Exkursion Slowakei - Institut für Slavische Philologie
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Exkursion Slowakei - Institut für Slavische Philologie
1 Exkursion Slowakei (6. – 9. Juni 2014) Institut für Slavische Philologie Einige Infos zu den Besichtigungen Die Slowakei ist ein kleiner mitteleuropäischer Staat, der 1993 nach dem Zerfall der Tschechoslowakei seine Selbständigkeit erlangte. Seit dem 1. Mai 2004 ist sie Mitglied der Europäischen Union. Währung – Euro. Mit ihrer Fläche von 49 036 km2 ist sie der Schweiz und Dänemark vergleichbar. Nur ein Meer fehlt, dann hätte die Slowakei alles zu bieten, was man sich von einem Urlaubsland wünschen kann. Wunderbare Natur ohne Massentourismus, herrliche mittelalterliche Städte und Schlösser, Kurorte mit Thermalquellen, Ski- und Wanderparadiese. Die Hauptstadt Bratislava erstreckt sich auf beide Donauufer, liegt direkt an den Staatsgrenzen zu Österreich und Ungarn. Bratislava ist Sitz dreier Universitäten und dreier Hochschulen. Ausländische Besucher und Einheimische lieben die Stadt wegen des Charmes der engen Gassen und versteckten Höfe im angenehm übersichtlichen und verkehrsfreien historischen Zentrum. Stadtrundfahrt: Burg, Altstadt. Nitra mit seiner reichen und bewegten Geschichte gehört heute zu den größten Städten der Slowakei. Symbol Nitras, der ältesten Stadt der Slowakei, ist der weithin sichtbare Burghügel mit seinen charakteristischen Türmen. Schon im Jahre 828 ließ Fürst Pribina hier, im Zentrum seines Fürstentums Nitra, die erste christliche Kirche der heutigen Slowakei errichten. Freie Königstadt wurde es 1248. Stadtbesichtigung: Nitraer Burg, Bischofskirche, Diözesanmuseum, Diözesanbibliothek, Konstantin-Universität. Topoľčianky - das Schloss mit seiner charakteristischen Kuppel und Säulenreihe ist von einem ausgedehnten englischen Park umgeben, der allmählich in Wald übergeht. 1890 kaufte Erzherzog Karl Ludwig, ein Bruder Kaiser Franz Josephs, das Schloss und machte es zu einem Sommersitz der Habsburger. Als große Pferdeliebhaber hielten sich die Habsburger in Topoľčianky auch einen großen Reitstall mit wertvollen Rassen. Nach 1918 wurde das Schloss verstaatlicht und vom ersten tschechoslowakischen Präsidenten T. G. Masaryk als Sommerresidenz genützt. Mit Topoľčianky verbindet man heute auch das slowakische Nationalgestüt, in dem die edelsten Pferderassen des Landes gezüchtet werden. Besichtigung des Schlosses, Besuch das Gestüts Kremnica (Kremnitz) ist die kleinste der mittelslowakischen Bergbaustädte des sogenannten Goldenen Dreiecks. Gold förderte man hier schon seit dem 11. Jh. 2 Im Jahr 1328 wurde Kremnica durch das Privileg des ungarischen Königs Karl Robert von Anjou freie Königsstadt. Im Jahr 1329 wude die Kremnitzer Münzstätte gegründet, die als älteste noch aktive Münzstätte der Welt bis heute Münzen und Medaillen für viele Länder prägt. Vom 14. bis 16. Jh. gehörten die Kremnitzer Dukaten zu den beliebtesten Zahlungsmitteln Europas. In der Umgebung der Stadt finden wir zahlreiche erhaltene typische Bergmannshäuser, die meist mehrere hundert Jahre alt sind. Naturschönheiten und reiche Geschichte machen Kremnica und sein Umland zu einen Touristenzentrum für das ganze Jahr. Stadtbesichtigung, Besuch des Münzhauses Banská Štiavnica. In der südlichen Mittelslowakei schmiegt sich an die steilen Hänge von Glanzenberg, Paradiesberg und Frauenberg eine der einst wichtigsten Bergbaustädte Europas, Banská Štiavnica (Schemnitz), direkt über den damals reichen Silber- und Goldadern, die über Jahrhunderte das Land und das Schicksal seiner Bewohner prägten. Um die Einführung neuer Grubentechnologien machte sich auch die erste technische Hochschule der Welt verdient, die von Maria Theresia 1762 hier gegründete Bergbauakademie, deren Studenten aus ganz Europa kamen. Wegen seines aus dieser Zeit des Ruhms und Reichtums einzigartig kompakt bewahrten historischen Zentrums wurde Banská Štiavnica zusammen mit den umliegenden Wasserspeichern in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Stadtbesichtigung Sväty Anton - das mächtige vierflügelige spätbarocke Schloss befindet sich nur vier Kilometer südlich von Banská Štiavnica. Seine original erhaltene Architektur symbolisiert mit 4 Toren, 12 Kaminen, 52 Räumen und 365 Fenstern den Jahreslauf. Die kostbarsten Räume sind der Kaiser-, Spiegel-, Audienz-, Haupt- und chinesische Salon sowie der Offizierssaal. Das Schloss Svätý Anton blieb bis heute in seiner ursprünglichen Gestalt erhalten. Besuch des Schlosses Martin. Am Rande der Stadt Martin steht das Museum des Slowakischen Dorfes (Traditionelle Gärten und Felder, belebte Werkstätten, Haus- und Nutztiere, Schule, eine alte Dorfkneipe). Aus dem ganzen Land wurden hier kostbare Beispiele der Volksarchitektur zu einem kompletten Dorf zusammengefügt, dessen einzelne Teile jeweils verschiedene Regionen repräsentieren. Stadtbesichtigung, Slowakisches Nationalmuseum, Dörfermuseum, Martin Benka Museum