Gastvortrag Hamburg Airport

Transcrição

Gastvortrag Hamburg Airport
Flughafen der Zukunft
- von der Behörde zum modernen Dienstleister?
Michael Eggenschwiler, Vorsitzender der Geschäftsführung Flughafen Hamburg GmbH
Flugverkehr gestern – Die Anfänge der Luftfahrt
„Erkläre die Vergangenheit, erkenne die Gegenwart, sage die Zukunft voraus.“
Hippokrates von Kos
Quelle: www.rp-online.de
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Modell für ein unterirdisches Terminal, 1935
Quelle: Smithsonian National Air Space Museum, Washington
Seite 2
College Park Airport Maryland USA, 1935
Quelle: www.chet-aero.com
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Motorflugpionier Alberto Santos Dumont
Flughafen Hamburg, 1929
Union Air Terminal, Los Angeles, 1935
Quelle: Smithsonian National Air Space Museum
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Privatisierungsprozess
 Zwischen 1910 und 1980 waren Flughäfen entweder unter staatlicher oder
militärischer Konrolle.
 Die Finanzierung, Bereitstellung und der Betrieb als Teil der öffentlichen
Verkehrsinfrastruktur wurden zu den Aufgaben des Staates gezählt.
 Die erste größere
Entlastung der Haushalte,
internationale Privatisierung
hohe Gewinnrenditen
ziviler Flughäfen erfolgte im
Rahmen der Privatisierung
Wahrung der
verkehrs-,
der Londoner Flughäfen
sicherheits-,
Gatwick, Stansted und
Hohe Ertragswettbewerbs-,
potenziale
umwelt- und
Heathrow im Jahre 1987,
regionalpolitischen
Hohe Wachdurch den Börsengang der
Interessen
stumsdynamik
Bund/Länder/
British Airport Authority.
Gemeinden
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Investoren
Kapital für
Finanzierung von
Investitionsprojekten
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Entwicklung des Fluglinienverkehrs 1929 bis 2005
Passagiere in
Mio.
2.500
2.250
2.000
1.750
1.500
1.250
1.000
750
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92
91
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75
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65
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19
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29
0
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Flugverkehr heute – Dienstleistungen im Fokus
6.000
30
5.000
25
4.000
20
3.000
15
2.000
10
1.000
5
2000 2001
2002
2003
Passagiere weltweit in Mio
2004 2005
2006
2007
Retailumsätze in Mio. USD
Quelle: www.flughafen-management.de
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Quelle: Expo Real, Daily News, 2007
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Flugverkehr heute - globale Dimension
 5 Mrd. Passagiere weltweit (2009)
 Rund 30 Mio. Arbeitsplätze im Bereich Flugverkehr (davon 5,5 Mio. direkte Arbeitsplätze)
 Ökonomischer Effekt total: ca. US$ 2.960 Mrd., entspricht 8 % des weltweiten BIP
 Rund 3.750 Flughäfen, 1.000 Fluggesellschaften und 23.000 Flugzeuge
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Flugverkehr heute – hoher technischer Fortschritt
 Antares DLR-H2 ist das weltweit erste bemannte und ausschließlich mit
Brennstoffzellen angetriebene Flugzeug.
 Durch den Brennstoffzellenantrieb sind Start, Flug und Landung völlig CO2-frei.
 Als Kraftstoff kommt Wasserstoff zum Einsatz,
der in einer direkten elektrochemischen Reaktion
mit dem Sauerstoff der Luft ohne Verbrennung in
elektrische Energie umgewandelt wird. Während
dieser partikelfreien Reaktion entsteht als
Reaktionsprodukt ausschließlich Wasser.
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Flugverkehr heute – hoher technischer Fortschritt
Der Einsatz eines A-SMGCS ermöglicht:
 Höhere Wetterunabhängigkeit des Flughafenbetriebs
 Erhöhte Sicherheit des Rollverkehrs
 Höhere Pünktlichkeit, Verlässlichkeit und Wirtschaftlichkeit des Flugbetriebs
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1. Der Luftverkehr bleibt
Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit
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Entkopplung von Transportleistung und Umweltbelastung
am Beispiel LH-Flotte (Basis 1991)
+ 218
Transportleistung
+ 144
NOx-Emissionen
+ 116
CO2-Emissionen
CO-Emissionen
+ 30
UHC-Emissionen
- 47
Quelle: Lufthansa, Umwelterklärung 2005
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Treibhausgasemissionen weltweit
•
Definition Treibhausgase („Kyoto-Gase“):
 Kohlendioxid CO2
 Methan CH4
 Distickstoffoxid N2O
Treibhausgasemissionen je Sektor
Müllbeseitigung
3%
 Schwefelhexaflourid SF6
 Fluorkohlenwasserstoffe FKW
 Kohlenwasserstoffe CxHy
•
•
Anteil des weltweiten Luftverkehrs an allen
Treibhausgasemissionen liegt bei 2 % und
spez. bei CO2 zwischen 2 bis 2,5 %
Tendenz steigend
Energiewirtschaft
22%
Landnutzung
10%
Industrie
17%
Haushalte
10%
Brennstoffnutzung
Land11%
w irtschaft
übr.
Verkehr
12%
13%
Luftverkehr
ca. 2 %
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Lärmentwicklung Flughafen Hamburg
Vergleich der äquivalenten
Dauerschallpegel 62 dB(A)
Kontur Leq 3 der sechs
verkehrsreichsten Monate in
den Jahren:
1997 (= Lärmkontingent)
und
2009
Fläche
Flugbew. Passagiere
1997: 20,4 km² 153.600
8,65 Mio.
2009: 12,6 km² 157.500
12,2 Mio.
- 38 %
+ 2,5 %
+ 41 %
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2. Flughäfen entwickeln sich zunehmend zu
High Tech Plattformen
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Prozessoptimierung mit Hilfe von modernster Technik
 Das Kommunikationssegment des „mobile computing“ nimmt in den letzten Jahren
verstärkt zu.
 Im Jahr 2009 wurden allein in Deutschland 5,6 Mio. Smartphones abgesetzt, für das Jahr
2010 wird ein Absatz von ca. 8,5 Mio. Einheiten erwartet.*
 Der Luftverkehr reagiert zunehmend auf diesen Trend. Airlines bieten verstärkt mobile
Informations- und Check In Services an. Erste Flughäfen sind mit eigenen Apps im Netz.
* Quelle: Bitkom-Studie, Februar 2010
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Airport Collaborative Decision Making
Eurocontrol
Quelle: www.euro-cdm.org
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3. Luftverkehr bleibt
DER Verkehrsträger der Globalisierung
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Entwicklung des weltweiten Luftverkehrs
(Passagierkilometer in Milliarden)
prognostiziert
Passagierkilometer (RPK) in Mrd.
10.000
7.500
+ 4,4 % p.a.
5.000
2.500
2016 - 2025
+ 6,0 % p.a.
2006 - 2015
Ø: + 5,2 % p.a.
19
89
19
91
19
93
19
95
19
97
19
99
20
01
20
03
20
05
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07
20
09
20
11
20
13
20
15
20
17
20
19
20
21
20
23
20
25
0
Quelle: Airbus Global Market Forecast 2006 - 2025
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Das tägliche Flugnetz
Anzahl der Reisenden zwischen zwei Flughäfen pro Tag
Quelle: Max-Planck-Institut, 2004
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Allianzpartner befördern mehr als 60 % aller weltweiten Passagiere
40 %
38,3 %
33,3 %
30 %
25,9 %
20 %
24,3 %
23,9 %
21,2 %
18,5 %
14,6 %
10 %
*1997
*2000
*1999
0%
Star Alliance
Skyteam
oneworld
Passagieranteil weltweit
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andere
Umsatzanteil weltweit
Quelle: FVW 28, 2006
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Hohe Flughafendichte in Deutschland
Passagieraufkommen in Mio. 2010
Frankfurt
50,93
32,68
München
17,79
Düsseldorf
Berlin Tegel
14,18
Hamburg
12,23
9,74
Köln/Bonn
Stuttgart
8,93
Berlin Schönefeld
Hannover
Nürnberg
6,80
4,97
3,97
Flughäfen mit einem jährlichen
Verkehrsaufkommen von über
1 Millionen Passagieren
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Quelle: Initiative „Luftverkehr für Deutschland“ 2009
Der Flughafen der Zukunft –
vom Dienstleister zur Kommunikationsplattform
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Beijing International Airport
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