Gewerbegebiet Flugplatz Stadtlohn
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Gewerbegebiet Flugplatz Stadtlohn
Grenzüberschreitendes Interkommunales Gewerbegebiet Flugplatz Stadtlohn-Vreden Gemeinschaftsprojekt der Kommunen Stadtlohn • Vreden • Winterswijk Standort- und Entwicklungsperspektiven Präsentation am 15.03.2006 Gemeinsame Sitzung der Haupt-, Wirtschafts- und Finanzausschüsse der Städte Stadtlohn und Vreden Themenübersicht 1. Standortprofil 2. Entwicklungsziele 3. Strukturkonzept und Kenndaten 4. Wirtschaftlichkeitsbetrachtung 5. Fazit / „Die nächsten Schritte“ 2 1. Standortprofil [1] Räumliche Lage § § § § Überregional wirksame Standortattraktivität durch Lage im Schnittpunkt des deutsch-niederländischen Wirtschaftsraumes (EUREGIO) Großräumige Entwicklungsachse als Verbindung der Oberzentren Enschede und Gelsenkirchen Zentrale Straßeninfrastruktur: A 31 (Münsterland – Ruhrgebiet), A 30 (Amsterdam – Osnabrück) Hengelo A 35 ENSCHEDE NL Lochem Gronau B 54 N 319 Groenlo ARNHEM D Haaksbergen Vreden Ahaus B 70 A 31 Stadtlohn Doetinchem Winterswijk Lichtenvoorde FlugplatzStadt- Coesfeld lohn-Vreden A 18 N 316 Aalten B 525 Borken Bocholt MÜNSTER B 67 DUISBURG ca. 500.000 Einwohner im regionalen Einzugsgebiet (35 km-Radius) 3 1. Standortprofil [2] Wirtschaftsstruktur § Vreden und Winterswijk positive Beschäftigtenentwicklung (+ 5,3%; 1995-2004 bzw. + 7,7%; 2000-2004); Stadtlohn rückläufige Entwicklung (- 3,7%) § Winterswijk: hohe Bedeutung Dienstleistungssektor (67,6% Erwerbstätige); geringere Intensität Produzierendes Gewerbe (26,0%) § Vreden: hohe Bedeutung produzierender Sektor (62,8%); geringere Intensität Dienstleistung (36,1%) § Stadtlohn: ausgeglichene Beschäftigtenbilanz zwischen produzierender Sektor (49,4%) und Dienstleistung (49,7%) 4 1. Standortprofil [3] Fokus Verkehrslandeplatz § Bedeutende Infrastruktureinrichtung für den deutsch-niederländischen Wirtschaftsraum (u. a. Geschäftsreiseverkehr, Klein-Fracht) § Gleichzeitige Entwicklungsimpulse für Gewerbe und Verkehrslandeplatz (wechselseitige Synergien) § Alleinstellungsmerkmal für die Gewerbeflächenvermarktung § Plangebiet: Konfliktfreie Lage § Technische Infrastruktur (Erschließung, Verund Entsorgung) vorhanden bzw. kann herangeführt werden è Landeplatz als Kristallisationspunkt für Unternehmensansiedlungen 5 1. Standortprofil [4] Gewerbeflächennachfrage § Regionalnachfrage: Kreis Borken 30,8 ha (pro Jahr 1995 – 2004); Region Achterhoek 8,6 ha (pro Jahr 2003 – 2005) § Kommunalnachfrage (insgesamt): Vreden 30,8 ha (1995 – 2005); Winterswijk 2,5 ha (2003 – 2005) Gewerbeflächenbedarf (Berechnung) § Gewerbeflächenbedarf bis 2020: Stadtlohn/Vreden ca. 34 ha (GIFPRO); Winterswijk ca. 31 ha (I&O Research); Gesamtbedarf ca. 65 ha § Gewerbeflächenbestand (aktuell verfügbare Flächen): 30 ha § Abgleich Bedarf/Bestand: weiterer Flächenbedarf von ca. 35 ha (bis 2020) 6 1. Standortprofil [5] Gewerbeflächenangebot § Verfügbare regionale Flächenpotenziale (Kreis Borken, Region Achterhoek, Kreis Steinfurt und Region Arnhem-Nijmegen): ca. 335 ha § Verteilung: deutscher Untersuchungsraum 210 ha; niederländischer U-Raum ca. 125 ha § Geplantes Interkommunales Gewerbegebiet AirportPark FMO ca. 207 ha (Endausbau; Business-Areas mit diversifizierter Nutzungszonierung) § Verkaufspreis für erschlossene Gewerbeflächen in deutschem U-Raum ca. Ø 25,00 EURO/m2 (min: 9,20 EURO/m2; max: 51,00 EURO/m2) und niederländischer U-Raum ca. Ø 79,00 EURO/m2 (min: 59,00 EURO/m2; max: 108,00 EURO/m2) è Insgesamt hohe Flächenverfügbarkeit für konventionelle Standorte è Gewerbestandort StadtlohnStadtlohn-Vreden (mit Bezug Flugplatz) im deutschdeutschniederländischen Grenzraum ohne Konkurrenz; FMO in ca. 100 km Entfernung Entfernung è Vermarktung in hohem Maße von marktfähigem Verkaufspreis abhängig abhängig 7 1. Standortprofil [6] Standortstärken und Standortschwächen Makro-Standort Mikro-Standort Ì Lagegunst im Zentrum der EUREGIO (Grenzraum mit Wirtschaftszentren Enschede und Bocholt) Ì Konfliktfreier Gewerbestandort (Topographie und städtebauliche Nutzung) Ì Überdurchschnittliche Bevölkerungszuwächse (Stadtlohn, Vreden und Winterswijk) Ì Landeplatz als Alleinstellungsmerkmal und imageprägender Faktor Ì Lage im Städtedreieck Stadtlohn, Vreden, Winterswijk Ì Direkte überörtliche Verkehrsanbindung (K 20) Ì Unternehmen (Keimzelle) vorhanden Ì Technische Infrastruktur vorhanden Ì Interkommunale Kooperation schafft Ressourcen- und Kompetenzgewinn (Risikominimierung, länderübergreifende Vermarktungsstrategie, etc.) Ì Positive Beschäftigtenentwicklung in Vreden und Winterswijk Ì Hohe Bedeutung Produzierendes Gewerbe mit positiver Umsatzentwicklung (Stadtlohn, Vreden) Ì Ì Hohe Bedeutung Dienstleistungssektor (Winterswijk) Dynamische Wirtschaftsentwicklung in Vreden und Winterswijk (auch Dienstleistung) 8 1. Standortprofil [7] Standortstärken und Standortschwächen Makro-Standort Mikro-Standort - Geringe Bedeutung technologieorientierter Branchen (FuE) - - Beschäftigungsrückgang in Stadtlohn im Landes- und Kreistrend Solitäre Lage und räumliche Distanz zu Hochschulen und Forschungseinrichtungen Anbindung an überregionale BAB 31 optimierungsbedürftig (derzeit Planung Stadtlohn) Gewerbeflächenkonkurrenz (konventionelle Gewerbestandorte) in der Region è Insgesamt hohe Standorteignung für grenzübergreifende Gewerbeflächenentwicklung è Standort bietet langfristige Entwicklungsperspektiven (Entwicklungsspielraum) (Entwicklungsspielraum) è Standortgegebenheiten ermöglichen (und erfordern) NutzungsNutzungsdiversifikation (flughafen(flughafen- und dienstleistungsbezogene Nutzungen) 9 2. Entwicklungsziele [1] Grundsätzliche Leitlinien § Stärkung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Gesamtregion § Partnerschaftliche Wirtschafts-/Strukturentwicklung (Stadtlohn,Vreden, Winterswijk) § Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit im Europa der Regionen § Nutzung der Synergieeffekte durch Verkehrslandeplatz Stadtlohn-Vreden § Vermeidung von Standortkonkurrenzen zu Gewerbegebieten im Bestand § Schaffung nachhaltig tragfähiger Arbeitsplätze è DeutschDeutsch-Niederländische Kooperation (gemeinsamer (gemeinsamer Zukunftsstandort) 10 2. Entwicklungsziele [2] Potenzielle Zielgruppen Räumliche und inhaltliche Bezugsebene Deutsche Unternehmen Niederländische Unternehmen Cargo- (Klein-Fracht) und Geschäfts-Flugbetrieb Flugzeugwartung/-reparatur (Flughafenaffine Dienstleistungen) Aus-/Weiterbildung Flugzeugtechnik Wartungsbezogene Ersatzteilproduktion und Logistik Informations- und Kommunikationstechnologie Branchen (Beispiele) Gewerbe und Dienstleistung Produktionsorientierte Dienstleistungen EDV-Systemtechnik/Logistik Medizin- und Umwelttechnik 11 2. Entwicklungsziele [3] Vorgaben für die Standortentwicklung § Stufenkonzept für bedarfsgerechte Erschließung/Vermarktung (Bildung von Bauabschnitten) § Standortzonierung in Dienstleistung und (flughafenbezogenes) Gewerbe § Flexibles Erschließungssystem § Variable Grundstückszuschnitte § Freiraumgliederung; Einbindung bestehender Grün-/Freiräume § Verkehrsanbindung durch einen einzelnen Knotenpunkt an die K 20 („Eichendorffstraße“) § Städtebaulich akzentuierte Einfahrtssituation (Entree) 12 3. Strukturkonzept und Kenndaten [1] Übersichtsplan VREDEN STADTLOHN WINTERSWIJK 13 3. Strukturkonzept und Kenndaten [2] Städtebauliches Nutzungs- und Strukturkonzept: Suchraum Plangebiet 14 3. Strukturkonzept und Kenndaten [3] Städtebauliches Nutzungs- und Strukturkonzept DienstleistungsPark Gewerbe (2. BA) Gewerbe (1. BA) Gewerbe (2. BA) 15 3. Strukturkonzept und Kenndaten [4] Städtebauliche Kenndaten 16 4. Wirtschaftlichkeitsbetrachtung Vorgaben und Annahmen für die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung Eingangsgröße: Kosten(schätzung) § § Kostenansätze für u. a.: - Bauleitplanung (HOAI-Leistungen)/Ingenieurplanung - Grunderwerb - Herstellung Erschließungs- und Entsorgungsanlagen - Grünflächen und Ausgleichsmaßnahmen - Vermarktungs- und Finanzierungskosten Eingangsgröße: Einnahmen § Grundstücksverkaufserlösen § Vollkostenrechnung - Grundstücksverkaufspreis Erschließungsbeitragsfrei - Erste Kostenschätzung auf Basis städteb. Grobkonzept und erster Maßnahmenplanung Keine Einnahmeansätze für u. a.: - Fördermittel (Städtebauförderung, GVFG) Kalkulationsbasis: - Einnahmen aus - Erschließungsbeiträge; Ablöse- und Ausgleichsbeiträge - Kostenbeteiligung Dritter bzw. Kommune Eingangsgröße: Zeitfaktor § Gesamtmaßnahmenlaufzeit 10 Jahre è Gesamtinvestitionsvolumen vergleichbar mit anderen gewerblichen StandortentStandortentwicklungen in Stadtlohn und Vreden è Keine besonderen standortspezifischen Kostentreiber 17 5. Fazit / „Die nächsten Schritte“ [1] Fazit und Entwicklungsleitbild Ø Standort mit mittel-/langfristiger Entwicklungsperspektive; kein Projekt für kurzfristige Vermarktung Ø Alleinstellungsmerkmal Flugplatz bzw. Ausbauplanung als Initial-Impuls für Parallelentwicklung nutzen („Anschubund Leuchtturmprojekt“) Ø Interkommunale bzw. länderübergreifende Kooperationsmöglichkeiten auf allen Handlungsebenen voll ausnutzen (Bündelung von Ressourcen) Ø Regional und länderübergreifender Marktauftritt (Euro-Strategie) erhöht Vermarktungsplausibilität und wirtschaftliche Tragfähigkeit Ø Schaffung Gewerbeflächenangebot ohne Konkurrenz zu bestehenden Standorten; kein klassisches Gewerbegebiet: eher Entwicklung in Richtung „Themenpark“ (AirportPark) 18 5. Fazit / „Die nächsten Schritte“ [2] Fazit und Entwicklungsleitbild Ø Zielgruppenorientierte und bedarfsgerechte Entwicklungsstrategie in Bauabschnitten Ø Sicherung und Ausbau bereits bestehender flughafenbezogener Arbeitsplätze (Keimzelle vorhanden) Ø Vermarktungsaktivitäten auf den Gemeinschaftsstandort konzentrieren Ø Standortentwicklung erfordert wettbewerbsfähigen Grundstücksverkaufspreis Ø Klare Linie für die Ansiedlungspolitik: kein „Allerweltsstandort“, Alternativstandorte für die klassische Gewerbeansiedlung nutzen èEntwicklung erfordert stringentes Gesamtmaßnahmenmanagement mit klarem Standortprofil („Adresse“ schaffen), frühzeitige und offensive Marketingstrategie Marketingstrategie (als Basis für BB-Plan) sowie projektbegleitende Wirtschaftlichkeitsbetrachtung und Kostenoptimierung 19 5. Fazit / „Die nächsten Schritte“ [3] Handlungsfeld Gewerbeflächenentwicklung • Politisches Mandat für Entwicklung (weichenstellender Beschluss) Weitere Maßnahmenvorbereitung • Organisationsstruktur • Projektpartner (Festlegung Akteure, Zuständigkeiten, etc.) • Organisationsform und Vertragsregelungen • Projektmanagement (Kosten-/Maßnahmenkontrolle, Vermarktungsplausibilität) • Standortsicherungskonzept vor Grunderwerb • abschließende Vorprüfung Genehmigungsfähigkeit (RP Münster) • Boden-/Altlastenerkundung (Klärung Bebaubarkeit) • Festlegung Umgriff Grunderwerbsfläche • Finanzierungskonzept • Konkretisierung Kosten-/Finanzierungsübersicht und Prüfung Förderung • Klärung Kostenverteilung • Optimiertes Gesamtmaßnahmenfinanzierungskonzept • Grunderwerb (Verhandlungen und Abschluss Kaufverträge) • (Vor-)Vermarktungskonzept als Basis für die Bauleitplanung 20 5. Fazit / „Die nächsten Schritte“ [4] • Schaffung Baurecht Maßnahmenumsetzung • GEP-Änderung • FNP-Änderung • (Teil-)Bebauungspläne • Ökologische und landschaftspflegerische Fachplanung • Erschließungsplanung • Ingenieurplanung und Ausschreibung/Vergabe • Vermessungsleistungen und sonstige Gutachten • Erschließungsdurchführung und örtliche Bauüberwachung • Vermarktungsdurchführung • Marketingkonzept mit Maßnahmen- und Budgetplan • Investorenakquisition und -betreuung / Investitionssicherungskonzepte • Kaufvertragswesen • Projektbegleitendes Gesamtmaßnahmenmanagement (Gewähr- leistung der Entwicklungsziele) • Technische und wirtschaftliche Projektsteuerung (Zeit-/Kostenoptimierung) • Fortschreibung Zeit-/Maßnahmenplanung, Kosten-/Finanzierungsübersicht • Finanzcontrolling (kaufmännische Steuerung) 21 Wir danken für Ihre Aufmerksamkeit! Deutsche Bau- und Grundstücks AG Regionalbüroleiter Dipl.-Ing. Bernd Bruder Regionalbüro Herford Orthweg 10 32051 Herford Tel.: 0 52 21 / 34 36 – 13 Fax: 0 52 21 / 34 36 – 14 Email: [email protected] Homepage: www.baugrund.de 22