Unsere Wirtschaft 8-9_2006.indd - IHK zu Coburg
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Unsere Wirtschaft Zeitschrift der Industrie- und Handelskammer zu Coburg 8-9|2006 Seite 5 Region Minister Erwin Huber zu Gast bei der IHK-Vollversammlung Seite 20 Standort IHK startet Pilotprojekt zur Förderung der Personalkompetenz Seite 27 Ausbildung IHK appelliert: Zusätzliche Ausbildungsplätze melden Seite 39 Recht Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz Seminar Seminarreihe „Arbeitsrecht“ Aktuelle gesetzliche Neuregelungen am 27. September 2006 ● Abschluss: IHK-Teilnahmebescheinigung ● Referent: Thorsten Walther, Luther Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, Nürnberg ● Preis: 50,00 d ● Anmeldeschluss: Mittwoch, 20. September 2006 ● Teilnehmer: Geschäftsführer, Personalleiter, Personalreferenten, sonstige Personalverantwortliche ● Termin und Ort: Mittwoch, 27. Sept. 2006, von 9:00 - 12:00 Uhr, IHK-Zentrum für Weiterbildung, Schloßplatz 5 a, 96450 Coburg ● Teilnahmevoraussetzungen: Keine Seminarziel Im Rahmen des Seminars werden aktuelle arbeitsrechtliche Themen besprochen, die für die tägliche Personalarbeit von Bedeutung sind. Kursinhalte Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz Neuauflage des Antidiskriminierungsgesetzes Nachdem das sog. „Antidiskriminierungsgesetz“ im Jahr 2005 in aller Munde war, wurde es nach der Bundestagswahl im Herbst 2005 zunächst still um dieses Gesetzvorhaben der ehemaligen Rot-Grünen-Regierung. Da dieses Gesetz jedoch der Umsetzung europarechtlicher Vorgaben diente, war klar, dass es zu einer Neuauflage kommen wird. Das Gesetz ist bereits in Kraft. Betriebliches Eingliederungsmanagement Vielen Arbeitgebern ist das betriebliche Eingliederungsmanagement nach wie vor unbekannt, obwohl es u. U. jede krankheitsbedingte Kündigung zu Fall bringen kann. Internetnutzung am Arbeitsplatz E-Mail und Internet gehören mittlerweile zur Standardausrüstung eines Arbeitsplatzes. Dabei wirft insbesondere die private Nutzung dieser Kommunikationsmittel eine Vielzahl von rechtlichen Problemen auf. Teilnahme- und Zahlungsbedingungen: Das Teilnehmerentgelt beträgt: 50,00 d Ihre verbindliche Anmeldung zur Teilnahme erbitten wir schriftlich oder per Fax oder E-Mail bis 20. September 2006. Bitte überweisen Sie die Teilnehmergebühr erst nach Erhalt der Rechnung. Wir behalten uns vor, bei ungenügender Teilnehmerzahl die Veranstaltung abzusagen. Bei Vorliegen höherer Gewalt kann die IHK die Veranstaltung annullieren; ein weitergehender Schadensersatzanspruch ist ausgeschlossen. Parkplätze sind leider nicht vorhanden. Als Parkmöglichkeiten empfehlen wir die Parkhäuser der Stadt Coburg (Mauer, Post, Zinkenwehr – kostenpflichtig) Informationen ● Ansprechpartner/in: Frau Bettina Ettinger, Frau Christina Liebermann ● Telefon: (09561) 7426-23/24 ● Telefax: (09561) 7426-15 ● E-Mail: [email protected], [email protected] ● Internet: www.coburg.ihk.de 2 Unsere Wirtschaft 8-9/2006 Inhalt Wirtschaftsminister Erwin Huber zu Gast bei Region der Vollversammlung der IHK zu Coburg Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 IHK-Präsident Theo Kiesewetter (links), IHK-Hauptgeschäftsführer Gerold Gebhard (rechts) und der Bayerische Staatsminister für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie Erwin Huber. IHK Vollversammlung . . . . . . . . . . . . . 5 Regionalförderung . . . . . . . . . . . . . . . 6 Kammerwahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 5 Oberfränkische Polstermöbelindustrie steigert Umsatz . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Raumordnungsverfahren für Verkehrslandeplatz vorbereitet . . . . . . 12 Verein 50plus in Oberfranken . . . . . . 14 Recht Schwerpunkt-Themen Die Nacht der Kontraste . . . . . . . . . . 16 Firmenporträt Leonhardt . . . . . . . . . . 18 Wirtschaftsjunioren . . . . . . . . . . . . . . 19 Medien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30-32 Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz 39 Rechtsanwälte . . . . . . . . . . . . . . . .33-34 Coburg ist eine „Patent-Hochburg“ . . 40 Standortpolitik International IHK startet Pilotprojekt zur Förderung des Standortfaktors Personalkompetenz . . . . . . . . . . . . . . 20 Logistik-Offensive Coburg . . . . . . . . . 21 Aus- und Weiterbildung Tagesseminare. . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 Ausbildungsplätze melden! . . . . . . . . 27 Bilanzbuchhalter und Bankfachwirte verabschiedet . . . . .28-29 Produkt- und Markenpiraterie . . . . . . 35 USA: Deutsch-amerikanische AHK bietet Geschäftspräsenz für KMUs. . . . 36 Innovation & Umwelt Innovation - Weg zum Erfolg . . . . . . 42 Innovationskredit Oberfranken . . . . . . 42 Betriebliche Praxis Starthilfe & Unternehmenförderung Kommunikation mit Kapitalgebern . . 37 Bilanz der Ich-AG . . . . . . . . . . . . . . . 38 Unternehmenssteuern – letzte Chance für Schwarz-Rot? . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Gründungsbilanz . . . . . . . . . . . . . . . . 38 VR Bank Coburg eG . . . . . . . . . . . . . 45 Unternehmenssteuerreform ja Substanzbesteuerung nein. . . . . . . . . 46 Impressum Unsere Wirtschaft lndustrie- und Handelskammer zu Coburg Erscheinungsweise: Herstellung: 10 mal jährlich (Doppelausgaben Januar/Februar und August/September) Herausgeber: Bezugspreis: DS MARKETING . Medienhaus Blumenstraße 15 . 96450 Coburg . Telefon (09561) 80 610 . Fax (09561) 80 61 61 . E-Mail: [email protected] . ISDN: Leonardo-Pro (09561) 80 61 38 & 39 Mit Verfasser-Namen bzw. Initialen gezeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck von Beiträgen und Nachrichten nur mit vorheriger Zustimmung des Herausgebers. Beiträge unserer Zeitschrift, in denen Erzeugnisse von Firmen besprochen werden, dienen der Information der Leser, um sie über die Neuheiten auf diesem Gebiet aufzuklären. Eine Garantieerklärung für Produkte und Firmen ist damit nicht verbunden. Für den Anzeigenteil wird keine Haftung übernommen. Industrie- und Handelskammer zu Coburg 96450 Coburg Schloßplatz 5 . Telefon (09561) 7426-0 . Fax (09561) 7426-50 (Standortpolitik, Zentrale Dienste, Recht, Ausbildung) und (09561) 7426-15 (Weiterbildung, Starthilfe und Unternehmensförderung, Innovation und Umwelt, International) . E-mail: [email protected]. de . Postfach 2043 . 96409 Coburg Internet: http://www.coburg.ihk.de Kostenlos für IHK-Zugehörige, im übrigen 18,40 0 pro Jahr. Leitung und Verantwortung für den Inhalt: Rolf Peter Reichel Werbeagentur . Tannenweg 3 . 96271 Grub a. F. . Telefon (09560) 9229-0 . Fax (09560) 922931 E-Mail: [email protected], Internet: www.reichel-kommunikation.de; Bankverbindung Sparkasse Grub a.F. (BLZ 783 500 00) Kto.-Nr. 670 299 . Hauptgeschäftsführer Gerold Gebhard Redaktion: Iris Kroon-Lottes Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 7.30 bis 16.30 Uhr Freitag: von 7.30 bis 15.00 Uhr und weitere Termine nach persönlicher Vereinbarung Anzeigenmarketing: Titelbild: Leonhardt Multimedia in Rödental Unsere Wirtschaft 8-9/2006 3 Editorial Neue schwere Belastungen für die Wirtschaft geplant D ie Bundespolitik lässt keine Gelegenheit aus, die deutsche Wirtschaft, und hierbei insbesondere den Mittelstand, mit immer neuen Erschwernissen zu belasten. Gerade mal vor zwei Jahren haben die Industrie- und Handelskammern, die Handwerkskammern und die Wirtschaftsverbände gegen das unselige Antidiskriminierungsgesetz (neues Etikett: Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz) der Bundesregierung gekämpft, schon bahnt sich neuer Ärger an. Sie erinnern sich: 2004 konnte die Wirtschaft zusammen mit der Union das Antidiskriminierungsgesetz der rotgrünen Regierung abwehren. Diese wollte aus den drei Vorgaben aus Brüssel gleich sechs Tatbestände machen. Frau Merkel versprach damals, und so steht es auch im Koalitionsvertrag, künftig die EU-Vorgaben 1:1 umzusetzen und nichts mehr „drauf zusatteln“. Aber das war vor der Wahl. Tatsache ist, dass wir heute ein Gesetz haben, das weit über die Vorgaben der EU hinausgeht und damit die Unternehmen zusätzlich mit hohen Kosten und Bürokratisierungsaufwand belastet und erhebliche Rechtsunsicherheiten schafft. Doch damit nicht genug. In Vorbereitung ist jetzt, unter dem Vorwand der Terrorabwehr bei europäischen Landverkehren, ein Gesetz zur „Verbesserung der Sicherheit in der Lieferkette“. Auch dieser Unfug kommt aus Brüssel und wurde dort als Richtlinienvorschlag (SEK 251 2006) im Auftrag der EU-Regierungschefs erstellt. Der Ansatz lautet: Terroristen könnten sich für künftige Anschläge der gesamten Lieferkette bedienen. Denn jedes Transportgefäß könnte z. B. auch zur Beförderung nuklearer Waffen missbraucht werden. Daher sollen alle Unternehmen, die Güter transportieren oder Transporte veranlassen, zunächst auf freiwilliger Basis Sicherheitsstandards erfüllen. 4 Unsere Wirtschaft 8-9/2005 Theo Kiesewetter Präsident der IHK zu Coburg Das Thema Sicherheit genießt bereits heute höchste Bedeutung innerhalb überschaubarer Sektoren (Luftverkehr, See- und teilweise auch Binnenschifffahrt). Eine auch nur annähernd zuverlässige Absicherung der Landverkehrskette im Zusammenhang mit Terrorakten ist mit wirtschaftlich vernünftigen Mitteln nicht erreichbar. Die Einführung des geplanten Sicherheitszertifikates für alle Güter und alle Beförderungsfälle würde zu einer weiteren massiven Bürokratisierung im Wirtschaftverkehr führen. Die Relation zwischen den Gefährdungspotentialen und der wirksamen Verhinderung möglicher Terrorakte ist unverhältnismäßig. Eine lückenlose Sicherung der Transporte im Landverkehr ist technisch überhaupt nicht möglich. Letztlich wären terroristische Anschläge trotz aller Sicherungsmaßnahmen doch nicht zu verhindern. Die Sicherheit des Binnenmarktes muss an den Außengrenzen der EU hergestellt werden, an den See- und Flughäfen und den Grenzübergansstellen auf dem Lande. Die öffentliche Sicherheit ist eine hoheitliche Aufgabe und muss es auch bleiben. Die Abwehr terroristischer Angriffe als Aufgabe des Staates kann nicht auf einzelne Branchen oder Wirtschaftsunternehmen abgewälzt werden. Der vorliegende Entwurf schließt keine Lücke, sondern würde zu Doppel- und Mehrfachbelastungen führen. Es kann nicht Sinn einer europäischen Sicherheitsrichtlinie sein, ein unerreichbares Ziel zu verfolgen und eine Kostenlawine loszutreten, die unseren Wirtschaftsraum im globalen Wettbewerb massiv benachteiligt und die Flexibilität der Landverkehre aushebelt. Der vorliegende Richtlinienentwurf ist illusionär, schadet massiv und nachhaltig und kann eine wirksame Sicherheit nicht gewährleisten. Es muss deshalb mit höchstem Einsatz verhindert werden, dass dieser Richtlinienentwurf zum verbindlichen Gesetz wird. Die Bayerischen Industrie- und Handelskammern zusammen mit dem DIHK und den namhaften Spitzenverbänden der Wirtschaft werden alles unternehmen, damit es nicht zu einem weiteren Fiasko kommt. Nationale Behörden sollen diese prüfen und den Status eines „sicheren Unternehmens“ für jeweils drei Jahre verleihen. Dieses Zertifikat soll in der gesamten EU gültig sein. Zertifizierte Unternehmen werden durch ein Qualitätssiegel zu „zuverlässigen Unternehmen“. Nicht-zertifizierte Unternehmen sollen künftig im Rahmen einer gemeinsamen europäischen Sicherheitsregelung gezielt kontrolliert bzw. überwacht werden. Dies könnte z. B. auch dazu führen, dass Auftraggeber nur noch Aufträge vergeben, wenn ein solches Zertifikat vorgelegt wird. Anwendung findet das Gesetz nicht nur bei Spediteuren, Transportunternehmen, Umschlag- und Logistikeinrichtungen, sowie Binnenhäfen, sondern praktisch in jedem Unternehmen, das produziert oder handelt und Waren empfängt oder versendet. Zertifikatsinhalte sollen u. a. sein: ● Trennung der Parkflächen für PKW vom Fracht- und Ladebereich ● Zugangskontrollen für Besucher und Mitarbeiter ● Versiegelung abgehender Fracht ● Kontrolle der Frachtsiegel ● Beleuchtung der Einrichtung innen und Mit den besten Grüßen außen ● Mitarbeiterschulung zur Gefahrenabwehr. Nach Expertenschätzungen dürften bei Umsetzung der jetzt vorliegenden Entwurfsfassung dem Transportgewerbe und der Logistikwirtschaft sowie allen 4,75 Millionen Un- Theo Kiesewetter ternehmen mit Güterversand Kosten in Höhe von rund 86 Mrd. Euro im ersten und jährlich weitere Kosten von 4 Mrd. Euro entstehen. Region Wirtschaftsminister Erwin Huber bei IHK-Vollversammlung B ei ihrer letzten Sitzung auf der Veste Coburg konnte die Vollversammlung der IHK zu Coburg den Bayerischen Staatsminister für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie Erwin Huber begrüßen. Huber, der seit 29.11.2005 Bayerischer Wirtschaftsminister ist, nahm zum ersten Mal an einer Vollversammlung der IHK zu Coburg teil. IHK-Präsident Theo Kiesewetter setzte drei Themen in den Mittelpunkt der Diskussion zwischen Huber und den Vertretern der regionalen Wirtschaft: Den Erhalt der Flugverkehrsinfrastruktur im Raum Coburg, die Clusterpolitik der Bayerischen Staatsregierung, hier insbesondere den Cluster Automotive, sowie die Straßenverkehrsverbindung zwischen Coburg und Bad Rodach, die Staatsstraße 2205. Die Vollversammlung der IHK zu Coburg repräsentiert mit ihren 32 direkt von allen Gewerbetreibenden und Unternehmen der Stadt und des Landkreises Coburg gewählten Vertretern die gesamte heimische Wirtschaft in Industrie, Handel und Dienstleistungen. Im November dieses Jahres stehen die turnusmäßigen Neuwahlen für die vierjährige Legislaturperiode dieses „Parlaments der regionalen Wirtschaft“ an. IHK-Präsident Kiesewetter erläuterte dem hochrangigen Gast die Situation des Verkehrslandeplatzes Coburg und betonte die Wichtigkeit des Erhalts der Luftverkehrsinfrastruktur. Nach den in absehbarer Zukunft geltenden europäischen Regelungen wird die gegenwärtig 860 Meter lange Start-/Landebahn des Verkehrslandeplatzes Brandensteinsebene den Vorschriften nicht mehr genügen. Deshalb ist entweder eine Verlängerung der Bahn oder eine Neuanlage des Verkehrslandeplatzes unabdingbar nötig. Die Vollversammlung wies nochmals einstimmig ausdrücklich darauf hin, dass der Erhalt der Luftverkehrsinfrastruktur für die regionale Wirtschaft existenzielle Bedeutung hat. Theo Kiesewetter: „Keineswegs nutzen und wollen hier nur einzelne, wenige Unternehmen den Verkehrslandeplatz. Im Gegenteil – die überwiegende Mehrheit der heimischen Geschäftsleute steht zu unserem Verkehrslandeplatz. Natürlich gibt es auch im Wirtschaftsraum Coburg Unternehmen, die nur regional oder nur deutschlandweit tätig sind und daher selbst keinen Flugverkehr nutzen. Es ist jedoch IHK-Präsident Theo Kiesewetter (links) und IHK-Hauptgeschäftsführer Gerold Gebhard (rechts) hießen den Bayerischen Staatsminister für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie Erwin Huber zur letzten Sitzung der IHK-Vollversammlung willkommen. unbestreitbar, dass der Erhalt der Luftverkehrsinfrastruktur auch für die nur mittelbar betroffenen Betriebe überragende Bedeutung hat. Stellen Sie sich nur einmal vor, wieviele Arbeitsplätze – und zwar direkt und auch indirekt! – verloren gingen, wenn einer unserer ‚Global Player’ Coburg nicht mehr anfliegen könnte und dadurch der Standort Coburg verloren ginge!“ Wirtschaftsminister Huber sagte grundsätzlich seine Unterstützung für dieses Projekt zu, allerdings werde die Bayerische Staatsregierung erst das laufende Raumordnungsverfahren abwarten. „Sobald das Raumordnungsverfahren abgeschlossen ist, kann das Thema wieder angesprochen werden“, so Huber. Dann könne man auch über Fördermöglichkeiten sprechen. Weiteres bedeutendes Thema des Besuchs war die Clusterpolitik der Bayerischen Staatsregierung. Diese hat 19 bayernweite sogenannte „Cluster“ definiert, also Schwerpunkte einer Branche oder eines Wirtschaftsbereichs. Oberfranken verfügt in diesen Clustern zum Teil über enormes Potential, andererseits werden nicht alle vorhandenen Stärken Oberfrankens durch den Katalog der bayerischen Initiative abgedeckt. Die oberfränkischen Wirtschaftskammern haben daher das Heft in die Hand genommen und eine „Clusterinitiative Oberfranken“ auf den Weg gebracht. Huber zeigte sich erfreut über die Initiative der IHKs zu Coburg und für Oberfranken Bayreuth sowie der Handwerkskammer Oberfranken und erklärte hierzu seine volle Unterstützung. In diesem Zusammenhang betonte die Vollversammlung Huber gegenüber, dass die Automobilzulieferindustrie (Cluster „Automotive“) eindeutig in West-Oberfranken und nicht in Hof angesiedelt sei. Hier müssten seitens der Staatsregierung die Prioritäten richtig gesetzt werden und es dürften nicht noch mehr Fördergelder an der Realität vorbei nach Ost-Oberfranken fließen. Die Vollversammlung erörterte mit dem Bayerischen Wirtschaftsminister auch die Neutrassierung der Staatsstraße 2205 zwischen Coburg und Wiesenfeld. Der bereits im Unsere Wirtschaft 8-9/2006 5 Region Jahr 2003 genehmigte Vorentwurf für diese Baumaßnahme musste aufgrund der Nachmeldung von Natura-2000-Gebieten durch das Bayerische Umweltministerium an die Europäische Union in der Nähe des bereits vorhandenen Natura-2000-Gebiets „Vogelfreistätte Glender Wiesen“ wieder verworfen werden. Durch diese Kollision von Straßenund Umweltplanung, bei der die Straßenplanung das Nachsehen hatte, ist jetzt eine neue naturfachliche Stellungnahme für eine alternative Trassenführung und eine neue technische Detailplanung für die neue Trasse erforderlich. IHK-Präsident Theo Kiesewetter überreichte dem Minister die kurz zuvor von der Vollversammlung einstimmig beschlossene Resolution, mit der die Bayerische Staatsregierung und das zuständige Straßenbauamt Bamberg nachdrücklich dazu aufgefordert werden, nunmehr schnellstmöglich das Planfeststellungsverfahren für die Verlegung der Staatsstraße 2205 nördlich von Coburg Mit einer Hummelfigur bedankte sich Theo Kiesewetter bei Minister Erwin Huber für dessen Besuch. zwischen „Kaeserkreisel“ bis südlich Wiesenfeld einzuleiten. Neben den regionalen Themen sprach Huber auch bundespolitische Brennpunkte wie die Erbschaftssteuer- und die Unternehmenssteuerreform an. Der Wirtschaftsminister machte deutlich, dass er dafür eintrete, dass die Erbschaftssteuerreform zum 01.01.07 durchgesetzt werde. Bei der Unternehmens- steuerreform stellte Huber klar, dass hier auch die Personengesellschaften berücksichtigt werden müssten. „Eine Entlastung ist dringend nötig“, so der Wirtschaftsminister. Außerdem appellierte Erwin Huber an die Mitglieder der Vollversammlung, wieder und weiterhin verstärkt auszubilden. Eine Ausbildungsplatzabgabe will Huber auch zukünftig verhindern. Der Wirtschaftsminister lobte die gute Zusammenarbeit zwischen der IHK zu Coburg und der Bayerischen Staatsregierung. „Die IHK zu Coburg ist in München bekannt. Wir wissen ihre Arbeit zu schätzen“, so Huber. Gerne wolle er an die produktive Zusammenarbeit, die bereits zwischen dem ehemaligen Bayerischen Wirtschaftsminister Otto Wiesheu und der IHK zur Coburg entstanden war, anknüpfen. Zudem ging sein ausdrücklicher Dank an alle ehrenamtlichen Mitglieder der Vollversammlung der IHK zu Coburg. Regionalförderung K ürzlich stellte Bayerns Staatsminister für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie Erwin Huber in Regensburg Einzelheiten der EFREFörderung (Europäischer Fonds für die regionale Entwicklung) vor. In einem Gespräch mit den Hauptgeschäftsführern und Präsidenten aus Niederbayern, Oberpfalz und Oberfranken (siehe Foto), an dem auch IHK-Hauptgeschäftsführer Gerold Gebhard teilnahm, eröffnete Huber die Inhalte der Regionalförderung. „Bayern erhält auch in der Förderperiode 2007 bis 2013 erhebliche Mittel aus dem europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)“, so Huber. „Zwischen 2007 und 2013 stehen 436 Mio. Euro für regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung zur Verfügung“, betonte der Wirtschaftsminister. Für die bayerischen Grenzregionen zur Tschechischen Republik stellt die EU zusätzlich 75 Mio. Euro bereit. Damit steht in der kommenden Programmperiode ein Fördervolumen von über einer halben Mrd. Euro zur Verfügung. Von der Sonderzuweisung von 75 Mio. wird Coburg allerdings nicht profitieren: Sie wird ausschließlich Grenzlandkreisen bei Tschechien zukommen. 6 Unsere Wirtschaft 8-9/2006 „Den Schwerpunkt setzen wir auf die Förderung der gewerblichen Wirtschaft, ins- besondere der kleinen und mittelständischen Unternehmen“, so Huber. „Gefördert werden danach künftig sowohl innovative Maßnahmen, zum Beispiel neue Produkte oder neue Produktionsverfahren, als auch klassische einzelbetriebliche Investionen, die im Zusammenhang mit einer innovativen Maßnahme stehen“ erläuterte der Wirtschaftsminister. Wirtschaftsminister Huber will sich dafür stark dafür machen, dass es zukünftig keine strikten Fördergebietskarten mehr geben wird. „Das Bayerische Kabinett hat festgelegt, dass nicht nur die 75 Mio. Euro, die von der EU speziell für Grenzregionen bereitgestellt werden, sondern auch mindestens die Hälfte der regulären Ziel2-Mittel in den drei Grenzregionen Niederbayern, Oberpfalz und Oberfranken eingesetzt werden.“ Die Region Oberfranken erhält demnach rund 10 Mio. Euro Fördermittel pro Jahr bis 2013. „Damit hat sich der jahrelange Einsatz der IHKOrganisation für eine Fortsetzung der Wirtschaftsförderung gelohnt“ so der IHK-Hauptgeschäftsführer Gerold Gebhard. Ein weiteres Thema in Sachen Förderung ist die Gemeinschaftsaufgabe (GA) zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur. „Wir haben uns massiv dafür stark gemacht, dass die Region Coburg in die Förderkulisse aufgenommen wird. Es ist ein erster Erfolg, dass Neustadt bei Coburg und Sonnefeld ab 2007 im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe eingesetzt werden. Es ist zwar bedauerlich, dass nicht der gesamte Landkreis Coburg Fördergebiet wird, aber wir werden weiterhin dieses Ziel mit aller Kraft verfolgen“, betonte Gebhard. „Es kann nicht angehen, dass Landkreise wie Weiden in der Oberpfalz und Kulmbach komplett in die Förderung aufgenommen werden und der Landkreis Coburg nur zu einem kleinen Teil“, so der Hauptgeschäftsführer. Region Preiswerte Dauerwerbung für Unternehmen Stuhlpatenschaft für Landestheater N ach dem Motto: Tue Gutes und sprich darüber“, haben ab sofort Unternehmer und Unternehmen die Möglichkeit, im Landestheater Coburg bei einem kulturinteressierten Publikum auf Jahre hinaus Image prägend präsent zu sein. Rund 30 Jahre ist die Bestuhlung nun schon alt. Während Wein mit zunehmendem Alter oft besser wird, sind die Sitze im Lan- destheater jetzt durchgesessen und unbequem geworden. Breitere und bequemere Sitze sind dringend erforderlich. Deshalb bietet der Theaterkreis Coburg e.V. als Förderverein ab sofort die Möglichkeit, Stuhlpatenschaften zu übernehmen. Ein neuer Sitz im Landestheater kostet 390,-- EUR. Dafür erhält der Stuhlpate oben auf der Rückenlehne ein Metallschild mit seinem Namen angebracht. So bleibt der Spender auf Jahrzehnte hinaus präsent. Die Bestuhlung mit rund 500 Sitzen soll Mitte 2007 eingebaut werden. Die Stuhlpatenschaft ist nicht nur auf einen Sitz beschränkt. Es kann auch eine größere Anzahl von Patenschaften übernommen werden. Natürlich alle mit einem Namensschild des Spenders. Das Angebot richtet sich an Privatpersonen, Institutionen und Unternehmen. Selbstverständlich erhält jeder Spender auch eine steuerlich abzugsfähige Spendenbescheinigung. Auch die IHK zu Coburg wird sich als Pate engagieren. Das Landestheater ist ein wichtiger Bestandteil des kulturellen Angebotes, das den gesamten Coburger Wirtschaftsraum attraktiver macht. Aus diesem Grund unterstützt die Industrie- und Handelskammer zu Coburg diese Spendenaktion. Patenschaftsformulare erhalten Sie auf Wunsch gerne zugesandt. Bitte anfordern bei Theaterkreis Coburg, Telefon 09561/880-111 oder Fax 09561/880299. Einreichung der Wahlbewerbungen D ie Vollversammlung ist das oberste Gremium der Industrie- und Handelskammer. Dieses „Parlament der Wirtschaft“ wird im November (07.11.2006 – 20.11.2006) wieder für vier Jahre gewählt. Die Vollversammlung ist das wichtigste Organ der IHK. Sie repräsentiert die Wirtschaft eines IHKBereichs und bestimmt die Richtlinien der IHK-Arbeit. Vom 30.08.2006 bis einschließlich 19.09.2006 können die Wahlbewerbungen eingereicht werden. Jeder wahlberechtigte IHK-Zugehörige kann dann Gewerbetreibende und Unternehmer seiner Wahlgruppe und seines Bezirks zur Kandidatur vorschlagen. Wahlberechtigt sind alle IHK-zugehörigen Unternehmen und Gewerbetreibende, die in der Wählerliste eingetragen sind. In die Wählerliste werden alle Unternehmen und Gewerbetreibende aus Industrie, Handel und Dienstleistungen aufgenommen, die zu einem bestimmten Stichtag bei der IHK zu 8 Unsere Wirtschaft 8-9/2006 Coburg gemeldet sind und für die kein Wahlhinderungsgrund vorliegt. Um gewählt zu werden müssen Interessenten volljährig sein. Sie müssen zudem zur Ausübung des Wahlrechts berechtigt sein und entweder selbst IHK-zugehörig oder für ein IHK-zugehöriges Unternehmen gesetzlich vertretungsbefügt sein. Wählbar sind auch im Handelsregister eingetragene Prokuristen und besonders bestellte Bevollmächtigte. Die Unterlagen zur Wahlbewerbung erhalten Interessierte auf Wunsch von der Industrie- und Handelskammer zu Coburg. Die Wahlbewerbungen müssen schriftlich innerhalb von drei Wochen nach Ablauf der Aus- legungsfrist der Wahllisten, also in der Zeit von Mittwoch, den 30.08.2006 bis Dienstag, 19.09.2006, 16:00 Uhr, übermittelt werden. Später eingehende Wahlbewerbungen können nicht berücksichtigt werden. Bewerber können nur für die Wahlgruppe und ihren Wahlbezirk benannt werden, für die sie selbst wahlberechtigt sind. Die Wahlbewerbungen sind mit Familiennamen, Vornamen, Geburtsdatum, Beruf oder Stellung, Bezeichnung des IHK-zugehörigen Unternehmens und dessen Anschrift aufzuführen. Außerdem ist eine Erklärung jedes Bewerbers beizuführen, dass er zur Annahme der Wahl bereits ist und dass ihm keine Tatsachen bekannt sind, die seine Wählbarkeit nach der Wahlordnung ausschließen. Ansprechpartner: Frank Jakobs, Referent im Bereich Recht, Telefon: 09561/742617, E-Mail: [email protected] Region Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. KG. Von Ford of Europe ausgezeichnet Mit der Auszeichnung „Supplier Design Engagement 2006“ würdigte Ford of Europe anlässlich des Top-Supplier-Meetings die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Brose (v.l.n.r.): Joe Bakaj (Vice President Product Development Ford of Europe), Torsten Greiner (Geschäftsführer Brose Gruppe), Birgit Behrendt (Vice President Purchasing Ford of Europe), Jürgen Otto (Vorsitzender der Geschäftsführung der Brose Unternehmensgruppe) sowie John Fleming (President Ford of Europe). F ord of Europe hat Brose die Auszeichnung „Supplier Design Engagement 2006“ verliehen. Mit diesem Preis würdigt Ford die partnerschaftliche Zusammenarbeit, um durch die Einbringung von technischen Optimierungen dem Automobilhersteller zusätzliche wirtschaftliche Vorteile zu erschließen. Die Auszeichnung wurde 21 der 50 weltweiten strategischen Ford-Lieferanten zuerkannt. Sie erarbeiteten insgesamt 800 Maßnahmen, die zu einer Kostenreduzierung in Höhe von 13 Millionen Euro führen. Jürgen Otto, Vorsitzender der Geschäftsführung der Brose Unternehmensgruppe, nahm den Preis anlässlich des Top- Supplier-Meetings in Niehl/Köln entgegen. An der Preisverleihung nahmen John Fleming, President Ford of Europe, Birgit Behrendt, Vice President Purchasing Ford of Europe sowie Joe Bakaj, Vice President Product Development Ford of Europe, teil. Brose beliefert die Ford Gruppe aus 16 Werken in Europa und Übersee. Dabei werden gegenwärtig 39 Fahrzeugmodelle der Marken Ford, Jaguar, Land Rover, Volvo, Lincoln und Mercury mit Fensterhebern, Türsystemen, Sitzverstellungen und Schließsystemen ausgerüstet. Die Ford Gruppe gehört zu den wichtigsten und langjährigsten Kunden von Brose. Das Türsystem für den Ford C-Max produziert Brose in seinem Justin-Sequence Werk in Saarwellingen. Zwischen Bestellung und Lieferung der Türsysteme an das Montageband bei Ford liegen maximal 60 Minuten. Unsere Wirtschaft 8-9/2006 9 Region Kröckel Wohnbau GmbH & Co.KG - Partner für Bauherren und Handwerker 1886 – 2006: Qualität mit Tradition aus Sonnefeld D ie Erfolgsgeschichte der Firma Kröckel begann 1886, als Georg Langguth ein Bauunternehmen in Sonnefeld gründete, das vorwiegend Wohnhäuser und landwirtschaftliche Gebäude in den Landkreisen Coburg, Lichtenfels und Kronach erstellte. 1928 übernahm der Schwiegersohn Gustav Kröckel den Betrieb und führte ihn durch die schwierige Zeit des Zweiten Weltkriegs. „Mit ehrlicher Handarbeit und viel Schweiß hat sich mein Großvater einen Namen gemacht und damit das Fundament für unseren heutigen Erfolg gelegt“, so der heutige Firmeninhaber Klaus Kröckel, der bereits als 15-Jähriger 1973 nach einem tragischen Arbeitsunfall seines Vaters das Ruder in die Hand nahm. Der Beitritt zur OPTA-Gruppe war 1996 zunächst als zweites Standbein für die Firma gedacht. Der schlüsselfertige Bau von Massivhäusern gewann jedoch in den vergangenen zehn Jahren immer mehr an Bedeutung. Inzwischen bilden diese Aufträge rund 80 Prozent des Auftragsvolumens. Die begeisterten Kunden sind heute das wertvollste Kapital des Traditionsunternehmens. „Besonderen Wert legen wir auf eine langfristige Partnerschaft sowohl mit unseren Kunden, als auch mit unseren Lieferanten und Handwerkern!“ Mit diesen Worten beschrieb Geschäftsführer Klaus Kröckel die Philosophie des Unternehmens, das im Juli ihr 120jähriges Jubiläum mit einem Tag der offenen Tür und Handwerkermesse auf dem Firmengelände in Sonnefeld feierte. Nahezu 30 Aussteller präsentierten sich bei der Handwerkermesse. Diese bot für die vielen Besucher die Möglich- Rund 30 Aussteller präsentierten sich bei der keit, sich in ungezwungener Atmosphäre über Handwerker-Messe. sämtliche Baubereiche zu informieren. Neben der Handwerkermesse, bei der während des gesamten Tages reges Treiben herrschte, stellte der Bauathlon, ein Spielparcours mit Baumaschinen, einen weiteren Besuchermagneten dar. Rund 92 Starter gingen mit Eifer ans Werk, um die gestellten Aufgaben zu erfüllen. Das Startgeld für diesen Bauathlon wurde der Stiftung „krebskranke Kinder“ gespendet. Am Ende der Veranstaltung zeigte sich Klaus Kröckel überwältigt von der überaus positiven Resonanz aller Beteiligten und Besucher. Das Team der Kröckel Wohnbau GmbH & Co. KG Nachhilfeschule Primär Individuelle Hilfestellungen V or knapp einem Jahr wurde in Coburg die erste von fünf bundesweiten Niederlassungen der seit 1997 in Oldenburg/ Niedersachsen ansässigen Nachhilfeschule PRIMÄR eröffnet. Die Inhaberin, Susanne Kulling, ist von Beruf Industriekauffrau und Fremdsprachenkorrespondentin und war, bevor sie sich im Herbst letzten Jahres mit ihrer eigenen Nachhilfeschule selbständig machte, in den Exportabteilungen verschiedener Firmen für die Betreuung der ausländischen Kunden zuständig. Das Kerngeschäft bei PRIMÄR ist der Nachhilfebereich. Das Nachhilfe-Konzept von PRIMÄR zeichnet sich durch absolute Individualität und Flexibilität aus und hebt sich dadurch entschieden von anderen Lehrmethoden im Bereich Nachhilfe ab. Jeder Schüler wird dabei nach seinen ganz per- 10 Unsere Wirtschaft 8-9/2005 sönlichen Fähigkeiten und Kenntnissen gefördert. Die Dozenten verfügen über fundiertes Fachwissen und jahrelange Erfahrung im Bereich Nachhilfe und Erwachsenenbildung. Die sechs Unterrichtsräume können sowohl für Gruppen- als auch Einzelunterricht genutzt werden. Zudem steht ein separater Besprechungsbereich zur Verfügung, der vor allem für individuelle Beratungsgespräche genutzt wird. Neben dem regulären Nachhilfeunterricht, der täglich montags bis freitags jeweils von 14 bis 19 Uhr stattfindet, werden in regelmäßigen Abständen vormittags in den Ferien oder an Samstagen Crashkurse und Workshops zu verschiedenen Themen und Fächern angeboten. Darüber hinaus wartet Susanne Kulling mit einem besonderen Dienstleistungs-Service auf: Kurse, Seminare und Vorträge für Er- wachsene sowie professionelle Schreib- und Übersetzungsarbeiten runden die innovative und kreative Angebotspalette ab. Nähere Informationen erhalten Sie unter: Tel. 09561 31 84 42 E-Mail: [email protected] Das Dozententeam um Susanne Kulling (2.v.r.). Region Oberfränkische Polstermöbelindustrie Umsatz gesteigert D ie meisten oberfränkischen Polstermöbelhersteller erwarten gute Geschäfte in diesem Jahr, auch wenn die Konkurrenzsituation unverändert stark ist und die Materialpreise steigen, erklärte Norbert Furche, Geschäftsführer des Verbandes der Holzindustrie und Kunststoffverarbeitung Bayern/ Thüringen, bei der diesjährigen Jahrespressekonferenz der Oberfränkischen Polstermöbelindustrie. Diese Einschätzung ergab sich aus einer aktuellen Umfrage, die der Verband nach Befragung seiner Mitglieder aus der Polstermöbelindustrie, Zuliefererbetrieben und sonstigen Möbelherstellern erstellen lies. Trotz der angespannten Situation gibt es ein positives Zeichen bei den Umsätzen in der Branche: die haben sich im Jahr 2005 auf rund 785 Mio. Euro erhöht. Das ist eine Verbesserung um 1,9% gegenüber dem Vorjahr. Dazu kommen noch die Umsätze aus den NichtLfA_Akut_IHK_210x140_iw 07.08.2006 13:19 polsterbereichen mit rund 40 Mio. Euro und die der Zulieferer mit rund 110 Mio. Euro. „Unternehmen, die jetzt auf dem Markt sind, stehen so da, dass sie Bestand haben sollten. Allerdings reichen eine bis zwei falsche Entscheidungen, und man ist weg. Trotz verbesserter Umsätze hat sich der Wettbewerb deutlich verschärft. Zudem ist der Strukturwandel noch nicht abgeschlossen. Wenn der eine oder andere aus dem Markt geht, ist das eine Bereinigung“, analysierte Furche die gegenwärtige Situation. Allerdings bedeute dies nicht zwingend, dass die regionale Konkurrenz deren Marktanteile übernimmt. „Auch ausländische Unternehmen kämpfen auf dem Markt mit. Zuwächse gibt es nur auf Kosten Dritter, es herrscht ein Verdrängungswettbewerb, der nicht nachlassen wird“ so Furche. Noch immer wird die Hälfte aller deutschen Polstermöbel in Oberfranken gefertigt. Uhr Seite 1 Rund 7000 Arbeitnehmer sind derzeit in der Möbelindustrie tätig, auch wenn die Beschäftigtenzahl im Vergleich zum Vorjahr um 3,9% gesunken ist. Damit ist die Region Oberfranken nach wie vor das Zentrum der Deutschen Polstermöbelindustrie. Die meisten Möbelhersteller schauen optimistisch in die Zukunft. Es bleibe aber abzuwarten, wie sich die MehrwertsteuerErhöhung ab 2007 auf die Branche auswirkt. Eine zusätzliche Schwierigkeit seien die gestiegenen Kosten für Stahl, Schaumstoffe und Spanplatten. Zudem sei zu erwarten, dass auch die Preise für Leder um etwa 20 % steigen. Vom 30. September bis zum 5. Oktober 2006 laden die oberfränkischen Möbelhersteller wieder zu ihren traditionellen Hausmessen ein, bei denen 35 ausstellende Firmen aus der Region teilnehmen. Damit machbar wird, was denkbar ist. Der Akutkredit. www.lfa.de Kleine und mittlere Unternehmen haben oft wenig Spielraum bei der Liquidität. Eine flaue Konjunktur oder ein Großkunde, der nicht zahlt – und schon tritt ein Engpass ein, der die Finanzierung des weiteren Geschäftsgangs gefährdet. Deshalb fördern wir kleine und mittlere Unternehmen – gemeinsam mit der Hausbank – die unverschuldet in finanzielle Not geraten sind: mit dem Akutkredit. Sprechen Sie mit uns, je eher desto besser. Rufen Sie uns an unter der Nummer 0 18 01 / 21 24 24 (zum Ortstarif). Wir beraten Sie gerne. Gründung | Wachstum | Innovation | Umweltschutz | Stabilisierung Region ARGE Verkehrslandesplatz Raumordnungsverfahren vorbereitet D er angedachte Ausbau des Verkehrslandesplatzes Brandensteinsebene bzw. eine eventuell erforderliche Verlagerung beschäftigt im Moment vor allem die Bürger im Landkreis Coburg. Die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Verkehrslandeplatz Region Coburg aus Stadt und Landkreis Coburg, der IHK zu Coburg sowie den hauptnutzenden Unternehmen bereitet deshalb aktuell unterschiedliche Untersuchungen vor, um Fakten zusammenzutragen. Wie Arne Linstädt, Bereichsleiter für den Bereich Standortpolitik der Industrie und Handelskammer zu Coburg betont, wird dabei „besonderes darauf geachtet, dass alle Argumente für und wider den Ausbau bzw. Neubau des Verkehrslandeplatzes genau geprüft werden.“ Benjamin Bartsch als Projektleiter der mit der Erstellung aller Gutachten beauftragten CDM Consult GmbH betont dabei, dass jeder potentielle Standort für sich eingehend geprüft werde: „Unser Ziel ist es, für jeden möglichen Standort die Unterlagen zu erarbeiten, die die Regierung von Oberfranken in die Lage versetzen, eine landesplanerische Beurteilung abzugeben. Sollten sich für einen Standort im Ergebnis unserer Prüfung K.O.-Kriterien ergeben, werden wir diese selbstverständlich ebenfalls darstellen.“ Bartsch weist aber auch darauf hin, dass es sich bei dem zunächst eingeleiteten Raumordnungsverfahren um eine auf die Raumordnung und Landesplanung ausgelegte Betrachtungstiefe handelt und erst im später vorgesehenen Planfeststellungsverfahren ein erst noch auszuwählender Standort in jedem Detail untersucht werde. In diesem Verfahrensschritt erfolge dann auch die Anhörung von Betroffenen bzw. Anliegern, sichern Bartsch und Linstädt zu. Derzeit werden insgesamt vier Standorte einer genauen Prüfung unterzogen, ob sie sich für einen Verkehrslandeplatz überhaupt grundsätzlich eignen und in ein Raumordnungsverfahren eingebracht werden könnten. Es handelt sich hierbei um den bisherigen Standort Brandensteinsebene sowie drei mögliche Alternativstandorte im Landkreis Coburg, nämlich im Bereich der Orte Wiesenfeld, Gossenberg und Bieberbach. In Abstimmung mit der Regierung von Oberfranken werden derzeit schwerpunktmäßig folgende Unterlagen für das Raumordnungsverfahren vorbereitet: ● Variantenbetrachtung zur Standortfestlegung ● Raumverträglichkeitsstudie ● Umweltverträglichkeitsstudie mit erster überschlägiger Ausgleichsbetrachtung ● Prüfung der Verträglichkeit mit den Schutzgebietsausweisungen des Netzwerks NATURA 2000 ● Lärmgutachten Stufe 1 (Schalltechnisches Gutachten) ● Stellungnahme zur hydrologischen und hydrogeologischen Situation ● Gutachten Luftverunreinigung (Emission/Immission) ● Technische Planung Zusätzlich und derzeit noch ohne gesetzliche Verpflichtung hat die ARGE Verkehrslandeplatz Region Coburg eine erste Bedarfsabschätzung einschließlich einer Luftverkehrsprognose beauftragt, die den Raumordnungsunterlagen beigelegt wird. Diese Bedarfsabschätzung und Prognose sei noch zu erweitern und zu vertiefen, falls ein Planfeststellungsverfahren eingeleitet werde. Zur Information über das Raumordnungsverfahren und den laufenden Projektfortgang wurde von der ARGE Verkehrslandeplatz Region Coburg eine Internetseite erstellt, auf der sich alle Bürger über das Vorhaben informieren können. Unter www.verkehrslandeplatzcoburg.de stehen umfangreiche Informationen zur Verfügung, die laufend ergänzt und aktualisiert werden. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich außerdem bei Katrin Franke unter der Telefon-Hotline 09561/ 892006 informieren. Für die ARGE Verkehrslandeplatz Region Coburg unterstreicht Arne Linstädt das Ziel, mit all diesen Informationen einen Beitrag zur Versachlichung der derzeitigen Diskussion leisten zu können: „Wir nehmen die Argumente für als auch wider einen Ausbau bzw. Neubau sehr ernst und wünschen uns, dass wir allen interessierten Bürgerinnen und Bürger mit diesen Informationen die Möglichkeit geben, sich eine eigene Meinung zu bilden.“ ������������������������������������������������������� ����������������������� a���������������������������������������������� a������������������������������������������ a������������������������������������������ � ���������������������������������� a��������������������������������� � ������������������������������� a��������������������������� ������������������������������ ������������������ß��������������� 12 Unsere Wirtschaft 8-9/2006 ������������������������ ����������������� Region Arbeitsjubiläen Raum 40 Jahre 25 Jahre Christine Thiem, Kfm. Angestellte, Carmen Escher, Versandmitarbeiterin, bei Hilmar Krautwurst GmbH & Co. KG, Coburg Klaus Nowack, Omnibusfahrer, bei SÜC GmbH, Coburg Rosemarie Bub, Bankkauffrau, Claudia Stelzner, Bankkauffrau, bei VR-Bank Coburg eG, Coburg Hilmar Aumüller, Kraftfahrer im Fernverkehr, bei Fa. Hans Aumüller, Weidhausen Martina Herr, Erstverkäuferin, Marianne Reinhardt, Verkäuferin bei Kaufhof Warenhaus AG, Coburg Klaus Pietschmann, Kraftfahrer bei Debus & Dinkel GmbH, Untersiemau Ulrike Krause, Sachbearbeiterin Personal + Organisation bei amo Asphalt-Mischwerke Oberfranken GmbH & Co. KG, Untersiemau Albert Beierkuhnlein, Lagerleiter, bei D+S logistik GmbH, Neustadt Reinhold Lieb, bei Max Winzer GmbH & Co. KG, Untersiemau Cornelia Schwab, Helga Borczyk, Karl-Heinrich Jenn, bei HUK-COBURG, Coburg Eberhard Walther, Fachmonteur, bei Brückner Automation GmbH & Co. KG, Coburg Fred Stumpe, Kfm. Angestellter, Silvia Weiß, Kfm. Angestellte, bei Max Carl GmbH & Co. KG, Coburg Monika Lange, Bekleidungsschneiderin, bei Hosen-Leiss GmbH, Dörfles-Esbach Stefan Errico, SAP-Systemadministrator, Monika Sünkel, Sachbearbeiterin, Gerhard Merbach, Kabelkonstrukteur, Kathlen Müler, Maschinenfahrerin, Günter Wünsch, Entwicklungsingenieur, bei Corning Cable Systems GmbH & Co. KG, Neustadt Frank Matuschek, Drahtseiler, Thomas Röttger, Technischer Angestellter, bei August Rich. Dietz & Sohn Draht- und Hanfseilwerk GmbH & Co. KG, Neustadt Andrea Sonnefeld, Werkzeugmechanikerin, Tito Schultheiß, Werkzeugmechaniker, Thomas Kromp, Kunststoff-Formengeber, Sabine Feder, Angestellte Materialwirtschaft, Axel Bayerlein, Werkzeugmechaniker, bei Gaudlitz GmbH, Coburg Kerstin Leikheim, bei Hauck GmbH & Co. KG, Sonnefeld Thomas Höllein, Werkzeugmacher, Isik Sükrü, Kunststoffverarbeiter, bei Franz Schneider GmbH & Co. KG, Neustadt Thomas Langguth, Biologiemodellmacher, bei Marcus Sommer, SOMSO-Modelle, Coburg Matthias Treuter, Holzmechaniker, Klaus Schlund, Holzmechaniker, bei Habermaaß GmbH, Bad Rodach Siegmund Zeidler, Fotograf, bei Wehrfritz GmbH, Bad Rodach Wolfgang Stark, Dreher, Stefan Löffler, Technischer Zeichner, Rainer Bätz, Technischer Zeichner, Thomas Truckenbrodt, Maschinenschlosser, Matthias Hegele, Maschinenschlosser, Udo Friedrich, Elektriker, Matthias Bergner, Portalfräser, Stefan Greim, NC-Programmierer, Seref Ciray, Maschinenschlosser, Frank Steiner, Vorarbeiter, bei Werkzeugmaschinenfabrik Adolf Waldrich Coburg GmbH & Co. KG, Coburg konzipieren bauen betreuen Gewerbegebäude für den Mittelstand Individuell konzipiert, wirtschaftlich gebaut und effizient betreut deteringdesign.de Wolfgang Erling, Lagerhelfer, bei Hilmar Krautwurst GmbH & Co. KG, Coburg Jana Müller, Zuschneiderin, Margit Knauer, Polsternäherin, bei ARCO-Polstermöbel A. Rädlein GmbH & Co. KG, Weidhausen Heidrun Schmidt, Bankkauffrau, bei VR-Bank Coburg eG, Coburg Gerhard Gläser, Elektro-Installateur, bei SWN Stadtwerke Neustadt GmbH, Neustadt Klaus Jöchner, Kfm. Angestellter, bei Max Carl GmbH & Co. KG, Coburg Heinz Wachtel, Personalreferent, bei Corning Cable Systems GmbH & Co. KG, Neustadt Manfred Reinl, Werkzeugmacher, bei HellumGlühlampenwerk Hans Jahn GmbH & Co. KG, Coburg Günther Kunkel, Werkzeugmechaniker, bei Gaudlitz GmbH, Coburg Renate Bock, bei Hauck GmbH & Co. KG, Sonnefeld Rudolf Pietschmann, Schreiner, bei Alfred Göhring GmbH & Co. KG, Untersiemau Otto Bock, Versandarbeiter, bei Franz Schneider GmbH & Co. KG, Neustadt Manfred Eichler, Biologiemodellmacher, bei Marcus Sommer, SOMSO-Modelle, Coburg Gottfried Riedel, Maschinenschlosser, Helmut Bätz, Werkzeugvoreinsteller, Horst Müller, Portalfräser, Hartmut Schölzel, Anwendungstechniker, Dieter Stegner, Leiter Abnahme/ Kontrolle, Karl-Heinz Schön, Maschinenschlosser, Walter Stegner, Maschinenschlosser, bei Werkzeugmaschinenfabrik Adolf Waldrich Coburg GmbH & Co. KG, Coburg GOLDBECK ist für Sie da – in jeder Phase des Bauens, direkt vor Ort. Das Ergebnis ist Ihr individuelles Objekt, in kurzer Zeit wirtschaftlich realisiert und flexibel nutzbar. GOBAPLAN Büro-| Geschäftshäuser GOBAPLUS Betriebs-|Funktionshallen GOBACAR Parkhäuser | Parkdecks GOBASPORT Sport-|Veranstaltungshallen GOBASOLAR Gewerbliche Solaranlagen 24 x in Deutschland. Dazu in England, Österreich, Polen, der Slowakei, Tschechien und Ungarn. GOLDBECK Ost GmbH Niederlassung Thüringen Pfütschbergstraße 1 | 98527 Suhl Tel. 0 36 81/ 80 72-0, Fax -20 www.goldbeck.de Unsere Wirtschaft 8-9/2006 13 Region Verein „50plus in Oberfranken“ akquirierte bereits über 50 Arbeitsplätze Wenn Rivalen gemeinsame Sache machen… Bildungsträger bündeln Kompetenzen und teilen sich Aufgaben für berufliches Comeback älterer Arbeitssuchender D ie vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales geförderte Regionalinitiative „50plus in Oberfranken“ hat im ersten Halbjahr 2006 nach eigenen Angaben mehr als 50 Arbeitsplätze für ältere Arbeitssuchende akquiriert. Unter den bundesweit über 60 Projekten, die sich aus dem Regierungsprogramm für Arbeitlose, die älter als 50 Jahre sind, finanzieren, nimmt das heimische Modellvorhaben damit einen Spitzenplatz ein. Einzigartig an dem oberfränkischen Regionalprojekt – und in der Region ohne Beispiel - ist der Zusammenschluss von Kompetenzträgern im Bereich der Erwachsenenbildung und beruflichen Weiterbildung in einem gemeinsamen Vorhaben. Denn die Kooperationspartner im Verein sind traditionelle Wettbewerber im so genannten Bildungsmarkt. Eine Einladung der regionalen Jobcenter brachte die Akteure im Spätsommer 2005 gemeinsam an einen Tisch – und die Analyse der Arbeitslosenstatistik im Agenturbezirk Coburg rasch zu der Erkenntnis, dass man miteinander mehr bewegen könnte als gegeneinander. Jeder vierte Arbeitslose in den Kreisen Coburg, Kronach und Lichtenfels ist älter als 50 Jahre – und insbesondere für Langzeitarbeitslose in dieser Altergruppe sind die Aussichten auf einen Job mehr als trübe. Was könnte man unter Bündelung langjähriger Erfahrungen in der beruflichen Bildung und Arbeitsvermittlung tun, um aus dieser deprimierenden Situation eine Perspektive zu gewinnen? Innerhalb von 14 Tagen arbeiteten die Bildungsexperten ein Konzept aus, das in Berlin überzeugte und kräftig mit Vorschusslorbeeren ausgestattet wurde: 2. Bundessieger und rund fünf Millionen Euro Förderung. Noch Monate später schwärmte der für das Programm zuständige Staatssekretär im Bundesarbeitsministerium, Rudolf Anzinger: „Coburg ist einfach innovativ, da merkt man, dass alle mit Herzblut an einem Strang ziehen.“ Die Innovation des Coburger Modells hat mehrere Aspekte. Besonders wichtig, um älteren Arbeitssuchenden zu einem beruflichen Comeback zu verhelfen, sind die individuelle Förderung der Teilnehmer und die Abstim- 14 Unsere Wirtschaft 8-9/2006 Den Umgang mit aktueller EDV-Software lernen Teilnehmer des Projektes „50plus in Oberfranken“ als so genannte Basisqualifizierung. Darüber hinaus schulen Fachleute besonders Geeignete aber auch in speziellen IT-Aufgaben. Foto: LMS Coburg mung aller Maßnahmen auf konkrete Bedürfnisse der regionalen Wirtschaft. Hierzu werden die Fähigkeiten und Neigungen von allen der rund 1.000 teilnehmenden Arbeitssuchenden in dem Projekt ermittelt. Gezielt wird aus diesen Profilen und den Qualifikationsanforderungen für mögliche Jobs in der regionalen Wirtschaft abgeleitet, welche spezifischen Kenntnisse aufgefrischt, ergänzt und/oder durch Zusatzqualifikationen aufgewertet werden können. Entsprechende Schulungen und Trainings bietet der Verein dann modular an. Intern stimmen die Bildungsträger ab, wer konkret was und wo durchführt. Kriterien hierfür sind die besonderen Kompetenzen des jeweiligen Bildungsanbieters und seine regionalen Schulungseinrichtungen. Mitunter werden Maßnahmen auch kombiniert – wenn Kompetenzbbündelung mehr Sinn als Arbeitsteilung macht. Die Teilnehmer, sollen optimal qualifiziert werden und möglichst kurze Wege zu den Kursen haben. Das lasse sich nicht immer ideal verwirklichen, räumt Hans-Karl Bauer, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Oberfranken und Kassenwart des Vereins ein. „Kronacher müssen um vier Uhr früh aufstehen, um mit dem Bus pünktlich zu ihrem Kurs in Coburg zu kommen“, erzählt er. „Dass die Leute solche Strapazen über Wochen durchhalten, zeigt uns, dass wir hochmotivierte Teilnehmer haben, die am Ball bleiben!“ Zwischen 6 und 27 Frauen und Männer besuchen die Kurse, die 270 bis 560 Stunden im Vollzeitunterricht haben. Dies illustriert, dass die verantwortlichen Bildungsträger bei den zu vermittelnden Inhalten tiefgründig arbeiten wollen. Die Angebote reichen von so genannten Basisqualifizierungen – etwa Deutschkurse für Teilnehmer mit Migrationshintergrund – über einschlägige Berufstrainings in gewerblich-technischen, kaufmännischen oder Dienstleistungs-Aufgaben, bis hin zu Spezialqualifizierungen, zum Beispiel im Bereich der Informationstechnik. Entscheidend für die Chancen der Teilnehmer am Arbeitsmarkt ist, dass ihr zusätzliches und aufgefrischtes Können gefragt ist. Spezielles Augenmerk haben darauf die so genannten JobScouts der Geschäftsstellen, die der Verein „50plus in Oberfranken“ in Coburg, Kronach und Lichtenfels unterhält. Aufgaben dieser hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Region Mitarbeiter ist es, Kontakte mit Unternehmen der Region zu knüpfen. In den Gesprächen mit den Praktikern wird auch ausgelotet, wie sich Schulungstheorie und Arbeitspraxis verknüpfen lassen. „Unser Angebot eines aktuellen Qualifikationsupdates für Teilnehmer unseres Projektes ist bei Arbeitgebern ein echtes Argument“, sagt Jutta Otto, Geschäftsführerin des Vereins in Kronach. Besonders beliebt seien auch 14tägige Praktika, zu denen der Verein Teilnehmer an Betriebe „ausleiht“. Nahezu allen Arbeitsvermittlungen des Vereins gingen solche so genannten „einzelbetrieblichen Trainingsmaßnahmen“ voraus. „In neun von zehn Fällen erfolgte danach eine Einstellung“, freut sich Jutta Otto. Michael Igler von der IHK-Akademie Oberfranken ist Vorsitzender des Vereins, den die Bildungsträger zur Durchführung des bis Ende 2007 laufenden Projektes gegründet haben. „Unsere konzertierte Aktion gibt uns die Möglichkeit, abgestimmte Maßnahmen aus einer Hand anbieten zu können“, betont er. „Wir können alle verfügbaren Mittel und Ressourcen nutzen, um effizient zu arbeiten.“ Wie Igler arbeiten alle Vorstandsmitglieder ehrenamtlich für den Verein. Dies gilt auch für den aus Kreisen der Wirtschaft und der Arbeitsverwaltung zusammengesetzten Beirat, der den Verein berät und den Erfolg seiner Arbeit kontrolliert. „Die Zusammenarbeit mit unseren Wettbewerbern in einem Projekt ist eine neue Erfahrung“, räumt Martin Peschke, Geschäfts- führer des privaten Bildungsanbieters P & S praxis und seminare e.K. ein. „Besser könnte die Zusammenarbeit gar nicht sein“, schwärmt Klaus Kainath, Leiter der Coburger bfz Niederlassung. Rainer Maier, Geschäftsführer der Volkshochschule Coburg Stadt und Land, hält die unterschiedliche Aufstellung der Vereinsmitglieder gar für einen zentralen Vorteil: „Jeder von uns hat seinen individuellen Zugang am Arbeitsmarkt, um für das Projekt zu werben und Türen zu öffnen.“ So ziehen sie also an einem Strang, um über 50jährige zurück in Arbeit zu bringen: IHK zu Coburg, IHK Akademie Oberfranken GmbH, bfz Coburg gGmbH, bfz Kronach gGmbH, BDP Institut für berufliche Bildung – Lohwasser KG, P & S parxis und seminare e.k., DLW Die Lern- und Werkstatt gGmbH (Außenstellen Coburg und Kronach), Volkshochschulen in Coburg, Kronach und Lichtenfels und DEB – soziale Dienstleistungs gGmbH. Darüber hinaus sind sie mit ihrem Verein jedoch auch zu Arbeitgebern geworden: 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt der Verein in seinen Geschäftsstellen direkt. Auf Plakaten wie diesen werben derzeit renommierte Unternehmen der Region Coburg, Kronach und Lichtenfels für das Projekt „50Plus in Oberfranken“. vermietet Arbeitsbühnen Einfach Wagert mieten: Qualität und Service rund um die Uhr – und das 24 Stunden täglich, 365 Tage im Jahr Mittlere Motschstr. 20 • 96515 Sonneberg Tel.: 0 36 75/ 42 04 30 Weitere Stützpunkte unter www.wagert.com Unsere Wirtschaft 8-9/2005 15 Region Die Nacht der Kontraste 2. Coburger Museumsnacht findet am Samstag, 9. September, statt N ach dem Erfolg des Vorjahres hat die Arbeitsgemeinschaft Coburger Museumsnacht Citymanager Martin Rohm erneut die Aufgabe übertragen, als „Intendant“ die zweite Museumsnacht in Coburg zu inszenieren. Sie findet wieder statt am letzten Samstag in den Sommerferien (9. September) unter dem Motto „Nacht der Kontraste“. Rund um den Hofgarten spannt sich der Bogen der zu besichtigenden Häuser. Wieder dabei sind die Veste und Schloss Ehrenburg, ferner Naturkundemuseum, Kunstverein, Landesbibliothek, Kleine Galerie am Salzmarkt, das Grabungsmuseum und das westliche Kavaliershäuschen im Hofgarten. Zusätzlich verspricht die zweite „Nacht der Kontraste“ neue Einblicke und Erlebnisse. Gleich sechs Einrichtungen beteiligen erstmals: In der Reithalle bieten Landestheater und Künstlerklause unter dem Titel „Literagout“ eine „kulinarische Vorschau auf die neue Spielzeit“. Im Bürglaßschlösschen erscheinen Prinz Josias und weitere Gestalten aus der Stadtgeschichte. Die Kirche St. Augustin öffnet die Pforten der Kohary-Gruft, in der Könige, Prinzen und Prinzessinnen aus aller Welt ihre letzten Ruhestätten gefunden haben. Im Westpavillon erläutert die Initiative Stadtmuseum die sonst unter Ve r s c h l u s s gehaltenen Herzog Alfred (Mitte), Prinz Josias (rechts) im Gespräch mit Hauptgeschäftsführer Gerold Gebhard . Gips-Modelle bekannter Bildhauer für einige Coburger Brunnen; hier besteht außerdem Gelegenheit, sich einen Mohrentaler aus Silber zu prägen. Im Coburger Puppenmuseum dürfen sich die Besucher auf „Kleine Köstlichkeiten aus der Puppenküche“ und eine Sonderführung „Gute Nacht – wie Puppen sich betten“ freuen. Und die Morizkirche öffnet bis 23.30 Uhr zu einer langen Kirchennacht mit Wochenschlussandacht (18 Uhr) und Aktionen, Texten und Musik unter dem Motto „Hell – Dunkel, Laut – Leise“ jeweils um 21, 22 und 23 Uhr an verschiedenen Orten der Kirche. Jeweils eine halbe Stunde zuvor erklingt Taizégesang. „Lassen Sie sich entführen in den Zauber der Nacht.“ Die Veste Coburg mit ihren Kunst- und Waffensammlungen (links) und dem Luther-Zimmer (rechts) wird während der „Nacht der Kontraste“ ein Anziehungspunkt sein. Unter diesem Motto laden die Kunstsammlungen der Veste Coburg zu einem nächtlichen Besuch in die festlich erleuchteten Burghöfe ein. Dort zeigt die Weilheimer Tanzgruppe Danse Royale höfische Tänze der Renaissance und lädt die Zuschauer zum Mitmachen ein. Der Eintrittspreis beträgt unverändert 5 Euro an der Abendkasse. Im Vorverkauf sind die Eintrittsbändchen ab August für 4 Euro u.a. an folgeden Stellen erhältlich: Buchhandlung Riemann, Touristinformation, Veste, Ehrenburg, Naturkundemuseum. Kinder bis 14 Jahren frei. Region Die BID Unternehmensgruppe aus Coburg bietet mit 120 Beschäftigten auf über 2000 Quadratmetern Bürofläche ein Komplettsystem im Risiko- und Forderungsmanagement. Risiko- und Forderungsmanagement: Mit stabilen Zahlungsströmen das Überleben sichern BID Unternehmensgruppe bietet Komplettsystem aus einer Hand L iquidität zu sichern, ist so wichtig wie nie. In Deutschland sind nach Schätzungen der Verbraucherschützer bereits 3,5 Millionen Haushalte überschuldet. Nach fast 90.000 Privatinsolvenzen im letzten Jahr gab es bis Juni 2006 einen Anstieg um 40 Prozent, bis zu 140.000 könnten es heuer werden. Für Unternehmen wird es da von elementarer Bedeutung, permanent die Kunden im Blick und die Buchhaltung im Griff zu haben. Wer das nicht allein schafft, kann sich mit der BID Unternehmensgruppe ein Komplettsystem zum Risikound Forderungsmanagement ins Boot holen: Wirtschaftsauskünfte und Bonitätsprüfungen von Unternehmen und Privatpersonen sowie klassisches und papierloses Inkasso – alles weltweit, individuell und online. „Alle Bausteine sind passgenau aufeinander abgestimmt“, sagt Firmengründer Heinz Bittermann, der 1985 mit einem kleinen Inkassobüro begann und heute über ein Firmenkonglomerat mit 120 Mitarbeitern und Büros mit über 2000 Quadratmetern Grundfläche wacht. Vor allem in den letzten fünf Jahren gewann die Entwicklung der BID Gruppe zunehmend an Fahrt: Seit 2001 hat sich die Beschäftigtenzahl mehr als verdoppelt, und soeben wurde das neue, dritte Bürogebäude mit einer Fläche von 800 Quadratmetern fertig gestellt. Nutznießer des rasanten Wachstums ist auch der regionale Arbeitsmarkt: Allein im September treten elf Auszubildende ihren beruflichen Weg in der BID Gruppe an, die Ausbildungsquote beträgt regelmäßig rund 25 Prozent. Das BID-Komplettsystem beginnt bei dem einst als Einzelfirma gegründeten Bayerischer Inkasso Dienst. Dort finden Gläubiger ihre Ansprechpartner für klassischen Forderungseinzug mit langfristiger Schuldnerüberwachung. Die meist papierlos organisierten Büros größerer Unternehmen, typischerweise Banken und Versicherungen, sind bei der 2001 gegründeten Bayerischer Inkasso Dienst AG richtig aufgehoben. Und weil immer mehr Schuldner in einer globalisierten Welt keine Grenzen mehr kennen, kümmert sich die angeschlossene Profaktura Auslandsinkasso um den weltweiten Einzug von Forderungen, mit einem Korrespondentennetz rund um den Globus. Wer sich noch nicht für die Zusammenarbeit mit einem potenziellen Geschäftspartner entschieden hat, kann sich mit Wirtschaftsinformationen aus dem Fundus der BID Gruppe Sicherheit verschaffen und viel Ärger ersparen: Über den Verbundpartner Bürgel durchleuchtet die BID Gruppe für ihre Kunden deren mögliche Geschäftspartner und damit spätere Schuldner – mit genauen Daten über 3,6 Millionen Unternehmen und mehr als 37 Millionen Privatpersonen. Dieser Service rundet das Komplettsystem der BID Unternehmensgruppe ab und macht sie zu einem Partner, der den gesamten Lebenszyklus einer Geschäftsbeziehung mit einem effektiven Risiko- und Forderungsmanagement begleiten kann. Das Wachstum der BID Gruppe ist wohl auch eine Folge aus strategischen Investitionen und konsequentem Qualitätsmanagement. Mit Scannern an jedem Arbeitsplatz, leistungsfähiger Software auf SQL-Basis und EDV-Schnittstellen zu Mahngerichten und Schufa ist die Gruppe auf schnelle Reaktion vorbereitet. Regelmäßige Schulungen aktualisieren und vervollständigen den Kenntnisstand der Mitarbeiter. Eng verknüpft mit der BID-Fallbearbeitung ist der Powerdialer, der die Anzahl der Schuldnerkontakte deutlich erhöht. Automatisch macht er während des Telefonats die Falldaten für den Sachbearbeiter sichtbar und exportiert dann die im Gespräch gewonnenen Informationen in die digitale Akte. Der Powerdialer hilft zudem, Kundenanfragen schnell und gezielt zu bearbeiten. Aktuell erweitert BID den Service um die Internet-Schnittstelle IKAROSnet: Sie ermöglicht Mandanten, zu jeder Zeit und von jedem Ort Einsicht in ihre Fallakten zu nehmen. Der Benutzer benötigt dazu lediglich einen Webbrowser, der Zugriff erfolgt passwortgeschützt. Matthias Rotter Unsere Wirtschaft 8-9/2006 17 Firmenporträt Leonhardt Media Rödental Innovation als Teil der Firmenkultur Mit neuem Firmengebäude auf Expanionskurs W as macht eigentlich der mer Oberfranken sowie als Leonhardt? So fragen IHK Ausbildungsbetrieb die sich viele Rödentaler seit AnBerufe des IT-Technikers, des fang des Jahres. Die Antwort IT-Systemkaufmanns aus. ist einfach. Leonhardt IntegraFür Quereinsteiger stehen ted Media Systems ist mit neuUmschulungsmöglichkeiten em Standort wieder ein Stück zur Verfügung. Leonhardt größer geworden. Mit einem Kunden & Partner haben modernen Firmengebäude und ebenso die Möglichkeit über auf über 1000 qm Fläche ist einen umfangreichen Mietgedas Systemhaus für medienrätepark von Plasma Monitechnische Einrichtungen jetzt toren, Beamern, Leinwänden zum Industriepark 1 auf das und Tonanlagen zu verfügen, Gelände des Brockardt Betonum Sonderveranstaltungen, werkes in Rödental/Blumenrod Events oder Präsentationen umgezogen. professionell durchzuführen. Seit der Firmengründung In verschiedenen Vorführbereichen können Kunden direkt alle Neuheiten verglei- Ein eigenes Planungsbüro für 1950 hat sich damit eine ste- chen. Medientechnik mit einem ertige Entwicklung in Richtung Professionalität arbeitern in den Bereichen Service, Planung, fahrenen Team von Technikern & Ingenieuren und überregionale Tätigkeit fortgesetzt. Das Entwicklung, Reparatur, Installation und führt Messungen und Analysen vor Ort durch, seit fünf Jahrzehnten eingeführte Unterneh- Vertrieb. Logistisch bedient Leonhardt Me- erstellt Schalldiagramme und installiert die men für Multimedia-Planungen hat seinen dia seine Kunden mit einem Zentrallager für entsprechende Technik für Seh & HörvergleiSchwerpunkt in bundesweiter Lieferung von Geräte und Ersatzteile von Rödental aus. Ein che in Festhallen, Kirchen, Theatern, KonfeMedienausrüstungen im Tagungs-, Schu- 24 Stunden Liefer- und Rückholservice steht renzräumen, Plenarsälen und Funktionsgelungs-, Konferenz- und Präsentationsbereich. im Servicefall den europa- und bundesweiten bäuden. Die Technik aus Rödental kommt Es verfügt über eine Spezialabteilung für die Kunden zeitnah mit technischer Hilfe und Er- mittlerweile auch in immer entfernteren Regehobene technische Ausrüstung von Wohn- satzgeräten zur Verfügung. gionen zum Einsatz, berichten die beiden Geobjekten. Leonhardt Media realisiert auch Leonhardt Media ist Partner weltweit schäftsführer. ganz individuelle Projekte im Bereich Museen, führender Hersteller von Audio-, Video- und So wurden dieses Jahr eine Reihe High Sportstätten und im Überwachungsbereich. . Kommunikationstechnik sowie international Tech Konferenzräume im 38 Stockwerk des Gebäudebus-Techniken wie z.B. LON und zertifiziert für Ausrütungs -und Servicetätig- Gebäudes einer Frankfurter Großbank instalEIB für Licht, Strom & Klima werden durch keiten. Das Unternehmen ist Mitglied bei füh- liert, ebenso auch das Veranstaltungszentrum den Fachausrüster ebenso eingebunden wie renden Branchen-Verbänden wie VPLT, VDI, der Universität Bochum. Im Ruhrgebiet wurde weltweite Fernüberwachung und Fernpro- CEDIA und NSCA und regelmäßig auf allen Medientechnik aus Rödental zur Ausrüstung grammierung. Seit 1986 wird das Unterneh- Leitmessen in USA und Europa vertreten. Auf- einer ehemaligen Kohlenzeche eingebaut- und men von Gerald Köhler und Jürgen May als grund des großen Bedarfes an Fachspezialis- in Bonn und Berlin arbeiten die Wirtschaftsgeschäftsführende Gesellschafter geleitet und ten bildet Leonhardt Media als eingetragener und Gesundheitsministerien mit Videokonfearbeitet mit einem bewährten Stab von Mit- Meister Innungsbetrieb der Handwerkskam- renztechnik aus Oberfranken. Permanente Schulung und Weiterbildung ist ein Im Planungsbüro werden Ingenieurleistungen wesentlicher Bestandteil der Firmenphilosophie.. von der Planung bis hin zur Bauüberwachung erbracht. 18 Unsere Wirtschaft 8-9/2006 Im Fertigungsbereich werden technische Anlagen vor der Auslieferung komplett konfiguriert und getestet. Wirtschaftsjunioren Schnuppergolfen der Wirtschaftsjunioren Ü ber das Golfspielen einen Businesskontakt oder gar einen Auftrag zu bekommen, das ist der Traum vieler Unternehmer, die bereits Mitglied in einem Golfclub sind. Um einen näheren Einblick in den Golfsport zu gewinnen trafen sich die Wirtschaftsjunioren zu einem Schnuppernachmittag auf dem Gelände des Golf Club Coburg Schloß Tambach e.V. in Tambach. Headpro David Entwistle (mittleres Bild, rechts) führte die Junioren auf der Drivingrange in die Grundzüge des Golfsports ein. Nach einer kurzen Vorstellung der Clubanlage erklärte David Entvistle die verschiedenen Schläger für die unterschiedlichen Spielsituationen. Die Junioren gingen nach den theoretischen Grundlagen gleich in die Praxis über. Auf dem Puttinggreen übten sie das Einlochen und veranstalteten im Anschluss ein kleines Puttingturnier. Auf der Drivingrange wurde unter Anleitung von David Entvistle der Abschlag geübt. Dabei stellte so mancher Teilnehmer fest, dass es gar nicht so einfach ist mit einem langen Schläger einen kleinen Ball so zu treffen, dass er in die gewünschte Richtung fliegt. Selbst UNIORENKREIS kleine Regenschauer bremsten den Trainingseifer der Junioren dabei nicht. Am Ende der Veranstaltung blieb noch Zeit, um sich im Clubhaus gemeinsam über die ersten Erfahrungen mit dem Golfschläger auszutauschen. Betriebsbesichtigung bei Ebitsch Solartechnik Über alternative Energien informiert N achdem Horst Ebitsch bereits bei einer Vortragsveranstaltung zum Thema „Kostenfalle Energiepreise“ den Wirtschaftsjunioren einiges über alternative Energiequellen erzählt hatte, kam der Wunsch auf sich solche Anlagen auch einmal live anzuschauen. Darum veranstalteten die Wirtschaftsjunioren ei- Während des Rundgangs. ne Betriebsbesichtigung bei der Firma Ebitsch Solartechnik in Zapfendorf. Der Geschäftsführer Horst Ebitsch zeigte den teilnehmenden Junioren das Firmengebäude der Firma, das als Passivhaus ausgeführt ist. Die Versorgung mit Strom, Warmwasser, Heizung und selbst Kühlung wird vollständig Holger-H. Bender bedankte sich bei Horst Ebitsch. selbst erzeugt und nebenbei wird noch Energie in das öffentliche Netz eingespeist. Für die Stormerzeugung stehen verschiedene Arten von photovoltaischen Zellen zur Verfügung, auf einer Anzeigetafel kann man die erzeugte Leistung sowie die eingesparte CO2 Menge ablesen. Die Klimatisierung des Gebäudes wird durch Luftkollektoren, die in der Außenwand angebracht sind, gewährleistet. Die Warmwassererzeugung wird von Sonnenkollektoren übernommen. Weiterhin steht noch ein BHKW (Blockheizkraftwerk), das mit Pflanzenöl betrieben wird, zur Wärme- und Stromerzeugung zur Verfügung. Auch für die Rasenpflege verzichtet die Firma Ebitsch auf konventionell betriebene Rasenmäher. Diese Aufgabe übernimmt ein mit Photovoltaikzellen ausgestatteter Mähroboter, der den Rasen vollautomatisch und ständig mäht. Unsere Wirtschaft 8-9/2006 19 Standortpolitik Ihr Ansprechpartner Arne Linstädt, Leiter des Bereichs Standortpolitik, Tel.: 09561/7426-34, Fax: 09561/7426-50, E-Mail: [email protected] IHK zu Coburg fördert Standortfaktor Personalkompetenz Pilotprojekt erfolgreich gestartet! in Sachen Personalkompetenz an der Konkurrenz vorbeizuziehen. „Um im globalen Wettbewerb erfolgreich zu sein, kommt es immer stärker auf drei Faktoren an: Qualität, Innovation und Schnelligkeit. Diese hängen in erster Linie vom Menschen ab, vom Personal. Für die Betriebe wird es zunehmend wichtiger, die betrieblichen Rahmenbedingungen für Kreativität und Innovation zu optimieren — eine Aufgabe des Personalmanagements“, so Arne Linstädt, IHK-Bereichsleiter Standortpolitik, der gemeinsam mit dem Diplomanden Daniel Jap Lim das Konzept für die IHK-Qualifizierungsoffensive erarbeitet und das Projekt bei der Kammer umsetzt hat. Von Juli bis Dezember 2006 bietet die IHK zu Coburg Ihren Mitgliedsbetrieben sieben branchenübergreifende Premium-Workshops zu den Themen Personalbeschaffung, Perso- I n der betrieblichen Praxis wird der Faktor Personalmanagement nicht selten unterschätzt. Fachkräftemangel, Wissensverfall durch ausgeschiedene Mitarbeiter, Weiterbildungshemmnisse, Schwierigkeiten bei der Personalbindung sind nur einige der bekannten Probleme im Personalmanagement. Sie verursachen oft hohe Kosten und beeinträchtigen die Leistungsfähigkeit der Unternehmen. Diese Schwächen führen zu Wettbewerbsnachteilen. Darüber hinaus kommen durch den demographischen Wandel ganz neue, bislang für die meisten Unternehmen noch unbekannte Probleme auf das Personalmanagement zu, die mit Risiken für die betriebliche Wettbewerbsfähigkeit verbunden sind. Hier setzt die Qualifizierungsoffensive zur Personalkompetenz an. Das betriebliche Personalmanagement spielt eine Schlüsselrolle bei der Sicherung und Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit jedes Unternehmens. Mit dem Qualifizierungsprojekt bietet die IHK zu Diplomand Daniel Jap Lim (links) hat gemeinsam mit Arne Linstädt (rechts), Leiter des IHK-BeCoburg Unternehmen eine einmalige Chance reichs Standortpolitik, das Konzept für die IHK-Qualifizierungsoffensive erarbeitet. 20 Unsere Wirtschaft 8-9/2006 Standortpolitik nalentwicklung, Demographischer Wandel, Ideen-/Wissensmanagement, Arbeitszeit-/ Entgeltsysteme, Betriebsrat und Personalfreisetzung auf hohem Qualitätsniveau an. Das Besondere: Alle Workshops finden bei regionalen Unternehmen statt. „Unternehmen lernen von Unternehmen“ und „vom Problem zur Lösung“ sind die Prinzipien nach denen das Workshopkonzept gestrickt ist. Die Qualifizierungsoffensive zielt darauf ab, Unternehmen aus dem Wirtschaftsraum Coburg mit unterschiedlichem Level der Personalkompetenz zusammen zu bringen. „Von einander und miteinander lernen“ ist das Ziel der Workshopreihe. Die Impulsveranstaltung zur Qualifizierungsoffensive am 4. Juli 2006, der Premium-Workshop zur Personalbeschaffung bei der Firma Brose, der Premium-Workshop zur Personalentwicklung bei der HUK-COBURG und der Premium-Workshop zum demographischen Wandel bei der Sparkasse CoburgLichtenfels sind auf großes Interesse bei der regionalen Wirtschaft gestoßen und wurden erfolgreich durchgeführt. Premium-Workshop Personalbeschaffung bei der Firma Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Coburg Für die weiteren Workshops stehen der werke aus Hameln und Christian Summa, NieIHK zu Coburg hochkarätige Referenten und derlassungsleiter Nürnberg der Firma von v. Moderatoren zur Verfügung, darunter Ekhard Rundstedt und Partner GmbH. Walter, ehem. Personalleiter und Mitglied der Geschäftsleitung der Vorwerk & Co. TeppichDer nächste Workshop findet am 21.9.2006 zum Thema „Ideen-/Wissensmanagement“ bei der Firma Schenker AG, Niederlassung Coburg statt und wird von Dr. Wolfgang Grond, IHK Bayreuth geleitet. Für Informationen und Anmeldungen zur IHK-Qualifizierungsoffensive steht Ihnen gerne zur Verfügung: Dipl.-Verw.Wiss. Arne Linstädt. Zitat „Lerne nur das Glück ergreifen, denn das Glück ist immer da.“ Goethe 03_12_18_54x46_Entwurf_P1 Premium-Workshop Personalentwicklung bei der HUK-COBURG 30.01.2004 Filiale Nürnberg Tel.: 09 11/24 11 44 Fax: 09 11/4 31 31 95 www.loeffler-gabelstapler.de cht brau iete u. Ge Neu e - M easing f c i u v a r k e L S Ver Unsere Wirtschaft 8-9/2006 21 10:00 Standortpolitik Logistikoffensive Coburg: Bohren dicker Bretter K ooperationsförderung in der Logistikbranche. Das haben sich IHK zu Coburg und Logistikagentur Oberfranken e.V. auf die Fahnen geschrieben. „In Kooperationen liegt die Zukunft der Branche“, so der allgemeine Tenor im gut gefüllten und sonnendurchfluteten Veranstaltungssaal des IHK-Bildungszentrums Ende Juni. Das Publikum war gespannt, was die Auftaktveranstaltung zur Logistikoffensive Coburg Neues zu bieten hat. Christian Auffhammer (großes Bild), Geschäftsführer der Logistikagentur Oberfranken e.V. und Arne Linstädt (kleines Bild), IHKBereichsleiter Standortpolitik gingen auf die aktuelle Lage des Transportgewerbe ein, die von Kostendruck und immer neuen bürokratischen Auflagen geprägt sei. Kostenreduzierung Arne Linstädt sei auch das Hauptmotiv für Kooperationen, so die Referenten. Die Logistikoffensive Coburg biete eine prima Gelegenheit, mögliche Kooperationspartner zusammen zu bringen und erst einmal völlig entspannt gemeinsame Interessen auszuloten. Einkaufskooperationen für Biodiesel, Verbundausbildung für Speditionskaufleute und gemeinsames Fuhrparkmanagement sind ganz konkrete Projektvorschläge, die mit interessierten Unternehmen in den kommenden Monaten besprochen werden. Neue Perspektiven für den Containerverkehr auf der Schiene zu den italienischen Seehäfen zeigte Thomas Rauh, Leiter des Fraunhofer Instituts für Materialfluss und Logistik in Prien auf. Bei der anschließenden Podiumsdiskussion mit dem von der Bayerischen Staatsregierung beauftragte Clustermanager Logistik, Prof. Dr. Peter Klaus, ging es unter anderem um Voraussetzungen für erfolgreiche Kooperationsprojekte. Kooperationen sollten sich aus kleinen Kreisen entwickeln und es sei viel Geduld nötig, da zunächst Vertrauen zwischen den beteiligten Unternehmern aufgebaut werden müsse, so Prof. Dr. Klaus. Mit gutem Beispiel Christian Aufhammer ging Harald Scheler, Geschäftsstellenleiter von Schenker Coburg voran, der das Projekt „Verbundausbildung“ aktiv unterstützt und seinen Beitritt zur Logistikagentur Oberfranken e.V. erklärt hat. Ansprechpartner für die Logistikoffensive Coburg: Dipl.-Verw.Wiss. Arne Linstädt, IHK Coburg, Schlossplatz 5, 96450 Coburg, Tel 09561/7426-34, Fax 09561/7426-50, [email protected] IT-Lösung „Wissensbilanz-Toolbox für KMU“ kostenlos beim BMWi erhältlich: Immaterielle Vermögenswerte werden greifbar D as Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) bietet ab sofort eine EDV-Anwendung an, die kleine und mittelständische Unternehmen unterstützt, selbstständig das intellektuelle Kapital ihres Unternehmens zu bewerten, um sich so Wettbewerbsvorteile in einer wissensbasierten Wirtschaft zu sichern. Die „Wissensbilanz-Toolbox“ ist eine IT-Lösung, die sich konkret mit dem Thema Wissensbilanzierung beschäftigt und nach der Methode des vom BMWi unterstützten Pilotprojekts „Wissensbilanz – Made in Germany“ arbeitet. Sie führt Anwender durch komplexe Prozesse wie die Bewertung einzelner Wissens-Indikatoren und erklärt in mehreren eLearning-Einheiten die Grundlagen der Wissensbilanzierung. Die EDV-Anwendung kann kostenlos beim BMWi bestellt werden (E-Mail: [email protected] oder Bestelltelefon: 03018 615 4171) oder über diesen link: http:// www.akwissensbilanz.org/toolbox.htm kostenlos herunter geladen werden. 22 Unsere Wirtschaft 8-9/2006 Anwender können nach dem „learning by doing“-Prinzip wichtige Grundpfeiler der Wissensbilanzierung verinnerlichen. Sie lernen Schritt für Schritt die wichtigsten Bestimmungsfaktoren des intellektuellen Kapitals kennen, das Human-, Struktur- und Beziehungskapital, und erfahren wie diese bewertet werden. So kann jedes Unternehmen eigenständig einen vollständigen, zuverlässigen und aussagekräftigen Wissensbilanzbericht erstellen. Damit sich während der einfachen Dateneingabe keine Fehler einschleichen, kontrolliert das Programm durch häufige Kontrollfragen und Plausibilitäts-Checks die Konsistenz der Daten. Ist die Dateneingabe beendet, übernimmt die Toolbox im letzten Schritt auch die Datenauswertung. „Mit der WissensbilanzToolbox reagieren wir auf die Wünsche unserer Pilotanwender nach einer prozessunterstützenden IT-Anwendung für die Erstellung einer Wissensbilanz“, so Dr. Rolf Hochreiter, Leiter des Projektes „Wissensbilanz – Made in Germany“ im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. Ziel einer Wissensbilanz ist es, die immateriellen Vermögenswerte eines Unternehmens greifbar zu machen. Dazu zählen z.B. das Know-how eines Unternehmens oder die Kundenbeziehung. Diese sind häufig entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens, jedoch bisher nur schwer greifbar. Aufgabe ist es daher, diese „weichen Faktoren“ in mittelständischenUnternehmen sichtbar zu machen, zu bewerten und darzustellen. So können verborgene Schätze, wie brach liegendes Innovationspotenzial und ungenutzte Kompetenzen, gehoben und die Wettbewerbsfähigkeit in der wissensbasierten Wirtschaft nachhaltig gestärkt werden. Vor allem für KMU ist der Wissensvorsprung oft ein entscheidender Wettbewerbsvorteil. Mehr Informationen auf: www.akwissensbilanz.org ������ 0 95 61/74 26 17 ����� 0 95 61/74 26 51 ����������������������������� ������������������ ������������������������������������������2006������� ��������������������������������������������������������� ������������������ ������������������������������������������������� ����������������������������������� 10.12.2006 �������������������������������������������������� 21.11.2006 bis 22.11.2006 �������������������������2006�������������������������� �������������������������������������������������������� ��������������������� 07.11.2006 bis 20.11.2006 ��������������������������� Anfang November ������������������������������������������������������� �������������������������������������������������� ����������������������������������������������������� ���������������������������������������������������� ���������� 30.08.2006 bis 19.09.2006 ��������������������������������������������������������� ���������������������������������������������������� ������������������������������������������������������� ������������������������������������������������� 16.08.2006 bis 29.08.2006 ������� ������� 2006 ������������������������������ 32�������������������������������� ���������2006 �������� ���������������������������������������������������������� ���������������7200���������������������������������� ����������������������������������������������������� ������������� �������������������������������������������������������� ������������������������������������������������������ ������������������� ���� ����� 7200� ���������������� ������������������ �����������������������32��������������������������� ��������������������������������4�������� � ���� ��� 6� ����������� ������� ��� ����������������� ����� ���������������������������������������������������� ���������������������������������������������������� �������� ������������������������������������������������������� ����������������������������������������������������������� ����������������������������������������������������� ����������������������������������������������������������� ����������������������������������������������������� ����������������������������������������������������� ����������� ������������������������������������������������������������� ���������������������������������������������������������� �������������������������������������������������������� ��������������������������������� ��������������������������������������������������� ������� ���� ������������ ���� ������ ������������ ���������������������������������� ������������������������������������������������������� ���������������������������������������������������������� ���������������������������� ����������������������������������������������������� ������������������������������������������������������ �������������������������������2006��������������� ������������������������������������������������������� ������������������������������������������������������ ��������������������������������������������������������� ������������������������������������������������������� ������������������������������������������������������� ������������������������������������������������������ ��������� -11,3 –8,3 –5,5 –11,9 –12,9 –13,0 –22,6 0,0 –24,6 –0,8 –29,3 –3,7 9,1 0,0 –13,0 –0,6 0,5 4,4 134.184 Oberfranken 1.531.748 Bayern 23.760.390 6,4 0,4 1.397.564 Oberfranken in % an Bayern 0,9 0,9 0,9 3,2 –3,8 1,5 –1,3 0,0 –4,7 157.113 193.631 66.973 137.484 101.884 79.170 104.218 141.644 110.623 Landkreise Bamberg Bayreuth Coburg Forchheim Hof Kronach Kulmbach Lichtenfels Wunsiedel Kammerbezirk Bayreuth Kammerbezirk Coburg 12,3 –8,3 –2,1 –1,1 Gästeankünfte absolut Diff. zu 2004 in % Kreisfreie Städte Bamberg 198.323 Bayreuth 107.402 Coburg 67.211 Hof 66.072 Gebiet 754 213 243 109 428 347 317 550 232 698 908 140 269 5,8 4.118.164 70.458.928 344.470 3.773.694 310.633 615.388 211.371 357.604 497.721 235.184 203.291 534.230 274.887 345.675 288.466 133.099 110.615 0,2 1,6 –4,6 0,4 1,7 –3,9 –3,7 –0,3 3,0 4,0 0,8 1,5 –7,5 14,2 –1,7 –6,5 –3,2 Gästeübernachtungen absolut Diff. zu 2004 in % 7,7 –8,7 –9,3 –5,6 –14,8 –14,5 –21,5 –14,7 7,7 –27,8 –10,8 –23,2 –2,0 –0,4 –6,5 –2,5 absolut Diff. zu ‘04 in % Beschäftigte 29,4 35,7 * * 26,6 25,3 25,2 24,4 35,6 30,9 21,8 37,7 24,1 37,7 41,0 31,3 26,8 Bettenauslastung (in %) 8,8 809.566 9.241.627 73.708 18.412 23.049 8.109 46.192 35.599 27.031 61.153 24.586 2,7 3,0 2,6 2,7 2,0 3,2 3,2 2,6 4,9 3,0 2,0 3,8 2,5 1,7 2,7 2,0 1,7 Durchschnittl. Aufenthaltsdauer 1,6 –9,0 –6,2 –28,3 –18,1 –14,6 3,6 1,4 –22,0 –32,8 –14,4 1,7 21,8 10,4 8,6 Gesamtumsatz in Mio. Euro absolut Diff. zu ‘04 in % 10:37 Uhr 79.646 372.996 7.826 31.563 24.05.2006 5.209 67.217 Fremdenverkehr 2005 nach kreisfreien Städten und Landkreisen 8,7 116 1.321 22 10 7 5 12 5 11 10 7 Landkreise Bamberg Bayreuth Coburg Forchheim Hof Kronach Kulmbach Lichtenfels Wunsiedel Oberfranken Bayern Oberfranken in % an Bayern 9 9 4 5 Kreisfreie Städte Bamberg Bayreuth Coburg Hof absolut Diff. zu ‘04 in % Betriebe Bauhauptgewerbe in Oberfranken 2005 nach kreisfreien Städten und Landkreisen1) 5) rukturdaten 2006 4c ohne schere 11.607 Auszubildende 9.594 560 228 61 67 107 176 1.199 349 837 146 372 135 439 2.278 3.477 1,6 13,4 –28,2 3,1 –21,9 –16,2 –4,0 –8,9 12,8 0,7 9,4 6,3 –10,4 2,3 0,0 16,1 6,6 1,8 1,9 3,1 5,1 34,5 10,0 24,1 4,2 10,7 3,9 12,6 65,5 100,0 2.013 160 46 0 13 2 52 273 88 124 24 56 17 142 451 724 11,9 9,5 –100,0 –18,8 –66,7 –1,9 3,8 14,3 –8,8 –25,0 12,0 6,3 –11,8 –4,4 –1,5 IHK für Oberfranken Bayreuth IHK zu Coburg insg. Diff. zu ‘04 in % insg. Diff. zu ‘04 in % in % 22,1 6,4 0,0 1,8 0,3 7,2 37,8 12,2 17,1 3,3 7,7 2,3 19,6 62,2 100,0 in % Impressum 1.065 3.261 311 52 823 753 102 6.367 1.026 239 7.632 –24 –179 18 –3 –35 –38 –8 –269 –66 –113 –448 absolut Veränderung zum Vorjahr –2,2 –5,2 6,1 –5,5 –4,1 –4,8 –7,3 –4,1 –6,0 –32,0 –5,5 % 404 971 151 17 319 251 35 2.148 388 72 2.608 –19 6 –4 –8 4 –25 –7 –53 –37 –59 –149 absolut Siehe auch: www.bayreuth.ihk.de – www.coburg.ihk.de www.hwk-oberfranken.de Quellen: Statistisches Bundesamt, Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, Bundesagentur für Arbeit Regionaldirektion Bayern, eigene Erhebungen HWK für Oberfranken Kerschensteinerstr. 7 • 95448 Bayreuth • Tel. 0921/910-138 E-Mail: [email protected] IHK zu Coburg Schloßplatz 5 • 96450 Coburg • Tel. 09561/7426-13 E-Mail: [email protected] % –4,5 0,6 –2,6 –32 1,3 –9,1 –16,7 –2,4 –8,7 –45 –5,4 zum Vorjahr Neuabgeschlossende Ausbildungsverträge 01.01.2006 Veränderung IHK für Oberfranken Bayreuth Bahnhofstr. 25 • 95444 Bayreuth • Tel. 0921/886-121 E-Mail: [email protected] Bau- u. Ausbau Metall/Elektro Holz Bekleidung, Textil Nahrung Gesundheit/Körperpfl. Glas, Papier, Keramik Gewerbliche Lehrberufe: Kaufmännische Lehrberufe Sonstige/Behinderte Lehrberufe: Oberfranken 01.01.2006 Auszubildende Berufsausbildung im oberfränkischen Handwerk 2006 Die Berufsausbildung ist ein Schwerpunkt der Kammerarbeit. Die Prüfungen werden von ehrenamtlich tätigen Frauen und Männern abgenommen. Alleine in den Kammerbezirken der oberfränkischen IHKn sind knapp 4.000 Prüferinnen und Prüfer als Mitglieder bzw. stv. Mitglieder in Prüfungsausschüssen tätig. 720 274 61 80 109 228 1.472 437 961 170 428 152 581 2.729 4.201 Oberfranken insg. Metalltechnik Elektrotechnik Bau, Steine, Erden Papier, Druck Leder, Textil, Bekleidung Sonstige Berufe Gewerblich insgesamt Industrie Handel Bankkaufmann Hotel- und Gaststättengew. Verkehrs- und Transportgew. Sonstige Berufe Kaufmänn. insgesamt neue Ausbildungsverhältnisse Ausbildungsverhältnisse: Berufsausbildung in Industrie, Handel und Dienstleistungen Neuabgeschlossene Ausbildungsverhältnisse (Stichtag: 31.12.2005) Seite 1 Industrie- und Handelskammer für Oberfranken Bayreuth Strukturdaten 2006 Wirtschaft in Oberfranken strukturdaten 2006 4c ohne schere 15.450 Handwerk ca. 217.000 * 11.607 51.644 Industrie, Handel und Dienstleistungen 10:37 Uhr ca. 78.000 8,15 Mrd. Euro 7.632 4.201 8.980 24.05.2006 2.608 1.219 Eckdaten der oberfränkischen Wirtschaft Stand 01.01.2006 Unternehmen Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Umsatz 2005 Auszubildende neu abgeschlossene Ausbildungsverträge Existenzgründungen % 66,7 14,8 18,5 100,0 2.129 2.118 2.094 24 11 –– 7.457 IHK zu Coburg * Umsatzzahlen für Dienstleistungen und Handel werden vom Statistischen Landesamt nicht ermittelt. Der Umsatz des Verarbeitenden Gewerbes lag im Jahr 2005 bei ca. 20,3 Mrd. Euro. Oberfranken 13.138 13.029 12.803 226 109 121 51.664 absolut 10.310 2.280 2.860 15.450 IHK für Oberfranken Bayreuth 11.009 10.911 10.709 202 98 121 44.207 Kammerzugehörige IHK-Unternehmen am 01. 01. 2006 Eingetragene Unternehmen davon im Handelsregister (HR) – Hauptniederlassungen – Zweigniederlassungen davon im Genossenschaftsregister Beitragspflichtige Betriebsstätten Unternehmen insgesamt HWK-Unternehmen am 01. 01. 2006 Zulassungspflichtiges Handwerk Zulassungsfreies Handwerk Handwerksähnliches Gewerbe Unternehmen insgesamt 2.306 357 1.721 1.413 2.118 0 1.166 23 1 5 498 61 364 228 2.094 0 1.155 20 1 2 495 61 360 225 IHK zu Coburg Rechtsform der im Handelsregister eingetragenen IHK-Unternehmen am 01. 01. 2006 0 6.144 124 1 56 IHK für Oberfranken Bayreuth 2.327 359 1.755 1.443 10.709 Oberfranken 0 6.228 139 1 102 Insdavon gesamt Hauptniederlassungen 2.801 418 2.081 1.638 10.911 Insdavon gesamt Hauptniederlassungen 0 7.299 144 2 58 % 78,7 1,6 0,2 2,7 12,6 2,5 0,7 0,7 0,3 100,0 12.803 Insdavon gesamt Hauptniederlassungen Einzelfirmen 2.825 Offene Handelsgesellschaften 420 Kommanditgesellschaften 2.119 darunter GmbH & Co. KG 1.671 Kommanditgesellschaften auf Aktien 0 GmbH 7.394 Aktiengesellschaften 162 Versicherungsvereine a. G. 2 Sonstige 107 Kammerzugehörige HR-Unternehmen 13.029 absolut 12.162 246 31 424 1.944 389 112 104 38 15.450 Rechtsform der HWK-Unternehmen am 01. 01. 2006 (Quelle: Handwerksrolle der Handwerkskammer für Oberfranken) Einzelunternehmen Einzelfirma im Handelsregister AG GbR GmbH GmbH & Co. KG KG OHG Sonstige Oberfranken Seite 4 Oberfranken IHK zu Coburg IHK-Unternehmen nach Wirtschaftszweigen am 01. 01. 2006 Wirtschaftszweig 582 1.515 15.439 4.955 1.437 3.299 10.909 3.740 580 62 1.871 3.564 295 554 243 33.077 5.299 4.251 523 1.185 13.458 4.219 1.290 2.852 2.118 754 56 4 480 627 64 78 55 5.328 857 771 59 330 1.981 736 147 447 Im Han- Kleindelsgewerberegister treibende eingetr. 6.156 5.022 IHK für Oberfranken Bayreuth Im Han- Kleindelsgewerberegister treibende eingetr. 38.405 Im Han- Kleindelsgewerberegister treibende eingetr. Land-, Forstwirtschaft, Fischerei 66 Produzierendes Gewerbe 2.351 Handel, Handelsvermittl., Reparatur 4.191 Gastgewerbe 359 Verkehr, Nachrichtenübermittlung 632 Kredit-, Versicherungsgewerbe 298 Wohnungswesen, Vermietungen 4.494 Untern.diestl. Sonstige Dienstleistungen 636 Kammerzugehörige Unternehmen 13.027 3.568 4.603 1.667 937 1.504 2.612 559 15.450 Unternehmen nach Handwerkszweigen 2.344 4.281 814 2 1.201 1.594 74 10.310 davon: Zulassungspflichtiges Handwerk 532 181 235 511 217 194 410 2.280 Zulassungsfreies Handwerk 692 141 618 424 86 824 75 2.860 Handwerksähnliches Gewerbe Handwerksunternehmen nach Handwerkszweigen am 01. 01. 2006 Bau- u. Ausbau Metall/Elektro Holz Bekleidung, Textil Nahrung Gesundheit/Körperpflege Glas, Papier, Kermamik Oberfranken 12.517 13.082 15.044 14.031 54.039 449.709 4.381.281 12,0 2003 12.495 12.732 14.549 15.053 54.830 447.100 4.376.795 12,3 Arbeitslose 2004 7,9 10,4 11,1 11,8 10,1 7,8 11,7 7,3 9,8 10,3 11,1 9,5 6,9 10,5 in km2 Fläche 69.934 74.137 42.015 48.982 insges. 0,1 –0,5 –0,5 -1,0 Veränderung zu 2004 in % Bevölkerung 0,1 –0,4 -0,2 0,1 -0,8 -0,4 -0,6 –0,5 -0,9 –0,4 0,2 26.385 20.818 25.915 22.078 30.953 24.676 23.121 24.504 25.760 358.691 4.270.848 46.907 37.137 27.951 22.486 0,5 -2,0 -1,5 -0,4 -1,5 -2,8 -2,3 -2,1 -2,3 -1,1 -0,4 1,9 -1,5 –0,1 -3,4 7,3 9,4 9,9 11,8 9,4 6,9 10,5 Arbeitslosenquote in % 2005 2004 2003 Arbeitsmarktentwicklung in Oberfranken 2003–2005(JD) nach Agenturen für Arbeit2) 3) 4) 7) 2005 AA Bamberg 13.501 AA Bayreuth 13.821 AA Coburg 16.052 AA Hof 14.564 Oberfranken 57.262 Bayern 504.919 Deutschland 4.862.940 Oberfranken in % an Bayern 11,3 55 67 47 58 144.788 108.923 91.661 113.485 106.142 74.079 77.336 70.192 82.229 1.103.903 12.456.958 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte insges. Veränderung zu 2004 in % 1.168 1.273 592 643 892 652 656 522 607 7.230 70.551 Teilregionen: Fläche, Bevölkerung, Beschäftigte am 30. 06. 20055) Kreisfreie Städte Bamberg Bayreuth Coburg Hof Landkreise Bamberg Bayreuth Coburg Forchheim Hof Kronach Kulmbach Lichtenfels Wunsiedel Oberfranken Bayern BIP zu Marktpreisen Veränderung zu 2003 in % 3.152 2.884 2.543 2.270 2.265 1.684 1.209 1.658 1.539 1.108 1.167 1.024 1.164 15.450 807 792 459 574 2.605 1.831 2.016 1.998 2.435 1.950 1.951 2.015 1.957 29.043 3.573 3.246 1.737 1.728 6,2 –0,4 0,8 2,6 3,2 10,3 3,1 6,8 0,7 2,8 1,1 0,3 1,9 1,9 2004 absolut in Mio. EUR 6.723 4.641 4.914 5.194 4.766 3.270 3.231 3.237 3.337 50.162 IHKHWKUnternehmen Unternehmen 01.01.2006 01.01.2006 Unternehmen und Bruttoinlandsprodukt Kreisfreie Städte Bamberg Bayreuth Coburg Hof Landkreise Bamberg Bayreuth Coburg Forchheim Hof Kronach Kulmbach Lichtenfels Wunsiedel Oberfranken 2005 2.528 8 834 133.947 3.070 20.919 52.438 8.165 15.468 14.878 24.271 18.697 10.583 39.807 11.894 648 400 358.691 2005 984 120.765 19.659 12.717 6.942 35,3 19.979 163 2004 2.508 7 892 135.924 3.066 21.939 52.935 8.424 15.618 14.925 23.581 21.289 10.689 37.731 12.145 647 394 362.832 2004 1.018 124.304 19.747 12.845 6.902 35,0 19.398 159 2003 0,8 14,3 –6,5 –1,5 0,1 –4,6 –0,9 –3,1 -1,0 –0,3 2,9 –12,2 –1,0 5,5 –2,1 0,2 1,5 -1,1 Entw. in % ’04-’05 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte 2004–20052) 7) nach Wirtschaftszweigen in Oberfranken Land- u. Forstwirtschaft Fischerei und Fischzucht Steine und Erden (Bergbau) Verarbeitendes Gewerbe Energie- und Wasserversorgung Baugewerbe Handel Gastgewerbe Verkehr und Nachrichtenübermittlung Kredit- und Versicherungsgewerbe Immobilien; Dienstl. für Unternehmen Öff. Verw., Verteid., Sozialversicherung Erziehung und Unterricht Gesundheits-/Sozialwesen sonst. Öffentl., pers. Dienstleist. Private Haushalte Exterritorale Org. u. Körpersch. Oberfranken 949 118.144 20.255 12.697 7.558 37,3 21.344 171 Kennzahlen des Verarbeitenden Gewerbes(JD) 1) 5) 6) in Oberfranken 2003 - 2005 Betriebe Beschäftigte Umsatz (in Mio. Euro) Inlandsumsatz (in Mio. Euro) Auslandsumsatz (in Mio. Euro) Exportquote (in %) Umsatz je Betrieb (in 1.000 Euro) Umsatz je Beschäftigten (in 1.000 Euro) Fußnoten Weitere aktuelle Informationen zur Entwicklung des Verarbeitenden Gewerbes erhalten sie direkt von der IHK ([email protected]). 1) Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten 2) Oberfranken incl. der zur Oberpfalz gehörenden Gemeinden in der Arbeitsagentur Hof Arbeitslosenquote in % bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen AA: Arbeitsagentur Basis: Monatsberichte des Statistischen Landesamtes Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe Basis: Berechnungen der Bundesagentur für Arbeit Jahresdurchschnitt 3) 4) 5) 6) 7) (JD) Aus- und Weiterbildung Ihre Ansprechpartner Bettina Ettinger, Leiterin des Bereichs Weiterbildung, Tel.: 09561/7426-23, Fax: 09561/7426-50, E-Mail: [email protected] Rainer Kissing, Leiter des Bereichs Ausbildung und Ausbildungsberater der IHK, Tel.: 09561/7426-29, Fax: 09561/7426-50, E-Mail: [email protected] Tagesseminare Sept.-Oktober 2006 19.09.2006 Strategische Gesprächsführung: Fragen Sie sich zum Verkaufserfolg 23., 30.09 und 07.10.2006 IHK-Zertifikat „Arbeitsrecht“ 25.09.2006 Sekretärinnen/Assistentinnen als Team 27.09.2006 Seminarreihe „Arbeitsrecht“ – Aktuelle gesetzliche Neuregelungen 11.10.2006 Strategien gegen den Preisdruck: Preise sicher verhandeln 11. – 13.10.2006 Basiswissen: Lohn- und Gehaltsabrechnung (Kompaktseminar) – mit Änderungen für das Jahr 2006/2007 12.10.2006 Professionell telefonieren 16.10.2006 Automatisiertes Mahnwesen und Zwangsvollstreckung Weitere Auskünfte und detailliertes Informationsmaterial erhalten Interessenten vom IHK-Zentrum für Weiterbildung, 96450 Coburg, Schloßplatz 5 a, Telefon (09561) 7426-23-24-25, Fax (09561) 7426-15, e-mail [email protected] Neue IHK-Kurse ab Herbst 2006 Buchführung - Aufbaukurs September 2006 Steuerrecht - Grundlagen September 2006 Arbeitsrecht - Grundlagen September 2006 Ausbildung der Ausbilder – Teilzeitlehrgang September 2006 Business English September 2006 Business English Essentials September 2006 Kosten- und Leistungsrechnung Oktober 2006 Maschinelle Lohnabrechnung November 2006 Informationen und Anmeldungen ab sofort Wir beraten Sie gerne unter Telefon 09561/7426 23/ 24/ 25 oder kommen Sie persönlich bei uns in Coburg, Schloßplatz 5, vorbei! Ausbildungspakt Zusätzliche Ausbildungsplätze melden! D ie Lage auf dem regionalen Ausbildungsmarkt ist für die Bewerber nach wie vor angespannt. Über 700 junge Menschen suchen jetzt noch einen Ausbildungsplatz. Im Ausbildungspakt verpflichteten sich Wirtschaft und Politik im Sommer 2004 gemeinsam allen ausbildungswilligen und ausbildungsfähigen jungen Menschen ein Angebot auf Ausbildung zu unterbreiten. Die Wirtschaft ist aufgerufen, neue Ausbildungsplätze anzubieten und Praktika-Plätze für betrieblich durchzuführende Einstiegsqualifikationen zu schaffen. Im Jahr 2005 haben wir die Paktziele deutlich übererfüllt. Um auch in diesem Jahr an den letzt jährigen Erfolg anzuknüpfen, rufen wir alle Ausbildungsbetriebe im Kammerbezirk auf, ihr Engagement fortzusetzen und wenn eben möglich zu steigern: Bieten Sie zusätzliche Ausbildungsplätze an! Noch eine weitere Bitte Melden Sie unbedingt alle Ausbildungsplätze, die Sie anbieten und die bisher nicht besetzt sind, entweder der IHK oder der Agentur für Arbeit. Das mit dem Pakt angestrebte Ziel ist erreicht, wenn die Zahl der angebotenen Ausbildungsplätze die Zahl der Bewerber für einen Ausbildungsplatz bundesweit übersteigt. Prüfen Sie bitte auch, ob Sie Praktikumsplätze für eine Einstiegsqualifikation anbieten können. Die Unterhaltskosten für den Praktikanten werden von der Bundesagentur für Arbeit übernommen. Über 30 Qualifizierungsbausteine sind schon erarbeitet worden. Unser Ausbildungsberater, Herr Kissing, Tel. 09561/7426-29 berät Sie gerne zu allen Fragen der Ausbildung. Weitere Informationen zum Ausbildungspakt entnehmen Sie bitte der Internetseite www.pakt-sucht-partner.de Die Wirtschaft hat mit dem Pakt für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs in Deutschland eine große Verantwortung übernommen. Die Industrie und Handelskammer wird alles daran setzen, diesen Pakt mit Leben zu erfüllen und die darin gesetzten Ziele zu erreichen. Helfen Sie bitte mit.Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Unsere Wirtschaft 8-9/2006 27 Aus- und Weiterbildung Neues Potential und Innovationen erzeugen D esign ist im internationalen Wettbewerb einem gemeinsamen Projekt zu vereinen. Herein wichtiges Unteraus kam eine übergreifende scheidungskriterium in geZusammenarbeit zwischen sättigten Märkten, die sich angehenden Meistern der kaum noch durch PreisgePolstermöbelindustrie und staltung oder Innovationen Studenten der Fachhochunterscheiden. Umso wichschule Coburg. tiger ist die übergreifende Doris Köhler und BettiZusammenarbeit zwischen na Ettinger als Leiterin der den einzelnen Branchen. Weiterbildung der IHK zu Seit der 80er-Jahre Coburg entwickelten darwurden in der Polstermöüber hinaus zusammen mit belindustrie Technologien Professor Auwi Stübbe vom und Fertigungsverfahren Fachbereich Innenarchitekgefördert, nicht aber die tur eine Möglichkeit, um Weiterentwicklung im Profür Meisterschüler im Beduktbereich. Heute dagegen reich Produktentwicklung sind Design, Funktionalität eine Zusatzqualifikation zu und besondere Materialien Aus kreativer Zusammenarbeit entschaffen. wieder stärker gefragt. Um- stehen Sitzmöbel. Im Rahmen des Indusdenken – heißt es besonders triemeisterkurses Polsterin Oberfranken, dem Herzen der Polstermöbel- möbel der IHK zu Coburg arbeiteten daraufhin industrie. erstmals Innenarchitektur-Studenten und anAuf Initiative von Doris Köhler, gehende Meister gemeinsam an der HerstelGeschäftsführerin der Unternehmensberatung lung eines Möbelstücks. Karl Köhler, entstand eine Zusammenarbeit zwischen der Fachhochschule Coburg, dem Das Thema „Bodennahes Wohnen“ ließ Coburger Designforum Oberfranken und der viel Platz für neue Ideen. Es entstanden zahlIndustrie- und Handelskammer zu Coburg. Die reiche interessante und ausgefallene SitzgeleGrundidee war, Kreativität und Meisterhand in genheiten. Geprüfte/r Fachwirt/in im Sozial- und Gesundheitswesen (IHK) Ab Herbst 2006 bietet die IHK zu Coburg in Kooperation mit dem bbw Coburg eine berufsbegleitende Fortbildung mit Fernlernanteilen zum Fachwirt/in im Sozial- und Gesundheitswesen (IHK) an. Teilnehmerkreis sind Mitarbeiter und Führungskräfte mit entsprechender Berufspraxis, die einen anerkannten kaufmännischen, verwantenden, helfenden, pädagogischen und pflegenden Ausbildungsberuf erlernt haben. Informationen erhalten Sie ab sofort bei: IHK zu Coburg, Weiterbildung, Bettina Ettinger, Schloßplatz 5, 96450 Coburg, Tel.: 0 95 61/ 74 26-23 Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) gemeinnützige GmbH, Peter Vondran, Vorderer Floßanger 13, 96450 Coburg, Tel.: 0 95 61/86 23-21 Oder besuchen Sie unsere Informationsveranstaltung am 28.09.06, um 17.00 Uhr im IHK-Weiterbildungszentrum, Schloßplatz 5 a, 96450 Coburg Die gemeinsame Arbeit war sowohl für die Studenten, als auch für die angehenden Meister eine wertvolle Erfahrung. Kompromissbereitschaft und Teamarbeit hätten enorm zum Erfolg des Projekts beigetragen. Bilanzbuchhalter erfolgreich N Die erfolgreichen Absolventen des Lehrgangs „Bilanzbuchhalter“ mit IHK-Hauptgeschäftsführer Gerold Gebhard und Bettina Ettinger, Leiterin des Bereiches Weiterbildung. 28 Unsere Wirtschaft 8-9/2006 8-9/2005 ach erfolgreichem Prüfungsabschluss als Bilanzbuchhalter nahmen insgesamt 14 Absolventen des von der Industrie- und Handelskammer zu Coburg durchgeführten Lehrgangs ihre Zeugnisse in Empfang. Dabei wurden zudem zwei Teilnehmer mit dem Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung ausgezeichnet. Wie IHK-Hauptgeschäftsführer Gerold Gebhard in einer Feierstunde im IHK-Weiterbildungszentrum ausführte, sind Bilanzbuchhalter geprüfte Fachkaufleute, die über einen hohen Spezialisierungsgrad und gute Detailkenntnisse in den Kernfächern des Rechnungswesens verfügen. Bilanzbuchhalter sind befähigt, die Organisation und Funktion des betrieblichen Rechnungswesens zu gewährleisten. Sie erstellen Jahresabschlüsse und Lageberichte nach Handelsrecht und Steuerbi- Aus- und Weiterbildung lanz, sind zuständig für die Berichterstattung aus Finanz- und Betriebsbuchhaltung sowie für die Auswertung und Interpretation des Zahlenwerks für Planungs- und Kontrollentscheidungen. Im Hinblick auf das hohe Fortbildungsniveau, die starke Spezialisierung und den Umstand, dass im Bereich Rechnungswesen ein Mangel an Fachkräften herrscht, sind die Berufsaussichten als sehr gut zu bezeichnen. Gerold Gebhard sprach den Mitgliedern des Prüfungsausschusses für ihre aufwändige und verantwortungsvolle Tätigkeit seinen besonderen Dank aus. Dem Prüfungsausschuss gehörten an: Dr. Martina Schwenk, Hubert Winkler, Marcel von Delft (beide Finanzamt Coburg), Gerhard Haderlein (Coburger Bank), Philipp We- ber (Staatliche Berufsschule II Coburg), Claus Weiland (HUK Coburg), Volker O´Daniel. Mit dem jetzt abgeschlossenen Lehrgang, der einen Unterrichtszeitraum von zweieinhalb Jahren umfasste, blickt die Industrie- und Handelskammer inzwischen auf die 25. Fachprüfung im Buchführungs- und Bilanzwesen seit 1948 zurück. Seitdem haben über 650 Absolventen ihre Zertifikate zum Bilanzbuchhalter erhalten. Die erfolgreichen Absolventen des Lehrgangs „Geprüfter Bilanzbuchhalter/Geprüfte Bilanzbuchhalterin“ waren: Sandra-Doreen Brückner, Torsten Grams, Sindy Kieser, Frauke Mauer, Petra PatutschnikFunke, Torsten Pfötsch, Christine Reinsch, Andrea Roß, Heike Roß, Klaus-Carsten Schmelz, Volker Schmidt, Jessica Schwesinger, Anke Sperschneider, Andrea Stegner. Als Lehrgangsbeste erhielt Andrea Stegner von Gerold Gebhard eine Anerkennungsprämie der IHK zu Coburg. Der Hauptgeschäftsführer konnte ebenso den Meisterpreis der bayerischen Staatsregierung überreichen. Der Meisterpreis wird den zwanzig Prozent besten Absolventen eines Prüfungstermins zuerkannt, unter der Voraussetzung, dass mindestens die Note „gut“ erreicht worden ist. Empfänger des Meisterpreises sind: Andrea Stegner sowie Volker Schmidt. Der nächste Lehrgang zum „Geprüften Bilanzbuchhalter“ beginnt ab September 2006. Informationen dazu erhalten Sie bei der IHK zu Coburg, Abt. Weiterbildung, Schloßplatz 5, Coburg. Bankfachwirte ausgezeichnet M ehr als zwei Jahre harte Arbeit liegen hinter den 13 Absolventen des Lehrgangs „Geprüfter Bankfachwirt IHK / Geprüfte Bankfachwirtin IHK“. Eine Leistung, die sich gelohnt hat. Der Hauptgeschäftsführer der IHK zu Coburg, Gerold Gebhard, konnte den erfolgreichen Teilnehmern in einer gemeinsamen Feierstunde die Zeugnisse überreichen. Durchgeführt wurde der berufsbegleitende Lehrgang von der Bankakademie. In vier Semestern wurde den Teilnehmern fundiertes Wissen in den Bereichen Allgemeine Bankbetriebswirtschaft, Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft, Recht sowie Privatkundengeschäft, Immobiliengeschäft bzw. Firmenkundengeschäft von erfahrenen Dozenten vermittelt. Geprüfte Bankfachwirte sind befähigt, in der Kreditwirtschaft qualifizierte Fachaufgaben eigenverantwortlich zu übernehmen. Auf der Basis betriebswirtschaftlicher, volkswirtschaftlicher und rechtlicher Zusammenhänge sollen sie kreditwirtschaftliche Sachverhalte bewerten und die Erkenntnisse in praktisches Handeln im Kreditinstitut umsetzen. In Zusammenhang mit vertieftem Fachwissen verfügen sie über organisatorisch-methodische und dispositive Kenntnisse als Grundlage für die Übernahme von Organisations- und Führungsaufgaben. Gerold Gebhard sprach den Mitgliedern des Prüfungsausschusses für ihre aufwändige und verantwortungsvolle Tätigkeit seinen besonderen Dank aus. Dem Prüfungsausschuss gehörten an: Rolf Abicht (Hypo-Vereinsbank), Evi Freytag (Bankakademie), Gerhard Haderlein Die erfolgreichen Absolventen des Lehrgangs „geprüfter Bankfachwirt/ geprüfte Bankfachwirtin“ mit dem Prüfungsausschuss, IHK-Hauptgeschäftsführer Gerold Gebhard und Bettina Ettinger, Leiterin des Bereiches Weiterbildung. (Coburger Bank), Dr. Günter Hofner, Stefan Lutter (Schaubek Verlag), Klaus Müller (Amtsgericht Coburg), Reinhard Storzer (HypoVereinsbank), Dr. Peter Thuy (Fachhochschule Bad Honnef), Kerstin Walther (Kanzlei Ulmann & Müller). Die erfolgreichen Absolventen des Lehrgangs „Geprüfter Bankfachwirt/ Geprüfte Bankfachwirtin“ waren: Enrico Amend, Dirk Aumüller, Annegret Franz, Alexander Heinz, Isabell Hellrich, Josefine Herlan, Christine Koch, Sebastian Leicht, Kathrin Leipold, Tanja Packert, Marko Weigand, Stefanie Werner, Nadine Wicklein Als Lehrgangsbeste erhielt Josefine Herlan von Gerold Gebhard eine Anerkennungsprämie der IHK zu Coburg. Der Hauptgeschäftsführer konnte ebenso den Meisterpreis der bayerischen Staatsregierung überreichen. Der Meisterpreis wird den zwanzig Prozent besten Absolventen eines Prüfungstermins zuerkannt, unter der Voraussetzung, dass mindestens die Note „gut“ erreicht worden ist. Empfänger des Meisterpreises sind: Josefine Herlan sowie Stefanie Werner. Unsere Wirtschaft 8-9/2006 29 Schwerpunkt-Thema: Medien Tagesreichweite ausgebaut Funkhaus Coburg erreicht täglich 66.000 Hörer / Wechsel in der Geschäftsführung I mmer mehr Menschen in Coburg, Kronach, Lichtenfels und Sonneberg hören ihr Lokalradio. Beide Sender im Funkhaus Coburg haben ihre Tagesreichweite gegenüber dem Vorjahr deutlich ausgebaut. Die im Juli von TNS Infratest MediaResearch veröffentlichten Zahlen der Funkanalyse Bayern zeigen: Täglich hören 60.000 Menschen Radio EINS. Das sind 4.000 neue Hörer gegenüber der letzten Messung. Damit wurde der historische Spitzenwert des Vorjahres nochmals überschritten. Das Jugendprogramm von RADIO GALAXY, das vor allem in der Stadt Coburg empfangen wird, konnte seine Reichweite deutlich auf 6.000 Hörer (Vorjahr: 4.000) ausbauen. Radio EINS steigert Akzeptanz In der Zielgruppe der 30- bis 59-jährigen Hörer wurde die Einschaltquote von Radio EINS gegenüber der letzten Funkanalyse nochmals um einen Punkt auf 33 Prozent verbessert. Darin sehen die Programmmacher eine erneute Bestätigung von Musikauswahl und regionalen Inhalten. „Wir entwickeln das Programm ständig weiter. So haben wir natürlich auch das erfreuliche Ergebnis im vergangenen Jahr kritisch durchleuchtet und einige Veränderungen vorgenommen. Die Entscheidung war richtig“, freut sich Programmchefin Uli Noll. Einen weiteren Beleg für die steigende Akzeptanz des Programms liefert die erfolgreiche Morning-Show „Hellwach“: 40.000 Hörer (Vorjahr: 39.000) entscheiden sich gleich am Morgen für Radio EINS als ersten Sender des Tages. RADIO GALAXY behauptet Der jüngste Sender in der Region ist in jeder Beziehung das Jugendformat von RADIO GALAXY. Das 2004 gestartete Programm bringt Musik und lokale Informationen für die 14- bis 29-jährigen Radiohörer. Die Steigerung der Tagesreichweite auf nunmehr 6.000 Hörer aus der Region Coburg ist ein guter Erfolg für das junge Programm. In der Zielgruppe entspricht das bereits im zweiten Sendejahr einem Anteil von 20 Prozent. „Mit beiden Funkhaus-Programmen er- Für Oberfranken zerreißen wir uns gern: Christian Noll und Mischa reichen wir Tag für Tag Salzmann. 66.000 Hörer. Das ist mit Blick auf die Programmqualität eine große listik studiert und fünf Jahre als ProgrammVerantwortung in der Region. Deshalb werden leiter von „Radio Bamberg“ gearbeitet. Einauch nach dieser Funkanalyse die Programme schneidende Veränderungen soll es laut der Sender auf den Prüfstand gestellt. Beide Salzmann nicht geben. „Ich vertraue auf ein Sender haben zum Ziel, für die Menschen in starkes Team. Die Mannschaft um Christian der Region einer der zuverlässigsten Tagesbe- Noll hat in den vergangenen Jahren sehr viel gleiter zu bleiben“, sagt Funkhaus-Geschäfts- auf die Beine gestellt. Das will ich fortführen führer Christian Noll. und weiter ausbauen“, so Salzmann. Synergien sieht Salzmann vor allem im Programmbereich. Beide Redaktionen sind äußerst kreativ, Führungswechsel da macht es als ehemaliger „Programmer“ im Funkhaus Coburg richtig Spaß, zuzuhören. Vor der DoppelbeNoll, der sechs Jahre lang erfolgreich die lastung scheut sich Salzmann, der gemeinsam Geschicke des Funkhauses geleitet hat, wird mit seinem Lichtenfelser Verkaufsleiter Stefan im September die Geschäftsleitung an Mischa Jäkel die Geschicke von Radio Eins und Radio Salzmann (38) abgeben und sich neuen Auf- Galaxy Coburg lenken wird, nicht. „Wir trefgaben bei der „Neuen Welle“ widmen. Sein fen auf eine motivierte Mannschaft und könNachfolger führt seit drei Jahren erfolgreich nen Oberfrankens erfolgreichstes Programm das Funkhaus Bamberg. Zuvor hatte der ge- vermarkten, da werden wir und die Kunden bürtige Oberfranke (Rehau/Hof) in Bamberg sehr viel Freude haben“, so Salzmann. Und: Politikwissenschaft, Geschichte und Journa- „Für Oberfranken zerreißen wir uns gern !“ NUR DIE BESTE NEUE MUSIK 30 Unsere Wirtschaft 8-9/2006 Schwerpunkt-Thema: Medien Imagekampagne der Neuen Presse und der IHK Erfolgreich in der Region O berfranken ist eine Region mit Zukunft im Herzen Europas. Mit der neuen Imagekampagne „Erfolgreich in der Region“ bieten die Neue Presse und die IHK den Unternehmern im Coburger Raum ein Forum, die Stärken und Chancen sowohl des eigenen Unternehmens wie der Region insgesamt zu präsentieren. Neben der Verbundenheit der Wirtschaftsbetriebe mit ihrem Standort soll die Vielschichtigkeit unternehmerischen Handelns zum Ausdruck kommen. Hierzu wird dem Unternehmer eine wirksame Plattform in der Neuen Presse zur Verfügung gestellt, über welche er sich selbst, sein Unternehmen oder seine Mitarbeiter präsentieren kann. Ziel der Initiative ist es, den hiesigen Lebens- und Wirtschaftsaum zu fördern und eine Identifikation der Leser mit der Region und den ansässigen Unternehmen zu erreichen. Letztendlich geht es um einen nachhaltigen Imagegewinn der Unternehmen und um die Stärkung des Bewusstseins, dass die Region nur gemeinsam vorangebracht werden kann. Denn hinter innovativen, modernen und wachstumsstarken Firmen stehen verantwortungsbewusste Unternehmer, kompetente und engagierte Mitarbeiter und eine Bevölkerung, die das wirtschaftliche Potenzial ihrer Region zu schätzen weiß. Die Image-Anzeigen erscheinen immer samstags. Der Preis für eine Anzeige (184,5 mm breit, 250 mm hoch und vierfarbig) in der Gesamtausgabe der Neuen Presse ist äußerst günstig. In diesem Sonderpreis enthalten ist eine Veröffentlichung auf der Internetseite der Neuen Presse in Form einer Galerie. Ansprechpartner bei der Neuen Presse ist Anzeigenverkaufsleiter Uwe Rendigs (Telefon 09561/850102). Hohe Qualität der Service-Leistungen Knoll GmbH Rodacher Straße 65a 96450 Coburg Tel. 09561/8636-0 Fax 09561/63369 www.knoll-gruppe.de A uch in diesem Jahr wurde dem BoschService Knoll in Coburg unter dem Filialleiter Michael Gänslein bescheinigt, dass er zu den qualitativ besten Betrieben der Bosch-Service-Organisation weltweit gehört. Die Firma Bosch ist Weltmarktführer bei der Entwicklung und Produktion von Fahrzeugteilen für die Automobilindustrie und arbeitet mit den Bosch-Car-Service-Betrieben sehr eng zusammen, um eine hohe technische Kompetenz bei allen Fragen rund um das Kraftfahrzeug für den Autofahrer sicherzustellen. Ein unabhängiges Prüfinstitut testet im Auftrag der Robert Bosch GmbH regelmäßig die Qualität und Kundenorientierung der angeschlossenen Kfz-Servicebetriebe im Rahmen eines anonymen Werkstattbesuches. Bei einer Inspektion wird das Fahrzeug mit den verschiedensten Fehlern präpariert. Außerdem beinhaltet der Test eine Bewertung der gesamten Abläufe – von der Termineinhaltung, über die Preisgestaltung bis hin zur positiven Kundenorientierung des Werkstatt-Teams. Der Firma Knoll ist es auch dieses Mal gelungen, in dem Test ein Spitzenergebnis zu erreichen. Sie zählt hinsichtlich Qualität und Leistung zu den Top-Autowerkstatt-Betrieben in Deutschland. Der Bosch-Service Knoll ist eine freie Mehrmarken-Werkstatt für jeden Autofahrer. Angefangen von der Inspektion für jedes Fahrzeug über alle Reparaturen an Bremsen, Fahrwerk, Lenkung, AU/TÜV bis hin zu den Spezialgebieten Fahrzeugelektrik und der gesamten Dieseltechnik, wird bei Knoll das Fahrzeug betreut. Eingebaut, repariert und gewartet werden aber auch Autogasanlagen, Fahrzeugheizungen, Klimaanlagen, Auto-Hi-Fi und Navigationssysteme. Inspektionen und Reparaturen erfolgen immer nach den Anforderungen der Fahrzeug-Hersteller. Es werden ausschließlich Original-Ersatzteile verwendet. Um den hohen Anforderungen der sich ständig ändernden Technik im Fahrzeug auch jederzeit gerecht zu werden, hat bei Knoll die regelmäßige Ausbildung der Techniker und auch die ständige Erweiterung der Diagnose- und Werkstatt-Technik einen sehr hohen Stellenwert. www.sparenmitautogas.de Die Serie „Region mit Zukunft“ ist eine Initiative von und . Ziel dieser Initiative ist es, den hiesigen Lebens- und Wirtschaftsraum zu fördern. Um dies zu erreichen, werden die Stärken der Unternehmen ins rechte Licht gerückt und der Region ein unverwechselbares, klares Profil verliehen. Region hören! gemeinsam mit mehr als 60.000 Hörern* www.radioeins.com Claudia, Enno, Trine, Athina, Cesare, Silke, Alexia, Alrik, Philine, Kyra, Maxim, Hellena, Jupp, Joeline, Leopold, Fay, Ioannis, Mieke, Tjorven, Annkatrin, Caesarion, Shanice, Marusha, Sten, Nikola, Yannek, Katja, Maris, Giselle, Jon, Cornelia, Erwin, Valja, Christin, Emanuel, Tisa, Ashly, Cedrik, Sigrun, Jeannette, Leander, Erin, Henrich, Marissa, Silvan, Melubo, Til, Annabella, Benno, Sanya, Lillian, Noah, Lydia, Ralf, Natalija, Wigbert, Justine, Maison, Friederieke, Jens, Caio, Daniel, Svea, Cendrine, Eberhard, Thea, Loryn, Peer, Amita, Arthur, Ronya, Letitia, Nedim, Janna, Lance, Emma, Harald, Mariel, Savin, Julia, Lui, Franka, Jarne, Bernadette, Corbin, Stella, Cassidy, Domenic, Tayra, Liv, Otto, Amalie, Antonius, Rica, Leja, Moje, Irene, Kevin, Joy, Luca, Fotini, Jannik, Delia, Finlay, Winona, Elena, Geoffrey, Maja, Robert, Jana, Koray, Elsa, Gunther, Margit, Sam, Belina, Claudius, Solveig, Caro, Dennis, Tamlyn, Lionne, Oliver, Dilara, Florian, Yasmine, Elin, Gian, Mandy, Rometh, Ally, Annick, Raquel, Layla, Mikkel, Inga, *Quelle: TNS-Infratest FAB 2006, Hörer gestern Kelvin, Aida, Pamela, Kira, Mattes, Hanke, Joschka, Lucie, Pier, Veit, Alea, Alessandro, Paulien, Konstantina, Mattias, Hege, Jost, Josefine, Loris, Fleur, Janis, Monique, Trond, Maxime, Theis, Darja, Felipe, Vivien, Eileen, Frits, Maija, Resa, Jocelyn, Leonce, Fanie, Ilias, Michaela, Tizian, Annilie, Bryan, Senta, Marthe, Stefan, Nicoletta, Yang, Kathrin, Marino, Gioia, Johann, Corin, Erich, Valeria, Christiana, Elmo, Tine, Arven, Cassian, Sidney, Clea, Eno, Trixi, Aurea, Cevin, Sille Dahl, Alexis, Alvaro, Philippa, La- eticia, Maximilian, Hendrieke, Jürgen, Joelle, Levend, Fedra, Ismet, Mila, Tobias, Anny, Cajus, Shannon, Mary, Stephan, Nikolina, Yannes, Katrin, Marius, Giulia, Jona, Corona, Esad, Vanessa, Christina, Emiel, Tiziana, Jella, Leandro, Eske, Henricus, Marit, Silvio, Mercedes, Till, Annabelle, Benny, Saphia, Lillith, Noam, Lynn, Ralph, Natascha, Wikko, Kaja, Malek, Friederike, Jeremias, Caitlin, Danielo, Sveja, Cettina, Eddy, Thekla, Lotta, Pekka, Amke, Artur, Rosa, Letizia, Nemo, Janneke, Lars, Emmelie, Hardi, MaUnsere Wirtschaft 8-9/2006 31 Schwerpunkt-Thema: Medien Kundenzeitungen sind unverzichtbar Unternehmenszeitungen schärfen das Image, erhöhen die Kundenbindung und geben konkrete Kaufimpulse K undenmagazine, -zeitschriften, Newsletter und ähnliche Werbemittel sind zu wichtigen Elementen im Marketing-Mix geworden. Dieses Corporate Publishing soll die Beziehungen zum Kunden und Verbraucher HPI_AZ_020806 16:10 Uhr die SeiteKunden1 pflegen, das 03.08.2006 Image schärfen, Autor Stephan Klein (links) und sein Partner Detlef Beil sind mit ihrer Agentur DS MARKETING spezialisiert auf Corporate Publishing. WO WERBEN SIE NEUE KUNDEN? Am besten dort, wo man Sie sucht: Im Einkaufsführer der deutschen Wirtschaft – Hoppenstedt Produktinformationen verbindet Einkäufer und Lieferanten. Was ist Hoppenstedt Produktinformationen? Ein Business-to-Business Produktinformationssystem über Produkte, Geschäftstätigkeit und Dienstleistungen der führenden deutschen Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistungssektor. Eine innovative und moderne Werbeplattform für Lieferanten und Dienstleister. Mehr erfahren Sie unter Fon 06151 380-120 oder [email protected] sowie www.hpi.de · · · · Beratung Planung Montage und Kundendienst P u b l i s h i n g G m b H · Heizung · Sanitär · Solar · Glender Straße 11 96450 Coburg Telefon 09561/641-65/-66/-67 Telefax 09561/641-78 Brennerstörungsdienst nach Geschäftsschluss: Telefon 09561/64168 32 bindung erhöhen und konkrete Kaufimpulse geben. Was sich früher nur weltweit aktive Großkonzerne leisteten, wird für immer mehr mittlere und kleinere Unternehmen zur unverzichtbaren Pflichtaufgabe. Die Erfolge des Corporate Publishing sprechen ja auch für sich. Und es lohnt sich auch tatsächlich für die meisten Unternehmen. Das sind die Vorteile von Corporate Publishing: ● Sie binden Ihre Kunden durch eine regelmäßige Kommunikation an Ihre Firma. ● Die Präsenz Ihres Unternehmens im Markt wird gestärkt. ● Es gibt kein stärkeres Werbemittel als eine Kundenzeitschrift etc., um fachliche Kompetenz nachhaltig zu vermitteln. ● Coporate Publishing erweitert die kurzfristig immer wieder notwendigen Werbemaßnahmen um das wichtige mittel- bis langfristige und damit dauerhaft wirkende Element. ● Sie schärfen das Profil Ihres Unternehmens. ● Sie setzen sich von der Flut der Werbebotschaften ab, weil Sie echten Zusatznutzen bieten. ● Die Vorzüge Ihrer Produkte und Dienstleistungen werden im Vergleich zum Wettbewerb deutlich herausgearbeitet. Unsere Wirtschaft 8-9/2006 ● Sie gewinnen an Image und schaffen die unverzichtbare Vertrauensbasis bei Stamm- wie auch potenziellen Neukunden. Damit das Potenzial, das im Corporate Publishing für nahezu jedes Unternehmen liegt, voll ausgeschöpft wird, müssen Profis ran. Denn die Ansprüche der Leser sind hoch. Nachrichten, die dem Unternehmen wichtig sind, müssen in Text und Erscheinungsbild so aufbereitet sein, dass sie auch wirklich den Empfänger der Botschaft, also den Leser interessieren. Kioskfähigkeit nennt man das. Das gilt für einen vierseitigen Newsletter ebenso wie für ein umfangreiches Magazin. Zur Zeit zeichnet sich ein neuer Trend im Corporate Publishing ab: Von Unternehmen als Werbemittel herausgegebene Magazine und Zeitungen werden neutral aufgemacht und die Werbebotschaften mit Nachrichten von allgemeinem Interesse gemixt. Diese Form wird verstärkt für die Neukunden-Werbung eingesetzt. Und sie ist überdurchschnittlich erfolgreich. Wer sich mit dem Gedanken trägt, Corporate Publishing auch für sein Unternehmen zu nutzen, kann eine erste Checkliste kostenlos anfordern unter [email protected]. Stephan Klein Zu vermieten: Lager- oder Produktionsräume, massive Bauweise, z.T. mit Oberlichter, z. T. gesprinklert, ebenerdig, verteilt auf 4 Hallen mit insgesamt ca. 3.500 m2, auch teilweise einzeln, sehr günstige Mietbedingungen. CARUSO GmbH, 96237 Ebersdorf/Cbg., 09562 925 0 Schwerpunkt-Thema: Rechtsanwälte Hörnlein & Feyler: Papierlos in die Zukunft Erfolgsrezept Online-Services Das digitale Zeitalter steckt für Anwaltskanzleien voller Chancen W er sich einen erfolgreichen Anwalt vorstellt, denkt meist an einen ernsten Würdenträger, dessen erhabener Blick von Stapeln dicker Akten auf dem Schreibtisch ge-kreuzt wird. Ein stimmiges Bild, das gleichwohl bald, mit dem Stempel „Erledigt“ versehen, zu den alten Akten in den Keller wandern dürfte. Denn wo früher geduldiges Papier das Wissen von Generationen beherbergte, beschaffen jetzt Computer in Windeseile jede gewünschte Information - platzsparend, präzise, und vor allem schnell. Ein Beispiel für den Strukturwandel innerhalb eines Berufsstandes ist die Coburger Kanzlei Hörnlein und Feyler. Konsequent gingen die beiden Unternehmer schon 2001 auf Kurs in Richtung Zukunft und fingen an, die Diktiergeräte durch Spracherkennungssoftware zu ersetzen. Vor zwei Jahren machten sie den nächsten großen Schritt und begannen, das hauseigene Computersystem aufzurüsten. Heute sieht jeder Besucher gleich, wie der Prozess im Kanzleibetrieb steht. Aktenstapel sucht man hier vergebens, handliche Scanner nehmen nun ihren Platz auf den Schreibtischen ein. „Papierloses Aktenmanagement bewirkt eine erhebliche Produktivitätssteigerung“, zieht Rechtsanwalt Wolfgang Hörnlein Bilanz. Korrespondiert wird zunehmend über den Computer, sei es per E-Mail oder elektronisch erstelltem Mahnbescheid. Papier tritt mehr und mehr in den Hintergrund. Wo es noch gebraucht wird, wandelt es im Scanner seine Gestalt blitzschnell in maschinell verwertbare Daten, die gesamte Weiterbearbeitung findet dann am Bildschirm statt. Herzstück ist ein Computer, abgestimmt ebenso auf die speziellen Arbeitsabläufe wie auf die Sicherheitsbedürfnisse eines Anwaltsbüros. Dass die neue Büroorganisation das Wirtschaften leichter macht, liegt auf der Hand. Akten, die man nicht erst holen oder Briefe, die man nicht erst drucken und frankieren muss. Die Vorteile summieren sich schnell auf eine beträchtliche Kostenersparnis. Zugleich eröffnet der Digitalisierungsprozess jedoch auch neue Möglichkeiten für die Qualität der anwaltlichen Dienstleistung. „Web-Akte“ heißt das jüngste Serviceprodukt, mit dem die Kanzlei eine neue Dimension in der Rechtsberatung erschließen will. Dank der Vorarbeit papierlosen Aktenmanagements, das jeden Fall in eine handliche Datei verwandelt, erhalten Mandanten nun direkten Zugriff auf den Inhalt ihrer virtuellen Kanzleiakten. Machbar wird das durch das Internet. Wer will, kann sich über die Internetseite der Kanzlei einloggen und nachsehen, wie seine Sache gerade steht. Zu jedem beliebigen Maren Feyler, Kanzlei Hörnlein & Feyler. Zeitpunkt und von überall auf der Welt, so versprechen es die Macher der Software. Wolfgang Hörnlein, Fachanwalt für Versicherungs- und Medizinrecht, weiß um die Bedeutung von Präzisionsarbeit und ist sicher: „Alles was Sie brauchen, ist ein Internetzugang und eine E-Mail-Adresse.“ Der Gedanke, immer aktuell informiert zu sein, ohne einen Termin zu vereinbaren oder einen Fuß vor die Tür setzen zu müssen, scheint in der Tat verlockend. Dass er auch Datendiebe anziehen könnte, ist deshalb einkalkuliert. Die Inhalte lagern auf einem zertifizierten Hochsicherheitsserver, ein ������������ Standard, dem auch Banken vertrauen. ������������������������������ �������� Schon ist der Grundstein gelegt für die ����������� nächste Ausbaustufe. Dreh- und Angelpunkt ist ein weiteres Mal das Internet, das nun so����������������� gar die Hürde eines ersten Anwaltsbesuchs zu ��������������������������� überwinden hilft. Elektronische Formulare sind ��������������������������������� ����������������� dabei die Helfer. Für Verkehrsunfälle, ärztliche Kunstfehler und sogar Scheidungen sollen sie ����������� demnächst über die Internetseite der Kanzlei �������������������� für Menschen in ganz Deutschland verfügbar ���������������������� gemacht werden. Wer zu Hause oder im Büro ��������� einen Computer hat, bekommt so die erste Hil������������ fe frei Haus. ������������������������� „Die Formulare dienen uns als Checklisten ��������� und durchaus als Entscheidungshilfen“, sagt ������������������������������� Maren Feyler¿. Oft lässt sich so schon auf den ������������ ersten Blick beurteilen, ob aus dem geschil������������ derten Problem ein aussichtsreicher Fall wird. �������������� Wieder gewinnen alle Beteiligten: Mandanten ���������������� ersparen sich Rückfragen, doppelte Wege und Verzögerungen, Anwälte und ihre Mitstrei�������������� �������������������� ter können die vollständig erfragten Infor��������� mationen sofort in den Bearbeitungsprozess ����������������� übernehmen. Trotzdem: selbst wenn es dabei wieder ohne Papier geht, „ohne anwaltlichen Spürsinn geht auch im digitalen Zeitalter ������������������������������ nichts“, versichert Maren Feyler. ����������������������������� Matthias Rotter, freier Journalist ����@������������������� & �������� ������ �������������� ����������������������� Unsere Wirtschaft 8-9/2006 33 Schwerpunkt-Thema: Rechtsanwälte Wirtschaftsmediation I. Teure Konflikte im Wirtschaftsleben zwischen den Konfliktparteien abgerissen ist. Die rasch verhärteten Fronten lassen den Gang zu Gericht als unvermeidlich erscheinen. Die Konfliktlösung wird auf einen Dritten delegiert, die Konfliktparteien verlieren hierdurch aber die Herrschaft über das Verfahren und über das Ergebnis. Der Prozess oder die Schlichtung kennt meist nur Sieger und Verlierer. Die Beziehung der Konfliktparteien verschlechtert sich so, dass eine weitere konstruktive Zusammenarbeit in weite Ferne rückt. Die Geschäftsbeziehung lässt sich nicht fortsetzen. Der rasante Wandel des Wirtschaftslebens in den letzten Jahren hat vielfältige neue Konfliktpotentiale entstehen lassen. Eine im Grunde kleine Ursache weitet sich zu einem folgenschweren Konflikt zwischen Unternehmen und Geschäftspartnern, zwischen Unternehmen und Kunden oder innerhalb eines Unternehmens aus. Konflikte sind etwas völlig Normales. Problematisch wird es, wenn die Streitigkeit festgefahren und unlösbar erscheint, der Konflikt plötzlich mit EmotiAnz_60x170(06-07-27) 27.07.2006 16:47 Uhr onen belastet ist, und der „Gesprächsfaden“ Kanzlei Martin & Schehl Rechtsanwalt Klaus Martin Miet- und Wohnungseigentumsrecht, Maklerrecht, Immobilienrecht, Bankrecht Rechtsanwalt Wolfgang Schehl Versicherungsrecht, Erbrecht, Verkehrsrecht Rechtsanwalt Ansbert Seufert Bau- und Architektenrecht (Fachanwalt), Arbeitsrecht, Vertragsrecht, Gesellschaftsrecht Rechtsanwältin Elfi Aumann Ehe- und Familienrecht (Fachanwältin), Arzthaftungsrecht, Zwangsvollstreckungsrecht, Insolvenzrecht Rechtsanwältin Dr. jur. Beatrix Bartunek Verwaltungsrecht, Sozialrecht, Allg. Zivilrecht, (Wirtschafts-) Mediation Die Kanzlei am Markt. Markt 9 · 96450 Coburg Telefon: 09561-5549-0 Telefax: 09561-5549-29 eMail: [email protected] Internet: www.kanzlei-martin.de 34 Unsere Wirtschaft 8-9/2006 der Konfliktparteien wird für die Zukunft gestaltet; es findet keine Vergangenheitsbewältigung statt. Am Ende der Wirtschaftsmediation steht eine verbindliche, auf die konkrete Situation zugeschnittene Vereinbarung III. Wirtschaftsmediation als modernes Mangement-Instrument Der Anwendungsbereich der Wirtschaftsmediation umfasst ein weites Spektrum: Konflikte zwischen Unternehmen und Geschäftspartnern oder zwischen Unternehmen Se und Kunden, z.B. über den Umfang vertragII.Wirtschaftsmediation licher Pflichten, Gewährleistung und Verzug. als neue Option Auch Konflikte zwischen Unternehmen und Wirschaftsmediation erweitert das Spek- Behörden können Gegenstand der Mediation trum der Konfliktlösungsmöglichkeiten: Sie sein. Ein wichtiger Anwendungsbereich sind soll primär ein Gerichtsverfahren vermeiden, auch innerbetriebliche Konflikte, z.B. zwischließt es aber nicht dauerhaft aus, wenn die schen Unternehmensführung und BetriebsMediation scheitert. rat, zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern, Wirschaftsmediation ist von den folgen- zwischen Partner und Gesellschaftern. Auch den Prinzipien getragen: Die Konfliktparteien innerbetriebliche Umstrukturierungen, die übernehmen wieder die Verantwortung für häufig Ängste und teure Blockadehaltungen den Konflikt, klären ihn selbst und erarbei- auslösen, können ebenso durch eine Mediaten selbst die Lösung. Der Mediator ist neutral tion begleitet werden, wie festgefahrene Verund allparteilich. Er trägt die Verantwortung tragsverhandlungen. für den Verlauf des Gespräches, nicht für das Wirtschaftsmediation ist ein wichtiges Ergebnis. Er unterstützt die Konfliktparteien Instrument modernen Managements zur kondabei, ihre Interessen zu formulieren und um- struktiven, zeit- und kostenschonenden, zuzusetzen. Mediation setzt Freiwilligkeit voraus, kunftsorientierten Lösung von Konflikten. so dass jede Konfliktpartei zu jeder Zeit aus Eine wertschöpfende Konfliktkultur ist eine dem Verfahren aussteigen kann. Daher verein- betriebswirtschaftliche Notwendigkeit. Unzubaren die Konfliktparteien mit dem Mediator reichend gelöste Konflikte blockieren Ressourabsolutes Stillschweigen über den Inhalt des cen, beeinträchtigen die Leistungsfähigkeit Gespräches. Die besten Chancen bietet Wirt- und verschlingen Ansehen, Zeit und Geld. schaftsmediation, wenn die Streitparteien zu Zusammenfassend ist Wirtschaftsmediaeiner lösungsoffenen Arbeitsweise zum bei- tion ein immer wichtiger werdendes Instruderseitigen Nutzen bereit sind. Das Verhältnis ment. Zeitnah und flexibel, an den Bedürfnissen der Konfliktparteien orientiert, kann sie Konfliktlösungen bewirken, die für alle Rechtsanwälte & Steuerberater, Insolvenzverwalter Konfliktparteien VorFachanwälte für Arbeits-, Steuer-, und Insolvenzrecht teile bieten, denn mehr Wirtschafts- und Steuerberatungsgesellschaft mbH als 75 % aller MediaWir bieten umfassende Steuerberatung, darüber hinaus tionen sind dauerhaft unterstützen wir Sie u.a. bei: erfolgreich. Betriebswirtschaftlichen Lösungen Weitere Informati(von der Unternehmensplanung bis zum Branchenvergleich) onen: Dr. jur. B. BarRatung, Advisory, Basel II tunek, www.kanzleiVorbereitung auf Bankengespräche Privaten Vermögensinvestitionen martin.de Rosenauer Straße 22, 96450 Coburg, Tel. 0 95 61/80 34-0, Fax -35 E-Mail: [email protected], www.linse.com International Ihr Ansprechpartner Peter Seidenspinner, Leiter des Bereichs International, Tel.: 09561/7426-14, Fax: 09561/7426-50, E-Mail: [email protected] Hinweis: Im nächsten Jahr werden 55 Messeprojekte von Bayern International www.bayern.international.de betreut. Dies erfolgt in Zusammenarbeit mit den Industrie- und Handelskammern in Bayern und dem Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie. Fordern Sie die ausführliche Broschüre: „Bayerisches Messebeteiligungsprogramm 2007“ dazu bei Frau Kaiser oder Herrn Seidenspinner, Telefon: 07426-45/14, E-Mail: [email protected] an. In eigener Sache: An dieser Stelle stand bisher eine Kurzübersicht mit Messeterminen aus ganz Deutschland für den darauf folgenden Monat. Dies ist aus Redaktionsgründen nicht mehr möglich. Die uns von AUMA zur Verfügung gestellten Messeinformationen finden Sie im Internet unter www.auma-messen.de. Selbstverständlich gibt Ihnen auch Ihr Bereich International dazu Auskunft, Telefon: 09561/7426-45/14. EU-Recht Messekartenvorverkauf Produkt- und Markenpiraterie ein Globalisierungsproblem? F rau Merkel brachte es bei Ihrer China-Reise endlich auf den Punkt: Sie forderte von der chinesischen Regierung, wirklich ernst zu machen mit dem Kampf gegen Produkt- und Markenpiraterie! Keine frühere Reise eines deutschen Staatsoberhauptes wurde so geprägt von dem Thema, wie die Kanzlerreise Ende Mai. Dabei ist Produkt- und Markenpiraterie keine Erscheinung unserer heutigen Zeit. Bereits in der Antike sind Nachahmungen und Fälschungen bedeutenden Künstlern nachzuweisen. Die Menschheit hat durch Nachahmen von Neuem gelernt und diese Neuerungen verfeinert und weiter entwickelt. Heute wissen wir, dass Innovationen und gelungene Produkte ein besonderes Kulturgut sind, das es zu schützen gilt. Der Schutz des geistigen Eigentums – Marken, Patente, Gebrauchsmuster, besonderes Design und Urheberrechte – ist ein Gradmesser für die Innovationsbereitschaft heutiger Wirtschaftsstrukturen. Staaten, die es mit dem Schutz dieser Rechte nicht so genau nehmen, erkennen die Brisanz, wenn die eigene Industrie bedroht wird. Dann wächst plötzlich das Verständnis, Entwicklungen Schutz zu bieten, für die Unternehmen viele Jahre in die Forschung oder Entwicklung, in die Qualität des Produktes und der anschließenden Namensgebung investiert haben. Ein Beispiel ist Japan: In den 70er Jahren noch galt es als eines der Hauptfälschungsländer. Heute steht Japan in der gemeinsamen Phalanx der europäischen Staaten und der USA im Kampf gegen Produkt- und Markenpiraterie. Was bedeutet Produktund Markenpiraterie? Markenpiraten übernehmen die Marke eines bekannten Herstellers ohne dessen Einwilligung für eigene Produktion und täuschen Abnehmer und Verbraucher. Von Produktpiraten spricht man bei solchen Nachahmern, die Patente verletzen oder die äußere Gestaltung, die durch Geschmacksmuster bzw. über Urheberrechte geschützt ist, abkupfern. Steigende Tendenz Kein Produkt bleibt vor Fälschungen verschont. Schaut man auf die Statistik des europäischen und deutschen Zolls, finden sich Ersatzteile für Autos, Maschinen, Elektrogeräte, Lebensmittel, Arzneimittel neben bekannten Luxustextilien, Sportartikeln und Zigaretten wieder. Wer denkt schon daran, dass selbst Holzpaletten und Kaugummipäckchen gefälscht werden? Das Geschäft lohnt sich offensichtlich für die Fälscher. Für Unternehmen und Staat stellt die Zunahme von Produkt- und Markenpiraterie eine erhebliche Bedrohung dar. Die Umsätze brechen weg und damit auch die Arbeitsplätze. Zusätzlich gehen dem Staat Steuereinnahmen in großem Umfang verloren. Auf 25 Mrd. EUR wird der Umsatz mit Fälschungen bereits in Deutschland geschätzt. Das Gros der Fälschungen stammt aus dem Land, das die Bundeskanzlerin gerade bereist hat, nämlich China. Nahezu 60 Prozent der vom Zoll EU-weit festgehaltenen gefälschten Waren stammt daher. Was ist zu tun? Manche Probleme, mit denen die Wirtschaft konfrontiert ist, sind auch hausgemacht. Vielfach werden Betriebsverlagerungen nur aus reinen Kostengesichtspunkten getätigt, ohne die weichen Faktoren, mit denen man vor Ort leben muss, zu beachten. Dies schlägt Derzeit befinden sich keine Messekarten im Vorverkauf! Terminvorschau Herbst 2006: Hausmessen Oberfranken vom 30. September bis 5. Oktober 2006 Nähere Informationen erhalten Sie im Internet unter: www.hausmessen-oberfranken.de irgendwann oder sogar sehr bald zurück! Rechtliche Rahmenbedingungen im Ausland werden allzu oft als zu vernachlässigende Größe vom Tisch gewischt. Zu spät kommt erst die Erkenntnis, dass bei rechtlichen Auseinandersetzungen oft gar keine Chance besteht oder die Prozessdauer so lange ist, dass von Rechtssicherheit und Rechtsgewährung keine Rede sein kann. Auch die Mentalität und die kulturellen Eigenheiten im Ausland sollten daher wichtige Faktoren bei der Entscheidung sein, wo und was man produzieren will. To do’s and do nots Spitzentechnologie ohne Not herauszugeben muss anhand der rechtlichen Gegebenheiten wohl überlegt sein. Eher einmal „Nein“ sagen, statt vorschnelle Entscheidungen zu treffen, die sich in vier oder fünf Jahren als Boomerang erweisen. Streuung der Komponentenproduktion, um AbhänUnsere Wirtschaft 8-9/2006 35 International gigkeiten zu vermeiden und das Verfahrens-Know-how zu erschweren, sollte ebenfalls Teil der Überlegungen sein. Vorsicht beim Speichern von Know-how auf den Festplatten von Computern, ohne die Sicherheit im Umfeld zu bedenken. Ohne geeignete interne Unternehmensorganisation ist man Fälschern häufig hilflos ausgeliefert. Dies bedeutet, dass Au- ßendienst, Marketing, die Sicherheitsleute im Unternehmen sowie die Rechts- und Patentabteilungen an einem Strang ziehen müssen. Mitarbeiter, insbesondere im Ausland, sollten bei Gesprächen unter Fachleuten vorsichtig sein. Auch hier kann schnell wertvolles Know-how abgeschöpft werden, ohne dass der eigene Mitarbeiter hierfür ausreichend sensibilisiert ist. Es gilt aber auch, dass man viel voneinander lernen kann. So hat sich z. B. der „Aktionskreis Deutsche Wirtschaft gegen Produkt- und Markenpiraterie e. V.“ (APM) etabliert, in dem Unternehmen branchenübergreifend „best practices“ austauschen und gleichzeitig die Möglichkeit haben, koordiniert sowohl im Inland als auch in Drittländern gegen Verletzer vorzugehen. Gerade im Zusammenhang mit China hat der DIHK beim „Aktionskreis Deutsche Wirtschaft gegen Produkt- und Markenpiraterie e. V.“ (APM) eine ChinaKontaktstelle eingerichtet, bei der Unternehmen, ihre Probleme im Zusammenhang mit Produkt- und Markenpiraterie in China schildern können. Doris Möller, DIHK Erfolgreiche Marktbearbeitung USA Eine Geschäftspräsenz vor Ort gilt als wesentlicher Erfolgsfaktor bei der Erschließung des US-Marktes und wird speziell für KMUs von der Deutsch Amerikanischen Handelskammer angeboten. D ie USA sind nach Frankreich das bedeutendste Zielland deutscher Exporte. Allein im ersten Halbjahr dieses Jahres stiegen die Ausfuhren um 8,9 Prozent, wobei in vielen Branchen zweistellige Exportquoten erzielt werden konnten. Hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang insbesondere die Nachrichtentechnik, Elektrotechnik sowie der Maschinen- und Anlagenbau. Neben dem großen Absatzpotenzial stellen die USA für viele Branchen einen zentralen Schlüsselmarkt dar. Die Entwicklung vieler Zukunftstechnologien wird zu einem großen Teil in den USA bestimmt, wodurch eine Präsenz auf dem US-Markt vielfach von entscheidender Bedeutung für den nachhaltigen Unternehmenserfolg sein kann. Über 3.000 deutsche Firmen sind in den USA mit eigenen Niederlassungen vertreten. Die Praxis zeigt immer wieder, dass eine kontinuierliche Präsenz vor Ort ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist. Für viele Unternehmen, die sich bereits seit mehreren Jahren auf dem US-Markt betätigen, kam der Durchbruch erst mit der Eröffnung einer eigenen Repräsentanz. Die Gründe hierfür sind vielfältig, wobei insbesondere die erhöhte Markt- und Kundennähe, erleichterte Kommunikation 36 Unsere Wirtschaft 8-9/2006 und verbesserte Reaktionszeit im Vordergrund stehen. Allerdings werden die vergleichsweise hohen Markteinstiegskosten insbesondere von kleinen und mittelständischen Unternehmen häufig als eine unüberwindbare Hürde wahrgenommen. Langfristige Verpflichtungen, bspw. durch den Aufbau eines eigenen Personalstammes und die Anmietung von Büroräumen, stellen gerade in der Anfangsphase ein großes finanzielles Risiko dar. Genau an dieser Problematik setzen die Service- und Beratungsleistungen der Deutsch-Amerikanischen Handelskammer in New York an: Die von der AHK New York angebotene Bürorepräsentanz umfasst die Bereitstellung einer eigenen Geschäftsadresse in den USA mit separaten Telefon- und Faxanschlüssen. Speziell geschultes Personal der AHK New York bearbeitet die ein- und ausgehende Korrespondenz und konzentriert sich auf die Pflege und den Ausbau des Kundenstammes in den USA. Mit vergleichsweise geringem Aufwand kann auf diese Weise die Beständigkeit des US-Engagements unterstrichen werden. Die Verfügbarkeit eines Ansprechpartners in den USA strahlt Kontinuität und Verlässlichkeit aus und erhöht das Sicherheitsempfinden aufseiten der US-amerikanischen Kunden. Geeignet ist die Bürorepräsentanz insbesondere für Unternehmen, die ihr US-Engagement ausbauen wollen, wobei die Umsätze jedoch noch keine eigene Betriebsstätte rechtfertigen bzw. zulassen. ● Verbesserter Marktauftritt durch eine eigene US-Anschrift, Telefon- und Faxnummer. ● Erhöhte Marktnähe sowie erleichterte Kommunikation mit Kunden und Vertriebspartnern. ● Verbesserte Kundenbindung durch eine erhöhte Reaktionszeit, da das Büro in New York zu US-amerikanischen Geschäftszeiten immer erreichbar ist. ● Durch eine flexible Zeit- und Aufgabenplanung stehen die Kosten in direkter Relation zum US- Engagement. ● Minimale Fixkosten, da der Aufbau einer eigenen Infrastruktur vermieden wird. ● Entlastung der Exportmitarbeiter durch den Einsatz bilingualer Berater der AHK. ● Keine langfristige Vertragsbindung. Die Bürorepräsentanz ist speziell auf die Bedürfnisse von KMUs ausgerichtet und trägt dazu bei, einen kostenund risikominimierten Markteintritt zu realisieren. Bei der Ausweitung des Geschäfts kann die AHK ebenfalls die Abwicklung von Lagerhaltung, Vertrieb und Inkasso sowie Hilfestellung und Unterstützung bei Firmengründung und Suche nach eigenem Personal anbieten. Kontakt: Ingo Bentz Director of Business Development & Marketing, DEinternational German American Chamber of Commerce, Inc. 75 Broad Street, 21st Floor New York, New York 10004 U.S.A. Telefon: +1 (212) 974-8847 Fax: +1 (212) 974-8867 Email: Ingo. [email protected] Starthilfe & Unternehmensförderung Ihr Ansprechpartner Susanne Stammberger, Referentin im Bereich Starthilfe & Unternehmensförderung, Tel.: 09561/7426-11, Fax: 09561/7426-15, E-Mail: [email protected] Kommunikation mit Kapitalgebern G eld ist bekanntlich scheu wie ein Reh. Dies gilt nicht nur für internationale Kapitalanlagen sondern auch für Kredite und Kreditlinien. Bereits latent vorhandene Bedenken, ob ausgereichte Mittel mit Zins und Zinseszins wieder zu den vereinbarten Zeitpunkten zurückgeführt werden können, genügen, die Beziehung zwischen Kapitalgeber und -nehmer zu stören. Hier heißt das Zauberwort „Vertrauen“. Der Kreditnehmer tut gut daran sich zu fragen, welche Verhaltensweisen das Vertrauen zu Kapitalgebern fördert und welche es zerstört. Wesentlich hierbei ist die Frage der Kommunikation. Es ist immer wieder überraschend, wie oft über Jahre sehenden Auges die Beziehungen gestört oder gar zerstört werden. Als Kapitalgeber sind hier vorwiegend die für den Mittelstand in Frage kommenden Hausbanken gemeint. Gerade für den Mittelstand ist die Beziehungspflege mit den Banken überlebenswichtig, besonders dann, wenn neue Investitionen bevor stehen oder auch nur die Kreditversorgung aufrechterhalten werden muss. Diese beginnt bereits in guten Zeiten und noch vor Aufnahme von Krediten. Dieses Grundverständnis sollte der Unternehmer auch von seinen zuständigen Mitarbeitern verlangen. Die Lösung: 1. Präsentieren Sie Ihr Unternehmen bei Kapitalgebern angemessen. Unterstellen Sie, dass Ih- Leistung geht durch den Magen! Autor: Dipl. Betriebswirt (FH) Ulrich Bretschneider Unternehmerberatung, Weitramsdorf-Weidach re Kapitalgeber über die aktuellen Entwicklungen nicht automatisch Bescheid wissen können. Legen Sie die Zukunftsfähigkeit Ihres Hauses offen. Wählen Sie die Schriftform in Form eines Businessplans. Überlegen Sie sich die Aufnahme von Venture Capital, sind perfekte Businesspläne bis 80 Seiten Standard. Laden Sie Kapitalgeber auch zu einer Betriebsbesichtigung ein und präsentieren Sie aktuelle Werbeunterlagen. Wenn Sie die Geschäftsbeziehung einer weiteren Hausbank suchen, ist diese Werbung bereits lange Zeit vor Kreditantragstellung erforderlich. 2. Begründen Sie den exakten Kapitalbedarf, seine Verwendung und die Tilgungsmöglichkeiten rechtzeitig. Warten Sie nicht, bis das Konto überzogen ist. Legen Sie bereits bei der Bewerbung um einen neuen Kredit aussagefähi- Schaumberger Str. 6 96489 Niederfüllbach Wir haben innovative Restaurationskonzepte. Auch für Ihr Unternehmen. Tel. (09565) 68 96 Kaltgetränke-Automaten � Heißgetränke-Automaten Essenanlieferungen � Kantinenbewirtschaftungen ge Unterlagen über die aktuelle geschäftliche Lage vor. Hierzu gehört selbstverständlich vor allem die unterjährige Ergebnisrechnung. Ihr Unternehmen sollte auf Auskunftsfähigkeit eingerichtet sein, ohne dass es zu „Stress“ kommt, wenn das Ultimo naht oder die Bank anruft. 3. Informieren Sie Ihre Kapitalgeber unaufgefordert turnusmäßig (es herrscht Bringschuld!). Im Regelfall genügt die quartalsweise Information. In Problemfällen wird die Bank auf monatlicher Unterrichtung bestehen. Der Umfang des externen Berichtswesens sollte gut überlegt sein. Immer jedoch sollte ein kurzer Geschäftsbericht das Zahlenwerk ergänzen. Oft ist weniger Information mehr. Bieten Sie an, die eingereichten Berichte persönlich zu erörtern. Spüren Sie regelmäßig der Stimmung nach, die sich auf Seiten der Kapitalgeber einstellt. 4. Teilen Sie auch unangenehme Entwicklungen ebenfalls in angemessener Form mit. „Abtauchen“ hilft nicht wirklich weiter. Ihre Hausbank und andere Kapitalgeber begleiten Sie im Regelfall auch über schwierige Zeiten hinweg. Aber nur, wenn Offenheit und damit auch Berechenbarkeit besteht. Übrigens brauchen Sie den Kapitalgebern vorzulegende UnIHK Unsere Wirtschaft: terlagen zunächst für sich selbst. Für Unternehmen des Anlagenbaus oder im Bauhaupt- oder - nebengewerbe zählen außer den Banken auch Bürgschaftsbanken zu den Kapitalgebern. Die Beziehungspflege gilt für sie analog, wie auch für die relevanten Kreditversicherer. Auch Auskunfteien sind – im jährlichen Turnus – unaufgefordert zu unterrichten, allerdings mit deutlich reduziertem Umfang. Die gute Kommunikation mit Banken gewinnt seit den neuen Rating-Systemen und ab 2007 mit der neu einzuführenden MA-Risk bei Banken weiter an Bedeutung und erweist sich im positiven Fall als Erfolgsfaktor für Ihr Unternehmen. Gründer- und Nachfolgebörse Erfolgreiches Netzwerk aus Bielefeld mit über 100 Standorten sucht weitere Existenzgründer und Selbständige aus den Bereichen Werbung (zum Beispiel Designer, Texter, Werbekaufleute etc.) und Büro-Organisation (zum Beispiel Berater, Buchhalter, Betriebswirte), die gemeinsam im Team mit professionellem Marktauftritt einen eigenen Kundenstamm betreuen wollen. Berufserfahrung erwünscht, kann hauptoder nebenberuflich – auch vom Wohnsitz aus – durchgeführt werden. Minimales Risiko, da keine Einstiegsgebühr oder ähnliches Chiffre-Nr. BI-UA 999-04 www.u-bretschneider.de Betriebswirtschaftliche Professionalität für Ihr Unternehmen Strategische Entwicklung Externes Controlling Unternehmensplanung Interims-Management Unsere Wirtschaft 8-9/2006 37 Starthilfe & Unternehmensförderung Mehr Schatten als Licht IHK-Seminarreihe für Jungunternehmer und Existenzgründer Eine Bilanz der Ich-AG Der Weg in die Selbständigkeit hin zum erfolgreichen Unternehmen ist kein Spaziergang. Gerade die ersten Schritte wollen gut überlegt und vorbereitet werden. Um Jungunternehmer und Existenzgründer fit zu machen, bietet die IHK zu Coburg im Herbst 2006 wieder spezielle Abendseminare zu den unten genannten Themen an. Ziel soll es sein, schnell und günstig das nötige Know-how für die wichtigsten Bereiche eines Unternehmens zu vermitteln. 28.09. Forderungsmanagement 05.10. Buchführung 10.10. Versicherungen 12.10. Steuern 19.10. Marketing Die Inhalte werden in dreistündigen Seminarblöcken (jeweils Donnerstag abends von 17:00 bis ca. 20:00 Uhr) von erfahrenen Experten vermittelt. Die Teilnahmegebühr beträgt 30,00 Euro (je Termin). Eine Förderung durch die Arbeitsagentur Coburg ist möglich. Anmeldung + Informationen: Susanne Stammberger, Tel.: 09561/7426-11, Fax: 09561/7426-15, E-Mail: [email protected] Am 30. Juni 2006 endete das Experiment „Ich-AG“. Anträge auf Existenzgründungszuschüsse in diesem Rahmen sind nun nicht mehr möglich. Zeit Bilanz zu ziehen. Der DIHK-Gründerreport 2006 – eine Untersuchung, die auf mehr als 380.000 Kontakten der IHK-Existenzgründungsberater mit angehenden Unternehmern fußt – kommt zu folgenden Ergebnissen: ● Seit Einführung der Ich-AG im Jahr 2003 ist das Interesse an einer Selbständigkeit spürbar gestiegen 2004 erkundigten sich mehr als 400.000 Menschen bei einer IHK über eine Exis- tenzgründung – 16 % mehr als im Jahr 2002. Verschärfungen – wie die Pflicht zur Vorlage eines auf Tragfähigkeit geprüften Businessplanes – ließen die Zahl im Jahr 2005 leicht um 5 % auf 387.000 sinken. Darunter fanden etwa 71.000 ausführliche Gespräche zum Businessplan statt. ● Furcht vor Arbeitslosigkeit ist Hauptantrieb für Existenzgründungen in Deutschland Nicht unternehmerischer Tatendrang ist das Motiv. Die Suche nach einem Ausweg aus der Arbeitslosigkeit gaben 68 % im Jahr 2005 als Hauptgründungsmotiv an. Eine neue Pionier- und Unternehmerkultur hat die IchAG also nicht ausgelöst. ● Die Folge: Übereilte Starts und kaum durchdachte Businesspläne 2005 konnten 41 % aller potenziellen Gründer den IHKs ihre Geschäftsidee nicht klar benennen – nach 34 % im Vorjahr. Unter arbeitslosen Gründungsinteressierten betrug diese Quote sogar 51% – denkbar schlechte Voraussetzungen für den Start eines Unternehmens. Mehr Abmeldungen als Neugründungen im 1. Halbjahr I n den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres wurden insgesamt 472.700 Unternehmen angemeldet, das entspricht einer Zunahme um 8.500 Betriebe im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Damit bleiben die Gründungsaktivitäten in Deutschland auf sehr hohem Niveau. Die Zahl der Neugründungen liegt im 1. Halbjahr 38 Unsere Wirtschaft 8-9/2006 2006 sogar etwas höher als im Jahr 2004 – am Beginn des Gründerbooms. Gleichzeitig erhöhte sich jedoch die Zahl der Abmeldungen stärker, und zwar um 32.600 Fälle auf 396.700. Insbesondere Klein- und Kleinstunternehmen strichen in den vergangenen Monaten die Segel. Ob dieser Trend anhalten wird, hängt vom Erfolg des neuen Instruments zur Förderung arbeitsloser Existenzgründer ab. Ab August 2006 ersetzt der so genannte Gründungszuschuss die bisherigen Instrumente Ich-AG und Überbrückungsgeld. Kooperationsbörse 66.100 neu gegründete Unternehmen sind tatsächlich wirtschaftsaktiv und schufen insgesamt 144.200 neue Arbeitsplätze. Am gründungsstärksten war der Dienstleistungssektor. Werbeagentur in NRW sucht für ein neu entwickeltes Produkt Vertriebspartner in der Bundesrepublik Deutschland. Alleinstellung pro Bundesland ist gegeben und bietet langfristig die Möglichkeit zum Aufbau einer sicheren Existenz. Zu vermarkten ist eine periodische Broschüren-Serie zum Tier- und Naturschutz bei entsprechenden Inserenten und Sponsoringpartnern. Chiffre-Nr. HA – 629-1 – D Recht Ihr Ansprechpartner Frank Jakobs, Referent im Bereich Recht, Tel.: 09561/7426-17, Fax, 09561/7426-50, E-Mail: [email protected] Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG) Konsequenzen im Arbeitsrecht Unser Unternehmen toleriert keine Benachteiligung! K aum ein anderes Gesetz ist politisch so umstritten wie das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG). Erst im dritten Anlauf und unter Androhung erheblicher Bußgeldzahlungen aus Brüssel ist das Gesetz nun seit dem 18. August 2006 in Kraft. Es soll Benachteiligungen im Beruf verhindern. Auf die Unternehmen kommen erhebliche Verpflichtungen zu. Das AGG verbietet im Bereich Arbeit und Beruf jegliche Benachteiligungen wegen der Rasse, der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion, der Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität. Bei Verstoß drohen erhebliche Sanktionen. Der Betroffene kann Unterlassung, Schadensersatz und sogar Schmerzensgeld verlangen. Wenn der Arbeitgeber keine Gegenmaßnahmen ergreift, kann er auch seine Arbeitsleistung verweigern. Das neue Gesetz betrifft alle Arbeitgeber, die Arbeitnehmer beschäftigten oder die Arbeitnehmer einstellen wollen. Um Benachteiligungen in Beschäftigung und Beruf wirksamer als bisher begegnen zu können, wird das gesamte Arbeitsrecht dem AGG unterstellt. Das heißt, Benachteiligungen sind grundsätzlich unzulässig und nur unter den engen, im Gesetz genannten Voraussetzungen ausnahmsweise gerechtfertigt. Das Gesetz hat hierbei das Ziel, Bestimmungen zum Schutz der Beschäftigten vor Benachteiligungen zu schaffen und die Grundlage für ein tolerantes und benachteiligungsfreies Miteinander in der Arbeitswelt zu gewährleisten. Inwieweit dieses Ziel tatsächlich er- reicht wird, muss sich in der Praxis treten, um bei Bedarf Zeugen zu teiligung zu unterbinden. Die Geerst zeigen. haben. genmaßnahmen reichen von der Abmahnung über Umsetzung und Versetzung bis hin zur Kündigung. Vorsicht „versteckte Fallen“ Was muss der Die Maßnahmen sind im Gesetz Arbeitgeber tun? Unternehmer müssen sämtliche nicht abschließend aufgezählt. Abläufe im Unternehmen und BeDer Arbeitgeber ist verpflichtriebsvereinbarungen überprüfen, tet, die erforderlichen Maßnahmen Welche Sofortmaßnahmen ob hier zum Beispiel ungerecht- zum Schutz vor Benachteiligun- sind zutreffen? fertigte Altersdifferenzierungen gen zu treffen. Dieser Schutz umenthalten sind, Teilzeitkräfte und fasst auch vorbeugende MaßnahDer Arbeitgeber muss im Bedamit mittelbar Frauen ungleich men. Was dabei „erforderlich“ ist, trieb, im Unternehmen oder in der behandelt werden usw. In der kann je nach Art und nach Größe Dienststelle eine Beschwerdestelle Presse stehen vor allem die Anfor- des Betriebes unterschiedlich sein. benennen, an die sich Arbeitnehderungen an Stellenausschreibun- Jedenfalls geht die Verpflichtung mer wenden können, wenn sie gen im Fokus des Interesses, dabei des Arbeitgebers nur so weit, wie sich im Zusammenhang mit ihrem hat das AGG über die Stellenaus- er rechtlich und tatsächlich dazu Beschäftigungsverhältnis vom Arschreibung und Bewerbung weit in der Lage ist. beitgeber, von Vorgesetzten, andehinausreichende Folgen. VersteckDer Arbeitgeber muss seine ren Beschäftigten oder Dritten wete „Fallen“ können sich durch das Arbeitnehmer für dieses Thema gen eines Diskriminierungsgrungesamte betriebliche Leben ziehen sensibilisieren. Er muss deutlich des des AGG benachteiligt fühlen. – von der Einstellung bis zur Kün- machen, dass er keinerlei Benach- Diese Beschwerdestelle muss allerdigung. teiligung duldet und jegliche Be- dings kein besonderer Beauftragter nachteiligung von Kollegen oder sein, sondern der Arbeitgeber kann Dritten Konsequenzen und arbeits- als Beschwerdestelle zum Beispiel Enormer rechtliche Sanktionen zur Folge auch den Personalchef oder den Dokumentationsaufwand hat. Alle Mitarbeiter, Betriebsrat Betriebsratsvorsitzenden benenUnternehmen werden durch und vor allem die Führungs- und nen. Es bleibt dem Arbeitgeber unzusätzlichen Bürokratieaufwand Personalverantwortlichen im Un- benommen, eine neue Beschwererheblich belastet. Es reicht nicht ternehmen sind entsprechend zu destelle einzurichten, notwendig aus, die Stellenausschreibung und informieren und mit Nachweis zu ist es aber nicht. das Bewerbungsgespräch AGG-ge- schulen. Auch bei NeueinstellunAußerdem müssen der Gesetrecht durchzuführen, sondern der gen ist es sinnvoll, ebenfalls die zestext des AGG und Paragraph Unternehmer wird alles dokumen- Marschroute festzulegen: „Benach- 61b des Arbeitsgerichtsgesetzes im tieren und alle Unterlagen mindes- teiligung und Belästigung toleriert Betrieb in gleicher Weise wie alle tens zwei Monate lang ab Zugang unser Unternehmen nicht“. Die Art anderen aushangpflichtigen Gedes Absageschreibens aufbewah- der Schulung hängt maßgeblich setze „ausgehängt“ werden. Diese ren müssen. Ein vermeintlich Be- von der Größe des Betriebes ab. Bekanntmachung kann durch Ausnachteiligter braucht nämlich nur Bei kleineren Unternehmen kann hang beispielsweise am Schwarzen Indizien für seine Benachteiligung sie im Rahmen der Betriebsver- Brett oder im Intranet erfolgen. zu beweisen, und der Unternehmer sammlung durchgeführt werden. Entscheidend ist, dass sie für die muss dann den schwierigen Ge- Bei größeren Unternehmen bieten Mitarbeiter zugänglich ist. genbeweis antreten, dass er den- sich möglicherweise eher computUmfangreiche Informationen jenigen nicht benachteiligt hat. ergestützte Schulungen an. erhalten Sie auf der Internetseite Bei Bewerbungsgesprächen sollten Verstoßen Beschäftigte gegen der IHK (www.coburg.ihk.de) unter vorsichtshalber mindestens zwei das Benachteiligungsverbot, so TOP NEWS. Personen die Arbeitgeberseite ver- hat der Arbeitgeber die BenachHildegard Reppelmund, DIHK Unsere Wirtschaft 8-9/2006 39 Recht IHK-Informationsveranstaltung zu Patenten und Gebrauchsmustern Coburg ist eine „Patent-Hochburg“ E tliche interessierte Unternehmen informierten sich Mitte Juli über die Schutzmöglichkeiten für Patente und Gebrauchsmuster. In seiner Begrüßungsansprache betonte IHK-Hauptgeschäftsführer Gerold Gebhard, dass wer seine Entwicklungen und Produkte nicht schütze auf Dauer im Wettbewerb Nachteile habe, denn Nachahmungen durch Konkurrenten seien grundsätzlich erlaubt. Die Coburger Wirtschaftsregion sei bei der Anmeldung von Patenten und Gebrauchsmustern gut aufgestellt. In den vergangenen neun Jahren seien in Oberfranken 9000 Patente angemeldet worden, davon seien allein 1900 aus der Stadt Coburg. Hinzu komme der Landkreis Coburg mit 700 Anmeldungen. Die Coburger Region sei damit die Patenthochburg in Oberfranken. Auf diesem Weg gelte es weiter zu gehen. Die Patentanwälte Udo Skuhra (2. Reihe rechts) und Ralf Peckmann (1. Reihe links), Kanzlei Reinhard, Skura, Weise und Partner aus München und Coburg informierten die Teilnehmer über alle wichtigen Rechtsfragen zum Thema Patente und Gebrauchsmuster. Wolfgang Petsch (1. Reihe rechts) von der Landesgewerbeanstalt Bayern (LGA) aus Nürnberg stellte die Recherchemöglichkeiten der LGA, insbesondere das virtuelle Supportzentrum der LGA vor. 40 Unsere Wirtschaft 8-9/2006 IHK-Hauptgeschäftsführer Gerold Gebhard mit den Referenten der IHK-Informationsveranstaltung zu Patenten und Gebrauchsmustern. Die Sicht eines Unternehmers, rechts), Geschäftsführer der Hin- und gab dabei viele praktische der ein Patent angemeldet hat, er- richs Electronics GmbH, Coburg Tipps. läuterte Heiko Wagner (3. Reihe Recherchetag für gewerbliche Schutzrechte in Coburg Das Patentzentrum der LGA Nürnberg, das sich zur ersten Adresse für gewerbliche Schutzrechte und Normen entwickelt hat, geht mit seinem Lesesaal auf Reisen und macht Station in der IHK zu Coburg. Interessierte Unternehmen können sich am 19. September 2006 in der IHK, ab 9.00 Uhr und ab 13.00 Uhr zum Thema Gewerbliche Schutzrechte informieren und Eigenrecherche unter professioneller Anleitung durchführen. ● Haben Sie eine Neuentwicklung gemacht? ● Wollen Sie einen Namen oder ein Logo anmelden? ● Haben Sie ein neues Design (Geschmacksmuster)? ● Fühlen Sie sich unsicher, ob es Vergleichbares gibt, obwohl Sie im Internet nichts gefunden haben? ● Haben Sie Fragen rund um Patent, Marke und Design? Nutzen Sie die Gelegenheit, um eine Recherche zu Ihrer spezifischen Fragestellung an einem eigenen, individuellen Arbeitsplatz durchzuführen. Diese Recherche, schon im Vorfeld, kann Ihnen viel Arbeit und Kosten sparen. Erfahrene Schutzrechtsexperten des Patentzentrums der LGA Nürnberg stehen Ihnen dabei kostenlos für Einzelberatungen und Recherchen zur Verfügung. Die Teilnehmerzahl ist pro Gruppe auf 15 Plätze begrenzt. Anmeldungen nimmt die IHK zu Coburg, Frau Wachsmann, Tel.: 09561/7426-41, Fax: 09561/742650, E-Mail. [email protected] noch bis zum 14.09.2006 gern entgegen. Innovation & Umwelt Ihr Ansprechpartner Susanne Wolfrum-Horn, Referentin im Bereich Innovation & Umwelt, Tel.: 09561/7426-46, Fax: 09561/7426-50, E-Mail: [email protected] Die neue Maschinenrichtlinie 2006/42/EG Im gesamten Maschinenund Anlagenbau ist mit Veröffentlichung der neuen Maschinenrichtlinie 2006/42/EG ein starkes Bedürfnis nach umfassender Information entstanden. Der Beuth Verlag – einer der renommiertesten europäischen Technikverlage – legt im September eine umfangreiche Einführung zur neuen Maschinenrichtlinie vor und veranstaltet im Oktober eine DIN-Tagung zum Thema. Mehr zu diesen Angeboten finden Sie im Internet auf der Themenseite: www.beuth.de/ maschinenrichtlinie TOP 100: Rundfunkgebührenpflicht auf internetfähige Geräte D er 8. Rundfunkänderungsstaatsvertrag sieht ab dem 1. Januar 2007 eine Ausweitung der Rundfunkgebührenpflicht auf so genannte „neuartige Geräte“ vor. Dies sind in erster Linie internetfähige PCs, Notebooks und Handys. Mit der Neuregelung sind zusätzliche Belastungen vor allem für diejenigen Betriebe verbunden, die bislang kein herkömmliches Rundfunkempfangsgerät im Unternehmen vorgehalten haben – und somit auch noch keine Rundfunkgebühr bezahlt haben. Eine Härtefallregelung ist nicht vorgesehen. Die Industrie- und Handelskammern haben gemeinsam mit den Handwerkskammern im Juni 2006 die Unternehmen zu ihren Rundfunk-Nutzungsverhalten befragt. Beteiligt haben sich mehr als 18.500 Unternehmen. Die ungewöhnlich große Beteiligung verdeutlicht das Ausmaß der Verärgerung in der Unternehmerschaft über die neue Belastung. PCs sind in den Unternehmen ein unverzichtbares Arbeitsmittel und werden nicht zum Rundfunkempfang genutzt. Viele Unternehmen sind sogar mehrfach betroffen, weil die PC-Gebühr für jede Betriebsstätte extra anfällt. Insbesondere Selbständige und inhabergeführte Kleinstunternehmen werden doppelt und dreifach belastet – je nach Lebenslage. Die Ergebnisse der Umfrage können Sie einsehen auf der Homepage der IHK unter Top News. Ausgezeichnete Innovatoren J edes Jahr nehmen innovationsstarke Mittelständler die Herausforderungen der bundesweiten Unternehmensvergleichsstudie Top 100 an. In dem Buch „TOP 100 – Ausgezeichnete Innovatoren im deutschen Mittelstand” stellt der Herausgeber Lo- thar Späth die einhundert besten Unternehmen vor. Die Firmenporträts verraten, wie erfolgreiches Innovationsmanagement funktioniert. Praxisnahe Fachbeiträge namhafter Autoren schenken zusätzliches Know-how über Innovation im Mittelstand. In dem neu erschienenen Buch wird über die Stärken und Schwächen des Mittelstands in Sachen Innovationsmanagement gesprochen. Mit einer Mischung aus Theorie und Praxis, aus wissenschaftlicher Analyse, Fachgesprächen und Erfahrungsberichten richtet sich dieses Buch an Unternehmer und Führungskräfte genauso wie an Berufsanfänger und Studierende. Die Publikation erscheint bei Redline Wirtschaft und ist zum Preis von 19,90 Euro im Buch- handel (ISBN-Nummer 3-63601383-1), über alle bedeutenden Online-Shops oder www.top100. de erhältlich. ��������������������������������� ��������������������������������������������� ��������������� !�����"������"��� �#��$�%&������������!������'������ �#��$� �(& ���� ����������&�� �������)������������ �'����*!���*������� �*����������+���"��� �'����*!��� ����������!# ����������!#&"�������������,���� � -�����!���-��������� �������� '�"������*���.��������/����� ��������0�123456�"����&�!"7#&"��� ������ (��782�34924:4:8;&"��78:6:9�504�3< (�� Unsere Wirtschaft 8-9/2006 41 Innovation & Umwelt Innovationsoffensive Ostbayern mit IHK und Handwerkskammer Innovationen – Der Weg zum Erfolg U nter diesem Motto stand eine Veranstaltung der IHK zu Coburg, die in Kooperation mit der Innovationsoffensive Ostbayern (IOO) und mit der Handwerkskammer für Oberfranken durchgeführt wurde. Nach Begrüßung durch den Hauptgeschäftsführer der IHK zu Coburg, Gerold Gebhard, wurden zwei Unternehmen vorgestellt, die innovativ tätig sind. Valeo Klimasysteme aus Bad Rodach und Saint-Gobain aus Rödental sichern sich durch erfolgreiche Innovationspolitik die Wettbewerbsfähigkeit auf dem globalen Markt. Dr. Anton Herzog stellte Valeo, ein Unternehmen der Automobilzulieferindustrie, vor und berichtete über die Einflussfaktoren, die das Innovationsgeschehen dort bestimmen. Die Einflüsse gehen in erster Linie von den Endnutzern, den Autoherstellern und von der Gesetzgebung aus. Durch Stoffverbote können beispielsweise bestimmte Innovationen hinfällig werden. Der Innovationsprozess selbst beginnt mit der Sammlung umfangreicher Informationen, die in Produktvorschläge umgesetzt werden. Aus diesen wird dann ein Produkt ausgewählt, das zur Anwendung kommt. Innovationsmanagement ist langfristig angelegt und erfordert kontinuierliche Aktivitäten. Brigitte Wirth stellte die Geschichte des Unternehmens Saint-Gobain vor und informierte über Hochleistungsprodukte aus Siliziumkarbid, die in Rödental hergestellt werden. Der Hauptabnehmer der Produkte war einst Brigitte Wirth von Saint-Gobain Dr. Anton Herzog, Valeo die Porzellanindustrie. Da diese in den vergangenen Jahren aber wirtschaftliche Probleme hatte, war ein starker Rückgang der Abnahme zu verzeichnen. Ein neues Abnehmerfeld musste erschlossen werden. Mit einer Produktgruppe war es außerdem sinnvoll unterschiedliche Kundengruppen zu erschließen. Dies ist Saint-Gobain gelungen. Die Produkte aus Siliziumkarbid finden derzeit Anwendung in den Bereichen Umweltund Energietechnik, Filtertechnik, Sicherheitstechnik und Fahrzeugtechnik. Ein innovatives Produkt der Fahrzeugtechnik ist zum Beispiel der Rußpartikelfilter. Attraktives Darlehensprogramm für den Mittelstand Der Innovationskredit M it technischen Innovationen für Wachstum und Beschäftigung gegen die abgeschwächte Investitionsneigung der vergangenen Jahre. Die Regierung von Oberfranken setzt verstärkt auf die Technologieförderung. Mit einem attraktiven Darlehensprogramm im Bereich der Technischen Innovationen sollen die mittelständischen Firmen regional unterstützt werden, damit diese zu mehr Wachstum und Beschäftigung beitragen, vor allem aber Arbeitsplätze in Oberfranken schaffen und erhalten. Dabei setzt sich die Regierung verstärkt für den Mittelstand ein, für den das Bayerische Technologieförderprogramm ideal zugeschnitten ist. Das Programm fördert gezielt die Einführung 42 Unsere Wirtschaft 8-9/2005 und Implementierung von neuen Technologien in gewerblich produzierenden Unternehmen. Neben den reinen Investitionskosten können dementsprechend auch die notwendigen Anpassungs- und Implementierungsaufwendungen berücksichtigt werden. Neue technische Investitionen und die damit verbundenen innerbetrieblichen Aufwendungen stehen im Mittelpunkt der Förderung. Mut und Initiative des Mittelstandes ist gefordert und wird gezielt gefördert. Die Technologieförderung ist optimal an den Bedarf eines mittleren Unternehmens angepasst. Über ein attraktives Darlehensangebot werden bis zu 80 % der technischen Investitionen und deren Anpassungsaufwand gefördert. Bei einer Darlehenslaufzeit ab fünf Jahren, wobei das erste Jahr tilgungsfrei ist, werden derzeit Zinskonditionen ab 2 % Nominalzins angeboten. Zusätzlich wird diese Initiative von einer Innovationsberatung unterstützt, die vor Ort eine detaillierte Antragsberatung anbietet. Und es werden für diese Förderungen von Regierungsseite extrem verkürzte Antragsbearbeitungszeiten garantiert. Ansprechpartner: Dr. Günter Petrikowski Regierung von Oberfranken, Sachgebiet 20, Ludwigstraße 20, 95444 Bayreuth, Tel.: 0921/6041499, Fax: 0921/604-4499, EMail: [email protected], Internet: www. regierung.oberfranken.bayern.de Im zweiten Teil der Veranstaltung stellte der Technologietransferbeauftragte der Fachhochschule Coburg, Prof. Dr.-Ing. Michael Steber, die Möglichkeiten der Zusammenarbeit im Bereich Forschung und Entwicklung mit der Fachhochschule Coburg vor. Klaus Smolik von IOO berichtete über Fördermittel und Schutzrechte beim Technologietransfer und Dr. Günter Petrikowski stellte abschließend den Innovationskredit der Regierung von Oberfranken vor. Die Moderation der Veranstaltung erfolgte durch Winfried Wolfrum von IOO. Die vorhandenen Vortragsunterlagen sind abgelegt unter Top News auf der Homepage der IHK zu Coburg. Zitat „Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Wenn man aufhört, treibt man zurück.“ Benjamin Britten Energie ZEWEnergiemarktbarometer Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim (ZEW) befragte Energieexperten zur Entwicklung der Energiepreise. Nach Ansicht der Experten werden sich die Preise von Strom, Gas und Rohöl in den nächsten 5 Jahren weiter erhöhen. Geringer fällt nach deren Meinung dagegen der Preisanstieg für Kohle aus. Weitere Informationen sind abrufbar unter www.zew.de/de/ publikationen im Bereich Energiemarktbarometer. Berichtsentwurf der Bundesnetzagentur zur Anreizregulierung bei Strom und Gas Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat im Mai 2006 den Berichtsentwurf zur Einführung der Anreizregulierung in den Strom- und Gasmärkten der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Berichtsentwurf sieht folgende Eckpunkte vor: ● Start zum 1. Januar 2008 ● Anreize für Netzbetreiber und Vorteile für Netznutzer ● Zwei Perioden von je drei bis fünf Jahren mit Revenue-Cap (Festlegung von Erlösobergrenzen) ● Yardstick-Competition (nach Ablauf der Anpassungsperioden Festlegung der Erlösobergrenzen alle zwei Jahre nach Vergleichsmaßstäben) ● Effizienzvergleich durch komplementäres Benchmarking ● Methodenregulierung statt Mikromanagement ● Qualitätsregulierung Energiepreisspirale ohne Ende? Besteuerung von Biodiesel Seit dem 01.08.2006 werden Biokraftstoffe besteuert. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat hierzu ein Merkblatt herausgegeben. Es stellt die Grundsätze der Besteuerung, die Steuersätze und die zum 01.01.2007 geplante Beimischungspflicht dar. Das Merkblatt finden Sie auf unserer Internetseite www.coburg. ihk.de unter TOP-NEWS. Zitat „Wer sich ärgert, büßt die Sünden anderer.“ Konrad Adenauer Wieviel kann die Wirtschaft verkraften? D iese Fragen beschäftigten die Anwesenden des Nordbayerischen Energiewirtschaftsforums in Kloster Banz, einer Kooperationsveranstaltung der nordbayerischen Industrie- und Handelskammern. Deutschland liegt bei den Strom- und Erdgaspreisen an der Spitze in Europa. Zukünftig sind weitere Preissteigerungen zu erwarten. Aber niemand übernimmt die Verantwortung für die permanenten Erhöhungen. Alle Beteiligten weisen die Schuld von sich. Vor diesem Hintergrund waren zum Energiewirtschaftsforum Vertreter vom Bayerischen Wirtschaftsministerium, von E.ON Bayern, vom Bundesverband der Energieabnehmer (VEA) sowie ein betroffener Unternehmer eingeladen, ihre Standpunkte offen zu legen. Die abschließenden kontroversen Debatten brachten allerdings, wie erwartet, kein befriedigendes Ergebnis. VDEW: Neue Datenformate D er Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW) hat die Weiterentwicklung der Datenformate übernommen, die für die Belieferung von Kunden mit Elektrizität notwendig sind. Die von der Bundesnetzagentur (BNetzA) festgelegten Formate und einheitlichen Geschäftsprozesse sollen den Lieferantenwechsel und den diskriminierungsfreien Zugang zum Netz vereinfachen. Neben der allgemeinen Beschreibung sind für eine Vielzahl von Praxisbeispielen Anwendungshandbücher erstellt worden. Sie sollen den Stromunternehmen die richtige Anwendung erleichtern. Nach Angaben des VDEW steht für die Übermittlung von Stammdaten über Kunden, Verträge und Lieferstelle schon jetzt der Austauschstandard UTILMD zur Verfügung. Lieferantenwechsel, Zuordnungslisten, Veränderungen bei den Strombeziehern, um nur einige Punkte zu nennen, können jetzt leichter auf einheitlicher Basis elektronisch abgewickelt werden. Die Anpassung der weiteren Nachrichtenstandards und der Anwendungshandbücher wird mit Hochdruck betrieben. Der VDEW geht davon aus, dass die Marktteilnehmer schon in sechs bis acht Wochen darauf zurückgreifen können. Die Umstellung auf die neuen Übermittlungsstandards muss nach Vorgaben der BNetzA bis zum 1. August 2007 erfolgen. Für die Standards zur Rechnungserstellung und zur Übermittlung der Zahlungsavise lässt die Agentur den Unternehmen zwei Monate mehr Zeit. Förderfibel des Bayerischen Umweltministeriums Die Förderfibel des Bayerischen Umweltministeriums bietet einen Überblick über die aktuellen Förderprogramme im Umweltund Energiesektor. Sie unterstützt bei der Suche nach geeigneten Förderprogrammen und bietet für jedes Programm Details zur Förderhöhe, Antragstellung und Verwendungszweck. Die Förderfibel ist einzusehen im Internet, unter www.izu.bayern.de/foerder/ index_foerder.php. Unsere Wirtschaft 8-9/2006 43 Betriebliche Praxis Unternehmenssteuern – Letzte Reformchance für Schwarz-Rot? D ie Ungeduld und die Unzufriedenheit über den anhaltenden Stillstand in der Bundespolitik nehmen in der Wirtschaft zu. IHK-Präsident Theo Kiesewetter sieht in der von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück angestrebten Neuregelung der Unternehmensbesteuerung die letzte große Chance der Koalition. „Dies wäre eine letzte Möglichkeit, Deutschland vor dem drohenden Konjunktureinbruch in 2007 noch einmal voranzubringen“, so Kiesewetter. „Die bisherige Politik der großen Koalition war für die Wirtschaft eine herbe Enttäuschung. Vor allem für diejenigen, die gehofft hatten, dass Union und SPD gemeinsam für Aufbruchstimmung im Land sorgen könnten. Insbesondere Kanzlerin Merkel sollte sich und andere daran erinnern, dass große Koalitionen nur dann eine Existenzberechtigung haben, wenn sie auch große Reformen auf den Weg bringen“, mahnt Kiesewetter. Die Qualität von Steinbrücks Reformwerk sei entscheidend für Deutschland, da ansonsten Unternehmen, Kapital und Arbeitsplätze in Gefahr wären, weiterhin vermehrt abzuwandern. Nach allem, was sich bislang abzeichne, werde Steinbrück aber weder den Forderungen der Wirtschaft noch den Zielen des Koalitionsvertrags gerecht werden. „Das Reformvorhaben“, warnt Kiesewetter, „könnte zu einer Mini-Reform verkommen, bei der am Ende lediglich Kapitalgesellschaften entlastet werden. Zudem ist es ökonomischer Unsinn, die steuerliche Entlastung der Firmen auch über eine Verschärfung der Gewerbesteuer zu finanzieren. Insbesondere das Trauerspiel um die Reform der Erbschaftssteuer, bei der die Details den an sich guten Ansatz zu erdrücken drohen, sind ein Beleg dafür, dass sich die Steuerreform in Deutschland nur sehr schleppend fortbewegt“. Unternehmensnetzwerk „Erfolgsfaktor Familie“ gestartet B undesfamilienministerin Ursula von der Leyen hat den Startschuss für das neue interaktive Unternehmensnetzwerk „Erfolgsfaktor Familie“ gegeben. Unter www.erfolgsfaktor-familie.de/netzwerk bietet das Portal Unternehmen, die eine familienbewusste Personalpolitik praktizieren oder dies planen, eine Wissens-, Themen- und Kontaktplattform. Das Netzwerk vermittelt Ansprechpartner und Erfahrungsberichte anderer Unternehmen, bietet eine Informations- und Kooperationsbörse sowie exklusive Veranstaltungen. Die neue Website enthält eine Unternehmensdatenbank, Präsentations- und Redebausteine; sie wird kontinuierlich um weitere Elemente ergänzt, etwa Erfahrungsberichte, eine Informations- und eine Kooperationsbörse. Sie ist offen für Unternehmen, öffentliche Verwaltungen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen oder Institutionen der freien Wohlfahrtspflege. Partner sind der 44 Unsere Wirtschaft 8-9/2006 Bundespräsident Horst Köhler und Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen am Stand des Unternehmensprogramms „Erfolgsfaktor Familie. Unternehmen gewinnen.“ Deutsche Industrie- und Handelskammertag und die berufundfamilie gGmbH. In Kürze wird den Mitgliedern ein Netzwerkbüro zur Verfügung stehen. Interessierte Unterneh- men können sich unter www. erfolgsfaktor-familie.de/netzwerk direkt anmelden und sich unter [email protected] oder der Rufnummer 0221/91288735 über Details des Netzwerks informieren. Das Projekt ist Teil des Unternehmensprogramms „Erfolgsfaktor Familie. Unternehmen gewinnen“. Betriebliche Praxis Standard & Poor´s bewertet VR-Bank Coburg-Rennsteig eG hervorragend D ie Note „A“ bekam die VRBank Coburg-Rennsteig eG, die sich durch die international renommierte Ratingagentur Standard & Poor´s in einem Einzelrating bewerten ließ. Dazu Karlheinz Kipke, der Vorstandsvorsitzende der VR-Bank Coburg-Rennsteig eG: „ Das hervorragende Ratingergebnis unterstreicht die Finanzkraft der VR-Bank CoburgRennsteig eG und die besondere Stellung unserer Bank in unserem regionalen Wirtschaftsraum.“ Standard & Poor´s würdigte mit dem Rating die Bonität, Solidität und Transparenz der VR-Bank CoburgRennsteig eG sowie das bewährte Solidaritätsprinzip zwischen den Kreditgenossenschaften. Das Rating gibt Auskunft über die Fähigkeit der VR-Bank, ihren Zahlungsverpflichtungen pünktlich und langfristig nachzukommen. Es würdigt dabei zugleich die Sicherungsstruktur des genossenschaftlichen Verbundes. Die hervorragende Bonitätsbeurteilung durch Standard & Poor´s ist darüber hinaus ein Qualitätsmerkmal, das dem Kunden Sicherheit bei der Auswahl der Bank seines Vertrauens gibt. Das Rating von Standard & Poor´s ist auch die Auszeichnung für ein erfolgreiches Bankenmodell, das sich mit der VR-Bank CoburgRennsteig eG seit Jahren im Markt stabil bewährt. Mit der Fusion hat die VR-Bank Coburg eG eine Bilanzsumme von 839 Mio. 0. Die vereinigten Kundenforderungen betragen 436 Mio. 0 und die Gesamtkundeneinlagen der Bank 705 Mio. 0. Die Ertragslage des neuen Insti- tutes bezeichneten die Vorstände Kipke und Gremmelmaier als überdurchschnittlich. Die neue Bank hat ca. 80.000 Kunden, die von über 300 Mitarbeitern an 39 Standorten betreut werden. Zur Geschäftsentwicklung der VR-Bank Coburg-Rennsteig eG im Jahr 2005 führten die beiden Vorstände aus, dass die VR-Bank die Bilanzsumme auf jetzt 588 Mio. 0 steigern konnte. Das Betriebsergebnis lag über dem Landesdurchschnitt und die Vertreterversammlung beschloss für 2005 eine 4,25 %ige Dividende. Nun VR-Bank Coburg eG M it 100% hat die Vertreterversammlung der VR-Bank Coburg-Rennsteig eG der Fusion mit der Coburger Bank eG zugestimmt. Das neu entstandene Institut, die VR-Bank Coburg eG, überschreitet als erste Genossenschaftsbank im Wirtschaftsraum die 800 Mio. 0 Grenze bei der Bilanzsumme. Bei der ordentlichen Vertreterversammlung der VR-Bank CoburgRennsteig eG im Festungshof in Coburg waren von besonderem Interesse die geplante Fusion mit der Coburger Bank eG, der Verschmelzungsvertrag, die Zuwahlen zum Aufsichtsrat und die notwendige Satzungsänderung für den neuen Firmennamen. Als großen Vertrauensvorschuss sieht der Vorstandsvorsitzende Karlheinz Kipke das Abstimmungsergebnis der Coburger Bank eG. In geheimer Wahl stimmten dort 78 % für die Fusion. Die wenigen Skeptiker unter den dann über 30.000 Mitgliedern der Genossenschaft gelte es nun davon zu überzeugen, dass die Entscheidung richtig war. Die anwesenden Mitgliedervertreter machten mit einer 100%igen Zustimmung die Fusion perfekt, wie Kipke nach der Stimmenauszählung, unter der Aufsicht des Notars Dr. Hans-Jürgen Heil, verkündete. Der Vorstandsvorsitzende Karlheinz Kipke wertete das einstimmige Ergebnis anlässlich der Pressekonferenz am Freitag, in den Räumen der VR-Bank, als Vertrauensbeweis für die Strategie „Ein Markt – eine Bank“ und für die hohe Aktualität der Genossenschafts-Idee im Wirtschaftsraum. w. w w i. e r ro de Massiv- Holzhäuser Unsere Wirtschaft 8-9/2006 45 Betriebliche Praxis Finanzpolitik Unternehmensteuerreform ja – Substanzbesteuerung nein! D ie geplante Unternehmensteuerreform zum 1. Januar 2008 ist umstritten. Die nominale Absenkung der Steuersätze für Kapitalgesellschaften auf unter 30 Prozent und die Entlastung der Personenunternehmen durch eine Thesaurierungsrücklage sind nach Auffassung der IHK-Organisation wichtige Bausteine für eine erfolgreiche Reform. Kontraproduktiv und standortschädlich sind jedoch alle Überlegungen der Regierungskoalition, die Steuerbemessungsgrundlage der Unternehmen um Kosten wie Zinsen und ähnliche Aufwendungen bei der Gewerbe- und der Körperschaftsteuer zu verbreitern. Die Koalition will Maßnahmen gegen den Verlust von Steuersubstrat durch Fremdfinanzierungen prüfen. Die Überlegungen zielen u. a. auf ● die Hinzurechnung (in Höhe eines bestimmten Prozentsatzes) aller Zinsen, Leasingraten u. a. bei der Gewerbesteuer und der Körperschaftsteuer ● die Begrenzung des Abzugs von Fremdfinanzierungsaufwendungen (Mindestbesteuerung bzw. Mindestgewinnbesteuerung) Überlegungen, die Steuerbemessungsgrundlage der Unternehmen um Kosten wie Zinsen u. a. bei der Gewerbe- und Körperschaftsteuer zu verbreitern, gehen in die falsche Richtung. Eine Besteuerung von Aufwendungen zur Finanzierung von Investitionen würde das Wachstum hemmen. Unternehmen würden unabhängig von ihrer Leistungsfähigkeit – sogar in Verlustphasen – besteuert. Das würde ihre Existenz und damit auch Arbeitsplätze gefährden. Zudem widersprechen die geplanten Hinzurechnungen dem 46 Unsere Wirtschaft 8-9/2006 geltenden Grundsatz, betriebliche Aufwendungen zum Abzug zuzulassen (Nettoprinzip). Die geplanten Hinzurechnungen gehen auch der Realität eines hohen Fremdkapitalanteils der meisten Unternehmen vorbei. Diese hohe Fremdfinanzierung ist nicht Ausdruck von Steuergestaltung, sondern spiegelt die angespannte wirtschaftliche Situation in vielen Branchen wider. Vor diesem Hintergrund bedürfen auch die alternativ vorgeschlagenen Modelle zur Begrenzung des Abzugs von Finanzierungsaufwendungen einer genauen Prüfung. Hier werden Maßnahmen zur Herstellung von Finanzierungsneutralität sowie der Vermeidung von Missbrauch undifferenziert miteinander vermengt. Das Nachsehen haben kleine und mittlere Unternehmen Gerade kleine und mittlere Unternehmen sind in erheblichem Umfang fremdfinanziert. Betroffen sind auch Familienunternehmen, weil sie keinen Zugang zum Kapitalmarkt haben. Die Eigenkapitalquote bei kleinen und mittleren Unternehmen beträgt häufig nur zehn Prozent. Bei einer durchschnittlichen Verzinsung des Fremdkapitals erreicht die Zinsbelastung dieser Unternehmen nicht selten 500.000 Euro pro Jahr und mehr. Bei größeren Unternehmen liegt sie noch wesentlich höher. Hinzurechnungen schaden Die Hinzurechnung ertragsunabhängiger Elemente würde die geplante Tarifsenkung weitgehend auffressen, so dass die beabsichtigte Signalwirkung der Unternehmensteuerreform bei Investoren ausbliebe. Außerdem liefe die eigentlich mit einer Unternehmensteuerreform angestrebte Verbesserung der Eigenkapitalausstattung durch diese Substanzbesteuerung ins Leere, da gerade ertrag- und eigenkapitalschwache Unternehmen noch zusätzlich steuerlich belastet würden. Ziel: Den Standort Deutschland attraktiver machen Ziel der Unternehmensteuerreform muss es sein, den Standort Deutschland für in- und ausländische Investoren attraktiver zu machen. Vor diesem Hintergrund ist eine Senkung der Steuersätze unabdingbar. Eine unsystematische und wachstumsfeindliche Ausweitung der Besteuerung ertragsunabhängiger Elemente lehnt der DIHK ab. Nur wenn es gelingt, die effektive Steuerbelastung zu senken, wird sich das Wachstumspotenzial einer Unternehmensteuerreform entfalten können. Jörg Schwenker DIHK Jubiläum Gerlinde Ehnes Für Ihre 10 jährige Mitarbeit bei der Industrie- und Handelskammer zu Coburg wurde Gerlinde Ehnes (2. von rechts), Mitarbeiterin im Bereich Ausbildung (Sekretariat) ausgezeichnet. Es gratulierten (von links) Rainer Kissing (Leiter Bereich Ausbildung), Gerold Gebhard (Hauptgeschäftsführer), Nicole Knauer (Mitarbeiterin Bereich Ausbildung) Peter Seidenspinner (Personalrat) und Siegmar Schnabel (Leiter d. Bereichs Zentrale Dienste). Die Industrie- und Handelskammer zu Coburg ist sehr an konkreten Beispielen der Auswirkung der Substanzbesteuerung interessiert. Betroffene Unternehmen wenden sich bitte an Herrn Jakobs, tel. 09561/7426-17 Handelsregister-Eintragungen Mitte Juni bis September 2006 Neueintragungen: Pflanzenenergie Itzgrund GmbH, Coburger Str. 22, 96274 Itzgrund DIALOG & GAMES LTD., Oeslauer Str. 83, 96472 Rödental COBU Verwaltungs-GmbH, Austr. 103, 96465 Neustadt COBU GmbH & Co. KG, Austr. 103, 96465 Neustadt Tupper-Ware Bezirkshandlung Elke Erhardt-Buckreus e.K., Steinweg 20, 96271 Grub am Forst BITFAST GmbH, Birkenweg 16, 96489 Niederfüllbach Lampert u. Struck, Inh. Torsten Lampert e.K., Ketschengasse 46, 96450 Coburg Awa Möbelagentur und Vertriebs-GmbH, Altrangen 13, 96479 Weitramsdorf P & S Fashion, Am Bahnhof 30, 96465 Neustadt, Stöwer GmbH & Co. KG, Oeslauer Str. 35, 96472 Rödental MC-Beteiligungs GmbH, Wassergasse 32, 96450 Coburg Engelkurier Ewald Engel OHG Inh. Herwig Engel e.K., Schützenstr. 2, 96279 Weidhausen CURATOR Haus- und Grundstücksverwaltung GmbH, Höhnweg 6, 96472 Rödental Hans Sorge GmbH, Himmelsacker 30, 96450 Coburg Bezirkshandlung Sabine Schobel e.K., Steinweg 20, 96271 Grub am Forst Erwin Holzheid, Baustoffgroßhandlung, Coburger Str. 18, 96237 Ebersdorf Schaulade Inhaberin Ute Knauf, Steinweg 60, 96450 Coburg Rubinhaus Bruno Tranziska, Grenzweg 3, 96145 Seßlach Möbelagentur AWA e.K., Altrangen 13, 96479 Weitramsdorf EF Grundstücksverwertungsgesellschaft mbH, Bärenholzweg 2a, 96450 Coburg Maequirus GmbH, Querstr. 17, 96450 Coburg NEG – Neuorientierung und ExisSitzverlegungen: tenzgründung GmbH, Austr. 23, Crytek GmbH, von Coburg nach 96465 Neustadt Frankfurt am Main Trömper Hotel- und GaststättenBetriebsgesellschaft mbH, von Coburg nach Holzkirchen 10 11 Geschenke/ Werbeartikel/ Firmenfeiern DIHK Außenwirtschaft/Export Hausmesse Oberfranken 12 Messe/Messebau/Planung/ Beschriftung/Organisation Die komplette Druckvorstufe unserer Zeitschrift ist digital. Wir benötigen Print-PDF- oder EPS-Dateien (Schriften in Pfade gewandelt). Andere Dateiformate nur nach Absprache. Auf Wunsch erstellen wir für Sie zu Selbstkosten die benötigten Daten. Den Anzeigentarif finden Sie auch im Internet: www.reichel-kommunikation.de Löschungen: BSB – Plüsch Import GmbH, Werkstr. 2, 96242 Sonnefeld Vereinigte Lichtspiel–Theater Coburg und Kronach Inh. Werner Gutmann, Hahnweg 2, 96450 Coburg PLAN Massivhaus GmbH, Hennebergstr.27, 96242 Sonnefeld Johanna Günther Milch u. Lebensmittel, Pilgramsroth 107, 96450 Coburg Wolfgang Wimmer , Judengasse 56, 96450 Coburg Otto Koch, Weidhäuser Str. 24, 96242 Sonnefeld H. Leh, Lossaustr. 3a/4, 96450 Coburg Normteilbau Horst Brückner, Am Brand 1, 96279 Weidhausen GELEGENHEIT Jugendstil-Villa Coburg, Löwenstraße 16, begehrte Geschäfts- u. Wohnlage, ca. 800m2 Wohn-/Nutzfläche auf 4 Etagen, voll unterkellert, guter Zustand, hohe Steuervorteile, da Baudenkmal, Aufteilung in Wohneigentum möglich, 4 traumhafte Eigentumswohnungen oder Büroflächen mit jeweils 200m2 können hier entstehen, 8 Stellplätze, beste Infrastruktur, im Bankauftrag zu verkaufen. Auch Titelseite buchbar Anzeigenschluss ist jeweils der 15. des Vormonats. Bitte senden Sie uns zu den Sonderthemen auch Informationen aus Ihrem Unternehmen. KP: 650.000.- ¤ Bilder auf unseren Internetseiten otte Immobilien 96450 Coburg, Oberer Bürglass 14 Telefon 09561-76731 • Fax 95135 www.otte-immobilien.de Anzeigenmarketing „Unsere Wirtschaft" · IHK zu Coburg Werbeagentur Rolf Peter Reichel · Tannenweg 3 • 96271 Grub a. Forst Telefon 09560/9229-0 · Fax 09560/9229-31 E-Mail: [email protected] www.reichel-kommunikation.de Ihr Potenzial. Unser Antrieb. NUTZEN SIE DIE „Aktuelle Zahlen bedeuten schnelle Entscheidungen“ DYNAMIK. Ihre Leute sind bereit. 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