Unsere Wirtschaft 8-9_2006.indd - IHK zu Coburg

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Unsere Wirtschaft 8-9_2006.indd - IHK zu Coburg
Unsere
Wirtschaft
Zeitschrift der Industrie- und Handelskammer zu Coburg
8-9|2006
Seite 5
Region
Minister Erwin Huber
zu Gast bei der
IHK-Vollversammlung
Seite 20
Standort
IHK startet Pilotprojekt
zur Förderung der
Personalkompetenz
Seite 27
Ausbildung
IHK appelliert:
Zusätzliche
Ausbildungsplätze
melden
Seite 39
Recht
Allgemeines
Gleichbehandlungsgesetz
Seminar
Seminarreihe „Arbeitsrecht“
Aktuelle gesetzliche Neuregelungen am 27. September 2006
● Abschluss: IHK-Teilnahmebescheinigung
● Referent: Thorsten Walther, Luther Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, Nürnberg
● Preis: 50,00 d
● Anmeldeschluss: Mittwoch, 20. September 2006
● Teilnehmer: Geschäftsführer, Personalleiter, Personalreferenten, sonstige Personalverantwortliche
● Termin und Ort: Mittwoch, 27. Sept. 2006, von 9:00 - 12:00 Uhr, IHK-Zentrum für Weiterbildung, Schloßplatz 5 a, 96450 Coburg
● Teilnahmevoraussetzungen: Keine
Seminarziel
Im Rahmen des Seminars werden aktuelle arbeitsrechtliche Themen besprochen, die für die tägliche Personalarbeit von
Bedeutung sind.
Kursinhalte
Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz
Neuauflage des Antidiskriminierungsgesetzes
Nachdem das sog. „Antidiskriminierungsgesetz“ im Jahr 2005 in aller Munde
war, wurde es nach der Bundestagswahl im Herbst 2005 zunächst still um dieses
Gesetzvorhaben der ehemaligen Rot-Grünen-Regierung. Da dieses Gesetz jedoch
der Umsetzung europarechtlicher Vorgaben diente, war klar, dass es zu einer
Neuauflage kommen wird. Das Gesetz ist bereits in Kraft.
Betriebliches Eingliederungsmanagement
Vielen Arbeitgebern ist das betriebliche Eingliederungsmanagement nach wie vor
unbekannt, obwohl es u. U. jede krankheitsbedingte Kündigung zu Fall bringen
kann.
Internetnutzung am Arbeitsplatz
E-Mail und Internet gehören mittlerweile zur Standardausrüstung eines Arbeitsplatzes. Dabei wirft insbesondere die private Nutzung dieser Kommunikationsmittel eine Vielzahl von rechtlichen Problemen auf.
Teilnahme- und Zahlungsbedingungen:
Das Teilnehmerentgelt beträgt: 50,00 d
Ihre verbindliche Anmeldung zur Teilnahme erbitten wir schriftlich oder per Fax oder E-Mail bis 20. September 2006.
Bitte überweisen Sie die Teilnehmergebühr erst nach Erhalt der Rechnung.
Wir behalten uns vor, bei ungenügender Teilnehmerzahl die Veranstaltung abzusagen. Bei Vorliegen höherer Gewalt kann die IHK die
Veranstaltung annullieren; ein weitergehender Schadensersatzanspruch ist ausgeschlossen.
Parkplätze sind leider nicht vorhanden. Als Parkmöglichkeiten empfehlen wir die Parkhäuser der Stadt Coburg (Mauer, Post, Zinkenwehr – kostenpflichtig)
Informationen
● Ansprechpartner/in: Frau Bettina Ettinger, Frau Christina Liebermann
● Telefon: (09561) 7426-23/24
● Telefax: (09561) 7426-15
● E-Mail: [email protected], [email protected]
● Internet: www.coburg.ihk.de
2
Unsere Wirtschaft 8-9/2006
Inhalt
Wirtschaftsminister Erwin Huber zu Gast bei
Region
der Vollversammlung der IHK zu Coburg
Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
IHK-Präsident Theo Kiesewetter (links),
IHK-Hauptgeschäftsführer Gerold Gebhard
(rechts) und der Bayerische Staatsminister für
Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie Erwin Huber.
IHK Vollversammlung . . . . . . . . . . . . . 5
Regionalförderung . . . . . . . . . . . . . . . 6
Kammerwahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
5
Oberfränkische Polstermöbelindustrie
steigert Umsatz . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Raumordnungsverfahren für
Verkehrslandeplatz vorbereitet . . . . . . 12
Verein 50plus in Oberfranken . . . . . . 14
Recht
Schwerpunkt-Themen
Die Nacht der Kontraste . . . . . . . . . . 16
Firmenporträt Leonhardt . . . . . . . . . . 18
Wirtschaftsjunioren . . . . . . . . . . . . . . 19
Medien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30-32
Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz 39
Rechtsanwälte . . . . . . . . . . . . . . . .33-34
Coburg ist eine „Patent-Hochburg“ . . 40
Standortpolitik
International
IHK startet Pilotprojekt zur
Förderung des Standortfaktors
Personalkompetenz . . . . . . . . . . . . . . 20
Logistik-Offensive Coburg . . . . . . . . . 21
Aus- und Weiterbildung
Tagesseminare. . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Ausbildungsplätze melden! . . . . . . . . 27
Bilanzbuchhalter und
Bankfachwirte verabschiedet . . . . .28-29
Produkt- und Markenpiraterie . . . . . . 35
USA: Deutsch-amerikanische AHK
bietet Geschäftspräsenz für KMUs. . . . 36
Innovation & Umwelt
Innovation - Weg zum Erfolg . . . . . . 42
Innovationskredit Oberfranken . . . . . . 42
Betriebliche Praxis
Starthilfe & Unternehmenförderung
Kommunikation mit Kapitalgebern . . 37
Bilanz der Ich-AG . . . . . . . . . . . . . . . 38
Unternehmenssteuern – letzte Chance für
Schwarz-Rot? . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
Gründungsbilanz . . . . . . . . . . . . . . . . 38
VR Bank Coburg eG . . . . . . . . . . . . . 45
Unternehmenssteuerreform ja
Substanzbesteuerung nein. . . . . . . . . 46
Impressum
Unsere Wirtschaft
lndustrie- und Handelskammer zu Coburg
Erscheinungsweise:
Herstellung:
10 mal jährlich (Doppelausgaben Januar/Februar und
August/September)
Herausgeber:
Bezugspreis:
DS MARKETING . Medienhaus Blumenstraße 15 . 96450
Coburg . Telefon (09561) 80 610 . Fax (09561) 80 61 61 .
E-Mail: [email protected] . ISDN: Leonardo-Pro
(09561) 80 61 38 & 39
Mit Verfasser-Namen bzw. Initialen gezeichnete Artikel
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um sie über die Neuheiten auf diesem Gebiet aufzuklären. Eine Garantieerklärung für Produkte und Firmen ist
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Industrie- und Handelskammer zu Coburg 96450 Coburg Schloßplatz 5 . Telefon (09561) 7426-0 . Fax (09561)
7426-50 (Standortpolitik, Zentrale Dienste, Recht,
Ausbildung) und (09561) 7426-15 (Weiterbildung,
Starthilfe und Unternehmensförderung, Innovation
und Umwelt, International) . E-mail: [email protected].
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Kostenlos für IHK-Zugehörige, im übrigen 18,40 0 pro
Jahr.
Leitung und Verantwortung für den Inhalt:
Rolf Peter Reichel Werbeagentur . Tannenweg 3 . 96271
Grub a. F. . Telefon (09560) 9229-0 . Fax (09560) 922931
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Sparkasse Grub a.F. (BLZ 783 500 00) Kto.-Nr. 670 299
.
Hauptgeschäftsführer Gerold Gebhard
Redaktion: Iris Kroon-Lottes
Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag von 7.30 bis 16.30 Uhr
Freitag: von 7.30 bis 15.00 Uhr
und weitere Termine nach persönlicher Vereinbarung
Anzeigenmarketing:
Titelbild: Leonhardt Multimedia in Rödental
Unsere Wirtschaft 8-9/2006
3
Editorial
Neue
schwere
Belastungen
für die
Wirtschaft
geplant
D
ie Bundespolitik lässt keine Gelegenheit
aus, die deutsche Wirtschaft, und hierbei insbesondere den Mittelstand, mit immer
neuen Erschwernissen zu belasten. Gerade
mal vor zwei Jahren haben die Industrie- und
Handelskammern, die Handwerkskammern
und die Wirtschaftsverbände gegen das unselige Antidiskriminierungsgesetz (neues Etikett: Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz)
der Bundesregierung gekämpft, schon bahnt
sich neuer Ärger an. Sie erinnern sich: 2004
konnte die Wirtschaft zusammen mit der
Union das Antidiskriminierungsgesetz der rotgrünen Regierung abwehren. Diese wollte aus
den drei Vorgaben aus Brüssel gleich sechs
Tatbestände machen. Frau Merkel versprach
damals, und so steht es auch im Koalitionsvertrag, künftig die EU-Vorgaben 1:1 umzusetzen
und nichts mehr „drauf zusatteln“. Aber das
war vor der Wahl. Tatsache ist, dass wir heute
ein Gesetz haben, das weit über die Vorgaben
der EU hinausgeht und damit die Unternehmen zusätzlich mit hohen Kosten und Bürokratisierungsaufwand belastet und erhebliche
Rechtsunsicherheiten schafft.
Doch damit nicht genug. In Vorbereitung
ist jetzt, unter dem Vorwand der Terrorabwehr
bei europäischen Landverkehren, ein Gesetz
zur „Verbesserung der Sicherheit in der Lieferkette“. Auch dieser Unfug kommt aus Brüssel
und wurde dort als Richtlinienvorschlag (SEK
251 2006) im Auftrag der EU-Regierungschefs
erstellt.
Der Ansatz lautet: Terroristen könnten
sich für künftige Anschläge der gesamten Lieferkette bedienen. Denn jedes Transportgefäß
könnte z. B. auch zur Beförderung nuklearer
Waffen missbraucht werden. Daher sollen alle
Unternehmen, die Güter transportieren oder
Transporte veranlassen, zunächst auf freiwilliger Basis Sicherheitsstandards erfüllen.
4
Unsere Wirtschaft 8-9/2005
Theo Kiesewetter
Präsident der IHK zu Coburg
Das Thema Sicherheit genießt bereits heute
höchste Bedeutung innerhalb überschaubarer
Sektoren (Luftverkehr, See- und teilweise auch
Binnenschifffahrt). Eine auch nur annähernd
zuverlässige Absicherung der Landverkehrskette im Zusammenhang mit Terrorakten ist
mit wirtschaftlich vernünftigen Mitteln nicht
erreichbar.
Die Einführung des geplanten Sicherheitszertifikates für alle Güter und alle Beförderungsfälle würde zu einer weiteren massiven
Bürokratisierung im Wirtschaftverkehr führen. Die Relation zwischen den Gefährdungspotentialen und der wirksamen Verhinderung
möglicher Terrorakte ist unverhältnismäßig.
Eine lückenlose Sicherung der Transporte im
Landverkehr ist technisch überhaupt nicht
möglich. Letztlich wären terroristische Anschläge trotz aller Sicherungsmaßnahmen
doch nicht zu verhindern.
Die Sicherheit des Binnenmarktes muss an
den Außengrenzen der EU hergestellt werden,
an den See- und Flughäfen und den Grenzübergansstellen auf dem Lande. Die öffentliche Sicherheit ist eine hoheitliche Aufgabe
und muss es auch bleiben. Die Abwehr terroristischer Angriffe als Aufgabe des Staates
kann nicht auf einzelne Branchen oder Wirtschaftsunternehmen abgewälzt werden.
Der vorliegende Entwurf schließt keine
Lücke, sondern würde zu Doppel- und Mehrfachbelastungen führen. Es kann nicht Sinn
einer europäischen Sicherheitsrichtlinie sein,
ein unerreichbares Ziel zu verfolgen und eine
Kostenlawine loszutreten, die unseren Wirtschaftsraum im globalen Wettbewerb massiv
benachteiligt und die Flexibilität der Landverkehre aushebelt. Der vorliegende Richtlinienentwurf ist illusionär, schadet massiv
und nachhaltig und kann eine wirksame Sicherheit nicht gewährleisten. Es muss deshalb
mit höchstem Einsatz verhindert werden, dass
dieser Richtlinienentwurf zum verbindlichen
Gesetz wird. Die Bayerischen Industrie- und
Handelskammern zusammen mit dem DIHK
und den namhaften Spitzenverbänden der
Wirtschaft werden alles unternehmen, damit
es nicht zu einem weiteren Fiasko kommt.
Nationale Behörden sollen diese prüfen und
den Status eines „sicheren Unternehmens“ für
jeweils drei Jahre verleihen. Dieses Zertifikat
soll in der gesamten EU gültig sein. Zertifizierte Unternehmen werden durch ein Qualitätssiegel zu „zuverlässigen Unternehmen“.
Nicht-zertifizierte Unternehmen sollen künftig
im Rahmen einer gemeinsamen europäischen
Sicherheitsregelung gezielt kontrolliert bzw.
überwacht werden. Dies könnte z. B. auch dazu führen, dass Auftraggeber nur noch Aufträge vergeben, wenn ein solches Zertifikat
vorgelegt wird.
Anwendung findet das Gesetz nicht nur
bei Spediteuren, Transportunternehmen, Umschlag- und Logistikeinrichtungen, sowie
Binnenhäfen, sondern praktisch in jedem Unternehmen, das produziert oder handelt und
Waren empfängt oder versendet.
Zertifikatsinhalte sollen u. a. sein:
● Trennung der Parkflächen für PKW vom
Fracht- und Ladebereich
● Zugangskontrollen für Besucher und Mitarbeiter
● Versiegelung abgehender Fracht
● Kontrolle der Frachtsiegel
● Beleuchtung der Einrichtung innen und Mit den besten Grüßen
außen
● Mitarbeiterschulung zur Gefahrenabwehr.
Nach Expertenschätzungen dürften bei
Umsetzung der jetzt vorliegenden Entwurfsfassung dem Transportgewerbe und der Logistikwirtschaft sowie allen 4,75 Millionen Un- Theo Kiesewetter
ternehmen mit Güterversand Kosten in Höhe
von rund 86 Mrd. Euro im ersten und jährlich
weitere Kosten von 4 Mrd. Euro entstehen.
Region
Wirtschaftsminister Erwin Huber
bei IHK-Vollversammlung
B
ei ihrer letzten Sitzung auf der Veste Coburg konnte die Vollversammlung der IHK
zu Coburg den Bayerischen Staatsminister für
Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie Erwin Huber begrüßen. Huber, der seit
29.11.2005 Bayerischer Wirtschaftsminister
ist, nahm zum ersten Mal an einer Vollversammlung der IHK zu Coburg teil.
IHK-Präsident Theo Kiesewetter setzte drei
Themen in den Mittelpunkt der Diskussion
zwischen Huber und den Vertretern der regionalen Wirtschaft: Den Erhalt der Flugverkehrsinfrastruktur im Raum Coburg, die Clusterpolitik der Bayerischen Staatsregierung, hier insbesondere den Cluster Automotive, sowie die
Straßenverkehrsverbindung zwischen Coburg
und Bad Rodach, die Staatsstraße 2205.
Die Vollversammlung der IHK zu Coburg
repräsentiert mit ihren 32 direkt von allen Gewerbetreibenden und Unternehmen der Stadt
und des Landkreises Coburg gewählten Vertretern die gesamte heimische Wirtschaft in
Industrie, Handel und Dienstleistungen. Im
November dieses Jahres stehen die turnusmäßigen Neuwahlen für die vierjährige Legislaturperiode dieses „Parlaments der regionalen
Wirtschaft“ an.
IHK-Präsident Kiesewetter erläuterte dem
hochrangigen Gast die Situation des Verkehrslandeplatzes Coburg und betonte die Wichtigkeit des Erhalts der Luftverkehrsinfrastruktur.
Nach den in absehbarer Zukunft geltenden
europäischen Regelungen wird die gegenwärtig 860 Meter lange Start-/Landebahn des
Verkehrslandeplatzes Brandensteinsebene den
Vorschriften nicht mehr genügen. Deshalb ist
entweder eine Verlängerung der Bahn oder
eine Neuanlage des Verkehrslandeplatzes unabdingbar nötig.
Die Vollversammlung wies nochmals einstimmig ausdrücklich darauf hin, dass der
Erhalt der Luftverkehrsinfrastruktur für die
regionale Wirtschaft existenzielle Bedeutung
hat. Theo Kiesewetter: „Keineswegs nutzen
und wollen hier nur einzelne, wenige Unternehmen den Verkehrslandeplatz. Im Gegenteil
– die überwiegende Mehrheit der heimischen
Geschäftsleute steht zu unserem Verkehrslandeplatz. Natürlich gibt es auch im Wirtschaftsraum Coburg Unternehmen, die nur regional
oder nur deutschlandweit tätig sind und daher
selbst keinen Flugverkehr nutzen. Es ist jedoch
IHK-Präsident Theo Kiesewetter (links) und IHK-Hauptgeschäftsführer Gerold Gebhard (rechts) hießen den Bayerischen Staatsminister für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie Erwin
Huber zur letzten Sitzung der IHK-Vollversammlung willkommen.
unbestreitbar, dass der Erhalt der Luftverkehrsinfrastruktur auch für die nur mittelbar
betroffenen Betriebe überragende Bedeutung
hat. Stellen Sie sich nur einmal vor, wieviele
Arbeitsplätze – und zwar direkt und auch indirekt! – verloren gingen, wenn einer unserer
‚Global Player’ Coburg nicht mehr anfliegen
könnte und dadurch der Standort Coburg verloren ginge!“
Wirtschaftsminister Huber sagte grundsätzlich seine Unterstützung für dieses Projekt
zu, allerdings werde die Bayerische Staatsregierung erst das laufende Raumordnungsverfahren abwarten. „Sobald das Raumordnungsverfahren abgeschlossen ist, kann das Thema
wieder angesprochen werden“, so Huber.
Dann könne man auch über Fördermöglichkeiten sprechen.
Weiteres bedeutendes Thema des Besuchs
war die Clusterpolitik der Bayerischen Staatsregierung. Diese hat 19 bayernweite sogenannte „Cluster“ definiert, also Schwerpunkte
einer Branche oder eines Wirtschaftsbereichs.
Oberfranken verfügt in diesen Clustern zum
Teil über enormes Potential, andererseits werden nicht alle vorhandenen Stärken Oberfrankens durch den Katalog der bayerischen Initiative abgedeckt. Die oberfränkischen Wirtschaftskammern haben daher das Heft in die
Hand genommen und eine „Clusterinitiative
Oberfranken“ auf den Weg gebracht. Huber
zeigte sich erfreut über die Initiative der IHKs
zu Coburg und für Oberfranken Bayreuth sowie der Handwerkskammer Oberfranken und
erklärte hierzu seine volle Unterstützung.
In diesem Zusammenhang betonte die
Vollversammlung Huber gegenüber, dass die
Automobilzulieferindustrie (Cluster „Automotive“) eindeutig in West-Oberfranken und
nicht in Hof angesiedelt sei. Hier müssten seitens der Staatsregierung die Prioritäten richtig gesetzt werden und es dürften nicht noch
mehr Fördergelder an der Realität vorbei nach
Ost-Oberfranken fließen.
Die Vollversammlung erörterte mit dem
Bayerischen Wirtschaftsminister auch die
Neutrassierung der Staatsstraße 2205 zwischen Coburg und Wiesenfeld. Der bereits im
Unsere Wirtschaft 8-9/2006
5
Region
Jahr 2003 genehmigte Vorentwurf für diese
Baumaßnahme musste aufgrund der Nachmeldung von Natura-2000-Gebieten durch
das Bayerische Umweltministerium an die
Europäische Union in der Nähe des bereits
vorhandenen Natura-2000-Gebiets „Vogelfreistätte Glender Wiesen“ wieder verworfen
werden. Durch diese Kollision von Straßenund Umweltplanung, bei der die Straßenplanung das Nachsehen hatte, ist jetzt eine
neue naturfachliche Stellungnahme für eine
alternative Trassenführung und eine neue
technische Detailplanung für die neue Trasse
erforderlich.
IHK-Präsident Theo Kiesewetter überreichte dem Minister die kurz zuvor von der
Vollversammlung einstimmig beschlossene
Resolution, mit der die Bayerische Staatsregierung und das zuständige Straßenbauamt Bamberg nachdrücklich dazu aufgefordert werden, nunmehr schnellstmöglich das
Planfeststellungsverfahren für die Verlegung
der Staatsstraße 2205 nördlich von Coburg
Mit einer
Hummelfigur bedankte sich Theo
Kiesewetter
bei Minister
Erwin Huber
für dessen
Besuch.
zwischen „Kaeserkreisel“ bis südlich Wiesenfeld einzuleiten.
Neben den regionalen Themen sprach
Huber auch bundespolitische Brennpunkte
wie die Erbschaftssteuer- und die Unternehmenssteuerreform an. Der Wirtschaftsminister machte deutlich, dass er dafür eintrete,
dass die Erbschaftssteuerreform zum 01.01.07
durchgesetzt werde. Bei der Unternehmens-
steuerreform stellte Huber klar, dass hier
auch die Personengesellschaften berücksichtigt werden müssten. „Eine Entlastung ist
dringend nötig“, so der Wirtschaftsminister.
Außerdem appellierte Erwin Huber an die
Mitglieder der Vollversammlung, wieder und
weiterhin verstärkt auszubilden. Eine Ausbildungsplatzabgabe will Huber auch zukünftig
verhindern.
Der Wirtschaftsminister lobte die gute
Zusammenarbeit zwischen der IHK zu Coburg und der Bayerischen Staatsregierung.
„Die IHK zu Coburg ist in München bekannt.
Wir wissen ihre Arbeit zu schätzen“, so
Huber. Gerne wolle er an die produktive
Zusammenarbeit, die bereits zwischen dem
ehemaligen Bayerischen Wirtschaftsminister Otto Wiesheu und der IHK zur Coburg
entstanden war, anknüpfen. Zudem ging sein
ausdrücklicher Dank an alle ehrenamtlichen
Mitglieder der Vollversammlung der IHK zu
Coburg.
Regionalförderung
K
ürzlich stellte Bayerns Staatsminister
für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr
und Technologie Erwin Huber in
Regensburg Einzelheiten der EFREFörderung (Europäischer Fonds für
die regionale Entwicklung) vor. In
einem Gespräch mit den Hauptgeschäftsführern und Präsidenten aus
Niederbayern, Oberpfalz und Oberfranken (siehe Foto), an dem auch
IHK-Hauptgeschäftsführer Gerold
Gebhard teilnahm, eröffnete Huber
die Inhalte der Regionalförderung.
„Bayern erhält auch in der Förderperiode 2007 bis 2013 erhebliche Mittel aus dem europäischen Fonds für
regionale Entwicklung (EFRE)“, so Huber.
„Zwischen 2007 und 2013 stehen 436 Mio.
Euro für regionale Wettbewerbsfähigkeit und
Beschäftigung zur Verfügung“, betonte der
Wirtschaftsminister.
Für die bayerischen Grenzregionen zur
Tschechischen Republik stellt die EU zusätzlich 75 Mio. Euro bereit. Damit steht in der
kommenden Programmperiode ein Fördervolumen von über einer halben Mrd. Euro
zur Verfügung. Von der Sonderzuweisung
von 75 Mio. wird Coburg allerdings nicht
profitieren: Sie wird ausschließlich Grenzlandkreisen bei Tschechien zukommen.
6
Unsere Wirtschaft 8-9/2006
„Den Schwerpunkt setzen wir auf die
Förderung der gewerblichen Wirtschaft, ins-
besondere der kleinen und mittelständischen
Unternehmen“, so Huber. „Gefördert werden
danach künftig sowohl innovative Maßnahmen, zum Beispiel neue Produkte oder neue
Produktionsverfahren, als auch klassische
einzelbetriebliche Investionen, die im Zusammenhang mit einer innovativen Maßnahme
stehen“ erläuterte der Wirtschaftsminister.
Wirtschaftsminister Huber will sich dafür
stark dafür machen, dass es zukünftig keine strikten Fördergebietskarten mehr geben
wird. „Das Bayerische Kabinett hat festgelegt, dass nicht nur die 75 Mio. Euro, die von
der EU speziell für Grenzregionen bereitgestellt werden, sondern auch mindestens die
Hälfte der regulären Ziel2-Mittel in den drei
Grenzregionen Niederbayern, Oberpfalz und
Oberfranken eingesetzt werden.“
Die Region Oberfranken erhält
demnach rund 10 Mio. Euro Fördermittel pro Jahr bis 2013. „Damit hat
sich der jahrelange Einsatz der IHKOrganisation für eine Fortsetzung
der Wirtschaftsförderung gelohnt“
so der IHK-Hauptgeschäftsführer Gerold Gebhard.
Ein weiteres Thema in Sachen
Förderung ist die Gemeinschaftsaufgabe (GA) zur Verbesserung der
regionalen Wirtschaftsstruktur. „Wir
haben uns massiv dafür stark gemacht, dass
die Region Coburg in die Förderkulisse aufgenommen wird. Es ist ein erster Erfolg,
dass Neustadt bei Coburg und Sonnefeld ab
2007 im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe
eingesetzt werden. Es ist zwar bedauerlich,
dass nicht der gesamte Landkreis Coburg
Fördergebiet wird, aber wir werden weiterhin dieses Ziel mit aller Kraft verfolgen“, betonte Gebhard. „Es kann nicht angehen, dass
Landkreise wie Weiden in der Oberpfalz und
Kulmbach komplett in die Förderung aufgenommen werden und der Landkreis Coburg
nur zu einem kleinen Teil“, so der Hauptgeschäftsführer.
Region
Preiswerte Dauerwerbung für Unternehmen
Stuhlpatenschaft für Landestheater
N
ach dem Motto: Tue Gutes und sprich
darüber“, haben ab sofort Unternehmer
und Unternehmen die Möglichkeit, im Landestheater Coburg bei einem kulturinteressierten Publikum auf Jahre hinaus Image prägend
präsent zu sein.
Rund 30 Jahre ist die Bestuhlung nun
schon alt. Während Wein mit zunehmendem
Alter oft besser wird, sind die Sitze im Lan-
destheater jetzt durchgesessen und unbequem
geworden. Breitere und bequemere Sitze sind
dringend erforderlich. Deshalb bietet der Theaterkreis Coburg e.V. als Förderverein ab sofort die Möglichkeit, Stuhlpatenschaften zu
übernehmen. Ein neuer Sitz im Landestheater
kostet 390,-- EUR. Dafür erhält der Stuhlpate oben auf der Rückenlehne ein Metallschild mit seinem Namen angebracht. So
bleibt der Spender auf Jahrzehnte hinaus
präsent. Die Bestuhlung mit rund 500 Sitzen
soll Mitte 2007 eingebaut werden.
Die Stuhlpatenschaft ist nicht nur auf
einen Sitz beschränkt. Es kann auch eine
größere Anzahl von Patenschaften übernommen werden. Natürlich alle mit einem
Namensschild des Spenders. Das Angebot richtet sich an Privatpersonen, Institutionen und Unternehmen. Selbstverständlich erhält jeder Spender auch
eine steuerlich abzugsfähige Spendenbescheinigung.
Auch die IHK zu Coburg wird sich als Pate
engagieren. Das Landestheater ist ein wichtiger Bestandteil des kulturellen Angebotes, das
den gesamten Coburger Wirtschaftsraum attraktiver macht. Aus diesem Grund unterstützt
die Industrie- und Handelskammer zu Coburg
diese Spendenaktion. Patenschaftsformulare
erhalten Sie auf Wunsch gerne zugesandt.
Bitte anfordern bei Theaterkreis Coburg,
Telefon 09561/880-111 oder Fax 09561/880299.
Einreichung der Wahlbewerbungen
D
ie Vollversammlung ist das oberste
Gremium der Industrie- und Handelskammer. Dieses „Parlament der Wirtschaft“
wird im November (07.11.2006 – 20.11.2006)
wieder für vier Jahre gewählt. Die Vollversammlung ist das wichtigste Organ der IHK.
Sie repräsentiert die Wirtschaft eines IHKBereichs und bestimmt die Richtlinien der
IHK-Arbeit.
Vom 30.08.2006 bis einschließlich
19.09.2006 können die Wahlbewerbungen
eingereicht werden. Jeder wahlberechtigte
IHK-Zugehörige kann dann Gewerbetreibende und Unternehmer seiner Wahlgruppe und
seines Bezirks zur Kandidatur vorschlagen.
Wahlberechtigt sind alle IHK-zugehörigen Unternehmen und Gewerbetreibende,
die in der Wählerliste eingetragen sind. In
die Wählerliste werden alle Unternehmen
und Gewerbetreibende aus Industrie, Handel
und Dienstleistungen aufgenommen, die zu
einem bestimmten Stichtag bei der IHK zu
8
Unsere Wirtschaft 8-9/2006
Coburg gemeldet sind und für die kein Wahlhinderungsgrund vorliegt. Um gewählt zu
werden müssen Interessenten volljährig sein.
Sie müssen zudem zur Ausübung des Wahlrechts berechtigt sein und entweder selbst
IHK-zugehörig oder für ein IHK-zugehöriges
Unternehmen gesetzlich vertretungsbefügt
sein. Wählbar sind auch im Handelsregister
eingetragene Prokuristen und besonders bestellte Bevollmächtigte.
Die Unterlagen zur Wahlbewerbung erhalten Interessierte auf Wunsch von der Industrie- und Handelskammer zu Coburg. Die
Wahlbewerbungen müssen schriftlich innerhalb von drei Wochen nach Ablauf der Aus-
legungsfrist der Wahllisten, also in der Zeit
von Mittwoch, den 30.08.2006 bis Dienstag,
19.09.2006, 16:00 Uhr, übermittelt werden.
Später eingehende Wahlbewerbungen können nicht berücksichtigt werden.
Bewerber können nur für die Wahlgruppe und ihren Wahlbezirk benannt werden,
für die sie selbst wahlberechtigt sind.
Die Wahlbewerbungen sind mit Familiennamen, Vornamen, Geburtsdatum, Beruf
oder Stellung, Bezeichnung des IHK-zugehörigen Unternehmens und dessen Anschrift
aufzuführen. Außerdem ist eine Erklärung
jedes Bewerbers beizuführen, dass er zur
Annahme der Wahl bereits ist und dass ihm
keine Tatsachen bekannt sind, die seine
Wählbarkeit nach der Wahlordnung ausschließen.
Ansprechpartner:
Frank Jakobs, Referent im Bereich
Recht, Telefon: 09561/742617, E-Mail:
[email protected]
Region
Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. KG.
Von Ford of Europe
ausgezeichnet
Mit der Auszeichnung „Supplier Design Engagement 2006“ würdigte Ford of Europe anlässlich des
Top-Supplier-Meetings die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Brose (v.l.n.r.): Joe Bakaj (Vice
President Product Development Ford of Europe), Torsten Greiner (Geschäftsführer Brose Gruppe),
Birgit Behrendt (Vice President Purchasing Ford of Europe), Jürgen Otto (Vorsitzender der
Geschäftsführung der Brose Unternehmensgruppe) sowie John Fleming (President Ford of Europe).
F
ord of Europe hat Brose die Auszeichnung „Supplier Design Engagement 2006“
verliehen. Mit diesem Preis würdigt Ford die
partnerschaftliche Zusammenarbeit, um durch
die Einbringung von technischen Optimierungen dem Automobilhersteller zusätzliche
wirtschaftliche Vorteile zu erschließen.
Die Auszeichnung wurde 21 der 50
weltweiten strategischen Ford-Lieferanten
zuerkannt. Sie erarbeiteten insgesamt 800
Maßnahmen, die zu einer Kostenreduzierung
in Höhe von 13 Millionen Euro führen.
Jürgen Otto, Vorsitzender der Geschäftsführung der Brose Unternehmensgruppe, nahm den Preis anlässlich des Top-
Supplier-Meetings in Niehl/Köln entgegen. An
der Preisverleihung nahmen John Fleming,
President Ford of Europe, Birgit Behrendt,
Vice President Purchasing Ford of Europe
sowie Joe Bakaj, Vice President Product
Development Ford of Europe, teil.
Brose beliefert die Ford Gruppe aus 16
Werken in Europa und Übersee. Dabei werden
gegenwärtig 39 Fahrzeugmodelle der Marken Ford, Jaguar, Land Rover, Volvo, Lincoln
und Mercury mit Fensterhebern, Türsystemen, Sitzverstellungen und Schließsystemen
ausgerüstet. Die Ford Gruppe gehört zu den
wichtigsten und langjährigsten Kunden von
Brose.
Das Türsystem für den
Ford C-Max produziert
Brose in seinem Justin-Sequence Werk in
Saarwellingen. Zwischen
Bestellung und Lieferung
der Türsysteme an das
Montageband bei Ford
liegen maximal 60 Minuten.
Unsere Wirtschaft 8-9/2006
9
Region
Kröckel Wohnbau GmbH & Co.KG - Partner für Bauherren und Handwerker
1886 – 2006: Qualität mit
Tradition aus Sonnefeld
D
ie Erfolgsgeschichte der Firma Kröckel
begann 1886, als Georg Langguth ein
Bauunternehmen in Sonnefeld gründete, das
vorwiegend Wohnhäuser und landwirtschaftliche Gebäude in den Landkreisen Coburg,
Lichtenfels und Kronach erstellte. 1928 übernahm der Schwiegersohn Gustav Kröckel den
Betrieb und führte ihn durch die schwierige
Zeit des Zweiten Weltkriegs. „Mit ehrlicher
Handarbeit und viel Schweiß hat sich mein
Großvater einen Namen gemacht und damit
das Fundament für unseren heutigen Erfolg
gelegt“, so der heutige Firmeninhaber Klaus
Kröckel, der bereits als 15-Jähriger 1973 nach
einem tragischen Arbeitsunfall seines Vaters
das Ruder in die Hand nahm. Der Beitritt zur
OPTA-Gruppe war 1996 zunächst als zweites
Standbein für die Firma gedacht. Der schlüsselfertige Bau von Massivhäusern gewann jedoch in den vergangenen zehn Jahren immer
mehr an Bedeutung. Inzwischen bilden diese
Aufträge rund 80 Prozent des Auftragsvolumens. Die begeisterten Kunden sind heute
das wertvollste Kapital des Traditionsunternehmens.
„Besonderen Wert legen wir auf eine langfristige Partnerschaft sowohl mit unseren
Kunden, als auch mit unseren Lieferanten und
Handwerkern!“ Mit diesen Worten beschrieb
Geschäftsführer Klaus Kröckel die Philosophie
des Unternehmens, das im Juli ihr 120jähriges Jubiläum mit einem Tag der offenen Tür
und Handwerkermesse auf dem Firmengelände in Sonnefeld feierte. Nahezu 30 Aussteller
präsentierten sich bei der Handwerkermesse.
Diese bot für die vielen Besucher die Möglich- Rund 30 Aussteller präsentierten sich bei der
keit, sich in ungezwungener Atmosphäre über Handwerker-Messe.
sämtliche Baubereiche zu informieren. Neben
der Handwerkermesse, bei der während des
gesamten Tages reges Treiben herrschte, stellte der Bauathlon, ein Spielparcours mit Baumaschinen, einen weiteren Besuchermagneten dar. Rund 92 Starter gingen mit Eifer ans
Werk, um die gestellten Aufgaben zu erfüllen.
Das Startgeld für diesen Bauathlon wurde der
Stiftung „krebskranke Kinder“ gespendet. Am
Ende der Veranstaltung zeigte sich Klaus Kröckel überwältigt von der überaus positiven
Resonanz aller Beteiligten und Besucher.
Das Team der Kröckel Wohnbau GmbH & Co. KG
Nachhilfeschule Primär
Individuelle Hilfestellungen
V
or knapp einem Jahr wurde in Coburg
die erste von fünf bundesweiten Niederlassungen der seit 1997 in Oldenburg/
Niedersachsen ansässigen Nachhilfeschule
PRIMÄR eröffnet. Die Inhaberin, Susanne
Kulling, ist von Beruf Industriekauffrau und
Fremdsprachenkorrespondentin und war,
bevor sie sich im Herbst letzten Jahres mit
ihrer eigenen Nachhilfeschule selbständig
machte, in den Exportabteilungen verschiedener Firmen für die Betreuung der ausländischen Kunden zuständig.
Das Kerngeschäft bei PRIMÄR ist der
Nachhilfebereich. Das Nachhilfe-Konzept
von PRIMÄR zeichnet sich durch absolute
Individualität und Flexibilität aus und hebt
sich dadurch entschieden von anderen Lehrmethoden im Bereich Nachhilfe ab. Jeder
Schüler wird dabei nach seinen ganz per-
10
Unsere Wirtschaft 8-9/2005
sönlichen Fähigkeiten und Kenntnissen gefördert. Die Dozenten verfügen über fundiertes
Fachwissen und jahrelange Erfahrung im Bereich Nachhilfe und Erwachsenenbildung. Die
sechs Unterrichtsräume können sowohl für
Gruppen- als auch Einzelunterricht genutzt
werden. Zudem steht ein separater Besprechungsbereich zur Verfügung, der vor allem
für individuelle Beratungsgespräche genutzt
wird.
Neben dem regulären Nachhilfeunterricht,
der täglich montags bis freitags jeweils von 14
bis 19 Uhr stattfindet, werden in regelmäßigen
Abständen vormittags in den Ferien oder an
Samstagen Crashkurse und Workshops zu verschiedenen Themen und Fächern angeboten.
Darüber hinaus wartet Susanne Kulling
mit einem besonderen Dienstleistungs-Service
auf: Kurse, Seminare und Vorträge für Er-
wachsene sowie professionelle Schreib- und
Übersetzungsarbeiten runden die innovative
und kreative Angebotspalette ab.
Nähere Informationen erhalten Sie unter:
Tel. 09561 31 84 42
E-Mail: [email protected]
Das Dozententeam um Susanne Kulling (2.v.r.).
Region
Oberfränkische Polstermöbelindustrie
Umsatz gesteigert
D
ie meisten oberfränkischen Polstermöbelhersteller erwarten gute Geschäfte in
diesem Jahr, auch wenn die Konkurrenzsituation unverändert stark ist und die Materialpreise steigen, erklärte Norbert Furche,
Geschäftsführer des Verbandes der Holzindustrie und Kunststoffverarbeitung Bayern/
Thüringen, bei der diesjährigen Jahrespressekonferenz der Oberfränkischen Polstermöbelindustrie.
Diese Einschätzung ergab sich aus einer
aktuellen Umfrage, die der Verband nach
Befragung seiner Mitglieder aus der
Polstermöbelindustrie, Zuliefererbetrieben und
sonstigen Möbelherstellern erstellen lies.
Trotz der angespannten Situation gibt es
ein positives Zeichen bei den Umsätzen in der
Branche: die haben sich im Jahr 2005 auf rund
785 Mio. Euro erhöht. Das ist eine Verbesserung um 1,9% gegenüber dem Vorjahr. Dazu
kommen noch die Umsätze aus den NichtLfA_Akut_IHK_210x140_iw 07.08.2006 13:19
polsterbereichen mit rund 40 Mio. Euro und
die der Zulieferer mit rund 110 Mio. Euro.
„Unternehmen, die jetzt auf dem
Markt sind, stehen so da, dass sie Bestand
haben sollten. Allerdings reichen eine bis zwei
falsche Entscheidungen, und man ist weg.
Trotz verbesserter Umsätze hat sich der
Wettbewerb deutlich verschärft. Zudem
ist der Strukturwandel noch nicht abgeschlossen. Wenn der eine oder andere
aus dem Markt geht, ist das eine Bereinigung“, analysierte Furche die gegenwärtige
Situation.
Allerdings bedeute dies nicht zwingend,
dass die regionale Konkurrenz deren Marktanteile übernimmt. „Auch ausländische Unternehmen kämpfen auf dem Markt mit.
Zuwächse gibt es nur auf Kosten Dritter, es
herrscht ein Verdrängungswettbewerb, der
nicht nachlassen wird“ so Furche.
Noch immer wird die Hälfte aller deutschen Polstermöbel in Oberfranken gefertigt.
Uhr Seite 1
Rund 7000 Arbeitnehmer sind derzeit in der
Möbelindustrie tätig, auch wenn die Beschäftigtenzahl im Vergleich zum Vorjahr um 3,9%
gesunken ist. Damit ist die Region Oberfranken nach wie vor das Zentrum der Deutschen
Polstermöbelindustrie.
Die meisten Möbelhersteller schauen
optimistisch in die Zukunft. Es bleibe aber
abzuwarten, wie sich die MehrwertsteuerErhöhung ab 2007 auf die Branche auswirkt.
Eine zusätzliche Schwierigkeit seien die
gestiegenen Kosten für Stahl, Schaumstoffe und Spanplatten. Zudem sei zu erwarten,
dass auch die Preise für Leder um etwa 20 %
steigen.
Vom 30. September bis zum 5. Oktober
2006 laden die oberfränkischen Möbelhersteller wieder zu ihren traditionellen Hausmessen
ein, bei denen 35 ausstellende Firmen aus der
Region teilnehmen.
Damit machbar wird, was denkbar ist.
Der Akutkredit.
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Kleine und mittlere Unternehmen haben oft wenig Spielraum bei der Liquidität. Eine flaue Konjunktur oder ein Großkunde, der nicht zahlt – und schon tritt
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Region
ARGE Verkehrslandesplatz
Raumordnungsverfahren vorbereitet
D
er angedachte Ausbau des Verkehrslandesplatzes Brandensteinsebene bzw.
eine eventuell erforderliche Verlagerung beschäftigt im Moment vor allem die Bürger im
Landkreis Coburg. Die Arbeitsgemeinschaft
(ARGE) Verkehrslandeplatz Region Coburg
aus Stadt und Landkreis Coburg, der IHK zu
Coburg sowie den hauptnutzenden Unternehmen bereitet deshalb aktuell unterschiedliche
Untersuchungen vor, um Fakten zusammenzutragen. Wie Arne Linstädt, Bereichsleiter
für den Bereich Standortpolitik der Industrie
und Handelskammer zu Coburg betont, wird
dabei „besonderes darauf geachtet, dass alle
Argumente für und wider den Ausbau bzw.
Neubau des Verkehrslandeplatzes genau geprüft werden.“
Benjamin Bartsch als Projektleiter der mit
der Erstellung aller Gutachten beauftragten
CDM Consult GmbH betont dabei, dass jeder
potentielle Standort für sich eingehend geprüft werde: „Unser Ziel ist es, für jeden möglichen Standort die Unterlagen zu erarbeiten,
die die Regierung von Oberfranken in die Lage
versetzen, eine landesplanerische Beurteilung
abzugeben. Sollten sich für einen Standort
im Ergebnis unserer Prüfung K.O.-Kriterien
ergeben, werden wir diese selbstverständlich
ebenfalls darstellen.“ Bartsch weist aber auch
darauf hin, dass es sich bei dem zunächst eingeleiteten Raumordnungsverfahren um eine
auf die Raumordnung und Landesplanung
ausgelegte Betrachtungstiefe handelt und erst
im später vorgesehenen Planfeststellungsverfahren ein erst noch auszuwählender Standort in jedem Detail untersucht werde. In diesem Verfahrensschritt erfolge dann auch die
Anhörung von Betroffenen bzw. Anliegern,
sichern Bartsch und Linstädt zu.
Derzeit werden insgesamt vier Standorte einer genauen Prüfung unterzogen, ob sie
sich für einen Verkehrslandeplatz überhaupt
grundsätzlich eignen und in ein Raumordnungsverfahren eingebracht werden könnten.
Es handelt sich hierbei um den bisherigen
Standort Brandensteinsebene sowie drei mögliche Alternativstandorte im Landkreis Coburg, nämlich im Bereich der Orte Wiesenfeld,
Gossenberg und Bieberbach.
In Abstimmung mit der Regierung von Oberfranken werden derzeit schwerpunktmäßig
folgende Unterlagen für das Raumordnungsverfahren vorbereitet:
● Variantenbetrachtung zur Standortfestlegung
● Raumverträglichkeitsstudie
● Umweltverträglichkeitsstudie mit erster
überschlägiger Ausgleichsbetrachtung
● Prüfung der Verträglichkeit mit den
Schutzgebietsausweisungen des Netzwerks
NATURA 2000
● Lärmgutachten Stufe 1 (Schalltechnisches
Gutachten)
● Stellungnahme zur hydrologischen und
hydrogeologischen Situation
● Gutachten Luftverunreinigung
(Emission/Immission)
● Technische Planung
Zusätzlich und derzeit noch ohne gesetzliche Verpflichtung hat die ARGE Verkehrslandeplatz Region Coburg eine erste
Bedarfsabschätzung einschließlich einer Luftverkehrsprognose beauftragt, die den Raumordnungsunterlagen beigelegt wird. Diese Bedarfsabschätzung und Prognose sei noch zu
erweitern und zu vertiefen, falls ein Planfeststellungsverfahren eingeleitet werde.
Zur Information über das Raumordnungsverfahren und den laufenden Projektfortgang
wurde von der ARGE Verkehrslandeplatz Region Coburg eine Internetseite erstellt, auf der
sich alle Bürger über das Vorhaben informieren können. Unter www.verkehrslandeplatzcoburg.de stehen umfangreiche Informationen zur Verfügung, die laufend ergänzt und
aktualisiert werden. Interessierte Bürgerinnen
und Bürger können sich außerdem bei Katrin Franke unter der Telefon-Hotline 09561/
892006 informieren.
Für die ARGE Verkehrslandeplatz Region
Coburg unterstreicht Arne Linstädt das Ziel,
mit all diesen Informationen einen Beitrag
zur Versachlichung der derzeitigen Diskussion
leisten zu können: „Wir nehmen die Argumente für als auch wider einen Ausbau bzw.
Neubau sehr ernst und wünschen uns, dass
wir allen interessierten Bürgerinnen und Bürger mit diesen Informationen die Möglichkeit
geben, sich eine eigene Meinung zu bilden.“
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12
Unsere Wirtschaft 8-9/2006
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Region
Arbeitsjubiläen
Raum
40 Jahre
25 Jahre
Christine Thiem, Kfm. Angestellte, Carmen
Escher, Versandmitarbeiterin, bei Hilmar
Krautwurst GmbH & Co. KG, Coburg
Klaus Nowack, Omnibusfahrer, bei SÜC
GmbH, Coburg
Rosemarie Bub, Bankkauffrau, Claudia Stelzner, Bankkauffrau, bei VR-Bank Coburg eG,
Coburg
Hilmar Aumüller, Kraftfahrer im Fernverkehr,
bei Fa. Hans Aumüller, Weidhausen
Martina Herr, Erstverkäuferin, Marianne
Reinhardt, Verkäuferin bei Kaufhof Warenhaus AG, Coburg
Klaus Pietschmann, Kraftfahrer bei Debus &
Dinkel GmbH, Untersiemau
Ulrike Krause, Sachbearbeiterin Personal +
Organisation bei amo Asphalt-Mischwerke
Oberfranken GmbH & Co. KG, Untersiemau
Albert Beierkuhnlein, Lagerleiter, bei D+S logistik GmbH, Neustadt
Reinhold Lieb, bei Max Winzer GmbH & Co.
KG, Untersiemau
Cornelia Schwab, Helga Borczyk, Karl-Heinrich Jenn, bei HUK-COBURG, Coburg
Eberhard Walther, Fachmonteur, bei Brückner Automation GmbH & Co. KG, Coburg
Fred Stumpe, Kfm. Angestellter, Silvia Weiß,
Kfm. Angestellte, bei Max Carl GmbH & Co.
KG, Coburg
Monika Lange, Bekleidungsschneiderin, bei
Hosen-Leiss GmbH, Dörfles-Esbach
Stefan Errico, SAP-Systemadministrator, Monika Sünkel, Sachbearbeiterin, Gerhard Merbach, Kabelkonstrukteur, Kathlen Müler, Maschinenfahrerin, Günter Wünsch, Entwicklungsingenieur, bei Corning Cable Systems
GmbH & Co. KG, Neustadt
Frank Matuschek, Drahtseiler, Thomas Röttger, Technischer Angestellter, bei August Rich.
Dietz & Sohn Draht- und Hanfseilwerk GmbH
& Co. KG, Neustadt
Andrea Sonnefeld, Werkzeugmechanikerin,
Tito Schultheiß, Werkzeugmechaniker, Thomas Kromp, Kunststoff-Formengeber,
Sabine Feder, Angestellte Materialwirtschaft,
Axel Bayerlein, Werkzeugmechaniker, bei
Gaudlitz GmbH, Coburg
Kerstin Leikheim, bei Hauck GmbH & Co. KG,
Sonnefeld
Thomas Höllein, Werkzeugmacher, Isik Sükrü, Kunststoffverarbeiter, bei Franz Schneider GmbH & Co. KG, Neustadt
Thomas Langguth, Biologiemodellmacher, bei
Marcus Sommer, SOMSO-Modelle, Coburg
Matthias Treuter, Holzmechaniker, Klaus
Schlund, Holzmechaniker, bei Habermaaß
GmbH, Bad Rodach
Siegmund Zeidler, Fotograf, bei Wehrfritz
GmbH, Bad Rodach
Wolfgang Stark, Dreher, Stefan Löffler, Technischer Zeichner, Rainer Bätz, Technischer
Zeichner, Thomas Truckenbrodt, Maschinenschlosser, Matthias Hegele, Maschinenschlosser, Udo Friedrich, Elektriker, Matthias
Bergner, Portalfräser, Stefan Greim, NC-Programmierer, Seref Ciray, Maschinenschlosser,
Frank Steiner, Vorarbeiter, bei Werkzeugmaschinenfabrik Adolf Waldrich Coburg GmbH
& Co. KG, Coburg
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Wolfgang Erling, Lagerhelfer,
bei Hilmar Krautwurst GmbH & Co. KG,
Coburg
Jana Müller, Zuschneiderin, Margit Knauer, Polsternäherin, bei ARCO-Polstermöbel
A. Rädlein GmbH & Co. KG, Weidhausen
Heidrun Schmidt, Bankkauffrau, bei VR-Bank
Coburg eG, Coburg
Gerhard Gläser, Elektro-Installateur, bei SWN
Stadtwerke Neustadt GmbH, Neustadt
Klaus Jöchner, Kfm. Angestellter, bei Max
Carl GmbH & Co. KG, Coburg
Heinz Wachtel, Personalreferent, bei Corning
Cable Systems GmbH & Co. KG, Neustadt
Manfred Reinl, Werkzeugmacher, bei HellumGlühlampenwerk Hans Jahn GmbH & Co. KG,
Coburg
Günther Kunkel, Werkzeugmechaniker, bei
Gaudlitz GmbH, Coburg
Renate Bock, bei Hauck GmbH & Co. KG,
Sonnefeld
Rudolf Pietschmann, Schreiner, bei Alfred
Göhring GmbH & Co. KG, Untersiemau
Otto Bock, Versandarbeiter, bei Franz Schneider GmbH & Co. KG, Neustadt
Manfred Eichler, Biologiemodellmacher, bei
Marcus Sommer, SOMSO-Modelle, Coburg
Gottfried Riedel, Maschinenschlosser, Helmut
Bätz, Werkzeugvoreinsteller, Horst Müller,
Portalfräser, Hartmut Schölzel, Anwendungstechniker, Dieter Stegner, Leiter Abnahme/
Kontrolle, Karl-Heinz Schön, Maschinenschlosser, Walter Stegner, Maschinenschlosser, bei Werkzeugmaschinenfabrik Adolf
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Unsere Wirtschaft 8-9/2006
13
Region
Verein „50plus in Oberfranken“ akquirierte bereits über 50 Arbeitsplätze
Wenn Rivalen gemeinsame Sache
machen…
Bildungsträger bündeln Kompetenzen und teilen sich Aufgaben für berufliches Comeback älterer Arbeitssuchender
D
ie vom Bundesministerium für Arbeit
und Soziales geförderte Regionalinitiative „50plus in Oberfranken“ hat im ersten
Halbjahr 2006 nach eigenen Angaben mehr
als 50 Arbeitsplätze für ältere Arbeitssuchende akquiriert. Unter den bundesweit über 60
Projekten, die sich aus dem Regierungsprogramm für Arbeitlose, die älter als 50 Jahre
sind, finanzieren, nimmt das heimische Modellvorhaben damit einen Spitzenplatz ein.
Einzigartig an dem oberfränkischen Regionalprojekt – und in der Region ohne Beispiel
- ist der Zusammenschluss von Kompetenzträgern im Bereich der Erwachsenenbildung und
beruflichen Weiterbildung in einem gemeinsamen Vorhaben. Denn die Kooperationspartner im Verein sind traditionelle Wettbewerber
im so genannten Bildungsmarkt.
Eine Einladung der regionalen Jobcenter
brachte die Akteure im Spätsommer 2005 gemeinsam an einen Tisch – und die Analyse der
Arbeitslosenstatistik im Agenturbezirk Coburg
rasch zu der Erkenntnis, dass man miteinander mehr bewegen könnte als gegeneinander.
Jeder vierte Arbeitslose in den Kreisen Coburg, Kronach und Lichtenfels ist älter als 50
Jahre – und insbesondere für Langzeitarbeitslose in dieser Altergruppe sind die Aussichten
auf einen Job mehr als trübe. Was könnte man
unter Bündelung langjähriger Erfahrungen in
der beruflichen Bildung und Arbeitsvermittlung tun, um aus dieser deprimierenden Situation eine Perspektive zu gewinnen?
Innerhalb von 14 Tagen arbeiteten die Bildungsexperten ein Konzept aus, das in Berlin
überzeugte und kräftig mit Vorschusslorbeeren ausgestattet wurde: 2. Bundessieger und
rund fünf Millionen Euro Förderung. Noch
Monate später schwärmte der für das Programm zuständige Staatssekretär im Bundesarbeitsministerium, Rudolf Anzinger: „Coburg
ist einfach innovativ, da merkt man, dass alle
mit Herzblut an einem Strang ziehen.“
Die Innovation des Coburger Modells hat
mehrere Aspekte. Besonders wichtig, um älteren Arbeitssuchenden zu einem beruflichen
Comeback zu verhelfen, sind die individuelle
Förderung der Teilnehmer und die Abstim-
14
Unsere Wirtschaft 8-9/2006
Den Umgang mit aktueller EDV-Software lernen Teilnehmer des Projektes „50plus in Oberfranken“ als
so genannte Basisqualifizierung. Darüber hinaus schulen Fachleute besonders Geeignete aber auch in
speziellen IT-Aufgaben.
Foto: LMS Coburg
mung aller Maßnahmen auf konkrete Bedürfnisse der regionalen Wirtschaft. Hierzu werden die Fähigkeiten und Neigungen von allen
der rund 1.000 teilnehmenden Arbeitssuchenden in dem Projekt ermittelt. Gezielt wird aus
diesen Profilen und den Qualifikationsanforderungen für mögliche Jobs in der regionalen Wirtschaft abgeleitet, welche spezifischen
Kenntnisse aufgefrischt, ergänzt und/oder
durch Zusatzqualifikationen aufgewertet
werden können. Entsprechende Schulungen
und Trainings bietet der Verein dann modular an. Intern stimmen die Bildungsträger ab,
wer konkret was und wo durchführt. Kriterien hierfür sind die besonderen Kompetenzen
des jeweiligen Bildungsanbieters und seine
regionalen Schulungseinrichtungen. Mitunter
werden Maßnahmen auch kombiniert – wenn
Kompetenzbbündelung mehr Sinn als Arbeitsteilung macht.
Die Teilnehmer, sollen optimal qualifiziert
werden und möglichst kurze Wege zu den Kursen haben. Das lasse sich nicht immer ideal
verwirklichen, räumt Hans-Karl Bauer, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Oberfranken und Kassenwart
des Vereins ein. „Kronacher müssen um vier
Uhr früh aufstehen, um mit dem Bus pünktlich zu ihrem Kurs in Coburg zu kommen“,
erzählt er. „Dass die Leute solche Strapazen
über Wochen durchhalten, zeigt uns, dass wir
hochmotivierte Teilnehmer haben, die am Ball
bleiben!“
Zwischen 6 und 27 Frauen und Männer
besuchen die Kurse, die 270 bis 560 Stunden
im Vollzeitunterricht haben. Dies illustriert,
dass die verantwortlichen Bildungsträger bei
den zu vermittelnden Inhalten tiefgründig
arbeiten wollen. Die Angebote reichen von
so genannten Basisqualifizierungen – etwa
Deutschkurse für Teilnehmer mit Migrationshintergrund – über einschlägige Berufstrainings in gewerblich-technischen, kaufmännischen oder Dienstleistungs-Aufgaben, bis hin
zu Spezialqualifizierungen, zum Beispiel im
Bereich der Informationstechnik.
Entscheidend für die Chancen der Teilnehmer am Arbeitsmarkt ist, dass ihr zusätzliches und aufgefrischtes Können gefragt ist.
Spezielles Augenmerk haben darauf die so
genannten JobScouts der Geschäftsstellen, die
der Verein „50plus in Oberfranken“ in Coburg,
Kronach und Lichtenfels unterhält. Aufgaben
dieser hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und
Region
Mitarbeiter ist es, Kontakte mit Unternehmen
der Region zu knüpfen. In den Gesprächen mit
den Praktikern wird auch ausgelotet, wie sich
Schulungstheorie und Arbeitspraxis verknüpfen lassen.
„Unser Angebot eines aktuellen Qualifikationsupdates für Teilnehmer unseres Projektes ist bei Arbeitgebern ein echtes Argument“, sagt Jutta Otto, Geschäftsführerin des
Vereins in Kronach. Besonders beliebt seien
auch 14tägige Praktika, zu denen der Verein
Teilnehmer an Betriebe
„ausleiht“. Nahezu allen
Arbeitsvermittlungen
des Vereins gingen solche so genannten „einzelbetrieblichen
Trainingsmaßnahmen“ voraus. „In neun von zehn
Fällen erfolgte danach
eine Einstellung“, freut
sich Jutta Otto.
Michael Igler von
der IHK-Akademie Oberfranken ist Vorsitzender
des Vereins, den die Bildungsträger zur Durchführung des bis Ende 2007 laufenden Projektes gegründet haben. „Unsere konzertierte
Aktion gibt uns die Möglichkeit, abgestimmte
Maßnahmen aus einer Hand anbieten zu können“, betont er. „Wir können alle verfügbaren
Mittel und Ressourcen nutzen, um effizient zu
arbeiten.“ Wie Igler arbeiten alle Vorstandsmitglieder ehrenamtlich für den Verein. Dies
gilt auch für den aus Kreisen der Wirtschaft
und der Arbeitsverwaltung zusammengesetzten Beirat, der den Verein berät und den Erfolg seiner Arbeit kontrolliert.
„Die Zusammenarbeit mit unseren Wettbewerbern in einem Projekt ist eine neue Erfahrung“, räumt Martin Peschke, Geschäfts-
führer des privaten Bildungsanbieters P & S
praxis und seminare e.K. ein. „Besser könnte
die Zusammenarbeit gar nicht sein“, schwärmt
Klaus Kainath, Leiter der Coburger bfz Niederlassung. Rainer Maier, Geschäftsführer der
Volkshochschule Coburg Stadt und Land, hält
die unterschiedliche Aufstellung der Vereinsmitglieder gar für einen zentralen Vorteil: „Jeder von uns hat seinen individuellen Zugang
am Arbeitsmarkt, um für das Projekt zu werben und Türen zu öffnen.“
So ziehen sie also an einem Strang, um
über 50jährige zurück in Arbeit zu bringen:
IHK zu Coburg, IHK Akademie Oberfranken GmbH, bfz Coburg gGmbH, bfz Kronach
gGmbH, BDP Institut für berufliche Bildung –
Lohwasser KG, P & S parxis und seminare e.k.,
DLW Die Lern- und Werkstatt gGmbH (Außenstellen Coburg und Kronach), Volkshochschulen in Coburg, Kronach und Lichtenfels
und DEB – soziale Dienstleistungs gGmbH.
Darüber hinaus sind sie mit ihrem Verein jedoch auch zu Arbeitgebern geworden: 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt der
Verein in seinen Geschäftsstellen direkt.
Auf Plakaten wie diesen
werben derzeit renommierte Unternehmen
der Region Coburg,
Kronach und Lichtenfels für das Projekt
„50Plus in Oberfranken“.
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Unsere Wirtschaft 8-9/2005
15
Region
Die Nacht
der
Kontraste
2. Coburger Museumsnacht findet
am Samstag, 9. September, statt
N
ach dem Erfolg des Vorjahres hat die
Arbeitsgemeinschaft Coburger Museumsnacht Citymanager Martin Rohm erneut die
Aufgabe übertragen, als „Intendant“ die zweite
Museumsnacht in Coburg zu inszenieren. Sie
findet wieder statt am letzten Samstag in den
Sommerferien (9. September) unter dem Motto „Nacht der Kontraste“. Rund um den Hofgarten spannt sich der Bogen der zu besichtigenden Häuser. Wieder dabei sind die Veste
und Schloss Ehrenburg, ferner Naturkundemuseum, Kunstverein, Landesbibliothek, Kleine Galerie am Salzmarkt, das Grabungsmuseum und das westliche Kavaliershäuschen im
Hofgarten.
Zusätzlich verspricht die zweite „Nacht
der Kontraste“ neue Einblicke und Erlebnisse.
Gleich sechs Einrichtungen beteiligen erstmals: In der Reithalle bieten Landestheater
und Künstlerklause unter dem Titel „Literagout“ eine „kulinarische Vorschau auf die
neue Spielzeit“. Im Bürglaßschlösschen erscheinen Prinz Josias und weitere Gestalten
aus der Stadtgeschichte. Die Kirche St. Augustin öffnet die Pforten der Kohary-Gruft, in der
Könige, Prinzen und Prinzessinnen
aus aller Welt ihre
letzten Ruhestätten
gefunden haben. Im Westpavillon erläutert die Initiative
Stadtmuseum
die sonst unter
Ve r s c h l u s s
gehaltenen
Herzog Alfred (Mitte), Prinz Josias (rechts) im Gespräch mit Hauptgeschäftsführer Gerold Gebhard .
Gips-Modelle bekannter Bildhauer für einige Coburger Brunnen; hier besteht außerdem
Gelegenheit, sich einen
Mohrentaler aus Silber zu
prägen. Im Coburger Puppenmuseum dürfen sich die
Besucher auf „Kleine Köstlichkeiten aus der Puppenküche“ und eine Sonderführung „Gute Nacht – wie
Puppen sich betten“ freuen.
Und die Morizkirche öffnet bis 23.30 Uhr zu einer
langen Kirchennacht mit
Wochenschlussandacht (18
Uhr) und Aktionen, Texten und Musik unter dem
Motto „Hell – Dunkel, Laut
– Leise“ jeweils um 21, 22 und 23 Uhr an verschiedenen Orten der Kirche. Jeweils eine halbe Stunde zuvor erklingt Taizégesang. „Lassen
Sie sich entführen in den Zauber der Nacht.“
Die Veste Coburg mit
ihren Kunst- und
Waffensammlungen
(links) und dem
Luther-Zimmer
(rechts) wird während der „Nacht der
Kontraste“ ein Anziehungspunkt sein.
Unter diesem Motto laden die Kunstsammlungen der Veste Coburg zu einem nächtlichen
Besuch in die festlich erleuchteten Burghöfe ein.
Dort zeigt die Weilheimer Tanzgruppe Danse
Royale höfische Tänze
der Renaissance und
lädt die Zuschauer zum
Mitmachen ein.
Der
Eintrittspreis
beträgt
unverändert
5 Euro an der Abendkasse. Im Vorverkauf sind
die
Eintrittsbändchen
ab August für 4 Euro
u.a. an folgeden Stellen
erhältlich:
Buchhandlung Riemann, Touristinformation,
Veste, Ehrenburg, Naturkundemuseum. Kinder bis 14 Jahren frei.
Region
Die BID Unternehmensgruppe aus Coburg bietet mit 120 Beschäftigten auf über 2000 Quadratmetern Bürofläche ein Komplettsystem im Risiko- und
Forderungsmanagement.
Risiko- und Forderungsmanagement:
Mit stabilen Zahlungsströmen das
Überleben sichern
BID Unternehmensgruppe bietet Komplettsystem aus einer Hand
L
iquidität zu sichern, ist so wichtig wie nie.
In Deutschland sind nach Schätzungen
der Verbraucherschützer bereits 3,5 Millionen Haushalte überschuldet. Nach fast 90.000
Privatinsolvenzen im letzten Jahr gab es bis
Juni 2006 einen Anstieg um 40 Prozent, bis
zu 140.000 könnten es heuer werden. Für Unternehmen wird es da von elementarer Bedeutung, permanent die Kunden im Blick und die
Buchhaltung im Griff zu haben. Wer das nicht
allein schafft, kann sich mit der BID Unternehmensgruppe ein Komplettsystem zum Risikound Forderungsmanagement ins Boot holen:
Wirtschaftsauskünfte und Bonitätsprüfungen
von Unternehmen und Privatpersonen sowie
klassisches und papierloses Inkasso – alles
weltweit, individuell und online.
„Alle Bausteine sind passgenau aufeinander abgestimmt“, sagt Firmengründer Heinz
Bittermann, der 1985 mit einem kleinen Inkassobüro begann und heute über ein Firmenkonglomerat mit 120 Mitarbeitern und Büros
mit über 2000 Quadratmetern Grundfläche
wacht. Vor allem in den letzten fünf Jahren
gewann die Entwicklung der BID Gruppe zunehmend an Fahrt: Seit 2001 hat sich die Beschäftigtenzahl mehr als verdoppelt, und soeben wurde das neue, dritte Bürogebäude mit
einer Fläche von 800 Quadratmetern fertig
gestellt. Nutznießer des rasanten Wachstums
ist auch der regionale Arbeitsmarkt: Allein
im September treten elf Auszubildende ihren
beruflichen Weg in der BID Gruppe an, die
Ausbildungsquote beträgt regelmäßig rund 25
Prozent.
Das BID-Komplettsystem beginnt bei dem
einst als Einzelfirma gegründeten Bayerischer Inkasso Dienst. Dort finden Gläubiger
ihre Ansprechpartner für klassischen Forderungseinzug mit langfristiger Schuldnerüberwachung. Die meist papierlos organisierten
Büros größerer Unternehmen, typischerweise Banken und Versicherungen, sind bei der
2001 gegründeten Bayerischer Inkasso Dienst
AG richtig aufgehoben. Und weil immer mehr
Schuldner in einer globalisierten Welt keine Grenzen mehr kennen, kümmert sich die
angeschlossene Profaktura Auslandsinkasso
um den weltweiten Einzug von Forderungen,
mit einem Korrespondentennetz rund um den
Globus.
Wer sich noch nicht für die Zusammenarbeit mit einem potenziellen Geschäftspartner
entschieden hat, kann sich mit Wirtschaftsinformationen aus dem Fundus der BID Gruppe
Sicherheit verschaffen und viel Ärger ersparen: Über den Verbundpartner Bürgel durchleuchtet die BID Gruppe für ihre Kunden deren
mögliche Geschäftspartner und damit spätere
Schuldner – mit genauen Daten über 3,6 Millionen Unternehmen und mehr als 37 Millionen Privatpersonen. Dieser Service rundet das
Komplettsystem der BID Unternehmensgruppe
ab und macht sie zu einem Partner, der den
gesamten Lebenszyklus einer Geschäftsbeziehung mit einem effektiven Risiko- und Forderungsmanagement begleiten kann.
Das Wachstum der BID Gruppe ist wohl
auch eine Folge aus strategischen Investitionen und konsequentem Qualitätsmanagement. Mit Scannern an jedem Arbeitsplatz,
leistungsfähiger Software auf SQL-Basis und
EDV-Schnittstellen zu Mahngerichten und
Schufa ist die Gruppe auf schnelle Reaktion
vorbereitet. Regelmäßige Schulungen aktualisieren und vervollständigen den Kenntnisstand der Mitarbeiter. Eng verknüpft mit
der BID-Fallbearbeitung ist der Powerdialer,
der die Anzahl der Schuldnerkontakte deutlich erhöht. Automatisch macht er während
des Telefonats die Falldaten für den Sachbearbeiter sichtbar und exportiert dann die im
Gespräch gewonnenen Informationen in die
digitale Akte. Der Powerdialer hilft zudem,
Kundenanfragen schnell und gezielt zu bearbeiten. Aktuell erweitert BID den Service um
die Internet-Schnittstelle IKAROSnet: Sie ermöglicht Mandanten, zu jeder Zeit und von
jedem Ort Einsicht in ihre Fallakten zu nehmen. Der Benutzer benötigt dazu lediglich einen Webbrowser, der Zugriff erfolgt passwortgeschützt.
Matthias Rotter
Unsere Wirtschaft 8-9/2006
17
Firmenporträt
Leonhardt Media Rödental
Innovation als Teil der Firmenkultur
Mit neuem Firmengebäude auf Expanionskurs
W
as macht eigentlich der
mer Oberfranken sowie als
Leonhardt? So fragen
IHK Ausbildungsbetrieb die
sich viele Rödentaler seit AnBerufe des IT-Technikers, des
fang des Jahres. Die Antwort
IT-Systemkaufmanns aus.
ist einfach. Leonhardt IntegraFür Quereinsteiger stehen
ted Media Systems ist mit neuUmschulungsmöglichkeiten
em Standort wieder ein Stück
zur Verfügung. Leonhardt
größer geworden. Mit einem
Kunden & Partner haben
modernen Firmengebäude und
ebenso die Möglichkeit über
auf über 1000 qm Fläche ist
einen umfangreichen Mietgedas Systemhaus für medienrätepark von Plasma Monitechnische Einrichtungen jetzt
toren, Beamern, Leinwänden
zum Industriepark 1 auf das
und Tonanlagen zu verfügen,
Gelände des Brockardt Betonum
Sonderveranstaltungen,
werkes in Rödental/Blumenrod
Events oder Präsentationen
umgezogen.
professionell durchzuführen.
Seit der Firmengründung In verschiedenen Vorführbereichen können Kunden direkt alle Neuheiten verglei- Ein eigenes Planungsbüro für
1950 hat sich damit eine ste- chen.
Medientechnik mit einem ertige Entwicklung in Richtung Professionalität arbeitern in den Bereichen Service, Planung, fahrenen Team von Technikern & Ingenieuren
und überregionale Tätigkeit fortgesetzt. Das Entwicklung, Reparatur, Installation und führt Messungen und Analysen vor Ort durch,
seit fünf Jahrzehnten eingeführte Unterneh- Vertrieb. Logistisch bedient Leonhardt Me- erstellt Schalldiagramme und installiert die
men für Multimedia-Planungen hat seinen dia seine Kunden mit einem Zentrallager für entsprechende Technik für Seh & HörvergleiSchwerpunkt in bundesweiter Lieferung von Geräte und Ersatzteile von Rödental aus. Ein che in Festhallen, Kirchen, Theatern, KonfeMedienausrüstungen im Tagungs-, Schu- 24 Stunden Liefer- und Rückholservice steht renzräumen, Plenarsälen und Funktionsgelungs-, Konferenz- und Präsentationsbereich. im Servicefall den europa- und bundesweiten bäuden. Die Technik aus Rödental kommt
Es verfügt über eine Spezialabteilung für die Kunden zeitnah mit technischer Hilfe und Er- mittlerweile auch in immer entfernteren Regehobene technische Ausrüstung von Wohn- satzgeräten zur Verfügung.
gionen zum Einsatz, berichten die beiden Geobjekten. Leonhardt Media realisiert auch
Leonhardt Media ist Partner weltweit schäftsführer.
ganz individuelle Projekte im Bereich Museen, führender Hersteller von Audio-, Video- und
So wurden dieses Jahr eine Reihe High
Sportstätten und im Überwachungsbereich. .
Kommunikationstechnik sowie international Tech Konferenzräume im 38 Stockwerk des
Gebäudebus-Techniken wie z.B. LON und zertifiziert für Ausrütungs -und Servicetätig- Gebäudes einer Frankfurter Großbank instalEIB für Licht, Strom & Klima werden durch keiten. Das Unternehmen ist Mitglied bei füh- liert, ebenso auch das Veranstaltungszentrum
den Fachausrüster ebenso eingebunden wie renden Branchen-Verbänden wie VPLT, VDI, der Universität Bochum. Im Ruhrgebiet wurde
weltweite Fernüberwachung und Fernpro- CEDIA und NSCA und regelmäßig auf allen Medientechnik aus Rödental zur Ausrüstung
grammierung. Seit 1986 wird das Unterneh- Leitmessen in USA und Europa vertreten. Auf- einer ehemaligen Kohlenzeche eingebaut- und
men von Gerald Köhler und Jürgen May als grund des großen Bedarfes an Fachspezialis- in Bonn und Berlin arbeiten die Wirtschaftsgeschäftsführende Gesellschafter geleitet und ten bildet Leonhardt Media als eingetragener und Gesundheitsministerien mit Videokonfearbeitet mit einem bewährten Stab von Mit- Meister Innungsbetrieb der Handwerkskam- renztechnik aus Oberfranken.
Permanente Schulung und Weiterbildung ist ein Im Planungsbüro werden Ingenieurleistungen
wesentlicher Bestandteil der Firmenphilosophie.. von der Planung bis hin zur Bauüberwachung
erbracht.
18
Unsere Wirtschaft 8-9/2006
Im Fertigungsbereich werden technische Anlagen vor der Auslieferung komplett konfiguriert
und getestet.
Wirtschaftsjunioren
Schnuppergolfen der Wirtschaftsjunioren
Ü
ber das Golfspielen einen Businesskontakt oder gar einen Auftrag zu bekommen, das ist der Traum vieler Unternehmer,
die bereits Mitglied in einem Golfclub sind.
Um einen näheren Einblick in den Golfsport
zu gewinnen trafen sich die Wirtschaftsjunioren zu einem Schnuppernachmittag auf
dem Gelände des Golf Club Coburg Schloß
Tambach e.V. in Tambach. Headpro David Entwistle (mittleres Bild, rechts) führte die Junioren auf der Drivingrange in die Grundzüge des
Golfsports ein. Nach einer kurzen Vorstellung
der Clubanlage erklärte David Entvistle die
verschiedenen Schläger für die unterschiedlichen Spielsituationen.
Die Junioren gingen nach den theoretischen Grundlagen gleich in die Praxis über.
Auf dem Puttinggreen übten sie das Einlochen
und veranstalteten im Anschluss ein kleines
Puttingturnier.
Auf der Drivingrange wurde unter Anleitung von David Entvistle der Abschlag geübt.
Dabei stellte so mancher Teilnehmer fest, dass
es gar nicht so einfach ist mit einem langen
Schläger einen kleinen Ball so zu treffen, dass
er in die gewünschte Richtung fliegt. Selbst
UNIORENKREIS
kleine Regenschauer bremsten den Trainingseifer der Junioren dabei nicht.
Am Ende der Veranstaltung blieb noch
Zeit, um sich im Clubhaus gemeinsam über
die ersten Erfahrungen mit dem Golfschläger
auszutauschen.
Betriebsbesichtigung bei Ebitsch Solartechnik
Über alternative Energien informiert
N
achdem Horst Ebitsch bereits bei einer
Vortragsveranstaltung zum Thema „Kostenfalle Energiepreise“ den Wirtschaftsjunioren einiges über alternative Energiequellen
erzählt hatte, kam der Wunsch auf sich solche
Anlagen auch einmal live anzuschauen. Darum veranstalteten die Wirtschaftsjunioren ei-
Während des Rundgangs.
ne Betriebsbesichtigung bei der Firma Ebitsch
Solartechnik in Zapfendorf.
Der Geschäftsführer Horst Ebitsch zeigte
den teilnehmenden Junioren das Firmengebäude der Firma, das als Passivhaus ausgeführt
ist. Die Versorgung mit Strom, Warmwasser,
Heizung und selbst Kühlung wird vollständig
Holger-H. Bender bedankte sich bei Horst
Ebitsch.
selbst erzeugt und nebenbei wird noch Energie in das öffentliche Netz eingespeist.
Für die Stormerzeugung stehen verschiedene Arten von photovoltaischen Zellen zur
Verfügung, auf einer Anzeigetafel kann man
die erzeugte Leistung sowie die eingesparte
CO2 Menge ablesen.
Die Klimatisierung des Gebäudes wird
durch Luftkollektoren, die in der Außenwand
angebracht sind, gewährleistet. Die Warmwassererzeugung wird von Sonnenkollektoren
übernommen.
Weiterhin steht noch ein BHKW (Blockheizkraftwerk), das mit Pflanzenöl betrieben
wird, zur Wärme- und Stromerzeugung zur
Verfügung.
Auch für die Rasenpflege verzichtet die
Firma Ebitsch auf konventionell betriebene
Rasenmäher. Diese Aufgabe übernimmt ein
mit Photovoltaikzellen ausgestatteter Mähroboter, der den Rasen vollautomatisch und
ständig mäht.
Unsere Wirtschaft 8-9/2006
19
Standortpolitik
Ihr Ansprechpartner
Arne Linstädt, Leiter des Bereichs Standortpolitik, Tel.: 09561/7426-34, Fax: 09561/7426-50, E-Mail: [email protected]
IHK zu Coburg fördert Standortfaktor Personalkompetenz
Pilotprojekt erfolgreich gestartet!
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in Sachen Personalkompetenz an der Konkurrenz vorbeizuziehen.
„Um im globalen Wettbewerb erfolgreich
zu sein, kommt es immer stärker auf drei Faktoren an: Qualität, Innovation und Schnelligkeit. Diese hängen in erster Linie vom Menschen ab, vom Personal. Für die Betriebe wird
es zunehmend wichtiger, die betrieblichen
Rahmenbedingungen für Kreativität und Innovation zu optimieren — eine Aufgabe des
Personalmanagements“, so Arne Linstädt,
IHK-Bereichsleiter Standortpolitik, der gemeinsam mit dem Diplomanden Daniel Jap
Lim das Konzept für die IHK-Qualifizierungsoffensive erarbeitet und das Projekt bei der
Kammer umsetzt hat.
Von Juli bis Dezember 2006 bietet die IHK
zu Coburg Ihren Mitgliedsbetrieben sieben
branchenübergreifende Premium-Workshops
zu den Themen Personalbeschaffung, Perso-
I
n der betrieblichen Praxis wird der Faktor
Personalmanagement nicht selten unterschätzt. Fachkräftemangel, Wissensverfall
durch ausgeschiedene Mitarbeiter, Weiterbildungshemmnisse, Schwierigkeiten bei der Personalbindung sind nur einige der bekannten
Probleme im Personalmanagement. Sie verursachen oft hohe Kosten und beeinträchtigen
die Leistungsfähigkeit der Unternehmen.
Diese Schwächen führen zu Wettbewerbsnachteilen. Darüber hinaus kommen durch
den demographischen Wandel ganz neue, bislang für die meisten Unternehmen noch unbekannte Probleme auf das Personalmanagement zu, die mit Risiken für die betriebliche
Wettbewerbsfähigkeit verbunden sind.
Hier setzt die Qualifizierungsoffensive zur
Personalkompetenz an. Das betriebliche Personalmanagement spielt eine Schlüsselrolle
bei der Sicherung und Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit jedes Unternehmens. Mit
dem Qualifizierungsprojekt bietet die IHK zu Diplomand Daniel Jap Lim (links) hat gemeinsam mit Arne Linstädt (rechts), Leiter des IHK-BeCoburg Unternehmen eine einmalige Chance reichs Standortpolitik, das Konzept für die IHK-Qualifizierungsoffensive erarbeitet.
20
Unsere Wirtschaft 8-9/2006
Standortpolitik
nalentwicklung, Demographischer Wandel,
Ideen-/Wissensmanagement,
Arbeitszeit-/
Entgeltsysteme, Betriebsrat und Personalfreisetzung auf hohem Qualitätsniveau an.
Das Besondere: Alle Workshops finden
bei regionalen Unternehmen statt. „Unternehmen lernen von Unternehmen“ und „vom
Problem zur Lösung“ sind die Prinzipien nach
denen das Workshopkonzept gestrickt ist. Die
Qualifizierungsoffensive zielt darauf ab, Unternehmen aus dem Wirtschaftsraum Coburg
mit unterschiedlichem Level der Personalkompetenz zusammen zu bringen. „Von einander und miteinander lernen“ ist das Ziel der
Workshopreihe.
Die Impulsveranstaltung zur Qualifizierungsoffensive am 4. Juli 2006, der Premium-Workshop zur Personalbeschaffung bei
der Firma Brose, der Premium-Workshop zur
Personalentwicklung bei der HUK-COBURG
und der Premium-Workshop zum demographischen Wandel bei der Sparkasse CoburgLichtenfels sind auf großes Interesse bei der
regionalen Wirtschaft gestoßen und wurden
erfolgreich durchgeführt.
Premium-Workshop Personalbeschaffung bei der Firma Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Coburg
Für die weiteren Workshops stehen der werke aus Hameln und Christian Summa, NieIHK zu Coburg hochkarätige Referenten und derlassungsleiter Nürnberg der Firma von v.
Moderatoren zur Verfügung, darunter Ekhard Rundstedt und Partner GmbH.
Walter, ehem. Personalleiter und Mitglied der
Geschäftsleitung der Vorwerk & Co. TeppichDer nächste Workshop findet am 21.9.2006
zum Thema „Ideen-/Wissensmanagement“ bei
der Firma Schenker AG, Niederlassung Coburg
statt und wird von Dr. Wolfgang Grond, IHK
Bayreuth geleitet.
Für Informationen und Anmeldungen
zur IHK-Qualifizierungsoffensive steht Ihnen
gerne zur Verfügung: Dipl.-Verw.Wiss. Arne
Linstädt.
Zitat
„Lerne nur das Glück ergreifen, denn das
Glück ist immer da.“
Goethe
03_12_18_54x46_Entwurf_P1
Premium-Workshop Personalentwicklung bei der
HUK-COBURG
30.01.2004
Filiale Nürnberg
Tel.: 09 11/24 11 44
Fax: 09 11/4 31 31 95
www.loeffler-gabelstapler.de
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Unsere Wirtschaft 8-9/2006
21
10:00
Standortpolitik
Logistikoffensive Coburg:
Bohren dicker Bretter
K
ooperationsförderung in der Logistikbranche. Das haben sich IHK zu Coburg
und Logistikagentur Oberfranken e.V. auf die
Fahnen geschrieben. „In Kooperationen liegt
die Zukunft der Branche“, so der allgemeine
Tenor im gut gefüllten und sonnendurchfluteten Veranstaltungssaal des IHK-Bildungszentrums Ende Juni.
Das Publikum war gespannt, was die Auftaktveranstaltung zur Logistikoffensive Coburg Neues zu bieten hat. Christian Auffhammer (großes Bild), Geschäftsführer der Logistikagentur Oberfranken e.V. und Arne Linstädt
(kleines Bild), IHKBereichsleiter Standortpolitik gingen auf
die aktuelle Lage des
Transportgewerbe
ein, die von Kostendruck und immer
neuen bürokratischen
Auflagen geprägt sei.
Kostenreduzierung Arne Linstädt
sei auch das Hauptmotiv für Kooperationen, so die Referenten.
Die Logistikoffensive Coburg biete eine prima
Gelegenheit, mögliche Kooperationspartner
zusammen zu bringen und erst einmal völlig entspannt gemeinsame Interessen auszuloten. Einkaufskooperationen für Biodiesel,
Verbundausbildung für Speditionskaufleute
und gemeinsames Fuhrparkmanagement sind
ganz konkrete Projektvorschläge, die mit interessierten Unternehmen in den kommenden
Monaten besprochen werden.
Neue Perspektiven für den Containerverkehr auf der Schiene zu den italienischen Seehäfen zeigte Thomas Rauh, Leiter des Fraunhofer Instituts für Materialfluss und Logistik
in Prien auf.
Bei der anschließenden Podiumsdiskussion
mit dem von der Bayerischen Staatsregierung
beauftragte Clustermanager Logistik, Prof. Dr.
Peter Klaus, ging es unter anderem um Voraussetzungen für erfolgreiche Kooperationsprojekte. Kooperationen sollten sich aus kleinen Kreisen entwickeln und es sei viel Geduld
nötig, da zunächst Vertrauen zwischen den
beteiligten Unternehmern aufgebaut werden
müsse, so Prof. Dr. Klaus. Mit gutem Beispiel
Christian Aufhammer
ging Harald Scheler, Geschäftsstellenleiter von
Schenker Coburg voran, der das Projekt „Verbundausbildung“ aktiv unterstützt und seinen
Beitritt zur Logistikagentur Oberfranken e.V.
erklärt hat.
Ansprechpartner für die Logistikoffensive Coburg: Dipl.-Verw.Wiss. Arne Linstädt,
IHK Coburg, Schlossplatz 5, 96450 Coburg,
Tel 09561/7426-34, Fax 09561/7426-50,
[email protected]
IT-Lösung „Wissensbilanz-Toolbox für KMU“ kostenlos beim BMWi erhältlich:
Immaterielle Vermögenswerte werden greifbar
D
as Bundesministerium für Wirtschaft und
Technologie (BMWi) bietet ab sofort eine
EDV-Anwendung an, die kleine und mittelständische Unternehmen unterstützt, selbstständig
das intellektuelle Kapital ihres Unternehmens
zu bewerten, um sich so Wettbewerbsvorteile in einer wissensbasierten Wirtschaft zu sichern. Die „Wissensbilanz-Toolbox“ ist eine
IT-Lösung, die sich konkret mit dem Thema
Wissensbilanzierung beschäftigt und nach der
Methode des vom BMWi unterstützten Pilotprojekts „Wissensbilanz – Made in Germany“
arbeitet. Sie führt Anwender durch komplexe
Prozesse wie die Bewertung einzelner Wissens-Indikatoren und erklärt in mehreren eLearning-Einheiten die Grundlagen der Wissensbilanzierung. Die EDV-Anwendung kann
kostenlos beim BMWi bestellt werden (E-Mail:
[email protected] oder Bestelltelefon:
03018 615 4171) oder über diesen link: http://
www.akwissensbilanz.org/toolbox.htm kostenlos herunter geladen werden.
22
Unsere Wirtschaft 8-9/2006
Anwender können nach dem „learning
by doing“-Prinzip wichtige Grundpfeiler der
Wissensbilanzierung verinnerlichen. Sie lernen Schritt für Schritt die wichtigsten Bestimmungsfaktoren des intellektuellen Kapitals
kennen, das Human-, Struktur- und Beziehungskapital, und erfahren wie diese bewertet werden. So kann jedes Unternehmen eigenständig einen vollständigen, zuverlässigen
und aussagekräftigen Wissensbilanzbericht
erstellen.
Damit sich während der einfachen Dateneingabe keine Fehler einschleichen, kontrolliert das Programm durch häufige Kontrollfragen und Plausibilitäts-Checks die Konsistenz
der Daten. Ist die Dateneingabe beendet, übernimmt die Toolbox im letzten Schritt auch die
Datenauswertung. „Mit der WissensbilanzToolbox reagieren wir auf die Wünsche unserer Pilotanwender nach einer prozessunterstützenden IT-Anwendung für die Erstellung
einer Wissensbilanz“, so Dr. Rolf Hochreiter,
Leiter des Projektes „Wissensbilanz – Made
in Germany“ im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie.
Ziel einer Wissensbilanz ist es, die immateriellen Vermögenswerte eines Unternehmens greifbar zu machen. Dazu zählen z.B.
das Know-how eines Unternehmens oder die
Kundenbeziehung. Diese sind häufig entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens, jedoch bisher nur schwer
greifbar. Aufgabe ist es daher, diese „weichen
Faktoren“ in mittelständischenUnternehmen
sichtbar zu machen, zu bewerten und darzustellen. So können verborgene Schätze, wie
brach liegendes Innovationspotenzial und
ungenutzte Kompetenzen, gehoben und die
Wettbewerbsfähigkeit in der wissensbasierten
Wirtschaft nachhaltig gestärkt werden. Vor allem für KMU ist der Wissensvorsprung oft ein
entscheidender Wettbewerbsvorteil.
Mehr Informationen auf: www.akwissensbilanz.org
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21.11.2006 bis 22.11.2006
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07.11.2006 bis 20.11.2006
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16.08.2006 bis 29.08.2006
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–8,3
–5,5
–11,9
–12,9
–13,0
–22,6
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–24,6
–0,8
–29,3
–3,7
9,1
0,0
–13,0
–0,6
0,5
4,4
134.184
Oberfranken 1.531.748
Bayern
23.760.390
6,4
0,4
1.397.564
Oberfranken
in % an Bayern
0,9
0,9
0,9
3,2
–3,8
1,5
–1,3
0,0
–4,7
157.113
193.631
66.973
137.484
101.884
79.170
104.218
141.644
110.623
Landkreise
Bamberg
Bayreuth
Coburg
Forchheim
Hof
Kronach
Kulmbach
Lichtenfels
Wunsiedel
Kammerbezirk
Bayreuth
Kammerbezirk
Coburg
12,3
–8,3
–2,1
–1,1
Gästeankünfte
absolut
Diff. zu
2004 in %
Kreisfreie Städte
Bamberg
198.323
Bayreuth
107.402
Coburg
67.211
Hof
66.072
Gebiet
754
213
243
109
428
347
317
550
232
698
908
140
269
5,8
4.118.164
70.458.928
344.470
3.773.694
310.633
615.388
211.371
357.604
497.721
235.184
203.291
534.230
274.887
345.675
288.466
133.099
110.615
0,2
1,6
–4,6
0,4
1,7
–3,9
–3,7
–0,3
3,0
4,0
0,8
1,5
–7,5
14,2
–1,7
–6,5
–3,2
Gästeübernachtungen
absolut
Diff. zu
2004 in %
7,7
–8,7
–9,3
–5,6
–14,8
–14,5
–21,5
–14,7
7,7
–27,8
–10,8
–23,2
–2,0
–0,4
–6,5
–2,5
absolut Diff. zu
‘04 in %
Beschäftigte
29,4
35,7
*
*
26,6
25,3
25,2
24,4
35,6
30,9
21,8
37,7
24,1
37,7
41,0
31,3
26,8
Bettenauslastung
(in %)
8,8
809.566
9.241.627
73.708
18.412
23.049
8.109
46.192
35.599
27.031
61.153
24.586
2,7
3,0
2,6
2,7
2,0
3,2
3,2
2,6
4,9
3,0
2,0
3,8
2,5
1,7
2,7
2,0
1,7
Durchschnittl.
Aufenthaltsdauer
1,6
–9,0
–6,2
–28,3
–18,1
–14,6
3,6
1,4
–22,0
–32,8
–14,4
1,7
21,8
10,4
8,6
Gesamtumsatz
in Mio. Euro
absolut Diff. zu
‘04 in %
10:37 Uhr
79.646
372.996
7.826
31.563
24.05.2006
5.209
67.217
Fremdenverkehr 2005
nach kreisfreien Städten und Landkreisen
8,7
116
1.321
22
10
7
5
12
5
11
10
7
Landkreise
Bamberg
Bayreuth
Coburg
Forchheim
Hof
Kronach
Kulmbach
Lichtenfels
Wunsiedel
Oberfranken
Bayern
Oberfranken
in % an Bayern
9
9
4
5
Kreisfreie Städte
Bamberg
Bayreuth
Coburg
Hof
absolut Diff. zu
‘04 in %
Betriebe
Bauhauptgewerbe in Oberfranken 2005
nach kreisfreien Städten und Landkreisen1) 5)
rukturdaten 2006 4c ohne schere
11.607
Auszubildende
9.594
560
228
61
67
107
176
1.199
349
837
146
372
135
439
2.278
3.477
1,6
13,4
–28,2
3,1
–21,9
–16,2
–4,0
–8,9
12,8
0,7
9,4
6,3
–10,4
2,3
0,0
16,1
6,6
1,8
1,9
3,1
5,1
34,5
10,0
24,1
4,2
10,7
3,9
12,6
65,5
100,0
2.013
160
46
0
13
2
52
273
88
124
24
56
17
142
451
724
11,9
9,5
–100,0
–18,8
–66,7
–1,9
3,8
14,3
–8,8
–25,0
12,0
6,3
–11,8
–4,4
–1,5
IHK für Oberfranken Bayreuth IHK zu Coburg
insg.
Diff. zu ‘04 in % insg.
Diff. zu ‘04
in %
in %
22,1
6,4
0,0
1,8
0,3
7,2
37,8
12,2
17,1
3,3
7,7
2,3
19,6
62,2
100,0
in %
Impressum
1.065
3.261
311
52
823
753
102
6.367
1.026
239
7.632
–24
–179
18
–3
–35
–38
–8
–269
–66
–113
–448
absolut
Veränderung
zum Vorjahr
–2,2
–5,2
6,1
–5,5
–4,1
–4,8
–7,3
–4,1
–6,0
–32,0
–5,5
%
404
971
151
17
319
251
35
2.148
388
72
2.608
–19
6
–4
–8
4
–25
–7
–53
–37
–59
–149
absolut
Siehe auch:
www.bayreuth.ihk.de – www.coburg.ihk.de
www.hwk-oberfranken.de
Quellen: Statistisches Bundesamt, Bayerisches Landesamt für
Statistik und Datenverarbeitung, Bundesagentur für
Arbeit Regionaldirektion Bayern, eigene Erhebungen
HWK für Oberfranken
Kerschensteinerstr. 7 • 95448 Bayreuth • Tel. 0921/910-138
E-Mail: [email protected]
IHK zu Coburg
Schloßplatz 5 • 96450 Coburg • Tel. 09561/7426-13
E-Mail: [email protected]
%
–4,5
0,6
–2,6
–32
1,3
–9,1
–16,7
–2,4
–8,7
–45
–5,4
zum Vorjahr
Neuabgeschlossende
Ausbildungsverträge
01.01.2006 Veränderung
IHK für Oberfranken Bayreuth
Bahnhofstr. 25 • 95444 Bayreuth • Tel. 0921/886-121
E-Mail: [email protected]
Bau- u. Ausbau
Metall/Elektro
Holz
Bekleidung, Textil
Nahrung
Gesundheit/Körperpfl.
Glas, Papier, Keramik
Gewerbliche Lehrberufe:
Kaufmännische Lehrberufe
Sonstige/Behinderte Lehrberufe:
Oberfranken
01.01.2006
Auszubildende
Berufsausbildung im oberfränkischen Handwerk 2006
Die Berufsausbildung ist ein Schwerpunkt der Kammerarbeit. Die Prüfungen werden von ehrenamtlich tätigen
Frauen und Männern abgenommen. Alleine in den Kammerbezirken der oberfränkischen IHKn sind knapp
4.000 Prüferinnen und Prüfer als Mitglieder bzw. stv. Mitglieder in Prüfungsausschüssen tätig.
720
274
61
80
109
228
1.472
437
961
170
428
152
581
2.729
4.201
Oberfranken
insg.
Metalltechnik
Elektrotechnik
Bau, Steine, Erden
Papier, Druck
Leder, Textil, Bekleidung
Sonstige Berufe
Gewerblich insgesamt
Industrie
Handel
Bankkaufmann
Hotel- und Gaststättengew.
Verkehrs- und Transportgew.
Sonstige Berufe
Kaufmänn. insgesamt
neue Ausbildungsverhältnisse
Ausbildungsverhältnisse:
Berufsausbildung in Industrie, Handel und Dienstleistungen
Neuabgeschlossene Ausbildungsverhältnisse (Stichtag: 31.12.2005)
Seite 1
Industrie- und Handelskammer
für Oberfranken Bayreuth
Strukturdaten 2006
Wirtschaft in
Oberfranken
strukturdaten 2006 4c ohne schere
15.450
Handwerk
ca. 217.000
*
11.607
51.644
Industrie, Handel
und Dienstleistungen
10:37 Uhr
ca. 78.000
8,15 Mrd. Euro
7.632
4.201
8.980
24.05.2006
2.608
1.219
Eckdaten der oberfränkischen Wirtschaft
Stand 01.01.2006
Unternehmen
Sozialversicherungspflichtig
Beschäftigte
Umsatz 2005
Auszubildende
neu abgeschlossene
Ausbildungsverträge
Existenzgründungen
%
66,7
14,8
18,5
100,0
2.129
2.118
2.094
24
11
––
7.457
IHK zu
Coburg
* Umsatzzahlen für Dienstleistungen und Handel werden vom Statistischen Landesamt
nicht ermittelt. Der Umsatz des Verarbeitenden Gewerbes lag im Jahr 2005 bei ca.
20,3 Mrd. Euro.
Oberfranken
13.138
13.029
12.803
226
109
121
51.664
absolut
10.310
2.280
2.860
15.450
IHK für
Oberfranken
Bayreuth
11.009
10.911
10.709
202
98
121
44.207
Kammerzugehörige IHK-Unternehmen am 01. 01. 2006
Eingetragene Unternehmen
davon im Handelsregister (HR)
– Hauptniederlassungen
– Zweigniederlassungen
davon im Genossenschaftsregister
Beitragspflichtige Betriebsstätten
Unternehmen insgesamt
HWK-Unternehmen am 01. 01. 2006
Zulassungspflichtiges Handwerk
Zulassungsfreies Handwerk
Handwerksähnliches Gewerbe
Unternehmen insgesamt
2.306
357
1.721
1.413
2.118
0
1.166
23
1
5
498
61
364
228
2.094
0
1.155
20
1
2
495
61
360
225
IHK zu Coburg
Rechtsform der im Handelsregister eingetragenen
IHK-Unternehmen am 01. 01. 2006
0
6.144
124
1
56
IHK für Oberfranken Bayreuth
2.327
359
1.755
1.443
10.709
Oberfranken
0
6.228
139
1
102
Insdavon
gesamt Hauptniederlassungen
2.801
418
2.081
1.638
10.911
Insdavon
gesamt Hauptniederlassungen
0
7.299
144
2
58
%
78,7
1,6
0,2
2,7
12,6
2,5
0,7
0,7
0,3
100,0
12.803
Insdavon
gesamt Hauptniederlassungen
Einzelfirmen
2.825
Offene Handelsgesellschaften 420
Kommanditgesellschaften
2.119
darunter GmbH & Co. KG
1.671
Kommanditgesellschaften
auf Aktien
0
GmbH
7.394
Aktiengesellschaften
162
Versicherungsvereine a. G.
2
Sonstige
107
Kammerzugehörige
HR-Unternehmen
13.029
absolut
12.162
246
31
424
1.944
389
112
104
38
15.450
Rechtsform der HWK-Unternehmen am 01. 01. 2006
(Quelle: Handwerksrolle der Handwerkskammer
für Oberfranken)
Einzelunternehmen
Einzelfirma im Handelsregister
AG
GbR
GmbH
GmbH & Co. KG
KG
OHG
Sonstige
Oberfranken
Seite 4
Oberfranken
IHK zu Coburg
IHK-Unternehmen nach Wirtschaftszweigen am 01. 01. 2006
Wirtschaftszweig
582
1.515
15.439
4.955
1.437
3.299
10.909
3.740
580
62
1.871
3.564
295
554
243
33.077
5.299
4.251
523
1.185
13.458
4.219
1.290
2.852
2.118
754
56
4
480
627
64
78
55
5.328
857
771
59
330
1.981
736
147
447
Im Han- Kleindelsgewerberegister treibende
eingetr.
6.156
5.022
IHK für Oberfranken Bayreuth
Im Han- Kleindelsgewerberegister treibende
eingetr.
38.405
Im Han- Kleindelsgewerberegister treibende
eingetr.
Land-, Forstwirtschaft, Fischerei
66
Produzierendes Gewerbe
2.351
Handel, Handelsvermittl., Reparatur 4.191
Gastgewerbe
359
Verkehr, Nachrichtenübermittlung
632
Kredit-, Versicherungsgewerbe
298
Wohnungswesen, Vermietungen
4.494
Untern.diestl.
Sonstige Dienstleistungen
636
Kammerzugehörige
Unternehmen
13.027
3.568
4.603
1.667
937
1.504
2.612
559
15.450
Unternehmen
nach
Handwerkszweigen
2.344
4.281
814
2
1.201
1.594
74
10.310
davon:
Zulassungspflichtiges
Handwerk
532
181
235
511
217
194
410
2.280
Zulassungsfreies
Handwerk
692
141
618
424
86
824
75
2.860
Handwerksähnliches
Gewerbe
Handwerksunternehmen nach Handwerkszweigen am 01. 01. 2006
Bau- u. Ausbau
Metall/Elektro
Holz
Bekleidung, Textil
Nahrung
Gesundheit/Körperpflege
Glas, Papier, Kermamik
Oberfranken
12.517
13.082
15.044
14.031
54.039
449.709
4.381.281
12,0
2003
12.495
12.732
14.549
15.053
54.830
447.100
4.376.795
12,3
Arbeitslose
2004
7,9
10,4
11,1
11,8
10,1
7,8
11,7
7,3
9,8
10,3
11,1
9,5
6,9
10,5
in km2
Fläche
69.934
74.137
42.015
48.982
insges.
0,1
–0,5
–0,5
-1,0
Veränderung
zu 2004
in %
Bevölkerung
0,1
–0,4
-0,2
0,1
-0,8
-0,4
-0,6
–0,5
-0,9
–0,4
0,2
26.385
20.818
25.915
22.078
30.953
24.676
23.121
24.504
25.760
358.691
4.270.848
46.907
37.137
27.951
22.486
0,5
-2,0
-1,5
-0,4
-1,5
-2,8
-2,3
-2,1
-2,3
-1,1
-0,4
1,9
-1,5
–0,1
-3,4
7,3
9,4
9,9
11,8
9,4
6,9
10,5
Arbeitslosenquote in %
2005
2004
2003
Arbeitsmarktentwicklung in Oberfranken 2003–2005(JD)
nach Agenturen für Arbeit2) 3) 4) 7)
2005
AA Bamberg
13.501
AA Bayreuth
13.821
AA Coburg
16.052
AA Hof
14.564
Oberfranken
57.262
Bayern
504.919
Deutschland
4.862.940
Oberfranken in % an Bayern 11,3
55
67
47
58
144.788
108.923
91.661
113.485
106.142
74.079
77.336
70.192
82.229
1.103.903
12.456.958
Sozialversicherungspflichtig
Beschäftigte
insges.
Veränderung
zu 2004
in %
1.168
1.273
592
643
892
652
656
522
607
7.230
70.551
Teilregionen: Fläche, Bevölkerung, Beschäftigte am 30. 06. 20055)
Kreisfreie Städte
Bamberg
Bayreuth
Coburg
Hof
Landkreise
Bamberg
Bayreuth
Coburg
Forchheim
Hof
Kronach
Kulmbach
Lichtenfels
Wunsiedel
Oberfranken
Bayern
BIP zu Marktpreisen
Veränderung
zu 2003
in %
3.152
2.884
2.543
2.270
2.265
1.684
1.209
1.658
1.539
1.108
1.167
1.024
1.164
15.450
807
792
459
574
2.605
1.831
2.016
1.998
2.435
1.950
1.951
2.015
1.957
29.043
3.573
3.246
1.737
1.728
6,2
–0,4
0,8
2,6
3,2
10,3
3,1
6,8
0,7
2,8
1,1
0,3
1,9
1,9
2004 absolut
in Mio. EUR
6.723
4.641
4.914
5.194
4.766
3.270
3.231
3.237
3.337
50.162
IHKHWKUnternehmen Unternehmen
01.01.2006
01.01.2006
Unternehmen und Bruttoinlandsprodukt
Kreisfreie Städte
Bamberg
Bayreuth
Coburg
Hof
Landkreise
Bamberg
Bayreuth
Coburg
Forchheim
Hof
Kronach
Kulmbach
Lichtenfels
Wunsiedel
Oberfranken
2005
2.528
8
834
133.947
3.070
20.919
52.438
8.165
15.468
14.878
24.271
18.697
10.583
39.807
11.894
648
400
358.691
2005
984
120.765
19.659
12.717
6.942
35,3
19.979
163
2004
2.508
7
892
135.924
3.066
21.939
52.935
8.424
15.618
14.925
23.581
21.289
10.689
37.731
12.145
647
394
362.832
2004
1.018
124.304
19.747
12.845
6.902
35,0
19.398
159
2003
0,8
14,3
–6,5
–1,5
0,1
–4,6
–0,9
–3,1
-1,0
–0,3
2,9
–12,2
–1,0
5,5
–2,1
0,2
1,5
-1,1
Entw. in
% ’04-’05
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte 2004–20052) 7)
nach Wirtschaftszweigen in Oberfranken
Land- u. Forstwirtschaft
Fischerei und Fischzucht
Steine und Erden (Bergbau)
Verarbeitendes Gewerbe
Energie- und Wasserversorgung
Baugewerbe
Handel
Gastgewerbe
Verkehr und Nachrichtenübermittlung
Kredit- und Versicherungsgewerbe
Immobilien; Dienstl. für Unternehmen
Öff. Verw., Verteid., Sozialversicherung
Erziehung und Unterricht
Gesundheits-/Sozialwesen
sonst. Öffentl., pers. Dienstleist.
Private Haushalte
Exterritorale Org. u. Körpersch.
Oberfranken
949
118.144
20.255
12.697
7.558
37,3
21.344
171
Kennzahlen des Verarbeitenden Gewerbes(JD) 1) 5) 6)
in Oberfranken 2003 - 2005
Betriebe
Beschäftigte
Umsatz (in Mio. Euro)
Inlandsumsatz (in Mio. Euro)
Auslandsumsatz (in Mio. Euro)
Exportquote (in %)
Umsatz je Betrieb (in 1.000 Euro)
Umsatz je Beschäftigten (in 1.000 Euro)
Fußnoten
Weitere aktuelle Informationen zur Entwicklung des Verarbeitenden Gewerbes erhalten sie direkt von der
IHK ([email protected]).
1) Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten
2) Oberfranken incl. der zur Oberpfalz gehörenden Gemeinden in
der Arbeitsagentur Hof
Arbeitslosenquote in % bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen
AA: Arbeitsagentur
Basis: Monatsberichte des Statistischen Landesamtes
Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe
Basis: Berechnungen der Bundesagentur für Arbeit
Jahresdurchschnitt
3)
4)
5)
6)
7)
(JD)
Aus- und Weiterbildung
Ihre Ansprechpartner
Bettina Ettinger, Leiterin des Bereichs Weiterbildung, Tel.: 09561/7426-23, Fax: 09561/7426-50, E-Mail: [email protected]
Rainer Kissing, Leiter des Bereichs Ausbildung und Ausbildungsberater der IHK, Tel.: 09561/7426-29, Fax: 09561/7426-50, E-Mail: [email protected]
Tagesseminare Sept.-Oktober 2006
19.09.2006
Strategische Gesprächsführung: Fragen Sie sich zum Verkaufserfolg
23., 30.09 und 07.10.2006
IHK-Zertifikat „Arbeitsrecht“
25.09.2006
Sekretärinnen/Assistentinnen als Team
27.09.2006
Seminarreihe „Arbeitsrecht“ – Aktuelle gesetzliche Neuregelungen
11.10.2006
Strategien gegen den Preisdruck: Preise sicher verhandeln
11. – 13.10.2006
Basiswissen: Lohn- und Gehaltsabrechnung (Kompaktseminar) –
mit Änderungen für das Jahr 2006/2007
12.10.2006
Professionell telefonieren
16.10.2006
Automatisiertes Mahnwesen und Zwangsvollstreckung
Weitere Auskünfte und detailliertes Informationsmaterial erhalten Interessenten vom IHK-Zentrum für Weiterbildung, 96450 Coburg,
Schloßplatz 5 a, Telefon (09561) 7426-23-24-25, Fax (09561) 7426-15, e-mail [email protected]
Neue IHK-Kurse ab Herbst 2006
Buchführung - Aufbaukurs
September 2006
Steuerrecht - Grundlagen
September 2006
Arbeitsrecht - Grundlagen
September 2006
Ausbildung der Ausbilder – Teilzeitlehrgang
September 2006
Business English
September 2006
Business English Essentials
September 2006
Kosten- und Leistungsrechnung
Oktober 2006
Maschinelle Lohnabrechnung
November 2006
Informationen und Anmeldungen ab sofort
Wir beraten Sie gerne unter Telefon 09561/7426 23/ 24/ 25
oder kommen Sie persönlich bei uns in Coburg, Schloßplatz 5,
vorbei!
Ausbildungspakt
Zusätzliche Ausbildungsplätze melden!
D
ie Lage auf dem regionalen Ausbildungsmarkt ist für die Bewerber nach wie vor
angespannt. Über 700 junge Menschen suchen
jetzt noch einen Ausbildungsplatz.
Im Ausbildungspakt verpflichteten sich Wirtschaft und Politik im Sommer 2004 gemeinsam allen ausbildungswilligen und ausbildungsfähigen jungen Menschen ein Angebot
auf Ausbildung zu unterbreiten. Die Wirtschaft ist aufgerufen, neue Ausbildungsplätze
anzubieten und Praktika-Plätze für betrieblich
durchzuführende Einstiegsqualifikationen zu
schaffen.
Im Jahr 2005 haben wir die Paktziele deutlich
übererfüllt. Um auch in diesem Jahr an den
letzt jährigen Erfolg anzuknüpfen, rufen wir
alle Ausbildungsbetriebe im Kammerbezirk
auf, ihr Engagement fortzusetzen und wenn
eben möglich zu steigern: Bieten Sie zusätzliche Ausbildungsplätze an!
Noch eine weitere Bitte
Melden Sie unbedingt alle Ausbildungsplätze, die Sie anbieten und die bisher nicht
besetzt sind, entweder der IHK oder der Agentur für Arbeit. Das mit dem Pakt angestrebte
Ziel ist erreicht, wenn die Zahl der angebotenen Ausbildungsplätze die Zahl der Bewerber
für einen Ausbildungsplatz bundesweit übersteigt. Prüfen Sie bitte auch, ob Sie Praktikumsplätze für eine Einstiegsqualifikation anbieten können. Die Unterhaltskosten für den
Praktikanten werden von der Bundesagentur
für Arbeit übernommen. Über 30 Qualifizierungsbausteine sind schon erarbeitet worden.
Unser Ausbildungsberater,
Herr Kissing,
Tel. 09561/7426-29 berät Sie gerne zu allen
Fragen der Ausbildung. Weitere Informationen
zum Ausbildungspakt entnehmen Sie bitte der
Internetseite www.pakt-sucht-partner.de
Die Wirtschaft hat mit dem Pakt für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs in Deutschland eine große Verantwortung übernommen.
Die Industrie und Handelskammer wird alles
daran setzen, diesen Pakt mit Leben zu erfüllen und die darin gesetzten Ziele zu erreichen.
Helfen Sie bitte mit.Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Unsere Wirtschaft 8-9/2006
27
Aus- und Weiterbildung
Neues Potential und
Innovationen erzeugen
D
esign ist im internationalen Wettbewerb einem gemeinsamen Projekt zu vereinen. Herein wichtiges Unteraus kam eine übergreifende
scheidungskriterium in geZusammenarbeit zwischen
sättigten Märkten, die sich
angehenden Meistern der
kaum noch durch PreisgePolstermöbelindustrie und
staltung oder Innovationen
Studenten der Fachhochunterscheiden. Umso wichschule Coburg.
tiger ist die übergreifende
Doris Köhler und BettiZusammenarbeit zwischen
na Ettinger als Leiterin der
den einzelnen Branchen.
Weiterbildung der IHK zu
Seit der 80er-Jahre
Coburg entwickelten darwurden in der Polstermöüber hinaus zusammen mit
belindustrie Technologien
Professor Auwi Stübbe vom
und Fertigungsverfahren
Fachbereich Innenarchitekgefördert, nicht aber die
tur eine Möglichkeit, um
Weiterentwicklung im Profür Meisterschüler im Beduktbereich. Heute dagegen
reich Produktentwicklung
sind Design, Funktionalität
eine Zusatzqualifikation zu
und besondere Materialien Aus kreativer Zusammenarbeit entschaffen.
wieder stärker gefragt. Um- stehen Sitzmöbel.
Im Rahmen des Indusdenken – heißt es besonders
triemeisterkurses Polsterin Oberfranken, dem Herzen der Polstermöbel- möbel der IHK zu Coburg arbeiteten daraufhin
industrie.
erstmals Innenarchitektur-Studenten und anAuf Initiative von Doris Köhler, gehende Meister gemeinsam an der HerstelGeschäftsführerin der Unternehmensberatung lung eines Möbelstücks.
Karl Köhler, entstand eine Zusammenarbeit
zwischen der Fachhochschule Coburg, dem
Das Thema „Bodennahes Wohnen“ ließ
Coburger Designforum Oberfranken und der viel Platz für neue Ideen. Es entstanden zahlIndustrie- und Handelskammer zu Coburg. Die reiche interessante und ausgefallene SitzgeleGrundidee war, Kreativität und Meisterhand in genheiten.
Geprüfte/r Fachwirt/in im
Sozial- und Gesundheitswesen
(IHK)
Ab Herbst 2006 bietet die IHK zu Coburg in Kooperation mit dem bbw Coburg
eine berufsbegleitende Fortbildung mit
Fernlernanteilen zum Fachwirt/in im Sozial- und Gesundheitswesen (IHK) an.
Teilnehmerkreis sind Mitarbeiter und
Führungskräfte
mit
entsprechender
Berufspraxis, die einen anerkannten kaufmännischen, verwantenden, helfenden,
pädagogischen und pflegenden Ausbildungsberuf erlernt haben.
Informationen erhalten Sie ab sofort
bei: IHK zu Coburg, Weiterbildung, Bettina Ettinger, Schloßplatz 5, 96450 Coburg,
Tel.: 0 95 61/ 74 26-23
Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) gemeinnützige GmbH, Peter
Vondran, Vorderer Floßanger 13, 96450
Coburg, Tel.: 0 95 61/86 23-21
Oder besuchen Sie unsere Informationsveranstaltung am 28.09.06, um 17.00 Uhr
im IHK-Weiterbildungszentrum, Schloßplatz 5 a, 96450 Coburg
Die gemeinsame Arbeit war sowohl für die
Studenten, als auch für die angehenden Meister eine wertvolle Erfahrung. Kompromissbereitschaft und Teamarbeit hätten enorm zum
Erfolg des Projekts beigetragen.
Bilanzbuchhalter erfolgreich
N
Die erfolgreichen Absolventen des Lehrgangs „Bilanzbuchhalter“ mit IHK-Hauptgeschäftsführer
Gerold Gebhard und Bettina Ettinger, Leiterin des Bereiches Weiterbildung.
28
Unsere Wirtschaft 8-9/2006
8-9/2005
ach
erfolgreichem
Prüfungsabschluss als Bilanzbuchhalter nahmen insgesamt 14 Absolventen des von
der Industrie- und Handelskammer zu
Coburg durchgeführten Lehrgangs ihre Zeugnisse in Empfang. Dabei wurden zudem zwei
Teilnehmer mit dem Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung ausgezeichnet.
Wie IHK-Hauptgeschäftsführer Gerold Gebhard in einer Feierstunde im IHK-Weiterbildungszentrum ausführte, sind Bilanzbuchhalter geprüfte Fachkaufleute, die über einen
hohen Spezialisierungsgrad und gute Detailkenntnisse in den Kernfächern des Rechnungswesens verfügen. Bilanzbuchhalter sind
befähigt, die Organisation und Funktion des
betrieblichen Rechnungswesens zu gewährleisten. Sie erstellen Jahresabschlüsse und
Lageberichte nach Handelsrecht und Steuerbi-
Aus- und Weiterbildung
lanz, sind zuständig für die Berichterstattung
aus Finanz- und Betriebsbuchhaltung sowie
für die Auswertung und Interpretation des
Zahlenwerks für Planungs- und Kontrollentscheidungen.
Im Hinblick auf das hohe Fortbildungsniveau,
die starke Spezialisierung und den Umstand,
dass im Bereich Rechnungswesen ein Mangel
an Fachkräften herrscht, sind die Berufsaussichten als sehr gut zu bezeichnen.
Gerold Gebhard sprach den Mitgliedern des
Prüfungsausschusses für ihre aufwändige und
verantwortungsvolle Tätigkeit seinen besonderen Dank aus. Dem Prüfungsausschuss gehörten an:
Dr. Martina Schwenk, Hubert Winkler, Marcel von Delft (beide Finanzamt Coburg), Gerhard Haderlein (Coburger Bank), Philipp We-
ber (Staatliche Berufsschule II Coburg), Claus
Weiland (HUK Coburg), Volker O´Daniel.
Mit dem jetzt abgeschlossenen Lehrgang, der
einen Unterrichtszeitraum von zweieinhalb
Jahren umfasste, blickt die Industrie- und
Handelskammer inzwischen auf die 25. Fachprüfung im Buchführungs- und Bilanzwesen
seit 1948 zurück. Seitdem haben über 650
Absolventen ihre Zertifikate zum Bilanzbuchhalter erhalten.
Die erfolgreichen Absolventen des Lehrgangs
„Geprüfter Bilanzbuchhalter/Geprüfte Bilanzbuchhalterin“ waren:
Sandra-Doreen Brückner, Torsten Grams, Sindy Kieser, Frauke Mauer, Petra PatutschnikFunke, Torsten Pfötsch, Christine Reinsch, Andrea Roß, Heike Roß, Klaus-Carsten Schmelz,
Volker Schmidt, Jessica Schwesinger, Anke
Sperschneider, Andrea Stegner.
Als Lehrgangsbeste erhielt Andrea Stegner
von Gerold Gebhard eine Anerkennungsprämie der IHK zu Coburg.
Der Hauptgeschäftsführer konnte ebenso den
Meisterpreis der bayerischen Staatsregierung
überreichen. Der Meisterpreis wird den zwanzig Prozent besten Absolventen eines Prüfungstermins zuerkannt, unter der Voraussetzung, dass mindestens die Note „gut“ erreicht
worden ist.
Empfänger
des
Meisterpreises
sind:
Andrea Stegner sowie Volker Schmidt.
Der nächste Lehrgang zum „Geprüften Bilanzbuchhalter“ beginnt ab September 2006.
Informationen dazu erhalten Sie bei der IHK
zu Coburg, Abt. Weiterbildung, Schloßplatz 5,
Coburg.
Bankfachwirte ausgezeichnet
M
ehr als zwei Jahre harte Arbeit liegen
hinter den 13 Absolventen des Lehrgangs „Geprüfter Bankfachwirt IHK / Geprüfte
Bankfachwirtin IHK“. Eine Leistung, die sich
gelohnt hat. Der Hauptgeschäftsführer der
IHK zu Coburg, Gerold Gebhard, konnte den
erfolgreichen Teilnehmern in einer gemeinsamen Feierstunde die Zeugnisse überreichen.
Durchgeführt wurde der berufsbegleitende Lehrgang von der Bankakademie. In vier
Semestern wurde den Teilnehmern fundiertes
Wissen in den Bereichen Allgemeine Bankbetriebswirtschaft, Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft, Recht sowie Privatkundengeschäft, Immobiliengeschäft bzw. Firmenkundengeschäft
von erfahrenen Dozenten vermittelt.
Geprüfte Bankfachwirte sind befähigt, in
der Kreditwirtschaft qualifizierte Fachaufgaben
eigenverantwortlich zu übernehmen. Auf
der Basis betriebswirtschaftlicher, volkswirtschaftlicher und rechtlicher Zusammenhänge sollen sie kreditwirtschaftliche
Sachverhalte bewerten und die Erkenntnisse in praktisches Handeln im Kreditinstitut
umsetzen. In Zusammenhang mit vertieftem
Fachwissen verfügen sie über organisatorisch-methodische und dispositive Kenntnisse als Grundlage für die Übernahme von
Organisations- und Führungsaufgaben.
Gerold Gebhard sprach den Mitgliedern
des Prüfungsausschusses für ihre aufwändige
und verantwortungsvolle Tätigkeit seinen besonderen Dank aus. Dem Prüfungsausschuss
gehörten an:
Rolf Abicht (Hypo-Vereinsbank), Evi
Freytag (Bankakademie), Gerhard Haderlein
Die erfolgreichen Absolventen des Lehrgangs „geprüfter Bankfachwirt/ geprüfte Bankfachwirtin“ mit dem Prüfungsausschuss, IHK-Hauptgeschäftsführer Gerold Gebhard und Bettina
Ettinger, Leiterin des Bereiches Weiterbildung.
(Coburger Bank), Dr. Günter Hofner, Stefan
Lutter (Schaubek Verlag), Klaus Müller (Amtsgericht Coburg), Reinhard Storzer (HypoVereinsbank), Dr. Peter Thuy (Fachhochschule
Bad Honnef), Kerstin Walther (Kanzlei Ulmann
& Müller).
Die erfolgreichen Absolventen des
Lehrgangs
„Geprüfter
Bankfachwirt/
Geprüfte Bankfachwirtin“ waren:
Enrico Amend, Dirk Aumüller, Annegret
Franz, Alexander Heinz, Isabell Hellrich, Josefine Herlan, Christine Koch, Sebastian Leicht,
Kathrin Leipold, Tanja Packert, Marko Weigand, Stefanie Werner, Nadine Wicklein
Als Lehrgangsbeste erhielt Josefine Herlan
von Gerold Gebhard eine Anerkennungsprämie der IHK zu Coburg.
Der Hauptgeschäftsführer konnte ebenso
den Meisterpreis der bayerischen Staatsregierung überreichen. Der Meisterpreis wird
den zwanzig Prozent besten Absolventen
eines Prüfungstermins zuerkannt, unter der
Voraussetzung, dass mindestens die Note „gut“
erreicht worden ist.
Empfänger des Meisterpreises sind:
Josefine Herlan sowie Stefanie Werner.
Unsere Wirtschaft 8-9/2006
29
Schwerpunkt-Thema: Medien
Tagesreichweite ausgebaut
Funkhaus Coburg erreicht täglich 66.000 Hörer / Wechsel in der Geschäftsführung
I
mmer mehr Menschen in Coburg, Kronach,
Lichtenfels und Sonneberg hören ihr Lokalradio. Beide Sender im Funkhaus Coburg
haben ihre Tagesreichweite gegenüber dem
Vorjahr deutlich ausgebaut. Die im Juli von
TNS Infratest MediaResearch veröffentlichten
Zahlen der Funkanalyse Bayern zeigen: Täglich hören 60.000 Menschen Radio EINS. Das
sind 4.000 neue Hörer gegenüber der letzten
Messung. Damit wurde der historische Spitzenwert des Vorjahres nochmals überschritten.
Das Jugendprogramm von RADIO GALAXY,
das vor allem in der Stadt Coburg empfangen
wird, konnte seine Reichweite deutlich auf
6.000 Hörer (Vorjahr: 4.000) ausbauen.
Radio EINS steigert Akzeptanz
In der Zielgruppe der 30- bis 59-jährigen Hörer wurde die Einschaltquote von Radio EINS gegenüber der letzten Funkanalyse
nochmals um einen Punkt auf 33 Prozent
verbessert. Darin sehen die Programmmacher
eine erneute Bestätigung von Musikauswahl
und regionalen Inhalten. „Wir entwickeln das
Programm ständig weiter. So haben wir natürlich auch das erfreuliche Ergebnis im vergangenen Jahr kritisch durchleuchtet und einige
Veränderungen vorgenommen. Die Entscheidung war richtig“, freut sich Programmchefin
Uli Noll.
Einen weiteren Beleg für die steigende Akzeptanz des Programms liefert die erfolgreiche Morning-Show „Hellwach“: 40.000 Hörer
(Vorjahr: 39.000) entscheiden sich gleich am
Morgen für Radio EINS als ersten Sender des
Tages.
RADIO GALAXY behauptet
Der jüngste Sender in der Region ist in
jeder Beziehung das Jugendformat von RADIO
GALAXY. Das 2004 gestartete Programm bringt
Musik und lokale Informationen für die 14- bis
29-jährigen Radiohörer.
Die Steigerung der Tagesreichweite auf nunmehr
6.000 Hörer aus der Region Coburg ist ein guter
Erfolg für das junge Programm. In der Zielgruppe
entspricht das bereits im
zweiten Sendejahr einem
Anteil von 20 Prozent.
„Mit beiden Funkhaus-Programmen
er- Für Oberfranken zerreißen wir uns gern: Christian Noll und Mischa
reichen wir Tag für Tag Salzmann.
66.000 Hörer. Das ist mit
Blick auf die Programmqualität eine große listik studiert und fünf Jahre als ProgrammVerantwortung in der Region. Deshalb werden leiter von „Radio Bamberg“ gearbeitet. Einauch nach dieser Funkanalyse die Programme schneidende Veränderungen soll es laut
der Sender auf den Prüfstand gestellt. Beide Salzmann nicht geben. „Ich vertraue auf ein
Sender haben zum Ziel, für die Menschen in starkes Team. Die Mannschaft um Christian
der Region einer der zuverlässigsten Tagesbe- Noll hat in den vergangenen Jahren sehr viel
gleiter zu bleiben“, sagt Funkhaus-Geschäfts- auf die Beine gestellt. Das will ich fortführen
führer Christian Noll.
und weiter ausbauen“, so Salzmann. Synergien sieht Salzmann vor allem im Programmbereich. Beide Redaktionen sind äußerst kreativ,
Führungswechsel
da macht es als ehemaliger „Programmer“
im Funkhaus Coburg
richtig Spaß, zuzuhören. Vor der DoppelbeNoll, der sechs Jahre lang erfolgreich die lastung scheut sich Salzmann, der gemeinsam
Geschicke des Funkhauses geleitet hat, wird mit seinem Lichtenfelser Verkaufsleiter Stefan
im September die Geschäftsleitung an Mischa Jäkel die Geschicke von Radio Eins und Radio
Salzmann (38) abgeben und sich neuen Auf- Galaxy Coburg lenken wird, nicht. „Wir trefgaben bei der „Neuen Welle“ widmen. Sein fen auf eine motivierte Mannschaft und könNachfolger führt seit drei Jahren erfolgreich nen Oberfrankens erfolgreichstes Programm
das Funkhaus Bamberg. Zuvor hatte der ge- vermarkten, da werden wir und die Kunden
bürtige Oberfranke (Rehau/Hof) in Bamberg sehr viel Freude haben“, so Salzmann. Und:
Politikwissenschaft, Geschichte und Journa- „Für Oberfranken zerreißen wir uns gern !“
NUR DIE BESTE NEUE MUSIK
30
Unsere Wirtschaft 8-9/2006
Schwerpunkt-Thema: Medien
Imagekampagne der Neuen Presse und der IHK
Erfolgreich in der Region
O
berfranken ist eine Region mit Zukunft
im Herzen Europas. Mit der neuen Imagekampagne „Erfolgreich in der Region“ bieten die Neue Presse und die IHK den Unternehmern im Coburger Raum ein Forum, die
Stärken und Chancen sowohl des eigenen
Unternehmens wie der Region insgesamt zu
präsentieren.
Neben der Verbundenheit der Wirtschaftsbetriebe mit ihrem Standort soll die Vielschichtigkeit unternehmerischen Handelns
zum Ausdruck kommen. Hierzu wird dem
Unternehmer eine wirksame Plattform in der
Neuen Presse zur Verfügung gestellt, über welche er sich selbst, sein Unternehmen oder seine Mitarbeiter präsentieren kann. Ziel der Initiative ist es, den hiesigen Lebens- und Wirtschaftsaum zu fördern und eine Identifikation
der Leser mit der Region und den ansässigen
Unternehmen zu erreichen.
Letztendlich geht es um einen nachhaltigen Imagegewinn der Unternehmen und
um die Stärkung des Bewusstseins, dass die
Region nur gemeinsam vorangebracht werden kann. Denn hinter
innovativen, modernen und wachstumsstarken Firmen stehen verantwortungsbewusste
Unternehmer,
kompetente und engagierte Mitarbeiter und eine Bevölkerung, die das
wirtschaftliche Potenzial ihrer Region zu schätzen weiß.
Die Image-Anzeigen erscheinen
immer samstags. Der Preis für eine
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hoch und vierfarbig) in der Gesamtausgabe der Neuen Presse ist äußerst
günstig. In diesem Sonderpreis enthalten ist eine Veröffentlichung auf
der Internetseite der Neuen Presse in
Form einer Galerie.
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Neuen
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A
uch in diesem Jahr wurde dem BoschService Knoll in Coburg unter dem
Filialleiter Michael Gänslein bescheinigt,
dass er zu den qualitativ besten Betrieben der
Bosch-Service-Organisation weltweit gehört.
Die Firma Bosch ist Weltmarktführer bei
der Entwicklung und Produktion
von Fahrzeugteilen für die Automobilindustrie und arbeitet mit
den Bosch-Car-Service-Betrieben
sehr eng zusammen, um eine
hohe technische Kompetenz
bei allen Fragen rund um das
Kraftfahrzeug für den Autofahrer
sicherzustellen.
Ein unabhängiges Prüfinstitut
testet im Auftrag der Robert
Bosch GmbH regelmäßig die
Qualität und Kundenorientierung
der angeschlossenen Kfz-Servicebetriebe im Rahmen eines
anonymen Werkstattbesuches.
Bei einer Inspektion wird das Fahrzeug mit den
verschiedensten Fehlern präpariert. Außerdem
beinhaltet der Test eine Bewertung der gesamten Abläufe – von der Termineinhaltung,
über die Preisgestaltung bis hin zur positiven
Kundenorientierung des Werkstatt-Teams. Der
Firma Knoll ist es auch dieses Mal gelungen, in
dem Test ein Spitzenergebnis zu erreichen. Sie
zählt hinsichtlich Qualität und Leistung zu den
Top-Autowerkstatt-Betrieben in Deutschland.
Der Bosch-Service Knoll ist eine freie Mehrmarken-Werkstatt für jeden Autofahrer. Angefangen von der Inspektion für jedes Fahrzeug
über alle Reparaturen an Bremsen, Fahrwerk, Lenkung, AU/TÜV
bis hin zu den Spezialgebieten
Fahrzeugelektrik und der gesamten Dieseltechnik, wird bei Knoll
das Fahrzeug betreut.
Eingebaut, repariert und gewartet werden aber auch Autogasanlagen, Fahrzeugheizungen,
Klimaanlagen, Auto-Hi-Fi und
Navigationssysteme. Inspektionen und Reparaturen erfolgen
immer nach den Anforderungen
der Fahrzeug-Hersteller. Es werden ausschließlich Original-Ersatzteile verwendet.
Um den hohen Anforderungen der sich
ständig ändernden Technik im Fahrzeug auch
jederzeit gerecht zu werden, hat bei Knoll die
regelmäßige Ausbildung der Techniker und
auch die ständige Erweiterung der Diagnose- und Werkstatt-Technik einen sehr hohen
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Die Serie „Region mit Zukunft“ ist eine Initiative von
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Initiative ist es, den hiesigen Lebens- und Wirtschaftsraum zu fördern. Um dies zu erreichen, werden die Stärken der Unternehmen ins rechte Licht gerückt und der Region
ein unverwechselbares, klares Profil verliehen.
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Yannek, Katja, Maris, Giselle, Jon, Cornelia, Erwin, Valja, Christin, Emanuel,
Tisa, Ashly, Cedrik, Sigrun, Jeannette,
Leander, Erin, Henrich, Marissa, Silvan,
Melubo, Til, Annabella, Benno, Sanya,
Lillian, Noah, Lydia, Ralf, Natalija, Wigbert, Justine, Maison, Friederieke, Jens,
Caio, Daniel, Svea, Cendrine, Eberhard,
Thea, Loryn, Peer, Amita, Arthur, Ronya,
Letitia, Nedim, Janna, Lance, Emma,
Harald, Mariel, Savin, Julia, Lui, Franka,
Jarne, Bernadette, Corbin, Stella, Cassidy, Domenic, Tayra, Liv, Otto, Amalie,
Antonius, Rica, Leja, Moje, Irene, Kevin,
Joy, Luca, Fotini, Jannik, Delia, Finlay,
Winona, Elena, Geoffrey, Maja, Robert,
Jana, Koray, Elsa, Gunther, Margit, Sam,
Belina, Claudius, Solveig, Caro, Dennis,
Tamlyn, Lionne, Oliver, Dilara, Florian,
Yasmine, Elin, Gian, Mandy, Rometh, Ally, Annick, Raquel, Layla, Mikkel, Inga,
*Quelle: TNS-Infratest FAB 2006, Hörer gestern
Kelvin, Aida, Pamela, Kira, Mattes, Hanke, Joschka, Lucie, Pier, Veit, Alea, Alessandro, Paulien, Konstantina, Mattias,
Hege, Jost, Josefine, Loris, Fleur, Janis,
Monique, Trond, Maxime, Theis, Darja,
Felipe, Vivien, Eileen, Frits, Maija, Resa,
Jocelyn, Leonce, Fanie, Ilias, Michaela,
Tizian, Annilie, Bryan, Senta, Marthe,
Stefan, Nicoletta, Yang, Kathrin, Marino,
Gioia, Johann, Corin, Erich, Valeria,
Christiana, Elmo, Tine, Arven, Cassian,
Sidney, Clea, Eno, Trixi, Aurea, Cevin,
Sille Dahl, Alexis, Alvaro, Philippa, La-
eticia, Maximilian, Hendrieke, Jürgen,
Joelle, Levend, Fedra, Ismet, Mila, Tobias, Anny, Cajus, Shannon, Mary, Stephan,
Nikolina, Yannes, Katrin, Marius, Giulia,
Jona, Corona, Esad, Vanessa, Christina,
Emiel, Tiziana, Jella, Leandro, Eske,
Henricus, Marit, Silvio, Mercedes, Till,
Annabelle, Benny, Saphia, Lillith, Noam,
Lynn, Ralph, Natascha, Wikko, Kaja,
Malek, Friederike, Jeremias, Caitlin, Danielo, Sveja, Cettina, Eddy, Thekla, Lotta,
Pekka, Amke, Artur, Rosa, Letizia, Nemo, Janneke, Lars, Emmelie, Hardi, MaUnsere Wirtschaft 8-9/2006
31
Schwerpunkt-Thema: Medien
Kundenzeitungen sind unverzichtbar
Unternehmenszeitungen schärfen das Image, erhöhen die Kundenbindung und geben konkrete Kaufimpulse
K
undenmagazine, -zeitschriften, Newsletter und ähnliche Werbemittel sind zu
wichtigen Elementen im Marketing-Mix geworden. Dieses Corporate Publishing soll die
Beziehungen zum Kunden und Verbraucher
HPI_AZ_020806
16:10 Uhr die
SeiteKunden1
pflegen,
das 03.08.2006
Image schärfen,
Autor Stephan
Klein (links)
und sein Partner
Detlef Beil sind
mit ihrer
Agentur
DS MARKETING
spezialisiert auf
Corporate
Publishing.
WO WERBEN
SIE NEUE
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Telefon 09561/64168
32
bindung erhöhen und konkrete Kaufimpulse
geben. Was sich früher nur weltweit aktive
Großkonzerne leisteten, wird für immer mehr
mittlere und kleinere Unternehmen zur unverzichtbaren Pflichtaufgabe. Die Erfolge des
Corporate Publishing sprechen ja auch für
sich. Und es lohnt sich auch tatsächlich für
die meisten Unternehmen.
Das sind die Vorteile von Corporate Publishing:
● Sie binden Ihre Kunden durch eine regelmäßige Kommunikation an Ihre Firma.
● Die Präsenz Ihres Unternehmens im Markt
wird gestärkt.
● Es gibt kein stärkeres Werbemittel als eine
Kundenzeitschrift etc., um fachliche Kompetenz nachhaltig zu vermitteln.
● Coporate Publishing erweitert die kurzfristig immer wieder notwendigen Werbemaßnahmen um das wichtige mittel- bis
langfristige und damit dauerhaft wirkende
Element.
● Sie schärfen das Profil Ihres Unternehmens.
● Sie setzen sich von der Flut der Werbebotschaften ab, weil Sie echten Zusatznutzen
bieten.
● Die Vorzüge Ihrer Produkte und Dienstleistungen werden im Vergleich zum Wettbewerb deutlich herausgearbeitet.
Unsere Wirtschaft 8-9/2006
● Sie gewinnen an Image und schaffen
die unverzichtbare Vertrauensbasis bei
Stamm- wie auch potenziellen Neukunden.
Damit das Potenzial, das im Corporate
Publishing für nahezu jedes Unternehmen
liegt, voll ausgeschöpft wird, müssen Profis
ran. Denn die Ansprüche der Leser sind hoch.
Nachrichten, die dem Unternehmen wichtig
sind, müssen in Text und Erscheinungsbild
so aufbereitet sein, dass sie auch wirklich den
Empfänger der Botschaft, also den Leser interessieren. Kioskfähigkeit nennt man das. Das
gilt für einen vierseitigen Newsletter ebenso
wie für ein umfangreiches Magazin.
Zur Zeit zeichnet sich ein neuer Trend im
Corporate Publishing ab: Von Unternehmen
als Werbemittel herausgegebene Magazine
und Zeitungen werden neutral aufgemacht
und die Werbebotschaften mit Nachrichten
von allgemeinem Interesse gemixt. Diese
Form wird verstärkt für die Neukunden-Werbung eingesetzt. Und sie ist überdurchschnittlich erfolgreich.
Wer sich mit dem Gedanken trägt, Corporate Publishing auch für sein Unternehmen zu
nutzen, kann eine erste Checkliste kostenlos
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Schwerpunkt-Thema: Rechtsanwälte
Hörnlein & Feyler: Papierlos in die Zukunft
Erfolgsrezept Online-Services
Das digitale Zeitalter steckt für Anwaltskanzleien voller Chancen
W
er sich einen erfolgreichen Anwalt vorstellt, denkt meist an einen ernsten Würdenträger, dessen erhabener Blick von Stapeln
dicker Akten auf dem Schreibtisch ge-kreuzt
wird. Ein stimmiges Bild, das gleichwohl bald,
mit dem Stempel „Erledigt“ versehen, zu den
alten Akten in den Keller wandern dürfte.
Denn wo früher geduldiges Papier das Wissen von Generationen beherbergte, beschaffen
jetzt Computer in Windeseile jede gewünschte
Information - platzsparend, präzise, und vor
allem schnell.
Ein Beispiel für den Strukturwandel innerhalb eines Berufsstandes ist die Coburger
Kanzlei Hörnlein und Feyler. Konsequent gingen die beiden Unternehmer schon 2001 auf
Kurs in Richtung Zukunft und fingen an, die
Diktiergeräte durch Spracherkennungssoftware zu ersetzen. Vor zwei Jahren machten sie
den nächsten großen Schritt und begannen,
das hauseigene Computersystem aufzurüsten.
Heute sieht jeder Besucher gleich, wie der
Prozess im Kanzleibetrieb steht. Aktenstapel
sucht man hier vergebens, handliche Scanner
nehmen nun ihren Platz auf den Schreibtischen ein. „Papierloses Aktenmanagement
bewirkt eine erhebliche Produktivitätssteigerung“, zieht Rechtsanwalt Wolfgang Hörnlein
Bilanz. Korrespondiert wird zunehmend über
den Computer, sei es per E-Mail oder elektronisch erstelltem Mahnbescheid. Papier tritt
mehr und mehr in den Hintergrund. Wo es
noch gebraucht wird, wandelt es im Scanner
seine Gestalt blitzschnell in maschinell verwertbare Daten, die gesamte Weiterbearbeitung
findet dann am Bildschirm statt. Herzstück ist
ein Computer, abgestimmt ebenso auf die speziellen Arbeitsabläufe wie auf die Sicherheitsbedürfnisse eines Anwaltsbüros.
Dass die neue Büroorganisation das Wirtschaften leichter macht, liegt auf der Hand.
Akten, die man nicht erst holen oder Briefe,
die man nicht erst drucken und frankieren
muss. Die Vorteile summieren sich schnell auf
eine beträchtliche Kostenersparnis. Zugleich
eröffnet der Digitalisierungsprozess jedoch
auch neue Möglichkeiten für die Qualität der
anwaltlichen Dienstleistung. „Web-Akte“ heißt
das jüngste Serviceprodukt, mit dem die Kanzlei eine neue Dimension in der Rechtsberatung
erschließen will.
Dank der Vorarbeit papierlosen Aktenmanagements, das jeden Fall in eine handliche
Datei verwandelt, erhalten Mandanten nun
direkten Zugriff auf den Inhalt ihrer virtuellen
Kanzleiakten. Machbar wird das durch das Internet. Wer will, kann sich über die Internetseite der Kanzlei einloggen und nachsehen, wie
seine Sache gerade steht. Zu jedem beliebigen Maren Feyler, Kanzlei Hörnlein & Feyler.
Zeitpunkt und von überall auf der Welt, so
versprechen es die Macher der Software.
Wolfgang Hörnlein, Fachanwalt für Versicherungs- und Medizinrecht, weiß um die
Bedeutung von Präzisionsarbeit und ist sicher:
„Alles was Sie brauchen, ist ein Internetzugang
und eine E-Mail-Adresse.“ Der Gedanke, immer
aktuell informiert zu sein, ohne einen Termin
zu vereinbaren oder einen Fuß vor die Tür setzen zu müssen, scheint in der Tat verlockend.
Dass er auch Datendiebe anziehen könnte, ist
deshalb einkalkuliert. Die Inhalte lagern auf
einem zertifizierten Hochsicherheitsserver, ein
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Standard, dem auch Banken vertrauen.
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Schon ist der Grundstein gelegt für die
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nächste Ausbaustufe. Dreh- und Angelpunkt
ist ein weiteres Mal das Internet, das nun so�����������������
gar die Hürde eines ersten Anwaltsbesuchs zu
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überwinden hilft. Elektronische Formulare sind
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dabei die Helfer. Für Verkehrsunfälle, ärztliche
Kunstfehler und sogar Scheidungen sollen sie
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demnächst über die Internetseite der Kanzlei
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für Menschen in ganz Deutschland verfügbar
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gemacht werden. Wer zu Hause oder im Büro
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einen Computer hat, bekommt so die erste Hil������������
fe frei Haus.
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„Die Formulare dienen uns als Checklisten
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und durchaus als Entscheidungshilfen“, sagt
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Maren Feyler¿. Oft lässt sich so schon auf den
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ersten Blick beurteilen, ob aus dem geschil������������
derten Problem ein aussichtsreicher Fall wird.
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Wieder gewinnen alle Beteiligten: Mandanten
����������������
ersparen sich Rückfragen, doppelte Wege und
Verzögerungen, Anwälte und ihre Mitstrei��������������
��������������������
ter können die vollständig erfragten Infor���������
mationen sofort in den Bearbeitungsprozess
�����������������
übernehmen. Trotzdem: selbst wenn es dabei
wieder ohne Papier geht, „ohne anwaltlichen
Spürsinn geht auch im digitalen Zeitalter
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nichts“, versichert Maren Feyler.
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Matthias Rotter, freier Journalist
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Unsere Wirtschaft 8-9/2006
33
Schwerpunkt-Thema: Rechtsanwälte
Wirtschaftsmediation
I. Teure Konflikte im Wirtschaftsleben zwischen den Konfliktparteien abgerissen ist.
Die rasch verhärteten Fronten lassen den
Gang zu Gericht als unvermeidlich erscheinen. Die Konfliktlösung wird auf einen Dritten delegiert, die Konfliktparteien verlieren
hierdurch aber die Herrschaft über das Verfahren und über das Ergebnis. Der Prozess
oder die Schlichtung kennt meist nur Sieger
und Verlierer. Die Beziehung der Konfliktparteien verschlechtert sich so, dass eine weitere
konstruktive Zusammenarbeit in weite Ferne
rückt. Die Geschäftsbeziehung lässt sich nicht
fortsetzen.
Der rasante Wandel des Wirtschaftslebens
in den letzten Jahren hat vielfältige neue
Konfliktpotentiale entstehen lassen. Eine im
Grunde kleine Ursache weitet sich zu einem
folgenschweren Konflikt zwischen Unternehmen und Geschäftspartnern, zwischen Unternehmen und Kunden oder innerhalb eines
Unternehmens aus. Konflikte sind etwas völlig Normales. Problematisch wird es, wenn
die Streitigkeit festgefahren und unlösbar
erscheint, der Konflikt plötzlich mit EmotiAnz_60x170(06-07-27) 27.07.2006 16:47 Uhr
onen
belastet ist, und der „Gesprächsfaden“
Kanzlei
Martin & Schehl
Rechtsanwalt
Klaus Martin
Miet- und Wohnungseigentumsrecht,
Maklerrecht, Immobilienrecht, Bankrecht
Rechtsanwalt
Wolfgang Schehl
Versicherungsrecht, Erbrecht, Verkehrsrecht
Rechtsanwalt
Ansbert Seufert
Bau- und Architektenrecht (Fachanwalt),
Arbeitsrecht, Vertragsrecht, Gesellschaftsrecht
Rechtsanwältin
Elfi Aumann
Ehe- und Familienrecht (Fachanwältin),
Arzthaftungsrecht, Zwangsvollstreckungsrecht,
Insolvenzrecht
Rechtsanwältin
Dr. jur. Beatrix Bartunek
Verwaltungsrecht, Sozialrecht, Allg. Zivilrecht,
(Wirtschafts-) Mediation
Die Kanzlei am Markt.
Markt 9 · 96450 Coburg
Telefon: 09561-5549-0
Telefax: 09561-5549-29
eMail:
[email protected]
Internet: www.kanzlei-martin.de
34
Unsere Wirtschaft 8-9/2006
der Konfliktparteien wird für die Zukunft gestaltet; es findet keine Vergangenheitsbewältigung statt. Am Ende der Wirtschaftsmediation
steht eine verbindliche, auf die konkrete Situation zugeschnittene Vereinbarung
III. Wirtschaftsmediation als modernes
Mangement-Instrument
Der Anwendungsbereich der Wirtschaftsmediation umfasst ein weites Spektrum:
Konflikte zwischen Unternehmen und Geschäftspartnern oder zwischen Unternehmen
Se
und Kunden, z.B. über den Umfang vertragII.Wirtschaftsmediation
licher Pflichten, Gewährleistung und Verzug.
als neue Option
Auch Konflikte zwischen Unternehmen und
Wirschaftsmediation erweitert das Spek- Behörden können Gegenstand der Mediation
trum der Konfliktlösungsmöglichkeiten: Sie sein. Ein wichtiger Anwendungsbereich sind
soll primär ein Gerichtsverfahren vermeiden, auch innerbetriebliche Konflikte, z.B. zwischließt es aber nicht dauerhaft aus, wenn die schen Unternehmensführung und BetriebsMediation scheitert.
rat, zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern,
Wirschaftsmediation ist von den folgen- zwischen Partner und Gesellschaftern. Auch
den Prinzipien getragen: Die Konfliktparteien innerbetriebliche Umstrukturierungen, die
übernehmen wieder die Verantwortung für häufig Ängste und teure Blockadehaltungen
den Konflikt, klären ihn selbst und erarbei- auslösen, können ebenso durch eine Mediaten selbst die Lösung. Der Mediator ist neutral tion begleitet werden, wie festgefahrene Verund allparteilich. Er trägt die Verantwortung tragsverhandlungen.
für den Verlauf des Gespräches, nicht für das
Wirtschaftsmediation ist ein wichtiges
Ergebnis. Er unterstützt die Konfliktparteien Instrument modernen Managements zur kondabei, ihre Interessen zu formulieren und um- struktiven, zeit- und kostenschonenden, zuzusetzen. Mediation setzt Freiwilligkeit voraus, kunftsorientierten Lösung von Konflikten.
so dass jede Konfliktpartei zu jeder Zeit aus Eine wertschöpfende Konfliktkultur ist eine
dem Verfahren aussteigen kann. Daher verein- betriebswirtschaftliche Notwendigkeit. Unzubaren die Konfliktparteien mit dem Mediator reichend gelöste Konflikte blockieren Ressourabsolutes Stillschweigen über den Inhalt des cen, beeinträchtigen die Leistungsfähigkeit
Gespräches. Die besten Chancen bietet Wirt- und verschlingen Ansehen, Zeit und Geld.
schaftsmediation, wenn die Streitparteien zu
Zusammenfassend ist Wirtschaftsmediaeiner lösungsoffenen Arbeitsweise zum bei- tion ein immer wichtiger werdendes Instruderseitigen Nutzen bereit sind. Das Verhältnis ment. Zeitnah und flexibel, an den Bedürfnissen der Konfliktparteien orientiert, kann
sie Konfliktlösungen
bewirken, die für alle
Rechtsanwälte & Steuerberater, Insolvenzverwalter
Konfliktparteien VorFachanwälte für Arbeits-, Steuer-, und Insolvenzrecht
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International
Ihr Ansprechpartner
Peter Seidenspinner, Leiter des Bereichs International, Tel.: 09561/7426-14, Fax: 09561/7426-50, E-Mail: [email protected]
Hinweis:
Im nächsten Jahr werden 55 Messeprojekte von Bayern
International www.bayern.international.de betreut. Dies erfolgt
in Zusammenarbeit mit den Industrie- und Handelskammern in
Bayern und dem Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft,
Infrastruktur, Verkehr und Technologie. Fordern Sie die
ausführliche Broschüre: „Bayerisches Messebeteiligungsprogramm 2007“ dazu bei Frau Kaiser oder Herrn Seidenspinner,
Telefon: 07426-45/14, E-Mail: [email protected] an.
In eigener Sache:
An dieser Stelle stand bisher eine Kurzübersicht mit
Messeterminen aus ganz Deutschland für den darauf
folgenden Monat. Dies ist aus Redaktionsgründen
nicht mehr möglich. Die uns von AUMA zur
Verfügung gestellten Messeinformationen finden
Sie im Internet unter www.auma-messen.de. Selbstverständlich
gibt Ihnen auch Ihr Bereich International dazu Auskunft,
Telefon: 09561/7426-45/14.
EU-Recht
Messekartenvorverkauf
Produkt- und Markenpiraterie
ein Globalisierungsproblem?
F
rau Merkel brachte es bei Ihrer
China-Reise endlich auf den
Punkt: Sie forderte von der chinesischen Regierung, wirklich ernst
zu machen mit dem Kampf gegen
Produkt- und Markenpiraterie!
Keine frühere Reise eines deutschen Staatsoberhauptes wurde
so geprägt von dem Thema, wie
die Kanzlerreise Ende Mai. Dabei
ist Produkt- und Markenpiraterie
keine Erscheinung unserer heutigen Zeit.
Bereits in der Antike sind
Nachahmungen und Fälschungen
bedeutenden Künstlern nachzuweisen. Die Menschheit hat durch
Nachahmen von Neuem gelernt
und diese Neuerungen verfeinert und weiter entwickelt. Heute wissen wir, dass Innovationen
und gelungene Produkte ein besonderes Kulturgut sind, das es
zu schützen gilt. Der Schutz des
geistigen Eigentums – Marken,
Patente, Gebrauchsmuster, besonderes Design und Urheberrechte
– ist ein Gradmesser für die Innovationsbereitschaft heutiger Wirtschaftsstrukturen. Staaten, die
es mit dem Schutz dieser Rechte
nicht so genau nehmen, erkennen die Brisanz, wenn die eigene Industrie bedroht wird. Dann
wächst plötzlich das Verständnis,
Entwicklungen Schutz zu bieten,
für die Unternehmen viele Jahre
in die Forschung oder Entwicklung, in die Qualität des Produktes und der anschließenden
Namensgebung investiert haben.
Ein Beispiel ist Japan: In den 70er Jahren noch galt es als eines
der Hauptfälschungsländer. Heute
steht Japan in der gemeinsamen
Phalanx der europäischen Staaten und der USA im Kampf gegen
Produkt- und Markenpiraterie.
Was bedeutet Produktund Markenpiraterie?
Markenpiraten übernehmen
die Marke eines bekannten Herstellers ohne dessen Einwilligung
für eigene Produktion und täuschen Abnehmer und Verbraucher. Von Produktpiraten spricht
man bei solchen Nachahmern,
die Patente verletzen oder die
äußere Gestaltung, die durch Geschmacksmuster bzw. über Urheberrechte geschützt ist, abkupfern.
Steigende Tendenz
Kein Produkt bleibt vor Fälschungen verschont. Schaut man
auf die Statistik des europäischen
und deutschen Zolls, finden sich
Ersatzteile für Autos, Maschinen,
Elektrogeräte, Lebensmittel, Arzneimittel neben bekannten Luxustextilien, Sportartikeln und
Zigaretten wieder. Wer denkt
schon daran, dass selbst Holzpaletten und Kaugummipäckchen
gefälscht werden? Das Geschäft
lohnt sich offensichtlich für die
Fälscher. Für Unternehmen und
Staat stellt die Zunahme von Produkt- und Markenpiraterie eine
erhebliche Bedrohung dar. Die
Umsätze brechen weg und damit
auch die Arbeitsplätze. Zusätzlich
gehen dem Staat Steuereinnahmen in großem Umfang verloren.
Auf 25 Mrd. EUR wird der Umsatz mit Fälschungen bereits in
Deutschland geschätzt. Das Gros
der Fälschungen stammt aus dem
Land, das die Bundeskanzlerin
gerade bereist hat, nämlich China.
Nahezu 60 Prozent der vom Zoll
EU-weit festgehaltenen gefälschten Waren stammt daher.
Was ist zu tun?
Manche Probleme, mit denen
die Wirtschaft konfrontiert ist,
sind auch hausgemacht. Vielfach
werden Betriebsverlagerungen nur
aus reinen Kostengesichtspunkten
getätigt, ohne die weichen Faktoren, mit denen man vor Ort leben
muss, zu beachten. Dies schlägt
Derzeit befinden sich keine
Messekarten im Vorverkauf!
Terminvorschau Herbst
2006:
Hausmessen Oberfranken
vom 30. September
bis 5. Oktober 2006
Nähere Informationen erhalten
Sie im Internet unter:
www.hausmessen-oberfranken.de
irgendwann oder sogar sehr bald
zurück! Rechtliche Rahmenbedingungen im Ausland werden
allzu oft als zu vernachlässigende Größe vom Tisch gewischt. Zu
spät kommt erst die Erkenntnis,
dass bei rechtlichen Auseinandersetzungen oft gar keine Chance
besteht oder die Prozessdauer so
lange ist, dass von Rechtssicherheit und Rechtsgewährung keine
Rede sein kann. Auch die Mentalität und die kulturellen Eigenheiten im Ausland sollten daher
wichtige Faktoren bei der Entscheidung sein, wo und was man
produzieren will.
To do’s and do nots
Spitzentechnologie ohne Not
herauszugeben muss anhand der
rechtlichen Gegebenheiten wohl
überlegt sein. Eher einmal „Nein“
sagen, statt vorschnelle Entscheidungen zu treffen, die sich in vier
oder fünf Jahren als Boomerang
erweisen. Streuung der Komponentenproduktion, um AbhänUnsere Wirtschaft 8-9/2006
35
International
gigkeiten zu vermeiden und das
Verfahrens-Know-how zu erschweren, sollte ebenfalls Teil der
Überlegungen sein. Vorsicht beim
Speichern von Know-how auf den
Festplatten von Computern, ohne
die Sicherheit im Umfeld zu bedenken. Ohne geeignete interne
Unternehmensorganisation
ist
man Fälschern häufig hilflos ausgeliefert. Dies bedeutet, dass Au-
ßendienst, Marketing, die Sicherheitsleute im Unternehmen sowie
die Rechts- und Patentabteilungen an einem Strang ziehen müssen. Mitarbeiter, insbesondere im
Ausland, sollten bei Gesprächen
unter Fachleuten vorsichtig sein.
Auch hier kann schnell wertvolles
Know-how abgeschöpft werden,
ohne dass der eigene Mitarbeiter
hierfür ausreichend sensibilisiert
ist. Es gilt aber auch, dass man
viel voneinander lernen kann.
So hat sich z. B. der „Aktionskreis Deutsche Wirtschaft gegen
Produkt- und Markenpiraterie e.
V.“ (APM) etabliert, in dem Unternehmen branchenübergreifend
„best practices“ austauschen und
gleichzeitig die Möglichkeit haben, koordiniert sowohl im Inland
als auch in Drittländern gegen
Verletzer vorzugehen.
Gerade im Zusammenhang mit
China hat der DIHK beim „Aktionskreis Deutsche Wirtschaft
gegen Produkt- und Markenpiraterie e. V.“ (APM) eine ChinaKontaktstelle eingerichtet, bei der
Unternehmen, ihre Probleme im
Zusammenhang mit Produkt- und
Markenpiraterie in China schildern können. Doris Möller, DIHK
Erfolgreiche Marktbearbeitung USA
Eine Geschäftspräsenz vor Ort gilt als wesentlicher Erfolgsfaktor bei der Erschließung des US-Marktes
und wird speziell für KMUs von der Deutsch Amerikanischen Handelskammer angeboten.
D
ie USA sind nach Frankreich
das bedeutendste Zielland
deutscher Exporte. Allein im ersten Halbjahr dieses Jahres stiegen die Ausfuhren um 8,9 Prozent, wobei in vielen Branchen
zweistellige Exportquoten erzielt
werden konnten. Hervorzuheben
sind in diesem Zusammenhang
insbesondere die Nachrichtentechnik, Elektrotechnik sowie der
Maschinen- und Anlagenbau. Neben dem großen Absatzpotenzial
stellen die USA für viele Branchen
einen zentralen Schlüsselmarkt
dar. Die Entwicklung vieler Zukunftstechnologien wird zu einem
großen Teil in den USA bestimmt,
wodurch eine Präsenz auf dem
US-Markt vielfach von entscheidender Bedeutung für den nachhaltigen Unternehmenserfolg sein
kann. Über 3.000 deutsche Firmen sind in den USA mit eigenen
Niederlassungen vertreten. Die
Praxis zeigt immer wieder, dass
eine kontinuierliche Präsenz vor
Ort ein wesentlicher Erfolgsfaktor
ist. Für viele Unternehmen, die
sich bereits seit mehreren Jahren auf dem US-Markt betätigen,
kam der Durchbruch erst mit der
Eröffnung einer eigenen Repräsentanz. Die Gründe hierfür sind
vielfältig, wobei insbesondere die
erhöhte Markt- und Kundennähe, erleichterte Kommunikation
36
Unsere Wirtschaft 8-9/2006
und verbesserte
Reaktionszeit
im Vordergrund stehen. Allerdings werden die vergleichsweise hohen Markteinstiegskosten
insbesondere von kleinen und
mittelständischen Unternehmen
häufig als eine unüberwindbare
Hürde wahrgenommen. Langfristige Verpflichtungen, bspw. durch
den Aufbau eines eigenen Personalstammes und die Anmietung
von Büroräumen, stellen gerade
in der Anfangsphase ein großes
finanzielles Risiko dar. Genau
an dieser Problematik setzen die
Service- und Beratungsleistungen der Deutsch-Amerikanischen
Handelskammer in New York an:
Die von der AHK New York angebotene Bürorepräsentanz umfasst
die Bereitstellung einer eigenen
Geschäftsadresse in den USA
mit separaten Telefon- und Faxanschlüssen. Speziell geschultes
Personal der AHK New York bearbeitet die ein- und ausgehende
Korrespondenz und konzentriert
sich auf die Pflege und den Ausbau des Kundenstammes in den
USA.
Mit vergleichsweise geringem
Aufwand kann auf diese Weise
die Beständigkeit des US-Engagements unterstrichen werden. Die
Verfügbarkeit eines Ansprechpartners in den USA strahlt Kontinuität und Verlässlichkeit aus und
erhöht das Sicherheitsempfinden
aufseiten der US-amerikanischen
Kunden. Geeignet ist die Bürorepräsentanz insbesondere für
Unternehmen, die ihr US-Engagement ausbauen wollen, wobei die
Umsätze jedoch noch keine eigene
Betriebsstätte rechtfertigen bzw.
zulassen.
● Verbesserter
Marktauftritt
durch eine eigene US-Anschrift, Telefon- und Faxnummer.
● Erhöhte Marktnähe sowie erleichterte
Kommunikation
mit Kunden und Vertriebspartnern.
● Verbesserte Kundenbindung
durch eine erhöhte Reaktionszeit, da das Büro in New
York zu US-amerikanischen
Geschäftszeiten immer erreichbar ist.
● Durch eine flexible Zeit- und
Aufgabenplanung stehen die
Kosten in direkter Relation
zum US- Engagement.
● Minimale Fixkosten, da der
Aufbau einer eigenen Infrastruktur vermieden wird.
● Entlastung der Exportmitarbeiter durch den Einsatz bilingualer Berater der AHK.
● Keine langfristige Vertragsbindung. Die Bürorepräsentanz
ist speziell auf die Bedürfnisse
von KMUs ausgerichtet und
trägt dazu bei, einen kostenund risikominimierten Markteintritt zu realisieren. Bei
der Ausweitung des Geschäfts
kann die AHK ebenfalls die
Abwicklung von Lagerhaltung, Vertrieb und Inkasso
sowie Hilfestellung und Unterstützung bei Firmengründung und Suche nach eigenem Personal anbieten.
Kontakt:
Ingo Bentz Director of Business Development & Marketing,
DEinternational German American Chamber of Commerce, Inc.
75 Broad Street, 21st Floor New
York, New York 10004 U.S.A.
Telefon: +1 (212) 974-8847 Fax:
+1 (212) 974-8867 Email: Ingo.
[email protected]
Starthilfe & Unternehmensförderung
Ihr Ansprechpartner
Susanne Stammberger, Referentin im Bereich Starthilfe & Unternehmensförderung, Tel.: 09561/7426-11, Fax: 09561/7426-15, E-Mail: [email protected]
Kommunikation mit Kapitalgebern
G
eld ist bekanntlich scheu wie
ein Reh. Dies gilt nicht nur
für internationale Kapitalanlagen sondern auch für Kredite und
Kreditlinien. Bereits latent vorhandene Bedenken, ob ausgereichte Mittel mit Zins und Zinseszins wieder zu den vereinbarten
Zeitpunkten zurückgeführt werden können, genügen, die Beziehung zwischen Kapitalgeber und
-nehmer zu stören. Hier heißt das
Zauberwort „Vertrauen“.
Der Kreditnehmer tut gut daran sich zu fragen, welche Verhaltensweisen das Vertrauen zu
Kapitalgebern fördert und welche
es zerstört. Wesentlich hierbei ist
die Frage der Kommunikation. Es
ist immer wieder überraschend,
wie oft über Jahre sehenden Auges die Beziehungen gestört oder
gar zerstört werden. Als Kapitalgeber sind hier vorwiegend die
für den Mittelstand in Frage kommenden Hausbanken gemeint.
Gerade für den Mittelstand ist die
Beziehungspflege mit den Banken überlebenswichtig, besonders
dann, wenn neue Investitionen
bevor stehen oder auch nur die
Kreditversorgung aufrechterhalten werden muss. Diese beginnt
bereits in guten Zeiten und noch
vor Aufnahme von Krediten. Dieses Grundverständnis sollte der
Unternehmer auch von seinen zuständigen Mitarbeitern verlangen.
Die Lösung:
1. Präsentieren Sie Ihr Unternehmen bei Kapitalgebern angemessen. Unterstellen Sie, dass Ih-
Leistung
geht durch
den Magen!
Autor: Dipl. Betriebswirt (FH)
Ulrich Bretschneider
Unternehmerberatung,
Weitramsdorf-Weidach
re Kapitalgeber über die aktuellen
Entwicklungen nicht automatisch
Bescheid wissen können. Legen
Sie die Zukunftsfähigkeit Ihres
Hauses offen. Wählen Sie die
Schriftform in Form eines Businessplans. Überlegen Sie sich die
Aufnahme von Venture Capital,
sind perfekte Businesspläne bis
80 Seiten Standard. Laden Sie Kapitalgeber auch zu einer Betriebsbesichtigung ein und präsentieren
Sie aktuelle Werbeunterlagen.
Wenn Sie die Geschäftsbeziehung
einer weiteren Hausbank suchen,
ist diese Werbung bereits lange Zeit vor Kreditantragstellung
erforderlich.
2. Begründen Sie den exakten
Kapitalbedarf, seine Verwendung
und die Tilgungsmöglichkeiten
rechtzeitig. Warten Sie nicht, bis
das Konto überzogen ist. Legen
Sie bereits bei der Bewerbung um
einen neuen Kredit aussagefähi-
Schaumberger Str. 6
96489 Niederfüllbach
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Auch für Ihr Unternehmen.
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ge Unterlagen über die aktuelle
geschäftliche Lage vor. Hierzu gehört selbstverständlich vor allem
die unterjährige Ergebnisrechnung. Ihr Unternehmen sollte auf
Auskunftsfähigkeit eingerichtet
sein, ohne dass es zu „Stress“
kommt, wenn das Ultimo naht
oder die Bank anruft.
3. Informieren Sie Ihre Kapitalgeber unaufgefordert turnusmäßig (es herrscht Bringschuld!).
Im Regelfall genügt die quartalsweise Information. In Problemfällen wird die Bank auf monatlicher
Unterrichtung bestehen. Der Umfang des externen Berichtswesens
sollte gut überlegt sein. Immer jedoch sollte ein kurzer Geschäftsbericht das Zahlenwerk ergänzen.
Oft ist weniger Information mehr.
Bieten Sie an, die eingereichten
Berichte persönlich zu erörtern.
Spüren Sie regelmäßig der Stimmung nach, die sich auf Seiten
der Kapitalgeber einstellt.
4. Teilen Sie auch unangenehme Entwicklungen ebenfalls in
angemessener Form mit. „Abtauchen“ hilft nicht wirklich weiter.
Ihre Hausbank und andere Kapitalgeber begleiten Sie im Regelfall auch über schwierige Zeiten
hinweg. Aber nur, wenn Offenheit
und damit auch Berechenbarkeit
besteht.
Übrigens brauchen Sie den
Kapitalgebern vorzulegende UnIHK Unsere Wirtschaft:
terlagen zunächst für sich selbst.
Für Unternehmen des Anlagenbaus oder im Bauhaupt- oder -
nebengewerbe zählen außer den
Banken auch Bürgschaftsbanken
zu den Kapitalgebern. Die Beziehungspflege gilt für sie analog,
wie auch für die relevanten Kreditversicherer.
Auch Auskunfteien sind – im
jährlichen Turnus – unaufgefordert zu unterrichten, allerdings
mit deutlich reduziertem Umfang.
Die gute Kommunikation mit
Banken gewinnt seit den neuen
Rating-Systemen und ab 2007 mit
der neu einzuführenden MA-Risk
bei Banken weiter an Bedeutung
und erweist sich im positiven Fall
als Erfolgsfaktor für Ihr Unternehmen.
Gründer- und
Nachfolgebörse
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Bielefeld mit über 100 Standorten sucht weitere Existenzgründer und Selbständige aus
den Bereichen Werbung (zum
Beispiel Designer, Texter, Werbekaufleute etc.) und Büro-Organisation (zum Beispiel Berater, Buchhalter, Betriebswirte),
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betreuen wollen. Berufserfahrung erwünscht, kann hauptoder nebenberuflich – auch
vom Wohnsitz aus – durchgeführt werden. Minimales Risiko,
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Unsere Wirtschaft 8-9/2006
37
Starthilfe & Unternehmensförderung
Mehr Schatten als Licht
IHK-Seminarreihe für
Jungunternehmer und
Existenzgründer
Eine Bilanz der Ich-AG
Der Weg in die Selbständigkeit hin zum erfolgreichen Unternehmen ist kein Spaziergang.
Gerade die ersten Schritte wollen gut überlegt und vorbereitet
werden.
Um Jungunternehmer und
Existenzgründer fit zu machen,
bietet die IHK zu Coburg im
Herbst 2006 wieder spezielle
Abendseminare zu den unten
genannten Themen an. Ziel soll
es sein, schnell und günstig das
nötige Know-how für die wichtigsten Bereiche eines Unternehmens zu vermitteln.
28.09. Forderungsmanagement
05.10. Buchführung
10.10. Versicherungen
12.10. Steuern
19.10. Marketing
Die Inhalte werden in dreistündigen Seminarblöcken (jeweils Donnerstag abends von
17:00 bis ca. 20:00 Uhr) von
erfahrenen Experten vermittelt.
Die Teilnahmegebühr beträgt
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Coburg ist möglich.
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Am 30. Juni 2006 endete das
Experiment „Ich-AG“. Anträge
auf Existenzgründungszuschüsse in diesem Rahmen sind nun
nicht mehr möglich. Zeit Bilanz
zu ziehen. Der DIHK-Gründerreport 2006 – eine Untersuchung,
die auf mehr als 380.000 Kontakten der IHK-Existenzgründungsberater mit angehenden
Unternehmern fußt – kommt zu
folgenden Ergebnissen:
● Seit Einführung der Ich-AG
im Jahr 2003 ist das Interesse an einer Selbständigkeit spürbar gestiegen
2004 erkundigten sich mehr
als 400.000 Menschen bei
einer IHK über eine Exis-
tenzgründung – 16 % mehr
als im Jahr 2002. Verschärfungen – wie die Pflicht zur
Vorlage eines auf Tragfähigkeit geprüften Businessplanes – ließen die Zahl im
Jahr 2005 leicht um 5 % auf
387.000 sinken. Darunter
fanden etwa 71.000 ausführliche Gespräche zum Businessplan statt.
● Furcht vor Arbeitslosigkeit ist Hauptantrieb für
Existenzgründungen
in
Deutschland
Nicht
unternehmerischer
Tatendrang ist das Motiv.
Die Suche nach einem Ausweg aus der Arbeitslosigkeit
gaben 68 % im Jahr 2005 als
Hauptgründungsmotiv an.
Eine neue Pionier- und Unternehmerkultur hat die IchAG also nicht ausgelöst.
● Die Folge: Übereilte Starts
und kaum durchdachte
Businesspläne
2005 konnten 41 % aller
potenziellen
Gründer
den
IHKs
ihre
Geschäftsidee nicht klar
benennen – nach 34 % im
Vorjahr. Unter arbeitslosen
Gründungsinteressierten betrug diese Quote sogar 51%
– denkbar schlechte Voraussetzungen für den Start eines
Unternehmens.
Mehr Abmeldungen als
Neugründungen im 1. Halbjahr
I
n den ersten sechs Monaten
des laufenden Jahres wurden
insgesamt 472.700 Unternehmen
angemeldet, das entspricht einer
Zunahme um 8.500 Betriebe im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Damit bleiben die Gründungsaktivitäten in Deutschland auf sehr
hohem Niveau. Die Zahl der Neugründungen liegt im 1. Halbjahr
38
Unsere Wirtschaft 8-9/2006
2006 sogar etwas höher als
im Jahr 2004
– am Beginn
des Gründerbooms.
Gleichzeitig erhöhte
sich
jedoch
die Zahl der
Abmeldungen stärker,
und zwar um
32.600 Fälle
auf 396.700.
Insbesondere
Klein- und Kleinstunternehmen
strichen in den vergangenen Monaten die Segel. Ob dieser Trend
anhalten wird, hängt vom Erfolg
des neuen Instruments zur Förderung arbeitsloser Existenzgründer
ab. Ab August 2006 ersetzt der so
genannte Gründungszuschuss die
bisherigen Instrumente Ich-AG
und Überbrückungsgeld.
Kooperationsbörse
66.100 neu gegründete Unternehmen sind tatsächlich wirtschaftsaktiv und schufen insgesamt 144.200 neue Arbeitsplätze.
Am gründungsstärksten war der
Dienstleistungssektor.
Werbeagentur in NRW sucht
für ein neu entwickeltes Produkt Vertriebspartner in der
Bundesrepublik
Deutschland.
Alleinstellung pro Bundesland
ist gegeben und bietet langfristig die Möglichkeit zum Aufbau einer sicheren Existenz. Zu
vermarkten ist eine periodische
Broschüren-Serie zum Tier- und
Naturschutz bei entsprechenden
Inserenten und Sponsoringpartnern.
Chiffre-Nr. HA – 629-1 – D
Recht
Ihr Ansprechpartner
Frank Jakobs, Referent im Bereich Recht, Tel.: 09561/7426-17, Fax, 09561/7426-50, E-Mail: [email protected]
Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG)
Konsequenzen im Arbeitsrecht
Unser Unternehmen toleriert keine Benachteiligung!
K
aum ein anderes Gesetz ist
politisch so umstritten wie das
Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG). Erst im dritten Anlauf
und unter Androhung erheblicher
Bußgeldzahlungen aus Brüssel ist
das Gesetz nun seit dem 18. August 2006 in Kraft. Es soll Benachteiligungen im Beruf verhindern.
Auf die Unternehmen kommen erhebliche Verpflichtungen zu.
Das AGG verbietet im Bereich
Arbeit und Beruf jegliche Benachteiligungen wegen der Rasse,
der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion, der Weltanschauung, einer Behinderung,
des Alters oder der sexuellen Identität. Bei Verstoß drohen erhebliche Sanktionen. Der Betroffene
kann Unterlassung, Schadensersatz und sogar Schmerzensgeld
verlangen. Wenn der Arbeitgeber
keine Gegenmaßnahmen ergreift,
kann er auch seine Arbeitsleistung
verweigern.
Das neue Gesetz betrifft alle
Arbeitgeber, die Arbeitnehmer beschäftigten oder die Arbeitnehmer
einstellen wollen. Um Benachteiligungen in Beschäftigung und
Beruf wirksamer als bisher begegnen zu können, wird das gesamte
Arbeitsrecht dem AGG unterstellt.
Das heißt, Benachteiligungen sind
grundsätzlich unzulässig und nur
unter den engen, im Gesetz genannten Voraussetzungen ausnahmsweise gerechtfertigt. Das
Gesetz hat hierbei das Ziel, Bestimmungen zum Schutz der Beschäftigten vor Benachteiligungen
zu schaffen und die Grundlage
für ein tolerantes und benachteiligungsfreies Miteinander in der
Arbeitswelt zu gewährleisten. Inwieweit dieses Ziel tatsächlich er-
reicht wird, muss sich in der Praxis treten, um bei Bedarf Zeugen zu teiligung zu unterbinden. Die Geerst zeigen.
haben.
genmaßnahmen reichen von der
Abmahnung über Umsetzung und
Versetzung bis hin zur Kündigung.
Vorsicht „versteckte Fallen“ Was muss der
Die Maßnahmen sind im Gesetz
Arbeitgeber tun?
Unternehmer müssen sämtliche
nicht abschließend aufgezählt.
Abläufe im Unternehmen und BeDer Arbeitgeber ist verpflichtriebsvereinbarungen überprüfen, tet, die erforderlichen Maßnahmen Welche Sofortmaßnahmen
ob hier zum Beispiel ungerecht- zum Schutz vor Benachteiligun- sind zutreffen?
fertigte
Altersdifferenzierungen gen zu treffen. Dieser Schutz umenthalten sind, Teilzeitkräfte und fasst auch vorbeugende MaßnahDer Arbeitgeber muss im Bedamit mittelbar Frauen ungleich men. Was dabei „erforderlich“ ist, trieb, im Unternehmen oder in der
behandelt werden usw. In der kann je nach Art und nach Größe Dienststelle eine Beschwerdestelle
Presse stehen vor allem die Anfor- des Betriebes unterschiedlich sein. benennen, an die sich Arbeitnehderungen an Stellenausschreibun- Jedenfalls geht die Verpflichtung mer wenden können, wenn sie
gen im Fokus des Interesses, dabei des Arbeitgebers nur so weit, wie sich im Zusammenhang mit ihrem
hat das AGG über die Stellenaus- er rechtlich und tatsächlich dazu Beschäftigungsverhältnis vom Arschreibung und Bewerbung weit in der Lage ist.
beitgeber, von Vorgesetzten, andehinausreichende Folgen. VersteckDer Arbeitgeber muss seine ren Beschäftigten oder Dritten wete „Fallen“ können sich durch das Arbeitnehmer für dieses Thema gen eines Diskriminierungsgrungesamte betriebliche Leben ziehen sensibilisieren. Er muss deutlich des des AGG benachteiligt fühlen.
– von der Einstellung bis zur Kün- machen, dass er keinerlei Benach- Diese Beschwerdestelle muss allerdigung.
teiligung duldet und jegliche Be- dings kein besonderer Beauftragter
nachteiligung von Kollegen oder sein, sondern der Arbeitgeber kann
Dritten Konsequenzen und arbeits- als Beschwerdestelle zum Beispiel
Enormer
rechtliche Sanktionen zur Folge auch den Personalchef oder den
Dokumentationsaufwand
hat. Alle Mitarbeiter, Betriebsrat Betriebsratsvorsitzenden benenUnternehmen werden durch und vor allem die Führungs- und nen. Es bleibt dem Arbeitgeber unzusätzlichen Bürokratieaufwand Personalverantwortlichen im Un- benommen, eine neue Beschwererheblich belastet. Es reicht nicht ternehmen sind entsprechend zu destelle einzurichten, notwendig
aus, die Stellenausschreibung und informieren und mit Nachweis zu ist es aber nicht.
das Bewerbungsgespräch AGG-ge- schulen. Auch bei NeueinstellunAußerdem müssen der Gesetrecht durchzuführen, sondern der gen ist es sinnvoll, ebenfalls die zestext des AGG und Paragraph
Unternehmer wird alles dokumen- Marschroute festzulegen: „Benach- 61b des Arbeitsgerichtsgesetzes im
tieren und alle Unterlagen mindes- teiligung und Belästigung toleriert Betrieb in gleicher Weise wie alle
tens zwei Monate lang ab Zugang unser Unternehmen nicht“. Die Art anderen aushangpflichtigen Gedes Absageschreibens aufbewah- der Schulung hängt maßgeblich setze „ausgehängt“ werden. Diese
ren müssen. Ein vermeintlich Be- von der Größe des Betriebes ab. Bekanntmachung kann durch Ausnachteiligter braucht nämlich nur Bei kleineren Unternehmen kann hang beispielsweise am Schwarzen
Indizien für seine Benachteiligung sie im Rahmen der Betriebsver- Brett oder im Intranet erfolgen.
zu beweisen, und der Unternehmer sammlung durchgeführt werden. Entscheidend ist, dass sie für die
muss dann den schwierigen Ge- Bei größeren Unternehmen bieten Mitarbeiter zugänglich ist.
genbeweis antreten, dass er den- sich möglicherweise eher computUmfangreiche Informationen
jenigen nicht benachteiligt hat. ergestützte Schulungen an.
erhalten Sie auf der Internetseite
Bei Bewerbungsgesprächen sollten
Verstoßen Beschäftigte gegen der IHK (www.coburg.ihk.de) unter
vorsichtshalber mindestens zwei das Benachteiligungsverbot, so TOP NEWS.
Personen die Arbeitgeberseite ver- hat der Arbeitgeber die BenachHildegard Reppelmund, DIHK
Unsere Wirtschaft 8-9/2006
39
Recht
IHK-Informationsveranstaltung zu Patenten und Gebrauchsmustern
Coburg ist eine „Patent-Hochburg“
E
tliche interessierte Unternehmen informierten sich Mitte
Juli über die Schutzmöglichkeiten
für Patente und Gebrauchsmuster.
In seiner Begrüßungsansprache betonte IHK-Hauptgeschäftsführer Gerold Gebhard, dass wer
seine Entwicklungen und Produkte nicht schütze auf Dauer
im Wettbewerb Nachteile habe,
denn Nachahmungen durch Konkurrenten seien grundsätzlich erlaubt. Die Coburger Wirtschaftsregion sei bei der Anmeldung von
Patenten und Gebrauchsmustern
gut aufgestellt. In den vergangenen neun Jahren seien in Oberfranken 9000 Patente angemeldet
worden, davon seien allein 1900
aus der Stadt Coburg. Hinzu komme der Landkreis Coburg mit 700
Anmeldungen. Die Coburger Region sei damit die Patenthochburg
in Oberfranken. Auf diesem Weg
gelte es weiter zu gehen.
Die
Patentanwälte
Udo
Skuhra (2. Reihe rechts) und Ralf
Peckmann (1. Reihe links), Kanzlei Reinhard, Skura, Weise und
Partner aus München und Coburg
informierten die Teilnehmer über
alle wichtigen Rechtsfragen zum
Thema Patente und Gebrauchsmuster.
Wolfgang Petsch (1. Reihe
rechts) von der Landesgewerbeanstalt Bayern (LGA) aus Nürnberg
stellte die Recherchemöglichkeiten der LGA, insbesondere das
virtuelle Supportzentrum der LGA
vor.
40
Unsere Wirtschaft 8-9/2006
IHK-Hauptgeschäftsführer Gerold Gebhard mit den Referenten der IHK-Informationsveranstaltung zu Patenten
und Gebrauchsmustern.
Die Sicht eines Unternehmers, rechts), Geschäftsführer der Hin- und gab dabei viele praktische
der ein Patent angemeldet hat, er- richs Electronics GmbH, Coburg Tipps.
läuterte Heiko Wagner (3. Reihe
Recherchetag für gewerbliche Schutzrechte in Coburg
Das Patentzentrum der LGA Nürnberg, das sich zur ersten Adresse für gewerbliche Schutzrechte und
Normen entwickelt hat, geht mit seinem Lesesaal auf Reisen und macht Station in der IHK zu Coburg.
Interessierte Unternehmen können sich am 19. September 2006 in der IHK, ab 9.00 Uhr und ab
13.00 Uhr zum Thema Gewerbliche Schutzrechte informieren und Eigenrecherche unter professioneller
Anleitung durchführen.
● Haben Sie eine Neuentwicklung gemacht?
● Wollen Sie einen Namen oder ein Logo anmelden?
● Haben Sie ein neues Design (Geschmacksmuster)?
● Fühlen Sie sich unsicher, ob es Vergleichbares gibt, obwohl Sie im Internet nichts gefunden haben?
● Haben Sie Fragen rund um Patent, Marke und Design?
Nutzen Sie die Gelegenheit, um eine Recherche zu Ihrer spezifischen Fragestellung an einem eigenen, individuellen Arbeitsplatz durchzuführen. Diese Recherche, schon im Vorfeld, kann Ihnen viel Arbeit und Kosten sparen. Erfahrene Schutzrechtsexperten des Patentzentrums der LGA Nürnberg stehen
Ihnen dabei kostenlos für Einzelberatungen und Recherchen zur Verfügung.
Die Teilnehmerzahl ist pro Gruppe auf 15 Plätze begrenzt.
Anmeldungen nimmt die IHK zu Coburg, Frau Wachsmann, Tel.: 09561/7426-41, Fax: 09561/742650, E-Mail. [email protected] noch bis zum 14.09.2006 gern entgegen.
Innovation & Umwelt
Ihr Ansprechpartner
Susanne Wolfrum-Horn, Referentin im Bereich Innovation & Umwelt, Tel.: 09561/7426-46, Fax: 09561/7426-50, E-Mail: [email protected]
Die neue
Maschinenrichtlinie
2006/42/EG
Im gesamten Maschinenund Anlagenbau ist mit Veröffentlichung der neuen Maschinenrichtlinie 2006/42/EG
ein starkes Bedürfnis nach
umfassender Information entstanden.
Der Beuth Verlag – einer
der renommiertesten europäischen Technikverlage – legt
im September eine umfangreiche Einführung zur neuen
Maschinenrichtlinie vor und
veranstaltet im Oktober eine
DIN-Tagung zum Thema.
Mehr zu diesen Angeboten
finden Sie im Internet auf der
Themenseite: www.beuth.de/
maschinenrichtlinie
TOP 100:
Rundfunkgebührenpflicht
auf internetfähige Geräte
D
er 8. Rundfunkänderungsstaatsvertrag sieht ab dem
1. Januar 2007 eine Ausweitung
der Rundfunkgebührenpflicht auf
so genannte „neuartige Geräte“
vor. Dies sind in erster Linie internetfähige PCs, Notebooks und
Handys.
Mit der Neuregelung sind zusätzliche Belastungen vor allem
für diejenigen Betriebe verbunden, die bislang kein herkömmliches
Rundfunkempfangsgerät
im Unternehmen vorgehalten haben – und somit auch noch keine
Rundfunkgebühr bezahlt haben.
Eine Härtefallregelung ist nicht
vorgesehen.
Die Industrie- und Handelskammern haben gemeinsam mit
den Handwerkskammern im Juni
2006 die Unternehmen zu ihren
Rundfunk-Nutzungsverhalten befragt. Beteiligt haben sich mehr
als 18.500 Unternehmen.
Die ungewöhnlich große Beteiligung verdeutlicht das Ausmaß der Verärgerung in der Unternehmerschaft über die neue
Belastung. PCs sind in den Unternehmen ein unverzichtbares Arbeitsmittel und werden nicht zum
Rundfunkempfang genutzt. Viele
Unternehmen sind sogar mehrfach
betroffen, weil die PC-Gebühr für
jede Betriebsstätte extra anfällt.
Insbesondere Selbständige und
inhabergeführte Kleinstunternehmen werden doppelt und dreifach
belastet – je nach Lebenslage.
Die Ergebnisse der Umfrage
können Sie einsehen auf der Homepage der IHK unter Top News.
Ausgezeichnete Innovatoren
J
edes Jahr nehmen innovationsstarke Mittelständler die
Herausforderungen der bundesweiten Unternehmensvergleichsstudie Top 100 an. In dem Buch
„TOP 100 – Ausgezeichnete Innovatoren im deutschen Mittelstand” stellt der Herausgeber Lo-
thar Späth die einhundert besten
Unternehmen vor. Die Firmenporträts verraten, wie erfolgreiches
Innovationsmanagement funktioniert. Praxisnahe Fachbeiträge
namhafter Autoren schenken zusätzliches Know-how über Innovation im Mittelstand.
In dem neu erschienenen
Buch wird über die Stärken und
Schwächen des Mittelstands in
Sachen Innovationsmanagement
gesprochen. Mit einer Mischung
aus Theorie und Praxis, aus wissenschaftlicher Analyse, Fachgesprächen und Erfahrungsberichten richtet sich dieses Buch an
Unternehmer und Führungskräfte
genauso wie an Berufsanfänger
und Studierende.
Die Publikation erscheint bei
Redline Wirtschaft und ist zum
Preis von 19,90 Euro im Buch-
handel (ISBN-Nummer 3-63601383-1), über alle bedeutenden
Online-Shops oder www.top100.
de erhältlich.
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Unsere Wirtschaft 8-9/2006
41
Innovation & Umwelt
Innovationsoffensive Ostbayern mit IHK und Handwerkskammer
Innovationen – Der Weg zum Erfolg
U
nter diesem Motto stand eine
Veranstaltung der IHK zu Coburg, die in Kooperation mit der
Innovationsoffensive Ostbayern
(IOO) und mit der Handwerkskammer für Oberfranken durchgeführt wurde.
Nach Begrüßung durch den
Hauptgeschäftsführer der IHK zu
Coburg, Gerold Gebhard, wurden
zwei Unternehmen vorgestellt,
die innovativ tätig sind. Valeo
Klimasysteme aus Bad Rodach
und Saint-Gobain aus Rödental
sichern sich durch erfolgreiche
Innovationspolitik die Wettbewerbsfähigkeit auf dem globalen
Markt.
Dr. Anton Herzog stellte Valeo,
ein Unternehmen der Automobilzulieferindustrie, vor und berichtete über die Einflussfaktoren, die
das Innovationsgeschehen dort
bestimmen. Die Einflüsse gehen in
erster Linie von den Endnutzern,
den Autoherstellern und von der
Gesetzgebung aus. Durch Stoffverbote können beispielsweise
bestimmte Innovationen hinfällig
werden. Der Innovationsprozess
selbst beginnt mit der Sammlung
umfangreicher Informationen, die
in Produktvorschläge umgesetzt
werden. Aus diesen wird dann
ein Produkt ausgewählt, das zur
Anwendung kommt. Innovationsmanagement ist langfristig angelegt und erfordert kontinuierliche
Aktivitäten.
Brigitte Wirth stellte die
Geschichte des Unternehmens
Saint-Gobain vor und informierte
über Hochleistungsprodukte aus
Siliziumkarbid, die in Rödental
hergestellt werden. Der Hauptabnehmer der Produkte war einst
Brigitte Wirth von Saint-Gobain
Dr. Anton Herzog, Valeo
die Porzellanindustrie. Da diese
in den vergangenen Jahren aber
wirtschaftliche Probleme hatte,
war ein starker Rückgang der Abnahme zu verzeichnen. Ein neues
Abnehmerfeld musste erschlossen
werden. Mit einer Produktgruppe
war es außerdem sinnvoll unterschiedliche Kundengruppen zu
erschließen. Dies ist Saint-Gobain
gelungen. Die Produkte aus Siliziumkarbid finden derzeit Anwendung in den Bereichen Umweltund Energietechnik, Filtertechnik,
Sicherheitstechnik und Fahrzeugtechnik. Ein innovatives Produkt
der Fahrzeugtechnik ist zum Beispiel der Rußpartikelfilter.
Attraktives Darlehensprogramm für den Mittelstand
Der Innovationskredit
M
it technischen Innovationen für Wachstum und
Beschäftigung gegen die abgeschwächte Investitionsneigung
der vergangenen Jahre.
Die Regierung von Oberfranken setzt verstärkt auf die Technologieförderung. Mit einem
attraktiven Darlehensprogramm
im Bereich der Technischen Innovationen sollen die mittelständischen Firmen regional unterstützt werden, damit diese zu
mehr Wachstum und Beschäftigung beitragen, vor allem aber
Arbeitsplätze in Oberfranken
schaffen und erhalten.
Dabei setzt sich die Regierung
verstärkt für den Mittelstand ein,
für den das Bayerische Technologieförderprogramm ideal zugeschnitten ist. Das Programm
fördert gezielt die Einführung
42
Unsere Wirtschaft 8-9/2005
und Implementierung von neuen Technologien in gewerblich
produzierenden Unternehmen.
Neben den reinen Investitionskosten können dementsprechend
auch die notwendigen Anpassungs- und Implementierungsaufwendungen
berücksichtigt
werden. Neue technische Investitionen und die damit verbundenen innerbetrieblichen Aufwendungen stehen im Mittelpunkt
der Förderung. Mut und Initiative des Mittelstandes ist gefordert
und wird gezielt gefördert.
Die
Technologieförderung
ist optimal an den Bedarf eines
mittleren Unternehmens angepasst. Über ein attraktives Darlehensangebot werden bis zu
80 % der technischen Investitionen und deren Anpassungsaufwand gefördert. Bei einer
Darlehenslaufzeit ab fünf Jahren, wobei das erste Jahr tilgungsfrei ist, werden derzeit
Zinskonditionen ab 2 % Nominalzins angeboten.
Zusätzlich wird diese Initiative von einer Innovationsberatung unterstützt, die vor Ort eine
detaillierte Antragsberatung anbietet. Und es werden für diese
Förderungen von Regierungsseite extrem verkürzte Antragsbearbeitungszeiten garantiert.
Ansprechpartner:
Dr. Günter Petrikowski
Regierung von Oberfranken,
Sachgebiet 20, Ludwigstraße 20,
95444 Bayreuth, Tel.: 0921/6041499, Fax: 0921/604-4499, EMail: [email protected], Internet: www.
regierung.oberfranken.bayern.de
Im zweiten Teil der Veranstaltung stellte der Technologietransferbeauftragte der Fachhochschule Coburg, Prof. Dr.-Ing. Michael
Steber, die Möglichkeiten der
Zusammenarbeit im Bereich Forschung und Entwicklung mit der
Fachhochschule Coburg vor.
Klaus Smolik von IOO berichtete über Fördermittel und Schutzrechte beim Technologietransfer
und Dr. Günter Petrikowski stellte
abschließend den Innovationskredit der Regierung von Oberfranken vor.
Die Moderation der Veranstaltung erfolgte durch Winfried
Wolfrum von IOO.
Die vorhandenen Vortragsunterlagen sind abgelegt unter Top
News auf der Homepage der IHK
zu Coburg.
Zitat
„Lernen ist wie Rudern gegen
den Strom. Wenn man aufhört,
treibt man zurück.“
Benjamin Britten
Energie
ZEWEnergiemarktbarometer
Das Zentrum für Europäische
Wirtschaftsforschung in Mannheim (ZEW) befragte Energieexperten zur Entwicklung der
Energiepreise. Nach Ansicht der
Experten werden sich die Preise von Strom, Gas und Rohöl in
den nächsten 5 Jahren weiter erhöhen. Geringer fällt nach deren
Meinung dagegen der Preisanstieg für Kohle aus.
Weitere Informationen sind
abrufbar unter www.zew.de/de/
publikationen im Bereich Energiemarktbarometer.
Berichtsentwurf der Bundesnetzagentur zur
Anreizregulierung bei Strom und Gas
Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat im Mai 2006 den Berichtsentwurf zur Einführung der Anreizregulierung in den Strom- und
Gasmärkten der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Berichtsentwurf sieht
folgende Eckpunkte vor:
● Start zum 1. Januar 2008
● Anreize für Netzbetreiber und Vorteile für Netznutzer
● Zwei Perioden von je drei bis fünf Jahren mit Revenue-Cap (Festlegung von Erlösobergrenzen)
● Yardstick-Competition (nach Ablauf der Anpassungsperioden
Festlegung der Erlösobergrenzen alle zwei Jahre nach Vergleichsmaßstäben)
● Effizienzvergleich durch komplementäres Benchmarking
● Methodenregulierung statt Mikromanagement
● Qualitätsregulierung
Energiepreisspirale ohne Ende?
Besteuerung von
Biodiesel
Seit dem 01.08.2006 werden Biokraftstoffe besteuert. Der
Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat hierzu ein Merkblatt herausgegeben.
Es stellt die Grundsätze der Besteuerung, die Steuersätze und
die zum 01.01.2007 geplante Beimischungspflicht dar.
Das Merkblatt finden Sie auf
unserer Internetseite www.coburg.
ihk.de unter TOP-NEWS.
Zitat
„Wer sich ärgert, büßt die
Sünden anderer.“
Konrad Adenauer
Wieviel kann die Wirtschaft verkraften?
D
iese Fragen beschäftigten die
Anwesenden des Nordbayerischen Energiewirtschaftsforums
in Kloster Banz, einer Kooperationsveranstaltung der nordbayerischen Industrie- und Handelskammern.
Deutschland liegt bei den
Strom- und Erdgaspreisen an
der Spitze in Europa. Zukünftig
sind weitere Preissteigerungen
zu erwarten. Aber niemand übernimmt die Verantwortung für die
permanenten Erhöhungen. Alle Beteiligten weisen die Schuld
von sich.
Vor diesem Hintergrund waren zum Energiewirtschaftsforum
Vertreter vom Bayerischen Wirtschaftsministerium, von E.ON
Bayern, vom Bundesverband der
Energieabnehmer (VEA) sowie
ein betroffener Unternehmer eingeladen, ihre Standpunkte offen
zu legen. Die abschließenden
kontroversen Debatten brachten
allerdings, wie erwartet, kein befriedigendes Ergebnis.
VDEW: Neue Datenformate
D
er Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW) hat die
Weiterentwicklung der Datenformate übernommen, die für die
Belieferung von Kunden mit Elektrizität notwendig sind. Die von
der Bundesnetzagentur (BNetzA)
festgelegten Formate und einheitlichen Geschäftsprozesse sollen
den Lieferantenwechsel und den
diskriminierungsfreien
Zugang
zum Netz vereinfachen. Neben
der allgemeinen Beschreibung
sind für eine Vielzahl von Praxisbeispielen Anwendungshandbücher erstellt worden. Sie sollen
den Stromunternehmen die richtige Anwendung erleichtern.
Nach Angaben des VDEW
steht für die Übermittlung von
Stammdaten über Kunden, Verträge und Lieferstelle schon jetzt
der Austauschstandard UTILMD
zur Verfügung. Lieferantenwechsel, Zuordnungslisten, Veränderungen bei den Strombeziehern,
um nur einige Punkte zu nennen,
können jetzt leichter auf einheitlicher Basis elektronisch abgewickelt werden. Die Anpassung der
weiteren
Nachrichtenstandards
und der Anwendungshandbücher
wird mit Hochdruck betrieben.
Der VDEW geht davon aus, dass
die Marktteilnehmer schon in
sechs bis acht Wochen darauf zurückgreifen können.
Die Umstellung auf die neuen Übermittlungsstandards muss
nach Vorgaben der BNetzA bis
zum 1. August 2007 erfolgen. Für
die Standards zur Rechnungserstellung und zur Übermittlung der
Zahlungsavise lässt die Agentur
den Unternehmen zwei Monate
mehr Zeit.
Förderfibel des Bayerischen Umweltministeriums
Die Förderfibel des Bayerischen Umweltministeriums bietet
einen Überblick über die aktuellen Förderprogramme im Umweltund Energiesektor. Sie unterstützt bei der Suche nach geeigneten
Förderprogrammen und bietet für jedes Programm Details zur
Förderhöhe, Antragstellung und Verwendungszweck. Die Förderfibel ist einzusehen im Internet, unter www.izu.bayern.de/foerder/
index_foerder.php.
Unsere Wirtschaft 8-9/2006
43
Betriebliche Praxis
Unternehmenssteuern – Letzte
Reformchance für Schwarz-Rot?
D
ie Ungeduld und die Unzufriedenheit über den anhaltenden Stillstand in der Bundespolitik nehmen in der Wirtschaft zu.
IHK-Präsident Theo Kiesewetter
sieht in der von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück angestrebten Neuregelung der Unternehmensbesteuerung die letzte große
Chance der Koalition. „Dies wäre
eine letzte Möglichkeit, Deutschland vor dem drohenden Konjunktureinbruch in 2007 noch einmal
voranzubringen“, so Kiesewetter.
„Die bisherige Politik der großen
Koalition war für die Wirtschaft
eine herbe Enttäuschung. Vor
allem für diejenigen, die gehofft
hatten, dass Union und SPD gemeinsam für Aufbruchstimmung
im Land sorgen könnten. Insbesondere Kanzlerin Merkel sollte
sich und andere daran erinnern,
dass große Koalitionen nur dann
eine Existenzberechtigung haben,
wenn sie auch große Reformen
auf den Weg bringen“, mahnt
Kiesewetter.
Die Qualität von Steinbrücks
Reformwerk sei entscheidend für
Deutschland, da ansonsten Unternehmen, Kapital und Arbeitsplätze in Gefahr wären, weiterhin
vermehrt abzuwandern. Nach allem, was sich bislang abzeichne,
werde Steinbrück aber weder den
Forderungen der Wirtschaft noch
den Zielen des Koalitionsvertrags
gerecht werden.
„Das Reformvorhaben“, warnt
Kiesewetter, „könnte zu einer
Mini-Reform verkommen, bei der
am Ende lediglich Kapitalgesellschaften entlastet werden. Zudem
ist es ökonomischer Unsinn, die
steuerliche Entlastung der Firmen
auch über eine Verschärfung der
Gewerbesteuer zu finanzieren.
Insbesondere das Trauerspiel um
die Reform der Erbschaftssteuer,
bei der die Details den an sich guten Ansatz zu erdrücken drohen,
sind ein Beleg dafür, dass sich die
Steuerreform in Deutschland nur
sehr schleppend fortbewegt“.
Unternehmensnetzwerk
„Erfolgsfaktor Familie“ gestartet
B
undesfamilienministerin Ursula von der Leyen hat den
Startschuss für das neue interaktive
Unternehmensnetzwerk
„Erfolgsfaktor Familie“ gegeben.
Unter www.erfolgsfaktor-familie.de/netzwerk bietet das Portal
Unternehmen, die eine familienbewusste Personalpolitik praktizieren oder dies planen, eine Wissens-, Themen- und Kontaktplattform. Das Netzwerk vermittelt
Ansprechpartner und Erfahrungsberichte anderer Unternehmen,
bietet eine Informations- und
Kooperationsbörse sowie exklusive Veranstaltungen.
Die neue Website enthält eine
Unternehmensdatenbank,
Präsentations- und Redebausteine;
sie wird kontinuierlich um weitere Elemente ergänzt, etwa
Erfahrungsberichte, eine Informations- und eine Kooperationsbörse. Sie ist offen für Unternehmen,
öffentliche Verwaltungen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen oder Institutionen der freien
Wohlfahrtspflege. Partner sind der
44
Unsere Wirtschaft 8-9/2006
Bundespräsident Horst Köhler und Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen am Stand des Unternehmensprogramms „Erfolgsfaktor Familie. Unternehmen gewinnen.“
Deutsche Industrie- und Handelskammertag und die berufundfamilie gGmbH. In Kürze wird den
Mitgliedern ein Netzwerkbüro zur
Verfügung stehen.
Interessierte
Unterneh-
men können sich unter www.
erfolgsfaktor-familie.de/netzwerk direkt anmelden und sich
unter [email protected] oder der Rufnummer
0221/91288735 über Details des
Netzwerks informieren. Das Projekt ist Teil des Unternehmensprogramms „Erfolgsfaktor Familie.
Unternehmen gewinnen“.
Betriebliche Praxis
Standard & Poor´s bewertet VR-Bank
Coburg-Rennsteig eG hervorragend
D
ie Note „A“ bekam die VRBank Coburg-Rennsteig eG,
die sich durch die international
renommierte Ratingagentur Standard & Poor´s in einem Einzelrating bewerten ließ. Dazu Karlheinz
Kipke, der Vorstandsvorsitzende
der VR-Bank Coburg-Rennsteig
eG: „ Das hervorragende Ratingergebnis unterstreicht die Finanzkraft der VR-Bank CoburgRennsteig eG und die besondere
Stellung unserer Bank in unserem
regionalen Wirtschaftsraum.“
Standard & Poor´s würdigte mit
dem Rating die Bonität, Solidität
und Transparenz der VR-Bank
CoburgRennsteig
eG sowie
das bewährte
Solidaritätsprinzip zwischen den Kreditgenossenschaften. Das Rating gibt Auskunft
über die Fähigkeit der VR-Bank,
ihren Zahlungsverpflichtungen
pünktlich und langfristig nachzukommen. Es würdigt dabei zugleich die Sicherungsstruktur des
genossenschaftlichen Verbundes.
Die hervorragende Bonitätsbeurteilung durch Standard & Poor´s
ist darüber hinaus ein Qualitätsmerkmal, das dem Kunden Sicherheit bei der Auswahl der Bank
seines Vertrauens gibt.
Das Rating von Standard & Poor´s
ist auch die Auszeichnung für ein
erfolgreiches Bankenmodell, das
sich mit der VR-Bank CoburgRennsteig eG seit Jahren im Markt
stabil bewährt.
Mit der Fusion hat die VR-Bank
Coburg eG eine Bilanzsumme
von 839 Mio. 0. Die vereinigten
Kundenforderungen betragen 436
Mio. 0 und die Gesamtkundeneinlagen der Bank 705 Mio. 0.
Die Ertragslage des neuen Insti-
tutes bezeichneten die Vorstände Kipke und Gremmelmaier als
überdurchschnittlich. Die neue
Bank hat ca. 80.000 Kunden, die
von über 300 Mitarbeitern an 39
Standorten betreut werden.
Zur Geschäftsentwicklung der
VR-Bank Coburg-Rennsteig eG
im Jahr 2005 führten die beiden
Vorstände aus, dass die VR-Bank
die Bilanzsumme auf jetzt 588
Mio. 0 steigern konnte. Das Betriebsergebnis lag über dem Landesdurchschnitt und die Vertreterversammlung beschloss für 2005
eine 4,25 %ige Dividende.
Nun VR-Bank Coburg eG
M
it 100% hat die Vertreterversammlung der VR-Bank
Coburg-Rennsteig eG der Fusion
mit der Coburger Bank eG zugestimmt.
Das neu entstandene Institut, die
VR-Bank Coburg eG, überschreitet als erste Genossenschaftsbank
im Wirtschaftsraum die 800 Mio.
0 Grenze bei der Bilanzsumme.
Bei der ordentlichen Vertreterversammlung der VR-Bank CoburgRennsteig eG im Festungshof in
Coburg waren von besonderem
Interesse die geplante Fusion mit
der Coburger Bank eG, der Verschmelzungsvertrag, die Zuwahlen zum Aufsichtsrat und die notwendige Satzungsänderung für
den neuen Firmennamen.
Als großen Vertrauensvorschuss
sieht der Vorstandsvorsitzende Karlheinz Kipke das Abstimmungsergebnis der Coburger Bank
eG. In geheimer Wahl stimmten
dort 78 % für die Fusion.
Die wenigen Skeptiker unter den
dann über 30.000 Mitgliedern der
Genossenschaft gelte es nun davon zu überzeugen, dass die Entscheidung richtig war.
Die anwesenden Mitgliedervertreter machten mit einer 100%igen
Zustimmung die Fusion perfekt,
wie Kipke nach der Stimmenauszählung, unter der Aufsicht des
Notars Dr. Hans-Jürgen Heil, verkündete.
Der Vorstandsvorsitzende Karlheinz Kipke wertete das einstimmige Ergebnis anlässlich der
Pressekonferenz am Freitag, in
den Räumen der VR-Bank, als
Vertrauensbeweis für die Strategie
„Ein Markt – eine Bank“ und für
die hohe Aktualität der Genossenschafts-Idee im Wirtschaftsraum.
w.
w
w
i.
e
r
ro
de
Massiv-
Holzhäuser
Unsere Wirtschaft 8-9/2006
45
Betriebliche Praxis
Finanzpolitik
Unternehmensteuerreform ja –
Substanzbesteuerung nein!
D
ie geplante Unternehmensteuerreform zum 1. Januar
2008 ist umstritten. Die nominale Absenkung der Steuersätze für
Kapitalgesellschaften auf unter 30
Prozent und die Entlastung der
Personenunternehmen durch eine
Thesaurierungsrücklage sind nach
Auffassung der IHK-Organisation
wichtige Bausteine für eine erfolgreiche Reform. Kontraproduktiv
und standortschädlich sind jedoch
alle Überlegungen der Regierungskoalition, die Steuerbemessungsgrundlage der Unternehmen um
Kosten wie Zinsen und ähnliche
Aufwendungen bei der Gewerbe- und der Körperschaftsteuer zu
verbreitern.
Die Koalition will Maßnahmen
gegen den Verlust von Steuersubstrat durch Fremdfinanzierungen
prüfen. Die Überlegungen zielen
u. a. auf
● die Hinzurechnung (in Höhe
eines bestimmten Prozentsatzes) aller Zinsen, Leasingraten
u. a. bei der Gewerbesteuer
und der Körperschaftsteuer
● die Begrenzung des Abzugs
von Fremdfinanzierungsaufwendungen (Mindestbesteuerung bzw. Mindestgewinnbesteuerung)
Überlegungen, die Steuerbemessungsgrundlage der Unternehmen um Kosten wie Zinsen u.
a. bei der Gewerbe- und Körperschaftsteuer zu verbreitern, gehen
in die falsche Richtung. Eine Besteuerung von Aufwendungen zur
Finanzierung von Investitionen
würde das Wachstum hemmen.
Unternehmen würden unabhängig von ihrer Leistungsfähigkeit
– sogar in Verlustphasen – besteuert. Das würde ihre Existenz und
damit auch Arbeitsplätze gefährden. Zudem widersprechen die
geplanten Hinzurechnungen dem
46
Unsere Wirtschaft 8-9/2006
geltenden Grundsatz, betriebliche
Aufwendungen zum Abzug zuzulassen (Nettoprinzip). Die geplanten Hinzurechnungen gehen
auch der Realität eines hohen
Fremdkapitalanteils der meisten
Unternehmen vorbei. Diese hohe Fremdfinanzierung ist nicht
Ausdruck von Steuergestaltung,
sondern spiegelt die angespannte
wirtschaftliche Situation in vielen Branchen wider. Vor diesem
Hintergrund bedürfen auch die
alternativ vorgeschlagenen Modelle zur Begrenzung des Abzugs
von Finanzierungsaufwendungen
einer genauen Prüfung. Hier werden Maßnahmen zur Herstellung
von Finanzierungsneutralität sowie der Vermeidung von Missbrauch undifferenziert miteinander vermengt.
Das Nachsehen haben
kleine und mittlere
Unternehmen
Gerade kleine und mittlere
Unternehmen sind in erheblichem
Umfang fremdfinanziert. Betroffen sind auch Familienunternehmen, weil sie keinen Zugang
zum Kapitalmarkt haben. Die Eigenkapitalquote bei kleinen und
mittleren Unternehmen beträgt
häufig nur zehn Prozent. Bei einer
durchschnittlichen Verzinsung des
Fremdkapitals erreicht die Zinsbelastung dieser Unternehmen nicht
selten 500.000 Euro pro Jahr und
mehr. Bei größeren Unternehmen
liegt sie noch wesentlich höher.
Hinzurechnungen schaden
Die Hinzurechnung ertragsunabhängiger Elemente würde
die geplante Tarifsenkung weitgehend auffressen, so dass die
beabsichtigte Signalwirkung der
Unternehmensteuerreform bei Investoren ausbliebe. Außerdem liefe die eigentlich mit einer Unternehmensteuerreform angestrebte
Verbesserung der Eigenkapitalausstattung durch diese Substanzbesteuerung ins Leere, da gerade
ertrag- und eigenkapitalschwache
Unternehmen noch zusätzlich
steuerlich belastet würden.
Ziel: Den Standort
Deutschland attraktiver
machen
Ziel der Unternehmensteuerreform muss es sein, den Standort
Deutschland für in- und ausländische Investoren attraktiver zu machen. Vor diesem Hintergrund ist
eine Senkung der Steuersätze unabdingbar. Eine unsystematische
und wachstumsfeindliche Ausweitung der Besteuerung ertragsunabhängiger Elemente lehnt der
DIHK ab. Nur wenn es gelingt, die
effektive Steuerbelastung zu senken, wird sich das Wachstumspotenzial einer Unternehmensteuerreform entfalten können.
Jörg Schwenker
DIHK
Jubiläum Gerlinde Ehnes
Für Ihre 10 jährige Mitarbeit bei der Industrie- und Handelskammer zu Coburg wurde Gerlinde Ehnes (2. von rechts), Mitarbeiterin im Bereich Ausbildung (Sekretariat) ausgezeichnet. Es
gratulierten (von links) Rainer Kissing (Leiter Bereich Ausbildung),
Gerold Gebhard (Hauptgeschäftsführer), Nicole Knauer (Mitarbeiterin Bereich Ausbildung) Peter Seidenspinner (Personalrat) und
Siegmar Schnabel (Leiter d. Bereichs Zentrale Dienste).
Die Industrie- und Handelskammer zu Coburg ist sehr
an konkreten Beispielen der
Auswirkung der Substanzbesteuerung interessiert. Betroffene Unternehmen wenden
sich bitte an Herrn Jakobs, tel.
09561/7426-17
Handelsregister-Eintragungen
Mitte Juni bis September 2006
Neueintragungen:
Pflanzenenergie Itzgrund GmbH,
Coburger Str. 22, 96274 Itzgrund
DIALOG
&
GAMES
LTD.,
Oeslauer Str. 83, 96472 Rödental
COBU
Verwaltungs-GmbH,
Austr. 103, 96465 Neustadt
COBU GmbH & Co. KG,
Austr. 103, 96465 Neustadt
Tupper-Ware
Bezirkshandlung
Elke Erhardt-Buckreus e.K., Steinweg 20, 96271 Grub am Forst
BITFAST GmbH, Birkenweg 16,
96489 Niederfüllbach
Lampert u. Struck, Inh. Torsten
Lampert e.K., Ketschengasse 46,
96450 Coburg
Awa
Möbelagentur
und
Vertriebs-GmbH, Altrangen 13,
96479 Weitramsdorf
P & S Fashion, Am Bahnhof 30,
96465 Neustadt,
Stöwer GmbH & Co. KG, Oeslauer
Str. 35, 96472 Rödental
MC-Beteiligungs GmbH, Wassergasse 32, 96450 Coburg
Engelkurier Ewald Engel OHG Inh.
Herwig Engel e.K., Schützenstr. 2,
96279 Weidhausen
CURATOR Haus- und Grundstücksverwaltung GmbH, Höhnweg 6, 96472 Rödental
Hans Sorge GmbH, Himmelsacker
30, 96450 Coburg
Bezirkshandlung Sabine Schobel
e.K., Steinweg 20, 96271 Grub am
Forst
Erwin Holzheid, Baustoffgroßhandlung, Coburger Str. 18, 96237
Ebersdorf
Schaulade Inhaberin Ute Knauf,
Steinweg 60, 96450 Coburg
Rubinhaus Bruno Tranziska,
Grenzweg 3, 96145 Seßlach
Möbelagentur AWA e.K., Altrangen 13, 96479 Weitramsdorf
EF Grundstücksverwertungsgesellschaft mbH, Bärenholzweg 2a,
96450 Coburg
Maequirus GmbH, Querstr. 17,
96450 Coburg
NEG – Neuorientierung und ExisSitzverlegungen:
tenzgründung GmbH, Austr. 23,
Crytek GmbH, von Coburg nach 96465 Neustadt
Frankfurt am Main
Trömper Hotel- und GaststättenBetriebsgesellschaft mbH, von
Coburg nach Holzkirchen
10
11
Geschenke/
Werbeartikel/
Firmenfeiern
DIHK Außenwirtschaft/Export
Hausmesse Oberfranken
12
Messe/Messebau/Planung/
Beschriftung/Organisation
Die komplette Druckvorstufe unserer Zeitschrift ist
digital. Wir benötigen Print-PDF- oder EPS-Dateien
(Schriften in Pfade gewandelt). Andere Dateiformate nur nach Absprache. Auf Wunsch erstellen wir für Sie zu Selbstkosten die benötigten
Daten. Den Anzeigentarif finden Sie auch im
Internet: www.reichel-kommunikation.de
Löschungen:
BSB – Plüsch Import GmbH,
Werkstr. 2, 96242 Sonnefeld
Vereinigte Lichtspiel–Theater Coburg und Kronach Inh. Werner
Gutmann, Hahnweg 2, 96450 Coburg
PLAN Massivhaus GmbH, Hennebergstr.27, 96242 Sonnefeld
Johanna Günther Milch u. Lebensmittel, Pilgramsroth 107,
96450 Coburg
Wolfgang Wimmer , Judengasse
56, 96450 Coburg
Otto Koch, Weidhäuser Str. 24,
96242 Sonnefeld
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