmanagement aus? Das Backstage Restaurant wartet auf den Ansturm zuvor von der Bundesregierung auf den „Ernährungsindex“ gesetzt worden. In Absprache mit dem lokalen Organisator sowie der EHF Marketing GmbH, haben wir uns entschlossen offensiv an die Thematik zu gehen und die drei Lebensmittel nahezu komplett aus dem Programm zu nehmen. Nur an den Burgerständen hatten die Kunden die Möglichkeit auf Wunsch die drei Lebensmittel zu wählen. Obwohl wir Unbedenklichkeitsbescheinigungen hätten aushängen können, entschieden wir uns für diesen Schritt, da EHEC medial stark thematisiert wurde und viele Leser von dem dramatischen Headlines der Presse abgeschreckt waren – obwohl wir hätten nachweisen können, dass in unserem Haus keine Gefahr besteht. Stadionwelt: Was für Folgen hatte dieser Schritt? Merches: Wir haben alles ausgetauscht, alles umbestellt, alles gestoppt, was mit diesen Gemüsesorten zu tun hatte. Das war so kurz vor der Veranstaltung – also auf der Zielgeraden – eine echte Ausnahmesituation, die nur mit Hilfe unserer zuverlässigen Partner zu bewältigen war. Wichtig war es, die Entscheidung vor Merches: Über das Hazard Analysis and Critical Control Points-Konzept, kurz HACCP, schreibt uns die EG eine genaues Lebensmittelhygiene vor. Das heißt, dass vom Erzeuger bis Endkonsument jedes Detail dokumentiert werden muss: Wie hat das Tier gelebt, mit was wurde es gefüttert, wie wurde es transportiert und bei welcher Temperatur, wie wurde es gelagert und zubereitet, wie wird es heiß gehalten? Wir müssen heutzutage nachweisen, dass ein Erkrankter sich nicht bei uns infiziert haben kann. Aus diesem Grund haben wir ein Archiv eingerichtet, in dem Lebensmittelproben in Kühlräumen gelagert werden. Stadionwelt: Wie koordinieren Sie den Service? Merches: Wir leben und sterben mit der Logistik. Es gibt viele Köche und Servicekräfte, die gastronomisch gesehen Maßanzüge anfertigen. In Abhängigkeit von den Wünschen der Gäste gibt es immer ein neues Setup, daher muss unser Equipment ständig mobil sein. Laufend muss beispielsweise das Geschirr, das wir mit einem selbstentwickelten Programm am Computer koordinieren, ausgetauscht werden. Insgesamt sind 29 mindestens eine Million Teile auf sechs Etagen und einer Runde von 650 Metern unterwegs. Dabei müssen 40 Höhenmeter überwunden werden – bei nur einem Aufzug. Stadionwelt: Auf den Weg in die Logen muss das Essen also einen weiten Weg zurücklegen. Merches: Aus der Küche bis in die Loge ist das Essen bis zu einem Kilometer unterwegs. Wir kreieren daher Menüs die eine gute Standzeit haben, damit die Speisen auch noch vor Ort heiß und qualitativ hochwertig sind. Bei kurz gebratenen Gerichten ist die Lage schwieriger, die müssten direkt vor Ort zubereitet werden. Stadionwelt: Das VELUX EHF FINAL4 ist eine internationale Großveranstaltung. Welchen Einfluss hat das auf die Menüs? Merches: Grundsätzlich bieten wir unseren Gästen eine Palette von 30 unterschiedlichen Buffets an. Beim VELUX EHF FINAL4 wurden davon 17 Varianten abgerufen. Es gibt keine Veranstaltungsstätte, die ein vergleichbares Produktportfolio anbietet wie wir, keiner hat ein solch abwechslungsreiches Angebot an Buffets. Die Vielfalt geht dabei von Delikatessen aus dem Kölner Raum über Asiatisches, American Diner-Varianten bis hin zu mediterranen Spezialitäten oder gar SushiLeckereinen. Gerade bei Sportveranstaltungen stärken sich die Zuschauer gerne mit herzhafte rheinischen Spezialitäten oder deftigen Burgern. Eine moderne Alternative ist das Front Cooking etwa mit einem Wok direkt in der Loge. Diese Form des Kochens ist neben den frischen, leichten Speisen auch mit einer gewissen Show verbunden. Außerdem entsteht eine Kommunikation zwischen dem Gast und der Gastronomie. Bei der Auswahl der Gerichte haben wir in der Vergangenheit interessante Erfahrungen gemacht. Gerade die Spanier wollen keine spanischen Snacks, sondern eine deutsche Bratwurst. Einen Großteil machten ohnehin die Verkaufsstände aus, an denen täglich 15.000 bis 16.000 Gäste bewirtet wurden. Jeder dieser Stände hatte dabei eine eigene Infrastruktur. Stadionwelt: Im Terminkalender war das VELUX EHF FINAL4 eine Veranstaltung von vielen, ein Zwischenstopp in einem engen Terminplan. Merches: Wenn man mal die Zeit hat zurückzublicken, dann ist dieses Event immer etwas Besonderes. Von morgens bis abends war für uns nicht nur das sportlich Gebotene wichtig, wir wollten eine gute Visitenkarte abgeben, um uns für das kommende Jahr zu empfehlen. Das Tagesgeschäft lässt uns für Rückblic- Stadionwelt | Catering Ausgefeilte Logistik: Auf den Punkt gegart und geliefert. ke jedoch derzeit keine Zeit. Trotz des hohen logistischen Aufwands in und um die Arena wurden noch in der Woche vor dem Handball-Event Konzerte gespielt. Wenige Tage vor dem Anpfiff des ersten Halbfinals des VELUX EHF FINAL4 hatten wir eine große Jahreshauptversammlung im Haus, die erneut völlig andere Anforderungen an uns gestellt hat, als ein Konzert-Event oder eine Sportveranstaltung. Es folgten Brunch, Firmenessen und bereits am Montag nach dem Final4 die nächste Veranstaltung für 7.000 Gäste. Danach standen unter anderem noch Weltgrößen wie Elton John oder der Boxkampf von Felix Sturm auf dem Plan. Stadionwelt: Irgendwann kommt es aber: das Sommerloch. Was geschieht dann in der Arena? Merches: Der Sommer ist die klassische Zeit für Outdoor-Veranstaltungen, was aber nicht heißt, dass in der Arena nichts passiert. Von einem Sommerloch würde ich also in diesem Zusammenhang nicht sprechen. In der LANXESS arena ist immer Programm, auch wenn es eine Hinter den Kulissen ist der Einsatz von Hilfsmitteln unerlässlich. Tagung für 500 Personen ist. Salopp gesagt, steht bei uns im Sommer die „Putz und Flick“-Stunde an. Wir machen eine Bestandsaufnahme unseres Inventars. Eine Task-Force stellt unter anderem alles auf den Kopf, prüft und kontrolliert jeden Winkel akribisch. Bodenbeläge oder etwa die Zapfanlage werden erneuert. Für die Mitarbeiter ist dieser Zeitraum die Urlaubszeit, bevor im August die Saison wieder losgeht. Stadionwelt: Die ARENA Eventgastronomie ist eine Tochtergesellschaft der LANXESS arena. Durch die eigene Catering-Gesellschaft ist daher kein externer Caterer notwendig und die Veranstaltungen werden alle in einem Haus koordiniert. Welche Vorteile haben Sie dadurch? Merches: Ich denke, diese Philosophie hat deutlich mehr Vor- als Nachteile. Wir sind in der gesamten ARENA Management GmbH ein eingespieltes Team, jeder weiß, wie der andere tickt und was er gerade tut. Bei Briefings ist jeder nah dran, die Wege und der Informationsfluss sind kurz und für jeden nachvoll- ziehbar – vor allem für den Auftraggeber. Wir agieren als ein Unternehmen. Dieser essenzielle Punkt erleichtert die Zusammenarbeit ungemein und ist ein ganz wesentlicher Grund für unseren Erfolg. Wo andere mit Kommunikationsproblemen zu kämpfen haben, arbeiten wir aus einem Guss. Das ist unser Alleinstellungsmerkmal, mit dem wir uns von dem Mitbewerber abheben. Da wir immer mit einer Stimme sprechen, steigern wir auch unsere Attraktivität gegenüber potenziellen Kunden. Gerade in der Gastronomie ist diese Sicherheit ein elementarer Punkt, denn die Verköstigung hat einen großen Anteil daran, ob ein Event beim Gast den so wichtigen positiven Eindruck hinterlässt. Natürlich ist es mit viel Arbeit verbunden, alles in Eigenregie zu managen, aber die Eingespieltheit hat beispielsweise beim Aufbau von Konzerten große Vorteile. Ich will nicht sagen, dass andere Denkweisen bei der Unternehmensführung schlecht sind, jeder hat seine eigene Philosophie, und wir sind mit unserer zufrieden und erfolgreich. Nicht nur Bier sondern auch Wein ist Teil des Public Catering. Mobile Stände auf dem Außenplateau . 30 Stadionwelt | Catering Kostenbeispiel: Catering für einen Empfang in einer Location Gemischtes Büfett Kaltes Fingerfood Warme Speisen Dessert • Antipasti mit gemischten Salaten • Gefüllte Lachscrêpe-Roulade • Gemischte Käse- und Wurstplatte • Tomatencremesuppe • Garnelen im Knuspermantel • Mini-Fleischspieße mit Marinade • Mousse au Chocolat • Rote Grütze mit Vanillesauce Das Büfett steht über einen Zeitraum von zwei Stunden zur Verfügung. Pro Person wird pauschal ein Preis von 20 Euro berechnet. Kosten für Getränke Getränk Portion Preis pro Getränk(EUR) Wasser 0,20 l 1,89 Wasser 0,75 l 3,20 Cola und Limonade 0,20 l 1,99 Cola und Limonade 1l 3,35 Säfte (Apfel, Orange) 0,25 l 2,05 Säfte (Apfel, Orange) 1l 4,35 Kaffee 0,25 l 1,65 Kaffee 1 l Kanne 12,90 Espresso 0,20 l 1,85 Tee 0,25 l 1,55 Tee 1 l Kanne 12,90 1l 4,95 Prosecco 0,75 l 14,60 Weißwein 0,75 l 19,60 Rotwein 0,75 l 21,60 Bier vom Fass Berechnung erfolgt je angebrochenem Fass. Veranstaltungsservice Im genannten Speisen- und Getränkeangebot sind ein Veranstaltungsleiter sowie zwei Servicekräfte inklusive. Für eine Hostess fallen bei einer Einsatzzeit von drei Stunden 75 Euro an. Für einen Empfang mit etwa 100 Personen (zum Beispiel ein Presseempfang) fallen für das gesamte Catering je nach Getränkeverzehr Kosten in Höhe von 2.800 bis 3.200 Euro an. 31 Stadionwelt | Catering Kostenbeispiele: Veranstaltungen im Eventbereich einer Arena Halbtägige Tagung im Eventbereich einer Arena Anzahl Personen: 50 Miete eines Tagungsraums für 4 Stunden Kaffeepause Getränke Personal Raumausstattung Belegte Brötchen, MiniPlunder, Obstkuchen Stilles Wasser, Sprudelwasser, Fruchtsäfte, Softdrinks, Kaffee und Tee Küchen- und Servicepersonal Reihenbestuhlung plus Rednertisch, Pausenstehtische, Garderobe Preis: 50 Euro pro Person Gesamtpreis: 2.500 Euro Ganztägige Tagung im Eventbereich einer Arena Anzahl Personen: 50 Miete eines Tagungsraums für 9 Stunden Frühstück Mittagsbüfett Getränke Personal Raumausstattung Belegte Brötchen, MiniPlunder, Joghurt mit Obst Spargelcremesuppe mit Brot Drei Pasta-Gerichte zur Auswahl Gemischter Salat Mousse au Chocolat Stilles Wasser, Sprudelwasser, Fruchtsäfte, Softdrinks, Kaffee und Tee Küchen- und Servicepersonal Reihenbestuhlung plus Rednertisch, Pausenstehtische, Garderobe Preis: 80 Euro pro Person Gesamtpreis: 4.000 Euro Exklusive Abendveranstaltung im Eventbereich einer Arena Anzahl Personen: 50 Miete eines exklusiv eingerichteten Veranstaltungsraums für 6 Stunden Abendbüfett Vorspeisen Spargelcremesuppe mit Brot CousCous-Salat mit Minze, Joghurt und Frischkäse Marinierter Thunfisch mit Kalbmedaillons Asiatische Entenbrust auf Mi-Nudeln Gebratene Garnelen mit Wassabi auf Sprossensalat Hauptspeisen Geschmorte Lammkeule mit Kartoffeln Rindfleisch Teriyaki mit Erdnussbutter Vegetarisch: Wokgemüse mit Sojasauce Desserts Mangotörtchen Mousse au Chocolat Getränke Stilles Wasser, Sprudelwasser, Fruchtsäfte, Softdrinks, Weißbier, Pils, Weißwein, Rotwein, Prosecco, Kaffee und Tee Personal Küchen- und Servicepersonal, Sicherheitspersonal am Eingang Raumausstattung Bankettbestuhlung, exklusive Tischwäsche, Garderobe Preis: 100 Euro pro Person Gesamtpreis: 5.000 Euro 32 Stadionwelt | Catering Bratwurst, Brezel, Bier – diese drei Klassiker dürfen beim Stadion-Catering auf keinen Fall fehlen Bilder: Stadionwelt Catering in deutschen Stadien – Mahlzeiten für Millionen Mit den neuen Stadien hat sich in Deutschland auch das Catering rasant entwickelt. Stadionwelt schaute sich um: Welche Speisen sind gefragt, wie werden sie präsentiert und wie ist die Stadion-Gastronomie organisatorisch aufgestellt? I n Deutschland hat sich, mit der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 als Auslöser, eine der modernsten Stadionlandschaften der Welt herausgebildet, und die Bundesliga ist mit ihrem Zuschauerschnitt weltweit Spitze. Im Laufe der Saison 2010/11 begrüßten Borussia Dortmund, Bayern München und Schalke 04 als das Trio mit dem höchsten Zuschauerzuspruch jeweils deutlich über eine Million zahlende Gäste bei ihren Heimspielen. Insgesamt hatte die Liga während der Saison knapp über 13 Millionen Zuschauer, im Schnitt über 42.500 pro Spiel. Der von der Deutschen Fußball Liga (DFL ) herausgegebene „Bundesliga Report 2012“ weist für die Saison 2010/11 insgesamt 10.956 in den Stadien der 1. und 2. Liga indirekt Beschäftigte bei den Catering-Firmen aus. Mit dem Sicherheits- und Wachdienst, der an zweiter Stelle folgt, ist die Stadiongastronomie mit deutlichem Abstand die personalstärkste aller rund um den Spielbetrieb angesiedelten Branchen. Zwar liegen bei den Erlösen die TV- und Werbegelder deutlich in Führung, jedoch verdeutlichen die Eckdaten hiervon unabhängig das enorme Einnahmepotenzial der Gastronomie – und die Herausforderungen, die mit der Bewirtung des Publikums einhergehen. Denn die Zahnräder des organisatorisch und logistisch aufwändigsten Gewerkes im Stadion müssen Spieltag für Spieltag jedes Mal quasi von null auf hundert wieder in Gang gebracht werden und reibungslos funktionieren, im Business-Trakt für die VIP-Kunden und bei den Kiosken für die Tribünengäste. Die führende Riege der modernen oder modernisierten Stadien und großen Multifunktionsarenen setzt auch beim Catering die Standards. Einige Vertreter aus der zweiten Liga können mit ihren räumlichen Möglichkeiten schlicht keine vergleichbare Bewirtung bieten. Wo keine Business-Lounge vorhanden ist, wird das 33 Zelt zum gesellschaftlichen Treffpunkt. Aber mittelfristig werden alle Standorte des Lizenzfußballs per Neu- oder Umbau in einen zeitgemäßen Zustand gebracht. Nach wie vor und wohl auch in Zukunft gleicht keine Sportstätte mit ihren Catering- Lösungen einer anderen exakt. Bei der grundsätzlichen Frage, in Zusammenarbeit mit welchen Partnern im Stadion oder in der Arena ein Verein oder Betreiber das Catering organisieren will, gibt es immer ganz unterschiedliche Entscheidungsgrundlagen. Meist besteht eine schon über Jahre gepflegte Partnerschaft mit einem oder mehreren Gastronomiebetrieben, die sich auch im Kreis der Sponsoren wiederfinden. Vielerorts wurde die bewährte Zusammenarbeit dann auch im Stadion-Neubau fortgeführt. Die Konstellationen sind unterschiedlich. In manchen Fällen tritt der regionale Gastronomie-Partner als Caterer auf, in anderen beliefert er einen Generalcaterer. Stadionwelt | Die Hauptattraktion der VIP-Lounge: das Buffet Ob ein Betreiber sich beim Public- oder VIP-Catering an einen Generalcaterer bindet oder auf kleinere Lösungen vertraut – beide Versionen haben ihre Vor- und Nachteile. Mancherorts hat man gute Erfahrungen mit der Lösung gemacht, mit einem regionalen Gastronomie-Betrieb zusammenzuarbeiten, der am Umsatz beteiligt ist und daher besonderes Engagement zeigt. In der Zusammenarbeit mit größeren Caterern wird in manchen Fällen ein Mangel an Flexibilität und Motivation angemerkt. Letzten Endes ist, insbesondere im VIP-Bereich, maßgeblich, in welcher Qualität die Speisen zu jenen Kunden gelangen, die mit ihren TicketPaketen und Sponsor-Leistungen im Vergleich zum Stehplatz-Fan für immense Umsätze sorgen. Nun sind aber seit jeher die Verhandlungen zwischen Auftraggebern und Caterern besonders intensiv, wo es um das Preis-Leistungs-Verhältnis geht. Kurz: „Qualität hat ihren Preis“, ein Gastronom kann mit reduziertem Etat keine Sterneküche abliefern. In der Praxis wird er dennoch gedrängt, für minimale Pro-Kopf-Preise maximale Qualität zu liefern. Dieses Verhältnis stimmt leider oft Catering genug nicht. Die gastronomische Qualität ist im VIP-Catering allerdings auch von weiteren Faktoren abhängig. Längst nicht in jeder Arena werden die Hauptgerichte frisch zubereitet – und diesen mal mehr, mal weniger feinen Unterschied zu wirklich frisch zubereiteten Speisen bemerkt ein anspruchsvoller Kunde. Als Alternative bieten einige Caterer hoch spezialisierte Lösungen an. Die technische Ausstattung und Logistik kann durchaus so ausgefeilt sein, dass die Anlieferung doch in Frage kommt. Wer eine Großküche mit hochwertiger Ausstattung im Stadiongebäude selbst als einzigen Weg zu kompromissloser Qualität ansieht, der hat freilich Investitionen in die Küchentechnik zu tragen, die im frühen Planungsstadium nicht Preise Bier & AFG* Deutsche Fußballstadien 2011/12 Bier 1. Liga 7,46 EUR (ø pro Liter) AFG 1. Liga 7,25 EUR (ø pro Liter) Bier 2. Liga 7,30 EUR (ø pro Liter) AFG 2. Liga 6,57 EUR (ø pro Liter) *Alkoholfreie Getränke immer berücksichtigt werden. Erst nach und nach, mit den Praxis-Erfahrungen aus den modernen Stadien seit der WM 2006, haben entsprechende Erkenntnisse überhaupt ihren Weg in die verschiedenen Gastronomie-Konzeptionen gefunden. Wer sich im Zuge eines Neubaus für eine Ausrichtung entscheiden muss, kann mittlerweile aber von den Erfahrungen, die Planer und Betreiber andernorts gemacht haben, profitieren. Der Service – Schlüssel zur Kundenzufriedenheit Ein zentrales Kriterium bei der Beurteilung der Catering-Leistung ist freilich der Service – und auch hier folgen die Stadion-Caterer keinem einheitlichen Schema. Der Service-Schlüssel, also die Anzahl an Service-Kräften, Springern und ThekenPersonal pro Gast, kann bei 1:10 liegen oder bei 1:20. Eine solche Spanne wird sogar innerhalb einer Arena während eines Spiels angewendet. Je nach Bereich, ob Logen oder Business-Lounges, reagiert man recht flexibel auf den jeweiligen Bedarf. Die größeren Business- und Logen-Bereiche in den Stadien fassen über 3.000 bis über 5.000 Gäste. Angesichts eines Geschäfts, das hauptsächlich Caterer 2011/12 – 1. Liga Der Marktführer ARAMARK war in der vergangenen Saison Caterer in mehr als einem Drittel der Erstliga-Stadien. Während Schalke 04 eine eigene Catering-GmbH betreibt, nutzen u.a. Hannover und Wolfsburg Synergieeffekte. Darüber hinaus gibt es immer auch Lösungen mit regionalen Unternehmen. Liste der Caterer – 1. Fußball-Bundesliga 2011/12 Borussia Dortmund / SIGNAL IDUNA PARK ARAMARK Restaurations GmbH FC Bayern München / Allianz Arena Arena One Borussia Mönchengladbach / Borussia Park VIP: Broich Premium-Catering / Kioske: ARAMARK Restaurations GmbH FC Schalke 04 / VELTINS-Arena FC Schalke 04 Arena Management GmbH Arena Catering Werder Bremen / Weser-Stadion Eurest Sports & Food Bayer 04 Leverkusen / BayArena Bayer Gastronomie Hannover 96 / AWD-Arena Hannover Congress Centrum VfL Wolfsburg / VOLKSWAGEN ARENA Volkswagen Service Factory VfB Stuttgart / Mercedes-Benz-Arena ARAMARK Restaurations GmbH Hamburger SV / Imtech Arena ARAMARK Restaurations GmbH 1899 Hoffenheim / WIRSOL Rhein-Neckar-Arena Eurest Sports & Food 1. FC Köln / RheinEnergieStadion verschiedene Partner u.a. Kiosk- und Außengastronomie: bms / Business-Bereich: Catalogna Catering, Club Astoria , Schlüter 1. FSV Mainz 05 / Coface Arena Gauls Catering GmbH & Co. KG 1. FC Nürnberg / easyCredit-Stadion ARAMARK Restaurations GmbH Hertha BSC / Olympiastadion Berlin ARAMARK Restaurations GmbH 1. FC Kaiserslautern / Fritz-Walter-Stadion VIP: FCK-Gastronomie / Kioske: div. Pächter FC Augsburg / SGL arena LEW Service und Consulting GmbH SC Freiburg / MAGE SOLAR Stadion Div. regionale Pächter 34 Stadionwelt | Catering Wichtig für den reibungslosen Ablauf: Eingespielte Teams in den Stoßzeiten vor den Spielen sowie in den Halbzeitpausen läuft, ist klar, welche Rolle die gesamte Organisation und Logistik inklusive der Personaldisposition für den Gesamterfolg spielt. Das Speiseangebot in den VIP-Etagen deutscher Stadien und Arenen wird fast ausschließlich in Büffet-Form dargeboten. Wo man sich ganz explizit auf dem Sektor des Premium-Caterings positioniert, werden zudem Büfett-Varianten mit Event-Charakter geboten – Auftritte von Sterneköchen, klassisches Front Cooking und weitere zeitgemäße Spielarten bieten dann kulinarische Highlights, an die in einer Sportstätte noch zu Beginn des Jahrtausends niemand gedacht hätte. Das Gros der Büfett-Auswahl folgt allerdings einem bewährten Schema. Mindestens drei Hauptgerichte (Fleisch, Fisch und vegetarisch), fünf bis sechs Vorspeisen sowie diverse Beilagen und Desserts als Büfett sind der Standard. Trendige Küche steht nicht an oberster Stelle, einige Häuser setzen jedoch mit SushiStationen und Finger Food Akzente. Angebote der „leichten Küche“ stehen auch immer öfter auf dem Küchenplan. A la Carte lässt es sich längst nicht überall speisen – wenn, dann handelt es sich einen exklusiven Service für die Logen, zum Teil sogar ohne Vorbestellung. Mit dem gängigen Grundmuster des Büfetts ist im Grunde jede noch so große Menschenmenge bestens bedient. Mancherorts folgt man auch Woche für Woche einem anderen Motto. Dies kann durch die Herkunft eines Europapokal- oder Bundesliga-Gegners geprägt sein oder auch saisonale Aspekte aufgreifen. Anhand von Erfahrungswerten und einem Feedback, das zum Teil aus Kundenbefragungen stammt, weiß jeder Caterer auf kurz oder lang, was bei seinem Publikum am besten ankommt – und darauf wird er reagieren. So kommt es auch vor, dass in einer Stadt die gutbürgerliche Küche ganz klar favorisiert wird, in einer anderen aber der Gast die exklusive Note bevorzugt. Regionale Unterschiede – auch bedingt durch unterschiedliche demografische Strukturen auf den Lounge-Etagen – sind durchaus zu verzeichnen, prä- Caterer 2011/12– 2. Liga Innerhalb der 2. Liga unterscheidet sich die Ausstattung der Stadien stark, manche verfügen über nicht mehr als einen VIP-Raum oder eine Stadion-Gaststätte. Andere wiederum gehören zum Kreis der WM-Stadien von 2006, so auch das Fritz-Walter-Stadion, wo der 1. FC Kaiserslautern traditionell ein sehr individuelles Modell fährt. Liste der Caterer – 2. Fußball-Bundesliga 2011/12 Fortuna Düsseldorf / ESPRIT arena ARAMARK Restaurations GmbH SpVgg Greuther Fürth / Trolli ARENA ARAMARK Restaurations GmbH Eintracht Frankfurt / Commerzbank-Arena ARAMARK Restaurations GmbH FC St. Pauli / Millerntor-Stadion VIP/Veranstaltungen: Brunckhorst Catering und FC St.Pauli Service GmbH / Kioske an Spieltagen: Förde Show Concept Puplic: Speisen: Schröder Catering; Getränke: Party Unlimited / Business: WELCOME HOTEL PADERBORN SC Paderborn / ENERGIETEAM ARENA TSV 1860 München / Allianz Arena Arena One 1. FC Union Berlin / Stadion An der Alten Försterei An der Alten Försterei Stadionbetriebs AG Eintracht Braunschweig / EINTRACHT-STADION Hauptpartner: Volkswagen Service Factory Gastronomie Braunschweig, Kiosk: VfL Bochum / rewirpowerSTADION ARAMARK Restaurations GmbH Dynamo Dresden / glücksgas stadion Dresden Catering GmbH Energie Cottbus / Stadion der Freundschaft Schlodder Gastronomie MSV Duisburg / SCHAUINSLAND-REISEN-ARENA Arena Catering Gesellschaft mbH Alemannia Aachen / Tivoli Broich Premium Catering/BM Sportevent Erzgebirge Aue / Sparkassen-Erzgebirgsstadion Mountain Catering GmbH FSV Frankfurt / Frankfurter Volksbank Stadion Stolz-Service FC Ingolstadt / Audi Sportpark Ingolstädter Sportpark Gastronomie GmbH Karlsruher SC / Wildparkstadion BM Sportevent GbR FC Hansa Rostock / DKB-Arena w.Holz GmbH Gastronomie & Catering-Team 35 Stadionwelt | Catering Bratwurst & Brezel Preise in Fußballstadien 2011/12 Preise Bratwurst 1. Liga Durchschnitt 2,60 EUR (i.d.R. mit Brötchen) Preise Bratwurst 2. Liga Durchschnitt 2,50 EUR (i.d.R. mit Brötchen) Preise Pommes Frites 1. Liga Durchschnitt 2,50 EUR Preise Pommes Frites 2. Liga Durchschnitt 2,25 EUR Preise Brezel 1. Liga Durchschnitt 2,35 EUR Preise Brezel 2. Liga Durchschnitt 2,15 EUR gen aber alles in allem nicht das Speiseangebot der deutschen Stadion- und Arena-Landschaft. Die Getränkeauswahl in den Lounges und Logen kann durchweg als sehr reichhaltig bezeichnet werden. So nutzen in aller Regel die Brauereipartner die Gelegenheit, um ihr gesamtes Sortiment zu präsen- tieren. Welche Biersorten frisch gezapft werden, unterliegt regionalen Unterschieden – je nach Standort ist Pils, Alt oder Kölsch der Top-Seller, andernorts das Weißbier. Weine stehen ebenso auf der Getränkekarte wie Prosecco, Sekt oder auch Champagner. Hier und da werden auch an einer Cocktail-Bar Drinks gemixt. Entsprechend umfangreich ist flächendeckend auch die Auswahl an alkoholfreien Erfrischungsgetränken oder KaffeeSpezialitäten. Wurst und Bier: die Klassiker behaupten sich Der Klassiker beim Stadionbesuch Auch beim Catering für die Masse des Publikums auf den Tribünen ist die Auswahl an Speisen und Getränken groß. Hier allerdings ist festzustellen, dass sich alle Produkte um zwei eindeutige Spitzenreiter gruppieren: Bratwurst und Bier. In keinem Stadion ist die Bratwurst – in verschiedenen Varianten – nicht die klare Nummer eins, und in der Gesamtübersicht bei den Getränken nimmt diese Rolle das Bier ein. Es überraschen allerdings erhebliche regionale Schwankungen im Verhältnis des Bier- und AFG-Umsatzes (Alkoholfreie Erfrischungsgetränke). Während der Durchschnitt in etwa bei 70/30 zu Gunsten des Biers ausfällt, meldete vor einiger Zeit der VfL Wolfsburg ein Verhältnis von 50/50, der FC St. Pauli aber eines von 95/5. Alkoholverbote bei so genannten Risikospielen, also solchen Begegnungen, die von den Sicherheitsverantwortlichen als besonders brisant eingestuft werden, wirken sich in allen Stadien verheerend auf den Getränkeumsatz aus. Wird kein alkoholhaltiges Bier angeboten, sinkt der Umsatz um rund 30 Prozent. Alkoholfreies Bier hat im Stadion generell keinen nennenswerten Stellenwert. Ob mit oder ohne Alkohol – im Winter bietet in vielen Stadien der Glühweinausschankeine willkommene und wärmende Abwechslung. Keine einheitliche Linie ist bei der Verwendung des Bechermaterials zu verzeichnen. Sowohl Einweg- als auch Mehrweg-Becher sowie recyclingfähige Einwegbecher kommen zum Einsatz. Angesichts der „Materialschlacht“ beschäftigen sich alle Betreiber mit dem Thema, sie kommen aber unter anderem aufgrund unterschiedlicher örtlicher Gegebenheiten zu unterschiedlichen Entscheidungen. Nicht überall sieht Caterer in deutschen Multifunktionsarenen, Saison 2011/12 Die 17 größten Arenen Deutschlands mit Liga-Betrieb im Sport zeigen unterschiedliche Modelle. Die LANXESS arena mit ihrem Fassungsvermögen von bis zu 20.000 Zuschauern betreibt sämtliche Bereiche ihrer Gastronomie in Eigenregie. Bei den kleineren Hallen sorgt der Restaurant-Pächter für das Catering. Arena Caterer LANXESS Arena / Köln Event-Gastronomie der ARENA Management GmbH SAP Arena / Mannheim Eurest Sports & Food o2 World / Berlin Eurest Sports & Food ISS Dome / Düsseldorf Dussmann Event Catering o2 World / Hamburg Eurest Sports & Food Gerry-Weber-Stadion / Halle/Westfalen Gerry Weber Sportpark Hotel TUI Arena / Hannover div. Subunternehmer / Logen: Partyservice Hagedorn GmbH König-Pilsener-ARENA / Oberhausen SMG Entertaiment Deutschland GmbH Sparkassen-Arena / Kiel Veranstaltungs- und Kongressgastronomie Kiel GmbH & Co.KG Max-Schmeling-Halle / Berlin Velomax Berlin Hallenbetriebs GmbH / div. Pächter ARENA Nürnberger Versicherung / Nürnberg Ferdin Sport + Event Catering GmbH KönigPALAST / Krefeld Gebr. Rudnik GmbH Porsche-Arena / Stuttgart Gastronomie Grandl GmbH Stechert Arena / Bamberg Freak City Catering UG / 3 Pächter Audi Dome / München Feinkost Käfer Volkswagen Halle / Braunschweig ARAMARK Restaurations GmbH Telekom Dome / Bonn BonBas GmbH / L & D GmbH ratiopharm Arena / Ulm Public: Arena Ulm/Neu-Ulm Betriebsgesellschaft mbH / VIP: verschiedene regionale Caterer 36 Stadionwelt | Catering Während das Spiel läuft, herrscht Ruhe an den Kiosken. Vorher und während der Halbzeit aber ist der Andrang enorm. man es als wirtschaftlich an, ein Mehrweg-System mit der dazu gehörigen Logistik zu installieren. In einigen Fällen benennt man auch das Sicherheitsthema: Die leichten Einwegbecher, werden sie aus dem Block heraus geworfen, mögen zwar Verärgerung hervorrufen, sie bergen aber keine ernsthafte Verletzungsgefahr. Mehrwegbecher bieten ein nennenswertes Einnahmepotenzial – weil, je geringer die Rückgabequote ist, mehr Pfandgeld in der Kasse bleibt. Und weil sie, sofern attraktiv gestaltet, zum Sammelobjekt und somit über die Pfandgebühr zum Preis von 1 oder 3 EUR gekauft werden. Einige Vereine beschreiten diesen Weg konsequent, andere nutzen die Vermarktungsmöglichkeiten – ob im Einweg- oder Mehrweg-System – kaum. Gängig ist die Bedruckung der Becher mit dem Brauerei- oder Vereinslogo. Die Bratwurst als Verkaufsschlager bei den Speisen ist einfach zuzubereiten und auch im Stehen leicht zu verzehren, wenn die andere Hand den Bierbecher hält. Zudem erfordert sie kaum Geschirr und verursacht minimalen Abfall. Es genügt ein Stück Pappe, und wenn sie im Brötchen gereicht wird, bleibt höchstens eine Serviette als Restmüll. Die Bratwurst ist fest in der Kultur und Tradition des Stadionbesuchs verankert. Sie wird vermutlich für alle Zeiten der Top-Seller bleiben. Als für den Anbieter wie auch den Gast besonders praktischer Snack hat zudem die Brezel einen hohen Stellenwert. Das Gebäck ist ein beliebter „Mitnahmeartikel“, wenn der Hunger schnell gestillt werden soll. Vor allen Dingen eignet es sich optimal für mobile Verkaufsteams und kann sogar auf der Tribüne verkauft werden (auch steigt der nach dem Verzehr des gesalzenen Laugengebäcks der Durst). Zudem sind immer auch weitere Klassiker wie die Pommes Frites und Frikadellen beliebt. Auch die Pizza und der Döner haben ihren Weg in die Arenen gefunden. Punktuell bieten alle Stadien aber auch Spezialitäten an – zu den am häufigsten anzutreffenden Zusatzangeboten gehört der mobile Hot-Dog-Stand. Auch Spezialitäten im Angebot Neben diesen Neuerungen sind bei den Fans immer auch regionale Spezialitäten gefragt – bei den Einheimischen aus Tradition, bei den Gästefans als Aufwertung der touristischen Note der Reise. Im Ruhrgebiet und in Berlin hebt man übrigens als solche Spezialität die Currywurst hervor. Vor allem im Norden ist das Fischbrötchen beliebt, man bekommt es jedoch unter anderem auch in Frankfurt und Karlsruhe. Letzteres gilt auch für den Leberkäse, der selbstverständlich in München nicht fehlen darf. Explizit vegetarische Gerichte finden mangels Nachfrage im Stadion praktisch keine Berücksichtigung. Wer auf den Fleischverzehr verzichtet, ist am Pommes-Stand zu finden. Für alle zusätzlichen Verkaufsstände über die fest in die Gebäude integrierten Kioske hinaus gilt: Sie beleben die Optik, unterstützen den Event-Charakter des Rahmenprogramms und stellen einen immer noch nennenswerten Anteil der Besucher zufrieden, die auch im Stadion abwechslungsreiche Kost schätzen. Erfahrene Caterer setzen die mobilen Verkaufseinheiten darüber hinaus strategisch ein – wie auch die „Runner“ mit ihren Bauchläden und Getränke-Rucksäcken entlasten sie 37 den Druck auf die Kioske und generieren Zusatzeinnahmen durch Spontankäufe. Weil der Einsatz mobiler Verkaufseinheiten darüber hinaus je nach Publikumsandrang flexibel gesteuert werden kann, gehört eine Bandbreite von ihnen in das Catering-Konzept jeder Veranstaltungsstätte. Die Anzahl und Aufteilung der Kioske nach Getränken und Speisen schwankt je nach Bauweise und Kapazität der Stadien und Arenen deutlich. Grundsätzlich wurde überall darauf geachtet, eine hohe Nachfrage bedienen zu können; ein limitierender Faktor kann örtlich sein, dass die Anordnung der Kioske Wartschlangen und Publikumsströme nicht optimal in Einklang bringt. Wo sich die Zugangswege zu den Zuschauerblöcken und Warteschlangen auch der Sanitäranlagen kreuzen, sind Engpässe in den Stoßzeiten unvermeidbar. Bei einigen Bauwerken der neuesten Generation hat man die diesbezüglichen Konzepte im Detail verfeinert und auch die Verkaufsflächen der Outlets vergrößert. Die grundsätzliche Problematik lässt sich allerdings nicht gänzlich auflösen. Als Schwachstelle im System kann sich auch immer das Thekenpersonal erweisen – mangelhaft eingewiesen oder koordiniert, bringt es jedes noch so ausgefeilte Konzept aus der Bahn. Bezahlkarten- und Pfandsysteme sind noch nicht überall implementiert, jedoch befinden sie sich unaufhaltsam auf dem Vormarsch und sollen helfen, alle Vorgänge am Tresen zu beschleunigen. In der subjektiven Sicht des Kunden mag sich dies oft genug anders darstellen. Letztendlich ist aber davon auszugehen, dass die Akzeptanz der Systeme mit ihrer Verbreitung steigt. Stadionwelt | Catering Typisch für den Sport: Der große Andrang zu den Pausen Bilder: Stadionwelt Planungsgrundlagen für die Stadiongastronomie Eine perfekte Logistik basiert auf sorgfältiger Konzeption. Neben der Schaffung der Infrastruktur sind unter anderem auch die Wegeführung und das Sortiment wichtig. W enn Küchenplaner ihre Aufträge im Rahmen von Stadionprojekten übernehmen, ist ihre typische Ausgangssituation die, zu spät eingebunden worden zu sein. Oft stehen sie vor vollendeten Tatsachen, was die baulichen Voraussetzungen betrifft, ganz gleich, ob bei Neu- oder Umbauten. Zum Beispiel sind die Aufzüge zu klein geraten, weil die Detailplanung ohne Fachplaner vorgenommen wurde. Die Aufgabe der Gastronomie-Experten besteht also vielerorts darin, nachzubessern, wo es möglich ist und kreative Lösungen auszuarbeiten. Die Architekten und Fachplaner müssen möglichst früh wissen, wohin der Weg in Sachen Catering führen soll. Aber wer kennt zu einem frühen Zeitpunkt schon die zukünftige Betreiber-Konstellation und weiß überhaupt genau, worauf mit Blick auf welche Publikumskreise zu achten sein wird? Die Entscheidung für eine komplette Küchen-Infrastruktur bedingt nicht allein die Installation professioneller Geräte. Im Raumprogramm des Hauptgebäudes müssen zuvor – und dies nach küchenspezifischen Bauverordnungen – Bereiche eingeplant werden, denen etwa Teile des Funktionstraktes oder Flächen mit Vermarktungspotenzial wie Fanshops zum Opfer fallen könnten. Um die Kosten für nachträgliche Umbauten zu vermeiden, ist es wichtig, die mit den unterschiedlichen Räumen verbundenen Umsatzerwartungen herauszuarbeiten. Als zentrale Punkte in der Stadiongastronomie sind dessen ungeachtet immer das Konzept, die Organisation und der logistische Ablauf zu behandeln. Der Logistik und den Transportwegen als Lebensadern des hektischen Betriebs gilt ein besonderes Augenmerk. Im Regelbetrieb eines Stadions sind 17 Erlöstage pro Saison möglichst optimal zu nutzen. An einem Spieltag läuft das Geschäft innerhalb von fünf Stunden ab, in denen sich der größte Andrang kurz vor dem Spiel und auf wenige Minuten in den Pausen konzentriert. Waren und Manpower müssen daher auf den Punkt bereitgestellt werden. 38 Das Kernangebot optimieren In diesem Sinne und um zu verhindern, dass das Publikum sich außerhalb des Stadions versorgt, gilt die Empfehlung, das Sortiment – mit guten Produkten – zu straffen. Variationen können eingearbeitet werden, wenn sich das bestehende Angebot bewährt hat. Kernangebot im Stadion und höchst beliebt ist das Bier in der einen Hand und die Bratwurst in der anderen. Das größte Volumen wird in diesem Segment umgesetzt, also muss die Logistik hier besonders leistungsfähig sein. Flankierende Angebote sind nicht zu vernachlässigen, können aber anders gehandhabt werden, weil zum Beispiel der Andrang an gut postierten HotdogWagen geringer ist, hier die Brühwürstchen nur warm gehalten anstatt auf den Punkt gebraten werden zu müssen und die Kunden ihren Hotdog selbst mit den ausgelegten Zutaten garnieren. Bei der Ausstattung eines Stadions bieten sich grundsätzlich alle Möglichkeiten. Wer aber ein stark beschränktes Bud- Stadionwelt | Catering Mittelfristige Lösungen ohne hohen Investitionsaufwand. get hat, sollte die Investitionen möglichst an einen Caterer oder Pächter abgeben. Bei jeder Variante und so auch dieser kann gutes Geld verdient werden, wenn ein schlüssiges Konzept richtig umgesetzt wird. Letzten Endes steht immer die Höhe der Investition in der Relation zur Pacht. Die reine Küchentechnik, zunächst ohne Kassensystem, kann sich auf 50.000 bis 80.000 Euro belaufen, je nachdem, ob mit oder ohne Lüftungstechnik geplant wird. Bezüglich der Kioske gilt die Empfehlung, große und gute Kioske einzurichten anstatt vieler kleinerer mit weniger Möglichkeiten. Entscheidend sind aber auch das Personal und die entsprechende Organisation. Eine klare Ansage von Expertenseite lautet: Wer vorne am Kunden steht, darf nur kassieren. Die Waren müssen von hinten zugetragen werden. Alles andere führt zum Durcheinander und damit zu langen Warteschlangen, zur Unzufriedenheit der Kunden und in der letzten Konsequenz zu geringeren Umsätzen. Die Anzahl der Kioske richtet sich nicht allein nach den räumlichen Möglichkeiten und dem Zuschauerschnitt, sondern nach dem Konsumverhalten des Großteils der örtlichen Fans, das sich wegen regional unterschiedlicher Gebräuche und demografischen Strukturen deutlich unterscheiden kann. Ein Stadion, das zu einem großen Teil von der VaterSohn-Konstellation, ganzen Familien oder älteren Zuschauern frequentiert wird, positioniert sich in einem Umfeld relativ hoher Kaufkraft, wohl aber geringerem Bierkonsum als ein solches, in dem das klassische Stehplatz-Publikum dominiert. Als Mittelwert lässt sich aber annehmen, dass bei bargeldlosem Zahlungsverkehr eine Kasse pro 500 Zuschauer zu planen ist. Ein massiv gebauter Kiosk für die langfristige Nutzung dem Caterer das Handling. Als zusätzlicher Vorteil darf notiert werden, dass der Betreiber das Geld schon vorher bekommen hat. Das Thema Zahlkarte wird aus Fan-Sicht noch sehr kritisch betrachtet, ist für den Betreiber aber das Optimum in Sachen Geld-Handling. Die professionelle Beratung ist in diesem Punkt wertvoll und in anderen unerlässlich. In der Gastronomie-Planung sind umfangreiche gesetzliche Auflagen zu erfüllen, zum Beispiel bei den Brandschutzgutachten und den Hygiene-Vorschriften. Die diesbezüglichen Planungen und Baufreigaben sind ohne den Fachplaner nicht zu leisten – und es ist nichts teurer als eine falsche Planung. Die öffentlichen Kioske müssen, sofern sie optimal funktionieren sollen, fest im Baukörper eingeplant werden, wo sie sich auf die Baukosten auswirken sowie auf das Gesamtkonzept zur Führung der Besucherströme, Anordnung der Sanitärbereiche, Ein- und Ausgänge zu den Blöcken und das Flucht- und Rettungswegekonzept. Typische zu vermeidende Fehler sind etwa, dass sich die Logistik-Wege derart mit dem Publikum kreuzen, dass Bierfässer durch Warteschlangen transportiert werden müssen oder Verkehrsflächen notgedrungen zum Lager werden. Probleme wie die genannten ergeben sich dort, wo man sich einer hohen Stadionauslastung erfreut. Was aber, wenn der kalkulierte Zuschauerschnitt nicht erreicht wird? Angesichts der Investitionen in das Bauwerk und die Infrastruktur bewegt man sich auf einem schmalen Grat und ist gut beraten, Fachplaner einzubeziehen, die flexible Modelle entwickeln können, sodass die Basis-Installation im Erfolgsfall aufwärtskompatibel ist. Hohe Erwartungen sind immer an die VIP- und Lounge-Bereiche geknüpft. Auch hier muss das Gastro-Konzept inklusive der Kosten im Vordergrund stehen. Dass die Logen teuer verkauft werden und der Kunde einen Top-Service erwartet, ist der Maßstab für alles. Es wird also eine Spitzenleistung abverlangt, nur ist es für viele Caterer schwer, den Maßstäben gerecht zu werden, wenn die Vereine nicht bereit sind, angemessen zu bezahlen. Jedoch bestehen auf vertraglicher Seite verschiedene Modelle und nicht etwa nur eine pauschale Lösung, die auf alle Gegebenheiten anwendet werden kann. Um späteren Irritationen vorzubeugen, macht es in jedem Fall Sinn, im Vorfeld mögliche Differenzen deutlich anzusprechen. Bei der Frage, ob es eine Alternative sei, das Essen zubereitet anzuliefern, antwortet der Gastronomie-Fachmann mit einem klaren „Nein!“ Denn ob in der Loge oder am Kiosk – auch die StandardBratwurst muss gut schmecken –, darf man im gesamten Stadionbereich keinen Qualitätsverlust durch die Essensanlieferung riskieren. Stimmt die Qualität nicht, mindert man einen entscheidenden Wert der Loge. Das Rezept lautet: vor Ort produzieren und reagieren. Der Logengast erwartet einen erstklassigen Service und ein Speisen-Sortiment, das auf den Punkt genau angerichtet werden muss. Empfohlen: Bargeldlose Zahlung Was die Vorgänge an der Kasse als Nadelöhr und physischer Quelle des Umsatzes betrifft, hat sich für die Fachleute das bargeldlose Zahlen als beste Lösung herauskristallisiert. Es ist für den schnellen Abverkauf wesentlich und erleichtert Business Lounge: Hohe Erwartungen an Service und Ambiente 39 Stadionwelt | Catering Die richtige Serviertemperatur ist ein wichtiges Kriterium beim Geschmack. Bild: Arena One Glossar: Catering von A bis Z Im Catering-Verzeichnis werden zahlreiche Begriffe rund um die professionelle Verpflegung bei Veranstaltungen übersichtlich dargestellt und erklärt. Darüber hinaus geben Richtwerte eine Möglichkeit, die Organisation des Caterings einzuschätzen. A – À la minute Experten raten, auf jedem Gebiet der Event-Gastronomie das Essen direkt vor Ort frisch zuzubereiten und zu servieren, also nicht bereits fertig anzuliefern. So sollen Qualitätsverluste durch Anlieferung bzw. Warmhalten und Kaltstellen ausgeschlossen werden. B – Bechersysteme Bechersysteme, ob Mehr- oder Einwegbecher, kommen bei Veranstaltungen jeder Art zum Einsatz, um den Getränkeausschank zu optimieren. Gängig ist eine Bedruckung der Becher mit dem Vereinslogo oder dem des Getränkeherstellers, die den Bechern bei den Fans einen gewissen Sammlerwert geben. Um die Rückgabequote zu steigern ist bei Mehrwegsystemen daher eine Pfandgebühr zu empfehlen. Wie viele Becher letztendlich geordert werden müssen hängt vom Event ab. Bei einem mehrtägigen Festival kann etwa mit einem Becher/Zuschauerverhältnis von 5:1 (0,4 Liter) kalkuliert werden, während die Anzahl bei einem Konzert das Verhältnis grob mit 3:1 eingeschätzt werden kann. Es gilt jedoch zu unterscheiden, ob etwa eine Rockband ein Konzert gibt oder eine Teenie-Band. Auch sind die jeweiligen Kosten für Bechersystem zu differenzieren. Während bei Einwegbechern Abfallgebühren anfallen, entstehen beim Einsatz von Mehrwegbechern Kosten für die Reinigung. C – Corporate Foods In dem Zusammenhang eines Events bietet sich die Möglichkeit, das Essen dezent an Firmenfarben oder -logos anzupassen. So prägen sich Marke und Botschaft des Veranstalters den Gästen in die Erinnerung. D – Dienstleister Zahlreiche Cateringunternehmen bieten ein großes Paket mit Angeboten rund um das Catering an und treten als Full- ServiceDienstleister auf. Der Service reicht von der Ausstattung der Location, das Catering bis hin zur technischen Ausstattung und der Bereitstellung von Personal. E – Erfrischungsgetränke Gerade in Stadien gehören Getränke bei der Verpflegung zum absoluten Standard, bei der das Bier die Hauptrolle einnimmt. Je nach Region sind jedoch verblüffende Unterschiede festzustellen. So liegt Im Schnitt liegt das Verhältnis bei 70% Bier und 30% alkoholfreier Getränke. Bei Veranstaltungen, bei denen keine alkoholhaltigen Getränke verkauft werden dürfen, muss mit einem Umsatzeinbruch von 30% gerechnet werden. F – Fingerfood Unkompliziert und ohne Besteck lassen sich die kleinen Köstlichkeiten direkt von der Hand in den Mund verzehren. Je nach kulinarischem Geschmack können die Speisen umfangreich variiert werden. Asiatischer Fingerfood etwa kann unter anderem aus Mini-Frühlingsrollen und -Teigtaschen bestehen. Pro Kopf kann etwa mit Kosten von gut 20 Euro pro Gast kalkuliert werden. Diese Art der Gastronomie bietet sich etwa bei Stehempfängen, auch als Flying Buffet an, wo die portionierten Speisen vom Servicepersonal angeboten werden. 40 Stadionwelt | Catering H – Hygiene Im Vordergrund einer jeden Veranstaltung steht die Hygiene. Zur Geltung kommen die von der Gesundheitsbehörde definierten Hygienestandards bei Produktionsprozessen und dem Personal. Die Lebensmittelhygiene- Verordnung (LMHV) ist die erste umfassende bundeseinheitliche Lebensmittelhygiene-Regelung. Die Verordnung basiert auf zwei Säulen: den allgemeinen und speziellen Hygieneanforderungen (Basishygiene) und den betriebseigenen Kontrollverpflichtungen entsprechend (Hazard Analysis Critical Control Point System; kurz HACCP-Konzept oder Eigenkontrollkonzept). L – Lagerung Bei den Lagerungsmöglichkeiten für eine notwendige Kühlung der Getränke und Speisen bieten sich vielerlei Möglichkeiten. Kleinere Container gibt es bereits ab 20 Euro pro Tag. Bei begehbaren Zellen muss mit mindestens 500 Euro kalkuliert werden. Kühlschränke und Kühltruhen mit einem Fassungsvermögen von bis zu 700 Litern lassen sich bereits für weniger als 100 Euro pro Tag mieten. M – Meeresfrüchte Im Catering-Bereich erfreuen sich Meeresfrüchte größter Beliebtheit. Ob Hummer, Austern oder Jakobsmuscheln – die kulinarischen Köstlichkeiten sind nicht nur äußerst vielfältig und vielfältig, sondern versprühen immer einen Hauch von Luxus. N – Non-Food-Catering Unter Non-Food-Catering wird etwa die Vermietung von Geschirr und Glässern verstanden, also dem Equipment, das bei einer Veranstaltung benötigt wird, um Speisen und Getränke zuzubereiten und zu servieren. P – Präsentationsformen Heute werden grob drei Präsentationsformen unterschieden: das Menu, das Buffet und das Flying Buffet. Insbesondere in der Landschaft rund um Sport-Events ist fast ausschließlich die Buffet-Form vorzufinden. Die modernste Form der Präsentation ist das sogenannte Front- oder Livecooking, bei dem die Köche zu Entertainern werden, und direkt vor den Gästen die Speisen zubereiten. Q – Qualitätsmanagement Ein unerlässlicher Bestandteil des Caterings ist das Qualitätsmanagement und umfasst alle Aspekte, um das Catering zu analysieren und gegebenenfalls zu optimieren. Dazu gehören unter anderem die Reduzierung der Wartezeiten, die Vereinfachung der Entscheidungsprozesse, die Gewährleistung konstanter Frische der Produkte, speziell bei ganztägigen Veranstaltungen sowie die Optimierung des Waren- und Personaleinsatzes. R – Runner Der Fan findet in den Bundesliga-Stadien etwa 30 Kioske. Es ist jedoch auch üblich mobile Verkäufer mit Bauchläden und Rucksäcken, sogenannte Runner, einzusetzen, die überall auftreten, wo beim Kunden kurzfristig Bedarf entstehen könnte. Üblich sind in größeren Stadien 40 bis 50 Runner. Bei großen Festivals richtet sich die Zahl letztendlich nach der Größe des Geländes sowie dem erwarteten Zuschaueraufkommen. Die Runner verfügen über verschiedene Rücksäcke, die etwa ein Volumen von 5 bis 20 Liter haben. Bei allen Veranstaltungen kommen auf einen Getränkerucksack etwa zehn Bauchläden. S – Service-Personal Ein wesentliches Kriterium ist das Service-Personal. Dass erfahrenes und ausgebildetes Personal etwas mehr kostet, aber die entscheidenden Vorteile mitbringt, liegt auf der Hand. Die Anzahl an Service-Kräften, Springern und Theken- Personal pro Gast liegt bei 1:10 bis 1:20. Relevant ist, in welchen Bereichen mehr Bedarf besteht. Dies kann etwa selbst in verschiedenen Lounges des Veranstaltungsortes voneinander abweichen. Um am Tresen ein Durcheinander und Warteschlangen zu vermeiden, raten Experten im Übrigen, das Personal so einzusetzen, dass die Kassierer nur kassieren und die Ware zugetragen bekommen. T – Temperatur Für ein optimales Geschmackserlebnis und andererseits um Lebensmittelerkrankungen entgegenzuwirken, ist beim Servieren auf die richtige Temperatur der Speisen zu achten. Kalte Gerichte sind bei einer Temperatur von 5 Grad Celsius oder geringer zu servieren. Bei warmen Speisen gilt, dass die Gerichte nicht unter einer Temperatur von 65 Grad Celsius gereicht werden sollen. Bei einem klassischen Buffet sollten die Temperaturen möglichst alle 30 Minuten, spätestens aber stündlich, überprüfen werden. Z – Zelte Soll bei einer Veranstaltung auf temporäre Raumlösungen zurückgegriffen werden, bieten sich geeignete Zelte an. Die Mietkosten können sich auf 10 bis 150 Euro pro Quadratmeter belaufen. Je nach Größe der Zeltfläche wird die Zeitfaktor zu einem entscheidenden Faktor. Bei kleinen und mittelgroßen Veranstaltungen halten sich die Transportkosten in Grenzen, wenn der Firmensitz des Zeltanbieters maximal 100 Kilometern vom Austragungsort entfernt ist. Wird auf einen großen Anbieter zurückgegriffen, können Entfernungen bis zu 300 Kilometer Sinn machen. Bei aufwändigen Aufbauten entfallen die hingegen Kilometerangaben häufig. Hier ist dann jedoch ein Vorlauf bis zu einem halben Jahr empfehlenswert. Ob Büfett oder Menü – die Darstellungsform ist entscheidend. Bild: Stadionwelt Geschirr, Besteck und Co. fallen unter das Non-Food Catering. 41 Bild: Eventum MEHR INFORMATIONEN STADIONWELT-BUSINESS.DE CATERING CATERING/EQUIPMENT CATERING/EQUIPMENT