Wirtschaft im Revier - IHK Mittleres Ruhrgebiet
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Wirtschaft im Revier - IHK Mittleres Ruhrgebiet
04795 | 69. Jahrgang | 02. 2013 Nachrichten der Industrieund Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet Wirtschaft im Revier Botschaft mit Augenzwinkern IHK-Jahresempfang 2013 Konjunkturklima: Noch ein bisschen „wärmer“ IHK mit Initiative zur Demografie Matthias-Claudius-Schule: Der Zeit voraus TIEF IM WESTEN HOCH HINAUS Lagerhallen Produktionshallen Bürogebäude Hallensanierungen Lagerhallen Produktionshallen Bürogebäude Hallensanierungen Tel. 05231 - 910 25 - 0 Fax. 05231 - 910 25 - 20 Mobil. 0171 - 823 40 83 B.A. BuSInESS AdMInIStrAtIon nEu SchwErpunkt: wIrtSchAftSprüfung/StEuErBErAtung* B.A. rEAl EStAtE B.A. rEAl EStAtE ( fErnStudIuM ) M.A. rEAl EStAtE MAnAgEMEnt M.Sc. projEktEntwIcklung Flexible Zeitmodelle für ein Studium parallel zur Ausbildung oder Berufstätigkeit Passgenaue Kompetenzen – erstklassige Berufsfähigkeit Maximaler Lernerfolg bei optimalem Zeiteinsatz *Start Oktober 2013 Springorumallee 20 · 44795 Bochum Tel.: +49 (0)234 94 47-606 · Fax.: +49 (0)234 94 47-777 Mail: [email protected] · www.ebz-business-school.de 2 Maaß Industriebau GmbH Richthofenstraße 107 32756 Detmold www.maass-industriebau.de | [email protected] Machen Sie mehr aus Ihrem Studium – mit der EBZ BuSInESS School. Nachrichten der Industrieund Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet Wirtschaft im Revier Themenübersicht 2013 für Ihre Anzeigenwerbung Herne Bochum Witten Schürmann + Klagges GmbH & Co. KG Postanschrift: Postfach 10 23 70 • 44723 Bochum [email protected] • www.skala.de Ihre Ansprechpartnerin: Petra Suppa Tel. (02 34) 92 14-112 • Fax (02 34) 92 14-102 E-Mail: [email protected] Sie suchen moderne Büround Hallenflächen zur Miete? Ihre neue Adresse: IPNW Business Park Hattingen Verbreitungsgebiet Ausgabe Thema 03/2013 Büro & Kommunikation / IT-Trends 04/2013 Auto / Logistik / Mobilität / Transport 06/2013 Bauen & Erhalten 09/2013 Personal 11/2013 Energie & Umwelt Einfach mehr Möglichkeiten • Gewerbegrundstücke von 3.000 bis 30.000 qm und mehr • Büro- und Hallenflächen zur Miete Erfahren Sie mehr über Ihre Möglichkeiten im Industriepark Nord.Westfalen! Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum 44782 Bochum · PVSt · Deutsche Post AG · A 04795 · Entgelt bezahlt INW_Anz_WiR_186x62_201301.indd 1 Stadtentwicklungsgesellschaft Coesfeld mbH 48653 Coesfeld | www.ipnw.de 10.01.13 15:58 Inhaltsverzeichnis Wirtschaft im Revier 02 / 13 Titelthema: Kurz notiert 2 Praxisnah von Beginn an 3 Trends in der IT-Sicherheit IHK-Jahresempfang 2013 Für seine mit einem Augenzwinkern garnierte Botschaft zur Bundestagswahl erntete Festredner Jörg Schönenborn, Chefredakteur WDR-Fernsehen und ARD-Wahlmoderator, zustimmendes Kopfnicken und viel Applaus von den mehr als 600 Teilnehmern beim IHK-Jahresempfang. IHK-Präsident Jürgen Fiege skizzierte die Arbeitsschwerpunkte für das Jahr 2013. 4 Konjunkturklima verbessert Es ist noch ein bisschen „wärmer“ geworden: Der Index für das Konjunkturklima im mittleren Ruhrgebiet ist gegenüber der Herbstumfrage 2012 von 103,9 auf 105,9 Punkte gestiegen. Ursache für das bessere Abschneiden sind vor allem die Ergebnisse in der Industrie. Titelthema IHK-Jahresempfang 2013 4 Wider die Vertrauenskrise Bericht & Hintergrund 12 Konjunkturklima verbessert 14 IHK mit Demografie-Initiative 15 Handeln, bevor es zu spät ist 16 Gesundheit fördern 17 Zuschüsse für betriebliche Kinderbetreuung 18 Mobilität sichern für Wachstum und Wohlstand 20 Tatort Internet 23 Es geht auch ohne Gerichte IHK aktuell 25 Ohne Werte geht es nicht 26 Lohnende Märkte in Griffnähe 27 Fettnäpfchen vermeiden 28 Die Vollversammlung im Porträt – Folge 8 29 Wirtschaftsjunioren 12 Aus der Region 30 Nicht abwarten, sondern handeln Unternehmen im Blickpunkt 33 Die Mühe hat sich gelohnt 34 In dritter Generation 35 Innovativ Immobilien 36 Auf der Suche nach dem richtigen Unternehmensstandort 38 39 Nicht abwarten, sondern handeln Eigentlich sind die Macher der Matthias-Claudius-Schule und des MatthiasClaudius-Sozialwerks immer nur Schritt für Schritt bestehenden Bedürfnissen gefolgt. Dabei waren sie ihrer Zeit allerdings immer einen großen Schritt voraus. An Ideen mangelt es nicht, gesucht sind „Möglich-Macher“. 30 Energiesparen mit Fördermitteln Die richtige Finanzierung wählen Infos für die Praxis 40 Recht und Steuern 42 Wirtschaft in Zahlen 43 Börsen 45 Handelsregister 47 Impressum 1 Kurz notiert Wirtschaft im Revier 02 / 13 Praxisnah studieren von Beginn an Von einem Expertengremium aus Dr. Michael Friebe, Erfinder, Unternehmer und Deutschlands Business Angel des Jahres 2011, Dr. Hans-Peter Merz, Leiter International bei der IHK Mittleres Ruhrgebiet, und Eva Ihnenfeld, Geschäftsführerin der Business Academy Ruhr, gab es dazu Anerkennung, Kritik und Anregungen. In der Foto: Private Universität Witten/Herdecke Selbstbewusst präsentierten am 21. Januar Studierende der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft der Universität Witten/Herdecke ihre Gründungsideen. Gründer und Experten nach der Präsentation. Gründerwerkstatt entwickeln Studierende der Universität Witten/Herdecke gleich zu Beginn des Studiums eigene Geschäftsideen und arbeiten diese über ein Semester hinweg zu tragfähigen Konzepten aus. Engagement für Entwicklungs- und Schwellenländer Die Carl Duisberg Gesellschaft e. V. (CDG) schreibt im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung in diesem Jahr erstmals den CDG-Unternehmerpreis aus. Er ehrt Engagement in Entwicklungs- und Schwellenländern, das sich für die Menschen vor Ort positiv auswirkt. Ab 2013 soll er alle zwei Jahre vergeben werden. Die Preisträger verpflichten sich, das Geld zweckgebunden für das weitere Engagement des Unternehmens vor Ort einzusetzen. In der Kategorie „Wirtschaft für Entwicklung“ bewerben sich Firmen, die in ihrem Kerngeschäft bereits erfolgreich in Entwicklungs- und Schwellenländern tätig sind und deren Engagement messbare entwicklungspolitische Wirkung zeigt. Dabei stehen Aktivitäten mit Bildungsbezug im Vordergrund. Der Preis ist mit 35.000 Euro dotiert. Die Kategorie „Innovation für Entwicklung“ richtet sich an Unternehmen, deren innovative Produkte oder Dienstleistungen nachhaltiges Wirtschaften vor Ort fördern und die Lebensbedingungen der Menschen dort langfristig verbessern. Der Gewinner erhält 25.000 Euro. Teilnehmen können Unternehmen aller Branchen mit Sitz in Deutschland oder in mehrheitlich deutschem Besitz. Bewerbungen können bis zum 28. Februar online unter www.cdg-unternehmerpreis.de abgegeben werden. Ab Mitte März kann auf dieser Internetseite jeder für seinen Favoriten stimmen. Die Ergebnisse fließen in die Entscheidung der Jury ein, wenn sie im April die Preisträger in den zwei Kategorien auswählt. Am 6. Juni 2013 wird die Auszeichnung in Berlin verliehen. Mit einer guten Idee in die Selbstständigkeit Unternehmerinnen mit einer wegweisenden und erfolgversprechenden www.b-up.de [email protected] 0234 - 94693-0 Betriebliche Altersversorgung (bAV): Ihr KUNDEN- und Ihre Mitarbeiter haben einen Rechtsanspruch !!! Vollbeilage: Wir haben die KUNDEN-orientierten Lösungen … QUALITÄTs-orientierter Weiterbildungsprogramm des IHK-BildungsCentrums VersicherungsMakler [email protected] 2 Gründungsidee werden alle zwei Jahre mit dem Darboven IDEE-Förderpreis ausgezeichnet. Für 2013 hoffen Stifter und Jury insbesondere auf Bewerbungen aus dem sozialen Bereich sowie von Gründerinnen mit Migrationshintergrund. Teilnahmeberechtigt sind Existenzgründerinnen und Jungunternehmerinnen, die nicht länger als drei Jahre selbstständig sind. Die entscheidenden Kriterien für die Verleihung des Förderpreises sind der Neuigkeitsgrad der Geschäftsidee, der bereits erzielte beziehungs- weise zu erwartende unternehmerische Erfolg, das persönliche Engagement der Gründerin und die Anzahl der geschaffenen beziehungsweise zu erwartenden neuen Arbeitsplätze. Der erste Preis ist mit 50.000 Euro dotiert, der zweite mit 10.000 Euro und der dritte mit 5.000 Euro. Die Bewerbungsunterlagen können unter www.darboven.com heruntergeladen werden. Einsendeschluss ist der 31. Juli 2013. Kurz notiert Wirtschaft im Revier 02 / 13 Trends in der IT-Sicherheit Bereits seit 2005 findet in Bochum einmal pro Jahr die „IT-Trends Sicherheit“ als Fachkongress mit Begleitausstellung statt. Der nächste Termin ist am 24. April 2013 in der rewirpower-Lounge des VfL Bochum. Die Veranstaltung wird vom networker NRW e. V. durchgeführt; Mitveranstalter sind die IHK Mittleres Ruhrgebiet, die Stadt Bochum und das Europäische Kompetenzzentrum für IT-Sicherheit (eurobits), Bochum. Die Schirmherrschaft hat auch diesmal wieder Garrelt Duin, Minister für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen, übernommen. Zielgruppe sind Entscheider von mittelständischen Unternehmen in Nordrhein-Westfalen sowie der öffentlichen Verwaltung. Der Fachkongress bietet ihnen ein Diskussionsforum und eine Austauschplattform mit der IT-Wirtschaft rund um die aktuellen Themen und Problemstellungen der IT-Sicherheit. Im vergangenen Jahr nahmen mehr als 220 Fachbesucher sowie 16 Hauptsponsoren und Aussteller an der Veranstaltung teil. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden sich unter www.it-trends-sicherheit.de im Internet. Ausbilden für die Ewigkeitsaufgaben Im deutschlandweit einzigartigen Master-Studiengang „Geoingenieurwesen und Nachbergbau“ bildet die Technische Fachhochschule (TFH) Georg Agricola zu Bochum ab dem Sommersemester berufsbegleitend Ingenieure aus, die in verantwortlicher Position die komplexen Vorgänge der Bergwerksschließung und Nachsorge planen und durchführen sollen. Das Angebot kombiniert naturwissenschaftliche und technische Qualifikationen an der Schnittstelle Bergbau-Markscheidewesen/Vermessung-Geotechnik. Auf dem Programm stehen vor allem die sogenannten Ewigkeitsaufgaben und damit Themen wie Wasserhaltung, Schachtsicherung und Sanierung belasteter Flächen, aber auch die Entwicklung von Folgenutzungen für ehemalige Bergbauareale. Die aktuelle Bewerbungsfrist endet am 28. Februar 2013. Weitere Informationen finden sich unter www.tfh-bochum.de im Internet. Kompakt, aber nicht klein zu kriegen. Der neue Citan. Mit kompromissloser Mercedes-Benz Qualität. Ein robuster Mitarbeiter, auf den Verlass ist: Mit seiner hohen Qualität in Material und Verarbeitung, sowie 24-Stunden-Service ist der Citan1 allen Anforderungen gewachsen, die der turbulente Joballtag mit sich bringt. www.mercedes-benz.mpc/citan Mtl. Leasingrate für einen Citan 108 CDI Kastenwagen 139 €2 plus Leasing-Sonderzahlung Fahrzeug-Werke LUEG AG • Autorisierter Mercedes-Benz Verkauf und Service Center Bochum-Wattenscheid • Berliner Straße 80 - 86 • Fon: 02327 304-0 14 Center im Ruhrgebiet • www.lueg.de 1 Kraftstoffverbrauch (l/100 km): innerorts 5,2–4,7/außerorts 4,5–4,2/kombiniert 4,7–4,3. CO2-Emissionen (g/km): kombiniert 123–112 g/km. Energieeffizienzklasse F–A. Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen. 2Kaufpreis ab Werk 13.900,00 €, Leasing-Sonderzahlung 2.585,57 €, Laufzeit 48 Monate, Gesamtlaufleistung 50.000 km. Ein Leasingbeispiel der Mercedes-Benz Leasing GmbH. Alle genannten Preise verstehen sich zzgl. gesetzl. Umsatzsteuer, sofern die Beträge umsatzsteuerpflichtig sind. Abb. enthält Sonderausstattung. 3 Titelthema Wirtschaft im Revier 02 / 13 Wider die Vertrauenskrise Hätten die Gäste gesessen – sie hätten sich von ihren Stühlen erhoben: Mit einem Applaus, der „Standing Ovations“ bei einem Grand-SlamFinale kaum nachstand, würdigten die mehr als 600 Teilnehmer des Jahresempfangs 2013 der IHK Mittleres Ruhrgebiet den Festredner des Abends: Jörg Schönenborn, Chefredakteur WDR-Fernsehen und bundesweit eine Instanz als Wahlmoderator der ARD, hatte den vollbesetzten Saal der Bochumer Stadtpark-Gastronomie zuvor eine Stunde lang in eine überhaupt nicht dröge Welt aus Prozentzahlen, Stimmungskurven 4 und Demoskopen-Einmaleins geführt. Und als Schönenborn am Ende seines Vortrages eine legendäre Szene aus dem TV-Duell zur Bundestagswahl 1980 einspielte – CDU-Partei-Chef Helmut Kohl bombardierte Bundeskanzler Helmut Schmidt mit Zahlen, der nahm sich demonstrativ vor einem Millionenpublikum eine Prise aus seiner Schnupftabakdose – klatschten sich die Gäste bildhaft vor Vergnügen auf die Oberschenkel. Mehr Wechsel-Wähler Zuvor hatte Schönenborn seinen Auftritt auf dem IHK-Jahresempfang am 25. Januar genutzt, um eine vielfältige Botschaft zur Bundestagswahl 2013 zu senden – und hatte dafür zustimmendes Kopfnicken im Rund (auch von Politikerseite) geerntet: Die deutsche Parteienlandschaft steckt in einer Vertrauenskrise, der Stammwähler früherer Jahrzehnte ist ausgestorben, Wahlentscheidungen – wie beispielsweise bei der Landtagswahl in Niedersachsen eine Woche zuvor – fallen immer häufiger unter rein taktischen Überlegungen. Niemand könne heute sagen – auch Demoskopen und Wahlforscher nicht –, wer die Bundestagswahl im September 2013 Titelthema Foto: Lichtblick/Wiciok Wirtschaft im Revier 02 / 13 die SPD – der die eigenen Anhänger noch die Agenda 2010 nachtrügen. Nur als Anwältin des sozialen Ausgleichs könnte die SPD Stimmen zurückgewinnen. Die FDP nannte Schönenborn „inhaltlich nur eine leere Hülle“. In Niedersachsen hatten bekanntlich über 80 Prozent der FDPWähler angegeben, sie hätten die FDP nur gewählt, weil der CDU-Ministerpräsident im Amt bleiben sollte. Die Unzufriedenheit der Deutschen mit ihren Parteien brachte Schönenborn, der die Sachlichkeit seiner TVWahlanalysen an diesem Abend bei der IHK mit augenzwinkernden Kommentaren garnierte, abschließend so auf den Punkt: „Trotz mehrjährigen Wachstums sagen nur wenige, dass sie vom Aufschwung persönlich profitieren. Es herrscht der Eindruck vor, dass Konzerne, Banken und Märkte die wichtigen Entscheidungen treffen – und nicht mehr Regierungen.“ Drei IHK-Schwerpunkte 2013 Festredner Jörg Schönenborn wagte zwar keine Prognose für die Bundestagswahl, zeigte sich aber überzeugt davon, dass Peer Steinbrück einen Personenwahlkampf gegen Angela Merkel nicht gewinnen könne. gewinne. Aus seiner Sicht habe die SPD nur eine Chance, wenn sie die Bundesregierung in eine inhaltliche Debatte zwinge. Einen Personenwahlkampf könne Peer Steinbrück gegen Angela Merkel nicht gewinnen. Abgesehen von den Grünen, die beim deutschen Wähler inzwischen als Werte-Partei mit klarem Themenprofil angesehen würden, steckten die anderen Parteien zu Beginn dieses Jahres in einem tiefen Dilemma: etwa die CDU – denn die Kanzlerin sei zwar sehr populär, dies schlage sich aber nicht in Stimmen für ihre Partei nieder. Etwa IHK-Präsident Jürgen Fiege hatte zuvor seine Begrüßungsrede dazu genutzt, die Schwerpunkte der IHKArbeit des Jahres 2013 zu skizzieren. Die Topthemen seien „Demografie“, der Themenkomplex „Infrastruktur“ und das Projekt „UniverCity“. Bochum müsse, so Fiege, stärker als Universitätsstadt erkennbar sein, die Region müsse attraktiver werden, um Hochschulabsolventen nach dem Studium als Selbstständige oder Fachkräfte im mittleren Ruhrgebiet zu halten. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels sei es darüber hinaus wichtig, behinderte Menschen viel stärker ins Arbeitsleben zu integrieren. Die IHK Mittleres Ruhrgebiet, kündigte der Präsident an, werde im Laufe dieses Jahres Regionalstellen in Herne, Witten und Hattingen eröffnen. Um dort Anlaufstellen für die Mitgliedsunternehmen vor Ort zu haben. „Wir möchten Partner sein, Ideengeber, vielleicht manchmal auch Mahner. Aber auf jeden Fall eines: Anwalt der Wirtschaft in jeder Stadt“, beschrieb Fiege die Beweggründe für diesen Schritt, der spätestens im zweiten Quartal des Jahres vollzogen sein soll. Zum Ende seiner Rede fand der IHKPräsident sehr persönliche und deutliche Worte zur aktuellen Entwicklung bei Opel in Bochum. Es sei „empörend“ und „enttäuschend“, wie das Management von GM mit dem Unternehmen Opel, mit den Mitarbeitern und damit allen Menschen im Ruhrgebiet umgehe. Fiege wörtlich: „Die Opelaner haben eine Perspektive verdient – grundsätzlich hat es jeder Mensch verdient, fair behandelt zu werden.“ Als Fiege dem anwesenden Betriebsrats-Vorsitzenden des Bochumer Opel-Werks, Rainer Einenkel, seine persönliche volle Solidarität mit dem Unternehmen Opel und seinen Mitarbeitern aussprach, brandete Beifall im Saal auf. Bei Bier und guten Gesprächen wurde es dann ein langer Abend … Jörg A. Linden, IHK Mittleres Ruhrgebiet Jedes Projekt beginnt mit einer Vision. Mit Kreativität lassen wir sie wahr werden. Erfahren Sie mehr: www.buehrer-wehling.de 5 Foto: Lichtblick/Ziegler 6 Foto: Lichtblick/Ziegler Foto: Lichtblick/Wiciok Foto: Lichtblick/Wiciok Foto: Lichtblick/Wiciok Foto: Lichtblick/Ziegler Titelthema Wirtschaft im Revier 02 / 13 Titelthema Foto: Lichtblick/Wiciok Foto: Lichtblick/Ziegler Wirtschaft im Revier 02 / 13 IHK-Vizepräsidentin Elisabeth Röttsches (Koethers & Röttsches Buchhandlungs- und Verlagsgesellschaft mbH, Herne) unterhielt sich angeregt mit Albert Landsberger (Aldo GmbH Sanitär, Heizung, Anlagen- und Lüftungsbau, Herne) und Hernes Oberbürgermeister Horst Schiereck (v. l.). Foto: Lichtblick/Ziegler Tauschten sich aus: (v. l.) IHK-Vollversammlungsmitglied Karl-Dieter Hoeper (Schuhhaus Karl-Dieter Hoeper, Witten) und IHK-Vizepräsident Andor Baltz (M. Baltz GmbH, Bochum). Bochums Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz sprach mit Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer, Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Automobilwirtschaft der Universität Duisburg-Essen, sicherlich auch über Opel. Kontakt zur Wissenschaft: (v. r.) Christoph Burghaus, stellvertretender IHK-Hauptgeschäftsführer, mit Prof. Dr. Jürgen Bock, Vizepräsident der Hochschule Bochum, und Prof. Dr. Bernd Kriegesmann, Präsident der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen. Politik kann Spaß machen: die SPD-Bundestagsabgeordnete Christel Humme, Landtagspräsidentin Carina Gödecke, Hernes Oberbürgermeister Horst Schiereck und Dr. Arnim Brux, Landrat des Ennepe-Ruhr-Kreises (v. l.). IHK-Präsident Jürgen Fiege skizzierte die IHK-Arbeitsschwerpunkte für das Jahr 2013. Foto: Lichtblick/Wiciok IHK-Vizepräsident Winfried Horstenkamp (Oase GmbH, Bochum) und Prof. Dr. Jürgen Kretschmann, Präsident der Technischen Fachhochschule Georg Agricola, Bochum, amüsierten sich beim Festvortrag (v. l.). Gut aufgelegt: Festredner Jörg Schönenborn und Regierungspräsident Dr. Gerd Bollermann (v. l.). 7 Titelthema Foto: Lichtblick/Wiciok Foto: Lichtblick/Wiciok Foto: Lichtblick/Wiciok Wirtschaft im Revier 02 / 13 IHK-Präsident Jürgen Fiege (l.) bat Festredner Jörg Schönenborn um einen Eintrag ins IHK-Gästebuch. EBZ und EBZ Business School GmbH unter sich: IHK-Vollversammlungsmitglied Klaus Leuchtmann, Prof. Dr. Volker Eichener und Prof. Wolfgang Krenz. Ganz Ohr: IHK-Hauptgeschäftsführer Helmut Diegel. Landtagspräsidentin a. D. Regina van Dinther hatte ebenso Spaß beim Festvortrag ... 8 ... wie IHK-Geschäftsbereichsleiter Ulrich Ernst, Luidger Wolterhoff, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bochum, und Heinz-Martin Dirks, Leiter der Wirtschaftsförderung Bochum (v. l.). Aufmerksame Zuhörer: IHK-Vizepräsident Rolf Ostermann (Einrichtungshaus Ostermann GmbH & Co. KG, Witten), Bundestagsabgeordneter Gerd Bollmann, Hattingens Bürgermeisterin Dr. Dagmar Goch (vordere Reihe, v. l.) und Thomas Eiskirch, wirtschafts- und energiepolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion (rechts hinten). Foto: Lichtblick/Ziegler Titelthema Dr. Hans-Peter Merz (l.), Leiter International der IHK, im Schulterschluss mit Vollversammlungsmitglied Friedrich Appelberg (BOMAFA Armaturen GmbH, Bochum) Foto: Lichtblick/Ziegler Foto: Lichtblick/Ziegler Foto: Lichtblick/Ziegler Foto: Lichtblick/Ziegler Foto: Lichtblick/Wiciok Foto: Lichtblick/Wiciok Wirtschaft im Revier 02 / 13 Launiges Zwiegespräch: Schauspieler Joachim Hermann Luger (l.) und Axel Schäfer, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion. 9 Foto: Lichtblick/Wiciok 10 /Ziegler Foto: Lichtblick Foto: Lichtblick/Ziegler Foto: Lichtblick/Ziegler Foto: Lichtblick/Wiciok Foto: Lichtblick/Ziegler Foto: Lichtblick/Ziegler Titelthema Wirtschaft im Revier 02 / 13 Titelthema Nachdenkliche Tischrunde: IHK-Geschäftsbereichsleiter Rouven Beeck, IHK-Vizepräsident Christopher Schäfer (Maschinenfabrik Köppern GmbH & Co. KG, Hattingen) und Rainer Einenkel, Betriebratsvorsitzender Opel Bochum (v. r.). Unterhielten sich gut: (v. l.) Sibylle Broll-Pape, Intendantin des Prinz Regent Theaters Bochum, der Bochumer Facharzt Prof. Dr. Burkhard L. Herrmann und Bernhard Wilmert (Stadtwerke Bochum Holding GmbH). Im Einsatz für die Gesundheitswirtschaft: Arndt Winterer (r.), Leiter des Landeszentrums Gesundheit Nordrhein-Westfalen, und IHK-Geschäftsbereichsleiter Stefan Postert. Im Gespräch: (v. l.) IHK-Vollversammlungsmitglied Martin Adams (Adams Armaturen GmbH, Herne) mit Siegfried Köller (Handelsvertretung Siegfried Köller, Bochum). Angeregte Unterhaltung: IHK-Geschäftsbereichsleiter Michael Bergmann (l.) und Frank Hammermeister (Trend.com Gesellschaft für Organisation und Kommunikation mbH, Bochum). Foto: Lichtblick/Wiciok Foto: Lichtblick/Wiciok Foto: Lichtblick/Wiciok Foto: Lichtblick/Ziegler Wirtschaft im Revier 02 / 13 Hatten Spaß: IHK-Vollversammlungsmitglied Rolf Maasche (Sparkasse Witten) und Werner Lausberg (Sparkassendirektor i.R.). Applaus für einen gelungenen Abend: IHK-Vizepräsident Stefan Lenk (Lenk OHG), Bochums Stadtdirektor Paul Aschenbrenner, SPD-Landtagsabgeordneter Serdar Yüksel, Dr. Peter Reinirkens, SPD-Fraktionsvorsitzender im Rat der Stadt Bochum, und Werner Neveling (Diakonie Ruhr gemeinnützige GmbH, Bochum). IHK-Vizepräsident Wilfried Neuhaus-Galladé (J. D. Neuhaus GmbH & Co. KG) im Gespräch mit dem ehemaligen IHK-Vizepräsidenten Dieter Axel Gundlach (v. l.). Hörten interessiert zu: Wittens Bürgermeisterin Sonja Leidemann, Karola Geiß-Netthöfel, Direktorin des Regionalverbands Ruhr, Dr. Arnim Brux, Landrat des Ennepe-Ruhr-Kreises, und Landtagspräsidentin Carina Gödecke (v. r.). 11 Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 02 / 13 Foto: Sascha Burkhard – Fotolia.com Es ist noch ein bisschen „wärmer“ geworden: Der Index für das Konjunkturklima im mittleren Ruhrgebiet ist gegenüber der Herbstumfrage 2012 von 103,9 auf 105,9 Punkte gestiegen. KonjunKturKlima verbessert 12 Bericht & Hintergrund Die Konjunktur – ohnehin auf hohem Niveau – hat zusätzliche Impulse erhalten. Die seinerzeit denkbaren Abschwächungstendenzen haben sich in dieser Form nicht bewahrheitet – ein Zeichen dafür, dass die Konjunktur in der Region auf einer stabilen Basis ruht. Ursache für das bessere Abschneiden sind vor allem die Ergebnisse in der Industrie. Die Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet hat repräsentativ fast 250 Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen aus Bochum, Herne, Witten und Hattingen mit insgesamt mehr als 22.000 Beschäftigten befragt. Insgesamt bewerten die Unternehmen ihre aktuelle Geschäftslage sehr positiv. 40 Prozent (gegenüber 33 Prozent im Herbst) sprechen sogar von einer ausgesprochen guten Situation. Gleichzeitig blieb der Anteil der negativen Beurteilungen mit 17 Prozent in etwa gleich. Besonders positiv präsentieren sich die Industrie (im Maschinenbau berichten fast 50 Prozent der Unternehmen von einer guten Geschäftslage) und das Dienstleistungsgewerbe (wobei allerdings in der Verkehr- und LogistikBranche der Anteil der Unternehmen, denen es „schlecht“ geht, von 22 auf 31 Prozent gestiegen ist). Die Lage im Handel insgesamt ist weiterhin ausgeglichen: Die bessere Entwicklung in der Industrie wirkt sich positiv auf den Großhandel aus; im Einzelhandel dagegen schwächelt die Nachfrage. Erwartungen gleichbleibend vorsichtig Ob der verbesserte Konjunkturklimaindex einen dauerhaften Trend nach oben im mittleren Ruhrgebiet einläutet, bleibt abzuwarten, denn noch rechnet jedes vierte Unternehmen in den nächsten zwölf Monaten mit einer eingetrübten Geschäftstätigkeit. Die Industrie sieht vergleichsweise ungünstigere Perspektiven als der Handel und vor allem das Dienstleistungsgewerbe. Allerdings hat die Wirtschaft im Revier 02 / 13 Skepsis in der Industrie gegenüber dem Herbst 2012 deutlich abgenommen, während der Handel und die Dienstleistungsbranchen erheblich vorsichtiger in ihren Prognosen sind. lastet sind. Handel und Dienstleistungsgewerbe sind dagegen vermehrt von Gewinneinbußen betroffen. Die meisten Sorgenfalten verursacht nach wie vor die Inlandsnachfrage. Als weitere Risikofaktoren für die künftige ökonomische Entwicklung nennen die Unternehmen – wie schon bei den letzten Befragungen – den Anstieg der Energie- und Rohstoffpreise und die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen. Ein wesentlicher Pfeiler der konjunkturellen Entwicklung bleibt die Investitionstätigkeit im Inland. Dabei haben 63 Prozent der in Deutschland investierenden Unternehmen Ersatzbeschaffungen „auf dem Zettel“; Produktinnovationen, Rationalisierung und Kapazitätserweiterungen spielen insgesamt für knapp 30 Prozent eine Rolle. Nachfrage und Erträge Bei der Inlandsnachfrage musste der Handel einen herben Dämpfer hinnehmen: Nur 22 Prozent der Unternehmen notierten höhere, 33 Prozent jedoch geringere Umsätze. Auch im Dienstleistungssektor ließ die Entwicklung zu wünschen übrig: Obwohl 40 Prozent der Unternehmen steigende Umsätze verbuchten, klagte immerhin jedes dritte über Einbußen. Dagegen hat sich in der Industrie der Auftragsrückgang deutlich abgeschwächt: 32 Prozent der Unternehmen verzeichneten nachlassende Bestellungen (im Herbst waren es noch 40 Prozent); 62 Prozent stellten eine gleichbleibende Tendenz fest. Traditionell ist der Export eine wichtige Stütze der regionalen Wirtschaft. Und auf diese Stütze ist auch aktuell Verlass: Jedes fünfte Unternehmen rechnet in den nächsten zwölf Monaten mit einer Zunahme der Exportaktivitäten, während 16 Prozent einen Rückgang erwarten. Damit dürfte das Exportgeschäft ausgehend von einem hohen Niveau weiterhin zunehmen – obwohl die Unternehmen von einer zurzeit negativen Tendenz bei den Auftragseingängen aus dem Ausland berichten. Investitionen und Beschäftigung Noch deutlicher ist die Motivation für Auslandsinvestitionen: Rund ein Viertel der Unternehmen plant in den nächsten Monaten Ausgaben für Projekte außerhalb Deutschlands – vor allem wegen einer größeren Nähe zum Kunden. Dabei konzentrieren sich die Investitionen – trotz der sogenannten Euro-Krise – auf andere EU-Mitgliedsstaaten. Die vorsichtigen Geschäftserwartungen wirken sich auf die Beschäftigungsplanungen aus: Die Mitarbeiterzahl wird im Wesentlichen gleich bleiben, tendenziell beabsichtigen die Unternehmen allerdings eher, Personal abzubauen als einzustellen. 14 Prozent planen Personalaufstockungen, 18 Prozent gehen von einer geringeren Beschäftigtenzahl aus. Einzig der Dienstleistungssektor hat eine leicht positive Tendenz. Trotz der zurückhaltenden Beschäftigungsplanungen bleibt der Mangel an Fachkräften für fast jedes vierte Unternehmen ein Risiko für die Geschäftsentwicklung. Der Druck auf die Ertragslage der Industrieunternehmen hat sich reduziert, weil die Produktionskapazitäten mit 80,6 Prozent (gegenüber 78,9 Prozent im Herbst) noch besser ausge13 Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 02 / 13 iHK mit Demografie- Foto: auremar – Fotolia.com initiative Mehr Lehrstellen als Bewerber, weibliche Führungskräfte mit Kinderwunsch, alternde Belegschaften, die Frage der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege, Inklusion von schwerbehinderten Arbeitnehmern, der härter werdende Wettbewerb der Unternehmen um qualifizierte Fachkräfte … Der demografische Wandel ist kein abstraktes Modewort mehr, er ist Realität. Und seine vielschichtigen, konkreten Herausforderungen kommen in der Wirtschaft an. Jeder einzelne Betrieb ist gefordert! Lösungen für diese Herausforderungen erarbeitet man am besten gemeinsam. Aus diesem Grund macht die IHK Mittleres Ruhrgebiet das Thema Demografie im Jahr 2013 zu einem ihrer Schwerpunkthemen. Ziel ist es, kleine und mittlere Unter14 nehmen darin zu unterstützen, die Auswirkungen des demografischen Wandels auf den eigenen Fachkräftebedarf erkennen und die sich daraus ergebenden sinnvollen Maßnahmen im Betrieb auch anwenden zu können. Um den Unternehmen im mittleren Ruhrgebiet die aktuellsten Informationen und die beste Unterstützung anbieten zu können, arbeitet die IHK mit renommierten Partnern zusammen. Dazu zählen in erster Linie die Bertelsmann Stiftung, der bundesweit agierende Verein „das Demographienetzwerk“ (ddn), das beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag angesiedelte Netzwerk „Erfolgsfaktor Familie“ sowie das Zentrum für Frau in Beruf und Technik. Hinzu kommen weitere Kooperationspartner zu Spe- zialthemen, die gemeinsam mit der IHK Informationsveranstaltungen, Seminare und Workshops anbieten. Die IHK lädt kleine und mittlere Unternehmen herzlich ein, sich am Erfahrungsaustausch mit Personalverantwortlichen anderer Firmen zu beteiligen. Die Kammer moderiert ein entsprechendes Netzwerk, das beispielhafte Lösungen zu den unterschiedlichen Themenfeldern präsentieren wird. Ansprechpartner ist: Raphael Jonas Stellv. Geschäftsbereichsleiter Handel, Stadtentwicklung, Gesundheitswirtschaft, Demografie Tel. (02 34) 91 13-148 [email protected] Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 02 / 13 Handeln, bevor es zu spät ist Alternde Belegschaft, hoher Krankenstand, Mangel an Nachwuchskräften: Kleine und mittlere Unternehmen in Bochum, Herne, Witten und Hattingen, die die Herausforderungen des demografischen Wandels meistern wollen, können ab sofort Fördermittel für eine entsprechende Beratung beantragen. Erste Anlaufstelle ist die Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet – auch für Betriebe, die nicht der IHK angehören. Die Kammer ist nämlich regionale Beratungsstelle des Förderprogramms „unternehmensWert: Mensch“, das vom Europäischen Sozialfonds und vom Bund finanziert wird und mit insgesamt 14 Millionen Euro ausgestattet ist. IHK-Sachgebietsleiterin Anna Hollstegge übernimmt die kostenlose Erstberatung und eine Vorprüfung, ob der Betrieb zu dem Kreis derer zählt, die beim Bundesverwaltungsamt mit einem Beratungsscheck eine weiterführende Fachberatung durch eine Unternehmensberatung im Betrieb beantragen können. Für eine mitarbeiterorientierte Personalpolitik Hollstegge: „Wer auch in Zukunft wettbewerbsfähig und innovativ bleiben will, braucht eine moderne, mitarbeiterorientierte Personalpolitik. Ich kann daher allen in Frage kommenden Unternehmen nur dringend raten, das externe Know-how zu nutzen, das Angebot anzunehmen und nicht zu lange damit zu warten, weil die Beratungskontingente begrenzt sind und die Beratungsschecks nur bis Mai 2014 ausgegeben werden.“ Grundsätzlich gefördert werden können alle Unternehmen (mit Ausnahme von Rechtsanwälten, Steuerberatern und Unternehmensberatern), die seit mehr als fünf Jahren bestehen und bis zu zehn Beschäftigte (darunter mindestens einen sozialversicherungspflichtig vollzeitbeschäftigen Arbeitnehmer) haben. Auch größere Betriebe (bis zu 249 Mitarbeitern) können gefördert werden, sofern sie im Baugewerbe, Handel, Gastgewerbe oder in der Erziehung und Weiterbildung, Kulturwirtschaft beziehungsweise Altenpflege tätig sind. aktuelles Seminar Die Märkte werden schneller, Produktzyklen kürzer und die Bevölkerung älter. Unternehmen stehen vor neuen Herausforderungen. Generationsübergreifendes Führen wird zu einer zentralen Managementaufgabe – sowohl im operativen Führungsalltag als auch in der strategischen Personalpolitik. Mit dem zweitägigen Seminar „Demografischer Wandel im Visier“ unterstützt das BildungsCentrum (BiC) der IHK Mittleres Ruhrgebiet Unternehmen dabei, sich den Herausfor- derungen des demografischen Wandels zu stellen und sich so einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Das Seminar findet am 12. und 26. April 2013, jeweils von 8.30 Uhr bis 16 Uhr, im BildungsCentrum der IHK Mittleres Ruhrgebiet, Ostring 30 – 32, 44787 Bochum, statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 410 Euro. Ausführliche Informationen erhalten Interessierte bei Gabriele J. Langer, Tel. (02 34) 91 13-158, oder unter www.ihk-bic.de/13a-pe-204t im Internet. Teilnehmende Unternehmen erhalten einen Zuschuss von 80 Prozent der Kosten. Die Fachberatung dreht sich um Themen wie Gesundheitsförderung, flexible Arbeitszeiten, Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie Qualifizierung und Weiterbildung. Nähere Informationen erhalten interessierte Unternehmen direkt bei Anna Hollstegge oder auf der Seite www.unternehmens-wert-mensch.de im Internet. Anna Hollstegge Sachgebietsleiterin Gesundheitswirtschaft, Demografie Tel. (02 34) 91 13-194 [email protected] Gesundheitsmanagement und Firmenfitness Maßgeschneidert für den Mittelstand . Setzen Sie auf Vorbeugung! Tel. 0234 - 950 42 50 www.fit-well.de 15 Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 02 / 13 GeSunDHeit fördern – auch in kleineren unternehmen Unternehmen mit einer gesunden Belegschaft können sich über eine überdurchschnittliche Produktivität ihrer Mitarbeiter freuen und stellen sich auch im Wettbewerb um Fachkräfte besser auf. Um Krankenstände zu senken und die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern, haben viele größere Unternehmen ein betriebliches Gesundheitsmanagement etabliert. Für kleine oder mittlere Unternehmen erscheinen jedoch die Hürden vor der Einführung eines umfassenden Gesundheitsmanagements sehr hoch. Die logische Folge: Das Thema gerät in Vergessenheit. Allerdings sind Ausfallzeiten besonders in diesen Unternehmen schwer zu kompensieren. Mittelfristig müssen also auch in kleineren Unternehmen flexible Angebote geschaffen werden, die einerseits der Gesundheit der Mitarbeiter dienen und andererseits auf die Erfordernisse der kleineren Unternehmen zugeschnitten sind. 16 Die IHK Mittleres Ruhrgebiet möchte Unternehmen auf diesem Weg zur Seite stehen und lädt deshalb zur Informationsveranstaltung „Betriebliche Gesundheitsförderung – Für gesunde Beschäftigte und wettbewerbsfähige Unternehmen“ am Montag, 4. März, 15.30 Uhr, in den Sitzungssaal der IHK, Ostring 30 – 32, 44787 Bochum. Vorgestellt werden aktuelle Maßnahmen, die auch in mittelständischen Unternehmen umsetzbar sind. Nach der Begrüßung durch IHKVizepräsident Winfried Horstenkamp (Geschäftsführender Gesellschafter der Oase GmbH, Bochum) wird Dr. Jochen Gurt vom Institut für Arbeitswissenschaft der Ruhr-Universität Bochum zunächst der Frage nachgehen: „Betriebliches Gesundheitsmanagement – wer, was wie ... IHK-Vizepräsident Winfried Horstenkamp Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 02 / 13 Zuschüsse für betriebliche KinDerbetreuunG und was bringt’s?“ Anschließend berichten Vertreter Bochumer Unternehmen (Bizerba GmbH & Co. KG, Think about IT GmbH) von ihren Erfahrungen aus der Praxis. Und die Knappschaft Bahn See stellt ihr „Proaktives Beratungsmanagement“ vor. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Interessierte können sich bis zum 26. Februar bei IHK-Mitarbeiterin Claudia Grude, E-Mail: [email protected], anmelden. Das Förderprogramm richtet sich an Arbeitgeber aller Größen und Branchen mit Sitz in Deutschland. Gefördert werden auch Verbundlösungen von Unternehmen, die sich für eine gemeinsame Kinderbetreuung zusammenschließen. Mit dem Programm werden neue Gruppen mit Mitarbeiterkindern bis zum vollendeten dritten Lebensjahr gefördert. Die Fördermittel werden als Anschubfinanzierung für bis zu zwei Jahre gewährt. Je neu geschaffenem Ganztagsbetreuungsplatz werden 400 Euro pro Monat als Zuschuss zu den laufenden Betriebskosten gezahlt. Weitere Informationen finden sich unter www.erfolgsfaktor-familie.de/ kinderbetreuung im Internet. Damit unterstützt das Bundesfamilienministerium auch Unternehmen, die ihre Beschäftigten mit einer betriebseigenen Kindertagespflege unterstützen wollen. Mit dem „Aktionsprogramm Kindertagespflege“ (www.fruehe-chancen.de) erhalten Unternehmen Zuschüsse, wenn sie eine Tagesmutter oder einen Tagesvater fest anstellen. Das Förderprogramm Betriebliche Kinderbetreuung ist Teil des 10-Punkte-Programms für ein bedarfsgerechtes Kinderbetreuungsangebot 2013. Detailinformationen finden sich in der nächsten Ausgabe der „Wirtschaft im Revier“. Termin vormerken Gemeinsam mit dem Jugendamt der Stadt Bochum führt die IHK Mittleres Ruhrgebiet am 11. April eine Veranstaltung zur betrieblichen Kinderbetreuung durch. Sie findet um 15 Uhr in der IHK, Ostring 30 – 32, in Bochum statt. Foto: panthermedia.net – Ingrid Balabanova Foto: panthermedia.net – Francesco Ridolfi Unternehmen können ab sofort am neuen Förderprogramm Betriebliche Kinderbetreuung, Frauen und Jugend teil nehmen. Dabei erhalten Arbeitgeber einen Zuschuss, wenn sie neue betriebliche Kinderbetreuungsplätze einrichten. 17 Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 02 / 13 mobilität sichern Foto: Luftbild Hans Blossey für Wachstum und Wohlstand Großbaustelle der A 40 in Bochum: Die Anschlussstelle Stahlhausen wird zum Westkreuz mit direktem Anschluss an den Bochumer Außenring umgebaut. 18 Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 02 / 13 Wachstum und Wohlstand brauchen Mobilität. Umfassende Mobilität wiederum ist auf leistungsfähige und sichere Verkehrswege angewiesen. Eine hochwertige Verkehrsinfrastruktur ist elementare Voraussetzung für arbeitsteiliges Wirtschaften in der globalisierten Welt und für die Spitzenstellung Deutschlands als führende Exportnation. Zugleich wachsen die Anforderungen an logistische Dienstleistungen und möglichst nahtlose Transportketten. Zusammen mit den Mobilitätsbedürfnissen der Gesellschaft bestimmen diese Entwicklungen die hohen Erwartungen an unsere Verkehrsnetze. Daneben muss sich der Verkehrssektor neuen Anforderungen stellen. So gehören verstärkte Anstrengungen beim Umwelt- und Klimaschutz heute ebenso zu den wesentlichen Aufgaben moderner Verkehrspolitik wie die Sicherung einer zukunftsfähigen Energieversorgung. Die Bewältigung all dieser Aufgaben erfordert erhebliche Investitionen. Im Rahmen der Daseinsvorsorge ist es vorrangige Aufgabe des Staates, seiner Verantwortung für die Infrastruktur gerecht zu werden. Wir alle wissen: Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur stehen in Konkurrenz zu anderen politischen Aufgaben. Im Umgang mit den zur Verfügung stehenden Haushaltsmitteln wird es also weiterhin darauf ankommen, klug Balance zu wahren und die richtigen Schwerpunkte zu setzen. Ein wichtiges Kriterium dabei muss es sein, Investitionen dorthin zu lenken, wo sie den größten Nutzen für die Bürgerinnen und Bürger sowie für die Wirtschaft versprechen. Investitionen in unsere Verkehrswege sind dabei zweifellos zentrale Bausteine aktiver Zukunftssicherung. Grundlage milliardenschwerer Investitionsentscheidungen muss eine solide und verkehrsträgerübergreifende Netzplanung sein. Wichtiges Fundament dabei ist der neue Bundesverkehrswegeplan, den wir derzeit erarbeiten und im Jahr 2015 vorlegen werden. Er bildet die Grundlage für die Entwicklung und den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur des Bundes. Berücksichtigung finden hierbei auch die seit dem letzten Bundesverkehrswegeplan 2003 weiterentwickelten politischen und verkehrlichen Rahmenbedingungen. Grundlage der Langfristplanung unseres Verkehrssystems ist eine neue Verkehrsprognose, die wir derzeit mit einem Prognosehorizont für das Jahr 2030 erstellen lassen. Einbezogen darin werden alle Verkehrsarten, also Schienen-, Straßen-, Binnenschiff-, Luft- und Seeverkehr sowie der Rad- und Fußverkehr. Die Untersuchung einzelner Infrastrukturvorhaben berücksichtigt dabei vorrangig die erwartete Verkehrsentwicklung, aber auch weitere Kriterien. So wird mit einer weiterentwickelten Bewertungsmethodik zum Beispiel der Faktor „Zuverlässigkeit des Verkehrsablaufs“ stärker als bisher einbezogen. Davon können zukünftig Projekte profitieren, welche die Stör- und Stauanfälligkeit von Verkehrsanlangen senken und verlässlichere Reisezeitvorhersagen erlauben – ein Aspekt, der insbesondere aus Sicht der Logistik von hoher Bedeutung ist. Eine glaubwürdige Rahmenplanung muss vor allem realistisch sein und ebenso eindeutige wie nachvollziehbare Prioritäten setzen. Fest steht, dass der Verkehr – insbesondere der Güterverkehr – weiter anwachsen wird. Die vorhandenen Verkehrswege werden also künftig noch stärker beansprucht werden. Ein zentraler Schwerpunkt muss deshalb die Substanzsicherung sein. Denn wir können es uns nicht leisten, unsere Verkehrswege auf Verschleiß zu fahren. Dies würde die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit unserer Volkswirtschaft gefährden und Wachstumsimpulse verhindern. Bereits heute genießt deshalb der Substanzerhalt hohe Priorität. Ein Beispiel ist die Entwicklung der Erhaltungsausgaben für Ingenieurbauwerke. Nachdem im letzten Jahrzehnt für die Substanzsicherung der Brücken und Tunnel im Verantwortungsbereich des Bundes jährlich durchschnittlich rund 300 Millionen Euro aufgewendet wurden, haben wir diese Mittel im letzten Jahr auf 670 Millionen Euro mehr als verdoppelt. In diesem Jahr werden wir mit 830 Millionen Euro und 2014 mit 950 Millionen Euro noch einmal deutlich mehr Geld für diese zentrale Aufgabe in die Hand nehmen. Engpassanalysen zeigen uns zudem, dass die Anzahl von Staus und Überlastungen im Straßen- sowie Schienenverkehr weiter zunimmt. Auch hier müssen wir entschieden gegensteuern. Wir tun dies, indem wir Neu- und Ausbaumaßnahmen auf wichtige Verkehrsachsen und die gezielte Beseitigung von Engpässen konzentrieren. An einer strikten Priorisierung von Investitionen auf Erhalt und Engpassbeseitigung führt kein Weg vorbei. Klar ist aber auch: Wenn unser Verkehrsnetz an vielen Stellen überfüllt und in seiner Substanz gefährdet bleibt, ist eine Erhöhung der Ausgaben für Investitionen unerlässlich. Um umfassende Mobilität als Grundlage für Wachstum und Wohlstand zu sichern, muss uns allen an einer bedarfsgerechten Finanzausstattung und an neuen Wegen bei der Verkehrsinfrastrukturfinanzierung gelegen sein. Dr. Peter Ramsauer, MdB Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung 19 Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 02 / 13 Es ist heiß in diesem vier Quadratmeter großen Serverraum. Und das, was hier gerade passiert, ist es auch. ITSicherheitsexperte Carsten Fischer von der Telco Tech beobachtet eine brandgefährliche Cyber Attacke auf ein mittelständisches Unternehmen, und er ist live dabei: „Wir sehen, es versuchen viele, in dieses Netz reinzukommen, das ist ein Angriffsmuster.“ Vor den Augen von Carsten Fischer spielt sich Unglaubliches ab: Cyberspione – vermutlich aus China – greifen das ITNetz der Firma Clearaudio an. tatort internet Deutscher mittelstand im Visier von industriespionen 20 Foto: panthermedia.net – Maksim Kabakou Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 02 / 13 Clearaudio mit Sitz in Erlangen ist Weltmarktführer bei der Herstellung von Tonabnehmern für HightechPlattenspieler. Schon einmal hat Firmenchef Robert Suchy erleben müssen, dass eine Erfindung aus seinem Haus plötzlich auf dem Markt war – und zwar bevor sie die Firma selbst veröffentlicht hatte. Tag und Nacht quälten Suchy damals die Gedanken darüber, wie sein wertvolles Patent nach außen gedrungen sein konnte. Am Ende blieb nur eine Möglichkeit: Das Patent wurde durch einen gezielten Hack über das Firmennetzwerk gestohlen. Deshalb hat der Unternehmer in die Sicherheit seiner Computer investiert – und das hat sich gelohnt, das sieht er jetzt. Gleichwohl ist er überrascht, wie unverfroren die Versuche, seine Firmengeheimnisse zu klauen, weitergehen: „Ich hätte nie geglaubt, dass das einem kleinen mittelständischen Betrieb passiert,“ sagt Suchy. Jährlich 50 Milliarden Euro Schaden Viele Mittelständler zählen sich immer noch nicht zu den potenziellen Zielen von Industriespionen. Sie ahnen nicht, dass es ähnlich lohnend ist, ihre Daten zu stehlen wie die von großen Firmen. Kriminelle Datendiebe und Industriespione wissen das. Und gerade deshalb sind kleine und mittelständische Unternehmen ein lukratives, weil leichtes Angriffsziel, meint Matthias Rosche von der Firma Integralis. Auf Live-Hacking-Shows demonstriert seine Crew, wie selbst über Smartphones und Tablet-PC der Weg ins Firmennetz offensteht und Kontaktdaten, Mails, SMS und Termine quasi auf dem Silbertablett Unbefugten zugänglich sind. Und was passiert, wenn private Sticks im Unternehmen erlaubt sind oder einfach die Firewall nicht „up to date“ ist. Dass durch solche Demonstrationen mittlerweile eine gewisse Sensibilisierung für das Thema stattgefunden hat, merken die Abteilungen Wirt- schaftsschutz der Landesverfassungsämter. Seit einigen Monaten gibt es eine lange Warteliste für einen VorOrt-Termin. Ein Agentenservice der anderen Art: Firmen können Termine buchen für den Vortrag eines Fachmanns für Wirtschaftsspionage. Agenten zeigen den Mittelständlern ganz genau, woher Gefahr droht. Und wie sie sich schützen können. Die Angriffsziele der gezielten Wirtschaftsspionage kennt Michael George vom Bayerischen Verfassungsschutz: „Es sind zu über 90 Prozent mittelständische Unternehmen. Es gibt Schätzzahlen, die von einem Schadenspotenzial von 50 Milliarden Euro pro Jahr ausgehen. Oft wissen die Opfer nicht, dass sie bestohlen wurden. Die elektronischen Attacken sind ja deshalb so gemein und so gefährlich, weil man sie gar nicht bemerkt.“ Und viele derer, die Angriffe bei sich in der Firma feststellen, schweigen aus Angst vor einem Imageverlust. Genau deshalb haben der Branchenverband BITKOM und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik die „Allianz für Cybersicherheit“ ins Leben gerufen, eine Meldestelle, bei der Unternehmen und Organisationen seit Anfang November Angriffe auf ihre Computersysteme angeben können, auch anonym. Man will sich endlich ein umfassenderes Bild von der aktuellen Gefährdungslage machen. Die meisten Opfer schweigen Dass es sich beim Thema Industriespionage um ein ernst zu nehmendes Problem handelt, lässt sich auch an den Aktivitäten in den geheimen Foren der Internetmafia ablesen. Der Handel mit geklauten Daten ist geradezu explodiert. Da werden nicht nur die sogenannten Kronjuwelen angeboten, also die Technologie, die einer Firma den Wettbewerbsvorteil zur Konkurrenz verschafft, sondern schlicht alles an Daten, was bei einer Firma online zu holen ist: Adressen, 21 Bericht & Hintergrund E-Mail-Verkehr, Telefonnummern, Passwörter. Und nicht nur Wirtschaftsspione, auch andere Cyberkriminelle bedrohen Firmen. Sie attackieren Unternehmen zum Beispiel mit sogenannten DDoS Attacken – das sind unzählige E-Mail-Anfragen – bis jeder Server in die Knie geht. Was dann folgt, ist eine neue Spielart der klassischen Schutzgelderpressung: „Geld her oder ich lege Deinen Server noch länger lahm!“ Vielen Firmen passiert das, kleinen wie großen. Die meisten zahlen und schweigen aus Angst vor Umsatzund Imageverlust. Der Jungunternehmer Philipp Salzmann aus Würzburg allerdings wagte Wirtschaft im Revier 02 / 13 den Schritt in die Öffentlichkeit. Er betreibt einen Onlineshop für Haustierbedarf. Sechs Jahre hat er hart gearbeitet, um zu den größten seiner Branche zu werden. Und dann das. Eine Erpresser-Mail landet in seinem E-Mail-Postfach. Es geht um kleine Summen. Zwei-/dreihundert Euro. Wenn er nicht zahle, dann werde man seine Webseite lahmlegen. Für einen Onlineshop kann das den Ruin bedeuten. Philipp Salzmann: „Die Last war 60.000-mal so hoch wie üblich. Permanent, im Sekundentakt kamen diese Zugriffe. Es ging einfach nichts mehr.“ Salzmann erzählt, dass der finanzielle Verlust ihn fast in den Ruin getrieben hätte: „Es wurde ja alles weiterbezahlt, was so an Kosten anfällt, wir hatten nur keinen Umsatz Die Autorinnen dieses Artikels, Sabina Wolf und Birgit Kappel (Report München, Bayerischer Rundfunk), sind im Herbst 2012 mit dem Ernst-Schneider-Preis der IHKs für die beste Wirtschaftssendung ausgezeichnet worden. In der ARD-Reportage „Angriff aus dem Netz“ enthüllten sie das Ausmaß der Internetkriminalität. mehr, das war unheimlich schwierig.“ Wer einmal zahlt, zahlt immer, dachte sich Salzmann, blieb hart und zahlte nicht. Der Erpresser gab auf – zum Glück, bevor Salzmanns Onlineshop pleite war. nachgefragt bei … Prof. Dr. Thorsten Holz, Lehrstuhl für Systemsicherheit, Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik RuhrUniversität Bochum Wie wahrscheinlich ist es, dass ein mittelständisches Unternehmen aus dem mittleren Ruhrgebiet Opfer von Industriespionage wird? Die Angreifer suchen sich hauptsächlich Unternehmen aus, die in ihrer Sparte (Welt-)Marktführer sind oder durch Innovationen/Patente einen gewissen Informationsvorsprung haben. Dann sind sie ein interessantes Ziel für Industriespionage, und digitale Informationen werden gestohlen. Da es im mittleren Ruhrgebiet einige solcher Firmen gibt, sind auch Angriffe in diesem Bereich möglich. Konkrete Zahlen kann man leider nicht angeben, vor allem, da viele Firmen nicht öffentlich über Angriffe berichten und so die wahre Anzahl der Angriffe unklar bleibt. Wie kann sich ein Unternehmen besser schützen? Ein wichtiger Schutzmechanismus ist die zeitnahe Anwendung von Sicherheitsupdates der Hersteller, um proaktiv Angriffe zu verhindern. Die Verwendung von neuen Betriebssystemen und Programmversionen erhöht das Schutzniveau, da die Hersteller dort viele neue Sicherheitsfeatures eingebaut haben. Außerdem sollten Mitar22 beiter durch Security-Awareness-Kampagnen auf potenzielle Sicherheitsprobleme hingewiesen und geschult werden, denn häufig helfen sie indirekt beim Angriff (zum Beispiel durch Öffnen eines bösartigen E-Mail-Anhangs). Im Unternehmen sollte im Voraus geplant werden, welche Schritte bei der Entdeckung eines Angriffs nötig sind (beispielsweise in Bezug auf die Zuständigkeit und die Vorgehensweise). Wie kann ein Unternehmen feststellen, ob es Opfer eines Angriffs geworden ist? Häufig werden Nebeneffekte der Angriffe von Administratoren bemerkt, und die Analyse solcher Spuren führt dann zur Entdeckung des Angriffs. Typische Zeichen sind beispielsweise ein stark erhöhter Netzwerkverkehr und Berichte der Mitarbeiter über untypische Abstürze von Programmen oder des ganzen Systems. Darüber hinaus sollten Warnmeldungen von Antiviren-Programmen ernst genommen und analysiert werden: Welche Art von Schadsoftware wurde entdeckt, und was kann potenziell passiert sein? Bericht & Hintergrund Foto: hawi_101 – Fotolia.com Wirtschaft im Revier 02 / 13 es geht auch ohne GericHte Seit einigen Jahren wird in manchen Branchen zunehmend eine außergerichtliche Konfliktlösung angestrebt. Die Beweggründe sind unterschiedlich: Entweder man sucht nach Lösungen, um eine Zusammenarbeit zu ermöglichen, oder es drohen kostenintensive und langwierige Rechtsstreitigkeiten. Manches Unternehmen will zudem mitunter ein öffentliches Gerichtsverfahren vermeiden. Wie arbeiten Einigungsstellen und wie kommen außergerichtliche Lösungen zustande? Das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) kennt eine solche Form der Konfliktlösung schon lange. Das Einigungsstellenverfahren bezweckt die außergerichtliche Konflikt- lösung von Wettbewerbsstreitigkeiten vor einer unabhängigen und sachkundigen Stelle. Das Verfahren ist weder ein Schiedsgerichtsverfahren im Sinne zivilprozessualer Vorschriften noch soll es die Zuständigkeit der Gerichte in Wettbewerbssachen einschränken. Es ist vielmehr ein Güteverfahren. 23 Bericht & Hintergrund Die Landesregierungen haben bei den Industrie- und Handelskammern Einigungsstellen eingerichtet, die Rechtsstreitigkeiten im Falle eines Verstoßes gegen das UWG beilegen sollen. Sie stehen unter staatlicher Aufsicht, da sie mit hoheitlichen Befugnissen ausgestatte Träger der öffentlichen Verwaltung sind. Der Vorsitz der Einigungsstellen obliegt häufig im Wettbewerbsrecht erfahrenen Personen mit Befähigung zum Richteramt. Beisitzende Personen sind Persönlichkeiten aus Unternehmen (Inhaber, Geschäftsführer, Prokurist), aber auch die beisitzenden Richter einer Zivilkammer oder Handelskammer am Landgericht. Juristische Kompetenz wird durch die Erstgenannten in die Verhandlungen eingebracht; die andere Gruppe bürgt für den technischen, wirtschaftlichen und unternehmerischen Sachverstand. Die Beisitzenden wissen vor allem die unternehmerischen Belange der Antragsgegner einzuordnen. Sie werden regelmäßig für mehrere Jahre (häufig fünf) berufen. Antragsberechtigt ist jeder, der bei Rechtsstreitigkeiten einen Anspruch Wirtschaft im Revier 02 / 13 aufgrund des UWG oder Unterlassungsklagengesetz (UKlaG) geltend machen kann, wie Mitbewerber, rechtsfähige Verbände oder Wettbewerbszentralen. Verbraucher haben keine Anspruchsberechtigung. Sie können sich bei Bedarf an Verbraucherzentralen wenden. Zur Aufnahme der Sache stellen die Berechtigten einen schriftlichen Antrag. Anwaltszwang besteht bei den Einigungsstellen nicht, sodass sich die Parteien selbst vertreten können. Die Organisation erfolgt durch die Einigungsstelle. Oft setzt diese einen Termin zur mündlichen Verhandlung an, die nicht öffentlich ist. Die vorsitzende Person kann hier das persönliche Erscheinen der Parteien anordnen. Bei Nichterscheinen der Parteien kann ein Ordnungsgeld bis 1.000 Euro festgesetzt werden. Nach Einführung in den Sach- und Streitstand durch die vorsitzende Person wird der Fall mit den beteiligten Parteien unter Einbeziehung der beisitzenden Personen diskutiert. Im Anschluss unterbreitet die vorsitzende Person einen Einigungsvorschlag, zu dem sich die Argumente für und gegen ein Einigungsstellenverfahren • keine Gebühren, allenfalls geringer Auslagenersatz • kein Anwaltszwang • vielfach kürzere Verfahrensdauer als bei Gericht, regelmäßig nur ein Verhandlungstermin • konstruktive Erarbeitung pragmatischer Lösungen statt streng juristischer Entscheidungen • Nichtöffentlichkeit der Verhandlungen • Entlastung der staatlichen Gerichtsbarkeit durch Selbstkontrolle der Wirtschaft; finanzielle Entlastung des Staates • keine Klärung bisher noch nicht entschiedener Rechtsfragen • nicht geeignet für Grundsatzverfahren • nicht geeignet für Eilverfahren • mögliche Verfahrensdoppelung • keine rechtsstaatlichen Garantien 24 Bei der IHK Mittleres Ruhrgebiet ist ebenfalls eine Einigungsstelle zur Beilegung von bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten aufgrund des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb eingerichtet. Den Vorsitz hat: Michael Bergmann Geschäftsbereichsleiter Recht, Justiziariat Tel. (02 34) 91 13-119 [email protected] Parteien äußern können. Am Ende der Verhandlung steht dann ein Vergleich oder, wenn eine Einigung nicht erzielt werden kann, das Scheitern des Verfahrens. Im Falle eines Vergleichs ist die Auseinandersetzung außergerichtlich beigelegt. Im anderen Fall kann der Antragsteller die Sache vor Gericht entscheiden lassen. Bei gutgläubig begangenen Wettbewerbsverstößen, bei kleinen und mittelständischen Unternehmen, lohnt es sich, die Einigungsstelle einzuschalten. Dies trifft auch zu, wenn entsprechende Fallkonstellationen schon durch die Rechtsprechung entschieden sind. Durch sachverständige Aufklärung und Rechtsbelehrung durch die vorsitzenden und beisitzenden Personen können konstruktiv pragmatische Lösungen erarbeitet werden. Das hilft vor allem dem Unternehmen, welches unlauter gehandelt hat und trägt maßgeblich zu einer Befriedung bei. Der Wettbewerbsverletzer lernt zudem, wie er sich künftig den lauterkeitsrechtlichen Vorschriften gemäß zu verhalten hat, da diese im Rahmen der Verhandlung erörtert werden. Dr. Andreas Ottofülling, Geschäftsführer der Wettbewerbszentrale Bereich Süd Mittleres Ruhrgebiet BiC-Journal Vier Städte. Ein Plus. Für Bochum, Herne, Witten und Hattingen. 02/2013 Neues zur Weiterbildung aus dem BildungsCentrum der IHK Mittleres Ruhrgebiet Sehr geehrte Damen und Herren, MS Word ® 2010 – Nummerierungen, Gliederungen und Verzeichnisse die Märkte werden schneller, Produktzyklen kürzer und die Bevölkerung älter. Unternehmen stehen vor neuen Herausforderungen. Generationsübergreifendes Führen wird zu einer zentralen Managementaufgabe – sowohl im operativen Führungsalltag als auch in der strategischen Personalpolitik. Mit dem zweitägigen Seminar „Demografischer Wandel im Visier“ am 12. und 26. April 2013 unterstützt das BiC Unternehmen dabei, sich den Herausforderungen des demografischen Wandels zu stellen und sich so einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Umfangreiche Texte, wie z. B. Berichte, Abhandlungen, Verträge etc., erfordern einen übersichtlichen und logischen Aufbau. Word ® bietet eine Reihe von Funktionen, die Ihnen bei der Lösung dieser Aufgaben helfen. In diesem Seminar machen Sie sich anhand praxisnaher Beispiele und Übungen mit dem Einsatz dieser Möglichkeiten vertraut. Sie bekommen viele Tipps und lernen viele Tricks kennen, die die Verarbeitung umfangreicher Dokumente in MS Word® vereinfachen. 4. März 2013 Mo: 8:15 – 17:15 Uhr, 270,- € www.ihk-bic.de/13A-IT-WV1T Ihr BiC-Team MS Excel ® 2010 – Kalkulation Demografie im Wandel 12. + 26. April 2013 Fr: 8:30 – 16:00 Uhr, 410,- € www.ihk-bic.de/13A-PE-204T Wie baue ich mein Kalkulationsschema effizient auf? Wie komme ich ohne großen Aufwand zu vielfältigen statistischen Auswertungen betrieblicher Daten? Wie nutze ich die Möglichkeiten, Daten in grafischer Form aussagekräftig darzustellen? Welche Möglichkeiten bietet Excel ® für Controlling- Bildquelle: Fotolia Das Seminar „Demografischer Wandel im Visier“ hilft Führungskräften, Konfliktpotenzial in Mehrgenerationen-Teams in Wettbewerbsvorteile umzuwandeln. Maßnahmen? In diesem Lehrgang bekommen Sie die Antworten. Sie lernen, Excel ® ihren individuellen Erfordernissen entsprechend zu nutzen. Anhand praxisorientierter Beispiele setzen Sie kaufmännische Aufgabenstellungen in Excel ®-Anwendungen um. Dabei wird großer Wert auf intensives Training am PC gelegt. 5. März 2013 Di: 8:15 – 17:15 Uhr, 270,- € www.ihk-bic.de/13A-IT-EK2T Führen mit Mediationskompetenz – konstruktives Konfliktmanagement Dieses Seminar ermöglicht Ihnen, Techniken der Mediation in Ihrem Führungshandeln zielgerichtet und lösungsorientiert einzusetzen und die Chancen von Konflikten bei gleichzeitiger Konfliktkostensenkung zu nutzen. Anhand von Beispielen aus dem beruflichen Alltag erarbeiten Sie alle Inhalte gemeinsam. Informationsblöcke wechseln mit praktischen Übungen ab und unterstützen den Transfer in die Praxis. 8. + 22. März 2013 Fr: 8:30 – 16:00 Uhr, 410,- € www.ihk-bic.de/13A-FU-529T Wirtschaftsfachwirt/in (IHK) Der Lehrgang „Wirtschaftsfachwirt/in IHK“ zählt zu den beliebtesten kaufmännischen Aufstiegsfortbildungen, denn Sie erhalten eine wirtschaftsübergreifende Ausbildung für leitende Positionen, die in allen Branchen gilt. Egal ob im Handel, in der Industrie oder im Dienstleistungsbereich und unabhängig von der Größe eines Unternehmens bietet Ihnen der Abschluss als Wirtschaftsfachwirt/in vielseitige Aufstiegsmöglichkeiten. Als betriebswirtschaftlicher Allrounder („Kleiner Betriebswirt“) sind Sie in fast jedem Unternehmen einsetzbar und bereit, anspruchsvolle Aufgaben bis ins mittlere Management zu übernehmen. Die nötigen Qualifikationen weisen Sie im Rahmen der IHK-Abschlussprüfung nach, auf die Sie dieser Lehrgang bestmöglich vorbereitet. 9. März 2013 – 28. März 2015 Sa: 8:00 – 14:45 Uhr, 2.970,- € www.ihk-bic.de/13A-BW-50P IHK ■ Die Weiterbildung | www.ihk-bic.de Mittleres Ruhrgebiet Vier Städte. Ein Plus. Für Bochum, Herne, Witten und Hattingen. Export I – Basisseminar Das Exportgeschäft weist gegenüber dem Inlandsgeschäft zusätzliche Risiken auf. Dies gilt für den gesamten Ablauf, von der Auslandsanfrage über die Angebotsabgabe bis hin zur Auftragsabwicklung mit allen erforderlichen Formularen. Anhand von Fallbeispielen werden Grundkenntnisse der Auftragsbearbeitung im Export praxisnah vermittelt. Vertiefte Exportkenntnisse werden dabei nicht vorausgesetzt. Diese Seminarreihe wird durch drei weitere Veranstaltungen ergänzt und vertieft. Nähere Informationen unter www.ihk-bic.de/export 12. März 2013 Di: 8:30 – 16:00 Uhr, 210,- € www.ihk-bic.de/13A-EU-401T Telefonakquise mit Verkaufserfolg In diesem Seminar trainieren Sie wirkungsvolle Methoden, um am Telefon zu überzeugen, Termine zu vereinbaren, Kontakte aufzubauen und zu pflegen sowie Produkte oder Dienstleistungen zu verkaufen. So gewinnen Sie Zeit und Sicherheit für eine motivierte Kundenakquise am Telefon. Die positive Einstellung zur Telefonakquise wird Ihnen den Weg zu erfolgreichen Verkaufsabschlüssen ebnen. 19. + 20. März 2013 Di + Mi: 8:30 – 16:00 Uhr, 410,- € www.ihk-bic.de/13A-MK-338T Rhetorik-Intensiv – Strategien erfolgreicher Gesprächsführung Kompetenz muss ausgestrahlt werden, um zu wirken. In diesem dreitägigen Intensivseminar arbeiten Sie in vielen praktischen Übungen mit professionellem Trainer-Feedback an Ihrer rhetorischen Kompetenz. Sie gestalten Ihre Redebeiträge strukturiert und formulieren prägnant. Durch zusätzliches Training der Körpersprache gewinnen Sie Sicherheit und Souveränität und verstärken damit Ihre persönliche Wirkung. Darüber hinaus erproben Sie effiziente Argumentationstechniken und agieren so auch in schwierigen Situationen kompetent, sicher und souverän. Ziel dieses Seminars ist es, rnal das BiC-Jou Wollen Sie ail-Newsletter M oder den E- alten ? rh e persönlich Mail genügt: E r Anruf ode ic.de b info @ ihk -125 3 1 0234 - 91 Ihren eigenen Sprachstil zu optimieren und dabei ganz authentisch zu bleiben. 8., 15. + 22. April 2013 Mo: 8:30 – 16:00 Uhr, 610,- € www.ihk-bic.de/13A-KM-530T Die aktuelle Reisekostenabrechnung In diesem Seminar machen Sie sich mit allen relevanten rechtlichen Grundlagen systematisch und detailliert vertraut. Anhand von Beispielen aus der Abrechnungspraxis erlernen Sie den sicheren Umgang mit den Regelungen zu Inlands- und Auslandsreisen gemäß dem neuesten Reisekostenrecht. Somit können Sie die einschlägigen Vorschriften sofort und korrekt in ihrem Unternehmen umsetzen. 9. April 2013 Di: 8:30 – 16:00 Uhr, 210,- € www.ihk-bic.de/13A-PE-257T Social-Media-Manager/in (IHK) Die berufsbegleitende Weiterbildung zum Social-Media-Manager (IHK) vermittelt in 80 Unterrichtsstunden sämtliche Grundlagen, die Sie für die webbasierte Unternehmenskommunikation benötigen – vom Umgang mit den sozialen Netzwerken über Datenschutz und Online-Recht bis zum SocialMedia-Monitoring und Cross-Media-Publishing. Sie entwickeln während des Zertifikatslehrgangs als Projektarbeit ein individuelles Kommunikationskonzept und stellen es mit einer Präsentation vor. Diese Leistung ist Voraussetzung für den Erwerb des Zertifikats „Social-Media-Manager (IHK)“. 9. April 2013 – 11. Juni 2013 Di: 17:30 – 20:45 Uhr Sa: 9:30 – 16:30 Uhr, 1.290,- € www.ihk-bic.de/13A-SM-10BZ Beschwerde- und Kundenmanagement Wenn sich ein Kunde beschwert oder Kritik äußert, bietet das eine gute Gelegenheit, Kompetenz und Einfühlungsvermögen zu zeigen. In dieser Situation besteht die Chance, den Kunden aufs Neue zu gewinnen und ihn langfristig an Unternehmen, Produkt oder Dienstleistung zu binden. Im Seminar lernen Sie, Konflikte zu verstehen, zu analysieren und zu bewältigen. Dies hilft Ihnen, die Herausforderung zu meistern, indem Sie dem Kunden Verständnis entgegenbringen, Wünsche präzise ermitteln und schließlich angemessen darauf reagieren. 10. April 2013 Mi 8:30 – 16:00 Uhr, 210,- € www.ihk-bic.de/13A-KM-581T Das neue Weiterbildungsprogramm für das 1. Halbjahr 2013 ist erschienen und kann beim BiC angefordert werden unter www.ihk-bic.de Industriemeister/in IHK – Samstagslehrgänge Fachrichtungen Metall und Elektrotechnik In der Industrie werden kurzfristig Führungskräfte gebraucht, die weitreichende Verantwortung für Mitarbeiter, Betriebsabläufe und Produktionsziele übernehmen. Damit gewinnt die Qualifikation als Industriemeister zunehmend an Bedeutung. Denn als Meister aus der Praxis und mit fundiertem theoretischen Wissen verfügen Sie genau über die Kenntnisse, die heute gefragt sind. Hier liegt die Chance auf eine aussichtsreiche und krisensichere Position. Der Industriemeister Metall kontrolliert die ausgehenden Erzeugnisse und sorgt für störungsfreies sowie termingerechtes Arbeiten. Er kennt die für Metallverarbeitung benötigten Materialien und beherrscht die verschiedenen Arbeitstechniken. Er ist für den reibungslosen Arbeitsablauf in seinem Verantwortungsbereich zuständig. Außerdem verfügt er über Fachkenntnisse in Arbeitssicherheit und Umweltschutz. Der Industriemeister Elektrotechnik übernimmt verantwortungsvolle Fach- und Führungsaufgaben in allen betrieblichen Funktionsbereichen der Elektroindustrie insbesondere in der Produktion und Fertigung. An der Schnittstelle zwischen der kaufmännischen Verwaltung und der Produktion sowie zwischen der Betriebsleitung und den Mitarbeitern ist er in einer Mittlerfunktion dafür zuständig, dass die gesetzten Produktionsziele nach Menge, Qualität, Termin und Wirtschaftlichkeit erfüllt werden. 13. April 2013 – 29. Oktober 2016 Sa: 7:45 – 15:00 Uhr, 5.950,- € www.ihk-bic.de/Industriemeister IHK ■ Die Weiterbildung | www.ihk-bic.de Mittleres Ruhrgebiet Vier Städte. Ein Plus. Für Bochum, Herne, Witten und Hattingen. Auszubildende Existenzgründung IHK-Prüfungsvorbereitung: Fachlagerist/in 02.04.13 – 30.04.13 Di – Sa 8:15 – 15:00 (02. – 06.04.2013); di 17:30 - 20:45 www.ihk-bic.de/13A-AA-43L 220,- € IHK-Prüfungsvorbereitung: Fachkraft für Lagerlogistik 02.04.13 – 30.04.13 Di – Sa 8:15 – 15:00 (02. – 06.04.2013); di 17:30 – 20:45 www.ihk-bic.de/13A-AA-44L 220,- € Die erfolgreiche Existenzgründung – kompakt und praxisnah 13.04.13 Sa 9:00 – 16:30 www.ihk-bic.de/13A-EX-02T 90,- € 05. + 06.03.13 Di + Mi 8:30 – 16:00 www.ihk-bic.de/13A-FU-506T 410,- € Führung Vom Kollegen zum Vorgesetzten Nie wieder Prüfungsangst 04.03.13 und Lampenfieber! Prüfungs- Mo 8:30 – 16:00 training für Auszubildende www.ihk-bic.de/13A-AA-60T 160,- € Lebendig und wirkungsvoll reden – Rhetorik für Auszubildende Changemanagement für 13.03.13 Führungskräfte Mi 8:30 – 16:00 Veränderungen vorbereiten, www.ihk-bic.de/13A-FU-513T kommunizieren und verwirklichen 160,- € Führen mit Mediationskompetenz – konstruktives Konfliktmanagement 08. + 22.03.13 Fr 8:30 – 16:00 www.ihk-bic.de/13A-FU-529T 410,- € Mit Lust führen und leiten 14. + 15.03.13 Do + Fr 8:30 – 16:00 www.ihk-bic.de/13A-FU-535T 410,- € 12.04.13 Fr 8:30 – 16:00 www.ihk-bic.de/13A-AA-62T Selbstbewusstsein im 18.03.13 beruflichen Alltag – Intensiv- Mo 8:30 – 16:00 training für Auszubildende www.ihk-bic.de/13A-AA-65T Sichere Rechtschreibung für Auszubildende 21.03.13 Do 8:30 – 16:00 www.ihk-bic.de/13A-AA-68T Briefe und E-Mails – Schreib- 09.04.13 werkstatt für Auszubildende Di 8:30 – 16:00 www.ihk-bic.de/13A-AA-80T Berufseignungstest – B.E.T. Berufseignungstest – B.E.T. 06.03.13 Mi 14:30 – 17:00 www.ihk-bic.de/13A-AA-83T 08.04.13 Mo 14:30 – 17:00 www.ihk-bic.de/13A-AA-84T 160,- € 160,- € 160,- € Erfolgreiche Unternehmens- 11. + 12.04.13 steuerung durch Controlling – Do + Fr 8:30 – 16:00 Konzeption und Implementierung www.ihk-bic.de/13A-BW-121T Mit Kennzahlen Unternehmen 13.03.13 erfolgreich steuern Mi 8:30 – 16:00 www.ihk-bic.de/13A-BW-123T 410,- € 210,- € 04.03.13 – 04.06.14 Mo + Mi 17:30 – 20:45; sa 8:00 – 13:00 www.ihk-bic.de/13A-BW-30P 3.350,- € Wirtschaftsfachwirt/in (IHK) 2013/2015 Bachelor Professional of Business (CCI) 09.03.13 – 28.03.15 Sa 8:00 – 14:45 www.ihk-bic.de/13A-BW-50P 2.970,- € Außenwirtschaft & EU 12.03.13 Di 8:30 – 16:00 www.ihk-bic.de/13A-EU-401T Exportkontrollrecht in der Praxis 21.03.13 Do 8:30 – 16:00 www.ihk-bic.de/13A-EU-411T Computertastschreiben mit 12. + 13.04.13 10 Fingern – „Blind” schreiben Fr 16:00 – 20:00 + Sa 8:30 – 13:00 in neun Stunden www.ihk-bic.de/13A-E10T 210,- € Windows 2008 Server- und Netzwerkadministration 09. – 11.04.13 Di – Do 8:30 – 16:00 www.ihk-bic.de/13A-EGAT MS Access ® 2010 Grundlagen 08. – 16.03.13 2 x Fr 12:30 – 17:30 + 2 x Sa 8:30 – 12:30 www.ihk-bic.de/13A-IT-AG1L 260,- € MS Excel ® 2010 Aufbaustufe 01. + 02.03.13 Fr + Sa 8:15 – 17:15 www.ihk-bic.de/13A-IT-EA2L 290,- € MS Excel ® 2010 Grundlagen 15. + 16.04.13 Mo + Di 8:15 – 17:15 www.ihk-bic.de/13A-IT-EG3L 260,- € 25,- € Betriebswirt/in (IHK) 2013/2014 Berufsbegleitender Lehrgang Exporttechnik I Basisseminar Export – einschl. Binnenmarkt und EU EDV & IT 25,- € Betriebswirtschaft MS Excel ® 2010 05.03.13 Step 1: Kalkulation, statistische Di 8:15 – 17:15 Auswertung und Budgetwww.ihk-bic.de/13A-IT-EK2T überwachung Grundlagen MS Office 2010 Kompakt 870,- € 270,- € 11. – 15.03.13 Mo – Do 8:15 – 16:30 + Fr 8:15 – 11:30 www.ihk-bic.de/13A-IT-K2L 560,- € MS PowerPoint ® 2010 07.03.13 Die professionelle Präsentation Do 8:30 – 16:00 www.ihk-bic.de/13A-IT-PP1T 210,- € MS Office 2010 Schnellumstieg 06.03.13 Mi 17:30 – 20:45 www.ihk-bic.de/13A-IT-U2T 130,- € MS Word ® 2010 Aufbaustufe 15. – 19.04.13 Mo – Fr 17:30 – 20:45 www.ihk-bic.de/13A-IT-WA2L 290,- € 210,- € 210,- € 210,- € IHK ■ Die Weiterbildung | www.ihk-bic.de Mittleres Ruhrgebiet Vier Städte. Ein Plus. Für Bochum, Herne, Witten und Hattingen. MS Word ® 2010 Grundlagen 11. – 16.03.03 Mo – Fr 17:30 – 20:45 www.ihk-bic.de/13A-IT-WG2L 260,- € MS Word ® 2010 Step 2: Professionelle Serienbriefe 06.03.13 Mi 8:15 – 17:15 www.ihk-bic.de/13A-IT-WS1T 270,- € 04.03.13 MS Word ® 2010 Step 1: Gliederungen und Mo 8:15 – 17:15 Verzeichnisse in umfangreichen www.ihk-bic.de/13A-IT-WV1T Dokumenten 270,- € 08. – 22.04.13 Mo 8:30 – 16:00 www.ihk-bic.de/13A-KM-530T Moderation im Praxistest Vom Grundgedanken bis zur Methodenvielfalt 06. + 07.03.13 Mi + Do 8:30 – 16:00 www.ihk-bic.de/13A-KM-547T Beschwerde- und 10.04.13 Kundenmanagement Mi 8:30 – 16:00 Wie gehe ich mit Beschwerden www.ihk-bic.de/13A-KM-581T kundenorientiert um 610,- € 410,- € 210,- € EK-VK-Marketing Mailings, die verkaufen Personal Demografischer Wandel im Visier Kommunikation Rhetorik – Intensiv Strategien erfolgreicher Gesprächsführung Nähere Informationen und ein Anmeldeformular finden Sie unter den angegebenen Internet-Adressen. Melden Sie sich am besten noch heute an! www.ihk-bic.de 21.03.13 Do 8:30 – 16:00 www.ihk-bic.de/13A-MK-304T 210,- € Crashkurs Layout und Typografie – Printmedien professionell gestalten und klar beurteilen können 11.03.13 Mo 8:30 – 16:00 www.ihk-bic.de/13A-MK-307T 210,- € Telefonakquise mit Verkaufserfolg – Das Telefon als Wegbereiter zum erfolgreichen Verkauf 19. + 20.03.13 Di + Mi 8:30 – 16:00 www.ihk-bic.de/13A-MK-338T Intensivtraining für Spitzenverkäufer II Sales-Advance 18. + 19.03.13 Mo + Di 8:30 – 16:00 www.ihk-bic.de/13A-MK-351T 410,- € 410,- € 12. + 26.04.13 Fr 8:30 – 16:00 www.ihk-bic.de/13A-PE-204T 410,- € Die Reisekostenabrechnung 2013 09.04.13 Aktuelles Recht und Di 8:30 – 16:00 praktische Tipps www.ihk-bic.de/13A-PE-257T 210,- € Die Grundlagen der Personalentwicklung 11. + 12.03.13 Mo + Di 8:30 – 16:00 www.ihk-bic.de/13A-PE-260T 410,- € Rechtsicherheit bei Kaufver- 15.04.13 trägen: Aktuelles Basiswissen Mo 8:30 – 16:00 für Abschluss und Abwicklung www.ihk-bic.de/13A-RE-214T 210,- € Die GmbH-Geschäftsführung 15. + 22.03.13 Rechte, Pflichten, Haftungsrisiken Fr 8:30 – 13:30 www.ihk-bic.de/13A-RE-231T 310,- € Recht Sekretariatspraxis Die neue deutsche Recht15.03.13 schreibung und Kommasetzung – Fr 8:30 – 16:00 längst verbindlich. www.ihk-bic.de/13A-SE-630T Tipps, Hilfen und Übungen 210,- € Social-Media & Co. Social-Media-Manager/in (IHK) 09.04.13 – 11.06.13 Zertifikatslehrgang Di 17:30 – 20:45 + Sa 9:30 – 16:30 www.ihk-bic.de/13A-SM-10BZ 1.290,- € Management Technik Das richtige Zeitmanagement 04.03.13 für Ihren Berufsalltag Mo 8:30 – 16:00 Stressfrei arbeiten – gewusst wie! www.ihk-bic.de/13A-MN-108T Industriemeister/in Fachrichtung Metall 2013/2016 Samstagslehrgang 13.04.13 – 29.10.16 Sa 7:45 – 15:00 www.ihk-bic.de/13A-TE-10SP 5.550,- € Industriemeister/in Fachrichtung Elektrotechnik 2013/2016 Samstagslehrgang 13.04.13 – 29.10.16 Sa 7:45 – 15:00 www.ihk-bic.de/13A-TE-20SP 5.950,- € Praxismanager/in (IHK) IHK-Zertifikatslehrgang 11.03.13 – 06.06.13 2 x Mo – Mi + 1 x Do + Fr 9:00 – 18:30 www.ihk-bic.de/13A-MN-10Z 2.900,- € Ihr Firmenevent: „Flop oder 20.03.13 Top!?” Planung - Umsetzung - Mi 8:30 – 16:00 www.ihk-bic.de/13A-MN-117T Nachbereitung Professionelles Projektmanagement 210,- € 210,- € 08. – 10.04.13 Mo + Di 8:30 – 16:00, Mi 8:30 – 13:00 www.ihk-bic.de/13A-MN-132T 560,- € Das ganze Programm auch unterwegs dabei: Medizinische Schreibkraft (IHK) 12.04.13 – 22.06.13 IHK-Zertifikatslehrgang fr 15:30 – 18:45; sa 8:00 – 14:45 www.ihk-bic.de/13A-MN-30Z 1.440,- € BildungsCentrum der IHK Mittleres Ruhrgebiet | Ostring 30 – 32 | 44787 Bochum | Telefon 0234 / 9113-195 IHK ■ Die Weiterbildung | www.ihk-bic.de IHK aktuell Wirtschaft im Revier 02 / 13 Ohne Werte geht es nicht Aus der Fragestellung, welche Gemeinsamkeiten erfolgreiche mittelständische Unternehmen haben und ob etwaige Muster auf andere Unternehmen übertragbar sind, entwickelten Michael Vogelsang (Volksbank Sprockhövel), und Wilhelm-Berthold Schmuch (zeptrum GmbH & Co. KG Bochum), eine Umfrage, deren Ergebnisse im Rahmen des 160. IHK-Mittelstandsforums den mehr als 70 Teilnehmern Mitte Dezember erstmals vorgestellt wurden. Im Anschluss an die Präsentation wurden die Ergebnisse im Rahmen einer Diskussionsrunde mit Frank Woll- Foto: IHK Mittleres Ruhrgebiet Erfolgreiche Unternehmen haben ein stabiles und gelebtes Werteverständnis, sie verfügen über langfristige und enge Beziehungen zu Kunden, Lieferanten sowie zu Banken und ihren Mitarbeitern. Sie legen den Fokus auf Qualität und Service und verbinden Gewinnstreben mit Verantwortung. Das sind einige der wesentlichen Erkenntnisse aus einer Untersuchung, an der sich rund 50 erfolgreiche Unternehmen aus dem mittleren Ruhrgebiet beteiligt haben. Veranstalter und Referenten (v. l.): Christoph Burghaus (IHK), Frank Wollschläger, Gunnar LohmannHütte, Dr. Tom Rüsen, Michael Vogelsang, Wilhelm-Berthold Schmuch, Stefan Grave (IHK). schläger (Wollschläger GmbH & Co. KG, Bochum), Gunnar Lohmann-Hütte (Friedrich Lohmann GmbH, Witten) und Dr. Tom Rüsen (Wittener Institut für Familienunternehmen, Universität Witten/Herdecke) intensiv hinterfragt. Einstimmiger Tenor: Erfolgreiche (Fa- milien-)Unternehmen haben vieles gemeinsam. Die verschiedenen Problem- und Aufgabenstellungen, so zum Beispiel die Regelung der Unternehmensnachfolge, werden mit Weitblick unter der Prämisse des langfristigen Unternehmensbestandes angegangen. 25 IHK aktuell Wirtschaft im Revier 02 / 13 Lohnende Märkte in Griffnähe In Österreich und der Schweiz leben ungefähr so viele Menschen wie in Nordrhein-Westfalen. Für beide Länder ist Deutschland der wichtigste Handelspartner, sowohl auf der Export- als auch auf der Importseite. Vor dem Hintergrund der geografischen Nähe, der Rechtssicherheit und der geringen Sprachprobleme sind die Alpenrepubliken ideale Einstiegsmärkte für Firmen, die am Anfang ihrer Internationalisierungsbemühungen stehen. Vor diesem Hintergrund lud die IHK Mittleres Ruhrgebiet zum Workshop „Erfolgreiche Geschäfte in Österreich und der Schweiz“ ein. Daniel Heuer, Leiter der Abteilung Exportmarketing der Handelskammer Deutschland Schweiz, und Florian Höland, stellvertretender Geschäftsführer der Deutschen Handelskammer in Österreich, erläuterten wesentliche Unterschiede in der Geschäftsmentalität und den Mitteln zur Markterschließung. In Österreich sind vorübergehende Tätigkeiten wie die Ausführung von Montageleistungen meldepflichtig, die überwiegende Anzahl von Gewerben unterliegt der Erlaubnispflicht. In der Schweiz sind Arbeitseinsätze ausländischer Unternehmen bis zu 90 Tagen mit einer einfachen Meldung an die zuständigen Behörden möglich, danach gibt es eine Bewilligungspflicht. Zulassungen sind nur für Foto: IHK Mittleres Ruhrgebiet Sowohl Österreich als auch die Schweiz sind besetzte Märkte: Ein neu hinzukommendes Unternehmen aus dem Ausland muss sich auf einen harten Verdrängungswettbewerb einrichten. Eine Vorlaufzeit von ein bis drei Jahren ist nicht ungewöhnlich. In beiden Ländern bestehen nach wie vor Ressentiments gegen den als übermächtig empfundenen Nachbarn Deutschland. Speziell in Österreich wird auf einen eher förmlichen Briefstil und die durchgehende Verwendung von akademischen Titeln besonderer Wert gelegt. Ein „lockerer“ Umgangston wird als unangemessen empfunden. In weiten Teilen des Landes findet sich eine osteuropäische Verhandlungskultur wieder, die durch eine eher indirekte und harmonieorientierte Kommunikation gekennzeichnet ist. Dr. Hans-Peter Merz, Leiter International bei der IHK Mittleres Ruhrgebiet, begrüßte Florian Höland und Daniel Heuer als Referenten (v. l.). 26 Arzneimittel, Chemikalien und Lebensmittelergänzungsprodukte vorgeschrieben. Die Akzeptanz von „Made in Germany“ ist in der Schweiz außerordentlich groß. Dennoch ist es wichtig, in der Produkt- oder Werbeaussage die Frage „Warum sollte ein Schweizer dieses ausländische Produkt kaufen?“ zu beantworten. Der Außenwert des Schweizer Franken hat kontinuierlich zugenommen – ein großer Vorteil für Anbieter aus dem Euro-Raum. Gleichzeitig wird Produzenten dadurch der Export in die EU erschwert, sodass sie zunehmend gezwungen sind, kostengünstige Vorprodukte insbesondere in Deutschland zu kaufen. Österreich sollte in mindestens zwei Vertriebsregionen unterteilt werden. Für die Schweiz sollten drei bis fünf Vertriebspartner eingesetzt werden, die den unterschiedlichen Sprachen im Lande gerecht werden. In der Schweiz wird erwartet, dass Vertriebsmitarbeiter den Kunden mehrmals pro Jahr besuchen. Weil Schweizer vor allem Bürger ihres jeweiligen Kantons sind, wird auch eine regionale Herkunft eines ausländischen Anbieters positiv aufgenommen. Es empfiehlt sich daher, der eigenen Werbeansprache einen starken Regionalbezug zu geben. Die Auslandshandelskammern (www. handelskammer-d-ch.ch beziehungsweise www.dhk.at) empfehlen eine gute Vorbereitung auf die Märkte der Alpenländer und bieten deutschen Unternehmen ein umfangreiches Unterstützungsangebot an. IHK aktuell Wirtschaft im Revier 02 / 13 Foto: IHK Mittleres Ruhrgebiet Die Instandhaltungsmessen 2013 prax Mit isn Vort ahem prog ragsram m DORTMUND, MESSE WESTFALENHALLEN DORTMUND Nicht nur auf die richtigen Worte, auch auf die richtigen Gesten kommt es an: Teilnehmer und Referentinnen beim interkulturellen Kommunikations-Training. Fettnäpfchen vermeiden Zwölf Teilnehmer nutzten am 10. Januar die Chance, sich unter der Anleitung von vier Referentinnen mit dem Thema vertraut zu machen, um unnötige Konflikte zu vermeiden und grenzüberschreitend erfolgreicher zusammenzuarbeiten. Sie lernten nicht nur wichtige Kommunikationstheorien wie das VierOhren- und das Eisberg-Modell ken- 20. – 21. FEBRUAR 2013 DIE INDUSTRIEPLATTFORM FÜR INSTANDHALTUNG STUTTGART, MESSE STUTTGART, ICS KONGRESS MAINTENANCE Stuttgart 2013 24. – 25. APRIL 2013 DIE INDUSTRIEPLATTFORM FÜR INSTANDHALTUNG Unternehmer in Deutschland finden im Kreis der Zulieferer, Kunden und Mitarbeiter immer öfter Menschen mit anderem kulturellen Hintergrund. Auch im Jahr 2013 hat das CampusSTARTERCENTER deshalb in Zusammenarbeit mit der Fakultät für Wirtschaftspsychologie der RuhrUniversität Bochum ein kostenloses Training zur interkulturellen Kommunikation angeboten. MAINTENANCE Dortmund 2013 nen, sondern hatten auch Gelegenheit, eigene Erfahrungen zu reflektieren und auszutauschen. Referentin Carolin Katzenski: „Man muss sensibel für interkulturelle Unterschiede sein. Dinge, die in Deutschland als höflich erachtet werden, können in anderen Kulturen als Beleidigung gelten. Dadurch entstehen schnell Missverständnisse.“ So können zum Beispiel Gesten in verschiedenen Kulturen ganz unterschiedliche Bedeutungen haben. Damit Gespräche erfolgreich verlaufen, müssen die eigenen Erwartungen an den Gesprächspartner auf die richtige Weise vermittelt werden. loser Ihr kosten ch: Jetzt u Messebes trieren. is online reg.com/maintenance airs www.easyF Der Branchentreffpunkt für Fachbesucher. 27 2096-002_13_Maint_Dort-Stutt_IHK Kombi West_58x255+++.indd 1 11.01.13 15:59 IHK aktuell Wirtschaft im Revier 02 / 13 Joachim Florack Geschäftsführer Lidl Vertriebs-GmbH & Co. KG Wahlbezirk Herne, Wahlgruppe III (Einz elhandel) Was kennzeichnet Ihr Unternehmen? Lidl Herne ist für die Wirtschaftsregion ein stabiler Partner. Mit mehr als 2.000 Arbeitsplätzen in einer krisensicheren Branche stärkt Lidl den örtlichen Wirtschaftsraum. Die Versorgung der umliegenden Filialen ist durch die Regionalgesellschaft Herne gewährleistet. Das Handelsunternehmen Lidl gehört – als Teil der Unternehmensgruppe Schwarz mit Sitz in Neckarsulm – zu den führenden Unternehmen im Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland. Mittlerweile ist das Unternehmen in ganz Europa aktiv. In Deutschland sorgen über 30 rechtlich selbstständige Regionalgesellschaften mit rund 3.300 Filialen und rund 65.000 Mitarbeitern für die Kunden. Warum haben Sie für die Vollversammlung kandidiert? Mich reizt die konstruktive Zusammenarbeit der verschiedenen Wirtschaftsbereiche von der Industrie über die Dienstleistungen bis hin zum Handel – gegenseitig aus den Erfahrungen zu lernen, Meinungen und Standpunkte zu diskutieren, Entscheidungen gemeinsam zu tragen und dadurch Hand in Hand den Wirtschaftsstandort „Mittleres Ruhrgebiet“ zu stärken. In welchen Bereichen wollen Sie sich besonders engagieren? Als Vollbluthändler liegt mir natürlich die Mitarbeit im Handelsausschuss sehr am Herzen. Im Handel ist kein Tag wie der andere. Ein zufriedener Kunde, ein motivierter Mitarbeiter und ein Geschäftspartner, der gerne wiederkommt – das sind die Herausforderungen, die es jeden Tag aufs Neue zu meistern gilt. Was sollte Ihrer Ansicht nach eine IHK leisten? Wofür sollte sie stehen? Ich verstehe die IHK auf der einen Seite als Imageträger für unseren Wirtschaftsstandort und auf der anderen Seite als Plattform und Motor für Ideen und Innovationen. Gemeinsam müssen wir diese Ideen entwickeln und reifen lassen. Der Erfahrungsschatz, der in der Region und der IHK schlummert, sollte zur Stärkung der Metropole Ruhrgebiet eingesetzt werden. vier 05 / 12 28 Wirtschaft im Re ng lu e Di mm t a rä rs ort Ve P e 8 ll im olg F Vo Wie würden Sie sich selbst beschreiben? Händler mit Leib und Seele. Nach Abitur und Bundeswehr habe ich 1998 an der Berufsakademie in Lörrach mein Studium der Betriebswirtschaftslehre mit Fachrichtung Handel begonnen. Mein Praxispartner war damals schon die Firma Lidl. Nach dem Studium wählte ich den klassischen Einstieg als Verkaufsleiter. In den darauffolgenden Jahren übernahm ich verschiedene Aufgaben und Verantwortungsbereiche im Unternehmen. 2009 führte mich mein Weg schließlich als Geschäftsführer zurück ins Ruhrgebiet. isler Frank dHsmeitglied Vorstan ftware AG o G DATA S Bochum, k ns- und ir z Wahlbe e VIII (Informatio rnehmensnte pp Wahlgru ationsgewerbe, U ngen) tu ik is n e u tl s m n Die Kom sonstige , g n tu ra be Was kennzeichnet Ihr Unternehmen? Die G DATA Software AG gehört weltweit zu den IT-Security-Pionieren. Als Spezialist für Internetsicherheit und Vorreiter im Bereich Virenschutz entwickelte unser Unternehmen 1985 das erste AntivirenProgramm. Höchste Priorität hat für uns der Schutz unserer Kunden vor Schadprogrammen, Hacker-Attacken und allen anderen OnlineBedrohungen. Unser Security-Portfolio umfasst Sicherheitslösungen für Endkunden, kleine Firmen, den Mittelstand und Großunternehmen. Unsere Security-Software „made in Bochum“ ist in mehr als 90 Ländern erhältlich. Warum haben Sie für die Vollversammlung kandidiert? Die IHK und das Organ der Vollversammlung sind wichtige Treiber für die Wirtschaft in dieser Region und können hier viel bewegen. Das mittlere Ruhrgebiet ist bekannt für seine innovativen und erfolgreichen IT-Unternehmen, sodass die Informations- und Telekommunikationsbranche zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor für die Region geworden ist. Hier möchte ich anknüpfen und der ITK-Branche in der Vollversammlung der IHK eine Stimme geben. In welchen Bereichen wollen Sie sich besonders engagieren? Das mittlere Ruhrgebiet ist ein Hotspot der IT-Security-Branche. In kaum einer anderen Region Europas gibt es in diesem Segment mehr Forschungseinrichtungen und innovative Unternehmen. Diese Entwicklung weiter voranzutreiben, aktiv für den Standort zu werben und dies gegenüber Dritten herauszustellen und zu kommunizieren, sehe ich als eine meiner Aufgaben als Mitglied der Vollversammlung. Was sollte Ihrer Ansicht nach eine IHK leisten? Wofür sollte sie stehen? Die IHK ist als Selbstverwaltungsorgan der Wirtschaft national sowie international hervorragend vernetzt. Zudem kann sie, wie kaum eine andere Institution, als interessenübergreifender Kommunikator den Wirtschaftsstandort Ruhrgebiet gegenüber den Entscheidungsträgern aus Politik und Wirtschaft vertreten. Wie würden Sie sich selbst beschreiben? Wie auch unser Unternehmen bin ich selbst fest mit der Region und ihren Menschen verbunden. Als Kind des Ruhrgebiets habe ich die strukturellen Veränderungen in unserer Region miterlebt und immer als Chance verstanden. Würden Sie meine Mitarbeiter fragen – so würden sie mich als Menschen bezeichnen, dessen persönlicher Arbeitsstil werte- und leistungsorientiert ist. IHK aktuell > Wirtschaftsjunioren Wirtschaft im Revier 02 / 13 Impulse für Schülerfirmen Tobias Schwesig und Stefan Gerth von den WJ schilderten am 7. Januar den Mädchen und Jungen ihre persönlichen Erfahrungen mit dem Unternehmertum. IHK-Gründungsberater Christian Kolb beschrieb die wichtigsten Schritte auf dem Weg zur erfolgreichen Firma. Die Gymnasiasten bauen einen Schulkiosk auf und führen eine Schulparty mit ihrer ei- Foto: Hellweg-Schule Seit Langem erproben Neuntklässler an der Hellweg-Schule in Schülerfirmen, wie man erfolgreich wirtschaftet und Kunden begeistert. In diesem Jahr luden Heinz Gockel, Fachlehrer für Politik/Wirtschaft, und seine Kollegin Vanessa Spyrka erstmals Vertreter der IHK Mittleres Ruhrgebiet und der Wirtschaftsjunioren (WJ) in den Unterricht ans Gymnasium nach Bochum-Wattenscheid ein. Die Geschäftsführungen der Schülerfirmen bei der Arbeit: Julia, Benedikt, Pascal, Sebastian und Sara (v. l.) mit Lehrer Heinz Gockel. genen Eventagentur durch. Um die anfallende Arbeit optimal aufzuteilen, wurden in den beiden Kleinstunternehmen verschiedene Abteilungen gebildet. Mit den Erkenntnissen aus den Expertengesprächen sollte die Vorbereitung und Umsetzung nun noch schneller und besser gelingen. Anzeigenverwaltung „Wirtschaft im Revier“ im Hause Schürmann + Klagges Telefon (02 34) 92 14-111 · Fax (02 34) 92 14-102 Die Mittelstandsberater Haus – Betreuung · Tier – Betreuung · Büro – Betreuung Personen – Betreuung und Gesellschafterin für Senioren Wir beraten und prüfen mittelständische Unternehmen. Zu unserem Leistungsspektrum gehört u.a.: Freiwillige und gesetzliche Jahresabschlussprüfungen für alle Rechtsformen ■ Unternehmensbewertungen ■ Prüfung von Sanierungskonzepten ■ e-mail: [email protected] · Web: www.home-sitting-service.de BRUNNENBAU WASSERVERSORGUNG ERDWÄRMEBOHRUNGEN TIEFBOHRUNGEN Prüfen von Betrieben der öffentlichen Hand ■ Prüfen nach Makler- und Bauträgerverordnung ■ Due Diligence Prüfungen ■ Betriebswirtschaftliche Beratung ■ Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gern. Holger Schmidt | Diplom-Betriebswirt, vereidigter Buchprüfer, Steuerberater Geschäftsführer: Klaus Bünger Brunnenbauermeister · staatl. gepr. Techniker 59457 Werl-Holtum · Lohbredde 2 · Tel. 0 29 22/53 22 Fax 0 29 22/53 42 · www.stuckmann-brunnenbau.de Dirk Reiser | Diplom-Betriebswirt, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater ReiserSchmidt | Westfalen-Treuhand GmbH | Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Westfalenstr. 118 (im Centrovital) | 58453 Witten | Fon + 49 (0) 23 02/9 30 00-0 Fax + 49 (0) 23 02/9 30 00-39 | www.reiserschmidt.de 29 Wirtschaft im Revier 02 / 13 Sucht „Möglich-Macher“: Schulleiter Volkhard Trust vor der Matthias-ClaudiusGesamtschule. Nicht abwarten, sondern handeln Eigentlich sind die Macher der Matthias-Claudius-Schule und des Matthias-ClaudiusSozialwerks (mcs) immer nur Schritt für Schritt bereits bestehenden Bedürfnissen gefolgt. Dabei waren sie ihrer Zeit allerdings immer einen großen Schritt voraus. Vorreiter in Sachen Inklusion Das fing 1984 an, als sich in der Bochumer Immanuels-Kirche eine Gruppe von Lehrern und Eltern mit dem Leitmotiv des Kongresses zum 150-jährigen Bestehen der Evangelischen Freikirche in Deutschland – „Suchet der Stadt Bestes!“ – auseinandersetzte. Sie überlegten, ob die Gründung einer christlichen Schule in freier Trägerschaft ein Beitrag zum Besten Bochums sein könnte. Junglehrer Volkhard Trust traf dort einen Bekannten von früher wieder, der mittlerweile im Rollstuhl saß und erhebliche Probleme hatte, zum Gruppentreffen zu kommen. Lange bevor das Thema Inklusion in aller Munde war, wurde damals die Idee einer Schule geboren, an der Mädchen und Jungen mit und ohne Behinderung 30 zusammen unterrichtet werden sollten – und zwar unabhängig von der Art des Förderbedarfs. mit 38 Schülern (darunter 21 „Quereinsteigern“) begann. 1999 wurde der erste Abiturjahrgang verabschiedet. Zwei Jahre später ging die mcs-Grundschule mit 20 i-Männchen als erste Schule dieser Art im Ruhrgebiet an den Start. Doch wie sollte es nach vier Jahren für die Kinder weitergehen? „Es war ein Riesen-Kampf, das 1990 durchzubekommen“, erinnert sich Trust, aber schließlich wurde eine weiterführende Schule mit zunächst zwei fünften Klassen eingerichtet – unter den 48 Mädchen und Jungen waren zehn mit Förderbedarf. Wiederum sechs Jahre später hielten 17 Jugendliche nach der Klasse 10 die Qualifikation für die gymnasiale Oberstufe in den Händen. Also bekam die Gesamtschule eine gymnasiale Oberstufe, die Heute unterrichten an der Grundschule 20 Lehrer 185 Kinder (darunter 45 mit Förderbedarf). 845 Mädchen und Jungen (darunter 160 mit Förderbedarf) besuchen die weiterführende Schule, an der unter Schulleiter Volkhard Trust 110 Lehrer tätig sind. Gemeinsam lernen, wohnen, arbeiten „Wir stellen uns Zug um Zug den Herausforderungen“, sagt Trust. So wurde auch das Matthias-ClaudiusSozialwerk e. V. gegründet, denn „nach der Klasse 10 gehen bei uns viele Menschen ab, die auf dem ersten Arbeitsmarkt keine Chance haben und Foto: IHK Mittleres Ruhrgebiet Aus der Region Aus der Region die eine Perspektive brauchen, für den Fall, dass sich ihre Eltern nicht mehr um sie kümmern können.“ Vom Miteinanderlernen zum gemeinsamen Arbeiten und Wohnen: Die Villa Claudius gGmbH, eine 100-prozentige Tochter des Sozialwerks, übernimmt Dienstleistungen rund ums Haus und betreibt neben der Mensa das Forsthaus im Weitmarer Holz sowie mehrere Kantinen in Bochum und Herne. Und 300 Meter vom Bochumer Hauptbahnhof sind die Claudius-Höfe entstanden, ein offenes Quartier mit integrativem Wohnen für 200 Personen aller Generationen mit angegliedertem Hotel. Sah die Marktlücke: Torsten Kolodzie von der mcs-Juniorakademie in der Werkstatt. Foto: mcs-Juniorakademie Warten auf andere, auf die öffentliche Hand? „Resolutionen sind nicht unsere Stärke“, sagt Trust. „Wir prüfen, wie wir Projekte umsetzen können.“ Er nennt das „Ermöglichungskultur“. Dabei setzen die mcs-Macher durchaus auf die Partnerschaft mit anderen „Möglich-Machern“. Im Workshop „Mit Skalpell und Gummihandschuh ...“ erhalten die Teilnehmer unter Anleitung von Ärzten einen Einblick, wie Organe von Schweinen aufgebaut sind und funktionieren. Foto: mcs-Juniorakademie Regelmäßig nimmt die mcs-Juniorakademie am Wettbewerb „Formel 1 in der Schule“ teil, bei dem Schüler von 11 bis 18 Jahren mit Hilfe einer CAD-Software einen Miniatur-Rennwagen entwickeln, bauen und ihn anschließend auf die Piste schicken, wie hier im April 2009 in der Hochschule Bochum. Spaß mit Naturwissenschaft und Technik Mit Opel zum Beispiel. Seit 2006 besteht eine Zusammenarbeit im Rahmen der Kooperation Schule – Wirtschaft. Im Werk I wurde eine Werkstatt eingerichtet, in der Teilnehmer der mcs-Juniorakademie schon einen Opel GT restauriert und ein Solarboot gebaut haben sowie alljährlich an einem Aktionstag Elektromobilität dabei helfen, Fahrräder zu Pedelecs umzurüsten. Auch die Augusta-Kranken-Anstalt zählt zu den Partnern: Hier führen Teilnehmer der mcs-Juniorakademie beispielsweise endoskopische Untersuchungen an Paprika durch oder legen Bakterienkulturen an. Bei der Eickhoff Maschinenfabrik gießen sie Formen aus flüssigem Eisen. Und im SAE Institute drehen sie einen Imagefilm. Foto: IHK Mittleres Ruhrgebiet Wirtschaft im Revier 02 / 13 Die mcs-Juniorakademie ist ebenfalls eine Erfolgsgeschichte, die aus bereits bestehenden Bedürfnissen entstand. Denn während ein Sportbegeisterter in einen Sportverein und jemand, der 31 Aus der Region Wirtschaft im Revier 02 / 13 ➊ Jungfernfahrt des in der mcs-Juniorakademie gebauten Solarboots am 13. September 2011 auf dem Kemnader See. ➋ Bau von Seifenkisten für … ➌ … das Rennen des MSC Ruhr-Blitz Bochum im Juni 2009. ➊ ein Instrument lernen will, in eine Musikschule gehen kann, fehlte es an vergleichbaren Einrichtungen im Bereich der Naturwissenschaft und Technik. Und das, obwohl Ingenieure gefragt sind. Torsten Kolodzie, Lehrer für Physik, Sport und Mathematik, erkannte die Marktlücke: „Der Wettbewerb ,Jugend forscht‘ greift – wie im Spitzensport – nur die Elite ab. Mit der mcs-Juniorakademie wollen wir mit dem Breitensport einsteigen, und zwar schon ab Klasse 5.“ Erst die Praxis, dann die Theorie Mit drei Ehrenamtlichen und zwei Workshops für 25 Kinder und Jugendliche ging das Projekt im Jahr 2007 an den Start. Im vergangenen Jahr wurden pro Halbjahr 40 Angebote und etwa 500 Teilnehmer gezählt – wobei auf etwa fünf Teilnehmer ein Betreuer kommt. Außer den Mädchen und Jungen der mcs-Gesamtschule steht die Juniorakademie inzwischen auch den Schülern von derzeit neun weiteren Bochumer Schulen offen. ➋ Die Anschubfinanzierung der Stiftung Mercator ermöglichte für drei Jahre die Finanzierung zweier hauptamtlicher Mitarbeiter. Sie half ebenso, das Projekt voranzubringen, wie die Unterstützung der heute mehr als 50 ehrenamtlichen Helfer, die sich mittlerweile auch aus älteren Schülern, den sogenannten Juniormitarbeitern, rekrutieren. Kolodzie: „Für die Erwachsenen bedeutet das eine Erleichterung; die Jugendlichen empfinden es als eine Auszeichnung, gefragt zu werden, ob sie Verantwortung übernehmen wollen.“ Von Anfang an können die Kursteilnehmer „Sachen selber machen“, so das Motto der Juniorakademie. Kolodzie: „Die klassische Vorgehensweise – erst nach viel Theorie darf man die schönen Geräte benutzen – verschreckt viele. Bei uns löten die Mädchen und Jungen zum Beispiel Leuchtdioden zusammen, ohne zu verstehen, was sie da eigentlich machen. Wenn sie dann nachfragen, fällt die Erklärung auf einen ganz anderen Boden.“ ➌ Wusste doch schon Aristoteles: „Was man können muss, um etwas zu tun, lernt man, indem man es tut.“ Möglich-Macher gesucht An weiteren Ideen mangelt es der Schule nicht. Seit den Herbstferien sind zum Beispiel dank der Zukunftsstiftung Bildung der GLS Treuhand 15 Schüler aus den Klassen 7 bis 9 als sogenannte „Sprachbotschafter“ unterwegs, um an Grundschulen bei der individuellen Sprachförderung zu helfen. In Zukunft sollen sich auch „Energiebotschafter“ auf den Weg machen. Unternehmen oder Privatpersonen, die die mcs-Juniorakademie mit Geld, Material oder Zeit unterstützen möchten, wenden sich an Torsten Kolodzie, Tel. (02 34) 9 43 65-3 32 oder 0176/63 00 17 20, E-Mail: torsten. [email protected]. Schulleiter Volkhard Trust ist unter Tel. (02 34) 9 43 65-0 und per E-Mail ([email protected]) zu erreichen. Fotos: mcs-Juniorakademie ➍ Löten, schrauben, sägen: Viele handwerkliche Tätigkeiten werden in den Kursformaten der mcs-Juniorakademie benötigt und trainiert. ➎ Die „Nachwuchsingenieure“ des Formel-1-in-der-Schule-Rennstalls „Bolt from Future“ bei den Landesmeisterschaften in Aachen. ➏ Im Kurs „Wie kommt der Honig ins Glas?“ lernen die Jungimker, Honig zu ernten und zu verkaufen – und ganz nebenbei jede Menge über Bienen. ➍ 32 ➎ ➏ Unternehmen im Blickpunkt Die in der Rubrik „Unternehmen im Blickpunkt“ veröffentlichten Beiträge sollen einen Überblick über besondere Ereignisse und Entwicklungen in den Mitgliedsfirmen vermitteln. Um in diesem gern gelesenen Kapitel möglichst umfassend berichten zu können, sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen. Übersenden Sie uns deshalb bitte Ihre Geschäftsberichte, Pressenotizen oder sonstige Veröffentlichungen, damit wir interessante Aspekte auch aus Ihrem Unternehmen in „Wirtschaft im Revier“ einem breiteren Leserkreis vorstellen können. Informieren Sie uns über besondere Investitionsvorhaben, außergewöhnliche Aufträge oder Produktinnovationen. Weitere Anlässe sind zum Beispiel Firmenjubiläen aufgrund des 25-jährigen, 50-jährigen, 75-jährigen oder 100-jährigen Bestehens. Senden Sie uns Ihre Kurzinformationen zu und fügen Sie gegebenenfalls ein Foto bei! Nutzen Sie die IHK-Zeitschrift für Ihre Öffentlichkeitsarbeit! Nähere Informationen unter Tel. (02 34) 91 13-143/-186. Saure Portoerhöhung? Wirtschaft im Revier 02 / 13 Die Mühe hat sich gelohnt Es kommt nicht oft vor, dass kleine oder mittlere Unternehmen im Rahmen des EU-Forschungsrahmenprogramms gefördert werden – viele scheuen den hohen Antragsaufwand. Die KSD Innovations GmbH hat diese Mühe jedoch auf sich genommen – und profitiert jetzt davon. Für das Projekt „CyanoFactory“ eines europäischen Forschungsverbundes, an dem das Hattinger Unternehmen und die Ruhr-Universität Bochum (RUB) zusammen mit acht weiteren Partnern beteiligt sind, fließen insgesamt fast drei Millionen Euro Fördergelder. Federführer des Projekts, das über 36 Monate bis Ende November 2015 gefördert wird, ist die Universität Uppsala in Schweden. Süße Preisersparnis! Hans-Jürgen Schmitz, geschäftsführender Gesellschafter der KSD Innovations GmbH: „Wir befassen uns bereits seit 2006 im Rahmen einer Kooperation mit dem Lehrstuhl für Biochemie der Pflanzen der RUB mit der Entwicklung von Photobioreaktoren. Die Beteiligung an diesem EUForschungsprojekt eröffnet uns die Möglichkeit, die umweltverträgliche Erzeugung von Biogas aus der Laborphase in einen industriell verwertbaren Maßstab zu überführen. Ein Projektfortschritt wäre uns ohne die öffentliche Förderung nicht möglich gewesen.“ Für die Betreuung des Projekts stellt das Unternehmen, das bisher sechs Beschäftigte zählt, einen weiteren Mitarbeiter ein. Wechseln Sie jetzt zu >>> Ab sofort bis zu leckere 45 %* sparen! Die Tariferhöhung der Deutschen Post schmeckt Ihnen nicht? Dann wechseln Sie zu leckeren Preisen! Bei TNT Post Regioservice sparen Sie bis 45 %* und profitieren von vielen Extras: Abholung und Frankierservice, Gewichtsunabhängigkeit bis 1.000 g, Druck und Kuvertierung, Abrechnung nach erbrachter Leistung, ISO-Zertifizierung, klimaneutraler Versand, Hybridpost und mehr. Ihr persönliches Sparpotenzial finden Sie unter www.portorabatt.de oder bei unserem Kundenservice unter 01805 868-7678. Anrufe 0,14 €/Min. aus dem dt. Festnetz. Mobilfunkhöchstpreis: max. 0,42 €/Min. * Ein direkter Vergleich zwischen der Deutschen Post AG und der TNT Post Regioservice GmbH/ TNT Post Regioservice Rhein-Ruhr GmbH ist nicht möglich, da Leistungen und Preisgestaltungen nicht33 identisch sind. TNT Post deckt nicht alle Postleitzahlen in ganz Deutschland ab. Unternehmen im Blickpunkt Wirtschaft im Revier 02 / 13 In dritter Generation Anna Hollstegge gratulierte Rainer, Heinz und Sebastian Winzbeck (v. l.). Kein Platz mehr Ehrendes Gedenken Die W3L AG hat ihren Unternehmenssitz von Witten nach Dortmund verlagert. Seit dem 1. Januar ist das IT-Unternehmen mit 40 Mitarbeitern an der Borussiastraße 112 im Indupark angesiedelt. Der bisherige Standort im Technologie- und Gewerbepark in Witten-Annen habe, so Personalvorstand Dr. Doga Arinir, wegen des raschen Unternehmenswachstums keine geeigneten Expansionsmöglichkeiten mehr geboten. Die 2002 als GmbH gegründete W3L AG ist eine Ausgründung aus dem Lehrstuhl für Softwaretechnik der Ruhr-Universität Bochum von Prof. Dr. Helmut Balzert. Er war stets ein gefragter Ratgeber, der mit seiner großen Erfahrung über den Tellerrand hinausblickte und wichtige Impulse gab: Dr. Jürgen Harnisch ist tot. Er starb am 22. Januar im Alter von 70 Jahren. Als Vizepräsident der IHK Mittleres Ruhrgebiet hatte er zwischen 1994 und 2001 die strategische Ausrichtung und konzeptionelle Arbeit der Kammer mitgeprägt. Mit Tatkraft und Entschlossenheit widmete er sich Aufgaben im Umfeld des Wirtschaftslebens. So war ihm die Foto: Witten aktuell Seit seiner Gründung am 1. Dezember 1937 hat sich das Wittener Sanitätshaus Richter zu einem modernen, zertifizierten Gesundheitsdienstleister mit 16 Mitarbeitern entwickelt. Für den Erfolg bürgt seit nunmehr drei Generationen die Unternehmerfamilie Winzbeck, die gemeinsam mit den qualifizierten Fachkräften des Teams die Kunden berät und betreut. IHK-Sachgebietsleiterin Anna Hollstegge gratulierte Heinz, Rainer und Sebastian Winzbeck am 18. Dezember zum 75-jährigen Bestehen des Unternehmens und überreichte eine Urkunde zum Jubiläum. Verbindung von Wirtschaft und Kultur ein besonderes Anliegen. Die von der IHK initiierte Stiftung Pro Bochum konnte von Anfang an auf seinen Sachverstand bauen. Als Vorstandsmitglied seit 1995 und als Vorstandsvorsitzender seit 2008 stellte er wichtige Weichen. Dr. Jürgen Harnisch hat sich sehr um die regionale Wirtschaft verdient gemacht. Abgesehen von seiner unternehmerischen Persönlichkeit wurde er auch aufgrund seiner menschlich sympathischen Art sehr geschätzt. Die IHK wird ihm ein ehrendes Gedenken bewahren. Arbeitsjubiläen Für die nachstehend aufgeführten Jubilare wurden aus Anlass ihres Arbeitsjubiläums Ehrenurkunden ausgestellt Paul Bauder GmbH & Co. KG, Bochum Volker Heßmert 25 Jahre Eickhoff Gießerei GmbH, Bochum Hubert Lehmkuhle 40 Jahre jograbo Johann Granica e. K., Bochum Regina Thümer 35 Jahre 34 Klaus Union GmbH & Co. KG, Bochum Rüdiger Giza 25 Jahre ARDEX GmbH, Witten Hartmut Kubiak RECTICEL SCHLAFKOMFORT GmbH, Bochum-Wattenscheid Manuela Rosga 25 Jahre Einrichtungshaus Ostermann Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co Kommanditgesellschaft, Witten Harald Fischer 25 Jahre Alfred Gembler 25 Jahre Horst-Günter Mais 25 Jahre ZFV Zahnärztlicher Fach-Verlag Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Herne Beate Dzikowski 25 Jahre 25 Jahre Unternehmen im Blickpunkt Wirtschaft im Revier 02 / 13 Innovativ Der Deutsche Entwicklerpreis ist die renommierteste Auszeichnung rund um die deutsche Games-Branche und wird seit dem Jahr 2004 verliehen. Gefördert wird er von der Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes NRW sowie der Film- und Medienstiftung NRW. Süße Spende Rekord: Im achten Jahr der Weihnachtsbäckerei der NWB Anzeigenabteilung kamen durch den Verkauf der Waffeln an die Verlagsmitarbeiter 585 Euro für den guten Zweck zusammen. Dr. Ludger Kleyboldt, Geschäftsführer des NWB Verlags, erhöhte den Betrag auf 1.500 Euro. Am 20. Dezember wurde der Scheck an Cornelia Augustin und Wolfgang Blisse von der Herner Suppenküche überreicht. Foto: Aruba Events/Carsten Klask Ausgezeichnet: Das Bochumer Softwareunternehmen Nevigo hat beim Deutschen Entwicklerpreis 2012 für sein Produkt „articy:draft“ den Innovationspreis erhalten. Die von den Bochumern entwickelte Software ermöglicht das Design von Interaktionen in Bereichen mit vielen Verzweigungen, etwa bei Videospielen oder bei Schulungsprogrammen. Geschäftsführer Kai Rosenkranz, Software-Designer Julius Kuschke sowie Jan Frese und Lex Lüpke aus dem Vertrieb (v. r.) bei der Preisverleihung. MAXIMALER NUTZEN. MINIMALE KOSTEN. EASY BUSINESS FULL SERVICE LEASING1 INKL.: • 3 Jahre Garantie 2 • 3 Jahre Übernahme aller Wartungskosten und Verschleißreparaturen2 • 3 Jahre Mobilitätsgarantie „Premium Assistance“2 CITROËN BERLINGO KASTENWAGEN 183,– € ab mtl. zzgl. MwSt. und Fracht1 www.citroen-business.de CITROËN JUMPY KASTENWAGEN 233,– € mtl. ab zzgl. MwSt. und Fracht1 PROFITIEREN SIE VON EINEM FULL SERVICE-LEASINGANGEBOT, DAS IHNEN ALLE SORGEN ABNIMMT. Foto: NWB Verlag CRÉATIVE TECHNOLOGIE Bei der Scheckübergabe: Dr. Ludger Kleyboldt, Cornelia Augustin, Wolfgang Blisse und die NWB-Mitarbeiter Andreas Reimann, Susanna Marazzotta und Kim-Julia Kurpjuhn (v. l.). 1Ein Kilometer-Leasingangebot, ausschließlich für Gewerbetreibende gültig bis 31.03.2013, der Banque PSA Finance S.A. Niederlassung Deutschland, Geschäftsbereich CITROËN BANK, Siemensstraße 10, 63263 Neu-Isenburg, zzgl. MwSt. und zzgl. Fracht in Höhe von 790,– € für den CITROËN JUMPY Kastenwagen 27 L1H1 HDi 90 und in Höhe von 790,– € für den CITROËN BERLINGO Kastenwagen VTi 95 Niv. A, bei 0 Anzahlung, Laufzeit 36 Monate, 10.000 km Laufleistung/ Jahr. 2Leistungen gemäß den Bedingungen des CITROËN FreeDrive à la carte Vertrages der CITROËN DEUTSCHLAND GmbH, André-Citroën-Straße 2, 51149 Köln. Detaillierte Vertragskonditionen unter www.citroen.de. Abb. zeigen evtl. Sonderausstattung/höherwertige Ausstattung.XXXXXXXXXXXX Auto + Sport AS HGmbH (H) • Porschestraße 3 • 44809 Bochum • Telefon 0234 / 6105050 • Fax 0234 / 61050529 • [email protected] • www.citroen-haendler.de/ autoundsportas-bochum (H)=Vertragshändler, (A)=Vertragswerkstatt mit Neuwagenagentur, (V)=Verkaufsstelle 35 Quo vadis? Wirtschaft im Revier 02 / 13 Auf der Suche nach dem richtigen Unternehmensstandort Standort ist nicht gleich Standort. Die Standortwahl ist eine Gelegenheit, die sich vielen Unternehmen nur ein mal bietet – und entscheidend für den zukünftigen Erfolg ist. Bei der Suche sollten Unternehmer sich daher zu nächst fragen, was sie anbieten be ziehungsweise produzieren möchten und wo sie hierfür die besten Bedin gungen finden. Oftmals lassen sich Unternehmer bei der Entscheidung für einen Standort von persönlichen Dingen leiten – dem vertrauten Umfeld, der Nähe zur Familie etc. Dabei werden andere Punkte wie Verkehrsanbindung, Kos ten, Verfügbarkeit von Arbeitskräften oder Absatzchancen manchmal außer Acht gelassen. Doch eine systemati sche Standortanalyse ist unumgäng lich, um eine strategisch sinnvolle Entscheidung treffen zu können. Mögliche Konsequenzen einer sol chen Entscheidung sollten deswegen im Vorfeld intensiv untersucht wer den. Expertenhilfe annehmen Besonders Existenzgründer sowie kleine und mittlere Unternehmen übersehen mangels Zeit oder Erfah rung oftmals Standortfaktoren bezie hungsweise schätzen diese falsch ein. Externe Dienstleister, die über Markt kenntnisse verfügen und zudem um behördliche Auflagen und Genehmi gungen wissen, helfen, hier den Über blick zu behalten und die richtigen Prioritäten zu setzen. Selbstverständ lich steht die IHK Unternehmen bei der Standortwahl zur Seite. Klassische Ansprechpartner sind aber auch Im mobilienmakler. Speziell jungen Un ternehmern verschaffen Gründer und Technologiezentren auf deren Bedürfnis konzipierte Büroflächen. Und Unternehmensgründer, die noch nicht über die nötigen Mittel für ein eigenes Büro verfügen, können sich Räumlichkeiten auf Zeit mieten, die dann vorübergehend für repräsenta tive Zwecke genutzt werden. Neben dem finanziellen Vorteil ist dies zu dem eine Chance, um herauszufinden, ob der Standort optimal ist, bevor man sich langfristig an ihn bindet. Denn hat sich der Unternehmer erst einmal für einen Standort entschie den, ist ein Wechsel nicht mehr so einfach – und vor allem mit zusätz lichen Kosten verbunden. durian, Duisburg Ladenlokale online suchen Für die Bereiche Einzelhandel, Gas tronomie und sonstige Dienstleis tungen bietet das Flächenrecherche system FREE Mittleres Ruhrgebiet eine gute Orientierung. Es wurde in Kooperation der IHK mit den Wirt schaftsförderungen der Städte Bo chum, Hattingen, Herne und Witten, den Einzelhandelsverbänden Ruhr Lippe e. V. und Südwestfalen e. V. so wie den Stadtmarketinggesellschaf ten der Städte Bochum, Hattingen, Herne und Witten eingerichtet. In das OnlineAngebot (www.free ruhrgebiet.de) können kostenlos ge werbliche Immobilien, die zur Miete 36 oder zum Kauf stehen, eingestellt werden. Neben Informationen zum Objekt (inklusive Detailkarte und Foto) finden sich dort aber auch detaillierte Informationen zur Ana lyse der Marktsituation. So stehen den Interessenten gemeindebezogen alle für die Standortentscheidung benötigten Informationen kompri miert zur Verfügung, unter anderem Stadtporträts, allgemeine Struktur daten, Kaufkraft und Umsatzkenn ziffern sowie aktuelle Mietpreis spiegel. Eintragungen und Pflege der Objekt daten nehmen die Anbieter selbst über eine einfache und komfortable Administration im Internet vor. Auf Wunsch ist die IHK aber auch bei den Eintragungen beziehungsweise Än derungen behilflich. Ansprechpartner bei der IHK ist Ge schäftsbereichsleiter Stefan Postert. Stefan Postert Geschäftsbereichsleiter Handel, Stadtentwicklung, Gesundheitswirtschaft, Demografie Tel. (02 34) 91 13135 [email protected] Foto: panthermedia.net – Marvin Berner Immobilien Immobilien Wirtschaft im Revier 02 / 13 Ihre Ansprechpartnerin Anja Scholler Kolkmannskamp 6 · 44879 Bochum Tel. 0234 / 9 47 19 90 · Fax 0234 / 8 90 76 51 E-Mail: [email protected] www.scholler-immobilien.de Beilage nur in Ihrer Stadt gewünscht? n. oder Witte oder Herne n e g in tt a rH eich ochum ode eibt immer gl1.000 Gezielt in B Der Preis bl Portokosten) per (bis 25 g, zzgl. Alles ist möglich! 92.- e Ihre Ansprechpartnerin: Petra Suppa, Tel. (02 34) 92 14-112, E-Mail: [email protected] Die Immobilien-Lehrgänge der BCW-Weiterbildung Basis-Lehrgänge Immobilienmakler Immobilienberater (IHK) Haus- und Wohnungseigentumsverwalter (IHK) Technischer Haus- und Wohnungseigentumsverwalter (IHK) Experten-Lehrgänge Mietrechts-Spezialist (IHK) WEG-Spezialist (IHK) Experte der Immobilienbewertung (IHK) Info-Veranstaltung Mittwoch, 06.03.2013 | 18:00 SHZ I Herkulesstr. 32 | 45127 Essen bcw-weiterbildung.de/immobilien fon 0800 2012345 (gebührenfrei) [email protected] EMA_Immobilien_90x127_Maerz_2013.indd 1 22.01.2013 11:12:03 37 Immobilien Wirtschaft im Revier 02 / 13 EnErgiESpArEn Die richtige Wertschätzung ist der beste Weg … mit Fördermitteln Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) fördert Investitionen in Deutschland, die wesentliche Ener gieeinsparEffekte erzielen. Dazu zählen unter anderem die Sanierung oder der Neubau eines Gebäudes. Vo raussetzung ist, dass die Investition zu einer Energieeinsparung von min destens 20 Prozent führt – gemessen am Durchschnittsverbrauch der letz ten drei Jahre. Neuinvestitionen müs sen mindestens 15 Prozent über dem Branchendurchschnitt liegen. … zum erfolgreichen Verkauf Ihrer Immobilie Ob Sie bereits über einen Verkauf nachdenken oder erst einmal wissen möchten, welchen Wert Ihr Haus oder Ihre Wohnung derzeit hat: Eine fundierte Marktpreiseinschätzung zahlt sich in jedem Fall für Sie aus. Grund genug, hier auf die Kompetenz vom Marktführer zu vertrauen und eine unverbindliche Einwertung durch unsere Experten vornehmen zu lassen. Ein Anruf oder eine EMail genügt! Foto: panthermedia.net – Harald Richter EV Bochum Hattingen Immobilien GmbH Kurt-Schumacher-Platz 3-7 · 44787 Bochum Tel+49-(0)234-60 29 06 20 [email protected] www.engelvoelkers.com/bochum STOCK Ihr Partner im Hallenbau! Erfolg! Wir bauen für Ihren PRODUKTIONSHALLEN AUSSTELLUNGSHALLEN Günther Stock GmbH Industrie- und Hallenbau Südstraße 33-35 59757 Arnsberg Tel. 0 29 32 / 49 02 - 3 Fax 0 29 32 / 49 02 - 40 www.Stock-Hallenbau.de 38 w w w. S t o c k - H a l l e n b a u . d e LAGERHALLEN STAHLKONSTRUKTIONEN Die Förderung ist nach Unterneh mensgröße gestaffelt: Kleine Unter nehmen bekommen günstigere Zinsen als größere. Für kleine und mittlere Unternehmen bietet die KfW im Vorfeld zudem eine geförderte Energieeffizienzberatung. Diese ist zwar keine Bedingung für einen Förderkredit, hat sich aber in der Praxis als sinnvoll erwiesen. Weitere Informationen finden Interessierte auf www.kfw.de im Internet. durian, Duisburg Immobilien Wirtschaft im Revier 02 / 13 Die richtige FinAnziErUng wählen Variable Darlehen sind eine Variante für die Immobilienfinanzierung: Günstigere Konditionen werden mit höherem Risiko bezahlt. Wer als Einzelhändler, mittelständi scher Firmeninhaber oder Berater ei ne Immobilie kaufen möchte, hat neben dem klassischen Hypotheken kredit eine Alternative: das variable Darlehen. Damit fährt ein Immobi lienkäufer unter Umständen günsti ger – aber auch riskanter. Bei einem solchen Kredit stehen Im mobilienbesitzer einmal im Quartal beziehungsweise monatlich vor der Frage, welche Kreditsumme sie zu rückführen möchten. Gleichzeitig er fahren sie an diesem Tag, zu welchem Zinssatz sie die verbleibende Rest schuld weiterfinanzieren müssen – falls sie das Darlehen nicht komplett zurückzahlen. Das bietet eine größe re Flexibilität im Vergleich zum Fest zinsdarlehen, bei dem eine komplette Schuldentilgung vor dem vereinbar ten Termin nicht oder nur mit einer hohen Vorfälligkeitsentschädigung möglich ist. Nicht nur am niedrigen Zins orientieren Die Konditionen variabler Darlehen sind an den dreimonatlichen Geld marktzins Euribor gekoppelt, der sich wiederum am Leitzins orientiert. Wie andere Kreditzinsen auch bewegt sich der Euribor seit Jahren auf niedrigem Niveau. Und hier liegt das Risiko: Soll te der Euribor wieder anziehen, wird aus der flexiblen Immobilienfinanzie rung ein teures Unterfangen. Allein der niedrigere Zins sollte also kein ausschlaggebendes Kriterium sein. BOCHUM, CASTROPER STRAßE Renovierte, freundliche Büroräume, fußläufig zur City und zum geplanten Justizzentrum, Aufzug, teilw. klimatisiert, eigene Tiefgaragen-Stellplätze, ca. 600 qm, teilbar ab 100 qm, Tel. 01520 / 9081863 Variable Kredite sind nur sinnvoll, wenn absehbar ist, dass außerplan mäßige Einnahmen auf der Habensei te verbucht werden können. Dann können Kreditnehmer ihre Tilgung an die Geldeingänge anpassen. Wer da gegen eine Verteuerung der Finanzie rungskosten ausschließen will, für den bleibt das bekannte Festzinsdar lehen. Im Immobilienbereich schreiben Fest zinsdarlehen den aktuellen Zins für 15, 20 Jahre oder noch längere Lauf zeiten fest. Damit lässt sich das aktu elle, niedrige Zinsniveau auf Jahre hinaus bis zur vollständigen Rückzah lung sichern und die monatliche Kre ditrate genau kalkulieren. Unternehmensgruppe Aschendorff Wir bieten Ihnen seit 85 Jahren UHREN, SCHMUCK, BESTECKE UND GESCHENKARTIKEL zu Großhandelspreisen. Gehören auch Sie zu den Kunden, die aus über 5000 Artikeln wählen dürfen. Fordern Sie unseren Katalog kostenlos und unverbindlich unter Angabe Ihres Gewerbes an: Josef-Baumann-Str. 8 44805 Bochum Fax 02 34/ 8 90 03 21 oder www.jograbo.de Farnstraße 59 · 44789 Bochum Telefon (02 34) 3 70 90 · Fax (02 34) 30 99 90 [email protected] www.wappen-immobilien.com 39 Infos für die Praxis Wirtschaft im Revier 02 / 13 > Recht und Steuern Steuerfreiheit von Zuschüssen zum Arbeitslohn In beiden Urteilsfällen hatten die Arbeitgeber die ursprünglichen Arbeitsverträge gekündigt und in den neuen Arbeitsverträgen vereinbart, dass die Arbeitnehmer Zuschüsse zur Kinderbetreuung, zum Internet, zu Fahrtkosten oder Erholungsbeihilfen erhalten. Die entsprechenden Zuschüsse wurden steuerfrei gezahlt. Die Finanzverwaltung hielt die Anwendung der entsprechenden Vorschriften (zum Beispiel § 3 Nr. 33 EStG oder § 40 Abs. 2 EStG) nicht für einschlägig, da es sich nicht um einen Zuschuss zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn handele. Die Zahlungen wurden entsprechend nachversteuert. Der BFH gab der Finanzverwaltung insoweit Recht. Nach dem BFH handelt es sich um „ohnehin geschuldeten Arbeitslohn“, wenn die Leistung beziehungsweise das Arbeitsentgelt entweder durch Vereinbarung oder etwa durch eine dauernde Übung arbeitsrechtlich geschuldet ist; das ist der Arbeitslohn, auf den zumindest im Zeitpunkt der Zahlung ein verbindlicher Rechtsanspruch besteht. Dieser ist immer steuerpflichtig. Wenn davon das Gesetz Leistungen unterscheide, die „zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn“ erbracht werden, können nach dem BFH derartige Leistungen dann nur noch freiwillige Arbeitgeberleistungen sein, auf die der Arbeitnehmer keinen arbeitsrechtlichen Anspruch hat. Denn nur solche schuldet der Arbeitgeber nicht „ohnehin“. Letztlich können auch freiwillige Leistungen über das arbeitsrechtliche Institut der betrieblichen Übung zu ohnehin geschuldetem Arbeitslohn werden und daher der Anwendungsbereich der Pauschalierungs- und Begünstigungsnormen eingeschränkt sein. Hier Änderungen vorzunehmen, sei Aufgabe des Gesetzgebers. Mit dieser Feststellung stellt sich für die Praxis die entscheidende Frage, welche Leistung der Arbeitgeber überhaupt freiwillig zahlt beziehungsweise zahlen kann. Jede Vereinbarung (Betriebsvereinbarung, Arbeits- oder Tarifvertrag) lässt einen Anspruch des Arbeitnehmers entstehen. Auch durch betriebliche Übung entsteht nach den arbeitsrechtlichen Grundsätzen nach kurzer Zeit ein Anspruch. Fazit: Wie die Finanzverwaltung reagieren wird, ist noch offen. Eine Entscheidung hierzu wird es erst im Frühjahr 2013 geben. Ob der Gesetzgeber den Auftrag annehmen und das zusätzliche Tatbestandsmerkmal streichen wird, wie vom BFH vorgeschlagen, bleibt abzuwarten. Sonderzahlungen mit Stichtagsbezug Macht eine tarifliche Regelung den Anspruch auf eine Sonderzahlung vom Bestand eines Arbeitsverhältnisses an einem Stichtag abhängig, liegt hierin keine Altersdiskriminierung gegenüber einem Arbeitnehmer, der vor dem Stichtag wegen Erreichen der Altersgrenze aus dem Arbeitsleben ausscheidet. Das hat das Bundesarbeitsgericht im Fall eines Arbeitnehmers im öffentlichen Dienst entschieden, der Ende Oktober nach Erreichen des gesetzlichen Rentenalters ausschied und daher die Jahressonderzahlung nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (vgl. Paragraf 20 TVöD) nicht erhielt, weil Voraussetzung hierfür das Bestehen eines Arbeitsverhältnisses am 1. Dezember gewesen wäre. 40 In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass die bestehende Regelung zur Sonderzahlung wirksam sei. Eine unmittelbare Benachteiligung bestehe nicht, da der Anspruch nicht vom Alter des Beschäftigten abhänge. Es gebe auch keine Anhaltspunkte dafür, dass ältere Arbeitnehmer von der Regelung überproportional betroffen seien, sodass es auch an einer mittelbaren Diskriminierung fehle. Auch Arbeitnehmer, die aufgrund von Befristungen oder Kündigung vor dem Stichtag ausschieden, hätten altersunabhängig keinen Anspruch auf die Sonderzahlung (Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom 12. Dezember 2012; Az.: 10 AZR 718/11). Foto: – Fotolia.com Foto:Berni © Berni – Fotolia.com Nach den gesetzlichen Regelungen sind zum Beispiel Kindergarten- oder Fahrtkostenzuschüsse steuerfrei, wenn diese zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn gezahlt werden. Mit Urteilen (VI R 54/11 und 55/11) vom 19. September 2012, die der Bundesfinanzhof (BFH) am 28. November 2012 veröffentlicht hat, hat dieser entschieden, dass es sich bei dem Tatbestandsmerkmal „zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn“ um eine freiwillige Leistung des Arbeitgebers handeln muss, auf die der Arbeitnehmer keinen zivilrechtlichen Anspruch haben darf. Umsatzsteuer-Umrechnungskurse 12 / 2012 Euro-Referenzkurs Errechneter Euro-Wert Australien Brasilien Bulgarien China (VR) Dänemark Großbritannien Hongkong Indien Indonesien Israel Japan Kanada Korea, Republik Kroatien Lettland Litauen Malaysia Mexiko Neuseeland Norwegen Philippinen Polen Rumänien Russland Schweden Schweiz Singapur Südafrika Thailand Tschechien Türkei Ungarn USA 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1€= 1 AUD 100 BRL 1 BGN 10 CNY 100 DKK 1 GBP 100 HKD 100 INR 10.000 IDR 10 ILS 100 JPY 1 CAD 1.000 KRW 10 HRK 1 LVL 100 LTL 1 MYR 1 MXN 1 NZD 100 NOK 100 PHP 100 PLN 1 RON 100 RUB 100 SEK 100 CHF 100 SGD 100 ZAR 100 THB 100 CZK 1 TRY 1.000 HUF 1 USD 1,2527 2,7264 1,9558 8,1809 7,4604 0,81237 10,1679 71,6946 12.643,37 4,9570 109,71 1,2984 1.411,41 7,5334 0,6965 3,4528 4,0075 16,8664 1,5777 7,3503 53,796 4,0956 4,4899 40,3114 8,6512 1,2091 1,6009 11,3179 40,187 25,214 2,3439 285,79 1,3119 AUD BRL BGN CNY DKK GBP HKD INR IDR ILS JPY CAD KRW HRK LVL LTL MYR MXN NZD NOK PHP PLN RON RUB SEK CHF SGD ZAR THB CZK TRY HUF USD = 0,7983 € = 36,6784 € = 0,5113 € = 1,2224 € = 13,4041 € = 1,2310 € = 9,8349 € = 1,3948 € = 0,7909 € = 2,0173 € = 0,9115 € = 0,7702 € = 0,7085 € = 1,3274 € = 1,4358 € = 28,9620 € = 0,2495 € = 0,0593 € = 0,6338 € = 13,6049 € = 1,8589 € = 24,4164 € = 0,2227 € = 2,4807 € = 11,5591 € = 82,7061 € = 62,4649 € = 8,8356 € = 2,4884 € = 3,9661 € = 0,4266 € = 3,4991 € = 0,7623 € * Mit Wirkung vom 1. Januar 2011 wurde in Estland der Euro als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt (unwiderruflich festgelegter Umrechnungskurs 1 EUR = 15,6366 EEK); damit entfällt die Kursnotierung für Estnische Kronen. Infos für die Praxis Wirtschaft im Revier 02 / 13 Dank und gute Wünsche im Arbeitszeugnis Erstellt der Arbeitgeber bei Beendigung eines Arbeitsverhältnisses ein Arbeitszeugnis, besteht kein Anspruch darauf, dass der Arbeitgeber seinen Dank und gute Wünsche für die Zukunft ausdrückt. Das hat das Bundesarbeitsgericht im Fall eines Baumarktleiters entschieden, der von seinem Arbeitgeber angesichts einer betriebsbedingten Beendigung des Arbeitsverhältnisses ein qualifiziertes Arbeitszeugnis mit einer überdurchschnittlichen Leistungsund Verhaltensbeurteilung erhielt, das mit dem Satz endete „Wir wünschen ihm für die Zukunft alles Gute.“ Der Arbeitnehmer sah hierin eine Entwertung seines guten Zeugnisses und verlangte stattdessen die Formulierung „Wir bedanken uns für die langjährige Zusammenarbeit und wünschen ihm für seine private und berufliche Zukunft alles Gute“. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass ein Anspruch auf Dank und gute Wünsche nicht bestehe. Mit Schlusssätzen in Zeugnissen drückten Arbeitgeber oft persönliche Empfindungen aus; sie seien nicht neutral, sondern könnten die objektiven Zeugnisaussagen sowohl zur Führung als auch zur Leistung bestärken oder einschränken. Wenn ein Arbeitgeber solche Schlusssätze verwende und der Arbeitnehmer damit nicht einverstanden sei, könne er lediglich ein Zeugnis ohne Schlussformel verlangen. Zwar sei in der Praxis, insbesondere bei überdurchschnittlichen Zeugnisbeurteilungen, eine Dank- und Wunschformel häufig zu finden, mangels gesetzlicher Grundlage könne daraus aber kein Anspruch auf eine solche Formel abgeleitet werden (Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom 11. Dezember 2012; Az.: 9 AZR 227/11). lich der verschwiegenen Tatsache eine Aufklärungspflicht bestehe. Dies sei hinsichtlich einer Schwangerschaft zur Vermeidung einer Geschlechterdiskriminierung nicht der Fall. Gleiches gelte für eine Frage des Arbeitgebers nach der Schwangerschaft, die als unmittelbare Benachteiligung wegen des Geschlechts zu bewerten sei (vgl. § 3 Abs. 1 Satz 2 AGG). Der Arbeitgeber habe vor- liegend die unmittelbar diskriminierende Wirkung sogar bestätigt, weil er erklärt habe, dass er die Mitarbeiterin bei Kenntnis der Schwangerschaft nicht eingestellt hätte. Auch die Tatsache der Befristung des Arbeitsverhältnisses ändere an dieser Beurteilung nichts (Urteil des Landesarbeitsgerichts Köln vom 11. Oktober 2012; Az.: 6 Sa 168/12). in sachlichem Zusammenhang mit der versicherten Tätigkeit stehen und damit dem Versicherungsschutz unterliegen können. Dafür müssten sie im Interesse des Unternehmens liegen und wie die betriebliche Tätigkeit betrieblichen Zwecken dienen. Das sei der Fall, wenn sie grundsätzlich allen Beschäftigten des Unternehmens offenstehe, von der Unternehmensleitung selbst veranstaltet, gebilligt oder gefördert und von ihrer Autorität getragen sei. Hierfür müsse auch eine bestimmte Mindestbeteiligung von Mitarbeitern erfüllt sein. Vorliegend spreche die Tatsache, dass nur eine geringe Zahl von 33 Personen der 429 Arbeitnehmer, also nur 7,7 Prozent, teilgenommen habe, gegen die Anerkennung als betriebliche Gemeinschaftsveranstaltung (Urteil des Landessozialgerichts Schleswig-Holstein vom 26. September 2012; Az.: L 8 U 5/11). Schwangere Schwangerschaftsvertretung Stellt ein Arbeitgeber eine Vertretung für eine schwangere Mitarbeiterin ein, ist die Frage nach einer bestehenden Schwangerschaft unzulässig. Aus diesem Grund besteht auch keine Offenbarungspflicht für die Bewerberin. Das hat das Landesarbeitsgericht Köln im Fall einer Rechtsanwaltskanzlei entschieden, die befristet für 16 Monate eine Rechtsanwaltsfachangestellte als Schwangerschaftsvertretung einstellte und den Arbeitsvertrag wegen arglistiger Täuschung anfocht, als sie erfuhr, dass die Arbeitnehmerin zum Zeitpunkt der Bewerbung bereits schwanger war. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass das Verschweigen von Tatsachen nur dann eine Täuschung sei, wenn hinsicht- Anerkennung als Arbeitsunfall Wenn ein Arbeitnehmer bei einem Fußballturnier im Rahmen einer Veranstaltung von Konzernangehörigen eine Verletzung erleidet, ist für die Anerkennung als Arbeitsunfall eine Voraussetzung, dass es sich um eine von der Autorität der Geschäftsleitung getragene Veranstaltung gehandelt hat. Das hat das Landessozialgericht Schleswig-Holstein im Fall eines Lagerarbeiters entschieden, der sich bei einem Fußballturnier einen Bruch des Schienbeinkopfes zuzog. Eingeladen zu der Veranstaltung, die dem Kennenlernen von Mitarbeitern und deren Familien diente, hatte der Mutterkonzern des Arbeitgebers. Die Berufsgenossenschaft lehnte die Anerkennung als Arbeitsunfall ab, dagegen klagte der Lagerarbeiter. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass auch betriebliche Gemeinschaftsveranstaltungen Öffentliche Förderung nutzen: KWK-Anlagen zinsgünstig finanzieren mit dem NRW/EU.KWK-Investitionskredit Klimafreundlich und ertragreich: Anlagen mit Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) nutzen den eingesetzten Brennstoff gleich doppelt. Sie erzeugen Wärme und gleichzeitig Strom, der selbst genutzt oder sogar gegen entsprechende Vergütung ins öffentliche Netz eingespeist werden kann. Die energieeffiziente Technik reduziert deutlich CO2-Emissionen, spart Kosten und steigert den Gewinn. Dabei rechnen sich KWK-Anlagen für Unternehmen besonders dort, wo ganzjährig Wärme benötigt wird, beispielsweise im produzierenden Gewerbe, in Reinigungen, in Hotels oder Schwimmbädern. Rechnen Sie selbst: + Durch Eigenerzeugung eingesparte Stromkosten + Erlöse durch Stromverkauf, ggf. inklusive Zuschlag nach KWK-Gesetz + Eingesparter Brennstoff im Heizkessel (Wärmegutschrift) – Brennstoffkosten der KWK-Anlage – Wartungskosten = – Betriebsergebnis pro Jahr Kapitalkosten pro Jahr Mit dem NRW/EU.KWK-Investitionskredit unterstützen die NRW.BANK, das Land Nordrhein-Westfalen und die Europäische Kommission gemeinsam Unternehmen jeglicher Rechtsform, die die zu fördernde KWK-Anlage selbst betreiben. = Jährlicher Gewinn Eine 250.000 bis 350.000 Euro teure KWK-Anlage mit einer Leistung von 200 kWel und etwa 5.000 jährlichen Betriebsstunden kann über eine Laufzeit von 10 Jahren einen Gewinn von ca. 920.000 Mio Euro erwirtschaften. Textbox DU ??.02.13KWK-Investorenkredit .indd 1 NRW.BANK Service-Center Telefon 0211 91741-4800 Telefax 0211 91741-7832 www.nrwbank.de [email protected] Gleich informieren! www.nrwbank.de/kwk 28.01.13 08:43 41 Infos für die Praxis Wirtschaft im Revier 02 / 13 > Wirtschaft in Zahlen Verbraucherpreisindex für Deutschland 2012 Verbraucherpreisindex für NRW 2012 Basisjahr 2005 = 100 Basisjahr 2005 = 100 Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Jahresdurchschnitt 2012 2011 Veränd. gegen Vorjahr in v. H. 111,5 112,3 112,6 112,8 112,6 112,5 112,9 113,3 113,3 113,3 113,2 114,2 112,9 109,2 109,8 110,3 110,5 110,5 110,6 111,0 111,0 111,1 111,1 111,1 111,9 110,7 +2,1 +2,3 +2,1 +2,1 +1,9 +1,7 +1,7 +2,1 +2,0 +2,0 +1,9 +2,1 +2,0 Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Jahresdurchschnitt 2012 2011 Veränd. gegen Vorjahr in v. H. 110,8 111,5 111,9 112,1 111,8 111,7 112,1 112,6 112,6 112,6 112,5 113,5 112,1 108,8 109,4 109,9 110,2 110,1 110,3 110,7 110,5 110,8 110,5 110,4 111,2 110,2 +1,8 +1,9 +1,8 +1,7 +1,5 +1,3 +1,3 +1,9 +1,6 +1,9 +1,9 +2,0 +1,7 Auf den neuesten Stand gebracht Alle fünf Jahre: Der Verbraucherpreisindex, Grundlage für die Berechnung der Inflationsrate, wird überarbeitet. Ab dem Berichtsmonat Januar 2013 liegt ihm das Basisjahr 2010 zugrunde (bisher: 2005). Auch die bisherigen Ergebnisse ab Januar 2010 werden deshalb neu berechnet. Wegen der Umstellung werden die endgültigen Ergebnisse vom Januar 2013 erst am 20. Februar veröffentlicht. Der Verbraucherpreisindex, der Index für die Lebenshaltungskosten, zählt zu den zentralen volkswirtschaftlichen Daten. Er ist sehr bedeutsam für die Konjunkturbeobachtung sowie für die Wirtschafts- und Geldpolitik. Für Unternehmen ist er vor allem dann wichtig, wenn sie in Verträgen sogenannte „Wertsicherungsklauseln“ vereinbart haben, die sich auf den Index beziehen. Der Verbraucherpreisindex eines Jahres beziehungsweise Monats ist immer bezogen auf das Basisjahr, das mit 100 Punkten gewertet wird. Bei der aktuellen Anpassung werden unter anderem die in die Indexberechnung einbezogenen Waren- und Dienstleistungsarten neu gewichtet – dem Anteil entsprechend, den die privaten Haushalte für sie ausgeben. Auch die Bedeutung, die die verschiedenen Einkaufsstätten im Einzelhandel haben, wird aktualisiert. Zudem wird die Gewichtung der Bundesländer, bezogen auf ihren Anteil an den privaten Konsumausgaben, neu justiert. Nicht zuletzt werden bei der turnusmäßigen Überarbeitung auch methodische Verbesserungen eingeführt: So wird die Preisentwicklung im Bildungswesen differenzierter nachgewiesen. Und auch die Praxis bei der Einbeziehung von Saisonartikeln und bei der Preisermittlung für Pauschalreisen und Ferienwohnungen wird verändert. Alle Jahres- und monatlichen Werte mit den Veränderungsdaten finden sich auf der Internetseite des Statistischen Bundesamtes (www.destatis.de) unter dem Menüpunkt „Zahlen & Fakten > Konjunkturindikatoren“. Torschranken – Sicherheit durch Technik. Sprechen Sie mit uns GAUSMANN-Verkehrstechnik Blumenfeldstraße 109 b 44795 Bochum Telefon: 02 34/588 292-0 Telefax: 02 34/588 292-29 Internet: www.gausmann.com E-Mail: [email protected] Mess-& Regeltechnik – Steuerungsbau - Drucklufttechnik Systemtechnik auf höchstem Niveau Ihr Partner für Präzision und Sicherheit Für jeden Einsatz Spezielle Standard – & Sonderanfertigungen Temperatur Mess- & Regelgeräte Widerstands-Thermometer & Thermoelemente www.juchheim-solingen.de Telefon: 0212 – 81 40 45 Fax: 0212 - 81 55 00 Tel.: 0234 / 89 11 76 30 42 Infos für die Praxis > Börsen Existenzgründung Angebote BO 177712 Immobilienfirma sucht Nachfolger. Website, Know-how, Maklermusterverträge vorhanden. Ideal auch für Neueinsteiger, geeignet für den Nebenerwerb im Homeoffice. Kontakt mit Kapitalnachweis, Verkaufspreis 40.000 Euro (netto). BO 178012 Das seit Jahrzehnten bestens eingeführte Unternehmen hat folgende Schwerpunkte: Reparatur, Service, Wartung, Handel, Montage, Vermietung von elektrischen Maschinen (Elektromotoren, Pumpen, Transformatoren usw.); Elektroinstallationen und Elektromontagen als Dienstleistung für Industriebetriebe. Auf Wunsch stehen die Inhaber für eine Einarbeitung und/oder eine Übergangszeit zur Verfügung. Optional kann die Immobilie erworben werden. BO 178112 Inhabergeführter Betrieb im südöstlichen Ruhrgebiet aus Altersgründen zu verkaufen. Das Tätigkeitsfeld umfasst die Bereiche der industriellen Luft- und Flüssigkeitsfiltration sowie die Behandlung von Oberflächen (verschiedene Strahlarten mit unterschiedlichen Medien und industrielle Lackierung). Expansionsmöglichkeiten vorhanden. Sechs Beschäftigte, Firmenimmobilie mit 600 Quadratmeter Hallenfläche. Jahresumsatz circa 700.000 Euro bei sehr hoher Rendite. Kaufpreisvorstellung: das 1,5-fache des Jahresumsatzes. Bitte nur ernstgemeinte Anfragen mit bestätigtem Kapitalnachweis. BO 178212 Nachpächter für gut eingeführtes Restaurant mit innovativem Konzept gesucht. Stadtrandlage, 60 Sitzplätze, 20 Thekenplätze, kleine Terrasse. 400.000 Euro Jahresumsatz (steigerungsfähig). Aus persönlichen Gründen abzugeben. Abstand + Warenübernahme. BO 178312 Nachfolger für einen etablierten Premium-Onlineshop für Leuchten und Lampen gesucht. CASBO24 (http://www.casbo24.net) stellt seit Jahren eine feste Größe im Leuchtenbereich dar. Umfangreiche Informationen sind auf vier Domains (de, com, net und eu) verteilt. Der durchschnittliche Umsatz lag 2008 – 2011 bei rund 90.000 Euro. Preisvorstellung: 10.000 Euro. BO 178412 60 Jahre altes Familienunternehmen mit festem Kundenstamm und Verträgen aus Altersgründen nach Vereinbarung schnellstmöglich abzugeben. Mithilfe zwecks Kontaktaufnahme und Kundenbetreuung sowie Unterstützung bei der Auftragsgewinnung können gewährleistet werden. BO 178512 Straßentiefbauunternehmen aus privaten Gründen zu verkaufen. Einarbeitung möglich, Betriebsgelände und Wohnhaus abzugeben. Wirtschaft im Revier 02 / 13 BO 179312 Exklusive Praxis für Fußpflege, Fingernägel, Kosmetik und Massage mit großem Kundenstamm, vier Behandlungsräumen und hochwertigen Geräten zu vermieten oder zu verkaufen. Preis VB. BO 179412 Haushalts- und Treppenhausreinigung mit ständig steigender Nachfrage aus Altersgründen günstig zu verkaufen. BO 179512 Mechanische Werkstatt mit 1. Heynumat 10, 1. Heynumat 5 Uk, 1. Index GE42 und Stangenlader, 1. Konv-Drehm., 1. Reckermann Kombi 1000, Säge. Die Firma wird nur komplett abgegeben. Einstiegshilfe kann gegeben werden. Preis 70.000 Euro. BO 178712 Etabliertes Fachgeschäft für Damen- und Herrenschuhe (rund 40 Quadratmeter und Lager) aus Altersgründen abzugeben. Branchenkenntnisse seitens Erwerber sind wünschenswert. Das Warenlager und die Einrichtung können günstig übernommen werden. Verkäufer steht für Einarbeitung beziehungsweise weitere Unterstützung zur Verfügung. BO 179612 Neu gegründete UG (im Handelsregister eingetragen), Stammkapital 350 Euro, inklusive voll funktionsfähigem und eingerichtetem Online-Shop und Lieferantenverträgen, aus Zeitmangel im Nebenerwerb abzugeben. Hochwertige Produkte aus Teich, Garten und Elektro. BO 178812 25 Jahre erfolgreich inhabergeführtes Geschäft für Spielund Bastelwaren mit festem Kundenstamm, inklusive Betriebs- und Geschäftsausstattung, zu verkaufen. Circa 260 Quadratmeter Ladenund Lagerfläche im mittleren Ruhrgebiet. BO 179812 Süßwarenfachgeschäft in Fußgängerzone am Rande des Ruhrgebiets sucht Nachfolger zur aktiven Mitarbeit mit dem mittelfristigen Ziel der Unternehmensnachfolge. BO 178912 Boutique für Brautund Abendmoden aus gesundheitlichen Gründen abzugeben. 1a-Lage, komplett ausgestattet (Regalsysteme, Theke, Kasse, Spiegel etc.), neu renoviert, große Schaufensterfront, zwei Parkplätze, Miete mit Nebenkosten 1.140 Euro. BO 179012 Biete eine SB-Bäckerei mit Frühstückscafé zum Verkauf an. Der Laden befindet sich in einer Toplage. Großer Kundenstamm vorhanden. Der Verkauf beinhaltet die komplette Ausstattung (Verkaufstheke, 13 Tische, neuwertiger Pizzaofen etc.) sowie ein gefülltes Warenkühllager. BO 179212 Alteingesessene Lottoannahmestelle zu verkaufen. Lotto, Tabak, Presse und VRR. Bei Inseraten aus IHK-Börsen gelten die Bedingungen der jeweiligen Börse. Diese sind aufzufinden unter www.nexxtchange.org/pdf/agb.pdf RuhrBau 7. Energietage Alles rund ums Haus Bochum 2. + 3. März 2013 von 10.00-18.00 Uhr RuhrCongress - Stadionring Eintritt: 5,- €, ermäßigt 4,- €, Jugendliche frei MESSECOM Info (0 27 41) 93 34 44 www.messeruhrbau.de Aussteller jetzt anmelden! BO 179712 Grundstücksgesellschaft mit Wohnungsbestand zu verkaufen. BO 179912 Repräsentatives Modeeinzelhandelsunternehmen mit Sitz in Bochum (Innenstadtbereich) soll nach 15 Jahren erfolgreichen Bestehens verkauft werden. Das circa 160 Quadratmeter große Geschäft ist stylisch eingerichtet. Es finden sich für Damen und Herren folgende Markenlabel; René Lezard, Hugo Boss, Nice Connection, Max Mara, Sport Max, Lin Jo und vieles mehr. Die Whisky-messe Des ruhrgebiets 08.— 10. märz 2013 gesellschaft harmonie bochum Whiskyn More.de Unserer Partner: Gestaltung: Raffael Stüken BO 180012 Gut eingeführtes (elf Jahre) und komplett eingerichtetes Stehrestaurant mit Hausmannskost und hohem Stammkundenanteil sucht Nachfolger. Einarbeitung auf Wunsch möglich. Ausbaupotenzial vorhanden BO 180112 Lotto-Tabak-Pressefachgeschäft in einem Edeka-Markt sucht einen Nachfolger. Hohes Stammkundenpotenzial und gute Foto: Heino Pattschull – Fotolia.com 43 Infos für die Praxis Mit der „Existenzgründungsbörse“, aus deren Bundesliste die auszugsweise veröffentlichten Offerten stammen, soll Unternehmen die Suche nach einem geeigneten Nachfolger oder tätigen Teilhaber erleichtert werden. Die „Kooperationsbörse“, die ebenso wie die Existenzgründungsbörse im Internet unter der Adresse www.bochum.ihk.de unter der Rubrik „Börsen“ recherchierbar ist, richtet sich an Betriebe, die zur Verbesserung ihrer Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit eine zwischenbetriebliche Zusammenarbeit mit in- oder ausländischen Partnern anstreben. Die aus dem IHK-Bezirk eingehenden Angebote und Nachfragen beziehungsweise Kooperationswünsche werden chiffriert unter der zutreffenden Rubrik veröffentlicht. Interessenten für die veröffentlichten Offerten werden gebeten, sich unter Angabe der entsprechenden Rubrik und Chiffre-Nummer schriftlich an die IHK Mittleres Ruhrgebiet, Ostring 30 – 32, 44787 Bochum, zu wenden, die die Zuschriften an die Inserenten weiterleitet. Auskünfte erteilt: Alexander Hoffmann, Tel. (02 34) 91 13-209, EMail: [email protected]. Laufkundschaft vorhanden. Der Laden bietet eine Fläche von 35 Quadratmetern sowie ein umfangreiches Inventar. BO 180212 Zwei Einzelhandelsfachgeschäfte (Vollexistenz), Verkaufsräume circa 19 Quadratmeter und 34 Quadratmeter, aus Altersgründen zu verkaufen. Standort liegt an einer Hauptstraßen-Kreuzung sowie an einer Haltestelle von vier Buslinien, Schule in der Nähe. Hoher Bekanntheitsgrad, circa 95 Prozent Stammkunden. Alles lieferantenfrei und einkaufsoptimiert. Lotto-Design 21. BO 180312 Nachfolger für langjährig bestehendes Schreibwarengeschäft gesucht. 100 Quadratmeter Verkaufsfläche in 1-a-Lage (Fußgängerzone). Das Sortiment umfasst Büro-/Schulbedarf, Glückwunschkarten, Papeterie, hochwertige Schreibgeräte sowie Geschenkartikel. VB inklusive Ware 50.000 Euro. BO 180412 Groß- und Einzelhandel für Terrassendächer aus Aluminium (GmbH) sucht einen Nachfolger. Das Unternehmen kann ohne Personal und Geschäftsräume auch von zu Hause aus betrieben werden, daher keine weiteren Personal- oder 44 Raumkosten nötig. Die Anlieferung in Deutschland über Transportservice ab Lager ist organisiert. Presswerkzeuge für alle Alu-Verlegeprofile sind vorhanden. Verkauf gegen Gebot. www.protekt-gmbh.de. BO 180513 Modeeinzelhandelsunternehmen in zentraler Lage sucht Nachfolger. Bieten 310 Quadratmeter VK-Fläche. EG, barrierefrei, UG, mit Aufzug, Be- und Entlüftungsanlage, acht Parkplätze am Haus. Ladenlokal in Eigentum mit variabler Ladeneinrichtung – geeignet auch als Outlet für alle Branchen: DOBHAKA-KIKO-SCHUHE-SPORT-DEKOWOHNACCESSOIRES usw. BO 180613 IT-Unternehmen sucht Nachfolger. Soft-/Hardware und Beratung für Industrieunternehmen/ Maschinenbau. Unternehmensgründung 02/2005. Seit 2010 Marktführer für Softwarelösungen zur Organisation von Kindertagespflege in städtischen, kommunalen und karitativen Einrichtungen, Verbänden, Vereinen und Gemeinden. Nachfragen BO 246512 Wir suchen ambulante Pflegedienste (Einzelunternehmen oder Kapitalgesellschaft), Sanitätshäuser (Einzelunternehmen oder Kapitalgesellschaft) und IT-Systeme beziehungsweise Zulieferungsgesellschaften im gesamten Bundesgebiet zur Nachfolge oder tätigen Beteiligung. BO 246612 Kaufmann sucht tätige Teilhaberschaft im Bereich Handel und Dienstleistung in kleinem oder mittlerem Betrieb. 25 Jahre Erfahrung als Unternehmer. BO 246812 Kaufmännischer Leiter mit Schwerpunkt Vertrieb sucht Unternehmen im Bereich der Altersnachfolge zwecks Übernahme (Handel im Bereich Verbindungselemente, Stanz-Biegeteile, SHK, Produktion mit standardisierten Produkten). BO 246912 Als Physikerin mit guten technischen und kaufmännischen Kenntnissen verfüge ich über langjährige Erfahrungen in Forschung und Entwicklung (Elektrodynamik, Plasmaphysik, Weltraumforschung, Maschinenbau), in der Akquise von Fördermitteln, im Technologietransfer, in der Entwicklung und Durchführung von Konzepten und Projekten in verschiedenen Bereichen, zurzeit auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien, Projektierung von Anlagen, Projektmanagement, Personalführung, Kundenberatung, Vertrieb. Ich suche eine aktive Beteiligung an einer Ingenieurgesell- Wirtschaft im Revier 02 / 13 schaft, gerne im Bereich der erneuerbaren Energien, oder an einem Institut für Forschung und Entwicklung oder an einem Beratungsunternehmen. BO 247012 Zur Erweiterung unseres Betriebes suchen wir Gartenbetriebe mit Pflegeausrichtung im Raum Bochum und Essen. BO 247112 Reiseverkehrskaufmann sucht Reisebüro zur Übernahme als Teilhaber, Gesellschafter oder Nachfolger im Ruhrgebiet. Angebote bitte mit Preisvorstellung. Ausreichend Berufserfahrung und Veranstalterkenntnisse sind vorhanden. BO 247313 Dipl.-Betriebswirt, über 30 Jahre Berufserfahrung, Geschäftsführer national und international, Schwerpunkt Vertrieb, sucht aktive Beteiligung/Übernahme eines Produktions-, Handelsunternehmens. Kooperation BO 28011 Wegen steigender Nachfrage suchen wir zuverlässige Kooperationspartner mit Erfahrung in der Gebäudereinigung in Kamen, Essen, Bochum, Witten und Hagen. BO 28411 Hausverwaltung sucht zwecks gegenseitiger Auftragsbeschaffung Kooperation mit Immobilienunternehmen, Architekten, Steuerberatern und Handwerkern. Alle Anfragen werden vertraulich behandelt. Merchandising; sehr gute Resonanzen auf der Internationalen Spielwarenmesse in Nürnberg; Verhandlungen laufen. BO 28912 D Logistiker sucht Kooperation mit Online-Shop. Infrastruktur für Lagerung und Versand sowie 400 Quadratmeter Büro vorhanden. BO 29112 Hersteller von hochwertigen Industriearmaturen (Nennweite DN 100 bis 2000), mit über 50-jähriger Tradition und Sitz im Ruhrgebiet, sucht vorzugsweise stillen Teilhaber zur Modernisierung und erfolgreichen Expansion seines Unternehmens. BO 29312 Caterer/Partyservice sucht dauerhafte Kooperation mit Party-/Eventveranstaltern und Verpächtern von Locations ohne eigene Küche. Biete langjährige Erfahrung und umfassende Service-Leistungen. BO 29512 Wir suchen im Großraum Krefeld eine Spedition zwecks Kooperation. Die Spedition soll die Lagerung, den Transport sowie den Umschlag unserer Betonfertigteile übernehmen. Erforderlich sind circa 300 Quadratmeter Außenlagerfläche, circa 30 Quadratmeter Hallenfläche und eventuell ein kleines Büro. BO 28512 Für Hattinger Architekturbüro, 300 Quadratmeter, Innenstadtrandlage, Mitnutzer gesucht. Moderne, anspruchsvolle Ausstattung, Fahrstuhl, gehobenes Ambiente usw. Ideal für Architekten, Designer, IT oder sonstige Dienstleister. BO 29612 Wir sind ein Hersteller von Kosmetikgeräten für Permanent Make-up. Es handelt sich um professionelle Pigmentiergeräte. Ebenso werden Schulungen hierfür angeboten. Wir suchen Kooperationspartner für Schulungen. Gerne auch Kosmetikerinnen, die bereits in diesem Bereich arbeiten. Zielgruppe: Kosmetikstudios, Friseursalons, Heilpraktiker sowie Dermatologen. BO 28612 Ingenieurbüro und Handelsvertretung für innovative Lösungen zur Prozessoptimierung in der stahlerzeugenden Industrie mit einem über 24 Jahre gewachsenen, globalen Netzwerk zu weltweiten, lokalen Vertretern, Stahlwerken und Anlagenbauern, sucht leistungsstarke Partner/Produkte zur Ausweitung seines Angebots-Portfolios. Auch regionale Teilvertretungen sind denkbar/gewünscht. BO 29712 Büroservice- und Inkassodienstleister sucht Kooperationspartner zur Gründung einer Bürogemeinschaft zwecks Erweiterung des Dienstleistungsangebotes sowie Ausweitung des Portfolios für die jeweils eigenen Stammkunden und gegenseitige Vertretungsmöglichkeit in Abwesenheitszeiten (Urlaub, Krankheit). Vollausgestattete Büroräume in Bochum vorhanden. BO 28812 Suche Kooperationspartner/Investoren für eine innovative Geschäftsidee im Bereich Kindermöbel, Spielwaren. Funktionale, außergewöhnliche Produkte aus Holz; Plüschartikel. Die Marke steht für Natur und Nachhaltigkeit. Vielfältige Möglichkeiten im Bereich BO 29813 Modeeinzelhandel im mittleren Ruhrgebiet sucht dauerhafte Kooperation mit Modeherstellern und/oder Modeeinzelhändlern. Ladenlokal in Eigentum, barrierefrei, steht eingerichtet zur Verfügung. Geeignet auch als Outlet für Aktionsverkäufe. Infos für die Praxis > Handelsregister In dieser Rubrik werden die Nachrichten über die Eintragungen von Firmen in die Handelsregister des IHK-Bezirks Bochum veröffentlicht. Diese Informationen sind als kurze Hinweise für interessierte Leser gedacht. Wir geben daher lediglich die Handelsregister-Nummer, den Firmennamen, die Anschrift, das Stammkapital und den Geschäftsführer bei Kapitalgesellschaften wieder. Wenn Sie weitere Einzelheiten interessieren, wenden Sie sich bitte entweder an das Firmenregister der IHK oder an das zuständige Amtsgericht, Abteilung Handelsregister. Haben Sie bitte auch Verständnis dafür, dass wir für diese Mitteilungen aus dem Handelsregister keine Gewähr übernehmen können. Erläuterungen: AG: Amtsgericht KG: Kreisgericht GF: Geschäftsführer/in HGF: Hauptgeschäftsführer/in PhG: Persönlich haftende/r Gesellschafter/in StK: Stammkapital GK: Grundkapital Neueintragungen AG Bochum 12. November 2012 B 14172: KSB KFZ Service Bochum UG (haftungsbeschränkt), VonWaldthausen-Str. 79. StK 1,- €. GF: Isabelle Brachmann, Bochum. B 14174: APG Gorcik Baugesellschaft mbH, Karolinenstr. 78. StK 25.000,-. GF: Alexander Goric, Bochum, Patrick Goric, Bochum. 13. November 2012 B 14175: JAB Job am Bau UG (haftungsbeschränkt), Heidestr. 96. StK 600,- €. GF: Karsten Simon, Bochum, Michael Schmidt, Bochum. B 14176: Beton-Recycling-Service GmbH, Hofsteder Str. 236. StK 25.000,- €. GF: Denis Abelmann, Essen. Sitzverlegung von Düsseldorf, vorher AG Düsseldorf HRB 64562. 14. November 2012 B 14177: Steuke GmbH, OttoBrenner-Str. 6. StK 25.000,- €. GF: Werner Jentsch, Bochum, Burkart Jentsch, Bochum. Sitzverlegung von Essen vorher AG Essen HRB 21394. B 14178: HME GmbH Bochum, Castroper Str. 93. StK 25.000,- €. GF: Ulrich Stiller, Bochum. 15. November 2012 B 14179: Jugelt Kommunikationskultur GmbH, Lothringer Str. 36. StK 25.000,- €. GF: Susanne Jugelt, Bochum. Sitzverlegung von Duisburg vorher AG Duisburg HRB 24357. 16. November 2012 B 14180: Gelsenback GmbH, Schlachthofstr. 10d. StK 25.000,- €. GF: Caroline Winkler, Bochum, Kerstin Rausch, Bochum. 19. November 2012 B 14182: Plant Systems & Services PSS GmbH, Hasenkampstr. 15. StK 510.000,- €. GF: Ludger Kramer, Bochum. 20. November 2012 B 14184: Kasper & Oswald GmbH, Mühlenweg 14b. StK 25.000,- €. GF: Dr. Timo Kasper, Bochum, David Oswald, Essen. 23. November 2012 B 14190: Asse UG (haftungsbeschränkt), Castroper Hellweg 419. StK 500,- €. GF: Franz-Josef Hirth, Bochum. 27. November 2013 B 14191: LEVATUS GmbH, Hevener Str. 45. StK 25.000,- €. GF: Carolin Wahlbring, Bochum. B 14192: Immel Bedachungen GmbH, Im Hole 7. StK 25.000,- €. GF: Christian Immel, Bochum. B 14193: G.A.S. Holding GmbH, Hasenkampstr. 15. StK 700.000,- €. GF: Ludger Kramer, Bochum. 29. November 2012 B 14194: Passanten Kulturprojekte GmbH, Bleichstr. 10. StK 25.000,- €. GF: Katrin Mundt, Essen. A 6830: Quartier Ruhr-Aue Vermietungs GmbH & Co. KG, Freudenbergstr. 25 – 33. PhG: Quartier Ruhr-Aue Verwaltungs GmbH, Dortmund. 30. November 2012 B 14197: Six Month Smiles GmbH, Am Bergbaumuseum 31. StK 25.000,- €. GF: Ulrike Kuckelkorn, Aachen. 3. Dezember 2012 B 14198: Irene Schmidt Steuerberatungsgesellschaft mbH, Surenfeldstr. 10. StK 25.000,- €. GF: Irene Schmidt, Bochum. B 14199: Sky Consulting & Management UG (haftungsbeschränkt), Josef-Baumann-Str. 19. StK 2.000,- €. GF: Olaf Gregory Staats, Schwelm. Wirtschaft im Revier 02 / 13 14. Dezember 2012 B 14216: Klaus Köster Grundstücks Verwaltungs-GmbH, Deimketal 54. StK 25.000,- €. GF: Klaus Köster, Bochum. AG Bochum (für Herne) 14. Dezember 2012 B 14217: Marc Inbane Germany GmbH, Hammerstr. 4. StK 25.000,€. GF: Ingo Holländer, Witten. AG Essen (für Hattingen) 12. Dezember 2012 A 6835: B.M.-fashion-Vertrieb Stephan Bisping e. K. Inh. Stephan Bisping, Lüdinghausen. RobertBosch-Str. 2 22. November 2012 A 9894: 3e-Service GmbH & Co. Vertriebs KG, Am Kistner 64. PhG: LignoWatt GmbH, Dortmund. Sitzverlegung von Dortmund, vorher AG Dortmund HRA 16156. 14. Dezember 2012 B 14219: RBHS Immobilien UG (haftungsbeschränkt), Baukauer Str. 48. StK 500,- €. GF: Roland Berteit, Castrop-Rauxel. 6. Dezember 2012 B 24269: ALL DAY Entertainment UG (haftungsbeschränkt), Eickener Str. 46. StK 900,- €. GF: Jan Sebastian Meichsner, Hattingen. 17. Dezember 2012 B 14221: Emanuel Zimmer Massivhaus UG (haftungsbeschränkt), Drosselweg 4b. StK 2.500,- €. GF: Udo Niedballa, Dortmund. 7. Dezember 2012 B 24272: AGOM UG (haftungsbeschränkt), Talstr. 35. StK 500,- €. GF: Axel Walter Gönnemann, Hattingen. 18. Dezember 2012 B 14225: PI pflegeinfo-24.de GmbH, Unser-Fritz-Str. 3. StK 25.000,- €. GF: Heiko Heinrichs, Bremervörde. Sitzverlegung von Blankefelde-Mahlow, vorher AG Potsdam HRB 25457 P. 19. Dezember 2012 B 14230: Baukauer Stübchen UG (haftungsbeschränkt), Cranger Str. 116. StK 1.000,- €. GF: Heinz-Jürgen Schlebusch. 20. Dezember 2012 B 14233: reban systec GmbH, Wiescherstr. 182. StK 25.000,- €. GF: Yves-René Banna, Herne. A 6839: REWE Herne Mont-CenisStraße GmbH & Co. Einzelhandels oHG, Mont-Cenis-Str. 268. PhG: Rema Lebensmittel-Verkaufsgesellschaft m.b.H., Dortmund, AK Diskont Markt GmbH u. Co KG, Dortmund. AG Bochum (für Witten) 4. Dezember 2012 B 14201: WiPoTec UG (haftungsbeschränkt), Knapmannstr. 14a. StK 1.000,- €. GF: Silke Porschen, Witten. 11. Dezember 2012 B 14214: Dr. Ausbüttel Chancen GmbH, Herdecker Str. 9 – 15. StK 25.000,- €. GF: Stephan Kohorst, Dortmund. 12. Dezember 2012 B 24283: PS Dienstleistungs- und Sicherheits-Verwaltungs GmbH, Wolfskuhle 7. StK 25.000,- €. GF: Anela Marojevic, Düsseldorf. 28. Dezember 2012 B 24331: WEE Windenergie Entwicklungsgesellschaft mbH, Beethovenstr. 8. Stk 25.000,- €. GF: Dr. Roland Winkelhardt, Hattingen. Sitzverlegung von Sassnitz, vorher AG Stralsund HRB 8406. A 9909: Döring Sonderkonstruktionen GmbH & Co. KG, Am Büchsenschütz 14. PhG: MEPA Metallhandels Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Bochum. Veränderungen AG Bochum 28. November 2012 B 5509: „Stella Sales Center West GmbH“: die Gesellschaft ist durch Aufhebung des Insolvenzverfahrens von Amts wegen aufgelöst. 29. November 2012 A 3776: ABS Personalservice GmbH & Co. KG: die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. 4. Dezember 2012 B 12400: Dentaldesign Pak und Co. GmbH: umfirmiert in Oraldesign Center Bochum GmbH Hallenkonstruktionen mit Holzleim-Binder F-30 B Typen o. angepasst mit Dacheindeckung + Rinnenanlage, prüffähiger Statik, mit + ohne Montage. Absolut preiswert! Reithallentypen 20 / 40 m + 20 / 60 m besonders preiswert! *1000-fach bewährt, montagefreundlich, feuerhemmend F-30 B Timmermann GmbH – Hallenbau & Holzleimbau 59174 Kamen Tel. 02307-4484 Fax 02307-40308 Typ Piaffe www.hallenbau-timmermann.de E-Mail: [email protected] 45 Infos für die Praxis Insolvenzen Veröffentlichungen nach Mitteilung der zuständigen Amtsgerichte – ohne Gewähr für Vollständigkeit und Richtigkeit. Eröffnet AG Bochum 21. November 2012 A 3776: ABS Personalservice GmbH & Co. KG: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. 1. Dezember2012 B 7408: MARTAR Maintenance GmbH: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. A 806: Laupenmühlen Druck GmbH & Co. KG: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. 3. Dezember 2012 B 5260: Immel GmbH: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. B 1576: Laupenmühlen GmbH: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. 4. Dezember 2012 A 3963: Landhof Am Kemnader See Nordhoff KG: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. 18. Dezember 2012 B 5318: MST GmbH MontageSchweiß-Technik: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. 2. Januar 2013 B 13326: HC Personalmanagement GmbH: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. AG Bochum (für Herne) 11. Dezember 2012 B 10026: RELATIV-Computer Hard- und Software Handelsgesellschaft mit beschränkter Haftung: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. 17. Dezember 2012 B 9995: Emscherbau GmbH: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. AG Essen (für Hattingen) 1. Dezember 2012 B 23431: HR-Marketing und Vertriebs GmbH: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. 5. Dezember 2012 B 6281: Hans-Jürgen Niggemeyer GmbH: umfirmiert in Advanced Pro Imaging Verwaltungs-GmbH 46 Wirtschaft im Revier 02 / 13 7. Dezember 2012 B 5260: Immel GmbH: die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. B 5318: MST GmbH MontageSchweiß-Technik: die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. B 12857: eViplast GmbH: die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Marco Vit, Bochum. B 13067: ACG Alpha Cargo- und Güterverkehr GmbH: die Gesellschaft ist durch Ablehnung des Insolvenzverfahrens mangels Masse von Amts wegen aufgelöst. B 1576: Laupenmühlen GmbH: die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. B 13520: Holzbau Koch UG (haftungsbeschränkt): Formwechsel in Holzbau Koch GmbH. Erhöhung des StKs auf 25.000,- €. A 806: Laupenmühlen Druck GmbH & Co. KG: die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. 10. Dezember 2012 B 7408: MARTAR Maintenance GmbH: die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. 27. Dezember 2012 B 11835: BKM Energie-BeraterBochum GmbH: die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Annette Kath, Bochum. 28. Dezember 2012 B 10583: Das Bistro-Cafe Ruhrgebiet GmbH: die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Werner Nicolaus, Herne. B 11091: HSK Eikelbeck Beteiligungs-GmbH: umfirmiert in HSK Haustechnik Beteiligungs-GmbH AG Bochum (für Herne) A 1841: Apotheke Dr. Achtelik am Husemannplatz, Dr. Gerdo Achtelik e. K.: umfirmiert in Apotheke am Husemannplatz, Dr. Achtelik e. K. 3. Dezember 2012 B 13679: TGZ Herne UG (haftungsbeschränkt): die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Ralph Romeike, Herne. 11. Dezember 2012 A 3963: Landhof Am Kemnader See Nordhoff KG: die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. 7. Dezember 2012 B 11727: R.Toy, Food & Fruit GmbH: umfirmiert in Toy Trade & Service GmbH 12. Dezember 2012 B 13476: ZTG Zentrum für Telematik im Gesundheitswesen GmbH: umfirmiert in ZTG Zentrum für Telematik und Telemedizin GmbH 14. Dezember 2012 B 789: Wilhelm Ehlers Autoteile Großhandlung Gesellschaft mit beschränkter Haftung: die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Hans-Helmut Kühnapfel, Bochum. 18. Dezember 2012 B 13987: Mumtaz Mahal Fashion UG (haftungsbeschränkt): die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Andrea Baer, Bochum. 20. Dezember 2012 B 10533: SL-Technical Solutions and Services GmbH: umfirmiert in Staffxperts GmbH B 10332: Vicco Reinigungssysteme GmbH: die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Uwe Lippe, Herne. 10. Dezember 2012 B 9504: BT Magnet-Technologie GmbH: umfirmiert in BTMT GmbH 11. Dezember 2012 B 10492: AZR-Arthrose-ZentrumRuhr GmbH: die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Dr. Thorsten Ranft, Herne. 21. Dezember 2012 B 9995: Emscherbau GmbH: die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. B 11879: Logeos GmbH: umfirmiert in Haranni Baubetreuungs-GmbH Masse von Amts wegen aufgelöst. AG Essen (für Hattingen) 10. Dezember 2012 B 23431: HR-Marketing und Vertriebs GmbH: die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens aufgelöst. 11. Dezember 2012 B 20379: SEVEN STEPS GMBH: die Gesellschaft wird fortgesetzt. Geschäftsführer: Dete Mutlu, Hattingen. 18. Dezember 2012 B 14947: al.DENT.e Zahntechnik GmbH: die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: ‚Bernd Becker, Bochum. 21. Dezember 2012 B 22861: MSH GmbH: umfirmiert in QINT GmbH Löschungen AG Bochum 27. November 2012 B 11257: Markt Service & Co - Operation Limited 28. November 2012 B 10514: Grabe Verwaltungs GmbH 29. November 2012 B 10645: Immobilienkontor Bauträger GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. B 13075: Rabadi-GmbH: Sitzverlegung nach Eschweiler, jetzt AG Aachen HRB 17875. 3. Dezember 2012 A 3712: Peter Pozdziech GmbH & Co. KG: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. B 5391: ALARMSYSTEME OCCULUS INGENIEURGESELLSCHAFT mbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. B 14032: VOBACO Wärmetechnik GmbH: Sitzverlegung nach Saarbrücken, jetzt AG Saarbrücken HRB 100633. AG Bochum (für Witten) 4. Dezember 2012 B 10752: Nergis GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. B 12242: RS Innovation UG (haftungsbeschränkt): die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidator: Achim Schmerkötter, Bochum. 5. Dezember 2012 B 14142: GORILLA Labs Sporternährung UG (haftungsbeschränkt): umfirmiert in PETERPUMP Sporternährung UG (haftungsbeschränkt) 5. Dezember 2012 B 3026: D.E.R. Medienpool GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 21. Dezember 2012 A 6065: Barbara Apotheke Inh. Robert Üney e. K., Inhaberwechsel vorher: Barbara Apotheke Doris Bojahr e. Kfr. 14. Dezember 2012 B 13209: Delta Solar GmbH: die Gesellschaft ist durch Ablehnung des Insolvenzverfahrens mangels B 12511: DAE Digital Art & Entertainment Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt): wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. Infos für die Praxis 6. Dezember 2012 B 11313: MORGATE Consulting Verwaltung GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 28. Dezember 2012 B 12222: Hawaiian Beauty Paul Brown Hawaii exclusive Distribution Deutschland UG (haftungsbeschränkt) 7. Dezember 2012 B 4886: VSG Energie- und Schmiedetechnik GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. AG Bochum (für Herne) B 6826: CJ-Light GmbH: Sitzverlegung nach Hamm, jetzt AG Hamm HRB 7671. B 11640: Holzhandlung Richter GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. B 7132: Getränke Star Heine GmbH: Sitzverlegung nach Datteln, jetzt AG Recklinghausen HRB 6871. 12. Dezember 2012 A 6317: ZMT Annen GmbH & Co. Objekt II KG: Sitzverlegung nach Castrop-Rauxel, jetzt AG Dortmund HRA 17618. 14. Dezember 2012 A 3663: blaue apotheke Viktoria Klinik, Inhaberin: Christine Graf e. Kfr. B 11210: PBC BauConsult GmbH: Sitzverlegung nach Castrop-Rauxel, jetzt AG Dortmund HRB 25265. B 12748: Ackermann & Jessen UG (haftungsbeschränkt): Sitzverlegung nach Hattingen, jetzt AG Essen HRB 24273. A 6339: ZMT Annen GmbH & CO. KG: Sitzverlegung nach Dortmund, jetzt AG Castrop-Rauxel HRA 17620. 17. Dezember 2012 B 13076: Auth Soft GmbH A 6463: ZMT GmbH & Co. Objekt Schinkelstraße KG: Sitzverlegung nach Castrop-Rauxel, jetzt AG Dortmund HRA 17621. 18. Dezember 2012 A 2265: Fritz Höhne DJ 4 FT Funkgeräte und Zubehör aller Art für Amateurfunk und Industrie A 4159: Tang Entenhaus oHG 19. Dezember 2012 B 4896: Demandt & Funke Tennisservice GmbH. 20. Dezember 2012 B 11930: eBo Trade GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. B 14121: MB Zweite Vermögensverwaltungs-GmbH: Sitzverlegung nach Bad Soden am Taunus, jetzt AG Königstein im Taunus HRB 8355. 30. November 2012 B 13884: Multi-Trans GmbH: Sitzverlegung nach Lünen, jetzt AG Dortmund HRB 25252. 7. Dezember 2012 B 13397: ATK Impex GmbH: Sitzverlegung nach Köln, jetzt AG Köln HRB 77047. B 11234: femininfitness Ltd 11. Dezember 2012 B 11768: Honoris Dienstleistungsges. mbH: Sitzverlegung nach Herten, jetzt AG Recklinghausen HRB 6881. 17. Dezember 2012 B 13215: ANGER GmbH Wirtschaft im Revier 02 / 13 27. Dezember 2012 B 10492: AZR-Arthrose-ZentrumRuhr GmbH Beilagenhinweis Teilbeilage: Schürmann + Klagges 28. Dezember 2012 B 12153: CS Feuerschutzanlagen GmbH: Sitzverlegung nach Köln, jetzt AG Köln HRB 77163. IMPRESSUM AG Bochum (für Witten) Herausgeber Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet 44787 Bochum, Ostring 30–32, Telefon (02 34) 91 13-0, Telefax (02 34) 91 13-110, Internet: www.bochum.ihk.de, E-Mail: [email protected] 3. Dezember 2012 A 4677: TOPDOK Technische Dokumentation, Inh. Gerhard W. Köster – eingetragener Kaufmann – B 13195: Strohbau.org UG (haftungsbeschränkt): wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 17. Dezember 2012 A 6508: screen media communication Georg Brandschädel e. K. 28. Dezember 2012 A 5009: Wilhelm Nagel Nachf. Hanxleden u. Co. Redaktion Jörg A. Linden (verantwortlich) Druck, Verlag, Anzeigenver waltung und Gesamtherstellung Schürmann + Klagges GmbH & Co. KG, Industriestraße 34, 44894 Bochum Postfach 10 23 70, 44723 Bochum, Anzeigenleitung: Monika Droege (verantwortlich) Telefon (02 34) 92 14-111, Telefax (02 34) 92 14-102, Internet: www.skala.de, E-Mail: [email protected] Erscheinungsweise zu Beginn eines jeden Monats, Doppelausgabe Juli/August Druckauflage: 22.067/4. Quartal 2012 Anzeigenpreisliste Nr. 34, gültig ab 1. Januar 2013 „Wirtschaft im Revier“ ist das offizielle Organ der Industrieund Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet. Der Bezug der IHKZeitschrift erfolgt kostenlos im Rahmen der vom Gesetzgeber geregelten Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Für andere Bezieher beträgt der Bezugspreis im Jahresabonnement 24,50 Euro inklusive gesetzlicher Mehrwertsteuer. Mit Namen oder Initialen gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Auffassung der IHK Mittleres Ruhrgebiet wieder. Nachdruck nur mit Quellenangabe. Für den Nachdruck signierter Beiträge ist die Genehmigung des Verfassers erforderlich. Fotos Titelbild: Lichtblick/Wiciok; S. 1 Mitte: Sascha Burkhard – Fotolia.com; S. 1 unten: mcs-Juniorakademie; S. 14: Lichtblick/Wiciok; S. 15: IHK Mittleres Ruhrgebiet; S. 16: privat; S. 22: privat; S. 24 unten Fotos: Do Ra – Fotolia.com; S. 24 oben: Lichtblick/Wiciok; S. 28 Fotos: privat; S. 34: ThyssenKrupp Konzernarchiv, Duisburg; S. 36: Lichtblick/Wiciok ISSN 0724-4142 47 Leistungsfähige Firmen von A - Z Bitte rufen Sie an Alarmanlagen Entsorgung frei-alarm.de Mit Sicherheit wohlfühlen Alarmanlagen . Brandmeldesysteme . Übertragungstechnik Videoüberwachung . 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