Programm - Theater Schauspiel, Valerie Faucher Frankfurt
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Programm - Theater Schauspiel, Valerie Faucher Frankfurt
Mange-moi Ein Stück auf Französisch von Nathalie Papin Mit der Compagnie « les Francbadours » 2008-2009 Kontakt (V. Faucher) : www.valerie-faucher.eu © Zeichnung-Logo Hannah Miller Mange-moi Alia ist ein kleines Mädchen, das unter Bulimie leidet und immer Hunger hat. Sie ist dick und wird von ihren Mitschülern gehänselt. Sie entschließt sich zu fliehen und nimmt nichts mit außer ihrem Wörterbuch. Nachdem sie schon lange gelaufen ist, eröffnet sich vor ihr eine Landschaft. Unter einem furchtbaren Kaugeräusch verschwindet plötzlich die Horizontlinie vor ihren Augen. Sie begreift das nicht, sie hat Hunger, sie hat Angst, sie schläft ein. Als sie aufwacht, steht vor ihr ein Lebewesen : ein Oger. Es ist jedoch ein ungewöhnlicher Oger, der sich entschieden hat, keine Kinder mehr zu fressen… Die Begegnung ist der Beginn einer gemeinsamen Initiationsreise. Konzept und Regie : Valérie Faucher Nathalie Papin Musik : Darko Rundek Requisiten : Andi Duchnik, Bariş Kuzu, Serćan Payir, Matthias Reichwein, Jan Umbach utner der Leitung von Vlado Felgar (G.J.B.) „Les Francbadours“ Frank Leske Tom Büsching, Michael Winter Valérie Faucher Nach ihrer Ausbildung im Centre des Arts et Techniques du Cirque in Frankreich, war Nathalie Papin als Schauspielerin und Regisseurin tätig, widmete sich aber zunehmend dem Schreiben. Seit mehreren Jahren arbeitet sie im Bereich des Kinder- und Jugendtheaters, wo sie Theaterworkshops leitet. Für ihre „créations“ wurde sie wiederholt mit Preisen ausgezeichnet. Mange-moi (1999), ihr erstes Stück, wurde in Quimper unter der Regie von Dominique Lurcel uraufgeführt. Licht : Valérie Faucher Kostüme : Birgit Czaplok, D. Harré-Flörkemeier, Ute Rasim Rollen : Alia : (der Reihenfolge nach) Achille Bayoï, Lea Kohm, Florence Pogodsky, Antonia Tiedtke, Pauline Moran Kinder : Noémie Abu-Shagra Maya Boutayeb-von Gruben Roman Latif Manon Perret Valerie Stocker Der Oger : Thomas Abu-Shagra Der Vogel : Manon Perret / Emilie Ducasse Der Gedächtnisfresser : Imran Latif Die Zeitschluckerin : Emilie Ducasse Das Männchen : Simon Flörkemeier und Marcel Thomas Die Bücherschluckerin : Noémie Abu-Shagra Intro : Abwechselnd… Landschaft : Maya Boutayeb-von Gruben, Roman Latif, Valerie Stocker Passanten : Roman Latif, Noémie Abu-Shagra, Marcel Thomas Les Francbadours « Les Franc-badours » : eine Namenfindung aus Frank(en) oder frei(en) Troubadours, ist eine Gruppe von 10- bis 14-jährigen, die seit Februar 2007 gemeinsam an einem frankophonen Theaterprojekt arbeitet. Alle Schauspieler waren Schüler der bilingualen Klassen der Textorschule in Frankfurt/Main. Mit ihren unterschiedlichen sprachlichen Hintergründen und ihrer Deutschsprachigkeit im Alltag, verkörpern die Francbadours eine Mehrsprachigkeit, die als Schritt zu einem nach Amin Maalouf „sens civique planétaire“ verstanden werden kann, als Zustand, in dem „ der Mensch nicht länger genötigt ist, seine Identität pausenlos und mit allen Mitteln in der Abgrenzung von Anderen zu finden, sondern wo der einzelne Mensch zum Ort der Begegnung vielfältiger Kulturen und er so die Möglichkeit erhält, seinen eigenen, einzigartigen Beitrag zur Welt zu leisten“. Über einem Jahr haben die Francbadours an dem Stück Mange-moi gearbeitet: Arbeit über den Inhalt des Textes, über die Themen Bulimie-Magersucht / Konsum / Anders-sein ; Köperimprovisationen ; Herstellung der Requisiten (Dank der wertvollen Hilfe einiger Hauptschüler von Vlado Felgar (Schweißen). Zudem gab es die Gelegenheit zur persönlichen Begegnung mit einigen Künstlern wie Darko Rundek (Musik), Anatoli Skatchkov (Video), Frank Leske (Statik), Panturio (Stelzen). Valérie Faucher Verläßt 1998 Frankreich, um nach Deutschland zu gehen. Seit acht Jahren unterrichtet sie in den bilingualen Klassen der Textorschule in Frankfurt/Main, wo sie mehrere Theaterprojekte durchgeführt hat (Aufführung einer eigenen Produktion Salam a perdu sa L…angue im I.T.F., Mai 2004). Während eines Praktikums mit Marcel Marceau im Jahr 1995 und später mit dem Tänzer Amos Hetz wird sie sich der besonderen Bedeutung des Körpers in allen kommunikativen Situationen bewusst. Seitdem ist ihre Tätigkeit als Sprachvermittlerin untrennbar von Körperarbeit. Mit der freundlichen Unterstützung des Kulturamts - Frankfurt/Main, der Firma Startruck GmbH, des Institut Français - Frankfurt/Main, des « Club des Affaires de la Hesse ». Mein ganz besonderer Dank richtet sich an die Francbadours für ihre Hingabe in diesem Projekt, die Eltern der Francbadours für ihren Beistand und ihre ständige Bereitschaft, die beteiligten Schwanthalerschüler handwerkliche Unterstützung, und Vlado Felgar für ihre Nathalie Papin für ihr Vertrauen und unseren Austausch, Frau Kerber (von der Textorschule), die mir das Feld schon im schulischen Bereich für diese Leidenschaft eröffnet hat, Delphine H.-F. für ihre wertvolle Beratung, die Theater, die uns empfangen haben, alle Freunde von mir, die in irgendeiner weise zu diesem Projekt beigetragen und mich ständig unterstützt haben, meinem jüngeren Bruder Téiva Merehau, die verschiedenen Künstler für ihren Beitrag, und überhaupt… den fernen „Ogre“, ununterbrochen Zuversicht geschenkt hat! den ich liebe, der mir © Valérie Faucher V.F. 2008 - 2009